Prämonstratenser-Abtei Windberg Kloster Roggenburg communio 2013

Inhalt

Jahreschronik Kloster Windberg

Mitbrüdertelegramm

Klosterladen

Geistliches Zentrum

Musica Sacra

Jugendbildungsstätte Windberg

Freundeskreis

Jahreschronik Kloster Roggenburg

Schematismus Liebe Freundinnen und Freunde!

„Jedes Ende ist ein Anfang!“ – so sagt man. Und wir können das auch aus unserer Erfahrung heraus bestätigen. Wenn in diesen Tagen das alte Jahr zu Ende geht, dann sehen wir vor unserem inneren Auge so manche Erlebnisse und Ereignisse, die sich in unsere Erinnerung eingeprägt haben, die wir nicht missen möchten, die wir vielleicht gerne festgehalten hätten. Anderes haben wir schon vergessen. Das war es möglicherweise auch nicht wert, in Erinne- rung zu bleiben. Aber eines ist klar: Alles ist vergangen. Wir können die Uhr nicht zurückdrehen. Das Jahr 2013 geht dem Ende zu. Doch wenn wir nach vorne schauen, dann beginnt mit dem Jahr 2014 etwas Neues. Wir haben neue Möglichkeiten, neue Chancen, wie wir das Leben weiter gestalten und führen. Es stehen vielleicht auch neue Entscheidungen an, es bieten sich neue Alternativen und Wege an. Das neue Jahr ist ein neuer Anfang. Das Ende – ein Anfang! Im vergangenen Jahr konnten wir in unserer Gemein- schaft auf verschiedene Ereignisse zurückblicken, in denen ein wichtiger Abschnitt zu Ende gegangen und eine neue Seite für unsere Gemeinschaft aufgeschlagen worden ist. So ist nach zweijähriger Bauzeit der neue Erwei- terungsbau fertiggestellt und eingeweiht worden. Wir haben damit für 18 Mitbrüder und Konventgäste Räumlichkeiten und Unterkunft. Auch unsere Roggenburger Mitbrüder konnten den Abschluss der Sanierung der gesamten barocken Klosteranlage feiern. So haben sich dort auch die Wohnmöglich- keiten der Mitbrüder wesentlich verbessert. Jetzt gilt es, die Räume weiter mit Leben zu erfüllen. Das Ende – ein Anfang! Leider mussten wir schon zu Beginn des Jahres unse- ren Mitbruder P. Roger van der Heijden zu Grabe tragen. Er hat unser Haus maßgeblich geprägt und mitgestaltet. Vor allem im Aufbau unserer Jugendbil- dungsstätte hatte er entscheidenden Anteil. Ihm sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt! Wir glauben daran, dass sein Ende ein neuer Anfang ist bei Gott! Das Ende – ein Anfang! Im letzten Jahr ist meine 10-jährige Amtszeit zu Ende gegangen. Doch die Mitbrüder haben mir am 3. November erneut für 10 Jah- re ihr Vertrauen ausgesprochen. Das ermutigt und bestärkt mich. Es schenkt auch neuen Elan, die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen. Das Ende – ein Anfang! Wir feiern in diesen Tagen Weihnachten. Gott wird Mensch. Gott macht mit uns Menschen einen neuen Anfang. Auch wenn es in manchen Phasen der Heilsgeschichte so scheint, als ob Gott mit seinem Volk Israel am Ende ist, so hat er dennoch immer einen neuen Anfang ge- setzt. Immer wieder hat Gott den Menschen seinen Bund angeboten durch die vielen Propheten, die er gesandt hat. Selbst wenn die Menschen im Un- gehorsam den Glauben an die Freundschaft Gottes mit seinem Volk verloren hatten, hat er sie dennoch nicht verlassen, sondern voll Erbarmen allen ge- holfen, ihn zu suchen und zu finden. Zuletzt, am Ende, in der „Fülle der Zei- ten“, hat er seinen Sohn gesandt, um uns zu Gott zu führen. (vgl. Hochgebet IV) Gott macht mit seinem Sohn einen neuen Anfang! Wir wünschen Ihnen, dass Sie dankbar auf das vergangene Jahr zurückbli- cken und zuversichtlich mit Gottes Segen auf das neue Jahr 2014 schauen können!

Freundliche Grüße

+ Hermann Josef Kugler OPraem Abt von Windberg Jahreschronik Geistl. Jahreschronik Kloster Mitbrüder- Zentrum Jugend- Freundes- Kloster Schematismus Windberg telegramm Musica Sacra bildungsstätte kreis Roggenburg Impressum

Jahreschronik 2013

 Januar Prämonstratenser aus Berne wieder- Der Jahreswechsel ist in unserer Ge- begründet und bis heute leben nieder- meinschaft immer auch verbunden ländischen Mitbrüder im Windberger mit einigen Geburtstagen von Mitbrü- Konvent. Gut zwei Wochen später dern. Noch gegen Ende des Vorjahres, wurde Dr. Rudolf Voderholzer am 26. am 29. Dezember, feierte P. Dominik Januar im Dom zu Regensburg von seinen 50. Geburtstag, den er im Kreis H.H. Kardinal Reinhard Marx zum der Familie, einigen Mitbrüdern und Bischof von Regensburg geweiht. Etli- seinen Pfarrgemeinden und che Mitbrüder aus der Abtei nahmen Haselbach beging. Einem festlichen an der Feier teil, die bedingt durch die Gottesdienst in der Mitterfelser Pfarr- große Kälte im Dom zu einer wirkli- kirche folgte ein Empfang im über- chen Herausforderung wurde. füllten Gemeindezentrum, bei dem die Pfarrgemeinden ihrem Pfarrer ihre Glückwünsche aussprechen konnten.  Februar Beim inzwischen schon traditionel- Überraschend schnell verstarb am len Neujahrsempfang der Gemeinde Sonntag, den 3. Februar, unser Senior Windberg am 1. Januar stellte Abt P. Roger van der Heijden. Auch wenn Hermann Josef in seinem Grußwort er körperlich und geistig schon vor die Frage: Welchen Treffer landen Weihnachten immer mehr abbaute, wir im kommenden Jahr? Dabei ver- so hat sein Tod doch viele getroffen. teilte er Lose mit Sinnsprüchen und Am Donnerstag, den 7. Februar, ga- Bibelworten, die jeden Einzelnen ins ben ihm die Mitbrüder und viele Bür- neue Jahr begleiten mögen. Gleich ger aus seiner früheren Pfarrgemeinde zu Beginn des Jahres erreichte uns in das letzte Geleit. Abt Her- Windberg am 10. Januar die freudige mann Josef zeichnete in seiner Predigt Nachricht, dass in Berne/Heeswijk den Lebensweg von P. Roger nach, der mit P. Denis Hendrickx ein neuer Abt vor allem durch seine Arbeit für das gewählt wurde. Die Abtei Windberg Kloster Windberg und für den Auf- hat in ihrer neueren Geschichte be- bau der Jugendbildungsstätte gekenn- sondere Verbindungen nach Berne. zeichnet war. Möge ihm der Herr alles 1923 wurde sie durch niederländische vergelten, was er für uns getan hat!

P. Denis Hendrickx wurde in der Abtei Berne (NL) zum neuen Abt gewählt Beerdigung P. Roger

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Konventexerzitien in Kostenz

Heuer zum ersten Mal hielten ver-  März sein in kleiner Runde mit geladenen schiedene Mitbrüder in Zusammenar- Vom 4. bis 7. März verbrachten Mit- Gästen und einigen Mitbrüdern aus beit mit dem Geistlichen Zentrum an brüder von Windberg, Roggenburg der deutschsprachigen Zirkarie folg- jedem Fastensonntag Fastenmeditatio- und Speinshart geistliche Tage im Klos- te. Abt Hermann Josef gab unserem nen mit Themen zum „Jahr des Glau- ter Kostenz. Diese Exerzitientage wur- Generalabt einen humorvollen iri- bens“ in Verbindung mit einer passen- den begleitet von P. Prof. Dr. Johannes schen Segenswunsch mit auf den den Orgelmusik. Erstaunlich war der Füllenbach SVD aus St. Augustin. Aus Weg: „Wir wünschen dir Gesundheit rege Besuch. Noch erstaunlicher und seiner reichen Lebenserfahrung als des Lachens, ein langes Leben, ein überraschender war der Rücktritt von Missionar und Professor gab er uns starkes Herz und immer etwas Flüssi- Papst Benedikt XVI., den er am Rosen- viele ermutigenden Impulse und Ge- ges im Mund!“ montag, den 11. Februar, für Ende des danken mit. Zur Ruhe kommen, Zeit Monats ankündigte. Papst Benedikt nutzen für Gebet und Meditation, so- war sehr mit seiner bayerischen Hei- wie Austausch und Begegnung unter-  April mat und mit dem Bistum Regensburg einander haben diese Tage geprägt. Ein besonderes Erlebnis im April verbunden. Für Abt Hermann Josef Zum Abschluss unserer Exerzitien war die Abtsbenediktion von Denis war es eine eigenartige Fügung, dass er feierten wir zusammen mit unserem Hendrickx in der Abtei Berne am am letzten Tag seines Pontifikates, am Generalabt Thomas in Windberg 7. April. Bei schönstem Frühlings- 28. Februar, in der Stiftsbasilika gera- seinen 70. Geburtstag, den er am wetter feierten viele Mitbrüder und de in Altötting, der geistlichen Heimat 4. März schon in Rom begangen hat- Mitschwestern aus unserem Orden von Papst Benedikt, einen Gottes- te. In Windberg ging der Feier ein dieses außerordentliche Ereignis. Abt dienst feiern konnte mit einer Fasten- Gottesdienst voraus, dem dann ein Denis war vor seiner Wahl Prior des predigt zum „Jahr des Glaubens“. gemütliches und frohes Beisammen- kleinen Pfarrpriorates in Tilburg und

Generalabt Thomas feiert seinen 70. Geburtstag

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ist in Windberg und Roggenburg gut bekannt. Wir wünschen ihm für seine Aufgabe viel Kraft und Gespür für die Herausforderungen, die sich ihm stel- len! P. Ephrem, der seine Schulzeit im Gymnasium in Berne zubrachte, und Abt Hermann Josef nahmen als Vertre- ter der Abtei Windberg an dieser Feier teil. Begleitet haben ihn dabei auch zwei junge Mitbrüder aus Speinshart.

 Mai Am 1. Mai fand auf dem Bogenberg ein festlicher Gottesdienst zur Wall- fahrt der Bayerischen Bistümer statt. Viele Pilgergruppen aus den verschie- denen Diözesen, besonders aus dem Dekanat Bogenberg-Pondorf, trafen Zur Wallfahrt der Bayerischen Bistümer beteiligen sich auch die Klosterpfarreien sich auf dem „Heiligen Berg“ Nieder- bayerns, um mit Kardinal Marx und che Mitbrüder waren mit ihren Pfarr- re aus dem Dekanat. Hier gilt der den bayerischen Bischöfen bei strah- gemeinden und Ministranten dabei. Dank auch unserem Kirchenmusiker lendem Sonnenschein und weiß- Herzuheben war nicht nur die organi- Joachim Schreiber, der auch als Deka- blauem Himmel die Mutter Gottes satorische Leistung, sondern auch die natskirchenmusiker tätig ist. als Schutzfrau Bayerns zu ehren. Etli- musikalische Darbietung aller Chö-

Segnung des Erweiterungsbaus Foto: Andreas Meyer

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Mitte Mai war es endlich soweit: Nach zwei Jahren Bauzeit und einigen Ver- zögerungen konnten wir am Samstag, den 18. Mai, den Erweiterungsbau am Kloster einweihen. In einer kleinen Fei- er segnete Abt Hermann Josef im Kreis der Mitbrüder und Ehrengäste das Haus. Er dankte allen, die auf irgend- eine Weise bei der Verwirklichung des Projektes mitgeholfen haben, beson- dere dem Projektmanager P. Andreas und dem Provisor P. Michael. Dom- vikar Thomas Pinzer überbrachte die Grüße des Bistums Regensburg, das sich sehr erfreut zeigt angesichts der positiven personellen Entwicklung, die das Kloster in den letzten Jahren Das neue Büro der Assistentin der Geschäftsleitung machen konnte. Anschließend an ein festliches Mittagessen war der Bau in einem „Tag der offenen Tür“ für alle einseh- und begehbar. Eine rundum gelungene Feier.

 Juni Am Donnerstag, den 6. Juni, am Fest des hl. Norbert beging P. Anselm im Rahmen eines Konventgottesdienstes sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Am 4. Juni war er 1988 zusammen mit P. Stefan in Roggenburg durch den in- zwischen schon verstorbenen Weih- bischof Vinzenz Guggenberger zum Priester geweiht worden. P. Ephrem hielt die Festpredigt und nach dem Norbertusfest festlichen Gottesdienst klang das Fest in der Rekreation beim Grillen im Gar- ten aus. Zuvor schon wurde in Stein- gaden und Prem am Sonntag, den 2. Juni, in den Gemeinden das Nor- bertusfest gebührend gefeiert. P. Pet- rus-Adrian hatte dazu Abt Hermann Josef eingeladen. Künftig soll durch diese Feier auch die Verbindung von den Pfarreien zum Orden und zum hl. Norbert lebendig gehalten werden. Am Freitag nach dem Norbertusfest, am 7. Juni, konnte Joachim Kunz im Rahmen einer Vesper in das Noviziat des Klosters Roggenburg aufgenom- men werden. Er erhielt den Namen Fr. Joseph. Um die Sitzungen des Kanoniekapi- tels, d.h. die Versammlung aller feier- P. Anselm feiert im Kloster sein 25jähriges Priesterjubiläum

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lichen Professen, zu straffen, hat sich druck verschaffen. Abt Hermann Josef der Konvent schon im Vorjahr dazu führte ihn durch Kirche und Kloster. entschlossen, statt dreier Abendsit- Zuvor konnten wir am Freitag, den zungen einen gemeinsamen Kapi- 5. Juli, nicht nur das alle zwei Jahre telstag abzuhalten. Daher fand heuer stattfindende Klosterfest feiern, son- zum ersten Mal der Kapitelstag statt dern auch den 500. „Geburtstag“ des am Montag, 24. Juni, beginnend mit Samariterbrunnens im hinteren Klos- Sonntagabend. Neben den üblichen terhof. Herr Wolfgang Folger und eine Regularia zur Finanz- und Personalsi- kleine Schauspielergruppe gestaltete tuation der Gemeinschaft gab es am mit Fr. Raphael zu Beginn des Kloster- Vormittag einen Studienteil mit pasto- festes eine ansprechende kleine Fei- ralem/spirituellem Schwerpunkt. Prof. erstunde, musikalisch umrahmt vom Dr. Reinhold Bärenz, Professor für Abteichor und einigen Bläsern, die Pastoraltheologie in San Anselmo aus mit Klaus Fischer alte Bläsersätze aus Rom hielt einen Vortrag zum Thema: dem 15. und 16. Jahrhundert zu Gehör „Wann der Apfel reif ist, weiß zuerst brachten. Die seltene Darstellung des der Baum“(frei nach Reiner Kunze) – Gesprächs Jesu mit der Samariterin am Überlegungen zum inneren Zusam- Jakobsbrunnen stand im Mittelpunkt menhang von Berufung und Beruf. P. Patrick wird für seinen Einsatz in der Betrachtung. Bei schönem Wetter Alles in allem wurde der gesamte Tag Afghanistan als Militärgeistlicher gesegnet und durch die bewährte Organisation für die Mitbrüder ein fruchtbarer Tag und Bewirtung durch die Feuerwehr der Begegnung und des Austausches. wenn sie ihn brauchen. Über P. Ru- Windberg erlebten zahlreiche Besu- pert, der ihn in dieser Zeit vertreten cher einige gemütliche Stunden mit hat, haben wir gelegentlich Post und den Musikanten „Zum ewigen Licht“,  Juli Nachricht von ihm bekommen, wie den Wolfsteiner Musikanten und Anfang Juli verabschiedeten wir die Lage dort aus seiner Sicht ist. Wir Unterholzener Gracherlsümpfonikern. P. Patrick, der am 12. Juli zu seinem hoffen und wünschen ihm, dass er Einen etwas außergewöhnlichen Got- Auslandseinsatz als Militärgeistlicher wieder wohlbehalten an Weihnachten tesdienst durfte Abt Hermann Josef nach Afghanistan aufgebrochen ist. bei uns sein kann. am Sonntag, den 28. Juli, in Straubing Bis Ende November soll er dort einen Spontan erhielten wir am Samstag, auf dem Stadtplatz feiern anlässlich ganz wichtigen Dienst an den Solda- den 6. Juli, Besuch von Weihbischof des Waldbesitzertages. Außergewöhn- tinnen und Soldaten tun, sie in dieser Heinrich Timmerevers. Als „Ordensbi- lich deshalb, weil es vermutlich seit Zeit begleiten. Bis zur Drucklegung schof“ ist er der Vertreter der Bischofs- über 300 Jahren das erste Mal war, des Heftes ist er noch nicht zurück- konferenz bei den Orden und in der dass wieder ein Windberger Abt an gekommen. Doch was wir von ihm Mitgliederversammlung der DOK. der dortigen Dreifaltigkeitssäule – ein hören, geht es ihm gut. Er hat viele Nachdem ihm Windberg nur vom Wahrzeichen der Stadt Straubing – die Gespräche mit den Soldatinnen und Vorbeifahren her bekannt war, wollte einer seiner Vorgänger eingeweiht hat, Soldaten und ist ganz einfach da, er sich jetzt einen persönlichen Ein- und in unmittelbarer Nachbarschaft

Mitbrüder auf dem Gäubodenvolksfest in Straubing P. Gabriel und Fr. Philipp in „voller Fahrt“ auf dem Gäubodenvolksfest

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Bay. Volkstänze um den Brunnen Ausstellung zum Brunnenfest

des früheren Windberger Hauses am Die Mitbrüder in Roggenburg konn- Sinne des hl. Augustinus: „Lasst ein- Theresienplatz (heute Kino) einen ten zusammen mit dem Augsburger fach Christus bei euch eintreten und Gottesdienst gefeiert hat. Nachdem Bischof Konrad Zdarsa den feierlichen in euch wohnen, dann braucht euch nämlich die Säule am 17. Oktober Abschluss der Sanierung der gesamten um die Zukunft nicht bange zu sein!“ 1709 aufgestellt worden war, wurde barocken Klosteranlage feiern. Nach Am 21. September konnten als Vertre- sie am 20. Oktober eingeweiht. Aus der Wiederbesiedelung des Klosters ter der Abtei Abt Hermann Josef und diesem Anlass zelebrierte der Abt von 1982 durch P. Rainer und dem dama- Fr. Marcus an der Abtsbenediktion Windberg ein Hochamt in der Stifts- ligen Fr. Konrad, der Errichtung eines von Abt Benoit Carniaux teilnehmen. kirche St. Jakob. Die anschließende abhängigen Priorates durch die Abtei Da die Abteikirche in Leffe die Leute Sakramentsprozession durch die Stadt Windberg im Jahr 1986 und eines eige- nicht fassen konnte, nahm der Bischof wurde mit einem Te Deum abge- nen Noviziates im Jahr 2000, sind nun von Namur die Abtsegnung in der schlossen. So war dieser Gottesdienst auch die baulichen Voraussetzungen ehemaligen Abteikirche von Floref- auf dem Stadtplatz für Abt Hermann für das weitere Anwachsen des jungen fe vor. Für die anwesenden Mitbrü- Josef doch eine kleine Reminiszenz an Konventes gegeben. Beim Festakt, der der und Mitschwestern aus unserem dieses Ereignis. sich an den festlichen Gottesdienst an- Orden war dies ein sehr eindrucks- schloss, überreichte Generalabt Tho- volles Ereignis, nicht nur der schönen mas dem Konvent mehrere historische Liturgie wegen. Nachdem diese Kir-  September Bücher aus der alten Roggenburger che seit der französischen Revolution Nach Urlaub und Ferien stand am Bibliothek mit der Inschrift „pro choro kaum mehr für den gottesdienstlichen 7. September schon ein weiteres be- Roggenburgensis“. Abt Hermann Josef Gebrauch dient, wurde dieser Kir- sonderes Ereignis dieses Jahres an. wünschte den Mitbrüdern ganz im chenraum wieder lebendig und auf

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Konventausflug Stift Kremsmünster – Kirche Konventausflug Stift Kremsmünster – Refektorium seinen ursprünglichen Zweck hin ge-  Oktober Jugendbildungsstätte Windberg. Im nutzt. Daneben ist Floreffe nicht nur Wie in jedem Jahr fand am 3. Oktober Rahmen des Regionalbesuchs vom die Mutterabtei der Abtei Leffe, son- der alljährliche Konventausflug statt, 23. bis 25. Oktober war es ein Wunsch dern nach Prémontré die bedeutends- der diesmal in das Stift Kremsmünster von Bischof Rudolf, nach einem Taizé- te Abtei unseres Ordens gewesen. führte. Vorausgegangen war eine Ein- Gebet in der Windberger Pfarr- und Der hl. Norbert selbst hat dort – sogar ladung von Abt Ambros und seinen Klosterkirche, das Fr. Philipp Neri vor- noch vor der Gründung von Prémon- Mitbrüdern, die zuvor im Sommer bereitete, jungen Menschen zwanglos tré! – eine Gemeinschaft gegründet Windberg besucht hatten. Bei son- zu begegnen. So sprach Bischof Rudolf und am Altar die hl. Messe gefeiert, nigem Herbstwetter wurden sie vom am Mittwoch, den 23. Oktober, in der wie eine Inschrift auf der Altarplatte Abt empfangen und von P. Robert vollbesetzten Kirche den Jugendlichen eindrucksvoll dokumentiert. durch die Kirche und das Museum Mut zu. Er ermunterte sie, ihr Glück in Am Freitag, den 27. September, durfte mit dem berühmten „Tassilo-Kelch“ einem Leben aus dem Glauben zu su- Abt Hermann Josef im Kloster Rog- geführt. Nach einem kleinen Aperi- chen. Anschließend ergaben sich vie- genburg die zeitliche Profess von Fr. tif in der Prälatur, dem Mittagsgebet le Seitengespräche. Die jungen Men- Joachim Geilich entgegen nehmen. Im und dem gemeinsamen Mittagessen schen scheuten sich nicht, mit ihrem Rahmen einer Vesper, an dem seine im Refektorium ging die Fahrt weiter Bischof ins Gespräch zu kommen. Eltern, Freunde und Studienkollegen nach Steyr und zur Christkindlkirche. Seitens der Abtei dankte Abt Hermann aus München teilnahmen, band er Auf dem Rückweg gab es noch einen Josef dem Bischof für die tatkräftige sich durch seine Gelübde drei Jahre Stopp in Schärding bei einem deftigen Unterstützung der Jugendbildungsstät- an die klösterliche Gemeinschaft von Abendessen. te innerhalb der Trägergemeinschaft, Roggenburg. Herausragend war in diesem Jahr der deren Vorsitzender üblicherweise der Besuch von Bischof Rudolf in der Diözesanjugendpfarrer ist.

Abtwahl

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Bischof Rudolf trägt sich in das Goldene Buch des Landkreises ein Bischof Rudolf im Refektorium

Bischof Rudolf beim Taizégebet Bischof Rudolf nach der Vesper (Foto: Bistum Regensburg) (Foto: Bistum Regensburg)

Bischof Rudolf beim Taizégebet

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 November Jos Wouters (Averbode, Belgien), Abt Mit dem Beginn der Adventszeit hielt Abt Hermann Josef wurde am Sonn- Gary Neville (De Pere, USA) und uns Diakon Wolfgang Holzschuh, tag, den 3. November, als Abt der Ka- P. Alois Anthanatt (Mananthavady, Regenstauf, am Samstag, den 30. No- nonie Windberg wiedergewählt. Den Indien) angereist. Themen waren ein- vember, einen Besinnungstag. Die Re- Vorsitz der Wahl hatten Generalabt zelne Berichte aus den verschiedenen collectio vor dem Advent ist jedes Jahr Thomas Handgrätinger aus Rom und Ordenshäusern und Ordenskommissi- ein schöner Einstieg in die sogenannte Abt Jos Wouters aus der Abtei Aver- onen, sowie erste Vorentscheidungen „staade Zeit“. bode in Belgien. Ingesamt waren 29 für das nächsten Generalkapitels, das Mitbrüder aus den Gemeinschaften 2018 in den Niederlanden, in Rolduc Windberg und Roggenburg zur Wahl (Kerkrade), einem ehemaligen Augus-  Dezember eingeladen. Der Wahl gingen die An- tiner-Chorherrenkloster, stattfinden Das Ende des Jahres ist geprägt von rufung des Heiligen Geistes und eine soll. In Abt Richer von Klosterrath, so adventlichen und weihnachtlichen Ansprache von Generalabt Thomas der deutsche Name für Rolduc, lernte Feiern. Für uns als Hausgemeinschaft voraus. Nach der Klärung der Modali- der Hl. Norbert in der Zeit nach seiner ist die gemeinsame Feier am 22. De- täten wie Amtsdauer und Altersgrenze Bekehrung – also in einer Orientie- zember eine Gelegenheit, Danke zu wurde dann gewählt. Nach der Wahl rungsphase – einen Mann kennen, der sagen für alles, was durch die Mit- bestätigte Abt Hermann Josef die Äm- ebenso wie er ein begeisterter Anhän- arbeiterinnen und Mitarbeiter in der ter und Dienste bis zur Neu- oder ger der gregorianischen Reform war. Jugendbildungsstätte, im geistlichen Wiederbesetzung. Die Wahl wurde Interessant ist in diesem Zusammen- Zentrum, in den Pfarreien und im abgeschlossen mit einer feierlichen hang, dass nach neueren Forschun- Klosterladen geleistet wird. P. Michael Vesper in der Kirche und einer an- gen die „Consuetudines“ (= Lebens- sprach als Provisor im Namen der schließenden kleinen Feier im Kreis gewohnheiten) der Gemeinschaft von Gemeinschaft seinen Dank aus. der Mitbrüder. Klosterrath sehr stark auch die ersten Tags darauf tagte vom 4. bis zum 6. Konstitutionen unseres Ordens beein- November das Definitorium des Or- flusst haben. Insofern könnte das Ge- dens. Das Definitorium hilft dem Ge- neralkapitel 2018 in Rolduc, bei dem neralabt als Generalrat in der ordent- auch die Bearbeitung unseres Ordens- lichen und außerordentlichen Leitung konstitutionen auf der Agenda stehen, des Ordens in der Zeit zwischen den eine Inspiration sein für das 900-jähri- Generalkapiteln. Dazu waren Abt ge Ordensjubiläum im Jahr 2021.

Das Definitorium unseres Ordens tagt in Windberg von links: P. Stefen Boyle (Rom), Abt Hermann Josef (Windberg), Abt Gary Neville (De Pere, USA), Generalabt Thomas (Rom), Abt Jos Wouters (Averbode, Belgien), P. Alois Anthanatt (Mananthavady, Indien)

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Mitbrüdertelegramm

 Abt Hermann Josef dem Augsburger Bischof Konrad Zdar- ihm, dass er sich stabilisiert und einen Für Abt Hermann Josef ging in diesem sa am Samstag, den 7. September, und neuen Anfang findet! Ebenso war die Jahr seine 10-jährige Amtszeit als Abt der kirchlichen Segnung begangen Einkleidung von Fr. Joseph in Rog- von Windberg zu Ende. Im Rückblick wurde. Damit sind für die Mitbrüder in genburg ein frohes Ereignis, das im waren es für ihn zehn sehr abwechs- Roggenburg ideale Voraussetzung für kleinen Kreis gefeiert wurde. Zuvor lungsreiche, spannende und auch ar- eine weitere Entwicklung geschaffen konnte Abt Hermann Josef in Wind- beitsreiche Jahre, die angefüllt waren worden. Und den Schlusspunkt der berg die Ordensleute des Bistums Pas- mit allem, was das Leben an Höhen Segnungen bildete die Eröffnung des sau empfangen, die am 31. Mai einen und Tiefen bringt. Im großen und gan- Klostergasthofs in Speinshart, der von Ordenstag organisiert hatten. Er führte zen kann er dankbar auf diese Jahre Abt Hermann Josef am Mittwoch, den sie durch Kirche und Kloster und gab blicken. Der Blick geht aber nicht nur 25. September, eingeweiht wurde. Er ihnen einen Einblick in unser Selbst- zurück, sondern auch nach vorne. Die soll neben der Versorgung der Gäste verständnis und unsere Ordensspiri- Mitbrüder haben ihm am Sonntag, in der internationalen Begegnungs- tualität. Weitere Ereignisse, die Abt den 3. November, beim Wahlkapitel stätte im Kloster Speinshart auch der Hermann Josef gefreut haben, waren erneut für zehn Jahre ihr Vertrauen Beherbergung und Bewirtung aller Be- die zeitliche Profess von Fr. Joachim ausgesprochen. So will er auch in Zu- sucher von Speinshart dienen. im Kloster Roggenburg am Freitag, kunft sein Bestes geben, um sich den Neben den freudigen Anlässen war es den 27. September, und die Diakonen- Herausforderungen der Zukunft zu für Abt Hermann Josef auch die trau- weihe von Fr. Lukas aus Roggenburg stellen. rige Pflicht, unseren Senior P. Roger, an seinem Namenstag, am 18. Ok- Das Jahr 2013 war ein Jahr der Eröff- der unverwartet schnell am Sonntag, tober, die Weihbischof Dr. Johannes nungen oder Einweihungen. Für die den 3. Februar, verstorben war, in ei- Kreidler aus Rottenburg/Stuttgart vor- ganze Gemeinschaft war es eine gro- nem würdigen Abschiedsgottesdienst genommen hat. Beide Mitbrüder sind ße Freude, dass der Erweiterungsbau, am Donnerstag, den 7. Februar, im damit einen weiteren wichtigen Schritt der vor zwei Jahren begonnen wurde, neuen Konventgrab zu bestatten. in ihrer Berufung zum Priester- und nun seinen Abschluss gefunden hat Andererseits war es für ihn ein Hoff- Ordensleben gegangen. Wie in den und am Samstag, den 18. Mai, durch nungszeichen, dass fast zeitgleich vorigen Jahren war Abt Hermann Josef Abt Hermann Josef gesegnet werden P. Samuel, der seit Jahren mit seiner bei verschiedenen Anlässen als Predi- konnte. Damit geht ein von vielen Alkoholkrankheit zu kämpfen hat, nun ger und Firmspender gefragt. So fei- Mitbrüder langgehegter Wunsch nach vom Bistum Eichstätt eine neue Chan- erte er im Auftrag von Bischof Rudolf mehr Räumlichkeiten in Erfüllung. Zu- ce erhalten hat, um sich zu bewähren. Firmungen in Plattling, Neusorg, Teu- gleich ist es für Abt Hermann Josef ein Seit Anfang Januar war er im Klinikum blitz, Burglengenfeld, Großmehring, Signal für die Zukunft. Ein weiterer Hö- Ingolstadt tätig und seit 1. September Vohenstrauß, Ebnath, und hepunkt war für ihn der Abschluss der ist er in der dortigen Münsterpfarrei Schirmitz. Als Prediger war er am 13. Klostersanierung in Roggenburg, der als zweiter Seelsorger vom Bischof an- Februar in Tirschenreuth zur Fatima- mit einem festlichen Gottesdienst mit gewiesen. Wir hoffen und wünschen feier, am 28. Februar in der Stiftsbasi-

Rosenkranzfest im Kloster Speinshart mit Bischof Rudolf Lichtmessempfang im Kloster Speinshart

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Abt Hermann Josef bei der Buchmesse in Frankfurt mit Altabt Fidelis Segnung der Klostergaststätte im Kloster Speinshart Ruppert (Foto: Kath. Medienverband) lika Altötting im Rahmen einer Fasten- Der Neupriester Thomas Kleinle fei- war ein Besuch der Pfarrgemeinde predigtreihe zum Jahr des Glaubens erte am 14. Juli in Lauingen, im Kreis Windberg am Sonntag, den 10. März, und hielt einen Einkehrtag des PWB der Pfarrgemeinden, der Freunde und in Breitenhausen mit Besichtigung des im Haus Werdenfels am 21. März. Familien, aber auch im Kreis der aus dortigen Hochaltares. Dieser Altar, P. Petrus-Adrian lud ihn ein als Fest- Lauingen stammenden Priester seine der in der Marienkapelle im Friedhof prediger zum Übertragungsfest des erste heilige Messe. Weiters erfolgten in Windberg aufgestellt war, war in Wiesheilandes am 4. und 5. Mai, und Festpredigten am 28. Juli beim Tag den 50er Jahren von Windberg nach Pfarrer Josef Gomm, der Bruder von der Waldbesitzer in Straubing, am Breitenhausen verkauft worden. Herr P. Konrad, zum Patrozinium seiner 15. August in Mantel beim Ablassfest, Karl Bauer hielt einen kleinen histori- Pfarrei Durach am Pfingstmontg, den zum internationalen Treffen der Krip- schen Vortrag über die Geschichte der 20. Mai. Ein paar Wochen darauf hielt penfreunde und –vereine am 14. Sep- Kirche und vor allem des Altares samt Abt Hermann Josef am 2. Juni in den tember in Roggenburg und zum Kreu- der gotischen Marienfigur, die ver- Pfarreien Steingaden und Prem die bergfest in Hallerndorf-Pautzfeld am mutlich den früheren Hochaltar der Norbertuspredigt im Rahmen zweier 15. September. Den Abschluss bilde- Windberger Kirche schmückte. Schön festlicher Gottesdienste. Dekan Josef ten in diesem Jahr die Exerzitienvorträ- war für Abt Hermann Josef, dass er am Ofenbeck aus Geiselhöring bat Abt ge, die Abt Hermann Josef vom 14. bis 14. April die Erstkommunion von acht Hermann Josef am 4. Juni einen Deka- 17. Oktober in Herzogenburg für die Kindern feiern konnte, nachdem er ja natstag zu gestalten. Am 16. Juni hielt dortigen Chorherren und die Chorher- letztes Jahr durch seine Krankheit be- Abt Hermann Josef auf Einladung von ren des Stiftes Vorau gehalten hat zum hindert war. Herausragend war in der Pfarrer Alexander Kohl die Festpredigt Thema: „Platz schaffen für den Herrn Pfarrei Windberg das 140-jährige Be- zum sogenannten Bennofest in Boden- – Leben im Geist des Hl. Augustinus“. stehen der Feuerwehr Windberg, die mais. Besonders gefreut hat ihn der Als Pfarradministrator von Windberg am 26. Mai, mit Abt Hermann Josef Abiturgottesdienst, den er am Freitag, war von Abt Hermann Josef in diesem einen festlichen Gottesdienst feierte, den 28. Juni, mit den frischgebacke- Jahr etwas Geduld gefordert, wenn es dem die Segnung eines weiteren Ein- nen Abiturientinnen und Abiturienten um die bevorstehende Renovierung satzfahrzeugs folgte. Sein Dank gilt P. in Waldram feiern konnte. Ein Absol- der Klosterkirche geht. Zwar wurde die Jakob für alle Mithilfe und Mitsorge in vent, den er seit seiner seelsorglichen HU-Bau fertig gestellt, einige Zusagen der Pfarrseelsorge! Tätigkeit in der Pfarrei Weißenhorn von Zuschüssen von verschiedenen Neben der Tätigkeit als Pfarradminis- kennt, hat ihn mit seinem Kurs ein- Stellen sind schon genehmigt, doch trator von Windberg war Abt Her- geladen. Er wird seiner priesterlichen verzögert sich nun der Baubeginn, mann Josef auch als Administrator von Berufung weiter folgen und hat nun da die Finanzierung des staatlichen Speinshart gefordert, nachdem sein das Theologiestudium in Augsburg als Kostenanteils noch einige Zeit dauert Mandat durch den Generalabt und das Alumnus des Priesterseminars begon- – bedingt durch andere anstehende Definitorium im vergangenen Jahr auf nen, was seinen ehemaligen Pfarrer Projekte. Seine Hoffnung besteht da- weitere sechs Jahre verlängert wurde. sehr freut. Dass wieder junge Priester rin, dass sich im kommenden Jahr we- So fand zum ersten Mal in Speinshart aus seiner eigenen Heimatpfarrei Lau- nigstens Klarheit bezüglich eines mög- ein Jahresempfang statt, in Anlehnung ingen erwachsen, freut ihn zudem. lichen Baubeginns ergibt. Interessant an das bäuerliche Arbeitsjahr aller-

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dings erst am Sonntag, den 3. Febru- auf der Tagesordnung. Unter dem Titel festliches Pontifikalamt mit Abt Her- ar, ein Tag nach Lichtmess. Nach dem „Das II. Vatikanische Konzil – damals mann Josef in der Kirche Unsere Liebe Gottesdienst mit Abt Hermann Josef für heute“ formulierte er verschiedene Frau in Nürnberg. Dank der hervorra- hielt Innenminister Joachim Hermann Thesen, die dann in Kleingruppen wei- genden und guten Organisation und die Festrede. Am 14. Juni lud die Be- ter vertieft wurden. Neu in den Vor- der Zusammenarbeit mit dem Präsi- gegnungsstätte im Kloster Speinshart stand gewählt wurden: Sr. Regina Pröls denten der bayerischen Provinz des zur Klosternacht ein. Verschiedenste (Vierzehnheiligen) als stellvertretende Ritterordens, Herrn Folker Müller, sind Angebote und Programmpunkte lock- Vorsitzende, Sr. Hildegard Schreier auch diese Tage und Termine für ihn ten zahlreiche Gäste in das barocke (München), Abtpräses Jeremias Schrö- eine Bereicherung. Klosterareal. Neben der Eröffnung des der (St. Ottilien), P. Josef Grünner Im Rückblick auf das vergangene Jahr Klostergasthofs in Speinshart war aber (München) als erweiterte Vorstände. kann Abt Hermann Josef dankbar auf die feierliche Profess von Fr. Lukas Ebenso wurde Sr. Walburga Scheibel das Erlebte schauen und auf die vielen am Samstag, den 23. November, der als Generalsekretärin für ein Jahr wie- Begegnungen mit ganz unterschiedli- Höhepunkt des Jahres. Damit band er der gewählt. Hier gilt es nun eine(n) chen Menschen! sich auf Lebenszeit an diese Gemein- geeignete(n) Nachfolger(in) zu finden. schaft. Die Diakonenweihe ein paar Zur Aufgabe eines Vorsitzender DOK Wochen darauf am 7. Dezember in gehören auch repräsentative Aufga-  P. Jakob Nabburg durch Bischof Rudolf Voder- ben. Heuer war Abt Hermann Josef P. Jakob blickt mit Freude auf das erste holzer war dann ein weiterer Schritt als Gast vom Vorsitzenden des Katho- Jahr im Geistlichen Zentrum zurück. auf die Priesterweihe hin. Für die klei- lischen Medienverbandes, Herrn Rolf Das neu gestaltete und erweiterte Pro- ne Gemeinschaft in Speinshart ist das Pitsch, auf die Frankfurter Buchmesse gramm fand und findet viel Anklang. ein schönes Zeichen für die Zukunft. als Ehrengast eingeladen worden. Am Die große Zahl an Besuchern im Lau- Zuvor war Bischof Voderholzer schon Donnerstag, den 10. Oktober, konnte fe dieses Jahres empfindet er als er- beim Rosenkranzfest in Speinshart am er sich von der Vielfalt der kirchlichen mutigend für das kommende Jahr. Das 6. Oktober gewesen, wo ihn Abt Her- Verlage und der katholischen Verlags- Geistliche Zentrum ist auf einem gu- mann Josef als Administrator begrü- arbeit ein Bild machen und mit einigen ten Weg und P. Jakob ist dankbar für ßen konnte. Den Abschluss bildete ein Vertretern der Branche ins Gespräch alle, die sich mit ihren Ideen und ihrer Gottesdienst am 2. Adventssonntag, kommen. Kreativität mit einbringen. der live aus der Klosterkirche Speins- Eine nicht ganz so zeitlich intensive Das Geistliche Zentrum hat ihn in die- hart durch den BR übertragen wurde. ehrenamtliche Aufgabe ist die Tätig- sem ersten Jahr sehr auf Trab gehalten. Die ehrenamtliche Tätigkeit von Abt keit als Prior der bayerischen Provinz Jeder Kurs will neu vorbereitet sein, Hermann Josef in der DOK war auch des Ritterordens vom Heiligen Grab. keiner kann zweimal verwendet wer- in diesem Jahr mit einigen Terminen An Investituren konnte Abt Hermann den. Das heißt, immer wieder neu am angefüllt. Neben den üblichen Vor- Josef in diesem Jahr zwar nicht teil- Schreibtisch sitzen und Kurskonzepte standssitzungen, die meist in Bonn nehmen, doch war ihm das Einkehr- entwickeln, Bücher lesen, sich infor- abgehalten wurden, fand am 15. April wochenende der bayerischen Provinz mieren, niederschreiben und schließ- eine gemeinsame Koordinierungskon- ein wichtiges Anliegen, das vom 15. lich die Kurse halten. Dass sich immer ferenz von DBK und DOK statt, bei bis 17. März in Niederalteich abge- wieder Interessierte für die Kurse fin- der in besonderer Weise die Situati- halten wurde. Neben den Vorträgen den, freut und ermutigt ihn. Zu seinen on der Ordensfrauen in Deutschland von Prof. Dr. Peter Schallenberg durf- Aufgaben innerhalb des Geistlichen thematisiert wurden. Ein paar Tage da- te Abt Hermann Josef am Sonntag mit Zentrums gehört auch die Begleitung rauf nahm Abt Hermann Josef bei der den anwesenden Teilnehmern die von Menschen, die sich für einige Sitzung der Unterkomission „Gestel- Konventmesse in der Klosterkirche in Tage bei uns zurückziehen oder regel- lungsgelder“ in Frankfurt teil, bei der Niederalteich feiern. Ein anderer Hö- mäßig zum Gespräch kommen. Ganz Empfehlungen für die Finanzkommis- hepunkt des Jahres war der Provinztag deutlich kann er spüren, dass hier die sion erarbeitet wurden zur Vergütung am Samstag, den 16. November, in „Nachfrage“ steigt. Fest in sein Pro- der Tätigkeit von Ordensleuten. Die Nürnberg. Pfarrer Wissam Al-Massa- gramm gehören auch Einkehrtage und alljährliche Mitgliederversammlung deh, der katholische Pfarrer der Ge- Exerzitien, die ihn in diesem Jahr in der DOK tagte vom 9. bis 12. Juni in meinde St. Joseph in Ader (Jordanien), Windberg selbst beschäftigten, aber Vallendar. Neben den Regularien samt sprach zur derzeitigen Situation der auch nach Regensburg, Landshut und der Nachwahl für die ausgeschiede- syrischen Flüchtlinge in Ader. So be- im November zum Regionaltag der nen Vorstandsmitgliedern stand das kamen die Teilnehmer einen persön- Orden nach Mallersdorf führten. Mit Grundsatzreferat von P. Dr. Ulrich lichen Eindruck aus allererster Hand. „Exerzitien im Alltag“ unterwegs war Engel OP zum II. Vatikanischen Konzil Den Abschluss des Tages bildete ein P. Jakob in diesem Jahr mit Studenten

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des Mentorats für Studierende im Lehr- klus in 20 Kupferstichen der Gebrüder Luther. Damit sich die Geschwisterkir- amt Religion. Daraus entstand von sei- Klauber, Augsburg, aus 1779, mit Tex- chen besser kennen lernen können, ten des Mentorats die Anfrage, ob er ten von P. Sebastian Sailer O.Praem. haben im Februar die Pfarrgemein- nicht als Spiritual für die Studierenden Die treffsichere Übersetzung der latei- deräte zu einem Podiumsgespräch tätig werden wolle. Mit Zustimmung nischen Texte stammt von Prof. Ulrich eingeladen, bei dem sich kompetente der Diözese ist er seit Oktober Spiritu- Leinsle O.Praem. (Stift Schlägl, OÖ). Christen der evangelischen wie auch al im Mentorat und er freut sich über Durch die Eröffnungsfeierlichkeiten der katholischen Kirchen den Fragen seine neue Aufgabe, die ihn einmal des renovierten Klosters am 7. und zur Ökumene stellten. Im Juli feierte P. pro Woche nach Regensburg und in 8. September trat das gemeinsame Konrad dann mit dem evangelischen Kontakt mit den Studenten bringt. 50jährige Einkeidungsjubiläum von Pfarrer aus Weißenhorn, Pfarrer An- In der Pfarrgemeinde Windberg ist P. Generalabt Thomas Handgrätinger dreas Erstling, einen ökumenischen Jakob nach wie vor als Aushilfspriester und Prior Rainer Rommens etwas in Gottesdienst, den der Gospelchor der tätig. Mit den Ministranten verbrachte den Hintergrund. Ein gemeinsames evangelischen Gemeinde mitgestalte- er eine wunderbare Woche in Gar- Mittagessen der beiden Jubilare mit te. misch und mit den großen Ministran- dem Konvent und einigen Gästen im Im April erklärte P. Konrad den Kin- ten machte er für ein paar Tage Paris Tafelzimmer des Klostergasthofes bil- dern des nördlichen Pfarrverbandes unsicher. Ansonsten ist er dabei, die dete dennoch einen festlichen Rah- die Kirche in Oberreichenbach, wo sie Bedürfnisse der Pfarrei an die Anfor- men an diesem Gedenktag. einiges über das Leben des hl. Johan- derungen des Geistlichen Zentrums nes des Täufers erfuhren, während sie und der Klostergemeinschaft anzupas- bei der Kirchenführung im Mai in der sen. Und da kein Jahr wie das ande-  P. Wolfgang Andreas-Kirche in Biberberg vor allem re ist, sieht er dem kommenden mit Am 20. Januar starb sein Bruder Nico. die Orgel kennen lernen durften. Spannung und Freude entgegen. Dank Prior Jakob konnte er am 2. Fe- P. Konrad entwickelt sich immer mehr bruar mit den Kindern des Verstorbe- zum Fremdenführer in seiner Heimat. nen die Eucharistie im Krematorium So durfte er heuer schon wieder eine  P. Rainer feiern und Abschied nehmen. Am Gruppe durch Kempten führen; dies- Das Jahr 2013 war für P. Rainer ein gleichen Tag ging es wieder zurück mal war es der Obst- und Gartenbau- vergleichsweise ruhiges Jahr, es wurde nach Windberg. verein aus Weißenhorn, denen er sei- hauptsächlich geprägt von den Bau- Dank der Zeitschriften in der Kloster- ne Heimatstadt zeigen durfte. und Renovierungsarbeiten am Klos- bibliothek und der Gemeindebiblio- Am 14. Juli gestaltete P. Konrad zu- tergebäude. Das Hauptereignis war thek wurde es ihm nie langweilig. sammen mit dem Liturgiekreis und sicherlich die feierliche Abschlussfeier Im September gab es ein erfreuliches den Pfarrgemeinderäten aus dem der Klosterrenovierung am 7. Septem- Ereignis: Die goldene Hochzeit seines nördlichen Pfarrverband eine Fami- ber. jüngsten Bruders Leo. Die Fratres Phi- lienwanderung von Wallenhausen Durch Vermittlung von P. Rainer ge- lipp und Felix machten auf dem Weg durch das Appengehäule nach Bibe- lang in diesem Jahr der Ankauf von nach Sayn einen Umweg nach Hel- rachzell. Dabei haben sich wieder zwei Entwürfen des Münchner Ma- mond. In der Woche darauf fuhr sein sehr viele Familien gemeinsam auf lers Waldemar Kolmsperger für die Neffe Freddie mit seiner Frau Anita den Weg gemacht, um die Geschichte Deckenfresken in der Klosterkirche für ein paar Tage nach Windberg in vom Frederick für ihr Leben fruchtbar Roggenburg durch den Landkreis den Urlaub und brachten P. Wolfgang zu machen. Den Abschluss bildete Neu- aus Privatbesitz. Nach ei- dabei wieder zurück. Gerne dankt er dann wieder ein Grillfest im Pfarrgar- ner gründlichen Reinigung werden die ihnen dafür. ten Biberachzell. Bilder seit September 2013 zusammen Vom 1. bis 4. August fand wieder ein mit dem bereits früher erworbenen Zeltlager für alle Ministrantinnen und Entwurf des Hauptdeckenfreskos des-  P. Konrad Ministranten des nördlichen Pfarrver- selben Malers im Klostermuseum Rog- Wie im letzten Jahr haben die Pfarr- bandes (51 Personen) auf dem Freizeit- genburg gezeigt. gemeinden des nördlichen Pfarrver- gelände des Kinderheimes in Gundel- Im Juni 2013 erschien endlich das bandes auch für heuer wieder als fingen statt; als Gruppenleiter(innen) schon seit dem 20jährigen Bestehen Schwerpunktthema „Die Ökumene“ nahmen neben P. Konrad auch Karin des Klostermuseums Roggenburg im gewählt; nachdem im letzten Jahr die Bertele, Patrick Haas, Monika Merkle, Dezember 2011 geplante Museums- Pfarrmitglieder zunächst zu einem Alexander und Jutta Pelz, Stefan Roth heft „Vita S. Norberti - Leben des hl. ökumenischen Gottesdienst in Pfaf- und Marion Stipar daran teil und sorg- Norbert, des Gründers der Prämonst- fenhofen eingeladen waren, gab es im ten sowohl für ein gutes Essen als auch ratenser“. Das Heft zeigt den Grafikzy- November einen Filmabend zu Martin für ein sehr schönes und abwechs-

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kenbesuchsdienst in der Klinik Bogen und Succentordienst im Kloster gut. In der Seelsorge in den Pfarreien sagt er besonders seinem „Chef“ Pfarradmi- nistrator P. Simeon wie auch dem Ru- hestandsgeistlichen in St. Englmar P. Behrla ein herzliches „Vergelt`s Gott“ für das gute Miteinander! Letzteres gilt auch für die Tatsache, dass er sich in beiden Pfarreien recht wohl und an- genommen fühlt. Gute Kontakte hält er nebenbei noch zur früheren Pfar- rei Perasdorf, und in Neukirchen ist er mittlerweile auch Mitglied im Kir- chenchor. Sowohl im dienstlichen wie auch im außerdienstlichen Bereich liegen ihm die Pflege menschlicher Kontakte und Freundschaften sehr am Herzen. P. Anselms „Liebe“ zur Eisenbahn ist P. Konrad ist 25 Jahre Seelsorger in den Pfarreien Biberachzell und Oberreichenbach allseits bekannt und damit auch seine Verbundenheit zu den Eisenbahnern. lungsreiches Programm. Leider gab es überbracht wurden. Auch die Minist- Zu vielen Menschen Dieser „Zunft“ diesmal Probleme mit den Nachbarn, ranten warteten mit einem selbst ge- pflegt er gute Kontakte und Freund- da der nächtliche Überfall inmitten dichteten Lied auf und als Geschenk schaften. Als Priester sorgt er z. B. des Wohngebietes nicht ganz ohne wurde dem Jubilar u.a. ein Gutschein dafür, dass in Straubing im Stellwerk Lärm von statten ging und so manche für eine Autowäsche von Seiten der ein Kreuz hängt, der Dreikönigssegen Anwohner aus den Betten holte. Ministrantengruppe übergeben. überall auf dem Bahnhof zu sehen ist Somit war P. Konrad nicht ganz un- Am Mittwoch danach war P. Konrad oder auf dem Führerstand so mancher glücklich, dass er schon in der Nacht in den Kindergarten Biberachzell ein- Dampflok eine von ihm gesegnete vor dem Zusammenpacken und Auf- geladen, wo ihm die Kinder zu sei- Christopherusmedaille zu finden ist. brechen aus dem Zeltlager heimfah- nem Dienstjubiläum einen schönen „Nebenbei“ kommt es dann auch zu ren musste, da er am 4. August dann Vormittag bescherten. Frau Wielän- so manchem guten Gespräch. in Wallenhausen einen Gottesdienst der und Frau Harder hatten mit den Mit der Bahn fuhr er traditionell na- zum 25-jährigen Jubiläum der Dorf- Kindern eine festliche Tafel mit wohl- türlich auch in den Urlaub, der heuer gemeinschaft Wallenhausen feiern schmeckenden, selbst gebackenen u. a. zu den Zisterziensern in Lang- durfte. Speisen hergerichtet, so dass sich der waden, den Augustiner-Chorherren in Am Sonntag, 6. Oktober (passend Jubilar richtig wohl fühlen konnte und Reichersberg sowie nach Dresden und zum Erntedankfest) feierte P. Konrad auch viele Fragen der Kinder beant- Wien führte. An allen Orten fühlte er zusammen mit einigen seiner Mitbrü- worten durfte. sich sehr wohl und dankt für die wohl- dern mit seinen Pfarrgemeinden Bibe- tuende Gastfreundschaft! rachzell und Oberreichenbach einen Nun wäre der Bericht über das Jahr Dankgottesdienst, da es am 1. Ok-  P. Anselm 2013 eigentlich zu Ende, wenn es da tober 25 Jahre waren, dass er seinen „Tempora mutantur et mutamur in il- nicht in diesem Jahr ein wichtiges Da- Dienst als Pfarrseelsorger in den bei- lis“, zu deutsch: »Die Zeiten ändern tum gegeben hätte: Der 4. Juni 2013! den Gemeinden angetreten hat. Die sich und wir uns in ihnen.« Und ein An diesem Tag vor 25 Jahren wurde Pfarrgemeinde überraschte ihn dabei zweiter Satz kommt P. Anselm in den P. Anselm zusammen mit P. Stefan in mit einer musikalischen Gestaltung Sinn: „Zwei Dinge können wir nicht Windberg von Weihbischof Guggen- dieses Gottesdienstes, die ganz seinen ändern: Das Wetter und die Tatsache, berger zum Priester geweiht. Dieses Vorlieben entsprach. Nach dem Got- dass wir älter werden“! Da tut eine Jubiläum wurde durch drei festliche tesdienst lud der Pfarrgemeinderat zu gewisse Kontinuität und Vertrautheit Gottesdienste in Windberg, Neukir- einem Stehempfang in das Schützen- mit den ihm anvertrauten Aufgaben- chen und St. Englmar sowie durch heim Biberachzell ein, wo dem Jubi- bereichen bezüglich Pfarrvikarsdienst ein „silbernes Weihekurstreffen“ in lar Dankesworte und Segenswünsche in Neukirchen und St. Englmar, Kran- Scheuer bei Regensburg gebührend

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P. Anselm feiert in Neukirchen und in St. Englmar sein 25jähriges Priesterjubiläum

 P. Michael che mit Gefangenen ergaben sich bei Auch in diesem Jahr waren seine Ar- ganztägigen Gruppenausführungen beitsschwerpunkte wieder verteilt in im Umkreis von ca. 80 km. Windberg und in Straubing. Bereits So war die Zeit mit seiner „halben im siebten Jahr ist er nun an der Jus- Stelle“ in Straubing auch in diesem tizvollzugsanstalt (JVA) in Straubing Jahr wieder gut gefüllt. als Seelsorger tätig. In dieser Funkti- In seiner weiteren Tätigkeit war er im on gab es auch in diesem Jahr wieder Haus wiederum als Geschäftsführer viele Einzelgespräche. So hat er immer der Jugendbildungsstätte und als Pro- ein offenes Ohr für die Probleme und visor des Klosters tätig. In manchen Sorgen der Gefangenen aber auch für Sitzungen ging es um Personalfragen den einen oder anderen Bedienste- und Klärungen und Lösungen, um ten. Gottesdienste an einem normalen Neuanstellungen und Veränderungen Sonntag gehören zum Seelsorgealltag, im Personalbereich. Seine Fähigkeit in sind aber für die Inhaftierten ein wich- technischen Fragen war in diesem Jahr tiger Wochenhöhepunkt zum Innehal- besonders gefragt. So wurde ein neu- P. Anselm mit Kardinal Marx auf dem ten und auch um etwas Abwechslung er zentraler Datenrechner mit einem Bogenberg in den üblichen Wochenablauf zu neuen Betriebssystem eingerichtet; bringen. Die liturgischen Höhepunkte wobei hier die sog. „Virtualisierung“ gefeiert. Ein ganz herzliches Vergelt`s wie Ostern, Pfingsten, Weihnachten eine große Rolle spielte. Hier werden Gott allen, die zu diesen wunderbar werden auch in der JVA im Rahmen mehrere Rechner auf eine „Maschine“ gestalteten festlichen und beeindru- der Möglichkeiten feierlich gestaltet, installiert; somit spart man sich einiges ckenden Gottesdiensten beigetragen um die Besonderheit dieser Tage he- an Hardware. In diesem Bereich ste- haben, sei es z. B. durch die schöne rauszuheben. Auch wurden wieder hen auch für die Zukunft noch einige Kirchenmusik, wirklich tiefgehen- „kleine Geschenke“ zu den unter- Arbeiten an, da der Support für das in de Predigten oder „nur“ durch kurze schiedlichsten Anlässen an die Gefan- die Jahre gekommene Betriebssystem Grußadressen. Erst recht freute sich genen verteilt: Tabak, Kaffee, Kerzen, „Windows XP“ im April eingestellt P. Anselm über die vielen Glückwün- Kalender, Briefmarken, Schokolade … wird. So müssen einige Computer sche und Geschenke, z. B. über eine Ebenso organisierte er wieder Semi- erneuert und Betriebssysteme und Kutschenfahrt durch St. Englmar oder nare für (Ehe)Partner von Gefangenen, Programme neu installiert werden. einem Standkonzert der Festspielblas- plante Besuche mit Angehörigen, ver- Da in einem Betrieb wie dem Kloster kapelle Neukirchen, denn es hat sich mittelte Telefonate von Europa bis Af- und der Jugendbildungsstätte auch ja mittlerweile herumgesprochen, rika und besuchte den einen oder an- vieles von einem funktionierenden dass P. Anselm ein Freund der Blas- deren Gefangenen zu seinem runden Computernetzwerk abhängig ist, ist es musik und der Stubnmusi bzw. echter Geburtstag – 50, 60, 70 Jahre. Eine hier besonders wichtig alles am Lau- Volksmusik ist. gute Gelegenheit für lockere Gesprä- fen zu halten – auch wenn es nicht

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immer einfach ist und er sich in die- sem Jahr schon des Öfteren die Näch- te um die Ohren geschlagen hat.

 P. Dominik Kurz vor dem Jahreswechsel konn- te P. Dominik seinen 50. Geburtstag feiern. Nach einem kleinen Empfang und einem festlichen Mittagessen im Kloster im Kreise der Mitbrüder und seiner Familie haben ihm seine Pfar- rangehörigen bei der Vorabendmesse, zu der auch einige Mitbrüder nach Mitterfels kamen und bei der Abt Her- mann Josef die Predigt hielt, und dem anschließenden Stehempfang mit vie- P. Dominik feiert mit der Pfarrei seinen 50. Geburtstag len Glückwünschen, guten Worten, Geschenken und gelungenen Überra- de. Der Kinder- und Jugendchor der sorglich ausgeholfen hatte. schungen eine unvergesslich schöne Pfarrei, die St. Jakobs-Chormäuse und In seiner Freizeit ist P. Dominik auch Feier bereitet, wofür an dieser Stelle –Chorjugend, begingen ihr 5-jähriges in diesem Jahr viel und gern auf sein allen noch einmal herzlich gedankt Bestehen mit einem sehr schönen und Rennrad gestiegen. Wetterbedingt sei. äußerst gut besuchten Konzert. In der sind es diesmal jedoch nicht so vie- Das Arbeitsjahr 2013 in der Pfarrei- Pfarrei Mitterfels konnte der Kath. le Tausend Kilometer geworden wie engemeinschaft Mitterfels-Haselbach Frauenbund sein 30. Gründungsjubi- sonst. Allerdings hat er heuer dabei war für P. Dominik vor allem geprägt läum mit einem Festgottesdienst und eine neue Höchstgeschwindigkeit er- durch den Kindergarten-Neubau in anschließendem Festakt feiern. reicht: Mit 84,1 km/h ging es die Stra- Mitterfels. Nach vielen Planungssit- Ein herausragendes Ereignis war auch ße von St. Englmar nach Viechtach zungen mit Architekten, Bischöflicher die große Wallfahrt aller bayerischen hinunter. Glücklicherweise konnte Finanzkammer, Caritasverband, Land- Bistümer am 1. Mai auf den Bogen- sein Schutzengel genauso schnell flie- ratsamt, Marktgemeinde, Kirchen- berg, wofür P. Dominik die gemein- gen, so dass er diese rasante Fahrt wie verwaltung und Förderverein sowie same Fußwallfahrt unserer Kloster- auch die ganze Saison unfallfrei über- zahlreichen Baustellenterminen konn- pfarreien als Pilgerführer inhaltlich standen hat. te dieses Großprojekt Ende Oktober gestaltet hat. Die inzwischen schon mit dem Einzug in das neue Gebäude traditionelle Ministrantenfahrt am  P. Roman sowie der offiziellen Einweihung bei Ende der Großen Ferien führte dieses Für P. Roman war 2013 ein Jahr voller einem Tag der Offenen Tür am 24. Jahr ins Mühlviertel, wo die 40-köp- Freude und Dankbarkeit: Auszeich- November zu einem glücklichen und fige Ministrantengruppe bei einem nungen wie der Tourismuspreis 2013 gelungenen Abschluss gebracht wer- Tagesausflug ins Stift Schlägl von den für die Lauschtour und die Bayerische den. Für unseren Mitbruder und alle dortigen Mitbrüdern bei einer Füh- Umweltmedaille im Frühjahr; der 50. Beteiligten ist das ein Anlass zu gro- rung durch Kirche, Kloster und Brau- Geburtstag im Kreis der Mitbrüder, Fa- ßer Freude und der Erleichterung, dass erei und der Teilnahme am mittägli- milie, von Freunden und Mitarbeitern; dieser dringend benötigte Neubau chen Chorgebet sehr gastfreundlich der Umzug in sein altes, neues Zim- nach mehr als zehnjährigem, zähem aufgenommen wurde. mer im Kloster nach langen Jahren im Bemühen darum nunmehr realisiert Unter die freudigen Anlässe im Pfarr- Ausweichquartier; die Einladung zum werden konnte. leben mischt sich auch Trauer. Zu den Bürgerfest des Bundespräsidenten im Aus den regelmäßig wiederkehren- äußerst vielen Verstorbenen, die P. Schoß Bellevue. Dies freut das Herz den Arbeiten in der Pfarrseelsorge Dominik in diesem Jahr zu beerdigen und macht 2013 zu einem außerge- ragten 2013 mehrere Jubiläen her- hatte, gesellt sich auch – noch Ende wöhnlichen Jahr! Im Herbst schloss aus. So konnte Ende April die Pfar- des letzten Jahres – Pfr. i.R. BGR Jo- sich ein Bogen langjährigen Engage- rei Haselbach die 300. Wiederkehr sef Groß, der seinen Ruhestand in der ments in der kirchlichen Jugendarbeit: der Grundsteinlegung ihrer jetzigen Pfarreiengemeinschaft Mitterfels-Ha- nach fast 20 Jahren beendete er seine Pfarrkirche begehen, was mit einer selbach verbracht und in diesen gut Tätigkeit als KLJB-Kreisseelsorger und festlichen Abendmesse gefeiert wur- zehn Jahren dort nach Kräften seel- gab seine Tätigkeiten beim BDKJ und

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Kreisjugendring auf. Mit der großen schmerzvollen Abschied nehmen. Ein Rahmen. Mit einem Festakt wurde die bundesweiten 72-Stunden-Aktion des Tumor brachte sehr schnellen körper- Feier begonnen. Abt Hermann Josef BDKJ schloss sich auch hier ein Kreis, lichen Verfall mit sich. So waren die begrüßte alle Gäste zu diesem Abend. denn 1997 wurde sie für Süddeutsch- Kartage zusätzlich von Tod und Trauer Fr. Raphael gab einen Überblick zur land im Landkreis Neu-Ulm begrün- überschattet. An Gründonnerstag war Geschichte und zum Bau des 500 det und bereits vier Mal erfolgreich dann die Beisetzung und am Oster- Jahre alten Brunnen. Herr Wolfgang durchgeführt. Mit einem festlichen dienstag konnten alle einen sehr ös- Folger aus Schwarzach schrieb extra Gottesdienst in der Klosterkirche und terlich geprägten Auferstehungsgot- ein Stück, Michaela Hafner verkör- einer Feier im Bildungszentrum be- tesdienst feiern. An diesen Tagen war perte darin die Samariterin, die aus dankten sich KLJB und die Jugendver- dann auch der Abt, Mitbrüder und ihrer Sicht die letzten Jahrhunderte er- bände des BDKJ für diese lange Weg- verschiedene Freunde aus Windberg zählte und lebendig werden lies. Herr gemeinschaft. mit dabei. Konrad Karl war bei diesen Szenen Die Vorbereitungen für das Windber- der dritte im Bunde. Sogar drei Mu- ger Brunnenfest ging nun auch lang- sikgruppen spielten über den ganzen  Fr. Raphael sam in die letzte Runde. Zusammen Abend bis in die laue Nacht auf. Der Dieses Jahr hat für Fr. Raphael viel mit der Freiwilligen Feuerwehr musste Archivar zeigte begleitend in einer Unterschiedliches mitgebracht. Ende ja noch vieles abgesprochen und ge- kleinen Ausstellung alte Fotografien Februar konnte er zusammen mit sei- plant werden. So wurde zum Beispiel und Darstellungen über den Kloster- nen Brüdern und deren Familien, mit der Brunnenschacht ausgepumpt und brunnen im Garten. Ein ganz großer Verwandten und lieben Freunden sei- gereinigt. Ende Juni wurde dann durch Dank gilt noch der Vorstandschaft der nen 50. Geburtstag feiern. Es war eine die Firma Poiger eine Glasplatte als Feuerwehr Windberg und der vielen gute Gelegenheit mal wieder in froher neue Abdeckung für den Brunnen ge- aktiven Mitgliedern, ohne ihren Ein- Runde zusammen zu kommen. Doch liefert, doch weitere Renovierungen satz hätte dieses Fest sicher nicht statt- leider war es auch für seinen ältesten am Stein und den Plastiken stehen finden können! Da zeigten sich die Bruder der letzte Besuch in Windberg. noch aus. Zusammen mit vielen Gäs- Vereine und die Gemeinschaft vom Kaum vier Wochen später, musste ten und den hiesigen Vereinen feierte Klosterdorf von ihrer besten Seite. seine Schwägerin und er am Sterbe- man am 5. Juli den 500. Geburtstag Am 14. Juli traf sich die Vorstandschaft bett in der Palliativstation Neustadt vom Samariterbrunnen im prächtigen der Heribert Losert Akademie auf dem

Fr. Raphael mit Herr Karl-Wilhelm Timm aus Hamburg Der Samariterbrunnen wird geöffnet

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Friedhof in Wörth/Donau zu einer Ge- mationen und Bilder aus der Zeit der zu kooperieren lernen und die Vortei- denkfeier. Prof. Losert hätte dieses Jahr KLV im Windberger Archiv gesammelt le darin zu entdecken. Diese Entwick- seinen 100. Geburtstag feiern können. werden. lung braucht seine Zeit. Fr. Raphael bereitete dafür Texte und Anfang Oktober starb Frau Elisabeth Nicht einfacher wurde die Situation Psalmgebete vor. Aumer aus Mitterfels, sie war eine vor Ort, da die Planstelle „Kaplan“ Durch die freundschaftliche Verbun- langjährige Freundin und Wohltäterin nach 5 Jahren von der Diözese been- denheit zum Künstler Vladi Komiren- für das Kloster Windberg. Sie nahm det wurde. Viel Unterstützung erfährt ko konnte Raphael eine Ausstellung immer regen Anteil an den Entwick- P. Adrian durch P. Andreas und Prior in der orthopädischen Fachklinik lungen der Klostergemeinschaft. Als P. Benedikt, die werktags und am Schwarzach vermitteln, die am 26. Juli Vertreter für das Kloster und als per- Sonntag Gottesdienste übernehmen. dort in der Eingangshalle eröffnet wur- sönlicher Freund nahm Frater Raphael Im vergangenen Jahr begleitete er Fr. de. Der Verein Kunst in Schwarzach, beim Requiem am 7. Oktober im Mit- Korbinian König in seinem ersten No- stellt jedes Jahr in den Sommermona- terfels Abschied. viziatsjahr. Am 23. November legte ten Künstler und ihre Werke aus. Für das kommende Jahr gibt es schon Fr. Lukas Prosch seine Profess auf Le- Auf die Einladung von Fr. Raphael einen Hinweis. Am 14. September benszeit in Speinshart ab und wurde gab die Vocalgruppe Vorlaut am 5. wird im Windberger Amtshaus eine zwei Wochen später, am 7. Dezem- August im großen Saal der Jugendbil- Ausstellung gezeigt: „Ohne Fleiß kein ber, von Bischof Rudolf in Nabburg dungsstätte ein Konzert. Die A-capella Preis“. Fleiß und Hauchbilder stehen zum Diakon geweiht. Zusammen mit Gruppe kommt schon viele Jahre nach dabei im Mittelpunkt. Zusammen mit Fr. Johannes Bosco Ernstberger bilden Windberg um hier neue Lieder und Prof. Hans Gärtner aus Polling gestal- sie das Juniorat in Speinshart. P. Adri- Texte zu schreiben. Ein voll besetzter tet und plant Fr. Raphael diese Schau. an begleitet sie in der Zeit ihrer Aus- Saal kam so in den Genuss von einem bildung. Live Auftritt der fünf Jungs aus dem Raum Stuttgart.  P. Adrian  P. Simeon Mitte August besuchte Herr Karl- Seine Hauptaufgabe ist nach wie Sehr froh und dankbar ist P. Simeon, Wilhelm Timm aus Hamburg unser vor die Leitung der Pfarreiengemein- dass er nach wie vor in Neukirchen Kloster. Vor 70 Jahren kam er als Elf- schaft Speinshart, Schlammersdorf, und St. Englmar als Seelsorger tätig jähriger mit seinem Lehrer und den Oberbibrach, Tremmersdorf und Vor- sein darf. Er kann sich keine schöne- Klassenkameraden zur Kinderlandver- bach. Eine Pfarreiengemeinschaft „per re Aufgabe vorstellen. Dankbar ist er schickung. Hier verbrachten die Jungs Knopfdruck“ gibt es nicht. Es ist ein allen ehren- und hauptamtlichen Mit- zwei Jahre bis zum Kriegsende. Herr langer Prozess, bis die einzelnen Ge- arbeitern und Mitarbeiterinnen, ohne Timm und eine Reihe anderer halten meinden lernen, aufeinander zuzuge- die vieles nicht möglich wäre. mit Fr. Raphael immer noch Kontakt. hen, das Gottesdienstangebot auch in Am Pfingstmontag besuchte Bischof So konnten viele interessante Infor- der Nachbargemeinde anzunehmen, Rudolf die Pfarrei St. Englmar und ze- lebrierte den Gottesdienst zum Engel- marisuchen. Für das ganze Dorf und für alle Wallfahrer war dies ein beson- deres und beeindruckendes Ereignis. Dass er sich einmal musikalisch betä- tigt, hätte man nie geglaubt. Aber die dritte Posaune in der Festspielblaska- pelle zu spielen, macht ihm riesigen Spaß. Im Herbst war er kurz im Kranken- haus, damit sein Leistenbruch wieder repariert werden konnte. Soll noch einmal wer sagen, dass die Pfarrerar- beit nicht schwer ist ...

Bischof Rudolf feiert in St. Englmar das Engelmarisuchen

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 P. Gabriel Das Jahrhunderthochwasser in De- ggendorf Anfang Juni bedeutete für P. Gabriel zwei Wochen intensiver Be- anspruchung als Seelsorger der Bun- despolizei: Bis zu 18 Stunden täglich begleitete er die Einsatzkräfte vor Ort und im Standort, oft führte er bis Mit- ternacht Gespräche mit Kollegen aus verschiedenen Einheiten Deutsch- lands. Für betroffene Polizisten aus Deggendorf und Rosenheim, beson- ders zwei junge Familien, koordinierte er spontane Finanzhilfen und beriet die Bundespolizei-Stiftung bei der Verteilung der eingegangenen Gelder. Dankbar war er auch über Spenden von Mitbrüdern und Angestellten der P. Gabriel bei seiner Fußwallfahrt nach Altötting bei Regen Jugendbildungsstätte Windberg. Ent- schädigt wurde er an seinem 43. Ge- burtstag durch die Einladung zu einem in der Fastenzeit mit knapp 200 Teil- genießen. Sein Dank gilt allen, die sich Überwachungsflug des Katastrophen- nehmern, die Gründung eines „Not- um seine Gesundheit gesorgt haben! gebietes mit einem Hubschrauber der fall- und Beratungsnetzwerkes“ für Seine Aufgaben in der Pfarreienge- Bundespolizei, der „zufällig“ auch die Bundespolizei in Südbayern mit meinschaft machen P. Ul- über Windberg kreiste. Bei einem Ab- 13 Infoveranstaltungen sowie erneut rich immer noch große Freude. Da- schlusstreffen mit den Einsatzkräften zahlreiche Einzelbegleitungen, Taufen bei schätzt er besonders die gute und dankte er allen mit Hilfe eines gemal- und Hochzeiten von Kollegen. vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ten Bildes seines fünfjährigen Neffen Als Postulator des Prämonstratenser- allen haupt- und ehrenamtlich Enga- Paul „Onkel Markus besucht seine Po- Ordens freute sich P. Gabriel über das gierten. lizisten“, auf dem alle Helfer übergro- „Breve Apostolicum“ (neunseitiges Das Team der ökumenischen Notfall- ße Hände haben und strahlen… Pergament) von Papst Benedikt XVI. seelsorge im Landkreis Neu-Ulm hat Nicht nur im Juni prägte der Regen das über die Seligsprechung von Petrus- sich etwas vergrößert, so dass sich Jahr von P. Gabriel: So begleitete lan- Adrian Toulorge, die Eröffnung des die monatlichen Bereitschaftszeiten ganhaltender Niesel seine viertägige Seligsprechungsprozesses von Abt auf ein praktikables Maß verringert Altöttingwallfahrt, bei der er – wie in Paulus Soucek und Gefährten aus haben. Weiterhin ist die Zusammenar- den letzten Jahren – die gut 100 km Neureisch (CZ) am 29. Mai, die 1942 beit mit dem Kriseninterventionsdienst von Windberg aus allein unterwegs in Auschwitz ihr Leben hingaben, die des BRK durch und durch herzlich war. Witterungsbedingt mussten die Übertragung von Reliquien des sel. und kooperativ. Maiandacht der BGS-Kameradschaft Hugo von Frigolet (Provence) nach P. Ulrich bemüht sich immer noch, die sowie der traditionelle „Marterl-Got- Rom sowie den Druck der erweiter- Deutsche Gebärdensprache (DGS) tesdienst“ im Deggendorfer Übungs- ten Neuauflage des Hagiologion mit zu erlernen. Dabei geht es ihm wie gelände „Himmelreich“ abgesagt wer- 500 Viten von Prämonstratensern im manchen Urlaubern, die im Unterricht den. Auch wenn es an zehn von 14 Herbst. Mögen die Seligen und Hei- mühsam eine Fremdsprache erlernen, Tagen Bergurlaub im Herbst schüttete, ligen – besonders unser erster Gene- um dann bei der ersten Begegnung ließ sich P. Gabriel die Stimmung nicht ralabt Hugo, dessen 850. Todestag wir mit Muttersprachlern feststellen zu vermiesen: Nun kennt er fast alle Mu- 2014 begehen – auch weiterhin unser müssen, wie rudimentär die erwor- seen rund um den Walchensee. Leben fürbittend begleiten. benen Kenntnisse sind. Aber er bleibt Sonnigere Stunden waren für ihn in dran – es macht ihm einfach viel zu diesem Jahr – neben dem 40. Ge-  P. Ulrich viel Spaß… burtstag seines Bruders Heiko – der „Das geht ja schon gut los!“ – die erste Glücklich und dankbar ist P. Ulrich Druck des zweiten Cartoonheftes Woche des neuen Jahres verbrachte P. für die stabile Gesundheit seiner An- „Neue 10x10 Gebote für die Bundes- Ulrich im Krankenhaus. Er wurde dort gehörigen. Im Juni konnte er beim ge- polizei“ mit einer Auflage von 4.000 hervorragend versorgt und konnte meinsam gefeierten Geburtstag seiner Stück, vier gut besuchte Einkehrtage diese Tage als kleine Auszeit geradezu Eltern dabei sein. Es war ein großar-

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tiger Tag, an dem sogar das sonst so Neben diesem persönlichen Weg der aus der Pfarreiengemeinschaft Kirch- schlechte Wetter eine Sonnenpause Trauer nahmen in seiner Pfarrgemein- roth-Münster-Kößnach, der hier auch eingelegt hatte. de die Planungen des beerdigt werden wollte. So war es die Das Jahr 2013 ging gut los – P. Ulrich letzten Jahres konkrete Formen an, so Aufgabe von P. Martin, zusammen mit freut sich auf das, was 2014 an Über- dass im April das bisherige Leichen- den Gremien der Pfarrgemeinden, die raschungen und Alltag für ihn bereit- haus abgerissen werden konnte und Beerdigung und alles kirchlich und hält. am 4. August in feierlicher Weise eine „weltlich“ Dazugehörende zu planen, neue Trauerhalle gesegnet werden zu gestalten und abzuwickeln. Auch konnte. In hervorragender Zusam- hier erlebte er eine gute Gemeinschaft  P. Martin menarbeit mit politischer Gemein- und Zusammenhalt unter den Leu- Das Thema Trauer hat von verschiede- de, Architekt, Bestattungsfrau und ten, die ihren Pfarrer sehr schätzten. nen Seiten her P. Martin in diesem Jahr Glaskünstler Willi Poiger konnte das Im Herbst durfte er den neuen Pfarrer beschäftigt und geprägt: Einige Zeit neue Gebäude errichtet werden, das Berthold Helgert feierlich in sein Amt durfte er seinem Freund und Wegge- P. Martin sehr freut und das er als wah- einführen. fährten Alois Laubmeier aus Cham in ren Glanzpunkt für Hunderdorf sieht. In Vorbereitung auf das 100jährige seiner schweren Erkrankung nahe sein Ein schönes Haus, mit einem großen Jubiläum des Festes „Patrona Bava- und ihn begleiten. Seine Kräfte gingen Verabschiedungsraum, mit vielen gro- riae“ fand am 1. Mai dieses Jahres die jedoch am 10. April zu Ende. Dieser ßen Fenstern in verschiedenen leben- Wallfahrt der Bayerischen Bistümer Abschied macht P. Martin sehr traurig. digen Farbschattierungen bietet einen ins Bistum Regensburg statt, das den Es war für ihn aber sehr wertvoll zu würdevollen Ort des Abschieds. Die Wallfahrtsort Bogenberg im Dekanat erfahren, wie Freunde zur Seite stan- Trauernden sollen hier spüren dürfen, Bogenberg-Pondorf dafür auserwählt den, die in so sensiblen Zeiten stüt- wie sie gehalten sind von einer Kraft, hatte. Als Dekan gehörte P. Martin zen. Mit seinen Freunden in Cham er- die das Leid der Welt übersteigt und der großen Vorbereitungsgruppe an, lebte er eine gute Weggemeinschaft in die als hoffnungsvolles Licht in wär- die weit über ein Jahr im voraus be- dieser schweren Zeit. Aber auch den menden und liebenden „Farben“ in gann, diese große Wallfahrt zu ge- Glauben an unseren Gott, der uns die den dunklen Schmerz des Abschieds stalten. Viele tausend Pilger, hunderte Perspektive einer neuen Hoffnung er- herein leuchtet. Ministranten und Chorsänger unter ahnen und erleben lässt, hat P. Martin Auch als Dekan machte er die Erfah- weiß-blauem Himmel erlebten einen nochmals ganz neu und kraftvoll erle- rung des Abschieds: Im Juni verstarb wunderschönen Wallfahrtstag mit den ben dürfen. plötzlich Pfarrer Heinrich Sußbauer bayerischen Bischöfen. Es war eine

P. Martin bei der Segnung der neuen Trauerhalle in Hunderdorf

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kommenden Jahr ihre Schatten längst mit dem neuen Gemeindereferenten voraus und lässt die Kirchenverwal- Karl Müller-Hindelang, der die Pfar- tung mit P. Martin kräftig planen und reiengemeinschaft schon sehr lange überlegen. und gut kennt, da er ja mit seiner Frau Alles in allem war es für P. Martin ein Sylvia hier schon über zwanzig Jahre tiefgehendes Jahr, in dem er spüren lebt. Seit November versuchen die durfte, wie wertvoll es ist, Hoffnung drei das Gebet der Laudes (Morgen- im Glauben zu finden und getragen zu gebet) in Steingaden zu etablieren. sein von wertvollen Menschen. Allen P. Petrus-Adrian ist das gemeinsam Wegbegleitern sagt er Vergelt’s Gott gebetete Stundengebet ein wichtiges und wünscht einen hoffnungsvollen Anliegen. So freut er sich am gemein- Weg ins Neue Jahr. samen Laudesgebet und an den Ves- pern (Abendgebet) des Advent und der Fastenzeit.  P. Petrus-Adrian Eine große Bereicherung für die Litur- P. Martin leitet die Sternfußwallfahrt auf den Wie schnell doch die Zeit vergeht! gien sind die fast 80 Ministranten der Bogenberg an mit den Pfarreien Mitterfels, Über ein Jahr ist P. Petrus-Adrian Pfarreiengemeinschaft. Dem Einsatz Haselbach, Windberg, Hunderdorf, nun Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft der Gruppenleiterrunde ist es zu ver- St. Englmar und Neukirchen Steingaden/Prem. Das vergangene danken, dass es ein buntes Jahrespro- schöne Zusammenarbeit zwischen Jahr war für ihn geprägt vom Kennen- gramm für die Ministranten gibt. allen Verantwortlichen des Bistums, lernen seiner Pfarreiengemeinschaft, P. Petrus-Adrian ist ein großer Freund der Ortspfarreien, des Dekanates, der daneben galt es noch die letzten Prü- der Kirchenmusik und so ist er sehr Stadt Bogen und allen Hilfsdiensten. fungen der zweiten Dienstprüfung dankbar für das Engagement vieler Im Oktober unternahm der im Janu- hinter sich zu bringen. Besonders die Steingadener und Premer in den Chö- ar neu ins Amt eingeführte Regens- Ausbildung am Religionspädagogi- ren der Pfarreiengemeinschaft. Ein burger Bischof Rudolf Voderholzer schen Seminar der Diözese Augsburg besonderer Dank gilt den Organis- seinen Regionalbesuch in die Region kostete Kraft. ten und Chorleitern Caspar Berlinger, Straubing-Deggendorf mit seinen fünf Zum 1. September verließ seine Eduard Heißerer, Margit Riesemann- Dekanaten. Dabei fand die Jugend- Gemeindereferentin Sylvia Hindelang Lang, Mirjam Lieb und Danila Alvisini, veranstaltung mit Taizé-Gebet und nunendgültig die Pfarreiengemein- die sich mit viel Einsatz für eine wür- Begegnung in Windberg statt, die P. schaft. Ihr ist er sehr dankbar für das devolle Gestaltung der Gottesdienste Martin in guter Weise mit Fr. Philipp, große Engagement und alle Bemühun- einsetzten und immer eine offenes Fr. Felix und Abt Hermann-Josef, den gen im vergangenen Jahr. Seit 1. Sep- Ohr für die Wünsche des Pfarrers ha- Mitarbeitenden der Jugendbildungs- tember freut sich P. Petrus-Adrian ben. stätte, sowie den Verantwortlichen über die sehr gute Zusammenarbeit der Region koordinieren durfte. Auch die weiteren Tage war P. Martin aktiv mit im Regionalbesuch integriert und konnte schöne Begegnungen erleben, wenn „Kirche vor Ort“ ist. Eine schöne Aufgabe als Dekan war es für P. Martin, als er im Juni das neue Pfarrheim auf dem Bogenberg einwei- hen durfte. Im Mai wurde er dort bei der Fatimafeier wieder als Prediger eingeladen, was ihn sehr gefreut hat. Im September hat es ihn sehr geehrt, dass er bei der Feier der Aufnahme ins Noviziat von Sr. Edit im Ursulinenklos- ter Straubing die Festpredigt halten durfte. Als größeres Projekt in der Pfarrge- meinde Hunderdorf/St. Nikolaus wirft P. Petrus Adrian bei der Verabschiedung der bisherigen Gemeindereferentin Sylvia Hindelang und Begrüßung des neuen Gemeindereferenten Karl Müller-Hindelang die Renovierung der Pfarrkirche im

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Neben dem ganz „normalen“ Kir- und wusste als Augenzeugin Beispiele, chenjahr, waren die Feier des Norber- die unter die Haut gingen. tusfestes und das 80jährige Jubiläum des Frauenbundes Steingaden, deren geistlicher Beirat er ist, ganz besonde-  P. Jonas re Glanzpunkte. P. Jonas ist nun im zweiten Jahr Lei- Die Kirchenverwaltungen und die ter der Pfarreiengemeinschaft Ichen- Pfarrgemeinderäte der beiden Pfarrei- hausen im Dekanat Günzburg, die er en unterstützen ihren neuen Pfarrer so am 1. September 2012 übernommen gut sie können und stehen ihm mit Rat hatte. Zu dieser Pfarreiengemeinschaft und Tat zur Seite. P. Petrus-Adrian ist gehören die Pfarreien St. Johannes sehr dankbar für alles Wohlwollen, für Baptist Ichenhausen, Hl. Kreuz Hoch- viele schöne Begegnungen und berei- wang, St. Martin Deubach mit der Fili- chernde Gespräche. ale St. Johannes Baptist Ebersbach, St. Stephan Autenried, St. Mauritius und Aufnahme und Verabschiedung der Ministranten in Roggenburg Gefährten Rieden an der Kötz und St.  P. Christian Blasius Oxenbronn. Neben dem regulären Religionsun- So galt das vergangene Jahr vor allem und der Wiedereinzug ins renovierte terricht am Gymnasium „Kolleg der dem Kennenlernen der neuen Pfarrei- Pfarrbüro an. Im Juli konnte P. Johan- Schulbrüder“ / spielen für P. en. P. Jonas fühlt sich von den dortigen nes-Baptist die Abtsweihe seines frü- Christian die schulpastoralen Angebo- Pfarrangehörigen gut aufgenommen. heren Chefs P. Johannes in Ottobeu- te eine wichtige Rolle. Das Programm- ren sowie die Primiz des befreundeten angebot für das Jahr 2013 war ganz Priesters Andreas Braun in Mittelbuch geprägt vom „Jahr des Glaubens“,  P. Johannes Baptist mitfeiern. Erholsame Tage verbrach- welches noch von Papst Benedikt Mit Dankbarkeit kann P. Johannes- te er mit P. Christian und Fr. Joachim XVI. ausgerufen wurde. Zu den Höhe- Baptist auf das Jahr 2013 zurück bli- im August am Gardasee sowie beim punkten zählte vor allem der Besuch cken. Die Arbeit in den Pfarreien Wandern im Allgäu. des Augsburger Diözesanbischofs Dr. Roggenburg, Schießen und Biberach Konrad Zdarsa, der für die Schulfami- ist abwechslungsreich und macht ihm  P. Benedikt lie einen Festgottesdienst zu Ehren des viel Freude. P. Johannes-Baptist ist sehr P. Benedikt hat sich inzwischen gut in Schulpatrons Johannes von La Salle froh über das große Engagement vie- seine neue Aufgabe als Pfarradminis- zelebrierte und im Anschluss daran zu ler Ehrenamtlicher in den Gemeinden. trator in Kirchenthumbach eingelebt. Lehrern und Schülern sprach. Für 51 Höhepunkte des Jahres 2013 waren Höhepunkte im pfarrlichen Leben Teilnehmer an der diesjährigen Schul- die Segnung der renovierten Norber- waren die 100-Jahr-Feier des Kinder- wallfahrt war die Pilgerreise „Auf den tuskapelle durch Generalabt Thomas, hauses St. Elisabeth und der Bau der Spuren Jesu“ nach Israel ein unüber- die Fertigstellung des neuen Kinder- Kinderkrippe. Dem Festgottesdienst treffbares Highlight. Selbst wenn es für gartenanbaus und der Abschluss der am 16. Juni stand Caritasdirektor Dr. P. Christian schon die dritte Israelreise Kirchendachstuhlsanierung in Schie- Batz vor, der anschließend auch die war, konnte er dieses Mal als Organi- ßen, das Kapellenfest mit Weihbischof Segnung der neuen Kinderkrippe vor- sator und geistlicher Leiter neue Erfah- Florian Wörner, ein gelungener „Tag nahm. Vom 29. Juli bis 1. August nahm rungen und Eindrücke sammeln. Im der Pfarrfamilie“ in Biberach sowie P. Benedikt an der Delegation des Herbst – und damit gegen Ende des der Ministrantenausflug nach Frei- Marktgemeinderates Kirchenthum- Glaubensjahres – initiierte er ein Pro- burg und in den Europapark. Großes bach zur Partnergemeinde nach Dja- jektseminar, das im laufenden Schul- Interesse fand das Glaubensseminar kovo in Kroatien teil, wo das 10-jährige jahr eine große Solidaritätsaktion für „Wege erwachsenen Glaubens“, zu Bestehen der Partnerschaft begangen die verfolgten Christen im Nahen Os- dem sich ca. 35 Teilnehmerinnen und wurde. Zur Priesterweihe seines Stu- ten plant und durchführen wird. Zum Teilnehmer aus dem Pfarrverband an- dienfreundes Br. Nikodemus Schnabel Auftakt dazu nahm P. Christian mit gemeldet hatten. OSB flog P. Benedikt im September seinen Schülern am Kongress „Chris- Als Novizenmeister freute sich P. nach Israel. Ende Oktober führte ihn tenverfolgung heute“ in Schwäbisch Johannes-Baptist besonders über die der dreitägige Pfarrausflug nach Köln. Gmünd teil und lud die syrisch-ortho- Einkleidung von Frater Joseph im Juni Neben einer umfangreichen Domfüh- doxe Ordensfrau Sr. Hatune Dogan sowie über die zeitliche Profess von rung beeindruckte ihn die Sonderfüh- ans Kolleg ein. Sie berichtete über ih- Fr. Joachim im September. Im Mai rung über das Dach des Domes und ren Einsatz für verfolgte Minderheiten standen der Umzug ins neue Zimmer die Mitfeier des Kathedralamtes.

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Eine willkommene Abwechslung zur akademischen Arbeit findet Rupert im Rahmen seines Engagements in der Militärseelsorge. Die gemeinsamen Gottesdienste und vielfältigen Begeg- nungen in Bogen, Feldkirchen, Frey- ung und anderswo bereiten ihm viel Freude. Leider lässt ihm seine Arbeit nicht viel Zeit, um Familie und Freunde zu be- suchen. Die schönen gemeinsam ge- teilten Momente gehen stets viel zu schnell vorbei. Auch in diesem Jahr konnte er im November ein paar ru- hige Tage im Haus seiner Familie in Toulouse verbringen. Segnung des Kinderhauses in Kirchenthumbach

 P. Rupert Im Frühsommer konnte Rupert sich  Fr. Lukas Pater Rupert schaut auf bewegte und einen lang gehegten Wunsch erfül- Nach einer für Fr. Lukas im persönli- bewegende zwölf Monate zurück. len und das Guggenheim-Museum in chen Bereich recht schwierigen Zeit Nach über zehn Jahren durfte er im Bilbao besuchen, von wo aus er viele konnte er nach sehr intensiven und Frühjahr erneut an der Internationalen wichtige Eindrücke mit nach Hause aufbauenden Exerzitien bei P. Adrian Soldatenwallfahrt in Lourdes teilneh- nahm. im Kloster Speinshart am 18. Okto- men. Er begleitete eine Gruppe von Neben der intensiven Arbeit an seiner ber 2013, dem Fest des Hl. Lukas, die Pilgern aus Bogen und Feldkirchen Doktorarbeit in Moraltheologie hielt Diakonenweihe empfangen. Hierzu in den südfranzösischen Wallfahrts- Rupert verschiedene Vorträge zu me- war eigens Weihbischof Dr. Johannes ort, den er selbst als Wehrdienstleis- dizinethischen Fragen. Zusätzlich zur Kreidler aus Rottenburg am Neckar tender erstmalig besucht hatte. Das Reproduktionsmedizin eröffnete sich nach Roggenburg gekommen, wel- Friedensgebet mit seiner besonderen ihm mit der Frage nach dem Arzt im chen Fr. Lukas schon seit dem Beginn Atmosphäre, zu dem sich dieses Jahr bewaffneten Einsatz ein neues ethi- seines geistlichen Lebens persönlich bereits zum 55. Mal Soldatinnen und sches Forschungsgebiet. Grundsätzli- kennt. So war es ein sehr festlicher Soldaten aus der ganzen Welt versam- che Gesichtspunkte hierzu konnte er und auch persönlicher Weihegottes- melten, ließ keinen der Teilnehmer in verschiedenen Vorträgen und Publi- dienst in der Pfarr- und Klosterkirche unberührt. kationen zur Thematik darstellen. von Roggenburg, welcher musikalisch umrahmt wurde durch die Schola unter der Leitung von P. Stefan und einigen Instrumentalisten. Am Weihegottesdienst nahmen ne- ben zahlreichen Gläubigen aus dem Pfarrverband Roggenburg viele wei- tere Freunde und Wegbegleiter aus nah und fern teil. Besonders für den Heimatpfarrer von Fr. Lukas, P. Dr. Romuald Skowronek SCJ aus der Pfar- rei St. Bernhard Maulbronn, welcher mit einigen Maulbronnern angereist war, stellte diese Weihe nach eigener Aussage einen Höhepunkt in seinem seelsorgerlichen Dienst und eine gro- ße Frucht seiner Arbeit dar: Er hatte den Weihekandidaten schon getauft, führte ihn durch die lange Zeit seines Lourdespilger aus den Kasernen Bogen und Feldkirchen mit P. Rupert Ministrantendienstes und durfte ihm

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Neben dem Studium und der Arbeit mit Archivalien und Büchern freut sich Fr. Philipp immer sehr, wenn er sich in der Pastoral engagieren kann. So ge- staltete er unter anderem im vergan- genen Jahr einen Einkehrtag mit dem Frauenbund in Neukirchen, feierte Gottesdienste mit den unterschied- lichsten Gruppen in der JBW und un- terstützte seine Mitbrüder in der Pfarr- seelsorge. Eine besondere Ehre war es für ihn bei der Wallfahrt der Bayerischen Diöze- sen auf den Bogenberg die Gebete für den Pilgerzug auf den Bogenberg zu verfassen und als Vorbeter diesen Fr. Lukas empfängt die Diakonenweihe nun im Weihegottesdienst als erstem geschichte näher beleuchten konnte Maulbronner seit der Reformation im und, dass er sich im Rahmen seiner 16. Jahrhundert die Stola und die Dal- Magisterarbeit (früher Diplomarbeit) matik überreichen. noch weiter mit diesem bedeuten- Fr. Lukas wird nun den Pastoralkurs in den Abt beschäftigen kann. Die lange Friedberg bei Augsburg beginnen und Windberger Klostergeschichte wird so sein pastorales Praktikum, welches bis für ihn immer mehr zu seiner eigenen zum 31. Dezember 2014 dauert, im Geschichte. Nördlichen und Südlichen Pfarrver- Daran, dass sich Fr. Philipp mit sei- band absolvieren. Auf die vielen neu- ner Magisterarbeit beschäftigt, zeigt en Aufgaben und Möglichkeiten sowie sich auch, dass sein Theologiestudium den seelsorgerlichen Dienst an den langsam auf die Zielgerade einbiegt. Menschen freut sich Fr. Lukas sehr – Nach der großen Studienreform be- kann er doch durch den Praktikumsort ginnen nun bereits im 7. Semester die auch weiterhin im Bildungshaus des Schlussprüfungen, sodass im Februar Klosters tätig sein. Für seinen pastora- 2014 die ersten Magisterprüfungen Fr. Philipp als Vorbeter bei der Diözesanwall- len Dienst wünschen wir Fr. Lukas viel anstehen. fahrt auf dem Bogenberg Freude, Kraft und Gottes Segen!

 Fr. Philipp „Schmidbauer trifft Schmidbauer“ – mit diesem Motto könnte man das vergangene Jahr von Fr. Philipp über- schreiben. Im Rahmen einer wissen- schaftlichen Arbeit für sein Theologie- studium beschäftigte er sich eingehend mit der Gestalt seines „Nachnamens- Vetters“ Augustinus Schmidbauer, der in der Barockzeit als Abt in Windberg wirkte. Viele Stunden verbrachte er dazu in den Archiven in Regensburg und München und wälzte alte Hand- schriften. Es freut ihn sehr, dass er mit seiner Arbeit ein bislang unerforsch- tes Kapitel der Windberger Kloster- Fr. Philipp und P. Martin bei der Diözesanwallfahrt auf dem Bogenberg

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auch zu gestalten. Sehr freut er sich, dass das Taizé-Gebet, dass er zu- sammen mit der Windberger Schola regelmäßig gestaltet von den Gläubi- gen sehr gut angenommen wird und es mittlerweile zu einem festen Be- standteil in Windberg geworden ist. Besonders beindruckend war für ihn das Taizé-Gebet mit Bischof Rudolf und über 400 Jugendlichen, jungen Erwachsenen und anderen Gläubigen bei dessen Regionalbesuch in Wind- berg. Fr. Philipp ist auch gedanklich schon ganz mit dem kommenden Jahr be- schäftigt. Große Ereignisse, wie der Stand des Klosters auf dem Katholi- kentag, ein Imagefilm über Windberg, Fr. Felix die Romwallfahrt der Ministranten, seine ersten Magisterprüfungen, so- wie, so Gott will, seine Feierliche Pro- begegnung im Rahmen des Regional- gebracht. Ferner führte er im Rahmen fess werfen ihre Schatten voraus. So besuchs von Bischof Rudolf Voderhol- seiner Zuständigkeit für die Berufungs- blickt er froh und zuversichtlich auf zer sowie die Leitung eines Seminars pastoral mehrere Schulbesuche durch ein spannendes Jahr, in dem es ihm zu Gregorianischen Gesängen im und durfte bei dem Filmprojekt „Wer- sicher wieder nicht langweilig werden Kloster Kostenz. Dies alles und vor de was Du bist“ der Diözesanstelle wird. allem auch die vielen kleinen, alltäg- für Berufungspastoral Regensburg lichen Begegnungen mit den Jugendli- mitwirken, was ihn sehr gefreut hat. chen und Erwachsenen lassen Fr. Felix Auch engagiert sich mit großer Freude  Fr. Felix dankbar auf 2013 zurückblicken. in der Vorstandschaft des BDKJ Strau- Für Fr. Felix geht ein ereignisreiches Neben der Arbeit an der Jugendbil- bing-Bogen. Zudem hat er mit Unter- erstes Dienstjahr an seiner neuen Stel- dungsstätte hat sich Fr. Felix auch stützung von Fr. Marcus die Betreuung le als Leiter der Jugendbildungsstätte wieder mit Seminaren für Braut- und der Klosterbibliothek übernommen. zu Ende. Neben den regulären Auf- Ehepaare im Geistlichen Zentrum ein- Alles in allem ein recht volles aber vor gaben in Organisation und Durchfüh- allem erfülltes Jahr, das Fr. Felix mit rung von verschiedenen Kursen und Freude und Spannung auf 2014 bli- Seminaren, nahm die Ausbildungsrei- cken lässt. he „Fit für Kirchliche Jugendarbeit“ recht breiten Raum ein. Für Fr. Felix  Fr. Joachim waren diese Fortbildungswochen eine studiert aktuell im zweiten Semester große Bereicherung für den Start in kath. Theologie auf Magister an der der Jugendbildungsarbeit. Viele Inhal- LMU in München. Während des Stu- te konnten dann gleich in verschie- diums wohnt er in der Benediktinerab- denster Weise an der Jugendbildungs- tei St. Bonifaz, wo er sich recht wohl stätte umgesetzt werden, so z.B. im fühlt. In den Semesterferien war er in Umweltbildungsprojekt „DonauEin- Polen, wo er auch die Prämonstra- Flüsse“, bei dem Fr. Felix federführend tenserinnen in Krakau besuchte. Nach mitwirkte und das als großer Erfolg für den Exerzitien, im Stift Schlägl in Ös- die Jubi verbucht werden kann. terreich, stand wohl sein wichtigstes Besondere Highlights waren für Fr. Ereignis in diesem Jahr an, denn am Felix außerdem die Begleitung von 27. September legte er seine Zeitliche Tagen der Orientierung für Schüle- Profess ab. Wir freuen uns über die- rinnen und Schüler des Albrecht-Alt- sen Schritt und wünschen ihm für das dorfer-Gymnasiums Regensburg im DVD-Cover des Berufungsfilmes Studium wie auch für seinen weiteren thüringischen Volkenroda, die Jugend- „Werde was du bist“ Weg im Orden alles Gute.

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durch seine Tätigkeit als nebenamt- licher Religionslehrer am dortigen Gymnasium bleibenden Eindruck hin- terließ. Seine pastorale Tätigkeit setzte er dann ab Mitte 2010 in Oberbayern fort. Nach Roggenburg fand er zum ersten Mal im Rahmen seines Jugendprak- tikums im Sommer 1999. Ab diesem Zeitpunkt pflegte er regelmäßigen und freundschaftlichen Kontakt zu den Roggenburger Prämonstratensern. Ge- meinsame Fahrten nach Plochingen, Gruppenfoto bei der Profess von Fr. Joachim Österreich und Frankreich, sowie ge- meinsame geistliche Erfahrungen ver-  Fr. Joseph Ministranten, aber auch in der offenen tieften das Erleben der Roggenburger Am ersten Tag der Oktav des Hoch- Jugendarbeit, wo er auch sehr davon Gemeinschaft und die prämonstraten- festes unseres Ordensgründers, des hl. profitierte, dass seine Heimatpfarrer sische Spiritualität, die in Bereich der Norbert, wurde Herr Joachim Kunz Freude an ihrem priesterlichen Dienst actio in Bezug auf Roggenburg zwar während der Vesper durch Abt Her- hatten und diese auch ausstrahlten. schwerpunktmäßig, aber nicht aus- mann-Josef Kugler ins Noviziat des Nach dem Abitur und einem Jahr zur schließlich mittels Pfarrseelsorge statt- Klosters Roggenburg aufgenommen Erlernen der biblischen Sprachen, stu- findet, sondern noch Wirkungsgebiete und erhielt bei dieser Gelegenheit den dierte er katholische Theologie und in der Sonderseelsorge oder Schule Klosternamen Frater Joseph. Rechtswissenschaften in Tübingen, zulässt, führten so zu dem Gefühl, in Der aus dem prämonstratensisch stark Lyon (Frankreich) und Würzburg. Es Roggenburg bleibende Heimat finden geprägten Oberschwaben (Südwürt- folgte eine Zeit der kirchenrechtlichen zu können, das sich Mitte Februar die- temberg) stammende Neu-Novize Tätigkeit und der ersten pastoralen sen Jahres in der Bitte um Aufnahme wuchs in Weingarten/Württemberg Schritte im bayerisch-schwäbischen ins Noviziat verdichtete und konkreti- auf. Schon während seiner Schulzeit, bzw. altbayerischen Raum. Nach Dia- sierte und seinen weiteren Schritt nun die sich immer, v.a. aber in der Ober- konen- und Priesterweihe (2008/2009) in der Einkleidung und dem Beginn stufe durch einen sehr eingängigen, jeweils durch Weihbischof Renz in der Probezeit fand. prägenden und begeisternden Reli- Weyarn (Oberbayern) war er als Ka- gionsunterricht auszeichnete, war er plan in der oberhessischen Diaspora kirchlich engagiert. Zunächst bei den des Bistums Fulda tätig, wo er auch

Professfeier von Fr. Joachim Einkleidung von Fr. Joseph

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 Bericht des Generalabtes aus Rom Von dem Jesuiten Gabriel Hevensi ist acht Prälatenwahlen präsidierte der war der 70. Geburtstag, der in Rom, der Satz überliefert „Vertraue so auf Generalabt, u. a. Berne/Heeswijk, NL, Windberg und beim Zwillingsbruder Gott, als ob der Erfolg deiner Arbeit Strahov, CZ, Leffe, B, Geras, A, Želiv, in Zwingenberg/Bergstraße gefeiert ganz von Dir und nicht von Gott abhin- CZ, Mananthavady, IND, Mondaye, wurde. Sehr eindrucksvoll war die ge; wende aber allen Fleiß an, als ob F, und Windberg, D. Das erforderte halb Urlaubs-, halb Studienreise nach du nichts und Gott allein alles vollen- manches an Absprachen und Reisen, Zypern, während der auch ein Besuch den werde!“ Ein ganz schön verquirl- wobei dann die jeweils folgenden der ehemaligen Abtei Bellapais im tür- ter dialektischer Satz! Ob das immer Abtsbenediktionen zu den angeneh- kisch besetzten Teil Zyperns vorgese- so gelungen ist im jetzt abgelaufenen men Festen zählten. Herausragend hen war. Noch zwei weitere Besuche Jahr 2013? Wir leben in dieser Span- war dabei sicher die Abtsweihe in standen in Storrington an, bis dann al- nung eigener Planungen, Vorhaben Floreffe, der wohl frühesten Grün- les eingefädelt war für einen Umzug. und Bemühungen und gleichzeitig dung des hl. Norbert auf dem Weg Zweimal fand auch eine Reise nach müssen wir uns eingestehen, dass wir nach Prémontré. Das neue Jahr selber Irland statt, um den Mitbrüdern in der vieles gar nicht in der Hand haben. Da begann gleich mit dem Brasilianischen Abtei Holy Trinity in Kilnacrott beizu- ist ein Anderer am Werk und da kann Juniorentreffen in Jaú. Bei dieser Ge- stehen. Auch in diesem Jahr ging es nur ein Anderer unser Stückwerk zur legenheit konnten auch die beiden mehrmals auf Firmreise, einmal nach Vollendung bringen. anderen Häuser in Montes Claros und Dorf Tirol, dann in der Diözese Re- So wie in der Politik dieses Jahres die Itinga besucht werden. Nach der Visi- gensburg in verschiedenen Pfarreien: Wahlen alles beherrscht haben, wie in te in Storrington, West Sussex, wurde „Komm, Schöpfer Geist ...“ – dieser Rom nach dem Rücktritt Papst Bene- deutlich, dass dieses Haus aufgegeben Ruf hallte bei allen Firmungen und dikt XVI. alles auf den Wahlausgang werden soll. Die Mitbrüder wohnen Wahlen wieder. des Konklaves gespannt war, so war es jetzt in Muston, North Yorkshire, Mit- Fast eine Woche verbrachte der Ge- ein Stück weit auch im Orden. Allein telengland. Ein Ereignis besonderer Art neralabt in Kerala, Indien. Die Mit-

Generalabt Thomas feiert seinen 70. Geburtstag in Windberg

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Hamborn. Mehr als zwanzig Juniores neuen Abtes Denis Hendrickx und aus allen deutschsprachigen Häusern im Herbst gleich nach der Abtswahl waren vertreten. Gemeinsam be- in Windberg. So konnte man das An- sichtigte man das ehemalige Kloster genehme mit dem Nützlichen verbin- Rommersdorf und einige Mitbrüder den. fuhren noch auf der Heimfahrt das Was von diesem Jahr bleiben wird, Kloster Schönau im Hochtaunus an, sind sicher die vielen Begegnungen wo nach dem Krieg die Tepler Chor- und Gespräche mit Mitbrüdern und herren Zuflucht gefunden hatten. Mitschwestern, die Besuche in den Nach dem Tod eines guten Freundes verschiedenen Häusern, das Erlebnis im letzten Jahr verstarb heuer ein wei- großer Gastfreundschaft von Brasilien terer Freund, der für das Generalat in bis Indien, manche Impulse, bei de- Rom das bronzene Tympanon über nen man das Gespür hatte, das es an- dem Kirchenportal organisiert hatte. gekommen ist und weitergreift, sicher Eine nach dem Generalkapitel neu auch die Unterstützung durch Gebet Generalabt Thomas gegründete Ordenskommission hat und unzählige kleine Aufmerksamkei- nun begonnen, sich Gedanken über ten im Generalat, unterwegs in den Situation und Zukunft des Generala- Häusern und bei lieben Freunden. brüder hatten zur Kirchweihe ihrer tes zu machen. Auch hier stehen wie Was Georg Bydlinski über einen Tag neuen Prioratskirche St. Norbert ein- in vielen Häusern des Ordens Reno- geschrieben hat, soll über diesem gan- geladen. Es standen auch Besuche in vierungen und Erneuerungen an. Die zen Jahr 2013 stehen: einer Teefabrik, im neuen Studienhaus größten Anstrengungen haben wohl „Ich schlage den Tag [das Jahr] auf wie St. Norbert Sadhan für Aspiranten und die Roggenburger unternommen. Am ein Buch, das du mir geschenkt hast. Postulaten, in der Sacred Heart School 7. September konnte der Abschluss Die Sätze sind einfach. Auch Leid steht in Dwaraka, schließlich noch bei Fr. der Klostergesamtrenovierung mit viel da. Doch ist es ertragbar, denn durch Martin Parathazha in Calicut an. Das Prominenz und Medienecho gefeiert jede Seite schimmert Dein Name.“ zweite Juniorentreffen, an dem Gene- werden. Das Definitorium, das Rats- ralabt Thomas teilnahm, fand in Sayn gremium des Generalabtes, tagte im statt. Dort wirken jetzt ebenfalls indi- Frühjahr in der Abtei Berne/Heeswijk, + Thomas Handgrätinger OPRAEM sche Mitbrüder im Auftrag der Abtei NL, gleich nach der Abtsweihe des Abate Generale

Wir gedenken unserer lieben Verstorbenen:

Nico Vos + 20.01.2013, Bruder von P. Wolfgang

P. Roger van der Heijden + 03.02.2013 Alois Sperber + 26.03.2013, Bruder von Fr. Raphael Wim Baltussen + 08.08.2013, Schwager von P. Ephrem Harry van der Heijden + 15.11.2013, Bruder von P. Roger

Herr gib ihnen die ewige Ruhe!

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Juniorentreffen der deutschsprachigen Zirkarie

Juniorentreffen in Sayn

Von 1. - 4. September 2013 trafen sich der Austausch im Mittelpunkt die- verschiedenen deutschen und öster- rund 25 junge Prämonstratenser aus ser Tage. Für alle Teilnehmer war die reichischen Klöstern. der deutschsprachigen Zirkarie zum Begegnung sehr bereichernd und Juniorentreffen im ehem. Prämon- förderte die Gemeinschaft unter den stratenserkloster Sayn. Aus unserer Kanonie Windberg nahmen Fr. Philipp, Fr. Felix (Windberg) und die Fratres Joachim und Joseph (Roggenburg) teil. Generalabt Thomas Handgrätinger rief die jungen Mitbrüder in einem Vortrag zu Beginn der gemeinsa- men Tage auf sich immer wieder am Evangelium auszurichten. Gerade der gegenwärtigen Aufbruchsphase mit Papst Franziskus sei dazu besonders geeignet. Anschließend erkundeten sie unter fachkundiger Führung die ehem. Abtei Sayn. Am nächsten Tag führte sie der Weg zu den ehem. Prä- monstratenserabteien Arnstein und Rommersdorf. Neben dem Vortrag von Generalabt Thomas und den vielen Besichtigungen standen vor allem das gesellige Miteinander und

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Geistliches Zentrum 2013

Das erste Jahr, in dem wir mit unserem Geistlichen Zentrum und seinem erweiterten Programm auf dem Weg sind, ist fast vorbei. Mit Staunen und mit Dankbarkeit dürfen wir als Klostergemeinschaft auf dieses Jahr zurückblicken. Mit Staunen, weil wir 85% unserer Angebote durchführen konnten, mit Dankbarkeit, weil so viele Menschen den Weg zu uns nach Windberg gefunden haben. Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft und Prägung kommen zu uns und gehen mit uns Wegabschnitte. So hat sich ein Wunsch, den wir im Programm des vergangenen Jahres for- mulierten, bereits im ersten Jahr erfüllt: „Deshalb ist unser Programm offen für alle Menschen: Für die Suchenden ebenso wie für die, die im Glauben beheimatet sind, für die Zweifelnden ebenso wie für die Menschen, die von ihrem Glauben überzeugt sind, für Menschen, die mit der Kirche ihre Schwierigkeiten und Einkehrtag für Mesner und Mesnerinnen Probleme haben ebenso wie für Menschen, die sich in ihr geborgen fühlen“.

Viele kommen zu uns, die ihren Glauben mit uns teilen, viele, die ihre Fragen und Zweifel mit uns besprechen, und auch so mancher, der von „Kirche“ in irgendeiner Form ver- letzt wurde und bei uns wieder einen Anknüpfungspunkt sucht. Möglicherweise suchen Menschen bei uns weniger nach Antworten als vielmehr nach Hilfestellungen und Ori- entierung wie auch nach einem Ort, an dem sie ungefragt sein dürfen, was und wer sie sind. Wir sind dankbar, dass wir als Kloster solch einen Ort und solch eine Anlaufstelle bieten können.

So manches Gute und Bewährte hat sich im Lauf dieses Jahres gefestigt und ist nunmehr aus dem Programm des Geistlichen Zentrums nicht mehr wegzudenken. Dazu gehört sicherlich das Taizé-Gebet, das Menschen unter- Rast auf der Pilgerwanderung nach Neukirchen beim Hl. Blut schiedlichen Alters zum gemeinsamen Singen, Schweigen und Beten versammelt. Gemeinsam mit der Windberger Schola gestaltet Fr. Philipp diese Abende mit viel Liebe und Engagement. Ein fester Bestandteil ist das getanzte Gebet, der sakrale Tanz, zu dem P. Simeon immer wieder einlädt. Auch das Herzensgebet, das wir in diesem Jahr zum er- sten Mal anbieten konnten, findet Interessierte. Wir sind dankbar, dass wir dazu beitragen können, unterschiedliche Wege und Formen des Gebetes vorzustellen und zu teilen.

Zuspruch fanden auch die Glaubenskurse über die Bibel, die Sakramente oder über Christliche Spiritualität. Dies macht uns deutlich, dass es einen Durst und ein Interesse an den Fragen der Religion gibt. Seit Jahren ist eine Gruppe unterwegs, um im Rahmen eines Bibelkreises die Fragen ihres Lebens mit der Botschaft der Bibel in Verbindung zu bringen. Picknick auf der Piemontfahrt

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Zum Jahr des Glaubens hatten wir eine Vortragsreihe mit Nicht wegzudenken aus dem kulturellen und geistlichen dem Obertitel „Glaub-Würdig“ ins Programm aufgenom- Leben Windbergs sind die Konzerte und die musikalisch men. In unterschiedlichen Vorträgen und von unterschiedli- gestalteten Messfeiern, Maiandachten und Roratemessen, chen Referenten wurde die Glaubwürdigkeit von Gesell- die unser Kirchenmusiker Joachim Schreiber in mühsamer schaft, Religion und Medien auf den Prüfstand gestellt. Es Arbeit vorbereitet und organisiert. Ein besonderer Höhe- waren spannende Abende, die immer in lebhafte Diskus- punkt waren in diesem Jahr unsere Fastenmeditationen, in sionen mündeten. Ermutigt durch die Resonanz auf diese denen Mitbrüder zu bestimmten Themen Stellung nahmen Vorträge werden wir im kommenden Jahr eine Vortragsrei- – musikalisch wurden diese Sonntagnachmittage von Kün- he zum Thema „Zeit“ anbieten, für die wir wieder nam- stlern aus der Region gestaltet. Wir durften uns immer über hafte Referenten gewinnen konnten. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher freuen. Ihren Besuch. Das alles ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem vergan- genen Jahr. So manche Referentin, so mancher Referent Einen großen Zuwachs konnten wir dieses Jahr bei un- wurde hier nicht genannt, und doch ist auch deren Teil- seren Wochenendveranstaltungen verzeichnen. Von einer nahme an unserem Geistlichen Zentrum von großem Wert. großen Dichte und von einem großen Vertrauen geprägt Und so ein Geistliches Zentrum geht nicht von selbst: Ein waren unser Wochenende für Frauen und ein weiteres herzlicher Dank gilt daher allen Mitbrüdern, allen Ref- über „Wertschätzende Kommunikation“. Wir freuen uns erentinnen und Referenten, die in der Regel neben ihrer vor allem, dass mit Frau Marianne Voit eine Referentin den hauptamtlichen Tätigkeit noch Kraft und Energie für die An- Weg zu uns gefunden hat, die unsere Begeisterung für den gebote im Geistlichen Zentrum einbringen. Ein herzlicher Glauben und unsere Ideale teilt. Ebenso freuen wir uns, Dank gilt im besonderen auch unserer Sekretärin, Helga dass Frau Petra Wagner seit vielen Jahren schon mit ihren Hinrichs, und dem Empfangskomitee an der Pforte, Sandra Kontemplationskursen unser Programm bereichert. Auch Gilch, Sylvia Gütlhuber, Maria Zißler und Fr. Raphael, für einen Exerzitienkurs und einen Kurs zum Thema „Toten- alle Hilfe und Unterstützung! tanz“ konnten wir anbieten. Besonders schön war hier, dass am Ende des Kurses zum Totentanz in der Pfarr- und Wir hoffen, im Jahresprogramm 2014 Inhalte gefunden zu Klosterkirche Windberg der „Straubinger Totentanz“ von haben, die unserer Spiritualität und unserem Ordenscha- Matthias Pöschl durch eine Theatergruppe aus Schwarzach risma entsprechen und dennoch die Fragen und Anliegen aufgeführt wurde. der Menschen nicht aus den Augen verlieren. Wir möchten Hilfen und Wege anbieten, die im christlichen Glauben Pilgertage und eine Pilgerwanderung, die nach Neukirch- weiterführen, bzw. in ihn einführen. Wir senden es Ihnen en/Hl. Blut führte, machen die Sehnsucht der Menschen gerne zu. Sie können es aber auch auf unserer Homepage nach Besinnung und Ruhe durch das Unterwegs-Sein deu- (www.geistliches-zentrum-windberg.de) finden. Wir hof- tlich. Gerade die Pilgerwanderung entwickelt sich zu einer fen, dass wir damit vielen Menschen eine Hilfe für ihren Art Geheimtipp; die kleine Gruppe von maximal 12 Per- Glauben oder ihrer Suche nach Orientierung anbieten kön- sonen trägt und hebt sich gemeinsam über Berge, Stock nen. und Stein. Ein wertvolles Erlebnis von Gemeinschaft und von gemeinsam an die Grenzen gehen. Herzlich willkommen!

Seit langem sind unsere Reiseangebote ein fester Bes- tandteil des Geistlichen Zentrums. Die Gemeinschaft, die Menschen in unseren Reisegruppen erfahren, unters- cheidet unsere Angebote von anderen Reisen und Fahrten. Neben der schon Tradition gewordenen Pfingstfahrt, die den Teilnehmern in diesem Jahr unvergessliche Tage im Piemont bescherte, fand in diesem Jahr noch eine Fahrt auf den Spuren der Prämonstratenser nach Magdeburg statt. Alle Teilnehmer waren überrascht von den gut erhaltenen Klosteranlagen in Brandenburg, Havelberg und vor allem natürlich in Jerichow. Im kommenden Jahr bieten wir Rei- sen nach Irland, an die Loire, ins Piemont und ins Kloster Oberzell an. Reisebeschreibungen und Anmeldeformulare finden Sie in unserem Programm.

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Kirchenmusik im Jahr 2013

Die Kirchenmusik in Windberg hatte im Jahr 2013 mit der großen Marien- wallfahrt auf den Bogenberg ein be- sonderes Highlight zu bieten. Doch dazu später.

Am Fest der Erscheinung des Herrn wurde die Kantate „Der Himmel steht uns wieder offen“ von Christian Au- gust Jacobi aufgeführt. Ein sehr schö- nes Werk aus der Barockzeit für Tenor solo – wunderbar gesungen von Alex- ander Reber – und Instrumente.

Die Fastensonntage wurden genutzt, um thematisch auf das Jahr des Glau- bens etwas genauer einzugehen. An jedem Fastensonntag wurde nachmit- tags eine Fastenmeditation gehalten. Text und Orgelmusik bildeten eine Dekanats- und Kirchenmusiker von Windberg Joachim Schreiber bei der Generalprobe in schöne Einheit. Hunderdorf mit den vereinigten Chören zur Wallfahrt der Bayer. Diözesen auf dem Bogenberg

„Ich glaube nur was ich sehe“ - dar- besucht. Die Vorträge und die Musik dem Windberger Abteichor, begleitet über sprach am 1. Fastensonntag Abt wurden von den Zuhörern hoch ge- von einem Orchester, diese schöne Hermann-Josef Kugler. Der Strau- lobt. Messe überzeugend auf, so dass die binger Organist Franz Schnieringer Kirche erfüllt war von österlichem Ju- umrahmte den Vortrag mit barocker Der musikalische Höhepunkt dieser bel. Der Tag schloss mit der feierlichen Orgelmusik. Fr. Philipp-Neri Schmid- Fastenzeit war das Passionskonzert am Vesper und seiner obligatorischen Pro- bauer befasste sich mit dem Thema Palmsonntag des Chores St. Anton aus zession zum Taufbrunnen. „Ich weiß nicht, ob es überhaupt et- Regensburg. Unter seinem hervorra- was gibt“, Sebastian Obermeier aus genden und langjährigen Chorleiter Am 1. Mai fand dieses Jahr eine gro- Hunderdorf spielte die Orgel. Fr. Felix Christoph Böhm sang der Chor form- ße Marienwallfahrt der bayerischen Biebl nahm die Aussage „Ich brauche vollendet Chorwerke aus der Roman- Bistümer auf den Bogenberg statt. keine Kirche, um ein guter Christ zu tik. Der Anlass für diese große Feier ist sein“ als Grundlage für seinen Vortrag das 100-jährige Jubiläum der Got- über Glaube und Gemeinschaft. Es Der Ostersonntag begann wie immer tesmutter Maria als „Patrona Bava- spielte an der Orgel Annette Müller mit der Osternacht um 5.00 Uhr früh. riae“ im Jahr 2017. Die bayerischen aus Straubing. P. Martin Müller sprach Die Windberger Schola sang passen- Bischöfe hatten deshalb beschlossen über die Glaubwürdigkeit der Kirche: de Psalmen und Lieder, und das Blä- von 2011 bis 2017 jedes Jahr in ei- „Der predigt Wasser und trinkt Wein“ serquintett (Paul Windschüttl, Stefan nem anderen bayerischen (Erz-) Bis- lautete die Überschrift seines Vortra- Binder, Klaus Fischer, Jürgen Malterer tum zu einer Wallfahrt einzuladen ges. An der Orgel saß Joachim Schrei- und Stefan Grotz) sorgte mit der Orgel und so darum zu bitten, den Schutz ber. Den letzten Vortrag dieser Reihe zusammen für einen freudigen Os- der Gottesmutter für ganz Bayern und machte Fr. Marcus Neuhoff. „Ich glau- terjubel. Im Pontifikalamt erklang die für das jeweilige Bistum zu erneuern. be nichts – mir fehlt nichts“ lautete „Krönungsmesse“ von W.A. Mozart 2013 fand diese Wallfahrt auf den Bo- der Grundgedanke seines Themas. und das feierliche „Halleluja“ von G.F. genberg statt. Unter dem Motto „Mit Die beiden Musiker Elisabeth Fuchs Händel. Die Solisten Magdalena Hin- Maria auf dem Weg - voll Hoffnung (Flöte) und Joachim Schreiber (Orgel) terdobler (Sopran), Jutta Fruhstorfer leben“ fanden sich alle bayerischen umrahmten den Vortrag. Alle Veran- (Alt), Alexander Reber (Tenor) und Ste- Diözesanbischöfe, über 100 Priester, staltungen dieser Fastenzeit waren gut fan Bach (Bass) führten zusammen mit mehrere Hundert Ministranten und

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Ausflug des Windberger Abteichores ins Coburger Land

Fahnenträger und ca. 8000 Pilger auf Auch in diesem Jahr wurden die Mai- Am Pfingstsonntag wurde die „Missa Niederbayerns Heiligem Berg ein, um andachten musikalisch besonders be- brevis in B-Dur“ (KV 275) von W.A. ein großes Pontifikalamt mit Kardinal dacht. Die Wolfsteiner Musikanten Mozart nur mit Solisten aufgeführt. Es Marx als Hauptzelebranten zu feiern. sind immer ein Besuchermagnet und sangen Ursula Rasch (Sopran), Jutta Ein von Dekanatskirchenmusiker Jo- umrahmten eine Andacht gekonnt mit Fruhstorfer (Alt), René Wagner-Jones achim Schreiber zusammengestellter bewährten Musikstücken für Blechblä- (Tenor) und Stefan Bach (Bass). Ein Dekanatschor mit ca. 300 Sängerin- ser. P. Benedikt Biechteler OSB (1689- kleines Streicherensemble begleite- nen und Sängern sorgten zusammen 1759) hat u.a. vier Marianische Anti- te, die Leitung hatte Kirchenmusiker mit Blechbläsern (Paul Windschüttl, phonen für Sopran, Violine und Orgel Schreiber. Die Gottesdienstbesucher Mathias Achatz, Andreas Stögmüller, komponiert, von denen zwei in einer lobten die wohlklingenden Stimmen Stefan Binder, Klaus Fischer, Roman weiteren Maiandacht in Windberg und das gut zusammen harmonieren- Sladek und Sepp Fischer) für eine vorgetragen wurden. Ursula Rasch de Streicherensemble. erhebende Kirchenmusik. Als Diri- (Sopran) und ihre Schwester Hedwig genten wechselten sich ab Diözesan- Steinhauser (Violine) stellten zusam- Wie jedes Jahr an Fronleichnam kam kirchenmusikdirektor Dr. Christian men mit dem Kirchenmusiker Schrei- auch dieses Jahr wieder der Tuttlinger Dostal, dem die musikalische Gesamt- ber an der Orgel diese wunderbaren „Chor 5“ für drei Tage zu Besuch nach leitung oblag, Dekanatskirchenmu- Stückchen dem Publikum vor. Am Windberg, um zusammen mit dem siker Joachim Schreiber und Stiftska- Pfingstmontag sangen in der Maian- Windberger Abteichor ein gemein- pellmeister Christoph Liebl, der auch dacht die beiden Sängerinnen Angeli- sames Konzert zu veranstalten. Aber noch mit seinem Kammerchor Metten na Stettmer und Sissi Engl volkstümli- auch sonstige gemeinsame Aktivitäten nach dem Freiluft-Gottesdienst das che Mariengesänge und erfreuten die wie Wandern, Singen oder das gemüt- feierliche Gebet an Maria in der Wall- zahlreichen Besucher. In der letzten liche Beisammensein kamen dabei fahrtskirche musikalisch umrahmte. Maiandacht sang die Solistin Jutta nicht zu kurz. Das war ein Erlebnis, das vermutlich Fruhstorfer mit ihrer wohltönenden keiner der Mitwirkenden so schnell Altstimme verschiedene Ave Maria- Des hl. Norbert wurde am 6. Juni vergessen wird! Vertonungen. Sie wurde von Joachim mit einem festlichen Gottesdienst ge- Schreiber an der Orgel begleitet. dacht. Dabei spielten die beiden be-

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Dekanatskirchenmusiker Joachim Schreiber dirigiert die vereinigten Chöre bei der Wallfahrt der Bayer. Diözesen auf dem Bogenberg kannten Trompeter Paul Windschüttl derbares Erlebnis und für die Chorge- Schreiber für die Vinzentinerinnen und Stefan Binder festliche Barockmu- meinschaft sehr zuträglich. von Untermarchtal, in deren Konvent sik. Joachim Schreiber begleitete an auch eine Tante von Schreiber lebt. der Orgel. Wunderbare Flötenmusik Am 22. September war der Prämons- Die Messe kam beim Publikum sehr aus der Romantik spielte die Flötistin tratenser-Tertiar Prof. Dr. Peter Anton gut an. Sebastian Obermeier spielte Elisabeth Fuchs im Monat Juli in einem Ling zu Gast in Windberg und sang den Orgelpart, Joachim Schreiber di- Konventgottesdienst und am Kirchen- mit seiner wunderbar wohltönenden rigierte. patrozinium, dem Fest Mariä Himmel- Baritonstimme nicht nur in allen drei fahrt am 15. August spielte der Trom- Gottesdiensten an diesem Wochenen- Am 13. Oktober durfte Joachim peter Stefan Binder erhebende Musik de, sondern führte auch noch zusam- Schreiber zur Uraufführung seines aus der Barockzeit. Es begleitete an men mit dem Kirchenmusiker Joachim Credos in die Basilika Waldsassen, wo der Orgel jeweils Joachim Schreiber. Schreiber am Sonntag Nachmittag ein er für diese Komposition, das Sieger- Benefizkonzert zu Gunsten des Klos- stück bei einem Wettbewerb, einen Anfang September unternahm der ters Windberg auf. Zu Gehör kamen Preis von Generalvikar Michael Fuchs Windberger Abteichor einen zwei- Liedzyklen von Peter Cornelius („Va- entgegen nahm. tägigen Ausflug ins Coburger Land. ter unser“) und Antonín Dvorák (Bib- Neben den beiden berühmten Kir- lische Gesänge). Das anspruchsvolle Zum Kirchweihfest am 20. Oktober chen Vierzehnheiligen und Kloster Konzert wurde von den Zuhörern mit wurde im festlichen Konventgottes- Banz wurden sehr interessante Bau- Begeisterung aufgenommen. dienst die „Missa brevis in D“ (KV werke wie die Veste Coburg oder das 194) von W.A. Mozart aufgeführt. Wie Schloss Ehrenburg besichtigt. In der Am 29. September, zwei Tage nach schon an Pfingsten wurde auch diese kath. Pfarrkirche St. Augustin Coburg dem Gedenktag des hl. Vinzenz von Messe nur mit Solisten vorgetragen. Es umrahmte der Chor den Gottesdienst Paul, führten die Frauenstimmen des sangen bravourös Gertrud Dondl (So- am Sonntagmorgen mit NGL-Liedgut Abteichores zum ersten Mal die „Un- pran), Jutta Fruhstorfer (Alt), Bernhard und konnte die zahlreichen Gottes- termarchtaler Vinzenzmesse“ für vier- Plail (Tenor) und Joachim Alt (Bass). dienstbesucher begeistern. Auch das stimmigen Frauenchor und Orgel von Professionell begleitete das Streiche- gemütliche Zusammensein kam nicht Joachim Schreiber auf. Diese Mes- rensemble unter der Gesamtleitung zu kurz. Der Ausflug war ein wun- se komponierte der Kirchenmusiker von Joachim Schreiber. Sebastian

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Obermeier, dem an dieser Stelle ein großes „Dankeschön“ gesagt werden muss, übernahm den Orgelpart.

Sebastian spielt die meisten Vertre- tungen in Windberg und begleitet die Orchestermessen stets souverän und zuverlässig. Kirchenmusiker Joa- chim Schreiber ist sehr froh, ihn in der Nähe zu wissen! Am Nachmittag fand ein Chorkonzert mit Liedern zur Nacht statt. Es sang mit großer Ausdrucks- kraft der Chor Vocapella aus Regens- burg unter Horst Frohn.

Die als Rorate bei Kerzenschein ge- feierten Vorabendmessen der jeweili- gen Adventsonntage wurden allesamt musikalisch besonders gestaltet. Prof. Dr. Harald Buchinger und seine klei- Kirchenmusiker Joachim Schreiber bei einem Konzert mit Prof. Ling ne Choralschola gestaltete den ersten Gottesdienst mit beeindruckenden mehr weg zu denken. Als besonde- liche Weisen und die vollbesetzte Gesängen aus der Gregorianik. Der rer Taizé-Abend sei noch der Besuch Kirche spendete reichlich Applaus für Windberger Abteichor sang zum 2. unseres Bischofs Rudolf Voderholzer diese wunderbare Blasmusik. Advent besinnliche Chorwerke, zum am 23. Oktober genannt. Der Besuch 3. Advent spielten die Wolfsteiner Mu- war überwältigend, die Kirche platzte Der Kirchenmusiker Joachim Schrei- sikanten staade Weisen und Sissi Engl schier aus allen Nähten. ber dankt allen Beteiligten für ihr und Angelina Stettmer sangen zum Engagement, besonders auch Abt 4. Advent schöne, volkstümliche Ad- Am 1. Weihnachtsfeiertag wurde die Hermann Josef Kugler, P. Jakob Seitz ventslieder. berühmte Pastoralmesse von Karl und dem Verein der Klosterfreunde für Kempter aufgeführt. Die Solisten (Ger- ihre allseits bereite Unterstützung der In der Christmette an Hl. Abend sang trud Dondl, Jutta Fruhstorfer, René Musica Sacra. die Windberger Frauenschola passen- Wagner-Jones und Heinz Grebe), de weihnachtliche Literatur. Die Scho- sowie der Windberger Abteichor, be- Joachim Schreiber la ist in den Pfarrgottesdiensten über- gleitet von einem Orchester unter der aus aktiv – auch ihr sei an dieser Stelle Gesamtleitung von Joachim Schreiber ein großes Lob und ein herzliches sangen sich in die Herzen der zahlrei- „Vergelt’s Gott“ gesagt! Auch bei den chen Gottesdienstbesucher. immer beliebter werdenden abend- lichen Taizé-Gebeten ist die Schola Das musikalische Jahr endete mit unter Joachim Schreiber die stützende einem festlichen Weihnachtskonzert Säule der meditativen Gesänge. Die am Stephanstag. Es spielte die Gruppe Schola ist aus dem Pfarreileben nicht „blechissimo“ aus Metten weihnacht-

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Jugendbildungsstätte Windberg

„Am Fluss des Lebens: Die Brücke der Begegnung heißt Miteinander.“ Mit diesen Worten des österreichischen Schriftstellers Ernst Ferstl soll die Rückschau auf das Jahr 2013 an unserer Jubi überschrieben werden. Viele solcher Miteinander-Brücken konnten während der vergangenen zwölf Monate in den unterschiedlichen Bildungsangeboten gebaut werden: in den jeweils über 100 Klassenseminaren und außerschulischen Bildungsmaßnahmen, in vielfältigen Begegnungen und Gesprächen und in einigen großen High- lights, die das vergangene Jahr besonders geprägt haben.

Unserem regionalen „Fluss des Lebens“, der Donau, haben wir in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit bzgl. unserer Aktivitäten gewidmet. So hat unsere Jubi zusammen mit sie- ben weiteren Umweltbildungseinrichtungen in Bayern das DonauGeFlüsster mit Gedichten und Liedern Projekt „DonauEinFlüsse“ initiiert, welches die Donau und ihre EinFlüsse – im wörtlichen und übertragenen Sinn – auf ganz unterschiedlicher Weise erschlossen hat. Neben etli- chen Netzwerktreffen und gemeinsamen Veranstaltungen mit den Kooperationspartnern wurde im April von Fr. Felix und Franz-Xaver Geiger eine Multiplikator/-innenschulung zum Thema „DonauEinFlüsse und Naturerlebnis“ durch- geführt. Dabei wurden verschiedene Methoden erarbeitet, um dieses Thema speziell in Seminaren für Kinder auf sehr spielerische Weise zu erschließen und sie so sensibel zu machen für die Wertigkeit des Lebensmittels Wasser und für die Möglichkeiten des Gewässerschutzes vor Ort.

Dass nun die Donau nicht nur ein lebensförderlicher Fluss ist, musste unsere Region im Sommer bei der Flutkatast- rophe leibhaftig erleben. Um unsererseits einen kleinen Hilfsbeitrag zu leisten, haben wir bei der schon länger ge- Naturerlebnistage planten Kulturveranstaltung „DonauGeFlüsster“ das Thema Flut stärker in den Fokus genommen. Zusammen mit dem Viechtacher Verleger Hubert Ettl, dem Wettenhausener Thomaschörle und zahlreichen Teilnehmer/-innen aus nah und fern machten wir einen abendlichen Spaziergang ent- lang unseres Baches in Windberg – umrahmt von Gedich- ten und Gesängen. Der Erlös des Abends wurde Flutopfern in Deggendorf gespendet.

Das Gesamtprojekt „DonauEinFlüsse“ kann im Rückblick als großer Erfolg gewertet werden und gibt Mut auch in Zukunft verstärkt im Bereich Bildung für nachhaltige Ent- wicklung aktiv zu werden – ein Schwerpunkt, der immer wichtiger wird.

Nur wenige Wochen nach dem „DonauGeFlüsster“ wurde uns ein musikalischer Brückenschlag nach Baden-Würt- temberg geschenkt. Die A-cappella-Band Vorlaut aus dem Tage der Orientierung mit Schulklassen

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Mädchenfreizeit „Die wilden Siebzieger“

Großraum Stuttgart, die zu Probentagen in Windberg war, entschloss sich im August zu einem spontanen Konzert. In vielen hintersinnigen und äußerst humorvollen Liedern bescherten die fünf Stimmakrobaten dem Publikum einen unvergesslichen Abend.

Für eine ganz besondere Begegnung durften wir schließlich im Oktober unsere Türen öffnen. Im Rahmen seines Re- gionalbesuchs kam der Regensburger Bischof Rudolf nach Windberg, um den Jugendlichen der Region zu begegnen: ein stimmiger, bereichernder Abend mit einem beeindru- ckenden Taizégebet und herzlichen Gesprächen im An- schluss daran.

Die vielen Begegnungen in diesem Jahr sind aber nur Bischof Rudolf im Gespräch mit Jugendlichen möglich durch das gute Miteinander in unsrer Jugendbil- dungsstätte. So möchten wir an dieser Stelle allen Mitarbei- terinnen und Mitarbeitern der unterschiedlichen Bereiche unserer Jubi von ganzem Herzen danken, für all ihren Ein- satz für unsere Gäste und unser Haus! Auch einige neue Gesichter dürfen wir an dieser Stelle in unserer Belegschaft begrüßen: Sebastian Knipper verstärkt das pädagogische Team, Cäcilia Hickl und Lisa Kirmaier wollen im Freiwil- ligen Ökologischen Jahr bzw. im Praxissemester Soziale Arbeit praktische Erfahrungen sammeln und Alina Engl hat ihre Tätigkeit in der Waschküche begonnen. Herzlich will- kommen an der JBW!

Unser gutes Miteinander hoffen wir 2014 aufs Neue an unsere Gäste weitergeben zu können, um auch dann mit neuen Ideen und Altbewährtem wieder Brückenbauer sein Das Team der JBW von links: Sebastian Knipper - Franz Xaver Geiger zu können für und mit den Kindern und Jugendlichen, die - Andrea Peschl - Lisa Kirmaier - Frater Felix Biebl - Cäcilia Hickl zu uns kommen.

41 communio 2013

Neu an der Jugendbildungsstätte

Sebastian Knipper Mein Name ist Sebastian Knipper, ich bin 26 Jahre alt und komme gebürtig aus dem schwäbischen Wettenhausen. Nachdem ich Anfang dieses Jahres mein Theologiestudium abgeschlossen hatte, begann ich im Februar meine Tätigkeit als Bildungsreferent an der Jugendbildungsstätte. Meine Arbeitsschwerpunkte sind dabei die Stärkung von sozialen Kompetenzen, die Erlebnispädagogik, Jun- genpädagogik und der Bereich Rhetorik – ein breites Spektrum an Bildungsar- beit, das mir großen Spaß macht. Neben der Tätigkeit in Windberg durchlaufe ich die universitäre Zusatzausbil- dung zum Sprecherzieher, den Masterstudiengang „Menschenbild und Werte“ (beides an der Uni Regensburg) sowie die berufsbegleitenden Zusatzausbildung „Integrierte Erlebnispädagogik“ an der HS Landshut. Auch diese vielfachen Sebastian Knipper neuen Kenntnisse hoffe ich in fruchtbarer Weise in unserer Jubi einbringen zu können.

Lisa Kirmaier Mein Name ist Lisa Kirmaier und ich bin seit Anfang September in der Jugend- bildungsstätte, um hier mein Praxissemester zu absolvieren. An der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Landshut studiere ich nun schon im fünften Semester Soziale Arbeit. Vor Beginn meines Studiums habe ich bereits eine Lehre zur Verwaltungs- fachangestellten gemacht. Da ich während meiner Lehrzeit lange im Jugendamt tätig war, entschied ich mich für das Studium der Sozialen Arbeit. Das erste Mal kam ich im Dezember 2012 nach Windberg. Nach zweima- liger Hospitation stand für mich fest, dass ich mein Praxissemester hier machen Lisa Kirmaier (li.) und Cäcilia Hickl (re.) möchte. Gerade die Verbindungen zwischen Jugendarbeit, Gruppenarbeit und Erlebnispädagogik weckten mein Interesse. Mittlerweile ist die Hälfte meiner Zeit hier in Windberg leider fast schon wieder um. Ich freue mich jedoch riesig auf die noch verbleibende Zeit. Die Arbeit in der Jugendbildungsstätte ist nicht nur ein Job, sondern eine Bereicherung für einen selbst. Man findet Stärken und Kompetenzen über sich heraus, die man nie für möglich gehalten hätte!

Cäcilia Hickl Mein Name ist Cäcilia Hickl und seit Anfang September mache ich hier in Windberg mein Freiwilliges ökologisches Jahr (FöJ). Ein Schwerpunkt meines Tätigkeitsbereichs liegt auf der Umweltbildung, zum Beispiel den Naturerlebnistagen. Außerdem fallen in meinen Aufgabenbereich Teile der Außenanlagen, zum Beispiel der Kräutergarten oder der Weiden- pavillon. Neben diesem Schwerpunkt bin ich natürlich in den ganz normalen Kursbetrieb eingebunden und mache viele spannende Erfahrungen im Bereich der Kurzzeitpädagogik und bekomme Einblick in ein weites Spektrum von Methoden und Techniken. Meine Entscheidung für ein FÖJ ist hauptsächlich von zwei Beweggründen dominiert worden. Nachdem ich in diesem Frühjahr mein Abitur in Darmstadt/Südhessen abgeschlossen habe, dient mir dieses Jahr als Orientierungszeit für die Stu- dien- und Berufswahl und um ein wenig Abstand vom heimischen, vertrauten Umfeld zu gewinnen. Außerdem komme ich aus der kirchlichen Jugendarbeit meiner Heimatpfarrei, daher lag eine Entscheidung für einen Freiwilligendienst in diesem Bereich nahe. Dahinter steckt auch, wie bei vielen Freiwilligen, der Wunsch, sich für ein Jahr zwischen Schule und Studium von dem Fokus auf sich selbst und die eigenen Noten und Leistungen zu entfernen und dafür ein soziales Engagement, einen Dienst an der Gemeinschaft in den Blick zu nehmen. Zum Schluss bleibt mir noch zu sagen, dass ich mich in Windberg sehr wohl fühle, so langsam die Sprachbarrieren überwinde und wirklich sehr herzlich aufgenommen worden bin. Ich kann allen, die bald ihrem Schulabschluss ins Auge sehen, nur empfehlen, sich vor der weiteren Ausbildung ein Jahr Zeit zu nehmen und etwas Neues auszuprobieren, es lohnt sich!

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Freundeskreis der Abtei Windberg e.V.

Der Freundeskreis überreicht dem Konvent ein Geschenk zur Einweihung des Erweiterungsbaus

Wie schon in den vergangenen Jahren überreichte die Summe am Tag der bildete den Auftakt der Veranstaltun- Einweihung am 18. Mai, zusammen gen, zu denen der Freundeskreis der mit einer Summe von 9.000,- EUR Abtei Windberg auch im Jahr 2013 für das Nachschnitzen und Fassen eingeladen hatte, ein Passionskonzert der gotischen Marienfigur aus Brei- am 24. März in der Pfarr- und Kloster- tenhausen, die ehemals im früheren kirche Windberg, das vom Freundes- Hochaltar der Klosterkirche Windberg kreis mit gesponsert wurde. Der Chor gestanden hatte. Diese schön gestalte- der Pfarrei St. Anton aus Regensburg te Figur wurde von den Künstlern aus gestaltete dieses Passionskonzert un- Südtirol im Beisein des Vorstandes des ter der Leitung von Christoph Böhm Freundeskreises in kleiner Runde am mit zahlreichen Chorstücken aus der Samstag, den 30. November, im Ein- Romantik. Für die zahlreichen Kon- gangsbereich des Neubaus aufgestellt. zertbesucher war dies eine gelungene Damit wird die Patronin der Abtei „St. und besinnliche Einstimmung in die Marien“ zu Windberg auch konkret Karwoche. sichtbar.

Ebenso gut besucht war die diesjähri- Wie in jedem Jahr ist ein gemeinsamer ge Jahreshauptversammlung, die am Ausflug der Höhepunkt des Jahres. Montag, den 22. April, durchgeführt Neben dem Besuch verschiedener wurde. Geprägt war die Versammlung Wirkungsstätten von Prämonstraten- in diesem Jahr von der bevorstehen- sern in Geschichte und Gegenwart, den Einweihung des neuen Erweite- soll natürlich die Begegnung und die rungsbaus. Prof. Dr. Thomas Herzog Gemeinschaft unter den Mitgliedern war eigens aus München angereist, gefördert werden. Großen Anklang um den Mitgliedern eine Einführung fand heuer die zweitägige Fahrt am in die Architektur des Gebäudes zu Samstag, 12. Oktober, und Sonntag, geben. Persönlich führte er die Grup- 13. Oktober, nach Innsbruck in das pe durch den neuen Bau, der vom Stift Wilten. Vormittags erhielt die Der Freundeskreis Abtei Windberg Freundeskreis mit einer Summe von Reisegruppe eine interessante Füh- schenkt dem Konvent eine Marienfigur 30.000,- EUR unterstützt wurde. Der rung von Prior Florian Schomers. Er für den Erweiterungsbau Vorsitzende, Landrat Alfred Reisinger führte sie durch Kirche und Kloster.

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Ausflug des Freundeskreises nach Steingaden

So erhielten alle Teilnehmer einen hervorragenden Eindruck nicht nur von der Geschichte dieses Prämons- tratenserklosters, sondern auch von seiner gegenwärtigen Bedeutung für die Stadt Innsbruck und das Land Ti- rol. Nach der Mittagspause gab es eine Stadtrundfahrt und abends ließ man den Tag in gemütlicher Runde im Hotel ausklingen. Tags darauf ging die Fahrt über einen kurzen Stopp in Ettal weiter nach Steingaden, einem ehe- maligen Prämonstratenserkloster, das nun als Pfarrei von P. Petrus-Adrian seit gut einem Jahr seelsorglich betreut wird. Nach dem Mittagessen führte P. Petrus-Adrian die Gruppe durch das wunderschöne sogenannte „Welfen- münster“ und das kleine Museum. Anschließend ging es nach einem kur- zen Halt in der berühmten Wieskirche wieder zurück nach Windberg.

Gegen Ende des Jahres 2013 konnten wir 132 Mitglieder verzeichnen (Stand: Ende Oktober 2013). Allen diesen Mit- gliedern sei herzlich gedankt für die tatkräftige Unterstützung des Klosters, insbesondere beim Erweiterungsbau! Ausflug des Freundeskreises nach Innsbruck ins Stift Wilten

Landrat Alfred Reisinger Abt Hermann Josef Kugler 1. Vorsitzender

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Kloster Roggenburg Jahreschronik 2013

Bischof Konrad segnet die renovierten Räume des Klosters

Das wichtigste Geschehen, das im burger Ehepaar Karl und Elisabeth Scheyern mit Abt Markus Eller OSB vergangenen Jahr das Leben im Klos- Gutter eine wertvolle geschnitzte Ti- besuchte am 28. Mai das Kloster Rog- ter Roggenburg geprägt und bestimmt roler Weihnachtskrippe geschenkt. genburg. Nach dem gemeinsamen hat, ist zweifellos die inzwischen weit- Diese Krippe bildete den vielbewun- Gebet der Vesper in der Klosterkirche gehend abgeschlossene Renovierung derten Auftakt beim Rundgang durch klang der Abend beim gemütlichen und Gesamtsanierung des Klosterge- die diesjährige Krippenausstellung in Abendessen auf der Sonnenterasse bäudes. Die Bauarbeiten haben sich Roggenburg. des Klostergasthofes aus. über mehr als vier Jahre hingezogen. Am 23. März erhielt P. Roman Lö- Am Fest unseres hl. Ordensgründers Es war die erste umfassende Renovie- schinger, der Direktor unseres Bil- Norbert, am 6. Juni, feierte P. Stefan rung der historischen Bausubstanz seit dungshauses für Familie, Umwelt und Kling sein 25jähriges Priesterjubiläum. der Erbauungszeit im 18. Jh. An ande- Kultur, in München aus der Hand des In froher Runde, im Kreise des Kon- rer Stelle wird ausführlicher über die Bayerischen Staatsministers für Um- ventes, der Eltern und Verwandten Klosterrenovierung berichtet. Soviel welt und Gesundheit, Dr. Marcel Hu- und einiger Freunde und Bekannten sei hier gesagt: Wir freuen uns alle ber, die Bayerische Staatsmedaille für wurde das Fest gebührend gefeiert. sehr über das renovierte Kloster, das Verdienste um die Umwelt. P. Roman Am Tag danach, am 7. Juni, fand in für den Konvent eine wesentliche Ver- feierte zudem Ende April seinen 50. der Klosterkirche von Roggenburg die besserung der Wohnqualität und auch Geburtstag. Es war ein schönes Fest Einkleidung von P. Joachim Kunz aus der Arbeitsbedingungen darstellt. mit vielen Gästen. Weingarten statt. Er wählte den Or- Traditionsgemäß verbrachte der Kon- Am Pfingstsonntag und -montag wa- densnamen Joseph. vent von Roggenburg vor dem Drei- ren 30 Gäste aus dem St. Norbert Col- Im Rahmen eines kleinen Pfarrfestes königsfest einige gemeinsame Ein- lege und der Prämonstratenser-Abtei segnete Generalabt Thomas Handg- kehrtage im Gästehaus St. Ulrich der De Pere, Wisconsin/USA, zu Besuch rätinger am 9. Juni die renovierte St. Diözese Augsburg in Bad Faulenbach im Kloster Roggenburg. Es war wieder, Norbert-Feldkapelle am Ortsrand von bei Füssen im Allgäu. wie in den vergangenen Jahren, eine Roggenburg an der Straße nach Ing- Am Ende des alten Jahres 2012 bekam sehr freundschaftliche Begegnung. stetten. das Kloster Roggenburg vom Roggen- Der Konvent der Benediktinerabtei

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Segnung der renovierten Norbertuskapelle durch Generalabt Thomas

Am 30. Juni fand im Kloster Roggen- tember gemeinsam die 50-Jahrfeier ih- burg ein Tag der Förderer und Stifter rer Einkleidung in der Abtei Windberg statt. Dr. Theo Waigel hielt einen Vor- in 1963! trag in der Bibliothek, anschließend Bei der Mitgliederversammlung des wurden die Besucher durch die Klos- „Vereins der Freunde des Klosters terbaustelle geführt. Roggenburg“ am 13. September wur- Beim diesjährigen Kapellenfest bei der de Herr Landrat Erich Josef Geßner Wannenkapelle am 7. Juli hielt Weih- aus Neu-Ulm als 1. Vorsitzender in bischof Florian Wörner aus Augsburg seinem Amt bestätigt, mit ihm wurde den Festgottesdienst mit Predigt. Zahl- die gesamte bisherige Vorstandschaft reiche Gläubige waren gekommen. wiedergewählt. Der Verein unterstützt Diözesanbischof Dr. Konrad Zdarsa das Kloster Roggenburg seit der Wie- von Augsburg zelebrierte bei der Ab- dergründung im Jahre 1982 tatkräftig schlussfeier der Klosterrenovierung beim Aufbau der neuen Gemein- am 7. September ein Pontifikalamt schaft. Einkleidung von Fr. Joseph in der Klosterkirche. Beim anschlie- Am 14. September fand die Internatio- ßenden Festakt im historischen Bib- nale Alpenländische Krippenwallfahrt Beim diesjährigen Konventausflug am liothekssaal segnete er die renovier- nach Roggenburg statt. Veranstalter 3. Oktober besichtigten die Roggen- ten Räume. Herr Landrat Erich Josef war der Verband der Bayerischen burger Mitbrüder das Kloster Irsee. Geßner, Neu-Ulm, überreichte in die- Krippenfreunde. Abt Hermann Josef Danach wurden die Gedenkstätten ser Feier im Namen des „Vereins der Kugler hielt einen Pontifikalgottes- der hl. Crescentia von Kaufbeuren be- Freunde des Klosters Roggenburg“ dienst mit Festpredigt in der Kloster- sucht: Kirche, Kloster und Museum. einen Scheck mit einem Spendenbe- kirche. Die Krippenfreunde füllten das Am Abend gab es eine gemütliche trag von 10.000,- € für die Einrichtung Gotteshaus bis zum letzten Platz. Einkehr in einer Allgäuer Wirtschaft. der neuen Klosterküche. Es war ein Fr. Joachim Geilich legte am 27. Sep- Am 18. Oktober empfing Fr. Lukas schönes Fest mit vielen prominenten tember im Rahmen einer feierlichen Sonnenmoser in der Klosterkirche von Ehrengästen. Vesper in der Klosterkirche von Rog- Roggenburg die Diakonenweihe aus Ebenso gelungen war der Tag der Of- genburg vor Abt Hermann Josef und der Hand von Weihbischof Dr. Johan- fenen Tür im renovierten Kloster am den Mitbrüdern seine Zeitliche Profess nes Kreidler aus Rottenburg-Stuttgart. diesjährigen Tag des Offenen Denk- für drei Jahre ab. Es war eine eindrucksvolle Feier mit mals am Sonntag, den 8. September. Am 1. Oktober war P. Konrad Gomm vielen Gästen aus Maulbronn, der Etwa 5000 Personen besuchten das 25 Jahre Pfarrer in Biberachzell und Heimatgemeinde von Fr. Lukas. Kloster; einen solchen Massenansturm Oberreichenbach. Dieses Jubliäum in nur wenigen Stunden hat das Klos- wurde in einem festlichen Familien- ter wahrscheinlich noch nie erlebt. gottesdienst am Sonntag, den 6. Ok- Bei den vielen Feierlichkeiten in die- tober, in der übervollen Kirche von P. Rainer Rommens sen Tagen blieb ein kleines Jubiläum Biberachzell begangen. Anschließend Prior des Klosters Roggenburg ein Wenig im Hintergrund: General- trafen sich die Pfarrgemeinden zu abt Thomas Handgrätinger und Prior einer frohen Festveranstaltung im dor- Rainer Rommens begingen am 8. Sep- tigen Schützenheim.

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Sanierung des barocken Klostergebäudes in Roggenburg fertiggestellt

Am 07. September 2013 wurde im schnittes war 2011 mit der Altarseg- rungen permanent gegen die Kosten- Rahmen eines Festgottesdienstes und nung des renovierten Kapitelsaales aspekte transparent abgegrenzt, und eines Festaktes das barocke Klosterge- gefeiert worden. Den zweiten Bau- äußerst schnell die erforderlichen Ent- bäude des Klosters Roggenburg vom abschnitt begann man nach dem Ab- scheidungen herbeigeführt. In ähnli- Augsburger Diözesanbischof Dr. Kon- schluss des Bauabschnittes 1 und vor cher Weise wurden die erforderlichen rad Zdarsa feierlich gesegnet. Nach dem Beginn der Realisierung des Bau- Einsparvorschläge als Balance zu un- einer fünfjährigen Sanierungs- und abschnittes 2 mit der Durchführung erwarteten Mehrkosten entwickelt, Renovierungszeit waren alle an dieser zweier sogenannter Workshops für diskutiert und umgesetzt. Feier teilnehmenden von großer Freu- Bauwerk und technische Anlagen. Sie Der Bauabschnitt 2 wurde von Mai de, Dankbarkeit und Bewunderung hatten den Sinn, alle Erkenntnisse und 2011 bis Ende 2013 durchgeführt. über die neu erwachte Schönheit des Defizite in Planung, Ausschreibung Bei den Schädigungen der bestehen- barocken Klostergebäudes erfüllt. und Realisierung des Bauabschnittes 1 den Holzkonstruktionen, dem Haus- Tags darauf, am Tag des Offenen zu sammeln und im Hinblick auf den schwammbefall und der Kontami- Denkmals, erlebten wir einen Ansturm neuen Bauabschnitt zu vermeiden. nation des Dachstuhles, zeigte sich von interessierten Besucherinnen und Diese hatten auch zur Folge, dass bei ein ähnliches Schadensbild wie beim Besuchern, die voller Interesse unser allen späteren Ausschreibungen des Bauabschnitt 1. Allerdings war es hier Haus besichtigten. Bauabschnittes 2 die Nachträge des nicht wie beim Bauabschnitt 1 (be- Seit der Säkularisation hat das Klos- Bauabschnittes 1 eingearbeitet wur- dingt durch den statisch kritischen Zu- tergebäude keine so umfassende Sa- den, so dass es bei der Realisierung stand des Mittelflügels) erforderlich, nierung und Renovierung erfahren, des Bauabschnittes 2 nur noch zu eine den gesamten Bauablauf stören- dementsprechend groß waren auch sehr wenigen Nachträgen kam. Insge- de Reihenfolge von Teilschritten ein- die Schäden im Gebäude und der Auf- samt wirkten sie sich auf die gesamte zuhalten. wand, diese Schäden zu beseitigen Abwicklung des Bauabschnittes 2 sehr Als Folge der Einarbeitung des Pla- und das Haus auf den heutigen Stand positiv aus. nungsteams und der Umsetzung der der Gebäudetechnik zu bringen. 18,8 Sehr positiv und wichtig war auch die Erkenntnisse aus dem Bauabschnitt 1, Mio. € werden am Ende dieses Jahres jederzeit aufmerksame, aktive und verlief die gesamte Realisierung deut- an Kosten entstanden sein. kooperative Mitwirkung des Roggen- lich ruhiger und konfliktfreier als beim Beim Festakt in der Klosterbibliothek burger Konvents, vor allem in Person Bauabschnitt 1. Auch die restauratori- durften wir den Fördergebern öffent- des Provisors P. Gilbert Kraus als der schen Leistungen waren weniger auf- lich danken. Das Bistum Augsburg, Vertreter des Bauherrn, welcher an fällig und konnten routinierter durch- der Freistaat Bayern und die Kommu- allen Projektbesprechungen teilnahm geführt werden. Im Ergebnis konnten nen aus Bezirk, Landkreis und Ge- und mit höchstem Engagement die sowohl der knappe Generalablaufplan meinde Roggenburg haben mehr als erforderliche Abstimmung zwischen vom November 2007, als auch der Zweidrittel der Kosten übernommen. Konvent als Auftraggeber und Nutzer zu Beginn vorgegebene Kostenrah- Dafür sind wir von Herzen dankbar! und dem Planungsteam wahr nahm. men von 18,88 Mio. €, bis auf klei- Die Fertigstellung des ersten Bauab- Dabei wurden die Qualitätsanforde- nere Überschreitungen, eingehalten

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Kapitelsaal vor der Renovierung Renovierter Kapitelsaal

Neues Refektorium Sommerrefektorium werden. Die gesamten Planungs-, im Erdgeschoßbereich durchgeführt. Jahre 2014 durchgeführt werden. Die- Ausschreibungs-, Vergabe- und Reali- Im Erdgeschoß des Ostflügels sowie se Maßnahme wird 1,1 Mio. € kosten, sierungsprozesse verliefen infolge der im ersten Obergeschoß dauern die wobei das Kloster mit 461.000 € an hohen fachlichen, aber auch sozialen Restaurierungsarbeiten an verschie- Eigenanteil veranschlagt ist. Kompetenz des Bauherrn und des Pla- denen Supraporten wohl noch bis An- nungsteams sehr reibungsfrei und pro- fang des neuen Jahres an. fessionell. Leider ist es uns nicht gelungen, in die- P. Gilbert, Provisor In der sehr langen Realisierungszeit sem Jahr 2013 auch die Außenanlagen Max Meixner, Projektsteuerer gab es im Kern-Planungsteam keiner- neu zu gestalten. Bei der Ausschrei- lei Austausch von Büros oder Perso- bung erhielten wir keine Angebote, nen. Das qualitative Ergebnis der Ge- die Firmen sind mit Aufträgen voll neralsanierung und Restaurierung ist bis an den Rand ihrer Kapazitäten, als sehr hoch zu bewerten. so dass wir zum Jahresende hin einen Nach den Segnungsfeierlichkeiten neuen Anlauf mit der Ausschreibung wurden im Außenbereich noch Rest- der Maßnahmen unternehmen wer- arbeiten bei den Sockelbereichen Ost- den: die Sanierung der Außenanlagen seite und Kirchenmalerarbeiten mit soll deshalb als Bauabschnitt 3 und der Fertigstellung der Außenfassade Abschluss der Gesamtmaßnahmen im

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Das Zentrum für Familie, Umwelt und Kultur im Jahr 2013

Bildung, die dem Leben hilft! Nach unserem kleinen Jubiläum „10 Jahre Bildungszent- Unsere Diözese Augsburg hat ein Jahr des Glaubens aus- rum“ im vergangenen Jahr ist wieder Alltag eingekehrt. Wir gerufen. Wir möchten mit unserem Angebot helfen, dass danken für viele sehr positive Rückmeldungen, die wir ent- Glaube im Alltag Lebendigkeit erfährt. Unser Landkreis gegennehmen durften. Ein Fest zu feiern ist schön und tut Neu-Ulm bewirbt sich als erste Bildungsregion in Bayern. gut. Doch das Leben bewährt sich im Alltag! Dort entschei- Wir gratulieren herzlich zu dieser Entscheidung und ver- det sich gelingende Partnerschaft. Es zeigt sich im Alltag die stehen uns als Teil dieser Initiative unseres Landrates Erich Kraft zu erziehen. Hier klärt sich unser Leben im Einklang Josef Geßner. Wir sind Teil eines vielfältigen Netzwerkes mit der Schöpfung. Hier erweist sich unsere Kreativität. und geben so vielfältige Impulse an die Menschen weiter, Bildung erweist sich hier als tauglich und hilfreich! Unsere damit Bildung dem Leben hilft. Angebote sind keineswegs alltäglich und sollen doch den Alltag gestalten helfen.

Besondere Akzente im Jahr 2013

Das Jahr 2013 begann mit einer äußerst sehenswerten Ju- Erzählfreude besticht. Das Ehepaar Gutter hat damit nicht biläums-Krippenausstellung. Zum 10jährigen Jubiläum der nur dem Kloster eine große Freude gemacht, sondern allen, Krippenkunst im Kloster konnte das Ehepaar Bidell aus Il- die diese Tiroler Krippenkunst bestaunen können. Weihbi- lerberg zahlreiche Leihgeber mit exzellenten Kleinoden für schof Florian Wörner gratulierte seitens der Diözese Augs- die Ausstellung gewinnen. Im Rahmen dieser besonderen burg zu dieser schönen Tradition der Krippenausstellungen Krippenausstellung schenkte das Ehepaar Gutter aus Rog- im Kloster Roggenburg. genburg eine große Krippenlandschaft, die durch üppige

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Am 9. Januar zeichnete der ADAC das Projekt der „Lausch- touren in Bayerisch Schwaben“ mit dem ADAC Touris- muspreis 2013 Bayern aus. Das freut auch uns, denn wir haben als Gemeinschaftsprojekt von Landkreis, Gemeinde und Kloster an diesem innovativen Tourismus-Highlight zu- sammengearbeitet. Unsere „Lauschtour rund ums Kloster Roggenburg. Mit Bibern, Chorherren und Orgelpfeifen.“ Ist nach wie vor sehr gefragt und viel genutzt.

Am 22. März würdigte Bayerns Umweltminister Dr. Marcel Huber unser Bildungszentrum als „Umweltkompetenzzen- trum ersten Ranges“ und überreichte mir die Bayerische Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt. Für unser Zentrum und das Kloster ist dies eine außeror- dentliche Ehre. Sie würdigt das Erreichte und ist uns An- sporn für die Zukunft. Im Namen unseres ganzen Teams sage ich herzlich dafür Dank!

Am 19. April 2013 wurde der Landkreis Neu-Ulm als ers- te Gebietskörperschaft im Freistaat als „Bildungsregion in Bayern“ zertifiziert. Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle überreichte bei einer Feierstunde im Landratsamt Neu-Ulm das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“. Unser Bil- dungszentrum hat über Jahre hinweg im Rahmen der Kreis- entwicklung und bei den Workshops zur Bildungsregion in mehreren Gremien wertvolle Impulse beigesteuert. Mit der „Ferienakademie Kunst Musik Theater“ oder der ers- ten „72-Stunden-Aktion der Katholischen Landjugend im Landkreis“ 1997 haben wegweisende Bildungsimpulse mit großer Ausstrahlung in unserem Bildungszentrum ihren Ausgang genommen.

In Rahmen der ersten bundesweiten 72-Stunden-Aktion des BDKJ vom 13. Bis 16. Juni 2013 schaffte die KLJB Rog- genburg für die Grundschule Roggenburg und das Zentrum für Familie, Umwelt und Kultur beim Kloster Roggenburg ein „Grünes Klassenzimmer“. Es soll der Grundschule bei gutem Wetter als Ort für einen lebendigen Unterricht im Freien dienen und dem Bildungszentrum zur Durchfüh- rung von Bildungsmaßnahmen zur Verfügung stehen. Die Jugendlichen planten, organisierten und bauten im Rahmen dieser Aktion die Möbel des Klassenzimmers, die Tafel und Blumendekoration. Ebenso wurde der Boden mit einer neuen Kies-Deckschicht befestigt und gestaltet.

In 72 mehr als anstrengenden Stunden wurden die Holz- balken ausgemessen, geschliffen und verschraubt. Der alte Holzboden wurde ausgebaut und über sieben Tonnen Kies wurden verteilt und gerüttelt. Ein Team sorgte sich ums Wohl der Arbeiter(innen) und organisierte Getränke und Verpflegung für die Tüchtigen. Am Sonntag freuten sich die Gottesdienstbesucher über die gelungene Übergabefeier nach der Heiligen Messe.

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Mit Beginn des neuen Schuljahres 2013/2014 startete in unserem Bildungszentrum das „Modellvorhaben Leh- rerabordnung an Umweltstationen“. Eine Lehrerin, die sich seit Jahren aktiv für die Umweltbildung an Schulen in unserem Landkreis engagiert, ist im Umfang einer hal- ben Lehrerstelle für dieses Schuljahr durch das Kultusmi- nisterium an unser Bildungszentrum abgeordnet worden. Dies soll unsere Arbeit personell verstärken und den Di- alog zwischen schulischer und außerschulischer Bildung vertiefen. Gleichzeitig unterstreicht es die Netzwerkarbeit in unserem Landkreis als Bildungsregion. Auch dies ist eine Auszeichnung für unsere Arbeit, denn es ist die einzige Lehrerabordnung in Bayerisch Schwaben in dieser Art.

Am Samstag, dem 14. September war Roggenburg das Ziel der „Internationalen Alpenländischen Krippenwall- fahrt 2013“. Gästegruppen aus der Schweiz, aus Tirol und Südtirol, Vorarlberg und Süddeutschland kamen nach Rog- genburg um für einen Tag das Roggenburger Krippenpa- radies zu bestaunen. Nachdem die Krippenvereine in der Weihnachtszeit zumeist selbst durch große Ausstellungen zu Hause gebunden sind, gehen sie im Herbst jedes Jahr auf Wallfahrt. Diese großartige Wallfahrt konnte unser Bemühen, den Krippen-Standort Roggenburg in ein brei- tes Blickfeld zu rücken, bestärken, denn gerade hier bei uns verbinden sich die weihnachtliche Spiritualität der Prämonstratenser und das lebendige Volksbrauchtum der Krippenfreunde ganz vortrefflich.

Seit 15 Jahren ist der Roggenburger Ökomarkt im Septem- ber die größte Einzelveranstaltung in Roggenburg. Etwa 90 Aussteller zeigen eine große Bandbreite ökologischer und regionaler Produkte. Etwa 15.000 Besucher erfreuen sich am reichen Angebot des Marktes und dem schönen Am- biente des Prälatenhofes. Normalerweise findet zeitgleich der große Aktionstag „Ohne Auto mobil“ statt. Die Bürger können an diesem Tag kostenlos den öffentlichen Nahver- kehr nutzen. 2013 fiel beides leider nicht zusammen. Doch bereits im Dezember 2013 wurde aus der Sonderattraktion der Regionalbahn von Ulm nach Weißenhorn eine Alltags- wirklichkeit: Roggenburg ist nunmehr ganzjährig, auch an Wochenenden mit dem ÖPNV erreichbar. Dies ist für uns ein Quantensprung der Regionalentwicklung, die wir sehr begrüßen!

Im Herbst 2012 starteten wir eine neue Veranstaltungs- reihe im Rahmen der Bildungsregion: Jährlich soll es nun einen großen Erziehungsvortrag geben, der sich an Eltern, Erzieher und Lehrer wendet. 2012 füllte Jan Uwe Rogge den großen Saal des Klostergasthofes mit der Auftaktver- anstaltung. 2013 sorgte am 30. September der Buchautor Salman Ansari mit dem Thema „Rettet die Neugier!“ für ein volles Haus. Im November zog die große Kinderbuch- ausstellung wieder zahlreiche Familien und Schulklassen in

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unser Haus für Kunst und Kultur. Nach wie vor halten wir die „Pädagogik der Bettkante“, das Geschichten erzählen und lesen für einen wesentlichen Beitrag der Sprach- und Leseförderung in Familien.

Bereits zum Jahresbeginn konnten wir ein großes Modell- projekt der Familienseelsorge und Familienbildung begin- nen. In drei Jahren werden wir unsere Aktivitäten dieses Fachbereiches analysieren und durchdenken, um sie neu zu akzentuieren. Fr. Lukas Sonnenmoser leistete mit seiner Diplomarbeit hier eine wichtige Grundlagenarbeit, für die wir sehr danken. Im Rahmen einer Mitarbeiterklausur im September wurden einzelne Aspekte bereits vertieft dis- kutiert. Im Rahmen weiterer Gespräche werden die Praxi- serfahrungen anderer Träger in unsere Arbeit einbezogen. dungszentrums so hervorragend genutzt wird, freut mich Familie ist immer im Wandel begriffen und bedarf stets der sehr: Dazu herzlichen Glückwunsch an P. Roman und sein gesellschaftlichen Unterstützung. Die Zielschärfe dafür neu ganzes Team!“ zu entdecken, ist unsere Aufgabe. Wir danken der finanzi- ellen Unterstützung, ohne die wir dieses Projekt nicht hät- Diesen Dank will ich gerne erwidern und erweitern: Bil- ten umsetzen können. dungsarbeit gelingt, wo Menschen in uns ihr Vertrauen setzen. Dass dies in solch großem Umfang geschieht, ist Der Vorsitzende des Trägerverbundes, Landrat Erich Jo- uns Ehre und Ansporn. Bildungsarbeit gelingt, wenn die sef Geßner, lobte die Arbeit des Bildungszentrums jüngst notwendige Ausstattung gegeben ist. Dafür danke ich dem mit den Worten: „Unser Bildungszentrum inspiriert mit Kloster, dem Trägerverbund und allen Förderern sehr herz- seiner hervorragenden Arbeit jedes Jahr eine große Zahl lich. Bildungsarbeit erfüllt auch die Bildenden, wenn immer von Menschen. Das meiste dieser guten Arbeit geschieht wieder menschliche Brücken gelingen und Lebensorientie- Tag für Tag in großem Engagement sehr still und diskret. rung erfahren werden kann. Bildung und Lebensorientierung, Dialog und gegenseitige Stütze durch eine Wertegemeinschaft vollziehen sich leise P. Roman Löschinger und auf sehr sensible Weise. Dass wir dafür in Roggenburg Direktor des Bildungszentrums einen guten Platz bereiten konnten, der vom Team des Bil-

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Schematismus der Prämonstra- tenser-Abtei Windberg

1. HERMANN-JOSEF JOSEF KUGLER 5. STEFAN ULRICH KLING Kloster-Roggenburg-Gastronomie- und Abt Subprior in Roggenburg Dienstleistungs-GmbH, Vorstand der Dipl. theol., E 14.9.1985, P 13.9.1986, (Roggenburg) Dipl. theol., Sparkassenstiftung Kloster Roggenburg, Prw 6.6.1992, zum Abt gewählt E 18.9.1983, P 15.9.1984, Prw 4.6.1988, Verbindungsgeistlicher der KStV Suebo am 9.11.2003, Abtsbenediktion am Leiter des Amtes für Kirchenmusik der Danubia zu Ulm. 17.1.2004. Pfarradministrator in Wind- Diözese Augsburg, Kirchenmusiker an berg seit 1.1.2007. Administrator der der Klosterkirche Roggenburg, Mitar- 12. ANSELM STEPHANUS SCHOLZ Abtei Speinshart/Opf. seit 1.12.2006, beit im Pfarrverband Roggenburg seit Dipl. theol., E 18.9.1983, P 15.9.1984, Novizenmeister und Juniorenmagis- 1.10.1992, Mitglied des Abtsrates. Prw 4.6.1988, Pfarrvikar in den Pfar- ter seit 1.1.2011, Vorsitzender der reien Neukirchen/Haggn seit 1.9.2001 Deutschen Ordenskonferenz (DOK) 6. WOLFGANG JOHANNES VOS und in St. Englmar seit 1.9.2008, Kran- seit 14.6.2010. Prior der bayerischen E 17.9.1950 (Abtei Berne-Heeswijk), P kenseelsorger. Provinz des Ritterordens vom Hl. Grab 17.9.1952, Prw 5.8.1956, Windbergen- seit 1.1.2011, Definitor ordinis. sis 9.1.1968, Aushilfekoordinator seit 13. MICHAEL DIETER SCHLEMMER 1.11.2005, Jubilarius. Provisor in Windberg 2. THOMAS ANTON Dipl. theol., E 18.9.1983, P 15.9.1984, HANDGRÄTINGER 7. EPHREM MARINUS VAN HELVOIRT Prw 6.6.1992. Geschäftsführer der Ju- Generalabt E 17.9.1950 (Abtei Berne-Heeswijk), P gendbildungsstätte Windberg, Seelsor- (Rom) E 8.9.1963, P 8.9.1965, Prw 17.9.1952, Prw 5.8.1956, ger in der JVA Straubing seit 1.9.2006, 29.6.1969, Prior de regimine 12.4.1976, Windbergensis 9.1.1968, Jubilarius. Mitglied des Abtsrates. zum Abt gewählt am 4.3.1994, Abtsbe- nediktion am 21.5.1994, zum General- 8. JOHANNES EV. PETER SINOT 14. DOMINIK MICHAEL DASCHNER abt gewählt am 30.9.2003. E 18.9.1958, P 11.9.1960, Dr. theol., E 15.9.1984, P 14.9.1985, A: Curia Generalizia, Prw 11.7.1964, Jubilarius. Prw 10.6.1989, Pfarradministrator in Viale Giotto 27, I-00153 Roma, Mitterfels seit 1.9.1999 und in Ha- Tel. 0039-06-571766214, 9. ANDREAS JOSEF HAMBERGER selbach mit Filiale Herrnfehlburg seit Fax 0039-06-5780906. (Speinshart) E 8.9.1962, P 8.9.1964, Prw 1.9.2004, Mitglied der Liturgischen 29.6.1968. Seelsorgliche Mithilfe in den Kommission der deutschsprachigen 3. JAKOB STEFAN SEITZ Pfarreien Speinshart und Schlammers- Zirkarie, Mitglied der Kommission für Prior in Windberg dorf mit Expositur Oberbibrach seit Liturgie und Kirchenmusik der Diözese Dr. phil., Dipl. theol., E 11.9.1998, 1.9.2010, Provisor der Abtei Speinshart, Regensburg. P 10.9.1999, Prw 7.6.2003, Mitglied des Abtsrates. A: Kath. Pfarramt, Lindenstr. 7, 94360 Geschäftsführer der Klosterladens A: Abtei Speinshart, Klosterhof 2, Mitterfels, Tel. 09961/248, Windberg, Sozius seit 1.1.2011, Leiter 92676 Speinshart, Fax 09961/700220. des Geistlichen Zentrums seit 1.9.2012, Tel. 09645/60193-305. Spiritual im Mentorat des Bistums 15. ROMAN STEFAN LÖSCHINGER Regensburg für Theologiestudierende 10. KONRAD PETER GOMM (Roggenburg) Dipl. theol., Dipl. und Religionslehrkräfte, Mitglied des (Roggenburg) Dipl. theol., Sozpäd., E 15.9.1984, P 14.9.1985, Prw Abtsrates. E 27.10.1981, P 31.10.1982, 6.6.1992, Direktor des Zentrums für Fa- Prw 14.6.1986, Pfarradministrator in milie, Umwelt und Kultur seit 1.1.1999, 4. RAINER JAKOB ROMMENS den Pfarreien Biberachzell und Ober- Mitarbeit im Pfarrverband Roggenburg Prior in Roggenburg reichenbach seit 1.10.1988, Wallenhau- seit 12.9.1992, Kreisseelsorger der (Roggenburg) E 8.9.1963, P 8.9.1965, sen-Biberberg seit 1.2.1990. KLJB seit 6.11.1995 und des BDKJ seit Prw 29.6.1969, Bischöflich Geistli- 19.10.2000. cher Rat, Aushilfspriester im Dekanat 11. GILBERT ANDREAS KRAUS Tel. 07300/9611- 0, Neu-Ulm, Sozius der Historischen Provisor in Roggenburg Fax 07300/9611-11. Kommission des Ordens, Mitglied des (Roggenburg) Dipl. theol., Abtsrates. E 17.9.1982, P 18.9.1983, 16. RAPHAEL KARL SPERBER Prw 1.7.1979, Geschäftsführer der E 14.9.1985, P 13.9.1986, Mitarbeiter

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an der Jugendbildungsstätte Windberg 23. PATRICK JOHANNES BESZYNSKI 29. RUPERT DIRK FISCHER (Gästebetreuung), Archivar. Dipl. theol., E 11.9.1998, P 10.9.1999, Dr. med., bacc. phil., bacc. theol., E Prw 7.6.2003, Gehörlosenseelsorger 10.9.2004, P 9.9.2006, Prw 11.6.2011, 17. ADRIAN THOMAS KUGLER in der Diözese Passau seit 1.1.2007, Arzt, Doktorand der (Speinshart) Dipl. theol., E 8.9.1989, P Standortpfarrer der Bundeswehr an den Moraltheologie. 7.9.1991, Prw 7.6.1997, Pfarradminist- Standorten Bogen, Feldkirchen und A: Philosophisch-Theologische Hoch- rator in den Pfarreien Speinshart und Freyung seit 1.10.2010. schule Sankt Georgen, Offenbacher Schlammersdorf seit 1.9.2008 und in Landstr. 224, 60599 Frankfurt a.M. der Expositur Oberbibrach seit 1.9.2010. 24. PETRUS-ADRIAN TOBIAS Novizenmeister und Klerikermagister in LERCHENMÜLLER 30. LUKAS FLORIAN SONNENMOSER der Abtei Speinshart. A: Abtei Speins- Dipl. theol., E 8.9.2000, P 14.9.2002, (Roggenburg) Bachelor of Arts in hart, Klosterhof 2, 92676 Speinshart, Prw 28.5.2006, Pfarradministrator der Social Work, bacc, theol., Tel. 09645/60193-304. Pfarreiengemeinschaft Steingaden-Prem E 23.9.2005, P 29.9.2007, Diakon, seit 1.9.2012. Zeremoniar. 18. SIMEON ANTON RUPPRECHT A: Kath. Pfarramt, Prämonstratenserstra- Dipl. theol., E 8.9.1990, P 12.9.1992, ße 3, 86989 Steingaden, 31. PHILIPP-NERI JOSEF Prw 6.6.1998, Pfarradministrator in Tel. 08862/234, Fax 08862/1049. SCHMIDBAUER Neukirchen/Haggn seit 1.9.2001 und in E 11.9.2009, P 9.9.2011, Student der St. Englmar seit 1.9.2008. 25. CHRISTIAN NORBERT Kath. Theologie an der Universität Re- A: Kath. Pfarramt, Kirchgasse 2, 94362 HAMBERGER gensburg, Zeremoniar, Webmaster. Neukirchen, Tel. 09961/6410, Fax (Roggenburg) Dipl. theol., 09961/942545. E 8.9.2000, P 28.9.2002, Prw 31.5.2008, 32. FELIX JOHANNES BIEBL Schulseelsorger und Religionslehrer am Dipl. theol., E 25.3.2011, P 7.9.2012; 19. GABRIEL MARKUS WOLF Kolleg der Schulbrüder in Illertissen seit Leiter des Pädagogischen Teams der Dr. theol., E 8.9.1990, P 12.9.1992, Prw 1.9.2009, Webmaster. Jugendbildungsstätte Windberg seit 31.5.1997, Bundespolizeipfarrer seit 1.9.2012; Verantwortlicher für die Beru- 1.1.2007 (zuständig für Süd- und Ost- 26. JONAS STEPHAN SCHREYER fungspastoral. bayern), Generalpostulator des Ordens (Roggenburg) Dipl. theol., s eit 7.4. 20 03. E 3.10.2000, P 28.9.2002, 33. JOACHIM FRANK GEILICH Tel. 0151/19503950. Prw 12.5.2007, Pfarradministrator in der (Roggenburg) E 20.4.2012, Pfarreiengemeinschaft Ichenhausen seit P 27.9.2013, Student der Kath. Theologie 20. SAMUEL CHRISTIAN GENG 1.9.2012. an der Universität München. Dipl. theol., E 7.9.1991, P 11.9.1993, Prw A: Kath. Pfarramt, Heinrich-Sinz-Straße 31. 5.1997. 6, 89335 Ichenhausen, 34. JOSEPH JOACHIM KUNZ Tel. 08223/3430 (Roggenburg) Dipl. theol., 21. ULRICH CHRISTIAN KELLER Prw 10.05.2009, E 7.6.2013, Novize. (Roggenburg) Dipl. theol., 27. JOHANNES BAPTIST CHRISTIAN E 10.9.1993, P 9.9.1995, SCHMID derzeit in Windberg: Prw 12.6.1999, Pfarradministrator in der (Roggenburg) Dipl. theol., MARCUS NEUHOFF Pfarreiengemeinschaft Elchingen seit Dipl. Sozpäd. (FH), E 3.10.2000, Dipl.-theol., E 28.9.1986 (in Geras), 1.9.2010, Beauftragter für die Notfall- P 28.9.2002, Prw. 10.6.2006, Pfarradmi- P 27.9.1987; Leiter des Klosterladens. seelsorge im Lkr. Neu-Ulm seit 1.4.2010. nistrator in den Pfarreien Roggenburg, A: Kath. Pfarramt, Pfarrgässle 1, 89275 Schießen und Biberach seit 1.9.2010, Elchingen, Tel. 0731/264362. Novizenmeister und Klerikermagister in Abkürzungen: Roggenburg seit 1.9.2008, Verantwortli- E: Einkleidung 22. MARTIN CHRISTIAN MÜLLER cher für die Berufungspastoral, Kantor. P: Profess Dipl. theol., E 9.9.1994, P 14.9.1996, Prw: Priesterweihe Prw 2.6.2001, Pfarradministrator in 28. BENEDIKT MARIO RÖDER A: Anschrift Hunderdorf seit 1.9.2005, Dekan des (Speinshart) Dr. theol., E 10.10.2002, P cand. theol.: Vordiplom in Theologie Dekanates Bogenberg-Pondorf, Mitglied 25.9.2004, Prw 31.5.2008, Pfarradmi- bacc. theol.: Bakkalaureat in Theologie des Abtsrates. nistrator in der Pfarrei Kirchenthumbach bacc. phil.: Bakkalaureat in Philosophie Dipl. Sozpäd.: Diplomsozialpädagoge A: Kath. Pfarramt, Hauptstr. 19, 94336 seit 1.9.2012. Dipl. theol.: Diplomtheologe Hunderdorf, Tel. 09422/2243, Fax A: Kath. Pfarramt Mariä Himmelfahrt, Stand: Dezember 2013 09422/806951. Marktplatz 2, 91281 Kirchenthumbach, Tel. 09647/265.

54 Allen Spendern und Gönnern, Impressum: die unser Kloster, unseren Freundeskreis, COMMUNIO – Mitteilungen an unsere Freunde unsere Bibliothek Herausgeber: Abt Hermann-Josef Kugler und unsere Jugendbildungsstätte unterstützen, ein herzliches Vergelt’s Gott! Redaktion: P. Simeon Rupprecht Abt Hermann Josef Kugler

Windberger Schriftenreihe:

Band 1: - Ausgabe Dezember 2013 - Handgrätinger Thomas Hrsg., 300 Jahre Hl. Kreuz. Windberg 1995. Anschrift und Bankverbindung: Prämonstratenserabtei Windberg Band 2: Pfarrplatz 22, D-94336 Windberg Rupprecht Simeon Tel. 09422 824-0, Fax 824-139 Säkularisation und Wiederbe­gründung Email: [email protected] der Prämonstratenser-Abtei Windberg. www.kloster-windberg.de Hrsg. von Thomas Handgrätin­ger. Windberg 1998. Volksbank Straubing (BLZ 742 900 00) Konto-Nr. 104 21 Band 3: IBAN: DE76 7429 0000 0000 0104 21 Handgrätinger Thomas BIC: GENODEF1SR1 Hrsg., 75 Jahre Wiederbe­siedelung der Prämonstratenser-Abtei Windberg. Windberg 1998. Anschrift und Bankverbindung: Prämonstratenserkloster Roggenburg Band 4: Klosterstr. 5, D-89297 Roggenburg Handgrätinger Thomas Tel. 07300 9600-0, Fax 9600-933 Hrsg., Die Anfänge der Grafen von E-mail: [email protected] Bogen-Windberg. Studientagung zum www.kloster-roggenburg.de 850. Todestag des Klosterstifters Graf Albert I. Windberg 1999. Sparkasse Neu-Ulm (BLZ 730 500 00) Konto-Nr. 430 382 390 Band 5: IBAN: DE67 7305 0000 0430 3823 90 Heisig Alexander BIC: BYLADEM1NUL Die Seitenaltäre des Mathias Obermayr. Studien zur Ausstattungsgeschichte der Windberger Klosterkirche. Hrsg. von Thomas Handgrä­tin­ger. Windberg 2003. Klosterladen Windberg Dorfplatz 3 Band 6: 94336 Windberg Franz-Reiner Erkens Tel. 09422 809230 St. Englmar Fax 09422 809231 Anmerkungen zu den Anfängen eines Email: [email protected] Ortes im Bayerischen Wald. www.klosterladen-windberg.de Hrsg. von Hermann Josef Kugler. Windberg 2009. Liga Regensburg (BLZ 750 903 00) Konto-Nr. 1 330 772 IBAN: DE43 7509 0300 0001 3307 72 Band 7: BIC: GENODEF1M05 P. Petrus-Adrian Lerchenmüller „Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten.“ Öffnungszeiten: (1 Kor 9,22) Mo. - Sa. 10.00 - 12.00 Uhr Norbert von Xanten und die Geschichte 13.00 - 17.30 Uhr des Prämonstratenserordens.

Windberg 2009. 09422 4023 - 66 Tel. | Äußere Industriestraße 4 | 94327 Bogen/Furth | JustlandPLUS GmbH - Medienagentur | Druck Konventbild nach der Abtwahl mit Generalabt Thomas und Abt Jos Wouters