Der Besuch Der Alten Dame
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GOTTFRIED VON EINEM DER BESUCH DER ALTEN DAME Ludwig | Waechter Beirer | Hotter Premiere Performance Horst Stein 23. Mai 1971 zurückliegenden Vorstellungen ist eine musikalische Landkarte der Wiener Staatsoper entstanden, die viel von der einzigartigen Tradition und Klangkultur Es ist Eigenart des Theaters, des Musik- erkennen lässt. Und vor allem eines ein- theaters, dass es seine größte Wirkung drucksvoll unter Beweis stellt: Dass das in- stets im Unverfälschten, Nicht-Retuchier- ternational unvergleichliche Orchester, ten, im ununterbrochenen Fluss entfal- die größten Dirigenten, einzigartige Sän- ten kann. Hier entzünden sich die gro- gerinnen und Sänger, das unersetzbare ßen Sternstunden der Oper, die einzelne Ensemble jene über die Zeiten Verbin- Momente zur Geschichte werden las- dende sind, die der Wiener Staatsoper sen. Eben der Live-Charakter zeigt den in der Vergangenheit wie der Gegen- Künstler, den Menschen auf der Bühne wart einen unvergleichlichen Stellenwert in seinem wahrsten Ausdruck, und gera- unter den großen Opernhäusern einräu- de in diesem Live-Charakter liegt auch men. die besondere Kraft, die das Musikthea- ter einer oftmals perfektioniert dahinglei- Dominique Meyer tenden Welt entgegensetzen kann. Die Direktor der Wiener Staatsoper CD-Edition Wiener Staatsoper Live, die unvergessliche Aufzeichnungen aus der Geschichte des Hauses am Ring präsen- It is characteristic of theatre – of music tiert, ist ganz diesem unmittelbaren Aus- theatre – that it always unleashes its grea- druck verpflichtet: In regelmäßiger Fol- test impact in an unadulterated, unal- ge werden Live-Mitschnitte des Öster- tered, unbroken flow. Here, the great mo- reichischen Rundfunks aus dem Haus ments of opera take wing: those indivi- am Ring veröffentlicht und damit erinne- dual moments that become history. rungswürdige Aufführungen seit der Wie- When it is live, we see the truest ex- dereröffnung im Jahr 1955 für eine große pression of the artist, the human being Zuhörerschaft zugänglich gemacht. So on stage. It is precisely in the cha- können jene Abende der Wiener Staats- racter of these live moments that lies oper, die als Legende in die Geschich- the special power of music theatre in te eingegangen sind, aufs Neue erlebt the midst of a world where an easy werden. perfection seems often to dominate. Im Laufe der Jahre ist die Zahl dieser ver- The CD series Wiener Staatsoper Live, öffentlichten Einspielungen beträchtlich which presents unforgettable historical angewachsen, und im Überblick über recordings from the house on the Ring- diese so gesicherten, weiter und näher straße, is committed completely to this art of direct expression. At regular in- leurs feux, instants magiques appelés à tervals, live recordings are published rester dans l’histoire. C’est saisis sur le vif, that Austrian Radio made at the Wie- dans le feu de l’action scénique, que les ner Staatsoper. Thus a large audien- artistes, êtres de chair et de sang, ap- ce gains access to memorable perfor- paraissent dans toute leur authenticité. mances that have taken place there La force du live nous rappelle égale- since the reopening of the house in 1955. ment que le théâtre se situe bien à l’op- Those evenings at the Wiener Staatsoper posé d’un univers lisse et aseptisé. L’édi- that have become legend in the histo- tion Wiener Staatsoper Live, qui reg- ry of the art can now be experienced roupe des représentations inoubliables again anew. de la Staatsoper, en est l’exemple par- In the course of the years, the number fait: des captations réalisées par la Ra- of recordings published has grown con- diodiffusion Autrichienne se trouvent ré- siderably. The overview of these perfor- gulièrement publiées, rendant accessi- mances from recent and not-so-recent bles à un large public les plus mémo- history has created a kind of musi- rables représentations offertes par le cal map of the Wiener Staatsoper that Haus am Ring depuis sa réouverture en allows the observer to recognize much 1955. De la sorte, chaque soirée entrée of its unique tradition and musical cul- dans la légende de notre maison peut ture. And above all, it offers impressive être vécue de nouveau. proof that the Opera’s unique orchestra, Au fil des ans, le nombre de ces publi- its greatest conductors, its unique singers cations est devenu très important. Avec and its irreplaceable ensemble are what le recul, tous ces documents accumulés link the Wiener Staatsoper of the past font apparaître un paysage musical à la with the Wiener Staatsoper of today, gi- fois vaste et varié, qui se nourrit d’une ving it an incomparable position among tradition et d’un style sans équivalent. the great opera houses of the world. Une réalité s’impose également de ma- nière indiscutable: l’orchestre incompa- Dominique Meyer rable, les chefs les plus illustres, les so- Director of the Wiener Staatsoper listes d’exception, la troupe irremplaça- ble, sont les éléments qui, tous ensem- ble, ont assuré à la Wiener Staatsoper, C’est le propre du théâtre, du théâtre quelle que soit l’époque, une position musical en particulier, de pouvoir don- unique au monde. ner sa pleine mesure en direct, sans cou- pure ni retouche d’aucune sorte. Les mo- Dominique Meyer ments forts de l’opéra y brillent de tous Directeur de la Wiener Staatsoper WIENER STAATSOPER 23. Mai 1971 Uraufführung DER BESUCH DER ALTEN DAME Auftragswerk der Wiener Staatsoper Oper in drei Akten Libretto: Friedrich Dürrenmatt Musik von GOTTFRIED VON EINEM Die Besucher: Claire Zachanassian, geborene Wäscher, Multimillionärin...................................................... Christa Ludwig Gatte VII . Wolfgang Peschel Gatte IX . Elmar Breneis Der Butler . Heinz Zednik Toby Kaugummi ..................................... Erich Trachtenberg Roby kauend ............................................... Klaus Peters Loby . Fritz Sperlbauer blind Koby .................................................. Karl Terkal Die Besuchten: Ill . Eberhard Waechter Seine Frau . Emmy Loose Seine Tochter.............................................. Ana Higueras-Aragon Sein Sohn . Ewald Aichberger Der Bürgermeister . Hans Beirer Der Pfarrer ..................................................... Manfred Jungwirth Der Lehrer . Hans Hotter Der Arzt....................................................... Siegfried Rudolf Frese Der Polizist ........................................................ Alois Pernerstorfer Erste Frau .................................. Laurence Dutoit Zweite Frau . Margareta Sjöstedt Kunden Hofbauer ......................................... Kurt Equiluz Helmesberger . Harald Pröglhöf Die Sonstigen: Bahnhofsvorstand . Hans Christian Zugführer . Hans Braun Kondukteur . Franz Machala Pressemann..................................................... Wilhelm Lenninger Kameramann . Hans Braun Eine Stimme . Julius Suchey Chor und Orchester der Wiener Staatsoper HORST STEIN CD 1 74’17 Erster Akt 1 Einleitung Bahnhof I 3’30 „Die Gudrun” – Hamburg Neapel Chor ∙ Kondukteur 2 Mit dem einuhrdreizehn Personenzug von Kalberstadt 5’00 Bürgermeister ∙ Pfarrer ∙ Lehrer ∙ Ill ∙ Chor 3 Ist hier Güllen? 2’13 Claire ∙ Zugführer ∙ Ill ∙ Lehrer ∙ Chor ∙ Pfarrer ∙ Bürgermeister 4 Verehrte, gnädige Frau 3’59 Bürgermeister ∙ Claire ∙ Ill 5 Gnädige Frau 4’25 Lehrer ∙ Claire ∙ Bürgermeister ∙ Polizist ∙ Ill ∙ Pfarrer ∙ Chor 6 Wir sind in Güllen. Wir riechen’s 1’53 Koby ∙ Loby ∙ Polizist 7 Zwischenspiel I – Konradsweilerwald I 5’45 Wir sind Fichten, Föhren, Buchen Chor ∙ Claire Der Konradsweilerwald,Koby und Loby, haltet mal an. Claire ∙ Koby ∙ Loby ∙ Ill 8 Ich schätze Zigarren. 7’02 Claire ∙ Ill · Koby ∙ Loby 9 Zwischenspiel II – Goldener Apostel 0’36 10 Der Beifallssturm gilt Ihnen, verehrte gnädige Frau 3’51 Bürgermeister ∙ Claire ∙ Arzt ∙ Ill 11 Gnädige Frau, meine lieben Güllener. 3’43 Bürgermeister 12 Bürgermeister, Güllener. Eure selbstlose Freude 6’51 Claire ∙ Bürgermeister ∙ Ill ∙ Butler ∙ Lehrer ∙ Koby ∙ Loby 13 Es ist so. – Verjährt, alles verjährt! 4’26 Claire ∙ Ill ∙ Butler ∙ Bürgermeister Zweiter Akt 14 Einleitung – Spezereihandlung I 2’31 Kränze. – Jeden Morgen bringen sie die Ill ∙ Sohn ∙ Tochter ∙ Hofbauer 15 Milch, Herr Ill. 4’34 Erste Frau ∙ Zweite Frau ∙ Ill ∙ Helmesberger ∙ Hofbauer 16 Zwischenspiel III – Sakristei 0’53 17 Treten Sie ein, Ill, in die Sakristei. 6’44 Pfarrer ∙ Ill 18 Zwischenspiel IV – Bahnhof II 6’06 Grüß Gott, Ill Bürgermeister ∙ Chor ∙ Ill ∙ Polizist ∙ Arzt ∙ Lehrer Bahnhofsvorstand CD 2 61’18 Dritter Akt 1 Einleitung – Petersche Scheune 5’28 Der Arzt und der Lehrer – Sollen hereinkommen. Butler ∙ Claire ∙ Lehrer ∙ Arzt 2 Frau Zachanassian. Reden wir offen miteinander. 2’04 Lehrer ∙ Arzt ∙ Claire 3 Es war Winter einst, als ich dieses Städtchen verließ 4’50 Claire ∙ Lehrer ∙ Arzt 4 Zwischenspiel V – Spezereihandlung II 1’03 5 Alles neu. Modern wie dies jetzt bei uns aussieht. 2’16 Ill ∙ Tochter ∙ Sohn ∙ Frau Ill 6 Guten Abend, Ill 5’01 Bürgermeister ∙ Ill 7 Bürgermeister! Ich bin durch eine Hölle gegangen. 4’26 Ill ∙ Bürgermeister ∙ Frau Ill ∙ Tochter ∙ Sohn 8 Zwischenspiel VI – Konradsweilerwald II 0’56 9 Wir sind Fichten, Föhren, Buchen. 6’27 Chor ∙ Claire ∙ Ill 10 Du hattest – ich meine, wir hatten ein Kind. 3’08 Ill ∙ Claire 11 Ich danke Dir für die Kränze 6’16 Ill ∙ Claire ∙ Gatte IX 12 Zwischenspiel VII – Theatersaal 0’52 13 Ich heiße die Gemeinde von Güllen willkommen 4’57 Bürgermeister ∙ Lehrer ∙ Hofbauer ∙ Helmesberger ∙ Chor 14 Alfred Ill, ich habe an Sie eine Frage 2’45 Bürgermeister ∙ Ill ∙ Ensemble ∙ Chor 15 Schade. Herr Bürgermeister. Die Beleuchtung