Rationalität Und Emotionalität in Der Musik Unter Besonderer Berücksichtigung Der “Bounded Rationality“
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Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Philosophie Rationalität und Emotionalität in der Musik unter besonderer Berücksichtigung der “bounded rationality“ vorgelegt von Kristin Bauer Karl-Franzens-Universität Graz Institut für Philosophie Betreuer: Univ.-Prof.i.R. Dr.phil. Johann Götschl Graz, am 26.09.2014 1 Ehrenwörtliche Erklärung Ich erkläre ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe ver- fasst, andere als die angegebenen Quellen nicht benutzt und die den Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen inländischen oder ausländi- schen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch nicht veröffentlicht. Die vorliegende Fassung ent- spricht der eingereichten elektronischen Version. Graz, am 26.09.2014 Kristin Bauer 2 Danksagung Ich möchte mich als erstes bei Herrn Univ.-Prof.i.R. Dr.phil. Johann Götschl für die Betreuung, wichtige Denkanstöße und die fachliche Unterstützung, bedanken. Weiters möchte ich mich herzlich bei all meinen Interview Partnern, ganz speziell bei Boris Bukowski, Christian Kolonovits, Michael Vatter, Michael Zuzanek und meiner ehemaligen Gesangslehrerin Simone Kopmajer, nicht nur für dieses Interview sondern auch für frühere Unterstützungen, bedanken. Ohne euch alle wäre meine Arbeit in dieser Form nicht möglich gewesen! Ich bedanke mich auch bei meiner Familie und meinen Freunden, die mich in der Zeit des Studiums und bei der Erstellung der Arbeit tatkräftig unterstützt haben. Insbesondere bei Oana Mihaela Iusco und Johannes Orthacker für die moralische und fachliche Un- terstützung, Margot Orthacker für die Korrektur der Formatierung, Stefanie Schmidt, Sandra Re- genfelder und Lisa Wagner für das Korrekturlesen und natürlich bei meiner Mutter Erna-Maria Bauer für ihre moralische Unterstützung und meine Existenz. Auch möchte ich mich bei Silke Fraidl bedanken für die hilfreichen Ratschläge und interessanten Gespräche während des Studiums. 3 Zusammenfassung Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Suche nach der Bedeutung von Emotionalität und Rationalität, im Besonderen der bounded rationality in der Musik. Dazu werden die musikalischen Wirkungsweisen auf den Menschen erörtert, in Bezug auf den Intel- lekt, die Physis, die Psyche und die Geschichte der Musik und der Gesellschaft. Die enorme Beein- flussung der Musik auf die Menschheit wird mit Hilfe der Hintergründe und Anfänge der Musik er- läutert, um zu verdeutlichen, wie weitreichend und umfassend diese Thematik ist. Die bounded rati- onality, als neuerer, pragmatischer Rationalitätstyp, begründet von Herbert. A. Simon, soll den Zu- gang schaffen zu einem grenzüberschreitenden Zusammenspiel der rationalen und emotionalen As- pekte in musikalischen Kontexten. Da die bounded rationality unter anderem besagt, dass der Mensch nur begrenzt rationale Entscheidungen treffen kann und sich somit von der klassischen Rationalität unterscheidet, ermöglicht dies in der Musik unbegrenzte, empirisch realisierbare Spielräume. Es wur- den Interviews mit 11 Musiker/innen und 11 Nicht-Musiker/innen geführt, um aufzuzeigen welchen Stellenwert Musik im Leben der Probanden/innen spielt, und um genauer zu erfahren, wo es Unter- schiede und Grenzen von Rationalität und Emotionalität in der Musik gibt. Gerade in der Musik kommt eindeutig hervor, dass sich Emotionalität und Rationalität immer mehr in eine Art Kontinuum verwandeln, mit stetig stärker werdenden wechselseitigen Korrespondenzen. 4 Abstract This diploma thesis is focusing on the meaning of emotionality and rationality in music, with a special focus on the bounded rationality. Thereto the musical modes of action of humans will be debated in connection with the intellect, the physicalness, the psyche and the history of music and society. The enormous influence of music on the human society will be illustrated with the background and beginning of music. In order to clarify how extensive and comprehensive this issue is. The term bounded rationality as a new, pragmatical type of rationality, founded by Herbert A.Simon, is said to create a new approach, which is charac- terized to bridge the gap between the rational and emotional aspects in musical contexts. Bounded rationality implies that the human being can only make a limited amount of rational decisions; this differs from the conception of classical rationality. Therefore the theory of bounded rationality is focusing on the possibility of infinite, empirical-possible scopes. An empirical analysis was conduc- ted with 11 musicians and 11 non-musicians. The qualitative interviews aim to highlight the signifi- cance of music in their personal life. Furthermore this analysis tries to reveal the differences and limits of rationality and emotionality within music. Precisely in music emotionality and rationality become transforming in a kind of continuum with continual stronger getting mutual correspondence. 5 Inhaltsverzeichnis 1.0 Einleitung ....................................................................................................................................... 8 2.0 Rationalität ................................................................................................................................... 11 2.1 Klassische Rationalität ............................................................................................................. 11 2.2 Wandel und Entwicklung der Rationalität ............................................................................... 12 2.3 Bounded rationality .................................................................................................................. 13 2.4 Kurt Gödels Begriff der Unschärfe .......................................................................................... 16 2.4.1 Der Irrtum ......................................................................................................................... 17 2.4.2 Das unvollständige Wissen nach Frank Jackson ............................................................... 18 2.4.2.1 What it´s like to be Fred: ............................................................................................ 18 2.4.2.2 Mary´s Room ............................................................................................................. 19 2.5 Rationalität in der Musik.......................................................................................................... 20 2.6 Problem der Rationalisierung im Mittelalter in Bezug auf Musik ........................................... 21 3.0 Emotionalität ................................................................................................................................ 22 3.1 Der Emotionsbegriff ................................................................................................................ 23 3.2 Emotionalität in der Musik ...................................................................................................... 24 3.3 Erlebnis Musik ......................................................................................................................... 25 3.4 Versagensängste bei Musikern/innen ....................................................................................... 27 4.0 Anthropologie der Musik ............................................................................................................. 31 4.1 Grundmusikalität ...................................................................................................................... 31 4.2 Wirkungsbereiche der Musik ................................................................................................... 32 4.3 Einflüsse beim Musikhören ..................................................................................................... 33 4.4 Die Wahrnehmung des Selbst und der Außenwelt ................................................................... 35 5.0 Musik und Intelligenz .................................................................................................................. 37 5.1 Der Mozart – Effekt ................................................................................................................. 37 5.2 Mozart: Genie oder Erziehungssache ...................................................................................... 39 5.2.1 Musik als Ausdruck von Kreativität und Genialität .......................................................... 39 5.2.2 Die Emergenz .................................................................................................................... 42 5.3 Erhöhte Gedächtnisvorteile durch Musikerziehung ................................................................. 44 5.4 Lernschritte eines Musikers ..................................................................................................... 46 6.0 Wissenschaft und Musik .............................................................................................................. 48 6.1 Wissenschaftliche Erkenntnisse bezüglich der Gedächtnisleistungen ..................................... 49 6.2 Ein neuer Zugang zur Rationalität und Emotionalität ............................................................. 52 6.3 Die Grenzen der Wissenschaft von Musik ............................................................................... 54 7.0 Die Ur-Musik ..............................................................................................................................