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Insel-Info A–Z 70 006p Foto: rh 006p Foto: 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 71

Insel-Info A–Z Karte Umschlagklappe vorn 71

Insel-Info A–Z 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 72

Infos, Adressen und Telefonnummern 72

EineVorbemerkung

Alle Nordsee-Eilande geben Programmbroschü- ren und Inselmagazine heraus, die zum Teil recht aufwendig gestaltet sind und die zum Teil nicht die Bohne taugen, weil das, was man besonders ger- ne erfahren würde, in ihnen nur stichwortartig oder gar nicht aufgeführt ist. Oft wird nur kom- merziellen Interessen der Vorrang gegeben, und dann findet man erst recht nicht das Gesuchte. gibt monatlich ein unscheinbares, farbloses Bändchen mit „Öffnungszeiten und Veranstaltungen“ heraus, das bei der Kurverwal- tung und bei allen Gastgebern gratis erhältlich ist. Was die Gründlichkeit der darin verzeichneten Angaben betrifft, so kann sich manches andere Ei- land davon eine Scheibe abschneiden; das Heft- chen verdient fünf Sterne. Dieses Buch soll natür- lich alle relevanten Informationen zum Thema Pellworm liefern. Aber da es nicht jeden Monat auf den neuesten Stand gebracht werden kann, schaffe man sich auf der Insel gleich das bewusste Bändchen an und vertiefe damit seine aktuellen Kenntnisse.

Wichtige Infos, Adressen und Telefonnummern

PLZ: 25849 Vorwahl: 04844 (ganze Insel) Internet: www.pellworm.de Tourist-Information: Uthlandestr. 2, Tel. 18940. Offen Mo–Fr 8–17 Uhr. (Die TI liegt etwas verborgen hinten links vom Rathaus. Dort ist auch das Inselmuseum.) Kur- und Gesundheitszentrum: Kurmittelhaus, Tel. 728 Reederei: Am Tiefwasserhafen, Tel. 753 Inselfahrdienst: Tel. 1515 Polizei: Tel. 110 oder 310

Vorhergehende Seite: Neugierige Küstenseeschwalbe 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 73

Baden Karte Umschlagklappe vorn, Ortsplan Seite 163 73

Apotheke Uthlandestr. 7a (Tel. 684). Die Öffnungszeiten laufen in etwa mit jenen der benachbarten Arztpraxis parallel.

Ärzte Allgemeinmedizin: Uthlandestr. 7 (gegenüber der Tou- rist-Information), Tel. 9010. Die Klinik hat von Mo–Fr Sprechstunde, der Samstagnachmittag ist Notfällen vorbe- halten. Tierarzt: Schulstr. 9, Tel. 224 Für eine Zahnbehandlung muss man sich aufs Festland (Husum) bemühen.

Baden

„Badestellen“ Insel-Info A–Z Dass es auf Pellworm keine Strände gibt, muss an dieser Stelle nicht nochmals betont werden. Die Inselkarte listet jedoch diverse „Badestellen“ auf, im Ganzen zehn, an denen der Gast seinen Kör- per mit Nordseenass benetzen kann. Es handelt sich dabei um ein paar Treppen, die am „Hart- strand“ hinunterführen und an deren Fuß manch- mal sogar ein paar Krümel Sand zu finden sind. Bedingung für Badefreuden ist allerdings Hoch- wasser, denn bei Ebbe liegt die „Badestelle“ staubtrocken, und die Nordsee bewegt sich ir- gendwo am fernen Amrumer Horizont. Eine klei- ne Annehmlichkeit ist, dass man sich nach einem Bad abduschen kann, weil am Ufer entsprechen- de Einrichtungen stehen. Das ist auch bitter vonnöten, denn nicht nur entsteigt man versalzen aus den Fluten, sondern man ist auch mit „Gub- bel“ bedeckt, zumindest an den Füßen, den man gern wieder loswerden würde. Nur die Badestelle beim Leuchtturm gilt als „richtiger Strand“, und sie ist im Sommer sogar be- wacht. Wenn es wettert, werden rote Warnungs- bälle gesetzt: Ein Ball bedeutet, dass Nichtschwim- mer das Wasser verlassen müssen. Zwei Bälle: Al- les raus. (Ü auch Kasten „Gefahren beim Baden“ im Kapitel „Die Nordsee“). 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 74

Baden 74 052p Foto: rh 052p Foto:

Übrigens: So uneinladend Pellworms „Hart- strand“ auch sein mag – er ist zumindest sauber. Nur wenig des weltweit allgegenwärtigen Plastik- mülls liegt an der vom Autor kritisch examinierten Inselküste, und Öl zeigt sich allenfalls knapp an der Nachweisgrenze. Das ist doch schon mal was.

Geheim- Als kleiner Geheimtipp unter den Einheimischen tipp gilt eine unscheinbare, „Steinloch“ genannte Sandkuhle im Watt, etwa 100 Meter vom Ufer des südlichsten Inselpunktes entfernt, wo man bei Eb- be tatsächlich mal ein richtiges „Strandbad“ neh- men kann (siehe auch Inselkarte). Ein kleines FKK- Areal, auf Pellworm etwas fehlplatziert erschei- nend, befindet sich neben der Nordermühle. Wen es nach schöneren Stränden dürstet, muss mittels Wattwanderung zur Hallig Süderoog (Ü„Führun- gen und Rundfahrten“) hinübertrecken. Dort gibt es jede Menge Sand.

Ein wenig Sand gibt es hier und da schon

Die Stranddusche leistet gute Dienste 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 75

Baden Karte Umschlagklappe vorn, Ortsplan Seite 163 75 007p Foto: ok Foto: 007p Insel-Info A–Z

Strandkörbe

Strandkörbe kann man im Bereich der Badestellen mieten. Wenn niemand zu sehen ist, lässt sich im- mer eine Telefonnummer finden, und schon er- scheint alsbald ein Korbwart mit Schlüssel (und gewährt Besitzern der Kurkarte einen Rabatt).

Hallenbad

Wenn die Nordsee zu laut bullert oder ihre Tem- peraturen alles schrumpfen lassen, bietet sich als Alternative das Hallenbad PelleWelle in der Orts- mitte von Tammensiel an. Nach endlosem Hick- hack wegen technischer Probleme, eindrucksvolle handwerkliche Inkompetenz unter Beweis stel- lend, ist das Bad jetzt täglich außer Di geöffnet, und zwar Mo ganztägig und den Rest der Zeit nachmittags bis abends. Eine Sauna und ein Fit- nessraum sind angeschlossen. Für den Fall, dass die Technik mal wieder versagt, informiere man sich lieber über den Stand der Dinge, bevor man in die Badehose schlüpft: Tel. 990 449. 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 76

Einkaufen 76 Einkaufen

Zentrale Anlaufstelle ist der Ort Tammensiel, wo man sich in einem Edeka-Markt ganz gut ein- decken kann. Am Nordermitteldeich (Hausnum- mer 4) ist der Markant-Markt Petersen vertreten. Dort erhält man auch frischen Fisch und außer- dem in Leo’s Fisch- und Grillimbiss am Hafen. Im Naturkostladen am Ütermarkerweg (11) gibt’s so- gar Ananas, Papayas und Tofu, allerdings nicht spottbillig. Zwei Bäckereien beliefern die Insel: Cornilsen in Tammensiel (25) und die Tilli-Bäckerei (Ostertilli 9). Frische Brötchen per Lieferservice. In Tammensiel findet man auch solche Schman- kerln wie Friseursalons (gleich dreimal), ein Na- gelstudio und eine Münzwäscherei. Die Preise liegen einige Prozentpunkte über de- nen des Festlandes. Bezahlt wird generell mit Bar- geld. Selbiges kann man sich bei Bedarf aus Au- tomaten in zwei Tammensieler Geldinstituten zie- hen. Karte weg? Zentrale Sperrnummer für viele EC- und Kreditkarten: 116 116. Die ausgezeichneten frischen Produkte, die man als Gast auf Bauernhöfen erhält, sind alle- samt erschwinglich bepreist. Und es gibt sogar et- was umsonst: Auf den Weideflächen der Insel wachsen ab Spätsommer erstklassige Champig- nons von Kapitänsmützenformat, die im Geschäft ein Vermögen kosten würden. Niemand hat etwas dagegen, dass man sie erntet, wenn auch, versteht sich, eine Küche für ihre Zubereitung nötig ist. Und: Vorsicht vor Elektrozäunen (harmlos, wenn auch schockierend), wütenden Bullen und mega- giftigen Knollis!

Champignons zum Nulltarif! 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 77

Einkaufen Ortsplan Seite 163 77

Und was findet man sonst noch so zum Nullta- in der Pellwormer „Wildnis“? Brom-, Him- und Holunderbeeren sind alle essbar, Letztere aller- dings nur bei (schwarzer) Reife, und die Hagebut- ten von sowohl Gartenrosen als auch wilden Kar- toffelrosen sind es ebenfalls (Vogelbeeren sind es jedoch nicht, und die überall auf den Deichen um- herliegenden braunen Rosinen auch nicht). Der Apfelbaum irgendwo am Wegrand kann ohne Weiteres beerntet werden; sein Angebot ist garan- tiert ungespritzt. Was sich am Seesaum so alles an Tangen ablagert, ist außer der papierdünnen und tiefgrünen Alge Ulva zwar nicht unbedingt ein Ess- genuss, aber wenn die Kleinen daran (vor allem an

dem poppigen Blasentang) herumkauen, ist der Insel-Info A–Z Ruf nach Notarzt und Magenpumpe überflüssig – das Zeug ist ungiftig, vielleicht sogar gesund. Und die Miesmuscheln, die sich auf den Ufersteinen angesiedelt haben, sind ebenfalls verzehrbar. Man sollte sie nur in Monaten mit R essen, heißt es, was aber nicht unbedingt stimmen muss. 053p Foto: rh 053p Foto: 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 78

Fernsehen, Fortbewegung 78 Fernsehen

Jedes Gästezimmer hat heute einen Fernseher mit den üblichen Kanälen; Pellworm ist ja nicht aus der Welt. Vom Zusatz „Farb-TV“ in der Gastgeber- liste sollte man sich nicht beeindrucken lassen – gibt’s denn überhaupt noch schwarzweiße? Und: Ging’s nicht auch mal eine Feriendauer lang ohne die Glotze, die einem eh nur die Meinung mani- puliert?

Fortbewegung

Mit dem Auto

Da Pellworm eine Anbindung per Autofähre hat, liegt es nahe, sich auf der Insel mit dem mitgeführ- ten Großrollstuhl von der Stelle zu bewegen. Ein recht weitläufiges Straßennetz von 80 Kilometern Länge bietet sich dafür auch an, und da die Dis- tanzen gering sind, gelangt man schnell von A nach B. Die Inselverwaltung sieht es jedoch nicht gerade gerne, dass die pieksaubere Insel mit pes- tenden Familienpanzern überschwemmt wird und verweist darauf, dass man das Vehikel auch in Strucklahnungshörn auf dem Parkplatz (Ü„Anrei- se“) stehen lassen kann. Zum Mindesten ist es aber möglich, das Mobil nur als Gepäckwagen einzusetzen, bis zur Unterkunft damit vorzufahren und es dann für die Feriendauer zu vergessen. Mal Ferien von der beräderten Ikone machen, die man das ganze Jahr unterm Hintern hat. „Entschleuni- gung“ ist ja heute zum Schlüsselbegriff geworden, und insofern ist man auf Pellworm genau richtig und muss nicht unbedingt gegen den Strom schwimmen. Unter diesen Umständen – und auch außerhalb der Hauptferienzeit – herrscht auf den Inselstra- ßen angenehm wenig Verkehr. Selbige sind je- 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 79

Fortbewegung 79

doch überwiegend einspurig schmal und werden manchmal in ihrer ganzen Breite von landwirt- schaftlichen Fahrzeugen eingenommen, die man ausmanövrieren muss, denn die Riesenbrummer sind stärker. Die Monstren machen zwar bereitwil- lig Platz, aber viel Platz ist da eben nicht. Beson- ders vor blinden Kurven und anderen unübersicht- lichen Stellen ist große Vorsicht (= Entschleuni- gung) geboten. Auch hat es Beschwerden über die (Pkw-)Fahrweise der Einheimischen gegeben, die nach dem Motto „Das gilt nicht für uns!“ kräf- tig drauflosbrettern. Von gelegentlichen blutigen Unfällen bleibt selbst das kleine Pellworm, wie ganz Deutschland, nicht verschont, und nicht sel-

ten ist die Kömbuddel daran schuld. Insel-Info A–Z Wer partout nicht auf einen motorisierten Un- tersatz verzichten möchte, kann sich auch ein Au- to mieten, und zwar bei Meik Hansen, Nordermit- teldeich 61, Tel. 482. Eine Tankstelle mit Reparaturbetrieb (die einzi- ge) befindet am Ütermarkermitteldeich 11 (von Holdt, Tel. 603) etwas nördlich von Tammensiel. Offen We ganztägig, Sa morgens, So/Fei dicht. Der Sprit kostet etwas mehr als auf dem Festland, denn er muss ja erst auf die Insel gekarrt werden. Innerhalb geschlossener Wohngebiete gilt vie- lerorts Tempo 30.

Mit dem Inselfahrdienst

Wer nur sporadische Punkte ansteuern will, vor- zugsweise in einer kleinen Gruppe von bis zu acht Personen, kann den Inselfahrdienst (Tel. 1515) in Anspruch nehmen. Dies ist ein Tag und Nacht ver- fügbares Großtaxi und kostet pro Einzelfahrt 5 ⁄ p.P., Familien (Kinder bis 15 J.) 12,50 ⁄ und Grup- pen 25 ⁄. Gäste mit Kurkarte erhalten tagsüber ei- nen Rabatt von 50%. 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 80

Fortbewegung 80

Inselbus-HaltestellenHallig Hooge

1 Tiefwasseranleger 14 Ponyhof 27 Nordermühle 2 Königswiese 15 TammwarftwegNORDSEE28 Sorgenfrei 3 Kurzentrum 16 Alte Kirche 29 Grüner Deich 32 H 4 Hafen 17 Witzenhausen 30 Kaufmann Petersen g Bupheverwe W 5 Stürenburgerweg 18NationalparkGurde 31 Schulstraße 6 In de See 19 Friolzheim 32 Bupheverkoog/Ebsen g Schleswig- e 7 Ostertilli 20 Hooger Fähre 33 Bupheverkoog/Stöpe w r 33 H e 8 Tilli Mühle Holsteinisches21 Hellmann 34 Katholische Kirche v e

h 9 Kaydeich 22 Westermühle 35 Spring p Wattenmeer u W N B 10 Hunnenkoog 23 Schardeich/Meyer 36 Moordamm h orde c rh Nordermühle i affd

g e 11 Tüterlandsweg 24 Waldhusen 37 Lindenhof e ich

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w s r 12 Schmeerhörn 25 Schule 38 Post r e

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G p f Pellworm 27 28 H katholische Kirche ks u weg B luth H 26 29 Sch Waldhusen H 34 H 30 g e e r 36 H h H Joh.-Heimreich-Koog w W oo r ä g 31 H H er e F F k 20 ä 35 H r r h r a e e g Kleiner m r o H . e tr t o uls Koog Westermühle h Ü H 24 W Sc 37 H a

l Parlame Schardeich d nt 23 h H u H 22 s H Waldhusener e W n 25 e Tief g 21 s 38 H t e e H Post I r w n [ m - str. Tierarzt n ul + Schiffahrtsmuseum Mittelster h d o ü e Sc m e h h Solarfeld Hafen S

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t Alte Kirche l 17 Großer A H Tourist-Information | St. Salvator Klostermitteldeich H18 3H k hchaussee H16 Alte Kirc L i 5 H l i S e Neue Kirche t n ü

W O St. Crucis 6 H Gurde - r k e s Anton- n t c W e b r s Heimreich- 7 e u r o s g r Alter Koog n Haus H g c H 2 w e h e r ü 15 g T tt Oster- ü i n t 8 H

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l schütting a Tammwarft eg S sw n ü rft d d a e w r m k am o T -Museum o 11 g ng 14 Freizeit-w hütti ch H e Westersc ei anlageg H teld H 9 1 H mit O er 10 K H s 13 a W te y rsc 12 üd d H S e h ic Ü H h üt ti Fähranleger ng Wester- W U e W n koog s Schmer- t hörn j t s e e

h r ö w 0 1000 m r Untjehörn n e W w g e g 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 81

Fortbewegung 81

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r Os l i a l eg il S n Tilli t sw r ü t d d rf e a t e Süderwisch w s r m k am e o T Rungholt-Museum W o 11 g Süderkoog Freizeit-w ting 14 H Westerschüt anlagee H H H 9 g 1 10 K H Halligfahrten 13 a W y 12 d Süder- H e ic Ü H h Hunnen- mitteldeich Fähranleger koog

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h r ö w r n e W w g e g Strucklahnungshörn 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 82

Fortbewegung 82

Mit dem Inselbus

Ein enges Netz von Haltestellen (Ü Karte) verbin- det die gesamte Insel. Während der Schulzeit gibt es besonders viele Abfahrten, außerhalb davon sind es relativ wenige. Aber der „Rufbus“ – klingt lateinisch! – macht die Lücken wieder wett, wenn auch nur in der Zeit vom 1.4. bis 31.10. Man ruft ihn von der Haltestelle an (Tel. 04844-222), wobei sich ein Handy als nützlich erweist, und einige Zeit später ist er da. Keine Sache von Minuten, aber irgendwann kommt er schon und kostet dann den üblichen Tarif, der bei Vorlage der Kur- karte sogar halbiert wird.

Per Anhalter

Gar nicht erst versuchen. Jeder Autostopper ist in der Vorstellung heutiger Mobilisten ein poten- zieller Terrorist, und Pellworm bildet insofern keine Ausnahme. Da hilft, wie der Autor erfahren muss- te, selbst sintflutartiger Regen nicht. 034p Foto: rh Foto: 034p 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 83

Fortbewegung Buskarte S. 80, Radwanderkarte S. 84 83

Mit dem Fahrrad

In Tilli kam mir ein schwer lädierter Mann entge- gen: Überall Kratzer und Verbände. „Bin den Deich runtergefahren“, beantwortete er meine da- hingehende Frage. Auf der Steilseite war es dann zum spektakulären Überschlag gekommen, der in den sehenswerten Verletzungen resultierte. Diesen einzigen Berg, den Pellworm aufzuwei- sen hat, sollte man trotz seiner mickrigen acht Me- ter Höhe nicht auf der Direttissima erradeln, auch nicht mit dem Mountainbike. Ansonsten gibt’s auf der pfannkuchenflachen Insel aber keine Moun- tains, und ein entsprechendes Radl ist folglich gar

nicht vonnöten, es sei denn, man hat den Wind Insel-Info A–Z mal wieder von vorn, was ständig der Fall zu sein scheint. Dennoch bietet sich das gesamte Wege- system Pellworms dafür an, unter die Pedale ge- nommen zu werden, und nicht nur, weil man sich dieserart ertüchtigen kann, sondern die meisten Erledigungen lassen sich ebenfalls auf den zwei Rädern verrichten. Natürlich darf man auf öffentlichen Wegen fah- ren, wohin es einem passt. Für Radler, die sich gern an Vorgaben halten, ist die Karte (Ü unten) aber vielleicht nützlich. Die jeweiligen Routen sind durch farbige Pfeile gekennzeichnet. Nur einige wenige Strecken weisen Radwege auf. Überall sonst (aber nicht am Außendeich!) müssen sich Radler mit dem Autoverkehr mi- schen. Dort gilt analog die obige Warnung: Immer dem anderen das Schlimmste zutrauen. Nicht auf der Vorfahrt bestehen! Größte Vorsicht an un- übersichtlichen Stellen! Man kann selbstverständlich sein eigenes Radl mit auf die Insel bringen. Oder man leiht sich ei- nes. Häufig können die Vermieter da aushelfen. Wenn nicht, wende man sich zwecks Leihung an:

Zwischen Dagebüll, und Langeneß verkehrt eine kleine Bahn 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 84

Fortbewegung 84

Hallig Hooge Radwanderungen

NORDSEE

verweg Nationalpark Buphe W

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G p f Pellworm katholische Kirche ks u gg B hhwewe hhlluutt Scc Waldhusen g re e h H Joh.-Heimreich-Koog w W oo r ä g er e F F k ä r r h r a e e g Kleiner m r o . e tr t o uls Koog Westermühle h Ü H W Sc

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Fortbewegung 85

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K Halligfahrten a W y d e Süder- ic Ü Hunnen- h mitteldeich Fähranleger koog

W U e W n t s j t s e e h r Leuchtturm ö w r n e W w g e g 0 1000 m Strucklahnungshörn 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 86

Fortbewegung 86 009p Foto: mr 009p Foto:

Andersen: Westertilli 14 und Tammensiel 25 (beim Insel- café Cornilsen), Tel. 992 385 Insel-Fahrräder Momme von Holdt: Uthlandestr. 4 und Tammensiel 6, Tel. 348 Tankstelle Wolfgang von Holdt: Ütermarkermitteldeich 11, Tel. 603

Alle Verleiher bieten auch Kinderräder sowie ei- nen kostenlosen Lieferservice an. Die Radln sind gemütlich bepreist, ein paar Euro am Tag.

„Wattwandern“ hoch zu Ross 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 87

Fortbewegung Ortsplan Seite 163 87

Mit Inlinern

Ein großer Teil des insularen Streckennetzes lässt sich mit Inlinern unter die Füße nehmen. Insbe- sondere die Deichlinie eignet sich vorzüglich da- für, aber auch viele andere Straßen haben kein rubbeliges Pflaster. Wie für’s Fahrrad gilt für die In- linerei: Gleich wie man’s anstellt – der Wind kommt immer von vorn!

Hoch zu Ross

Viele Strecken der Insel, bis hinein in die Tiefen der Watten, lassen sich auf dem Rücken der Pfer- de erschließen. Auch Ponys für Kinder sind dabei. Insel-Info A–Z

Volker und Birgit Hahn, Osterschütting 11, Tel./Fax 414, www.ponyhof-pellworm.de Britta Herbst, Süderkoogsweg 4, Tel. 990557 oder 0172- 4090130, www.wattreiten-wanderreiten.de, herbst@watt reiten-wanderreiten.de Meike Ruppertz, Appelhof, Schulstr. 9, Tel. 224, www. appelhof-pellworm.de

Fällt er in den Graben ... wer zahlt? Das Kind ist vom Pferd gefallen und hat sich verletzt. Wer zahlt? Dies ist die erste Frage in deutschen Landen, wo die Schuld (und das Geld) immer beim anderen ge- sucht wird. Aber den Reitstall kann man nicht belangen. Laut Richterspruch ist der Reitsport stets mit einigem Ri- siko behaftet, und wer vom Pferd purzelt, ist selbst dafür verantwortlich. Also wer zahlt? Mama und Papa.

Mit der Kutsche

Pferdekutschfahrten haben sich zu einer richtigge- henden Pellwormer Spezialität entwickelt. Beson- ders Hochzeitspaare machen von den Angebo- ten gern Gebrauch, denn eine gewisse Romantik ist einer Kutschtour ja nicht abzusprechen, vor al- lem wenn ein schnieke uniformierter Postillion auf dem Bock sitzt. Kontakte: Die obigen Pferdehöfe sowie Friesenhof Schulze-Warft (Tel. 04347-9717). 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 88

Fortbewegung 88 008p Foto: nts 008p Foto:

Zu Fuß

Die schönste Art, Pellworm zu erkunden, habe ich mir für den Schluss dieses Abschnitts aufgeho- ben. Auf der offiziellen Inselkarte ist eine stattliche Anzahl von Routen aufgelistet, die zusätzlich zwi- schen Spazier- (mit Ruhebänken) und Wanderwe- gen (da setzt man sich einfach ins Gras) unter- scheiden. Beschrieben werden zudem diverse

Ri ra rutsch, wir fahren mit der Kutsch! 070-103p.qxd 16.02.2009 12:04 Seite 89

Fortbewegung 89

Höhepunkte entlang des Wegs, die aber nicht un- bedingt welche sind. (Nach dem Motto: „Jetzt nach rechts abbiegen; dort lohnt sich ein Blick zum Festland!“) Das kann jeder Wanderer halten, wie er oder sie selbst will, und über das nachste- hend im Kapitel „Sehenswertes“ Aufgezählte hi- naus gibt es ohnehin keine große perspektivische Abwechslung; man wandere um des Wanderns willen. Deswegen seien hier auch keine einzelnen Routen aufgeführt, deren attraktivste nach Ansicht des Autors ohnehin jene längs des Deichs ist. Auf dessen annähernd ganzer Länge von 28 Kilome- tern muss man zwar fast überall mit Tretminen rechnen. Aber der schäfliche Auswurf ist weitge-

hend geruchlos, trocknet schnell ein, und überdies Insel-Info A–Z kann man ihm aus dem Wege gehen ... Natürlich muss man auch nicht die gesamte Dis- tanz „am Stück“ bewältigen, sondern man kann sich Teilsegmente heraussuchen und zudem wäh- len, ob man binnen- oder außendeichs marschie- ren möchte. Bei sehr starkem Wind und gischten- der See wird man sich wohl gerne für die erstere Alternative entscheiden; bei großer Hitze ist es „buten“ angenehmer. Man kann auch die Kuppe begehen, dort gibt es generell aber keine festen Wege, und die „Minen“ sind in dem Bereich be- sonders häufig. Der Autor hat bei seinem letzten Besuch Pell- worms praktisch alle Routen der Insel zu Fuß be- wältigt und im allgegenwärtigen Grün statt Mühe nur Vergnügen dabei empfunden – auch auf den Straßen (die im Juni ohnehin nur gering befahren waren). Zudem fanden alle Touren auf Bade- schlappen (deutsch: Flip-Flops) statt, deren Erwäh- nung an dieser Stelle nicht von ungefähr kommt. Manchmal sieht man nämlich Wanderer mit schweren Bergschuhen an den Füßen – schließ- lich besteht Pellworm ja zur Gänze aus „Gelände“, meinen sie. Doch mit leichten Schuhen ist man viel besser bedient. Hauptsache, gute Füße stecken in ihnen.