Saint-Saëns Poulenc

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Saint-Saëns Poulenc SAINT-SAËNS Symphonie Nr. 3 „Orgelsymphonie“ POULENC Orgelkonzert GIUSEPPE VERDI IVETA APKALNA Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks MARISS JANSONS CAMILLE SAINT–SAËNS 1835–1921 37:00 Symphonie Nr. 3 c–Moll, op. 78, „Orgelsymphonie” Symphony No. 3 in C Minor, op. 78, “Organ” 01 Adagio – Allegro moderato – 10:23 02 Poco adagio 9:24 03 Allegro moderato – Presto – Allegro moderato – Presto – Allegro moderato – 7:46 04 Maestoso – Allegro – Più allegro – Molto allegro – Pesant 9:27 FRANCIS POULENC 1899–1963 23:47 Konzert für Orgel, Streichorchester und Pauken in g–Moll, FP 93 Organ Concerto in G Minor, FP 93 05 Andante – 3:19 06 Allegro giocoso – 2:19 07 Andante Moderato – 7:31 08 Tempo Allegro. Molto Agitato – 2:47 09 Très Calme. Lent – 2:37 10 Tempo de l’Allegro initial – 2:13 11 Tempo Introduction. Largo 3:01 Total time: 60:47 IVETA APKALNA Orgel / organ SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS MARISS JANSONS Dirigent / conductor DIE LIEBE DES EKLEKTIKERS Varianten gewonnen werden. Das Prinzip des „Alles aus Einem“ spiegelt sich Zu Camille Saint-Saëns Orgelsymphonie überdies im formalen Aufbau, denn ähnlich wie Liszt, der seine Sonate in einen einzigen durchkomponierten Satz fügte, fasst Saint-Saëns die traditionellen Die glücklichste Zeit seines Lebens, so gestand der 78-jährige Camille Saint- vier Symphoniesätze zu einem Zweierpaar zusammen und hebt so die Saëns im Rückblick, habe er an der Pariser Église de la Made leine verbracht, Verklammerung hervor: „Obwohl diese Symphonie in zwei Sätze unterteilt ist, wo er fast zwei Jahrzehnte lang, von 1858 bis 1877, das angesehene und behält sie im Grunde die traditionelle Viersätzigkeit bei“, erklärte Saint-Saëns. hochdotierte Amt des Organisten innehatte. Die große Orgel von Aristide „So dient der erste Satz, der in der Durchführung abbricht, als Einleitung zum Cavaillé-Coll war sein Reich, in dem er sich wohlfühlte „wie ein Fisch im Adagio, und auf dieselbe Weise ist das Scherzo mit dem Finale verknüpft.“ Wasser“: Sonntag für Sonntag brillierte er auf diesem Instrument mit freien Camille Saint-Saëns wusste selbst sehr gut, welch ein Meilenstein ihm für die Improvisationen, die seinen Ruf als Orgelvirtuose weit über die Grenzen von Geschichte der französischen Symphonie gelungen war: „Hier habe ich alles Paris hinaustrugen. Zur Pilgerstätte wandelte sich zuweilen die Madeleine, gegeben, was ich geben konnte ... so etwas wie dieses Werk werde ich nie denn die Größen der musikalischen Welt wollten mit eigenen Ohren hören, wieder schreiben.“ was Saint-Saëns dort zum Besten gab. Auch Franz Liszt zählte zu den Gästen: In Frankreich gelte er als enzyklopädisch gebildeter Vertreter der gediegenen Eigens für ihn trug Saint-Saëns eine Transkription der Vogelpredigt des heiligen deutschen Kultur; den Deutschen hingegen erscheine er als Repräsentant des Franz von Assisi vor. Liszt war begeistert: „Saint-Saëns ist der beste Organist klassischen französischen Geistes: „Er hat wirklich einige der hervorragendsten der Welt“, lautete anschließend sein euphorisches Urteil. französischen Eigenschaften und vor allem die eine: vollkommene Klarheit“, Dass es in dem überaus umfangreichen Œuvre von Camille Saint-Saëns, das befand der Schriftsteller Romain Rolland über seinen Landsmann. Mit Gefühl mehr als 300 Werke quer durch alle Gattungen umfasst, nur vergleichsweise und Verstand lenkte Saint-Saëns die Gestaltungen und Umgestaltungen seiner wenige Kompositionen für Orgel gibt, mag mit seiner Vorliebe für die Kunst Symphonie, mit einer Meisterschaft, die erhellen und gefallen, nicht herrschen der Improvisation zusammenhängen, die es ihm erlaubte, die verschiedensten und beschweren will. „In der zeitgenössischen, nervösen und gequälten Kunst Einflüsse und Ideen aufzugreifen und seinem Spiel anzuverwandeln. „Im ergreift diese Musik durch ihre Ruhe, ihre beruhigenden Harmonien, ihre Grunde sind es weder Bach noch Beethoven, noch Wagner, die ich liebe – weichen Modulationen, ihre Kristallklarheit, ihren fließenden und makellosen es ist die Kunst allein. Ich bin ein Eklektiker“, bekannte er und fügte hinzu: Stil“, wusste Romain Rolland zu rühmen. „Und darin liegt das Geheimnis seiner „Leidenschaftlich liebe ich die Freiheit.“ Diese Vorliebe führte ihn 1885/1886 Persönlichkeit und seines hohen Wertes für uns. Saint-Saëns bringt in unsere schließlich doch noch dazu, ein Werk für die Orgel zu schaffen, das sie künstlerische Unruhe ein wenig von dem ehemaligen Licht und der ehemaligen denkbar unkonventionell zur Geltung bringt: die Dritte Symphonie c-Moll op. Wahrheit. Seine Werke sind wie Fragmente einer entschwundenen Welt.“ 78, die das Instrument nicht konzertant einsetzt, sondern die Orgel (ebenso wie das gleichfalls vorgesehene Klavier zu zwei und vier Händen) als Teil Wolfgang Stähr der Orchesterbesetzung begreift. Entsprechend sind es nicht in erster Linie solistische Qualitäten, die der Orgel abverlangt werden – Saint-Saëns führt sie über weite Strecken akkordisch und grundiert mit ihr den brillant instrumentierten Orchestersatz. Der Klangcharakter, gewissermaßen die Persönlichkeit der Symphonie, zielt auf majestätische Größe, sakrale Aura und royale Autorität. Als Memorial ist die Orgelsymphonie Franz Liszt gewidmet, der am 31. Juli 1886 verstarb. Gleichwohl mag dies nur der äußere Anlass für die Zueignung gewesen sein, denn die Symphonie orientiert sich auch gestalterisch eng an Liszt, genauer gesagt, an dessen h-Moll-Sonate für Klavier. Hier wie dort entfalten sich die thematischen Metamorphosen aus einer einzigen Keimzelle: Im Falle von Saint-Saëns ist es die gregorianische Dies-irae- Sequenz, die den Nukleus bildet, aus dem immer neue Ableitungen und EINE KLANG-HOMMAGE AN PARIS Zu Beginn gemahnen erhabene Klänge an die große Pariser Orgel-Tradition Zu Francis Poulencs Orgelkonzert g-Moll oder auch an die Werke Bachs, doch dann mischen sich hektische Themen und später eine lustige Kirmesmusik hinein. Zur Mitte hin gipfelt das vielteilige Werk Der in Paris geborene Francis Poulenc kam aus einem gutbürgerlichen Hause. in einem dramatischen Abschnitt mit kraftvollen Orgelpassagen. Ihn umrahmen Bereits als Teenager gehörte er zur berühmten „Groupe des Six“, begründet zwei ausgedehnte ruhige Teile, die wie Meditationen über das nächtliche Paris 1918 unter dem Komponisten Erik Satie und dem Dichter und Künstler Jean erscheinen. Poulencs Orgelkonzert ist sicher auch als hinreißende Klangcollage Cocteau. Beide vertraten eine radikale Simplizität, in der Vernunft und Gefühl dieser Stadt zu hören. Geschickt bindet er zudem die Streicher und die ein Gleichgewicht bilden sollten – eine klare Absage an die oft überemotionale dynamisch gespielten Pauken in die Partitur ein. Sie wirken wie zusätzliche Spätromantik. Leitbilder wurden hingegen die Antike, die Barockmusik und die Registerfarben zum vielseitig eingesetzten Orgelklang. Die Gattung Orgelkonzert städtische Alltagsmusik. mit Orchester stammt ja eigentlich aus dem Barock – berühmt sind etwa die Ab 1921 erhielt Poulenc privaten Kompositionsunterricht bei Charles 16 Orgelkonzerte von Georg Friedrich Händel. In der Spätromantik wurden die Koechlin, dessen offene Stilistik ihn beeinflusste. Ein Konservatorium besuchte neuen Orgeln so klangmächtig, dass sie allein ein ganzes Orchester ersetzten. er nie. Allerdings hatte er seit seiner Jugend Klavierstunden, zunächst bei Gewidmet ist Poulencs Orgelkonzert Winnaretta Singer, der wohlhabenden seiner Mutter, einer talentierten Amateurpianistin. Später übernahm der Tochter des amerikanischen Nähmaschinen-Erfinders Isaac Merritt Singer, für seine Ravel- und Debussy-Interpretationen berühmte spanische Pianist die das Werk 1934 in Auftrag gegeben hatte. Unter ihrem adeligen Ehenamen Ricardo Viñes die Ausbildung. Ab Mitte der 1920er Jahre orientierte sich „Princesse Edmond de Polignac“ gehörte Winnaretta Singer zu den wichtigen Poulenc kompositorisch an der Musik von Emmanuel Chabrier, Maurice Ravel Kunstmäzeninnen ihrer Zeit und veranstaltete in ihrem Pariser Haus und dem Neoklassizismus Igor Strawinskys. Salons. Sie war selbst eine begabte Pianistin und Organistin und wurde von Poulencs Privatleben war bewegt: Zum gesellschaftlichen Außenseiter Nadia Boulanger, einer einflussreichen Komponistin und Musikpädagogin, machten ihn ein 1946 geborenes uneheliches Kind und seine späte unterrichtet. homosexuelle Neigung. Zeitlebens litt er an Depressionen. Schicksalsschläge Bis zum Frühjahr 1936 kam Poulenc mit der Komposition des im Freundeskreis und der Besuch des südfranzösischen Wallfahrtsorts Auftragswerkes zügig voran, doch dann geriet die Arbeit ins Stocken. Fragen Rocamadour bewirkten eine erneute Zuwendung zum Katholizismus, dem nach der richtigen Behandlung der Orgel – der Pianist hatte mit der „Königin Glauben seiner Kindheits- und Jugendjahre, und zu sakraler Musik. der Instrumente“ kaum Erfahrungen – sowie der passenden Instrumentation Nach seinem Tod 1963 gerieten Poulencs Werke fast in Vergessenheit. Erst verzögerten die Fertigstellung. Dem Dirigenten Igor Markevitch vertraute anlässlich seines 100. Geburtstages im Jahr 1999 keimte das Interesse Poulenc damals an, dass ihn das Konzert „viele Tränen“ gekostet habe. an seinem breit gefächerten Œuvre wieder auf, das immerhin Konzerte, Die private Uraufführung fand am 16. Dezember 1938 im Pariser Anwesen Kammermusik, Klaviermusik, Vokalwerke (Stabat mater und Gloria), die Oper der Prinzessin de Polignac statt. Dort besaß sie einen etwa 100 Zuhörer Dialogues des Carmélites oder das Monodrama La voix humaine umfasst. fassenden Konzertsaal samt einer
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