Deutscher Bundestag Drucksache 7 Wahlperiode 7/4742

13.02.76

Unterrichtung durch die Bundesregierung

Fünfter Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur"

Inhaltsverzeichnis Seite

Teil I: Einführung

1. Allgemeine Bemerkungen 5 2. Fördergebiete, Schwerpunktorte, Arbeitsplatzziele, Maßnahmen, Mittel und Regelungen 5 3. Förderung des Zonenrandgebietes 8 4. Zusammenarbeit mit anderen raumwirksamen Politiken 8 5. Erfolgskontrolle 8

Teil II: Regelungen über Voraussetzungen, Art und Intensität der Förderung

1. Allgemeine Grundsätze 9 2. Förderung der gewerblichen Wirtschaft 10 3. Förderung des Ausbaus der Infrastruktur 13 4. Ausnahmen für das Zonenrandgebiet 13 5. Förderung der Verlagerung eines gewerblichen Produktionsbetriebes 13 6. Förderung des Erwerbs von Betrieben 14 7. Unterschreiten von Arbeitsplatzzielen 14 8. Übergangsregelungen 15

Teil Ill: Regionale Aktionsprogramme

1. Regionales Aktionsprogramm „Schleswig-Unterelbe" 17 2. Regionales Aktionsprogramm „Holstein" 21 3. Regionales Aktionsprogramm „Niedersächsische Nordseeküste" 25 4. Regionales Aktionsprogramm „Ems-Mittelweser" 32 5. Regionales Aktionsprogramm „Heide-Elbufer" 36 6. Regionales Aktionsprogramm „Niedersächsisches Bergland" 40 Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Seite 7. Regionales Aktionsprogramm „Nördliches Ruhrgebiet-Westmünster land" 44 8. Regionales Aktionsprogramm „Nordeifel" 48 9. Regionales Aktionsprogramm „Ostwestfalen" 51 10. Regionales Aktionsprogramm „Hessisches Fördergebiet" 55 11. Regionales Aktionsprogramm „Mittelrhein-Lahn-Sieg" 59 12. Regionales Aktionsprogramm „Eifel-Hunsrück" 65 13. Regionales Aktionsprogramm „Saarland-Westpfalz"- 69 14. Regionales Aktionsprogramm „Odenwald-Hohenlohe-Ostalb" 76 15. Regionales Aktionsprogramm „Hochschwarzwald-Baar-Hochrhein" 80 16. Regionales Aktionsprogramm „Alb-Oberschwaben" 84 17. Regionales Aktionsprogramm „Nordbayerisches Fördergebiet" 88 18. Regionales Aktionsprogramm „Westbayerisches Fördergebiet" 97 19. Regionales Aktionsprogramm „Ostbayerisches Fördergebiet" 103 20. Regionales Aktionsprogramm „Oberbayerisch-schwäbisches Förder- gebiet" 111 21. Regionales Aktionsprogramm „Südöstlich-oberbayerisches Förder- gebiet" 115

Teil IV: Ergänzung des Rahmenplans der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (Befristetes Sonderprogramm) 119

Anhang A Übersicht über die geplanten Maßnahmen und ihre Finanzierung nach Ländern 120

Anhang B Übersicht über die Gesamtheit der geplanten Maßnahmen und ihre Finan- zierung 139

Anhang C Übersicht über Strukturdaten und Ziele der Regionalen Aktionsprogramme 14f

Anhang D Muster der Bürgschaftsurkunde 142

Anhang E Artikel 91 a des Grundgesetzes 146

Anhang F Gesetz über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirt- schaftsstruktur" vom 6. Oktober 1969 147

Anhang G Zonenrandförderungsgesetz vom 5. August 1971 150

Zugeleitet mit Schreiben des Bundesministers für Wirtschaft vom 11. Februar 1976. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Seite

Anhang H Aufstellung der zum Zonenrandgebiet gehörenden Landkreise bzw. Gebiets- teile von Landkreisen und Stadtkreise bzw. kreisfreien Städten 154

Anhang J Investitionszulagengesetz in der Fassung vom 24. Februar 1975 157

Anhang K Verordnung über die förderungsbedürftigen Gebiete und über die Frem- denverkehrsgebiete im Sinne des Investitionszulagengesetzes (Förder- gebiets- und Fremdenverkehrsgebietsverordnung) vom 23. Januar 1976 . . 163

Anhang L Richtlinien für das ERP-Regionalprogramm 1975 — Gewährung von Dar- lehen zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen in den Gebieten der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirt- schaftsstruktur" 164

Anhang M Richtlinien für das ERP-Gemeindeprogramm 1975 — Gewährung von Dar- lehen für Investitionen zur Verbesserung der Standortqualität durch Stei- gerung des Wohn- und Freizeitwertes in Schwerpunktorten der Gemein- schaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" 165

Anhang N Verordnung (EWG) Nr. 724/75 des Rates vom 18. März 1975 über die Errichtung eines Europäischen Fonds für regionale Entwicklung 166

Anhang O Karte der Fördergebiete der Gemeinschaftsaufgabe nach 172

Anhang P Karte der Fremdenverkehrsgebiete der Gemeinschaftsaufgabe nach 172

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Der Planungsausschuß für regionale Wirtschaftsstruktur, dem der Bundesminister für Wirtschaft als Vorsitzender sowie der Bundesminister der Finanzen und die Wirtschaftsminister (-senatoren) der elf Länder angehören, hat am 15. Dezem- ber 1975 in Ausführung des Gesetzes über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbes- serung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) vom 6. Oktober 1969 (Bun- desgesetzbl. I S. 1861) den 5. Rahmenplan für den Zeitraum 1976 bis 1979 be- schlossen, der mit Wirkung vom 1. Januar 1976 in Kraft tritt').

Teil I

Einführung

1. Allgemeine Bemerkungen 2. Fördergebiete, Schwerpunktorte, Arbeitsplatzziele, Maßnahmen, Mittel und Regelungen Der Planungsausschuß hat mit dem 4. Rahmenplan über die Neuabgrenzung der Fördergebiete in Ver- a) Nach § 5 Nr. 1 GRW sind die förderungsbedürf- bindung mit der Auswahl der Schwerpunktorte, dem tigen Gebiete im Rahmenplan abzugrenzen. Sie Präferenzsystem und der Verteilung der Förderungs- sind nach Gemeinden festgelegt worden. Gebiets- mittel entschieden. Daher enthält der 5. Rahmen- stand ist der 1. Januar 1976. plan nur wenige Änderungen. Sie betreffen folgende Tatbestände: Auf der Grundlage eines vom Pla- Fremdenverkehrsvorhaben werden mit Mitteln nungsausschuß in Auftrag gegebenen Gutachtens der Gemeinschaftsaufgabe (GA-Mittel) in den im ist Osnabrück mit zwei Randgemeinden zusätzlich Rahmenplan genannten Fremdenverkehrsgebie- als Fördergebiet aufgenommen worden. Es handelt ten gefördert. In diesen Gebieten stellt der Frem- sich dabei — ebenso wie bei dem geringfügigen Ge- denverkehr eine wesentliche Grundlage für die bietsaustausch in Rheinland-Pfalz — um eine nach- Entwicklung des Wirtschaftsraumes dar. Die trägliche Bereinigung der mit dem 4. Rahmenplan Fremdenverkehrsgebiete sind im 5. Rahmenplan beschlossenen Neuabgrenzung. Bei den Schwer- im Hinblick auf § 3 Abs. 2 Investitionszulagen- punktorten ist Osnabrück/Georgsmarienhütte als gesetz 1975 so detailliert wie möglich abgegrenzt neuer 15 %-Schwerpunktort anerkannt worden und und nach Regionalen Aktionsprogrammen aufge- hat Hermeskeil durch Doppelortbildung mit Nonn- gliedert worden. Gebietsstand für die Fremden- weiler die 20 %-Förderungspräferenz erhalten. verkehrsgebiete ist der 1. Januar 1976. Schließlich sind neue Randgemeinden von Schwer- punktorten festgelegt worden. Hinsichtlich der zur b) Nach § 2 Abs. 1 Satz 3 GRW soll sich die Förde- Verfügung stehenden Förderungsmittel ist von Bun- rung auf räumliche Schwerpunkte konzentrieren. desseite auf den Beschluß der Bundesregierung vom Die Länder haben entsprechend den Grundsatz- 10. September 1975 hingewiesen worden, bei den beschlüssen die Schwerpunktorte vorgeschlagen. von Bund und Ländern gemeinschaftlich finanzierten Gebietsstand für die Schwerpunktorte und ihre Aufgaben ihren Ansatz beginnend mit dem Haus- Mitorte ist der 1. Januar 1976, soweit nichts an- halt 1977 um 10 % zu senken. Wo die Anpassungen deres in den Regionalen Aktionsprogrammen vorgenommen werden, wird im Zusammenhang mit vermerkt ist. dem 6. Rahmenplan entschieden. Durch die kommunale Neugliederung sind teil- Der methodische Ansatz zur Bestimmung von För- weise Gemeinden von erheblicher Flächenaus- dergebieten bedarf der Fortschreibung, damit inzwi- dehnung entstanden. Der Planungsausschuß hatte schen eingetretenen strukturellen und gesamtwirt- daher im 4. Rahmenplan seine Absicht begrün- schaftlichen Änderungen Rechnung getragen werden det, ab dem 5. Rahmenplan bei Großgemeinden kann. Entsprechende Aufträge sind in 1975 erteilt zunehmend auf Gemeindeteile abzustellen, die worden. Die Arbeiten sollen im Herbst 1976 vor- von den Ländern notifiziert werden. Diese Kon- liegen, vorausgesetzt, daß schwierige statistische kretisierung war bisher noch nicht möglich. Da- Probleme, die sich aus der kommunalen Neugliede- her ist der Planungsausschuß der Auffassung, rung ergeben, rechtzeitig gelöst werden können. daß diese Bemühungen im Hinblick auf den 6. Rahmenplan intensiviert werden müssen. Es 1 Unter dem Vorbehalt der noch ausstehenden Ent- sollte geprüft werden, ob die Zahl der Schwer- scheidung nach Artikel 93 EWG-Vertrag und der noch punktorte dadurch beschränkt werden kann, daß erforderlichen Haushaltsbeschlüsse der gesetzgebenden eine weitgehend flächenmäßige Schwerpunktför- Organe des Bundes und der Länder. derung abgebaut wird. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Bei der Festlegung der Schwerpunktorte hat sich — bestehende Arbeitsplätze gesichert werden. der Planungsausschuß — wie bisher — von der Um diese Ziele zu erreichen, ist geplant, gewerb- Überzeugung leiten lassen, daß eine zu große liche Investitionen mit einem Gesamtvolumen Zahl von Schwerpunkten bei der Förderung der von jährlich rd. 9,3 Mrd. DM mit GA-Mitteln Ansiedlung von Betrieben, vor allem des verar- zu fördern. Außerdem ist vorgesehen, den Aus- beitenden Gewerbes, die Entwicklungschancen bau der wirtschaftsnahen Infrastruktur mit GA- des einzelnen Schwerpunktes schmälert und zu- Mitteln zu fördern. Das geplante jährliche In- gleich die Effizienz der regionalen Wirtschafts- vestitionsvolumen dieser Maßnahmen im Pla- politik mindert. Es ist bei der Gesamtzahl von nungszeitraum beläuft sich auf rd. 0,6 Mrd. DM. 327 Schwerpunktorten geblieben. d) Nach § 5 Nr. 3 GRW werden im Rahmenplan Bei der Präferenzstruktur der Schwerpunktorte,- die Maßnahmen nach § 1 Abs. 1 GRW, getrennt d. h. dem Verhältnis der übergeordneten Schwer- nach Haushaltsjahren und Ländern, sowie die punktorte zu der Gesamtzahl der Schwerpunkt- vom Bund und jedem Land für die Erfüllung der orte (ohne E-Orte), bleibt es beim Verhältnis von Gemeinschaftsaufgabe im nächsten Jahr bereitzu- 1 : 4,5. Der Planungsausschuß hat den Unteraus- stellenden und für die folgenden Jahre des Pla- schuß beauftragt zu prüfen, ob und inwieweit es nungszeitraumes jeweils vorzusehenden Mittel möglich ist, die bei der Neuabgrenzung durch- aufgeführt. Im Anhang A wird eine zusammen- geführte Bewertung der Förderungsdringlichkeit fassende Übersicht über die in den einzelnen von Arbeitsmarktregionen sowie ihre Standort- Ländern von 1976 bis 1979 vorgesehenen Maß- bedingungen wie Verkehrsanbindung und Lage nahmen und ihre Finanzierung gegeben. zu nationalen und europäischen Verdichtungs- räumen bei der Festlegung von Präferenzen von Zur Erreichung der im 5. Rahmenplan festgeleg- Schwerpunktorten zu berücksichtigen. Dabei muß ten Arbeitsplatz- und Investitionsziele sind im sichergestellt bleiben, daß in allen im Rahmen- Planungszeitraum 1976 bis 1979 für jedes ein- plan anerkannten Schwerpunktorten wirksame zelne Planungsjahr rd. 1,2 Mrd. DM erforderlich. Förderungspräferenzen festgelegt werden. Dabei sind die Investitionszulagen nach dem In- vestitionszulagengesetz 1975 in den Finanzie- c) Nach § 5 Nr. 2 GRW sind im Rahmenplan die rungsplan der Gemeinschaftsaufgabe einbezogen. Ziele zu nennen, die in den Fördergebieten er- Die Planung im Rahmenplan ist stark unterglie- reicht werden sollen. Bei der Festlegung der Ar- dert: Die Gesamtmittel sind auf die 21 Regiona- beitsplatzziele ist von den Zieldaten des 4. Rah- len Aktionsprogramme und innerhalb dieser menplans, der zu erwartenden wirtschaftlichen Programme auf sieben Maßnahmengruppen auf- Entwicklung und den zur Verfügung stehenden geteilt. Die Planung wird eine erhebliche Zeit vor Mitteln ausgegangen worden. Diese Arbeitsplatz- Eintritt des Planungsjahres vorbereitet und be- ziele sind überprüfbar und revidierbar. schlossen. Für die Durchführung des Rahmen- plans erscheint ein flexibles Verfahren notwen- In den Regionalen Aktionsprogrammen sind bis- dig, weil sich in der Zwischenzeit oder auch wäh- her keine Ziele hinsichtlich des Abbaus von Ein- rend des Ablaufs des Planungsjahres die räum- kommensrückständen genannt. Der Grund liegt lichen und sachlichen Bedarfsschwerpunkte ver- weiter darin, daß für dieses Kriterium die Über- schieben können. Diesem Erfordernis hat der prüfungsmöglichkeiten noch nicht zureichend Planungsausschuß am 29. Juni 1971 durch fol- ausgebaut und gesichert erscheinen. Ziel der genden Beschluß Rechnung getragen: regionalen Wirtschaftspolitik ist die Schaffung oder Erneuerung von Arbeitsplätzen, die eine Der Planungsausschuß ist der Meinung, daß zwi- angemessene Erhöhung der Einkommen in der schen den Mittelansätzen der Regionalen Ak- Region bewirken. Unter Erneuerung ist auch die tionsprogramme eines Landes eine gewisse Flexi- Erhaltung bestehender Arbeitsplätze bei quali- bilität sowohl im sektoralen als auch im regiona- tativer Verbesserung zu verstehen. Bei Berück- len Sinne bestehen muß. Im Jahre 1972 sollen sichtigung der weiteren wirtschaftlichen Entwick- die einzelnen Länder notwendige Umplanungen lung ist bis zur Aufstellung des 6. Rahmenplans in eigener Verantwortung vornehmen. Bei außer- zu prüfen, ob und inwieweit die Erhaltung von gewöhnlichen Abweichungen von den Planzah- Arbeitsplätzen ohne Erhöhung der Einkommen len soll der Unterausschuß konsultiert werden. in der Region förderungswürdiges Ziel der Re- Bei einer anderen als der im Rahmenplan vorge- gionalpolitik sein kann oder soll. Es besteht für sehenen Verwendung der Mittel soll in den diesen Rahmenplan Übereinstimmung, daß vor nachfolgenden Jahren ein Ausgleich geschaffen allem qualitativ bessere Arbeitsplätze gefördert werden. Das gilt insbesondere für die regionale werden müssen. Damit diesem Gesichtspunkt bei Verteilung der Mittel. Ein Ausgleich ist nicht der Durchführung der regionalen Wirtschafts- erforderlich, wenn sich ergibt, daß sich die Ab- förderung verstärkt Rechnung getragen wird, weichung von den Planzahlen aufgrund begrün- sind die Regelungen um einen entsprechenden deter Änderungen der Zielvorstellungen als not- Hinweis ergänzt worden. wendig erweist. Im Planungszeitraum 1976 bis 1979 sollen in den Der Planungsausschuß erneuert diesen Beschluß Fördergebieten jährlich durchschnittlich 107 700 für das Jahr 1976. — insgesamt also 430 800 — neue Arbeitsplätze Im Jahr 1976 beträgt das verplanbare Mittelvolu geschaffen und 44 425 — insgesamt also 177 700 men 688 Millionen DM. Es teilt sich wie folgt Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742 auf: 588 Millionen DM als Normalansatz für die Aufteilung der 100 Millionen DM GA-Mittel in Gemeinschaftsaufgabe und 100 Millionen DM 1976 für die Schaffung von Arbeitsplätzen in für das am 2. Mai 1975 vom Planungsausschuß VW-Standorten: beschlossene regionale Sonderprogramm für die Schaffung von Arbeitsplätzen in VW-Standorten. Von den 588 Millionen DM entfallen 246 Millio- Land Millionen DM nen DM auf das Zonenrandgebiet, 100 Millionen DM auf das Programm Saarland-Westpfalz so- Baden-Württemberg 42,8 wie 242 Millionen DM auf die übrigen Förder- gebiete. Der Bund übernimmt von den 588 Mil- Hessen 8,6 lionen DM einen Finanzierungsanteil von 294 Niedersachsen 48,6 Millionen DM; die Länder sehen ebenfalls 294 - Millionen DM vor. Von den 100 Millionen DM für das regionale Sonderprogramm übernimmt insgesamt 100,0 der Bund 50 Millionen DM, die Länder Baden Württemberg, Hessen und Niedersachsen sehen insgesamt ebenfalls 50 Millionen DM vor. Zur Verbesserung der regionalen Wirtschafts- struktur werden auch Bürgschaften zugunsten Die haushaltsmäßige Abwicklung des Bundes- von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft anteils von 344 Millionen DM stellt sich wie gewährt. Für das Jahr 1976 beteiligt sich der folgt dar: Bund an etwaigen Ausfällen bei den diesbezüg- Haushaltsansatz 1976 344 Millionen DM lichen Bürgschaften der Länder entsprechend ge- davon werden für die Abdek- sonderten Garantieerklärungen hälftig mit einem kung der Verpflichtungser- Garantieplafonds bis zu insgesamt 200 Millionen mächtigung 1975, kassenmäßig DM. Die Gewährleistung innerhalb der Gemein- wirksam in 1976, benötigt 155 Millionen DM schaftsaufgabe können deshalb 400 Millionen DM erreichen und teilen sich auf die einzelnen 189 Millionen DM Länder wie folgt auf: Als neue Verpflichtungser- mächtigung 1976, kassenmäßig Gewährleistungen Land wirksam 1977, werden bewil in Millionen DM ligt 105 Millionen DM Verpflichtungsrahmen 1976 . 294 Millionen DM Schleswig-Holstein 50 Über die Haushaltsmittel der Gemeinschaftsauf- Niedersachsen 60 gabe hinaus wird damit gerechnet, daß 1976 rd. Bremen 5 666 Millionen DM Investitionszulagen gewährt werden. Diese Beträge gliedern sich wie folgt Nordrhein-Westfalen 60 auf die einzelnen Länder auf: Hessen 35 Rheinland-Pfalz 30 GA-Mittel Inve- in Millionen DM stitions- Saarland 45 zulagen Land davon 1976*) Baden-Württemberg 35 insge- Haushalt (in Mil- samt lionen Bayern 80 1976 1977 DM) insgesamt 400 Schleswig- Holstein 87,4 53,4 34,0 52,088 Niedersachsen 119,8 71,8 48,0 114,300 Unter bestimmten räumlichen und sachlichen Bremen 2,0 2,0 - 4,725 Voraussetzungen können zinsverbilligte Dar- lehen aus dem ERP-Sondervermögen an Unter- Nordrhein- nehmen gewährt werden, die nicht mit der In- Westfalen 44,0 42,0 2,0 140,850 vestitionszulage und Mitteln der Gemeinschafts- Hessen 46,8 28,8 18,0 35,775 aufgabe gefördert werden. Solche Darlehen kön- Rheinland-Pfalz 46,0 28,0 18,0 59,530 nen Betriebe des Handels, Handwerks, Kleinge- Saarland 84,0 50,0 34,0 84,000 werbes, Gaststätten- und Beherbergungsgewer- Baden-Würt- bes in Fördergebieten erhalten. Für das Jahr temberg 24,0 20,0 4,0 21,000 1975 standen 230 Millionen DM zur Verfügung; dieses Programm wird auch 1976 mit 343 Mil- Bayern 134,0 82,0 52,0 153,600 lionen DM fortgeführt. insgesamt 588,0 378,0 210,0I 665,868 Aus dem ERP-Sondervermögen können ferner zur Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen *) hier handelt es sich um Schätzungen der Länder auf zur Verbesserung des Wohn- und Freizeitwer- der Grundlage der im Planungszeitraum angestrebten tes von Schwerpunktorten der Regionalen Ak- Arbeitsplatzziele. tionsprogramme zinsverbilligte Darlehen ge- Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

währt werden. Für das Jahr 1975 standen 180 Bundesfernstraßen wurden raumordnerische und Millionen DM zur Verfügung; dieses Programm regionalpolitische Gesichtspunkte stärker als in der wird auch 1976 mit 180 Millionen DM fortge- Vergangenheit berücksichtigt. Damit ist ein erster führt. Schritt zu einer verbesserten Abstimmung zwischen diesen raumwirksamen Politiken getan worden. e) Nach § 5 Nr. 4 GRW werden im Rahmenplan Weitere Schritte werden u. a. auf der Grundlage Voraussetzungen, Art und Intensität der Förde- eines Gutachtens angestrebt, das vom Planungsaus- rung bei den verschiedenen Maßnahmen nach schuß zur Überprüfung der Konsistenz von Maß- § 1 Abs. 1 GRW festgelegt. Diese Regelungen so- nahmen der Verkehrs-, Energie- und Agrarpolitik wie die Übergangsregelungen für die aufgrund mit denen der regionalen Wirtschaftspolitik verge- der Neuabgrenzung hinzukommenden oder ent- ben worden ist. fallenden Gebiete und Schwerpunktorte sind im- Teil II dieses Rahmenplans enthalten. Die Zusammenarbeit mit anderen raumwirksamen Politiken findet auch bereits Unterstützung bei der Um weiterhin die Flexibilität der Förderungsre- jährlichen Aufstellung des Bundesprogramms durch gelungen zu gewährleisten und neuen Gesichts- den Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen punkten bei der Förderung Rechnung zu tragen, und Städtebau für den Einsatz der Finanzhilfen des hat der Planungsausschuß die Regelungen in Bundes zur Förderung städtebaulicher Sanierungs- einigen Punkten ergänzt. Sie betreffen vor allem und Entwicklungsmaßnahmen nach § 72 des Städte- die Möglichkeit, Versandhandelsbetriebe, Im- bauförderungsgesetzes (StBauFG). Von den 1976 mit port-Export-Handelsbetriebe, Hauptverwaltungen einer Bundesfinanzhilfe von 240 Millionen DM zur des Bank-, Kredit- und Versicherungsgewerbes, Förderung vorgesehenen 506 Sanierungs- und Ent- Buchverlage und die Hersteller von soft-ware wicklungsmaßnahmen liegen 295 innerhalb der Ge- für die Datenverarbeitung zu fördern sowie die biete der Gemeinschaftsaufgabe, davon wiederum Erweiterung der besonderen Regelungen um die 200 in Schwerpunktorten Regionaler Aktionspro- Klarstellung des Förderungskriteriums „Schaf- gramme und 113 im Zonenrandgebiet (davon 7 fung von Arbeitsplätzen". Die Testphase der Kri- Entwicklungsmaßnahmen). Für die Folgejahre stellt terien zur Bestimmung einer grundlegenden Ra- der Bund für diese Aufgabe voraussichtlich folgen- tionalisierung konnte in 1975 mit positivem Er- den Verfügungsrahmen bereit: 1977 = 200, 1978 gebnis abgeschlossen werden. Daher wird ab = 190, 1979 = 150 Millionen DM. Die Maßnahmen 1976 jedes Investitionsvorhaben, das diese Kri- des Bundesprogramms werden gemäß § 72 StBauFG terien erfüllt, als grundlegende Rationalisierung mit anderen vom Bund oder von den Ländern ge- angesehen. Jedoch sollen auch solche Antragstel- förderten oder durchgeführten Maßnahmen abge- ler, die weniger als 150 % der in den letzten drei stimmt. Jahren durchschnittlich verdienten Abschreibun- gen investieren, auf andere Art nachweisen kön- nen, daß auch ihr Vorhaben als grundlegende 5. Erfolgskontrolle Rationalisierung anzusehen ist. a) Für die nunmehr seit vier Jahren bestehende Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regio- 3. Förderung des Zonenrandgebietes nalen Wirtschaftsstruktur" läßt sich hinsichtlich der Förderungsergebnisse für den Zeitraum 1972 Der Planungsausschuß ist der Meinung, daß das bis 31. 12. 1975 feststellen, daß nach Angaben der Zonenrandgebiet im Rahmen der Gemeinschaftsauf- Unternehmen in den Anträgen die Schaffung gabe nach wie vor bevorzugt zu fördern ist. Er be- von insgesamt rd. 400 000 neuen gewerblichen zieht sich auf seine das Zonenrandgebiet betreffen- Arbeitsplätzen in den Fördergebieten erreicht den Beschlüsse vom 29. Juni 1971. werden konnte. Dafür war es notwendig, öffentliche Hilfen für ein gewerbliches Investi- tionsvolumen von rd. 40 Mrd. DM zu gewähren. 4. Zusammenarbeit mit anderen raumwirksamen Politiken b) Der Unterausschuß für regionale Wirtschafts- struktur hat am 23./24. September 1975 über die Der Planungsausschuß unterstreicht die Notwendig- Einführung einer systematischen Erfolgskontrolle keit, die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der in die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" in Einklang mit den regionalen Wirtschaftsstruktur" beraten. Der Un- Grundsätzen der allgemeinen Wirtschaftspolitik, mit terausschuß hat sich darauf geeinigt, ein Arbeits- den Zielen und Erfordernissen der Raumordnung programm für die Einführung einer systemati- und in enger Koordinierung mit den Gemeinschafts- schen Erfolgskontrolle zur Grundlage der wei- aufgaben „Verbesserung der Agrarstruktur und des teren Diskussionen zu machen. Küstenschutzes" und „Ausbau und Neubau von Dabei sollen vier Bereiche behandelt werden: wissenschaftlichen Hochschulen und Fachhochschu- Bereinigung der Antragsstatistik, die auf der len" sowie mit anderen öffentlichen Entwicklungs- Grundlage der Förderungsanträge der Unter- planungen und -vorhaben durchzuführen und fort- nehmen erstellt wird, Ableitung von Jahreszie- zuentwickeln. len aus den mittelfristig festgelegten Endzielen, Bei der Aufstellung eines neuen langfristigen Be Durchführung von Zwischenkontrollen mit Hilfe darfsplans im Zuge der Erarbeitung des zweiten von Arbeitsmarktindikatoren, die die Erfüllung Fünfjahresplans 1976 — 1980 für den Ausbau der der Jahresziele hinsichtlich quantitativer und Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

qualitativer Aspekte anzeigen, und schließlich terausschuß, die Vorbereitungen für die Ein- die Überprüfung der Fördergebietsabgrenzung führung einer systematischen Erfolgskontrolle die jeweils aile drei bis fünf Jahre stattfinden möglichst bis zur Beschlußfassung über den näch- sollte. Der Planungsausschuß beauftragt rien Un sten Rahmenplan abzuschließen.

Teil II

Regelungen über Voraussetzungen,- Art und Intensität der Förderung

1. Allgemeine Grundsätze Der ausdrückliche Charakter der Zusätzlichkeit die- ser Finanzierungshilfen verbietet es auch, daß Auf- gaben, die ohnehin einem Fachressort des Bundes 1.1. Die Haushaltsmittel für die Gemeinschaftsauf- oder eines Landes zufallen, mit GA-Mitteln finan- gabe „Verbesserung der regionalen Wirtschafts- ziert werden (z. B. Bau von Bundes- und Landesstra- struktur" (im folgenden: GA-Mittel) dürfen nur in ßen, Wasserstraßen). den im Rahmenplan ausgewiesenen Gebieten (För- dergebiete) verwendet werden. 1.6. Es sollen nur solche Projekte eingeplant wer- den, die nach der Bewilligung der beantragten Mittel 1.2. Mit den GA-Mitteln können volkswirtschaft- kurzfristig begonnen werden können. lich besonders förderungswürdige Investitionen der gewerblichen Wirtschaft (einschließlich Fremdenver- kehrsgewerbe) sowie der Ausbau der Infrastruktur 1.7. Für Vorhaben, die vor Antragstellung begon- gefördert werden. nen worden sind, werden GA-Mittel nicht gewährt. Als Beginn der Investition wird der Baubeginn (er- Gewerbliche Investitionen sind dann volkswirt- ster Spatenstich, Bauzaun) oder die Bestellung be- schaftlich besonders förderungswürdig, wenn sie weglicher Wirtschaftsgüter angesehen. Die Bestel- einen Primäreffekt aufweisen. Er tritt ein, wenn die lung wird erst von dem Zeitpunkt an als Beginn Investition geeignet ist, durch Schaffung von zu- der Investition betrachtet, ab welchem der Investor sätzlichen Einkommensquellen das Gesamteinkom- sich ohne finanzielle Nachteile nicht mehr von der men in dem jeweiligen Wirtschaftsraum unmittelbar Bestellung lösen kann. und auf die Dauer nicht unwesentlich zu erhöhen. Es kann davon ausgegangen werden, daß dies dann 1.8. Bei der Entscheidung über die Förderung der erfüllt ist, wenn in der zu fördernden Betriebsstätte einzelnen Unternehmen sind Investitionszulagen überwiegend Güter hergestellt oder Leistungen er- und -prämien, Zuschüsse, Kredite und Zinszuschüsse, bracht werden, die ihrer Art nach regelmäßig über- die den Unternehmen in früheren Jahren zugeflos- regional abgesetzt werden. sen sind, zu berücksichtigen.

1.3. Bei der Förderung soll der zu erwartende Er- 1.9. Soweit finanzielle Hilfen aus den GA-Mitteln folg im angemessenen Verhältnis zu den öffentli- in Anspruch genommen werden sollen, prüft die je- chen Aufwendungen stehen. Mit den Investitionen weilige Landesregierung, ob müssen in den förderungsbedürftigen Gebieten neue Dauerarbeitsplätze geschaffen oder bestehende 1.9.1. die zu fördernden Maßnahmen den gemäß Dauerarbeitsplätze gesichert werden. § 5 Abs. 1 des Raumordnungsgesetzes aufgestellten Plänen und Programmen der Länder entsprechen; 1.4. Infrastrukturinvestitionen werden nur in dem Maße gefördert, wie es für die Entwicklung der ge- 1.9.2. alle Verkehrsprojekte von den zuständigen werblichen Wirtschaft erforderlich ist. Behörden des Landes technisch und rechnerisch ge- prüft und gebilligt worden sind;

1.5. Die GA-Mittel sind stets zusätzliche Hilfen. 1.9.3. alle Energieversorgungsprojekte von der zu- Sie sind folglich erst dann vorzusehen, wenn alle ständigen Energieaufsichtsbehörde geprüft worden anderen öffentlichen Finanzierungsmöglichkeiten sind; ausgenutzt worden sind. Insbesondere wird bei In- vestitionsvorhaben der gewerblichen Wirtschaft 1.9.4. bei allen Vorhaben, die zum Entstehen schäd- davon ausgegangen, daß die Investitionszulage in licher Emissionen (vor allem Luft- und Wasser- Höhe von 7,5 % der Investitionskosten nach dem verunreinigungen, Lärm) oder von Abfällen füh- Investitionszulagengesetz in der Fassung vom ren können, die Verhütung oder weitestmögliche 24. Februar 1975 (Bundesgesetzbl. I S. 528) bean- Beschränkung der Emissionen oder die ordnungs- tragt wird. Eine angemessene Eigenbeteiligung des mäßige Beseitigung der Abfälle bei der Inbetrieb- Projektträgers wird injedem Fall vorausgesetzt. nahme Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

— des unmittelbar geförderten Projektes, schen Effektivzinssatz und einem angenommenen — auch derjenigen gewerblichen Betriebe, die auf Normalzinssatz von 7,5 % ergibt. Die Summe der mit GA-Mitteln erschlossenem Industriegelände mit 7,5 % diskontierten Zinsvorteile in Prozent der errichtet werden, gesamten Investitionskosten ist der Subventions- wert des Darlehens. Für Zinszuschüsse gilt Entspre- gewährleistet ist; bei grundlegender Rationalisie- chendes. rung gilt Entsprechendes für vorhandene Emissio- nen oder Abfälle; 2.1.3. Die befristete Investitionszulage nach § 4 b InvZulG 1975, Umweltschutzhilfen 1), die sozialen 1.9.5. alle Projekte, durch die neue Arbeitsplätze Hilfen nach dem Arbeitsförderungsgesetz (AFG) 2), geschaffen oder gesichert werden, mit dem zustän- Städtebauförderungsmittel 3) sowie Frachthilfen ein- digen Landesarbeitsamt abgestimmt sind; -

1.9.6. bauliche Investitionen 1) Es handelt sich um folgende Hilfen: — den in den Bauleitplänen nach dem Bundes- In Nordrhein-Westfalen: Richtlinien für die Gewäh- baugesetz festgelegten Entwicklungsvorstellun- rung von Finanzierungshilfen zur Förderung von Maßnahmen zur Verhinderung, Beseitigung oder Ver- gen der Gemeinde bzw. mehrerer benachbarter minderung von Luftverunreinigungen, Geräuschen Gemeinden entsprechen; und Erschütterungen (Immissionsschutzförderungs- — mit städtebaulichen Sanierungs- und Entwick- programm) — Gemeinsamer Runderlaß des Ministers lungsmaßnahmen nach dem Städtebauförderungs- für Arbeit, Gesundheit und Soziales, des Ministers für gesetz (StBauFG) in Verbindung stehen und — Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr und des Finanz- soweit das der Fall ist — die angestrebten ministers vom 10. Januar 1974 (Ministerialblatt für das Land Nordrhein-Westfalen 1974 S. 83). städtebaulichen Zielsetzungen unterstützen (§§ 2, In Bayern: Finanzierungshilfen für Umweltschutzmaß- 38 Abs. 2, §§ 47 und 58 StBauFG) ; nahmen, insbesondere Darlehen für die Investitionen — mit den Ergebnissen der agrarstrukturellen Vor- der gewerblichen Wirtschaft auf dem Gebiet der Ab- planung nach den Richtlinien des Bundesmini- wasserreinigung und Luftreinhaltung gem. Richtlinien sters für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zur Durchführung des Bayerischen Kreditprogramms 1975/76 für Investitionen der gewerblichen Wirtschaft in Einklang stehen. auf dem Gebiet der Abwasserreinigung und Luftrein- Sind die Bauleitpläne nicht vorhanden, müssen die haltung (Amtsblatt des Bayerischen Staatsministeriums zu fördernden Maßnahmen mit den Grundsätzen für Wirtschaft und Verkehr Nr. 3 vom 7. März 1975), der Raumordnung (§ 2 des Raumordnungsgesetzes) Darlehen für Maßnahmen zur Reinhaltung der Luft, und mit den Erfordernissen einer geordneten städte- zum Schutz vor Lärm und Erschütterungen und zur ordnungsgemäßen Abfallbeseitigung gem. Richtlinien baulichen Entwicklung (§ 1 Abs. 4 und 5 und § 2 zur Durchführung des Bayerischen Darlehenspro- Abs. 2 des Bundesbaugesetzes) übereinstimmen. gramms für Maßnahmen zur Reinhaltung der Luft, zum Schutz vor Lärm und Erschütterungen und zur 1.10. Ein Rechtsanspruch auf GA-Mittel besteht ordnungsgemäßen Abfallbeseitigung (Amtsblatt des nicht. Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwick- lung und Umweltfragen Nr. 3 vom 15. März 1974, Staatsanzeiger 1974/Nr. 8). In Baden-Württemberg: Finanzhilfen nach den Richt- 2. Förderung der gewerblichen Wirtschaft linien zur Durchführung des Strukturentwicklungspro- gramms vom 19. Dezember 1967 (Staatsanzeiger für Baden-Württemberg Nr. 102 vom 23. Dezember 1967) 2.1. Für die Förderung der gewerblichen Wirtschaft und nach den Richtlinien für Darlehensprogramme der gelten bestimmte Höchstsätze. Sie drücken den Wert Landeskreditbank zur Förderung der mittelständi- der zulässigen öffentlichen Hilfe (Subvention) in schen gewerblichen Wirtschaft und in der Wirtschaft v. H. der gesamten Investitionskosten aus. Die ein- tätigen freien Berufe vom 4. Februar 1975 (Staatsan- zelnen Teile der Subvention werden mit ihrem Sub- zeiger für Baden-Württemberg Nr. 26 vom 2. April ventionswert angesetzt. 1975). ERP-Programm zur Förderung von Abwasserreini- 2.1.1. Die öffentliche Hilfe besteht in der Regel aus gungsanlagen, ERP-Programm zur Förderung von der Investitionszulage und einem Investitionszu- Luftreinhaltungsanlagen, ERP-Programm zur Förde- rung von Abfallbeseitigungsanlagen (Bundesanzeiger schuß aus GA-Mitteln. Dabei kann die Spanne zwi- Nr. 142 vom 3. August 1974 i. V. m. Bundesanzeiger schen der Investitionszulage und dem jeweiligen Nr. 69 vom 12. April 1975 und Nr. 81 vom 30. April Höchstsatz durch einen Zuschuß aus GA-Mitteln aus- 1975). gefüllt werden. Die Investitionszulage wird stets 2) Insbesondere die Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung mit einem Subventionswert von 7,5 % angesetzt, in den §§ 91 ff. des Arbeitsförderungsgesetzes vom auch wenn Teile des Investitionsvorhabens (z. B. 25. Juni 1969 (Bundesgesetzbl. I S. 582), zuletzt geän- Grundstücke und geringwertige Wirtschaftsgüter) dert durch das Gesetz zur Änderung des Arbeitsförde- bei der Berechnung der Investitionszulage unberück- rungsgesetzes und des Arbeitnehmerüberlassungsge- sichtigt bleiben. Investitionszuschüsse werden mit setzes vom 25. Juni 1975 (Bundesgesetzbl. I S. 1542) und die Maßnahmen zur Förderung der Arbeitsauf- ihren Nominalbeträgen in die Subventionswertbe- nahme in den §§ 53 ff. des Arbeitsförderungsgesetzes. rechnung einbezogen. 3) Es handelt sich um Entschädigungsleistungen nach dem StBauFG, die bei der Finanzierung von Neubau- 2.1.2. Bei zinsgünstigen Darlehen wird der Zins maßnahmen eingesetzt werden, und um Förderungs- vorteil festgestellt, der sich aus der Differenz zwi mittel nach § 44 StBauFG. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742 schließlich Frachthilfekapitalisierung 4) für das Zo- 2.6. Bei der Übernahme dieser Bürgschaften wer- nenrandgebiet und Ostbayern bleiben bei der An- den die Länder folgende Grundsätze beachten: rechnung auf die Höchstsätze unberücksichtigt. 2.6.1. Die Bürgschaften werden für Kredite an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft übernom- 2.2. Die Hilfen der Gemeinschaftsaufgabe werden men, die zur Finanzierung der Errichtung, der Er- in der Regel als Investitionszuschüsse gewährt. Die weiterung, der Umstellung und der grundlegenden Zuschüsse kommen nur für den Teil der Investi- Rationalisierung von gewerblichen Produktions- tionskosten einer Betriebsstätte in einer Gemeinde betrieben und Fremdenverkehrsbetrieben dienen. in Betracht, der — berechnet für einen Zeitraum Eine anderweitige Finanzierung der mit Bürgschafts- von drei Jahren — 100 Millionen DM nicht über- hilfen zu fördernden Vorhaben darf nicht möglich steigt. Für die Investitionszulage gilt diese Ein-- sein. schränkung nicht. Die sich auf dieser Grundlage er- gebenden Förderungssätze sind Höchstsätze, die den unten unter 2.8.1. bis 2.8.7. genannten Höchst- 2.6.2. Die Bürgschaften sollen in der Regel 90 % der zu gewährenden Kredite nicht übersteigen. sätzen vorgehen. Für die Investitionszulage gilt § 2 Abs. 2 Nr. 5 InvZulG in der Fassung vom 24. Fe- bruar 1975; danach werden Investitionsvorhaben, 2.6.3. Die Laufzeit der Kredite soll 15 Jahre nicht deren Kosten je geschaffenem oder gesichertem überschreiten. Dauerarbeitsplatz das Dreißigfache der durchschnitt- lichen Investitionskosten je gefördertem Arbeits- 2.6.4. Die Bürgschaftskredite werden — soweit platz in den förderungsbedürftigen Gebieten in den möglich — durch Grundpfandrechte abgesichert. So- vorangegangenen drei Kalenderjahren übersteigen, fern dies nicht möglich ist, sind jedoch sonstige zu- nicht gefördert. Diese Bestimmung wird auch auf mutbare Sicherheiten zu fordern. die Gewährung von GA-Mitteln angewendet. Der Durchschnittssatz beträgt z. Z. 100 000 DM. 2.6.5. Die Zinsen der verbürgten Kredite dürfen nicht über den marktüblichen Zinsen liegen.

2.3. Die GA-Mittel können an Betriebe des verar- beitenden Gewerbes — ausgenommen Baugewer 2.6.6. Die Verbürgung von Haushaltsmitteln des be — 4) (im folgenden: gewerbliche Produktions- Bundes und der Länder sowie die Übernahme von betriebe) sowie an Fremdenverkehrsbetriebe ge- Bürgschaften in Sanierungsfällen sind ausgeschlos- währt werden. Den gewerblichen Produktionsbetrie- sen. ben gleichgestellt werden Versandhandelsbetriebe, Import-Export-Handelsbetriebe, Hauptverwaltungen des Bank-, Kredit- und Versicherungsgewerbes, 2.7. Im einzelnen werden Hilfen bei folgenden In- Buchverlage und die Hersteller von soft-ware für vestitionsvorhaben gewährt, wobei darauf zu achten die Datenverarbeitung. Den gewerblichen Produk- ist, daß mit den Investitionen Arbeitsplätze ge- tions- und Fremdenverkehrsbetrieben werden außer- schaffen oder gesichert werden, die eine Verbesse- dem deren Ausbildungsstätten gleichgestellt. rung der Einkommenssituation in der Region er- warten lassen:

2.4. Die Errichtung oder Erweiterung eines Be- 2.7.1. Errichtung eines gewerblichen Produktions- triebes kann, wenn sie im Zusammenhang mit einer betriebes. Soweit die Errichtung mit einer Verlage- Betriebsverlagerung aus Berlin (West) steht, nur rung zusammenhängt, kommt die entsprechende be- dann gefördert werden, wenn erhebliche Nachteile sondere Regelung (siehe Seite 13) zum Zuge. für Berlin (West) nicht zu befürchten sind. 2.7.2. Erweiterung eines bereits ansässigen ge- werblichen Produktionsbetriebes, bei der eine ange- 2.5. Für Investitionsvorhaben, welche die Voraus- messene Anzahl neuer Arbeitsplätze geschaffen setzungen für eine Förderung mit GA-Mitteln er- wird. Als angemessen werden 50 neue Arbeitsplätze füllen, können modifizierte Ausfallbürgschaften von oder eine Erhöhung um mindestens 20 % der im den Ländern gewährt werden. Der Bund übernimmt Durchschnitt der letzten zwei Jahre vor Antragstel- hierfür mit gesonderter Erklärung bis zum Ge- lung bestehenden Arbeitsplätze angesehen. samtbetrag von 2,5 Millionen DM je Einzelfall und Jahr eine Garantie von 50 %. 2.7.3. Errichtung oder Erweiterung von Fremden- verkehrsbetrieben in den Fremdenverkehrsgebieten, 4) Richtlinien des Bundesministers für Wirtschaft vom die in den Regionalen Aktionsprogrammen genannt 30. Januar 1976 über Maßnahmen (Frachthilfe und sind. Gefördert werden solche Betriebe, die über- Frachthilfekapitalisierung) im Zonenrandgebiet außer- wiegend der Beherbergung dienen. Bei der Erweite- halb der Gemeinschaftsaufgabe (Bundesanzeiger Nr. 25 vom 6. Februar 1975). rung müssen im angemessenen Umfang (Erhöhung 5) Die Wirtschaftszweige, die zum verarbeitenden Ge- der Bettenzahl um mindestens 20 %) zusätzliche werbe gehören, sind unter den Nummern 200 bis 299 Betten bereitgestellt werden; bei Campingplätzen in der Systematik der Wirtschaftszweige (herausge- eine entsprechend erhöhte Anzahl von Stellplätzen, geben vom Statistischen Bundesamt) genannt. die in erster Linie fremdenverkehrsmäßig genutzt Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

werden, d. h. einem ständig wechselnden Gästekreis 2.8.4 Errichtung oder Erweiterung von gewerb- zur Verfügung stehen. lichen Produktionsbetrieben in E-Schwer- punkten (Schwerpunkte in extremer Zonen- 2.7.4. Umstellung oder grundlegende Rationalisie- randlage) rung von gewerblichen Produktionsbetrieben sowie Die Förderung in E-Schwerpunkten ist der Förde- von Fremdenverkehrsbetrieben, die in den im je- rung in den A-Schwerpunkten (s. 2.8.1.) gleich- weiligen Regionalen Aktionsprogramm genannten gestellt. Fremdenverkehrsgebieten liegen. Dabei muß die Umstellung oder grundlegende Rationalisierung für den Fortbestand des Betriebes und zur Sicherung 2.8.5. Errichtung oder Erweiterung von gewerb- der dort bestehenden Dauerarbeitsplätze erforder- lichen Produktionsbetrieben außerhalb von lich sein. Eine Investition ist dann als grundlegende Schwerpunkten Rationalisierung anzusehen, wenn sie sich auf eine 2.8.5.1. Die Förderung aus öffentlichen Mitteln darf Betriebsstätte oder einen wichtigen Teil einer Be- die Investitionskosten um höchstens 10 % verbilli- triebsstätte bezieht, die Wirtschaftlichkeit der Be- gen. Bei Investitionen mit hohem Struktureffekt, bei triebsstätte erheblich steigert und der Investitions- dem es insbesondere auf die Branchenzugehörigkeit betrag, bezogen auf ein Jahr, die in den letzten drei des Investitionsvorhabens ankommt, können die In- Jahren durchschnittlich verdienten Abschreibungen vestitionskosten ausnahmsweise bis zu 10 % ver- (ohne Sonderabschreibungen nach § 3 Zonenrand- billigt werden. förderungsgesetz) um mindestens 50 % übersteigt. 2.8.5.2. Für die Errichtung und Erweiterung von gewerblichen Produktionsbetrieben, die vom In- 2.8. Folgende Fälle sind zu unterscheiden: vestor nach dem 31. Dezember 1971 errichtet oder erworben 6) worden sind, kann ein Investitionszu- 2.8.1. Errichtung oder Erweiterung von gewerb- schuß bis zu 10 % der Investitionskosten nur in den lichen Produktionsbetrieben in A-Schwer- Fällen gewährt werden, in denen in dem Betrieb punkten (übergeordnete Schwerpunkte im überwiegend Frauenarbeitsplätze geschaffen wer- Zonenrandgebiet) den oder der Betrieb durch Rohstofflager an be- stimmte Standorte gebunden ist oder der Betrieb Die Förderung aus öffentlichen Mitteln darf die In- erhebliche Belästigungen oder Gefährdungen (z. B. vestitionskosten insgesamt um höchstens 25 % ver- Immissionen, Geräusche, Erschütterungen, Strahlun- billigen. Neben der nach dem Investitionszulagen- gen) in Wohnsiedlungsgebieten hervorruft. gesetz möglichen Zulage (7,5 % ) können Investi- tionszuschüsse in Höhe bis zu 17,5 % der Investi- 2.8.5.3. Für die Erweiterung von gewerblichen tionskosten gewährt werden. Soweit Förderungs- Produktionsbetrieben, die vom Investor nach dem fälle nicht für die Gewährung einer Investitions- 31. Dezember 1971 und vor dem 1. Januar 1975 in zulage in Frage kommen, können Investitionszu- den Fördergebieten in einem früheren Schwerpunkt- schüsse bis zu 25 % gewährt werden. ort 7) errichtet oder erworben worden sind, können Investitionszuschüsse in Höhe bis zu 10 % der In- 2.8.2. Errichtung oder Erweiterung von gewerb- vestitionskosten gewährt werden. Dabei können nur lichen Produktionsbetrieben in B-Schwer- solche Betriebe gefördert werden, die vor dem Zeit- punkten (übergeordnete Schwerpunkte außer- punkt des Wegfalls der Schwerpunkteigenschaft er- halb des Zonenrandgebietes) richtet oder erworben 6) worden sind.

Die Förderung aus öffentlichen Mitteln darf die In- 2.8.5.4. Für die Erweiterung von gewerblichen Pro- vestitionskosten insgesamt um höchstens 20 % ver- duktionsbetrieben, die vom Investor vor dem 1. Ja- billigen. Neben der nach dem Investitionszulagen- nuar 1972 errichtet oder erworben 6 )worden sind, gesetz möglichen Zulage (7,5 %) können Investi- können neben der nach dem Investitionszulagen- tionszuschüsse in Höhe bis zu 12,5 % gewährt wer- gesetz möglichen Zulage (7,5 %) Investitionszu- den. Soweit Förderungsfälle nicht für die Gewäh- schüsse in Höhe bis zu 2,5 % der Investitionskosten rung einer Investitionszulage in Frage kommen, gewährt werden. Soweit Förderungsfälle nicht für können Investitionszuschüsse bis zu 20 % gewährt die Gewährung einer Investitionszulage in Frage werden. kommen, können Investitionszuschüsse bis zu 10 % gewährt werden. 2.8.3. Errichtung oder Erweiterung von gewerblichen 2.8.5.5. Im Zonenrandgebiet dürfen die in den Ab- Produktionsbetrieben in C-Schwerpunkten sätzen 2 bis 4 genannten Investitionen um höch- Die Förderung aus öffentlichen Mitteln darf die In- stens 15 % der Investitionskosten verbilligt werden. vestitionskosten insgesamt um höchstens 15 % ver- Im Fall von 2.8.5.3 kann der Investitionszuschuß billigen. Neben der nach dem Investitionszulagen- 6) Der Unterausschuß wird sicherstellen, daß von dieser gesetz möglichen Zulage (7,5 %) können Investi- Regelung der Erwerb eines gewerblichen Produktions- tionszuschüsse in Höhe bis zu 7,5 % gewährt wer- betriebes nur dann erfaßt wird, wenn er als Umgehung den. Soweit Förderungsfälle nicht für die Gewäh- des Schwerpunktprinzips anzusehen ist. rung einer Investitionszulage in Frage kommen, 7) Dies sind: Blankenheim, Clausthal-Zellerfeld, Gersfeld, können Investitionszuschüsse bis zu 15 % gewährt Losheim mit Niederlosheim, Sankt Ingbert und Wald- werden. mohr. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

höchstens 15 % betragen. Im Fall von 2.8.5.4 kann rungsvorhaben, soweit diese nach 2.8.5. förderungs- neben der Investitionszulage (7,5 %) ein Investi würdig sind; tion szus chuß von höchst en s 7,5 % der Investitions kosten gewährt werden. 3.1.2. dei Ausbau von Verkehrsverbindungen;

2.8.6. Errichtung oder Erweiterung von Fremdenver- 3.1.3. Energie- und Wasserversorgungsleitungen kehrsbetrieben und -verteilungsanlagen ; Die Förderung aus öffentlichen Mitteln darf die Investitionskosten insgesamt um höchstens 15 % 3.1.4. Anlagen für die Beseitigung bzw. Reinigung verbilligen. Neben der nach dem Investitionszula- von Abwasser und Abfall; gengesetz möglichen Zulage (7,5 %) können Inves-- titionszuschüsse in Höhe bis zu 7,5 % gewährt wer- 3.1.5. Geländeerschließung für den Fremdenver- den. Daneben besteht die Möglichkeit, in ländlichen kehr sowie öffentliche Einrichtungen des Fremden- Gebieten, in denen der Fremdenverkehr Neben- verkehrs innerhalb der in den Regionalen Aktions- erwerbsmöglichkeiten für die Bevölkerung bietet, programmen genannten Fremdenverkehrsgebiete; Zuschüsse für den Ausbau von Fremdenzimmern zu gewähren, wenn sichergestellt ist, daß diese Zim- 3.1.6. die Errichtung oder der Ausbau von Aus- mer tatsächlich dem Fremdenverkehr nachhaltig bildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten, nutzbar gemacht werden. Soweit die Förderungs- soweit ein unmittelbarer Zusammenhang der ge- fälle nicht für die Gewährung einer Investitions- planten Maßnahmen mit dem Bedarf der regiona- zulage in Frage kommen, können Investitionszu- len gewerblichen Wirtschaft im Sinne von Nr. 2 an schüsse bis zu 15 % der Investitionskosten gewährt geschulten Arbeitskräften besteht. werden.

3.2. Als Träger dieser Maßnahmen werden vor- 2.8.7. Umstellung oder grundlegende Rationalisie- zugsweise Gemeinden und Gemeindeverbände ge- rung von gewerblichen Produktionsbetrieben fördert. Auch wenn solche Maßnahmen Dritten zur oder Fremdenverkehrsbetrieben Ausführung übertragen werden, können die Ge- meinden und Gemeindeverbände zu den von ihnen 2.8.7.1. Die Förderung aus öffentlichen Mitteln darf zu tragenden Investitionskosten Zuschüsse erhal- die Investitionskosten um höchstens 10 % verbilli- ten. Nicht gefördert werden Maßnahmen des Bun- gen. Es können Investitionszuschüsse in Höhe bis des und der Länder sowie natürlicher und juristi- zu 10 % der Investitionskosten gewährt werden. Im scher Personen, die auf Gewinnerzielung ausgerich- Zonenrandgebiet kann der Zuschuß unter der Bedin- tet sind. Die Investitionszuschüsse werden nur bei gung ausgezahlt werden, daß er in Höhe der nach einer angemessenen Eigenbeteiligung des Trägers dem Investitionszulagengesetz gewährten Zulage gewährt. Die Kosten des Grundstückserwerbs und zurückgezahlt wird. Eine Förderung von gewerb- Grunderwerbs werden in den förderungsfähigen Be- lichen Produktionsbetrieben, die nach dem 31. De- trag nicht mit einbezogen. zember 1971 außerhalb der Schwerpunkte der Re- gionalen Aktionsprogramme errichtet oder erwor- ben 5) werden, ist nur in den unter 2.8.5.2 genann- ten Ausnahmefällen sowie in dem unter 2.8.5.3 ge- 4. Ausnahmen für das Zonenrandgebiet nannten Tatbestand zulässig. Im Hinblick auf die politisch bedingte Sondersitua- 2.8.7.2. Bei Investitionen mit besonders hohem tion kann in unmittelbarer Nähe der Zonengrenze Struktureffekt kann die Förderung bis zu 15 % be- in begründeten Ausnahmefällen vom Schwerpunkt- tragen, wenn die unter 2.7.4. genannten Bedingun- prinzip abgewichen und eine Förderung bis zu 25 % gen erfüllt sind. gewährt werden. Im Zonenrandgebiet sind auch Ab- weichungen von den Regelungen zur Förderung des Ausbaus der Infrastruktur möglich; dies gilt vor allem hinsichtlich der Höhe der Eigenbeteiligung des 3. Förderung des Ausbaus der Infrastruktur Trägers und bei der Frage, ob der Ausbau der Infrastruktur für die Entwicklung der gewerblichen 3.1. Soweit es für die Entwicklung der gewerb- Wirtschaft erforderlich ist. lichen Wirtschaft erforderlich ist, kann der Ausbau der Infrastruktur mit Investitionszuschüssen geför- dert werden. Folgende Maßnahmen kommen dafür 5. in Frage: Förderung der Verlagerung eines gewerblichen Produktionsbetriebes

3.1.1. Die Erschließung von Industriegelände in den 5.1. Bei Betriebsverlagerungen kann im Rahmen in Regionalen Aktionsprogrammen ausgewiesenen der Gemeinschaftsaufgabe folgende Förderung ge- Schwerpunkten entsprechend dem Bedarf für vor- währt werden: aussehbare Industrieansiedlungen und -erweiterun- gen; außerhalb dieser Schwerpunkte nur im Zusam- 5.1.1.1. Bei einer Fernverlagerung (Betriebsverla menhang mit konkreten Errichtungs- und Erweite gerung, bei welcher der überwiegende Anteil der Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Arbeitskräfte normalerweise neu eingestellt wird) 5.2. Eine Betriebsverlagerung wird in der Regel aus Nichtfördergebieten in Fördergebiete kann die nur in den im Rahmenplan genannten Schwerpunk- im Rahmenplan für die Errichtung von Betrieben ten gefördert. vorgesehene Förderung gewährt werden.

5.1.1.2. Eine Fernverlagerung innerhalb der För- dergebiete kann gefördert werden, wenn zusätz- 6. Förderung des Erwerbs von Betrieben liche Arbeitsplätze in angemessenem Umfang ge- schaffen werden (s. 2.7.2. und § 2 Abs. 2 Nr. 3 6.1. Der Erwerb eines Betriebes kann ausnahms- InvZulG in der Fassung vom 24. Februar 1975). weise als Errichtung angesehen werden, wenn

5.1.1.2.1. Die Förderung wird auf die Erweiterungs- 6.1.1. in einem Produktions- oder Fremdenver- effekte beschränkt; diese werden durch Vergleich kehrsbetrieb die bisher ausgeübte Tätigkeit länger der Zahl der Arbeitsplätze im bisherigen Betrieb als ein halbes Jahr eingestellt war und ein Unter- mit der Zahl der Arbeitsplätze im neuen Betrieb nehmen den Betrieb erwirbt und darin eine Produk- oder durch Abzug des für die Veräußerung des bis- tions- oder Fremdenverkehrstätigkeit aufnimmt. In herigen Betriebes erzielten bzw. erzielbaren Erlöses diesem Fall kann in Schwerpunktorten bzw. in Frem- von der Investitionssumme für den neuen Betrieb denverkehrsgebieten ein Investitionszuschuß bis zur ermittelt. Höhe der nach dem Rahmenplan bei einer Errich- 5.1.1.2.2. Wird der Betrieb von einem Land in ein tung zulässigen Obergrenze gewährt werden. Außer- anderes verlagert, soll eine Förderung der Ver- halb von Schwerpunkten kann ein Investitionszu- lagerung im Benehmen mit dem abgebenden Land schuß bis zu der Höhe gewährt werden, die bei erfolgen. Ist im Rahmenplan für den neuen Standort einer förderungswürdigen Errichtung außerhalb von eine höhere Förderung vorgesehen als für den bis- Schwerpunkten zulässig ist; herigen Standort, darf eine über die Förderungs- präferenz des bisherigen Standortes 8) hinausge- 6.1.2. ein Produktions- oder Fremdenverkehrsbe- hende Förderung nur im Einvernehmen mit dem trieb von einer Stillegung bedroht ist, ein Unter- abgebenden Land gewährt werden. nehmen den Betrieb erwirbt, einen wesentlichen Teil der Belegschaft übernimmt und die Produktions- 5.1.1.2.3. Die Förderung kann entweder als Pau- oder Fremdenverkehrstätigkeit fortführt (oder darin schalförderung gewährt werden (7,5% Investitions- eine neue Produktions- oder Fremdenverkehrstätig- zulage für das Gesamtinvestitionsvorhaben) oder keit aufnimmt). In diesem Fall kann in Schwer- auf der Grundlage einer genauen Berechnung der punkten bzw. in Fremdenverkehrsgebieten bis zur Erweiterungseffekte (7,5 % Investitionszulage für Hälfte des für eine Errichtung zulässigen Investi- das Gesamtinvestitionsvorhaben plus einen Inve- tionszuschusses gewährt werden. Außerhalb von stitionszuschuß aus GA-Mitteln). Schwerpunkten kann ein Investitionszuschuß bis zur 5.1.2.1. Die Förderung der Nahverlagerung (Be- Hälfte der Höhe gewährt werden, die bei einer för- triebsverlagerung, bei welcher der überwiegende derungswürdigen Errichtung außerhalb von Schwer- Teil der Arbeitskräfte normalerweise weiterbeschäf- punkten zulässig ist. Die absolute Höhe des Sub- ventionswertes bestimmt sich nach dem Anteil der tigt werden kann, etwa vom Ortskern an den Orts- rand) aus Nichtfördergebieten in Fördergebiete soll übernommenen Belegschaft. später geregelt werden. 6.2. Soweit in dem erworbenen Produktionsbetrieb 5.1.2.2. Eine Nahverlagerung innerhalb der För- oder Fremdenverkehrsbetrieb zusätzliche Investi- dergebiete kann gefördert werden, wenn zusätzliche tionen durchgeführt werden, können diese wie Er- Arbeitsplätze in angemessenem Umfang geschaffen richtungs-Investitionen nach Teil II des Rahmen- werden (vgl. Rahmenplan Teil II Punkt 2. und § 2 plans gefördert werden. Die Gewährung der In- Abs. 2 Nr. 3 InvZulG in der Fassung vom 24. Fe- vestitionszulage richtet sich nach dem Investitions- bruar 1975). Der Umfang der Förderung ergibt sich zulagengesetz in Verbindung mit dem Erlaß des aus 5.1.1.2.1 bis 5.1.1.2.3. BMF vom 12. Februar 1970 (BStBl I S. 226).

5.1.3. Werden zusätzliche Arbeitsplätze in ange- messenem Umfang nicht geschaffen, kann eine Be- triebsverlagerung nicht gefördert werden, es sei 7. Unterschreiten von Arbeitsplatzzielen denn, es handelt sich um eine grundlegende Ratio- nalisierung oder die Betriebsverlagerung steht im 7.1. Wird festgestellt, daß die vom Antragsteller direkten Zusammenhang mit einer städtebaulichen genannten Arbeitsplatzziele nicht erreicht worden Sanierungs- oder Entwicklungsmaßnahme nach dem sind, so ist zu fragen, ob die angekündigten Ar- StBauFG. Für den Förderungssatz gilt im Falle der beitsplätze tatsächlich nicht geschaffen wurden oder grundlegenden Rationalisierung 2.8.7.; er beträgt im ob sie zwar geschaffen wurden, dann aber nicht übrigen bis zu 10 % der Investitionskosten. besetzt werden konnten. Es ist also zwischen Ar- beitsplätzen und Beschäftigten im Betrieb zu unter- scheiden. Zwar kann man davon ausgehen, daß einer 8) Es wird auf die Förderungsmöglichkeit für Erweiterun- bestimmten Zahl von Beschäftigten auch mindestens gen am bisherigen Standort abgestellt. eine entsprechende Zahl von Arbeitsplätzen ent- Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742 spricht, andererseits kann aber die Zahl der Ar- 8.2. Dabei ist von folgenden Fallgruppen auszu- beitsplätze größer sein als die der Beschäftigten. gehen:

7.2. Wird festgestellt, daß in einer Betriebsstätte 8.2.1. Für Gebiete oder Orte wird der Förderstatus die Zahl der Beschäftigten nicht die Zahl der ange- eingeführt oder verbessert: kündigten angegebenen Arbeitsplätze erreicht, so - Gebiete werden als Fördergebiete in die Ge können hierfür folgende Gründe maßgeblich sein: meinschaftsaufgabe aufgenommen, 1. Der Antragsteller hat die Arbeitsplätze tatsäch- — Orte werden als Schwerpunktorte ausgewiesen, lich nicht geschaffen. — der Gebietsstand von Schwerpunktorten wird er- 2. Er hat die Arbeitsplätze zwar geschaffen, konnte- weitert (Ausweisung von Randgemeinden), sie aber nicht besetzen, weil — Förderungspräferenzen werden erhöht, a) der Arbeitsmarkt erschöpft war, — Gebiete werden als Fremdenverkehrsgebiete aus- b) die Marktverhältnisse von seinen Erwar- gewiesen. tungen abwichen. 8.2.2. Für Gebiete oder Orte wird der Förderstatus 3. Er hat die Arbeitsplätze zwar geschaffen, gleich- aufgehoben oder eingeschränkt: zeitig sind aber an anderer Stelle in der Be- triebsstätte Arbeitsplätze weggefallen. — bisherige Fördergebiete werden aus der Ge- meinschaftsaufgabe entlassen, — bisherige Schwerpunktorte entfallen als Schwer- 7.3. Bei Mehrschichtbetrieben ist die Zahl der Ar- punktorte, beitsplätze in der Höhe festzulegen, wie an ihnen Arbeitskräfte beschäftigt werden. — der Gebietsstand von Schwerpunktorten wird eingeschränkt (Entfallen von Randgemeinden), — Förderungspräferenzen werden gesenkt, 7.4. Bei der Beurteilung der Frage, ob bei unzu- — bisherige Fremdenverkehrsgebiete werden ent- reichenden Beschäftigtenzahlen trotzdem ausrei- lassen, chende Arbeitsplätze geschaffen worden sind, ist, so- fern sich die Arbeitsplätze nicht einfach zählen las- — ehemalige Bundesausbauorte außerhalb der För- sen können (Zahl der Maschinen, Schreibtische, Art dergebiete, in denen bislang die Errichtung und des Fließbandes usw.), z. B. von branchenüblichen Erweiterung von gewerblichen Produktions- Durchschnittskosten je Arbeitsplatz auszugehen. Die betrieben mit der Investitionszulage gefördert Ausführungen der Antragsteller sollten notfalls werden konnten, entfallen. durch Fachgutachten sachverständiger Stellen er- gänzt werden. 8.3. Der Beginn einer Investition richtet sich nach Punkt 1.7. der Regelungen. 7.5. Hat der Antragsteller in der Betriebsstätte weniger Arbeitsplätze als angekündigt geschaffen oder im Falle 7.2.3 von vornherein keine Erweite- 8.4. Eine Investition ist mit der Anschaffung oder rung, sondern eine Umstellung oder grundlegende Herstellung der abnutzbaren Wirtschaftsgüter vor- Rationalisierung beabsichtigt, ist die Förderung ganz genommen. Zeitpunkt der Anschaffung ist der Zeit- oder teilweise dann zurückzuverlangen, wenn die punkt der Lieferung. Ist Gegenstand eines Kaufver- Durchschnittsarbeitsplatzkosten das Dreißigfache des trages über ein Wirtschaftsgut auch dessen Mon- Durchschnittssatzes gemäß 2.2. übersteigen, die Er- tage durch den Verkäufer, so ist das Wirtschaftsgut weiterungsbedingungen (50 neue Arbeitsplätze oder erst mit der Beendigung der Montagearbeit geliefert. 20 % mehr) nicht erfüllt worden sind, auch die Kri- Zeitpunkt der Herstellung ist der Zeitpunkt der terien einer Umstellung oder grundlegenden Ra- Fertigstellung. Ein Wirtschaftsgut ist fertiggestellt, tionalisierung nicht erfüllt oder die zulässigen sobald es seiner Zweckbestimmung entsprechend Höchstsätze überschritten sind. genutzt werden kann.

8.5. Für Investitionen, die bis zum 31. Dezember 8. Übergangsregelungen 1974 bereits vorgenommen worden sind, ergeben sich keine Übergangsfragen. Soweit die Vorausset- zungen des 3. Rahmenplans und des Investitions- 8.1. Die Umsetzung der Grundsatzbeschlüsse des zulagengesetzes vorliegen, können die Investitionen Planungsausschusses vom 21. August 1974 im nach diesen Bestimmungen gefördert werden. Soweit 4. Rahmenplan macht für die neu hinzukommenden die Voraussetzungen nicht erfüllt sind, kommt eine bzw. entfallenden Gebiete und Schwerpunktorte 9) Förderung nicht in Betracht. sowie für die Präferenzänderungen umfangreiche Übergangsregelungen notwendig. 8.6.1. Für Investitionen, die ab dem 1. Januar 1975 begonnen werden und sich im Rahmen der Fall 9) vgl. hierzu Anmerkung auf Seite 16 gruppe 8.2.1. vollziehen, gelten die Voraussetzungen Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode des 4. Rahmenplans und des Investitionszulagen- 8.7.2. Für Investitionen, die vor dem 1. Januar 1975 gesetzes. begonnen wurden und nach diesem Stichtag vorge- nommen werden und sich im Rahmen der Fallgruppe 8.6.2. Für Investitionen, die ab dem 1. Januar 1975 8.2.2. vollziehen, bleiben die Förderungskonditio- begonnen werden und sich im Rahmen der Fall- nen des 3. Rahmenplans maßgebend. gruppe 8.2.2. vollziehen, gilt gemäß Beschluß des Planungsausschusses, daß Anträge noch bis zum 8.8. Für Gebiete der Fallgruppe 8.2.1., 1. Tiret, gilt 31. Dezember 1976 für Investitionen gestellt werden — die Regelung Nr. 2.8.5.2. mit der Maßgabe, daß können, die bis zum 31. Dezember 1979 vorgenom- an die Stelle des 31. Dezember 1971 der letzte men sein müssen. Sie werden nach den Bestimmun- Tag vor der Aufnahme des Gebietes in die Ge- gen des 3. Rahmenplans sowie des Investitionszu- meinschaftsaufgabe tritt, lagengesetzes gefördert. - — die Regelung Nr. 2.8.5.4. mit der Maßgabe, daß Für Erweiterungsinvestitionen in gewerblichen Pro- an die Stelle des 1. Januar 1972 der Tag der duktionsbetrieben, die nach dem 31. Dezember 1971 Aufnahme des Gebietes in die Gemeinschafts- in entfallenden Schwerpunktorten (8.2.2) errichtet aufgabe tritt, worden sind, können noch Anträge auf Investitions- zuschüsse bis zum 31. Dezember 1977 gestellt wer- — die Regelung Nr. 2.8.7.1. Satz 4 mit der Maß- den; für die Förderung gelten die Bestimmungen gabe, daß an die Stelle des 31. Dezember 1971 des 3. Rahmenplans. der letzte Tag vor der Aufnahme des Gebietes in die Gemeinschaftsaufgabe tritt. 8.6.3. In entfallenden Schwerpunktorten, die im Fördergebiet der Gemeinschaftsaufgabe liegen (8.2.2., zweites Tiret) können Mittel des ERP-Ge- meindeprogramms weiterhin eingesetzt werden. In Anmerkung den übrigen Fällen von 8.2.2. gelten für das ERP Gemeindeprogramm und das ERP-Regionalpro- Entfallende Schwerpunktorte 10) im Sinne der Übergangs- gramm die hier festgelegten Auslauffristen. regelungen sind die nachstehend genannten: Buxtehude; Syke; Achim; Buchholz in der Nordheide; Delmenhorst; Tostedt; Winsen (Luhe); Bocholt mit Biemenhorst, Holt 8.7.1. Für Investitionen, die vor dem 1. Januar 1975 wick, Lowick, Mussum und Rhede; Haltern mit Haltern begonnen wurden und nach diesem Stichtag vorge- Kirchspiel; Wattenscheid; Alsdorf mit Baesweiler; nommen werden und sich im Rahmen der Fallgruppe Aachen; Eschweiler/Stolberg (Rhld.); Geilenkirchen mit 8.2.1. vollziehen, werden die öffentlichen Hilfen nach Übach-Palenberg; Heinsberg; Würselen; Büren; Roten- der Gemeinschaftsaufgabe und dem Investitionszu- burg a. d. ; Spangenberg; Bad Marienberg (Wester- wald); Betzdorf mit Kirchen; Emmelshausen/ Halsenbach lagengesetz für die nach dem 31. Dezember 1971 mit Dörth; Wissen mit Hamm; Eisenberg (Pfalz) ; Lauter im Zusammenhang mit der Errichtung oder Erwei- ecken; Gerabronn; Sinsheim; Emmendingen mit Teningen; terung der Betriebsstätte vorgenommenen Investi- Müllheim mit Neuenburg; Breisach am Rhein; Mengen; tionen gewährt. Eine anteilmäßige Berechnung der Gemünden a. Main; Karlstadt; Uffenheim; Oettingen öffentlichen Finanzhilfen auf die vor und nach dem i. Bay.; Pfaffenhofen a. d. Ilm; Wassertrüdingen; Main- Stichtag angeschafften bzw. hergestellten Wirt- burg mit Steinbach; Tittling; Füssen. schaftsgüter ist erforderlich. In den Bescheinigungen wird dabei zum Ausdruck gebracht, daß nur die In- 10) Gebietsstand 1. Januar 1974. Für Buxtehude; Syke; vestitionen förderungsfähig sind, die nach dem Achim; Buchholz in der Nordheide; Delmenhorst; 31. Dezember 1974 vorgenommen worden sind. Tostedt und Winsen (Luhe) Gebietsstand 1. März 1974. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Teil III Regionale Aktionsprogramme

1. Regionales Aktionsprogramm „Schleswig-Unterelbe"

A. Beschreibung des Aktionsraumes 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes

Einwohnerzahl (31. März 1975) 695 291 1. Abgrenzung Fläche (31. Dezember 1974) 6 591 qkm

Das Gebiet des Aktionsprogramms umfaßt die Bevölkerungsdichte 106 Arbeitsmarktregionen: Flensburg, Heide-Meldorf, Industriebesatz (30. September 1974) 49 Husum, Itzehoe, Niebüll, Schleswig, aus der Arbeits- BIP/WIB (1972) 11 314 DM marktregion Hamburg den Verflechtungsbereich Glückstadt und die Gemeinden des Kreises Stein- burg: Altenmoor, Hohenfelde, Horst (Holstein), Kiebitzreihe, Kolimar (Ortsteil Klein-Kollmar), B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Neuendorf b. Elmshorn, Sommerland, Süderau so- Wirtschaft im Planungszeitraum wie die Gemeinde Helgoland aus dem Kreis Pinne- berg. 1. Die regionalpolitischen Bemühungen haben den Damit erstreckt sich das Programmgebiet auf die im Programmgebiet latent vorhandenen Abwande- kreisfreie Stadt Flensburg und die Kreise Diethmar- rungstendenzen, die aus der struktur- und standort- schen, Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Stein- bedingt niedrigen Wirtschaftskraft resultieren, nach- burg sowie die Gemeinde Helgoland aus dem Kreis haltig entgegenzuwirken. Pinneberg. Es wird in nächster Zeit entscheidend darauf an- kommen, durch verstärkte regional und sektoral Die kreisfreie Stadt Flensburg und der Kreis Schles- gezielte Förderungsmaßnahmen Zahl und Qualität wig-Flensburg sind Zonenrandgebiet. der gewerblichen Arbeitsplätze deutlich zu erhöhen. Die industrielle Branchenstruktur einzelner Stand- 2. Aktionsraum orte des Aktionsraumes ist noch durch die Domi- nanz von Zweigen mit abnehmender Beschäftigung gekennzeichnet. Soweit es sich um Industrien han- Das Gebiet des Aktionsprogramms gehört insge- delt, in denen sich Rationalisierungs- und Techni- samt zum Gebietstyp entsprechend § 1 Abs. 2 Nr. 1 sierungsvorgänge notwendigerweise vollziehen, sol- des Gesetzes über die Gemeinschaftsaufgabe „Ver- len entsprechende Förderungsmaßnahmen auf Stär- besserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" vom kung ihrer Wettbewerbskraft und auf Sicherung der 6. Oktober 1969. Demnach handelt es sich um ein verbleibenden Arbeitsplätze abzielen. Gebiet, dessen Wirtschaftskraft „erheblich unter dem Bundesdurchschnitt" liegt. Die umfangreiche und zum Teil hoch entwickelte Fremdenverkehrswirtschaft im Programmgebiet ist Die verkehrsgeographische Lage des Aktionsraumes geeignet, für die Hebung des Wohlstandes der hier auf der schleswig-holsteinischen Halbinsel und an ansässigen Bevölkerung im beträchtlichen Umfang der Grenze zu Dänemark ist gekennzeichnet durch beizutragen und damit die mit den Industrialisie- eine ausgeprägte Randlage. Außerdem bildet die rungsbemühungen verfolgten Ziele, die nur allmäh- Seewasserstraße Nordostseekanal eine beachtliche lich realisierbar sind, zu ergänzen. Für den Frem- Behinderung der Fernverkehrserschließung des denverkehr an der Nordseeküste, auf den Inseln nördlichen Teils des Planungsraumes zum übrigen und Halligen sowie an der Ostseeküste wirkt sich Land Schleswig-Holstein und zum Bundesgebiet. Der allerdings die kurze Saison sehr nachteilig aus. Die- dem Unterelbegebiet zuzurechnende Teil des Pla- sem Nachteil soll eine verbesserte Attraktivität nungsraumes bietet Voraussetzungen für eine Er- durch Maßnahmen zur Saisonverlängerung entge- schließung durch den Seeverkehr (Brunsbüttel). genwirken. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Bunsoh, Burg, Busenwurth, Dellstedt, Delve, Dörp- Arbeitsplätze ling, Eggstedt, Elpersbüttel, Friedrichsgabekoog, Friedrichskoog, Glüsing, Groven, Gudendorf, Hed- davon im wigenkoog, Hellschen-Heringsand-Unterschaar, Zonen- Heise, Hennstedt, Hiligroven, Hochdonn, Hövede, rand- Hollingstedt, Immenstedt, Kaiser-Wilhelm-Koog, gebiet Karolinenkoog, Kleve, Krempel, Kronprinzenkoog, Kuden, Lehe, Lunden, Marne, Marnerdeich, Nord- a) Schaffung neuer Arbeits- deich, Nordermeldorf, Nordhastedt, Odderade, plätze 14 000 2 000 Oesterdeichstrich, Offenbüttel, Osterrade, Pahlen, Quickborn, Sankt Annen, Sankt Michaelisdonn, b) Sicherung vorhandener - Arbeitsplätze im produ- Sarzbüttel, Schafstedt, Schalkholz, Schrum, zierenden Gewerbe 8 400 2 000 Schwienhusen, Süderdorf, Süderwöhrden, Telling- stedt, Tensbüttel-Röst, Tielenhemme, Trenne- wurth, Wallen, Warwerort, Welmbüttel, Wenn- büttel, Wesselburen, Wesselburenerkoog, Wester- 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung borstel, Westerdeichstrich, Wrohm.

a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) Kreis Nordfriesland Einwohnerzahl davon: im Ein im Ort 1 zugs Alkersum/Föhr, Almdorf, Augustenkoog, Aven- bereich toft, Bordelum, Borgsum/Föhr, Bredstedt, Breklum, Dagebüll, Drage, Dunsum/Föhr, Elisabeth-Sophien- Übergeordnete Schwerpunktorte Koog, Emmelsbüll-Horsbüll, Fahretoft, Fresendolf, Flensburg (25 %) 95 000 167 000 Friedrichstadt, Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog, Galmsbüll, Garding, Gröde, Grothusenkoog, Hatt- Schleswig (25 %) 33 000 81 000 stedt, Hattstedtermarsch, Hörnum/Sylt, Hollbüll- Brunsbüttel (20 %) 12 000 31 000 huus, Hooge, Horstedt, Hude, Husum, Juliane- Husum (20 %) 25 000 50 000 Marienkoog, Kampen/Sylt, Katharinenheerd, Kirchspiel Garding, Klanxbüll, Koldenbüttel, Kot- Schwerpunktorte zenbüll, Langeneß, Langenhorn, Leck, List/Sylt, Midlum/Föhr, Nebel/Amrum, Neukirchen, Nie- Bredstedt (15 %) 4 000 23 000 blum/Föhr, Niebüll, Norddorf/Amrum, Norder- Glückstadt (15 %) 12 000 28 000 friedrichskoog, Nordstrand, Ockholm, Oevenum/ Heide (15 %) 23 000 70 000 Föhr, Oldenswort, Oldsum/Föhr, Osterhever, Pell Itzehoe (15 %) 36 000 95 000 worm, Poppenbüll, Ramstedt, Rantum/Sylt, Reu- ßenköge, Risum-Lindholm, Rodenäs, Sankt Peter Kappeln (15 %) 4 000 25 000 Ording, Schobüll, Schwabstedt, Seeth, Simonsberg, Meldorf (15 %) 7 000 25 000 Sönnebüll, Stedesand (Ortsteil Störtewerkerkoog), Niebüll (15 %) 7 000 46 000 Struckum, Süderende/Föhr, Süderhöft, Süder- marsch, Sylt-Ost, Tating, Tetenbüll, Tönning, Tüm- Tönning (15 %) 4 500 19 000 lauer Koog, Uelvesbüll, Utersum/Föhr, Vollerwiek, Waygaard, Welt, Wenningstedt/Sylt, Westerhever, Westerland/Sylt, Wisch, Witsum/Föhr, Wittdün/ 1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Brunsbüttel: Büttel, Kudensee *), Land-Scheide und Amrun, Witzwort, Wobbenbüll, Wrixum/Föhr, St. Margarethen; zu Flensburg: Harrislee und Jarplund- Wyk/Föhr. Weding (Ortsteil Weding); zu Husum: Hattstedt *) und Mildstedt; zu Glückstadt: Herzhorn *); zu Heide: Hem- mingstedt und Weddingstedt; zu Itzehoe: Dägeling *) ; Kreis Pinneberg zu Niebüll: Leck. davon: *) Diese Gemeinden sind nur mit ihrem Industrie-/ Gewerbegebiet einbezogen. Helgoland

b) Fremdenverkehrsgebiete Kreis Schleswig-Flensburg

Kreisfreie Stadt Flensburg davon: Ahneby, Arnis, Bergenhusen, Bollingstedt, Boren, Kreis Dithmarschen Borgwedel, Brodersby, Busdorf, Dannewerk, Dörp- davon: stedt, Dollerup, Dollrottfeld, Eggebek, Ekenis, Albersdorf, Arkebek, Barlt, Bergewöhrden, Brik Erfde, Esgrus, Esperstoft, Fahrdorf, Gelting, Gel- keln, Buchholz, Büsum, Büsumer Deichhausen, torf, Glücksburg, Goltoft, Grödersby, Grundhof, Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Harrislee, Havetoft, Hasselberg, Hollingstedt, Kreis Steinburg Husby, Idstedt, Jübek, Kappeln, Kiesby, Krons- davo n: gaard, Langballig, Langstedt, Maasholm, Megger- dorf, Meyn, Munkbrarup, Nieby, Niesgrau, Nor- Aasbüttel, Aebtissinwisch, Agethorst, Bahrenfleth, derstapel, Nottfeld, Oeversee, Osterby, Porn- Beidenfleth, Besdorf, Blomesche Wildnis, Bokel- merby, Quern, Rabel, Rabenholz, Rabenkirchen- rehm, Bokhorst, Borsfleth, Brokdorf, Engelbrecht- Faulück, Ringsberg, Sankelmark (Ortsteil Munk- sche Wildnis, Fitzbek, Glückstadt, Gribbohm, Ha- wolstrup), Schaalby, Schafflund, Schleswig, Selk, denfeld, Hennstedt, Herzhorn, Holstenniendorf, Sieverstedt, Silberstedt, Sörup, Sollerup, Stang Kellinghusen, Kollmar, Lockstedt, Mühlenbarbek, heck, Steinberg, Steinbergkirche, Steinfeld, Sterup, Nienbüttel, Oeschebüttel, Poyenberg, Rade, Ros- Stolk, Stoltebüll, Süderbrarup, Süderfahrenstedt, dorf, Sarlhusen, Siezbüttel, Silzen, Störkathen, Süderstapel, Taarstedt, Tarp, Tielen, Treia, Ulsnis, - Vaale, Wacken, Warringholz, Wewelsfleth, Wie- Wallsbüll, Westerholz, Wohlde. denborstel, Willenscharen.

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Investitionen Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon davon Zonen Zonen Inve im GA im insgesamt tinsgesam stitions Zonen rand rand Mittel Zonen gebiet gebiet zulage rand rand gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerb- licher Produktionsbetriebe 980,000 140,000 129,500 18,500 73,500 10,500 56,000 8,000 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Ratio- nalisierung gewerblicher Produktions- betriebe 168,000 38,000 16,550 3,550 2,850 2,850 13,700 0,700 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 27,000 9,000 4,000 1,350 2,000 0,660 2,000 0,660

Zwischensumme 1. bis 3 1 175,000 187,000 150,050 23,400 78,350 14,010 71,700 9,360

im Jahresdurchschnitt 293,750 46,750 37,513 5,850 19,590 3,500 17,925 2,340

4. Industriegeländeerschließung 45,100 5,700 32,593 4,500 - - 32,593 4,500 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 5,100 0,700 3,060 0,360 - - 3,060 0,360 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrich- tungen 38,700 4,700 18,945 2,820 - - 18,945 2,820 7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschu- lungsstätten 2,980 1,400 2,706 1,270 - - 2,706 1,270

Zwischensumme 4. bis 7 91,880 12,500 57,304 8,950 - - 57,304 8,950

Gesamtsumme 1. bis 7 1 266,880 199,500 207,354 32,350 78,350 14,010 129,004 18,310

im Jahresdurchschnitt 316,720 49,875 51,839 8,088 19,590 3,500 32,251 4,578

Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 19,588 19,587 19,588 19,587 78,350 2. GA-Mittel 31,439 32,005 33,115 32,445 129,004

zusammen 51,027 51,592 52,703 52,032 207,354

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweite- rung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 18,375 18,375 18,375 18,375 73,500 b) GA-Mittel 14,000 14,000 14,000 14,000 56,000

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 0,713 0,712 0,713 0,712 2,850 b) GA-Mittel 3,425 3,425 3,425 3,425 13,700

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 0,500 0,500 0,500 0,500 2,000 b) GA-Mittel 0,500 0,500 0,500 0,500 2,000

4. Industriegeländeerschließung 9,593 10,000 6,500 6,500 32,593

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 0,180 0,680 1,100 1,100 3,060

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 3,300 3,095 5,935 6,615 18,945 7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 0,441 0,305 1,655 0,305 2,706

insgesamt 51,027 51,592 52,703 52,032 207,354 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

2. Reginales Aktionsprogramm „Holstein"

A. Beschreibung des Aktionsraumes beitsmarktregionen resultieren regional differie rende industriepolitische Entwicklungserfordernisse: 1. Abgrenzung — In den Arbeitsmarktregionen und Standorten, - die einen Strukturwandel durchlaufen, bedürfen Das Gebiet des Aktionsprogramms umfaßt die die hier dominierenden Branchen einer Ergän- Arbeitsmarktregionen: Bad Segeberg-Bad Oldesloe, zung. Das gilt namentlich für die Arbeitsmarkt- Kiel, Lübeck, Neumünster, Ostholstein, Rendsburg regionen Lübeck, Kiel, Rendsburg und Neumün- sowie aus der Arbeitsmarktregion Hamburg die ster. Verflechtungsbereiche Mölln und Lauenburg und die — In den Standorten mit strukturell abnehmender übrigen Gemeinden der Kreise Segeberg, Stormarn Beschäftigung sollen darüber hinaus Rationalisie- und Herzogtum Lauenburg. rungen und technische Neuerungen weiterhin ge- Damit erstreckt sich das Programmgebiet auf die fördert werden, um den wirtschaftlich möglichen kreisfreien Städte Kiel, Lübeck, Neumünster und die Bestand an Arbeitsplätzen zu sichern und Ar- Kreise Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Plön, beitskräfte für Tätigkeiten in wachsenden Bran- Rendsburg-Eckernförde, Segeberg und Stormarn. chen verfügbar zu machen. Alle kreisfreien Städte und Kreise sind Zonenrand- — In den überwiegend von der Landwirtschaft und gebiet. vom Fremdenverkehr geprägten Räumen der Kreise Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Plön und Rendsburg-Eckernförde soll im Gewerbebe- 2. Aktionsraum reich die Weiterentwicklung der mittelständi- Das Gebiet des Aktionsprogramms „Holstein" ge- schen Wirtschaft gefördert sowie durch Neuan- hört überwiegend zum Gebietstyp entsprechend § 1 siedlung und Erweiterungen von Industriebetrie- Abs. 2 Ziff. 1 des Gesetzes über die Gemeinschafts- ben den relativ starken Abwanderungstenden- aufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschafts- zen entgegengewirkt werden. struktur" vom 6. Oktober 1969. — Im schleswig-holsteinischen Raum um Hamburg Andere Teile des Gebiets des Aktionsprogramms bleibt raumordnungs- und regionalpolitisches Holstein erfüllen nicht nur die Tatbestandskriterien Hauptziel, die industrielle Entwicklung stärker des § 1 Abs. 2 Ziff. 1, sondern auch diejenigen des in die Tiefe des Raumes zu lenken. § 1 Abs. 2 Ziff. 2. So herrschen im Raum Kiel- Auf einzelne Gebiete des Programmgebiets konzen- Neumünster-Rendsburg sowie in Lübeck Industrie- triert sich ein erheblicher Teil der schleswig-holstei- zweige vor, in denen ein rationalisierungs- und nischen Fremdenverkehrswirtschaft. nachfragebedingter Strukturwandel mit erheblichen Beschäftigungsrückgängen verbunden ist. Die in den Fremdenverkehrsgebieten des Aktions- Große Teile des Programmgebietes an der Ostsee programms vorhandenen Entwicklungschancen sol- und an der Demarkationslinie zur DDR sind durch len durch bedarfsgerechte Errichtung und Erweite- periphere Standortmerkmale gekennzeichnet. rung der Fremdenverkehrseinrichtungen sowie durch qualitäts- und saisonverbessernde Maßnah- men ausgeschöpft werden. 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes

Einwohnerzahl (31. März 1975) 1 634 675 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Arbeitsplätze Fläche (31. Dezember 1974) 8 427 qkm

Bevölkerungsdichte 194 davon im Industriebesatz (30. September 1974) 82 Zonen- rand- BIP/WIB (1972) 11 933 DM gebiet

a) Schaffung neuer Arbeits- B. Entwicklungsziele für die gewerbliche plätze 20 400 20 400 Wirtschaft im Planungszeitraum b) Sicherung vorhandener Arbeitsplätze im produ- 1. Aus den unterschiedlichen Strukturen und den zierenden Gewerbe 12 600 12 600 entsprechend abweichenden Entwicklungen in Ar Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung Berkenthin, Niendorf/Stecknitz, Nusse, Panten, Pogeez, Ratzeburg, Römnitz, Roseburg, Sachsen- a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1 ) wald, Salem, Schmilau, Schnakenbek, Schönberg, Schulendorf, Schwarzenbek, Seedorf, Sieben- Einwohnerzahl eichen, Sterley, Tramm, Wangelau, Witzeeze, Woltersdorf, Zethen. im Ein- im Ort zugs- bereich Kreis Ostholstein

Übergeordnete Schwerpunktorte Kreis Plön Kiel (25 %) 272 000 davon: 374 000 - Oldenburg in Holstein (25 %) 9 000 28 000 Ascheberg, Barsbek, Behrensdorf (Ostsee), Belau, Bendfeld, Blekendorf, Bösdorf, Brodersdorf, Dan Rendsburg (25 %) 35 000 108 000 nau, Dersau, Dobersdorf, Dörnick, Fahren, Fargau- Pratjau, Fietbergen, Giekau, Grebin, Heikendorf, Schwerpunktorte Helmstorf, Högsdorf, Höhndorf, Hohenfelde, Roh- Bad Oldesloe (15 %) 18 000 39 000 wacht (Ostsee), Kalübbe, Kirchnüchel, Klamp, Bad Segeberg (15 %) 13 000 52 000 Klausdorf, Kletkamp, Köhn, Krokau, Krummbek, Kühren, Laboe, Lammershagen, Lebrade, Lehm- Burg auf Fehmarn (15 %) 6 000 27 000 kuhlen, Löptin, Lütjenburg, Lutterbek, Martens- Eckernförde (15 %) 21 000 41 000 rade, Mönkeberg, Mucheln, Nehmten, Panker, Pas- sade, Plön, Pohnsdorf, Postfeld, Prasdorf, Preetz, Eutin (15 %) 17 000 53 000 Probsteierhagen, Raisdorf, Rantzau, Rastorf, Rath- Geesthacht (15 %) 23 000 31 000 jensdorf, Ruhwinkel, Schellhorn, Schlesen, Schön- Kaltenkirchen .... (15 %) 7 000 44 000 berg, Schwartbuck, Selent, Stakendorf, Stein, Stolpe, Stoltenberg, Tröndel, Wahlstorf, Wanken- Lütjenburg (15 %) 6 000 16 000 dorf, Wendtorf, Wisch, Wittmoldt. Neumünster (15 %) 86 000 119 000 Kreis Rendsburg-Eckernförde Neustadt in Holstein . (15 %) 15 000 33 000 davon: Plön (15 %) 11 000 21 000 Achterwehr, Ahlefeld, Alt Duvenstedt, Altenhof, Preetz (15 %) 15 000 29 000 Arpsdorf, Ascheffel, Aukrug, Bargstall, Bargstedt, Schwarzenbek (15 %) 9 000 24 000 Barkelsby, Beldorf, Bendorf, Bistensee, Blumen- thal, Bohnert, Bordesholm, Borgdorf-Seedorf, Borg- Schwerpunktorte in extremer stedt, Bornholt, Bovenau, Brammer, Bredenbek, Zonenrandlage Breiholz, Brekendorf, Brinjahe, Brodersby, Büns- Lauenburg/Elbe (25 %) 11 000 14 000 dorf, Christiansholm, Dänischenhagen, Dätgen, Damendorf, Damp, Deutsch-Nienhof, Dörphof, Lübeck (25 %) 239 000 321 000 Eckernförde, Ehndorf, Eisendorf, Embühren, Em- Mölln (25 %) 15 000 28 000 kendorf, Felde, Fleckeby, Friedrichsgraben, Fried- richsholm, Gammelby, Gettorf, Gnutz, Gokels, Goosefeld, Grauel, Grevenkrug, Groß Vollstedt, Groß Wittensee, Güby, Haby, Hamdorf, Hamwed- del, Hanerau-Hademarschen, Haßmoor, Heinken- b) Fremdenverkehrsgebiete borstel, Hohenwestedt, Holtdorf, Holtsee, Holz- bunge, Holzdorf, Hütten, Hummelfeld, Jahrsdorf, Kreisfreie Stadt Kiel Jevenstedt (Ortsteil Nienkattbek), Karby, Klein Kreisfreie Stadt Lübeck Wittensee, Kosel, Langwedel, Lehmbek, Loose, Luhnstedt, Meezen, Mielkendorf, Mörel, Molfsee, Kreis Herzogtum Lauenburg Neudorf-Bornstein, Neu Duvenstedt, Nienborstel, Nindorf, Noer, Oldenbüttel, Oldenhütten, Osdorf, davon: Ostenfeld, Osterby, Owschlag, Prinzenmoor, Rade Albsfelde, Alt Mölln, Aumühle, Bäk, Bälau, Ba- b. Hohenwestedt, Rade b. Rendsburg, Remmels, sedow, Behlendorf, Berkenthin, Besenthal, Breiten- Rieseby, Rodenbek, Rumohr, Schierensee, Schwe- felde, Bröthen, Brunsmark, Buchholz, Buchhorst, deneck, Sehestedt, Sophienhamm, Stafstedt, Steen- Büchen, Dahmker, Dalldorf, Einhaus, Fitzen, Frede burg, Geesthacht, Giesensdorf, Göttin, Grambek, 1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Groß Disnack, Groß Grönau, Groß Sarau, Gudow, Zu Kiel: Flintbek, Klausdorf, Kronshagen, Raisdorf Gülzow, Güster, Hamfelde, Harmsdorf, Hollenbek, (nur Einzugsbereich von Kiel) und Schönkirchen; zu Hornbek, Horst, Juliusburg, Kasseburg, Kittlitz, Rendsburg: Borgstedt, Büdelsdorf, Fockbek*), Oster- rönfeld*), Schacht-Audorf und Westerrönfeld; zu Bad Klein Pampau, Klein Zecher, Klempau, Köthel, Oldesloe: Reinfeld; zu Bad Segeberg: Wahlstedt; zu Krüzen, Krukow, Krummesse, Kuddewörde, Küh- Neumünster: Bordesholm und Wattenbek*), zu Lübeck: sen, Kulpin, Langenlehsten, Lankau, Lanze, Lauen- Bad Schwartau und Stockelsdorf *). burg/Elbe, Lehmrade, Linau, Lütau, Mechow, *) Diese Gemeinden sind nur mit ihrem Industrie-/ Mölln, Mühlenrade, Müssen, Mustin, Niendorf bei Gewerbegebiet einbezogen. Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

feld, Strande, Tackesdorf, Tappendorf, Thaden, Schmalensee, Schwissel, Seedorf, Sievershütten, Thumby, Waabs, Warder, Westensee, Windeby, Stipsdorf, Stocksee, Tarbek, Tensfeld, Trappen Winnemark. kamp, Wahlstedt, Wensin, Winsen, Wittenborn.

Kreis Segeberg Kreis Stormarn davon: davon: Bad Bramstedt, Bad Segeberg, Bark, Bebensee, Bad Oldesloe, Grabau, Grande, Grönwohld, Gro- Blunk, Boostedt, Bornhöved, Buchholz, Daldorf, ßensee, Hamberge, Hamfelde, Havighorst b. Bad Damsdorf, Fahrenkrug, Groß Gladebrügge, Groß Oldesloe, Heidekamp, Heilshoop, Hohenfelde, Rönnau, Hartenholm, Heidmühlen, Högersdorf, Hoisdorf, Köthel, Lütjensee, Mönkhagen, Pöhls, Rausdorf, Rehhorst, Reinfeld, Steinfeld, Tralau, Hüttblek, Kisdorf, Klein Rönnau, Krems II, Kü- - kels, Latendorf, Leezen, Mözen, Negernbötel, Travenberg, Trittau, Willendorf, Witzhave, Zar- Nehms, Neversdorf, Rickling, Schackendorf, pen (Ortsteil Zarpen).

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon im davon im Investi davon im davon im Zonen Zonen Zonen GA Zonen insgesamt insgesamt tions rand rand zulage rand Mittel rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 1 428,000 1 428,000 191,100 191,100 107,100 107,100 84,000 84,000 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 252,000 252,000 25,200 25,200 18,900 18,900 6,300 6,300 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 53,000 53,000 8,000 8,000 4,000 4,000 4,000 4,000

Zwischensumme 1. bis 3 1 733,000 1 733,0001 224,300 224,300 130,000 130,000 94,300 94,300

im Jahresdurchschnitt 433,250 433,250 56,080 56,080 32,500 32,500 23,570 23,570

4. Industriegeländeerschließung 65,400 65,400 39,000 39,000 - - 39,000 39,000 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 84,200 84,200 42,260 42,260 - - 42,260 42,260 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 30,400 30,400 18,196 18,196 - - 18,196 18,196 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 34,300 34,300 26,840 26,840 - - 26,840 26,840

Zwischensumme 4. bis 7 214,300 214,300 126,296 126,296 - - 126,296 126,296

Gesamtsumme 1. bis 7 1 947,300 1 947,3001 350,596 350,596 130,000 130,000 220,596 220,596

im Jahresdurchschnitt 486,825 486,825 87,649 87,649 32,500 32,500 55,149 55,149 Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 32,500 32,500 32,500 32,500 130,000 2. GA-Mittel 55,961 55,395 54,285 54,955 220,596

zusammen 88,461 87,895 86,785 87,455 350,596

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 26,775 26,775 26,775 26,775 107,100 b) GA-Mittel 21,000 21,000 21,000 21,000 84,000

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 4,725 4,725 4,725 4,725 18,900 b) GA-Mittel 1,575 1,575 1,575 1,575 6,300

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,000 1,000 1,000 1,000 4,000 b) GA-Mittel 1,000 1,000 1,000 1,000 4,000

4. Industriegeländeerschließung 10,000 9,000 10,000 10,000 39,000

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 9,940 10,190 11,350 10,780 42,260

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 5,656 5,680 3,360 3,500 18,196

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 6,790 6,950 6,000 7,100 26,840

insgesamt 88,461 87,895 86,785 87,455 350,596

Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

3. Regionales Aktionsprogramm „Niedersächsische Nordseeküste"

A. Beschreibung des Aktionsraumes Wesermünde Wittmund 1. Abgrenzung Das Gebiet des Aktionsprogrammes erstreckt sich Ortsteil Hamburg-Insel Neuwerk - von der Elbe bis zur Ems und umfaßt im wesent- Der Ortsteil Hamburg-Insel Neuwerk der Freien lichen die Arbeitsmarktregionen Cuxhaven, Bremer- und Hansestadt Hamburg umfaßt die Inseln Neu- haven, Stade-Bremervörde, Unterweser, Oldenburg, werk und Scharhörn sowie das umgebende Watt, Wilhelmshaven und Emden-Leer. wie im Staatsvertrag vom 26. Mai/4. Juni 1961 zwischen Hamburg und Niedersachsen festgelegt. Im einzelnen gehören zu diesem Aktionsprogramm: Wegen seiner engen Beziehung zum Gebiet des die kreisfreien Städte Regionalen Aktionsprogramms „Niedersächsische Cuxhaven, Emden, Oldenburg und Wilhelmshaven; Nordseeküste" wird dieser Ortsteil in das Förder- gebiet einbezogen. Dort besteht die Möglichkeit, die Landkreise ein umfangreiches Hafenindustriegebiet an sehr Ammerland tiefem Wasser zu schaffen. Eine Anmeldung für den Rahmenplan wird erfolgen, sobald die konkre- Aschendorf-Hümmling te Planung einen entsprechenden Stand erreicht daraus die Gemeinden: Bockhorst, Breddenberg, hat Dersum, Dörpen, Esterwegen, Heede, Hilken- brook, Kluse, Lehe, Lorup, Neubörger, Neulehe, 2. Aktionsraum Papenburg, Rhede, Surwold; Die im Aktionsraum zusammengefaßten Landkreise, Aurich kreisfreien Städte und Gemeinden stehen im wesent- lichen vor folgenden Problemen: Bremervörde — In weiten Teilen des Gebietes hemmt die Mono- daraus die Gemeinden: Alfstedt, Basdahl, Bred- struktur (z. B. Cuxhaven: Fischindustrie) eine ge- dorf, Bremervörde, Bülstedt, Ebersdorf, Gnarren- sunde wirtschaftliche Entwicklung; burg, Hepstedt, Hipstedt, Kirchtimke, Oerel, Tarm- stedt, Westertimke, Zeven; — Freisetzung von Arbeitskräften aus der Land- wirtschaft; Cloppenburg — Wasserwirtschaftliche Probleme stellen im Pro- daraus die Gemeinden: Barßel, Bösel, Cloppen grammgebiet vom Umfang und Kostenbedarf burg, Friesoythe, Garrel, Molbergen, Saterland; her eine große Belastung dar; Friesland — über dem Landesdurchschnitt liegende Arbeits- losenquoten in einzelnen Arbeitsmarktbereichen; Land Hadeln — überproportionaler Anteil der Bauwirtschaft an Leer der Zahl der Industriebeschäftigten im Raum Ostfriesland; Norden — rückläufiger Arbeitskräftebedarf in der Torfin- dustrie und der Bauwirtschaft. Oldenburg

daraus die Gemeinde Hude; 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes Osterholz Einwohnerzahl (31. Dezember 1974) . 1 402 576 daraus die Gemeinden: Axstedt, Hambergen, Hol- Fläche (31. Dezember 1974) 10 742 qkm ste, Lübberstedt; Osterholz-Scharmbeck, Vollers- Bevölkerungsdichte ode, Worpswede; (31. Dezember 1974) 131 Stade Industriebesatz (30. September 1974) 70 daraus die Gemeinden: Balje, Burweg, Drochter- BIP/WIB (1972) 9 900 DM sen, Düdenbüttel, Engelschoff, Estorf, Freiburg, Großenwörden, Hammah, Heinbockel, Himmel- pforten, Kranenburg, Krummendeich, Kutenholz, B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Oederquart, Oldendorf, Stade, Wischhafen; Wirtschaft im Planungszeitraum Wesermarsch 1. Im Programmgebiet „Niedersächsische Nordsee ohne die Gemeinden Berne und Lemwerder; küste" ist insbesondere das Angebot an gewerblich- Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode industriellen Arbeitsplätzen zu steigern. Bei dem 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung hohen Geburtenüberschuß und den noch nicht ab- geschlossenen Freisetzungen im Bereich der Land- a) Gewerbliche Schwerpunktorte ') wirtschaft ist eine Besserung der regional-wirt- schaftlichen Lage, vor allem durch weitere Indu- strieansiedlungen, zu erwarten. Gleichzeitig ist eine Einwohnerzahl qualitative Verbesserung des bestehenden Arbeits- (30. Juni 1974) platzangebotes und der vorhandenen Branchen- im Ein- streuung anzustreben. Die teilweise saisongebunde- im Ort zugs- bereich nen Arbeitsmöglichkeiten, verbunden mit einer außerordentlich hohen strukturellen Arbeitslosig- Übergeordnete Schwerpunktorte keit, sind weiter abzubauen. Es sind nach wie vor- auch Maßnahmen notwendig, die die Voraussetzun- Aurich (Ostfriesland) . (20 %) 34 300 100 000 gen für eine weitere gewerblich-industrielle Ent- Cloppenburg (20 %) 19 600 70 000 wicklung verbessern. In weiten Teilen ist ein Indu- strieklima zu schaffen, das notwendig ist, um das Cuxhaven (20 %) 60 600 90 000 Gebiet mit kleinen und mittleren Industriebetrie- Emden . (20 %) 53 600 80 000 ben stärker zu durchsetzen. Die Standortvorteile der Küste mit den ausbaufähigen Häfen, weiten, teils Leer (Ostfriesland) ....(20 %) 33 200 140 000 aufgeschlossenen Industrieflächen, werden die Ent- Wilhelmshaven (20 %) 104 400 180 000 wicklung begünstigen. Schwerpunktorte Der Fremdenverkehr besitzt für den Küstenraum große wirtschaftliche Bedeutung. Er bildet in einigen Brake/Elsfleth (15 %) 27 000 40 000 Gebieten, wie etwa auf den sieben Ostfriesischen Bremervörde (15 %) 17 500 40 000 Inseln, die Haupterwerbsquelle der Bevölkerung. Aber auch in anderen Teilen des Aktionsgebietes Friesoythe (15 %) 16 000 40 000 ist er ein bedeutsamer Strukturbestandteil. Die na- Hude (15 %) 11 500 50 000 türlichen Voraussetzungen und Grundlagen für eine Norden (15 %) 24 200 70 000 Aktivierung der Fremdenverkehrswirtschaft sind in weiten Teilen des Aktionsgebietes günstig. Erfor- Nordenham (15 %) 31 800 40 000 derlich ist neben einer verstärkten Werbung sowie Oldenburg (Oldb) (15 %) 133 900 210 000 neben der Pflege und Erschließung der landwirt- schaftlichen Schönheiten als Grundvoraussetzung Osterholz-Scharmbeck . (15 %) 22 200 40 000 des Fremdenverkehrs die Errichtung neuer und der Papenburg (15 %) 26 800 70 000 Ausbau vorhandener kommunaler Einrichtungen des Stade (15 %) 42 100 90 000 Fremdenverkehrs. Besonderer Nachdruck ist hierbei auf Einrichtungen zu legen, die geeignet sind, die Westerstede (15 %) 17 000 30 000 kurze Saison in diesem Gebiet zu verlängern. Wittmund/Jever (15 %) 31 300 80 000 Varel (15 %) 24 600 50 000 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Arbeitsplätze Zeven (15 %) 10 300 40 000

a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 27 000 1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Leer (Ostfriesland): Moormerland (Ortsteil Neer b) Sicherung vorhandener Arbeitsplät- moor); zu Wilhelmshaven: Sande und Schortens (Orts- ze im produzierenden Gewerbe .... 2 000 teil Roffhausen); zu Papenburg: Dörpen; zu Stade: Drochtersen (Ortsteile Assel und Drochtersen). Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742 b) Fremdenverkehrsgebiete Land Hadeln die kreisfreien Städte Leer Cuxhaven, Emden und Wilhelmshaven; ohne die Gemeinden: Ostrhauderfehn, Rhauder- die Landkreise fehn, Westoverledingen; Ammerland Norden Aschendorf-Hümmling Oldenburg daraus die Gemeinden: Bockhorst, Breddenberg, daraus die Gemeinde Hude; Dersum, Dörpen, Esterwege, Heede, Hilkenbrook, Kluse, Lehe, Lorup, Neubörger, Neulehe, Surwold; Osterholz Aurich - daraus die Gemeinden: Axstedt, Hambergen, Holste, Lübberstedt, Osterholz-Scharmbeck, Vol- Bremervörde lersode, Worpswede; daraus die Gemeinden: Alfstedt, Breddorf, Bül- stedt, Ebersdorf, Hepstedt, Hipstedt, Kirchtimke, Wesermarsch Tarmstedt, Westertimke; daraus die Gemeinden: Butjadingen, Jade, Nor- denham, Stadland; Cloppenburg daraus die Gemeinden: Barßel, Bösel, Cloppen Wesermünde burg, Friesoythe, Garrel, Molbergen, Saterland; ohne die Gemeinde Kirchwistedt; Friesland Wittmund.

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon davon davon davon Investi ins im ins im im GA im Zonen Zonen tions Zonen Mittel Zonen- gesamt rand gesamt rand zulage rand rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Er- richtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 1736,0 - 157,6 - 130,0 - 27,6 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Um- stellung und grundlegende Rationalisie- rung gewerblicher Produktionsbetriebe 39,2 - 4,0 - - - 4,0 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 128,0 - 16,0 - 9,6 - 6,4 -

Zwischensumme 1. bis 3. 1903,2 - 177,6 - 139,6 - 38,0 -

im Jahresdurchschnitt 475,8 - 44,4 - 34,9 - 9,5 -

4. Industriegeländeerschließung 49,0 - 24,4 - - - 24,4 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur ... , 44,0 - 21,6 - - - 21,6 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtun- gen 28,0 - 14,0 - - - 14,0 - 7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschulungs- stätten 23,0 - 11,6 - - - 11,6 -

Zwischensumme 4. bis 7. 144,0 - 71,6 - - - 71,6 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 2047,2 - 249,2 - 139,6 - 109,6 -

im Jahresdurchschnitt 511,8 - 62,3 - 34,9 - 27,4 - Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 34,9 34,9 34,9 34,9 139,6

2. GA-Mittel 27,4 27,4 27,4 27,4 109,6

zusammen 62,3 62,3 62,3 62,3 249,2

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 32,5 32,5 32,5 32,5 130,0 b) GA-Mittel 6,9 6,9 6,9 6,9 27,6

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 1,0 1,0 1,0 1,0 4,0

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 2,4 2,4 2,4 2,4 9,6 b) GA-Mittel 1,6 1,6 1,6 1,6 6,4

4. Industriegeländeerschließung 6,1 6,1 6,1 6,1 24,4

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 5,4 5,4 5,4 5,4 21,6

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 3,5 3,5 3,5 3,5 14,0

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 2,9 2,9 2,9 2,9 11,6

insgesamt 62,3 62,3 62,3 62,3 249,2 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Bremerhaven

A. Beschreibung des Aktionsraumes B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Wirtschaft im Planungszeitraum Die Stadt Bremerhaven erfüllt aufgrund der ge- meindlichen Berufspendlerbewegungen die Funk- 1. Die einseitige Arbeitsmarkt- und Wirtschafts- tion eines Oberzentrums des regionalen Arbeits- struktur Bremerhavens soll durch zusätzliche quali- marktes Bremerhaven/Landkreis Wesermünde. 1 ) fizierte industrielle Arbeitsplätze gezielt verbessert Das Programm für die Stadt Bremerhaven (Land werden. Bremerhaven und der angrenzende Bereich Bremen) wird deshalb als Schwerpunktort an das der Luneplate 1) bieten hierfür neben den für den Regionale Aktionsprogramm „Niedersächsische Nordseeküstenraum allgemein gültigen Vorteilen Nordseeküste" angegliedert. Die Zuständigkeit des eine Vielzahl weiterer günstig gestalteter Standort- Landes Bremen für die Durchführung der Förder- faktoren für größere industrielle Ansiedlungen. maßnahmen in Bremerhaven wird von dieser An- gliederung nicht berührt. 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Arbeitsplätze 1. Abgrenzung

Der Schwerpunktort umfaßt die Stadtgemeinde Bre- a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 3 600 merhaven und die stadtbremischen Gebiete in Bre- merhaven. Eine Förderung in Bremerhaven er- b) Sicherung vorhandener Arbeits- scheint geeignet, eine günstige wirtschaftliche Ent- plätze im produzierenden Gewerbe 1 200 wicklung in den umliegenden förderungsbedürftigen Gebieten auszulösen.

3. Finanzielle Förderung 2. Wichtige Strukturdaten In Bremerhaven können die Investitionskosten für Einwohnerzahl (1974) 144 498 die Errichtung und Erweiterung im produzierenden Fläche 79,63 qkm Gewerbe bis zu 20 % durch öffentliche Hilfen ver- billigt werden. Bevölkerungsdichte (1974) 1 815 Industriebesatz (1974) 110 1) Zum Schwerpunktort Bremerhaven gehört als Mitort, neben der Gemeinde Langen, die Gemeinde Loxstedt BIP/WIB (1972) 11 380 DM (Luneplate). Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

- davon davonim davon davon im Investi im im ins ins GA Zonen- Zonen Zonen tions Zonen Mittel gesamt rand gesamt rand zulage rand rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Er- richtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 252,0 – 25,4 — 18,9 — 6,5 —

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationali- sierung gewerblicher Produktionsbetrie- be (24,0) – (2,4) — — — (Landes- — mittel) 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsgewer- be — — — — — — — —

Zwischensumme 1. bis 3. 252,0 — 25,4 — 18,9 — 6,5 — im Jahresdurchschnitt 63,0 — 6,35 — 4,725 — 1,625 —

4. Industriegeländeerschließung 7,5 — 6,0 — — — 1,5 — (Rest Landes- mittel) 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur — — — — — — — —

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtun- gen — — — — — — — —

7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschulungs- stätten — — — — — — — —

Zwischensumme 4. bis 7. 7,5 — 6,0 — — — 1,5 —

Gesamtsumme 1. bis 7. 259,5 — 31,4 — 18,9 — 8,0 — im Jahresdurchschnitt 64,875 — 7,85 — 4,725 — 2,0 — Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 4,725 4,725 4,725 4,725 18,900 2. GA-Mittel 2,000 2,000 2,000 2,000 8,000

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 4,725 4,725 4,725 4,725 18,900 b) GA-Mittel 1,625 1,625 1,625 1,625 6,500 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage — — — — — b) GA-Mittel (Landesmittel)

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage — — — — — b) GA-Mittel — — — — —

4. Industriegeländeerschließung 0,375 0,375 0,375 0,375 1,500 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur — — — — —

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen — — — — —

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten — — — — —

insgesamt 6,725 6,725 6,725 6,725 26,900 Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

4. Regionales Aktionsprogramm „Ems-Mittelweser"

A. Beschreibung des Aktionsraumes Vechta ohne die Gemeinde Bakum. 1. Abgrenzung 2. Aktionsraum Das Gebiet des Aktionsprogrammes erstreckt sich- vom südlichen Emsland bis zur Mittelgebirgszone Die im Aktionsraum zusammengefaßten Landkreise, an der und umfaßt im wesentlichen die Ar- kreisfreien Städte und Gemeinden stehen im we- beitsmarktregionen Schaumburg, Nienburg, Vechta sentlichen vor folgenden Problemen: Diepholz, Meppen und Lingen-Nordhorn. — In weiten Teilen des Gebietes hemmt die Mono- Im einzelnen gehören zu diesem Aktionsprogramm: struktur (z. B. Emsland: Textilindustrie) eine ge- sunde wirtschaftliche Entwicklung; die kreisfreie Stadt — Freisetzung von Arbeitskräften aus der Land- Osnabrück wirtschaft; die Landkreise — zusätzliche Arbeitsplätze werden aus der Lang- fristperspektive auch erforderlich, um die relativ Aschendorf-Hümmling hohen Geburtenüberschüsse in Teilen dieses daraus die Gemeinden: Börger, Fresenburg, Groß Raumes zu verkraften; Berßen, Hüven, Klein Berßen, Lahn, Lathen, Nie- — über dem Landesdurchschnitt liegende Arbeits- derlangen, Oberlangen, Rastdorf, Renkenberge, losenquoten in einzelnen Arbeitsmarktbereichen; Sögel, Spahnharrenstätte, Stavern, Sustrum, Vrees, Walchum, Werlte, Werpeloh, Wippingen; — rückläufiger Arbeitskräftebedarf in der Textil-, Bekleidungs-, Erdöl-, Torfindustrie und der Bau- Cloppenburg wirtschaft. daraus die Gemeinde Löningen; 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes Diepholz daraus die Gemeinden: Barenburg, Brockum, Diep- Einwohnerzahl (31. Dezember 1974) . 948 305 holz, Freistatt, Hüde, Kirchdorf, Lembruch, Lem- Fläche (31. Dezember 1974) 7 216 qkm förde , Marl, Quernheim, Stemshorn, Sulingen, Varrel, Wagenfeld, Wehrbleck; Bevölkerungsdichte (31. Dezember 1974) 131 Grafschaft Bentheim Industriebesatz (30. September 1974) . 108 Grafschaft Schaumburg BIP/WIB (1972) 11 200 DM daraus die Gemeinden: Obernkirchen und Rinteln;

Lingen B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Wirtschaft im Planungszeitraum Meppen 1. Im Programmgebiet „Ems-Mittelweser" ist neben Nienburg der Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze durch die daraus die Gemeinden: Binnen, Leese, Liebenau, Ansiedlung neuer Betriebe insbesondere die teil- Nienburg, Pennigsehl, Rehburg-Loccum, Steyer- weise unzulängliche Branchenstreuung aufzulockern. berg, Stolzenau; Dies gilt nicht nur für das südliche Emsland, in dem die Betriebe der Textil- und Bekleidungsindustrie Oldenburg überaus strukturbestimmend sind. Neben der quan- titativen Erweiterung der gewerblich-industriellen daraus die Gemeinde Wildeshausen; Grundlagen ist die qualitative Verbesserung des Osnabrück Arbeitsplatzangebotes notwendig. Das für die Erwei- terung der Beschäftigungskapazitäten erforderliche ohne die Gemeinden: Bad Iburg, Bad Rothenfelde, Arbeitskräfteangebot ist nicht nur durch hohe Ge- Belm, Bissendorf, Dissen, Hagen, Hasbergen, Hil- burtenraten, sondern auch durch Freisetzungen in ter, Laer, Melle; der Landwirtschaft vorhanden. Der Mangel an nicht landwirtschaftlichen Arbeitsplätzen kommt im übri- Schaumburg-Lippe gen auch in der starken Fernpendlerbewegung zum ohne die Gemeinden: Auhagen, Beckedorf, Hagen- Ausdruck. Die Schwerpunktorte des Aktionsraumes burg, Heuerßen, Lindhorst, Lüdersfeld, Sachsen- bieten günstige Voraussetzungen für eine positive hagen, Wölpinghausen; regional-wirtschaftliche Entwicklung. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Der Fremdenverkehr hat in einigen Teilen des Pro- b) Fremdenverkehrsgebiete grammgebietes eine große strukturpolitische Be- deutung. Die natürlichen Voraussetzungen und die Landkreise Grundlagen für Aktivierung des Fremdenver- Aschendorf-Hümmling kehrs sind in weiten Teilen des Aktionsgebietes günstig. Zur Erhaltung der vielen landschaftlichen daraus die Gemeinden: Börger, Groß Berßen, Hü- Schönheiten und damit zur Förderung des Fremden- ven, Klein Berßen, Lahn, Rastorf, Sögel, Spahn- und Erholungsverkehrs stehen umfangreiche Teile harrenstätte, Stavern, Vrees, Walchum, Werlte, des Programmgebietes unter Landschaftsschutz oder Werpeloh, Wippingen; sind als Naturparke ausgewiesen. Erforderlich ist neben einer verstärkten Werbung sowie neben der Diepholz Pflege und Erschließung der landschaftlichen Schön-- daraus die Gemeinden: Brockum, Diepholz, Hude, heiten als Grundvoraussetzung des Fremdenver- Lembruch, Lemförde, Marl, Quernheim, Stems kehrs die Errichtung neuer und der Ausbau vor- horn, Wagenfeld; handener kommunaler Einrichtungen des Fremden- verkehrs. Grafschaft Bentheim

2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Grafschaft Schaumburg Arbeitsplätze daraus die Gemeinden Obernkirchen und Rinteln;

Lingen a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 18 000 Meppen b) Sicherung vorhandener Arbeits-

plätze im produzierende Gewerbe . . 2 000 daraus die Gemeinde Haren/Ems;

Nienburg daraus die Gemeinde Rehburg-Loccum;

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung Oldenburg a) Gewerbliche Schwerpunktorte1) daraus die Gemeinde Wildeshausen;

Einwohnerzahl Osnabrück (30. Juni 1974) daraus die Gemeinden: Alfhausen, Ankum, Bad im Ein- im Ort zugs- Essen, Berge, Bersenbrück, Bippen, Bohmte, Bram- bereich sche, Eggermühlen, Fürstenau, Gehrde, Ketten- kamp, Merzen, Neuenkirchen, Ostercappeln, Übergeordnete Schwerpunktorte Rieste, Voltlage

Lingen (Ems) (20 %) 43 700 80 000 Schaumburg-Lippe Nordhorn (20 %) 50 000 110 000 daraus die Gemeinden: Ahnsen, Bad Eilsen, Buch- holz, Bückeburg, Heessen, Luhden, Stadthagen, Schwerpunktorte Wiedensahl; Bentheim-Schüttorf (15 %) 22 700 60 000 Vechta Bramsche (15 %) 24 200 80 000 ohne die Gemeinden Bakum und Dinklage. Diepholz (15 %) 14 300 50 000 Meppen (15 %) 27 400 90 000 Nienburg (Weser) (15 % ) 31 600 110 000 Osnabrück/Georgs- marienhütte (15 %) 193 900 320 000 Quakenbrück (15 %) 10 300 40 000 Rinteln, Bückeburg (15 %) 47 200 60 000 Stadthagen (15 %) 23 100 80 000 Sulingen (15 %) 11 800 40 000 Vechta/Lohne (15 %) 39 000 70 000 Wildeshausen (15 %) 11 900 30 000

1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Nienburg (Weser): Liebenau/Steyerberg; zu Qua- kenbrück: Badbergen der SG *) Artland. *) SG = Samtgemeinde. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon davon davon davon im im Investi im GA im ins - ins Zonen Zonen tions Zonen Zonen- gesamt gesamt Mittel rand rand zulage rand rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Er- richtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 1176,0 - 106,8 - 88,4 - 18,4 -

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Um- stellung und grundlegende Rationalisie- rung gewerblicher Produktionsbetriebe . 26,4 - 2,8 - - - 2,8 -

3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 88,0 - 10,8 - 6,4 - 4,4 -

Zwischensumme 1. bis 3. 1 290,4 - 120,4 - 94,8 - 25,6 - im Jahresdurchschnitt 322,6 - 30,1 - 23,7 - 6,4 -

4. Industriegeländeerschließung 43,0 - 21,6 - - - 21,6 -

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 25,0 - 12,4 - - - 12,4 -

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtun- gen 16,0 - 8,0 - - - 8,0 -

7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschulungs- stätten 13,0 - 6,4 - - - 6,4 -

Zwischensumme 4. bis 7. 97,0 - 48,4 - - - 48,4 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 1 387,4 - 168,8 - 94,8 - 74,0 - im Jahresdurchschnitt 346,9 - 42,2 - 23,7 - 18,5 - Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 23,7 23,7 23,7 23,7 94,8

2. GA-Mittel 18,5 18,5 18,5 18,5 74,0

zusammen 42,2 42,2 42,2 42,2 168,8

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 22,1 22,1 22,1 22,1 88,4 b) GA-Mittel 4,6 4,6 4,6 4,6 18,4

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 0,7 0,7 0,7 0,7 2,8

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,6 1,6 1,6 1,6 6,4 b) GA-Mittel 1,1 1,1 1,1 1,1 4,4

4. Industriegeländeerschließung 5,4 5,4 5,4 5,4 21,6

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 3,1 3,1 3,1 3,1 12,4

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 2,0 2,0 2,0 2,0 8,0

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 1,6 1,6 1,6 1,6 6,4

insgesamt 42,2 42,2 42,2 42,2 168,8 Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

5. Regionales Aktionsprogramm „Heide-Elbufer"

A. Beschreibung des Aktionsraumes — In einigen Teilen des Gebietes ist der durch die vorhandene Monostruktur (z. B. Wolfsburg: 1. Abgrenzung Autoindustrie, Helmstedt: Braunkohle) möglichen Gefährdung einer gesunden wirtschaftlichen Das Gebiet des Aktionsprogrammes erstreckt sich - Entwicklung zu begegnen; von der Aller bis zur Elbe und umfaßt im wesent- lichen die Arbeitsmarktregionen Fallingbostel, Sol- — Freisetzung von Arbeitskräften aus der Land- tau, Uelzen, Lüchow-Dannenberg, Wolfsburg und wirtschaft; Helmstedt. — über dem Landesdurchschnitt liegende Arbeits- Im einzelnen gehören zu diesem Aktionsprogramm: losenquoten in einzelnen Arbeitsamtsbereichen; — rückläufiger Arbeitskräftebedarf z. B. in der die kreisfreie Stadt Bauwirtschaft; Wolfsburg; — im Landkreis Lüchow-Dannenberg (42 Einwohner die Landkreise pro qkm) ist einem weiteren Bevölkerungsrück- gang entgegenzuwirken. Celle ohne die Gemeinden: Bergen, Bröckel, Eicklingen, 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes Faßberg, Langlingen, Lohheide, Poitzen, Wien hausen, Winsen; Einwohnerzahl (31. Dezember 1974) 910 771 Fallingbostel Fläche (31. Dezember 1974) 8 877 qkm daraus die Gemeinden: Bomlitz, Fallingbostel, Bevölkerungsdichte Häuslingen, Rethem, Walsrode; (31. Dezember 1974) 103 Gifhorn Industriebesatz (30. September 1974) 127 ohne die Gemeinden: Adenbüttel, Rötgesbüttel, BIP/WIB (1972) 11 800 DM Meine, Schwülper, Vordorf; Harburg B. Entwicklungsziele für die gewerbliche daraus die Gemeinden: Tespe, Undeloh und Orts- Wirtschaft im Planungszeitraum teil Obermarschacht der Gemeinde Marschacht; Helmstedt 1. Im Programmgebiet ;;Heide-Elbufer" müssen Indu- strie und warenproduzierendes Gewerbe gefördert Lüchow-Dannenberg werden, um Bevölkerungsabwanderungen zu ver- Lüneburg hindern und Arbeitsplatzdefizite auszugleichen. Neben der quantitativen Erweiterung der gewerb- ohne die Gemeinden: Handorf, Radbruch, Soders- lich-industriellen Grundlagen ist eine qualitative torf; Verbesserung der Branchenstreuung notwendig. Der Rotenburg industrielle Sektor wird stark vom Fahrzeugbau beherrscht. Die außerordentlich starke Abhängigkeit daraus die Gemeinden: Bothel, Brockel, Hems- des Gebietes von einem einzelnen Industriezweig ist bünde, Hemslingen, Kirchwalsede, Rotenburg, mit erheblichen Risiken verbunden. Hinzu kommen Scheeßel, Visselhövede, Westerwalsede; die bereits seit längerer Zeit bestehenden sektoralen Soltau Probleme, vor allem im Braunkohlenbergbau. Die Beschäftigungsentwicklung der Landwirtschaft er- daraus die Gemeinden: Neuenkirchen, Schnever- fordert insbesondere in nördlichen Teilen des nie- dingen, Soltau, Wietzendorf und Ortsteil Lopau dersächsischen Zonenrandgebietes eine verstärkte der Gemeinde Munster; Industrieansiedlung. Uelzen Der Fremdenverkehr hat in den Heidelandschaften Verden dieses Aktionsgebietes sowie in den landschaftlich bevorzugten Gebieten des Drawehn und der Elb- daraus die Gemeinden: Kirchlinteln und Verden. höhen des Landkreises Lüchow-Dannenberg eine große strukturpolitische Bedeutung. Die natürlichen 2. Aktionsraum Voraussetzungen und Grundlagen für eine Aktivie- Die im Aktionsraum zusammengefaßten Landkreise, rung der Fremdenverkehrswirtschaft sind in weiten kreisfreien Städte und Gemeinden stehen im wesent- Teilen des Aktionsgebietes günstig. Eine nachfrage- lichen vor folgenden Problemen: gerechte Gestaltung des Fremdenverkehrsangebotes Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

gehört in den traditionellen Fremdenverkehrsge b) Fremdenverkehrsgebiete bieten dieses Aktionsraumes ebenso zu den bevor zugten Aufgaben wie der Auf- und Ausbau der die Landkreise Fremdenverkehrswirtschaft insbesondere in den zonenrandnahen Räumen. Erforderlich ist neben Celle einer verstärkten Werbung sowie neben der Pflege daraus die Gemeinden: Celle, Eschede, Hambüh- und Erschließung der landschaftlichen Schönheiten ren, Hermannsburg, Müden (Oertze), Unterlöß,

als Grundvoraussetzung des Fremdenverkehrs die Wietze; Errichtung neuer und der Ausbau vorhandener kommunaler Einrichtungen des Fremdenverkehrs. Fallingbostel

daraus die Gemeinden: Fallingbostel, Häuslingen, - 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Rethem (Aller), Walsrode;

Arbeitsplätze

Gifhorn davon im ohne die Gemeinden: Adenbüttel, Meine, Rötges-

Zonen büttel, Schwülper, Ummern, Vordorf; rand gebiet Harburg

daraus die Gemeinden: Tespe, Undeloh; a) Schaffung neuer Arbeits- plätze 21 000 20 000 Helmstedt b) Sicherung vorhandener Lüchow-Dannenberg Arbeitsplätze im produ-

zierenden Gewerbe 7 000 6 500 Lüneburg ohne die Gemeinden: Handorf, Radbruch, Soders-

torf;

3. Räumliche Schwerpunktorte der Förderung Rotenburg

a) Gewerbliche Schwerpunktorte daraus die Gemeinden: Bothel, Brockel, Hems-

bünde, Hemslingen, Kirchwalsede, Rotenburg,

Scheeßel, Visselhövede, Westerwalsede; Einwohnerzahl (30. Juni 1974) Soltau im Ein im Ort zugs ohne die Gemeinden: Bispingen, Munster; bereich

Uelzen Übergeordnete Schwerpunktorte

Verden Gifhorn (25 %) 31 600 70 000 daraus die Gemeinden: Kirchlinteln und Verden; Lüneburg (25 %) 64 800 130 000 Uelzen (25 %) 37 700 100 000 Schwerpunktorte

Celle (15 %) 75 200 170 000

Rotenburg (Wümme) (15 %) 18 800 70 000

Soltau (15 %) 20 300 50 000

Verden (15 %) 24 200 60 000

Walsrode (15 %) 23 600 70 000

Wolfsburg (15 °/o) 132 700 160 000

Schwerpunktorte in extremer

Zonenrandlage

Dannenberg (Elbe) (25 %) 7 900 60 000

Helmstedt (25 %) 28 900 90 000 Lüchow (25 %) 9 500 60 000 Schöningen (25 %) 16 800 40 000 Wittingen (25 %) 12 400 30 000 Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon davon davon davon Investi im im ins -im ins im GA Zonen Zonen tions Zonen Mittel Zonen- gesamt rand-g esamt rand zulage rand rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerb- licher Produktionsbetriebe 1 372,0 1 330,0 123,6 120,0 102,8 101,6 20,8 18,4

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Ratio- nalisierung gewerblicher Produk- tionsbetriebe 141,2 135,0 14,0 13,2 9,6 9,6 4,4 3,6

3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 72,0 68,0 9,2 8,0 5,6 4,8 3,6 3,2

Zwischensumme 1. bis 3. 1 585,2 1 533,0 146,8 141,2 118,0 116,0 28,8 25,2 im Jahresdurchschnitt 396,3 383,3 36,7 35,3 29,5 29,0 7,2 6,3

4. Industriegeländeerschließung 112,0 112,0 56,0 56,0 - - 56,0 56,0

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur . . 70,0 70,0 35,2 35,2 - - 35,2 35,2

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrich- tungen 32,0 32,0 16,0 16,0 - - 16,0 16,0

7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschu- lungsstätten 36,0 36,0 18,0 18,0 - - 18,0 18,0

Zwischensumme 4. bis 7. 250,0 250,0 125,2 125,2 - - 125,2 125,2

Gesamtsumme 1. bis 7. 1 835,2 1 783,0 272,0 266,4 118,0 116,0 154,0 150,4 im Jahresdurchschnitt 458,8 445,8 68,0 66,6 29,5 29,0 38,5 37,6 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 1 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 29,5 29,5 29,5 29,5 118,0

2. GA-Mittel 38,5 38,5 38,5 38,5 154,0

zusammen 68,0 68,0 68,0 68,0 272,0

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 25,7 25,7 25,7 25,7 102,8 b) GA-Mittel 5,2 5,2 5,2 5,2 20,8

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 2,4 2,4 2,4 2,4 9,6 b) GA-Mittel 1,1 1,1 1,1 1,1 4,4

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,4 1,4 1,4 1,4 5,6 b) GA-Mittel 0,9 0,9 0,9 0,9 3,6

4. Industriegeländeerschließung 14,0 14,0 14,0 14,0 56,0

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 8,8 8,8 8,8 8,8 35,2

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 4,0 4,0 4,0 4,0 16,0

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 4,5 4,5 4,5 4,5 18,0

insgesamt . 68,0 68,0 68,0 68,0 272,0 Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

6. Regionales Aktionsprogramm „Niedersächsisches Bergland"

A. Beschreibung des Aktionsraumes — über dem Landesdurchschnitt liegende Arbeits- losenquoten in einzelnen Arbeitsmarktbereichen; 1. Abgrenzung — überproportionaler Anteil der Bauwirtschaft an Das Gebiet des Aktionsprogrammes erstreckt sich der Zahl der Industriebeschäftigten im Raum - vom Oberlauf der Weser bis zum Harz und Harz- Duderstadt; vorland. Es umfaßt im wesentlichen die Arbeits- — rückläufiger Arbeitskräftebedarf in der Bauwirt- marktregionen Braunschweig-Salzgitter, Hildesheim, schaft. Holzminden-Höxter, Harz und Göttingen.

Im einzelnen gehören zu diesem Aktionsprogramm: 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes die kreisfreien Städte Einwohnerzahl (31. Dezember 1974) . 1 694 687 Braunschweig und Salzgitter; Fläche (31. Dezember 1974) 7 465 qkm die Landkreise Bevölkerungsdichte (31. Dezember 1974) 227 Alfeld Industriebesatz (30. September 1974) 129 Gandersheim BIP/WIB (1972) 11 200 DM Gifhorn daraus die Gemeinden: Adenbüttel, Meine, Rot- gesbüttel, Schwülper, Vordorf; B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Wirtschaft im Planungszeitraum Göttingen Goslar 1. Im Programmgebiet „Niedersächsisches Bergland" sind vorrangig sektorale Strukturprobleme zu lösen. Hannover Die in weiten Teilen des Aktionsraumes vorherr- daraus die Ortsteile: Gleidingen, Oesselse, Ingeln schende überalterte Struktur der vorhandenen Be- (Gemeinde Laatzen) ; Hämelerwald (Gemeinde triebe und ihre durch die Lage im Zonenrandgebiet Lehrte) ; Dedenhausen, Eltze (Gemeinde Uetze), bedingten Besonderheiten machen außerdem eine Bolzum, Wehmingen, Wirringen (Gemeinde Förderung von Umstellungs- und Rationalisierungs- Sehnde) ; maßnahmen erforderlich. Arbeitsplatzdefizite, ver- ursacht durch Probleme z. B. im Eisenerz- und Me- Hildesheim tallerzbergbau, sind auszugleichen. Neben dem Aus- Holzminden bau der vorhandenen gewerblich-industriellen Grundlagen und einer verbesserten Diversifikation ohne die Gemeinden: Bodenwerder, Brevörde, der Produktionsstrukturen ist auch die Neuansied- Dielmissen, Golmbach, Halle, Hehlen, Heyen, lung notwendig. Durch eine Förderung der wirt- Holenberg, Kirchbrak, Lüerdissen, Negenborn, schaftlichen Schwerpunkte dieses Gebietes kann die Ottenstein, Pegestorf, Vahlbruch; Grundstruktur der Wirtschaft erhalten und auch in Northeim dem notwendigen Umfang erweitert werden. Das Ziel, in diesem Gebiet zusätzliche Arbeitsstätten Osterode und Arbeitsplätze zu schaffen, hat insbesondere in jüngster Zeit an Aktualität gewonnen. Die teilweise Peine relativ hohe Bevölkerungsdichte erfordert zudem Wolfenbüttel besonders umfangreiche Vorsorgemaßnahmen. Der Fremdenverkehr besitzt für den Aktionsraum 2. Aktionsraum „Niedersächsisches Bergland" große wirtschaftspo- Die im Aktionsprogramm zusammengefaßten Land- litische Bedeutung. Er bildet — ähnlich wie auf den kreise, kreifreien Städte und Gemeinden stehen im Ostfriesischen Inseln — in weiten Teilen dieses Ge- wesentlichen vor folgenden Problemen: bietes, insbesondere im Harz, die Haupterwerbs quelle der Bevölkerung. Er ist aber auch im süd- - In einigen Teilen des Gebietes ist der durch die westlichen Teil des Aktionsgebietes im Bereich der Monostruktur (z. B. Montanindustrie in Salzgit- Weser ein bedeutendes Strukturelement. Die natür- ter/Peine) möglichen Gefährdung einer gesunden lichen Voraussetzungen und Grundlagen für eine wirtschaftlichen Entwicklung zu begegnen; Aktivierung der Fremdenverkehrswirtschaft sind im — Freisetzung von Arbeitskräften aus der Land- Aktionsgebiet günstig. Erforderlich ist neben einer wirtschaft; nachfragegerechten Gestaltung des Angebotes, einer Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

verstärkten Werbung sowie neben der Pflege und b) Fremdenverkehrsgebiete Erschließung der landschaftlichen Schönheiten als es Grundvoraussetzung d Fremdenverkehrs die Er die kreisfreien Städte richtung neuer und der Ausbau vorhandener kom- Braunschweig und Salzgitter; munaler Einrichtungen des Fremdenverkehrs. die Landkreise

2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Alfeld

Arbeitsplätze daraus die Gemeinden: Alfeld, Coppengrave, Duingen, Lamspringe, Landwehr, Marienhagen, davon im Weenzen, Winzenburg; Zonen- - rand- Gandersheim gebiet Gifhorn a) Schaffung neuer Arbeits- daraus die Gemeinden: Adenbüttel, Meine, Röt- plätze 18 000 17 000 gesbüttel, Schwülper, Vordorf;

b) Sicherung vorhandener Arbeitsplätze im produ- Göttingen

zierenden Gewerbe 7 000 6 500 Goslar

Hannover daraus die Ortsteile: Gleidingen, Ingeln, Oesselse, 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung (Stadt Laatzen) ; a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) Hämelerwald (Stadt Lehrte) ; Dedenhausen, Eltze (Gemeinde Uetze) ; Einwohnerzahl

(30. Juni 1974) Bolzum, Wehmingen, Wirringen (Gemeinde Sehn- de) ; im Ein- im Ort zugs- bereich Hildesheim

ohne die Gemeinde: Nordstemmen Übergeordnete Schwerpunktorte ;

Braunschweig (25 %) 271 000 340 000 Holzminden

Goslar (25 %) 53 400 100 000 ohne die Gemeinden: Bodenwerder, Brevörde, Dielmissen, Golmbach, Halle, Hehlen, Heyen, Schwerpunktorte Holenberg, Kirchbrak, Lüerdissen, Negenborn, Alfeld (Leine) (15 %) 24 200 90 000 Ottenstein, Pegestorf, Vahlbruch;

Einbeck (15 %) 30 700 50 000 Northeim

Göttingen (15 %) 120 700 210 000 Osterode Hildesheim (15 %) 107 500 210 000 Holzminden (15 %) 24 100 80 000 Peine Northeim (15 %) 33 000 80 000 Wolfenbüttel Osterode am Harz (15 %) 30 200 100 000 Peine (15 %) 49 600 90 000 Salzgitter (15 %) 120 300 150 000

Seesen (15 %) 23 700 30 000 Uslar (15 %) 17 700 50 000 Wolfenbüttel (15 %) 53 200 100 000 Schwerpunktorte in extremer Zonenrandlage Duderstadt (25 %) 23 300 40 000 Münden (25 %) 27 500 40 000

1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören:

Zu Goslar: Bad Harzburg (Ortsteil Harlingerode); zu

Göttingen: Bovenden und Rosdorf. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Investitionen Verfügbare Förderungsmittel

davon davon davon davon im im Investi ins - ins im GA im Zonen Zonen tions Zonen gesamt gesamt Mittel Zonen- rand rand zulage rand rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerb- licher Produktionsbetriebe 1 176,0 1 120,0 106,4 102,8 88,4 86,8 18,0 16,0 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Ratio- nalisierung gewerblicher Produk- tionsbetriebe 121,2 115,0 11,2 10,8 8,0 8,0 3,2 2,8 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 112,0 107,0 14,0 12,3 8,4 7,5 5,6 4,8

Zwischensumme 1. bis 3. 1 409,2 1 342,0 131,6 125,9 104,8 102,3 26,8 23,6 im Jahresdurchschnitt 352,3 335,5 32,9 31,5 26,2 25,6 6,7 5,9

4. Industriegeländeerschließung 92,0 92,0 46,0 46,0 - - 46,0 46,0 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur . . 61,0 61,0 30,8 30,8 - - 30,8 30,8 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrich- tungen 44,0 44,0 22,0 22,0 - - 22,0 22,0 7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschu- lungsstätten 32,0 32,0 16,0 16,0 - - 16,0 16,0

Zwischensumme 4. bis 7.. 229,0 229,0 114,8 114,8 - - 114,8 114,8

Gesamtsumme 1. bis 7. 1 638,2 1 571,0 246,4 240,7 104,8 102,3 141,6 138,4 im Jahresdurchschnitt 409,5 392,8 61,6 60,2 26,2 25,6 35,4 34,6 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 26,2 26,2 26,2 26,2 104,8 2. GA-Mittel 35,4 35,4 35,4 35,4 141,6

zusammen 61,6 61,6 61,6 61,6 246,4

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 22,1 22,1 22,1 22,1 88,4 b) GA-Mittel 4,5 4,5 4,5 4,5 18,0

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 2,0 2,0 2,0 2,0 8,0 b) GA-Mittel 0,8 0,8 0,8 0,8 3,2

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 2,1 2,1 2,1 2,1 8,4 b) GA-Mittel 1,4 1,4 1,4 1,4 5,6

4. Industriegeländeerschließung 11,5 11,5 11,5 11,5 46,0

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 7,7 7,7 7,7 7,7 30,8

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 5,5 5,5 5,5 5,5 22,0

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 4,0 4,0 4,0 4,0 16,0

insgesamt 61,6 61,6 61,6 61,6 246,4 Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

7. Regionales Aktionsprogramm „Nördliches Ruhrgebiet-Westmünsterland"

A. Beschreibung des Aktionsraumes 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes

Einwohnerzahl 1 822 305 1. Abgrenzung Fläche 4 291 qkm Der Aktionsraum erstreckt sich auf die Arbeits- Bevölkerungsdichte 426 marktregionen Ahaus, Coesfeld, Lingen-Nordhorn- Rheine, Lüdinghausen-Unna, Recklinghausen-Bot- Industriebesatz 130 trop, Soest und Steinfurt. Er umfaßt die kreisfreien BIP/WIB (1970) 9 174 DM Städte Bottrop und Herne und die Kreise Borken (davon die Gemeinden Ahaus, Gescher, Gronau, Heek, Legden, Schöppingen, Stadtlohn, Südlohn, Vreden), Coesfeld (davon die Gemeinden Coesfeld, B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Dülmen, Lüdinghausen, Nordkirchen, Olfen, Rosen- Wirtschaft im Planungszeitraum dahl), Recklinghausen, Soest (davon die Gemeinden Bad Sassendorf, Lippetal, Möhnesee, Soest, Welver, Werl, Wickede (Ruhr), Steinfurt (davon die Gemein- 1. Bei immer noch relativ einseitig geprägter Wirt- den Hörstel, Hopsten, Horstmar, Ibbenbüren, Laer, schaftsstruktur des Westmünsterlandes sind weitere Metelen, Mettingen, Neuenkirchen, Ochtrup, Recke, Freisetzungen aus den dominierenden Bereichen Rheine, Steinfurt, Wettringen), Unna (davon die Ge- Landwirtschaft und Textilindustrie zu erwarten. meinden Bergkamen, Kamen, Lünen, Selm, Unna, Verstärkt wird die dadurch entstehende Arbeits- Werne). platznachfrage durch einen überdurchschnittlich hohen Geburtenüberschuß und die sich daraus er- gebende Bevölkerungsentwicklung. Dies führt zu 2. Aktionsraum einem Bedarf an neuen Arbeitsplätzen in Höhe von Der gesamte Aktionsraum umfaßt Gebiete mit ein- ca. 12 000 im Planungszeitraum in diesem Teil des seitiger Wirtschaftsstruktur und ist zum Teil länd- Aktionsraumes. Insbesondere wird angestrebt, die lich strukturiert. begonnene Auflockerung der Monostruktur durch Der westmünsterländische Teil des Aktionsraumes Neuansiedlung von Betrieben aus wachstumsstar- wird in erheblichem Maße durch die Textil- und Be- ken Branchen sowie durch Umstellung vorhandener kleidungsindustrie und deren strukturelle Wand- Betriebe auf zukunftssichere Produktionen fortzu- lungen geprägt. Das hat in der Vergangenheit zu führen. einem starken Rückgang an Arbeitsplätzen in der Textilindustrie geführt. Die Wirkungen auf den Im nördlichen Teil des Ruhrgebietes, der durch den Arbeitsmarkt wurden noch verstärkt durch den Steinkohlenbergbau geprägt ist, wird die weitere gleichfalls starken Rückgang der in der Landwirt- Steigerung der Produktivität auch künftig zu ge- schaft Tätigen. Die Wirtschaftskraft dieses Raumes wissen Freisetzungen in dieser Branche führen. Die liegt erheblich unter dem Bundesdurchschnitt. Wei- angestrebte Erhöhung der Frauenerwerbsquote und tere Förderungsmaßnahmen sind notwendig. weitere Freisetzungen in anderen wachstumsschwä- cheren Wirtschaftszweigen, u. a. in der Landwirt- In den Kreisen und kreisfreien Städten des nörd- lichen Ruhrgebietes wird die Wirtschaftsstruktur schaft, führen in diesem Teil des Aktionsraumes noch immer in erheblichem Maße durch den Stein- zu einem Bedarf an neuen Arbeitsplätzen in Höhe kohlenbergbau beeinflußt. In dieser Branche ist in von 64 000 im Planungszeitraum. der Vergangenheit die Zahl der Arbeitsplätze stark Ziel der Förderungsmaßnahmen ist die Schaffung zurückgegangen. Hierzu kamen Freisetzungen in der neuer Arbeitsplätze in anderen Wirtschaftszweigen Landwirtschaft. Dies hat in Verbindung mit einer weit unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt lie- sowie die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze genden Frauenerwerbsquote einen hohen Bedarf durch Umstellung von Produktionen und grundle- an neuen, sicheren und attraktiven Arbeitsplätzen genden Rationalisierungsmaßnahmen. Damit soll die zur Folge. Der bereits begonnene Umstrukturie- Wirtschaftskraft dieser Gebiete verstärkt werden rungsprozeß muß durch intensive Förderungsmaß- und die Lebensgrundlage der dortigen Bevölkerung nahmen fortgeführt werden. erhalten und verbessert werden. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Arbeitsplätze Einwohnerzahl im Ein- im Ort zugs a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 76 000 bereich b) Sicherung vorhandener Arbeitsplät- Lüdinghausen (15 %) 17 229 20 000 ze im produzierenden Gewerbe .... 38 000 bis 50 000 Lünen (15%) 86 728 Bal- 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung lungs- - kern a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1 ) Marl (15 %) 94 538 Bal- lungs- Einwohnerzahl rand- im Ein- im Ort zugs- zone bereich Recklinghausen (15 %) 125 185 Bal- lungs- Übergeordnete kern Schwerpunktorte Rheine (15 %) 71 171 mehr als Ahaus (20 %) 26 585 50 000 100 000 bis Soest (15 %) 100 000 40 371 50 000 bis Bottrop (20 %) 200 906 Bal- 100 000 lungs- kern Stadtlohn (15 %) 15 913 20 000 bis Werne a. d. Lippe (20 %) 25 317 Bal- 50 000 lungs- Steinfurt rand- (15 %) 30 073 50 000 Schwerpunktorte zone bis 100 000 Castrop-Rauxel (15 %) 86 953 Bal- lungs- Unna (15 %) 51 659 Bal- kern lungs- rand- 30 204 Coesfeld (15 %) 50 000 zone bis 100 000 Vreden (15 %) 17 543 20 000 bis Dülmen 35 110 (15 %) 20 000 50 000 bis 50 000 Werl (15 %) 26 042 20 000 bis Gronau (Westf.) (15 %) 39 652 50 000 50 000 bis 100 000 Herne (15 %) 199 891 Bal- lungs- b) Fremdenverkehrsgebiete kern Ibbenbüren (15 %) 41 950 50 000 Kreis Soest bis davon: 100 000 Möhnesee;

1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Kreis Steinfurt Zu Bottrop: Dorsten; zu Werne: Bergkamen und Ka- davon: men; zu Castrop-Rauxel: Waltrop; zu Ibbenbüren: Hörstel, Mettingen und Recke; zu Recklinghausen: Hörstel (Ortsteil Riesenbeck), Ibbenbüren (Orts- Datteln, Herten und Oer-Erkenschwick. teile Dörenthe, Lehen). Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon im davon im davon davon im - Investi- im insgesamt Zonen Zonen GA Zonen rand insgesamt rand- tions- Zonen- Mittel rand- gebiet Zulage rand- gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerb- licher Produktionsbetriebe 5 320,000 — 482,600 — 399,000 — 83,600 —

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Ratio- nalisierung gewerblicher Produk- tionsbetriebe 240,000 — 24,000 — — — 24,000 —

3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe

Zwischensumme 1. bis 3. 5 560,000 — 506,600 —399,000 — 107,600 — im Jahresdurchschnitt 1 390,000 — 126,650 — 99,750 — 26,900 —

4. Industriegeländeerschließung

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur . . 8,000 — 4,000 — — — 4,000 —

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrich- tungen

7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschu- lungsstätten

Zwischensumme 4. bis 7. 8,000 — 4,000 — — — 4,000 —

Gesamtsumme 1. bis 7. 5 568,000 — 510,600 — 1399,000 — 111,600 — im Jahresdurchschnitt 1 392,000 — 127,650 — 99,750 — 27,900 — Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 99,750 99,750 99,750 99,750 399,000 2. GA-Mittel 27,900 27,900 27,900 27,900 111,600

zusammen 127,650 127,650 127,650 127,650 510,600

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 99,750 99,750 99,750 99,750 399,000 b) GA-Mittel 20,900 20,900 20,900 20,900 83,000

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 6,000 6,000 6,000 6,000 24,000 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage b) GA-Mittel

4. Industriegeländeerschließung

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,000 1,000 1,000 1,000 4,000 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs-, und Umschulungsstätten

insgesamt 127,650 127,650 127,650 127,650 510,600 Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag -- 7. Wahlperiode

8. Regionales Aktionsprogramm „Nordeifel"

A. Beschreibung des Aktionsraumes 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Arbeitsplätze

1. Abgrenzung a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 9 600 Der Aktionsraum erstreckt sich auf die Arbeits-- marktregionen Aachen und Euskirchen—Schleiden. b) Sicherung vorhandener Arbeits- Er umfaßt folgende Kreise: Aachen (davon die Ge- plätze im produzierenden Gewerbe 2 400 meinden Monschau, Roetgen, Simmerath) und Eus- kirchen (davon die Gemeinden Bad Münstereifel, Blankenheim, Dahlem, Euskirchen, Hellenthal, Kall, Mechernich, Nettersheim, Schleiden, Zülpich). 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung

a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1 ) 2. Aktionsraum Einwohnerzahl Der Raum ist durch topographische Gegebenheiten im Ein- und zum Teil durch seine Grenzlage besonders be- im Ort 1 zugs- nachteiligt. Wirtschaftskraft und Infrastrukturaus- bereich stattung liegen erheblich unter dem Bundesdurch- schnitt. Der starke Rückgang der in der Landwirt- Übergeordneter Schwerpunktort schaft Beschäftigten konnte durch Industriebetriebe nicht aufgefangen werden. Es besteht weiterhin Euskirchen (20 %) 43 495 50 000 — auch bedingt durch eine weit unter dem Bundes- bis und Landesdurchschnitt liegende Frauenerwerbs 100 000 quote — ein großer Bedarf an Arbeitsplätzen. Schwerpunktorte Monschau (15%) 10 908 20 000 bis 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes 50 000 Einwohnerzahl 170 568 Schleiden (15 %) 11 804 50 000 Fläche 1 424 qkm bis 100 000 Bevölkerungsdichte 120 Industriebesatz 72

BIP/WIB (1970) 8 313 DM b) Fremdenverkehrsgebiete

Kreis Aachen B. Entwicklungsziele für die gewerbliche davon: Wirtschaft im Planungszeitraum Monschau, Simmerath, Roetgen;

1. Hauptansatzpunkt für die Hebung der Wirt- Kreis Euskirchen schaftskraft muß die Schaffung zusätzlicher Arbeits- davon: plätze sein. Dazu soll neben dem produzierenden Ge- werbe besonders die Fremdenverkehrswirtschaft bei- Bad Münstereifel, Blankenheim, Dahlem, Hellen- tragen, die gerade in den für Industrieansiedlung thal, Kall, Mechernich, Nettersheim, Schleiden. weniger geeigneten, dafür aber landschaftlich und klimatisch attraktiven Gebieten gute Aussichten hat. j) Zu den Schwerpunktorten gehören: Hierbei sollen auch verstärkt Arbeitsplätze für Zu Euskirchen: Zülpich; zu Monschau: Simmerath; zu Frauen angeboten werden. Schleiden: Kall. Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon davon davon davon -im im Investi im GA im insgesamt Zonen- insgesamt Zonen- tions- Zonen- Mittel Zonen- rand- rand- Zulage rand- rand- gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerb- licher Produktionsbetriebe 672,000 - 60,800 - 50,400 - 10,400 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Ratio- nalisierung gewerblicher Produk- tionsbetriebe 40,000 - 4,000 - - - 4,000 -

3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 120,000 - 15,000 - 9,000 - 6,000 -

Zwischensumme 1. bis 3. 832,000 - 79,800 - 59,400 - 20,400 -

im Jahresdurchschnitt 208,000 - 19,950 - 14,850 - 5,100 -

4. Industriegeländeerschließung

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 8,000 - 4,000 - - - 4,000 -

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrich- tungen

7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschu- lungsstätten

Zwischensumme 4. bis 7. 8,000 - 4,000 - - - 4,000 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 840,000 - 83,800 - 59,400 - 24,400 -

im Jahresdurchschnitt 210,000 - 20,950 - 14,850 - 6,100 - Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 I 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 14,850 14,850 14,850 14,850 59,400 2. GA-Mittel 6,100 6,100 6,100 6,100 24,400

zusammen 20,950 20,950 20,950 20,950 83,800

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 12,600 12,600 12,600 12,600 50,400 b) GA-Mittel 2,600 2,600 2,600 2,600 10,400 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 1,000 1,000 1,000 1,000 4,000 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 2,250 2,250 2,250 2,250 9,000 b) GA-Mittel 1,500 1,500 1,500 1,500 6,000 4. Industriegeländeerschließung 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,000 1,000 1,000 1,000 4,000 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten

insgesamt 20,950 20,950 20,950 20,950 83,800 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

9. Regionales Aktionsprogramm „Ostwestfalen"

A. Beschreibung des Aktionsraumes 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes Einwohnerzahl 553 037 1. Abgrenzung Fläche 3 832 qkm - Bevölkerungsdichte 144 Der Aktionsraum erstreckt sich auf die Arbeits- marktregionen Brilon, Detmold–Lemgo, Höxter- Industriebesatz 121 Holzminden, Kassel, Meschede und Wittgenstein. BIP/WIB (1970) 9 466 DM Er umfaßt folgende Kreise: Höxter (davon die Ge- meinden Beverungen, Borgentreich, Höxter, Marien- münster, Nieheim, Steinheim, Warburg), Hoch- B. Entwicklungsziele für die gewerbliche sauerlandkreis (davon die Gemeinden Bestwig, Bri- Wirtschaft im Planungszeitraum lon, Eslohe [Sauerland], Hallenberg, Marsberg, Me- debach, Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Winter- 1. Die Bevölkerungsentwicklung, die erwarteten berg), Lippe (davon die Gemeinden Augustdorf, weiteren Freisetzungen in der Landwirtschaft und Barntrup, Blomberg, Detmold, Dörentrup, Extertal, einigen Industriezweigen (u. a. Textil-/Bekleidungs- Horn-Bad Meinberg, Kalletal, Lage, Lemgo, Lügde, industrie, Holzverarbeitung) sowie die teilweise un- Schieder–Schwalenberg), Siegen (davon die Gemein- ter dem Landesdurchschnitt liegende Frauenerwerbs den Bad Berleburg, Erndtebrück, Laasphe). quote führen zu einem Bedarf an zusätzlichen Ar- beitsplätzen in Höhe von 16 000 im Planungszeit- raum. 2. Aktionsraum Neben der Ansiedlung von möglichst krisensicheren Industriebetrieben soll auch die Schaffung von Ar- Der Raum ist überwiegend ländlich strukturiert. beitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe gefördert Während jedoch 1961 noch jeder vierte bis fünfte werden. Der größte Teil des Aktionsraumes ist we- Beschäftigte in der Landwirtschaft tätig war, war gen der landwirtschaftlichen Schönheit als Fremden- es 1970 nur jeder zehnte, bei weiter abnehmender verkehrsgebiet ausgewiesen. Tendenz. Die Landwirtschaft beschäftigt innerhalb von 10 Jahren fast 40 000 Menschen weniger. Hier- 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener für konnten in den übrigen, industriellen Sektoren Arbeitsplätze wegen der unterschiedlichen branchenmäßigen Ent- wicklung nur wenige Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden. Es besteht daher ein erheblicher a) Schaffung neuer Arbeitsplätze . ... 16 000 Bedarf an Arbeitsplätzen. Die Wirtschaftskraft der Regionen dieses Aktionsraumes liegt zum Teil er- b) Sicherung vorhandener Arbeitsplät- heblich unter dem Bundesdurchschnitt, ebenso die ze im produzierenden Gewerbe .... 4 000 Ausstattung mit Infrastruktur. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung b) Fremdenverkehrsgebiete a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1 ) Kreis Höxter davon: Einwohnerzahl Beverungen (ohne Ortsteil Würgassen), Borgen- treich (Ortsteile Borgholz, Bühne, Manrode, Mud- im Ein- im Ort zugs- denhagen), Höxter, Marienmünster, Nieheim, bereich Steinheim (Ortsteile Ottenhausen, Vinsebeck, Sandebeck, Grevenhagen), Warburg (Ortsteile Übergeordneter Schwerpunktort Dalheim, Herlinghausen, Calenberg, Wormeln, Welda, Germete, Bonenburg, Scherfede); Brilon (20 %) 24 594 20 000 bis Hochsauerlandkreis 50 000 davon: Schwerpunktorte Bestwig, Brilon, Eslohe (Sauerland), Hallenberg, Marsberg, Medebach, Meschede, Olsberg, Schmal- Bad Berleburg (15 %) 20 841 20 000 lenberg, Winterberg; bis 50 000 Kreis Lippe Detmold (15 %) 65 442 über davon: 100 000 Höxter (15 %) 32 987 50 000 Barntrup, Blomberg, Detmold (ohne Ortsteile bis Bentrup, Loßbruch, Klüt, Oettern-Bremke, Nie- 100 000 wald, Jerxen-Orbke, Nienhagen, Spork-Eichholz, Detmold, Heidenoldendorf), Dörentrup, Extertal, Laasphe (15 %) 15 504 20 000 Horn-Bad Meinberg, Kalletal, Lage (Ortsteile bis Hörste, Pottenhausen), Lemgo (Ortsteile Wels- 50 000 torf, Matorf, Lüerdissen, Voßheide, Wiembeck), Lemgo (15 %) 39 431 50 000 Lügde Schieder-Schwalenberg; bis 100 000 Kreis Siegen Marsberg (15 %) 22 710 20 000 davon: bis Bad Berleburg, Erndtebrück, Laasphe. 50 000 Meschede (15 %) 32 190 50 000 bis 100 000 Schmallenberg (15 %) 24 753 20 000 bis 50 000 Warburg (15 %) 22 619 20 000 bis 50 000

1) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Lemgo: Kalletal. Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon davon davon davon - im ins ins im Inve im im Zonen Zonen stitions- Zonen GA gesamt gesamt Mittel Zonen g rand- rand- zulage rand- gebiet gebiet gebiet gebiet rand-

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Er- richtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 1120,000 - 102,000 - 84,000 - 18,000 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Um- stellung und grundlegende Rationalisie- rung gewerblicher Produktionsbetriebe . 40,000 - 4,000 - - - 4,000 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 280,000 - 35,000 - 21,000 - 14,000 -

Zwischensumme 1. bis 3. 1 440,000 - 141,000 - 105,000 - 36,000 -

im Jahresdurchschnitt 360,000 - 35,250 - 26,250 - 9,000 -

4. Industriegeländeerschließung

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 8,000 - 4,000 - - - 4,000 - 6. Offentliche Fremdenverkehrseinrichtun- gen

7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschulungs- stätten

Zwischensumme 4. bis 7. 8,000 - 4,000 - - - 4,000 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 1 448,000 - 145,000 - 105,000 - 40,000 -

im Jahresdurchschnitt 362,000 - 36,250 - 26,250 - 10,000 - Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 26,250 26,250 26,250 26,250 105,000 2. GA-Mittel 10,000 10,000 10,000 10,000 40,000

zusammen . 36,250 36,250 36,250 36,250 145,000

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 21,000 21,000 21,000 21,000 84,000 b) GA-Mittel 4,500 4,500 4,500 4,500 18,000

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 1,000 1,000 1,000 1,000 4,000

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 5,250 5,250 5,250 5,250 21,000 b) GA-Mittel 3,500 3,500 3,500 3,500 14,000

4. Industriegeländeerschließung

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,000 1,000 1,000 1,000 4,000

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten

insgesamt 36,250 36,250 36,250 36,250 145,000 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

10. Regionales Aktionsprogramm „Hessisches Fördergebiet"

A. Beschreibung des Aktionsraumes B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Wirtschaft im Planungszeitraum

1. Abgrenzung 1. Die Maßnahmen der regionalen Strukturpolitik - Der Aktionsraum umfaßt im wesentlichen die Ar- in den strukturschwachen Gebieten müssen darauf beitsmarktregionen Kassel, Korbach, Alsfeld–Ziegen- abzielen, die Lebensverhältnisse der Menschen dem hain, Bad Hersfeld–Rotenburg, Eschwege, Fulda und Niveau in den Ballungsräumen anzunähern, um den Gelnhausen–Schlüchtern. Dieses Gebiet besteht aus Abwanderungstendenzen der Bevölkerung entge- der kreisfreien Stadt Kassel, den Landkreisen Fulda, genzuwirken. Es muß daher die vordringliche Auf- Hersfeld–Rotenburg, Kassel, Waldeck–Frankenberg, gabe der Wirtschafts- und Strukturpolitik sein, dem Schwalm--Kreis, dem Vogelsbergkreis, dem durch eine Steigerung der Leistungsfähigkeit der Werra-Meißner-Kreis sowie den Städten Allendorf Wirtschaft dieser Räume in qualitativer und quanti- und Neustadt des Landkreises Marburg–Biedenkopf, tativer Hinsicht auf Dauer sichere und attraktive den Städten und Gemeinden Bad Orb, Bad Soden- Arbeitsplätze zu schaffen und dadurch das relativ Salmünster, Biebergemünd, Birstein, Brachttal, Flörs- niedrige Einkommensniveau der dortigen Bevölke- bachtal, Gelnhausen, Grundau, Jossgrund, Linsen- rung an den Bundesdurchschnitt anzunähern. gericht, Schlächtern, Sinntal, Steinau, Wächtersbach, Vorrangig zu fördern sind deshalb bestehende Züntersbach und dem Gutsbezirk Spessart des Main- wachstumsintensive Unternehmen und die Ansied- Kinzig-Kreises sowie den Städten und Gemeinden lung neuer leistungsfähiger Betriebe sowie die Um- Büdingen, Gedern, Hirzenhain, Kefenrod, Nidda und stellung ertragsschwacher Betriebe auf neue Pro- Ortenberg des Wetteraukreises. duktionen. Dabei ist eine Verbesserung der sekto- ralen Branchenstruktur anzustreben.

2. Aktionsraum Ihre Ergänzung findet die aktive Strukturpolitik im Bereich der gewerblichen Wirtschaft durch den Aus- Die Mehrzahl der Städte und Gemeinden des Ak- bau des Fremdenverkehrs in den landschaftlich da- tionsraumes liegt im Zonenrandgebiet und ist teil- für geeigneten Gebieten, zumal nicht alle Teilräume weise noch stark agrarisch strukturiert. Die Wirt- des Aktionsgebietes ausreichende Ansatzpunkte für schaftskraft in den einzelnen Landkreisen liegt z. T. die Ansiedlung von Industriebetrieben bieten. Auch erheblich unter dem Bundesdurchschnitt. Das stärker mit der Belebung des Fremdenverkehrs lassen sich industrialisierte Gebiet um Kassel ist wegen seiner zusätzliche Einkommen in einer Region und somit wirtschaftsräumlich peripheren Lage zu den indu- eine Hebung des Lebensstandards der Bevölkerung striellen Agglomerationsräumen in der Bundesrepu- erzielen. blik als Standort stark benachteiligt. Im 100-km Radius befinden sich keine größeren Industrieagglo- merationen. Zwischen Kassel und den benachbarten 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Verdichtungsgebieten Niedersachsens, Nordrhein Arbeitsplätze Westfalens und Hessens liegen überwiegend schwach besiedelte und industriell unterdurchschnittlich ent- davon wickelte Gebiete. im Zonen- rand- gebiet 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes a) Schaffung und Förderung Einwohnerzahl (31. Dezember 1974) 1 515 506 neuer Arbeitsplätze im produzierende Gewerbe . 22 000 14 600 Fläche 11 318 qkm b) Sicherung vorhandener Bevölkerungsdichte 134 Arbeitsplätze im produ- Industriebesatz (1974) 110 zierenden Gewerbe 16 000 12 000 BIP/WIB (1972) 11 089 DM Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung b) Fremdenverkehrsgebiete a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) 2 ) Landkreis Fulda davon: Einwohnerzahl Bad Salzschlirf, Dipperz, Ebersburg, Ehrenberg, (31. Dezember Eichenzell, Eiterfeld (Ortsteile Soisdorf und 1974) (31. Dez. 1974) Treischfeld), Fulda, Gersfeld, Hilders, Hofbieber, Hosenfeld, Hünfeld (Stadtteile Dammersbach, im im Ort Einzugs- Grossenbach, Kirchhasel, Mackenzell, Malges, bereich Molzbach, Nast, Roßbach und Rückers), Kalbach, Künzell, Nüsttal, Petersberg, Poppenhausen (Was- Übergeordnete Schwerpunktorte - serkuppe), Tann Fulda (25 %) 59 696 70 000 Landkreis Hersfeld-Rotenburg Kassel (25 %) 210 042 365 000 davon: 46 000 Alsfeld (20 %) 18 061 Alheim, Bad Hersfeld, Bebra, Breitenbach (Herz- Homberg (20 %) 14 625 88 000 berg), Cornberg, Friedewald, Heringen, Hohen- roda, Kirchheim, Ludwigsau, Nentershausen, Nie- Schwerpunktorte deraula, Philippsthal, Ronshausen, Rotenburg Allendorf (15 %) 20 743 40 000 (Fulda), Schenklengsfeld, Wildeck (mit Homberg/ Ohm) Landkreis Kassel Bad Hersfeld (15 %) 29 305 86 000 davon: Bebra (15 %) 15 678 43 000 Baunatal (Stadtteile Altenritte und Großenritte, Büdingen (15 %) 16 886 53 000 Breuna, Emstal, Espenau (Ortsteil Hohenkirchen), Frankenberg (Eder) (15 %) 15 358 48 000 Fuldabrück, Fuldatal, Grebenstein, Gutsbezirk Reinhardswald, Habichtswald, Helsa, Hofgeismar, 15 171 38 000 Fritzlar (15 %) Immenhausen, Karlshafen, Kaufungen, Liebenau, Gelnhausen (15 %) 17 979 86 000 Lohfelden, Naumburg, Nieste, Oberweser, Rein- Hessisch-Lichtenau (15 %) 14 050 22 000 hardshagen, Schauenburg, Söhrewald, Trendel- Hofgeismar (15 %) 13 414 34 000 burg, Wahlsburg, Wolfhagen, Zierenberg Homberg (Ohm) (15 %) 7 583 40 000 (mit Main-Kinzig-Kreis Allen- dorf) davon: Hünfeld (15 %) 13 960 31 000 Bad Orb, Bad Soden-Salmünster (Stadtteile Ker- Korbach (15 %) 23 246 77 000 bersdorf, Mernes, Salmünster, Bad Soden bei Salm.), Biebergemünd, Birstein, Brachttal, Flörs- Lauterbach (15 %) 15 166 34 000 bachtal, Gelnhausen, Gründau, Gutsbezirk Spes- 47 000 Melsungen (15 %) 13 574 sart, Joßgrund, Linsengericht, Schlächtern (Stadt- Schlächtern (15 %) 13 829 37 000 teile Niederzell, Schlächtern), Sinntal (Ortsteile Schwalmstadt (15 %) 17 855 51 000 Altengronau, Jossa, Oberzell, Sterbfritz), Steinau Wolfhagen (15 %) 12 274 33 000 (Stadtteile Hintersteinau, Neustall, Steinau, Ulm bach), Wächtersbach, Züntersbach Schwerpunktorte in extremer Zonenrandlage Schwalm-Eder-Kreis davon: Eschwege (25 %) 25 318 59 000 Borken (Stadtteile Kerstenhausen und Kleinen- Sontra (25 %) 9 627 20 000 glis), Frielendorf, Fritzlar (Stadtteile Rothelms Witzenhausen (25 %) 16 910 28 000 hausen und Ungedanken), Guxhagen, Homberg, Jesberg, Knüllwald, Körle, Malsfeld, Melsungen, Morschen, Neuental, Neukirchen, Niedenstein, 1) Zu den Schwerpunktorten gehören: Oberaula, Ottrau, Schrecksbach, Schwalmstadt, Zu Fulda: Eichenzell-Welkers; zu Kassel: Fuldabrück- Schwarzenborn, Spangenberg, Willinghausen Bergshausen und Lohfelden (Ortsteil Lohfelden); zu (Ortsteile Ransbach und Steina), Zwesten Bad Hersfeld: Hauneck-Unterhaun; zu Gelnhausen: Wächtersbach (Stadtteil Wächtersbach) ; zu Schläch- Vogelsbergkreis tern: Bad Soden-Salmünster (Stadtteil Salmünster) und Steinau (Stadtteil Steinau). Ohne Stadtteile Fraurombach, Hutzdorf, Oberweg- furth, Queck, Rimbach, Sandlofs, Unterschwarz 2) Die Schwerpunkteigenschaft der genannten Schwer- und Unterwegfurth der Stadt Schlitz punktorte bezieht sich nur auf ihren jeweiligen Ge- bietsstand am 27. Mai 1970, jedoch außerdem auf die Landkreis Waldeck-Frankenberg Stadtteile Fulda-Besges, -Malkes und -Rodges, Als- davon: feld-Altenburg, Bad Hersfeld-Asbach, Gelnhausen- Hailer und Gelnhausen-Roth sowie Homberg (Ohm)- Arolsen (Stadtteile Arolsen, Braunsen, Helsen, Niederofleiden. Kohlgrund, Landau, Massenhausen, Mengerings- Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

hausen, Neu-Berich, Schmillinghausen, Wetter- Fürstenberg, Münden, Neukirchen, Rhadern, burg), Bad Wildungen (Stadtteile Albertshausen, Sachsenberg), Twistetal (Ortsteile Elleringhausen, Armsfeld, Bergfreiheit, Braunau, Frebershausen, Twiste), Vöhl (Ortsteile Asel, Basdorf, Buchen- Hüddingen, Hundsdorf, Odershausen, Wildungen), berg, Ederbringhausen, Harbshausen, Herzhausen, Battenberg (Eder) (Stadtteil Dodenau), Bromskir- Kirchlotheim, Marienhagen, Niederorke, Ober- chen, Diemelsee (Ortsteile Adorf, Deisfeld, Gie- orke, Schmittlotheim, Thalitter, Vöhl), Waldeck bringhausen, Heringhausen, Ottlar, Rhenegge, (Stadtteile Netze, Nieder-Werbe, Oder-Werbe, Stormbruch), Diemelstadt (Stadtteile Dehausen, Oberwerba, Sachsenhausen, Waldeck, Willingen Helmighausen, Neudorf, Orpetal, Rhoden, Wethen, (Upland) Wrexen), Edertal (Ortsteile Affoldern, Bringhau- sen, Buhlen, Hemfurth-, Gellershausen, Werra-Meißner-Kreis -zulage Kleinern), Frankenau (Stadtteile Allendorf, Alten- - lotheim, Frankenau), Frankenberg (Eder) (Stadt- Wetteraukreis teile Frankenberg (Eder), Hommershausen, Ren- davon: gershausen, Viermünden, Wangershausen), Ge- Büdingen, Gedern, Hirzenhain, Kefenrod, Nidda, münden (Wohra) (Stadtteil Gemünden), Haina Ortenberg (Kloster) Ortsteile Battenhausen, Dodenhausen, Haddenberg, Haina, Hüttenrode, Löhlbach), Hatz- Kreisfreie Stadt Kassel feld (Eder), Lichtenfels (Stadtteile Dalwigksthal, Stadtteile Habichtswald und Wilhelmshöhe

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im Investi davon im davon im Zonen Zonen insgesamt Zonenrand- insgesamt tions GA-Mittel Zonen gebiet rand rand rand gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe . 1 470 000 980,000 165,950 122,500 102,500 73,500 63,450 49,000 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 400,000 300,000 40,000 30,000 22,500 22,500 17,500 7,500 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 100,000 60,000 9,300 5,500 7,000 4,000 2,300 1,500

Zwischensumme 1. bis 3. 1 970,000 1 340,000 215,250 158,000 132,000 100,000 83,250 58,000

im Jahresdurchschnitt 492,500 335,000 53,813 39,500 33,000 25,000 20,813 14,500

4. Industriegeländeerschließung 70,000 50,000 51,500 40,000 - - 51,500 40,000 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 16,000 12,000 11,400 9,000 - - 11,400 9,000 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 40,000 28,000 24,000 16,800 - - 24,000 16,800 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 14,000 9,000 4,380 2,880 - - 4,380 2,880

Zwischensumme 4. bis 7 140,000 99,000 91,280 68,680 - - 91,280 68,680

Gesamtsumme 1. bis 7. 2 110,000 1 439,000 306,530 226,680 132,000 100,000 174,530 126,680

im Jahresdurchschnitt 527,500 359,750 76,633 56,670 33,000 25,000 43,633 31,670 Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 24,425 30,625 38,475 38,475 132,000 2. GA-Mittel 44,080 43,450 43,500 43,500 174,530

zusammen 68,505 74,075 81,975 81,975 306,530

II. Vorgesehene Verwendung 1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 18,100 23,000 30,700 30,700 102,500 b) GA-Mittel 11,200 14,250 19,000 19,000 63,450

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 4,800 5,800 5,950 5,950 22,500 b) GA-Mittel 3,700 4,500 4,650 4,650 17,500

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,525 1,825 1,825 1,825 7,000 b) GA-Mittel 0,500 0,600 0,600 0,600 2,300

4. Industriegeländeerschließung 19,000 14,400 9,050 9,050 51,500

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 4,000 2,800 2,300 2,300 11,400

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 4,900 6,100 6,500 6,500 24,000

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 0,780 0,800 1,400 1,400 4,380

insgesamt 68,505 74,075 81,975 81,975 306,530 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

11. Regionales Aktionsprogramm „Mittelrhein-Lahn-Sieg"

A. Beschreibung des Aktionsraumes roßbach, Oberrod, Oberroßbach, Rehe, Rennerod, Salzburg, Seck, Waigandshain, Waldmühlen, 1. Abgrenzung Westernohe, Willingen, Zehnhausen bei Renne rod. Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend - genannte Arbeitsmarktregionen: e) VG Wallmerod Bad Kreuznach, Cochem-Zell, Idar-Oberstein, Lim- f) VG Westerburg burg, Westerwald. Er umfaßt damit folgende Landkreise: 2. Aktionsraum Landkreis Bad Kreuznach, Landkreis Birkenfeld, Die Wirtschaftskraft des Aktionsraumes liegt im Landkreis Cochem-Zell, Landkreis Limburg-Weil- Sinne von § 1 Abs. 2 Nr. 1 des Gesetzes über die burg, Landkreis Rhein-Hunsrück. Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regiona- len Wirtschaftsstruktur" erheblich unter dem Bun- Aus Landkreis Altenkirchen desdurchschnitt. Ursachen dafür sind: a) VG Altenkirchen — geringe Industrialisierung, b) Aus VG Flammersfeld die Gemeinden — topographische und klimatische Erschwernisse, Berzhausen, Burglahr, Eichen, Flammersfeld, — kleinbäuerliche Betriebsgrößenstruktur, Giershausen, Kescheid, Oberlahr, Obernau, Orf- — gen, Reiferscheid, Rott, Schürdt, Seelbach, Seifen, starke Besitzsplitterung in der Landwirtschaft. Walterschen, Ziegenhain. Entwicklungsfähige industriell-gewerbliche Ansatz- c) VG Gebhardshain punkte sind vor allem rechtsrheinisch in mehreren Schwerpunktorten — insbesondere Altenkirchen —, Aus Landkreis Mainz-Bingen Limburg/Diez und Weilburg und linksrheinisch in Aus VG Bingen-Land die Gemeinden Simmern sowie im Naheraum vorhanden. Bacharach, Breitscheid, Manubach, Niederheim- bach, Oberdiebach, Oberheimbach, Trechtings- 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes hausen. Einwohnerzahl 774 885 Aus Landkreis Neuwied davon: Aus VG *) Puderbach die Gemeinden hessisches Teilgebiet (31. 12. 1974) 157 225 Niederwambach, Oberdreis, Ratzert, Rodenbach. rheinland-pfälzisches Teilgebiet . 617 660 Aus Rhein-Lahn-Kreis Fläche 5 829 qkm a) Aus VG *) Bad Ems die Gemeinden davon: Bad Ems, Becheln, Dausenau, Fachbach, Frucht, hessisches Teilgebiet 829 qkm Kemmenau, Miellen, Nievern. rheinland-pfälzisches Teilgebiet . 5 000 qkm b) VG Braubach Bevölkerungsdichte c) VG Diez 133 davon: d) VG Hahnstätten hessisches Teilgebiet e) VG Katzenelnbogen 190 rheinland-pfälzisches Teilgebiet . f) VG Loreley 124 g) VG Nassau Industriebesatz 79 h) VG Nastätten davon: hessisches Teilgebiet (Sept. 1974) . . Aus Landkreis Untertaunuskreis 67 rheinland-pfälzisches Teilgebiet . Heidenrod 82 BIP/WIB (1972) Aus Landkreis Westerwald 10 445 DM davon: a) VG Bad Marienberg hessisches Teilgebiet b) VG Hachenburg 9 993 DM rheinland-pfälzisches Teilgebiet . c) Aus VG Montabaur die Gemeinden 10 556 DM Nomborn, Nentershausen, Niedererbach, Görges- hausen. B. Entwicklungsziele für die gewerbliche d) Aus VG Rennerod die Gemeinden Wirtschaft im Planungszeitraum Elsoff, Hellenhahn-Schellenberg, Homberg, Hüb Ziel ist es, die Wirtschaftskraft des schwach struk lingen, Irmtraut, Neunkirchen, Neustadt, Nieder- 1. turierten Aktionsraumes durch eine Verstärkung des *) VG = Verbandsgemeinde produzierenden Gewerbes, insbesondere durch Neu- Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode errichtung und Erweiterung von Industriebetrieben, b) Fremdenverkehrsgebiete nachhaltig anzuheben. Die natürlichen Gegebenhei- Landkreis Altenkirchen ten der Landschaft sollen für den Fremdenverkehr (Westerwald) stärker als bisher genutzt werden, um damit einen Beitrag zur Verbesserung der Erwerbs- und Wirt- davon: schaftsstruktur zu leisten. VG *) Altenkirchen (Ww.), aus VG Flammersfeld: Berzhausen, Burglahr, Eichen, Flammersfeld, Giershausen, Kescheid, Oberlahr, Obernau, Orf- 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener gen, Reiferscheid, Rott, Schürdt, Seelbach, Seifen, Arbeitsplätze Walterschen, Ziegenhain, VG Gebhardshain. Landkreis Bad Kreuznach a) Schaffung neuer Arbeitsplätze - davon: insgesamt 13 600 Stadt Bad Kreuznach, Stadt Kirn, VG *) Bad (im Teilprogramm Hessen) (2 000) Kreuznach, VG Bad Münster am Stein–Ebernburg, (im Teilprogramm Rheinland-Pfalz) . (11 600) VG Kirn-Land, VG Langenlonsheim, VG Meisen heim, VG Rüdesheim, VG Sobernheim, VG Strom- b) Sicherung vorhandener Arbeits- berg. plätze im produzierenden Gewerbe Landkreis Birkenfeld insgesamt 2 400 davon: (im Teilprogramm Hessen) (800) Stadt Idar-Oberstein, VG *) Baumholder, VG Bir- (im Teilprogramm Rheinland-Pfalz) . (1 600) kenfeld, VG Herrstein, VG Rhaunen. Landkreis Cochem-Zell davon: 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung Stadt Cochem, VG *) Cochem-Land, VG Kaisers- a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1 ) esch, VG Treis-Karden, VG Ulmen, VG Zell (Mosel) . Einwohnerzahl Landkreis Limburg-Weilburg im im Ort Einzugs- Landkreis Mainz-Bingen bereich davon: Übergeordneter Schwerpunktort Bacharach, Breitscheid, Manubach, Niederheim- bach, Oberdiebach, Oberheimbach, Trechtlings- Simmern (20 %) 5 611 48 900 hausen. Schwerpunkiorte Landkreis Neuwied Altenkirchen davon: (Westerwald) (15 %) 4 293 29 700 Niederwambach, Oberdreis, Ratzert, Rodenbach. Birkenfeld (15 %) 6 123 29 500 Landkreis Rhein-Hunsrück Hachenburg (15 %) 4 599 41 400 davon: Idar-Oberstein (15 %) 37 744 57 300 VG *) Boppard, VG Emmelshausen, VG Kastel- laun, VG Kirchberg (Hunsrück), VG Rheinböllen, Kaisersesch (15 %) 2 219 21 100 VG St. Goar-Oberwesel, VG Simmern. Kastellaun (15 °/o) 3 672 23 300 Landkreis Rhein-Lahn Limburg (Lahn) 2)/Diez . (15 %) 38 804 182 600 davon: Nastätten (15 %) 2 998 32 800 VG *) Bad Ems ohne Arzbach, VG Braubach, VG Sobernheim (15 %) 6 887 48 300 Diez, VG Hahnstätten, VG Katzenelnbogen, VG Nassau, VG Nastätten, VG Loreley. Weilburg 2) (15 %) 12 757 39 000 Landkreis Untertaunuskreis Westerburg (15 %) 5 395 44 200 davon: Zell (Mosel) (15 %) 4 953 43 900 Heidenrod. Landkreis Westerwald 1) Zu den Schwerpunktorten gehören: davon: Zu Birkenfeld: Hoppstädten-Weiersbach; zu Nastätten: Miehlen; zu Weilburg: Löhnberg (Ortsteil Löhnberg). VG *) Bad Marienberg (Westerwald), VG Hachen 2) Die Schwerpunkteigenschaft der genannten Schwer- burg, aus VG Montabaur: Görgeshausen, Nenters- punktorte bezieht sich nur auf ihren jeweiligen Ge- hausen, Niedererbach, Nomborn, VG Rennerod bietsstand am 1. Januar 1972, jedoch außerdem auf die ohne: Bretthausen, Liebenscheid, Nister-Möhren- Stadtteile Limburg-Offheim und Limburg-Staffel sowie dorf, Stein-Neukirch, VG Wallmerod, VG Wester- Weilburg-Kubach. burg. Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezem- ber 1974. *) VG = Verbandsgemeinde Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Teilprogramm Hessen

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde- Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen davon davon davon davon im im Investi im im GAtt insgesamt Zonen- insgesamt Zonen- tions- Zonen- Zonen- rand- rand- zulage rand- Mittel rand- gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe . 140,000 - 14,700 - 10,500 - 4,200 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 20,000 - 2,000 - - - 2,000 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 8,000 - 0,200 - 0,600 - 0,200 -

Zwischensumme 1. bis 3. 168,000 - 16,900 - 11,100 - 6,400 -

im Jahresdurchschnitt 42,000 - 4,225 - 2,775 - 1,600 -

4. Industriegeländeerschließung 5,000 - 2,990 - - - 2,990 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,000 - 0,600 - - - 0,600 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 3,000 - 1,800 - - - 1,800 - 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 2,000 - 0,700 - - - 0,700 -

Zwischensumme 4. bis 7. 11,000 - 6,090 - - - 6,090 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 179,000 - 22,990 - 11,100 - 12,490 -

im Jahresdurchschnitt 44,750 - 5,748 - 2,775 - 3,123 - Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 2,650 2,650 2,650 2,650 10,600 2. GA-Mittel 2,540 3,350 3,300 3,300 12,490

zusammen 5,190 6,000 5,950 5,950 23,090

II. Vorgesehene Verwendung 1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 2,500 3,000 2,500 2,500 10,500 b) GA-Mittel 1,000 1,200 1,000 1,000 4,200

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 0,300 0,500 0,600 0,600 2,000

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 0,150 0,150 0,150 0,150 0,600 b) GA-Mittel 0,050 0,050 0,050 0,050 0,200

4. Industriegeländeerschließung 0,490 0,600 0,950 0,950 2,990

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur - 0,200 0,200 0,200 0,600

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 0,400 0,400 0,500 0,500 1,800

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 0,300 0,400 - - 0,700

insgesamt 5,190 6,000 5,950 5,950 23,090 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Teilprogramm Rheinland-Pfalz

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen- davon davon davon davon im im Investi im GA im Zonen- insgesamt Zonen- insgesamt Zonen- tions- Zonen- Mittel rand- rand- zulage rand- rand- gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe . 812,00 - 95,72 - 60,92 - 34,80 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 44,80 - 4,48 - - - 4,48 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 127,10 - 14,20 - 6,24 - 7,96 -

Zwischensumme 1. bis 3. 983,90 - 114,40 - 67,16 - 47,24 -

im Jahresdurchschnitt 245,97 - 28,60 - 16,79 - 11,81 -

4. Industriegeländeerschließung 46,68 - 28,00 - - - 4,52 - (Rest- Landes- mittel) 5. - - (zusätz- Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,86 - 1,12 - liche Landes- mittel) 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- - - - (zusätz- - richtungen 14,92 - 8,96 liche Landes- mittel) 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- - - - (zusätz schulungsstätten 5,60 - 3,36 liche Landes- mittel)

Zwischensumme 4. bis 7. 69,06 - 41,44 - - - 4,52 -

Gesamtsumme 1. bis 7 11 052,96 - 155,84 - 67,16 - 51,76 -

im Jahresdurchschnitt 263,24 - 38,96 - 16,79 - 12,94 - Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

I 1976 1977 1978 4 Jahre 1979

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 16,79 16,79 16,79 16,79 67,16 2. GA-Mittel 12,94 1) 12,94 1) 12,94 2) 12,942) 51,76 1) 2)

zusammen 29,73 29,73 29,73 29,73 118,92

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 15,23 15,23 15,23 15,23 60,92 b) GA-Mittel 8,70 8,70 8,70 8,70 34,80

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 1,12 1,12 1,12 1,12 4,48

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,56 1,56 1,56 1,56 6,24 b) GA-Mittel 1,99 1,99 1,99 1,99 7,96

4. Industriegeländeerschließung 1,13 1,13 1,13 1,13 4,52

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur zusätzliche Landesmittel

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen zusätzliche Landesmittel

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten zusätzliche Landesmittel

insgesamt 29,73 29,73 29,73 29,73 118,92

1) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe des Doppelhaushaltes 1976/77. 2) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe der mittelfristigen Finanzplanung. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

12. Regionales Aktionsprogramm „Eifel-Hunsrück"

A. Beschreibung des Aktionsraumes — der Unsicherheitsfaktor für eine größere Zahl von Arbeitsplätzen bei den alliierten Stationie- rungsstreitkräften, 1. Abgrenzung - die Behinderung durch militärische Anlagen. Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend ge- nannte Arbeitsmarktregionen: Industrielle Entwicklungschancen bieten sich insbe- sondere auf der Achse Trier–Wittlich und im Raum Bitburg–Prüm, Daun, Trier. Mayen. Er umfaßt damit folgende kreisfreien Städte und Landkreise: 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes — Kreisfreie Stadt Trier Einwohnerzahl 533 100 — Landkreis Bernkastel–Wittlich Fläche 5 458 qkm — Landkreis Bitburg–Prüm Bevölkerungsdichte 98 — Landkreis Daun Industriebesatz 61 — Landkreis Trier–Saarburg BIP/WIB (1972) 10 750 DM — Aus Landkreis Ahrweiler a) VG 1 Adenau b) Aus VG Brohltal die Gemeinden Engeln, Ho- henleimbach, Kempenich, Spessart, Weibern. — Aus Landkreis Mayen–Koblenz B. Entwicklungsziele für die gewerbliche a) Mayen, Stadt Wirtschaft im Planungszeitraum b) VG Mayen-Land c) Aus VG Mendig die Gemeinden Rieden, Vol- 1. Die Wirtschaftskraft in Eifel und Hunsrück kann kesfeld. entscheidend durch eine weitere Industrialisierung dieser Gebiete angehoben werden. Es ist daher das Ziel, neue gewerbliche Produktionsbetriebe anzu- 2. Aktionsraum siedeln und ansässige Betriebe zu erweitern. In gro- ßen Teilen des Aktionsraumes bieten sich für den Eifel und Hunsrück sind dünn besiedelte, relativ in- Fremdenverkehr günstige Voraussetzungen. Der dustriearme Gebiete mit kleinbäuerlicher Agrar- Ausbau des Fremdenverkehrsgewerbes mit Hilfe struktur. Ihre Wirtschaftskraft liegt im Sinne von staatlicher Mittel soll mit dazu beitragen, die Er- § 1 Abs. 2 Nr. 1 des Gesetzes über die Gemein- werbs- und Wirtschaftsstruktur dieses Raumes zu schaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirt- verbessern. schaftsstruktur" erheblich unter dem Bundesdurch- schnitt. Ursache dafür sind: — die Grenzlandsituation seit Generationen, 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Arbeitsplätze — die einseitige Verkehrserschließung nach mili- tärisch-strategischen Gesichtspunkten bis 1945, — die Erschwernisse topographischer und klimati- a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 10 800 scher Art, insbesondere in den Höhengebieten b) Sicherung vorhandener Arbeits- von Eifel und Hunsrück, plätze im produzierenden Gewerbe 1 600 *) VG = Verbandsgemeinde Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung b) Fremdenverkehrsgebiete Landkreis Ahrweiler a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) davon: VG ") Adenau, aus VG Brohltal die Gemeinden Einwohnerzahl Engeln, Hohenleimbach, Kempenich, Spessart, im Weibern. im Ort Einzugs- bereich Landkreis Bernkastel-Wittlich davon: Übergeordnete Stadt Wittlich, VG *) Bernkastel-Kues, VG Kröv in Schwerpunktorte Bausendorf, VG Manderscheid, VG Neumagen- Hermeskeil/ Dhron, VG Thalfang, VG Traben-Trarbach, VG Nonnweiler 2) (20 %) 14 117 58 800 Wittlich-Land, Gemeinde Morbach (Gebietsstand 1. Januar 1975). Mayen (20 %) 20 904 41 500 Landkreis Bitburg-Prüm Prüm (20 %) 5 205 30 600 davon: Trier (20 °/o) 101 145 198 600 Stadt Bitburg, VG*) Arzfeld, VG Bitburg-Land, VG Irrel, VG Kyllburg, VG Neuerburg, VG Prüm, VG Wittlich (20 %) 15 094 65 200 Speicher. Landkreis Daun Schwerpunktorte davon: Adenau (15 %) 2 924 19 900 VG *) Daun, VG Gerolstein, VG Hillesheim, VG Kelberg, VG Obere Kyll. Bitburg (15 %) 10 561 60 700 Aus Landkreis Mayen-Koblenz Daun (15 %) 6 811 49 500 Stadt Mayen, VG *) Mayen-Land und die Gemein- Morbach 3) (15 %) 9 648 48 000 den Rieden, Volkesfeld. Landkreis Trier-Saarburg 1) Zu den Schwerpunktorten gehören: davon: Zu Prüm: Gondelsheim; zu Trier: Trierweiler; zu VG *) Hermeskeil, VG Kell, VG Konz, VG Ruwer, Daun: Mehren. VG Saarburg, VG Schweich, VG Trier-Land. 2) Nonnweiler liegt im Gebiet des Regionalen Aktions- programms „Saarland-Westpfalz" (vgl. hierzu S. 70). Kreisfreie Stadt Trier 3) Die Schwerpunkteigenschaft bezieht sich nur auf den Gebietsstand am 2. Dezember 1974). *) VG = Verbandsgemeinde Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon insge- davon davon - im samt Investi im im insge- Zonen- Zonen- davon tions- Zonen- GA- Zonen- samt rand- rand- im zulage rand- Mittel rand- gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerb- licher Produktionsbetriebe 756,00 - 89,10 - 56,72 - 32,40 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Ratio- nalisierung gewerblicher Produk- tionsbetriebe 44,80 - 4,48 - - - 4,48 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 116,67 - 13,00 - 5,60 - 7,40 -

Zwischensumme 1. bis 3. 917,47 - 106,58 - 62,32 - 44,28 -

im Jahresdurchsnitt I 229,37 - 36,64 - 15,58 - 11,07 -

4. Industriegeländererschließung 43,32 - 26,00 - - - 3,84 - (Rest Landes- mittel) 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,73 - 1,04 - - - (Zusatz- - liche Landes- mittel) 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrich- tungen 13,84 - 8,30 - - - (zusätz- - liche Landes- mittel) 7. Einrichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschu- 5,60 - 3,36 - - - (zusätz- - lungsstätten liche Landes- mittel)

Zwischensumme 4. bis 7 64,49 - 38,70 - - 3,84 - -

Gesamtsumme 1. bis 7. 981,96 145,28 - 62,32 - 48,12 - -

im Jahresdurchschnitt 245,49 36,32 15,58 - 12,03 - - - Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 15,58 15,58 15,58 15,58 62,32

2. GA-Mittel 12,03 1) 12,03 1) 12,03 2) 12,03 2) 48,121) 2)

zusammen 27,61 27,61 27,61 27,61 110,44

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 14,18 14,18 14,18 14,18 56,72 b) GA-Mittel 8,10 8,10 8,10 8,10 32,40

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe

a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 1,12 1,12 1,12 1,12 4,48

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,40 1,40 1,40 1,40 5,60 b) GA-Mittel 1,85 1,85 1,85 1,85 7,40

4. Industriegeländeerschließung 0,96 0,96 0,96 0,96 3,84

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur zusätzliche Landesmittel

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen zusätzliche Landesmittel

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten zusätzliche Landesmittel

insgesamt 27,61 27,61 27,61 27,61 1110,44

1) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe des Doppelhaushaltes 1976/77. 2) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe der mittelfristigen Finanzplanung. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

13. Regionales Aktionsprogramm „Saarland-Westpfalz"

A. Beschreibung des Aktionsraumes Maßnahmen erfordern. Die bisherigen Aktionspro- gramme haben sich als wirkungsvolles Mittel er- wiesen, nicht nur die negativen Folgen des Struktur- 1. Abgrenzung einbruchs weitgehend abzuwenden, sondern auch die Umstrukturierung der Saarwirtschaft im Sinne Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend einer aktiven Sanierung in die Wege zu leiten. genannte Arbeitsmarktregionen: Diese Entwicklung bedarf einer weiteren öffent- — Kaiserslautern, Landau, Pirmasens, Saarbrücken, lichen Förderung zur Sicherung und Fortführung der Zweibrücken. eingeleiteten Maßnahmen. Die Förderungsmaßnah- men sollen den schwierigen topographischen Ge- Er umfaßt damit folgende kreisfreien Städte und gebenheiten im Saarland Rechnung tragen und un- Landkreise: ter Berücksichtigung der siedlungsgeographischen — Kreisfreie Stadt Kaiserslautern Verhältnisse das gesamte Landesgebiet erfassen. Als Grenzgebiet zu Frankreich und Luxemburg er- — Kreisfreie Stadt Landau geben sich für das Saarland, ähnlich wie in sonsti- — Kreisfreie Stadt Pirmasens gen Grenzzonen, zusätzliche Probleme, die die — Kreisfreie Stadt Zweibrücken wirtschaftliche Entwicklung beeinflussen. — Stadtverband Saarbrücken Die rheinland-pfälzischen Gebiete des Aktionsrau- mes sind in ähnlicher Weise wie das Saarland — Aus Landkreis Alzey-Worms schwerwiegenden Strukturproblemen ausgesetzt. a) Stadt, Alzey Außerdem gehört dieses Gebiet zu den wirtschafts- b) VG *) Alzey - Land schwachen Räumen der Bundesrepublik, dessen c) VG Wöllstein Wirtschaftskraft im Sinne von § 1 Abs. 2 Nr. 1 des d) VG Wörrstadt Gesetzes über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbes- serung der regionalen Wirtschaftsstruktur" erheb- — Aus Landkreis Bad Dürkheim lich unter dem Bundesdurchschnitt liegt bzw. noch VG Lambrecht weiter unter den Bundesdurchschnitt abzusinken — Aus Landkreis Donnersberg droht. Die geringe Wirtschaftskraft des Aktions- raumes ist auf folgende Ursachen zurückzuführen: a) VG Alsenz-Obermoschel — b) VG Göllheim Die Grenzlandsituation seit Generationen, — c) VG Kirchheimbolanden die kleinbäuerliche Betriebsgrößenstruktur und die starke Besitzzersplitterung in der Landwirt- d) VG Rockenhausen schaft, e) VG Winnweiler — den monoindustriellen Charakter im südwest- — Landkreis Kaiserslautern lichen Teilgebiet mit starkem Übergewicht der — Landkreis Kusel Schuhindustrie und ihrer Zulieferer, — die hohe Zahl der bei den alliierten Stationie- — Landkreis Landau-Bad Bergzabern ohne die Ge- rungsstreitkräften beschäftigten deutschen Ar- meinden Barbelroth, Dierbach, Gommersheim, beitskräfte, Hergersweiler, Niederotterbach und Oberhausen. — die Auswirkung des Strukturwandels in der — Landkreis Merzig-Wadern saarländischen Montanindustrie, — Landkreis Neunkirchen — die Behinderung durch umfangreiche militärische Anlagen. — Landkreis Pirmasens — Landkreis Saarlouis 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes — Landkreis Saar-Pfalz-Kreis — Landkreis St. Wendel Einwohnerzahl 1 837 154 davon: 2. Aktionsraum rheinland-pfälzisches Teilgebiet 733 899 saarländisches Teilgebiet (31. 12. 1974) 1 103 255 Der Aktionsraum Saarland ist als Steinkohleberg- baugebiet in besonderem Maße von dem noch nicht Fläche 6 767 qkm abgeschlossenen Strukturwandel im Energiebereich davon: betroffen, dessen Auswirkungen strukturspezifische rheinland-pfälzisches Teilgebiet 4 200 qkm *) VG = Verbandsgemeinde saarländisches Teilgebiet 2 567 qkm Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Bevölkerungsdichte 271 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung

davon: a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) rheinland-pfälzisches Teilgebiet 175 saarländisches Teilgebiet 430 Einwohnerzahl im im Ort Einzugs- Industriebesatz 129 bereich davon: rheinland-pfälzisches Teilgebiet 99 Übergeordnete Schwerpunktorte saarländisches Teilgebiet 145 Homburg 2) (20 %) 41 952 71 315 Kaiserslautern (20 %) 102 119 156 700 BIP/WIB (1972) 11 100 DM Kusel/Rammelsbach (20 %) 8 200 77 600 davon: Neunkirchen/Saar 2) (20 %) 55 884 139 525 rheinland-pfälzisches Teilgebiet 11 092 DM Nonnweiler 2)/Hermes- saarländisches Teilgebiet 11 110 DM keil 3) (20 %) 14 117 58 796 Pirmasens (20 %) 54 631 115 000 Saarlouis 2) (20 %) 40 057 96 796

B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Sankt Wendel 2 ) (20 %) 27 770 72 618 Wirtschaft im Planungszeitraum Zweibrücken (20 %) 36 516 52 400

1. Primäres Ziel des saarländischen Teils des Re- Schwerpunktorte gionalen Aktionsprogramms ist es, bis 1980 die Alzey (15 %) 15 335 60 500 Lücke zu schließen zwischen der negativen Status- quo-Entwicklung und einer angestrebten aktiven Dahn (15 %) 4 714 25 500 Sanierung der Saarwirtschaft. Edenkoben (15 %) 6 484 39 700 24 600 Das Ziel der Förderung der Fremdenverkehrswirt- Kirchheimbolanden (15 %) 5 761 schaft ist insbesondere die Verbesserung der Le- Landau i. d. Pfalz (15 %) 38 175 108 400 bensverhältnisse in den für den Fremdenverkehr Lebach 2) (15 %) 19 899 55 499 geeigneten saarländischen Gebieten. Merzig 2) (15 %) 30 200 73 471 Im rheinland-pfälzischen Teilgebiet ist im Norden Perl 2) (15 %) 6 454 20 000 eine wesentlich höhere Industrialisierung anzustre- ben, während es im südlichen Teil des Aktionsrau- Ramstein-Miesenbach . (15 %) 8 036 42 700 mes (in erster Linie) gilt, die vorhandene Mono- Rockenhausen (15 %) 4 482 30 900 struktur (Schuhindustrie) aufzulockern. Einige Ge- biete (insbesondere Pfälzer Wald) bieten günstige Saarbrücken- Völklingen 2) (15 %) 254 087 289 426 Voraussetzungen für den Fremdenverkehr, dessen Förderung als flankierende Maßnahme zu einer Verbesserung der Erwerbs- und Wirtschaftsstruktur 1) Zu den Schwerpunktorten gehören: beitragen soll. Zu Homburg: Blieskastel; zu Kusel/Rammelsbach: Kon- ken/Schellweiler; zu Neunkirchen: Bexbach, Friedrichs- thal, Illingen, Kirkel und Sulzbach; zu Nonnweiler/ Hermeskeil: Nohfelden (Ortsteile Eckelhausen und 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Eisen); zu Saarlouis: Saarwellingen und Überherrn; zu Arbeitsplätze Landau in der Pfalz: Offenbach an der Queich; zu Lebach: Eppelborn und Schmelz; zu Ramstein-Miesen- bach: Landstuhl; zu Saarbrücken-Völklingen: Klein- a) Schaffung neuer Arbeitsplätze blittersdorf, Püttlingen und Riegelsberg. insgesamt 43 800 2) Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezem- ber 1974. (im Teilprogramm Rheinland-Pfalz) (18 800) 3) Hermeskeil liegt im Gebiet des Regionalen Aktions- (im Teilprogramm Saarland) (25 000) programms „Eifel-Hunsrück" (vgl. hierzu S. 66).

b) Sicherung vorhandener Arbeits- plätze im produzierenden Gewerbe b) Fremdenverkehrsgebiete insgesamt 27 800 (im Teilprogramm Rheinland-Pfalz) ( 2 800) Landkreis Bad Dürkheim (im Teilprogramm Saarland) (25 000) davon: VG *) Lambrecht Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Landkreis Donnersberg Landkreis Pirmasens davon: davon: Göllheim, VG *) Alsenz-Obermoschel, VG Kirch Stadt Hornbach, VG *) Dahn, VG Hauenstein, VG heimbolanden, VG Rockenhausen, VG Winnweiler Pirmasens-Land, VG Rodalben, VG Waldfischbach- Burgalben Landkreis Kaiserslautern davon: Landkreis Saarlouis Bruchmühlbach-Miesau, Otterberg, Ramstein-Mie- davon: senbach, VG Enkenbach-Alsenborn, VG Hoch- Rehlingen, Überherrn, Wallerfangen, der Ortsteil speyer, VG Kaiserslautern-Süd, VG Landstuhl - Differten der Gemeinde Wadgassen Landkreis Kusel Landkreis Saar-Pfalz-Kreis davon: davon: VG Altenglan, VG Kusel, VG Lauterecken, VG Stadt Blieskastel, Gersheim, Stadt Homburg, Kir- Waldmohr, VG Wolfstein kel, Mandelbachtal Landkreis Landau-Bad Bergzabern Landkreis St. Wendel ohne VG *) Herxheim, davon: ohne VG Offenbach an der Queich, Freisen, Nohfelden, Nonnweiler, Oberthal, Stadt ohne die Gemeinden Gommersheim, Barbelroth, St. Wendel, Tholey Dierbach, Hergersweiler, Niederotterbach und Oberhausen. Kreisfreie Stadt Kaiserslautern

Landkreis Merzig-Wadern Kreisfreie Stadt Landau davon: Losheim, Stadt Merzig, Mettlach, Perl, Wadern, Kreisfreie Stadt Pirmasens Weiskirchen Kreisfreie Stadt Zweibrücken Landkreis Neunkirchen davon: Stadtverband Saarbrücken die Stadtteile Münchwies und Hangard der Stadt davon: Neunkirchen Großrosseln, Kleinblittersdorf, die Stadtteile Lau- terbach und Ludweiler/Warndt der Stadt Völk- *) VG = Verbandsgemeinde lingen Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

Teilprogramm Rheinland-Pfalz

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Verfügbare Förderungsmittel Investitionen- Mittelbedarf

davon davon davon davon im im Investi im im insgesamt Zonen- insgesamt Zonen- tions- Zonen- GA Zonen- rand- rand- zulage rand- Mittel rand- gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe. 1 316,00 - 155,12 - 98,72 - 56,40 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 78,80 - 7,88 - - - 7,88 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 205,67 - 22,96 - 9,92 - 13,04 -

Zwischensumme 1. bis 3. 1 600,47 - 185,96 - 108,64 - 77,32 - im Jahresdurchschnitt 400,12 - 46,49 - 27,16 - 19,33 -

4. Industriegeländeerschließung 76,68 - 46,00 - - - 6,80 - (Rest Landes- mittel) 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur - - (zusätz- - 3,06 - 1,84 - liche Landes- mittel) 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen - - - (zusätz- - 24,52 - 14,72 liche Landes- mittel) 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 9,20 - 5,52 - - - (zusätz- - liche Landes- mittel)

Zwischensumme 4. bis 7. 113,46 - 68,08 - - - 6,80 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 1 713,93 - 254,04 - 108,64 - 84,12 - im Jahresdurchschnitt 428,48 - 63,51 - 27,16 - 21,03 - Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 27,16 27,16 27,16 27,16 108,64

1 ) 2 ) 2. GA-Mittel 21,03 1 ) 21,03 1 ) 21,03 2 ) 21,03 2 ) 84,12

zusammen 48,19 48,19 48,19 48,19 192,76

IL Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 24,68 24,68 24,68 24,68 98,72 b) GA-Mittel 14,10 14,10 14,10 14,10 56,40

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe

a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 1,97 1,97 1,97 1,97 7,88

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 2,48 2,48 2,48 2,48 9,92 b) GA-Mittel 3,26 3,26 3,26 3,26 13,04

4. Industriegeländeerschließung 1,70 1,70 1,70 1,70 6,80

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur zusätzliche Landesmittel

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen zusätzliche Landesmittel

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten zusätzliche Landesmittel

insgesamt 48,19 48,19 48,19 48,19 192,76

1) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe des Doppelhaushaltes 1976/77. 2) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe der mittelfristigen Finanzplanung. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

Teilprogramm Saarland

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen-

davon davon davon davon im im Investi im im insgesamt Zonen- insgesamt Zonen- tions- Zonen- GA Zonen- rand- rand- zulage rand- Mittel rand- gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Er- richtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 4 400,0 - 400,0 - 330,0 - 70,0 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Um- stellung und grundlegende Rationalisie- rung gewerblicher Produktionsbetriebe . 200,0 - 20,0 - - - 20,0 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 80,0 - 10,0 - 6,0 - 4,0 -

Zwischensumme 1. bis 3. 4 680,0 - 430,0 - 336,0 - 94,0 - im Jahresdurchschnitt 1 170,0 - 107,5 - 84,0 - 23,5 -

4. Industriegeländeerschließung 92,0 - 73,6 - - - 73,6 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 116,0 - 92,8 - - - 92,8 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtun- gen 36,5 - 29,2 - - - 29,2 - 7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschulungs- stätten 58,0 - 46,4 - - - 46,4 -

Zwischensumme 4, bis 7. 302,5 - 242,0 - - - 242,0 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 4 982,5 - 672,0 - 336,0 - 336,0 - im Jahresdurchschnitt 1 245,62 - 168,0 - 84,0 - 84,0 - Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

I 1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 84,0 84,0 84,0 84,0 336,0 2. GA-Mittel 84,0 84,0 84,0 84,0 336,0

zusammen 168,0 168,0 168,0 168,0 672,0

II. Vorgesehene Verwendung 1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 82,5 82,5 82,5 82,5 330,0 b) GA-Mittel 17,5 17,5 17,5 17,5 70,0 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe

a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 5,0 5,0 5,0 5,0 20,0 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,5 1,5 1,5 1,5 6,0 b) GA-Mittel 1,0 1,0 1,0 1,0 4,0

4. Industriegeländeerschließung 18,4 18,4 18,4 18,4 73,6

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 23,2 23,2 23,2 23,2 92,8

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 7,3 7,3 7,3 7,3 29,2 7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 11,6 11,6 11,6 11,6 46,4

insgesamt 168,0 168,0 168,0 168,0 672,0 Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

14. Regionales Aktionsprogramm „Odenwald — Hohenlohe — Ostalb"

A. Beschreibung des Aktionsraumes B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Wirtschaft im Planungszeitraum 1. Abgrenzung 1. Ziel der regionalen Wirtschaftsförderung ist es, Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend ge-- in den wenig industrialisierten Gebieten eine aus- nannte Arbeitsmarktregionen: reichende Zahl von qualifizierten Arbeitsplätzen zu schaffen. In den Gebieten mit höherem Industriali- Aalen, Buchen, Heidenheim-Dillingen (baden-würt- sierungsgrad kommt es vor allem darauf an, die tembergischer Teil) Schwäbisch Hall und Tauber- vorhandenen Arbeitsplätze durch eine Förderung bischofsheim. von Umstellung und Rationalisierung zu sichern Er umfaßt damit folgende Landkreise oder Teile von und in Einzelfällen auch eine noch stärkere Differen- Landkreisen: zierung der Branchenstruktur zu erreichen. — Heidenheim 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener — Hohenlohekreis Arbeitsplätze — Main-Tauber-Kreis — Neckar-Odenwaldkreis a) Schaffung neuer Arbeitsplätze . . 7 200 — Schwäbisch-Hall b) Sicherung vorhandener Arbeits- — vom Ostalbkreis plätze im produzierenden Gewerbe 1 600 die Mittelbereiche: — Aalen-Wasseralfingen (Gemeinden: Aalen- Wasseralfingen, Abtsgmünd, Bopfingen, Es- 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung singen, Hüttlingen, Kirchheim, Lauchheim, a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) Neresheim, Oberkochen, Riesbürg, Westhau sen) und Einwohnerzahl — Ellwangen (Gemeinden: Adelmannsfelden, (1. Januar 1975) Ellenberg, Ellwangen, Jagstzell, Neuler, Rai im Ein- nau, Rosenberg, Stödtlen, Tannhausen, Unter- im Ort zugs bereich schneidheim, Wört) — von Rhein-Neckar-Kreis Übergeordnete Schwerpunktorte die Mittelbereiche: Buchen (Odenwald) (20 %) 14 769 40 000 — Eberbach (Gemeinden: Eberbach und Schön- Crailsheim (20 %) 24 599 70 000 bronn) — Sinsheim (Gemeinden: Angelbachtal, Epfen- Öhringen 2) (20 %) 21 355 40 000 bach — Reichartshausen, Helmstadt — Bar- Schwerpunktorte gen, Neckarbischofsheim, Neidenstein, Sinn heim, Waibstadt, Zuzenhausen) Bad Mergentheim (15 %) 24 266 55 000 Bopfingen (15 %) 11 919 20 000 2. Aktionsraum Ellwangen (Jagst) (15 %) 22 166 45 000 Der Aktionsraum liegt im Nordosten und Osten des Gaildorf (15 %) 10 416 20 000 Landes. Insbesondere der nördliche Teil ist im mer Heidenheim noch weitgehend landwirtschaftlich geprägt und an der Brenz (15 %) 50 765 125 000 weist entsprechende Strukturprobleme auf. Mosbach (15 %) 18 107 85 000 Im Osten bestehen neben den mehr landwirtschaft- lichen auch bereits industriell entwickeltere Ge- Osterburken/Adelsheim (15 %) 9 725 20 000 biete, deren Wirtschaft jedoch teilweise in einer Schrozberg (15 %) 5 571 15 000 Umstrukturierung begriffen ist. Schwäbisch Hall (15 %) 34 800 80 000 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes Tauberbischofsheim . . (15 %) 12 114 40 000

Einwohnerzahl (1. Januar 1975) 849 475 1) Zu den Schwerpunktorten gehören: Fläche (1. Januar 1975) 6 788 qkm Zu Öhringen: Neuenstein; zu Bad Mergentheim: Igers- Bevölkerungsdichte (1. Januar 1975) . 125 heim; zu Schwäbisch Hall: Michelbach a. d. Bilz. 2) Erhöhte Förderpräferenz (20 %) zusammen mit Neuen Industriebesatz (1974) 152 stein befristet bis 31. Dezember 1977 (vgl. hierzu BIP/WIB (1972) 11 800 DM S. 119). Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742 b) Fremdenverkehrsgebiete Ortsteile Bretzingen, Erfeld und Gerichtstetten), Haßmersheim, Höpfingen (ohne Ortsteil Waldstet- Landkreis Heidenheim ten), Limbach, Moshach, Mudau, Neckargerach, davon die Gemeinden Neckarzimmern, Neunkirchen, Obrigheim (ohne Ortsteil Asbach), Osterburken (ohne Ortsteil Bofs- Dichingen, Gerstetten, Giengen/Brenz (nur Orts- heim), Rosenberg (ohne Ortsteile Bronnacker und teil Hürben), Heidenheim (nur Ortsteil Großku- Hirschlanden), Schwarzach, Seckach, Waldbrunn, chen), Herbrechtingen (ohne die Ortsteile Bohl Walldürn (ohne Ortsteil Altheim), Zwingenberg. heim und Hausen), Königsbronn, Nattheim, Nie- derstotzingen (nur Ortsteil Stetten), Steinheim Ostalbkreis a. A. davon die Gemeinden - Hohenlohekreis Aalen-Wasseralfingen (ohne die Ortsteile Aalen, davon die Gemeinden Dewangen, Fachsenfeld, Hofen und Wasseralfin- gen), Abtsgmünd, Adelmannsfelden, Bopfingen, Forchtenberg, Ingelfingen, Krautheim, Künzelsau Ellenberg, Ellwangen, Essingen, Hüttlingen, Jagst- (nur Ortsteil Kocherstetten), Kupferzell, Neuen zell, Kirchheim, Lauchheim, Neresheim, Neuler, stein, Niedernhall, Chringen, Pfedelbach (nur Oberkochen, Rainau, Riesbürg, Rosenberg, Stödt- Ortsteil Untersteinbach), Schöntal, Waldenburg, Zweiflingen. len, Westhausen (nur Ortsteile Lippach und Rei- chenbach), Wört. Main-Tauber-Kreis Rhein-Neckar-Kreis davon die Gemeinden davon die Gemeinden Ahorn, Boxberg, Bad Mergentheim, Creglingen, Freudenberg (ohne Ortsteile Ebenheid und Rauen Eberbach, Epfenbach, Helmstadt-Bargen, Reicharts berg), Tauberbischofsheim, Weikersheim, Wer hausen, Schönbrunn. bach, Wertheim. Landkreis Schwäbisch Hall Neckar-Odenwald-Kreis davon die Gemeinden davon die Gemeinden Braunsbach, Bühlertann, Bühlerzell, Fichtenau, Adelsheim, Aglasterhausen (nur Ortsteile Breiten- Fichtenberg, Kirchberg/Jagst, Kreßberg, Zangen- bronn und Michelbach), Binau, Buchen (ohne Orts- burg, Mainhardt, Michelfeld, Oberrot, Obersont- teile Bödigheim, Götzingen, Hettingen und heim, Rot am See, Schwäbisch Hall, Sulzbach-Lau- Rinschheim), Elztal, Fahrenbach, Hardheim (ohne fen, Vellberg. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM *)

zu fördernde Mittelbedarf Investitionen Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon davon im - Zonen Zonen Investi- im insgesamt insgesamt tions- Zonen- GA Zonen and rand- Mittel rand- gebiet gebiet zulage rand gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Er- richtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 453,60 - 41,15 - 34,02 - 7,13 -- 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Um- stellung und grundlegende Rationalisie- rung gewerblicher Produktionsbetriebe . 41,60 - 4,16 - - - 4,16 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 50,40 - 4,67 - 3,78 - 0,79 -

Zwischensumme 1. bis 3. 545,60 - 49,88 - 37,80 - 12,08 -

im Jahresdurchschnitt 136,40 - 12,47 - 9,45 - 3,02 -

4. Industriegeländeerschließung 34,60 - 17,30 - - - 17,30 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 54,95 - 18,32 - - - 18,32 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtun- gen 7,63 - 3,05 - - - 3,05 - 7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dung-, Fortbildungs- und Umschulungs- stätten 13,99 - 4,58 - - - 4,58 -

Zwischensumme 4. bis 7. 111,17 - 43,25 - - - 43,25 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 656,77 - 93,13 - 37,80 - 55,33 -

im Jahresdurchschnitt 164,19 - 23,28 - 9,45 - 13,83 -

* Differenzen durch Rundung bedingt Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

D. Finanzierungsplan in Millionen DM *)

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 9,45 9,45 9,45 9,45 37,80 2. GA-Mittel 13,83 13,83 13,83 13,83 55,33

zusammen 23,28 23,28 23,28 23,28 93,13

II. Vorgesehene Verwendung 1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 8,51 8,51 8,51 8,51 34,02 b) GA-Mittel 1,78 1,78 1,78 1,78 7,13 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - - - _ - b) GA-Mittel 1,04 1,04 1,04 1,04 4,16 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 0,95 0,95 0,95 0,95 3,78 b) GA-Mittel 0,20 0,20 0,20 0,20 0,79

4. Industriegeländeerschließung 4,33 4,33 4,33 4,33 17,30

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 4,58 4,58 4,58 4,58 18,32

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 0,76 0,76 0,76 0,76 3,05 7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 1,15 1,15 1,15 1,15 4,58

insgesamt 23,30 23,30 23,30 23,30 93,13

1 Differenzen durch Rundung bedingt Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

15. Regionales Aktionsprogramm „Hochschwarzwald — Baar — Hochrhein"

A. Beschreibung des Aktionsraumes 2. Aktionsraum Der Aktionsraum liegt im Südwesten des Landes. 1. Abgrenzung Seine wirtschaftliche Entwicklung wird durch die - Grenzlage und durch schwierige topographische und Der Aktionsraum erstreckt sich auf die nachstehend klimatische Verhältnisse erschwert. Insbesondere im genannten Arbeitsmarktregionen: Hochschwarzwald und in Teilen der Baar besteht Donaueschingen und Waldshut. die Gefahr der passiven Sanierung.

Er umfaßt damit folgende Landkreise oder Teile von 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes Landkreisen: Einwohnerzahl (1. Januar 1975) 213 336 — vom Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Fläche (1. Januar 1975) 2 066 qkm den Mittelbereich Bevölkerungsdichte (1. Januar 1975) 103 — Titisee-Neustadt (Gemeinden: Breitnau, Ei- Industriebesatz (1974) 132 senbach, Feldberg, Friedenweiler, Hinterzar- 11 700 DM ten, Lenzkirch, Löffingen, Schluchsee, Titisee- BIP/WIB (1972) Neustadt) ;

—vom Landkreis Lörrach B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Wirtschaft im Planungszeitraum den Mittelbereich — Schopfheim (Gemeinden: Aitern, Böllen, 1. Im Hochrheingebiet ist Ziel der regionalen Wirt- Bürchau, Elbenschwand, Fröhnd, Häg-Ehrs- schaftspolitik, die wirtschaftliche Entwicklung anzu- berg, Hasel, Hausen, Maulburg, Neuenweg, regen, die durch Grenzlage und schwierige Ver- Raich, Sallneck, Schönau, Schönenberg, kehrsverhältnisse bedingt immer mehr stagniert. Im Schopfheim, Tegernau, Todtnau, Tunau, Wiesetal sollen vor allem die Bemühungen der vor- Wembach, Wieden, Wies, Wieslet, Utzen- handenen Industrie um Umstellung und Rationali- feld, Zell) ; sierung unterstützt und eine differenziertere Bran- chenstruktur angestrebt werden. Dort, wo der Frem- — vom Schwarzwald-Baar-Kreis denverkehr, wie z. B. im Hochschwarzwald, ein wichtiger Bestandteil des Entwicklungspotentials ist, den Mittelbereich gilt es, die vorhandenen Ansätze zu stärken und — Donaueschingen (Gemeinden: Blumberg, insbesondere qualitativ noch zu verbessern. In den Bräunlingen, Donaueschingen, Hüfingen); übrigen Gebieten soll das Entwicklungsniveau vor allem durch den Ausbau des gewerblich-industriel- — vom Landkreis Waldshut len Bereiches angehoben werden. den Mittelbereich — Waldshut Tiengen (Gemeinden: Albruck, 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Bernau, Bonndorf, Dachsberg, Dettighofen, Arbeitsplätze Dogern, Eggingen, Grafenhausen, Häusern, Höchenschwand, Hohentengen, Ibach, Jestet- a) Schaffung neuer Arbeitsplätze 2 800 ten, Klettgau, Küssaberg, Lauchringen, Lott stetten, St. Blasien, Stühlingen, Todtmoos, b) Sicherung vorhandener Arbeits- plätze im produzierenden Gewerbe 1 000 Uhlingen-Birkendorf, Waldshut-Tiengen, Weilheim, Wutach, Wutöschingen). Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung Landkreis Lörrach a) Gewerbliche Schwerpunktorte davon die Gemeinden Aitern, Böllen, Bürchau, Elbenschwand, Fröhnd, Einwohnerzahl Häg-Ehrsberg, Hasel, Neuenweg, Raich, Sallneck, (1. Januar 1975) Schönau, Schönenberg, Schopfheim (nur Ortsteile im Enkenstein, Gersbach und Raitbach), Tegernau, im Ort 1 Einzugs- bereich Todtnau, Tunau, Utzenfeld, Wembach, Wieden, Wies, Wieslet, Zell. Übergeordneter Schwerpunktort Schwarzwald-Baar-Kreis Waldshut-Tiengen (20 % 22 381 90 000 davon die Gemeinden Schwerpunkorte Blumberg (nur Ortsteile Achdorf, Riedöschin- Bonndorf im gen, Kommingen und Nordhalden), Bräunlingen, Schwarzwald (15 % 5 341 10 000 Donaueschingen (nur Ortsteile Aufen, Hubertsho- Donaueschingen (15 % 17 677 40 000 fen und Wolterdingen), Hüfingen (nur Ortsteile Hausen v. W. und Mundelfingen). Schopfheim (15 % 15 952 45 000 Titisee-Neustadt (15 % 11 210 35 000 Landkreis Waldshut davon die Gemeinden b) Fremdenverkehrsgebiete Albbruck (nur Ortsteil Unteralpfen, Buch und Birndorf), Bernau, Bonndorf, Dachsberg, Grafen- Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hausen, Häusern, Höchenschwand, Hohentengen, Ibach, Küssaberg, St. Blasien, Stühlingen (ohne davon die Gemeinden die Ortsteile Eberfingen und Grimmeishofen), Breitnau, Eisenbach (Hochschwarzwald), Feldberg, Todtmoos, Uhlingen-Birkendorf, Waldshut-Tien- Friedenweiler, Hinterzarten, Lenzkirch, Löffingen, gen (nur Ortsteile Aichen, Krenkingen, Oberalpfen Schluchsee, Titisee-Neustadt. und Waldkirch), Weilheim, Wutach. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM *)

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon im davon im davon davon im - Zonen Zonen Investi- im Zonen insgesamt insgesamt tions- Zonen- GA- rand- rand- Mittel rand- gebiet zulage rand gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Er- richtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 176,40 - 16,00 - 13,23 - 2,77 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Um- stellung und grundlegende Rationalisie- rung gewerblicher Produktionsbetriebe 26,00 - 2,60 - - - 2,60 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 19,60 - 1,78 - 1,47 - 0,31 -

Zwischensumme 1. bis 3. 222,00 - 20,38 - 14,70 - 5,68 -

im Jahresdurchschnitt 55,50 - 5,10 - 3,68 - 1,42 -

4. Industriegeländeerschließung 8,38 - 4,19 - - - 4,19 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 13,31 - 4,43 - - - 4,43 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtun- gen 1,85 - 0,74 - - - 0,74 - 7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschulungs- stätten 3,39 - 1,11 - - - 1,11 -

Zwischensumme 4. bis 7. 26,93 - 10,47 - - - 10,47 -

Gesamtsumme 1. bis 7. ... 248.93 30,85 - 14,70 - 16,15 - -1

im Jahresdurchschnitt 62,23 - 7,71 - 3,67 - 4,04 -

*) Differenzen durch Rundung bedingt Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

D. Finanzierungsplan in Millionen DM *)

1976 1 1977 I 1978 I 1979 I 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 3,67 3,67 3,67 3,67 14,70

2. GA-Mittel . 4,04 4,04 4,04 4,04 16,15

zusammen 7,71 7,71 7,71 7,71 30,85

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 3,31 3,31 3,31 3,31 13,23 b) GA-Mittel 0,69 0,69 0,69 0,69 2,77 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe

a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 0,65 0,65 0,65 0,65 2,60 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 0,37 0,37 0,37 0,37 1,47 b) GA-Mittel 0,08 0,08 0,08 0,08 0,31

4. Industriegeländeerschließung 1,05 1,05 1,05 1,05 4,19

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,11 1,11 1,11 1,11 4,43

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 0,19 0,19 0,19 0,19 0,74 7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 0,28 0,28 0,28 0,28 1,11

insgesamt 7,73 7,73 7,73 7,73 1 30,85

*) Differenzen durch Rundung bedingt Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

16. Regionales Aktionsprogramm „Alb-Oberschwaben"

A. Beschreibung des Aktionsraumes 2. Aktionsraum Der Aktionsraum liegt im Südosten des Landes. Es 1. Abgrenzung ist ein dünnbesiedelter, überwiegend landwirtschaft- - lich ausgerichteter Raum mit industriellen Ansät- Der Aktionsraum erstreckt sich auf die Arbeits- zen vor allem im mittleren und südlichen Teil. Un- marktregion: Sigmaringen. günstige landwirtschaftliche Produktionsbedingun- Er umfaßt damit die folgenden Landkreise oder Teile gen auf Grund der Klima- und Bodenverhältnisse von Landkreisen: sowie der Betriebsgrößenstruktur lassen die Frei- setzung weiterer Arbeitskräfte aus der Landwirt- vom Alb-Donau-Kreis den Mittelbereich — schaft erwarten. In der Industrie des Gebietes — Ehingen (Gemeinden: Allmendingen, Altheim, kommt der Textilwirtschaft ein hohes Gewicht zu. Ehingen, Emeringen, Emerkingen, Griesingen, Es handelt sich um ein Gebiet, dessen Wirtschafts- Grundsheim, Hausen, Hundersingen, Laute- kraft erheblich unter dem Bundesdurchschnitt liegt. rach, Munderkingen, Obermarchtal, Rechten Gleichzeitig sind Teile des Gebietes auch mono- stein, Rottenacker, Oberdischingen, Ober- stadion, Öpfingen, Schelklingen, Untermarch- strukturiert. tal, Unterstadion, Unterwachingen) und den Verwaltungsraum 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes — Laichingen (Gemeinden: Hellingen, Herold statt, Laichingen, Merklingen, Westerheim) Einwohnerzahl (1. Januar 1975) 285 905 — vom Landkreis Biberach die Mittelbereiche Fläche (1. Januar 1975) 3 128 qkm — Laupheim (Gemeinden: Achstetten, Burg- Bevölkerungsdichte (1. Januar 1975) . 91 rieden, Laupheim, Mietingen, Schwendi, 126 Wain) Industriebesatz (1974) — Riedlingen (Gemeinden: Altheim, Dürmen- BIP/WIB (1972) 11 400 DM tingen, Ertingen, Langenenslingen, Riedlingen, Unlingen, Uttenweiler) — vom Landkreis Konstanz den Verwaltungsraum B. Entwicklungsziele für die gewerbliche — Stockach (Gemeinden: Bodmann-Ludwigs- Wirtschaft im Planungszeitraum hafen, Eigeltingen, Hohenfels, Mühlingen, Orsingen-Nenzingen, Stockach) 1. Ziel der regionalen Wirtschaftsförderung in die- — vom Landkreis Ravensburg den Verwaltungs- sem Raum ist es, eine ausreichende Zahl von Ar- raum beitsplätzen mit hoher Produktivität zu schaffen. — Altshausen (Gemeinden: Altshausen, Boms, Wegen der industriellen Struktur kommen daneben Ebenweiler, Ebersbach-Musbach, Eichstegen, Maßnahmen zur Förderung von Umstellung und Fleischwangen, Guggenhausen, Hoßkirch, Rationalisierung im produzierenden Gewerbe be- Königseggwald, Riedhausen, Unterwaldhau- sondere Bedeutung zu. Dadurch soll es den beste- sen) henden Betrieben erleichtert werden, sich den Strukturverbesserungen in ihrer Branche anzupas- — vom Landkreis Reutlingen den Mittelbereich sen. — Münsingen (Gemeinden: Gomadingen, Hay- ingen, Mehrstetten, Münsingen, Pfronstetten, Mit seinen landschaftlichen Vorzügen eignen sich Zwiefalten und Gutsbezirk Münsingen) weite Teile des Gbietes in besonderem Maße für — den Landkreis Sigmaringen. einen verstärkten Ausbau des Fremdenverkehrs. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener b) Fremdenverkehrsgebiete Arbeitsplätze Alb-Donau-Kreis Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 6 000 davon die Gemeinden d) Sicherung vorhandener Arbeits- Allmendingen (nur Ortsteile Weilersteußlingen, plätze im produzierenden Gewerbe 1 400 Grötzingen und Ennahofen), Ehingen (Ortsteile Erbstetten, Granheim, Kirchen, Mundingen, Dächingen, Frankenhofen und Altsteußlingen), 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung Heroldstatt, Laichingen, Lauterach, Merklingen, Obermarchtal, Rechtenstein, Schelklingen (nur a) Gewerbliche Schwerpunktorte Ortsteile Gundershofen, Hütten, Sondernach, Ing- stetten, Justingen, Schmiechen und Hausen o. U.), Westerheim.

Landkreis Konstanz davon die Gemeinden Bodman-Ludwigshafen, Eigeltingen, Mühlingen (nur Ortsteil Gallmannsweil), Stockach (nur Orts- teil Espasingen und Raithaslach).

Landkreis Reutlingen davon die Gemeinden Gomadingen, Hayingen, Mehrstetten, Münsingen, Pfronstetten, Zwiefalten.

Landkreis Sigmaringen davon die Gemeinden Beuron, Bingen, Gammertingen, Hettingen, Illmen- see, Inzigkofen, Leibertingen, Neufra, Scheer, Schwenningen, Sigmaringen, Sigmaringendorf, Stetten a. k. M., Veringenstadt. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM *)

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen davon davon im davon im davon im - Zonen Investi im GA Zonen Zonen insgesamt tions Zonen insgesamt rand rand Mittel rand zulage rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Er- richtung und Erweiterung gewerblicher

Produktionsbetriebe 378,00 - 34,29 - 28,35 - 5,94 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Um- stellung und grundlegende Rationalisie-

rung gewerblicher Produktionsbetriebe . 36,40 - 3,64 - - - 3,64 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 42,00 - 3,81 - 3,15 - 0,66 -

Zwischensumme 1. bis 3. 456,40 - 41,74 - 31,50 - 10,24 -

im Jahresdurchschnitt 141,00 - 10,44 - 7,88 - 2,56 -

4. Industriegeländeerschließung 11,42 - 5,71 - - - 5,71 -

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 18,14 - 6,05 - - - 6,05 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtun- gen 2,52 - 1,01 - - - 1,01 - 7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschulungs-

stätten 4,62 - 1,51 - - - 1,51 -

Zwischensumme 4. bis 7. 36,70 - 14,28 - - - 14,28 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 493,10 - 56,02 - 31,50 - 24,52 -

im Jahresdurchschnitt 123,28 - 14,01 - 7,88 - 6,13 -

*) Differenzen durch Rundung bedingt Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

D. Finanzierungsplan in Millionen DM *)

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 7,88 7,88 7,88 7,88 31,50

2. GA-Mittel 6,13 6,13 6,13 6,13 24,52

zusammen . 14,01 14,01 14,01 14,01 56,02

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 7,09 7,09 7,09 7,09 28,35 b) GA-Mittel 1,49 1,49 1,49 1,49 5,94

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe

a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 0,91 0,91 0,91 0,91 3,64

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 0,79 0,79 0,79 0,79 3,15 b) GA-Mittel 0,17 0,17 0,17 0,17 0,66

4. Industriegeländeerschließung 1,43 1,43 1,43 1,43 5,71

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,51 1,51 1,51 1,51 6,05

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 0,25 0,25 0,25 0,25 1,01

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 0,38 0,38 0,38 0,38 1,51

insgesamt 14,02 14,02 14,02 14,02 56,02

*) Differenzen durch Rundung bedingt Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

17. Regionales Aktionsprogramm „Nordbayerisches Fördergebiet"

A. Beschreibung des Aktionsraumes Bindlach, Birk, Bischofsgrün, Brandholz, Breiten- lesau, Busbach, Cottenbach, Creußen, Crottendorf, Döhlau, Donndorf, Eckersdorf, Emtmannsberg, 1. Abgrenzung Eschen, Escherlich, Euben, Falls, Fichtelberg, Ge frees, Gesees, Glashütten, Görschnitz, Goldkro- Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend ge-- nach, Goldmühl, Gottsfeld, Haag, Haidhof, Hain- nannte Arbeitsmarktregionen: Bad Neustadt a. d. bronn, Hauendorf, Heinersreuth, Hinterkleebach, Saale, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Gerolzhofen, Hochstahl, Hohenmirsberg, Hollfeld, Hummeltal, Hof, Kulmbach, Lohr a. Main, Schweinfurt, Würz- Kirchenpingarten, Krögelstein, Lehen, Leisau, burg, Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Leups, Lindenhardt, Mehlmeisel, Mistelbach, Mi- Er umfaßt folgende kreisfreie Städte und Land- stelgau, Neuhaus, Neuhof, Neunkirchen a. Main, kreise: Obernsees, Oberpreuschwitz, Oberwaiz, Ober- warmensteinach, Pegnitz, Plankenfels, Poppendorf, Kreisfreie Stadt Bamberg Pottenstein, Prebitz, Ramsenthal, Rimlas, Schna- belwaid, Schreez, Seidwitz, Seulbitz, Seybothen- Kreisfreie Stadt Bayreuth reuth, Speichersdorf, Streitau, Thiergarten, Kreisfreie Stadt Coburg Trockau, Untersteinach, Unterwaiz, Waischenfeld, Warmensteinach, Weidenberg, Witzleshofen, Kreisfreie Stadt Hof Wolfsbach, Wülfersreuth, Zips. Kreisfreie Stadt Schweinfurt Landkreis Coburg Kreisfreie Stadt Würzburg Landkreis Erlangen-Höchstadt Landkreis Bad Kissingen davon die Gemeinden: Landkreis Bamberg Eckersbach, Schlüsselfeld (Gemeindeteil Untermel- davon die Gemeinden: sendorf).

Altendorf, Amlingstadt, Ampferbach, Aschbach, Landkreis Forchheim Baunach, Birkach, Bischberg, Bojendorf, Breiten- güßbach, Burgebrach, Burgwindheim, Buttenheim, davon die Gemeinden: Demmelsdorf, Deusdorf, Dreuschendorf, Ebing, Birkenreuth, Burggaillenreuth, Drügendorf, Eber- Ebrach, Ehrl, Erlau, Frensdorf, Geisfeld, Gerach, mannstadt, Eggolsheim (Gemeindeteil Unterstür- Giech, Gräfenhäusling, Grub, Gundelsheim, Gun- mig), Eschlipp, Gößweinstein, Götzendorf, Mog zendorf, Halbersdorf, Hallstadt, Hartlanden, Hei- gast, Morschreuth, Tiefenstürmig, Trailsdorf, Un- ligenstadt, Herrnsdorf, Herzogenreuth, Ilirschaid, terleinleiter, Wiesenttai, Wohimannsgesees, Wü- Höfen, Hohenhäusling, Ilmenau, Kalteneggols- stenstein. feld, Kemmern, Königsfeld, Lauter, Lindach, Lis berg, Litzendorf, Lohndorf, Ludwag, Melkendorf, Landkreis Haßberge Memmelsdorf, Mönchherrnsdorf, Mühlendorf, Mürsbach, Naisa, Neudorf b. Schlesslitz, Oberhaid, Landkreis Hof Oberharnsbach, Oberngrub, Pettstadt, Peulendorf, Landkreis Kitzingen Pödeldorf, Priesendorf, Rattelsdorf, Reckendorf, Reichmannsdorf, Reundorf, Röbersdorf, Rossdorf Landkreis Kronach a. Forst, Rothensand, Sassanfahrt, Schammelsdorf, Schederndorf, Schesslitz, Schönbrunn, Schweisdorf, Landkreis Kulmbach Seussling, Stadelhofen, Staffelbach, Stegaurach, Steinfeld, Steinsdorf, Strullendorf, Stübig, Teu- Landkreis Lichtenfels chatz, Tiefenellern, Tiefenpölz, Trabelsdorf, Tros- dorf, Trunstadt, Unterhaid, Unterleiterbach, Un- Landkreis Main-Spessart teroberndorf, Viereth, Walsdorf, Wattendorf, davon die Gemeinden: Weichenwasserlos, Windischletten, Würgau, Zap- Altfeld, Ansbach, Arnstein, Aschfeld, Aura i. Sinn fendorf, Zeckendorf, Zeegendorf, Zettmanssdorf, Ziegelsambach, Zückshut. grund, Billingshausen, Birkenfeld, Bühler, Burg- sinn, Duttenbrunn, Erlach a. Main, Erlenbach b. Landkreis Bayreuth Marktheidenfeld, Eußenheim, Fellen, Frammers- bach, Gänheim, Gemünden a. Main, Gössenheim, davon die Gemeinden: Gräfendorf, Hafenlohr, Hasloch, Heßdorf, Heßlar, Ahorntal, Aiching, Altdrosselfeld, Altenplos, Himmelstadt, Höllrich, Homburg a. Main, Hunds Aufsess, Bad Berneck i. Fichtelgebirge, Benk, bach, Karbach, Karlburg, Karlstadt, Karsbach, Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Kreuzwertheim, Langenprozelten, Laudenbach, Die Wirtschaftskraft dieses Teils des Aktionsraums Lengturt, Lohr a. Main, Marktheidenfeld, Miche liegt insgesamt noch erheblich unter dem Bundes- lau a. d. Saale, Mittelsinn, Mühlbach, Münster, durchschnitt. Neuendorf, Neustadt a. Main, Obersfeld, Ober- sinn, Partenstein, Pflochsbach, Rettersheim, Retz bach, Retzstadt, Rieneck, Roden, Röttbach, Rohr- b) Bereich Oberfranken bach, Rothenfels, Schonderfeld, Schwebenried, Verglichen mit anderen Fördergebieten Bayerns um- Stadelhofen, Steinfeld, Stetten, Thüngen, Trenn- faßt dieser Teil des nordbayerischen Aktionsraumes feld, Unterwittbach, Urspringen, Waldzell, weitgehend stark industrialisierte Gebiete mit einer Weickersgrüben, Wernfeld, Weyersfeld, Wiesen- erheblich über dem Bundes- und Landesdurchschnitt feld, Wolfsmünster, Zellingen. - liegenden Industriedichte. Eingelagert sind ledig- Landkreis Miltenberg lich einzelne landwirtschaftlich strukturierte Ge- biete mit überwiegend kleinbäuerlichen Betriebs- davon die Gemeinden: verhältnissen. Dorfprozelten, Faulbach, Stadtprozelten. Im Rahmen der Branchenstruktur herrschen die Industriegruppen Textil, Bekleidung, Leder, Kera- Landkreis Rhön-Grabfeld mik sowie Glas vor, die einerseits durch hohe Ar- Landkreis Schweinfurt beitsintensität (bei überwiegend hohem Anteil der Frauenbeschäftigung) und andererseits durch ver- Landkreis Würzburg gleichsweise geringen Produktivitätszuwachs ge- kennzeichnet sind. Landkreis Wunsiedel Die extreme Randlage an der Nordostecke Bayerns, i. Fichtelgebirge die Abtrennung vom mitteldeutschen und böhmi- schen Wirtschaftsraum und die unzulängliche An- bindung an das überregionale Schnellverkehrsnetz 2. Aktionsraum der Bundesrepublik haben die Standortbedingungen für die Industrie erheblich erschwert. Die periphere Der mit rd. 69 % seiner Fläche im Zonenrandgebiet Lage zu den Produktions- und Absatzmärkten wird gelegene Aktionsraum weist eine unterschiedliche durch die Großraumwirtschaft, wie sie sich im Rah- Wirtschaftsstruktur auf. men der EG herausbildet weiter verschärft. Die Um- strukturierungsschwierigkeiten der teilweise über- alterten und einseitigen Industrie geben dem Ak- a) Bereich Unterfranken tionsraum weithin den Charakter eines industriellen Problemgebiets im Sinne des § 1 Abs. 2 Nr. 2 GRW. Im unterfränkischen Teil des Aktionsraumes über- wiegen wirtschaftsschwache Räume, die teilweise Gute Voraussetzungen für eine weitere Entwicklung noch erheblich von der Landwirtschaft bestimmt des Fremdenverkehrs finden sich in den Mittelge- werden. Im Bereich der Fränkischen Platten findet birgslagen des Aktionsraums (Fichtelgebirge, Fran- die Landwirtschaft relativ günstige Produktions- kenwald, Fränkische Schweiz). Im Oberen Maintal bedingungen vor. Die Gebiete landwirtschaftlich ge- und im Coburger Land sind Ansätze für die Ent- ringerer Bonität liegen im Spessart und in der Rhön. wicklung der Fremdenverkehrswirtschaft gegeben. In diesem Teil des Aktionsraumes ist die Industrie außerordentlich stark auf wenige gewerbliche 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes Standorte, nämlich Schweinfurt, Würzburg, Kitzin- gen, Lohr und Bad Neustadt a. d. Saale konzentriert. Einwohnerzahl 1 885 000 Teilweise trägt das Industriepotential in diesen davon Städten monostrukturelle Züge. unterfränkisches Teilgebiet: 899 000 Der Fremdenverkehr fällt als Wirtschaftsfaktor vor oberfränkisches Teilgebiet: 986 000 allem in den Kur- und Badeorten Unterfrankens ins Gewicht. Die Gebiete des Spessart, der Bayerischen Fläche 13 047 qkm Rhön sowie des Steigerwalds weisen bereits in er- davon heblichem Umfang Fremdenverkehr auf. Im Fränki- unterfränkisches Teilgebiet: 6 826 qkm schen Weinland, im Tauber- und Gollachgrund, in oberfränkisches Teilgebiet: 6 221 qkm den Haßbergen und im Grabfeldgau sind Ansätze für eine Entwicklung des Fremdenverkehrs gege- Bevölkerungsdichte 144 ben. davon In Unterfranken ist die Standortsituation vor allem unterfränkisches Teilgebiet: 131 in den nördlichen Randbereichen infolge der Ver- oberfränkisches Teilgebeit: kehrsverhältnisse und der Topographie als ausge- 158 sprochen ungünstig zu bezeichnen. Dies gilt vor- Industriebesatz 147 nehmlich für die unmittelbar an die DDR angren- zenden Landkreise. Die ehemals bedeutsamen Nord- davon Süd-Verbindungen auf Schiene und Straße enden unterfränkisches Teilgebiet: 124 heute an der Zonengrenze. oberfränkisches Teilgebiet: 12 500 DM Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

BIP/WIB (1972) 11 500 DM werden, die noch bestehenden industriellen Mo- davon nostrukturen durch die Ansiedlung von Betrie- ben wachstumsintensiver Branchen aufzulockern unterfränkisches Teilgebiet: 10 400 DM und betriebliche Umstellungsmaßnahmen durch oberfränkisches Teilgebiet: 12 500 DM öffentliche Finanzierungshilfen zu erleichtern. Aufgrund der dispersen Industriestandortstruk- tur können diese Hilfen nicht auf Betriebe in den ausgewiesenen Schwerpunkten beschränkt B. Entwicklungsziele für die gewerbliche bleiben. Dies gilt insbesondere auch für die An- Wirtschaft im Planungszeitraum siedlung von Ersatzbetrieben zur Umstrukturie- rung und Auflockerung der Branchenstruktur. In 1. Wesentliche Aufgabe der regionalen Struktur- den wirtschaftlich schwachen ländlichen Gebieten politik für den Aktionsraum ist es, die bisherigen ist daneben die Industrialisierung fortzusetzen. Bemühungen zur Schaffung neuer und zur Sicherung bestehender gewerblicher Arbeitsplätze fortzufüh- Die Maßnahmen zur Verbesserung der Struktur des ren. Aktionsraumes im Bereich des produzierenden Ge- werbes müssen durch Maßnahmen zur Stärkung des — Im unterfränkischen Teil des Aktionsraums sind Fremdenverkehrs ergänzt werden. In Gebieten mit die Bemühungen vor allem auf die Schaffung erheblichem Fremdenverkehr sollen die gewerbli- neuer Arbeitsplätze, insbesondere in den länd- chen und kommunalen Fremdenverkehrseinrichtun- lichen Gebieten gerichtet. In den bereits stärker gen verbessert und nachfragegerecht erweitert wer- entwickelten Industriestandorten Unterfrankens den. Gebiete mit in Ansatzpunkten vorhandenem soll nach Möglichkeit die Branchenstruktur durch Fremdenverkehr sollen weiter entwickelt werden. Neuansiedlungen aufgelockert werden. Daneben Vor allem sollen die erforderlichen Einrichtungen sollen Rationalisierungs- und Umstellungsmaß- der Infrastruktur geschaffen bzw. nachfragegerecht nahmen gefördert werden. ausgebaut werden. Mit den Förderbestrebungen in diesem Teil des Aktionsraums soll in erster Linie eine wesent- 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener liche Erhöhung des Gesamteinkommens der Be- Arbeitsplätze völkerung erreicht und ein wirksamer Beitrag zur Erhaltung und Sicherung der Lebensfähigkeit des Zonenrandgebiets geleistet werden. Voraus- davon setzung hierfür ist vor allem der weitere Aus- im bau der regionalen und überregionalen Infra- Zonen- rand- struktur dieses Raumes. gebiet — Vorrangiges Ziel regionalpolitischer Maßnahmen im oberfränkischen Teil des Aktionsraums ist die a) Schaffung neuer Arbeits- Erhaltung und Sicherung gewerblicher Arbeits- plätze 30 400 21 600 plätze. Das Schwergewicht liegt deshalb auf der Förderung von Rationalisierungs- und Moderni- b) Sicherung vorhandener Ar- sierungsvorhaben der Betriebe, um deren Kri- beitsplätze im produzieren- senfestigkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu stär- den Gewerbe 21 700 20 900 ken. Daneben sollen die Bemühungen verstärkt Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung a) Schwerpunktorte 1)

Einwohnerzahl

in dem Ort im Einzugsbereich

Übergeordnete Schwerpunktorte Haßfurt (25 %) 8 900 80 000 (mit Ebern und Hofheim in UFr.) Hof (25 %) 55 000 90 000 Kronach (25 %) 11 300 80 000 (mit Ludwigsstadt und Tettau) Marktredwitz/Wunsiedel (25 %) 16 400/ 80 000 7 800 Würzburg (20 %) 113 100 240 000

Schwerpunktorte Bad Brückenau (15 %) 6 200 50 000 (mit Hammelburg) Bad Kissingen (15 %) 22 300 60 000 Bad Neustadt a. d. Saale (15 %) 11 400 80 000 (mit Königshofen i. Grabfeld und Mellrichstadt) Bamberg (15 %) 75 400 170 000 (mit Ebrach) Bayreuth (15 %) 66 900 125 000 Coburg (15 %) 44 600 100 000 Ebermannstadt (15 %) 4 800 40 000 (mit Hollfeld) Ebern (15 %) 6 300 80 000 (mit Haßfurt und Hofheim i. UFr.) Ebrach (15 %) 2 300 170 000 (mit Bamberg) Gerolzhofen (15 %) 6 200 35 000 Hammelburg (15 %) 12 300 50 000 (mit Bad Brückenau) Hollfeld (15 %) 4 800 40 000 (mit Ebermannstadt) Kitzingen (15 %) 18 300 55 000 Kulmbach/Stadtsteinach (15 %) 25 500/ 80 000 3 900 Marktheidenfeld (15 %) 7 700 30 000 Münchberg/Helmbrechts (15 %) 11 200/ 45 000 10 400 Pegnitz (15 %) 10 400 30 000 Rehau (15 %) 10 100 50 000 (mit Selb) Schweinfurt (15 %) 57 000 135 000 Staffelstein/Lichtenfels (15 %) 4 900/ 80 000 12 600 Tettau (15 %) 1 800 80 000 (mit Kronach und Ludwigsstadt) Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Einwohnerzahl

im Ort im Einzugsbereich

Schwerpunktorte in extremer Zonenrandlage Hofheim i. UFr. (25 %) 2 300 80 000 (mit Ebern und Haßfurt) - Königshofen i. Grabfeld (25 %) 4 800 80 000 (mit Bad Neustadt a. d. Saale und Mellrichstadt) Ludwigsstadt (25 %) 2 600 80 000 (mit Kronach und Tettau) Mellrichstadt (25 %) 5 400 80 000 (mit Bad Neustadt a. d. Saale und Königshofen i. Grabfeld) Naila (25 %) 7 200 40 000 Neustadt b. Coburg (25 %) 12 900 30 000 Selb (25 %) 17 100 50 000 (mit Rehau)

1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Hof: Oberkotzau und Schwarzenbach a. d. Saale; zu Marktredwitz/Wunsiedel: Holenbrunn, Lorenzreuth und Waldershof; zu Würzburg: Estenfeld, Höchberg, Leng- feld, Rottendorf und Veitshöchheim; zu Bad Neustadt a. d. Saale: Brendlorenzen und Salz; zu Bamberg: Hallstadt und Strullendorf; zu Bayreuth: Bindlach; zu Coburg: Bertelsdorf, Dörfles-Esbach und Niederfüllbach; zu Kulmbach/Stadtsteinach: Mainleus, und Melkendorf; zu Schweinfurt: Gochsheim, Schwebheim und Sennfeld; zu Staffel- stein/Lichtenfels: Michelau, Schney und Seubelsdorf; zu Neustadt b. Coburg: Rödental.

b) Fremdenverkehrsgebiete big, Tiefenellern, Trunstadt, Unterleiterbach, Un teroberndorf, Walsdorf, Wattendorf, Weichenwas Kreisfreie Stadt Bamberg serlos, Würgau, Zapfendorf, Zettmannsdorf, Zie gelsambach. Kreisfreie Stadt Bayreuth

Kreisfreie Stadt Coburg Landkreis Bayreuth davon: Kreisfreie Stadt Hof Ahorntal, Aufseß, Bad Berneck i. Fichtelgebirge, Kreisfreie Stadt Würzburg Benk, Bischofsgrün, Brandholz, Breitenlesau, Bus- bach, Creußen, Döhlau, Escherlich, Falls, Fichtel- Landkreis Bad Kissingen berg, Gefrees, Glashütten, Görschnitz, Goldkro- (ohne Truppenübungsplätze Hammelburg und Wild- nach, Goldmühl, Hainbronn, Hochstahl, Hohen flecken) ; -mirsberg, Hollfeld, Hummeltal, Kirchenpingarten, Krögelstein, Leisau, Leups, Mehlmeisel, Mistel- Landkreis Bamberg gau, Neuhaus, Obernsees, Oberwarmensteinach, davon: Pegnitz, Plankenfels, Poppendorf, Pottenstein, Amlingstadt, Aschbach, Baunach, Bojendorf, Bur- Rimlas, Speichersdorf, Streitau, Trockau, Unter gebrach, Burgwindheim, Deusdorf, Ebing, Ebrach, Weiden--steinach, Waischenfeld, Warmensteinach, Ehrl, Geisfeld, Gerach, Giech, Gräfenhäusling, berg, Witzleshofen, Wülfersreuth. Gunzendorf, Halbersdorf, Heiligenstadt i. OFr., Höfen, Hohenhäusling, Ilmenau, Königsfeld, Lau- Landkreis Coburg ter, Lohndorf, Mönchherrnsdorf, Mürsbach, Prie- davon: sendorf, Rattelsdorf, Reckendorf, Reichmannsdorf, Roßdorf a. Forst, Schederndorf, Scheßlitz, Schön- Ahlstadt, Ahorn, Autenhausen, Bergdorf, Bertels brunn, Stadelhofen, Steinfeld, Strullendorf, Stü dorf, Birkach a. Forst, Breitenau, Dietersdorf, Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Dörfles-Esbach, Ebersdorf b. Neustadt. b. Coburg, mannsdorf, Geroldsgrün, Gottmannsgrün, Gund- Elsa, Froschgrund, Gauerstadt, Gemünda i. OFr. litz, Hadermannsgrün, Haidengrün, Hallerstein, Gleismuthhausen, Gleußen, Gossenberg, Groß Helmbrechts, Issigau, Joditz, Langenbach, Lichten- Haarbrücken,-heirath, Großwalbur, Grub a. Forst, berg, Lippertsgrün, Marlesreuth, Martinlamitz, Hattersdorf, Heilgersdorf, Kaltenbrunn i. Itzgrund, Marxgrün, Naila, Rehau, Reitzenstein, Rudolph Lahm i. Itzgrund, Langenbergen, Lautertal, Lechen stein, Schauenstein, Schlegel, Schnarchenreuth, roth, Meeder, Meilschnitz, Merlach, Mirsdorf, Schwarzenbach a. Wald, Schwarzenstein, Selbitz, Neida, Neuses a. d. Eichen, Neustadt b. Coburg, Sparneck, Stammbach, Steinbach b. Geroldsgrün, Neu- und Neershof, Niederfüllbach, Oberelldorf, Straßdorf, Tiefengrün, Töpen, Weidesgrün, Win- Obersiemau, Ottowind, Rodach b. Coburg, Röden- dischengrün, Zell. tal, Rossach, Rothenberg, Rottenbach, Scherneck, Schottenstein, Seßlach, Steinrod, Thann, Unter - Landkreis Kitzingen Weit-elldorf, Untersiemau, Watzendorf, Weidach, davon: Wiesenfeld b.-ramsdorf, Wellmersdorf, Weisberg, Coburg, Wildenheid. Abtswind, Albertshofen, Biebelried, Buchbrunn, Bullenheim, Castell, Dettelbach, Dimbach, Einers Landkreis Erlangen-Höchstadt heim, Enheim, Fahr, Fröhstockheim, Gaibach, Geesdorf, Geiselwind, Gnötzheim, Greuth, Haidt, davon: Herrnsheim, Hohenfeld, Holzberndorf, Hüttenheim Eckersbach, Schlüsselfeld (Gemeindeteil Unter i. Bay., Iffigheim, Iphofen, Kitzingen, Mainbern -melsendorf). heim, Mainstockheim, Marktbreit, Marktsteft, Martinsheim, Michelfeld, Neuses a. Berg, Nord- heim a. Main, Obernbreit, Prichsenstadt, Rödelsee, Landkreis Forchheim Rüdenhausen, Schwarzach a. Main, Segnitz, Seins davon: heim, Sommerach, Sulzfeld a. Main, Tiefenstock- heim, Unterickelsheim, Untersambach, Volkach, Birkenreuth, Burggaillenreuth, Ebermannstadt, Wässerndorf, Wiesenbronn, Willanzheim, Wü- Eschlipp, Gößweinstein, Moggast, Morschreuth, stenfelden. Unterleinleiter, Wiesenttal, Wohlmannsgesees, Wüstenstein. Landkreis Kronach Landkreis Haßberge davon: davon: Birnbaum, Buchbach, Dörfles, Ebersdorf, Effelter, Eila, Fischbach, Förtschendorf, Friedersdorf, Frie- Aidhausen, Albersdorf, Altenstein, Bischwind a. sen, Gehülz, Gifting, Glosberg, Großvichtach, Gun- Raueneck, Breitbrunn, Bundorf, Burgpreppach, delsdorf, Haßlach b. Teuschnitz, Heinersberg, Hes- Dankenfeld, Dippach (früher Landkreis Haßfurt), selbach, Hirschfeld, Kleintettau, Kronach, Lahm, Ditterswind, Dörflis b. Königsberg i. Bay., Dürren Langenau, Lauenhain, Lauenstein, Ludwigsstadt, Ebern, Eckartshausen, Eichels--ried, Ebelsbach, Marienroth, Mitwitz, Neufang, Nordhalben, Nurn, dorf, Eltmann, Ermershausen, Fatschenbrunn, Oberrodach, Posseck i. Bay., Pressig, Reichenbach, Fitzendorf, Friesenhausen, Gleusdorf, Goßmanns- Roßlach, Rothenkirchen, Seelach, Seibelsdorf, dorf, Gückelhirn, Hafenpreppach, Happertshau- Steinbach a. d. Haide, Steinbach a. Wald, Stein- sen, Haßfurt, Hellingen, Hofheim i. UFr., Hohn berg, Steinwiesen, Stockheim, Tettau, Teuschnitz, hausen, Holzhausen, Jesserndorf, Junkersdorf Tschirn, Unterrodach, Wallenfels, Weißenbrunn, (früher Landkreis Ebern), Kerbfeld, Kimmelsbach, Welitsch, Wickendorf, Wilhelmsthal, Windheim, Kirchaich, Kirchlauter, Kleinsteinach, Knetzgau, Zeyern. Königsberg i. Bay., Kraisdorf, Krum, Lenders hausen, Lichtenstein, Lohr, Lußberg, Marolds- Landkreis Kulmbach weisach, Mechenried, Memmelsdorf i. UFr., Neu- brunn, Neuschleichach, Neuses, Oberhohenried, davon: Oberschleichach, Pfaffendorf, Pfarrweisach, Prap- Alladorf, Enchenreuth, Gösmes, Gössersdorf, Gra- pach, Prölsdorf, Rauhenebrach, Recheldorf, Rek- fengehaig, Guttenberg, Heinersreuth, Himmel- kertshausen, Rentweinsdorf, Roßstadt, Rudendorf, kron, Hohenberg, Kasendorf, Kulmbach, Ludwigs- Rügheim, Salmsdorf, Sand a. Main, Schweins chorgast, Mainleus, Marienweiher, Marktleugast, -haupten, Sechsthal, Sendelbach, Steinbach, Stett- Marktschorgast, Neuensorg, Peesten, Presseck, feld, Stöckach, Treinfeld, Tretzendorf, Trossen Proß, Reichenbach, Rugendorf, Schirradorf, Stadt- -furt, Uchenhofen, Ueschersdorf, Unterhohenried, steinach, Trebgast, Thurnau, Wartenfels, Wirs- Untermerzbach, Unterschleichach, Voccawind, berg, Wonsees. Walchenfeld, Wasmuthhausen, Welkendorf, Zeil a. Main. Landkreis Lichtenfels davon: Landkreis Hof Altenkunstadt, Arnstein, Banz, Buch a. Forst, Buk- davon: kendorf, Burgkunstadt, Burkheim, Dittersbrunn, Bad Steben, Berg, Bernstein a. Wald, Bobengrün, Döringstadt, Ebensfeld, Eggenbach, Fesseldorf, Bruck, Brunnenthal, Bug, Döbra, Eisenbühl, Fried Großziegenfeld, Grundfeld, Horsdorf, Kaspauer, Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Kleinziegenfeld, Kleukheim, Köttel, Lahm b. Lich- Landkreis Würzburg tenfels, Lichtenfels, Modschiedel, Neudorf, Ober- davon: langheim, Prächting, Reundorf, Rothmannsthal, Schney, Schönbrunn, Schwabthal, Seubelsdorf, Albertshausen, Allersheim, Aub, Aufstetten, Bal- Serkendorf, Staffelstein, Stublang, Uetzing, Unter- dersheim, Bieberehren, Bolzhausen, Buch, Bütt- zettlitz, Wallersberg, Weiden, Weismain, Wolfs- hard, Burgerroth, Eibelstadt, Eichelsee, Erlabrunn, dorf. Eßfeld, Frickenhausen a. Main, Fuchsstadt, Gau- büttelbrunn, Gaukönigshofen, Gelchsheim, Ge- Landkreis Main-Spessart roldshausen, Giebelstadt, Gnodstadt, Herchsheim, davon: Höttingen, Hopferstadt, Ingolstadt i. Ufr., Kirch- heim, Lindflur, Moos, Obereisenheim, Ochsenfurt, Altfeld, Aura i. Sinngrund, Burgsinn, Erlenbach b. Oellingen, Osthausen, Randersacker, Reichenberg, Marktheidenfeld, Fellen, Frammersbach, Gemün- Riedenheim, Rittershausen, Röttingen, Sächsen- den a. Main, Gössenheim, Gräfendorf, Hafenlohr, heim, Sommerhausen, Sonderhofen, Stalldorf, Hasloch, Heßdorf, Höllrich, Homburg a. Main, Sulzdorf, Tauberrettersheim, Thüngersheim, Karsbach, Kreuzwertheim, Langenprozelten, Leng- Uengershausen, Unterdürrbach, Untereisenheim, furt, Lohr a. Main, Marktheidenfeld, Michelau a. Veitshöchheim, Winterhausen. d. Saale, Mittelsinn, Neuendorf, Neustadt a. Main, Obersinn, Partenstein, Rettersheim, Rieneck, Ro- Landkreis Wunsiedel den, Röttbach, Rothenfels, Schonderfeld, Trenn- i. Fichtelgebirge feld, Unterwittbach, Weickersgrüben, Wernfeld, Weyersfeld, Wolfsmünster. davon: Alexandersbad, Arzberg, Bergnersreuth, Bern- Landkreis Miltenberg stein, Birkenbühl, Brand b. Marktredwitz, Dörflas davon: b. Kirchenlamitz, Fischern, Franken, Grafenreuth, Großwendern, Haid, Heidelheim, Hildenbach, Dorfprozelten, Faulbach, Stadtprozelten. Höchstädt b. Thiersheim, Hohenberg a. d. Eger, Landkreis Rhön-Grabfeld Holenrunn, Kirchenlamitz, Kothigenbibersbach, Lorenzreuth, Marktleuthen, Marktredwitz, Nagel, Landkreis Schweinfurt Neudes, Neuhaus a. d. Eger, Niederlamitz, Ober- weißenbach, Raumetengrün, Reicholdsgrün, Rös- davon: lau, Röthenbach, Schirnding, Schlottenhof, Schön- Birnfeld, Breitbach, Eckartshausen, Fuchsstadt, Ge- wald, Schwarzenhammer, Selb, Seußen, Silber- rolzhofen, Handtal, Hirschfeld, Lindach, Mailes, bach, Spielberg, Stemmas, Thiersheim, Thierstein, Michelau i. Steigerwald, Oberlauringen, Siegen- Tröstau, Unterweißenbach, Vielitz, Voitsumra, dorf, Stadtlauringen, Stammheim, Theilheim, Wer- Vordorf, Weißenstadt, Wölsau, Wölsauerhammer, neck, Wettringen, Wetzhausen, Wipfeld. Wunsiedel. Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im davon im Zonen Zonen Investi Zonen - tions Zonen GA insgesamt rand insgesamt rand rand Mittel rand -zgebiet gebiet ulage gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerb- licher Produktionsbetriebe 1 853,8 1 325,4 180,8 133,2 139,2 99,2 41,6 34,0 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Ratio- nalisierung gewerblicher Produktions- betriebe 760,0 736,0 76,0 73,6 55,2 55,2 20,8 18,4 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 274,2 186,6 26,4 18,8 20,4 14,0 6,0 4,8

Zwischensumme 1. bis 3. 2 888,0 2 248,0 283,2 225,6 214,8 168,4 68,4 57,2

im Jahresdurchschnitt 722,0 562,0 70,8 56,4 53,7 42,1 17,1 14,3

4. Industriegeländeerschließung 45,2 36,4 32,4 27,2 - - 32,4 27,2 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur . . 46,8 38,0 27,2 22,8 - - 27,2 22,8 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrich- tungen 59,6 47,6 42,8 35,6 - - 42,8 35,6 7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschu- lungsstätten 27,2 21,2 20,4 16,8 - - 20,4 16,8

Zwischensumme 4. bis 7. 178,8 143,2 122,8 102,4 - - 122,8 102,4

Gesamtsumme 1. bis 7. 3 066,8 2 391,2 406,0 328,0 214,8 168,4 191,2 159,6

im Jahresdurchschnitt 766,7 597,8 101,5 82,0 53,7 42,1 47,8 39,9 Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 1 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 53,7 53,7 53,7 53,7 214,8

2. GA-Mittel 47,8 47,8 47,8 47,8 191,2

zusammen 101,5 101,5 101,5 101,5 406,0

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 34,8 34,8 34,8 34,8 139,2 b) GA-Mittel 10,4 10,4 10,4 10,4 41,6

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 13,8 13,8 13,8 13,8 55,2 b) GA-Mittel 5,2 5,2 5,2 5,2 20,8

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 5,1 5,1 5,1 5,1 20,4 b) GA-Mittel 1,5 1,5 1,5 1,5 6,0

4. Industriegeländeerschließung 8,1 8,1 8,1 8,1 32,4

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 6,8 6,8 6,8 6,8 27,2

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 10,7 10,7 10,7 10,7 42,8

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 5,1 5,1 5,1 5,1 20,4

insgesamt 101,5 101,5 101,5 101,5 406,0 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

18. Regionales Aktionsprogramm „Westbayerisches Fördergebiet"

A. Beschreibung des Aktionsraumes genreichen, Meitingen, Nordendorf, Ortlfingen, Thierhaupten, Westendorf. 1. Abgrenzung Landkreis Dillingen a.d. Donau Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend ge-- nannte Arbeitsmarktregionen: Aichach-Schroben- davon die Gemeinden: hausen, Ansbach, Dillingen a. d. Donau, Donau- Bachhagel, Bächingen a. d. Brenz, Bergheim, Bis- wörth, Hilpoltstein, Nördlingen, Rothenburg o. d. singen, Bliensbach, Blindheim, Burghagel, Butten Tauber, Weißenburg i. Bay. wiesen, Dattenhausen, Deisenhofen, Dillingen a. d. Donau, Donaualtheim, Echenbrunn, Finningen, Er umfaßt damit folgende kreisfreie Städte und Frauenriedhausen, Frauenstetten, Gottmannsho- Landkreise: fen, Gremheim, Gundelfingen a. d. Donau, Hauns- Kreisfreie Stadt Ansbach heim, Höchstädt a. d. Donau, Landshausen, Lauin- gen (Donau), Lauterbach, Lutzingen, Medlingen, Landkreis Aichach-Friedberg Mödingen, Mörslingen, Oberbechingen, Oberglau- davon die Gemeinden: heim, Oberliezheim, Oberthürheim, Peterswörth, Pfaffenhofen a. d. Zusam, Reistingen, Schabrin- Aichach, Alsmoos, Echsheim, Ecknach, Gundels- gen, Schretzheim, Schwennenbach, Schwenningen, dorf, Haslangkreit, Hollenbach, Inchenhofen, Ober- Sonderheim, Staufen, Steinheim, Stillnau, Syrgen- bernbach, Oberwittelsbach, Pöttmes, Reicherstein, stein, Unterglauheim, Unterliezheim, Unterringin- Sainbach, Unterbernbach, Wiesenbach. gen, Unterthürheim, Veitriedhausen, Wertingen, Wittislingen, Wolpertstetten, Wortelstetten, Ziert Landkreis Ansbach heim, Zöschingen. davon die Gemeinden: Adelshofen, Ammelbruch, Arberg, Aurach, Bech- Landkreis Donau-Ries hofen, Bellershausen, Bettenfeld, Biederbach, Binz- wangen, Bockenfeld, Bruckberg, Brunst, Brunst, Landkreis Eichstätt Buch a. Wald, Burghausen, Burgoberbach, Burk, davon die Gemeinden: Cadolzhofen, Colmberg, Dambach, Dentlein a. Beilngries, Biberbach, Dollnstein, Eichstätt, Kon Forst, Dickersbronn, Diebach, Dietenhofen, Din- stein, Kottingwörth, Mörnsheim, Obereichstätt, kelsbühl, Dombühl, Dörrwangen, Eckartsweiler, Schernfeld, Wellheim, Wintershof, Workerszell. Ehingen, Endsee, Erlach, Faulenberg, Feucht- wangen, Flachslanden, Frankenhofen, Fürnheim, Landkreis Erlangen-Höchstadt Gailnau, Gattenhofen, Gebsattel, Geilsheim, Ge- rolfingen, Geslau, Götteldorf, Großbreitenbronn, davon die Gemeinden: Großhaslach, Habelsee, Hartershofen, Haslach, Schlüsselfeld (ohne Gemeindeteil Untermelsen- Heilsbronn, Herrieden, Hirschlach, Höfstetten, dorf), Thüngfeld. Insingen, Langfurth, Lehrberg, Lellenfeld, Lenters- heim, Leutershausen, Lichtenau, Lohr, Merken- Landkreis Neuburg-Schrobenhausen dorf, Mitteleschenbach, Mönchsroth, Neuendet- davon die Gemeinden: telsau, Neusitz, Neustett, Oberdachstetten, Ober michelbach, Oberschwaningen, Obersulzbach, Ambach, Ballersdorf, Berg i. Gau, Bergen, Berg- Oestheim, Ohrenbach, Ornbau, Petersaurach, Pop- heim, Bertoldsheim, Bittenbrunn, Bruck, Burgheim, penbach, Röckingen, Rothenburg ob der Tauber, Dinkelshausen, Ehekirchen, Erlbach, Feldkirchen, Rügland, Rühlingstetten, Sachsen, Schillingsfürst, Fernmittenhausen, Haselbach, Hatzenhofen, Hol- Schnelldorf, Schopfloch, Schweinsdorf, Selgenstadt, lenbach, Hütting, Joshofen, Königsmoos, Kunding, Sinbronn, Sondernohe, Steinsfeld, Unternbibert, Langenmoosen, Leidling, Mauern, Mühlried, Neu- Unterschwaningen, Veitsweiler, Vestenberg, burg a. d. Donau, Oberhausen, Rennertshofen, Virnsberg, Wassertrüdingen, Weidelbach, Wei- Ried, Riedensheim, Rohrbach, Rohrenfels, Schro- denbach, Weihenzell, Weiltingen, Weinberg, Wei- benhausen, Seiboldsdorf, Stepperg, Trugenhofen, ßenbronn, Wettringen, Wieseth, Wilburgstetten, Unterstall, Wagenhofen, Walda, Weidorf, Zell. Windelsbach, Windsbach, Wittelshofen, Wörnitz, Wolframs-Eschenbach, Zwernberg. Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim Landkreis Augsburg davon die Gemeinden: davon die Gemeinden: Altmannshausen, Bad Windsheim, Buchheim, Allmannshofen, Baar/Schwaben, Blankenburg, Burgbernheim, Burghaslach, Diespeck, Dieters Ehingen, Ellgau, Heimpersdorf, Kühlenthal, Lan heim, Egenhausen, Emskirchen, Ergersheim, Gall- Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

mersgarten, Gollachostheim, Gollhofen, Hemmers wangen, Rothenburg o. d. Tauber und Uffenheim zu heim, Herbolzheim, Ickelheim, Illesheim, Ippes- erwarten. heim, Ipsheim, Kaubenheim, Külsheim, Langen- feld, Langensteinach, Lenkersheim, Linden, Mail Die erheblichen Förderungsbemühungen der letzten heim, Marktbergel, Markt Bibart, Markt Erlbach, Jahre haben in einigen Standorten zu einer guten Markt Nordheim, Markt Taschendorf, Mörlbach, industriellen Ausstattung, zu einer gemischten Bran- Neidhardswinden, Neuhof a. d. Zenn, Neustadt chenstruktur und damit zu einem erheblich verbes- a. d. Aisch, Oberickelsheim, Obernzenn, Ober- serten industriellen Arbeitsplatzangebot geführt. scheinfeld, Ottenhofen, Rodheim, Scheinfeld, Sim- Die erzielten Industrialisierungserfolge reichen je- mershofen, Sugenheim, Trautskirchen, Uffenheim, doch nicht aus, um die Nachfrage nach Arbeitsplät- Ullstadt, Ulsenheim, Unteraltenbernheim, Unter- zen voll zu decken und die Wirtschaftskraft des Aktionsraumes auf das Niveau des bayerischen oder nesselbach, Unternzenn, Urfersheim, Uttenhofen,- Wallmersbach, Weigenheim, Westheim, Wil- gar des Bundesdurchschnitts anzuheben. helmsdorf. Im Aktionsraum sind gute Ansätze für die Entwick- lung der Fremdenverkehrswirtschaft gegeben (z. B. Landkreis Roth Ries, Rangau, Monheimer Alb mit Wörnitz- und davon die Gemeinden: Donautal, Frankenhöhe). Alfershausen, Eysölden, Greding, Heideck, Hil- Der überwiegende Teil des Aktionsraumes zählt zu poltstein, Laibstadt, Lay, Meckenhausen, Rudletz- jenen Gebieten, die in ihrer Wirtschaftskraft erheb- holz, Schwimbach, Thalmässing. lich unter dem Bundesdurchschnitt liegen.

Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes davon die Gemeinden: Einwohnerzahl 692 000 Aha, Alesheim, Altenmuhr, Bergen, Biburg, Bies- Fläche 7 299 qkm wang, Büttelbronn, Burgsalach, Dietfurt i. MFr., Bevölkerungsdichte 95 Dittenheim, Döckingen, Dornhausen, Ellingen, Industriebesatz 110 Emetzheim, Ettenstatt, Fiegenstall, Geislohe, Gers- BIP/WIB (1972) 10 000 DM dorf, Geyern, Gnotzheim, Göhren, Gundelsheim, Gunzenhausen, Haardt, Hechlingen, Heidenheim, Höttingen, Hohentrüdingen, Hüssingen, Hundsdorf, Kaltenbuch, Kurzenaltheim, Langenaltheim, Markt B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Berolzheim, Mainheim, Nennslingen, Neudorf, Neu- Wirtschaft im Planungszeitraum enmuhr, Oberhochstatt, Osterdorf, Ostheim, Pap- penheim, Pfraunfeld, Pleinfeld, Polsingen, Raiten- 1. Die regionale Strukturpolitik zielt darauf ab, buch, Sammenheim, Sausenhofen, Solnhofen, Suf- den eingeleiteten industriell-gewerblichen Entwick- fersheim, Thalmannsfeld, Treuchtlingen, Trom- lungsprozeß fortzuführen, die erheblich unter dem metsheim, Wachstein, Weiboldshausen, Weißen- Bundes- und Landesdurchschnitt liegende Wirt- burg i. Bay., Wengen, Westheim, Windsfeld, Zim- schaftskraft anzuheben und dadurch mern. — die Lebensbedingungen der Bevölkerung in dem Raum spürbar zu verbessern 2. Aktionsraum — und zugleich durch die Mobilisierung von Lei- stungsreserven und ihre Überführung in produk- Der Aktionsraum umfaßt eine Reihe unterschied- tivere Bereiche das gesamtwirtschaftliche Wachs licher Naturräume. Er reicht vom leicht gewellten tum zu stärken. Unterbayerischen Hügelland im Süden über das Durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze soll insbe- Donautal und das Riesbecken bis weit in das Frän- sondere der Abwanderung der aus der Landwirt- kische Schichtstufenland und fast an das mittlere Maintal im Norden. schaft ausscheidenden und der neu aus der Bevöl- kerungsbewegung hinzukommenden Erwerbsperso- Abgesehen von einzelnen wirtschaftlichen Aktiv- nen in die angrenzenden Ballungsräume Nürnberg/ räumen besteht der Aktionsraum im wesentlichen Fürth/Erlangen entgegengewirkt und damit eine aus großflächigen strukturschwachen Gebieten. Der ausgeglichenere Landesentwicklung herbeigeführt Aktionsraum wird in weiten Teilen noch maßgeblich werden. Durch die Entwicklung und Stärkung des von der Landwirtschaft geprägt. Rund 26 % der Er- Fremdenverkehrs wird, soweit die naturräumlichen werbspersonen sind in der Landwirtschaft tätig Voraussetzungen dafür gegeben sind, ein zusätz- (1970). Auf Grund der in weiten Gebieten noch vor- licher Beitrag zur Verbesserung der Wirtschafts- herrschenden kleinbäuerlichen Besitzverhältnisse — struktur geleistet. Insbesondere im Landkreis Wei- der Anteil der Betriebe mit weniger als 10 ha land- ßenburg-Gunzenhausen sollen die aus der Errichtung wirtschaftlicher Nutzfläche schwankt in den einzel- des Brombach-Speichers zu erwartenden starken nen Landkreisen zwischen 50 und 65 % — und un- Impulse für den Fremdenverkehr zur weiteren struk- günstigen Ertragsbedingungen ist mit einem erheb- turellen Entwicklung dieses Raumes genutzt werden. lichen Rückgang der landwirtschaftlichen Erwerbstä- Zugleich müssen durch den Ausbau der regionalen tigen zu rechnen. Die höchsten Freisetzungszahlen und überregionalen Infrastruktur die Voraussetzun- sind in den Räumen Gunzenhausen, Ansbach, Feucht gen für eine erfolgreiche Ansiedlungs- und Frem- Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/474 denverkehrspolitik auch weiterhin geschaffen wer- den.

2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Arbeitsplätze

a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 23 000 b) Sicherung vorhandener Arbeits- plätze im produzierenden Gewerbe 4 200

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung a) Schwerpunktorte 1)

Einwohnerzahl im Ort im Einzugsbereich

Übergeordnete Schwerpunktorte Ansbach (20 %) 39 700 85 000 Hilpoltstein (20 %) 7 900 25 000

Schwerpunktorte Aichach (15 %) 9 000 25 000 Bad Windsheim (15 %) 10 400 30 000 Beilngries (15 %) 5 900 50 000 (mit Parsberg im Regionalen Aktionsprogramm „Ost- bayerisches Fördergebiet") Dillingen a. d. Donau/Lauingen 11 800/ (Donau) (15 %) 8 900 60 000 Dinkelsbühl (15 %) 10 000 40 000 (mit Feuchtwangen) Donauwörth (15 %) 17 000 65 000 (mit Rain und Wemding) Eichstätt (15 %) 13 000 30 000 Feuchtwangen (15 %) 10 600 40 000 (mit Dinkelsbühl) Gunzenhausen (15 %) 13 700 45 000 Neuburg a. d. Donau (15 %) 19 600 45 000 Neustadt a. d. Aisch (15 %) 10 200 45 000 (mit Scheinfeld) Nördlingen (15 %) 16 600 50 000 Rain (15 %) 5 100 65 000 (mit Donauwörth und Wemding) Rothenburg o. d. Tauber (15 %) 11 900 30 000 Scheinfeld (15 0%) 3 800 45 000 (mit Neustadt a. d. Aisch) Schrobenhausen (15 %) 11 400 25 000 Weißenburg i. Bay./ 16 400/ Treuchtlingen (15 %) 12 100 58 000 Wemding (15 %) 5 300 65 000 (mit Donauwörth und Rain) Wertingen (15 %) 4 200 35 000

1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Aichach: Ecknach; zu Dillingen a. d. Donau/Lauingen (Donau) : Gundelfingen; zu Rothenburg ob der Tauber: Gebsattel; zu Wertingen: Gottmannshofen. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode b) Fremdenverkehrsgebiete Warching, Wechingen, Weilheim, Wemding, Wit- tesheim, Wörnitzstein, Wolferstadt. Kreisfreie Stadt Ansbach Landkreis Eichstätt Landkreis Ansbach davon: davon: Beilngries, Biberbach, Dollnstein, Eichstätt, Kon- Adelshofen, Ammelbruch, Arberg, Aurach, Bech- stein, Kottingwörth, Mörnsheim, Obereichstätt, hofen, Bellershausen, Bettenfeld, Biederbach, Schernfeld, Wellheim, Wintershof, Workerszell. Binzwangen, Bockenfeld, Brockberg, Brunst, Buch a. Wald, Burghausen, Burk, Cadolzhofen, Colm- Landkreis Erlangen-Höchstadt berg, Dambach, Dentlein a. Forst, Dickersbronn,- davon: Diebach, Dietenhofen, Dinkelsbühl, Dombühl, Dürrwangen, Eckartsweiler, Ehingen, Endsee, Er- Schlüsselfeld (ohne Gemeindeteil Untermelsen- lach, Faulenberg, Feuchtwangen, Flachslanden, dorf), Thüngfeld. Frankenhofen, Fürnheim, Gailnau, Gattenhofen, Landkreis Neuburg-Schroben- Gebsattel, Geilsheim, Gerolfingen, Geslau, Göttel- hausen dorf, Habelsee, Hartershofen, Haslach, Heilsbronn, Herrieden, Hirschlach, Insingen, Langfurt, Lenters- davon: heim, Leutershausen, Lichtenau, Lohr, Merken- Bergen, Bertoldsheim, Bittenbrunn, Erlbach, Hat- dorf, Mitteleschenbach, Mönchsroth, Neuendet- zenhofen, Hütting, Joshofen, Mauern, Neuburg telsau, Neusitz, Neustett, Oberdachstetten, Ober a. d. Donau, Rennertshofen, Riedensheim, Rohr- michelbach, Obersulzbach, Oestheim, Ohrenbach, bach, Stepperg, Trugenhofen. Ornbau, Poppenbach, Röckingen, Rothenburg ob der Tauber, Rügland, Rühlingstetten, Schillings- Landkreis Neustadt a.d. Aisch- fürst, Schnelldorf, Schopfloch, Schweinsdorf, Sel- Bad Windsheim genstadt, Sinbronn, Sondernohe, Steinsfeld, Sud- davon: dersdorf, Unterbibert, Veitsweiler, Virnsberg, Wassertrüdingen, Weidelbach, Weiltingen, Wein- Altmannshausen, Bad Windsheim, Burgbernheim, berg, Weißenbronn, Wettringen, Wieseth, Wil- Burghaslach, Emskirchen, Gallmersgarten, Küls- burgstetten, Windelsbach, Windsbach, Wittels- heim, Marktbergel, Markt Bibart, Markt Erlbach, holen, Wörnitz, Walframs-Eschenbach, Zwernberg. Markt Nordheim, Markt Taschendorf, Neidhards- winden, Neuhof a. d. Zenn, Neustadt a. d. Aisch, Landkreis Dillingen-Lauingen Oberscheinfeld, Scheinfeld, Sugenheim, Uffenheim, Wilhelmsdorf. davon: Bissingen, Stillnau, Unterringingen. Landkreis Roth davon: Landkreis Donau-Ries Alfershausen, Eysölden, Greding, Heideck, Hil- davon: poltstein, Laibstadt, Lay, Meckenhausen, Rudletz- Alerheim, Amerdingen, Ammerfeld, Aufhausen, holz, Schwimbach, Thalmässing. Auhausen, Baierfeld, Baldingen, Balgheim, Belz- Landkreis Weißenburg-Gunzen- heim, Bollstadt, Buchdorf, Bühl i. Ries, Christgar- hausen ten, Daiting, Deiningen, Donauwörth, Dornstadt, davon: Dürrenzimmern, Ebermergen, Ederheim, Ehingen a. Ries, Emskeim, Ensfeld, Feldheim, Fessenheim, Aha, Alesheim, Altenmuhr, Bergen, Biburg, Bies- Flotzheim, Forheim, Fremdingen, Fünfstetten, Gos- wang, Büttelbronn, Burgsalach, Dietfurt i. MFr., heim, Großelfingen, Großsorheim, Hagau, Hains- Dittenheim, Döckingen, Dornhausen, Ellingen, farth, Harburg (Schwaben), Hausen, Herblingen, Emetzheim, Ettenstatt, Fiegenstall, Geislohe, Gers- Heroldingen, Hochaltigen, Hohenaltheim, Holzkir- dorf, Geyern, Gnotzheim, Göhren, Gundelsheim, chen, Hürnheim, Huisheim, Itzing, Kaisheim, Köl- Gunzenhausen, Haardt, Hechlingen, Heidenheim, burg, Laub, Lehmingen, Lochenbach, Maihingen, Höttingen, Hohentrüdingen, Hüssingen, Hunds- Marktoffingen, Marxheim, Mauren, Megesheim, dorf, Kaltenbuch, Kurzenaitheim, Langenaltheim, Mineroffingen, Mittelstetten, Mönchsdeggingen, Markt Berolzheim, Meinheim, Nennslingen, Neu- Möttingen, Monheim, Munningen, Neuhausen, dorf, Neuenmuhr, Oberhochstatt, Ostergorf, Ost- Niederschönenfeld, Nittingen, Nördlingen, Nuß- heim, Pappenheim, Pfraunfeld, Pleinfeld, Polsin- bühl, Oettingen i. Bay., Otting, Pfäfflingen, Rain, gen, Raitenbuch, Ramsberg, Reuth unter Neuhaus, Reimlingen, Ried, Rögling, Rohrbach, Rudelstetten, Sammenheim, Sausenhofen, Solnhofen, Suffers Schäfstall, Schmähingen, Schopflohe, Schweins heim, Thalmannsfeld, Treuchtlingen, Trommets- point, Schwörsheim, Seglohe, Steinhart, Tagmers- heim, Wachstein, Weiboidshausen, Weißenburg heim, Tapfheim, Untermagerbein, Wallerstein, i. Bay., Wengen, Westheim, Windsfeld, Zimmern. Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen - davon im davon im davon im Investi davon im Zonen Zonen Zonen GA Zonen insgesamt insgesamt tions Mittel rand rand rand zulage rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Er- richtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 1464,2 - 130,0 - 110,0 - 20,0 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Um- stellung und grundlegende Rationalisie- rung gewerblicher Produktionsbetriebe 144,0 - 14,4 - - - 14,4 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 145,8 - 12,8 - 10,8 - 2,0 -

Zwischensumme 1. bis 3. 1 754,0 - 157,2 - 120,8 - 36,4 -

im Jahresdurchschnitt 438,5 - 39,3 - 30,2 - 9,1 -

4. Industriegeländeerschließung 30,8 - 18,4 - - - 18,4 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 13,6 - 6,8 - - - 6,8 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrich- tungen 11,2 - 6,8 - - - 6,8 - 7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschulungs- stätten - - - - - - - -

Zwischensumme 4. bis 7. 55,6 - 32,0 - - - 32,0 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 1 809,6 - 189,2 - 120,8 - 68,4 -

im Jahresdurchschnitt 452,4 - 47,3 - 30,2 - 17,1 - Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 30,2 30,2 30,2 30,2 120,8

2. GA-Mittel 17,1 17,1 17,1 17,1 68,4

zusammen 47,3 47,3 47,3 47,3 189,2

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 27,5 27,5 27,5 27,5 110,0 b) GA-Mittel 5,0 5,0 5,0 5,0 20,0 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 3,6 3,6 3,6 3,6 14,4 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenver- kehrsgewerbe a) Investitionszulage 2,7 2,7 2,7 2,7 10,8 b) GA-Mittel 0,5 0,5 0,5 0,5 2,0

4. Industriegeländeerschließung 4,6 4,6 4,6 4,6 18,4

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,7 1,7 1,7 1,7 6,8

6. Öffentl. Fremdenverkehrseinrichtungen 1,7 1,7 1,7 1,7 6,8 7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten - - - - -

insgesamt 47,3 47,3 47,3 47,3 189,2 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

19. Regionales Aktionsprogramm „Ostbayerisches Fördergebiet"

A. Beschreibung des Aktionsraumes Landkreis Kelheim davon die Gemeinden: 1. Abgrenzung Abensberg, Adlhausen, Altdürnbuch, Attenhofen, - Bad Abbach, Baiersdorf, Biburg, Dünzling, Essing, Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend ge- Geibenstetten, Großmuß, Hausen, Helchenbach, nannte Arbeitsmarktregionen: Amberg, Cham, Deg- Herrngiersdorf, Herrnsaal, Herrnwahlthann, Hörl- gendorf, Landshut, Neumarkt i. d. OPf., Passau, bach, Holzmannshausen, Ihrlerstein, Jachenhausen, Pfarrkirchen, Regensburg, Schwandorf, Tirschen- Kapfelberg, Kelheim, Kelheimwinzer, Kirchdorf, reuth, Weiden i. d. OPf. Langquaid, Leitenhausen, Lengfeld, Lindkirchen, Er umfaßt damit folgende kreisfreie Städte und Land- Lohstadt, Mainburg, Meihern, Mitterfecking, Mit- kreise: terstetten, Mühlhausen, Neustadt a. d. Donau, Nie- derleierndorf, Niederumelsdorf, Oberempfenbach, Kreisfreie Stadt Amberg Oberndorf, Oberulrain, Offenstetten, Painten, Pa- ring, Peising, Prunn, Ratzenhofen, Riedenburg, Kreisfreie Stadt Landshut Rohr i. NB., Saal a. d. Donau, Saalhaupt, Sands bach, Schneidhart, Schwaig, Siegenburg, Staubing, Kreisfreie Stadt Passau Steinbach, Teugn, Thaldorf, Train, Walkertshofen, Wildenberg. Kreisfreie Stadt Regensburg Landkreis Landshut Kreisfreie Stadt Straubing davon die Gemeinden: Kreisfreie Stadt Weiden i.d. OPf. Adlkofen, Aham, Altdorf, Altfraunhofen, Ander- mannsdorf, Arth, Baierbach, Bayerbach b. Ergolds- Landkreis Amberg—Sulzbach bach, Bodenkirchen, Diemannskirchen, Egg, Ergol davon die Gemeinden: ding, Ergoldsbach, Essenbach, Frauensattling, Gaindorf, Geisenhausen, Gerzen, Haarbach, He- Ammerthal, Angfeld, Auerbach i. d. OPf., Augs- bramsdorf, Hofendorf, Hohenthann, Holzhausen, berg, Degelsdorf, Ebermannsdorf, Edelsfeld, Ens- Inkofen, Kläham, Kröning, Kumhausen, Lichten- dorf, Freihung, Freudenberg, Gebenbach, Götzen- haag, Martinshaun, Mettenbach, Münchsdorf, dorf, Gunzendorf, Hahnbach, Hirschau, Hohen Münster, Neufahrn i. NB., Neufraunhofen, Neu- burg, Holnstein, Illschwang, Kastl, Kemnath a. hausen b. Landshut, Niederaichbach, Niederhorn Buchberg, Königstein, Kümmersbruck, Massen- bach, Oberglaim, Oberhatzkofen, Oberköllnbach, richt, Michelfeld, Nasnitz, Nitzlbuch, Pfaffenhofen, Oberlauterbach, Oberroning, Ohu, Paindlkofen, Poppenricht, Ranzenthal, Rieden, Röckenricht, Pattendorf, Pfaffendorf, Pfeffendorf, Pfeffenhau- Schmidmühlen, Schnaittenbach, Sulzbach-Rosen- sen, Piegendorf, Postau, Rottenburg a. d. Laaber, berg, Traßlberg, Ursensollen, Utzenhofen, Vilseck. Salksdorf, Schalkham, Schmatzhausen, Seybolds- dorf, Tiefenbach, Velden, Vilsbiburg, Vilslern, Landkreis Cham Weihmichl, Weng, Winklsaß, Wörth a. d. Isar, Wolferding. Landkreis Deggendorf Landkreis Neumarkt i. d. Oberpfalz Landkreis Dingolfing—Landau davon die Gemeinden: davon die Gemeinden: Batzhausen, Berching, Breitenbrunn, Burggriesbach, Altenbuch, Dingolfing, Eichendorf, Ettling, Fron- Daßwang, Degerndorf, Deining, Dietfurt a. d. Alt- tenhausen, Gottfrieding, Großenpinning, Groß- mühl, Dietkirchen, Döllwang, Engelsberg, Eras köllnbach, Höcking, Hüttenkofen, Landau a. d. bach, Freystadt, Großalfalterbach, Großbissendorf, Isar, Lengthal, Loiching, Mamming, Marklkofen, Günching, Hamberg, Hermannsberg, Hörmanns- Mengkofen, Moosthenning, Mühlhausen,. Nieder- dorf, Hohenfels, Holnstein, Ittelhofen, Kemnathen, viehbach, Ottering, Pilsting, Reisbach, Simbach, Kleinalfalterbach, Laaber, Lauterhofen, Leuten Süßkofen, Wallersdorf. bach, Lupburg, Markstetten, Mittersthal, Mühl- hausen, Neumarkt i. d. OPf., Oberbuchfeld, Ober- Landkreis Eichstätt wiesenacker, Parsberg, Pilsach, Plankstetten, Rai- davon die Gemeinde: tenbuch, Schnufenhofen, Sengenthal, Seubersdorf i. d. OPf., Sulzbürg, Trautmannshofen, Unterbuch- Pförring. feld, Velburg, Waltersberg.

Landkreis Freyung—Grafenau Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Landkreis Nürnberger Land gruppen Steine/Erden, Glas, Holzbe- und -verarbei- davon die Gemeinde: tung, wurde spürbar aufgelockert. Nach wie vor herrschen jedoch arbeitsintensive Industriezweige Neuhaus a. d. Pegnitz. vor. Ferner liegt der Anteil der Frauenbeschäftigung mit rd. 41 % deutlich über dem Durchschnitt des Landkreis Passau Bundes mit rd. 29 % und des Landes mit rd. 37 %.

Landkreis Pfaffenhofen a.d. I lm Der im Regierungsbezirk Oberpfalz gelegene Teil davon die Gemeinden: des Aktionsraums weist erhebliche strukturelle Un- terschiede auf. Neben Landesteilen, deren Bevölke- Münchsmünster, Wöhr. rung noch zu einem wesentlichen Teil in der Land- Landkreis Regen - wirtschaft tätig ist (z. B. im Bereich des Oberpfälzer Waldes) bestehen industrielle Problemgebiete, wie Landkreis Regensburg im Raum Burglengenfeld, Amberg, Sulzbach-Rosen- berg. Die industriellen Standorte der nördlichen Landkreis Rottal-Inn Oberpfalz sind weitgehend monostrukturiert (Fein- davon die Gemeinden: keramik, Glas). Arnstorf, Bayerbach, Birnbach, Dietersburg, Eggen- Im Aktionsraum kommt dem Fremdenverkehr we- felden, Eggiham, Ering, Hammersbach, Heberts- sentliche strukturpolitische Bedeutung zu. Im Bayeri- felden, Johanniskirchen, Kohistorf, Lohbruck, Mal- schen Wald und im Oberpfälzer Wald, im Fichtel- gersdorf, Mariakirchen, Massing, Münchsdorf, gebirge und im Unteren Altmühltal hat der Frem- Neukirchen b. Pfarrkirchen, Peterskirchen, Pfarr- denverkehr als Wirtschaftsfaktor erhebliches Ge- kirchen, Postmünster, Roßbach, Schönau, Simbach wicht. Ferner sind insbesondere im Gebiet des baye- a. Inn, Staudach, Stubenberg, Tann, Triftern, rischen Vorwaldes, in den Fremdenverkehrsgebie- Ulbering, Unterdietfurt, Wittibreut. ten „Niederbayern südlich der Donau", im Bereich des Oberpfälzer Jura sowie der Flußtäler im süd- Landkreis Schwandorf lichen Teil der Oberpfalz gute Ansätze für die Ent- wicklung des Fremdenverkehrs vorhanden. Landkreis Straubing-Bogen Die Gesamtsituation des Aktionsraums wird weit- Landkreis Tirschenreuth gehend geprägt durch — die extreme Randlage innerhalb der Bundes- 2. Aktionsraum republik und des EG-Raums, — die Abtrennung von benachbarten Wirtschafts- Der Aktionsraum ist in naturräumlicher Beziehung räumen aufgrund der Zonengrenzziehung, im wesentlichen wie folgt gegliedert: — die unzulängliche Anbindung des Aktionsraums Der östliche Teilbereich gehört zum Bayerischen und an das überregionale Schnellverkehrsnetz der Oberpfälzer Wald; er weist Mittelgebirgscharakter Bundesrepublik, auf. Das südlich der Donau gelegene Unterbaye- — die strukturellen Schwächen, insbesondere in den rische Hügelland bietet für die Landwirtschaft zum Gebieten mit Mittelgebirgscharakter. Teil gute Produktions- und Ertragsbedingungen. Der westliche Teil des Aktionsraums wird im wesent- 47 % der Fläche des Aktionsraums gehören zum Zo- lichen durch die Fränkische Alb geprägt. nenrandgebiet. Die bis heute fortdauernde relative Undurchlässigkeit der Zonengrenze führte zu einer Der Aktionsraum ist in seiner Wirtschaftsstruktur Umorientierung der Wirtschafts- und Verkehrs- uneinheitlich gegliedert. ströme, ohne daß das Gebiet eine im ganzen be- Die Struktur der Fördergebiete im Regierungsbezirk friedigende Anbindung an das Schnellverkehrsnetz Niederbayern war nach dem 2. Weltkrieg noch ein- der Bundesrepublik gefunden hätte. Mit der drin- deutig von der Landwirtschaft bestimmt. Der Anteil gend erforderlichen Weiterführung der Bundes- der Landwirtschaft an der Zahl der Erwerbsperso- autobahn von Regensburg nach Passau sowie von nen ging von über 50 % im Jahr 1950 auf rd. 26 % Amberg über Pfreimd nach Waidhaus, dem Ausbau (1970) zurück, wobei einige Landkreise nach wie vor der B 11 zwischen München und Deggendorf, der einen Anteil von 30 bis 40 % aufweisen. Im Hin- B 15 zu einer Fernverkehrsstraße bzw. Bundesauto- blick auf die insbesondere im Bayerischen Wald be- bahn und der Fortführung des Rhein-Main-Donau stehenden kleinbäuerlichen Besitzverhältnisse und Kanals werden die Standortbedingungen des ungünstigen Ertragsbedingungen wird dieser Um- Aktionsraums entscheidend verbessert. strukturierungsprozeß weiter anhalten. Die Wirtschaftskraft des Aktionsraumes liegt noch Mit dem Rückgang der Landwirtschaft hat sich der erheblich unter dem Durchschnitt des Bundes und Anteil der im produzierenden Gewerbe tätigen Er- des Landes. Im Gebiet der Oberpfalz kommt er- werbspersonen von rd. 32 % auf rd. 43 % erhöht. schwerend hinzu, daß in Teilbereichen dieses Rau- Die Industriedichte verdreifachte sich, liegt jedoch mit mes Wirtschaftszweige vorherrschen, die vom sek- rd. 90 noch erheblich unter dem Bundes- (135) und toralen Strukturwandel in einer Weise betroffen Landesdurchschnitt (126). Die Branchenstruktur, ur- werden, daß mit zusätzlichen negativen Auswirkun- sprünglich einseitig geprägt durch die Industrie gen auf dieses Gebiet zu rechnen ist. Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes ruflichen Entwicklungsmöglichkeiten weiter nachhal- tig verbessert werden, zugleich soll damit den in Einwohnerzahl1Abwan 914 000 einigen Gebietsteilen noch festzustellenden davon derungstendenzen entaeaenaewirkt werden. oberpfälzisches Teilgebiet 893 000 In den landwirtschaftlich orientierten Gebieten sol- len durch die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze niederbayerisches Teilgebiet 1 021 000 vor allem den aus der Landwirtschaft ausscheiden- Fläche 18 960 qkm den Arbeitskräften geeignete Beschäftigungsmög- lichkeiten geboten werden. In den industriellen Pro- davon blemgebieten sollen für die aufgrund des sektoralen oberpfälzisches Teilgebiet 9 160 qkm- Strukturwandels freigesetzten Arbeitskräfte neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Neben der Neu- niederbayerisches Teilgebiet 9 800 qkm ansiedlung und Erweiterung von Betrieben wird die Bevölkerungsdichte 100 Sicherung der Arbeitsplätze in bestehenden Betrie- ben angestrebt. Der Rationalisierung, Modernisie- davon rung und Umstellung von Betrieben kommt in den oberpfälzisches Teilgebiet 97 industriellen Problemgebieten der Oberpfalz beson- dere Bedeutung zu. niederbayerisches Teilgebiet 104 Mit der Entwicklung und weiteren Verbesserung Industriebesatz 103 des Fremdenverkehrs soll ein zusätzlicher Beitrag davon zur Stärkung der Wirtschaftskraft des Aktionsraums geleistet werden. In Gebieten mit erheblichem Frem- oberpfälzisches Teilgebiet 110 denverkehr sollen die gewerblichen und kommuna- niederbayerisches Teilgebiet 96 len Fremdenverkehrseinrichtungen verbessert und nachfragegerecht erweitert werden. Gebiete mit in BIP/WIB (1972) 9 600 DM Ansatzpunkten vorhandenem Fremdenverkehr sol- davon len weiterentwickelt werden. Durch den Ausbau der regionalen und überregiona- oberpfälzisches Teilgebiet 10 600 DM len Infrastruktur sollen die Voraussetzungen für niederbayerisches Teilgebiet 8 800 DM eine erfolgreiche Ansiedlungs- und Fremdenver- kehrspolitik geschaffen werden. B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Wirtschaft im Planungszeitraum 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Arbeitsplätze 1. Ziel der regionalen Strukturpolitik für den Ak- tionsraum ist es, die erfolgreich eingeleitete Um- davon strukturierung fortzuführen und die noch deutlich im unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt liegende Zonen- rand- Wirtschaftskraft weiter anzuheben. Dabei soll eine gebiet ausgeglichene Gesamtentwicklung des Raumes un- ter Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingun- gen der Bevölkerung herbeigeführt werden. a) Schaffung neuer Arbeits- plätze 40 00C 29 400 Insbesondere kommt es darauf an, daß ein mög- lichst breitgefächertes Angebot an Arbeitsplätzen b) Sicherung vorhandener Ar- entsteht. Entscheidend ist hierbei nicht so sehr die beitsplätze im produzieren- Zahl, sondern der Qualität der neu zu schaffenden den Gewerbe 13 300 10 900 Arbeitsplätze. Mit dieser Zielsetzung sollen die be Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung

a) Schwerpunktorte) 1

Einwohnerzahl

im Ort im Einzugsbereich

Übergeordnete Schwerpunktorte

Deggendorf/Plattling (25 %) 25 300/ 105 000 9 500 Tirschenreuth (25 %) 8 500 50 000 (mit Waldsassen) Weiden i. d. OPf./Neustadt a. d. Waldnaab (25 %) 43 000/ 95 000 6 000 Amberg/Sulzbach-Rosenberg (20 %) 47 400/ 130 000 18 800 Burglengenfeld (20 %) 10 100 30 000 Eggenfelden (20 %) 9 200 30 000 Landshut (20 %) 56 400 95 000 Regensburg (20 %) 133 200 240 000 Straubing (20 %) 44 300 100 000 (mit Bogen) Schwerpunktorte Bogen (15 %) 6 800 100 000 (mit Straubing) Cham (15 %) 12 500 75 000 (mit Furth i, Wald und Kötzing) Eschenbach i. d. OPf. (15 %) 4 000 50 000 (mit Kemnath) Freyung/Waldkirchen (15 %) 6 200/ 80 000 6 500 (mit Grafenau) Grafenau (15%) 4 900 80 000 (mit Freyung/Waldkirchen) Hauzenberg (15 %) 9 200 40 000 (mit Wegscheid) Kemnath (15 %) 3 900 50 000 (mit Eschenbach i. d. OPf.) Landau a. d. Isar (15 %) 10 100 30 000 Mallersdorf-Pfaffenberg/

Neufahrn i. NB . (15 %) 4 900/ 60 000 2 200 (mit Rottenburg a. d. Laaber) Nabburg (15 %) 5 100 30 000 Neumarkt i. d. OPf. (15 %) 29 700 55 000 Nittenau (15 %) 5 900 40 000 (mit Roding) Parsberg (15 %) 4 900 50 000 (mit Beilngries im Regionalen Aktionsprogramm „West- bayerisches Fördergebiet") Passau (15 %) 50 700 75 000 Pfarrkirchen (15 %) 9 700 50 000 (mit Simbach a. Inn) Pocking (15 %) 9 600 40 000 Regen (15 %) 9 000 40 000 (mit Zwiesel) Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Einwohnerzahl

im Ort im Einzugsbereich

Riedenburg (15 %) 3 800 55 000 Roding (15 %) 9 200 40 000 (mit Nittenau) Rottenburg a. d. Laaber (15 %) 4 000 60 000 (mit Mallersdorf-Pfaffenberg Neufahrn i. NB) Schwandorf (15 %) 22 600 35 000 Simbach a. Inn (15 %) 9 400 50 000 (mit Pfarrkirchen) Vilsbiburg (15 %) 6 800 30 000 Vilshofen (15 %) 7 700 45 000 Vohenstrauß (15 %) 7 100 25 000 Waldmünchen (15 %) 5 900 55 000 (mit Neunburg v. Wald und Oberviechtach) Waldsassen (15 %) 8 900 50 000 (mit Tirschenreuth) Wegscheid (15 %) 4 300 40 000 (mit Hauzenberg) Zwiesel (15 %) 9 100 40 000 (mit Regen)

Schwerpunktorte in extremer Zonenrandlage

Furth i. Wald (25 %) 10 000 75 000 (mit Cham und Kötzting) Kötzting (25 %) 6 000 75 000 (mit Cham und Furth i. Wald) Neunburg vorm Wald (25 %) 7 100 55 000 (mit Oberviechtach und Waldmünchen) Oberviechtach (25 %) 4 900 55 000 (mit Neunburg v. Wald und Waldmünchen) Viechtach (25 %) 6 400 25 000

1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Deggendorf/Plattling: Hengersberg, Pankofen und Seebach; zu Tirschenreuth: Mit- terteich; zu Weiden i. d. OPf./Neustadt a. d. Waldnaab: Altenstadt a. d. Waldnaab und Weiherhammer; zu Amberg/Sulzbach-Rosenberg: Kümmersbruck; zu Burglengenfeld: Maxhütte-Haidhof und Teublitz; zu Eggenfelden: Hammersbach; zu Landshut: Altdorf und Ergolding; zu Regensburg: Barbing und Neutraubling; zu Bogen: Oberalteich; zu Grafenau: Schlag; zu Hauzenberg: Wotzdorf; zu Landau a. d. Isar: Pilsting; zu Mallers- dorf-Pfaffenberg/Neufahrn i. NB: Ergoldsbach und Niederlindhart; zu Nabburg: Pfreimd; zu Nittenau: Bruck i. d. OPf.; zu Pocking: Rotthalmünster und Ruhstorf; zu Riedenburg: Jachenhausen und Meihern; zu Rottenburg a. d. Laaber: Oberhatzkofen und Pattendorf; zu Vilsbiburg: Bodenkirchen; zu Neunburg v. Wald: Bodenwöhr. Drucksache 7/4742 Deutschet Bundestag — 7. Wahlperiode b) Fremdenverkehrsgebiete Kleinalfalterbach, Laaber, Lauterhofen, Leuten bach, Lupburg, Markstetten, Mittersthal, Mühl- Kreisfreie Stadt Amberg hausen, Neumarkt i. d. OPf., Oberbuchfeld, Ober- wiesenacker, Parsberg, Plankstetten, Raitenbuch, Kreisfreie Stadt Landshut Schnufenhofen, Seubersdorf i. d. OPf., Sulzbürg, Trautmannshofen, Unterbuchfeld, Velburg, Wal- Kreisfreie Stadt Passau tersberg.

Kreisfreie Stadt Regensburg Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab

Kreisfreie Stadt Straubing davon: - Altenstadt a. d. Waldnaab, Bechtsrieth, Dießfurt, Kreisfreie Stadt Weiden i. d. OPf. Döllnitz, Engleshof, Eppenreuth, Eschenbach i. d. OPf., Eslarn, Floß, Flossenbürg, Georgenberg, Landkreis Amberg-Sulzbach Grafenwöhr, Hammerles, Heinersreuth, Irchen- davon: rieth, Kirchendemenreuth, Kirchenthumbach, Klo- Ammerthal, Angfeld, Auerbach i. d. OPf., Augs- benreuth, Kohlberg, Leuchtenberg, Luhe, Mantel, berg, Degelsdorf, Edelsfeld, Ensdorf, Freihung, Meerbodenreuth, Michldorf, Moosbach, Neudorf Freudenberg, Gebenbach, Götzendorf, Gunzen- b. Luhe, Neustadt a. d. Waldnaab, Neustadt a. dorf, Hahnbach, Hirschau, Hohenburg, Holnstein, Kulm, Neuzirkendorf, Oberbibrach, Oberwildenau, Illschwang, Kastl, Kemnath a. Buchberg, König- Parkstein, Pfrentsch, Pleystein, Preißach, Pressath, stein, Massenricht, Michelfeld, Nasnitz, Nitzlbuch, Püchersreuth, Reinhardsrieth, Riggau, Schirmitz, Pfaffenhofen, Ranzenthal, Rieden, Röckenricht, Schlammersdorf, Schwarzenbach, Speinshart, Schmidmühlen, Schnaittenbach, Sulzbach-Rosen- Störnstein, Tännesberg, Theisseil, Thurndorf, Vo- berg, Ursensollen, Utzenhofen, Vilseck. henstrauß, Vorbach, Waidhaus, Waldthurn, Wei- herhammer, Windischeschenbach, Wurz. Landkreis Cham Landkreis Nürnberger Land Landkreis Deggendorf davon: Landkreis Dingolfing-Landau (ohne Gemeinde Haberskirchen und Gemeinde Neuhaus a. d. Pegnitz. Rampoldstetten) Landkreis Passau Landkreis Freyung-Grafenau Landkreis Regen Landkreis Kelheim davon: Landkreis Regensburg Abensberg, Altdürnbuch, Bad Abbach, Baiersdorf, davon: Biburg, Essing, Geibenstetten, Herrnsaal, Hörl- bach, Ihrlerstein, Jachenhausen, Kapfelberg, Kel- Aichkirchen, Altenthann, Bach a. d. Donau, Beratz- heim, Kelheimwinzer, Kirchdorf, Lengfeld, Loh- hausen, Bernhardswald, Brennberg, Bruckbach, stadt, Meihern, Mitterstetten, Mühlhausen, Neu- Brunn, Bubach a. Forst, Demling, Deuerling, Die- stadt a. d. Donau, Niederumelsdorf, Oberndorf, senbach, Dinau, Donaustauf, Duggendorf, Eitl- Oberulrain, Painten, Peising, Prunn, Ratzenhofen, brunn, Eltheim, Frauenzell, Friesheim, Geisling, Riedenburg, Rohr i. NB., Schwaig, Siegenburg, Gmünd, Griesau, Großberg, Grünthal, Haag, Staubing, Train, Wildenberg. Hainsacker, Hauzenstein, Heilinghausen, Hemau, Hirschling, Hochdorf, Hohengebraching, Hohen- Landkreis Landshut schambach, Holzheim a. Forst, Illkofen, Kallmünz, Kareth, Karlstein, Klingen, Kneiting, Laaber, davon: Langenkreith, Lappersdorf, Laufenthal, Lichten- Adlhofen, Altdorf, Baierbach, Ergolding, Essen- wald, Neutraubling, Nittendorf, Oberpfraundorf, bach, Hohenthann, Kumhausen, Mettenbach, Neu- Obertraubling, Pettendorf, Pfatter, Pielenhofen, fraunhofen, Niederaichbach, Ohu, Postau, Poign, Ponholz, Ramspau, Regendorf, Regenstauf, Schmatzhausen, Tiefenbach, Velden, Vilslern, Rohrbach, Rosenhof, Sarching, Schwarzenthonhau- Weng, Wörth a. d. Isar. sen, Sinzing, Steinsberg, Sulzbach a. d. Donau, Tegernheim, Traidendorf, Wenzenbach, Wiesent, Landkreis Neumarkt i. d. OPf. Wörth a. d. Donau, Wolfsegg, Zeitlarn. davon: Batzhausen, Berching, Breitenbrunn, Burggries- Landkreis Rottal-Inn bach, Daßwang, Degerndorf, Deining, Dietfurt a. davon: d. Altmühl, Dietkirchen, Engelsberg, Erasbach, Freystadt, Großalfalterbach, Großbissendorf, Gün- Arnstorf, Bayerbach, Birnbach, Eggenfelden, Ering, ching, Hamberg, Hermannsberg, Hörmannsdorf, Hebertsfelden, Kohlstorf, Malgersdorf, Massing, Hohenfels, Holnstein, Ittelhofen, Kemnathen, Münchsdorf, Pfarrkirchen, Postmünster, Schönau, Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Simbach a. Inn, Staudach, Stubenberg, Tann, Trif- Landkreis Straubing-Bogen tern, Ulbering, Unterdietfurt. davon Landkreis Schwandorf Aholfing, Amselfing, Ascha, Atting, Bogen, Elisa- davon: bethszell, Falkenfels, Gaishausen, Geiselhöring, Alletsried, Altendorf, Altenschwand, Bach, Boden- Gossersdorf, Grafling, Haibach, Hailing, Haindling, wöhr, Bruck i. d. OPf., Bubach a. d. Naab, Burg- Hankofen, Haselbach, Haunkenzell, Hirschling, lengenfeld, Dieterskirchen, Erzhäuser, Fenster- Hunderdorf, Irlbach, Kirchroth, Kößnach, Konzell, bach, Fischbach, Fischbach a. d. Naab, Fuchsberg, Laberweinting, Landorf, Loitzendorf, Mallersdorf- Glaubendorf, Gleiritsch, Gögglbach, Guteneck, Pfaffenberg, Mariaposching, Mitterfels, Münster, Hansenried, Hohentreswitz, Kulz, Langau, Naa- - Neukirchen, Niederachdorf, Niederwinkling, beck, Nabburg, Neukirchen, Neukirchen-Balbini, Oberalteich, Obermiethnach, Obermühlbach, Ober- Neunburg vorm Wald, Niedermurach, Nittenau, zeitldorn, Parkstetten, Perasdorf, Perkam, Pfel- Oberviechtach, Penting, Pfreimd, Pottenstetten, ling, Pillnach, Pondorf, Rain, Rattenberg, Rattis- Prackendorf, Premberg, Saltendorf, Saltendorf a. d. zell, Sallach, St. Englmar, Saulburg, Schambach, Naab, Schmidgaden, Schönsee, Schwandorf, Schwarzach, Stallwang, Steinach, Steinburg, Unter- Schwarzach b. Nabburg, Schwarzenfeld, Schwarz- zeitldorn, Weichs, Wiesenfelden, Windberg, Zin- hofen, Sonnenried, Söllitz, Stadlern, Stulln, Teunz, zenzell. Thanstein, Trausnitz, Weiding, Wernberg-Köblitz, Winklarn, Zangenstein, Zeinried. Landkreis Tirschenreuth

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Investitionen Verfügbare Förderungsmittel

davon davon im 1 davon im davon im Zonen Zonen Investi im insgesamt insge tions Zonen GA Zonen r and samt rand Mittel rand -zugebiet gebiet lage rand gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerb- licher Produktionsbetriebe 2 411,0 1 902,4 236,8 192,0 180,8 142,8 56,0 49,2 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Um- stellung und grundlegende Rationalisie- rung gewerblicher Produktionsbetriebe . 464,0 384,0 46,4 38,4 28,8 28,8 17,6 9,6 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 389,0 155,6 36,4 15,6 29,2 11,6 7,2 4,0

Zwischensumme 1. bis 3. 3 264,0 2 442,0 319,6 246,0 238,8 183,2 80,8 62,8

im Jahresdurchschnitt 816,0 610,5 79,9 61,5 59,7 45,8 20,2 15,7

4. Industriegeländeerschließung 56,0 36,0 39,2 27,2 - - 39,2 27,2 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 58,8 38,8 33,2 23,2 - - 33,2 23,2 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtun- gen 102,8 66,8 71,6 50,0 - - 71,6 50,0 7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschulungs- stätten 10,4 6,4 7,6 5,2 - - 7,6 5,2

Zwischensumme 4. bis 7. 228,0 148,0 151,6 105,6 - - 151,6 105,6

Gesamtsumme 1. bis 7. 3 492,0 2 590,0 471,2 351,6 238,8 183,2 232,4 -

im Jahresdurchschnitt 873,0 647,5 117,8 87,9 59,7 45,8 58,1 - Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

I 1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 59,7 59,7 59,7 59,7 238,8

2. GA-Mittel 58,1 58,1 58,1 58,1 232,4

zusammen 117,8 117,8 117,8 117,8 471,2

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 45,2 45,2 45,2 45,2 180,8 b) GA-Mittel 14,0 14,0 14,0 14,0 56,0

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 7,2 7,2 7,2 7,2 28,8 b) GA-Mittel 4,4 4,4 4,4 4,4 17,6

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 7,3 7,3 7,3 7,3 29,2 b) GA-Mittel 1,8 1,8 1,8 1,8 7,2

4. Industriegeländeerschließung 9,8 9,8 9,8 9,8 39,2

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 8,3 8,3 8,3 8,3 33,2

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 17,9 17,9 17,9 17,9 71,6

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 1,9 1,9 1,9 1,9 7,6

insgesamt 117,8 117,8 117,8 117,8 471,2 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

20. Regionales Aktionsprogramm „Oberbayerisch-schwäbisches Fördergebiet"

A. Beschreibung des Aktionsraumes berg, Polling, Prem, Rottenbuch, Sachsenried, Schönberg, Schongau, Schwabbruck, Schwabnieder- hofen, Schwabsoien, Sindelsdorf, Steingaden, Tan- 1. Abgrenzung nenberg, Weilheim i. OB., Wildsteig. - Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend ge- nannte Arbeitsmarktregionen: Bad Tölz–Miesbach, 2. Aktionsraum Garmisch-Partenkirchen–Weilheim–Schongau, Kauf- beuren, Landsberg a. Lech. Aufgrund der naturräumlichen Gegebenheiten wird der südliche Teil des Aktionsraumes mit dem Land- Er umfaßt damit folgende kreisfreie Stadt und Land- kreis Garmisch-Partenkirchen und den südlichen Be- kreise: reichen der Landkreise Bad Tölz–Wolfratshausen, Miesbach, Weilheim-Schongau und Ostallgäu ein- Kreisfreie Stadt Kaufbeuren deutig vom Fremdenverkehr bestimmt. Das Schlier- Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen see-, Tegernsee-, Kochel- und Walchenseegebiet, der davon die Gemeinden: Isarwinkel, das Werdenfelser Land, der Staffelsee mit dem Ammerhügelland, das Ostallgäu und das Bad Heilbrunn, Bad Tölz, Benediktbeuern, Bichl, Allgäuer Alpenvorland zählen zu den bedeutendsten Gaißach, Greiling, Jachenau, Kirchbichl, Kochel a. Fremdenverkehrsgebieten Deutschlands. See, Lenggries, Oberfischbach, Reichersbeuern, Sachsenkam, Schlehdorf, Schönrain, Wackersberg. Im nördlichen Bereich des Aktionsraumes war ein erheblicher Teil der Bevölkerung in der Landwirt- Landkreis Garmisch-Partenkirchen , Schaft tätig. Im Zuge der industriellen Entwicklung dieses Raumes hat vor allem in den Städten Kauf- Landkreis Landsberg a. Lech beuren, Landsberg a. Lech, Marktoberdorf, Schon- davon die Gemeinden: gau und Weilheim die Bedeutung des produzieren- den Gewerbes zugenommen. Ferner konnte mit der Denklingen, Erpfting, Fuchstal, Hofstetten, Kaufe Stillegung des Pechkohlenbergbaues durch Betriebs- ring, Kinsau, Landsberg a. Lech, Pürgen, Reichling, ansiedlungen in den Bergbauorten (z. B. Penzberg) Schwifting, Thaining, Unterdießen, Vilgertshofen. eine industrielle Basis geschaffen werden und der ohnehin im Gang befindliche Umstrukturierungs- Landkreis Miesbach prozeß wesentlich intensiviert werden. davon die Gemeinden:

Bad Wiessee, Bayrischzell, Fischbachau, Gmund a. 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes Tegernsee, Hausham, Kreuth, Miesbach, Rottach- Egern, Schliersee, Tegernsee, Wies. Einwohnerzahl 413 000

Landkreis Ostallgäu Fläche 4 157 qkm davon die Gemeinden: Bevölkerungsdichte 99 Altdorf, Apfeltrang, Bernbach, Bidingen, Buching, Industriebesatz 88 Buchloe, Dösingen, Eisenberg, Eurishofen, Fran- BIP/WIB (1972) 10 300 DM kenried, Füssen, Germaringen, Gutenberg, Hopfen am See, Hopferau, Jengen, Kaltental, Ketter- schwang, Lechbruck, Lengenfeld, Marktoberdorf, Mauerstetten, Nesselwang, Oberostendorf, Oster- B. Entwicklungsziele für die gewerbliche zell, Pfronten, Remnatsried, Rettenbach a. Auer- Wirtschaft im Planungszeitraum berg, Rieden am Forggensee, Roßhaupten, Rude- ratshofen, Schwangau, Seeg, Stötten a. Auerberg, 1. Die Ziele der regionalen Strukturpolitik für den Stöttwang, Trauchgau, Ummenhofen, Waal, Waal- Aktionsraum sind durch die strukturellen Unter- haupten, Weicht, Weißensee, Westendorf. schiede weitgehend bestimmt. Während insbeson- dere in den Räumen Kaufbeuren, Landsberg, Weil Landkreis Weilheim-Schongau heim die Bemühungen um die Sicherung und Schaf- fung von industriell-gewerblichen Arbeitsplätzen im davon die Gemeinden: Vordergrund stehen, ist im südlichen Teil des Altenstadt, Ammerhöfe, Bernbeuren, Birkland, Bö- Aktionsraumes der wirtschaftspolitische Auftrag die bing, Burggen, Eglfing, Etting, Forst, Habach, Ho- Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit des Fremden- henfurch, Hohenpeißenberg, Huglfing, Ingenried, verkehrsgewerbes sowie die weitere Intensivierung Oberhausen, Oberding, Peißenberg, Peiting, Penz des Fremdenverkehrs. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Landkreis Garmisch-Partenkirchen Arbeitsplätze davon: Aidling, Bad Kohlgrub, Bayersoien, Eschenlohe, Ettal, Farchant, Garmisch-Partenkirchen, Grainau, a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 6 000 Großweil, Hechendorf, Kleinweil, Krün, Mitten- b) Sicherung vorhandener Arbeits- wald, Murnau, Oberammergau, Oberau, Ohlstadt, plätze im produzierenden Gewerbe . 1 400 Riegsee, Saulgrub, Schöffau, Schwaigen, Seehau- sen a. Staffelsee, Spatzenhausen, Uffing a. Staffel- see, Unterammergau, Wallgau, Wamberg.

Landkreis Landsberg a. Lech 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung - davon: Denklingen, Erpfting, Fuchstal, Hofstetten, Kaufe a) Schwerpunktorte 1) ring, Kinsau, Landsberg a. Lech, Pürgen, Reich ling, Schwifting, Thaining, Unterdießen, Vilgerts- Einwohnerzahl hofen. im im Ort Einzugs Landkreis Miesbach bereich davon: Bad Wiessee, Bayrischzell, Fischbachau, Gmund Übergeordneter Schwerpunktort a. Tegernsee, Hausham, Kreuth, Miesbach, Rot- Kaufbeuren (20 0/o) 42 600 110 000 tach-Egern, Schliersee, Tegernsee, Wies.

Schwerpunktorte Landkreis Ostallgäu Landsberg a. Lech (15 0/o) 15 900 60 000 davon: Lechbruck (15 °/o) 2 100 40 000 Altdorf, Apfeltrang, Bernbach, Bidingen, Buching, Eisenberg, Füssen, Hopfen am See, Hopferau, Weilheim i. OB. (15 °/o) 15 400 75 000 Lechbruck, Marktoberdorf, Nesselwang, Pfronten, Remnatsried, Rettenbach a. Auerberg, Rieden am Forggensee, Roßhaupten, Schwangau, Seeg, Stät- 1) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Landsberg a. Lech: Kaufering. ten a. Auerberg, Trauchgau, Weißensee. Landkreis Weilheim-Schongau davon: b) Fremdenverkehrsgebiete Altenstadt, Ammerhöfe, Bernbeuren, Birkland, Bö- Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen bing, Burggen, Eglfing, Etting, Forst, Habach, Ho- henfurch, Hohenpeißenberg, Huglfing, Ingenried, davon: Oberhausen, Oderding, Peißenberg, Peiting, Penz- Bad Heilbrunn, Bad Tölz, Benediktbeuern, Bichl, berg, Polling, Prem, Rottenbuch, Sachsenried, Gaißach, Greiling, Jachenau, Kirchbichl, Kochel Schönberg, Schongau, Schwabbruck, Schwabnie- a. See, Lenggries, Oberfischbach, Reichersbeuern, derhofen, Schwabsoien, Sindelsdorf, Steingaden, Sachsenkam, Schlehdorf, Schönrain, Wackersberg. Tannenberg, Weilheim i. OB., Wildsteig. Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

C. in der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Verfügbare Förderungsmittel Investitionen Mittelbedarf

davon im davon im davon im davon im - Zonen Investi Zonen- GA Zonen insgesamt insge- Zonen- tions rand- samt rand zulage rand- Mittel rand- gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Er- richtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 157,6 - 14,0 - 12,0 - 2,0 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Um- stellung und grundlegende Rationalisie- rung gewerblicher Produktionsbetriebe . 48,0 - 4,8 - - - 4,8 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrsge- werbe 262,4 - 23,2 - 19,6 - 3,6 -

Zwischensumme 1. bis 3. 468,0 - 42,0 - 31,6 - 10,4 -

im Jahresdurchschnitt 117,0 - 10,5 - 7,9 - 2,6 -

4. Industriegeländeerschließung 9,2 - 5,6 - - - 5,6 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 2,4 - 1,2 - - - 1,2 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtun- gen 18,8 - 11,2 - - - 11,2 - 7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschulungs- stätten - - - - - - - -

Zwischensumme 4. bis 7. 30,4 - 18,0 - - - 18,0 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 498,4 - 60,0 - 31,6 - 28,4 -

im Jahresdurchschnitt 124,6 - 15,0 - 7,9 - 7,1 - Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 7,9 7,9 7,9 7,9 31,6

2. GA-Mittel . 7,1 7,1 7,1 7,1 28,4

zusammen 15,0 15,0 15,0 15,0 60,0

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage . 3,0 3,0 3,0 3,0 12,0 b) GA-Mittel 0,5 0,5 0,5 0,5 2,0

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 1,2 1,2 1,2 1,2 4,8

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage . 4,9 4,9 4,9 4,9 19,6 b) GA-Mittel 0,9 0,9 0,9 0,9 3,6

4. Industriegeländeerschließung . 1,4 1,4 1,4 1,4 5,6

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 0,3 0,3 0,3 0,3 1,2

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen . 2,8 2,8 2,8 2,8 11,2

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs-

und Umschulungsstätten - - - - -

insgesamt 15,0 15,0 15,0 15,0 60,0 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

21. Regionales Aktionsprogramm „Südöstlich-oberbayerisches Fördergebiet"

A. Beschreibung des Aktionsraumes Freilassing, Laufen, Wasserburg a. Inn und Trost- berg/Altenmarkt konzentriert.

1. Abgrenzung 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend genannte Arbeitsmarktregionen: Traunstein–Bad Einwohnerzahl 260 000 Reichenhall, Wasserburg a. Inn. Fläche 2 521 qkm Er umfaßt damit folgende Landkreise als Förder- Bevölkerungsdichte 103 gebiet: Industriebesatz 83 Landkreis Berchtesgadener Land BIP/WIB (1972) 10 500 DM

Landkreis Mühldorf a. Inn davon die Gemeinden: B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Gars a. Inn, Haag i. OB., Reichertsheim, Unterreit. Wirtschaft im Planungszeitraum

Landkreis Rosenheim 1. Die Ziele der regionalen Strukturpolitik für den davon die Gemeinden: Aktionsraum sind durch die strukturellen Unter- schiede weitgehend bestimmt. Während für den Amerang, Attel, Babensham, Chiemsee, Eiselfing, Raum Wasserburg a. Inn und die nördlichen Teile Griesstätt, Kling, Ramerberg, Rott a. Inn, Schon- der Landkreise Traunstein und Berchtesgadener stett, Soyen, Wasserburg a. Inn. Land die Weiterführung des industriell-gewerb- lichen Entwicklungsprozesses im Vordergrund steht, Landkreis Traunstein ist im südlichen Teil des Aktionsraumes der wirt- davon die Gemeinden: schaftspolitische Auftrag die Sicherung und weitere Altenmarkt a. d. Alz, Bergen, Chieming, Erlstätt, Intensivierung des Fremdenverkehrs. Fridolfing, Grabenstätt, Grassau, Hammer, Has- lach, Heiligkreuz, Inzell, Kay, Kienberg, Kirchan- 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener schöring, Marquartstein, Nußdorf, Oberfeldkir- Arbeitsplätze chen, Oberhochstätt, Obing, Palling, Petting, Pierling, Pittenhart, Reit im Winkl, Ruhpolding,

Schleching, Seebruck, Seeon, Siegsdorf, Staudach- a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 1 600 Egerndach, Stein a. d. Traun, Surberg, Tacherting, Taching a. See, Tengling, Tittmoning, Törring, b) Sicherung vorhandener Arbeits- Traunreut, Traunstein, Traunwalchen, Trostberg, plätze im produzierenden Gewerbe 700 Truchtlaching, Übersee, Unterwössen, Vachendorf, Waging a. See, Wolkersdorf, Wonneberg.

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung 2. Aktionsraum a) Schwerpunktorte 1 ) Aufgrund der naturräumlichen Gegebenheiten wird der südliche Teil des Aktionsraumes mit Teilberei-- Einwohnerzahl chen der Landkreise Berchtesgadener Land und im Traunstein eindeutig vom Fremdenverkehr be- im Ort Einzugs stimmt. Die Berchtesgadener Alpen mit dem Rei- bereich chenhaller Land, die Chiemgauer Alpen und das Gebiet des Chiemsees zählen zu den bekanntesten Schwerpunktorte

Fremdenverkehrsgebieten Deutschlands. Freilassing . (15 %) 12 200 35 000

Der nördliche Teil des Aktionsraumes war eindeu- Traunstein . (15 %) 14 400 100 000 tig landwirtschaftlich orientiert. In den vergange- Trostberg nen 15 Jahren konnte aufgrund der Industrialisie- (15 %) 7 400 30 000 rung eine landwirtschaftlich-gewerbliche Misch- Wasserburg a. Inn (15 %) 6 700 45 000 struktur entwickelt werden. In beschränktem Um- fang ist mit einer weiteren Freisetzung von Ar- 1) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Freilassing: beitskräften aus der Landwirtschaft zu rechnen. Die Ainring; zu Trostberg: Altenmarkt a. d. Alz und Traun- Industrie ist auf wenige Standorte, wie Traunstein, reut. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

b) Fremdenverkehrsgebiete

Landkreis Berchtesgadener Land

Landkreis Rosenheim davon: Amerang, Attel, Babensham, Chiemsee, Eiselfing, Griesstätt, Kling, Ramerberg, Rott a. Inn, Schon- stett, Soyen, Wasserburg a. Inn.

Landkreis Traunstein davon: Altenmarkt a. d. Alz, Bergen, Chieming, Erlstätt, Fridolfing, Grabenstätt, Grassau, Hammer, Has- lach, Heiligkreuz, Inzell, Kay, Kienberg, Kirchan- schöring, Marquartstein, Nußdorf, Oberfeldkirchen, Oberhochstätt, Obing, Palling, Petting, Pierling, Pittenhart, Reit im Winkl, Ruhpolding, Schle- ching, Seebruck, Seeon, Siegsdorf, Staudach -Egerndach, Stein a. d. Traun, Surberg, Tacherting, Taching a. See, Tengling, Tittmoning, Törring, Traunreut, Traunstein, Traunwalchen, Trostberg, Truchtlaching, Übersee, Unterwössen, Vachen- dorf, Waging a. See, Wolkersdorf, Wonneberg. Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen davon im davon im davon im Investi davon im Zonen insge Zonen Zonen GA Zonen insgesamt tions Mittel rand rand samt rand ulage rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Er- richtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 24,4 - 2,0 - 1,6 - 0,4 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Um- stellung und grundlegende Rationalisie- rung gewerblicher Produktionsbetriebe 24,0 - 2,4 - - - 2,4 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 87,6 - 8,0 - 6,8 - 1,2 -

Zwischensumme 1. bis 3. 136,0 - 12,4 - 8,4 - 4,0 -

im Jahresdurchschnitt 34,0 - 3,1 - 2,1 - 1,0 -

4. Industriegeländeerschließung 2,8 - 1,6 - - - 1,6 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur - - - - - - - - 6. Offentliche Fremdenverkehrs- einrichtungen 16,8 - 10,0 - - - 10,0 - 7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschulungs- stätten - - - - - - - -

Zwischensumme 4. bis 7. 19,6 - 11,6 - - - 11,6 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 155,6 - 24,0 - 8,4 - 15,6 -

im Jahresdurchschnitt 38,9 - 6,0 - 2,1 - 3,9 -

--z Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbdarf

1. Investitionszulage 2,1 2,1 2,1 2,1 8,4

2. GA-Mittel 3,9 3,9 3,9 3,9 15,6

zusammen . 6,0 6,0 6,0 6,0 24,0

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweite- rung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 0,4 0,4 0,4 0,4 1,6 b) GA-Mittel 0,1 0,1 0,1 0,1 0,4 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe

a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 0,6 0,6 0,6 0,6 2,4

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenver- kehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,7 1,7 1,7 1,7 6,8 b) GA-Mittel 0,3 0,3 0,3 0,3 1,2

4. Industriegeländeerschließung 0,4 0,4 0,4 0,4 1,6

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur - - - - -

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 2,5 2,5 2,5 2,5 10,0

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und

Umschulungsstätten - - - - -

insgesamt 6,0 6,0 6,0 6,0 24,0 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Teil IV Ergänzung des Rahmenplans der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur"

Der Planungsausschuß der Gemeinschaftsaufgabe Neckarsulm „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (mit Bad Friedrichshall) 20 % hat am 2. Mai 1975 gemäß § 1 Abs. 2 Nr. 2 GRW Öhringen ein bis zum 31. Dezember 1977 befristetes Sonder- (mit Neuenstein) 20 % programm beschlossen. Möckmühl 15 % 1. Mit diesem Programm soll die Schaffung von 18 250 neuen Arbeitsplätzen ermöglicht werden. 5. Der Bund stellt zur Schaffung der unter 1. ge- Diese Zahl ergibt sich aus den Beschlüssen von nannten Arbeitsplatzzahlen insgesamt 105 Mil- Vorstand und Aufsichtsrat der Volkswagen-AG lionen DM Haushaltsmittel zur Verfügung. Die vom 14./15. April 1975, wonach der Personalbe- Länder Baden-Württemberg, Niedersachsen und stand in den Werken Wolfsburg um 5 900, in Hessen stellen insgesamt ebenfalls 105 Millionen Neckarsulm um 4 700, in Salzgitter um 3 000, DM bereit. Der Gesamtbetrag von 210 Millionen in Kassel um 2 300, in Emden um 1 500 und in DM gliedert sich wie folgt auf: Braunschweig um 850 vermindert werden soll.

2. Der Stadt- und Landkreis Heilbronn werden als Land 1975-77 Fördergebiet anerkannt. Die übrigen unter 1. ge- nannten Werke liegen bereits in den Förder- Baden-Württemberg 90 gebieten der Gemeinschaftsaufgabe. Niedersachsen 102 3. Die Investitionszulage nach § 1 InvZulG 1975 Hessen 18 wird in dem Stadt- und Landkreis Heilbronn nicht gewährt. Im übrigen gelten die Regelungen über Voraussetzung, Art und Intensität der För- insgesamt 210 derung des 4. Rahmenplans unter der zu 6. ge- nannten Spezifizierung. davon 50 °/o Bund 105 4. Für die Schaffung der unter 1. genannten Ar- beitsplatzzahlen sind folgende Gemeinden Die Zahlungsverpflichtungen des Bundes und der (Stand: 1. Januar 1975) mit entsprechenden För- drei Länder stehen unter dem Vorbehalt, daß derungspräferenzen als Schwerpunktorte neu an- sämtliche haushaltsrechtlich notwendigen Er- erkannt bzw. benannt worden: mächtigungen im Bund und in diesen Ländern erteilt werden. Salzgitter 25 % Wolfsburg 25 % 6. Diese Mittel stehen nur für die Förderung der Braunschweig 25 % Errichtung, Erweiterung oder Übernahme ge- werblicher Produktionsbetriebe in den unter 4. Kassel 1) 25 % genannten Schwerpunktorten für die Schaffung Emden 20 % der unter 1. genannten Arbeitsplatzzahlen zur Verfügung. Heilbronn 20 % 7. Die Mittel für dieses Sonderprogramm werden 1) Zum Gebietsstand s. Seite 56 getrennt abgerechnet. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Anhang A Übersicht über die geplanten Maßnahmen und ihre Finanzierung nach Ländern Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Schleswig-Holstein

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon davon davon davon im im Investi im im insgesamt Zonen insgesamt Zonen GA tions Zonen Mittel Zonen rand rand zulage rand rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 2 408,000 1 568,000 320,600 209,600 180,600 117,600 140,000 92,000 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 420,000 290,000 41,750 28,750 21,750 21,750 20,000 7,000 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 80,000 62,000 12,000 9,350 6,000 4,660 6,000 4,660

Zwischensumme 1. bis 3. 2 908,000 1 920,000I 374,350 247,700 208,350 144,010 166,000 103,660

im Jahresdurchschnitt 727,000 480,000 93,588 61,925 52,088 36,003 41,500 25,915

4. Industriegeländeerschließung 110,500 71,100 71,593 43,500 - - 71,593 43,500 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 89,300 84,900 45,320 42,620 - - 45,320 42,620 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 69,100 35,100 37,141 21,016 - - 37,141 21,016 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 37,280 35,700 29,546 28,110 - - 29,546 28,110

Zwischensumme 4. bis 7 306,180 226,800 183,600 135,246 - - 183,600 135,246

Gesamtsumme 1. bis 7. I 3 214,180 2 146,800I 557,950 382,946 208,350 144,010 349,600 238,906

im Jahresdurchschnitt 803,545 536,700 139,488 95,737 52,088 36,003 87,400 59,727

- Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 52,088 52,087 52,088 52,087 208,350

2. GA-Mittel 87,400 87,400 87,400 87,400 349,600

zusammen 139,488 139,487 139,488 139,487 557,950

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 45,150 45,150 45,150 45,150 180,600 b) GA-Mittel 35,000 35,000 35,000 35,000 140,000

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 5,438 5,437 5,438 5,437 21,750 b) GA-Mittel 5,000 5,000 5,000 5,000 20,000

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,500 1,500 1,500 1,500 6,000 b) GA-Mittel 1,500 1,500 1,500 1,500 6,000

4. Industriegeländeerschließung 19,593 19,000 16,500 16,500 71,593

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 10,120 10,870 12,450 11,880 45,320

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 8,956 8,775 9,295 10,115 37,141

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 7,231 7,255 7,655 7,405 29,546

insgesamt 139,488 139,487 139,488 139,487 557,950 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Niedersachsen

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon davon davon davon im im Investi im im insgesamt Zonen insgesamt GA Zonen tions Zonen Mittel Zonen rand rand zulage rand rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 5 460,0 2 450,0 494,4 222,8 409,6 188,4 84,8 34,4 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund legende Rationalisierung gewerb licher Produktionsbetriebe 328,0 250,0 32,0 24,0 17,6 17,6 14,4 6,4 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs gewerbe 400,0 175,0 50,0 20,3 30,0 12,3 20,0 8,0

Zwischensumme 1. bis 3. 6 188,0 2 875,0 576,4 267,1 457,2 218,3 119,2 48,8

im Jahresdurchschnitt 1 547,0 718,8 144,1 66,8 114,3 54,6 29,8 12,2

4. Industriegeländeerschließung 296,0 204,0 148,0 102,0 - - 148,0 102,0

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 200,0 131,0 100,0 66,0 - - 100,0 66,0 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein richtungen 120,0 76,0 60,0 38,0 - - 60,0 38,0 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 104,0 68,0 52,0 34,0 - - 52,0 34,0

Zwischensumme 4. bis 7. 1 720,0 479,0 360,0 240,0 - - 360,0 240,0

Gesamtsumme 1. bis 7. 6 908,0 3 354,0 936,4 507,1 457,2 218,3 479,2 288,8 - im Jahresdurchschnitt 1 727,0 838,5 234,1 126,8 114,3 54,6 119,8 72,2 Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 114,3 114,3 114,3 114,3 457,2

2. GA-Mittel 119,8 119,8 119,8 119,8 479,2

zusammen . . 234,1 234,1 234,1 234,1 936,4

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 102,4 102,4 102,4 102,4 409,6 b) GA-Mittel 21,2 21,2 21,2 21,2 84,8

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 4,4 4,4 4,4 4,4 17,6 b) GA-Mittel 3,6 3,6 3,6 3,6 14,4

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 7,5 7,5 7,5 7,5 30,0 b) GA-Mittel 5,0 5,0 5,0 5,0 20,0

4. Industriegeländeerschließung 37,0 37,0 37,0 37,0 148,0

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 25,0 25,0 25,0 25,0 100,0

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 15,0 15,0 15,0 15,0 60,0

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 13,0 13,0 13,0 13,0 52,0

insgesamt 234,1 234,1 234,1 234,1 936,4 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Bremen

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon davon davon davon im im Investi im GA im insgesamt Zonen- insgesamt Zonen- tions- Zonen- Mittel Zonen- rand- rand- zulage rand- rand- gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerb-

licher Produktionsbetriebe 252,0 — 25,4 — 18,9 — 6,5 — 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Ra- tionalisierung gewerblicher Produk- tionsbetriebe (24,0) — (2,4) — — — (Landes- — mittel) 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- Bewerbe — — — — — — — —

Zwischensumme 1. bis 3 252,0 — 25,4 — 18,9 — 6,5 —

im Jahresdurchschnitt 63,0 — 6,35 — 4,725 — 1,625 —

4. Industriegeländeerschließung 7,5 — 6,0 — — — 1,5 — 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur — — — — — — (Rest — Landes- mittel) 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen — — — — — — — — 7. Errichtung und Ausbau von Ausbil- dungs-, Fortbildungs- und Umschu- lungsstätten — — — — — — — —

Zwischensumme 4. bis 7. 7,5 — 6,0 — — — 1,5 —

Gesamtsumme 1. bis 7 259,5 — 31,4 — 18,9 — 8,0 —

im Jahresdurchschnitt 64,875- — 7,851 — 4,725 — 2,0 — Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 I 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 4,725 4,725 4,725 4,725 18,900

2. GA-Mittel 2,000 2,000 2,000 2,000 8,000

zusammen 6,725 6,725 6,725 6,725 26,900

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 4,725 4,725 4,725 4,725 18,900 b) GA-Mittel 1,625 1,625 1,625 1,625 6,500 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel (Landesmittel) 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel - - - - -

4. Industriegeländeerschließung 0,375 0,375 0,375 0,375 1,500 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur - - - - - 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen ------7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten - - - - -

insgesamt 6,725 6,725 6,725 6,725 26,900 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Nordrhein-Westfalen

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon im davon im davon im davon im Investi Zonen Zonen Zonen GA Zonen insgesamt insgesamt tions rand Mittel rand rand rand ulage gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 7112,000 - 645,400 - 533,400 - 112,000 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 320,000 - 32,000 - - - 32,000 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 400,000 - 50,000 - 30,000 - 20,000 -

Zwischensumme 1. bis 3. 7 832,000 - 727,400 - 563,400 - 164,000 -

im Jahresdurchschnitt 1 958,000 - 181,850 - 140,850 - 41,000 -

4. Industriegeländeerschließung 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 24,000 - 12,000 - - 12,000 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten

Zwischensumme 4. bis 7. 24,000 - 12,000 - - - 12,000 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 7 856,000 - 739,400 - 563,400 - 176,000 -

im Jahresdurchschnitt 1 964,000 - 184,850 - 140,850 - 44,000 -

--z Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1979 4 Jahre I 1977 1978

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 140,850 140,850 140,850 140,850 563,400

2. GA-Mittel 44,000 44,000 44,000 44,000 176,000

zusammen -184,850 184,850 184,850 184,850 739,400

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erwei- terung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 133,350 133,350 133,350 133,350 533,400 b) GA-Mittel 28,000 28,000 28,000 28,000 112,000 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - b) GA-Mittel 8,000 8,000 8,000 8,000 32,000 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 7,500 7,500 7,500 7,500 30,000 b) GA-Mittel 5,000 5,000 5,000 5,000 20,000 4. Industriegeländeerschließung

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 3,000 3,000 3,000 3,000 12,000 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten

insgesamt 184,850 184,850 184,850 184,850 739,400 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Hessen

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im Investi davon im davon im insgesamt Zonen Zonen Zonen GA Zonen rand insgesamt tions rand zulage rand Mittel rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe . 1 610,000 980,000 180,650 122,500 113,000 73,500 67,650 49,000 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 420,000 300,000 42,000 30,000 22,500 22,500 19,500 7,500 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 108,000 60,000 9,500 5,500 7,600 4,000 2,500 1,500

Zwischensumme 1. bis 3. 2 138,000 1 340,000 232,150 158,000 143,100 100,000 89,650 58,000

im Jahresdurchschnitt 534,500 335,000 58,037 39,500 35,775 25,000 22,412 14,500

4. Industriegeländeerschließung 75,000 50,000 54,490 40,000 - - 54,490 40,000 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 17,000 12,000 12,000 9,000 - - 12,000 9,000 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 43,000 28,000 25,800 16,800 - - 25,800 16,800 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 16,000 9,000 5,080 2,880 - - 5,080 2,880

Zwischensumme 4. bis 7. 151,000 99,000 97,370 68,680 - - 97,370 68,680

Gesamtsumme 1. bis 7. 2289,000 1 439,000 329,520 226,680 143,100 100,000 187,020 126,680

im Jahresdurchschnitt 572,250 359,750 82,380 56,670I 35,775 25,000 46,755 31,670

- Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 27,075 33,775 41,125 41,125 143,100

2. GA-Mittel 46,620 46,800 46,800 46,800 187,020

zusammen 73,695 80,575 87,925 87,925 330,120

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - 20,600 26,000 33,200 33,200 113,000 b) GA-Mittel 12,200 15,450 20,000 20,000 67,650

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 4,800 5,800 5,950 5,950 22,500 b) GA-Mittel 4,000 5,000 5,250 5,250 19,500

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,675 1,975 1,975 1,975 7,600 b) GA-Mittel 0,550 0,650 0,650 0,650 2,500

4. Industriegeländeerschließung 19,490 15,000 10,000 10,000 54,490

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 4,000 3,000 2,500 2,500 12,000

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 5,300 6,500 7,000 7,000 25,800

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbil- dungs- und Umschulungsstätten 1,080 1,200 1,400 1,400 5,080

insgesamt 73,695 80,575 87,925 87,925 330,120 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Rheinland-Pfalz

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im Investi davon im Zonen Zonen Zonen GA Zonen insgesamt insgesamt tions rand rand rand Mittel zulage rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 2 884,000 - 339,960 - 216,360 - 123,600 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 168,400 - 16,840 - - - 16,840 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- Bewerbe 449,440 - 50,160 - 21,760 - 28,400 -

Zwischensumme 1. bis 3. .. 3 501,840 - 406,960 - 238,120 - 168,840 -

im Jahresdurchschnitt 875,460 - 101,740 - 59,530 - 42,210 -

4. Industriegeländeerschließung 166,680 - 100,000 - - - 15,160 1 ) - (Rest 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 6,650 4,000 - - - Landes- - mittel) 1) 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- (Rest richtungen 53,280 - 31,980 - - - Landes- - mittel) 1) 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- (Rest schulungsstätten 20,400 - 12,240 - - - Landes- - mittel) 1)

Zwischensumme 4. bis 7. 247,010 - 148,220 - - - 15,l60 1 ) -

Gesamtsumme 1. bis 7. 3748,850 - 555,180 - 238,120 - 184,000 -

im Jahresdurchschnitt 937,213 - 138,795 - 59,530 - 46,000 - -

1 ) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe des Doppelhaushaltes 1976/77 sowie der mittelfristigen Finanzplanung. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 59,530 59,530 59,530 59,530 238,120

2. GA-Mittel 46,000 1) 46,000 1) 46,000 2) 46,000 2) 184,000 1) 2)

zusammen .. 105,530 105,530 105,530 105,530 422,120

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 54,090 54,090 54,090 54,090 216,360 b) GA-Mittel 30,900 30,900 30,900 30,900 123,600

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 4,210 4,210 4,210 4,210 16,840

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 5,440 5,440 5,440 5,440 21,760 b) GA-Mittel 7,100 7,100 7,100 7,100 28,400

4. Industriegeländeerschließung 3,790 3,790 3,790 3,790 15,160

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur zusätzliche Landesmittel

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen zusätzliche Landesmittel

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fort- bildungs- und Umschulungsstätten zusätzliche Landesmittel

insgesamt ... 105,530 105,530 105,530 105,530 422,120

1) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe des Doppelhaushaltes 1976/77. 2) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe der mittelfristigen Finanzplanung.

Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Saarland

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel davon im davon im davon im davon im Zonen- Zonen- Investi- Zonen- GA- Zonen- insgesamt rand- insgesamt rand- tions- rand- Mittel rand- gebiet gebiet zulage gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 4 400,0 - 400,0 - 330,0 - 70,0 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegen- de Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe 200,0 - 20,0 - - - 20,0 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs gewerbe 80,0 - 10,0 - 6,0 - 4,0 -

Zwischensumme 1. bis 3. . 4 680,0 - 430,0 - 336,0 - 94,0 -

im Jahresdurchschnitt 1 170,0 - 107,5 - 84,0 - 23,5 -

4. Industriegeländeerschließung 92,0 - 73,6 - - - 73,6 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 116,0 - 92,8 - - - 92,8 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 36,5 - 29,2 - - - 29,2 - 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 58,0 - 46,4 - - - 46,4 -

Zwischensumme 4. bis 7. ... 302,5 - 242,0 - - - 242,0 -

Gesamtsumme 1. bis 7. ... 4 982,5 - 672,0 - 336,0 - 336,0 -

im Jahresdurchschnitt 1 245,62 - 168,0 - 84,0 - 84,0 - Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 84,0 84,0 84,0 84,0 336,0

2. GA-Mittel 84,0 84,0 84,0 84,0 336,0

zusammen . 168,0 168,0 168,0 168,0 672,0

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 82,5 82,5 82,5 82,5 330,0 b) GA-Mittel 17,5 17,5 17,5 17,5 70,0

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegene Rationalisierung gewerblicher Produk- tionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 5,0 5,0 5,0 5,0 20,0

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,5 1,5 1,5 1,5 6,0 b) GA-Mittel 1,0 1,0 1,0 1,0 4,0

4. Industriegeländeerschließung 18,4 18,4 18,4 18,4 73,6

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 23,2 23,2 23,2 23,2 92,8

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 7,3 7,3 7,3 7,3 29,2

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbil- dungs- und Umschulungsstätten 11,6 11,6 11,6 11,6 46,4

insgesamt . . 168,0 168,0 168,0 168,0 672,0 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Baden-Württemberg

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon im davon in davon im davon im Zonen- Zonen- Investi- Zonen- GA- Zonen- insgesamt rand- insgesamt rand- tions rand- Mittel rand- gebiet gebiet zulage gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe . 1 008,000 - 91,440 - 75,600 - 15,840 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grund- legende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 104,000 - 10,400 - - - 10,400 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 112,000 - 10,160 - 8,400 - 1,760 -

Zwischensumme 1. bis 3. 1 224,000 - 112,000 - 84,000 - 28,000 -

im Jahresdurchschnitt 306,000 - 28,000 - 21,000 - 7,000 -

4. Industriegeländeerschließung 54,400 - 27,200 - - - 27,200 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 86,400 - 28,800 - - - 28,800 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 12,000 - 4,800 - - - 4,800 - 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 22,000 - 7,200 - - - 7,200 -

Zwischensumme 4. bis 7. 174,800 - 68,000 - - - 68,000 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 1 398,800 - 180,000 - 84,000 - 96,000 -

im Jahresdurchschnitt 349,700 - 45,000 - 21,000 - 24,000 -

- Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 21,000 21,000 21,000 21,000 84,000

2. GA-Mittel 24,000 24,000 24,000 24,000 96,000

zusammen 45,000 45,000 45,000 45,000 180,000

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 18,900 18,900 18,900 18,900 75,600 b) GA-Mittel 3,960 3,960 3,960 3,960 15,840 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 2,600 2,600 2,600 2,600 10,400 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 2,100 2,100 2,100 2,100 8,400 b) GA-Mittel 0,440 0,440 0,440 0,440 1,760

4. Industriegeländeerschließung 6,800 6,800 6,800 6,800 27,200

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 7,200 7,200 7,200 7,200 28,800

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 1,200 1,200 1,200 1,200 4,800 7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fort- bildungs- und Umschulungsstätten 1,800 1,800 1,800 1,800 7,200

insgesamt 1 45,000 45,000 45,000 45,000 180,000 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Bayern

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im davon im Zonen Zonen- Investi Zonen- insgesamt GA- Zonen- rand- insgesamt rand tions- rand Mittel rand gebiet gebiet zulage gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 5 911,0 3 227,8 563,6 325,2 443,6 242,0 120,0 83,2 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 1 440,0 1 120,0 144,0 112,0 84,0 84,0 60,0 28,0 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 1159,0 342,2 106,8 34,4 86,8 25,6 20,0 8,8

Zwischensumme 1. bis 3. 8 510,0 4 690,0 814,4 471,6 614,4 351,6 200,0 120,0

im Jahresdurchschnitt 2 127,5 1 172,5 203,6 117,9 1 153,6 87,9 50,0 30,0

4. Industriegeländeerschließung 144,0 72,4 97,2 54,4 - - 97,2 54,4 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 121,6 76,8 68,4 46,0 - - 68,4 46,0 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 209,8 114,4 142,4 85,6 - - 142,4 85,6 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 37,6 27,6 28,0 22,0 - - 28,0 22,0

Zwischensumme 4. bis 7. 513,0 291,2 336,0 208,0 -- - 336,0 208,0

Gesamtsumme 1. bis 7. 9 023,0 4 981,2 1 150,4 679,6 614,4 351,6 536,0 328,0

im Jahresdurchschnitt 2 255,8 1 245,3 287,6 169,9 153,6 87,9 134,0 82,0

- Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 153,6 153,6 153,6 153,6 614,4

2. GA-Mittel 134,0 134,0 134,0 134,0 536,0

zusammen 287,6 287,6 287,6 287,6 1 150,4

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 110,9 110,9 110,9 110,9 443,6 b) GA-Mittel 30,0 30,0 30,0 30,0 120,0

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Pro- duktionsbetriebe a) Investitionszulage 21,0 21,0 21,0 21,0 84,0 b) GA-Mittel 15,0 15,0 15,0 15,0 60,0

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 21,7 21,7 21,7 21,7 86,8 b) GA-Mittel 5,0 5,0 5,0 5,0 20,0

4. Industriegeländeerschließung 24,3 24,3 24,3 24,3 97,2

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 17,1 17,1 17,1 17,1 68,4

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 35,6 35,6 35,6 35,6 142,4

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbil- dungs- und Umschulungsstätten 7,0 7,0 7,0 7,0 28,0

insgesamt 287,6 287,6 287,6 287,6 1 150,4 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Anhang B

Übersicht über die Gesamtheit der geplanten Maßnahmen und ihre Finanzierung

Bundesgebiet insgesamt

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1976 bis 1979 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon im davon im davon im davon im insgesamt Zonen insgesamt Zonen Investitions Zonen Zonen rand- rand- zulage rand- GA-Mittel rand- gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Ar- beitsplätze durch Er- richtung und Erweite- rung gewerblicher Pro- duktionsbetriebe 31 045,000 8 225,800 3 061,450 880,100 2 321,060 621,500 740,390 258,600 2. Sicherung von Arbeits- plätzen durch Umstel- lung und grundlegende Rationalisierung ge- werblicher Produk- tionsbetriebe 3 400,400 1 960,000 338,990 194,750 145,850 145,850 193,140 48,900 3. Maßnahmen im Frem- denverkehrsgewerbe . 2 788,440 639,200 298,620 69,550 196,560 46,560 102,660 22,960

Zwischensumme 1 bis 3. . 37 233,840 10 825,000 3 699,060 1 144,400 2 663,470 813,910 1 036,190 330,460

im Jahresdurchschnitt 9 308,460 2 706,300 1) 924,765 286,125 1) 665,868 1) 203,503 1) 259,047') 82,615

4. Industriegelände- erschließung 946,080 397,500 578,083 239,900 - - 488,743 2) 239,900 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur . - - 660,950 304,700 363,320 163,620 - - 359,320 3) 163,620 6. Öffentliche Fremden- verkehrs- einrichtungen 543,680 253,500 331,321 161,416 - - 299,341 4) 161,416 7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 295,280 140,300 180,466 86,990 - - 168,226) 86,990 - Zwischensumme 4. bis 7. . 2 445,990 1 096,000 1 453,190 651,920 - - 1 315,630 6) 651,926

Gesamtsumme 1. bis 7. 39 679,830 11 921,000 5 152,250 1 796,326 2 663,470 813,910 2 351,820 6) 982,386

im Jahresdurchschnitt 9 920,003 2 980,250 1 288,063 1 ) 449,107 1) 665,868 1) 203,503 1) 587,955 245,597')

1) Differenz rundungsbedingt 2) Dieser Ansatz wird aus Landesmitteln um 4,500 Millionen DM erhöht (vgl. hierzu Anhang A für Bremen) und um 84,840 Mil- lionen DM erhöht (vgl. hierzu Anhang A für Rheinland-Pfalz). 3) Dieser Ansatz wird aus Landesmitteln um 4,000 Millionen DM erhöht (vgl. hierzu Anhang A für Rheinland-Pfalz). 4) Dieser Ansatz wird aus Landesmitteln um 31,980 Millionen DM erhöht (vgl. hierzu Anhang A für Rheinland-Pfalz). 5) Dieser Ansatz wird aus Landesmitteln um 12,240 Millionen DM erhöht (vgl. hierzu Anhang A für Rheinland-Pfalz). 6) Vgl. hierzu Fußnoten 2 bis 5 Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1976 1977 1978 1979 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 657,168 663,867 671,218 671,217 2 663,470 2. GA-Mittel 587,820 588,000 588,000 588,000 2 351,820

zusammen 1 244,988 1 251,867 1 259,218 1 259,217 5 015,290

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 572,615 578,015 585,215 585,215 2 321,060 b) GA-Mittel 180,385 183,635 188,185 188,185 740,390

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 35,638 36,637 36,788 36,787 145,850 b) GA-Mittel 47,410 48,410 48,660 48,660 193,140

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 48,915 49,215 49,215 49,215 196,560 b) GA-Mittel 25,590 25,690 25,690 25,690 102,660

4. Industriegeländeerschließung 129,748 124,665 121,165 121,165 488,743

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 89,620 89,370 90,450 89,880 359,320

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 73,356 74,375 75,395 76,215 299,341

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fort- bildungs- und Umschulungsstätten 41,711 41,855 42,455 42,205 168,226

insgesamt 1 244,988 1 251,867 1 259,218 1 259,217 5 015,290 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Anhang C Übersicht über Strukturdaten und Ziele der Regionalen Aktionsprogramme

Ziele von 1976 bis 1979 Zahl Vorgesehene Investitionen Fläche Be Indu BIP/WIB der Sicherung in Millionen DM völke strie 1972 Schaffung Regionale Einwohner in Schwer neuer vorhan Aktionsprogramme qkm rungs be in punkt dener Gewerb dichte atz DM Arbeits orte plätze Arbeits liche Infra Ins plätze Wirt truktur gesamt schaft 1 2 3 4 5 6 78 9 10 11 12

1. Schleswig- Unterelbe 695 291 6 591 106 49 11 314 12 14 000 8 400 1 175 92 1 267 2. Holstein 1 634 675 8 427 194 82 11 933 19 20 400 12 600 1 733 214 1 947 3. Niedersächsische Nordseeküste 1) . 1 547 074 10 822 143 75 10 100 21 30 600 3 200 2 155 152 2 307 4. Ems-Mittelweser 948 305 7 216 131 108 11 200 14 18 000 2 000 1 290 97 1 387 5. Heide-Elbufer . . 910 771 8 877 103 127 11 800 14 21 000 7 000 1 585 250 1 835 6. Niedersächsi- sches Bergland . . 1 694 687 7 465 227 129 11 200 16 18 000 7 000 1 409 229 1 638 7. Nördliches Ruhr- gebiet-West- münsterland 1 822 305 4 291 426 130 9 174 2) 20 76 000 38 000 5 560 8 5 568 B. Nordeifel 170 568 1 424 120 72 8 313 2) 3 9 600 2 400 832 8 840 9. Ostwestfalen . . 553 037 3 832 144 121 9 466 2) 10 16 000 4 000 1 440 8 1 448 10. Hessisches Fördergebiet 1 515 506 11 318 134 110 11 089 24 22 000 16 000 1 970 140 2 110 11. Mittelrhein- Lahn-Sieg 774 885 5 829 133 79 10 445 13 13 600 2 400 1 152 80 1 232 12. Eifel-Hunsrück 533 100 5 458 98 61 10 750 9 3) 10 800 1 600 917 64 981 13. Saarland-West- pfalz 1 837 154 6 767 271 129 11 100 20 3) 43 800 27 800 6 280 416 6 696 14. Odenwald-Ho- henlohe-Ostalb . 849 475 6 788 125 152 11 800 13 7 200 1 600 546 111 657 15. Hochschwarz- wald-Baar- Hochrhein 213 336 2 066 103 132 11700 5 2 800 1 000 222 27 249 16. Alb-Ober- schwaben 285 905 3 128 91 126 11 400 10 6 000 1 400 456 37 493 17. Nordbayerisches Fördergebiet . . 1 885 000 13 047 144 147 11 500 33 30 400 21 700 2 888 179 3 067 18. Westbayerisches Fördergebiet 692 000 7 299 95 110 10 000 21 23 000 4 200 1 754 56 1 810 19. Ostbayerisches Fördergebiet 1 914 000 18 960 100 103 9 600 43 40 000 13 300 3 264 228 3 492 20. Oberbayerisch- schwäbisches Fördergebiet . . 413 000 4 157 99 88 10 300 4 6 000 1 400 468 30 498 21. Südöstlich- oberbayerisches --s Fördergebiet . . 260 000 2 521 103 83 10 500 4 1 600 700 136 20 156 insgesamt 21 150 074 146 283 145 105 4) . 327 430 800 177 700 37 232 2 446 39 678 Bundesgebiet (einschließlich Berlin-West) 61 832 200 5) 248 601 6) 249 132 7) 13 560

1) Einschließlich Bremerhaven sowie der Inseln Neuwerk und Scharhörn (Hamburg) 2) BIP/WIB 1970 3) Doppelort Hermeskeil/Nonnweiler wurde zweimal, nämlich in jedem der beiden Programmgebiete gezählt 4) Durchschnittswert 5) 30. Juni 1975 6) Ende 1973 7) Jahresdurchschnitt 1974 Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Anhang D

Garantieerklärung

Die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, menplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbes- Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rhein- serung der regionalen Wirtschaftsstruktur" land-Pfalz, Schleswig-Holstein und das Saarland (im für den Zeitraum 1973 bis 1976; Dritter Rah- folgenden Länder genannt) haben im Rahmen der menplan der Gemeinschaftsaufgabe „Ver- Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regiona- besserung der regionalen Wirtschaftsstruk- len Wirtschaftsstruktur" für Kredite an Unterneh- tur" für den Zeitraum 1974 bis 1977 und men der gewerblichen Wirtschaft, die zur Finanzie- Vierter Rahmenplan der Gemeinschaftsauf- rung gabe „Verbesserung der regionalen Wirt- a) der Errichtung, schaftsstruktur" für den Zeitraum 1975 bis b) der Erweiterung, 1978) und in der jeweils zulässigen Frist in der Zeit vom 1. Januar 1972 bis 31. Dezem- c) der Umstellung, ber 1975 entschieden haben; *) d) der grundlegenden Rationalisierung c) bei denen eine anderweitige Finanzierung von Gewerbebetrieben dienen, modifizierte Ausfall- der geförderten Vorhaben nicht möglich war; bürgschaften übernommen und übernehmen weiter- d) bei denen die Länder bei der Entscheidung hin derartige Bürgschaften bis zur Höhe von insge- über die Übernahme der Bürgschaft fest- samt: gelegt haben, daß es sich um Bürgschaften Baden-Württemberg ... Millionen DM innerhalb des Rahmenplanes handelt. Bayern 2. Die Garantie gilt weiter nur für Ausfallbürg- Bremen schaften, die den Betrag von 5 Millionen DM Hessen (Hauptforderung) nicht übersteigen oder deren Einbeziehung in die Garantie der Bundesmini- Niedersachsen ster für Wirtschaft und der Bundesminister der Nordrhein-Westfalen Finanzen auf begründeten Antrag der Länder Rheinland-Pfalz zugestimmt haben. Schleswig-Holstein Saarland II. insgesamt ... Millionen DM 3. Die Länder werden dem Bundesminister für zuzüglich anteiligen Zinsen und Nebenkosten. Wirtschaft und dem Bundesminister der Finan- Die Bundesrepublik Deutschland (im folgenden Bund zen nach dem nach Anlage 1 beigefügten Muster genannt) übernimmt hiermit auf Grund des § ... die Namen der kreditgebenden Institute und des Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaus- der Kreditnehmer, die Kreditbeträge, die Lauf- von ihnen haltsplans für das Haushaltsjahr .... (Haushalts- zeit, die Zinssätze und die Höhe der gesetz ...) vom (BGBl. I S. . . .) 50 vom verbürgten Kreditteile sowie die Daten der Kre- Hundert der von den Ländern aus den Ausfallbürg- ditverträge (Kreditzusagen), das Datum der Ent- schaften zu tragenden Ausfälle bis zu einem Gesamt- scheidung über die Bürgschaft und die Einbezie- betrag von 200 Millionen DM (in Worten: Zweihun- hung in den Rahmenplan innerhalb eines Mo- dert Millionen Deutsche Mark) zuzüglich 50 vom nats nach Aushändigung der Urkunde über die Hundert der von den Ländern zu tragenden Ausfäl- Bürgschaft an den Kreditgeber mitteilen. le an Zinsen und Nebenkosten, für die Kosten jedoch 4. Die Länder werden nicht valutierte und wieder nur bis zum Gesamtbetrag von 4 Millionen- DM ausgeplante Kredite dem Bund gegenüber stor- (in Worten: Vier Millionen Deutsche Mark) nach nieren. Die für ein Kalenderjahr gemeldeten Maßgabe folgender Bestimmungen: und innerhalb desselben Jahres stornierten Kre- dite werden auf das Jahreskontingent nicht an- I . gerechnet. 1. Die Garantie des Bundes gilt nur für Ausfälle III. aus solchen Ausfallbürgschaf ten, 5. Die Übernahme, Verwaltung und Abwicklung a) bei denen die Voraussetzungen nach Ab- der Bürgschaften werden von den Ländern durch- satz 1 der Garantieerklärung gegeben sind; geführt. Die Länder entscheiden dabei nach b) über die die Länder in Durchführung der pflichtgemäßen Ermessen vor allem darüber, ob Rahmenpläne 1972 bis 1975 (Erster Rahmen- *) Für die Bürgschaften, über die die Länder in Durch- plan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse- führung des 5. Rahmenplans in der Zeit vorn 1. Januar rung der regionalen Wirtschaftsstruktur" für 1976 bis 31. Dezember 1976 entscheiden, lag die Nach- den Zeitraum 1972 bis 1975; Zweiter Rah tragsurkunde bei Drucklegung noch nicht vor. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

— nach Maßgabe allgemein gültiger Beurtei- stige Rückflüsse aus den verbürgten Krediten lungsmaßstäbe eine anderweitige Finanzie- sind in Höhe von 50 vom Hundert an den Bund rung des Vorhabens nicht möglich ist, abzuführen. Die Länder übersenden hierzu dem — unter Berücksichtigung der haushaltsrecht- Bund eine sachlich und rechnerisch festgestellte lichen Vorschriften der Länder sowie unter Zusammenstellung nach dem als Anlage 2 bei- entsprechender Würdigung der Interessen gefügten Muster. des Bundes und der Länder Kreditverträge Die Länder werden den Bundesanteil an den geändert, insbesondere verbürgte Forderun- Erlösen innerhalb von zwei Monaten nach Ein- gen gestundet, Tilgungen gestreckt, Sicher- gang der Beträge bei den Ländern an den Bund heiten geändert oder freigegeben werden so- überweisen. wie der Übertragung der Kredite zugestimmt wird, VI. — nach Inanspruchnahme des Bundes aus der 11. Die Länder sind verpflichtet, von den von ihnen Garantie Bürgschaftsforderungen auf Grund und ihren beauftragten Stellen vereinnahmten der haushaltsrechtlichen Vorschriften der laufenden Bürgschaftsentgelten 20 vom Hundert Länder gestundet, niedergeschlagen oder er- an den Bund abzuführen. lassen werden. Der Entgeltanteil des Bundes ist für jedes vor- angegangene Kalenderjahr bis zum 31. März IV. eines jeden Jahres an die Bundeskasse Bonn Kto. 380 01 060 bei der Landeszentralbank Bonn 6. Der Bund — vertreten durch den Bundesmini- zu überweisen. ster für Wirtschaft — und der Bundesrechnungs- hof sind berechtigt, bei den Ländern die die VII. verbürgten Kredite betreffenden Unterlagen je- derzeit zu prüfen. Die Länder werden dem Bund 12. Die Garantie wird übernommen die von ihm im Zusammenhang mit der Garan- a) für die Bürgschaften, über die die Länder in tie erbetenen Auskünfte erteilen. Durchführung des ersten Rahmenplans der Die Länder werden die Kreditnehmer und — Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der bezüglich der zu verbürgenden Kredite — die regionalen Wirtschaftsstruktur" für den Zeit- Kreditgeber verpflichten, eine Prüfung des Bun- raum 1972 bis 1975 und in der Zeit vom 1. Ja- des oder seiner Beauftragten zu dulden, ob eine nuar 1972 bis 31. Dezember 1972 entschieden Inanspruchnahme aus den Ausfallbürgschaften haben, bis zum 31. Dezember 1990, in Betracht kommen kann oder die Vorausset- b) für die Bürgschaften, über die die Länder in zungen für eine solche vorliegen oder vorge- Durchführung des zweiten Rahmenplans der legen haben. Die Länder werden die Kredit- Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der nehmer und die Kreditgeber weiter verpflichten, regionalen Wirtschaftsstruktur" für den dem Bund die von ihm im Zusammenhang mit Zeitraum 1973 bis 1976 und in der Zeit vom den Ausfallbürgschaften erbetenen Auskünfte 1. Januar 1973 bis 31. Dezember 1973 ent- zu erteilen. schieden haben, bis zum 31. Dezember 1991, Die Länder haben die Kreditnehmer zu verpflich- c) für die Bürgschaften, über die die Länder in ten, die Prüfungskosten zu tragen. Durchführung des dritten Rahmenplans der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der V. regionalen Wirtschaftsstruktur" für den Zeit- raum 1974 bis 1977 und in der Zeit vom 7. Der Bund kann aus seiner Garantie erst dann in 1. Januar 1974 bis 31. Dezember 1974 ent- Anspruch genommen werden, wenn die Länder schieden haben, bis zum 31. Dezember 1992, ihre Verpflichtungen aus der Ausfallbürgschaft d) für die Bürgschaften, über die die Länder dem kreditgebenden Institut gegenüber erfüllt in Durchführung des vierten Rahmenplans haben. der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung 8. Die Länder sind berechtigt, bei drohenden Aus- der regionalen Wirtschaftsstruktur" für den - fällen Abschlagszahlungen zur Minderung des Zeitraum 1975 bis 1978 und in der Zeit vom Ausfalles an Zinsen zu leisten. An den Ab- 1. Januar 1975 bis 31. Dezember 1975 ent- schlagszahlungen beteiligt sich der Bund in schieden haben, bis zum 31. Dezember 1993, Höhe von 50 vom Hundert. längstens jedoch bis zur Rückgabe dieser Garan- 9. Bei Zahlungsanforderungen übersenden die Län- tieurkunde. § 777 Absatz 1 Satz 2 BGB gilt der dem Bund einen Schadensbericht und eine entsprechend. Aufstellung über die von den Ländern geleiste- VIII. ten Zahlungen. Nach Abwicklung des Schadens- falles legen die Länder eine Schlußrechnung vor. 13. Diese Ganrantieerklärung gilt ab 1. Januar 1975 Der Bund wird den auf ihn entfallenden Anteil an Stelle der Garantieerklärungen des Bundes innerhalb von zwei Monaten nach Eingang der vom... Mitteilungen der Länder erstatten. IX. 10. Erlöse aus der Verwertung der für die verbürg- ten Kredite bestellten Sicherheiten sowie son 14. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bonn. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Anlage 1

Land: . . . Betr.: Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" ; Übernahme von Bürgschaften im Monat . . . 197 . . Bürgschaftsliste Nr. . . .

a) Datum der Entscheidung über die Bürg- schaft und die Einbeziehung Ausfall- der Bürgschaft garantie a) Name des Höhe der Bürgschafts- in den Rahmen- Bund Kreditnehmers Kredit- Lauf- Zins- Bürg- betrag Lfd. betrag plan (50 v. H. Nr. b) Name des DM zeit satt schalt Land von Aus- in v. H. DM Kreditinstituts b) Datum der Spalte 8) händigung der DM Bürgschafts- erklärung c) Datum des Kredit-Vertrags 1 2 3 4 5 6 7 8 9

- Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Anlage 2

Land: . . . Betr.: Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" ; Liste der Rückflüsse Nr. . . . (Rückflüsse in der Zeit vom . . . bis . . .) Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Anhang E

Einundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes (Finanzreformgesetz) Vom 12. Mai 1969, geändert durch Siebenundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 31. Juli 1970

— Auszug —

Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundes- (2) Durch Bundesgesetz mit Zustimmung des rates das folgende Gesetz beschlossen; Artikel 79 Bundesrates werden die Gemeinschaftsaufgaben Abs. 2 des Grundgesetzes ist eingehalten: näher bestimmt. Das Gesetz soll allgemeine Grundsätze für ihre Erfüllung enthalten. (3) Das Gesetz trifft Bestimmungen über das Artikel I Verfahren und über Einrichtungen für eine ge- meinsame Rahmenplanung. Die Aufnahme eines Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutsch- Vorhabens in die Rahmenplanung bedarf der Zu- land vom 23. Mai 1949 (Bundesgesetzbl. S. 1) wird stimmung des Landes, in dessen Gebiet es durch- wie folgt geändert und ergänzt: geführt wird. (4) Der Bund trägt in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 1 und 2 die Hälfte der Ausgaben in jedem 1. Hinter Abschnitt VIII wird folgender neuer Ab- Land. In den Fällen des Absatzes 1 Nr. 3 trägt schnitt VIII a mit den Artikeln 91 a und 91 b ein- der Bund mindestens die Hälfte; die Beteiligung gefügt: ist für alle Länder einheitlich festzusetzen. Das Nähere regelt das Gesetz. Die Bereitstellung der „VIII a. Gemeinschaftsaufgaben Mittel bleibt der Feststellung in den Haushalts- Artikel 91 a plänen des Bundes und der Länder vorbehalten.

(1) Der Bund wirkt auf folgenden Gebieten (5) Bundesregierung und Bundesrat sind auf bei der Erfüllung von Aufgaben der Länder mit, Verlangen über die Durchführung der Gemein- wenn diese Aufgaben für die Gesamtzahl be- schaftsausgaben zu unterrichten. deutsam sind und die Mitwirkung des Bundes zur Verbesserung der Lebensverhältnisse erfor- Artikel 91 b derlich ist (Gemeinschaftsaufgaben) : 1. Ausbau und Neubau von Hochschulen ein- Bund und Länder können auf Grund von Ver- schließlich der Hochschulkliniken, einbarungen bei der Bildungsplanung und bei der Förderung von Einrichtungen und Vorhaben 2. Verbesserung der regionalen Wirtschafts- der wissenschaftlichen Forschung von überregio- struktur, naler Bedeutung zusammenwirken. Die Auftei- 3. Verbesserung der Agrarstruktur und des lung der Kosten wird in der Vereinbarung ge- Küstenschutzes. regelt." Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Anhang F

Gesetz über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" Vom 6. Oktober 1969, zuletzt geändert durch Gesetz zur Änderung der Gesetze über die Gemeinschaftsaufgaben vom 23. Dezember 1971

Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundes- meinen Wirtschaftspolitik und mit den Zielen und rates das folgende Gesetz beschlossen: Erfordernissen der Raumordnung und Landespla- nung übereinstimmen. Sie hat auf gesamtdeutsche Belange und auf die Erfordernisse der Europäischen §1 Gemeinschaften Rücksicht zu nehmen. Die Förde- Gemeinschaftsaufgabe rung soll sich auf räumliche und sachliche Schwer- punkte konzentrieren. Sie ist mit anderen öffent- (1) Zur Verbesserung der regionalen Wirtschafts- lichen Entwicklungsvorhaben abzustimmen. struktur werden folgende Maßnahmen als Gemein- schaftsaufgabe im Sinne des Artikels 91 a Abs. 1 (2) Gewerbebetriebe werden nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 des Grundgesetzes wahrgenommen: nur durch Start- und Anpassungshilfen und nur dann 1. Die Förderung der gewerblichen Wirtschaft bei gefördert, wenn zu erwarten ist, daß sie sich im Errichtung, Ausbau, Umstellung oder grundlegen- Wettbewerb behaupten können. Träger der in § 1 der Rationalisierung von Gewerbebetrieben, Abs. 1 Nr. 2 aufgeführten Maßnahmen zum Ausbau der Infrastruktur sind vorzugsweise Gemeinden und 2. Förderung des Ausbaus der Infrastruktur, soweit Gemeindeverbände; nicht gefördert werden Maß- es für die Entwicklung der gewerblichen Wirt- nahmen des Bundes und der Länder sowie natür- schaft erforderlich ist, durch licher und juristischer Personen, die auf Gewinn- a) Erschließung von Industriegelände im Zusam- erzielung ausgerichtet sind. menhang mit Maßnahmen nach Nummer 1, (3) Absatz 2 Satz 2 zweiter Halbsatz gilt nicht für b) Ausbau von Verkehrsverbindungen, Energie- Gemeindeaufgaben, die in den Ländern Berlin und und Wasserversorgungsanlagen, Abwasser- Hamburg wahrgenommen werden. und Abfallbeseitigungsanlagen sowie öffent- liche Fremdenverkehrseinrichtungen, (4) Finanzhilfen werden nur bei einer angemesse- c) Errichtung oder Ausbau von Ausbildungs-, nen Beteiligung des Empfängers gewährt. Fortbildungs- und Umschulungsstätten, soweit ein unmittelbarer Zusammenhang mit dem Be- (4 a) Bei der Förderung der in § 1 Abs. 1 genann- darf der regionalen Wirtschaft an geschulten ten Maßnahmen ist das Zonenrandgebiet bevorzugt Arbeitskräften besteht. zu berücksichtigen. Die politisch bedingte Sonder- situation des Zonenrandgebietes kann Abweichun- (2) Die in Absatz 1 genannten Förderungsmaß- gen von den vorstehenden Grundsätzen und Ergän- nahmen werden im Zonenrandgebiet und in Gebie- zungen der in § 1 Abs. 1 genannten Maßnahmen ten durchgeführt, notwendig machen. 1. deren Wirtschaftskraft erheblich unter dem Bun- desdurchschnitt liegt oder erheblich darunter ab- § 3 zusinken droht oder Förderungsarten 2. in denen Wirtschaftszweige vorherrschen, die vom Strukturwandel in einer Weise betroffen Die finanzielle Förderung kann in der Gewährung oder bedroht sind, daß negative Rückwirkungen von Investitionszuschüssen, Darlehen, Zinszuschüs- auf das Gebiet in erheblichem Umfang- einge- sen und Bürgschaften bestehen. treten oder absehbar sind.

(3) Einzelne Infrastrukturmaßnahmen werden auch § 4 außerhalb der vorstehend genannten Gebiete geför- Gemeinsamer Rahmenplan dert, wenn sie in einem unmittelbaren Zusammen- hang mit geförderten Projekten innerhalb benach- (1) Für die Erfüllung der Gemeinschaftsaufgabe barter Fördergebiete stehen. wird ein gemeinsamer Rahmenplan aufgestellt.

(2) Der Rahmenplan ist für den Zeitraum der §2 Finanzplanung aufzustellen, jedes Jahr sachlich zu Allgemeine Grundsätze prüfen, der Entwicklung anzupassen und dement- sprechend fortzuführen. Die mehrjährige Finanz- (1) Die Förderung der in § 1 Abs. 1 genannten planung des Bundes und der Länder ist zu berück- Maßnahmen muß mit den Grundsätzen der allge sichtigen. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

§5 § 8 Inhalt des Rahmenplanes Verfahren nach Beschluß über den Rahmenplan

Im Rahmenplan werden Der Planungsausschuß leitet den Rahmenplan der Bundesregierung und den Landesregierungen zu. 1. die Gebiete nach § 1 Abs. 2 abgegrenzt, Die Bundesregierung und die Landesregierungen nehmen die für die Durchführung des Rahmenplanes 2. die Ziele genannt, die in diesen Gebieten erreicht im nächsten Jahr erforderlichen Ansätze in ihre werden sollen, Entwürfe der Haushaltspläne auf. 3. die Maßnahmen nach § 1 Abs. 1, getrennt nach Haushaltsjahren und Ländern, sowie die vom §9 Bund und von jedem Land für die Erfüllung der Durchführung des Rahmenplanes Gemeinschaftsaufgabe im nächsten Jahr bereitzu- stellenden und für die folgenden Jahre des Pla- (1) Die Durchführung des Rahmenplanes ist Auf- nungszeitraumes jeweils vorzusehenden Mittel gabe der Länder. aufgeführt und (2) Die Landesregierungen unterrichten die Bun- 4. Voraussetzungen, Art und Intensität der Förde- desregierung und den Bundesrat auf Verlangen über rung bei den verschiedenen Maßnahmen nach § 1 die Durchführung des Rahmenplanes und den all- Abs. 1 festgelegt. gemeinen Stand der Gemeinschaftsaufgabe.

§ 6 § 10 Planungsausschuß Erstattung (1) Für die Aufstellung des Rahmenplanes bilden die Bundesregierung und die Landesregierungen (1) Der Bund erstattet vorbehaltlich der Bestim- einen Planungsausschuß. Ihm gehören der Bundes- mung des Artikels 91 a Abs. 4 des Grundgesetzes minister für Wirtschaft als Vorsitzender sowie der jedem Land auf Grund der Abrechnungen für die Bundesminister der Finanzen und ein Minister (Se- nach dem Rahmenplan geförderten Vorhaben die nator) jedes Landes an; jedes Mitglied kann sich Hälfte der dem Land nach Maßgabe des Rahmen- vertreten lassen. Die Stimmenzahl des Bundes ent- planes entstandenen Ausgaben. spricht der Zahl aller Länder. Jedes Land hat eine Stimme. (2) Der Bund leistet bis zur voraussichtlichen Höhe des nach Absatz 1 von ihm zu erstattenden Be- trages entsprechend dem jeweiligen Stand der Maß- (2) Der Planungsausschuß beschließt mit einer nahme und der bereitgestellten Haushaltsmittel Vor- Mehrheit von drei Vierteln der Stimmen. auszahlungen an das Land. Zur Feststellung des Mittelbedarfs und des Standes der Maßnahme teilen (3) Der Planungsausschuß gibt sich eine Geschäfts- die Länder dem Bundesminister für Wirtschaft die ordnung. Höhe der verausgabten Mittel sowie den Stand und die voraussichtliche Entwicklung der Vorhaben mit. § 7 Anmeldung zum Rahmenplan § 11 (1) Bis zum 1. März jedes Jahres schlagen die Rückzahlung und Verzinsung der Bundesmittel Länder dem Bundesminister für Wirtschaft die von ihnen vorgesehenen Maßnahmen im Sinne des § 1 (1) Beträge, die vom Zuwendungsempfänger zur Abs. 1 zur Aufnahme in den Rahmenplan vor. Mit Tilgung und Verzinsung erhaltener Darlehen oder der Anmeldung gilt die Zustimmung des Landes ge- zum Ausgleich der auf Grund übernommener Bürg- gemäß Artikel 91 a Abs. 3 Satz 2 des Grundgesetzes schaften erstatteten Ausfälle gezahlt werden, sind als erteilt. Die Zustimmung kann bis zur Beschluß- vom Land anteilig an den Bund abzuführen. fassung über den Rahmenplan widerrufen werden. (2) Der Bund kann zugewiesene Bundesmittel von einem Land zurückfordern, wenn die festgelegten (2) Die Anmeldung muß alle für den Inhalt des Bedingungen ganz oder teilweise nicht erfüllt wer- Rahmenplanes nach § 5 notwendigen Angaben und den. eine Erläuterung der Maßnahmen enthalten. (3) Im Falle der Nichterfüllung der Bedingungen (3) Der Bundesminister für Wirtschaft legt die durch den Zuwendungsempfänger fordert das Land Anmeldungen der Länder und seine eigenen Vor- die Mittel in Höhe des Bundesanteils zurück und schläge dem Planungsausschuß zur Beschlußfassung zahlt die zurückerhaltenen Beträge an den Bund. vor. (4) Die an den Bund nach den vorstehenden Ab- (4) Für Anmeldungen zur Änderung des Rahmen- sätzen abzuführenden Beträge sind vom Land in planes gelten die Absätze 1 bis 3 sinngemäß. Höhe von 2 v. H. über dem für Kassenkredite des Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Bundes geltenden Zinssatz der Deutschen Bundes- § 13 bank zu verzinsen, im Falle des Absatzes 2 vom Berlin-Klausel Zeitpunkt der Auszahlung der Bundesmittel an, im Falle der Absätze 1 und 3 vom Beginn des zweiten Dieses Gesetz gilt nach Maßgabe des § 13 Abs. 1 auf den Eingang des Betrages beim Land folgenden des Dritten Überleitungsgesetzes vom 4. Januar 1952 Monats. (Bundesgesetzbl. I S. 1) auch im Land Berlin. § 12 Übergangsregelung § 14 Bis zum Inkrafttreten des ersten Rahmenplanes Inkrafttreten nach § 6 kann nach den bisherigen Grundsätzen ver- fahren werden, längstens jedoch bis zum Ablauf des Dieses Gesetz tritt am 1. Januar 1970 in Kraft. zweiten Kalenderjahres, das dem Inkrafttreten die- ses Gesetzes folgt. Das vorstehende Gesetz wird hiermit verkündet. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Anhang G

Gesetz zur Förderung des Zonenrandgebietes (Zonenrandförderungsgesetz) Vom 5. August 1971, geändert durch Einführungsgesetz zum Einkommensteuerreformgesetz (EG — EStRG) — Artikel 8 — vom 21. Dezember 1974

Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundes- 3. Bevorzugung bei der Vergabe öffentlicher Auf- rates das folgende Gesetz beschlossen: träge.

§3 §1 Steuerliche Vorschriften Zielsetzung (1) Bei Steuerpflichtigen, die in einer gewerb- (1) Zum Ausgleich der Auswirkungen der Teilung lichen Betriebstätte im Zonenrandgebiet Investitio- Deutschlands ist entsprechend § 2 Abs. 1 Nr. 4 des nen vornehmen, kann im Hinblick auf wirtschaftliche Raumordnungsgesetzes vom 8. April 1965 (Bundes- Nachteile, die sich aus den besonderen Verhältnis- gesetzbl. I S. 306) die Leistungskraft des Zonenrand- sen dieses Gebietes ergeben, auf Antrag zugelassen gebietes bevorzugt zu stärken. werden, daß bei den Steuern vom Einkommen ein- zelne Besteuerungsgrundlagen, soweit sie die Steu- (2) Der Förderung des Zonenrandgebietes ist von ern mindern, schon zu einer früheren Zeit berück- den Behörden des Bundes, den bundesunmittelbaren sichtigt werden. Wirtschaftliche Nachteile im Sinne Planungsträgern und im Rahmen der ihnen obliegen- des Satzes 1 können unter anderem in der erschwer- den Aufgaben von den bundesunmittelbaren Körper- ten Absatzlage, der weiten Entfernung von der Roh- schaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen stoffbasis oder der ungünstigen örtlichen Lage be- Rechts besonderer Vorrang einzuräumen. stehen. (2) Sonderabschreibungen, die auf Grund des Ab- § 2 satzes 1 gewährt werden, dürfen Regionale Wirtschaftsförderung a) bei beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlage- vermögens insgesamt 50 vom Hundert, Zum Ausgleich von Standortnachteilen, zur Siche- rung und Schaffung von Dauerarbeitsplätzen sowie b) bei unbeweglichen Wirtschaftsgütern des An- zur Verbesserung der Infrastruktur werden insbe- lagevermögens insgesamt 30 vom Hundert sondere folgende Maßnahmen durchgeführt: der Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht 1. Bevorzugte Berücksichtigung des Zonenrandge- übersteigen. Sie können im Wirtschaftsjahr der An- bietes bei schaffung oder Herstellung und in den vier folgen- den Wirtschaftsjahren neben den Absetzungen für a) der Förderung der gewerblichen Wirtschaft Abnutzung nach § 7 Abs. 1 oder Abs. 4 des Einkom- bei Errichtung, Ausbau, Umstellung oder mensteuergesetzes in Anspruch genommen werden. grundlegender Rationalisierung von Gewerbe- In den folgenden Wirtschaftsjahren bemessen sich betrieben, die Absetzungen für Abnutzung bei beweglichen b) der Förderung des Ausbaues der Infrastruk- Wirtschaftsgütern nach dem Restwert und der Rest- tur, soweit es für die Entwicklung der ge- nutzungsdauer, bei Gebäuden nach dem Restwert werblichen Wirtschaft erforderlich ist, durch und dem nach § 7 Abs. 4 des Einkommensteuer- aa) Erschließung von Industriegelände im Zu- gesetzes unter Berücksichtigung der Restnutzungs- sammenhang mit Maßnahmen nach Buch- dauer maßgebenden Hundertsatz. staben a, (3) Maßnahmen nach Absatz 1 dürfen bei dem bb) Ausbau von Verkehrsverbindungen, Ener- Gewerbebetrieb, zu dem die Betriebstätte im Zonen- gie- und Wasserversorgungsanlagen, Ab- randgebiet gehört, nicht zur Entstehung oder Er- wasser- und Abfallbeseitigungsanlagen höhung eines Verlustes führen. sowie öffentlichen Fremdenverkehrsein- richtungen, (4) Absatz 1 ist nicht anzuwenden auf Unterneh- cc) Errichtung oder Ausbau von Ausbil- men, deren Ertrags- und Vermögenslage nachhaltig dungs-, Fortbildungs- und Umschulungs- so günstig ist, daß eine Maßnahme nach Absatz 1 stätten soweit ein unmittelbarer Zusam- auch unter Berücksichtigung der besonderen Ver- menhang mit dem Bedarf der regionalen hältnisse im Zonenrandgebiet nicht vertretbar er- Wirtschaft an geschulten Arbeitskräften scheint. besteht. (5) Für Maßnahmen nach Absatz 1 gilt § 131 2. Maßnahmen zum Ausgleich der durch die Teilung Abs. 2, 3, Satz 1 und Abs. 4 der Reichsabgabenord- Deutschlands bedingten Frachtmehrkosten. nung sinngemäß. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

(6) Die Absätze 1 und 5 gelten entsprechend für Rehabilitation werden im Zonenrandgebiet beson- Investitionen, die im Zonenrandgebiet im Rahmen ders gefördert. Die Förderung erstreckt sich auch eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebs oder auf Werkstätten für Behinderte. einer selbständigen Arbeit vorgenommen werden. (3) Die Förderung soll sich vorwiegend auf räum- (7) Die Vorschriften der Absätze 1 bis 6 sind erst- liche und sachliche Schwerpunkte konzentrieren. mals bei Wirtschaftsgütern anzuwenden, die nach dem 31. Dezember 1974 angeschafft oder hergestellt werden. § 7 Bildung und Kultur § 4 Verkehr Der Bund fördert im Zonenrandgebiet im Beneh- men mit den Ländern durch Zuwendungen zur Dek- Die Verkehrserschließung und Verkehrsbedie- kung von Finanzierungsspitzen den Bau und die nung sind im Zonenrandgebiet im Rahmen des Aus- Einrichtung allgemeinbildender Schulen und sonstige baues der Bundesverkehrswege bevorzugt zu för- kulturelle Einrichtungen und Maßnahmen, insbeson- dern. Dies gilt auch für die Schaffung von Verkehrs dere auf dem Gebiet der Jugend- und Erwachsenen- verbünden der dem öffentlichen Verkehr dienen- bildung. § 6 Abs. 3 gilt entsprechend. den Verkehrsunternehmen. § 8 § 5 Finanzierung Wohnungswesen Die Durchführung der in diesem Gesetz genannten (1) Zur Verbesserung der Wohnungsversorgung Maßnahmen erfolgt im Rahmen der im jeweiligen im Zonenrandgebiet ist der soziale Wohnungsbau Bundeshaushaltsplan hierfür bereitgestellten Mittel. sowie die Instandsetzung und Modernisierung des Wohnungsbestandes bevorzugt zu fördern. Die Bun- desregierung stellt hierfür den zuständigen obersten § 9 Landesbehörden der Zonenrandländer im Rahmen Abgrenzung des Zonenrandgebietes der Wohnungsprogramme besondere zweckgebun- dene Bundesmittel zur Verfügung. Als Zonenrandgebiet gelten die Gebiete, die am 1. Januar 1971 zu den in der Anlage genannten (2) Die zuständige oberste Landesbehörde kann Stadt- und Landkreisen gehörten. die Förderungssätze für Bauvorhaben im Zonenrand- gebiet bis zu einem Drittel über die normalen Sätze anheben, so daß eine unter Berücksichtigung der be § 10 sonderen Verhältnisse im Zonenrandgebiet tragbare Generalklausel Miete oder Belastung gewährleistet ist. Alle sonstigen auch das Zonenrandgebiet betref- (3) Die zuständige oberste Landesbehörde kann fenden Rechtsvorschriften, Richtlinien und Pro- zulassen, daß im Zonenrandgebiet bei der Förde- gramme bleiben unberührt, soweit dieses Gesetz rung des Wohnungsbaues für Arbeitnehmer die Ein- nicht etwas anderes bestimmt. kommensgrenze für den öffentlich geförderten so- zialen Wohnungsbau (§ 25 des Zweiten Wohnungs- baugesetzes in der Fassung vom 1. September 1965 § 11 — Bundesgesetzbl. I S. 1617 —, zuletzt geändert Änderung des Gesetzes durch das Wohnungsbauänderungsgesetz 1968 vom über die Gemeinschaftsaufgabe 17. Juli 1968 — Bundesgesetzbl. I S. 821 —) ange- „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" messen überschritten wird. Das Gesetz über die Gemeinschaftsaufgabe „Ver- - besserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" vom § 6 6. Oktober 1969 (Bundesgesetzbl. I S. 1861) wird wie Soziale Einrichtungen folgt geändert:

(1) Der Bund fördert im Zonenrandgebiet im Be- 1. In § 1 Abs. 2 werden vor den Worten „in Ge- nehmen mit den Ländern durch Zuwendungen zur bieten durchgeführt" die Worte „im Zonenrand- Deckung von Finanzierungsspitzen die Schaffung so- gebiet und" eingefügt. zialer Einrichtungen, insbesondere von Kindergär- 2. Nach § 2 Abs. 4 wird folgender Absatz 4 a neu ten, Stätten der Jugendarbeit, Sportstätten, Fami- eingefügt: lienferienstätten und von überörtlichen Einrichtun- gen für die ältere Generation. (4 a) Bei der Förderung der in § 1 Abs. 1 ge- nannten Maßnahmen ist das Zonenrandgebiet (2) Errichtung, Erweiterung, Ausstattung und Mo- bevorzugt zu berücksichtigen. Die politisch be- dernisierung von Einrichtungen der beruflichen Bil- dingte Sondersituation des Zonenrandgebietes dung und von überregionalen Einrichtungen der kann Abweichungen von den vorstehenden Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Grundsätzen und Ergänzungen der in § 1 Abs. 1 genannten Maßnahmen notwendig machen.

§ 12 Berlin-Klausel

Dieses Gesetz gilt nach Maßgabe des § 12 Abs. 1 und des § 13 Abs. 1 des Dritten Überleitungsgeset- zes vom 4. Januar 1952 (Bundesgesetzbl. I S. 1) auch im Land Berlin.

§ 13 Inkrafttreten Dieses Gesetz tritt am 1. Januar 1971 in Kraft.

Das vorstehende Gesetz wird hiermit verkündet. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Anlage zu § 9

Zonenrandgebiet im Sinne des Gesetzes sind die Landkreise Hofgeismar, Kassel, Witzenhausen, Esch- 1. im Land Schleswig-Holstein wege, Melsungen, Rotenburg, Hersfeld, Hün- feld, Lauterbach, Fulda und Schlüchtern; die Stadtkreise Flensburg, Kiel, Neumünster und Lübeck, 4. im Land Bayern

die Landkreise die Stadtkreise Flensburg, Schleswig, Rendsburg-Eckern- Bad Kissingen und Schweinfurt, förde, Plön, Ost-Holstein, Segeberg, Stor- marn und Hzgt. Lauenburg; die Landkreise Mellrichstadt, Bad Neustadt/Saale, Brücke- 2. im Land Niedersachsen nau, Königshofen/Grabfeld, Bad Kissingen, Hofheim, Ebern, Schweinfurt und Haßfurt, die Stadtkreise die Stadtkreise Lüneburg und Wolfsburg, Coburg, Neustadt b. Coburg, Hof, Selb, die Landkreise Kulmbach, Marktredwitz, Bayreuth und Bam- Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen und berg, Gifhorn, die Landkreise die Stadtkreise Coburg, Staffelstein, Bamberg, Lichtenfels, Braunschweig, Salzgitter und Goslar, Kronach, Stadtsteinach, Kulmbach, Naila, Münchberg, Hof, Rehau, Wunsiedel und die Landkreise Bayreuth, Helmstedt, Braunschweig mit Ausnahme des der Stadtkreis Amtes Thedinghausen, Wolfenbüttel, Goslar, Weiden, Gandersheim und Kreis Blankenburg, die Landkreise der Stadtkreis Tirschenreuth, Kemnath, Neustadt a. d. Wald- Hildesheim, naab, Vohenstrauß, Nabburg, Oberviechtach, die Landkreise Waldmünchen, Neunburg vorm Wald, Cham und Roding, Osterode, Einbeck, Northeim, Duderstadt, Peine, Hildesheim-Marienburg, Zellerfeld, die Stadtkreise Göttingen und Münden; Deggendorf und Passau,

3. im Land Hessen die Landkreise Kötzting, Viechtach, Regen, Bogen, Grafenau, die Stadtkreise Deggendorf, Wolfstein, Wegscheid und Kassel und Fulda Passau.

Anmerkung: Eine Aufstellung der zum Zonenrandgebiet gehörenden Landkreise bzw. Gebietsteile von Landkreisen und Stadtkreise bzw. kreisfreien Städte (Stand 1974) ist im Anhang H abgedruckt. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Anhang H

Aufstellung der zum Zonenrandgebiet gehörenden Landkreise bzw. Gebietsteile von Landkreisen und Stadtkreise bzw. kreisfreien Städte

1. in Schleswig-Holstein 1): Rössing der Gemeinde Nord- stemmen Die Stadtkreise Flensburg, Kiel, Neumünster und Ortsteil Schliekum der Stadt Sarstedt Lübeck, die Landkreise Schleswig-Flensburg vom Landkreis Holzminden Rendsburg-Eckernförde, Plön, Ostholstein, Sege- berg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg; Ortsteile Ammensen Delligsen (außer dem Wohn- 2. in Niedersachsen): platz Dörshelf) Kaierde und Varrigsen des Fleckens Del- Im Verwaltungsbezirk Braunschweig ligsen die kreisfreie Stadt Braunschweig Ortsteil Silberborn der Stadt Holzmin den der Landkreis Gandersheim vollständig Ortsteil Lauenförde des Fleckens Lau- der Landkreis Goslar vollständig enförde der Landkreis Helmstedt vollständig gemeindefreies Gebiet Wenzen der Landkreis Peine ohne der Landkreis Northeim vollständig Ortsteil Oelerse der Gemeinde Ede- der Landkreis Osterode vollständig missen Ortsteil Harber der Gemeinde Hohen- Im Regierungsbezirk Lüneburg hameln der Landkreis Gifhorn ohne Ortsteile Landwehr und Röhrse der Ortsteil Hahnenhorn der Gemeinde Stadt Peine Müden (Aller) die kreisfreie Stadt Salzgitter Gemeinde Ummern der Landkreis Wolfenbüttel vollständig vom Landkreis Harburg Ortsteil Obermarschacht der Gemeinde Im Regierungsbezirk Hannover Marschacht vom Landkreis Hannover Gemeinde Tespe Ortsteile Gleidingen der Landkreis Lüchow-Dannenberg vollstän- Ingeln und dig Oesselse der Stadt Laatzen Forstflächen „Hämeler Wald" der Stadt der Landkreis Lüneburg ohne Lehrte (Flure 4 bis 12 der Gemarkung Gemeinde Handorf Hämelerwald) Ortsteil Wetzen der Gemeinde Olden- Ortsteile Bolzum dorf (Luhe) Wehmingen und Gemeinde Radbruch Wirringen der Gemeinde Gemeinde Soderstorf Sehnde Gemeinde Wittorf Ortsteile Dedenhausen und Eltze der Gemeinde Uetze vom Landkreis Soltau - Ortsteil Lopau der Stadt Munster Im Regierungsbezirk Hildesheim der Landkreis Uelzen vollständig der Landkreis Göttingen vollständig die kreisfreie Stadt Wolfsburg der Landkreis Hildesheim ohne Ortsteil Breinum der Stadt Bad Salz- 3. in Hessen 3): detfurth Die kreisfreie Stadt Kassel, Ortsteile Adensen Burgstemmen der Landkreis Kassel mit Ausnahme Hallerburg a) der Städte Naumburg, Wolfhagen und Zieren- Heyersum berg, Mahlerten Nordstemmen und b) der Gemeinde Breuna, Emstal und Habichts- wald, 1) Stand der Gebietsreform 25. März 1974 2) Stand der Gebietsreform 27. März 1974 3) Stand der Gebietsreform 1. Juli 1974 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

c) des Gebietes der früheren Gemeinde Martin ring, Wallerfing (und ohne die Flurstücke hagen der Gemeinde Schauenburg, Nr. 604, 605, 606 der Gemarkung Hauners- dorf) ; der Werra-Meißner-Kreis, der Landkreis Freyung-Grafenau vollständig; vom Landkreis Passau die Gemeinden Aicha vom Schwalm-Eder-Kreis vorm Wald, Breitenberg, Büchlberg, Fürsten- a) die Städte Felsberg, Melsungen und Spangen- stein, Fürstenzell, Hauzenberg, M., Hutthurm, berg M., Kellberg, Neuburg a. Inn, Neuhaus a. Inn b) die Gemeinden Guxhagen, Körle und Mor- ohne das Gebiet der früheren Gemeinde Mit- schen, tich, Neukirchen vorm Wald, Oberneureuth, Obernzell, M., vom Markt Ortenburg das Ge- c) das Gebiet der früheren Gemeinde Deute der biet der früheren Gemeinde Dorfbach, Ruder- Stadt Gudensberg, ting, von der Gemeinde Ruhstorf a. d. Rott die d) die Gebiete der früheren Gemeinden Hausen, Gebiete der früheren Gemeinden Eholfing und Lichtenhagen, Nausis, Nenterode und Rengs- Sulzbach a. Inn, Salzweg, Sandbach, Sonnen, hausen der Gemeinde Knüllwald, Thyrnau, Tiefenbach ohne das Gebiet der frü- heren Gemeinde Kirchberg, Tittling, M., Un- e) die Gemeinde Malsfeld mit Ausnahme der tergriesbach, M., Voglarn, Wegscheid, M., Gebiete der früheren Gemeinden Mosheim Wildenranna, Witzmannsberg, Wotzdorf ; und Sipperhausen, f) die Gebiete der früheren Gemeinden Harle der Landkreis Regen vollständig; und Niedermöllrich der Gemeinde Wabern, vom Landkreis Straubing-Bogen die Gemein- der Landkreis Hersfeld-Rotenburg mit Ausnahme den Ascha, Bogen (St.), Elisabethszell, Falken- fels, Gaishausen, Gossersdorf, Haibach, Hasel- a) der Gemeinde Breitenbach a. Herzberg, bach, Haunkenzell, Hunderdorf, Konzell, Lan- b) der Gebiete der früheren Gemeinden Mühl- dorf, Loitzendorf, Mariaposching, Mitterfels, bach, Raboldshausen, Saasen und Salzberg der M., Neukirchen, Niederwinkling, Oberalteich, Gemeinde Neuenstein, ohne das Gebiet der früheren Gemeinde Agendorf, Obermühlbach, Perasdorf, Pfelling, der Landkreis Fulda, Rattenberg, Rattiszell, Sankt Englmar, Saul- burg, Schwarzach, M., Stallwang, Steinburg, vom Vogelsbergkreis Wiesenfelden, ohne das Gebiet der früheren a) die Städte Herbstein, Lauterbach und Schlitz, Gemeinde Höhenberg, Windberg, Zinzenzell. b) die Gemeinden Grebenhain, Lautertal und Im Regierungsbezirk Oberpfalz Wartenberg, die kreisfreie Stadt Weiden i. d. OPf.; c) die Gemeinden Freiensteinau mit Ausnahme des Gebietes der früheren Gemeinde Radmühl vom Landkreis Amberg-Sulzbach die Ge- (ehemals Landkreis Gelnhausen), meinde Kemnath a. Buchberg, d) die Stadt Ulrichstein mit Ausnahme der Ge- von der Gemeinde Massenricht die Flurabtei- biete der früheren Gemeinden Bobenhausen II, lung Forst des Marktes Kohlberg (Gemarkung Helpershain, Ober-Seibertenrod, Unter-Sei- Röthenbach bei Kohlberg), bertenrod und Wohnfeld, von der Stadt Schnaittenbach das Gebiet der vom Main-Kinzig-Kreis früheren Gemeinde Holzhammer sowie der zwischen dem gemeindefreien Gebiet Neu- a) die Städte Schlüchtern und Steinau dorfer Wald und der Landkreisgrenze gele- b) die Gemeinden Sinntal und Züntersbach, gene Gebietsteil der Gemeinde Neudorf b. Luhe, die im gemeindefreien Gebiet Neudor- c) die Stadt Bad Soden-Salmünster mit Ausnah- fer Wald liegenden Exklaven der Gemeinde me der Gebiete der früheren Gemeinden Als Neudorf b. Luhe, der zwischen dem gemeinde- berg, Katholisch-Willenroth und Mernes - freien Gebiet Neunaigener Forst und der d) der Teil des Gutsbezirkes Spessart, der zum Landkreisgrenze gelegene Gebietsteil der frü- Landkreis Schlüchtern gehörte; heren Gemeinde Neunaigen, die im gemeinde- freien Gebiet Neunaigener Forst gelegenen 4. in Bayern 4): Exklaven der früheren Gemeinde Neunaigen, das gemeindefreie Gebiet Neudorfer Wald, Im Regierungsbezirk Niederbayern das gemeindefreie Gebiet Neunaigener Forst; die kreisfreie Stadt Passau mit Ausnahme des der Landkreis Cham mit Ausnahme der Ge- Gebiets der früheren Gemeinde Kirchberg; meinde Rettenbach, der Landkreis Neustadt der Landkreis Deggendorf ohne die Ge- a. d. Waldnaab ohne die Gemeinden Dieß- meinden Aholming, Aicha a. d. Donau, Buch- furt, Eschenbach i. d. OPf., (St.), Feilersdorf, hofen, Künzing, Lailling, Langenisarhofen, Grafenwöhr, (St.), mit Ausnahme der Gemein- Moos, Oberpöring, Osterhofen (St.), Ottma- deteile Grub und Hütten der früheren Ge- meinde Hütten, Heinersreuth, Kirchenthum- 4 ) Stand der Gebietsreform 30. Juni 1974 bach, M., Neustadt a. Kulm, (St.) mit Aus- Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

nahme des Gebiets der früheren Gemeinde die Landkreise Hof und Kronach vollständig; Mockersdorf, Neuzirkendorf, Oberbibrach, der Landkreis Kulmbach mit Ausnahme des Preißach, Pressath, (St.), (mit Ausnahme der Marktes Wonsees; von dieser Gemeinde liegt im gemeindefreien Gebiet Hessenreuther jedoch das Gebiet der früheren Gemeinde Forst gelegenen Exklaven der Gemeinde Hes- Sanspareil im Zonenrandgebiet; die Land- senreuth sowie der Gemeindeteile Frieders- kreise Lichtenfels und Wunsiedel i. Fichtel- reuth, Herzogspitz, Kohlhütte, Mühlberg, gebirge vollständig; Waldmühle und Ziegelhütte der früheren Ge- meinde Altenparkstein und des Gemeindeteils Im Regierungsbezirk Mittelfranken Pfaffenreuth der früheren Gemeinde vom Landkreis Erlangen-Höchstadt die Ge- Schwand), Riggau, Schlammersdorf, Speins- meinde Eckersbach und von der Stadt Schlüs- hart, Thurndorf, Vorbach, Weihersberg; selfeld das Gebiet der früheren Gemeinde Un- der Landkreis Schwandorf ohne die Ge- termelsendorf. meinden Bubach a. d. Naab, Burglengenfeld, (St.), Dachelhofen, Fischbach a. d. Naab, Im Regierungsbezirk Unterfranken Gögglbach, Klardorf, Maxhütte-Haidhof, (St.), die kreisfreie Stadt Schweinfurt; Naabeck, Neukirchen, Pottenstetten, Prem berg, Saltendorf a. d. Naab, Schwandorf, der Landkreis Bad Kissingen ohne die Ge- GKSt., Steinberg, Teublitz, (St.), Wackersdorf meinden Aura a. d. Saale, Dittlofsroda, Elfers und ohne das Gebiet der früheren Gemeinde hausen, M., Euerdorf, M., Frankenbrunn, Wulkersdorf der Gemeinde Nittenau sowie Fuchsstadt, Gauaschach, Hammelburg, (St.), ohne den aus der Gemeinde Ebermannsdorf Hetzlos, Langendorf, Oberthulba, M., mit Aus- (Lkr. Amberg-Sulzbach) ausgegliederten und nahme der Gebiete der früheren Gemeinden in die Gemeinde Fensterbach eingegliederten Hassenbach und Schlimpfhof, Rahmsthal, Gemeindeteil Freihöls, ferner ohne die aus Reith, Schwärzelbach, Sulzthal, M., Thulba, dem gemeindefreien Gebiet „Kreither Forst" Waizenbach i. UFr., Wartmannsroth, mit Aus- und aus der Gemeinde Ebermannsdorf (Lkr. nahme des Gebiets der früheren Gemeinde Amberg-Sulzbach) in den Markt Schwarzen- Heiligkreuz, Windheim, Wirmsthal; feld eingegliederten Gebietsteile; der Landkreis Rhön-Grabfeld vollständig; der Landkreis Tirschenreuth vollständig. der Landkreis Haßberge ohne das Gebiet der Im Regierungsbezirk Oberfranken früheren Gemeinde Wohnau der Gemeinde die kreisfreien Städte Bamberg, Bayreuth, Co- Knetzgau und ohne die Gebiete der früheren burg und Hof; Gemeinden Geusfeld und Wustviel der Ge- meinde Rauhenebrach; der Landkreis Bamberg ohne die Gemein- den Heiligenstadt i. OFr., M., Königsfeld, der Landkreis Schweinfurt ohne die Ge- Oberndorf, Pommersfelden, Sambach, Step- meinden Altmannsdorf, Bischwind, Breitbach, pach; Brünnstadt, Burghausen, Dingolshausen, Don- der Landkreis Bayreuth ohne die Gemein- nersdorf, Frankenwinheim, Gemach, Gerolz- den Ahorntal, Aufseß, Betzenstein, (St.), Brei- hofen, (St.), Greßthal, Handthal, Herlheim, tenlesau, Bronn, Creußcn, (St.), Elbersberg, Hundelshausen, Kaisten, Kolitzheim, Lindach, Gottsfeld, Haidhof, Hainbronn, Hochstahl, Ho- Lülsfeld, Michelau i. Steigerwald, Mönchstock- henmirsberg, Holifeld, (St.), Krögelstein, Küh- heim, Mühlhausen, Oberschwarzach, M., Ober lenfels, Leienfels, Leups, Lindenhardt, M., spiesheim, Rügshofen; Rütschenhausen, Neuhaus, Neuhof, Pegnitz, (St.), Plankenfels, Schallfeld, Schwemmelsbach, Siegendorf, Plech, M., Poppendorf, Pottenstein, (St.), Pre- Stammheim, Sulzheim, Traustadt, Unterspies- bitz, Regenthal, Schnabelwaid, M., Seidwitz, heim, Vögnitz, Wasserlosen, Wülfershausen, Trockau, M., Vorderkleebach, Waischenfeld, Zeilitzheim. (St.), Zips und ohne das Gebiet der früheren Gemeinde Wohnsgehaig der Gemeinde Mi- - stelgau; Hinweis: Die Abkürzungen nach den Namen haben folgende Be- der Landkreis Coburg vollständig; deutung: vom Landkreis Forchheim das Gebiet der frü- GKSt. = Große Kreisstadt heren Gemeinde Unterstürmig des Marktes St. = Stadt Eggolsheim sowie die Gemeinde Trailsdorf; M. = Markt

Quelle: Bekanntmachung der Richtlinien über die bevorzugte Berücksichtigung von Personen und Unternehmen aus dem Zonenrandgebiet und aus Berlin (West) bei der Vergabe öffentlicher Aufträge vom 11. August 1975 (veröffentlicht im Bundesanzeiger Nr. 152 vom 20. August 1975) sowie Berichtigung vom 17. Oktober 1975 (veröffentlicht im Bundesanzeiger Nr. 200 vom 25. Oktober 1975). Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Anhang J

Investitionszulagengesetz (InvZulG 1975) in der Fassung vom 24. Februar 1975

§1 Anlagevermögens, die nicht zu den geringwerti- Investitionszulage für Investitionen gen Wirtschaftsgütern im Sinne des § 6 Abs. 2 im Zonenrandgebiet des Einkommensteuergesetzes gehören und min- und in anderen förderungsbedürftigen Gebieten destens 3 Jahre nach ihrer Anschaffung oder Herstellung in der Betriebstätte des Steuerpflich- (1) Steuerpflichtigen im Sinne des Einkommen- tigen verbleiben, und steuergesetzes und des Körperschaftsteuergesetzes, 2. die Herstellung von die durch eine Bescheinigung nach § 2 nachweisen, a) abnutzbaren unbeweglichen Wirtschaftsgü- 1. daß sie in einem förderungsbedürftigen Gebiet tern des Anlagevermögens, eine gewerbliche Betriebstätte errichten oder er- weitern und b) zum Anlagevermögen gehörenden Gebäude- teilen und 2. daß die Errichtung oder Erweiterung volkswirt- c) schaftlich besonders förderungswürdig ist und Ausbauten und Erweiterungen an zum An- den Zielen und Grundsätzen der Raumordnung lagevermögen gehörenden Gebäuden oder und Landesplanung entspricht, Gebäudeteilen, die mindestens 3 Jahre nach ihrer Herstellung wird auf Antrag für die im Zusammenhang mit der vom Steuerpflichtigen zu mindestens 90 vom Errichtung oder Erweiterung der Betriebstätte vor- Hundert zu eigenbetrieblichen Zwecken verwen- genommenen Investitionen eine Investitionszulage det werden. gewährt. Wird eine Betriebstätte von einer Gesell- schaft im Sinne des § 15 Abs. 1 Ziff. 2 des Einkom- Voraussetzung für die Gewährung der Investitions- mensteuergesetzes errichtet oder erweitert, gilt zulage ist, daß die Wirtschaftsgüter, Gebäudeteile, Satz 1 mit der Maßgabe, daß der Gesellschaft eine Ausbauten und Erweiterungen in ein besonderes Investitionszulage gewährt wird. Verzeichnis aufgenommen worden sind, das den Tag der Anschaffung oder Herstellung und die Anschaf- (2) Eine Investitionszulage wird auf Antrag auch fungs- oder Herstellungskosten enthält. Das Ver- für Investitionen gewährt, die im Zusammenhang zeichnis braucht nicht geführt zu werden, wenn mit der Umstellung oder grundlegenden Rationali- diese Angaben aus der Buchführung ersichtlich sind. sierung einer im Zonenrandgebiet gelegenen ge- werblichen Betriebstätte vorgenommen werden, (4) Die Investitionszulage beträgt 7,5 vom Hun- wenn durch eine Bescheinigung nach § 2 nachge- dert der Summe der Anschaffungs- oder Herstel- wiesen wird, daß die Umstellung oder grundlegende lungskosten der im Wirtschaftsjahr angeschafften Rationalisierung volkswirtschaftlich besonders för- oder hergestellten Wirtschaftsgüter, Ausbauten und derungswürdig ist und den Zielen und Grundsätzen Erweiterungen, die Investitionen im Sinne des Ab- der Raumordnung und Landesplanung entspricht. satzes 3 sind. Für Investitionen, die der Ersatzbeschaffung dienen, (5) wird eine Investitionszulage nicht gewährt. Satz 1 Die Investitionszulage kann bereits für die im gilt nicht für Unternehmen, deren Ertrags- und Ver- Wirtschaftsjahr aufgewendeten Anzahlungen auf mögenslage nachhaltig so günstig ist, daß eine Anschaffungskosten und für Teilherstellungskosten Finanzierungshilfe durch Gewährung der Investi- von Wirtschaftsgütern, Ausbauten und Erweiterun- tionszulage auch unter Berücksichtigung der beson- gen gewährt werden, die Investitionen im Sinne des deren Verhältnisse des Zonenrandgebiets nicht ver- Absatzes 3 sind. Der Gesamtbetrag der Investitions- tretbar erscheint. Ist das Unternehmen eine Kapital- zulage darf jedoch 7,5 vom Hundert der begünstig- gesellschaft und ist an dieser ein anderes Unterneh- ten Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht men unmittelbar oder mittelbar in einem solchen übersteigen. § 7 a Abs. 2 Satz 3 bis 5 des Einkom- Maße beteiligt, daß ihm die Mehrheit der Anteile mensteuergesetzes gilt entsprechend. gehört, so sind für die Anwendung des Satzes 3 auch die Ertrags- und Vermögensverhältnisse des §2 anderen Unternehmens zu berücksichtigen. Absatz 1 Nachweis der Förderungswürdigkeit gilt im übrigen sinngemäß.

(3) Investitionen im Sinne der Absätze 1 und 2 (1) Die Bescheinigung, daß die in § 1 Abs. 1 Satz 1 sind und Abs. 2 Satz 1 letzter Satzteil bezeichneten Vor- aussetzungen vorliegen, erteilt der Bundesminister 1. die Anschaffung oder Herstellung von neuen ab- für Wirtschaft im Benehmen mit der von der Lan- nutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des desregierung bestimmten Stelle. Der Bundesminister Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode für Wirtschaft kann seine Befugnisse auf das Bun- schüsse, Darlehen oder ähnlichen direkten desamt für gewerbliche Wirtschaft übertragen. Finanzhilfen einschließlich der beantragten Inve- stitionszulagen die im Rahmenplan festgelegten (2) Die Errichtung, Erweiterung, Umstellung oder Höchstsätze nicht überschreitet; der Rahmenplan grundlegende Rationalisierung einer Betriebstätte ist insoweit im Bundesanzeiger bekanntzu- (Investitionsvorhaben) ist volkswirtschaftlich beson- machen, ders förderungswürdig im Sinne dieses Gesetzes, wenn 7. nicht zu besorgen ist, daß a) das Investitionsvorhaben die Abhängigkeit a) in einem im Rahmenplan nach dem Gesetz 1. des jeweiligen Wirtschaftsraums von Unter- über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse- nehmen bestimmter Wirtschaftszweige erheb- rung der regionalen Wirtschaftsstruktur" vom lich verstärkt oder in ähnlicher Weise die 6. Oktober 1969 (Bundesgesetzbl. I S. 1861) — Wirtschaftsstruktur verschlechtert, Rahmenplan — ausgewiesenen Schwerpunkt- ort eines förderungsbedürftigen Gebiets b) die Gewährung der Investitionszulage zu un- angemessenen Wettbewerbsvorteilen gegen- aa) eine Betriebstätte errichtet oder über anderen in dem jeweiligen Wirtschafts- bb) eine vom Steuerpflichtigen nach dem raum ansässigen Unternehmen führt. 31. Dezember 1971 errichtete oder erwor- Soweit das Vorliegen der Voraussetzungen der bene Betriebstätte erweitert wird; Nummern 2, 4 und 7 von einer Würdigung der der Rahmenplan ist insoweit im Bundesanzei- gesamtwirtschaftlichen oder regionalwirtschaftlichen ger bekanntzumachen, Lage oder Entwicklung abhängt, ist diese Würdi- b) in einem förderungsbedürftigen Gebiet eine gung nach pflichtgemäßem Ermessen vorzunehmen. vom Steuerpflichtigen vor dem 1. Januar 1972 errichtete oder erworbene Betriebstätte erwei- (3) Die Bescheinigung darf nur für Investitions- tert wird oder vorhaben erteilt werden, die nach Lage, Art und c) im Zonenrandgebiet eine Betriebstätte umge- Umfang hinreichend bestimmt sind. Sie kann ver- stellt oder grundlegend rationalisiert wird; sagt werden, wenn das Investitionsvorhaben im Zusammenhang mit einer Betriebsverlagerung aus für Betriebstätten, die dem Fremdenverkehr oder Berlin (West) steht. Die Bescheinigung kann unter als Kurheime, Sanatorien oder als ähnliche Ein- Bedingungen erteilt oder mit Auflagen verbunden richtungen dienen, gilt Buchstabe a mit der Maß- werden. gabe, daß an die Stelle des Schwerpunktortes ein durch Rechtsverordnung nach § 3 Abs. 2 be- (4) Wird nach Erteilung der Bescheinigung fest- stimmtes Fremdenverkehrsgebiet tritt, gestellt, daß das tatsächlich durchgeführte Investi- tionsvorhaben nach Lage, Art oder Umfang nicht 2. in der Betriebstätte überwiegend Güter herge- der Bescheinigung entspricht oder daß bei dem tat- stellt oder Leistungen erbracht werden, die ihrer sächlich durchgeführten Investitionsvorhaben die Art nach regelmäßig überregional abgesetzt wer- Voraussetzungen des Absatzes 2 nicht vorliegen, den, und das Investitionsvorhaben somit geeig- kann die Bescheinigung zurückgenommen werden. net ist, unmittelbar und auf die Dauer das Ge- samteinkommen in dem jeweiligen Wirtschafts- raum nicht unwesentlich zu erhöhen, §3 3. bei der Erweiterung einer Betriebstätte oder bei Förderungsbedürftige Gebiete einer im Zusammenhang mit einer Betriebsver- lagerung innerhalb der förderungsbedürftigen (1) Förderungsbedürftige Gebiete im Sinne des Gebiete stehenden Errichtung einer Betriebstätte Gesetzes sind die Zahl der bestehenden Dauerarbeitsplätze um 1. das Zonenrandgebiet im Sinne des § 9 des Zonen- mindestens 20 vom Hundert erhöht wird oder randförderungsgesetzes vom 5. August 1971 mindestens 50 zusätzliche Dauerarbeitsplätze ge- (Bundesgesetzbl. I S. 1237), schaffen werden oder bei Betriebstätten im Sinne der Nummer 1 letzter Satzteil die Bettenzahl um 2. das Steinkohlenbergbaugebiet Saar im Sinne des mindestens 20 vom Hundert erhöht wird, - Abschnitts D der Anlage zum Gesetz zur An- 4. in den Fällen des § 1 Abs. 2 die Umstellung oder passung und Gesundung des deutschen Stein- grundlegende Rationalisierung für den Fortbe- kohlenbergbaus und der deutschen Steinkohlen- stand der Betriebstätte und zur Sicherung der bergbaugebiete vom 15. Mai 1968 (Bundesgesetz- dort bestehenden Dauerarbeitsplätze erforderlich blatt I S. 365) und ist, 3. Gebiete, 5. die Investitionskosten je geschaffenem oder ge- a) deren Wirtschaftskraft erheblich unter dem sichertem Dauerarbeitsplatz das Dreißigfache der Bundesdurchschnitt liegt oder erheblich dar- durchschnittlichen Investitionskosten je geförder- unter abzusinken droht oder tem Arbeitsplatz in den förderungsbedürftigen b) in denen Wirtschaftszweige vorherrschen, die Gebieten in den vorangegangenen 3 Kalender- vom Strukturwandel in einer Weise betroffen jahren nicht übersteigen, oder bedroht sind, daß negative Rückwirkun- 6. der Subventionswert der für das Investitionsvor- gen auf das Gebiet in erheblichem Umfang haben aus öffentlichen Mitteln gewährten Zu eingetreten oder absehbar sind. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch gen zu mehr als 66 2/3 vom Hundert der Forschung Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundes- oder Entwicklung im Sinne des § 51 Abs. 1 Ziff. 2 rates die nach der Nummer 3 begünstigten Ge- Buchstabe u Satz 4 des Einkommensteuergesetzes biete zu bestimmen und bei nachhaltigen Ände- dienen. rungen der regionalen Wirtschaftsstruktur diese Bestimmung den veränderten Verhältnissen an- (3) Die Investitionszulage kann bereits für die zupassen. im Wirtschaftsjahr aufgewendeten Anzahlungen auf Anschaffungskosten und für Teilherstellungskosten (2) Fremdenverkehrsgebiete im Sinne des § 2 von Wirtschaftsgütern, Ausbauten und Erweiterun- Abs. 2 Nr. 1 letzter Satzteil sind förderungsbedürf- gen im Sinne des Absatzes 2 gewährt werden. Der tige Gebiete, die nach Lage, Klima, Landschaft, Art Gesamtbetrag der Investitionszulage darf auch in der Besiedlung oder ähnlichen Umständen in beson- diesem Fall höchstens 7,5 vom Hundert der nach den derem Maße für den Fremdenverkehr geeignet sind. Absätzen 1 und 2 begünstigten Anschaffungs- oder Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechts- Herstellungskosten betragen. § 7 a Abs. 2 Satz 3 verordnung mit Zustimmung des Bundesrates die bis 5 des Einkommensteuergesetzes gilt entspre- nach Satz 1 begünstigten Gebiete zu bestimmen chend. und bei nachhaltigen Änderungen der regionalen Wirtschaftsstruktur diese Bestimmung den veränder- §4a ten Verhältnissen anzupassen. Investitionszulage für bestimmte Investitionen im Bereich der Energieerzeugung und -verteilung §4 (1) Steuerpflichtigen im Sinne des Einkommen- Investitionszulage für Forschungs- und steuergesetzes und des Körperschaftsteuergesetzes Entwicklungsinvestitionen wird für abnutzbare bewegliche und unbewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens und für (1) Steuerpflichtigen im Sinne des Einkommen- Ausbauten und Erweiterungen an zum Anlagever- steuergesetzes und des Körperschaftsteuergesetzes, mögen gehörenden Gebäuden, die nach dem 31. De- die den Gewinn nach § 4 Abs. 1 oder § 5 des Ein- zember 1974 im Bereich der Energieerzeugung und kommensteuergesetzes ermitteln, wird auf Antrag -verteilung im Zusammenhang mit der Errichtung für abnutzbare Wirtschaftsgüter des Anlagevermö- oder Erweiterung von Heizkraftwerken, Müllkraft- gens und Ausbauten und Erweiterungen an zum Anlagevermögen gehörenden Gebäuden eine In- werken, Müllheizwerken und Wärmepumpenanla- gen einschließlich der Anlagen zur Wärmevertei- vestitionszulage gewährt, wenn die Wirtschafts- lung sowie von Heizwerken, die in einem Fern- güter, Ausbauten und Erweiterungen der Forschung wärmenetz in Ergänzung zu Heizkraftwerken, Müll- oder Entwicklung dienen. Werden die Wirtschafts- güter, Ausbauten oder Erweiterungen von einer Ge- kraftwerken, Müllheizwerken und Wärmepumpen- sellschaft im Sinne des § 15 Abs. 1 Ziff. 2 des Ein- anlagen zur Deckung des Spitzenbedarfs der Heiz- kommensteuergesetzes angeschafft oder hergestellt, leistung bestimmt sind, angeschafft oder hergestellt gilt Satz 1 mit der Maßgabe, daß der Gesellschaft werden, eine Investitionszulage gewährt; Voraus- eine Investitionszulage gewährt wird. Die Investi- setzung ist, daß der Steuerpflichtige nach dem tionszulage beträgt 7,5 vom Hundert der Anschaf- 30. November 1974 die Wirtschaftsgüter, Ausbauten fungs- oder Herstellungskosten der im Wirtschafts- und Erweiterungen bestellt oder mit ihrer Herstel- jahr angeschafften oder hergestellten Wirtschafts- lung begonnen hat und daß der Bundesminister für güter, Ausbauten und Erweiterungen. § 1 Abs. 3 Wirtschaft die besondere Eignung der Wirtschafts- Satz 2 und 3 gilt entsprechend. güter, Ausbauten und Erweiterungen zur Einspa- rung von Energie bestätigt hat. Als Beginn der (2) Bei der Bemessung der Investitionszulage dür- Herstellung gilt bei Gebäuden und Gebäudeteilen fen nur berücksichtigt werden der Zeitpunkt, in dem der Antrag auf Baugenehmi- gung gestellt wird. Ist der Antrag auf Baugenehmi- 1. die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von gung vor dem 1. Dezember 1974 gestellt worden, neuen abnutzbaren beweglichen Wirtschafts- gilt als Beginn der Herstellung der Beginn der Bau- gütern des Anlagevermögens, die nicht zu- den geringwertigen Wirtschaftsgütern im Sinne des arbeiten. Satz 1 gilt entsprechend für Regenera- toren und Rekuperatoren zur Wärmerückgewinnung. § 6 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes gehören und mindestens 3 Jahre nach ihrer Anschaffung Werden die Wirtschaftsgüter, Ausbauten oder Er- oder Herstellung im Betrieb des Steuerpflichtigen weiterungen von einer Gesellschaft im Sinne des ausschließlich der Forschung oder Entwicklung im § 15 Abs. 1 Ziff. 2 des Einkommensteuergesetzes Sinne des § 51 Abs. 1 Ziff. 2 Buchstabe u Satz 4 vorgenommen, gelten die Sätze 1 bis 4 mit der des Einkommensteuergesetzes dienen, Maßgabe, daß der Gesellschaft eine Investitions- zulage gewärt wird. Die Investitionszulage beträgt 2. die Herstellungskosten von unbeweglichen Wirt- 7,5 vom Hundert der Anschaffungs- oder Herstel- schaftsgütern des Anlagevermögens und von lungskosten der im Wirtschaftsjahr angeschafften Ausbauten und Erweiterungen an zum Anlage- oder hergestellten Wirtschaftsgüter, Ausbauten und vermögen gehörenden Gebäuden, wenn die Ge- Erweiterungen. bäude oder die ausgebauten oder neu herge- stellten Gebäudeteile mindestens 3 Jahre nach (2) Bei der Bemessung der Investitionszulage ihrer Herstellung im Betrieb des Steuerpflichti dürfen nur berücksichtigt werden Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

1. die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von len- und Braunkohlenfeldern, Großschachtanlagen, neuen abnutzbaren beweglichen Wirtschafts- Anlagen für den Kernbrennstoffkreislauf, Raffine- gütern des Anlagevermögens, die nicht zu den rien einschließlich Konversions- und Entschwefe- geringwertigen Wirtschaftsgütern im Sinn des lungsanlagen, ober- und unterirdische Speicheranla- § 6 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes ge- gen für Erdöl und Erdgas sowie Rohrleitungen. Als hören, und Beginn der Herstellung gilt bei Gebäuden und Ge- bäudeteilen der Zeitpunkt, in dem der Antrag auf 2. die Herstellungskosten von unbeweglichen Wirt- Baugenehmigung gestellt wird. Ist der Antrag auf schaftsgütern des Anlagevermögens und von Baugenehmigung vor dem 1. Dezember 1974 gestellt Ausbauten und Erweiterungen an zum Anlage- worden, gilt als Beginn der Herstellung der Beginn vermögen gehörenden Gebäuden, der Bauarbeiten. Die Sätze 1 bis 6 gelten für nach- wenn die Wirtschaftsgüter, Ausbauten oder Erwei- trägliche Herstellungsarbeiten an abnutzbaren be- terungen mindestens 3 Jahre nach ihrer Anschaffung weglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, oder Herstellung im Betrieb des Steuerpflichtigen die nicht zu den geringwertigen Wirtschaftsgütern verbleiben. im Sinne des § 6 Abs. 2 des Einkommensteuergeset- (3) § 1 Abs. 3 Satz 2 und 3 und § 4 Abs. 3 gelten zes gehören, und an abnutzbaren unbeweglichen entsprechend. Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens sinngemäß. (3) Die Investitionszulage beträgt 7,5 vom Hun- §4b dert der Summe der Anschaffungs- oder Herstel- Investitionszulage zur Konjunkturbelebung lungskosten der im Wirtschaftsjahr angeschafften oder hergestellten Wirtschaftsgüter und der Her- (1) Steuerpflichtigen im Sinn des Einkommen- stellungskosten der im Wirtschaftsjahr beendeten steuergesetzes und Steuerpflichtigen im Sinne des nachträglichen Herstellungsarbeiten, die begun- Körperschaftsteuergesetzes, soweit sie nicht unter stigte Investitionen sind. Sie kann bereits für die § 4 Abs. 1 Ziff. 1 bis 10 des Körperschaftsteuer- im Wirtschaftsjahr aufgewendeten Anzahlungen auf gesetzes fallen, wird für begünstigte Investitionen, Anschaffungskosten und für Teilherstellungskosten die sie in einem Betrieb (einer Betriebstätte) im gewährt werden. § 1 Abs. 5 Satz 2 dieses Gesetzes Inland vornehmen, auf Antrag eine Investitions- und § 7 a Abs. 2 Satz 3 bis 5 des Einkommensteuer- zulage gewährt. Wird die Investition von einer Ge- gesetzes 1975 gelten entsprechend. sellschaft im Sinne des § 15 Abs. 1 Ziff. 2 des Ein- kommensteuergesetzes vorgenommen, gilt Satz 1 (4) Für Wirtschaftsgüter, bei denen die Voraus- mit der Maßgabe, daß der Gesellschaft eine Investi- setzungen des Absatzes 2 Satz 1 vorliegen, die aber tionszulage gewährt wird. keine Wirtschaftsgüter im Sinne des Absatzes 2 Satz 3 und 4 sind und die nach dem 30. Juni 1976 (2) Begünstigte Investitionen im Sinne des Ab- und vor dem 1. Juli 1977 geliefert oder fertiggestellt satzes 1 sind werden, wird auf Antrag eine Investitionszulage in 1. die Anschaffung oder Herstellung von neuen ab- Höhe von 7,5 vom Hundert der Summe der vor dem nutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des 1. Juli 1976 aufgewendeten Anzahlungen auf An- Anlagevermögens, die nicht zu den geringwerti- schaffungskosten und Teilherstellungskosten ge- gen Wirtschaftsgütern im Sinne des § 6 Abs. 2 währt. Für Gebäude und Gebäudeteile, bei denen des Einkommensteuergesetzes gehören, und die Voraussetzungen des Absatzes 2 Satz 1 vor- 2. die Herstellung von abnutzbaren unbeweglichen liegen und die nach dem 30. Juni 1977 und vor dem Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, 1. Juli 1978 fertiggestellt werden, wird auf Antrag eine Investitionszulage in Höhe von 7,5 vom Hun- wenn die Wirtschaftsgüter nachweislich nach dem dert der Summe der vor dem 1. Juni 1977 aufgewen- 30. November 1974 und vor dem 1. Juli 1975 vom deten Teilherstellungskosten gewährt. Für Wirt- Steuerpflichtigen bestellt worden sind oder wenn schaftsgüter im Sinne des Absatzes 2 Satz 4, bei der Steuerpflichtige in diesem Zeitraum mit der Her- denen die Voraussetzungen des Absatzes 2 Satz 1 stellung begonnen hat. Weitere Voraussetzung ist, - vorliegen und die nach dem 30. Juni 1978 geliefert daß die Wirtschaftsgüter vor dem 1. Juli 1976 ge- oder fertiggestellt werden, wird auf Antrag eine liefert oder fertiggestellt werden. An die Stelle des Investitionszulage in Höhe von 7,5 vom Hundert 1. Juli 1976 tritt bei Gebäuden und Gebäudeteilen der Summe der vor dem 1. Juli 1978 aufgewendeten der 1. Juli 1977. Bei Wirtschaftsgütern, die im Zu- Anzahlungen auf Anschaffungskosten und Teilher- sammenhang mit Investitionsvorhaben angeschafft stellungskosten gewährt. Die Sätze 1 bis 3 gelten oder hergestellt werden, die durch eine Bescheini- für nachträgliche Herstellungsarbeiten an abnutz- gung des Bundesministers für Wirtschaft als Groß- baren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlage- projekte im Bereich der Energieerzeugung und -ver- vermögens, die nicht zu den geringwertigen Wirt- teilung mit besonderer energiepolitischer Bedeutung schaftsgütern im Sinne des § 6 Abs. 2 des Einkom- anerkannt worden sind, tritt an die Stelle des 1. Juli mensteuergesetzes gehören, und an abnutzbaren 1976 der 1. Juli 1978; Großprojekte in diesem Sinne unbeweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagever- sind insbesondere Heizkraftwerke, Kernkraftwerke, mögens sinngemäß. Steinkohlenkraftwerke, Müllkraftwerke, Müllheiz- werke, Fernwärmenetze, Aufschluß von Steinkoh (5) § 1 Abs. 3 Satz 2 und 3 gilt entsprechend. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

§5 3. im Fall des § 4 a im Betrieb des Steuerpflichtigen verblieben sind. Ergänzende Vorschriften zu den §§ 1 bis 4 b Das Finanzamt fordert den Betrag durch schrift- (1) Die Inanspruchnahme einer der Investitions- lichen Bescheid zurück. Der Anspruch auf Rückzah- zulagen nach § 1 oder § 4 dieses Gesetzes oder nach lung der Investitionszulage entsteht, § 19 des Berlinförderungsgesetzes schließt die Inan- 1. wenn die Voraussetzungen für ihre Gewährung spruchnahme der anderen Investitionszulagen für nicht oder nur zum Teil vorgelegen haben, dasselbe Wirtschaftsgut, denselben Ausbau oder dieselbe Erweiterung aus. Die Inanspruchnahme der mit der Auszahlung der Investitionszulage, Investitionszulage nach § 4 a. ist neben der Inan- 2. wenn die bei Bemessung der Investitionszulage spruchnahme einer Investitionszulage nach den §§ 1, nach § 1 berücksichtigten 4 oder 4 b dieses Gesetzes oder nach § 19 des Berlin- a) beweglichen Wirtschaftsgüter nicht mindestens förderungsgesetzes zulässig. Für die Inanspruch- 3 Jahre seit ihrer Anschaffung oder Herstel- nahme einer Investitionszulage nach § 4 b gilt Ent- lung in der Betriebstätte des Steuerpflichtigen sprechendes. verblieben sind, (2) Die Investitionszulagen nach den §§ 1 und 4 mit dem Ausscheiden der beweglichen Wirt bis 4 b gehören nicht zu den Einkünften im Sinne schaftsgüter aus der Betriebsstätte, des Einkommensteuergesetzes. Sie mindern nicht die b) unbeweglichen Wirtschaftsgüter nicht minde- steuerlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. stens 3 Jahre seit ihrer Herstellung vom Steuerpflichtigen zu mindestens 90 vom Hun- (3) Die Investitionszulage wird auf Antrag nach dert zu eigenbetrieblichen Zwecken verwendet Ablauf des Kalenderjahrs, in dem das Wirtschafts- worden sind, jahr der Anschaffung oder Herstellung oder der mit Ablauf des Wirtschaftsjahrs, in dem die Anzahlung oder Teilherstellung endet, durch das für unbeweglichen Wirtschaftsgüter erstmals die Besteuerung des Antragstellers nach dem Ein- nicht zu mindestens 90 vom Hundert eigen- kommen zuständige Finanzamt aus den Einnahmen betrieblichen Zwecken des Steuerpflichtigen an Einkommensteuer oder Körperschaftsteuer ge- gedient haben, währt. Gesellschaften im Sinne des § 15 Abs. 1 Ziff. 2 des Einkommensteuergesetzes wird die Inve- 3. wenn die bei Bemessung der Investitionszulage stitionszulage von dem Finanzamt gewährt, das für nach § 4 berücksichtigten Wirtschaftsgüter, Aus- die einheitliche und gesonderte Feststellung der bauten oder Erweiterungen nicht mindestens Einkünfte zuständig ist. Der Antrag auf Gewährung 3 Jahre seit ihrer Anschaffung oder Herstellung der Investitionszulage kann nur innerhalb von in dem erforderlichen Umfang der Forschung oder 3 Monaten nach Ablauf des Kalenderjahrs gestellt Entwicklung im Betrieb des Steuerpflichtigen ge- werden. dient haben, in dem Zeitpunkt, in dem die Wirtschaftsgüter, (4) Das Finanzamt setzt die Investitionszulage Ausbauten oder Erweiterungen erstmals nicht durch schriftlichen Bescheid fest. Die Investitions- mehr in dem erforderlichen Umfang den be- zulage ist innerhalb eines Monats nach Bekannt- zeichneten Zwecken dienten, gabe des Bescheids fällig. 4. wenn die bei Bemessung der Investitionszulage (5) Wird nach der Auszahlung der Investitions- nach § 4 a berücksichtigten Wirtschaftsgüter, Aus- zulage festgestellt, daß die Voraussetzungen für bauten oder Erweiterungen nicht mindestens ihre Gewährung nicht oder nur zum Teil vorgelegen 3 Jahre nach ihrer Anschaffung oder Herstellung haben, so ist die Investitionszulage insoweit zurück- im Betrieb des Steuerpflichtigen verblieben sind, zuzahlen, als sie zu Unrecht gewährt worden ist. mit dem Ausscheiden der Wirtschaftsgüter, Bei den Investitionszulagen nach den §§ 1, 4 und Ausbauten oder Erweiterungen aus dem Be- 4 a gilt das gleiche, wenn Wirtschaftsgüter, deren trieb des Steuerpflichtigen. Anschaffungs- oder Herstellungskosten bei der Be- messung der Investitionszulage berücksichtigt wor- Der Anspruch auf Rückzahlung ist vom Zeitpunkt den sind, nicht mindestens 3 Jahre seit ihrer An- seiner Entstehung an nach § 5 des Steuersäumnis- schaffung oder Herstellung - gesetzes zu verzinsen.

1. im Fall des § 1 (6) Die Vorschriften des Ersten und Zweiten Teils der Reichsabgabenordnung, des Steueranpassungs- a) soweit es sich um bewegliche Wirtschafts- gesetzes und des Steuersäumnisgesetzes sind ent- güter handelt, in der Betriebstätte des Steuer- sprechend anzuwenden. Der Anspruch auf Rückzah- pflichtigen verblieben sind, lung der Investitionszulage verjährt in 5 Jahren. b) soweit es sich um unbewegliche Wirtschafts- Gegen die Bescheide nach den Absätzen 4 und 5 güter handelt, vom Steuerpflichtigen zu min- ist der Einspruch gegeben. destens 90 vom Hundert zu eigenbetrieblichen Zwecken verwendet worden sind, (7) In öffentlich-rechtlichen Streitigkeiten über die auf Grund dieses Gesetzes ergehenden Verwaltungs- 2. im Fall des § 4 akte der Finanzbehörden ist der Finanzrechtsweg, in dem erforderlichen Umfang der Forschung gegen die Versagung von Bescheinigungen nach den oder Entwicklung im Betrieb des Steuerpflichtigen §§ 2, 4 a Abs. 1 Satz 1 und § 4 b Abs. 2 Satz 4 der gedient haben, Verwaltungsrechtsweg gegeben. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

§6 2. die im Zusammenhang mit einem Investitions- Ermächtigung vorhaben angeschafft oder hergestellt worden sind, für das vor dem 19. Februar 1973 eine Be- Der Bundesminister der Finanzen wird ermächtigt, scheinigung im Sinne des § 1 Abs. 4 des Investi- den Wortlaut dieses Gesetzes in der jeweils gelten- tionszulagengesetzes vom 18. August 1969 be- den Fassung mit neuem Datum, unter neuer Über- antragt worden ist, wenn die Lieferung oder schrift und in neuer Paragraphenfolge bekanntzu- Herstellung der Wirtschaftsgüter, Ausbauten machen und dabei Unstimmigkeiten des Wortlauts oder Erweiterungen vor dem 1. Januar 1976 er- zu beseitigen. folgt. Auf Wirtschaftsgüter, Ausbauten und Erweiterun- §7 gen, bei denen die Voraussetzungen des Satzes 1 Berlin-Klausel Nr. 1 vorliegen, ist auch § 2 des Investitionszulagen- gesetzes vom 18. August 1969 weiter anzuwenden. Dieses Gesetz gilt nach Maßgabe des § 12 Abs. 1 Die Sätze 1 und 2 gelten für Wirtschaftsjahre, die und des § 13 Abs. 1 des Dritten Überleitungsgeset- nach dem 31. Dezember 1974 enden, mit der Maß- zes vom 4. Januar 1952 (Bundesgesetzbl. I S. 1) auch gabe, daß die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung im Land Berlin. Rechtsverordnungen, die auf Grund nicht Voraussetzung für die Gewährung der Investi- dieses Gesetzes erlassen werden, gelten im Land tionszulage ist. Als Beginn der Herstellung gilt bei Berlin nach § 14 des Dritten Überleitungsgesetzes. Gebäuden, Ausbauten und Erweiterungen der Zeit- punkt, in dem der Antrag auf Baugenehmigung ge- stellt worden ist. §8 (3) Die Vorschriften des § 4 a des Investitionszu- Anwendungsbereich lagengesetzes in der Fassung des Gesetzes zur Än- derung des Investitionszulagengesetzes vom 30. De- (1) Die vorstehende Fassung dieses Gesetzes ist zember 1974 (Bundesgesetzbl. I S. 3726) sind auf vorbehaltlich der Absätze 2 bis 4 erstmals für das Wirtschaftsgüter, Ausbauten und Erweiterungen, die Wirtschaftsjahr anzuwenden, das nach dem 31. De- nach dem 31. Dezember 1974 und vor dem 26. Fe- zember 1974 endet. bruar 1975 geliefert oder fertiggestellt werden, wei- (2) § 1 des Investitionszulagengesetzes vom 18. Au- ter anzuwenden, gust 1969 (Bundesgesetzbl. I S. 1211) ist weiter anzu- (4) Die Vorschriften des § 4 b sind erstmals auf wenden auf Wirtschaftsgüter, Ausbauten und Er- Wirtschaftsgüter, die nach dem 30. November 1974 weiterungen, bestellt werden oder mit deren Herstellung nach 1. die nachweislich vor dem 19. Februar 1973 be- dem 30. November 1974 begonnen wird, und auf stellt worden sind oder mit deren Herstellung nachträgliche Herstellungsarbeiten anzuwenden, mit vor diesem Zeitpunkt begonnen worden ist, denen nach dem 30. November 1974 begonnen wird. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Anhang K

Verordnung über die förderungsbedürftigen Gebiete und über die Fremdenverkehrsgebiete im Sinne des Investitionszulagengesetzes (Fördergebiets- und Fremdenverkehrsgebietsverordnung) Vom 23. Januar 1976

Auf Grund des § 3 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 des oder andere Maßnahmen gewonnen worden sind Investitionszulagengesetzes in der Fassung der Be- oder gewonnen werden und nach dem 1. Januar kanntmachung vom 24. Februar 1975 (Bundesgesetz- 1975 in eine der in Absatz 1 oder 2 bezeichneten blatt I S. 528) verordnet die Bundesregierung mit Gebietskörperschaften eingegliedert worden sind Zustimmung des Bundesrates: oder eingegliedert werden.

§2 § 1 Diese Verordnung gilt nach § 14 des Dritten Über- (1) Förderungsbedürftige Gebiete im Sinne des leitungsgesetzes vom 4. Januar 1952 (Bundesgesetz- § 3 Abs. 1 Nr. 3 des Investitionszulagengesetzes sind blatt I S. 1) in Verbindung mit § 7 des Investitions- die Gebiete der Kreise, kreisfreien Städte, Gemein- zulagengesetzes auch im Land Berlin. den und Gemeindeteile, die mit Wirkung vom 1. Ja- nuar 1975 in Abschnitt II der Bekanntmachung der Regelungen, Fördergebiete, Schwerpunktorte mit §3 ihren Förderungshöchstsätzen und Fremdenver- kehrsgebiete des vierten Rahmenplans der Gemein- (1) Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Ja- schaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirt- nuar 1975 in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt treten schaftsstruktur" vom 14. Mai 1975 (Bundesanzeiger vorbehaltlich des Absatzes 2 die Fördergebietsver- Nr. 101 vom 6. Juni 1975) als Fördergebiet bezeich- ordnung vom 13. November 1972 (Bundesgesetzbl. I net sind, soweit sie nicht förderungsbedürftige Ge- S. 2085) und die Fremdenverkehrsgebietsverordnung biete im Sinne des § 3 Abs. 1 Nr. 1 oder 2 des In- vom 14. August 1974 (Bundesgesetzbl. I S. 1986) vestitionszulagengesetzes sind. außer Kraft.

(2) Fremdenverkehrsgebiete im Sinne des § 3 (2) Auf Gebiete, die auf Grund dieser Verordnung Abs. 2 des Investitionszulagengesetzes sind die Ge- nicht mehr zu den förderungsbedürftigen Gebieten biete der Kreise, kreisfreien Städte, Gemeinden und oder zu den Fremdenverkehrsgebieten gehören, sind Gemeindeteile, die mit Wirkung vom 1. Januar 1975 die Fördergebietsverordnung und die Fremdenver- in Abschnitt IV der in Absatz 1 genannten Bekannt- kehrsgebietsverordnung bei Investitionsvorhaben machung als Fremdenverkehrsgebiete bezeichnet weiter anzuwenden, für die bis zum 31. Dezember sind, soweit sie förderungsbedürftige Gebiete im 1976 eine Bescheinigung im Sinne des § 2 des In- Sinne des § 3 Abs. 1 des Investitionszulagengesetzes vestitionszulagengesetzes beantragt worden ist; für sind. Wirtschaftsgüter, Gebäudeteile, Ausbauten und Er- weiterungen, die im Zusammenhang mit einem sol- (3) Zu den förderungsbedürftigen Gebieten im chen Investitionsvorhaben angeschafft oder herge- Sinne des Absatzes 1 oder zu den Fremdenverkehrs- stellt werden, wird eine Investitionszulage nur ge- gebieten im Sinne des Absatzes 2 gehören auch Ge- währt, wenn die Lieferung oder Fertigstellung vor ländeflächen, die durch Aufspülung, Eindeichung dem 1. Januar 1980 erfolgt.

Anmerkung: Die gebietliche Anpassung der Fördergebiets- und Fremdenverkehrsgebietsverordnung vom 23. Januar 1976 (BGBl. I S. 177) an den 5. Rahmenplan ist in Vorbereitung; sie soll rückwirkend zum 1. Januar 1976 in Kraft treten. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Anhang L

Richtlinien für das ERP-Regionalprogramm 1975 *) — Gewährung von Darlehen zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen in den Gebieten der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtscha ftsstruktur"

1. Verwendungszweck Absatz 2 Nummer 2 des Investitionszulagengesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar Aus Mitteln des ERP-Sondervermögens können Dar- 1975 (BGBl. I S. 528) nicht erfüllen 2). lehen an kleine und mittlere gewerbliche Unter- nehmen, insbesondere des Handels, des Handwerks, des Gaststätten- und Beherbergungsgewerbes sowie 3. Darlehenskonditionen an Unternehmen des Kleingewerbes für Investitio- nen in Gebieten der Gemeinschaftsaufgabe „Ver- a) Zinssatz: 7,0 % p. a. besserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" ge- 6,0 % p. a. für Vorhaben im Zo- währt werden und zwar für nenrandgebiet. — die Errichtung von Betrieben in zentralen b) Laufzeit: Bis 10 Jahre, Orten 1), ausnahmsweise in deren Randgemein- bis 15 Jahre für Bauvorhaben, den, sofern geeignete Gewerbegeländeflächen in davon tilgungsfrei höchstens zentralen Orten nicht zur Verfügung stehen; 2 Jahre. die Erweiterung, grundlegende Rationalisierung — c) Auszahlung: 98 % bei Laufzeiten bis 10 Jahre, und Umstellung von Betrieben; hierzu gehört im 97,5 % bei Laufzeiten über Beherbergungsgewerbe auch der Einbau von 10 Jahre. Naßzellen. Bei einer Betriebserweiterung soll eine angemes- d) Höchstbetrag: 200 000 DM. sene Zahl neuer Arbeitsplätze geschaffen wer- den. e) Ergänzungs- Ergänzend können Mittel der finanzierung: Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt a. M., beantragt wer- 2. Antragsberechtigte den.

Kleine und mittlere gewerbliche Unternehmen, so weit ihre Vorhaben die Voraussetzungen des § 2 4. Antragsverfahren Anträge können bei jedem Kreditinstitut gestellt 1) Für Unternehmen des Gaststättengewerbes in Frem- werden. Die ERP-Darlehen werden von der Kredit- denverkehrsgebieten gilt diese Beschränkung nicht. anstalt für Wiederaufbau, Frankfurt, zur Verfügung Die zentralen Orte werden von den zuständigen Lan- desplanungsbehörden festgelegt und sind dort zu er- gestellt. fragen. 2) Unbeschadet hiervon können kleine und mittlere Un- ternehmen neben der Investitionszulage nach § 2 Ab- 5. Weitere Vergabebedingungen satz 2 Nummer 2 des Investitionszulagengesetzes Dar- lehen aus den Programmen M I und M II der Kredit- Die Allgemeinen Bedingungen für die Vergabe von anstalt für Wiederaufbau beantragen. ERP-Mitteln sind Bestandteil dieser Richtlinie.

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*) Die Richtlinien für 1976 lagen bei Drucklegung noch nicht vor; das Programm wird fortgeführt. Zur Zeit gelten die Richtlinien für 1975. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

Anhang M

Richtlinien für das ERP-Gemeindeprogramm 1975 *) — Gewährung von Darlehen für Investitionen zur Verbesserung der Standortqualität durch Steigerung des Wohn- und Freizeitwertes in Schwerpunktorten der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" —

1. Verwendungszweck meindeverbände auch andere Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts sowie kommunale Aus Mitteln des ERP-Sondervermögens können in Wirtschaftsunternehmen. Ergänzung der regionalen Wirtschaftsförderung Dar- lehen gewährt werden für Investitionen zur Verbes- serung der Standortqualität durch Steigerung des 3. Darlehenskonditionen Wohn- und Freizeitwertes, wie z. B. für die Errich- tung oder den Ausbau von a) Zinssatz: 6,5 % p. a. Kindertagesstätten oder Kindergärten, b) Laufzeit: Bis 10 Jahre, öffentlichen Sportanlagen und Schwimmbädern, bis 15 Jahre für Bauvorhaben, Mehrzweckhallen, davon tilgungsfrei höchstens 2 Jahre. Naherholungsgebieten, Freizeitzentren. c) Auszahlung: 100 %. Ausnahmsweise können Wasserversorgungsanlagen d) Höchstbetrag: Nicht festgesetzt. in einem vom Bundesminister für Wirtschaft festzu- legenden Umfang berücksichtigt werden. Die Vorhaben müssen in Schwerpunktorten der 4. Antragsverfahren Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regiona- len Wirtschaftsstruktur" durchgeführt werden. Anträge können bei der zuständigen Landesbehörde gestellt werden. Die ERP-Darlehen werden von der Ausgeschlossen ist die Finanzierung von Schulen, Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt a. M., zur Krankenhäusern und Fremdenverkehrseinrichtun- Verfügung gestellt. gen.

2. Antragsberechtigte 5. Weitere Vergabebedingungen

Gemeinden und Gemeindeverbände, ferner bei über Es gelten die Vorläufigen Verwaltungsvorschriften wiegender Beteiligung der Gemeinden oder Ge zu § 44 BHO.

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*) Die Richtlinien für 1976 lagen bei Drucklegung noch nicht vor; das Programm wird fortgeführt. Zur Zeit gelten die Richtlinien für 1975. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Anhang N

Verordnung (EWG) Nr. 724/75 des Rates vom 18. März 1975 über die Errichtung eines Europäischen Fonds für regionale Entwicklung

DER RAT DER EUROPÄISCHEN Eine wirksame regionale Strukturpolitik ist eine GEMEINSCHAFTEN — wesentliche Voraussetzung für die Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion. gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Euro- Regionale Entwicklung bedingt einerseits, daß in päischen Wirtschaftsgemeinschaft, insbesondere auf der Industrie und im Dienstleistungsbereich neu in- Artikel 235, vestiert wird, um Arbeitsplätze zu schaffen oder zu auf Vorschlag der Kommission, erhalten. Sie erfordert andererseits den Bau und Ausbau von Infrastrukturen, die unmittelbar mit der nach Anhörung des Europäischen Parlaments 1), Entwicklung von Industrie- und Dienstleistungsbe- trieben verbunden sind. In einigen benachteiligten nach Anhörung des Wirtschafts- und Sozialaus- landwirtschaftlichen Gebieten ist ein Beitrag zur schusses 2), Schaffung einer ausreichenden kollektiven Aus- in Erwägung nachstehender Gründe: rüstung zu leisten, um sicherzustellen, daß die land- wirtschaftliche Tätigkeit fortgesetzt wird und eine Nach Artikel 2 des Vertrages ist es eine der Auf- Mindestbevölkerung erhalten bleibt. gaben der Gemeinschaft, eine harmonische Entwick- lung des Wirtschaftslebens innerhalb der Gemein- Es muß der Grundsatz gelten, daß der Fonds in schaft zu fördern. den Gebieten zu intervenieren hat, in denen sich die Ungleichgewichte am stärksten auswirken. Es ist Um eine gemeinschaftliche Lösung der regionalen außerdem zu berücksichtigen, welche Bedeutung die Probleme energisch in Gang zu bringen, haben die Investitionen aus der Sicht des Gebietes und der Staats- und Regierungschefs die Organe der Ge- Gemeinschaft haben. meinschaft auf ihrer Pariser Konferenz vom Okto- ber 1972 aufgefordert, einen Fonds für regionale Die Verwaltung des Fonds muß der Kommission Entwicklung zu errichten. Die mit den Beihilfemaß- zufallen; diese ist durch einen Fondsausschuß zu nahmen der Mitgliedstaaten abgestimmten Interven- unterstützen. tionen dieses Fonds sollen es ermöglichen, im Zuge Der Fonds kann nur wirksam arbeiten, wenn sich des Aufbaus der Wirtschafts- und Währungsunion die gemeinschaftlich geförderten Vorhaben in ein die wichtigsten regionalen Ungleichgewichte in der regionales Entwicklungsprogramm einfügen. Die in Gemeinschaft zu berichtigen, namentlich diejenigen, den einzelnen Gebieten erzielten Ergebnisse müssen die aus einer überwiegend landwirtschaftlichen von Jahr zu Jahr verfolgt werden können. Struktur, industriellen Wandlungen und strukturel- ler Unterbeschäftigung entstanden sind. Die Beteiligung des Fonds darf die Mitgliedstaa- ten nicht veranlassen, ihre Anstrengungen auf dem Auf der Konferenz von Kopenhagen im Dezember Gebiet der regionalen Entwicklung zu verringern; 1973 ist diese Verpflichtung bekräftigt worden, und sie muß die Anstrengungen der Mitgliedstaaten viel- auf der Pariser Konferenz im Dezember 1974 ist be- mehr ergänzen. schlossen worden, den Europäischen Fonds für re- gionale Entwicklung ab 1. Januar 1975 durchzufüh- Die Kommission muß sich in Zusammenarbeit mit ren. den Mitgliedstaaten von der ordnungsgemäßen Durchführung der durch den Fonds geförderten Vor- Gemäß dem auf der Pariser Konferenz vom De- haben überzeugen und die Tätigkeit des Fonds einer zember 1974 gefaßten Beschluß der Regierungschefs wirksamen Kontrolle unterziehen. ist der Fonds für die Jahre 1975 bis 1977 mit be- stimmten Beträgen auszustatten; es ist jedoch ange- Angesichts des Umfangs der Maßnahmen der Ge- zeigt, die Entscheidung hinsichtlich der Art der Aus- meinschaft sind Europäisches Parlament und Rat gaben des Fonds in den darauffolgenden Haushalts- durch einen Jahresbericht regelmäßig besonders zu jahren noch zurückzustellen. unterrichten — Der Vertrag sieht keine Befugnisse vor, um diese HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN: Ziele zu verwirklichen; daher ist die Gemeinschaft nach Artikel 235 des Vertrages mit solchen Befug- nissen auszustatten. Artikel 1

1) Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. C 108 Es wird ein Europäischer Fonds für regionale Ent- vom 10. Dezember 1973, S. 51 wicklung, im folgenden Fonds genannt, errichtet, 2) Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. C 8 durch den die wichtigsten regionalen Ungleichge- vom 31. Januar 1974, S. 11 wichte in der Gemeinschaft korrigiert werden sollen, Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742 die insbesondere auf eine vorwiegend landwirt- dergebiete ausgewiesen werden und in denen die- schaftliche Struktur, industrielle Wandlungen und jenigen staatlichen Beihilfen gewährt werden, die strukturbedingte Unterbeschäftigung zurückzuführen bei der Beteiligung des Fonds Berücksichtigung fin- sind. den.

Artikel 2 Der Beitrag des Fonds wird in erster Linie für In- vestitionen in Gebietsteilen gewährt, denen auf ein- (1) Für den Zeitraum 1975/1977 erhalten die Mit- zelstaatlicher Ebene Vorrang eingeräumt wird. Da- gliedstaaten auf Antrag Finanzzuweisungen des bei sind die auf Gemeinschaftsebene maßgeblichen Fonds zu den Bedingungen dieser Verordnung im Grundsätze für die Koordinierung der Beihilfen mit Rahmen folgender Ausstattung: regionaler Zweckbestimmung zu berücksichtigen. 300 000 000 Rechnungseinheiten im Jahr 1975, 500 000 000 Rechnungseinheiten im Jahr 1976, Artikel 4 500 000 000 Rechnungseinheiten im Jahr 1977. (1) Der Fonds kann sich an der Finanzierung von Von diesem Gesamtbetrag von 1 300 000 000 Rech- Investitionen beteiligen, die jeweils über 50 000 nungseinheiten werden• 150 000 000 Rechnungsein- Rechnungseinheiten hinausgehen und unter eine der heiten aus zur Zeit nicht verwendeten Mitteln des folgenden Kategorien fallen: Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für a) Investitionen in wirtschaftlich gesunden Indu- die Landwirtschaft, Abteilung Ausrichtung, finan- strie-, Handwerks- oder Dienstleistungsbetrieben, ziert. die staatliche Beihilfen mit regionaler Zweckbe- stimmung erhalten, sofern mindestens zehn Ar- Die Mittel des Fonds werden nach folgendem beitsplätze geschaffen oder Arbeitsplätze erhal- Schema aufgeteilt: ten werden. In letzterem Fall müssen die Investi- Belgien 1,5 % tionen im Rahmen eines Umstellungs- oder Re- strukturierungsplans vorgenommen werden, der Dänemark 1,3 % die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebes sicher- Frankreich 15,0 % stellt. Bevorzugt werden jedoch Vorhaben, bei Irland 6,0 % denen die Erhaltung bestehender Arbeitsplätze mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze verbunden Italien 40,0 % ist. Luxemburg 0,1 % Im Dienstleistungsbereich werden Betriebe be- Niederlande 1,7 % rücksichtigt, die im Zusammenhang mit dem Fremdenverkehr stehen oder die in der Regel Bundesrepublik Deutschland 6,4 % nicht standortgebunden sind. Von diesen Tätig- Vereinigtes Königreich 28,0 % keiten muß eine unmittelbare Wirkung auf die Irland erhält darüber hinaus 6 000 000 Rechnungs- Entwicklung des Gebiets und auf die Beschäfti- einheiten, die von der Quote der anderen Mitglied- gungslage ausgehen; staaten mit Ausnahme Italiens in Abzug gebracht b) Infrastrukturinvestitionen, die in unmittelbarem werden. Zusammenhang mit dem Ausbau der unter Buch- stabe a) erwähnten Tätigkeiten stehen und die (2) Die Kommission wird im Rahmen der in Arti- ganz oder teilweise von der öffentlichen Hand kel 18 vorgesehenen Überprüfung der Verordnung oder von anderen Institutionen, die in gleicher rechtzeitig geeignete Vorschläge für die Regional- Weise wie eine staatliche Behörde für die Durch- politik der Gemeinschaft und die Beteiligung des führung von Infrastrukturvorhaben verantwort- Fonds für den folgenden Zeitraum vorlegen. lich sind, getragen werden; c) Infrastrukturinvestitionen nach Artikel 3 Absatz (3) Im jährlichen Haushaltsplan erscheinen unter 2 der Richtlinie des Rates über die Landwirt- dem Titel des Fonds für das betreffende Haushalts- schaft in Berggebieten und in bestimmten ande- jahr ren benachteiligten Gebieten, soweit das benach- a) die Verpflichtungsermächtigungen, teiligte Gebiet sich mit einem der in Artikel 3 b) die Zahlungsermächtigungen. dieser Verordnung bezeichneten Gebiete oder Gebietsteile deckt oder in einem derselben liegt. Soweit diese Verordnung keine besonderen Vor- schriften enthält, findet die Haushaltsordnung für (2) Die Höhe der Beteiligung des Fonds beläuft den Gesamthaushaltsplan der Gemeinschaften für sich: die Verwaltung des Fonds Anwendung. a) bei Investitionen nach Absatz 1 Buchstabe a) auf 20 v. H. der Investitionskosten; sie darf jedoch 50 Artikel 3 v. H. der für die betreffende Investition von der öffentlichen Hand im Rahmen einer Beihilferege- Der Fonds kann nur zugunsten derjenigen Ge- lung mit regionaler Zweckbestimmung gewährten biete und Gebietsteile intervenieren, die in Anwen- Beihilfen nicht überschreiten und ist ferner auf dung der Beihilferegelungen mit regionaler Zweck- denjenigen Teil der Investition beschränkt, der bestimmung der Mitgliedstaaten von diesen als För- je neugeschaffenem Arbeitsplatz hunderttausend Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7; Wahlperiode

RE und je erhaltenem Platz fünfzigtausend RE folgt, das an einen oder mehrere andere Mitglied- nicht überschreitet. staaten angrenzt; Als staatliche Beihilfe sind Zuschüsse sowie Zins- e) eine anderweitige Beteiligung der Gemein- vergütung oder deren Gegenwert anzusehen, schaftsorgane oder der Europäischen Investi- wenn es sich um zinsverbilligte Darlehen handelt, tionsbank zugunsten derselben Investition oder gleichgültig, ob diese Beihilfen auf die Investition zugunsten anderer Maßnahmen im gleichen Ge- oder den neugeschaffenen Arbeitsplatz bezogen biet. Auf diese Weise werden die anderen In- werden. Die Berechnung des Beihilfeäquivalents terventionen der Gemeinschaft mit den Inter- wird in einer Durchführungsverordnung im Rah- ventionen des Fonds derart koordiniert, daß kon- men von Artikel 17 festgelegt. Die in Form einer vergierende und koordinierte Gesamtaktionen in Herabsetzung oder einer Befreiung von Mieten einem bestimmten Gebiet gefördert werden und für Fabrikgebäude gewährten Beihilfen können insbesondere die Kohärenz zwischen Regional- ebenfalls berücksichtigt werden, sofern dabei die politik und landwirtschaftlicher Strukturpolitik gleiche Berechnung möglich ist. gewährleistet wird. Die Beteiligung des Fonds kann nach vorherigem (2) Bei Infrastrukturvorhaben mit einem Kosten- Beschluß des Mitgliedstaats, der gleichzeitig mit aufwand von 10 Millionen Rechnungseinheiten oder dem Antrag auf diesen Beitrag notifiziert wird, zu mehr hört die Kommission, bevor sie nach Arti- der von der öffentlichen Hand für die Investition kel 12 die Stellungnahme des Fondsausschusses ein- gewährten Beihilfe hinzukommen oder an diese holt, den Ausschuß für Regionalpolitik an. als teilweise Erstattung der Beihilfe gezahlt wer- den; Artikel 6 b) bei Investitionen nach Absatz 1 Buchstaben b) und c) auf 30 v. H. der Ausgaben der öffentlichen (1) Der Fonds kann sich nur dann beteiligen, Hand, sofern die Investition weniger als 10 Mil- wenn sich die Investitionen in ein regionales Ent- lionen Rechnungseinheiten beträgt, und auf 10 wicklungsprogramm einfügen, dessen Durchführung bis höchstens 30 v. H. bei Investitionen von min- geeignet ist, zur Verringerung der wichtigsten re- destens 10 Millionen Rechnungseinheiten; die Be- gionalen Ungleichgewichte in der Gemeinschaft, die teiligung des Fonds kann ganz oder teilweise in die Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungs- Form einer Zinsvergütung von 3 Punkten für union beeinträchtigen können, beizutragen. Darlehen erfolgen, die von der Europäischen In- vestitionsbank nach Artikel 130 Buchstaben a) (2) Bis die Programme für die Gebiete vorliegen, und b) des Vertrages in den in Artikel 3 dieser für die bisher noch keine Programme erstellt wor- Verordnung genannten Gebieten und Gebietstei- den sind, gelten abweichend von Absatz 1 die jähr- len gewährt werden. In diesem Fall erfolgt die lichen Angaben nach Absatz 6 als Programme. Die Beteiligung des Fonds durch eine einmalige Zah- Ausarbeitung der Programme erfolgt nach einem lung an die Bank, wobei die Zinsvergütung mit- Zeitplan, der es ermöglicht, daß alle Programme vor tels einer Abzinsungsberechnung als Prozentsatz Ende 1977 vorliegen. der Investition ausgedrückt wird. (3) Die Mitgliedstaaten teilen der Kommission die Programme für Regionalentwicklung sowie die Artikel 5 daran vorgenommenen Änderungen jeweils nach ihrer Ausarbeitung mit. (1) Über die Beteiligung des Fonds entscheidet die Kommission nach dem Verfahren des Artikels 12 (4) Die Programme haben Richtcharakter und be- nach Maßgabe der Stärke des wirtschaftlichen Un- zeichnen die Ziele und Mittel für die Entwicklung gleichgewichts in dem Gebiet, in dem die Investition des betreffenden Gebietes. Daher besteht eine der getätigt wird, und der unmittelbaren und mittelbaren vorrangigen Aufgaben des Ausschusses für Regio- Auswirkungen der Investition auf die Beschäfti- nalpolitik darin, die technischen Methoden zur Aus- gungslage. Die Kommission prüft vor allem den Zu- arbeitung dieser Programme zu prüfen, damit spä- sammenhang zwischen der Investition und der Ge- testens am 31. Dezember 1975 ein Schema mit den samtheit der von dem Mitgliedstaat zugunsten- des Angaben, die diese Programme enthalten sollen, betreffenden Gebietes durchgeführten Maßnahmen, vorliegt. wie sie aus den von den Mitgliedstaaten im Rahmen von Artikel 6 gemachten Angaben ersichtlich wer- (5) Zu den Programmen ist der Ausschuß für Re- den; dabei werden insbesondere berücksichtigt: gionalpolitik anzuhören. Die Kommission prüft diese Programme im Hinblick auf die Bestimmungen des a) der Beitrag der Investition zur wirtschaftlichen Vertrages und die Beschlüsse der Gemeinschaftsor- Entwicklung des Gebietes, gane. b) ihre Kohärenz mit den Programmen oder Zielen der Gemeinschaft, (6) Die Mitgliedstaaten übermitteln der Kommis- sion zu Beginn eines jeden Jahres — erstmals vor c) die Lage des betreffenden Wirtschaftszweiges Beginn des dritten Monats nach Inkrafttreten dieser und die Rentabilität der Investition, Verordnung — alle zweckdienlichen Angaben über d) die grenzüberschreitende Wirkung der Investi- a) die Entwicklung der wirtschaftlichen und so- tion, das heißt, wenn diese in einem Gebiet er zialen Lage in den Gebieten nach Artikel 3, Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742 b) die Mittel, die sie für die Entwicklung dieser I a) für Investitionen nach Artikel 4 Absatz 1 Buch- Gebiete aufwenden oder aufzuwenden beabsich- stabe a) : der Name des Betriebes, der Gewerbe- tigen, zweig, die Art der Investition, der Standort, die Auswirkung auf die Beschäftigtenzahl, der Zeit- c) die vorgesehenen Maßnahmen — mit Zeitplan — plan für die Durchführung, die Zuschüsse, Zins- auf dem Gebiet der Infrastruktur sowie zugun- vergütungen oder zinsverbilligte Darlehen, der sten der Schaffung gewerblicher Tätigkeiten, Fälligkeitsplan für die Auszahlung dieser Beihil- d) gegebenenfalls die maßgebliche Beihilfeober- fen, alle anderen Formen von bereits gewährten grenze oder vorgesehenen Beihilfen der öffentlichen Hand sowie der Finanzierungsplan, in dem ins- sowie jährlich spätestens bis zum 1. April eine sta- besondere die übrigen beantragten oder vorge- tistische Gesamtübersicht, an Hand derer für jedes sehenen Gemeinschaftsbeihilfen im einzelnen einzelne Gebiet die im Vorjahr erzielten Ergebnisse anzugeben sind. der in dem betreffenden Gebiet durchgeführten Der Mitgliedstaat nennt in seinem Antrag die Maßnahmen festgestellt werden können, wobei die Gesamtbeihilfe, die seines Erachtens dem Betrieb Ergebnisse der unter Beteiligung des Fonds durch- zu gewähren ist, sowie den Beitrag, den er bei geführten Maßnahmen hervorzuheben sind. der Gemeinschaft beantragt; b) für Infrastrukturinvestitionen: die zuständige Artikel 7 Behörde, die Art der Investition, ihr Standort, ihr unmittelbarer Zusammenhang mit dem Auf- (1) Die Mitgliedstaaten legen der Kommission bau der in Artikel 4 Absatz 1 Buchstabe a) ange- ihre Anträge auf Beteiligung des Fonds mit den führten Tätigkeiten, der Kostenaufwand, der Angaben vor, die es der Kommission ermöglichen, Finanzierungsplan und der Zeitplan für die die Investitionen unter Berücksichtigung der in Ar- Durchführung sowie der Fälligkeitsplan für die tikel 5 festgesetzten Kriterien zu beurteilen. Zahlung.

(2) Für die Investitionen nach Artikel 4 Absatz 1 (4) Die Kommission entscheidet über die Beteili- mit einem Kostenaufwand von weniger als 10 Mil- gung des Fonds lionen Rechnungseinheiten stellen die Mitgliedstaa- a) ten an jedem Quartalsbeginn Globalanträge. Diese zusammengefaßt über jeden Antrag nach Ab- satz 2, Anträge werden pro Gebiet gestellt, wobei zwischen den Investitionen nach Artikel 4 Absatz 1 Buch- b) bei den Anträgen nach Absatz 3 in jedem ein- stabe a) und den Infrastrukturinvestitionen unter- zelnen Fall. schieden wird. (5) Die Mitgliedstaaten stellen vorzugsweise An- In den Anträgen ist anzugeben: träge auf Beteiligung des Fonds, die Investitionen von 10 Millionen Rechnungseinheiten oder mehr a) für Investitionen nach Artikel 4 Absatz 1 Buch- betreffen. stabe a) : der Name der betreffenden Unterneh- men, der Gewerbezweig und der Standort der Artikel 8 einzelnen Investitionen sowie ihre Art (Errich- tung, Ausbau, Umstellung oder Umstrukturie- (1) Der Beitrag des Fonds, der gegebenenfalls aus rung eines Betriebs), der Gesamtbetrag der Inve- dem Gegenwert der Beihilfen gemäß der Durchfüh- stitionen, die vorgesehene Gesamtauswirkung rungsverordnung nach Artikel 4 Absatz 2 Buch- auf die Beschäftigungslage (Schaffung oder Er- stabe a) berechnet wird, erfolgt entsprechend den haltung von Arbeitsplätzen), die voraussichtliche Zahlungen auf Vorlage von vierteljährlichen Über- Durchführungsdauer, sämtliche gewährte Beihil- sichten seitens des Mitgliedstaats, durch die die fen, für die eine Beteiligung des Fonds beantragt effektive Durchführung der Ausgaben und das Vor- wird, sowie der Fälligkeitsplan für deren Aus- handensein detaillierter Ausgabennachweise belegt zahlung; werden und die folgende Angaben enthalten: b) für Infrastrukturinvestitionen: der Standort der a) für Investitionen, die Gegenstand eines Antrags einzelnen Investitionen und ihre Art sowie deren nach Artikel 7 Absatz 2 sind: unmittelbarer Zusammenhang mit dem Aufbau — mit Bezugnahme auf den Antrag auf Beteili- von Tätigkeiten nach Artikel 4 Absatz 1 Buch- gung des Fonds die Gesamtsumme der erfolg- stabe a), die vorgesehenen Ausgaben sowie die ten Zahlungen, der Standort der Investitionen, Ausgaben zu Lasten der öffentlichen Hand und die beim Fonds insgesamt beantragte Zahlung, der Fälligkeitsplan für die Zahlungen, die Be- den Namen der betreffenden Unternehmen zeichnung der zuständigen Behörden, die Ge- oder — bei Infrastrukturvorhaben — den Na- samthöhe der beantragten Beteiligung des Fonds, men der zuständigen Behörden; die voraussichtliche Durchführungsdauer. b) für Investitionen die Gegenstand von Anträgen (3) Für Investitionen mit einem Kostenaufwand nach Artikel 7 Absatz 3 sind: von 10 Millionen Rechnungseinheiten und mehr sind — mit Bezugnahme auf den Antrag auf Beteili- die Anträge einzeln mit folgenden Angaben zu gung des Fonds die Art der Ausgabe, die In- stellen: vestition und ihr Standort, Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

— den Anweisungsbefugten, das Datum, den Be- gliedstaat oder gegebenenfalls von der Europäischen trag und den Empfänger der Zahlung, Investitionsbank innerhalb von zwölf Monaten nach Notifizierung der Entscheidung zurückerstattet. — den Zeitabschnitt, auf den sich die Zahlung bezieht, im Verhältnis (2) Die Mitgliedstaaten stellen der Kommission — zum für die Durchführung der Investition alle für das reibungslose Funktionieren des Fonds vorgesehenen Zeitabschnitt, erforderlichen Auskünfte zur Verfügung und ergrei- fen alle Maßnahmen zur Erleichterung von Kontrol- — zur für die betreffende Ausgabe vorgesehe- len, deren Durchführung die Kommission im Rah- nen zeitlichen oder betragsmäßigen Staffe- men der Verwaltung des Fonds für zweckmäßig hält, lung, einschließlich der Nachprüfungen an Ort und Stelle. — die Stelle, an der sich die detatillierten Aus- gabennachweise zum Zeitpunkt des Zahlungs- (3) Unbeschadet der Kontrollen, die von den Mit- antrags befinden. gliedstaaten auf Grund der nationalen Rechts- und Verwaltungsvorschriften vorgenommen werden, und (2) Wird der Zahlungsantrag nach Abschluß einer unbeschadet der Bestimmungen des Artikels 206 des Investition gestellt, muß die vierteljährliche Uber- Vertrages sowie jedweder Kontrolle nach Maßgabe sicht außerdem die Durchführung der betreffenden von Artikel 209 Buchstabe c) des Vertrages werden Investition nachweisen und folgende ergänzende An- auf Antrag der Kommission im Einvernehmen mit gaben enthalten: dem Mitgliedstaat von den zuständigen Stellen des betreffenden Mitgliedstaats Nachprüfungen an Ort a) für Investitionen, die Gegenstand von Anträgen und Stelle oder Erhebungen über die vom Fonds nach Artikel 7 Absatz 2 sind: finanzierten Maßnahmen durchgeführt. Daran kön- nen sich Bedienstete der Kommission beteiligen. Die — den tatsächlich investierten Betrag und die Kommission kann Fristen für die Durchführung die- Art der Ausgabe, ser Nachprüfungen festsetzen. — das Datum der Vollendung und die Zahl der geschaffenen oder erhaltenen Arbeitsplätze, (4) Mit diesen Nachprüfungen an Ort und Stelle — alle anderen Angaben nach Absatz 1 Buch- oder Erhebungen über die vom Fonds finanzierten stabe b) ; Vorhaben soll festgestellt werden, b) für Investitionen, die Gegenstand von Anträgen a) ob die Verwaltungsverfahren mit den Gemein- nach Artikel '7 Absatz 3 sind: schaftsvorschriften übereinstimmen, — den tatsächlich investierten Betrag, das Datum b) ob Belege vorhanden sind und diese mit den vom der Vollendung und die Zahl der geschaffenen Fonds finanzierten Vorhaben übereinstimmen, oder erhaltenen Arbeitsplätze. c) unter welchen Bedingungen die vom Fonds finan- (3) Handelt es sich bei den Ausgaben, die durch zierten Vorhaben durchgeführt und überprüft die Entscheidungen nach Artikel 7 vorgesehen sind, werden, um Beihilfen in Form von Zinsvergütungen oder zinsverbilligten Darlehen, so wird der Beitrag des d) ob die durchgeführten Vorhaben mit den vom Fonds betreffend diese Beihilfen, die zum Zeitpunkt Fonds finanzierten Vorhaben übereinstimmen. der Vollendung der Investition noch zu zahlen sind, (5) Die Kommission kann die Zahlung der Bei- auf einmal gezahlt; die Zahlung erfolgt gegen Vor- träge für ein Vorhaben aussetzen, wenn bei einer lage der Bestätigung betreffend den Abschluß der Kontrolle Unregelmäßigkeiten oder eine wichtige Investitionen. Änderung der Art oder der Bedingungen dieses Vor- habens festgestellt werden, die der Kommission (4) Die Mitgliedstaaten bestimmen die Behörden nicht zur Genehmigung vorgelegt worden ist. oder Institutionen, die zur Austellung der Bestäti- gungen gemäß diesem Artikel befugt sind. Die Zah- (6) Wird ein Vorhaben, für das die Beteiligung lungen erfolgen durch die Kommission an den Mit- des Fonds genehmigt wurde, nicht durchgeführt oder gliedstaat, an eine von ihm hierzu bestimmte Insti- - in der Weise durchgeführt, daß nur noch ein Teil der tution oder gegebenenfalls an die Europäische In- hierfür gewährten Beiträge des Fonds gerechtfertigt vestitionsbank. ist, so wird der nicht in Anspruch genommene Teil des Fondsbeitrags zu den in dieser Verordnung vor- Artikel 9 gesehenen Bedingungen für eine andere Investition in einem hierfür in Frage kommenden Gebiet des (1) Wird ein durch die Beteiligung des Fonds ge- gleichen Mitgliedstaats gewährt. fördertes Vorhaben nicht wie vorgesehen ausgeführt oder sind die Bedingungen dieser Verordnung nicht erfüllt, so kann der Beitrag des Fonds durch eine Ent- Artikel 10 scheidung, die von der Kommission nach Anhörung (1) Der Fonds kann sich mit einem Teil seiner des Fondsausschusses getroffen wird, gekürzt oder Mittel an der Finanzierung von Gutachten beteiligen, widerrufen werden. die in engem Zusammenhang mit der Tätigkeit des Die gegebenenfalls zu Unrecht gezahlten Beträge Fonds stehen und auf Antrag eines Mitgliedstaats werden der Gemeinschaft von dem betreffenden Mit erstellt werden. Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode Drucksache 7/4742

(2) Der Beitrag darf nicht mehr als 50 v. H. der der Infrastrukturinvestitionen treffen di e Mitglied Kosten des Gutachtens betragen. staaten im Einvernehmen mit der Kommission die zweckdienlichen Vorkehrungen, um eine geeignete Publizität für die Fondsbeiträge zu gewährleisten. Artikel 11 (2) Das Verzeichnis der Vorhaben, an denen sich (1) Es wird ein Fondsausschuß, im folgenden Aus- der Fonds beteiligt, wird halbjährlich im Amtsblatt schuß genannt, eingesetzt. Diesem gehören Vertre- der Europäischen Gemeinschaft veröffentlicht. ter der Mitgliedstaaten an. Den Vorsitz führt ein Vertreter der Kommission. Artikel 15 (2) Im Ausschuß werden die Stimmen der Mit- gliedstaaten nach Artikel 148 Absatz 2 des Vertra- Die Bestimmungen dieser Verordnung greifen der ges gewogen. Der Vorsitzende nimmt an der Ab- Anwendung der Artikel 92 bis 94 des Vertrages stimmung nicht teil. nicht vor, insbesondere nicht hinsichtlich der Fest- legung und Änderung der Gebietsteile nach Arti- Artikel 12 kel 3, die Beihilfen mit regionaler Zweckstimmung erhalten, und hinsichtlich der Beteiligung des Fonds (1) Wenn auf das in diesem Artikel geregelte nach Artikel 4 Absatz 2 Buchstabe a). Verfahren Bezug genommen wird, befaßt der Vor- sitzende den Ausschuß von sich aus oder auf Antrag Artikel 16 eines Vertreters eines Mitgliedstaats. (1) Die Kommission legt dem Europäischen Parla- (2) Der Vertreter der Kommission legt Entwürfe ment und dem Rat vor dem 1. Juli eines jeden Jahres für die zu treffenden Entscheidungen vor. Der Aus- einen Bericht über die Durchführung dieser Verord- schuß äußert sich hierzu innerhalb einer Frist, die nung im Vorjahr vor. der Vorsitzende nach Dringlichkeit der zur Prüfung anstehenden Fragen bemessen kann. Der Ausschuß (2) Dieser Bericht gibt ferner über die finanzielle beschließt mit einer Mehrheit von 41 Stimmen. Verwaltung des Fonds und die Folgerungen Aus- kunft, die die Kommission aus der Überwachung der (3) Die Kommission trifft Entscheidungen, die so- Interventionen des Fonds ableitet. fort anwendbar sind. Stimmen diese jedoch mit der Stellungnahme des Ausschusses nicht überein, teilt Artikel 17 die Kommission diese Entscheidungen unverzüglich dem Rat mit. Für diesen Fall setzt die Kommission Die zur Anwendung dieser Verordnung erforder- die Anwendung ihrer Entscheidungen für die Dauer lichen Maßnahmen werden nach dem Verfahren des von höchstens zwei Monaten aus, gerechnet vom Artikels 12 getroffen. Datum der Mitteilung an. Der Rat kann innerhalb von zwei Monaten mit qualifizierter Mehrheit ab- Artikel 18 weichend entscheiden. Auf Vorschlag der Kommission überprüft der Rat diese Verordnung vor dem 1. Januar 1978. Artikel 13

Der Ausschuß kann sich mit allen anderen Fragen Artikel 19 der Arbeitsweise des Fonds befassen, die sein Vor- sitzender von sich aus oder auf Antrag eines Ver- Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Ver- treters eines Mitgliedstaats aufwirft. öffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Ge- meinschaften in Kraft. Die Kommission berücksichtigt für die Beteiligung Artikel 14 des Fonds die nach dem 1. Januar 1975 getätigten (1) Die betreffenden Investoren werden im Ein- oder noch zu tätigenden Zahlungen, die die in Arti- kel 4 genannten Investitionen betreffen. vernehmen mit den jeweiligen Mitgliedstaaten- da- von unterrichtet, daß ein Teil der ihnen gewährten Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen ver- Beihilfe von der Gemeinschaft kommt. Hinsichtlich bindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat. Drucksache 7/4742 Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode

Schwerpunktorte der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" nach Regionalen Aktionsprogrammen Prozentzahlen in Klammern bezeichnen das Höchstmaß der Investitionskostenverbilligung durch öffentliche Hilfen

1 Schleswig-Unterelbe 8 Nordeifel C-Schwerpunktorte (15 %) 3 Ehingen (Donau) 7 Pfullendorf A-Schwerpunktorte (25 %) B-Schwerpunktort (20 %) 4 Laichingen 8 Riedlingen 1 Flensburg 2 Schleswig 1 Euskirchen 5 Laupheim 9 Saulgau B-Schwerpunktorte (20 %) C-Schwerpunktorte (15 %) 6 Meßkirch 10 Stockach 3 Brunsbüttel 4 Husum 2 Monschau 3 Schleiden C-Schwerpunktorte (15 %) 5 Bredstedt 9 Kappeln 9 Ostwestfalen 17 Nordbayerisches Fördergebiet 6 Glückstadt 10 Meldorf B-Schwerpunktort (20 %) A-Schwerpunktorte (25 %) 7 Heide 11 Niebüll 1 Brilon 1 Haßfurt 4 Marktredwitz/ 2 Hof Wunsiedel 8 Itzehoe 12 Tönning C-Schwerpunktorte (15 %) 3 Kronach 2 Bad Berleburg 7 Marsberg 2 Holstein 3 Detmold 8 Meschede B-Schwerpunktort (20 %) A-Schwerpunktorte (25 %) 4 Höxter 9 Schmallenberg 5 Würzburg 1 Kiel 3 Rendsburg 5 Laasphe 10 Warburg C-Schwerpunktorte (15 %) 2 Oldenburg in Holstein 6 Lemgo 6 Bad Brückenau 18 Kitzingen C-Schwerpunktorte (15 %) 7 Bad Kissingen 19 Kulmbach/ 4 Bad Oldesloe 11 Lütjenburg 10 Hessisches Fördergebiet 8 Bad Neustadt a. d. Stadtsteinach 5 Bad Segeberg 12 Neumünster A-Schwerpunktorte (25 %) Saale 20 Marktheidenfeld 6 Burg auf Fehmarn 13 Neustadt in Holstein 1 Fulda 2 Kassel 9 Bamberg 21 Münchberg/ Helmbrechts 7 Eckernförde 14 Plön B-Schwerpunktorte (20 %) 10 Bayreuth Coburg 22 Pegnitz 8 Eutin 15 Preetz 3 Alsfeld 4 Homberg 11 9 Geesthacht 16 Schwarzenbek 12 Ebermannstadt 23 Rehau 10 Kaltenkirchen C-Schwerpunktorte (15 %) 13 Ebern 24 Schweinfurt 5 Allendorf 14 Homberg (Ohm) E-Schwerpunktorte (25 %) 14 Ebrach 25 Staffelstein/ 6 Bad Hersfeld 15 Hünfeld 15 Gerolzhofen Lichtenfels 17 Lauenburg/Elbe 19 Mölln 7 Bebra 16 Korbach 18 Lübeck 16 Hammelburg 26 Tettau 8 Büdingen 17 Lauterbach 17 Hollfeld 9 Frankenberg (Eder) 18 Melsungen 3 Niedersächsische Nordseeküste 10 Fritzlar 19 Schlüchtern E-Schwerpunktorte (25 %) 30 Mellrichstadt B-Schwerpunktorte (20 %) 11 Gelnhausen 20 Schwalmstadt 27 Hofheim i. UFr. 28 Königshofen 31 Naila 1 Aurich 5 Emden 12 Hessisch Lichtenau 21 Wolfhagen i. Grabfeld 32 Neustadt b. Coburg 2 Bremerhaven 6 Leer (Ostfriesland) 13 Hofgeismar 7 Wilhelmshaven 29 Ludwigsstadt 33 Selb 3 Cloppenburg E-Schwerpunktorte (25 %) 4 Cuxhaven 22 Eschwege 24 Witzenhausen C-Schwerpunktorte (15 %) 23 Sontra 18 Westbayerisches Fördergebiet 8 Brake (Unterweser)/ 15 Osterholz- B-Schwerpunktorte (20 %) Elsfleth Scharmbeck 11 Mittelrhein-Lahn-Sieg 1 Ansbach 2 Hilpoltstein 9 Bremervörde 16 Papenburg B-Schwerpunktort (20 %) C-Schwerpunktorte (15 %) 10 Friesoythe 17 Stade 1 Simmern 3 Aichach 13 Neustadt a. d. Aisch 11 Hude (Oldenburg) 18 Varel 4 Bad Windsheim 14 Nördlingen 12 Norden 19 Westerstede C-Schwerpunktorte (15 %) 5 Beilngries 15 Rain 13 Nordenham 20 Wittmund/Jever 2 Altenkirchen 8 Limburg (Lahn)/Diez 6 Dillingen a. d. Donau/16 Rothenburg ob der 14 Oldenburg (Oldb) 21 Zeven (Westerwald) 9 Nastätten 3 Birkenfeld 10 Sobernheim Lauingen (Donau) Tauber 4 Ems-Mittelweser 4 Hachenburg 11 Weilburg 7 Dinkelsbühl 17 Scheinfeld 5 Idar-Oberstein 12 Westerburg 8 Donauwörth 18 Schrobenhausen B-Schwerpunktorte (20 %) 6 Kaisersesch 13 Zell (Mosel) 9 Eichstätt 19 Weißenburg i. Bay./ 1 Lingen (Ems) 2 Nordhorn 7 Kastellaun 10 Feuchtwangen Treuchtlingen C-Schwerpunktorte (15 %) 11 Gunzenhausen 20 Wemding 3 Bentheim — Schüttorf 9 Quakenbrück 12 Eifel-Hunsrück 12 Neuburg a. d. Donau 21 Wertingen 4 Bramsche 10 Rinteln/Bückeburg B-Schwerpunktorte (20 %) 5 Diepholz 11 Stadthagen 1 Hermeskeil/ 3 Prüm 19 Ostbayerisches Fördergebiet 6 Meppen 12 Sulingen Nonnweiler 1 ) 4 Trier 7 Nienburg (Weser) 13 Vechta/Lohne 2 Mayen 5 Wittlich A-Schwerpunktorte (25 %) 8 Osnabrück/Georgs- (Oldenburg) 1 Deggendorf/Plattling 3 Weiden i. d. OPf./ C-Schwerpunktorte (15 %) marienhütte 14 Wildeshausen 2 Tirschenreuth Neustadt a. d. Wald- 6 Adenau 8 Daun naab 7 Bitburg 9 Morbach 5 Heide-Elbufer B-Schwerpunktorte (20 %) 4 Amberg/Sulzbach- 7 Landshut A-Schwerpunktorte (25 %) 13 Saarland-Westpfalz Rosenberg 8 Regensburg 1 Gifhorn 3 Uelzen B-Schwerpunktorte (20 %) 5 Burglengenfeld 9 Straubing 2 Lüneburg 1 Homburg 6 Pirmasens 6 Eggenfelden C-Schw erpunktorte (15 %) 2 Kaiserslautern 7 Saarlouis C-Schwerpunktorte (15 %) 4 Celle 7 Verden (Aller) 3 Kusel/Rammelsbach 8 Sankt Wendel 10 Bogen 25 Pocking 5 Rotenburg (Wümme) 8 Walsrode 4 Neunkirchen/Saar 9 Zweibrücken 11 Cham 26 Regen 6 Soltau 9 Wolfsburg 5 Nonnweiler/ 12 Eschenbach i. d. OPf. 27 Riedenburg E-Schwerpunktorte (25 %) Hermeskeil 1 ) 13 Freyung/Waldkirchen 28 Roding 10 Dannenberg (Elbe) 13 Schöningen C-Schwerpunktorte (15 %) 14 Grafenau 29 Rottenburg a. d. 11 Helmstedt 14 Wittingen 10 Alzey 16 Merzig 15 Hauzenberg Laaber 12 Lüchow 11 Dahn 17 Perl 16 Kemnath 30 Schwandorf 12 Edenkoben 18 Ramstein-Miesenbach 17 Landau a. d. Isar 31 Simbach a. Inn 6 Niedersächsisches Bergland 13 Kirchheimbolanden 19 Rockenhausen 18 Mallersdorf/ 32 Vilsbiburg 14 Landau in der Pfalz 20 Saarbrücken- Neufahrn i. NB 33 Vilshofen A-Schwerpunktorte (25 %) 15 Lebach Völklingen 19 Nabburg 34 Vohenstrauß 1 Braunschweig 2 Goslar 20 Neumarkt i. d. OPf. 35 Waldmünchen C-Schwerpunktorte (15 %) 14 Odenwald-Hohenlohe-Ostalb 21 Nittenau 36 Waldsassen 3 Alfeld (Leine) 9 Osterode am Harz B-Schwerpunktorte (20 %) 22 Parsberg 37 Wegscheid 4 Einbeck 10 Peine 1 Buchen (Odenwald) 2 Crailsheim 23 Passau 38 Zwiesel 5 Göttingen 11 Salzgitter 24 Pfarrkirchen 6 Hildesheim 12 Seesen C-Schwerpunktorte (15 %) 3 Bad Mergentheim 9 Ohringen E-Schwerpunktorte (25 %) 7 Holzminden 13 Uslar 39 Furth i. Wald 42 Oberviechtach 8 Northeim 14 Wolfenbüttel 4 Bopfingen 10 Osterburken/ 5 Ellwangen (Jagst) Adelsheim 40 Kötzting 43 Viechtach E-Schwerpunktorte (25 %) 6 Gaildorf 11 Schrozberg 41 Neunburg vorm Wald 15 Duderstadt 16 Münden 7 Heidenheim an der 12 Schwäbisch Hall Brenz 13 Tauberbischofsheim 20 Oberbayerisch-schwäbisches 7 Nördliches Ruhrgebiet-Westmünsterland 8 Mosbach B-Schwerpunktorte (20 %) Fördergebiet 1 Ahaus 3 Werne a. d. Lippe 15 Hochschwarzwald-Baar-Hochrhein B-Schwerpunktort (20 %) 2 Bottrop 1 Kaufbeuren B-Schwerpunktort (20 %) C-Schwerpunktorte (15 %) 1 Waldshut-Tiengen C-Schwerpunktorte (15 %) 13 Recklinghausen 2 Landsberg a. Lech Weilheim i. OB 4 Castrop-Rauxel C-Schwerpunktorte (15 %) 4 14 Rheine 3 Lechbruck 5 Coesfeld 2 Bonndorf im 4 Schopfheim 15 Soest 6 Dülmen Schwarzwald 5 Titisee-Neustadt Stadtlohn 7 Gronau (Westf.) 16 3 Donaueschingen 8 Herne 17 Steinfurt 21 Südöstlich-oberbayerisches 9 Ibbenbüren 18 Unna Fördergebiet 10 Lüdinghausen 19 Vreden 16 Alb-Oberschwaben C-Schwerpunktorte (15 %) 11 Lünen 20 Werl B-Schwerpunktorte (20 %) 1 Freilassing 3 Trostberg 12 Marl 1 Münsingen 2 Sigmaringen 2 Traunstein 4 Wasserburg a. Inn

1 ) Die diesen Doppelort bildenden Gemeinden liegen in verschiedenen Regionalen Aktionsprogrammen und sind daher in der Übersicht zweimal auf- geführt. Karte 1 Gebiete der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur"

in gemeindescharfer Abgrenzung

Karte 2 Fremdenverkehrsgebiete der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur"