Thomas Mann Und Die Jüdische Tradition

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Thomas Mann Und Die Jüdische Tradition Thomas Mann und die jüdische Tradition Untersuchungen zu Joseph und seine Brüder unter besonderer Berücksichtigung der Schriftauslegung des Midrasch Von der Philosophischen Fakultät der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen zur Erlangung des akademischen Grades einer Doktorin der Philosophie genehmigte Dissertation vorgelegt von Heike Breitenbach, M.A. aus Siegen Berichter: Universitätsprofessor Dr. Hans Otto Horch Universitätsprofessorin Dr. Susanne Gillmayr-Bucher Tag der mündlichen Prüfung: 26.06.2009 Diese Dissertation ist auf den Internetseiten der Hochschulbibliothek online verfügbar. Dank Mein Dank gilt zuerst Prof. Paul Mendes-Flohr, der mich zur Anfertigung dieser Arbeit im Rahmen meines Studienaufenthaltes am Franz Rosenzweig Forschungszentrum für deutsch-jüdische Literatur und Kulturgeschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem ermutigt und mich in den Jahren meiner wissenschaftlichen Arbeit stetig begleitet und unterstützt hat. Mein Dank gilt in gleicher Weise Prof. Hans Otto Horch, der das Entstehen der vorliegenden Arbeit wissenschaftlich betreut und mich auch in schwierigen Phasen unermüdlich unterstützt hat. Dafür bin ich ihm im Besonderen dankbar. Ohne die finanzielle Unterstützung durch ein Stipendium der Minerva Stiftung hätte ich diese Arbeit nicht in der gleichen Weise durchführen können. Es ermöglichte mir einen längeren Aufenthalt am Franz Rosenzweig Zentrum in Jerusalem. Die fächerübergreifenden Diskussionen dort haben mich in gleicher Weise gefördert wie gefordert. Ich danke allen, die mir in den Jahren der Arbeit an diesem Projekt bis hin zur Publikation unterstützend und verständnisvoll zur Seite gestanden haben, besonders meiner Tochter Nora und meinem Mann Ameer. Inhaltsübersicht 1. Einleitung 9 2. Prämissen 15 2.1 Zauberbergklänge 15 2.1.1 Ein Lebensthema 15 2.1.2 Philosophierende Narration – narrative Philosophie 16 2.1.3 Eine Vision im Schnee 19 2.1.4 Abschied vom Alten, Ausblick auf Neues 22 2.2 Die Forderung des Tages 25 2.2.1 Von falschen und richtigen Philosophien 25 2.2.2 Von richtigen und falschen Philosophen 27 Max Scheler 27 Friedrich Nietzsche 30 Ludwig Klages 33 2.2.3 Synthese 33 3. Ein Bibel-Projekt 35 3.1 Die „Mondschein-Welt“ des Orients 35 3.2 Ein „Menschheitslied“ in dunklen Tagen 39 3.3 Programm und Stoff 42 3.3.1 Tätiger Humanismus 42 3.3.2 Religiöse Sphären und „Totalität des humanen Problems“ 46 3.3.3 Rätselwesen Mensch 50 3.3.4 „Unstimmigkeit“: Die Gegen-Welt des Orients 51 3.3.5 Die Repräsentanz des jüdischen Volkes 57 4. Ein Buch für ein Volk? 61 4.1 Thomas Manns Selbstauslegungen I: „Kein Juden-Roman“ 61 4.2 Zwei Forschungsmeinungen im Kontext der deutschen 63 Joseph -Forschung 4.3 Thomas Manns Selbstauslegungen II: Doch ein „Juden-Roman“? 72 5. Der jüdische Blick auf Joseph und seine Brüder 75 5.1 Der jüdische Blick auf Thomas Mann – eine kurze Vorbemerkung 75 5.2 Ausgangspunkt 77 5.3 Tradition und Existenz 80 5.4 Existenz – der politisch-zeitgeschichtliche Joseph 81 5.5 Tradition – Midrasch Joseph und die jüdische Tradition 96 5.6 Mythos und Humanismus – Joseph als Dokument 106 der Menschlichkeit 5.7 Kritische jüdische Leserstimmen 123 6. Thomas Mann und der Midrasch 129 6.1 Ausgangspunkte 129 6.2 Micha Josef bin Gorion 133 6.3 Grundzüge des Midrasch in den Josephsromanen 136 6.3.1 Repräsentation – Der Typus 136 6.3.2 Lücken und offene Fragen 146 Jaakob und Joseph in Gosen 149 Fragen und Antworten: Joseph begegnet seinen Brüdern 152 Fragen und Antworten: Von den Anfängen 153 Fragen und Antworten: „Wer ist der Herr des Hauses?“ 154 Fragen und Antworten: Mut-em-enet 158 Fragen und Antworten: Serach 173 6.3.3 Anspielungen, Zitate und Montagen 175 6.3.4 Anachronismen und die Aufhebung der linearen Zeit 182 6.3.5 Aktualisierung: Die erzählte Zeit und die Ereignisse der Gegenwart 192 6.3.6 Erzählung und Kommentar 195 6.4 Kritik: Joseph und seine Brüder – Keine Bibelexegese? 212 6.5 Resümee 214 7. „Humanisierung des Mythos“ – 217 Die Grundidee des Josephsromans und die jüdische Tradition 7.1 Hinführung I: Die hebräische Sprache im Roman 217 7.1.1 Abraham Shalom Yahuda: Die Sprache des Pentateuch 218 7.1.2 Sprache und Sein 221 7.1.3 Tam 222 7.1.4 Der Name ‚Joseph’ 227 7.2 Hinführung II: Das humanistische Programm 229 7.3 Zukunftserwartung 232 7.4 Abraham, der Erkennende: Der Mensch als Mittel 237 zur ( Selbst-)Erkenntnis Gottes 7.5 Die Geburt der Individualität 252 7.5.1 Wahlfreiheit 252 7.5.2 Das „mutige Ich“ 256 7.5.3 Individuelle Verantwortung 258 7.5.4 Thamar 266 7.6 Gottessorge: Entwicklung und Veränderung trotz Wiederholung 284 7.6.1 Thomas Mann und Joseph : Von „Gottesklugheit“ und „Gottesdummheit“ 284 7.6.2 Wiederholung, Veränderung und Entwicklung in der jüdischen Tradition 302 7.6.3 „Gottessorge“ und das humanistische Programm des Joseph 309 7.7 Dualität und Einheit der Wirklichkeit – Welt, Mensch, Menschheit 315 7.7.1 Die Einheit von Geist und Leben und die Mittelstellung des Menschen 315 im Joseph 7.7.2 Entsprechung und Einheit 318 7.7.3 Jüdischer Totalitätsglaube und die Akzeptanz der Dualität: 323 Zur Stoffwahl des Joseph I 7.7.4 Die Einheit der Menschheit im Judentum: Zur Stoffwahl des Joseph II 327 7.7.5 Martin Buber: „Das Judentum und die Menschheit“ 332 7.7.6 Hans Ludwig Held: „Das Gespenst des Golem“ 335 8. Thomas Mann und das Judentum. 341 Überlegungen vor dem Hintergrund der jüdischen Welten in den Josephsromanen 8.1 Zionismus 344 8.2 Ambivalenz 351 8.3 Der Fremde, der Andere 361 8.4 Deutsche und Juden. Eine schicksalhafte Analogie 366 9. „Humanisierung des Mythos“ und die Tradition des Judentums. 371 Abschließende Bemerkungen 10. Literaturverzeichnis 385 1. Einleitung [] und ist des Staunens kein Ende ueber das hoch- und tiefhebraeische Wissen eines – „Goi“. Ja, es regt sich die Empfindung, dass nie noch von einem solchen eine solche Gabe an Volk und Geist der Juden gegeben worden ist, was angesichts des Heute noch um so vieles staerker zu bewerten ist. [] Und wiederum, was an exakter Bibelkenntnis und zuweilen gar origineller Bibelexegese geboten wird, mag manchen juedischen Gelehrten beschaemen, braucht die Konkurrenz mit beruehmten Kommentatoren nicht einmal zu scheuen. 1 Eduard Jedidjah Chavkin steht mit seinem überschwänglichen Lob auf Thomas Manns Romantetralogie Joseph und seine Brüder und mit seiner Deutung des Romans als eines Werks, das, geschrieben von einem Nicht-Juden, dennoch tief in der jüdischen Tradition verwurzelt ist und das die Juden in einer der schlimmsten Zeiten ihrer Geschichte als großes Geschenk und Trost betrachten können, nicht allein. Die Aufnahme des Buches in der jüdischen Leserschaft, wie sie sich in Aufsätzen, Zeitungsartikeln, Rezensionen oder auch in Briefen an Thomas Mann widerspiegelt, bezeugt dies. Schon allein ein Blick auf die fast unüberschaubare Zahl jüdischer Rezeptionszeugnisse aus den Jahren unmittelbar nach Erscheinen der vier Romanbände zwischen 1933 und 1943 lässt die Intensität der Wirkung des Romans auf seine jüdischen Leser erahnen. Die allermeisten dieser jüdischen Rezeptionszeugnisse fallen im positiven Sinn überwältigt und betroffen aus – überwältigt und betroffen davon, dass gerade in der Zeit, als das europäische Judentum vom nationalsozialistischen Faschismus vernichtet zu werden droht, ein deutscher Schriftsteller sich als Romanstoff einen Teil aus dem jüdischen Mythos auswählt, er in seinem Schreiben dann sogar die jüdische Tradition der Bibelexegese aufgreift und – damit nicht genug – eine Geschichte schreibt, die „eine aus dem juedischen Geiste geformte Ovation fuer das All-Menschliche“ 2 darstellt. Dies ist der Tenor der überwiegenden Zahl der Rezensionen aus der jüdischen Leserschaft des Josephsromans. Da ihnen im Hinblick auf die Hauptthematik dieser Untersuchung – die Thomas Manns Josephsromane im Kontext der jüdischen Tradition zu lesen und einzuordnen und so die Bedeutung der jüdischen Tradition und des 1 Eduard Jedidjah Chavkin an Thomas Mann, Jerusalem (Beth-Hakerem), 31. Juli 1934 (Der Originalbrief befindet sich im Thomas Mann Archiv in Zürich.) 2 Conrad Rosenstein, Vom Leicht- und Schwersinn eines Künstlerlebens. Essay zum 100. Geburtstage Thomas Manns , (Selbstverlag) 1975, S. 20. Hervorhebung durch die Verfasserin. 9 jüdischen Mythos vor dem Hintergrund der Gesamtintention des Romans aufzuzeigen versucht – eine wichtige Rolle zukommt, ist ihnen ein eigenes umfängliches Kapitel gewidmet. Der Josephsroman ist unter Thomas Manns großen Werken dasjenige, das von der Forschung bis heute stark vernachlässigt wird. Die Gründe mögen in seinem auch für Thomas Manns Verhältnisse immensen Umfang von nahezu 2000 Seiten liegen, die auf den ersten Blick durchaus abschreckend wirken können, oder auch in der enormen stofflichen Tiefe und Dichte, die sich aus dem Eintauchen des Autors in die verschiedenen Mythologien und Mythologeme der Menschheit ergibt, mit deren Hilfe der Erzähler das Rätselwesen Mensch zu ergründen sucht.3 Aber mindestens gegen die zuletzt genannte mögliche Ursache für die Vernachlässigung der Joseph -Tetralogie lässt sich sehr leicht einwenden, dass doch der Zauberberg und der Doktor Faustus auch nicht eben arm an philosophischem oder mythologischem Unterbau sind und dass auch sie von zahlreichen Diskursen und Exkursen solcher Art durchzogen sind; und so bleibt die geringe wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Josephsromanen letztlich doch eine kaum plausibel zu erklärende Tatsache. 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