Lebenserinnerungen Einer Komponistin Von

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Lebenserinnerungen Einer Komponistin Von [3] Lebenserinnerungen einer Komponistin von Luise Adolpha Le Beau Baden-Baden Emil Sommermeyer, Verlagsbuchhandlung 1910 [5] Inhalts-Verzeichnis Vorwort Seite Meine Eltern . 9 Meine Kindheit . 12 Meine künstlerische Ausbildung . 24 Clara Schumann und Hans von Bülow . 46 Münschen: 1) Kompositionen . 59 2) Konzertreisen . 78 3) Sonstige Erlebnisse . 122 Wiesbaden . 140 Berlin: 1) Musikalisches . 166 2) Allgemeines . 199 Baden-Baden . 209 __________ Anhang: a) Verzeichnis sämtlicher Kompositionen mit Angabe der Verleger . 280 b) Angabe der “Hof” und Staatsbibliotheken, woselbst die Werke gesammelt sind . 282 ________ Namen-Register . 283 [6] 7 Motto: Der wahre Künstler opfert seiner Kunst Des Volkes Beifall und der Fürsten Gunst; Und sprächen ihm auch alle Krittler Hohn, Was in ihm ist, ist ihm der wahre Lohn! Seume. Vorwort Wenn ich jetzt, im Alter von 59 Jahren, es versuche, meine Erlebnisse so objektiv wie möglich zu schildern, so geschieht dies nicht aus Eitelkeit oder Einbildung, sondern aus verschiedenen anderen Beweggründen. Zunächst war es schon ein Wunsch meines teueren seligen Vaters, daß ich auf die vielen Schwierigkeiten, welche einer Dame auf dem Gebiet der musikalischen Komposition entgegenstehen, auf den Neid und die Mißgunst der Kollegen, sowie auf die Vorurteile und den Unverstand gerade derjenigen Kreise hinweise, welche an meisten berufen und in der Lage wären, ein Talent zu fördern, und daß ich dabei die lautere Wahrheit ohne Scheu oder Rücksicht auf bekannte Namen sage. – Dann wurde ich aber auch von anderen Personen, die im Kunstleben eine Rolle spielten, ermuntert, aus meinem Kunstleben zu erzählen, und nachdem ich durch mancherlei Verhältnisse – nicht zum wenigsten durch meine Referententätigkeit für’s Badener Badelblatt – mich veranlaßt sah, mehr und mehr meine eigenen Interessen zurückzudrängen, und mich ganz aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen, fühle ich selbst die Notwendigkeit, mich gegen Vorwürfe zu verteidigen, wie “ich verstünde den Rummel nicht”, oder “ich tue nichts für mich” u. s. f. Wie viel Opfer an Charakter und Geld der “Rummel” erheischt, wird man aus diesen Erlebnissen wohl einigermaßen erkennen lernen. Ist es schon vergeblich, gegen Dummheit zu kämpfen, so ist es mir wenigstens unmöglich gewesen, die Waffen zu ergreifen, welche der Kampf mit der Gemeinheit fordert – und gemein ist Vieles in unseren heutigen Musikverhältnissen! 8 H. Ritter vergleicht in seiner Encyklopädie der Musikgeschichte, Band 5 Seite 193, das Musikschaffen des 19. Jahrhunderts mit einem großen Walde, der mit allen möglichen Baumarten bestanden ist und sagt, daß nicht nur die wenigen Riesenbäume den Wald ausmachen, sondern daß auch die kleinen Bäume, Sträucher, Gräser, Blumen und Moose nötig seien, um demselben den eigentlichen Charakter zu verleihen. Ich weiß sehr gut, daß ich nicht zum großen Gehölz gehöre! Allein viele meiner Kollegen, die sich sehr erhaben über mich dünken, sind auch nicht größer als ich. Was mir an Gaben geschenkt wurde, habe ich nach Kräften gepflegt; mehr kann niemand tun! Ich habe aber auch die Kleinen nicht verachtet, sondern mich an allen Musikwerken erfreut, sofern sie künstlerisch ernst und wahr gemeint waren. Denn nicht nur im Brausen des Sturmes oder im Tosen des Meeres, auch im Frieden der Natur und in der Stille des Waldes, wenn das bescheidene Moos im Sonnenstrahl hell und freundlich leuchtet, spricht der Schöpfer zu denjenigen, die rein genug sind, seine Stimme zu vernehmen. Damit habe ich zugleich die Kluft angedeutet, die mich von vielen meiner Zeitgenossen trennt. Der realistischen Richtung stehe ich fremd gegenüber. Das “Hyper-Moderne” halte ich für einen Umweg zum Fortschritt; für eine Verirrung, wie sie die Geschichte ja auf allen Gebieten wiederholt aufweist. Diese Strömung wird verrauschen! - Mir gab sie aber ebenfalls Veranlassung, mein Denken, Fühlen, und Schaffen für mich zu behalten. Es waren mir, als ich noch mitten in Kunstleben stand, viel schöne Erfolge, ja vielleicht mehr Erweisungen von Ruhm beschieden, als ich verdiene. Die königlichen Bibliotheken zu München und Berlin bewahren schon alle meine gedruckten Werke und werden später auch die Manuskripte aufnehmen, welche ich hinterlasse. Die Historiker und alle, welche mir überhaupt Beachtung schenken wollen, können aus dieser Sammlung meiner Werke ja dann über mein Schaffen urteilen und sie werden dies gewiß unparteiischer und gerechter tun, als meine Zeitgenossen, die so gerne auf andere als ihre eigenen Werke herabsehen! Sollte eine oder die andere meiner Kompositionen wert sein, späteren Generationen noch zu gefallen, so habe ich nicht umsonst geschrieben. Mehr Anerkennung als ich verdiene, habe ich mir niemals gewünscht! Schließlich danke ich allen, mögen sie noch leben oder mir ins bessere Land schon vorangegangen sein, Allen, die mir Interesse und freundliche Aufmunterung für mein Streben geschenkt haben! Luise Adolpha Le Beau 9 Meine Eltern Ehe ich von mir erzähle, gebührt es sich, derjenigen in Liebe und Dankbarkeit zu gedenken, welche meine musikalischen Anlagen frühzeitig erkannt und mit all ihnen zu Gebot stehenden Mitteln gepflegt haben: meiner teueren Eltern. Mein Vater, Wilhelm Le Beau, entstammte einer französischen, protestantischen Familie, welche nach Aufhebung des Ediktes von Nantes (1685) Frankreich verlassen hatte. Wie sein Vater, der unter Napoleon I. zu Rheinbunds Zeiten alle Kriege mitgemacht hatte und 1850 als badischer Oberst starb, hatte auch mein Vater die militärische Laufbahn erwählt. Neben seinen vielseitigen dienstlichen Verwendungen (er war zuerst beim Generalstab zum Bau der Bundesfestung Rastatt kommandiert, dann einige Jahre in der Linie und den weitaus größten Teil seiner Dienstzeit Abteilungschef im badischen Kriegsministerium) war die Musik seine Lieblingsbeschäftigung. Schon als Kind konnte er auf dem Klavier phantasieren und später benützte er die Sonntage, um von Rastatt nach Karlsruhe zu fahren und bei Hofkapellmeister Josef Strauß Kompositions-Unterricht zu nehmen. Drei Jahre lang trieb er als junger Leutnant diese Studien und komponierte verschiedene Chöre, eine Klavier-Sonate, Lieder und Balladen, welch letztere ein großes dramatisches Talent verraten. Die s. Z. berühmte Sängerin Pauline Marx verschmähte es nicht, in einem großen Konzert zu Darmstadt, wo sie damals engagiert war, die Ballade “Im Sängersaal” von meinem Vater zu singen, und auch andere Künstler interessierten sich für sein Talent. So war er z. B. sehr befreundet mit der Familie Anton Haizingers in Karlsruhe. Auf den Wunsch meines 10 Vaters habe ich später einige seiner Kompositionen überarbeitet und meinen Werken eingereiht. Es sind die beiden Männerchöre “Ständchen” und “Grabgesang” aus Opus 19, die Ballade “Im Sängersaal” Opus 22, die beiden Gesänge “An den Ufern des Ayr” und “O kehre bald zurück” Opus 29, sowie die beiden Balladen: “Das Weib des Räubers” und “Die Insulanerin” Opus 42. Sowohl in Konzerten wie privatim haben diese Kompositionen viel Anerkennung gefunden. Es war mir immer ein Schmerz, daß ich meinen Vater dabei nicht als Auto nennen durfte; allein er wollte es nicht. Jetzt aber muß ich bekennen, daß diese Werke von ihm sind und ihm die Ehre dafür gebührt! In Rastatt herrschte damals ein sehr anregendes musikalisches Leben, dessen Mittelpunkt mein Vater war. Er wurde gebeten, einen Verein zu gründen. Die Herren hatten es auf einen Männer-Gesangverein abgesehen; allein meinem Vater war das Singen bei Wein und Bier zuwider und so forderte er alle stimmbegabten Damen seines Bekanntenkreises ebenfalls zur Mitwirkung auf und gründete den “Singverein”, mit dem er viel Schönes, ja ganze Akte aus Opern und manche Oratorien aufführte. Unter den Mitwirkenden befanden sich recht gute Sänger und Sängerinnen, welche die Soli übernehmen konnten und mein Vater begleitete, transponierte und dirigierte alles. Einer auswärtigen Sängerin, die von Hofkapellmeister Strauß an ihn empfohlen war, begleitete mein Vater in deren eigenem Konzert alle Lieder und zwar hatte er dabei seine Uniform an – ein Beweis, wie vorurteilslos man sich damals mit der Kunst befaßte. Unter den mitsingenden Damen des Singvereins befand sich auch Fräulein Karoline Barack, Mein Vater hatte sie bei Fräulein Emilie Eberstein, einer beiden befreundeten, musikalischen Dame, welche später auch meine Klavierstudien eine Zeit lang überwachte, kennen gelernt und verlobte sich mit ihr. Meine Mutter war ebenfalls musikalisch. Zu gründlichen Studien fehlte ihr die Gelegenheit; allein sie hatte ein sehr gutes Gehör und einen hervorragenden Sinn für alles Schöne. Mit einer sehr tiefen Stimme, die so ziemlich den Tenorumfang besaß, begabt, sang sie alles auswendig und vertrat beim Musizieren im häuslichen Kreis stets den ersten Tenor. 11 Während mein Vater in seiner Familie der einzige, wirklich bedeutend Musikalische war, wurde das Musiktalent in der mütterlichen Familie von meinem Großvater, Regierungsrat Michael Barack, auf seine Kinder vererbt. Die beiden Geschwister meiner Mutter sangen und musizierten ebenfalls viel. Mein Onkel, der durch seine pfälzischen Gedichte weiteren Kreisen bekannte Major Max Barack, gestorben 1901, versuchte sich ohne viel Unterricht auf verschiedenen Instrumenten und mein Großvater Barack soll eine wundervolle Tenorstimme gehabt haben, die es ihm ermöglichte, zur Bühne zu gehen. Dienstlicher Differenzen wegen verließ er seine juristische Laufbahn und sang ein Jahr lang erste Tenorpartien. Dann – nachdem seine Wünsche erfüllt wurden, kehrte er wieder in seine frühere Stellung zurück. Die Musik war es demnach,
Recommended publications
  • Lebenserinnerungen Einer Komponistin, Inhaltsverzeichnis Bis S
    Brigham Young University BYU ScholarsArchive Prose Nonfiction Nonfiction 1910 Lebenserinnerungen einer Komponistin, Inhaltsverzeichnis bis S. 78 Luise Adolpha Le Beau Description This work is part of the Sophie Digital Library, an open-access, full-text-searchable source of literature written by German-speaking women from medieval times through the early 20th century. The oc llection, covers a broad spectrum of genres and is designed to showcase literary works that have been neglected for too long. These works are made available both in facsimiles of their original format, wherever possible, as well as in a PDF transcription that promotes ease of reading and is amenable to keyword searching. Follow this and additional works at: https://scholarsarchive.byu.edu/sophnf_nonfict Part of the German Literature Commons BYU ScholarsArchive Citation Le Beau, Luise Adolpha, "Lebenserinnerungen einer Komponistin, Inhaltsverzeichnis bis S. 78" (1910). Prose Nonfiction. 64. https://scholarsarchive.byu.edu/sophnf_nonfict/64 This Article is brought to you for free and open access by the Nonfiction at BYU ScholarsArchive. It has been accepted for inclusion in Prose Nonfiction by an authorized administrator of BYU ScholarsArchive. For more information, please contact [email protected], [email protected]. Lebenserinnerungen einer Komponistin (Autobiography) Inhaltsverzeichnis bis S. 78 [3] Lebenserinnerungen einer Komponistin von Luise Adolpha Le Beau Baden-Baden Emil Sommermeyer, Verlagsbuchhandlung 1910 [4] [5] Inhalts-Verzeichnis Vorwort Seite Meine Eltern . 9 Meine Kindheit . 12 Meine künstlerische Ausbildung . 24 Clara Schumann und Hans von Bülow . 46 Münschen: 1) Kompositionen . 59 2) Konzertreisen . 78 3) Sonstige Erlebnisse . 122 Wiesbaden . 140 Berlin: 1) Musikalisches . 166 2) Allgemeines . 199 Baden-Baden .
    [Show full text]
  • Luise Adolpha Le Beau
    Le Beau, Luise Adolpha B. Keil und Willi H. Bauer anlässlich des 150. Geburtsta- ges der Komponistin, Gaggenau: Verlag Willi Bauer, 1999, S. 279, p. 279) Profile Luise Adolpha Le Beau saw herself primarily as professio- nal composer; a pianist virtuoso career was out of the qu- estion for her, amongst other things, for health reasons. When her work as a critic in Baden-Baden affected her re- lationship with the town authorities she completely with- drew from public life as pianist and composer. Her main concern was to become accepted as a female composer; she also discussed this in her memoirs. Cities an countries Born in Rastatt, Luise Adolpha Le Beau and her parents first moved to Mannheim in 1857, then, in early 1859, back to Rastatt and later in 1859 to Karlsruhe. From the- re she visited Heidelberg in 1870, took piano lessons wi- th Clara Schumann in 1873 in Baden-Baden, and started a concert tour to Holland in 1874. In spring 1874 the fa- mily moved to Munich. Le Beau lived there for eleven ye- ars. During that time she gave concerts in Leipzig, Salz- burg and Vienna, and travelled to Bayreuth, Weimar and other German cities. From 1885 to 1890 the family lived Luise Adolpha Le Beau. Stahlstich, um 1880. in Wiesbaden to eventually move to Berlin at the father’s request. After three years in Berlin Le Beau and her par- Luise Adolpha Le Beau ents moved back to Baden-Baden in 1893, where she kept her residence even after the parents’ deaths apart * 25 April 1850 in Rastatt, from private journeys to Italy, southern France and Pa- † 17 July 1927 in Baden-Baden, ris.
    [Show full text]
  • Luise Adolpha Le Beau
    Le Beau, Luise Adolpha Luise Adolpha Le Beau begriff sich selbst primär als pro- fessionelle Komponistin; eine Virtuosenkarriere als Pia- nistin kam – auch aus gesundheitlichen Gründen – für sie nicht in Frage. Als ihre Tätigkeit als Kritikerin in Ba- den-Baden ihr Verhältnis zu den städtischen Autoritäten belastete, zog sie sich als Pianistin und Komponistin aus dem öffentlichen Leben vollständig zurück. Ihr wichtigs- tes Anliegen war es, sich als weibliche Komponistin durchzusetzen, was sie auch in ihren Memoiren themati- siert. Orte und Länder Geboren in Rastatt, zog Luise Adolpha Le Beau mit ihren Eltern zunächst 1857 nach Mannheim, Anfang 1859 zu- rück nach Rastatt und sodann Ende 1859 nach Karlsru- he. Von dort aus besuchte sie 1870 Heidelberg, nahm im Sommer 1873 Klavierstunden bei Clara Schumann in Ba- den-Baden und brach 1874 zu einer Konzerttournee nach Holland auf. Im Frühjahr 1874 zog die Familie nach München. Dort verbrachte Le Beau elf Jahre, wäh- rend derer sie Konzerte auch in Leipzig, Salzburg und Wi- en gab und nach Bayreuth, Weimar und in andere deut- sche Städte reiste. Von 1885 bis 1890 lebte die Familie in Wiesbaden, um dann auf Wunsch des Vaters nach Berlin zu ziehen. Nach drei Jahren in Berlin zog Le Beau mit ih- Luise Adolpha Le Beau. Stahlstich, um 1880. ren Eltern 1893 nach Baden-Baden, wo sie auch nach de- ren Tod, unterbrochen von privaten Reisen nach Italien, Luise Adolpha Le Beau Südfrankreich und Paris, ihren Wohnsitz behielt. Biografie * 25. April 1850 in Rastatt, † 17. Juli 1927 in Baden-Baden, (Die folgende Darstellung stützt sich im Wesentlichen auf die von Luise Adolpha Le Beau verfassten „Lebenser- Komponistin, Pianistin, Musikkritikerin, innerungen einer Komponistin“, Reprint der 1.
    [Show full text]
  • Reconstructing Clara Schumann's Pedagogy
    RECONSTRUCTING CLARA SCHUMANN’S PEDAGOGY: ILLUMINATION THROUGH UNDERSTANDING A Dissertation Presented to the Faculty of the Graduate School of Cornell University In Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree of Doctor of Musical Arts by Shin Hwang August 2020 © 2020 Shin Hwang RECONSTRUCTING CLARA SCHUMANN’S PEDAGOGY: ILLUMINATION THROUGH UNDERSTANDING Shin Hwang, D.M.A. Cornell University 2020 ABSTRACT Although Clara Schumann did not write a pedagogical manifesto of any sort, the collective accounts of her students and colleagues capture a colorful collage of her pedagogy and pianism. In this dissertation, I use these accounts to reconstruct the foundations of Clara Schumann’s school of piano playing. I rely heavily on recorded evidence to demonstrate how the praxis of Clara’s students reflect and reveal the written accounts of her teaching. This study discloses a pedagogy of musical asceticism that demands the highest level of conscientiousness and self- denial. Throughout the process of observing, interpreting, and performing the musical notation, Clara Schumann required her students to justify their musical decisions with reason rather than mere “feeling.” Clara’s pedagogy, in short, asserts that understanding is key to accessing musical truth; in other words, illumination is gained by reason. BIOGRAPHICAL SKETCH Shin Hwang, a prize-winner of the 1st International Westfield Fortepiano Competition, is a versatile keyboardist who has won recognition in both modern and historical performance. After completing his Masters degree at the University of Michigan with Penelope Crawford and Arthur Greene, he received the Fulbright Grant to study in the Netherlands at the Royal Conservatory of the Hague with Bart van Oort and Jacques Ogg.
    [Show full text]
  • Nordic Music Grieg · Berwald · Nielsen
    hänssler CLA SSIC NORDIC MUSIC GRIEG · BERWALD · NIELSEN ANA-MARIJA MARKOVINA SCHLESWIG-HOLSTEINISCHES SINFONIEORCHESTER PETER SOMMERER Die nordische Seele ben, ein psychischer Vorgang unterschiedlicher einander nur unvollkommen ersetzen, wie jeder Peter Tschaikowski. Das Persönlichkeitsspekt- Intensität und auch hier nimmt die Musik die erste weiß, der einmal den Klavierauszug einer Oper rum seines Freundschaftskreises ist heterogen Von allen ästhetischen Ausdrucksformen ist die Stelle ein. Die Kategorien der Musikgeschichte gehört oder gespielt hat. Die Oper und ihre und umfassend: Clara Schumann und Johannes Musik in vielfacher Hinsicht herausragend: keine sind auch psychologische Ordnungen und nicht verwandten Formen und auch die begleitete Brahms oder Franz Liszt bilden diese Weite ab. der konkurrierenden Domänen ist ihr in der psy- nur formale. Die Seelenlandschaft der Romantik Singstimme zeigen uns aber: Die Kombination In der europäischen Kultur blieb Griegs „norwe- chologischen Wirkung gleich. Literatur, Bildwerke, ist eine andere als die des Barocks oder der Avant- verschiedener musikalischen Ausdrucksmittel ha- gische Seele“ bestimmend. Es gab, etwa von Schauspiel und Tanz faszinieren oder ergreifen garde des 20. Jahrhunderts. ben ganz besondere Eigenschaften. Dabei nimmt dem Violinisten Ole Bull auf den Weg gebracht, uns, aber nur die Musik berührt uns in allen Die Landschaft der jeweiligen Kulturen ist da das Klavierkonzert seit dem Barock eine hervorra- Tendenzen zur besonderen norwegischen Tradi- Aspekten unserer Persönlichkeit. Es ist das Ver- eben eine der Wirkursachen. Und damit sind gende Rolle ein. Der Solist/die Solistin am Klavier tion, inspiriert durch die norwegische Volksmusik, dienst nicht zuletzt der Neurowissenschaften, die wir auch in Skandinavien. Wir wissen natürlich, steht im Dialog mit einem anderen Instrument, wie sie ja auch in Griegs Schaffen deutlich wird: Komplexität in der musikalischen Wahrnehmung dass der Begriff des Nordischen alle Unschuld dem Orchester, dessen Solist der Dirigent ist.
    [Show full text]
  • 1750 to 1950 International Virtual Conference 27-30 November 2020 Centro Studi Oper a Omnia Luigi Boccherini International Conference
    «WOMEN ARE NOT BORN TO COMPOSE» FEMALE MUSICAL WORKS FROM 1750 TO 1950 International Virtual conference 27-30 November 2020 CENTRO STUDI OPERA OMNIA LUIGI BOccHERINI www.luigiboccherini.org INTERNATIONAL CONFERENCE «WOMEN ARE NOT BORN TO COMPOSE»: FEMALE MUSICAL WORKS FROM 1750 TO 1950 Organized by Centro Studi Opera Omnia Luigi Boccherini, Lucca Palazzetto Bru Zane – Centre de musique romantique française, Venice Virtual conference 27-30 November 2020 Programme Committee: ROBERTO ILLIANO (Centro Studi Opera Omnia Luigi Boccherini) ÉTIENNE JARDIN (Palazzetto Bru Zane) FULVIA MORABITO (Centro Studi Opera Omnia Luigi Boccherini) MASSIMILIANO SALA (Centro Studi Opera Omnia Luigi Boccherini) MARIATERESA STORINO (Conservatorio di Musica ‘G. Rossini’, Pesaro) SUSAN WOLLENBERG (Oxford University) ef Keynote Speakers: MARIATERESA STORINO (Conservatorio di Musica ‘G. Rossini’, Pesaro) SUSAN WOLLENBERG (Oxford University) FRIDAY 27 NOVEMBER 10.45-11.00 Opening • FULVIA MORABITO (Centro Studi Opera Omnia Luigi Boccherini) • ÉTIENNE JARDIN (Palazzetto Bru Zane) 11.00-12.30 Composers, Musicians, Virtuosos (Chair: Mariateresa Storino, Conservatorio ‘G. Rossini’, Pesaro) • DANIEL LIENHARD (Independent Researcher, Basel), Chamber Music and Concertos for Horn/Horns by Female Composers – A Survey • MONIKA KOLENDA (University of Warsaw), Polish Composers and Pianists: Nadia Boulanger’s Legacy • MARIA STRATIGOU (Royal Northern College of Music), Louise Farrenc’s Piano Études: Dates, Purpose, Reception and Role ef 15.00-15.45 Keynote Speaker 1: • SUSAN WOLLENBERG (University of Oxford), (Why) Do We Need ‘Women Composers’? ef 16.00-17.30 Reflections on Women Composers’ Position in the History of Music (Chair: Susan Wollenberg, University of Oxford) • JOE DAVIES (University of Oxford / Maynooth University), Clara Schumann as Composer: Reflections, Challenges, and New Directions • SIEGWART REICHWALD (Converse College, Spartanburg, SC), Mendelssohn the Progressive: Narrative Strategies in Fanny Mendelssohn Hensel’s Piano Trio Op.
    [Show full text]
  • The Kapralova Society Journal Fall 2006
    Volume 4, Issue 2 The Kapralova Society Journal Fall 2006 A Journal of Women in Music The Woman Composer Question: Philosophical and Historical Perspectives By Eugene Gates A major topic of public debate in the men." 3 In this terse statement of non- nineteenth and early twentieth centuries confidence in woman's creative ability, was the so-called "woman question." A Naumann too was merely reflecting the sub-category of this controversial subject prevailing belief of nineteenth-century so- was the "woman composer question"-- or, ciety at large. as one contemporaneous writer termed it, The prejudice against female com- "the much-vexed question of the woman posers recognized no national bounda- composer." 1 References to the woman ries, nor was it confined to the writings of composer question loomed large in Ro- philosophers, educators, critics and mu- mantic philosophy, treatises on female sic scholars. French novelist Guy de education, and music criticism. This arti- Maupassant echoed similar thoughts in cle examines some of these writings in or- his 1885 preface to the Abbé Prevost's Special points of interest: der to demonstrate their relationship to L'Histoire du Chevalier des Grieux et de both the limited content of music educa- Manon Lescaut: tion for women throughout much of the nineteenth and early twentieth centuries-- The experience of centuries . • The Woman Composer specifically, the lack of adequate instruc- has proved that woman is, with- Question tion in theoretical subjects--and the double out exception, incapable of any standard in music criticism, a system of true artistic or scientific work. aesthetics that allowed critics to evaluate The attempt is useless, since a woman's compositions in terms of their we have not yet produced the appropriateness to her sex.
    [Show full text]
  • National Kaohsiung Center for the Arts (Weiwuying) Contents
    1 National Kaohsiung Center for the Arts (Weiwuying) Contents Please follow the policies below before entering the venue 002 5 May Program Calender 004 6 June Program Calender 006 Shuyi's Observation 012 5 May Programs 051 6 June Programs 092 Activity 106 Opening Hours Tour Service 109 11:00-21:00 Become Our Valued Friend 110 Service Center (Box Office) Visit Us 11:00-21:00 For more information Weiwuying will work together with the public in preventing the spread of the epidemic and building a comfortable and safe venue. Adjustments following preventive measures announced by competent authorities will be carried out. weiwuying_centerforthearts @weiwuying COVID-19 1922 For information on the coronavirus (COVID-19), please see the official website of Taiwan Centers for Disease Control, @weiwuying_tw or dial hotline 1922. weiwuying_centerforthearts 9 ● Opera House 023 5 May Program Calendar Sun Family Comedy: The Wedding 10th Anniversary 14:30 KSO X ● Concert Hall 025 1 2021 TIFF 21 ● Recital Hall 012 Light of the beginning – KSO, Richard LIN & MAHLER 14:30 Sat The Young Flutists' League 19:30 2021 ● Recital Hall 026 110 ● Concert Hall 013 LIU Sheng-wen 2021 Cello Recital 14:30 Brilliant 110 Festival Concert 19:30 ● ● Opera House 014 15 Crown Terrace 092 Sat Family Day Having a Ball at Weiwuying! 14:00 Ballad from Six Feet Under 19:30 ● 098 ● Recital Hall 027 17 Exploring the Venue Eyes and Ears Project Weiwuying Opeation Office Mon Luminary Rhymes 19:30 Exploring the Venue through Ears 16:00 19 ● Recital Hall
    [Show full text]
  • Selected Works by Female Composers of the Nineteenth And
    SELECTED WORKS BY FEMALE COMPOSERS OF THE NINETEENTH AND TWENTIETH CENTURIES FOR ADVANCED SUZUKI VIOLIN STUDENTS Rhea Edelman Dissertation Prepared for the Degree of DOCTOR OF MUSICAL ARTS UNIVERSITY OF NORTH TEXAS August 2017 APPROVED: Felix Olschofka, Major Professor Paul Leenhouts, Committee Member Susan Dubois, Committee Member Benjamin Brand, Director of Graduate Studies in the College of Music John Richmond, Dean of the College of Music Victor Prybutok, Dean of the Toulouse Graduate School Edelman, Rhea. Selected Works by Female Composers of the Nineteenth and Twentieth Centuries for Advanced Suzuki Violin Students. Doctor of Musical Arts (Performance), August 2017, 67 pp., 5 tables, 23 musical examples, bibliography, 24 titles. The intent of this dissertation is to identify and analyze several pieces by female composers that are technically suitable for the specific development of an advanced Suzuki violin student studying in Suzuki books 7 or 8. The selected pieces can then be used by trained Suzuki teachers, in conjunction with the male-composer-dominated Suzuki repertoire, to enhance students’ technical development while also increasing their well-rounded musicianship by exposing them to female composers. The development of off-the-string bow strokes, string crossings, shifting, left-hand articulation and musical expression will be traced through the first six volumes of the Suzuki repertoire in order to understand a Suzuki student’s expected abilities pertaining to these technical elements when beginning the repertoire in books 7 and 8. Pieces by female composers highlighting and enhancing the referenced techniques will be identified and analyzed in a similar manner. These pieces will be compiled into a document for Suzuki students and teachers to use, along with appropriate editorial markings and biographies of the composers.
    [Show full text]
  • Veröffentlichungen Von Martina Rebmann
    Veröffentlichungen von Martina Rebmann Schriften und Notenausgaben Bücher: „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“. Carl Philipp Emanuel Bach in Berlin, Begleitband zur Ausstellung der Staatsbibliothek zu Berlin, 6. bis 29. März 2014. Unter Mitarbeit von Clemens Brenneis, Jean Christophe Gero, Marina Schieke- Gordienko und Roland Dieter Schmidt-Hensel, Berlin 2014 (Kataloge der Staatsbib- liothek zu Berlin, N. F. 58) „Ton ist überhaupt componirtes Wort“. Robert Schumann zwischen Wort und Ton Die Schumann-Autographen der Staatsbibliothek zu Berlin, Begleitband zur Ausstellung der Staatsbibliothek zu Berlin, 16. bis 19. Juni 2010, bearb. von Martina Rebmann und Marina Schieke-Gordienko, Berlin 2010 (Beiträge aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Band 34) „Das Lied, das du mir jüngst gesungen...“ – Studien zum Sololied in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Württemberg. Quellen – Funktion – Analyse, Frankfurt am Main [u. a.] 2002, 473 S., Illustrationen (Europäische Hochschulschriften, Reihe 36, Musikwis- senschaft, Bd. 216); [zugleich: Dissertation, Tübingen 2000] dazu: separater Liedband, Karlsruhe 2002, 91 S., Noten „...Liebhaber und Beschützer der Musik“ – die neu erworbene Musikaliensammlung der Fürsten zu Fürstenberg in der Badischen Landesbibliothek. Ausstellung in der Badi- schen Landesbibliothek vom 20. September bis 25. November 2000, Ausstellungs- katalog, hrsg. und bearbeitet von Matthias Miller und Martina Rebmann, Berlin: KulturStiftung der Länder, 2000, 296 S., zahlreiche Abbildungen (Kulturstiftung der Länder – Patrimonia, Bd. 188) Zur Modusbehandlung in Thomas Morleys Vokalwerk, Frankfurt am Main [u. a.] 1994, 245 S., Illustrationen, Notenbeispiele (Europäische Hochschulschriften, Reihe 36, Musik- wissenschaft, Bd. 120) [zugleich: Magisterarbeit, Tübingen 1993] Herausgabetätigkeit: Musikbibliotheken – Neue Wege und Perspektiven, Sonderheft der Zeitschrift für Biblio- thekswesen und Bibliographie, hrsg.
    [Show full text]
  • Concert Program Booklet 2015-2016
    DEPARTMENT OF MUSIC CARLETON COLLEGE CONCERT PROGRAM BOOKLET 2015-2016 NORTHFIELD, MINNESOTA 2015-2016 CONCERT PROGRAMS CONCERT SERIES AND VISITING ARTISTS pgs. 8-28 WARD G. LUCAS LECTURESHIP October 1 Minnesota Orchestra conducted by Osmo Vänskä Katie Van Koonen, soprano GUEST ARTIST CONCERT October 3 Caravan du Nord hosted by DJ Mark Wheat, The Current featuring folkie Helen Forsythe, pop-rock band VAN STEE, & electronic/R&B band Solid Gold FACULTY AND GUEST ARTIST CONCERT January 15 The Braided Candle Steven Greenman, violin & Gao Hong, pipa LAUDIE D. PORTER CONCERT SERIES February 26 An Evening of South Indian Music Nirmala Rajasekar and Friends CHRISTOPHER U. LIGHT LECTURESHIP I April 8 Sō Percussion, with composer Dan Trueman CHRISTOPHER U. LIGHT LECTURESHIP II & April 10 WOODWARD CONCERT SERIES Laghdú: fiddlers Caoimhín Ó Raghallaigh & Dan Trueman 2015-2016 CONCERT PROGRAMS ARTS @ CARLETON VISITING ARTISTS pgs. 29-31 Music from Mali: Kassé Mady Diabaté September 24 Sponsored by Music, French and Francophone Studies, African and African American Studies, and Arts at Carleton. Julian Kytasty, bandura January 30 Sponsored by Arts at Carleton, Russian Department, and the Christopher U. Light Lectureship. World Music: Singer-songwriter Fatoumata Diawara May 5 Sponsored by Special Projects Africa, GEI, Humanities, AFAM, Arts at Carleton, Department of French and Francophone Studies. FACULTY RECITALS pgs. 32-53 Zacc Harris, jazz and blues guitar September 26 Elizabeth Ericksen, viola January 17 Matthew McCright, piano January 24 Mark Kreitzer Band, American folk instruments January 29 Hector Valdivia, violin February 14 Lawrence Archbold, organ April 24 Patricia Kent, soprano May 8 2015-2016 CONCERT PROGRAMS CARLETON MUSIC ORGANIZATIONS pgs.
    [Show full text]
  • Download Program Notes
    November 7 & 8, 2020 A Romantic Evening NOTES ON THE PROGRAM BY DR. RICHARD E. RODDA Quintet for Piano, Two Violins, Viola and Cello in A minor, Op. 14 (1855) Camille Saint-Saëns (1835-1921) Camille Saint-Saëns was one of the most prodigiously gifted musicians France ever produced. Saint-Saëns’ father died just three months after the boy was born in Paris in 1835, and little Camille went with his mother to live with her aunt, Charlotte Gayard Masson, a piano teacher who started the toddler on the instrument when he was three. She taught him so effectively that he was composing little pieces by five and two years later was accepted as a student by the noted pedagogue Camille-Marie Stamaty, a student of Kalkbrenner and Mendelssohn and the teacher of Gottschalk. Saint-Saëns made his formal debut in the Salle Pleyel at age ten playing Beethoven’s Piano Concerto No. 3 and Mozart’s Concerto in B-flat major, K. 450 (for which he wrote his own cadenza) and then offered as encores any of Beethoven’s 32 sonatas; he played everything from memory. He soon thereafter gave a command performance for King Louis Philippe, demonstrated remarkable precocity in theory and composition, studied French classics, religion, Latin, Greek, mathematics, astronomy, archaeology and philosophy, and in 1848 was admitted to the Paris Conservatoire, where he won the friendship of Bizet, Gottschalk and Guiraud and the admiration of Liszt, Rossini and Berlioz (who quipped that “he knows everything but lacks inexpe- rience”). He wrote a Symphony in A major (not numbered) in 1850, even before he had started formal composition lessons with Fromental Halévy at the Conser- vatoire, and his First Symphony, Op.
    [Show full text]