Wir bringen Euch Klassik Gallen Programm 2013/2014 St. Bern · Genf · Luzern · Zürich Migros-KulturpTonhallerozent- St. GallenClassics Programm 2013/2014 in der

Freitag, 25. Oktober 2013 Sonntag, 27. April 2014 BUDAPEST FESTIVAL ORCHESTRA BBC SYMPHONY ORCHESTRA Iván Fischer (Leitung) Sakari Oramo (Leitung) Maria João Pires (Klavier) Leonidas Kavakos (Violine) Marysol Schalit (Sopran)* Anu Komsi (Sopran) → Seite 11 → Seite 23

Mittwoch, 15. Januar 2014 Sonntag, 18. Mai 2014 KAMMERORCHESTER Mariinsky Orchester Mario Venzago (Leitung) Valery Gergiev (Leitung) Sol Gabetta (Violoncello)* Denis Matsuev (Klavier) Matthias Arter (Oboe)* → Seite 29 → Seite 17 Inhaltsverzeichnis

Migros-Kulturprozent-Classics 3 Vorwort 4–5 Zum Programm 6–7 Ein nachhaltiges Engagement ...... 8 Schweizer Solisten und Komponisten 9 Konzert 1: Budapest Festival Orchestra 10–15 Konzert 2: Kammerorchester Basel 16–21 Konzert 3: BBC Symphony Orchestra ...... 22–27 Konzert 4: Mariinsky Orchester 28–33 Abos und Karten 34–35 Tourneen 36–37 Extrakonzerte 38 *Schweizer Solisten

3 Vorwort

Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde

Erinnern Sie sich, wann Sie zum ersten Mal in einem Konzertsaal ein klassisches Konzert besucht Konzertbesuch weitergeben. Dies soll einerseits die Bindung zwischen den Grosseltern und haben? Erinnern Sie sich noch, wer Sie damals begleitet hat? Vielleicht Ihre Eltern, vielleicht ihren Grosskindern festigen. Andererseits können die Kinder auf diese Weise früh die klassische aber auch Ihre Grosseltern? Musik entdecken.

Der Begriff der Vermittlung ist neuerdings in der Kulturdiskussion sehr präsent. Im Grunde war Lassen Sie sich auch in der fünften Saison der Migros-Kulturprozent-Classics berühren und sie jedoch schon zu Zeiten des Migros-Gründers Gottlieb Duttweiler wichtig. Man sprach damals verzaubern: von passionierten Dirigenten, grossartigen Klangkörpern und virtuosen Künstlern. zwar noch nicht von Vermittlung, aber Duttweiler hat zahlreiche Projekte ins Leben gerufen, weil Und nun genug der Worte. Denn wie schon Victor Hugo sagte: «Die Musik drückt das aus, er den Menschen Zugang zu bestimmten Angeboten verschaffen wollte. Und genau das ist das was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.» In diesem Sinne Ziel der Vermittlung, die seit der Entstehung des Migros-Kulturprozents vor 55 Jahren – somit wünsche ich Ihnen unvergessliche Konzerterlebnisse. von Anfang an – mit dabei ist.

Gottlieb Duttweiler, der 2013 seinen 125. Geburtstag gefeiert hätte, wollte die klassische Musik einer breiten Bevölkerung zugänglich machen. Aus diesem Grund rief er 1948 die «Klubhaus- konzerte» ins Leben. Sechzig Jahre später lancierten wir die Migros-Kulturprozent-Classics, bei denen Schweizer Solistinnen und Solisten auch in dieser Saison die Gelegenheit erhalten, ihr Können einem breiten Publikum in der Schweiz vorzustellen – begleitet von bekannten Dirigenten Hedy Graber und Orchestern. Leiterin Direktion Kultur und Soziales Migros-Genossenschafts-Bund Wir wollen aber noch mehr als grossartige sinfonische Konzerttourneen zu moderaten Preisen anbieten. Deshalb engagieren wir uns mit einem neuen Vermittlungsprojekt, um die klassische Musik auch einem neuen Publikum, nämlich den Kindern, zugänglich zu machen.

«Mit den Enkeln zur Klassik» heissen unsere Workshops für musikaffine Grossmütter und Grossväter. Dabei erhalten sie Hintergrundinformationen zu unseren Konzerten aus erster Hand von unserem Intendanten Mischa Damev. Er führt in die Werke ein und stellt die Solisten und das Orchester vor. Das Gelernte können die Grosseltern ihren Enkeln beim gemeinsamen

4 5 Zum Programm

Verehrtes Publikum

Auf Reisen gehen – dieses Prinzip bestimmt nicht nur die äussere Form unserer Veranstaltungs- Weitere Highlights sind der gemeinsame Auftritt von Kent Nagano und Marc-André Hamelin, reihe. Es ist gleichzeitig inhaltliches Motto. Denn wie liessen sich fremde Welten besser die Liszt und Berlioz im Gepäck haben, sowie das Gastspiel des BBC Symphony Orchestra unter erkunden als mit und durch Musik? «Auf Flügeln des Gesanges, Herzliebchen, trag ich dich fort», dem Rattle-Nachfolger Sakari Oramo mit Mahlers Vierter. Neben diesen Weltstars präsentieren heisst es im wohl bekanntesten Lied Felix Mendelssohn Bartholdys, und ihm, dem Weitgereisten, wir Ihnen auch in dieser Saison wieder junge Solistinnen und Solisten aus der Schweiz und widmen wir einen ganzen Konzertabend. Von der schottischen Westküste bis ins südliche Italien – zum ersten Mal – auch vielversprechende Schweizer Komponisten: den mehrfach preisge- spannt sich Mendelssohns orchestraler Klangbogen, dargeboten von der Camerata Bern. krönten Dieter Ammann sowie mit David Philip Hefti einen Shootingstar der Szene. Denn auch die weiteste aller Reisen beginnt vor der eigenen Haustür. Weitere Schwerpunkte unserer musikalischen Ausflüge in der Saison 2013/14 sind Russland und England. Wer wäre besser geeignet, uns ins Zarenreich zu entführen, als das furiose Mariinsky In diesem Sinne laden wir Sie herzlich zu unseren musikalischen Entdeckungsreisen ein! Orchester unter seinem Chefdirigenten Valery Gergiev? Auf dem Programm stehen zentrale Werke der russischen Spätromantik und frühen Moderne: Klavierkonzerte von Rachmaninow und Prokofjev, Tschaikowskis Vierte und die «Scheherazade» von Rimski-Korsakov. Dass auch die Britischen Inseln, lange verkannt, ein grossartiges sinfonisches Spektrum zu bieten haben, dafür stehen die Werke Edward Elgars sowie die eigens für England komponierte 8. Sinfonie von Antonín Dvorˇák. Mischa Damev Vor allem aber sind musikalische Reisen Expeditionen ins eigene Ich. Seelenerkundungen, wie Intendant sie ein in seiner Grossen C-Dur-Sinfonie unternimmt oder Mozart auf vokalem und Migros-Kulturprozent-Classics instrumentalem Gebiet. «Von Herzen – möge es wieder zu Herzen gehen», lautete Ludwig van Beethovens kompositorische Maxime, und deshalb freuen wir uns besonders auf die Beethoven- Abende unter dem Dirigat Sir John Eliot Gardiners, der schon vor zwei Jahren für begeisterte Zuhörer sorgte.

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Ein nachhaltiges Schweizer Solisten engagement und komponisten Die Schweizer Musiktalente des Migros-Kulturprozent

Talentwettbewerbe Das Migros-Kulturprozent fördert begabte Instrumentalmusiker/-innen und Sänger/-innen Schweizer Solistinnen, Solisten und Komponisten erhalten auch in dieser Saison der Migros- mit Studien- und Förderpreisen. Dank den Studienpreisen können sich diese auf ihre Aus- oder Kulturprozent-Classics die Gelegenheit, ihr Können, begleitet von weltbekannten Dirigenten und Weiterbildung konzentrieren. Die Förderpreise begleiten sie auf nachhaltige Weise auf ihrem Orchestern, einem breiten Publikum in der Schweiz vorzustellen. Weg von der Schule in den Beruf. Sie beinhalten Massnahmen wie die Aufnahme in die Konzert- vermittlung und die Aufschaltung auf der Online-Talentplattform des Migros-Kulturprozent. Die allerbesten Preisträger/-innen mit grossem solistischem Potenzial werden zu «Migros-Kulturprozent- Solist/-innen» nominiert. Derartig ausgezeichnete Musiker/-innen erhalten Konzert-Engagements, Unterstützung bei der Promotion sowie ein Coaching. Ziel ist es, Nachwuchstalenten einen opti- malen Karrierestart zu ermöglichen. www.migros-kulturprozent.ch/talentwettbewerbe www.migros-kulturprozent.ch/talente-entdecken

Kammermusik-Wettbewerb Alle zwei Jahre veranstaltet das Migros-Kulturprozent einen öffentlichen Kammermusik-Wett- Sol Gabetta, Violoncello bewerb zur Förderung junger Kammermusik-Ensembles. Die drei Finalisten-Ensembles werden Rachel Harnisch, Sopran in die Konzertvermittlung des Migros-Kulturprozent aufgenommen. Das Preisträger-Ensemble Marysol Schalit, Sopran erhält zudem ein Preisgeld von 10000 Franken sowie die Nomination zum «Migros-Kulturprozent- Ensemble». Diese Auszeichnung beinhaltet analog zu den «Migros-Kulturprozent-Solistinnen und -Solisten» ein umfassendes Förderpaket. www.migros-kulturprozent.ch/kammermusikwettbewerb

Konzertvermittlung Das Migros-Kulturprozent übernimmt im Rahmen seiner Konzertvermittlung zwei Drittel des Honorars von ausgewählten Studienpreisträgern/-innen und Kammermusik-Ensembles. Damit Dieter Ammann, Komponist ermöglicht es den Konzertveranstaltern/-innen, zu bescheidenen Konditionen qualitativ anspruchs- David Philip Hefti, Komponist volle Konzerte mit Schweizer Musiktalenten anzubieten. Die Musikerinnen und Musiker ihrerseits Matthias Arter, Oboe können so ihre Konzerterfahrung erweitern und ihren Bekanntheitsgrad erhöhen. www.migros-kulturprozent.ch/konzertvermittlung

8 9 Konzert 1 Spieldauer inkl. Pause ca. 110 Minuten

Tonhalle St.Gallen, Grosser Saal Budapest Festival Orchestra Freitag, 25. Oktober 2013, 19.30 Uhr Iván Fischer (Leitung) Maria João Pires (Klavier) Marysol Schalit (Sopran)*

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Tempo moderato «A Berenice... Sol nascente», Allegro moderato Rezitativ und Arie (licenza) für Sopran, KV 70

Ludwig van Beethoven (1770–1827) Allegro moderato Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 Andante con moto G-Dur op. 58 Rondo. Vivace

Pause

Johannes Brahms (1833–1897) Allegro Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25 Intermezzo: Allegro ma non troppo (Bearbeitung Arnold Schönberg) Andante con moto Rondo alla zingarese

*Schweizer Solistin

Iván Fischer 10 11 Programm Konzert 1

Johannes Brahms (1833–1897) Pianist ist, desto lauter spielt er und überdeckt Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25 damit die anderen Instrumente.» Mit dem Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) (1770–1827) Mit den drei Quartetten für Streicher und Klavier Wunsch, «alles zu hören», hat Schönberg jedoch «A Berenice… Sol nascente», Rezitativ Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 widmete sich Johannes Brahms einer unüb- darauf geachtet, «strikt bei Brahms’ Stil zu blei- und Arie (licenza) für Sopran, KV 70 G-Dur op. 58 lichen Besetzung; es gab bis damals nur einige ben und nicht weiter zu gehen als der Kompo- Im 17. und 18. Jahrhundert bezeichnete die Beethoven schrieb sein viertes Klavierkonzert im Werke von Mozart und Schumann. Das erste nist, wenn er heute noch lebte». «licenza» ein Stück für Solostimme und Orches- Wesentlichen im Verlauf der Jahre 1805–1806. dieser Quartette entstand 1861 und wurde vom Diese Transkription, der Schönberg selbst den ter – im Allgemeinen ein Rezitativ mit Arie –, das In diesem für den Komponisten entscheidenden Komponisten dem grossen Geiger Joseph Joa- Beinamen «Brahms’ 5. Sinfonie» gab, ist ein in eine Oper eingefügt wurde, meistens gegen Lebensabschnitt entstanden auch – vollständig chim vorgestellt. Dieser äusserte sich begeistert grossartiges Zeugnis der Orchestrierung, die Ende der Aufführung. Die «licenza» stammte oder im Entwurf – die vierte, fünfte und sechste über den Schlusssatz, das Rondo alla zingarese, im letzten Satz auch humorvolle Schlagzeug- nicht unbedingt vom Komponisten des Haupt- Sinfonie, die ersten Fassungen von Fidelio, die bemängelte aber den Kopfsatz wegen seiner effekte und Posaunenglissandi einsetzt. werks und diente der Ehrung einer hohen Persön- drei Streichquartette op. 59 und das Violinkon- freien Form. Brahms liess sich von den Bemer- lichkeit im Publikum. zert. Erst 1807 vollendete Beethoven das G-Dur- kungen seines Freundes nicht Mozart komponierte zwei solche «licenze» für Konzert, welches am Ende des folgenden Jahres beeinflussen und das Werk den Salzburger Erzbischof Sigismund von Schrat- uraufgeführt wurde. Gewidmet war es dem wurde am 16. November 1861 tenbach. Die zweite davon, in G-Dur, entstand im damals neunzehnjährigen Erzherzog Rudolf von mit Clara Schumann am Klavier Sommer 1769 anlässlich des erzbischöflichen Habsburg, der seit einiger Zeit bei Beethoven unverändert uraufgeführt. Geburtstags. Das Stück, dem ein ziemlich bom- Unterricht genoss. In diesem Konzert löste sich 1937 kam die Partitur in die Hände bastischer Text eines unbekannten Verfassers der Komponist von der galanten Ästhetik, die er von Arnold Schönberg, dem Vater zugrunde liegt, wurde möglicherweise in die im Tripelkonzert (1803–1804) noch gepflegt hatte der Zwölftonmusik und Vorreiter der Oper Il Vologeso von Giuseppe Sarti (1729–1802) und befreite sich vom formalen Rahmen seiner Zweiten Wiener Schule, aber auch eingefügt, da der Text Anspielungen auf die his- Vorgänger. Damit schuf er in diesem Werk ein Autor von vielen Bearbeitungen ver- torischen Persönlichkeiten Berenike und Vologe- neues Gleichgewicht zwischen Solist und schiedenster Werke aus zwei Jahr- sus enthält. Nach dem Rezitativ «A Berenice» Orchester. Das Ergebnis entspricht einer Ver- hunderten. In einem Brief an die folgt die Arie «Sol nascente», die nach dem schmelzung der rein orchestralen Sinfonie mit Redaktion einer Zeitung in San Fran- zweiten Teil eine Wiederholung «da capo» des der Klavierfantasie und führt zu einem ausge- cisco äusserte sich Schönberg klar und ersten Teils umfasst. Im gesamten Werk Mozarts sprochen innigen Dialog der beiden Partner. deutlich über die Gründe seiner Tran- wird dieses Verfahren hier zum letzten Mal ein- skription von Brahms’ Klavierquartett gesetzt. Nr. 1: «Ich liebe dieses nur selten gespielte Stück. Leider wird es immer schlecht interpretiert, denn je besser der

12 13 Interpreten Konzert 1 Maria João Pires Schon im Alter von neun Jahren gewann die Mahler Jugendorchesters, das Claudio Abbado Budapest Festival Orchestra frühreife Pianistin Maria João Pires den gegründet hatte. Die portugiesische Pianistin ist 1983 durch Iván Fischer und Zoltán Kocsis ist. Das Budapest Festival Orchestra produziert Jugendmusikwettbewerb in ihrem Heimatland regelmässig bei den grossen Orchestern der gegründet, hat sich das Budapest Festival auch jedes Jahr eine Oper. Ausser den Sinfo- Portugal. Nach einer Ausbildung am Konserva- ganzen Welt zu Gast und pflegt auch die Kam- Orchestra als eine der besten Formationen niekonzerten und einer Kammermusikreihe torium Lissabon bildete sich die Pianistin bei mermusik mit Partnern wie Viktoria Mullova, weltweit durchgesetzt. Seine Tätigkeit entfal- bietet es zudem Begegnungen mit seinen auf Rosl Schmid und Karl Engel in Deutschland Augustin Dumay, Yuri Bashmet, Jian Wang und tet es einerseits in den wichtigsten ungari- Barockmusik und zeitgenössische Musik spezi- weiter. Ihre internationale Karriere begann 1970 Douglas Boyd. Die Werke von Mozart, Beetho- schen Städten und andererseits in den grossen alisierten Ensembles. Das Budapest Festival mit dem Gewinn des internationalen Wettbe- ven, Schubert, Schumann und Chopin sind das internationalen Musikzentren. In Partnerschaft Orchestra legt auch grossen Wert auf ein päd- werbs anlässlich des 200. Geburtstags Beetho- bevorzugte Repertoire dieser Künstlerin, die mit dem Budapester Palast der Künste organi- agogisches Programm, das sich an Kinder, Her- vens in Brüssel. Maria João Pires trat 1986 2005 das multidisziplinäre experimentelle siert der Klangkörper seit 2005 jeden Herbst anwachsende und junge Erwachsene wendet. erstmals in London auf und war im folgenden Ensemble Impressões d’Arte gegründet hat. das Mahler-Fest Budapest, während im Februar Zur Talentsuche arbeitet die Formation ausser- Jahr Solistin der ersten Tournee des Gustav ein «Marathon» mit elf Konzerten stattfindet, dem mit den ungarischen Musikschulen zusam- der einem bestimmten Komponisten gewidmet men. Marysol Schalit Die aus Bern stammende Sopranistin Marysol wurde zweimal (2008 und 2010) als Solistin des Iván Fischer Schalit studierte Gesang bei Marianne Kohler Migros-Kulturprozent ausgezeichnet und ist In seiner Heimatstadt Budapest studierte Iván Budapest, das auch ein Sprungbrett für die heu- an der Hochschule für Künste Biel/Bern, wo auch Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe. Seit Fischer Klavier, Geige, Cello und Komposition, tigen Komponisten sein will. Der ungarische sie sukzessive mit dem Konzert-, Solisten- 2006 trat Marysol Schalit wiederholt am Theater bevor er sich in der Dirigierklasse bei Hans Swa- Dirigent entfaltet im Übrigen eine fruchtbare und Operndiplom abschloss. Von Krisztina Làki, Biel/Solothurn auf. Seit 2010 ist sie ein festes rowsky in Wien weiterbildete. Er ist ehemaliger Karriere ausserhalb seines Landes, insbesondere Cornelia Kallisch, Jadwiga Rappé, Yvonne Ensemblemitglied im Theater am Goetheplatz Operndirektor der Kent Opera und der Opéra de in Berlin, wo er seit August 2012 die musikalische Naef, Gérard Wyss, Noëmi Nadelmann und Bremen. Das Repertoire der Sopranistin umfasst Lyon und Gründer sowie musikalischer Leiter des Leitung des Konzerthausorchesters wahrnimmt. Heidi Brunner erhielt sie wichtige Impulse. Sie auch zahlreiche geistliche Werke. Budapest Festival Orchestra. Mit diesem Ensem- Er arbeitet ebenfalls mit einigen der weltweit ble erarbeitete er neue Konzepte für den Zugang renommiertesten Orchester wie dem Concertge- zur Musik, indem er spezielle Anlässe für Kinder bouw Orchester zusammen und widmet sich seit und Jugendliche einführte. Iván Fischer gründete einigen Jahren auch der Komposition. auch mehrere Festivals, darunter das Mahler-Fest

Marysol Schalit

Maria João Pires

Iván Fischer

14 Budapest Festival Orchestra 15 Konzert 2 Spieldauer inkl. Pause ca. 130 Minuten © Uwe Arens

Tonhalle St.Gallen, Grosser Saal Kammerorchester Basel Mittwoch, 15. Januar 2014, 19.30 Uhr Mario Venzago (Leitung) Sol Gabetta (Violoncello)* Matthias Arter (Oboe)*

Programm

Bohuslav Martin˚u (1890–1959) Moderato Konzert für Oboe und Kammerorchester Poco andante H 353 Poco allegro

Edward Elgar (1857–1934) Adagio – Moderato Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll Lento – Allegro molto op. 85 Adagio Allegro – Moderato – Allegro ma non troppo – Poco più lento – Adagio

Pause

Franz Schubert (1797–1828) Andante. Allegro ma non troppo Sinfonie Nr. 9 C-Dur (Die «Grosse») Andante con moto Scherzo. Allegro vivace – Trio Finale. Allegro vivace

Sol Gabetta

*Schweizer Solisten

16 17 Programm Konzert 2

Bohuslav Martin˚u (1890–1959) weitgehend im Selbststudium. Seine Produktion den schöpferischen Schwung des britischen 1828 datiert. Zu Lebzeiten Schuberts hielt man Konzert für Oboe und Kammerorchester ist stark durch den französischen Stil beeinflusst Komponisten weitgehend; während des Ersten das Werk für zu lang und zu schwierig für eine H 353 und verrät auch eine tiefe Bewunderung für Weltkriegs schrieb er fast nichts. Erschüttert Aufführung. Glücklicherweise fand Schumann Mit einem riesigen Katalog, der über vierhundert das englische Madrigale der Renaissance sowie und ernüchtert durch das Ausmass der Zerstö- eine Kopie des Manuskripts unter den zahlrei- Werke umfasst, ist Bohuslav Martin˚u einer der die musikalischen Formen des 18. Jahrhunderts. rungen, gab er dann seinen Gefühlen in vier chen wertvollen Dokumenten, die Ferdinand fruchtbarsten Komponisten des 20. Jahrhun- Trotz dieser geistigen Offenheit und langen Jah- sehr persönlichen Werken Ausdruck: Er schuf Schubert, der Bruder des Komponisten, aufbe- derts. Ursprünglich Geiger, erarbeitete sich der ren im Ausland (Frankreich, USA, Schweiz) blieb zu dieser Zeit eine Violinsonate, ein Klavier- wahrt hatte. Am 21. März 1839 konnte er somit tschechische Musiker die Kompositions- Martin˚u durch und durch Tscheche bis zu quintett, ein Streichquartett und das Cello- eine erste öffentliche Aufführung unter der Lei- kunst seinem Lebensende. Davon zeugt sein konzert in e-Moll. Dieses wurde weitgehend im tung von Felix Mendelssohn in Leipzig veranlas- Konzert für Oboe und Kammerorchester, Sommer 1919 während eines Landaufenthalts sen, jedoch in einer gekürzten Fassung. Die das er 1955 auf Bestellung des tschechi- in England komponiert; es handelt sich um das postume Publikation des Werkes im Jahre 1840 schen Oboisten Jiˇrí Tancibudek kom- letzte grössere Werk des Musikers. Die Kom- löste dann bei Schumann einen langen und ponierte. Das Werk hat auch Bezüge position ist nach sinfonischem Schema in vier begeisterten Kommentar aus, in dem er seinem zum amerikanischen Jazz, zum fran- Sätzen angelegt und besticht durch eine Entzücken über die «himmlischen Längen» dieser zösischen Impressionismus und zu Schlichtheit und eine absichtliche Knappheit, Sinfonie Ausdruck gab. Strawinski, der mit einem Motiv aus die den edlen Charakter des Werkes unterstrei- Die «Grosse» C-Dur-Sinfonie ist sowohl durch Petruschka zitiert wird. Ein Klavier chen. Das Konzert op. 85 wurde im Oktober ihre Länge als auch durch ihre Kraft und Eigen- ergänzt die Orchesterbesetzung 1919 im Rahmen der ersten Nachkriegssaison ständigkeit bemerkenswert. Mit ihr erreichte und erinnert an das Cembalo im des London Symphony Orchestra unter der Lei- Schubert die Meisterschaft der sinfonischen Barockorchester. tung Elgars uraufgeführt. Form, von der er schon lange träumte, und fand so eine Erfüllung auf dem Weg, den er schon in der vorangehenden «Unvollendeten» erkundet Edward Elgar (1857–1934) Franz Schubert (1797–1828) hatte. In der schubertschen Produktion entspricht Konzert für Violoncello und Sinfonie Nr. 9 C-Dur (Die «Grosse») die Tonart C-Dur einer optimistischen Welt- Orchester e-Moll op. 85 Eine Sinfonie, die «...uns in eine Region führt, auffassung, was auch die rhythmische Lebendig- Die musikalische Produktion wo wir vorher gewesen zu sein uns nirgends keit und die melodische Pracht dieser «Grossen» Elgars erfolgte im Wesentlichen erinnern können...». Das Zeugnis von Robert Sinfonie bestätigen. Im Gegensatz zu den sechs zwischen 1890 und 1914, einer Schumann, das 1840 in der «Neuen Zeitung ersten Sinfonien, die einen grundsätzlichen ex- für die Kunst sehr fruchtbaren für Musik» erschien, bezieht sich auf das letzte travertierten Charakter aufweisen, erreicht der Zeit in Europa. Die darauffol- fertiggestellte sinfonische Werk Schuberts. Komponist in der «Grossen» Sinfonie in C-Dur in genden Kriegsjahre brachen Der Komponist hatte es zwar schon weitgehend vollendeter Weise die introvertierte Tiefe seines im Sommer 1825 niedergeschrieben, es aber Liedschaffens. Bohuslav Martin˚u anlässlich der letzten Überarbeitung auf das Jahr

18 19 Interpreten Sol Gabetta Die Cellistin Sol Gabetta erhielt ihre Ausbil- Barockensembles und Kammermusikpartnern. Konzert 2 dung bei Ivan Monighetti (Madrid, Basel) und Ihr breitgefächertes Repertoire erstreckt sich David Geringas (Berlin). Nach Erfolgen bei von Barockmusik bis zu zeitgenössischen Wer- mehreren internationalen Wettbewerben, ins- ken, darunter den ihr gewidmeten Komposi- besondere in Moskau (Tschaikowski-Wettbe- tionen des Letten Peteris Vasks. Seit 2006 Kammerorchester Basel werb) und in München (ARD-Wettbewerb), organisiert sie das Solsberg-Festival in der Im Jahre 1984 durch Absolventen mehrerer eine Gesamteinspielung der Sinfonien Beet- brachte der Gewinn des Credit Suisse Young Region Basel. Mit ihrem Bruder, dem Geiger Schweizer Konservatorien gegründet, wird das hovens. Das Orchester, das für Aufnahmen Artist Award 2004 ihre Karriere in Schwung. Andres Gabetta, leitet sie das Barockorchester Basler Kammerorchester heute zu Konzerten in auf Tonträgern mit etlichen Preisen ausgezeich- Als Solistin wird sie von Orchestern der gan- Capella Gabetta. die wichtigsten europäischen Musikzentren und net wurde, arbeitete diesbezüglich auch mit zen Welt eingeladen und spielt auch mit Festivals eingeladen; gleichzeitig bereichert es und zusam- das Musikleben am Rheinknie mit einer eigenen men. Der Dokumentarfilm «Bartóks Quinten», Matthias Arter Konzertreihe. Das Ensemble spielt regelmässig 2010 von Christine Burlet geschaffen, vermittelt Nach einer Ausbildung an der Zürcher Musik- umfangreichen Werkkatalogs, der neben Kam- unter ganz unterschiedlichen Dirigenten wie einen Blick hinter die Kulissen dieses bemer- hochschule und an der Hochschule für Musik mermusik und solistischen Werken auch Kom- Paul Goodwin, Kristjan Järvi, Paul McCreesh kenswerten Klangkörpers, der regelmässig mit Freiburg im Breisgau bei und positionen für Orchester und Chor enthält. Im und . Mit Letzterem entstand bekannten Künstlern auftritt. Maurice Bourgue führt der Schweizer Oboist Rahmen der Organisation pre-art engagiert er Matthias Arter gleichzeitig eine Karriere in sich ebenfalls für zahlreiche interdisziplinäre Mario Venzago mehreren Sparten als Interpret, Komponist, Kulturprojekte in der Schweiz und im Ausland, Nach Studien in seiner Heimatstadt Zürich und Orchestra. 2010 wurde er Principal Conductor Improvisator, Dirigent und Pädagoge (an der insbesondere mit Künstlern aus Südosteuropa in Wien (bei Hans Swarowsky) wirkte Mario der Northern Sinfonia in Newcastle und Chef- Hochschule für Künste Bern). Er ist Mitglied und dem Kaukasus. Matthias Arter verfolgt etli- Venzago als Pianist beim Radio der italieni- dirigent des Berner Symphonieorchesters. Er mehrerer Kammermusik-Ensembles (Octomania, che Forschungsprojekte und hat als Solist ver- schen Schweiz. In der Folge war er General- ist Artist in Association der Tapiola Sinfonietta Arion Quintet, Æquator) und Urheber eines schiedene CDs eingespielt. musikdirektor der Stadt Heidelberg, Chefdiri- und tritt mit renommierten Orchestern als Gast- gent der Deutschen Kammerphilharmonie, der dirigent auf. Seine Diskographie umfasst zahl- Grazer Oper, des Sinfonieorchesters Basel, des reiche Werke des 20. Jahrhunderts. Bald wird Baskischen Nationalorchesters und des Schwe- eine Gesamtaufnahme der Sinfonien Bruckners dischen Nationalorchesters Göteborg sowie dazukommen, deren Einspielung gegenwärtig Musikdirektor des Indianapolis Symphony im Gang ist.

Matthias Arter

Sol Gabetta

Mario Venzago

20 Kammerorchester Basel 21 Konzert 3 Spieldauer inkl. Pause ca. 110 Minuten © Yannis Burnias © Yannis

Tonhalle St.Gallen, Grosser Saal BBC Symphony Orchestra Sonntag, 27. April 2014, 19.30 Uhr Sakari Oramo (Leitung) Leonidas Kavakos (Violine) Anu Komsi (Sopran)

Programm

Dieter Ammann (*1962)* «Boost» für Orchester (2000–2001)

Jean Sibelius (1865–1957) Allegro moderato Konzert für Violine und Orchester Adagio di molto d-Moll op. 47 Allegro ma non tanto

Pause

Gustav Mahler (1860–1911) Bedächtig. Nicht eilen Sinfonie Nr. 4 G-Dur In gemächlicher Bewegung. Ohne Hast Ruhevoll Sehr behaglich

*Schweizer Komponist

22 Leonidas Kavakos 23 Programm Konzert 3

Dieter Ammann (*1962) chen durch extreme Höhen, Geräuschhaftes. dass Sibelius das Konzert zur Uraufführung 4. Sinfonie. Ihre Komposition begann im Sommer «Boost» für Orchester (2000–2001) Klangflächen stehen gegen Motorisches, Still- dem unbekannten Geiger Viktor Nováˇcek an- 1899 und wurde erst ein Jahr später abgeschlos- Boost … im Sinn von Druck erhöhen, Spannung stand gegen Schübe, Wandlungen gegen Brüche vertraute. Während der zwei folgenden Jahre sen. «Dieses Werk bringt mir mitten in der verstärken…? Die Erfahrung zeigt, dass pro- – ein dramaturgischer Verlauf entsteht. überarbeitete Sibelius das Werk von Grund Unruhe meines Lebens den sicheren Halt, der mir grammatische Titel Hörerwartung und -haltung Die Emotionen werden heftiger, die Ruhepunkte auf. Erst diese definitive Fassung, deren erste die letzten Jahre immer fehlte», verriet der beeinflussen können. Deshalb: Das Stück könnte immer weniger, bis sich die aufgestaute Aufführung Richard Strauss leitete, wurde Komponist. auch anders heissen. Spannung entlädt. Von der vormaligen Komple- publiziert. Das Konzert behält die traditionel- Nach der Üppigkeit der vorangehenden Sinfo- Symphonisches klingt an, gewinnt die Ober- xität des Satzes bleibt einzig ein verlöschendes le Form in drei Sätzen bei, zeigt aber durch nien fand Mahler mit dieser 4. Sinfonie zu hand, wird gebro- Pulsieren, in welchem das Stück endet. seine ziemlich freie rhapsodische Form das bescheideneren Ausmassen und einer viersätzi- Bedürfnis des Komponisten nach Freiheit in der gen Struktur zurück. Auch die Besetzung wurde Gestaltung. gelichtet. Zweifellos zählte der Komponist auf Jean Sibelius (1865–1957) einen Publikumserfolg mit einem einfacheren Konzert für Violine und Orchester und leichter zugänglichen Werk. Die Rechnung d-Moll op. 47 Gustav Mahler (1860–1911) ging leider nicht auf: Die Münchner Uraufführung Zahlreiche Komponisten haben grosse Violin- Sinfonie Nr. 4 G-Dur (1901) unter der Leitung des Komponisten konzerte geschrieben, ohne das Instrument Der ganze erste Abschnitt von Mahlers schöpfe- bewirkte eine eher ablehnende Aufnahme bei von Grund auf zu kennen. Sibelius gehört rischer Produktion wurde durch «Des Knaben der Kritik, die darin nur «groteske Sachen» und nicht dazu, denn er hatte eine gründliche Wunderhorn» dominiert. Diese etwa 500 alten «musikalische Spässe» sehen konnte. Darauf Violinausbildung erhalten. Trotz seinem deutschen Volksliedtexte wurden zwischen 1805 antwortete Mahler gelassen, das Publikum sei Ehrgeiz als Virtuose schrieb er nur ein und 1808 von Clemens Brentano und Achim von «durch die Programmmusik dermassen kor- einziges Violinkonzert und bemühte sich Arnim veröffentlicht, zwei der ersten Autoren der rumpiert, dass es ausser Stande sei, ein Werk nicht darum, es selbst zu interpretieren. deutschen Romantik. Diese Lieder erinnerten von einem rein musikalischen Gesichtspunkt aus Das Werk wurde 1903 vom bekannten Mahler an das Elend seiner eigenen Kindheit und einzuschätzen». Geiger Willy Burmester bestellt und die Härte eines Lebens, in dem kleine Kinder war ursprünglich diesem auf den Leib sterben müssen. Der Musiker entschied sich geschnitten; über die ersten Skizzen deshalb, diese Texte in den Mittelpunkt seiner äusserte er sich begeistert. Der be- Produktion zu stellen. Drei Liedergruppen sind rühmte Interpret brauchte aber viel direkt daraus hervorgegangen, andere finden Zeit, um das Werk einzustudieren, so sich in seinem Orchesterwerk, darunter in der

Dieter Ammann

24 25 Interpreten Leonidas Kavakos Der aus Athen stammende Geiger Leonidas Kava- singen und Edinburg sowie Salzburg, wo er Konzert 3 kos hat sich in der internationalen Musikszene zusammen mit Enrico Pace die gesamten Sonaten nach dem Gewinn des Sibelius-Wettbewerbs für Violine und Klavier Beethovens aufführte. Der (1985) und des Paganini-Wettbewerbs (1988) griechische Musiker macht gleichzeitig Karriere durchgesetzt. Seither ist er ein begehrter Solist als Dirigent von Orchestern ersten Ranges, wie BBC Symphony Orchestra bei den renommiertesten europäischen und ame- dem Boston Symphony Orchestra, dem Orchestra Im britischen Musikleben spielt das BBC Sym- eine Konzertreihe. Die Mehrzahl der Konzerte rikanischen Orchestern. Auch die Kammermusik dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und phony Orchestra seit seiner Entstehung im Jahre wird über BBC Radio 3 übertragen; zahlreiche hat bei ihm einen grossen Stellenwert; in dieser den Wiener Sinfonikern. Er spielt auf der Stradi- 1930 eine herausragende Rolle. Es ist das Aufführungen werden ebenfalls im Fernsehen Sparte ist er ein bevorzugter Gast an den grossen vari-Geige «Abergavenny» von 1724. eigentliche Rückgrat der BBC Proms und gibt ausgestrahlt. Auch im pädagogischen Bereich Festivals wie Verbier, Montreux-Vevey, Bad Kis- jedes Jahr ein gutes Dutzend Konzerte im ist das BBC Symphony Orchestra sehr innovativ Rahmen dieses berühmten Festivals, bei dem und bietet insbesondere Familien- und Stu- Anu Komsi es jeweils die Eröffnungs- und Abschlussabende dentenkonzerte an. Mit lokalen Schulen, zeit- Auf den grossen Musikbühnen in Europa und den davon Flof und Wing on Wing, das sie mit ihrer bestreitet. Der renommierte Klangkörper ist genössischen Komponisten und Studenten der Vereinigten Staaten, wohin die finnische Sopra- Zwillingsschwester, der Sopranistin Piia Komsi, andererseits eng mit dem Londoner Barbican Londoner Musikhochschulen unterhält es eine nistin Anu Komsi eingeladen wird, erklingt ihre interpretierte. Im Jahre 2006 hat die Musikerin Centre verbunden und produziert dort jährlich enge Zusammenarbeit. Koloraturstimme sowohl in der Oper als auch in in ihrer Heimatstadt Kokkola an der Westküste konzertanten Werken und der Kammermusik. Das Finnlands ein Opernfestival ins Leben gerufen. In Sakari Oramo Opernrepertoire der Sängerin, um die vierzig Rol- diesem Rahmen sang sie unter anderem die Der finnische Musiker erhielt ursprünglich eine Orchestra. Gegenwärtig dirigiert er das König- len, umfasst neben Werken von Mozart, Verdi Susanna in den Nozze di Figaro. Ihre Diskogra- Violinausbildung und begann seine Karriere liche Philharmonische Orchester Stockholm und und Richard Strauss auch zeitgenössische Musik phie umfasst zahlreiche Werke aus dem 20. Jahr- als Konzertmeister im Sinfonieorchester des die West Coast Kokkola Opera. Seit 2013 ist er von James Dillon, George Benjamin und Morton hundert. finnischen Rundfunks, zu dessen musikalischem auch Musikdirektor des BBC Symphony Orches- Feldman. Anu Komsi hat Werke des Komponisten Leiter er dann ernannt wurde. Mit diesem Klang- tra und des Ostrobothnian Chamber Orchestra. und Dirigenten Esa-Pekka Salonen uraufgeführt, körper nahm Sakari Oramo zahlreiche Werke Als Gastdirigent leitet er zahlreiche Klangkör- finnischer Komponisten auf (darunter Magnus per von Weltrang. Neben der skandinavischen Lindberg, Kaija Saariaho, Kimmo Hakola, Jouni Musik umfasst die breite Diskographie Sakari Kaipainen). Von 1998 bis 2008 war er Musik- Oramos Werke von Mahler, Bruckner, Schumann, direktor des City of Birmingham Symphony Elgar und John Foulds.

Anu Komsi

Leonidas Kavakos

Sakari Oramo

BBC Symphony Orchestra 26 27 Konzert 4 Spieldauer inkl. Pause ca. 120 Minuten

Tonhalle St.Gallen, Grosser Saal Mariinsky Orchester Sonntag, 18. Mai 2014, 19.30 Uhr Valery Gergiev (Leitung) Denis Matsuev (Klavier)

Programm

Dieter Ammann (*1962)* «Core» für Orchester (2002)

Sergej Prokofjev (1891–1953) Andantino Konzert für Klavier und Orchester Scherzo. Vivace Nr. 2 g-Moll op. 16 Intermezzo. Allegro moderato Finale. Allegro tempestoso

Pause

Nikolai Rimski-Korsakov (1844–1908) Das Meer und Sindbads Schiff Scheherazade op. 35 Die Geschichte vom Prinzen Kalender Die junge Prinz und die junge Prinzessin Fest in Bagdad – Das Meer – Schiffbruch

*Schweizer Komponist

Valery Gergiev 28 29 Programm Nikolai Rimski-Korsakov

Konzert 4 berühmt. Dazu gehört Scheherazade, eine sinfo- nische Suite, die 1888 komponiert und im folgen- keit der eigenen musikalischen den Jahr in Sankt Petersburg uraufgeführt Sprache. wurde. Von den Erzählungen aus Tausendund- Dieter Ammann (*1962) Die Transformierung konnte auf der einer Nacht begeistert, schrieb der Komponist «Core» für Orchester (2002) funktionellen Ebene so weit gehen, ein vierteiliges Orchesterwerk, das die verschie- Im rund neunminütigen Orchesterstück «Core», dass sich beispielsweise vormals fest denen Geschichten nicht in eine musikalische welches 2002 im Auftrag des Lucerne Festivals programmierte Samples der Vorlage zu Gestalt übersetzt, sondern darauf bezogene entstand, ging es darum, von Natur aus völlig lebendigen Keimzellen für formale Ent- Stimmungen und Situationen wiedergibt, deren heterogenes musikalisches Material durch wicklungen wandelten, während im Charakter mal zauberhaft, mal auch prunkvoll gegenseitige Durchdringung zu einer homo- Gegenzug ursprünglich frei Improvisier- oder ritterlich sein kann. genen, unauflöslichen Einheit zu formen. Die tes zu fixierten, statischen Formeln Die Titel der vier Sätze – Das Meer und Sind- verwendeten Bausteine entstammen grössten- gerann. bads Schiff, Die Geschichte vom Prinzen Kalen- teils einerseits dem im Jahr zuvor entstandenen der, Der junge Prinz und die junge Prinzessin Orchesterwerk «Boost» (beide Stücke sind als und Fest in Bagdad – wurden von Rimski-Kor- Ecksätze eines dreiteiligen Zyklus gedacht), Sergej Prokofjev (1891–1953) sakovs Schüler Anatol Liadow nachträglich andererseits den Aufnahmen des Improvisa- Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 hinzugefügt. Als einzigen Hinweis auf seine tions-Trios Koch-Schütz-Studer; Material also, g-Moll op. 16 thematische Quelle fügte der Komponist der welches teilweise unter ganz anderen als kom- Prokofjev komponierte als ebenso früh- Partitur einen kurzen Text mit der Rahmen- positorischen Gesichtspunkten entstanden ist. reifer wie brillanter Musiker seine ersten geschichte von Tausendundeiner Nacht bei: Von Dabei ging es nicht darum, eine «Crossover- zwei Klavierkonzerte zum Eigengebrauch, der Untreue der Frauen überzeugt, beschloss Musik» zu schaffen, sondern ein klanglich homo- als er noch Student am Petersburger Kon- der Sultan Schahriar, jede seiner Ehefrauen genes Stück mit «Werkcharakter» entstehen zu servatorium war. Das G-Dur-Konzert, im Passagen nach der Hochzeitsnacht umbringen zu lassen. lassen. Durch Selektion, Gewichtung, Umfor- Verlauf des Winters 1912/1913 geschrieben, lässt dieses Konzert die einmalige Scheherazade fesselte den Sultan durch wun- mung wurden diese «objets trouvés» strukturell schockierte das Publikum der Pawlowsker Klaviertechnik seines Urhebers erahnen. Anläss- derbare, sich überschneidende Geschichten, die tauglich gemacht, um sich mit dem eigenen Sommerkonzerte, in deren Rahmen im folgenden lich der Erstaufführung der neuen Fassung im sie ihm während tausendundeiner Nacht Material zu verbinden, das heisst, die Fähigkeit Jahr die Uraufführung erfolgte. Als Prokofjev Jahre 1924 sorgte das Werk kaum noch für erzählte. Neugierig gemacht, verschob der Sul- zu haben, Bestandteile des Werks zu bilden, 1918 Russland verliess, blieb das Manuskript Aufregung. Das Pariser Publikum war an avant- tan die Hinrichtung seiner Ehefrau von Tag zu ohne als Fremdkörper zu wirken. Deshalb hatten dieses Werkes, das viele für «futuristisch» oder gardistische Musik gewöhnt. Tag und verzichtete schliesslich darauf. Die die Transformierungsprozesse zuallererst zum sogar «verrückt machend» hielten, in Petersburg Überschneidungen werden musikalisch durch Ziel, die verschiedenen musikalischen Zellen zurück. Sechs Jahre später schrieb er es aus dem die Entwicklung mehrerer thematischer Motive ihrer (geographischen und zeitlichen) Herkunft Gedächtnis nochmals auf und «verbesserte» Nikolai Rimski-Korsakov (1844–1908) dargestellt, die alle vom gleichen Ursprung aus- zu entledigen, sie damit quasi zu «entgrenzen», dabei Klavier- und Orchesterpart. Der Aufbau Scheherazade op. 35 gehen. Diese tauchen in vielfältiger Gestalt auf um sie in der Folge neu zu beschreiben, also zu ist wenig konventionell: ein Andantino, gefolgt Als geborener Sinfoniker wurde Rimski-Korsa- und entsprechen ebenso vielen unterschied- entstellen bis zur Kenntlichkeit – zur Kenntlich- von drei schnellen Sätzen. In seinen virtuosen kov vor allem durch orchestrale Programmmusik lichen Bildern.

30 31 Interpreten Valery Gergiev Der Moskauer Dirigent Valery Gergiev hat sich dessen Generaldirektor. Valery Gergiev war erster Konzert 4 als einer der faszinierendsten Dirigenten der Gastdirigent der Metropolitan Opera New York internationalen Musikszene erwiesen, insbeson- (1997–2008) und Musikdirektor der Rotterdamer dere in der Opernsparte. Er wurde am Leningrader Philharmonie. Seit Januar 2007 leitet er das Lon- Konservatorium ausgebildet und gewann den don Symphony Orchestra; er wirkt gleichzeitig Dirigentenwettbewerb der Sowjetrepubliken immer noch in zahlreichen Opernhäusern und (Moskau 1975) und den Herbert von Karajan- Konzertsälen als Gastdirigent. Seine reichhaltige Mariinsky Orchester Wettbewerb (Berlin 1976), bevor er Assistent Yuri Diskographie ist von seiner tiefen Verbunden- Das Orchester des Mariinski Theaters (früher Mariinski Theaters wurde 1988 Valery Gergiev Temirkanovs in Leningrad wurde. 1988 folgte er heit mit dem russischen Repertoire geprägt. Das Kirow-Theater) in Sankt Petersburg ist eines der gewählt, der den Betrieb des Orchesters diesem als musikalischer Leiter des Orchesters Mariinski Theater lancierte 2009 auf Initiative ältesten Orchester Russlands. Die Gründung der beträchtlich ausbaute. Neben dem Musiktheater des Mariinski Theaters und ist seit 1996 auch Valery Gergievs ein eigenes Schallplattenlabel. Institution, als Orchester des Kaiserlichen Thea- umfasst das Repertoire nun auch sinfonische ters, geht auf das Ende des 18. Jahrhunderts Werke. Seither hat das Mariinsky Orchester Denis Matsuev zurück, als Katharina die Grosse regierte. Wäh- alle Sinfonien von Prokofjev, Schostakowitsch, Als Preisträger des 11. Tschaikowski-Wettbe- gab ihm die Möglichkeit, einen Steinway-Flügel, rend seiner ganzen Geschichte war der Klang- Mahler und Beethoven aufgeführt, daneben auch werbs Moskau (1998) ist der russische Pianist der dem russischen Komponisten gehört hatte, körper eng mit dem Opernschaffen verbunden grosse Chorwerke (Mozart, Verdi) und viel Musik Denis Matsuev seither Liebling der internationa- zu benützen und verkannte Werke seines Lands- und spielte bei zahlreichen Erstaufführungen von russischer Komponisten. Die umfangreiche len Musikszene. Er wird von den grössten euro- manns aufzunehmen. Dieses in seiner Art ein- Opern und Balletten russischer und anderer euro- Diskographie zeugt von der Vielfalt des musi- päischen und amerikanischen Orchestern einge- malige Programm gipfelt 2013 im «Rachma- päischer Komponisten. Zum Chefdirigenten des kalischen Programms. laden und ist auch Gast der bekanntesten inter- ninow-Jahr» (1873–1943). Denis Matsuev ist nationalen Festivals. So spielt er unter der Lei- künstlerischer Leiter von drei wichtigen kulturel- tung von bedeutenden Dirigenten wie Zubin len Veranstaltungen: Den Festivals von Annecy Mehta, Mariss Janssons, Myung-Whun Chung (Frankreich) und Irkutsk (Sibirien) sowie der und Vladimir Fedoseyev. Im Verlauf der letzten Konzertreihe «Crescendo», die in Kulturmetro- Jahre arbeitete Denis Matsuev eng mit der polen innerhalb und ausserhalb Russlands statt- Sergej-Rachmaninov-Stiftung zusammen. Das findet.

Denis Matsuev

Valery Gergiev

32 Mariinsky Orchester 33 .GALLEN VERKAUFSPREISE ST abos UND Karten ABONNEMENTS- UND EINZEL www.migros-kulturprozent-classics.ch

Abonnements (4 Konzerte) Einzelverkaufspreise Abonnements- und Kartenverkauf Supérieur CHF 220.– Supérieur CHF 80.– Theater St.Gallen Öffnungszeiten: Museumstrasse 24 Mo–Sa 10.00–19.00 Uhr, durchgehend Kategorie I CHF 170.– Kategorie I CHF 63.– 9004 St.Gallen Sonntag 10.00–12.30 Uhr Kategorie II CHF 145.– Kategorie II CHF 54.– Tel.: 071 242 06 06 Abendkasse 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn. Kategorie III CHF 120.– Kategorie III CHF 48.– Fax: 071 242 06 07 Kategorie IV CHF 100.– Kategorie IV CHF 41.– E-Mail: [email protected] Kategorie V CHF 60.– Kategorie V CHF 25.– www.theatersg.ch

Abonnemente können ab dem 17. Juni 2013 bestellt werden. Einzelkarten gelangen ab dem 17. Juli 2013 in den freien Verkauf.

Kontakt Genossenschaft Migros Ostschweiz Kulturprozent Industriestrasse 47 Postfach, CH- 9201 Gossau SG Migros-Kulturprozent-Classics akzeptieren die Kulturlegi der Caritas (nur Abendkasse). Direktwahl: +41 (0) 71 493 24 52 www.kulturlegi.ch Zentrale: +41 (0) 71 493 21 11 Fax: +41 (0) 71 493 27 89 Garderobengebühr inbegriffen. E-Mail: [email protected]

34 35 Tourneen 2013/14 Tournee IV MONTREAL SYMPHONY ORCHESTRA Kent Nagano (Leitung), Marc-André Hamelin (Klavier) Werke von Liszt, Berlioz, David Philip Hefti** Tournee I Zürich – Tonhalle, Dienstag, 11. März 2014 BUDAPEST FESTIVAL ORCHESTRA Bern – Kulturcasino, Mittwoch, 12. März 2014 Iván Fischer (Leitung), Maria João Pires (Klavier), Marysol Schalit (Sopran)* Genf – Victoria Hall, Donnerstag, 13. März 2014 Werke von Mozart, Beethoven und Brahms St.Gallen – Tonhalle, Freitag, 25. Oktober 2013 Zürich – Tonhalle, Samstag, 26. Oktober 2013 Tournee V Bern – Kulturcasino, Sonntag, 27. Oktober 2013 BBC SYMPHONY ORCHESTRA Genf – Victoria Hall, Montag, 28. Oktober 2013 Sakari Oramo (Leitung), Leonidas Kavakos (Violine), Anu Komsi (Sopran) Werke von Brahms, Elgar, Sibelius, Mahler, Dieter Ammann** Zürich – Tonhalle, Samstag, 26. April 2014 Tournee II St.Gallen – Tonhalle, Sonntag, 27. April 2014 ORCHESTRE RÉVOLUTIONNAIRE ET ROMANTIQUE Bern – Kulturcasino, Montag, 28. April 2014 Sir John Eliot Gardiner (Leitung), Rachel Harnisch (Sopran)* Genf – Victoria Hall, Dienstag, 29. April 2014 Werke von Mozart und Beethoven Bern – Kulturcasino, Sonntag, 24. November 2013 Luzern – KKL, Montag, 25. November 2013 Tournee VI Zürich – Tonhalle, Dienstag, 26. November 2013 Mariinsky Orchester Genf – Victoria Hall, Donnerstag, 28. November 2013 Valery Gergiev (Leitung), Denis Matsuev (Klavier) Werke von Prokofjev, Rimski-Korsakov, Rachmaninov, Tschaikowski, Dieter Ammann** St.Gallen – Tonhalle, Sonntag, 18. Mai 2014 Tournee III Luzern – KKL, Montag, 19. Mai 2014 KAMMERORCHESTER BASEL Zürich – Tonhalle, Dienstag, 20. Mai 2014 Mario Venzago (Leitung), Sol Gabetta (Violoncello)*, Matthias Arter (Oboe)* Genf – Victoria Hall, Mittwoch, 21. Mai 2014 Werke von Martin˚u, Elgar, Schubert Zürich – Tonhalle, Dienstag, 14. Januar 2014 St.Gallen – Tonhalle, Mittwoch, 15. Januar 2014 Genf – Victoria Hall, Donnerstag, 16. Januar 2014

*Schweizer Solisten **Schweizer Komponisten

36 37 extrakonzerte 2013/14

Extrakonzert I CAMERATA BERN Antje Weithaas (Leitung und Violine) (Klavier) Werke von Mendelssohn

Genf – Victoria Hall, Dienstag, 10. Dezember 2013

Extrakonzert II POLNISCHES KAMMERORCHESTER Maxim Vengerov (Leitung und Violine) Werke von Mozart und Tschaikowski

Genf – Victoria Hall, Donnerstag, 13. Februar 2014

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Dies ist nur ein kleiner Teil eines Konzertflügels. Und die Konzertreihe Migros-Kulturprozent-Classics wiederum ist nur ein Engagement von ganz vielen in den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit und Wirtschaft. Die ganze Welt des Migros-Kulturprozent entdecken Sie 38 auf www.migros-kulturprozent.ch

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Frank Martin Fortunat Frölich/Christian Zehnder Wetterleuchten Intégrale des œuvres pour fl ûte

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Dani Felber Big Band Explosion Daniel Fueter Thank you, Fos! Das vorliegende Programmheft wird Ihnen vom Migros-Kulturprozent offeriert.

Die Konzertveranstalterin behält sich vor, das Konzert abzusagen oder zu verschieben.

Eintrittskarten behalten für die Ersatzvorstellung ihre Gültigkeit, können aber auch an den Vorverkaufsstellen gegen Rückerstattung des Kaufpreises zurückgegeben werden. Abonnementsinhaber erhalten eine entsprechende Teilrückerstattung beim Migros-Kulturprozent der Genossenschaft Migros Ostschweiz. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen.

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Musiques Suisses/Neue Volksmusik wird getragen von Pro Helvetia, Suisa-Stiftung, Gesellschaft Ein Projekt des für die Volksmusik in der Schweiz, Haus der Volksmusik Altdorf und Migros-Kulturprozent. Pro Helvetia, Suisa, Suisa-Stiftung, Schweizerischer Tonkünstlerverein, Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft und Migros-Kulturprozent bilden die Trägerschaft von Grammont Portrait.

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