Retrospektive r e d i e n h c S e y N I c m S o I P R

A l u z 7 n e t i e b r a h e r D n e d i e b r e d i e n h c S y m o r d n u n o l e D n i a l A

, y a r e D s e u q c a J »Ich kann nichts im Leben, Für das große Publikum war Romy Schneider – »un - aber alles auf der Leinwand« sere Romy« – auch immer diese Sissi. Doch die Schau - Dass Romy Schneider zum unsterblichen Mythos ge - spielerin selbst sah das vollkommen anders: »Ich hasse worden ist, liegt auch an ihrem viel zu frühen Tod, über dieses Sissi-Image. Was gebe ich den Menschen den die Presse seinerzeit heftige Spekulationen an - schon, außer immer wieder Sissi. Sissi? Ich bin doch stellte, bis hin zum Verdacht auf Selbstmord. Ganz ähn - längst nicht mehr Sissi, ich war das auch nie. Ich bin lich wie etwa im Fall von oder James eine unglückliche Frau von 42 Jahren und heiße Romy Dean, von Elvis Presley oder Lady Di wurde ihr Tod mys - Schneider.« Das sagte sie 1981, nur ein Jahr vor ihrem tifiziert. Von einem Mythos geht Faszination aus, die Tod. Sie selbst schrieb einmal auf einem ihrer unzähli - Faszination des Unerreichbaren, die Faszination des gen Zettel eine Liste jener Filme auf, die vor ihr selbst Singulären. Und Romy Schneider war, ist singulär. Sin - Bestand haben, die sie überhaupt respektabel und vor - gulär in ihrem zerrissenen ambivalenten Wesen, singu - zeigbar empfand. Es sollen genau zehn Arbeiten gewe - lär in ihren existenziellen Darstellungen, und eben so sen sein, mehr nicht. Darunter sind vor allem jene unter singulär in der bedingungslosen Ausschließlichkeit, mit der Regie von , und Lu - der sie ihr Leben lebte. In den Köpfen der Menschen chino Visconti entstandenen Filme. Zehn Filme, das ent - lebt sie weiter. Ende 2006 wurde sie in einer ZDF-Sen - spricht lediglich einem Sechstel ihres Lebenswerks – dung bei der Wahl der 50 deutschen Lieblingsschau - auch hierin mögen sich ihre stete Selbstkritik und ihre spieler vom Fernsehpublikum nach Heinz Rühmann und Selbstzweifel spiegeln. als erste Frau auf Rang drei gewählt. Zu Als Mutter im Sommer 1953 in Mün - Weihnachten werden alljährlich die drei SISSI- Filme chen die weibliche Hauptrolle in Hans Deppes Wiesba - wiederholt, die sie zu Beginn ihrer Karriere in den Jah - den-Film WENN DER WEISSE FLIEDER WIEDER BLÜHT ren 1955 bis 1957 drehte. angeboten bekommt, fehlt noch immer die Besetzung und in Paris-Boulogne. Als es an die Vorbereitungen zu dem Film geht, fliegt sie nach Paris und wird dort von T

H noch auf dem Rollfeld am Flughafen in ü l B

Empfang genommen. Es ist die allererste Begegnung r e

D der beiden, die später zu den Liebespaaren der inter- e r I e W

nationalen Filmszene gehören werden. Delon ist im Ge - d r i e e

D gensatz zu Romy noch nahezu unbekannt. Lediglich n e I h l

F zwei Filme hat er vor CHRISTINE gedreht, QUAND LA c

e S

S FEMME S’EN MÊLE (DIE KILLER LASSEN BITTEN, S y I e m

W 1957) und SOIS BELLE ET TAIS-TOI! (SEI SCHÖN UND

o r R e HALT DEN MUND, 1958), während es für Romy ihr vier - D

N

N zehnter ist. Sie ist in der Heimat ein Star, er ein no -

8 e W name. Diese Verhältnismäßigkeit soll sich alsbald um - n i

r

e kehren: Delon feiert mit René Clements Patricia d i e

n Highsmith-Adaption PLEIN SOLEIL (NUR DIE SONNE h c S

WAR ZEUGE, 1960) und Luchino Viscontis ROCCO E I y m

o SUOI FRATELLI (ROCCO UND SEINE BRÜDER,1960) r

d nun große Erfolge, während man Romy Schneider in n u

e Deutschland den Gang nach Frankreich verübelt: »In g r o

e Deutschland war ich abgeschrieben, in Frankreich war G

z t ich noch nicht ›angeschrieben‹.« ö G 1960 findet die erste Begegnung Romy Schneiders mit für Magdas Filmtochter Evchen. Magda fällt ihre eigene in Rom statt, in Viscontis Villa in der Tochter ein: Romy, warum eigentlich nicht Romy?! Via Salaria. Alain Delon führt Romy in die Kreise um Nach ersten Probeaufnahmen und etwas Wartezeit den italienischen Regisseur ein. Visconti, der Romy bekommt die Vierzehnjährige schließlich die Rolle des nach anfänglichen beidseitigen Berührungsängsten Evchen, ohne jemals Schauspielunterricht gehabt zu und Befindlichkeiten bald fortan »Romina« nennt, wird haben. Die Dreharbeiten finden ab September überwie - für sie einer der wenigen wichtigen Einflüsse werden, gend in Wiesbaden sowie in München und statt, ein Lehrmeister, wie später nur noch Claude Sautet: Romy wird in den Vorspanntiteln noch als Romy Schnei - »Mein Leben lang werde ich nicht vergessen, wie ich der-Albach geführt, bereits als Dritte, direkt hinter Willy Luchino kennenlernte. Dieser Mann hat mehr für mich Fritsch und Magda Schneider. Insgesamt acht Filme getan als irgendein anderer nach der sauren Zeit.« werden es einmal sein, in denen Mutter und Tochter Visconti inszeniert am Théâtre de Paris mit Alain Delon Schneider Seite an Seite zusammen spielen, Rolf Thie - als Partner das Stück »Dommage qu’elle soit une les DIE HALBZARTE (1958) wird schließlich ihre letzte putain« (Schade, dass sie eine Dirne ist). Es wird ein gemeinsame Arbeit sein. Für die Tochter soll die unun - großer Erfolg für Romy Schneider. Im Sommer 1961 terbrochene Nähe und Obhut der Mutter, die zusehends dreht Luchino Visconti in den Theaterferien die Episode über deren Handeln und Tun, über Verträge und Pro - IL LAVORO (DER JOB) für den Episodenfilm BOCCAC - jekte wacht und entscheidet, Segen und Fluch gleicher - CIO ’70. Romy spielt »Pupé«, eine dekadent-anmutig- maßen sein. Protektion und Gefängnis in Einem. erotische Gräfin. Ihre Kostüme sind von Coco Chanel, Mit dem Jahr 1958 wird sich das Leben von Romy ihre Frisur wird vom Pariser Coiffeur Alexandre gerich - Schneider nachhaltig verändern: Der Part der Pensio - tet, alles ganz im Stil des Pariser Chic. Et voilà: der natsschülerin Manuela von Meinhardis in MÄDCHEN IN neue Romy-Schneider-Stil ist kreiert. Vergessen ist alle UNIFORM ist ihre erste veritable ernste Charakterrolle. kaiserlich-königliche Süßlichkeit aus ihrer ungeliebten Ihr Zusammenspiel mit ist bezwingend. SISSI-Zeit. Im März 1962 steht sie in Orson Welles’ un - CHRISTINE wiederum, das Remake von Max Ophüls’ orthodoxer, in atmosphärischem Schwarzweiß gehalte - (1933), ist Romys erster französischer Film, ner Kafka-Verfilmung vor der Kamera. Von jener Film, in dem sie nun die Rolle spielt, die seinerzeit der Columbia erhält Romy einen Mehrjahresvertrag. ihre Mutter Magda spielte, und jener Film vor allem, Bevor sie vorübergehend in die USA geht, sich in Holly - bei dem sie Alain Delon begegnet. Das Angebot aus wood, in Beverly Hills, eine Luxusvilla mit mehreren Frankreich nimmt Romy sofort an, gedreht wird in Wien Angestellten mietet, dreht Romy Schneider unter der Regie von im Frühjahr 1963 das Drei - Das eigentliche Leben von Romy Schneider neben der stunden-Epos THE CARDINAL. Die Dreharbeiten der in pausenlosen Filmerei verläuft weniger glücklich: Sie Breitwand-Panavision gehaltenen Großproduktion füh - trennt sich 1973 von , den sie 1966 gehei - ren sie nach Boston und Stanford, nach Rom und ratet hat. 1975 werden sie offiziell geschieden, im sel - schließlich ins vertraute Wien. Ihr Vater wirkt in einer ben Jahr heiratet sie ihren Privatsekretär Daniel Biasini. r kleinen Nebenrolle mit – es ist das einzige Mal über - Romy Schneider greift zunehmend zu Alkohol und Ta- e d i haupt, dass Wolf Albach-Retty und seine Tochter Romy bletten. Von dem schicksalhaften Jahr 1981 soll sie e n gemeinsam in einem Film spielen. sich schließlich nicht mehr erholen: Wegen eines gut - h c S »Und dann begann das scheußlichste Jahr meines Le - artigen Tumors muss ihr eine Niere entfernt werden, sie y bens, das Jahr zwischen Herbst 1963 und Herbst reicht die Scheidung von Daniel Biasini ein, ihr erst vier - m o

1964 …« Alain Delon verlässt Romy Schneider. Legen - zehnjähriger Sohn David stirbt durch einen tragischen R den ranken sich auch um dieses Ereignis. Er trennt sich Unfall. In einem Interview sagt sie: »Man kann einen 9 mit einem Strauß roter Rosen und einigen geschriebe - Augenblick lang nachdenken, aber dann muss man nen Zeilen von ihr, die sie vorfindet, als sie aus den USA weitermachen. Stehenbleiben ist für mich nicht mög - nach Paris zurückkehrt: »Bin mit Nathalie nach Mexiko. lich. Man stürzt sich in die Arbeit, weil man es tun muss Alles Gute. Alain«. Als er sie in Rom, wo sie THE CARDI - – und es hilft auch ein wenig zu vergessen.« NAL drehte, zum Flieger gen Hollywood brachte, gab es Claude Millers GARDE À VUE (DAS VERHÖR, 1981), ein bereits Nathalie Barthélemy. Nach genau vier Jahren, in einer Silvesternacht auf einer Polizeistation angesie - acht Monaten und 24 Tagen, wie die Boulevardpresse deltes düsteres Kammerspiel, ist innerhalb ihrer späte - nachrechnet, ist die Verbindung des prominenten Paa - ren Schaffensphase Romy Schneiders eindringlichste, res beendet. zarteste, verletzlichste Darstellung. Die Introspektion Im August und September 1968 bringen die Dreharbei - einer Seele. Sie initiiert noch das Projekt LA PASSANTE ten zu Jacques Derays LA PISCINE (DER SWIMMING - DE SANS-SOUCI (DIE SPAZIERGÄNGERIN VON SANS- POOL) Romy Schneider und Alain Delon wieder zusam - SOUCI, 1982), das zu ihrem filmischen Vermächtnis men vor die Kamera. Er hat sie angerufen, gefragt, ob wird. Der Film setzt eine Reihe in ihrem Spätwerk fort, sie wieder drehen wolle, mit ihm, unten an der Côte zu der auch LE TRAIN (NUR EIN HAUCH VON GLÜCK, d’Azur. Und sie hat ja gesagt. Am 31. Januar 1969 hat 1973), LE VIEUX FUSIL (ABSCHIED IN DER NACHT, der Film Premiere in Paris. Das lichtdurchflutete Kam - 1975) und die Heinrich-Böll-Adaption GRUPPENBILD merspiel, ein düsterer unter südfranzösischer MIT DAME (1977) gehören: Filme, angesiedelt zur Zeit Sonne, wird ein großer Erfolg. Es ist letztlich das lang des Zweiten Weltkriegs, in denen die im Wien der Nazi- ersehnte Comeback für Romy Schneider nach einer Zeit geborene Romy Schneider Frauen spielt, die »auf Phase wenig erfolgreicher Filme und des nach langer der anderen Seite« stehen, die Opfer sind. Sie wählt Vorbereitung und drei Wochen Drehzeit abgebrochenen diese Rollen sehr bewusst aus und erklärt, sie habe ins - Projekts L’ENFER von Henri-Georges Clouzot. LES besondere mit der im Herbst 1976 in Berlin gedrehten CHOSES DE LA VIE (DIE DINGE DES LEBENS), die erste deutschen Produktion GRUPPENBILD MIT DAME »alles von insgesamt fünf gemeinsamen Arbeiten mit Claude wieder gutmachen wollen«. Sautet, wird im Mai 1970 auf den Filmfestspielen in Gewissermaßen anonym, so wie sie es bestimmt hat, Cannes gefeiert. Es ist wohl ihr bester Film, Sautets liegt Romy Schneider unter ihrem bürgerlichen Namen Meisterstück. Fortan dreht Romy Scheider, einmal Rosemarie Albach auf dem Friedhof des kleinen Dorfes mehr, nonstop, Film auf Film. In MAX ET LES FERRAIL - Boissy-sans-Avoir, 50 Kilometer westlich von Paris. LEURS (DAS MÄDCHEN UND DER KOMMISSAR, 1971) Das sagt viel über diese scheue und ängstliche, hoch - ist Max, der Kommissar, und Romy spielt verletzliche und empfindsame, dabei so anmutig Lily, die Prostituierte. Er wird sie für seine Zwecke be - schöne und auch humorvolle und lebensfrohe Frau aus, nutzen, um endlich eine Bande kleiner Gauner bei die vielleicht zu gutgläubig blieb, um dem Druck stand - ihrem Coup, einem Bankraub, auf frischer Tat zu ertap - zuhalten, der ihr Leben lang auf sie ausgeübt wurde. pen. Ein dichtes Polizeidrama, ein hoffnungsloses Lie - Thilo Wydra besdrama, ein kühl und artifiziell angelegter Genrefilm, der moralisch und amoralisch zugleich ist. Claude Sau - Dreharbeiten in Paris | BRD 1957 | R+B+K: Joe Hem - tet macht Romy Schneider in ihrer Wahlheimat Frank - bus | Mit Romy Schneider, , Helmut reich zum Star, zu »La Schneider«, die den Typus der Käutner, Bernhard Wicki | 29 min – Romy – Portrait modernen, emanzipierten Frau verkörpert. eines Gesichts | BRD 1967 | R+B: Hans Jürgen Syber - berg | K: Kurt Lorenz, Klaus König | Mit Romy Schneider, intensivieren die romantischen Liebesphantasien, die Michel Piccoli, , | hier evoziert werden.« (Günther Krenn) »Für mein Stre - 59 min – Premiere der digitalen Restaurierungen von ben nach Rollen, die meiner Person gleichstanden, zwei ungewöhnlichen Dokumentarfilmen: In dem von waren diese Filme wie eine Ohrfeige. Ich war plötzlich für den Bayerischen Rundfunk produzier - nicht mehr Romy, sondern nur noch Sissi, die jungfräu - r

e ten Film ROMY sehen wir Romy Schneider bei den liche Königin des deutschen Films.« (Romy Schneider) d i

e Dreharbeiten im Ruhrgebiet zu LA VOLEUSE und beim ▶ Samstag, 10. September 2016, 18.30 Uhr n

h Skiurlaub in Kitzbühel, wo sie abends am Kamin in sehr c S persönlichen Gesprächen mit Hans Jürgen Syberberg Monpti | BRD 1957 | R+B: Helmut Käutner, nach dem y

m über ihr Leben und ihre Karriere reflektiert. Joe Hem - Roman von Gabor von Vaszary | K: Heinz Pehlke | M: o

R bus beobachtete die Dreharbeiten in Paris zu Helmut Bernhard Eichhorn | D: Romy Schneider, Horst Buch - 10 Käutners MONPTI mit seiner 8mm-Kamera und kam holz, Mara Lane, Boy Gobert, Olive Moorefield | den Mitwirkenden dabei erstaunlich nahe. Das in 100 min | Durch Zufall lernen sich ein ungarischer Stu - Schwarzweiß und Agfacolor aufgenommene Material dent und die Näherin Anne-Claire in Paris kennen. Sie schnitt er selber zu einem kleinen Film zusammen, der nennt ihn neckisch »Monpti« – eine Kurzform von »Mon nie öffentlich aufgeführt wurde. Petit« (»Mein Kleiner«). Die beiden verlieben sich inein - ▶ Donnerstag, 8. September 2016, 19.00 Uhr | Einfüh - ander. Erzählt wird die melancholische Liebesge - rung: Benjamin Hembus schichte von einem allwissenden Bistro-Besucher, den Helmut Käutner mit ironischem Schalk selber spielt. Wenn der weiße Flieder wieder blüht | BRD 1953 | »Eine bittersüße Liebesgeschichte nach dem Roman R: Hans Deppe | B: Eberhard Keindorff, Johanna Sibe - von Gabor von Vaszary. Kein Stoff für Experimente – ein lius, nach der Novelle von Fritz Rotter | K: Kurt Schulz | Film, der nur unterhalten soll.« (Helmut Käutner) – M: Franz Doelle | D: Magda Schneider, , Dreharbeiten in Paris | BRD 1957 | R+B+K: Joe Hem - Romy Schneider, Hertha Feiler, Paul Klinger, Götz bus | Mit Romy Schneider, Horst Buchholz, Helmut George | 100 min | »Dass ein berühmter Schlagersän - Käutner, Bernhard Wicki | 29 min ger in seine Heimatstadt Wiesbaden zurückkehrt, dort ▶ Sonntag, 11. September 2016, 18.30 Uhr die einst von ihm geschiedene Frau wiederfindet und trotz neu ausbrechender Liebe auf sie verzichtet, wird Mädchen in Uniform | BRD 1958 | R: Géza von Radvá - zum Anlass einer merkwürdigen Mischung von Gefühls - nyi | B: Franz Höllering, Friedrich Damman, nach einem duselei und aufgetragener Lustigkeit. Hin und wieder Stück von Christa Winsloe | K: Werner Krien | M: Peter bricht dann die falsche Volkstümlichkeit ein, und es Sandloff | D: Lilli Palmer, Romy Schneider, Therese bleibt lediglich das Vergnügen an dem unbefangenen Gieh se, Blandine Ebinger, Sabine Sinjen, Christine Kauf - Spiel einer reizenden Fünfzehnjährigen. Ob Romy Al - mann | 95 min | »Positiv zu werten in diesem Film sind bach-Schneider eine Schauspielerin ist, lässt sich noch zwei schau spielerische Leistungen: Lilli Palmer als nicht übersehen. Hier ist sie eben reizend, ganz beson - angeschwärm te Lehrerin und Romy Schneider als das ders reizend.« (Fritz Fabius) Mädchen, das sich nach dem Tod der Mutter in ihrem ▶ Freitag, 9. September 2016, 18.30 Uhr verwaisten Liebesbedürfnis dieser Erzieherin zuwendet und im Überschwang der Gefühle fast eine Katastrophe Sissi | Österreich 1955 | R+B: | K: herbeiführt. Frau Palmer entwickelt wiederum ein wirk - Bruno Mondi | M: Anton Profes | D: Romy Schneider, lich nobles kultiviertes Spiel, und Romy Schneider über - Karlheinz Böhm, Magda Schneider, Gustav Knuth, Uta rascht hier (nach den vielen Rollen, in denen sie kind - Franz | 106 min | »Sissi erzählt die Liebesgeschichte lich-süßen Char me entwickeln musste) mit einer impo - zwischen der Prinzessin Elisabeth von Bayern und dem nierenden darstellerischen Eindringlichkeit. Sie wirkt österreichischen Kaiser Franz Joseph. Der Film kombi - echt in ihrer anfänglichen Scheu und ihrer seelischen niert Erzählkonventionen und Darstellungsmodi ver - Verklemmung, aber auch in ihren späteren Gefühlsaus - schiedener Genres, des Heimat- und Familienfilms brüchen.« (Der Tag) sowie des Operetten- und Kostümfilms. Damit rücken ▶ Mittwoch, 14. September 2016, 21.00 Uhr ▶▶ Frei - die realen historischen Begebenheiten in den Hinter - tag, 16. September 2016, 18.30 Uhr grund. Die Inszenierung ist gänzlich auf die Schauwerte des Films hin angelegt. Eine prunkvolle Ausstattung, Christine | Frankreich 1958 | R: Pierre Gaspard-Huit | idealisierte Naturlandschaften und prachtvolle Kostüme B: Charles Spaak, George Neveux, nach dem Stück r e d i e n h c S

y m o R

11 I T P N O M

»Liebelei« von Arthur Schnitzler | K: Christian Matras | Magda Schneider, , Gertraud Jesserer | M: Georges Auric | D: Romy Schneider, Alain Delon, 90 min | »Zuerst denkt man: Ei, ei, diese Filmleute mit Jean-Claude Brialy, Sophie Grimaldi, Jean Galland, ihrem Sinn für Pikanterie bringen es fertig, die Romy, Micheline Presle | 100 min | OmeU | »Pierre Gaspard- dieses Idol vieler Mütter und vieler Töchter, diese artige, Huit zelebriert in stolzer Kinotrauer in einem lackierten fröhliche Sissi in eine frech-verwegene, vorlaute und Gemüts-Wien Arthur Schnitzlers ›Liebelei‹: die Mär vom verruchte Nicole zu verwandeln, die mit 16 Jahren ein keuschen Bürgerkind, das sich backfischschwärmend Erfolgstück schrieb, das vor Unmoral nur so dampft. in einen k.u.k.-Leutnant verliebt. ›Mit leisem Zauber - Doch es stellt sich schnell heraus, die ›frivole‹ Hand - schlag erscheint eine schmerzlich-süße Welt, voll trau - lung ist bar jeder Frivolität. Und die paar Verworfenhei - rig-schalkhafter Grazie, voll ironischer Melancholie, voll ten, die Romy Schneider hier zierlich äußert und die leiser, lächelnder Innigkeit‹, formulierte 1896 durch ein paar wilde Haarsträhnen und etwas Kritikerpapst Alfred Kerr. Der französische Farbfilm da - Schminke erreichte wilde Verkommenheit im Gesicht gegen degradiert das Schnitzler-Opus zum Rührstück, sind mehr ein Trick, um die rosenfarbene Tugend um so und von Alfred Kerr lässt sich nur die Vokabel ›schmerz - mehr leuchten zu lassen. Bele Bachem sei gedankt, lich-süß‹ übernehmen. Die brav-artige Romy Schneider, dass sie mit Phantasie und Koketterie, vor allem im Vor - letzthin versuchsweise entsüßlicht, rutscht als Christine spann, aber auch in Kostümen und Szenenbildern, eini - wieder in die Bereiche ihres Sissi-Gemüts zurück.« (Der ges getan hat, um die schwüle Erotik mit Raffinement Spiegel) zu verfremden.« (Die Zeit) ▶ Samstag, 17. September 2016, 18.30 Uhr ▶▶ Diens - ▶ Sonntag, 18. September 2016, 18.30 Uhr tag, 20. September, 21.00 Uhr Lysistrata in München | DDR 1961 | R: Herbert Gät - Die Halbzarte | Österreich 1959 | R: | B: cke | 2 min | Bericht der »Aktuellen Kamera« über die Hans Jacoby | K: Klaus von Rautenfeld | M: Hans-Mar - Kinopremiere in München. – Die Sendung der Lysi - tin Majewski | D: Romy Schneider, Carlos Thompson, strata | BRD 1961 | R+B: Fritz Kortner, nach dem Stück »Lysistrata« von Aristophanes | K: Wolfgang Zeh, Frankreich kämpfte. Nachdem sein Attentat auf einen Frank A. Banuscher | M: Herbert Brün | D: Barbara Rüt - linken Politiker missglückt ist, flüchtet ein Aktivist in die ting, Romy Schneider, Karin Kernke, Ruth-Maria Kubi - Normandie und lässt seine Freundin bei einem über - tschek, Karl Lieffen, Wolfgang Kieling | 97 min | Kortners zeugten Pazifisten zurück. Die beiden verlieben sich Fernsehspiel nach der altgriechischen Komödie von und ziehen nach Paris. »Die Klarheit der von Rappe - r

e Aristophanes über den Sexstreik der Athener Frauen, neau geschriebenen Dialoge, die simple Schönheit der d i

e die ihre kriegslüsternen Männer zur Räson bringen, war Bilder und die unkonventionelle Montage machen LE n

h zur Zeit der Debatte über die atomare Aufrüstung der COMBAT DANS L’ÎLE zu einem unvergesslichen Stück c S Bundesrepublik heftig umstritten. Der Bayerische Rund - cinéma vérité . Schlichte Alltäglichkeiten, wie zum Bei - y

m funk klinkte sich aus dem Programm der ARD aus, so spiel der Gang Romy Schneiders in eine Apotheke oder o

R dass der Film in Bayern nur im Kino zu sehen war. Die die Autofahrt aufs Land, haben hier eine Magie, die 12 Mitwirkung von Romy Schneider, die dem deutschen einen an Godards À BOUT DE SOUFFLE denken lässt.« Kino der 1950er Jahre den Rücken gekehrt hatte, (André Schneider) sorgte für zusätzlichen Aufruhr: »Das von anzüglicher ▶ Mittwoch, 21. September 2016, 21.00 Uhr ▶▶ Sams - Thematik bestimmte Werk bedingt, dass etwa die Dar - tag, 24. September 2016, 18.30 Uhr stellerin Romy Schneider in der Rolle der Lysistrata-Ge - fährtin Myrrhine Verse deklamieren muss, die der eins - The Trial (Der Prozeß) | Frankreich 1962 | R: Orson tigen Sissi-Interpretin seltsam anstehen.« () Welles | B: Orson Welles, Antoine Tudal, nach dem ▶ Freitag, 23. September 2016, 18.30 Uhr Roman von | K: Edmond Richard | M: Jean Ledrut, Tommaso Albinoni | D: Anthony Perkins, Orson Le combat dans l’île (Der Kampf auf der Insel) | Welles, , Romy Schneider, Elsa Marti - Frankreich 1962 | R: | B: Alain Cavalier, nelli | 119 min | engl. OmU | In expressionistischem Jean-Paul Rappeneau | K: | M: Serge Schwarzweiß entwirft Orson Welles den düsteren Alp - Nigg | D: Romy Schneider, Jean-Louis Trintignant, Henri traum einer gespenstischen Bedrohung: Ein schuldiger Serre, Pierre Asso, Diane Lepvrier | 103 min | OmU | Unschuldiger fällt in einer entindividualisierten Welt Leicht verklausuliert schildert der Film die Bestrebun - einer nichtgreifbaren Willkür zum Opfer. »Als Regisseur gen der Untergrundbewegung OAS (Organisation de machte Orson Welles aus mir wieder etwas ganz l’Armée Secrète), die für den Verbleib Algeriens bei Neues. Ich spielte völlig ungeschminkt, oft hässlich. Bei einer Großaufnahme habe ich mich in der Vorführung zum ersten Mal auf der Leinwand nicht erkannt – und das war für mich als Schauspielerin eine enorme Be - friedigung und Bestätigung. Ich fand mich plötzlich auf einer neuen Stufe, die man mich in Deutschland nicht betreten lassen wollte.« (Romy Schneider) ▶ Freitag, 30. September 2016, 18.30 Uhr ▶▶ Dienstag, 4. Oktober 2016, 21.00 Uhr

The Cardinal (Der Kardinal) | USA 1963 | R: Otto Pre - minger | B: Robert Dozier, nach dem Roman von Henry Morton Robinson | K: Leon Shamroy | M: Jerome Mo - ross | D: Tom Tryon, Romy Schneider, Carol Lynley, John Huston, Burgess Meredith | 185 min | OmU | »Während er die Kardinals-Insignien empfängt, erinnert sich Ste - phen Fermoyle seines wechselvollen Aufstiegs vom Bo - stoner Tramschaffnersohn zu einem der höchsten ka - tholischen Würdenträger – die Panavision-Erfolgsstory eines Henry Ford in der Soutane. Selbst der Versu - chung durch eine Europäerin (Romy Schneider – halb Sissi, halb Emanzipierte) widersteht der Mann Gottes; am Ende verkündet er die Identität von Christentum und US-Demokratie. Regisseur Otto Preminger insze - nierte Nachtklub-Episode, Priesterweihe und NS-Po - Romolo Valli, Paolo Stoppa, Amedeo Girard | 55 min | grom mit derselben Lust an spektakulären Ef fekten; OmeU | Luchino Viscontis Beitrag zu dem Episodenfilm randalierende Nazis, die eben noch ›Sieg Heil!‹ brüllten, BOCCACCIO ’70: Romy Schneider als eine frivole Com - weichen vor Mozarts Alleluja zurück.« (Der Spiegel) tesse, die sich ihrem untreuen Ehemann als Luxus- ▶ Sonntag, 25. September 2016, 18.30 Uhr Playgirl käuflich anbietet. »Die wachsame und beweg - r

liche Kamera verfolgt jede Bewegung des neuen von e d i

What’s New Pussycat? (Was gibt’s Neues, Pussy?) Chanel und Visconti geformten Erotiksymbols. Romy e n

| USA 1965 | R: | B: | K: Jean vibriert vor Leben, ist lebendiger und intensiver denn h c S Badal | M: Burt Bacharach | D: Peter O’Toole, Peter Sel - je.« (Pierre J.-B. Benichon / Sylviane Pommier) – Romy y lers, Romy Schneider, Woody Allen, Capucine, Ursula – Portrait eines Gesichts | BRD 1967 | R+B: Hans Jür - m o

Andress | 108 min | OF | »Romy Schneider an der Seite gen Syberberg | K: Kurt Lorenz, Klaus König | Mit Romy R Woody Allens, der hier seinen ersten Filmauftritt hat. Schneider, Michel Piccoli, Jean Chapot | 59 min 13 Verlobt ist sie allerdings mit einem von Peter O’Toole ▶ Freitag, 14. Oktober 2016, 18.30 Uhr verkörperten manischen Frauenhelden und deshalb immer wieder genötigt, sich von ihrem besten Freund La voleuse (Schornstein Nr. 4) | Frankreich 1966 | R: Victor, dem zappeligen Woody Allen, trösten zu lassen, Jean Chapot | B: Jean Chapot, | K: der natürlich heimlich in sie verliebt ist. Alle Beziehun - | M: Antoine Duhamel | D: Romy Schneider, gen stehen unter der Überwachung eines Psychoanaly - Michel Piccoli, Hans-Christian Blech, Sonja Schwarz, tikers (), der den Womanizer kurieren soll, ihm aber stattdessen völlig erfolglos nacheifert. Bunt, schrill und klamaukig ist diese von Clive Donner insze - nierte Komödie, in der, verschwiemelt wie in den 1960ern üblich, Polygamie, Partnertausch und Sex vor der Ehe verhandelt werden.« (Daniela Sannwald) ▶ Samstag, 1. Oktober 2016, 18.30 Uhr ▶▶ Mittwoch, 5. Oktober 2016, 21.00 Uhr

L’enfer d’Henri-Georges Clouzot (Die Hölle von Henri-Georges Clouzot) | Frankreich 2009 | R: Serge Bromberg, Ruxandra Medrea Annonier | B: Serge Brom - berg | K: Irina Lubtchansky, Jérôme Krumenacker | M: Bruno Alexiu | Mit Romy Schneider, Bérénice Bejo, Jacques Gamblin, Catherine Allégret, Henri-Georges Clouzot | 96 min | OmeU | 1964 machte sich Henri- Georges Clouzot daran, ein großes, ambitioniertes, mit visionären Bildersequenzen ausgestattetes Eifersuchts - drama mit Romy Schneider und Serge Reggiani in Szene zu setzen. Schon die Vorbereitungen waren von Misshelligkeiten überschattet, uferten endlos aus. Schließ lich erlitt Clouzot einen Herzinfarkt, die Dreh - arbeiten wurden gestoppt, das Projekt ad acta gelegt. Der Filmhistoriker Serge Bromberg konstruierte aus dem nie verwendeten Rohmaterial Clouzots einen preis - Mario Huth | 88 min | Franscope | OmeU | »Eine auf - gekrönten Dokumentarfilm über die tragische Verlaufs - regende Wiederentdeckung ist LA VOLEUSE, ein ästhe - geschichte des gescheiterten Projekts. tisch ambitionierter Schwarzweiß-Film. In diesem an ▶ Sonntag, 2. Oktober 2016, 18.30 Uhr spektakulären Schauplätzen im Ruhrgebiet gedrehten Drama verkörpert sie eine Mutter und Ehefrau, die ein Il lavoro (Der Job) | Italien 1962 | R: Luchino Visconti | eigenes, vor Jahren unehelich geborenes und in Pflege B: Luchino Visconti, Suso Cecchi d’Amico, nach einer gegebenes Kind entführt. Mit obsessiver Energie ver - Novelle von Guy de Maupassant | K: folgt sie ihren Plan, schwankt zwischen tiefster Depres - | M: Nino Rota | D: Romy Schneider, Thomas Milian, sion und Euphorie und begreift nicht, dass sie nicht nur ihr eigenes Leben zerstört, sondern auch ihren Mann OmeU | »Exakt gebaute Psycho-Falle mit Bumerang- und die Pflegeeltern unglücklich macht.« (Daniela Effekt – als Köder eine Ladung Gehirntücke, seiden - Sannwald) weich und neurosentrüb. Ein aufregender, minutiös ▶ Mittwoch, 12. Oktober 2016, 21.00 Uhr ▶▶ Samstag, auskalkulierter Polizistenreißer – nicht mehr und nicht 15. Oktober 2016, 18.30 Uhr weniger. Der Regisseur enthält sich optischer Zirkus - r

e tricks – er projiziert das Fängerdrama ganz in das Ge - d i

e La piscine (Der Swimmingpool) | Frankreich 1969 | sicht Michel Piccolis, auf die kalte Glut einer fixen Idee. n

h R: | B: Jean-Claude Carrière | K: Jean- Und Romy Schneiders Nutte Lilly ist ein Bravourstück c S Jacques Tarbès | M: Michel Legrand | D: Alain Delon, schauspielerischer Disziplin: Balanceakt zwischen an - y

m Romy Schneider, , Jane Birkin, Paul getünchter Gossenkühle und verkapptem Gefühl. Fazit: o

R Crauchet | 123 min | OmU | Ein Liebespaar verbringt Brillantes Zwielicht-Kino über die Psyche eines Jä - 14 seine Ferien in einer Villa in der Nähe von St. Tropez. Als gers.« (Ponkie) ein gemeinsamer Freund mit seiner 18-jährigen Toch - ▶ Sonntag, 23. Oktober 2016, 18.30 Uhr ▶▶ Dienstag, ter zu Besuch kommt, entsteht eine zunehmend be - 25. Oktober 2016, 21.00 Uhr klemmende Atmosphäre von Rivalität, Hass und Eifer - sucht. Für Romy Schneiders Image als internationaler The Assassination of Trotsky (Das Mädchen und Star ist der Film von großer Bedeutung. »Alle wichtigen der Mörder) | Großbritannien 1971 | R: | Merkmale sind hier zu finden: eine kühle, fast herbe B: Nicholas Mosley, Masolino D’Amico | K: Pasqualino Erotik, die Rolle der modernen, in gewisser Weise freien de Santis | M: Egisto Macchi | D: Richard Burton, Alain und unabhängigen Frau in einem Film, der sich vor Delon, Romy Schneider, Valentina Cortese, Enrico Maria allem auf die psychischen Befindlichkeiten der Figuren Salerno | 102 min | OmU | »Am 20. August 1940 wurde konzentriert.« (Stephen Lowry / Helmut Korte) Leo Trotzki in seinem Exil in einem Vorort von Mexico ▶ Dienstag, 18. Oktober 2016, 21.00 Uhr ▶▶ Freitag, City ermordet; der Täter, ein Agent von Stalins Geheim - 21. Oktober 2016, 18.30 Uhr polizei, hatte sich mit Hilfe einer ahnungslosen Mit ar - bei terin Trotzkis den Zugang zu dessen Haus verschafft, Les choses de la vie (Die Dinge des Lebens) | Frank - das wie eine Festung bewacht wurde. Romy Schneider reich 1970 | R: Claude Sautet | B: Claude Sautet, Paul als Werkzeug des Mörders: ein strenges, herbes Fräu - Guimard, nach dessen Roman | K: Jean Boffety | M: lein mit glatt zurückgekämmten Haaren und kantigen | D: Michel Piccoli, Romy Schneider, Léa Bewegungen, fanatisch für Trotzki begeistert, manch - Massari, Gérard Lartigau | 89 min | OmeU | Ein erfolg - mal wie erstaunt über das eigene ero tische Feuer, weil reicher Architekt in den Vierzigern verunglückt mit sei - sie die große Liebe nie erwartet hatte; sie spielt diese nem Alfa Romeo auf einer französischen Landstraße. Hörigkeit und zugleich den un eingestandenen Selbstbe - Während er schwerverletzt im Gras liegt, zieht sein Le - trug, wenn sie die aufkeimenden Zweifel und Skrupel ben an ihm vorbei: Begegnungen mit seiner Lebensge - an ihrem rätselhaften Geliebten erstickt. Ein großartig fährtin Hélène (Romy Schneider), der getrennt leben - gelungenes Porträt.« (Wolf Donner) den Frau Catherine, seinem Vater und seinem Sohn ▶ Freitag, 28. Oktober 2016, 18.30 Uhr Gérard. Die Bilder des aus einer Vielzahl an Perspekti - ven gefilmten Unfalls sind ins kollektive Gedächtnis der César et Rosalie (Cesar und Rosalie) | Frankreich fran zösischen Filmgeschichte eingegangen. »LES CHO - 1972 | R: Claude Sautet | B: Jean-Loup Dabadie, SES DE LA VIE ist einer meiner liebsten Filme, er berührt Claude Sautet | K: Jean Boffety | M: Philippe Sarde | D: mich immer wieder, ohne in seiner Wirkung nachzulas - , Romy Schneider, Sami Frey, Umberto sen – weil er nicht veralten kann.« (Romy Schneider) Orsini, Eva Maria Meineke | 110 min | OmeU | »Im ▶ Mittwoch, 19. Oktober 2016, 21.00 Uhr ▶▶ Samstag, jüngsten Salon-Stück des Franzosen Claude Sautet 22. Oktober 2016, 18.30 Uhr heißt Herr Montand Cesar und spielt einen Schrott- Grossisten, der Romy Schneider liebt und sich ihrer Ge - (Das Mädchen und der Kom - genliebe erfreut. Romy Schneider wird diesmal Rosalie missar) | Frankreich 1971 | R: Claude Sautet | B: genannt. Sie ist nicht ganz so versatil wie ihr Partner, Claude Sautet, Jean-Loup Dabadie, Claude Néron, sieht jedoch weit hübscher aus – ein Umstand, den nach dessen Roman | K: René Mathelin | M: Philippe Regisseur Sautet klug zu unterstreichen wusste: Rosa - Sarde | D: Romy Schneider, Michel Piccoli, Bernard lie wechselt fast 20 mal die Garderobe und kehrt auch Fresson, François Périer, Georges Wilson | 108 min | einmal gänzlich unbedeckt den schönen Rücken zur r e d i e n h c S

y m o R

15 G I W D U l Kamera. ›Du verwirrst mich aber‹, spricht darauf ihr Kol - Waggon, verzweifelte Lustigkeit, Egoismus, Angst, Sinn - lege Sami Frey, der sich im Film David nennt, Comics lichkeit. In dieser absurden Atmosphäre lieben sich ein zeichnet und von Rosalie ebenfalls geliebt wird. Sie scheuer, linkischer Techniker und eine deutsche Jüdin. kann sich freilich nicht zwischen Cesar und ihm ent - Romy Schneider und Jean-Louis Trintignant spielen scheiden.« (Der Spiegel) wunderschön; die schrecklichen, skurrilen, idyllischen ▶ Mittwoch, 26. Oktober 2016, 21.00 Uhr ▶▶ Samstag, Randszenen dieser Reise durch den Krieg, mit Doku - 29. Oktober 2016, 18.30 Uhr mentarszenen ergänzt, sind genau und dicht. Den etwas larmoyanten, melodramatischen Einschlag, den Ludwig (Ludwig II) | Italien 1973 | R+B: Luchino Vis - der deutsche Titel noch unterstreicht, hat bereits die conti | K: Armando Nannuzzi | D: , Romy Vorlage von Georges Simenon.« (Wolf Donner) Schneider, Trevor Howard, Silvana Mangano, Gert ▶ Mittwoch, 2. November 2016, 21.00 Uhr ▶▶ Freitag, Fröbe | 238 min | OmU | CinemaScope | Die Lebens - 4. November 2016, 18.30 Uhr geschichte des bayerischen Königs Ludwig II., in deren Mittelpunkt seine schwärmerische Verehrung für den Le mouton enragé (Das wilde Schaf) | Frankreich Komponisten Richard Wagner und seine geistige Wahl - 1974 | R: | B: Christopher Frank, nach verwandte Kaiserin Elisabeth von Österreich steht. dem Roman von Roger Blondel | K: Claude Lecomte | 15 Jahre nach der Sissi-Trilogie spielte Romy Schnei - M: José Berghmans | D: Romy Schneider, Jean-Louis der noch einmal die Rolle der österreichischen Kaiserin: Trintignant, Jean-Pierre Cassel, Jane Birkin, Florinda »Frei, als etwas Lebendiges und mehr als nur ästhe - Bolkan | 105 min | OmU | »Michel Deville erzählt mit tisch Ansprechendes wirkt in Viscontis Diktatur des For - sanftem Zynismus die Geschichte eines linkischen malen und Schönen allein Romy Schneider als Elisa - Bankangestellten (Jean-Louis Trintignant), der unter beth von Österreich, was nicht nur von der realisti - Anleitung eines Kaffeehaus-Poeten (Jean-Pierre Cas - schen, widerspenstigen Verfassung dieser Rolle her - sel) zum Finanz-Tycoon aufsteigt. Deville, der schon rührt, sondern ganz entscheidend von der schauspiele - immer hübsche Nichtigkeiten elegant zu verpacken rischen Bravour und Souveränität Romy Schneiders.« wußte, erweist sich wiederum als konsequent eskapisti - (Siegfried Schober) sches Boulevard-Talent. Auch ist DAS WILDE SCHAF ▶ Sonntag, 30. Oktober 2016, 18.30 Uhr ein ansehnliches Stück spielerisch bunten Seifenbla - sen-Kinos, das mitsamt seinen augenzwinkernden Le train (Nur ein Hauch von Glück) | Frankreich 1973 Niedlichkeiten und halbherzigen Ironisierungen einen | R: Pierre Granier-Deferre | B: Pierre Granier-Deferre, leicht faden Nachgeschmack hinterlässt. (Hans C. Blu - Pascal Jardin, nach dem Roman von Georges Simenon menberg) | K: Walter Wottitz | M: Philippe Sarde | D: Jean-Louis ▶ Samstag, 5. November 2016, 18.30 Uhr ▶▶ Dienstag, Trintignant, Romy Schneider, Maurice Biraud, Paul 8. November 2016, 21.00 Uhr Amiot, Anne Wiazemsky | 101 min | OmU | »1940; ein Zug voller Flüchtlinge fährt quer durch Frankreich von Le trio infernal (Trio Infernal) | Frankreich 1974 | Sedan nach La Rochelle. Dreißig Menschen in einem R+B: | K: Andréas Winding | M: Ennio Morricone | D: Michel Piccoli, Romy Schneider, Mascha Gruppenbild mit Dame | BRD 1977 | R: Aleksandar Gonska, Monica Fiorentini, Philippe Brizard, Andréa Fer - Petrović | B: Aleksandar Petrović, Jürgen Kolbe, nach réol | 108 min | OmU | »Michel Piccoli erschießt Andréa dem Roman von Heinrich Böll | K: Pierre-William Glenn Ferréol durchs Küchenfenster und schleppt mit Romy | D: Romy Schneider, Brad Dourif, Richard Münch, Irm - Schneider und Mascha Gonska die Leiche nach oben; gard Först, Vitus Zeplichal | 108 min | Die Geschichte r

e sie zerstückeln sie, weichen die Teile mittels Säure in von Leni Gruyten im Nachkriegsdeutschland. »Romy d i

e der Badewanne auf, schleppen die Brühe eimerweise Schneiders Begeisterung für die Rolle war groß. Sie be - n

h in den Garten … Das dauert eine gute halbe Stunde, reitete sich intensiv vor und suchte ein Gefühl für das c S im Kino beginnt es förmlich zu stinken. Die authenti - Kriegserleben zu erarbeiten. So gelang es ihr glaubwür - y

m sche Geschichte von einem Notar und zwei deutschen dig, diese Leni als kluge, vorausblickende und humane o

R Schwestern, die in den dreißiger Jahren in Südfrank - Frau darzustellen, die aber als Opfer des Krieges durch 16 reich durch barbarische Morde Versicherungen betro - das entstandene Leiden verstummt, nie über sich und gen, hat Girod in seinem Erstling knallig, gallig und ma - ihre Ängste spricht, sondern agiert und gegebenenfalls kaber inszeniert. Fröhliche Horrorschocks, ironisierte ihre Handlungen erklärt. Bölls Leni – und auch Petrović Unmoral, schwarzer Humor, ästhetisierter Unflat – eine hält sich daran – reflektiert nicht über sich. Sie wird Provokation in Aspik.« (Wolf Donner) über äußerliche Wahrnehmungen erkennbar, sie präsen - ▶ Sonntag, 6. November 2016, 18.30 Uhr ▶▶ Mittwoch, tiert sich allein durch ihr Handeln.« (Julia Danielczyk) 9. November 2016, 21.00 Uhr ▶ Samstag, 12. November 2016, 18.30 Uhr

L’important c’est d’aimer (Nachtblende) | Frank - Une histoire simple (Eine einfache Geschichte) | reich 1975 | R+B: Andrzej Żuławski | K: Ricardo Arono - Frankreich 1978 | R: Claude Sautet | B: Claude Sautet, vich | M: Georges Delerue | D: Romy Schneider, Fabio Jean-Loup Dabadie | K: Jean Boffety | M: Philippe Testi, , Claude Dauphin, Klaus Kinski | Sarde | D: Romy Schneider, Claude Brasseur, Bruno 108 min | OmeU | »Dieser erste ›große‹ Publikumsfilm Cremer, Arlette Bonnard, Roger Pigaut | 110 min | OmU | »Mit UNE HISTOIRE SIMPLE wollte Sautet erstmals ein Frauenleben nicht aus dem Blickwinkel eines Mannes, sondern aus der Sicht einer Frau erzählen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Schauspielerin und dem Regisseur entstand ein Drehbuch, das genau auf Romy Schneider zugeschnitten war. Die Rolle der Marie spiegelt Schneider zufolge all ihre eigenen Pro - bleme und Vorstellungen wider. 1979 wurde sie für ihre schauspielerische Leistung in UNE HISTOIRE SIMPLE mit einem César ausgezeichnet. Sautet, Dabadie und nicht zuletzt Romy Schneider schaffen eine emanzi - pierte Frau, die sich nicht um Konventionen zu küm - mern scheint. Besonders im Umgang mit ihren Liebha - des in Paris arbeitenden Wajda-Schülers Żuławski ist bern ist sie sehr offen und versucht, ihre Unabhängig - ein Werk der aufgewühlten, schrillen und schwülen keit zu bewahren.« (Anna Wirnsberger) Exaltationen. Hier wird nur im Superlativ gefühlt und ▶ Sonntag, 13. November 2016, 18.30 Uhr ▶▶ Diens - agiert. Ein schöner, hartgesottener Fotoreporter steigt tag, 29. November 2016, 21.00 Uhr in vergammelten Villen, Pornoateliers und Schmieren - bühnen der selbstverständlich ebenfalls schönen, aber Death Watch (Der gekaufte Tod) | Frankreich 1980 | beruflich und privat verderbten Schauspielerin Nadine R: | B: David Rayfiel, Bertrand Taver - (Romy Schneider) nach, ermöglicht ihr einen erfolglo - nier | K: Pierre William Glenn | M: Antone Duhamel | D: sen Bühnenauftritt in ›Richard III.‹ und Klaus Kinski, bei Romy Schneider, , Harry Dean Stanton, dieser Gelegenheit sein ganzes outriertes Selbst zu Thérèse Liotard | 130 min | engl. OF | »In einer zeit - mimen. Ein Bubble-Gum, der so tut, als käme er direkt nahen Zukunft, einer totalen TV-Gesellschaft, ist ›Death aus Fausts Laboratorium.« (Dieter E. Zimmer) Watch‹ das populärste Fernsehprogramm: Sterben live, ▶ Freitag, 11. November 2016, 18.30 Uhr ▶▶ Mittwoch, der beobachtete Tod als nicht mehr zu überbietender 23. November 2015, 21.00 Uhr Akt des Voyeurismus. Der nächste Star dieser Serie ist r e d i e n h c e S

T y H c I m H o c S R e G e H

c 17 A F N I e e N I e – e l P M I S e r I O T S I H e N U

eine angeblich todkranke Bestsellerautorin von Compu - sarkastische Notar verwickelt zu sein scheint; in der ter-Romanen, die ohne ihr Wissen von einem Reporter verbalen und visuellen Metapher vom Flur, in dem ihn mit eingepflanzter Mini-Kamera im Auge beobachtet seine Frau ( Romy Schneider ) zehn Ehejahre lang frus - wird. Als böser Blick auf die Macht der Medien und die trierend stehenließ.« (Claudia Lenssen) Kommerzialisierung des Todes mag Taverniers Film, der ▶ Dienstag, 13. Dezember 2016, 21.00 Uhr ▶▶ Sams - im letzten Drittel so unvermutet wie unverschämt in tag, 17. Dezember 2016, 18.30 Uhr eine lyrische Liebesgeschichte mündet, vielleicht sehr verwirrend wirken. Er ist mit seiner irritierenden Mi - La passante du Sans-Souci (Die Spaziergängerin schung aus Thriller, Utopie und Romanze eine raffiniert von Sans-Souci) | Frankreich 1982 | R: Jacques Rouf - verschlüsselte Reflexion über die Ausbeutung der Ge - fio | B: Jacques Rouffio, Jacques Kirsner, nach dem fühle.« (Helmut W. Banz) Roman von Joseph Kessel | K: Jean Penzer | M: ▶ Mittwoch, 7. Dezember 2016, 21.00 Uhr ▶▶ Freitag, Georges Delerue | D: Romy Schneider, Michel Piccoli, 16. Dezember 2016, 18.30 Uhr , Dominique Labourier, Gérard Klein | 110 min | OmU | »Wenn Romy Schneider wie gehetzt Garde à vue (Das Verhör) | Frankreich 1981 | R: und mit suchenden, unruhigen Augen durch die Halle | B: Claude Miller, nach dem Roman des Pariser Flughafens läuft, wenn sie den Mann (Mi - »Brain Wash« von John Wainwright | K: Bruno Nuytten | chel Piccoli), der sie dort erwartet, umarmt und wenn M: Georges Delerue | D: , , sie lächelt, denkt man unwillkürlich an andere Romy- Romy Schneider, Guy Marchand, Elsa Lunghini | 84 min Schneider-Filme, zum Beispiel von Claude Sautet. Und | OmU | »Lino Ventura, im gegerbten Gesicht Zweckra - man erwartet: eine einfache Geschichte, die von den tionalität und Staunen, und der weiche, blasse Michel Dingen des Lebens erzählt. Jacques Rouffio, Regisseur Serrault reden eine Nacht lang über Hunde, Regenmän - dieses letzten Romy-Schneider-Films, erzählt von die - tel, Nebelhörner, das heißt über Indizien. Keine Frage, sen Dingen: von Liebe und Hingabe, von Traurigkeit und wer der Bulle ist und wer der Verdächtige. Dynamik ent - Sehnsucht. Die Geschichte, die auch eine Geschichte steht in der bekannt sterilen Atmosphäre französischer der Selbstjustiz ist, mag man vergessen, an das schöne Film-Polizeibüros durch das Wechselspiel zwischen Gesicht der Romy Schneider wird man sich noch lange Verhör und intimer Analysesituation. Das auslösende erinnern.« (Anne Frederiksen) Schreckliche wird herbeizitiert: in Tatort-Tableaus die ▶ Mittwoch, 14. Dezember 2016, 21.00 Uhr ▶▶ Sonn - Sexualverbrechen an zwei kleinen Mädchen, in die der tag, 18. Dezember 2016, 18.30 Uhr