Der besondere Dank der Kostendeckung für die Herausgabe dieser Broschüre gilt in erster Linie dem Lebens- ministerium; ferner wurde die Drucklegung unterstützt durch das Land Tirol aus Mitteln des Naturschutzfonds, den Biosphärenpark Großes Walsertal Management, die Ortsvorstehung Ginzling, Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen, TVB Mayrhofen-Hippach, TVB Großarltal (Hüttschlag), Tourismusregion Nationalpark Gesäuse (Johns- bach), Gemeinde Kals am Großglockner, Gemeinde Kartitsch, Gemeinde Steinbach am Attersee, Gemeinde Un- tertilliach, Gemeinde Weißbach, Tourismusverein Mallnitz und den Deutschen Alpenverein (DAV). Herzlichen Dank!

Impressum

Herausgeber und Verleger: Oesterreichischer Alpenverein Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz Wilhelm-Greil-Straße 15 Postfach 318 A-6010 Innsbruck ZVR-Zahl 989190235

Redaktion: ALPEN-CONSULT, Igls-Innsbruck

Texte: Roland Kals, beratender Ingenieur für Raumplanung und Landschaftsplanung Ingenieurkonsulent für Geographie; Geschäftsführer der OeAV-Sektion Salzburg; Salzburg Peter Haßlacher & Josef Essl, Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz des Oesterreichischen Alpenvereins; Innsbruck Louis Oberwalder, Langjähriger Vorsitzender und Ehrenmitglied des Oesterreichischen Alpenvereins; Mils Walter Mair, Altvorsitzender der OeAV-Sektion ; Lienz Marlies Bouzo, Tourismusbüro; Fontanella/Faschina Peter Angermann, Tourismusverein; Mallnitz

Layout und grafische Gestaltung: Josef Essl (Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz des OeAV)

Titelbild: Patrick Bonato (Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz des OeAV)

Grafiken: S. Hofer, J. Molyneux & C. Friedl (Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz des OeAV)

Satellitenbild: GEOSPACE Beckel Satellitenbilddaten GmbH/Salzburg

Bildnachweise: A. Kopetzky, AV-Jugend, C. Cirtek, DAV/Referat Hütten u. Wege, E. Nachbagauer, E. Sieben- hofer, Fa. Mediasoft, Ferienregion Attersee, F. Wolkinger, G. Mussnig, G. Wutscher, H. Slupetz- ky, J. Oberlohr, Markgemeinde Reichenau a. d. Rax, Nationalparkverwaltung Kärnten, OeAV/ Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz, OeAV/Referat Hütten u. Wege, OeAV-Sektion Rei- chenau, P. Angermann, P. Plattner, R. Kals, R. Klausner, T. Suntinger, Tourismusverband Fon- tanella/Faschina, Tourismusverband Großarltal, Tourismusverband Grünau i. A., Urlaubsinforma- tion Mallnitz, W. Böhme, W. Mair, W. Schachinger, Wiener Wasserwerke/Lammerhuber

Druck: Sterndruck GmbH, Fügen Kleine und feine Bergsteigerdörfer zum Genießen und Verweilen

Redaktion: ALPEN-CONSULT

Innsbruck 2006

2., aktualisierte und erweiterte Auflage VorwortVorwort

Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde! x Weltweit gelten die Alpen als jenes Hochgebirge, dem der Mensch seinen Stempel am stärksten aufgedrückt hat. Dies verwundert nicht: Ist doch die- Wser Gebirgszug ein Gebiet, das mindestens seit der Antike als Durchgangs- raum und Ressourcenspender gleichermaßen für die dicht besiedelten Ge- Peter Haßlacher biete im Norden und Süden gedient hat. Die Alpen waren somit niemals menschenleer, sondern - als eine zu großen Teilen vom Menschen gestaltete Landschaft - ein wichtiger Teil des europäi- schen Wirtschaftssystems und darüber hinaus immer wieder Impulsgeber für das mitteleuropäische Geistes- und Kulturleben. Wohl beispiellos ist die moderne Entwicklung, die mit der Entdeckung der

Roland Kals Alpen durch den Tourismus verbunden ist. Nach etwa 130 Jahren Alpen- tourismus stehen wir gegenwärtig an einem Punkt, an dem man sich ernst- haft die Frage stellen muss, ob bewährte Standardlösungen der Vergan- genheit, die letztlich immer auf einen hemmungslosen und unwiderruflichen Verbrauch der Ressource “Landschaft” hinauslaufen, noch zukunftsfähig sein können. Denken wir an die Anfänge des Alpentourismus zurück: Zweifellos waren es die Bergsteiger und die alpinen Vereine, die zahlreiche, vormals völlig unbe- kannte und unbedeutende Bergdörfer in der Öffentlichkeit bekannt machten und mit der Errichtung von Schutzhütten und Wegen außerordentliche Bei- träge zur touristischen Infrastruktur leisteten. Alpinisten waren also die entscheidenden Impulsgeber einer Entwicklung, die sich dann spätestens seit den 1950er-Jahren immer stärker von den Wertsystemen der Alpenvereine emanzipierte und - geradezu zwangsläufig - in einen schwindelerregenden, globalen Wettlauf um touristische Markt- anteile mündete. Im Ergebnis haben wir es heute mit touristischen “Aktivregionen” zu tun, deren sozio-ökonomisches und ästhetisches Ambiente völlig aus den Fugen geraten ist und in denen natürliche, finanzielle und personelle Ressourcen bis über die Belastungsgrenzen hinaus strapaziert werden. Andererseits gibt es aber im österreichischen Alpenraum zahlreiche Ort- schaften, die sich an diesem “Erschließungs-Kapital-Event-Kreisel” entwe- der nicht beteiligen können oder bewusst einen anderen Weg eingeschlagen haben. Ihnen soll diese Broschüre gewidmet sein. Es geht darum, jene Alpen-Landschaften aufzuspüren, die Grundlage für einen “neuen” Alpintourismus sein können: Für anspruchsvolle Urlauber, die keinen Wert mehr legen auf die ewig gleichen Hotelburgen im interna- tionalisierten Zuckerbäckerstil oder die oft perverse Landschaftsarchitektur glatt gebügelter Pistenschneisen, asphaltversiegelter Speicherteiche und immer schneller laufender Skifahrer-Fließbänder. Es geht um Gäste, die sich

4 Bergsteigerdörfer Zeit nehmen, ihren Urlaubsort gründlich zu erkunden, und einen Schlecht- wettertag auch ohne Indoor-Programm gelassen überstehen. Was könnten nun die Merkmale solcher “Bergsteigerdörfer” sein? Wir haben uns für eine erste kleine Auswahl, die - das sei zugestanden - immer auch eine subjektive Komponente enthält, folgende Kriterien überlegt:  Naturgemäß muss ein alpiner Landschaftscharakter vorhanden sein, der sich in einer relevanten Reliefenergie (Richtwert: mehr als 1.200 m) aus- drückt.  Die Bezeichnung “Bergsteigerdorf” bürgt für eine gewisse Kleinheit und Ruhe, d.h. dass die in Frage kommende Gemeinde jedenfalls weniger als 2.500 ständige Einwohner besitzen sollte und keine größeren Industriebe- triebe aufweist. Es geht um Tourismus, es kann also auf eine Mindestqualität an touristi- scher Infrastruktur nicht verzichtet werden: Ortschaften ohne vernünftige Gastronomie oder ohne gewerbliches Beherbergungsangebot scheiden lei- der aus.  Bergsteigerdörfer kommen ohne Großstrukturen aus. Von internationalen Hotelketten betriebene Bettenburgen haben hier keinen Platz.  Die alpinistischen “Traditionsgipfel” bleiben unberührt. Auf sie führen keine Aufstiegshilfen oder Höhenstraßen. Hinweise liefert die klassische Führerliteratur, z.B. der Ostalpenführer von Purtscheller/Heß.  Es gibt keine tälerverbindenden Aufstiegshilfen (“Skischaukeln”).  Im Gebiet müssen alpine Schutzhütten vorhanden sein (Hütte eines Alpin- vereines oder private Einrichtung mit Schutzhüttencharakter).  Durch das Gemeindegebiet führen keine Hochleistungsverkehrswege, die dem motorisierten Individualverkehr dienen (Autobahnen, Schnellstra- ßen).  Das Bergsteigerdorf muss mit zumutbarem Aufwand mit öffentlichen Ver- kehrsmitteln erreichbar sein.  Sie leisten einen großen Beitrag für den alpinen Flächenschutz. Über diese Gesichtspunkte hinaus spielen noch weitere “weiche”, naturge- mäß schwierig zu objektivierende Kriterien mit. Dazu zählen etwa eine ange- messene Gestaltqualität der Bausubstanz, eine angenehme Proportion zwi- schen Landwirtschaftsflächen und Waldgebieten und eine allgemeine Aura der Ursprünglichkeit, Naturverbundenheit und Gelassenheit. Ihre Geschich- te ist mit dem Alpinismus unmittelbar verbunden.

Die Autoren hoffen, dass die vorgelegte Broschüre eine Idee davon vermit- telt, wie ein zukunftsfähiger “Aktiv-Urlaub” in den Bergen sommers wie win- ters sein kann: Anregung ohne Hektik, Belebtheit ohne Lärm, Nähe ohne Respektlosigkeit, Genuss ohne Ärger, Bewegung aus eigener Kraft.

Innsbruck, im Sommer 2006

Roland Kals & Peter Haßlacher

Bergsteigerdörfer 5 Klammer zwischen Berg und Stadt durch die Umsetzung der Alpenkonvention

Seit 18. Dezember 2002 ist das “Übereinkommen zum Schutz der Alpen”, bekannt als die Alpenkonvention, in Österreich in Kraft. Sie ist ein völ- kerrechtlicher Vertrag zwischen Deutschland, Frankreich, Italien, Liechten- stein, Monaco, Österreich, Schweiz, Slowenien und der Europäischen Gemeinschaft. Zentrale Gedanken des für alle Partner verbindlichen Ver- tragswerkes sind der Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Alpen. Der Vertrag hat alpenweit Gültigkeit und berücksichtigt sowohl Schutz- als auch Nutzungsinteressen. Ökologie und Ökonomie sollen in ein sinnvolles Gleichgewicht gebracht werden. Die Philosophie der Alpenkonvention wird in der Rahmenkonvention festgelegt. Konkrete Schritte, Handlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, aber auch Schutzmaßnahmen werden in den Ausführungsprotokollen geregelt. Sie betreffen die Bereiche Berglandwirt- schaft, Bergwald, Bodenschutz, Energie, Naturschutz und Landschaftspflege, Raumplanung und nachhaltige Entwicklung, Streitbeilegung, Tourismus und Verkehr. Im Alpenraum laufen bereits seit einigen Jahren Projekte und Initiativen, die zeigen, wie die Alpenkonvention umgesetzt werden kann. Im Gemeindenetz- werk “Allianz in den Alpen” haben sich alpenweit bis Ende 2004 182 Ge- meinden zusammengeschlossen, um die Inhalte aus den Durchführungs- protokollen auf kommunaler Ebene umzusetzen. Jährlich stellt sich eine an- dere Alpen-Stadt als “Alpenstadt des Jahres” in die internationale Auslage. Entlang der Weitwanderroute “Via Alpina” von Triest bis Monaco wird die Alpenkonvention in Gemeinden, in Arbeitsgebieten der Alpinen Vereine und auf Schutzhütten diskutiert und umgesetzt. Es gibt mittlerweile viele Bei- spiele, die eindrucksvoll belegen, dass die Alpenkonvention praxistauglich ist. Es zeigt sich aber auch, dass Ökologie und Ökonomie unter einen Hut zu bringen sind. Dies verlangt zwar neue Arbeits- und Denkweisen, aber gerade in dieser Bewusstseinsbildung liegt auch die beste, langfristig angelegte Perspektive für die Regionen der Alpen. Dass ein derart ehrgeiziges und auch schwieriges Projekt überhaupt in Angriff genommen wurde und erste viel- versprechende Resultate liefert, ist mehr als nur ein Hoffnungsschimmer. “Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verbleiben” (Anton Bruckner). Viele Jahre hat auch die Ausverhandlung der Protokolle der Alpenkonvention gedauert, vom Jahre 1989 bis zum In-Kraft-Treten im Jahre 2002. Tatsächlich sind in den Protokollen zahlreiche Verpflichtungen und Hinweise für die Vertragsparteien enthalten, die gerade dem gefährde- ten ländlichen Raum, dem naturschonenden Bergtourismus Hoffnung und Chancen geben.

6 Bergsteigerdörfer Protokoll “Tourismus und Freizeit” BGBl. Nr. 230/2002

Artikel 6: Ausrichtung der touristischen Entwicklung (1) Die Vertragsparteien beziehen die Anliegen des Naturschutzes und der Landschaftspflege in die Tourismusförderung ein. Sie verpflichten sich, möglichst nur landschafts- und umweltschonende Projekte zu fördern.

(2) Sie leiten eine nachhaltige Politik ein, welche die Wettbewerbsfähigkeit des naturnahen Tourismus im Alpenraum stärkt und damit einen wichtigen Beitrag zur sozioökonomischen Entwicklung des Alpenraums leistet. Dabei sind Maßnahmen zu bevorzugen, welche die Innovation und die Diversifizierung des Angebots för- dern.

(3) Die Vertragsparteien achten darauf, dass in den Gebieten mit starker touristi- scher Nutzung ein ausgewogenes Verhältnis zwischen intensiven und extensiven Tourismusformen angestrebt wird.

(4) Bei fördernden Maßnahmen sollen folgende Aspekte berücksichtigt werden: a) für den intensiven Tourismus die Anpassung der bestehenden touristischen Strukturen und Einrichtungen an die ökologischen Erfordernisse sowie die Ent- wicklung neuer Strukturen in Übereinstimmung mit den Zielen dieses Protokolls; b) für den extensiven Tourismus die Erhaltung oder die Entwicklung eines natur- nahen und umweltschonenden Tourismusangebots sowie die Aufwertung des natür- lichen und kulturellen Erbes der Feriengebiete.

Artikel 17: Entwicklung von wirtschaftsschwachen Gebieten Den Vertragsparteien wird empfohlen, auf der geeigneten territorialen Ebene ange- messene Lösungen zu untersuchen, um eine ausgewogene Entwicklung von wirt- schaftsschwachen Gebieten zu gewährleisten.

Artikel 6 und 17 des Tourismusprotokolls zeigen sowohl die Notwendigkeit für Aktivitäten als auch das Interesse der Vertragsparteien, entsprechende Projekte und Aktionen zu unterstützen. Es steht auch im hohen Interesse des Oesterreichischen Alpenvereins, diese dem hochintensiven Massentouris- mus (noch) nicht preisgegebenen Regionen/Orte/Landschaften entspre- chend seinem am 8. Oktober 1994 beschlossenen Grundsatzprogramm “Hel- fen wir den Alpen” zu unterstützen.

Punkt 6 aus dem Grundsatzprogramm der Alpenvereine

Ökologisch verträgliche Tourismusformen fördern “Um den Bedürfnissen der Erholungssuchenden einerseits und den Erfordernissen einer umwelt- und sozialverträglichen Entwicklung andererseits Rechnung zu tra- gen, schlagen die Alpenvereine vor, für strukturschwache Regionen Impulse zur Förderung ökologisch orientierter Tourismusformen zu geben. Dieser Tourismus respektiert die kulturelle Eigenständigkeit der Alpenregion, unterstützt den Erhalt der Berglandwirtschaft und verzichtet auf energieintensive Freizeitaktivitäten”.

Auf die vom Alpenverein ausgewählten Berg(steiger)dörfer in Österreichs Alpen trifft dieser Aufruf der Alpenvereine in ihren Grundsatzprogrammen in besonderer Weise zu. Sie sind einerseits gefährdet durch die im Zusam-

Bergsteigerdörfer 7 menhang mit der Globalisierung stehende Schwächung des ländlichen Rau- mes und möglicherweise andererseits durch nach wie vor im Raum stehende skitouristische Erschließungen bzw. Straßeninfrastrukturen. Zudem haben Orte und Regionen, die einen Großteil ihrer Fläche für Schutzgebiete und/ oder ökologische Ausgleichsräume in Zeiten immer knapper werdender na- turnaher Kulturlandschaften und Naturräume zur Verfügung stellen, ein zu- mindest moralisches Anrecht auf entsprechende Ausgleichszahlungen und - leistungen. Derartige Absichtserklärungen sind beispielsweise Inhalt des 1996 von der Österreichischen Bundesregierung beschlossenen “Nationalen Umwelt-Planes” und anderer zukunftsfähiger Nachhaltigkeitsprogramme. Der Oesterreichische Alpenverein möchte mit dem Verweis auf die in dieser Broschüre vorgestellten kleinen und feinen Bergsteigerdörfer in Österreichs Alpen den Start für eine ganz bewusste Unterstützung und Förderung ganz im Sinne der Umsetzung der Alpenkonvention und seines eigenen Grund- satzprogrammes hinweisen. Letztlich kommt es auf einen tragfähigen Pakt zwischen den in Städten und Agglomerationsräumen lebenden Menschen und den BewohnernInnen des ländlichen Raumes an, mit dem gemeinsamen Ziel, diese traditionellen Alpen-Landschaften existenzfähig zu erhalten. Deshalb kommt es auch auf Ihren Besuch an!

Peter Haßlacher

8 Bergsteigerdörfer Inhaltsverzeichnis

Vorwort 4 Klammer zwischen Berg und Stadt durch die Umsetzung der Alpenkonvention 6 Reichenau & Prein a. d. Rax - wo Künstler und Therapeuten in die Berge gehen 10 Lunz am See - wo die Ois zur Ybbs mutiert 17 Johnsbach im Gesäuse - ein alpines Arkadien 21 Krakauebene - Krakauhintermühlen - Krakauschatten - Krakaudorf: Fernsehen mit Seeaugen 27 Grünau im Almtal - grüne Augen um grünes Wasser 33 Steinbach am Attersee - Kultur und Bergnatur am Alpenstrand 38 Weißbach bei Lofer - Almen, Klammen, Klettergärten 45 Hüttschlag - im Tal der Milchseilbahnen 52 Ginzling ... am Anfang war das Bergsteigen 59 Das Bergsteigerdorf Vent - ein Klassiker 69 Kals am Großglockner - das Bergsteigerdorf am Fuße des Großglockners 81 UNESCO-Biosphärenpark Großes Walsertal 95 Im Tiroler Gailtal und Lesachtal ... eine Visitenkarte zum Kennenlernen 109 Mallnitz - Tor zum Nationalpark Hohe 129 Publikationen aus der OeAV-Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz 140

38 45 17 21

59 52 33 81 10

95 129 27 109

69

Bergsteigerdörfer 9 Mallnitz - Tor zum Nationalpark Hohe Tauern

Das kleine Wander- und Bergsteigerdorf besteht aus 4 Tä- lern. Zunächst das eigentliche Mallnitztal – ein beinahe ebenes Tal auf rund 1.200 Metern gelegen. Das nordöstlich gelegene Seebachtal steigt bis auf etwa 1.300 m Seehöhe an. Dösen- und das Tauerntal steigen bis auf weit über 2.000 Metern an. Das nach Süden offene Hochtal Mallnitz wird von 7 Dreitausendern und über 20 Gipfeln knapp unter der dreitausender Grenze umgeben.

Schon sehr früh hat es Wanderer und Bergsteiger aus den Alpenvereinssektionen, vorwiegend Norddeutschlands, in die wunderschöne Bergwelt rund um Mallnitz gezogen. Das Bergsteigerdorf Mallnitz wird von den 3.000ern der Alpenvereinsgründer als frühe Pioniere des Mall- - und Hochalmspitzgruppe umrahmt. nitzer Bergtourismus Die Bergwelt um Mallnitz im Kärntner Anteil des Nationalparkes Ho- he Tauern ist heute ein touristisch bestens erschlossenes Gebiet. Eine Vielzahl an Wanderwegen und Steigen und vor allem zahlreiche Schutzhütten umsäumen den Tauernort. Diese Wege und Hütten sind die Basis für den Sommerfremdenverkehr in der 1.000 Seelengemein- de. Es ist vielen vielleicht zu wenig bewusst, dass diese großartige Er- schließungsarbeit beinahe ausschließlich das Werk Deutscher- und Oesterreichischer Alpenvereinssektionen im ausgehenden 19. Jahr- Der Stappitzer See ist ein wahrliches hundert war und ist, die hier in der wunderschönen Bergwelt der Kleinod. Hier kann man so richtig seine Hohen Tauern ihr Betätigungsfeld und damit eine zweite, alpine Hei- Seele baumeln lassen. mat fanden. Die Wege und Hütten tragen auch die Namen dieser Sek- tionen, ob Graz (Arthur-von-Schmid-Haus), Hannover, Hagen, Minden, Celle oder , sie und noch viele mehr engagieren sich zum Teil seit mehr als 100 Jahren in Mallnitz. Für Mallnitz wurde dabei die DAV-Sektion Hannover und ihr langjähriger Vorsitzender, Prof. Carl Arnold besonders verdienstlich. Vor allem sei- nem großen Engagement ist es zu danken, dass Mallnitz sich zu einem Fremdenverkehrsort entwickelt hat. Prof. C. Arnold war als begeisterter Bergsteiger auch des Öfteren bereits im Tauerngebiet unterwegs gewesen, als er 1885 gemeinsam mit Bergkameraden von Gastein aus den Aufstieg auf den Ankogel unternahm. Auf Mallnitzer Seite wollte man wieder absteigen und nach Villach weiterreisen. Dabei verletzte sich jedoch ihr Führer bei einem Sturz derart schwer, dass dieser nicht mehr in der Lage war, alleine weiterzugehen. Der mühevolle Transport des Verletzten ins Tal hat, nach eigenen Aussagen Prof. C. Arnolds, in ihm den Gedanken reifen lassen, im bis dato völlig unerschlossenen Ankogelgebiet eine Un- Der Dösener See mit dem Arthur- terkunft zu errichten. Als 1886 der Hauptausschuss in München das An- von-Schmid-Haus - hier scheint die kogelgebiet den Hannoveranern ans Herz legte, entschloss man sich, den Zeit still zu stehen. bisher zur Sektion Klagenfurt gehörenden Ankogel und seine Umgebung fortan zum Arbeitsgebiet der Sektion Hannover zu erklären. Damit war Hannover die erste deutsche Sektion, die sich auf Kärntner Boden niederließ.

Bergsteigerdörfer 129 Als 1901 mit dem Bau der Tauernbahn begonnen wurde, reagierte man auch in der DAV-Sektion Hannover. Für den zu erwartenden Ansturm von Frem- den wurde ab 1909 das Hannoverhaus über der Hannover Hütte gebaut und 1911 eingeweiht. Der große Verdienst Professor Arnolds ist es aber auch, dass er sich bemühte, auch andere Sektionen für Mallnitz zu gewinnen. Der Erfolg blieb nicht aus und bis heute engagieren sich in und um Mallnitz die Sektio- nen Duisburg, Hagen, Minden, Witten, Göttingen, Hannover, Goslar, Celle, Osnabrück, Kattowitz, Gießen, Detmold und Graz. Sektionen, die sich auch zur Arbeitsgemeinschaft Tauernhöhenweg zusammengeschlossen haben. Ein weiterer wichtiger Alpenvereinsidealist war Johann August Edmund Mojsisovics von Mojsvár (geb. 18.10.1839 Wien, gest. 02.10.1907 Mallnitz, Paläontologe und Geologe). Ab 1865 lehrte er an der Geologischen Reichs- anstalt und von 1892-1900 stand er dieser Institution als Vizedirektor vor. E. Mojsisovics widmete sich weltweit grundlegende Arbeiten über Stratigraphie (Schichtenkunde) und Ammonitenfaunen der alpinen Trias, besonders der Hallstädter Kalke. Es ist wohl kein Zufall, dass der Mitbegründer des Oester- reichischen Alpenvereins (1862) und Gründungsmitglied des Deutschen Al- penvereines (1869) Mallnitz als seinen Sommersitz auswählte und hier seine Villa (Liebermannvilla) errichten ließ. Die wunderbare Bergwelt von Mallnitz hat seit jeher alle Alpinisten faszi- niert.

Basisinformation

Ortschaft Mallnitz, Stappitz, Rabisch, Dösen Seehöhe des Hauptortes Mallnitz: 1.191 m Höchster Punkt: 3.360 m () Ständige Bewohner im Gemeindegebiet: 1.000 Pers.

Gebirgsgruppe Hohe Tauern

Bedeutende Gipfel Hochalmspitze 3.360 m Ankogel 3.246 m Säuleck 3.086 Mares´nspitze 2.915 m Geiselkopf 2.974 m

Erreichbarkeit Anreise mit Bahn und Bus Mallnitz ist die höchstgelegene Bahnstation der Tauernstrecke, die Nord und Süd verbindet. Alle Intercity-Züge (ICE) machen im 2 Stundentakt Station in Mallnitz!

130 Bergsteigerdörfer Osten: Mit der Bahn direkt von Wien Westbahnhof über Salzburg nach Gemeinde Mallnitz Bischofshofen, Schwarzach-St. Veit, bis Mallnitz . Nr. 11 Es besteht auch die Möglichkeit die Bahnfahrt um eine knappe Stunde zu A-9822 Mallnitz Tel. +43/(0)4784/255 verkürzen. In diesem Fall ist jedoch ein Umsteigen in Salzburg notwendig. Fax +43/(0)4784/255-55 Westen: Von Bregenz/Innsbruck mit der Bahn über Wörgl, Kitzbühel bis E-mail: [email protected] Schwarzach-St. Veit (umsteigen). Weiter mit der Bahn über Bad Gastein bis Tourismusinformation Mallnitz-Obervellach. Urlaubsinformation der Gemeinde Mallnitz Süden: Von Graz mit der Bahn über Selzthal, Liezen, Schladming bis Bi- Nr. 11 A-9822 Mallnitz schofshofen (umsteigen). Anschließend mit der Bahn über Schwarzach-St. Tel. +43/(0)4784/290 Veit, Bad Gastein bis Mallnitz-Obervellach. Fax +43/(0)4784/635 Von Klagenfurt mit der Bahn über Villach, Spittal-Millstätter See direkt bis E-mail: [email protected] Mallnitz-Obervellach. Nationalpark Hohe Tauern Zweigstelle Mallnitz Nr. 36 Mit dem eigenen PKW A-9822 Mallnitz Tel. +43/(0)4784/701 Für Reisende mit dem PKW aus Westen, Norden und Osten bietet die im 1- Fax +43/(0)4784/701-21 Stunden-Takt fahrende Autoschleuse zwischen Mallnitz und Böckstein/Gas- E-mail: [email protected] teiner Tal, eine Alternative zur A 10 Tauernautobahn. Nationalparkzentrum BIOS Osten, Norden: Von Wien/Linz auf der A 1 bis Salzburg und anschließend auf A-9822 Mallnitz Nr. 36 Tel. +43/(0)4784/701-0 der A 10 bis bei. Spittal a. d. Drau. Weiter auf der B 100, B 106 und Fax +43/(0)4784/701-21 B 105 nach Mallnitz. Alternativ dazu von Wien/Linz auf der A 1 bis Salzburg E-mail: [email protected] und A 10 bis Bischofshofen. Weiter auf der B 311 bis zur Abfahrt Gasteinertal. Berg- und Skiführer Auf der B 167 bis Böckstein und mit der Tauernschleuse nach Mallnitz. Viktor Steiner A-9822 Mallnitz 57 Westen: Von Bregenz (S 16), Innsbruck A 12 bis zur Ausfahrt Wörgl Ost. Tel: +43/(0)4784/778 oder Weiter auf der B 312 nach Kitzbühel und der B 161 über den Paß Thurn nach +43/(0)676/831 41 788 Fax +43/(0)4784/391 Mittersill. Auf der B 168 bis Zell am See und der B 311 bis zur Ausfahrt E-mail: [email protected]

Gasteinertal. Auf der B 167 bis Böckstein und mit der Tauernschleuse nach Hans Rosskopf Mallnitz. auf der A 14 bzw. E 60 über Feldkirch bis zur Ausfahrt Bludenz- Stappitz 7 A-9822 Mallnitz West. Tel. +43/(0)676/418 54 98 Süden: Von Graz/Klagenfurt auf der A 2 über Villach bis zur Abfahrt Lendorf Wilhelm Alber-Haub bei Spittal a. d. Drau. Weiter auf der B 100, B 106 und B 105 nach Mallnitz. Nr. 26 A-9822 Mallnitz Tel. +43/(0)4784/525

Internetadressen Alpenvereinshütten www.mallnitz.at www.hohetauern.at Arthur-von-Schmid-Haus (2.281 m) www.bios-hohetauern.at OeAV-Sektion Graz www.peak.at/eisberg/

Schlafplätze: 25 Betten, 65 Lager ausgewählte Literatur Winterraum: 15 Betten, offen Buchenauer, L. u. P. Holl (1986): Ankogel- und Goldberggruppe Bewirtschaftungszeit: (Alpenvereinsführer). 3., vollständig Sommer: Anfang Juni bis Anfang Oktober überarbeitete Auflage. Bergverlag Rudolf Rother; München, 461 S. Telefon Hütte: +43/(0)664/112 28 27 Club Arc Alpin (2004): Wir Bergsteiger beachten die Alpenkonvention. Info- Hannoverhaus (2.722 m) Comic in vier Sprachen (slowenisch, deutsch, französisch und italienisch). DAV-Sektion Hannover Innsbruck, Wien, Laibach, o.S.

Schlafplätze: 35 Betten, 35 Lager DAV, OeAV & AVS - Hrsg. (2005): Die Winterraum: 6 Betten, offen Alpenvereinshütten (Band I: Ostal- pen), 9. Auflage. Bergverlag Rother; Bewirtschaftungszeit: München, 555 S., Karten u. Über- Sommer: Anfang Juli bis Ende September (je nach Betriebszeiten sichtsskizzen. der Ankogelbahn) Führer, H. (2001): Tauern-Höhenweg. Von den Seckauer Tauern zum Ve- Telefon Hütte: +43/(0)664/161 93 67 nediger. 3. Auflage. Bergverlag Ro- ther (Hrsg.); München, 286 S.

Bergsteigerdörfer 131 Hagener Hütte (2.446 m) DAV-Sektion Hagen Schlafplätze: 14 Betten, 25 Lager Winterraum: 4 Betten, offen Bewirtschaftungszeit: Sommer: Anfang Juli bis Anfang Oktober Telefon Hütte: +43/(0)664/403 66 97

Mindener Hütte (2.428 m) DAV-Sektion Minden Schlafplätze: 12 Lager Selbstversorgerhütte: Sommer: Mitte Juni bis Mitte Oktober, offen Winter: nicht zugänglich

Celler Hütte (2.240 m) DAV-Sektion Celle Schlafplätze: 10 Lager Selbstversorgerhütte: Sommer: Ende Juni bis Anfang Oktober, offen Winter: nicht zugänglich Telefon Hütte: +43/(0)4784/545

weitere Schutzhütten in näherer Umgebung: Kattowitzer-Hütte, Gießener Hütte, Duisburger-Hütte, Niedersachsenhaus, Weißseehaus, Osnabrücker Hütte, Polinik Hütte

OMMER S Wandern, Bergsteigen und Klettern

Das Mallnitzer Hochplateau bietet sich als idealer Ausgangs- punkt für Entdeckungsreisen in die unberührte Hochgebirgs- landschaft des Nationalparks Hohe Tauern an. Rund um Mall- nitz gibt es beinahe 200 km gut erschlossene Wanderwege. Darüber hinaus gibt es im Tauerntal eine Nordic Walking Strecke, die landschaftlich ihresgleichen sucht.

Ausgangspunkt Mallnitz (1.191 m)

Naturlehrweg Seebachtal Der neu geschaffene ,,Naturkundliche Wanderweg Seebachtal", der am ein- drucksvollen Stappitzer See vorbeiführt, bietet die Möglichkeit, die natur- kundlichen Besonderheiten dieses Gebietes mit allen Sinnen kennen zu ler- nen. Entlang von 18 Haltepunkten erfährt der Besucher in Begleitung des gleich- namigen Naturkundlichen Führers u.a. interessante Informationen über den Stappitzer See, die Stelzwurzler, den “Betenden Wald”, das Eisloch, die Furkationszone, aber auch über die Tier- und Pflanzenwelt sowie geschicht- liches über und rund um Mallnitz (Gehzeit ca. 3 Stunden).

132 Bergsteigerdörfer Kulturhistorische Wanderung Kompass - Hrsg. (2005): Großer Wan- der-Atlas ALPEN (Deutschland, Ös- Kulturgeschichtliche Zeitzeugen in und um Mallnitz sind fünf alte Stock- terreich, Slowenien, Italien, Schweiz, Frankreich). Kompass-Verlag; Inns- mühlen, die restauriert wurden und somit wieder betriebsbereit sind. Regel- bruck, 460 S. + Karten. mäßig werden Führungen vom Nationalpark Hohe Tauern in Mallnitz ange- Korbaj, M. (1990): 1. Kärntner Schitou- boten. Ein Herzstück bilden auch ein 200 Jahre alter Einhof und das Säge- renführer. 1. Auflage. Weißhaupt werk mit dem Venezianergatter am Eingang ins Dösentales. Einige Höhen- Verlag; Graz, 187 S. meter oberhalb von Mallnitz befindet sich am Niederen oder Mallnitzer Tau- Nutz, M (o.J.): Blockgletscherweg Dö- sener Tal (Informationsfalter). Hrsg. ern das 1832 errichtete „Tauernhaus“, welches eine interessante Information vom Nationalpark Hohe Tauern- Kärnten, Institut für Geographie und über die historische Säumerei beeinhaltet. Raumforschung/Uni Graz, Oester- reichischer Alpenverein und Natur- landverein Mallnitz; Großkirchheim, Auf den Spuren von Edmund Mojsisovics von Mojsvár Graz, Innsbruck, Mallnitz, o.S. Im Jahre 2005 wurde von der OeAV-Sektion Mallnitz der 1903 erstmals Oesterreichischer Alpenverein - Hrsg. errichtete Margaretenpavillon, der wie ein Adlerhorst ca. 150 Höhenmeter (1995): Kulturwanderweg Römer- straßen. Naturkundlicher Führer zum oberhalb des Mallnitzer Talbodens thront, eröffnet. In einer halbstündigen Nationalpark Hohe Tauern, Bd. 14; Wanderung ist der Margartenpavillon über einen Steig erreichbar. Die Innsbruck, 64 S. Aussicht auf den Alpenhauptkamm ist schlichtweg überwältigend. Oesterreichischer Alpenverein - Hrsg. (1998): Naturführer Seebachtal. Na- turkundlicher Führer zum National- Wandern auf den Spuren der Römer park Hohe Tauern, Bd. 7, 2. Auflage; Vom Parkplatz der Jamnigalm führt diese Wanderung teils auf dem AV-Weg Innsbruck, 59 S. Schall, K., r. Weiss, S. Weiss u. Kärnt- Nr. 110, zum Teil folgt er jedoch der alten Römerstraße über den Mallnitzer ner u. Osttiroler Bergführer (1998): oder Niederen Tauern. 12 Haltepunkte entlang des Weges zeigen besonders Genuss-Schitourenatlas (Südtirol & Österreich Süd). 1. Auflage. Schall anschauliche Stellen entlang der Römerstraße. Begleitend dazu wurde vom Verlag; Wien, 308 S.

OeAV der Naturkundliche Führer “Kulturweg Römerstraßen” herausgege- Stüber, E., N. Winding (2005): Erlebnis ben, der neben Erklärungen zum römischen Straßenwesen auch interessante Nationalpark Hohe Tauern - Band Kärnten. Naturführer und Programm- Informationen über die Wirtschaft, den Handel, die Lebensweise, usw. über vorschläge für Ökowochen, Schul- die Römer in den Alpen enthält. Endpunkt der Wanderung ist Sportgastein. landwochen, Jugendlager und Grup- pentouren im Nationalpark Hohe Die Wanderung kann mit einer Übernachtung auf der Hagener Hütte Tauern (Nationalparkregion Kärnten). abgekürzt werden (800 HM, Stunden). 3. Auflage. Nationalparkverwaltung Hohe Tauern-Kärnten (Hrsg.); Groß- kirchheim, 308 S.

Blockgletscherweg Dösener Tal Alpenwetter Am Ausgangspunkt des Parkplatzes Dösener Tal gibt eine Informationstafel Gesamt Alpenwetter Auskunft über den Blockgletscherweg mit seinen fünf Informationshalte- Tel. 0900-911 566-80 punkten. Die Wanderung führt nun entlang des Dösenbaches in ca. 45 Mi- Regionales Alpenwetter Tel. 0900-911 566-81 nuten zur Konradhütte (1.616 m) und weiter zur 300 m höher gelegenen Ostalpenwetter Dösener Hütte (1.976 m). Vorbei an der Egger Alm und den anschließenden Tel. 0900-911 566-82 “Lackenböden”, geht es hinauf zur letzten Stufe, wo uns der Dösner See erwartet. Am Westende des Sees ist das Arthur-von- Schmid-Haus (2.281 m) Karten Alpenvereinskarten bereits gut zu erkennen. Entlang der Wanderung erhält der Wanderer u.a. Nr. 42, 44, interessante Informationen über Temperaturentwicklung im Gebirge, Kli- Maßstab 1:25.000 maschwankungen, Permafrost, und Blockgletscher (ca. 1.000 HM, 4 Stun- Alpenvereinskarten Digital Maßstäbe 1:25.000 und 1:50.000 den). (Sämtliche Alpenvereinskarten der Alpenregon auf 2 CDs) - UTM- und Geographische Koordinaten Wanderung ins Tauerntal zur Jamnigalm - Distanzmessung, Zeichenfunktion - GPS-Routenplanung (Waypoints, Tracks) Die Wanderung beginnt in Mallnitz und führt taleinwärts vorbei an der Mall- Österreichische Karte (ÖK) nitzer Alm und auch am Gasthaus Gutenbrunn. Nach ca. 1 Stunde erreicht Nr. .155, 181 man ein Marterl, welches linkerhand gequert wird. Nun orographisch rechts Maßstab 1:50.000 taleinwärts, wo der Weg in Serpentinen bergwärts zur Waldgrenze führt. Freytag & Berndt Wanderkarte Nr. 191, 225 Hier beginnt ein weites Kar, wo die Jamnigalm auf 1.745 m steht (554 HM, 2 Maßstab 1:50.000

Stunden). Wanderkarte Mallnitz (Erstauflage 2006)

Bergsteigerdörfer 133 Blumenwanderung in den Pleschig und zur Celler Hütte Von der Talstation der Ankogelbahn erreicht man nach ca. 15 Minuten den Stappitzer See. Von hier an begleiten uns zahlreiche Wasserfälle bis zur Lassacher Alm (1.300 m). Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zur Schwußnerhütte, die von riesigen Felsblöcken umgeben ist. Ein kurzes Stück folgt man nun dem Wanderweg bis zum Graben des Pleschigbaches talein- wärts, um dann über steile Serpentinen in den florenreichen “Pleschig” zu gelangen. Wer noch genug Kraft in den Beinen hat, setzt die Wanderung bis zum Törlriegel (2.321 m) fort. Anschließend geht es ein kurzes Stück hinun- ter, zwei Kare querend, zur Celler Hütte (2.239 m), die nicht bewirtschaftet ist (Selbstversorgerhütte). Von hier überblickt man den gesamten Talschluss des Seebachtales mit der imposanten Hochalmspitze (1.000 HM, 6 Stunden [ohne Rückweg]).

Besteigung des Auernigs (2.130 m), den Hausberg von Mallnitz Diese unschwierige Wanderung beginnt beim Bahnhof Mallnitz und führt hinauf zu den höchstgelegenen Bauernhöfen in Mallnitz (1.519 m). Angenehm geht es weiter zur Wolligger Hütte (1.567 m) bis zur Roßkopfalm. Hier erreicht man den Herzogsteig, dem man nun bis zum Grat und weiter zum Gipfel des Auernigs folgt ( ca. 1.000 HM, 2,5 Stunden).

Lonzaköpfl (2.318 m) - Lonzahöhe (2.171 m) Direkt von Mallnitz führt der Weg (Nr. 139) in Serpentinen hinauf zur Häusleralm (1.872 m). Dem Weg nun folgend in den breiten Sattel zwischen Lonzahöhe und Lonzaköpfl. Nun nach Nord-Westen unschwierig über den Weg Nr. 143 zum Gipfel (1.130 HM, 3,5 Stunden). Der Rückweg kann über die Lonzahöhe und den Weg Nr. 140 erfolgen, der wieder direkt bei der Häuleralm einmündet und in weiterer Folge nach Mall- nitz führt.

Törlkopf (2.517 m) Die Tour ist ident mit der auf das Lonzaköpfl. Anschließend den Grat folgend auf den 2.517 m hohen Gipfel des Törlkopfes (1.329 HM, 4,5 Stunden).

Ausgangspunkt Hannoverhaus (2.722 m) Das Hannoverhaus kann unterschiedlich erreicht werden. Einerseits in ca. 4,5 Stunden zu Fuß von der Talstation der Ankogelbahn über die Wege 517 und 518 oder direkt mit der Ankogelbahn in wenigen Minuten.

Vom Hannoverhaus über die Mindener Hütte zur Hagener Hütte Vom Hannoverhaus in Steilkehren bis zum Etschlsattel (2.548 m) hinab. Nun geht es in südwestlicher Richtung zum Luggetörl (2.384 m). Von hier nicht hinauf zum Korntauern, sondern dem durch wildes Blockgelände führenden Steig zur Mindener Hütte (Selbstversorgerhütte). Von der Mindener Hütte geht es zur Woisgen Scharte und anschließend zum äußerst anspruchsvollen Abschnitt unterhalb der Rameter-Spitz-Ostflanke. Das letz- te Stück bis zur Hagener Hütte ist unschwierig. Die Wanderung ist insgesamt sehr anspruchsvoll und verlangt Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Ausdauer und Kondition (700 HM, 6,5 Stunden).

134 Bergsteigerdörfer Ankogel (3.246 m) Ein kurzes Stück vom Hannoverhaus hinunter, wo man anschließend in den Goslarer Weg einmündet und in Richtung Osten hinüberquert. Nach einer Dreiviertelstunde erfolgt unterhalb des Lassacher Kees eine Wegteilung. Nun steiler hinauf bis unter die Radeckscharte, wo man rechts über Geröll und Blockhalden zum Kleinen Ankogel (3.097 m) gelangt. Weiter geht es in die flache Ankogelscharte, wo sich der Große Ankogel bereits turmartig aufbaut. Nun in die Ostflanke (Umgehung des Gratabbruches) und links hinauf über einen Blockgrat und über diesen zum rückenartigen Gipfel des Ankogels. Bei der Besteigung des Ankogels handelt es sich um eine hochalpine Tour, wo die Mitnahme eines Eispickels und eines kurzen Seils ratsam ist (ca. 650 HM, 3 Stunden).

Ausgangspunkt Hagener Hütte (2.446 m) Die Hagener Hütte liegt direkt am Mallnitzer Tauern und ist von Mallnitz über das Tauerntal in 4 Stunden Fußmarsch erreichbar.

Von der Hagener Hütte über den Westerfölkeweg nach Mallnitz Diese alpine bis hochalpine Wanderung nimmt von der Hagener Hütte bis nach Mallnitz ca. 10 - 12 Stunden Gehzeit in Anspruch. Von der Hagener Hütte wenig ansteigend an den O-Hängen des Wester- frölkekogels vorbei und anschließend unschwierig hinauf zur Feldseescharte (2.712 m). Nun von der Feldseescharte entlang des breiten Grates zum Gipfel des Feldseekopfes (2.864 m). In Kehren nun ein Stück hinunter dem Südgrat folgend zur Hinteren Astromscharte, die anschließend steiler werdend ins Astromkar mündet. Unter einer Felsnase vorbei und nun steil bergauf zur Westlichen Oschenikscharte (2.564 m). Der Weg wird in weiterer Folge anspruchsvoller und führt durch den West-Abfall der Astromspitzen zur Öst- lichen Oschenikscharte und zur Böseckhütte (2.594 m). Am Mauternitzkopf vorbei bis zur Mauternitzscharte und von dort steil und ausgesetzt zum Törlkopf und über den breiten Kamm zum Laserzkopf. Nach dessen Über- schreitung unterhalb des Lonzaköpfl vorbei, um anschließend in den Weg Nr. 139 zur Häusleralm einzumünden. Nun die letzten Serpentinen hinunter nach Mallnitz.

Ausgangspunkt Arthur-von-Schmid-Haus (2.281 m) Das Arthur-von-Schmid-Haus liegt im Dösener Tal und ist von Mallnitz in 4 Stunden erreichbar.

Säuleck (3.086 m) Der beeindruckende trapezförmige Gipfel des Säulecks ist vom Arthur-von- Schmid-Haus leicht zu ersteigen. Anfangs geht es von der Schutzhütte etwas steiler zur “Seealm”, einem ehemaligen Gletscherboden. Nun nach Osten wenig steil zu einem Felssporn und anschließend in ein Kar der Gr. Gößspitze. Über diese bergauf und an den SO-Grat heran sowie durch Blockgelände zum Gipfelkreuz (805 HM, 2,5 Stunden).

Dösner Spitz (2.899 m) Vom Arthur-von-Schmid-Haus führt die Wanderung auf die Südseite des Dösener Sees. Anschließend dem Weg Nr. 575 hinauf ins Seeschartl folgend.

Bergsteigerdörfer 135 Nun nach Osten querend bis unter die Westseite des Berges. In der Flanke beliebig zum Gipfel empor (618 HM, 2,5 Stunden).

Ochladingspitze (2.771 m) Von der Schutzhütte ins Seeschartel. Weiter auf den vom Vorgipfel abfallen- den Osthang hinauf auf 2.763 m. Der nun wenig ansteigende Grat führt unschwierig zum Gipfel.

Rund um das Arthur-von-Schmid-Haus bieten die umliegenden Berge auch lohnende Klettertouren im II. bis III. Schwierigkeits- grad. Darüber hinaus wurde direkt bei der Schutzhütte 2005 ein Klettergarten eingerichtet.

Klettersteig Säuleck Das Säuleck ist nicht nur über den Normalweg erreichbar, son- dern auch über einen neu eingerichteten Klettersteig, der über die Südwand führt. Die Länge des Klettersteiges beträgt 600 m und weist die Schwierigkeit C (mittelschwer) auf.

Klettergarten beim Arthur-von-Schmid-Haus Für Kletterfreunde wurde im Jahr 2005 am Mallnitzer Dösener See, beim Arthur-von-Schmid Haus auf einer Seehöhe von über 2.281 m, das neue Mallnitzer Kletterzentrum errichtet. Hier können sowohl Anfänger wie auch bereits Fortgeschrittene vom Grunde auf die Technik des Felskletterns erler- nen.

INTER W Skitouren

Neben den herrlichen Wanderungen und Bergtouren im Som- mer, bietet Mallnitz auch in den späten Wintermonaten abseits des Alpinschilaufs interessante Skitourenberge in der Ankogel- gruppe an. Die folgende Darstellung einiger Tourenziele soll Lust auf einen aktiven Winterurlaub in Mallnitz bereiten.

Rameterspitz (2.695 m) Gerade im Tauerntal gibt eine ganze Reihe lohnender Skitourenmöglich- keiten. Hervorzuheben ist der Rameterspitz, der durch wunderschöne Firn- hänge besticht. Vom Parkplatz der Jamnig-Hütte (ca. 1.680 m) steigt man anfangs nordöstlich durch lichten Wald zum hindernisfreien Kar auf. Unter- halb des Gipfels wechselt man zum Südkamm, über den man den höchsten Punkt erreicht (1.000 HM, 3 - 3,5 Stunden).

Ebeneck (2.533 m) Diese wunderschöne Tour beginnt ebenfalls beim Parkplatz der Jamnig- Hütte (1.680 m). Vom Parkplatz steigt man in nordwestlicher Richtung in das Laschgtal auf. Ab ca. 2.200 m Seehöhe zweigt man in nördlicher Rich-

136 Bergsteigerdörfer tung ab und steuert auf den östlichen gelegenen Kamm des Ebeneck auf, von wo der Gipfel unschwierig zu erreichen ist (833 HM, 2,5 Stunden).

Rudolf-Weißgerber-Hütte (2.714 m) - Vorderer Gesselkopf (2.974 m) oder Feldseekopf (2.864 m) Ausgangspunkt ist entweder die Stockeralm (1.300 m) oder der Parkplatz unterhalb der Jamnigalm (1.680 m) im Tauerntal. Vorbei an der Jamnigalm geht es in westlicher Richtung zuerst flach und dann immer steiler werdend links vorbei an der Wasserfall- und Gesselwand. Über steile Hänge erreicht man die Feldseescharte, wo die Schutzhütte steht (1.414 HM, 4 Stunden/ Stockerhof). Von hier besteht noch die Möglichkeit den Vorderen Gesselkopf (2.974 m, 1.674 HM, 5 - 6 Stunden/Stockerhof) oder den Feldseekopf (2.864 m, 1.564 HM, 5 - 5,5 Stunden/Stockerhof) zu besteigen.

Hagener Hütte (2.446 m) - Greilkopf (2.583 m) Entweder von der Stockeralm (1.300 m) oder vom Parkplatz der Jamnigalm (1.680 m) führt die Skitour in nordwestlicher Richtung vorbei an der Jamnig-Hütte in den flachen Talboden und weiter entlang des Tauernbaches über freie Hänge hinauf zur Hütte (1.146 HM 3,5 Stunden/Stockeralm). Wenn man die Hagener Hütte erreicht hat, ist ein zusätzlicher 30-minütiger unschwieriger Aufstieg auf den Greilkopf (2.583 m) möglich.

Ankogel Rundtour Die Ankogel-Rundtour ist eine hochalpine Überschreitung, die alpine Erfahrung, gute Kondition und Orientierung voraussetzt. Außerdem sind Kletterstellen im II. Schwierigkeitsgrad zu überwinden. Für diese Tour ist eine Gletscherausrüstung (Pickel, Steigeisen, Seil, Gurt) notwendig. Die Schutzhütten (Hannoverhaus, Osnabrücker Hütte, Gießener Hütte, Arthur- von-Schmid-Haus) sind zwar zu dieser Jahreszeit nicht geöffnet, verfügen je- doch alle über offene Winterräume. Die beste Befahrungszeit ist zwischen April und Mai. Ausgangspunkt für die Ankogel Rundtour ist die Talstation der Ankogelbahn in Mallnitz. Die Tour kann mit der Auffahrt der Seilbahn verkürzt werden. Tag 1: Vom Hannoverhaus führt die Route zur Großelendscharte und weiter zur Radeckscharte (2.874 m). Von hier unschwierig auf den kleinen Ankogel (3.097 m) (600 HM, 2,5 Stunden). In leichter Kletterei erreicht man in Folge den Großen Ankogel (3.246 m). Nun in leichter Kletterei hinunter zum Kleinelendkees und weiter zu einer kleinen Scharte, wo die Fahrt rechtshal- tend zum Fallboden auf Höhe 2.334 m erfolgt. Die Steilstufe rechtsumfah- rend erreicht man die Osnabrücker Hütte (2.022 m) (1.200 HM, 1 Stunde). Tag 2: Von der Osnabrücker Hütte Richtung Südosten ins Großelendtal und hinauf zur Preimelscharte (2.952 m). Nun über das Hochalmkees auf die Hoch- almspitze (3.360 m) (1.350 HM, 4 - 4,5 Stunden). Abstieg zur Steinernen Mandl Scharte (3.125 m). Von hier in einer steilen Abfahrt zum Trippkees und weiter in Richtung Südwesten über den Trippm’s Göß-Boden. Hier erfolgt noch einmal ein Aufstieg zur Mallnitzer Scharte (2.672 m) (150 - 200 HM, 2 Stunden von der Hochalmspitze). Unschwierig ist die Abfahrt zum Arthur-von-Schmid-Haus (2.281 m) (400 HM, 30 Minuten).

Bergsteigerdörfer 137 Tag 3: Vom Arthur-von-Schmid-Haus wieder Richtung Mallnitzer Scharte und wei- ter Richtung Norden in eine große Mulde und steil bergan in eine Rinne, wel- che in die Grazer Scharte (2.917 m) führt (Skidepot). Von hier unschwierig hinauf zum Säuleck (3.086 m) (810 HM, 2 - 3 Stunden). Vom Skidepot Ab- fahrt bis zum Arthur-von-Schmid-Haus und weiter durch das Dösener Tal zum Ausgangspunkt (Gesamt: 3.000 HM im Aufstieg, 3.600 HM Abfahrt, Gehzeit Gesamt: 16 - 18 Stunden).

INTER W Eisklettern

Trombachfälle - Seebachtal Mallnitz Zu Fuß etwa eine ¾-Stunde ebene Wanderung ab dem Parkplatz Ankogelbahn Richtung Nordosten (Richtung Schwußnerhütte). Schöne Eisklettertour in einem der letzten beinahe vollkommen naturbelassenen Täler des Nationalparks Hohe Tauern.

 Trombachfälle (4 + = 80 - 85°) Der imposante Wasserfall ist ca. 120 m hoch

ACHTUNG: Bei Lawinengefahr ist der Zugang nicht immer möglich!

INTER W Langlaufen und Skifahren

Langlaufen in Mallnitz Die Loipen rund um Mallnitz gehören zum Besten, was Kärnten zu bieten hat. Für ihre erstklassige Beschaffenheit und ihren guten Zustand erhielt Mallnitz als erster Ort in Kärnten das „Loi- pen-Gütesiegel“ verliehen. Ausschlaggebend für die Auszeichnung waren die idyllische Lage der Langlaufspuren in den umliegenden Tä- lern, ihre hervorragende Pflege und ihre vielen Variationen. Vom Anfänger bis zum versierten „Loipenfuchs“ – jeder Langlauffreund findet in Mallnitz die richtigen Spuren. Die 25 attraktiven Loipenkilometer (mit jeweils einer klassischen Spur und einer Spur für Skater) führen durch die idyllische Umgebung rund um Mallnitz. Und auch nach der Schneeschmelze im Tal ist das Langlaufen garantiert. Auf der Jamnigalm, in 1.745 m Höhe wird im Frühjahr eine Höhenloipe gespurt, damit Langläufer bis nach Ostern Ihren Sport nachkommen können.

Alpiner Schilauf Das Skigebiet Mallnitz- Ankogel ist im Winter von Weihnachten bis nach Ostern geöffnet. In 2 Sektionen führt die Seilbahn von der Talstation in Mallnitz bis zur Bergstation auf genau 2.636 m hinauf. Der Ankogel ist ein ideales Familienskigebiet und vor allem für seine Schneesicherheit bekannt.

138 Bergsteigerdörfer BESONDERHEITEN

BIOS - Der Nationalpark “unter einem Dach” Völlig einzigartig im Nationalpark ist das Haus der BIOS-Erlebniswelt Mallnitz. Das BIOS Nationalparkzen- trum bietet seinen Besuchern an rund 80 Stationen faszi- nierende Einblicke in die verborgene alpine Welt und ihre geheimnisvollen Lebewesen. Auf 600 m2 Ausstellungsfläche verkörpert und illustriert BIOS das Leben und die Natur. Hier werden Antworten auf die Frage “Was ist Leben?” gesucht und gefunden. Die einzelnen Stationen sprechen alle Sinne an. Beim Sehen, Hören, Riechen und Tasten lassen sich die kleinsten, oft unbekannten Lebewesen entdecken, aber auch große Naturschauspiele bestaunen. Live am fließenden Wasser, zwi- schen den Steinen und im Moos, forschend unterm Mikroskop, vieles spiele- risch und alles echt.

Nationalpark Hohe Tauern Der Nationalpark Hohe Tauern ist mit 1.836 km2 das größte Schutzgebiet Mitteleuropas. Nach der Dreiländervereinbarung im Oktober 1971 in Hei- ligenblut dauerte es noch 10 Jahre bis in Kärnten Österreichs erster Natio- nalpark Wirklichkeit wurde. 1983 folgte Salzburg und 1991 war es nach hef- tigen Auseinandersetzungen um das geplante Speicherkraftwerk Dorfer- tal/Matrei i. O. auch in Tirol soweit. Im Juli 2001 erhielt der Kärntner Anteil des Nationalparkes Hohe Tauern durch die IUCN die internationale Anerkennung. Damit wurden 75 % der Kernzone außer Nutzung gestellt. Die Besonderheit des Nationalparkes Hohe Tauern ist sein vielfältiges Erschei- nungsbild: imposante Urlandschaften wechseln sich mit einer über Jahr- hunderte gewachsenen Kulturlandschaft ab. Interessant erscheint auch, dass der Nationalpark Hohe Tauern, der Natur- park Rieserferner Ahrn und der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen ge- meinsam mit 2.500 km2 der größter länderübergreifende Schutzgebietsver- bund Europas sind.

Historische Tauernübergänge Besonders interessant sind die Tauernübergänge zwischen dem Mallnitzer und Gasteiner Tal. Steinbeilfunde aus dem Naßfeld und vom Korntauern be- zeugen, dass hier bereits in der Jungsteinzeit Menschen gelebt haben. Auch die Kelten überquerten hier den Tauern. Einzigartig sind gut erhaltene Straßentrassen aus der Römerzeit, die für den Handel errichtet wurden. Der Korntauern zählte zu den höchsten Alpenübergängen der Römer.

Margaretenpavillon am Winklerpalfen Seit 2005 thront ca. 150 HM über Mallnitz - auf dem Winklerpalfen - wieder der Margaretenpavillon. Bereits um 1900 wurde dieser Pavillon von E. Moj- sisovics, einem der Gründer des OeAV und DAV, errichtet. Der Pavillon war in die Jahre gekommen und wurde im Jahre 2005 von der OeAV-Sektion Mallnitz neu errichtet.

Bergsteigerdörfer 139 Fachbeiträge des Oesterreichischen Alpenvereins - Serie: Alpine Raumordnung

Schriftleitung: Peter Haßlacher Oesterreichischer Alpenverein Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz

Nr. 1: Haßlacher, P. u. C. Lanegger: Österreichisches Gletscherbachinventar. Innsbruck, 1988; 33 Seiten, 2 Karten und 177 Datenblätter.

Nr. 2: Tagungsbericht 1. Albert Wirth Symposium “Gamsgrube”. (Nationalpark Hohe Tauern - Region Oberes Mölltal: Heiligenblut) mit Beiträgen von J. Kuscher, G. Gärtner, A. Draxl, P. Haßlacher, H. Wagner, H. Hartl, H. Franz, A. Cernusca, W. Burhenne, Th. Hunziker, P. Wörnle, H. Kremser, W. Reichelt, G. Gelb, W. Jansche. Innsbruck, 1989; 144 Seiten.

Nr. 3: Haßlacher P. (Red.): Sanfter Tourismus - Theorie und Praxis. Markierungen für die weitere Dis- kussion. Beiträge von I. Mose, A. Draxl und P. Haßlacher. Innsbruck, 1989; 148 Seiten(*).

Nr. 4: Benedikter G. (Red.): Symposium “Alpen in Not” - Tagungsbericht. Ziele und Strategien für einen handlungsorientierten Natur- und Umweltschutz des Alpenvereins für die 90er Jahre. Beiträge von Ch. Smekal, H. Guggenbichler, H. Röhle, H. Katschthaler, W. Retter, W. Bätzing, H. Jungmeier, L. Oberwalder, B. Zedrosser, A. Desatz, P. Heiselmayer. Innsbruck, 1990; 68 Seiten.

Nr. 5: Haßlacher, P. (Red.): Die Alpen im Mittelpunkt. Einige Beiträge zum 10jährigen Bestehen der Fach- abteilung Raumplanung/Naturschutz des Oesterreichischen Alpenvereins (1981 - 1991). Beiträge von W. Retter, K. Weber, P. Haßlacher, F. Maier, G. Benedikter, D. Wachter u. H. Elsasser, W. Bätzing, M. Broggi. Innsbruck, 1991; 104 Seiten.

Nr. 6: Pangerl, K.: Naturinventar Ruhegebiet “Zillertaler Hauptkamm” - Bibliographie. Innsbruck, 1993; 93 Seiten(*).

Nr. 7: Haßlacher, P. (Red.): Krimmler Wasserfälle. Festschrift 25 Jahre Europäisches Naturschutzdiplom für die Krimmler Wasserfälle (1967 - 1992). Beiträge von H. Kremser, P. Haßlacher, E. Stocker, P. Heiselmayer, H. Slupetzky u. J. Wiesenegger, P. Becker, F. Koller, C. Pichler, F. Lainer, H. Katsch- thaler, H. Moritz, G. Widrich u. P. Sonnewend-Wessenberg. Innsbruck, 1993; 59 Seiten.

Nr. 8: Hechenberger, R.: Gewässer im Stubaital. Gestern - heute - morgen? Innsbruck, 1994; 42 Seiten + 1 Karte.

Nr. 9: Egger, G. u. M. Jungmeier: Projekt Rettenbach. Almprogramm. Grundlagen-Ziele-Neue Wege. Innsbruck, 1994; 62 Seiten.

Nr. 10: Brandl, M.: Der Vertragsnaturschutz als Instrument des Landschaftsschutzes. Innsbruck, 1994; 64 Seiten.

Nr. 11: Haßlacher, P. (Red.): Alpine Raumordnung Zillertal. Probleme - Lösungsansätze - Perspektiven. Beiträge von W. Rieser, P. Haßlacher, M. Sailer, P. Steger, G. Fischer, G. Liebl, K. Weber. Innsbruck, 1995; 90 Seiten.

Nr. 12: Draxl, A.: Der Nationalpark Hohe Tauern - eine österreichische Geschichte. Band I (von den Anfängen bis 1979). Innsbruck, 1996; 348 Seiten.

140 Bergsteigerdörfer Nr. 13: Jaritz G. : Good Practice Guide - Schutzgebietsbetreuung in Österreich. - Ein Handbuch über die gute Praxis der umfassenden Schutzgebietsbetreuung in Österreich. Innsbruck, 1997; 64 Seiten(*).

Nr. 14: Haßlacher P. (Red.): Schutzgebietsbetreuung - eine Chance für Natur, Kultur und Tourismus. Tagungsbericht 30./31. Mai 1997, Mayrhofen. Beiträge von P. Steger, G. Fankhauser, K. Weber, M. Paar, F. Speer, G. Jaritz, J. Kostenzer, W. Flor, G. Fischer, K. Krainer, A. Kammerer, R. Kals, M. Jungmeier, G. Mussnig, D. Popp. Innsbruck, 1997; 111 Seiten.

Nr. 15: Kirchmeir, H. u. M. Jungmeier - Projektlg.: Naturschutzgebiet Gurkursprung - Grundlagen, Ziele, Maßnahmen. Beiträge von M. Jungmeier, B. Gutleb, D. Streitmaier, C. Kamposch, L. Neuhäuser- Happe, G. Derbuch, C. Wieser, W. Graf. Innsbruck, 1998; 86 Seiten.

Nr. 16: Haßlacher, P. (Red.): TAT-ORT “Wilde Krimml”. Beiträge von P. Steger, K. Weber, P. Haßlacher u. D. Rubatscher. Innsbruck, 1999; 37 Seiten.

Nr. 17: Haßlacher, P.: Die Alpenkonvention - eine Dokumentation. Innsbruck, 2000; 151 Seiten.

Nr. 18: Wallentin, G.: Besucherlenkung als Teil der Landschaftsplanung - dargestellt am Beispiel des Obernberger Sees. Innsbruck, 2001; 64 Seiten.

Nr. 19: Gräbner, H.: Kärntner Nockberge - Ringen um ein Schutzgebiet (1980). Innsbruck, 2001; 84 Seiten.

Nr. 20: Weber, K., P. Haßlacher u. J. Essl: NATURA 2000 - Ratgeber für Alpenvereinssektionen. Inns- bruck, 2001 (2. Auflage); 40 Seiten + Karte.

Nr. 21: Obermeier, M.: Tiefschneefahren ohne Limits? Betretungsrecht kontra verwaltungsrechtliche Beschränkungen. Innsbruck, 2002; 68 Seiten.

Nr. 22: Haßlacher, P. (Red.): BEST PRACTICE GUIDE - Beispiele für eine erfolreiche Nationalparkent- wicklung in den Hohen Tauern. Beiträge von W. Molterer, F. Schausberger, P. Haßlacher, L. Gander, H. Haslinger, G. Marwieser, M. Jungmeier, P. Rupitsch, G. Mussnig, J. Mair. Innsbruck, 2002; 42 Seiten.

Nr. 23: Haßlacher, P. (Red.): Die skitouristische Wachstumsmaschine. 3 Tiroler Täler: 3 Aufschauke- lungen: Paznauntal, Pitztal, Zillertal. Beiträge von P. Haßlacher u. J. Essl. Innsbruck, 2002; 55 Seiten.

Nr. 24: Haßlacher, P. (Red.): Die Alpenkonvention - Markierungen für Ihre Umsetzung. Beiträge von P. Haßlacher, E. Galle, S. Cuypers, G. Glantschnig, H. Lang, R. Kals, Ch. Schwann, G. Plassmann, R. Siegele, M. Kattinger. Innsbruck, 2004; 71 Seiten.

Nr. 25: Walter, A.: Ein Nationalpark Tiroler Lechtal? Eine Untersuchung des Meinungsbildes vor Ort. Innsbruck, 2005; 79 Seiten.

Nr. 26: Weixlbaumer, N. (Red.): Nachhaltige Innovationsfaktoren für ländliche Räume. Beiträge von N. Weixlbaumer, I. Mose, D. Siegrist, Th. Hammer, F. Kandler. Innsbruck, 2005; 55 Seiten.

Nr. 27: Slupetzky (Red.): Bedrohte Alpengletscher. Beiträge von P. Haßlacher, H. Elsasser & R. Bürki, H. Slupetzky, C.M. Hutter, M. Kuhn, L. Braun & M. Weber, K. Nicolussi, B. Erschbamer, L. Füreder. Innsbruck, 2005; 74 Seiten.

(*) Diese Nummern sind vergriffen. Kopien können in der Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz unter Ersatz der Kopierkosten gerne angefordert werden (siehe Bestelladresse S. 143).

Bergsteigerdörfer 141 OeAV-Reihe Naturkundliche Führer zum Nationalpark Hohe Tauern

Nr. 1: Gletscherweg Innergschlöß Nr. 15: Naturführer Wassererlebnisweg (Venedigergruppe), Matrei i. Osttirol, St. Jakob in Defereggen, 1997, 98 S. 2006, 4. Auflage, 144 S. Nr. 16: Naturführer Gradental Nr. 2: Gletscherweg Pasterze Großkirchheim, 1998, 90 S. (Glocknergruppe), Heiligenblut, 2004, 2. Auflage, 124 S. Nr. 17: Naturlehrweg Malteiner Wasserspiele Nr. 3: Wasserfallweg Krimmler Wasserfälle Malta, 2000, 96 S. Krimml, 1985, 56 S. Nr. 18: Naturkundlicher Führer Nr. 4: Gletscherweg Obersulzbachtal Geo-Trail Tauernfenster Neukirchen am Großvenediger, 1986, Heiligenblut, 2000, 82 S. 80 S. Nr. 19: Naturkundlicher Führer Elendtäler Nr. 5: Blumenweg Oberseite-St. Jakob i. Malta, 2003, 104 S. Defereggental St. Jakob i. Defereggen, 1987, 65 S. Nr. 20: GEO-morphologischer Lehrpfad Glorer Hütte Nr. 6: Wasserschaupfad Umbalfälle Kals, 2004, 112 S. Prägraten, 1989, 63 S.

Nr. 7: Naturführer Seebachtal Mallnitz, 1990, 60 S.

Nr. 8: Familienwanderweg Winklerner Alm , 1990, 48 S.

Nr. 9: Kulturwanderweg Kals Kals am Großglockner, 1992, 84 S.

Nr. 10: Geolehrpfad Knappenweg Untersulzbachtal Neukirchen am Großvenediger, 1993, 116 S.

Nr. 11: Kindernaturführer Seebachtal Mallnitz, 1993, 28 S.

Nr. 12: Geolehrpfad Habachtal Bramberg, 1994, 81 S.

Nr. 13: Naturführer Asten Mörtschach, 1994, 64 S.

Nr. 14: Kulturwanderweg Römerstraßen Badgastein - Mallnitz, 1995, 64 S.

142 Bergsteigerdörfer OeAV-Reihe Naturkundliche Führer - Bundesländer

Nr. 1: Naturerlebnis Wolayer See Nr. 10: Naturerlebnisweg Rauchboden Kötschach-Mauthen, 1996, 114 S. Gstatterboden/Johnsbach, 2001, 55 S.

Nr. 2: Klangwanderweg Millstätter Schlucht Nr. 11: vertikal - Die Innsbrucker Nordkette. , 1996, 58 S. Eine Ausstellung in der Stadt Innsbruck, 2002, 84 S. Nr. 3: Steyrschlucht Rinnende Mauer (in deutscher, englischer u. italienischer Sprache) Nationalpark Oberösterreichische Kalkalpen Nr. 12: Naturkundlicher Führer Urgtal Molln, 1997, 92 S. Serfaus, Fiss, Ladis, 2002, 84 S.

Nr. 4: Naturpfad Gepatschferner Nr. 13: Gletscherweg Berliner Hütte Feichten im Kaunertal, 1998, 52 S. Ginzling, 2004, 123 S.

Nr. 5: Naturlehrweg Patscherkofel Nr. 14: Naturkundlicher Führer Innsbruck/Igls, 2000, 92 S. Via Alpina - Karnischer Kamm Sillian, Kartitsch, Ober- & Untertilliach, Nr. 6: Naturkundlicher Wanderführer Gemeinde Lesachtal, Kötschach-Mau- Untersberg then, 2005, 142 S. Anif, Grödig, Stadt Salzburg, 2000, 112 S.

Nr. 7: Naturkundlicher Führer Sölden im Ötztal Sölden, 2000, 106 S. + Anh.

Nr. 8: Naturkundlicher Führer St. Leonhard im Pitztal St. Leonhard i. P., 2000, 152 S.

Nr. 9: Naturkundlicher Führer Kaunertal Feichten i. K., 2000, 151 S.

BESTELLADRESSE

Oesterreichischer Alpenverein Versandabteilung Wilhelm-Greil-Straße 15  A-6010 Innsbruck Tel. +43/(0)512/59 547-18  Fax +43/(0)512/57 55 28 E-mail: [email protected] www.alpenverein.at/naturschutz/Publikationen

Bergsteigerdörfer 143 Mitglied werden beim Oesterreichischen Alpenverein - Unterstützen Sie den OeAV bei seinem umfassenden Alpenschutz und genießen Sie außerdem zahlreiche Vorteile

1010 MITGLIEDERVORTEILE 1... VERSICHERUNG WETTERDIENST ...7

Der Alpenverein Weltweit Service, die internationale Sport- und Der Alpenverein-Wetterdienst bietet den Wanderern, Bergstei- Freizeitversicherung des Alpenvereins, ist für jedes Mitglied gratis gern, Skitourengehern, usw. umfassende Wetterinformationen an: und übernimmt Bergungskosten bis € 22.000,-, alle Rückholkos- Im Internet (www.alpenverein.at), über den Tonbanddienst (Tel. ten aus dem Ausland und ersetzt Kosten für einen stationären 0900-91-1566-80) oder als persönliche Beratung durch Meteoro- Krankenhausaufenthalt im Ausland bis zu € 7.500,-. Eine Europa logen und Bergführer (Tel. +43/(0)512-291600). Haftpflichtversicherung für viele Sportarten, die Schäden bis € 2,180.186,- deckt und eine Europa-Rechtsschutzversicherung für INFORMATION viele Sportarten bis € 32.702,- sind ebenfalls inkludiert. ...8 Mehrmals jährlich erhalten Mitglieder kostenlos die Alpenvereins- 2... ERMÄSSIGUNG Mitteilungen mit interessanten Fachbeiträgen und Informationen zu den Themen Bergsport, Naturschutz, Alpenkonvention, Hütten Für Mitglieder gibt es bis zu 50 % Rabatt bei der Übernachtung in und Wege, Alpenvereinsgeschichte, usw. Mit dem Fachmagazin 545 Schutzhütten des Oesterreichischen, Deutschen und Süd- “bergundsteigen” gibt der Alpenverein das erste deutschsprachige tiroler Alpenvereins und Mitgliederrechte auf weiteren 1.300 Hüt- Magazin für Risikomanagement im Bergsport heraus. Außerdem ten in der Schweiz, in Frankreich, Italien, Spanien, Slowenien und können eine Vielzahl an Fachpublikationen, Naturkundliche Füh- Liechtenstein. Ermäßigungen in mehr als 70 privaten Gasthöfen rer, 67 Gebirgskarten (auch als CD) und Bergsportprodukte von und in einer Reihe von Talherbergen sind ebenfalls inkludiert. Mitgliedern günstig erworben werden. Weitere Infos, Angebote und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auch unter www.alpenver- 3... FAMILIEN-BONUS ein.at. Familien zahlen weniger: Ehe- bzw. Lebenspartner von Mitglie- SPORT ...9 dern bezahlen den ermäßigten Beitrag und Kinder ohne Einkommen erhalten die Mitgliedschaft bis max. 27 Jahre kosten- Auf über 100 künstliche Alpenvereins-Kletterwände in ganz Öster- los. Dies gilt auch für AlleinerzieherInnen. Familienförderung liegt reich können Mitglieder Kletterkurse belegen, professionell klet- dem Alpenverein am Herzen. Daher gibt’s auch preiswerte Fami- tern oder bouldern. Der Alpenverein bietet auch Trainingsmöglich- lienurlaube auf Hütten, eigene Familiengruppen und zahlreiche keiten für Wettkampfkletterer an. Alpenvereinsmitglieder können weitere Angebote. natürlich auch bei allen wichtigen nationalen und internationalen Bewerben starten. 4... KIDS-CLUB BERGE ...10 Jede Menge Spaß ist garantiert. Ob beim Feriencamp, bei inter- nationalen Meetings oder auf einer Umweltbaustelle. Beim Sport- Berg- und Skitouren in den Alpen, Trekkingabenteuer, Mountain- klettern, Snowboarden abseits der Pisten oder beim Übernachten biketouren, Kulturreisen oder Expeditionen in die Weltberge - das im selbst gebauten Iglu. Über 1.000 geführte Jugendgruppen bie- und vieles mehr bieten die Alpenvereinssektionen und das Pro- ten sinnvolle Freizeitgestaltung und oft Freundschaften fürs Le- gramm der Bergsteigerschule. Wählen Sie Ihr persönliches ben. Auf der Ferienwiese in Weißbach und anderen Jugendstand- Traumziel aus den unzähligen Tourenmöglichkeiten. orten werden umfassende Programme angeboten. Weitere Infor- mationen erhalten Sie unter www.alpenvereinsjugend.at. Mitgliedsbeiträge(*) AUSBILDUNG Erwachsene 26 - 60 Jahre € 48,50 5... Jugend bis 18 Jahre € 19,50 Junioren 19 - 25 Jahre € 36,50 Hochqualifizierte Mitarbeiter in den Alpenvereinssektionen und der Senioren ab 61 Jahre € 36,50 Bergsteigerschule bieten im Fels, Schnee und Eis umfassende Ehe- bzw. Lebenspartner von Mitgliedern € 36,50

Alpinausbildungen an. (*) Alpenvereinssektionen mit ganztägig geöffneten Geschäftsstellen und erweitertem Serviceangebot können geringfügig höhere Mitgliedsbeiträge einheben. NATURSCHUTZ 6... Neue Mitglieder werben! Sind Sie bereits Mitglied beim OeAV, so können Sie neue Mitglieder werben Der OeAV setzt sich als „Anwalt der Alpen” für die Erhaltung von und erhalten für 1 neues Mitglied eine Alpenvereinskarte, für 5 neue Mit- Natur- und Kulturlandschaften ein. Er ist der Partner der alpinen glieder einen Hervis-Gutschein über € 60,- und für 10 neue Mitglieder einen Nationalparks, plant und betreut Schutzgebiete, setzt sich für eine Hervis-Gutschein über € 140,-. umfassende Alpine Raumordnung ein, engagiert sich für Umwelt- bildungsmaßnahmen und ist führend für die Alpenkonvention tätig. Weitere Informationen zur OeAV-Mitgliedschaft Bei der umweltgerechten Energie- und Trinkwasserversorgung Oesterreichischer Alpenverein, Martina Pfurtscheller, Wilhelm-Greil-Straße sowie bei der Abfall- und Abwasserentsorgung im Gebirge genießt 15, A-6010 Innsbruck, Tel. +43/(0)512/59 547-22, Fax +43/(0)512/57 55 28, der Alpenverein Weltruf. E-mail: [email protected], www.alpenverein.at.