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Bayerischer Landtag 17. Wahlperiode 04.11.2015 17/8068 Mittelfranken Stadt Nürnberg (Nürnberg-Pass) Schriftliche Anfrage Landkreis Fürth des Abgeordneten Dr. Paul Wengert SPD Unterfranken Stadt Schweinfurt vom 13.08.2015 Schwaben Stadt Augsburg Sozialtickets in Bayern 2. In welchen bayerischen Kommunen gibt es darüber hinausgehende Angebote in Form von „Sozialkarten“ Ich frage die Staatsregierung: oder „Familienpässen“, die Personen mit geringem Einkommen Vergünstigungen in öffentlichen Einrich- 1. In welchen bayerischen Kommunen gibt es sogenann- tungen gewähren (bitte namentlich aufgelistet nach te „Sozialtickets“ zur vergünstigten Nutzung öffentlicher Regierungsbezirken)? Verkehrsmittel (bitte namentlich aufgelistet nach Regie- In nachstehenden bayerischen Kommunen werden darü- rungsbezirken)? ber hinausgehende Angebote, wie z. B. Ermäßigung des Preises oder Bezuschussung für ÖPNV-Karten, Ermäßi- 2. In welchen bayerischen Kommunen gibt es darüber hin- gung bei sonstigen Einrichtungen, etc., angeboten: ausgehende Angebote in Form von „Sozialkarten“ oder Regierungsbezirk Kommune „Familienpässen“, die Personen mit geringem Einkom- Oberbayern Landeshauptstadt München men Vergünstigungen in öffentlichen Einrichtungen ge- Niederbayern Stadt Landshut währen (bitte namentlich aufgelistet nach Regierungsbe- Stadt Passau zirken)? Stadt Straubing Landkreis Dingolfing-Landau Landkreis Rottal-Inn 3. In welchem Umfang fördert der Freistaat Bayern diese Oberpfalz Stadt Amberg Angebote (bitte Angabe der Fördersumme zu jedem An- Stadt Regensburg gebot)? Landkreis Regensburg Landkreis Schwandorf Landkreis Tirschenreuth Oberfranken Stadt Bamberg Stadt Bayreuth Stadt Coburg Mittelfranken Stadt Ansbach Stadt Erlangen Antwort Stadt Nürnberg des Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie Stadt Schwabach und Integration Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen vom 18.09.2015 Unterfranken Stadt Schweinfurt Stadt Würzburg Die Schriftliche Anfrage des Herrn Abgeordneten Dr. Paul Schwaben Stadt Augsburg Wengert wird unter Beteiligung der kommunalen Spitzen- verbände und des Staatsministeriums des Innern, für Bau Ergänzend hierzu wird noch angemerkt, dass umfassendere und Verkehr wie folgt beantwortet: Daten zum Angebot eines Familienpasses durch bayerische Kommunen nicht vorliegen. Eine Befragung der bayerischen 1. In welchen bayerischen Kommunen gibt es soge- Kommunen im Rahmen der Erstellung des ifb-Familienre- nannte „Sozialtickets“ zur vergünstigten Nutzung öf- ports Bayern 2014 durch das Staatsinstitut für Familienfor- fentlicher Verkehrsmittel (bitte namentlich aufgelistet schung an der Universität Bamberg hatte 2012 folgendes nach Regierungsbezirken)? Ergebnis* erbracht: Folgende bayerische Kommunen bieten demnach ein soge- nanntes „Sozialticket“ an: Anteil der Kommunen mit verschiedenen speziellen Vergün- stigungen für Familien mit Kindern nach Gemeindegrößen- klassen in % [Auszug]: Regierungsbezirk Kommune Einwohner Familienpass Oberbayern Landeshauptstadt München z. B. für einkommensschwache Landkreis München Familien Niederbayern Stadt Landshut bis 999 5,0 Oberpfalz Stadt Regensburg bis 1.999 2,9 Landkreis Regensburg 2.000 bis 4.999 4,2 Oberfranken 5.000 bis 9.999 7,0 10.000 bis 19.999 13,0 Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de–Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/8068 20.000 bis 49.999 22,6 Eine direkte Förderung der in Frage 1 und 2 genannten An- 50.000 bis 99.999 62,5 gebote durch den Freistaat Bayern erfolgt nicht. Die Finan- ab 100.000 25,0 zierung von Zuschüssen und Vergünstigungen erfolgt über Gesamt 6,4 die Aufgabenträger des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), d. h. die Landkreise und kreisfreien Städte. Der *Insgesamt hatten etwa 50 % der Kommunen auf die Befragung geantwortet. Größere Kom- munen haben überproportional häufiger geantwortet als kleine Kommunen. Eine weitere Freistaat Bayern gewährt ÖPNV-Zuschüsse, die die Auf- Verzerrung kommt vermutlich dadurch zustande, dass insbesondere solche Kommunen den gabenträger in eigener Entscheidung frei verteilen können. übersandten Fragebogen ausgefüllt haben, die selbst familienfreundliche Maßnahmen an- bieten. Insgesamt kann daher wohl von einer „positiven“ Verzerrung hinsichtlich der Menge Wer von diesen staatlichen Zuschüssen in welcher Höhe an kommunalen Maßnahmen ausgegangen werden (vgl. näher ifb-Familienreport 2014, S. 46, 49). profitiert, obliegt allein der Haushaltsplanung des jeweiligen Aufgabenträgers. Sofern die Kommunen vergünstigte Sozialtickets etc. an- 3. In welchem Umfang fördert der Freistaat Bayern die- bieten, handelt es sich dabei um eine freiwillige Leistung der se Angebote (bitte Angabe der Fördersumme zu je- jeweiligen Kommune. dem Angebot)?.