Gemälde & Grafiken

Galerie Schüller im Bayerischen Hof Die Galerie Schüller präsentiert Ihnen einen Gesamt- überblick der Kunstwerke

Zum ersten Mal in der Geschichte, der seit über dreißig Jahre bestehenden und in zweiter Generation geführten Galerie Schüller, möchten wir Ihnen einen Katalog überreichen, der einen Gesamtüberblick über alle Werke gibt, die in der Galerie präsentiert werden.

Dieser Katalog ist zugleich eine Übersicht der Künstler, die für das Galerieprogramm stehen: Dies sowohl für die Klassische Moderne als auch für die Süddeutsche Malerei.

Besondere Highlights der Klassischen Moderne, die wir ausstellen, sind Werke der Münchner und Berliner Künstlervereinigungen „Blaue Reiter“ und „Brücke“.

Von Paul Klee (1879 – 1940) ist das Kunstwerk „Eine Schwärmende“, aus dem Jahr 1938, mit der Darstellung eines Engels, zu nennen. Die geflügelten Mischwesen, halb Mensch halb Himmelsbote gehören zu den beliebtesten Werken, die Paul Klee geschaffen hat. Sie repräsentieren eine Übergangsform zwischen irdischer und überirdischer Existenz, die dem Bedürfnis nach Spiritualität entgegen kommt. Gabriele Münters beeindruckendes „Blumen- stillleben mit Tigerlilie“ auf schwarzen Malgrund ist innerhalb ihres Oeuvres ein Solitär. Mit dem Kunstgriff auf „Schwarz“ zu malen, avanciert der Hintergrund zum künstlerischen Stilmittel. Eine außergewöhnliche Brillanz geht damit von den Blumen aus. Das Stillleben „Katze und Pinseltopf“, um 1915 entstanden, dokumentiert die künstlerische Schaffenspha- se von Alexej von Jawlensky zu jener Zeit als er in die Schweiz emigriert ist. Von den Brü- cke Künstlern werden weiterhin Kunstwerke von Ernst Ludwig Kirchner und Hermann Max Pechstein gezeigt. Ernst Ludwigs Kirchners charmante Kreidezeichnung „Prinzessin Madri verlässt den Palast“ um 1910, verdeutlicht den spannungsreichen, expressiven Stil des Künst- lers. Aus verschiedenen Jahrzehnten sind Öl- als auch in anderen Techniken ausgeführte Ar- beiten von Hermann Max Pechstein ausgestellt. Eine frühe als auch eine späte Arbeit von Hans Purrmann, dem Mitbegründer der École Matisse in Paris, veranschaulichen seine künstlerische Entwicklung innerhalb von drei Jahrzehnten. Während das frühe Gemälde „Porto d’Ischia“, 1924, noch den Einfluss seines Künstlerfreundes und Lehrers Henri Matisse erahnen lässt, ist die „Landschaft bei Sorrent“, 1952, charakteristisch für den eigenständigen Stil Purrmanns. Jeanne Mammens Aquarell „Im Cafe am Bülowbogen“, um 1932, ist eine Charakterstudie zweier Damen aus dem Berliner Milieu der 30’er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Sie zeigt zwei verwegen wirkende Frauengestalten in einem Caféhaus der Hauptstadt. Ebenso ist französische Künstler André Brasilier mit einem Gemälde vertreten, das seine Muse und Ehefrau Chantal vor weiter Landschaft zeigt.

Neben der Klassischen Moderne pflegt die Galerie Schüller seit Anbeginn Ihres Bestehens die Süddeutsche Malerei, welche ihr ein wichtiges Anliegen ist. Bedeutende und berühmte Künstler dieser Kunstrichtung finden hier Ihren Platz.

Die Münchner Künstler Otto Pippel, Julius Seyler oder Max Lacher werden immer wieder in Einzelausstellungen geehrt. Seit jeher ist das Künstlerehepaar Arnold Balwé und Elisabeth Balwé-Staimmer mit unzähligen Werken vertreten. Gemälde und grafische Arbeiten der „Scholle“ Mitglieder Leo Putz, Adolf Münzer und Walther Püttner finden sich ebenfalls in dieser Gesamtausstellung wieder. Gemälde des Pfälzer Künstlers Otto Dill, der für Pferde- und Löwendarstellungen berühmt ist, wie auch die der bekannten Süddeutschen Künstler Ludwig Bock, Constantin Gerhardinger, Paul Mathias Padua, Franz Heckendorf, Erich Mercker als auch einige Bronzeskulpturen von Viktoria Müller sind in der Galerie zu sehen. Künstler, die zwar nicht direkt aus dem Süddeutschen Raum stammen, gehören dennoch zum Pro- gramm. Arbeiten von Bruno Krauskopf oder dem Wuppertaler Künstler Eduard Dollerschell werden aktuell angeboten. Ein bedeutender Künstler, dem die Galerie Schüller seit vielen Jahren einen gewichtigen Platz einräumt, ist der Österreicher Oskar Mulley. Seine beeindru- ckenden, in Spachteltechnik ausgeführten Bergbauernhöfe inmitten der kargen Bergwelt, aus den Jahren 1925 bis 1930, erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit. Jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der Klassischen Moderne und der Süddeutschen Malerei hat die Galerie Schüller zum Experten für diese beiden Kunstrichtungen werden las- sen. Mit größter Sorgfalt sind alle Gemälde auf ihre Echtheit geprüft, indem sie den zu- ständigen Kommissionen, Sachverständigen und Gutachtern zur Prüfung ihrer Authentizität vorgelegt wurden.

Wir wünschen Ihnen mit diesem Katalog viel Freude und heißen Sie in der Galerie Schüller herzlich willkommen.

München, im Mai 2014 Inhalt

Arnold Balwé 8 Jeanne Mammen 62

Elisabeth Balwé-Staimmer 16 Erich Mercker 64

Ludwig Bock 20 Gertrud Viktoria Müller 66

André Brasilier 22 Gabriele Münter 72

Otto Dill 24 Adolf Münzer 74

Eduard Dollerschell 26 Oskar Mulley 76

Constantin Gerhardinger 28 Paul Mathias Padua 78

Franz Heckendorf 30 Hermann Max Pechstein 82

Alexej von Jawlensky 32 Otto Pippel 86

Ernst Ludwig Kirchner 34 Walther Püttner 108

Paul Klee 36 Hans Purrmann 110

Alexander Koester 38 Leo Putz 114

Bruno Krauskopf 40 Christian Rohlfs 122

Max Lacher 42 Julius Seyler 124 Arnold Balwé (1898-1983)

Arnold Balwé, Sohn eines holländischen Konsuls 1898 in Dresden geboren, verstorben 1983 # 1420 in Feldwies am Chiemsee. Sein Studium absolviert er ab 1920 an der Akademie in Antwer- Arnold Balwé pen, danach an der Akademie der Bildenden Künste in München bei dem Lehrer Karl Caspar (1898 – 1983) (1879 – 1956), welches er 1927 mit Auszeichnung abschließt. Balwé bereist Europa Zeit Ländlicher Garten seines Lebens. Studienreisen führen ihn alljährlich in sein Vaterland Holland und in sämtliche Öl / Leinwand benachbarten Länder. An diesen Orten findet er all jene Sujets, die sich auf den Leinwänden 85 x 110 cm wieder finden. Sowohl vor als auch nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt er an vielen Ausstel- rechts unten signiert lungen in ganz Deutschland teil. Die Besonderheit seiner Gemälde liegt in ihrer positiven rückseitig bezeichnet: Ausstrahlung. Dies ist gleichwohl auf die „Lesbarkeit“ seiner Darstellungen zurück zuführen, „Ländlicher Garten“ als auch auf die Farben, welche einen Eindruck von „immerwährender Frische“ vermitteln. Provenienz: 1983 stirbt der Künstler mit 84 Jahren in Feldwies am Chiemsee. Privatbesitz Franken

Arnold Balwé was born in 1898 in Dresden, where his father served as the Dutch consul. He died in 1983. He enrolled at the Antwerp Academy in 1920, later moving to to take up studies at the Academy of Fine Arts under Karl Caspar (1879 – 1956). He completed his studies with distinction in 1927. He travelled extensively in Europe, making regular study trips to his native Holland and neighbouring countries. It was on these trips that he was to discover the rich variety of motifs that recur in his oeuvre. He exhibited widely in Germany between the wars and after the Second World War. His paintings are rich with positive energy. This is attributable both to the ‘readability’ of his subjects and to the colouristic impact of his work, which leaves the viewer with an impression of ageless freshness. Balwé died at the age of eighty-four in Feldwies, a small town on the Chiemsee, the largest lake in Bavaria. 9 # 1416

Arnold Balwé (1898 – 1983) Föhntag am Chiemsee, 1934

Öl / Leinwand 70 x 100 cm

rechts unten signiert

rückseitig signiert, datiert und bezeichnet

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

10

# B1074

Arnold Balwé (1898 – 1983) Getreideernte am Gebirge

Öl / Leinwand 70 x 100 cm links unten signiert.

Verso signiert und bezeichnet # B1077

Arnold Balwé (1898 – 1983) Winterliche Landschaft

Öl / Leinwand 70 x 100 cm links unten signiert

13 # 871

Arnold Balwé (1898 – 1983) Mykonos

Öl / Leinwand 76 x 100 cm links unten signiert rückseitig bezeichnet: „Windmühle auf der Insel Mykonos (Griechenland)“

Provenienz: Privatbesitz Italien # B1006

Arnold Balwé (1898 – 1983) Frachtboot in Holland, 1926

Öl / Hartfaser 36 x 53,5 cm links unten signiert und datiert rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: „Frachtboot in Holland W. N. 84“

15 Elisabeth Balwé-Staimmer (1896 – 1973)

Elisabeth Staimmer, 1896 in Straubing/Niederbayern geboren, 1973 in Traunstein verstor- # 1362 ben, beginnt ihre künstlerische Ausbildung 1923 an den Münchner Lehrwerkstätten bei Karl Elisabeth Balwé-Staimmer Caspar (1879 – 1956). Anschließend wechselt sie zur Akademie für angewandte Kunst zu (1896 – 1973) Richard Riemerschmid (1868 – 1957) und Else Jaskolla (1881 – 1957) und beendet das Stillleben mit Äpfeln

Studium 1927 bei Karl Caspar (1879 – 1956) als freie Malerin an der Akademie der Bilden- Aquarell den Künstler in München. 1927 Vermählung mit dem Künstler Arnold Balwé (1898 – 1983). 52 x 69 cm

Zahlreiche Reisen mit Arnold Balwé durch die Welt, auf welchen sie die Sujets für ihre Malerei links unten signiert findet. Ein untrüglicher Sinn für Farben sowie ein unverwechselbarer malerischer Stil zeich- Provenienz: net die Künstlerin aus. Es ist das einfache Alltagsleben, Interieurdarstellungen und Stillle- Privatbesitz Südtirol ben, in denen sie auch die eigene häusliche Welt abbildet, das sie als Künstlerin interessiert. Elisabeth Balwé-Staimmer befasst sich innerhalb ihres Oeuvres mit den Techniken der Gouache- und Aquarellmalerei. ​

Elisabeth Staimmer was born in Straubing in Lower Bavaria in 1896. She died in Traunstein in 1973. She began her artistic career in Munich in 1923 under Karl Caspar (1879 – 1956). She continued her studies under Richard Riemerschmid (1868 – 1957) and Else Jaskolla (1881 – 1957) at the Munich Academy of Applied Arts. She went on to complete her stu- dies in 1927 as an independent painter at the Academy of Fine Arts where Caspar was then teaching. In the same year she married fellow artist Arnold Balwé (1898 – 1983). The couple travelled extensively, finding in their travels rich sources of creative inspiration. Outstanding features of Staimmer’s work are her unerring eye for colour and her highly individual style. Her preferred motifs are drawn from her domestic environment – simple everyday subjects and interiors. She was also a painter of still lifes. She specialized in the techniques of gouache and watercolour, producing a large body of work. 17 # 1396 Elisabeth Balwé-Staimmer (1896 – 1973) Stillleben mit Vase und Birnen

Gouache / Papier 76 x 55 cm

rechts unten signiert

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland 19 Ludwig Bock (1886 – 1971)

Ludwig Bock wird 1886 in München geboren, verstirbt 1971 ebenda. Zu den frühen Förde- B1022 rern des Arztsohnes gehört der Künstler Franz von Defregger (1835 – 1921), ein Patient des Ludwig Bock Vaters. Ludwig Bock beginnt seine künstlerische Ausbildung an der privaten Akademie bei (1868 – 1971) Heinrich Knirr (1862 – 1944) in München. Unter den Anweisungen von Bernhard Buttersack Lilien und Orchideen, 1921

(1858 – 1925) entwickelt er sich zum Landschaftsmaler. 1906 wird er an die Münchener Öl / Leinwand Akademie aufgenommen. Seine erste Ausstellung findet 1908 im Rahmen der Sezession 63,5 x 76 cm statt. In den kommenden Jahren stellt er in den Galerien von Heinrich Thannhauser, Josef links unten signiert Brakl und Heinemann aus. 1908 und 1909 wird ihm die Bronzene und Silberne Medaille und datiert der Münchner Akademie verliehen. Während einer Reise nach Paris im Jahr 1913 studiert er die französische Moderne, die ihn nachhaltig beeinflusst. Sein Stil ändert sich zu einer expressiven, auf scharfe Konturen und leuchtende Farbigkeit basierenden Malerei. 1917 ist er Mitglied der Sezession. 1927 wird ihm der Professorentitel verliehen. 1929 erhält er den Rom Preis für die Villa Massimo und 1952 den Kunstpreis der Stadt München.

Ludwig Bock was born in 1886 in Munich and died in 1971 in Munich. He was the the son of a doctor. The artist Franz von Defregger (1835 – 1921) was a patient of Bock‘s farther and became an early supporter of the young artist‘s work. Ludwig Bock began his art education at the private academy in Munich, under Heinrich Knirr (1862 – 1944). Under the instruction of Bernhard Buttersack (1858 – 1925), he developed into a landscape painter. In 1906 he was accepted by the Munich Academy. His first exhibition took place in 1908 within the context of the . Over the next years he would exhibit at the galleries of Heinrich Thannhauser, Josef Brakl, and Heinemann. In 1908 and 1909 he was presented with bronze and silver medals by the Munich Academy. During a trip to Paris in 1913 he studied the French Modern artists, who influenced him deeply. His style of painting changed, developing into one based on sharp outlines and vibrant color. In 1917 he became a member of the Secession. In 1927 he was awarded a professorship, then, in 1929, he won the Rome Prize for the Villa Massimo. In 1952 he was awarded the Art Prize of the City of Munich (Kunstpreis der Stadt München). 21 André Brasilier (*1929)

André Brasilier wird 1929 im französischen Saumur geboren. Den ersten Umgang mit der # 1350

Kunst erfährt er durch seinen Vater, den Künstler Jacques Brasilier. Ab 1949 studiert er Ma- André Brasilier lerei an der Ecole des Beaux Arts in Paris bei Maurice Brianchon (1899 – 1979). Erste Aus- (*1929) stellungstätigkeiten ab 1951. Zwischen 1954 – 1957 Aufenthalt in der Villa Medici, im An- Matin Maritim schluss daran folgt eine mehrjährige Reise um die Welt. Für seine künstlerischen Fähigkeiten Öl / Leinwand erlangt Brasilier schnell Ruhm und Anerkennung. 1961 bezieht er mit seiner Frau das nahe 88 x 130 cm an Paris gelegene Schloss von Loupeigne en Tardenois, welches zu einem bedeutenden Mo- rechts unten signiert tiv innerhalb seines Oeuvres avanciert. Ab 1960 erhält er große künstlerische Beachtung in Provenienz: Paris, New York und Japan. Neben der Öl- und Aquarellmalerei sowie den lithographischen Privatbesitz Süddeutschland Drucktechniken, befasst sich André Brasilier mit Keramik und dessen Bemalung. Die Faszinati- on seiner Werke liegt im Spiel der leuchtenden und frischen klaren Farben sowie dem Einsatz nur weniger Konturen. Die Themen innerhalb seines Oeuvres sind Pferde und Kavalkaden, die Musik sowie die Darstellung seiner Ehefrau Chantal.

André Brasilier was born into an artistic family in Saumur in 1929. He is the son of the painter Jacques Brasilier. André enrolled at the Ecole des Beaux-Arts in Paris in 1949, studying pain- ting under Maurice Brianchon (1899 – 1979). He began to exhibit in 1951. After completing his studies he spent three years – from 1954 to 1957 – in residence at the Villa Medici in Rome. A lengthy round-the-world trip followed. Demand for his work rapidly increased and his artistic achievement found wide recognition. In 1961 he and his wife moved to the Château de Loupeigne in Picardy. The Château was to become a key motif in his work. After 1960, there was a sharp interest in his work in Paris, New York and Tokyo. His international reputation rests on his oils, watercolours and a large body of lithographs. He also works in the medium of ceramics and ceramic painting. The appeal of his work is twofold: first, his successful melding of tonal clarity and brilliance and second, his delicate and sparing use of line. His preferred subjects are horses, circuses, cavalcades, flowers, music and images of his muse, his wife Chantal. 23 Otto Dill (1884 – 1957)

Otto Dill wird 1884 in Neustadt an der Weinstraße geboren, verstirbt 1957 in Bad Dürkheim. # B1166

Seine künstlerische Ausbildung absolviert er von 1908 bis 1913 an der Münchner Akademie. Otto Dill Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs tritt er als Freiwilliger in das Heer ein und ist ab 1916 (1884 – 1957) im Bayerischen Kriegsministerium tätig. 1922 ist er Mitglied der Münchner Sezession. 1924 Hindernisrennen, 1925 wird er zum Professor ernannt. Er bereist Europa, Nordafrika und den Vorderen Orient. Ab Öl / Leinwand 1930 lässt er sich in Neustadt und später in Bad Dürkheim nieder. 1949 wird er Ehrenmit- 61 x 81 cm glied der Akademie der Bildenden Künste in München. Zudem ist er Ehrenmitglied der Gesell- rechts unten signiert schaft der Heinrich von Zügel Freunde in Wörth am Rhein. Otto Dill verstirtb am 6. Juli 1957 und datiert in Bad Dürkheim. Dill zählt zur zweiten Garde der wichtigsten Deutschen Impressionisten. Provenienz: Wegen seiner zahlreichen Löwenmotive wird Otto Dill auch als „Löwen-Dill“ bezeichnet. Privatbesitz Süddeutschland

Otto Dill was born in Neustadt an der Weinstraße in the Rhineland-Palatinate in 1884. He died in Bad Dürkheim on 6 July 1957. He studied at the Munich Academy under Heinrich von Zügel from 1908 to 1913. When the First World War broke out in 1914 he enlisted as a volunteer and in 1916 was transferred to the Bavarian War Ministry. He joined the in 1922 and in 1924 was named a professor. Dill travelled widely in Europe, North Africa and the Near East. He lived in Neustadt in 1930 before settling in Bad Dürkheim. In 1949 he was appointed an honorary member of the Munich Academy of Fine Arts. He was also an honorary member of an art society known as the Friends of Heinrich von Zügel, an organization based in Wörth am Rhein. He was a major figure in the second generation of leading German Impressionists. His predilection for leonine motifs earned him the nickname ‘Löwen-Dill’ [Lion Dill]. 25 Eduard Dollerschell (1887 – 1946)

Eduard Dollerschell wird 1887 in Elberfeld, Wuppertal geboren und verstirbt 1946 in # B1186d

Wülfrath. In den Jahren 1907/1908 macht er eine Lehre als Lithograph und belegt parallel Eduard Dollerschell dazu Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Elberfeld. Ein Stipendium ermöglicht ihm den (1887 – 1946) Besuch an der Münchner Kunstakademie. Seine Studien setzt er in Paris fort, wo er im Laufe Die tanzende Josefine Baker, 1912 seines Lebens insgesamt 12 Jahre verbringen wird. Bei Ausbruch des Krieges 1914 gelingt es ihm wieder nach Deutschland zurück zukehren, muss aber seine Werke in Frankreich zurück- Aquarell über Bleistift / Büttenpapier lassen. Während des Krieges ist Eduard Dollerschell als Kriegsmaler in Russland und an der 28,5 x 21,4 cm Westfront tätig. Danach kehrt er nach Wuppertal zurück. Ab 1931 malt er fast ausschließlich rechts unten signiert, deutsche Landschaften. Trotzdem werden einige seiner Arbeiten als „entartete Kunst“ ge- datiert und bezeichnet „Paris“ kennzeichnet und aus dem Wuppertaler Museum entfernt. 1933 versteckt Dollerschell seine Mit Widmung versehen gefährdeten Arbeiten in seinem Atelier, die, wie auch nahezu sein gesamtes Frühwerk 1943 einem Bombenangriff zum Opfer fallen. Nach dem Krieg befasst er sich mit Blumenaquarel- len, Radierungen und biblischen Szenen.

Eduard Dollerschell was born in 1887 in Elberfeld, Wuppertal, in Germany. He died in 1946, in Wülfrath. Between 1907 / 1908 he studied as a lithographer while attending evening classes at the art school in Elberfeld. Awarded a bursary, he was able to attend the Academy of Art in Munich. He continued his studies in Paris, where, over the course of his life, he would spend twelve years in all. With the outbreak of war in 1914 he was able to return to Germany but was forced to leave his work in France. During the war, Eduard Dollerschell was active as a war artist, both in Russia, and on the Western Front. Afterwards, he returned to Wuppertal. From 1931 he painted almost exclusively German landscapes. Nonetheless, several of his works were declared ‚Degenerate Art‘ and removed from the collection of the Wuppertal Museum. In 1933 Dollerschell hid his endangered works in his studio. These, however, were destroyed in 1943 by an air raid, along with almost all of his early work. After the war he worked on watercolor paintings of flowers, on etchings, and biblical scenes. 27 Constantin Gerhardinger (1888 – 1970)

Constantin Gerhardinger wird am 31. Juli 1888 als Sohn eines Landgerichtspräsidenten in # B1120

München geboren. In jungen Jahren verdient sich der spätere Künstler seinen Lebensunter- Constantin Gerhardinger halt auf vielfältigste Weise u.a. als Messdiener in St. Peter. Während seiner Freizeit besucht er (1888 – 1970) die Kunstgewerbeschule und wird ab 1911 – 1914 Schüler bei (1868 – 1940) Lilien mit Vase und Schale, 1922 und Adolf Hengeler (1863 – 1927) an der Münchner Akademie der Bildenden Künste. Wäh- rend des Ersten Weltkriegs ist er im Infanterie-Regiment vorwiegend als Kriegsmaler tätig. Öl / Leinwand 48,5 x 57,5 cm Nach Ende des Kriegs beschickt er sehr erfolgreich die Ausstellungen im Münchner Glas- palast. 1937 wird ihm auf der Internationalen Kunstausstellung in Paris die Gold Medaille links oben signiert, datiert und bezeichnet verliehen. Einen Ruf an die Münchner Akademie erhält er 1939. Seinen Lehrauftrag übt er „In dankbarster bis 1943 aus. Danach wird ihm sein Dienstvertrag fristlos gekündigt. Als Vorsitzender der Erinnerung 11.22“

Münchner Künstlergenossenschaft macht er sich nach dem Zweiten Weltkrieg verdient. Für Provenienz: den Bau der Städtischen Galerie Rosenheim stiftet Constantin Gerhardinger neben großen Privatbesitz Hessen finanziellen Mitteln auch ca. 150 seiner Gemälde, die dort ständig ausgestellt und zu be- sichtigen sind.

Constantin Gerhardinger was born in Munich on 31st July 1888. He was the son of a Presi- dent of the District Court. In his early years the would-be artist earned his keep in various ways, including as an altar boy at St. Peter‘s. During his free time he visited the art college (Kunstgewerbeschule) and from 1911 – 1914 was a student of Angelo Jank (1868 – 1940) and Adolf Hengeler (1863 – 1927) at the Munich Academy of Fine Art. In the First World War he worked predominantly as a war artist in an infantry regiment. At the end of the war he exhibited with great success at the Glass Palace in Munich. In 1937, he was awarded the Gold Medal at the international Art Exhibition in Paris. He was called to the Munich Academy in 1939, where he taught until 1943, when his contract was terminated without notice. After the Second World War he served with distinction as President of the Munich Society of Painters. In addition to significant financial support, Constantin Gerhardinger donated around 150 of his paintings to the establishment of the Gallery of the City of Rosenheim, where they can be visited as part of the permanent collection. 29 Franz Heckendorf (1888 – 1965)

Der in Berlin gebürtige Franz Heckendorf studiert sowohl an der Kunstgewerbeschule als # 1012 auch an der Akademie seiner Heimatstadt. Bereits 1909 stellt er in der Berliner Sezession Franz Heckendorf aus. Als Kampfflieger an der Ostfront hat er während des Ersten Weltkriegs die Gelegenheit (1888 – 1964) die Landschaften des Balkans, des Bosporus und des Tigris zu studieren, von welchen er Südliche Szene, 1954

Motive in seine Bildwelt aufnimmt. Der zunächst dem Impressionismus verpflichtete Künstler Öl / Hartfaserplatte entwickelt seinen eigenen Stil, der dem Expressionismus nahe steht. Für ihn steht dabei die 50 x 65 cm gesteigerte Darstellung eines Natureindruckes im Vordergrund und nicht die naturalistische rechts unten signiert Wiedergabe. Neben der Ölmalerei pflegt Heckendorf das Pastell, das Aquarell sowie die Gra- und datiert phik. Nachdem seine Kunst im Dritten Reich als „entartet“ gilt, kann er nach dem Krieg Provenienz: zunächst an der Wiener Akademie und dann auch in Salzburg als Professor wirken. Bis zu Privatbesitz Süddeutschland seinem Tod am 17. August 1965 arbeitet er in München.

Born in Berlin, Franz Heckendorf studied both at the city‘s Art College and the Academy. He exhibited as early as 1909 in the Berlin Secession. As a fighter pilot on the Eastern Front, he had the opportunity to study the landscape of the Balkans, the Bosphorus and the Tigris, from which he took motifs for his work. Initially beholden to Impressionism, the artist deve- loped his own style which came close to Expressionism. Rather than a naturalistic rendition, it was the enhanced representation of a perception of nature that was at the forefront of his work. Besides oil painting, Heckendorf used pastels, watercolor, and graphic art. After the Third Reich‘s declaration of his work as ‚degenerate‘, he taught at the Academy in Vienna, and later as Professor in Salzburg. He worked in Munich until his death on 17th August 1965. 31 Alexej von Jawlensky (1865 – 1937)

Alexej von Jawlensky wird 1865 in Torschk geboren und stirbt 1941 in Wiesbaden. Ursprüng- # B1204 lich als Offizier ausgebildet, besucht er ab 1889 in Sankt Petersburg die Kunstakademie. Alexej von Jawlensky Durch Ilja Repin erhält er 1892 die Empfehlung, die Ölmalerei bei Marianne von Werefkin (1864 – 1941) zu erlernen. Diese nimmt sich dem mittellosen Offizier an und beginnt ihn zu fördern. 1896 Stillleben mit Katze und Pinseltopf, um 1915 ziehen Werefkin und Jawlensky nach München, wo er Kunstschulen besucht und dort Wassily Kandinsky kennenlernt. Im Sommer 1908 arbeitet er mit Kandinsky, Werefkin und Gabriele Öl / Karton / Leinwand 40 x 30 cm Münter erstmals zusammen in Murnau. Die Künstler gründen die “Neue Künstlervereinigung München“, aus welcher sich 1912 die Gruppe des „Blauen Reiter“ konstituiert. Mit Aus- WV Jawlensky, Vol. 2, No. 721 Gutachten Maria Jawlensky, bruch des Ersten Weltkrieges 1914 emigrieren Jawlensky und Werefkin in die Schweiz, wo Locarno, 21.4.1990 sie bis 1921 leben. Galka Scheyer ist ab 1916 Jawlenskys neue Kunstförderin. 1924 kommt Provenienz: Scheyer mit den Künstlern Jawlensky, Kandinsky, Klee und L. Feininger überein, den Verbund Atelier des Künstlers; Samm- „Die Blaue Vier“ zu bilden, um deren Werke in den USA publik zu machen. Aufgrund einer lung Kirchhoff; Privatsammlung rheumatoiden Arthritis seit 1927, gelangt er zu neuartigen Werken, die er „Meditationen“ München; Privatsammlung Essen nennt. Seine letzten Meditationen malt er 1937.

Alexej von Jawlensky was born in Torzhok, Russia and died in 1941 in Wiesbaden. Trained ori- ginally as an officer, he enrolled in the Academy of Arts in Saint Petersburg in 1889. In 1892 Ilya Repin advised him to study the art of oil painting under Marianne von Werefkin. She took the indigent officer under her wing and started to promote him. Werefkin and Jawlensky mo- ved to Munich in 1896 where he attended art schools and met Wassily Kandinsky. In summer 1908 he worked with Kandinsky, Werefkin and Gabriele Münter in Murnau for the first time. The four artists formed the Neue Künstlervereinigung München out of which the German Expressionist group “Der blaue Reiter” was established in 1912. With the outbreak of the First World War in 1914 Jawlensky and Werefkin relocated to Switzerland until 1921. From 1916 on Galka Scheyer became Jawlenskys new art patron. In 1924 Scheyer agreed to the foundation of the artist’s association “Die blaue Vier” with the artists Jawlensky, Kandinsky, Klee and Feininger. This allowed them to promote and sell their works of art in the USA. Due to arthritis involving a progressing paralysis in 1927, he developed new types of work which he called „meditations“. He painted his last meditation in 1937. 33 Ernst Ludwig Kirchner (1880 – 1938)

Ernst Ludwig Kirchner ist 1880 in Aschaffenburg geboren, gestorben 1938 durch Freitod in # 1412 Ernst Ludwig Kirchner Davos. 1901 – 1905 Architekturstudium in Dresden sowie Malstudien in München. 1905 (1880 – 1938) ist er Mitbegründer der Künstlergemeinschaft „Die Brücke“ in Dresden, der die Künstler E. Prinzessin Madri verlässt Heckel, F. Bleyl und K. Schmidt-Rottluff zugehörig sind. Kirchner beginnt künstlerisch sehr den Palast, 1910 expressiv zu arbeiten und dominiert damit die Gruppe. Seine Vorherrschaft führt zum Bruch schwarze Kreide / der Gruppe im Jahr 1913. 1910 tritt er der „Neuen Secession Berlin“ bei und zieht 1911 bräunliches Papier 24 x 34 cm nach Berlin um. Im Sommer der Jahre 1912 – 14 hält er sich auf der Insel Fehmarn auf. 1914 meldet er sich zum Militärdienst. Seine Kriegserlebnisse führen 1915 zu einem seelischen rechts unten signiert

Zusammenbruch verbunden mit Aufenthalten in Kliniken. Er gerät in Abhängigkeit von Al- rückseitig Nachlassstempel kohol und Morphium. 1917 zieht er in das schweizerische Frauenkirch nahe Davos. 1931 „Ernst-Ludwig-Kirchner- Archiv K 160“ – 1937 nimmt er an einer Vielzahl von Ausstellungen in Europa und Amerika teil. Aus Angst vor einem Einmarsch der Deutschen erschießt sich Ernst Ludwig Kirchner 1938 in seinem Provenienz: Haus in Frauenkirch-Wildboden. Sein Oeuvre ist international höchst anerkannt. Ernst Ludwig Privatbesitz Hessen

Kirchner gehört zu den größten Künstlern des 20. Jahrhunderts.

Ernst Ludwig Kirchner was born in Aschaffenburg in Germany in 1880. He first studied ar- chitecture in Dresden and then art in Munich from 1901 to 1905. In Dresden in 1905, he co-founded the German Expressionist group Die Brücke with fellow artists E. Heckel, F. Bleyl and K. Schmidt-Rottluff. The founding of the group saw the emergence of Kirchner‘s own Ex- pressionist style. He was a dominant member of the group, which was to break up in 1913. In 1910 Kirchner joined the Berlin New Secession group and settled in Berlin in the following year. He spent the summer months of 1912 – 1914 working on the island of Fehmarn. His war experiences led to a breakdown in 1915. Long periods of convalescence in clinics follo- wed. He grew increasingly addicted to alcohol and morphine. In 1917 he moved to Frauen- kirch near Davos in Switzerland. In the later part of his life (1931 – 1937) his work was widely exhibited in Europe and the United States. Fearing a German invasion of Switzerland he shot himself at his home in 1938. His oeuvre enjoys unchallenged international recognition. He ranks as one of the twentieth century’s greatest printmakers. 35 Paul Klee (1879 – 1940)

Geboren 1879 in Münchebuchsee bei Bern, gestorben 1940 in Muralto-Locarno. 1898 – # B1194

1901 Studium in München an der Akademie. 1901 – 1902 Studienreise nach Italien. 1906 Paul Klee Übersiedlung nach München. 1911 Bekanntschaft mit und den Künstlern des (1879 – 1940) Blauen Reiters sowie Anbindung an deren Redaktionsgemeinschaft. Reise nach Paris, Begeg- Eine Schwärmende, 1938 nung mit Robert Delaunay und Auseinandersetzung mit dessen Schrift „Über das Licht“. Kleisterfarbe und Aquarell / 1914 Reise nach Tunis mit August Macke und Louis Moilliet. 1916 – 1918 Soldat. 1916 und Papier auf Karton montiert 28 x 17,8 cm 1917 Ausstellung seiner Werke in der Galerie von Hermann Walden. 1919 Der Galerist Hans Goltz vertritt Paul Klee bis 1925. 1920 – 1931 Lehrer am Bauhaus in Weimar und Dessau. rechts oben signiert

1924 Einzelausstellung in der „Société Anonymé“ in New York, Gründung der Blauen Vier“ unten mittig datiert, numme- mit W. Kandinsky, L. Feiniger und A. Jawlensky. 1925 Einzelausstellung in Paris. 1928/29 Rei- riert und betitelt: „1938 H 4 eine Schwärmende.“ se nach Ägypten. 1931 Professur an der Akademie in Düsseldorf. 1933 Rückkehr nach Bern. 1935 erste Anzeichen von Sklerodemie. Paul-Klee-Stiftung 7305

Provenienz: Paul Klee was born in Münchenbuchsee near Bern, Switzerland, in 1879 and died in Muralto Galerie Simon, Paris (bis 1941) near Locarno in 1940. From 1898 to 1901 he studied in Munich. He travelled on a study trip Dr. Helmut Beck, Stuttgart (1941 – 2001) to Italy in 1901, returning to Bern in 1902 where he lived from 1902 to 1906. He moved Privatsammlung Deutschland to Munich in 1906. In 1911 he met Franz Marc and the artists of the German Expressionist Ausstellung: group Der Blaue Reiter [The Blue Rider]. He joined the group in 1912 and worked with them Neuere Kunst aus württem- on the publication of their Almanach Der Blaue Reiter. He visited Paris where he met Robert bergischem Privatbesitz, I. Klassische Moderne. Stuttgart, Delaunay. Delaunay’s essay La lumière (1912) was to have a profound influence on his work. Staatsgalerie, 1973, Kat. In 1914 he was in Tunis with his friend Louis Moilliet and August Macke. He was called up Nr. 101 Klee und Kandinsky, in 1916 and remained in military service until 1918. In the years 1916 and 1917 his work Erinnerung an eine Künstler- freundschaft anlässlich Klees was shown by Herwarth Walden at Galerie der Sturm in Berlin. From 1919 to 1925 he was 100. Geburtstag, Stuttgart represented by the leading Munich dealer Hans Goltz. He began teaching at the Bauhaus in Staatsgalerie, 1979, Kat.-Nr. 97, Abb. Weimar in late 1920 and went on to teach in Dessau from 1925 to 1931. He was co-foun- der of a group known as Die Blaue Vier [The Blue Four] with W. Kandinsky, L. Feininger and A. Jawlensky. He travelled to Egypt in 1928 – 1929. He took up a post as professor of pain- ting at the Düsseldorf Academy in 1931 but returned to Bern in 1933. In 1935 he develo- ped the first symptoms of the disease that was to kill him in 1940. 37 Alexander Koester (1864 – 1932)

Alexander Koester wird am 10. Februar 1864 als Sohn eines Strumpffabrikanten in Bergneu- # 1457 stadt bei Gummersbach geboren. Von 1882 bis 1885 absolviert Koester auf Wunsch seiner Alexander Koester Eltern eine Ausbildung zum Apotheker. Ab 1885 bis 1896 nimmt er das Studium der Kunst (1864 – 1932) an der Karlsruher Akademie auf. Ab 1896 lässt er sich in Klausen, Südtirol nieder. Hier ent- Blumenstillleben mit Wicken deckt er das „Studium vor der Natur.“ Zum wichtigsten seiner Motive wird dabei die „Ente“. Öl / Leinwand Zum ersten Mal stellt er 1899 eine „Landschaft mit Enten“ in einer Berliner Ausstellung aus. 61 x 80 cm

Diese Gemälde bringt ihm große Anerkennung und den Spitznamen „Enten-Koester“. 1905 rechts unten signiert wird er für das Gemälde „Dem Ufer zu“ mit der Goldmedaille II. Klasse des Bayerischen Staats Provenienz: durch den Prinzregenten Luitpold von Bayern ausgezeichnet. 1915 verlässt er seine Wahl- Privatbesitz Süddeutschland heimat, zieht nach München und mietet sich dort ein Atelier. Diessen am Ammersee, wo er sich ein weiteres kleines Atelier einrichtet, wird zu seiner zweiten Heimat. Als angesehener Künstler stirbt Alexander Koester am 21. Dezember 1932 in München.

The artist was born on February 10, 1864 in Bergneustadt bei Gummersbach. His father was a hosiery manufacturer. First he started to become a pharmacist. 1885 to 1886 he studied art at the Academy of Art in Karlsruhe. In 1896 he settled to Klausen (south of Tyrol), a very nice where-abouts. In this surroundings he was very creative. He worked in the nature and he started with his famous “doug-paintings”. By travelling he got new influences. Especially he was dealing with lakes and the nature around. In 1915 he sattled to munich. He had many exhibitions and he got a gold medal of the state of Bavaria. As a very famous artist he died in Munich on December 21, 1932. Until now he is called “Enten-Koester” = “duck-Koester”. He is a famous artist especially for his paintings of swimming ducks. 39 Bruno Krauskopf (1892 – 1960)

Bruno Krauskopf wird 1892 im ehemals westpreußischen Marienburg geboren und stirbt # B1036

1960 in Berlin. Ab 1906 absolviert er eine Ausbildung zum Chromolithographen. Er studiert Bruno Krauskopf er am Königlichen Kunstgewerbemuseum in Berlin von 1910 bis 1915. 1912 beteiligt er (1892 – 1960) sich an einer Ausstellung in der Berliner Galerie Casper. Nach dem Krieg setzte er sich mit Norwegen, um 1935

Themen der christlichen Ikonographie auseinander. Seine frühe künstlerische Phase wird als Öl / Leinwand visionärer Stil bezeichnet: Unruhige Bildstrukturen mit besonderer Betonung der Tiefenach- 87 x 69 cm se; schlanke, teilweise überhöhte Gestalten mit sich daraus ergebenden Verzerrungen. 1916 links unten signiert tritt der Künstler in die Freie Berliner Sezession ein, wechselt ein Jahr später zur Berliner Se- zession. Seine Arbeiten sind bis 1933 auf den jährlichen Ausstellungen der Berliner Sezession vertreten, deren Jurymitglied er 1918 wird. Zu Beginn der zwanziger Jahre setzt sich der Künstler intensiv mit den Impressionisten auseinander. Seine Farbpalette hellt sich auf, der Duktus wird temperamentvoller. Seine Bilder zeichnen sich nun durch harmonische Farbwer- te und durch impressionistische Brechung und Differenzierung der Farben aus. Das Licht wird zu einem beherrschenden Element in seinen Kompositionen.

Bruno Krauskopf was born in 1892 in the former West-Prussian town of Marienburg and died in 1960 in Berlin. From 1906 he studied chronolithography. He studied at the Institute of the Royal Arts and Crafts Museum between 1910 and 1915. In 1912 he took part in an exhibition at the Casper Gallery in Berlin. After the war he began examining Christian icono- graphy in his work. His early artistic period is denoted by a visionary style. Characteristic of this is the use of a restless structure with a particular use of tone in representing depth, the lean, at times, exaggerated forms and the resulting distortions. In 1916 the artist joined the Free Berlin Secession, changing a year later to the Berlin Secession. His work was represented every year until 1933 at the exhibitions of the Berlin Secession, of which he became a jury member in 1918. At the beginning of the 1920s he became intensely involved with the Impressionists. His palette became lighter, the style more temperamental. His paintings are characterized by harmonious color values and through an Impressionist treatment of light and differentiation of colors. Light became a ruling element in his compositions. 41 Max Lacher (1905 – 1985)

Der Künstler Max Lacher wird 1905 als Sohn des Arztes Max Lacher in München geboren # B1215 und stirbt ebenda 1988. Nach zwei Semestern Kunstgewerbeschule und drei Semestern Max Lacher Studium an der Kunstakademie in München geht er 1926 für ein Jahr nach Paris. Wieder (1905 – 1985) zurückgekehrt, arbeitet er in Hannover und Berlin vorwiegend als Porträtist. 1935 bekommt Im Modeatelier, 1962 er den ersten Auftrag für eine Monumentalmalerei von der Reichspost. Weitere folgen von Öl / Leinwand der Luftwaffe im Bereich der Wandmalerei, des Mosaiks und der Glasmalerei. Während des 110 x 145 cm

Dritten Reiches verzichtet er auf jegliche Ausstellungstätigkeit wie auch darauf, Parteimit- links oben signiert und datiert glied zu werden, was ihm 1937 eine Professur an der Kölner Werkkunstschule vereitelt. Nach rückseitig Ausstellungsetikett: Haus der Kunst, 1962 Kriegsende nimmt er seine künstlerische Tätigkeit wieder auf und beteiligt sich ab 1946 regelmäßig an Ausstellungen im Haus der Kunst, in der Neuen Münchner Galerie, im Kunst- Provenienz: Sammlung Joseph Hierling, verein als auch im Pavillon im Alten botanischen Garten. Als Vorstandsmitglied ist er in der Tutzing Münchner Sezession tätig und kuratiert unzählige Ausstellungen im Münchner „Haus der Kunst“, deren Präsident er wiederholt ist. 1985 wird er mit der Medaille „München leuchtet“ Ausstellung: Haus der Kunst, in Gold geehrt. Große Kunstausstellung 1962, Kat. 516

The artist Max Lacher was born in 1905 in Munich as the son of Doctor Max Lacher and died in Munich in 1988. After enrolling for two semesters at the art and crafts school and three semesters at the Academy of Arts in Munich, he moved to Paris for a year in 1926. After returning to Germany, he worked mainly as a portraitist in Hannover and Berlin. His first large painting order was received in 1935. The order was commissioned by the Imperial Post followed by assignments for the Air Force and consisted of mural paintings, mosaics and glass painting. During the Third Reich he refused to get involved in any exhibitions as well as to become a party member which in 1937 frustrated his chance to obtain a professorship at the Cologne School of Arts and Crafts. After the war ended he took up his artistic activity again and from 1946 onwards he regularly took part in exhibits in Haus der Kunst, the new Munich gallery, the Kunstverein as well as in the Pavillon of the old Botanical Garden. As a board member of the Munich Secession he curates countless exhibitions in the Munich Haus der Kunst where he holds the position of president. He is honored with the golden medallion München leuchtet in 1985. 43 # B1134 Ausstellungen: Haus der Kunst, 1960, Kat. Nr. 423 Max Lacher Kunst- u. Gewerbeverein Regensburg 1967 (1905 – 1988) Kunstverein Ingolstadt 1967 Modelle im Atelier Oberpfälzer Kunstverein Weiden 1967 Öl / Leinwand Kunstverein Göttingen 1969 93 x 72 cm Marburger Universitätsmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte 1969 rechts oben signiert Vonderau-Museum Celle 1969; Freunde Provenienz: Mainfränkischer Kunst und Geschichte, Privatbesitz Süddeutschland Würzburg

# 1018

Max Lacher (1905 – 1988) Kensington Park, 1973

Mischtechnik / Leinwand 60 x 90 cm links unten signiert und datiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers

45 # B1139

Max Lacher (1905 – 1988) Südliche Landschaft, 1982

Mischtechnik / Hartfaserplatte 63 x 91 cm rechts oben signiert und datiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers # 1023

Max Lacher (1905 – 1988) Severn River aus Wales, 1978

Mischtechnik / Holzplatte 70 x 91 cm links signiert und datiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers

47 # 1021

Max Lacher (1905 – 1988) Kämmendes Mädchen, 1978

Mischtechnik / Holzplatte 59 x 40 cm links oben signiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers # 1031

Max Lacher (1905 – 1988) Familie in der Küche, 1986

Mischtechnik / Leinwand 110 x 135 cm mittig unten signiert und datiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers

49 # 656

Max Lacher (1905 – 1988) Der Sonnenschirm, 1960

Bleistift / Wachskreide 24 x 19 cm rechts unten signiert und datiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers # 1071

Max Lacher (1905 – 1988) Paar am Tisch mit Hund, 1969

Radierung 30 x 44 cm links unten signiert und datiert rechts unten bezeichnet: „Probedruck 5“

Provenienz: Nachlass des Künstlers

51 # 1072

Max Lacher (1905 – 1988) Zwei Frauen und ein Mann am Tisch, 1975

Radierung 29,5 x 30 cm links unten signiert und datiert rechts unten bezeichnet: „Probedruck II/3“

Provenienz: Nachlass des Künstlers # 1073

Max Lacher (1905 – 1988) Karten legen, 1985

Radierung 26,5 x 40 cm links unten signiert und datiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers

53 # 1070

Max Lacher (1905 – 1988) Frau mit Fruchtschale

Radierung 32 x 25 cm

Provenienz: Nachlass des Künstlers # 1067

Max Lacher (1905 – 1988) Kämmende Frau am Fenster, 1971

Monotypie 68 x 49 cm signiert und datiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers

55 # 1063

Max Lacher (1905 – 1988) Teppich-Reinigung

Monotypie 48 x 68 cm

Provenienz: Nachlass des Künstlers # 1064

Max Lacher (1905 – 1988) Dame mit Pfau

Monotypie 68 x 49 cm mittig signiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers

57 # 1068

Max Lacher (1905 – 1988) Ernte

Monotypie 48 x 68 cm rechts oben signiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers # 1069

Max Lacher (1905 – 1988) Im Teich

Monotypie 68 x 48 cm unten mittig signiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers

59 # 1061

Max Lacher (1905 – 1988) Vier Personen im Freien

Monotypie 68 x 49 cm

Provenienz: Nachlass des Künstlers # 1062

Max Lacher (1905 – 1988) Beim Angeln

Monotypie 68 x 49 cm links unten signiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers

61 Jeanne Mammen (1890 – 1976)

Jeanne Mammen wird 1890 in Berlin geboren und verstirbt 1976 in Berlin. 1895 zieht die # B1196

Familie nach Paris, wo sie 1906 ihr Studium der Malerei an der Academie Julian aufnimmt. eanne Mammen 1908 besucht sie die Academie Royal des Beaux-Arts in Brüssel (1908 – 1911) und die Scuo- (1890 – 1976) la Libera Academica der Villa Medici (1911 – 1912) in Rom. Die Rückkehr nach Paris erfolgt Im Café am Bülowbogen, um 1932 1912. Erste Ausstellungen finden in ihren privaten Räumen statt und sie beteiligt sich am „Salon des Independents“. In dieser Zeit entsteht ihr symbolistisches Frühwerk bestehend aus Aquarell und Farbkreide über Bleistift / Papier Aquarellen, die auf literarische Vorlagen basieren. Politische Umstände veranlassen Mammen 42 x 33,6 cm 1916 nach Berlin zu fliehen, wo sie Jahre später (1919) ein Atelier am Kürfürstendamm be- rechts unten signiert zieht. Ab 1921 entwirft sie erste Filmplakate für die UFA und arbeitet als Modezeichnerin für Döpping / Klünner A 428 bedeutende Magazine. Ihre erste erfolgreiche Ausstellung findet 1930 in der Galerie Gurlitt Provenienz: statt. Für ihre Illustrationen erntet die Künstlerin großen Beifall in der Berliner Kunstszene. Privatsammlung Berlin Die politischen Umstände des Nationalsozialismus veranlassen Mammen ihren Stil zu ändern, indem sie beginnt abstrakt zu arbeiten.

Jeanne Mammen was born in Berlin in 1890 and died in 1976 in Berlin. In 1895 the Mammen family moved to Paris, where she took up studies in 1906 at the Académie Julian, a private art school. She enrolled at the Académie Royale des Beaux-Arts in Brussels in 1908, comple- ting her studies in 1911. From 1911 to 1912 she attended the Scuola Libera Academica at the Villa Medici in Rome. She returned to Paris in 1912. She began to organize exhibitions privately in her own rooms and showed work at the Salon des Indépendants. These ear- ly, symbolist watercolours were largely inspired by themes drawn from literature. She was forced to leave Paris in 1916 for political reasons and fled to Berlin. In 1919 she moved into a studio on the Kürfürstendamm. Her earliest film posters for the UFA date from 1921. She also worked as a fashion designer of leading magazines. An exhibition at Galerie Gurlitt in 1930 was her first major public success and her illustrations began to be enthusiastically received by the Berlin art world. The change in the political climate brought about by the National Socialist seizure of power forced her to alter her stylistic approach and to adopt a form of abstraction. Ausstellung: Jeanne Mammen / Hans Thiemann. Berlin, Staatliche Kunsthalle 1979, Kat. Nr. 22; J.M. Bonn, Kunstverein Reutlingen, Hans- Thoma-Gesellschaft, 1981, Kat.-Nr. 36 Abb.; Fyra engagerade i Berlin: Käthe Koll- witz, Hannah Höch, Jeanne Mammen. Stockholm, Königliche Akademie, 1982, Kat.-Nr. 93; El Dorado. Homosexuelle Frauen und Männer in Berlin 1850 – 1950. Ge- schichte, Alttag, Kultur. Berlin, Berlin Museum 1984; Jeanne Mammen – Köpfe und Szenen 1920 – 1933, Emden, Kunsthalle, Stiftung Henri und Eske Nannen (u.a. Orte), 1991/1992, Kat. Nr. 37 Literatur: Simplicissimus, Heft 31, 37. Jg. 1932, Farbabb. S.286; Vergnügungsgewerbe rund um den Bülowbogen. Streifzüge durch die Geschichte der Großstadtprostitution, Bezirksamt Schöneberg von Berlin, Berlin 1987, S. 6, Abb. Nr. 6; Manja Seelen: Das Bild der Frau in den Werken deutscher Künstlerinnen und Künstler der Neuen Sachlichkeit. (=Kunstgeschichte, Bd. 49, Diss. Köln, 1993). Münster, Lit Verlag, 1995, S. 136

63 Erich Mercker (1891 – 1973)

Erich Mercker wird 1871 in Zabern, im französischen Elsass geboren. Ab 1911 studiert er # B1165

Bauingenieurwesen zunächst an der Technischen Hochschule in München, dann in Berlin. Erich Mercker Aufgrund des Ersten Weltkriegs muss er das Studium beenden, wendet sich aber ab ca. 1915 (1891 – 1973) autodidaktisch der Malerei zu. Ab 1920 unternimmt er Studienreisen durch Europa. Es ent- Hamburger Hafen stehen impressionistische Landschaftsbilder als auch erste Industriebilder, für die er berühmt Öl / Leinwand wird. Seit 1921 ist er Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft (MKG) und ab 1926 80 x 100 cm

Mitglied der Künstlervereinigungen „Ring“ und „Isar“. Auf der Weltausstellung in Paris wird rechts unten signiert ihm 1937 die „große goldene Medaille“ verliehen. 1941 ist er mit seinem Opus Hermann- und bezeichnet „Mchn.“

Göring-Werke auf der GDK vertreten. Nach 1944 lebt er für neun Jahre im Allgäu und ab Provenienz: 1954 wieder in München. Erich Mercker ist Vorstandsmitglied der Münchner Künstlergenos- Privatbesitz Hamburg senschaft und ab 1964 bis 1965 ihr erster Präsident. Nach 1945 malt er im Auftrag großer Unternehmen wie MAN, Volkswagen oder Bayer. Mercker gilt heute als einer der bedeutends- ten Industriemaler des 20. Jahrhunderts.

Erich Mercker was born in 1871 in Zabern, in the French Alsace region. From 1911 he stu- died civil engineering, first at the Technical Polytechnic in Munich, and then in Berlin. As a result of the First World War he was forced to give up his studies but took up painting from around 1915. He was self-taught. From 1920 he took a study trip through Europe. He made Impressionist landscape paintings and the industrial paintings for which he became known. From 1921 he was a member of the Münchner Künstlergenossenschaft (MKG) (Munich Artist Association), and from 1926, of the artist groups ‚Ring‘ and ‚Isar‘. At the World Exhibition in Paris he was awarded the Great Gold Medal in 1937. In 1941 he was represented at the GDK through his opus Hermann-Göring-Werke. After 1944 he lived in the Allgäu region of Germany, before returning, in 1954, to Munich. Erich Mercker was a member of the board of the Münchner Künstlergenossenschaft and between 1964 and 1965 elected its first pre- sident. Post 1945, he painted to commission for large companies such as MAN, Volkswagen, and Bayer. Mercker is now viewed as one of the most significant painters of industry of the 20th Century. 65 Gertrud Viktoria Müller (*1945)

Gertrud Viktoria Müller, 1945 in Landshut geboren, studiert von 1975 – 1985 Malerei bei # 1118

Raimund Hartmann (*1931). Eine Fortsetzung ihres Studiums erfolgt für ein Jahr an der Viktoria Müller University of Washington. In den Jahren 1989, 1991 und 1994 – 1998 nimmt sie an ver- (*1945) schiedenen Internationalen Sommerakademien in Salzburg bei Sandro Chia (*1946), Ákos Liegende, 2006

Birkás (*1941) und F. Martinez, teil. G. Victoria Müller ist sowohl Mitglied im Berufsverband Bronze Bildender Künstler München und Oberbayern als auch in den Kunstvereinen Starnberg und Länge: 47 cm

Gauting. G. Victoria Müller befasst sich künstlerisch mit den unterschiedlichsten Techni- Unikat ken und Materialien. Sie versteht sich als Bildhauerin von Groß- und Kleinplastiken. Viktoria Provenienz: Müller lebt und arbeitet in Starnberg. von der Künstlerin

G. Viktoria Müller was born in 1945 in Landshut, Germany. Between 1975 and 1985 she studied painting as a student of Raimund Hartmann (*1931). As part of her studies, she spent a year at the University of Washington, USA. In the years 1989, 1991 and 1994 – 1998 G. Viktoria Müller took part in a number of international summer academies in Salzburg, Aus- tria, with Sandro Chia(*1946), Ákos Birkás (*1941) and F. Martinez. G. Viktoria Müller is a member of the Professional Association of Fine Artists (Berufsverband Bildender Künstler) of both Munich and Upper Bavaria, as well as the Art Societies (Kustvereine) of both Starnberg and Gauting, in Germany. As a sculptor of both large and small format works, she utilizes the broadest range of techniques and materials. She lives and works in Starnberg. 67 # 1188

Viktoria Müller (*1945) Doppelseitiger Kopf, 2006

Bronze

66 x 44 cm Unikat

Provenienz: von der Künstlerin # 1333

Viktoria Müller (*1945) Sitzender Rabe, 2010

Bronze 42 x 22 cm

Unikat

Provenienz: von der Künstlerin

69 # 1335

Viktoria Müller (*1945) Suchender Rabe, 2010

Bronze 36,5 x 17 cm

Unikat

Provenienz: von der Künstlerin # 1390

Viktoria Müller (*1945) Kopfstehender, 2012

Bronze 66 x 12 x 14 cm

Unikat

Provenienz: von der Künstlerin

71 Gabriele Münter (1877 – 1962)

Gabriele Münter wird 1877 in Berlin geboren, verstirbt 1962 in Murnau. Beginn der Kunst- # B1199 ausbildung Münters ist der Besuch der Damenkunstschule in Düsseldorf 1897. Es folgt eine Gabriele Münter Reise durch Amerika. Ab 1901 lebt sie für einige Zeit in München und nimmt das Studi- (1877 – 1962) um an der Malschule des Künstlerinnen-Vereins auf. Sie belegt 1902 verschiedene Kurse Blumenstillleben mit Tigerlilie, 1941 an der von Wassily Kandinsky (1866 – 1944) geleiteten „Phalanx“-Schule. 1903 Verlobung mit Kandinsky. Es folgen gemeinsame Reisen nach Frankreich, Italien, Tunesien und Holland. Öl / schwarzes Papier 63,5 x 45,7 cm 1908 – 1909 lebt das Paar zunächst in München, danach in Münters Haus in Murnau. Sie ist Mitbegründerin der „Neuen Künstlervereinigung München“, dessen Mitglied sie bis 1911 links unten datiert rechts unten monogrammiert bleibt. Danach ist sie Mitglied in der u.a. von Kandinsky und F. Marc 1914 gegründeten Künstlergruppe „Blaue Reiter“. 1914 fliehen sie in die Schweiz, kurz darauf trennt sich das rückseitig bezeichnet: „78 / 41“ Paar. Mehrjährige Reisen führen Münter nach Kopenhagen und Stockholm. Ab 1920 lebt sie in Köln, München und Murnau, ab 1925 dann auch in Berlin. 1931 lässt sich Münter mit Vermerk der Künstlerin in ihrem ihrem zweiten Lebensgefährten Johannes Eichner in Murnau nieder, wo sie bis 1962 lebt. Arbeitsheft von 1941 / 42 unter B78 mit einer Merkskizze: „So 2XI vm u. nm. Tigerlilie. Gabriele Münter was born in Berlin in 1877. She died in Murnau in 1962. She began her stu- Glock[enblumen] Zin[ien] auf Schwarz“ dies at the art academy for ladies, in Düsseldorf in 1897. From 1898 to 1900 she travelled in the United States. She moved to Munich in 1901 and enrolled at the painting school run by Expertise Helmut Friedel the “Künstlerinnen Verein“. In 1902 she began to attend a private art school named Phalanx Provenienz: run by Wassily Kandinsky (1866 – 1944). She became ‘engaged’ to Kandinsky in 1903. They Privatbesitz Süddeutschland began travelling together, visiting Holland, France, Italy and Tunisia. Returning to Munich in 1908 and in 1909 they moved to Münter’s country house in Murnau. Münter co-founded the “Neue Künstlervereinigung München”. She remained a member until 1911 when the German Expressionist group “Blaue Reiter” was formed by Kandinsky, F. Marc and associates. After the outbreak of war in 1914, Münter and Kandinsky left for Switzerland, only to separa- te a year later. Münter left for Stockholm, moving to Copenhagen in 1917. In the 1920s she travelled extensively, periodically living in Cologne, Munich and Murnau. She was in Berlin for a time in 1925. In 1931 she settled in Murnau with her companion Johannes Eichner and lived there until her death. 73 Adolf Münzer (1870 – 1953)

Adolf Münzer wird 1870 im oberschlesischen Pleß geboren. Zunächst studiert er an der Mün- # 1136 Adolf Münzer chener Akademie bei Karl Raupp (1837 – 1918), Otto Seitz (1846 – 1912) und Paul Höcker (1870 – 1953) (1854 – 1910). In der Klasse von Paul Höcker lernt er die Maler kennen, mit denen er 1899 Portrait Frederike Thiele-Veil die Künstlervereinigung „Die Scholle“ gründet. Von 1900 bis 1902 lebt er in Paris, kehrt Öl / Leinwand dann aber wieder nach München zurück. Ein Ruf holt ihn an die Düsseldorfer Akademie. Adolf 115 x 93 cm Münzer verstirbt 1953 in Landsberg am Lech. Neben seinen künstlerischen Tätigkeiten arbei- rechts unten signiert tet er als Illustrator für die Zeitschrift “Jugend” und entwirft u.a. auch Wanddekorationen. Seine Malerei steht dem französischen Spätimpressionismus nahe: In pastosem Farbauftrag Provenienz: Privatbesitz teilt er den Bildraum in einzelne Farbflächen auf, innerhalb derer er die Farbe modelliert. Baden-Württemberg Somit steht er im Gegensatz zum Kolorismus Putz‘. Seine Themen sind elegante Damen und Ausstellung: Szenen der Bohème. Galerie Doris Welker, 11 / 2008

Adolf Münzer was born in 1870 in Preß, Upper Silesia (now in Poland). He initially studied at Frederike Thiele-Veil ist die Tochter des Architekten the Munich Academy under Karl Raupp (1837 – 1918), Otto Seitz (1846 – 1912) and Paul Prof. Theodor Veil, der die Höcker (1854 – 1910). In Paul Höckers’ class, he got to know the painter with whom he later, Martin-Luther Kirche in Ulm erbaut hat. in 1899, formed the artist group ‚Die Scholle‘. From 1900 to 1902, he lived in Paris, before once again returning to Munich. He later taught at the Academy in Dusseldorf. Adolf Münzer died in 1953 in Landsberg am Lech. Alongside his work as an artist, he was also active as an illustrator for the newspaper ‚Jugend‘ as well as designing wall decorations. His painting is closely linked to late French Impressionism: Applying his colors in impasto paint he divided his canvas into separate color fields, within which he further modelled the color. In this way his work stands in opposition to the coloration of Leo Putz. His themes are elegant women and scenes from bohemian life. 75 Oskar Mulley (1891 – 1949)

Oskar Mulley wird 1891 in Klagenfurt geboren und verstirbt 1949 in Garmisch-Partenkirchen. # 1374

Nach einem Studienaufenthalt in München 1909 studiert er von 1910 – 1913 an der Wiener Oskar Mulley Akademie der Bildenden Künste. Die Schaffensperiode Mulleys ist nach seiner Akademiezeit (1891 – 1949) von der Darstellung topographisch genauer Landschaften, bäuerlicher Interieurs und Stillle- Berghof mit Kirche, um 1930 ben geprägt. Von 1918 – 1934 lebt und arbeitet Mulley in Kufstein/Tirol, eine Gegend, Öl / Leinwand welche den größten Teil seines Lebenswerks bestimmen soll. In den Bildern, die in dieser 94 x 138,5 cm

Zeit entstehen, werden zunächst seine Kriegserlebnisse verarbeitet; jedoch entwickelt er rechts unten signiert sich sehr rasch zum virtuosen Gebirgsmaler. In den großformatigen Gemälden komponiert und bezeichnet „Oskar Mulley / Kufstein“ er meisterhaft die verschiedensten Elemente der Hochgebirgswelt. Etwas später lässt er sich in Garmisch-Partenkirchen nieder, wo er bis zu seinem Lebensende bleibt. In dieser Schaf- Provenienz: Privatbesitz Hessen fensphase wird der Farbauftrag weicher und fließender; die Farben sind fein aufeinander abgestimmt. Bei den Motiven handelt es vorwiegend um Landschaften.

Oskar Mulley was born in 1891 in Klagenfurt and passed away in Garmisch-Partenkirchen in 1949. Following a study trip to Munich in 1909, he enrolled in the Academy of Fine Arts in Vienna from 1910 to 1913. After his studies at the Academy, Mulleys´ creative period is characterized by the accurate representation of landscapes, rural interiors and still lifes. Mulley lived and worked in Kufstein/Tyrol, a region that determined most of his work from 1918 to 1934. In paintings that originate from this period, he initially processed his war experiences, but rapidly developed to be a virtuosic painter of mountain sceneries. In his large- scaled paintings he brilliantly composed the different elements of the alpine world. A little later he finally settled down in Garmisch – Partenkirchen where he remained until the end of his life. During this creative period the coloration became softer and more fluent; the colors were carefully matched with one another. The predominant motifs of his paintings were landscapes. 77 Paul Mathias Padua (1903 – 1981)

Paul Mathias Padua wird 1903 in Salzburg geboren, verstorben 1981 in Rottach-Egern. Nach # B1206 kurzer akademischer Ausbildung bildet sich Padua autodidaktisch mit Hilfe der Werke Wilhelm Paul Mathias Padua Leibls (1844 – 1900) und dessen Kreis. 1922 beteiligt er sich erstmals an einer Ausstel- (1903 – 1981) lung im Münchner Glaspalast und wird Mitglied in der Münchner Künstlervereinigung. Seine Lettre d’amour, 1978

Arbeiten werden mit diversen Auszeichnungen bestätigt: 1928 Georg-Schicht-Preis, 1930 Öl / Leinwand Albrecht-Dürer–Preis, 1931 Reisestipendium der Stadt München. Es folgen zahlreiche Reise- 150 x 130 cm und Ausstellungstätigkeiten im In- und Ausland aus. Ab 1938 nimmt er regelmäßig an der rechts unten signiert Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Kunst teil. Im Zweiten Weltkrieg ist er als und datiert

Kriegsmaler angestellt, wird jedoch nach einer Verwundung freigestellt. 1943 erfolgt ein Provenienz: Umzug nach St. Wolfgang in Österreich, wo er bis 1951 verweilt. Im selben Jahr lässt sich vom Künstler angekauft, seitdem in Kölner Privatbesitz Padua in Rottach-Egern nieder und eröffnet eine Galerie, um dort seine Werke auszustellen. Ab 1960 hält er sich regelmäßig in dem portugiesischen Fischerdorf Nazaré auf.

Paul Mathias Padua was born in Salzburg in 1903. He died in Rottach-Egern in 1981. He left school early to focus on his artistic interests but was largely self-taught, basing his studies on the work of Wilhelm Leibl (1844 – 1900) and the artists of Leibl’s circle. He exhibited for the first time at the Munich Glaspalast in 1922 and joined the Münchner Künstlervereinigung [the Munich Artists’ Association]. Numerous prizes followed: the Georg Schicht Preis in 1928, the Albrecht Dürer Preis in 1930 and a travel bursary awarded by the City of Munich in 1931. He travelled extensively and exhibited widely at home and abroad. In 1938, he began to exhibit regularly at the Grosse Deutsche Kunstausstellung in Munich’s Haus der Kunst. He was engaged as a war artist at the start of the Second World War but released after being wounded. He moved to St. Wolfgang in Austria in 1943 and in 1951 settled in Rottach-Egern in Bavaria, where he opened a gallery exhibiting his work. In 1960, he started to travel regu- larly to Portugal making lengthy visits to the fishing village of Nazaré. 79 # B802

Paul Mathias Padua (1903 – 1981) Blumenstillleben, 1967

Öl / Leinwand 70 x 60 cm

rechts unten signiert und datiert

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

80

Hermann Max Pechstein (1881 – 1955)

Hermann Max Pechstein wird 1881 in Zwickau geboren und verstirbt 1955 in Berlin. # 1424

Pechstein absolviert in Zwickau eine Lehre als Dekorationsmaler bevor ab 1900 an der Kunst- Hermann Max Pechstein gewerbeschule Dresden studiert. 1902 wird er als Meisterschüler an der Akademie in Dres- (1881 – 1955) den aufgenommen. 1906 lernt er Erich Heckel (1833 – 1970) kennen. 1908 lässt er sich Fischerhafen auf Fehmarn,1953 in Berlin nieder und beteiligt sich an der Ausstellung der Berliner Secession. 1909 reist er Öl / Leinwand erstmals im Sommer nach Nidden, was er in den folgenden Jahren wiederholen wird. 1910 70,5 x 80,5 cm werden seine für die Sezessionsausstellung eingereichten Gemälde abgelehnt, was die Grün- rechts unten signiert dung der Neuen Secession zur Folge hat. 1914 bricht Pechstein mit seiner Familie in die Süd- und datiert see zu den Palau-Inseln auf, muss aber aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs 1915 rückseitig bezeichnet: wieder nach Berlin zurückkehren, wo er zum Militär eingezogen wird. Mit der Machtüber- Fischerhafen auf Fehmarn 1953 / HMPechstein / nahme der Nationalsozialisten wird das Gerücht geschürt, Pechstein sei Jude. Die Folge ist Berlin / Grunewald / die Entlassung aus der Akademie und die Diffamierung seiner Werke. 1945 erhält Pechstein Warmbrunnerstr. 20; einen Ruf an die Hochschule der Bildenden Künste in Berlin und an die Akademie der Künste. WV 1953/3

Provenienz: Hermann Max Pechstein was born 1881 in Zwickau and died in Berlin in 1955. Pechstein Privatsammlung Deutschland 1976 – 2008; completed an apprenticeship as a stage painter before enrolling from 1900 as a student at Privatsammlung Berlin 2008 art school in Dresden. In 1902 Pechstein was taken on as a master student in Dresden at the Academy. In 1906 he met Erich Heckel (1833 – 1970). In 1908 he settled in Berlin, where he took part in the exhibition of the Berlin Secession. In the summer of 1909, he travelled for the first time to Nidden to which he would return in the following years. In 1910, the paintings he submitted for the Secession exhibition were rejected, which led in part to the formation of the New Secession. In 1914 he moved with his family to the Pacific island of Palau. However, as a result of the outbreak of the First World War, Pechstein returned to Berlin in 1915, where he was then drafted into the military. With the seizing of power by the National Socialists, the rumour was spread that Pechstein was Jewish. As a consequence he was sacked from his position at the Art Academy and his work was defamed. In the year of 1945 Pechstein was taken on as a teacher at the Polytechnic for Fine Arts and to the Berlin Academy. 83 # B1216

Hermann Max Pechstein (1881 – 1955) Corpus Christi, 1936

Aquarell und Tinte / Papier 28,5 x 22,2 cm

signiert, datiert und bezeichnet

Mit persönlicher Widmung: „Lieber verehrter Freund Dr. W. Minnich, für das kommende Jahr 1936 Alles Gute von Ihrem alten Maxl“

Wissenschaftliche Beratung: Alexander Pechstein

Provenienz: Privatsammlung Baden-Württemberg

Otto Pippel (1878 – 1960)

Otto Pippel wird 1878 im damals russischen Lodz geboren, verstirbt 1960 in Planegg bei # 1324

München. Zunächst arbeitet er als Dekorationsmaler und absolviert eine Ausbildung an der Otto Pippel Kunstgewerbeschule in Straßburg, die er wegen des russischen Militärdienstes für vier Jahre (1878 – 1960) unterbrechen muss. Er studiert sowohl an der Akademie in Karlsruhe bei Julius Bergmann Meine Zimmerlinde, um 1925

(1861 – 1940) und Friedrich Fehr (1862 – 1927) als auch von 1907 bis 1908 an der Dres- Öl / Leinwand dener Akademie bei Gotthard Kuehl (1850 – 1915). 1908 unternimmt er eine Studienreise 101 x 110,5 cm nach Paris, die ihn bezüglich seiner impressionistischen Malweise stark prägen wird. Ein Jahr rechts unten signiert später lässt er sich in Planegg bei München nieder, wo er bis zu seinem Tod 1960 lebt. Als Provenienz: Mitglied der Münchener Luitpoldgruppe tritt er ab 1915 mit dem Kunsthändler Hofrat Franz Privatbesitz Süddeutschland Josef Brakl in Kontakt, der ihm dazu verhilft, einer der bedeutendsten süddeutschen Impres- sionisten zu werden.

Otto Pippel was born in 1878 in Lodz, then a Russian city but now in Poland. He died in Planegg on the outskirts of Munich in 1960. He began his artistic career at the School of Applied Arts in Strasbourg training to work on decorative projects, but his studies were in- terrupted when he was drafted into the Russian army for four years. After his military service he resumed his studies at the Karlsruhe Academy under Julius Bergmann (1861 – 1940) and Friedrich Fehr (1862 – 1927). In 1907 – 1908 he studied at the Dresden Academy under Gotthard Kuehl (1850 – 1915). A study trip to Paris in 1908 was to have a formative influ- ence on his Impressionist style. He settled in Planegg in 1909 where he was to live for the rest of his life. He joined the Luitpoldgruppe, a Munich-based artists’ group. In 1915 the first of many exhibitions of his work was staged at Galerie Brakl in Munich. Franz Josef Brakl, an energetic promoter of his paintings, was largely responsible for forging Pippel’s reputation as one of the leading South German Impressionist painters. 87 # 1363

Otto Pippel (1878 – 1960) Strand von Travemünde, um 1925

Öl / Leinwand 70 x 201 cm

rechts unten signiert

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland 89 # 1401

Otto Pippel (1878 – 1960) Café in Paris

Öl / Holz 34 x 52 cm

rechts unten signiert rückseitig mit Bleistift signiert und bezeichnet

Provenienz: Privatbesitz Franken

90

# 593

Otto Pippel (1878 – 1960) Abendgesellschaft

Öl / Leinwand 82 x 73 cm

rechts unten signiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers

92

# 594

Otto Pippel (1878 – 1960) Ein Lied, um 1950

Öl / Leinwand 79 x 71 cm

rechts unten signiert

Rückseitig Originaletikett mit Titel

Provenienz: Nachlass des Künstlers

94 # B1217

Otto Pippel (1878 – 1960) Richard Strauss, um 1940

Öl / Leinwand 41,5 x 36,5 cm rechts unten signiert # B1202

Otto Pippel (1878 – 1960) Am Chinesischen Turm in München im Frühling, um 1940

Öl / Leinwand 50,5 x 62,8 cm rechts unten signiert rückseitig bezeichnet rückseitiges Künstleretikett mit Titel

Provenienz: Hermann Reiner

Literatur: H. Reiner, Otto Pippel, 1980, Tafel 163 # 1407

Otto Pippel (1878 – 1960) Gelbe Rosen

Öl / Holz 40,5 x 28 cm links unten signiert

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

97 # B1136

Otto Pippel (1878 – 1960) Variete

Öl / Leinwand 62 x 50 cm rechts unten signiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers # B1191

Otto Pippel (1878 – 1960) Morgentoilette

Öl / Leinwand 70 x 60 cm rechts unten signiert rückseitiges Originaletikett mit Titel

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

99 # 791

Otto Pippel (1878 – 1960) Fischerboote vor Venedig

Öl / Leinwand 50,5 x 60 cm rechts unten signiert

Provenienz: Privatbesitz Italien # B1114

Otto Pippel (1878 – 1960) Londonbridge

Öl / Leinwand 50 x 62,5 cm rechts unten signiert

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

101 # 949

Otto Pippel (1878 – 1960) Derby in München, 1932

Öl / Leinwand 62 x 50 cm rechts unten signiert rückseitig bezeichnet, datiert und signiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers # 124

Otto Pippel (1878 – 1960) Heuernte am Starnberger See, 1950

Öl / Leinwand 100 x 80 cm rechts unten signiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers

103 # 487

Otto Pippel (1878 – 1960) Picknick im Walde, 1941

Öl / Leinwand 60 x 48 cm rechts unten signiert und datiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers # B834

Otto Pippel (1878 – 1960) Getreideernte am Chiemsee

Öl / Leinwand 70 x 80 cm rechts unten signiert

105 # 601

Otto Pippel (1878 – 1960) Schlossgarten bei Wintersonne

Öl / Leinwand 47 x 42,5 cm rechts unten signiert rückseitig Originaletikett mit Bezeichnung: “Wintersonne”

Provenienz: Nachlass des Künstlers # 948

Otto Pippel (1878 – 1960) Blumen

Öl / Leinwand 61,5 x 40 cm rechts unten signiert

Provenienz: Nachlass des Künstlers

107 Walther Püttner (1871 – 1953)

Walter Püttner wird 1872 in Leipzig geboren. Bei seinem Vater, dem Architekten Richard # B1177

Püttner (1842 – 1913), erhält er seinen ersten Malunterricht. Zur weiteren Ausbildung geht Walter Püttner er an die Akademie der Bildenden Künste in München, wo er Schüler von Ludwig Herterich (1871 – 1953) (1856 – 1932), Ludwig Löfftz (1845 – 1910) und (1854 – 1910) ist. Nach sei- Damenportrait am Fluss, um 1905 ner Ausbildung arbeitet er u.a. als Illustrator für die Wochenzeitschrift „Jugend“. Der Künstler gehört zunächst der Künstlervereinigung „Scholle“ an, später dann der „Münchner Sezessi- Öl / Leinwand 54 x 51 cm on“, bei der er mit Max Feldbauer Vorstandsmitglied ist. Mit Verleihung des Professorentitels lehrt er an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins. Er arbeitet als Maler links unten signiert und Lithograf, wobei die Stadtlandschaften, das Porträt und das belebte Interieur beliebte Provenienz: Bildthemen sind. Er bevorzugt einen fleckigen Farbauftrag, der auf wenige Grundtöne ab- Privatbesitz Süddeutschland gestimmt ist. Die sich dadurch ergebende neue Bildverfestigung kann als Überwindung des Impressionismus gelten. Walter Püttner verstirbt am 10. Februar 1953 in Schloss Maxlrain bei Bad Aibling.

Walter Püttner was born in 1872, in Leipzig. He had his first lessons in painting from his father, the architect Richard Püttner (1842 – 1913). He continued his education at the Aca- demy of Fine Art in Munich, where he was a student of Ludwig Herterich (1856 – 1932), Lud- wig Löfftz (1845 – 1910) and Paul Höcker (1854 – 1910). Following his studies, he worked as an illustrator for the weekly newspaper, ‚Jugend‘ (Youth). The artist initially belonged to the group of artists called ‚Scholle‘, then later to the Munich Secession, where, together with Max Feldbauer, he was a member of the board. On being awarded the title of Professor, he taught at the Women’s Academy of the Munich Club of Female Artists. He worked as a painter and lithographer, whereby, townscapes, portraiture, and his beloved interiors remai- ned key themes. He favored a dappled application of paint based on limited ground tones. The resulting consolidation of the painting can be viewed as an extension of Impressionism. Walter Püttner died on 10th February 1953, in Schloss Maxlrain, near Bad Aibling. 109 Hans Purrmann (1880 – 1966)

Hans Purrmann wird 1880 in Speyer geboren und verstirbt 1966 in Basel. Purrmann beginnt # 1404 eine Lehre als Stubenmaler im väterlichen Geschäft und studiert gleichzeitig an der Kunst- Hans Purrmann gewerbeschule in Karlsruhe. 1897 setzt er das Studium an der Akademie in München fort. (1880 – 1966) 1905 geht er nach Paris und lernt Henri Matisse (1869 – 1954) kennen. Auf Zuspruch von Porto d’Ischia, 1924

Hans Purrmann und Sarah Stein wird 1908 die „Académie Matisse“ eröffnet, zu deren Schü- Öl / Leinwand lern auch Mathilde Vollmoeller (1876 – 1943), Purrmanns spätere Frau gehört. 1916 siedelt 60 x 73,5 cm der Künstler nach Berlin über, wo er an Ausstellungen der Freien Sezession teilnimmt. Die links unten signiert erste große Ausstellung Purrmanns findet 1918 in der Berliner Kunsthandlung Paul Cassirer WV 1924 / 19 statt. 1919 wird er als Mitglied der Preußischen Akademie der Künste aufgenommen. Im Jahr Provenienz: 1935 lässt sich der Künstler in Florenz nieder und ist dort für die Deutsche Künstlerstiftung Slg. Prof. Dr. G. Jedlicka, Zürich; seit 1962 Privatbesitz Villa Romana tätig. In Deutschland gilt Hans Purrmann als „entarteter Künstler“. Nach dem Süddeutschland Sturz Mussolinis flieht er in die Schweiz. Ab 1950 wird Hans Purrmann mit zahlreichen Titeln und Preisen für seine Arbeit als Künstler geehrt. Hans Purrman verstirbt 1966 in Basel. Literatur: Kat. RNK Moderne Kunst 1962 IV, Abb. 106 Hans Purrmann was born in 1880 in Speyer, Germany, and died in 1966 in Basel, Switzer- land. Purrmann was apprenticed as a decorator in his father‘s business, while studying at the same time, at art college in Karlsruhe. From 1897 he began his studies at the Fine Art Aca- demy in Munich. In 1905 he went to Paris, where he met Henri Matisse (1869 – 1954). With the encouragement of Hans Purrmann and Sarah Stein, the ‚Académie Matisse‘ was opened in 1908. Amongst the students was Mathilde Vollmoeller (1876 – 1943), who would later become Purrmann‘s wife. In 1916 the artist moved to Berlin, where he took part in exhibi- tions of the Freien Sezession. His first major exhibition took place in the rooms of the Berlin art dealer Paul Cassirer. Hans Purrmann became a member of the Prussian Academy of Arts in 1919. In 1935 the artist settled in Florence, where he was active in the artist foundation the Villa Romana. Meanwhile, in Germany his work had been labelled as ‚Degenerate Art‘, Following the fall of Mussolini, he fled Italy to Switzerland. From 1950 Hans Purrmann was recognized by numerous awards and prizes for his work as an artist. Hans Purrmann died 1966 in Basel, Switzerland. 111 # B1168

Hans Purrmann (1880 – 1966) Landschaft bei Sorrent, 1952

Öl / Leinwand 56 x 66 cm

rechts unten signiert

Expertise Purrmann Archiv: Archiv-Nr. 167 - W 1952 / 12

112

Leo Putz (1869 – 1940)

Leo Putz wird 1869 in Südtirol, Meran geboren, verstirbt 1940 in Meran. Der Beginn seiner # B1192 künstlerischen Ausbildung ist 1885 in München, als er bei seinem Stiefbruder Prof. Robert Leo Putz Poetzelberger (1856 – 1930) an der Akademie Zeichenunterricht nimmt. Von 1891 – 1892 (1869 – 1940) besucht er die private Kunstschule Académie Julian in Paris und studiert ab 1893 an der Cara Sophia Köhler née Goldammer (1879 – 1920), Münchner Akademie bei Paul Hoecker (1854 – 1910). 1901 tritt Putz in die 1899 gegründe- 1911 te Künstlergruppe „Scholle“ ein. Für seine Kunst erhält Putz große Anerkennung und 1909 Öl / Leinwand die Ernennung zum Professor. Ab 1909 – 1914 verweilt er alljährlich in den Sommermo- 190 x 150 cm naten in Schloss Hartmannsberg am Chiemsee, wo er vor allem weibliche Modelle in freier links unten signiert und Natur porträtiert. Hier entstehen seine Lichtdurchfluteten Plein-air Gemälde mit Darstellun- datiert gen badender Mädchen mit oder ohne Kahn. 1923 bezieht Putz ein Blockhaus in Gauting WV 1853 bei München. Von 1928 – 1933 lebt der Künstler mit seiner Familie in Brasilien, zunächst in Sao Paulo, später in Rio de Janeiro, wo er als Professor an der Escola Nacional de Bellas Artes Provenienz: lehrt. 1933 kehrt Putz nach München zurück, verlässt aber wegen Ausstellungsverbot 1936 aus Familienbesitz Cara Köhlers die Stadt und geht 1940 nach Meran zurück, wo er 1940 verstirbt. Ausstellung: München, Glaspalast ,1911 Düsseldorf Kunstpalast, 1951 Leo Putz was born in Merano in South Tyrol in 1869. His artistic career began in 1885 under the aegis of his stepbrother. This was Robert Poetzelberger (1856 – 1930) who was a profes- sor at the Munich Academy and who taught him drawing. After this early training he spent two years in Paris (1891 – 1892) attending classes at a private art school – the Académie Julian. In 1893 he was back in Munich studying under Paul Hoecker (1854 – 1910) at the Munich Academy. In 1901 he joined the Scholle group of artists, a group founded in 1899. His work brought him significant recognition and he was appointed a professor in 1909. He spent the summers of 1914 – 1915 at Schloss Hartmannsberg near the Chiemsee, the largest lake in Bavaria. Here he was to produce some of his finest plein-air paintings – free, light-filled images of female nudes – the models bathing, boating and reclining at the lakesi- de. In 1923 he moved with his family to Gauting near Munich. From 1928 to 1933 he lived in Brazil, first in Sao Paulo and later in Rio de Janeiro where he taught at the School of Fine Arts. He returned to Munich in 1933. Forbidden to exhibit, he returned to Merano in 1936 where he died in 1940. 115 # 1419

Leo Putz (1869 – 1940) Vor dem Ausgang (Mädchen im grauen Kleid), 1906

Öl / Leinwand 113 x 99 cm

rechts unten signiert und datiert

rückseitig auf Keilrahmen betitelt: „Leo Putz, Mädchen im grauen Kleide“;

rückseitig Etiketten des Leipziger und Frankfurter Kunstvereins

WV 313

Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

116

# B1169

Leo Putz (1869 – 1940) Damenportrait, um 1903

Öl / Leinwand / Malkarton 55,7 x 39,7 cm

Das Gemälde wurde von Leo Putz junior bestätigt und wird in das Werkverzeichnis aufge- nommen

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland # 1354

Leo Putz (1869 – 1940) Tico Mewes, 1912

Öl / Leinwand 53 x 44,5 cm links oben signiert und datiert vgl. WV 1860

Provenienz: Privatbesitz Hessen

119 # B1170

Leo Putz (1869 – 1940) Anbandeln, 1903

Gouache, Kreide und Bleistift / Karton 58,3 x 48,6 cm

rechts unten signiert WV 261

Literatur: „Jugend“, 1903, Nr. 43, S. 781

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Christian Rohlfs (1849 – 1938)

Christian Rohlfs wird 1849 in Groß Niendorf geboren und verstirbt 1938 in Hagen. Auf An- # 1361 raten und Empfehlung des Schriftstellers Theodor Storms geht Rohlfs zunächst nach Ber- Christian Rohlfs lin, dann 1870 an die Kunstakademie in Weimar, um Malerei zu studieren. Es entstehen (1849 – 1938) vorwiegend naturalistische Werke. Freischaffend ist er ab 1884 tätig. Einen Förderer seiner Häuser, 1919

Kunst findet Christian Rohlfs in dem Großherzog von Sachsen-Weimar. Durch Henry van de Wassertempera / Velde lernt Rohlfs den Gründer des Folkwang-Museums Karl Ernst Osthaus kennen, der ihn genarbtes Papier 49,3 x 68,5 cm überzeugt, 1901 nach Hagen überzusiedeln, um dort eine Malschule zu leiten. Die Ausstel- lungen der Künstlervereinigung „Brücke“ im Folkwang-Museum veranlassen den nun fast rechts unten monogrammiert und datiert sechzigjährigen Rohlfs sich künstlerisch expressiv auszudrücken. Zentrale Themen dieser Zeit sind Stadtansichten, Landschaften und Architektur. Die Farbe wird dabei zum Ausdrucksträ- Expertise Galerie Utermann, Dortmund ger seiner Werke. Anlässlich seines 80. Geburtstags wird 1929 das Christian-Rohlfs-Museum in Hagen gegründet. Der Künstler gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Provenienz: Expressionismus. Privatbesitz Hessen

Christian Rohlfs was born in 1849 in Groß Niendorf and died in 1938 in Hagen. Following the advice and recommendation of the author Theodor Storm, Rohlfs first moved to Berlin. Later in 1870 he moved to Weimar to study painting at the Academy of Fine Arts. Mainly na- turalistic works arise here. From 1884 on he worked as a freelancer, finding a sponsor for his art in the Grand Duke of Saxon Weimar. Through Henry van de Velde Rohlfs met the founder of the Folkwang museum Karl Ernst Osthaus, who persuaded him to move to Hagen in 1901 to lead an art school. The exhibitions of the artist‘s group Brücke in the Folkwang Museum inspire a late expressionistic style by the then almost sixty-year-old Rohlfs. Main subjects of this period are cityscapes, landscapes and architecture, while colors become the bearer of expression of his works. In 1929 the Christian Rohlfs Museum in Hagen was founded for the artist‘s 80th birthday. The artist is considered to be one of the most important representati- ves of German Expressionism. 123 Julius Seyler (1873 – 1955)

Julius Seyler wird am 3. Mai 1873 in München geboren. Er studiert an der Münchner Aka- # 1410 demie als Schüler von Wilhelm von Diez. Ab 1910 entstehen in Belgien seine ersten Krevet- Julius Seyler tenfischer-Bilder. Noch im selben Jahr heiratet er seine Malschülerin Helga Boeckmann. Auf (1873 – 1955) einer Studienreise nach Paris 1912 wirken die Wegbereiter der Moderne Cézanne, van Gogh Lofoten, um 1912 und Gauguin besonders stark auf ihn. Prägend ist sein Nordamerikaaufenthalt in den Jahren Öl / Leinwand 1913 bis 1921. Seyler lässt sich zeitweise als Farmer in Wisconsin nieder. Hier entstehen 60 x 100 cm zahlreiche Indianerbilder. 1924 wird er von der Münchner Akademie zum Professor ernannt. links unten signiert Nachdem er in den 30er Jahren länger auf Sylt gelebt hatte, hält er sich während des Zweiten Provenienz: Weltkrieges in Icking und in Hirschau am Chiemsee auf und danach wieder in München, wo Privatbesitz Hessen er 1955 verstirbt. Julius Seylers Malerei steht sowohl unter dem Zeichen der Münchener Im- pressionisten wie Zügel, als auch der belgischen und französischen Malern der Zeit (Mauve, Maris, van Gogh, Cézanne). Im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts entwickelte er dann eine bewegte und leichte Pinselschrift mit bisweilen kalligraphischen Tendenzen.

The artist was born in 1873 in Munich. From 1891 to 1892 he studied at the Munich Academy as a pupil from Wilhelm of Diez. In 1903 he studied in Holland the paintings from Mauve and the Maris brothers. Since 1910 he painted in Belgium his first shrimpfishermen- paintings. In the same year he married his pupuil Helga Boeckmann. On a trip to Paris in 1912 he was very impressed of the paintings by modern artistis as Cézanne, van Gogh and Gauguin. Specially characterizing was his stay in North America from 1913 to 1921. Seyler lived there at times as farmer in Wisconsin. There he painted many Indian pictures. In 1924 he was appointed professor at the Munich Academy. After having lived at Sylt in the 30ies during the Second World War he stayed in Icking and in Hirschau at the Chiemsee. Then he returned back to Munich, were he died in 1955. The paintings by Julius Seyler are related to Munich Impressionists as Zügel, or the belgian and french patiners of the time (Mauve, Maris, van Gogh, Cézanne). During the second decade of the 20th century he developed a moved and light stroke with sometimes in broad outline tendencies. 125 # 1417

Julius Seyler (1873 – 1955) Badende bei Wind (Sylt), um 1912

Öl / Karton 50 x 70 cm

rechts unten signiert

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

Literatur: Siegfried Wichmann, Julius Seyler – Impressionen aus zwei Kontinenten, München 1983, S. 136, Farbabb.

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# B1073a

Julius Seyler (1873 – 1955) Ebbe im Kanal von Nieuport

Öl / Papier 22,5 x 28,5 cm rechts unten signiert

Literatur: P. Breuer, Julius Seyler, München 1926, Abb. # 541

Julius Seyler (1873 – 1955) Zwei Schwarzfusshäuptlinge zu Pferd, um 1918

Öl / Papier / Leinwand 52 x 74 cm rechts unten signiert

Provenienz: im Besitz der Tochter des Künstlers danach Privatbesitz Österreich

129 # B1064

Julius Seyler (1873 – 1955) Indianer mit Hund

Öl / Leinwand 51 x 41,5 cm rechts unten signiert

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

Literatur: W. E. Farr, Julius Seyler and the Blackfeet, 2009, S. 189. Abb. # 756

Julius Seyler (1873 – 1955) Indianerhäuptling zu Pferd, um 1915

Öl / Papier / Leinwand 71 x 51,5 cm rechts unten signiert

Provenienz: Privatbesitz Österreich

Literatur: Siegfried Wichmann, Julius Seyler – Impressionen aus zwei Kontinenten, München 1983, S. 160, Farbabb.

131 # B1113

Julius Seyler (1873 – 1955) Lofoten, um 1912

Öl / Leinwand 69 x 100 cm rechts unten signiert # 1217

Julius Seyler (1873 – 1955) Büffeljagd

Öl / Karton 50 x 70 cm rechts unten signiert

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

133 # B1128

Julius Seyler (1873 – 1955) Weiblicher Akt

Öl / bräunlicher Karton 14,5 x 10,5 cm rechts unten signiert # B1031

Julius Seyler (1873 – 1955) Diessener Landstraße, um 1926

Öl / Karton 59,5 x 79,5 cm rechts unten signiert

135 # B1172

Julius Seyler (1873 – 1955) Diessener Landstraße, um 1926

Öl / Leinwand 70 x 100 cm rechts unten signiert und bezeichnet: Julius Seyler München # B1084

Julius Seyler (1873 – 1955) Hafen von Svolvaer, Lofoten, um 1911

Öl / Malkarton 60 x 70 cm rechts unten signiert

137 Impressum

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