Mit Und Gegen Deutschland

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Mit Und Gegen Deutschland Mit und gegen Deutschland Das „deutsche Problem“ als Motiv der westeuropäischen Einigungsdiskussion 1945–1954 Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der Philosophie an der Fakultät Geisteswissenschaften der Universität Hamburg im Promotionsfach Mittlere und Neuere Geschichte vorgelegt von Mathias Schütz Hamburg, 2017 Erstgutachterin: Prof. Dr. Gabriele Clemens (Universität Hamburg) Zweitgutachter: Prof. Dr. Wolf D. Gruner (Universität Rostock) Tag der mündlichen Prüfung: 5. September 2016 Inhaltsverzeichnis „Deutsche Frage“? „Deutsches Problem“! Begriffliche Vorbemerkungen 4 1 Das „deutsche Problem“ als europäische Erfahrung 15 1.1 Thema und Untersuchungsgegenstand 15 Von Henry Morgenthau zu Jean Monnet 15 Foren der europäischen Einigungsdiskussion 20 1.2 Theoretische Überlegungen und Vorgehensweise 26 Deutsche Vergangenheit, europäische Zukunft: Perzeption und Integration 26 Quellen und Aufbau der Darstellung 31 2 Transnationale Erfahrung – europäisches Gedächtnis? 37 Kriegserfahrung und Problemstellung 38 Westeuropäisches (Un-)Bewusstsein 45 3 Das „deutsche Problem“ als Ausgangspunkt der Einigungsdiskussion 1945–1949 54 3.1 Die Deutschlandkommission der Union Européenne des Fédéralistes 56 Föderalistische Motive gegenüber Deutschland 56 Erziehung der Erzieher 61 3.2 Die Deutschlandkonferenz der Nouvelles Equipes Internationales 67 Katholische Selbstvergewisserung 67 Über Deutschland nach Europa 72 3.3 Heilsames Vergessen? Das Mouvement Européen 80 Winston Churchill und die europäische Bewegung 80 Der Haager Kongress und die Deutschlandkommission des Mouvement Européen 86 3.4 Ein „dilatorischer Formelkompromiss“: Der Brüsseler Pakt und die Gründung des Europarats 93 Ohne Deutschland? Der Brüsseler Pakt und die europäische Einigung 93 Mit Deutschland! Die Gründung des Europarats 100 4 „Deutsches Erwachen“? Die europäische Einigungsdiskussion und die Gründung der Bundesrepublik 107 4.1 Die Verschärfung des „deutschen Problems“ 1948/49 108 Verschobene Bedrohung: Die Berlinkrise als „deutsches Problem“ 108 Nahe Gegenpole: Die UEF, der Brüsseler Pakt und die westdeutsche Staatsgründung 112 4.2 Doppeltes Deutschland 118 Europäische Ambivalenzen 118 „Besondere Umstände“: Die Bundesrepublik, der Europarat und die Menschenrechte 124 5 „Eisen und Blut“. Das „deutsche Problem“ in der Integrationsphase 1950–1954 133 5.1 Deutsche Wirtschaft: Problem und Lösung für Europa 134 „Die Ruhr beherrscht Europa“ 134 Primat des Politischen. Der Schuman-Plan im Europarat 139 Das deutsche Wirtschaftspotential in der europäischen Kalkulation 145 5.2 Deutsches Militär: Chance und Krise Europas 153 Deutsche Wiederbewaffnung ohne deutsche Armee 153 Der Pleven-Plan zwischen Militarismus und Neutralismus 158 (K)eine europäische Lösung: Das „deutsche Problem“ in der EVG-Debatte 165 5.3 Deutsche Souveränität: Europäisches Dilemma 172 Die politische Gemeinschaft als Rettungsanker 172 Die EPG: Teil der Lösung oder Teil des Problems? 179 6 Erneuter Aktionismus: Die Initiativen der Einigungsverbände 1951/52 185 Die EVG und die Verschärfung des „deutschen Problems“ 186 Rückkehr der Geschichte: Die Deutschlandkonferenz des ME 192 Die UEF und der Verband deutscher Soldaten 200 7 Deutschland als strukturelles Problem zwischen Ost und West 208 7.1 Deutsches Land 209 Deutsche oder europäische Einheit? 209 „Germanisches Land“ als europäisches Territorium: Der Saarkonflikt 217 7.2 Deutsches Volk 224 Keine Orientierung: Die deutsche Jugend 224 Falsche Orientierung: Die deutschen Flüchtlinge 230 7.3 Deutscher Charakter 238 Freiheit oder Nation? 238 Nation als Befreiung? 245 8 Das „deutsche Problem“ als Motiv der europäischen Einigung 253 8.1 Ein deutsch-europäisches Problem 254 Catastrophic Europeanism. Zur rhetorischen Konstruktion einer Schicksalsgemeinschaft 254 Lernen aus der Geschichte 259 8.2 Eine europäisch-deutsche Lösung? 264 Die europäische Einigung als mission civilisatrice 264 „Ein Glück, dass wir ihn haben“. Konrad Adenauer als europäischer Hoffnungsträger 270 9 Schlussbetrachtung 277 Abkürzungsverzeichnis 284 Quellen- und Literaturverzeichnis 286 Kurzfassung/Summary 316 Shout-outs 320 Lebenslauf 321 „Deutsche Frage“? „Deutsches Problem“! Begriffliche Vorbemerkungen Am 15. März 2013 veröffentlichte der italienische Philosoph Giorgio Agamben in der Zei- tung La Repubblica einen Aufsatz, in dem er Frankreich, Italien und Spanien dazu aufforder- te, sich zu einem „lateinischen Reich“ zusammenzuschließen. Diese Staatenunion sollte ein Gegengewicht zum als hegemonial verstandenen Deutschland in Europa bilden. Denn Agamben führte die Wirtschafts- und Finanzkrise in der EU auf kulturelle und somit schier unüberbrückbare Gegensätze zwischen den katholischen Mittelmeerländern und dem pro- testantischen Norden unter der Führung Deutschlands zurück.1 Am selben Tag erschien die Ausgabe der linken britischen Wochenzeitung New Statesman unter dem Titel „The German problem. From Bismarck to Merkel: Why Europe will always fear Berlin“. Der an der Universität Cambridge lehrende Historiker Brendan Simms verfolgte in seinem Beitrag dieses „deutsche Problem“ als ein strukturelles Ungleichgewicht zwischen Deutschland und dem restlichen Kontinent bis in die frühe Neuzeit zurück. Deutschland sei in seiner historischen Entwicklung, vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation bis zum nati- onalsozialistischen „Dritten Reich“, stets entweder zu schwach oder zu stark für das restli- che Europa gewesen und habe deswegen als Schlachtfeld der anderen Mächte gedient oder den Kontinent zu seinem Schlachtfeld gemacht. Die wiedervereinigte Bundesrepublik als dominierender, aber vor der eigenen Dominanz zurückschreckender Faktor des geeinten Europas sei nun dabei, den Kontinent erneut zu destabilisieren.2 Von der Symbolik des erst vier Monate zuvor an die EU verliehenen Friedensnobel- preises war bei dem italienischen Philosophen wie bei der britischen Zeitschrift nichts mehr zu vernehmen, stattdessen beschrieben sie das geeinte Europa als erneut ins gemein- schaftliche Unglück steuernden, weil vom deutschen Wohl und Wehen abhängigen Konti- nent. Die Finanz- und Schuldenkrise hat in Europa die Erinnerung an den Zweiten Welt- krieg aufs Neue entfacht und scheint der materiellen Dimension von Erinnerung, dem Zu- sammenhang von unbewältigter Vergangenheit und ungeklärter Restitution in Europa zu entsprechen:3 Nicht nur die Diskussion über Reparationen für die Ausbeutungspolitik wäh- rend der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland, die im Sommer 2015 die euro- 1 AGAMBEN: Se un impero latino prendesse forma nel cuore d’Europa. 2 NEW STATESMAN: The German problem. Brendan Simms hat seine These auch in monographischer Form zu belegen versucht; SIMMS: Kampf um Vorherrschaft. 3 DINER: Restitution and Memory, S. 39f. 4 päische Öffentlichkeit beschäftigte, ist Ausdruck dieses Zusammenhangs.4 Dass gerade auf Demonstrationen gegen die Austeritätspolitik der EU in Italien und Griechenland die deut- sche Bundeskanzlerin Angela Merkel häufig als Nazi karikiert wurde, dürfte auch auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass in diesen beiden Ländern seit bald zwei Jahrzehnten versucht wird, die Bundesrepublik Deutschland gerichtlich zu Entschädigungszahlungen für während des Zweiten Weltkriegs verübte Massaker an der Zivilbevölkerung zu ver- pflichten – eine Verpflichtung, die von der Bundesregierung mit Hinweis auf die völker- rechtliche Staatsimmunität unbeirrt zurückgewiesen wird.5 Die Infragestellung einer von Deutschland angeführten EU im Zuge der Finanzkrise, und mittlerweile verstärkt durch die Flüchtlingskrise, zielt auf ihre Grundlagen. Die Frage, ob das der Union zugrundeliegende Konzept – oder was darunter verstanden wird – gültig und wirksam ist, bezieht sich deswegen nicht nur auf das Verhältnis von Mitgliedsstaaten und europäischen Institutionen, auf den gemeinsamen Markt, gemeinsame Währung oder die demokratische Legitimität. Die Infragestellung ist insofern fundamental, als sie die An- fänge der europäischen Einigung, die ursprünglichen Motive und Pläne in den Blick neh- men muss – nicht nur den gegenwärtigen Zustand oder die Entwicklung der europäischen Gemeinschaft, sondern deren historische Ausgangssituation: das Jahr 1945, den Sieg der Alliierten über den Nationalsozialismus und das Problem einer angemessenen Behandlung des besiegten Deutschlands. Die Infragestellung der EU als politische Gemeinschaft ist deshalb gleichbedeutend mit der Infragestellung einer europäischen Erinnerungsgemein- schaft. Jenes „peculiar kind of monument to the Second World War“6, als welches das eu- ropäische Projekt mitunter auch in der Wissenschaft gewürdigt wird, muss in seinen Grundfesten erschüttert, die EU ihrer historischen Legitimität beraubt werden, wenn sie als politische Realität verschwinden soll. Deswegen postulieren sowohl Giorgio Agamben als auch der New Statesman eine deutsch-europäische Inkompatibilität die als strukturell zu ver- stehen ist, also in ihrer longue durée stets nur kurzzeitig und oberflächlich aufgehoben wer- den konnte und nun, in der Finanzkrise, zwangsläufig wieder hervorbricht. Und deswegen beziehen sich beide, Agamben konzeptionell und der New Statesman begrifflich, auf eine Diskussion, die im spezifischen historischen Kontext der unmittelbaren Nachkriegszeit und den Anfängen europäischer Einigungspolitik geführt wurde. 4 Bereits im Jahr 2010 war die griechische Staatsverschuldung mit der Ausbeutung durch die nationalsozia- listischen Besatzer in Verbindung gebracht worden, wenn auch durch den historisch falschen Vorwurf ei- nes Raubs der griechischen
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