Deutscher Bundestag Drucksache 8/2014 8. Wahlperiode 26.07.78

Sachgebiet 707

Unterrichtung durch die Bundesregierung

Siebter Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur"

Inhaltsverzeichnis Seite

Teil I: Einführung

1. Allgemeine Bemerkungen 5 2. Fördergebiete, Schwerpunktorte, Förderpräferenzen, Arbeitsplatzziele 6 3. Maßnahmen und Mittel 7 4. Regelungen 10 5. Förderung des Zonenrandgebietes 10 6. Zusammenarbeit mit anderen raumwirksamen Politiken 11 7. Erfolgskontrolle 11

Teil II: Regelungen über Voraussetzungen, Art und Intensität der Förderung

1. Allgemeine Grundsätze 13 2. Förderung der gewerblichen Wirtschaft 14 3. Förderung des Ausbaus der Infrastruktur 17 4. Ausnahmen für das Zonenrandgebiet 17 5. Förderung von Betriebsverlagerungen 17 6. Förderung des Erwerbs von Betrieben 18 7. Unterschreiten von Arbeitsplatzzielen 18 8. Förderung von Ausbildungsplätzen 19 9. Übergangsregelungen 19 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

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Teil III: Regionale Aktionsprogramme

1. Regionales Aktionsprogramm „Schleswig-Unterelbe" 20 2. Regionales Aktionsprogramm „Holstein" 24 3. Regionales Aktionsprogramm „Niedersächsische Nordseeküste" 28 4. Regionales Aktionsprogramm „Ems-Mittelweser" 36 5. Regionales Aktionsprogramm „Heide-Elbufer" 40 6. Regionales Aktionsprogramm „Niedersächsisches Bergland" 44 7. Regionales Aktionsprogramm „Nördliches Ruhrgebiet- Westmünsterland-Kleve" 48 8. Regionales Aktionsprogramm „Nordeifel-Grenzraum Aachen" 52 9. Regionales Aktionsprogramm „Ostwestfalen-Oberbergisches Land" 56 10. Regionales Aktionsprogramm „Hessisches Fördergebiet" 60 11. Regionales Aktionsprogramm ,,Mittelrhein-Lahn-Sieg" 65 12. Regionales Aktionsprogramm ,,Eifel-Hunsrück" 71 13. Regionales Aktionsprogramm „Saarland-Westpfalz" 75 14. Regionales Aktionsprogramm „Odenwald-Hohenlohe-Ostalb" 82 15. Regionales Aktionsprogramm „Hochschwarzwald-Baar-Hochrhein" 86 16. Regionales Aktionsprogramm „Alb-Oberschwaben" 89 17. Regionales Aktionsprogramm „Nordbayerisches Fördergebiet" 93 18. Regionales Aktionsprogramm „Westbayerisches Fördergebiet" 102 19. Regionales Aktionsprogramm „Ostbayerisches Fördergebiet" 108 20. Regionales Aktionsprogramm „Südbayerisches Fördergebiet" 117

Teil IV: Ergänzung des Rahmenplans der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (Befristetes Sonderprogramm für Infrastrukturmaßnahmen in Schwer- punktorten der Gemeinschaftsaufgabe und für den Fremdenverkehr in Fremdenverkehrsgebieten — Programmteil des mehrjährigen öffentlichen Investitionsprogramms zur wachstums- und umweltpolitischen Vorsorge) 122

Teil V: Ergänzung des Rahmenplans der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (Befristetes Sonderprogramm für das Regionale Aktionsprogramm „Saarland-Westpfalz") 125

Teil VI: Neue Fördergebiete des 7. Rahmenplans 126

Anhang A Übersicht über die geplanten Maßnahmen und ihre Finanzierung nach Ländern 127

Anhang B Übersicht über die Gesamtheit der geplanten Maßnahmen und ihre Finanzierung 146

Anhang C Übersicht über Strukturdaten und Ziele der Regionalen Aktionsprogramme 148

Zugeleitet mit Schreiben des Bundesministers für Wirtschaft — I C 2 — 70 03 92/11 — vom 24. Juli 1978. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

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Anhang D Muster der Bürgschaftsurkunde 149

Anhang E Artikel 91 a des Grundgesetzes 154

Anhang F Gesetz über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirt- schaftsstruktur" vom 6. Oktober 1969 155

Anhang G Zonenrandförderungsgesetz vom 5. August 1971 158

Anhang H Aufstellung der zum Zonenrandgebiet gehörenden Landkreise bzw. Ge- bietsteile von Landkreisen und Stadtkreise bzw. kreisfreien Städte 162

Anhang J Investitionszulagengesetz in der Fassung vom 3. Mai 1977 165

Anhang K Dritte Verordnung über die förderungsbedürftigen Gebiete und über die Fremdenverkehrsgebiete im Sinne des Investitionszulagengesetzes (Dritte Fördergebiets- und Fremdenverkehrsgebietsverordnung) vom 19. Dezember 1977 171

Anhang L Richtlinien für das ERP-Regionalprogramm 1978 — Gewährung von Dar- lehen zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen in den Gebieten der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirt- schaftsstruktur" 172

Anhang M Richtlinien für das ERP-Gemeindeprogramm 1978 — Gewährung von Dar- lehen für Investitionen zur Verbesserung der Standortqualität durch Steige- rung des Wohn- und Freizeitwertes in Schwerpunktorten der Gemein- schaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" 173

Anhang N Verordnung (EWG) Nr. 724/75 des Rates vom 18. März 1975 über die Errichtung eines Europäischen Fonds für regionale Entwicklung 174

Anhang O Antrag auf Gewährung öffentlicher Finanzierungshilfen an die gewerbliche Wirtschaft im Rahmen der regionalen Wirtschaftsförderung 180

Anhang P Karte der Fördergebiete der Gemeinschaftsaufgabe nach 184

Anhang Q Karte der Fremdenverkehrsgebiete der Gemeinschaftsaufgabe nach 184

Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Der Planungsausschuß für regionale Wirtschaftsstruktur, dem der Bundesmini- ster für Wirtschaft als Vorsitzender sowie der Bundesminister der Finanzen und die Wirtschaftsminister (-senatoren) der 11 Länder angehören, hat am 8. Juni 1978 in Ausführung des Gesetzes über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) vom 6. Oktober 1969 (BGBl. I S. 1861) den 7. Rahmenplan für den Zeitraum 1978 bis 1981 beschlossen, der mit Wirkung vom 1. Januar 1978 in Kraft tritt. *)

Teil I Einführung

1. Allgemeine Bemerkungen Schuß wurde beauftragt, entsprechende Vorarbei- ten hinsichtlich des Indikatoren- und Bewertungs- 1.1. Im Mittelpunkt der Vorbereitungsarbeiten für systems unverzüglich einzuleiten und rechtzeitig den 7. Rahmenplan stand die Frage, ob und inwie- abzuschließen. fern die neue bzw. aktualisierte Datenbasis Grund- lage einer Neuabgrenzung der Fördergebiete sein 1.2. Beim Präferenzsystem ergeben sich gegenüber kann. Da der Planungsausschuß aufgrund der zu dem 6. Rahmenplan insofern Veränderungen, als ins- großen Unsicherheiten der neuen Datenbasis für die gesamt 16 C-Schwerpunktorte mit einer Förderprä- Abgrenzungskriterien eine umfassende Neuabgren- ferenz- von 15 % zu B-Schwerpunktorten bzw. A zung der Fördergebiete nicht für vertretbar hielt, hat Schwerpunktorten mit einer Förderpräferenz von er folgende Beschlüsse gefaßt: 20 % bzw. 25 % aufgestuft werden können.

— In Fällen besonders starker Datenänderungen Für das Haushaltsjahr 1978 ist wieder der unge- bei bisherigen Nichtfördergebieten werden diese kürzte Normalansatz für die Gemeinschaftsaufgabe Regionen als neue Fördergebiete der Gemein- in Höhe von 588 Millionen DM (davon 294 Millionen schaftsaufgabe aufgenommen. Diese auf drei DM Bundesanteil) vorgesehen. Im Haushaltsjahr Jahre befristete Übergangslösung hat eine Aus- 1977 konnte die nach dem Beschluß der Bundes- weitung der Fördergebietskulisse von 34 % auf regierung vom 10. September 1975 erforderliche Kür- 36 % Bevölkerungsanteil zur Folge. zung der Mittelansätze aller Gemeinschaftsaufgaben — Pro neuer Arbeitsmarktregion wird ein zusätz- um 10 % für die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse- licher Schwerpunktort zugestanden. Weitere rung der regionalen Wirtschaftsstruktur" durch Um- Schwerpunktorte in den neuen Fördergebieten schichtung zu Lasten des Ende 1977 ausgelaufenen können nur im Austausch gegen bestehende regionalen Sonderprogramms zur Schaffung von Ar- Schwerpunktorte aufgenommen werden. Die Ge- beitsplätzen in VW-Standorten aufgefangen werden. samtzahl der Schwerpunktorte erhöht sich damit 1.3. Der 7. Rahmenplan enthält somit gegenüber von 326 auf 331 Orte. dem 6. Rahmenplan folgende Änderungen hinsicht- — In den neuen Fördergebieten wird zwar die re- lich Fördergebieten, Schwerpunktorten, Mitorten und gionale Investitionszulage gewährt, aber die Ver- Förderpräferenzen: teilung der GA-Mittel auf die Länder bleibt un- — Als neue Fördergebiete der Gemeinschaftsaufga- verändert. be werden die Arbeitsmarktregionen Aachen, — Innerhalb der nächsten drei Jahre wird die Ge- Aschaffenburg, Gummersbach, Kleve-Emmerich bietskulisse insgesamt überprüft. Der Unteraus- und Rosenheim aufgenommen. — Als neue Schwerpunktorte mit einer Förderpräfe- *)Unter dem Vorbehalt der ausstehenden Entscheidung renz von 15 % werden ausgewiesen: Aachen, nach Artikel 93 EWG-Vertrag und der noch erforder- Aschaffenburg, Gummersbach, Kleve, Rosenheim. lichen Haushaltsbeschlüsse der gesetzgebenden Or- Die Bildung neuer Doppelschwerpunktorte wurde gane des Bundes und der Länder vom Planungsausschuß nicht mehr zugelassen, Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

weil darin die Gefahr einer Durchbrechung des menplan genannten Fremdenverkehrsgebieten geför- Schwerpunktprinzips gesehen wurde. dert. In diesen Gebieten stellt der Fremdenverkehr eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung des — Bei der Aufnahme neuer Mitorte ging der Pla- Wirtschaftsraums dar. Die Fremdenverkehrsgebiete nungsausschuß wie bisher von den Prinzipien sind im Hinblick auf § 3 Abs. 2 Investitionszulagen- aus, daß ehemalige Schwerpunktorte nicht Mit - gesetz so detailliert wie möglich abgegrenzt und orte von bestehenden Schwerpunktorten werden nach Regionalen Aktionsprogrammen aufgegliedert. können und Mitorte grundsätzlich die Funktion Gebietsstand für die Fremdenverkehrsgebiete ist der von Industriegeländespendern erfüllen müssen. 1. Januar 1978. Nach diesen Kriterien wurden folgende Mitorte neu aufgenommen: 2.2. Nach § 2 Abs. 1 Satz 3 GRW soll sich die För- Zu Aachen: Würselen derung auf räumliche Schwerpunkte konzentrieren. Zu Gummersbach: Wiehl Die Länder haben entsprechend den Grundsatzbe- schlüssen die Schwerpunktorte vorgeschlagen. Ge- Zu Saarlouis: Dillingen (Saar) bietsstand für die Schwerpunktorte und ihre Mit Zu Buchen: Walldürrn orte ist der 1. Januar 1978, soweit nichts anderes in den Regionalen Aktionsprogrammen vermerkt ist. Zu Bad Neustadt a. d. Saale: Niederlauer Zu Haßfurt: Zeil a. Main Durch die kommunale Neugliederung sind teilweise Gemeinden von erheblicher Flächenausdehnung ent- Zu Bayreuth: Weidenberg standen. Daher soll die Förderung der Errichtung Zu Dinkelsbühl: Schopfloch neuer Betriebe künftig auf bestimmte Ansiedlungs- flächen in den Schwerpunktorten beschränkt wer- Zu Feuchtwangen: Schnelldorf den, die in den genehmigten Flächennutzungsplänen Zu Aschaffenburg: Kleinostheim, Mainaschaff, ausgewiesen sind. Es wird angestrebt, daß solche Obernau und Stockstadt Flächennutzungspläne so schnell wie möglich für alle Zu Nördlingen: Wallerstein Schwerpunktorte vorliegen. Es ist beabsichtigt, ab 1. Januar 1981 die Errichtung neuer Betriebe in Zu Kemnath: Erbendorf Schwerpunktorten, für die solche Pläne noch nicht Zu Deggendorf/Plattling: Otzing bestehen, nur ausnahmsweise und ohne Investitions- zulage zu fördern. Zu Rosenheim: Kolbermoor Bei der Festlegung der Schwerpunktorte hat sich der — Präferenzaufstockungen wurden in folgenden 16 Planungsausschuß — wie bisher — von der Über- Schwerpunktorten vorgenommen: zeugung leiten lassen, daß eine zu große Zahl von Präferenz neu 25 %: Neumünster, Bad Hersfeld, Schwerpunkten bei der Förderung der Ansiedlung Ebern, Kulmbach/Stadtsteinach, Cham, Grafenau, von Betrieben, vor allem des verarbeitenden Ge- Peine werbes, die Entwicklungschancen des einzelnen Schwerpunktortes schmälert und zugleich die Effizi- Präferenz neu 20 %: Papenburg, Gronau, Lemgo, enz der regionalen Wirtschaftspolitik mindert. Trotz- Limburg (Lahn)/Diez, Landau i. d. Pfalz, Saar- dem wurde die Gesamtzahl der Schwerpunktorte von brücken-Völklingen, Heidenheim an der Brenz, bisher 326 auf künftig 331 Orte erhöht, weil fünf Schopfheim, Dinkelsbühl. Arbeitsmarktregionen zusätzlich in die Förderung Außerdem wurden die Präferenzen folgender aufgenommen werden mußten. Eine wesentliche Ver- Schwerpunktorte ausgetauscht, wobei für Präfe- ringerung der Schwerpunktorte erscheint nur im Zu- renzherabsetzungen keine Auslauffristen gelten sammenhang mit einer Reduzierung der Förderge- und der Austausch mit Wirkung vom 1. Juli 1978 bietskulisse möglich. vorgenommen wird: Präferenz neu 25 %: Bad Neustadt an der Saale 2.3. Bei der Überprüfung des Präferenzsystems ist der Planungsausschuß von der Überlegung ausgegan- Präferenz neu 15 %: Regen gen, daß einerseits eine gewisse Verstärkung der — Schließlich wurden noch einige Fremdenverkehrs- Konkurrenzfähigkeit der Fördergebiete gegenüber gemeinden zusätzlich notifiziert. Nichtfördergebieten geboten erscheint, andererseits aber eine Erhöhung der Spitzenpräferenzen große Probleme aufwirft und nicht zwangsläufig höhere In- vestitionen induziert. Der Planungsausschuß hat sich 2. Fördergebiete, Schwerpunktorte, Förder- daher entschieden, die Relation zwischen übergeord- präferenzen, Arbeitsplatzziele neten und normalen Schwerpunktorten zu verbes- sern, indem insgesamt 16 C-Schwerpunktorte mit ei- 2.1. Nach § 5 Nr. 1 GRW sind die förderungsbe- ner Förderpräferenz von 15 % zu B-Schwerpunktor dürftigen Gebiete im Rahmenplan abzugrenzen. Sie ten bzw. A-Schwerpunktorten mit einer Förderprä- sind nach Gemeinden festgelegt worden. Gebiets- ferenz von 20 % bzw. 25 % aufgestuft werden kön- stand ist der 1. Januar 1978. nen. Bei der Präferenzstruktur, d. h. bei dem Ver- hältnis der übergeordneten Schwerpunktorte zur Ge- Fremdenverkehrsvorhaben werden mit Mitteln der samtzahl der Schwerpunktorte (ohne E-Orte) besteht Gemeinschaftsaufgabe (GA-Mittel) in den im Rah nun ein Verhältnis von 1 : 3,6. Bei der Verteilung Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 dieser 16 Präferenzaufstockungen auf die Länder werden, da sonst die langfristigen Entwicklungs- wurde dem Umstand Rechnung getragen, daß das chancen von Regionen gemindert und regionale bisherige Verhältnis von übergeordneten zu norma- Diskrepanzen noch verstärkt werden. Grundsätzlich len Schwerpunktorten in den einzelnen Ländern un- besteht Übereinstimmung darüber daß primär qua- terschiedlich ist. Um eine Annäherung dieser unter- litativ gute Arbeitsplätze gefördert werden müssen. schiedlichen Relationen in den Ländern an den Bun- Damit diesem Gesichtspunkt bei der Durchführung desdurchschnitt zu erreichen, wurden die 16 Präfe- der regionalen Wirtschaftsförderung verstärkt Rech- renzaufstockungen folgendermaßen verteilt: Schles- nung getragen wird, wird eine weitere Präzisierung wig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Saarland wurde je der bereits im 6. Rahmenplan aufgeführten allge- eine Präferenzaufstockung zugestanden; Niedersach- meinen Kriterien zur Beurteilung qualitativ guter sen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Würt- Arbeitsplätze angestrebt. temberg wurden je zwei Präferenzaufstockungen zu- Im Planungszeitraum 1978 bis 1981 sollen in den gebilligt; Bayern kann schließlich fünf Schwerpunkt- Fördergebieten jährlich durchschnittlich rd. 75 250 — orte mit höheren Förderpräferenzen ausstatten. Die insgesamt also rd. 301 000 — neue Arbeitsplätze ge- Auswahl der für Präferenzaufstockungen vorzuse- schaffen und 41 750 — insgesamt also 167 000 — henden Schwerpunktorte bleibt den Ländern über- bestehende Arbeitsplätze gesichert werden. Um die- lassen. Der Planungsausschuß ist zwar der Ansicht, se Ziele zu erreichen, ist geplant, gewerbliche In- daß das Präferenzsystem auch weiterhin durchdacht vestitionen mit einem Gesamtvolumen von jährlich werden muß; er ist aber skeptisch, ob sich ein hin- rd. 11,5 Mrd. DM mit GA-Mitteln zu fördern. Außer- reichend fundiertes System zur Berücksichtigung von dem ist vorgesehen, den Ausbau der wirtschafts- Förderungsdringlichkeit und wichtiger Standortbe- nahen Infrastruktur mit GA-Mitteln zu fördern. Das dingungen der Arbeitsmarktregionen bei der Ausge- geplante jährliche Investitionsvolumen dieser Maß- staltung des Präferenzgefüges entwickeln läßt. nahmen beläuft sich im Planungszeitraum auf rd. 0,5 Mrd. DM. 2.4. Nach § 5 Nr. 2 GRW sind im Rahmenplan die Ziele zu nennen, die in den Fördergebieten erreicht werden sollen. Bei der Festlegung der Arbeitsplatz- ziele ist grundsätzlich von den Zieldaten des letzten 3. Maßnahmen und Mittel Rahmenplans, der zu erwartenden wirtschaftlichen Entwicklung und den zur Verfügung stehenden Mit- 3.1. Nach § 5 Nr. 3 GRW werden im Rahmenplan teln auszugehen. In Anbetracht der in den letzten die Maßnahmen nach § 1 Abs. 1 GRW, getrennt nach Jahren zu verzeichnenden geringeren Förderergeb- Haushaltsjahren und Ländern, sowie die vom Bund nisse wurde die Ergebniszahl für das Jahr 1976 als und jedem Land für die Erfüllung der Gemeinschafts- Ausgangsbasis der Berechnungen verwendet. Die aufgabe im nächsten Jahr bereitzustellenden und für sich für den Planungszeitraum 1978 bis 1981 erge- die folgenden Jahre des Planungszeitraums jeweils bende Gesamtzielzahl von rd. 301 000 neuen Ar- vorzusehenden Mittel aufgeführt. Im Anhang A wird beitsplätzen entspricht einem Prozentsatz von rd. eine zusammenfassende Übersicht über die in den 70 % der bisherigen Planungszielzahl. Die Rücknah- einzelnen Ländern von 1978 bis 1981 vorgesehenen me der Gesamtzielzahl für die Planungszeiträume Maßnahmen und ihre Finanzierung gegeben. von bisher 430 800 auf künftig rd. 301 000 ist jedoch Zur Erreichung der im 7. Rahmenplan festgelegten nicht mit einer entsprechenden Änderung der Fi- Arbeitsplatz- und Investitionsziele sind im Planungs- nanzierungsansätze verbunden, zumal u. a. auch die zeitraum 1978 bis 1981 für jedes einzelne Planungs- durchschnittlichen Investitionskosten je neuem Ar- jahr knapp 1,4 Mrd. DM erforderlich. Dabei sind die beitsplatz gestiegen sind. Die Arbeitsplatzziele sind Investitionszulagen nach dem Investitionszulagenge- überprüfbar und revidierbar. setz 1977 in den Finanzierungsplan der Gemein- In den Regionalen Aktionsprogrammen sind bisher schaftsaufgabe einbezogen. Die Planung im Rahmen- keine Ziele hinsichtlich des. Abbaus von Einkom- plan ist sark untergliedert: Die Gesamtmittel sind mensrückständen genannt. Der Grund liegt weiter- auf die 20 Regionalen Aktionsprogramme und inner- hin darin, daß für dieses Kriterium die Überprü- halb dieser Programme auf sieben Maßnahmegrup- fungsmöglichkeiten noch nicht hinreichend ausge- pen aufgeteilt. baut und gesichert erscheinen. Ziel der regionalen Für die Durchführung des Rahmenplans erscheint ein Wirtschaftspolitik ist die Schaffung oder Erneuerung flexibles Verfahren notwendig, weil sich in der Zwi- von Arbeitsplätzen, die eine angemessene Erhöhung schenzeit oder auch während des Ablaufs des Pla- der Einkommen in der Region bewirken. Unter Er- nungsjahres die räumlichen und sachlichen Bedarfs- neuerung ist auch die Erhaltung bestehender Arbeits- schwerpunkte verschieben können. Diesem Erforder- plätze bei qualitativer Verbesserung zu verstehen. nis hat der Planungsausschuß am 29. Juni 1971 Die Frage, ob und inwieweit die Erhaltung von Ar- durch folgenden Beschluß Rechnung getragen: beitsplätzen ohne Erhöhung der Einkommen in der Region förderungswürdiges Ziel der Regionalpolitik Der Planungsausschuß ist der Meinung, daß zwischen sein kann oder soll, ist nicht eindeutig zu beantwor- den Mittelansätzen der Regionalen Aktionsprogram- ten. Zwar kann kurzfristig die Erhaltung von Ar- me eines Landes eine gewisse Flexibilität sowohl im beitsplätzen mit geringer Entlohnung regionalpoli- sektoralen als auch im regionalen Sinne bestehen tisch geboten sein, um die regionale Arbeitsmarkt- muß. Im Jahre 1972 sollen die einzelnen Länder not- lage nicht zu verschärfen. Dies darf jedoch nicht dazu wendige Umplanungen in eigener Verantwortung führen, daß notwendige Anpassungen verhindert vornehmen. Bei außergewöhnlichen Abweichungen Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode von den Planzahlen soll der Unterausschuß konsul- fallen 246 Millionen DM auf das Zonenrandgebiet, tiert werden. Bei einer anderen als der im Rahmen- 100 Millionen DM auf das Regionale Aktionspro- plan vorgesehenen Verwendung der Mittel soll in gramm „Saarland-Westpfalz" und 242 Millionen DM den nachfolgenden Jahren ein Ausgleich geschaffen auf die übrigen Fördergebiete. Der Bund übernimmt werden. Das gilt insbesondere für die regionale Ver- von den 588 Millionen DM einen Finanzierungsan- teilung der Mittel. Ein Ausgleich ist nicht erforder- teil von 294 Millionen DM; die Länder sehen eben- lich, wenn sich ergibt, daß sich die Abweichung von- falls 294 Millionen DM vor. den Planzahlen aufgrund begründeter Änderungen der Zielvorstellungen als notwendig erweist. Von den 250 Millionen DM für das Sonderprogramm „Infrastrukturmaßnahmen in Schwerpunktorten der Der Planungsausschuß erneuert diesen Beschluß für Gemeinschaftsaufgabe und für den Fremdenverkehr das Jahr 1978. in Fremdenverkehrsgebieten" entfällt auf den Bund ein Finanzierungsanteil von 125 Millionen DM; die 3.2. Im Rahmen des Sonderprogramms „Infrastruk- Länder stellen ebenfalls insgesamt 125 Millionen DM turmaßnahmen in Schwerpunktorten der Gemein- zur Verfügung. Von den 10 Millionen DM für das schaftsaufgabe und für den Fremdenverkehr in Frem- Sonderprogramm zur Schaffung von Ersatzarbeits- denverkehrsgebieten" (Teil IV), das für den Zeit- plätzen in den vom Anpassungsprozeß der Stahlin- raum 1977 bis 1980 mit insgesamt 500 Millionen DM dustrie besonders betroffenen Gebieten entfällt auf Bundes- und Ländermitteln ausgestattet ist, werden den Bund ein Finanzierungsanteil von 5 Millionen Maßnahmen gefördert, die nicht zuletzt auch solchen DM; Saarland und Rheinland-Pfalz stellen ebenfalls Bereichen der mittelständischen Wirtschaft indirekt insgesamt 5 Millionen DM zur Verfügung. zugute kommen, die normalerweise nicht an den Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe partizipieren. Bei Die haushaltsmäßige Abwicklung des Bundesanteils der Auswahl der Vorhaben sollen Gebiete mit ho- von 424 Millionen DM stellt sich wie folgt dar: 1) her Arbeitslosigkeit bevorzugt berücksichtigt wer- Millionen den. DM Das befristete Sonderprogramm zur Schaffung von Arbeitsplätzen in VW-Standorten ist zum 31. Dezem- Haushaltsansatz 1978 424 ber 1977 ausgelaufen. Der Planungsausschuß hat je- davon werden für die Abdeckung der doch einem Ausgleich der Restmittel dieses Sonder- Verpflichtungsermächtigungen 1976 und programms zwischen den beteiligten Ländern zuge- 1977, kassenmäßig wirksam in 1978, be- stimmt. Mit den umverteilten Mitteln konnten die nötigt 230 Länder, die ihren Mittelanteil bereits ausgeschöpft (davon für das Sonderprogramm „Infra- haben, noch Anträge bedienen, die bis zum 31. De- strukturmaßnahmen in Schwerpunktorten zember 1977 eingegangen sind, abwicklungsreif wa- der Gemeinschaftsaufgabe und für den ren und den Regelungen des Programms entspra- Fremdenverkehr in Fremdenverkehrsge- chen. bieten") (125) 3.3. Neu in den 7. Rahmenplan wurde ein Sonder- bleiben 194 programm zur Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen in den vom Anpassungsprozeß der Stahlindustrie be- für das Sonderprogramm zur Schaffung sonders betroffenen Gebieten aufgenommen (Teil V). von Ersatzarbeitsplätzen in den vom An- Dieses für den Zeitraum 1978 bis 1981 mit insgesamt passungsprozeß der Stahlindustrie beson- 200 Millionen DM (Bundesanteil: 100 Millionen DM) ders betroffenen Gebieten 5 ausgestattete Sonderprogramm soll im Gebiet des Regionalen Aktionsprogramms „Saarland-West- für die Gemeinschaftsaufgabe (ohne Son- pfalz" die Schaffung von 17 300 neuen Arbeitsplät- derprogramme) zen außerhalb der Eisen- und Stahlindustrie ermög- verbleiben 189 lichen. Als Verpflichtungsermächtigung 1978 wer 3.4. Im Jahr 1978 beträgt das verplanbare Mittel- den insgesamt 305 volumen 848 Millionen DM 1). Es teilt sich wie folgt bewilligt. auf: 588 Millionen DM als Normalansatz für die Ge- Es entfallen meinschaftsaufgabe, 250 Millionen DM aus dem Son- derprogramm „Infrastrukturmaßnahmen in Schwer- a) auf das Sonderprogramm „Infrastruktur- punktorten der Gemeinschaftsaufgabe und für den maßnahmen in Schwerpunktorten der Fremdenverkehr in Fremdenverkehrsgebieten" und Gemeinschaftsaufgabe und für den 10 Millionen DM aus dem Sonderprogramm zur Fremdenverkehr in Fremdenverkehrsge- Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen in den vom An- bieten" 105 passungsprozeß der Stahlindustrie besonders be- davon fällig: troffenen Gebieten. Von den 588 Millionen DM ent- Haushaltsjahr 1979 bis zu 75

1 ) Vorbehaltlich der Bewilligung von Ausgaben für Haushaltsjahr 1980 bis zu 30 Sonderprogramm zur Schaffung von Ersatzarbeits- plätzen in den vom Anpassungsprozeß der Stahlindu- b) auf das Sonderprogramm zur Schaffung strie besonders betroffenen Gebiete. von Ersatzarbeitsplätzen in den vom Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Millionen DM

Anpassungsprozeß der Stahlindustrie be sonders betroffenen Gebieten 95 davon fällig: - Haushaltsjahr 1979 bis zu 35 Haushaltsjahr 1980 bis zu 30 Haushaltsjahr 1981 bis zu 30

c) auf die Gemeinschaftsaufgabe (ohne Son derprogramme) 105 fällig im Haushaltsjahr 1979.

Über die Haushaltsmittel der Gemeinschaftsaufgabe hinaus wird damit gerechnet, daß 1978 rd. 746 Millio- nen DM Investitionszulagen gewährt werden. Die Normalansätze für die Gemeinschaftsaufgabe und die Investitionszulagen gliedern sich wie folgt auf die einzelnen Länder auf:

GA-Mittel (in Millionen DM) Investitions- zulagen 1978 Land davon Haushalt insgesamt (in Millionen 1978 I 1979 DM) *)

Schleswig-Holstein 87,4 53,4 34,0 52,088 Niedersachsen 119,8 71,8 48,0 178,200 Bremen 2,0 2,0 — 4,725 Nordrhein-Westfalen 44,0 42,0 2,0 187,500 Hessen 46,8 28,8 18,0 45,200 Rheinland-Pfalz 46,0 28,0 18,0 59,530 Saarland 84,0 50,0 34,0 43,690 Baden-Württemberg 24,0 20,0 4,0 21,000 Bayern 134,0 82,0 52,0 153,600

insgesamt ... 588,0 378,0 210,0 745,533

*) Hierbei handelt es sich um Schätzungen der Länder auf der Grundlage der im Planungszeitraum angestrebten Arbeitsplatzziele.

Die Mittel in 1978 aus dem Sonderprogramm „Infra- strukturmaßnahmen in Schwerpunktorten der Ge- meinschaftsaufgabe und für den Fremdenverkehr in Fremdenverkehrsgebieten" gliedern sich wie folgt auf die einzelnen Länder auf: Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Unter bestimmten räumlichen und sachlichen Vor- aussetzungen können zinsverbilligte Darlehen aus Land Millionen DM dem ERP-Sondervermögen an Unternehmen gewährt werden, die nicht mit der Investitionszulage und Schleswig-Holstein 37,2 Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe gefördert werden. Niedersachsen 50,9 Solche Darlehen können Betriebe des Handels, - Handwerks, Kleingewerbes, Gaststätten- und Be- Bremen 0,9 herbergungsgewerbes in Fördergebieten erhalten. Nordrhein-Westfalen 18,7 Für das Jahr 1977 standen 365 Millionen DM zur Hessen 19,9 Verfügung; dieses Programm wird auch 1978 mit Rheinland-Pfalz 19,5 400 Millionen DM fortgeführt. 35,7 Saarland Aus dem ERP-Sondervermögen können ferner zur Baden-Württemberg 10,2 Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen zur Ver- Bayern 57,0 besserung des Wohn- und Freizeitwertes von Schwerpunktorten der Regionalen Aktionsprogram- insgesamt 250,0 me zinsverbilligte Darlehen gewährt werden. Für das Jahr 1977 standen 180 Millionen DM zur Verfü- gung; dieses Programm wird 1978 ebenfalls mit 180 Die Mittel in 1978 aus dem Sonderprogramm zur Millionen DM fortgeführt. Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen in den von der Stahlkrise besonders betroffenen Gebieten gliedern sich wie folgt auf die beiden beteiligten Länder auf: 4. Regelungen

Land Millionen DM 4.1. Nach § 5 Nr. 4 GRW werden im Rahmenplan Voraussetzungen, Art und Intensität der Förderung bei den verschiedenen Maßnahmen nach § 1 Abs. 1 Saarland 9,0 GRW festgelegt. Diese Regelungen sind im Teil II Rheinland-Pfalz 1,0 dieses Rahmenplans enthalten.

insgesamt 10,0 Nachdem im 6. Rahmenplan eine Reihe von Rege- lungen geändert bzw. ergänzt worden sind, enthält der 7. Rahmenplan nur wenige Änderungen bzw. Ergänzungen. Hervorzuheben sind vor allem fol- 3.5. Zur Verbesserung der regionalen Wirtschafts- gende Punkte: struktur werden auch Bürgschaften zugunsten von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft gewährt. — Die Aufnahme einer Fußnote 6 in Teil II Ziffer Für das Jahr 1978 beteiligt sich der Bund an etwaigen 2.3., die klarstellt, daß im Einzelfall weitere Be- Ausfällen bei diesbezüglichen Bürgschaften der Län- reiche des tertiären Sektors gefördert werden der entsprechend gesonderten Garantieerklärungen können, wenn der Unterausschuß das Vorliegen hälftig mit einem Garantieplafonds bis zu insge- des Primäreffekts festgestellt hat. samt 400 Millionen DM. Die Gewährleistungen in- — Eine Ergänzung in Teil II Ziffer 2.8.3., die es nerhalb der Gemeinschaftsaufgabe können deshalb ermöglicht, daß künftig bei Investitionen zur Er- 800 Millionen DM erreichen und teilen sich auf die richtung von Fremdenverkehrsbetrieben im Zo- einzelnen Länder wie folgt auf: nenrandgebiet die Investitionskosten bei Vorlie- gen eines hohen Struktureffekts ausnahmsweise Gewähr bis zu 25 % verbilligt werden können. leistungen Land in Millionen — Eine Änderung in Teil II Ziffer 6.1.2., die den DM Erwerb der von Stillegung bedrohten Betriebe in der Förderungshöhe mit dem Erwerb von stillge- legten Betrieben gleichstellt. Schleswig-Holstein 90 Niedersachsen 250 Die Zweckmäßigkeit der Förderungsregelungen Bremen 14 wird auch weiterhin überprüft, um neuen Gesichts- Nordrhein-Westfalen 75 punkten bei der Förderung Rechnung zu tragen. Hessen 76 Rheinland-Pfalz 70 Saarland 100 5. Förderung des Zonenrandgebietes Baden-Württemberg 35 Bayern 90 Der Planungsausschuß ist der Meinung, daß das Zo- nenrandgebiet im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe nach wie vor bevorzugt zu fördern ist. Er bezieht insgesamt 800 sich auf seine das Zonenrandgebiet betreffenden Beschlüsse vom 29. Juni 1971. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

6. Zusammenarbeit mit anderen Städtebau — „Verbesserung der Lebensbedingungen raumwirksamen Politiken in Städten und Gemeinden" — Betriebsverlagerun- gen in Erneuerungsgebieten nach dem Städtebauför- Der Planungsausschuß unterstreicht die Notwen- derungsgesetz gefördert. Dafür stehen insgesamt digkeit, die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung 200 Millionen DM Bundeshilfen bereit, die kumulativ mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe eingesetzt der regionalen Wirtschaftsstruktur" in Einklang mit - den Grundsätzen der allgemeinen Wirtschaftspolitik, werden können. Bis zum 31. März 1978 wurden 115 mit den Zielen und Erfordernissen der Raumord- Vorhaben mit einer Bundesfinanzhilfe von 58,7 Mil- nung und in enger Koordinierung mit den Gemein- lionen DM gefördert. schaftsaufgaben „Verbesserung der Agrarstruktur Ferner stärken Regionalpolitik und Berufsbildungs- und des Küstenschutzes" und „Ausbau und Neubau politik die Wirkung ihrer Maßnahmen gegenseitig von wissenschaftlichen Hochschulen und Fachhoch- im Bereich der Schaffung von Ausbildungsplätzen. schulen" sowie mit anderen öffentlichen Entwick- Bei Erweiterungsinvestitionen wird ein neugeschaf- lungsplanungen und -vorhaben durchzuführen und fener Ausbildungsplatz förderungstechnisch wie zwei fortzuentwickeln. Arbeitsplätze gewertet. Die Investoren erhalten da- mit einen zusätzlichen Anreiz, die Zahl der verfüg- Bei der Aufstellung eines neuen langfristigen Bedarf plans im Zuge der Erarbeitung des zweiten Fünf- baren Lehrstellen in den Fördergebieten zu erhöhen. Den Jugendlichen eröffnet sich eine größere Chance, jahresplans 1976 bis 1980 für den Ausbau der Bun- ihr Berufsleben dort zu gestalten, wo sie aufwachsen. desfernstraßen wurden raumordnerische und regio- nalpolitische Indikatoren stärker als in der Vergan- Schließlich werden auf diese Weise Qualität der Arbeitsplätze und Einkommen in den Fördergebieten genheit berücksichtigt. Damit wurde ein erster Schritt zu einer verbesserten Abstimmung zwischen weiter erhöht. diesen raumwirksamen Politiken getan. Für die ge- genwärtig laufende Fortschreibung der Bundesver- kehrswegeplanung werden die raumordnerischen 7. Erfolgskontrolle und regionalpolitischen Kriterien weiterentwickelt und in eine integrierte Bewertung der Planungsmaß- 7.1. Für die nunmehr seit sechs Jahren bestehende nahmen einbezogen. Weitere Schritte werden u. a. Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regiona- auf der Grundlage eines Gutachtens angestrebt, das len Wirtschaftsstruktur" läßt sich hinsichtlich der vom Planungsausschuß zur Überprüfung der Konsi- Förderungsergebnisse für den Zeitraum 1972 bis stenz von Maßnahmen der Verkehrs-, Energie- und 31. Dezember 1977 feststellen: Es wurden in dieser Agrarpolitik mit denen der regionalen Wirtschafts- Zeit Investitionen gefördert, mit deren Hilfe nach politik vergeben worden ist und Mitte 1978 vorlie- Angaben der begünstigten Unternehmen insgesamt gen soll. 518 500 neue gewerbliche Arbeitsplätze in den För- dergebieten entstanden sind bzw. noch entstehen Die Zusammenarbeit mit anderen raumwirksamen sollen. Dafür war es notwendig, öffentliche Hilfen Politiken findet auch bereits Unterstützung bei der für ein gewerbliches Investitionsvolumen von rd. jährlichen Aufstellung des Bundesprogramms durch 57,2 Mrd. DM zu gewähren. den Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau für den Einsatz der Finanzhilfen des Bundes zur Förderung städtebaulicher Sanierungs- 7.2. Bei den Vorbereitungsarbeiten für die Einfüh- und Entwicklungsmaßnahmen nach § 72 des Städte- rung einer systematischen Erfolgskontrolle auf der bauförderungsgesetzes (StBauFG). Von den 1978 Basis eines einfachen, überschaubaren Verfahrens mit einer Bundesfinanzhilfe von 190 Millionen DM konnten zwar weitere Fortschritte erzielt, aber noch zur Förderung vorgesehenen 599 Sanierungs- und keine verbindlichen Beschlüsse gefaßt werden. Der Entwicklungsmaßnahmen liegen 333 innerhalb der derzeitige Stand der Beratungen über die Erfolgskon- Gebiete der Gemeinschaftsaufgabe, davon wiederum trolle läßt sich wie folgt zusammenfassen: 243 in Schwerpunktorten Regionaler Aktionspro- — Das Erfolgskontrollsystem ist bisher primär als gramme und 123 im Zonenrandgebiet (davon 6 Ent- Zielerreichungskontrolle konzipiert, die aus ei- wicklungsmaßnahmen). Für die Folgejahre stellt der ner jährlichen Zwischenkontrolle und einer alle Bund voraussichtlich folgenden Verfügungsrahmen vier Jahre stattfindenden Endkontrolle bestehen bereit: soll. In einem späteren Stadium soll nach Mög- 1979: 170 Millionen DM lichkeit auch eine Wirksamkeitskontrolle der In- 1980: 150 Millionen DM strumente der regionalen Strukturpolitik entwik- kelt und in mehrjährigen Abständen durchgeführt 1981: 150 Millionen DM werden. Die Maßnahmen des Bundesprogramms werden ge- — Über die Endkontrolle, die eine Überprüfung der mäß § 72 StBauFG mit anderen vom Bund oder von Fördergebietsabgrenzung impliziert, besteht in- den Ländern geförderten oder durchgeführten Maß- sofern Übereinstimmung, als die Zielkriterien nahmen abgestimmt. auch die Maßstäbe sein müssen, an denen der realisierte Erfolg zu messen ist. Die im Hinblick Im Rahmen des Programms für Zukunftsinvestitio auf die nächste Neuabgrenzung der Fördergebiete nen werden 1977 bis 1980 im Programmbereich des durchzuführende Überprüfung des Indikatoren- Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und und Bewertungssystems wird für den materiellen Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Inhalt der Endkontrolle von großer Bedeutung — Die Arbeiten an der Zwischenkontrolle sollen sich sein. jedoch nicht nur auf Verfeinerungen des bei den Erprobungsrechnungen verwendeten Verfahrens — Die jährliche Zwischenkontrolle soll sich zunächst beschränken. Einmal soll die zunächst an rein auf die Ergebnisse der Antragsstatistik stützen, quantitativen Arbeitsplatzzielen orientierte Zwi- um daraus mit Hilfe eines geeigneten Verfahrens schenkontrolle nach Möglichkeit um qualitative - bessere Planungsgrundlagen für die regionalisier- Aspekte angereichert werden. Konkrete Anregun- ten Arbeitsplatzziele des Rahmenplans zu gewin- gen zu diesem Problemkreis werden aus der Aus- nen. Das Programm der praktischen Erprobung wertung vergebener Forschungsaufträge erwar- eines solchen Verfahrens ist bereits angelaufen, tet. Zum anderen muß auch noch an einem Ver hat aber noch zu keinen allgemein akzeptierten fahren der Zwischenkontrolle gearbeitet werden, Ergebnissen geführt. An einer weiteren Verbes- das eine systematische Verknüpfung von Zwi- serung des Verfahrens wird gearbeitet. schenkontrolle und Endkontrolle sicherstellt. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Teil II Regelungen über Voraussetzungen, Art und Intensität der Förderung

1. Allgemeine Grundsätze Der ausdrückliche Charakter der Zusätzlichkeit die- ser Finanzierungshilfen verbietet es auch, daß Auf- 1.1. Die Haushaltsmittel für die Gemeinschaftsauf- gaben, die ohnehin einem Fachressort des Bundes gabe „Verbesserung der regionalen Wirtschafts- oder eines Landes zufallen, mit GA-Mitteln finan- struktur" (im folgenden: GA-Mittel) dürfen nur in ziert werden (z. B. Bau von Bundes- und Landes- den im Rahmenplan ausgewiesenen Gebieten (För- straßen, Wasserstraßen). dergebiete) unter Beachtung des Schwerpunktprin- zips verwendet werden. 1.6. Es sollen nur solche Projekte eingeplant wer- den, die nach der Bewilligung der beantragten Mittel 1.2. Mit den GA-Mitteln können volkswirtschaft- kurzfristig begonnen werden können. lich besonders förderungswürdige Investitionen der gewerblichen Wirtschaft (einschließlich Fremdenver- 1.7. Für Vorhaben, die vor .Antragstellung begon- kehrsgewerbe) sowie der Ausbau der Infrastruktur nen worden sind, werden GA-Mittel nicht gewährt. gefördert werden. Als Beginn der Investition wird der Baubeginn (er- ster Spatenstich, Bauzaun) oder die Bestellung be- Gewerbliche Investitionen sind dann volkswirt- schaftlich besonders förderungswürdig, wenn sie weglicher Wirtschaftsgüter angesehen. Die Bestel- lung wird erst von dem Zeitpunkt an als Beginn einen Primäreffekt aufweisen. Er tritt ein, wenn die Investition geeignet ist, durch Schaffung von zu- der Investition betrachtet, ab welchem der Investor sich ohne finanzielle Nachteile nicht mehr von der sätzlichen Einkommensquellen das Gesamteinkom- Bestellung lösen kann. men in dem jeweiligen Wirtschaftsraum unmittelbar und auf die Dauer nicht unwesentlich zu erhöhen. Es kann davon ausgegangen werden, daß dies dann 1.8. Bei der Entscheidung über die Förderung der erfüllt ist, wenn in der zu fördernden Betriebsstätte einzelnen Unternehmen sind Investitionszulagen überwiegend Güter hergestellt oder Leistungen er- und -prämien, Zuschüsse, Kredite und Zinszuschüsse, bracht werden, die ihrer Art nach regelmäßig über- die den Unternehmen in früheren Jahren zugeflos- regional abgesetzt werden. sen sind, zu berücksichtigen.

1.3. Mit den zu fördernden gewerblichen Investi- 1.9. Soweit finanzielle Hilfen aus den GA-Mitteln tionen müssen in den förderungsbedürftigen Gebie- in Anspruch genommen werden sollen, prüft die je- ten neue Dauerarbeitsplätze geschaffen oder beste- weilige Landesregierung, ob hende Dauerarbeitsplätze gesichert werden. Dabei soll es sich möglichst um qualitativ gute Arbeits- 1.9.1. die zu fördernden Maßnahmen den gemäß § 5 Abs. 1 des Raumordnungsgesetzes aufgestellten plätze handeln, die eine Verbesserung der Einkom- Plänen und Programmen der Länder entsprechen; menssituation in der Region erwarten lassen, die zu einer Auffächerung der einseitigen Struktur der Ge- 1.9.2. alle Verkehrsprojekte von den zuständigen biete beitragen und/oder die zu einer Verbesserung Behörden des Landes technisch und rechnerisch ge- der Erwerbstätigenstruktur führen. prüft und gebilligt worden sind;

1.4. Infrastrukturinvestitionen werden nur in dem 1.9.3 alle Energieversorgungsprojekte von der zu- Maße gefördert, wie es für die Entwicklung der ge- ständigen Energieaufsichtsbehörde geprüft worden werblichen Wirtschaft erforderlich ist. sind;

1.5. Die GA-Mittel sind stets zusätzliche Hilfen. 1.9.4. bei allen Vorhaben, die zum Entstehen schäd- Sie sind folglich erst dann vorzusehen, wenn alle licher Emissionen (vor allem Luft- und Wasser- anderen öffentlichen Finanzierungsmöglichkeiten verunreinigungen, Lärm) oder von Abfällen füh- ausgenutzt worden sind. Insbesondere wird bei In- ren können, die Verhütung oder weitestmögliche vestitionsvorhaben der gewerblichen Wirtschaft Beschränkung der Emissionen oder die ordnungs- davon ausgegangen, daß die Investitionszulage in mäßige Beseitigung der Abfälle bei der Inbetrieb- nahme Höhe von 7,5 % der Investitionskosten nach dem Investitionszulagengesetz in der Fassung vom — des unmittelbar geförderten Projektes, 3. Mai 1977 (BGBl. I S. 669) beantragt wird. Eine an- — auch derjenigen gewerblichen Betriebe, die auf gemessene Eigenbeteiligung des Projektträgers wird mit GA-Mitteln erschlossenem Industriegelände in jedem Fall vorausgesetzt. errichtet werden, Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode gewährleistet ist; bei grundlegender Rationalisie- schen Effektivzinssatz und einem angenommenen rung gilt Entsprechendes für vorhandene Emissio- Normalzinssatz von 7,5 % ergibt. Die Summe der nen oder Abfälle; mit 7,5 % diskontierten Zinsvorteile in Prozent der gesamten Investitionskosten ist der Subventions- 1.9.5. alle Projekte, durch die neue Arbeitsplätze wert des Darlehens. Für Zinszuschüsse gilt Entspre- geschaffen oder gesichert werden, mit dem zustän- chendes. digen Landesarbeitsamt abgestimmt sind; - 2.1.3. Die befristete Investitionszulage nach § 4 b 1.9.6. bauliche Investitionen InvZulG 1977, Umweltschutzhilfen 1), die sozialen — den in den Bauleitplänen nach dem Bundes- Hilfen nach dem Arbeitsförderungsgesetz (AFG) 2), baugesetz festgelegten Entwicklungsvorstellun- Städtebauförderungsmittel 3) sowie Frachthilfen ein- gen der Gemeinde bzw. mehrerer benachbarter Gemeinden entsprechen; 1) Es handelt sich um folgende Hilfen: — mit städtebaulichen Sanierungs- und Entwick- In Nordrhein-Westfalen: Richtlinien für die Gewäh- rung von Finanzierungshilfen zur Förderung von lungsmaßnahmen nach dem Städtebauförderungs- Maßnahmen zur Verhinderung, Beseitigung oder Ver- gesetz (StBauFG) in Verbindung stehen und — minderung von Luftverunreinigungen, Geräuschen soweit das der Fall ist — die angestrebten und Erschütterungen (Immissionsschutzförderungspro- städtebaulichen Zielsetzungen unterstützen (§§ 2, gramm) — Gemeinsamer Runderlaß des Ministers für 38 Abs. 2, §§ 47 und 58 StBauFG); Arbeit, Gesundheit und Soziales, des Ministers für — mit den Ergebnissen der agrarstrukturellen Vor- Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr und des Finanz- ministers vom 10. Januar 1974 (Sammlung des berei- planung nach den Richtlinien des Bundesmini- nigten Ministerialblattes für das Land Nordrhein sters für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Westfalen 7129). in Einklang stehen. In Bayern: Finanzierungshilfen für Umweltschutzmaß- Sind die Bauleitpläne nicht vorhanden, müssen die nahmen, insbesondere Darlehen für die Investitionen der gewerblichen Wirtschaft auf dem Gebiet der Ab- zu fördernden Maßnahmen mit den Grundsätzen wasserreinigung und Luftreinhaltung gem. Richtlinien der Raumordnung (§ 2 des Raumordnungsgesetzes) zur Durchführung des Bayerischen Kreditprogramms und mit den Erfordernissen einer geordneten städte- 1977/78 für Investitionen der gewerblichen Wirtschaft baulichen Entwicklung (§ 1 Abs. 4 und 5 und § 2 auf dem Gebiet der Abwasserreinigung und Luftrein- Abs. 2 des Bundesbaugesetzes) übereinstimmen. haltung (Amtsblatt des Bayerischen Staatsministe- riums für Wirtschaft und Verkehr Nr. 2 vom 10. Fe- bruar 1977), Darlehen für Maßnahmen zur Reinhaltung 1.10. Ein Rechtsanspruch auf GA-Mittel besteht der Luft, zum Schutz vor Lärm und Erschütterungen nicht. und zur ordnungsgemäßen Abfallbeseitigung gem. Richtlinien zur Durchführung des Bayerischen Dar- lehensprogramms für Maßnahmen zur Reinhaltung der 2. Förderung der gewerblichen Wirtschaft Luft, zum Schutz vor Lärm und Erschütterungen und zur ordnungsgemäßen Abfallbeseitigung (Amtsblatt 2.1. Für die Förderung der gewerblichen Wirtschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Landesent- gelten bestimmte Höchstsätze. Sie drücken den Wert wicklung und Umweltfragen Nr. 3 vom 15. März 1974, Staatsanzeiger 1974/Nr. 8). der zulässigen öffentlichen Hilfe (Subvention) in In Baden-Württemberg: Finanzhilfen nach den Richt- v. H. der gesamten Investitionskosten aus. Die ein- linien zur Durchführung des Strukturentwicklungspro- zelnen Teile der Subvention werden mit ihrem Sub- gramms vom 19. Dezember 1967 (Staatsanzeiger für ventionswert angesetzt. Baden-Württemberg Nr. 102 vom 23. Dezember 1967) und nach den Richtlinien für Darlehensprogramme der 2.1.1. Die öffentliche Hilfe besteht in der Regel aus Landeskreditbank zur Förderung der mittelständischen der Investitionszulage und einem Investitionszu- gewerblichen Wirtschaft und in der Wirtschaft tätigen schuß aus GA-Mitteln. Dabei kann die Spanne zwi- freien Berufe vom 4. Februar 1975 (Staatsanzeiger für schen der Investitionszulage und dem jeweiligen Baden-Württemberg Nr. 26 vom 2. April 1975). Höchstsatz durch einen Zuschuß aus GA-Mitteln aus- ERP-Programm zur Förderung von Abwasserreini- gefüllt werden. Kann für ein Investitionsvorhaben gungsanlagen, ERP-Programm zur Förderung von Luft- keine Investitionszulage gewährt werden, können reinhaltungsanlagen, ERP-Programm zur Förderung von Abfallbeseitigungsanlagen, ERP-Programm zur die Investitionskosten durch einen Zuschuß bis zur Förderung standortbedingter Investitionen, soweit es Höhe des jeweiligen Förderungshöchstsatzes verbil- sich um betriebliche Investitionen handelt, die aus- ligt werden. Die Investitionszulage wird stets mit schließlich zur Beseitigung oder Minderung von Lärm, einem Subventionswert von 7,5 % angesetzt, auch Erschütterungen oder Geruch bestimmt sind (Bundes- wenn Teile des Investitionsvorhabens (z. B. Grund- anzeiger Nr. 139 vom 28. Juli 1976 i. V. m. Bundes- stücke und geringwertige Wirtschaftsgüter) bei der anzeiger Nr. 18 vom 27. Januar 1977). Berechnung der Investitionszulage unberücksichtigt 2) Insbesondere die Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung bleiben. Dies gilt nicht für die Anschaffung ge- in den §§ 91 ff. des Arbeitsförderungsgesetzes vom 25. Juni 1969 (BGBl. I S. 582), zuletzt geändert durch brauchter Wirtschaftsgüter, bei denen anstelle der das Gesetz zur Weiterentwicklung des Kassenarzt- Investitionszulage ein Investitionszuschuß aus GA rechts (Krankenversicherungs-Weiterentwicklungsge- Mitteln gewährt wird. Investitionszuschüsse werden setz — KVWG) vom 28. Dezember 1976 (BGBl. I mit ihren Nominalbeträgen in die Subventionswert- S. 3871) und die Maßnahmen zur Förderung der Ar- berechnung einbezogen. beitsaufnahme in den §§ 53 ff. des Arbeitsförderungs- gesetzes. 2.1.2. Bei zinsgünstigen Darlehen wird der Zins 3) Es handelt sich um Entschädigungsleistungen nach vorteil festgestellt, der sich aus der Differenz zwi dem StBauFG, die bei der Finanzierung von Neubau- Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 schließlich Frachthilfekapitalisierung 4) für das Zo- den Ländern gewährt werden. Der Bund übernimmt nenrandgebiet und Ostbayern bleiben bei der An- hierfür mit gesonderter Erklärung bis zum Ge- rechnung auf die Höchstsätze unberücksichtigt. samtbetrag von 2,5 Millionen DM je Einzelfall und Jahr eine Garantie von 50 %. 2.2. Die Hilfen der Gemeinschaftsaufgabe werden in der Regel als Investitionszuschüsse gewährt. Die - 2.6. Bei der Übernahme dieser Bürgschaften wer- Zuschüsse kommen nur für den Teil der Investi- den die Länder folgende Grundsätze beachten: tionskosten einer Betriebsstätte in einer Gemeinde in Betracht, der — berechnet für einen Zeitraum 2.6.1. Die Bürgschaften werden für Kredite an von drei Jahren — 250 Millionen DM nicht über- Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft übernom- steigt. Für die Investitionszulage gilt diese Ein- men, die zur Finanzierung der Errichtung, der Er- schränkung nicht. Die sich auf dieser Grundlage er- weiterung, der Umstellung und der grundlegenden gebenden Förderungssätze sind Höchstsätze, die Rationalisierung von gewerblichen Produktions- den unten unter 2.8.1. bis 2.8.4. genannten Höchst- betrieben und Fremdenverkehrsbetrieben dienen. sätzen vorgehen. Für die Investitionszulage gilt § 2 Eine anderweitige Finanzierung der mit Bürgschafts- Abs. 2 Nr. 5 InvZulG in der Fassung vom 3. Mai hilfen zu fördernden Vorhaben darf nicht möglich 1977; danach werden Investitionsvorhaben, deren sein. Kosten je geschaffenem oder gesichertem Dauer- 2.6.2. Die Bürgschaften sollen in der Regel 90 % arbeitsplatz das Dreißigfache der durchschnittlichen der zu gewährenden Kredite nicht übersteigen. Investitionskosten je gefördertem Arbeitsplatz in den förderungsbedürftigen Gebieten in den voran- 2.6.3. Die Laufzeit der Kredite soll 15 Jahre nicht gegangenen drei Kalenderjahren übersteigen, nicht überschreiten. gefördert. Diese Bestimmung wird auch auf die Gewährung von GA-Mitteln angewendet. Der Durch- 2.6.4. Die Bürgschaftskredite werden — soweit schnittssatz beträgt z. Z. 120 000 DM. möglich — durch Grundpfandrechte abgesichert. So- fern dies nicht möglich ist, sind jedoch sonstige zu- 2.3. Die GA-Mittel können an Betriebe des verar- mutbare Sicherheiten zu fordern. beitenden Gewerbes — ausgenommen Baugewer- 2.6.5. Die Zinsen der verbürgten Kredite dürfen be — 5) (im folgenden: gewerbliche Produktions- nicht über den marktüblichen Zinsen liegen. betriebe) sowie an Fremdenverkehrsbetriebe ge- währt werden. Den gewerblichen Produktionsbetrie- 2.6.6. Die Verbürgung von Haushaltsmitteln des ben gleichgestellt werden Versandhandelsbetriebe, Bundes und der Länder sowie die Übernahme von Import-Export-Handelsbetriebe, Hauptverwaltungen Bürgschaften in Sanierungsfällen sind ausgeschlos- des Bank-, Kredit- und Versicherungsgewerbes, sen. Buchverlage und die Hersteller von soft-ware für die Datenverarbeitung 6). Den gewerblichen Produk- tions- und Fremdenverkehrsbetrieben werden außer- 2.7. Im einzelnen werden Hilfen bei folgenden In- dem deren Ausbildungsstätten gleichgestellt. vestitionsvorhaben gewährt, wobei darauf zu achten ist, daß mit den Investitionen Arbeitsplätze geschaf- fen oder gesichert werden, die eine Verbesserung 2.4. Die Errichtung oder Erweiterung eines Be- der Einkommenssituation in der Region erwarten triebes kann, wenn sie im Zusammenhang mit einer lassen: Betriebsverlagerung aus Berlin (West) steht, nur dann gefördert werden, wenn erhebliche Nachteile 2.7.1. Errichtung eines gewerblichen Produktions- für Berlin (West) nicht zu befürchten sind. betriebes. Soweit die Errichtung mit einer Verlage- rung zusammenhängt, kommt die entsprechende be- 2.5. Für Investitionsvorhaben, welche die Voraus sondere Regelung gemäß 5. zum Zuge. setzungen für eine Förderung mit GA-Mitteln er füllen, können modifizierte Ausfallbürgschaften von 2.7.2. Erweiterung eines bereits ansässigen ge- werblichen Produktionsbetriebes, bei der eine ange- messene Anzahl neuer Arbeitsplätze geschaffen maßnahmen eingesetzt werden, und um Förderungs- wird. Als angemessen werden 50 neue Arbeitsplätze mittel nach § 44 StBauFG. oder eine Erhöhung um mindestens 15 % angesehen. 4) Richtlinien des Bundesministers für Wirtschaft vom Für die Berechnung ist als Basis von der Zahl der 30. Dezember 1976 über Maßnahmen (Frachthilfe und Frachthilfekapitalisierung) im Zonenrandgebiet außer- Dauerarbeitsplätze auszugehen, die im Zeitpunkt des halb der Gemeinschaftsaufgabe (Bundesanzeiger Nr. 3 Investitionsbeginns in der zu fördernden Betriebs- vom 6. Januar 1977). stätte bestehen. Sind bei Investitionsbeginn in der 5) Die Wirtschaftszweige, die zum verarbeitenden Ge- Betriebsstätte weniger Beschäftigte als im Durch- werbe gehören, sind unter den Nummern 200 bis 299 schnitt der letzten zwei Jahre vorhanden, ist vom in der Systematik der Wirtschaftszweige von 1961 (her- Antragsteller nachzuweisen, daß es sich nicht nur ausgegeben vom Statistischen Bundesamt) genannt. um einen vorübergehenden Beschäftigungsrückgang, 6) Weitere Betriebe des tertiären Sektors, die die Vor- sondern um den Wegfall von Dauerarbeitsplätzen aussetzungen des Primäreffekts nach 1.2. Abs. 2 er- füllen, können ebenfalls gefördert werden, wenn der infolge struktureller Anpassungen an für das Unter- Unterausschuß das Vorliegen des Primäreffekts fest- nehmen relevante grundlegende Marktveränderun- gestellt hat. gen handelt. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Als Erweiterung gilt auch, wenn im direkten Zusam- B-Schwerpunkte menhang mit einer städtebaulichen Sanierungs- und (übergeordnete Schwerpunkte außerhalb des Entwicklungsmaßnahme nach dem Städtebauförde- Zonenrandgebietes) 20 % rungsgesetz, aus Gründen des Umweltschutzes oder C-Schwerpunkte 15 % wegen Mangel an ausreichenden Grundstücksflächen unter den Voraussetzungen des Satzes 2 an einem E-Schwerpunkte anderen als dem bisherigen Standort innerhalb der- (Schwerpunkte in extremer Zonenrandlage) . 25 % selben Gemeinde eine Betriebsstätte errichtet wird. Förderungsfähig sind nur die Kosten des Erweite- 2.8.2. Errichtung oder Erweiterung von gewerblichen rungseffekts (siehe Ziffer 5.3.1.). Produktionsbetrieben außerhalb von Schwer- punktorten 2.7.3. Errichtung oder Erweiterung von Fremden- 2.8.2.1. Die Förderung aus öffentlichen Mitteln darf verkehrsbetrieben in den Fremdenverkehrsgebieten, die Investitionskosten um höchstens 10 % verbilli- die in den Regionalen Aktionsprogrammen genannt gen. Im Zonenrandgebiet sowie bei Investitionen sind. Gefördert werden solche Betriebe, die über- mit hohem Struktureffekt, bei denen es insbeson- wiegend der Beherbergung dienen. Bei der Erweite- dere auf die Branchenzugehörigkeit des Investitions- rung gilt 2.7.2. entsprechend; sie kann auch gefördert vorhabens ankommt, können die Investitionskosten werden, wenn in angemessenem Umfang zusätzliche ausnahmsweise bis zu 15 % verbilligt werden. Betten (Erhöhung der Bettenzahl um mindestens 20 %) bereitgestellt werden. Bei Campingplätzen, 2.8.2.2. Für die Errichtung gewerblicher Produkti- deren Stellplätze überwiegend fremdenverkehrsmä- onsbetriebe außerhalb von Schwerpunktorten kann ßig genutzt werden, d. h. einem ständig wechselnden ein Investitionszuschuß nur dann gewährt werden, Gästekreis zur Verfügung stehen, muß durch die Er- wenn entweder weiterung die Zahl der fremdenverkehrsmäßig ge- — in der Betriebsstätte nach Durchführung der In- nutzten Stellplätze um mindestens 20 % erhöht wer- vestition überwiegend Dauerarbeitsplätze für den. Frauen vorhanden sind, bei einer Erweiterung muß auch die angemessene Zahl neuer Dauer- 2.7.4. Umstellung oder grundlegende Rationalisie- arbeitsplätze (vgl. 2.7.2.) überwiegend für Frauen rung von gewerblichen Produktionsbetrieben sowie bestimmt sein, oder von Fremdenverkehrsbetrieben, die in den im je- — der Betrieb durch Rohstofflager an bestimmte weiligen Regionalen Aktionsprogramm genannten Standorte gebunden ist oder Fremdenverkehrsgebieten liegen. Bei Fremdenver- — der Betrieb erhebliche Belästigungen oder Ge- kehrsbetrieben sind Investitionen zur qualitativen fährdungen (z. B. Emissionen, Geräusche, Erschüt- Verbesserung des Angebots einer Rationalisierungs- terungen, Strahlungen) in Wohnsiedlungsgebie- investition gleichgestellt. Dabei muß die Umstellung ten hervorruft. oder grundlegende Rationalisierung für den Fortbe- stand des Betriebes und zur Sicherung der dort be- 2.8.2.3. Für die Erweiterung gewerblicher Produk- stehenden Dauerarbeitsplätze erforderlich sein. Eine tionsbetriebe außerhalb von Schwerpunktorten, die Investition ist dann als grundlegende Rationalisie- der Investor nach dem 31. Dezember 1976 7) errichtet rung anzusehen, wenn sie sich auf eine Betriebs- oder erworben 8) hat, kann ein Investitionszuschuß stätte oder einen wichtigen Teil einer Betriebs- nur dann gewährt werden, wenn einer der in 2.8.2.2. stätte bezieht, die Wirtschaftlichkeit der Betriebs- genannten Ausnahmetatbestände vorliegt oder wenn stätte erheblich steigert und der Investitionsbetrag, — die Errichtung oder der Erwerb der Betriebsstätte bezogen auf ein Jahr, die in den letzten drei Jahren in einer Gemeinde erfolgte, die zu diesem Zeit- durchschnittlich verdienten Abschreibungen (ohne punkt Schwerpunktort war, oder Sonderabschreibungen nach § 3 Zonenrandförde- — der Erwerb der Betriebsstätte nach den in 6. ge- rungsgesetz) um mindestens 50 % übersteigt. nannten Voraussetzungen förderungswürdig war.

2.8.3. Errichtung oder Erweiterung von Fremdenver- 2.8. Bei der Errichtung, Erweiterung, Umstellung kehrsbetrieben oder grundlegenden Rationalisierung von gewerb- lichen Produktionsbetrieben und Fremdenverkehrs- Die Förderung aus öffentlichen Mitteln darf die In- betrieben können GA-Mittel zusätzlich zur Investi- vestitionskosten im Regelfall insgesamt um höch- tionszulage (7,5 %) gewährt werden. Folgende Fälle stens 15 % verbilligen. Bei Investitionen zur Errich- sind zu unterscheiden: tung von Fremdenverkehrsbetrieben im Zonenrand- gebiet können die Investitionskosten bei Vorliegen eines hohen Struktureffekts ausnahmsweise bis zu 2.8.1. Errichtung oder Erweiterung von gewerblichen 25 % verbilligt werden. In ländlichen Gebieten, in Produktionsbetrieben

Die Förderung aus öffentlichen Mitteln darf die In- 7 ) Für die im 7. Rahmenplan neu aufgenommenen För- vestitionskosten um nachstehende Höchstsätze ver- dergebiete (vgl. Teil VI) gilt als Stichtag der 31. De- billigen: zember 1977. 8) Der Unterausschuß wird sicherstellen, daß von dieser A-Schwerpunkte Regelung der Erwerb eines gewerblichen Produk- (übergeordnete Schwerpunkte im Zonenrand- tionsbetriebes nur dann erfaßt wird, wenn er als gebiet) 25 % Umgehung des Schwerpunktprinzips anzusehen ist. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 denen der Fremdenverkehr Nebenerwerbsmöglich- len gewerblichen Wirtschaft im Sinne von 2. an ge- keiten für die Bevölkerung bietet, können Zuschüsse schulten Arbeitskräften besteht. für den Ausbau von Fremdenzimmern gewährt wer- den, wenn sichergestellt ist, daß diese Zimmer tat- 3.2. Als Träger dieser Maßnahmen werden vor- sächlich dem Fremdenverkehr nachhaltig nutzbar ge- zugsweise Gemeinden und Gemeindeverbände ge- macht werden. fördert. Auch wenn solche Maßnahmen Dritten zur - Ausführung übertragen werden, können die Ge- 2.8.4. Umstellung oder grundlegende Rationalisie- meinden und Gemeindeverbände zu den von ihnen rung von gewerblichen Produktionsbetrieben zu tragenden Investitionskosten Zuschüsse erhal- oder Fremdenverkehrsbetrieben ten. Nicht gefördert werden Maßnahmen des Bun- des und der Länder sowie natürlicher und juristi- 2.8.4.1. Die Förderung aus öffentlichen Mitteln darf scher Personen, die auf Gewinnerzielung ausgerich- die Investitionskosten um höchstens 10 % verbilli- tet sind. Die Investitionszuschüsse werden nur bei gen. Es können Investitionszuschüsse in Höhe bis einer angemessenen Eigenbeteiligung des Trägers zu 10 % der Investitionskosten gewährt werden. Im gewährt. Die Kosten des Grundstückserwerbs und Zonenrandgebiet kann der Zuschuß unter der Bedin- Grunderwerbs werden in den förderungsfähigen Be- gung ausgezahlt werden, daß er in Höhe der nach trag nicht mit einbezogen. dem Investitionszulagengesetz gewährten Zulage zurückgezahlt wird. Eine Förderung von gewerb- lichen Produktionsbetrieben, die nach dem 31. De- zember 1976 außerhalb der Schwerpunkte der Re- 4. Ausnahmen für das Zonenrandgebiet gionalen Aktionsprogramme errichtet oder erwor- ben 8) werden, ist nur in den unter 2.8.2.2. genann- Im Hinblick auf die politisch bedingte Sondersitua- ten Ausnahmefällen zulässig. tion kann in unmittelbarer Nähe der Zonengrenze in begründeten Ausnahmefällen vom Schwerpunkt- 2.8.4.2. Bei Investitionen mit besonders hohem prinzip abgewichen und eine Förderung bis zu 25 % Struktureffekt kann die Förderung bis zu 15 % be- gewährt werden. Im Zonenrandgebiet sind auch Ab- tragen, wenn die unter 2.7.4. genannten Bedingun- weichungen von den Regelungen zur Förderung des gen erfüllt sind. Ausbaus der Infrastruktur möglich; dies gilt vor allem hinsichtlich der Höhe der Eigenbeteiligung des Trägers und bei der Frage, ob der Ausbau der Infrastruktur für die Entwicklung der gewerblichen 3. Förderung des Ausbaus der Infrastruktur Wirtschaft erforderlich ist.

3.1. Soweit es für die Entwicklung der gewerb- lichen Wirtschaft erforderlich ist, kann der Ausbau 5. Förderung von Betriebsverlagerungen der Infrastruktur mit Investitionszuschüssen geför- dert werden. Folgende Maßnahmen kommen dafür 5.1. Die im Zusammenhang mit einer Betriebsver- in Frage: lagerung stehende Errichtung einer Betriebsstätte kann in der Regel nur in Schwerpunktorten geför- 3.1.1. Die Erschließung von Industriegelände in den dert werden; es sei denn, es handelt sich um die in in Regionalen Aktionsprogrammen ausgewiesenen 2.8.2.2. beschriebenen Betriebe oder um die Errich- Schwerpunkten entsprechend dem Bedarf für vor- tung im Zusammenhang mit der Übernahme einer aussehbare Industrieansiedlungen und -erweiterun- Betriebsstätte. gen, außerhalb dieser Schwerpunkte nur im Zusam- menhang mit konkreten Errichtungs- und Erweite- rungsvorhaben, soweit diese nach 2.8.2. förderungs- 5.2. Fernverlagerungen (Betriebsverlagerung, bei würdig sind; der die überwiegende Zahl der Arbeitskräfte neu eingestellt wird) aus Nichtfördergebieten in Förder- 3.1.2. der Ausbau von Verkehrsverbindungen; gebiete können bis zu dem für den neuen Standort geltenden Förderungshöchstsatz gefördert werden. 3.1.3. Energie- und Wasserversorgungsleitungen und -verteilungsanlagen; 5.3. Fernverlagerungen innerhalb der Förderge- biete und Nahverlagerungen (Betriebsverlagerung, 3.1.4. Anlagen für die Beseitigung bzw. Reinigung bei der die überwiegende Zahl der Arbeitskräfte von Abwasser und Abfall; weiterbeschäftigt wird) können bis zu dem für den neuen Standort geltenden Förderungshöchstsatz ge- 3.1.5. Geländeerschließung für den Fremdenver- fördert werden, wenn eine angemessene Zahl neuer kehr sowie öffentliche Einrichtungen des Fremden- Dauerarbeitsplätze geschaffen wird (s. 2.7.2. und § 2 verkehrs innerhalb der in den Regionalen Aktions- Nr. 3 InvZulG 1977). Wird der Betrieb innerhalb der programmen genannten Fremdenverkehrsgebiete; Fördergebiete von einem Land in ein anderes ver- lagert, wird im Benehmen mit dem abgebenden Land 3.1.6. die Errichtung oder der Ausbau von Aus- gefördert. Eine über den Förderungshöchstsatz des bildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten, bisherigen Standortes hinausgehende Förderung darf soweit ein unmittelbarer Zusammenhang der ge- nur im Einvernehmen mit dem abgebenden Land ge- planten Maßnahmen mit dem Bedarf der regiona währt werden. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

5.3.1. Förderungsfähig sind nur die Kosten des Er- tes bestimmt sich nach dem Anteil der übernomme- weiterungseffektes, die entweder durch Vergleich nen Belegschaft. der Zahl der Dauerarbeitsplätze im bisherigen Be- trieb mit der Zahl der Dauerarbeitsplätze im neuen 6.2. Soweit in dem erworbenen Produktionsbetrieb Betrieb oder durch Abzug des für die Veräußerung oder Fremdenverkehrsbetrieb zusätzliche Investi- des bisherigen Betriebes erzielten bzw. erzielbaren - tionen durchgeführt werden, können die Investi- Erlöses und eines entsprechenden Entschädigungsbe- tionskosten bis zu den für Errichtungsinvestitionen trages (z. B. nach BBauG, StBauFG) von den Investi- geltenden Höchstsätzen gefördert werden. Die Ge- tionskosten für den neuen Betrieb ermittelt werden. währung der Investitionszulage richtet sich nach dem 5.3.2. Die Förderung erfolgt entweder — soweit die Investitionszulagengesetz in Verbindung mit dem gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind — pau- BMF-Schreiben vom 5. Mai 1977 (BStBl. I S. 246). schal durch Gewährung der Investitionszulage (7,5 % ) nach § 1 InvZulG 1977 für die gesamten In- vestitionskosten der Betriebsverlagerung oder auf 7. Unterschreiten von Arbeitsplatzzielen der Grundlage der in 5.3.1. beschriebenen genauen Berechnung der förderungsfähigen Investitionsko- 7.1. Wird festgestellt, daß die vom Antragsteller sten, wobei auf den danach ermittelten Förderungs- genannten Arbeitsplatzziele nicht erreicht worden höchstbetrag der Betrag der Investitionszulage voll sind, so ist zu fragen, ob die angekündigten Ar- anzurechnen ist. beitsplätze tatsächlich nicht geschaffen wurden oder ob sie zwar geschaffen wurden, dann aber nicht 5.4. Betriebsverlagerungen, die die o. g. Arbeits- besetzt werden konnten. Es ist also zwischen Ar- platzvoraussetzungen nicht erfüllen, können geför- beitsplätzen und Beschäftigten im Betrieb zu unter- dert werden, wenn sie eine grundlegende Rationali- scheiden. Zwar kann man davon ausgehen, daß ei- sierung darstellen oder im direkten Zusammenhang ner bestimmten Zahl von Beschäftigten auch minde- mit einer städtebaulichen Sanierungs- oder Entwick- stens eine entsprechende Zahl von Arbeitsplätzen lungsmaßnahme nach dem Städtebauförderungsge- entspricht, andererseits kann aber die Zahl der Ar- setz stehen. Der Förderungssatz bestimmt sich nach beitsplätze größer sein als die der Beschäftigten. 2.8.4.; für die Berechnung der förderungsfähigen Investitionskosten gilt 5.3.1. 7.2. Wird festgestellt, daß in einer Betriebsstätte die Zahl der Beschäftigten nicht die Zahl der ange- kündigten angegebenen Arbeitsplätze erreicht hat, so können hierfür folgende Gründe maßgeblich sein: 6. Förderung des Erwerbs von Betrieben 1. Der Antragsteller hat die Arbeitsplätze tatsäch- 6.1. Der Erwerb eines Betriebes kann ausnahms- lich nicht geschaffen. weise als Errichtung angesehen werden, wenn 2. Er hat die Arbeitsplätze zwar geschaffen, konnte 6.1.1. in einem Produktions- oder Fremdenver- sie aber nicht besetzen, weil kehrsbetrieb die bisher ausgeübte Tätigkeit länger a) der Arbeitsmarkt erschöpft war, als ein halbes Jahr eingestellt war und ein Unter- nehmen den Betrieb erwirbt und darin eine Produk- b) die Marktverhältnisse von seinen Erwartun- tions- oder Fremdenverkehrstätigkeit aufnimmt. In gen abwichen. diesem Fall kann in Schwerpunktorten bzw. in Frem- 3. Er hat die Arbeitsplätze zwar geschaffen, gleich- denverkehrsgebieten ein Investitionszuschuß bis zur zeitig sind aber an anderer Stelle in der Be- Höhe der nach dem Rahmenplan bei einer Errich- triebsstätte Arbeitsplätze weggefallen. tung zulässigen Obergrenze gewährt werden. Außer- halb von Schwerpunkten kann ein Investitionszu- schuß bis zu der Höhe gewährt werden, die bei 7.3. Bei Mehrschichtbetrieben ist die Zahl der Ar- einer förderungswürdigen Errichtung außerhalb von beitsplätze in der Höhe festzulegen, wie an ihnen Schwerpunkten zulässig ist; Arbeitskräfte beschäftigt werden.

6.1.2. ein Produktions- oder Fremdenverkehrsbe- 7.4. Bei der Beurteilung der Frage, ob bei unzu- trieb von einer Stillegung bedroht ist, ein Unter- reichenden Beschäftigtenzahlen trotzdem ausrei- nehmen den Betrieb erwirbt, einen wesentlichen Teil chende Arbeitsplätze geschaffen worden sind, ist, der Belegschaft übernimmt und die Produktions- sofern sich die Arbeitsplätze nicht einfach zählen oder Fremdenverkehrstätigkeit fortführt (oder darin lassen können (Zahl der Maschinen, Schreibtische, eine neue Produktions- oder Fremdenverkehrstätig- Art des Fließbandes usw.), z. B. von branchenübli- keit aufnimmt). In diesem Fall kann in Schwer- chen Durchschnittskosten je Arbeitsplatz auszuge- punkten bzw. in Fremdenverkehrsgebieten bis zur hen. Die Ausführungen der Antragsteller sollten not- Höhe des für eine Errichtung zulässigen Investi- falls durch Fachgutachten sachverständiger Stellen tionszuschusses gewährt werden. Außerhalb von ergänzt werden. Schwerpunkten kann ein Investitionszuschuß bis zu der Höhe gewährt werden, die bei einer förderungs- 7.5. Hat der Antragsteller in der Betriebsstätte würdigen Errichtung außerhalb von Schwerpunkten weniger Arbeitsplätze als angekündigt geschaffen zulässig ist. Die absolute Höhe des Subventionswer oder im Falle 7.2.3. von vornherein keine Erweite- Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 rung, sondern eine Umstellung oder grundlegende 9. Übergangsregelungen Rationalisierung beabsichtigt, ist die Förderung ganz oder teilweise dann zurückzuverlangen, wenn die 9.1. Werden Förderungsm ö glichkeiten neu geschaf Durchschnittsarbeitsplatzkosten das Dreißigfache fen oder verbessert, müssen die danach zulässigen des Durchschnittssatzes übersteigen, die Erweite- neuen oder zusätzlichen Hilfen unverzüglich bean- rungsbedingungen nicht erfüllt worden sind, auch tragt werden. Sie können nur für die nach dem In- - die Kriterien einer Umstellung oder grundlegenden krafttreten der Änderung angeschafften bzw. herge- Rationalisierung nicht erfüllt oder die zulässigen stellten Wirtschaftsgüter, Gebäudeteile, Ausbauten Höchstgrenzen überschritten sind. und Erweiterungen gewährt werden. 1.7. wird auf solche Anträge nicht angewandt. 7.6. Sind im Falle von 7.2. Nr. 3 Dauerarbeitsplätze aufgrund erheblicher im Zeitpunkt des Investitions- 9.2. Verlieren Gemeinden bzw. Gemeindeteile ihre beginns unvorhersehbarer struktureller Anpassun- Eigenschaft als Fördergebiet oder als Fremdenver- gen an für das Unternehmen relevante grundlegende kehrsgebiet, können die bisherigen Förderungshil- Marktveränderungen weggefallen, ist von einer fen weiter gewährt werden, wenn Rücknahme einer bereits gewährten Förderung ab- a) der Antrag bis zum 31. Dezember des Jahres ge- zusehen. stellt wird, das dem Jahr folgt, in dem das be- treffende Gebiet erstmalig nicht mehr Förder- gebiet oder Fremdenverkehrsgebiet ist und 8. Förderung von Ausbildungsplätzen b) die im Zusammenhang mit einem solchen Inve- stitionsvorhaben angeschafften oder hergestell- 8.1. Ausbildungsplätze in den nach 2.3. förderungs- ten Wirtschaftsgüter, Gebäudeteile, Ausbauten fähigen Betrieben und in deren Ausbildungsstätten und Erweiterungen innerhalb eines Zeitraumes (z. B. Ausbildungswerkstätten, Ausbildungslabors, von drei Jahren nach Ablauf der Antragsfrist Ausbildungsbüros) können wie Arbeitsplätze ge nach a) geliefert oder fertiggestellt worden sind. fördert werden. 9.3. Zeitpunkt der Anschaffung ist der Zeitpunkt 8.2. Hinsichtlich der Voraussetzungen bei Erweite- der Lieferung. Ist Gegenstand eines Kaufvertrages rungsinvestitionen (2.7.2.) kann ein neu geschaffe- über ein Wirtschaftsgut auch dessen Montage durch ner Ausbildungsplatz wie zwei Arbeitsplätze ge- den Verkäufer, so ist das Wirtschaftsgut erst mit wertet werden. der Beendigung der Montagearbeit geliefert. Zeit- punkt der Herstellung ist der Zeitpunkt der Fertig- 8.3. Werden keine dauerhaften Ausbildungsplätze stellung. Ein Wirtschaftsgut ist fertiggestellt, so- geschaffen, so gelten die Regelungen für das Unter- bald es seiner Zweckbestimmung entsprechend ge- schreiten von Arbeitsplatzzielen entsprechend. nutzt werden kann. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Teil III Regionale Aktionsprogramme

1. Regionales Aktionsprogramm „Schleswig-Unterelbe"

A. Beschreibung des Aktionsraumes 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes Einwohnerzahl (30. September 1977) . 690 351 1. Abgrenzung Fläche (31. Dezember 1976) 6 606 qkm Das Gebiet des Aktionsprogramms umfaßt die Bevölkerungsdichte 104 Arbeitsmarktregionen: Flensburg, Heide-Meldorf, Industriebesatz (30. September 1976) 47 Husum, Itzehoe, Niebüll, Schleswig, aus der Arbeits- marktregion Hamburg den Verflechtungsbereich BIP/WIB (1974) 13 360 DM Glückstadt und die Gemeinden des Kreises Stein- burg: Altenmoor, Hohenfelde, Horst (Holstein), Kiebitzreihe, Kollmar, (Ortsteil Klein-Kollmar), B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Neuendorf b. Elmshorn, Sommerland, Süderau so- Wirtschaft im Planungszeitraum wie die Gemeinde Helgoland aus dem Kreis Pinne- berg. 1. Die regionalpolitischen Bemühungen haben den Damit erstreckt sich das Programmgebiet auf die im Programmgebiet latent vorhandenen Abwande- kreisfreie Stadt Flensburg und die Kreise Dithmar- rungstendenzen, die aus der struktur- und standort- schen, Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Stein- bedingt niedrigen Wirtschaftskraft resultieren, nach- burg sowie die Gemeinde Helgoland aus dem Kreis haltig entgegenzuwirken. Pinneberg. Es wird in nächster Zeit entscheidend darauf an- kommen, durch verstärkte regional und sektoral Die kreisfreie Stadt Flensburg und der Kreis Schles- gezielte Förderungsmaßnahmen Zahl und Qualität wig-Flensburg sind Zonenrandgebiet. der gewerblichen Arbeitsplätze deutlich zu erhöhen. Die industrielle Branchenstruktur einzelner Stand- orte des Aktionsraumes ist noch durch die Domi- 2. Aktionsraum nanz von Zweigen mit abnehmender Beschäftigung gekennzeichnet. Soweit es sich um Industrien han- Das Gebiet des Aktionsprogramms gehört insge- delt, in denen sich Rationalisierungs- und Techni- samt zum Gebietstyp entsprechend § 1 Abs. 2 Nr. 1 sierungsvorgänge notwendigerweise vollziehen, sol- des Gesetzes über die Gemeinschaftsaufgabe „Ver- len entsprechende Förderungsmaßnahmen auf Stär- besserung der regionalen Wirtschaftsstruktur," vom kung ihrer Wettbewerbskraft und auf Sicherung der 6. Oktober 1969. Demnach handelt es sich um ein verbleibenden Arbeitsplätze abzielen. Gebiet, dessen Wirtschaftskraft „erheblich unter dem Bundesdurchschnitt" liegt. Die umfangreiche und zum Teil hoch entwickelte Fremdenverkehrswirtschaft im Programmgebiet ist Die verkehrsgeographische Lage des Aktionsraumes geeignet, für die Hebung des Wohlstandes der hier auf der schleswig-holsteinischen Halbinsel und an ansässigen Bevölkerung im beträchtlichen Umfang der Grenze zu Dänemark ist gekennzeichnet durch beizutragen und damit die mit den Industrialisie- eine ausgeprägte Randlage. Außerdem bildet die rungsbemühungen verfolgten Ziele, die nur allmäh- Seewasserstraße Nordostseekanal eine beachtliche lich realisierbar sind, zu ergänzen. Für den Frem- Behinderung der Fernverkehrserschließung des denverkehr an der Nordseeküste, auf den Inseln nördlichen Teils des Planungsraumes zum übrigen und Halligen sowie an der Ostseeküste wirkt sich Land Schleswig-Holstein und zum Bundesgebiet. Der allerdings die kurze Saison sehr nachteilig aus. Die- dem Unterelbegebiet zuzurechnende Teil des Pla- sem Nachteil soll eine verbesserte Attraktivität nungsraumes bietet Voraussetzungen für eine Er- durch Maßnahmen zur Saisonverlängerung entge- schließung durch den Seeverkehr (Brunsbüttel). genwirken. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Bunsoh, Burg, Busenwurth, Dellstedt, Delve, Dörp- Arbeitsplätze ling, Eggstedt, Elpersbüttel, Friedrichsgabekoog, Friedrichskoog, Glüsing, Groven, Gutendorf, Hed- davon im wigenkoog, Hellschen-Heringsand-Unterschaar, Zonen- Helse, Hennstedt, Hillgroven, Hochdonn, Hövede, rand- Hollingstedt, Immenstedt, Kaiser - W ilhelm - Koog, gebiet - Karolinenkoog, Kleve, Krempel, Kronprinzenkoog, Kuden, Lehe, Lunden, Marne, Marnerdeich, Nel- a) Schaffung neuer Arbeits- dorf, Norddeich, Nordermeldorf, Nordhastedt, Od- plätze 8 400 1 200 derade, Oesterdeichstrich, Offenbüttel, Osterrade, b) Sicherung vorhandener Pahlen, Quickborn, Sankt Annen, Sankt Michaelis- Arbeitsplätze im produ- donn, Sarzbüttel, Schafstedt, Schalkholz, Schrumm, zierenden Gewerbe ..... 8 400 2 000 Schwienhusen, Süderdorf, Süderwöhrden, Telling stedt (Ortsteil Tellingstedt), Tensbüttel-Röst, Tie- lenhemme, Trennewurth, Wallen, Warwerot, Welmbüttel, Wennbüttel, Wesselburen, Wessel- 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung burenerkoog, Westerborstel, Westerdeichstrich, Wrohm. a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) Kreis Nordfriesland Einwohnerzahl im Ein- davon: im Ort zugs- bereich Alkersum/Föhr, Almdorf, Augustenkoog, Aven toft, Bordelum, Borgsum/Föhr, Bredstedt, Breklum, Übergeordnete Dagebüll, Drage, Dunsum/Föhr, Elisabeth-Sophien- Schwerpunktorte Koog, Emmelsbüll-Horsbüll, Fresendolf, Friedrich- Flensburg (25 %) 95 000 167 000 stadt, Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog, Galmsbüll, Garding, Gröde, Grothusenkoog, Hattstedt, Hatt- Schleswig (25 %) 33 000 81 000 stedtermarsch, Hörnum/Sylt, Hooge, Horstedt, Hu Brunsbüttel (20 %) 12 000 31 000 de, Husum, Kampen/Sylt, Katharinenheerd, Kirch- Husum (20 %) 25 000 50 000 spiel Garding, Klanxbüll,. Koldenbüttel, Kotzen- büll, Langeneß, Langenhorn, Leck, List/Sylt, Mid- Schwerpunktorte lum/Föhr, Nebel/Amrum, Neukirchen, Nieblum/ Föhr, Niebüll, Norddorf/Amrum, Norderfriedrichs- Bredstedt .... (15 %) 4 000 23 000 koog, Nordstrand, Ockholm, Oevenum/Föhr, Öl- Glückstadt (15 %) 12 000 28 000 denswort, Oldsum/Föhr, Osterhever, Pellworm, Heide (15 %) 23 000 70 000 Poppenbüll, Ramstedt, Rantum/Sylt, Reußenköge, Risum-Lindholm, Rodenäs, Sankt Peter-Ording, Itzehoe (15 %) 36 000 95 000 Schobüll, Schwabstedt, Seeth, Simonsberg, Sönne- Kappeln (15 %) 4 000 25 000 büll, Stedesand (Ortsteil Störtewerkerkoog), Struk- kum, Süderende/Föhr, Süderhöft, Südermarsch, Meldorf (15 %) 7 000 25 000 Sylt-Ost, Tating, Tetenbüll, Tönning, Tumlaucher Niebüll (15 %) 7 000 46 000 Koog, Uelvesbüll, Utersum/Föhr, Vollerwiek, Tönning (15 %) 4 500 19 000 Welt, Wenningstedt/Sylt, Westerhever, Wester- land/Sylt, Wisch, Witsum/Föhr, Wittdün/Amrum, Witzwort, Wobbenbüll, Wrixum/Föhr, Wyk/Föhr. 1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Flensburg: Harrislee und Jarplund-Weding (Orts- teil Weding); zu Brunsbüttel: Büttel, Kudensee *), Kreis Pinneberg Land-Scheide und St. Margarethen; zu Husum: Hatt stedt*) und Mildstedt; zu Glückstadt: Herzhorn*); zu davon: Heide: Hemmingstedt und Weddingstedt; zu Itzehoe: Dägeling *) ; zu Niebüll: Leck. Helgoland

*) Diese Gemeinden sind nur mit ihrem Industrie-/ Gewerbegebiet einbezogen. Kreis Schleswig-Flensburg b) Fremdenverkehrsgebiete davon: Kreisfreie Stadt Flensburg Ahneby, Arnis, Bergenhusen, Bollingstedt (Orts- Kreis Dithmarschen teil Bollingstedt), Boren, Borgwedel, Brodesby, Busdorf, Dannewerk, Dörpstedt, Dollerup, Doll- davon: rottfeld, Eggebeck, Ekenis, Erfde, Esgrus, Fahrdorf, Albersdorf, Arkebek, Barlt, Bergewöhrden, Brik Gelting, Geltorf, Glücksburg, Goltoft, Grödersby, keln, Buchholz, Büsum, Büsumer Deichhausen, Grundhof, Harrislee, Havetoft, Hasselberg, Hol- Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

lingstedt, Husby, Idstedt, Jübek (Ortsteil Jübek), Kreis Steinburg Kappeln, Kiesby, Kronsgaard, Langballig, Lang- davon: stedt, Maasholm, Meggerdorf, Meyn, Munkbrarup, Nieby, Niesgrau, Norderstapel, Nottfeld, Oever- Aasbüttel, Aebtissinwisch, Agethorst, Bahrenfleth, see, Osterby, Pommerby, Quern, Rabel, Rabenholz, Beidefleth, Besdorf, Blomesche Wildnis, Bokel Rabenkirchen-Faulück, Ringsberg, Sankelmark- rehm, Bokhorst, Borsfleth, Brokdorf, Engelbrecht- (Ortsteil Munkwolstrup), Schaalby, Schafflund, sche Wildnis, Fitzbek, Glückstadt, Gribbohm, Ha- Schleswig, Selk, Sieverstedt, Silberstedt, Sörup, denfeld, Hennstedt, Herzhorn, Holstenniendorf, Sollerup, Stangheck, Steinberg, Steinbergkirche, Kellinghusen, Kollmar, Lockstedt, Mühlenbarbek, Steinfeld, Sterup, Stolk, Stoltebüll, Süderbrarup, Nienbüttel, Oeschebüttel, Poyenberg, Rade, Kos- Süderfahrenstedt, Süderstapel, Taarstedt, Tarp, dorf, Sarlhusen, Siezbüttel, Silzen, Störkathen, Tielen, Treia, Ulsnis, Wallsbüll, Westerholz, Vaale, Wacken, Warringholz, Wewelsfleth, Wie- Wohlde. denborstel, Willenscharen.

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon im davon im davon im davon im Inve- Zonen- Zonen- Zonen- GA- Zonen- insgesamt insgesamt stitions rand- rand - Mittel rand- rand ulage gebiet-z gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 980,000 140,000 129,500 18,500 73,500 10,500 56,000 8,000 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 168,000 38,000 16,550 3,550 2,850 2,850 13,700 0,700 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 47,000 1,300 7,000 2,000 3,500 1,000 3,500 1,000

Zwischensumme 1. bis 3 1 195,000 191,400 153,050 24,050 79,850 14,350 73,200 9,700 im Jahresdurchschnitt 298,750 47,850 38,262 6,012 19,962 3,587 18,300 2,425

4. Industriegeländeerschließung 28,100 5,600 21,000 3,500 - - 21,000 3,500 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 4,630 3,130 2,840 1,900 - - 2,840 1,900 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 40,000 2,000 24,000 1,200 - - 24,000 1,200 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 12,000 3,000 8,000 2,000 - - 8,000 2,000

Zwischensumme 4. bis 7 84,730 13,730 55,840 8,600 - - 55,840 8,600

Gesamtsumme 1. bis 7 1 279,730 205,130 208,890 32,650 79,850 14,350 129,040 18,300 im Jahresdurchschnitt 319,932 51,282 52,222 8,162 19,962 3,587 32,260 4,515 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 19,588 20,087 20,088 20,087 79,850 2. GA-Mittel 33,275 32,035 31,825 31,905 129,040

zusammen 52,863 52,122 51,913 51,992 208,890

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 18,375 18,375 18,375 18,375 73,500 b) GA-Mittel 14,000 14,000 14,000 14,000 56,000 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage 0,713 0,712 0,713 0,712 2,850 b) GA-Mittel 3,425 3,425 3,425 3,425 13,700

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 0,500 1,000 1,000 1,000 3,500 b) GA-Mittel 0,500 1,000 1,000 1,000 3,500

4. Industriegeländeerschließung 6,000 5,000 5,000 5,000 21,000

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,350 0,610 0,400 0,480 2,840

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 6,000 6,000 6,000 6,000 24,000

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 2,000 2,000 2,000 2,000 8,000

insgesamt 52,863 52,122 51,913 51,922 208,890 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

2. Regionales Aktionsprogramm „Holstein"

- A. Beschreibung des Aktionsraumes beitsmarktregionen resultieren regional differie rende industriepolitische Entwicklungserfordernisse:

1. Abgrenzung — In den Arbeitsmarktregionen und Standorten, die einen Strukturwandel durchlaufen, bedürfen Das Gebiet des Aktionsprogramms umfaßt die die hier dominierenden Branchen einer Ergän- Arbeitsmarktregionen: Bad Segeberg-Bad Oldesloe, zung. Das gilt namentlich für die Arbeitsmarkt- Kiel, Lübeck, Neumünster, Ostholstein, Rendsburg regionen Lübeck, Kiel, Rendsburg und Neumün- sowie aus der Arbeitsmarktregion Hamburg die ster. Verflechtungsbereiche Mölln und Lauenburg und die übrigen Gemeinden der Kreise Segeberg, Stormarn — Angesichts der allgemeinen Tendenz in der In- und Herzogtum Lauenburg. dustrie zu strukturell abnehmender Beschäfti- gung sollen darüber hinaus Rationalisierungen Damit erstreckt sich das Programmgebiet auf die und technische Neuerungen weiterhin gefördert kreisfreien Städte Kiel, Lübeck, Neumünster und die werden, um den wirtschaftlich möglichen Bestand Kreise Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Plön, an Arbeitsplätzen zu sichern und Arbeitskräfte Rendsburg-Eckernförde, Segeberg und Stormarn. für Tätigkeiten in wachsenden Branchen verfüg- bar zu machen. Alle kreisfreien Städte und Kreise sind Zonenrand- gebiet. — In den überwiegend von der Landwirtschaft und vom Fremdenverkehr geprägten Räumen der Kreise Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Plön 2. Aktionsraum und Rendsburg-Eckernförde soll im Gewerbebe- reich die Weiterentwicklung der mittelständi- Das Gebiet des Aktionsprogramms „Holstein" ge- schen Wirtschaft gefördert sowie durch Neuan- hört überwiegend zum Gebietstyp entsprechend § 1 siedlung und Erweiterungen von Industriebetrie- Abs. 2 Ziff. 1 des Gesetzes über die Gemeinschafts- ben den relativ starken Abwanderungstenden- aufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschafts- zen entgegengewirkt werden. struktur" vom 6. Oktober 1969. — Im schleswig-holsteinischen Raum um Hamburg Andere Teile des Gebiets des Aktionsprogramms bleibt raumordnungs- und regionalpolitisches Holstein erfüllen nicht nur die Tatbestandskriterien Hauptziel, die industrielle Entwicklung stärker des § 1 Abs. 2 Ziff. 1, sondern auch diejenigen des in die Tiefe des Raumes zu lenken. § 1 Abs. 2 Ziff. 2. So herrschen im Raum Kiel- Neumünster-Rendsburg sowie in Lübeck Industrie- Auf einzelne Gebiete des Programmgebiets konzen- zweige vor, in denen ein rationalisierungs- und nach- triert sich ein erheblicher Teil der schleswig-holstei- fragebedingter Strukturwandel mit erheblichen Be- nischen Fremdenverkehrswirtschaft. schäftigungsrückgängen verbunden ist. Die in den Fremdenverkehrsgebieten des Aktions- Große Teile des Programmgebietes an der Ostsee programms vorhandenen Entwicklungschancen sol- und an der Demarkationslinie zur DDR sind durch len durch bedarfsgerechte Errichtung und Erweite- periphere Standortmerkmale gekennzeichnet. rung der Fremdenverkehrseinrichtungen sowie durch qualitäts- und saisonverbessernde Maßnah- men ausgeschöpft werden. 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes

Einwohnerzahl (30. September 1977) 1 642 780 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Fläche (31. Dezember 1976) 8 427 qkm Arbeitsplätze Bevölkerungsdichte 195 davon Industriebesatz (30. September 1976) 74 im Zonen- rand- BIP/WIB (1974) 14 090 DM gebiet

a) Schaffung neuer Arbeits- B. Entwicklungsziele für die gewerbliche plätze 12 240 12 240, Wirtschaft im Planungszeitraum b) Sicherung vorhandener Arbeitsplätze im produ- 1. Aus den unterschiedlichen Strukturen und den zierenden Gewerbe ..... 12 600 12 600 entsprechend abweichenden Entwicklungen in Ar Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung Büchen, Dahmker, Dalldorf, Einhaus, Fitzen, Frede burg, Geesthacht, Giesendorf, Göttin, Grambek, a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) Groß Disnack, Groß Grönau, Groß Sarau, Gudow, Gülzow, Güster, Hamfelde, Harmsfeld, Hollenbek, Einwohnerzahl Hornbek, Horst, Juliusburg, Kasseburg, Kittlitz, im Ein- Klein Pampau, Klein Zecher, Klempau, Köthel, im Ort zugs- bereich - Krüzen, Krukow, Krummesse, Kuddewörde, Küh- sen, Kulpin, Langenlehsten, Lankau, Lanze, Lauen- Übergeordnete burg/Elbe, Lehmrade, Linau, Lütau, Mechow, Schwerpunktorte Mölln, Mühlenrade, Müssen, Mustin, Niendorf bei Berkenthin, Niendorf/Stecknitz, Nusse, Panten Kiel (25 %) 272 000 374 000 Pogeez, Ratzeburg, Römnitz, Roseburg, Sachsen- Neumünster (25 %) 86 000 119 000 wald, Salem, Schmilau, Schnakenbek, Schönberg, Schulendorf, Schwarzenbek, Seedorf, Sieben- Oldenburg in Holstein (25 %) 9 000 28 000 eichen, Sterley, Tramm, Wangelau, Witzeeze, Rendsburg (25 %) 35 000 108 000 Woltersdorf, Zethen.

Schwerpunktorte Kreis Ostholstein Bad Oldesloe (15 %) 18 000 39 000 Kreis Plön Bad Segeberg (15 %) 13 000 52 000 davon: Burg auf Fehrmarn (15 %) 6 000 27 000 Ascheberg, Barsbek, Behrensdorf (Ostsee) Belau, Eckernförde (15 %) 21 000 41 000 Bendfeld, Blekendorf, Bösdorf, Brodersdorf, Dan- Eutin (15 %) 17 000 53 000 nau, Dersau, Dobersdorf, Dörnick, Fahren, Fargau- Geesthacht (15 %) 23 000 31 000 Pratjau, Fietbergen, Giekau, Grebin, Heikendorf, Helmstorf, Högsdorf, Höhndorf, Hohenfelde, Hoh- Kaltenkirchen (15 %) 7 000 44 000 wacht (Ostsee), Kalübbe, Kirchnüchel, Klamp, Lütjenburg (15 %) 6 000 16 000 Klausdorf, Kletkamp, Köhn, Krokau, Krummbek, Kuhren, Laboe, Lammershagen, Lebrade, Lehm- Neustadt in Holstein (15 %) 15 000 33 000 kuhlen, Löptin, Lütjenburg, Lutterbek, Martens Plön (15 %) 11 000 21 000 rade, Mönkeberg, Mucheln, Nehmten, Panker, Pas- Preetz (15 %) 15 000 29 000 sade, Plön, Pohnsdorf, Postfeld, Prasdorf, Preetz, Probsteierhagen, Raisdorf, Rantzau, Rastorf, Rath- Schwarzenbek ...... (15 %) 9 000 24 000 jensdorf, Ruhwinkel, Schellhorn, Sehlesen, Schön- berg, Schwartbuck, Selent, Stakendorf, Stein, Schwerpunktorte in extremer Stolpe, Stoltenberg, Tröndel, Wahlstorf, Wanken- Zonenrandlage dorf, Wendtorf, Wisch, Wittmoldt. Lauenburg/Elbe (25 %) 11 000 14 000 Lübeck (25 %) 239 000 321 000 Kreis Rendsburg-Eckernförde Mölln (25 %) 15 000 28 000 davon: Achterwehr, Ahlefeld, Alt Duvenstedt, Altenhof, 1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Arpsdorf, Ascheffel, Aukrug, Bargstall, Bargstedt, Zu Kiel: Flintbek, Klausdorf, Kronshagen, Raisdorf Barkelsby, Beldorf, Bendorf, Bistensee, Blumen- (nur Einzugsbereich von Kiel) und Schönkirchen; zu thal, Bordesholm, Borgdorf-Seedorf, Borgstedt, Rendsburg: Borgstedt, Büdelsdorf, Fockbek *), Oster- Bornholt, Bovenau, Brammer, Bredenbek, Breiholz, rönfeld *), Schacht-Audorf und Westerrönfeld; zu Bad Oldesloe: Reinfeld; zu Bad Segeberg: Wahlstedt; zu Brekendorf, Brinjahe, Brodersby, Bünsdorf, Chri- Neumünster: Bordesholm und Wattenbek *), zu Lübeck: stiansholm, Dänischhagen, Dätgen, Damendorf, Bad Schwartau und Ratekau *) Damp, Dörphof, Eckernförde, Ehndorf, Eisendorf, Embühren, Emkendorf, Felde, Fleckeby, Fried- *) Diese Gemeinden sind nur mit ihrem Industrie-/ Gewerbebetrieb einbezogen. richsgraben, Friedrichsholm, Gammelby, Gettorf, Gnutz, Gokels, Goosefeld, Grauel, Grevenkrug, Groß Vollstedt, Groß Wittensee, Güby, Haby, b) Fremdenverkehrsgebiete Hamdorf, Hamweddel, Hanerau-Hademarschen, Haßmoor, Heinkenborstel, Hohenwestedt, Holtsee, Kreisfreie Stadt Kiel Holzbunge, Holzdorf, Hütten, Hummelfeld, Jahrs- Kreisfreie Stadt Lübeck dorf, Jevenstedt (Ortsteil Nienkattbek), Karby, Kreis Herzogtum Lauenburg Klein Wittensee, Kosel, Langwedel, Loose, Luhn- stedt, Meezen, Mielkendorf, Mörel, Molfsee, Neu- davon: dorf-Bornstein, Neu Duvenstedt, Nienborstel, Nin- dorf, Noer, Oldenbüttel, Oldenhütten, Osdorf, Albsfelde, Alt Mölln, Aumühle, Bäk, Bälau, Ba Ostenfeld, Osterby, Owschlag, Prinzenmoor, Rade sedow, Behlendorf, Berkenthin, Besenthal, Breiten b. Hohenwestedt, Rade b. Rendsburg, Remmels, felde, Bröthen, Brunsmark, Buchholz, Buchhorst, Rieseby, Rodenbek, Rumohr, Schierensee, Schwe- Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

deneck, Sehestedt, Sophienhamm, Stafstedt, Steen- Nehms, Neversdorf, Rickling, Schackendorf, feld, Strande, Tackesdorf, Tappendorf, Thaden, Schmalensee, Schwissel, Seedorf, Sievershütten, Thumby, Waabs, Warder, Westensee, Windeby, Stipsdorf, Stocksee, Tarbek, Tensfeld, Trappen Winnemark. kamp, Wahlstedt, Wensin, Winsen, Wittenborn.

Kreis Stormarn Kreis Segeberg - davon: davon: Bad Oldesloe (ohne Ortsteil Sehmsdorf), Feldhorst, Bad Bramstedt, Bad Segeberg, Bark, Bebensee, Grabau, Grande, Grönwohld, Großensee, Ham Blunk, Boostedt, Bornhöved, Buchholz, Daldorf, berge, Hamfelde, Heidekamp, Heilshoop, Hohen- Damsdorf, Fahrenkrug, Groß Gladebrügge, Groß felde, Hoisdorf (Ortsteil Heisdorf), Köthel, Lütjen- Rönnau, Hartenholm, Heidmühlen, Högersdorf, see, Mönkhagen, Rausdorf, Rehhorst, Reinfeld, Hüttblek, Kisdorf, Klein Rönnau, Krems II, Kü- Travenbrück, Trittau, Witzhave, Zarpen (Ortsteil kels, Latendorf, Leezen, Mözen, Negernbötel, Zarpen).

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon im davon im davon im davon im Inve- Zonen- Zonen- Zonen- GA- Zonen- insgesamt insgesamt stitions- rand rand- rand- Mittel rand- zulage gebiet I gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 1428,000 1428,000 197,100 197,100 107,100 107,100 90,000 90,000

2. Sicherung von Arbeitsplätzen O durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 372,000 372,000 37,200 37,200 27,900 27,900 9,300 9,300 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 53,000 53,000 8,000 8,000 4,000 4,000 4,000 4,000

Zwischensumme 1. bis 3 1 853,000 1 853,0001 242,300 242,3001 139,000 139,000 103,300 103,300 im Jahresdurchschnitt 463,250 463,250 60,575 60,575 34,750 34,750 25,825 25,825

4. Industriegeländeerschließung 54,000 54,000 34,500 34,500 - - 34,500 34,500 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 68,700 68,700 39,925 39,925 - - 39,925 39,925 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 23,500 23,500 14,035 14,035 - - 14,035 14,035 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 54,000 54,000 28,800 28,800 - - 28,800 28,800

Zwischensumme 4. bis 7 200,200 200,200 117,260 117,2601 - - 117,260 117,260

Gesamtsumme 1. bis 7 2 053,200 2 053,200 359,560 359,560 139,000 139,00 220,560 220,560 im Jahresdurchschnitt 513,300 513,300 89,890 89,890 34,750 34,750 55,140 55,140 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 32,500 35,500 35,500 35,500 139,000 2. GA-Mittel 54,125 55,365 55,575 55,495 220,560

zusammen 86,625 90,865 91,075 90,995 359,560

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 26,775 26,775 26,775 26,775 107,100 b) GA-Mittel 21,000 23,000 23,000 23,000 90,000

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage 4,725 7,725 7,725 7,725 27,900 b) GA-Mittel 1,575 2,575 2,575 2,575 9,300

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,000 1,000 1,000 1,000 4,000 b) GA-Mittel 1,000 1,000 1,000 1,000 4,000

4. Industriegeländeerschließung 10,500 8,000 8,000 8,000 34,500

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 9,520 9,640 10,500 10,265 39,925

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 3,330 3,950 3,300 3,455 14,035

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 7,200 7,200 7,200 7,200 28,800

insgesamt 86,625 90,865 91,075 90,995 359,560

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

3. Regionales Aktionsprogramm „Niedersächsische Nordseeküste"

- A. Beschreibung des Aktionsraumes Wesermarsch ohne die Gemeinden Berne und Lemwerder. 1. Abgrenzung Ortsteil Hamburg-Insel Neuwerk Das Gebiet des Aktionsprogrammes erstreckt sich Der Ortsteil Hamburg-Insel Neuwerk der Freien von der Elbe bis zur Ems und umfaßt im wesent- und Hansestadt Hamburg umfaßt die Inseln Neu- lichen die Arbeitsmarktregionen Cuxhaven, Bremer- werk und Scharhörn sowie das umgebende Watt, haven-Stade-Bremervörde, Unterweser, Oldenburg, wie im Staatsvertrag vom 26. Mai / 4. Juni 1961 Ammerland-Cloppenburg, Wilhelmshaven und Em- zwischen Hamburg und Niedersachsen festgelegt. den-Leer. Wegen seiner engen Beziehung zum Gebiet des Im einzelnen gehören zu diesem Aktionsprogramm: Regionalen Aktionsprogramms „Niedersächsische Nordseeküste" wird dieser Ortsteil in das Förder- die kreisfreien Städte gebiet einbezogen. Dort besteht die Möglichkeit, ein umfangreiches Hafenindustriegebiet an sehr Emden, Oldenburg und Wilhelmshaven; tiefem Wasser zu schaffen. Eine Anmeldung für den Rahmenplan wird erfolgen, sobald die kon- die Landkreise krete Planung einen entsprechenden Stand erreicht hat. Ammerland

Aurich 2. Aktionsraum Die im Aktionsraum zusammengefaßten Landkreise, Cloppenburg kreisfreien Städte und Gemeinden stehen im we- daraus die Gemeinden: Barßel, Bösel, Cloppen- sentlichen vor folgenden Problemen: burg, Friesoythe, Garrel, Molbergen, Saterland; — In weiten Teilen des Gebietes hemmt die Mono- Cuxhaven struktur (z. B. Cuxhaven: Fischindustrie) eine ge- sunde wirtschaftliche Entwicklung; Emsland — Freisetzung von Arbeitskräften aus der Landwirt- daraus die Gemeinden: Bockhorst, Breddenberg, schaft; Dersum, Dörpen, Esterwegen, Heede, Hilkenbrook, — rückläufiger Arbeitskräftebedarf in der Torfindu- Kluse, Lehe, Lorup, Neubörger, Neulehe, Papen strie und der Bauwirtschaft; burg, Rhede, Surwold; — wasserwirtschaftliche Probleme stellen im Pro- Friesland grammgebiet vom Umfang und Kostenbedarf her eine große Belastung dar; Leer — über dem Landesdurchschnitt liegende Arbeits- Oldenburg losenquoten in einzelnen Arbeitsmarktbereichen; daraus die Gemeinde Hude; — überproportionaler Anteil der Bauwirtschaft an der Zahl der Industriebeschäftigten im Raum Ost- Osterholz friesland. daraus die Gemeinden: Axstedt, Hambergen, Holste, Lübberstedt, Osterholz-Scharmbeck, Vol- 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes lersode, Worpswede; Einwohnerzahl (31. Dezember 1976) 1 404 026 Rotenburg Fläche (31. Dezember 1976) 10 746 qkm daraus die Gemeinden: Alfstedt, Basdahl, Bred- Bevölkerungsdichte dorf, Bremervörde, Bülstedt, Ebersdorf, Gnarren- (31. Dezember 1976) 131 burg, Hepstedt, Hipstedt,. Kirchtimke, Oerel, Industriebesatz (30. September 1976) 69 Tarmstedt, Westertimke, Zeven; BIP/WIB (1974) 12 000 DM Stade daraus die Gemeinden: Balje, Burweg, Drochter- B. Entwicklungsziele für die gewerbliche sen, Düdenbüttel, Engelschoff, Estorf, Freiburg, Wirtschaft im Planungszeitraum Großenwörden, Hammah, Heinbockel, Himmel- pforten, Kranenburg, Krummendeich, Kutenholz, 1. Im Programmgebiet „Niedersächsische Nordsee Oederquart, Oldendorf, Stade, Wischhafen; küste" ist insbesondere das Angebot an gewerblich- Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 industriellen Arbeitsplätzen zu steigern. Bei dem Räumliche Schwerpunkte der Förderung hohen Geburtenüberschuß und den noch nicht abge- schlossenen Freisetzungen im Bereich der Landwirt- a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) schaft ist eine Besserung der regionalwirtschaft- lichen Lage vor allem durch weitere Industrieansied- Einwohnerzahl lungen zu erwarten. Gleichzeitig ist eine qualitative (31. Dezember 1976) Verbesserung des bestehenden Arbeitsplatzangebo- - im Ein- im Ort zugs tes und der vorhandenen Branchenstreuung anzu- bereich streben. Die teilweise saisongebundenen Arbeits- möglichkeiten, verbunden mit einer außerordentlich hohen strukturellen Arbeitslosigkeit, sind weiter ab- Übergeordnete zubauen. Es sind nach wie vor auch Maßnahmen Schwerpunktorte notwendig, die die Voraussetzungen für eine weitere Aurich (Ostfriesland) (20 %) 34 000 100 000 gewerblich-industrielle Entwicklung verbessern. In weiten Teilen ist ein Industrieklima zu schaffen, das Cloppenburg (20 %) 19 900 70 000 notwendig ist, um das Gebiet mit kleinen und mitt- Cuxhaven (20 %) 60 000 90 000 leren Industriebetrieben stärker zu durchsetzen. Die Emden (20 %) 53 400 80 000 Standortvorteile der Küste mit den ausbaufähigen Häfen, weiten, teils aufgeschlossenen Industrieflä- Leer (Ostfriesland) . (20 %) 32 400 140 000 chen, werden die Entwicklung begünstigen. Papenburg (20 %) 27 100 70 000 Der Fremdenverkehr besitzt für den Küstenraum Wilhelmshaven (20 %) 102 500 180 000 große wirtschaftliche Bedeutung. Er bildet in eini- gen Gebieten, wie etwa auf den sieben Ostfriesi- Schwerpunktorte schen Inseln, die Haupterwerbsquelle der Bevölke- Brake/Elsfleth (15 %) 17 900 40 000 rung. Aber auch in anderen Teilen des Aktions- Bremervörde (15 %) 17 600 40 000 gebietes ist er ein bedeutsamer Strukturbestand- teil. Die natürlichen Voraussetzungen und Grund- Friesoythe (15 %) 16 000 40 000 lagen für eine Aktivierung der Fremdenverkehrs- Hude (15 %) 11 700 50 000 wirtschaft sind in weiten Teilen des Aktionsgebietes günstig. Erforderlich ist neben einer verstärkten Norden (15 %) 24 300 70 000 Werbung sowie neben der Pflege und Erschließung Nordenham ... (15 %) 31 000 40 000 der landwirtschaftlichen Schönheiten als Grundvor- Oldenburg aussetzung des Fremdenverkehrs die Errichtung (Oldenburg) (15 %) 134 600 210 000 neuer und der Ausbau vorhandener kommunaler Einrichtungen des Fremdenverkehrs. Besonderer Osterholz-Scharmbeck (15 %) 22 800 40 000 Nachdruck ist hierbei auf Einrichtungen zu legen, Stade (15 %) 42 000 90 000 die geeignet sind, die kurze Saison in diesem Gebiet zu verlängern. Westerstede (15 %) 16 900 30 000 Wittmund/Jever (15 %) 31 200 80 000 2. Schaffung neuer und Sicherung Varel (15 %) 24 300 50 000 vorhandener Arbeitsplätze Zeven .. (15 %) 10 100 40 000

a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 25 000 1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: b) Sicherung vorhandener Arbeits- Zu Leer (Ostfriesland) : Moormerland (Ortsteil Neer- plätze im produzierenden Gewerbe . 5 000 moor) ; zu Wilhelmshaven: Sande und Schortens (Orts- teil Roffhausen); zu Papenburg: Dörpen; zu Stade: Drochtersen (Ortsteile Assel und Drochtersen). Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode b) Fremdenverkehrsgebiete Leer die kreisfreien Städte ohne die Gemeinden: Ostrhauderfehn, Rhauder- fehn, Westoverledingen; Emden und Wilhelmshaven; Oldenburg die Landkreise - daraus die Gemeinde Hude; Ammerland Osterholz Aurich daraus die Gemeinden: Axstedt, Hambergen, Cloppenburg Holste, Lübberstedt, Osterholz-Scharmbeck, Vol- lersode, Worpswede; daraus die Gemeinden: Barßel, Bösel, Cloppen- burg, Friesoythe, Garrel, Molbergen, Saterland; Rotenburg Cuxhaven daraus die Gemeinden: Alfstedt, Breddorf, Bül- stedt, Ebersdorf, Gnarrenburg, Hepstedt, Hipstedt, ohne die Gemeinde Kirchwistedt; Kirchtimke, Tarmstedt, Westertimke;

Emsland Stade daraus die Gemeinden: Bockhorst, Breddenberg, daraus die Gemeinden: Estorf, Freiburg; Dersum, Dörpen, Esterwegen, Heede, Hilkenbrook, Kluse, Lehe, Lorup, Neubörger, Neulehe, Papen Wesermarsch burg, Surwold; daraus die Gemeinden: Butjadingen, Jade, Nor- Friesland denham, Stadland; Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM -

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon im davon im Inve- davon im davon im Zonen Zonen Zonen GA Zonen insgesamt i nsgesamt stitions- rand- rand- rand- Mittel rand- zulage gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 3 000,0 - 287,5 - 225,0 62,5 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 100,0 - 6,7 - - - 6,7 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 130,0 - 18,5 - 9,8 - 8,7 -

Zwischensumme 1. bis 3. 3 230,0 - 312,7 - 234,8 - 77,9 -

im Jahresdurchschnitt 807,5 - 78,2 - 58,7 - 19,5 -

4. Industriegeländeerschließung 31,0 - 11,4 - - - 11,4 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 23,0 - 8,8 - - - 8,8, - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 19,0 - 5,4 - - - 5,4 - 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um-

schulungsstätten 4,0 - 1,2 - - - 1,2 -

Zwischensumme 4. bis 7. 77,0 - 26,8 - - - 26,8 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 3 307,0 - 339,5 - 234,8 - 104,7 -

im Jahresdurchschnitt 826,8 - 84,9 - ,758 - 26,2 - Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 58,7 58,7 58,7 58,7 234,8 2. GA-Mittel 26,2 26,2 26,2 26,1 104,7

zusammen 84,9 84,9 84,9 84,8 339,5

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 56,3 56,3 56,2 56,2 225,0 b) GA-Mittel 15,6 15,6 15,7 15,6 62,5

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 1,7 1,7 1,6 1,7 6,7

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 2,4 2,4 2,5 2,5 9,8 b) GA-Mittel 2,2 2,2 2,2 2,1 8,7

4. Industriegeländeerschließung 2,8 2,8 2,9 2,9 11,4

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 2,2 2,2 2,2 2,2 8,8

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 1,4 1,4 1,3 1,3 5,4

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 0,3 0,3 0,3 0,3 1,2

insgesamt 84,9 84,9 84,9 84,8 339,5 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Bremerhaven

Beschreibung des Aktionsraumes

Die Stadt Bremerhaven erfüllt aufgrund ihrer ge- B. Entwicklungsziele für die gewerbliche meindlichen Berufspendlerbewegung die Funktion Wirtschaft im Planungszeitraum eines Oberzentrums des regionalen Arbeitsmarktes Bremerhaven/Landkreis Wesermünde. Das Pro- 1. Erläuterungen der Entwicklungsziele gramm für die Stadt Bremerhaven (Land Bremen) im gewerblichen Bereich wird deshalb als Schwerpunktort an das Regionale Die einseitige Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsstruk- Aktionsprogramm „Niedersächsische Nordseeküste" tur Bremerhavens soll durch zusätzliche qualifizier- angegliedert. Die Zuständigkeit des Landes Bremen te industrielle Arbeitskräfte gezielt verbessert wer- für die Fördermaßnahmen in Bremerhaven wird von den. dieser Angliederung nicht berührt. Bremerhaven und der angrenzende Bereich der Lu- neplate 1) bieten hierfür neben den für den Nord- 1. Abgrenzung seeküstenraum allgemeingültigen Vorteilen eine Vielzahl weiterer günstig gestalteter Standortfakto- Der Schwerpunkt umfaßt die Stadtgemeinde Bre- ren für größere industrielle Ansiedlungen. merhaven und die stadtbremischen Gebiete in Bre- merhaven. Eine Förderung in Bremerhaven erscheint 2. Schaffung neuer und Sicherung geeignet, eine günstige wirtschaftliche Entwicklung vorhandener Arbeitsplätze in den umliegenden förderungsbedürftigen Gebie- ten auszulösen. a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 2 200 b) Sicherung vorhandener Arbeitsplät- 2. Wichtige Strukturdaten ze im produzierenden Gewerbe .... 1 200 Fläche (1977) 79,61 qkm Einwohnerzahl (1977) 140 752 3. Finanzielle Förderung Bevölkerungsdichte (1977) 1 768 In Bremerhaven können die Investitionskosten für Industriebesatz (1977) 103 die Errichtung und Erweiterung im produzierenden BIP/WIB (1974) 14 580 DM Gewerbe bis zu 20 % durch öffentliche Hilfen ver- billigt werden.

1 ) Zum Schwerpunktort Bremerhaven gehört also als Mitort, neben der Gemeinde Langen, die Gemeinde Loxstedt (Luneplate) Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Bremen - C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen davon im davon im davon im Zonen- Zonen- Zonen- GA- Zonen- insgesamt insgesamt Investitions- rand rand rand rand zulage Mittel gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 264,000 — 25,400 — 18,900 — 6,500 — 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- (Landes- — licher Produktionsbetriebe (24,000) — (2,400) — — — mittel) 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe — — — — — — — —

Zwischensumme 1. bis 3. 264,000 — 25,400 — 18,900 — 6,500 — im Jahresdurchschnitt 66,000 — 6,350 — 4,725 — 1,625 —

4. Industriegeländeerschließung ... 7,500 — 6,000 — — — 1,500 — — — — (Rest — 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur — — — Landes- mittel)

6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen — — — — — — — — 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten — — — — — — — —

Zwischensumme 4 bis 7. 7,500 — 6,000 — — — 1,500 —

Gesamtsumme 1. bis 7. 271,500 — 7,850 — 18,900 — 8,000 — im Jahresdurchschnitt 67,875 — 31,400 — 4,725 — 2,000 — Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 4,725 4,725 4,725 4,725 18,900

2. GA-Mittel 2,000 2,000 2,000 2,000 8,000

zusammen 6,725 6,725 6,725 6,725 26,900

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 4,725 4,725 4,725 4,725 18,900 b) GA-Mittel 1,625 1,625 1,625 1,625 6,500 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel (Landesmittel)

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel - - - - -

4. Industriegeländeerschließung 0,375 0,375 0,375 0,375 1,500 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur - - - - -

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen - - - - - 7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten - - - - -

insgesamt 6,725 6,725 6,725 6,725 26,900 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

4. Regionales Aktionsprogramm „Ems-Mittelweser" - A. Beschreibung des Aktionsraumes 2. Aktionsraum Die im Aktionsraum zusammengefaßten Landkreise, 1. Abgrenzung kreisfreien Städte und Gemeinden stehen im wesent- lichen vor folgenden Problemen: Das Gebiet des Aktionsprogrammes erstreckt sich vom südlichen Emsland bis zur Mittelgebirgszone — In weiten Teilen des Gebietes hemmt die Mono- an der und umfaßt im wesentlichen die Ar- struktur (z. B. Emsland: Textilindustrie) eine ge- beitsmarktregionen Nienburg—Schaumburg, Vech- sunde wirtschaftliche Entwicklung; ta—Diepholz, Osnabrück, Lingen—Nordhorn und — Freisetzung von Arbeitskräften aus der Land- Meppen. wirtschaft; Im einzelnen gehören zu diesem Aktionsprogramm: — rückläufiger Arbeitskräftebedarf in der Textil-, Bekleidungs-, Erdöl-, Torfindustrie und der Bau- wirtschaft; die kreisfreie Stadt — zusätzliche Arbeitsplätze werden langfristig auch Osnabrück erforderlich, um die relativ hohen Geburten- überschüsse in Teilen dieses Raumes zu verkraf- ten; die Landkreise — über dem Landesdurchschnitt liegende Arbeits- Cloppenburg losenquoten in einzelnen Arbeitsmarktbereichen. daraus die Gemeinde Löningen; 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes Diepholz 951 653 daraus die Gemeinden: Barenburg, Brockum, Diep- Einwohnerzahl (31. Dezember 1976) holz, Freistatt, Hüde, Kirchdorf, Lembruch, Lem- Fläche (31. Dezember 1976) 7 225 qkm förder, Marl, Quernheim, Stemshorn, Sulingen, Bevölkerungsdichte Varrel, Wagenfeld, Wehrbleck; (31. Dezember 1976) 132 Emsland Industriebesatz (30. September 1976) 104 ohne die Gemeinden: Bockhorst, Breddenberg, BIP/WIB (1974) 14 100 DM Dersum, Dörpen, Esterwegen, Heede, Hilken- brook, Kluse, Lehe, Lorup, Neubörger, Neulehe, Papenburg, Rhede, Surwold; B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Graftschaft Bentheim Wirtschaft im Planungszeitraum

Nienburg 1. Im Programmgebiet ,,Ems-Mittelweser" ist neben der Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze durch die daraus die Gemeinden: Binnen, Leese, Liebenau, Ansiedlung neuer Betriebe insbesondere die teil- Nienburg, Pennigsehl, Rehburg-Loccum, Steyer- weise unzulängliche Branchenstreuung aufzulockern. berg, Stolzenau; Dies gilt nicht nur für das südliche Emsland, in dem Oldenburg die Betriebe der Textil- und Bekleidungsindustrie überaus strukturbestimmend sind. Neben der quan- daraus die Gemeinde Wildeshausen; titativen Erweiterung der gewerblichen Grundlagen ist die qualitative Verbesserung des Arbeitsplatzan- Osnabrück gebotes notwendig. Die für die langfristige Erweite- ohne die Gemeinden: Bad Iburg, Bad Rothenfelde, rung der Beschäftigungskapazitäten erforderlichen Belm, Bissendorf, Dissen, Hagen, Hasbergen, Hil Arbeitskräfte resultieren nicht nur aus Freisetzun- ter, Laer, Melle; gen in der Landwirtschaft, sondern auch aus hohen Geburtenraten. Der Mangel an nicht-landwirtschaft- Schaumburg lichen Arbeitsplätzen kommt im übrigen auch in der daraus die Städte Bückeburg, Oberkirchen, Rinteln, starken Fernpendlerbewegung zum Ausdruck. Die Stadthagen und die Samtgemeinden Eilsen, Nieder- Schwerpunktorte des Aktionsraumes bieten günstige wöhren und Nienstedt; Voraussetzungen für eine positive regional-wirt- schaftliche Entwicklung. Vechta Der Fremdenverkehr hat in einigen Teilen des Pro ohne die Gemeinde Bakum. grammgebietes eine große strukturpolitische Bedeu- Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 tung. Die natürlichen Voraussetzungen und Grund- b) Fremdenverkehrsgebiete lagen für eine Aktivierung des Fremdenverkehrs sind in weiten Teilen des Aktionsgebietes günstig. die Landkreise Zur Erhaltung der vielen landschaftlichen Schönhei- ten und damit zur Förderung des Fremden- und Er- Diepholz holungsverkehrs stehen umfangreiche Teile des Pro- grammgebietes unter Landschaftsschutz oder sind als - daraus die Gemeinden: Brockum, Diepholz, Hude, Naturparke ausgewiesen. Erforderlich ist neben ei- Kirchdorf, Lembruch, Lernförde, Marl, Quernheim, ner verstärkten Werbung sowie neben der Pflege Stemshorn, Wagenfeld; und Erschließung der landschaftlichen Schönheiten als Grundvoraussetzung des Fremdenverkehrs die Emsland Errichtung neuer und der Ausbau vorhandener kom- munaler Einrichtungen des Fremdenverkehrs. ohne die Gemeinden: Bockhorst, Breddenberg, Dersum, Dörpen, Esterwegen, Heede, Hilken- brook, Kluse, Lehe, Lorup, Meppen, Neubörger, Neulehe, Niederlangen, Oberlangen, Renkenber- 2. Schaffung neuer und Sicherung ge, Rhede, Surwold, Sustrum, Twist, Samtgemein- vorhandener Arbeitsplätze de Herzlake;

Grafschaft Bentheim; a) Schaffung neuer Arbeitsplätze 10 000 b) Sicherung vorhandener Arbeitsplät- Nienburg ze im produzierenden Gewerbe 5 000 daraus die Gemeinden Nienburg, Rehburg-Loc- cum;

Oldenburg 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung daraus die Gemeinde Wildeshausen; a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1 ) Osnabrück Einwohnerzahl daraus die Gemeinden: Alfhausen, Ankum, Bad (31. Dezember 1976) Essen, Berge, Bersenbrück, Bippen, Bohmte, Bram- im Ein- sche, Eggermühlen, Fürstenau, Gehrde, Ketten- im Ort zugs bereich kamp, Merzen, Neuenkirchen, Ostercappeln, Quakenbrück, Rieste, Voltlage; Übergeordnete Schwerpunktorte Schaumburg Lingen (Ems) (20 %) 43 800 80 000 daraus die Städte Bückeburg, Obernkirchen, Rin- teln, Stadthagen, Gemeinde Wiedensahl und die Nordhorn (20 %) 49 300 110 000 Samtgemeinde Eilsen; Schwerpunktorte Vechta Bentheim-Schüttorf (15 %) 22 900 60 000 Bramsche (15 %) 24 000 80 000 ohne die Gemeinden Bakum und Diriklage. Diepholz (15 %) 14 000 50 000 Meppen (15 %) 27 500 90 000 Nienburg (Weser) . . (15 %) 31 000 110 000 Osnabrück/Georgs- marienhütte (15 %) 190 400 320 000 Quakenbrück (15 %) 10 000 40 000 Rinteln/Bückeburg .. (15 %) 46 700 60 000 Stadthagen (15 %) 22 600 80 000 Sulingen (15 %) 11 600 40 000 Vechta/Lohne (15 %) 39 900 70 000 Wildeshausen (15 %) 12 400 30 000

1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Nienburg (Weser) : Liebenau/Steyerberg; zu Qua- kenbrück: Badbergen der Samtgemeinde Artland. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel -rand- in Millionen DM -

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im davon im Zonen Inve- insgesamt insgesamt Zonen stitions- Zonen GA Zonen rand- rand- rand- Mittel gebiet gebiet zulage gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 1200,0 - 115,0 - 90,0 - 25,0 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 100,0 - 6,7 - - - 6,7 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 75,0 - 10,6 - 5,6 - 5,0 -

Zwischensumme 1. bis 3. 1 375,0 - 132,3 - 95,6 - 36,7 - im Jahresdurchschnitt 343,8 - 33,1 - 23,9 - 9,2 -

4. Industriegeländeerschließung 27,0 - 10,2 - - - 10,2 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 14,0 - 5,0 - - - 5,0 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 13,0 - 3,7 - - - 3,7 - 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 4,0 - 1,2 - - - 1,2 -

Zwischensumme 4. bis 7. 58,0 - 20,1 - - 20,1 - - Gesamtsumme 1. bis 7. 1 433,0 - 152,4 - 95,6 - 56,8 - im Jahresdurchschnitt 358,3 - 38,1 - 23,9 - 14,2 - Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 23,9 23,9 23,9 23,9 95,6

2. GA-Mittel 14,2 14,2 14,2 14,2 56,8

zusammen . 38,1 38,1 38,1 38,1 152,4

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 22,5 22,5 22,5 22,5 90,0 b) GA-Mittel 6,3 6,3 6,2 6,2 25,0 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - _ - - b) GA-Mittel 1,7 1,6 1,7 1,7 6,7 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,4 1,4 1,4 1,4 5,6 b) GA-Mittel 1,2 1,2 1,3 1,3 5,0

4. Industriegeländeerschließung 2,6 2,6 2,5 2,5 10,2

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,2 1,2 1,3 1,3 5,0

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 0,9 1,0 0,9 0,9 3,7

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 0,3 0,3 0,3 0,3 1,2

insgesamt 38,1 38,1 38,1 38,1 152,4 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

5. Regionales Aktionsprogramm „Heide-Elbufer"

- A. Beschreibung des Aktionsraumes 2. Aktionsraum Die im Aktionsraum zusammengefaßten Landkreise, 1. Abgrenzung kreisfreien Städte und Gemeinden stehen im we- sentlichen vor folgenden Problemen: Das Gebiet des Aktionsprogrammes erstreckt sich von der Aller bis zur Elbe und umfaßt im wesent- — In einigen Teilen des Gebietes ist der durch die lichen die Arbeitsmarktregionen Fallingbostel, Ro- vorhandene Monostruktur (z. B. Wolfsburg: Auto- tenburg, Soltau, Uelzen, Lüneburg, Lüchow-Dan- industrie, Helmstedt: Braunkohle) möglichen Ge- nenberg, Wolfsburg und Helmstedt. fährdung einer gesunden wirtschaftlichen Ent- wicklung zu begegnen; — Freisetzung von Arbeitskräften aus der Landwirt- Im einzelnen gehören zu diesem Aktionsprogramm: schaft; — über dem Landesdurchschnitt liegende Arbeits die kreisfreie Stadt losenquoten in einzelnen Arbeitsamtsbereichen; — rückläufiger Arbeitskräftebedarf z. B. in der Bau- Wolfsburg wirtschaft; — im Landkreis Lüchow-Dannenberg (42 Einwohner die Landkreise pro qkm) ist einem weiteren Bevölkerungsrück- gang entgegenzuwirken. Celle ohne die Gemeinden: Bergen, Bröckel, Eicklingen, Faßberg ohne Ortsteil Müden, Langlingen, Loh 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes heide, Wienhausen, Winsen; Einwohnerzahl (31. Dezember 1976) . . 906 362 Gifhorn Fläche (31. Dezember 1976) 8 930 qkm Bevölkerungsdichte ohne die Gemeinden: Adenbüttel, Rötgesbüttel, (31. Dezember 1976) 101 Meine, Schwülper, Vordorf; Industriebesatz (30. September 1976) 116 Harburg BIP/WIB (1974) 13 000 DM daraus die Gemeinden: Tespe, Undeloh und Orts- teil Obermarschacht der Gemeinde Marschacht; B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Helmstedt Wirtschaft im Planungszeitraum

Lüchow-Dannenberg 1. Im Programmgebiet „Heide-Elbufer" müssen In- dustrie und warenproduzierendes Gewerbe gefördert Luneburg werden, um Bevölkerungsabwanderungen zu verhin- dern und Arbeitsplatzdefizite auszugleichen. Neben ohne die Gemeinden: Handorf, Radbruch, Soders- der quantitativen Erweiterung der gewerblichen torf; Grundlagen ist eine auch qualitative Verbesserung der Branchenstreuung notwendig. Der industrielle Rotenburg Sektor wird stark vom Fahrzeugbau beherrscht. Die daraus die Gemeinden: Bothel, Brockel, Hemsbün- außerordentlich starke Abhängigkeit des Gebietes de, Hemslingen, Kirchwalsede, Rotenburg, Schee- von diesem Industriezweig ist mit erheblichen Risi- ßel, Visselhövede, Westerwalsede; ken verbunden. Hinzu kommen die bereits seit län- gerer Zeit bestehenden sektoralen Probleme, vor al- Soltau-Fallingbostel lem im Braunkohlenbergbau. Der Rückgang der Be- schäftigung in der Landwirtschaft erfordert insbeson- daraus die Gemeinden: Bomlitz, Fallingbostel, dere im nordöstlichen Teil des Aktionsraumes eine Häuslingen, Neuenkirchen, Rethem, Schneverdin- verstärkte Industrieansiedlung, für die der Elbe gen, Soltau, Walsrode, Wietzendorf und Ortsteil Seitenkanal wesentliche Impulse geben kann. Lopau der Gemeinde Munster; Der Fremdenverkehr hat in den Heidelandschaften dieses Aktionsgebietes sowie in den landschaftlich Uelzen bevorzugten Gebieten des Drawehn und der Elb- höhen des Landkreises Lüchow-Dannenberg eine Verden große strukturpolitische Bedeutung. Die natürlichen daraus die Gemeinden Kirchlinteln und Verden. Voraussetzungen und Grundlagen für eine Aktivie- Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 rung der Fremdenverkehrswirtschaft sind in weiten b) Fremdenverkehrsgebiete Teilen des Aktionsgebietes günstig. Eine nachfrage- gerechte Gestaltung des Fremdenverkehrsangebotes die kreisfreie Stadt gehört in den traditionellen Fremdenverkehrsgebie- ten dieses Aktionsraumes ebenso zu den vordring- Wolfsburg lichen Aufgaben wie der Auf- und Ausbau der Frem- davon Stadtteil Fallersleben denverkehrswirtschaft insbesondere in den zonen- randnahen Räumen. Erforderlich ist neben einer ver- stärkten Werbung sowie neben der Pflege und Er- die Landkreise schließung der landschaftlichen Schönheiten als Grundvoraussetzung des Fremdenverkehrs die Er- Celle richtung neuer und der Ausbau vorhandener kom- daraus die Gemeinden: Celle, Eschede, Ortsteil munaler Einrichtungen des Fremdenverkehrs. Müden der Gemeinde Faßberg, Hambühren, Her- mannsburg, Unterlüß, Wietze; 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Arbeitsplätze Gifhorn ohne die Gemeinden: Adenbüttel, Meine, Rötges- davon im Zonen- büttel, Schwülper, Ummern, Vordorf; rand- gebiet Harburg daraus die Gemeinden: Tespe, Undeloh; a) Schaffung neuer Arbeits- plätze 10 000 6 000 Helmstedt b) Sicherung vorhandener Arbeitsplätze im produ- Lüchow-Dannenberg zierenden Gewerbe ..... 10 000 8 800 Lüneburg ohne die Gemeinden: Handorf, Radbruch, Soders- 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung torf; a) Gewerbliche Schwerpunktorte Rotenburg Einwohnerzahl daraus die Gemeinden: Bothel, Brockel, Hemsbün- (31. Dezember 1976) de, Hemslingen, Kirchwalsede, Rotenburg, Schee- im Ein- ßel, Visselhövede, Westerwalsede; im Ort zugs- bereich Soltau—Fallingbostel Übergeordnete daraus die Gemeinden: Fallingbostel, Häuslingen, Schwerpunktorte Neuenkirchen, Soltau, Schneverdingen, Rethem (Aller), Walsrode, Wietzendorf; Gifhorn (25 %) 32 000 70 000 Luneburg (25 %) 63 600 . 130 000 Uelzen Uelzen (25 %) 37 400 100 000 Verden Schwerpunktorte daraus die Gemeinden: Kirchlinteln und Verden; Celle (15 %) 74 100 170 000 Rotenburg (Wümme) (15 %) 19 100 70 000 Soltau (15 %) 19 800 50 000 Verden (15 %) 24 200 60 000 Walsrode (15 %) 23 200 70 000 Wolfsburg (15 %) 126 511 160 000

Schwerpunktorte in extremer Zonenrandlage Dannenberg (Elbe) . . (25 %) 8 000 60 000 Helmstedt (25 %) 27 600 90 000 Lüchow (25 %) 9 300 60 000 Schöningen (25 %) 16 000 40 000 Wittingen (25 %) 12 100 30 000 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM -

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen davon im davon im davon im Inve davon im Zonen- Zonen- Zonen GA- Zonen- insgesamt insgesamt stitions- rand Mittel rand rand rand zulage gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 1200,0 720,0 115,0 69,0 90,0 54,0 25,0 15,0 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 200,0 176,0 19,2 17,6 13,2 13,2 6,0 4,4 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 80,0 70,0 11,3 9,9 6,0 5,2 5,3 4,7

Zwischensumme 1. bis 3. 1 480,0 966,0 145,5 96,5 109,2 72,4 36,3 24,1 im Jahresdurchschnitt 370,0 241,5 36,4 24,1 27,3 18,1 9,1 6,0

4. Industriegeländeerschließung 78,0 74,0 45,8 44,2 - - 45,8 44,2 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 44,0 42,0 26,0 25,2 - - 26,0 25,2 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 31,0 29,0 17,2 16,6 - - 17,2 16,6 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 17,0 16,0 8,8 8,5 - - 8,8 8,5

Zwischensumme 4. bis 7. 170,0 161,0 97,8 94,5 - - 97,8 94,5

Gesamtsumme 1. bis 7. 1 650,0 1 127,0 243,3 191,0 109,2 72,4 134,1 118,6 im Jahresdurchschnitt 412,5 281,8 60,8 47,8 27,3 18,1 33,5 29,6 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 27,3 27,3 27,3 27,3 109,2

2. GA-Mittel 33,5 33,5 33,5 33,6 134,1

zusammen 60,8 60,8 60,8 60,9 243,3

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 22,5 22,5 22,5 22,5 90,0 b) GA-Mittel 6,3 6,3 6,3 6,1 25,0 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage 3,3 3,3 3,3 3,3 13,2 b) GA-Mittel 1,5 1,5 1,5 1,5 6,0 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,5 1,5 1,5 1,5 6,0 b) GA-Mittel 1,3 1,3 1,3 1,4 5,3

4. Industriegeländeerschließung 11,4 11,4 11,4 11,6 45,8

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 6,5 6,5 6,5 6,5 26,0

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 4,3 4,3 4,3 4,3 17,2

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 2,2 2,2 2,2 2,2 8,8

insgesamt 60,8 60,8 60,8 60,9 243,3 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

6. Regionales Aktionsprogramm „Niedersächsisches Bergland"

- A. Beschreibung des Aktionsraumes — Freisetzung von Arbeitskräften aus der Land- wirtschaft; — rückläufiger Arbeitskräftebedarf in der Bauwirt- 1. Abgrenzung schaft; Das Gebiet des Aktionsprogrammes erstreckt sich — über dem Landesdurchschnitt liegende Arbeits- vom Oberland der Weser bis zum Harz und Harz- losenquoten in einzelnen Arbeitsmarktberei- vorland. Es umfaßt im wesentlichen die Arbeits- chen; marktregionen Braunschweig—Salzgitter, Alfeld, — überproportionaler Anteil der Bauwirtschaft an Hildesheim,. Holzminden—Höxter, Harz und Göttin- der Zahl der Industriebeschäftigten im Raum gen. Duderstadt.

Im einzelnen gehören zu diesem Aktionsprogramm: 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes die kreisfreien Städte Einwohnerzahl (31. Dezember 1976) 1 682 934 Braunschweig und Salzgitter; Fläche (31. Dezember 1976) 7 487 qkm Bevölkerungsdichte (31. Dez. 1976) 225 die Landkreise Industriebesatz (30. September 1976) 119 Gifhorn BIP/WIB (1974) 13 400 DM daraus die Gemeinden: Adenbüttel, Meine, Röt- gesbüttel, Schwülper, Vordorf; B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Göttingen Wirtschaft im Planungszeitraum

Goslar 1. Im Programmgebiet „Niedersächsisches Berg- land" sind vorrangig sektorale Strukturprobleme zu Hannover lösen. Die in weiten Teilen des Aktionsraumes vor- daraus die Ortsteile: Gleidingen, Oesselse, Ingeln herrschende überalterte Struktur der vorhandenen (Gemeinde Laatzen), Hämelerwald (Gemeinde Betriebe und ihre durch die Lage im Zonenrandge- Lehrte), Dedenhausen, Eltze (Gemeinde Uetze), biet bedingten Besonderheiten machen außerdem Bolzum, Wehmingen, Wirringen (Gemeinde Sehn eine Förderung von Umstellungs- und Rationalisie- de) ; rungsmaßnahmen erforderlich. Arbeitsplatzdefizite, verursacht durch Probleme z. B. Hildesheim im Eisenerz- und Metallerzbergbau, sind abzubauen. Holzminden Neben dem Ausbau der vorhandenen gewerblich- industriellen Grundlagen und einer verbesserten Di- ohne die Gemeinden: Bodenwerder, Brevörde, versifikation der Produktionsstrukturen ist auch die Dielmissen, Golmbach, Halle, Hehlen, Heyen Neuansiedlung notwendig. Durch eine Förderung der Holenberg, Kirchbrak, Lüerdissen, Negenborn, wirtschaftlichen Schwerpunkte dieses Gebietes kann Ottenstein, Pegestorf, Vahlbruch; die Grundstruktur der Wirtschaft erhalten und auch in dem notwendigen Umfange erweitert werden. Northeim Das Ziel, in diesem Gebiet zusätzliche Arbeitsstätten Osterode und Arbeitsplätze zu schaffen, hat insbesondere in jüngster Zeit an Aktualität gewonnen. Die teilweise Peine relativ hohe Bevölkerungsdichte erfordert zudem besonders umfangreiche Vorsorgemaßnahmen. Wolfenbüttel Der Fremdenverkehr besitzt für den Aktionsraum „Niedersächsisches Bergland" große wirtschaftspoli- 2. Aktionsraum tische Bedeutung. Er bildet — ähnlich wie auf den Ostfriesischen Inseln — in weiten Teilen dieses Ge- Die im Aktionsprogramm zusammengefaßten Land- bietes, insbesondere im Harz, die Haupterwerbs kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden stehen quelle der Bevölkerung. Er ist aber auch im südwest- im wesentlichen vor folgenden Problemen: lichen Teil des Aktionsgebietes im Bereich der Weser — Gefährdung einer gesunden wirtschaftlichen Ent- ein bedeutendes Strukturelement. Die natürlichen Vor- wicklung in Teilen des Gebietes durch ihre Mo- aussetzungen und Grundlagen für eine Aktivierung nostruktur (z. B. Montanindustrie in Salzgitter/ der Fremdenverkehrswirtschaft sind im Aktionsge- Peine) ; biet günstig. Erforderlich ist neben einer nachfrage- Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

gerechten Gestaltung des Angebotes, einer verstärk b) Fremdenverkehrsgebiete ten Werbung sowie neben der Pflege und Erschlie

ßung der landschaftlichen Schönheiten als Grund die kreisfreien Städte Fremdenverkehrs die Errichtung -voraussetzung des neuer und der Ausbau vorhandener kommunaler Braunschweig und Salzgitter Einrichtungen des Fremdenverkehrs. - die Landkreise

2. Schaffung neuer und Sicherung Gifhorn vorhandener Arbeitsplätze daraus die Gemeinden: Adenbüttel, Meine, Rötges-

davon im büttel, Schwülper, Vordorf; Zonen- rand- Göttingen gebiet

Goslar a) Schaffung neuer Arbeits-

plätze 25 000 22 500 Hannover

b) Sicherung vorhandener daraus die Ortsteile: Gleidingen, Ingeln, Oesselse, Arbeitsplätze im produ- (Stadt Laatzen) ; Hämelerwald (Stadt Lehrte) ; De- zierenden Gewerbe ..... 30 000 26 200 denhausen, Eltze (Gemeinde Uetze); Bolzum, Weh-

mingen, Wirringen (Gemeinde Sehnde) ;

Hildesheim 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung ohne die Gemeinden Elze, Everode, Freden, Nord- a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) stemmen, Samtgemeinde Gronau, Samtgemeinde Lamspringe (mit Ausnahme des Fleckens Lam Einwohnerzahl springe) und Samtgemeinde Sibbesse; (31. Dezember 1976)

. im Ein-

im Ort zugs Holzminden bereich ohne die Gemeinden: Bodenwerder, Brevörde, Dielmissen, Golmbach, Halle, Hehlen, Heyen, Ho- Übergeordnete lenberg, Hoyershausen, Kirchbrak, Lüerdissen, Ne- Schwerpunktorte genborn, Ottenstein, Pegestorf, Vahlbruch; Braunschweig (25 %) 267 100 340 000

Northeim Goslar (25 %) 58 800 100 000

Peine (25 %) 48 900 90 000 Osterode Schwerpunktorte Peine Alfeld (15 %) 24 100 90 000 Wolfenbüttel Einbeck (15 %) 29 700 50 000

Göttingen (15 %) 123 900 210 000

Hildesheim (15 %) 104 300 210 000 Holzminden (15 %) 23 200 80 000

Northeim (15 %) 32 700 80 000

Osterode am Harz . . (15 %) 29 400 100 000

Salzgitter (15 %) 115 900 150 000

Seesen (15 %) 23 400 30 000

Uslar (15 %) 17 100 50 000

Wolfenbüttel (15 %) 51 300 100 000

Schwerpunktorte

in extremer Zonenrandlage Duderstadt (25 %) 23 000 40 000 Münden (25 %) 26 800 40 000

1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Goslar: Bad Harzberg (Ortsteil Harlingerode) ; zu Göttingen: Bovenden und Rosdorf. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel - in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel davon im davon im davon im Inve- davon im Zonen- insgesamt Zonen- Zonen- GA- Zonen- insgesamt rand rand- stitions zulage rand- Mittel rand- gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 3 000,0 2 700,0 287,5 260,0 225,0 203,0 62,5 57,0 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 600,0 524,0 57,4 52,4 39,3 39,3 18,1 13,1 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 115,0 110,0 16,3 15,6 8,6 8,3 7,7 7,3

Zwischensumme 1. bis 3. 3 715,0 3 334,0 361,2 328,0 272,9 250,6 88,3 77,4 im Jahresdurchschnitt 928,8 833,5 90,3 82,0 68,2 62,7 22,1 19,4

4. Industriegeländeerschließung 64,0 61,0 37,6 36,5 - - 37,6 36,5 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 39,0 38,0 23,2 22,8 - - 23,2 22,8 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 47,0 46,0 26,7 26,4 - - 26,7 26,4 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 15,0 14,0 7,8 7,5 - - 7,8 7,5

Zwischensumme 4. bis 7. 165,0 159,0 95,3 93,2 - - 95,3 93,2

Gesamtsumme 1. bis 7. 3 880,0 3 493,0 456,5 421,2 272,9 250,6 183,6 170,6 im Jahresdurchschnitt 970,0 873,3 114,1 105,3 68,2 62,7 45,9 42,7 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

I 1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 68,3 68,2 68,2 68,2 272,9

2. GA-Mittel 45,9 45,9 45,9 45,9 183,6

zusammen 114,2 114,1 114,1 114,1 456,5

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 56,3 56,3 56,2 56,2 225,0 b) GA-Mittel 15,6 15,6 15,6 15,7 62,5 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage 9,9 9,8 9,8 9,8 39,3 b) GA-Mittel 4,5 4,5 4,5 4,6 18,1 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 2,1 2,2 2,2 2,1 8,6 b) GA-Mittel 2,0 1,9 1,9 1,9 7,7 4. Industriegeländeerschließung 9,4 9,4 9,4 9,4 37,6

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 5,8 5,8 5,8 5,8 23,2

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 6,6 6,7 6,7 6,7 26,7

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 2,0 1,9 2,0 1,9 7,8

insgesamt 114,2 114,1 114,1 114,1 456,5 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

7. Regionales Aktionsprogramm „Nördliches Ruhrgebiet-Westmünsterland-Kleve" - A. Beschreibung des Aktionsraumes Nahrungs- und Genußmittelindustrie sowie die Tex- til- und Bekleidungsindustrie ausgerichtet. Beide Be- reiche haben in den letzten Jahren einschneidende 1. Abgrenzung Beschäftigungseinbußen hinnehmen müssen. Insge- Der Aktionsraum erstreckt sich auf die Arbeits- samt besteht eine besondere Strukturempfindlich- marktregionen Ahaus, Coesfeld, Kleve, Lingen- keit, der durch eine Verbesserung des Arbeitsplatz- Nordhorn-Rheine, Lüdinghausen-Unna, Reckling- angebots zu begegnen ist. Diese Aufgabe erhält hausen-Bottrop, Soest und Steinfurt. Er umfaßt die zusätzliches Gewicht dadurch, daß auch hier aus kreisfreien Städte Bottrop und Herne und die demographischen Gründen die Arbeitsplatznach- Kreise Borken (davon die Gemeinden Ahaus, Ge frage erheblich steigen wird. scher, Gronau, Heek, Legden, Schöppingen, Stadt- lohn, Südlohn, Vreden) Coesfeld (davon die Ge- 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes meinden Coesfeld, Dülmen , Lüdinghausen, Nord- Einwohnerzahl (30. September 1977) 1 971 586 kirchen, Olfen, Rosendahl), Kleve (davon die Ge- meinden Bedburg-Hau, Emmerich, Goch, Kalkar, Fläche 4 980 qkm Kleve, Kranenburg, Rees, Uedem), Recklinghausen, Bevölkerungsdichte (30. Sept. 1977) 396 Soest (davon die Gemeinden Bad Sassendorf, Lippe- Industriebesatz (1976) 113 tal, Möhnesee, Soest, Welver, Werl, Wickede BIP/WIB (1970) 13 520 DM [Ruhr]), Steinfurt (davon die Gemeinden Hörstel, Hopsten, Horstmar, Ibbenbüren, Laer, Metelen, Met tingen, Neuenkirchen, Ochtrup, Recke, Rheine, B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Steinfurt, Wettringen), Unna (davon die Gemeinden Wirtschaft im Planungszeitraum Bergkamen, Kamen, Lünen, Selm, Unna, Werne). 1. Bei immer noch relativ einseitig geprägter Wirt- schaftsstruktur des Westmünsterlandes sind wei- 2. Aktionsraum tere Freisetzungen aus den dominierenden Berei- Der gesamte Aktionsraum umfaßt Gebiete mit ein- chen Landwirtschaft sowie Textil- und Bekleidungs- seitiger Wirtschaftsstruktur und ist zum Teil länd- industrie möglich. Die daraus entstehende Arbeits- lich strukturiert. platznachfrage wird dadurch verstärkt, daß hier ein auch weiterhin bestehender Geburtenüberschuß das Der westmünsterländische Teil des Aktionsraumes Erwerbspersonenpotential in diesem Raum über- wird in erheblichem Maße durch die Textil- und Be- durchschnittlich ansteigen lassen wird. Dies führt zu kleidungsindustrie und deren strukturelle Wand- einem erheblichen Bedarf an neuen Arbeitsplätzen lungen geprägt. Das hat in der Vergangenheit zu in diesem Teil des Aktionsraumes. Insbesondere einem starken Rückgang an Arbeitsplätzen in der wird angestrebt, die begonnene Auflockerung der Textilindustrie geführt. Die Wirkungen auf den Monostruktur durch Neuansiedlung von Betrieben Arbeitsmarkt wurden noch verstärkt durch den aus wachstumsstarken Branchen sowie durch Um- gleichfalls starken Rückgang der in der Landwirt- stellung vorhandener Betriebe auf zukunftssichere schaft Tätigen. Die Wirtschaftskraft dieses Raumes Produktionen fortzuführen. liegt erheblich unter dem Bundesdurchschnitt. Wei- tere Förderungsmaßnahmen sind notwendig. Im nördlichen Teil des Ruhrgebietes, der durch den Steinkohlenbergbau geprägt ist, werden wegen der In den Kreisen und kreisfreien Städten des nörd- weiteren Durchführung von Rationalisierungsmaß- lichen Ruhrgebietes wird die Wirtschaftsstruktur nahmen in dieser Branche auch künftig gewisse Frei- noch immer in erheblichem Maße durch den Stein- setzungen nicht ganz auszuschließen sein. Die ange- kohlenbergbau beeinflußt. In dieser Branche ist in strebte Erhöhung der Frauenerwerbsquote und wei- der Vergangenheit die Zahl der Arbeitsplätze stark tere Freisetzungen in anderen wachstumsschwäche- zurückgegangen. Hierzu kamen Freisetzungen in der ren Wirtschaftszweigen, u. a. in der Landwirtschaft, Landwirtschaft. Dies hat in Verbindung mit einer führen auch in diesem Teil des Aktionsraumes zu weit unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt lie- einer beträchtlichen Nachfrage nach Arbeitsplätzen. genden Frauenerwerbsquote einen hohen Bedarf Ziel der Förderungsmaßnahmen in allen Teilräumen an neuen sicheren und attraktiven Arbeitsplätzen ist die Schaffung neuer Arbeitsplätze in anderen zur Folge. Der bereits begonnene Umstrukturie- Wirtschaftszweigen sowie die Sicherung vorhande- rungsprozeß muß durch intensive Förderungsmaß- ner Arbeitsplätze durch Umstellung von Produk- nahmen fortgeführt werden. tionen und grundlegenden Rationalisierungsmaß- Die Region Kleve weist eine vorwiegend agrari- nahmen. Damit soll die Wirtschaftskraft dieser Ge- sche Orientierung aus, der Industriebesatz liegt ins- biete verstärkt werden und die Lebensgrundlage gesamt unter dem Landesdurchschnitt. Die Industrie- der dortigen Bevölkerung erhalten und verbessert struktur dieses Gebietes ist relativ einseitig auf die werden. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Arbeitsplätze Einwohnerzahl

im Fin- im Ort zugs- a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 49 200 bereich b) Sicherung vorhandener Arbeitsplät- - 20 000 ze im produzierenden Gewerbe .... 12 300 Lüdinghausen (15 %) 17 229 bis

50 000 Lünen (15 %) 86 728 Bal- 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung lungs- kern a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) Marl (15 %) 94 538 Bal- Einwohnerzahl lungs- rand-

im Ein- zone im Ort zugs- bereich Recklinghausen (15 %) 125 185 Bal- lungs- Übergeordnete kern Schwerpunktorte Rheine (15%) 71 171 mehr als Ahaus (20 %) 26 585 50 000 100 000

bis Soest (15 %) 40 371 50 000

100 000 bis Bottrop/Gladbeck (20 %) 187 855 Bal- 100 000

lungs- Stadtlohn (15 %) 15 913 20 000

kern bis Gronau (Westf.) (20 %) 39 652 50 000 50 000 bis Steinfurt (15 %) 30 073 50 000 100 000 bis Ibbenbüren (20 %) 41 950 50 000 100 000 bis Unna (15 %) 51 659 Bal- 100 000 lungs- Werne a. d. Lippe (20 %) 25 317 Bal- rand- lungs- zone rand- Werl (15 %) 26 042 20 000 zone bis

50 000 Schwerpunktorte Castrop-Rauxel (15 %) 86 953 Bal- lungs- kern

Coesfeld (15 %) 30 204 50 000 bis b) Fremdenverkehrsgebiete

100 000 Kreis Soest: Dülmen (15 %) 35 110 20 000 bis davon:

50 000 Möhnesee, Bad Sassendorf; Herne (15 %) 199 891 Bal- lungs- Kreis Steinfurt: kern davon: Kleve (15 %) 44 035 100 000 Hörstel (Ortsteile Bevergern, Riesenbeck), Ibben- bis büren (Ortsteile Dörenthe, Lehen).

150 000

1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Bottrop/Gladbeck: Dorsten; zu Ibbenbüren: Hör stel, Mettingen und Recke; zu Werne a. d. Lippe: Bergkamen und Kamen; zu Castrop-Rauxel: Waltrop; zu Recklinghausen: Datteln, Herten und Oer-Erken- schwick. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM -

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im davon im Zonen Inve insgesamt Zonen Zonen GA Zonen rand- insgesamt rand- stitions- rand- Mittel rand- gebiet gebiet zulage gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 5 904,000 — 512,400 — 442,800 — 69,600 — 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 196,000 — 19,600 — — — 19,600 — 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe

Zwischensumme 1. bis 3. 6 100,000 — 532,000 — 442,800 — 89,200 — im Jahresdurchschnitt 1 525,000 — 133,000 — 110,700 — 22,300 —

4. Industriegeländeerschließung 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 8,000 — 4,000 — — — 4,000 — 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten

Zwischensumme 4. bis 7. 8,000 — 4,000 — — — 4,000 —

Gesamtsumme 1. bis 7. 6 108,000 — 536,000 — 422,800 — • 93,200 — im Jahresdurchschnitt 1 527,000 — 134,000 — 110,700 — 23,300 — Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 Jahre 4

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 110,700 110,700 110,700 110,700 442,800

2. GA-Mittel 23,300 23,300 23,300 23,300 93,200

zusammen . 134,000 134 000 134,000 134,000 536,000

II. Vorgesehene Verwendung

i . Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 110,700 110,700 110,700 110,700 442,800 b) GA-Mittel 17,400 17,400 17,400 17,400 69,600 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 4,900 4,900 4,900 4,900 19,600

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage b) GA-Mittel

4. Industriegeländeerschließung

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,000 1,000 1,000 1,000 4,000

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten

insgesamt 134,000 134,000 134,000 134,0001 536,000

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

8. Regionales Aktionsprogramm „Nordeifel-Grenzraum Aachen"

- A. Beschreibung des Aktionsraumes schäftigungsprobleme zu lösen. Es besteht auch künftig ein erheblicher Bedarf an Arbeitsplätzen, aùch dadurch bedingt, daß aufgrund der Altersstruk- 1. Abgrenzung tur und der niedrigen Erwerbsquote eine erhöhte Der Aktionsraum erstreckt sich auf die Arbeits- Nachfrage nach Arbeitsplätzen besteht. marktregionen Aachen und Euskirchen-Schleiden. Er umfaßt die kreisfreie Stadt Aachen und die Krei- 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes se Aachen, Düren (davon die Gemeinde Langer wehe), Euskirchen (davon die Gemeinden Bad Mün- Einwohnerzahl (30. September 1976) 725 115 stereifel, Blankenheim, Dahlem, Euskirchen, Hellen- 2 054 qkm thal, Kall, Mechernich, Nettersheim, Sehleiden, Zül- Fläche pich) und Heinsberg (davon die Gemeinden Geilen- Bevölkerungsdichte kirchen, Übach-Palenberg). (30. September 1977) 353 Industriebesatz (1976) 112 2. Aktionsraum BIP/WIB (1970) 14 220 DM Der gesamte . Aktionsraum umfaßt Gebiete mit re- lativ unausgewogener Wirtschaftsstruktur. Weite Teile dieses Raumes werden vorwiegend land- und B. Entwicklungsziele für die gewerbliche forstwirtschaftlich genutzt. Die Wirtschaftskraft liegt Wirtschaft im Planungszeitraum insgesamt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Der Raum Nordeifel weist nicht zuletzt wegen sei- 1. Hauptansatzpunkt für die Verbesserung der ner geographisch isolierten Lage im Grenzraum gra- Wirtschaftskraft muß die Schaffung zusätzlicher Ar- vierende Beschäftigungsprobleme auf. Ein großer beitsplätze sein, um eine Auslastung des bereits Teil der Beschäftigten entfällt auf Branchen wie das vorhandenen wie des künftig erwarteten Erwerbs- Bauhauptgewerbe oder die Industrie der Steine und personenpotentials zu erreichen. Besonderes Ge- Erden bzw. die Textil- und Bekleidungsindustrie, wicht kommt diesem Ziel dadurch zu, daß im ge- die auch weiterhin strukturellen Risiken ausgesetzt samten Aktionsraum wegen einer relativ schwachen sind. Hinzu kommt, daß in der Land- und Forstwirt- industriellen Entwicklung spezifische Struktur- schaft dieses Raumes bedeutende Freisetzungen an schwächen bestehen und zugleich wegen des hohen Erwerbstätigen eingetreten sind. Anteils strukturgefährdeter Industriezweige am ge- samten Industriebereich mit weiteren Freisetzungen Im Grenzraum Aachen verzeichnet vor allein das zu rechnen ist. warenproduzierende Gewerbe wirtschaftliche Schwä chen. Im Bergbau wie auch in der Textil- und Be- Die Verbesserung des Arbeitsplatzangebots ist vor kleidungsindustrie verringerte sich das Beschäfti- allem im warenproduzierenden Gewerbe anzuregen. gungsvolumen erheblich. Das immer noch bedeuten- Auch die Fremdenverkehrswirtschaft soll einen Bei- de Gewicht dieser Branchen erklärt zum großen trag leisten, die gerade in den für Industrieansied- Teil die weit unterdurchschnittliche Entwicklung der lung weniger geeigneten, dafür aber landschaftlich Wirtschaftskraft in diesem Raum. Gegenläufige Ten- und klimatisch attraktiven Gebieten gute Aussich- denzen in anderen Industriebereichen reichten bis- ten hat. Hierbei sollen auch verstärkt Arbeitsplätze lang bei weitem nicht aus, die quantitativen Be für Frauen geschaffen werden. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Arbeitsplätze

a) Schaffung neuer Arbeitsplätze . . 16 400 b) Sicherung vorhandener Arbeits- plätze im produzierenden Gewerbe 4 100

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1)

Einwohnerzahl

im Ein- im Ort zugs- bereich

Übergeordneter Schwerpunktort Euskirchen (20 %) 43 495 50 000 bis 100 000 Schwerpunktorte Aachen (15 %) 242 399 Ballungs- kern Monschau (15 %) 10 903 20 000 bis 50 000 Schleiden (15 %) 11 804 50 000 bis 100 000

1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Euskirchen: Zülpich; zu Aachen: Würselen (nur Industrie- und Gewerbegebiet) ; zu Monschau: Simme- rath; zu Schleiden: Kall.

b) Fremdenverkehrsgebiete Stadt Aachen (Ortsteile Burtscheid, Kornelimünster, Walheim)

Kreis Aachen

davon: Monschau, Roetgen, Simmerath, Stolberg (Orts- teile Schevenhütte, Venwegen, Vicht, Zweifall)

Kreis Düren davon: Langerwehe (Ortsteile Hamich, Heistern, Jüngers- dorf, Merode, Wenau)

Kreis Euskirchen davon: Bad Münstereifel, Blankenheim, Dahlem, Hellen- thal, Kall, Mechernich, Nettersheim, Schleiden. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel - in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen davon im davon im davon im davon im Inve- Zonen Zonen Zonen GA Zonen insgesamt insgesamt stitions- rand- Mittel rand- rand- rand- zulage gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 1968,000 - 170,400 - 147,600 - 22,800 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 68,000 - 6,800 - - - 6 800 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 160,000 - 20,000 - 12,000 - 8,000 -

Zwischensumme 1. bis 3 2 196,000 - 197,200 - 159,600 - 37,600 - im Jahresdurchschnitt 549,000 - 49,300 - 39,900 - 9,400 -

4. Industriegeländeerschließung . .. . 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 8,000 - 4,000 - - - 4,000 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten

Zwischensumme 4. bis 7. 8,000 - 4,000 - - - 4,000 -

Gesamtsumme 1. bis 7 2 204,000 - 201,200 - 159,600 - 41,600 -

im Jahresdurchschnitt 551,000 - 50,300 - 39,900 - 10,400 - Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

I 1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 39,900 39,900 39,900 39,900 159,600

2. GA-Mittel 10,400 10,400 10,400 10,400 41,800

zusammen 50,300 50,300 50,300 50,300 201,200

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 36,900 36,900 36,900 36,900 147,600 b) GA-Mittel 5,700 5,700 5,700 5,700 22,800

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 1,700 1,700 1,700 1,700 6,800 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 3,000 3,000 3,000 3,000 12,000 b) GA-Mittel 2,000 2,000 2,000 2,000 8,000 4. Industriegeländeerschließung

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,000 1,000 1,000 1,000 4,000 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten

insgesamt 50,300 50,300 50,300 50,300 201,200 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

9. Regionales Aktionsprogramm „Ostwestfalen-Oberbergisches Land"

- A. Beschreibung des Aktionsraumes zeugbau, Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Eisen-, Blech- und Metallwarenindustrie z. T. erhebliche Freisetzungen vorgenommen. Diese Ent- 1. Abgrenzung wicklung ist insofern besonders gravierend, als das Der Aktionsraum erstreckt sich auf die Arbeits- stabilisierende Element des Tertiären Bereichs in marktregionen Brilon, Detmold-Lemgo, Höxter, diesem Raum weit unterdurchschnittlich vertreten Gummersbach, Kassel, Meschede und Wittgenstein. ist. Er umfaßt folgende Kreise: Höxter (davon die Ge- meinden Beverungen, Borgentreich, Höxter, Ma- rienmünster, Nieheim, Steinheim, Warburg), Hoch- 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes sauerlandkreis (davon die Gemeinden Bestwig, Bri- Einwohnerzahl (30. September 1977) 781 406 Ion, Eslohe [Sauerland], Hallenberg, Marsberg, Me- debach, Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Win- Fläche 4 531 qkm terberg), Lippe (davon die Gemeinden Augustdorf, Bevölkerungsdichte (30. Sept. 1977) 161 Barntrup, Blomberg, Detmold, Dörentrup, Extertal, Horn-Bad Meinberg, Kalletal, Lage, Lemgo, Lüdge, Industriebesatz (1976) 119 Schieder-Schwalenberg), Oberbergischer Kreis (da- BIP/WIB (1970) 12 910 DM von die Gemeinden Bergneustadt, Engelskirchen, Gummersbach, Lindlar, Marienheide, Morsbach, Nümbrecht, Reichshof, Waldbröl, Wiehl), Siegen (da- von die Gemeinden Bad Berleburg, Erndtebrück, B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Wirtschaft im Planungszeitraum Laasphe). 1. Die Bevölkerungsentwicklung, die erwarteten 2. Aktionsraum weiteren Freisetzungen in der Landwirtschaft und einigen Industriezweigen (u. a. Textil-Bekleidungs- Der Aktionsraum umfaßt überwiegend Gebiete, in industrie, Holzverarbeitung) sowie die teilweise denen land- und forstwirtschaftliche Nutzungen ver- unter dem Landesdurchschnitt liegende Frauener- bunden mit einer auf die Be- und Verarbeitung von werbsquote führen zu einem Bedarf an zusätzlichen Holzrohstoffen ausgerichteten Industrie vorherr- Arbeitsplätzen in Höhe von 14 400 im Planungszeit- schen. Diese Sektoralstruktur hat zu Freisetzungen, raum. insbesondere in der Landwirtschaft geführt; das zu Neben der Ansiedlung von möglichst krisensicheren erwartende Erwerbspersonenpotential läßt eine wei- Industriebetrieben soll auch die Schaffung von Ar- tere Unterauslastung des Arbeitskräfteangebots er- beitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe gefördert warten. Die Wirtschaftskraft des Raumes liegt z. T. werden. Der größte Teil des Aktionsraumes ist we- erheblich unter dem Bundesdurchschnitt. gen der landschaftlichen Schönheit als Fremdenver- Die Industriestruktur Ostwestfalens weist eine re- kehrsgebiet ausgewiesen. lativ einseitige Ausrichtung auf holzbe- und -ver- arbeitende Industrien sowie auf die Textil- und Be- kleidungsindustrie auf. Insgesamt ist mit länger- 2. Schaffung neuer und Sicherung fristigen Strukturproblemen zu rechnen, die eine vorhandener Arbeitsplätze weitere Gefährdung des Arbeitsplatzangebots be- wirken. a) Schaffung neuer Arbeitsplätze 14 400 Die Strukturkrisenanfälligkeit des Oberbergischen Landes zeigt sich darin, daß das industrielle Be- b) Sicherung vorhandener Arbeitsplät- schäftigungsvolumen stark rückläufig ist. So haben ze im produzierenden Gewerbe 3 600 die strukturprägenden Industriebereiche wie Fahr Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung b) Fremdenverkehrsgebiete a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) Kreis Höxter

Einwohnerzahl davon:

im Ein - im Ort zugs- - Beverungen (ohne Ortsteil Würgassen), Borgent- bereich reich (Ortsteile Borgholz, Bühne, Manrode, Mud- denhagen), Höxter, Marienmünster, Nieheim, Übergeordneter Steinheim (Ortsteile Ottenhausen, Vinsebeck, Schwerpunktort Sandebeck, Grevenhagen), Warburg (Ortsteile Dalheim, Herlinghausen, Calenberg, Wormeln, Brilon (20 %) 24 594 20 000 Welda, Germete, Bonenburg, Scherfede); bis 50 000 Lemgo (20 %) 39 431 50 000 Hochsauerlandkreis bis 100 000 davon: Schwerpunktorte Bestwig, Brilon, Eslohe (Sauerland), Hallenberg, Marsberg, Medebach, Meschede, Olsberg, Schmal- Bad Berleburg (15 %) 20 841 20 000 lenberg, Winterberg; bis 50 000 Gummersbach (15 %) 48 695 100 000 Kreis Lippe bis 150 000 davon: Detmold ...... (15 %) 65 442 über Barntrup, Blomberg, Detmold (ohne Ortsteile Ben- 100 000 trup, Loßbruch, Klüt, Oettern-Bremke, Niewald, Jerxen-Orbke, Nienhagen, Spork-Eichholz, Hei- Höxter (15%) 32 987 50 000 denoldendorf), Dörentrup, Extertal, Horn-Bad bis Meinberg, Kalletal, Lage (Ortsteile Hörste, Pot- 100 000 tenhausen), Lemgo (Ortsteile Welstorf, Matorf, Laasphe (15 %) 15 504 20 000 Lüerdissen, Voßheide, Wienbeck), Lügde, Schie- bis der-Schwalenberg; 50 000 Marsberg (15 %) 22 710 20 000 Oberbergischer Kreis bis 50 000 davon: Meschede (15 %) 32 190 50 000 Bergneustadt, Engelskirchen, Gummersbach, Lind bis lar, Marienheide, Morsbach, Nümbrecht, Reichs- 100 000 hof, Waldbröl, Wiehl; Schmallenberg (15 %) 24 753 20 000 bis 50 000 Kreis Siegen Warburg (15 %) 22 619 20 000 davon: bis 50 000 Bad Berleburg, Erndtebrück, Laasphe.

1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Lemgo: Kalletal; zu Gummersbach: Wiehl (nur In- dustrie- und Gewerbegebiet). Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM -

zu fördernde Mittelbedarf Investitionen Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im Inve davon im davon im insgesamt Zonen- Zonen- Zonen- GA- Zonen- rand insgesamt stitions- rand zulage rand Mittel rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung

gewerblicher Produktionsbetriebe 1728,000 - 149,200 - 129,600 - 19,600 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 56,000 - 5,600 - - - 5,600 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 240,000 - 30,000 - 18,000 - 12,000 -

Zwischensumme 1. bis 3 2 024,000 - 184,800 147,600 - 37,200 -

im Jahresdurchschnitt 506,000 - 46,200 - 36,900 - 9,300 -

4. Industriegeländeerschließung 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 8,000 - 4,000 - - - 4,000 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten

Zwischensumme 4. bis 7. 8,000 - 4,000 - - - 4,000 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 2 032,000 - 188,800 - 147,600 - 41,200 -

im Jahresdurchschnitt 508,000 - 47,200 - 36,900 - 10,300 - Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1981 4 Jahre I 1980

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 36,900 36,900 36,900 36,900 147,600

2. GA-Mittel 10,300 10,300 10,300 10,300 41,200

zusammen 47,200 47,200 47,200 47,200 188,800

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 32,400 32,400 32,400 32,400 129,600 b) GA-Mittel 4,900 4,900 4,900 4,900 19,600 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 1,400 1,400 1,400 1,400 5,600 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 4,500 4,500 4,500 4,500 18,000 b) GA-Mittel 3,000 3,000' 3,000 3,000 12,000 4. Industriegeländeerschließung

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,000 1,000 1,000 1,000 4,000

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten

insgesamt 47,200 47 200 47,200 47,200 188,800 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

10. Regionales Aktionsprogramm „Hessisches Fördergebiet"

- A. Beschreibung des Aktionsraumes B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Wirtschaft im Planungszeitraum 1. Abgrenzung 1. Die Maßnahmen der regionalen Strukturpolitik Der Aktionsraum umfaßt im wesentlichen die Ar- in den strukturschwachen Gebieten müssen darauf beitsmarktregionen Kassel, Korbach, Alsfeld-Ziegen- abzielen, die Lebensverhältnisse der Menschen dem hain, Bad Hersfeld-Rotenburg, Eschwege, und Niveau in den Ballungsräumen anzunähern, um den Gelnhausen-Schlüchtern. Dieses Gebiet besteht aus Abwanderungstendenzen der Bevölkerung entge- der kreisfreien Stadt Kassel, den Landkreisen Fulda, genzuwirken. Es muß daher die vordringliche Auf- Hersfeld-Rotenburg, Kassel, Waldeck-Frankenberg, gabe der Wirtschafts- und Strukturpolitik sein, dem Schwalm--Kreis, dem Vogelsbergkreis, dem durch eine Steigerung der Leistungsfähigkeit der Werra-Meißner-Kreis sowie den Städten Neustadt Wirtschaft dieser Räume in qualitativer und quan- und Stadtallendorf des Landkreises Marburg-Bieden- titativer Hinsicht auf Dauer sichere und attraktive kopf, den Städten und Gemeinden Bad Orb, Bad Arbeitskräfte zu schaffen und dadurch das relativ Soden-Salmünster, Biebergemünd, Birstein, Bracht niedrige Einkommensniveau der dortigen Bevölke- tal, Flörsbachtal, Gelnhausen, Gründau, Jossgrund, rung an den Bundesdurchschnitt anzunähern. Linsengericht, Schlüchtern, Sinntal, Steinau, Wäch- Vorrangig zu fördern sind deshalb bestehende tersbach und dem Gutsbezirk Spessart des Main- wachstumsintensive Unternehmen und die Ansied- Kinzig-Kreises sowie den Städten und Gemeinden Büdingen, Gedern, Hirzenhain, Kefenrod, Nidda und lung neuer leistungsfähiger Betriebe sowie die Um- stellung ertragsschwacher Betriebe auf neue Pro- Ortenberg des Wetteraukreises. duktionen. Dabei ist eine Verbesserung der sekto- ralen Branchenstruktur anzustreben. 2. Aktionsraum Ihre Ergänzung findet die aktive Strukturpolitik im Die Mehrzahl der Städte und Gemeinden des Ak- Bereich der gewerblichen Wirtschaft durch den Aus- tionsraumes liegt im Zonenrandgebiet und ist teil- bau des Fremdenverkehrs in den landschaftlich da- weise noch stark agrarisch strukturiert. Die Wirt- für geeigneten Gebieten, zumal nicht alle Teilräume schaftskraft in den einzelnen Landkreisen liegt z. T. des Aktionsgebietes ausreichende Ansatzpunkte für erheblich unter dem Bundesdurchschnitt. Das stärker die Ansiedlung von Industriebetrieben bieten. Auch industrialisierte Gebiet um Kassel ist wegen seiner mit der Belebung des Fremdenverkehrs lassen sich wirtschaftsräumlich peripheren Lage zu den indu- zusätzliche Einkommen in einer Region und somit striellen Agglomerationsräumen in der Bundesrepu- eine Hebung des Lebensstandards der Bevölkerung -blik als Standort stark benachteiligt. Im 100-km erzielen. Radius befinden sich keine größeren Industrieagglo- merationen. Zwischen Kassel und den benachbarten Verdichtungsgebieten Niedersachsens, Nordrhein 2. Schaffung neuer und Sicherung Westfalens und Hessens liegen überwiegend schwach vorhandener Arbeitsplätze besiedelte und industriell unterdurchschnittlich ent- wickelte Gebiete. davon im Zonen- rand- 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes gebiet

Einwohnerzahl (30. Juni 1977) 1 503 141 a) Schaffung neuer Arbeits- Fläche 11 317 qkm plätze 16 000 10 000 Bevölkerungsdichte 133 b) Sicherung vorhandener Arbeitsplätze im produ- Industriebesatz (1977) 99 zierenden Gewerbe 23 500 16 000 BIP/WIB (1974) 12 800 DM Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung b) Fremdenverkehrsgebiete a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) 2) Kreisfreie Stadt Kassel

Einwohnerzahl davon:

im Ein- Stadtteile Habichtswald, Wolfsanger und Wil- im Ort zugs - helmshöhe; Wohnplätze „Graue Katze" und bereich „Roter Kater" ; Übergeordnete Schwerpunktorte Landkreis Fulda Bad Hersfeld (25 %) 28 616 85 000 davon: Fulda (25 %) 58 104 170 000 Bad Salzschlirf, Dipperz, Ebersburg, Ehrenberg, Kassel (25 %) 200 340 355 000 Eichenzell, Eiterfeld (Ortsteile Soisdorf und Treischfeld), Fulda, Gersfeld, Hilders, Hofbieber, Alsfeld (20 %) 17 979 46 000 Hosenfeld, Hünfeld (Stadtteile Dammersbach, Homberg (Efze) (20 %) 14 538 88 000 Grossenbach, Kirchhasel, Mackenzell, Malges, Molzbach, Nast, Roßbach und Rückers), Kalbach, Schwerpunktorte Künzell, Nüsttal, Petersberg, Poppenhausen (Was- Bebra (15 %) 15 689 43 000 serkuppe), Tann; Büdingen (15 %) 16 864 53 000 Frankenberg (Eder) . (15 %) 15 605 48 000 Landkreis Hersfeld-Rotenburg Fritzlar (15 %) 15 049 38 000 davon: Gelnhausen (15 %) 18 105 86 000 Alheim, Bad Hersfeld, Bebra, Breitenbach a. Herz- Hessisch Lichtenau . (15 %) 13 987 22 000 berg, Cornberg, Friedewald, Haunetal (Ortsteile Oberstoppel und Wehrda), Heringen, Hohenroda, Hofgeismar (15 %) 13 362 34 000 Kirchheim, Ludwigsau, Nentershausen, Neuen Homberg (Ohm) (15 %) 7 526 40 000 stein (Ortsteile Obergeis, Raboldshausen, Salz- (mit berg), Niederaula, Philippsthal, Ronshausen, Bo- Stadt- tenburg a. d. Fulda, Schenklengsfeld, Wildeck; allendorf) Hünfeld (15 %) 13 870 31 000 Landkreis Kassel Korbach (15 %) 22 926 77 000 Lauterbach (15 %) 14 816 34 000 davon: Melsungen (15 %) 13 276 47 000 Ahnatal, Baunatal (Stadtteile Altenritte und Gro- ßenritte), Breuna, Emstal, Espenau (Ortsteil Ho- Schlüchtern (15 %) 13 826 37 000 henkirchen), Fuldabrück (Ortsteile Dennhausen, Schwalmstadt (15 %) 17 882 51 000 Dittershausen, Dörnhagen), Fuldatal (Ortsteile Stadtallendorf (15 %) 20 275 40 000 Knickhagen, Rothwesten, Simmershausen, Wahn hausen, Wilhelmshausen), Grebenstein, Gutsbe- (mit Homberg/ zirk Reinhardswald, Habichtswald, Helsa, Hof- Ohm) geismar, Immenhausen, Karlshafen, Kaufungen, Wolfhagen (15 %) 12 265 33 000 Liebenau, Lohfelden (Ortsteil Volkmarshausen), Naumburg, Nieste, Oberweser, Reinhardshagen, Schwerpunktorte in extremer Schauenburg, Söhrewald, Trendelburg, Wahls- Zonenrandlage burg, Wolfhagen, Zierenberg; Eschwege (25 %) 24 555 57 000 Sontra (25 %) 9 362 20 000 Main-Kinzig-Kreis Witzenhausen (25 %) 16 922 28 000 davon: Bad Orb, Bad Soden-Salmünster (Stadtteile Ker- i) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Fulda: Eichenzell-Welkers; zu Kassel; Fuldabrück- bersdorf, Mernes, Salmünster, Bad Soden bei Bergshausen und Lohfelden (Ortsteil Lohfelden); zu Salm.), Biebergemünd, Birstein, Brachtal, Flörs- Bad Hersfeld: Hauneck-Unterhaun und Ludwigsau bachtal, Gelnhausen, Gründau, Gutsbezirk Spes- (Ortsteile Meckbach und Mecklar) ; zu Bebra: Roten- sart, Jossgrund, Linsengericht, Schlächtern (Stadt burg-Lispenhausen; zu Gelnhausen: Wächtersbach (Stadtteil Wächtersbach); zu Schlüchtern: Bad Soden- Salmünster (Stadtteil Salmünster) und Steinau (Stadt- Gebietsstand vor dem 1. Dezember 1969), jedoch außer- teil Steinau) dem auf die Stadtteile Bad Hersfeld-Asbach, Fulda- 2) Die Schwerpunkteigenschaft der genannten Schwer- Besges, -Malkes und -Rodges, Alsfeld-Altenburg, Geln- punktorte bezieht sich nur auf ihren jeweiligen Ge- hausen-Hailer und Gelnhausen-Roth, Homberg (Ohm)- bietsstand am 27. Mai 1970 (für Schlächtern gilt der Niederofleiden sowie Schlüchtern-Elm. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

teile Niederzell, Schlüchtern), Sinntal, (Ortsteile Hüddingen, Hundsdorf, Oderhausen, Wildungen), Altengronau, Jossa, Oberzell, Sterbfritz, Zünters- Battenberg (Eder) (Stadtteil Dodenau), Broms- bach), Steinau (Stadtteile Hintersteinau, Marjoß, kirchen, Diemelsee (Ortsteile Adorf, Deisfeld, Gie- Neustall, Steinau, Ulmbach), Wächtersbach; bringhausen, Heringhausen, Ottlar, Rhenegge, Stormbruch), Diemelstadt (Stadtteile Dehausen, Helmighausen, Neudorf, Orpetal, Rhoden, We Schwalm-Eder-Kreis - then, Wrexen), Edertal (Ortsteile Affoldern, Berg- heim, Bringhausen, Buhlen, Hemfurth-, davon: Gellershausen, Kleinem), Frankenau (Stadtteile Borken (Stadtteile Kerstenhausen und Klein- Allendorf, Altenlotheim, Frankenau), Franken- englis), Frielendorf, Fritzlar (Stadtteile Rothelms- berg (Eder) (Stadtteile Frankenberg [Eder], Hom- hausen, Ungedanken, Züschen), Guxhagen, Hom- mershausen, Rengershausen, Viermünden, Wan- berg, Jesberg, Knüllwald, Körle, Maisfeld, Mel- gershausen), Gemünden (Wohra) (Stadtteil Ge sungen, Morschen, Neuental, Neukirchen, Nie- münden), Haina (Kloster) (Ortsteile Battenhau- denstein, Oberaula, Ottrau, Schrecksbach, sen, Dodenhausen, Haddenberg, Haina, Hütten Schwalmstadt, Schwarzenborn, Spangenberg, Wil- rode, Löhlbach), Hatzfeld (Eder), Korbach (Stadt- lingshausen (Ortsteile Ransbach und Steina), Zwe- teil Rhena), Lichtenfels (Stadtteile Dalwigksthal, sten; Fürstenberg, Münden, Neukirchen, Rhadern, Sachsenberg), Twistetal (Ortsteile Elleringhau- sen, Twiste), Vöhl (Ortsteile Asel, Basdorf, Bu- Vogelsbergkreis chenberg, Ederbringhausen, Harbshausen, Herz hausen, Kirchlotheim, Marienhagen, Niederorke, Ohne Stadtteile Fraurombach, Hutzdorf, Oberweg- Oberorke, Schmittlotheim, Thalitter, Vöhl), Wald- furth, Queck, Rimbach, Sandlofs, Unterschwarz eck (Stadtteile Netze, Nieder-Werbe, Ober-Wer- und Unterwegfurth der Stadt Schlitz; be, Oberwerba, Sachsenhausen, Waldeck, Willin- lingen [Upland]);

Landkreis Waldeck-Frankenberg Werra-Meißner-Kreis davon: Arolsen (Stadtteile Arolsen, Braunsen, Helsen, Wetteraukreis Kohlgrund, Landau, Massenhausen, Mengerings- davon: hausen, Neu-Berich, Schmillinghausen, Wetter- burg), Bad Wildungen (Stadtteile Albertshausen, Büdingen, Gedern, Hirzenhain, Kefenrod, Nidda, Armsfeld, Bergfreiheit, Braunau, Frebershausen, Ortenberg.

Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM -

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im davon im Inve Zonen Zonen- Zonen GA- Zonen- insgesamt insgesamt stitions- rand rand rand Mittel rand zulage gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 1800,000 1200,000 182,400 132,000 126,000 • 84,000 56,400 48,000 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 470,000 320,000 47,000 32,000 24,000 24,000 23,000 8,000 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 190,000 120,000 19,000 12,000 13,300 8,400 5,700 3,600

Zwischensumme 1. bis 3 2460,000 1640,000 248,400 176,000 163,300 116,400 85,100 59,600

im Jahresdurchschnitt 615,000 410,000 62,100 44,000 40,825 29,100 21,275 14,900

4. Industriegeländeerschließung 60,000 50,000 46,000 40,000 - - 46,000 40,000 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 15,600 12,000 11,200 9,000 - - 11,200 9,000 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 44,600 30,000 26,800 18,000 - - 26,800 18,000 7. Errichtung und Ausbau von Aus-. bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 11,600 8,000 4,000 2,800 - - 4,000 2,800

Zwischensumme 4. bis 7 131,800 100,000 88,000 69,800 - - 88,000 69,800

Gesamtsumme 1. bis 7 2 591,800 1740,000 336,400 245,800 163,300 116,400 173,100 129,400

im Jahresdurchschnitt 647,950 435,000 84,100 61,450 40,825 29,100 43,275 32,350

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

I 1978 1979 1980 1981 I 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 40,825 40,825 40,825 40,825 163,300 2. GA-Mittel 43,270 43,410 43,010 43,410 173,100

zusammen 84,095 84,235 83,835 84,235 336,400

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 31,500 31,500 31,500 31,500 126,000 b) GA-Mittel 11,800 15,000 14,800 14,800 56,400

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage 6,000 6,000 6,000 6,000 24,000 b) GA-Mittel 4,400 6,200 6,200 6,200 23,000

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 3,325 3,325 3,325 3,325 13,300 b) GA-Mittel 0,622 1,710 1,710 1,660 5,700

4. Industriegeländeerschließung 15,400 10,200 10,200 10,200 46,000

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 2,800 2,800 2,800 2,800 11,200

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 7,500 6,300 6,500 6,500 26,800

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 0,750 1,200 0,800 1,250 4,000

insgesamt 84,095 84,235 83,835 84,235 336,400 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

11. Regionales Aktionsprogramm „Mitteirhein-Lahn-Sieg"

- A. Beschreibung des Aktionsraumes roßbach, Oberrod, Oberroßbach, Rehe, Rennerod, Salzburg, Seck, Waigandshain, Waldmühlen, 1. Abgrenzung Westernohe, Willingen, Zehnhausen bei Renne rod. Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend genannte Arbeitsmarktregionen: e) VG Wallmerod Bad Kreuznach, Cochem-Zell, Idar-Oberstein, Lim- f) VG Westerburg burg, Westerwald. Er umfaßt damit folgende Landkreise: 2. Aktionsraum Landkreis Bad Kreuznach, Landkreis Birkenfeld, Landkreis Cochem-Zell, Landkreis Limburg-Weil- Die Wirtschaftskraft des Aktionsraumes liegt im burg, Landkreis Rhein-Hunsrück. Sinne von § 1 Abs. 2 Nr. 1 des Gesetzes über die Aus Landkreis Altenkirchen Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regiona- a) VG t) Altenkirchen len Wirtschaftsstruktur" erheblich unter dem Bun- b) Aus VG Flammersfeld die Gemeinden desdurchschnitt. Ursachen dafür sind: Berzhausen, Burglahr, Eichen, Flammersfeld, — geringe Industrialisierung, Giershausen, Kescheid, Oberlahr, Obernau, Orf- — topographische und klimatische Erschwernisse, gen, Reiferscheid, Rott, Schürdt, Seelbach, Seifen, — kleinbäuerliche Betriebsgrößenstruktur, Walterschen, Ziegenhain. — starke Besitzsplitterung in der Landwirtschaft. c) VG Gebhardshain Entwicklungsfähige industriell-gewerbliche Ansatz- Aus Landkreis Mainz-Bingen punkte sind vor allein rechtsrheinisch in mehreren Aus VG Bingen-Land die Gemeinden Schwerpunktorten — insbesondere Altenkirchen —, Bacharach, Breitscheid, Manubach, Niederheim Limburg/Diez und Weilburg/Löhnberg und links- bach, Oberdiebach, Oberheimbach, Trechtings- rheinisch in Simmern sowie im Naheraum vorhan- hausen. den. Aus Landkreis Neuwied Aus VG Puderbach die Gemeinden 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes Niederwambach, Oberdreis, Ratzert, Rodenbach. Einwohnerzahl (30. Juni 1977) 766 029 Aus Landkreis Rheingau-Taunus-Kreis davon: Heidenrod. hessisches Teilgebiet 155 583 Aus Rhein-Lahn-Kreis rheinland-pfälzisches Teilgebiet 610 446 a) Aus VG Bad Ems die Gemeinden Bad Ems, Becheln, Dausenau, Fachbach, Frücht, Fläche 5 841 qkm Kemmenau, Miellen, Nievern. davon: b) VG Braubach hessisches Teilgebiet 834 qkm c) VG Diez rheinland-pfälzisches Teilgebiet 5 007 qkm d) VG Hahnstätten e) VG Katzenelnbogen Bevölkerungsdichte 131 f) VG Loreley davon: g) VG Nassau hessisches Teilgebiet 187 h) VG Nastätten rheinland-pfälzisches Teilgebiet 122 Aus Landkreis Westerwald Industriebesatz 1977 74 a) VG Bad Marienberg b) VG Hachenburg davon: c) Aus VG Montabaur die Gemeinden hessisches Teilgebiet 58 Nomborn, Nentershausen, Niedererbach, Görges- rheinland-pfälzisches Teilgebiet 78 hausen. d) Aus VG Rennerod die Gemeinden BIP/WIB (1974) 12 494 DM Elsoff, Hellenhahn-Schellenberg, Homberg, Hüb davon: lingen, Irmtraut, Neunkirchen, Neustadt, Nieder- hessisches Teilgebiet 11 370 DM *) VG = Verbandsgemeinde rheinland-pfälzisches Teilgebiet 12 761 DM Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

B. Entwicklungsziele für die gewerbliche b) Fremdenverkehrsgebiete Wirtschaft im Planungszeitraum Landkreis Altenkirchen 1. Ziel ist es, die Wirtschaftskraft des schwach (Westerwald) strukturierten Aktionsraumes durch eine Verstär- davon: kung des produzierenden Gewerbes, insbesondere - durch Neuerrichtung und Erweiterung von Indu- VG *) Altenkirchen (Ww.), aus VG Flammersfeld: striebetrieben, nachhaltig anzuheben. Die natürli- Berzhausen, Burglahr, Eichen, Flammersfeld, chen Gegebenheiten der Landschaft sollen für den Giershausen, Kescheid, Oberlahr, Obernau, Orf- Fremdenverkehr stärker als bisher genutzt werden, gen, Reiferscheid, Rott, Schürdt, Seelbach, Seifen, um damit einen Beitrag zur Verbesserung der Er- Walterschen, Ziegenhain, VG Gebhardshain. werbs- und Wirtschaftsstruktur zu leisten.

Landkreis Bad Kreuznach 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Arbeitsplätze davon: Stadt Bad Kreuznach, Stadt Kirn, VG Bad Kreuz a) Schaffung neuer Arbeitsplätze nach, VG Bad Münster am Stein-Ebernburg, insgesamt 9 000 VG Kirn-Land, VG Langenlonsheim, VG Meisen heim, VG Rüdesheim, VG Sobernheim, VG Strom- (im Teilprogramm Hessen) (2 000) berg. (im Teilprogramm Rheinland-Pfalz) (7 000)

b) Sicherung vorhandener Arbeits- Landkreis Birkenfeld plätze im produzierenden Gewerbe davon: insgesamt 3 100 Stadt Idar-Oberstein, VG Baumholder, VG Bir- (im Teilprogramm Hessen) (1 500) kenfeld, VG Herrstein, VG Rhaunen. (im Teilprogramm Rheinland-Pfalz) (1 600) Landkreis Cochem-Zell

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung davon: Stadt Cochem, VG Cochem-Land, VG Kaisers- a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) esch, VG Treis-Karden, VG Ulmen, VG Zell (Mosel). Einwohnerzahl

im Ein- im Ort zugs- Landkreis Limburg-Weilburg bereich Landkreis Mainz-Bingen Übergeordnete Schwerpunktorte davon: Limburg a. d. Lahn 2)/ Bacharach, Breitscheid, Manubach, Niederheim Diez (20 %) 38 043 180 700 bach, Oberdiebach, Oberheimbach, Trechtings- hausen. Simmern (20 %) 5 743 48 500

Schwerpunktorte Landkreis Neuwied Altenkirchen (Wester- davon: wald) (15 %) 4 289 29 400 . Niederwambach, Oberdreis, Ratzert, Rodenbach. Birkenfeld (15 %) 5 951 28 900 Hachenburg (15 %) 4 500 41 100 Landkreis Rheingau-Taunus-Kreis Idar-Oberstein (15 %) 36 790 56 100 davon: Kaisersesch (15 %) 2 086 20 700 Heidenrod Kastellaun (15 %) 3 616 23 400 Nastätten (15 %) 3 044 32 300 1) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Birkenfeld: Hoppstädten-Weiersbach; zu Nastätten: Sobernheim (15 %) 6 621 47 400 Miehlen; zu Weilburg: Löhnberg (Ortsteil Löhnberg). Weilburg 2) (15 %) 12 413 39 000 2) Die Schwerpunkteigenschaft der genannten Schwer- punktorte bezieht sich nur auf ihren jeweiligen Ge- Westerburg (15%) 5 242 43 600 bietsstand am 1. Januar 1972, jedoch außerdem auf die Zell (Mosel) (15 %) 4 898 43 000 Stadtteile Limburg-Dietkirchen, Limburg-Offheim und Limburg-Staffel sowie Weilburg-Kübach. *) VG = Verbandsgemeinde Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Landkreis Rhein-Hunsrück Landkreis Westerwald

davon: davon: Verbandsfreie Gemeinde Boppard, VG Emmels- VG Bad Marienberg (Westerwald), VG Hachen- hausen, VG Kastellaun, VG Kirchberg (Hunsrück), burg, aus VG Montabaur: Görgeshausen, Nenters- VG Rheinböllen, VG St. Goar-Oberwesel, VG hausen, Niedererbach, Nomborn, VG Rennerod Simmern. - ohne: Bretthausen, Liebenscheid, Nister-Möhren- dorf, Stein-Neukirch, VG Wallmerod, VG Wester- burg. Landkreis Rhein-Lahn

davon: VG Bad Ems ohne Arzbach, VG Braubach, VG Diez, VG Hahnstätten, VG Katzenelnbogen, VG Nassau, VG Nastätten, VG Loreley.

Teilprogramm Hessen

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon im davon im davon im davon im Inve Zonen Zonen Zonen GA Zonen insgesamt insgesamt stitions- rand- rand- rand- Mittel rand- zulage gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 240,000 - 21,600 - 16,800 - 4,800 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 30,000 - 3,000 - - - 3,000 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 10,000 - 1,000 - 0,700 - 0,300 -

Zwischensumme 1. bis 3 280,000 - 25,600 - 17,500 - 8,100 -

im Jahresdurchschnitt 70,000 - 6,400 - 4,375 - 2,025 -

4. Industriegeländeerschließung 4,000 - 2,400 - - - 2,400 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,400 - 0,800 - - - 0,800 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 3,400 - 2,000 - - - 2,000 - 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 2,400 - 0,800 - - - 0,800 -

Zwischensumme 4. bis 7. 11,200 - 6,000 - - - 6,000 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 291,200 - 31,600 - 17,500 - 14,100 -

im Jahresdurchschnitt 72,800 - 7,900 - 4,375 - 3,525 - Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 4,375 4,375 4,375 4,375 17,500 2. GA-Mittel 3,530 3,390 3,790 3,390 14,100

zusammen 7,905 7,765 8,165 7,765 31,600

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 4,200 4,200 4,200 4,200 16,800 b) GA-Mittel 1,200 1,200 1,200 1,200 4,800

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 0,600 0,800 0,800 0,800 3,000

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 0,175 0,175 0,175 0,175 0,700 b) GA-Mittel 0,030 0,090 0,090 0,090 0,300

4. Industriegeländeerschließung 0,600 0,600 0,600 0,600 2,400

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 0,200 0,200 0,200 0,200 0,800

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 0,500 0,500 0,500 0,500 2,000

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 0,400 - 0,400 - 0,800

insgesamt 7,905 7,765 8,165 7,765 31,600 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Teilprogramm Rheinl a nd-Pfalz

- C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im davon im Inve Zonen- Zonen- Zonen- GA- Zonen- insgesamt insgesamt stitions- rand rand rand Mittel rand zulage gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 812,00 - 95,72 - 60,92 - 34,80 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 44,80 - 4,48 - - - 4,48 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 127,10 - 14,20 - 6,24 - 7,96 -

Zwischensumme 1. bis 3. 983,90 - 114,40 - 67,16 - 47,24 -

im Jahresdurchschnitt 245,97 - 28,60 - 16,79 - 11,81 -

4. Industriegeländeerschließung 46,68 - 28,00 - - - 4,52 - (Rest Landes- mittel) 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,86 - 1,12 - - - - (zusätz- liche Landes- 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- mittel) richtungen 14,92 - 8,96 - - - (zusätz- - liche Landes- mittel) 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 5,60 - 3,36 - - - (zusätz- - liche Landes- mittel)

Zwischensumme 4. bis 7. 69,06 - 41,44 - - - 4,52 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 1052,96 -155,84 - 67,16 - 51,76 -

im Jahresdurchschnitt 263,24 - 38,96 - 16,79 - 12,94 - Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 16,79 16,79 16,79 16,79 67,16 2. GA-Mittel 12,94 1) 12,94 1) 12,94 2) 12,94 2) 51,76 1) 2)

zusammen 29,73 29,73 29,73 29,73 118,92

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 15,23 15,23 15,23 15,23 60,92 b) GA-Mittel 8,70 8,70 8,70 8,70 34,80

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 1,12 1,12 1,12 1,12 4,48

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,56 1,56 1,56 1,56 6,24 b) GA-Mittel 1,99 1,99 1,99 1,99 7,96

4. Industriegeländeerschließung 1,13 1,13 1,13 1,13 4,52

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur zusätzliche Landesmittel

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen zusätzliche Landesmittel

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten zusätzliche Landesmittel

insgesamt 29,73 29,73 29,73 29,73 118,92

1) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe des Doppelhaushaltes 1978/79. 2) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe der mittelfristigen Finanzplanung. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

12. Regionales Aktionsprogramm „Eifel-Hunsrück"

A. Beschreibung des Aktionsraumes — die einseitige Verkehrserschließung nach mili- tärisch-strategischen Gesichtspunkten bis 1945,

1. Abgrenzung — die Erschwernisse topografischer und klimati- scher Art, insbesondere in den Höhengebieten Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend ge- von Eifel und Hunsrück, nannte Arbeitsmarktregionen: — der Unsicherheitsfaktor für eine größere Zahl Bitburg–Prüm, Daun, Trier. von Arbeitsplätzen bei den alliierten Stationie- rungsstreitkräften, Er umfaßt damit folgende kreisfreie Städte und Landkreise: — die Behinderung durch militärische Anlagen. — Kreisfreie Stadt Trier Industrielle Entwicklungschancen bieten sich insbe- — Landkreis Bernkastel–Wittlich sondere auf der Achse Trier–Wittlich und im Raum Mayen. — Landkreis Bitburg–Prüm — Landkreis Trier–Saarburg 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes — Aus Landkreis Ahrweiler a) VG *) Adenau Einwohnerzahl (30. Juni 1977) 528 089 b) Aus VG Brohital die Gemeinden Engeln, Ho- Fläche 5 460 qkm henleimbach, Kempenich, Spessart, Weibern. Bevölkerungsdichte 97 — Aus Landkreis Mayen–Koblenz Industriebesatz (1976) 60 a) Mayen, Stadt BIP/WIB (1974) 12 817 DM b) VG Mayen-Land c) Aus VG Mendig die Gemeinden Rieden, Vol- kesfeld. B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Wirtschaft im Planungszeitraum 2. Aktionsraum

Eifel und Hunsrück sind dünn besiedelte, relativ in- 1. Die Wirtschaftskraft in Eifel und Hunsrück kann dustriearme Gebiete mit kleinbäuerlicher Agrar- entscheidend durch eine weitere Industrialisierung struktur. Ihre Wirtschaftskraft liegt im Sinne von dieser Gebiete angehoben werden. Es ist daher das § 1 Abs. 2 Nr. i des Gesetzes über die Gemein- Ziel, neue gewerbliche Produktionsbetriebe anzu- schaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirt- siedeln und ansässige Betriebe zu erweitern. In gro- schaftsstruktur" erheblich unter dem Bundesdurch- ßen Teilen des Aktionsraumes bieten sich für den schnitt. Ursache dafür sind: Fremdenverkehr günstige Voraussetzungen. Der Ausbau des Fremdenverkehrsgewerbes mit Hilfe — die Grenzlandsituation seit Generationen, staatlicher Mittel soll mit dazu beitragen, die Er- werbs- und Wirtschaftsstruktur dieses Raumes zu *) VG = Verbandsgemeinde verbessern. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener b) Fremdenverkehrsgebiete Arbeitsplätze Landkreis Ahrweiler davon: a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 6 500 VG *)Adenau, aus VG Brohltal die Gemeinden b) Sicherung vorhandener Arbeits- - Engeln, Hohenleimbach, Kempenich, Spessart, plätze im produzierenden Gewerbe 1 600 Weibern.

Landkreis Bernkastel-Wittlich davon: 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung Stadt Wittlich, VG Bernkastel-Kues, VG Kröv in a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1 ) Bausendorf, VG Manderscheid, VG Neumagen- Drohn, VG Thalfang, VG Traben-Trarbach, VG Einwohnerzahl Wittlich-Land, Gemeinde Morbach (Gebietsstand 1. Januar 1975). im Ein im Ort zugsg bere ich Landkreis Bitburg-Prüm Übergeordnete davon: Schwerpunktorte Stadt Bitburg, VG Arzfeld, VG Bitburg-Land, VG Hermeskeil/ Irrel, VG Kyllburg, VG Neuerburg, VG Prüm, VG Speicher. Nonnweiler 2) (20 %) 13 974 58 200 Mayen (20 %) 20 923 41 100 Landkreis Daun Prüm (20 %) 5 156 30 400 davon: Trier (20 %) 99 107 197 700 VG Daun, VG Gerolstein, VG Hillesheim, VG Wittlich (20 %) 15 102 64 800 Kelberg, VG Obere Kyll. Schwerpunktorte Aus Landkreis Mayen-Koblenz Adenau (15 %) 2 801 19 700 Stadt Mayen, VG Mayen-Land und die Gemein- Bitburg (15 %) 10 755 59 900 den Rieden, Volkesfeld. Daun . (15 %) 6 623 49 200 Landkreis Trier-Saarburg Morbach 3) (15 %) 9 567 47 200 davon: 1) Zu den Schwerpunktorten gehören: VG Hermeskeil, VG Kell, VG Konz, VG Ruwer, Zu Hermeskeil: Reinsfeld; zu Prüm: Gondelsheim; zu VG Saarburg, VG Schweich, VG Trier-Land. Trier: Trierweiler; zu Daun: Mehren. 2) Nonnweiler liegt im Gebiet des Regionalen Aktions- Kreisfreie Stadt Trier programms „Saarland-Westpfalz" (vgl. hierzu S 76). 3) Die Schwerpunkteigenschaft bezieht sich nur auf den Gebietsstand am 2. Dezember 1974. *) VG = Verbandsgemeinde Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM -

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im davon im Zonen Inve- GA Zonen insgesamt insgesamt Zonen stitions- Zonen rand- rand- rand Mittel rand- gebiet gebiet zulage gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 756,00 - 89,10 - 56,72 - 32,40 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 44,80 - 4,48 - - - 4,48 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 116,67 - 13,00 - 5,60 - 7,40 -

Zwischensumme 1. bis 3. 917,47 - 106,58 - 62,32 - 44,28 -

im Jahresdurchschnitt 229,37 - 36,64 - 15,58 - 11,07 -

4. Industriegeländeerschließung 43,32 - 26,00 - - - 3,84 - (Rest Landes- mittel)

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,73 - 1,04 - - - (zusätz- - liche Landes- mittel) 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 13,84 - 8,30 - - (zusatz- - liche Landes- mittel) 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um-

schulungsstätten 5,60 - 3,36 - - - (zusätz- - liche Landes- mittel) - Zwischensumme 4. bis 7. 64,49 - 38,70 - - 3,84 -

Gesamtsumme 1. bis 7 981,96 - 145,28 - 62,32 - 48,12 -

im Jahresdurchschnitt 245,49 - 36,32 - 15,58 - 12,03 -

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 15,58 15,58 15,58 15,58 62,32 2. GA-Mittel 12,03 1) 12,03 1) 12,03 2) 12,03 2) 48, 12 1) 2)

zusammen 27,61 27,61 27,61 27,61 110,44

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 14,18 14,18 14,18 14,18 56,72 b) GA-Mittel 8,10 8,10 8,10 8,10 32,40

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe

a) Investitionszulage - - - - b) GA-Mittel 1,12 1,12 1,12 1,12 4,48

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,40 1,40 1,40 1,40 5,60 b) GA-Mittel 1,85 1,85 1,85 1,85 7,40 3,84 4. Industriegeländeerschließung 0,96 0,96 0,96 0,96

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur zusätzliche Landesmittel

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen zusätzliche Landesmittel

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-," Fortbildungs- und Umschulungsstätten zusätzliche Landesmittel

insgesamt 27,61 27,61 27,61 27,61 110,44

1 ) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe des Doppelhaushaltes 1978/79. 2) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe der mittelfristigen Finanzplanung. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

13. Regionales Aktionsprogramm „Saarland-Westpfalz"

- A. Beschreibung des Aktionsraumes gramme haben sich als wirkungsvolles Mittel er- wiesen, die negativen Folgen des Struktureinbruchs abzuschwächen. Die im ganzen positive Entwicklung 1. Abgrenzung in Richtung auf eine Sanierung der Saarwirtschaft ist durch neuerliche Einbrüche bei den traditionellen Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend Wirtschaftsbereichen gestört, so daß die eingeleite- genannte Arbeitsmarktregionen: ten Maßnahmen fortgeführt und ergänzt werden — Kaiserslautern, Landau, Pirmasens, Saarbrücken, müssen. Die Förderungsmaßnahmen sollen den Zweibrücken. schwierigen topographischen Gegebenheiten im Saarland Rechnung tragen und unter Berücksichti- Er umfaßt damit folgende kreisfreie Städte und gung der siedlungsgeographischen Verhältnisse das Landkreise: gesamte Landesgebiet umfassen. — Kreisfreie Stadt Kaiserslautern Als Grenzgebiet zu Frankreich und Luxemburg — Kreisfreie Stadt Landau ergeben sich für das Saarland, ähnlich wie in son- — Kreisfreie Stadt Pirmasens stigen Grenzzonen, zusätzliche Probleme, die die wirtschaftliche Entwicklung beeinflussen. — Kreisfreie Stadt Zweibrücken — Stadtverband Saarbrücken Die rheinland-pfälzischen Gebiete des Aktionsrau- mes sind in ähnlicher Weise wie das Saarland — Aus Landkreis Alzey-Worms schwerwiegenden Strukturproblemen ausgesetzt. a) Stadt Alzey Außerdem gehört dieses Gebiet zu den wirtschafts- b) VG *) Alzey-Land schwachen Räumen der Bundesrepublik, dessen c) VG Wöllstein Wirtschaftskraft im Sinne von § 1 Abs. 2 Nr. 1 des Gesetzes über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbes- d) VG Wörrstadt serung der regionalen Wirtschaftsstruktur" erheb- — Aus Landkreis Bad Dürkheim lich unter dem Bundesdurchschnitt liegt bzw. noch VG Lambrecht weiter unter den Bundesdurchschnitt abzusinken — Aus Landkreis Donnersberg droht. Die geringe Wirtschaftskraft des Aktions- raumes ist auf folgende Ursachen zurückzuführen: a) VG Alsenz-Obermoschel b) VG Göllheim — Die Grenzlandsituation seit Generationen, c) VG Kirchheimbolanden — die kleinbäuerliche Betriebsgrößenstruktur und d) VG Rockenhausen die starke Besitzzersplitterung in der Landwirt- e) VG Winnweiler schaft, — Landkreis Kaiserslautern — den monoindustriellen Charakter im südwest- — Landkreis Kusel lichen Teilgebiet mit starkem Übergewicht der Schuhindustrie und ihrer Zulieferer, - Landkreis Merzig–Wadern — Landkreis Neunkirchen — die hohe Zahl der bei den alliierten Stationie- rungsstreitkräften beschäftigten deutschen Ar- — Landkreis Pirmasens beitskräfte, — Landkreis Saarlouis — die Auswirkung des Strukturwandels in der — Landkreis Saar-Pfalz-Kreis saarländischen Montanindustrie, — Landkreis St. Wendel — die Behinderung durch umfangreiche militärische — Landkreis Südliche Weinstraße ohne die Ge Anlagen. meinden Barbelroth, Dierbach, Gommersheim, Hergersweiler, Niederotterbach und Oberhausen. 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes

2. Aktionsraum Einwohnerzahl 1 804 688 Der Aktionsraum Saarland ist als Montanindustrie- davon: gebiet in besonderem Maße von dem Strukturwandel betroffen, dessen Auswirkungen strukturspezifische rheinland-pfälzisches Teilgebiet Maßnahmen erfordern. Die bisherigen Aktionspro- (30. Juni 1977) 720 823 saarländisches Teilgebiet *) VG = Verbandsgemeinde (30. September 1977) 1 083 865 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Fläche 6 763 qkm 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung

davon: a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1 ) rheinland-pfälzisches Teilgebiet 4 196 qkm saarländisches Teilgebiet 2 567 qkm Einwohnerzahl im Ein- Bevölkerungsdichte - im Ort zugs- 267 bereich davon: rheinland-pfälzisches Teilgebiet 172 Übergeordnete saarländisches Teilgebiet 422 Schwerpunktorte Homburg (20 %) 41 353 70 000 Industriebesatz (1977) 120 Kaiserslautern (20 %) 100 383 155 100 davon: Kusel/Rammelsbach (20 %) 7 917 76 600 rheinland-pfälzisches Teilgebiet 94 Landau i. d. Pfalz . (20%) 37 078 106 900 saarländisches Teilgebiet 137 Neunkirchen (20 %) 53 782 135 000 BIP/WIB (1974) 13 330 DM Nonnweiler/ davon: Hermeskeil 2) . (20 %) 13 974 58 200 rheinland-pfälzisches Teilgebiet 12 530 DM Pirmasens (20 %) 52 805 112 300 saarländisches Teilgebiet 13 807 DM Saarbrücken- Völklingen (20 %) 246 151 289 000 Saarlouis (20 %) 39 905 100 000 B. Entwicklungsziele für die gewerbliche St. Wendel Wirtschaft im Planungszeitraum (20 %) 27 346 72 000 Zweibrücken (20 %) 35 722 51 500 1. Primäres Ziel des saarländischen Teils des Re- gionalen Aktionsprogramms ist es, die Lücke zu Schwerpunktorte schließen zwischen der negativen Status-quo-Ent Alzey (15 %) 15 160 59 700 wicklung und einer angestrebten aktiven Sanierung Dahn (15 %) der Saarwirtschaft. 4 726 24 800 Edenkoben (15 %) Das Ziel der Förderung der Fremdenverkehrswirt- 6 313 39 100 schaft ist insbesondere die Verbesserung der Le- Kirchheimbolanden (15 %) 5 837 24 400 bensverhältnisse in den für den Fremdenverkehr Lebach ( 15% ) 20 030 55 000 geeigneten saarländischen Gebieten. Merzig (15 %) 30 391 72 000 Im rheinland-pfälzischen Teilgebiet ist im Norden eine wesentlich höhere Industrialisierung anzustre- Perl (15 %) 6 299 20 000 ben, während es im südlichen Teil des Aktionsrau- Ramstein- mes (in erster Linie) gilt, die vorhandene Mono- Miesenbach (15 %) 7 896 42 100 struktur (Schuhindustrie) aufzulockern. Einige Ge- Rockenhausen (15 %) biete (insbesondere Pfälzer Wald) bieten günstige 4 517 30 300 Voraussetzungen für den Fremdenverkehr, dessen Förderung als flankierende Maßnahme zu einer 1) Zu den Schwerpunktorten gehören: Verbesserung der Erwerbs- und Wirtschaftsstruktur Zu Homburg: Blieskastel; zu Kusel/Rammelsbach: beitragen soll. Konken/Schellweiler; zu Landau in der Pfalz: Offen- bach an der Queich; zu Neunkirchen: Bexbach, Fried- richsthal, Illingen, Kirkel und Sulzbach; zu Nonnwei- 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener ler/Hermeskeil: Nohfelden (Ortsteile Eckelhausen und Arbeitsplätze Eisen); zu Saarbrücken-Völklingen: Kleinblittersdorf, Püttlingen und Riegelsberg; zu Saarlouis: Dillingen, Saarwellingen, Schwalbach und Überherrn; zu Lebach: a) Schaffung neuer Arbeitsplätze Eppelborn und Schmelz; zu Ramstein-Miesenbach: insgesamt 26 300 Landstuhl. 2) Hermeskeil liegt im Gebiet des Regionalen Aktions- (im Teilprogramm Rheinland-Pfalz) (11 300) programms „Eifel-Hunsrück" (vgl. hierzu S. 72). (im Teilprogramm Saarland) (15 000) b) Fremdenverkehrsgebiete b) Sicherung vorhandener Arbeits- plätze im produzierenden Gewerbe Landkreis Bad Dürkheim insgesamt 17 800 davon: (im Teilprogramm Rheinland-Pfalz) ( 2 800) VG *) Lambrecht (im Teilprogramm Saarland) (15 000) *) VG = Verbandsgemeinde Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Landkreis Donnersberg Landkreis Saarlouis

davon: davon:

Göllheim, VG *) Alsenz-Obermoschel, VG Kirch- Rehlingen, Üb erh errn, Wall erf a n gen der Ortsteil

heimbolanden, VG Rockenhausen, VG Winnwei- Differten der Gemeinde Wadgassen

ler -

Landkreis Saar-Pfalz-Kreis Landkreis Kaiserslautern

davon: davon: Bexbach, Stadt Blieskastel, Gersheim, Stadt Horn- Bruchmühlbach-Miesau, Otterberg, Ramstein-Mie- burg, Kirkel, Mandelbachtal senbach, VG Enkenbach-Alsenborn, VG Hoch- speyer, VG Kaiserslautern-Süd, VG Landstuhl

Landkreis St. Wendel Landkreis Kusel davon: davon: Freisen, Marpingen, Namborn, Nohfelden, Nonn-

weiler, Oberthal, Stadt St. Wendel, Tholey VG Altenglan, VG Kusel, VG Lauterecken, VG Schönenberg-Kübelberg, VG Waldmohr, VG Wolf

stein Landkreis Südliche Weinstraße

ohne VG Offenbach an der Queich, Landkreis Merzig-Wadern ohne VG Herxheim

ohne die Gemeinden Gommersheim, Barbelroth, davon: Dierbach, Hergersweiler, Niederotterbach und

Losheim, Stadt Merzig, Mettlach, Perl, Wadern, Oberhausen Weiskirchen

Kreisfreie Stadt Kaiserslautern Landkreis Neunkirchen

davon: Kreisfreie Stadt Landau die Stadtteile Münchwies und Hangard der Stadt Neunkirchen, Ottweiler Kreisfreie Stadt Pirmasens

Landkreis Pirmasens Kreisfreie Stadt Zweibrücken davon:

Stadt Hornbach, VG Dahn, VG Hauenstein, VG Stadtverband Saarbrücken Pirmasens-Land, VG Rodalben, VG Waldfisch- bach-Burgalben; aus VG Wallhalben die Gemein- davon: de Herschberg. Großrosseln, Kleinblittersdorf, die Stadtteile Lau- terbach und Ludweiler/Warndt der Stadt Völk-

*) VG = Verbandsgemeinde lingen Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

Teilprogramm Rheinland-Pfalz - C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon im davon im davon im davon im Inve- Zonen Zonen Zonen GA Zonen insgesamt stitions- rand- insgesamt rand- rand- Mittel rand- zulage gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 1316,00 - 155,12 - 98,72 - 56,40 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 78,80 - 7,88 - - - 7,88 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- . Bewerbe 205,67 - 22,96 - 9,92 - 13,04 -

Zwischensumme 1. bis 3. 1 600,47 - 185,96 - 108,64 - 77,32 - im Jahresdurchschnitt 400,12 - 46,49 - 27,16 - 19,33 -

4. Industriegeländeerschließung 76,68 - 46,00 - - - 6,80 - (Rest Landes- mittel)

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 3,06 - 1,84 - - - (zusätz- - liche Landes- mittel) 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 24,52 - 14,72 - - - (Zusatz- - liche Landes- mittel) 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 9,20 - 5,52 - - - (zusätz- - liche Landes- mittel)

Zwischensumme 4. bis 7. 113,46 - 68,08 - - - 6,80 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 1 713,93 - 254,04 - 108,64 - 84,12 - im Jahresdurchschnitt 428,48 - 63,51 - 27,16 - 21,03 - Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 27,16 27,16 27,16 27,16 108,64

2. GA-Mittel 21,03 1) 21,03 1) 21,03 2 ) 21,03 2 ) 84,12 1) 2)

zusammen 48,19 48,19 48,19 48,19 192,76

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 24,68 24,68 24,68 24,68 98,72 b) GA-Mittel 14,10 14,10 14,10 14,10 56,40

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 1,97 1,97 1,97 1,97 7,88

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 2,48 2,48 2,48 2,48 9,92 b) GA-Mittel 3,26 3,26 3,26 3,26 13,04

4. Industriegeländeerschließung 1,70 1,70 1,70 1,70 6,80

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur zusätzliche Landesmittel

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen zusätzliche Landesmittel

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten zusätzliche Landesmittel

insgesamt 48,19. 48,19 48,19 48,19 192,76

1) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe des Doppelhaushaltes 1978/79. 2) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe der mittelfristigen Finanzplanung. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

Teilprogramm Saarland

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM -

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im Inve- davon im davon im insgesamt Zonen- Zonen- Zonen- GA- Zonen- rand- insgesamt stitions- rand- zulage rand- Mittel rand- gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung

gewerblicher Produktionsbetriebe 2 250,00 - 233,75 - 168,75 - 65,00 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle gende Rationalisierung gewerb

licher Produktionsbetriebe 2 250,00 - 65,00 - - - 65,00 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs-

gewerbe 80,00 - 10,00 - 6,00 - 4,00 -

Zwischensumme 1. bis 3 4 580,00 - 1 308,75 - 174,75 - 134,00 -

im Jahresdurchschnitt 1 145,00 - 77,19 - 43,69 - 33,50 -

4. Industriegeländeerschließung 42,00 - 33,60 - -- - 33,60 -

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 116,00 - 92,80 - -- - 92,80 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein

richtungen 36,50 - 29,20 - - - 29,20 - 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um-

schulungsstätten 58,00 - 46,40 - -- - 46,40 -

Zwischensumme 4. bis 7 252,50 - 202,00 - - - 202,00 -

Gesamtsumme 1. bis 7 4 832,50 - 510,75 - 174,75 - 336,00 -

im Jahresdurchschnitt 1 208,13 - 127,69 - 43,69 - 84,00 -

Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 43,69 43,69 43,69 43,69 174,75 2. GA-Mittel 84,00 84,00 84,00 84,00 336,00

zusammen 127,69 127,69 127,69 127,69 510,75

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 42,19 42,19 42,19 42,19 168,75 b) GA-Mittel 16,25 16,25 16,25 16,25 65,00

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 16,25 16,25 16,25 16,25 65,00 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,50 1,50 1,50 1,50 6,00 b) GA-Mittel 1,00 1,00 1,00 1,00 4,00 33,60 4. Industriegeländeerschließung 8,40 8,40 8,40 8,40 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 23,20 23,20 23,20 23,20 92,80

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 7,30 7,30 7,30 7,30 29,20

7. Errichtung- und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs und Umschulungsstätten 11,60 11,60 11,60 11,60 46,40

insgesamt 127,69 127,69 127,69 127,69 510,75

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

14. Regionales Aktionsprogramm „Odenwald — Hohenlohe — Ostalb"

- A. Beschreibung des Aktionsraumes B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Wirtschaft im Planungszeitraum 1. Abgrenzung 1. Ziel der regionalen Wirtschaftsförderung ist es, Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend ge- in den wenig industrialisierten Gebieten eine aus- nannte Arbeitsmarktregionen: reichende Zahl von qualifizierten Arbeitsplätzen zu schaffen. In den Gebieten mit höherem Industriali- Aalen, Buchen, Heidenheim-Dillingen (baden-würt- sierungsgrad kommt es vor allem darauf an, die tembergischer Teil) Schwäbisch Hall und Tauber- vorhandenen Arbeitsplätze durch eine Förderung bischofsheim. von Umstellung und Rationalisierung zu sichern Er umfaßt damit folgende Landkreise oder Teile von und in Einzelfällen auch eine noch stärkere Differen- Landkreisen: zierung der Branchenstruktur zu erreichen. — Heidenheim — Hohenlohekreis 2. Schaffung neuer und Sicherung — Main-Tauber-Kreis vorhandener Arbeitsplätze — Neckar-Odenwaldkreis — Schwäbisch Hall a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 4 300 — vom Ostalbkreis b) Sicherung vorhandener Arbeits- die Mittelbereiche: plätze im produzierenden Gewerbe 1 600 — Aalen-Wasseralfingen (Gemeinden: Aalen- Wasseralfingen, Abtsgmünd, Bopfingen, Es- 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung singen, Hüttlingen, Kirchheim, Lauchheim, a) Gewerbliche Schwerpunktorte1) Neresheim, Oberkochen, Riesbürg, Westhau sen) und Einwohnerzahl — Ellwangen (Gemeinden: Adelmannsfelden, (1. Januar 1977) Ellenberg, Ellwangen, Jagstzell, Neuler, Rai- im Ein- im Ort zugs- nau, Rosenberg, Stödtlen, Tannhausen, Unter- bereich schneidheim, Wört) — vom Rhein-Neckar-Kreis Übergeordnete die Mittelbereiche: Schwerpunktorte — Eberbach (Gemeinden: Eberbach und Schön- Buchen (20 %) 25 317 40 000 brunn) - Sinsheim (Gemeinden: Angelbachtal, Epfen Crailsheim (20 %) 24 486 70 000 bach — Reichartshausen, Helmstadt — Bar- Heidenheim gen, Neckarbischofsheim, Neidenstein, Sins an der Brenz (20 %) 49 363 125 000 heim, Waibstadt, Zuzenhausen) Schwerpunktorte 2. Aktionsraum Bad Mergentheim (15 %) 24 007 55 000 Der Aktionsraum liegt im Nordosten und Osten des Bopfingen (15 %) 11 527 20 000 Landes. Insbesondere der nördliche Teil ist immer Ellwangen (Jagst) (15 %) 21 693 45 000 noch weitgehend landwirtschaftlich geprägt und Gaildorf 10 277 weist entsprechende' Strukturprobleme auf. (15 %) 20 000 Mosbach 23 359 Im Osten bestehen neben den mehr landwirtschaft- (15 %) 85 000 lichen auch bereits industriell entwickeltere Ge- Öhringen (15 %) 20 821 40 000 biete, deren Wirtschaft jedoch teilweise in einer Osterburken/ Umstrukturierung begriffen ist. Adelsheim (15 %) 9 521 20 000 Schrozberg (15 %) 5 464 15 000 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes Schwäbisch Hall (15 %) 34 635 80 000 Einwohnerzahl (1. Januar 1977) 835 663 Tauberbischofsheim . (15 %) 11 972 40 000 Fläche (1. Januar 1977) 6 788 qkm

Bevölkerungsdichte (1. Januar 1977) 123 1) Zu den Schwerpunktorten gehören: Industriebesatz (1975) 146 Zu Buchen: Walldürn; zu Bad Mergentheim: Igers- heim; zu Öhringen: Neuenstein; zu Schwäbisch Hall: BIP/WIB (1974) 14 700 DM Michelbach a. d. Bilz. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 b) Fremdenverkehrsgebiete Rinschheim), Elztal, Fahrenbach, Hardheim (ohne Ortsteile Bretzingen, Erfeld und Gerichtstetten), Landkreis Heidenheim Haßmersheim, Höpfingen (ohne Ortsteil Waldstet ten). Limbach. Mosbach. Mudau, Neckargerach, davon die Gemeinden Neckarzimmern, Neunkirchen, Obrigheim (ohne Ortsteil Asbach), Osterburken (ohne Ortsteil Bofs- Dischingen, Gerstetten, Giengen/Brenz (nur Orts- - teil Hürben), Heidenheim (nur Ortsteil Großku- heim), Rosenberg (ohne Ortsteile Bronnacker und chen), Herbrechtingen (ohne die Ortsteile Bohl Hirschlanden), Schwarzach, Seckach, Waldbrunn, heim und Hausen), Königsbronn, Nattheim, Nie- Walldürn (ohne Ortsteil Altheim), Zwingenberg. derstotzingen (nur Ortsteil Stetten), Steinheim a. A. Ostalbkreis

davon die Gemeinden Hohenlohekreis Aalen-Wasseralfingen (ohne die Ortsteile Aalen, davon die Gemeinden Dewangen, Fachsenfeld, Hofen und Wasseralfin- Forchtenberg, Ingelfingen, Krautheim, Künzelsau gen), Abtsgmünd, Adelmannsfelden, Bopfingen, (nur Ortsteil Kocherstetten), Kupferzell, Neuen Ellenberg, Ellwangen, Essingen, Hüttlingen, Jagst- stein, Niedernhall, Ohringen, Pfedelbach (nur zell, Kirchheim, Lauchheim, Neresheim, Neuler, Ortsteil Untersteinbach), Schöntal, Waldenburg, Oberkochen, Rainau, Riesbürg, Rosenberg, Stödt- Zweiflingen. len, Westhausen (nur Ortsteile Lippach und Rei- chenbach), Wört.

Main-Tauber-Kreis Rhein-Neckar-Kreis davon die Gemeinden davon die Gemeinden Ahorn, Boxberg, Bad Mergentheim, Creglingen, Freudenberg (ohne Ortsteile Ebenheid und Rauen Eberbach, Epfenbach, Helmstadt-Bargen, Reicharts berg), Lauda-Königshofen (nur Ortsteil Beckstein), hausen, Schönbrunn. Tauberbischofsheim, Weikersheim, Werbach, Wertheim. Landkreis Schwäbisch Hall

Neckar-Odenwald-Kreis davon die Gemeinden Braunsbach, Bühlertann, Bühlerzell, Fichtenau, davon die Gemeinden Fichtenberg, Kirchberg/Jagst, Kreßberg, Zangen- Adelsheim, Aglasterhausen (nur Ortsteile Breiten burg, Mainhardt, Michelfeld, Oberrot, Obersont- bronn und Michelbach), Binau, Buchen (ohne Orts heim, Rot am See, Schwäbisch Hall, Sulzbach-Lau- teile Bödigheim, Götzingen, Hettingen und fen, Vellberg. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM -

zu fördernde Verfügbare Förderungsmittel Investitionen Mittelbedarf davon im davon im davon im Inve- davon im insgesamt Zonen- Zonen- Zonen- GA- Zonen- rand- insgesamt rand- stitions- rand- Mittel rand- gebiet gebiet zulage gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 453,60 - 41,15 - 34,02 - 7,13 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb licher Produktionsbetriebe 41,60 - 4,16 - - - 4,16 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 50,40 - 4,67 - 3,78 - 0,79 -

Zwischensumme 1. bis 3. 545,60 - 49,88 - 37,80 - 12,08 -

im Jahresdurchschnitt 136,40 - 12,47 - 9,45 - 3,02 -

4. Industriegeländeerschließung 34,60 - 17,30 - - - 17,30 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 54,95 - 18,32 - - - 18,32 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein richtungen 7,63 - 3,05 - - - 3,05 - 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um schulungsstätten 13,99 - 4,58 - - - 4,58 -

Zwischensumme 4. bis 7. 111,17 - 43,25 - - - 43,25 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 656,77 - 93,13 - 37,80 - 55,33 -

im Jahresdurchschnitt 164,19 - 23,28 - 9,45 - 13,83 -

*) Differenzen durch Rundung bedingt

Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM *)

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 9,45 9,45 9,45 9,45 37,80 2. GA-Mittel 13,83 13,83 13,83 13,83 55,33

zusammen 23,28 23,28 23,28 23,28 93,13

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 8,51 8,51 8,51 8,51 34,02 b) GA-Mittel 1,78 1,78 1,78 1,78 7,13 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe

a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 1,04 1,04 1,04 1,04 4,16

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 0,95 0,95 0,95 0,95 3,78 b) GA-Mittel 0,20 0,20 0,20 0,20 0,79

4. Industriegeländeerschließung 4,33 4,33 4,33 4,33 17,30

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 4,58 4,58 4,58 4,58 18,32

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 0,76 0,76 0,76 0,76 3,05

7. Errichtung- und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs und Umschulungsstätten 1,15 1,15 1,15 1,15 4,58

insgesamt 23,30 23,30 23,30 23,30 93,13

*) Differenzen durch Rundung bedingt

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

15. Regionales Aktionsprogramm „Hochschwarzwald — Baar — Hochrhein"

A. Beschreibung des Aktionsraumes B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Wirtschaft im Planungszeitraum 1. Abgrenzung 1. Im Hochrheingebiet ist Ziel der regionalen Wirt- Der Aktionsraum erstreckt sich .auf die nachstehend schaftspolitik, die wirtschaftliche Entwicklung anzu- genannten Arbeitsmarktregionen: regen, die durch Grenzlage und schwierige Ver- Donaueschingen und Waldshut. kehrsverhältnisse bedingt immer mehr stagniert. Im Wiesental sollen vor allem die Bemühungen der vor- Er umfaßt damit folgende Landkreise oder Teile von handenen Industrie um Umstellung und Rationali- Landkreisen: sierung unterstützt und eine differenziertere Bran- — vom Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald chenstruktur angestrebt werden. Dort, wo der Frem- den Mittelbereich denverkehr, wie z. B. im Hochschwarzwald, ein — Titisee-Neustadt (Gemeinden: Breitnau, Ei- wichtiger Bestandteil des Entwicklungspotentials ist, senbach, Feldberg, Friedenweiler, Hinterzar- gilt es, die vorhandenen Ansätze zu stärken und ten, Lenzkirch, Löffingen, Schluchsee, Titisee- insbesondere qualititativ noch zu verbessern. In den Neustadt) ; übrigen Gebieten soll das Entwicklungsniveau vor allem durch den Ausbau des gewerblich-industriel- — vom Landkreis Lörrach len Bereiches angehoben werden. den Mittelbereich — Schopfheim (Gemeinden: Aitern, Bällen 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Bürchau, Elbenschwand, Fröhnd, Häg-Ehrs- Arbeitsplätze berg, Hasel, Hausen, Maulburg, Neuenweg, Raich, Sallneck, Schönau, Schönenberg, Schopfheim, Tegernau, Todtnau, Tunau, Wem- a) Schaffung neuer Arbeitsplätze 1 700 bach, Wieden, Wies, Wieslet, Utzenfeld, Zell) ; b) Sicherung vorhandener Arbeitsplät- — vom Schwarzwald-Baar-Kreis ze im produzierenden Gewerbe 1 000 den Mittelbereich — Donaueschingen (Gemeinden: Blumberg, Bräunlingen, Donaueschingen, Hüfingen) ; 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung — vom Landkreis Waldshut a) Gewerbliche Schwerpunktorte den Mittelbereich Einwohnerzahl — Waldshut-Tiengen (Gemeinden: Albbruck, (1. Januar 1977) Bernau, Bonndorf, Dachsberg, Dettinghofen, im Ein- Dogern, Eggingen, Grafenhausen, Häusern, im Ort zugs - Höchenschwand, Hohenstengen, Ibach, Jestet- bereich ten, Klettgau, Küssaberg, Lauchringen, Lott- stetten, St. Blasien, Stühlingen, Todtmoos, Übergeordnete Uhlingen-Birkendorf, Waldshut-Tiengen, Weil- Schwerpunktorte heim, Wutach, Wutöschingen). Waldshut-Tiengen (20 %) 21 717 90 000 Schopfheim (20 %) 15 686 45 000 2. Aktionsraum Schwerpunktorte Der Aktionsraum liegt im Südwesten des Landes. Seine wirtschaftliche Entwicklung wird durch die Bonndorf im Grenzlage und durch schwierige topographische und Schwarzwald . (15 %) 5 233 10 000 klimatische Verhältnisse erschwert. Insbesondere im Donaueschingen (15 %) 17 469 40 000 Hochschwarzwald und in Teilen der Baar besteht die Gefahr der passiven Sanierung. Titisee-Neustadt (15 %) 11 074 35 000

3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes b) Fremdenverkehrsgebiete Einwohnerzahl (1. Januar 1977) 210 383 Landkreis Breisgau-Hochschwarz- wald Fläche (1. Januar 1977) 2 066 qkm davon die Gemeinden Bevölkerungsdichte (1. Januar 1977) 102 Breitnau, Eisenbach (Hochschwarzwald), Feldberg, Industriebesatz (1975) 132 Friedenweiler, Hinterzarten, Lenzkirch, Löffingen, BIP/WIB (1974) 12 700 DM Schluchsee, Titisee-Neustadt; Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Landkreis Lörrach Landkreis Waldshut davon die Gemeinden Altern, Bällen, Bürchau, Elbenschwand, Fröhnd, davon die Gemeinden Häg-Ehrsberg, Hasel, Neuenweg, Raich, Sallneck, Schönau, Schönenberg, Schopfheim (nur Ortsteile Albbruck (nur Ortsteile Birkingen, Birndorf, Buch Enkenstein, Gersbach und Raitbach), Tegernau, - und Unteralpfen), Bernau, Bonndorf, Dachsberg, Todtnau, Tunau, Utzenfeld, Wembach, Wieden, Grafenhausen, Häusern, Höchenschwand, Hohen- Wies, Wieslet, Zell; tenden, Ibach, Küssaberg, St. Blasien, Stühlingen Schwarzwald-Baar-Kreis (ohne die Ortsteile Eberfingen und Grimmelsho- fen), Todtmoos, Ühlingen-Birkendorf, Waldshut- davon die Gemeinden Tiengen (nur Ortsteile Aichen, Breitenfeld, Det- Blumberg, Bräunlingen, Donaueschingen, Hüfin- zeln, Indlekofen, Krenkingen, Oberalpfen und gen (nur Ortsteile Hausen v. W. und Mundelfin- Waldkirch), Weilheim, Wutach. gen) ;

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM *)

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im Inve davon im davon im insgesamt Zonen- Zonen- Zonen- GA- Zonen- rand insgesamt stitions- rand zulage rand Mittel rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 176,40 - 16,00 - 13,23 - 2,77 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 26,00 - 2,60 - - - 2,60 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 19,60 - 1,78 - 1,47 - 0,31 -

Zwischensumme 1. bis 3. 222,00 - 20,38 - 14,70 - 5,68 -

im Jahresdurchschnitt 55,50 - 5,10 - 3,67 - - 1,42

4. Industriegeländeerschließung 8,38 - 4,19 - - - 4,19 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 13,31 - 4,43 - - - 4,43 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 1,85 - 0,74 - - - 0,74 - 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 3,39 - 1,11 - - - 1,11 -

Zwischensumme 4. bis 7. 26,93 - 10,47 - - - 10,47 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 248,93 - 30,85 - 14,70 - 16,15 -

im Jahresdurchschnitt 62,23 - 7,71 - 3,67 - 4,04 -

*) Differenzen durch Rundung bedingt Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM *)

I 1978 1979 1980 1981 , 4 Jahre 1

I. Mittelbedarf . 1. Investitionszulage 3,67 3,67 3,67 3,67 14,70 2. GA-Mittel 4,04 4,04 4,04 4,04 16,15

zusammen 7,71 7,71 7,71 7,71 30,85

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 3,31 3,31 3,31 3,31 13,23 b) GA-Mittel 0,69 0,69 0,69 0,69 2,77

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 0,65 0,65 0,65 0,65 2,60

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 0,37 0,37 0,37 0,37 1,47 b) GA-Mittel 0,08 0,08 0,08 0,08 0,31

4. Industriegeländeerschließung 1,05 1,05 1,05 1,05 4,19

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,11 1,11 1,11 1,11 4,43

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 0,19 0,19 0,19 0,19 0,74

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 0,28 0,28 0,28 0,28 1,11

insgesamt 7,73 7,73 7,73 7,73 30,85

*) Differenzen durch Rundung bedingt

Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

16. Regionales Aktionsprogramm „Alb-Oberschwaben"

A. Beschreibung des Aktionsraumes 2. Aktionsraum Der Aktionsraum liegt im Südosten des Landes. Es ist ein dünnbesiedelter, überwiegend landwirtschaft- 1. Abgrenzung lich ausgerichteter Raum mit industriellen Ansät- Der Aktionsraum erstreckt sich auf die Arbeits- zen vor allem im mittleren und südlichen Teil. Un- marktregion: Sigmaringen. günstige landwirtschaftliche Produktionsbedingun- gen auf Grund der Klima- und Bodenverhältnisse Er umfaßt damit die folgenden Landkreise oder Teile sowie der Betriebsgrößenstruktur lassen die Frei- von Landkreisen: setzung weiterer Arbeitskräfte aus der Landwirt- schaft erwarten. In der Industrie des Gebietes — vom Alb-Donau-Kreis den Mittelbereich kommt der Textilwirtschaft ein hohes Gewicht zu. — Ehingen (Gemeinden: Allmendingen, Altheim, Es handelt sich um ein Gebiet, dessen Wirtschafts- Ehingen, Emeringen, Emerkingen, Griesingen, kraft erheblich unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Grundsheim, Hausen, Hundersingen, Laute- Gleichzeitig sind Teile des Gebietes auch mono- rach, Munderkingen, Oberdischingen, Ober- strukturiert. marchtal, Oberstadion, Opfingen, Rechten- stein, Rottenacker, Schelklingen, Untermarch- 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes tal, Unterstadion, Unterwachingen) Einwohnerzahl (1. Januar 1977) 283 401 und den Verwaltungsraum Fläche (1. Januar 1977) 3 113 qkm Bevölkerungsdichte (1. Januar 1976) . 91 — Laichingen (Gemeinden: Heroldstatt, Laichin- Industriebesatz (1975) 130 gen, Merklingen, Nellingen, Westerheim) BIP/WIB (1974) 13 100 DM — vom Landkreis Biberach die Mittelbereiche — Laupheim (Gemeinden: Achstetten, Burg- rieden, Laupheim, Mietingen, Schwendi, B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Wain) Wirtschaft im Planungszeitraum — Riedlingen (Gemeinden: Altheim, Dürmen- tigen, Ertingen, Langenenslingen, Riedlingen, 1. Ziel der regionalen Wirtschaftsförderung in die- Unlingen, Uttenweiler) sem Raum ist es, eine ausreichende Zahl von Ar- beitsplätzen mit hoher Produktivität zu schaffen. — vom Landkreis Konstanz den Verwaltungsraum Wegen der industriellen Struktur kommen daneben - Stockach (Gemeinden: Bodman-Ludwigshafen, Maßnahmen zur Förderung von Umstellung und Eigeltingen, Hohenfels, Mühlingen, Orsingen- Rationalisierung im produzierenden Gewerbe be- Nenzingen, Stockach) sondere Bedeutung zu. Dadurch soll es den beste- henden Betrieben erleichtert werden, sich den — vom Landkreis Ravensburg den Verwaltungs- Strukturverbesserungen in ihrer Branche anzupas- raum sen. — Altshausen (Gemeinden: Altshausen, Boms, Mit seinen landschaftlichen Vorzügen eignen sich Ebenweiler, Ebersbach-Musbach, Eichstegen, weite Teile des Gebietes in besonderem Maße für Fleischwangen, Guggenhausen, Hoßkirch, einen verstärkten Ausbau des Fremdenverkehrs. Königseggwald, Riedhausen, Unterwaldhau- sen) 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener — vom Landkreis Reutlingen den Mittelbereich Arbeitsplätze — Münsingen (Gemeinden: Gomadingen, Hay- a) Schaffung neuer Arbeitsplätze . 3 600 ingen, Mehrstetten, Münsingen, Pfronstetten, Zwiefalten und Gutzbezirk Münsingen) b) Sicherung vorhandener Arbeitsplät- ze im produzierenden Gewerbe .... 1 400 — den Landkreis Sigmaringen. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung b) Fremdenverkehrsgebiete Alb-Donau-Kreis a) Gewerbliche Schwerpunktorte davon die Gemeinden Allmendingen (nur Ortsteile Weilersteußlingen, Grötzingen und Ennahofen), Ehingen (Ortsteile Einwohnerzahl - Erbstetten, Granheim, Kirchen, Mundingen, (1. Januar 1977) Dächingen, Frankenhofen und Altsteußlingen), im Ein- Heroldstatt, Laichingen, Lauterach, Merklingen, im Ort zugs bereich Obermarchtal, Rechtenstein, Schelklingen (nur Ortsteile Gundershofen, Hütten, Sondernach, Ing stetten, Justingen, Schmiechen und Hausen o. U.), Übergeordnete Westerheim; Schwerpunktorte Landkreis Konstanz Münsingen (20 %) 11 212 20 000 davon die Gemeinden Sigmaringen (20 %) 15 292 85 000 Bodman-Ludwigshafen, Eigeltingen, Mühlingen Schwerpunktorte (nur Ortsteil Gallmannsweil), Stockach (nur Orts- teil Espasingen und Raithaslach); Ehingen (Donau) (15 %) 21 630 45 000 Landkreis Reutlingen Laichingen (15 %) 8 306 15 000 davon die Gemeinden Laupheim (15 %) 14 583 30 000 Gomadingen, Hayingen, Mehrstetten, Münsingen, Meßkirch (15 %) 6 959 15 000 Pfronstetten, Zwiefalten; Pfullendorf (15 %) 9 616 15 000 Landkreis Sigmaringen davon die Gemeinden Riedlingen (15 %) 8 678 25 000 Beuron, Bingen, Gamertingen, Hettingen, Illmen- Saulgau (15 %) 15 259 35 000 see, Inzigkofen, Leibertingen, Neufra, Scheer, Stockach (15 %) 12 605 20 000 Schwenningen, Sigmaringen, Sigmaringendorf, Stetten a. k. M., Veringenstadt. Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM *) -

zu fördernde Verfügbare Förderungsmittel Investitionen Mittelbedarf

davon im davon im davon im davon im Inve- Zonen- Zonen- Zonen- GA- Zonen- insgesamt insgesamt stitions- rand- rand- Mittel rand rand- zulage gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 378,00 - 34,29 - 28,35 - 5,94 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb licher Produktionsbetriebe 36,40 - 3,64 - - - 3,64 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 42,00 - 3,81 - 3,15 - 0,66 -

Zwischensumme 1. bis 3. 456,40 - 41,74 - 31,50 - 10,24 -

im Jahresdurchschnitt 141,00 - 10,44 - 7,88 - 2,56 -

4. Industriegeländeerschließung 11,42 - 5,71 - - - 5,71 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 18,14 - 6,05 - - 6,05 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein richtungen 2,52 - 1,01 - - - 1,01 - 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 4,62 - 1,51 - - - 1,51 -

Zwischensumme 4. bis 7. 36,70 - 14,28 - - - 14,28 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 493,10 - 51,02 - 31,50 - 24,52 -

im Jahresdurchschnitt 123,28 - 14,01 - 7,88 - 6,13 -

*) Differenzen durch Rundung bedingt

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM *)

1978 1979 1980 1981 Jahre 14

I. Mittelbedarf 1. Investitionszulage 7,88 7,88 7,88 7,88 31,50 2. GA-Mittel 6,13 6,13 6,13 6,13 24,52

zusammen 14,01 14,01 14,01 14,01 56,02

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 7,09 7,09 7,09 7,09 28,35 b) GA-Mittel 1,49 1,49 1,49 1,49 5,94

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 0,91 0,91 0,91 0,91 3,64

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 0,79 0,79 0,79 0,79 3,15 b) GA-Mittel 0,17 0,17 0,17 0,17 0,66

4. Industriegeländeerschließung 1,43 1,43 1,43 1,43 5,71

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,51 1,51 1,51 1,51 6,05

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 0,25 0,25 0,25 0,25 1,01

7. Errichtung- und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs und Umschulungsstätten 0,38. 0,38 0,38 0,38 1,51

insgesamt 14,02 14,02 14,02 14,02 56,02

*) Differenzen durch Rundung bedingt

Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

17. Regionales Aktionsprogramm „Nordbayerisches Fördergebiet"

- A. Beschreibung des Aktionsraumes Königsfeld, Lauter, Lindach, Lisberg, Litzendorf, Lohndorf, Ludwag, Melkendorf, Memmelsdorf, Mürsbach, Naisa, Neudorf b. Scheßlitz, Oberhaid, 1. Abgrenzung Oberngrub, Pettstadt, Peulendorf, Pödeldorf, Prie- Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend ge- sendorf, Rattelsdorf, Reckendorf, Reichmannsdorf, nannte Arbeitsmarktregionen: Aschaffenburg, Bad Reundorf, Röbersdorf, Rothensand, Sassanfahrt, Neustadt a. d. Saale, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Schammelsdorf, Schederndorf, Schesslitz, Schön- Hof/Wunsiedel, Kulmbach, Lohr a. Main, Schwein- brunn i. Steigerwald, Schweisdorf, Seußling, Sta- furt, Würzburg. delhofen, Staffelbach, Stegaurach, Steinfeld, Steins- dorf, Strullendorf, Stübig, Teuchatz, Tiefenellern, Er umfaßt damit folgende kreisfreie Städte und Land- Tiefenpölz, Trabelsdorf, Trosdorf, Trunstadt, Un- kreise: terhaid, Unteroberndorf, Viereth, Walsdorf, Wat- tendorf, Weichenwasserlos, Windischletten, Wür- Kreisfreie Stadt Aschaffenburg gau, Zapfendorf, Zeckendorf, Zeegendorf, Zett- mannsdorf, Ziegelsambach, Zückshut. Kreisfreie Stadt Bamberg Landkreis Bayreuth Kreisfreie Stadt Bayreuth davon die Gemeinden: Kreisfreie Stadt Coburg Ahorntal, Altdrossenfeld, Aufseß, Bad Berneck i. Fichtelgebirge, Bindlach, Birk, Bischofsgrün, Brandholz, Busbach, Cottenbach, Creußen, Döhlau, Kreisfreie Stadt Hof Donndorf, Eckersdorf, Emtmannsberg, Eschen, Escherlich, Euben, Falls, Fichtelberg, Gefrees, Ge Kreisfreie Stadt Schweinfurt sees, Glashütten, Goldkronach, Gottsfeld, Haag, Haidhof, Hainbronn, Hauendorf, Heinersreuth, Kreisfreie Stadt Würzburg Hinterkleebach, Hochstahl, Hollfeld, Hummeltal, Kirchenpingarten, Krögelstein, Lehen, Leups, Lin- Landkreis Aschaffenburg denhardt, Mehlmeisel, Mistelbach, Mistelgau, Neu- haus, Obernsees, Oberwaiz, Oberwarmensteinach, davon die Gemeinden: Pegnitz, Plankenfels, Poppendorf, Pottenstein, Pre- Alzenau i. UFr., Bessenbach, Blankenbach, Damm- bitz, Ramsenthal, Schnabelwaid, Schreez, Seidwitz, bach, Geiselbach, Glattbach, Goldbach, Großost- Seybothenreuth, Speichersdorf, Streitau, Trockau, heim, Haibach, Hain i. Spessart, Heigenbrücken, Untersteinach, Unterwaiz, Waischenfeld, Warmen- Heimbuchenthal, Heinrichtsthal, Hösbach, Hofstäd- steinach, Weidenberg, Witzleshofen, Wolfsbach, ten, Johannesberg, Kahl a. Main, Karlstein a. Zips. Main, Kleinkahl, Kleinostheim, Krombach, Laufach, Mainaschaff, Mespelbrunn, Mömbris, Obernau, Landkreis Coburg Pflaumheim, Rothenbuch, Rottenberg, Sailauf, Schimborn, Schöllkrippen, Sommerkahl, Stockstadt Landkreis Erlangen-Höchstadt a. Main, Waldaschaff, Weibersbrunn, Wenigum- stadt, Westerngrund, Wiesen, Winzenhohl. davon die Gemeinden: Eckersbach, Schlüsselfeld (Gemeindeteil Untermel- Landkreis Bad Kissingen sendorf)

Landkreis Bamberg Landkreis Forchheim davon die Gemeinden: davon die Gemeinden: Altendorf, Amlingstadt, Ampferbach, Aschbach, Birkenreuth, Drügendorf, Ebermannstadt, Eggols- Baunach, Birkach, Bischberg, Bojendorf, Breiten- heim, Eschlipp, Gößweinstein, Götzendorf, Morsch- güßbach, Burgebrach, Burgwindheim, Buttenheim, reuth, Tiefenstürmig, Trailsdorf, Unterleinleiter, Demmelsdorf, Deusdorf, Dreuschendorf, Ebing, Wiesenttal, Wohlmannsgesees, Wüstenstein. Ebrach, Ehrl, Erlau, Frensdorf, Geisfeld, Gerach, Giech, Gräfenhäusling, Grub, Gundelsheim, Gun- zendorf, Halbersdorf, Hallstadt, Heiligenstadt i. Landkreis Haßberge Ofr., Herrnsdorf, Herzogenreuth, Hirschaid, Hö- fen, Hohenhäusling, Kalteneggolsfeld, Kemmern, Landkreis Hof Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Landkreis Kitzingen nehmlich für die unmittelbar an die DDR angrenzen- den Landkreise. Die ehemals bedeutsamen Nord- Landkreis Kronach Süd-Verbindungen auf Schiene und Straße enden heute an der Zonengrenze.

Landkreis Kulmbach Die Wirtschaftskraft dieses Teils des Aktionsraums - liegt insgesamt noch erheblich unter dem Bundes- durchschnitt. Landkreis Lichtenfels

b) Bereich Oberfranken Landkreis Main-Spessart Verglichen mit anderen Fördergebieten Bayerns um- faßt dieser Teil des nordbayerischen Aktionsraumes Landkreis Miltenberg weitgehend stark industrialisierte Gebiete mit einer erheblich über dem Bundes- und Landesdurchschnitt Landkreis Rhön-Grabfeld liegenden Industriedichte. Eingelagert sind lediglich einzelne landwirtschaftlich strukturierte Gebiete mit überwiegend kleinbäuerlichen Betriebsverhältnissen. Landkreis Schweinfurt Im Rahmen der Branchenstruktur herrschen die Indu- striegruppen Textil, Bekleidung, Leder, Keramik Landkreis Würzburg sowie Glas vor, die einerseits durch hohe Arbeitsin- tensität (bei überwiegend hohem Anteil der Frauen- Landkreis Wunsiedel beschäftigung) und andererseits durch vergleichs weise geringen Produktivitätszuwachs gekennzeich- i. Fichtelgebirge net sind. Die extreme Randlage an der Nordostecke Bayerns, 2. Aktionsraum die Abtrennung vom mitteldeutschen und böhmi- schen Wirtschaftsraum und die unzulängliche An- Der mit rd. zwei Drittel seiner Fläche im Zonenrand- bindung an das überregionale Schnellverkehrsnetz gebiet gelegene Aktionsraum weist eine unterschied- der Bundesrepublik haben die Standortbedingungen liche Wirtschaftsstruktur auf. für die Industrie erheblich erschwert. Die periphere Lage zu den Produktions- und Absatzmärkten wird a) Bereich Unterfranken durch die Großraumwirtschaft, wie sie sich im Rah Im unterfränkischen Teil des Aktionsraumes über- men der EG herausbildet, weiter verschärft. Die Um- wiegen wirtschaftsschwache Räume, die teilweise strukturierungsschwierigkeiten der teilweise über- noch erheblich von der Landwirtschaft bestimmt wer- alterten und einseitigen Industrie geben dem Ak- den. Im Bereich der Fränkischen Platten findet die tionsraum weithin den Charakter eines industriellen Landwirtschaft relativ günstige Produktionsbedin- Problemgebiets im Sinne des § 1 Abs. 2 Nr. 2 GRW. gungen vor. Die Gebiete landwirtschaftlich geringe- rer Bonität liegen im Spessart und in der Rhön. Gute Voraussetzungen für eine weitere Entwicklung des Fremdenverkehrs finden sich in den Mittelge- In diesem Teil des Aktionsraumes ist die Industrie birgslagen des Aktionsraums (Fichtelgebirge, Fran- außerordentlich stark auf wenige gewerbliche Stand- kenwald, Fränkische Schweiz). Im Oberen Maintal orte, nämlich Aschaffenburg, Schweinfurt, Würzburg, und im Coburger Land sind Ansätze für die Entwick- Kitzingen, Lohr und Bad Neustadt a. d. Saale konzen- lung der Fremdenverkehrswirtschaft gegeben. triert. Teilweise trägt das Industriepotential in die- sen Städten monostrukturelle Züge. Insbesondere im Industriestandort Schweinfurt besteht eine sehr 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes einseitige Ausrichtung des Indutriebesatzes auf die Wälzlagerindustrie. Der Raum Aschaffenburg weist Einwohnerzahl (31. Dezember 1976) ..2 167 093 einen überdurchschnittlich hohen Anteil der Be- davon kleidungsindustrie am gesamten industriellen Ar- beitsplatzangebot auf. unterfränkisches Teilgebiet 1 190 455 Der Fremdenverkehr fällt als Wirtschaftsfaktor vor oberfränkisches Teilgebiet 976 638 allem in den Kur- und Badeorten Unterfrankens ins Fläche 15 144 qkm Gewicht. Die Gebiete des Spessarts, der Bayerischen Rhön sowie des Steigerwaldes weisen bereits in davon erheblichem Umfang Fremdenverkehr auf. Im Frän- unterfränkisches Teilgebiet 8 299 qkm kischen Weinland, im Tauber- und Gollachgrund, in den Haßbergen und im Grabfeldgau sind Ansätze für oberfränkisches Teilgebiet 6 845 qkm eine Entwicklung des Fremdenverkehrs gegeben. Bevölkerungsdichte 143 In Unterfranken ist die Standortsituation vor allem davon in den nördlichen Randbereichen infolge der Ver- kehrsverhältnisse und der Topographie als ausge- unterfränkisches Teilgebiet 143 sprochen ungünstig zu bezeichnen. Dies gilt vor- oberfränkisches Teilgebiet 142 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Industriebesatz (1976) 136 Erhaltung und Sicherung gewerblicher Arbeits- davon plätze. Das Schwergewicht liegt deshalb auf der Förderung von Rationalisierungs- und Moderni- unterfränkisches Teilgebiet 121 sierungsvorhaben der Betriebe, um deren Krisen- oberfränkisches Teilgebiet 154 festigkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu erhal- ten und zu verbessern. Daneben sollen die Be- BIP/WIB (1974) 14 200 DM mühungen verstärkt werden, die noch bestehen- davon den industriellen Monostrukturen durch die An- siedlung von Betrieben wachstumsintensiver unterfränkisches Teilgebiet 13 500 DM Branchen aufzulockern und betriebliche Umstel- oberfränkisches Teilgebiet 14 900 DM lungsmaßnahmen durch öffentliche Finanzie- rungshilfen zu erleichtern. Aufgrund der disper- sen Industriestandortstruktur können diese Hil- fen nicht auf Betriebe in den ausgewiesenen B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Schwerpunkten beschränkt bleiben. Dies gilt ins- Wirtschaft im Planungszeitraum besondere auch für die Ansiedlung von Ersatz- betrieben zur Umstrukturierung und Auflocke- 1. Wesentliche Aufgabe der regionalen Strukturpo- rung der Branchenstruktur. litik für den Aktionsraum ist es, die bisherigen In den wirtschaftlich schwachen ländlichen Ge- Bemühungen zur Schaffung neuer und zur Sicherung bieten ist daneben die Industrialisierung fort- bestehender gewerblicher Arbeitsplätze fortzufüh- zusetzen. ren. — Im unterfränkischen Teil des Aktionsraums sind Die Maßnahmen zur Verbesserung der Struktur die Bemühungen vor allem auf die Schaffung des Aktionsraums im Bereich des produzierenden neuer Arbeitsplätze, insbesondere in den länd- Gewerbes müssen durch Maßnahmen zur Stärkung lichen Gebieten gerichtet. In den bereits stärker des Fremdenverkehrs ergänzt werden. In Gebieten entwickelten Industriestandorten Unterfrankens mit erheblichem Fremdenverkehr sollen die ge- soll nach Möglichkeit die Branchenstruktur durch werblichen und kommunalen Fremdenverkehrsein- Neuansiedlungen aufgelockert werden. Im In- richtungen verbessert und nachfragegerecht erwei- dustriestandort Schweinfurt, in dem 82 0/o der tert werden. Gebiete mit in Ansatzpunkten vorhan- deutschen Wälzlagerindustrie konzentriert sind, denem Fremdenverkehr sollen weiter entwickelt sowie im Raum Aschaffenburg, in dem die Be- werden. Vor allem sollen die erforderlichen Ein- kleidungsindustrie stark dominiert, erscheint richtungen der Infrastruktur geschaffen bzw. aus- eine Auflockerung der Branchenstruktur durch gebaut werden. Neuansiedlung von Betrieben besonders vor- dringlich. Daneben sollen im Fördergebiet Ra- 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener tionalisierungs- und Umstellungsmaßnahmen ge- Arbeitsplätze fördert werden.

Mit den Förderbestrebungen in diesem Teil des davon im Aktionsraums soll in erster Linie eine wesent- Zonen- liche Erhöhung des Gesamteinkommens der Be- rand- völkerung erreicht und ein wirksamer Beitrag gebiet zur Erhaltung und Sicherung der Lebensfähig- keit des Zonenrandgebiets geleistet werden. Vor- a) Schaffung neuer Arbeits- aussetzung hierfür ist vor allem der weitere Aus- plätze 18 300 13 000 bau der regionalen und überregionalen Infra- b) Sicherung vorhandener struktur dieses Raumes. Arbeitsplätze im produ- — Vorrangiges Ziel regionalpolitischer Maßnahmen zierenden Gewerbe 13 000 12 000 im oberfränkischen Teil des Aktionsraums ist die Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung

a) Gewerbliche Schwerpunktorte1 )

Einwohnerzahl in dem Ort im Einzugsbereich

Übergeordnete Schwerpunktorte Bad Neustadt a. d. Saale (25 %) 11 400 80 000 (mit Bad Königshofen i. Gr. und Mellrichstadt) Ebern (25 %) 6 300 80 000 (mit Haßfurt und Hofheim in Ufr.) Haßfurt (25 %) 8 900 80 000 (mit Ebern und Hofheim in Ufr.) Hof (25 %) 55 000 90 000 Kronach (25 %) 11 300 80 000 (mit Ludwigsstadt und Tettau) Kulmbach/Stadtsteinach (25 % ) 25 500/ 80 000 4 000 Marktredwitz/Wunsiedel (25 %) 16 400/ 80 000 7 800 Schweinfurt (25 %) 57 000 135 000 Würzburg (20 %) 113 100 240 000 Schwerpunktorte Aschaffenburg (15 %) 55 000 220 000 Bad Brückenau (15 %) 6 200 50 000 (mit Hammelburg) Bad Kissingen (15 %) 22 300 60 000 Bad Königshofen i. Grabf. (15 %) 4 800 80 000 (mit Bad Neustadt a. d. Saale und Mellrichstadt) Bamberg (15 %) 75 400 170 000 Bayreuth (15 %) 66 900 125 000 Coburg (15 %) 44 600 100 000 Ebermannstadt (15 %) 4 800 40 000 (mit Hollfeld)

1) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Bad Neustadt a. d. Saale: Brendlorenzen, Niederlauer und Salz; zu Haßfurt: Zeil a. Main; zu Hof: Oberkotzau und Schwarzenbach a. d. Saale; zu Kulmbach/Stadt- steinach: Mainleus; zu Marktredwitz/Wunsiedel: Waldershof; zu Schweinfurt: Gochs- heim, Schwebheim und Sennfeld; zu Würzburg: Estenfeld, Höchberg, Lengfeld, Rotten- dorf und Veitshöchheim; zu Aschaffenburg: Kleinostheim, Mainaschaff, Obernau und Stockstadt; zu Bamberg: Hallstadt und Strullendorf; zu Bayreuth: Bindlach und Wei- denberg; zu Coburg: Dörfles-Esbach und Niederfüllbach; zu Staffelstein/Lichtenfels: Michelau, Schney und Seubelsdorf; zu Neustadt b. Coburg: Rödental. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Einwohnerzahl

in dem im Einzugsbereich Ort

- Ebrach (15 %) 2 300 170 000 (mit Bamberg) Gerolzhofen (15 %) 6 200 35 000 Hammelburg (15 %) 12 300 50 000 (mit Bad Brückenau) Rollfeld (15 %) 4 800 40 000 (mit Ebermannstadt) Kitzingen (15 %) 18 300 55 000 Marktheidenfeld (15 %) 7 700 30 000 Münchberg/Helmbrechts (15 %) 11 200/ 10 400 45 000 Pegnitz (15 %) 10 400 30 000 Rehau (15 %) 10 100 50 000 (mit Selb) Staffelstein/Lichtenfels (15 %) 4 900/ 12 600 80 000 Tettau (15 %) 1 800 80 000 (mit Kronach und Ludwigsstadt)

Schwerpunktorte in extremer Zonenrandlage Hofheim i. Ufr. (25 %) 2 300 80 000 (mit Ebern und Haßfurt) Ludwigsstadt (25 %) 2 600 80 000 (mit Kronach und Tettau) Mellrichstadt (25 %) 5 400 80 000 (mit Bad Neustadt a. d. Saale und Königshofen i. Grab- feld) Naila (25 %) 7 200 40 000 Neustadt b. Coburg (25 %) 12 900 30 000 Selb (25 %) 17 100 50 000 (mit Rehau)

b) Fremdenverkehrsgebiete Heigenbrücken, Heimbuchenthal, Heinrichsthal, Hösbach, Hofstädten, Johannesberg, Kleinkahl, Kreisfreie Stadt Aschaffenburg Krombach, Laufach, Mespelbrunn, Mömbris, Obernau, Rothenbuch, Rottenberg, Sailauf, Schim- Kreisfreie Stadt Bamberg born, Schöllkrippen, Sommerkahl, Waldaschaff, Kreisfreie Stadt Bayreuth Weibersbrunn, Westerngrund, Wiesen, Winzen- hohl. Kreisfreie Stadt Coburg Landkreis Bad Kissingen Kreisfreie Stadt Hof (ohne Truppenübungsplätze Hammelburg und Wild- Kreisfreie Stadt Würzburg flecken)

Landkreis Aschaffenburg Landkreis Bamberg davon: davon: Bessenbach, Blankenbach, Dammbach, Geiselbach, Amlingstadt, Aschbach, Baunach, Bojendorf, Brei Glattbach, Goldbach, Haibach, Hain i. Spessart, tengüßbach, Burgebrach, Burgwindheim, Deusdorf, Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Ebing, Ebrach, Ehrl, Geisfeld, Gerach, Giech, Grä- Kraisdorf, Lichtenstein, Lohr, Maroldsweisach, Me- fenhäusling, Gunzendorf, Halbersdorf, Heiligen- chenried, Memmelsdorf i. UFr., Neubrunn, Neu- stadt i. OFr., Hirschaid, Höfen, Hohenhäusling, schleichach, Neuses, Oberschleichach, Pfarrweisach, Königsfeld, Lauter, Lohndorf, Mürsbach, Priesen- Prappach, Prölsdorf, Rauhenebrach, Recheldorf, dorf, Rattelsdorf, Reckendorf, Reichmannsdorf, Reckertshausen, Rentweinsdorf, Roßstadt, Ruden- Schederndorf, Scheßlitz, Schönbrunn i. Steigerwald, dorf, Rügheim, Salmsdorf, Sand a. Main, Schweins Stadelhofen, Steinfeld, Strullendorf, Stübig, Tiefen-- -haupten, Steinbach, Stettfeld, Stöckach, Treinfeld, ellern, Trunstadt, Unteroberndorf, Walsdorf, Wat- Tretzendorf, Trossenfurt, Uchenhofen, Ueschers- tendorf, Weichenwasserlos, Würgen, Zapfendorf, dorf, Untermerzbach, Unterschleichach, Voccawind, Zettmannsdorf, Ziegelsambach. Walchenfeld, Zeil a. Main.

Landkreis Bayreuth Landkreis Hof davon: davon: Ahorntal, Aufseß, Bad Berneck i. Fichtelgebirge, Bad Steben, Berg, Bernstein a. Wald, Bruck, Brun- Bischofsgrün, Brandholz, Busbach, Creußen, Döh- nenthal, Bug, Döbra, Eisenbühl, Friedmannsdorf, lau, Escherlich, Falls, Fichtelberg, Gefrees, Glas- Geroldsgrün, Hadermannsgrün, Haidengrün, Helm- hütten, Goldkronach, Hainbronn, Hochstahl, Roll- brechts, Issigau, Joditz, Langenbach, Lichtenberg, feld, Hummeltal, Kirchenpingarten, Krögelstein, Lippertsgrün, Marlesreuth, Martinlamitz, Marx Leups, Mehlmeisel, Mistelgau, Neuhaus, Obern grün, Naila, Rehau, Reitzenstein, Rudolphstein, sees, Oberwarmensteinach, Pegnitz, Plankenfels, Schauenstein, Schlegel, Schnarchenreuth, Schwar- Poppendorf, Pottenstein, Speichersdorf, Streitau, zenbach a. Wald, Schwarzenstein, Selbitz, Sparn- Trockau, Untersteinach, Waischenfeld, Warmen- eck, Stammbach, Steinbach b. Geroldsgrün, Straß- steinach, Weidenberg, Witzleshofen. dorf, Tiefengrün, Töpen, Weidesgrün, Windischen- grün, Zell. Landkreis Coburg davon: Landkreis Kitzingen Ahorn, Autenhausen, Bergdorf, Breitenau, Dieters- davon: dorf, Dörfles-Esbach, Ebersdorf b. Neustadt b. Co- Abtswind, Albertshofen, Biebelried, Buchbrunn, burg, Elsa, Froschgrund, Gauerstadt, Gemünda Castell, Dettelbach, Markt Einersheim, Enheim, i. OFr., Gleußen, Gossenberg, Großheirath, Groß- Fahr, Fröhstockheim, Gaibach, Geiselwind, Gnötz- walbur, Grub a. Forst, Haarbrücken, Heiligersdorf, heim, Herrnsheim, Hohenfeld, Holzberndorf, Hüt- Kaltenbrunn i. Itzgrund, Lahm i. Itzgrund, Langen tenheim i. Bay., Iffigheim, Iphofen, Kitzingen, bergen, Lautertal, Meeder, Meilschnitz, Merlach, Mainbernheim, Mainstockheim, Marktbreit, Markt Neuses a. d. Eichen, Neustadt b. Coburg, Nieder- Nordheim a. Main,-steft, Martinsheim, Michelfeld, füllbach, Rodach b. Coburg, Rödertal, Rossach, Obernbreit, Prichsenstadt, Rödelsee, Rüdenhausen, Rothenberg, Rottenbach, Scherneck, Schottenstein, Schwarzach a. Main, Segnitz, Seinsheim, Som- Seßlach, Thann, Unterelldorf, Untersiemau, Wat- merach, Sulzfeld a. Main, Tiefenstockheim, Unter zendorf, Weidach, Weitramsdorf, Wellmersdorf, -ickelsheim, Untersambach, Volkach, Wässerndorf, Welsberg, Wiesenfeld b. Coburg, Wildenheid. Wiesenbronn, Willanzheim. Landkreis Erlangen-Höchstadt Landkreis Kronach davon: davon: Eckersbach, Schlüsselfeld (Gemeindeteil Untermel- sendorf). Birnbaum, Buchbach, Effelter, Fischbach, Fört- schendorf, Friedersdorf, Friesen, Gehülz, Glos Landkreis Forchheim berg, Großvichtach, Heinersberg, Hesselbach, Hirschfeld, Kleintettau, Kronach, Küps, Lahm, davon: Langenau, Lauenstein, Ludwigsstadt, Mitwitz, Birkenreuth, Ebermannstadt, Eschlipp, Gößwein- Neufang, Nordhalben, Nurn, Oberrodach, Pressig, stein, Morschreuth, Unterleinleiter, Wiesenttal, Reichenbach, Rothenkirchen, Seelach, Seibelsdorf, Wohlmannsgesees, Wüstenstein. Steinbach a. Wald, Steinberg, Steinwiesen, Stock- heim, Tettau, Teuschnitz, Tschirn, Unterrodach, Landkreis Haßberge Wallenfels, Weißenbrunn, Welitsch, Wilhelms Windheim, Zeyern. -thal, davon: Aidhausen, Breitbrunn, Bundorf, Burgpreppach, Landkreis Kulmbach Dankenfeld, Dippach a. Main, Dörflis b. Königs- berg i. Bay., Dürrenried, Ebelsbach, Ebern, Eckarts davon: hausen, Eltmann, Ermershausen, Fatschenbrunn, Grafengehaig, Guttenberg, Himmelkron, Hohen Fitzendorf, Friesenhausen, Gleusdorf, Goßmanns- berg, Kasendorf, Kulmbach, Ludwigschorgast, dorf, Happertshausen, Haßfurt, Hellingen, Hof- Mainleus, Marktleugast, Marktschorgast, Neu- heim i. UFr., Hohnhausen, Holzhausen, Jessern- drossenfeld, Neuenmarkt, Presseck, Rugendorf, dorf, Kerbfeld, Kimmelsbach, Kirchaich, Kirchlau- Schirradorf, Stadtsteinach, Thurnau, Trebgast, ter, Kleinsteinach, Knetzgau, Königsberg i. Bay., Wartenfels, Wirsberg, Wonsees. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Landkreis Lichtenfels gerwald, Oberlauringen, Siegendorf, Stadtlaurin- davon: gen, Stammheim, Theilheim, Werneck, Wettrin- gen, Wetzhausen, Wipfeld. Altenkunstadt, Burgkunstadt, Ebensfeld, Kleuk- heim, Lichtenfels, Reundorf, Schney, Seubelsdorf, Landkreis Würzburg Staffelstein, Weismain. davon: - Landkreis Main-Spessart Albertshausen, Aub, Baldersheim, Bieberehren, Bolzhausen, Buch, Bütthard, Eibelstadt, Erlabrunn, Landkreis Miltenberg Eßfeld, Frickenhausen a. Main, Fuchsstadt, Gau- büttelbrunn, Gaukönigshofen, Gelchsheim, Ge- davon: roldshausen, Giebelstadt, Gnodstadt, Höttingen, Altenbuch, Amorbach, Bürgstadt, Collenberg, Hopferstadt, Ingolstadt i. Ufr., Kirchheim, Lindflur, Dorfprozelten, Eichenbühl, Eisenbach, Elsenfeld, Moos, Obereisenheim, Ochsenfurt, Oellingen, Erlenbach a. Main, Eschau, Faulbach, Großheu Osthausen, Randersacker, Reichenberg, Rieden bach, Hausen, Hobbach, Kirchzell, Kleinheubach, heim, Rittershausen, Röttingen, Sächsenheim, Klingenberg a. Main, Laudenbach, Leidersbach, Sommerhausen, Sonderhofen, Stalldorf, Sulzdorf, Miltenberg, Mömlingen, Mönchberg, Neunkir- Tauberrettersheim, Thüngersheim, Uengershau- chen, Obernburg a. Main, Röllbach, Rüdenau, sen, Untereisenheim, Veitshöchheim, Winterhau Schmachtenberg, Schneeberg, Sommerau, Stadt- sen. prozelten, Streit, Sulzbach a. Main, Weilbach, Wörth a. Main. Landkreis Wunsiedel i. Fichtel- gebirge Landkreis Rhön-Grabfeld davon: Landkreis Schweinfurt Bad Alexandersbad, Arzberg, Höchstädt b. Thiers heim, Hohenberg a. d. Eger, Kirchenlamitz, Markt- davon: leuthen, Marktredwitz, Nagel, Röslau, Schirnding, Birnfeld, Breitbach, Fuchsstadt, Gerolzhofen, Hand Schönwald, Selb, Thiersheim, Thierstein, Tröst- thal, Hirschfeld, Lindach, Mailes, Michelau i. Stei au, Weißenstadt, Wunsiedel. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM -

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im Inve- davon im insgesamt Zonen- Zonen- Zonen- GA- Zonen- rand- insgesamt stitions- Mittel rand- rand- zulage rand- gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 1853,80 1325,40 180,80 133,20 139,20 99,20 41,60 34,00 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 760,00 736,00 76,00 73,60 55,20 55,20 20,80 18,40 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 274,20 186,60 26,40 18,80 20,40 14,00 6,00 4,80

Zwischensumme 1. bis 3 2 888,00 2 248,00 283,20 225,60 214,80 168,40 68,40 57,20 im Jahresdurchschnitt 722,00 562,001 70,80 56,401 53,70 42,10 17,10 14,30

4. Industriegeländeerschließung 39,20 31,20 28,00 23,32 - - 28,00 23,32 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 68,40 55,20 39,72 33,08 - - 39,72 33,08 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 65,60 52,40 47,08 39,20 - - 47,08 39,20 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 10,00 8,00 7,60 6,32 - - 7,60 6,32

Zwischensumme 4. bis 7. 183,20 146,80 122,40 101,92 - - 122,40 101,92

Gesamtsumme 1. bis 7. 3 071,20 2 394,80 405,60 327,52 214,80 168,40 190,80 159,12 im Jahresdurchschnitt 767,80 598,70 101,40 81,88 53,70 42,10 47,70 39,78

Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

-

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 53,70 53,70 53,70 53,70 214,80 2. GA-Mittel 47,70 47,70 47,70 47,70 190,80

zusammen 101,40 101,40 101,40 101,40 405,60

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Er weiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 34,80 34,80 34,80 34,80 139,20

b) GA-Mittel 10,40 • 10,40 10,40 10,40 41,60 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions betriebe a) Investitionszulage 13,80 13,80 13,80 13,80 55,20 b) GA-Mittel 5,20 5,20 5,20 5,20 20,80 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 5,10 5,10 5,10 5,10 20,40 b) GA-Mittel 1,50 1,50 1,50 1,50 6,00

4. Industriegeländeerschließung 7,00 7,00 7,00 7,00 28,00

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 9,93 9,93 9,93 9,93 39,72 6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 11,77 11,77 11,77 11,77 47,08 7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 1,90 1,90 1,90 1,90 7,60

insgesamt 101,40 101,40 101,40 101,40 405,60

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

18. Regionales Aktionsprogramm „Westbayerisches Fördergebiet" -

A. Beschreibung des Aktionsraumes Landkreis Dillingen a. d. Donau davon die Gemeinden: 1. Abgrenzung Bachhagel, Bächingen a. d. Brenz, Bergheim, Bissin- gen, Blindheim, Burghagel, Buttenwiesen, Datten Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend ge- hausen, Deisenhofen, Dillingen a. d. Donau, Donau nannte Arbeitsmarktregionen: Aichach-Schrobenhau- altheim, Echenbrunn, Finningen, Frauenriedhau- sen, Ansbach, Dillingen a. d. Donau, Donauwörth, sen, Frauenstetten, Gottmannshofen, Gremheim, Nördlingen, Rothenburg o. d. Tauber, Weißenburg Gundelfingen a. d. Donau, Haunsheim, Höchstädt i. Bay. a. d. Donau, Landshausen, Lauingen (Donau), Lau- Er umfaßt damit folgende kreisfreie Städte und terbach, Lutzingen, Medlingen, Mödingen, Mörs- Landkreise: lingen, Oberbechingen, Oberglauheim, Oberliez- heim, Peterswörth, Pfaffenhofen a. d. Zusam, Rei- Kreisfreie Stadt Ansbach. stingen, Schabringen, Schretzheim, Schwennen- bach, Schwenningen, Sonderheim, Staufen, Stein- Landkreis Aichach-Friedberg heim, Stillnau, Syrgenstein, Thürheim, Unterglau- davon die Gemeinden: heim, Unterliezheim, Unterringingen, Veitriedhau- sen, Wertingen, Wittislingen, Wolpertstetten, Aichach, Alsmoos, Hollenbach, Inchenhofen, Pött- Wortelstetten, Ziertheim, Zöschingen. mes. Landkreis Ansbach Landkreis Donau-Ries davon die Gemeinden: Landkreis Eichstätt Adelshofen, Ammelbruch, Arberg, Aurach, Bech- davon die Gemeinden: hofen, Bellershausen, Bettenfeld, Biederbach, Binz- Beilngries, Biberbach, Dollnstein, Eichstätt, Kon wangen, Bockenfeld, Bruckberg, Brunst, Buch stein, Kottingwörth, Mörnsheim, Obereichstätt, a. Wald, Burghausen, Burgoberbach, Burk, Cadolz- Scheinfeld, Wellheim, Wintershof, Workerszell. hofen, Colmberg, Dambach, Dentlein a. Forst, Dickersbronn, Diebach, Dietenhofen, Dinkelsbühl, Landkreis Erlangen-Höchstadt Dombühl, Dürrwangen, Ehingen, Endsee, Erlach, Feuchtwangen, Flachslanden, Frankenhofen, Fürn- davon die Gemeinden: heim, Gailnau, Gattenhofen, Gebsattel, Geilsheim, Schlüsselfeld (ohne Gemeindeteil Untermelsen- Gerolfingen, Geslau, Götteldorf, Großbreitenbronn, dorf), Thüngfeld. Großhaslach, Habelsee, Hartershofen, Haslach, Heilsbronn, Herrieden, Hirschlach, Höfstetten, In- Landkreis Neuburg-Schrobenhausen singen, Langfurth, Lehrberg, Lellenfeld, Lenters- heim, Leutershausen, Lichtenau, Lohr, Merken- davon die Gemeinden: dorf, Mitteleschenbach, Mönchsroth, Neuendettels- Ballersdorf, Berg i. Gau, Bergheim, Burgheim, Din- au, Neusitz, Neustett, Oberdachstetten, Ober- kelshausen, Ehekirchen, Fernmittenhausen, Hol- michelbach, Oberschwaningen, Obersulzbach, Oest- lenbach, Hütting, Königsmoos, Langenmosen, Mau- heim, Ohrenbach, Ornbau, Petersaurach, Poppen- ern, Mühlried, Neuburg a. d. Donau, Oberhausen, bach, Röckingen, Rothenburg ob der Tauber, Bug- Rennertshofen, Riedensheim, Rohrbach, Rohren- land, Rühlingstetten, Sachsen, Schillingsfürst, fels, Schrobenhausen, Seiboldsdorf, Unterstall, Wa- Schnelldorf, Schopfloch, Schweinsdorf, Selgenstadt, genhofen, Weidorf, Zell. Sinbronn, Sondernohe, Steinsfeld, Unterschwanin- gen, Veitsweiler, Vestenberg, Virnsberg, Wasser- Landkreish- Neustadt a. d. Aisc trüdingen, Weidelbach, Weidenbach, Weihenzell, Bad Windsheim Weiltingen, Weinberg, Weißenbronn, Wettringen, davon die Gemeinden: Wieseth, Wilburgstetten, Windelsbach, Winds- bach, Wittelshofen, Wörnitz, Wolframs-Eschen- Bad Windsheim, Buchheim, Burgbernheim, Burg- bach, Zwernberg. haslach, Diespeck, Dietersheim, Emskirchen, Er- gersheim, Gallmersgarten, Gollachostheim, Goll- Landkreis Augsburg hofen, Hemmersheim, Illesheim, Ippesheim, Ips- heim, Kaubenheim, Külsheim, Langenfeld, Langen- davon die Gemeinden: steinach, Marktbergen, Markt Bibart, Markt Erl- Allmannshofen, Baar/Schwaben, Ehingen, Ellgau, bach, Markt Nordheim, Markt Taschendorf, Neu- Heimpersdorf, Kühlenthal, Langenreichen, Meitin- hof a. d. Zenn, Neustadt a. d. Aisch, Oberickels- gen, Nordendorf, Ortlfingen, Thierhaupten, We- heim, Obernzenn, Oberscheinfeld, Scheinfeld, Sim- stendorf. mershofen, Sugenheim, Trautskirchen, Uffenheim, Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Ullstadt, Unteraltenbernheim, Unternesselbach, -(z. B. Ries, Rangau, Monheimer Alb mit Wörnitz Wallmersbach, Weigenheim, Wilhelmsdorf. und Donautal, Frankenhöhe). Der überwiegende Teil des Aktionsraumes zählt zu Landkreis Roth jenen Gebieten, die in ihrer Wirtschaftskraft erheb- davon die Gemeinden: lich unter dem Bundesdurchschnitt liegen. Alfershausen, Eysölden, Greding, Heideck, Hil- poltstein, Laibstadt, Lay, Rudletzholz, Schwim- 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes bach, Thalmässing. Einwohnerzahl (31. Dezember 1976) 687 425 Landkreis Weißenburg- Fläche 7 299 qkm Gunzenhausen Bevölkerungsdichte 94 davon die Gemeinden: Industriebesatz 103 Aha, Alesheim, Bergen, Biburg, Bieswang, Büttel- BIP/WIB (1974) 11 800 DM bronn, Burgsalach, Dietfurt i. MFr., Dittenheim, Döckingen, Dornhausen, Ellingen, Emetzheim, Ettenstatt, Fiegenstall, Geislohe, Gersdorf, Geyern, Gnotzheim, Göhren, Gundelsheim a. d. Altmühl, B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Gunzenhausen, Haardt, Hechlingen, Heidenheim, Wirtschaft im Planungszeitraum Höttingen, Hohentrüdingen, Hüssingen, Hunds- dorf, Kaltenbuch, Kurzenaltheim, Langenaltheim, 1. Die regionale Strukturpolitik zielt darauf ab, den Markt Berolzheim, Meinheim, Muhr a. See, Nenns- eingeleiteten industriell-gewerblichen Entwicklungs- lingen, Neudorf, Oberhochstatt, Osterdorf, Ost- prozeß fortzuführen, die erheblich unter dem Bun- heim, Pappenheim, Pfraunfeld, Pleinfeld, Polsin- des- und Landesdurchschnitt liegende Wirtschafts- gen, Raitenbuch, Ramsberg, Sammenheim, Sausen- kraft anzuheben und dadurch hofen, Solnhofen, Suffersheim, Thalmannsfeld, Treuchtlingen, Trommetsheim, Wachstein, Wei- — die Lebensbedingungen der Bevölkerung in dem boldshausen, Weißenburg i. Bay., Wengen, West- Raum spürbar zu verbessern heim, Windsfeld, Zimmern. — und zugleich durch die Mobilisierung von Lei- stungsreserven und ihre Überführung in pro- duktivere Bereiche das gesamtwirtschaftliche Wachstum zu stärken. 2. Aktionsraum Durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze soll ins- Der Aktionsraum umfaßt eine Reihe unterschied- besondere der Abwanderung der aus der Landwirt- licher Naturräume. Er reicht vom leicht gewellten schaft ausscheidenden und der neu aus der Bevöl- Unterbayerischen Hügelland im Süden über das kerungsbewegung hinzukommenden Erwerbsperso- Donautal und das Riesbecken bis weit in das Frän- nen in die angrenzenden Ballungsräume Nürnberg/ kische Schichtstufenland und fast an das mittlere Fürth/Erlangen entgegengewirkt und damit eine Maintal im Norden. Abgesehen von einzelnen ausgeglichenere Landesentwicklung herbeigeführt wirtschaftlichen Aktivräumen besteht der Aktions- werden. Durch die Entwicklung und Stärkung des raum im wesentlichen aus großflächigen struktur- Fremdenverkehrs wird, soweit die naturräumlichen schwachen Gebieten. Der Aktionsraum wird in wei- Voraussetzungen dafür gegeben sind; ein zusätz- ten Teilen noch maßgeblich von der Landwirtschaft licher Beitrag zur Verbesserung der Wirtschafts- geprägt. Auf Grund der in weiten Gebieten noch struktur geleistet. Insbesondere im Landkreis Wei- vorherrschenden kleinbäuerlichen Besitzverhältnis- ßenburg-Gunzenhausen sollen die aus der Errichtung se — der Anteil der Betriebe mit weniger als 10 ha des Brombach-Speichers zu erwartenden starken Im- landwirtschaftlicher Nutzfläche schwankt in den ein- pulse für den Fremdenverkehr zur weiteren struk- zelnen Landkreisen zwischen 50 und 65 % — und un- turellen Entwicklung dieses Raumes genutzt wer- günstigen Ertragsbedingungen ist mit einem weite- den. ren Rückgang der landwirtschaftlichen Erwerbstä- Zugleich müssen durch den Ausbau der regionalen tigen zu rechnen. und überregionalen Infrastruktur die Vorausset- zungen für eine erfolgreiche Ansiedlungs- und Frem- Die erheblichen Förderungsbemühungen der letzten denverkehrspolitik auch weiterhin geschaffen wer- Jahre haben in einigen Standorten zu einer guten den. industriellen Ausstattung, zu einer gemischten Bran- chenstruktur und damit zu einem erheblich verbes- serten industriellen Arbeitsplatzangebot geführt. 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener Die erzielten Industrialisierungserfolge reichen je- Arbeitsplätze doch nicht aus, um die Nachfrage nach Arbeitsplät- zen voll zu decken und die Wirtschaftskraft des Ak- tionsraumes auf das Niveau des bayerischen oder a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 13 900 gar des Bundesdurchschnitts anzuheben. b) Sicherung vorhandener Arbeitsplät- ze im produzierenden Gewerbe . ... 2 500 Im Aktionsraum sind gute Ansätze für die Ent- wicklung der Fremdenverkehrswirtschaft gegeben Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung

a) Gewerbliche Schwerpunktorte1)

Einwohnerzahl in dem Ort im Einzugsbereich

Übergeordnete Schwerpunktorte Ansbach (20 %) 39 700 85 000 Dinkelsbühl .. (20 %) 10 000 40 000 Hilpoltstein (20 %) 7 900 25 000 Schwerpunktorte Aichach (15 %) 9 000 25 000 Bad Windsheim (15 %) 10 400 30 000 Beilngries (15 %) 5 900 50 000 (mit Parsberg im Regionalen Aktionsprogramm „Ostbayerisches Fördergebiet") Dillingen a. d. Donau/ 11 800/ Lauingen (Donau) (15 %) 8 900 60 000 Donauwörth (15 %) 17 000 65 000 (mit Rain und Wemding) Eichstätt (15 %) 13 000 30 000 Feuchtwangen (15 %) 10 600 40 000 Gunzenhausen (15 %) 13 700 45 000 Neuburg a. d. Donau (15 %) 19 600 45 000 Neustadt a. d. Aisch (15 %) 10 200 45 000 (mit Scheinfeld) Nördlingen (15 %) 16 600 50 000 Rain (15 %) 5 100 65 000 (mit Donauwörth und Wemding) Rothenburg o. d. Tauber (15 %) 11 900 30 000 Scheinfeld (15 %) 3 800 45 000 (mit Neustadt a. d. Aisch) Schrobenhausen (15 %) 11 400 25 000 Weißenburg i. Bay./ 16 400/ Treuchtlingen (15 %) 12 100 50 000 Wemding (15 %) 5 300 65 000 (mit Donauwörth und Rain) Wertingen (15 %) 4 200 35 000

1) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Dinkelsbühl: Schopflodi; zu Aichach: Ecknach; zu Dillingen a. d. Donau/Lauingen (Donau).: Gundelfingen; zu Feuchtwangen: Schnelldorf; zu Nördlingen: Wallerstein; zu Wertingen: Gottmannshofen. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 b) Fremdenverkehrsgebiete stein, Warching, Wechingen, Weilheim, Wemding, Wittesheim, Wolferstadt. Kreisfreie Stadt Ansbach Landkreis Eichstätt Landkreis Ansbach davon: davon: - Beilngries, Biberbach, Dollnstein, Eichstätt, Kon stein, Kottingwörth, Mörnsheim, Obereichstätt, Adelshofen, Ammelbruch, Arberg, Aurach, Bech- Schernfeld, Wellheim, Wintershof, Workerszell. hofen, Bellershausen, Bettenfeld, Biederbach, Binz- wangen, Bockenfeld, Bruckberg, Brunst, Buch Landkreis Erlangen-Höchstadt a. Wald, Burghausen, Burgoberbach, Burk, Cadolz- hofen, Colmberg, Dambach, Dentlein a. Forst, davon: Dickersbronn, Diebach, Dietenhofen, Dinkelsbühl, Schlüsselfeld (ohne Gemeindeteil Untermelsen- Dombühl, Dürrwangen, Ehingen, Endsee, Erlach, dorf), Thüngfeld. Feuchtwangen, Flachslanden, Frankenhofen, Fürn- heim, Gailnau, Gattenhofen, Gebsattel, Geilsheim, Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Gerolfingen, Geslau, Götteldorf, Großbreitenbronn, davon: Habelsee, Hartershofen, Haslach, Heilsbronn, Her- rieden, Hirschlach, Insingen, Langfurth, Lellenfeld, Hutting, Mauern, Neuburg a. d. Donau, Rennerts- Lentersheim, Leutershausen, Lichtenau, Lohr, Mer- hofen, Riedensheim, Rohrbach. kendorf, Mitteleschenbach, Mönchsroth, Neuen- Landkreis Neustadt a. d. Aisch- dettelsau, Neusitz, Neustett, Oberdachstetten, Bad Windsheim Obermichelbach, Oberschwaningen, Obersulzbach, Oestheim, Ohrenbach, Ornbau, Poppenbach, Röckin- davon: gen, Rothenburg ob der Tauber, Rügland, Rüh- Bad Windsheim, Burgbernheim, Burghaslach, Die- lingstetten, Schillingsfürst, Schnelldorf, Schopfloch, tersheim, Emskirchen, Gallmersgarten, Ippesheim, Schweinsdorf, Selgenstadt, Sinbronn, Sondernohe, Ipsheim, Külsheim, Marktbergel, Markt Bibart, Steinsfeld, Unterschwaningen, Veitsweiler, Virus- Markt Erlbach, Markt Nordheim, Markt Taschen- berg, Wassertrüdingen, Weidenbach, Weidenbach, dorf, Neuhof a. d. Zenn, Neustadt a. d. Aisch, Ober- Weiltingen, Weinberg, Weißenbronn, Wettringen, scheinfeld, Obernzenn, Scheinfeld, Sugenheim, Wieseth, Wilburgstetten, Windelsbach, Winds Trautskirchen, Uffenheim, Weigenheim, Wilhelms- bach, Wittelshofen, Wörnitz, Wolframs-Eschen- dorf. bach, Zwernberg. Landkreis Roth Landkreis Dillingen-Lauingen davon: davon: Alfershausen, Eysölden, Greding, Heideck, Hilpolt- Bissingen, Stillnau, Unterringingen. stein, Laibstadt, Lay, Rudletzholz, Schwimbach, Thalmässing.

Landkreis Donau-Ries Landkreis Weißenburg- davon: Gunzenhausen Alerheim, Amerdingen, Ammerfeld, Auhausen, davon: Baldingen, Balgheim, Belzheim, Bollstadt, Buch- Aha, Alesheim, Bergen, Biburg, Bieswang, Büttel- dorf, Christgarten, Daiting, Deiningen, Donau- bronn, Burgsalach, Dietfurt i. MFr., Dittenheim, wörth, Dornstadt, Dürrenzimmern, Ederheim, Döckingen, Dornhausen, Ellingen, Emetzheim, Ehingen a. Ries, Emskeim, Ensfeld, Feldheim, Fes Ettenstatt, Fiegenstall, Geislohe, Gersdorf, Geyern, senheim, Flotzheim, Forheim, Fremdingen, Fünf Gnotzheim, Göhren, Gundelsheim a. d. Altmühl, stetten, Gosheim, Hagau, Hainsfarth, Harburg Gunzenhausen, Haardt, Hechlingen, Heidenheim, (Schwaben), Hausen, Herblingen, Heroldingen, Höttingen, Hohentrüdingen, Hüssingen, Hunds- Hothaltingen, Hohenaltheim, Holzkirchen, Hürn- dorf, Kaltenbuch, Kurzenaltheim, Langenaltheim, heim, Huisheim, Itzing, Kaisheim, Kölburg, Laub, Markt Berolzheim, Meinheim, Muhr a. See, Nenns- Maihingen, Marktoffingen, Marxheim, Mauren, lingen, Neudorf, Oberhochstatt, Osterdorf, Ost- Megesheim, Minderoffingen, Mönchsdeggingen, heim, Pappenheim, Pfraunfeld, Pleinfeld, Polsin- Möttingen, Monheim, Munningen, Niederschönen- gen, Raitenbuch, Ramsberg, Sammenheim, Sausen- feld, Nittingen, Nördlingen, Nußbühl, Oettingen hofen, Solnhofen, Suffersheim, Thalmannsfeld, i. Bay., Otting, Rain, Reimlingen, Ried, Rögling, Treuchtlingen, Trommetsheim, Wachstein, Wei- Rohrbach, Schopflohe, Schweinspoint, Schwörs- boldshausen, Weißenburg i. Bay., Wengen, West- heim, Seglohe, Tagmersheim, Tapfheim, Waller heim, Windsfeld, Zimmern. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM -

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im davon im Inve- Zonen- Zonen- Zonen- GA- Zonen- insgesamt insgesamt stitions- rand- rand- rand- Mittel rand- zulage gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 1464,20 - 130,00 - 110,00 - 20,00 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle gende Rationalisierung gewerb licher Produktionsbetriebe 144,00 - 14,00 - - - 14,40 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 145,80 - 12,80 - 10,80 - 2,00 -

Zwischensumme 1. bis 3 1 754,00 - 157,20 - 120,80 - 36,40 - im Jahresdurchschnitt 438,50 - 39,30 - 30,20 - 9,10 -

4. Industriegeländeerschließung 27,60 - 16,40 - - - 16,40 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 12,80 - 6,40 - - - 6,40 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein richtungen 14,80 - 8,72 - - - 8,72 - 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten - - - - - - - -

Zwischensumme 4. bis 7. 55,20 - 31,52 - - - 31,52 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 1 809,20 - 188,72 - 120,80 - 67,92 - im Jahresdurchschnitt 452,30 - 47,18 - 30,20 - 16,98 -

Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM -

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 30,20 30,20 30,20 30,20 120,80 2. GA-Mittel 16,98 16,98 16,98 16,98 67,92

zusammen 47,18 47,18 47,18 47,18 188,72

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Er weiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 27,50 27,50 27,50 27,50 110,00 b) GA-Mittel 5,00 5,00 5,00 5,00 20,00 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 3,60 3,60 3,60 3,60 14,40 3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 2,70 2,70 2,70 2,70 10,80 b) GA-Mittel 0,50 0,50 0,50 0,50 2,00

4. Industriegeländeerschließung 4,10 4,10 4,10 4,10 16,40

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 1,60 1,60 1,60 1,60 6,40

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 2,18 2,18 2,18 2,18 8,72 7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten - - - - -

insgesamt 47,18 47,18 47,18 47,18 188,72

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

19. Regionales Aktionsprogramm „Ostbayerisches Fördergebiet" - A. Beschreibung des Aktionsraumes Landkreis Kelheim davon die Gemeinden: Abensberg, Adlhausen, Attenhofen, Bad Abbach, 1. Abgrenzung Baiersdorf, Biburg, Essing, Hausen, Herrngiers- dorf, Ihrlerstein, Kelheim, Kelheimwinzer, Kirch- Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend ge- dorf, Langquaid, Lengfeld, Mainburg, Neustadt nannte Arbeitsmarktregionen: Amberg, Cham, Deg- a. d. Donau, Niederleierndorf, Oberulrain, Offen gendorf, Landshut, Neumarkt i. d. OPf., Passau, stetten, Painten, Paring, Prunn, Ratzenhofen, Rie- Regensburg, Schwandorf, Straubing, Tirschenreuth, denburg, Rohr i. NB., Saal a. d. Donau, Schwaig, Weiden i. d. OPf. Siegenburg, Teugn, Train, Wildenberg.

Er umfaßt damit folgende kreisfreie Städte und Landkreis Landshut Landkreise: davon die Gemeinden: Kreisfreie Stadt Amberg Adlkofen, Aham, Altdorf, Altfraunhofen, Ander- mannsdorf, Arth, Baierbach, Bayerbach b. Ergolds- Kreisfreie Stadt Landshut bach, Bodenkirchen, Diemannskirchen, Egg, Ergol ding, Ergoldsbach, Essenbach, Frauensattling, Gain- Kreisfreie Stadt Passau dorf, Geisenhausen, Gerzen, Haarbach, Hebrams- dorf, Hofendorf, Hohenthann, Holzhausen, In- Kreisfreie Stadt Regensburg kofen, Kröning, Kumhausen, Lichtenhaag, Metten bach, Münchsdorf, Münster, Neufahrn i. NB., Neu- Kreisfreie Stadt Straubing fraunhofen, Neuhausen b. Landshut, Niederaich- bach, Niederhornbach, Oberglaim, Oberhatzkofen, Kreisfreie Stadt Weiden i. d. OPf. Oberköllnbach, Oberlauterbach, Oberroning, Ohu, Pattendorf, Pfaffendorf, Pfeffendorf, Pfeffenhau- Landkreis Amberg-Sulzbach sen, Piegendorf, Postau, Rottenburg a. d. Laaber, Salksdorf, Schalkham, Schmatzhausen, Seybolds- davon die Gemeinden: dorf, Tiefenbach, Velden, Vilsbiburg, Vilslern, Ammerthal, Angfeld, Auerbach i. d. OPf., Degels- Weihmichl, Weng, Winklsaß, Wörth a. d. Isar, dorf, Ebermannsdorf, Edelsfeld, Ensdorf, Freihung, Wolferding. Freudenberg, Gebenbach, Gunzendorf, Hahnbach, Hirschau, Hohenburg, Holnstein, Illschwang, Kastl, Landkreis Neumarkt i. d. OPf. Kemnath a. Buchberg, Königstein, Kümmersbruck, davon die Gemeinden: Massenricht, Michelfeld, Nasnitz, Nitzlbuch, Pfaf- fenhofen, Poppenricht, Ranzenthal, Rieden, Schmid Batzhausen, Berching, Breitenbrunn, Burggries- mühlen, Schnaittenbach, Sulzbach-Rosenberg, Traßl- bach, Daßwang, Degerndorf, Deining, Dietfurt berg, Ursensollen, Utzenhofen, Vilseck. a. d. Altmühl, Döllwang, Engelsberg, Erasbach, Freystadt, Großalfalterbach, Großbissendorf, Gün- Landkreis Cham ching, Hörmannsdorf, Hohenfels, Holnstein, Lau- terhofen, Leutenbach, Lupburg, Markstetten, Mit- Landkreis Deggendorf tersthal, Mühlhausen, Neumarkt i. d. OPf., Ober- wiesenacker, Parsberg, Pilsach, Plankstetten, Rai- Landkreis Dingolfing-Landau tenbuch, Sengenthal, Seubersdorf i. d. OPf., Traut- davon die Gemeinden: mannshofen, Unterbuchfeld, Velburg, Waltersberg. Altenbuch, Dingolfing, Eichendorf, Ettling, Fron- Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab tenhausen, Gottfrieding, Großenpinning, Hütten- kofen, Landau a. d. Isar, Lengthal, Loiching, Mam- Landkreis Nürnberger Land ming, Marklkofen, Mengkofen, Moosthenning, davon die Gemeinde: Mühlhausen, Niederviehbach, Ottering, -Pilsting, Reisbach, Simbach, Süßkofen, Wallersdorf. Neuhaus a. d. Pegnitz.

Landkreis Eichstätt Landkreis Passau davon die Gemeinde: Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm Pförring. davon die Gemeinde: Münchsmünster. Landkreis Freyung-Grafenau Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Landkreis Regen rung noch zu einem wesentlichen Teil in der Land- wirtschaft tätig ist (z. B. im Bereich des Oberpfälzer Landkreis Regensburg Waldes) bestehen industrielle Problemgebiete, wie im Raumen- Burglengenfeld,os Amberg, Sh-R ulzb ac Landkreis Rottal-Inn berg. Die industriellen Standorte der nördlichen davon die Gemeinden: Oberpfalz sind weitgehend monostrukturiert (Fein- Arnstorf, Bayerbach, Birnbach, Dietersburg, Eggen-- keramik, Glas). felden, Egglham, Ering, Hammersbach, Heberts- Im Aktionsraum kommt dem Fremdenverkehr we- felden, Johanniskirchen, Kohlstorf, Lohbruck, Mal- sentliche strukturpolitische Bedeutung zu. Im Baye- gersdorf, Mariakirchen, Massing, Münchsdorf, rischen Wald und im Oberpfälzer Wald, im Fichtel- Neukirchen b. Pfarrkirchen, Peterskirchen, Pfarr- gebirge und im Unteren Altmühltal hat der Frem- kirchen, Postmünster, Roßbach, Schönau, Simbach denverkehr als Wirtschaftsfaktor erhebliches Ge- a. Inn, Staudach, Stubenberg, Tann, Triftern, Un- wicht. Ferner sind insbesondere im Gebiet des baye- terdietfurt, Wittibreut. rischen Vorwaldes, in den Fremdenverkehrsgebie- Landkreis Schwandorf ten „Niederbayern südlich der Donau", im Bereich des Oberpfälzer Jura sowie der Flußtäler im süd- Landkreis Straubing-Bogen lichen Teil der Oberpfalz gute Ansätze für die Ent- wicklung des Fremdenverkehrs vorhanden. Landkreis Tirschenreuth Die Gesamtsituation des Aktionsraums wird weit- gehend geprägt durch 2. Aktionsraum — die extreme Randlage innerhalb der Bundesrepu- Der Aktionsraum ist in naturräumlicher Beziehung blik und des EG-Raumes, im wesentlichen wie folgt gegliedert: — die Abtrennung von benachbarten Wirtschafts- räumen aufgrund der Zonengrenzziehung, Der östliche Teilbereich gehört zum Bayerischen und Oberpfälzer Wald; er weist Mittelgebirgscharakter - die unzulängliche Anbindung des Aktionsraums auf. Das südlich der Donau gelegene Unterbayerische an das überregionale Verkehrsnetz der Bundes- Hügelland bietet für die Landwirtschaft zum Teil republik, gute Produktions- und Ertragsbedingungen. Der — die strukturellen Schwächen, insbesondere in den westliche Teil des Aktionsraums wird im wesent- Gebieten mit Mittelgebirgscharakter. lichen durch die Fränkische Alb geprägt. 47 % der Fläche des Aktionsraums gehören zum Der Aktionsraum ist in seiner Wirtschaftsstruktur Zonenrandgebiet. Die bis heute fortdauernde Un- uneinheitlich gegliedert. durchlässigkeit der Zonengrenze führte zu einer Umorientierung der Wirtschafts- und Verkehrsströ- Die Struktur der Fördergebiete im Regierungsbezirk me, ohne daß das Gebiet eine im ganzen befriedi- Niederbayern war nach dem 2. Weltkrieg noch ein- gende Anbindung an das Schnellverkehrsnetz der deutig von der Landwirtschaft bestimmt. Der Anteil Bundesrepublik gefunden hätte. Mit der dringend der Landwirtschaft an der Zahl der Erwerbsperso- erforderlichen Weiterführung der Bundesautobahn nen ging von über 50 % im Jahr 1950 auf rd. 26 % von Regensburg nach Passau sowie von Amberg (1970) zurück, wobei einige Landkreise nach wie vor über Pfreimd nach Waidhaus, dem Ausbau der B 11 einen Anteil von 30 bis 40 % aufweisen. Im Hinblick zwischen München und Deggendorf, der B 15 zu auf die insbesondere im Bayerischen Wald bestehen- einer Fernverkehrsstraße bzw. Bundesautobahn und den kleinbäuerlichen Besitzverhältnisse und ungün- der Fortführung des Rhein-Main-Donau-Kanals wer- stigen Ertragsbedingungen wird dieser Umstruktu- den sich die Standortbedingungen des Aktionsraums rierungsprozeß weiter anhalten. verbessern.

Mit dem Rückgang der Landwirtschaft hat sich der Die Wirtschaftskraft des Aktionsraumes liegt noch Anteil der im produzierenden Gewerbe tätigen Er- erheblich unter dem Durchschnitt des Bundes und werbspersonen von rd. 32 % auf rd. 42 % erhöht. des Landes. Im Gebiet der Oberpfalz kommt erschwe- Die Industriedichte verdreifachte sich, liegt jedoch rend hinzu, daß in Teilbereichen dieses Raumes mit rd. 92 noch erheblich unter dem Bundes- (120) Wirtschaftszweige vorherrschen, die vom sektoralen und Landesdurchschnitt (116). Die Branchenstruktur, Strukturwandel in einer Weise betroffen werden, ursprünglich einseitig geprägt durch die Industrie- daß mit zusätzlichen negativen Auswirkungen auf gruppen Steine/Erden, Glas, Holzbe- und -verarbei- dieses Gebiet zu rechnen ist. tung, wurde spürbar aufgelockert. Nach wie vor herrschen jedoch arbeitsintensive Industriezweige vor. Ferner liegt der Anteil der Frauenbeschäftigung 3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes mit rd. 41 % deutlich über dem Durchschnitt des Bundes mit rd. 29 % und des Landes mit rd. 37 %. Einwohnerzahl (31. Dezember 1976) 1 901 573 davon Der im Regierungsbezirk Oberpfalz gelegene Teil des Aktionsraums weist erhebliche strukturelle Un oberpfälzisches Teilgebiet 959 324 terschiede auf. Neben Landesteilen, deren Bevölke niederbayerisches Teilgebiet 942 249 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Fläche 18 960 qkm In den landwirtschaftlich orientierten Gebieten sollen davon durch die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze vor allem den aus der Landwirtschaft ausscheidenden oberpfälzisches Teilgebiet 9 450 qkm Arbeitskräften geeignete Beschäftigungsmöglichkei- niederbayerisches Teilgebiet 9 510 qkm ten geboten werden. In den industriellen Problem- gebieten sollen für die aufgrund des sektoralen Bevölkerungsdichte 100 Strukturwandels freigesetzten Arbeitskräfte neue davon Arbeitsplätze geschaffen werden. Neben der Neuan- siedlung und Erweiterung von Betrieben wird die oberpfälzisches Teilgebiet 102 Sicherung der Arbeitsplätze in bestehenden Betrie- niederbayerisches Teilgebiet 99 ben angestrebt. Der Rationalisierung, Modernisie- rung und Umstellung von Betrieben kommt in den Industriebesatz 97 industriellen Problemgebieten der Oberpfalz beson- davon dere Bedeutung zu. oberpfälzisches Teilgebiet 100 Mit der Entwicklung und weiteren Verbesserung des niederbayerisches Teilgebiet 95 Fremdenverkehrs soll ein zusätzlicher Beitrag zur Stärkung der Wirtschaftskraft des Aktionsraums ge- BIP/WIB (1974) 12 200 DM leistet werden. In Gebieten mit erheblichem Frem- denverkehr sollen die gewerblichen und kommuna- davon len Fremdenverkehrseinrichtungen verbessert und oberpfälzisches Teilgebiet 12 600 DM nachfragegerecht erweitert werden. Gebiete mit in niederbayerisches Teilgebiet 11 800 DM Ansatzpunkten vorhandenem Fremdenverkehr sollen weiterentwickelt werden.

Durch den Ausbau der regionalen und überregiona- B. Entwicklungsziele für die gewerbliche len Infrastruktur sollen die Voraussetzungen für ei- Wirtschaft im Planungszeitraum ne erfolgreiche Ansiedlungs- und Fremdenverkehrs- politik geschaffen werden. 1. Ziel der regionalen Strukturpolitik für den Ak- tionsraum ist es, die erfolgreich eingeleitete Um- strukturierung fortzuführen und die noch deutlich 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt liegende Arbeitsplätze Wirtschaftskraft weiter anzuheben. Dabei soll eine ausgeglichene Gesamtentwicklung des Raumes un- davon im ter Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedin- Zonen- gungen der Bevölkerung herbeigeführt werden. rand- gebiet Insbesondere kommt es darauf an, daß ein möglichst breitgefächertes Angebot an Arbeitsplätzen entsteht. Entscheidend ist hierbei nicht so sehr die Zahl, son- a) Schaffung neuer Arbeits- dern die Qualität der neu zu schaffenden Arbeits- plätze 24 100 17 700 plätze. Mit dieser Zielsetzung sollen die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten weiter nachhaltig ver- b) Sicherung vorhandener bessert werden, zugleich soll damit den in einigen Arbeitsplätze im produ- Gebietsteilen festzustellenden Abwanderungstenden- zierenden Gewerbe . 8 000 6 500 zen entgegengewirkt werden. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung

a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1)

Einwohnerzahl in dem im Einzugsbereich Ort Übergeordnete Schwerpunktorte Cham (25 %) 12 500 75 000 (mit Furth i. Wald und Kötzting) Deggendorf/ 25 300/ Plattling (25 %) 9 500 105 000 Grafenau (25 %) 5 000 80 000 (mit Freyung und Waldkirchen) Tirschenreuth (25 %) 8 500 50 000 (mit Waldsassen) Weiden i. d. Opf./ 43 000/ Neustadt a. d. Waldnaab (25 %) 6 000 95 000 Amberg/ 47 400/ Sulzbach-Rosenberg (20 %) 18 800 130 000 Burglengenfeld (20 %) 10 100 30 000 Eggenfelden (20 % 9 200 30 000 Landshut (20 %) 56 400 95 000 Regensburg (20 %) 133 200 240 000 Schwandorf (20 %) 22 600 35 000 Straubing (20 %) 44 300 100 000 (mit Bogen)

Schwerpunktorte Bogen (15 %) 6 800 100 000 (mit Straubing) Eschenbach i. d. Opf. (15 %) 4 000 50 000 (mit Kemnath) Freyung/Waldkirchen (15 %) 6 200/ 6 500 80 000 (mit Grafenau) Furth i. Wald (15 %) 10 000 75 000 (mit Cham und Kötzting) Hauzenberg (15 %) 9 200 40 000 (mit Wegscheid)

1) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Deggendorf/Plattling: Henqersberg, Otzing und Pankofen; zu Tirschenreuth: Mitter- teich und Wiesau; zu Weiden i. d. Opf./Neustadt a. d. Waldnaab: Altenstadt a. d. Wald- naab und Weiherhammer; zu Amberg/Sulzbach-Rosenberg: Kümmersbruck; zu Burg- lengenfeld: Maxhütte-Haidhof und Teublitz; zu Eggenfelden: Hammersbach; zu Lands- hut: Altdorf und Ergolding; zu Regensburg: Barbing und Neutraubling; zu Schwandorf: Wackersdorf; zu Hauzenberg: Wotzdorf; zu Kemnath: Erbendorf; zu Landau a. d. Isar: Pilsting; zu Mallersdorf-Pfaffenberg/Neufahrn i. NB; Ergoldsbach; zu Nabburg: Pfreimd; zu Nittenau: Bruck i. d. Opf.; zu Pocking: Rotthalmünster und Ruhstorf; zu Rottenburg a. d. Laaber: Oberhatzkofen und Pattendorf; zu Vilsbiburg: Bodenkirchen; zu Neunburg v. Wald: Bodenwöhr. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Einwohnerzahl

in dem Ort im Einzugsbereich

Kemnath (15 %) 3 900 50 000 (mit Eschenbach i. d. Opf.) Landau a. d. Isar (15 %) 10 100 30 000 Mallersdorf-Pfaffenberg/ 4 900/ Neufahrn i. NB (15 %) 2 200 60 000 (mit Rottenburg a. d. Laaber) Nabburg (15 %) 5 100 30 000 Neumarkt i. d. Opf. (15 %) 29 700 55 000 Nittenau (15 %) 5 900 40 000 (mit Roding)

Parsberg (15 %) 4 900 50 000 (mit Beilngries) Passau (15 %) 50 700 75 000 Pfarrkirchen (15 %) 9 700 50 000 (mit Simbach a. Inn) Pocking (15 %) 9 600 40 000 Regen (15 %) 9 000 40 000 (mit Zwiesel) Riedenburg (15 %) 3 800 55 000 (mit Kelheim) Roding (15 %) 9 200 40 000 (mit Nittenau) Rottenburg a. d. Laaber (15 %) 4 000 60 000 (mit Mallersdorf-Pfaffen- berg/Neufahrn i. NB) Simbach a. Inn (15 %) 9 400 50 000 (mit Pfarrkirchen) Vilsbiburg (15 %) 6 800 30 000 Vilshofen (15 %) 7 700 45 000 Vohenstrauß (15 %) 7 100 25 000 Waldmünchen (15 %) 5 900 55 000 (mit Neunburg v. Wald und Oberviechtach) Waldsassen (15 %) 8 900 50 000 (mit Tirschenreuth) Wegscheid (15 %) 4 300 40 000 (mit Hauzenberg) Zwiesel (15 %) 9 100 40 000 (mit Regen) Schwerpunktorte in extremer Zonenrandlage Kötzting (25 %) 6 000 75 000 (mit Cham und Furth i. Wald) Neunburg v. Wald (25 %) 7 100 55 000 (mit Oberviechtach und Waldmünchen) Oberviechtach (25 %) 4 900 55 000 (mit Neunburg v. Wald und Waldmünchen) Viechtach (25 %) 6 400 25 000 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 b) Fremdenverkehrsgebiete Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab davon: Kreisfreie Stadt Amberg Altenstadt a. ,d. Waldnaab, Dießfurt, Engleshof, Kreisfreie Stadt Landshut Eschenbach i. d. OPf., Eslarn, Floß, Flossenbürg, Georgenberg, Grafenwöhr, Heinersreuth, Irchen- Kreisfreie Stadt Passau - rieth, Kirchendemenreuth, Kirchenthumbach, Kohl- berg, Leuchtenberg, Luhe, Mantel, Michldorf, Kreisfreie Stadt Regensburg Moosbach, Neudorf b. Luhe, Neustadt a. d. Wald- naab, Neustadt a. Kulm, Oberwildenau, Parkstein, Kreisfreie Stadt Straubing Pleystein, Preißach, Pressath, Püchersreuth, Schir- mitz, Schlammersdorf, Schwarzenbach, Speinshart, Kreisfreie Stadt Weiden i. d. OPf. Störnstein, Tännesberg, Theisseil, Vohenstrauß, Vorbach, Waidhaus, Waldthurn, Weiherhammer, Landkreis Amberg-Sulzbach Windischeschenbach. davon: Landkreis Nürnberger Land Ammerthal, Angfeld, Auerbach i. d. OPf., Degels- davon: dorf, Edelsfeld, Ensdorf, Freihung, Freudenberg, Neuhaus a. d. Pegnitz. Gebenbach, Gunzendorf, Hahnbach, Hirschau, Ho- henburg, Holnstein, Illschwang, Kastl, Kemnath Landkreis Passau a. Buchberg, Königstein, Massenricht, Michelfeld, Nasnitz, Nitzlbuch, Pfaffenhofen, Ranzenthal, Rie- Landkreis Regen den, Schmidmühlen, Schnaittenbach, Sulzbach-Ro- senberg, Ursensollen, Utzenhofen, Vilseck. Landkreis Regensburg davon: Landkreis Cham Aichkirchen, Altenthann, Bach a. d. Donau, Beratz- Landkreis Deggendorf hausen, Bernhardswald, Brennberg, Bruckbach, Brunn, Deuerling, Diesenbach, Donau, Donaustauf, Landkreis Dingolfing-Landau Duggendorf, Eitlbrunn, Frauenzell, Geisling, (ohne Gemeinde Rampoldstetten) Gmünd, Griesau, Großberg, Grünthal, Haag, Hains- acker, Hauzenstein, Hemau, Hochdorf, Hohen- Landkreis Freyung-Grafenau gebraching, Hohenschambach, Holzheim a. Forst, Kallmünz, Kareth, Klingen, Kneiting, Laaber, Lan- Landkreis Kelheim genkreith, Lappersdorf, Laufenthal, Neutraubling, davon: Nittendorf, Obertraubling, Pettendorf, Pfatter, Pie- lenhofen, Poign, Ponholz, Regendorf, Regenstauf, Abensberg, Bad Abbach, Baiersdorf, Biburg, Es Rohrbach, Rosenhof, Sinzing, Steinsberg, Sulzbach sing, Ihrlerstein, Kelheim, Kelheimwinzer, Kirch- a. d. Donau, Tegernheim, Traidendorf, Wenzen- dorf, Lengfeld, Neustadt a. d. Donau, Oberulrain, bach, Wiesent, Wörth a. d. Donau, Wolfsegg, Painten, Prunn, Ratzenhofen, Riedenburg, Rohr Zeitlarn. i. NB., Schwaig, Siegenburg, Train, Wildenberg. Landkreis Rottal-Inn Landkreis Landshut davon: davon: Arnstorf, Bayerbach, Birnbach, Dietersburg, Eggen- Adelhofen, Altdorf, Baierbach, Ergolding, Essen- felden, Egglham, Ering, Hammersbach, Heberts- bach, Hohenthann, Kumhausen, Mettenbach, Neu- felden, Johanniskirchen, Kohlstorf, Lohbruck, Mal- fraunhofen, Niederaichbach, Ohu, Postau, Schmatz gersdorf, Mariakirchen, Massing, Mönchsdorf, Neu- hausen, Tiefenbach, Velden, Vilslern, Weng, kirchen b. Pfarrkirchen, Peterskirchen, Pfarrkichen, Wörth a. d. Isar. Postmünster, Roßbach, Schönau, Simbach a. Inn, Staudach, Stubenberg, Tann, Triftern, Unterdiet- Landkreis Neumarkt i. d. OPf. furt, Wittibreut. davon: Landkreis Schwandorf Batzhausen, Berching, Breitenbrunn, Burggries- davon: bach, Daßwang, Degerndorf, Deining, Dietfurt a. d. Altmühl, Engelsberg, Erasbach, Freystadt, Groß- Alletsried, Altendorf, Altenschwand, Bodenwöhr, alfalterbach, Großbissendorf, Günching, Hörmanns- Bruck i. d. OPI., Bubach a. d. Naab, Burglengenfeld, dorf, Hohenfels, Holnstein, Lauterhofen, Leuten Dieterskirchen, Erzhäuser, Fensterbach, Fischbach, bach, Lupburg, Markstetten, Mittersthal, Mühlhau- Fischbach a. d. Naab, Fuchsberg, Glaubendorf, sen, Neumarkt i. d. OPf., Oberwiesenacker, Pars Gleiritsch, Guteneck, Hansenried, Hohentreswitz, berg, Plankstetten, Raitenbach, Seubersdorf i. d. Naabeck, Nabburg, Neukirchen, Neukirchen-Bal- OPf., Trautmannshofen, Unterbuchfeld, Velburg, bini, Neunburg vorm Wald, Niedermurach, Nit- Waltersberg. tenau, Oberviechtach, Penting, Pfreimd, Potten- Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

stetten, Saltendorf a. d. Naab, Schmidgaden, Schön Haselbach, Haunkenzell, Hirschling, Hunderdorf, see, Schwandorf, Schwarzach b. Nabburg, Schwar- Irlbach, Kirchroth, Kößnach, Konzell, Laberwein- zenfeld, Schwarzhofen, Söllitz, Stadlern, Stulln, ting, Loitzendorf, Mallersdorf-Pfaffenberg, Maria- Teunz, Thanstein, Trausnitz, Weiding, Wernberg- posching, Mitterfels, Münster, Neukirchen, Nieder- Köblitz, Winklarn, Zangenstein, Zeinried. achdorf, Niederwinkling, Obermiethnach, Ober- zeitldorn, Parkstetten, Perasdorf, Perkam, Pillnach, Landkreis Straubing-Bogen - Pondorf, Rain, Rattenberg, Rattiszell, Sallach, St. davon: Englmar, Saulburg, Schambach, Schwarzach, Stall- wang, Steinach, Steinburg, Weichs, Wiesenfelden, Aholfing, Amselfing, Ascha, Atting, Bogen, Fal Windberg, Zinzenzell, kenfels, Gaishausen, Geiselhöring, Gossersdorf, Grafling, Haibach, Hailing, Haindling, Hankofen, Landkreis Tirschenreuth Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

C. in der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM -

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon im davon im davon im davon im Inve- Zonen- Zonen Zonen- GA- Zonen- insgesamt insgesamt stitions- rand- rand- rand- Mittel rand- zulage gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 2 411,00 1 902,40 236,80 192,00 180,80 142,80 56,00 49,20 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle gende Rationalisierung gewerb licher Produktionsbetriebe 464,00 384,00 46,40 38,40 28,80 28,80 17,60 9,60 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 389,00 155,60 36,40 15,60 29,20 11,60 7,20 4,00

Zwischensumme 1. bis 3. 3 264,00 2 442,00 319,60 246,00 238,80 183,20 80,80 62,80

im Jahresdurchschnitt 816,00 610,50 79,90 61,501 59,70 45,80 20,20 15,70

4. Industriegeländeerschließung 90,40 58,40 62,96 43,68 - - 62,96 43,68 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 68,40 44,80 38,72 26,84 - - 38,72 26,84 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein richtungen 61,20 39,60 42,60 29,56 - - 42,60 29,56 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 12,00 7,60 8,68 6,00 - - 8,68 6,00

Zwischensumme 4. bis 7. 232,00 150,40 152,96 106,08 - - 152,96 106,08

Gesamtsumme 1. bis 7. 3 496,00 2 592,40 472,56 352,08 238,80 183,20 233,76 168,88

im Jahresdurchschnitt 874,00 648,10 118,14 88,02 59,70 45,80 58,44 42,22

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 59,70 59,70 59,70 59,70 238,80 2. GA-Mittel 58,44 58,44 58,44 58,44 233,76

zusammen 118,14 118,14 118,14 118,14 472,56

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Er- weiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 45,20 45,20 45,20 45,20 180,80 b) GA-Mittel 14,00 14,00 14,00 14,00 56,00

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage 7,20 7,20 7,20 7,20 28,80 b) GA-Mittel 4,40 4,40 4,40 4,40 17,60

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 7,30 7,30 7,30 7,30 29,20 b) GA-Mittel 1,80 1,80 1,80 1,80 7,20

4. Industriegeländeerschließung 15,74 15,74 15,74 15,74 62,96

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 9,68 9,68 9,68 9,68 38,72

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 10,65 10,65 10,65 10,65 42,60

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 2,17 2,17 2,17 2,17 8,68

insgesamt 118,14 118,14 118,14 118,14 472,56 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

20. Regionales Aktionsprogramm „Südbayerisches Fördergebiet"

- A. Beschreibung des Aktionsraumes ten a. Auerberg, Stöttwang, Waal, Waalhaupten, Weißensee, Westendorf.

1. Abgrenzung Landkreis Rosenheim Der Aktionsraum erstreckt sich auf nachstehend ge- davon die Gemeinden: nannte Arbeitsmarktregionen: Bad Tölz, Garmisch- Aising, Amerang, Aschau i. Chiemgau, Attel, Ba- Partenkirchen — Weilheim-Schongau, Kaufbeuren, bensham, Bad Aibling, Bad Feilnbach, Bernau Landsberg a. Lech, Mindelheim (Teil), Rosenheim, a. Chiemsee, Beyharting, Brannenburg, Breitbrunn Traunstein — Bad Reichenhall, Wasserburg a. Inn. a. Chiemsee, Bruckmühl, Chiemsee, Eggstätt, Eisel- Er umfaßt damit folgende kreisfreie Städte und Land- fing, Endorf i. OB., Flintsbach a. Inn, Frasdorf, kreise: Götting, Griesstätt, Großholzhausen, Großkaroli- nenfeld, Gstadt a. Chiemsee, Halfing, Hemdorf, Kreisfreie Stadt Kaufbeuren Hittenkirchen, Hochstätt, Höhenmoos, Höslwang, Hohenthann, Kiefersfelden, Kling, Kolbermoor, Kreisfreie Stadt Rosenheim Litzldorf, Marienberg, Mietraching, Neubeuern, Neukirchen a. Simssee, Nußdorf a. Inn, Oberau- Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen dorf, Pang, Pfraundorf, Pietzing, Prien a. Chiem- davon die Gemeinden: see, Prutting, Ramerberg, Raubling, Reischenhart, Riedering, Rimsting, Rohrdorf, Rott a. Inn, Sach- Bad Heilbrunn, Bad Tölz, Benediktbeuren, Bichl, rang, Samerberg, Schonstett, Söchtenau, Söllhuben, Gaißach, Greiling, Jachenau, Kirchbichl, Kochel a. Soyen, Stephanskirchen, Tattenhausen, Tuntenhau- See, Lenggries, Oberfischbau, Reichersbeuren, sen, Umrathshausen, Vogtareuth, Wasserburg a. Sachenkam, Schlehdorf, Schönrain, Wackersberg. Inn, Westerndorf St. Peter, Wildenwart, Willing. Landkreis Berchtesgadener Land Landkreis Traunstein Landkreis Garmisch-Partenkirchen davon die Gemeinden: Altenmarkt a. d. Alz, Bergen, Chieming, Erlstätt, Landkreis Landsberg a. Lech Fridolfing, Grabenstätt, Grassau, Hammer, Has davon die Gemeinden: lach, Heiligkreuz, Inzell, Kay, Kienberg, Kirch- anschöring, Marquartstein, Nußdorf, Oberfeld Denklingen, Erpfting, Fuchstal, Hofstetten, Kaufe -kirchen, Oberhochstätt, Obing, Palling, Petting, Pit- ring, Kinsau, Landsberg a. Lech, Pürgen, Reichling, tenhart, Reit i. Winkl, Ruhpolding, Schleching, Schwifting, Taining, Unterdießen, Vilgertshofen. Seebruck, Seeon, Siegsdorf, Staudach-Egerndach, Stein a. d. Traun, Surberg, Tacherting, Taching Landkreis Miesbach a. See, Tengling, Tittmoning, Törring, Traunreut, davon die Gemeinden: Traunstein, Traunwalchen, Trostberg, Truchtla- ching, Übersee, Unterwössen, Vachendorf, Waging Bad Wiessee, Bayrischzell, Fischbachau, Gmund a. See, Wolkersdorf, Wonneberg. a. Tegernsee, Hausham, Kreuth, Miesbach, Rottach- Egern, Schliersee, Tegernsee, Wies. Landkreis Unterallgäu Landkreis Mühldorf a. Inn davon die Gemeinden: davon die Gemeinden: Irsingen, Mindelheim, Rammingen, Türkheim, Gars a. Inn, Haag i. OB., Reichertsheim, Unterreit. Wiedergeltingen.

Landkreis Weilheim-Schongau Landkreis Ostallgäu davon die Gemeinden: davon die Gemeinden: Apfeltrang, Bidingen, Biessenhofen, Buchloe, Dö- Altenstadt, Bernbeuren, Böbing, Bruggen, Eglfing, singen, Eisenberg, Frankenried, Füssen, Germarin- Etting, Forst, Habach, Hohenfurch, Hohenpeißen- gen, Gutenberg, Halblech, Hopfen am See, Hopfer- berg, Huglfing, Ingenried, Oberhausen, Oberding, au, Jengen, Kaltental, Ketterschwang, Lechbruck, Peißenberg, Peiting, Penzberg, Polling, Prem, Rot- Lengenfeld, Marktoberdorf, Mauerstetten, Nessel- tenbuch, Sachsenried, Schönberg, Schongau, wang, Oberostendorf, Osterzell, Pfronten, Retten Schwabbruck, Schwabniederhofen, Schwabsoien, bach a. Auerberg, Rieden am Forggensee, Roß- Sindelsdorf, Steingaden, Tannenberg, Weilheim haupten, Ruderatshofen, Schwangau, Seeg, Stöt i. OB., Wildsteig. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

2. Aktionsraum fung von Arbeitsplätzen im Vordergrund stehen, ist im südlichen Teil des Aktionsraumes der wirt- Aufgrund der naturräumlichen Gegebenheiten wird schaftspolitische Auftrag die Erhaltung der Wettbe- der südliche Teil des Aktionsraumes mit dem werbsfähigkeit des Fremdenverkehrsgewerbes so- Landkreis Garmisch-Partenkirchen, den südlichen wie die Sicherung und weitere Intensivierung des Bereichen der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Fremdenverkehrs. Miesbach, Weilheim-Schongau, Ostallgäu sowie- Teilbereichen der Landkreise Berchtesgadener Land, Traunstein und Rosenheim eindeutig vom Fremden- 2. Schaffung neuer und Sicherung vorhandener verkehr bestimmt. Das Schliersee-, Tegernsee-, Ko- Arbeitsplätze chel- und Walchenseegebiet, der Isarwinkel, das Werdenfelser Land, der Staffelseee mit dem Am- merhügelland, das Ostallgäu und das Allgäuer Al- a) Schaffung neuer Arbeitsplätze .... 4 500 penvorland, die Berchtesgadener Alpen mit dem Reichenhaller Land, die Chiemgauer Alpen und das b) Sicherung vorhandener Arbeitsplät- Chiemseegebiet zählen zu den bekanntesten und ze im produzierenden Gewerbe .... 1 300 bedeutendsten Fremdenverkehrsgebieten Deutsch- lands. Im nordwestlichen Bereich des Aktionsraumes war 3. Räumliche Schwerpunkte der Förderung ein erheblicher Teil der Bevölkerung in der Land- wirtschaft tätig. Im Zuge der industriellen Entwick- a) Gewerbliche Schwerpunktorte 1) lung dieses Raumes hat vor allem in den Städten Kaufbeuren, Landsberg a. Lech, Marktoberdorf, Min delheim, Schongau und Weilheim die Bedeutung Einwohnerzahl des produzierenden Gewerbes zugenommen. Ferner im Ein- im Ort zugs konnte mit der Stillegung des Pechkohlenbergbaues bereich durch Betriebsansiedlungen in den Bergbauorten (z. B. Penzberg) eine industrielle Basis geschaffen Schwerpunktorte werden und der ohnehin im Gang befindliche Um- strukturierungsprozeß wesentlich intensiviert wer- Freilassing (15 %) 12 200 35 000 den. Füssen (15 %) 10 500 40 000 Auch der nordöstliche Teil des Aktionsraumes war Kaufbeuren (15 %) 42 600 110 000 eindeutig landwirtschaftlich orientiert. In den ver- Landsberg a. Lech (15 %) gangenen 15 Jahren konnte aufgrund der Indu- 15 900 60 000 strialisierung eine landwirtschaftlich-gewerbliche Rosenheim (15 %) 38 000 220 000 Mischstruktur entwickelt werden. In beschränktem Traunstein (15 %) 14 400 100 000 Umfang ist mit einer weiteren Freisetzung von Ar- beitskräften aus der Landwirtschaft zu rechnen. Die Trostberg (15 %) 7 400 30 000 Industrie ist auf wenige Standorte, wie Traunstein, Wasserburg a. Inn (15 %) 6 700 45 000 Freilassing, Laufen, Wasserburg a. Inn, Trostberg/ Weilheim i. OB (15 %) Altenmarkt und Rosenheim konzentriert. 15 400 75 000

3. Wichtige Strukturdaten des Aktionsraumes 1 ) Zu den Schwerpunktorten gehören: Zu Freilassing: Ainring; zu Landsberg a. Lech: Kaufe Einwohnerzahl (31. Dezember 1976) .. 880 300 ring; zu Rosenheim: Kolbenmoor; zu Trostberg: Alten- markt a. d. Alz und Traunreut. Fläche 8 100 qkm Bevölkerungsdichte 109 b) Fremdenverkehrsgebiete Industriebesatz 78 Kreisfreie Stadt Rosenheim BIP/WIB (1974) 12 600 DM Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen davon: B. Entwicklungsziele für die gewerbliche Wirtschaft im Planungszeitraum Bad Heilbrunn, Bad Tölz, Benediktbeuern, Bichl, Gaißach, Greiling, Jachenau, Kirchbichl, Kochel a. See, Lenggries, Oberfischbach, Reichersbeuern, Die Ziele der regionalen Strukturpolitik für den 1. Sachsenkam, Schlehdorf, Schönrain, Wackersberg. Aktionsraum sind durch die strukturellen Unter- schiede weitgehend bestimmt. Während insbeson- Landkreis Berchtesgadener Land dere in den Räumen Kaufbeuren, Landsberg, Weil heim, Mindelheim, Wasserburg a. Inn und in den Landkreis Garmisch-Partenkirchen nördlichen Teilen der Landkreise Rosenheim, Traun- davon: stein und Berchtesgadener Land die Weiterführung des industriell-gewerblichen Entwicklungsprozesses Bad Kohlgrub, Bayersoien, Eschenlohe, Ettal, Far sowie die Bemühungen um die Sicherung und Schaf chant, Garmisch-Partenkirchen, Grainau, Großweil, Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Hechendorf, Krün, Mittenwald, Murnau, Ober- kirchen a. Simssee, Nußdorf a. Inn, Oberaudorf, ammergau, Oberau, Ohlstadt, Riegsee, Saulgrub, Pang, Pfraundorf, Pietzing, Prien a. Chiemsee, Schwaigen, Seehausen a. Staffelsee, Spatzenhau Prutting, Ramerberg, Raubling, Reischenhart, Rie sen, Uffing a. Staffelsee, Unterammergau, Wall--de ring, Rimsting, Rohrdorf, Rott a. Inn, Sachrang, gau, Wamberg. Samerberg, Schonstett, Söchtenau, Söllhuben, Soyen, Stephanskirchen, Tattenhausen, Tunten Landkreis Landsberg a. Lech - hausen, Umrathshausen, Vogtareuth, Wasserburg davon: a. Inn, Westerndorf St. Peter, Wildenwart, Wil- ling. Denklingen, Erpfting, Fuchstal, Hofstetten, Kaufe ring, Kinsau, Landsberg a. Lech, Pürgen, Reichling, Landkreis Traunstein Schwifting, Thaining, Unterdießen, Vilgertshofen. davon: Landkreis Miesbach Altenmarkt a. d. Alz, Bergen, Chieming, Erlstätt, davon: Fridolfing, Grabenstätt, Grassau, Hammer, Has lach, Heiligkreuz, Inzell, Kay, Kienberg, Kirch- Bad Wiessee, Bayrischzell, Fischbachau, Gmund anschöring, Marquartstein, Nußdorf, Oberfeld a. Tegernsee, Hausham, Kreuth, Miesbach, Rottach- -kirchen, Oberhochstätt, Obing, Palling, Petting, Egern, Schliersee, Tegernsee, Wies. Pittenhart, Reit i. Winkl, Ruhpolding, Schleching, Landkreis Ostallgäu Seebruck, Seeon, Siegsdorf, Staudach-Egerndach, davon: Stein a. d. Traun, Surberg, Tachtering, Taching a. See, Tengling, Tittmoning, Törring, Traunreut, Apfeltrang, Bidingen, Biessenhofen, Eisenberg, Traunstein, Traunwalchen, Trostberg, Trucht- Füssen, Halblech, Hopfen am See, Hopferau, Lech- laching, Übersee, Unterwössen, Vachendorf, Wa- bruck, Marktoberdorf, Nesselwang, Pfronten, Ket- ging a. See, Wolkersdorf, Wonneberg. tenbach a. Auerberg, Rieden am Forggensee, Roß- haupten, Schwangau, See, Stätten a. Auerberg, Landkreis Unterallgäu Weißensee. davon: Landkreis Rosenheim Mindelheim. davon: Landkreis Weilheim-Schongau Aising, Amerang, Aschau i. Chiemgau, Attel, Ba- bensham, Bad Aibling, Bad Feilnbach, Bernau davon: a. Chiemsee, Beyharting, Brannenburg, Breitbrunn Altenstadt, Bernbeuren, Böbing, Burggen, Eglfing, a. Chiemsee, Bruckmühl, Chiemsee, Eggstätt, Eisel- Etting, Forst, Habach, Hohenfurch, Hohenpeißen- fing, Endorf i. OB., Flintsbach a. Inn, Frasdorf, Göt- berg, Huglfing, Ingenried, Oberhausen, Oderding, ting, Griesstätt, Großholzhausen, Großkarolinen- Peißenberg, Peiting, Penzberg, Polling, Prem, feld, Gstadt a. Chiemsee, Halfing, Hemhof, Hit- Rottenbuch, Sachsenried, Schönberg, Schongau, tenkirchen, Hochstätt, Höhenmoos, Höslwang, Ho- Schwabbruck, Schwabniederhofen, Schwabsoien, henthann, Kiefersfelden, Kling, Kolbermoor, Litzl- Sindelsdorf, Steingaden, Tannenberg, Weilheim dorf, Marienberg, Mietraching, Neubeuern, Neu i. OB., Wildsteig. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM -

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im davon im Zonen- Inve- insgesamt insgesamt Zonen- Zonen - GA- Zonen- rand- stitions- rand- rand- zulage rand- Mittel gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 182,00 - 16,00 - 13,60 - 2,40 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle gende Rationalisierung gewerb licher Produktionsbetriebe 72,00 - 7,20 - - - 7,20 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 350,00 - 31,20 - 26,40 - 4,80 -

Zwischensumme 1. bis 3. 604,00 - 54,40 - 40,00 - 14,40 - im Jahresdurchschnitt 151,00 - 13,60 - 10,00 - 3,60 -

4. Industriegeländeerschließung 9,60 - 5,60 - - - 5,60 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 4,80 - 2,40 - - - 2,40 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein richtungen 35,20 - 21,12 - - - 21,12 - 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten - - - - - - - -

Zwischensumme 4. bis 7. 49,60 - 29,12 - - - 29,12 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 653,60 - 83,52 - 40,00 - 43,52 - im Jahresdurchschnitt 163,40 - 20,88 - 10,00 - 10,88 -

Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 10,00 10,00 10,00 10,00 40,00

2. GA-Mittel 10,88 10,88 10,88 10,88 43,52

zusammen 20,88 20,88 20,88 20,88 83,52

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Er- weiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 3,40 3,40 3,40 3,40 13,60 b) GA-Mittel 0,60 0,60 0,60 0,60 2,40

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe

a) Investitionszulage ------b) GA-Mittel 1,80 1,80 1,80 1,80 7,20

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 6,60 6,60 6,60 6,60 26,40 b) GA-Mittel 1,20 1,20 1,20 1,20 4,80

4. Industriegeländeerschließung 1,40 1,40 1,40 1,40 5,60

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 0,60 0,60 0,60 0,60 2,40

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 5,28 5,28 5,28 5,28 21,12

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs-

und Umschulungsstätten - - - - -

insgesamt 20,88 20,88 20,88 20,88 83,52 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Teil IV Ergänzung des Rahmenplans der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur"

Der Planungsausschuß der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" Land in Millionen DM hat gemäß § 1 Abs. 2 Nr. 1 GRW ein bis zum 31. Dezember 1980 befristetes Sonderprogramm für Baden-Württemberg 20,4 Infrastrukturmaßnahmen in Schwerpunktorten der Bayern 114,0 Gemeinschaftsaufgabe und für den Fremdenverkehr Bremen 1,8 in Fremdenverkehrsgebieten beschlossen. Hessen 39,8 Niedersachsen 101,8 1. Im Rahmen des mehrjährigen öffentlichen In- Nordrhein-Westfalen 37,4 vestitionsprogramms zur wachstums- und um- 39,1 weltpolitischen Vorsorge werden Bund und Län- Rheinland-Pfalz . der im Zeitraum 1977 bis 1980, vorbehaltlich Saarland 71,4 einer Bestätigung durch die Haushaltsgesetze, Schleswig-Holstein 74,3 Investitionshilfen gewähren zur Förderung von insgesamt 500,0 a) Fußgängerzonen und Parkmöglichkeiten, sonstigen Infrastrukturmaßnahmen gem. Teil II b) 3. Die Mittel des Programms werden für Vorhaben Ziff. 3. des 6. Rahmenplans, ausgenommen In- eingesetzt, die noch nicht begonnen sind und dustriegeländeerschließung, ohne dieses Programm aus finanziellen Gründen c) Fremdenverkehrsinfrastruktur gem. Teil II nicht oder erst später in Angriff genommen wer- Ziff. 3.1.5. des 6. Rahmenplans. den können (zusätzliche Investitionen). Die Mit- tel können nur für solche Vorhaben verwendet Die unter a) und b) genannten Maßnahmen kön- werden, für die Aufträge vor dem 31. Dezember nen nur in Schwerpunktorten der Gemeinschafts- 1980 vergeben werden. Einzelvorhaben können aufgabe gefördert werden, wobei Fußgänger- bis zu 80 %, im Zonenrandgebiet bis zu 90 % zonen und Parkmöglichkeiten Vorrang vor allen der Investitionskosten gefördert werden. Eine anderen Maßnahmen erhalten. Auf diese Weise kumulative Förderung mit Mitteln aus anderen soll der Zugang zu den Einzelhandelsbetrieben Teilen des Programms für Zukunftsinvestitionen in den Zentren der Schwerpunktorte der Gemein- oder Gemeinschaftsaufgaben ist nicht möglich. Bei schaftsaufgabe erleichtert, dem Abwandern auf der Auswahl der Vorhaben sollen Gebiete mit außerhalb der Schwerpunktorte entstehenden hoher Arbeitslosigkeit bevorzugt berücksichtigt großflächigen Einkaufszentren entgegengewirkt werden. Im übrigen gelten die Regelungen des und somit die Entwicklung der mittelständischen 6. Rahmenplans entsprechend. Wirtschaft begünstigt werden. 4. Die Haushaltsmittel des Bundes werden den Län- 2. Für die Finanzierung der vorgenannten Maß- dern zur Bewirtschaftung — getrennt von den nahmen stellt der Bund 250 Millionen DM zur übrigen Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe — zu- Verfügung, von den Ländern wird ein Betrag in gewiesen, sie werden gesondert abgerechnet. Die gleicher Höhe aufgebracht; zusammen mit einer Länder unterrichten nach Abschluß ihrer verwal- erwarteten Eigenleistung der Gemeinden in Höhe tungsmäßigen Prüfung der Verwendungsnach- von 330 Millionen DM beläuft sich das Pro- weise den Bundesminister für Wirtschaft in Form grammvolumen auf 830 Millionen DM. Der Ge- eines zusammenfassenden Berichts, aus dem auch samtbetrag an Bundes- und Ländermitteln ver- ersichtlich wird, inwieweit der Förderungszweck teilt sich wie folgt: erreicht wurde. Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Fußgänger- zonen und Sonstige Fremden- Parkmöglich- Infrastruktur verkehrs- zusammen Regionale Aktionsprogramme keiten infrastruktur in Schwerpunktorten in Millionen DM 1 2 3 4 5

1. Schleswig-Unterelbe 15,000 2,650 11,220 28,870 2. Holstein 15,000 12,650 17,780 45,430

Schleswig-Holstein 30,000 15,300 29,000 74,300

3. Niedersächsische Nordseeküste 6,500 9,400 9,400 25,300 - Teil Niedersachsen - 4,700 9,400 9,400 23,500 4. Ems-Mittelweser 3,300 6,500 6,500 16,300 5. Heide-Elbufer 6,500 13,000 13,000 32,500 6. Niedersächsisches Bergland 5,900 11,800 11,800 29,500

Niedersachsen 20,400 40,700 40,700 101,800

3. Niedersächsische Nordseeküste 6,500 9,400 9,400 25,300 - Teil Bremen - 1,800 - - 1,800

Bremen 1,800 - - 1,800

7. Nördliches Ruhrgebiet - Westmünsterland 17,400 - - 17,400 8. Nordeifel 2,800 - 2,400 5,200 9. Ostwestfalen 6,800 - 8,000 14,800

Nordrhein-Westfalen 27,000 - 10,400 37,400

10. Hessisches Fördergebiet 19,000 0,200 18,600 37,800 11. Mittelrhein-Lahn-Sieg 7,586 0,145 6,069 13,800 - Teil Hessen - 2,000 0,100 0,700 2,800

Hessen 21,000 0,200 18,600 39,800

11. Mittelrhein-Lahn-Sieg 7,586 0,145 6,069 13,800 - Teil Rheinland-Pfalz - 5,586 0,045 5,369 11,000 12. Eifel-Hunsrück 6,980 0,008 3,252 10,240 13. Saarland-Westpfalz 29,740 16,200 43,320 89,260 - Teil Rheinland-Pfalz - 9,740 - 8,120 17,860

Rheinland-Pfalz 22,306 0,053 16,741 39,100 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

Fußgänger zonen und Sonstige - Fremden Parkmöglich- Infrastruktur verkehrs- zusammen Regionale Aktionsprogramme keiten infrastruktur in Schwerpunktorten in Millionen DM 51234

13. Saarland-Westpfalz 25,740 16,200 47,320 89,260 - Teil Saarland - 20,000 16,200 35,200 71,400

Saarland 20,000 16,200 35,200 71,400

14. Odenwald-Hohenlohe-Ostalb 8,800 2,000 1,200 12,000 15. Hochschwarzwald-Baar-Hochrhein 1,800 0,600 1,200 3,600 16. Alb-Oberschwaben 3,000 0,800 1,000 4,800

Baden-Württemberg 13,600 3,400 3,400 20,400

17. Nordbayerisches Fördergebiet 33,007 1,743 2,360 37,110 18. Westbayerisches Fördergebiet 4,910 4,700 3,500 13,110 19. Ostbayerisches Fördergebiet 13,150 1,210 35,020 49,380 20. Südbayerisches Fördergebiet 11,350 - 3,050 14,400

Bayern 62,417 7,653 43,930 114,000

insgesamt 223,523 84,106 192,371 500,000

Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Teil V

Ergänzung des Rahmenplans der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur"

Der Planungsausschuß der Gemeinschaftsaufgabe DM Haushaltsmittel zur Verfügung. Die Länder „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" Saarland und Rheinland-Pfalz stellen insgesamt hat gemäß § 1 Abs. 2 Nr. 2 GRW ein bis zum ebenfalls 100 Millionen DM bereit. Der Gesamt- 31. Dezember 1981 befristetes Sonderprogramm be- betrag von 200 Millionen DM gliedert sich wie schlossen. folgt auf: 1978 bis 1981 1. Mit diesem Programm soll im Gebiet des Regio- in Millionen DM nalen Aktionsprogramms Saarland-Westpfalz *) Land die Schaffung von 17 300 neuen Arbeitsplätzen außerhalb der Eisen- und Stahlindustrie ermög- licht werden. Diese Zahl ergibt sich aus den seit Saarland 180 1977 infolge der Stahlkrise eingetretenen Arbeits- Rheinland-Pfalz 20 platzverlusten in der saarländischen Eisen- und Stahlindustrie sowie aus der Neuordnung der insgesamt 200 Besitz- und Produktionsverhältnisse bei den davon 50 % Bund 100 Stahlwerken Röchling-Burbach GmbH und der Neunkircher Eisenwerk AG (Rationalisierungs- Die Zahlungsverpflichtungen des Bundes und der maßnahmen in beschäftigungsintensiven Unter- Länder stehen unter dem Vorbehalt, daß sämt- nehmensbereichen, Teilstillegungen). liche haushaltsrechtlich notwendigen Ermächti- gungen im Bund und in diesen Ländern erteilt 2. Die zu schaffenden Arbeitsplätze verteilen sich werden. wie folgt: Saarland 15 570 4. Diese Mittel stehen nur für die Förderung von Rheinland-Pfalz 1 730 Errichtung, Erweiterung oder Erwerb gewerb- licher Produktionsbetriebe außerhalb der Eisen- 3. Der Bund stellt zur Schaffung der unter 1. ge- und Stahlindustrie zur Verfügung. Es gelten die nannten Arbeitsplätze insgesamt 100 Millionen Regelungen des Rahmenplans. Einschließlich weiterer rheinland-pfälzischer Gemein- den im Grenzgebiet zum Saarland, soweit sie ebenfalls 5. Die Mittel für dieses Sonderprogramm werden von der Stahlkrise betroffen sind. getrennt abgerechnet. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Teil VI Neue Fördergebiete -

Mit Wirkung vom 1. Januar 1978 sind in den nach- Mömbris, Obernau, Pflaumheim, Rothenbuch, genannten Regionalen Aktionsprogrammen folgende Rottenberg, Sailauf, Schimborn, Schöllkrippen, Gemeinden neu als Fördergebiete ausgewiesen: Sommerkahl, Stockstadt a. Main, Waldaschaff, Weibersbrunn, Wenigumstadt, Westerngrund, Wiesen, Winzenhohl, 7. Regionales Aktionsprogramm „Nördliches Ruhr- gebiet-Westmünsterland-Kleve" vom Landkreis Main-Spessart die Gemeinden: Vom Kreis Kleve die Gemeinden: Bischbrunn, Esselbach, Kredenbach, Neuhütten, Oberndorf, Rechtenbach, Schollbrunn, Stein- Bedburg-Hau, Emmerich, Goch, Kalkar, Kleve, mark, Wiesthal, Kranenburg, Rees und Uedem. vom Landkreis Miltenberg die Gemeinden: 8. Regionales Aktionsprogramm „Nordeifel-Grenz- Altenbuch, Amorbach, Bürgstadt, Collenberg, raum Aachen" Eichenbühl, Eisenbach, Elsenfeld, Erlenbach a. Main, Eschau, Großheubach, Großwallstadt, Die kreisfreie Stadt Aachen; Hausen, Hobbach, Kirchzell, Kleinheubach, vom Kreis Aachen die Gemeinden: Kleinwallstadt, Klingenberg a. Main, Lauden bach, Leidersbach, Miltenberg, Mömlingen, Alsdorf, Baesweiler, Eschweiler, Herzogenrath, Mönchberg, Neunkirchen, Niedernberg, Obern Stolberg, Würselen; burg a. Main, Röllbach, Rüdenau, Schmachten berg, Schneeberg, Sommerau, Streit, Sulzbach vom Kreis Düren die Gemeinde Langerwehe; a. Main, Weilbach, Wörth a. Main. vom Kreis Heinsberg die Gemeinden: Geilenkirchen und Übach-Palenberg. 20. Regionales Aktionsprogramm „Südbayerisches Fördergebiet"

9. Regionales Aktionsprogramm „Ostwestfalen Die kreisfreie Stadt Rosenheim; Oberbergisches Land" vom Landkreis Rosenheim die Gemeinden: Vom Oberbergischen Kreis die Gemeinden: Bergneustadt, Engelskirchen, Gummersbach, Lind Aising, Aschau i. Chiemgau, Bad Aibling, Bad lar, Marienheide, Morsbach, Nümbrecht, Reichs- Feilnbach, Bernau a. Chiemsee, Beyharting, Brannenburg, Breitbrunn a. Chiemsee, Bruck- hof, Waldbröl und Wiehl. mühl, Eggstätt, Endorf i. OB., Flintsbach a. Inn, Frasdorf, Götting, Großholzhausen, Großkaroli- 17. Regionales Aktionsprogramm „Nordbayerisches nenfeld, Gstadt a. Chiemsee, Halfing, Hemhof, Fördergebiet" Hittenkirchen, Hochstätt, Höhenmoos, Hösl- Die kreisfreie Stadt Aschaffenburg; wang, Hohenthann, Kiefersfelden, Kolbermoor, Litzldorf, Marienberg, Mietraching, Neubeuern, vom Landkreis Aschaffenburg die Gemeinden: Neukirchen a. Simssee, Nußdorf a. Inn, Ober- Alzenau i. UFr., Bessenbach, Blankenbach, audorf, Pang, Pfraundorf, Pietzing, Prien Dammbach, Geiselbach, Glattbach, Goldbach, a. Chiemsee, Prutting, Raubling, Reischenhart, Großostheim, Haibach, Hain i. Spessart, Heigen- Riedering, Rimsting, Rohrdorf, Sachrang, Samer brücken, Heimbuchenthal, Heinrichsthal, Hös- berg, Söchtenau, Söllhuben, Stephanskirchen, bach, Hofstädten, Johannesberg, Kahl a. Main, Tattenhausen, Tuntenhausen, Umrathshausen, Karlstein a. Main, Kleinkahl, Kleinostheim, Vogtareuth, Westerndorf St. Peter, Wildenwart, Krombach, Laufach, Mainaschaff, Mespelbrunn, Willing. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Anhang A Übersicht über die geplanten Maßnahmen und ihre Finanzierung nach Ländern Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

Schleswig-Holstein

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde- Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im davon im Zonen- Zonen- Inve insgesamt insgesamt Zonen- GA- Zonen rand- rand- stitions- zulage rand- Mittel rand- gebiet ggebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 2 408,000 1 568,000 326,600 215,600 180,600 117,600 146,000 98,000 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle gende Rationalisierung gewerb licher Produktionsbetriebe 540,000 410,000 53,750 40,750 30,750 30,750 23,000 10,000 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 100,000 66,400 15,000 10,000 7,500 5,000 7,500 5,000

Zwischensumme 1. bis 3 3 048,000 2 044,400 395,350 266,350 218,850 153,350 176,500 113,000 im Jahresdurchschnitt 762,000 511,100 98,837 66,587 54,712 38,337 44,125 28,250

4. Industriegeländeerschließung 82,100 59,600 55,500 38,000 - - 55,500 38,000 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 73,330 71,830 42,765 41,825 - - 42,765 41,825 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein richtungen 63,500 25,500 38,035 15,235 - - 38,035 15,235 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 66,000 57,000 36,800 30,800 - - 36,800 30,800

Zwischensumme 4. bis 7. . 284,930 213,930 173,100 125,860 - - 173,100 125,860

Gesamtsumme 1. bis 7. 3 332,930 2 258,330 568,450 392,2101 218,850 153,350 349,600 238,860 im Jahresdurchschnitt 833,232 564,582 142,112 98,0521 54,712 38,337 87,400 59,715

Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

I 1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 52,088 55,587 55,588 55,587 218,850

2. GA-Mittel 87,400 87,400 87,400 87,400 349,600

zusammen 139,488 142,987 142,988 142,987 568,450

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Er- weiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 45,150 45,150 45,150 45,150 180,600 b) GA-Mittel 35,000 37,000 37,000 37,000 146,000

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage 5,438 8,437 8,438 8,437 30,750 b) GA-Mittel 5,000 6,000 6,000 6,000 23,000

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,500 2,000 2,000 2,000 7,500 b) GA-Mittel 1,500 2,000 2,000 2,000 7,500

4. Industriegeländeerschließung 16,500 13,000 13,000 13,000 55,500

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 10,870 10,250 10,900 10,745 42,765

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 9,330 9,950 9,300 9,455 38,035

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 9,200 9,200 9,200 9,200 36,800

insgesamt 139,488 142,987 142,988 142,987 568,450

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

Niedersachsen

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde- Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im davon im Zonen- Inve insgesamt insgesamt Zonen Zonen- GA- Zonen- rand rand- stitions- zulage rand Mittel rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 8 400,0 3 420,0 805,0 329,0 630,0 257,0 175,0 72,0 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 1 000,0 700,0 90,0 70,0 52,5 52,5 37,5 17,5 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 400,0 180,0 56,7 25,5 30,0 13,5 26,7 12,0

Zwischensumme 1. bis 3 9 800,0 4 300,0 951,7 424,5 712,5 323,0 239,2 101,5 im Jahresdurchschnitt 2 450,0 1 075,0 237,9 106,1 178,1 80,8 59,8 25,4

4. Industriegeländeerschließung 200,0 135,0 105,0 80,7 - - 105,0 80,7 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 120,0 80,0 63,0 48,0 - - 63,0 48,0 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 110,0 75,0 53,0 43,0 - - 53,0 43,0 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 40,0 30,0 19,0 16,0 - - 19,0 16,0

Zwischensumme 4. bis 7. 470,0 320,0 240,0 187,7 - - 240,0 187,7

Gesamtsumme 1. bis 7. 10 270,0 4 620,0 1 191,7 612,2 712,5 323,0 479,2 289,2 im Jahresdurchschnitt 2 567,5 1 155,0 297,9 153,1 178,1 80,8 119,8 72,3 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM -

1978 1979 1981 4 Jahre 1980

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 178,2 178,1 178,1 178,1 712,5 2. GA-Mittel 119,8 119,8 119,8 119,8 479,2

zusammen 298,0 297,9 297,9 297,9 1 191,7

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Er weiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 157,6 157,6 157,4 157,4 630,0 b) GA-Mittel 43,8 43,8 43,8 43,6 175,0

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage 13,2 13,1 13,1 13,1 52,5 b) GA-Mittel 9,4 9,3 9,3 9,5 37,5

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 7,4 7,5 7,6 7,5 30,0 b) GA-Mittel 6,7 6,6 6,7 6,7 26,7

4. Industriegeländeerschließung 26,2 26,2 26,2 26,4 105,0

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 15,7 15,7 15,8 15,8 63,0

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 13,2 13,4 13,2 13,2 53,0

7. Errichtung- und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs und Umschulungsstätten 4,8 4,7 4,8 4,7 19,0

insgesamt 298,0 297,9 297,9 297,9 1 191,7

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Bremen

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde- Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im Inve davon im Zonen Zonen Zonen insgesamt insgesamt stitions GA Zonen rand rand rand ulage Mittel rand gebiet-z gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 264,000 — 25,400 — 18,900 — 6,500 — 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle gende Rationalisierung gewerb licher Produktionsbetriebe (24,000) — (2,400) — — — (Landes mittel) 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe — — — — — — — -—

Zwischensumme 1. bis 3. 264,000 — 25,400 — 18,900 — 6,500 —

im Jahresdurchschnitt 66,000 — 6,350 — 4,725 — 1,625 —

4. Industriegeländeerschließung 7,500 — 6,000 — — — 1,500 — 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur — — — — — — (Rest - Landes 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein mittel) richtungen — — — — — — — — 7. Errichtung und Ausbau von Aus- - bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten — — — — — — —

Zwischensumme 4. bis 7. 7,500 — 6,000 — — — 1,500 —

Gesamtsumme 1. bis 7. 271,500 — 31,400 — 18,900 — 8,000 — im Jahresdurchschnitt 67,875 — 7,850 — 1 4,725 — 2,000 — Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM -

1978 1979 1980 1981 14 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 4,725 4,725 4,725 4,725 18,900

2. GA-Mittel 2,000 2,000 2,000 2,000 8,000

zusammen 6,725 6,725 6,725 6,725 26,900 II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Er weiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 4,725 4,725 4,725 4,725 18,900 b) GA-Mittel 1,625 1,625 1,625 1,625 6,500

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produk tionsbetriebe a) Investitionszulage b) GA-Mittel (Landesmittel)

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Frem denverkehrsgewerbe a) Investitionszulage b) GA-Mittel

4. Industriegeländeerschließung 0,375 0,375 0,375 0,375 1,500

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten

Insgesamt 6,725 6,725 6,725 6,7251 26,900

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

Nordrhein-Westfalen

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde- Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Verfügbare Förderungsmittel Investitionen Mittelbedarf

davon im davon im Inve davon im davon im Zonen Zonen Zonen GA Zonen insgesamt rand insgesamt stitions rand rand zulage rand Mittel gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 9 600,000 - 832,000 - 720,000 - 112,000 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle gende Rationalisierung gewerb

licher Produktionsbetriebe 320,000 - 32,000 - - - 32,000 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 400,000 - 50,000 - 30,000 - 20,000 -

Zwischensumme 1. bis 3 10 320,000 - 914,000 - 750,000 - 164,000 - im Jahresdurchschnitt 2 580,000 - 228,500 - 187,500 - 41,000 -

4. Industriegeländeerschließung . .. . 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 24,000 - 12,000 - - - 12,000 - 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein richtungen 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten

Zwischensumme 4. bis 7. 24,000 - 12,000 - - - 12,000 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 110 344,000 - 1926,000 - 1750,000 - 176,000 - im Jahresdurchschnitt 2 586,000 - 1231,500 - 1187,500 - 44,000 -

Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

I 1978 1979 1980 1981 14 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 187,500 187,500 187,500 183,500 750,000

2. GA-Mittel 44,000 44,000 44,000 44,000 176,000

zusammen 231,500 231,500 231,500 231,500 926,000

II. Vorgesehene Verwendung •

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Er- weiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 180,000 180,000 180,000 180,000 720,000 b) GA-Mittel 28,000 28,000 28,000 28,000 112,000

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 8,000 8,000 8,000 8,000 32,000

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 7,500 7,500 7,500 7,500 30,000 b) GA-Mittel 5,000 5,000 5,000 5,000 20,000

4. Industriegeländeerschließung

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 3,000 3,000 3,000 3,000 12,000

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten

insgesamt 231,500 231,500 231,500 231,500 926,000

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

Hessen

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde- Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Investitionen Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im davon im Inve- davon im Zonen- Zonen- Zonen- insgesamt insgesamt stitions- GA - Zonen- - rand- rand- zulage rand- Mittel rand gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 2 040,000 1 200,000 204,000 132,000 142,800 84,000 61,200 48,000 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle gende Rationalisierung gewerb licher Produktionsbetriebe 500,000 320,000 50,000 32,000 24,000 24,000 26,000 8,000 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 200,000 120,000 20,000 12,000 14,000 8,400 6,000 3,600

Zwischensumme 1. bis 3 2 740,000 1 640,000 274,000 176,000 180,800 116,400 93,200 59,600

im Jahresdurchschnitt 685,000 410,000 68,500 44,000 45,200 29,100 23,300 14,900

4. Industriegeländeerschließung 64,000 50,000 48,400 40,000 - - 48,400 40,000 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 17,000 12,000 12,000 9,000 - - 12,000 9,000 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein richtungen 48,000 30,000 28,800 18,000 - - 28,800 18,000 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 14,000 8,000 4,800 2,800 - - 4,800 2,800

Zwischensumme 4. bis 7. 143,000 100,000 94,000 69,800 - - 94,000 69,800

Gesamtsumme 1. bis 7. 2 883,000 1 740,000 368,000 245,8001 180,800 116,400 187,200 129,400

im Jahresdurchschnitt 720,750 435,0001 92,000 61,4501 45,200 29,100 46,800 32,350

Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM -

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 45,200 45,200 45,200 45,200 180,800

2. GA-Mittel 46,800 46,800 46,800 46,800 187,200

zusammen 92,000 92,000 92,000 92,000 368,000

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Er weiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 35,700 35,700 35,700 35,700 142,800 b) GA-Mittel 13,000 16,200 16,000 16,000 61,200

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage 6,000 6,000 6,000 6,000 24,000 b) GA-Mittel 5,000 7,000 7,000 7,000 26,000

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 3,500 3,500 3,500 3,500 14,000 b) GA-Mittel 0,650 1,800 1,800 1,750 6,000

4. Industriegeländeerschließung 16,000 10,800 10,800 10,800 48,400

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 3,000 3,000 3,000 3,000 12,000

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 8,000 6,800 7,000 7,000 28,800

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 1,150 1,200 1,200 1,250 4,800

insgesamt 92,000 92,000 92,000 92,000 368,000

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

Rheinland-Pfalz

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde--Zonen- Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel

davon im davon im Inve- davon im davon im insgesamt Zonen Zonen Zonen GA Zonen rand- insgesamt rand- stitions- zulage rand- Mittel rand- gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 2 884,000 - 339,960 - 216,360 123,600 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 168,400 - 16,840 - - - 16,840 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 449,440 - 50,160 - 21,760 - 28,400 -

Zwischensumme 1. bis 3 3 501,840 - 406,960 - 238,120 168,840 -

im Jahresdurchschnitt 875,460 - 101,740 - 59,530 - 42,210 -

4. Industriegeländeerschließung . 166,680 - 100,000 - - - 15,160 1) - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 6,650 - - - (Rest - 4,000 - Landes- mittel) 1) 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 53,280 - 31,980 - - - (Rest - Landes- mittel) 1) 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 20,400 - 12,240 - - - (Rest - Landes- mittel) 1)

Zwischensumme 4. bis 7. 247,010 148,220 - - - 15,160 1) -

Gesamtsumme 1. bis 7. 3 748,850 555,180 - 238,120 - 184,000 -

im Jahresdurchschnitt 937,213 -138,795 - 59,530 - 46,000 -

1) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe des Doppelhaushaltes 1978/79 sowie der mittelfristigen Finanz- planung. Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 4 Jahre 1979 1980 1981

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 59,530 59,530 59,530 59,530 238,120

2. -GA-Mittel 46,000 1) 46,000 1) 46,000 2) 46,000 2) 184,000 1) 2)

zusammen . 105,530 105,530 105,530 105,530 422,120

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 54,090 54,090 54,090 54,090 216,360 b) GA-Mittel 30,900 30,900 30,900 30,900 123,600

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produk- tionsbetriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 4,210 4,210 4,210 4,210 16,840

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 5,440 5,440 5,440 5,440 21,760 b) GA-Mittel 7,100 7,100 7,100 7,100 28,400

4. Industriegeländeerschließung 3,790 3,790 3,790 3,790 15,160

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur zusätzliche Landesmittel

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen zusätzliche Landesmittel

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbil- dungs- und Umschulungsstätten zusätzliche Landesmittel

insgesamt ... 105,530 105,530 105,530 105,530 422,120

1) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe des Doppelhaushaltes 1978/79. 2) Hinzu kommen zusätzliche Landeszuschüsse nach Maßgabe der mittelfristigen Finanzplanung. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

Saarland

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde- Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon im davon im davon im davon im Inve- Zonen- Zonen- Zonen- GA- Zonen- insgesamt insgesamt stitions- rand- rand- rand- Mittel rand- zulage gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 2 250,00 - 233,75 - 168,75 - 65,00 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle gende Rationalisierung gewerb licher Produktionsbetriebe 2 250,00 - 65,00 - - - 65,00 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 80,00 - 10,00 - 6,00 - 4,00 -

Zwischensumme 1. bis 3. 4 580,00 - 308,75 - 174,75 - 134,00 - im Jahresdurchschnitt 1 145,00 - 77,19 - 43,69 - 33,50 -

4. Industriegeländeerschließung 42,00 - 33,60 - - - 33,60 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 116,00 - 92,80 - - - 92,80 -- 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein richtungen 36,50 - 29,20 - - - 29,20 -- 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 58,00 - 46,40 - - - 46,40 -

Zwischensumme 4. bis 7 252,50 - 202,00 - - - 202,00 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 4 832,50 - 510,75 - 174,75 - 336,00 -

im Jahresdurchschnitt 1 208,13 - 127,69 - 43,69 - 84,00 -

Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM -

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 43,69 43,69 43,69 43,69 174,75

2. GA-Mittel 84,00 84,00 84,00 84,00 336,00

zusammen 127,69 127,69 127,69 127,69 510,75

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Er weiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 42,19 42,19 42,19 42,19 168,75 b) GA-Mittel 16,25 16,25 16,25 16,25 65,00

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 16,25 16,25 16,25 16,25 65,00

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 1,50 1,50 1,50 1,50 6,00 b) GA-Mittel 1,00 1,00 1,00 1,00 4,00

4. Industriegeländeerschließung 8,40 8,40 8,40 8,40 33,60

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 23,20 23,20 23,20 23,20 92,80

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 7,30 7,30 7,30 7,30 29,20

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs- und Umschulungsstätten 11,60 11,60 11,60 11,60 46,40

insgesamt 127,69 127,69 127,69 127,69 510,75

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

Baden-Württemberg

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde- Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Investitionen Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Inve- davon im davon im davon im davon im insgesamt Zonen- insgesamt Zonen- Zonen- GA- Zonen- rand- rand- stitions- zulage rand- Mittel rand- gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 1008,000 - 91,440 - 75,600 - 15,840 - 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle- gende Rationalisierung gewerb licher Produktionsbetriebe 104,000 - 10,400 - - - 10,400 - 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 112,000 - 10,160 - 8,400 - 1,760 -

Zwischensumme 1. bis 3. 1 224,000 - 112,000 - 84,000 - 28,000 - im Jahresdurchschnitt 306,000 - 28,000 - 21,000 - 7,000 -

4. Industriegeländeerschließung 54,400 - 27,200 - - - 27,200 - 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 86,400 - 28,800 - - - 28,800 - 6. Öffentliche remdenverkehrsein richtungen 12,000 - 4,800 - - - 4,800 - 7. Errichtung und Ausbau von Aus- bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 22,000 - 7,200 - - - 7,200 -

Zwischensumme 4. bis 7. 174,800 - 68,000 - - - 68,000 -

Gesamtsumme 1. bis 7. 1 398,800 - 180,000 - 84,000 - 96,000 - im Jahresdurchschnitt 349,700 - 45,000 - 21,000 - 24,000 -

Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 21,000 21,000 21,000 21,000 84 000

2. GA-Mittel 24,000 24,000 24,000 24,000 96,000

zusammen 45,000 45,000 45,000 45,000 180,000

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 18,900 18,900 18,900 18,900 75,600 b) GA-Mittel 3,960 3,960 3,960 3,960 15,840

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage - - - - - b) GA-Mittel 2,600 2,600 2,600 2,600 10,400

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 2,100 2,100 2,100 2,100 8,400 b) GA-Mittel 0,440 0,440 0,440 0,440 1,760

4. Industriegeländeerschließung 6,800 6,800 6,800 6,800 27,200

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 7,200 7,200 7,200 7,200 28,800

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 1,200 1,200 1,200 1,200 4,800

7. Errichtung- und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs und Umschulungsstätten 1,800 1,800 1,800 1,800 7,200

insgesamt 45,000 45,000 45,000 45,000 180,000

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

Bayern

C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde- Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel in Millionen DM

zu fördernde Mittelbedarf Verfügbare Förderungsmittel Investitionen

davon im davon im davon im davon im Inve- Zonen- Zonen- Zonen- GA- Zonen- insgesamt insgesa mt stitions- rand- rand- rand- Mittel rand- zulage gebiet gebiet gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe 5 911,00 3 227,80 563,60 325,20 443,60 242,00 120,00 83,20 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundle gende Rationalisierung gewerb- licher Produktionsbetriebe 1 440,00 1 120,00 144,00 112,00 84,00 84,00 60,00 28,00 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe 1159,00 342,20 106,80 34,40 86,80 25,60 20,00 8,80

Zwischensumme 1. bis 3 8 510,00 4 690,00 814,40 471,601 614,40 351,60 200,00 120,00

im Jahresdurchschnitt 2 127,50 1 172,50 203,60 117,901 153,60 87,90 50,00 30,00

4. Industriegeländeerschließung 166,80 89,60 112,96 67,00 - - 112,96 67,00 5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 154,40 100,00 87,24 59,92 - - 87,24 59,92 6. Öffentliche Fremdenverkehrsein- richtungen 176,80 92,00 119,52 68,76 - - 119,52 68,76 7. Errichtung und Ausbau von Aus bildungs-, Fortbildungs- und Um- schulungsstätten 22,00 15,60 16,28 12,32 - - 16,28 12,32

Zwischensumme 4. bis 7 520,00 297,201 336,00 208,001 - - 336,00 208,00

Gesamtsumme 1. bis 7 9 030,00 4 987,2011 150,40 679,60 614,40 351,60 536,00 328,00

im Jahresdurchschnitt 2 257,50 1 246,801 287,60 169,90 153,60 87,90 134,00 82,00

Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 153,60 153,60 153,60 153,60 614,40

2. GA-Mittel 134,00 134,00 134,00 134,00 536,00

zusammen 287,60 287,60 287,60 287,60 1 150,40

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 110,90 110,90 110,90 110,90 443,60 b) GA-Mittel 30,00 • 30,00 30,00 30,00 120,00

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Produktions- betriebe a) Investitionszulage 21,00 21,00 21,00 21,00 84,00 b) GA-Mittel 15,00 15,00 15,00 15,00 60,00

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremden- verkehrsgewerbe a) Investitionszulage 21,70 21,70 21,70 21,70 86,80 b) GA-Mittel 5,00 5,00 5,00 5,00 20,00

4. Industriegeländeerschließung 28,24 28,24 28,24 28,24 112,96

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 21,81 21,81 21,81 21,81 87,24

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 29,88 29,88 29,88 29,88 119,52

7. Errichtung- und Ausbau von Ausbildungs-, Fortbildungs und Umschulungsstätten 4,07 4,07 4,07 4,07 16,28

insgesamt . 287,60 287,60 287,60 287,60 1 150,40

Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode

Anhang B Übersicht über die Gesamtheit der geplanten Maßnahmen und ihre Finanzierung Bundesgebiet insgesamt C. In der Gemeinschaftsaufgabe zu fördernde Investitionen von 1978 bis 1981 und Aufteilung der verfügbaren Förderungsmittel - in Millionen DM

zu fördernde Verfügbare Förderungsmittel Investitionen Mittelbedarf

davon im davon im Investitions davon im davon im insgesamt Zonenrand- insgesamt Zonenrand- Zonenrand- GA-Mittel Zonenrand- gebiet gebiet zulage gebiet gebiet

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Er- weiterung gewerb- licher Produktions- betriebe 34 765,000 9 415,800 3 421,750 1 001,800 2 596,610 700,600 825,140 301,200 2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Pro- duktionsbetriebe . . 6 322,400 2 550,000 461,990 254,750 191,250 191,250 270,740 63,500 3. Maßnahmen im Fremdenverkehrs- gewerbe . 2 900,440 708,600 318,820 81,900 204,460 52,500 114,360 29,400

Zwischensumme 1. bis 3. 43 987,840 12 674,400 4 202,560 1 338,450 2 992,320 944,350 1 210,240 394,100 i) 1) 1) im Jahresdurchschnitt . 10 996,960 3 168,600 1 050,617 334,587 1) 748,057 236,137 302,560 98,550

4. Industriegelände- erschließung 783,480 334,200 488,660 225,700 - - 399,320 2) 225,700 5. Ausbau kommuna- ler Infrastruktur . . 597,780 263,830 342,605 158,745 - - 338,605 3) 158,745 6. Öffentliche Frem- denverkehrsein- richtungen 500,080 222,500 305,335 144,995 - - 273,355 4) 144,995 7. Errichtung und Aus- bau von Ausbil- dungs-, Fortbil- dungs- und Um- schulungsstäten . . . 242,400 110,600 142,720 61,920 - - 130,480 5) 61,920

Zwischensumme 4. bis 3. 2 123,740 931,130 1 279,320 591,360 - - 1 141,760 591,360

Gesamtsumme 1. bis 7. 46 111,580 13 605,530 5 481,880 1 929,810 2 992,320 944,350 2 352,000 985,460 1) 1) im Jahresdurchschnitt . 1 11 527,900 1) 3 401,382 1)I 1 370,447 482,502 1) 748,057 236,137 588,000 246,365 1) Differenz rundungsbedingt. 2) Dieser Ansatz wird aus Landesmitteln um 4,500 Millionen DM (vgl. hierzu Anhang A für Bremen) und um 84,840 Millionen DM erhöht (vgl. hierzu Anhang A für Rheinland-Pfalz). 3) Dieser Ansatz wird aus Landesmitteln um 4,000 Millionen DM erhöht (vgl. hierzu Anhang A für Rheinland-Pfalz). 4) Dieser Ansatz wird aus Landesmitteln um 31,980 Millionen DM erhöht (vgl. hierzu Anhang A für Rheinland-Pfalz). 5) Dieser Ansatz wird aus Landesmitteln um 12,240 Millionen DM erhöht (vgl. hierzu Anhang A für Rheinland-Pfalz). 6) Vgl. hierzu Fußnoten 2 bis 5. Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

D. Finanzierungsplan in Millionen DM -

1978 1979 1980 1981 4 Jahre

I. Mittelbedarf

1. Investitionszulage 745,533 748,932 748,933 748,932 2 992,320

2. GA-Mittel 588,000 588,000 588,000 588,000 2 352,000

zusammen 1 333,533 1 336,932 1 336,933 1 336,932 5 344,3201)

II. Vorgesehene Verwendung

1. Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Errichtung und Erweiterung gewerblicher Produktionsbetriebe a) Investitionszulage 649,255 649,255 649,055 649,055 2 596,6101) b) GA-Mittel 202,535 207,735 207,535 207,335 825,140

2. Sicherung von Arbeitsplätzen durch Umstellung und grundlegende Rationalisierung gewerblicher Pro duktionsbetriebe a) Investitionszulage 45,638 48,537 48,538 48,537 191,250 b) GA-Mittel 65,460 68,360 68,360 68,560 270,740

3. Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fremdenverkehrsgewerbe a) Investitionszulage 50,640 51,240 51,340 51,240 204,460 b) GA-Mittel 27,390 28,940 29,040 28,990 114,360

4. Industriegeländeerschließung 106,305 97,605 97,605 97,805 399,320

5. Ausbau kommunaler Infrastruktur 84,780 84,160 84,910 84,755 338,605

6. Öffentliche Fremdenverkehrseinrichtungen 68,910 68,530 67,880 68,035 273,355

7. Errichtung und Ausbau von Ausbildungs-, Fort bildungs- und Umschulungsstätten 32,620 32,570 32,670 32,620 130,480

zusammen 1 333,533 1336,932 1336,933 1336,932 5 344,3201)

1 ) Differenz rundungsbedingt.

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Anhang C Übersicht über Strukturdaten und Ziele der Regionalen Aktionsprogramme

Ziele von 1978 bis 1981 - Vorgesehene Zahl Investitionen Be- BIP/ Siche- Indu der Schaf in Millionen DM Regionale Fläche völke- WIB rung Einwohner strie- Schwer- fung vorhan Aktionsprogramme in qkm rungs- 1974 besatz punkt- neuer dener Ge- dichte in DM werb- Infra- orte Arbeits- Arbeits- Insge- liche struk- plätze plätze samt Wirt- tur schaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

1. Schleswig- Unterelbe 690 351 6 606 104 47 13 360 12 8 400 8 400 1 195 85 1 280 2. Holstein 1 642 780 8 427 195 74 14 090 19 12 240 12 600 1 853 200 2 053 3. Niedersächsische Nordseeküste 1) 1 544 778 10 826 143 66 2) 12 100 21 27 200 6 200 3 494 85 3 579 4. Ems-Mittelweser . 951 653 7 225 132 104 14 100 14 10 000 5 000 1 375 58 1 433 5. Heide-Elbufer 906 362 8 930 101 116 13 000 14 10 000 10 000 1 480 170 1 650 6. Niedersächsisches Bergland 1 682 934 7 487 225 119 13 400 16 25 000 30 000 3 715 165 3 880 7. Nördliches Ruhrgebiet-West- münsterland-Kleve 1 971 586 4 980 396 113 13 520 3) 20 49 200 12 300 6 100 8 6 108 8. Nordeifel-Grenz- raum Aachen 725 115 2 054 353 112 14 220 3) 4 16 400 4 100 2 196 8 2 204 9. Ostwestfalen- Oberbergisches Land 781 406 4 531 161 119 12 910 3) 11 14 400 3 600 2 024 8 2 032 10. Hessisches Fördergebiet 1 503 141 11 317 133 99 12 800 24 16 000 23 500 2 460 132 2 592 11. Mittelrhein-Lahn- Sieg 766 029 5 841 131 74 12 494 13 9 000 3 100 1 264 80 1 344 12. Eifel-Hunsrück 528 089 5 460 97 60 12 817 9 4) 6 500 1 600 917 64 981 13. Saarland- Westpfalz 1 804 688 6 763 267 120 13 330 20 4) 26 300 17 800 6 180 366 6 546 14. Odenwald-Hohen- lohe-Ostalb 835 663 6 788 123 146 14 700 13 4 300 1 600 546 111 657 15. Hochschwarzwald- Baar-Hochrhein 210 383 2 066 102 132 12 700 5 1 700 1 000 222 27 249 16. Alb-Oberschwaben 283 401 3 113 91 130 13 100 10 3 600 1 400 456 37 493 17. Nordbayerisches Fördergebiet 2 167 093 15 144 143 136 14 200 34 18 300 13 000 2 888 183 3 071 18. Westbayerisches Fördergebiet 687 425 7 299 94 103 11 800 21 13 900 2 500 1 754 55 1 809 19. Ostbayerisches Fördergebiet 1 901 573 18 960 100 97 12 200 43 24 100 8 000 3 264 232 3 496 20. Südbayerisches Fördergebiet 880 300 8 100 109 78 12 600 9 4 500 1 300 604 50 654

Insgesamt 22 464 750 151 917 148 102 5) . 331 301 040 167 000 43 987 2 124 46 111

Bundesgebiet (einschließlich Berlin-West) 61 352 700 6) 248 577 247 118 16 140

1) Einschließlich Bremerhaven sowie der Inseln Neuwerk und Scharhörn (Hamburg). 2) geschätzt. 3) BIP/WIB 1970. 4) Doppelort Hermeskeil/Nonnweiler wurde zweimal, nämlich in jedem der beiden Programmgebiete gezählt. 5) Durchschnittswert. 6) 31. Dezember 1977. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Anhang D -

Garantieerklärung

Die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, plan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse- Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rhein- rung der regionalen Wirtschaftsstruktur" für land-Pfalz, Schleswig-Holstein und das Saarland (im den Zeitraum 1972 bis 1975; Zweiter Rah- folgenden Länder genannt) haben im Rahmen der menplan der, Gemeinschaftsaufgabe „Verbes- Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regiona- serung der regionalen Wirtschaftsstruktur" len Wirtschaftsstruktur" für Kredite an Unterneh- für den Zeitraum 1973 bis 1976; Dritter Rah- men der gewerblichen Wirtschaft, die zur Finanzie- menplan der Gemeinschaftsaufgabe „Ver- rung besserung der regionalen Wirtschaftsstruk- a) der Errichtung tur" für den Zeitraum 1974 bis 1977; Vierter Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe b) der Erweiterung, „Verbesserung der regionalen Wirtschafts- c) der Umstellung, struktur" für den Zeitraum 1975 bis 1978 d) der grundlegenden Rationalisierung und Fünfter Rahmenplan der Gemeinschafts- von Gewerbebetrieben dienen, modifizierte Ausfall- aufgabe „Verbesserung der regionalen Wirt- bürgschaften übernommen und übernehmen weiter- schaftsstruktur" für den Zeitraum 1976 bis hin derartige Bürgschaften bis zur Höhe von insge- 1979 und Sechster Rahmenplan der Gemein- samt: schaftsaufgabe „Verbesserung der regiona- len Wirtschaftsstruktur für den Zeitraum Baden-Württemberg ... Millionen DM 1977 bis 1980) und in der jeweils zulässigen Bayern Frist in der Zeit vom 1. Januar 1972 bis Bremen 31. Dezember 1977 entschieden haben; *) Hessen c) bei denen eine anderweitige Finanzierung Niedersachsen der geforderten Vorhaben nicht möglich war; Nordrhein-Westfalen d) bei denen die Länder bei der Entscheidung Rheinland-Pfalz über die Übernahme der Bürgschaft fest- Schleswig-Holstein gelegt haben, daß es sich um Bürgschaften Saarland innerhalb des Rahmenplanes handelt. insgesamt ... Millionen DM 2. Die Garantie gilt weiter nur für Ausfallbürg- zuzüglich anteiligen Zinsen und Nebenkosten. schaften, die den Betrag von 5 Millionen DM Die Bundesrepublik Deutschland (im folgenden Bund (Hauptforderung) nicht übersteigen oder deren genannt) übernimmt hiermit auf Grund des § . . . Einbeziehung in die Garantie der Bundesmini- des Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaus- ster für Wirtschaft und der Bundesminister der haltsplans für das Haushaltsjahr . . . (Haushalts- Finanzen auf begründeten Antrag der Länder gesetz . . .) vom (BGBl. I S. . . .) 50 vom zugestimmt haben. Hundert der von den Ländern aus den Ausfallbürg- schaften zu tragenden Ausfälle bis zu einem Gesamt- II. betrag von 200 Millionen DM (in Worten: Zweihun- dert Millionen Deutsche Mark) zuzüglich 50 vom 3. Die Länder werden dem Bundesminister für Hundert der von den Ländern zu tragenden Ausfäl- Wirtschaft und dem Bundesminister der Finan- le an Zinsen und Nebenkosten, für die Kosten jedoch zen nach dem nach Anlage 1 beigefügten Muster nur bis zum Gesamtbetrag von 4 Millionen DM die Namen der kreditgebenden Institute und (in Worten: Vier Millionen Deutsche Mark) nach der Kreditnehmer, die Kreditbeträge, die Lauf- Maßgabe folgender Bestimmungen: zeit, die Zinssätze und die Höhe der von ihnen verbürgten Kreditteile sowie die Daten der Kre- ditverträge (Kreditzusagen), das Datum der Ent- I. scheidung über die Bürgschaft und die Einbezie- hung in den Rahmenplan innerhalb eines Mo- 1. Die Garantie des Bundes gilt nur für Ausfälle nats nach Aushändigung der Urkunde über die aus solchen Ausfallbürgschaften, Bürgschaft an den Kreditgeber mitteilen. a) bei denen die Voraussetzungen nach Ab- satz i der Garantieerklärung gegeben sind; *) Für die Bürgschaften, über die die Länder in Durch- führung des 7. Rahmenplans in der Zeit vom 1. Januar b) über die die Länder in Durchführung der 1978 bis 31. Dezember 1978 entscheiden, lag die 3. Rahmenpläne 1972 bis 1977 (Erster Rahmen Nachtragsurkunde bei Drucklegung bereits vor. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

4. Die Länder werden nicht valutierte und wieder Ausfalles an Zinsen zu leisten. An den Ab- ausgeplante Kredite dem Bund gegenüber stor- schlagszahlungen beteiligt sich der Bund in nieren. Die für ein Kalenderjahr gemeldeten Höhe von 50 vom Hundert. und innerhalb desselben Jahres stornierten Kre- dite werden auf das Jahreskontingent nicht an- 9. Bei Zahlungsanforderungen übersenden die Län- gerechnet. der dem Bund einen Schadensbericht und eine Aufstellung über die von den Ländern geleiste- III. ten Zahlungen. Nach Abwicklung des Schadens- 5. Die Übernahme, Verwaltung und Abwicklung falles legen die Länder eine Schlußrechnung vor. der Bürgschaften werden von den Ländern durch- Der Bund wird den auf ihn entfallenden Anteil geführt. Die Länder entscheiden dabei nach innerhalb von zwei Monaten nach Eingang der pflichtgemäßem Ermessen vor allem darüber, ob Mitteilungen der Länder erstatten. — nach Maßgabe allgemein gültiger Beurtei- 10. Erlöse aus der Verwertung der für die verbürg- lungsmaßstäbe eine anderweitige Finanzie- ten Kredite bestellten Sicherheiten sowie son- rung des Vorhabens nicht möglich ist, stige Rückflüsse aus den verbürgten Krediten sind in Höhe von 50 vom Hundert an den Bund — unter Berücksichtigung der haushaltsrecht- abzuführen. Die Länder übersenden hierzu dem lichen Vorschriften der Länder sowie unter Bund eine sachlich und rechnerisch festgestellte entsprechender Würdigung der Interessen Zusammenstellung nach dem als Anlage 2 bei- des Bundes und der Länder Kreditverträge gefügten Muster. geändert, insbesondere verbürgte Forderun- gen gestundet, Tilgungen gestreckt, Sicher- Die Länder werden den Bundesanteil an den heiten geändert oder freigegeben werden so- Erlösen innerhalb von zwei Monaten nach Ein- wie der Übertragung der Kredite zugestimmt gang der Beträge bei den Ländern an den Bund wird, überweisen. — nach Inanspruchnahme des Bundes aus der Garantie Bürgschaftsforderungen auf Grund VI. der haushaltsrechtlichen Vorschriften der 11. Die Länder sind verpflichtet, von den von ihnen Länder gestundet, niedergeschlagen oder er- und ihren beauftragten Stellen vereinnahmten lassen werden. laufenden Bürgschaftsentgelten 20 vom Hundert an den Bund abzuführen. IV. Der Entgeltanteil des Bundes ist für jedes vor- 6. Der Bund – vertreten durch den Bundesmini- angegangene Kalenderjahr bis zum 31. März ster für Wirts chaft — und der Bundesrechnungs- eines jeden Jahres an die Bundeskasse Bonn hof sind berechtigt, bei den Ländern die die Kto. 380 01 060 bei der Landeszentralbank Bonn verbürgten Kredite betreffenden Unterlagen je- zu überweisen. derzeit zu prüfen. Die Länder werden dem Bund die von ihm im Zusammenhang mit der Garan- VII. tie erbetenen Auskünfte erteilen. Die Länder werden die Kreditnehmer und — 12. Die Garantie wird übernommen bezüglich der zu verbürgenden Kredite — die a) für die Bürgschaften, über die die Länder in Kreditgeber verpflichten, eine Prüfung des Bun- Durchführung des ersten Rahmenplans der des oder seiner Beauftragten zu dulden, ob eine Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Inanspruchnahme aus den Ausfallbürgschaften regionalen Wirtschaftsstruktur" für den Zeit- in Betracht kommen kann oder die Vorausset- raum 1972 bis 1975 und in der Zeit vom i . Ja- zungen für eine solche vorliegen oder vorge- nuar 1972 bis 31. Dezember 1972 entschieden legen haben. Die Länder werden die Kredit- haben, bis zum 31. Dezember 1990, nehmer und die Kreditgeber weiter verpflichten, dem Bund die von ihm im Zusammenhang mit b) für die Bürgschaften, über die die Länder in den Ausfallbürgschaften erbetenen Auskünfte Durchführung des zweiten Rahmenplans der zu erteilen. Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" für den Die Länder haben die Kreditnehmer zu verpflich- Zeitraum 1973 bis 1976 und in der Zeit vom ten, die Prüfungskosten zu tragen. 1. Januar 1973 bis 31. Dezember 1973 ent- schieden haben, bis zum 31. Dezember 1991, V. c) für die Bürgschaften, über die die Länder in Durchführung des dritten Rahmenplans der 7. Der Bund kann aus seiner Garantie erst dann in Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Anspruch genommen werden, wenn die Länder regionalen Wirts chaftsstruktur" für den Zeit- ihre Verpflichtungen aus der Ausfallbürgschaft raum 1974 bis 1977 und in der Zeit vom dem kreditgebenden Institut gegenüber erfüllt 1. Januar 1974 bis 31. Dezember 1974 ent- haben. schieden haben, bis zum 31. Dezember 1992, 8. Die Länder sind berechtigt, bei drohenden Aus- d) für die Bürgschaften, über die die Länder fällen Abschlagszahlungen zur Minderung des in Durchführung des vierten Rahmenplans Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung längstens jedoch bis zur Rückgabe dieser Garan- der regionalen Wirtschaftsstruktur" für den tieurkunde. § 777 Absatz 1 Satz 2 BGB gilt Zeitraum 1975 bis 1978 und in der Zeit vom entsprechend. 1. Januar 1975 bis 31. Dezember 1975 ent- schieden haben, bis zum 31. Dezember 1993, VIII. e) für die Bürgschaften, über die die Länder in 13. Diese Garantieerklärung gilt ab 1. Januar 1976 Durchführung des fünften Rahmenplans der an Stelle der Garantiererklärungen des Bundes Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der re- ...vom... gionalen Wirtschaftsstruktur" für den Zeit- raum 1976 bis 1979 und in der Zeit vom IX. 1. Januar 1976 bis 31. Dezember 1976 ent- schieden haben, bis zum 31. Dezember 1994, 14. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bonn. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Anlage 1

Land: . . . Betr.: Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur* ;

bernahme von Bürgschaften im Monat . . . -197. . Ü

Bürgschaftsliste Nr. . . .

a) Datum der Entscheidung über die Bürg- schaft und die a) Name des Einbeziehung Ausfall- Kreditnehmers der Bürgschaft garantie Kredit- in den Rahmen Höhe der Bürgschafts- Bund Lfd. b) Name des Lauf- Zins- Bürg- betrag betrag plan (50 v.H. Nr. Kreditinstituts zeit satz schaft Land von Bezeichnung b) Datum der Aus- in v. H. DM c) händigung der Spalte 8) der Branche Burgschafts- DM erklärung c) Datum des Kredit-Vertrags

1 2 3 4 5 6 7 8 9 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Anlage 2

Land: . . . Betr.: Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur"; Liste der Rückflüsse Nr. . • . (Rückflüsse in der Zeit vom . . . bis . . .)

Rückflüsse im Nr. der a) Name des Ursprünglicher Berichtszeitraum Anteil des Bundes Bürgschaftsliste aufgegliedert nach Lfd. Kreditnehmers Kreditbedarf (50 v. H. von Nr. b) Name des des Landes Hauptforderung, Spalte 5) Kreditinstituts und lfd. Nr. DM Zinsen und Kosten DM DM 1 2 3 4 5 6 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Anhang E

Einundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes (Finanzreformgesetz) Vom 12. Mai 1969, geändert durch Siebenundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 31. Juli 1970 — Auszug —

Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundes- (2) Durch Bundesgesetz mit Zustimmung des rates das folgende Gesetz beschlossen; Artikel 79 Bundesrates werden die Gemeinschaftsaufgaben Abs. 2 des Grundgesetzes ist eingehalten: näher bestimmt. Das Gesetz soll allgemeine Grundsätze für ihre Erfüllung enthalten. (3) Das Gesetz trifft Bestimmungen über das Artikel I Verfahren und über Einrichtungen für eine ge- meinsame Rahmenplanung. Die Aufnahme eines Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutsch- Vorhabens in die Rahmenplanung bedarf der Zu- land vom 23. Mai 1949 (Bundesgesetzbl. S. 1) wird stimmung des Landes, in dessen Gebiet es durch- wie folgt geändert und ergänzt: geführt wird. (4) Der Bund trägt in den Fällen des Absatzes 1 1. Hinter Abschnitt VIII wird folgender neuer Ab- Nr. 1 und 2 die Hälfte der Ausgaben in jedem schnitt VIII a mit den Artikeln 91 a und 91 b ein- Land. In den Fällen des Absatzes 1 Nr. 3 trägt gefügt: der Bund mindestens die Hälfte; die Beteiligung ist für alle Länder einheitlich festzusetzen. Das „VIII a. Gemeinschaftsaufgaben Nähere regelt das Gesetz. Die Bereitstellung der Artikel 91 a Mittel bleibt der Feststellung in den Haushalts- plänen des Bundes und der Länder vorbehalten. (1) Der Bund wirkt auf folgenden Gebieten (5) Bundesregierung und Bundesrat sind auf bei der Erfüllung von Aufgaben der Länder mit, Verlangen über die Durchführung der Gemein- wenn diese Aufgaben für die Gesamtzahl be- schaftsaufgaben zu unterrichten. deutsam sind und die Mitwirkung des Bundes zur Verbesserung der Lebensverhältnisse erfor- derlich ist (Gemeinschaftsaufgaben) : Artikel 91 b 1. Ausbau und Neubau von Hochschulen ein- Bund und Länder können auf Grund von Ver- schließlich der Hochschulkliniken, einbarungen bei der Bildungsplanung und bei der Förderung von Einrichtungen und Vorhaben 2. Verbesserung der regionalen Wirtschafts- der wissenschaftlichen Forschung von überregio- struktur, naler Bedeutung zusammenwirken. Die Auftei- 3. Verbesserung der Agrarstruktur und des lung der Kosten wird in der Vereinbarung ge- Küstenschutzes. regelt." Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Anhang F

Gesetz über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" Vom 6. Oktober 1969, zuletzt geändert durch Gesetz zur Änderung der Gesetze über die Gemeinschaftsaufgaben vom 23. Dezember 1971

Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundes- § 2 rates das folgende Gesetz beschlossen: Allgemeine Grundsätze (1) Die Förderung der in § 1 Abs. 1 genannten § 1 Maßnahmen muß mit den Grundsätzen der allge- Gemeinschaftsaufgabe meinen Wirtschaftspolitik und mit den Zielen und Erfordernissen der Raumordnung und Landespla- (1) Zur Verbesserung der regionalen Wirtschafts- nung übereinstimmen. Sie hat auf gesamtdeutsche struktur werden folgende Maßnahmen als Gemein- Belange und auf die Erfordernisse der Europäischen Gemeinschaften Rücksicht zu nehmen. Die Förde- schaftsaufgabe im Sinne des Artikels 91 a Abs. 1 des Grundgesetzes wahrgenommen: rung soll sich auf räumliche und sachliche Schwer- punkte konzentrieren. Sie ist mit anderen öffent- 1. Die Förderung der gewerblichen Wirtschaft bei lichen Entwicklungsvorhaben abzustimmen. Errichtung, Ausbau, Umstellung oder grundlegen- (2) Gewerbebetriebe werden nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 der Rationalisierung von Gewerbebetrieben, nur durch Start- und Anpassungshilfen und nur dann 2. Förderung des Ausbaus der Infrastruktur, soweit gefördert, wenn zu erwarten ist, daß sie sich im es für die Entwicklung der gewerblichen Wirt- Wettbewerb behaupten können. Träger der in § 1 schaft erforderlich ist, durch Abs. 1 Nr. 2 aufgeführten Maßnahmen zum Ausbau der Infrastruktur sind vorzugsweise Gemeinden und a) Erschließung von Industriegelände im Zusam- Gemeindeverbände; nicht gefördert werden Maß- menhang mit Maßnahmen nach Nummer 1, nahmen des Bundes und der Länder sowie natür- licher und juristischer Personen, die auf Gewinn- b) Ausbau von Verkehrsverbindungen, Energie- erzielung ausgerichtet sind. und Wasserversorgungsanlagen, Abwasser- und Abfallbeseitigungsanlagen sowie öffent- (3) Absatz 2 Satz 2 zweiter Halbsatz gilt nicht für liche Fremdenverkehrseinrichtungen, Gemeindeaufgaben, die in den Ländern Berlin und c) Errichtung oder Ausbau von Ausbildungs-, Hamburg wahrgenommen werden. Fortbildungs- und Umschulungsstätten, soweit (4) Finanzhilfen werden nur bei einer angemesse- ein unmittelbarer Zusammenhang mit dem Be- nen Beteiligung des Empfängers gewährt. darf der regionalen Wirtschaft an geschulten Arbeitskräften besteht. (4 a) Bei der Förderung der in § 1 Abs. 1 genann- ten Maßnahmen ist das Zonenrandgebiet bevorzugt (2) Die in Absatz 1 genannten Förderungsmaß- zu berücksichtigen. Die politisch bedingte Sonder- nahmen werden im Zonenrandgebiet und in Gebie- situation des Zonenrandgebietes kann Abweichun- ten durchgeführt, gen von den vorstehenden Grundsätzen und Ergän- zungen der in § 1 Abs. 1 genannten Maßnahmen 1. deren Wirtschaftskraft erheblich unter dem Bun- notwendig machen. desdurchschnitt liegt oder erheblich darunter ab- zusinken droht oder § 3 2. in denen Wirtschaftszweige vorherrschen, die Förderungsarten, vom Strukturwandel in einer Weise betroffen Die finanzielle Förderung kann in der Gewährung oder bedroht sind, daß negative Rückwirkungen von Investitionszuschüssen, Darlehen, Zinszuschüs- auf das Gebiet in erheblichem Umfang einge- sen und Bürgschaften bestehen. treten oder absehbar sind.

(3) Einzelne Infrastrukturmaßnahmen werden auch § 4 außerhalb der vorstehend genannten Gebiete geför- Gemeinsamer Rahmenplan dert, wenn sie in einem unmittelbaren Zusammen- hang mit geförderten Projekten innerhalb benach- (1) Für die Erfüllung der Gemeinschaftsaufgabe barter Fördergebiete stehen. wird ein gemeinsamer Rahmenplan aufgestellt. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

(2) Der Rahmenplan ist für den Zeitraum der (4) Für Anmeldungen zur Änderung des Rahmen- Finanzplanung aufzustellen, jedes Jahr sachlich zu planes gelten die Absätze 1 bis 3 sinngemäß. prüfen, der Entwicklung anzupassen und dement- sprechend fortzuführen. Die mehrjährige Finanz- planung des Bundes und der Länder ist zu berück- § 8 sichtigen. Verfahren nach Beschluß über den Rahmenplan

§ 5 . Der Planungsausschuß leitet den Rahmenplan der Inhalt des Rahmenplanes Bundesregierung und den Landesregierungen zu. Die Bundesregierung und die Landesregierungen Im Rahmenplan werden nehmen die für die Durchführung des Rahmenplanes im nächsten Jahr erforderlichen Ansätze in ihre 1. die Gebiete nach § 1 Abs. 2 abgegrenzt, Entwürfe der Haushaltspläne auf. 2. die Ziele genannt, die in diesen Gebieten erreicht werden sollen, 3. die Maßnahmen nach § 1 Abs. 1, getrennt nach § 9 Haushaltsjahren und Ländern, sowie die vom Durchführung des Rahmenplanes Bund und von jedem Land für die Erfüllung der Gemeinschaftsaufgabe im nächsten Jahr bereitzu- (1) Die Durchführung des Rahmenplanes ist Auf- stellenden und für die folgenden Jahre des Pla- gabe der Länder. nungszeitraumes jeweils vorzusehenden Mittel aufgeführt und (2) Die Landesregierungen unterrichten die Bun- desregierung und den Bundesrat auf Verlangen über 4. Voraussetzungen, Art und Intensität der Förde- die Durchführung des Rahmenplanes und den all- rung bei den verschiedenen Maßnahmen nach § 1 gemeinen Stand der Gemeinschaftsaufgabe. Abs. 1 festgelegt.

§ 6 § 10 Planungsausschuß Erstattung (1) Für die Aufstellung des Rahmenplanes bilden (1) Der Bund erstattet vorbehaltlich der Bestim- die Bundesregierung und die Landesregierungen mung des Artikels 91 a Abs. 4 des Grundgesetzes einen Planungsausschuß. Ihm gehören der Bundes- jedem Land auf Grund der Abrechnungen für die minister für Wirtschaft als Vorsitzender sowie der nach dem Rahmenplan geförderten Vorhaben die Bundesminister der Finanzen und ein Minister (Se- Hälfte der dem Land nach Maßgabe des Rahmen- nator) jedes Landes an; jedes Mitglied kann sich planes entstandenen Ausgaben. vertreten lassen. Die Stimmenzahl des Bundes ent- spricht der Zahl aller Länder. Jedes Land hat eine (2) Der Bund leistet bis zur voraussichtlichen Stimme. Höhe des nach Absatz 1 von ihm zu erstattenden Be- trages entsprechend dem jeweiligen Stand der Maß- (2) Der Planungsausschuß beschließt mit einer nahme und der bereitgestellten Haushaltsmittel Vor- Mehrheit von drei Vierteln der Stimmen. auszahlungen an das Land. Zur Feststellung des Mittelbedarfs und des Standes der Maßnahme teilen (3) Der Planungsausschuß gibt sich eine Geschäfts- ordnung. die Länder dem Bundesminister für Wirtschaft die Höhe der verausgabten Mittel sowie den Stand und die voraussichtliche Entwicklung der Vorhaben mit. § 7 Anmeldung zum Rahmenplan § 11 (1) Bis zum 1. März jedes Jahres schlagen die Rückzahlung und Verzinsung der Bundesmittel Länder dem Bundesminister für Wirts chaft die von ihnen vorgesehenen Maßnahmen im Sinne des § 1 (1) Beträge, die vom Zuwendungsempfänger zur Abs. 1 zur Aufnahme in den Rahmenplan vor. Mit Tilgung und Verzinsung erhaltener Darlehen oder der Anmeldung gilt die Zustimmung des Landes ge- zum Ausgleich der auf Grund übernommener Burg- mäß Artikel 91 a Abs. 3 Satz 2 des Grundgesetzes schaften erstatteten Ausfälle gezahlt werden, sind als erteilt. Die Zustimmung kann bis zur Beschluß- vom Land anteilig an den Bund abzuführen. fassung über den Rahmenplan widerrufen werden. (2) Der Bund kann zugewiesene Bundesmittel von (2) Die Anmeldung muß alle für den Inhalt des einem Land zurückfordern, wenn die festgelegten Rahmenplanes nach § 5 notwendigen Angaben und Bedingungen ganz oder teilweise nicht erfüllt wer- eine Erläuterung der Maßnahmen enthalten. den. (3) Der Bundesminister für Wirts chaft legt die (3) Im Falle der Nichterfüllung der Bedingungen Anmeldungen der Länder und seine eigenen Vor- durch den Zuwendungsempfänger fordert das Land schläge dem Planungsausschuß zur Beschlußfassung die Mittel in Höhe des Bundesanteils zurück und vor. zahlt die zurückerhaltenen Beträge an den Bund. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

(4) Die an den Bund nach den vorstehenden Ab- zweiten Kalenderjahres, das dem Inkrafttreten die- sätzen abzuführenden Beträge sind vom Land in ses Gesetzes folgt. Höhe von 2 v. H. über dem für Kassenkredite des Bundes geltenden Zinssatz der Deutschen Bundes- § 13 bank zu verzinsen, im Falle des Absatzes 2 vom Zeitpunkt der Auszahlung der Bundesmittel an, im Berlin - Klausel Falle der Absätze 1 und 3 vom Beginn des zweiten Dieses Gesetz gilt nach Maßgabe des § 13 Abs. 1 auf den Eingang des Betrages beim Land folgenden des Dritten Überleitungsgesetzes vom 4. Januar 1952 Monats. (Bundesgesetzbl. I S. 1) auch im Land Berlin.

§ 12 § 14 Übergangsregelung Inkrafttreten

Bis zum Inkrafttreten des ersten Rahmenplanes Dieses Gesetz tritt am 1. Januar 1970 in Kraft. nach § 6 kann nach den bisherigen Grundsätzen ver- fahren werden, längstens jedoch bis zum Ablauf des Das vorstehende Gesetz wird hiermit verkündet. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Anhang G

Gesetz zur Förderung des Zonenrandgebietes (Zonenrandförderungsgesetz) Vom 5. August 1971, zuletzt geändert durch Einführungsgesetz zur Abgabenordnung (EGAO 1977) — Artikel 65 — vom 14. Dezember 1976

Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundes- 2. Maßnahmen zum Ausgleich der durch die Teilung rates das folgende Gesetz beschlossen: Deutschlands bedingten Frachtmehrkosten. 3. Bevorzugung bei der Vergabe öffentlicher Auf- § 1 träge. Zielsetzung § 3 (1) Zum Ausgleich der Auswirkungen der Teilung Steuerliche Vorschriften Deutschlands ist entsprechend § 2 Abs. 1 Nr. 4 des Raumordnungsgesetzes vom 8. April 1965 (Bundes- (1) Bei Steuerpflichtigen, die in einer gewerb- gesetzbl. I S. 306) die Leistungskraft des Zonenrand- lichen Betriebstätte im Zonenrandgebiet Investitio- gebietes bevorzugt zu stärken. nen vornehmen, kann im Hinblick auf wirtschaftliche Nachteile, die sich aus den besonderen Verhältnis- (2) Der Förderung des Zonenrandgebietes ist von sen dieses Gebietes ergeben, auf Antrag zugelassen den Behörden des Bundes, den bundesunmittelbaren werden, daß bei den Steuern vom Einkommen ein- Planungsträgern und im Rahmen der ihnen obliegen- zelne Besteuerungsgrundlagen, soweit sie die Steu- den Aufgaben von den bundesunmittelbaren Körper- ern mindern, schon zu einer früheren Zeit berück- schaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen sichtigt werden. Wirtschaftliche Nachteile im Sinne Rechts besonderer Vorrang einzuräumen. des Satzes 1 können unter anderem in der erschwer- ten Absatzlage, der weiten Entfernung von der Roh- § 2 stoffbasis oder der ungünstigen örtlichen Lage be- stehen. Regionale Wirtschaftsförderung (2) Sonderabschreibungen, die auf Grund des Ab- Zum Ausgleich von Standortnachteilen, zur Siche- satzes 1 gewährt werden, dürfen rung und Schaffung von Dauerarbeitsplätzen sowie zur Verbesserung der Infrastruktur werden insbe- a) bei beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlage- sondere folgende Maßnahmen durchgeführt: vermögens insgesamt 50 vom Hundert, b) bei unbeweglichen Wirtschaftsgütern des An- 1. Bevorzugte Berücksichtigung des Zonenrandge- lagevermögens insgesamt 30 vom Hundert bietes bei der Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht a) der Förderung der gewerblichen Wirtschaft übersteigen. Sie können im Wirtschaftsjahr der An- bei Errichtung, Ausbau, Umstellung oder schaffung oder Herstellung und in den vier folgen- grundlegender Rationalisierung von Gewerbe- den Wirtschaftsjahren neben den Absetzungen für betrieben, Abnutzung nach § 7 Abs. 1 oder Abs. 4 des Einkom- b) der Förderung des Ausbaues der Infrastruk- mensteuergesetzes in Anspruch genommen werden. tur, soweit es für die Entwicklung der ge- In den folgenden Wirtschaftsjahren bemessen sich werblichen Wirtschaft erforderlich ist, durch die Absetzungen für Abnutzung bei beweglichen aa) Erschließung von Industriegelände im Zu- Wirtschaftsgütern nach dem Restwert und der Rest- sammenhang mit Maßnahmen nach Buch- nutzungsdauer, bei Gebäuden nach dem Restwert staben a, und dem nach § 7 Abs. 4 des Einkommensteuer- bb) Ausbau von Verkehrsverbindungen, Ener- gesetzes unter Berücksichtigung der Restnutzungs- gie- und Wasserversorgungsanlagen, Ab- dauer maßgebenden Hundertsatz. wasser- und Abfallbeseitigungsanlagen (3) Maßnahmen nach Absatz 1 dürfen bei dem sowie öffentlichen Fremdenverkehrsein- Gewerbebetrieb, zu dem die Betriebstätte im Zonen- richtungen, randgebiet gehört, nicht zur Entstehung oder Er- cc) Errichtung oder Ausbau von Ausbil- höhung eines Verlustes führen. dungs-, Fortbildungs- und Umschulungs- stätten soweit ein unmittelbarer Zusam- (4) Absatz 1 ist nicht anzuwenden auf Unterneh- menhang mit dem Bedarf der regionalen men, deren Ertrags- und Vermögenslage nachhaltig Wirtschaft an geschulten Arbeitskräften so günstig ist, daß eine Maßnahme nach Absatz 1 besteht. auch unter Berücksichtigung der besonderen Ver- Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 hältnisse im Zonenrandgebiet nicht vertretbar er- lienferienstätten und von überörtlichen Einrichtun- scheint. gen für die ältere Generation.

(5) Für Maßnahmen nach Absatz i gelten § 163 (2) Errichtung, Erweiterung, Ausstattung und Mo- Abs. 2 Satz 1 und § 184 Abs. 2 Satz 2 der Abgaben- dernisierung von Einrichtungen der beruflichen Bil- ordnung sinngemäß. dung und von überregionalen Einrichtungen der Rehabilitation werden im Zonenrandgebiet beson- (6) Die Absätze 1 und 5 gelten entsprechend für - ders gefördert. Die Förderung erstreckt sich auch Investitionen, die im Zonenrandgebiet im Rahmen auf Werkstätten für Behinderte. eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebs oder einer selbständigen Arbeit vorgenommen werden. (3) Die Förderung soll sich vorwiegend auf räum- liche und sachliche Schwerpunkte konzentrieren. (7) Die Vorschriften der Absätze 1 bis 6 sind erst- mals bei Wirtschaftsgütern anzuwenden, die nach dem 31. Dezember 1974 angeschafft oder hergestellt § 7 werden. Bildung und Kultur

§ 4 Der Bund fördert im Zonenrandgebiet im Beneh- Verkehr men mit den Ländern durch Zuwendungen zur Dek- kung von Finanzierungsspitzen den Bau und die Die Verkehrserschließung und Verkehrsbedie- Einrichtungen allgemeinbildender Schulen und son- nung sind im Zonenrandgebiet im Rahmen des Aus- stige kulturelle Einrichtungen und Maßnahmen, baues der Bundesverkehrswege bevorzugt zu för- insbesondere auf dem Gebiet der Jugend- und Er- dern. Dies gilt auch für die Schaffung von Verkehrs wachsenenbildung. § 6 Abs. 3 gilt entsprechend. verbünden der dem öffentlichen Verkehr dienen- den Verkehrsunternehmen. § 8 Finanzierung § 5 Wohnungswesen Die Durchführung der in diesem Gesetz genannten Maßnahmen erfolgt im Rahmen der im jeweiligen (1) Zur Verbesserung der Wohnungsversorgung Bundeshaushaltsplan hierfür bereitgestellten Mittel. im Zonenrandgebiet ist der soziale Wohnungsbau sowie die Instandsetzung und Modernisierung des Wohnungsbestandes bevorzugt zu fördern. Die Bun- § 9 desregierung stellt hierfür den zuständigen obersten Abgrenzung des Zonenrandgebietes Landesbehörden der Zonenrandländer im Rahmen der Wohnungsprogramme besondere zweckgebun- Als Zonenrandgebiet gelten die Gebiete, die am dene Bundesmittel zur Verfügung. 1. Januar 1971 zu den in der Anlage genannten Stadt- und Landkreise gehörten. (2) Die zuständige oberste Landesbehörde kann die Förderungssätze für Bauvorhaben im Zonenrand- gebiet bis zu einem Drittel über die normalen Sätze § 10 anheben, so daß eine unter Berücksichtigung der be- sonderen Verhältnisse im Zonenrandgebiet tragbare Generalklausel Miete oder Belastung gewährleistet ist. Alle sonstigen auch das Zonenrandgebiet betref- (3) Die zuständige oberste Landesbehörde kann fenden Rechtsvorschriften, Richtlinien und Pro- zulassen, daß im Zonenrandgebiet bei der Förde- gramme bleiben unberührt, soweit dieses Gesetz rung des Wohnungsbaues für Arbeitnehmer die Ein- nicht etwas anderes bestimmt. kommensgrenze für den öffentlich geförderten so- zialen Wohnungsbau (§ 25 des Zweiten Wohnungs- § 11 baugesetzes in der Fassung vom 1. September 1965 — Bundesgesetzbl. I S. 1617 —, zuletzt geändert Änderung des Gesetzes durch das Wohnungsbauänderungsgesetz 1968 vom über die Gemeinschaftsaufgabe 17. Juli 1968 — Bundesgesetzbl. I S. 821 —) ange- „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" messen überschritten wird. Das Gesetz über die Gemeinschaftsaufgabe „Ver- besserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" vom § 6 6. Oktober 1969 (Bundesgesetzbl. I S. 1861) wird wie Soziale Einrichtungen folgt geändert:

(1) Der Bund fördert im Zonenrandgebiet im Be- 1. In § 1 Abs. 2 werden vor den Worten „in Ge- nehmen mit den Ländern durch Zuwendungen zur bieten durchgeführt" die Worte „im Zonenrand- Deckung von Finanzierungsspitzen die Schaffung so- gebiet und" eingefügt. zialer Einrichtungen, insbesondere von Kindergär- 2. Nach § 2 Abs. 4 wird folgender Absatz 4 a neu ten, Stätten der Jugendarbeit, Sportstätten, Fami- eingefügt: Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

(4 a) Bei der Förderung der in § 1 Abs. 1 ge- nannten Maßnahmen ist das Zonenrandgebiet bevorzugt zu berücksichtigen. Die politisch be- dingte Sondersituation des Zonenrandgebietes kann Abweichungen von den vorstehenden Grundsätzen und Ergänzungen der in § 1 Abs. 1 genannten Maßnahmen notwendig machen.

§ 12 Berlin-Klausel

Dieses Gesetz gilt nach Maßgabe des § 12 Abs. 1 und des § 13 Abs. 1 des Dritten Überleitungsgeset- zes vom 4. Januar 1952 (Bundesgesetzbl. I S. 1) auch im Land Berlin.

§ 13 Inkrafttreten Dieses Gesetz tritt am 1. Januar 1971 in Kraft.

Das vorstehende Gesetz wird hiermit verkündet. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Anlage zu § 9

Zonenrandgebiet im Sinne des Gesetzes sind die Landkreise Hofgeismar, Kassel, Witzenhausen, Esch- wege, Melsungen, Rotenburg, Hersfeld, Hün- 1. im Land Schleswig-Holstein feld, Lauterbach, Fulda und Schlächtern; die Stadtkreise Flensburg, Kiel, Neumünster und Lübeck, 4. im Land Bayern

die Landkreise die Stadtkreise Flensburg, Schleswig, Rendsburg-Eckern- Bad Kissingen und Schweinfurt, förde, Plön, Ost-Holstein, Segeberg, Stor- marn und Hzgt. Lauenburg; die Landkreise Mellrichstadt, Bad Neustadt/Saale, Brücke- 2. im Land Niedersachsen nau, Königshofen/Grabfeld, Bad Kissingen, Hofheim, Ebern, Schweinfurt und Haßfurt, die Stadtkreise die Stadtkreise Lüneburg und Wolfsburg, Coburg, Neustadt b. Coburg, Hof, Selb, die Landkreise Kulmbach, Marktredwitz, Bayreuth und Bam- berg Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen und Gifhorn, die Landkreise die Stadtkreise Coburg, Staffelstein, Bamberg, Lichtenfels, Kronach, Stadtsteinach, Kulmbach, Naila, Braunschweig, Salzgitter und Goslar, Münchberg, Hof, Rehau, Wunsiedel und die Landkreise Bayreuth, Helmstedt, Braunschweig mit Ausnahme des der Stadtkreis Amtes Thedinghausen, Wolfenbüttel, Goslar, Weiden, Gandersheim und Kreis Blankenburg, die Landkreise der Stadtkreis Tirschenreuth, Kemnath, Neustadt a. .d. Wald- Hildesheim, naab, Vohenstrauß, Nabburg, Oberviechtach, die Landkreise Waldmünchen, Neunburg vorm Wald, Cham und Roding, Osterode, Einbeck, Northeim, Duderstadt, Peine, Hildesheim-Marienburg, Zellerfeld, die Stadtkreise Göttingen und Münden; Deggendorf und Passau,

3. im Land Hessen die Landkreise Kötzting, Viechtach, Regen, Bogen, Grafenau, die Stadtkreise Deggendorf, Wolfstein, Wegscheid und Kassel und Fulda Passau.

Anmerkung: Eine Aufstellung der zum Zonenrandgebiet gehörenden Landkreise bzw. Gebietsteile von Landkreisen und Stadtkreise bzw. kreisfreien Städte (Stand 1974) ist im Anhang H abge druckt. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Anhang H

Aufstellung der zum Zonenrandgebiet gehörenden- Landkreise bzw. Gebietsteile von Landkreisen und Stadtkreise bzw. kreisfreien Städte

1. in Schleswig-Holstein'): Ortsteile Adensen Burgstemmen Die Stadtkreise Flensburg, Kiel, Neumünster und Hallerburg Lübeck, die Landkreise Schleswig-Flensburg Heyersum Rendsburg-Eckernförde, Plön, Ostholstein, Sege Mahlerten berg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg ; Nordstemmen und Rössing der Gemeinde Nord- 2. in Niedersachsen 2): stemmen Ortsteil Schliekum der Stadt Sarstedt Im Verwaltungsbezirk Braunschweig vom Landkreis Holzminden die kreisfreie Stadt Braunschweig Ortsteile Ammensen der Landkreis Gandersheim vollständig Delligsen (außer dem Wohn- der Landkreis Goslar vollständig platz Dörshelf) Kaierde und der Landkreis Helmstedt vollständig Varrigsen des Fleckens Del- ligsen der Landkreis Peine ohne Ortsteil Silberborn der Stadt Holzmin Ortsteil Oelerse der Gemeinde Ede den missen Ortsteil Lauenförde des Fleckens Lau Ortsteil Harber der Gemeinde Hohen- enförde hameln gemeindefreies Gebiet Wenzen Ortsteile Landwehr und Röhrse der Stadt Peine der Landkreis Northeim vollständig die kreisfreie Stadt Salzgitter der Landkreis Osterode vollständig der Landkreis Wolfenbüttel vollständig Im Regierungsbezirk Lüneburg Im Regierungsbezirk Hannover der Landkreis Gifhorn ohne vom Landkreis Hannover Ortsteil Hahnenhorn der Gemeinde Müden (Aller) Ortsteile Gleidingen Ingeln und Gemeinde Ummern Oesselse der Stadt Laatzen vom Landkreis Harburg Ortsteil Hämeler Wald Ortsteil Obermarschacht der Gemeinde Forstflächen „Hämeler Wald" der Stadt Marschacht Lehrte (Fluren 4 bis 12 der Gemarkung Gemeinde Tespe Hämelerwald) der Landkreis Lüchow-Dannenberg vollstän- Ortsteile Bolzum dig Wehmingen und Wirringen der Gemeinde der Landkreis Luneburg ohne Sehnde Gemeinde Handorf Ortsteile Dedenhausen und Ortsteil Wetzen der Gemeinde Olden- Eltze der Gemeinde Uetze dorf (Luhe) Gemeinde Radbruch Im Regierungsbezirk Hildesheim Gemeinde Soderstorf der Landkreis Göttingen vollständig Gemeinde Wittorf der Landkreis Hildesheim ohne Ortsteil Breinum der Stadt Bad Salz vom Landkreis Soltau detfurth Ortsteil Lopau der Stadt Munster

1) Stand der Gebietsreform 25. März 1974 der Landkreis Uelzen vollständig 2) Stand der Gebietsreform 27. März 1974 die kreisfreie Stadt Wolfsburg Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

3. in Hessen3): der Landkreis Deggendorf ohne die Ge- meinden Aholming, Aicha a. d. Donau, Buch- Die kreisfreie Stadt Kassel, hofen, Künzing, Lailling, Langenisarhofen, der Landkreis Kassel mit Ausnahme Moos, Oberpöring, Osterhofen (St.), Ottma- a) der Städte Naumburg, Wolfhagen und Zieren- ring, Wallerfing (und ohne die Flurstücke berg, Nr. 604, 605, 606 der Gemarkung Hauners- b) der Gemeinden Breuna, Emstal und Habichts-- dorf); wald, der Landkreis Freyung-Grafenau vollständig; c) des Gebietes der früheren Gemeinde Martin- vom Landkreis Passau die Gemeinden Aicha hagen der Gemeinde Schauenburg, vorm Wald, Breitenberg, Büchlberg, Fürsten- der Werra-Meißner-Kreis, stein, Fürstenzell, Hauzenberg, M., Hutthurm, M., Kellberg, Neuburg a. Inn, Neuhaus a. Inn vom Schwalm-Eder-Kreis ohne das Gebiet der früheren Gemeinde Mit- a) die Städte Felsberg, Melsungen und Spangen- tich, Neukirchen vorm Wald, Oberneureuth, berg Oberzell, M., vom Markt Ortenburg das Ge- b) die Gemeinden Guxhagen, Körle und Mor- biet der früheren Gemeinde Dorfbach, Ruder schen, ting, von der Gemeinde Ruhstorf a. d. Rott die c) das Gebiet der früheren Gemeinde Deute der Gebiete der früheren Gemeinden Eholfing und Stadt Gudensberg, Sulzbach a. Inn, Salzweg, Sandbach, Sonnen, Thyrnau, Tiefenbach ohne das Gebiet der frü- d) die Gebiete der früheren Gemeinden Hausen, heren Gemeinde Kirchberg, Tittling, M., Un- Lichtenhagen, Nausis, Nenterode und Rengs- tergriesbach, M., Voglarn, Wegscheid, M., hausen der Gemeinde Knüllwald, Wildenranna, Witzmannsberg, Wotzdorf; e) die Gemeinde Maisfeld mit Ausnahme der Gebiete der früheren Gemeinden Mosheim der Landkreis Regen vollständig; und Sipperhausen, vom Landkreis Straubing-Bogen die Gemein- f) die Gebiete der früheren Gemeinden Harle den Ascha, Bogen (St.), Elisabethszell, Falken- und Niedermöllrich der Gemeinde Wabern, fels, Gaishausen, Gossersdorf, Haibach, Hasel- bach, Haunkenzell, Hunderdorf, Konzell, Lan- der Landkreis Hersfeld-Rotenburg mit Ausnahme dorf, Loitzendorf, Mariaposching, Mitterfels, a) der Gemeinde Breitenbach a. Herzberg, M., Neukirchen, Niederwinkling, Oberalteich, b) der Gebiete der früheren Gemeinden Mühl- ohne das Gebiet der früheren Gemeinde bach, Raboldshausen, Saasen und Salzberg der Agendorf, Obermühlbach, Perasdorf, Pfelling, Gemeinde Neuenstein, Rattenberg, Rattiszell, Sankt Englmar, Saul der Landkreis Fulda, burg, Schwarzach, M., Stallwang, Steinburg, Wiesenfeldern, ohne das Gebiet der früheren vom Vogelsbergkreis Gemeinde Höhenberg, Windberg, Zinzenzell. a) die Städte Herbstein, Lauterbach und Schlitz, b) die Gemeinden Grebenhain, Lautertal und Im Regierungsbezirk Oberpfalz Wartenberg, die kreisfreie Stadt Weiden i. d. OPf.; c) die Gemeinden Freiensteinau mit Ausnahme des Gebietes der früheren Gemeinde Radmühl vom Landkreis Amberg-Sulzbach die Ge- (ehemals Landkreis Gelnhausen), meinde Kemnath a. Buchberg, d) die Stadt Ulrichstein mit Ausnahme der Ge- von der Gemeinde Massenricht die Flurabtei- biete der früheren Gemeinden Bobenhausen lung Forst des Marktes Kohlberg (Gemarkung II, Helpershain, Ober-Seibertenrod, Unter-Sei- Röthenbach bei Kohlberg), bertenrod und Wohnfeld, von der Stadt Schnaittenbach das Gebiet der vom Main-Kinzig-Kreis früheren Gemeinde Holzhammer sowie der a) die Städte Schlüchtern und Steinau zwischen dem gemeindefreien Gebiet Neu- dorfer Wald und der Landkreisgrenze gele- b) die Gemeinden Sinntal und Züntersbach, gene Gebietsteil der Gemeinde Neudorf b. c) die Stadt Bad Soden-Salmünster mit Aus- Luhe, die im gemeindefreien Gebiet Neudor- nahme der Gebiete der früheren Gemeinden fer Wald liegenden Exklaven der Gemeinde Alsberg, Katholisch-Willenroth und Mernes Neudorf b. Luhe, der zwischen dem gemeinde- d) der Teil des Gutsbezirkes Spessart, der zum freien Gebiet Neunaigener Forst und der Landkreis Schlächtern gehörte; Landkreisgrenze gelegene Gebietsteil der frü- heren Gemeinde Neunaigen, die im gemeinde- 4. in Bayern 4) : freien Gebiet Neunaigener Forst gelegenen Exklaven der früheren Gemeinde Neunaigen, Im Regierungsbezirk Niederbayern das gemeindefreie Gebiet Neudorfer Wald, die kreisfreie Stadt Passau mit Ausnahme des das gemeindefreie Gebiet Neunaigener Forst; Gebiets der früheren Gemeinde Kirchberg; der Landkreis Cham mit Ausnahme der Ge- meinde Rettenbach, der Landkreis Neustadt 3) Stand der Gebietsreform 1. Juli 1974 a. d. Waldnaab ohne die Gemeinden Dieß- 4) Stand der Gebietsreform 30. Juni 1974 furt, Eschenbach i. d. OPf., (St.), Feilersdorf, Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Grafenwöhr, (St.), mit Ausnahme der Ge- vom Landkreis Forchheim das Gebiet der frü- meindeteile Grub und Hütten der früheren heren Gemeinde Unterstürmig des Marktes Gemeinde Hütten, Heinersreuth, Kirchen- Eggolsheim sowie die Gemeinde Trailsdorf; thumbach, M., Neustadt a. Kulm, (St.) mit die Landkreise Hof und Kronach vollständig; Ausnahme des Gebiets der früheren Ge- der Landkreis Kulmbach mit Ausnahme des meinde Mockersdorf, Neuzirkendorf, Ober- Marktes Wonsees; von dieser Gemeinde liegt bibrach, Preißach, Pressath, (St.), (mit Aus-- jedoch das Gebiet der früheren Gemeinde nahme der im gemeindefreien Gebiet Hessen- Sanspareil im Zonenrandgebiet; die Land- reuther Forst gelegenen Exklaven der Ge- kreise Lichtenfels und Wunsiedel i. Fichtel- meinde Hessenreuth sowie der Gemeinde- gebirge vollständig; teile Friedersreuth, Herzogspitz, Kohlhütte, Mühlberg, Waldmühle und Ziegelhütte der Im Regierungsbezirk Mittelfranken früheren Gemeinde Altenparkstein und des vom Landkreis Erlangen-Höchstadt die Ge- Gemeindeteils Pfaffenreuth der früheren Ge- meinde Eckersbach und von der Stadt Schlüs- meinde Schwand), Riggau, Schlammersdorf, selfeld das Gebiet der früheren Gemeinde Speinshart, Thurndorf, Vorbach, Weihers Untermelsendorf. berg; der Landkreis Schwandorf ohne die Ge- Im Regierungsbezirk Unterfranken meinden Bubach a. d. Naab, Burglengenfeld, die kreisfreie Stadt Schweinfurt; (St.), Dachelhofen, Fischbach a. d. Naab, der Landkreis Bad Kissingen ohne die Ge- Gögglbach, Klardorf, Maxhütte-Haidhof, (St.), meinden Aura a. d. Saale, Dittlofsroda, Elfers Naabeck, Neukirchen, Pottenstetten, Prem hausen, M., Euerdorf, M., Frankenbrunn, berg, Saltendorf a. d. Naab, Schwandorf, Fuchsstadt, Gauaschach, Hammelburg, (St.), GKSt., Steinberg, Teublitz, (St.), Wackersdorf Hetzlos, Langendorf, Oberthulba, M., mit Aus- und ohne das Gebiet der früheren Gemeinde nahme der Gebiete der früheren Gemeinden Wulkersdorf der Gemeinde Nittenau sowie Hassenbach und Schlimpfhof, Rahmsthal, ohne den aus der Gemeinde Ebermannsdorf Reith, Schwärzelbach, Sulzthal, M., Thulba, (Lkr. Amberg-Sulzbach) ausgegliederten und Waizenbach i. UFr., Wartmannsroth, mit Aus- in die Gemeinde Fensterbach eingegliederten nahme des Gebiets der früheren Gemeinde Gemeindeteil Freihöls, ferner ohne die aus Heiligkreuz, Windheim, Wirmsthal; dem gemeindefreien Gebiet „Kreither Forst" und aus der Gemeinde Ebermannsdorf (Lkr. der Landkreis Rhön-Grabfeld vollständig; Amberg-Sulzbach) in den Markt Schwarzen- der Landkreis Haßberge ohne das Gebiet feld eingegliederten Gebietsteile; der früheren Gemeinde Wohnau der Ge- der Landkreis Tirschenreuth vollständig. meinde Knetzgau und ohne die Gebiete der früheren Gemeinden Geusfeld und Wustviel Im Regierungsbezirk Oberfranken der Gemeinde Rauhenebrach; die kreisfreien Städte Bamberg, Bayreuth, Co- der Landkreis Schweinfurt ohne die Ge- burg und Hof; meinden Altmannsdorf, Bischwind, Breitbach, der Landkreis Bamberg ohne die Gemein- Brünnstadt, Burghausen, Dingolshausen, Don- den Heiligenstadt i. OFr., M., Königsfeld, nersdorf, Frankenwinheim, Gernach, Gerolz- Oberndorf, Pommersfelden, Sambach, Step- hofen, (St.), Greßthal, Handthal, Herlheim, pach; Hundelshausen, Kaisten, Kolitzheim, Lindach, Lülsfeld, Michelau i. Steigerwald, Mönch- der Landkreis Bayreuth ohne die Gemein- stockheim, Mühlhausen, Oberschwarzach, M., den Ahorntal, Aufseß, Betzenstein, (St.), Brei- Oberspiesheim, Rügshofen, Rütschenhausen, tenlesau, Bronn, Creußen, (St.), Elbersberg, Schallfeld, Schwemmelsbach, Siegendorf, Gottsfeld, Haidhof, Hainbronn, Hochstahl, Ho- Stammheim, Sulzheim, Traustadt, Unterspies- henmirsberg, Hollfeld, (St.), Krögelstein, Küh- heim, Vögnitz, Wasserlosen, Wülfershausen, lenfels, Leienfels, Leups, Lindenhardt, M., Zeilitzheim. Neuhaus, Neuhof, Pegnitz, (St.), Plankenfels, Plech, M., Poppendorf, Pottenstein, (St.), Pre- bitz, Regenthal, Schnabelwaid, M., Seidwitz, Hinweis: Trockau, M., Vorderkleebach, Waischenfeld, Die Abkürzungen nach den Namen haben folgende Bedeu- (St.), Zips und ohne das Gebiet der früheren tung: Gemeinde Wohnsgehaig der Gemeinde Mi- stelgau; GKSt. = Große Kreisstadt St. = Stadt der Landkreis Coburg vollständig; M. = Markt

Quelle: Bekanntmachung der Richtlinien über die bevorzugte Berücksichtigung von Personen und Unternehmen aus dem Zonenrandgebiet und aus Berlin (West) bei der Vergabe öffentlicher Aufträge vom 11. August 1975 (veröffentlicht im Bundesanzeiger Nr. 152 vom 20. August 1975) sowie Berichtigung vom 17. Oktober 1975 (veröffentlicht im Bundesanzeiger Nr. 200 vom 25. Oktober 1975) und vom 1. März 1977 (veröffentlicht im Bundesanzeiger Nr. 49 vom 11. März 1977). Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Anhang J

Investitionszulagengesetz (InvZulG) in der Fassung vom 3. Mai 1977

Investitionszulage für Investitionen (3) Investitionen im Sinne der Absätze 1 und 2 im Zonenrandgebiet sind und in anderen förderungsbedürftigen Gebieten 1. die Anschaffung oder Herstellung von neuen ab- nutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des § 1 Anlagevermögens, die nicht zu den geringwer- tigen Wirtschaftsgütern im Sinne des § 6 Abs. 2 (1) Steuerpflichtigen im Sinne des Einkommen- des Einkommensteuergesetzes gehören und min- steuergesetzes und des Körperschaftsteuergesetzes, destens 3 Jahre nach ihrer Anschaffung oder die durch eine Bescheinigung nach § 2 nachweisen, Herstellung in der Betriebstätte des Steuerpflich- 1. daß sie in einem förderungsbedürftigen Gebiet tigen verbleiben, und eine gewerbliche Betriebstätte errichten oder 2. die Herstellung von erweitern und a) abnutzbaren unbeweglichen Wirtschaftsgütern 2. daß die Errichtung oder Erweiterung volkswirt- des Anlagevermögens, schaftlich besonders förderungswürdig ist und den Zielen und Grundsätzen der Raumordnung b) zum Anlagevermögen gehörenden Gebäude- und Landesplanung entspricht, teilen und c) Ausbauten und Erweiterungen an zum An- wird auf Antrag für die im Zusammenhang mit der lagevermögen gehörenden Gebäuden oder Errichtung oder Erweiterung der Betriebstätte vor- Gebäudeteilen, genommenen Investitionen eine Investitionszulage gewährt. Wird eine Betriebstätte von einer Gesell- die mindestens 3 Jahre nach ihrer Herstellung schaft im Sinne des § 15 Abs. 1 Ziff. 2 des Einkom- vom Steuerpflichtigen zu mindestens 90 vom mensteuergesetzes errichtet oder erweitert, gilt Hundert zu eigenbetrieblichen Zwecken verwen- Satz 1 mit der Maßgabe, daß der Gesellschaft eine det werden. Investitionszulage gewährt wird. Voraussetzung für die Gewährung der Investitions- zulage ist, daß die Wirtschaftsgüter, Gebäudeteile, (2) Eine Investitionszulage wird auf Antrag auch Ausbauten und Erweiterungen in ein besonderes für Investitionen gewährt, die im Zusammenhang Verzeichnis aufgenommen worden sind, das den Tag mit der Umstellung oder grundlegenden Rationali- der Anschaffung oder Herstellung und die Anschaf- sierung einer im Zonenrandgebiet belegenen ge- fungs- oder Herstellungskosten enthält. Das Ver- werblichen Betriebstätte vorgenommen werden, zeichnis braucht nicht geführt zu werden, wenn diese wenn durch eine Bescheinigung nach § 2 nachge- Angaben aus der Buchführung ersichtlich sind. wiesen wird, daß die Umstellung oder grundlegende Rationalisierung volkswirtschaftlich besonders för- derungswürdig ist und den Zielen und Grundsätzen (4) Die Investitionszulage beträgt 7,5 vom Hun- der Raumordnung und Landesplanung entspricht. dert der Summe der Anschaffungs- oder Herstel- Für Investitionen, die der Ersatzbeschaffung dienen, lungskosten der im Wirtschaftsjahr angeschafften wird eine Investitionszulage nicht gewährt. Satz 1 oder hergestellten Wirtschaftsgüter, Ausbauten und gilt nicht für Unternehmen, deren Ertrags- und Ver- Erweiterungen, die Investitionen im Sinne des Ab- mögenslage nachhaltig so günstig ist, daß eine satzes 3 sind. Finanzierungshilfe durch Gewährung der Investi- tionszulage auch unter Berücksichtigung der beson- (5) Die Investitionszulage kann bereits für die im deren Verhältnisse des Zonenrandgebiets nicht ver- Wirtschaftsjahr aufgewendeten Anzahlungen auf tretbar erscheint. Ist das Unternehmen eine Kapital- Anschaffungskosten und für Teilherstellungskosten gesellschaft und ist an dieser ein anderes Unterneh- von Wirtschaftsgütern, Ausbauten und Erweiterun- men unmittelbar oder mittelbar in einem solchen gen gewährt werden, die Investitionen im Sinne des Maße beteiligt, daß ihm die Mehrheit der Anteile Absatzes 3 sind. Der Gesamtbetrag der Investitions- gehört, so sind für die Anwendung des Satzes 3 zulage darf jedoch 7,5 vom Hundert der begünstig- auch die Ertrags- und Vermögensverhältnisse des ten Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht anderen Unternehmens zu berücksichtigen. Absatz 1 übersteigen. § 7 a Abs. 2 -Satz 3 bis 5 des Einkom- gilt im übrigen sinngemäß. mensteuergesetzes gilt entsprechend. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

§ 2 stand der Betriebstätte und zur Sicherung der Nachweis der Förderungswürdigkeit dort bestehenden Dauerarbeitsplätze erforderlich ist,

(1) Die Bescheinigung, daß die in § 1 Abs. 1 Satz 1 5. die Investitionskosten je geschaffenem oder ge- und Abs. 2 Satz 1 letzter Satzteil bezeichneten Vor- sichertem Dauerarbeitsplatz das Dreißigfache der aussetzungen vorliegen, erteilt der Bundesminister - durchschnittlichen Investitionskosten je geförder- für Wirtschaft im Benehmen mit der von der Lan- tem Arbeitsplatz in den förderungsbedürftigen desregierung bestimmten Stelle. Der Bundesminister Gebieten in den vorangegangenen 3 Kalender- für Wirtschaft kann seine Befugnisse auf das Bun- jahren nicht übersteigen, desamt für gewerbliche Wirtschaft übertragen. 6. der Subventionswert der für das Investitionsvor- (2) Die Errichtung, Erweiterung, Umstellung oder haben aus öffentlichen Mitteln gewährten Zu- grundlegende Rationalisierung einer Betriebstätte schüsse, Darlehen oder ähnlichen direkten (Investitionsvorhaben) ist volkswirtschaftlich beson- Finanzhilfen einschließlich der beantragten Inve- ders förderungswürdig im Sinne dieses Gesetzes, stitionszulagen die im Rahmenplan festgelegten wenn Höchstsätze nicht überschreitet; der Rahmenplan ist insoweit im Bundesanzeiger bekanntzu- 1. a) in einem im Rahmenplan nach dem Gesetz machen, über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse- rung der regionalen Wirtschaftsstruktur" vom 7. nicht zu besorgen ist, daß 6. Oktober 1969 (BGBl. I S. 1861) — Rahmen- a) das Investitionsvorhaben die Abhängigkeit plan — ausgewiesenen Schwerpunktort eines des jeweiligen Wirtschaftsraums von Unter- förderungsbedürftigen Gebiets nehmen bestimmter Wirtschaftszweige erheb- aa) eine Betriebstätte errichtet oder lich verstärkt oder in ähnlicher Weise die bb) eine vom Steuerpflichtigen nach dem Wirtschaftsstruktur verschlechtert, 31. Dezember 1971 errichtete oder erwor- b) die Gewährung der Investitionszulage zu un- bene Betriebstätte erweitert wird; angemessenen Wettbewerbsvorteilen gegen- der Rahmenplan ist insoweit im Bundesanzei- über anderen in dem jeweiligen Wirtschafts- ger bekanntzumachen, raum ansässigen Unternehmen führt. Soweit das Vorliegen der Voraussetzungen der b) in einem förderungsbedürftigen Gebiet eine Nummern 2, 4 und 7 von einer Würdigung der vom Steuerpflichtigen vor dem 1. Januar 1972 gesamtwirtschaftlichen oder regionalwirtschaftlichen errichtete oder erworbene Betriebstätte er- Lage oder Entwicklung abhängt, ist diese Würdi- weitert wird oder gung nach pflichtgemäßem Ermessen vorzunehmen. c) im Zonenrandgebiet eine Betriebstätte umge- (3) Die Bescheinigung darf nur für Investitions- stellt oder grundlegend rationalisiert wird; vorhaben erteilt werden, die nach Lage, Art und für Betriebstätten, die dem Fremdenverkehr oder Umfang hinreichend bestimmt sind. Sie kann ver- als Kurheime, Sanatorien oder als ähnliche Ein- sagt werden, wenn das Investitionsvorhaben im richtungen dienen, gilt Buchstabe a mit der Maß- Zusammenhang mit einer Betriebsverlagerung aus gabe, daß an die Stelle des Schwerpunktortes Berlin (West) steht. Die Bescheinigung kann unter ein durch Rechtsverordnung nach § 3 Abs. 2 be- Bedingungen erteilt oder mit Auflagen verbunden stimmtes Fremdenverkehrsgebiet tritt, werden.

2. in der Betriebstätte überwiegend Güter herge- (4) Wird nach Erteilung der Bescheinigung fest- stellt oder Leistungen erbracht werden, die ihrer gestellt, daß das tatsächlich durchgeführte Investi- Art nach regelmäßig überregional abgesetzt wer- tionsvorhaben nach Lage, Art oder Umfang nicht den, und das Investitionsvorhaben somit geeig- der Bescheinigung entspricht oder daß bei dem tat- net ist, unmittelbar und auf die Dauer das Ge- sächlich durchgeführten Investitionsvorhaben die samteinkommen in dem jeweiligen Wirtschafts- Voraussetzungen des Absatzes 2 nicht vorliegen, raum nicht unwesentlich zu erhöhen, kann die Bescheinigung zurückgenommen werden. 3. bei der Erweiterung einer Betriebstätte oder bei einer im Zusammenhang mit einer Betriebsver- § 3 lagerung innerhalb der förderungsbedürftigen Förderungsbedürftige Gebiete Gebiete stehenden Errichtung einer Betriebstätte die Zahl der bestehenden Dauerarbeitsplätze um (1) Förderungsbedürftige Gebiete im Sinne des mindestens 20 vom Hundert erhöht wird oder Gesetzes sind mindestens 50 zusätzliche Dauerarbeitsplätze ge- schaffen werden oder bei Betriebstätten im Sinne 1. das Zonenrandgebiet im Sinne des § 9 des Zo- der Nummer 1 letzter Satzteil die Bettenzahl um nenrandförderungsgesetzes vom 5. August 1971 mindestens 20 vom Hundert erhöht wird, (BGBl. I S. 1237),

4. in den Fällen des § 1 Abs. 2 die Umstellung oder 2. das Steinkohlenbergbaugebiet Saar im Sinne des grundlegende Rationalisierung für den Fortbe Abschnitts D der Anlage zum Gesetz zur Anpas- Deutscher Bundestag - 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

sung und Gesundung des deutschen Steinkohlen- § 6 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes gehören bergbaus und der deutschen Steinkohlenbergbau und mindestens 3 Jahre nach ihrer Anschaffung gebiete vom 15. Mai 1968 (BGBl. I S. 365), geän- oder Herstellung im Betrieb des Steuerpflichtigen dert durch die Verordnung vorn 17. Dezember ausschließlich der Forschung oder Entwicklung im 1970 (BGBl. I S. 1743), und Sinne des § 51 Abs. 1 Ziff. 2 Buchstabe u Satz 4 des Einkommensteuergesetzes dienen, 3. Gebiete, - a) deren Wirtschaftskraft erheblich unter dem 2. die Herstellungskosten von unbeweglichen Wirt- Bundesdurchschnitt liegt oder erheblich dar- schaftsgütern des Anlagevermögens und von unter abzusinken droht oder Ausbauten und Erweiterungen an zum Anlage- vermögen gehörenden Gebäuden, wenn die Ge- b) in denen Wirtschaftszweige vorherrschen, die bäude oder die ausgebauten oder neu herge- vom Strukturwandel in einer Weise betroffen stellten Gebäudeteile mindestens 3 Jahre nach oder bedroht sind, daß negative Rückwirkun- ihrer Herstellung im Betrieb des Steuerpflich- gen auf das Gebiet in erheblichem Umfang tigen zu mehr als 66 2/3 vom Hundert der For- eingetreten oder absehbar sind. schung oder Entwicklung im Sinne des § 51 Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Abs. 1 Ziff. 2 Buchstabe u Satz 4 des Einkommen- Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundes- steuergesetzes dienen. rates die nach der Nummer 3 begünstigten Ge- biete zu bestimmen und bei nachhaltigen Ände- (3) Die Investitionszulage kann bereits für die rungen der regionalen Wirtschaftsstruktur diese im Wirtschaftsjahr aufgewendeten Anzahlungen auf Bestimmung den veränderten Verhältnissen an- Anschaffungskosten und für Teilherstellungskosten zupassen. von Wirtschaftsgütern, Ausbauten und Erweiterun- gen im Sinne des Absatzes 2 gewährt werden. Der (2) Fremdverkehrsgebiete im Sinne des § 2 Abs. 2 Gesamtbetrag der Investitionszulage darf auch in Nr. 1 letzter Satzteil sind förderungsbedürftige Ge- diesem Fall höchstens 7,5 vom Hundert der nach den biete, die nach Lage, Klima, Landschaft, Art der Absätzen 1 und 2 begünstigten Anschaffungs- oder Besiedlung oder ähnlichen Umständen in beson- Herstellungskosten betragen. § 7 a Abs. 2 Satz 3 derem Maße für den Fremdenverkehr geeignet sind. bis 5 des Einkommensteuergesetzes gilt entspre- Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechts- chend. verordnung mit Zustimmung des Bundesrates die nach Satz 1 begünstigten Gebiete zu bestimmen und bei nachhaltigen Änderungen der regionalen Wirt- § 4a schaftsstruktur diese Bestimmung den veränderten Investitionszulage für bestimmte Investitionen Verhältnissen anzupassen. im Bereich der Energieerzeugung und -verteilung

§ 4 (1) Steuerpflichtigen im Sinne des Einkommen- steuergesetzes und des Körperschaftsteuergesetzes Investitionszulage für Forschungs- und wird für abnutzbare bewegliche und unbewegliche Entwicklungsinvestitionen Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens und für Aus- (1) Steuerpflichtigen im Sinne des Einkommen- bauten und Erweiterungen an zum Anlagevermögen steuergesetzes und des Körperschaftsteuergesetzes, gehörenden Gebäuden, die nach dem 31. Dezember die den Gewinn nach § 4 Abs. 1 oder § 5 des Ein- 1974 im Bereich der Energieerzeugung und -vertei- kommensteuergesetzes ermitteln, wird auf Antrag lung im Zusammenhang mit der Errichtung oder Er- für abnutzbare Wirtschaftsgüter des Anlagevermö- weiterung von Heizkraftwerken, Müllkraftwerken, gens und Ausbauten und Erweiterungen an zum Müllheizwerken und Wärmepumpenanlagen ein- Anlagevermögen gehörenden Gebäuden eine Inve- schließlich der Anlagen zur Wärmeverteilung sowie stitionszulage gewährt, wenn die Wirtschaftsgüter, von Heizwerken, die in einem Fernwärmenetz in Ausbauten und Erweiterungen der Forschung oder Ergänzung zu Heizkraftwerken, Müllkraftwerken, Entwicklung dienen. Werden die Wirtschaftsgüter, Müllheizwerken und Wärmepumpenanlagen zur Ausbauten oder Erweiterungen von einer Gesell- Deckung des Spitzenbedarfs der Heizleistung be- schaft im Sinne des § 15 Abs. 1 Ziff. 2 des Einkom- stimmt sind, angeschafft oder hergestellt werden, mensteuergesetzes angeschafft oder hergestellt, gilt eine Investitionszulage gewährt; Voraussetzung ist, Satz 1 mit der Maßgabe, daß der Gesellschaft eine daß der Steuerpflichtige nach dem 30. November Investitionszulage gewährt wird. Die Investitions- 1974 die Wirtschaftsgüter, Ausbauten und Erweite- zulage beträgt 7,5 vom Hundert der Anschaffungs- rungen bestellt oder mit ihrer Herstellung begonnen oder Herstellungskosten der im Wirtschaftsjahr an- hat und daß der Bundesminister für Wirtschaft die geschafften oder hergestellten Wirtschaftsgüter, Aus- besondere Eignung der Wirtschaftsgüter, Ausbauten bauten und Erweiterungen. § 1 Abs. 3 Satz 2 und 3 und Erweiterungen zur Einsparung von Energie be- gilt entsprechend. stätigt hat. Der Bundesminister für Wirtschaft kann seine Befugnisse auf das Bundesamt für gewerbliche (2) Bei der Bemessung der Investitionszulage dür- Wirtschaft übertragen. Als Beginn der Herstellung fen nur berücksichtigt werden gilt bei Gebäuden und Gebäudeteilen der Zeitpunkt, 1. die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von in dem der Antrag auf Baugenehmigung gestellt neuen abnutzbaren beweglichen Wirtschafts- wird. Ist der Antrag auf Baugenehmigung vor dem gütern des Anlagevermögens, die nicht zu den 1. Dezember 1974 gestellt worden, gilt als Beginn geringwertigen Wirtschaftsgütern im Sinne des der Herstellung der Beginn der Bauarbeiten. Die Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Sätze 1 und 2 gelten entsprechend für Regenera- Steuerpflichtigen bestellt worden sind oder wenn toren und Rekuperatoren zur Wärmerückgewinnung. der Steuerpflichtige in diesem Zeitraum mit der Her- Werden die Wirtschaftsgüter, Ausbauten oder Er- stellung begonnen hat. Weitere Voraussetzung ist, weiterungen von einer Gesellschaft im Sinne des daß die Wirtschaftsgüter vor dem 1. Juli 1976 ge- § 15 Abs. 1 Ziff. 2 des Einkommensteuergesetzes liefert oder fertiggestellt werden. An die Stelle des vorgenommen, gelten die Sätze 1 bis 5 mit der Maß- 1. Juli 1976 tritt bei Gebäuden und Gebäudeteilen gabe, daß der Gesellschaft eine Investitionszulage der 1. Juli 1977. Bei Wirtschaftsgütern, die im Zu- gewährt wird. Die Investitionszulage beträgt 7,5 sammenhang mit Investitionsvorhaben angeschafft vom Hundert der Anschaffungs- oder Herstellungs- oder hergestellt werden, die durch eine Bescheini- kosten der im Wirtschaftsjahr angeschafften oder gung des Bundesministers für Wirtschaft als Groß- hergestellten Wirtschaftsgüter, Ausbauten und Er- projekte im Bereich der Energieerzeugung und -ver- weiterungen. teilung mit besonderer energiepolitischer Bedeutung anerkannt worden sind, tritt an die Stelle des 1. Juli (2) Bei der Bemessung der Investitionszulage dür- 1976 der 1. Juli 1978; Großprojekte in diesem Sinne fen nur berücksichtigt werden sind insbesondere Heizkraftwerke, Kernkraftwerke, 1. die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Steinkohlenkraftwerke, Müllkraftwerke, Müllheiz- neuen abnutzbaren beweglichen Wirtschafts- werke, Fernwärmenetze, Aufschluß von Steinkoh- gütern des Anlagevermögens, die nicht zu den len- und Braunkohlenfeldern, Großschachtanlagen, geringwertigen Wirtschaftsgütern im Sinne des Anlagen für den Kernbrennstoffkreislauf, Raffine- § 6 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes ge- rien einschließlich Konversions- und Entschwefe- hören, und lungsanlagen, ober- und unterirdische Speicheran- lagen für Erdöl und Erdgas sowie Rohrleitungen. Als 2. die Herstellungskosten von unbeweglichen Wirt- Beginn der Herstellung gilt bei Gebäuden und Ge- schaftsgütern des Anlagevermögens und von bäudeteilen der Zeitpunkt, in dem der Antrag auf Ausbauten und Erweiterungen an zum Anlage- Baugenehmigung gestellt wird. Ist der Antrag auf vermögen gehörenden Gebäuden, Baugenehmigung vor dem 1. Dezember 1974 gestellt wenn die Wirtschaftsgüter, Ausbauten oder Erweite- worden, gilt als Beginn der Herstellung der Beginn rungen mindestens 3 Jahre nach ihrer Anschaffung der Bauarbeiten. Die Sätze 1 bis 6 gelten für nach- oder Herstellung im Betrieb des Steuerpflichtigen trägliche Herstellungsarbeiten an abnutzbaren be- verbleiben. weglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die nicht zu den geringwertigen Wirtschaftsgütern (3) § i Abs. 3 Satz 2 und 3 und § 4 Abs. 3 gelten im Sinne des § 6 Abs. 2 des Einkommensteuergeset- entsprechend. zes gehören, und an abnutzbaren unbeweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens sinngemäß. § 4b (3) Die Investitionszulage beträgt 7,5 vorn Hun- Investitionszulage zur Konjunkturbelebung dert der Summe der Anschaffungs- oder Herstel- lungskosten der im Wirtschaftsjahr angeschafften (1) Steuerpflichtigen im Sinne des Einkommen- oder hergestellten Wirtschaftsgüter und der Her- steuergesetzes und Steuerpflichtigen im Sinne des stellungskosten der im Wirtschaftsjahr beendeten Körperschaftsteuergesetzes, soweit sie nicht unter nachträglichen Herstellungsarbeiten, die begün- § 4 Abs. 1 Ziff. 1 bis 10 des Körperschaftsteuer- stigte Investitionen sind. Sie kann bereits für die gesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vorn im Wirtschaftsjahr aufgewendeten Anzahlungen auf 18. Juli 1975 (BGBl. I S. 1933), geändert durch das Anschaffungskosten und für Teilherstellungskosten Haushaltsstrukturgesetz vom 18. Dezember 1975 gewährt werden. § 1 Abs. 5 Satz 2 dieses Gesetzes (BGBl. I S. 3091), fallen, wird für begünstigte Investi- und § 7 a Abs. 2 Satz 3 bis 5 des Einkommensteuer- tionen, die sie in einem Betrieb (einer Betriebstätte) gesetzes 1975 gelten entsprechend. im Inland vornehmen, auf Antrag eine Investitions- zulage gewährt. Wird die Investition von einer Ge- (4) Für Wirtschaftsgüter, bei denen die Voraus- sellschaft im Sinne des § 15 Abs. 1 Ziff. 2 des Ein- setzungen des Absatzes 2 Satz 1 vorliegen, die aber kommensteuergesetzes vorgenommen, gilt Satz 1 keine Wirtschaftsgüter im Sinne des Absatzes 2 mit der Maßgabe, daß der Gesellschaft eine Investi- Satz 3 und 4 sind und die nach dem 30. Juni 1976 tionszulage gewährt wird. und vor dem i. Juli 1977 geliefert oder fertiggestellt werden, wird auf Antrag eine Investitionszulage in (2) Begünstigte Investitionen im Sinne des Ab- Höhe von 7,5 vom Hundert der Summe der vor dem satzes 1 sind 1. Juli 1976 aufgewendeten Anzahlungen auf An- 1. die Anschaffung oder Herstellung von neuen ab- schaffungskosten und Teilherstellungskosten ge- nutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des währt. Für Gebäude und Gebäudeteile, bei denen Anlagevermögens, die nicht zu den geringwer- die Voraussetzungen des Absatzes 2 Satz 1 vor- tigen Wirtschaftsgütern im Sinne des § 6 Abs. 2 liegen und die nach dem 30. Juli 1977 und vor dem des Einkommensteuergesetzes gehören, und 1. Juli 1978 fertiggestellt werden, wird auf Antrag eine Investitionszulage in Höhe von 7,5 vom Hun- 2. die Herstellung von abnutzbaren unbeweglichen dert der Summe der vor dem 1. Juli 1977 aufgewen- Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, deten Teilherstellungskosten gewährt. Für Wirt- wenn die Wirtschaftsgüter nachweislich nach dem schaftsgüter im Sinne des Absatzes 2 Satz 4, bei 30. November 1974 und vor dem 1. Juli 1975 vom denen die Voraussetzungen des Absatzes 2 Satz 1 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

vorliegen und die nach dem 30. Juni 1978 geliefert treffen. Abweichende Vorschriften dieses Gesetzes oder fertiggestellt werden, wird auf Antrag eine bleiben unberührt. Investitionszulage in Höhe von 7,5 vom Hundert der Summe.derJulidem 1978 aufgewendetenvor 1. (6) Der Anspruch auf die Investitionszulage nach Anzahlungen auf Anschaffungskosten und Teilher- den §§ 1, 4 und 4 a erlischt mit Wirkung für die stellungskosten gewährt. Die Sätze 1 bis 3 gelten Vergangenheit, soweit Wirtschaftsgüter, deren An- schaffungs- oder Herstellungskosten bei der Bemes für nachträgliche Herstellungsarbeiten an abnutz- - baren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlage- sung der Investitionszulage berücksichtigt worden vermögens, die nicht zu den geringwertigen Wirt- sind, nicht mindestens 3 Jahre seit ihrer Anschaf- schaftsgütern im Sinne des § 6 Abs. 2 des Einkom- fung oder Herstellung mensteuergesetzes gehören, und an abnutzbaren 1. im Fall des § 1, unbeweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagever- mögens sinngemäß. a) soweit es sich um bewegliche Wirtschaftsgüter handelt, in der Betriebstätte des Steuerpflich- (5) § 1 Abs. 3 Satz 2 und 3 gilt entsprechend. tigen verblieben sind, b) soweit es sich um unbewegliche Wirtschafts- güter handelt, vom Steuerpflichtigen zu min- § 5 destens 90 vom Hundert zu eigenbetrieblichen Ergänzende Vorschriften zu den §§ 1 bis 4 b Zwecken verwendet worden sind,

(1) Die Inanspruchnahme einer der Investitions- 2. im Fall des § 4 zulagen nach § 1 oder § 4 dieses Gesetzes oder nach in dem erforderlichen Umfang der Forschung § 19 des Berlinförderungsgesetzes schließt die Inan- oder Entwicklung im Betrieb des Steuerpflich- spruchnahme der anderen Investitionszulagen für tigen gedient haben, dasselbe Wirtschaftsgut, denselben Ausbau oder dieselbe Erweiterung aus. Die Inanspruchnahme der 3. im Fall des § 4 a Investitionszulage nach § 4 a ist neben der Inan- im Betrieb des Steuerpflichtigen verblieben sind. spruchnahme einer Investitionszulage nach den §§ 1, 4 oder 4 b dieses Gesetzes oder nach § 19 des Berlin- (7) Ist die Investitionszulage zurückzuzahlen, weil förderungsgesetzes zulässig. Für die Inanspruch- der Bescheid über die Investitionszulage aufgehoben nahme einer Investitionszulage nach § 4 b gilt ent- oder geändert worden ist, so ist der Rückzahlungs- sprechendes. anspruch vom Zeitpunkt der Auszahlung, in den Fällen des Absatzes 6 von dem Zeitpunkt an, in dem (2) Die Investitionszulagen nach den §§ 1 und 4 die Voraussetzungen für die Aufhebung oder Ände- bis 4 b gehören nicht zu den Einkünften im Sinne rung des Bescheides eingetreten sind, nach § 238 des Einkommensteuergesetzes. Sie mindern nicht die der Abgabenordnung zu verzinsen. Die Festset- steuerlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. zungsfrist beginnt mit dem Ablauf des Kalenderjah- res, in dem der Bescheid aufgehoben oder geändert (3) Die Investitionszulage wird auf Antrag nach worden ist. Ablauf des Kalenderjahres, in dem das Wirtschafts- jahr der Anschaffung oder Herstellung oder der (8) In öffentlich-rechtlichen Streitigkeiten über die Anzahlung oder Teilherstellung endet, durch das für auf Grund dieses Gesetzes ergehenden Verwaltungs- die Besteuerung des Antragstellers nach dem Ein- akte der Finanzbehörden ist der Finanzrechtsweg, kommen zuständige Finanzamt aus den Einnahmen gegen die Versagung von Bescheinigungen nach den an Einkommensteuer oder Körperschaftsteuer ge- §§ 2, 4 a Abs. 1 Satz 1 und § 4 b Abs. 2 Satz 4 der währt. Gesellschaften im Sinne des § 15 Abs. 1 Verwaltungsrechtsweg gegeben. Ziff. 2 des Einkommensteuergesetzes wird die Inve- stitionszulage von dem Finanzamt gewährt, das für § 5a die einheitliche und gesonderte Feststellung der Einkünfte zuständig ist. Der Antrag auf Gewährung Verfolgung von Straftaten nach § 264 der Investitionszulage kann nur innerhalb von des Strafgesetzbuches 3 Monaten nach Ablauf des Kalenderjahres gestellt Für die Verfolgung einer Straftat nach § 264 des werden. Strafgesetzbuches, die sich auf die Investitionszulage bezieht, sowie der Begünstigung einer Person, die (4) Das Finanzamt setzt die Investitionszulage eine solche Straftat begangen hat, gelten die Vor- durch schriftlichen Bescheid fest. Die Investitions- schriften der Abgabenordnung über die Verfolgung zulage ist innerhalb eines Monats nach Bekannt- von Steuerstraftaten entsprechend. gabe des Bescheids fällig.

(5) Auf die Investitionszulage sind die für Steuer- § 6 vergütungen geltenden Vorschriften der Abgaben- Ermächtigung ordnung einschließlich der Vorschriften über außer- gerichtliche Rechtsbehelfe entsprechend anzuwen- Der Bundesminister der Finanzen wird ermächtigt, den. Dies gilt nicht für § 163 der Abgabenordnung den Wortlaut dieses Gesetzes in der jeweils gelten- sowie für diejenigen Vorschriften, die lediglich Zoll- den Fassung mit neuem Datum, unter neuer Über- vergütungen und Verbrauchsteuervergütungen be- schrift und in neuer Paragraphenfolge bekanntzu- Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode machen und dabei Unstimmigkeiten des Wortlauts tionszulagengesetzes vom 18. August 1969 be- zu beseitigen. antragt worden ist, wenn die Lieferung oder Herstellung der Wirtschaftsgüter, Ausbauten oder Erweiterungen vor dem 1. Januar 1976 er- § 7 folgt. Berlin-Klausel - Auf Wirtschaftsgüter, Ausbauten und Erweiterun- Dieses Gesetz gilt nach Maßgabe des § 12 Abs. 1 gen, bei denen die Voraussetzungen des Satzes 1 und des § 13 Abs. 1 des Dritten Überleitungsgeset- Nr. 1 vorliegen, ist auch § 2 des Investitionszulagen- zes auch im Land Berlin. Rechtsverordnungen, die gesetzes vom 18. August 1969 weiter anzuwenden. auf Grund dieses Gesetzes erlassen werden, gelten Die Sätze 1 und 2 gelten für Wirtschaftsjahre, die im Land Berlin nach § 14 des Dritten Überleitungs- nach dem 31. Dezember 1974 enden, mit der Maß- gesetzes. gabe, daß die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung nicht Voraussetzung für die Gewährung der Investi- § 8 tionszulage ist. Als Beginn der Herstellung gilt bei Gebäuden, Ausbauten und Erweiterungen der Zeit- Anwendungsbereich punkt, in dem der Antrag auf Baugenehmigung (1) Die vorstehende Fassung dieses Gesetzes ist gestellt worden ist. vorbehaltlich der Absätze 2 bis 4 erstmals für das Die Vorschriften des § 4 a des Investitionszu- Wirtschaftsjahr anzuwenden, das nach dem 31. De- (3) lagengesetzes in der Fassung des Gesetzes zur Än- zember 1974 endet. derung des Investitionszulagengesetzes vom 30. De- (2) § 1 des Investitionszulagengesetzes vom zember 1974 (BGBl. I S. 3726) sind auf Wirtschafts- 18. August 1969 (BGBl. I S. 1211) ist weiter anzu- güter, Ausbauten und Erweiterungen, die nach dem wenden auf Wirtschaftsgüter, Ausbauten und Erwei- 31. Dezember 1974 und vor dem 26. Februar 1975 terungen geliefert oder fertiggestellt werden, weiter anzu- wenden. 1. die nachweislich vor dem 19. Februar 1973 be- stellt worden sind oder mit deren Herstellung (4) Die Vorschriften des § 4 b sind erstmals auf vor diesem Zeitpunkt begonnen worden ist, Wirtschaftsgüter, die nach dem 30. November 1974 2. die im Zusammenhang mit einem Investitions- bestellt werden oder mit deren Herstellung nach vorhaben angeschafft oder hergestellt worden dem 30. November 1974 begonnen wird, und auf sind, für das vor dem 19. Februar 1973 eine Be- nachträgliche Herstellungsarbeiten anzuwenden, mit scheinigung im Sinne des § 1 Abs. 4 des Investi denen nach dem 30. November 1974 begonnen wird. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Anhang K

Dritte Verordnung über die förderungsbedürftigen Gebiete und über die Fremdenverkehrsgebiete Im Sinne des Investitionszulagengesetzes (Dritte Fördergebiets- und Fremdenverkehrsgebietsverordnung) Vom 19. Dezember 1977

Auf Grund des § 3 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 des § 3 Investitionszulagengesetzes in der Fassung der Be- kanntmachung vom 3. Mai 1977 (BGBl. I S. 669) ver- Diese Verordnung gilt nach § 14 des Dritten Über- ordnet die Bundesregierung mit Zustimmung des leitungsgesetzes in Verbindung mit § 7 des Investi- Bundesrates: tionszulagengesetzes auch im Land Berlin.

§ 1 § 4

(1) Förderungsbedürftige Gebiete im Sinne des (1) Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom § 3 Abs. 1 Nr. 3 des Investitionszulagengesetzes sind 1. Januar 1977 in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt tritt die Gebiete der Kreise, kreisfreien Städte, Gemein- die zweite Fördergebiets- und Fremdenverkehrsge- den und Gemeindeteile, die mit Wirkung vom 1. Ja- bietsverordnung vom 1. Dezember 1976 (BGBl. 1 nuar 1977 im Abschnitt II der Bekanntmachung der S. 3275) außer Kraft. Regelungen, Fördergebiete, Schwerpunktorte mit ihren Förderungshöchstsätzen und Fremdenver- (2) Bei Investitionsvorhaben, für die bis zum kehrsgebiete des sechsten Rahmenplans der Ge- 31. Dezember 1976 eine Bescheinigung im Sinne des meinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen § 2 des Investitionszulagengesetzes beantragt wor- Wirtschaftsstruktur" vom 27. Juni 1977 (BAnz. Nr. den ist, sind 129 vom 15. Juli 1977) als Fördergebiete bezeichnet 1. auf Gebiete, die auf Grund der Zweiten Förder- sind, soweit sie nicht förderungsbedürftige Gebiete gebiets- und Fremdenverkehrsgebietsverordnung im Sinne des § 3 Abs. 1 Nr. 1 oder 2 des Investi- nicht mehr zu den förderungsbedürftigen Gebie- tionszulagengesetzes sind. ten oder zu den Fremdenverkehrsgebieten ge- hören, die Fördergebiets- und Fremdenverkehrs- (2) Fremdenverkehrsgebiete im Sinne des § 3 gebietsverordnung vom 23. Januar 1976 (BGBl. 1 Abs. 2 des Investitionszulagengesetzes sind die Ge- S. 177), biete der Kreise, kreisfreien Städte, Gemeinden und Gemeindeteile, die mit Wirkung vom 1. Januar 1977 2. auf Gebiete, die auf Grund der Fördergebiets- in Abschnitt IV der in Absatz 1 genannten Bekannt- und Fremdenverkehrsgebietsverordnung vom machung als Fremdenverkehrsgebiete bezeichnet 23. Januar 1976 nicht mehr zu den förderungs- sind, soweit sie förderungsbedürftige Gebiete im bedürftigen Gebieten oder zu den Fremdenver- Sinne des § 3 Abs. 1 des Investitionszulagengesetzes kehrsgebieten gehören, die Fördergebietsverord- sind. nung vom 13. November 1972 (BGBl. I S. 2085) und die Fremdenverkehrsgebietsverordnung vom 14. August 1974 (BGBl. I S. 1986) § 2 weiter anzuwenden; für Wirtschaftsgüter, Gebäude- Zu den förderungsbedürftigen Gebieten oder zu teile, Ausbauten und Erweiterungen, die im Zusam- den Fremdenverkehrsgebieten gehören auch Gelän- menhang mit einem solchen Investitionsvorhaben deflächen, die durch Aufspülung, Eindeichung oder angeschafft oder hergestellt werden, wird eine In- andere Maßnahmen gewonnen und in eine Gebiets- vestitionszulage nur gewährt, wenn sie vor dem körperschaft eingegliedert werden, die förderungs- 1. Januar 1980 geliefert oder fertiggestellt worden bedürftiges Gebiet oder Fremdenverkehrsgebiet ist. sind.

Anmerkung:

Die gebietliche Anpassung der Fördergebiets- und Fremdenverkehrsgebietsverordnung vom 19. Dezember 1977 (BGBl. I S. 3116) an den 7. Rahmenplan ist in Vorbereitung; sie soll rückwirkend zum 1. Januar 1978 in Kraft treten. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Anhang L

Richtlinien für das ERP-Regionalprogramm 1978 — Gewährung von Darlehen zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen in den Gebieten der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" —

1. Verwendungszweck 3. Darlehenskonditionen

Aus Mitteln des ERP-Sondervermögens können Dar- a) Zinssatz: 5,5 % p. a. lehen an kleine und mittlere gewerbliche Unterneh- 4,5 % p. a. für Vorha- men, insbesondere des Handels, des Handwerks, des ben im Zonenrandge- Gaststätten- und Beherbergungsgewerbes sowie an biet. Unternehmen des Kleingewerbes für Investitionen b) Laufzeit: Bis 10 Jahre, in Gebieten der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse- bis 15 Jahre für Bau- rung der regionalen Wirtschaftsstruktur" gewährt vorhaben, davon til- werden, und zwar für die Errichtung, die Erweite- gungsfrei höchstens 2 rung, grundlegende Rationalisierung und Umstellung Jahre. von Betrieben; hierzu gehört im Beherbergungsge- werbe auch der Einbau von Naßzellen und insbeson- c) Auszahlung: 100 % dere Investitionen zur Erstellung familiengerechter d) Höchstbetrag: 200 000 DM Ferienunterkünfte. e) Ergänzungsfinanzierung: Ergänzend können Mit- Bei einer Betriebserweiterung soll eine angemesse- tel der Kreditanstalt für ne Zahl neuer Arbeitsplätze geschaffen werden. Wiederaufbau, Frank- furt a. M., beantragt werden. 2. Antragsberechtigte

Kleine und mittlere gewerbliche Unternehmen, so- 4. Antragsverfahren weit ihre Vorhaben die Voraussetzungen des § 2 Ab- Anträge können bei jedem Kreditinstitut gestellt satz 2 Nummer 2 des Investitionszulagengesetzes in werden. Die ERP-Darlehen werden von der Kredit- der Fassung der Bekanntmachung vom 3. Mai 1977 anstalt für Wiederaufbau, Frankfurt, zur Verfü- (BGBl. I S. 669) nicht erfüllen.*) gung gestellt.

*) Unbeschadet hiervon können kleine und mittlere Un- ternehmen neben der Investitionszulage nach § 2 5. Weitere Vergabebedingungen Abs. 2 Nr. 2 des Investitionszulagengesetzes Darlehen aus den Programmen M I und M II der Kreditanstalt Die Allgemeinen Bedingungen für die Vergabe von für Wiederaufbau beantragen. ERP-Mitteln sind Bestandteil dieser Richtlinie. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Anhang M

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Richtlinien für das ERP-Gemeindeprogramm 1978 — Gewährung von Darlehen für Investitionen zur Verbesserung der Standortqualität durch Steigerung des Wohn- und Freizeitwertes in Schwer- punktorten der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur"

1. Verwendungszweck deverbände auch andere Körperschaften und Anstal- ten des öffentlichen Rechts sowie kommunale Wirt- Aus Mitteln des ERP-Sondervermögens können Dar- schaftsunternehmen. lehen gewährt werden für Investitionen zur Ver- besserung der Standortqualität durch — Steigerung des Wohn- und Freizeitwertes, wie 3. Darlehenskonditionen z. B. für die Errichtung oder den Ausbau von Kindertagesstätten oder Kindergärten, a) Zinssatz: 5,0 % p. a. öffentlichen Sportanlagen und Schwimmbädern, b) Laufzeit: Bis 10 Jahre, Mehrzweckhallen, bis 15 Jahre für Bauvorhaben, Naherholungsgebieten, davon tilgungsfrei höchstens 2 Jahre. Freizeitzentren. — Anlagen der Wasserversorgung, Abwasserreini- c) Auszahlung: 100 %. gung und -beseitigung sowie der Abfallbeseiti- d) Höchstbetrag: Nicht festgesetzt. gung.

Die Vorhaben müssen in Schwerpunktorten der Ge- 4. Antragsverfahren meinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" durchgeführt werden. Anträge können bei der zuständigen Landesbehörde Ausgeschlossen ist die Finanzierung von Schulen, gestellt werden. Die ERP-Darlehen werden von der Krankenhäusern, Verkehrsverbindungen einschl. Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt a. M., Parkmöglichkeiten und Fremdenverkehrseinrichtun- zur Verfügung gestellt. gen.

5. Weitere Vergabebedingungen 2. Antragsberechtigte Gemeinden und Gemeindeverbände, ferner bei über Es gelten die vorläufigen Verwaltungsvorschriften wiegender Beteiligung der Gemeinden oder Gemein zu § 44 BHO. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Anhang N

Verordnung (EWG) Nr. 724/75 des Rates vom 18. März 1975 über die Errichtung eines Europäischen Fonds für regionale Entwicklung

DER RAT DER EUROPÄISCHEN Eine wirksame regionale Strukturpolitik ist eine GEMEINSCHAFTEN — wesentliche Voraussetzung für die Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion. gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft, insbesondere auf Regionale Entwicklung bedingt einerseits, daß in Artikel 235, der Industrie und im Dienstleistungsbereich neu in- vestiert wird, um Arbeitsplätze zu schaffen oder zu auf Vorschlag der Kommission, erhalten. Sie erfordert andererseits den Bau und nach Anhörung des Europäischen Parlaments1), Ausbau von Infrastrukturen, die unmittelbar mit der nach Anhörung des Wirtschafts- und Sozialaus- Entwicklung von Industrie- und Dienstleistungsbe- schusses 9, trieben verbunden sind. In einigen benachteiligten landwirtschaftlichen Gebieten ist ein Beitrag zur in Erwägung nachstehender Gründe: Schaffung einer ausreichenden kollektiven Aus- rüstung zu leisten, um sicherzustellen, daß die land- Nach Artikel 2 des Vertrages ist es eine der Auf- wirtschaftliche Tätigkeit fortgesetzt wird und eine gaben der Gemeinschaft, eine harmonische Entwick- Mindestbevölkerung erhalten bleibt. lung des Wirtschaftslebens innerhalb der Gemein- schaft zu fördern. Es muß der Grundsatz gelten, daß der Fonds in den Gebieten zu intervenieren hat, in denen sich die Um eine gemeinschaftliche Lösung der regionalen Ungleichgewichte am stärksten auswirken. Es ist Probleme energisch in Gang zu bringen, haben die außerdem zu berücksichtigen, welche Bedeutung die Staats- und Regierungschefs die Organe der Ge- Investitionen aus der Sicht des Gebietes und der meinschaft auf ihrer Pariser Konferenz vom Okto- Gemeinschaft haben. ber 1972 aufgefordert, einen Fonds für regionale Entwicklung zu errichten. Die mit den Beihilfemaß- Die Verwaltung des Fonds muß der Kommission nahmen der Mitgliedstaaten abgestimmten Interven- zufallen; diese ist durch einen Fondsausschuß zu tionen dieses Fonds sollen es ermöglichen, im Zuge unterstützen. des Aufbaus der Wirtschafts- und Währungsunion Der Fonds kann nur wirksam arbeiten, wenn sich die wichtigsten regionalen Ungleichgewichte in der die gemeinschaftlich geförderten Vorhaben in ein Gemeinschaft zu berichtigen, namentlich diejenigen, regionales Entwicklungsprogramm einfügen. Die in die aus einer überwiegend landwirtschaftlichen den einzelnen Gebieten erzielten Ergebnisse müssen Struktur, industriellen Wandlungen und strukturel- von Jahr zu Jahr verfolgt werden können. ler Unterbeschäftigung entstanden sind. Die Beteiligung des Fonds darf die Mitgliedstaa- Auf der Konferenz von Kopenhagen im Dezember ten nicht veranlassen, ihre Anstrengungen auf dem 1973 ist diese Verpflichtung bekräftigt worden, und Gebiet der regionalen Entwicklung zu verringern; auf der Pariser Konferenz im Dezember 1974 ist be- sie muß die Anstrengungen der Mitgliedstaaten viel- schlossen worden, den Europäischen Fonds für re- mehr ergänzen. gionale Entwicklung ab 1. Januar 1975 durchzufüh- Die Kommission muß sich in Zusammenarbeit mit ren. den Mitgliedstaaten von der ordnungsgemäßen Gemäß dem auf der Pariser Konferenz vom De- Durchführung der durch den Fonds geförderten Vor- zember 1974 gefaßten Beschluß der Regierungschefs haben überzeugen und die Tätigkeit des Fonds einer ist der Fonds für die Jahre 1975 bis 1977 mit be- wirksamen Kontrolle unterziehen. stimmten Beträgen auszustatten; es ist jedoch ange- Angesichts des Umfangs der Maßnahmen der Ge- zeigt, die Entscheidung hinsichtlich der Art der Aus- meinschaft sind Europäisches Parlament und Rat gaben des Fonds in den darauffolgenden Haushalts- durch einen Jahresbericht regelmäßig besonders zu jahren noch zurückzustellen. unterrichten — Der Vertrag sieht keine Befugnisse vor, um diese HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN: Ziele zu verwirklichen; daher ist die Gemeinschaft nach Artikel 235 des Vertrags mit solchen Befug- nissen auszustatten. Artikel 1

1) Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. C 108 Es wird ein Europäischer Fonds für regionale Ent- vom 10. Dezember 1973, S. 51 wicklung, im folgenden Fonds genannt, errichtet, 2 ) Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. C 3 durch den die wichtigsten regionalen Ungleichge- vom 31. Januar 1974, S. 11 wichte in der Gemeinschaft korrigiert werden sollen, Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 die insbesondere auf eine vorwiegend landwirt- dergebiete ausgewiesen werden und in denen die- schaftliche Struktur, industrielle Wandlungen und jenigen staatlichen Beihilfen gewährt werden, die strukturbedingte Unterbeschäftigung zurückzuführen bei der Beteiligung des Fonds Berücksichtigung fin- sind. den. Artikel 2 Der Beitrag des Fonds wird in erster Linie für In- vestitionen in Gebietsteilen gewährt, denen auf ein- - (1) Für den Zeitraum 1975/1977 erhalten die Mit- zelstaatlicher Ebene Vorrang eingeräumt wird. Da- gliedstaaten auf Antrag Finanzzuweisungen des bei sind die auf Gemeinschaftsebene maßgeblichen Fonds zu den Bedingungen dieser Verordnung im Grundsätze für die Koordinierung der Beihilfen mit Rahmen folgender Ausstattung: regionaler Zweckbestimmung zu berücksichtigen. 300 000 000 Rechnungseinheiten im Jahr 1975, 500 000 000 Rechnungseinheiten im Jahr 1976, Artikel 4

500 000 000 Rechnungseinheiten im Jahr 1977. (1) Der Fonds kann sich an der Finanzierung von Investitionen beteiligen, die jeweils über 50 000 Von diesem Gesamtbetrag von 1 300 000 000 Rech- Rechnungseinheiten hinausgehen und unter eine der nungseinheiten werden 150 000 000 Rechnungsein- folgenden Kategorien fallen: heiten aus zur Zeit nicht verwendeten Mitteln des Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für a) Investitionen in wirtschaftlich gesunden Indu- die Landwirtschaft, Abteilung Ausrichtung, finan- strie-, Handwerks- oder Dienstleistungsbetrieben, ziert. die staatliche Beihilfen mit regionaler Zweckbe- stimmung erhalten, sofern mindestens zehn Ar- Die Mittel des Fonds werden nach folgendem beitsplätze geschaffen oder Arbeitsplätze erhal- Schema aufgeteilt: ten werden. In letzterem Fall müssen die Investi- Belgien 1,5 % tionen im Rahmen eines Umstellungs- oder Re- strukturierungsplans vorgenommen werden, der Dänemark 1,3 % die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebes sicher- Frankreich 15,0 % stellt. Bevorzugt werden jedoch Vorhaben, bei denen die Erhaltung bestehender Arbeitsplätze Irland 6,0 % mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze verbunden Italien 40,0 % ist. Luxemburg 0,1 % Im Dienstleistungsbereich werden Betriebe be- rücksichtigt, die im Zusammenhang mit dem Niederlande 1,7 % Fremdenverkehr stehen oder die in der Regel Bundesrepublik Deutschland 6,4 % nicht standortgebunden sind. Von diesen Tätig- Vereinigtes Königreich 28,0 % keiten muß eine unmittelbare Wirkung auf die Entwicklung des Gebiets und auf die Beschäfti- Irland erhält darüber hinaus 6 000 000 Rechnungs- gungslage ausgehen; einheiten, die von der Quote der anderen Mitglied- b) Infrastrukturinvestitionen, die in unmittelbarem staaten mit Ausnahme Italiens in Abzug gebracht Zusammenhang mit dem Ausbau der unter Buch- werden. stabe a) erwähnten Tätigkeiten stehen und die (2) Die Kommission wird im Rahmen der in Arti- ganz oder teilweise von der öffentlichen Hand kel 18 vorgesehenen Überprüfung der Verordnung oder von anderen Institutionen, die in gleicher rechtzeitig geeignete Vorschläge für die Regional Weise wie eine staatliche Behörde für die Durch- politik der Gemeinschaft und die Beteiligung des führung von Infrastrukturvorhaben verantwort- Fonds für den folgenden Zeitraum vorlegen. lich sind, getragen werden; c) Infrastrukturinvestitionen nach Artikel 3 Abs. 2 (3) Im jährlichen Haushaltsplan erscheinen unter der Richtlinie des Rates über die Landwirt- dem Titel des Fonds für das betreffende Haushalts- jahr schaft in Berggebieten und in bestimmten ande- ren benachteiligten Gebieten, soweit das benach- a) die Verpflichtungsermächtigungen, teiligte Gebiet sich mit einem der in Artikel 3 b) die Zahlungsermächtigungen. dieser Verordnung bezeichneten Gebiete oder Gebietsteile deckt oder in einem derselben liegt. Soweit diese Verordnung keine besonderen Vor- schriften enthält, findet die Haushaltsordnung für (2) Die Höhe der Beteiligung des Fonds beläuft den Gesamthaushaltsplan der Gemeinschaften für sich: die Verwaltung des Fonds Anwendung. a) bei Investitionen nach Absatz 1 Buchstabe a auf 20 % der Investitionskosten; sie darf jedoch 50 % Artikel 3 der für die betreffende Investition von der öffent- lichen Hand im Rahmen einer Beihilferegelung Der Fonds kann nur zugunsten derjenigen Ge- mit regionaler Zweckbestimmung gewährten Bei- biete und Gebietsteile intervenieren, die in Anwen- hilfen nicht überschreiten und ist ferner auf den- dung der Beihilferegelungen mit regionaler Zweck- jenigen Teil der Investition beschränkt, der je bestimmung der Mitgliedstaaten von diesen als För- neugeschaffenem Arbeitsplatz hunderttausend RE Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

und je erhaltenem Platz fünfzigtausend RE nicht folgt, das an einen oder mehrere andere Mit- überschreitet. gliedstaaten angrenzt; Als staatliche Beihilfe sind Zuschüsse sowie Zins- e) eine anderweitige Beteiligung der Gemeinschafts- vergütung oder deren Gegenwert anzusehen, organe oder der Europäischen Investitionsbank wenn es sich um zinsverbilligte Darlehen handelt, zugunsten derselben Investition oder zugunsten gleichgültig, ob diese Beihilfen auf die Investition - anderer Maßnahmen im gleichen Gebiet. Auf oder den neugeschaffenen Arbeitsplatz bezogen diese Weise werden die anderen Interventionen werden. Die Berechnung des Beihilfeäquivalents der Gemeinschaft mit den Interventionen des wird in einer Durchführungsverordnung im Rah- Fonds derart koordiniert, daß konvergierende men von Artikel 17 festgelegt. Die in Form einer und koordinierte Gesamtaktionen in einem be- Herabsetzung oder einer Befreiung von Mieten stimmten Gebiet gefördert werden und insbeson- für Fabrikgebäude gewährten Beihilfen können dere die Kohärenz zwischen Regionalpolitik und ebenfalls berücksichtigt werden, sofern dabei die landwirtschaftlicher Strukturpolitik gewährleistet gleiche Berechnung möglich ist. wird. Die Beteiligung des Fonds kann nach vorherigem (2) Bei Infrastrukturvorhaben mit einem Kosten- Beschluß des Mitgliedstaats, der gleichzeitig mit aufwand von 10 Millionen Rechnungseinheiten oder dem Antrag auf diesen Beitrag notifiziert wird, zu mehr hört die Kommission, bevor sie nach Artikel 12 der von der öffentlichen Hand für die Investition die Stellungnahme des Fondsausschusses einholt, gewährten Beihilfe hinzukommen oder an diese den Ausschuß für Regionalpolitik an. als teilweise Erstattung der Beihilfe gezahlt wer- den; Artikel 6 b) bei Investitionen nach Absatz 1 Buchstaben b und c auf 30 % der Ausgaben der öffentlichen (1) Der Fonds kann sich nur dann beteiligen, Hand, sofern die Investition weniger als 10 Mil- wenn sich die Investitionen in ein regionales Ent- lionen Rechnungseinheiten beträgt, und auf 10 wicklungsprogramm einfügen, dessen Durchführung bis höchstens 30 % bei Investitionen von min- geeignet ist, zur Verringerung der wi chtigsten re- destens 10 Millionen Rechnungseinheiten; die gionalen Ungleichgewichte in der Gemeinschaft, die Beteiligung des Fonds kann ganz oder teilweise die Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungs- in Form einer Zinsvergütung von 3 Punkten für union beeinträchtigen können, beizutragen. Darlehen erfolgen, die von der Europäischen In- vestitionsbank nach Artikel 130 Buchstaben a (2) Bis die Programme für die Gebiete vorliegen, und b des Vertrages in den in Artikel 3 dieser für die bisher noch keine Programme erstellt wor- Verordnung genannten Gebieten und Gebiets- den sind, gelten abweichend von Absatz 1 die jähr- teilen gewährt werden. In diesem Fall erfolgt die lichen Angaben nach Absatz 6 als Programme. Die Beteiligung des Fonds durch eine einmalige Zah- Ausarbeitung der Programme erfolgt nach einem lung an die Bank, wobei die Zinsvergütung mit- Zeitplan, der es ermöglicht, daß alle Programme vor tels einer Abzinsungsberechnung als Prozentsatz Ende 1977 vorliegen. der Investition ausgedrückt wird. (3) Die Mitgliedstaaten teilen der Kommission die Programme für Regionalentwicklung sowie die Artikel 5 daran vorgenommenen Änderungen jeweils nach ihrer Ausarbeitung mit. (1) Über die Beteiligung des Fonds entscheidet die Kommission nach dem Verfahren des Artikels 12 (4) Die Programme haben Richtcharakter und be- nach Maßgabe der Stärke des wirtschaftlichen Un- zeichnen die Ziele und Mittel für die Entwicklung gleichgewichts in dem Gebiet, in dem die Investition des betreffenden Gebietes. Daher besteht eine der getätigt wird, und der unmittelbaren und mittelbaren vorrangigen Aufgaben des Ausschusses für Regio- Auswirkungen der Investition auf die Beschäfti- nalpolitik darin, die technischen Methoden zur Aus- gungslage. Die Kommission prüft vor allem den Zu- arbeitung dieser Programme zu prüfen, damit spä- sammenhang zwischen der Investition und der Ge- testens am 31. Dezember 1975 ein Schema mit den samtheit der von dem Mitgliedstaat zugunsten des Angaben, die diese Programme enthalten sollen, betreffenden Gebietes durchgeführten Maßnahmen, vorliegt. wie sie aus den von den Mitgliedstaaten im Rahmen von Artikel 6 gemachten Angaben ersichtlich wer- (5) Zu den Programmen ist der Ausschuß für Re- den; dabei werden insbesondere berücksichtigt: gionalpolitik anzuhören. Die Kommission prüft diese Programme im Hinblick auf die Bestimmungen des a) der Beitrag der Investition zur wirts chaftlichen Vertrages und die Beschlüsse der Gemeinschafts- Entwicklung des Gebietes, organe. b) ihre Kohärenz mit den Programmen oder Zielen (6) Die Mitgliedstaaten übermitteln der Kommis- der Gemeinschaft, sion zu Beginn eines jeden Jahres – erstmals vor c) die Lage des betreffenden Wirtschaftszweiges Beginn des dritten Monats nach Inkrafttreten dieser und die Rentabilität der Investition, Verordnung – alle zweckdienlichen Angaben über d) die grenzüberschreitende Wirkung der Investi- a) die Entwicklung der wirtschaftli chen und sozialen tion, das heißt, wenn diese in einem Gebiet er Lage in den Gebieten nach Artikel 3, Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 b) die Mittel, die sie für die Entwicklung dieser zweig, die Art der Investition, der Standort, die Gebiete aufwenden oder aufzuwenden beabsich- Auswirkung auf die Beschäftigtenzahl, der Zeit- tigen, plan für die Durchführung, die Zuschüsse, Zins- ve rgü tungen oder zinsverbilligte Darlehen, der c) die vorgesehenen Maßnahmen - mit Zeitplan - Fälligkeitsplan für die Auszahlung dieser Bei- auf dem Gebiet der Infrastruktur sowie zugun- hilfen, alle anderen Formen von bereits gewähr- sten der Schaffung gewerblicher Tätigkeiten, - ten oder vorgesehenen Beihilfen der öffentlichen d) gegebenenfalls die maßgebliche Beihilfeober- Hand sowie der Finanzierungsplan, in dem ins- grenze besondere die übrigen beantragten oder vorge- sehenen Gemeinschaftsbeihilfen im einzelnen an- sowie jährlich spätestens bis zum 1. April eine sta- zugeben sind. tistische Gesamtübersicht, an Hand derer für jedes einzelne Gebiet die im Vorjahr erzielten Ergebnisse Der Mitgliedstaat nennt in seinem Antrag die der in dem betreffenden Gebiet durchgeführten Gesamtbeihilfe, die seines Erachtens dem Betrieb Maßnahmen festgestellt werden können, wobei die zu gewähren ist, sowie den Beitrag, den er bei Ergebnisse der unter Beteiligung des Fonds durch- der Gemeinschaft beantragt; geführten Maßnahmen hervorzuheben sind. b) für Infrastrukturinvestitionen: die zuständige Behörde, die Art der Investition, ihr Standort, Artikel 7 ihr unmittelbarer Zusammenhang mit dem Auf- bau der in Artikel 4 Abs. 1 Buchstabe a ange- (1) Die Mitgliedstaaten legen der Kommission führten Tätigkeiten, der Kostenaufwand, der ihre Anträge auf Beteiligung des Fonds mit den Finanzierungsplan und der Zeitplan für die Angaben vor, die es der Kommission ermöglichen, Durchführung sowie der Fälligkeitsplan für die die Investitionen unter Berücksichtigung der in Ar- Zahlung. tikel 5 festgesetzten Kriterien zu beurteilen. (4) Die Kommission entscheidet über die Beteili- (2) Für die Investitionen nach Artikel 4 Abs. 1 mit gung des Fonds einem Kostenaufwand von weniger als 10 Millionen a) zusammengefaßt über jeden Antrag nach Ab- Rechnungseinheiten stellen die Mitgliedstaaten an satz 2, jedem Quartalsbeginn Globalanträge. Diese Anträge werden pro Gebiet gestellt, wobei zwischen den In- b) bei den Anträgen nach Absatz 3 in jedem ein- vestitionen nach Artikel 4 Abs. 1 Buchstabe a und zelnen Fall. den Infrastrukturinvestitionen unterschieden wird. In den Anträgen ist anzugeben: (5) Die Mitgliedstaaten stellen vorzugsweise An- träge auf Beteiligung des Fonds, die Investitionen a) für Investitionen nach Artikel 4 Abs. 1 Buch- von 10 Millionen Rechnungseinheiten oder mehr stabe a: der Name der betreffenden Unterneh- betreffen. men, der Gewerbezweig und der Standort der einzelnen Investitionen sowie ihre Art (Errich- tung, Ausbau, Umstellung oder Umstrukturie- Artikel 8 rung eines Betriebs), der Gesamtbetrag der Inve- stitionen, die vorgesehene Gesamtauswirkung (1) Der Beitrag des Fonds, der gegebenenfalls aus auf die Beschäftigungslage (Schaffung oder Er- dem Gegenwert der Beihilfen gemäß der Durchfüh- haltung von Arbeitsplätzen), die voraussichtliche rungsverordnung nach Artikel 4 Abs. 2 Buchstabe a Durchführungsdauer, sämtliche gewährte Beihil- berechnet wird, erfolgt entsprechend den Zahlungen fen, für die eine Beteiligung des Fonds beantragt auf Vorlage von vierteljährlichen Übersichten sei- wird, sowie der Fälligkeitsplan für deren Aus- tens des Mitgliedstaats, durch die die effektive zahlung; Durchführung der Ausgaben und das Vorliegen der b) für Infrastrukturinvestitionen: der Standort der Ausgabennachweise belegt werden und die folgende einzelnen Investitionen und ihre Art sowie deren Angaben enthalten: unmittelbarer Zusammenhang mit dem Aufbau a) für Investitionen, die Gegenstand eines Antrags von Tätigkeiten nach Artikel 4 Abs. 1 Buch- nach Artikel 7 Abs. 2 sind: stabe a, die vorgesehenen Ausgaben sowie die Ausgaben zu Lasten der öffentlichen Hand und — mit Bezugnahme auf den Antrag auf Beteili- der Fälligkeitsplan für die Zahlungen, die Be- gung des Fonds die Gesamtsumme der erfolg- zeichnung der zuständigen Behörden, die Ge- ten Zahlungen, der Standort der Investitionen, samthöhe der beantragten Beteiligung des Fonds, die beim Fonds insgesamt beantragte Zah- die voraussichtliche Durchführungsdauer. lung, den Namen der betreffenden Unterneh- men oder - bei Infrastrukturvorhaben - den (3) Für Investitionen mit einem Kostenaufwand Namen der zuständigen Behörden; von 10 Millionen Rechnungseinheiten und mehr sind b) für Investitionen, die Gegenstand von Anträgen die Anträge einzeln mit folgenden Angaben zu nach Artikel 7 Abs. 3 sind: stellen: — mit Bezugnahme auf den Antrag auf Beteili- a) für Investitionen nach Artikel 4 Abs. 1 Buch- gung des Fonds die Art der Ausgabe, die In- stabe a: der Name des Betriebes, der Gewerbe vestition und ihr Standort, Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

— den Anweisungsbefugten, das Datum, den Be- Investitionsbank innerhalb von zwölf Monaten nach trag und den Empfänger der Zahlung, Notifizierung der Entscheidung zurückerstattet. — den Zeitabschnitt, auf den sich die Zahlung (2) Die Mitgliedstaaten stellen der Kommission bezieht, im Verhältnis alle für das reibungslose Funktionieren des Fonds — zum für die Durchführung der Investition erforderlichen Auskünfte zur Verfügung und ergrei- vorgesehenen Zeitabschnitt, fen alle Maßnahmen zur Erleichterung von Kontrol- — zur für die betreffende Ausgabe vorge- len, deren Durchführung die Kommission im Rah- sehenen zeitlichen oder betragsmäßigen men der Verwaltung des Fonds für zweckmäßig hält, Staffelung, einschließlich der Nachprüfungen an Ort und Stelle. — die Stelle, an der sich die detatillierten Aus- (3) Unbeschadet der Kontrollen, die von den Mit- gabennachweise zum Zeitpunkt des Zahlungs- gliedstaaten auf Grund der nationalen Rechts- und antrags befinden. Verwaltungsvorschriften vorgenommen werden, und unbeschadet der Bestimmungen des Artikels 206 des (2) Wird der Zahlungsantrag nach Abschluß einer Vertrages sowie jedweder Kontrolle nach Maßgabe Investition gestellt, muß die vierteljährliche Über- von Artikel 209 Buchstabe c des Vertrages werden sicht außerdem die Durchführung der betreffenden auf Antrag der Kommission im Einvernehmen mit Investition nachweisen und folgende ergänzende dem Mitgliedstaat von den zuständigen Stellen des Angaben enthalten: betreffenden Mitgliedstaats Nachprüfungen an Ort und Stelle oder Erhebungen über die vom Fonds a) für Investitionen, die Gegenstand von Anträgen finanzierten Maßnahmen durchgeführt. Daran kön- nach Artikel 7 Absatz 2 sind: nen sich Bedienstete der Kommission beteiligen. Die — den tatsächlich investierten Betrag und die Kommission kann Fristen für die Durchführung die- Art der Ausgabe, ser Nachprüfungen festsetzen. — das Datum der Vollendung und die Zahl der geschaffenen oder erhaltenen Arbeitsplätze, (4) Mit diesen Nachprüfungen an Ort und Stelle — alle anderen Angaben nach Absatz 1 Buch- oder Erhebungen über die vom Fonds finanzierten stabe b; Vorhaben soll festgestellt werden, a) ob die Verwaltungsverfahren mit den Gemein- b) für Investitionen, die Gegenstand von Anträgen schaftsvorschriften übereinstimmen, nach Artikel 7 Absatz 3 sind: — den tatsächlich investierten Betrag, das Datum b) ob Belege vorhanden sind und diese mit den vom der Vollendung und die Zahl der geschaffenen Fonds finanzierten Vorhaben übereinstimmen, oder erhaltenen Arbeitsplätze. c) unter welchen Bedingungen die vom Fonds finan- zierten Vorhaben durchgeführt und überprüft (3) Handelt es sich bei den Ausgaben, die durch werden, die Entscheidungen nach Artikel 7 vorgesehen sind, um Beihilfen in Form von Zinsvergütungen oder d) ob die durchgeführten Vorhaben mit den vom zinsverbilligten Darlehen, so wird der Beitrag des Fonds finanzierten Vorhaben übereinstimmen. Fonds betreffend diese Beihilfen, die zum Zeitpunkt (5) Die Kommission kann die Zahlung der Bei- der Vollendung der Investition noch zu zahlen sind, träge für ein Vorhaben' aussetzen, wenn bei einer auf einmal gezahlt; die Zahlung erfolgt gegen Vor- Kontrolle Unregelmäßigkeiten oder eine wichtige lage der Bestätigung betreffend den Abschluß der Änderung der Art oder der Bedingungen dieses Vor- Investitionen. habens festgestellt werden, die der Kommission (4) Die Mitgliedstaaten bestimmen die Behörden nicht zur Genehmigung vorgelegt worden ist. oder Institutionen, die zur Ausstellung der Bestäti- (6) Wird ein Vorhaben, für das die Beteiligung gungen gemäß diesem Artikel befugt sind. Die Zah- des Fonds genehmigt wurde, nicht durchgeführt oder lungen erfolgen durch die Kommission an den Mit- in der Weise durchgeführt, daß nur noch ein Teil der gliedstaat, an eine von ihm hierzu bestimmte Insti- hierfür gewährten Beiträge des Fonds gerechtfertigt tution oder gegebenenfalls an die Europäische In- ist, so wird der nicht in Anspruch genommene Teil vestitionsbank. des Fondsbeitrags zu den in dieser Verordnung vor- gesehenen Bedingungen für eine andere Investition Artikel 9 in einem hierfür in Frage kommenden Gebiet des gleichen Mitgliedstaats gewährt. (1) Wird ein durch die Beteiligung des Fonds ge- fördertes Vorhaben nicht wie vorgesehen ausgeführt Artikel 10 oder sind die Bedingungen dieser Verordnung nicht erfüllt, so kann der Beitrag des Fonds durch eine (1) Der Fonds kann sich mit einem Teil seiner Entscheidung, die von der Kommission nach Anhö- Mittel an der Finanzierung von Gutachten beteiligen, rung des Fondsausschusses getroffen wird, gekürzt die in engem Zusammenhang mit der Tätigkeit des oder widerrufen werden. Fonds stehen und auf Antrag eines Mitgliedstaats erstellt werden. Die gegebenenfalls zu Unrecht gezahlten Beträge werden der Gemeinschaft von dem betreffenden Mit- (2) Der Beitrag darf nicht mehr als 50 % der gliedstaat oder gegebenenfalls von der Europäischen Kosten des Gutachtens betragen. Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014

Artikel 11 zweckdienlichen Vorkehrungen, um eine geeignete Publizität für die Fondsbeiträge zu gewährleisten. (1) Es wird ein Fondsausschuß, im folgenden Aus- schuß genannt eingesetzt. Diesem gehören Vertre- (2) Das Verzeichnis der Vorhaben, an denen sich ter der Mitgliedstaaten an. Den Vorsitz führt ein der Fonds beteiligt, wird halbjährlich im Amtsblatt Vertreter der Kommission. der Europäischen Gemeinschaft veröffentlicht.

(2) Im Ausschuß werden die Stimmen der Mit- gliedstaaten nach Artikel 148 Abs. 2 des Vertra- Artikel 15 ges gewogen. Der Vorsitzende nimmt an der Ab- stimmung nicht teil. Die Bestimmungen dieser Verordnung greifen der Anwendung der Artikel 92 bis 94 des Vertrages nicht vor, insbesondere nicht hinsichtlich der Fest- Artikel 12 legung und Änderung der Gebietsteile nach Arti- kel 3, die Beihilfen mit regionaler Zweckbestimmung (1) Wenn auf das in diesem Artikel geregelte erhalten, und hinsichtlich der Beteiligung des Fonds Verfahren Bezug genommen wird, befaßt der Vor- nach Artikel 4 Abs. 2 Buchstabe a. sitzende den Ausschuß von sich aus oder auf Antrag eines Vertreters eines Mitgliedstaats. Artikel 16 (2) Der Vertreter der Kommission legt Entwürfe (1) Die Kommission legt dem Europäischen Parla- für die zu treffenden Entscheidungen vor. Der Aus- ment und dem Rat vor dem 1. Juli eines jeden Jah- schuß äußert sich hierzu innerhalb einer Frist, die der Vorsitzende nach Dringlichkeit der zur Prüfung res einen Bericht über die Durchführung dieser Ver- ordnung im Vorjahr vor. anstehenden Fragen bemessen kann. Der Ausschuß beschließt mit einer Mehrheit von 41 Stimmen. (2) Dieser Bericht gibt ferner über die finanzielle Verwaltung des Fonds und die Folgerungen Aus- (3) Die Kommission trifft Entscheidungen, die so- kunft, die die Kommission aus der Überwachung der fort anwendbar sind. Stimmen diese jedoch mit der Stellungnahme des Ausschusses nicht überein, teilt Interventionen des Fonds ableitet. die Kommission diese Entscheidungen unverzüglich dem Rat mit. Für diesen Fall setzt die Kommission Artikel 17 die Anwendung ihrer Entscheidungen für die Dauer von höchstens zwei Monaten aus, gerechnet vom Die zur Anwendung dieser Verordnung erforder- Datum der Mitteilung an. Der Rat kann innerhalb lichen Maßnahmen werden nach dem Verfahren des von zwei Monaten mit qualifizierter Mehrheit ab- Artikels 12 getroffen. weichend entscheiden. Artikel 18

Artikel 13 Auf Vorschlag der Kommission überprüft der Rat diese Verordnung vor dem 1. Januar 1978. Der Ausschuß kann sich mit allen anderen Fragen der Arbeitsweise des Fonds befassen, die sein Vor- sitzender von sich aus oder auf Antrag eines Ver- Artikel 19 treters eines Mitgliedstaats aufwirft. Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Ver- öffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Ge- Artikel 14 meinschaften in Kraft.

(1) Die betreffenden Investoren werden im Ein- Die Kommission berücksichtigt für die Beteiligung vernehmen mit den jeweiligen Mitgliedstaaten da- des Fonds die nach dem 1. Januar 1975 getätigten von unterrichtet, daß ein Teil der ihnen gewährten oder noch zu tätigenden Zahlungen, die die in Arti- Beihilfe von der Gemeinschaft kommt. Hinsichtlich kel 4 genannten Investitionen betreffen. der Infrastrukturinvestitionen treffen die Mitglied- Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen ver- staaten im Einvernehmen mit der Kommission die bindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Hinweis: Die Beschlußfassung über eine veränderte Verordnung für die Jahre 1978 bis 1980 lag bei Drucklegung noch nicht vor. Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Antrag auf Gewährung öffentlicher Finanzierungshilfen an die gewerbliche Wi rtschaft im Rahmen der regionalen Wirtschaftsförderung

(Für jede Betriebstätte1) ist ein gesonderter Antrag zu stellen) Anhang O Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode Drucksache 8/2014 Drucksache 8/2014 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode

Schwerpunktorte der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" nach Regionalen Aktionsprogrammen Prozentzahlen in Klammern bezeichnen das Höchstmaß der Investitionskostenverbilligung durch öffentliche Hilfen

1 Schleswig-Unterelbe 12 Lünen 17 Stadtlohn C-Schwerpunktorte (15 %) 13 Marl 18 Steinfurt 3 Bonndorf 4 Donaueschingen A-Schwerpunktorte (25 %) 14 Recklinghausen 19 Unna im Schwarzwald 5 Titisee-Neustadt 1 Flensburg 2 Schleswig 15 Rheine 20 Werl B-Schwerpunktorte (20 %) 16 Soest 16 Alb-Oberschwaben 3 Brunsbüttel 4 Husum B-Schwerpunktorte (20 %) C-Schwerpunktorte (15 %) 8 Nordeifel-Grenzraum Aachen 1 Münsingen 2 Sigmaringen 5 Bredstedt 9 Kappeln B-Schwerpunktort (20 %) C-Schwerpunktorte (15 %) 6 Glückstadt 10 Meldorf 1 Euskirchen 3 Ehingen (Donau) 7 Pfullendorf 7 Heide 11 Niebüll C-Schwerpunktorte (15 %) 4 Laichingen 8 Riedlingen 8 Itzehoe 12 Tanning 2 Aachen 4 Schleiden 5 Laupheim 9 Saulgau 2 Holstein 3 Monschau 6 Meßkirch 10 Stockach A-Schwerpunktorte (25 %) 9 Ostwestfalen-Oberbergisches Land 17 Nordbayerisches Fördergebiet 1 Kiel 3 Oldenburg in A-Schwerpunktorte (25 %) 2 Neumünster Holstein B-Schwerpunktorte (20 %) 1 Brilon 2 Lemgo 1 Bad Neustadt 6 Kulmbach/ 4 Rendsburg a. d. Saale Stadtsteinach C-Schwerpunktorte (15 %) C-Schwerpunktorte (15 %) 2 Ebern 7 Marktredwitz/ 5 Bad Oldesloe 11 Kaltenkirchen 3 Bad Berleburg 8 Marsberg 3 Haßfurt Wunsiedel 6 Bad Segeberg 12 Lütjenburg 4 Gummersbach 9 Meschede 4 Hof 8 Schweinfu rt 7 Burg auf Fehmarn 13 Neustadt in 5 Detmold 10 Schmallenberg 5 Kronach 8 Eckernförde Holstein 6 Höxter 11 Warburg 7 Laasphe B-Schwerpunktort (20 %) 9 Eutin 14 Plan 9 Würzburg 10 Geesthacht 15 Preetz 16 Schwarzenbek 10 Hessisches Fördergebiet C-Schwerpunktorte (15 %) 10 Aschaffenburg 20 Hammelburg E-Schwerpunktorte (25 %) A-Schwerpunktorte (25 %) 3 Kassel 11 Bad Brückenau 21 Hollfeld 17 Lauenburg/Elbe 19 Malin 1 Bad Hersfeld 12 Bad Kissingen 22 Kitzingen 18 Lübeck 2 Fulda 13 Bad Königshofen 23 Marktheidenfeld B-Schwerpunktorte (20 %) i. Grabfeld 24 Münchberg/ 3 Niedersächsische Nordseeküste 4 Alsfeld 5 Homberg (Efze) 14 Bamberg Helmbrechts B-Schwerpunktorte (20 %) C-Schwerpunktorte (15 %) 15 Bayreuth 25 Pegnitz 1 Aurich 5 Emden 6 Bebra 14 Hünfeld 16 Coburg 26 Rehau (Ostfriesland) 6 Leer 7 Büdingen 15 Korbach 17 Ebermannstadt 27 Staffelstein/ 2 Bremerhaven (Ostfriesland) 8 Frankenberg 16 Lauterbach 18 Ebrach Lichtenfels 3 Cloppenburg 7 Papenburg (Eder) 17 Melsungen 19 Gerolzhofen 28 Tettau 4 Cuxhaven 8 Wilhelmshaven 9 Fritzlar 18 Schlüchtern E-Schwerpunktorte (25 %) C-Schwerpunktorte (15 %) 11 Hessisch 19 Schwalmstadt 29 Hofheim i. UFr. 32 Naila 9 Brake/ 16 Osterholz- Lichtenau 20 Stadtallendorf 30 Ludwigsstadt 33 Neustadt b. Coburg Elsfleth Scharmbeck 12 Hofgeismar 21 Wolfhagen 31 Mellrichstadt 34 SeIb 10 Bremervörde 17 Stade 13 Homberg (Ohm) 11 Friesoythe 18 Varel E-Schwerpunktorte (25 %) 18 Westbayerisches Fördergebiet 12 Nude 19 Westerstede 22 Eschwege 24 Witzenhausen B-Schwerpunktorte (20 %) 13 Norden 20 Wittmund/Jever 23 Sontra 1 Ansbach 3 Hilpoltstein 14 Nordenham 21 Zeven 2 Dinkelsbühl 15 Oldenburg (Oldenburg) 11 Mittelrhein-Lahn-Sieg C-Schwerpunktorte (15 %) B-Schwerpunktorte (20 %) 4 Aichach 13 Neustadt 4 Ems-Mittelweser 1 Limburg 2 Simmern 5 Bad Windsheim a. d. Aisch 6 Beilngries 14 Nördlingen B-Schwerpunktorte (20 %) a. d. Lahn/Diez C-Schwerpunktorte (15 %) 7 Dillingen 15 Rain 1 Lingen (Ems) 2 Nordhorn a. d. Donau/ 16 Rothenburg C-Schwerpunktorte (15 %) 3 Altenkirchen Kastellaun 9 Nastätten Lauingen ob der Tauber 3 Bentheim- 9 Quakenbrück (Westerwald) (Donau) 17 Scheinfeld 4 Birkenfeld 10 Sobernheim Schütto rf 10 Rinteln/Bückeburg 11 Weilburg 8 Donauwörth 18 Schrobenhausen 4 Bramsche 11 Stadthagen 5 Hachenburg 9 Eichstätt 19 Weißenburg 6 Idar-Oberstein 12 Westerburg 5 Diepholz 12 Sulingen 13 Zell (Mosel) 10 Feuchtwangen i. Bay./Treuchtlingen 6 Meppen 13 Vechta/Lohne 7 Kaisersesch 11 Gunzenhausen 20 Wemding 7 Nienburg (Weser) 14 Wildeshausen 12 Neuburg 21 Wertingen 8 Osnabrück/ 12 Eifel-Hunsrück a. d. Donau Georgsmarienhütte B-Schwerpunktorte (20 %) 1 Hermeskeil/ 3 Prüm 19 Ostbayerisches Fördergebiet 5 Heide-Elbufer Nonnweiler1) 4 Trier A-Schwerpunktorte (25 %) A-Schwerpunktorte (25 %) 2 Mayen 5 Wittlich 1 Cham 5 Weiden i. d. OPf./ 1 Gifhorn 3 Uelzen C-Schwerpunktorte (15 %) 2 Deggendorf/Plattling Neustadt 2 Lüneburg 6 Adenau 8 Daun 3 Grafenau a. d. Waldnaab C-Schwerpunktorte (15 %) 7 Bitburg 9 Morbach 4 Tirschenreuth 4 Celle 7 Verden B-Schwerpunktorte (20 %) 5 Rotenburg (Wümme) 8 Walsrode 13 Saarland-Westpfalz 6 Amberg/Sulzbach- 9 Landshut 6 Soltau 9 Wolfsburg B-Schwerpunktorte (20 %) Rosenberg 10 Regensburg 1 Homburg 6 Nonnweiler/ 7 Burglengenfeld 11 Schwandorf E-Schwerpunktorte (25 %) 8 Eggenfelden 12 Straubing 10 Dannenberg 12 Lüchow 2 Kaiserslautern Hermeskeil 1) (Elbe) 13 Schöningen 3 Kusel/ 7 Pirmasens C-Schwerpunktorte (15 %) 11 Helmstedt 14 Wittingen Rammelsbach 8 Saarbrücken- 13 Bogen 26 Pfarrkirchen 4 Landau Völklingen 14 Eschenbach i. d. Opf. 27 Pocking 6 Niedersächsisches Bergland i. d. Pfalz 9 Saarlouis 15 Freyung/Waldkirchen 28 Regen 5 Neunkirchen 10 St. Wendel 16 Furth i. Wald 29 Riedenburg A-Schwerpunktorte (25 %) 11 Zweibrücken 17 Hauzenberg 30 Roding 1 Braunschweig 3 Peine 18 Kemnath 31 Rottenburg 2 Goslar C-Schwerpunktorte (15 %) 12 Alzey 17 Merzig 19 Landau a. d. Laaber C-Schwerpunktorte (15 %) 13 Dahn 18 Perl a. d. Isar 32 Simbach a. Inn 4 Alfeld 10 Osterode am 14 Edenkoben 19 Ramstein- 20 Mallersdorf- 33 Vilsbiburg 5 Einbeck Harz 15 Kirchheimbolanden Miesenbach Pfaffenberg/ 34 Vilshofen 6 Göttingen 11 Salzgitter 16 Lebach 20 Rockenhausen Neufahrn i. NB 35 Vohenstrauß 7 Hildesheim 12 Seesen 21 Nabburg 36 Waldmünchen 8 Holzminden 13 Uslar 14 Odenwald-Hohenlohe-Ostalb 22 Neumarkt i. d. Opf. 37 Waldsassen 9 Northeim 14 Wolfenbüttel 23 Nittenau 38 Wegscheid B-Schwerpunktorte (20 %) E-Schwerpunktorte (25 %) 24 Parsberg 39 Zwiesel 1 Buchen 3 Heidenheim 25 Passau 15 Duderstadt 16 Münden 2 Crailsheim an der Brenz E-Schwerpunktorte (25 %) 7 Nördliches Ruhrgebiet-Westmünsterland- C-Schwerpunktorte (15 %) 40 Kötzting 42 Oberviechtach Kleve 4 Bad Mergentheim 10 Osterburken/ 41 Neunburg 43 Viechtach 5 Bopfingen Adelsheim vorm Wald B-Schwerpunktorte (20 %) 6 Ellwangen (Jagst) 11 Schrozberg 1 Ahaus 4 Ibbenbüren 7 Gaildorf 12 Schwäbisch Hall 20 Südbayerisches Fördergebiet 2 Bottrop/Gladbeck 5 Werne a. d. Lippe 8 Mosbach 13 Tauberbischofsheim 3 Gronau (Westf.) 9 Ohringen C-Schwerpunktorte (15 %) 1 Freilassing 6 Traunstein C-Schwerpunktorte (15 %) 2 Füssen 7 Trostberg 6 Castrop-Rauxel 9 Herne 15 Hochschwarzwald-Baar-Hochrhein 3 Kaufbeuren 8 Wasserburg a. Inn 7 Coesfeld 10 Kleve B-Schwerpunktorte (20 %) 4 Landsberg a. Lech 9 Weilheim i. OB 8 Dülmen 11 Lüdinghausen 1 Waldshut-Tiengen 2 Schopfheim 5 Rosenheim 1) Die diesen Doppelort bildenden Gemeinden liegen in verschiedenen Regionalen Aktionsprogrammen und sind daher in der Obersicht zweimal aufgeführt. Karte 1 Gebiete der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur"

Karte 2 Fremdenverkehrsgebiete der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur"