Swr2-Musikstunde-20120711.Pdf

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Swr2-Musikstunde-20120711.Pdf 1 SWR 2 Musikstunde Mittwoch, den 11. Juli 2012 Mit Susanne Herzog Musiker auf Reisen Ein Amerikaner in Paris: mit George Gershwin unterwegs in Europa George Gershwin treffen und eine Musical Comedy von ihm besuchen: das waren die Wünsche Maurice Ravels zu seinem 53. Geburtstag. Beides war leicht zu arrangieren, denn Ravel befand sich damals – im Frühjahr 1928 – auf einer Konzerttournee in den USA. Eine Karte für Gershwins „Funny Face“ wurde umgehend besorgt und George Gershwin wurde auf die Liste der Gäste zu Ravels Geburtstagsparty im Haus der Sängerin Eva Gauthier gesetzt: „Nach dem Essen spielte Gershwin die Rhapsody und dann fast sein ganzes Repertoire, wobei er sich völlig verausgabte. […]“ berichtete die Gastgeberin „Was Ravel erstaunte, war die Leichtigkeit, mit der George auch die größten technischen Schwierigkeiten meisterte, sein geniales Zusammenführen komplizierter Rhythmen und seine melodische Begabung.“ Ravel war begeistert. Und Gershwin, erfolgsverwöhnt, aber trotz allem stets auf der Suche nach einem grundlegenden Kompositionsunterricht, Gershwin fragte Ravel gerade heraus, ob er ihn nicht in Paris unterrichten könne, denn dorthin plane er zu reisen. Ravel allerdings lehnte ab: „Warum wollen Sie ein zweitklassiger Ravel werden, wenn Sie doch ein erstklassiger Gershwin sind?“ war die lapidare Antwort. 1„06 1. Musik George Gershwin: S‟wonderful aus: Funny face <6> aufblenden bei 0‟50 [frei 2‟08] Fred Astaire, Gesang Titel CD: fred astaire: steppin‟ out: astaire sings Verve, 523 006-2, LC 0383 WDR 5555 773 „S‟wonderful“ aus „Funny face“ von George Gershwin, der Musical Comedy, die Ravel so sehr gefallen hatte. Es sang Fred Astaire, begleitet unter anderem von Oscar Peterson am Klavier. Als George Gershwin gemeinsam mit seinem Bruder Ira, dessen Frau Leonore und seiner Schwester Frances am 11. März 1928 einen Dampfer 2 Richtung England bestieg, hatte er nach der Absage von Ravel immerhin ein Empfehlungsschreiben desselben an Nadja Boulanger in der Tasche. Kompositionsunterricht im altehrwürdigen Europa, Erholung vom ewigen Stress am Broadway und Paris „hautnah erleben“ – schließlich schrieb Gershwin bereits an „An American in Paris“ – all das erhoffte sich der Komponist von seiner Reise nach Europa. Die SWR 2 Musikstunde leistet heute in ihrer Woche über Musiker und ihre Reisen dem Amerikaner in Europa Gesellschaft. Nach der Ankunft in England ging es bald weiter nach Paris: hier war Gershwin dauernder Stargast auf Partys und Empfängen. Mit seinen Geschwistern hatte er sich im Hotel „Majestic“ eingemietet. Damit er arbeiten konnte, hatte man in seiner Suite ein Klavier aufgestellt. Aber neben Partys und Arbeit stand in Paris natürlich auch Sightseeing auf dem Programm: schließlich wollten sich die Gershwin Brüder bei ihrer mehrmonatigen Europareise endlich einmal entspannen. Ira Gershwin schrieb über den Besuch des Eiffelturms in sein Tagebuch: „Ich war noch nie auf einem so hohen Bauwerk gewesen […] Ich hatte Angst, bis ans Geländer vorzutreten und George hatte ähnliche Probleme mit seinem Magen. Der Ausblick war natürlich großartig.“ Neben den touristischen Attraktionen war es vor allen Dingen das kulturelle Leben von Paris, das Gershwin ungemein interessant erschienen sein muss: hier war noch wenige Jahre zuvor die „Groupe des Six“ mit Milhaud, Honegger oder Poulenc aktiv gewesen, für Paris schrieben Strawinsky und Prokofjew ihre Ballets russes und natürlich war Maurice Ravel hier zu Hause. Aber auch die leichte Muse war präsent: Cole Porter etwa feierte in Paris gerade mit seiner „Revue des Ambassadeur“ Erfolge. Und als er Gershwins Schwester Frances, bei einer der zahlreichen Partys in Paris singen hörte, engagierte er sie sofort für seine Show. Ihr erster Auftritt natürlich mit brüderlichem Beistand am Klavier. 2„06 3 2. Musik George Gershwin Someone to watch over me <1> 3‟13 Ella Fitzgerald, Gesang Ellis Larkins, Klavier Titel CD: Pure Ella MCA, GRP 16362, LC 6713 WDR 5548 365 “Someone to watch over me” – seinerzeit möglicherweise von Gershwins Schwester Frances im Pariser Nachtclub „Les Ambassadeur“ mit George am Klavier in der Revue von Cole Porter gesungen. Hier gehört mit Ella Fitzgerald und Ellis Larkins am Klavier. George Gershwin war ein echter Partylöwe. Wobei er die Partys meistens am Klavier verbrachte: in Paris gerne im Wechsel mit Cole Porter oder eben auch allein. Oder: mit Vladimir Horowitz: den traf Gershwin auf einer Party des Geigers Samuel Dushkin: der Widmungsträger von Strawinskys Violinkonzert. Horowitz jedenfalls spielte auf besagter Party seine berüchtigte Carmen Bearbeitung, rasend virtuos! Aber Gershwin war ebenfalls ein begnadeter Pianist und konnte vor allen Dingen endlos improvisieren. Man brauchte ihn nicht lang zu bitten, bis er sich ans Klavier setzte und die Gäste stundenlang unterhielt. Kein Wunder, dass in Paris die Reihe der Partyeinladungen nicht abriss. „Aus der Tastatur zog er eine reizvolle Melodie wie einen goldenen Faden hervor und begann nach Belieben mit ihr zu spielen“ beschreibt der Regisseur Rouben Mamoulian Gershwins Improvisationstalent. Und weiter: „er wirbelte sie herum, drehte sie hin und her, warf sie hoch und verwob sie in unerwartet komplizierte Muster, verknotete sie, löste die Knoten wieder auf und verwandelte sie in Kaskaden von ständig wechselten Rhythmen und sich verändernder kontrapunktischer Stimmführung…“ 1„20 4 3. Musik George Gershwin <12> Scandal Walk 3‟14 George Gershwin, Klavier WDR Kompilation WDR 5032 655 Leider keine Improvisation, aber immerhin ein Eindruck von George Gershwin selbst am Klavier und zwar mit einer Klavierfassung seines Songs „Scandal walk“. Gershwin war 1928 – dem Jahr seiner Europareise – in Paris bereits so bekannt, dass während seines Aufenthalts mehrere seiner Werke aufgeführt wurden. Sein „Concerto in F“ wurde Ende Mai zum ersten Mal in Paris gespielt: und zwar mit Dimitri Tiomkin als Solist, der später Filmmusik für Hollywood schreiben sollte, zu dieser Zeit aber noch hauptsächlich als Pianist aktiv war. Die Kritik war begeistert. Einige prominente Besucher allerdings weniger. Serge Diaghilew, der Leiter des Ballet Russe, soll gesagt haben: „guter Jazz, aber schlechter Liszt“. Schon kurz nach Gershwins Ankunft in Paris im März war ein weiteres seiner Werke aufgeführt worden: die „Rhapsody in Blue“, das Stück, das ihn 1924 in den USA endgültig berühmt gemacht hatte. Allerdings spielte man eine Fassung für zwei Soloklaviere, statt einem Klavier und Orchester. Vielleicht weil zuvor ein Bach Konzert für zwei Klaviere auf dem Programm gestanden hatte? Wie auch immer – die Aufführung verlief denkbar schlecht und Gershwin flüchtete nach dem Konzert geradezu aus dem Saal. Aber das Publikum rief begeistert seinen Namen und sein Bruder Ira notierte in sein Tagebuch: „Es war mir ein Rätsel, woher sie wussten, dass George im Saal war.“ Letztlich blieb ihm nichts anderes übrig als aufs Podium zu kommen und sich feiern zu lassen. Gershwin selbst hatte seine Rhapsody 1924 als Solist in New York uraufgeführt und das Werk zudem zweimal aufgenommen. Außerdem hat er der Nachwelt eine Klavierrolle mit dem Solopart der „Rhapsody in Blue“ hinterlassen, die es modernen Orchestern ermöglicht, sozusagen die Rhapsody als „music minus one“ zu spielen: denn ein selbstspielendes Klavier gibt Gershwins Spiel wieder. 1‟45 5 4. Musik George Gershwin Ausschnitt aus „Rhapsody in Blue“ <1> ausblenden bei 6„31 George Gershwin, Klavier (Klavierrolle von 1925) Columbia Jazz Band Titel CD: George Gershwin: Rhapsody in Blue Sony Classical, SB2K 64349, LC 6868 WDR 5031 895 Ein Ausschnitt aus Gershwins „Rhapsody in Blue“ mit der Columbia Jazz Band unter Michael Tilson Thomas, die die von Gershwin selbst aufgenommenen Klavierrolle von 1925 begleitet. In den USA war Gershwin – wie gesagt - spätestens seit seiner „Rhapsody in blue“ bekannt und in Paris gab man sich buchstäblich die Klinke in die Hand, um den Amerikaner persönlich kennen zu lernen. Nichts desto trotz: Gershwin war unzufrieden. Alle Komponisten der Vergangenheit hätten doch solide Kenntnisse der Harmonielehre und des Kontrapunkts besessen, erklärte Gershwin. Nur er selbst nicht: er mache zwar vieles richtig, aber eben nur intuitiv. In Europa musste doch ein Lehrer zu finden sein. Ravels Absage war ja mit einem Empfehlungsschreiben an Nadja Boulanger verbunden gewesen. Eben jene berühmte Kompositionslehrerin, bei der zum Beispiel auch Aaron Copland studiert hatte und später Philipp Glass in die Lehre gehen sollte. Kaum in Paris suchte Gershwin sie auf. Aber obwohl Boulanger wirklich ein Fan von Gershwins Musik war: auch sie war nicht bereit, ihn zu unterrichten. Denn sie wolle sein natürliches musikalisches Talent nicht beeinflussen, nicht verderben, sagte Boulanger. Und dabei war es eben gerade jenes natürliche Talent, das Gershwin endlich mit Wissen zu unterfüttern gedachte… Aber er gab nicht auf: schließlich lebten in den 20ern viele berühmte Komponisten in Paris: zum Beispiel Jacques Ibert. Der sah einige seiner Werke gemeinsam mit dem Komponisten durch, erklärte aber, er könne ihm in den wenigen Wochen seines Paris Aufenthaltes nicht die Feinheiten der Orchestration beibringen. Natürlich machte Gershwin einen Besuch bei Ravel, den er erneut – wie bereits in den USA – mit seiner Fingerfertigkeit und seinem Einfallsreichtum am Klavier faszinierte. Und er besuchte Serge Prokofjew, dessen drittes Klavierkonzert er bewunderte. 6 Auch für ihn spielte Gershwin Klavier und das gefiel dem Russen durchaus. Allerdings riet er dem jüngeren Komponisten sich aus der Welt der „dollars and dinners“
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