Osnabrücker Naturwissenschaftliche Mitteilungen Band 22, S. 165-176, 1996

Süßwassermollusken (Gastropoda & Bivalvia) in Spülsaum und Baggeraushub an drei Fließgewässern der Elseniederung bei Meile

Falko Drews

Kurzfassung: In drei Fließgewässern der Stadt Meile im südöstlichen Landkreis Osnabrück wur- den bei Untersuchungen in den Jahren 1993 und 1994 insgesamt 20 Süßwassermolluskenarten festgestellt. Eine Gesamtartenliste mit Angaben zur Häufigkeit der einzelnen Arten wird vorgelegt. Die Ergebnisse werden mit ähnlichen Untersuchungen verglichen und die Erfassungsmethodik wird diskutiert. Die betrachteten Gewässerabschnitte weisen eine weitgehend ähnliche Artenzu- sammensetzung mit verschmutzungstoleranten Organismen auf. Die regelmäßigen Gewässer- unterhaltungsmaßnahmen sowie die ungenügende Wasserqualität beeinträchtigen die Lebens- räume der Süßwassermollusken.

Abstract: In 1993 and 1994 20 species of freshwater molluscs were found in three running waters in the area of Meile in the south-eastern district of Osnabrück (Western Lower Saxony). A comple- te species list with specimen frequency is given. The results are compared with similar investigati- ons, inciuding a discussion on methods employed. The species composition between sites was fairly similar, with dominating species being characteristic for poltuted waters. The regularly imple- mented mechanical cleaning of the water beds and the insufficient water quality both impair the habitats of freshwater molluscs.

Key words: freshwater molluscs, species composition, frequency

Autor: Falko Drews, Osterkamp 36, 49324 Meile

1 Einleitung wässeruntersuchungen (Hoffmeister 1976, 1980). Die Molluskenfauna von Fließgewässern der Dabei sind Süßwassermollusken nicht nur Stadt Meile (Landkreis Osnabrück) ist eben- wichtige Bioindikatoren, sondern sie sind so wie die gesamte Tiergruppe der Weichtie- auch für die natürliche Selbstreinigung der re bislang lokal nur in sehr geringem Umfang Gewässer von Bedeutung (Tischler 1993). untersucht worden. Aus den letzten Jahren Mittlerweile haben aber gerade auch Maß- liegen lediglich einige wenige Arbeiten zu nahmen wie Flurbereinigungen, Gewässer- diesem Thema aus der naturräumlichen verschmutzungen, wasserbauliche Maß- Region des Osnabrücker Hügellandes vor nahmen oder auch Pestizide bei Mollusken (Späh 1981, Ehlert 1995). Häufig waren zu einem erheblichen Rückgang bezüglich Weichtiere bislang auch nur eine miter- Artenzahl und Populationsgröße geführt faßte Gruppe im Zuge umfassenderer Ge- (Rannenberg & Zucchi 1982).

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Es war daher ein Ziel der vorliegenden Untersuchung, zunächst einen Überblick über die im Untersuchungsgebiet vorkom- menden Arten und deren Häufigkeiten zu erhalten. Diese Arbeit ist dabei als eine vor- läufige Bestandsaufnahme der drei betrach- teten Fließgewässer Else, Gerdener Rand- graben und Violenbach zu verstehen, der nicht der Anspruch auf Vollständigkeit zu- kommt. Ferner soll durch die Betrachtung von Spülsaum- und Aushubfunden der Einfluß von Gewässerunterhaltungsmaßnahmen auf das Fließgewässerökosystem der Else abgeschätzt sowie die hier benutzte Art und Weise der Probennahme diskutiert werden. Darüber hinaus wird versucht, mit den ge- Abb. 1: Lage des Untersuchungsgebietes bei Meile wonnenen Ergebnissen und den bekannten in Nordwestdeutschland. Bioindikationswerten einzelner Arten, eine Aussage über die Wasserqualität der be- trachteten Gewässerbereiche zu erhalten. nicht berücksichtigt. Ebenso unterblieb ein Lebendfang. Die Erfassungsmöglichkeiten richteten sich nach dem Vorliegen von zumeist frisch 2 Material und Methoden ausgebaggertem Material im Zuge von Ge- wässerunterhaltungsmaßnahmen sowie bei Die Untersuchungen wurden in den Jahren den Spülsaumfunden nach den vorausge- 1993 bis zum Spätsommer 1994 an drei gangenen Hochwasserperioden und dem Fließgewässern der Elseniederung bei Meile ungehinderten Zugang zum Spülsaum. Der (südöstlicher Landkreis Osnabrück) durch- Zeitraum und die Häufigkeit der Begehun- geführt (Abb. 1). Die Probenentnahme er- gen ist Tabelle 1 zu entnehmen. folgte beim beidseitigen Abgehen von je- Die Bestimmung der Schneckengehäuse weils 200 Meter langen Uferabschnitten an und Muschelschalen erfolgte mit Hilfe einer der Else, dem Gerdener Randgraben und 10-fachen Lupe nach Schaefer (1994) und dem Violenbach (Abb. 2). An der Else wur- Glöer et al. (1992) sowie vereinzelt nach den sowohl im Spülsaum als auch im tem- Stresemann (1992) und Falkner & Fechter porär auftretenden Baggeraushub die offen (1990). Die wissenschaftliche Benennung, liegenden und intakten Gehäuse und Scha- Systematik und die deutschen Artnamen len von Süßwassermollusken erfaßt. Am richten sich nach Glöer et al. (1992) und wur- Gerdener Randgraben und am Violenbach den nach Jungbluth (1996) aktualisiert. konnten lediglich die Baggeraushübe auf Eine genaue Artbestimmung der Gattung der Erfassungsstrecke am Ufer nach voll- Pisidium (Erbsenmuscheln) sowie der Gat- ständigen Gehäusen und Schalen abge- tung Stagnicola (Sumpfschnecken) wurde sucht werden. Landgastropoden wurden aufgrund von Verwechslungsmöglichkeiten

166 i

(f) Gesmold v:Jc' tus (f) (f) (1)

Q.3 C (f) Ä (1) :::l tu :::l ::!! Cii· v:J (Q 1 km (1) ::: tu' (f) (f) ~ :::l 0- ~. Abb. 2: Elseniederung bei Meile; Lage der Probestellen. s:: 0) ~ '-J P 1: Else; P 2: Gerdener Randqraben; P 3: Violenbach. CD Falko Drews Osnabrücker Naturwiss. Mitt. 22 1996

Tab. 1: Zeitpunkt und Häufigkeit der Probenentnahme.

1993 1994 Frühling Herbst Frühling Herbst Else, Spülsaum Else, Aushub Gerdener Randgraben, Aushub Violenbach, Aushub

sowie der schwierigen Bestimmbarkeit, die Neben einer Entwässerungsfunktion für eventuell Genitalpräparationen notwendig die überwiegend angrenzenden Grünland- gemacht hätte, nicht durchgeführt, so daß bereiche nimmt der Gerdener Randgraben diese Funde lediglich unter der Gattung Pisi- hauptsächlich das abfließende Wasser des dium spp. und Stagnicola spp. aufgeführt Regenrückhaltebeckens auf. Die Untersu- werden. Es muß also durchaus davon aus- chungsstrecke beginnt an diesem Ausfluß gegangen werden, daß sich die Gesamtar- und führt Richtung Norden auf die Else zu. tenzahl noch erhöht. Der Graben hat auf dieser Strecke eine Brei- Die Else, das wichtigste und auch größte te von rund 1,20 Metern und eine Tiefe von Fließgewässer im Bereich der Stadt Meile, maximal 30 Zentimetern. Auf rund 160 Me- geht in einer Bifurkation bei Melle- Gesmold tern der Probenstrecke trifft man flächige aus der hervor (Abb. 2) und mündet bei Bestände von Schilfrohr (Phragmites austra- Bad Oeynhausen in die . lis) am Ufer und im Wasser an, so daß dieser Der betrachtete Abschnitt der Else liegt Bereich in der Regel als extrem beschattet östlich von Melle- Mitte (Abb. 2) in der Nie- gelten muß. derung, nördlich einem kleinen Waldgebiet. Der Violenbach entspringt bei Borgholz- Die Else weist hier ein konventionell ausge- hausen, fließt dann Richtung Norden und bautes Flußbett im Trapezprofil mit einer Brei- mündet im Bereich der Elseniederung öst- te in Wasserhöhe von rund fünf Metern auf. lich von Meile-Mitte (Maschwiesen) eben- Die Uferböschungen sind dementsprechend falls in die Else (Abb. 2). steil abfallend und auf der nördlichen Ufer- Der Ort der Proben nahme liegt kurz vor seite bereits stellenweise weggebrochen, so dieser Einmündung. Der Violenbach fließt daß sich dort eine ungleichmäßige Uferlinie hier in einem Trapezprofil mit einer Breite ausbilden konnte. Das Ufer ist frei von von rund drei Metern in Wasserhöhe. Die Baum- oder Strauch bewuchs. Im Gewässer Uferböschung ist wie an der Else frei von selbst ist das Echte Pfeilkraut (Sagittaria Baum- oder Strauch bewuchs und damit die sagittifolia) sowie in ausgedehnten Bestän- Wasserfläche in diesem Bereich unbeschat- den die Gelbe Teichrose (Nuphar lutea) an- tet. Im Violenbach findet sich vereinzelt Ech- zutreffen. tes Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia) sowie Der Gerdener Randgraben beginnt in Hö- am Ufer stellenweise Schilfrohr (Phragmites he eines Regenrückhaltebeckens nahe der australis). Autobahn A 30 ebenfalls in der östlich von Eine umfangreiche Vegetationskartierung Meile-Mitte gelegenen Elseniederung (Ma- der Elseniederung wie auch des gesamten schwiesen) und mündet kurz darauf in die Stadtgebietes findet sich bei H.G. Wagner Else (Abb. 2). (1992). Nähere Einzelheiten zur Geologie so-

168 Süßwassermollusken an Fließgewässern bei Meile wie zu einzelnen Fließgewässern finden sich 3.1 Gastropoda bei Deutschmann & Hohnsträter (1990). Ei- nen Überblick über den Gewässerverlauf, Mesogastropoda die Entwässerungssituation und die lokalen Valvatidae Naturräume in Meile geben Mittelstädt 1. Valvata piscinalis (0. F. Müller 1774) (1986) und Tiemeyer (1994). (Gemeine Federkiemenschnecke) Hydrobiidae 2. Potamopyrgus antipodarum (Gray 3 Ergebnisse 1843) (Kleine Deckelschnecke) Insgesamt konnten in den Jahren 1993 und Bithyniidae 1994 an den drei Fließgewässern vier Mu- 3. Bithynia tentaculata (Linnaeus schelarten (Bivalvia) und 16 Schneckenarten 1758) (Gastropoda) oder jeweils höhere Taxa (Gemeine Schnautzenschnecke) nachgewiesen werden. Die Anzahl der Arten Basommatophora und erfaßten Individuen an den drei Ge- Lymnaeidae wässerabschnitten ist in Tabelle 2 darge- 4. Lymnaea stagnalis (Linnaeus 1758) stellt. (Spitz(horn- )Sch lam mschnecke) Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, wurden in 5. Stagnicola spp. Jeffreys 1830 der Else im Spülsaum insgesamt mehr Arten (Sumpfschnecken) festgestellt als im Aushub. Die Anzahl der 6. Galba truncatula (0. F. Müller Arten in den Aushüben war an allen Probe- 1774) steIlen in etwa gleich groß. Unterschiede in (Kleine Sumpfschnecke) der Artenzahl sind hauptsächlich aufgrund 7. Radix auricularia (Linnaeus 1758) von Differenzen in der Anzahl der Gastro- (Ohrschlammschnecke) poda begründet. Die jeweilige Menge erfaß- 8. Radix ovata (Draparnaud 1805) ter Exemplare je Gewässer variiert entspre- (Eiförmige Schlammschnecke) chend und spiegelt die wechselnden Gege- Ancylidae benheiten der Probennahme wider. Die 9. Ancylus fluviatilis O. F. Müller 1774 Exemplare Gastropoda machen mit 2/3 ge- (Flußnapfschnecke) genüber 1/3 Exemplare Bivalvia den Haupt- Planorbidae anteil der angetroffenen Individuen aus. 10. Planorbis planorbis (Linnaeus Die festgestellten Molluskenarten in allen 1758) drei Fließgewässern der Meiler Eiseniede- (Gemeine Tellerschnecke) rung sind nachfolgend nach systematischen 11. Planorbis carinatus O. F. Müller Gesichtspunkten aufgeführt. Die Gliederung 1774 sowie die deutschen Namen richten sich (Gekielte Tellerschnecke) nach Glöer et al. (1992). Ferner finden neue- 12. Anisus vortex (Linnaeus 1758) re Erkenntnisse, insbesondere hinsichtlich (Scharfe Tellerschnecke) der Autoren und dem Jahr der Erstbeschrei- 13. Bathyomphalus contortus (Lin- bung nach Jungbluth (1996) und Jungbluth naeus 1758) (schriftl. Mitt.) Berücksichtigung. (Riementellerschnecke) 14. Gyraulus albus (0. F. Müller 1774) (Weißes Posthörnchen)

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15. Planorbarius corneus (Linnaeus tischen Arten oftmals verschiedene Häufig- 1758) keiten. Der Vergleich von Aushub Violen- (Posthornschnecke) bach und Aushub Gerdener Randgraben Physidae zeigt in etwa ein identisches Artenspektrum 16. Physa fontinalis (Linnaeus 1758) auf. Auch die Häufigkeiten von an diesen (Quellblasenschnecke) beiden Stellen angetroffenen Arten sind sich ähnlich. Ebenso zeigt eine Gegenüberstellung der 3.2 Bivalvia Spülsaumfunde mit allen Aushubfunden ein uneinheitliches Bild. Insgesamt drei Arten Eulamellibranchiata (A. fluviatilis, P carinatus und B. contortus) Unionidae ~ konnten lediglich im Spülsaum nachgewie- 17. Unio pictorum (Linnaeus 1758) sen werden. P carinatus wurde überhaupt (Malermuschel) nur mit einem Exemplar angetroffen. Ande- 18. Anodonta anatina (Linnaeus 1758) rerseits wurde U. pictorum und G. truncatula (Entenmuschel) nur im Aushub der Else und des Violenba- Sphaeriidae ches gefunden. 19. Sphaerium corneum (Linnaeus Die Arten P fontinalis und P antipodarum 1758) finden sich ausnahmslos in den Klassen (Dickschalige Kugelmuschel} "Rezedente" und "Subrezedente" wieder 20. Pisidium spp. C. Pfeiffer 1821 und haben damit einen Anteil von weniger (Erbsenmuscheln) als 2% an den jeweiligen FundsteIlen. Hin- gegen konnte die Gattung Pisidium, als all- Abschließend sollen noch die Häufigkeiten gemein häufiges Taxon, in die Klassen "Sub- der Arten an den verschiedenen Gewässer- dominante" und " Dominante" eingeordnet abschnitten betrachtet werden. Teilt man die werden und die überaus beherrschende und relativen Häufigkeiten der jeweiligen Arten auch verschmutzungstolerante Art B. tenta- an den Fundplätzen nach Mühlenberg culata fast ausschließlich in die Klasse "Eu- (1993) in Klassen ein, so ergibt sich das in dominante" gestellt werden. S. corneum der Tabelle 3 wiedergegebene Bild. hatte eine Häufigkeit, die, von 5% ausge- Der Vergleich von Spülsaum und Aushub hend, bis in die Klasse .Eudorninante" hin- der Else zeigt zunächst, daß im Spülsaum einreichte. Dieses auch aufgrund der sehr mehr Arten angetroffen wurden als im Aus- umfangreichen Vorkommen am Violenbach hub (Tab.2 und Tab. 3). Andererseits wurden und am Gerdener Randgraben. S. corneum bei Arten, die mit beiden Methoden ermittelt und auch B. tentaculata können daher als wurden, mit einer Ausnahme, zumindest überaus dominante und damit in großer Indi- identische oder aber größere Häufigkeiten viduenzahl vorkommende Arten der drei Un- im Aushub festgestellt. tersuchungsstellen angesehen werden. Le- Der Aushub der Else weist, verglichen mit diglich am Gerdener Randgraben war P cor- dem Aushub des Gerdener Randgrabens, neus mit rund 31% die häufigste Art. Differenzen in der Artenzusammensetzung auf. Ein Vergleich von Aushub Else und Aus- hub Violenbach zeigt mehrere Unterschiede im Artenspektrum und zudem bei iden-

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Tab. 2: Anzahl erfaßter Individuen und nachgewiesener Taxa. Gesamtzahlen: 760 Individuen (Exemplare); 20 Arten bzw. Taxa. Probestelle 1: Else; 2: Gerdener Randgraben; 3: Violenbach

Anzahl 1 1 2 3 Spülsaum Aushub Gastropoda Individuen 211 40 208 90 Taxa 15 8 9 11 Bivalvia Individuen 15 32 94 70 Taxa 3 4 3 3 Gesamtfang Individuen 226 72 302 160 Taxa 18 12 12 14

Tab. 3: Nachgewiesene Molluskenarten und deren relative Häufigkeiten. Probestelle 1: Else; 2: Gerdener Randgraben; 3: Violenbach Relative Häufigkeiten nach Mühlenberg (1993): I = Subrezedente (unter 1%); 11 = Rezedente (1-2 %); 11I Subdominante (2-5 %); IV Dominante (5-10 %); V = Eudominante (> 10 %)

Taxa 1 1 2 3 Spülsaum Aushub Valvata piscina/is V V 111 V Potamopyrgus antipodarum I I II Bithynia tentaculata V V IV V Lymnaea stagnalis I IV V I Stagnicola spp. I II Galba truncatula II Radix auricularia 11 11 111 IV Radix ovata 111 IV IV IV Ancylus fluviatilis I Planorbis planorbis V 111 11 Planorbis carinatus I Anisus vortex V 111 11 Bathyomphalus contortus 111 Gyraulus albus 11 IV Planorbis corneus IV V Physa fontina/is I I Unio pictorum IV Anodonta anatina I V 11I 11 Sphaerium corneum 111 V V V Pisidium spp. II 111 111 IV Anzahl Taxa 18 12 12 14

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4 Diskussion konnte im Baggergut eines Entwässerungs- grabens sogar nur 59% der im Gewässer Aufgrund der Verdriftung (Schwoerbel 1994, vorhandenen Tiertaxa wiederfinden. Statzner & Stechmann 1977) leerer Gehäuse Die Häufigkeitsangaben der angetroffe- oder des Auftriebs durch Fäulnisgase kön- nen Arten müssen unter dem Aspekt ihres nen die im Genist angespülten Gehäuse jahreszeitlichen Auftretens, der Erfassungs- schon längere Strecken in der Else zurück- möglichkeiten sowie der Intaktheit des Pro- gelegt haben, bevor sie hier endgültig ver- bengutes gesehen werden. Die Individuen- blieben. Andererseits können sie aber auch, zahl bezieht sich ferner auf die einer Linien- bedingt durch Überschwemmungen, aus taxierung vergleichbare Sammelintensität Stillgewässern sowie aus anderen Fließge- auf einer Laufstrecke von jeweils 200 Metern wässern stammen. entlang der Böschung des jeweiligen Fließ- In Genisten treten oftmals Muschelscha- gewässers. len auf, die aus abgelagerten Sanden ausge- Inwieweit eine Verdrängung alter Lokal- waschen worden sind und so anzeigen, daß rassen von A. anatina und U. pictorum (Falk- früher andere Tiergesellschaften den Fluß ner & Fechter 1990) bereits in Meile stattge- besiedelt haben (Ant 1967). Somit ist eine funden hat oder stattfindet, kann keine exakte Aussage über die in der Else rezent verläßliche Aussage gemacht werden. vorkommenden Arten mittels der aus- Bedauerlich ist aber dennoch das regelmä- schließlichen Untersuchung des Spülsau- ßige Abtöten solcher Großmuscheln im Un- mes nicht möglich. Jedoch können die auf- tersuchungsgebiet bedingt durch die ausge- geführten Arten, insbesondere die der Ga- führten Gewässerausbaggerungen (vgl. Tab. stropoda, erste Hinweise auf Arten im 2). Eine hohe Zahl großer Mollusken im Aus- Aushub und damit voraussichtlich auch im hub stellten auch Böttger & Statzner (1983) jeweiligen Gewässer geben (Tab. 3). Denn bei ihrer Untersuchung fest. Gerade hin- die Wahrscheinlichkeit, daß eine Art auch in sichtlich vermuteter kleiner, isolierter Rest- dem Gewässer derzeit noch lebt oder zu- populationen dieser Arten, könnte jede Stö- mindest einmal gelebt hat, in welchem ge- rung und insbesondere die Vernichtung ein- baggert wurde, dürfte entsprechend groß zelner Individuen zum Erlöschen der ganzen sein. Vermutlich der geringste Teil von Ge- Population führen oder die Restpopulation häusen könnte von schon längst abgestor- wäre schnell nicht mehr überlebensfähig. benen Tieren oder aus älterem Sediment Ob die von Jueg (1993) zumindest für Unio stammen, so daß die meisten der gefunde- crassus für lebensnotwendig erachtete Po- nen Individuen als rezente Vorkommen in pulationsgröße von mindestens 2000 Ex- dem Gewässer gedeutet werden können. emplaren überhaupt noch von den im Unter- Letztendlich kommt eine Betrachtung des suchungsgebiet vorkommenden Großmu- Aushubs einer Sedimentprobe gleich und schelarten erreicht wird, muß zunächst sollte, da sie zwangsläufig auch die sich in unbeantwortet bleiben. Einen anhaltenden der submersen Vegetation aufhaltenden Ar- Rückgang der Großmuscheln (Najaden) ver- ten mit berücksichtigt, als einigermaßen ver- zeichneten bereits Ant & Jungbluth (1984). läßliche Methode zur Beurteilung des Arten- Eine weitere Ausbaggerung der Gewäs- spektrums angesehen werden. Eine exakt ser sollte folglich im Sinne dieser Tiere und vergleichende Untersuchung müßte hier auch in Anbetracht der großen Todesrate noch Gewißheit verschaffen. Meyer (1987) vieler anderer wirbelloser Organismen durch

172 Süßwassermollusken an Fließgewässern bei Meile derart drastische Maßnahmen vermieden Gewässers ausmachen. Tendentiell zeigen oder nur behutsam und abschnittsweise er- aber die für bestimmte Wasserqualitäten folgen (Meyer 1987). So stellt alleine eine charakteristischen Arten eine Gewässergüte Mahd, bei der auch Bodenmaterial mit aus- von etwa mäßig-belastet bis kritisch-bela- geräumt wird, für die Lebensgemeinschaft stet (nach Barndt et al. 1992) an den unter- der wirbellosen Organismen einen starken suchten Stellen an. Eingriff dar (Habitat 1990) und bewirkt eine Eine Betrachtung der Lebensrauman- schlagartige Änderung der Strömungsver- sprüche (Glöer et al. 1992) sowie die Zuord- hältnisse. Zahlreiche Tiere werden mit der nung der Arten zu gewissen Gewässergüte- Vegetation ausgeräumt oder verdriftet klassen belegt, daß an den drei Probestellen (Statzner & Stechmann 1977). Die angewen- vorwiegend verschmutzungstolerante oder deten Unterhaltungsmaßnahmen wirken anpassungsfähige und damit auch ubiquitä- sich also nachteilig auf die allzuoft ohnehin re Arten angetroffen wurden. Alleine von zum Tode verurteilten Organismen des Aus- neun der angetroffenen Arten ist bisher be- hubs als auch auf die sich im stetig verän- kannt, daß sie eine schlechte Wasserqualität dernden Lebensraum Fließgewässer ver- akzeptieren. Eindrucksvoll belegt wird die- bliebenen Lebewesen aus. Ferner tragen ser Zustand zudem durch die Dominanz ei- Unterhaltungsarbeiten auch zur Florenver- niger weniger verschmutzungstoleranter Ar- armung bei (Niemeyer-Lüllwitz & Zucchi ten wie B. tentaculata oder S. corneum an 1985). einzelnen Gewässern. Spezialisierte, stenö- Die Untersuchung der Gehäuse- und ke Arten konnten lediglich mit P. carinatus Schalenfunde aus dem Jahr 1993 bis zum und U. pictorum nachgewiesen werden. Spätsommer 1994 entlang von drei Fließ- Die Ursachen für den unzulänglichen Zu- gewässern in Meile ergab insgesamt ein Ar- stand vieler unserer Gewässer sind grund- tenspektrum von vier verschiedenen Mu- sätzlich bekannt. Ein wichtiger Grund für die schelarten (Bivalvia) sowie 16 Schneckenar- Abnahme stenöker Arten und der sowohl ar- ten (Gastropoda) oder jeweils höheren Taxa ten- wie auch individuen mäßigen Zunahme inklusive der Gattungen Pisidium und euryöker Arten liegt in einer übermäßigen Stagnicola. Alle vier Muschelarten konnten Nährstoffzufuhr der Gewässer (Ant 1976). im entsprechenden Baggeraushub nachge- Diese mußten und müssen aber auch neben wiesen werden, während es bei den einer Verunreinigung folgenschwere techni- Schnecken lediglich 13 Arten waren. Funde sche Veränderungen hinnehmen (Kitt 1991). der Arten A. fluviatilis , B. contortus und P. Insgesamt führen die Beeinträchtigungen carinatus wurden lediglich im Spülsaum der unserer Fließgewässer dazu, daß anstelle Else gemacht. der ursprünglichen ökologischen Gefüge in Ordnet man die angetroffenen Arten in ein unseren Bächen künstlich verarmte, instabi- System zur Bewertung der Gewässergüte le Lebensgemeinschaften treten, die haupt- ein, so wird exemplarisch anhand der Sa- sächlich durch den modernen Ökofaktor probienwerte von Nagel (1989) deutlich, daß "Wasserbau" gesteuert werden (Statzner & die meisten hierfür relevanten Arten einen Stechmann 1977). Saprobienwert von 2,0 bis 2,4 aufweisen. Unter den 20 angetroffenen Molluskenar- Die hier auf zwei Tiertaxa ausgerichteten ten stehen vier auf der Roten Liste der Bun- Beobachtungen können für sich noch kei- desrepublik Deutschland (Ant & Jungbluth nen aussagekräftigen Saprobienindex eines 1984). Dieses sind A.fluviatilis (Status 4 =

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Potentiell gefährdet), P. carinatus (Status 4), schwindigkeit speziell in Entwässerungs- R. auricularia (Status 3 = Gefährdet) und U. gräben der Ebenen und den hinzukommen- pictorum (Status 2 = Stark gefährdet), von den .Krautstau" (Uhlmann 1988), so sind die denen wiederum nur zwei, nämlich A. fluvia- Ergebnisse bedingt vergleichbar, obwohl tilis und P. carinatus, ausschließlich im Spül- diese angenommenen geringeren Fließge- saum der Else aufgefunden wurden, so daß schwindigkeiten lediglich für den untersuch- deren tatsächliches Vorkommen in Meile als ten Abschnitt des Gerdener Randgrabens nicht gesichert gelten muß. Lokal sind ledig- festzustellen sind. Eine umfassende Kartie- lich P. carinatus und U. pictorum seltenere rung der Süßwassermollusken im nördlichen und besonders vorrangig schützenswerte Leinebergland (Nottbohm 1984) ergab unter Arten (Ehlert, mdl. Mitt.). Dieses unterstrei- Berücksichtigung von fließenden und ste- chen die geringen Häufigkeiten der beiden henden Gewässern sowie der teilweisen Dif- Arten (Tab. 3). P. carinatus konnte lediglich ferenzierung der Pisidium- Arten, insgesamt mit 1 Exemplar im Spülsaum der Else nach- ein Spektrum von 31 Arten. gewiesen werden. Auf rund 100 Kilometern entlang des Ein Vergleich der soeben vorgestellten Er- Rheins konnte Bless (1990) innerhalb von gebnisse mit ähnlichen Untersuchungen aus zehn Jahren 14 Süßwassermolluskenarten der Region und aus anderen Gebieten zeigt nachweisen. Er verzeichnete ferner den Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede. Trend einer Zunahme der Artenzahl und ei- So fand Späh (1981) in Bächen des Wiehen- ner größeren Individuendichte mit Ausnah- gebirges bei Schiede hausen neun Süßwas- me der Arten Lymnaea peregra und A. fluvia- sermolluskenarten. Bei der Untersuchung tilis. Die letztgenannte Art konnte in der Mei- wandte er aber eine andere Erfassungsme- ler Elseniederung auch nur mit einem thode an. Hoffmeister (1976) konnte an der Exemplar im Spülsaum nachgewiesen wer- oberen und mittleren Hase im Landkreis Os- den, während ansonsten die Gewässersys- nabrück an verschiedenen Stellen insge- teme und damit die Beobachtungen nicht samt 16 Arten nachweisen. Die Ergebnisse unmittelbar miteinander vergleichbar sind. sind mit den Resultaten aus Meile gut ver- In einer Untersuchung von Molluskenfun- gleichbar. In der Nette konnte Hoffmeister den ausschließlich aus dem Flußgenist steil- (1980) 21 Molluskenarten mittels Boden- te Nottbohm (1982) neben Landgastropo- und Besatzproben ermitteln. Mit 16 Schnek- den auch zehn Süßwassermolluskenarten ken- und fünf Muschelarten entspricht es fest, deren Vorkommen er in den Proben als nahezu dem hier vorgestellten Artenspek- qua.ntitativ unbedeutend bewertete. Im Ver- trum, obwohl die Nette abwechslungsrei- gleich mit den Spülsaumfunden der Else läßt chere Teillebensräume als die Meiler Unter- sich dieser Befund nicht auf die derzeitige suchungssteilen aufweist. Situation in Meile übertragen. Im Gegenteil Eine Untersuchung von Nottbohm (1977) ist die Zahl der angetroffenen Exemplare im Stadtgebiet von Hildesheim ergab 17 recht beträchtlich (Tab. 2). Auf der anderen Süßwassermolluskenarten. Er machte aller- Seite räumt aber auch Nottbohm (1982) die dings keine Angaben zur Erfassungsmetho- Unsicherheit seiner Untersuchungsmethode de und schloß auch stehende Gewässer in (Genistauswertung) für eine genaue Fund- seine Untersuchung mit ein, die in Meile ortzuordnung ein, was, wie bereits oben dar- nicht untersucht wurden. Berücksichtigt gestellt wurde, auch für die Bewertung der man allerdings die oft niedrige Fließge- Spülsaumfunde der Else gelten muß. Nach

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Falkner (1990) sollten aber trotzdem weiter- Literatur hin Genistauswertungen durchgeführt wer- den, da sie wichtige Ergänzungen zu ande- Autoren-Team (1990): Habitat. Arbeitsberichte der Aktion Fischotterschutz eV Revitalisie- ren Erfassungsmethoden darstellen und ihre rung der Ise-Niederung. Teil A: Grundlagen- Ergebnisse wertvoll zur Beurteilung der erhebung zu ökologischen und ökonomi- Faunenentwicklung sind. schen Aspekten. 178 S. - Aktion Fischotter- In Zukunft sind sicherlich Maßnahmen zur schutz GmbH: Hankensbüttel. Verbesserung der derzeitigen Gewässergüte Ant, H. (1967): Korrelierte Artengruppen und sowie weitere flankierende Maßnahmen an- Mosaikkomplexe im Bereich des Fließwas- zustreben. Dazu muß auch eine drastische ser-Benthos. - Sehr. - Reihe Vegetations- kunde 2: 193-204. Reduktion oder gänzliche Einstellung der in- Ant, H. (1976): Arealveränderungen und gegen- tensiven Unterhaltungsmaßnahmen, speziell wärtiger Stand der Gefährdung mitteleuro- in Form von Ausbaggerungen, an den be- päischer Land- und Süßwassermollusken. - trachteten Gewässern zählen. Denn alle Sehr. - Reihe Vegetationskunde 10: 309-339. Komponenten eines Fließgewässers, so- Ant, H. & Jungbluth, J.H. (1984): Rote Liste der wohl Wasserkörper als auch stationäres Muscheln (Bivalvia) und Rote Liste der Substrat, müssen intakt sein, um einer dem Schnecken (Gastropoda). In: Blab, J., No- wak, E., Trautmann, W. & Sukopp, H. (Hrsg.: Gewässer gemäßen Biozönose Lebensraum 1984): Rote Liste der gefährdeten Tiere und zu bieten (R. Wagner 1992). Maßnahmen zur Pflanzen in der Bundesrepublik Deutsch- allgemeinen Aufwertung, insbesondere der land. 4. Aufl. (erw. Neubearb.). Naturschutz Elseniederung, wie Wiedervernässungen aktuell 1. 270 S. - Kilda-Verlag: Greven. oder Gewässerrenaturierungen sowie eine Barndt, G. & Bohn, B. & Köhler, E. (1992): Bio- Umgestaltung der Maschwiesen östlich von logische und chemische Gütebestimmung Meile (Lage der Probestellen 2 und 3), von Fließgewässern. Schriftenreihe der Ver- einigung Deutscher Gewässerschutz. Band schlägt auch H.G. Wagner (1992) vor. 53. 90 S. - VDG: Bonn. Zur weiteren Kenntnis der Fließgewässer- Bless, R. (1990): Bestandsentwicklungen der fauna, vor allem der Mollusken, auf regiona- Molluskenfauna des Rheins zwischen Köln ler Ebene sind weitere Untersuchungen er- und Koblenz in den letzten zehn Jahren forderlich. Diese können neben generellen (1979-1989). - Natur Landschaft 65: 423- Aussagen zur Regionalfauna auch Daten zur 430. Bestandsentwicklung sowie zu Verbrei- Böttger, K. & Statzner, B. (1983): Die ökologi- tungsgrenzen und Ausbreitungsereignissen schen Folgen der Ausbaggerung eines nord- deutschen Tieflandbaches, dargestellt am liefern. Beispiel des Unteren Schierenseebaches (Naturpark Westensee, Schieswig-Hoistein). - Sehr. Naturwiss. Ver. Schlesw.-Hoist. 53: 59-81. Dank Deutschmann, G. & Hohnsträter, D. (1990): Umweltbestandsaufnahme der Stadt Meile. Für zahlreiche Anregungen sowie die Nach- Band 1. 145 S. - Selbstverlag Stadt Meile: Meile. bestimmung einiger Arten danke ich Dipl. Ehlert, D. (1995): Die Süßwassermolluskenfau- Biol. Detlef Ehlert (Darmstadt) recht herz- na des mittleren Hasetales. - Naturschutz- lich. Informationen. Sonderheft Naturkundliche Forschung im südwestlichen Niedersachsen 11: 45-49.

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Falkner, G. (1990): Vorschlag für eine Neufas- Nottbohm, G. (1977): Die beschalten Land- sung der Roten Liste der in Bayern vorkom- und Süßwassermollusken des Hildesheimer menden Mollusken (Weichtiere). - Sehr.-Reihe Stadtgebietes. - Beitr. Naturk. Niedersach- Bayer. Landsamt Umweltschutz 97: 61-112. sens 30: 57-66. Falkner, G. & Fechter, R. (1990): Weichtiere. Eu- Nottbohm, G. (1982): Molluskenfunde im Fluß- ropäische Meeres- und Binnenmollusken. gen ist eines südniedersächsischen Bach- Steinbachs Naturführer. 288 S. - Mosaik laufes. - Beitr. Naturk. Niedersachsens 35: Verlag: München. 122-126. Glöer, P., Meier-Brook, C. & Ostermann, O. Nottbohm, G. (1984): Beiträge zur Mollusken- (1992): Süßwassermollusken. Ein Bestim- fauna des nördlichen Leineberglandes (I. mungsschlüssei für die Bundesrepublik Süßwassermollusken). - Beitr. Naturk. Nie- Deutschland. 10. erweiterte Aufl.. Deutscher . dersachsens 37: 220-236. Jugendbund für Naturbeobachtung (Hrsg.). Rannenberg, C. & Zucchi, H.(1982): Fauni- 111 S. - DJN: Hamburg. stisch-ökologische Untersuchungen zur Hoffmeister, M. (1976): Beobachtunqen zur Molluskenfauna des Breenbachtales, Land- Kleintierwelt der oberen und mittleren Hase. kreis Osnabrück. - Osnabrücker Naturwiss. - Osnabrücker Naturwiss. Mitt. 4: 227-291. Mitt. 9: 205-215. Hoffmeister, M. (1980): Kleintierwelt der Nette. Schaefer M. (1994): Brohmer. Fauna von - Osnabrücker Naturwiss. Mitt. 7: 179-201. Deutschland. 19. Aufl. 704 S. - Quelle Jueg, U. (1993): Die Situation der Großmu- & Meyer: Heidelberg, Wiesbaden. scheln in Mecklenburg- Vorpommern. - Na- Schwoerbel, J. (1994): Methoden der Hydro- turschutzarbeit Mecklenburg-Vorpommern. biologie, Süßwasserbiologie. 4., neubearb. 36.Jg .. Heft 2: 38-41. Aufl. 368 S. - UTB für Wissenschaft: Stutt- Jungbluth, H. (1996): Die Molluskenfauna von gart, Jena, New York. Hessen. - Philippia 7 (4): 287-314. Späh, H. (1981): Beitrag zur Kenntnis der Wir- Kitt, M. (1991): Limnologische Untersuchungen bellosen-Fauna (Invertebrata) einiger Bäche im Bereich der Verbandsgemeinde Herx- des Wiehengebirges (West- Niedersachsen). heim (Südpfalz). - Fauna Flora Rheinland- - Beitr. Naturk. Niedersachsens 34: 77-91. Pfalz 6: 769-828. Statzner, B. & Stechmann, D.-H. (1977): Der Meyer, E. (1987): Der Einfluß einer mecha- Einfluß einer mechanischen Entkrautungs- nischen Entkrautungsmaßnahme auf Hy- maßnahme auf die Driftraten der Makro-In- drographie, Chemie und Makrozoobenthon vertebraten im Unteren Schierenseebach. - eines Entwässerungsgrabens. - Wasser Bo- Faun. - ökol. Mitt. 5: 93-109. den. 2: 75-81. Stresemann, E. (1992): Exkursionsfauna von Mittelstädt, F.-G. (1986): Der Grönegau: 11-85. Deutschland. Wirbellose I. 638 S. - Verlag In: Kreissparkasse Meile (Hrsg.): Begegnun- Volk und Wissen Berlin: Berlin. gen im Gröneqau, 188 S. - Kreissparkasse Tiemeyer, V. (1994): Die Vögel der Stadt Meile. Meile: Meile. 302 S. - Verlag Ernst Knoth: Meile. Mühlenberg, M. (1993): Freilandökologie. 3., Tischler, W. (1993): Einführung in die Ökologie. überarb. Aufl.. UTB für Wissenschaft. 512 S. 4. Auflage. 528 S. - Gustav Fischer Verlag: - Quelle & Meyer: Heidelberg, Wiesbaden. Stuttgart. Nagel, P. (1989): Bildbestimmungsschlüssel Uhlmann, D. (1988): Hydrobiologie. Ein Grund- der Saprobien: Makrozoobenthon. 183 S. - riß für Ingenieure und Naturwissenschaftler. Gustav Fischer Verlag: Stuttgart. 298 S. - Gustav Fischer Verlag: Stutt- Niemeyer-Lüllwitz, A. & Zucchi, H. (1985): gart. Fließgewässerkunde: Ökologie fließender Wagner, H.-G. (1992): Umweltbestandsauf- Gewässer unter besonderer Berücksichti- nahme der Stadt Meile. Band 3. 572 S. - gung wasserbaulicher Eingriffe. 225 S. Die- Selbstverlag Stadt Meile: Meile. sterweg/Salle: Frankfurt/M. und Sauerlän- Wagner, R. (1992): Fließgewässer, etwas ande- der: Aarau. re Ökosysteme. - Ber. ANL. 16: 45-51.

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