Kurzsteckbrief – Trassenkorridorsegment 77

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Kurzsteckbrief – Trassenkorridorsegment 77 Bundesfachplanung SuedLink KURZSTECKBRIEF – TRASSENKORRIDORSEGMENT 77 ÜBERBLICK Länge des Trassenkorridorsegments: 39,6 km Kommunen: - Werra-Meißner-Kreis: Meißner, Kreis- Vorhaben: V3, V4, Stammstrecke stadt Eschwege, Wehretal, Ringgau, Herleshausen Bundesländer: - Stadt Eisenach - Hessen. Thüringen - Wartburgkreis: Ifta, Gerstungen Landkreise: - Hessen: Werra-Meißner-Kreis - Thüringen: Wartburgkreis Übersicht Untersuchungsraum und Trassenkorridor-Netz ARGE SuedLink 1 | 7 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_3077_V3-0_Ringgau.docx © ArgeSL 2016 Bundesfachplanung SuedLink Kurzsteckbrief – Trassenkorridorsegment 77 Übersicht Trassenkorridorsegment (TKS) ARGE SuedLink 2 | 7 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_3077_V3-0_Ringgau.docx © ArgeSL 2016 Bundesfachplanung SuedLink Kurzsteckbrief – Trassenkorridorsegment 77 Übersicht Trassenkorridorsegment (TKS) ARGE SuedLink 3 | 7 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_3077_V3-0_Ringgau.docx © ArgeSL 2016 Bundesfachplanung SuedLink Kurzsteckbrief – Trassenkorridorsegment 77 Kurzbeschreibung des Verlaufes o beginnend zwischen Abterode (Ortsteil von Meißner) und Weidenhausen in südöstli- che Richtung bis Ifta, dabei östlich vorbei an Wehretal und Datterode sowie nördlich vorbei an Netra und Röhrde o weiter in südliche Richtung bis westlich Herleshausen, dabei westlich an Archfeld und östlich an Wommen vorbei o weiterer südöstlicher Verlauf bis östlich Unterellen, dabei südlich vorbei an Lauch- röden o TKS 77 bildet die Weiterführung von TKS 74 und schließt an die TKS 95 bzw. 97 an Begründung der TK-Abgrenzung o Der Verlauf des Trassenkorridorsegments (TKS) folgt der angestrebten Nord-Süd- Richtung. o Siedlungs- und Industrieflächen sowie Rohstoffgebiete befinden sich zwar im Korridor, aufgrund ihrer Anordnung und Ausdehnung verbleibt jedoch ein ausreichend großer Passageraum. o Das TKS wird im nördlichen Abschnitt zunächst zwischen den Siedlungsbereichen von Wehretal und Eschwege hindurchgeführt, um mehrere Teilflächen des FFH- Gebietes DE 4825-302 „Werra- und Wehretal“ sowie Waldbereiche zu meiden. o Im weiteren Verlauf zwischen Röhrda und Ifta erschließt die Bundesstraße B 7 einen teilweise waldfreien Passageraum, der das südlich Netra gelegene große Wasser- schutzgebiet Zone II und das EU-Vogelschutzgebiet DE 4926-402 „Rendaer Höhe“ umgeht und für die Korridorführung genutzt wird. Auf der Höhe von Ifta wird der Korri- dor in südlicher Richtung weitergeführt, um das langgestreckte FFH-Gebiet DE 4926- 305 „Wälder und Kalkmagerrasen der Ringgau Südabdachung“ und die hier vorhan- denen Waldflächen an einer möglichst schmalen Stelle zu queren. o Im südlichen Abschnitt erfolgt bei Sallmannshausen eine Verschwenkung des TKS nach Südosten, um eine Passage durch die ausgedehnte Natura 2000- Schutzgebietskulisse im Raum Gerstungen und Berka zu ermöglichen und an die nachfolgenden TKS anzubinden. Gleichzeitig werden mit dem gewählten Verlauf zu- sätzliche Waldquerungen und Gebiete hoher Hangneigung vermieden. o Innerhalb des Korridors liegen die FFH-Gebiete DE 4725-306 „Meißner und Meißner Vorland“ (zwischen Alberode und Weidenhausen), DE 4825-302 „Werra- und Wehre- tal“ (bei Datterode) sowie DE 5328-305 „Werra bis Treffurt mit Zuflüssen“, DE 4926- 305 „Wälder und Kalkmagerrasen der Ringgau Südabdachung“ und DE 5125-350 „Werra zwischen Phillippsthal und Herleshausen“. Die genannten Schutzgebiete bil- den Querriegel, die aufgrund ihrer Lage und Abgrenzung nicht umgangen werden ARGE SuedLink 4 | 7 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_3077_V3-0_Ringgau.docx © ArgeSL 2016 Bundesfachplanung SuedLink Kurzsteckbrief – Trassenkorridorsegment 77 können. Durch den gewählten Verlauf des TKS besteht jedoch die Möglichkeit eine jeweils schmale Stelle zur Querung zu nutzen. o Das TKS 77 quert in seinem Verlauf erosionsgefährdete und feuchte verdichtungs- empfindliche Böden, Vorranggebiete Landwirtschaft sowie Natur und Landschaft, Überschwemmungsgebiete der Wehre und Werra, avifaunistisch bedeutsame Rast- gebiete, den Naturpark „Thüringer Wald“ und Wasserschutzgebiete Zone III. Diese Flächen können aufgrund ihrer großflächigen und teilweise ebenso langgestreckten Ausdehnung nicht umgangen werden. Beschreibung der im Trassenkorridorsegment liegenden Schutzgüter / Raumwiderstände Siedlung und o Wohn- und Mischbauflächen (Ortsteile): Niddawitzhausen, Am Erholung Weinberg, Domäne Vogelsburg, Langenhain, Auf der Hufe, Röhrda, Netra, Rittmannshausen, Heidelberg, Archfeld, Steinmüh- le, Lauchröden, Unterellen o Industrie- und Gewerbeflächen (Ortsteile): Gut Mönchhof, Nidda- witzhausen, Langenhain, Domäne Lautenbach, Netra, Rittmans- hausen, Archfeld, Frauenhorn, Herleshausen o Friedhöfe: Rittmannshausen, Archfeld o Siedlungsnahe Freiräume: Langenhain, Netra, Archfeld, Unterellen Ziele der o Vorranggebiete Siedlungsbezug: Niddawitzhausen, Wehretal, Raumordnung Langenhain, Röhrda, Netra, Rittmannshausen, Archfeld o Vorranggebiete Gewerbe/ Industrie: bei Wehretal, Röhrda o Vorranggebiete Wald: Meißner, Eschwege, Wehretal, Ringgau, Herleshausen o Vorranggebiete Natur und Landschaft: Meißner, Eschwege, Wehre- tal, Ringgau, Herleshausen o Vorranggebiete Landwirtschaft: Eschwege, Wehretal, Ringgau, Ifta, Herleshausen, Gerstungen o Vorranggebiete Freiraumsicherung (mit Funktionsbereich Wald): Ifta, Gerstungen o Vorranggebiet Freiraumsicherung (ohne Funktionsbereich Wald): Ifta, Gerstungen ARGE SuedLink 5 | 7 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_3077_V3-0_Ringgau.docx © ArgeSL 2016 Bundesfachplanung SuedLink Kurzsteckbrief – Trassenkorridorsegment 77 Beschreibung der im Trassenkorridorsegment liegenden Schutzgüter / Raumwiderstände Biotop- und o EU-Vogelschutzgebiete: DE 4926-402 „Rendaer Höhe“, DE 5026- Gebietsschutz 402 „Rhäden von Obersuhl und Auen an der mittleren Werra“ o FFH-Gebiete: DE 4725-306 „Meißner und Meißner Vorland“, DE 4825-302 „Werra- und Wehretal“, DE 4826-305 „Kalkberge bei Röhrda und Weißenborn“, DE 4926-304 „Wald südöstlich von Netra“, DE 4926-305 „Wälder und Kalkmagerrasen der Ringgau Südabdachung“, DE 4926-303 „Werraaue von Herleshausen“, DE 5125-350 „Werre zwischen Phillippsthal und Herleshausen“, DE 5328-305 „Werra bis Treffurt mit Zuflüssen“ o Naturschutzgebiete: „Feuchtwiesen bei Lüderbach“, „Iberg bei Markershausen“ o Avifaunistisch bedeutsame Rastgebiete: „Ringauer Hochfläche“, „Werraaue bei Herleshausen“, „Alte Werra, W Berka“ o Wald: Meißner, Eschwege, Wehretal, Ringgau, Ifta, Herleshausen, Gerstungen o Landschaftsschutzgebiet „Auenverbund Werra“ o Naturparke: „Eichsfeld-Hainich-Werratal“, „Thüringer Wald“ Wasser o Wasserschutzgebiete: bei Langenhain (Zonen II und III), bei Netra (Zonen I bis III), bei Ifta (Zone III), nördlich Herleshausen (Zone III) o Stillgewässer: bei Lauchröden o Fließgewässer: Wehre, Netra, Werra, Elte o Überschwemmungsgebiete „Wehre“, „Netra“, „Werra“, „Elte“ Boden o Feuchte verdichtungsempfindliche Böden: Meißner, Eschwege, Wehretal, Ringgau, Herleshausen, Gerstungen o Erosionsgefährdete Böden: Meißner, Eschwege, Wehretal, Ring- gau, Ifta, Herleshausen o Georisiken: Erdfallsenkungsbereiche westlich Herleshausen Sonstiges o Oberflächennahe Rohstoffe: bei Wehretal, Datterode und Ritt- mannshausen ARGE SuedLink 6 | 7 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_3077_V3-0_Ringgau.docx © ArgeSL 2016 Bundesfachplanung SuedLink Kurzsteckbrief – Trassenkorridorsegment 77 Besondere Prüfbereiche o Nr. 77-1: FFH-Gebiet DE 4725-306 „Meißner und Meißner Vorland“ o Nr. 77-2: FFH-Gebiet DE 4825-302 „Werra- und Wehretal“ Riegel (Q) ȏȏȏ o Nr. 77-3: FFH-Gebiet DE 4926-305 „Wälder und Kalkmagerrasen der Ringgau Südabdachung“ o Nr. 77-4: FFH-Gebiet DE 5328-305 „Werra bis Treffurt mit Zuflüssen“ o Nr. 77-1: Vorranggebiete Gewerbe / Industrie o Nr. 77-2: Wohn-und Mischbauflächen, FFH-Gebiet Planerische Engstellen (P) O DE 4825-302 „Werra- und Wehretal“ o Nr. 72-3: Wohn- und Mischbauflächen, Wasserschutzgebiet Zone II o Nr. 77-1: starke Hangneigung mit bewaldeten Bereichen o Nr. 77-2: geringer Abstand zwischen Steilhang, Wald, Landstraße und Steinbruch o Nr. 77-3: geringer Abstand zwischen Siedlung, Technische Engstellen (T) Steilhang und Wald o Nr. 77-4: starke Hangneigung mit bewaldeten Bereichen o Nr. 77-5: geringer Abstand zwischen Fließgewäs- ser, Steilhang und Wald Datengrundlagen, die erst in Erhebung sind (Hinweis: Datenaktualisierung und informelle Beteiligung ab 29.09.2016) Flächennutzungspläne, o Kommunen: Kreisstadt Eschwege, Gemeinde Bebauungspläne im Bereich der Wehretal, Gemeinde Ringgau planerischen Engstelle ARGE SuedLink 7 | 7 ArgeSL-A100_ARGESL_P6_V3_3077_V3-0_Ringgau.docx © ArgeSL 2016 .
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