Kommunalsteckbrief Der Gemeinde Westerkappeln
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Gemeinde Westerkappeln im Jahr 2008 Gliederung Basisdaten 2 Energiebilanz 3 Bestehende / Geplante & Mögliche Konzepte zur Erhöhung der Energieeffizienz 9 Landwirtschwirtschaft 13 Mobilität 15 Wirtschaft 17 Flächennutzung / Gewerbe‐ und Baugebiete 20 Baustruktur 22 Ansprechpartner der Gemeinde Westerkappeln 26 Legende / Quellen 27 Erläuterungen zur Energiebilanz 29 23.11.2010 1 Westerkappeln Basisdaten Gemeindekenndaten Gemeindeverwaltung Bürgermeister Wappen Große Str. 13 Ullrich Hockenbrink, SPD 49492 Westerkappeln Telefon: 05404/887‐0 Fax: 05404 887‐77 E‐Mail‐Adresse: [email protected] Internet‐Adresse: http://www.gemeinde‐westerkappeln.de [2] Ergebnisse Kommunalwahlen 2009 Bundesland: Nordrhein Westfalen 6,4 % Regierungsbezirk: Münster 26,9 % CDU Landkreis: Steinfurt 10,5 % Fläche: 85,78 km² SPD 8,6 % Ortsteile: 2 Die Grünen Velpe FDP Hollenbergs Hügel BGW Gemeindetyp: Große Landgemeinde 47,6 % [1] [1] Bevölkerungsentwicklung Bevölkerungsentwicklung bis 2030 Einwohner im Jahr 2008 Einwohner: 11.326 [1] Einwohner je km²: 132 [1] Haushalte: 4.750 [7] [3] Natürliche Bevölkerungsentwicklung 2002‐2008 Wanderungen 2002‐2008 [1] [1] 23.11.2010 2 Westerkappeln Energiebilanz Netzbetreiber Strom & Gas: RWE Endenergieverbrauch und Energiekosten Strom Stromverbrauch Stromlieferung 2007 gesamt Stromlieferung der RWE Tarifkunden in MWhMWhel Tarifkunden 17.528; el 23.972 MWhel/a 42 % 23.972; Sondervertragskunden Sondervertragskunden in MWhelMWhel 58 % 17.528 MWhel/a Σ 41.501 MWhel/a [4] Stromverbrauch nach Sektoren [[MWhel/a]/] 1.504; 4 % Industrie Industrie 17.528 4.720; 11 % 759; 2 % [4] GHD, Handwerk Haushalte 4.720 * 17.528; 42 % Landwirtschaft Haushalte 16.989 * Kommunale [5] 16.989; 41 % Einrichtungen Landwirtschaft 759 * GHD, Handwerk [6] Kommunale Einrichtungen 1.504 [7] * Berechnete Werte Durchschnittliche Stromkosten (berechnet): ca. 7,2 Millionen €/a [8] Jährlicher Gesamtstromverbrauch: 41.501 MWhel/a 23.11.2010 3 Westerkappeln Wärme Endenergiewärmeverbrauch der Haushalte Raumwärme und Warmwasserbereitstellung * Ø Verbrauch pro Einwohner Gesamtverbrauch bezogen auf d. Haushalte 93.400 MWhth 8.200 kWhth/(E∙a) [9] Endenergiewärmeverbrauch der Haushalte nach Energieträgern [MWhth/a] 4.700 [9] 5.100 5 % Heizöl Heizöl 5 % 35.000 * Erdgas Erdgas Kohle 48.500 * 35.000 Strom Kohle 38 % 5.100 * Strom 48.500 4.700 * 52 % Endenergiewärmeverbrauch weiterer Sektoren [MWhth/a] Landwirtschaft 608 * [6] Kommunale Einrichtungen 2.056 [7] * Berechnete Werte,Werte, die Berechnungsgrundlage befindet sich auf S.S. 29 Jährliche Wärmekosten für die Sektoren Haushalte, Landwirtschaft ca. 7 Millionen €/a und kommunale Einrichtungen (berechnet): [8] Jährlicher Wärmeverbrauch* für die Sektoren Haushalte, 96.100 MWhth/a [9] Landwirtschaft und kommunale Einrichtungen (berechnet): Kraftstoffe Kraftstoffverbrauch gesamt durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch* [kWh/(E∙a)] [MWh/a] 9.400 106.000 [l/(E∙a)] [l/a] 986 11.162.000 * Aufschlüsselung der Werte auf S. 16 Durchschnittliche Kraftstoffkosten: ca. 15 Millionen €/a [19] Jährlicher Gesamtkraftstoffverbrauch: 106.000 MWh/a 23.11.2010 4 Westerkappeln Zusammenfassung der Energiekosten und des Energieverbrauchs der Gemeinde Westerkappeln Gesamt* Strom Wärme* Kraftstoffe Kosten [Mio. €/a] ca. 30 ca. 7ca. 7ca. 15 Kosten pro Kopf [€/(E∙a)]** ca. 2.600 ca. 600 ca. 600 ca. 1.300 Verbrauch [MWh/a] ca. 243.600 41.500 ca. 96.100 ca. 106.000 Verbrauch pro Kopf [kWh/(E∙a)]** ca. 21.500 ca. 3.700 ca. 8.500 ca. 9.400 * Bei den Wärmekosten und dem Wärmeverbrauch sind nur die Sektoren Haushalte, Landwirtschaft und kommunale Einrichtungen eingegangen. ** Die Kosten und der Verbrauch pro Kopf beziehen sich auf den Verbrauch aller Sektoren und nicht nur auf den Sektor Haushalt. "Top 5 ‐Verbraucher" der kommunalen Einrichtungen Verbrauchs‐ Strom* ** BGF Baujahr Strom Einrichtungen kennwert** [MWhel/a] [m²] [kWhel/(m²∙a)] 1 Kläranlage Westerkappeln 437 1982 2 Strassenbeleuchtung 437 3 Schulzentrum 266 15.466 17 ab 1956 4 Kläranlage Velpe 187 1982 5 Rathaus 66 1.787 37 1920 Verbrauchs‐ Gas* ** BGF Baujahr Gas Einrichtungen kennwert** [MWhth/a] [m²] [kWhth/(m²∙a)] 1 Schulzentrum 1105 15.466 71 ab 1956 2 Grundschule Handarpe 247 3.244 76 ab 1957 3 Freibad 244 1968 4 Feuerwehr Stadt 87 3.099 28 ab 1941 5 Bauhof 72 1956 [7] * Verbräuche im Durchschnitt der Jahre 2006 bis 2008 **nicht witterungsbereinigt Energieverbrauch in der Landwirtschaft Betriebe insgesamt 166 Betriebe mit Viehhaltung 131 Betriebe mit Rinderhaltung 87 darunter Betriebe mit Milchkühen 43 Betriebe mit Schweinehaltung 28 darunter Betriebe mit Mastschweinen 20 darunter Betriebe mit Zuchtsauen 10 [1] 23.11.2010 5 Westerkappeln Stromverbrauch [MWhel/a] Heizenergieverbrauch [MWhth/a] Sauenhaltung Mastschweinehaltung Milchviehhaltung Sauenhaltung Mastschweinehaltung 127; 17 % 163; 27 % 95; 12 % 538; 71 % 446; 73 % [6] [6] Gesamt‐Stromenergieverbrauch: 759 MWh/aGesamt‐Heizenergieverbrauch: 608 MWh/a Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien Strombereitstellung Stromeinspeisungen nach EEG für 2008 Eingespeiste Strommenge [MWhel/a] nach EEG Anzahl Leistung Einspannungs‐ Menge Art der Anlage Anlagen [kWel]] ebene [MWhel/a] Biogas 1 250 1.875 1.875; 2.549; Biomasse 2 538 NS/MS 2.549 16 % 22 % Solare Energie 115 1.101 NS 762 (PV) 11NS/MS1 763; 7 % 180NS54 6.428; Windenergie 55 % 3 3.800 MS 6.374 Summe 122 5.770 11.615 [4; 11] Biomasse Solare Energie (PV) Windenergie Biogas Wärmebereitstellung Wärmeeinspeisungen für das Frühjahr 2010 theoretische Wärmebereitstellung Art der Anlage Anzahl Anlagen inst. Leistung [kWth] [MWhth/a] Solarthermie ≥ 284 ≥ 2.075 m² ≥ 727 [31] KWK‐Anlagen Biogas 1 250 2.000 [6] Pellets* ≥ 7 ≥ 1.017 ≥ 8.909 [7] Holzhackschnitzel* ≥ 5 ≥ 595 ≥ 5.212 [7] Brennholz* [7] Geothermie ≥ 8 ≥ 40 ≥ 80 [10] Sonstige Summe ≥ 305 ≥ 3.977 ≥ 16.928 * Es sind nur die Holz‐Anlagen bekannt, die zur Versorgung von kommunalen Einrichtungen genutzt werden. Wärmebereitstellung bezieht sich auf das Jahr 2008 23.11.2010 6 Westerkappeln Erneuerbare Energien Biogas 250 Lage der Biogasanlagen Westerkappeln Anzahl der BGA 1 Summe Leistung [kWel] 250 installierte elektrische Leistung [kWel] 250 [6] Windenergie Lage der Windenergieanlagen Anzahl der WEA 4 Westerkappeln Summe Leistung [kWel] 3.880 [11] Legende Windkraftanlagen installierte elektr. Leistung (kW) Genehmigt WEA 80 in Betrieb 1.000 13001.300 Flächen für 1.500 Windenergieanlagen (FNP) Windeignungsbereiche (Regionalplan) [12] 23.11.2010 7 Westerkappeln Photovoltaik Lage der Photovoltaik‐ Anlagen (baisert auf Daten aus dem Frühjahr 2010) Anzahl der PV‐Anlagen 128 [7] Westerkappeln Summe Leistung [kWel] 1.580 Nennleistung der PV‐Anlagen [kWel] 0 - 5 50- 75 5 - 10 75 - 100 10 - 15 100 - 150 15 - 20 150 - 250 20 - 25 250 und größer 25 - 50 [13] Gegenüberstellung Endenergieverbrauch und Energiebereitstellung aus Erneuerbaren Energien 250 225 200 175 150 [GWh/a] 125 100 Energie 75 50 12 % 25 28 % 18 % 0 Verbrauch Produktion Verbrauch Produktion Verbrauch Produktion Verbrauch Produktion Strom Wärme* Kraftstoffe Gesamt * Bei dem Wärmeverbrauch sind nur die Verbräuche der Sektoren Haushalte, Landwirtschaft und kommunale Einrichtungen eingegangen. 23.11.2010 8 Westerkappeln Bestehende/Geplante und mögliche Konzepte zur Erhöhung der Energieeffizienz Bestehende Konzepte zur Erhöhung der Energieeffizienz Siedlung Haubreede Westerkappeln [7] Wohnen mit Zukunftsenergie Bei der Haubreede handelt es sich um ein einzigartiges Siedlungsprojekt der Evangelischen Kirchengemeinde Westerkappeln. „Das Modellprojekt verbindet lokale Verantwortung für den globalen Klimaschutz und das theologische Ziel der Schöpfungsbewahrung mit den individuellen Wohnbedürfnissen im ländlichen Raum. Die Baugrundstücke werden in Erbpacht vergeben und sind an eine zentrale Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien angeschlossen. Soziale und städtebauliche Qualitäten bieten in reizvoller Landschaft ein besonders lebenswertes Wohnumfeld.“ [30] Die Energieversorgung in der Haubreede: In der Haubreede gibt es ein zentrales Heizwerk, das alle Haushalte über ein Nahwärmenetz mit Wärme versorgt. Diese Wärme wird in der Siedlung aus erneuerbaren Energien (Holzpellets und Sonne) gewonnen. Der Energierohstoff ist CO2 neutral und leistet einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. Das Heizwerk in der Siedlung macht die Bewohner dauerhaft unabhängig von Erdölpreisen und setzt konsequent auf Zukunftsenergien. "Die Holzpellets für das Heizwerk werden auf dem deutschen Markt eingekauft. Aktuell kommen sie von German Pellets aus Wismar, einem der größten Hersteller von DIN‐Pellets in Deutschland. Die Pellets sind genormt, damit Brennwert und Abgasverhalten klar definiert sind. Die Abgaswerte der großen Anlage werden streng kontrolliert und die Grenzwerte liegen weit niedriger als bei einer Einzelhausheizung. Statt 140 Einzelanlagen in der Siedlung gibt es hier eine einzige, besonders gute gemeinsame Heizung. " [25] Damit dieses System für alle wirtschaftlich funktioniert ist es erforderlich, dass sich auch alle anschließen, wie es vom Prinzip des Kanalanschlusses bekannt ist. Der Erbbaurechtsvertrag für das Grundstück enthält eine privatrechtliche Anschluss‐ und Benutzungsverpflichtung. Ebenso erhalten die Bewohner einen Energielieferungsvertrag, in dem die Leistungen und Tarife festgehalten sind. Die Siedlungsenergie Haubreede GmbH (ein Unternehmen, das speziell für die Siedlung Haubreede gegründet wurde) erhebt für den technischen Anschluss eine Hausanschlussgebühr und stellt eine Wärmeübergabestation mit Warmwasserspeicher und Heizungsregelung zur Verfügung. Nach dem