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Das Ende des konziliaren Zeitalters (1440–1450) Versuch einer Bilanz Schriften des Historischen Kollegs Herausgegeben von Andreas Wirsching Kolloquien 86 R. Oldenbourg Verlag München 2012 Das Ende des konziliaren Zeitalters (1440–1450) Versuch einer Bilanz Herausgegeben von Heribert Müller unter Mitarbeit von Elisabeth Müller-Luckner R. Oldenbourg Verlag München 2012 Schriften des Historischen Kollegs herausgegeben von Andreas Wirsching in Verbindung mit Georg Brun, Peter Funke, Hans-Werner Hahn, Karl-Heinz Hoffmann, Martin Jehne, Susanne Lepsius, Claudia Märtl, Helmut Neuhaus, Martin Schulze Wessel und Gerrit Walther Das Historische Kolleg fördert im Bereich der historisch orientierten Wissenschaften Gelehrte, die sich durch herausragende Leistungen in Forschung und Lehre ausgewiesen haben. Es vergibt zu diesem Zweck jährlich bis zu drei Forschungsstipendien und zwei Förderstipendien sowie alle drei Jahre den „Preis des Historischen Kollegs“. Die Forschungsstipendien, deren Verleihung zugleich eine Auszeichnung für die bisherigen Leis- tungen darstellt, sollen den berufenen Wissenschaftlern während eines Kollegjahres die Möglich- keit bieten, frei von anderen Verpflichtungen eine größere Arbeit abzuschließen. Professor Dr. Heribert Müller (Frankfurt a. M.) war – zusammen mit Prof. Dr. Egon Flaig (Rostock), Dr. Niko- laus Buschmann (Tübingen) und Dr. Stefan Gerber (Jena) – Stipendiat des Historischen Kollegs im Kollegjahr 2009/2010. Den Obliegenheiten der Stipendiaten gemäß hat Heribert Müller aus seinem Arbeitsbereich ein Kolloquium zum Thema „Das Ende des konziliaren Zeitalters (1440–1450): Versuch einer Bilanz“ vom 17. bis 19. Juni 2010 im Historischen Kolleg gehalten. Die Ergebnisse des Kolloquiums werden in diesem Band veröffentlicht. Das Historische Kolleg wird seit dem Kollegjahr 2000/2001 – im Sinne einer „public private part- nership“ – in seiner Grundausstattung vom Freistaat Bayern finanziert, die Mittel für die Stipen- dien stellen gegenwärtig die Fritz Thyssen Stiftung, der Stiftungsfonds Deutsche Bank, die Gerda Henkel Stiftung und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zur Verfügung. Träger des Historischen Kollegs, das vom Stiftungsfonds Deutsche Bank und vom Stifterverband errichtet und zunächst allein finanziert wurde, ist die „Stiftung zur Förderung der Historischen Kommis- sion bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und des Historischen Kollegs“. Heribert Müller wurde im Kollegjahr 2009/2010 von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert. historischeskolleg.de Kaulbachstraße 15, D-80539 München Tel.:+49 (0) 89 2866 3860 · Fax:+49 (0) 89 2866 3863 Email: [email protected] Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2012 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München Rosenheimer Straße 145, D-81671 München Internet: oldenbourg.de Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außer- halb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Gedruckt auf säurefreiem, alterungsbeständigem Papier (chlorfrei gebleicht) Satz: Typodata GmbH, München Druck und Bindung: Memminger MedienCentrum, Memmingen ISBN 978-3-486-71421-0 Umschlagbild: Bleisiegel des Basler Konzils. Die Vorderseite zeigt die Inschrift „+SACROSANCTA GENERALIS SINODUS BASILIENSIS“, die Rückseite eine Konzilsszene: Die versammelten Konzilsväter, über den Wolken Christus, der den Heiligen Geist in Gestalt einer Taube aussendet. (Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Haus- und Familiensachen, Concilium Basiliense, Urk. 1435 I 14) Inhalt Heribert Müller Vorwort.......................................................... VII Verzeichnis der Tagungsteilnehmer . IX I. Zur Einführung Heribert Müller Das Ende des konziliaren Zeitalters (1440–1450). Forschungsstand, Tagungsthemen und Perspektiven . 3 II. Ein Blick zurück – ein Quellenfund Claudia Märtl Dialogische Annäherung an eine Bewertung des Basler Konzils. Zu einem unbekannten Werk des Martin Le Franc . 29 III. Papst und Gegenpapst Émilie Rosenblieh Témoigner contre le pape. Témoins et témoignages produits contre Eugène IV au concile de Bâle (juillet 1437–juin 1439) . 59 Ursula Lehmann Von Landschaften und Schätzen: Savoyische Verhältnisse unter Amadeus VIII.–Felix V. 83 IV. Institution und Personen Wirkungsgeschichtliches am Beispiel von Kurie und Kurialen Jürgen Dendorfer Veränderungen durch das Konzil? Spuren der Wirkungen des konziliaren Zeitalters auf die Kurie unter Papst Eugen IV. 105 VI Inhalt Robert Gramsch Karrieresprungbrett oder Karrierebremse? Deutsche Kleriker auf dem Basler Konzil . 133 V. Konziliarismus der Spätzeit Thomas Prügl Herbst des Konziliarismus? Die Spätschriften des Johannes von Segovia .... 153 Thomas Wünsch Vom Konziliarismus zur „Devotio moderna“: Die Transformation der Reformidee bei dem polnischen Theologen Jakob von Paradies in den Jahren 1440 bis 1450................................................ 175 Jürgen Miethke Die Universitäten und das Basler Konzil............................... 197 VI. Frankreich, Burgund, Basel und die Kurie im 15. Jahrhundert Philippe Contamine D’un procès à l’autre. Jeanne d’Arc, le pape, le concile et le roi (1431–1456).. 235 Werner Paravicini Burgundische Kardinäle. Erfolge und Niederlagen an der Römischen Kurie im 15. Jahrhundert............................................ 253 VII. Zum Ausgang des Basler Konzils und der konziliaren Ära Joachim Stieber Felix V. als Papst des Konzils von Basel und die langfristige Bedeutung des Kirchenfriedens von 1449 ........................................ 297 Johannes Helmrath Die zweite Dekade des langen Basler Konzils (1440–1449): Perspektiven, Konversionen, Piccolominiana. Überlegungen am Ende einer Tagung . 315 Kurzbiografien der Autoren ......................................... 349 Vorwort Vorworte wissenschaftlicher Publikationen folgen Regeln: Da geht es in Kürze um deren Inhalt und Intentionen, da werden Möglichkeiten und Grenzen der Arbeit am Thema skizziert. Von dem allen ist hier nicht die Rede, denn darüber unterrich- ten – hoffentlich hinreichend und genau – der einleitende und der abschließende Beitrag. Beide konstatieren im Übrigen eine höchst erfreuliche Tendenz: Seit einigen Jahren sind in zunehmender Zahl Studien über das konziliare Zeitalter zu verzeichnen, und dies gilt – was sich auch in den vorliegenden Tagungsakten spie- gelt – international wie es für eine jüngere Generation von Autorinnen und Auto- ren gilt. Nach einer seinerzeit im Schatten des Zweiten Vatikanischen Konzils meist theologisch und strikt kirchengeschichtlich orientierten Forschung interessieren aber nunmehr die Konzilien des Spätmittelalters vorrangig als polyvalente histori- sche Phänomene, da sie sich als offen und ergiebig für vielfältige Fragen und An- sätze heutiger Geschichtswissenschaft erweisen. Und so ließen sich für das vom 17.–19. VI. 2010 im Historischen Kolleg veranstaltete Kolloquium denn auch einige Referenten gewinnen, die nicht primär als Konzilien- und Konziliarismusforscher bekannt sind; daraus wiederum vereinzelt resultierende thematische Grenzüber- schreitungen verbucht der Unterzeichnende als Erweiterung und eben auch Ge- winn. (Gewisse Überschreitungen der durch Reihe und Herausgeber vorgegebe- nen formalen Kriterien waren bei gleich etlichen der abgelieferten Manuskripte zu verzeichnen; am Ende mancher Diskussion hieß es sich mit der Einheitlichkeit innerhalb des Beitrags und vor allem mit der Eindeutigkeit der Zitationen zu be- scheiden.) Zu loben sind alle Beiträgerinnen und Beiträger, da sie allesamt der Einladung nach München gefolgt sind und auch allesamt ihre Referate in einem am Ende tole- rablen Zeitrahmen zum Druck befördert haben. Und einmal mehr hat der genius loci das Seine dazu getan, dass sie wie auch die Gasthörer die Veranstaltung selbst in guter Erinnerung behalten dürften mit ihren Vorträgen und Diskussionen in intensiver und zugleich entspannter Atmosphäre, die allen Beteiligten abseits des großen Tagungsbetriebs und der Realitäten des heutigen Universitätsalltags über mehrere Tage hin ungestörten wissenschaftlichen Austausch ermöglichte. „In guter Erinnerung behalten“: Um wie viel mehr gilt dies für diejenigen, die als Stipendiatinnen und Stipendiaten ein ganzes Jahr am Historischen Kolleg verbrin- gen konnten und können. Vorworte sind stets auch Nach- und Dankesworte: Und so geht die Erinnerung zurück in das Jahr 2009/10, in dem ich, finanziert durch die Fritz Thyssen Stiftung, mich dem Forschungsvorhaben „Kirche und europäische Mächte im konziliaren Zeitalter“ in der Kaulbach-Villa und damit in einer Welt VIII Vorwort widmen durfte, die den Mediävisten, bis hin zum Blick aus dem Fenster seines Studierzimmers, manches Mal an ein Paradiesgärtlein denken ließ. Dank für Arbeiten unter solchen Bedingungen gilt dem berufenden Kuratorium unter Leitung des seinerzeitigen Vorsitzenden Lothar Gall, er gilt dem gesamten für Gastlichkeit und organisatorische Effizienz sorgenden Personal des Hauses, und er gilt Veronika Proske, die sich nicht minder effizient meiner vielen Bücher- wünsche annahm. Vor allem aber gilt er Elisabeth Müller-Luckner: Ihre Menschen- freundlichkeit, ihre Erfahrung und Kompetenz, ihr guter