Rettungsdienstbereichsplan.Pdf
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Satzung für den Rettungsdienstbereichsplan des Landkreises Mansfeld-Südharz Aufgrund der §§ 5 und 8 des Kommunalverfassungsgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (Kommunalverfassungsgesetz - KVG LSA) sowie des § 7 des Rettungsdienstgesetzes Sachsen-Anhalt (RettDG LSA) vom 18.12.2012 (GVBl. LSA Nr. 26/2012 vom 28.12.2012, S. 624 ff.) mehrfach geändert durch Gesetz vom 26. Oktober 2017 (GVBl. LSA S. 197),hat der Kreistag des Landkreises Mansfeld-Südharz in seiner Sitzung am 14.03.2018 folgende Satzung für den Rettungsdienstbereichsplan des Landkreises Mansfeld-Südharz beschlossen: § 1 Geltungsbereich (1) Die vorliegende Satzung beinhaltet den Rettungsdienstbereichsplan des Landkreises Mansfeld-Südharz zur Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen des bodengebundenen Rettungsdienstes im Sinne des § 1 Abs. 2 RettDG LSA. Sie enthält die Organisation und Struktur des Rettungsdienstbereiches für den bodengebunden Rettungsdienst (Notfallrettung und qualifizierte Patientenbeförderung) sowie für die Bewältigung von Ereignissen mit einer großen Anzahl von erkrankten oder verletzten Personen. (2) Der bodengebundene Rettungsdienst schließt auch die Teilleistung Intensivtransport mittels Intensivtransportwagen sowie den Wasser- und Bergrettungsdienst ein. (3) Der Rettungsdienstbereich des Landkreises Mansfeld-Südharz als örtlicher Träger des Rettungsdienstes umfasst das gesamte Hoheitsgebiet des Landkreises Mansfeld- Südharz mit einer Fläche von 1.448,6 km 2 und einer Einwohnerzahl von 143.246 (Stand 31.12.2013). Er ist in drei Rettungshauptwachenbereiche gegliedert ( Anlage 1 ) mit insgesamt 10 Rettungswachen (Anlage 2) . § 2 Versorgungsziele (1) Ziel dieser Satzung ist die Gewährleistung einer flächendeckenden, qualitäts- und bedarfsgerechten sowie wirtschaftlichen Versorgung der Bevölkerung des Landkreises Mansfeld-Südharz mit Leistungen des bodengebundenen Rettungsdienstes auf Basis des „Gutachtens für den Rettungsdienstbereich Landkreis Mansfeld-Südharz“ vom 01.10.2014 der Firma FORPLAN Forschungs- und Planungsgesellschaft für Rettungswesen, Brand- und Katastrophenschutz m.b.H aus Bonn. (2) Im Vordergrund aller Planungen steht dabei die qualitätsgerechte, medizinisch notwendige und wirtschaftliche präklinische Patientenversorgung mit Rettungsmitteln, deren Ausstattung und Einrichtung den allgemein anerkannten Regeln der Technik sowie dem aktuellen Stand der Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft entsprechen. Dabei kommt nur ärztliches und nichtärztliches Rettungsdienstpersonal zum Einsatz, was die notwendige Qualifikation und Fachkenntnis nachweisen kann und sich ständig fortbildet. (3) Die Versorgungsziele berücksichtigen dabei die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist als planerische Größe sowie die Einwohnerdichte. Die Standorte der Rettungsmittel im bodengebundenen Rettungsdienst im Rettungsdienstbereich sind so bestimmt, dass auch unter Berücksichtigung der durch Zweckvereinbarungen in die Versorgung einbezogenen Standorte benachbarter Rettungsdienstbereiche, unter gewöhnlichen Bedingungen die Hilfsfrist für Rettungstransportwagen von zwölf Minuten sowie für Notärzte von 20 Minuten in 95 v. H. aller Notfälle eingehalten werden kann (§ 7 Abs. 4 RettDG LSA). 1 § 3 Durchführung des Rettungsdienstes im Landkreis Mansfeld-Südharz (1) Der Landkreis Mansfeld-Südharz als Träger des Rettungsdienstes hat die Aufgaben nach dem Rettungsdienstgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (RettDG LSA) dem Eigenbetrieb Rettungsdienst des Landkreises Mansfeld-Südharz nach Maßgabe des § 2 der Neufassung der Betriebssatzung für den Eigenbetrieb Rettungsdienst (ehemals Brandschutz und Rettungsdienst) des Landkreises Mansfeld-Südharz vom 18.08.2010 übertragen. Der Eigenbetrieb organisiert den bodengebunden Rettungsdienst entsprechend dieser Satzung und übernimmt die Pflichten zur Durchführung gemäß dem RettDG LSA als Leistungserbringer. (2) Leistungserbringer der ärztlichen Leistung in der Notarztversorgung im Rettungsdienstbereich des Landkreises Mansfeld-Südharz ist die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt. Sie stellt die Notärzte. (3) Der bodengebundene Rettungsdienst im Rettungsdienstbereich wird durch Mittel des in der Verantwortung des Landesverwaltungsamtes liegenden Luftrettungsdienstes unterstützt (§ 28 RettDG LSA). (4) Bodengebundene Intensivverlegungen im Rettungsdienstbereich werden auf Grundlage einer Zweckvereinbarung gemäß § 21 Abs. 6 RettDG Sachsen-Anhalt mit der Stadt Halle organisiert und durchgeführt. (5) Neben einer Spezialrettung aus Höhen und Tiefen, die durch die Höhenrettungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehren sichergestellt wird, ist ein Bergrettungsdienst im Rettungsdienstbereich dieser Satzung nicht notwendig. (6) Die Wassernotfallrettung im Rettungsdienstbereich wird in der Regel als Hilfeleistung nach dem Brandschutzgesetz durch die Freiwilligen Feuerwehren sichergestellt und darüber hinaus durch Hilfsorganisationen unterstützt, denen auf Antrag eine Genehmigung hierfür erteilt wird. § 4 Besonderer Einsatz von Rettungsmitteln (1) Die Rettungsmittel dieser Satzung dürfen auch in den Fällen des § 1 Abs. 3 Nr. 7 bis 9 des RettDG LSA und für sonstige nicht diesem Gesetz unterallende Patientenbeförderungen eingesetzt werden, wenn diese aufgrund einer gegenwärtigen nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben und Gesundheit im Einzelfall dringend geboten ist. (2) Darüber hinaus wird der Einsatz der Rettungsmittel dieser Satzung in den Fällen des § 1 Abs. 3 Nr. 8 und 9 des RettDG LSA ausdrücklich zugelassen. (3) Die Rettungsmittel dieser Satzung dürfen auch für sonstige zeitkritische Transporte eingesetzt werden, um Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden, wenn kein anderes geeignetes Mittel zur Verfügung steht. 2 § 5 Mindestanzahl und Vorhaltezeiten der Rettungsmittel (1) Für einen bedarfsgerechten Rettungsdienst im Rettungsdienstbereich und zur Erfüllung der Verpflichtungen aus den geschlossenen Zweckvereinbarungen bzw. zum Zwecke der Amtshilfe ist eine tägliche Mindestzahl von: 12 Rettungstransportwagen (RTW) - in 24-Stunden-Besetzung 3 Rettungstransportwagen (RTW) - zeitlich bedarfsabhängige Besetzung 1 Krankentransportwagen (KTW) - zeitlich bedarfsabhängige Besetzung 4 Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) - in 24-Stunden-Besetzung in der zeitlichen Vorhaltung erforderlich. (2) In Verbindung mit den in dieser Satzung festgesetzten Standards sind hierfür tatsächlich folgende Anzahl an Einsatzfahrzeugen vorzuhalten: 20 Rettungstransportwagen (RTW) 1 Schwerlast-RTW (S-RTW) 1 Krankentransportwagen (KTW) 7 Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF). § 6 Standorte und Einsatzbereiche der Rettungswachen (1) Unter Beachtung der Versorgungsziele des § 2 werden folgende Standorte und Einsatzbereiche für Rettungswachen festgelegt: 1. Rettungshauptwache 06295 Lutherstadt Eisleben , Karl-Fischer-Straße 13 mit dem Einsatzbereich Lutherstadt Eisleben, Helfta, Bischofrode, Blankenheim, Klosterrode, Bornstedt, Neuglück, Wimmelburg, Polleben, Schmalzerode, Wolferode, Volkstedt, Unterrißdorf, Hedersleben, Oberrißdorf, Hergisdorf, Kreisfeld, Ahlsdorf, Ziegelrode, Dederstedt sowie die B 80 und B 180 in Richtung Querfurt und BAB 38 AS 19 (Eisleben) bis AS 18 (Allstedt) 2. Rettungswache 06308 Klostermansfeld , Kirchstr. 1 Klostermansfeld, Siebigerode, Annarode, Siersleben, Thondorf, Augsdorf, Hübitz, Benndorf, Helbra, Mansfeld, Leimbach, Möllendorf, Blumerode, Baumrode, Piskaborn, Wimmelrode, Gorenzen, Biesenrode, Vatterode, Gräfenstuhl sowie die alte B 180 in Richtung Hettstedt (Bahnübergang Siersleben), die neue B 180n (Abfahrt Mansfeld bzw. Kreuzung Siersleben/Polleben) und die B 242 in Richtung Saurasen 3. Rettungswache 06317 Seegebiet Mansfelder Land, OT Aseleben , Zum Süßen See 1 Röblingen, Aseleben, Lüttchendorf, Wormsleben, Seeburg, Rollsdorf, Wansleben, Amsdorf, Erdeborn, Stedten, Neehausen, Volkmaritz, Elbitz, Hornburg, Holzzelle, Rothenschirmbach sowie die B 80 in Richtung Halle 4. Rettungshauptwache 06333 Hettstedt , Kämmeritzer Weg 14 Hettstedt, Burgörner, Arnstedt, Bräunrode, Willerode, Greifenhagen, Großörner, Rödgen, Harkerode, Ulzigerode, Ritterode, Meisberg, Walbeck, Quenstedt, Pfersdorf, Sylda, Welbsleben, Wiederstedt sowie die B 180 in Richtung Aschersleben und bis Bahnübergang Siersleben 3 5. Rettungswache 06347 Gerbstedt , Kloppanstr. 17 Gerbstedt, Friedeburgerhütte, Adendorf, Freist, Eiben, Oeste, Friedeburg, Heiligenthal, Heimsdorf, Lochwitz, Reidewitz, Zabitz, Ihlewitz, Straußhof, Pfeiffhausen, Sandersleben, Rode, Thaldorf, Welfesholz, Zabenstedt, Burgsdorf, Rottelsdorf und Bösenburg 6. Rettungswache 06543 Mansfeld, OT Abberode , Poststr. 1 Abberode, Tilkerode, Steinbrücken, Wippra, Popperode, Hayda, Braunschwende, Friedrichrode, Friesdorf, Rammelburg, Hermerode, Molmerswende, Horbeck, Leinemühle, Ritzgerode, Alterode, Stangerode, Saurasen sowie die B 242 in Richtung Harzgerode 7. Rettungshauptwache 06526 Sangerhausen , Tennstedt 1 Sangerhausen, Brücken, Hackpfüffel, Emseloh, Gonna, Grillenberg, Großleinungen, Hainrode, Wallhausen, Hohlstedt, Martinsrieth, Riethnordhausen, Horla, Lengefeld, Obersdorf, Pölsfeld, Riestedt, Othal, Wettelrode sowie BAB 38, AS 16 bis AS 18 (Allstedt) und AS 16 (Sangerhausen) bis AS 14 (Roßla) 8. Rettungswache 06542 Nienstedt , Dorfstraße 80 Allstedt, Beyernaumburg, Mittelhausen, Einsdorf, Edersleben, Nienstedt, Einzingen, Holdenstedt, Katharinenrieth, Wolferstedt, Klosternaundorf, Liedersdorf, Niederröblingen, Oberröblingen, Sotterhausen, Osterhausen, Kleinosterhausen, Sittichenbach, Winkel sowie Mönchpfiffel-Nikolausrieth und BAB 38, AS 18 (Allstedt) bis AS 19 (Eisleben) und AS 18