Ortsgemeinde Oelsberg Bebauungsplan „Erweiterung Schleidt II“

W Ü R D I G U N G

der Anregungen geäußert während der frühzeitigen Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 (1) BauGB, der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB sowie der nachbarschaftlichen Abstimmung gemäß § 2 (2) BauGB

A NREGUNGEN 26. Januar 2017 W ÜRDIGUNG 12 005 Seite 1 Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises, , 31.05.2016

Es wird zur Kenntnis genommen, dass im Geltungsbereich des vorliegenden Bebauungsplans keine Eintragungen im Altablagerungskataster vorhanden sind.

Da auch der Ortsgemeinde im in Rede stehenden Plangebietsbereich keine Altablagerungen bekannt sind, wird kein weitergehender gutachterlicher Unter- suchungsbedarf erkannt.

Es wird ebenso zur Kenntnis genommen, dass Fließgewässer und Wasser- schutzgebiete nicht von der Planung tangiert werden.

Im Hinblick auf die angesprochene Erweiterung der wasserrechtlichen Zulas- sung in Bezug auf das bestehende Rückhaltebecken wird festgestellt, dass das bereits errichtete Becken für das Niederschlagswasser bereits für die Erweite- rung des Baugebietes, somit das vorliegende Bebauungsplangebiet „Erweite- rung Schleidt II“ ausgelegt ist und wasserrechtlich genehmigt ist. Die Schmutzwasserleitung wurde ebenfalls bereits vorverlegt. Dies geht entspre- chend auch aus der Stellungnahme im Beteiligungsverfahren seitens der Ver- bandsgemeindewerke Nastätten vom 01.04.2016 hervor. Für die Erweiterung des Baugebietes wurde bereits 1997 eine Ausführungsplanung der Wasser- versorgung und Abwasserbeseitigung durch ein Fachbüro angefertigt. Der Ge-

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nehmigungsbescheid der SGD Nord datiert vom 07.08.2001.

Die weiteren Hinweise werden zur Kenntnis genommen.

1. Beschlussvorschlag: Unter Verweis auf vorstehende Ausführungen wird kein Planänderungsbedarf erkannt. In die Begründung werden ergänzende Informationen zur bestehenden wasserrechtlichen Erlaubnis aufgenommen.

Zu Untere Naturschutzbehörde:

Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen und berücksichtigt.

Einplanung einer externen Kompensationsfläche im sonstigen Geltungs- bereich des Bebauungsplans.

Das Kompensationsdefizit wurde aktuell mit ca. 1.200 m² ermittelt. Dies unter Berücksichtigung der durch den Rat beschlossenen Planänderung zur verbrei- terten Festsetzung der Straßenverkehrsfläche mit 6,5 m Breite.

Zum Ausgleich des ermittelten Defizits ist folgende Fläche und Maßnahme vorgesehen:

Innerhalb des neuen Ordnungsbereichs B wird eine Fläche und Maßnahme im sonstigen Geltungsbereich des Bebauungsplans gemäß § 9 (1) Ziffer 20 Bau GB festgesetzt.

Die Fläche des Ordnungsbereichs B liegt südöstlich der Siedlungslage Oels- berg, unmittelbar an der Gemeindegrenze und betrifft das Flurstück 1 tlw. der Flur 5. Das Flurstück hat insgesamt eine Größe von rund 26.055 m².

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Abb.: Abgrenzung der Ausgleichsfläche – Ordnungsbereich B

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Abb.: Luftbild der Ausgleichsfläche (unmaßstäbliche Darstellung)

Im nördlichen Randbereich der Fläche befindet sich ein standortfremder Na- delwald. Den südlichen Bereich der Flächen bilden derzeit überwiegend Fett- wiesen und –weiden. Im Übergang zwischen Nadelwald und der Wiesenflä- chen verläuft das schutzwürdige Biotop „Quellbach südlich des Birkenhofs“ (BT-5812-0277-2009). Entlang des Quellbachs befinden sich drei gemäß § 30 BNatSchG geschützte Großseggenriede (BT-5812-0261-2009, BT-5812-0429- 2009, BT-5812-0343-2009). Die Wiesenflächen selbst sind als schutzwürdiges Biotop „Wiesenflächen Wiesenwaldtalbereich östlich von “ (BK-5812- 0109-2009) kartiert. Gemäß Biotopkataster Rheinland-Pfalz ist für das Biotop das Schutzziel „Extensivierung von Teilbereichen der umgebenden Fettwiesen und Fettweiden“ formuliert.

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Abb.: Naturschutzfachinformationen zur Ausgleichsfläche (unmaßstäbli- che Darstellung)

Aus diesem Grund bietet sich als Aufwertungsmaßnahme die im Schutzziel formulierte Extensivierung der Fettwiesen und -weiden an. Dazu ist die Fläche ein- bis zweimalig pro Jahr nicht vor Mitte Juli zu mähen und das Mahdgut zu entfernen. Düngung und Pflanzenschutz sind nicht zulässig.

Ziel ist die Entwicklung von artenreichem Feuchtgrünland auf bisher intensiv genutztem Grünland, eine Verbesserung des Biotopverbundes sowie eine Ver- besserung der Filter- und Pufferfunktion des Bodens.

Im wirksamen Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Nastätten ist die Wiesenfläche bereits als „Flächen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft“ dargestellt. Konkret ist hier „Grünland“ und „Feuchtgebiete“ dargestellt. Die Maßnahme steht den Darstellungen des Flä- chennutzungsplans entsprechend nicht entgegen, sie kann vielmehr aus den Darstellungen des Flächennutzungsplans entwickelt werden.

Die geplante Maßnahme entspricht ebenfalls den inhaltlichen Zielen des regio-

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nalen Raumordnungsplans (2016). Die Fläche unterliegt hier einer Darstellung für ein Vorbehaltsgebiet Arten- und Biotopschutz.

Die Fläche befindet sich im Eigentum der Gemeinde Oelsberg und ist somit dauerhaft gesichert. Durch die Kompensationsmaßnahme werden im Sinne der Regelung des § 15 (3) BNatSchG keine hochwertigen land- oder forstwirt- schaftlichen Flächen ihrer Nutzung entzogen.

Die Extensivierung der Wiesen- und Weidenflächen in Ordnungsbereich B auf einer Fläche von rund 4.218 m² wird mit dem Faktor 0,7 bewertet. Entspre- chend wird eine Kompensation im Umfang von 2.953 m² erreicht. Der Bezugs- faktor liegt bei der Entwicklung einer Extensivwiese auf Acker mit 1,0. Da es sich beim Ausgangszustand der Flächen in Ordnungsbereich B aber nicht um monoton bestellte Rohböden handelt, sondern bereits um eine geschlossene Vegetationsdecke, wird die Maßnahme niedriger bewertet. Dennoch stellt die festgesetzte Entwicklung einer extensiv genutzten Wiese eine Aufwertung dar, da sich der Artenreichtum auf der derzeit artenarmen Wiese erhöht und da- durch auch die Filter- und Pufferfunktion des Bodens verbessert wird.

Der Eingriff ist somit vollständig ausgeglichen und es verbleibt ein Kompensa- tionsüberschuss von ca. 1.758 m² Fläche.

2. Beschlussvorschlag: Unter Verweis auf vorstehende Ausführungen wird die zuvor vorgestellte Kompensationsfläche mit rund 4.200 m² auf dem Flur- stück 1 tlw, Flur 5 in der Gemarkung Oelsberg in die Planung aufgenommen und in einem sonstigen Geltungsbereich des Bebauungsplans („Ordnungsbe- reich B“) festgesetzt. Die Planunterlagen werden für die anstehenden Beteili- gungsverfahren gemäß §§ 3 (2) und 4 (2) BauGB ergänzt und aktualisiert.

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SGD Nord, Regionalstelle Gewerbeaufsicht, Koblenz, 20.04.2016

Es werden keine Anregungen oder Bedenken vorgetragen.

Kenntnisnahme. Kein Abwägungsbedarf.

SGD Nord, Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft Bo- denschutz, Montabaur, 04.04.2016 Die Stellungnahme und gegebenen Hinweise werden zur Kenntnis genommen.

Im Hinblick auf die angesprochene erforderliche wasserrechtliche Zulassung in Bezug auf das bestehende Rückhaltebecken wird festgestellt, dass das bereits errichtete Becken für das Niederschlagswasser bereits für die Erweiterung des Baugebietes, somit das vorliegende Bebauungsplangebiet „Erweiterung Schleidt II“ ausgelegt ist und wasserrechtlich genehmigt ist. Die Schmutzwas- serleitung wurde ebenfalls bereits vorverlegt. Dies geht entsprechend auch aus der Stellungnahme im Beteiligungsverfahren seitens der Verbandsgemeinde- werke Nastätten vom 01.04.2016 hervor. Für die Erweiterung des Baugebietes wurde bereits 1997 eine Ausführungsplanung der Wasserversorgung und Ab- wasserbeseitigung durch ein Fachbüro angefertigt. Der Genehmigungsbe- scheid der SGD Nord datiert vom 07.08.2001. Es werden keine inhaltlich für die bauleitplanerischen Festsetzungen relevan- ten Anregungen oder Bedenken vorgetragen.

3. Beschlussvorschlag: Unter Verweis auf vorstehende Ausführungen wird kein Planänderungsbedarf erkannt.

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Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Landesdenkmalpflege, Mainz, 15.04.2016

Es werden keine Anregungen oder Bedenken vorgetragen.

Kenntnisnahme. Kein Abwägungsbedarf.

Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Landesarchäologie, Außenstelle Koblenz, 25.05.2016

Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen.

Archäologische Verdachtsfläche / Forderung von Prospektionsmaßnah- men:

Im Planentwurf ist bereits ein Hinweis zum Denkmalschutz beinhaltet. Es er- folgt eine redaktionelle Anpassung des Hinweises zum Denkmalschutz in der Planurkunde sowie in der Begründung unter Berücksichtigung der Inhalte der Stellungnahme.

Der Anregung bzw. Forderung zur Vornahme einer geophysikalischen Pros- pektion wird entsprochen. Die Ergebnisse der eingeholten gutachterlichen Un- tersuchung werden bei der weiteren Planung berücksichtigt. Voraussichtlich werden hierzu insbesondere Erläuterungen zum Ergebnis der Prospektions- maßnahme in die Begründung aufzunehmen sein. Einzelheiten werden fach- lich durch das beauftragte Ingenieurbüro in Abstimmung mit der Verbandsge- meinde – Bauverwaltung – für den nächsten Verfahrensschritt gemäß § 3 (2) BauGB in die Planunterlagen eingearbeitet.

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4. Beschlussvorschlag: Unter Verweis auf vorstehende Ausführungen wird der bisher in der Planurkunde beinhaltete Hinweis zum „Denkmalschutz“ re- daktionell aktualisiert. Die Planunterlagen sollen unter Berücksichtigung der Ergebnisse der durchgeführten geophysikalischen Prospektion für die anste- henden Beteiligungsverfahren gemäß §§ 3 (2) und 4 (2) BauGB aktualisiert werden.

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Landesamt für Geologie und Bergbau, Mainz, 09.05.2016

zu Bergbau /Altbergbau:

Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. Der Ortsgemeinde sind ebenfalls keine historischen bergbaulichen Tätigkeiten im Plangebiet bekannt. Planänderungsbedarf wird nicht erkannt.

Kenntnisnahme. Kein Planänderungsbedarf.

zu Boden und Baugrund:

Kenntnisnahme.

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zu mineralische Rohstoffe

Kenntnisnahme.

zu Radonprognose:

Kenntnisnahme.

5. Beschlussvorschlag: Unter Verweis auf vorstehende Ausführungen wird die Stellungnahme zur Kenntnis genommen. Planänderungsbedarf wird nicht erkannt.

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Landesbetrieb Mobilität Diez, 04.04.2016

Die Stellungnahme des Landesbetriebes Mobilität wird zur Kenntnis genommen. Es wird ausgeführt, dass zum Bebauungsplan keine grundsätzlichen Bedenken bestehen.

Es wird jedoch auf Beachtung und Einhaltung bestimmter Bedingungen und Hinweise hingewiesen.

Hierzu ist festzustellen, dass die vorgetragenen Bedingungen und Hinweise sich in den meisten Fällen nicht auf bauleitplanerische Inhalte des Bebauungsplans beziehen, sondern Aspekte sind, die im Rahmen der konkreten Bauausführung und Maßnahmenumsetzung zu beachten sind.

zu 1.: Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Die Bauverbotszone zur K 82 wird ausweislich der Stellungnahme eingehalten. Der Abstand des Plangebie- tes zur B 274 ist deutlich größer als 20 m. Die Bauverbotszone zur B 274 wird entsprechend eingehalten. Kein Planänderungsbedarf.

zu 2.:

Es wird ein Hinweis wie folgt in den Bebauungsplan aufgenommen: „Abgrabungen und Aufschüttungen: Gemäß Mitteilung in der Stellungnah- me des Landesbetriebs Mobilität Diez vom 04.04.2016 sind Abgrabungen und Aufschüttungen im Bereich der Bauverbotszone des Landesbetrieb Mobilität Diez gesondert mit Planunterlagen zur Genehmigung vorzulegen.“

zu 3.:

Es wird zur Kenntnis genommen, dass die verkehrliche Erschließung des neu- en Wohngebietes nur über die vorhandene Gemeindestraße „An der Hohl“ in Anbindung an die K 82 erschlossen werden darf. Dies sieht die Konzeption des Bebauungsplans entsprechend vor. Weitere direkte Zufahrten zur Kreisstraße

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bereitet die vorliegende Bauleitplanung nicht vor. So ist im Randbereich zur K 82 hin sowohl eine Eingrünungsbepflanzung festgesetzt, auch als ein Be- reich, für den die Ein- und Ausfahrt verboten ist. Kein Planänderungsbedarf.

zu 4.: Zur Berücksichtigung der Anforderung wird die bisher im Bebauungsplan be- reits beinhaltete Festsetzung zu Einfriedungen um folgenden Satz ergänzt:

„Die Anliegergrundstücke sind entlang der freien Strecke der K 82 lückenlos einzufrieden.“

zu 5.:

Die Hinweise im Hinblick auf die Gebietsentwässerung werden zur Kenntnis genommen. Sie können entsprechend bei der konkreten erschließungstechni- schen Entwässerungsplanung berücksichtigt werden. Ein Erfordernis zur In- anspruchnahme von Straßenseitengräben besteht nicht.

Kein Planänderungsbedarf.

zu 6. - Immissionsschutz:

Im Hinblick auf die Belange des Immissionsschutzes und im Hinblick auf Ver- kehrsschall wurde bereits ein Fachgutachten zur vorliegenden Bauleitplanung eingeholt. Die planungsrelevanten Ergebnisse sind in die Plankonzeption ein- geflossen. Es sei hierzu auf die Ausführungen in der Begründung in Kapitel 4.7 Immissionsschutz verwiesen. Untersucht wurde dabei sowohl der Verkehrs- schall von der B 274 als auch von der K 82. Es wurden hierbei auch die in der Stellungnahme genannten DTV-Werte berücksichtigt.

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Entsprechend der Erläuterungen in der Begründung, unter Verweis auf die Ausführungen im Schallgutachten, bestehen keine erhöhten Anforderungen an den Schallschutz. Es wurde eine Festsetzung zum passiven Schallschutz unter der Textfestsetzungsziffer 10 in den Bebauungsplan aufgenommen. Es wurden hierzu Lärmpegelbereiche festgesetzt.

Aufgrund der gutachterlichen Ergebnisse wird jedoch klar, dass die Lärmpe- gelbereiche in der Praxis keine erhöhten Anforderungen an die Gebäudepla- nung und –ausführung mit sich bringen, da entsprechend den Ausführungen des Schallgutachters das erforderliche Schalldämmmaß bereits heute durch eine übliche Bausubstanz und erforderliche Fenster nach der Energieeinspar- verordnung sicher eingehalten werden.

Für die aktuelle Bebauungsplankonzeption besteht entsprechend kein Planän- derungsbedarf.

6. Beschlussvorschlag: Unter Verweis auf vorstehende Ausführungen wird kein grundsätzlicher Planänderungsbedarf erkannt. Die Planunterlagen wer- den, wie zu den Ziffern 2 und 4 aufgezeigt, geringfügig ergänzt.

Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel, Montabaur, 29.04.2016

Es werden keine Anregungen oder Bedenken vorgetragen.

Kenntnisnahme. Kein Abwägungsbedarf.

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Handwerkskammer Koblenz, 02.05.2016

Es werden keine Anregungen oder Bedenken vorgetragen.

Kenntnisnahme. Kein Abwägungsbedarf.

IHK Koblenz, Montabaur, 15.04.2016

Es werden keine Anregungen oder Bedenken vorgetragen.

Kenntnisnahme. Kein Abwägungsbedarf.

Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Koblenz, 12.05.2016

Die Stellungnahme der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz vom 12.05.2016 wird zur Kenntnis genommen. Es wird entsprechend zur Kenntnis genommen, dass keine grundsätzlichen Bedenken zum Bebauungsplan vor- getragen werden. Im Hinblick auf die angesprochene Wirtschaftswegeparzelle 125/2 in der Flur 4, die sich im östlichen Randbereich des Plangebietes befin- det, ist festzustellen, dass die Wirtschaftswegefunktion auch bei Umsetzung des Bebauungsplans weiterhin möglich ist.

Ein Teil des Wirtschaftsweges wird zukünftig Teil der gemeindlichen Erschlie- ßungsstraße sein. Dies erlaubt es dennoch, die verbleibenden landwirtschaftli- chen Nutzflächen zwischen neuem Rand des Baugebietes und der Bundes- straße über die verbleibende Strecke des Wirtschaftsweges zu erreichen.

Entsprechend wird zu diesem Aspekt kein inhaltlicher Planänderungsbedarf für den Bebauungsplan erkannt.

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Der gegebene Hinweis zu einer noch erforderlichen externen Kompensations- maßnahme unter Bezug auf den § 15 BNatSchG wird zur Kenntnis genommen. Der § 15 als Teil der naturschutzrechtlichen Eingriffs-/Ausgleichsregelung un- terliegt der bauleitplanerischen Abwägung des § 1 (7) BauGB. Es wird auf die Regelung des Verhältnisses zwischen BauGB und Bundesnaturschutzgesetz verwiesen (§ 1a (3) Satz 1 BauGB sowie § 18 (1) BNatSchG). Einzelheiten zur vorgesehenen externen Kompensationsfläche sind den Planunterlagen in der Fassung für die Beteiligung nach §§ 3 (2) und 4 (2) BauGB zu entnehmen.

7. Beschlussvorschlag: Unter Verweis auf vorstehende Ausführungen wird kein Planänderungsbedarf erkannt.

Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz, Koblenz, 01.04.2016

Die Stellungnahme der ADD, Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz vom 01.04.2016 wird zur Kenntnis genommen. Aus dem vorgetragenen Sachverhalt ergibt sich kein Planänderungsbedarf für die vorliegende Bauleitplanung.

Kenntnisnahme. Kein Abwägungsbedarf.

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Syna GmbH, , 06.04.2016

Es werden keine Anregungen oder Bedenken vorgetragen.

Die 20-kV-Freileitung mit dem Aufführungsmast wurde in der Konzeption des Bebauungsplans mit einem Schutzstreifen berücksichtigt. Kenntnisnahme. Kein Abwägungsbedarf

Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG, Koblenz, 07.04.2016

Es werden keine Anregungen oder Bedenken vorgetragen. Kenntnisnahme. Kein Abwägungsbedarf.

Vodafone Kabel Deutschland GmbH, Trier, 12.05.2016

Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Es werden keine bauleitpla- nerisch relevanten Anregungen vorgebracht.

Kenntnisnahme. Kein Abwägungsbedarf.

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Deutsche Telekom Technik GmbH, Bad Kreuznach, 13.05.2016

Die Stellungnahme wird zur Kenntnis genommen. Die Anregungen beziehen sich primär auf die nachfolgende Erschließungsplanung und sind für diese re- levant. Sie sind entsprechend weniger relevant für die vorliegende Bauleitpla- nung.

Die Anregung zur Aufnahme einer Festsetzung in den Bebauungsplan mit dem Inhalt, dass in allen Straßen bzw. Gehwegen geeignete und ausreichende Trassen mit einer Leitungszone mit einer Breite von ca. 0,30 m für die Unterb- ringung der Telekommunikationslinien der Telekom vorzusehen sind, erfüllt nicht die Anforderungen an Festsetzungen nach § 9 (1) BauGB. Handlungs- anweisungen sind bauplanungsrechtlich nicht festsetzbar. Der Aspekt wird je- doch als Hinweis in die Begründung, Kapitel „Erschließung“ aufgenommen.

Der Hinweis bei Baumpflanzungen auf das Merkblatt über Baumstandorte und unterirdische Ver- und Entsorgungsanlagen wird zur Kenntnis genommen. Die- ser ist für die konkrete Erschließungsplanung und Bauausführung relevant.

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Im Zuge der Baugebietsrealisierung wird eine frühzeitige Koordinierung mit den Versorgungsträgern angestrebt, so dass eine reibungslose Erschließungspla- nung und ein entsprechender Bauablauf gewährleistet werden kann.

Der Hinweis, dass eine unterirdische Bauweise nur unter bestimmten Vor- aussetzungen möglich sei, wird einerseits zur Kenntnis genommen, anderer- seits wird auf die Zusage des Vorstands der Deutschem Telekom AG und der entsprechenden Zusage gegenüber der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände vom Mai 2006 verwiesen. Hierin wird u.a. zugesichert, dass Leitungen im Rahmen von Gesamtbaumaßnahmen grundsätzlich unterirdisch verlegt werden und dieses Vorgehen auch nicht von finanziellen Beteiligungen oder Sachleistungen der Gemeinden abhängig gemacht wird. Des Weiteren sagte der Vorstand der Deutschen Telekom zu, dass diese Haltung der Leitung der Deutschen Telekom zukünftig von allen Niederlassungen umgesetzt wird.

Es ist davon auszugehen, dass innerhalb der geplanten öffentlichen Erschlie- ßungsflächen die ungehinderte, unentgeltliche und kostenfreie Nutzung der künftig gewidmeten Verkehrswege für den Ausbau des Telekommunikations- netzes im Sinne der Anregung zur Verfügung gestellt werden kann. Es bedarf hierzu keiner weitergehenden Festsetzung von Leitungsrechten nach § 9 (1) Nr. 21 BauGB, da es sich hierbei um öffentliche Flächen handelt.

Sofern die Telekom Deutschland GmbH weitergehende Dienstbarkeiten eintra- gen möchte, z.B. für private Hausanschlüsse, so muss sie dies privatrechtlich regeln. Bauleitplanerisch besteht hierzu kein Festsetzungsbedarf im Be- bauungsplan. Gleiches gilt für das gegebenenfalls bestehende Erfordernis zur Aufstellung von oberirdischen Schaltgehäusen auf privaten Grundstücksflä- chen.

Vorliegend handelt es sich um eine gemeindliche Planung, so dass kein priva- ter Erschließungsträger die Baugebietsrealisierung vorsieht. Änderungsbedarf

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für Inhalte und Festsetzungen des Bebauungsplans wird aus dem vorgetrage- nen Aspekt nicht erkannt.

Zum letzten Aspekt ist anzumerken, dass die Gemeinde grundsätzlich nicht zusichern kann, dass im Zuge der Bebauungsplanaufstellung und Konzeption vorgesehene Verläufe von Verkehrswegen nicht mehr geändert werden. Eine Änderung von Verkehrswegen ist zwangsläufig nicht grundsätzlich vorgese- hen, andererseits widerspricht es jedoch dem Grundgedanken eines Pla- nungsprozesses, dass Änderungen im Erschließungskonzept nicht mehr voll- zogen werden dürfen. Erst nach Erreichen des planreifen Standes nach § 33 BauGB ist gesicherter davon auszugehen, dass die Plankonzeption sich nicht mehr ändert.

8. Beschlussvorschlag: Unter Verweis auf vorstehende Ausführungen wer- den ergänzende Hinweise und Empfehlungen in die Planbegründung aufge- nommen. Planänderungsbedarf für den Bebauungsplan wird nicht erkannt.

Verbandsgemeindewerke Nastätten, 01.04.2016 die Erschließung mit Wasser, Abwasser und Löschwasser für diese Erweiterung Die Stellungnahme der Verbandsgemeindewerke Nastätten vom 01.04.2016 ist sichergestellt. Das Gebiet entwässert im Trennsystem. Das Versickerungsbe- wird zur Kenntnis genommen. Die gegebenen Informationen werden in die Be- cken für das Oberflächenwasser ist bereits für die Erweiterung des Baugebietes gründung übernommen (in das Kapitel Ver- und Entsorgung). ausgelegt und wasserrechtlich genehmigt. Die Schmutzwasserleitungen sind be- reits vorverlegt. Kenntnisnahme. Kein Abwägungsbedarf.

Der Wasserversorgungsdruck wird durch die zentrale Druckerhöhungsanlage für das Baugebiet sichergestellt und das Löschwasser ist ausreichend.

Für die Erweiterung des Baugebietes wurde bereits 1997 eine Ausführungspla- nung der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung durch das Büro Leyende- cker, Waldesch, angefertigt.

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Verbandsgemeindeverwaltung Nastätten als Verkehrsbehörde, Nastätten, 31.05.2016

Die Stellungnahme der Verbandsgemeindeverwaltung Nastätten als Verkehrs- behörde wird zur Kenntnis genommen. Den im Einzelnen vorgetragenen Sachverhalten und Anregungen werden bestimmte Annahmen vorangestellt, die der Bebauungsplan jedoch nicht verbindlich vorgibt.

Im Bebauungsplan als Rechtsplan zur Regelung der verbindlichen Bodennut- zung wird lediglich eine öffentliche Verkehrsfläche für den Bereich der zukünf- tig geplanten Erschließungsstraßen festgesetzt.

In der Plankonzeption des Bebauungsplans in der Vorentwurfsfassung (Plan- verfahren nach § 4 (1) BauGB) ist die Verkehrsflächenbreite mit einer Ge- samtfläche von 6,0 m festgesetzt. Die Entscheidung über die konkrete Stra- ßenraumgestaltung auch im Sinne eines Straßenquerschnitts ist der nachfol- genden fachtechnischen Erschließungsplanung und abschließenden Entschei- dung durch den Ortsgemeinderat vorbehalten. Der Bebauungsplan trifft ent- sprechend keine verbindlichen Vorgaben zur Straßenraumgestaltung und der Frage, ob gegebenenfalls eine Beschränkung auf Tempo 30 erfolgt oder ein verkehrsberuhigter Bereich nach Verkehrszeichen 325 festgelegt wird.

Gemäß vorweggenommener Beschlussfassung des Ortsgemeinderates Oels- berg in seiner nicht-öffentlichen Sitzung vom 27.04.2016 hat dieser folgenden Beschluss herbeigeführt:

„Die Ortsgemeinde Oelsberg genehmigt die Änderung der Straßenbreite im B- Plan Schleidt II von 6,0 auf 6,5 m.“ Unter Berücksichtigung dieses Beschlusses soll die Straßenverkehrsflächen- breite für die anstehenden Beteiligungsverfahren gemäß §§ 3 (2) und 4 (2) BauGB entsprechend auf 6,50 m erhöht werden. Der Aspekt wurde in der Be- bauungsplanurkunde bereits zeichnerisch umgesetzt und kann der Anlage der vorliegenden Würdigung entnommen werden.

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Ergänzend wird zu den einzelnen vorgetragenen Aspekten in der Stellung- nahme wie folgt ausgeführt:

Zu 1.: Unter Verweis auf vorstehende allgemeine Erläuterungen ist die Ent- scheidung über den konkreten Straßenausbau in der nachfolgenden Erschlie- ßungsplanung zu treffen. Die Formulierung in der Begründung zum empfohle- nen Mischprinzip bei der Straßenraumgestaltung wird herausgenommen.

Ortsplanerisches Ziel ist aus Sicht des beauftragten Planers nicht die strenge, höhenmäßig abgetrennte Trennung zwischen Seitenweg für Fußgänger und Fahrbahn. Dies führt erfahrungsgemäß zu beschleunigten Fahrten innerhalb der Straße, da der Autofahrer davon ausgeht, dass für jeden Verkehrsteilneh- mer ein klar zugeordneter Bereich vorhanden ist, was entsprechend zu erhöh- ten Geschwindigkeit verleitet. Auch ist der baulich gestalterische Charakter eines entsprechend gestalteten Straßenraums aus ortsbildgestalterischen Gründen nicht vorteilhaft und weniger erstrebenswert.

Es gibt keine rechtlich verbindliche Vorgabe, dass bei der Umsetzung in einem Mischprinzip automatisch und zwingend ein verkehrsberuhigter Bereich mit Verkehrszeichen 325 festzulegen wäre. Dies wird durchaus auch mit einem geschwindigkeitsreduzierenden Bereich, wie Tempo 30 oder Tempo 20 ein- hergehen können.

Aus den genannten ortsbildgestalterischen Gründen und Gründen einer Ge- schwindigkeitsdämpfung durch bauliche Straßenraumgestaltung wird aus Sicht des Bauleitplaners zumindest eine niveaugleiche Straßenverkehrsfläche emp- fohlen. Dabei ist es durchaus möglich, wie in der Stellungnahme auch aufge- zeigt, durch eine optische Trennung den Bereich eines Seitenweges von der eigentlichen Verkehrsfläche abzugrenzen. Aber dieser Aspekt ist in der konk- reten Erschließungsplanung festzulegen, nicht im Bebauungsplan.

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Insofern bedarf es zu den Ausführungen zu der Ziffer 1 keiner planerischen Entscheidung für eine inhaltliche Festlegung im Bebauungsplan. Die bisherige Formulierung zum empfohlenen Mischprinzip in der Begründung wird jedoch redaktionell herausgenommen.

Zu 2.: Die getroffenen Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. Unter Verweis auf vorstehende Ausführungen wird im Bebauungsplan keine Ent- scheidung über die Frage eines niveaugleichen oder nicht niveaugleichen Ausbaus getroffen. Es besteht entsprechend kein Änderungsbedarf für den Inhalt des Bebauungsplans.

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Zu 3. Verkehrsflächenbreite: Wie vorstehend erläutert, hat der Ortsgemein- derat in seiner Sitzung am 27.04.2016 beschlossen, dass die Straßenver- kehrsflächenbreite von 6,0 auf 6,50 m erhöht wird. Der Anregung wird damit weitgehend entsprochen.

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Zu 3. Einfriedungen: Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen.

Die Anregung wird dahingehend im Bebauungsplan berücksichtigt, dass die- Textfestsetzung Nr. 14 zu „Einfriedung“ wie folgt ergänzt wird:

„Grundstückseinfriedungen sind entlang der Straßenbegrenzungslinie auf den Privatgrundstücken erst in einem Abstand von mindestens 0,20 m zulässig.“

Damit wird der Anregung Rechnung getragen.

Zu 4. Freizuhaltende Sichtflächen:

Die Ermittlung und Festsetzung von Sichtdreiecken erfolgt üblicherweise nur für Einmündungssituationen in klassifizierte Straßen oder Straßen mit Sam- melfunktion aufgrund eines erhöhten Verkehrsaufkommens. Entsprechend wurden Sichtdreiecke nur für die Einmündungssituation in die Kreisstraße er- mittelt und festgesetzt.

Zur Anregung unter Ziffer 4 wurde zwischenzeitlich eine ergänzende Ermitt- lung von Sichtdreiecken vorgenommen und in den Bebauungsplan eingetra- gen (Bemessungsgeschwindigkeit 30 km/h). Eine Wiedergabe der aktualisier- ten Planzeichnung kann dem Anhang der Würdigung entnommen werden.

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Als Ergebnis ist festzustellen, dass die freizuhaltenden Sichtdreiecke keine geplanten privaten Grundstücksflächen überstreichen. Es ist eine hinreichende Sichtbarkeit gegeben. Es wird daher kein Erfordernis gesehen eine Textfest- setzung in den Bebauungsplan aufzunehmen.

Entsprechende Ausführungen werden zur Information in die Begründung, Ka- pitel Erschließung aufgenommen.

Zu 5.: Die Sichtweise wird zur Kenntnis genommen. Unter Verweis auf vorste- hende Ausführungen besteht kein inhaltlicher Änderungsbedarf für den Be- bauungsplan.

9. Beschlussvorschlag: Unter Verweis auf vorstehende Ausführungen wer- den die vorgetragenen Anregungen dahingehend berücksichtigt, dass die Straßenverkehrsflächenbreite von bisher 6,0 m auf 6,50 m erhöht wird.

Zur Thematik „Einfriedungen“ wird die bisherige Festsetzung, wie weiter oben unter 3. aufgezeigt, ergänzt. Im Hinblick auf freizuhaltende Sichtflächen an Straßeneinmündungen werden Anpassungen in den Planunterlagen wie unter Ziffer 4 aufgezeigt, vorgenommen.

Darüber hinaus besteht für den Bebauungsplan kein Änderungsbedarf.

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Ortsgemeinde , 25.04.2016 / 10.05.2016

Es werden keine Anregungen oder Bedenken vorgetragen.

Kenntnisnahme. Kein Abwägungsbedarf.

Ortsgemeinde Oelsberg, 20.05.2016

Besten Dank für Ihre bisherige Unterstützung bei der Entwicklung unseres Bau- gebietes „Schleidt-2“. Nach eingehender Prüfung und Diskussion hat der Gemeinderat in seiner Nicht- Öffentlichen Sitzung vom 27.04.2016 folgende Beschlußfassung herbeigeführt: > Die Ortsgemeinde Oelsberg genehmigt die Änderung der Straßenbreite im B- Plan Schleidt 2 von 6 m auf 6,5 m. Ich bitte Sie, die Änderung des B-Plans zu beauftragen. Für Fragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.

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Stadt Nastätten, 19.04.2015

Es werden keine Anregungen oder Bedenken vorgetragen.

Kenntnisnahme. Kein Abwägungsbedarf.

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Verfahrensbeschluss:

Der Ortsgemeinderat Oelsberg beschließt, den Bebauungsplan „Erweiterung Schleidt II“ gemäß § 3 (2) Baugesetzbuch öffentlich auszulegen. Gleichzeitig soll die Beteiligung der Fachbehörden und sonstigen Träger öffentlicher Belan- ge gemäß § 4 (2) BauGB durchgeführt werden.

Die KARST INGENIEURE GMBH wird beauftragt, die gemäß Würdigung beschlossenen Anpassungen in Bebauungsplan und Begründung einzuarbeiten. Die Ergebnisse aus dem Gutachten der geophysikalischen Prospektion und der weiteren Abstimmung mit der GDKE, Direktion Landes- archäologie sind in die Planunterlagen aufzunehmen.

Die Verbandsgemeindeverwaltung Nastätten wird nach abschließender Fertig- stellung der Verfahrensunterlagen um Durchführung der Beteiligungsverfahren gebeten.

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26. Jan. 2017 Herr Dipl.-Ing. Heuser/sch-mh Projektnummer: 12 005

KARST INGENIEURE GmbH

Anlage:

Bebauungsplan (Planzeichnung, Stand Verfahren § 4 (1) BauGB)

Bebauungsplan (Planzeichnung, Stand Verfahren § 3 (2) BauGB)

Anlagen zum Schreiben der Verbandsgemeindeverwaltung Nastätten vom 31.05.2016 (Auszug aus der StVO, 15. Kapitel „Halten an engen und unübersichtlichen Straßenstellen, Auszug aus der RAST, Anlage 3)

Anlage zum Schreiben der Deutsche Telekom Technik GmbH, Bad Kreuznach, vom 13.05.2016

Anlage zum Schreiben der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz vom 01.04.2016

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Bebauungsplan (Planzeichnung, Stand Verfahren § 4 (1) BauGB)

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Bebauungsplan (Planzeichnung, Stand Verfahren § 3 (2) BauGB)

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Anlagen zum Schreiben der Verbandsgemeindeverwaltung Nastätten vom 31.05.2016

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Anlage zum Schreiben der Deutsche Telekom Technik GmbH, Bad Kreuznach, vom 13.05.2016

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Anlage zum Schreiben der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz vom 01.04.2016

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