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Koordinaten: 50° 52′ 50″ N, 4° 25′ 20″ O NATO Die NATO (englisch North Atlantic Treaty Organization North Atlantic Treaty Organization „Organisation des Nordatlantikvertrags“ bzw. Nordatlantikpakt- (NATO) Organisation), im Deutschen häufig als Atlantisches Bündnis oder Organisation du traité de l’Atlantique Nord als Nordatlantikpakt bezeichnet (französisch OTAN - Organisation (OTAN) du Traité de l’Atlantique Nord), ist eine Internationale Organisation ohne Hoheitsrechte. Ihre Mitgliedstaaten behalten ihre volle Souveränität und Unabhängigkeit. Basis der NATO ist der Nordatlantikvertrag nach Artikel 51 der UN-Charta. Ihre Organisation versteht sich nicht nur als Verteidigungsbündnis, sondern auch als militärisch-politische Organisation von 29 europäischen und nordamerikanischen Mitgliedstaaten mit dem Ziel eigener Sicherheit und weltweiter Stabilität. Flagge der NATO Das NATO-Hauptquartier beherbergt den Nordatlantikrat (das Hauptorgan der NATO) und seine unmittelbar nachgeordneten Einrichtungen, den International Staff (IS) und den International Military Staff (IMS); diese Institution hat seit 1967 ihren Sitz in Brüssel. Nach der Unterzeichnung des Nordatlantikpakts am 4. April 1949 – zunächst auf 20 Jahre – war das Hauptquartier zunächst in London ansässig und anschließend von 16. April 1952 bis 1967 in Paris angesiedelt worden. Die beiden wichtigsten militärischen Hauptquartiere sind das ACO (aus historischen und juristischen Gründen auch als Supreme Karte der Mitgliedstaaten der NATO Headquarters Allied Powers Europe / SHAPE bezeichnet) im Generalsekretär Jens Stoltenberg [1][2] belgischen Casteau bei Mons und das Allied Command (seit 2014) Transformation (ACT) in der US-Stadt Norfolk (Virginia). SACEUR (Supreme US-General Curtis M. Allied Commander Scaparrotti (seit 4. Mai Europe) 2016) SACT (Supreme Allied General (FRA) Denis Commander Mercier (seit September Inhaltsverzeichnis Transformation) 2015) Geschichte und Entwicklung Gründung 4. April 1949 Vorgeschichte Mitgliedstaaten Gründungsmitglieder: Entwicklung von 1949 bis 1984 Zwei-Pfeiler-Doktrin Belgien Dänemark Entwicklung von 1985 bis 1990 Frankreich Entwicklung von 1991 bis 1999 Island Entwicklung 2000 bis 2009 Italien Terroranschläge in den USA am 11. September Kanada 2001 Luxemburg ISAF-Einsatz in Afghanistan Niederlande NATO-Russland-Rat Norwegen Krisen-Reaktionstruppe der NATO Portugal Irak-Krise Vereinigtes Königreich Erweiterung der NATO NATO-Raketenabwehrprogramm Entwicklung seit 2010 Vereinigte Russland bezeichnete die NATO als Gefahr Staaten Einsatz von mobilen und modular einsetzbaren Raketenabwehrsystemen Seit 18. Februar 1952: Libyen Griechenland Türkei Türkei Krieg in der Ukraine NATO Enhanced Forward Presence Seit 6. Mai 1955: Auftrag Rechtsgrundlage und Pflichten Bundesrepublik Aufgaben und Ziele Deutschland[3] Strategisches Konzept der Allianz 1999 Nukleardoktrin Seit 30. Mai 1982: Strategisches Konzept der NATO 2010 Maritime Strategie Spanien Organisation Seit 12. März 1999: Zivile Organisation NATO-Hauptquartier Polen Nordatlantikrat Tschechien NATO-Generalsekretariat und Internationaler Ungarn Stab Weitere Institutionen Seit 29. März 2004: Militärische Organisation Bulgarien NATO-Militärausschuss Estland Internationaler Militärstab Lettland NATO-Kommandostruktur und militärische Litauen Integration Rumänien NATO-Militärhauptquartier in Europa Slowakei Verteidigungsausgaben Slowenien Mitgliedschaft Seit 1. April 2009: Mitgliedstaaten Beitrittskandidaten und Partnerschaften Albanien Beitrittskandidaten Kroatien Partnerschaften Seit 5. Juni 2017: Mittelmeer-Dialog und Israel Kritik an der NATO Montenegro Siehe auch Insgesamt 29 Literatur Weblinks Hauptquartier Brüssel (Belgien) Fußnoten Gesamttruppenstärkeetwa 3,8 Mio Website www.nato.int Geschichte und Entwicklung Vorgeschichte Bald nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs traten die Gegensätze zwischen den ehemaligen Teilnehmermächten der Anti-Hitler- Koalition – der UdSSR auf der einen und den westlichen Siegermächten Vereinigtes Königreich, Frankreich und USA auf der anderen Seite – klar zutage. Bereits mit dem Brüsseler Vertrag vom 17. März 1948 schlossen sich die westeuropäischen Länder Frankreich, das Vereinigte Königreich, die Niederlande, Belgien und Luxemburg zu einem Bündnis für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Zusammenarbeit sowie zur kollektiven Selbstverteidigung zusammen. Dieses Bündnis war nominell noch als Beistandspakt gegen eine erneute deutsche Aggression vorgesehen. Im März 1947 hatten die USA die britische Schutzmachtrolle über Griechenland und die Türkei übernommen, um einer sowjetischen Machtausweitung entgegenzuwirken. Mit dem Februarumsturz in der Tschechoslowakei und der Berlin-Blockade 1948 rückte in Westeuropa eine mögliche militärische Bedrohung durch den von der Sowjetunion angeführten kommunistischen Ostblock ins Blickfeld. Die westeuropäischen Staaten wandten sich nun an die USA mit der Bitte um militärischen Beistand gegen eine mögliche sowjetische Aggression. Daraufhin kam es zu einem wechselseitigen Abkommen, dem Nordatlantikvertrag. Die Beratungen über den Vertragstext und Inhalt wurden seit dem 6. Juli 1948 geführt. Am 4. April 1949 unterzeichneten die Brüsseler Paktstaaten ihn zusammen mit den USA und Kanada. Als weitere Gründungsmitglieder kamen Italien, Norwegen, Dänemark (mit Grönland), Island und Portugal hinzu. Er trat am 24. August desselben Jahres in Kraft. Entwicklung von 1949 bis 1984 In den ersten Jahren stand die Gemeinschaft unter dem Eindruck der Berlin- Blockade 1948/49 und der Zündung der ersten sowjetischen Atombombe am 29. August 1949. Zudem brach Mitte 1950 der Koreakrieg aus, in den im November auch die Volksrepublik China eingriff. Als Grundsatz galt in dieser Zeit die Abwehr eines sowjetischen Angriffs auf das Bündnisgebiet möglichst weit im Osten. Hierzu verabschiedete der Nordatlantikrat am 6. Januar 1950 das erste Strategische Konzept zur Verteidigung des Nordatlantikraums (DC 6/1). Am 28. März 1950 wurde die erste Verteidigungsplanung zur NATO-Strategie vom NATO-Militärausschuss (Strategic Guidance for North Atlantic Regional Planning; MC 14) genehmigt. Mit Entwicklung der NATO dem Ausbruch des Koreakriegs im Juni 1950 änderte sich auch die Militärpolitik in Europa. Die europäischen NATO-Staaten sahen Befürchtungen, dass die USA die Präsenz- und Handlungsfähigkeit in Europa einbüßen könnten, und planten eine umfassende Erhöhung der Verteidigungsausgaben sowie eine Aufstockung des Personals bei den Streitkräften bis 1954. Beides konnte allerdings aus Kostengründen nicht vollständig umgesetzt werden, obwohl umfangreiche Militärhilfe aus den USA geleistet wurde. Die USA verdreifachten ab August 1950 auch ihre in Großbritannien stationierten Bomberverbände. Am 7. Februar 1951 billigte die US-Regierung den Pleven-Plan zur Aufstellung einer europäischen Armee. Auf der vom 10. bis 14. September 1951 tagenden Außenministerkonferenz der USA, Frankreichs und des Vereinigten Königreichs in Washington wurde die Aufstellung westdeutscher Streitkräfte geplant, die in eine europäische Armee eingegliedert werden sollten. Ein am 26. Mai 1952 Truppenstärke der NATO- unterzeichneter Vertrag über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG) Mitgliedstaaten mit Kontingenten aus scheiterte aber am 30. August 1954 in der französischen Nationalversammlung. Am den USA und Kanada und der 18. Februar 1952 wurden Griechenland und die Türkei in die NATO aufgenommen. Staaten des Warschauer Paktes in Europa 1959 Am 9. Dezember 1952 wurde die neue NATO-Strategie der Vorneverteidigung (Vorwärtsverteidigung) (MC 14/1) beschlossen. Am 16. März 1955 kündigte US-Präsident Dwight D. Eisenhower für den Kriegsfall den Einsatz taktischer Nuklearwaffen gegen militärische Ziele an. Durch die Unterzeichnung der Pariser Verträge am 23. Oktober 1954 im Zuge der Westintegration der Bundesrepublik Deutschland wurde diese zum Beitritt eingeladen, der kurz nach Inkrafttreten der Verträge in einer Beitrittszeremonie im Pariser Palais de Chaillot am 9. Mai 1955 feierlich vollzogen wurde.[4] Am 14. Mai 1955 wurde wegen dieses NATO-Beitritts der Warschauer Pakt gegründet. Am 15. Mai 1955 wurde der Österreichische Staatsvertrag in Wien unterzeichnet, der die Souveränität des Staates wiederherstellte und bis Oktober 1955 zum Abzug der Besatzungstruppen führte. Am 13. März 1957 gab das US-Hauptquartier in der Bundesrepublik bekannt, die US-Streitkräfte mit Nuklearbewaffnung auszurüsten. Der polnische Außenminister Adam Rapacki unterbreitete den Rapacki-Plan, der die Errichtung einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa vorsah. Am 23. Mai 1957 beschloss der Nordatlantikrat die Strategie der Massiven Vergeltung, Massive Retaliation (MC 14/2). Am 19. September 1958 wurden die ersten US-Mittelstreckenraketen vom Typ Thor in Großbritannien aufgestellt und unterlagen nach ihrer Einsatzbereitschaft der Befehlsgewalt der Royal Air Force (RAF). Am 10. November 1958 verkündete Nikita Chruschtschow das Berlin-Ultimatum mit der Forderung der Umwandlung West-Berlins in eine entmilitarisierte „selbstständige politische Einheit“. Am 31. Truppenstärke der NATO- Oktober 1959 stimmte die Türkei der Aufstellung von US-Mittelstreckenraketen Mitgliedstaaten mit Kontingenten aus vom Typ Jupiter zu. Insgesamt wurde bis 1960 eine US-amerikanische Staffel mit 26 den USA und Kanada und der Raketen aufgestellt. Die USA stationierten außerdem bis 1960 zwei Jupiter-Staffeln Staaten des Warschauer Paktes in Europa 1973 mit 25 Raketen in Italien. Am 21. April 1960 boten die USA den NATO-Mitgliedstaaten die