Mitteilungsblatt der Verbände für landwirtschaftliche Fachbildung /FRIEDBERG – /SCHWABMÜNCHEN Organisation für Aus- und Fortbildung in der Landwirtschaft

April 2017 1.Vorsitzender Franz Rotter Augsburg/Schwabmünchen, Biberbacher Str. 46, 86456 Gablingen 08230 1620 1.Vorsitzender Josef Lindemeyer Aichach/Friedberg, St. Michael Str. 16, Ziegelbach, 86453 08205 473 Geschäftsstellen: Augsburg-Schwabmünchen: Bismarckstr. 62, 86391 Stadtbergen 0821/43002-0 Aichach-Friedberg: Joh.-Niggl-Str. 7, 86316 Friedberg 0821/26091-0

1. Online-Antrag Förderung Der Mehrfachantrag kann vom Landwirt unter Zahlungsansprüche (ZA) www.ibalis.bayern.de selbständig erfasst und abgeschickt werden. Für den Zugang sind die Im Jahr 2015 wurden die Zahlungsansprüche Betriebsnummer und eine PIN notwendig. Die neu zugeteilt. 2017 kann es erstmalig zum Ein- PIN kann unter folgender Adresse beantragt wer- zug von Zahlungsansprüchen kommen. Zah- den: lungsansprüche, die zwei Jahre nicht genutzt Landeskuratorium der Erzeugerringe werden, werden in die Nationale Reserve einge- für tierische Veredelung in Bayern e.V. zogen. Landsberger Straße 282 Beispiel: 80687 München Tel.: 089/54 43 48 7 2016 2017 Fax: 089/54 43 48 70 ZA verfügbar 50 50 E-Mail: [email protected] ZA genutzt 48 49 1. Dienstleister ZA ungenutzt 2 1 Folgende Dienstleiser bieten die Erfassung des Ergebnis: Mehrfachantrages in iBALIS an: Ein Zahlungsanspruch wird eingezogen, weil er - Bayerischer Bauernverband zwei Jahre nicht genutzt wurde. - Maschinenring Augsburg - Maschinenring Aichach Mehrfachantrag 2017 - Maschinenring Donauwörth Ende des Antragszeitraums: - Maschinenring Neuburg-Schrobenhausen Montag, 15. Mai 2017 2. Eingabestation In diesem Jahr ist letztmalig die Antragstellung in An jeder Dienststelle des AELF Augsburg steht Papierform möglich. Ab 2018 kann der Mehrfach- ein PC als Eingabestation zur Verfügung. Land- antrag nur noch online eingereicht werden. Das wirte können dort ihren Mehrfachantrag erfassen Nutzen des Online-Verfahrens ist zu empfehlen. und abschicken.

VLF‐Mitteilungsblatt 11/2016 Seite 1

Hotline: Maßnahmen einen Stundensatz nach der Ausbil- Wie in den vergangenen Jahren steht während dervergütung. Bei Interesse und weiteren Fragen der Geschäftszeiten eine Telefon-Hotline zur wenden Sie sich bitte an Konrad Hörl unter Tel. Verfügung, wenn Fragen zur Bedienung des On- 0821/43002-150. line-Programms auftauchen sollten. Neue Strukturen im pflanzenbaulichen Ver- Landkreis und Tel. 0821/43002-127 suchswesen Stadt Augsburg Im Zuge der Umsetzung personalpolitischer Ent- Landkreis Tel. 0821/26091-122 scheidungen wurden die bisher acht Versuchsin- Aichach-Friedberg spektionen in Bayern auf fünf Standorte kon- zentriert. Daraus ergaben sich folgende neue Besprechungstermine: Versuchszentren, die zusammen mit den jeweils Bereits ab Anfang März wurden den Landwirten zugeordneten Fachzentren Pflanzenbau eigen- die Antragsunterlagen zugesandt. Das AELF ständig agieren: Augsburg bietet auch weiterhin einen persönli-  Versuchszentrum Ostbayern für die Fach- chen Besprechungstermin an, bei dem Fragen zentren Deggendorf und Regensburg zur Antragstellung mit den Sachbearbeitern be- sprochen werden können.  Versuchszentrum Nordwestbayern für die Fachzentren Ansbach und Würzburg Dauergrünlanderhalt  Versuchszentrum Nordostbayern für das Seit 28.10.2016 ist für die Umwandlung von Dau- Fachzentrum Bayreuth ergrünland in nicht landwirtschaftlich genutzte  Versuchszentrum Südostbayern an der LfL Flächen (z. B. für Stallbau, Erstaufforstung) eine für das Fachzentrum Rosenheim vorherige Genehmigung notwendig. Ersatzflä- chen müssen aber nicht eingesät werden. Die  Versuchszentrum Südwestbayern für das Genehmigung der Anträge erfolgt durch das A- Fachzentrum Augsburg ELF Augsburg. Mit den geänderten Strukturen wird grundsätzlich am bewährten qualitativ hochwertigen und neut- Beratung ralen staatlichen Versuchswesen in Bayern fest- gehalten. Demonstrationsbetriebe „Gewässer-, Boden- Mit der Neuordnung des Ver- und Klimaschutz“ gesucht suchswesens ging gleichzei- tig eine Stärkung der Fach- Für das „Aktionspro- zentren Pflanzenbau einher. gramm Gewässer- Zur besseren Koordinierung schutz“ werden und Informationsaustausch landwirtschaftliche zwischen Fachzentren und Betriebe zur Infor- Versuchszentren wurde an mation über nachhaltige und ressour- jedem Fachzentrum die censchonende Landwirtschaft gesucht. Diese Stelle eines Sachbearbeiters Versuchswesen Praxisbetriebe sollen eine Plattform für den ge- geschaffen. Im Fachzentrum am AELF Augsburg genseitigen Erfahrungsaustausch in der Region hat diese Aufgabe Julius Spatz übernommen, ein bieten und insbesondere Berufskollegen vor Ort Absolvent unserer Landwirtschaftsschule. informieren, welche Maßnahmen zum Gewäs- ser-, Boden- und Klimaschutz sich in der Praxis Aus dem Fachzentrum Agrarökologie des erfolgreich umsetzen lassen. Die Leiter der De- AELF Krumbach monstrationsbetriebe sollen darüber hinaus auch in den Berufs- und Fachschulunterricht sowie in Zwei neue Wasserberater Multiplikatoren- und BiLa-Schulungen eingebun- Als Nachfolger der bisherigen Wasserberaterin den werden. Anita Högenauer wurden Tamara Linz und Dr. Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirt- Jörg Thiel berufen. Seit Anfang Februar ist schaft und Forsten vergütet die Tätigkeit mit ei- Tamara Linz für den Landkreis Augsburg mit nem Grundbetrag von 300€/Jahr und zahlt für Dienstsitz am AELF in Krumbach zuständig. Sie den Aufwand bei der Durchführung besonderer kommt aus Tannheim bei Memmingen und ist ge-

VLF‐Mitteilungsblatt April/2017 Seite 2

lernte Landwirtschaftsmeisterin. Ihre Ausbildung  Für die Überwachung und Pflege der Tiere absolvierte sie am Haupt- und Landgestüt Mar- gelten nunmehr auch die Bedingungen zur bach und arbeitete zuletzt auf dem elterlichen Nottötung mit Bezug auf die Tierschutz- landwirtschaftlichen Betrieb mit Pensionspferde- schlachtverordnung. haltung. Bei Fragen zum Gewässer- und Erosi-  Eine fehlende Dokumentation des Thera- onsschutz ist sie jederzeit telefonisch unter pieindex bei der Antibiotikadatenbank führt 08282/9007-42 oder per Mail unter zum Entzug der QS-Lieferberechtigung. [email protected] erreichbar.  Neu sind auch spezielle Hygieneanforderun- Vom Dienstsitz am AELF in Augsburg betreut gen für den Stallzugang und konkrete Anga- Jörg Thiel den Landkreis Aichach-Friedberg und ben zur Einfriedung der Stallungen im Au- das Stadtgebiet Augsburg. Der studierte Agrar- ßenbereich. wissenschaftler promovierte an der Universität Den vollständigen Leitfaden „Landwirtschaft Hohenheim in der Landtechnikindustrie. Seine Schweinehaltung“ mit allen Revisionsinformatio- praktischen Erfahrungen in der Landwirtschaft nen für das Jahr 2017 wie auch die aktuelle Eigen- sammelte er in zahlreichen Praktika auf unter- kontrollcheckliste 2017 für Schweinehalter können schiedlichen Betrieben und durch die Bewirt- unter www.q-s.de/dokumentencenter/dc-lw- schaftung eines Ackerbaubetriebes in Koopera- schweinehaltung.html aufgerufen werden. tion. Kontaktaufnahme telefonisch unter 0821/ 43002-136 oder per Mail unter joerg.thiel@aelf- kr.bayern.de. Aus dem Fachzentrum Diversifizierung und Strukturentwicklung des AELF Nördlingen Aus dem Fachzentrum Schweinehaltung des AELF Wertingen Biogaserzeugung Viele Biogasanlagen haben die Halbzeit ihrer ge- Änderung QS-Leitfaden setzlich vergüteten Laufzeit von 20 Jahren er- Zum Jahresbeginn 2017 wurde der QS-Leitfaden reicht, andere nähern sich dieser in großen einschließlich der Eigenkontrollcheckliste geän- Schritten. In das EEG 2017 wurde zwar eine Re- dert. Die wichtigsten Veränderungen sind: gelung über eine Laufzeitverlängerung von 10 Jahren neu aufgenommen. Die dabei fixierte ma-  Ab sofort werden Verstöße bei der Beleg- ximale Vergütung von 16,9 ct/kWh garantiert je- dichte (Ferkel, Läufer, Mastschweine, Zucht- doch voraussichtlich nur den effizientesten und sauen) als K.O.-Kriterien geahndet. wirtschaftlichsten Biogasanlagen ein Überleben.  Nach Ablauf der gesetzlichen Übergangsfrist Deshalb gilt es jetzt, die betrieblichen Weichen zum 04.08.2016 für Ferkel bis 30kg müssen richtig zu stellen und wirtschaftliche Optimie- nunmehr für alle Ferkel im Gewichtsbereich rungs- und Entwicklungspotentiale der Biogasan- 20kg bis 30kg Lebendgewicht 0,35m² je Tier lage und des landwirtschaftlichen Betriebes kon- zur Verfügung stehen. sequent zu erschließen. Jeder Betrieb sollte da-  Für kranke und verletzte Tiere muss jeder her prüfen, ob durch mögliche zusätzliche Ein- schweinehaltende Betrieb eine separate kommensquellen der Biogaserzeugung (wie z. B. Bucht mit Einstreu oder weicher Unterlage durch Bonusoptimierung, den Verkauf von vorsehen. Der eingestreute mit weicher Un- Wärme oder Flexibilisierung der Anlage zur be- terlage versehene Bereich in der Kranken- darfsgerechten Stromerschließung) die Wirt- bucht muss mindestens dem gesetzlich ge- schaftlichkeit der Biogasanlage gesteigert wer- forderten Liegeflächenanteil entsprechen. den kann. Ebenso gilt es zu prüfen, ob die Strom- Tiere, die in einer Krankenbucht gehalten gestehungskosten gesenkt werden können. Eine werden, ist zusätzlich direkter Sichtkontakt Fütterungsumstellung, die Substrataufbereitung zu Ihren Artgenossen zu gewähren. oder auch der Aufbau einer zur Biogaserzeugung  Die Dokumentationspflicht der Überprüfung passenden Tierhaltung könnten hier gangbare der Alarmanlage und des Notstromaggrega- Wege darstellen. Ein teilweiser Ausgleich für die tes ist nicht mehr erforderlich wird, jedoch nach Laufzeitende ein- oder wegbrechenden weiter empfohlen. Einnahmen aus dem Stromverkauf ist auch durch Investitionen in die Tierhaltung erreichbar.  Die Überprüfung der Wirtschaftsdüngerlager- kapazität und der Nährstoffbilanz ist nicht Wie auch immer die einzelbetrieblichen Möglich- mehr Bestandteil der QS-Prüfung. keiten gelagert sind, gilt für alle Betriebe eines

VLF‐Mitteilungsblatt April/2017 Seite 3

gleich: Wer jetzt nicht die Zeit nutzt, in der die 150 km um den Ort des Virusnachweises, aus zukünftige Entwicklung des Betriebes noch ge- denen Tiere in freie Regionen nur mit Untersu- staltet werden kann, für den wird es nach Lauf- chung auf Virusfreiheit, wirksamer Impfung oder zeitende wesentlich schwerer sein, den Betrieb Nachweis über wirksame Impfung des Muttertie- weiter zu entwickeln res vor der Geburt mit Immunschutz über Mutter- milch (Tierhaltererklärung) verbracht werden Neue Düngeverordnung und „Güllebiogasanla- können. Damit schwebt über der Tiervermark- gen“ bis 75 kW tung (vor allem Kälber nach Norddeutschland) Die neue Düngeverordnung wird noch in diesem ein Damoklesschwert. Jahr verabschiedet. Zwar sind noch nicht alle Die Wissenschaft empfiehlt klar eine Pflichtimp- Einzelheiten der Verordnung bekannt, jedoch ist fung. Diese war beim Seuchenzug 2007/2008 mit einer deutlichen Verlängerung der Sperrfris- hoch erfolgreich, wird aber derzeit kritisch gese- ten für die Wirtschaftsdüngerausbringung zu hen. Die freiwillige Impfung wird durch die Baye- rechnen. Dies wird viele Betriebe vor die Ent- rische Tierseuchenkasse mit 1,- Euro pro Imp- scheidung stellen, ein neues Güllelager zu er- fung (entspricht etwa den Impfstoffkosten) bezu- richten. Da die Errichtung einer neuen Gül- schusst. Die vollständige Immunisierung ist erst legrube sehr gut mit dem Bau einer kleinen Bio- vier Wochen nach der zweiten Impfung (Abstand gasanlage mit 75kW verbunden werden kann, 1. zu 2. Impfung drei Wochen) gegeben. Erst die sollten Betriebe vor dem Bau eines neuen Gülle- Kälber, die nach diesem Zeitraum Biestmilch be- lagers die Wirtschaftlichkeit einer solchen Bio- kommen haben, erfüllen die Bedingungen, um gasanlage für ihren Betrieb prüfen. Gerade in mit einer diesbezüglichen Tierhaltererklärung in Zeiten schlechter Erlöse könnten diese Anlagen eine freie Region verbracht zu werden. durch das regelmäßige monatliche Stromgeld Die beiden Virustypen haben keine Kreuzimmu- mithelfen, die Liquidität des Betriebes zu sichern. nität, das heißt, dass eine Impfung gegen BTV4 Verfügt ein Betrieb daher über die notwendige nicht vor BTV 8 schützt und umgekehrt. Nach un- Menge an Gülle bzw. Festmist, stellt eine 75kW seren Informationen war im Herbst ein Kombi- Biogasanlage in der Regel eine interessante be- Impfstoff verfügbar, derzeit aber offensichtlich triebliche Entwicklungsperspektive dar. nicht. Ihre Ansprechpartner: Schmallenberg-Virus: Im letzten Sommer ist ein Hannes Geitner (Tel.: 09081/210631) für Land- Seuchenzug über Bayern gelaufen. Seit Herbst technik und Biogasanlagen 2016 tauchen bei den vorgeschriebenen Unter- Matthias Lechner (Tel.: 09081/210620) für PV, suchungen für Zuchtviehexporte verstärkt anti- Energieeinsparung und –effizienz körperpositive Tiere auf, die in die wichtigsten Abnehmerländer (Türkei) wegen der Importbe- Aus dem Fachzentrum Rinderzucht des AELF stimmungen nicht absetzbar sind. Wertingen 120 Jahre Zuchtverband Wertingen und Bayeri- Tierseuchensituation sches Jungzüchtertreffen Blauzungen-Virus: Zwar traten 2016 in Bayern keine Erkrankungen auf, aber mit Beginn des Frühjahrs kommt es erneut zu einer enormen Be- drohung durch zwei Virus-Typen. Typ 4 hat sich über den Balkan nach Österreich ausgebreitet; die Sperrzone reicht bereits 80 km an die Grenze zu Deutschland. Typ 8 kursiert in Frankreich; hier reicht die Sperrzone bereits bis zur deutschen Grenze. Es ist davon auszugehen, dass die In- fektion bei entsprechender Witterung auf Bayern und Baden-Württemberg übergreifen kann und wir somit sehr schnell in einem Restriktionsgebiet liegen können, während Norddeutschland noch frei ist.

Im Falle des Auftretens kommt es nämlich zu Fortsetzung auf Seite 9 Restriktionsgebieten (Sperrzonen) mit Radius

VLF‐Mitteilungsblatt April/2017 Seite 4 NACHRICHTEN AUS DEM KREISVERBAND AICHACH‐FRIEDBERG

VLF-Vorsitzender Josef Lindemeyer berichtete Hauptversammlung am 09.02.2017 über die Aktivitäten des VLF, darunter eine Fahrt nach Belgien mit dem Besuch im Europaparla- Die Jahreshauptversammlung des VLF war ge- ment, eine Sternfahrt nach Oberammergau. prägt von scharfer Kritik an der geplanten Plakat- Bevor Franz Grieser aus Landmannsdorf die VLF- aktion der Bundesumweltministerin Barbara Hen- Mitglieder im vollen Saal mitnahm auf seine Reise driks mit den neuen Bauernregeln. „Mit dem Motorrad durch Afrika“, ehrte Lin- BBV-Kreisobmann Reinhard Herb stellte klar: demeyer Mitglieder, die seit 30 Jahren beim VLF „Unsere Bauern sind bestens ausgebildet, der sind. Sie haben vor 30 Jahren die Land- und VLF sei das beste Beispiel dafür.“ Hauswirtschaftsschule in Friedberg besucht. Die Plakate mit den „Bauernregeln“ seien unver- schämt. Die Bauern, so Herb, können stolz sein VLF-Ehrungen für 30 Jahre Mitgliedschaft auf das, was sie geschaffen haben:“ Sie sind ein Berufsstand, der ein Volk von 80 Millionen Men- schen ernährt.“ Eine solche Diffamierung hätten sie nicht verdient. Herb sah in der Kampagne (die Plakatierung wurde inzwischen eingestellt), eine bösartige Wahlkampf-Polemik der SPD. Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko berich- tete, dass im Landtag ein Dringlichkeitsantrag ver- abschiedet worden sei, der den sofortigen Stopp der Aktion fordere. Eine Verunglimpfung einer ganzen Berufsgruppe dürfe es nicht geben. Die Reaktion des Bauernverbandes und vieler ande- rer sei richtig gewesen. Die öffentliche Diskussion sei durch die Wahlkampfpolemik der Ministerin an einem Tiefpunkt angelangt. Tomaschko hob in seinem Vortrag die Bedeutung der Landwirtschaft Für 30-jährige Mitgliedschaft beim VLF ehrte der Vor- sitzende Josef Lindemeyer die anwesenden Mitglieder in Bayern hervor. Jeder dritte Bauernhof in

Deutschland sei in Bayern. Jeder siebte Arbeits- Eingeladen waren zur Ehrung: platz hänge von der Land- und Forstwirtschaft ab. Der Landtagsabgeordnete ermunterte die Land- Wolfgang Bachmeir, Baierberg wirte, in ihrem Selbstbewusstsein nicht nachzu- Irmgard Blank, Laimering lassen. Johann Breitsameter, Josef Lindemeyer, der Vorsitzende des VLF, be- Andreas Brucklachner, Sainbach tonte, dass die Landwirtschaft im vergangenen Leonhard Fischer, Oberbachern Jahr wirtschaftlich mit niedrigen Preisen zu kämp- Heidi Gail, Rohrbach fen hatte. Im Geschäfts- und Jahresbericht ver- Josef Gamperl, Oberbachern wies VLF-Geschäftsführer Klaus Tinkl auf den ho- Anna Gans, Mühlhausen hen Mitgliederstand von 1594 Mitgliedern im Katharina Goldstein, Rieden Landkreis Aichach-Friedberg. Im Hinblick auf die Elisabeth Greppmair, Obermauerbach Ausbildungszahlen sind im Berufsgrundschuljahr Helga Großmann, Unterzell (BGJ) im Dienstgebiet Augsburg 29 Schüler, da- Irmgard Haas, Gundelsdorf von zehn aus dem Wittelsbacher Land; im zweiten Centa Heigemeyr, Dinkelshausen Lehrjahr sind 14 aus Aichach-Friedberg und im Leonhard Heinrich, Unterbachern dritten Lehrjahr 16. Das erste Semester der Land- Karl Jakob jun., wirtschaftsschule Stadtbergen besuchen insge- Gerhard Kölbl, Rederzhausen samt 20 Schüler, davon 4 aus dem Landkreis. Pius Kopp jun., Klingen Ulrike Rauberger, Schulleiterin der Friedberger Hans Kreitmair, Obermauerbach Teilzeit-Hauswirtschaftsschule, berichtete, dass Maria Lapperger, Unterbachern 20 Frauen vor dem Abschluss stehen und im Theresia Mair, Stadl Herbst ein neues Semester mit jetzt schon 23 In- Monika Martin, Wallerdorf teressentinnen beginnt. Konrad Menzinger, Wessiszell Reinhold Rauch, Kühbach

VLF‐Mitteilungsblatt 04/2017 Seite 5 NACHRICHTEN AUS DEM KREISVERBAND AICHACH‐FRIEDBERG

Anton Riedlberger, Bergen Was soll geschehen? Was kann ich dazu bei- Renate Riemensperger, Ainertshofen tragen? Was müssen wir angehen? Anton Schieg, Landmannsdorf Diese drei Fragen wurden in den einzelnen Ar- Michael Schlecht, Bergen beitskreisen reflektiert und versucht aktuell anzu- Paul Schwibinger jun., Rapperzell passen. Johann Sedlmeir, So kam z.B. der Vorschlag, dass aufgrund der Xaver Sedlmeir,Igenhausen vielfältigen Informationsmöglichkeiten der Mitglie- Karl Stöckl, Allmering der, Wege gesucht werden sollten Veranstaltun- Margit Straßer, Thierhaupten gen mit anderen Organisationen (z.B. Jungbau- Georg Strobl, Unterach ernschaft, BBV, Jungzüchter) gemeinsam durch- Rosa Triebenbacher, Sainbach zuführen. Konrad Zeitlmeir, Anwalting Einen breiten Raum nahm auch die Nachwuchs- Anton Zieglmeir, Baierberg arbeit und Mitgliederwerbung ein. Dabei wurde zuerst analysiert wie potentielle Mitglieder im Ver- band angesprochen werden können (z.B. Spon- Herbstfest 2016 soring der Studierenden, kostenlose Mitglied- schaft während der Schulzeit, Bila-Teilnehmer, Mittlerweile ist das Herbstfest des VLF fester Be- Vorstellung bei anderen Bildungseinrichtungen, standteil im Jahresprogramm. FH, HLS, TS usw.). Der Tag begann wieder in der Wallfahrtskirche Hierbei können die Vorteile des Verbandes wie Herrgottsruh mit einem Gottesdienst für die ver- z.B. neutraler, von Ideologien freier Verband, ein storbenen Mitglieder des VLF. lebenslanges Netzwerk zum fachlichen Aus- Zum gemütlichen Teil ging es in den Bauernmarkt. tausch mit Gleichgesinnten herausgestellt wer- Viel zu erzählen hatten sich die Teilnehmer der den. Klassentreffen. Eingeladen waren die Jahrgänge, Anschließend wurde noch die Frage, was konkret die vor 25, 35, 40, 50, und 55 Jahren die Landwirt- getan werden könnte um neue Mitglieder zu ge- schaftsschule besuchten. winnen, erörtert. Neben bekannten Punkten, wie Herr Stauber, LD a.D. war leider verhindert. z.B. best. Zielgruppen (Frauen, Jugend) gezielt Bei guter Verköstigung verging der Nachmittag ansprechen, Regionalität erhalten oder aktiv auf sehr schnell. Leider waren die VLF-Mitglieder, die potentielle Mitglieder zugehen, könnte auch ein- nicht Klassentreffen hatten sehr schwach vertre- mal „Neues“, wie z.B. die Einrichtung und Nutzung ten. Josef Lindemeyer sozialer Medien (Apps), ausprobiert werden. Die Vorstandschaft des VLF AIC/ FDB kam am Klausurtagung Petersberg/ November 2016 Ende der eintägigen Klausurtagung zu dem ein- helligen Ergebnis, dass dieser Tag, der von Hel- mut Friedl hervorragend moderiert wurde, eine ak- Klausurtagung/ Bildungshaus Petersberg tuelle Bestandsaufnahme der Aktivitäten des Ver- Vor 12 Jahren traf sich die Vorstandschaft des bandes brachte und auch Ideen und Anregungen VLF Aichach - Friedberg erstmalig zu einer ganz- für die Zukunft aufzeigte. tägigen Klausurtagung im Bildungshaus Peters- Klaus Tinkl berg um aktuelle Fragen, die den VLF betreffen zu diskutieren. Es war einhelliger Wunsch der Vorstandschaft, diese Klausur zu wiederholen. Dankenswerter- weise konnte unser ehemaliger Geschäftsführer Helmut Friedl wieder als Referent und Moderator gewonnen werden. Ziel der Klausur war die Arbeit, den Sinn und Zweck und zukünftige Ziele des VLF Aichach - Friedberg zu hinterfragen bzw. festzulegen. Ein- führend wurde dazu im Plenum die Frage der „bis- herigen Erlebnisse/Erfahrungen“ (sowohl positiv als auch negativ) mit dem VLF erörtert. Anschlie- ßend wurde über die Rolle des VLF als nützliche Einrichtung für die Landwirtschaft diskutiert.

VLF‐Mitteilungsblatt 04/2017 Seite 6 NACHRICHTEN AUS DEM KREISVERBAND AICHACH‐FRIEDBERG

Neue Mitglieder 2017 VLF-Lehrfahrt nach Hohenlohe

Aus der Abschlussklasse der Landwirtschafts- Vom 25.-28.Juni steht die Lehrfahrt unter dem schule haben wir folgende Zugänge zu vermel- Motto: Hohenlohe-Landwirtschaft, Genuss und den: Kultur rund um Schwäbisch Hall. Gaber Stefan, Dasing Gutmann Markus, Sulzbach Kleine Städtchen- Kurze Busfahrten. Es sind noch Hartmann Michael, Hölzlarn Plätze frei. Information und Anmeldung bei Josef Kerle Michael, Wollomoos Lindemeyer, Tel. :08205-473 Kopp Mathias, Gansbach Riemensberger Maria, Ainertshofen Schmidberger Martin, Binnenbach Veranstaltungen der Frauengruppe Teifelhart Wolfgang jun., Brunnen

Aus terminlichen Gründen kann die Führung bei Neue Meister unseres Verbandes der Firma Rational AG Landsberg leider nicht stattfinden.

Zur bestandenen Meisterprüfung gratulieren wir: Tagesausflug der Frauengruppe Freitag,15.09.2017. Brummer Manfred, Glon 1 Herb Christian, Programm: Gemeinsames Frühstück - Besichti- Zierer Daniel, Axtbrunn gung Kartause Buxheim - Zeit zur freien Verfü- Lachenmayr Matthias, Unterach gung in Kempten -Führung bei der Firma Prima-

vera in Oy-Mittelberg.

Starkbierfest Anmeldung für den Ausflug ist erforderlich . 0821 26091-502.

Am 11. März 2017 fand beim Kollerwirt in Her- gertswiesen das dritte Starkbierfest statt. Weizenschauversuch Rund 70 Personen nahmen die Gelegenheit war, sich in gemütlicher Atmosphäre mit gutem Essen und Starkbier den Abend zu versüßen. Der Termin für die Besichtigung der Winterwei- Für Unterhaltung sorgten dieses Jahr die Unger zensorten bei Hans-Jürgen Erhard wird in der Buam aus Thierhaupten. Presse bekanntgegeben.

VLM Sternfahrt

Am Dienstag, 5.September 2017 ist eine VLM- Sternfahrt zur AVA (Abfallverwertung), Augsburg geplant. Am Nachmittag: Führung im PfeiferGroup Sägewerk in AIC-Unterbernbach

Teffpunkt, 9.30 Uhr

Infozentrum AFA, Augsburg Radtour 2017 Am mittleren Moos 60. Dauer der Führung ca. 2 Stunden. Festes Schuh- Eine Radtour ist für die letzte Augustwoche ge- werk und körperliche Fitness ist notwendig. Nach plant. Ziel ist Oberschwaben-Bodensee. Informa- dem Mittagessen im Gasthaus Asum Laimering tion und Anmeldung bei Josef Lindemeyer. findet ab 14:30 Uhr eine Besichtigung des Pfeifer- E-Bike ist von Vorteil. Group / Sägewerks (früher Heggenstaller) in Tel. :08205-473 Aichach-Unterbernbach, Mühlenstraße 7, statt.

VLF‐Mitteilungsblatt 04/2017 Seite 7 NACHRICHTEN AUS DEM KREISVERBAND AICHACH‐FRIEDBERG

Runde Geburtstage 2017

Der Verband für landwirtschaftliche Fortbildung gratuliert herzlich zu den runden Geburtstagen und wünscht weiterhin alles Gute, viel Glück, Freude, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit

90.Geburtstag 75. Geburtstag

Braun Lorenz, Burgadelzhausen Appel Barbara, Baar Kreutmayr Ignaz, Arzberger Alois, Pöttmes Leopold Martin, Aichach Berthold Hildegard, Pöttmes Mayr Josef, Birkmeir Christa, Untermauerbach Mayr Sebastian, Meringerzell 85.Geburtstag Breitsameter Kaspar, Hohleneich Riedl Johanna, Kühbach Bscheider Georg ,Ecknach Wackerl Resi, Altomünster Asam Michael, Malzhausen Bscheider Gertraud, Ecknach Wittmann Matthias, Ried Grabmann Josef, Diepold Josef, Hügelshart Wunder Franziska, Ottmaring Golling Michael, Dasing Drexler Albert, Ziegler Kaspar, Höchstädt Heiß Heinrich, Oberumbach Frohnwieser Helene, Tandern Koller Maria, Aindling Friedl Kreszenz, Aichach Lidl Gertrud, Held Richard Aichach Limmer Kaspar, Altomünster Gschoßmann Johann, Altomünster 65. Geburtstag Lutz Martin, Aichach Jakob Wilhelm, Näßl Josef, Ried Kolper Therese, Friedberg Asam Jakob, Altomünster Nold Peter, Friedberg Lachenmayr Ludwig, Rehling Arzberger Xaver, Odelzhausen Pflugmacher Josef, Obergriesbach Leopold Johann, Todtenweis Baumer Agnes, Kühbach Süßmair August, Lichtenstern Georg Affing Bäck Franz, Affing Treffler Rosa, Rehrosbach Lindermeir Martin, Affing Bertele Georg, Bestihof Wittmann Anton, Gagers Löhnert Werner, Lindenau Braunmüller Sophie, Friedberg Wörle Alois, Aichach Mayer Johann, Pöttmes Brunnenmeier Martha, Unterbergen Pettinger Georg, Aichach Conze Helene, Erbach Plöckl Xaver, Erhard Zenta, Aindling Recher Konrad, Affing Finkenzeller Stefan, Sielenbach 80. Geburtstag Ring Rosina, Sirchenried Frauenknecht Anna-Maria, Eurasburg Sturz Andreas, Aindling Friedl Katharina, Aichach Asam Michael, Sielenbach Thrä Josef, Petersdorf Frohnwieser Helene, Tandern Bichler Johann, Asbach Treffler Josef, Gschoßmann Johann, Altomünster Breumair Georg, Bergen Treffler Maria, Rinnenthal Gschwendtner Franz, Petersdorf Büchl Ludwig, Aichach Tremmel Katharina, Inchenhofen Herger Maria, Dasing Erhard Johann, Hörmannsberg Wörle Berta, Sielenbach Haas Maria, Altomünster Erhard Johann, Ottmaring Hermann Hildegard, Kühbach Gastl Leonhard, Friedberg Kügle Maria, Aichach Gail Elisabeth, Dasing Linzenkircher Paul, Kreit Hartl Mathilde, Friedberg 70. Geburtstag Lohner Centa, Bachern Harrer Andreas, Aichach Mahl Rita, Dasing Held Luitpold, Aichach Augustin Maria, Kühbach Mahl Xaver, Adelzhausen Huber Maria, Pfaffenhofen Bader Johann, Ottmaring Mayr Martin, Rehling Jung Therese, Rehling Bader Anneliese, Ottmaring Neumair Bernhard, Friedberg Kreutmayr Maria, Aichach Dallmayr Georg, Altomünster Neumair Georg, Pfaffenhofen Lindermeir Josef, Friedberg Eichner Kaspar, Affing Reindl Josef, Odelzhausen Lohner Anna, Inchenhofen Eibel Georg, Obergriesbach Reiser Andreas, Aichach Mayer Michael, Ried Erhard Lorenz, Ried Thalhofer Leonhard, Dasing Mayr Anni, Altomünster Erhard Josef, Ried Wagner Cäcilie, Kühbach Mayr Georg, Reifersbrunn Gronegger Marianne, Odelzhausen Wagner Xaver, Kühbach Meiershofer Rupert, Aindling Gschoßmann Johann, Schiltberg Wernberger Anton, Dasing Menzinger Wendelin, Aichach Heinrich Walburg, Inchenh. Wörle Josef, Aichach Nertinger Josef, Friedberg Heinrich Walburga, Inchenhofen Zierer Michael, Petersdorf Pfundmair Sofia, Aichach Holzmüller Helene, Friedberg Sturm Theresia, Aindling Huber Michael, Aichach Wolf Ernst, Ebersried Isemann Theresia, Schiltberg Ziegler Martin, Pöttmes Kaltenstadler Leni, Pöttmes

VLF‐Mitteilungsblatt 04/2017 Seite 8

Am 8. und 9. April 2017 finden in der Schwaben- FDB, drei aus A und vier aus sonst. Landkrei- halle Wertingen zwei züchterische Highlights sen. Sieben weitere Azubis werden auf Betrie- statt. Zum einen feiert der Zuchtverband für das ben in unserem Dienstgebiet ausgebildet, besu- Schwäbische Fleckvieh sein 120-jähriges Be- chen aber andere Berufsschulen. stehen. Mit aktuell rund 1.000 Mitgliedsbetrie- Im zweiten betrieblichen Lehrjahr befinden sich ben und 54.000 Herdbuchkühen gehört der 28 Azubis an der Berufsschule Neusäß (12 aus Zuchtverband mit zu den ältesten, aber auch zu AIC-FDB, 11 aus A, fünf aus sonst. Landkrei- den innovativsten in Bayern. Zum Jubiläum fin- sen). Acht Azubis besuchen aufgrund von Gast- det eine große Tierschau am Sonntag, 9. April schulanträgen andere Berufsschulen. 2017, statt. Bereits am Vortag treffen sich die Bayerischen Jungzüchter vom Jungzüchterclub 14 Azubis (vier aus AIC-FDB, fünf aus A und Wertingen. fünf aus sonst. Landkreisen) absolvieren derzeit im Rahmen des dualen Studiums eine landwirt- Weitere Informationen zum Programm unter schaftliche Lehre zeitgleich zum Studium der www.zv-wertingen.de/Aktuelles. Landwirtschaft.

Neue Schnittführung bei Motorsäge als Stan- Aus- und Fortbildung dard

Fortbildung für Landwirte Die SVLFG verlangt beim Einsatz der Motor- säge bei Waldarbeiten eine neue Schnitttech- Das Fortbildungsangebot für Landwirte im Win- nik: ter 2016/17 stieß erneut auf großes Interesse. Insgesamt 137 Teilnehmer durchlaufen derzeit 1. Der Fällschnitt wird mittels Stechschnitt begonnen. noch die angebotenen Kurse. Die durchschnitt- liche Teilnehmerzahl pro Kurs lag bei 23 Perso- 2. Mit auslaufender Kette wird bis zur nen. An den 14 angebotenen Kursen nahmen Bruchleistenmarkierung gesägt. insgesamt 322 Personen teil. Bis auf einen Inte- 3. Mit einlaufender Kette wird im An- ressenten konnten alle Nachfragen bedient wer- schluss nach hinten weiter gesägt bis den. Den größten Zulauf hat aufgrund der ge- genügend Platz besteht, einen Keil zu setzlichen Rahmenbedingungen der Sach- setzen. kunde-Kurs Pflanzenschutz mit 68 Teilnehmern 4. Die Besonderheit des so durchgeführ- im Frühjahr 2017. Für das Kursprogramm ten Fällschnittes ist das Belassen eines 2017/18 ist aktuell die Online-Anmeldung für Sicherheitsbandes im hinteren Stamm- bereich. den Einführungsabend buchbar unter www.wei- terbildung.bayern.de. Alle weiteren Bila-Semi- 5. Dadurch wird der Baum so lange gehal- nare sind ab Ende Juni zur Buchung freige- ten, bis auch die andere Stammseite bis schaltet. an die Bruchleistenmarkierung durch- trennt ist. Ausbildung von Landwirten 6. Die Schnitte sind nun bis auf das Si- Mit dem aktuellen Berufsgrundschuljahr (BGJ) cherheitsband fertig angelegt und mit Keilen gesichert. Der Zeitpunkt der Fäl- startete auch der neue Lehrplan. Für das Beste- lung bleibt unter Kontrolle. hen des BGJ ist neuerdings ein einwöchiges Praktikum während der Schulferien abzuleisten. 7. Zuletzt wird schließlich das Halteband durchtrennt. Dieses muss im Unterschied zu den bisherigen Schnuppertagen von den künftigen Lehrbetrie- Ein Kurzfilm dazu findet sich unter https:// ben schriftlich bestätigt werden. www.youtube.com/watch?v=R2h3fggqYXA. In der Berufsausbildung zum Landwirt werden aktuell 114 Auszubildende betreut. Von den 34 Ausbildungsbetriebe sind gesucht Azubis im BGJ werden derzeit in Neusäß 30 be- Das Interesse an der Berufsausbildung in der schult (10 aus AIC-FDB, 16 aus A, vier aus Landwirtschaft ist ungebrochen. Wer daher sonst. Landkreisen). Freude am Umgang mit jungen Leuten und Zeit Von den von uns betreuten 21 Azubis im ersten hat, sich um deren Ausbildung zu kümmern, betrieblichen Lehrjahr kommen 14 aus AIC- setzt sich mit Bildungsberaterin Gaby Knieß un- ter 0821 43002-197 in Verbindung.

VLF‐Mitteilungsblatt April/2017 Seite 9

Landwirtschaftsschule Augsburg, Abteilung Landwirtschaft

Mit der Schulschlussfeier am 23. März 2017 im Gasthof Fendt in Diedorf endeten für 18 Studie- rende drei arbeitsreiche Semester mit dem Zeug- nis zum Staatlich geprüften Wirtschafter für Landbau. Besonders erfolgreich waren Alexan- der Müller (Langerringen-Burghof) Note 1,00, Max Winter (Kadeltshofen) Note, 1,21, Erwin Ma- yer (Jettingen-Scheppach) Note 1,35, Stefan Hartl (Schwabmünchen) Note 1,78 und Tobias Grießer (Ingstetten) Note 1,85. Am 23. Oktober 2017 beginnt wieder ein erstes Semester. Interessenten sollten umgehend ihre Aufnahmeanträge beim AELF Augsburg einrei- chen. Bei Fragen wenden Sie sich an Schulleiter Konrad Hörl unter Tel. 0821 43002-150.

Landwirtschaftsschule Friedberg, Abteilung Hauswirtschaft Das Jubiläum zur 60-Jahrfeier der Landwirt- schaftsschule Abteilung Hauswirtschaft fand am Der Leiter des AELF Augsburg, Wolfgang Sailer mit Sonntag, 2. April 2017 in den Räumen der Schule den drei besten Absolventen (von links): Max Win- statt. Am 6. April endet das laufendende Semes- ter, Alexander Müller, Erwin Mayer und Schulleiter ter der Teilzeitschule 2015/2017. Bereits am 25. Konrad Hörl (rechts) April findet der Informationsabend für das neue Semester statt, das im September startet. Einen Bildungsgutschein im Wert von 250 € über- Landwirtschaftsschule Schwabmünchen, gaben die Kreisobmänner des Bayerischen Bau- Abteilung Hauswirtschaft ernverbandes Reinhard Herb und Martin Mayr an Tobias Grießer und Stefan Hartl. Die Hauswirtschaftsschule Schwabmünchen hat eine neue Lehrküche.

Die Landwirtschaftsschule absolvierten ebenfalls erfolgreich Christoph Berthold (Appertshausen), Michael Birle (Breitenbronn), Stefan Gaber (Da- sing), Johannes Gleich (Thannhausen-Burg), Mit zahlreichen Ehrengästen und kirchlichem Se- Markus Gutmann (Sulzbach), Michael Hartmann (Hölzlarn), Michael Kerle (Wollomoos), Matthias gen wurde sie am 14.12.2016 feierlich einge- weiht. Bei einem Rundgang konnten sich Ehr- Kopp (Gansbach), Maria Lena Riemensperger engäste und Ehemalige beim adventlichen Steh- (Ainertshofen), Stephan Rinderle (Prittriching), Martin Schmidberger (Binnenbach), Wolfgang empfang davon überzeugen, dass die neue Lehr- küche nicht nur modern und hell ist, sondern es Teifelhart (Merching-Brunnen) und Johannes Weber (Großaitingen). sich auch wunderbar darin arbeiten lässt. Die Studierenden des einsemestrigen Studiengangs

VLF‐Mitteilungsblatt April/2017 Seite 10

genießen seither die technischen und arbeits- Genussvoll mitten im Leben – Bewusst genie- wirtschaftlichen Vorzüge der neu ausgestatten ßen, täglich bewegen Lehrküche. Beim Herbstfest des Wittelsbacher Landes auf dem Parkplatz der Firma Segmüller in Friedberg präsentierte das AELF Augsburg Genussinseln zu verschiedenen Themen rund um Ernährung und Bewegung und leistete so seinen Beitrag zum landesweiten Ernährungsschwerpunkt 2016.

Netzwerk Junge Eltern, Familie (0-3 Jahre)

Das Halbjahresprogramm mit verschiedenen Angeboten zu Ernährung und Bewegung liegt am AELF Augsburg be- reit und ist unter www.aelf- au.bayern.de abrufbar. Der Abschlussjahrgang 2014/16 testete am 16.02.2017 die neue Küche auf ihre Praxistaug- lichkeit. Die ehemaligen Studierenden erlebten noch hautnah die Planungen und den Umbau mit. Umso erfreuter waren sie, endlich die Technik der neuen Küche auf Herz und Nieren selbst prü- fen zu können. Begeistert bereiteten sie „köstli- che und schnelle Gerichte“ wie z.B. Rehfilet,

Kaspressknödel, diverse Rohkostsalate und Desserts zu. Interessierte Betriebe für Projekt Erlebnis Bauernhof gesucht Hauswirtschaft Für das Projekt Erlebnis Bauernhof werden in den Landkreisen Augsburg und Aichach-Fried- berg dringend engagierte Bäuerinnen und Bau- Umstieg in die duale Hauswirtschafter-Ausbil- ern gesucht. Ziel des Projektes ist es, Kindern ein dung realistisches Bild der Landwirtschaft zu vermit- Trotz der Namensänderung in „Berufsfachschule teln und die Produktion gesunder Lebensmittel für Ernährung und Versorgung“ ist ein Umstieg erfahrbar zu machen. Schülerinnen und Schüler von der schulischen Ausbildung nach dem 1. o- der 3. und 4. Jahrgangsstufe der Grundschulen der 2. Jahr in die duale Ausbildung nach wie vor und neuerdings auch alle Förderschulklassen möglich. Gerade für Schülerinnen, die eine Wei- können an einem kostenfreien Lernprogramm terqualifikation anstreben, kann die reale Erfah- auf einem anerkannten landwirtschaftlichen Be- rung im Ausbildungsbetrieb von großem Vorteil trieb teilnehmen. Das Bayerische Staatsministe- sein. Sowohl die Absolventen der schulischen rium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ausbildung wie auch die Prüflinge der dualen übernimmt die Vergütung für die Betriebe von Ausbildung legen die Abschlussprüfung zur 170 € pro Klasse. Interessierte wenden sich an Hauswirtschafterin ab. Der Titel Assistentin für Ulrike Rauberger unter 0821 26091-320 oder be- Ernährung und Versorgung ist eine auf Bayern suchen die Internetseite www.erlebnis-bauern- beschränkte Zusatzqualifikation, den die Berufs- hof.bayern.de. fachschule bzw. die Berufsschule verleiht. Mit Hauswirtschaftlicher Fachservice Zustimmung des Ausbildungsbetriebes kann diese Qualifikation auch in der dualen Ausbil- Aufgrund der großen Nachfrage beim hauswirt- dung erworben werden. Nähre Auskünfte gibt es schaftlichen Fachservice brauchen die aktiven bei Ausbildungsberaterin Birgit Steinacker (Tel.: Frauen dringend Unterstützung. Die Aufgaben 0821 43002-141). sind sehr vielfältig und interessant. Engagierte Frauen mit hauswirtschaftlicher Ausbildung und

freien Arbeitskapazitäten werden zum Einstieg

VLF‐Mitteilungsblatt April/2017 Seite 11

gesucht. Nähere Informationen geben Bettina Heger (Tel. 08232 9611-323) und Frau Hassler (Tel. 0821/743191).

Ernährung

In Gemeinschaft richtig gut essen So hieß das Motto einer Fachtagung des AELF Augsburg für rund 140 Fach- und Führungskräfte aus verschiedenen Einrichtungen mit Gemein- schaftsverpflegung am 23. März 2017 im Haus Sankt Ulrich. Kulturwissenschaftlerin Dr. Esther Gajek von der Universität Regensburg nahm die Köche mit ihrem Vortrag „Vom Sonntagsbraten zum veganen Schnitzel - Entwicklungslinien der Esskultur“ auf eine Zeitreise durch die menschli- che Ernährungsweise. Dabei beschrieb sie die besondere Beziehung der Menschen zum Fleischkonsum und der Wertschätzung für Fleisch in Abhängigkeit von dessen Verfügbar- keit. Auch sei nicht immer der Koch schuld, wenn es nicht schmeckt. „Vielleicht liegt es einfach an der negativen Erinnerung, die der Essensgast mit dieser Speise verbindet“, so die Referentin. Schwaben organisierte daher im März 2017 zwei Barbara Berger vom Kompetenzzentrum für Er- Kochworkshops „Rund um den Fisch“, mit dem nährung (KErn) in Freising zeigte auf, wie die Art Ziel, Küchenverantwortliche zu mehr Fisch zu und Weise der Präsentation von Speisen an der motivieren. Gemeinsam mit dem Koch Michael Essensausgabe dazu führt, dass bestimmte Ge- Pötschke wurden sechs einfache, schmackhafte richte vorrangig ausgewählt werden. Diese Vor- und für die Gemeinschaftsverpflegung geeignete gehensweise ähnelt sehr an die in Supermärkten Gerichte zubereitet und verkostet. und Kaufhäusern übliche Form der Angebotsdar- bietung und nennt man Nudging. Dominik Leverenz von der Universität Stuttgart brachte den von ihm entwickelten RESOURCE- MANAGER-FOOD mit. Mit diesem lassen sich leicht Lebensmittelabfälle in der Küche wiegen und registrieren, um künftige Portionsgrößen besser kalkulieren zu können. Werner Schretten- brunner berichtete über seine praktischen Erfah- rungen mit dem Einsatz des Gerätes in der Uni Mensa Augsburg.

Fisch in Kita und Schule Fisch ist ein nähr- stoffreiches Lebens- mittel und sollte ein- Zubereitung einer Karotten-Lachs-Lasagne mal in der Woche auf dem Speiseplan ste- Die Rezepte können unter www.aelf-au.bay- hen. Leider werden in ern.de/ernaehrung abgerufen werden. Genutzt Kita und Schule diese wurde der Workshop von den teilnehmenden Gerichte oft zu selten angeboten. Die Vernet- Praktikern natürlich auch zum Austausch der zungsstelle Kita- und Schulverpflegung besten Tipps und Tricks

VLF‐Mitteilungsblatt April/2017 Seite 12