FRANZ WELSER-MÖST Geistliche Sonate · Stundenlied

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FRANZ WELSER-MÖST Geistliche Sonate · Stundenlied VON EINEM PhiladelPhia ILDIKO RAIMONDI · GABOR BOLDOCZKI SymPhonie IVETA APKALNA WIENER PHILHARMONIKER FRANZ WELSER-MÖST Geistliche Sonate · Stundenlied GOTTFRIED VON EINEM (1918 –1996) Philadelphia Symphonie op. 28 16’23 1 Allegro giusto 3’47 2 Andante 5’36 3 Allegro vivace 7’00 Geistliche Sonate 15’50 für Sopran, Trompete und Orgel op. 38* 4 Allegro 5’29 5 Molto andante 2’49 6 Moderato 2’38 7 Andante – Allegro – Andante - Allegro 3’56 Stundenlied 35’59 für gemischten Chor und Orchester op. 26 Text von Bertolt Brecht 8 I Als er aus dem Tempel stracks die Händler 3’17 ausgewiesen 9 II In der ersten Tagesstund war der Herr 4’00 bescheiden 10 III Um zwei, wenn die Sonn’ das All noch einmal 4’06 beschienen 11 IV Um drei ward der Gottessohn mit Geißeln 3’54 geschmissen 12 V Uns hat eine Ros’ ergetzet 4’30 13 VI Um vier hat ihm eine Frau ihr Brusttuch 2’10 angeboten 14 VII Um sechs ward er nackt und bloß ans Kreuz 5’50 geschlagen 15 VIII Jesus schreit zur neunden Stund, 5’28 klaget sich verlassen 16 IX Da hat man zur Vesperzeit der Schech’r Bein 2’41 zerbrochen Ildikó Raimondi · Sopran* Gábor Boldoczki · Trompete* Iveta Apkalna · Orgel* Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde Wien WIENER PHILHARMONIKER FRANZ WELSER-MÖST Gottfried von Einem wurde 1918 in er bei Blacher Kompositionsunter - Bern geboren, als Sohn des Mili - richt genommen hatte. Zwei Jahre tärattachés an der dortigen k.u.k. später wurde ihr Sohn Caspar ge - österreichisch-ungarischen Bot- boren. Vier Jahre nach Liannes Tod schaft, William von Einem, und des - 1962 heiratete er die Schriftsteller- sen Gattin Gerta Louise, geb. Ba - in Lotte Ingrisch. 1996 ist Gottfried ronin Rieß von Scheurnschloß, die von Einem verstorben. einer Kasseler Offiziersfamilie ent - stammte. Erst im Alter von etwa Seinen internationalen Durchbruch zwanzig Jahren wurde Einem über als Komponist erreichte Einem mit die Identität seines natürlichen Va - der 1947 bei den Salzburger Fest - ters informiert, des Grafen László Hu- spielen uraufgeführten Oper Dan- nyady. 1921 übersiedelte die Fami - tons Tod. Als mehr und mehr welt- lie nach Malente in Schleswig-Hol - weit präsenter Komponist erlebten stein, wo der offensichtlich sehr be - seine Werke ihre Uraufführungen gabte Sohn guten Musikunterricht in Musikzentren Europas und Nord- erhielt, sodass er 1938 als Volontär amerikas sowie in Japan. Einem mit Korrepetitor-Aufgaben an der hat mit seinen 111 gezählten Opera Berliner Staatsoper tätig werden alle musikalischen Gattungen be - konnte. 1941 begann er bei Boris dacht. War er erst ein Meister der Blacher ein Kompositionsstudium, großen Formen und Besetzungen, aus dem sich eine Lebensfreund - so dominiert in seinem Alterswerk schaft entwickelte. 1944 übersie - Kammermusik bis hin zu Werken für delte er mit der Mutter auf den Fa - Solo-Instrumente. milienbesitz in der Ramsau in der Steiermark. 1945 studierte er Kon - Einem war kein schöpferischer Künst- trapunkt bei Johann Nepomuk Da - ler im elfenbeinernen Turm, son - vid. Bis zu seiner Übersiedlung nach dern ein homo politicus, dem Musik Wien im Jahr 1953 lebte Einem vor - ein öffentlich bezeugtes Anliegen nehmlich in oder bei Salzburg, in war. Er war zeitweilig für das Direk- der Ramsau sowie zeitweise in Zü - torium und im Kunstrat der Salz- rich; seit 1977 zog er sich immer burger Festspiele sowie in der Direk - mehr in das niederösterreichische tion der Wiener Festwochen tätig, Waldviertel zurück, ohne auf sei - 1963 bis 1972 Professor an der Wie- nen Wiener Wohnsitz zu verzichten. ner Musikhochschule und wurde Im Jahr 1946 heiratete er die Pia- international vielfach ausgezeich - nistin Lianne von Bismarck, die wie net. Einem zeichnete ein ebenso großes auch mit seinen vertrackten Rhyth - wie kritisches Verständnis der Lite- men, der mitreißenden Instrumen- ratur aus. Er scheiterte zwar mit sei - tation und den dramatischen Aus - nem Versuch, Bertolt Brecht an die brüchen im Chor. Über Brechts Text Salzburger Festspiele zu binden, hinausgehend hat Einem einen konnte den von ihm geschätzten Volksliedtext („Uns hat ein Ros er- Dichter aber mit einem aus seinem getzet”) eingefügt, der eine Zäsur Drama Mutter Courage und ihre in die Leidensgeschichte bringt und Kinder abgeleiteten Text zu einem der Vision des Todes – so der Einem- Chorwerk inspirieren. So entstand Biograf Friedrich Saathen – eine Vi- das Stundenlied op. 26 , das die sion der Liebe hinzufügt. letzten Stunden der Passion Christi behandelt: Ein Chorwerk, weit Die Vertonung dieses Volksliedtextes weg von der Tradition der Pas - steht genau in der Mitte der neun - sionsmusiken, vielmehr eine Re - teiligen Kantate – die zum Tod füh - flexion über den Wankelmut und rende Liebe steht für den Kompo - die Manipulierbarkeit der Mas - nisten also im Zentrum des Werkes sen, miterlebt von einem Chronis- – die vier Teile davor und danach ten, in dessen Rolle der Anteil neh - verwenden spiegelbildlich diesel - mende Zuhörer gezwungen wird. ben Tonarten, und es gibt auch ei - Schon 1949 hat Einem das Pro - ne sich spiegelnde thematische jekt mit dem Dichter besprochen Korrespondenz. Heinz Joachim kon - und hat Brecht Einem mit dem Text statierte nach der Uraufführung in versorgt, aber der Beginn der der Zeitung Die Welt trotz des von kompositorischen Arbeit zog sich der Wildheit des gebrauchten äu - dahin, bis der Norddeutsche Rund - ßerlichen Aufwandes Einems lapi- funk als Auftraggeber auf den dare Einfachheit als Ergebnis be - Plan trat. Die Arbeit war schließ - wusster Beschränkung auf spar - lich im Herbst 1958 vollendet. Am 1. same Lineatur, schlichte, mitunter März 1959 fand die Uraufführung in blockhaft starre Harmonik, prägnan- Hamburg statt, Hans Schmidt-Isser- te, wortgezeugte Rhythmik […] und stedt dirigierte den Chor und das unmittelbare Wirkung. Hans Heinz Sinfonieorchester des NDR. Stuckenschmidt schrieb 1973 nach einer Aufführung bei den Salzbur - Brecht hatte schon 1949 vom Kompo- ger Festspielen in der Frankfurter nisten gefordert: Das ganze müsste Allgemeinen Zeitung, das Werk be- ein wildes Stück sein. Das wurde es kunde, dass die Welt der Tonali - tät nicht ausgeschöpft ist. In der in Einems Nachlass im Archiv der Rezeptionsgeschichte des Einem- Gesellschaft der Musikfreunde in schen Œuvre wurde das Stunden- Wien deutlich gemacht hat, wur - lied zu einem der überzeugendsten de schließlich die vorgesehene Ur - Werke. aufführung beider Werke durch das Philadelphia Orchestra sowohl sei - Gottfried von Einem hatte zwar tens des Orchesters wie einiger ame - von Beginn seines Schaffens an rikanischer Komponisten und ihrer eine Affinität zu großem Orches- Lobby verhindert. Die Philadelphia ter und großen Formen, zugleich Symphonie op. 28 verband freilich aber eine Scheu vor der Gattung bleibend den Namen des Auftrag - Symphonie. In einem Auftragswerk gebers für die Komposition mit dem Eugene Ormandys, Chefdirigent des Komponisten. Unter diesem Titel des Philadelphia Orchestra, sah er ist sie im Druck erschienen und am dann die Möglichkeit, sich quasi 12. November 1961 im Großen Mu - zu einer Symphonie zu zwingen. sikvereinssaal in Wien von den Wie - Allerdings hatte sich Ormandy für ner Philharmonikern unter Georg das Festkonzert zum 104. Jahrestag Solti uraufgeführt worden. Ein Jahr der Gründung der Philadelphia Aca - danach, am 9. November 1962, fand demy of Music am 21. Januar 1961 die amerikanische Erstaufführung eine Ouvertüre von 10 bis 14 Minuten in Philadelphia statt. Dauer gewünscht. Erhalten hat er eine Symphonie, die 18 Minuten Einem hat sich in diesem Opus 28 so dauert – nicht nur ein Unterschied in deutlich wie nie zuvor, ja geradezu der Dauer, sondern auch in der Ge - demonstrativ als Komponist der Post- wichtung. Einem meinte lediglich, moderne deklariert: Die Sympho - dass sich dieses dreisätzige Werk nie steht in C-Dur, deutlich und un - wie eine Haydn-Symphonie sehr eingeschränkt. Und das in einer Zeit, wohl zur Eröffnung des Konzertes zu der junge Komponisten aus aller eigne. Ormandy war alles andere als Welt jährlich zu den Donaueschinger glücklich, denn er hatte Einem zwei Musiktagen pilgerten, um dort die Kompositionsaufträge (den zweiten Demontage der musikalischen Tra - für das Nachtstück op. 29) erteilt, dition zu lernen, zu erleben, auszu - eine Bevorzugung, die im Orches- probieren oder zumindest zu be - terkomitee Widerstand hervorrief. schließen. Einem bewies Mut oder Wie Ingrid Fuchs nach der Aufarbei- wollte sogar provozieren, jedenfalls tung aller diesbezüglichen Quellen aber die Tür zu einer anderen mu - sikalischen Zukunft erkennbar öff - sich doch eine Äußerung zur Phi - nen. Wer sich damit bei der Urauf - ladelphia Symphonie entreißen: führung identifizierte, war begeis- Würde das Stück zum Denken und tert. Gottfried von Einems Rebellion Empfinden in Klängen anregen titelte ein verständiger wie mutiger und dieses zu einem hellen Ver- Wiener Rezensent, um dann zu er - gnügen machen, hätte ich mein klären, das Werk sei von rebelli- Ziel erreicht. scher, von atemberaubender Kühn - heit der Tonalität. (Tonal zu schreiben Gottfried von Einem war ein an war also damals kühn.) Weitblick allen Fragen der Weltreligionen in - verband ein anderer mit Zukunfts - teressierter und über alle Konfes - sorgen: Mit Elan, Witz und Können sionsgrenzen und kirchliche Bin - – die Symphonie ist brillant instru- dungen hinweg christlich orientierter mentiert – schwimmt Einem ge - Mensch. Sein ganzes Leben haben gen den Strom, von dem niemand ihn Kompositionsprojekte mit oder weiß, wohin er so manchen Skla - in Anlehnung an Bibeltexte be- ven der musikalischen
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