RIS Swiss Section – Deutschsprachige Schule

Lehrplan 2011 (in Teilen überarbeitet 2014)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 1

Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort 3 2. Grundsätze der Leistungsbeurteilung und –bewertung 4 3. Lehrplan Deutsch als Fremdsprache 6 4. Lehrplan Primarschule 26 5. Lehrplan Sekundarschule 27 5.1 Grundlagenfächer 28 5.1.1 Lehrplan Deutsch 29 5.1.2 Lehrplan Englisch 125 5.1.3. Lehrplan Französisch 187 5.1.4 Lehrplan Mathematik 242 5.1.5 Lehrplan Biologie 285 5.1.6 Lehrplan Chemie 341 5.1.7 Lehrplan Physik 359 5.1.8 Lehrplan Geschichte 393 5.1.9 Lehrplan Geographie 431 5.1.10 Lehrplan Wirtschaft und Recht 471 5.1.11 Lehrplan Musik 496 5.1.12 Lehrplan Bildnerisches Gestalten 497 5.1.13 Lehrplan Sport 515 5.2 Wahlbereich Schwerpunktfächer 531 5.2.1 Lehrplan Spanisch 532 5.2.2 Lehrplan Physik und Anwendungen der Mathematik 549 5.3. Schienen- und Zusatzfächer 556 5.3.1. Lehrplan Latein 557 5.3.2. Lehrplan Mathematik Plus 571 5.3.3 Lehrplan Philosophie 578 5.3.4 Lehrplan Ethik 590 5.4 Stufenübergreifende Lehrpläne 603 5.4.1 Lehrplan Thai 604

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 2

Vorwort Der vorliegende Lehrplan umfasst das ganze Spektrum unseres Bildungsangebotes vom Vor- kindergarten bis zur Matura. Er führt die Beteiligten durch die verschiedenen Schulstufen mit dem Ziel, die Anschlüsse an weitere Bildungsinstitutionen zu gewährleisten und einen Über- gang in die Bildungssysteme in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich sicherzustellen. Er ist abgestützt auf die Anforderungen des Schweizerischen Maturitätsanerkennungsregle- ments sowie des Lehrplans für Volksschulen des Kantons Luzern und berücksichtigt Vorgaben für die mittleren Bildungsabschlüsse, die in Deutschland gelten. Dabei folgen wir den Lehrplä- nen des Kantons Luzern und den für die Deutschen Auslandsschulen in unserer Region mas- sgeblichen Lehrplänen des Bundeslandes Thüringen. Im Zuge der Neuorientierung in der Konzeption der Curricula wird der Lehrplan für die Sekun- darstufe stufenweise kompetenzorientiert ausgestaltet. Für die Fächer Deutsch, Mathematik, Physik, Biologie, Chemie und Geschichte liegen die überarbeiteten Lehrpläne in bereits ge- nehmigter Form für die Klassenstufen 9 und 10 vor. Die Überarbeitung der Lehrpläne für diese Fächer in den Jahrgangsstufen 7 und 8 wird im Schuljahr 2014/15 abgeschlossen. Weitere Fächer werden in der Folge angepasst.

Weiterhin wird in diesem Lehrplan auch die Differenzierung hinsichtlich der Schullaufbahn er- kennbar, durch die Schülerinnen und Schüler individuell gefördert werden können. Die Qualität eines Lehrplans hängt nicht nur von seiner Struktur und seiner Intention ab. We- sentlich ist die Umsetzung durch die Lehrpersonen. Da der Lehrplan aus einem Konsens in- nerhalb der Fachschaften entstanden ist und auch den pädagogischen Strömungen in Europa entspricht, bin ich zuversichtlich, dass er seine Ziele erfüllen wird. Dem Kollegium gebührt meine grosse Anerkennung für die zusätzliche Arbeit beim stetigen Anpassen mit dem Ziel eines zeitgemässen, aktuellen Dokuments – und für die hervorragende Umsetzung dieses Dokuments im Schulalltag.

Bangkok, im Schuljahr 2014/15 Dominique Tellenbach Schulleiter

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 3

2. Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsbeurteilung

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 4

Grundsätze der Leistungsbeurteilung und -bewertung an der RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok Leistungsbewertung ist die Beurteilung und Dokumentation der Lernentwicklung und des jeweils erreichten Leistungsstandes der Schülerinnen und Schüler. Leistungssituationen sind für sie deutlich erkennbar von Lernsituationen zu trennen, in denen Fehler als Chance begriffen und genutzt werden sollen. Hierbei ist zu beachten, • dass Grundlage der Leistungsfeststellung und -bewertung die in den Lehrplänen der RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok formulierten Kompetenzen bzw. Lernziele sind, der Binnendifferenzierung in ausreichendem Maße Rechnung getragen wird, • nicht vorrangig Defizite aufgezeigt werden, sondern bereits Erreichtes bewusst gemacht und Perspektiven eröffnet werden, • die Bewertungskriterien für die Schülerinnen und Schüler transparent gemacht bzw. gemeinsam mit ihnen festgelegt werden, • neben standardisierten Leistungsfeststellungen für alle Schülerinnen und Schüler individuelle Leistungsfeststellungen durchgeführt werden, • ergebnisorientierte Leistungsbewertung durch prozessorientierte Leistungsbewertung ergänzt wird. • Die Leistungsbewertung erfolgt durch die Lehrerinnen und Lehrer. Sie wird durch die Fremdeinschätzung durch Mitschülerinnen und Mitschüler sowie die Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler ergänzt. Sie hilft ihnen, ihr Lernverhalten zu reflektieren, eigene Stärken und Schwächen genauer zu erkennen. In den Stufenkonferenzen und Fachschaften/Fachvertretern wird beschlossen, wie sie in Fächern / Jahrgangsstufen umgesetzt werden.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 5

3. Lehrplan Deutsch als Fremdsprache

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 6

Lernkompetenz am Ende der Kompetenzstufe A1 Lernbereich: Kommunikative Teilkompetenzen Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Hörverstehen/Hör-Sehverstehen Die Schüler können am Ende des ersten Bildungsab- schnitts einzelne Wörter und ganz einfach strukturierte Sätze verstehen, die sich auf sie selbst, ihre Familie und

konkrete Dinge ihres alltäglichen Umfelds beziehen.

Im Einzelnen können die Schuler z.B.: Einfache Arbeitsanweisungen in Unterrichtssituationen verste- hen und angemessen umsetzen. Fragen und Angaben zur Person verstehen und angemessen umsetzen (z.B. zum Wohnort, Alter, zu den Hobbys, zum Lieb- lingsbuch) Grundlegende Informationen und Angaben in häufig wieder- kehrenden Alltagssituationen verstehen (z.B. wie viel ein Buch kostet, wie lange man zu Fuß bis zum Schwimmbad braucht) und sich entsprechend verhalten

An Gesprächen teilnehmen Die Schüler können am Ende des ersten Bildungsab- schnitts nach Vorbereitung mit einfachen Sätzen und kur- zen Wendungen an Gesprächen über vertraute Personen, vertraute Sachverhalte und konkrete Situationen ihres un- mittelbaren Umfelds teilnehmen und einfach strukturierte Fragen oder Rückfragen zum Sachverhalt stellen. Sich selbst oder eine vertraute Person vorstellen. Im Einzelnen können die Schüler z.B.: Sich selbst oder eine vertraute Person vorstellen. Gruß- und Abschiedsformeln gebrauchen. Einem Gesprächspartner in einfachen Sätzen Auskunft geben zu ihnen vertrauten Sachverhalten und dabei Gefallen oder Missfallen ausdrücken. Zustimmung oder Ablehnung ausdrücken, um Entschuldigung bitten und auf Entschuldigungen reagieren. Zu vertrauten Themen Rückfragen stellen bzw. auf Rückfra- gen reagieren. Mit Hilfe von z.B. Gestik und Mimik gezielt Äußerungslücken schließen. Auf Gestik, Mimik, Intonation und Betonung in Gesprächen achten und selbst gezielt einsetzen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 7

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Zusammenhängend sprechen Die Schüler können am Ende des ersten Bildungsab- schnitts mit einfachen eingeübten Wendungen und Sät- zen Dinge, Personen und Ereignisse ihres unmittelbaren Umfelds beschreiben, wobei Sätze und Wendungen vor- wiegend ohne weitere Verknüpfung aneinander gereiht sind. Im Einzelnen können die Schüler z.B.: Über ihre Person und andere vertraute Menschen Auskunft geben. Sich mit eingeübten und fest gefügten Wendungen zu ihrem Befinden äußern. Sich zu eigenen Freizeitgewohnheiten äußern. Wichtige Informationen über ihren Wohnort miteilen. Mit elementaren sprachlichen Mitteln den schulischen Alltag beschreiben

Leseverstehen Die Schüler können am Ende des ersten Bildungsab- schnitts nach angemessener sprachlichen Vorbereitung kurzen, einfachen Texten zu vertrauten Unterrichts- und Alltagssituationen wesentliche Informationen entnehmen, indem sie – wenn nötig – den Text mehrfach lesen. Im Einzelnen können die Schüler z.B.: Kürzere Texte verständlich laut lesen. Aufgabenstellungen, Erklärungen von Arbeitsvorhaben, Ar- beits- und Übungs- anleitungen sowie schriftliche Sicherungen von Unterrichtsergebnissen verstehen. Kurzen, einfach formulierten, privaten und öffentlichen Alltags- texten (z.B. E-Mails, SMS, kurzen Briefen, Hinweisschildern) Informationen entnehmen, didaktisierten Lesetexten, unter- stützt durch angemessene sprachliche und methodische Hil- fen, wesentliche Inhalte entnehmen. Einfache, für Kinder bzw. schulische Zwecke verfasste Ge- dichte, Reime, Lieder verstehen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 8

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Schreiben Die Schüler können am Ende des ersten Bildungsab- schnitts – orientiert an sprachlichen und inhaltlichen Vor- gaben – in einfachen Wendungen und mit kurzen Sätzen einfache Sachverhalte und Mitteilungen aufschreiben. Im Einzelnen können die Schüler z.B.: Einfache Mitteilungen für Andere schreiben (z.B. SMS, E- Mails, Ansichtskarten, Glückwunschkarten, Einladungen) Einfache Sachverhalte aus dem eigenen Erfahrungshorizont (z.B. Tagesablauf) schriftlich mitteilen. Einen vorgegebenen Textrahmen (z.B. Steckbrief zur eigenen Person mit Angaben zu Grosse, Alter, Augenfarbe etc.) ver- vollständigen.

Sprachmittlung Die Schüler können am Ende des ersten Bildungsab- schnitts in elementaren Begegnungssituationen des All- tags kurze mündliche bzw. schriftliche Äußerungen oder Texte, die in der deutschen Standardsprache formuliert sind, in der jeweils anderen Sprache so wiedergeben, dass ein globales sinngemäßes Verstehen der Kernaus- sage gesichert ist. Im Einzelnen können die Schüler z.B. Einfache, für die Bewältigung der Situation notwendige Infor- mationen (z.B. Anweisungen, Erklärungen) in der eigenen Sprache zusammenhängend und in Deutsch mit Schlüssel- wörtern wiedergeben.

Lernbereich: Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Aussprache/Intonation Die Schüler können am Ende des ersten Bildungsab- schnitts elementare Aussprache- und Intonationsmuster so verwenden, dass sie verstanden werden. Im Einzelnen können die Schüler z.B.: Aussprache- und Intonationsmuster auf einfache Strukturen übertragen. Die Intonationsmuster für einfache Aussagesätze, Fragen und Aufforderungen angemessen realisieren.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 9

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Orthographie Die Schüler verfügen am Ende des ersten Bildungsab- schnitts eingehend sicher über die Orthographie ihrer produktiven kommunikativen Basisstrukturen

Wortschatz Die Schüler verfügen am Ende des ersten Bildungsab- schnitts über einen hinreichend großen Wortschatz, um elementaren Kommunikationsbedürfnissen gerecht zu werden und sich in Alltagssituationen verständigen zu können. Dieses gilt für das Unterrichtsgespräch und ausgesuchte Situationen der Alltagskommunikation

Grammatik Die Schüler können am Ende des ersten Bildungsab- schnitts ein grammatisches Grundinventar in einfachen vertrauten Situationen weitgehend korrekt verwenden. Im Einzelnen können die Schüler z.B.: Personen, Sachen, Sachverhalte, Tätigkeiten und Gescheh- nisse bezeichnen und beschreiben. Bejahte und verneinte Aussagen, Fragen und Aufforderungen formulieren. Über Ereignisse aus dem eigenen Erfahrungsbereich stich- wortartig berichten sowie in einfacher Form Wünsche und In- teressen ausdrücken. Grammatische Elemente und Strukturen identifizieren und ein- fache Regelformulierungen verstehen.

Lernbereich: Kompetenzen für den Umgang mit Texten und Medien

Die Schüler können am Ende des ersten Bildungsab- schnitts in sehr einfachen Texten des Alltags bzw. in Tex- ten, die für den schulischen Fremdsprachenunterricht eingerichtet sind, gezielt Informationen auffinden und durch Umformung bzw. Ergänzung von vorgegebenen Texten erste Schritte zur Textproduktion unternehmen. Im Einzelnen Können die Schüler z.B.: Handlungsanweisungen aus Hinweisschildern ermitteln, Hauptfiguren in kurzen narrativen Texten benennen und be- schreiben, Handlungsabschnitte nachvollziehen (z.B. einfache Fragen beantworten, eine Bilderfolge ordnen). Kurze Texte umformen und (um-)gestalten (z.B. Steckbriefe, SMS, kleine Geschichten, Gedichte), Dialage ergänzen und umformen, Dialoge nachspielen und szenisch gestalten, Texte vortragen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 10

Lernkompetenz am Ende der Kompetenzstufe A2 Lernbereich: Kommunikative Teilkompetenzen Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Hörverstehen/Hör-Sehverstehen Die Schüler können am Ende des Bildungsabschnitts Sätze und kürzere Texte verstehen, wenn es um Dinge und Angele- genheiten geht, die ihnen vertraut sind. Sie verstehen die we- sentlichen Zusammenhänge von klar formulierten und inhalt- lich einfachen Mitteilungen und eindeutigen audiovisuellen Darstellungen. Aufforderungen, Hinweise und einfache Erklärungen werden verstanden und angemessen umgesetzt. Wichtige Einzelheiten aus Gesprächen im Alltag verstehen, wenn es um die eigenen Belange, um die eigene Familie, um Freunde und Themen wie Schule und Freizeit geht und ent- sprechend reagieren. Wesentliche Einzelheiten einfach formulierten Erläuterungen und Beschreibungen entnehmen und sich entsprechend ver- halten. Kurze, häufig wiederholte und einfach formulierte Ansagen verstehen, ihnen dabei wesentliche Informationen entnehmen und sich entsprechend verhalten. Von Speichermedien abgespielte Lieder, Geschichten und Hörszenen sowie Cartoons und Filmsequenzen weitgehend verstehen, wenn diese im Unterricht sprachlich vorbereitet worden sind. Wesentliche Inhalte wiedergeben oder im szeni- schen Spiel darstellen. Die Schüler können sich in einfachen routinemäßigen Situati- onen über vertraute Themen und persönliche Interessenge- biete austauschen. Sie können auch Rückfragen stellen und die eigene Meinung mitteilen bzw. auf die Meinung Anderer reagieren. Aus dem eigenen Erlebnis- und Erfahrungsbereich berichten. Tätigkeiten, Gewohnheiten, Alltagsbeschäftigungen beschrei- ben.

Über Pläne, Ereignisse, Absprachen informieren. Persönliche Vorlieben und Abneigungen beschreiben und er- klären. Eigene Meinungen zu einem vertrauten Thema formulieren und mit sprachlichen Mitteln begründen sowie Nachfragen dazu beantworten. Auf Gestik, Mimik, Intonation und Betonung in Gesprächen achten und selbst einsetzen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 11

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

An Gesprächen teilnehmen Die Schüler können am Ende des zweiten Bildungsabschnitts eine kurze, eingeübte Präsentation in logischer Abfolge zu ei- nem vertrauten Thema vortragen und dabei Satzverknüpfun- gen verwenden. Sie können über Pläne, Ereignisse und Ergebnisse informie- ren oder diese beschreiben. Sie können Tätigkeiten, Gewohnheiten und Alltagsbeschäfti- gungen beschreiben. Sie können aus dem eigenen Erlebnisbereich oder Interessen- gebiet berichten. Sie können persönliche Vorlieben und Abneigungen beschrei- ben. Sie können einfache Mittel zur Textstrukturierung einsetzen. Sie können Aussagen z.B. durch Gestik und bewusste Tonun- gen der Äußerungsabsicht gemäß angemessen begleiten.

Zusammenhängend sprechen Am Ende des zweiten Bildungsabschnitts können die Schüler zentrale Aussagen in klar strukturierten Texten, die im Unter- richt sprachlich vorbereitet wurden, erfassen und gezielt Infor- mationen entnehmen. Die Texte beziehen sich auf Situationen und Themen, die für das Alltagsleben von Jugendlichen von Bedeutung sind. Sie können längere Textpassagen sinngestaltend laut lesen. Ausführlichere Arbeits- und Übungsanleitungen sowie schrift- liche Sicherungen von Unterrichtsergebnissen werden ver- standen. Die Schüler können einfacheren kürzeren Sach- und Ge- brauchstexten (Broschüren, Prospekten) wichtige Aussagen und wesentliche Details entnehmen. Sie können einfachere Gedichte und Lieder, Erzähltexte und szenische Texte verstehen. Sie können unterschiedliche Leseverstehens-strategien an- wenden und Informationen aus jugendgemäßen Nachschlage- werken entnehmen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 12

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Leseverstehen Die Schüler können Texte mit einfacheren Wendungen und Sätzen verfassen. Sie können persönliche Mitteilungen verfassen, mit einfache- ren sprachlichen Mitteln über interessante Ergebnisse berich- ten, ihre Hobbys beschreiben und andere danach befragen. Vorgegebene Texte können erweitert, vervollständigt, abge- wandelt oder nach vorgegebenem Modell verfasst werden. Gehörtes, Gelesenes, Gesehenes, Erlebtes, kann kurz zu- sammengefasst oder wiedergegeben werden, auf einfachere Art kann auch die Meinung dargelegt werden.

Schreiben In Begegnungssituationen des Alltags können mündliche oder schriftliche Äußerungen oder Texte jeweils in der anderen Sprache so wiedergegeben werden, dass ein Verständnis der Schlüsselaussagen gesichert ist. In der jeweils anderen Sprache kann das Wesentliche von ein- facheren Äußerungen sinngemäß wiedergegeben werden.

Sprachmittlung In Begegnungssituationen des Alltags können mündliche oder schriftliche Äußerungen oder Texte jeweils in der anderen Sprache so wiedergegeben werden, dass ein Verständnis der Schlüsselaussagen gesichert ist. In der jeweils anderen Sprache kann das Wesentliche von ein- facheren Äußerungen sinngemäß wiedergegeben werden.

Lernbereich: Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen Aussprache/Intonation Aussprache- und Intonationsmuster können m Allgemeinen korrekt verwendet werden, wenngleich eine muttersprachliche Markierung nicht ausgeschlossen werden kann. Die Schüler können die für die deutsche Standardsprache be- deutungsrelevanten Aussprache- und Intonationsmuster kor- rekt realisieren. Mit einfacheren Mitteln können sie Aussageabsichten unter- stützen und gesprochene Texte strukturieren (Pausen, Stimmführung, Sprechgeschwindigkeit, Hervorhebung von Schlüsselwörtern...)

Orthographie Die Orthographie der funktionalen und thematisch erweiterten kommunikativen Basisstrukturen werden weitgehend korrekt angewendet, sowie wichtige Zeichensetzungsregeln.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 13

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Wortschatz Der funktionale sowie thematisch erweiterte Grundwortschatz wird im Allgemeinen so angemessen angewendet, dass sich die Schüler zu vertrauten Themen und Situationen im Unter- richtsgespräch, bei ausgewählten Themen und Erfahrungsfel- dern des interkulturellen Lernens sowie im Rahmen des ko- operativen Arbeitens verständigen können.

Grammatik Ein erweitertes grammatisches Inventar wird in vertrauten Si- tuationen in der Regel korrekt verwendet. Die Dauer, die Wiederholung und die Abfolge von Handlungen sowie Sachverhalten kann ausgedrückt werden. Verbote/Erlaubnisse, Aufforderungen, Bitten, Wünsche, Er- wartungen und Verpflichtungen können ausgedrückt werden. Über gegenwärtige, vergangene und zukünftige Ereignisse kann berichtet bzw. davon erzählt werden. Bedingungen und Bezüge können dargestellt werden.

Lernbereich: Kompetenzen für den Umgang mit Texten und Medien Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Erkennung sowie Unterscheidung Unterschiedliche Verstehens- und Texterschließungs-strate- von Textsorten, Einbringen von eige- gien anwenden: Erwartungshaltungen formulieren, Hypothe- nen Lese- und Schreiberfahrungen sen über den Text bilden, diese überprüfen und ggf. revidieren. In Bezug auf einfachere Texte u.a. Thema, Handlungsverlauf, Figuren und einzelne auffällige Strukturelemente benennen. In Bezug auf Sach- und Gebrauchstexte geläufige Textarten erkennen (Werbetext, Annonce, Gebrauchsanweisung, Wet- terbericht...), Elemente des Layouts beschreiben Formen des eigenen experimentierenden Schreibens einset- zen, um die Wirkung von Gestaltungsmitteln zu erkunden (z.B. einfache Texte szenisch umsetzen, Textelemente umstel- len/ersetzen, Figureninterviews führen...) Unter Anleitung unterschiedliche Methoden der Informations- beschaffung aufgabenbezogen für Recherchen und Kommu- nikation nutzen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 14

Lernbereich: Interkulturelle Kompetenzen Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Persönliche Lebensgestaltung z.B. Kleidung/Mode, Idole/Vorbilder, Freunde, Sport

Ausbildung, Schule, Beruf Arbeitswelt und Alltagsroutinen, Rechte und Pflichten der Schüler

Kulturelles Leben und Medien z.B. Fernsehsendungen, Mediennutzung, Internet, Musik

Wirtschaft, Technik, Umwelt z.B. Industrie und Umwelt, Reisen

Gesellschaftliches Leben z.B. Essen und Trinken, Feste und Feiertage, Gebräuche, sprachliche und kulturelle Pluralität in Institutionen, Schule und Nachbarschaft

Regionen in der Schweiz, in Regionale und politische Gliederung des deutschsprachigen Deutschland und in Österreich Raumes, topographische Orientierung

Einsichten und Erkenntnisse, Hal- Die Schüler können sich im deutschsprachigen Raum im Gro- tungen (Ende 3. Bildungsab- ßen und Ganzen orientieren, sie sind mit Reisemöglichkeiten schnitt) vertraut In Begegnungssituationen können sie im eigenen Umfeld, auf Reisen und bei tatsächlichem oder simuliertem Aufenthalt Be- sonderheiten in den Lebensbedingungen und Lebensweisen wahrnehmen und mit den eigenen vergleichen und kontrastie- ren In authentischen Sach- und Gebrauchstexten finden sie Bei- spiele für kulturspezifische Verhaltensmuster In fiktionalen bzw. einfachen literarischen Texten können sie Sachverhalte und Verhaltensweisen aus einer spezifischen kulturellen Perspektive deuten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 15

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Handeln in Begegnungssituatio- Brief-/E-Mail-Kontakte zu deutschsprachigen Partnern auf- nen (Ende dritter Bildungsab- bauen und durch entsprechende Fragen vertiefte Einblicke in schnitt) deutschsprachige Alltagswelten gewinnen Unter Anwendung von Interviewtechniken von Menschen, die aus deutschsprachigen Ländern stammen, Auskünfte über Le- bensbedingungen in deutschsprachigen Ländern einholen und Interviews entsprechend auswerten Auf sprachliche Formeln, Redewendungen und Verhaltens- weisen zurückgreifen, die die Kommunikation mit fremden Per- sonen erleichtern, bei der Wahl ihrer sprachlichen Mittel in mündlicher und schriftsprachlicher Kommunikation zwischen informellem in der Familie und mit Freunden und formalem Sprachgebrauch unterscheiden Mögliche Schwierigkeiten in der Verständigung antizipieren, auftretende Störungen mit geeigneten Redewendungen und nonverbalem Verhalten entschärfen

Reflexion über Sprache(n) und Über die eigene (Fremd-)Sprachbiographie Auskunft geben sprachliche Kommunikation Die in ihrer Schule vorhandene lebensweltliche Mehrsprachig- keit erkunden und dokumentieren Den Stellenwert der von ihnen gelernten (Fremd-) Sprachen für ihre persönliche Situation und ihre Zukunftserwartungen beschreiben und erklären Eigenheiten der deutschen Sprache erkunden, mit anderen Sprachen vergleichen und exemplarisch am Bespielen bele- gen Beobachtungen über die Verwendung der deutschen Sprache in konkreten und häufig wiederkehrenden Alltagssituationen anstellen und die Ergebnisse mit anderen ihnen vertrauten Sprachen vergleichen Sie können die kulturelle Gebundenheit von Sprachhand- lungsmustern erkennen und an Hand von Beispielen analysie- ren

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 16

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Gezielt Beobachtungen an Spra- Wörter in Bestandteile zerlegen und neu zusammensetzen che(n) anstellen, mit sprachlichen Wörter und Ausdrücke erkennen, die von der deutschen Spra- Formen und Strukturen experimen- che aus anderen Sprachen übernommen wurden bzw. die aus tieren und selbst Gebrauchsmus- der deutschen Sprache in andere Sprachen übernommen wur- ter sowie Regelhaftigkeiten für den den, und auf damit verbundene Veränderungen im Laut- und eigenen Sprachgebrauch entde- Schriftbild verweisen cken Durch Vergleiche zu anderen Sprachen erkennen die Schüler für das Deutsche charakteristische Besonderheiten des Satz- baus Im Umgang mit konkreten Situationen sowie mit authentischen Texten erkennen sie bildhafte bzw. idiomatische Gebrauchs- muster und eignen sich diese für den eigenen Sprachgebrauch an Im Unterricht immer wieder thematisierte sprachliche Formen und Strukturen sowie Textsorten werden angemessen be- zeichnet

(Fremd-)Sprache(en) Lern-kompe- Aufgaben in Einzelheiten überprüfen und feststellen, was sie tenzen unter welchen Bedingungen zu tun haben und welche Ergeb- nisse erwartet werden Die Schüler können sich in den eingesetzten Lernmaterialien zurechtfinden und die jeweiligen Unterstützungsangebote für die Bewältigung von Lernaufgaben nutzen Sie können sich auf das Thema vorbereiten, indem sie sich bewusst machen und notieren, was sie darüber bereits wissen und über welche Ausdrücke sie schon verfügen Im Zusammenhang mit Recherchen können sie Entscheidun- gen dazu treffen, welche Quellen für die Aufgabenbewältigung geeignet sind

Kooperationsstrategien nutzen Partner- und Gruppenarbeit nach Anleitung organisieren und und sich gegenseitig beim Lernen sich dabei über die Arbeitsweise und Rollenverteilung verstän- unterstützen digen In Ausweitung von vorgegebenen Modellaufgaben können die Schüler ihre Lerntätigkeit in Kleingruppen weiterführen Ihren sprachlichen Kompetenzen entsprechend können die Schüler unterschiedliche Sprachen für die Bewältigung von Ar- beitsaufträgen einsetzen Die Schüler können sich gegenseitig (sprachlich) unterstützen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 17

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Die Schüler können sich außerun- Die Begegnung mit deutschen Muttersprachlern suchen und terrichtlich Lerngelegenheiten ver- authentische Kommunikationssituationen für das eigene Spra- schaffen chenlernen nutzen Mit deutschen Muttersprachlern können sie im Face-to-Face bzw. im Distanz-Tandem arbeiten und entsprechende Lern- strategien einsetzen Sie können das Internet mi seinem Informations- und Kommu- nikationsangebot als Lerngelegenheit nutzen

Die Schüler können Strategien für Sie können sich in Vorbereitung auf das Hör-/Hör-Sehverste- die rezeptiven Teilkompetenzen hen oder Leseverstehen bewusst machen, worauf sie sich einsetzen und unterschiedliche konzentrieren und auf welche Inhalte sie im Besonderen ach- Lese- und Hör-/Hör-Sehstrategien ten wollen nutzen Sie können die Bedeutung von unbekannten Wörtern, Wen- dungen und Testpassagen mit unterschiedlichen Methoden erschließen Sie bauen ein Repertoire unterschiedlicher Rezeptionsstrate- gien auf und setzen diese funktionsgerecht ein

Strategien für die produktiven Teil- Unterschiedliche Kommunikationsstrategien können einge- kompetenzen einsetzen sowie un- setzt werden, obwohl sprachliche Mittel fehlen. Die Kommuni- terschiedliche Sprech- und kation kann dadurch dennoch flüssig gestaltet werden Schreibstrategien nutzen Sie können ein Rechtschreibprogramm einsetzen Eigene Niederschriften können mit Vorgaben verglichen und ggf. korrigiert werden Eigene mündliche und schriftliche Texte können mit entspre- chenden Verfahren geplant werden Vorbereitete Materialien können zu zusammenhängenden mündlichen und schriftlichen Texten weiterentwickelt werden Eigene bzw. auch die Texte von Mitschülern können überprüft und optimiert werden Für die Darstellung von Arbeitsergebnissen werden (einfache) Präsentationstechniken benutzt – auch unter Berücksichti- gung zeitgemäßer Technologien

Strategien der Selbstüberprüfung Eigene Texte werden mit Hilfe sprachlicher Vorbilder überprüft und Selbstkorrektur können einge- Die Schüler können sich nach einer Lernphase bewusst ma- setzt werden chen, was sie dazu gelernt haben und können Sie können bewusst Risiken eingehen und ausdrücken, was sie noch nicht sicher können, um darüber Rückmeldungen der Lehrperson oder anderer sprachlich kompetenter Personen zu erhalten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 18

Lernkompetenz am Ende der Kompetenzstufe B1 Lernbereich: Kommunikative Teilkompetenzen Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Hörverstehen/ Hör-Sehverstehen Die Schüler können am Ende der dritten Kompetenzstufe die Hauptpunkte und auch Details einer Aussage verste- hen, wenn es sich um alsterspezifische interessante Dinge und Angelegenheiten handelt. Sie können im Um- gang mit Medien wesentliche Informationen entnehmen, wenn es sich um aktuelle Ereignisse und Themen aus ih- ren Interessengebieten handelt. Im Einzelnen können die Schüler: Ausführliche Hinweise und Erklärungen verstehen und ange- messen umsetzen. Gesprächen im Alltag folgen, wenn über vertraute Angele- genheiten und Themen gesprochen wird; sie können zur Ver- gewisserung Fragen stellen und um Erklärung bitten. Mitteilungen zur Orientierung in Alltagssituationen verstehen und entsprechend reagieren Rundfunk- oder Fernsehsendungen/ Dokumentar-sendungen die wichtigsten Aussagen entnehmen – vorausgesetzt es handelt sich um bekannte Themen. Sie können die Inhalte mit eigenen Worten zusammenfassen bzw. kommentieren. Beim Hörverstehen ein erweitertes Repertoire von Rezepti- onsstrategien anwenden ( z.B. kritisches, bewertendes, ge- nießendes Hör-/ Hör-Sehverstehen).

Lernbereich: Kommunikative Teilkompetenzen Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen An Gesprächen teilnehmen Die SchülerInnen können am Ende des dritten Ab- schnitts auch ohne Vorbereitung am Gesprächen über vertraute Themen und sie interessierende Sachverhalte teilnehmen und dabei ihre persönliche Meinung begrün- den und auf die Meinung Anderer reagieren. Im Einzelnen können die Schüler: Gefühle ( wie Überraschung, Freude, Trauer, Verärgerung, Interesse und Gleichgültigkeit) ausdrücken und auf entspre- chende Gefühlsäußerungen reagieren Eigene Ziele, Hoffnungen und Träume beschreiben und auf Ziele, Hoffnungen und Träume Anderer reagieren Ein Gespräch oder eine Diskussion beginnen, fortführen und aufrecht erhalten und dabei die Meinung Anderer prüfe, be- stätigen oder ablehnen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 19

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

An Gesprächen teilnehmen (Forts.) In einem Interview konkrete Auskünfte geben und auf spon- tane Nachfragen reagieren bzw. ein vorbereitetes Interview führen und spontane Zusatzfragen stellen Erwartungen antizipieren und sprachliche Mittel Adressaten – und situationsgerecht einsetzen Rhetorische Strategien nutzen (z.B. Höflichkeitsformeln, Rückfragen, Vereinfachungen, Umschreibungen, nonverbale Mittel) Verschiedene Gesprächsstrategien einsetzen (z.B. in Dialo- gen, Streitgesprächen, Interviews, Podiumsdiskussionen) Auf Gestik, Mimik, Intonation und Betonung in Gesprächen achten und selbst gezielt einsetzen.

Zusammenhängend sprechen Die SchülerInnen können am Ende der dritten Kompe- tenzstufe mit Vorbereitung vor Publikum zu Themen ih- res Erfahrungs- und Interessenbereichs sprechen, dabei Sachverhalte beschreiben und/oder bewerten. Sie kön- nen Geschichten erzählen und in logischer Abfolge von Erlebnissen und über Erfahrungen berichten. Im Einzelnen können die Schüler z.B.: Eine vorbereitet Präsentation zu einem vertrauten Thema strukturiert vortragen und dabei die Hauptaspekte hinrei- chend präzise erläutern Detailliert über eigene Erfahrungen berichten und dabei ei- gene Gefühle und Reaktionen beschreiben Handlungen von fiktiven Texten, Inhalte von Filmausschnitten und/oder Hörbüchern wiedergeben Von realen Ereignissen berichten und Geschichten erzählen Eigene Redebeiträge klar strukturieren Strategien zur Gestaltung und Strukturierung sprachlicher Äußerungen (z.B. Einleitungs- und Endformulierungen, Schlüsselwörter) einsetzen Die Bedeutsamkeit bestimmter Aussagen z.B. durch geeig- nete Gestik und Mimik, Intonation und Betonung hervorheben

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 20

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Leseverstehen Die Schüler können am Ende der dritten Kompetenzstufe weitgehend selbständig unterschiedliche Texte, die The- men ihres Interessens- und Erfahrungsbereichs betref- fen, lesen, verstehen und auswerten. Im Einzelnen können die Schüler z.B. Längere Texte sinngestaltend vortragen Komplexere Aufgabenstellungen und differenziertere Zusam- menfassungen von Unterrichts- und Arbeitsergebnissen ver- stehen Informative, argumentative, appelative Texte (z.B. Anlei-tun- gen, Broschüren, Leserbriefe, E-Mails, Blogs) sowie längere, etwas komplexe Sachtexte zu bekannten Themen lesen und verstehen Thema, Handlungsverlauf, Figuren und die Grundstimmung auch in längeren fiktionalen Texten (z.B. Jugendliteratur) weitgehend selbständig erschließen Ihr Repertoire von Leseverstehensstrategien erweitern (z.B. kritisches, bewertendes, genießendes Lesen) Informationen aus unterschiedlichen Quellen auswerten (z.B. Zeitung, Internet, Lexikon

Schreiben Die Schüler können am Ende des dritten Kompetenzni- veaus zusammenhängende Texte zu vertrauten Themen verfassen, wobei durch die Gliederung in kurze Textab- schnitte eine zeitliche bzw. logische Abfolge eingehalten wird. Im Einzelnen können die Schüler z.B.: In persönlichen Mitteilungen Sachverhalte aus dem eigenen Erfahrungsbereich darstellen, Gefühle und Reaktionen for- mulieren Zusammenhängend von Ereignissen oder Erlebnissen be- richten und Personen, Dinge, Sachverhalte auch in Einzelhei- ten verständlich beschreiben Für den eigenen Lebens- und Erfahrungsbereich grundle- gende formelle und stärker konventionaliosierte Texte verfas- sen (z.B. Brief an eine unbekannte Gastfamilie, Bewerbung für einen Ferienjob, für ein Praktikum) Mit und in ihren Texten grundlegende Diskussionsformen re- alisieren: erzählen, berichten, beschreiben, erklären und Meinungen formulieren und begründen Gehörtes, Gelesenes, Geschehenes, Erlebtes wiedergeben, zusammenfassen und dazu Stellung nehmen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 21

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Sprachmittlung Die Schüler können am Ende der dritten Kompetenzstufe in Begegnungssituationen des Alltags mündliche bzw. schriftliche Äußerungen oder Texte in der jeweils ande- ren Sprache so wiedergeben, dass ein kontextualisiertes und sinngemäßes Verstehen der Gesamtaussage und der Detailinformationen gesichert ist. Im Einzelnen können die Schüler z.B. in der jeweils anderen Sprache Wesentliches und/oder De- tails auch von längeren einfachen Äußerungen wiedergeben sowie – v.a. bei der Vermittlung vom Deutschen in die Mut- tersprache - ggf. notwendige Erläuterungen hinzufügen, die das volle Verständnis sichern helfen.

Lernbereich: Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln

Aussprache und Intonation Die Schüler können am Ende des dritten Kompetenzni- veaus Aussprache- und Intonationsmuster weitgehend korrekt verwenden, wenn auch mit leiter Akzentfärbung. Im Einzelnen können die Schüler z.B. Auch in authentischen Gesprächssituationen und einfach strukturierter freier Rede Aussprache und Intonation weitge- hend angemessen realisieren Mittel der Aussprache und Intonation zur Unterstützung und Strukturierung von Aussageabsichten einsetzen Typisierte Aussprachevarianten des Deutschen erkennen und einordnen

Orthographie Die Schüler verfügen am Ende des dritten Kompetenzni- veaus über die Orthographie von funktions- und themen- bezogenen kommunikativen Basisstrukturen und haben die grundlegenden orthographischen Gesetzmäßigkeiten weitgehend automatisiert.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 22

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Wortschatz Die Schüler können am Ende des dritten Kompetenzni- veaus produktiv und rezeptiv einen funktionalen und the- matisch erweiterten Grundwortschatz im Allgemeinen angemessen und routiniert anwenden. Bei der Beschäfti- gung mit weniger vertrauten Themen und intellektuell an- spruchsvollen Situationen sind sie gelegentlich noch auf Unterstützung angewiesen. Dies gilt für: Das Unterrichtsgespräch (z.B. erläutern, erklären, Stellung nehmen, argumentieren) Ein breites Spektrum von Themen- und Erfahrungsfeldern des interkulturellen Lernens Das fachmethodische Arbeiten im Umgang mit Texten und Medien zur Beschreibung und Erklärung sprachlicher Phäno- mene Das kooperative und diskussionsorientierte Arbeiten.

Grammatik Die Schüler können am Ende der dritten Kompetenzstufe ein gefestigtes Repertoire häufig verwendeter grammati- scher Strukturen einsetzen und haben ein Strukturbe- wusstsein für die deutsche Sprache entwickelt, so dass sie sich u.a. selbst korrigieren können. Im Einzelnen können die Schüler z.B. Weitere Möglichkeiten einsetzen, um Zukünftiges auszudrü- cken, Annahmen und Bedingungen formulieren, weitere Mo- dalitäten ausdrücken Informationen wörtlich und vermittelt wiedergeben Räumliche, zeitliche und logische Bezüge innerhalb eines Satzes erkennen und selbständig formulieren sowie Handlun- gen und Ereignisse aktivisch und passivisch darstellen Sprachliche Regelhaftigkeiten und Besonderheiten entde- cken, beschreiben und erläutern, Hypothesen bilden und tes- ten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 23

Lernbereich: Kompetenzen für den Umgang mit Texten und Medien Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Kompetenzen für den Umgang mit Die Schüler können am Ende des dritten Kompetenzni- Texten und Medien veaus Inhalte und Aussagen von einfachen authenti- schen Sach- und Gebrauchstexten sowie von fiktionalen Texten ermitteln, ihre Wirkung auf dem Leser erkunden und nach vorgegebenen Modellen einfach strukturierte Texte schreiben, um die Wirkung von Gestaltungsmitteln zu erproben. Im Einzelnen können die Schüler z.B. In Bezug auf einfache fiktionale Texte u.a. genauere Anga- ben zu den handelnden Personen, Ort und Zeit der Handlung sowie zum Handlungsverlauf bei Erzähltexten ermitteln, Texte grundlegenden Gattungen (z.B. Gedichte/Lieder, Er- zähltexte, szenische Texte) zuordnen und wesentliche Struk- turelemente am Text belegen, in einfachen mehrfach kodier- ten Texten (z.B Comics, Karikaturen, kurze Hörspiele, Film- szenen, Nachrichtensendungen) wesentliche Elemente des Zusammenspiels von Sprache, Bild und/oder Ton/Musik be- schreiben und erläutern, auf der Grundlage der Textarbeit zu ersten Deutungsansätzen gelangen Auffällige und nicht alltägliche Strukturen (z.B. selten ge- brauchte poetische Wörter, Begriffe der Fachsprache, kom- plexe Syntax) in Texten feststellen, grundlegende stilistische Besonderheiten von Texten bzw. Textpassagen identifizieren (z.B. Wiederholung, Übertreibung, Vergleich, Metapher) In Bezug auf Sach- und Gebrauchstexte u.a. gängige Textar- ten erkennen (z.B. Nachrichten, Grafiken, einfache journalis- tische Textformen) und den Gang der Darstellung/ Argumen- tation folgen, ggf. am Text Vermutungen über die Position des Verfassers anstellen Formen des eigenen Schreibens einsetzen, um die Wirkung von Gestaltungsmitteln zu erkunden ( z.B. die Erzählperspek- tive ändern, Geschichten zu Ende schreiben, Werbetexte er- stellen) Unter Anleitung unterschiedliche Methoden der Informations- beschaffung aufgabenbezogen für Recherchen und Kommu- nikation nutzen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 24

Lernbereich: Interkulturelle Kompetenzen Aufgabenschwerpunkte: Wissen, Fertigkeiten, Haltungen Themen und Erfahrungsfelder

Persönliche Lebensgestaltung z.B. Verhältnis zwischen den Generationen – Peer- group - Familienstruktur

Ausbildung, Schule und Beruf z.B. Berufsorientierung – Arbeitswelt: Perspektiven, Rechte und Pflichten in der Ausbildung - Bildungssys- teme

Kulturelles Leben und Medien z. B. Internet – Tageszeitungen – Zeitschriften – Kultur- landschaft

Wirtschaft, Technik und Umwelt z.B. Tourismus – Industriestandorte – Nationalparks bzw. Ökoprojekte

Gesellschaftliches Leben z.B. bekannte Persönlichkeiten des politischen Lebens – Europa und die Europäische Union

Regionen in Deutschland, deutschspra- z.B. regionale Sprachvarianten – soziale und kulturelle chige Regionen Prägungen ( z.B. Nord/Süd, Stadt/Land)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 25

4.

Lehrplan Primarschule

(Siehe Dokument 14.1.1 Lehrplan 2011 Primar)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 26

5.

Lehrplan Sekundarschule

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 27

5.1

Grundlagenfächer

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 28

5.1.1

Lehrplan Deutsch

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 29

Grundlagen Der vorliegende Lehrplan orientiert sich an dem gymnasialen Lehrplan und dem Lehrplan für den Erwerb des Haupt- und Realschulabschlusses des Landes Berlin und berücksichtigt die Thüringer Lehrpläne Deutsch für den Erwerb des Hauptschul- und des Realschulabschlusses (2011) und für den Erwerb der allgemeinen Hoch- schulreife (2011). Der vorliegende Lehrplan soll - die Schüler im Bildungsgang „Hauptschule“ dazu befähigen, dass sie über die in den „Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Hauptschulabschluss“ (Be- schluss der Kultusministerkonferenz vom 15.10.2004) genannten Kompeten- zen verfügen; - die Schüler im Bildungsgang „Realschule“ dazu befähigen, dass sie über die in den „Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Mittleren Abschluss“ (Be- schluss der Kultusministerkonferenz vom 04.12.2003) genannten Kompeten- zen verfügen. Sie sollen darüber hinaus qualifiziert werden, dass sie zum Ein- tritt in die Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe über die im Kerncur- riculum der KMK für die gymnasiale Oberstufe der Deutschen Schulen im Aus- land genannten Kompetenzen verfügen (Beschluss der Kultusministerkonfe- renz vom 29.04.2012). - die Schüler im Bildungsgang „Gymnasium“ dazu befähigen, dass sie zum Ein- tritt in die Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe über die im Kerncur- riculum der KMK für die gymnasiale Oberstufe der Deutschen Schulen im Aus- land genannten Kompetenzen verfügen (Beschluss der Kultusministerkonfe- renz vom 29.04.2012), wie sie auch bereits in der „Vereinbarung über Bil- dungsstandards für den Mittleren Schulabschluss“ (Beschluss der Kultusminis- terkonferenz vom 04.12.2003) im Fach Deutsch definiert sind. Diese Kompetenzen sind den Kompetenzbereichen „Lesen“, „Schreiben“, „Sprechen und Zuhören“ und „Sprachwissen und Sprachbewusstsein“ zugeordnet.

Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung im Fach Deutsch Ziel der Leistungsfeststellung ist die Erfassung der Kompetenzentwicklung der Schü- lerinnen und Schüler in den Bereichen - Lesen, Erschließen und Bewerten literarischer und pragmatischer Texte, - Schreiben, Gestalten und Präsentieren von Texten, - Sprechen, Präsentieren und Zuhören, - Reflektieren über Sprache und Sprachgebrauch – Sprachbewusstsein und sprachliche Fähigkeiten entwickeln. Sie setzt voraus, dass die Schülerinnen und Schüler vielfältige Gelegenheiten hatten, die im Lehrplan ausgewiesenen Kompetenzen zu erwerben. Durch Rückmeldungen erhalten die Schülerinnen und Schüler Auskunft über ihr Kom- petenzniveau. Rückmeldungen sind ein wichtiger Bestandteil von Lernprozessen, da- mit die Schülerinnen und Schüler klare Vorstellungen über ihren aktuellen Leistungs- stand und ihren Lernfortschritt haben. Indem sie aber auch selbst lernen, eigene und fremde Leistungen einzuschätzen, steigern sie ihre Sicherheit im Umgang mit Bewer- tungskriterien und lernen so, eigene Lernfortschritte zu steuern.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 30

Im Unterschied zur Leistungsfeststellung zielt die Leistungsbewertung auf die Beurtei- lung der Kompetenzentwicklung. Sie bezieht sich im allgemeinen Teil z.B. auf folgende Aktivitäten: - Beiträge zu Unterrichtsgesprächen (z.B. mündliche Zusammenfassungen von Analyse- oder Rechercheergebnissen, Debatten, Diskussionen), - Hausaufgaben bzw. deren Auswertung, - Kurzvorträge und Präsentationen (Referate, Vorstellung eines Thesenpapiers, Erläuterung eines Schaubildes, Interpretation eines Schlüsselzitats, Darstel- lung von Arbeitsergebnissen), - punktuelle schriftliche Übungen und Tests zur Sicherung inhaltlich-themati- scher Kenntnisse sowie zur Überprüfung von Lern- und Arbeitstechniken, - vielgestaltige Formen der Dokumentation des Unterrichtsprozesses (Protokolle, Arbeits- mappen, Materialdossiers, Lern-, Arbeits- und Lesetagebücher), - szenische Darstellungen (z.B. Rollenspiele, Simulationen), - Erstellung von Drehbüchern oder Videos für die Umsetzung von (literarischen) Vorlagen, - Mitarbeit an fachspezifischen und fachübergreifenden Projekten. Zur Förderung einer umfassenden Handlungskompetenz finden neben den fachlichen und methodischen Fähigkeiten und Fertigkeiten auch Kooperationsbereitschaft und Selbstreflexion Eingang in die Bewertung, insbesondere dann, wenn Lernprodukte im Team erstellt werden oder Projektarbeit stattfindet. Leistung wird sowohl produkt- also auch prozessorientiert beurteilt. Prozessorientie- rung steuert die Beurteilung, wenn es z.B. um die Erstellung von Facharbeiten oder Portfolios geht, wenn Gruppenprozesse eine Rolle spielen oder wenn größere Projekte als Aufgabe zu bewältigen sind. Ermöglicht wird auf diese Weise, die Leistungen bzw. die Leistungsentwicklungen der Schüler individueller zu beurteilen, als es die produkt- orientierte Benotung zulässt; nicht nur das fertige Produkt ist ausschlaggebend, son- dern auch die Schritte, die zur Erstellung eines Produkts notwendig sind. Außerdem können andere Leistungen in die Beurteilung einfließen als solche, die dem Erwerb der fachlichen Kompetenzen dienen. Kriterien für die Überprüfung der Kompetenz sowie Qualitätsmaßstäbe sind festgelegt und den Klassen vorab bekannt gegeben worden. Präzise Aufgabenstellung mit deut- lichen Zielvorgaben sind Instrumente, um die Kompetenzentwicklung während eines bestimmten Zeitraums zu überprüfen. Klausuraufgaben werden entsprechend den Anforderungen des Operatorenkataloges der KMK für das Fach Deutsch der Abschlussprüfungen des jeweiligen Bildungsgan- ges gestellt. Die Bewertung bezieht sich auf die Leistungen in den Kompetenzbereichen Textre- zeption, Kontextualisierung und Textproduktion. Es gelten die folgenden Anforde- rungsbereiche: - Anforderungsbereich 1: Grundlagen an Wissen und Kennen - Anforderungsbereich 2: Organisation des Arbeitsprozesses der Analyse und Interpretation, Erörterung, Gestaltung - Anforderungsbereich 3: Fähigkeit zur eigenständigen Urteilsbildung

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 31

Die Klassenarbeiten werden dem Bildungsgang entsprechend gestellt. Insbesondere gilt für die Anforderungsbereiche in Klassenarbeiten: Gymnasium: AB I 30%, AB II 50%, AB III 20%. Realschule: AB I: 50%, AB II: 40%, AB III: 10% Hauptschule: AB I: 65%, AB II: 30%, AB III: 5% Die Bewertungsschemata berücksichtigen die Rechtschreib- und Grammatikkompe- tenz in angemessener Weise. Unterricht und Leistungseinschätzungen geben dem Schüler in vielfältigen Situationen die Gelegenheit - eigene Stärken und Schwächen sowie die Qualität seiner Leistungen realistisch einzuschätzen, - kritische Rückmeldungen als Chance für die persönliche Weiterentwicklung zu verstehen, - anderen sachliche Rückmeldungen zu geben. Die Aufgabenstellungen im Fach Deutsch orientieren sich an der vom BLASchA ge- nehmigten Operatorenliste des Faches Deutsch für die Hauptschule (10.5.2012), für die Realschule (14.06.2012) und für das Gymnasium (14.06.2012), die auf folgender Website einsehbar sind: http://www.kmk.org/bildung-schule/auslandsschulwesen/sek- I-abschlusspruefung.html Alle im Lehrplan ausgewiesenen Zielbeschreibungen für den Kompetenzerwerb sind bei der Leistungsbewertung angemessen berücksichtigt. Die Zielbeschreibungen be- ziehen sich auf die Qualität des zu erwartenden Produkts und des Lernprozesses so- wie auch auf die Präsentation des Arbeitsergebnisses. Sie spiegeln gleichzeitig die enge Verbindung aller zu entwickelnden Kompetenzen (Sach-, Methoden- und Sozi- alkompetenz) wider und beachten die Spezifik der Lernbereiche Lesen, Sprechen, Zu- hören und Schreiben. Bei kooperativen Arbeitsformen sind sowohl die individuelle Leistung als auch die Gesamtleistung der Gruppe in die Leistungseinschätzung mit einzubezogen.

Grundsätze der Leistungsbeurteilung und –bewertung an der RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok Leistungsbewertung ist die Beurteilung und Dokumentation der Lernentwicklung und des jeweils erreichten Leistungsstandes der Schülerinnen und Schüler. Leistungssituationen sind für sie deutlich erkennbar von Lernsituationen getrennt, in denen Fehler als Chance begriffen und genutzt werden sollen. Hierbei ist zu beachten, - dass Grundlage der Leistungsfeststellung und -bewertung die in den Lehrplänen der Swiss School Bangkok formulierten Kompetenzen bzw. Lernziele sind, - der Binnendifferenzierung in ausreichendem Maße Rechnung getragen wird, - nicht vorrangig Defizite aufgezeigt werden, sondern bereits Erreichtes bewusst gemacht und Perspektiven eröffnet werden, - die Bewertungskriterien für die Schülerinnen und Schüler transparent gemacht bzw. gemeinsam mit ihnen festgelegt werden, - neben standardisierten Leistungsfeststellungen für alle Schülerinnen und Schü- ler individuelle Leistungsfeststellungen durchgeführt werden, - ergebnisorientierte Leistungsbewertung durch prozessorientierte Leistungsbe- wertung ergänzt wird.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 32

- Die Leistungsbewertung erfolgt durch die Lehrerinnen und Lehrer. Die Leis- tungsbeurteilung wird durch die Fremdeinschätzung durch Mitschülerinnen und Mitschüler sowie die Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler ergänzt. Sie hilft ihnen, ihr Lernverhalten zu reflektieren, eigene Stärken und Schwächen genauer zu erkennen. In den Stufenkonferenzen und Fachschaften/Fachvertretern wird beschlossen, wie sie in Fächern / Jahrgangsstufen umgesetzt werden.

Notengebung in der Sekundarstufe Die Notengebung ist an der Swiss School Bangkok im Dokument „Grundsätze der Leistungsbeurteilung und -bewertung an der Swiss School Bangkok“ festgelegt. Für die Sekundarstufe wurden die folgenden Regelungen von der Gesamtlehrerkonferenz beschlossen (GLK vom GLK 08.08.2012). 1. Anzahl der schriftlichen und sonstigen Noten 1.1. schriftliche Noten: Anzahl der Wochenstunden +1 / - 1 Die maximal verpflichtend einzubringende Anzahl an schriftlichen Leistungen be- trägt 3 (Oberstufenkonferenz vom 28.11.07) 1.2. sonstige Noten: mindestens 4 Noten im Semester (Oberstufenkonferenz vom 12.02.2004) „…Die Schüler haben die vom Lehrer angeordneten Prüfungen abzulegen. Der Klas- senlehrer wacht darüber, dass pro Woche nicht mehr als 3 schriftliche Klassenarbeiten im Umfang von mindestens einer Unterrichtsstunde mit der ganzen Klasse stattfinden, aber pro Schüler die Anzahl von 4 Klassenarbeiten pro Woche nicht überschritten wird. An einem Tag soll nur eine schriftliche Klassenarbeit durchgeführt werden.” (siehe Schulordnung vom 19.08.02, I Allgemeine Bestimmungen, §4, Absatz 1) 2. Inhalt der schriftlichen und sonstigen Notenschriftliche Noten: Klassenarbeiten (Unterrichtstoff der letzten 4 - 6 Wochen) Kurztests (Unterrichtstoff der letzten 1- 3 Stunden) Kurz- und Vokabeltests (müssen deutlich kürzer als 45 min. sein) Sonderwochennoten Projekte, Referate … etc., welche über einen längeren Zeitraum und in größerem Umfang bearbeitet werden müssen 2.2. sonstige Noten: Mündliche Unterrichtsbeteiligung Referate Experimente und Kontrollen 3. Differenzierungen Hauptschule (RS) / Realschule (SEK)/ Gymasium 3.1. schriftliche Arbeiten: unterschiedliche Aufgabenstellung! gleiches Punktesystem 3.2. sonstige Noten: - Differenzierung bei Quantität / Qualität in der mündlichen Unterrichtsbeteiligung unterschiedliches Anforderungsniveau bei Referaten, Experimenten, Projekten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 33

4. Bekanntgabe 4.1. schriftliche Arbeiten: Klassenarbeiten: spätestens 1 Woche im Voraus der Klasse ansagen das Intranet sollte nur zusätzliches Medium sein zu Beginn des Semesters: Regeln / Anteil an der Gesamtnote angeben 4.2. sonstige Noten: Kurztests sind immer möglich, müssen nicht angekündigt werden zu Beginn des Semesters: Regeln / Anteil an der Gesamtnote angeben (betrifft mündliche Unterrichtsbeteiligung, vergessene Hausaufgaben, Referate, Heftführung …) 5. Auswertung der Klassenarbeiten / der sonstigen Noten 5.1. schriftliche Arbeiten: Klassenarbeiten sollen innerhalb von 2- 3 Wochen korrigiert zurückgeben wer- den Klassendurchschnitt/Notenspiegel (werden nicht angegeben) Berichtigung (von Lehrer / Fach abhängig) Noten nicht vor der gesamten Klasse ansagen 5.2. sonstige Noten: Bei Referaten: Feedback von Schüler / Lehrer Noten (besser) in Einzelgesprächen sonstige Noten können jederzeit vom Schüler angefragt werden; ansonsten sollten sie vor dem Elternsprechtag und vor Zeugnissen bekannt ge- geben werden „…Die schriftlichen Prüfungen sind mit der Bewertung den Schülern rechtzeitig zurück- zugeben und mit diesen zu erläutern, können vom Lehrer jedoch wieder eingezogen werden. Die Ergebnisse einer mündlichen Prüfung sind den Schülern ebenfalls mitzuteilen.“ (siehe Schulordnungvom 19.08.02, I AllgemeineBestimmungen, §4, Absatz 3) 6. Korrekturfehler des Lehrers bei schriftlichen Arbeiten Nachkorrekturen durch den Lehrer sind möglich. Die Note wird nur geändert, wenn sie besser wird.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 34

Verknüpfung von Themen und Inhalten Sprachliche Qualifizierung wird durch verschiedene sprachliche Handlungsweisen ver- mittelt, die sich nach bestimmten Themenbereichen unterscheiden lassen. Sie decken in der Summe alle Kompetenzbereiche des Fachs Deutsch ab und erfordern deren Kombination. Damit folgt der Lehrplan der Swiss School Bangkok - Deutschsprachige Schule dem Konzept des integrativen Deutschunterrichts. Die folgenden Themenbereiche sind verbindlich für jede Jahrgangsstufe. Bei der Pla- nung und Durchführung von Unterricht wird nach dem Prinzip des Spiralcurriculums verfahren. Konkrete Themen sind in Absprache mit den Schülerinnen und Schülern, den Kolleginnen und Kollegen und nach Maßgabe des vorliegenden Lehrplans zu fin- den. Überblick über die Themenbereiche A: In Alltags- und Arbeitssituationen sprachlich handeln B: Mit Sprache gestalten C: Über Sprache reflektieren D: Kulturell bedeutsame Texte und Medien verstehen E: Sprachliche Fähigkeiten fachübergreifend und fächerverbindend verwenden Alle Klassenstufen: In der Lektüreauswahl werden auch österreichische, schweizerische und thailändische Autoren berücksichtigt.

A: In Alltags- und Arbeitssituationen sprachlich handeln

Sprechen und Sprachwissen und Lesen Schreiben Zuhören Sprachbewusstsein recherchieren berichten diskutieren Texte sprachlich-stilistisch Informationen entneh- charakterisieren referieren situations- und adressa- men Beschreiben fragen tenorientiert verknüpfen erörtern informieren gestalten sich in diskontinuierli- interpretieren Gespräche führen Sprechhandlungen chen Texten orientie- richtig schreiben Sprachvarietäten unter- ren sich formell und infor- scheiden, reflektieren mell an andere wen- den Inhalte: Jahrgangsstufe 7: Sachtexte zum Thema Stadterkundung; Klassenkonferenz; Schreiben von Bastelanleitungen Jahrgangsstufe 8: Schulparlament; darstellendes Spiel (Pantomime); Schreiben von Beschwerdebriefen Jahrgangsstufe 9: Formaler Schriftverkehr im Betriebspraktikum Jahrgangsstufe 10: Recherchieren und Informieren im Internet

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 35

B: Mit Sprache gestalten

Sprechen und Sprachwissen und Lesen Schreiben Zuhören Sprachbewusstsein Texte in ihrer Struk- zu Texten schreiben begründet Stellung Wissen über die Leistung tur und Intention un- Texte umschreiben nehmen von Wortarten und Satz- tersuchen und und kreatives, assoziati- diskutieren konstruktionen nutzen bewerten onsgeleitetes Schrei- erörtern sprachlich-stilistische Mit- ben Szenen gestalten tel zielorientiert verwen- Szenen, kurze Prosa- Redebeiträge gestal- den texte, Gedichte schrei- ten ben Inhalte: Jahrgangsstufe 7: Hörspiel Jahrgangsstufe 8: fantastische Geschichten; Fremdsprachen (Herkunft und Vergleich von Grammatiken) Jahrgangsstufe 9: Reportage Jahrgangsstufe 10: Zukunftsvisionen

C: Über Sprache reflektieren

Sprechen und Sprachwissen und Lesen Schreiben Zuhören Sprachbewusstsein Textsortenmerkmale ken- Regeln finden sprachliche Äuße- Texte analysieren nen individuelle Fehler- rungen beurteilen Ausdrucksweisen ver- Textstruktur, Machart und schwerpunkte ermit- Sprechhandlungen gleichen Wirkung erfassen und be- teln antizipieren sprachlich-stilistische urteilen Mittel reflektieren Elemente der Rezeptions- fremde Rede wiederge- steuerung kennen ben Funktionen von Texten den Einfluss fremder unterscheiden und nutzen Sprachen reflektieren Sprachvarietäten unter- scheiden und ggf. ver- wenden Inhalte: Jahrgangsstufe 7: Zeitungen Jahrgangsstufe 8: Jugendsprache; Interpretation von Liedern Jahrgangsstufe 9: Werbung Jahrgangsstufe 10: poetische Sprache in ihrer Zeit

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 36

D: Kulturell bedeutsame Texte und Medien verstehen

Lesen Schreiben Sprechen und Sprachwissen und Zuhören Sprachbewusstsein Lesestrategien Textinhalte wiederge- Textinhalte Sprachwandel verwenden ben wiedergeben reflektieren Erschließungsschritte an- interpretierendes und Texte interpretie- wenden gestaltendes Schrei- ren literarische Texte und All- ben tagswissen in Bezieh-ung argumentierendes setzen und erörterndes unterschiedliche Textarten Schreiben und ihre Bedeutung erfas- sen Inhalte: Jahrgangsstufe 7: Ballade; Erzählung; Medienerziehung Jahrgangsstufe 8: Jugendroman; Kurzgeschichte; Theaterbesuch; Jahrgangsstufe 9: Prosa; Jugendroman; Kurzgeschichte Jahrgangsstufe 10: Drama; Lyrik; Film

E: Sprachliche Fähigkeiten fachübergreifend und fächerverbindend verwenden

Lesen Schreiben Sprechen und Sprachwissen und Zuhören Sprachbewusstsein Lesestrategien Schreibstrategien präsentieren Anglizismen untersuchen protokollieren diskutieren Sprachen vergleichen Inhalte: Jahrgangsstufe 7: Beschreibung; Bericht Jahrgangsstufe 8: Beschreibung; Bericht; Texte aus anderen Ländern/über andere Kulturen Jahrgangsstufe 9: Bericht; Texte aus anderen Ländern/über andere Kulturen Jahrgangsstufe 10: Argumentation; Texte und Bilder zur Zeitgeschichte

Für die Lernprogression der Schülerinnen und Schüler gelten folgende Kriterien: Sie - bewältigen komplexere Schreib- und Sprechanlässe, - zeigen größere Selbstständigkeit und Sicherheit im richtigen Schreiben und steigern ihre Fehlersensibilität, - reflektieren sprachliche Phänomene aufgrund eines differenzierteren Sprachwissens, - erschließen und interpretieren auch komplexere Texte und Medien differenzierter bezüglich der Textstruktur und des Bedeutungsgehalts, - entwickeln in den Klassenstufen 7 und 8 vor allem die Fähigkeit, Lese- und Schreib-strategien fachübergreifend einzusetzen; in den Jahrgangsstufen 9 und 10 liegt ein zusätzlicher Schwerpunkt auf dem Referieren und Präsentieren Textsorten wie Protokoll, Lebenslauf und Bewerbung werden schwerpunktmäßig in den entsprechenden Sachfächern behandelt, ggf. in Kooperation mit dem Fach Deutsch.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 37

Deutsch

Klasse 7

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 38

Kompetenzbereich: Lesen

Lesefertigkeiten: Lesetechniken und Lesestrategien (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler nut- Die Schülerinnen und Schüler nut- Die Schülerinnen und Schüler nut- zen verschiedene Lesetechniken zen verschiedene Lesetechniken zen verschiedene Lesetechniken und Lesestrategien unter Anlei- und Lesestrategien zunehmend und Lesestrategien selbstständig. tung. selbstständig. Dazu gehört im Einzelnen in Bezug auf Lesetechniken: • wiederholtes Lesen • verweilendes Lesen • überfliegendes Lesen • leises Lesen • lautes Lesen • paraphrasierendes Lesen • szenisches Lesen in Bezug auf Lesestrategien: • entwickeln Vermutungen zum Thema/Gegenstand eines Textes • formulieren Fragen zum und an den Text • klären Begriffe/Wortbedeutungen (Wörterbuch, Kontext) • markieren Schlüsselbegriffe machen Randnotizen • grenzen Sinnabschnitte durch Zwischenüberschriften ab • fixieren Informationen zum Zweck der Wiedergabe Mögliche Inhalte: • Mind-Map; Tabelle; Baumdiagramm; Stichwortzettel; Spickzettel; Skizze; Grafik • Sachtext (z. B. Zeitungstext, Sachbuchtexte auch anderer Fächer); elektronischer Text • Erzählung; Kurzgeschichte; Dialog in epischen Texten; Einakter; Ballade; Gedicht =>*** Satzglieder bestimmen, Bezüge im Satz und im Text untersuchen => Wortarten bestimmen

***) Die mögliche Verknüpfung mit anderen Kompetenzbereichen ist durch einen => gekenn- zeichnet.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 39

Lesen: Verstehen von Sachtexten/nicht-fiktionalen Texten und Medien (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler ver- Die Schülerinnen und Schüler ver- Die Schülerinnen und Schüler ver- stehen Sachtexte (auch nicht line- stehen Sachtexte (auch nicht line- stehen Sachtexte (auch nicht line- are Texte und Texte in Verbindung are Texte und Texte in Verbindung are Texte und Texte in Verbindung mit audiovisuellen Elementen), die mit audiovisuellen Elementen), die mit audiovisuellen Elementen), die ein einfaches Alltagswissen vo- ein allgemeines Alltagswissen vo- über das Alltagswissen hinaus ein- raussetzen, und können das Gele- raussetzen, und können das Gele- faches Fachwissen voraussetzen, sene zur Beantwortung von Fragen sene zur Beantwortung von Fragen und können das Gelesene zur Be- oder Lösung von Problemen nut- oder Lösung von Problemen nut- antwortung von Fragen oder Lö- zen. zen. sung von Problemen nutzen. Dazu gehört im Einzelnen: • recherchieren Informationen • ermitteln und verknüpfen Informationen • erfassen die Textstruktur • entwickeln ein Textverständnis • reflektieren und beurteilen Texte unter Einbeziehung von externem Wissen • kennen Textsortenmerkmale von grundlegenden Formen von Sachtexten Bericht, Beschreibung, Werbung, Vertrag) und nutzen sie zum Verstehen von Texten • beschreiben Machart und Wirkungen eines Textes • kennen verschiedene Elemente der Rezeptionssteuerung (Auswahl von Informationen, visuelle Präsentation, Leseransprache etc.) • kennen ausgewählte Grundbegriffe der Textbeschreibung (z. B. Thema, Gegenstand, Standpunkt eines Autors, Aufbau, Wirkungsabsicht, Adressatenbezug, Thesen, Argumente, Wortwahl, Satzbau) • orientieren sich in nicht linearen Texten, erfassen Strukturen und verknüpfen Informationen Mögliche Inhalte: • Präsentation eines Themas in unterschiedlichen Medien • Wörterbuch; fachbezogenes Schülerwörterbuch; auch Internet zur Klärung von Begriffen, Wortbedeutungen und allgemein zur Recherche von Informationen • Textzusammenfassung; Inhaltsangabe

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 40

Lesen: Verstehen von literarischen Texten/fiktionalen Texten und Medien (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler er- Die Schülerinnen und Schüler er- Die Schülerinnen und Schüler er- schließen einfache literarische weitern ihre Fähigkeiten, auch län- weitern ihre Fähigkeiten, komple- Texte, entwickeln Aufgeschlossen- gere und schwierigere literarische xere, auch längere literarische heit gegenüber dem Mitteilungsan- Texte zu erschließen, entwickeln Texte zu erschließen, entwickeln gebot literarischer Texte, unter- Lesemotivation, unterscheiden eine stabile Lesemotivation, unter- scheiden zwischen wörtlich Ge- zwischen wörtlich Gemeintem und suchen den Bedeutungsgehalt von meintem und Bedeutung in Texten Bedeutung in Texten und setzen Texten und setzen sich mit ande- und setzen sich mit anderen über sich mit anderen über ihre Unter- ren darüber auseinander. ihre Untersuchungsergebnisse suchungsergebnisse auseinander. auseinander. Dazu gehört im Einzelnen: • unterscheiden zwischen bildlich und wörtlich Gemeintem • beschreiben Figuren in einfachen Texten und erfassen ihre Rolle in der Handlung • unterscheiden in Texten zwischen Perspektiven auf ein Problem/Geschehen • gliedern in einfachen Texten Handlungsabläufe und Entwicklungen von Figuren unter Anleitung • kennen und nutzen Unterschiede zwischen literarischen Textsorten erfassen konventionelle Erzählstrategien (Problem/Konflikt; Entfaltung in Handlungsschritten, Ergebnis/Lösung) in ihrer Bedeutung für die Präsentation eines Themas/Problems • kennen Rezeptionsschritte und wenden sie unter Anleitung an: • formulieren Erwartungen • formulieren persönliche Reaktionen auf einen Text • entwickeln eine Hypothese zum ersten Textverständnis • geben Belegstellen für Beobachtungen zum Text an • formulieren und bewerten Ergebnisse (z. B. mit Bezug auf die eigene Lebenswelt und/oder auf themenverwandte Texte) • sprechen mit anderen über Rezeptionsergebnisse, vergleichen und reflektieren Unterschiede Mögliche Inhalte: • epische Formen und ihre Wirkungsmöglichkeiten (Erzählung, Kurzgeschichte, Jugendroman) • Gedicht (Strophe, Reim, Rhythmus); Ballade; themenverwandte Gedichte in ihrer Bedeutung für die Präsentation eines Themas/Problems und unter Berücksichtigung einfacher Formmerkmale • kurzes Theaterstück; Szene; Hörspiel • Lesehilfen (Inhaltsverzeichnis, Klappentext, Register) • Gliederung • Steckbrief; Rollenbiografie • Visualisierung von Figurenkonstellationen, Konflikten, Handlungsverläufen • Leselogbuch/Lesetagebuch (Dokumentation eines Leseprozesses); tabellarisches Leseprotokoll (Figuren und ihre Entwicklung, Handlungsabschnitte, Funktion eines Handlungsabschnitts); Leseportfolio/Lesemappe (Dokumentation von Erschließungsschritten: untersuchenden, gestaltenden) • Kategorien der Textanalyse/Textinterpretation: Wortschatz/Wortfelder, Schlüssel-/Signalwörter, Symbolik, Metaphorik, Sprechhandlungen (Appellieren, Informieren, persönliche Gedanken und Gefühle mitteilen etc.), Perspektive, rhetorische Mittel => Wortlisten zu Wortfeldern, Satzbausteine

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 41

2. Kompetenzbereich: Schreiben Die Schülerinnen und Schüler kennen ausgewählte Möglichkeiten des Schreibens als Mittel der Kommunikation, der Darstellung und der Reflexion und verfassen zunehmend eigenver- antwortlich adressatengerecht Texte. Dazu erstellen sie der Aufgabe angemessen einen Schreibplan und überarbeiten ihre Texte. Kernkompetenzen: • über Schreibfertigkeiten verfügen • einen Schreibprozess eigenverantwortlich gestalten • richtig schreiben

Schreibfertigkeiten: Texte planen, entwerfen, überarbeiten und formal gestalten (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler un- Die Schülerinnen und Schüler un- Die Schülerinnen und Schüler un- terscheiden zunehmend selbst- terscheiden zwischen verschiede- terscheiden zwischen verschiede- ständig zwischen ausgewählten nen Funktionen des Schreibens nen Funktionen des Schreibens Funktionen des Schreibens und und berücksichtigen diese bei der und berücksichtigen diese bei der berücksichtigen diese - auch unter Orientierung an Intention, Situation Orientierung an Intention, Situation Anleitung - bei der Orientierung an und ggf. Adressat beim Verfassen und ggf. Adressat beim Verfassen Intention, Situation und ggf. Adres- überschaubarer Texte; überarbei- von Texten; überarbeiten gemein- sat beim Verfassen einfacher ten gemeinsam fremde und eigene sam fremde und eigene Texte unter Texte; überarbeiten gemeinsam Texte unter Verwendung von Über- Verwendung von Überarbeitungs- unter Anleitung ausgewählte As- arbeitungsstrategien zunehmend strategien zunehmend selbststän- pekte in fremden und eigenen Tex- selbstständig und übertragen Ge- dig und übertragen Gelerntes auch ten unter Verwendung von Überar- lerntes mit Hilfe auf die Produktion ohne Hilfe auf die Produktion eige- beitungsstrategien und übertragen eigener Texte. ner Texte. Gelerntes mit Hilfe auf die Produk- tion eigener Texte. Dazu gehört im Einzelnen: • verwenden Strategien zur Ideenfindung und zum Schreiben • planen Texte unter Berücksichtigung inhaltlicher, sprachlicher, stilistischer und ggf. formaler Vorgaben; Stichwortzettel; Schreibplan • strukturieren ihre Texte logisch • nutzen standardisierte Formen und Wortlisten für eigene Schreibhandlungen • beachten eine angemessene äußere Form und schreiben in einem angemessenen Tempo • nutzen Gestaltungs- und Korrekturmöglichkeiten des Computers • nutzen das Wörterbuch • nutzen Schreibkonferenzen, Textlupe u. Ä. • entwickeln Kriterienraster • prüfen Schreibabsicht und Adressatenbezug, Wortwahl, Satzbau, Rechtschreibung, Sprachrichtigkeit, Verständlichkeit und äußere Form • erkennen Fehler und beseitigen sie unter Nutzung von Hilfsmitteln • nutzen Feedback unter Anleitung Strategien: • setzen einige Schreibteilkompetenzen selbstständig funktional ein Mögliche Inhalte: • Cluster; Mind-Map; Ideenstern; Flussdiagramm; numerische Gliederung • Textbausteine; Formulierungshilfen; Wörterbuch; Proben wie Umstellprobe, Verschiebeprobe, Klangprobe u. a.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 42

Schreibhandlungen: Erzählen, literarisches und kreatives Schreiben (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler schreiben und gestalten nach Vor- schreiben und gestalten erzähl- schreiben und gestalten erzähl- gaben erzählwürdige Begebenhei- würdige Begebenheiten, setzen würdige Begebenheiten, setzen ten, nutzen dazu die wichtigsten dabei ausgewählte Erzähltechni- dabei verschiedene Erzähl-techni- Erzählstrukturen und setzen dabei ken als Gestaltungsmittel ein und ken als Gestal tungsmittel ein und ausgewählte Erzähltechniken als berücksichtigen Gedanken und berücksichtigen Gedanken und Gestaltungs-mittel ein; gestalten Gefühle der Figuren;gestalten Gefühle der Figuren; gestalten unter Verwen-dung von Hilfen Texte nach ausgewählten Schrei- Texte nach unterschiedlichen Texte nach ausgewählten Schrei- bimpulsen als Ausdruck individuel- Schreibimpulsen als Ausdruck in- bimpulsen als Ausdruck individuel- ler Fantasie und Kreativität. dividueller Fantasie und Kreativi- ler Fantasie und Kreativität. tät, reflektieren einzelne Gestal- tungsentscheidungen. Dazu gehört im Einzelnen: • verwenden in eigenen Schreibproduktionen Gestaltungsmittel • erzählen Texte um, indem sie sich beim Erzählen an der literarischen Vorlage orientieren, auch unter Veränderung der Erzählperspektive • erzählen unter Anleitung textkohärent auch zu Vorlagen, auch unter Veränderung der Erzählperspektive • nutzen beim Schreiben sprachliche und stilistische Muster literarischer Texte • entwickeln einen Plot • verfassen Texte in Schreibwerkstätten Strategien: • wenden Verfahren zur Ideenfindung an Mögliche Inhalte: • Cluster; Mind-Map; Erzählplan • Erlebnis- und Fantasieerzählung • Erzählkern; persönlicher Brief; Erzählanfang; Umwandlung einer mündlichen in eine schriftliche Erzählung; Nacherzählung => Wortlisten zu Wortfeldern, Wortfamilien; Satzbausteine => Zeitformen und -stufen; Vor- und Nachzeitigkeit => stilistische Mittel => direkte Rede; Zeichensetzung Schreibhandlungen: Beschreiben (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler be- Die Schülerinnen und Schüler be- Die Schülerinnen und Schüler be- schreiben strukturierte Vorgänge schreiben Vorgänge, Gegenstände schreiben komplexe Vorgänge, und Personen unter Berücksichti- und Personen inhaltlich-fachlich Gegenstände und Personen inhalt- gung eines Adressaten und unter detailliert unter Verwendung von lich-fachlich detailliert und präzise Verwendung einfacher Fachspra- Fachsprache und wesentlichen unter Verwendung von Fachspra- che und elementarer Gestaltungs- funktionalen Gestaltungsmittel. che und funktionalen Gestaltungs- mittel. mitteln. Dazu gehört im Einzelnen: • beobachten Vorgänge genau • betrachten Gegenstände, Bilder, Personen differenziert • berücksichtigen den Erfahrungs- und Erwartungshorizont des Adressaten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 43

Strategien: • erstellen Stichwortzettel und Vorlagen Mögliche Inhalte: • Gegenstands-, Vorgangs-, Personen-, Bild-, Ortsbeschreibung; Bedienungsanleitung => Wortfelder; Satzbausteine; Wörterbuch; => Funktionen der Tempora; Satzgefüge (z. B. Kausal- und Konditionalsätze); Satzreihe; Funktion von Adjektiven und Adverbien; Attribute => Nominalisierung von Verben und Adjektiven => Fremdwörter; Fachbegriffe Schreibhandlungen: Berichten (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler in- Die Schülerinnen und Schüler in- Die Schülerinnen und Schüler in- formieren sachorientiert über ein- formieren sachorientiert über über- formieren sachorientiert und detail- fache Sachverhalte und Ereig- schaubare Ereignisse und Sach- liert über komplexe Ereignisse und nisse. verhalte. Sachverhalte. Dazu gehört im Einzelnen: • orientieren sich an Strukturprinzipien wie zeitliche Abfolge, Ursache, Wirkung • verwenden ausgewählte Fachbegriffe • nutzen Stichwortzettel Strategien: • erstellen Stichwortzettel und Vorlagen Mögliche Inhalte: • Bericht; Unfallbericht; Nachricht; Meldung • Berichtskizze; Formulare => Arbeit mit Satzbausteinen => Wiedergabe fremder Rede (z. B. indirekte Rede, Paraphrase); Konjunktiv => Funktion von Satzgefügen (z. B. Kausalsätze) => Zeitangaben; Nominalisierung von Verben und Adjektiven => Wortfamilien => Wortfelder Schreibhandlungen: Wiedergeben von Textinhalten (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler fas- Die Schülerinnen und Schüler fas- Die Schülerinnen und Schüler fas- sen einfache literarische Texte, sen überschaubare literarische sen auch umfangreichere literari- Sachtexte und Medientexte unter Texte, Sachtexte und Medientexte sche Texte, Sachtexte und Medi- Anleitung und Nutzung der we- unter Nutzung der wesentlichen entexte inhaltlich zusammen und sentlichen Kernaussagen inhaltlich Kernaussagen inhaltlich zusam- nutzen Formen der Wiedergabe zusammen; formulieren Aussagen men; formulieren Aussagen zu wörtlicher Rede; formulieren Aus- zu einfachen nicht linearen Texten überschaubaren nicht linearen sagen zu nicht linearen Texten und werten diese in einem einfa- Texten und werten diese in unter- und werten diese in vielfältigen chen funktionalen Zusammenhang schiedlichen funktionalen Zusam- funktionalen Zusammenhängen aus; formulieren zu vertrauten menhängen aus; begründen zu aus; begründen eigene Stand- Themen eigene Standpunkte. vertrauten Themen eigene Stand- punkte. punkte.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 44

Dazu gehört im Einzelnen: • formulieren Fragen an Texte • finden Schlüsselbegriffe, Überschriften u. a. • entnehmen Texten die wesentlichen Kernaussagen • legen nach vorhandenen Mustern geordnete Stichwortsammlungen an • erstellen einen Schreibplan • verwenden Formulierungshilfen • geben fremde Rede z. B. in der Form der Paraphrase oder auch variabel wieder • berücksichtigen Intention und Adressat • formulieren begründete Empfehlungen zum Lesen von Texten Strategien: • wenden Lesestrategien an • wenden Strategien zum Markieren in Texten an • schlagen in Wörterbüchern und Lexika nach Mögliche Inhalte: • Nacherzählung; Inhaltsangabe; Klappentext; Buchvorstellung => Wiedergabe fremder Rede (Paraphrase, Konjunktiv) Schreibhandlungen: Sich an andere wenden, an andere appellieren (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schülschrei- Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler ver- ben Briefe/Mitteilungen situations- schreiben Briefe/Mitteilungen in fassen Schreiben wie Briefe/ Mit- und adressatenorientiert in Alltags- Alltagssituationen situations- und teilungen situations- und adressa- situationen zu überschaubaren adressatenorientiert an vertraute tenorientiert und nutzen dafür ei- Sachverhalten, Ereignissen, An- und ferner stehende Adressaten; nige standardisierte Text-for- lässen; werben für eigene Anlie- werben für eigene und fremde An- men;werben für eigene und gen, indem sie sie nachvollziehbar liegen, indem sie ihre Sicht nach- fremde Anliegen, indem sie ihre darstellen. vollziehbar darstellen und mögli- Sicht nachvollziehbar darstellen che Erwartungen des Adressaten und die Wirkung auf den Adres-sa- berücksichtigen. ten antizipieren und reflektieren. Dazu gehört im Einzelnen: • füllen Formulare und Anträge zweckorientiert aus • reduzieren Informationen auf Kernelemente • begründen eigene Standpunkte • nutzen sprachliche Mittel gezielt für appellative Absichten Strategien: • nutzen Textbausteine Mögliche Inhalte: • persönlicher Brief; Einladung; Glückwünsche; Aufruf; Werbung; Werbeplakat; Lernplakat; Wandzeitung; Referatkonzept; E-Mail; Memo; SMS • Brieffreundschaften mit Klassen in Deutschland, Schweiz oder international (in Papierform) => Formulierungshilfen (z. B. Anredevarianten, Grußformeln, Schreibung von Anredepronomen) => Wiedergabe fremder Rede (z. B. indirekte Rede, Paraphrase; Konjunktiv)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 45

Schreibhandlungen: Argumentieren/Stellung nehmen (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler for- Die Schülerinnen und Schüler for- Die Schülerinnen und Schüler for- mulieren auf der Grundlage von In- mulieren auf der Grundlage von In- mulieren auf der Grundlage von In- formationen eine Einschätzung zu formationen eine Einschätzung zu formationen eine Einschätzung zu einfachen strittigen Sachverhalten. einem überschaubaren strittigen einem strittigen Sachverhalt und Sachverhalt und argumentieren. stützen diese durch Argumente und Belege. Dazu gehört im Einzelnen: • entwickeln Fragen zu einem strittigen Sachverhalt • sammeln Informationen dazu und ordnen sie (Stichwortzettel) Strategien: • informieren sich und werten Informationen aus • wenden Lesestrategien an Mögliche Inhalte: • Problemformulierung • einfache Argumentationsarten; Einschätzungen und Empfehlungen; begründete Stellungnahme => Satzkonstruktionen (Konjunktionalsätze, bes. final, kausal, konditional) => Diskussion => Schreibung von Abkürzungen => Nachschlagen im Wörterbuch Schreibfertigkeiten: Richtig schreiben/Rechtschreibung und Zeichensetzung (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler beachten beim Schreiben beachten und wenden beim wenden beim Schreiben die zunehmend grundlegende Regeln Schreiben einige grundlegende Grundregeln für Rechtschreibung und Normen für die Rechtschrei- Regeln für die Rechtschreibung und Zeichensetzung an und bung und Zeichensetzung und und Zeichensetzung an und reflektieren sie; verwenden reflektieren sie unter Anleitung; reflektieren sie; verwenden einfache Schreib- und verwenden einfache Schreib- und einfache Schreib- und Prüfstrategien zunehmend Prüfstrategien unter Anleitung Prüfstrategien zunehmend selbstständig zielgerichtet unter zunehmend zielgerichtet unter zielgerichtet unter Verwendung Verwendung geeigneter Hilfsmittel. Verwendung geeigneter Hilfsmittel. geeigneter Hilfsmittel. Dazu gehört im Einzelnen: • reflektieren zunehmend ihre individuellen Regeln und ersetzen sie durch Rechtschreibnormen • entwickeln Strategien zum Finden und Anwenden von Regeln zum richtigen Schreiben • übertragen zunehmend selbstständig ihnen bekannte Regeln auf neue resp. fremde Wörter • ermitteln unter Anleitung individuelles Rechtschreibkönnen und Rechtschreibdefizite • nutzen Informationen in Nachschlagewerken wie Rechtschreib- oder Fremdwörterbuch als Hilfe • prüfen und überarbeiten ihre Texte bezogen auf richtige Schreibung und Zeichensetzung • setzen die Zeichen in Aufzählungen, Satzgefügen und -reihen, am Satzende, in dr wörtlicher Rede

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 46

Strategien: • verwenden Strategien zum Nachschlagen • wenden ausgewählte Strategien zum Üben an • überarbeiten ihre Texte; nutzen Ableitungen; nutzen Wortfamilien • nutzen grammatische Kenntnisse, z. B. Stellung der finiten Verbform • verwenden zunehmend selbstständig Proben zur Feststellung der Schreibung • nutzen Regeln beim Schreiben und Überprüfen von Texten und reflektieren sie zunehmend

3. Kompetenzbereich: Sprechen und Zuhören Die Schülerinnen und Schüler verständigen sich in unterschiedlichen Situationen adressatenorien- tiert und zweckgerichtet, indem sie das, was sie sagen und wie sie es sagen, flexibel anpassen und an Beiträgen ihrer Gesprächspartner sinnvoll anknüpfen. Kernkompetenzen: • Standardsprache flüssig und artikuliert verwenden • eigene Zwecke situationsangemessen und adressatenorientiert in Sprechhandlungen verfolgen • Äußerungen anderer aufnehmen und sinnvoll daran anschließen • Formen szenischen und rezitierenden Sprechens verwenden

Grundlagen sprachlicher Verständigung: Sprechend handeln (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler kennen Sprechhandlungen wie unterscheiden verschiedene unterscheiden ausgehend von fragen, antworten, beschreiben, Dimensionen sprachlicher einem einfachen erklären, informieren, bitten, Äußerungen (z. B. Information, Kommunikationsmodell, das auffordern, erzählen und Mitteilung über persönliche verschiedene Dimensionen verwenden sie zweckorientiert, Gedanken und Gefühle, sprachlicher Äußerungen erklärt sprachlich angemessen und Handlungsaufforderung), zwischen (z. B. Information, Mitteilung über hörerorientiert. Sprechhandlungen und setzen sie persönliche Gedanken und zweck-, situations und Gefühle, Handlungsaufforderung), adressatenorientiert ein. ein breites Spektrum verschiedener Sprechhandlungen und setzen sie zweck-, situations- und adressatenorientiert ein. Dazu gehört im Einzelnen: • äußern Gedanken, Wünsche und Forderungen unter Berücksichtigung von Erwartungen anderer • unterscheiden zwischen Standardsprache und Umgangssprache Strategien: • erfragen Erwartungen anderer • verdeutlichen Sprechabsichten durch passende Intonation Mögliche Inhalte: • Rollenspiel; Sketch • Interview • Dialoge in Sketchen, Dramen-/Comedyszenen, Erzählungen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 47

Grundlagen der sprachlichen Verständigung: Gesprächsformen nutzen (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden zwischen kennzeichnen verschiedene kennzeichnen verschiedene Gesprächsformen und können in Gesprächsformen und können nach Gesprächsformen und können Gesprächen bestimmte Zwecke Vorbereitung aktiv daran auch improvisiert daran aktiv verfolgen; beschreiben eigenes teilnehmen;kennzeichnen eigenes teilnehmen;reflektieren eigenes und fremdes und fremdes Gesprächsverhalten. und fremdes Gesprächsverhalten. Gesprächsverhalten. Dazu gehört im Einzelnen: • halten sich in Gesprächen an vereinbarte Regeln (auch während Gruppenarbeiten) • finden Konfliktlösungen, Kompromisse, indem sie nach gemeinsamen Interessen suchen • unterscheiden zwischen Standardsprache und Umgangssprache Strategien: • skizzieren Ideen stichwortartig • nutzen und geben Feedbacks Mögliche Inhalte: • offene Diskussion; Kreisgespräch; Klassengespräch; Streitgespräch; Konfliktgespräch • Interview • Konflikt- und Streitgespräch Redebeitrag formulieren (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verwenden Sprechhandlungen gestalten eigene Redebeiträge gestalten eigene Redebeiträge, gezielt zur Gestaltung eigener nach Vorbereitung hörerorientiert indem sie passende Redebeiträge. und sachgerecht. Sprechhandlungen verwenden und eigene Standpunkte argumentativ vertreten. Dazu gehört im Einzelnen: • vermitteln auf strukturierte Weise Informationen • tragen eigene Standpunkte vor und begründen sie • nutzen nonverbale Mittel wie Intonation, Gestik, Mimik, Pausen • nutzen Illustrationen, Zitate, Beispiele zur Veranschaulichung von Redebeiträgen • erzählen zunehmend intentional und hörerorientiert • berichten über Abläufe, Ereignisse und Vorgänge in sachgerechter Sprache und hörerorientiert Strategien: • skizzieren stichwortartig einen Redebeitrag • nutzen Ideencluster • nutzen eine Mind-Map zur Strukturierung Mögliche Inhalte: • Kurzvortrag => Satzformen für Sprechhandlungen => Modaladverbien

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 48

Aktiv zuhören (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler hö- Die Schülerinnen und Schüler hö- hören anderen zu, nehmen auf, ren anderen zu, nehmen auf, was ren anderen zu, nehmen auf, was was andere sagen, und geben andere sagen, und geben Feed- andere sagen, geben Feed-back: Feedback: Eindrücke formulieren, back: Eindrücke formulieren, Ver- Eindrücke formulieren, Verständnis kommentieren, Verständnis ständnis formulieren, Meinungen formulieren, Meinungen sachlich formulieren. sachlich begründen, kommentieren. begründen, kommentieren. Dazu gehört im Einzelnen: • hören unter einer Fragestellung zu • stellen Fragen, formulieren Probleme • knüpfen an dem an, was ein anderer gesagt hat • geben wieder, was ein anderer gesagt hat • erkennen, ob jemand erklären, überzeugen, unterhalten oder argumentieren will Strategien: • erkennen Schlüsselwörter • achten auf Intentionen • nehmen Körpersprache wahr Mögliche Inhalte: • Diskussion • Fishbowl-Diskussion • Nacherzählung Sprechend gestalten (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verbinden einfache rhetorische gestalten einfache Szenen und gestalten Szenen und Mittel mit nonverbalen wie Gestik, Kurzvorträge durch Kurzvorträge durch situations- Mimik, Intonation so, dass ihre situationsbezogene Verwendung bezogene Verwendung verschie- Gestaltungsabsicht einiger Formen von Sprache und dener Formen von Sprache und nachvollziehbar und plausibel Körpersprache (Gestik, Mimik, Körpersprache (Gestik, Mimik, erscheint. Haltung, Gang) und vergleichen Haltung, Gang) und reflektieren Gestaltungsvarianten. Gestaltungsvarianten. Dazu gehört im Einzelnen: • tragen nach Vorbereitung Auszüge aus Erzählungen oder Kurzgeschichten, Romanauszüge, Gedichte wirkungsvoll vor und setzen Mittel der nonverbalen Gestaltung und der Intonation ein, um bestimmte Wirkungen zu erzielen (z. B. Spannung, Komik) • erarbeiten einen Text mit Hilfe szenischer Verfahren und vergleichen unterschiedliche Versionen • entwickeln, erproben, vergleichen Inszenierungsideen Strategien: • erproben verschiedene Sprechweisen und vergleichen sie hinsichtlich ihrer Eignung für bestimmte Intentionen Mögliche Inhalte: • Erzähltext; Ballade; Hörspiel • Standbild; Improvisation; Pantomime; Dialogisierung • Personenbeschreibung

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 49

4. Kompetenzbereich: Sprachwissen und Sprachbewusstsein Die Schülerinnen und Schüler kennen die Leistung grundlegender sprachlicher Mittel und nutzen dieses Sprachwissen in konkreten mündlichen und schriftlichen Situationen sowie bei der Reflexion von Mustern sprachlicher Verständigung und von Texten. Kernkompetenzen: • Äußerungen/Texte in Verwendungszusammenhängen hinsichtlich ausgewählter Funktionen reflektieren und bewusst gestalten • Textbeschaffenheit bezogen auf einige Merkmale analysieren und reflektieren • die wichtigsten Wortarten in der Wechselwirkung von Form und Funktion begreifen und betrachten sowie für das Sprechen, Schreiben und die Textuntersuchung nutzen • grundlegende Satzstrukturen in der Wechselwirkung von Form und Funktion begreifen und betrachten sowie für das Sprechen, Schreiben und die Textuntersuchung nutzen

Sprache als Mittel der Verständigung kennen und verwenden (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden einige unterscheiden wichtige kennzeichnen verschiedene Sprechhandlungen und ihre Sprechhandlungen und ihre Sprechhandlungen und ihre Funktionen in gesprochenen Funktionen in gesprochenen und Funktionen in gesprochenen und und schriftlich verfassten Texten schriftlich verfassten Texten unter schriftlich verfassten Texten unter unter Bezugnahme auf basale Bezugnahme auf ausgewählte Bezugnahme auf ausgewählte sprachlich-stilistische Mittel und sprachliche Mittel und gestalten sprachliche Mittel und gestalten gestalten Äußerungen und Äußerungen und Texte unter Äußerungen und Texte. Texte unter Verwendung Verwendung von korrekter zunehmend korrekter Standardsprache. Standardsprache mit einem alltagstauglichen Wortschatz. Dazu gehört im Einzelnen: • erschließen die kommunikative Absicht in Texten unter Bezugnahme auf sprachliche Mittel Strategien: • wenden Proben an • übernehmen Sichtweisen von Adressaten zur Erprobung sprachlicher Handlungen • markieren in Texten • erfassen die Bedeutung von Ober- und Unterbegriffen und nutzen sie zur Strukturierung von Inhalten Mögliche Inhalte: • sprachliche Verständnis- und Verstehensprobleme • Rollenspiel • mündliche Kommunikation Wissen über Wortarten und ihre Funktion sprachbewusst verwenden u. reflektieren (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler er- Die Schülerinnen und Schüler erschließen Form und schließen Form und Leistung der erschließen Form und Leistung der grundlegende Leistung der wichtigsten Wortarten; sie verwen- Wortarten; sie bilden und wichtigsten Wortarten und den sie zunehmend korrekt, unter- verwenden sie korrekt, verwenden sie zunehmend scheiden Formen/Funktion der unterscheiden Formen und korrekt und funktional. Verbflexion (Aktiv/Passiv/Modi) und Funktion der Verbflexion bilden sie mit Hilfsmitteln richtig. (Aktiv/Passiv/Modi). RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 50

Dazu gehört im Einzelnen: • unterscheiden zwischen flektierbaren und nicht flektierbaren Wortarten • bestimmen Wortarten in ihren flektierten Formen • kennen die Funktion der Wortarten und gebrauchen diese zunehmend sicher und funktional • beachten zunehmend die Wortarten in ihrem Einfluss auf die Groß- und Kleinschreibung • verwenden die verschiedenen Zeitstufen, Zeitformen und Zeitverhältnisse in eigenen Texten zunehmend korrekt und funktional • nutzen die Möglichkeiten von Adjektiven und Adverbien zur Präzisierung in eigenen Texten Strategien: • verwenden Proben zum systematischen Betrachten von Wortarten und ihrer Funktion im Text • nutzen Nachschlagewerke Mögliche Inhalte: • Adjektive: adverbiale, prädikative, attributive Verwendung; Genus; Numerus; Kasus; Steigerung => Werbesprache • Tempora => Erzählen, z. B. szenisches Präsens; Nacherzählen; Berichten • Modi => Umschreiben in andere Textsorten: Inhaltsangabe; Nacherzählung • Nominalisierung => Anfertigen von Stichpunkten; Beschreiben • Vorzeitigkeit, Gleichzeitigkeit, Nachzeitigkeit => Berichten; Beschreiben; Erzählen Wissen über den Satz sprachbewusst verwenden und reflektieren (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verwenden basale kennen und reflektieren die kennen und reflektieren die Satzstrukturen wie Satzreihe Konstruktion einfacher, Konstruktion einfacher, und Satzgefüge richtig und unvollständiger und unvollständiger und komplexer erkennen zentrale Satzglieder zusammengesetzter Sätze; Sätze; klassifizieren Satzglieder wie Subjekt, Prädikat, Dativ- klassifizieren Satzglieder wie Subjekt, wie Subjekt Prädikat, Objekt, und Akkusativobjekt; wenden ihr Prädikat, Objekt, einfache Gliedsätze Gliedsätze und Adverbialsätze, Wissen funktional an. und ausgewählte Adverbialsätze, vergleichen exemplarisch vergleichen exemplarisch syntaktische Struktur und syntaktische Struktur und semantische Bedeutung von semantische Bedeutung von Sätzen Sätzen und berücksichtigen diese und berücksichtigen diese Kenntnisse bei der Bildung von Kenntnisse bei der Bildung von komplexen Sätzen wie bei der übersichtlichen Sätzen (Relativsätze, Analyse von Texten. Konjunktionalsätze) wie bei der Analyse von Texten. Dazu gehört im Einzelnen: • reflektieren über die Faktoren, die einen Satz konstituieren, und bilden Kategorien • erkennen die Verbklammer als konstituierendes Element zur Bildung eines Satzes • verändern Sätze durch Umstellen, Ersetzen, Ergänzen und Weglassen bezogen auf unterschiedliche Intentionen • unterscheiden zwischen Begleitsatz und Redeteil Strategien: • verwenden Proben zum systematischen Betrachten von Wortarten und Satzgliedern und ihrer Funktion im Text

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 51

Mögliche Inhalte: • Satzgefüge; Satzreihe mit Zeichensetzung • Einleitungen von Nebensätzen wie Konjunktionen, Relativpronomen und Fragewort Wissen über Sprachvarietäten sprachbewusst verwenden und reflektieren (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden elementare unterscheiden einige Sprach-varietätenunterscheiden Sprachvarietäten Sprachvarietäten: Standard-, (Standard-, Umgangs-, Jugendsprache(Standard-, Umgangs-, Jugend- Umgangs- und Jugendsprache; und in Ansätzen auch Fachsprache); sprache, auch Fachsprache; verwenden Standardsprache in verwenden Standardsprache verwenden sie zunehmend einem alltagstauglichen zunehmend gezielt beim Schreiben bewusst beim Schreiben von Wortschatz korrekt. von Texten sowie in mündlichen Texten sowie in mündlichen Kommunikationssituationen. Kommunikationssituationen. Dazu gehört im Einzelnen: • erkennen Sprachvarietäten in Texten und mündlichen Kommunikationszusammenhängen und reflektieren sie zunehmend in ihrer Wirkung Strategien: • arbeiten mit dem Wörterbuch, mit Nachschlagewerken Mögliche Inhalte: • Werbesprache; Sprache in E-Mails; SMS • Schimpfwörter, ihre Herkunft und Wirkung Wissen über Wortbedeutungen sprachbewusst verwenden und reflektieren (Kl. 7) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler nutzen Die Schülerinnen und Schüler nutzen ausgewählte Kriterien die grundlegenden Kriterien zur nutzen die wichtigsten Kriterien zur zur Wortbildung und Wortbildung und gewinnen Wortbildung, gewinnen zu- erschließen damit zunehmend Sicherheit in der nehmend Sicherheit in der Er- Wortbedeutungen; verwenden Erschließung von Wortbedeutungen schließung von Wortbedeutun- Nachschlagewerke. und deren Verwendung, auch mit gen, auch metaphorischer, und Hilfe von Nachschlagewerken. deren Verwendung, auch mit Hilfe von Nachschlagewerken. Dazu gehört im Einzelnen: • kennen sprachliche Mittel zur Wortbildung wie Präfixe, Suffixe, auch bei ausgewählten Fremdwörtern • bilden Wortfamilien und Wortfelder, wodurch sie ihren Wortschatz erweitern und ihre Ausdrucksfähigkeit verbessern • erfassen die Bedeutung von Ober- und Unterbegriffen und nutzen sie zur Strukturierung von Inhalten Strategien: • schlagen die Herkunft eines Begriffs, einer Redewendung oder eines Namens in einem Wörterbuch, ggf. auch in einem etymologischen nach • nutzen den Kontext eines Wortes, Satzes, Textes Mögliche Inhalte: • Wortfeld • Wörterbuch; Lexikon • Sachtext • Glossar RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 52

Deutsch

Klasse 8

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 53

1. Kompetenzbereich: Lesen

Lesefertigkeiten: Lesetechniken und Lesestrategien (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler nut- Die Schülerinnen und Schüler nut- Die Schülerinnen und Schüler nut- zen verschiedene Lesetechniken zen verschiedene Lesetechniken zen verschiedene Lesetechniken und Lesestrategien unter Anlei- und Lesestrategien zunehmend und Lesestrategien selbstständig. tung. selbstständig. Dazu gehört im Einzelnen in Bezug auf Lesetechniken: • wiederholtes Lesen • verweilendes Lesen • überfliegendes Lesen • leises Lesen • lautes Lesen • paraphrasierendes Lesen • szenisches Lesen in Bezug auf Lesestrategien: • entwickeln Vermutungen zum Thema/Gegenstand eines Textes • formulieren Fragen zum und an den Text • klären Begriffe/Wortbedeutungen (Wörterbuch, Kontext) • markieren Schlüsselbegriffe machen Randnotizen • grenzen Sinnabschnitte durch Zwischenüberschriften ab • fixieren Informationen zum Zweck der Wiedergabe Mögliche Inhalte: • Mind-Map; Tabelle; Baumdiagramm; Stichwortzettel; Spickzettel; Skizze; Grafik • Sachtext (z. B. Zeitungstext, Sachbuchtexte auch anderer Fächer); elektronischer Text • Erzählung; Kurzgeschichte; Dialog in epischen Texten; Einakter; Ballade; Gedicht =>*** Satzglieder bestimmen, Bezüge im Satz und im Text untersuchen => Wortarten bestimmen

***) Die mögliche Verknüpfung mit anderen Kompetenzbereichen ist durch einen => gekennzeichnet.

Lesen: Verstehen von Sachtexten/nicht-fiktionalen Texten und Medien (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler ver- Die Schülerinnen und Schüler ver- Die Schülerinnen und Schüler ver- stehen Sachtexte (auch nicht line- stehen Sachtexte (auch nicht line- stehen Sachtexte (auch nicht line- are Texte und Texte in Verbindung are Texte und Texte in Verbindung are Texte und Texte in Verbindung mit audiovisuellen Elementen), die mit audiovisuellen Elementen), die mit audiovisuellen Elementen), die ein einfaches Alltagswissen vo- ein allgemeines Alltagswissen vo- über das Alltagswissen hinaus ein- raussetzen, und können das Gele- raussetzen, und können das Gele- faches Fachwissen voraussetzen, sene zur Beantwortung von Fra- sene zur Beantwortung von Fra- und können das Gelesene zur Be- gen oder Lösung von Problemen gen oder Lösung von Problemen antwortung von Fragen oder Lö- nutzen. nutzen. sung von Problemen nutzen. Dazu gehört im Einzelnen: • recherchieren Informationen • ermitteln und verknüpfen Informationen • erfassen die Textstruktur • entwickeln ein Textverständnis • reflektieren und beurteilen Texte unter Einbeziehung von externem Wissen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 54

• kennen Textsortenmerkmale von grundlegenden Formen von Sachtexten Bericht, Beschreibung, Werbung, Vertrag) und nutzen sie zum Verstehen von Texten • beschreiben Machart und Wirkungen eines Textes • kennen verschiedene Elemente der Rezeptionssteuerung (Auswahl von Informationen, visuelle Präsentation, Leseransprache etc.) • kennen ausgewählte Grundbegriffe der Textbeschreibung (z. B. Thema, Gegenstand, Standpunkt eines Autors, Aufbau, Wirkungsabsicht, Adressatenbezug, Thesen, Argumente, Wortwahl, Satzbau) • orientieren sich in Zeitungen (Rubriken, Ressorts etc.) und kennen unterschiedliche Zeitungen • orientieren sich in nicht linearen Texten, erfassen Strukturen und verknüpfen Informationen • erfassen Wirkungszusammenhänge von medialen Präsentationen (z. B. Bedeutung von Sequenzierung, Soundtrack) Mögliche Inhalte: • Sachtext, z. B. Zeitungstext (Bericht, Nachricht, Kommentar, Karikatur, Grafik), Werbetext, Werbespot, Flugblatt/Flyer, offener Brief, Hausordnung, Vertrag, Geschäftsvereinbarung, Gesetzestext • unterschiedliche Zeitungen im Vergleich • Präsentation eines Themas in unterschiedlichen Medien • Wörterbuch; fachbezogenes Schülerwörterbuch; auch Internet zur Klärung von Begriffen, Wortbedeutungen und allgemein zur Recherche von Informationen • Textzusammenfassung; Inhaltsangabe

Lesen: Verstehen von literarischen Texten/fiktionalen Texten und Medien (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler er- Die Schülerinnen und Schüler er- Die Schülerinnen und Schüler er- schließen einfache litera-rische weitern ihre Fähigkeiten, auch län- weitern ihre Fähigkeiten, komple- Texte, entwickeln Aufge-schlos- gere und schwierigere literarische xere, auch längere literarische sen-heit gegenüber dem Mittei- Texte zu erschließen, entwickeln Texte zu erschließen, entwickeln lungsangebot literarischer Texte, Lesemotivation, unterscheiden eine stabile Lesemotivation, unter- unter-scheiden zwischen wörtlich zwischen wörtlich Gemeintem und suchen den Bedeutungsgehalt von Gemeintem und Be-deutung in Bedeutung in Texten und setzen Texten und setzen sich mit ande- Texten und setzen sich mit ande- sich mit anderen über ihre Unter- ren darüber auseinander. ren über ihre Untersuchungser- suchungs-ergebnisse auseinan- gebnisse auseinander. der. Dazu gehört im Einzelnen: • unterscheiden zwischen bildlich und wörtlich Gemeintem • beschreiben Figuren in einfachen Texten und erfassen ihre Rolle in der Handlung • unterscheiden in Texten zwischen Perspektiven auf ein Problem/Geschehen • gliedern in einfachen Texten Handlungsabläufe und Entwicklungen von Figuren unter Anleitung • kennen und nutzen Unterschiede zwischen literarischen Textsorten erfassen konventionelle Erzählstrategien (Problem/Konflikt; Entfaltung in Handlungsschritten, Ergebnis/Lösung) in ihrer Bedeutung für die Präsentation eines Themas/Problems • kennen einfache mediale Formen des Erzählens (Serienfolge) und verstehen sie in ihrer Machart • erfassen einfache audiovisuelle Gestaltungsmittel (z. B. Soundtrack, Farben) und ihre Bedeutung • kennen Rezeptionsschritte und wenden sie unter Anleitung an: • formulieren Erwartungen • formulieren persönliche Reaktionen auf einen Text • entwickeln eine Hypothese zum ersten Textverständnis • erfassen die in Texten gestaltete fiktive Welt in ihrem Bedeutungsgehalt in Bezug auf Probleme, Fragen, Lösungsangebote oder -verweigerungen, Gefühlslagen und allgemein in

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 55

ihrer Machart • geben Belegstellen für Beobachtungen zum Text an • formulieren und bewerten Ergebnisse (z. B. mit Bezug auf die eigene Lebenswelt und/oder auf themenverwandte Texte) • verändern Textstellen oder gestalten sie unter Verwendung auditiver und visueller Mittel, um ein persönliches Verständnis zu dokumentieren oder bestimmte Textintentionen zu betonen • sprechen mit anderen über Rezeptionsergebnisse, vergleichen und reflektieren Unterschiede Mögliche Inhalte: • epische Formen und ihre Wirkungsmöglichkeiten (Erzählung, Kurzgeschichte, Jugendroman) • verschiedene literarische Texte im Vergleich • Gedicht (Strophe, Reim, Rhythmus); Ballade; themenverwandte Gedichte in ihrer Bedeutung für die Präsentation eines Themas/Problems und unter Berücksichtigung einfacher Formmerkmale • kurzes Theaterstück; Szene; Hörspiel • Lesehilfen (Inhaltsverzeichnis, Klappentext, Register) • Gliederung • Steckbrief; Rollenbiografie • Visualisierung von Figurenkonstellationen, Konflikten, Handlungsverläufen • Leselogbuch/Lesetagebuch (Dokumentation eines Leseprozesses); tabellarisches Leseprotokoll (Figuren und ihre Entwicklung, Handlungsabschnitte, Funktion eines Handlungsabschnitts); Leseportfolio/Lesemappe (Dokumentation von Erschließungsschritten: untersuchenden, gestaltenden) • Kategorien der Textanalyse/Textinterpretation: Wortschatz/Wortfelder, Schlüssel-/Signalwörter, Symbolik, Metaphorik, Sprechhandlungen (Appellieren, Informieren, persönliche Gedanken und Gefühle mitteilen etc.), Perspektive, rhetorische Mittel • Paralleltext; Gegentext => Wortlisten zu Wortfeldern, Satzbausteine

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 56

2. Kompetenzbereich: Schreiben Die Schülerinnen und Schüler kennen ausgewählte Möglichkeiten des Schreibens als Mittel der Kommunikation, der Darstellung und der Reflexion und verfassen zunehmend eigenverantwortlich adressatengerecht Texte. Dazu erstellen sie der Aufgabe angemessen einen Schreibplan und überarbeiten ihre Texte. Kernkompetenzen: • über Schreibfertigkeiten verfügen • einen Schreibprozess eigenverantwortlich gestalten • richtig schreiben

Schreibfertigkeiten: Texte planen, entwerfen, überarbeiten und formal gestalten (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler un- Die Schülerinnen und Schüler un- Die Schülerinnen und Schüler un- terscheiden zunehmend selbst- terscheiden zwischen verschiede- terscheiden zwischen verschiede- ständig zwischen ausgewählten nen Funktionen des Schreibens nen Funktionen des Schreibens Funktionen des Schreibens und und berücksichtigen diese bei der und berücksichtigen diese bei der berücksichti-gen diese - auch un- Orientierung an Intention, Situation Orientierung an Intention, Situation ter Anleitung - bei der Orientierung und ggf. Adressat beim Verfassen und ggf. Adressat beim Verfassen an Intention, Situation und ggf. Ad- überschaubarer Texte; überarbei- von Texten; überarbeiten gemein- ressat beim Verfassen einfacher ten gemeinsam fremde und eigene sam fremde und eigene Texte un- Texte; überarbeiten gemeinsam Texte unter Verwendung von ter Verwendung von Überarbei- unter Anleitung ausgewählte As- Überarbeitungsstrategien zuneh- tungsstrategien zunehmend pekte in fremden und eigenen Tex- mend selbstständig und übertra- selbstständig und übertragen Ge- ten unter Verwendung von Überar- gen Gelerntes mit Hilfe auf die lerntes auch ohne Hilfe auf die beitungsstrategien und über-tra- Produktion eigener Texte. Produktion eigener Texte. gen Gelerntes mit Hilfe auf die Produktion eigener Texte. Dazu gehört im Einzelnen: • verwenden Strategien zur Ideenfindung und zum Schreiben • planen Texte unter Berücksichtigung inhaltlicher, sprachlicher, stilistischer und ggf. formaler Vorgaben; Stichwortzettel; Schreibplan • strukturieren ihre Texte logisch • nutzen standardisierte Formen und Wortlisten für eigene Schreibhandlungen • beachten eine angemessene äußere Form und schreiben in einem angemessenen Tempo • nutzen Gestaltungs- und Korrekturmöglichkeiten des Computers • nutzen das Wörterbuch • nutzen Schreibkonferenzen, Textlupe u. Ä. • entwickeln Kriterienraster • prüfen Schreibabsicht und Adressatenbezug, Wortwahl, Satzbau, Rechtschreibung, Sprachrichtigkeit, Verständlichkeit und äußere Form • erkennen Fehler und beseitigen sie unter Nutzung von Hilfsmitteln • nutzen Feedback unter Anleitung Strategien: • setzen einige Schreibteilkompetenzen selbstständig funktional ein Mögliche Inhalte: • Cluster; Mind-Map; Ideenstern; Flussdiagramm; numerische Gliederung • Textbausteine; Formulierungshilfen; Wörterbuch; Proben wie Umstellprobe, Verschiebeprobe, Klangprobe u. a.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 57

Schreibhandlungen: Erzählen, literarisches und kreatives Schreiben (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler schreiben und gestalten nach Vor- schreiben und gestalten erzähl- schreiben und gestalten erzähl- gaben erzählwürdige Begebenhei- würdige Begebenheiten, setzen würdige Begebenheiten, setzen ten, nutzen dazu die wichtigsten dabei ausgewählte Erzähltechni- dabei verschiedene Erzähltechni- Erzählstrukturen und setzen dabei ken als Gestaltungsmittel ein und ken als Gestaltungsmittel ein und ausgewählte Erzähltechniken als berücksichtigen Gedanken und berück-sichtigen Gedanken und Gestaltungsmittel ein; gestalten Gefühle der Figuren; gestalten Gefühle der Figuren; gestalten unter Verwendung von Hilfen Texte nach ausgewählten Schrei- Texte nach unterschiedlichen Texte nach ausgewählten Schrei- bimpulsen als Ausdruck individuel- Schreibimpulsen als Ausdruck in- bimpulsen als Ausdruck individuel- ler Fantasie und Kreativität. dividueller Fantasie und Kreativität ler Fantasie und Kreativität. und reflektieren einzelne Gestal- tungsent-scheidungen. Dazu gehört im Einzelnen: • verwenden in eigenen Schreibproduktionen Gestaltungsmittel • erzählen Texte um, indem sie sich beim Erzählen an der literarischen Vorlage orientieren, auch unter Veränderung der Erzählperspektive • erzählen unter Anleitung textkohärent auch zu Vorlagen, auch unter Veränderung der Erzählperspektive • nutzen beim Schreiben sprachliche und stilistische Muster literarischer Texte • entwickeln einen Plot • verfassen Texte in Schreibwerkstätten Strategien: • wenden Verfahren zur Ideenfindung an Mögliche Inhalte: • Cluster; Mind-Map; Erzählplan • Erlebnis- und Fantasieerzählung • Erzählkern; persönlicher Brief; Erzählanfang; Umwandlung einer mündlichen in eine schriftliche Erzählung; Nacherzählung => Wortlisten zu Wortfeldern; Satzbausteine => Zeitformen und -stufen; Vor- und Nachzeitigkeit => stilistische Mittel => direkte Rede; Zeichensetzung => Wortfamilien

Schreibhandlungen: Beschreiben (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler be- Die Schülerinnen und Schüler be- Die Schülerinnen und Schüler be- schreiben strukturierte Vorgänge schreiben Vorgänge, Gegenstände schreiben komplexe Vorgänge, und Personen unter Berücksichti- und Personen inhaltlich-fachlich Gegenstände und Personen inhalt- gung eines Adressaten und unter detailliert unter Verwendung von lich-fachlich detailliert und präzise Verwendung einfacher Fachspra- Fachsprache und wesentlichen unter Verwendung von Fachspra- che und elementarer Gestaltungs- funktionalen Gestaltungsmittel. che und funktionalen Gestaltungs- mittel. mitteln.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 58

Dazu gehört im Einzelnen: • beobachten Vorgänge genau • betrachten Gegenstände, Bilder, Personen differenziert • berücksichtigen den Erfahrungs- und Erwartungshorizont des Adressaten Strategien: • erstellen Stichwortzettel und Vorlagen Mögliche Inhalte: • Gegenstands-, Vorgangs-, Personen-, Bild-, Ortsbeschreibung; Bedienungsanleitung => Wortfelder; Satzbausteine; Wörterbuch; => Funktionen der Tempora; Satzgefüge (z. B. Kausal- und Konditionalsätze); Satzreihe; Funktion von Adjektiven und Adverbien; Attribute => Nominalisierung von Verben und Adjektiven => Fremdwörter; Fachbegriffe Schreibhandlungen: Berichten (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler in- Die Schülerinnen und Schüler in- Die Schülerinnen und Schüler in- formieren sachorientiert über ein- formieren sachorientiert über über- formieren sachorientiert und detail- fache Sachverhalte und Ereig- schaubare Ereignisse und Sach- liert über komplexe Ereignisse und nisse. verhalte. Sachverhalte. Dazu gehört im Einzelnen: • orientieren sich an Strukturprinzipien wie zeitliche Abfolge, Ursache, Wirkung • verwenden ausgewählte Fachbegriffe • nutzen Stichwortzettel Strategien: • erstellen Stichwortzettel und Vorlagen Mögliche Inhalte: • Bericht; Unfallbericht; Nachricht; Meldung • Berichtskizze; Formulare => Arbeit mit Satzbausteinen => Wiedergabe fremder Rede (z. B. indirekte Rede, Paraphrase); Konjunktiv => Funktion von Satzgefügen (z. B. Kausalsätze) => Zeitangaben; Nominalisierung von Verben und Adjektiven => Wortfamilien, Wortfelder Schreibhandlungen: Wiedergeben von Textinhalten (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler fas- Die Schülerinnen und Schüler fas- Die Schülerinnen und Schüler fas- sen einfache literarische Texte, sen überschaubare literarische sen auch umfangreichere literari- Sachtexte und Medientexte unter Texte, Sachtexte und Medientexte sche Texte, Sachtexte und Medi- Anleitung und Nutzung der we- unter Nutzung der wesentlichen entexte inhaltlich zusammen und sentlichen Kernaussagen inhaltlich Kernaussagen inhaltlich zusamen; nutzen Formen der Wiedergabe zusammen; formulieren Aussagen formulieren Aussagen zu über- wörtlicher Rede; formulieren Aus- zu einfachen nicht linearen Texten schaubaren nicht linearen Texten sagen zu nicht linearen Texten und werten diese in einem einfa- und werten diese in unterschiedli- und werten diese in vielfältigen chen funktionalen Zusammenhang chen funktionalen Zusammenhän- funktionalen Zusammenhängen aus; formulieren zu vertrauten gen aus; begründen zu vertrauten aus; begründen eigene Stand- Themen eigene Standpunkte. Themen eigene Standpunkte. punkte.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 59

Dazu gehört im Einzelnen: • formulieren Fragen an Texte • finden Schlüsselbegriffe, Überschriften u. a. • entnehmen Texten die wesentlichen Kernaussagen • legen nach vorhandenen Mustern geordnete Stichwortsammlungen an • erstellen einen Schreibplan • verwenden Formulierungshilfen • geben fremde Rede z. B. in der Form der Paraphrase oder auch variabel wieder • berücksichtigen Intention und Adressat • formulieren begründete Empfehlungen zum Lesen von Texten Strategien: • wenden Lesestrategien an • wenden Strategien zum Markieren in Texten an • schlagen in Wörterbüchern und Lexika nach Mögliche Inhalte: • Nacherzählung; Inhaltsangabe; Klappentext; Buchvorstellung => Wiedergabe fremder Rede (Paraphrase, Konjunktiv) Schreibhandlungen: Sich an andere wenden, an andere appellieren (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schülschrei- Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler ver- ben Briefe/Mitteilungen situations- schreiben Briefe/Mitteilungen in fassen Schreiben wie Briefe/Mittei- und adressatenorientiert in Alltags- Alltagssituationen situations- und lungen situations- und adressaten- situationen zu überschaubaren adressatenorientiert an vertraute orientiert und nutzen dafür einige Sachverhalten, Ereignissen, An- und ferner stehende Adressaten; standar-disierte Textformen;wer- lässen; werben für eigene Anlie- werben für eigene und fremde An- ben für eigene und fremde Anlie- gen, indem sie sie nachvollziehbar liegen, indem sie ihre Sicht nach- gen, indem sie ihre Sicht nachvoll- darstellen. vollziehbar darstellen und mögli- ziehbar darstellen und die Wirkung che Erwartungen des Adressaten auf den Adressaten antizipieren berücksichtigen. und reflektieren. Dazu gehört im Einzelnen: • füllen Formulare und Anträge zweckorientiert aus • reduzieren Informationen auf Kernelemente • begründen eigene Standpunkte • nutzen sprachliche Mittel gezielt für appellative Absichten Strategien: • nutzen Textbausteine Mögliche Inhalte: • persönlicher Brief; Einladung; Glückwünsche; Beschwerdebrief; Leserbrief; Geschäftsbrief; Anzeige; Formular; Vertrag (z. B. Handy-Vertrag); Aufruf; Werbung; Werbeplakat; Lernplakat; Wandzeitung; Referatkonzept; E-Mail; Memo; SMS; Antrag; Anfrage => Formulierungshilfen (z. B. Anredevarianten, Grußformeln, Schreibung von Anredepronomen) => Wiedergabe fremder Rede (z. B. indirekte Rede, Paraphrase; Konjunktiv)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 60

Schreibhandlungen: Argumentieren/Stellung nehmen (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler for- Die Schülerinnen und Schüler for- Die Schülerinnen und Schüler for- mulieren auf der Grundlage von In- mulieren auf der Grundlage von In- mulieren auf der Grundlage von In- formationen eine Einschätzung zu formationen eine Einschätzung zu formationen eine Einschätzung zu einfachen strittigen Sachverhalten. einem überschaubaren strittigen einem strittigen Sachverhalt und Sachverhalt und argumentieren. stützen diese durch Argumente und Belege. Dazu gehört im Einzelnen: • entwickeln Fragen zu einem strittigen Sachverhalt • sammeln Informationen dazu und ordnen sie (Stichwortzettel) Strategien: • informieren sich und werten Informationen aus • wenden Lesestrategien an Mögliche Inhalte: • Problemformulierung • einfache Argumentationsarten; Einschätzungen und Empfehlungen; begründete Stellungnahme => Satzkonstruktionen (Konjunktionalsätze, bes. final, kausal, konditional) => Diskussion => Schreibung von Abkürzungen => Nachschlagen im Wörterbuch Schreibfertigkeiten: Richtig schreiben/Rechtschreibung und Zeichensetzung (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler beachten beim Schreiben beachten und wenden beim wenden beim Schreiben die zunehmend grundlegende Regeln Schreiben einige grundlegende Grundregeln für Rechtschreibung und Normen für die Regeln für die Rechtschreibung und Zeichensetzung an und Rechtschreibung und und Zeichensetzung an und reflektieren sie; verwenden Zeichensetzung und reflektieren reflektieren sie; verwenden einfache Schreib- und sie unter Anleitung; verwenden einfache Schreib- und Prüfstrategien zunehmend einfache Schreib- und Prüfstrategien zunehmend selbstständig zielgerichtet unter Prüfstrategien unter Anleitung zielgerichtet unter Verwendung Verwendung geeigneter Hilfsmittel. zunehmend zielgerichtet unter geeigneter Hilfsmittel. Verwendung geeigneter Hilfsmittel. Dazu gehört im Einzelnen: • reflektieren zunehmend ihre individuellen Regeln und ersetzen sie durch Rechtschreibnormen • entwickeln Strategien zum Finden und Anwenden von Regeln zum richtigen Schreiben • übertragen zunehmend selbstständig ihnen bekannte Regeln auf neue resp. fremde Wörter • ermitteln unter Anleitung individuelles Rechtschreibkönnen und Rechtschreibdefizite • nutzen Informationen in Nachschlagewerken wie Rechtschreib- oder Fremdwörterbuch als Hilfe • prüfen und überarbeiten ihre Texte bezogen auf richtige Schreibung und Zeichensetzung • nutzen Rechtschreibprogramme im Computer; Fremdwörter; Fachbegriffe; Wortebene; Satzebene; verwenden grammatisches Wissen • setzen die Zeichen in Aufzählungen, Satzgefügen, Satzreihen, am Satzende und in der wörtlichen Rede

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 61

Strategien: • verwenden Strategien zum Nachschlagen • wenden ausgewählte Strategien zum Üben an • überarbeiten ihre Texte; nutzen Ableitungen; nutzen Wortfamilien • nutzen grammatische Kenntnisse, z. B. Stellung der finiten Verbform • verwenden zunehmend selbstständig Proben zur Feststellung der Schreibung • nutzen Regeln beim Schreiben und Überprüfen von Texten und reflektieren sie zunehmend

3. Kompetenzbereich: Sprechen und Zuhören Die Schülerinnen und Schüler verständigen sich in unterschiedlichen Situationen adressatenori- entiert und zweckgerichtet, indem sie das, was sie sagen und wie sie es sagen, flexibel anpassen und an Beiträgen ihrer Gesprächspartner sinnvoll anknüpfen. Kernkompetenzen: • Standardsprache flüssig und artikuliert verwenden • eigene Zwecke situationsangemessen und adressatenorientiert in Sprechhandlungen verfolgen • Äußerungen anderer aufnehmen und sinnvoll daran anschließen • Formen szenischen und rezitierenden Sprechens verwenden

Grundlagen sprachlicher Verständigung: Sprechend handeln (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler kennen Sprechhandlungen wie unterscheiden verschiedene unterscheiden ausgehend von fragen, antworten, beschreiben, Dimensionen sprachlicher einem einfachen Kommunika- erklären, informieren, bitten, Äußerungen (z. B. Information, tionsmodell, das verschiedene auffordern, erzählen und Mitteilung über persönliche Dimensionen sprachlicher verwenden sie zweckorientiert, Gedanken und Gefühle, Äußerungen erklärt (z. B. sprachlich angemessen und Handlungsaufforderung), zwischen Information, Mitteilung über hörerorientiert. Sprechhandlungen und setzen sie persönliche Gedanken und zweck-, situations und Gefühle, Handlungsaufforde-rung), adressatenorientiert ein. ein breites Spektrum verschiedener Sprechhandlun- gen; setzen sie zweck-, situa- tions-, adressatenorientiert ein. Dazu gehört im Einzelnen: • äußern Gedanken, Wünsche und Forderungen unter Berücksichtigung von Erwartungen anderer • unterscheiden zwischen Standardsprache und Umgangssprache Strategien: • erfragen Erwartungen anderer • verdeutlichen Sprechabsichten durch passende Intonation Mögliche Inhalte: • Rollenspiel; Sketch • Interview • Dialoge in Sketchen, Dramen-/Comedyszenen, Erzählungen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 62

Grundlagen der sprachlichen Verständigung: Gesprächsformen nutzen (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden zwischen kennzeichnen verschiedene kennzeichnen verschiedene Gesprächsformen und können in Gesprächsformen und können Gesprächsformen und können Gesprächen bestimmte Zwecke nach Vorbereitung aktiv daran auch improvisiert daran aktiv verfolgen; beschreiben eigenes teilnehmen; kennzeichnen eigenes teilnehmen; reflektieren eigenes und fremdes Gesprächsverhalten. und fremdes Gesprächsverhalten. und fremdes Gesprächsverhalten. Dazu gehört im Einzelnen: • unterscheiden zwischen verschiedenen Rollen in Gesprächen (Moderator, Protokollant, Diskutant, Zuhörer, Präsentieren von Ergebnissen etc.) und erproben sie • halten sich in Gesprächen an vereinbarte Regeln (auch während Gruppenarbeiten) • finden Konfliktlösungen, Kompromisse, indem sie nach gemeinsamen Interessen suchen • unterscheiden zwischen Standardsprache und Umgangssprache Strategien: • skizzieren Ideen stichwortartig • nutzen und geben Feedbacks Mögliche Inhalte: • offene Diskussion; Kreisgespräch; Klassengespräch; Streitgespräch; Konfliktgespräch • Fishbowl-Diskussion • Rollenspiel; Sketch • Interview • Konflikt- und Streitgespräch • Dialoge in literarischen Texten, Gesprächsskripten, Fernsehdiskussionen • Rollen in Organisation, Planung und Durchführung von Gruppenprojekten Redebeitrag formulieren (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verwenden Sprechhandlungen gestalten eigene Redebeiträge gestalten eigene Redebeiträge, gezielt zur Gestaltung eigener nach Vorbereitung hörerorientiert indem sie passende Redebeiträge. und sachgerecht. Sprechhandlungen verwenden und eigene Standpunkte argumentativ vertreten. Dazu gehört im Einzelnen: • vermitteln auf strukturierte Weise Informationen • tragen eigene Standpunkte vor und begründen sie • nutzen nonverbale Mittel wie Intonation, Gestik, Mimik, Pausen • nutzen Illustrationen, Zitate, Beispiele zur Veranschaulichung von Redebeiträgen • erzählen zunehmend intentional und hörerorientiert • berichten über Abläufe, Ereignisse, Vorgänge in sachgerechter Sprache u. hörerorientiert Strategien: • skizzieren stichwortartig einen Redebeitrag • nutzen Ideencluster • nutzen eine Mind-Map zur Strukturierung

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 63

Mögliche Inhalte: • Kurzvortrag => Satzformen für Sprechhandlungen => Modaladverbien Aktiv zuhören (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler hören anderen zu, nehmen hören anderen zu, nehmen hören anderen zu, nehmen auf, was andere sagen, und auf, was andere sagen, und auf, was andere sagen, und geben Feedback: Eindrücke geben Feedback: Eindrücke geben Feedback: Eindrücke formulieren, kommentieren, formulieren, Verständnis formulie- formulieren, Verständnis formulie- Verständnis formulieren. ren, ren, Meinungen sachlich begründet Stellung begründen, kommentieren. nehmen, Meinungen sachlich begründen, kommentieren. Dazu gehört im Einzelnen: • hören unter einer Fragestellung zu • stellen Fragen, formulieren Probleme • knüpfen an dem an, was ein anderer gesagt hat • geben wieder, was ein anderer gesagt hat • erkennen, ob jemand erklären, überzeugen, unterhalten oder argumentieren will • unterscheiden nonverbale Mittel und ihre Wirkung (Ton, Unterton, Körperhaltung etc.) Strategien: • erkennen Schlüsselwörter • achten auf Intentionen • nehmen Körpersprache wahr Mögliche Inhalte: • Diskussion • Fishbowl-Diskussion • Talkshow; Video-Aufzeichnung eines Vortrags • Mitschrift • Nacherzählung • Kommentar Sprechend gestalten (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verbinden einfache rhetorische gestalten einfache Szenen und gestalten Szenen und Mittel mit nonverbalen wie Gestik, Kurzvorträge durch Kurzvorträge durch Mimik, Intonation so, dass ihre situationsbezogene Verwendung situationsbezogene Verwendung Gestaltungsabsicht einiger Formen von Sprache und verschiedener Formen von nachvollziehbar und plausibel Körpersprache (Gestik, Mimik, Sprache und Körpersprache erscheint. Haltung, Gang) und vergleichen (Gestik, Mimik, Haltung, Gang) Gestaltungsvarianten. und reflektieren Gestaltungsvarianten. Dazu gehört im Einzelnen: • tragen nach Vorbereitung Auszüge aus Erzählungen oder Kurzgeschichten, Romanauszüge,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 64

Gedichte wirkungsvoll vor und setzen Mittel der nonverbalen Gestaltung und der Intonation ein, um bestimmte Wirkungen zu erzielen (z. B. Spannung, Komik) • erarbeiten einen Text mit Hilfe szenischer Verfahren und vergleichen unterschiedliche Versionen • entwickeln, erproben, vergleichen Inszenierungsideen • schätzen Aufführungen (eigene oder gesehene) nach selbst gewählten Kriterien oder mit Hilfe von Orientierungskriterien kritisch ein Strategien: • erproben verschiedene Sprechweisen und vergleichen sie hinsichtlich ihrer Eignung für bestimmte Intentionen • nutzen Markierungsstrategien und Randnotizen zur Vorbereitung und Durchführung eines Vortrags Mögliche Inhalte: • Erzähltext; Ballade; Einakter; Auszug aus einem Drama; Hörspiel • Standbild; Improvisation; Pantomime; Dialogisierung • Rollenbiografie • Personenbeschreibung; Charakteristik • Theaterkritik

4. Kompetenzbereich: Sprachwissen und Sprachbewusstsein Die Schülerinnen und Schüler kennen die Leistung grundlegender sprachlicher Mittel und nutzen dieses Sprachwissen in konkreten mündlichen und schriftlichen Situationen sowie bei der Reflexion von Mustern sprachlicher Verständigung und von Texten. Kernkompetenzen: • Äußerungen/Texte in Verwendungszusammenhängen hinsichtlich ausgewählter Funktionen reflektieren und bewusst gestalten • Textbeschaffenheit bezogen auf einige Merkmale analysieren und reflektieren • die wichtigsten Wortarten in der Wechselwirkung von Form und Funktion begreifen und betrachten sowie für das Sprechen, Schreiben und die Textuntersuchung nutzen • grundlegende Satzstrukturen in der Wechselwirkung von Form und Funktion begreifen und betrachten sowie für das Sprechen, Schreiben und die Textuntersuchung nutzen

Sprache als Mittel der Verständigung kennen und verwenden (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden einige Sprechhand- unterscheiden wichtige kennzeichnen verschiedene lungen und ihre Funktionen in Sprechhandlungen und ihre Sprechhandlungen und ihre gesprochenen und schriftlich ver- Funktionen in gesprochenen Funktionen in gesprochenen und fassten Texten unter Bezugnahme und schriftlich verfassten Texten schriftlich verfassten Texten unter auf basale sprachlich-stilistische unter Bezugnahme auf Bezugnahme auf ausgewählte Mittel und gestalten Äußerungen und ausgewählte sprachliche Mittel sprachliche Mittel und gestalten Texte unter Verwendung zunehmend und gestalten Äußerungen und Äußerungen und Texte. korrekter Standard-sprache mit Texte unter Verwendung von einem alltagstauglichen Wortschatz. korrekter Standardsprache. Dazu gehört im Einzelnen: • erschließen die kommunikative Absicht in Texten unter Bezugnahme auf sprachliche Mittel • erschließen und beschreiben die Funktion von ausgewählten syntaktischen und semantischen Stilmitteln im Text und nutzen sie bei der Analyse und Produktion von Texten 65 65

Strategien: • wenden Proben an • übernehmen Sichtweisen von Adressaten zur Erprobung sprachlicher Handlungen • markieren in Texten • erfassen die Bedeutung von Ober- und Unterbegriffen; nutzen sie zur Strukturierung von Inhalten • experimentieren mit Sprache und entdecken Kategorien Mögliche Inhalte: • sprachliche Verständnis- und Verstehensprobleme • Rollenspiel • mündliche Kommunikation

Wissen über Wortarten und ihre Funktion sprachbewusst verwenden u. reflektieren (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler erschließen Form und erschließen Form und Leistung der erschließen Form und Leistung der grundlegende Leistung der wichtigsten Wortarten; sie verwenden Wortarten; sie bilden und wichtigsten Wortarten und sie zunehmend korrekt, verwenden sie korrekt, verwenden sie zunehmend unterscheiden Formen und Funktion unterscheiden Formen und korrekt und funktional. der Verbflexion (Aktiv/Passiv/ Modi) Funktion der Verbflexion und bilden sie mit Hilfsmitteln richtig. (Aktiv/Passiv/Modi). Dazu gehört im Einzelnen: • unterscheiden zwischen flektierbaren und nicht flektierbaren Wortarten • bestimmen Wortarten in ihren flektierten Formen • kennen die Funktion der Wortarten und gebrauchen diese zunehmend sicher und funktional • beachten zunehmend die Wortarten in ihrem Einfluss auf die Groß- und Kleinschreibung • verwenden die verschiedenen Zeitstufen, Zeitformen und Zeitverhältnisse in eigenen Texten zunehmend korrekt und funktional • nutzen die Möglichkeiten von Adjektiven und Adverbien zur Präzisierung in eigenen Texten Strategien: • verwenden Proben zum systematischen Betrachten von Wortarten und ihrer Funktion im Text • nutzen Nachschlagewerke • experimentieren mit Sprache und entdecken Kategorien Mögliche Inhalte: • Adjektive: adverbiale, prädikative, attributive Verwendung; Genus; Numerus; Kasus; Steigerung => Werbesprache, Beschreibungen • Tempora => Erzählen, z. B. szenisches Präsens; Nacherzählen; Berichten • Modi => Umschreiben in andere Textsorten: Inhaltsangabe; Nacherzählung • Aktiv und Passiv => Beschreiben; Berichten; Passivprobe • Nominalisierung => Anfertigen von Stichpunkten; Beschreiben • Konjunktionen => Satzreihe; Satzgefüge => z. B. Argumentieren • Vorzeitigkeit, Gleichzeitigkeit, Nachzeitigkeit => Berichten; Beschreiben; Erzählen 66 66

Wissen über den Satz sprachbewusst verwenden und reflektieren (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verwenden basale Satzstrukturen kennen und reflektieren die kennen und reflektieren die wie Satzreihe und Satzgefüge Konstruktion einfacher, Konstruktion einfacher, richtig und erkennen zentrale unvollständiger und unvollständiger und komplexer Satzglieder wie Subjekt, Prädikat, zusammengesetzter Sätze; Sätze; klassifizieren Satzglieder Dativ- und Akkusativobjekt; klassifizieren Satzglieder wie wie Subjekt Prädikat, Objekt, wenden ihr Wissen funktional an. Subjekt, Prädikat, Objekt, einfache Gliedsätze und Adverbialsätze, Gliedsätze und ausgewählte vergleichen exemplarisch Adverbialsätze, vergleichen syntaktische Struktur und exemplarisch syntaktische Struktur semantische Bedeutung von und semantische Bedeutung von Sätzen und berücksichtigen diese Sätzen und berücksichtigen diese Kenntnisse bei der Bildung von Kenntnisse bei der Bildung von komplexen Sätzen wie bei der übersichtlichen Sätzen Analyse von Texten. (Relativsätze, Konjunktionalsätze) wie bei der Analyse von Texten. Dazu gehört im Einzelnen: • reflektieren über die Faktoren, die einen Satz konstituieren, und bilden Kategorien • erkennen die Verbklammer als konstituierendes Element zur Bildung eines Satzes • verändern Sätze durch Umstellen, Ersetzen, Ergänzen und Weglassen bezogen auf unterschiedliche Intentionen • unterscheiden Einleitungen von Nebensätzen • unterscheiden zwischen Begleitsatz und Redeteil • unterscheiden die notwendigen Satzglieder und reflektieren ihre Funktion für die Kommunikation Strategien: • verwenden Proben zum systematischen Betrachten von Wortarten und Satzgliedern und ihrer Funktion im Text • experimentieren mit Sprache und entdecken Kategorien Mögliche Inhalte: • Adverbiale und Adverbialsätze => Beschreiben; Berichten; Erzählen • Satzglieder und Gliedsätze => Beschreiben; Berichten; Erzählen • Satzgefüge; Satzreihe => Zeichensetzung • Einleitungen von Nebensätzen wie Konjunktionen, Relativpronomen und Fragewort • Sätze und Satzglieder in unterschiedlichen Kommunikationszusammenhängen

Wissen über Sprachvarietäten sprachbewusst verwenden und reflektieren (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden elementare unterscheiden einige Sprachva- unterscheiden Sprachvarietäten Sprachvarietäten: Standard-, rietäten (Standard-, Umgangs-, (Standard-, Umgangs-, Umgangs- und Jugendsprache; Jugendsprache und in Ansät-zen Jugendsprache, auch verwenden Standardsprache in auch Fachsprache); ver-wenden Fachsprache; verwenden sie

67 67

einem alltagstauglichen Standardsprache zunehmend zunehmend bewusst beim Wortschatz korrekt. gezielt beim Schreiben und in Schreiben von Texten sowie in mündlichen mündlichen Kommunikations- Kommunikationssituationen. situationen. Dazu gehört im Einzelnen: • erkennen Sprachvarietäten in Texten und mündlichen Kommunikationszusammenhängen und reflektieren sie zunehmend in ihrer Wirkung Strategien: • arbeiten mit dem Wörterbuch, mit Nachschlagewerken Mögliche Inhalte: • Werbesprache; Sprache in E-Mails; SMS • Vergleich von Dialekten; Besonderheiten des Schweizerdeutschen • Gespräch mit Behörden • Sexualität und Sprache • Schimpfwörter, ihre Herkunft und Wirkung Wissen über Wortbedeutungen sprachbewusst verwenden und reflektieren (Kl. 8) CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler nutzen ausgewählte Kriterien zur nutzen die grundlegenden nutzen die wichtigsten Kriterien zur Wortbildung und erschließen damit Kriterien zur Wortbildung und Wortbildung und gewinnen Wortbedeutungen; verwenden gewinnen zunehmend Sicherheit zunehmend Sicherheit in der Nachschlagewerke. in der Erschließung von Erschließung von Wortbedeu- Wortbedeutungen und deren tungen, auch metaphorischer, und Verwendung, auch mit Hilfe von deren Verwendung, auch m. Hilfe Nachschlagewerken. v. Nachschlagewerken. Dazu gehört im Einzelnen: • kennen sprachliche Mittel zur Wortbildung wie Präfixe, Suffixe, auch bei ausgewählten Fremdwörtern • bilden Wortfamilien und Wortfelder, wodurch sie ihren Wortschatz erweitern und ihre Ausdrucksfähigkeit verbessern • erfassen die Bedeutung von Ober- und Unterbegriffen und nutzen sie zur Strukturierung von Inhalten • verstehen die Aussage von gebräuchlichen Sprichwörtern und Redewendungen • vergleichen exemplarisch Wortbedeutungen und erkennen den Einfluss fremder Sprachen Strategien: • schlagen die Herkunft eines Begriffs, einer Redewendung oder eines Namens in einem Wörterbuch, ggf. auch in einem etymologischen nach • nutzen den Kontext eines Wortes, Satzes, Textes Mögliche Inhalte: • Wortfeld • Wörterbuch; Lexikon • Sachtext • Glossar

68 68

Deutsch

Klasse 9 (4 Wochenstunden)

69 69

1. Kompetenzbereich: Lesen Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedlich gestaltete fiktionale und nichtfiktionale Texte zusammenfassen, analysiere und in Bezug auf Inhalts- bzw. Formaspekte interpretieren.

Kernkompetenzen: - Texte mit eigenen Worten adressaten-/situationsgerecht und abstrahierend zusammenfassen, analysieren und interpretieren - Literarische Texte sowie Sach- und Gebrauchstexte in ihrer jeweiligen Funktionalität und Spezifik darstellen, erläutern und überprüfen - Informationen zielgerecht wiedergeben, begründen und diskutieren - Wesentliche Analysetechniken zur Erschließung von Literatur anwenden sowie stilistische und rhetorische Mittel und deren Wirkung bzw. Zusammenhang mit Textaufbau und formaler Gestaltung in einem konkreten Text benennen/erläutern - Figuren charakterisieren und Figurenkonstellationen analysieren - den eigenen Standpunkt angemessen vertreten und eigenen Argumentationen erörtern (Thesen, Argumente, Belege, Beispiele, Schlussfolgerungen) - Argumentationsstrategien wiedergeben, begründen und beurteilen - Zitate in den eigenen Text integrieren und Quellen korrekt angeben - Wesentliche Funktionen der Sprache nennen und erläutern: Darstellungs-, Ausdrucks-, Appellfunktion; soziale Funktion - einen Schreibprozess eigenverantwortlich gestalten: Texte planen und entwerfen, schreiben und überarbeiten - kreative Schreibformen anwenden und die eigenen Textproduktion überprüfen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 70

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 9 Themenbereich: Lesen - Lesetechniken und Lesestrategien Kompetenzen Inhalte Zeit* Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Fließtexte 8 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler nutzen einige Lese- Artikel wenden Suchstrategien an, techniken und Lesestrategien zunehmend selbst- Zeitungen/ Zeitschrifen, Jugendmagazine, nennen und formulieren Hypothesen, ständig, vor allem zur Erfassung von Informatio- Internet geben Informationen eines Textes wieder nen und Textstrukturen. Filmbesprechungen und formulieren ein erstes Textverständnis, Klappentext D: Realschule / CH: Sekundarschule Kurzbiografie erschließen den Text aus Materialien zu be- Die Schülerinnen und Schüler nutzen verschie- Rede stimmten Sachverhalten, dene Lesetechniken und Lesestrategien zuneh- Interview mend selbstständig und setzen sie zweck- und erklären Wortbedeutungen über den Kon- zielorientiert ein, vor allem zur Erfassung von Infor- Diskontinuierliche Texte text, mationen und Textstrukturen. Diagramm / Grafik arbeiten wesentliche Textstellen heraus, Bild/Cartoon/Karikatur Gymnasium fassen Texte zusammen und gliedern sie Prospekt Die Schülerinnen und Schüler nutzen verschie- analysieren und interpretieren Texte und dene Lesetechniken und Lesestrategien zuneh- Fiktionale Texte beachten grundlegender Aspekte von In- mend selbstständig und setzen sie zweck- und Literarische Texte aller Gattungen (auch in halt, Sprache und ggf. Form, zielorientiert ein, vor allem zur Erfassung von Infor- Form von Auszügen) gestalten Varianten zum Vortragen von mationen und Textstrukturen. Grammatik Texten als Darstellung ihres Textverständnis- Wiedergabe fremder Rede, ses, Modi des Verbs, Satzformen und ihre Funktionen, nutzen selbstständig Fachbücher, Ange- Hypotaxe, Parataxe, bote von Medien und berücksichtigen zu- Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen nehmend fachübergreifende Aspekte, arbeiten mit Visualisierungstechniken. * Die Zeit wird in Unterrichtsstunden à 45 Minuten angegeben.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 71

Themenbereich: Lesen - Verstehen von Sachtexten, nicht-fiktionalen Texten und Medien Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen

D: Hauptschule / CH: Realschule Sachtexte, 8 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler erschließen in line- Sachbuch- oder Fachbuchtexte nennen Ziel und Interesse für das Lesen ei- aren und nicht linearen Sachtexten sowie medi- Texte aus Nachschlagewerken nes Textes, alen Präsentationsformen, die einfaches Fach- Zeitungen erläutern Schwierigkeiten, wissen voraussetzen, zielgerichtet Informationen Zeitschriften und Intentionen. elektronische Texte stellen Bezüge zwischen Textteilen her, D: Realschule / CH: Sekundarschule Werbung erschließen Texte methodisch, erfassen thematische Schwerpunkte bil- Die Schülerinnen und Schüler erschließen in line- nicht lineare Texte den Hypothesen aren und nicht linearen Sachtexten sowie medi- Fotos erfassen Informationen / Argumente alen Präsentationsformen, die überschaubares Zeichnungen kennzeichnen und deuten auffällige Fachwissen voraussetzen, zielgerichtet Informati- Tabellen, Listen, Aufzählungen sprachliche Gestaltungsmittelim Hinblick onen und Intentionen. Grafiken, Diagramme auf die Textintention, Bilder in Verbindung mit Texten Gymnasium ziehen Schlussfolgerungen, Die Schülerinnen und Schüler erschließen in line- Karten mit Legenden unterscheiden zwischen Sachinformation aren und nicht linearen Sachtexten sowie medi- Formulare und Wertung, alen Präsentationsformen, die Fachwissen vo- Zusammenfassungen und Kommentare analysieren Behauptungen, Argumenten raussetzen, zielgerichtet Informationsgehalt, In- Leseprotokolle tentionen, Textsortenmerkmale und die Funktion und Belegen, Recherche und Informationsbeschaffung sprachlich stilistischer Mittel. arbeiten Unterschiede zwischen Text- und Präsentationen Präsentationsformen u. a. journalistischer Unterschied zwischen Fachsprache und Art sowie Intentionen heraus, Standardsprache interpretieren kritisch Macharten von Tex- Sprechhandlungen ten und medialen Präsentationen, Intentionen und Formen erörtern den eigenen begründeten Stand- Zitiertechniken punkt zu Fragen, Aussagen in Texten.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

72

Themenbereich: Lesen - Verstehen von literarischen Texten, fiktionalen Texten und Medien Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen

D: Hauptschule / CH: Realschule Romane und Filme mit Bezügen zur Lebenswelt 8 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler erschließen mit auch thailändischer Jugendlicher beschreiben das eigene Textverständnis, Strukturhilfen epische, lyrische und dramatische Erzählungen nennen Hypothesen, Texte vor allem der Gegenwart, die an All- Kurzgeschichten tagserfahrungen und mediale Verarbeitungen geben den Inhalt wieder, anschließbar sind, sie differenzieren zwischen Dramatische Texte interpretieren auffällige formale und Perspektiven und erfassen einfache Gestal- u. a. aus unterschiedlichen kulturellen und his- sprachliche Gestaltungsmittel in ihrer tungselemente in ihrem Einfluss auf direkte und torischen Kontexten; Funktion, indirekte Bedeutung. Lyrik erläutern Schlussfolgerungen, Alltagsgedichte D: Realschule / CH: Sekundarschule erschließen epische Texte unter Berück- politische Lyrik Die Schülerinnen und Schüler erschließen mit sichtigung Erlebnisgedichte Strukturhilfen epische, lyrische und dramatische der Charaktere der Figuren und ihrer themenverwandte Gedichte in unterschiedli- Texte, die an Alltagserfahrungen und mediale Beziehungen zueinander, chen Sprachen Verarbeitungen anschließbar sind, differenzie- der Struktur des Handlungsablaufs und ren zwischen Perspektiven und erfassen den Dramatische Texte besonderer Gestaltungsmittel in ihrer Einfluss sprachlicher Gestaltung auf indirekte Parodie, Satire (auch im Film) Funktion, und direkte Bedeutung. Fachbegriffe erschließen lyrische Texte in Bezug auf Gymnasium Erzählperspektive ihre Intentionen, Formen, sprachlichen Bil- Die Schülerinnen und Schüler erschließen über- Erzähler, lyrisches Ich der , schaubare epische, lyrische und dramatische Figur erschließen szenische Texte und mediale Texte, die an Alltagserfahrungen und mediale Monolog, Dialog Präsentationen unter Berücksichtigung Verarbeitungen anschließbar sind, berücksichti- sprachliches Bild, Metapher der Charaktere von Figuren und ihrer gen ansatzweise Textsortenspezifik und histori- Reim Beziehungen zueinander, sche und kulturelle Kontexte; sie differenzieren Motiv der Gestaltung von Konflikten und zwischen Perspektiven und erfassen den Ein- literarische Texte in Verbindung mit Sachtexten Lösungsangeboten fluss ausgewählter sprachlich-stilistischer Mittel und Medien der Spielräume szenischer und medialer auf indirekte und direkte Bedeutung. Interpretation,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

73

Inhaltsangabe und Zusammenfassung von Tex- analysieren die Besonderheiten von ten Sequenzierung, Perspektivengestaltung Grammatik sowie audiovisuellen Mitteln bei medialen Inhaltssätze Präsentationen, Verwendung von Pronomen untersuchen fiktive Handlungsweisen, Konjunktionen und Modaladverbien zur Ver- auch in Filmen, knüpfung von Sätzen und Textteilen bewerten die fiktive Welt vor dem Hinter- grund eigener Lebenserfahrungen, erproben eigene Textproduktionsformen prüfen in produktiven Texten Perspekti- ven ergänzen Leerstellen erproben Varianten schreiben Paralleltexte kommentieren und erfinden alternative Schlüsse begründen Gestaltungsentscheidungen, beurteilen die Präsentation von Themen und Problemen in literarischen Texten.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 74

2. Kompetenzbereich: Schreiben Die Schülerinnen und Schüler kennen Möglichkeiten des Schreibens als Mittel der Kommunikation, der Darstellung und der Reflexion und verfassen eigenver- antwortlich adressatengerecht Texte. Dazu erstellen sie der Aufgabe angemessen einen Schreibplan und überarbeiten ihre Texte. Kernkompetenzen: - wissen um Schreibfertigkeiten - können einen Schreibprozess eigenverantwortlich gestalten - können im reflektierenden Umgang mit neuen Anforderungen richtig schreiben und zu Problemlösungen und der Urteilsfindung angemessen gelangen

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 9 Themenbereich: Schreiben - Texte planen, entwerfen, gestalten und überarbeiten Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Nutzung verschiedener Informationsquellen wie 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler wenden ausge- Nachschlagewerke, Internet u.a. setzen ausgewählte Formen der Schreib- wählte Verfahren des prozesshaften Schreibens Mind - Map; Cluster; Ideenstern; Flussdia- planung funktional ein, für einfache Vorhaben zweckgerichtet an. gramm; nummerische Gliederung; Stichwort- untersuchen verschiedene Adressaten, D: Realschule / CH: Sekundarschule zettel Schreibabsichten und Die Schülerinnen und Schüler wenden zuneh- Kriterienraster zur Textproduktion; Erstellen eines zweckentgerichtete Formen, mend flexibel Verfahren des prozesshaften Schreibplans; Textbausteine und Formulierungs- gestalten ihre Texte strukturiert, sprachlich Schreibens für überschaubare Vorhaben an. hilfen korrekt und stimmig zur Aussage, Gymnasium Portfolio überprüfen ihre Texte allein oder Die Schülerinnen und Schüler wenden Verfah- kooperativ auf der Grundlage zuvor Überarbeitung von eigenen Texten mit Hilfe ge- ren des prozesshaften Schreibens auch für erarbeiteter Kriterien, komplexere Vorhaben flexibel an. eigneter Materialien und Methoden Wörterbuch, Wortlisten, schreiben Texte in gut lesbarer Schrift mit Textverarbeitungsprogramme Absätzen zur Leserführung, Proben wie Umstellprobe, Verschiebeprobe, nutzen und reflektieren Gestaltungs- und Klangprobe Korrekturmöglichkeiten des Computers.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 75

Themenbereich: Schreiben - Erzählen, literarisches und kreatives Schreiben Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Erzählung 8 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verfassen Texte Textbausteine; stilistische Mittel wie nennen textspezifische Gestaltungsmittel nach unterschiedlichen Schreibimpulsen; sie Vergleiche, Bilder, Metaphern u. a. zur Interpretation literarischer Texte schreiben und gestalten Erzählungen, indem sie Schreibwerkstatt unter Nutzung einfacher narrativer Strukturen an- erläutern den Aufbau gemäß den dere Textsorten in Erzählungen umschreiben, Er- Wortlisten zu Wortfeldern; Satzbausteine Kriterien zur Interpretation literarischer zähltexte weiterschreiben, die Perspektive wech- Texte (Kurzprosa) seln oder Leerstellen füllen. arbeiten eine Interpretationsstruktur her- D: Realschule / CH: Sekundarschule aus Die Schülerinnen und Schüler verfassen Texte nach unterschiedlichen Schreibimpulsen; sie schreiben und gestalten Erzählungen unter Nut- zung ausgewählter Erzähltechniken, indem sie li- terarische Texte umschreiben, weiterschreiben, Leerstellen füllen und dabei ausgewählte Gestal- tungsmittel einsetzen. Gymnasium Die Schülerinnen und Schüler gestalten Texte nach unterschiedlichen Schreibimpulsen zuneh- mend komplex und strukturiert; sie schreiben und gestalten Erzählungen unter Nutzung vielfältiger Erzähltechniken und besonderer Beachtung von Textkohärenz, indem sie literarische Texte um- schreiben, weiterschreiben, Leerstellen füllen und dabei ausgewählte Gestaltungsmittel einsetzen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 76

Themenbereich: Schreiben - Berichten und Protokollieren Kompetenzen Inhalte Zeit- Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Gliederungsformen 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler informieren über ein- Tabelle stellen Sachverhalte dar fache Sachverhalte, Gesprächsergebnisse und Ar- Tagesordnungspunkte fassen Informationen nach strukturierten beitsabläufe zielorientiert, chronologisch oder kau- Absatzgestaltung Mustern zusammen sal gegliedert unter Verwendung von Gliederungs- Nummerierung und Gestaltungsformen des Berichtens. wenden Stichwortzettel und Vorlagen an Betriebspraktikumsbericht D: Realschule / CH: Sekundarschule Protokoll entwerfen Vorlagen und tabellarische Die Schülerinnen und Schüler informieren über Ausfüllen von Formularen Notizen begründen Gliederungsformen überschaubare Sachverhalte, Gesprächsergeb- nisse und Arbeitsabläufe zielorientiert, chronolo- Stichwortzettel gisch oder kausal gegliedert unter Verwendung Exzerpt von Gliederungs- und Gestaltungsformen des Be- richtens. Mitschrift Gymnasium Satzbausteine und andere Formulierungshilfen Die Schülerinnen und Schüler informieren über kom- Wiedergabe fremder Rede plexe Sachverhalte, über Gesprächsverläufe und - Modusgebrauch ergebnisse und Arbeitsabläufe zielorientiert, chro- Funktion von Satzgefügen (z. B. nologisch oder kausal gegliedert unter Verwen- Kausalsätze) dung von Gliederungs- und Gestaltungsformen Formulierungshilfen des Berichtens. Nominalstil Nominalisierung von Verben

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 77

Themenbereich: Schreiben - Sich formell und informell an andere wenden Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Stichwortzettel 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler erstellen formelle Gliederungsformen analysieren aus vorgegebenen Situatio- und informelle Schreiben adressaten- und Mind - Map, Gliederung nen die relevanten Informationen zweckorientiert unter Beachtung der normge- rechten Darstellung nach Mustern und mit Hilfe Briefe begründen Standpunkte von Formulierungshilfen. sachlicher Brief, Geschäftsbrief diskutieren begründet Forderungen D: Realschule / CH: Sekundarschule Bewerbungsunterlagen stellen ihre Interessen und Fähigkeiten dar Die Schülerinnen und Schüler erstellen formelle Motivationsschreiben, Bewerbung, schreiben sprachlich korrekt und informelle Schreiben adressaten- und Lebenslauf zweckorientiert unter Beachtung der normge- Vertrag verwenden Formate formeller Schreiben rechten Darstellung, auch mit Hilfe von Vorga- nutzen Textbausteine ben. Formular Gymnasium E-Mail Die Schülerinnen und Schüler erstellen formelle Diagramm und informelle Schreiben adressaten- und zweckorientiert unter Beachtung der normge- Schaubild, Statistik rechten Darstellung präzise und knapp. Stellungnahme, Argument Grammatik Satzbausteine; Funktion von Satzgefügen (z.B. Kausalsätze) Wegstreichprobe u.a. Formulierungen Anredeformeln, Grußformeln Formalia wie Adresse, Anschrift

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 78

Themenbereich: Schreiben - Andere informieren und an andere appellieren Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Schreibformen 8 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verfassen Vorlagen Leserbrief geben Argumente situations- und für Kurzreferate zu vertrauten Sachgebieten mit Kommentar intentionsangemessen für appellative vorgegebenen formalen Strukturen sowie mit Text- Stellungnahme, Argumentation Absichten wieder bausteinen unter Beachtung von Adressat, Inten- Textwiedergabe tion und geeigneten Medien zur Präsentation. Sie verwenden einfache rhetorische Mittel nicht lineare Texte gestalten appellative Texte zu einfachen Sachver- Diagramm, Schaubild, Tabelle, Grafik geben Quellen korrekt an halten Rede verwenden Markierungstechniken D: Realschule / CH: Sekundarschule Festrede, Begrüßungsrede, Anlassreden funktional Die Schülerinnen und Schüler verfassen Referat- vorlagen für Themen aus dem unmittelbaren und Strukturierungshilfen nutzen Nachschlagewerke weiteren Erfahrungsbereich unter Beachtung von Memo, Spickzettel, Exzerpt notieren Informationen gemäß der Adressat, Intention und geeigneten Medien zur Liste Aufgabenstellung Präsentation. Sie gestalten appellative Texte, wo- Mind - Map, Bedeutungsnetz bei sie die Erwartung des Rezipienten antizipieren. Gliederung Referatvorlage Gymnasium Die Schülerinnen und Schüler verfassen Referat- Visualisierungshilfen vorlagen zu Fachthemen unter Beachtung von Plakat, Wandzeitung, Tafel OH-Folie, Adressat, Intention und geeigneten Medien zur Präsentationsprogramm Präsentation; schreiben kurze Reden zu ver- Vortragshilfen trauten Anlässen; nutzen Formen appellativen stilistische Mittel aus der Rhetorik Schreibens gezielt, wobei sie die Erwartung des Grammatik Rezipienten antizipieren. Satzbausteine; Funktion von Satzgefügen (z. B. Kausalsätze)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 79

Themenbereich: Schreiben - Schreiben für sich und zur Gedächtnisentlastung Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Strukturierungshilfen 2 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler notieren übersicht- Stichwortzettel legen lesbare und informative Notizen an lich Informationen, die nach eigenen oder vor- Mind-Map gegebenen Aufgabenstellungen relevant sind. erklären Begriffe und Definitionen Merkhilfen D: Realschule / CH: Sekundarschule Notiz legen je nach Aufgabe geordnete Die Schülerinnen und Schüler nutzen verschie- Spickzettel Stichwortsammlungen an dene Formen zum Notieren von Informationen, Exzerpt entwerfen grafische Zeichen und die nach eigenen oder vorgegebenen Aufga- Darstellungsmittel Abkürzungen benstellungen relevant sind. Tabelle Gymnasium Grafik Die Schülerinnen und Schüler notieren Informati- Mittel zur Aufzeichnung von Arbeitsprozessen onen flexibel und funktional nach eigenen oder und zur Darstellung von Arbeitsergebnissen vorgegebenen Aufgabenstellungen und fertigen Arbeitsjournal Mitschriften an. Portfolio Leseprotokoll Szenario Themenbereich: Schreiben - Wiedergeben von Textaussagen Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Nacherzählung 10 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler fassen einfache Inhaltsangabe, Précis, Klappentext verwenden Techniken der Wiedergabe Texte und Textauszüge (literarische, lineare fremder Rede Sachtexte wie nicht lineare Texte) auch in ihren Definition von Begriffen verwenden Verfahren der Zusammenfas- unterschiedlichen medialen Erscheinungsformen Interpretation, Kommentar, Leserbrief sung verständlich zusammen. Strukturierungshilfen verwenden die Wegstreichmethode D: Realschule / CH: Sekundarschule Stichwortzettel; Mind - Map; Spickzettel; Die Schülerinnen und Schüler Tabelle; Grafik; Exzerpt nutzen Möglichkeiten der Text- und RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 80

fassen überschaubare Texte (literarische, lineare Grammatik Datenverarbeitung Sachtexte wie nicht lineare Texte) auch in ihren Wiedergabe fremder Rede (z. B. indirekte beherrschen Planungsstrategien unterschiedlichen medialen Erscheinungsformen Rede, Paraphrase, Konjunktiv) verständlich zusammen. Arbeit mit Satzbausteinen Funktion von Satzgefügen Gymnasium Tempora Die Schülerinnen und Schüler fassen komplexe Texte und Textauszüge (literarische, lineare Sach- Techniken zum Markieren texte wie nicht lineare Texte) auch in ihren unter- Präsentationsformen Lesen schiedlichen medialen Erscheinungsformen ver- ständlich zusammen. Themenbereich: Schreiben - Interpretierendes und gestaltendes Schreiben Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Charakteristik 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler schreiben ihr Rollenkarte; Rollenbiographie diskutieren plausible Deutungen und Verständnis von literarischen und pragmatischen Inhaltsangabe belegen sie Texten oder Textstellen nachvollziehbar auf; Lesen von literarischen Texten und Sachtex- erfassen zentrale inhaltliche Aussagen D: Realschule / CH: Sekundarschule ten untersuchen eine Interpretations- Die Schülerinnen und Schüler verfassen Sprachliche Mittel zur Figurenbeschreibung hypothese oder einen Verständnisansatz Interpretationen unter Anleitung. Sie verfassen Arbeit mit Wortfeldern nachvollziehend literarische und pragmatische Funktionen der Tempora erörtern ein Interpretationsergebnis Texte unter Berücksichtigung einiger sprachlich- Satzgefüge, Satzreihe bewerten die Aussage eines Textes stilistischer Mittel und Textsortenspezifik. Sie Funktion von Adjektiven und Adverbien, gehen mit literarischen und pragmatischen Attribute vergleichen Zusammenhänge zwischen Inhalt, Sprache und Form Texten – auch experimentierend - um, indem sie Wiedergabe fremder Rede sie umschreiben, weiterschreiben, Leerstellen indirekte Rede, Paraphrase entwerfen Stichwortzettel und Vorlagen füllen, kürzen, Figuren einführen, das Genre Konjunktiv gestalten einen Textplan ändern und dabei unterschiedliche Funktion von Satzgefügen Wirkungsabsichten erproben. Arbeit mit Satzbausteinen beurteilen Beobachtungsstrategien Arbeit mit dem Wörterbuch

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 81

Gymnasium Die Schülerinnen und Schüler verfassen Inter- pretationen über überschaubare literarische und pragmatische Texte unter Berücksichtigung einiger sprachlich-stilistischer Mittel und Textsortenspezifik. Sie gehen mit literarischen und pragmatischen Texten – auch experimentierend - um, indem sie sie umschreiben, weiter schrei- ben, Leerstellen füllen, kürzen, Figuren einführen, das Genre ändern und dabei Gestaltungsmittel planvoll und differenziert einsetzen.

Themenbereich: Schreiben - Argumentieren und Erörtern Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Argumentationsaufbau 10 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verfassen zu einfa- These beschreiben, unersuchen und überprüfen chen Fragestellungen nach Vorgaben einfach Argument, Informationen zielgerichtet strukturierte Formen argumentativer Texte. Beleg/ Beispiel, leiten aus Texten Thesen/Argumente ab Schlussfolgerung D: Realschule / CH: Sekundarschule Argumentationskette geben Thesen wieder, sammeln Die Schülerinnen und Schüler verfassen zu über- Argumente, belegen diese und ordnen schaubaren Fragestellungen argumentative Einschätzung und Empfehlung sie nach Gewichtigkeit Texte. Stellungnahme veranschaulichen Argumente durch Kommentar Beispiele, Fakten, Werte, Erfahrungen Gymnasium Diskussion, Debatte arbeiten Schlussfolgerungen heraus Die Schülerinnen und Schüler verfassen Zitiertechniken argumentative und erörternde Texte, auch zu diskutieren Argumentationsstrategien und Grammatik Textvorlagen. reagieren darauf Satzkonstruktionen (Konjunktionalsätze, analysieren Sachverhalte und Probleme bes. final, kausal, konditional) in größere Zusammenhänge ein Notieren von Informationen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 82

überprüfen eigene Standpunkte folge- richtig und setzen sich mit fremden Sicht- weisen sachlich auseinander recherchieren, untersuchen Informationen auf Kernelemente erörtern Fragen, diskutieren Probleme Themenbereich: Schreiben - Regelkonform schreiben Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen

D: Hauptschule / CH: Realschule direkte und indirekte Rede; Satzgefüge; 10 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler wenden einfache Relativsätze wenden phonologische und morpho- Wort- und Äußerungsmuster aus ihrem Erfah- nominalisierte Adjektive; Umwandlung von logische Regeln beim Schreiben an rungsbereich sowie wichtige Rechtschreibregeln Attributen in Relativsätze; nominalisierte wenden das silbische Prinzip an an und nutzen einfache Schreib- und Prüfstrate- Verben (standardisierte Schreiben) gien, um orthographische und grammatische wenden auf der Wortebene häufig Verknüpfung von Sätzen zu Satzreihen und Probleme zu lösen. Sie wenden geeignete Hilfs- vorkommende Regelungen beim Satzgefügen mittel an. Sie korrigieren und vermeiden Fehler Schreiben ihrer Texte an mit Hilfe einer angeleiteten Fehleranalyse. Zeichensetzung in Satzgefügen; erweiterter wenden auf der Satzebene Infinitivsatz; Partizipialsatz; indirekter D: Realschule / CH: Sekundarschule satzbezogene grammatische Regeln der Fragesatz Die Schülerinnen und Schüler wenden Wort- und Groß- und Kleinschreibung an Äußerungsmuster auch über ihren Erfahrungs- Rechtschreibung wenden in ihren Texten zunehmend bereich hinaus sowie wichtige Rechtschreib- Doppelkonsonanz (Silbengelenk) sicherer die Regeln und wesentliche Nor- regeln an und nutzen zielgerichtet Schreib- und Stammschreibung (z. B. Verben); men der Zeichensetzung an Prüfstrategien, um orthographische und Fremdwörter grammatische Probleme zu lösen. Sie wenden Fachbegriffe geeignete Hilfsmittel an. Sie korrigieren und vermeiden Fehler zunehmend selbstständig mit Hilfe einer Fehleranalyse.

Gymnasium

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 83

Die Schülerinnen und Schüler wenden allgemeine Wort- und Äußerungsmuster sowie wichtige Rechtschreibregeln zuverlässig an und nutzen zielgerichtet Schreib- und Prüfstrategien, um orthographische und grammatische Schwierigkeiten zu lösen, zu beschreiben und zu reflektieren. Sie wenden geeignete Hilfsmittel gezielt und selbstständig an.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 84

3. Kompetenzbereich: Sprechen und Zuhören Die Schülerinnen und Schüler bewältigen komplexere Rede- und Kommunikationssituationen zunehmend selbstständig und realisieren eigene Zwecke unter Verwendung eines breiten Spektrums an Sprechhandlungen situationsangemessen und adressatenorientiert. Kernkompetenzen: - Sprechhandlungen wie informieren, argumentieren, appellieren in größeren Vorhaben wie Referat, Präsentation, Diskussion gezielt einsetzen - Interaktionsprozesse zwischen Sprechenden und Zuhörenden bewusst steuern, Beiträge anderer gezielt für eigene Zwecke in den Dienst nehmen, bewusst Reaktionen provozieren - Formen szenischen und rezitierenden Sprechens in erweiterten Zusammenhängen verwenden

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 9 Themenbereich: Sprechen und Zuhören - Andere informieren Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Sachthemen mit allgemeiner Bedeutung, z. B. 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verwenden ausge- Berufswahl präsentieren Kurzvorträge auf der Basis wählte Sprechhandlungen zweckgerichtet und Medienkunde von Stichwortzetteln und mit Hilfe von hörerorientiert. Visualisierungen D: Realschule / CH: Sekundarschule setzen Referate, auch Gruppen- oder Die Schülerinnen und Schüler verwenden ausge- Partnerreferate, Thesenpapiere, wählte Sprechhandlungen sowie Vortrags- und computergesteuerte Präsentationen Präsentationstechniken zweckgerichtet und hö- funktional ein rerorientiert. berücksichtigen Gestik, Mimik und Gymnasium Körpersprache Die Schülerinnen und Schüler verwenden ein beurteilen Referate und Präsentationen breites Spektrum an Sprechhandlungen sowie auf der Grundlage von Bewertungskrite- verschiedene Vortrags und Präsentationstechni- rien ken zweckgerichtet und hörerorientiert. nutzen Cluster, Mind - Map und Stichwort- zettel RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 85

Themenbereich: Sprechen und Zuhören - Sich mit anderen verständigen Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Referate 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verwenden Präsentation über Berufsbilder drücken sich in unterschiedlichen Sprechhandlungen gezielt für eigene kommuni- mediale Wirkungsformen und -weisen formellen Kommunikationssituationen kative Zwecke unter Beachtung von Situations- Leseinteresse stilistisch angemessen aus angemessenheit. Debatte zu aktuellen kontroversen Fragen unterscheiden zwischen Sach- und D: Realschule / CH: Sekundarschule Podiumsdiskussion Beziehungsebene in Gesprächen Die Schülerinnen und Schüler verwenden ein breites Spektrum von Sprechhandlungen gezielt Vorstellungs- und Bewerbungsgespräch treffen Vereinbarungen für unterschiedliche Situationen für eigene kommunikative Zwecke unter Beach- Gesprächssimulationen tung von Situationsangemessenheit und Hörerori- Gespräch mit Vorgesetzten, setzen sich mit simulierten entierung. Behördenvertretern Alltagssituationen auseinander Gymnasium Smalltalk vertreten in vorbereiteten Diskussionen Die Schülerinnen und Schüler verwenden Ge- Formen der Darstellung einen eigenen Standpunkt, reagieren sprächsstrategien sowie ein breites Spektrum von Skizze angemessen auf Argumente und Sprechhandlungen gezielt für eigene kommuni- Diagramm Meinungen anderer, wenden kative Zwecke unter Beachtung von Situations- Mind - Map Gesprächsstrategien an angemessenheit und Hörerorientierung. Sie be- Bild, Karte, Folie in Verbindung mit gestalten Folien, Plakate, Karteikarten zur obachten und bewerten eigenes und fremdes mündlichen Erläuterungen Gesprächsverhalten. Unterstützung von mündlich Gesagtem nutzen formelhafte Satzmuster orientieren sich an Regeln

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 86

Themenbereich: Sprechen und Zuhören - Aktiv zuhören Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Referat 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler hören anderen Rede, Vortrag fragen nach auch bei längeren Beiträgen zu, nehmen auf, Präsentation was gesagt wird, geben Hauptthemen wieder begründen Vermutungen über die Ge- Debatte, Podiumsdiskussion und verhalten sich kritisch dazu. danken und Gefühle des Sprechenden Mitschrift, D: Realschule / CH: Sekundarschule sichern den eigenen Eindruck durch ge- Protokoll Die Schülerinnen und Schüler hören anderen zielte Rückfragen Notizzettel, Stichpunktzettel auch bei längeren Beiträgen zu, nehmen auf, schreiben Gehörtes mit was gesagt wird, geben Hauptthemen und ggf. Kommentar nutzen Feedback zur Überprüfung einige Argumente wieder und verhalten sich Gruppengespräch kritisch dazu.

Gymnasium Die Schülerinnen und Schüler hören anderen auch bei längeren Beiträgen zu, nehmen auf, was gesagt wird, geben Hauptthemen und ggf. Hauptargumente wieder und nehmen kritisch Stellung dazu. Themenbereich: Sprechen und Zuhören - Sprechend gestalten Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Erzähltext 4 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler gestalten unter Dramentext gestalten Rollenspiele (z.B. Bewerbungs- Nutzung von verbalen und nonverbalen Mitteln Charakteristik von Figuren gespräch) überschaubare Szenen, erproben Varianten des Textinterpretation setzen sprechgestaltende Mittel sowie Sprechens und beurteilen sie kritisch. literarisches Gespräch Körpersprache bewusst ein

Szenarium; Storyboard

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 87

D: Realschule / CH: Sekundarschule Ton-/Videoaufnahmen zur Selbstkontrolle suchen mit Hilfe szenischer Verfahren Zu- Die Schülerinnen und Schüler gestalten unter gänge zu Texten und Interpretationen gezielter Nutzung von einigen verbalen und vergleichen verschiedene nonverbalen Mitteln Szenen, erproben Varianten Sprechhaltungen des Sprechens und beurteilen sie kritisch. verwenden Notizen und Markierungen Gymnasium Die Schülerinnen und Schüler gestalten unter gezielter Nutzung von vielfältigen verbalen und nonverbalen Mitteln Szenen eines Theaterstücks, erproben Varianten des Sprechens und beurteilen sie kritisch.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 88

4. Kompetenzbereich: Sprachwissen und Sprachbewusstsein Die Schülerinnen und Schüler kennen die Leistung grundlegender sprachlicher Mittel und nutzen dieses Sprachwissen handlungspraktisch in kon- kreten mündlichen und schriftlichen Situationen, bei der Analyse und Reflexion von Äußerungen und Texten. Kernkompetenzen: - Äußerungen oder Texte in Verwendungszusammenhängen hinsichtlich ausgewählter Funktionen reflektieren und bewusst gestalten - Textbeschaffenheit bezogen auf zentrale Merkmale analysieren und diskutieren - die wichtigsten Wortarten in der Wechselwirkung von Form und Funktion analysieren und nennen sowie gezielt für das Sprechen, das Schreiben und die Textuntersuchung nutzen - grundlegende Satzstrukturen in der Wechselwirkung von Form und Funktion nennen und untersuchen sowie gezielt für das Sprechen, das Schreiben und die Textuntersuchung wiedergeben

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 9 Themenbereich: Sprachwissen und Sprachbewusstsein - Sprache als Mittel der Verständigung kennen und verwenden Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Rollenspiel 4 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden z. B. Bewerbungsgespräch beobachten, beschreiben und grundlegende Strategien der Kommunikation Diskussion reflektieren Kommunikationssituationen und setzen diese gezielt ein. Sie reflektieren ihre Wirkung und erkennen dabei auch elementare Argumentieren benennen und erklären stilistische und grammatische Ursachen für Missver- Ursachen möglicher Verstehens- und Interpretation von literarischen Texten ständnisse Verständigungsprobleme in einigen alltäglichen z. B. dramatische Texte mündlichen und schriftlichen Kommunikations- erkennen und beachten Wertungen bei Referieren situationen. Sie nutzen ausgewählte Möglich- der Verwendung von Sprache in keiten zur Korrektur und Problemlösung. mündlichen wie schriftlichen Kommunika- D: Realschule / CH: Sekundarschule tionssituationen Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden wichtige Strategien der Kommunikation, setzen diese gezielt ein, reflektieren ihre Wirkung. Sie erkennen dabei auch einige Ursachen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 89

möglicher Verstehens- und Verständigungs- beschreiben und verwenden sprachliche probleme in überschaubaren mündlichen und Verfahren (z. B. Verknüpfen von Gedan- schriftlichen Kommunikationssituationen und ken in argumentierenden Texten, Ent- nutzen grundlegende Möglichkeiten zur wicklung einer logischen Struktur) Korrektur und Problemlösung. verwenden Proben Gymnasium experimentieren mit Texten, Textteilen Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Stra- und Sprache tegien der Kommunikation, setzen diese gezielt ein, reflektieren ihre Wirkung und erkennen da- reflektieren entdeckte Kategorien bei auch Ursachen möglicher Verstehens- und Verständigungsprobleme in mündlichen und schriftlichen Kommunikationssituatione. Sie nut- zen ein Repertoire zur Korrektur und Problemlö- sung. Themenbereich: Sprachwissen und Sprachbewusstsein - Sprachliche Formen und Strukturen in ihrer Funktion kennen und verwenden Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule literarischen Texte 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihre Wortstellung in, z. B. in Gedichten besitzen Kenntnisse von Wort- und Kenntnisse über Funktion und Bedeutung von Sachtexte Satzarten zur Produktion und Analyse von Wörtern, den Hauptwortarten, den wichtigsten Wortstellung in journalistischen Texten Texten sowie für mündliche und Satzgliedern und einfachen syntaktischen Struk- Zeitungstexte schriftliche Kommunikationssituationen turen für die Untersuchung einfacher Texte auf der Wort-, Satz- und Textebene, für das Schrei- Werbetexte nutzen operative Verfahren grammatische Strukturen ben überschaubarer eigener Texte und für die verwenden Proben zum Erkennen von Verstöße gegen grammatische mündliche Kommunikation in Alltagssituationen. Satzgliedern in fremden und eigenen Konventionen D: Realschule / CH: Sekundarschule Texten wie in mündlicher Sprache Reflexion von Textkompositionen Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihre Kennt- vergleichen Intention und Wirkung von Wiederaufnahme durch Proformen, nisse über Funktion und Bedeutung von Wörtern, Sätzen mit unterschiedlicher Struktur Wortarten, den wichtigsten Satzgliedern und besonders Pronomen, Konnexion, grundlegenden syntaktischen Strukturen für die Infinitivsatz, Partizipialsatz

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 90

Untersuchung überschaubarer Texte auf der Nominal-, Verbalstil Wort-, Satz- und Textebene, für das Schreiben Parataxe; Hypotaxe eigener Texte und für die mündliche Kommuni- kation in überschaubaren Situationen.

Gymnasium Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihre Kennt- nisse über Funktion und Bedeutung von Wörtern, Wortarten, Satzgliedern und syntaktischen Struk- turen für die Untersuchung komplexer Texte auf der Wort-, Satz- und Textebene, fürdas Schreiben eigener, auch komplexer Texte und für die mündliche Kommunikation Themenbereich: Sprachwissen und Sprachbewusstsein - Semantische Strukturen und sprachlich-stilistische Mittel kennen und verwenden Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Gedichte 4 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler kennen, reflektie- einfache Rede (Lob-, Festtagsrede) verwenden operative Verfahren zur ren und wenden einige grundlegende sprachli- Ermittlung von Satz- und Textstrukturen che und stilistische Mittel als Stilelemente zur Ge- Redewendungen nutzen eine lexikonorientierte Sprachre- staltung von Texten sowie zur Analyse von münd- Wortschöpfung licher und schriftlicher Kommunikation an. flexion zur Klärung und Schärfung von Metaphorik Wortbedeutungen D: Realschule / CH: Sekundarschule Die Schülerinnen und Schüler kennen, reflektie- Wortbildung erarbeiten den Kontext zur ren und wenden ausgewählte sprachliche und Wortschatzerweiterung stilistische Mittel zur Gestaltung von Texten sowie nutzen den Kontext zur Klärung von zur Analyse von mündlicher/schriftlicher Kommu- Wortbedeutungen nikation an und unterscheiden zwischen begriffli- definieren Begriffe unter Verwendung chem und metaphorischem Sprachgebrauch. von morphologischen Kenntnissen und Gymnasium mit Hilfe von Nachschlagewerken

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 91

Die Schülerinnen und Schüler kennen, reflektie- ren und wenden vielfältige sprachliche und stilis- tische Mittel zur Gestaltung von Texten wie zur Analyse von mündlicher/schriftlicher Kommuni- kation an und unterscheiden zwischen begriffli- chem und metaphorischem Sprachgebrauch.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 92

Themenbereich: Sprachwissen und Sprachbewusstsein - Wissen über Sprachvarietäten sprachbewusst verwenden und reflektieren Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule juristischer Texte 4 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden zwi- z. B. Vertrag, Gesetz unterscheiden Fachsprachen und deren schen Umgangs- und Standardsprache situations- spezifische Verwendung Technik gemäß und verwenden einfache Fachsprache. hier auch Einfluss des Englischen analysieren Jugendsprache, Gruppen- D: Realschule / CH: Sekundarschule sprache, hier besonders Modewörter un- Die Schülerinnen und Schüler reflektieren Sprachva- poetische Sprache in fiktionalen Texten ter dem Aspekt der Situationsangemes- rietäten wie Standard-, Umgangs-, Jugendsprache Gesprächssituationen senheit und Dialekte und verwenden einfache Fachspra- Vorstellungsgespräch che. überprüfen Sprache mit Hilfe von Proben Verkaufsgespräch Gymnasium Prüfungsgespräch Die Schülerinnen und Schüler reflektieren Sprachva- Gespräch in der Freizeit, in der Familie rietäten wie Standard-, Umgangs-, Jugendsprache und die Bedeutung und Entstehung von Dialekten Anredeformeln; Grußformeln und verwenden Fachsprachen in ausgewählten Standardbrief Bereichen. Themenbereich: Sprachwissen und Sprachbewusstsein - Wissen über Sprachwandel sprachbewusst verwenden und reflektieren Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Fabeln 4 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler reflektieren Ver- nennen und beschreiben Einflüsse des Sachtexte wendung, Bedeutung und Wandel von ge- Englischen und Amerikanischen auf den Zeitungen, Zeitschriften bräuchlichen Wörtern und Formulierungen und deutschen Wortschatz bestimmen exemplarisch die Einflüsse fremder Werbung untersuchen die Aussage von gebräuch- Sprachen auf den deutschen Wortschatz. Kontaktanzeigen lichen Sprichwörtern und Redewendun- D: Realschule / CH: Sekundarschule Online-Kommunikation gen Die Schülerinnen und Schüler reflektieren Ver- E-Mail; Chat schlagen in einem Wörterbuch nach, wendung, Bedeutung und Wandel von Wörtern ggf. auch in einem etymologischen Wör- und Formulierungen und kennzeichnen den Ein- terbuch

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 93

fluss fremder Sprachen auf den deutschen Wort- schatz durch den exemplarischen Vergleich von Wortbedeutungen. Gymnasium Die Schülerinnen und Schüler gewinnen exemp- larisch Einblick in die Geschichte des deutschen Wortschatzes und kennzeichnen den Einfluss fremder Sprachen auf den deutschen Wort- schatz durch den Vergleich von Wortbedeutun- gen. Themenbereich: Sprachwissen und Sprachbewusstsein - Wissen über Sprachen und deren Affinität sprachbewusst anwenden und reflektieren Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenzen D: Hauptschule / CH: Realschule Sprichwörter unterschiedlicher Sprachen im 4 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler erkennen exemp- Vergleich untersuchen ausgewählte sprachliche larisch Zusammenhänge zwischen verwandten Redewendungen Wendungen und vergleichen sie Sprachen, reflektieren und nutzen sie beim Erler- nen fremder Sprachen. eigene Übersetzungsversuche überprüfen mit Hilfe von Proben D: Realschule / CH: Sekundarschule Gebrauch der Präpositionen und Die Schülerinnen und Schüler erkennen ausge- Satzverknüpfungen wählte Zusammenhänge zwischen Sprachen, re- flektieren und nutzen sie beim Erlernen fremder Sprachen. Gymnasium Die Schülerinnen und Schüler erkennen Zusam- menhänge zwischen Sprachen, reflektieren und nutzen sie beim Erlernen fremder Sprachen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 94

Deutsch

Klasse 10 (4 Wochenstunden)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 95

1. Kompetenzbereich: Lesen Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedlich gestaltete fiktionale und nichtfiktionale Texte lesen, verstehen und zu Inhalts- bzw. Formas- pekten begründet Stellung nehmen. Kernkompetenzen: - Lesefertigkeiten selbstständig anwenden - unterschiedliche fiktionale und nicht-fiktionale Texte verstehen, auch elektronischer Art - in Thema und Gestaltung unterschiedliche Texte reflektieren und beurteilen, auch unter Einbeziehung eines spezifischen Kontextwissen

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 10 Themenbereich / Thema: Lesefertigkeiten - Lesetechniken und Lesestrategien Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Erzählung, Roman 8 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler nutzen verschie- Drama • wenden Suchstrategien an dene Lesetechniken und Lesestrategien zuneh- Gedicht • formulieren Hypothesen mend selbstständig und setzen sie zweck- und Sachtexte, z. B. Zeitungs- und Zeitschriften- • erfassen Informationen eines Textes und zielorientiert ein, vor allem zur Erfassung von Infor- text, Auszug aus einem Sachbuch, Fach- formulieren ein erstes Textverständnis mationen und Textstrukturen. buchtexte (auch anderer Fächer) • identifizieren Verstehensprobleme (politische) Reden • klären Wortbedeutungen über den Kon- Gymnasium Schülerwörterbuch; text Die Schülerinnen und Schüler nutzen verschie- Lexikon, Informationstexte aus elektroni- • kennzeichnen wesentliche Textstellen dene Lesetechniken und Lesestrategien zuneh- schen Enzyklopädien und von Websites • gliedern Texte mend selbstständig und setzen sie zweck- und Verordnungen, Gesetzestexte • analysieren und interpretieren Texte un- zielorientiert ein, vor allem zur Erfassung von Infor- Werbetexte ter Anleitung mit Beachtung grundlegen- mationen und Textstrukturen. Exzerpt, Referat, Präsentation der Aspekte von Inhalt, Sprache und ggf. Form Grammatik: • erproben und reflektieren Varianten zum Wiedergabe fremder Rede, Modi des Verbs, Vortragen von Texten Satzformen und ihre Funktionen • nutzen selbstständig Fachbücher, Ange- Hypotaxe, Parataxe, bote von Medien; berücksichtigen zu- Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen nehmend fachübergreifende Aspekte • arbeiten mit Visualisierungstechniken

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 96

Themenbereich / Thema: Lesen - Verstehen von Sachtexten / nicht-fiktionalen Texten und Medien Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Sachtexte, z.B. Sachbuch- oder Fachbuch- 12 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler erschließen in line- texte; Texte aus Nachschlagewerken, Zei- • überlegen Ziel und Interesse für das Le- aren und nicht linearen Sachtexten sowie medi- tungen / Zeitschriften; elektronische Texte sen eines Textes alen Präsentationsformen, die überschaubares • kennzeichnen Schwierigkeiten (politische) Reden, Werbung Fachwissen voraussetzen, zielgerichtet Informati- • stellen Bezüge zwischen Textteilen her onen und Intentionen. Zusammenfassungen und Kommentare • erschließen Texte methodisch, indem sie das Thema bzw. thematische Schwer- Gymnasium nicht lineare Texte (Fotos, Zeichnungen, Ta- punkte erfassen, Die Schülerinnen und Schüler erschließen in line- bellen, Listen, Aufzählungen, Grafiken, Dia- Hypothesen bilden, Informationen / Ar- aren und nicht linearen Sachtexten sowie medi- gramme, Bilder in Verbindung mit Texten, gumente erfassen, alen Präsentationsformen, die Fachwissen vo- Karten mit Legenden, Formulare) auffällige sprachliche Gestaltungsmittel raussetzen, zielgerichtet Informationsgehalt, In- Berichte, Dokumentationen und Reporta- erkennen und tentionen, Textsortenmerkmale und die Funktion gen im Fernsehen; Doku-Soaps die Verwendung nicht linearer Elemente sprachlich stilistischer Mittel. Leseprotokoll (Listen, Karten, Tabellen, Fotos, Zeichnun- gen etc.) im Hinblick auf die Textintention Recherche und Informationsbeschaffung kennzeichnen und deuten, Präsentation Schlussfolgerungen ziehen • unterscheiden zwischen Sachinformation Fachsprache im Unterschied zur Stan- und Wertung dardsprache • unterscheiden zwischen Behauptungen, Formen der Verdichtung: Ellipse, Nominalisie- Argumenten und Belegen rung • unterscheiden zwischen Text- und Prä- sentationsformen u. a. journalistischer Art Sprechhandlungen: Intentionen und Formen sowie Intentionen Zitiertechniken • reflektieren kritisch Macharten von Tex- ten und medialen Präsentationen • formulieren einen eigenen begründeten Standpunkt zu Fragen, Problemen, Aus- sagen in Texten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 97

Themenbereich / Thema: Lesen - Verstehen von literarischen Texten/fiktionalen Texten und Medien Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Romane und Filme mit Bezügen zur Lebens- 12 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler erschließen mit welt auch thailändischer Jugendlicher; • erklären das eigene Textverständnis Strukturhilfe epische, lyrische und dramatische Erzählungen, Kurzgeschichten • bilden Hypothesen Texte, die an Alltagserfahrungen und mediale • strukturieren den Inhalt dramatische Texte u. a. aus unterschied- Verarbeitungen anschließbar sind, differenzieren • interpretieren auffällige formale und lichen kulturellen und historischen Kontexten zwischen Perspektiven, erfassen den Einfluss sprachliche Gestaltungsmittel in ihrer sprachlicher Gestaltung auf indirekte und direkte Lyrik; Alltagsgedichte, politische Gedichte; Funktion für die Präsentation des The- Bedeutung. Erlebnisgedichte; themenverwandte mas/Problems in einem Text Gedichte in unterschiedlichen Sprachen • ziehen Schlussfolgerungen Gymnasium • erschließen epische Texte Die Schülerinnen und Schüler erschließen über- Parodie; Satire (auch im Film) unter Berücksichtigung der Charaktere schaubare epische, lyrische und dramatische Fachbegriffe: Erzählperspektive, Erzähler, der Figuren und ihrer Beziehungen zuei- Texte, die an Alltagserfahrungen und mediale Monolog, Dialog, Metapher, sprachliches nander, Verarbeitungen anschließbar sind, berücksichti- Bild, Reim, lyrisches Ich, Motiv, Figur der Struktur des Handlungsablaufs und gen ansatzweise Textsortenspezifik und histori- literarische Texte in Verbindung mit besonderer Gestaltungsmittel sche und kulturelle Kontexte, differenzieren zwi- Sachtexten und Medien • erschließen lyrische Texte in Bezug auf schen Perspektiven, erfassen den Einfluss ausge- ihre Intentionen wählter sprachlich - stilistischer Mittel auf indi- Inhaltsangabe und Zusammenfassung von • erschließen szenische Texte und mediale rekte und direkte Bedeutung. Texten Grammatik: Präsentationen Inhaltssätze, Verwendung von Pronomen, unter Berücksichtigung der Charaktere Konjunktionen und Modaladverbien zur der Figuren und ihrer Beziehungen zuei- Verknüpfung von Sätzen, Textteilen nander, der Gestaltung von Konflikten und Lö- sungsangeboten, der Spielräume szenischer und medialer Interpretation • berücksichtigen die Besonderheiten von Sequenzierung, Perspektivengestaltung sowie audiovisuellen Mitteln bei media- len Präsentationen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 98

• bewerten fiktive Handlungsweisen, auch in Filmen • beziehen die fiktive Welt auf eigene Le- benserfahrungen • übernehmen in produktiven Texten Per- spektiven, ergänzen Leerstellen, erpro- ben Varianten, schreiben Paralleltexte, kommentieren und erfinden alternative Schlüsse, begründen Gestaltungsent- scheidungen • beurteilen die Präsentation von The- men/Problemen in literarischen Texten • erschließen Wirkungs- und Gestaltungs- möglichkeiten medialer Formen im Ver- gleich zu literarischen Formen des Erzäh- lens • vergleichen Positionen, Sichtweisen und Figurenkonzeptionen im Rahmen der sze- nischen Interpretationen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 99

2. Kompetenzbereich: Schreiben Die Schülerinnen und Schüler kennen Möglichkeiten des Schreibens als Mittel der Kommunikation, der Darstellung und der Reflexion und verfassen eigenverantwortlich adressatengerecht Texte. Dazu erstellen sie der Aufgabe angemessen einen Schreibplan und überarbeiten ihre Texte. Kernkompetenzen: - über Schreibfertigkeiten verfügen - einen Schreibprozess eigenverantwortlich gestalten - richtig schreben

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 10 Themenbereich / Thema: Schreibfertigkeiten - Texte planen, entwerfen, gestalten und überarbeiten Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Nutzung verschiedener Informationsquellen 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler wenden zuneh- wie z. B. Nachschlagewerke, Internet u.a. • setzen ausgewählte Formen der Schreib- mend flexibel Verfahren des prozesshaften planung funktional ein Mind - Map; Cluster; Ideenstern; Schreibens für überschaubare Vorhaben an. • berücksichtigen verschiedene Flussdiagramm; nummerische Gliederung; Adressaten, Schreibabsichten und Gymnasium Stichwortzettel zweckentsprechen-de Formen Die Schülerinnen und Schüler wenden Verfahren Kriterienraster zur Textproduktion • gestalten ihre Texte strukturiert, des prozesshaften Schreibens auch für komple- sprachlich korrekt und stimmig zur xere Vorhaben flexibel an. Schreibplan Aussage Textbausteine und Formulierungshilfen • überprüfen ihre Texte allein oder koope- Kriterienraster zum Überarbeiten rativ auf der Grundlage zuvor erarbeiteter Kriterien und sprachlicher Nutzung von Textverarbeitungspro- Hilfsmittel grammen • überarbeiten ihre Texte in konzeptioneller, Wörterbuch, Wortlisten grammatischer, orthographischer, stilisti- scher Hinsicht sowie auf ihre Wirksamkeit Portfolio • nutzen Gestaltungs- und Korrekturmög- lichkeiten des Computers und reflektieren sie

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 100

Themenbereich / Thema: Schreibhandlungen - Erzählen, literarisches und kreatives Schreiben Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Erzählung 8 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verfassen Texte • verfügen über textspezifische Textbausteine nach unterschiedlichen Schreibimpulsen; schrei- Gestaltungsmittel ben und gestalten Erzählungen unter Nutzung stilistische Mittel wie Vergleiche, Bilder, • wenden Verfahren zur Ideenfindung an ausgewählter Erzähltechniken, indem sie literari- Metaphern u. a. • erstellen einen Textplan sche Texte umschreiben, weiterschreiben, Leer- Schreibwerkstatt stellen füllen und dabei ausgewählte Gestal- tungsmittel einsetzen. Wortlisten zu Wortfeldern Gymnasium Satzbausteine Die Schülerinnen und Schüler gestalten Texte nach unterschiedlichen Schreibimpulsen zuneh- mend komplex und strukturiert; schreiben und gestalten Erzählungen unter Nutzung vielfältiger Erzähltechniken und besonderer Beachtung von Textkohärenz, indem sie literarische Texte um- schreiben, weiterschreiben, Leerstellen füllen und dabei ausgewählte Gestaltungsmittel einsetzen. Themenbereich / Thema: Schreibhandlungen - Berichten und Protokollieren Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Gliederungsformen, z. B. Tabelle, Tagesord- 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler informieren über nungspunkte, Absatzgestaltung, • verschaffen sich Kenntnis über überschaubare Sachverhalte, Gesprächsergeb- Nummerierung Sachverhalte nisse, Arbeitsabläufe zielorientiert, chronologisch Protokoll • nutzen Stichwortzettel und Vorlagen oder kausal gegliedert unter Verwendung von • sammeln und ordnen Informationen Formularen Gliederungs- und Gestaltungsformen des Berich- nach strukturierten Mustern tens. Stichwortzettel, Exzerpt, Mitschrift • wenden Gliederungsformen an Satzbausteine und andere • erstellen Stichwortzettel, Vorlagen und Gymnasium Formulierungshilfen tabellarische Notizen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 101

Die Schülerinnen und Schüler informieren über Wiedergabe fremder Rede; Modusge- komplexe Sachverhalte, über Gesprächsverläufe brauch und - ergebnisse und Arbeitsabläufe zielorien- Funktion von Nominalstil tiert, chronologisch oder kausal gegliedert unter Nominalisierung von Verben Verwendung von Gliederungs- und Gestaltungs- formen des Berichtens. Themenbereich / Thema: Schreibhandlungen - Sich formell und informell an andere wenden Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule sachlicher Brief, Geschäftsbrief, E-Mail 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler erstellen formelle • entnehmen vorgegebenen Situationen Stellungnahme, Argument und informelle Schreiben adressaten- und die relevanten Informationen zweckorientiert unter Beachtung der normge- Vertrag • begründen Standpunkte rechten Darstellung, auch mit Hilfe von Vorga- Formular • stellen begründet Forderungen ben. • stellen ihre Interessen und Fähigkeiten Anredeformeln; Grußformeln dar Gymnasium • schreiben sprachlich korrekt Die Schülerinnen und Schüler erstellen formelle Stichwortzettel; Mind - Map; Gliederung u. a. • verwenden Formate formeller Schreiben und informelle Schreiben adressaten - und Diagramm; Schaubild; Statistik • nutzen Textbausteine zweckorientiert unter Beachtung der normge- rechten Darstellung präzise und knapp. Themenbereich / Thema: Schreibhandlungen - Andere informieren, an andere appellieren Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Stellungnahme, Argumentation 8 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verfassen Referat- Textwiedergabe • verwenden Argumente situations- und vorlagen für Themen aus dem unmittelbaren intentionsangemessen für appellative Leserbrief, Kommentar und weiteren Erfahrungsbereich unter Beach- Absichten tung von Adressat und Intention und geeigneten Rede, z. B. Festrede, Begrüßungsrede • verwenden einfache rhetorische Mittel Medien zur Präsentation. Sie gestalten appella- Memo; Exzerpt; • geben Quellen korrekt an tive Texte, wobei sie die Erwartung des Referatsvorlage • verwenden Markierungstechniken Rezipienten antizipieren. Stichwortzettel; Mind - Map; Spickzettel; funktional Gymnasium • nutzen Nachschlagewerke RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 102

Die Schülerinnen und Schüler verfassen Referat- Bedeutungsnetz; Gliederung u. a. • notieren Informationen gemäß der vorlagen zu Fachthemen unter Beachtung von Lernplakat; Wandzeitung Aufgabenstellung Adressat und Intention und geeigneten Medien nicht lineare Texte zur Präsentation. Sie schreiben kurze Reden zu vertrauten Anlässen; nutzen Formen appellativen Präsentationsformen Schreibens gezielt, wobei sie die Erwartung des stilistische Mittel aus der Rhetorik Rezipienten antizipieren. Vortragstechnik

Themenbereich / Thema: Schreibhandlungen - Schreiben für sich und zur Gedächtnisentlastung Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Stichwortzettel, Notizen 2 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler nutzen verschie- Spickzettel, • legen lesbare und informative Notizen an dene Formen zum Notieren von Informationen, • erklären Begriffe und Definitionen Mind - Map; Tabelle; Grafik die nach eigenen oder vorgegebenen Aufga- • legen je nach Aufgabe geordnete benstellungen relevant sind. Exzerpt Stichwortsammlungen an Arbeitsjournal, Portfolio Gymnasium • nutzen grafische Zeichen und Die Schülerinnen und Schüler notieren Informati- Leseprotokoll Abkürzungen onen flexibel und funktional nach eigenen oder Szenario vorgegebenen Aufgabenstellungen und fertigen Mitschriften an. • Themenbereich / Thema: Schreibhandlungen - Wiedergeben von Textaussagen Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Nacherzählung; Inhaltsangabe; 10 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler fassen überschau- Klappentext; Précis; • verwenden Techniken der Wiedergabe bare Texte (literarische, lineare Sachtexte wie Interpretation; fremder Rede nicht lineare Texte) auch in ihren unterschiedli- • verwenden Verfahren der Kommentar; Leserbrief chen medialen Erscheinungsformen verständlich Zusammenfassung: z. B. Bündelung in zusammen. Stichwortzettel; Mind - Map; Spickzettel; Begriffen, Überblickssatz Gymnasium Tabelle; Grafik; Exzerpt • verwenden die Wegstreichmethode Die Schülerinnen und Schüler fassen komplexe Techniken zum Markieren • nutzen Möglichkeiten der Text- und Texte und Textauszüge (literarische, lineare Präsentationsformen Datenverarbeitung RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 103

Sachtexte wie nicht lineare Texte) auch in ihren Grammatik: beherrschen Planungsstrategien unterschiedlichen medialen Erscheinungsformen Wiedergabe fremder Rede (z. B. indirekte verständlich zusammen. Rede, Paraphrase, Konjunktiv); Arbeit mit Satzbausteinen; Tempora

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 10 Themenbereich / Thema: Schreibhandlungen - Interpretierendes und gestaltendes Schreiben Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule erzählerische Formen: 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verfassen Interpre- Romane, Erzählung, Kurzgeschichten • formulieren plausible Deutungen und tationen unter Anleitung, z. T. auch nachvollzie- belegen sie dramatische Texte hend über überschaubare literarische und prag- • erfassen zentrale inhaltliche Aussagen matische Texte unter Berücksichtigung einiger Lyrik; • formulieren eine sprachlich-stilistischer Mittel und Textsortenspe- Parodie; Satire (auch im Film) Interpretationshypothese oder einen zifik. Sie gehen mit literarischen und pragmati- Verständnisansatz literarische Texte in Verbindung mit schen Texten – auch experimentierend - um, • stellen Zusammenhänge zwischen Inhalt, Sachtexten und Medien indem sie sie umschreiben, weiter schreiben, Sprache und Form her Leerstellen füllen, kürzen, Figuren einführen, das Schreibformen: • formulieren ein Interpretationsergebnis • bewerten die Aussage eines Textes Genre ändern und dabei unterschiedliche Charakteristik • nutzen ihre Textarbeit als Grundlage ihrer Wirkungsabsichten erproben. erschließendes Schreiben Inhaltsangabe Interpretation Gymnasium • erstellen Stichwortzettel und Vorlagen Die Schülerinnen und Schüler verfassen Interpre- Innerer Monolog • erstellen einen Textplan tationen über überschaubare literarische und Rollenkarte; Rollenbiographie • verwenden Beobachtungsstrategien pragmatische Texte unter Berücksichtigung von Arbeit mit Wortfeldern, sprachlich-stilistischen Mittel und Textsorten- Funktion von Adjektiven und Adverbien; At- spezifik. Sie gehen mit literarischen und pragma- tribute tischen Texten – auch experimentierend - um, Wiedergabe fremder Rede (z. B. indirekte indem sie sie umschreiben, weiter schreiben, Rede, Paraphrase); Konjunktiv; Funktion von Leerstellen füllen, kürzen, Figuren einführen, das Genre ändern und dabei Gestaltungsmittel planvoll und differenziert einsetzen. RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 104

Themenbereich / Thema: Schreibhandlungen - Argumentieren und Erörtern Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Argumentationskette 12 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verfassen zu über- These, Argument, Beleg, Beispiel, • recherchieren schaubaren Fragestellungen argumentative Schlussfolgerung; • reduzieren Informationen auf Texte. Einschätzung und Empfehlung; Kernelemente Stellungnahme; Kommentar • formulieren Fragen Gymnasium Diskussion; Debatte • formulieren Probleme Die Schülerinnen und Schüler verfassen argu- Zitiertechniken mentative und erörternde Texte, auch zu Text- Notieren von Informationen vorlagen. Themenbereich / Thema: Schreibfertigkeiten - Richtig schreiben Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule direkte und indirekte Rede; Satzgefüge; 10 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler wenden Wort- und Relativsätze • wenden phonologische und morpho- Äußerungsmuster auch über ihren logische Regeln beim Schreiben an nominalisierte Adjektive; Umwandlung von Erfahrungsbereich hinaus sowie wichtige • wenden das silbische Prinzip an Attributen in Relativsätze; nominalisierte Rechtschreibregeln an und nutzen zielgerichtet • wenden auf der Wortebene häufig Verben (standardisierte Schreiben) Schreib- und Prüfstrategien, um orthographische vorkommende grammatische wortbe- und grammatische Probleme zu lösen; Doppelkonsonanz (Silbengelenk); zogene Regelungen beim Schreiben an wenden geeignete Hilfsmittel an; Stammschreibung (z. B. Verben); • wenden auf der Satzebene korrigieren und vermeiden Fehler zunehmend Fremdwörter und Fachbegriffe satzbezogene grammatische Regeln der selbstständig mit Hilfe einer Fehleranalyse. Verknüpfung von Sätzen zu Satzreihen und Groß- und Kleinschreibung an • wenden in ihren Texten zunehmend Gymnasium Satzgefügen sicherer die Regeln wesentlicher Normen Die SuS wenden allgemeine Wort- und Zeichensetzung in Satzgefügen; erw. der Zeichensetzung an Äußerungsmuster sowie wichtige Rechtschreib- Infinitivsatz; Partizipialsatz; ind. Fragesatz • verwenden Strategien beim regeln zuverlässig an und nutzen zielgerichtet Nachschlagen im Wörterbuch Schreib- und Prüfstrategien, um orthographische • nutzen den ihnen bekannten und grammatische Schwierigkeiten zu lösen, zu Regelkatalog beschreiben und zu reflektieren; wenden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 105

geeignete Hilfsmittel gezielt und selbstständig an; korrigieren und vermeiden Fehler mit Hilfe einer weitgehend selbstständigen Fehleranalyse.

3. Kompetenzbereich: Sprechen und Zuhören Die Schülerinnen und Schüler bewältigen komplexere Rede- und Kommunikationssituationen zunehmend selbstständig und realisieren eigene Zwecke unter Verwendung eines breiten Spektrums an Sprechhandlungen situationsangemessen und adressatenorientiert. Kernkompetenzen: - Sprechhandlungen wie informieren, argumentieren, appellieren in größeren Vorhaben wie Referat, Präsentation, Diskussion gezielt einsetzen - Interaktionsprozesse zwischen Sprechenden und Zuhörenden bewusst steuern, Beiträge anderer gezielt für eigene Zwecke in den Dienst nehmen, bewusst Reaktionen provozieren - Formen szenischen und rezitierenden Sprechens in erweiterten Zusammenhängen verwenden

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 10 Themenbereich / Thema: Sprechen und Zuhören - Andere informieren Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Sachthemen mit allgemeiner Bedeutung (z. 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verwenden ausge- B. Berufswahl, Medienkunde) • präsentieren Kurzvorträge auf der Basis wählte Sprechhandlungen sowie Vortrags- und von Stichwortzetteln und mit Hilfe von Präsentationstechniken zweckgerichtet und hö- Visualisierungen rerorientiert. • setzen Referate, auch Gruppen/Partner- referate, Thesenpapiere, computer- Gymnasium gesteuerte Präsentationen funktional ein Die Schülerinnen und Schüler verwenden ein • berücksichtigen Gestik, Mimik und breites Spektrum an Sprechhandlungen sowie Körpersprache verschiedene Vortrags und • beurteilen Referate und Präsentationen Präsentationstechniken zweckgerichtet und auf der Grundlage von hörerorientiert. Bewertungskriterien

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 106

Themenbereich / Thema: Sprechen und Zuhören - Sich mit anderen verständigen Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Referat; 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verwenden ein • drücken sich in unterschiedlichen Präsentation über Berufsbilder; breites Spektrum von Sprechhandlungen gezielt formellen Kommunikationssituationen für eigene kommunikative Zwecke unter Beach- mediale Wirkungsformen und -weisen; stilistisch angemessen aus tung von Situationsangemessenheit und Hörer- Leseinteresse • unterscheiden zwischen Sach- und orientierung. Debatte zu aktuellen kontroversen Fragen; Beziehungsebene in Gesprächen Gymnasium Podiumsdiskussion • treffen Vereinbarungen für Die Schülerinnen und Schüler verwenden unterschiedliche Situationen Vorstellungs- und Bewerbungsgespräch Gesprächsstrategien sowie ein breites Spektrum • bewältigen und werten simulierte Alltagssituationen aus von Sprechhandlungen gezielt für eigene Gesprächssimulationen: • vertreten einen eigenen Standpunkt, in kommunikative Zwecke unter Beachtung von Gespräch mit Vorgesetzten, vorbereiteten Diskussionen und reagieren Situationsangemessenheit und Hörerorientierung; Behördenvertretern, angemessen auf Argumente und beobachten und bewerten eigenes und Smalltalk Meinungen anderer fremdes Gesprächsverhalten. Skizze; Diagramm; Mind - Map; Bild; Karte; • wenden Gesprächsstrategien an Folie in Verbindung mit mündlichen • gestalten Folien, Plakate, Karteikarten zur Erläuterungen Unterstützung von mündlich Gesagtem • nutzen formelhafte Satzmuster • orientieren sich an Regeln Themenbereich / Thema: Sprechen und Zuhören - Aktiv zuhören Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Referat; Rede; Vortrag; Präsentation; 6 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler hören anderen Kommentar • fragen nach auch bei längeren Beiträgen zu, nehmen auf, • äußern Vermutungen über die Debatte; Podiumsdiskussion was gesagt wird, geben Hauptthemen und ggf. Gedanken und Gefühle des einige Argumente wieder und verhalten sich kri- Protokoll Sprechenden tisch dazu. Gruppengespräch Mitschrift; • sichern den eigenen Eindruck durch gezielte Rückfragen Notizzettel; Stichpunktzettel

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 107

Gymnasium • schreiben Gehörtes mit Die Schülerinnen und Schüler hören anderen • nutzen Feedback zur Überprüfung auch bei längeren Beiträgen zu, nehmen auf, was gesagt wird, geben Hauptthemen und ggf. Hauptargumente wieder und nehmen kritisch Stellung dazu.

• Themenbereich / Thema: Sprechend gestalten Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Erzähltext; Dramentext 2 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler gestalten unter ge- • gestalten Rollenspiele (z. B. Bewerbungs- Charakteristik von Figuren zielter Nutzung von einigen verbalen und non- gespräch) und setzen sprechgestaltende verbalen Mitteln Szenen, erproben Varianten des Textinterpretation; literarisches Gespräch Mittel sowie Körpersprache bewusst ein Sprechens und beurteilen sie kritisch. Szenarium; Storyboard • suchen mit Hilfe szenischer Verfahren Zugänge zu Texten und Interpretationen Gymnasium Ton-/Videoaufnahmen zur Selbstkontrolle Die Schülerinnen und Schüler gestalten unter gezielter Nutzung von vielfältigen verbalen und Theaterkritik nonverbalen Mitteln Szenen eines Theaterstücks, erproben Varianten des Sprechens und beurteilen sie kritisch.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 108

4. Kompetenzbereich: Sprachwissen und Sprachbewusstsein Die Schülerinnen und Schüler kennen die Leistung grundlegender sprachlicher Mittel und nutzen dieses Sprachwissen handlungspraktisch in kon- kreten mündlichen und schriftlichen Situationen, bei der Analyse und Reflexion von Äußerungen und Texten. Kernkompetenzen: - Äußerungen/Texte in Verwendungszusammenhängen hinsichtlich ausgewählter Funktionen reflektieren und bewusst gestalten - Textbeschaffenheit bezogen auf zentrale Merkmale analysieren und reflektieren - die wichtigsten Wortarten in der Wechselwirkung von Form und Funktion begreifen und betrachten sowie gezielt für das Sprechen, das Schreiben und die Textuntersuchung nutzen - grundlegende Satzstrukturen in der Wechselwirkung von Form und Funktion begreifen und betrachten sowie gezielt für das Sprechen, das Schreiben und die Textuntersuchung nutzen

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 10 Themenbereich / Thema: Sprachwissen und Sprachbewusstsein -Sprache als Mittel der Verständigung kennen und verwenden Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Rollenspiel, z. B. Bewerbungsgespräch 4 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden • beobachten, beschreiben und Diskussion; Argumentieren wichtige Strategien der Kommunikation, setzen reflektieren Kommunikationssituationen diese gezielt ein, reflektieren ihre Wirkung und er- Interpretation von literarischen Texten, z. B. • benennen und erklären stilistische und kennen dabei auch einige Ursachen möglicher dramatische Texte grammatische Ursachen für Verstehens-und Verständigungsprobleme in Referieren Missverständnisse überschaubaren mündlichen und schriftlichen • erkennen und beachten Wertungen bei Kommunikationssituationen und nutzen grundle- der Verwendung von Sprache in gende Möglichkeiten zur Korrektur und Prob- mündlichen wie schriftlichen lemlösung. Kommunikationssituationen • beschreiben und verwenden sprachliche Gymnasium Verfahren (z. B. Verknüpfen von Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Gedanken in argumentierenden Texten, Strategien der Kommunikation, setzen diese Entwicklung einer logischen Struktur) gezielt ein, reflektieren ihre Wirkung und • verwenden Proben erkennen dabei auch Ursachen möglicher

Verstehens- und Verständigungsprobleme in

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 109

mündlichen und schriftlichen • experimentieren mit Texten, Textteilen Kommunikationssituationen und nutzen ein und Sprache und reflektieren entdeckte Repertoire zur Korrektur und Problemlösung. Kategorien • Themenbereich / Thema: Sprachwissen und Sprachbewusstsein - Sprachliche Formen und Strukturen in ihrer Funktion kennen und verwenden Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Zeitungstext 4 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihre • nutzen Kenntnisse von Wort- und Wortstellung in literarischen Texten, z. B. in Kenntnisse über Funktion und Bedeutung von Satzarten zur Produktion und Analyse von Gedichten Wörtern, Wortarten, den wichtigsten Satzgliedern Texten wie für mündliche und schriftliche und grundlegenden syntaktischen Strukturen für Wortstellung in Sachtexten, z. B. in journa- Kommunikationssituationen die Untersuchung überschaubarer Texte auf der listischen Texten • nutzen operative Verfahren Wort-, Satz- und Textebene, für das Schreiben Werbetexte: grammatische Strukturen; • verwenden Proben zum Erkennen von eigener Texte, für die mündliche Kommunikation Verstöße gegen grammatische Konven- Satzgliedern (z. B. Umstellprobe oder in überschaubaren Situationen. tionen Ersatzprobe zum Prüfen von Wirkungen) in fremden und eigenen Texten wie in Gymnasium Reflexion von Textkompositionen, z. B. mündlicher Sprache Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihre Wiederaufnahme durch Proformen, • vergleichen Intention und Wirkung von Kenntnisse über Funktion und Bedeutung von besonders Pronomen, Konnexion Sätzen mit unterschiedlicher Wörtern, Wortarten, Satzgliedern und (Konnektoren: Adverbien, Konjunktionen) Satzgliedstellung syntaktischen Strukturen für die Untersuchung Infinitivsatz; Partizipialsatz • vergleichen Intention und Wirkung von komplexer Texte auf der Wort-, Satz-, Textebene, Sätzen mit unterschiedlicher Struktur für das Schreiben eigener, auch komplexer Nominal-, Verbalstil Texte, für die mündliche Kommunikation. Parataxe; Hypotaxe

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 110

Themenbereich / Thema: Sprachwissen und Sprachbewusstsein -Semantische Formen und Strukturen in ihrer Funktion kennen und verwenden Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Metaphorik 4 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler kennen, reflektie- • verwenden operative Verfahren zur Wortschöpfung ren, wenden ausgewählte sprachlich stilistische Ermittlung von Satz- und Textstrukturen Mittel zur Gestaltung von Texten und zur Analyse Wortbildung • nutzen eine lexikonorientierte von mündlicher / schriftlicher Kommunikation an Redewendungen Sprachreflexion zur Klärung und und unterscheiden zwischen begrifflichem und Schärfung von Wortbedeutungen metaphorischem Sprachgebrauch. einfache Rede (Lob-, Festtagsrede) • nutzen den Kontext zur Gymnasium Gedichte, hier besonders politische Wortschatzerweiterung Die Schülerinnen und Schüler kennen, reflektie- Gedichte • nutzen den Kontext zur Klärung von ren und wenden vielfältige sprachlich stilistische Wortbedeutungen Mittel zur Gestaltung von Texten wie zur Analyse • definieren Begriffe unter Verwendung von mündlicher / schriftlicher Kommunikation an von morphologischen Kenntnissen und und unterscheiden zwischen begrifflichem und mit Hilfe von Nachschlagewerken metaphorischem Sprachgebrauch.

Themenbereich / Thema: Sprachwissen und Sprachbewusstsein - Wissen über Sprachvarietäten sprachbewusst verwenden und reflektieren Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule juristischer Text, z. B. Vertrag, Gesetz 2 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler reflektieren Sprach- Technik, hier auch Einfluss des Englischen • unterscheiden Fachsprachen und deren varietäten (Standard-, Umgangs-, Jugendspra- spezifische Verwendung poetische Sprache in fiktionalen Texten che, Dialekte) und verwenden einfache Fach- • reflektieren Jugendsprache; sprache. Vorstellungsgespräch; Verkaufsgespräch; Gruppensprache, hier besonders Gymnasium Prüfungsgespräch; Gespräch in der Freizeit, Modewörter unter dem Aspekt der Die Schülerinnen und Schüler reflektieren Sprach- in der Familie Situationsangemessenheit varietäten (Standard-, Umgangs-, Jugendspra- Anredeformeln; Grußformeln • verwenden Proben che) und die Bedeutung und Entstehung von Dia- Standardbrief lekten und verwenden Fachsprachen in ausge- wählten Bereichen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 111

Themenbereich / Thema: Sprachwissen und Sprachbewusstsein - Wissen über Sprachwandel sprachbewusst verwenden und reflektieren Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Fabeln; Sachtexte; Zeitungen; Zeitschriften 2 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler reflektieren Ver- • kennzeichnen Einflüsse des Englischen Werbung; Kontaktanzeigen wendung, Bedeutung und Wandel von Wörtern und Amerikanischen auf den deutschen und Formulierungen und kennzeichnen den Ein- E-Mail; Chat Wortschatz fluss fremder Sprachen auf den deutschen Wort- Umerzählen, Nacherzählen • verstehen die Aussage von gebräuch- schatz durch den exemplarischen Vergleich von lichen Sprichwörtern und Wortbedeutungen. Parodien Redewendungen • schlagen in einem Wörterbuch nach, Gymnasium ggf. auch in einem etymologischen Die Schülerinnen und Schüler gewinnen exemp- Wörterbuch larisch Einblick in die Geschichte des deutschen Wortschatzes und kennzeichnen den Einfluss fremder Sprachen auf den deutschen Wort- schatz durch den Vergleich von Wortbedeutun- gen. Themenbereich / Thema: Wissen über Sprachen und deren Affinität sprachbewusst anwenden und reflektieren Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule Sprichwörter unterschiedlicher Sprachen im 2 Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler erkennen ausge- Vergleich • untersuchen ausgewählte sprachliche wählte Zusammenhänge zwischen Sprachen, re- Wendungen und vergleichen sie Redewendungen flektieren und nutzen sie beim Erlernen fremder • verwenden Proben Sprachen. Gebrauch der Präpositionen und Satzverknüpfungen Gymnasium Die Schülerinnen und Schüler erkennen Zusam- Vergleich von Gedichten/Songs in menhänge zwischen Sprachen, reflektieren und Übersetzungen nutzen sie beim Erlernen fremder Sprachen. eigene Übersetzungsversuche

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 112

Deutsch

Klasse 11/12

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 113

1. Eingangsvoraussetzungen Für einen erfolgreichen Kompetenzerwerb sollten die Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Klasse 11 bestimmte fachliche Anforderungen bewältigen können Diese sind im Folgenden darestellt. Den Schülerinnen und Schülern ermöglichen sie, sich ihres Leistungsstandes zu vergewissern. Lehr- kräfte nutzen sie für differenzierte Lernarrangements sowie zur individuellen Lernberatung.

Lesen, Erschließen und Bewerten literarischer und pragmatischer Texte Die Schülerinnen und Schüler • beherrschen verschiedene Lesetechniken und wenden Strategien zum Leseverstehen zielgerichtet und selbstständig an, • erkennen und analysieren literarische und pragmatische Texte in ihrer Textsortenspezifik, • erkennen ausgewählte Gestaltungsmittel in ihren Wirkungszusammenhängen, • entwickeln und belegen eigene Deutungen zum Text und verständigen sich mit anderen darüber, • setzen sich zum Angebot des Autors (z. B. Weltsichten; Handlungen und Verhaltensweisen literarischer Figuren) in Beziehung und entwickeln Positionen zu Angeboten literarischer und pragmatischer Texte, • erkennen und bewerten medienspezifische Formen in ihrer Intention und Wirkung, • wenden analytische, erörternde und produktive Methoden der Texterschließung an. Schreiben, Gestalten und Präsentieren von Texten Die Schülerinnen und Schüler • beherrschen sicher die Grundregeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung und kennen individuelle Fehlerschwerpunkte, • planen zielgerichtet und adressatenbezogen eigene Schreibprozesse und nutzen unter- schiedliche Materialien der Informationsbeschaffung, • strukturieren und verfassen eigene Texte aufgaben- und adressatengerecht, argumentieren logisch und setzen sprachliche Gestaltungsmittel bewusst ein, • strukturieren und verfassen Texte als Ergebnis verschiedener Methoden der Texterschließung, gestalten Textvorlagen produktiv, • beherrschen ausgewählte Methoden zur Präsentation linearer und nicht linearer Texte, • beherrschen Formen prozessorientierter Leistungsdokumentation (z. B. Portfolio, Arbeitsjournal), • sind vertraut mit den Anforderungen zur Erstellung einer Maturaarbeit, • überarbeiten eigene Texte eigenverantwortlich und prüfen deren orthografische und grammatische Richtigkeit, kennen die Arbeitsform der Schreibwerkstatt.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 114

Sprechen, Präsentieren und Zuhören Die Schülerinnen und Schüler • unterscheiden verschiedene Formen der mündlichen Darstellung und äußern sich artikuliert, sach- und situationsangemessen, • tragen literarische Textvorlagen und eigene Texte hörerwirksam vor, lesen und gestalten szenisch, • beherrschen verschiedene Rede- und Vortragsformen, bereiten sie sachgerecht vor und nutzen adressatengerecht unterschiedliche Präsentationsformen, • leiten, moderieren, beobachten und reflektieren Gespräche und Diskussionen, • beteiligen sich konstruktiv an Gesprächen, vertreten eigene Meinungen begründet und nachvollziehbar, halten Gesprächsregeln ein, beobachten und bewerten eigenes und fremdes Gesprächsverhalten, • folgen Vorträgen und Gesprächsbeiträgen aufmerksam, entnehmen ihnen wesentliche Informationen und geben diese wieder. Reflektieren über Sprache und Sprachgebrauch – Sprachbewusstsein und sprachliche Fähig- keiten entwickeln Die Schülerinnen und Schüler • beobachten und reflektieren eigenes und fremdes Sprachhandeln und beachten Grundfaktoren sprachlicher Kommunikation, • kennen ausgewählte Sprachvarietäten, unterscheiden und beachten verschiedene Sprech- weisen und wenden Standard- sowie Umgangssprache situationsgerecht an, • beobachten, erkennen und bewerten ausgewählte Erscheinungsformen des Sprachwandels(z. B. Bedeutungswandel, fremdsprachliche Einflüsse), • beherrschen syntaktische und semantische Mittel der Textgestaltung, • kennen Wortarten, Satzstrukturen sowie grammatische und orthographische Kategorien und gehen selbstständig und sicher mit ihnen um.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 115

1.1 Abschlussorientierte Standards

Lesen, Erschließen und Bewerten literarischer und pragmatischer Texte Die Schülerinnen und Schüler • erschließen zeichenhaft strukturierte Sachverhalte in linearen und nicht linearen Texten sachgerecht auf der Grundlage gesicherter Kenntnisse, • verstehen lineare und nicht linearen Texte unterschiedlicher Art in ihren Aussagen, Absichten und formalen Strukturen und ordnen sie in einen größeren, sinnstiftenden Zusammenhang ein, • analysieren systematisch Aufbau, Gestaltung und Argumentationsstrukturen von Texten und wenden dabei methodengeleitet Untersuchungsverfahren an, • deuten/interpretieren Ergebnisse der Textanalyse und begründen diese am Text, erkennen die Mehrdeutigkeit von Texten und verständigen sich über unterschiedliche Lesarten, kennen grundlegende wissenschaftliche Fragestellungen und Methoden der Literaturbetrachtung, • wenden Verfahren des gestaltenden Interpretierens beim Erschließen literarischer Werke an, • wenden Verfahren des erörternden Erschließens an, • untersuchen Autorenstandpunkte, setzen sich kritisch wertend und historisch begründet damit in Beziehung, • vergleichen, erörtern, bewerten Wirkungsintentionen und -strategien von Texten, • ordnen Texte in intertextuelle Bezüge ein und vergleichen themenverwandte und motivgleiche Texte aus verschiedenen literarischen Epochen, • setzen sich mit der Rezeptionsgeschichte ausgewählter literarischer Werke auseinander, • reflektieren ihre Subjektivität im Umgang mit Sprache und Literatur, • reflektieren literarische Interessen und eigenes Rezeptionsverhalten, • erschließen die Funktion und Wirkung rhetorischer Strategien und reflektieren sie bezogen auf eigene Rezeptionserwartungen und -strategien, • nutzen sachgerecht Texte unterschiedlicher Medien für verschiedene Zwecke der Informationsbeschaffung und -verarbeitung, prüfen kritisch Quellen in elektronischen Medien, • untersuchen spezifische Darstellungsmittel unterschiedlicher Medien, erkennen sie in ihrer Wirkungsabsicht und unterschiedlichen Wirkung, • durchschauen Strategien der Gestaltung virtueller Welten und bewerten sie in ihrer Problematik, • reflektieren fremdes und eigenes Medienverhalten. Schreiben, Gestalten und Präsentieren von Texten Die Schülerinnen und Schüler • nutzen zielgerichtet unterschiedliche Möglichkeiten der Informationsbeschaffung in Medien und gehen kritisch mit den Quellen um, • unterscheiden informierende, argumentierende, appellierende, untersuchende und gestaltende Textarten in ihren jeweiligen kommunikativen Funktionen und ihren Anforderungen und beherrschen sie sicher, • konzipieren ziel- und adressatenbezogen sowie materialorientiert Schreibprozesse und gliedern sie, • erstellen einen textsortengerechten Schreibplan und berücksichtigen dabei Aufgabenstellung und Zeitvorgabe, • schreiben aufgaben adäquat, konzeptgeleitet und normgerecht Texte,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 116

• reflektieren die Schritte des eigenen Schreibprozesses und deren Ergebnisse, • beherrschen Methoden des Überarbeitens von Texten und wenden sie kriterienorientiert an, • formulieren Thesen, • argumentieren logisch, überzeugend, differenziert und textgestützt, • entfalten schlüssig Begründungszusammenhänge und nehmen begründet Stellung, • gestalten ihre Texte sprachlich variabel und stilistisch stimmig, setzen gezielt sprachliche Mittel ein, • wenden unterschiedliche Möglichkeiten der Textverarbeitung und -präsentation aufgaben- und adressatengerecht an, • beherrschen verschiedene kreative/produktive Schreibformen, wie das Um- und Weiterschreiben literarischer und pragmatischer Texte sowie das Schreiben von Gegentexten, • wenden diese Schreibformen aufgabenorientiert an und beachten dabei Kriterien der Textgestaltung. Sprechen, Präsentieren und Zuhören Die Schülerinnen und Schüler • nutzen verschiedene Möglichkeiten der Aufbereitung von Informationen und gehen kritisch mit ihnen um, • kennen unterschiedliche Rede- und Gesprächsformen und können diese in ihren Funktionen und Anforderungen unterscheiden und reflektieren, • planen, entwerfen und formulieren den geforderten Text oder Beitrag aufgabengerecht sowie hörerwirksam und beachten dabei zeitliche Vorgaben, • fassen wesentliche Inhalte und Passagen von Quellen sachlich richtig zusammen, • bezeichnen und beschreiben Sachverhalte präzise und wenden Fachbegriffe richtig an, • beherrschen differenzierte Formen und Methoden des mündlichen Darstellens, Argumentierens und Debattierens/Diskutierens, • setzen Präsentationstechniken begründet ein und reflektieren deren Wirksamkeit, • beherrschen unterschiedliche Moderationstechniken, • reflektieren die Wirkung von verbalen und nonverbalen Sprechweisen und setzen sie situationsangemessen und hörerwirksam ein, • bringen eigene Standpunkte ein, begründen und verteidigen sie, • beteiligen sich aktiv, norm- und sachgerecht an Diskussionen und Debatten und setzen sich mit fremden Positionen, Norm- und Wertvorstellungen kritisch und aufgeschlossen auseinander, • reflektieren Rede- und Gesprächsbeiträge unter Berücksichtigung der Wirkung verbaler und nonverbaler Mittel, • wenden unterschiedliche Techniken von Mitschriften an und nutzen diese für das Re- produzieren von Gehörtem, • beobachten kritisch eigenes und fremdes Gesprächsverhalten und reagieren angemessen darauf, • beurteilen eigene und fremde Beiträge nach normativen Kriterien, • werten Gesprächs- und Diskussionsergebnisse aus und wenden unterschiedliche Formen ihrer Zusammenfassung an, • erproben unterschiedliche Vortrags- und Gestaltungsweisen und reflektieren sie in ihrer Funktion und Wirkung,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 117

• gestalten mit szenischen Mitteln, • setzen sich produktiv mit den Angeboten der Mitschülerinnen und Mitschüler auseinander und stellen Darbietungsvarianten vor, • diskutieren und beurteilen künstlerische Darbietungen in ihrer ästhetischen Qualität. Reflektieren über Sprache und Sprachgebrauch – Sprachbewusstsein und sprachliche Fähig- keiten entwickeln Die Schülerinnen und Schüler • setzen sich mit dem System der Sprache, ihrer synchronen und diachronen Struktur und ihrer Funktion als Mittel der Kommunikation auseinander, • erkennen unterschiedliche kommunikative Strukturen und unterscheiden sie in ihren wesentlichen sprachlichen Besonderheiten und jeweiligen Funktionen, • untersuchen Gesprächstypen und -strukturen sowie Sprecher- und Höreraktivitäten, • reflektieren Bedingungen gelingender und misslingender Kommunikation und beachten sie im eigenen Sprachhandeln, • entwickeln ein Bewusstsein für die Funktion der Sprache beim Erkennen der Welt und bei der Reflexion über Wirklichkeit, • erkennen die historische Bedingtheit von Sprache und aktuelle Tendenzen der Sprachentwicklung, • erkennen Formen und Funktionen der Manipulation durch Sprache in mündlicher und schriftlicher Kommunikation und erschließen sie in ihren Wirkungsmöglichkeiten, • untersuchen Textstrukturen auf der thematisch-gegenständlichen, intentionalen und sprachstilistischen Ebene und verwenden dabei terminologisch korrekte Bezeichnungen, • vertiefen ihr Verständnis für die Semantik im Hinblick auf Denotation und Konnotationen, • erkennen Varietäten der deutschen Sprache und ordnen Texte entsprechend nach ausgewählten Kriterien (z. B. soziolinguistischen, historischen, sprach- und geistesgeschicht- lichen, regionalen und medialen), • erschließen Varietäten in ihrer kommunikativen Funktion.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 118

Kompetenzen und Inhalte Bei der Planung und Entwicklung von Unterrichtsvorhaben sind die Kompetenzbereiche und die verschiedenen Themenfelder zu berücksichtigen. Die Inhalte der Themenfelder be- schreiben Umgangsweisen mit Sprache und Literatur. Um fertige Raster zu vermeiden, sollte der Schwerpunkt je nach Blickrichtung unterschied- lich liegen, sodass sich – auch zeit- und sachbedingt – breite Erfahrungsmöglichkeiten und ein fachlicher Überblick ergeben. Die variationsreiche Auswahl von Literatur- und Sprach- beispielen in ihrer Kombination bedeutet für die Lernenden ein Spiegelbild literarischen und kulturellen Lebens in Vergangenheit und Gegenwart.

2.1 Literatur und Sprache in historischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen Inhalte • Produktions- und Rezeptionsbedingungen von Literatur • Selbstverständnis und poetische Konzeptionen von Autoren • Veränderungen und Kontinuität im Funktionsverständnis von Literatur und literarischen Gattungen und Formen • Thematisierung und Problematisierung des Epochenbegriffs • Entwicklung und Vergleich von traditionellen, modernen und experimentellen literarischen Formen und von Motiven • Sprachgeschichte und Sprachentwicklung im Kontext gesellschaftlicher und kultureller Veränderungen, auch unter Berücksichtigung internationaler Sprachentwicklungen • Literatur und Sprache im Geschlechterdiskurs • Überlieferungen und Spuren literarischen Lebens • Autoren in Exilsituationen Kompetenzerwerb im Themenfeld Die fachbezogenen Kompetenzen sollen anhand der Inhalte zur Entwicklung von historischem Denken, zum Verständnis von Literatur und Sprache als Teil gesellschaftlicher Kommunikation und zur kritischen Betrachtung der Funktion und Wirkung von Literatur und Sprache beitragen. 2.2 Literatur und Sprache im Kontext anderer Kulturen, Künste und Medien Inhalte • Entwicklung der deutschen Literatur im Kontext europäischer Literaturentwicklung • Rezeption der Literatur anderer Kontinente und des Gastlandes • Varianten und Entwicklung der Migrationsliteratur • Mündliche und schriftliche Darbietungs- und Überlieferungsformen, orale Erzähltraditionen • Film- und Theatertraditionen in ihren jeweiligen kulturellen Besonderheiten • Literatur und Theater im Spannungsfeld von ästhetischem Anspruch, Medien und Publikums- erwartungen • Wechselwirkungen zwischen Bildender Kunst, Musik, Film und Literatur Kompetenzerwerb im Themenfeld Die fachbezogenen Kompetenzen sollen anhand der Inhalte zum Verständnis von Sprache und Literatur als Teil kultureller und ästhetischer Praxis beitragen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 119

2.3 Textarten und Textstrukturen Inhalte • Methoden und Techniken zur Analyse und Interpretation literarischer Texte sowie zur Ana- lyse • pragmatischer Texte • Erschließung argumentativer Strukturen und Produktion argumentativer Texte • Gattungen und Formen, Textsorten, Motive, Figuren, Gestaltungsmittel und Stilmerkmale als Ausdruck ästhetischer Konzeptionen in verschiedenen Epochen • Wort- und Satzbaustrukturen, phonetische und semantische Strukturen von Texten • Formen praktischer Rhetorik • Mediale Umsetzungen literarischer Vorlagen • Methoden und Techniken der Textproduktion: Strukturierungsprinzipien und Gestaltungs- techniken, Überarbeitungsstrategien Kompetenzerwerb im Themenfeld Die fachbezogenen Kompetenzen Lesen, Erschließen und Bewerten literarischer und pragmati- scher Texte sowie Schreiben, Gestalten und Präsentieren von Texten sollen anhand der Inhalte zum Verständnis von literarischen und pragmatischen Strukturprinzipien sowie zum reflektierten Umgang damit beitragen.

2.4 Sprache und Sprachgebrauch Inhalte • Gesprochene und geschriebene Texte unter Beachtung ihrer kommunikativen Funktion, ihres strukturellen Aufbaus, von Sprachebenen und Sprachnormen im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch • Zusammenhang von Sprache, Denken und Wirklichkeit • Theorien des Spracherwerbs • Entwicklung der deutschen Sprache und ihrer Varietäten, auch unter Berücksichtigung des Niederdeutschen • Normdivergenzen und Sprachwandel im Sprachgebrauch der Gegenwart • Gebrauch und Instrumentalisierung von Sprache im öffentlichen Leben Kompetenzerwerb im Themenfeld Die fachbezogenen Kompetenzen Reflektieren über Sprache und Sprachgebrauch sowie Entwi- ckeln von Sprachbewusstsein und sprachlichen Fähigkeiten sollen anhand der Inhalte zum Ver- ständnis von und zum Umgang mit Sprache als Zeichen- und Kommunikationssystem beitragen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 120

3. Kurshalbjahre In folgenden Übersichten werden die vier Kurshalbjahre beschrieben. Die vier Themenfelder des Kerncurriculums (siehe Kap. 2) stellen den Bezugsrahmen für die Themen dar. Passend zu den inhaltlichen Schwerpunkten werden ausgewählte Verfahren der Texter- schließung, Textarten und Gattungen, poetologisch-rhetorische Strukturen und die Fachter- minologie berücksichtigt. 3.1 1. Kurshalbjahr

Literatur und Sprache im 17./18. Jahrhundert Aufklärung in Gesellschaft und Literatur Zwei der folgenden Unterthemen sind verbindlich: • Aufklärung und Aufklärungskritik • Literatur und Sprache der Empfindsamkeit und des Sturm und Drang • Entwicklung des Dramas und des Theaters Deutschsprachige Literatur in Wechselwirkung mit anderen europäischen Literaturen Eines der folgenden Unterthemen ist verbindlich: • Europäische Renaissance- und Barocklyrik • Ausgewählte Literatur des Mittelalters • Autoren und Themen der englischen bzw. französischen Literatur und Philosophie des 17./18. Jahrhunderts in der deutschen Rezeption Sprachgeschichte und Sprachentwicklung Eines der zwei Unterthemen ist verbindlich: • Entwicklungsaspekte der Semantik • Herausbildung der deutschen Hochsprache

3.2 2. Kurshalbjahr Literatur und Sprache im 19./20. Jahrhundert Epoche und Epochenbegriff als Konstruktionen Zwei der folgenden Unterthemen sind verbindlich: • Der Epochenumbruch 18./19. Jahrhundert • Literarische Strömungen des Realismus • Epochenbegriff und Stilpluralismus Literatur im Kontext anderer Künste und Medien Eines der zwei Unterthemen ist verbindlich: • Wechselwirkungen zwischen Bildender Kunst, Musik und Literatur am Beispiel der Romantik • Literarisches und filmisches Erzählen im Vergleich Sprachtheorie und Sprachphilosophie Eines der zwei Unterthemen ist verbindlich: • Sprache und Wirklichkeit • Sprachkritik

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 121

3. Kurshalbjahr Literatur und Sprache im Vergleich – Schwerpunkt 20./21. Jahrhundert Leben und Schreiben in Umbrüchen Zwei der folgenden drei Unterthemen sind verbindlich: • Die Zeit des Nationalsozialismus in Literatur und Sprache • Literatur nach 1945 – Literatur der DDR und BRD • Literatur nach 1989 Deutschsprachige Autoren im Kontakt mit anderen Kulturen Eines der folgenden Unterthemen ist verbindlich: • Varianten der Exilliteratur • Migration als Thema und Kontext von Literatur

4. Kurshalbjahr Literatur und Sprache im 21. Jahrhundert Literatur und Literaturbetrieb Eines der zwei Unterthemen ist verbindlich: • Literatur im Medienkontext • Kommerzialisierung und Literatur Textproduktion und Textrezeption unter dem Einfluss verschiedener Medien Eines der zwei Unterthemen ist verbindlich: • Interkulturelle Beziehungen in Film und Fernsehen • Einflüsse verschiedener Medien auf Textinhalte und Textgestaltung Mediensprache Eines der zwei Unterthemen ist verbindlich: • Fremdsprachliche Einflüsse auf die Entwicklung der deutschen Sprache • Der Einfluss neuer Medien auf die Sprachentwicklung

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 122

Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung im Fach Deutsch Ziel der Leistungsfeststellung ist die Erfassung der Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler in den Bereichen • Lesen, Erschließen und Bewerten literarischer und pragmatischer Texte, • Schreiben, Gestalten und Präsentieren von Texten, • Sprechen, Präsentieren und Zuhören, • Reflektieren über Sprache und Sprachgebrauch/Sprachbewusstsein und sprachliche Fähigkeiten entwickeln. Sie setzt voraus, dass die Schülerinnen und Schüler vielfältige Gelegenheiten hatten, die im Rahmenlehrplan ausgewiesenen Kompetenzen zu erwerben. Durch Rückmeldungen erhalten die Schülerinnen und Schüler Auskunft über ihr Kompe- tenzniveau. Rückmeldungen sind ein wichtiger Bestandteil von Lernprozessen, damit die Schülerinnen und Schüler klare Vorstellungen über ihren aktuellen Leistungsstand und ihren Lernfortschritt haben. Indem sie aber auch selbst lernen, eigene und fremde Leistungen einzuschätzen, steigern sie ihre Sicherheit im Umgang mit Bewertungskriterien und lernen so, eigene Lernfortschritte zu steuern. Im Unterschied zur Leistungsfeststellung zielt die Leistungsbewertung auf die Beurteilung der Kompetenzentwicklung. Sie bezieht sich im allgemeinen Teil z.B. auf folgende Aktivitä- ten: • Beiträge zu Unterrichtsgesprächen (z.B. mündliche Zusammenfassungen von Analyse- oder Rechercheergebnissen, Debatten, Diskussionen), • Hausaufgaben bzw. deren Auswertung, • Kurzvorträge und Präsentationen (Referate, Vorstellung eines Thesenpapiers, Erläuterung eines Schaubildes, Interpretation eines Schlüsselzitats, Darstellung von Arbeitsergebnissen), • punktuelle schriftliche Übungen und Tests zur Sicherung inhaltlich-thematischer Kenntnisse sowie zur Überprüfung von Lern- und Arbeitstechniken, • vielgestaltige Formen der Dokumentation des Unterrichtsprozesses (Protokolle, Arbeits- mappen, Materialdossiers, Lern-, Arbeits- und Lesetagebücher), • szenische Darstellungen (z.B. Rollenspiele, Simulationen), • Erstellung von Drehbüchern oder Videos für die Umsetzung von (literarischen) Vorlagen, • Mitarbeit an fachspezifischen und fachübergreifenden Projekten. Zur Förderung einer umfassenden Handlungskompetenz finden neben den fachlichen und methodischen Fähigkeiten und Fertigkeiten auch Kooperationsbereitschaft und Selbstrefle- xion Eingang in die Bewertung, insbesondere dann, wenn Lernprodukte im Team erstellt wer- den oder Projektarbeit stattfindet. Leistung wird sowohl produkt- also auch prozessorientiert beurteilt. Prozessorientierung steuert die Beurteilung, wenn es z.B. um die Erstellung von Facharbeiten oder Portfolios geht, wenn Gruppenprozesse eine Rolle spielen oder wenn größere Projekte als Aufgabe zu bewältigen sind. Ermöglicht wird auf diese Weise, die Leistungen bzw. die Leistungsent- wicklungen der Schüler individueller zu beurteilen als es die produktorientierte Benotung zulässt; nicht nur das fertige Produkt ist ausschlaggebend, sondern auch die Schritte, die

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 123 zur Erstellung eines Produkts notwendig sind. Außerdem können andere Leistungen in die Beurteilung einfließen als solche, die dem Erwerb der fachlichen Kompetenzen dienen. Kriterien für die Überprüfung der Kompetenz sowie Qualitätsmaßstäbe sollten festgelegt und vorab bekannt gegeben werden. Präzise Aufgabenstellung mit deutlichen Zielvorgaben sind Instrumente, um die Kompetenzentwicklung während eines bestimmten Zeitraums zu überprüfen. Klausuraufgaben sind entsprechend den Anforderungen der XXXXXXXXXXX Deutsch zu stellen. Die Bewertung bezieht sich auf die Leistungen in den Kompetenzbereichen Textrezeption, Kontextualisierung und Textproduktion. Es gelten die folgenden Anforderungsbereiche:

• Anforderungsbereich 1: Grundlagen an Wissen und Kennen • Anforderungsbereich 2: Organisation des Arbeitsprozesses der Analyse/ Interpretation, Erörterung, Gestaltung • Anforderungsbereich 3: Fähigkeit zur eigenständigen Urteilsbildung

Die Vorbereitung auf die vierte Prüfungskomponente in beiden Formen (Präsentationsprü- fung Maturaarbeit/ Besondere Lernleistung) ist Teil des Unterrichts. Dabei wird dem fach- übergreifenden Charakter der vierten Prüfungskomponente Rechnung getragen, sofern dies in der Aufgabenstellung angelegt ist. In die Methoden und Konventionen wissenschaftlichen Arbeitens (Recherche, Quellenangabe, Zitiertechnik, argumentativer Stil) sowie in die Pla- nung und Durchführung einer schriftlichen Ausarbeitung wird im Rahmen kürzerer Projekte eingeführt. Übungen im Präsentieren und in der Gesprächsführung im projektbegleitenden Kolloquium zur Maturaarbeit ergänzen die Vorbereitung.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 124

5.1.2

Lehrplan Englisch

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 125

Lehrplan Englisch

Klasse 7

Realschule (entspricht deutscher Hauptschule)

Sekundarschule (entspricht deutscher Realschule) Gymnasium

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 126

Hör- und Hör-/Sehverstehen - Jahrgangsstufe 7

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler fol- verstehen zentrale und für die verstehen Wörter und Wendungen gen - auf der Grundlage von zent- Aufgabenstellung wesentliche von unmittelbarer Bedeutung und ralen Wörtern und Wendungen - Wörter und Wendungen und erkennen das Thema von den wesentlichen Aussagen von erkennen das Thema von Hörtexten mit alltäglichen und alltäglichen Gesprächen und Hörtexten mit alltäglichen und vertrauten Inhalten, wenn deutlich Nachrichten zu vertrauten The- vertrauten Inhalten, wenn deutlich und langsam gesprochen wird. men, wenn deutlich und langsam und langsam in einfacher gesprochen wird. Standardsprache gesprochen wird. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • kurze und einfache Gespräche, • ganz einfache Telefongespräche • kurzen Fernseh- und Filmaus Ankündigungen und Mitteilungen und Ansagen sowie Tonauf schnitten mit Themenwechsel zu konkreten Themen im nahmen über vertraute Themen folgen und sich eine Vorstellung Wesentlichen verstehen im Wesentlichen verstehen vom Hauptinhalt machen, wenn • Handlungsanweisungen der Kommentar durch das Bild verstehen gestützt wird • kurzen didaktisierten Filmausschnitten folgen, deren Handlung im Wesentlichen durch Bild und Aktion getragen wird Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • Vorwissen zum Aufbau einer • Intonation als Verstehenshilfe • Bedeutungen unbekannter Hörerwartung nutzen nutzen Wörter und Wendungen aus • visuelle Elemente und Kontext • bei Verständnisschwierigkeiten dem Kontext erschließen als Verstehenshilfen nutzen weiterhin folgen bzw. neu • Nichtverstehen signalisieren anknüpfen • gezielt um Wiederholung und Erklärungen bitten Geeignete Textsorten: Zusätzlich: Zusätzlich: didaktisch aufbereitetes Hörmate- einfache Telefongespräche, Nachrichtensendungen, bei denen rial, bekannte Märchen, Ansagen und Ankündigungen der Kommentar mit dem Bild ge- kurze Berichte, einfache Gesprä- stützt wird, einfache Wegbeschrei- che über vertraute Themen, bungen Rollenspiele, klare Anweisungen, Spielanleitungen, Lieder, Aus- schnitte von Werbung und Spielfil- men mit klarer Handlung Mögliche Aufgabenformen: Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben lösen Tabellen, Skizzen, Schaubilder, Lückentexte ausfüllen bzw. ergänzen eine kurze Zusammenfassung in deutscher Sprache geben produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. Rollenkarten entwerfen Leerstellen füllen, z. B. durch Dialoge, Tagebucheinträge, Gestalten von Standbildern

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 127

Sprechen - Jahrgangsstufe 7

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler tauschen in einfachen Alltags- tauschen in vertrauten Alltags-situ- führen in gängigen Alltags-situatio- situationen kurze Informationen ationen Informationen und einfa- nen kurze Gespräche, über ihnen vertraute Themen aus. che Gedanken über ihre Lebens- in denen sie Informationen und Sie können über altersgemäße welt aus. Gedanken über ihre Lebenswelt und vorbereitete Themen kurz austauschen. Es gelingt ihnen ver- Auskunft geben. einzelt, ein einfaches Gespräch selbstständig in Gang zu halten. Zu vertrauten Themen äußern sie sich in zusammenhängender Form. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • auf Fragen zur Herkunft, zu • Wörter oder Wortgruppen durch • Wortgruppen durch einfache Lebensumständen, Interessen einfache Konnektoren (und, Konnektoren (und, aber, weil) und Vorlieben Auskunft geben, dann, aber) verknüpfen, um das verknüpfen, um das Gespräch wenn langsam gesprochen wird Gespräch grob zu strukturieren zu strukturieren • einfache Fragen stellen • Fragen zur Person stellen und • Begrüßungs-, Verabschiedungs- • einfache Wünsche ausdrücken auf entsprechende Fragen und Höflichkeitsformeln (z. B. beim Einkaufen oder im antworten adressatengerecht benutzen Restaurant) • Vorlieben und Abneigungen • in einfacher Form Vorlieben ausdrücken und kurz Gründe und Abneigungen ausdrücken • Vorlieben und Abneigungen oder Alternativen geben (aber, • einfache Auskünfte einholen ausdrücken weil) (z. B. Einkaufen, Uhrzeit) • einfache Texte gestaltend • zu einer Geschichte anhand von vortragen (Gedichte, Bildern bzw. Stichworten Rollenspiele usw.) sprechen Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • auswendig gelernte • nachfragen • sich verständlich machen, auch Sprachmuster verwenden wenn sie häufig stocken bzw. • Pausen nutzen, um nach • bestätigen neu ansetzen und umformulieren Ausdrücken zu suchen müssen • kurze einfache Rückfragen • Sprachmuster nachahmen stellen • Nichtverstehen signalisieren Geeignete Textsorten/Sprechan- Zusätzlich: Zusätzlich: lässe: einfache Wegbeschreibungen, ausführlichere Gespräche zu Alltagsgespräche, Kurzinterviews, Gespräche zu vertrauten vertrauten Themen, Spielregeln, einfache Wegbeschreibungen, Ge- Themen, kurze Berichte, einfache kurze Bedienungsanleitungen, dichte, Rollenspiele Geschichten Werbungen, Fotos oder Zeichnungen Mögliche Aufgabenformen: • in durch Vorgaben gelenkten Rollenspielen kommunizieren • vorbereitete und in Ansätzen freie Dialoge und Spielszenen präsentieren • themenbezogene Redebeiträge im Unterrichtsgespräch sowie in der Partner- und Gruppenarbeit leisten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 128

Lesen - Jahrgangsstufe 7

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verstehen einige wesentliche verstehen wesentliche Aspekte verstehen die Hauptaspekte Aspekte zunehmend längerer, zunehmend längerer, jedoch einfacher, auch authentischer, jedoch einfacher Texte, wenn sie einfacher Texte, wenn sie mit Texte zu vertrauten, mit deren Themen und deren Themen und Textformaten altersgemäßen Themen und Textformaten vertraut sind. vertraut sind. erschließen weitgehend eigenständig Gesamtzusammen- hänge des Gelesenen. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • kurze persönliche Mitteilungen • einfache persönliche und im Wesentlichen verstehen fiktionale Texte zu vertrauten • einfache, klar formulierte Themen im Wesentlichen • in Teilen die Struktur einfacher Anweisungen sowie einfache verstehen Texte erfassen unkomplizierte Anleitungen und Vorschriften verstehen • in ausgesuchten (authentischen, • Gebrauchstexten und einfachen sprachlich einfachen) Medien Sachtexten Einzelinformationen recherchieren entnehmen Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • Bilder und Überschriften zur • Bedeutung unbekannter Wörter • Skimming- und Scanning- Texterschließung heranziehen zunehmend aus dem Kontext Techniken anwenden erschließen • Kernsätze bilden • Überschriften zu Abschnitten • Schlüsselwörter/ finden Nebeninformationen markieren • Bedeutung unbekannter Wörter durch Ableiten erschließen • Vokabel- und einfache • im zweisprachigen Wörterbuch • Grammatikverzeichnisse und Grammatikverzeichnisse nutzen nachschlagen zweisprachige Wörterbücher nutzen Geeignete Textsorten: Zusätzlich: Zusätzlich: persönliche Mitteilungen, Briefe, E- Werbung, Annoncen, Formulare, kurze Artikel aus Jugendzeitschrif- Mails, Einladungen, Glückwün- einfache Kochrezepte, einfache ten, ausgewählte Internetseiten, sche, Lieder, Reime, Rätsel, Fahr- Comics Ausschnitte aus Jugendbüchern, pläne, Speisekarten, Prospekte Fotoroman Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben lösen • Tabellen, Skizzen, Schaubilder, Lückentexte ausfüllen bzw. ergänzen • eine kurze Zusammenfassung in deutscher Sprache geben • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. • Rollenkarten entwerfen • Leerstellen füllen, z. B. durch Dialoge, Tagebucheinträge, Gestalten von Standbildern

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 129

Schreiben - Jahrgangsstufe 7

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verfassen einfache, zuvor geübte verfassen einfache, selbst bearbeiten und verfassen Sätze zu aus unterrichtlichen formulierte Sätze zu aus einfache, zusammenhängende Zusammenhängen bekannten unterrichtlichen Zusammenhängen Texte zu aus unterrichtlichen Zu- Themen. bekannten Themen sammenhängen bekannten The- men. Dabei verwenden sie einfa- che Satzverknüpfungen Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • kurze Beschreibungen von • Gedichte mit einfachen, sich • Texte durch leichte Personen, Gegenständen, wiederholenden Strukturmustern Veränderungen um- bzw. Ereignissen und vergangenen inhaltlich bearbeiten ausgestalten Handlungen verfassen • kurze Texte zu Reizwörtern • einfache Fragebögen erstellen erfinden und bei Klassenumfragen • beim Schreiben Adressat, Anlass ausfüllen und Textsorte berücksichtigen • eigene und fremde Texte inhaltlich überarbeiten und sprachlich überprüfen • ‚Spickzettel‘ anfertigen Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • Ideen zu Themen sammeln • sich an Modellen orientieren • Listen und Mind Maps anfertigen • wichtige sprachliche Wendungen sammeln • ein zweisprachiges Wörterbuch benutzen Geeignete Zusätzlich: Zusätzlich: Textsorten/Schreibanlässe: Mind Maps, Notizen, Steckbriefe, E-Mails, Tagebucheintrag, Ge- Berichte, Beschreibungen, Bilder, Postkarten, Bildgeschichten dichte, kleine Szenen Fotos Mögliche Aufgabenformen: • Tabellen und Skizzen vervollständigen • Lückentexte vervollständigen • einfache Präsentationen - auch mit Computerprogrammen – erstellen • Collagen erstellen • einfache Interviews verfassen • Textvarianten verfassen • überschaubare Schreibanleitungen für eigene Textsorten erarbeiten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 130

Sprachmittlung - Jahrgangsstufe 7 Sprachmittlung dient der Kommunikation. Sie basiert auf den vier vorher beschriebe- nen, traditionellen Fertigkeiten und ist nicht mit Dolmetschen/Übersetzen gleichzuset- zen, das spezielle Fähigkeiten voraussetzt, die im realen Leben selten benötigt wer- den. Sprachmittlung kann nur gelingen, wenn kulturspezifische Unterschiede zwi- schen Ausgangs- und Zielsprache bekannt sind und berücksichtigt werden.

CH: Realschule CH: Sekundarschule, D: Realschule/ Gymna- D: Hauptschule sium

Die Schülerinnen und Schüler übertragen einfache Die Schülerinnen und Schüler übertragen einfache Informationen mündlich in die jeweils andere und kurze sprachlich gesicherte Äußerungen Sprache vorwiegend mündlich in die jeweils andere Sprache. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: • in Alltagssituationen einzelne Sätze verstehen und • aus kurzen, einfach strukturierten Alltagstexten die in der jeweils anderen Sprache das Wichtigste Kernaussage ermitteln und auf Deutsch sinngemäß wiedergeben bzw. erklären wiedergeben • einfache Informationen aus kurzen, nicht linearen • in realen oder simulierten Begegnungssituationen Texten entnehmen und in die jeweils andere einfache Informationen in die jeweils andere Sprache übertragen Sprache übertragen • einfache Anweisungen und Auskünfte in die jeweils andere Sprache übertragen Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • Einsatz von Mimik und Gestik • Ausweichen auf einfache, vertraute Strukturen • Erkennen von Schlüsselwörtern Geeignete Zusätzlich: Textsorten und Sprachmittlungsanlässe: Fahrpläne, Speisekarten, Veranstaltungspläne, In- Kontaktgespräche, Auskünfte, kurze Briefe, Werbe- formationstafeln, Glückwünsche, Dienstleistungsge- texte spräche (z.B. Einkauf, Restaurantbesuch) Mögliche Aufgabenformen: • Tandemlernen (Einsatz entsprechender Arbeitsbögen) • Rollenspiele (mit Sprachmittler) • Text mit W-Fragen, die in der anderen Sprache zu beantworten sind, bzw. Multiple-Choice- Aufgaben in der anderen Sprache • fremdsprachige Arbeitsanweisungen in der Muttersprache erläutern

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 131

Hinweise zur Verfügbarkeit sprachlicher Mittel - Jahrgangsstufe 7 Im Laufe der Jahrgangsstufen 7 erweitern und differenzieren die Schülerinnen und Schüler ihr Repertoire an Lexik sowie an sprachlichen Strukturen und Formen. Sie beginnen Gesetzmä- ßigkeiten der Fremdsprache selbst zu erkennen und stellen einfache Hypothesen zur Regel- bildung auf.

CH: Realschule CH: Sekundarschule, D: Realschule/ Gymnasium D: Hauptschule Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Die Schülerinnen und Schüler beherrschen einfache einfache lexikalische und grammatische Struk- lexikalische und grammatische Strukturen relativ turen, die zur Verständigung in geläufigen Alltags- sicher, so dass sie vorhersehbare Alltagssituationen situationen erforderlich sind. Obwohl sie noch bewältigen können. Trotz auftretender Fehler wird die Fehler machen, ist die Verständlichkeit gesichert. Verständlichkeit nicht beeinträchtigt. Sie sind im Einzelnen in der Lage, • Personen, Sachen, Sachverhalte, Besitzverhältnisse sowie Tätigkeiten und Geschehnisse zu benennen und zu beschreiben (neu gegenüber Jahrgangsstufe 6: z. B. Demonstrativpronomen, Possessivpronomen, Reflexivpronomen, Genitiv-s, of-Konstruktion, einfache Relativsätze, Adverbien), • Zeit- und Ortsangaben zu machen sowie Mengen anzugeben (z. B. geläufige Präpositionen, verschiedene Mengenangaben, Indefinitpronomen, Numerale), • bejahte und verneinte Aussagen sowie Fragen zu formulieren, Auskünfte einzuholen und Informationen wiederzugeben (neu gegenüber Jahrgangsstufe 6: z. B. Interrogativpronomen, indirekte Rede[Sekundarschule/Gymnasium]), • Bitten, Aufforderungen, Wünsche, Erwartungen, Verpflichtungen und Verbote zu verstehen und auszudrücken (z. B. Modalverben, Hilfsverben, Bedingungssätze, Typ I [Realschule], Typ II produktiv, Typ III 2. FS - rezeptiv, 1. FS – produktiv [Sekundarschule/Gymnasium]), • einfache Vergleiche formulieren (Positiv-Komparativ-Superlativ [Realschule], as ... as, more ... than [Sekundarschule/Gymnasium]), • Handlungen, Ereignisse und Sachverhalte als gegenwärtig und als vergangen und zukünftig zu erkennen und darzustellen (neu gegenüber Jahrgangsstufe 6: Bildungsmittel für Futur, Kontrast simple past und present perfect), • Dauer, Wiederholung, Abfolge von Handlungen und Sachverhalten auszudrücken, logische Verknüpfungen zwischen den Aussagen herzustellen (present und past: simple und progressive forms, geläufige Konjunktionen). Geeignete Strategien: • in einfachen Texten sprachliche Elemente und Strukturen identifizieren und sammeln, einfache Hypothesen zur Regelbildung aufstellen und testen • Wortschatz nach bestimmten Prinzipien ordnen (z. B. Wortfamilien, Wortfelder) • Signalwörter für die Verwendung bestimmter Strukturen einprägen • Lernsoftware nutzen • in Lerngrammatiken und im zweisprachigen Wörterbuch nachschlagen • Fehlerstatistiken führen • Methoden der Eigenkorrektur nutzen (z. B. Eigendiktat)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 132

Englisch

Klasse 8

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 133

Hör- und Hör-/Sehverstehen - Jahrgangsstufe 8

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler fol- verstehen zentrale und für die verstehen Wörter und Wendungen gen - auf der Grundlage von zent- Aufgabenstellung wesentliche von unmittelbarer Bedeutung und ralen Wörtern und Wendungen - Wörter und Wendungen und erkennen das Thema von den wesentlichen Aussagen von erkennen das Thema von Hörtexten mit alltäglichen und alltäglichen Gesprächen und Hörtexten mit alltäglichen und vertrauten Inhalten, wenn deutlich Nachrichten zu vertrauten The- vertrauten Inhalten, wenn deutlich und langsam gesprochen wird. men, wenn deutlich und langsam und langsam in einfacher gesprochen wird. Standardsprache gesprochen wird. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: kurze und einfache Gespräche, ganz einfache Telefongesprä- kurzen Fernseh- und Filmaus Ankündigungen und Mitteilungen che schnitten mit Themenwechsel zu konkreten Themen im und Ansagen sowie Tonauf folgen und sich eine Vorstellung Wesentlichen verstehen nahmen über vertraute Themen vom Hauptinhalt machen, wenn Handlungsanweisungen im Wesentlichen verstehen der Kommentar durch das Bild verstehen gestützt wird kurzen didaktisierten Filmausschnitten folgen, deren Handlung im Wesentlichen durch Bild und Aktion getragen wird Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: Vorwissen zum Aufbau einer Intonation als Verstehenshilfe Bedeutungen unbekannter Hörerwartung nutzen nutzen Wörter und Wendungen aus visuelle Elemente und Kontext bei Verständnisschwierigkeiten dem Kontext erschließen als Verstehenshilfen nutzen weiterhin folgen bzw. neu Nichtverstehen signalisieren anknüpfen gezielt um Wiederholung und Erklärungen bitten Geeignete Textsorten: Zusätzlich: Zusätzlich: didaktisch aufbereitetes Hörmate- einfache Telefongespräche, Nachrichtensendungen, bei denen rial, kurze Berichte, einfache Ge- Ansagen und Ankündigungen der Kommentar mit dem Bild ge- spräche über vertraute Themen, stützt wird, einfache Wegbeschrei- Rollenspiele, klare Anweisungen, bungen Spielanleitungen, Lieder, Aus- schnitte von Werbung und Spielfil- men mit klarer Handlung Mögliche Aufgabenformen: Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben lösen Tabellen, Skizzen, Schaubilder, Lückentexte ausfüllen bzw. ergänzen eine kurze Zusammenfassung in deutscher Sprache geben produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. Rollenkarten entwerfen Leerstellen füllen, z. B. durch Dialoge, Tagebucheinträge, Gestalten von Standbildern

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 134

Sprechen - Jahrgangsstufe 8

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler tauschen in einfachen Alltags- tauschen in vertrauten Alltags-situ- führen in gängigen Alltags-situatio- situationen kurze Informationen ationen Informationen und einfa- nen kurze Gespräche, über ihnen vertraute Themen aus. che Gedanken über ihre Lebens- in denen sie Informationen und Sie können über altersgemäße welt aus. Gedanken über ihre Lebenswelt und vorbereitete Themen kurz austauschen. Es gelingt ihnen ver- Auskunft geben. einzelt, ein einfaches Gespräch selbstständig in Gang zu halten. Zu vertrauten Themen äußern sie sich in zusammenhängender Form. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: auf Fragen zur Herkunft, zu Le- Wörter oder Wortgruppen Wortgruppen durch einfache bensumständen, Interessen und durch Konnektoren (und, aber, weil) Vorlieben Auskunft geben, wenn einfache Konnektoren (und, verknüpfen, um das Gespräch langsam gesprochen wird ein- dann, aber) verknüpfen, um das zu strukturieren fache Fragen stellen Gespräch grob zu strukturieren Fragen zur Person stellen und Begrüßungs-, Verabschie- einfache Wünsche ausdrücken auf entsprechende Fragen dungs und Höflichkeitsformeln ad- (z. B. beim Einkaufen oder im antworten ressatengerecht benutzen Restaurant) Vorlieben und Abneigungen in einfacher Form Vorlieben Vorlieben und Abneigungen ausdrücken und kurz Gründe und Abneigungen ausdrücken ausdrücken oder Alternativen geben (aber, einfache Auskünfte einholen weil) zu einer Geschichte anhand einfache Texte gestaltend von Bildern bzw. Stichworten spre- vortragen (Gedichte, chen Rollenspiele usw.) Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: auswendig gelernte nachfragen sich verständlich machen, Sprachmuster verwenden • eine kurze Rede halten auch Pausen nutzen, um nach bestätigen wenn sie häufig stocken bzw. Ausdrücken zu suchen neu ansetzen und umformulieren kurze einfache Rückfragen Sprachmuster nachahmen müssen stellen Nichtverstehen signalisieren Geeignete Textsorten/Sprechan- Zusätzlich: Zusätzlich: lässe: einfache Wegbeschreibungen, ausführlichere Gespräche zu Alltagsgespräche, Kurzinterviews, Gespräche zu vertrauten vertrauten Themen, Spielregeln, einfache Wegbeschreibungen, Ge- Themen, kurze Berichte, einfache kurze Bedienungsanleitungen, dichte, Rollenspiele Geschichten Werbungen, Fotos oder Zeichnungen Mögliche Aufgabenformen: • in durch Vorgaben gelenkten Rollenspielen kommunizieren • vorbereitete und in Ansätzen freie Dialoge und Spielszenen präsentieren • themenbezogene Redebeiträge im Unterrichtsgespräch sowie in der Partner- und Gruppenarbeit leisten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 135

Lesen - Jahrgangsstufe 8

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verstehen einige wesentliche verstehen wesentliche Aspekte verstehen die Hauptaspekte Aspekte zunehmend längerer, zunehmend längerer, jedoch einfacher, auch authentischer, jedoch einfacher Texte, wenn sie einfacher Texte, wenn sie mit Texte zu vertrauten, mit deren Themen und deren Themen und Textformaten altersgemäßen Themen und Textformaten vertraut sind. vertraut sind. erschließen weitgehend eigenständig Gesamtzusammen- hänge des Gelesenen. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: kurze persönliche Mitteilungen einfache persönliche und im Wesentlichen verstehen fiktionale Texte zu vertrauten einfache, klar formulierte Themen im Wesentlichen in Teilen die Struktur einfacher Anweisungen sowie einfache verstehen Texte erfassen unkomplizierte Anleitungen und Vorschriften verstehen Kurzgeschichten verstehen in ausgesuchten (authenti- Gebrauchstexten und einfa- schen, chen sprachlich einfachen) Medien Sachtexten Einzelinformationen recherchieren entnehmen Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: Bilder und Überschriften zur Bedeutung unbekannter Wör- Skimming- und Scanning- Texterschließung heranziehen ter Techniken anwenden Vokabel- und einfache zunehmend aus dem Kontext Kernsätze bilden Grammatikverzeichnisse nutzen erschließen Überschriften zu Abschnitten Schlüsselwörter/ finden Nebeninformationen markieren Bedeutung unbekannter Wör- im zweisprachigen Wörterbuch ter nachschlagen durch Ableiten erschließen Grammatikverzeichnisse und zweisprachige Wörterbücher nutzen Geeignete Textsorten: Zusätzlich: Zusätzlich: persönliche Mitteilungen, Briefe, E- Werbung, Annoncen, Formulare, kurze Artikel aus Jugendzeitschrif- Mails, Einladungen, Glückwün- einfache Kochrezepte, einfache ten, ausgewählte Internetseiten, sche, Lieder, Reime, Rätsel, Fahr- Comics Ausschnitte aus Jugendbüchern, pläne, Speisekarten, Prospekte Fotoroman Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben lösen • Tabellen, Skizzen, Schaubilder, Lückentexte ausfüllen bzw. ergänzen • eine kurze Zusammenfassung in deutscher Sprache geben • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. • Rollenkarten entwerfen • Leerstellen füllen, z. B. durch Dialoge, Tagebucheinträge, Gestalten von Standbildern

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 136

Schreiben - Jahrgangsstufe 8

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verfassen einfache, zuvor geübte verfassen einfache, selbst bearbeiten und verfassen Sätze zu aus unterrichtlichen formulierte Sätze zu aus einfache, zusammenhängende Zusammenhängen bekannten unterrichtlichen Zusammenhängen Texte zu aus unterrichtlichen Zu- Themen. bekannten Themen sammenhängen bekannten The- men. Dabei verwenden sie einfa- che Satzverknüpfungen Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: kurze Beschreibungen von Gedichte mit einfachen, sich Texte durch leichte Verände- Personen, Gegenständen, Ereig- wiederholenden Strukturmustern rungen um- bzw. ausgestalten nissen und vergangenen Handlun- inhaltlich bearbeiten kurze Texte zu Reizwörtern er- gen verfassen (Powerpoint) Präsentationen finden einfache Fragebögen erstellen zu einem vorgegebenen Thema beim Schreiben Adressat, An- und bei Klassenumfragen ausfül- halten lass und Textsorte berücksichtigen len eigene und fremde Texte inhaltlich überarbeiten und sprachlich über- prüfen Spickzettel‘ anfertigen Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Ideen zu Themen sammeln sich an Modellen orientieren Listen und Mind Maps anferti- gen wichtige sprachliche Wendun- gen sammeln ein zweisprachiges Wörter- buch benutzen Geeignete Textsorten/Schreiban- Zusätzlich: Zusätzlich: lässe: Mind Maps, Notizen, Steckbriefe, E-Mails, Tagebucheintrag, Ge- Berichte, Beschreibungen, Bilder, Postkarten, Bildgeschichten dichte, kleine Szenen Fotos Mögliche Aufgabenformen: • Tabellen und Skizzen vervollständigen • Lückentexte vervollständigen • einfache Präsentationen - auch mit Computerprogrammen – erstellen • Collagen erstellen • einfache Interviews verfassen • Textvarianten verfassen • überschaubare Schreibanleitungen für eigene Textsorten erarbeiten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 137

Sprachmittlung - Jahrgangsstufe 8 Sprachmittlung dient der Kommunikation. Sie basiert auf den vier vorher beschriebe- nen, traditionellen Fertigkeiten und ist nicht mit Dolmetschen/Übersetzen gleichzuset- zen, das spezielle Fähigkeiten voraussetzt, die im realen Leben selten benötigt wer- den. Sprachmittlung kann nur gelingen, wenn kulturspezifische Unterschiede zwi- schen Ausgangs- und Zielsprache bekannt sind und berücksichtigt werden.

CH: Realschule CH: Sekundarschule, D: Hauptschule D: Realschule/ Gymnasium Die Schülerinnen und Schüler übertragen einfache Die Schülerinnen und Schüler übertragen einfache Informationen mündlich in die jeweils andere und kurze sprachlich gesicherte Äußerungen Sprache vorwiegend mündlich in die jeweils andere Sprache. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: in Alltagssituationen einzelne Sätze verstehen aus kurzen, einfach strukturierten Alltagstexten und in der jeweils anderen Sprache das Wichtigste die Kernaussage ermitteln und auf Deutsch sinnge- wiedergeben bzw. erklären mäß wiedergeben einfache Informationen aus kurzen, nicht linea- in realen oder simulierten Begegnungssituationen ren Texten entnehmen und in die jeweils andere einfache Informationen in die jeweils andere Sprache übertragen Sprache übertragen einfache Anweisungen und Auskünfte in die jeweils andere Sprache übertragen Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Einsatz von Mimik und Gestik Ausweichen auf einfache, vertraute Strukturen Erkennen von Schlüsselwörtern Geeignete Zusätzlich: Textsorten und Sprachmittlungsanlässe: Kontaktgespräche, Auskünfte, kurze Briefe, Werbe- Fahrpläne, Speisekarten, Veranstaltungspläne, In- texte formationstafeln, Glückwünsche, Dienstleistungsge- spräche (z.B. Einkauf, Restaurantbesuch) Mögliche Aufgabenformen: • Tandemlernen (Einsatz entsprechender Arbeitsbögen) • Rollenspiele (mit Sprachmittler) • Text mit W-Fragen, die in der anderen Sprache zu beantworten sind, bzw. Multiple-Choice- Aufgaben in der anderen Sprache • fremdsprachige Arbeitsanweisungen in der Muttersprache erläutern

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 138

Hinweise zur Verfügbarkeit sprachlicher Mittel - Jahrgangsstufe 8 Im Laufe der Jahrgangsstufe 8 erweitern und differenzieren die Schülerinnen und Schüler ihr Repertoire an Lexik sowie an sprachlichen Strukturen und Formen. Sie beginnen Gesetzmä- ßigkeiten der Fremdsprache selbst zu erkennen und stellen einfache Hypothesen zur Regel- bildung auf.

CH: Realschule CH: Sekundarschule, D: Hauptschule D: Realschule/ Gymnasium Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Die Schülerinnen und Schüler beherrschen einfache einfache lexikalische und grammatische lexikalische und grammatische Strukturen relativ Strukturen, die zur Verständigung in geläufigen sicher, so dass sie vorhersehbare Alltagssituationen Alltagssituationen erforderlich sind. Obwohl sie bewältigen können. Trotz auftretender Fehler wird die noch Fehler machen, ist die Verständlichkeit Verständlichkeit nicht beeinträchtigt. gesichert. Sie sind im Einzelnen in der Lage, • Personen, Sachen, Sachverhalte, Besitzverhältnisse sowie Tätigkeiten und Geschehnisse zu benennen und zu beschreiben z. B. Demonstrativpronomen, Possessivpronomen, Reflexivpronomen, Genitiv-s, of-Konstruktion, einfache Relativsätze, Adverbien), • Zeit- und Ortsangaben zu machen sowie Mengen anzugeben (z. B. geläufige Präpositionen, verschiedene Mengenangaben, Indefinitpronomen, Numerale), • bejahte und verneinte Aussagen sowie Fragen zu formulieren, Auskünfte einzuholen und Informationen wiederzugeben ( z. B. Interrogativpronomen,indirekte Rede [Sekundarschule/Gymnasium]), • Bitten, Aufforderungen, Wünsche, Erwartungen, Verpflichtungen und Verbote zu verstehen und auszudrücken (z. B. Modalverben, Hilfsverben, Bedingungssätze, Typ I[Realschule],Typ II produktiv, Typ III 2. FS - rezeptiv, 1. FS – produktiv[ Sekundarschule/Gymnasium]), • einfache Vergleiche formulieren (Positiv-Komparativ-Superlativ[Realschule],as.... as, more ... than[Sekundarschule/Gymnasium]), • Handlungen, Ereignisse und Sachverhalte als gegenwärtig und als vergangen und zukünftig zu erkennen und darzustellen (Bildungsmittel für Futur, Kontrast simple past und present perfect), • Dauer, Wiederholung, Abfolge von Handlungen und Sachverhalten auszudrücken, logische Verknüpfungen zwischen den Aussagen herzustellen (present und past: simple und progressive forms, geläufige Konjunktionen). Geeignete Strategien: • in einfachen Texten sprachliche Elemente und Strukturen identifizieren und sammeln, einfache Hypothesen zur Regelbildung aufstellen und testen • Wortschatz nach bestimmten Prinzipien ordnen (z. B. Wortfamilien, Wortfelder) • Signalwörter für die Verwendung bestimmter Strukturen einprägen • Lernsoftware nutzen • in Lerngrammatiken und im zweisprachigen Wörterbuch nachschlagen • Fehlerstatistiken führen • Methoden der Eigenkorrektur nutzen (z. B. Eigendiktat)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 139

Englisch

Klasse 9

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 140

Hör- und Hör-/Sehverstehen - Jahrgangsstufe 9

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler er- Die Schülerinnen und Schüler fol- Die Schülerinnen und Schüler fol- kennen das Thema von alltägli- gen im Allgemeinen den Haupt- gen im Allgemeinen den Haupt- chen Gesprächen und verstehen punkten von längeren Gesprächen aussagen von längeren Gesprä- das Wesentliche von Hörtexten zu zu alltäglichen bzw. jugendgemä- chen zu alltäglichen und jugend- vertrauten Themen, wenn deutlich ßen Themen und verstehen die gemäßen Themen und verstehen und langsam gesprochen wird. wesentlichen Informationen bei die wesentlichen Informationen Präsentationen, wenn in deutlich und ausgewählte Details bei Prä- artikulierter Standardsprache und sentationen sowie medial vermit- gemäßigtem Sprechtempo gespro- telten Texten, wenn in Standard- chen wird. sprache oder einer vertrauten Sprachvariante gesprochen wird. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • kurze und einfache Ankün- • Ankündigungen und Mittei- • komplexere Ansagen, An- digungen und Mitteilungen zu lungen zu konkreten Themen kündigungen und Mitteilungen konkreten Themen im verstehen verstehen Wesentlichen verstehen • kurze, einfache Telefonge- • unterschiedliche Standpunkte in • Ansagen, Tonaufnahmen über spräche und gesprochene einer Diskussion erkennen und vertraute auf das Zielland Informationen über das Land dabei spezifische bezogene Themen verstehen der Zielsprache verstehen Verhaltensweisen der jeweiligen • Handlungsanweisungen Kultur wahrnehmen verstehen • Radiobeiträge Nachrichten, Re- portagen und andere Sen- dungen mit einem höheren Anteil unbekannter und nicht er- schließbarer Lexik oder einigen nicht standardsprachigen Äußerungen verstehen Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • Zusätzliche Strategien: • bei Verständnisschwierigkeiten • bei Verständnisproblemen • Hörstrategien selbstständig weiterhin folgen bzw. neu gezielt nachfragen anwenden anknüpfen • Stichpunkte notieren • Tabellen und grafische • Nichtverstehen signalisieren Darstellungen als Verständnis und um Wiederholung bitten fördernde Mittel verwenden und erstellen Geeignete Textsorten: Zusätzlich: Zusätzlich: didaktisch aufbereitetes Hörmateri- Telefongespräche und Ansagen, Auszüge aus Reportagen, al, einfache Gespräche über ver- landestypische Videoclips, Präsen- Debatten, Unterhaltungs-, Sport- traute Themen, einfache Telefon- tationen von Mitschülern und Musiksendungen zu jugend- gespräche und Ansagen, Ankündi- gemäßen Themen mit höherem gungen und Mitteilungen, Lieder, Anteil unbekannter und nicht er- Ausschnitte von Werbung und schließbarer Lexik oder einigen Spielfilmen mit klarer Handlung nicht standardsprachlichen Äuße- rungen sowie mehreren Spre- chern, Nachrichten (Radio/Fernsehen)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 141

Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben bearbeiten • Tabelle ausfüllen, Grafik ergänzen • Inhaltsangaben ordnen und ergänzen • Kurzzusammenfassungen in der Zielsprache, ggf. auch in deutscher Sprache geben • auf Fragen zum Hörtext antworten

Lesen- Jahrgangsstufe 9

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verstehen die hauptsächlichen As- verstehen wesentliche Aspekte un- verstehen authentische fiktionale pekte einfacher authentischer komplizierter authentischer Texte und nicht fiktionale Texte weitge- Texte, wenn sie mit den Themen über Themen, die mit ihren Alltags- hend, wenn diese im Wesentlichen vertraut sind. interessen und Fachgebieten in in Standardsprache verfasst sind Zusammenhang stehen. und überwiegend Themen aus ver- trauten Sachgebieten behandeln Dazu gehört im Einzelnen Dazu gehört zusätzlich Dazu gehört zusätzlich • Anweisungen, auch aus der • klar formulierte Anweisungen, • Texten detaillierte sachliche Unterrichtssprache, verstehen Hinweise und Vorschriften Informationen entnehmen in • einfachen, auch authentischen, verstehen argumentativen Texten zu Texten die Hauptinformationen • einfachen, auch authentischen, vertrauten Themen die entnehmen Texten gezielt Informationen wesentlichen • dem Verlauf einer Handlung entnehmen Schlussfolgerungen erkennen folgen • einfachen Darstellungen, • einzelne sprachliche Mittel • Texte im Detail unter Rückgriff Argumentationen und Er- sowie die Intention des Textes auf Vokabelhilfen verstehen örterungen in Sachtexten zu und die Erzählperspektive vertrauten Themen folgen erkennen und in Ansätzen auf • die Textsorte und ggf. die ihre Wirkung hin untersuchen Intention des Textes erkennen • charakteristische Merkmale der • Informationen aus über- Protagonisten beschreiben schaubaren Tabellen, gra- fischen Darstellungen, Skizzen usw. entnehmen Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • eine Erwartungshaltung • das zweisprachige Wörterbuch • den eigenen Leseprozess aufbauen verwenden durch Bilden und Überprüfen • visuelle Hilfen nutzen • Verstehenslücken ausgleichen von Leseerwartungen • Schlüsselbegriffe/Kernsätze • unbekannte Lexik aus dem (Rückkopplung und finden Kontext erschließen Selbstkontrolle) reflektieren • Wichtiges von Unwichtigem • Wortbildungskenntnisse • eine angemessene Auswahl trennen anwenden aus den bekannten • komplizierte Satzstrukturen auf • Analogieschlüsse und Ver- Lesestrategien treffen deren Kerngehalt reduzieren gleiche zur Muttersprache und • Textsortenkenntnisse aus der • mit einem Wörterverzeichnis zu anderen Fremdsprachen Muttersprache und anderen arbeiten ziehen Sprachen anwenden • einfache Worterschließungs- • entsprechend der Aufga- techniken nutzen benstellung Strategien für globales oder detailliertes Lesen wählen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 142

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Geeignete Textsorten: Zusätzlich: Zusätzlich: Fahrpläne, Speisekarten, Prospekte, Berichte, Beschreibungen, Prosatexte, Gedichte, ausgewählte Werbung, Annoncen, Formulare, Stra- kurze Geschichten, Biogra- Zeitungsartikel ßenschilder, Wegweiser, Handlungsan- fien, Kataloge, Reisepros- weisungen (z. B. Rezepte), Hinweise zum pekte, Zeitungsüberschrif- Gebrauch von Geräten im Alltag (z. B. Öf- ten, Inserate, Wetterbe- fentliches Telefon), Verbote bzw. Gebote, richte Briefe, Einladungen, Glückwünsche, Lie- der, Reime, Comics, Rätsel, kurze Ge- schichten mit einfachen Strukturen Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben lösen • Tabelle, Skizze, Schaubild, Lückentext ausfüllen bzw. ergänzen • Stichwortzettel, Gliederung, Mind Map u. ä. entwickeln • eine kurze Zusammenfassung in deutscher Sprache geben • ein Lesetagebuch (ggf. auch in deutscher Sprache) führen • im Text benannte Handlungen ausführen • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. • Rollenkarten entwerfen • Standbilder

Sprechen - Jahrgangsstufe 9

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler set- Die Schülerinnen und Schüler set- Die Schülerinnen und Schüler be- zen einfache sprachliche Mittel zen eine Bandbreite einfacher teiligen sich auch ohne Vorberei- ein, um überschaubare und sprachlicher Mittel ein, um vertrau- tung an persönlichen und offiziel- geläufige Alltagssituationen zu te Alltagssituationen ohne Vorbe- len Gesprächen, tauschen dabei bewältigen. Sie sind in der Lage, reitung zu bewältigen. Sie sind Informationen aus und äußern be- Sachverhalte zusammenhängend meistens in der Lage, das Ge- gründet ihre persönliche Meinung. darzustellen und in Ansätzen zu spräch in Gang zu halten und ihre Sie sind in der Lage, Gespräche in vertrauten Themen die persönliche Meinung zu äußern. Gang zu halten. Zu einer Reihe Gesprächsinitiative selbst zu Sachverhalte werden zusammen- von Themen, die ihnen vertraut übernehmen. hängend dargestellt. und/oder von persönlichem Inter- esse sind, äußern sie ihre Gedan- ken im Zusammenhang. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • Auskünfte über die eigene • an Gesprächen über vertraute • eine persönliche Meinung Person geben und über andere Themen teilnehmen und die begründen erfragen persönliche Meinung • differenzierte Redemittel • Auskünfte erbitten bzw. ausdrücken verwenden, um Äußerungen einfache Informationen • zu vertrauten Themen frei zu strukturieren und auf übermitteln sprechen Gesprächspartner direkt Bezug • Vorlieben und Abneigungen • einfache sprachliche Mittel zu nehmen ausdrücken einsetzen, um unterschiedliche, • angemessene Formen der • elementare landestypische jedoch geläufige Höflichkeit verwenden Höflichkeitsfloskeln verwenden landestypische All- tagssituationen zu bewältigen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 143

• Informationen austauschen und soziale Kontakte herstellen Erfahrungen und vertraute Sachverhalte zusammen hängend darstellen • einfache Redemittel ver- wenden, um Äußerungen grob zu strukturieren Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • eingeübte Sprachmuster • in Gesprächen nachfragen • weitere Kommunikations- und verwenden • eingeübte Sprachmuster Kompensationsstrategien • nonverbale Kommunikation variieren verwenden einbeziehen • umschreiben • eingeübte Redemittel für • Stichwortzettel zum mono- Rückfragen nutzen logischen Sprechen nutzen Äußerungen des Ge- sprächspartners für eigene Formulierungen nutzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Geeignete Textsorten/Sprechan- Zusätzlich: Zusätzlich: lässe: Dialogsituationen Dialogsituationen • Orientierungsgespräche: • Meinungsäußerung: Le- Dialogsituationen Preisliste, Prospekt mit serbrief, Sachtext • Darstellung der Persön- Preisliste, Speisekarte, • vorbereitete Gesprächs- lichkeit und Improvisation Stadtplan/Fahrplan, runde im Rollenspiel unter Zuhil- Flyer/Konzertkarte • Rollenspiel fenahme von Rollenkarten • Kontaktgespräche: Kalen- • Monologsituationen Be- (Problembewältigung, frei- der, Fotos/Bilder, Anzeige schreibung von Abläufen: es Spiel im Rollenspiel) • Darstellung der Persön- Rezept/Zubereitung, Be- • einfaches Unterhaltungs- lichkeit im gelenkten Rol- nutzung einfacher techni- gespräch lenspiel (Simulation von scher Geräte • Monologsituationen Alltagssituationen) Kurzvortrag zu einem • Monologsituationen Infor- vorbereiteten Thema mationsweitergabe: Land- • Präsentationen mit karte/einfache unterschiedlichen Medien Statistiken/Diagramme, Fotos/Bilder Mögliche Aufgabenformen: • einfache Texte nacherzählen • Tagesabläufe schildern • visuelle Vorlagen versprachlichen (Bildbeschreibung, Wegbeschreibung anhand von Stadtplänen, Bildgeschichten erzählen) • stichwortgestützte Kurzvorträge halten • kurze selbst geplante und geübte Gespräche in Rollenspielen führen • einfache Telefongespräche führen • szenische Darstellungen präsentieren (von Alltagssituationen bis hin zu Auszügen aus Theater- stücken bzw. selbst erstellten Vorlagen) • Verabredungen unter Abwägung von Vor- und Nachteilen treffen • Befragungen zu unterrichtsrelevanten Themen durchführen • Gespräche auf Basis einer Textgrundlage führen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 144

Schreiben - Jahrgangsstufe 9

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler be- Die Schülerinnen und Schüler ver- Die Schülerinnen und Schüler ver- arbeiten und verfassen einfache, fassen zu einem begrenzten Spek- fassen zu einem breiteren Spek- zusammenhängende Texte zu aus trum von bekannten Themen und trum von Themen und einer größe- unterrichtlichen Zusammenhängen vertrauten Textsorten unkompli- ren Auswahl von Textsorten detail- bekannten Themen. zierte, zusammenhängende Texte lierte, zusammenhängende Texte. und wenden dabei sprachliche Mittel zunehmend korrekt an. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • kurze Beschreibungen von • Mitteilungen, einfache In- • kurze Berichte zu vertrauten Personen, Gegenständen, formationen und Gedanken in Themen schreiben, darin Ereignissen und vergangenen schriftlicher Form darlegen Informationen weitergeben, Handlungen verfassen • einfache standardisierte • Gründe für Handlungen • Texte durch leichte Verän- Textformate funktionsbezogen angeben und Stellung nehmen derungen um- bzw. ausge- anwenden • detaillierte Beschreibungen stalten • gehörte, gelesene und medial verfassen und Erfah- • kurze Texte zu Reizwörtern vermittelte Informationen stich- rungsberichte geben erfinden wortartig festhalten, • Texte entsprechend der • beim Schreiben Adressat, strukturieren und zusammen- geforderten Textsorte zu- Anlass und Textsorte be- fassen nehmend eigenständig rücksichtigen • satzverknüpfende Elemente verfassen verwenden, die den logischen • Ergebnisse strukturiert und bzw. temporalen aufgaben- sowie Zusammenhang der Texte adressatenbezogen darlegen verdeutlichen • Hauptinformationen von Texten zusammenfassend wiedergeben Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • Ideen zu Themen sammeln • mit Hilfe der Basisstrategien • sprachliche Schwierigkeiten • Listen und Mind Maps an- Schreibprozesse planen, durch Umformulieren fertigen organisieren und überprüfen vermeiden • wichtige sprachliche Wen- • Methoden der Eigenkorrektur dungen zusammenstellen an Hand von individuellen • ein zweisprachiges Wörterbuch Checklisten anwenden benutzen • ein einsprachiges Wörterbuch benutzen Geeignete Zusätzlich: Zusätzlich: Textsorten/Schreibanlässe: Noti- Anfragen, Bewerbungen, Lebens- Empfehlungen von Büchern und zen, Berichte, Beschreibungen, läufe, Sketche, Lesetagebuch, Filmen, Stellungnahmen, Folien, Postkarten, Briefe, E-Mails, Tage- Wandzeitungen, Berichte für eine Plakate u. ä. zu Präsentations- bucheinträge, Comics, Mind Maps, Schülerzeitung zwecken Bilder, Fotos, einfache Erzähltexte, Gedichte, kleine Szenen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 145

Mögliche Aufgabenformen: • standardisierte und einfache persönliche Briefe formulieren • kurze Texte zu Themen von allgemeinem Interesse schreiben (sowie im erweiterten Standard eine begründete Stellungnahme dazu geben, z. B. in Form eines Zeitungsartikels) • Umfragen vorbereiten, durchführen und auswerten • Formulare und Fragebögen ausfüllen • einzelne Teile fiktionaler Texte ergänzen oder ausgewählte Passagen in eine andere Textsorte überführen • Schreibanleitungen für verschiedene Textsorten erarbeiten • mit Hilfe von Wortfeldern bzw. eines Handlungsgerüstes Geschichten verfassen, Rollenprofile ent- wickeln • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. Rollenkarten entwerfen, Standbilder und Dialoge für Spielszenen schreiben (ab dem mittleren Standard) • Zusammenfassungen schreiben (ab dem mittleren Standard) • Skripte für Videos und Radiosendungen verfassen (im erweiterten Standard)

Sprachmittlung - Jahrgangsstufe 91

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler übertragen aus kurzen, übertragen aus kurzen Äußerungen übertragen aus Äußerungen in sprachlich gesicherten in vertrauten Alltags- und Be- vertrauten Alltags- und Begeg- mündlichen und schriftlichen gegnungssituationen sowie aus nungssituationen sowie aus Äußerungen wichtige kurzen, einfach strukturierten komplexeren Texten die Informationen sinngemäß in die Texten die grundlegenden grundlegenden Aussagen in die andere Sprache. Aussagen in die andere Sprache. andere Sprache. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • ganz einfache, alltägliche, • Informationen aus kurzen Texten • sinntragende Sachverhalte vertraute Informationen aus zu im Unterricht erarbeiteten eines Orientierungs bzw. kurzen mündlichen Äußer- Sachverhalten in der anderen Kontaktgesprächs in der ungen in der anderen Sprache Sprache weitergeben anderen Sprache weitergeben weitergeben • aus einem kurzen, auf Ba- • wichtige Inhaltselemente eines • auf Zahlen basierende wich- siswortschatz basierenden, Textes in der anderen Sprache tige Informationen in der schriftlichen Text zu vertrauten gegliedert wiedergeben anderen Sprache weitergeben Themen einzelne Informationen • den Inhalt der Vorlage kürzen, • aus einem kurzen, auf Ba- in der anderen Sprache weiter- verallgemeinern, zu- siswortschatz basierenden, oft geben sammenfassen, auf Red- tabellarischen Text zu undantes verzichten vertrauten Themen einzelne Informationen in der anderen Sprache weitergeben Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • Gestik und Mimik einsetzen • Merktechniken verwenden • Umschreibungen • Schlüsselwörter erkennen • auf andere (einfachere) • Synonyme und Antonyme Satzstrukturen ausweichen gebrauchen • direkte in indirekte Rede umformen

1 Einsatz der „Skills Option 19“ in „English G 2000, Band A5“

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 146

Geeignete Textsorten und Zusätzlich: Zusätzlich: Sprachmittlungsanlässe: Orientierungs- und Beratungsge- leicht verständliche Nachrichten, Fahr-, Flugpläne, Speisekarten, spräche, persönliche Briefe, Ge- Wetterberichte, einfache Zeitungs- Veranstaltungspläne, Informati- spräche mit persönlichem Inhalt, texte, einfache standardisierte onstafeln, kurze Briefe, Glück- einfache Sachtexte Briefe wünsche, Durchsagen, Kontakt- gespräche, Dienstleistungsge- spräche (z. B. Einkauf, Restau- rantbesuch) Mögliche Aufgabenformen: • fremdsprachige Arbeitsanweisungen in der Muttersprache erläutern • Kurztexte in zwei Sprachen einander zuordnen • Text mit W-Fragen, die in der anderen Sprache zu beantworten sind, bzw. Multiple-Choice-Aufga- ben in der anderen Sprache • den wesentlichen Inhalt in der anderen Sprache schriftlich oder mündlich zusammenfassen • persönlichen Brief nach anderssprachigen Vorgaben (Stichpunkten) schreiben • Rollenspiele (mit Sprachmittler)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 147

Hinweise zur Verfügbarkeit sprachlicher Mittel - Jahrgangsstufe 9 Im Laufe der 9. Jahrgangsstufe lernen die Schülerinnen und Schüler, neue lexikalische und grammatische Elemente selbstständig zu identifizieren, zu klassifizieren und Hypothesen zur Regelbildung aufzustellen und zu testen. Bisher nur rezeptiv beherrschte sprachliche Formen und Strukturen wenden sie nun bewusst und produktiv an.

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler be- verfügen über grundlegende verfügen über gängige herrschen grundlegende Satzbau- sprachliche Mittel und Strukturen, sprachliche Mittel und muster und eine gewisse Bandbreite die zur Verständigung in Strukturen und verwenden sie an sprachlichen Strukturen, so dass geläufigen Alltagssituationen in vorhersehbaren Situationen sie sich in vertrauten Situationen erforderlich sind. Sie verwenden angemessen. Es können Fehler korrekt und angemessen verständigen diese zwar noch fehlerhaft, auftreten, die Verständlichkeit können. Sprachliche Irrtümer dennoch ist die Verständlichkeit wird jedoch nicht beeinträchtigt. kommen gelegentlich noch vor, insgesamt gegeben. beeinträchtigen jedoch nicht die Verständlichkeit. Die Schüler sind am Ende der Jahrgangsstufe 10 in der Lage, die folgenden grammatischen Struk- turen anzuwenden: • Relativsätze • Die Relativpronomen (who/that, which/that) • Nicht bestimmende Relativsätze • Satzbezogene Relativsätze mit which • Partizipien: • Formen • Partizipien zur näheren Bestimmung von Nomen • Verben der Wahrnehmung + Objekt + Partizip Präsens • Verben der Ruhe und der Bewegung + Partizip Präsens • Partizipialfügungen anstelle von Nebensätzen • „Have something done“ • Etwas hervorheben • Das Passiv • Wdh. Gebrauch, Form • Das Passiv von Verben mit zwei Objekten • For + Nomen/Pronomen + to-Infinitiv • Das Gerundium mit eigenem Subjekt Geeignete Strategien: • in Texten sprachliche Elemente und Strukturen identifizieren, sammeln und Hypothesen zur Regel- bildung aufstellen und testen • Ordnungsprinzipien des Wortschatzes kennen und sich zu Nutze machen (z. B. Wortfamilien, Wort- felder, typische Wortverbindungen) • das zwei- bzw. einsprachige Wörterbuch, Lerngrammatiken und Lernsoftware nutzen • Merktechniken anwenden (z. B. Eselsbrücken, Signalwörter, Merkverse) • Lern- bzw. Fehlerkarteien führen • Übungsaufgaben für die Lerngruppe auf der Grundlage bekannter Übungsformate erstellen (z. B. Multiple Choice, Scrambled Sentences, Memory) • Methoden der Eigenkorrektur bzw. Fremdkorrektur nutzen (z. B. Schreibkonferenz) • stilistische Wirkung einiger sprachlicher Phänomene untersuchen (im erweiterten Standard)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 148

Aussprache und Intonation Die Schülerinnen und Schüler verstehen verschiedene Aussprachevarianten der Zielsprache. Am Ende der Sekundarstufe I beherrschen sie die englische Aussprache und Intonation weit- gehend korrekt, vor allem die grundlegenden Intonationsmuster. Selbst wenn ihre Ausspra- che noch einen fremden Akzent hat und sie manchmal etwas falsch aussprechen, ist ihre Aussprache auf Wort- und auf Satzebene in der Regel gut verständlich. Orthografie Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine zunehmend sichere Rechtschreibung. Sie kennen die Unterschiede zwischen Aussprache und Schreibung und beherrschen die wich- tigsten orthografischen Gesetzmäßigkeiten des Englischen. Die Schülerinnen und Schüler wenden von Anfang an Techniken der Selbstkorrektur an und sind in der Lage, auch durch den Einsatz von Nachschlagewerken ihre Rechtschreibung selbstständig zu prüfen und zu sichern. Sie wenden die Rechtschreibung korrekt genug an, um die Verständlichkeit des Ge- schriebenen zu gewährleisten.

4 Themen und Inhalte Die Schülerinnen und Schüler erwerben interkulturelle fremdsprachige Handlungsfähigkeit in einem thematischen Kontext. Sie setzen sich mit Themen und Texten auseinander, die • für Jugendliche von besonderem Interesse sind, • Problematiken enthalten, die zur persönlichen Stellungnahme und Diskussion herausfordern und für die Gestaltung der gegenwärtigen und zukünftigen Gesellschaft von Bedeutung sind, • die Grundlagen für ihren weiteren Bildungsgang liefern, • für ihre Entwicklung und die Bewältigung von Alltagssituationen wichtig sind, • der Vorbereitung auf das Berufsleben dienen, • sich durch interessante Darstellungsformen auszeichnen, die zur Interaktion zwischen Leser und Text anregen. Dabei sind im Hinblick auf die Prüfung am Ende der Sekundarstufe I vor allem die folgenden Themenbereiche in Verbindung mit soziokulturellen Inhalten zu behandeln2: • Unmittelbarer Lebensbereich: • Familie, Freunde, Wohnen, Freizeit, Hobbys • Interaktion und Zusammenleben (z.B. Beziehungen, Einstellungen,Verhaltensweisen, Lebensperspektive) • Schulpatenschaften • Soziales Umfeld • Jugendliche in Alltag und Schule • Freizeitinteressen und -aktivitäten • Arbeits- und Berufswelt • Zukunftsvorstellungen (Berufswelt, Bewerbung, Träume, Utopien) • Heimat • Infrastruktur des Heimatortes und der Heimatregion • Landschaften und Regionen • Kultur und Medien • Fernsehen, Radio, Werbung, • Bücher • Kino, Theater • Natur und Umwelt • Wissenschaft und Technik

2 vgl. Lehrplan für das Gymnasium, Englisch, Thüringen, 1999, S. 39 - 42

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 149

Englisch

Klasse 10

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 150

Hör- und Hör-/Sehverstehen - Jahrgangsstufe 10

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler folgen im Allgemeinen Die Schülerinnen und Schüler folgen im Allgemeinen den Hauptpunkten von längeren Gesprächen zu all- den Hauptaussagen von längeren Gesprächen zu täglichen bzw. jugendgemäßen Themen und verste- alltäglichen und jugendgemäßen Themen und ver- hen die wesentlichen Informationen bei Präsentatio- stehen die wesentlichen Informationen und ausge- nen, wenn in deutlich artikulierter Standardsprache wählte Details bei Präsentationen sowie medial ver- und gemäßigtem Sprechtempo gesprochen wird. mittelten Texten, wenn in Standardsprache oder ei- ner vertrauten Sprachvariante gesprochen wird. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Ankündigungen und Mitteilungen zu konkre- • komplexere Ansagen, Ankündigungen und ten Themen verstehen Mitteilungen verstehen • kurze, einfache Telefongespräche und ge- • unterschiedliche Standpunkte in einer Dis- sprochene Informationen über das Land der kussion erkennen und dabei spezifische Ver- Zielsprache verstehen haltensweisen der jeweiligen Kultur wahr- • Handlungsanweisungen verstehen nehmen vorentlastete Filmsequenzen mit besonde- • Filme, Nachrichten, Reportagen und andere ren Erscheinungen der fremden Kultur ver- Sendungen mit einem höheren Anteil unbe- stehen kannter und nicht erschließbarer Lexik oder einigen nicht standardsprachlichen Äußerun- gen verstehen • grundlegende filmische Mittel erkennen und auswerten Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • bei Verständnisproblemen gezielt nach- • Hörstrategien selbstständig anwenden fragen • Tabellen und grafische Darstellungen als • Stichpunkte notieren Verständnis fördernde Mittel verwenden und erstellen Geeignete Textsorten: Zusätzlich: Ankündigungen und Mitteilungen, Lieder, Aus- Filme sowie Auszüge aus Reportagen, Debatten, schnitte von Werbung und Spielfilmen mit klarer Unterhaltungs-, Sport- und Musiksendungen zu ju- Handlung, Telefongespräche und Ansagen, landes- gendgemäßen Themen mit höherem Anteil unbe- typische Videoclips, Präsentationen von Mitschülern kannter und nicht erschließbarer Lexik oder einigen nicht standardsprachlichen Äußerungen sowie meh- reren Sprechern, Nachrichten (Radio/Fernsehen) Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben bearbeiten • Tabelle ausfüllen, Grafik ergänzen • Inhaltsangaben ordnen und ergänzen • Kurzzusammenfassungen in der Zielsprache, ggf. auch in deutscher Sprache geben • auf Fragen zum Hörtext antworten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 151

Lesen- Jahrgangsstufe 10

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler verstehen wesentliche Die Schülerinnen und Schüler verstehen Aspekte unkomplizierter authentischer Texte über authentische fiktionale und nicht fiktionale Texte Themen, die mit ihren Alltagsinteressen und weitgehend, wenn diese im Wesentlichen in Fachgebieten in Zusammenhang stehen. Standardsprache verfasst sind und überwiegend Themen aus vertrauten Sachgebieten behandeln Dazu gehört im Einzelnen Dazu gehört zusätzlich • Texte im Detail unter Rückgriff auf Vokabelhilfen • Texten detaillierte sachliche Informationen verstehen entnehmen in argumentativen Texten zu ver- • klar formulierte Anweisungen, Hinweise und Vor- trauten Themen die wesentlichen Schlussfol- schriften verstehen gerungen erkennen • einfachen, auch authentischen, Texten gezielt • einzelne sprachliche Mittel sowie die Intenti- Informationen entnehmen on des Textes und die Erzählperspektive er- • einfachen Darstellungen, Argumentationen und kennen und in Ansätzen auf ihre Wirkung hin Erörterungen in Sachtexten zu vertrauten untersuchen Themen folgen • charakteristische Merkmale der Protagonis- • die Textsorte und ggf. die Intention des Textes ten beschreiben erkennen • Informationen aus überschaubaren Tabellen, grafischen Darstellungen, Skizzen usw. ent- nehmen Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • eine Erwartungshaltung aufbauen • den eigenen Leseprozess durch Bilden und • visuelle Hilfen nutzen Überprüfen von Leseerwartungen (Rück- • Schlüsselbegriffe/Kernsätze finden kopplung und Selbstkontrolle) reflektieren • Wichtiges von Unwichtigem trennen • eine angemessene Auswahl aus den be- • das einsprachige Wörterbuch verwenden kannten Lesestrategien treffen • Verstehenslücken ausgleichen • Textsortenkenntnisse aus der Muttersprache • unbekannte Lexik aus dem Kontext erschließen und anderen Sprachen anwenden • Wortbildungskenntnisse anwenden • Analogieschlüsse und Vergleiche zur Mutter- sprache und zu anderen Fremdsprachen ziehen • entsprechend der Aufgabenstellung Strategien für globales oder detailliertes Lesen wählen Geeignete Textsorten: Zusätzlich: Werbung, Annoncen, Formulare, Straßenschilder, Prosatexte, Gedichte, ausgewählte Wegweiser, Handlungsanweisungen (z. B. Rezepte), Zeitungsartikel Hinweise zum Gebrauch von Geräten im Alltag (z. B. Öffentliches Telefon), Verbote bzw. Gebote, Briefe, Einladungen, Glückwünsche, Lieder, Comics, Rätsel, Berichte, Beschreibungen, kurze Geschichten, Bio- grafien, Kataloge, Reiseprospekte, Zeitungsüber- schriften, Inserate, Wetterberichte Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben lösen • Tabelle, Skizze, Schaubild, Lückentext ausfüllen bzw. ergänzen • Stichwortzettel, Gliederung, Mind Map u. ä. entwickeln • eine kurze Zusammenfassung in deutscher Sprache geben

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 152

• ein Lesetagebuch (ggf. auch in deutscher Sprache) führen • im Text benannte Handlungen ausführen • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. • Rollenkarten entwerfen • Standbilder

Sprechen - Jahrgangsstufe 10

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler setzen eine Bandbrei- Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich auch te einfacher sprachlicher Mittel ein, um vertraute All- ohne Vorbereitung an persönlichen und offiziellen tagssituationen ohne Vorbereitung zu bewältigen. Gesprächen, tauschen dabei Informationen aus und Sie sind meistens in der Lage, das Gespräch in äußern begründet ihre persönliche Meinung. Sie sind Gang zu halten und ihre persönliche Meinung zu äu- in der Lage, Gespräche in Gang zu halten. Zu einer ßern. Sachverhalte werden zusammenhängend dar- Reihe von Themen, die ihnen vertraut und/oder von gestellt. persönlichem Interesse sind, äußern sie ihre Gedan- ken im Zusammenhang. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: • an Gesprächen über vertraute Themen teil- • eine persönliche Meinung begründen nehmen und die persönliche Meinung ausdrücken • differenzierte Redemittel verwenden, um Äu- • zu vertrauten Themen frei sprechen ßerungen zu strukturieren und auf Ge- • einfache sprachliche Mittel einsetzen, um unter- sprächspartner direkt Bezug zu nehmen schiedliche, jedoch geläufige landestypische All- • angemessene Formen der Höflichkeit verwenden tagssituationen zu bewältigen • Informationen austauschen und soziale Kontakte herstellen Erfahrungen und vertraute Sachverhal- te zusammen hängend darstellen • einfache Redemittel verwenden, um Äußerungen grob zu strukturieren • elementare landestypische Höflichkeitsfloskeln verwenden Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • eingeübte Sprachmuster verwenden und variieren • weitere Kommunikations- und Kompensati- • nonverbale Kommunikation einbeziehen onsstrategien verwenden • eingeübte Redemittel für Rückfragen nutzen • umschreiben • in Gesprächen nachfragen • Stichwortzettel zum monologischen Sprechen nut- zen Äußerungen des Gesprächspartners für eigene Formulierungen nutzen Geeignete Textsorten/Sprechanlässe: Zusätzlich: Dialogsituationen: Dialogsituationen • Meinungsäußerung: Leserbrief, Sachtext • Darstellung der Persönlichkeit und Improvisation • vorbereitete Gesprächsrunde im Rollenspiel unter Zuhilfenahme von • Rollenspiel Rollenkarten (Problembewältigung, freies Spiel im Monologsituationen: Rollenspiel) Beschreibung von Abläufen: • einfaches Unterhaltungsgespräch Rezept/Zubereitung, Benutzung einfacher techni- Monologsituationen: scher Geräte Kurzvortrag zu einem vorbereiteten ThemaPräsen- tationen mit unterschiedlichen Medien. Analyse einer Karikatur

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 153

Mögliche Aufgabenformen: • einfache Texte nacherzählen • Tagesabläufe schildern • visuelle Vorlagen versprachlichen (Bildbeschreibung, Analyse von Karikaturen (nur Gymnasium)) • stichwortgestützte Kurzvorträge halten • kurze selbst geplante und geübte Gespräche in Rollenspielen führen • einfache Telefongespräche führen • szenische Darstellungen präsentieren (von Alltagssituationen bis hin zu Auszügen aus Theater- stücken bzw. selbst erstellten Vorlagen) • Verabredungen unter Abwägung von Vor- und Nachteilen treffen • Befragungen zu unterrichtsrelevanten Themen durchführen • Gespräche auf Basis einer Textgrundlage führen

Schreiben - Jahrgangsstufe 10

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler verfassen zu Die Schülerinnen und Schüler verfassen zu einem einem begrenzten Spektrum von bekannten breiteren Spektrum von Themen und einer größeren Themen und vertrauten Textsorten unkompli- Auswahl von Textsorten detaillierte, zusammenhängende zierte, zusammen-hängende Texte und wenden Texte. dabei sprachliche Mittel zunehmend korrekt an. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: • beim Schreiben Adressat, Anlass und Text- • Sachverhalte zu vertrauten Themen aus eigenen sorte berücksichtigen Interessengebieten in klaren, gut strukturierten Texten • Mitteilungen, einfache Informationen und in berichtender, beschreibender, erzählender und Gedanken in schriftlicher Form darlegen wertender Form darlegen • einfache standardisierte Textformate funkti- • sich unter Angabe von Gründen für oder gegen einen onsbezogen anwenden Standpunkt äußern, etwas erörtern, Vor- und Nachteile • gehörte, gelesene und medial vermittelte In- verschiedener Optionen erläutern formationen stichwortartig festhalten, struk- • zunehmend komplexer werdende syntaktische turieren und zusammenfassen Strukturen unter Einbeziehung satzverknüpfender • satzverknüpfende Elemente verwenden, die Elemente verwenden den logischen bzw. temporalen Zusammen- • sich mit variablem Wortschatz unter Verwendung hang der Texte verdeutlichen grammatischer Strukturen, die eine differenzierte Aus- drucksfähigkeit sichern, verständlich und weitgehend korrekt, zunehmend adressaten- und situationsgerecht, kreativ und originell äußern, • Äußerungsabsichten, Textsortenwahl, sprachliche Realisierung (Lexik, Idiomatik, Grammatik, Ortho- graphie) und Strukturierung zunehmend selbstständig realisieren Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • mit Hilfe der Basisstrategien Schreibprozesse • sprachliche Schwierigkeiten durch Umformulieren planen, organisieren und überprüfen vermeiden • Methoden der Eigenkorrektur an Hand von individuellen Checklisten anwenden • ein einsprachiges Wörterbuch benutzen • Listen und Mind Maps anfertigen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 154

Geeignete Textsorten/Schreibanlässe: Zusätzlich: Notizen, Berichte, Beschreibungen, Postkarten, Empfehlungen von Büchern und Filmen, Stellungnahmen, Briefe, E-Mails, Tagebucheinträge, Comics, Folien, Plakate u. ä. zu Präsentationszwecken Mind Maps, Bilder, Fotos, einfache Erzähltexte, Gedichte, kleine Szenen, Anfragen, Bewerbun- gen, Lebensläufe, Sketche, Lesetagebuch, Wandzeitungen, Berichte für eine Schülerzei- tung Mögliche Aufgabenformen: • standardisierte und einfache persönliche Briefe formulieren • kurze Texte zu Themen von allgemeinem Interesse schreiben (sowie im erweiterten Standard eine begründete Stellungnahme dazu geben, z. B. in Form eines Zeitungsartikels) • Umfragen vorbereiten, durchführen und auswerten • Formulare und Fragebögen ausfüllen • einzelne Teile fiktionaler Texte ergänzen oder ausgewählte Passagen in eine andere Textsorte überführen • Schreibanleitungen für verschiedene Textsorten erarbeiten • mit Hilfe von Wortfeldern bzw. eines Handlungsgerüstes Geschichten verfassen, Rollenprofile ent- wickeln • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. Rollenkarten entwerfen, Standbilder und Dialoge für Spielszenen schreiben (ab dem mittleren Standard) • Zusammenfassungen schreiben (ab dem mittleren Standard) • Skripte für Videos und Radiosendungen verfassen (im erweiterten Standard)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 155

Sprachmittlung - Jahrgangsstufe 103

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler übertragen aus kurz- Die Schülerinnen und Schüler übertragen aus Äuße- en Äußerungen in vertrauten Alltagsund Begeg- rungen in vertrauten Alltags- und Begegnungssitua- nungssituationen sowie aus kurzen, einfach struktu- tionen sowie rierten Texten die grundlegenden Aussagen in die aus komplexeren Texten die grundlegenden Aussa- andere Sprache. gen in die andere Sprache. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: • Informationen aus kurzen Texten zu im Un- • sinntragende Sachverhalte eines Orientie- terricht erarbeiteten Sachverhalten in der an- rungs bzw. Kontaktgesprächs in der anderen deren Sprache weitergeben Sprache weitergeben • aus einem kurzen, auf Basiswortschatz ba- • wichtige Inhaltselemente eines Textes in der sierenden, schriftlichen Text zu vertrauten anderen Sprache gegliedert wiedergeben Themen einzelne Informationen in der ande- • den Inhalt der Vorlage kürzen, verallgemei- ren Sprache weitergeben nern, zusammenfassen, auf Redundantes verzichten Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • Schlüsselwörter erkennen • Umschreibungen • Merktechniken verwenden • Synonyme und Antonyme gebrauchen • auf andere (einfachere) Satzstrukturen auswei- • direkte in indirekte Rede umformen chen Geeignete Textsorten und Sprachmittlungsanlässe: Zusätzlich: Orientierungs- und Beratungsgespräche, persönliche leicht verständliche Nachrichten, Wetterberichte, ein- Briefe, Gespräche mit persönlichem Inhalt, einfache fache Zeitungstexte, einfache standardisierte Briefe Sachtexte, Durchsagen Mögliche Aufgabenformen: • fremdsprachige Arbeitsanweisungen in der Muttersprache erläutern • Kurztexte in zwei Sprachen einander zuordnen • Text mit W-Fragen, die in der anderen Sprache zu beantworten sind, bzw. Multiple-Choice-Aufga- ben in der anderen Sprache • den wesentlichen Inhalt in der anderen Sprache schriftlich oder mündlich zusammenfassen • persönlichen Brief nach anderssprachigen Vorgaben (Stichpunkten) schreiben • Rollenspiele (mit Sprachmittler)

3 Einsatz der „Skills Option 19“ in „English G 2000, Band A6“

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 156

Hinweise zur Verfügbarkeit sprachlicher Mittel - Jahrgangsstufe 10 Im Laufe der 9. und 10. Jahrgangsstufe lernen die Schülerinnen und Schüler, neue lexikali- sche und grammatische Elemente selbstständig zu identifizieren, zu klassifizieren und Hypo- thesen zur Regelbildung aufzustellen und zu testen. Bisher nur rezeptiv beherrschte sprachli- che Formen und Strukturen wenden sie nun bewusst und produktiv an.

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler verfügen über gängi- Die Schülerinnen und Schüler beherrschen grundle- ge sprachliche Mittel und Strukturen und verwenden gende Satzbaumuster und eine gewisse Bandbreite sie in vorhersehbaren Situationen angemessen. Es an sprachlichen Strukturen, so dass sie sich in ver- können Fehler auftreten, die Verständlichkeit wird je- trauten Situationen korrekt und angemessen verstän- doch nicht beeinträchtigt. digen können. Sprachliche Irrtümer kommen gele- gentlich noch vor, beeinträchtigen jedoch nicht die Verständlichkeit. Die Schüler sind am Ende der Jahrgangsstufe 10 in der Lage die Folgenden grammatischen Strukturen an- zuwenden4: • German 'sollen', 'müssen', 'wollen' • To-Infinitive and gerund after certain verbs / with different meanings • Inversion (incl. So do I / Neither do I) • The future • the future progressive • the future perfect Geeignete Strategien: • in Texten sprachliche Elemente und Strukturen identifizieren, sammeln und Hypothesen zur Regel- bildung aufstellen und testen • Ordnungsprinzipien des Wortschatzes kennen und sich zu Nutze machen (z. B. Wortfamilien, Wort- felder, typische Wortverbindungen) • das zwei- bzw. einsprachige Wörterbuch, Lerngrammatiken und Lernsoftware nutzen • Merktechniken anwenden (z. B. Eselsbrücken, Signalwörter, Merkverse) • Lern- bzw. Fehlerkarteien führen • Übungsaufgaben für die Lerngruppe auf der Grundlage bekannter Übungsformate erstellen (z. B. Multiple Choice, Scrambled Sentences, Memory) • Methoden der Eigenkorrektur bzw. Fremdkorrektur nutzen (z. B. Schreibkonferenz) • stilistische Wirkung einiger sprachlicher Phänomene untersuchen (im erweiterten Standard)

4 Die Aufstellung orientiert sich an den Themen, die im an der DsSB eigefuehrten Lehrwerk English G 2000, Band A6 behandelt werden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 157

Aussprache und Intonation Die Schülerinnen und Schüler verstehen verschiedene Aussprachevarianten der Zielsprache. Am Ende der Sekundarstufe I beherrschen sie die englische Aussprache und Intonation weit- gehend korrekt, vor allem die grundlegenden Intonationsmuster. Selbst wenn ihre Ausspra- che noch einen fremden Akzent hat und sie manchmal etwas falsch aussprechen, ist ihre Aussprache auf Wort- und auf Satzebene in der Regel gut verständlich. Orthografie Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine zunehmend sichere Rechtschreibung. Sie kennen die Unterschiede zwischen Aussprache und Schreibung und beherrschen die wich- tigsten orthografischen Gesetzmäßigkeiten des Englischen. Die Schülerinnen und Schüler wenden von Anfang an Techniken der Selbstkorrektur an und sind in der Lage, auch durch den Einsatz von Nachschlagewerken ihre Rechtschreibung selbstständig zu prüfen und zu sichern. Sie wenden die Rechtschreibung korrekt genug an, um die Verständlichkeit des Ge- schriebenen zu gewährleisten.

4 Themen und Inhalte Die Schülerinnen und Schüler erwerben interkulturelle fremdsprachige Handlungsfähigkeit in einem thematischen Kontext. Sie setzen sich mit Themen und Texten auseinander, die • für Jugendliche von besonderem Interesse sind, • Problematiken enthalten, die zur persönlichen Stellungnahme und Diskussion herausfordern und für die Gestaltung der gegenwärtigen und zukünftigen Gesellschaft von Bedeutung sind, • die Grundlagen für ihren weiteren Bildungsgang liefern, • für ihre Entwicklung und die Bewältigung von Alltagssituationen wichtig sind, • der Vorbereitung auf das Berufsleben dienen, • sich durch interessante Darstellungsformen auszeichnen, die zur Interaktion zwischen Leser und Text anregen. Dabei sind im Hinblick auf die Pruefung am Ende der Sekundarstufe I vor allem die folgenden Themenbereiche in Verbindung mit soziokulturellen Inhalten zu behandeln5: • Unmittelbarer Lebensbereich: • Familie, Freunde, Wohnen, Freizeit, Hobbys • Interaktion und Zusammenleben (z.B. Beziehungen, Einstellungen,Verhaltensweisen, Lebensperspektive) • Schulpatenschaften • Soziales Umfeld • Jugendliche in Alltag und Schule • Freizeitinteressen und -aktivitäten • Arbeits- und Berufswelt • Zukunftsvorstellungen (Berufswelt, Bewerbung, Träume, Utopien) • Heimat • Infrastruktur des Heimatortes und der Heimatregion • Landschaften und Regionen • Kultur und Medien • Fernsehen, Radio, Werbung, • Bücher • Kino, Theater • Natur und Umwelt • Wissenschaft und Technik

5 vgl. Lehrplan für das Gymnasium, Englisch, Thüringen, 1999, S. 39 - 42

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 158

Hör- und Hör-/Sehverstehen - Jahrgangsstufe 10

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler folgen im Allgemeinen Die Schülerinnen und Schüler folgen im Allgemeinen den Hauptpunkten von längeren Gesprächen zu all- den Hauptaussagen von längeren Gesprächen zu täglichen bzw. jugendgemäßen Themen und verste- alltäglichen und jugendgemäßen Themen und ver- hen die wesentlichen Informationen bei Präsentatio- stehen die wesentlichen Informationen und ausge- nen, wenn in deutlich artikulierter Standardsprache wählte Details bei Präsentationen sowie medial ver- und gemäßigtem Sprechtempo gesprochen wird. mittelten Texten, wenn in Standardsprache oder ei- ner vertrauten Sprachvariante gesprochen wird. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Ankündigungen und Mitteilungen zu konkre- • komplexere Ansagen, Ankündigungen und ten Themen verstehen Mitteilungen verstehen • kurze, einfache Telefongespräche und ge- • unterschiedliche Standpunkte in einer Dis- sprochene Informationen über das Land der kussion erkennen und dabei spezifische Ver- Zielsprache verstehen haltensweisen der jeweiligen Kultur wahr- • Handlungsanweisungen verstehen nehmen vorentlastete Filmsequenzen mit besonde- • Filme, Nachrichten, Reportagen und andere ren Erscheinungen der fremden Kultur ver- Sendungen mit einem höheren Anteil unbe- stehen kannter und nicht erschließbarer Lexik oder einigen nicht standardsprachlichen Äußerun- gen verstehen • grundlegende filmische Mittel erkennen und auswerten Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • bei Verständnisproblemen gezielt nach- • Hörstrategien selbstständig anwenden fragen • Tabellen und grafische Darstellungen als • Stichpunkte notieren Verständnis fördernde Mittel verwenden und erstellen Geeignete Textsorten: Zusätzlich: Ankündigungen und Mitteilungen, Lieder, Aus- Filme sowie Auszüge aus Reportagen, Debatten, schnitte von Werbung und Spielfilmen mit klarer Unterhaltungs-, Sport- und Musiksendungen zu ju- Handlung, Telefongespräche und Ansagen, landes- gendgemäßen Themen mit höherem Anteil unbe- typische Videoclips, Präsentationen von Mitschülern kannter und nicht erschließbarer Lexik oder einigen nicht standardsprachlichen Äußerungen sowie meh- reren Sprechern, Nachrichten (Radio/Fernsehen)

Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben bearbeiten • Tabelle ausfüllen, Grafik ergänzen • Inhaltsangaben ordnen und ergänzen • Kurzzusammenfassungen in der Zielsprache, ggf. auch in deutscher Sprache geben • auf Fragen zum Hörtext antworten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 159

Lesen- Jahrgangsstufe 10

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler verstehen wesentliche Aspekte Die Schülerinnen und Schüler verstehen unkomplizierter authentischer Texte über Themen, die mit authentische fiktionale und nicht fiktionale ihren Alltagsinteressen und Fachgebieten in Zusammenhang Texte weitgehend, wenn diese im stehen. Wesentlichen in Standardsprache verfasst sind und überwiegend Themen aus vertrauten Sachgebieten behandeln Dazu gehört im Einzelnen Dazu gehört zusätzlich • Texte im Detail unter Rückgriff auf Vokabelhilfen verstehen • in argumentativen Texten detaillierte • klar formulierte Anweisungen, Hinweise und Vorschriften sachliche Informationen entnehmen und verstehen die wesentlichen Schlussfolgerungen • einfachen, auch authentischen, Texten gezielt In- erkennen formationen entnehmen • einzelne sprachliche Mittel sowie die • einfachen Darstellungen, Argumentationen und Intention des Textes und die Erzählper- Erörterungen in Sachtexten zu vertrauten Themen folgen spektive erkennen und in Ansätzen auf • Textsorte und die Intention des Textes erkennen ihre Wirkung hin untersuchen • Informationen aus überschaubaren Tabellen, grafischen • charakteristische Merkmale der Darstellungen, Skizzen usw. entnehmen Protagonisten beschreiben Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • eine Erwartungshaltung aufbauen • den eigenen Leseprozess durch Bilden • visuelle Hilfen nutzen und Überprüfen von Leseerwartungen • Schlüsselbegriffe/Kernsätze finden (Rückkopplung und Selbstkontrolle) • Wichtiges von Unwichtigem trennen reflektieren • das einsprachige Wörterbuch verwenden • eine angemessene Auswahl aus den be- • Verstehenslücken ausgleichen kannten Lesestrategien treffen • unbekannte Lexik aus dem Kontext erschließen • Textsortenkenntnisse aus der • Wortbildungskenntnisse anwenden Muttersprache und anderen Sprachen • Analogieschlüsse und Vergleiche zur Muttersprache und zu anwenden anderen Fremdsprachen ziehen • entsprechend der Aufgabenstellung Strategien für globales oder detailliertes Lesen wählen Geeignete Textsorten: Zusätzlich: Werbung, Annoncen, Formulare, Straßenschilder, Wegweiser, Prosatexte, Gedichte, ausgewählte Handlungsanweisungen (z. B. Rezepte), Hinweise zum Ge- Zeitungsartikel brauch von Geräten im Alltag, Verbote bzw. Gebote, Briefe, Einladungen, Glückwünsche, Lieder, Comics, Rätsel, Berichte, Beschreibungen, kurze Geschichten, Biografien, Kataloge, Reiseprospekte, Zeitungsüberschriften, Inserate, Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben lösen • Tabelle, Skizze, Schaubild, Lückentext ausfüllen bzw. ergänzen • Stichwortzettel, Gliederung, Mind Map u. ä. entwickeln • eine kurze Zusammenfassung in deutscher Sprache geben • ein Lesetagebuch (ggf. auch in deutscher Sprache) führen • im Text benannte Handlungen ausführen • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. • Rollenkarten entwerfen • Standbilder

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 160

Sprechen - Jahrgangsstufe 10

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler setzen eine Bandbrei- Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich auch te einfacher sprachlicher Mittel ein, um vertraute All- ohne Vorbereitung an persönlichen und offiziellen tagssituationen ohne Vorbereitung zu bewältigen. Gesprächen, tauschen dabei Informationen aus und Sie sind meistens in der Lage, das Gespräch in äußern begründet ihre persönliche Meinung. Sie sind Gang zu halten und ihre persönliche Meinung zu äu- in der Lage, Gespräche in Gang zu halten. Zu einer ßern. Sachverhalte werden zusammenhängend dar- Reihe von Themen, die ihnen vertraut und/oder von gestellt. persönlichem Interesse sind, äußern sie ihre Gedan- ken im Zusammenhang. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: • an Gesprächen über vertraute Themen teil- • eine persönliche Meinung begründen nehmen und die persönliche Meinung ausdrücken • differenzierte Redemittel verwenden, um Äu- • zu vertrauten Themen frei sprechen ßerungen zu strukturieren und auf Ge- • einfache sprachliche Mittel einsetzen, um unter- sprächspartner direkt Bezug zu nehmen schiedliche, jedoch geläufige landestypische All- • angemessene Formen der Höflichkeit verwenden tagssituationen zu bewältigen • Informationen austauschen und soziale Kontakte herstellen Erfahrungen und vertraute Sachverhal- te zusammen hängend darstellen • einfache Redemittel verwenden, um Äußerungen grob zu strukturieren • elementare landestypische Höflichkeitsfloskeln verwenden Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • eingeübte Sprachmuster verwenden und variieren • weitere Kommunikations- und Kompensati- • nonverbale Kommunikation einbeziehen onsstrategien verwenden • eingeübte Redemittel für Rückfragen nutzen • umschreiben • in Gesprächen nachfragen • Stichwortzettel zum monologischen Sprechen nut- zen Äußerungen des Gesprächspartners für eigene Formulierungen nutzen Geeignete Textsorten/Sprechanlässe: Zusätzlich: Dialogsituationen: Dialogsituationen • Meinungsäußerung: Leserbrief, Sachtext • Darstellung der Persönlichkeit und Improvisation • vorbereitete Gesprächsrunde im Rollenspiel unter Zuhilfenahme von • Rollenspiel Rollenkarten (Problembewältigung, freies Spiel im Monologsituationen: Rollenspiel) Beschreibung von Abläufen: • einfaches Unterhaltungsgespräch Rezept/Zubereitung, Benutzung einfacher techni- Monologsituationen: scher Geräte Kurzvortrag zu einem vorbereiteten ThemaPräsen- tationen mit unterschiedlichen Medien. Analyse einer Karikatur

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 161

Mögliche Aufgabenformen: • einfache Texte nacherzählen • Tagesabläufe schildern • visuelle Vorlagen versprachlichen (Bildbeschreibung, Analyse von Karikaturen (nur Gymnasium)) • stichwortgestützte Kurzvorträge halten • kurze selbst geplante und geübte Gespräche in Rollenspielen führen • einfache Telefongespräche führen • szenische Darstellungen präsentieren (von Alltagssituationen bis hin zu Auszügen aus Theater- stücken bzw. selbst erstellten Vorlagen) • Verabredungen unter Abwägung von Vor- und Nachteilen treffen • Befragungen zu unterrichtsrelevanten Themen durchführen • Gespräche auf Basis einer Textgrundlage führen

Schreiben - Jahrgangsstufe 10

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler verfassen zu einem Die Schülerinnen und Schüler verfassen zu einem begrenzten Spektrum von bekannten Themen und breiteren Spektrum von Themen und einer größeren vertrauten Textsorten unkomplizierte, Auswahl von Textsorten detaillierte, zusammenhän- zusammenhängende Texte und wenden dabei gende Texte. sprachliche Mittel zunehmend korrekt an. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: • beim Schreiben Adressat, Anlass und Text- • Sachverhalte zu vertrauten Themen aus ei- sorte berücksichtigen genen Interessengebieten in klaren, gut • Mitteilungen, einfache Informationen und strukturierten Texten in berichtender, be- Gedanken in schriftlicher Form darlegen schreibender, erzählender und wertender • einfache standardisierte Textformate funkti- Form darlegen onsbezogen anwenden • sich unter Angabe von Gründen für oder ge- • gehörte, gelesene und medial vermittelte In- gen einen Standpunkt äußern, etwas erör- formationen stichwortartig festhalten, struk- tern, Vor- und Nachteile verschiedener Op- turieren und zusammenfassen tionen erläutern • satzverknüpfende Elemente verwenden, die • zunehmend komplexer werdende syntakti- den logischen bzw. temporalen Zusammen- sche Strukturen unter Einbeziehung satzver- hang der Texte verdeutlichen knüpfender Elemente verwenden • sich mit variablem Wortschatz unter Verwen- dung grammatischer Strukturen, die eine dif- ferenzierte Ausdrucksfähigkeit sichern, ver- ständlich und weitgehend korrekt, zuneh- mend adressaten- und situationsgerecht, kreativ und originell äußern, • Äußerungsabsichten, Textsortenwahl, sprachliche Realisierung (Lexik, Idiomatik, Grammatik, Orthographie) und Strukturie- rung zunehmend selbstständig realisieren Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • mit Hilfe der Basisstrategien Schreibprozes- • sprachliche Schwierigkeiten durch Umformu- se planen, organisieren und überprüfen lieren vermeiden • Methoden der Eigenkorrektur an Hand von individuellen Checklisten anwenden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 162

• ein einsprachiges Wörterbuch benutzen • Listen und Mind Maps anfertigen Geeignete Textsorten/Schreibanlässe: Zusätzlich: Notizen, Berichte, Beschreibungen, Postkarten, Brie- Empfehlungen von Büchern und Filmen, Stellung- fe, E-Mails, Tagebucheinträge, Comics, Mind Maps, nahmen, Folien, Plakate u. ä. zu Präsentationszwe- Bilder, Fotos, einfache Erzähltexte, Gedichte, kleine cken Szenen, Anfragen, Bewerbungen, Lebensläufe, Sketche, Lesetagebuch, Wandzeitungen, Berichte für eine Schülerzeitung

Mögliche Aufgabenformen: • standardisierte und einfache persönliche Briefe formulieren • kurze Texte zu Themen von allgemeinem Interesse schreiben (sowie im erweiterten Standard eine begründete Stellungnahme dazu geben, z. B. in Form eines Zeitungsartikels) • Umfragen vorbereiten, durchführen und auswerten • Formulare und Fragebögen ausfüllen • einzelne Teile fiktionaler Texte ergänzen oder ausgewählte Passagen in eine andere Textsorte überführen • Schreibanleitungen für verschiedene Textsorten erarbeiten • mit Hilfe von Wortfeldern bzw. eines Handlungsgerüstes Geschichten verfassen, Rollenprofile ent- wickeln • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. Rollenkarten entwerfen, Standbilder und Dialoge für Spielszenen schreiben (ab dem mittleren Standard) • Zusammenfassungen schreiben (ab dem mittleren Standard) • Skripte für Videos und Radiosendungen verfassen (im erweiterten Standard)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 163

Sprachmittlung - Jahrgangsstufe 106

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler übertragen aus kurz- Die Schülerinnen und Schüler übertragen aus Äuße- en Äußerungen in vertrauten Alltagsund Begeg- rungen in vertrauten Alltags- und Begegnungssitua- nungssituationen sowie aus kurzen, einfach struktu- tionen sowie rierten Texten die grundlegenden Aussagen in die aus komplexeren Texten die grundlegenden Aussa- andere Sprache. gen in die andere Sprache. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: • Informationen aus kurzen Texten zu im Unterricht • sinntragende Sachverhalte eines Orientierungs erarbeiteten Sachverhalten in der anderen bzw. Kontaktgesprächs in der anderen Sprache Sprache weitergeben weitergeben • aus einem kurzen, auf Basiswortschatz ba- • wichtige Inhaltselemente eines Textes in der sierenden, schriftlichen Text zu vertrauten anderen Sprache gegliedert wiedergeben Themen einzelne Informationen in der anderen • den Inhalt der Vorlage kürzen, verallgemeinern, Sprache weitergeben zusammenfassen, auf Redundantes verzichten Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • Schlüsselwörter erkennen • Umschreibungen • Merktechniken verwenden • Synonyme und Antonyme gebrauchen • auf andere (einfachere) Satzstrukturen auswei- • direkte in indirekte Rede umformen chen Geeignete Textsorten und Sprachmittlungsanlässe: Zusätzlich: Orientierungs- und Beratungsgespräche, persönliche leicht verständliche Nachrichten, Wetterberichte, ein- Briefe, Gespräche mit persönlichem Inhalt, einfache fache Zeitungstexte, einfache standardisierte Briefe Sachtexte, Durchsagen Mögliche Aufgabenformen: • fremdsprachige Arbeitsanweisungen in der Muttersprache erläutern • Kurztexte in zwei Sprachen einander zuordnen • Text mit W-Fragen, die in der anderen Sprache zu beantworten sind, bzw. Multiple-Choice-Aufga- ben in der anderen Sprache • den wesentlichen Inhalt in der anderen Sprache schriftlich oder mündlich zusammenfassen • persönlichen Brief nach anderssprachigen Vorgaben (Stichpunkten) schreiben • Rollenspiele (mit Sprachmittler)

6 Einsatz der „Skills Option 19“ in „English G 2000, Band A6“

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 164

Hinweise zur Verfügbarkeit sprachlicher Mittel - Jahrgangsstufe 10 Im Laufe der 9. und 10. Jahrgangsstufe lernen die Schülerinnen und Schüler, neue lexikali- sche und grammatische Elemente selbstständig zu identifizieren, zu klassifizieren und Hypo- thesen zur Regelbildung aufzustellen und zu testen. Bisher nur rezeptiv beherrschte sprachli- che Formen und Strukturen wenden sie nun bewusst und produktiv an.

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler verfügen über gängi- Die Schülerinnen und Schüler beherrschen grundle- ge sprachliche Mittel und Strukturen und verwenden gende Satzbaumuster und eine gewisse Bandbreite sie in vorhersehbaren Situationen angemessen. Es an sprachlichen Strukturen, so dass sie sich in ver- können Fehler auftreten, die Verständlichkeit wird je- trauten Situationen korrekt und angemessen verstän- doch nicht beeinträchtigt. digen können. Sprachliche Irrtümer kommen gele- gentlich noch vor, beeinträchtigen jedoch nicht die Verständlichkeit. Die Schüler sind am Ende der Jahrgangsstufe 10 in der Lage die Folgenden grammatischen Strukturen an- zuwenden7: • German 'sollen', 'müssen', 'wollen' • To-Infinitive and gerund after certain verbs / with different meanings • Inversion (incl. So do I / Neither do I) • The future • the future progressive • the future perfect Geeignete Strategien: • in Texten sprachliche Elemente und Strukturen identifizieren, sammeln und Hypothesen zur Regel- bildung aufstellen und testen • Ordnungsprinzipien des Wortschatzes kennen und sich zu Nutze machen (z. B. Wortfamilien, Wort- felder, typische Wortverbindungen) • das zwei- bzw. einsprachige Wörterbuch, Lerngrammatiken und Lernsoftware nutzen • Merktechniken anwenden (z. B. Eselsbrücken, Signalwörter, Merkverse) • Lern- bzw. Fehlerkarteien führen • Übungsaufgaben für die Lerngruppe auf der Grundlage bekannter Übungsformate erstellen (z. B. Multiple Choice, Scrambled Sentences, Memory) • Methoden der Eigenkorrektur bzw. Fremdkorrektur nutzen (z. B. Schreibkonferenz) • stilistische Wirkung einiger sprachlicher Phänomene untersuchen (im erweiterten Standard)

Aussprache und Intonation Die Schülerinnen und Schüler verstehen verschiedene Aussprachevarianten der Zielsprache. Am Ende der Sekundarstufe I beherrschen sie die englische Aussprache und Intonation weit- gehend korrekt, vor allem die grundlegenden Intonationsmuster. Selbst wenn ihre Ausspra- che noch einen fremden Akzent hat und sie manchmal etwas falsch aussprechen, ist ihre Aussprache auf Wort- und auf Satzebene in der Regel gut verständlich. Orthografie Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine zunehmend sichere Rechtschreibung. Sie kennen die Unterschiede zwischen Aussprache und Schreibung und beherrschen die wich- tigsten orthografischen Gesetzmäßigkeiten des Englischen. Die Schülerinnen und Schüler wenden von Anfang an Techniken der Selbstkorrektur an und sind in der Lage, auch durch

7 Die Aufstellung orientiert sich an den Themen, die im an der DsSB eigefuehrten Lehrwerk English G 2000, Band A6 behandelt werden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 165

den Einsatz von Nachschlagewerken ihre Rechtschreibung selbstständig zu prüfen und zu sichern. Sie wenden die Rechtschreibung korrekt genug an, um die Verständlichkeit des Ge- schriebenen zu gewährleisten.

4 Themen und Inhalte Die Schülerinnen und Schüler erwerben interkulturelle fremdsprachige Handlungsfähigkeit in einem thematischen Kontext. Sie setzen sich mit Themen und Texten auseinander, die • für Jugendliche von besonderem Interesse sind, • Problematiken enthalten, die zur persönlichen Stellungnahme und Diskussion herausfordern und für die Gestaltung der gegenwärtigen und zukünftigen Gesellschaft von Bedeutung sind, • die Grundlagen für ihren weiteren Bildungsgang liefern, • für ihre Entwicklung und die Bewältigung von Alltagssituationen wichtig sind, • der Vorbereitung auf das Berufsleben dienen, • sich durch interessante Darstellungsformen auszeichnen, die zur Interaktion zwischen Leser und Text anregen. Dabei sind im Hinblick auf die Pruefung am Ende der Sekundarstufe I vor allem die folgenden Themenbereiche in Verbindung mit soziokulturellen Inhalten zu behandeln8: • Unmittelbarer Lebensbereich: • Familie, Freunde, Wohnen, Freizeit, Hobbys • Interaktion und Zusammenleben (z.B. Beziehungen, Einstellungen,Verhaltensweisen, Lebensperspektive) • Schulpatenschaften • Soziales Umfeld • Jugendliche in Alltag und Schule • Freizeitinteressen und -aktivitäten • Arbeits- und Berufswelt • Zukunftsvorstellungen (Berufswelt, Bewerbung, Träume, Utopien) • …Heimat • Infrastruktur des Heimatortes und der Heimatregion • Landschaften und Regionen • Kultur und Medien • Fernsehen, Radio, Werbung, • Bücher • Kino, Theater • Natur und Umwelt • Wissenschaft und Technik

8 vgl. Lehrplan für das Gymnasium, Englisch, Thüringen, 1999, S. 39 - 42

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 166

Englisch

Klasse 11

‹ Hör- und Hör-/Sehverstehen ‹ Lesen ‹ Sprechen ‹ Schreiben ‹ Sprachmittlung ‹ Hinweise zur Verfügbarkeit sprachlicher Mittel ‹ Aussprache und Intonation ‹ Orthografie ‹ Sprache und Inhalte

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 167

Hör- und Hör-/Sehverstehen - Jahrgangsstufe 11

Die Schülerinnen und Schüler folgen im Allgemeinen den Hauptaussagen und Details von längeren Gesprächen zu alltäglichen, jugendgemäßen und reichhaltigen Themen. Sie verstehen die wesentlichen Informationen und ausgewählte Details bei Präsentationen sowie medial vermittelte Texte, wenn in Standardsprache oder einer vertrauten Sprachvariante gesprochen wird.

Dazu gehört im Einzelnen: • komplexe Ansagen, Ankündigungen und Mitteilungen verstehen • unterschiedliche Standpunkte in einer Diskussion erkennen und dabei spezifische Verhaltensweisen der jeweiligen Kultur wahrnehmen • Filme, Nachrichten, Reportagen und andere Sendungen mit einem höheren Anteil unbekannter und nicht erschließbarer Lexik oder einigen nicht standardsprachigen Äußerungen verstehen • grundlegende filmische Mittel erkennen und auswerten

Geeignete Strategien: • bei Verständnisproblemen gezielt nachfragen • Hörstrategien selbstständig anwenden • Tabellen und grafische Darstellungen als Verständnis fördernde Mittel verwenden und erstellen

Geeignete Textsorten: • Ankündigungen und Mitteilungen • Ausschnitte von Spielfilmen mit klarer Handlung • Präsentationen von Mitschülern • Filme zu unterrichtsrelevanten, jugendgemäßen und erwachsenen Themen mit höherem Anteil unbekannter Lexik oder einigen nicht standardsprachigen Äußerungen sowie mehreren Sprechern • Filmadaptationen von bereits gelesener Literatur

Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben bearbeiten • Tabelle ausfüllen, Grafik ergänzen • Inhaltsangaben ordnen und ergänzen • Zusammenfassungen in der Zielsprache geben und auf Fragen zum Seh-/Hörtext antworten

Lesen- Jahrgangsstufe 11

Die Schülerinnen und Schüler verstehen wesentliche Aspekte authentischer und komplexer Texte über Themen, die mit ihren Fachgebieten und Interessen in Zusammenhang stehen. Sie verstehen authentische fiktionale und nicht fiktionale Texte im Detail, wenn diese im Wesentlichen in Standardsprache verfasst sind und Themen aus bereits vertrauten sowie neuen Sachgebieten behandeln.

Dazu gehört: • Texte im Detail unter Rückgriff auf Vokabelhilfen verstehen • klar formulierte Anweisungen, Hinweise und Vorschriften verstehen • authentischen und fiktionalen Texten gezielt Informationen entnehmen • einfachen und komplexen Darstellungen, Argumentationen und Erörterungen in literarischen Texten zu vertrauten und neuen Themen folgen • die Textsorte und die Intention des Textes erkennen • Texten detaillierte und sachliche Informationen entnehmen • in literarischen Texten zu vertrauten und neuen Themen die wesentlichen Schlussfolgerungen erkennen • einzelne sprachliche Mittel, die Intention des Textes, Erzählperspektive und Einzelheiten wie z.B. Textaufbau/-struktur, Symbole, Themen, Motive erkennen und auf ihre Wirkung hin untersuchen • charakteristische Merkmale der Protagonisten und verschiedener Handlungsstränge beschreiben

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 168

Geeignete Strategien: • eine Erwartungshaltung aufbauen • visuelle Hilfen wie z. B. Bilder auf Bucheinband und Illustrationen nutzen • Schlüsselbegriffe, Kernsätze, Grundaussagen und wichtige Passagen finden • Wichtiges von weniger Wichtigem trennen • ein einsprachiges Wörterbuch verwenden • als Ergänzung ein zweisprachiges Wörterbuch verwenden • Verstehenslücken ausgleichen • unbekannte Lexik aus dem Kontext erschließen • Wortbildungskenntnisse anwenden • Analogieschlüsse und Vergleiche zur Muttersprache und zu anderen Fremdsprachen ziehen • entsprechend der Aufgabenstellung Strategien für globales oder detailliertes Lesen wählen • den eigenen Leseprozess durch Überprüfen von Leseerwartungen (Rückkopplung und Selbstkontrolle) reflektieren • eine angemessene Auswahl aus den bekannten Lesestrategien treffen • Textsortenkenntnisse aus der Muttersprache und anderen Sprachen anwenden • Wichtige Wörter und Passagen gezielt markieren und diese mit Notizen ergänzen

Geeignete Textsorten: • Gedichte, Theaterstücke • Kurzgeschichten und Romane aus der klassischen und zeitgenössischen Literatur • ausgewählte Zeitungsartikel, Biografien, Autobiografien und Sachtexte Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben lösen • Gliederung, Mind Maps u. ä. entwickeln • Zusammenfassung in der Zielsprache geben • ein Lesetagebuch in der Zielsprache führen • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden

Sprechen - Jahrgangsstufe 11

Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich auch ohne Vorbereitung an offiziellen und ggf. persönlichen Gesprächen. Dabei setzen sie eine grosse Bandbreite fortgeschrittener und komplexer sprachlicher Mittel ein, um bereits gelesene Texte zu analysieren. Sie sind in der Lage, ein Gespräch zu einem vertrauten Text und zu einer Reihe von Themen in Gang zu halten und ihre persönliche Meinung und Interessen fundiert zu äußern. Sachverhalte werden zusammenhängend dargestellt und dem Sprachniveau des Gesprächspartners angepasst vermittelt.

Dazu gehört: • an Gesprächen über vertraute Themen teilnehmen und die persönliche Meinung ausdrücken • zu vertrauten und neuen Themen frei sprechen • fortgeschrittene sprachliche Mittel einsetzen, um unterschiedlichste Situationen zu bewältigen • Informationen austauschen und soziale Kontakte herstellen • Erfahrungen Sachverhalte zusammenhängend darstellen • einfache bis komplexe Redemittel verwenden, um Äußerungen gezielt zu strukturieren • eine persönliche Meinung begründen und ggf. verteidigen • differenzierte Redemittel verwenden, um Äußerungen zu strukturieren und auf Gesprächspartner direkt Bezug zu nehmen • angemessene Formen der Höflichkeit verwenden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 169

Geeignete Strategien: • eingeübte Sprachmuster verwenden und variieren • nonverbale Kommunikation einbeziehen • eingeübte Redemittel für Rückfragen nutzen • in Gesprächen nachfragen • weitere Kommunikations- und Kompensationsstrategien verwenden • umschreiben • Äußerungen des Gesprächspartners für eigene Formulierungen nutzen

Geeignete Textsorten/Sprechanlässe: • Frage und Antwortsituation nach Vortrag zu Film und literarischem Text • Meinungsäußerung in vorbereiteter und unvorbereiteter Gesprächsrunde und Debatte • Passage aus ausgewähltem Theaterstück • Vorträge und Analysen zu Filmen und literarischen Texten • Präsentation mit verschiedenen Medien

Mögliche Aufgabenformen: • Gespräche auf Basis einer Textgrundlage führen • Texte nacherzählen und analysiern • visuelle Vorlagen versprachlichen (Bildbeschreibung und Analyse) • Kurzvorträge halten • szenische Darstellungen präsentieren (von Auszügen aus Theaterstücken) • Befragungen zu unterrichtsrelevanten Themen durchführen

Schreiben - Jahrgangsstufe 11

Die Schülerinnen und Schüler verfassen zu einem breiteren Spektrum von literarischen Themen und einer größeren Auswahl von Textsorten detaillierte, zusammenhängende und kritische Texte und wenden dabei sprachliche Mittel korrekt an. Sie sind zusehens in der Lage, eigene und fremde Schreibfehler zu erkennen und zu korrigieren.

Dazu gehört im Einzelnen: • beim Schreiben Adressat, Anlass und Textsorte berücksichtigen • Informationen, Mitteilungen und Gedanken in schriftlicher Form darlegen • standardisierte Textformate funktionsbezogen anwenden • gehörte, gelesene und medial vermittelte Informationen stichwortartig festhalten, strukturieren und zusammenfassen • satzverknüpfende Elemente verwenden, die den logischen bzw. temporalen Zusammenhang der Texte verdeutlicht • Sachverhalte zu vertrauten Themen aus eigenen Interessengebieten in klaren, gut strukturierten Texten in berichtender, beschreibender, erzählender und wertender Form darlegen • sich unter Angabe von Gründen für oder gegen einen Standpunkt äußern, etwas erörtern, Vor- und Nachteile verschiedener Optionen erläutern, fundierte Kritik äussern • zunehmend komplexer werdende syntaktische Strukturen unter Einbeziehung satzverknüpfender Elemente verwenden • sich mit variablem Wortschatz unter Verwendung grammatischer Strukturen, die eine differenzierte Ausdrucksfähigkeit sichern, verständlich und weitestgehend korrekt, adressaten- und situationsgerecht, kreativ und originell äußern, • Äußerungsabsichten, Textsortenwahl, sprachliche Realisierung (Lexik, Idiomatik, Grammatik, Orthographie) und Strukturierung weitestgehen selbstständig realisieren

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 170

Geeignete Strategien: • Schreibprozesse planen, organisieren und überprüfen • Methoden der Eigenkorrektur an Hand von individuellen Checklisten anwenden • ein einsprachiges Wörterbuch benutzen • Listen, Mind Maps und Aufbau einens Aufsatzes anfertigen • sprachliche Schwierigkeiten durch Umformulieren vermeiden • wenn nötig ein zweisprachiges Wörterbuch benutzen

Geeignete Textsorten/Schreibanlässe: • Kurzgeschichten und Romane aus der klassischen und zeitgenössischen Literatur • Filme mit Bezug zu Unterrichtsthemen • Notizen, Berichte, Beschreibungen, Briefe Tagebucheinträge • Comics, Mind Maps, Bilder, Fotos • Bewerbungen, Lebensläufe, Lesetagebuch • Empfehlungen von Büchern und Filmen • Stellungnahmen, Folien, Plakate u. ä. zu Präsentationszwecken • Gedichte, Theaterstücke, ausgewählte Zeitungsartikel, Biografien, Autobiograpfien

Mögliche Aufgabenformen: • Hausaufsätze und Klassenarbeiten zu im Unterricht behandelten oder von den Schülerinnen und Schülern selbst ausgewählten Texten • Texte zu Themen von allgemeinem Interesse schreiben (sowie im erweiterten Standard eine begründete Stellungnahme dazu geben, z. B. in Form einer Rezension) • einzelne Teile fiktionaler Texte ergänzen oder ausgewählte Passagen in eine andere Textsorte überführen • Zusammenfassungen und Kritiken schreiben

Sprachmittlung - Jahrgangsstufe 11

Die Schülerinnen und Schüler übertragen aus literarischen Texten sowie aus Äusserungen in vertrauten Alltags- und Begegnungssituationen die grundlegenden Aussagen in die Zielsprache.

Dazu gehört im Einzelnen: • Informationen aus den Texten zu im Unterricht erarbeiteten Sachverhalten in der Zielsprache weitergeben • aus einem schriftlichen oder visuellen Text zu vertrauten und neuen Themen Informationen in der Zielsprache weitergeben • sinntragende Sachverhalte eines Orientierungs bzw. Kontaktgesprächs in der Zielsprache weiter- geben • wichtige Inhaltselemente eines Textes in der Zielsprache gegliedert wiedergeben • den Inhalt der Vorlage kürzen, verallgemeinern, zusammenfassen • auf Redundantes verzichten, sowie mit fundierten Meinungsäusserungen erweitern

Geeignete Strategien: • Schlüsselwörter und -passagen erkennen und diskutieren • Merktechniken verwenden • auf andere, ebenfalls komplexe Satzstrukturen ausweichen • Umschreibungen • Synonyme und Antonyme gebrauchen • direkte in indirekte Rede umformen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 171

Geeignete Textsorten/Schreibanlässe: • Kurzgeschichten und Romane aus der klassischen und zeitgenössischen Literatur • Filme mit Bezug zu Unterrichtsthemen • Notizen, Berichte, Beschreibungen, Briefe Tagebucheinträge • Comics, Mind Maps, Bilder, Fotos • Bewerbungen, Lebensläufe, Lesetagebuch • Empfehlungen von Büchern und Filmen • Stellungnahmen, Folien, Plakate u. ä. zu Präsentationszwecken • Gedichte, Theaterstücke, ausgewählte Zeitungsartikel, Biografien, Autobiograpfien

Mögliche Aufgabenformen: • falls nötig Arbeitsanweisungen in der Zielsprache erläutern • Text mit W-Fragen analysieren • den wesentlichen Inhalt in der Zielsprache schriftlich oder mündlich zusammenfassen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 172

Hinweise zur Verfügbarkeit sprachlicher Mittel - Jahrgangsstufe 11

Im Laufe der 11. Jahrgangsstufe lernen die Schülerinnen und Schüler, viele neue und bereits be- kannte lexikalische und grammatische Elemente, sprachliche Formen und Strukturen bewusst, korrekt und produktiv anzuwenden. Sie beherrschen grundlegende und komplexe Satzbaumuster und eine solide Bandbreite an sprachlichen Strukturen, so dass sie sich in vertrauten und neuen Situationen korrekt und angemessen verständigen können. Sprachliche Irrtümer kommen kaum vor, und beeinträchtigen die Verständlichkeit nicht.

Die Schülerinnen und Schüler sind am Ende der Jahrgangsstufe 11 in der Lage die Folgen- den grammatischen Strukturen korrekt anzuwenden: • Alle Zeitformen • Alle Passivformen • Präpositionen, Konjuktionen, Adjektive, Verben

Geeignete Strategien: • in Texten sprachliche Elemente und Strukturen identifizieren, sammeln und Hypothesen zur Regelbildung aufstellen und testen • Ordnungsprinzipien des Wortschatzes kennen und sich zu Nutze machen (z. B. Wortfamilien, Wortfelder, typische Wortverbindungen) • das einsprachige Wörterbuch, Lerngrammatiken und Lernsoftware nutzen • Merktechniken anwenden (Signalwörter) • Methoden der Eigenkorrektur bzw. Fremdkorrektur nutzen, z. B. durch Korrekturschreiben • stilistische Wirkung sprachlicher Phänomene untersuchen

Aussprache und Intonation: Die Schülerinnen und Schüler verstehen verschiedene Aussprachevarianten der Zielsprache, wie z. B. amerikanisches, britisches und australisches Englisch. Am Ende der Sekundarstufe 2 beherrschen sie die englische Aussprache und Intonation bis auf wenige kleine Fehler korrekt. Grundlegende wie auch komplexe Intonationsmuster stellen kaum Schwierigkeiten dar. Selbst wenn ihre Aussprache noch einen leichten, fremden Akzent aufweisen sollte und sie manchmal ein Wort falsch aussprechen, ist ihre Aussprache auf Wort- und auf Satzebene in der Regel sehr gut verständlich. Orthografie: Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine sichere Rechtschreibung. Sie kennen die Un- terschiede zwischen Aussprache und Schreibung und beherrschen die wichtigsten orthografi- schen Gesetzmäßigkeiten des Englischen im Allgemeinen und im Detail. Die Schülerinnen und Schüler wenden von Anfang an Techniken der Selbstkorrektur an und sind in der Lage, auch durch den Einsatz von Nachschlagewerken ihre Rechtschreibung selbstständig zu prüfen und zu sichern. Sie wenden die Rechtschreibung korrekt an, um die Verständlichkeit des Geschrie- benen vollständig zu gewährleisten.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 173

Sprache und Inhalte Allgemeines: Die Schülerinnen und Schüler erwerben interkulturelle, fremdsprachige Handlungsfähigkeit in einem thematischen Kontext. Sie setzen sich mit Themen und Texten auseinander, die • für junge Erwachsene von besonderem Interesse sind, • Problematiken enthalten, die zur persönlichen Stellungnahme und Diskussion herausfordern und für die Gestaltung der gegenwärtigen und zukünftigen Gesellschaft von Bedeutung sind, • wichtige Grundlagen für ihren weiteren Bildungsgang liefern, • für ihre Entwicklung und die Bewältigung von Alltagssituationen wichtig sind, • der Vorbereitung auf das Berufsleben dienen, • sich durch interessante Darstellungsformen auszeichnen, die zur Interaktion zwischen Leser und Text anregen. Dabei sind im Hinblick auf die Prüfung am Ende der Sekundarstufe 2 vor allem die folgenden Grobziele und Lerninhalte für die Bereiche Sprache und Literatur/Kultur zu beachten:9

Sprache: Grobziele: • Die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen • Sich so spontan und fliessend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern möglich ist • Sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, unterschiedliche Standpunkte erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Argumente und Handlungen angeben • Sich eigene Spezialgebiete erarbeiten und an Diskussionen dazu teilnehmen Lerninhalte: • Umgang mit verschiedenartigem, authentischen Sprachmaterial • Logischer Aufbau der eigenen Argumentation • Begründung und Verteidigung der eigenen Ansichten, Erläuterung und Abwägung von Vor- und Nachteilen verschiedener Alternativen • Vermutungen über Ursachen und Folgen • Sprechen über hypothetische Situationen

Literatur/Kultur: Grobziele: • Erweiterter Kontakt mit englischsprachigen Autoren in der Originalfassung • Auseinandersetzung mit literarischen Texten verschiedener Herkunft • Erweiterter Umgang mit englischsprachigen Medien (Zeitungen, Wochenzeitschriften, Radio, Fernsehen) Lerninhalte: • Kurzgeschichten, Romane, Theaterstücke und Gedichte • Kritische Auseinandersetzung mit im Text verwendeten Motiven, Widersprüchen, Metaphern und Symbolen in mündlicher und schriftlicher Form

9 Die hier angeführen Grobziele und Lerninhalte für die Bereiche Sprache und Literatur/Kultur entstammen dem Lehrplan Englisch der Kantonsschule Luzern S. 175.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 174

• Vergleich von Texten und deren Adaptionen in Film und Theater • Besprechung von Filmen • Nutzung diverser gedruckter und elektronischer englischsprachiger Medien im Originalton als Informationsquellen zu aktuellen Themen

Literaturanregungen:10 Albee, Edward: The American Dream; Anderson, Sh.: Winesburg, Ohio; Auster, Paul; Baldwin: poems; Boyle, T.C.: Tortilla Curtain; A Friend of the Earth, u.a.; R. Bradbury: short stories; Bryson, Bill: Made in America, u.a.; Doctorow, Edgar L.: Ragtime; Fitzgerald, F.Scott: The Great Gatsby, u.a.; Hansberry, Lorraine: A Raisin in the Sun; Heller, Joseph: Catch 22, u.a.; Heming- way,Ernest: Big Two-Hearted River, u.a.; Johnson, Charles: Dreamer; Kingston, Maxine H.: The Woman Warrior; Kovic, Ron: Born on the 4th of July; Lessing, Doris: short stories; Malamud, Bernhard: The Assistant, u.a.; McBride, James: The Color of Water; Miller, Arthur: The Crucible, Death of a Salesman, u.a.; Morrison, Toni: The Bluest Eye, Beloved, u.a.; Munro, Alice: Lives of Girls and Women; O'Brien, Tim: The Things They Carried; Roth, Philip: The Human Stain, u.a.; Russell, Ken: Educating Rita; Seth, Vikram.: The Golden Gate; Shakespeare, William: The Taming of the Shrew, u.a.; Shaw, George B.: Pygmalion; Shephard, Sam: True West; Smith, Zadie: White Teeth; Steinbeck, John: The Grapes of Wrath, u.a.; Up-dike, John: Rabbit Redux, u.a.; Washington, Booker T.: Up from Slavery; Welles, Orson: Citizen Kane; West, Nathanael: The Day of the Locust Die aufgeführten literarischen Texte sind nicht als Kanon zu verstehen.

10 Diese Anregungen entstammen dem Lehrplan Englisch, Gymnasialer Bildungsgang, Hessisches Kultusministerium

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 175

Englisch

Klasse 12

‹ Hör- und Hör-/Sehverstehen ‹ Lesen ‹ Sprechen ‹ Schreiben ‹ Sprachmittlung ‹ Hinweise zur Verfügbarkeit sprachlicher Mittel ‹ Aussprache und Intonation ‹ Orthografie ‹ Sprache und Inhalte

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 176

Hör- und Hör-/Sehverstehen - Jahrgangsstufe 12

Die Schülerinnen und Schüler folgen im Allgemeinen den Hauptaussagen und Details von längeren, auch schwierigen Gesprächen zu reichhaltigen Themen. Sie verstehen die wesentlichen Informationen und ausgewählte Details bei Präsentationen sowie medial vermittelte Texte, wenn in Standardsprache oder einer vertrauten Sprachvariante gesprochen wird.

Dazu gehört im Einzelnen: • komplexe Ansagen, Ankündigungen und Mitteilungen verstehen • unterschiedliche Standpunkte in einer Diskussion erkennen und dabei spezifische Verhaltensweisen der jeweiligen Kultur wahrnehmen • Filme mit einem höheren Anteil unbekannter und nicht erschließbarer Lexik oder einigen nicht standardsprachigen Äußerungen verstehen • grundlegende filmische Mittel erkennen und auswerten

Geeignete Strategien: • bei Verständnisproblemen gezielt nachfragen • Hörstrategien selbstständig anwenden • Tabellen und grafische Darstellungen als Verständnis fördernde Mittel verwenden und erstellen

Geeignete Textsorten: • Ankündigungen und Mitteilungen • Ausschnitte von Spielfilmen mit klarer Handlung • Präsentationen von Mitschülern • Filme zu unterrichtsrelevanten, jugendgemäßen und erwachsenen Themen mit höherem Anteil unbekannter Lexik oder einigen nicht standardsprachigen Äußerungen sowie mehreren Sprechern • Filmadaptationen von bereits gelesener Literatur

Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben bearbeiten • Tabelle ausfüllen, Grafik ergänzen • Inhaltsangaben ordnen und ergänzen • Zusammenfassungen und persönliche Eindrücke in der Zielsprache geben und auf Fragen zum Seh-/Hörtext detailiert, sachlich und kritisch antworten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 177

Lesen- Jahrgangsstufe 12

Die Schülerinnen und Schüler verstehen wesentliche Aspekte authentischer und komplexer Texte über Themen, die mit ihren Fachgebieten, persönlichen und gesellschaftlichen Interessen in Zusammenhang stehen. Sie verstehen authentische fiktionale und nicht fiktionale Texte im Detail, wenn diese in Standardsprache oder auch in Dialekten verfasst sind und Themen aus bereits ver- trauten sowie neuen Sachgebieten behandeln.

Dazu gehört: • Texte im Detail unter Rückgriff auf Vokabelhilfen verstehen • klar formulierte Anweisungen, Hinweise und Vorschriften verstehen • authentischen und fiktionalen Texten gezielt Informationen entnehmen • einfachen und komplexen Darstellungen, Argumentationen und Erörterungen in literarischen Texten zu vertrauten und neuen Themen folgen • die Textsorte und die Intention des Textes erkennen • Texten detaillierte und sachliche Informationen entnehmen • in literarischen Texten zu vertrauten und neuen Themen die wesentlichen Schlussfolgerungen erkennen • einzelne sprachliche Mittel sowie die Intention des Textes, die Erzählperspektive und Einzelheiten wie z.B. Textaufbau und -struktur, Symbole, Themen, Motive u.s.w. erkennen und auf ihre Wirkung hin untersuchen • charakteristische Merkmale der Protagonisten und verschiedener Handlungsstränge be- schreiben

Geeignete Strategien: • eine Erwartungshaltung aufbauen • visuelle Hilfen wie z. B. Bilder auf Bucheinband und Illustrationen nutzen • Schlüsselbegriffe, Kernsätze, Grundaussagen und wichtige Passagen finden • ein einsprachiges Wörterbuch verwenden • Verstehenslücken ausgleichen • unbekannte Lexik aus dem Kontext erschließen • Wortbildungskenntnisse anwenden • Analogieschlüsse und Vergleiche zur Muttersprache und zu anderen Fremdsprachen ziehen • entsprechend der Aufgabenstellung Strategien für globales o. detailliertes Lesen wählen • den eigenen Leseprozess durch Überprüfen von Leseerwartungen u. Voraussagen reflektieren • eine angemessene Auswahl aus den bekannten Lesestrategien treffen • Textsortenkenntnisse aus der Muttersprache und anderen Sprachen anwenden • Wichtige Wörter und Passagen gezielt markieren und diese mit Notizen ergänzen

Geeignete Textsorten: • Gedichte, Theaterstücke • Kurzgeschichten und Romane aus der klassischen und zeitgenössischen Literatur • ausgewählte Zeitungsartikel, Biografien, Autobiografien und Sachtexte

Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben lösen • Gliederung, Mind Maps u. ä. entwickeln • Zusammenfassung in der Zielsprache geben • ein Lesetagebuch in der Zielsprache führen • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 178

Sprechen - Jahrgangsstufe 12

Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich auch ohne Vorbereitung an offiziellen und ggf. persönlichen Gesprächen. Dabei setzen sie eine grosse Bandbreite fortgeschrittener und komplexer sprachlicher Mittel korrekt ein, um bereits gelesene Texte zu analysieren. Sie sind in der Lage, ein Gespräch zu einem vertrauten Text und zu einer Reihe von Themen in Gang zu halten und zu moderieren und ihre persönliche Meinung und Interessen fundiert zu äußern. Sachverhalte werden zusammenhängend dargestellt und dem Sprachniveau des Gesprächspartners angepasst vermittelt.

Dazu gehört: • an Gesprächen über vertraute Themen teilnehmen und die persönliche Meinung ausdrücken • zu vertrauten und neuen Themen frei sprechen • fortgeschrittene sprachliche Mittel einsetzen, um unterschiedlichste Situationen zu bewältigen • Informationen austauschen • Erfahrungen Sachverhalte zusammenhängend darstellen • fortgeschrittene und komplexe Redemittel verwenden, um Äußerungen gezielt zu strukturieren • eine persönliche Meinung begründen und ggf. verteidigen • differenzierte Redemittel verwenden, um Äußerungen zu strukturieren und auf Ge- sprächspartner direkt Bezug zu nehmen • angemessene Formen der Höflichkeit verwenden • die wesentlichen Unterschiede von informaler, neutraler und formaler Sprache kennen und korrekt anwenden

Geeignete Strategien: • eingeübte Sprachmuster verwenden, variieren und erweitern • nonverbale Kommunikation immer bewusst und gezielt einbeziehen • eingeübte Redemittel für Rückfragen nutzen • in Gesprächen nachfragen und ggf. die Leitung übernehmen • weitere Kommunikations- und Kompensationsstrategien verwenden • umschreiben • Äußerungen des Gesprächspartners für eigene Formulierungen nutzen

Geeignete Textsorten/Sprechanlässe: • Frage und Antwortsituation nach Vortrag zu Film und literarischem Text • Meinungsäußerung und konstruktive Kritik in vorbereiteter und unvorbereiteter Gesprächs- runde und Debatte • Passage aus ausgewähltem Theaterstück und literarisch-philosophischen Texten • Vorträge und Analysen zu Filmen und literarischen Texten • Präsentation mit verschiedenen Medien

Mögliche Aufgabenformen: • Gespräche auf Basis einer Textgrundlage führen • Texte nacherzählen und analysiern • visuelle Vorlagen durch Bildbeschreibung und Analyse gezielt versprachlichen • Kurzvorträge halten • Befragungen zu unterrichtsrelevanten Themen durchführen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 179

Schreiben - Jahrgangsstufe 12

Die Schülerinnen und Schüler verfassen zu einem breiteren Spektrum von literarischen Themen und einer größeren Auswahl von Textsorten detaillierte, zusammenhängende und kritische Texte und wenden dabei sprachliche Mittel korrekt an. Sie sind in der Lage, eigene und fremde Schreibfehler zu erkennen und zu korrigieren.

Dazu gehört im Einzelnen: • beim Schreiben Adressat, Anlass und Textsorte berücksichtigen • komplexe Informationen, Mitteilungen und Gedanken in schriftlicher Form darlegen • standardisierte und unkonventionelle Textformate funktionsbezogen anwenden • gehörte, gelesene und medial vermittelte Informationen stichwortartig festhalten, strukturieren und in Aufsatzform zusammenfassen • satzverknüpfende Elemente verwenden, die den logischen bzw. temporalen Zusammenhang der Texte verdeutlicht • Sachverhalte zu vertrauten Themen aus eigenen Interessengebieten in klaren, sehr gut strukturierten Texten in berichtender, beschreibender, erzählender und wertender Form darlegen • sich unter Angabe von Gründen für oder gegen einen Standpunkt äußern, etwas erörtern, Vor- und Nachteile verschiedener Optionen erläutern, fundierte Kritik äussern • auch komplexe syntaktische Strukturen unter Einbeziehung satzverknüpfender Elemente korrekt und auf vielfältige Weise verwenden • sich mit variablem Wortschatz unter Verwendung grammatischer Strukturen, die eine dif- ferenzierte Ausdrucksfähigkeit sichern, verständlich und korrekt, adressaten- und situationsgerecht, kreativ und originell äußern, • Äußerungsabsichten, Textsortenwahl, sprachliche Realisierung (Lexik, Idiomatik, Grammatik, Orthographie) und Strukturierung selbstständig realisieren

Geeignete Strategien: • Schreibprozesse planen, organisieren und auf Fehler und Aussagen hin genau überprüfen • Methoden der Eigenkorrektur an Hand von individuellen Checklisten anwenden • ein einsprachiges Wörterbuch benutzen • Listen, Mind Maps und Aufbau einens Aufsatzes detailgenau anfertigen • sprachliche Schwierigkeiten durch Umformulieren vermeiden • ein zweisprachiges Wörterbuch sehr gezielt benutzen

Geeignete Textsorten/Schreibanlässe: • Kurzgeschichten und Romane aus der klassischen und zeitgenössischen Literatur • Filme mit Bezug zu Unterrichtsthemen • Notizen, Berichte, Beschreibungen, Briefe Tagebucheinträge • Comics, Mind Maps, Bilder, Fotos • Bewerbungen, Lebensläufe, Lesetagebuch • Empfehlungen von Büchern und Filmen • Stellungnahmen, Folien, Plakate u. ä. zu Präsentationszwecken • Gedichte, Theaterstücke, ausgewählte Zeitungsartikel, Biografien, Autobiograpfien

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 180

Mögliche Aufgabenformen: • Hausaufsätze, Klassenarbeiten und Gruppenaufsätze zu im Unterricht behandelten oder von den Schülerinnen und Schülern selbst ausgewählten Texten • Texte zu Themen von allgemeinem Interesse schreiben (sowie im erweiterten Standard eine begründete Stellungnahme dazu geben, z. B. in Form einer Rezension, detailierten Zusammenfassung oder Kritik) • einzelne Teile fiktionaler Texte ergänzen oder ausgewählte Passagen in eine andere Textsorte überführen

Sprachmittlung - Jahrgangsstufe 12

Die Schülerinnen und Schüler übertragen aus komplexen literarischen Texten sowie aus Äusserungen in vertrauten Alltags- und Begegnungssituationen die grundlegenden Aussagen in die Zielsprache.

Dazu gehört im Einzelnen: • Informationen aus den Texten zu im Unterricht erarbeiteten Sachverhalten in der Zielsprache weitergeben • aus einem schriftlichen oder visuellen Text zu vertrauten und neuen Themen Informationen in der Zielsprache korrekt interpretieren, bewerten und weitergeben • sinntragende Sachverhalte eines Gesprächs in der Zielsprache weitergeben • wichtige Inhaltselemente eines Textes in der Zielsprache gegliedert wiedergeben • den Inhalt der Vorlage adäquat kürzen, verallgemeinern, zusammenfassen • auf Redundantes verzichten, sowie mit fundierten Meinungsäusserungen erweitern

Geeignete Strategien: • Schlüsselwörter, -passagen und -kapitel erkennen, auswerten und interpretieren • Merktechniken verwenden • auf andere, ebenfalls komplexe Satzstrukturen ausweichen • Umschreibungen und Interpretationen • Synonyme und Antonyme gebrauchen • direkte in indirekte Rede umformen • sich zu den möglichen weiteren Geschehnissen in einer Geschichte äussern

Geeignete Textsorten/Schreibanlässe: • Kurzgeschichten und Romane aus der klassischen und zeitgenössischen Literatur • Filme mit Bezug zu Unterrichtsthemen • Notizen, Berichte, Briefe, Tagebucheinträge • Mind Maps, Bilder, Fotos • Bewerbungen, Lebensläufe, Lesetagebuch • Empfehlungen von Büchern und Filmen • Stellungnahmen, Folien, Plakate u. ä. zu Präsentationszwecken • Gedichte, Theaterstücke, ausgewählte Zeitungsartikel, Biografien, Autobiograpfien

Mögliche Aufgabenformen: • falls nötig Arbeitsanweisungen in der Zielsprache erläutern • Text mit W-Fragen und (kontroversen) Behauptungen analysieren • den wesentlichen Inhalt in der Zielsprache schriftlich oder mündlich genau zusammenfassen und mit eigenen Gedanken erweitern

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 181

Hinweise zur Verfügbarkeit sprachlicher Mittel - Jahrgangsstufe 12

Im Laufe der 12. Jahrgangsstufe lernen die Schülerinnen und Schüler, viele neue und bereits be- kannte lexikalische und grammatische Elemente, sprachliche Formen und Strukturen bewusst, korrekt und produktiv anzuwenden. Sie beherrschen grundlegende und komplexe Satzbaumuster und eine solide Bandbreite an sprachlichen Strukturen, so dass sie sich in vertrauten und neuen Situationen korrekt und angemessen verständigen können. Sprachliche Irrtümer kommen kaum vor und beeinträchtigen die Verständlichkeit nicht. Zudem sind die Schülerinnen und Schüler in der Lage, sich von der Zielsprache zu distanzieren und sie objektiv zu analysieren, und sie nä- hern sich der Zielsprache so weit wie möglich, um diese (fast) wie „native speakers“ in Schrift und Ausdruck zu beherrschen.

Die Schülerinnen und Schüler sind am Ende der Jahrgangsstufe 12 in der Lage die Folgen- den grammatischen Strukturen korrekt anzuwenden: • Alle Zeitformen • Alle Passivformen • Subjekt-Verb-Objekt/Präpositionalobjekt Verbindungen • die meisten Verbindungen mit Präpositionen, Konjuktionen, Adjektive, Verben • Alle Relativsätze

Geeignete Strategien: • in Texten sprachliche Elemente und Strukturen identifizieren, sammeln und Hypothesen zur Regelbildung aufstellen und testen • Ordnungsprinzipien des Wortschatzes kennen und sich zu Nutze machen (z. B. Wortfamilien, Wortfelder, typische Wortverbindungen) • das einsprachige Wörterbuch, Lerngrammatiken und Lernsoftware nutzen • Merktechniken anwenden (Signalwörter) • Methoden der Eigenkorrektur bzw. Fremdkorrektur nutzen, z. B. durch Korrekturschreiben • stilistische Wirkung sprachlicher Phänomene untersuchen • das zweisprachige Wörterbuch sehr gezielt nutzen

Aussprache und Intonation: Die Schülerinnen und Schüler verstehen verschiedene Aussprachevarianten der Zielsprache, wie z. B. amerikanisches, britisches, australisches und afrikanisch-amerikanisches Englisch. Am Ende der Sekundarstufe 2 beherrschen sie die englische Aussprache und Intonation korrekt, und Intona- tionsmuster aller Art stellen keine Schwierigkeiten dar. Selbst wenn ihre Aussprache noch einen leichten, fremden Akzent aufweisen sollte und sie manchmal ein Wort falsch aussprechen, ist ihre Aussprache auf Wort- und auf Satzebene in der Regel klar verständlich und exzellent.

Orthografie: Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine sehr sichere Rechtschreibung. Sie kennen die Unterschiede zwischen Aussprache und Schreibung und beherrschen eine sehr grosse Bandbreite orthografischen Gesetzmäßigkeiten des Englischen im Allgemeinen und im Detail. Die Schülerin- nen und Schüler wenden von Anfang an Techniken der Selbstkorrektur an und sind in der Lage, auch durch den Einsatz von Nachschlagewerken ihre Rechtschreibung selbstständig zu prüfen und zu sichern. Sie wenden die Rechtschreibung korrekt an, um die Verständlichkeit des Geschrie- benen vollständig zu gewährleisten.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 182

Sprache und Inhalte Allgemeines: Die Schülerinnen und Schüler erwerben interkulturelle, fremdsprachige Handlungsfähigkeit in ei- nem thematischen Kontext. Sie setzen sich mit Themen und Texten auseinander, die • für junge Erwachsene, angehende Arbeitnehmer, Studentinnen und Studenten von besonderem Interesse und Wichtigkeit sind, • Problematiken enthalten, die zur persönlichen Stellungnahme und Diskussion herausfordern und für die Gestaltung der gegenwärtigen und zukünftigen Gesellschaft von Bedeutung sind, • wichtige Grundlagen für ihren weiteren Bildungsgang liefern, • für ihre Entwicklung und die Bewältigung von Alltagssituationen wichtig sind, • der Vorbereitung auf das Berufsleben dienen, • sich durch interessante Darstellungsformen auszeichnen, die zur Interaktion zwischen Leser und Text anregen. Dabei sind im Hinblick auf die Prüfung am Ende der Sekundarstufe 2 vor allem die folgenden Grobziele und Lerninhalte für die Bereiche Sprache und Literatur/Kultur zu beachten:11

Sprache: Grobziele: • Die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen • Sich so spontan und fliessend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern möglich ist • Sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, unterschiedliche Standpunkte erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Argumente und Handlungen angeben • Sich eigene Spezialgebiete erarbeiten und an Diskussionen dazu teilnehmen

Lerninhalte: • Umgang mit verschiedenartigem, authentischen Sprachmaterial • Logischer Aufbau der eigenen Argumentation • Begründung und Verteidigung der eigenen Ansichten, Erläuterung und Abwägung von Vor- und Nachteilen verschiedener Alternativen • Vermutungen über Ursachen und Folgen • Sprechen über hypothetische Situationen Literatur/Kultur: Grobziele: • Erweiterter Kontakt mit englischsprachigen Autoren in der Originalfassung • Auseinandersetzung mit literarischen Texten verschiedener Herkunft • Erweiterter Umgang mit englischsprachigen Medien (Zeitungen, Wochenzeitschriften, Radio, Fernsehen)

11 Die hier angeführen Grobziele und Lerninhalte für die Bereiche Sprache und Literatur/Kultur entstammen dem Lehrplan Englisch der Kantonsschule Luzern S. 175.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 183

Lerninhalte: • Kurzgeschichten, Romane, Theaterstücke und Gedichte • Kritische Auseinandersetzung mit im Text verwendeten Motiven, Widersprüchen, Metaphern und Symbolen in mündlicher und schriftlicher Form • Vergleich von Texten und deren Adaptionen in Film und Theater • Besprechung von Filmen • Nutzung diverser gedruckter und elektronischer englischsprachiger Medien im Originalton als Informationsquellen zu aktuellen Themen

Literaturanregungen:12 Achebe, Chinua: Things Fall Apart; Austen, Jane: Pride and Prejudice, u.a.; Bryson, Bill : Notes from a Small Island, u.a.; Coetzee, John M.: In the Heart of the Country; Conrad, James: Heart of Darkness; Dickens, Charles: Hard Times, u.a.; Golding, William: Lord of the Flies; Greene, Graham: The Power and the Glory, u.a.; Hemingway, Ernest: The Old Man and the Sea; Kipling; Rudyard: The White Man’s Burden; Kureishi, Hanif: The Buddha of Suburbia, My Beautiful Laun-drette; Lessing, Doris: The Mother of the Child in Question, u.a.; Lodge, David: Nice Work, u.a.; MacLaverty, Bernard: Cal; Naipaul, Nkosi: Half a Life, u.a.; Plath, Syl- via.: The Bell Jar; Poe, Edgar A.: Tales of Mystery and Imagination, u.a.; Rushdie, Salman: East; West; Seth, Vikram: The Golden Gate; Shakespeare, William: Hamlet, u.a.; Smith, Za- die: White Teeth; Wilde, Oscar: Picture of Dorian Gray; Williams, Tennessee: A Streetcar Named Desire, u.a.

Die aufgeführten literarischen Texte sind nicht als Kanon zu verstehen. Die arabischen Zahlen in Klam-mern beziehen sich auf die einzelnen Module.

12 Diese Anregungen entstammen dem Lehrplan Englisch, Gymnasialer Bildungsgang, Hessisches Kultusministerium

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 184

Aufgabenformen und Aufgabenformate Im Englischunterricht an der RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok werden die Formen der Leistungsbewertung eingesetzt, die nicht nur Lernergeb- nisse, sondern auch Lernprozesse in die Bewertung einbeziehen. Grundsätzlich sind vor allem folgende Formen möglich: punktuelle Lernerfolgskontrollen, insbesondere Klassenarbeiten und mündliche Prüfungen, zur Überprüfung von Lernergebnissen einer Unterrichtssequenz, Einzel- und Gruppenpräsentationen zu selbst gesetzten oder vorgegebenen Aufgaben, Projekttagebücher und Lerntagebücher, die den Lernprozess über bestimmte Zeiträume dokumentieren, Portfolios, in denen die Qualifikationen, Lernleistungen und Spracherfahrungen durch ausgewählte Belege dokumentiert werden, Unterrichtsbeobachtungen durch die Lehrperson, entweder punktuell oder über einen längeren Zeitraum. Dabei kommen verschiedene Aufgabenformate zum Einsatz: • geschlossene Formate: Sie dienen der gezielten Überprüfung einer einzelnen Fertigkeit, eines sprachlichen Mittels oder einer Lerntechnik. Beispiele: Zuordnungs-, Selektions-, Alternativ-, Transformations- und Lückenaufgaben, Anwendung von Suchstrategien z. B. durch Nachschlagen im Wörterbuch. • halb offene Formate: Sie steuern die Lösungsaktivität stark, verlangen aber eine stärkere sprachproduktive Leistung. Sie können in kombinierter Form angeboten werden, so dass die Überprüfung einer Teilfertigkeit mit einer anderen verbunden wird. Beispiele: Beantworten von Fragen zum Text, Vervollständigen von Tabellen und Grafiken, stark gelenkte Rollenspiele, Variieren von Texten. • offene Formate: Sie steuern die Lösungsaktivität nur in geringem Umfang. Sie zielen auf die Anwendung und Integration mehrerer Fähigkeiten in einem sprachlich- situativen Kontext. Beispiele: Textzusammenfassung, Bericht über Ereignisse, Versprachlichen eines ohne Ton gezeigten Filmausschnitts, Durchführen eines Telefonates zu einem vorgegebenen Thema

Beurteilungskriterien Die Aufgabenstellungen und deren Anforderungsniveau leiten sich aus den im Lehrplan gesetzten Standards ab. Damit die Schülerinnen und Schüler ihren Lernstand realistisch einschätzen und ihre Kompetenzen weiterentwickeln können, werden transparente und nachvollziehbare Beurteilungskriterien gesetzt. Schriftliche Leistungserhebungen: Im sprachlichen Bereich sind folgende Kriterien besonders wichtig: • Sprachliche Richtigkeit • Beachtung der sprachlichen Normen in den Bereichen Wortschatz, Strukturen, Idiomatik

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 185

• Ausdrucksvermögen • Umfang und Vielfalt der in der Sprachproduktion angewandten Kenntnisse Für den inhaltlichen Bereich kommen folgende Kriterien in Betracht: • Inhaltliche Richtigkeit • Vollständigkeit • Schlüssigkeit des Aufbaus • Erfüllung der Aufgabenstellung Je nach Art der Aufgabenstellung sind hier unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen: der kommunikative Aspekt (z. B. bei einem Brief oder einem Dialog) der narrative oder kreative Aspekt (z. B. bei der Ausgestaltung einer Geschichte) der expositorische oder argumentative Aspekt (z. B. beim Verfassen eines comment oder einer composition) Für die Bewertung von "echten" mündlichen Leistungen gelten im Prinzip dieselben Krite- rien wie für die Bewertung von schriftlichen Aufgaben. Daneben werden bewusst und ge- zielt diejenigen Kriterien berücksichtigt, die den mündlichen Charakter einer Aussage ausmachen. Somit ergeben sich über die Gesichtspunkte inhaltliche und sachliche Rich- tigkeit, Vollständigkeit, Strukturiertheit, gegebenenfalls Eigenständigkeit der Aussage, sprachliche Richtigkeit und Angemessenheit (Lexik, Grammatik, Idiomatik) hinaus vor al- lem folgende Kriterien der Bewertung: • Aussprache und Intonation • Flüssigkeit und Gewandtheit im Ausdruck (u. a. Verwendung von discourse markers) • Spontaneität und Flexibilität • Situationsangemessenheit und Adressatenbezug (u. a. Höflichkeit, Rollengemäßheit)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 186

5.1.3

Lehrplan Französisch

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 187

Französisch

Klasse 7

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 188

Hör- und Hör-/ Sehverstehen - Jahrgangsstufe 7

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verstehen zentrale und für die verstehen Wörter und Wen- folgen - auf der Grundlage von Aufgabenstellung wesentliche dungen von unmittelbarer Be- zentralen Wörtern und Wen- Wörter und Wendungen und deutung und erkennen das dungen - den wesentlichen erkennen das Thema von Hör- Thema von Hörtexten mit all- Aussagen von alltäglichen Ge- texten mit alltäglichen/vertrau- täglichen und vertrauten Inhal- sprächen und Nachrichten zu ten Inhalten, wenn deutlich ten, wenn deutlich und lang- vertrauten Themen, wenn und langsam in einfacher sam gesprochen wird. deutlich und langsam gespro- Standardsprache gesprochen chen wird. wird.

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: kurze und einfache Gesprä- • ganz einfache Telefonge- • kurzen Fernseh- und Film- che, Ankündigungen / Mittei- spräche und Ansagen sowie ausschnitten mit Themen- lungen zu konkreten Themen Tonaufnahmen über ver- wechsel folgen und sich eine im Wesentlichen verstehen traute Themen im Wesentli- Vorstellung vom Hauptinhalt Handlungsanweisungen ver- chen verstehen machen, wenn der Kommen- stehen tar durch das Bild gestützt kurzen didaktisierten Film- wird ausschnitten folgen, deren Handlung im Wesentlichen durch Bild und Aktion getra- gen wird

Basisstrategien Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • Vorwissen zum Aufbau einer • Intonation als Verstehens- • Bedeutungen unbekannter Hörerwartung nutzen hilfe nutzen Wörter und Wendungen aus • visuelle Elemente und Kon- • bei Verständnisschwierigkei- dem Kontext erschließen text als Verstehens-hilfen ten weiterhin folgen bzw. neu nutzen anknüpfen • Nichtverstehen signalisieren • gezielt um Wiederholung und Erklärungen bitten

Geeignete Textsorten: didak- Zusätzlich: Zusätzlich: tisch aufbereitetes Hörmate- einfache Telefongespräche, Nachrichtensendungen, bei rial, bekannte Märchen, kurze Ansagen und Ankündigungen denen der Kommentar mit Berichte, einfache Gespräche dem Bild gestützt wird, einfa- über vertraute Themen, Rol- che Wegbeschreibungen lenspiele, klare Anweisungen, Spielanleitungen, Lieder, Aus- schnitte von Werbung, Spielfil- men mit klarer Handlung

Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben lösen • Tabellen, Skizzen, Schaubilder, Lückentexte ausfüllen bzw. ergänzen • eine kurze Zusammenfassung in deutscher Sprache geben • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. Rollenkarten entwerfen • Leerstellen füllen, z. B. durch Dialoge, Tagebucheinträge, Gestalten von Standbildern

189 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Sprechen - Jahrgangsstufe 7

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler tauschen in einfachen Alltagssi- tauschen in vertrauten Alltags- führen in gängigen Alltagssitua- tuationen kurze Informationen situationen Informationen und tionen kurze Gespräche, in de- über ihnen vertraute Themen einfache Gedanken über ihre nen sie Informationen und Ge- aus. Sie können über altersge- Lebenswelt aus. danken über ihre Lebenswelt mäße und vorbereitete Themen austauschen. kurz Auskunft geben Es gelingt ihnen vereinzelt.ein einfaches Gespräch selbststän- dig in Gang zu halten. Zu vertrauten Themen äußern sie sich in zusammenhängen- der Form. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • auf Fragen zur Herkunft, zu • Wörter oder Wortgruppen • Wortgruppen durch einfache Lebensumständen, Interes- durch einfache Konnektoren Konnektoren (und. aber, sen und Vorlieben Auskunft (und, dann, aber) verknüp- weil) verknüpfen. um das geben, wenn langsam ge- fen, um das Gespräch grob Gespräch zu strukturieren sprochen wird zu strukturieren • Fragen zur Person stellen • Begrüßungs-, Verabschie- • einfache Wünsche aus-drü- und auf entsprechende Fra- dungs-/Höflichkeitsformeln cken (z. B. beim Einkaufen o- gen antworten adressatengerecht benutzen der im Restaurant • Vorlieben und Abneigungen • in einfacher Form Vorlieben/ • Vorlieben und Abneigungen ausdrücken und kurz Gründe Abneigungen ausdrücken ausdrücken oder Alternativen geben • einfache Auskünfte einholen (aber, weil) (z.B. Einkaufen, Uhrzeit) • einfache Texte gestaltend • zu einer Geschichte anhand vortragen (Gedichte, Rollen- von Bildern bzw. Stichworten spiele usw.) sprechen

Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • auswendig gelernte Sprach- • nachfragen • sich verständlich machen, muster verwenden • bestätigen auch wenn sie häufig stocken • Pausen nutzen, um nach • Sprachmuster nachahmen bzw. neu ansetzen und um- Ausdrücken zu suchen formulieren müssen • kurze einfache Rückfragen stellen • Nichtverstehen signalisieren

Geeignete Textsorten/ Zusätzlich: einfache Wegbe- Zusätzlich: bespräche zu ver- Sprechanlässe Alltagsgesprä- schreibungen, Gespräche zu trauten Themen, Spielregeln, che, Kurzinterviews, einfache vertrauten Themen, kurze Be- Werbungen, Fotos oder Zeich- Wegbeschreibungen, Ge- richte, einfache Geschichten nungen dichte, Rollenspiele

Mögliche Aufgabenformen: • in durch Vorgaben gelenkten Rollenspielen kommunizieren • vorbereitete und in Ansätzen freie Dialoge und Spielszenen präsentieren • themenbezogene Redebeiträge im Unterrichtsgespräch sowie in der Partner- und Gruppenar- beit leisten

190 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Lesen - Jahrgangsstufe 7

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verstehen einige wesentliche verstehen wesentliche As- verstehen die Hauptaspekte Aspekte zunehmend längerer, pekte zunehmend längerer, je- einfacher, auch authentischer, jedoch einfacher Texte, wenn doch einfacher Texte, wenn Texte zu vertrauten, altersge- sie mit deren Themen und sie mit deren Themen und mäßen Themen und erschlie- Textformaten vertraut sind. Textformaten vertraut sind. ßen weitgehend eigenständig Gesamtzusammenhänge des Gelesenen.

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • kurze persönliche Mitteilun- • einfache persönliche und • in Teilen die Struktur einfa- gen im Wesentlichen verste- fiktionale Texte zu vertrau- cher Texte erfassen hen ten Themen im Wesentli- • in ausgesuchten (authenti- • einfache, klar formulierte An- chen verstehen schen, sprachlich einfachen) weisungen sowie einfache Medien recherchieren unkomplizierte Anleitungen und Vorschriften verstehen • Gebrauchstexten und einfa- chen Sachtexten Einzelinfor- mationen entnehmen • Gebrauchstexten und einfa- chen Sachtexten Einzelinfor- mationen entnehmen

Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • Bilder und Überschriften zur • Bedeutung unbekannter • Skimming- und Scanning- Texterschließung heranzie- Wörter zunehmend aus dem Techniken anwenden hen Kontext erschließen • Kernsätze bilden • Vokabel- und einfache • Schlüsselwörter/Nebeninfor- • Überschriften zu Abschnitten Grammatikverzeichnisse mationen markieren finden nutzen • im zweisprachigen Wörter- • Bedeutung unbekannter • Vokabel- und einfache buch nachschlagen Wörter durch Ableiten Grammatikverzeichnisse • im zweisprachigen Wörter- erschließen nutzen buch nachschlagen • Grammatikverzeichnisse • Vokabel- und einfache und zweisprachige Grammatikverzeichnisse Wörterbücher nutzen nutzen • Bedeutung unbekannter Wörter durch Ableiten erschließen • Grammatikverzeichnisse und zweisprachige Wörterbücher nutzen

Geeignete Textsorten: persönli- Zusätzlich: Zusätzlich: che Mitteilungen, Briefe, E- Werbung, Annoncen, Formu- kurze Artikel aus Jugendzeit- Mails, Einladungen. Glückwün- lare, einfache Kochrezepte, schriften, ausgewählte Internet- sche, Lieder, Reime, Rätsel, einfache Bandes Dessinees seiten, Ausschnitte aus Ju- Fahrpläne, Speisekarten, Pros- gendbüchern, Fotoroman pekte

191 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Mögliche Aufgabenformen: Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben lösen Tabellen, Skizzen, Schaubilder, Lückentexte ausfüllen bzw. ergänzen eine kurze Zusammenfassung in deutscher Sprache geben produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z.B. Rollenkarten entwerfen Leerstellen füllen, z.B. durch Dialoge, Tagebucheinträge, Gestalten von Standbildern

192 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Französisch

Klasse 8

193 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Hör- und Hör-/Sehverstehen - Jahrgangsstufe 7/8

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verstehen zentrale und für die verstehen Wörter und Wen- folgen den wesentlichen Aus- Aufgabenstellung wesentliche dungen von unmittelbarer Be- sagen von alltäglichen Ge- Wörter und Wendungen und deutung und erkennen das sprächen und Nachrichten zu erkennen das Thema von Hör- Thema von Hörtexten mit all- vertrauten Themen. texten mit alltäglichen und ver- täglichen und vertrauten Inhal- trauten Inhalten, wenn deutlich ten, wenn deutlich und lang- und langsam in einfacher sam gesprochen wird Standardsprache gesprochen wird.

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • kurze und einfache Ge-sprä- • ganz einfache Telefonge- • kurzen Fernseh- und Film- che, Ankündigungen und spräche und Ansagen sowie ausschnitten mit Themen- Mitteilungen zu kon-kreten Tonaufnahmen über ver- wechsel folgen und sich eine Themen im We-sentlichen traute Themen im Wesentli- Vorstellung vom Inhalt ma- verstehen chen verstehen chen, wenn der Kommentar • Handlungsanweisungen ver- durch das Bild gestützt wird stehen • kurzen didaktisierten Film- ausschnitten folgen, deren Handlung im We- sentlichen durch Bild und Aktion getra- gen wird Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • Vorwissen zum Aufbau einer • Intonation als Verstehenshilfe • Bedeutungen unbekannter Hörerwartung nutzen nutzen Wörter und Wendungen aus • visuelle Elemente und Kon- • bei Verständnisschwierigkei- dem Kontext erschließen text als Verstehenshilfen nut- ten weiterhin folgen bzw. neu zen anknüpfen • Nichtverstehen signalisieren • gezielt um Wiederholung und Erklärungen bitten Geeignete Textsorten: Zusätzlich: Zusätzlich: didaktisch aufbereitetes Hör- einfache Telefongespräche, Nachrichtensendungen, bei de- material, bekannte Märchen, Ansagen und Ankündigungen nen der Kommentar mit dem kurze Berichte, einfache Ge- Bild gestützt wird, einfache spräche über vertraute The- Wegbeschreibungen men, Rollenspiele, klare Anwei- sungen, Spielanleitungen, Lie- der, Ausschnitte von Werbun- gen und Spielfilmen mit klarer Handlung Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben lösen • Tabellen, Skizzen, Schaubilder, Lückentexte ausfüllen bzw. ergänzen • eine kurze Zusammenfassung in deutscher Sprache geben • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z.B. Rollenkarten entwerfen; Leerstellen füllen, z.B. durch Dialoge, Tagebucheinträge, Gestalten von Standbildern

194 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Sprechen - Jahrgangsstufe 8

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler tauschen in einfachen Alltags- tauschen in vertrauten Alltags- führen in Alltagssituationen situationen kurze Informatio- situationen Informationen über Gespräche, in denen sie Infor- nen über ihnen vertraute The- einfache Gedanken über ihre mationen und Gedanken über men aus. Lebenswelt aus. ihre Lebenswelt austauschen. Sie können über altersge- Es gelingt ihnen ein Gesprä- mäße und vorbereitete The- che selbstständig in Gang zu men kurze Auskunft geben halten. Zu vertrauten Themen äußern sie sich in zusammen- hängender Form.

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • auf Fragen zur Herkunft, zu • Wörter oder Wortgruppen • Wortgruppen durch einfache Lebensumständen, Interes- durch einfache Konnektoren Konnektoren (und, aber, sen und Vorlieben Auskunft (und, dann, aber) verknüp- weil) verknüpfen, um das geben, wenn langsam ge- fen, um das Gespräch grob Gespräch zu strukturieren sprochen wird zu strukturieren • Fragen zur Person stellen • einfache Fragen stellen • einfache Wünsche ausdrü- und auf entsprechende Fra- • Begrüßungs-, Verabschie- cken (z.B. beim Einkaufen o- gen antworten dungs-/ Höflichkeitsformeln der im Restaurant) • Vorlieben und Abneigungen adressatengerecht benutzen • Vorlieben und Abneigungen ausdrücken und Gründer o- • in einfacher Form Vorlieben/ ausdrücken der Alternativen geben Abneigungen ausdrücken (aber, weil) • einfache Auskünfte einholen (z.B. Einkaufen, Uhrzeit) • zu einer Geschichte anhand von Bildern bzw. Stichwor- ten zu sprechen

Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • auswendig gelernte Sprach- • nachfragen • sich verständlich machen muster verwenden • bestätigen • Pausen nutzen, um nach • Sprachmuster nachahmen Ausdrücken zu suchen • kurze einfache Rückfragen stellen • Nichtverstehen signalisieren

Geeignete Textsorten/ Zusätzlich: Zusätzlich: Sprechanlässe: Alltagsgesprä- einfache Wegbeschreibungen, ausführliche Gespräche zu che, Kurzinterviews, einfache Gespräche zu vertrauten The- vertrauten Themen, Spielre- Wegbeschreibungen, Ge- men, kurzen Berichte, einfa- geln, kurze Bedienungsanlei- dichte, Rollenspiele che Geschichten tungen, Werbungen, Fotos o- der Zeichnungen

Mögliche Aufgabenformen: • in durch Vorgaben gelenkten Rollenspielen kommunizieren • vorbereitete und in Ansätzen freie Dialoge und Spielszenen präsentieren • themenbezogenen Redebeiträge im Unterrichtsgespräch sowie in der Partner- und Gruppen- arbeit leisten

195 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verstehen einige wesentliche verstehen wesentliche Aspekte verstehen, einfache auch au- Aspekte zunehmend längerer, zunehmend längerer, jedoch thentische, Texte zu vertrauten, jedoch einfacher Texte, wenn einfacher Texte, wenn sie mit altersgemäßen Themen und er- sie mit deren Themen und deren Themen und Textforma- schließen eigenständig Ge- Textformaten vertraut sind. ten vertraut sind. samtzusammenhänge des Ge- lesenen. Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • kurze persönliche Mitteilun- • einfache persönliche und fik- • in Teilen die Struktur einfa- gen im Wesentlichen verste- tionale Texte zu vertrauten cher Texte erfassen hen Themen im Wesentlichen • in ausgesuchten {authenti- • einfache, klar formulierte An- verstehen schen, sprachlich einfachen) weisungen sowie einfache Medien recherchieren unkomplizierte Anleitungen und Vorschriften verstehen • Gebrauchstexten und einfa- chen Sachtexten Einzelinfor- mationen entnehmen

Basisstrategien Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • Bilder und Überschriften zur • Bedeutung unbekannter • Skimming- und Scanning- Texterschließung heranzie- Wörter zunehmend aus dem Techniken anwenden hen Kontext erschließen • Kernsätze bilden • Vokabel- und einfache • Schlüsselwörter/ Nebenin- • Überschriften zu Abschnitten Grammatikverzeichnisse formationen nachschlagen finden nutzen • im zweisprachigen Wörter- • Bedeutung unbekannter buch nachschlagen Wörter durch Ableiten er- schließen • Grammatikverzeichnisse und zweisprachige Wörter- bücher nutzen

Geeignete Textsorten: persön- Zusätzlich: Werbung, Annon- Zusätzlich: Artikel aus Jugend- liche Mitteilungen, Briefe, E- cen, Formulare, einfache zeitschriften, ausgewählte In- Mails, Einladungen, Glück- Kochrezepte, einfache Bandes ternetseiten, Jugendbücher, wünsche, Lieder, Reime, Rät- Dessinées Fotoroman sel, Fahrpläne, Speisekarten, Prospekte

Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ- Auswahl- und Zuordnungsaufgaben lösen • Tabellen, Skizzen, Schaubilder, Lückentexte ausfüllen bzw. ergänzen • eine Zusammenfassung in deutscher Sprache geben • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z.B. - Rollenkarten entwerfen • Leerstellen füllen, z.B. durch Dialoge, Tagebucheinträge, Gestalten von Standbildern

196 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Schreiben - Jahrgangsstufe 8

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verfassen einfache, selbst for- verfassen einfache, zuvor ge- bearbeiten und verfassen zu- mulierte Sätze zu aus unter- übte Sätze zu aus unterrichtli- sammenhängende Texte zu richtlichen Zusammenhängen chen Zusammenhängen be- aus unterrichtlichen Zusam- bekannten Themen kannten Themen. menhängen bekannten The- men. Dabei verwenden sie einfache Satzverknüpfungen.

Dazu gehört im Einzelnen Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • kurze Beschreibungen von • Gedichte mit einfachen, sich • Texte um- bzw. ausgestalten Personen. Gegenständen, wiederholenden Struktur- • Texte zu Reizwörtern erfin- Ereignissen und vergange- mustern inhaltlich bearbeiten den nen Handlungen verfassen • beim Schreiben Adressat, • einfache Fragebögen erstel- Anlass und Textsorte be- len und bei Klassenumfra- rücksichtigen gen ausfüllen • einige und fremde Texte in- haltlich überarbeiten und sprachlich überprüfen • „Spickzettel“ anfertigen

Basisstrategien Zusätzliche Strategien: • Ideen zu Themen sammeln • sich an Modellen orientieren • Listen und Mind Maps anfer- tigen • wichtige sprachliche Wen- dungen sammeln • ein zweisprachiges Wörter- buch benutzen

Geeignete Textsorten/ Zusätzlich: Zusätzlich: Schreibanlässe: E-Mails, Tagebucheintrag, Ge- Berichte, Beschreibungen, Bil- Mind Maps, Notizen, Steck- dichte, kleine Szenen der, Fotos briefe, Postkarten, Bildge- schichten

Mögliche Aufgabenformen: • Tabellen und Skizzen vervollständigen • Lückentexte vervollständigen • einfache Präsentationen - auch mit Computerprogrammen - erstellen • Collagen erstellen • einfache Interviews verfassen • Textvarianten verfassen • überschaubare Schreibanleitungen für eigene Textsorten erarbeiten

197 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Sprachmittlung - Jahrgangsstufe 7/8 Sprachmittlung dient der Kommunikation. Sie basiert auf den vier vorher beschriebenen, traditio- nellen Fertigkeiten und ist nicht mit Dolmetschen/Übersetzen gleichzusetzen, das spezielle Fähig- keiten voraussetzt, die im realen Leben selten benötigt werden. Sprachmittlung kann nur gelin- gen, wenn kulturspezifische Unterschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache bekannt sind und berücksichtigt werden.

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler übertragen einfache Informationen mündlich in übertragen sprachlich gesicherte Äußerungen die jeweils andere Sprache. vorwiegend mündlich in die jeweils andere Sprache.

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: • in Alltagssituationen einzelne Sätze verste- • aus strukturierten Alltagstexten die Kernaus- hen und in der jeweils anderen Sprache das sage ermitteln und auf Deutsch sinngemäß Wichtigste wiedergeben bzw. erklären wiedergeben • einfache Informationen aus kurzen, nicht li- • in realen oder simulierten Begegnungssituati- nearen Texten entnehmen und in die jeweils onen einfache Informationen in die jeweils andere Sprache übertragen andere Sprache übertragen • einfache Anweisungen und Auskünfte in die jeweils andere Sprache übertragen

Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • Einsatz von Mimik und Gestik • Ausweichen auf einfache, vertraute Struktu- • Erkennen von Schlüsselwörtern ren

Geeignete Zusätzlich: Textsorten und Sprachmittlungsanlässe: Fahr- Kontaktgespräche, Auskünfte, Werbetexte, pläne, Speisekarten, Veranstaltungspläne, In- Briefe formationstafeln, Glückwünsche, Dienstleis- tungsgespräche (z.B. Einkauf, Restaurantbe- such)

Mögliche Aufgabenformen: • Tandemlernen (Einsatz entsprechender Arbeitsbögen) • Rollenspiele (mit Sprachmittler) • Text mit W-Fragen, die in der anderen Sprache zu beantworten sind, bzw Multiple-Choice-Auf- gaben in der anderen Sprache • fremdsprachige Arbeitsanweisungen in der Muttersprache erläutern

198 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Hinweise zur Verfügbarkeit sprachlicher Mittel - Jahrgangsstufe 8 Im Laufe der Jahrgangsstufen 7 und 8 erweitern und differenzieren die Schülerinnen und Schüler ihr Repertoire an Lexik sowie an sprachlichen Strukturen und Formen. Sie beginnen Gesetzmä- ßigkeiten der Fremdsprache selbst zu erkennen und stellen einfache Hypothesen zur Regelbil- dung auf.

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einfache lexikalische und gram- beherrschen lexikalische und grammatische matische Strukturen, die zur Verständigung in Strukturen sicher, so dass sie Alltagssituatio- Alltagssituationen erforderlich sind. Die Ver- nen bewältigen können. Trotz auftretender ständlichkeit ist gesichert. Fehler wird die Verständlichkeit nicht beein- trächtigt.

Sie sind im Einzelnen in der Lage, • Bitten, Aufforderungen, Wünsche, Erwartungen, Verpflichtungen und Verbote zu verstehen und auszudrücken (z B. Imperativ, einfache Formen des conditionnel. Modalverben). • einfache Vergleiche zu formulieren (comme, plus ... que, moins ... que, aussi... que), • Handlungen, Ereignisse und Sachverhalte als gegenwärtig und in begrenztem Umfang als ver- gangen und zukünftig zu erkennen und darüber hinaus darzustellen (neu gegenüber Jahr- gangsstufe 6: geläufige unregelmäßige Verben, passé composé der geläufigsten regelmäßi- gen und unregelmäßigen Verben, imparfait - rezeptiv), • Abfolge von Handlungen und Sachverhalten auszudrücken, logische Verknüpfungen zwischen den Aussagen herzustellen (d'abord, puis, ensuite, alors, enfin, parce que).

Geeignete Strategien: • in Texten sprachliche Elemente und Strukturen identifizieren und sammeln, Hypothesen zur Regelbildung aufstellen und testen • Wortschatz nach bestimmten Prinzipien ordnen (z. B. Wortfamilien, Wortfelder) • Signalwörter für die Verwendung bestimmter Strukturen einprägen • Lernsoftware nutzen • in Lerngrammatiken und im zweisprachigen Wörterbuch nachschlagen • Fehlerstatistiken führen • Methoden der Eigenkorrektur nutzen (z B. Eigendiktat)

199 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Französisch

Klasse 9

200 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Hör- und Hör-/ Sehverstehen - Jahrgangsstufe 9

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler erkennen das Thema von all- folgen im Allgemeinen den folgen im Allgemeinen den täglichen Gesprächen und Hauptpunkten von längeren Hauptpunkten von längeren verstehen das Wesentliche Gesprächen zu alltäglichen Gesprächen zu alltäglichen von Hörtexten zu vertrauten bzw. jugendgemäßen Themen bzw. jugendgemäßen Themen Themen, wenn deutlich und und verstehen die wesentli- und verstehen die wesentli- langsam gesprochen wird. chen Informationen bei Prä- chen Informationen bei Prä- sentationen, wenn in deutlich sentationen sowie medial ver- artikulierter Standardsprache mittelten Texten, wenn in und gemäßigtem Sprech- Standardsprache oder einer tempo gesprochen wird vertrauten Sprachvariante ge- sprochen wird

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • kurze und einfache Ankündi- • Ankündigungen und Mittei- • komplexere Ansagen, Ankün- gungen und Mitteilungen zu lungen zu konkreten Themen digungen und Mitteilungen konkreten Themen im We- verstehen verstehen sentlichen verstehen • kurze einfache Telefonge- • unterschiedliche Standpunkte • Ansagen, Tonaufnahmen spräche und gesprochenen in einer Diskussion erkennen über vertraute auf das Ziel- Informationen über das Land und dabei spezifische Verhal- land bezogene Themen ver- der Zielsprache verstehen tensweisen der jeweiligen stehen • vorentlastete Filmsequenzen Kultur wahrnehmen • Handlungsanweisungen ver- mit besonderen Erscheinun- • Radiobeiträge über vertraute stehen gen der fremden Kultur ver- Themen verstehen • didaktisierten Filmausschnit- stehen ten und landestypischer Werbung folgen, deren Handlung im Wesentlichen durch Bild und Aktion getra- gen wird

Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • bei Verständnisschwierigkei- • Wortinseln bei partiellen • Hörstrategien selbstständig ten weiterhin folgen bzw. neu Nichtverstehen nutzen anwenden anknüpfen • bei Verständnisproblemen • Tabellen und grafische Dar- • Nichtverstehen signalisieren gezielt nachfragen stellungen als Verständnis und um Wiederholung bitten • Stichpunkte notieren fördernde Mittel verwenden • Vorwissen zum Aufbau einer und erstellen Hörerwartung nutzen • Lautstärke, Tonhöhe, Sprechtempo, Intonation und visuelle Elemente als Verste- henshilfen nutzen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 201

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Geeignete Textsorten: Zusätzlich: Zusätzlich: didaktisch aufbereitetes Hör- Telefongespräche und Ansa- Telefongespräche und Ansa- material, einfache Gespräche gen, landestypische Video- gen, landestypische Video- über vertraute Themen, einfa- clips, Präsentationen von Mit- clips, Präsentationen von Mit- che Telefongespräche und schülern schülern Ansagen, Ankündigungen und Mitteilungen, Lieder, Aus- schnitte von Werbung und Spielfilmen mit klarer Hand- lung

Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben bearbeiten • Tabellen ausfüllen, Grafik ergänzen • Inhaltsangaben ordnen und ergänzen • Kurzzusammenfassungen in der Zielsprache, ggf. auch in deutscher Sprache geben • auf Fragen zum Hörtext antworten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 202

Sprechen - Jahrgangsstufe 9

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler setzen einfache sprachliche setzen eine Bandbreite beteiligen sich auch ohne Vor- Mittel ein, um überschaubare sprachlicher Mittel ein, um All- bereitung an persönlichen und und geläufige Alltagssituatio- tagssituationen ohne Vorberei- offiziellen Gesprächen, tau- nen zu bewältigen. Sie sind in tung zu bewältigen. Sie sind in schen dabei Informationen der Lage, Sachverhalte zu- der Lage, das Gespräch in aus und äußern begründet sammenhängend darzustellen Gang zu halten und ihre per- ihre Meinung. Sie sind in der und in Ansätzen zu vertrauten sönliche Meinung zu äußern. Lage, Gespräche in Gang zu Themen die Gesprächsinitia- Sachverhalte werden zusam- halten. Zu einer Reihe von tive selbst zu übernehmen. menhängend dargestellt. Themen, die ihnen vertraut und/ oder von persönlichem Interesse sind, äußern sie ihre Gedanken im Zusammen- hang.

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • Auskünfte über die eigene • an Gesprächen über ver- • eine persönliche Meinung be- Person geben und über an- traute Themen teilnehmen gründen dere erfragen und die persönliche Meinung • Redemittel verwenden, um • Auskünfte erbitten bzw. ein- auszudrücken auf Gesprächspartner direkt fache Informationen übermit- • zu vertrauten Themen frei Bezug nehmen teln sprechen • angemessene Formen der • Vorlieben und Abneigungen • einfache sprachliche Mittel Höflichkeit verwenden ausdrücken einsetzen, um unterschiedli- • elementare landestypische che, jedoch geläufige landes- Höflichkeitsfloskeln verwen- typische Alltagssituationen zu den bewältigen • Informationen austauschen und soziale Kontakte herstel- len • Erfahrungen und vertraute Sachverhalte zusammenhän- gend darstellen • einfache Redemittel verwen- den, um Äußerungen grob zu strukturieren

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 203

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • eingeübte Sprachmuster ver- • in Gesprächen nachfragen • weitere Kommunikations- wenden • eingeübte Sprachmuster vari- und Kompensationsstrate- • nonverbale Kommunikation ieren gien verwenden einbeziehen • umschreiben • eingeübte Redemittel für • Stichwortzettel/ Wortgeländer Rückfragen nutzen etc. zum monologischen Sprechen nutzen • Äußerungen des Gesprächs- partners für eigenen Formu- lierungen nutzen

Geeignete Textsorten/ Zusätzlich: Zusätzlich: Sprechanlässe: Dialogsituationen Dialogsituation: Dialogsituationen • Meinungsäußerung: Leser- • Darstellung der Persönlich- • Orientierungsgespräche: brief, Sachtext keit und Improvisation im Preisliste, Prospekt mit Preis- • vorbereitete Gesprächsrunde Rollenspiel (Problembewälti- liste, Speisekarte, Stadtplan/ • Rollenspiel gung, freies Spiel im Rollen- Fahrplan, Flyer/ Konzertkarte Monllogsituationen spiel) • Kontaktgespräche: Kalender, • Beschreibung von Abläufen: • einfaches Unterhaltungsge- Fotos/ Bilder, Anzeige Rezept/ Zubereitung, Benut- spräch • Darstellung der Persönlich- zung einfacher technischer Monologsituation: keit im Rollenspiel (SImula- Geräte • Kurzvortrag zu einem vorbe- tion von Alltagssituationen) reiteten Thema Monologsituationen • Präsentation mit unterschied- • Informationswiedergabe: lichen Medien Landkarte/ einfache Statisti- ken/ Diagramme, Fotos/ Bil- der

Mögliche Aufgabenformen: • einfache Texte nacherzählen • Tagesabläufe schildern • visuelle Vorlagen versprachlichen (Bildbeschreibung, Wegbeschreibung anhand von Stadtplä- nen, Bildgeschichten erzählen) • stichwortgestützte Kurzvorträge halten • kurze selbst geplante und geübte Gespräche in Rollenspielen führen • einfache Telefongespräche führen • szenische Darstellungen präsentieren (von Alltagssituationen bis hin zu Auszügen aus Theater- stücken bzw. selbst erstellten Vorlagen) • Verabredungen unter Abwägung von Vor- und Nachteilen treffen • Befragungen zu unterrichtsrelevanten Themen durchführen • Gespräche auf Basis einer Textgrundlage führen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 204

Lesen - Jahrgangsstufe 9

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verstehen die hauptsächlichen verstehen wesentliche As- verstehen authentisches fiktio- Aspekte einfacher authenti- pekte authentischer Texte nale und nicht fiktionale Texte scher Texte, wenn sie mit den über Themen, die mit ihren wenn diese in Standardspra- Themen vertraut sind. Alltagsinteressen und Fachge- che verfasst sind und Themen bieten in Zusammenhang ste- aus vertrauten Sachgebieten hen behandeln

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehören zusätzlich: Dazu gehören zusätzlich: • Anweisungen, auch aus der • klar formulierte Anweisun- • Texten detaillierte sachliche Unterrichtssprache, verste- gen, Hinweise und Vorschrif- Informationen entnehmen hen ten verstehen • in argumentativen Texten zu • einfachen, auch authenti- • einfachen, auch authenti- vertrauten Themen die we- schen, Texten die Hauptinfor- schen, Texten gezielt Infor- sentlichen Schlussfolgerun- mationen entnehmen mationen entnehmen gen erkennen • dem Verlauf einer Handlung • einfachen Darstellungen, Ar- • einzelne sprachliche Mittel folgen gumentationen und Erörte- sowie die Intention des Tex- • Texte im Detail unter Rück- rungen in Sachtexten zu ver- tes und in Ansätzen die Er- griff auf Vokabelhilfen verste- trauten Themen folgen zählperspektive erkennen hen • die Textsorte und ggf. die In- und auf ihre Wirkung hin un- tention des Textes erkennen tersuchen • Informationen aus über- • charakteristische Merkmale schaubaren Tabellen, grafi- der Protagonisten beschrei- schen Darstellungen, Skiz- ben zen usw. entnehmen

Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • eine Erwartungshaltung auf- • das zweisprachige Wörter- • den eigenen Leseprozess bauen buch verwenden durch Bilden und Überprüfen • visuelle Hilfen nutzen • Verstehenslücken ausglei- von Leseerwartungen (Rück- • Schlüsselbegriffe/ Kernsätze chen kopplung und Selbstkon- finden • unbekannte Lexik aus dem trolle) reflektieren • Wichtiges von Unwichtigem Kontext erschließen • eine Auswahl aus den be- trennen • Wortbildungskenntnisse an- kannten Lesestrategien tref- • komplizierte Satzstrukturen wenden fen auf deren Kerngehalt redu- • Analogieschlüsse und Ver- • Textsortenkenntnisse aus der zieren gleiche zur Muttersprache Muttersprache und anderen • mit einem Wörterverzeichnis und zu anderen Fremdspra- Sprachen anwenden arbeiten chen ziehen • einfache Worterschließungs- • entsprechend der Aufgaben- techniken nutzen stellung Strategien für globa- les oder detailliertes Lesen wählen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 205

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Geeignete Textsorten: Zusätzlich: Zusätzliche: Fahrpläne, Speisekarten, Berichte, Beschreibungen, Prosatexte, Gedichte, ausge- Prospekte, Werbung, Annon- kurze Geschichten, Wetterbe- wählte Zeitungsartikel cen, Formulare, Straßenschil- richte der, Wegweiser, Handlungs- anweisungen (z.B. Rezepte), Hinweise zum Gebrauch von Geräten im Alltag (z.B. öffentli- ches Telefon), Verbote bzw. Gebote, Briefe, Einladungen, Glückwünsche, Lieder, Reime, Bandes Dessinées, Rätsel, kurze Geschichten mit einfa- chen Strukturen,

Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl-, und Zuordnungsaufgaben lösen • Tabelle, Skizze, Schaubild, Lückentext ausfüllen bzw. ergänzen • Stichwortzettel, Gliederung, Min Map u. ä. entwickeln • eine kurze Zusammenfassung in deutscher Sprache geben • eine Lesetagebuch (ggf. auch in deutscher Sprache) führen • im Text benannte Handlungen ausführen • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z.B. • Rollenkarten entwerfen • Standbilder

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 206

Schreiben - Jahrgangsstufe 9

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten und verfassen ein- verfassen zu einem begrenz- verfassen tu einem bereiteren fache, zusammenhängende ten Spektrum von bekannten Spektrum von Themen und ei- Texte zu aus unterrichtlichen Themen und vertrauten Texts- ner größeren Auswahl von Zusammenhängen bekannten orten unkomplizierte, zusam- Textsorten detaillierte, zusam- Themen. menhängende Texte und wen- menhängende Texte. den dabei sprachliche Mittel zunehmend korrekt an.

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • kurze Beschreibungen von • Mitteilungen, einfache Infor- • Berichte zu vertrauten The- Personen, Gegenständen, mationen und Gedanken in men schreiben, darin Infor- Ereignissen und vergange- schriftlicher Form darlegen mationen weitergeben, nen Handlungen verfassen • einfache standardisierte Gründe für Handlungen an- • Texte durch leichte Verände- Textformate funktionsbezo- geben und Stellung nehmen rungen um- bzw. ausgestal- gen anwenden • Beschreibungen verfassen, ten • gehörte, gelesene und me- Erfahrungsberichte geben • Gedichte bearbeiten dial vermittelte Informationen • Texte entsprechend der ge- • kurze Texte zu Reizwörtern stichwortartig festhalten, forderten Textsorte zuneh- erfinden strukturieren und zusammen- mend eigenständig verfassen • beim Schreiben Adressat, fassen • Ergebnisse strukturiert und Anlass und Textsorte berück- • satzverknüpfende Elemente aufgaben- sowie adressaten- sichtigen verwenden, die den logi- bezogen darlegen • eigene und fremde Texte in- schen bzw. temporalen Zu- • Hauptinformationen von Tex- haltlich überarbeiten und sammenhang der Texte ver- ten zusammenfassend wie- sprachlich überprüfen deutlichen dergeben

Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • Ideen zu Themen sammeln • mit Hilfe der Basisstrategien • weitere Nachschlagwerke • Listen und Mind Maps anfer- Schreibprozesse planen, or- (z.B. einsprachige Wörterbü- tigen ganisieren und überprüfen cher, Grammatiktabellen, En- • wichtige sprachliche Wen- • Methoden der Eigenkorrektur zyklopädien) nutzen dungen zusammenstellen an Hand von individuellen • sprachliche Schwierigkeiten • ein zweisprachiges Wörter- Checklisten anwenden durch Umformulieren vermei- buch benutzen den

Geeignete Textsorten/ Zusätzlich: Zusätzlich: Schreibanlässe: Anfragen, Sketche, Lesetage- Stellungnahmen, Folien, Pla- Notizen, Berichte, Beschrei- buch, Wandzeitungen, Be- kate u. ä. zu Präsentations- bungen, Postkarten, Briefe, E- richte für eine Schülerzeitung zwecken Mails, Tagebucheinträge, Ban- des Dessinées, Mind Maps, Bilder, Fotos, einfache Erzähl- texte, Gedichte, kleine Sze- nen,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 207

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Mögliche Aufgabenformen: • standardisierte und einfache persönliche Briefe formulieren • kurze Texte zu Themen von allgemeinem Interesse schreiben (sowie im erweiterten Standard eine begründete Stellungnahme dazu geben, z. B. in Form eines Zeitungsartikels) • Umfragen vorbereiten • Formulare und Fragebögen ausfüllen • einzelne Teile fiktionaler Texte ergänzen oder ausgewählte Passagen in eine andere Textsorte überführen • mit Hilfe von Wortfeldern bzw. eines Handlungsgerüstes Geschichten verfassen, Rollenprofile entwickeln • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. Rollenkarten entwerfen, Standbil- der und Dialoge für Spielszenen schreiben • Zusammenfassungen schreiben

Sprachmittlung - Jahrgangsstufe 9

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler übertragen aus kurzen, übertragen aus kurzen Äuße- übertragen aus Äußerungen in sprachlich gesicherten mündli- rungen in vertrauten Alltags- vertrauten Alltags- und Begeg- chen und schriftlichen Äuße- und Begegnungssituationen nungssituationen sowie aus rungen wichtige Informationen sowie aus kurzen, einfach komplexen Texten die grund- in eine andere Sprache. strukturierten Texten die legenden Aussagen in die an- grundlegende Aussagen in die dere Sprache andere Sprache

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: Dazu gehört zusätzlich: • ganz einfache, alltägliche, • Informationen aus kurzen • sinntragende Sachverhalte vertraute Informationen aus Texten zu im Unterricht erar- eines Orientierungs- bzw. kurzen mündlichen Äußerun- beiteten Sachverhalten in der Kontaktgesprächs in der an- gen in der anderen Sprache anderen Sprache weiterge- deren Sprache weitergeben weitergeben ben • wichtige Inhaltselemente ei- • auf Zahlen basierende wich- • aus einem kurzen, auf Basis- nes Textes in der anderen tige Informationen in der an- wortschatz basierenden, Sprache gegliedert wiederge- deren Sprache weitergeben schriftlichen Text zu vertrau- ben • aus einem kurzen, auf Basis- ten Themen einzelne Infor- • den Inhalt der Vorlage kür- wortschatz basierenden, oft mationen in der anderen zen, verallgemeinern, zusam- tabellarischen Text zu ver- Sprache weitergeben menfassen, auf Redundantes trauten Themen einzelne In- verzichten formationen in der anderen Sprache weitergeben

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 208

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: Zusätzliche Strategien: • Gestik und Mimik einsetzen • Merktechniken verwenden • Umschreiben • Schlüsselwärter erkennen • auf andere (einfachere) Satz- • Synonyme und Antonyme strukturen ausweichen gebrauchen • direkte indirekte Rede umfor- men

Geeignete Textsorten und Zusätzlich: Zusätzlich: Sprachmittlungsanlässe: Orientierungs- und Beratungs- leicht verständliche Nachrich- Fahr-, Flugpläne, Speisekar- gespräche, persönliche Briefe, ten, Wetterberichte, einfache ten, Veranstaltungspläne, In- Gespräche mit persönlichem Zeitungstexte, einfache stan- formationstafeln, kurze Briefe, Inhalt, einfache Sachtexte dardisierte Briefe Glückwünsche, Durchsagen, Kontaktgespräche, Dienstleis- tungsgespräche (z. B. Einkauf, Restaurantbesuch),

Mögliche Aufgabenformen: • fremdsprachige Arbeitsanweisungen in der Muttersprache erläutern • Kurztexte in zwei Sprachen einander zuordnen • Text mit W-Fragen, die in der anderen Sprache zu beantworten sind, bzw. Multiple-Choice-Auf- gaben in der anderen Sprache • den wesentlichen Inhalt in der anderen Sprache schriftlich oder mündlich zusammenfassen • persönlichen Brief nach anderssprachigen Vorgaben (Stichpunkte) schreiben • Tandemlernen (Einsatz entsprechender Arbeitsbögen bzw. Tandemlernen im Internet mit Mut- tersprachlern) • Rollenspiele (mit Sprachmittler)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 209

Hinweise zur Verfügbarkeit sprachlicher Mittel - Jahrgangsstufe 9 Im Laufe der 9. und 10. Jahrgangsstufe lernen die Schülerinnen und Schüler, neue lexikalische und grammatische Elemente selbstständig zu identifizieren, zu klassifi- zieren und Hypothesen zur Regelbildung aufzustellen und zu testen. Bisher nur re- zeptiv beherrschte sprachliche Formen und Strukturen wenden sie nun bewusst und produktiv an.

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

DIe Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verfügen über grundlegende verfügen über gängige sprach- beherrschen grundlegende sprachliche Mittel und Struktu- liche Mittel und Strukturen und Satzbaumuster und eine ge- ren, die zur Verständigung in verwenden sie in vorherseh- wisse Bandbreite an sprachli- geläufigen Alltagssituationen baren Situationen angemes- chen Strukturen, so dass sie erforderlich sind. Sie verwen- sen. Es können Fehler auftre- sich in vertrauten Situationen den diese zwar noch fehler- ten, die Verständlichkeit wird korrekt und angemessen ver- haft, dennoch ist der Ver- jedoch nicht beeinträchtigt. ständigen können. Sprachli- ständlichkeit insgesamt gege- che Irrtümer kommen gele- ben. gentlich vor, beeinträchtigen jedoch nicht die Verständlich- keit.

Sie sind im Einzelnen in der Lage: • Personen, Sachen, Sachverhalte, Besitzverhältnisse sowie Tätigkeiten und Geschehnisse zu benennen und zu beschreiben • (z.B. alle geläufigen Pronomen, Possesiv-, Demonstrativ- und Indefinitbegleiter, Bildung von geläufigen Adverbien, Bildung von Relativsätzen auch mit ce qui, ce que) • räumliche, zeitliche und logische Beziehungen herzustellen (wenn sie z. B. Gegenstände und Vorgänge des Alltags beschreiben), Sachverhalte klar strukturiert vorzutragen oder in einem vorgegebenen Textformat darzustellen • (z.B. Präpositionen, Infinitivkonstruktionen wie après avoir/ être ..., avant de ..., pour...) • Handlungen, Ereignisse und Sachverhalte als gegenwärtig, vergangen und zukünftig erkennen und darzustellen • ( neu gegenüber Jahrgangsstufe 8: z. B. imparfait, Unterschied zwischen imparfait und passé composé, futur simple, passif) • bejahte und verneinte Aussagen formulieren, Informationen sowie Sachverhalte usw. erfragen und weitergeben • (z.B. Verneinungsformen, Inversionsfrage erkennen, discours indirect) • Meinungen und Gefühle zu äußern und in Ansätzen Argumente abwägen und zu begründen • (z.B. je pense/ je trouve/ je crois que ..., à mon avis, selon moi, c´est pourquoi, par conséquent, par contre, d´une part, d´autre part) • Verbote, Erlaubnis, Aufforderungen, Bitten, Wünsche, Befürchtungen, Erwartungen, Bedingun- gen auszudrücken • (z.B. Modalverben, conditionnel geläufiger Verben, einfache Bedingungssätze) • Vergleiche anstellen • (z.B. Vergleiche bei Adverbien und Verben)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 210

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Geeignete Strategien: • in Texten sprachliche Elemente und Strukturen identifizieren, sammeln, und Hypothesen zur Regelbildung aufstellen und testen • Ordnungsprinzipien des Wortschatzes kennen und sich zu Nutze machen (z. B. Wortfamilien, Wortfelder, typische Wortverbindungen) • das zwei- bzw. einsprachige Wörterbuch, Lernsoftware nutzen • Merktechniken anwenden (z. B. Eselsbrücken, Signalwörter, Merkverse) • Lern- bzw. Fehlerkarteien führen • Methoden der Eigenkorrektur bzw. Fremdkorrektur nutzen (z. B. Schreibkonferenz) • stilistische Wirkung einiger sprachlicher Phänomene untersuchen

Aussprache und Intonation Die Schülerinnen und Schüler verstehen verschiedene Aussprachevarianten der Ziel- sprache. Am Ende der Sekundarstufe I beherrschen sie die französische Aussprache und Intonation weitgehend korrekt, vor allem die Bildung der Nasale, die Liaison so- wie grundlegende Intonationsmuster. Selbst wenn ihre Aussprache noch einen frem- den Akzent hat und sie manchmal etwas falsch aussprechen, ist ihre Aussprache auf Wort- und Satzebene in der Regel gut verständlich. Orthografie: Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine zunehmend sichere Rechtschrei- bung. Sie kennen die Unterschiede zwischen Aussprache und Schreibung und be- herrschen die wichtigsten orthografischen Gesetzmäßigkeiten des Französischen. Die Schülerinnen und Schüler wenden von Anfang an Techniken der Selbstkorrektur an und sind in der Lage, auch durch den Einsatz von Nachschlagewerken ihre Rechtschreibung selbstständig zu prüfen und zu sichern. Sie wenden die Recht- schreibung korrekt genug an, um die Verständlichkeit des Geschriebenen zu gewähr- leisten.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 211

Französisch

Klasse 10

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 212

Hör- und Hör-/ Sehverstehen - Jahrgangsstufe 10

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler folgen im Allgemeinen den Hauptpunkten von folgen im Allgemeinen den Hauptpunkten längeren Gesprächen zu alltäglichen bzw. ju- von längeren Gesprächen zu alltäglichen gendgemäßen Themen und verstehen die we- bzw. jugendgemäßen Themen und verste- sentlichen Informationen bei Präsentationen, hen die wesentlichen Informationen bei Prä- wenn in deutlich artikulierter Standardsprache sentationen und medial vermittelten Texten, und gemäßigtem Sprechtempo gesprochen wird wenn in Standardsprache oder einer vertrau- ten Sprachvariante gesprochen wird

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: • Ankündigungen und Mitteilungen zu konkreten • komplexere Ansagen, Ankündigungen und Themen verstehen Mitteilungen verstehen • Kurze einfache Telefongespräche und gespro- • unterschiedliche Standpunkte in einer Dis- chenen Informationen über das Land der Ziel- kussion erkennen und dabei spezifische sprache verstehen Verhaltensweisen der jeweiligen Kultur • Handlungsanweisungen verstehen wahrnehmen • vorentlastete Filmsequenzen mit besonderen • Filme, Nachrichten, Reportagen und andere Erscheinungen der fremden Kultur verstehen Sendungen mit einem höheren Anteil unbe- • didaktisierten Filmausschnitten und landestypi- kannter und nicht erschließbarer Lexik oder scher Werbung folgen, deren Handlung im einigen nicht standardsprachigen Äußerun- Wesentlichen durch Bild und Aktion getragen gen verstehen wird • grundlegende filmische Mittel erkennen und auswerten • Radiobeiträge über vertraute Themen ver- stehen

Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • Wortinseln bei partiellen Nichtverstehen nutzen • Hörstrategien selbstständig anwenden • bei Verständnisproblemen gezielt nachfragen • Tabellen und grafische Darstellungen als • Stichpunkte notieren Verständnis fördernde Mittel verwenden • Vorwissen zum Aufbau einer Hörerwartung nut- und erstellen zen • Lautstärke, Tonhöhe, Sprechtempo, Intonation und visuelle Elemente als Verstehenshilfen nut- zen

Geeignete Textsorten: Zusätzlich: didaktisch aufbereitetes Hörmaterial, Gespräche Filme sowie Auszüge aus Reportagen, De- über vertraute Themen, Telefongespräche und batten, Unterhaltungs-, Sport-, und Musik- Ansagen, Ankündigungen und Mitteilungen, Lie- sendungen zu jugendgemäßen Themen mit der, Ausschnitte von Werbung und Spielfilmen, höherem Anteil unbekannter und nicht er- landestypische Videoclips, Präsentationen von schließbarer Lexik oder einigen nicht stan- Mitschülern dartsprachigen Äußerungen sowie mehreren Sprechern, Nachrichten (Radio/ Fernsehen)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 213

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl- und Zuordnungsaufgaben bearbeiten • Tabellen ausfüllen, Grafik ergänzen • Inhaltsangaben ordnen und ergänzen • Kurzzusammenfassungen in der Zielsprache • auf Fragen zum Hörtext antworten

Sprechen - Jahrgangsstufe 10

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler setzen eine Bandbreite sprachlicher Mittel ein, beteiligen sich auch ohne Vorbereitung an per- um Alltagssituationen ohne Vorbereitung zu sönlichen und offiziellen Gesprächen, tau- bewältigen. Sie sind in der Lage, das Ge- schen dabei Informationen aus und äußern be- spräch in Gang zu halten und ihre persönliche gründet ihre Meinung. Sie sind in der Lage, Meinung zu äußern. Sachverhalte werden zu- Gespräche in Gang zu halten. Zu einer Reihe sammenhängend dargestellt. von Themen, die ihnen vertraut und/ oder von persönlichem Interesse sind, äußern sie ihre Gedanken im Zusammenhang.

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: • an Gesprächen über vertraute Themen teil- • eine persönliche Meinung begründen nehmen und die persönliche Meinung auszu- • differenzierte Redemittel verwenden, um Äu- drücken ßerungen zu strukturieren und auf Ge- • zu vertrauten Themen frei sprechen sprächspartner direkt Bezug nehmen • einfache sprachliche Mittel einsetzen, um un- • angemessene Formen der Höflichkeit ver- terschiedliche, jedoch geläufige landestypi- wenden sche Alltagssituationen zu bewältigen • Informationen austauschen und soziale Kon- takte herstellen • Erfahrungen und vertraute Sachverhalte zu- sammenhängend darstellen • einfache Redemittel verwenden, um Äuße- rungen grob zu strukturieren

Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • eingeübte Sprachmuster verwenden • weitere Kommunikations- und Kompensati- • in Gesprächen nachfragen onsstrategien verwenden • nonverbale Kommunikation einbeziehen • umschreiben • eingeübte Redemittel für Rückfragen nutzen • Stichwortzettel/ Wortgeländer etc. zum mono- • eingeübte Sprachmuster variieren logischen Sprechen nutzen • Äußerungen des Gesprächspartners für eige- nen Formulierungen nutzen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 214

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Geeignete Textsorten/ Sprechanlässe: Zusätzlich: Dialogsituationen Dialogsituation: • Orientierungsgespräche: Preisliste, Prospekt • Darstellung der Persönlichkeit und Improvisa- mit Preisliste, Speisekarte, Stadtplan/ Fahr- tion im Rollenspiel (Problembewältigung, plan, Flyer/ Konzertkarte freies Spiel im Rollenspiel) • Kontaktgespräche: Kalender, Fotos/ Bilder, • einfaches Unterhaltungsgespräch Anzeige Monologsituation: • Darstellung der Persönlichkeit im Rollenspiel • Kurzvortrag zu einem vorbereiteten Thema (SImulation von Alltagssituationen) • Präsentation mit unterschiedlichen Medien • Meinungsäußerung: Leserbrief, Sachtext • vorbereitete Gesprächsrunde • Rollenspiel Monologsituationen • Informationswiedergabe: Landkarte/ einfache Statistiken/ Diagramme, Fotos/ Bilder • Beschreibung von Abläufen: Rezept/ Zuberei- tung, Benutzung technischer Geräte

Mögliche Aufgabenformen: • Texte nacherzählen • Tagesabläufe schildern • visuelle Vorlagen versprachlichen (Bildbeschreibung, Wegbeschreibung anhand von Stadtplä- nen, Bildgeschichten erzählen) • Kurzvorträge halten • selbst geplante und geübte Gespräche in Rollenspielen führen • Telefongespräche führen • szenische Darstellungen präsentieren (von Alltagssituationen bis hin zu Auszügen aus Thea- terstücken bzw. selbst erstellten Vorlagen) • Verabredungen unter Abwägung von Vor- und Nachteilen treffen • Befragungen zu unterrichtsrelevanten Themen durchführen • Gespräche auf Basis einer Textgrundlage führen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 215

Lesen - Jahrgangsstufe 10

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verstehen wesentliche Aspekte authentischer verstehen authentisches fiktionale und nicht Texte über Themen, die mit ihren Alltagsinte- fiktionale Texte wenn diese in Standardspra- ressen und Fachgebieten in Zusammenhang che verfasst sind und Themen aus vertrauten stehen Sachgebieten behandeln

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehören zusätzlich: • Texte im Detail unter Rückgriff auf Vokabel- • Texten detaillierte sachliche Informationen hilfen verstehen entnehmen • Anweisungen, Hinweise und Vorschriften ver- • in argumentativen Texten zu Themen die stehen Schlussfolgerungen erkennen • authentischen Texten gezielt Informationen • sprachliche Mittel sowie die Intention des entnehmen Textes und die Erzählperspektive erkennen • Darstellungen, Argumentationen und Erörte- und auf ihre Wirkung hin untersuchen rungen in Sachtexten zu vertrauten Themen • charakteristische Merkmale der Protagonis- folgen ten beschreiben • die Textsorte und ggf. die Intention des Tex- tes erkennen • Informationen aus Tabellen, grafischen Dar- stellungen, Skizzen usw. entnehmen

Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • eine Erwartungshaltung aufbauen • den eigenen Leseprozess durch Bilden und • das zweisprachige Wörterbuch verwenden Überprüfen von Leseerwartungen (Rückkopp- • visuelle Hilfen nutzen lung und Selbstkontrolle) reflektieren • Schlüsselbegriffe/ Kernsätze finden • eine angemessene Auswahl aus den bekann- • Wichtiges von Unwichtigem trennen ten Lesestrategien treffen • komplizierte Satzstrukturen auf deren Kern- • Textsortenkenntnisse aus der Muttersprache gehalt reduzieren und anderen Sprachen anwenden • mit einem Wörterverzeichnis arbeiten • einfache Worterschließungstechniken nutzen • Verstehenslücken ausgleichen • unbekannte Lexik aus dem Kontext erschlie- ßen • Wortbildungskenntnisse anwenden • Analogieschlüsse und Vergleiche zur Mutter- sprache und zu anderen Fremdsprachen zie- hen • entsprechend der Aufgabenstellung Strate- gien für globales oder detailliertes Lesen wählen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 216

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Geeignete Textsorten: Zusätzlich: Fahrpläne, Speisekarten, Prospekte, Wer- Prosatexte, Gedichte, ausgewählte Zeitungs- bung, Annoncen, Formulare, Straßenschilder, artikel Wegweiser, Handlungsanweisungen (z.B. Re- zepte), Hinweise zum Gebrauch von Geräten im Alltag, Verbote bzw. Gebote, Briefe, Einla- dungen, Glückwünsche, Lieder, Reime, Ban- des Dessinées, Rätsel, kurze Geschichten mit einfachen Strukturen, Berichte, Beschreibun- gen, kurze Geschichten, Biografien, Kataloge, Reiseprospekte, Zeitungsüberschriften, Inse- rate, Wetterberichte

Mögliche Aufgabenformen: • Alternativ-, Auswahl-, und Zuordnungsaufgaben lösen • Tabelle, Skizze, Schaubild, Lückentext ausfüllen bzw. ergänzen • Stichwortzettel, Gliederung, Min Map u. ä. entwickeln • eine kurze Zusammenfassung in deutscher Sprache geben • eine Lesetagebuch (ggf. auch in deutscher Sprache) führen • im Text benannte Handlungen ausführen • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z.B. • Rollenkarten entwerfen • Standbilder

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 217

Schreiben - Jahrgangsstufe 10

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler verfassen zu einem Spektrum von Themen verfassen tu einem bereiteren Spektrum von und Textsorten, zusammenhängende Texte Themen und einer größeren Auswahl von und wenden dabei sprachliche Mittel korrekt Textsorten detaillierte, zusammenhängende an. Texte.

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: • Beschreibungen von Personen, Gegenstän- • Berichte zu vertrauten Themen schreiben, da- den, Ereignissen und vergangenen Handlun- rin Informationen weitergeben, Gründe für gen verfassen Handlungen angeben und Stellung nehmen • Texte durch leichte Veränderungen um- bzw. • detaillierte Beschreibungen verfassen und Er- ausgestalten fahrungsberichte geben • Gedichte inhaltlich bearbeiten • Texte entsprechend der geforderten Texts- • kurze Texte zu Reizwörtern erfinden orte eigenständig verfassen • beim Schreiben Adressat, Anlass und Texts- • Ergebnisse strukturiert und aufgaben- sowie orte berücksichtigen adressatenbezogen darlegen • eigene und fremde Texte inhaltlich überarbei- • Hauptinformationen von Texten zusammen- ten und sprachlich überprüfen fassend wiedergeben • Mitteilungen, Informationen und Gedanken in schriftlicher Form darlegen • standardisierte Textformate funktionsbezogen anwenden • gehörte, gelesene und medial vermittelte In- formationen stichwortartig festhalten, struktu- rieren und zusammenfassen • satzverknüpfende Elemente verwenden, die den logischen bzw. temporalen Zusammen- hang der Texte verdeutlichen

Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • Ideen zu Themen sammeln • weitere Nachschlagwerke (z.B. einsprachige • Listen und Mind Maps anfertigen Wörterbücher, Grammatiktabellen, Enzyklo- • wichtige sprachliche Wendungen zusammen- pädien) nutzen stellen • sprachliche Schwierigkeiten durch Umformu- • ein zweisprachiges Wörterbuch benutzen lieren vermeiden • mit Hilfe der Basisstrategien Schreibprozesse planen, organisieren und überprüfen • Methoden der Eigenkorrektur an Hand von in- dividuellen Checklisten anwenden

Geeignete Textsorten/ Schreibanlässe: Zusätzlich: Notizen, Berichte, Beschreibungen, Postkar- Empfehlungen von Büchern und Filmen, Stel- ten, Briefe, E-Mails, Tagebucheinträge, Ban- lungnahmen, Folien, Plakate u. ä. zu Präsenta- des Dessinées, Mind Maps, Bilder, Fotos, Er- tionszwecken zähltexte, Gedichte, kleine Szenen, Anfragen, Bewerbungen, Lebensläufe, Sketche, Leseta- gebuch, Wandzeitungen, Berichte für eine Schülerzeitung

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 218

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Mögliche Aufgabenformen: • persönliche Briefe formulieren • Texte zu Themen von allgemeinem Interesse schreiben (sowie im erweiterten Standard eine begründete Stellungnahme dazu geben, z. B. in Form eines Zeitungsartikels) • Umfragen vorbereiten • Formulare und Fragebögen ausfüllen • Teile fiktionaler Texte ergänzen oder Passagen in eine andere Textsorte überführen • Schreibanleitungen für verschiedene Textsorten erarbeiten • mit Hilfe von Wortfeldern/eines Handlungsgerüstes Geschichten verfassen, Rollenprofile entwi- ckeln • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. Rollenkarten entwerfen, Standbil- der und Dialoge für Spielszenen schreiben (ab dem mittleren Standard) • Zusammenfassungen schreiben (ab dem mittleren Standard) • Skripte für Videos und Radiosendungen verfassen (erweiterter Standard)

Sprachmittlung - Jahrgangsstufe 10

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler übertragen aus Äußerungen in Alltags- und übertragen aus Äußerungen in vertrauten All- Begegnungssituationen sowie aus strukturier- tags- und Begegnungssituationen sowie aus ten Texten die Aussagen in die andere Spra- komplexen Texten die Aussagen in die andere che Sprache

Dazu gehört im Einzelnen: Dazu gehört zusätzlich: • auf Zahlen basierende wichtige Informationen • sinntragende Sachverhalte eines Orientie- in der anderen Sprache weitergeben rungs- bzw. Kontaktgesprächs in der anderen • Informationen aus kurzen Texten zu im Unter- Sprache weitergeben richt erarbeiteten Sachverhalten in der ande- • wichtige Inhaltselemente eines Textes in der ren Sprache weitergeben anderen Sprache gegliedert wiedergeben • aus einem schriftlichen Text zu vertrauten • den Inhalt der Vorlage kürzen, verallgemei- Themen Informationen in der anderen Spra- nern, zusammenfassen, auf Redundantes che weitergeben verzichten

Basisstrategien: Zusätzliche Strategien: • Gestik und Mimik einsetzen • Umschreiben • Schlüsselwärter erkennen • Synonyme und Antonyme gebrauchen • Merktechniken verwenden • direkte indirekte Rede umformen • auf andere (einfachere) Satzstrukturen aus- weichen

Geeignete Textsorten und Sprachmittlungsan- Zusätzlich: lässe: Nachrichten, Wetterberichte, Zeitungstexte, Fahr-, Flugpläne, Speisekarten, Veranstal- Briefe tungspläne, Informationstafeln, Briefe, Glück- wünsche, Durchsagen, Kontaktgespräche, Dienstleistungsgespräche, Orientierungs-/ Be- ratungsgespräche, Gespräche mit persönli- chem Inhalt, einfache Sachtexte

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 219

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Mögliche Aufgabenformen: • fremdsprachige Arbeitsanweisungen in der Muttersprache erläutern • Kurztexte in zwei Sprachen einander zuordnen • Text mit W-Fragen, die in der anderen Sprache zu beantworten sind, bzw. Multiple-Choice-Auf- gaben in der anderen Sprache • den Inhalt in der anderen Sprache schriftlich oder mündlich zusammenfassen • persönlichen Brief nach anderssprachigen Vorgaben (Stichpunkte) schreiben • Tandemlernen (Einsatz entsprechender Arbeitsbögen bzw. Tandemlernen im Internet mit Mut- tersprachlern) • Rollenspiele (mit Sprachmittler)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 220

Hinweise zur Verfügbarkeit sprachlicher Mittel - Jahrgangsstufe 10 Im Laufe der 9. und 10. Jahrgangsstufe lernen die Schülerinnen und Schüler, neue lexikalische und grammatische Elemente selbstständig zu identifizieren, zu klassifi- zieren und Hypothesen zur Regelbildung aufzustellen und zu testen. Bisher nur re- zeptiv beherrschte sprachliche Formen und Strukturen wenden sie nun bewusst und produktiv an.

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler beherrschen Satz- verfügen über sprachliche Mittel und Strukturen baumuster und eine Bandbreite an sprachlichen und verwenden sie in Situationen angemessen. Strukturen, so dass sie sich in Situationen korrekt Es können Fehler auftreten, die Verständlichkeit und angemessen verständigen können. Sprachli- wird jedoch nicht beeinträchtigt. che Irrtümer kommen gelegentlich vor, beein- trächtigen jedoch nicht die Verständlichkeit.

Sie sind im Einzelnen in der Lage: • Personen, Sachen, Sachverhalte, Besitzverhältnisse sowie Tätigkeiten und Geschehnisse zu benen- nen und zu beschreiben (z.B. alle Pronomen, Possesiv-, Demonstrativ- und Indefinitbegleiter, Bildung von Adverbien, Bildung von Relativsätzen auch mit ce qui, ce que) • räumliche, zeitliche und logische Beziehungen herzustellen (wenn sie z. B. Gegenstände und Vor- gänge des Alltags beschreiben), Sachverhalte klar strukturiert vorzutragen oder in einem vorgegebe- nen Textformat darzustellen (z.B. komplexere Präpositionen, Infinitivkonstruktionen wie après avoir/ être ..., avant de ..., pour...) • Handlungen, Ereignisse und Sachverhalte als gegenwärtig, vergangen und zukünftig erkennen und darzustellen (neu gegenüber Jahrgangsstufe 8: z. B. imparfait, Unterschied zwischen imparfait und passé composé, futur simple, einige gérondif-Formen, passif) • bejahte und verneinte Aussagen formulieren, Informationen sowie Sachverhalte usw. erfragen und weitergeben (z.B. komplexere Verneinungsformen, Inversionsfrage erkennen, discours indirect) • Meinungen und Gefühle zu äußern und Argumente abwägen und zu begründen (z.B. je pense/ je trouve/ je crois que ..., à mon avis, selon moi, c´est pourquoi, par conséquent, par contre, d´une part, d´autre part) • Verbote, Erlaubnis, Aufforderungen, Bitten, Wünsche, Befürchtungen, Erwartungen, Bedingungen auszudrücken (z.B. alle Modalverben, einfache Formen des subjonctif, conditionnel aller Verben, Be- dingungssätze) • Vergleiche anstellen (z.B. Vergleiche bei Adverbien und Verben)

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Geeignete Strategien: • in Texten sprachliche Elemente und Strukturen identifizieren, sammeln, und Hypothesen zur Regel- bildung aufstellen und testen • Ordnungsprinzipien des Wortschatzes kennen und sich zu Nutze machen (z. B. Wortfamilien, Wort- felder, typische Wortverbindungen) • das zwei- bzw. einsprachige Wörterbuch, Lerngrammatiken und Lernsoftware nutzen • Merktechniken anwenden (z. B. Eselsbrücken, Signalwörter, Merkverse) • Lern- bzw. Fehlerkarteien führen • Übungsaufgaben für Lerngruppen auf der Grundlage bekannter Übungsformate (z. B. Multiple Choice, Sätzepuzzles, Memory) erstellen • Methoden der Eigenkorrektur bzw. Fremdkorrektur nutzen (z. B. Schreibkonferenz) • stilistische Wirkung einiger sprachlicher Phänomene untersuchen (im erweiterten Standard)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 221

Aussprache und Intonation Die Schülerinnen und Schüler verstehen verschiedene Aussprachevarianten der Ziel- sprache. Am Ende der Sekundarstufe I beherrschen sie die französische Aussprache und Intonation weitgehend korrekt, vor allem die Bildung der Nasale, die Liaison so- wie grundlegende Intonationsmuster. Selbst wenn ihre Aussprache noch einen frem- den Akzent hat und sie manchmal etwas falsch aussprechen, ist ihre Aussprache auf Wort- und Satzebene in der Regel gut verständlich. Orthografie: Die Schülerinnen und Schüler verfügen über eine zunehmend sichere Rechtschrei- bung. Sie kennen die Unterschiede zwischen Aussprache und Schreibung und be- herrschen die wichtigsten orthografischen Gesetzmäßigkeiten des Französischen. Die Schülerinnen und Schüler wenden von Anfang an Techniken der Selbstkorrektur an und sind in der Lage, auch durch den Einsatz von Nachschlagewerken ihre Rechtschreibung selbstständig zu prüfen und zu sichern. Sie wenden die Recht- schreibung korrekt genug an, um die Verständlichkeit des Geschriebenen zu gewähr- leisten.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 222

Französisch

Klasse 11

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 223

Zielsetzung Mit Eintritt in die gymnasiale Oberstufe erhält das interkulturelle Lernen eine andere Dimension: Während sich der Unterricht bislang vorwiegend am (Jugend-) Alltag der Zielsprachenländer und der eigenen Lebenswelt orientierte, stehen jetzt komplexere soziale, politische, wirtschaftliche, kulturelle, ästhetische Zusammenhänge, Gege- benheiten und Entwicklungen im Mittelpunkt. Dafür sind die methodischen Grundla- gen zu sichern. Dazu gehört der sichere Umgang mit authentischen Texten (im Sinne eines erweiter- ten Textbegriffs). Hier spielt die Vermittlung bzw. Festigung von Verstehens-, aber auch Ausdrucksstrategien eine besondere Rolle. Ebenso werden Lernstrategien und Arbeitstechniken weiter entwickelt. Darüber hinaus vertiefen und erweitern die Schü- lerinnen und Schüler fachspezifische Verfahren im Umgang mit Texten und präsen- tieren ihre Arbeitsergebnisse. Generell kommt dem Umgang mit einer Vielfalt an Textformen und Medien (z. B. Film, grafische Darstellungen) sowie Aufgabenarten (z. B. kreative Textproduktion, Sprachmittlung) besondere Bedeutung zu. Bei der Festigung der methodischen Grundlagen für den selbstständigen Umgang mit Texten und Medien gehen die dabei erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten mit ei- nem vertieften Verstehen und einer vertieften, auch kritischen Auseinandersetzung mit der fremden und der eigenen kulturellen Prägung einher. Ziel ist es, die Fähigkeit anzubahnen, zwischen zwei oder mehreren Kulturen zu vermitteln.

Abschlussorientierte Standards Diese Standards orientieren sich an einer Bandbreite zwischen den Niveaustufen B2 und -in einzelnen Bereichen - C1. Die neu einsetzende Fremdsprache kann diese nicht in allen Anwendungsbereichen erfüllen. Im rezeptiven Bereich können die An- forderungen höher angesetzt werden als im produktiven Bereich. Die abschlussorientierten Standards sind Grundlage für die Entwicklung geeigneter Aufgaben im Rahmen der verbindlichen Themenfelder und gleichzeitig Anhaltspunkt für die Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung.

Kommunikative Kompetenz Hör- und Hör-/Sehverstehen Die Schülerinnen und Schüler folgen im Allgemeinen den Hauptaussagen von längeren, auch komplexeren Gesprächen zu alltags-, gesellschaftsbezogenen wie auch persönlichen Themen und verstehen die wesentlichen Informationen und ausgewählte Details bei Präsentationen sowie me- dial vermittelten Texten, wenn in Standardsprache oder einer vertrauten Sprachvari- ante gesprochen wird. Dazu gehört: • unterschiedliche Standpunkte in einer Diskussion erkennen und dabei spezifische Verhaltensweisen der jeweiligen Kultur wahrnehmen, • Filme, Nachrichten, Reportagen, Radiobeiträge und andere Sendungen mit einem hö- heren Anteil unbekannter und nicht erschließbarer Lexik oder einigen nicht stan- dardsprachigen Äußerungen verstehen, • grundlegende filmische Mittel erkennen und auswerten, • Hörstrategien selbstständig anwenden,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 224

• Tabellen und grafische Darstellungen als Verständnis fördernde Mittel verwenden und erstellen. Die Schülerinnen und Schüler • verstehen neben den Hauptaussagen auch Details in längeren und ggf. komplexe- ren Hörtexten bzw. Hör- und Sehtexten auch zu weniger vertrauten Themen, • folgen zusammenhängenden komplexen thematischen und argumentativen Äuße- rungen in überwiegend standardsprachlichen Redebeiträgen auch im Detail; sie er- fassen dabei nicht nur den Informationsgehalt, sondern auch Standpunkte und ggf. implizite Einstellungen der Sprechenden, • verstehen komplexe authentische Texte unterschiedlicher Länge und Textsorte, auch wenn sie weniger vertrauten Gebieten zuzuordnen sind; sie entnehmen dem Text auch solche Argumente und Schlussfolgerungen, die eher abstrakter und komplexer Natur sind, • verstehen Sach- und Fachtexte sowie literarische Texte aus einem breiten The- menspektrum, das die historische Dimension einschließt.

Sprechen Dazu gehört: • sach-, situations- und adressatengerecht sprechen, d. h., z. B. differenzierte Rede- mittel verwenden, um Äußerungen zu strukturieren und auf Gesprächspartner direkt Bezug zu nehmen, angemessene Formen der Höflichkeit verwenden, • Kommunikations- und Kompensationsstrategien verwenden, wie z. B. Umschreiben, Nutzen von StichwortzettelA/Wortgeländer etc. zum monologischen Sprechen, Äu- ßerungen des Gesprächspartners für eigene Formulierungen nutzen, • Kurzvortrag zu einem vorbereiteten Thema halten, • Präsentation von Arbeitsergebnissen, die in Einzel- oder Gruppenarbeit erstellt worden .sind, mit unterschiedlichen Medien durchführen. Die Schülerinnen und Schüler • verfügen in alltäglichen und vertrauten Sprachverwendungssituationen über ein an- gemessenes Repertoire an Kommunikationsstrukturen und benutzen dabei situati- onsangemessene Formen der Höflichkeit; sie verwenden auch komplexere Satz- strukturen, • initiieren Gespräche, halten diese aufrecht und beenden sie angemessen, • drücken sich zu selbst erarbeiteten Themen situations- und adressatenangemes- sen aus, • sprechen weitgehend frei, zusammenhängend und in natürlichem Tempo, auch wenn sie eventuell zögern, um nach Strukturen und Wörtern zu suchen, • sind in der Lage, Fehler auch selbst zu erkennen und zu ihrer Korrektur beizutra- gen, wenn es zu Missverständnissen kommt. • Die Aussprache orientiert sich am zielsprachlichen Modell.

Lesen Die Schülerinnen und Schüler verstehen authentische fiktionale und nicht fiktionale Texte weitgehend, wenn diese im Wesentlichen in Standardsprache verfasst sind und überwiegend Themen aus ver- trauten Sachgebieten behandeln. Sie verstehen authentische, lebensweltori-entierte Texte unterschiedlicher Länge, Sach-, Fach- und literarische Texte weitgehend,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 225

wenn sie in Standardsprache verfasst sind; sie entnehmen dem Text Argumente und Schlussfolgerungen Dazu gehört: • Texten detaillierte sachliche Informationen sowie argumentativen Texten die we- sentlichen Schlussfolgerungen entnehmen, • einzelne sprachliche Mittel sowie die Intention des Textes und die Erzählperspek- tive erkennen und in Ansätzen auf ihre Wirkung hin untersuchen, • charakteristische Merkmale der Protagonisten beschreiben, • den eigenen Leseprozess durch Bilden und Überprüfen von Leseerwartungen (Rückkopplung und Selbstkontrolle) reflektieren, • eine angemessene Auswahl aus den bekannten Lesestrategien selbstständig tref- fen, • Textsortenkenntnisse aus der Muttersprache und anderen Sprachen anwenden.

Schreiben Die Schülerinnen und Schüler • verfügen über ein gesichertes grundlegendes Repertoire schriftsprachlicher Mittel und einen angemessenen Sachwortschatz, • erstellen selbstständig adressatengerechte, textsortenspezifische und strukturierte Texte zu verschiedenen Themen aus den Themenfeldern ihren Interessengebie- ten, • nehmen hinreichend genau, zweckorientiert und verständlich zu einem breiten Spektrum alltäglicher und überwiegend bekannter Sachverhalte und Themen des fachlichen und persönlichen Interesses Stellung. • Sie verfassen zu einem breiteren Spektrum von Themen und einer größeren Aus- wahl von Te: Sorten detaillierte, zusammenhängende Texte. Dazu gehört: • kurze Berichte zu Themen schreiben, darin Informationen weitergeben, Gründe für Handlungen angeben und Stellung nehmen, detaillierte Beschreibungen verfassen und Erfahrungsberichte geben, • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. Rollenkarten entwer- fen, Standbilder und Dialoge für Spielszenen schreiben, Skripte für Videos und Radio- sendungen verfassen, • Texte entsprechend der geforderten Textsorte zunehmend eigenständig verfassen, • Texte strukturiert und aufgaben- sowie adressatenbezogen formulieren, • Hauptinformationen von Texten zusammenfassend wiedergeben, • weitere Nachschlagewerke (z. B. einsprachige Wörterbücher, Grammatiktabellen, Enzyklopädien) nutzen, • sprachliche Schwierigkeiten durch Umformulieren vermeiden. Die Schülerinnen und Schüler vermitteln Erfahrungen und Informationen und spre- chen sich begründet für oder gegen eine Position aus, heben entscheidende Details sprachlich hervor, nehmen Stellung und ziehen Schlussfolgerungen. Dabei gliedern und entfalten sie ihre Ausführungen in einer der Aufgabenstellung angemessenen Weise.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 226

Sprachmittlung Die Schülerinnen und Schüler geben unter Verwendung von Hilfsmitteln den Inhalt mündlicher oder schriftlicher Äußerungen zu vertrauten Themen in der jeweils ande- ren Sprache sowohl schriftlich als auch mündlich adressätengerecht wieder. Dies kann sich auf den gesamten Text, auf Hauptaussagen oder Details beziehen. Dazu gehört: • Sinntragende Sachverhalte eines Orientierungs- bzw. Kontaktgesprächs in der an- deren Sprache weitergeben, • wichtige Inhaltselemente eines Textes in der anderen Sprache gegliedert wieder- geben, • den Inhalt der Vorlage kürzen, verallgemeinern, zusammenfassen, auf Redundan- tes verzichten. Dabei kommt es auf die korrekte Wiedergabe des wesentlichen In- halts und eine angemessene sprachliche Gestaltung an.

Methodische Kompetenz Lern- und Arbeitstechniken Die Schülerinnen und Schüler • beherrschen Lern- und Arbeitstechniken, die sie in die Lage versetzen, gelesene, gehörte und medial - auch aus dem Internet - vermittelte Informationen zu Themen des fachlichen und persönlichen Interesses zu verstehen, zu sichern und auszu- werten, • setzen verschiedene Hör-, Hör-/Seh- und Lesestrategien adäquat ein, • wenden Markierungs- und Strukturierungstechniken an, • sind in der Lage, ein- und zweisprachige Wörterbücher sowie andere einschlägige Hilfsmittel sinnvoll und effektiv zu nutzen, • setzen auch wörterbuchunabhängige Erschließungstechniken zur Entschlüsselung von Texten ein, • fügen Informationen aus mehreren Quellen zusammen und nutzen sie als Aus- gangsbasis für die Erstellung eigener Produkte, • wenden Strategien der Eigenkorrektur bei selbst verfassten Texten an, • strukturieren und organisieren Lern- und Arbeitsprozesse aufgaben- und zielkon- form, • wenden Verfahren des Zitierens und der Quellenangabe an.

Umgang mit Texten und Medien Die Schülerinnen und Schüler erkennen Absicht und wesentliche Gestaltungsmittel von Sach-, Fach- und einfachen literarischen Texten sowie von mehrfach kodierten Texten und können deren Bedeutung für die Textaussage angeben. Dazu gehört: • die Fähigkeit zur Analyse des Informationsgehaltes von Sach- und Fachtexten auch in Verbindung mit Grafiken und Statistiken, • die Fähigkeit zur Deutung der Thematik einfacher literarischer Texte • die Fähigkeit zur Analyse grundlegender filmischer Mittel.

Die Schülerinnen und Schüler • verfügen über die Fähigkeit zur in sich geschlossenen analytischen und kommen- tierenden Darstellung,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 227

• kennen Merkmale verschiedener Textsorten lebensweltlicher Relevanz und können sie in eigenen Texten anwenden, zum Beispiel in einer Zusammenfassung, einem Bericht, einem Protokoll, einem Kommentar, einem Brief und in einfachen journalis- tischen Textsorten, • verfügen über die Fähigkeit zum kreativen Schreiben, indem sie Texte als Modell- texte benutzen, • auf der Grundlage vorliegender Texte neue Texte formulieren, • Texte inszenieren, rekonstruieren und/oder fortschreiben, Perspektivwechsel vor- nehmen und Texte entsprechend umschreiben, • nutzen das Internet zur Informationsbeschaffung und die Möglichkeiten, die das In- ternet zur Kommunikation mit fremdsprachigen Partnern bietet. Sie verfügen über ein kritisches Urteilsvermögen gegenüber wichtigen Formen medialer Darstellung und dem Internet.

Präsentation Die Schülerinnen und Schüler • nutzen sicher traditionelle und moderne Medien zur gezielten fremdsprachlichen Recherche, zur kritischen Informationsentnahme und zur Kommunikation, • präsentieren fremdsprachig Einzel- und Gruppenarbeitsergebnisse auch zu kreati- ven Arbeiten unter sinnvollem Einsatz von Medien, • entwickeln bei der Präsentation von Gruppenarbeitsergebnissen sozial, sprachlich und inhaltlich angemessene Formen für die Realisierung des Vorhabens und wer- ten diese im Anschluss an die Präsentation aus, • bieten den Inhalt in sprachlich angemessener, inhaltlich gut verständlicher Form dar, • setzen ihre Redeabsichten themen- und adressatenbezogen um. • interagieren mit den Rezipientinnen und Rezipienten, • diskutieren sprachlich und sozial angemessen die präsentierten Ergebnisse, • schätzen Präsentationen kriteriengestützt ein.

Interkulturelle Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen über grundlegendes Orientierungswissen zu frankofonen Ländern, das die Einordnung von Fakten und Meinungen gestattet. Ins- besondere kennen sie • Aspekte der kulturellen und ethnischen Situation dieser Länder, • gegenwärtige politische und soziale Fragestellungen, • grundlegende historische Zusammenhänge. Die Schülerinnen und Schüler • reflektieren kriteriengestützt die sozialen, kulturellen und politischen Kontexte von Zielsprachenländern und vergleichen sie mit den eigenen Lebensumständen, • beurteilen mit kritischer Distanz Bedingungen der eigenen Situation ohne die emo- tionale Bindung an die eigene Kultur aufzugeben, • nehmen die Vielfalt anderskulturellen Handelns wahr, erschließen sie als Angebot von Lebens- und Handlungsalternativen und erleben multikulturelle Vielfalt in die- sem Sinn als ständige Anregung, • verfügen über die kommunikativen Mittel, um über eine gemeinsame Deutung von Ausdrücken für das Gespräch zu verhandeln,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 228

• sind in der Lage, bei offensichtlichen Verstößen gegen die soziokulturelle Norm des Partners sowie bei Missverständnissen umzuformulieren und eine angemes- sene Formulierung zu finden, • erkennen und kennen exemplarische kulturspezifische Verhaltensmuster, stereo- type Bilder und Vorurteile und vermeiden negative Effekte, • verwenden Gesprächselemente und spezifische kommunikative Konventionen der Zielsprache, ohne die eigene Handlungsintention aufzugeben. • verwenden sowohl auf sprachlicher als auch auf kommunikativer Ebene situations- angemessene Formen der Höflichkeit.

Hinweise zur Verfügbarkeit sprachlicher Mittel Die Schülerinnen und Schüler beherrschen grundlegende Satzbaumuster und eine gewisse Bandbreite an sprachli- chen Strukturen, sodass sie sich in vertrauten Situationen korrekt und angemessen verständigen können. Sprachliche Irrtümer kommen gelegentlich noch vor, beein- trächtigen jedoch nicht die Verständlichkeit. Sicherung und Vertiefung der in der Sekundarstufe I erlernten sprachlichen Mittel ge- schehen im Kontext der inhaltlichen Arbeit. Im Zentrum steht die situationsgerechte und angemessene Kommunikation. Die Schülerinnen und Schüler erlangen dabei im- mer größere Selbstständigkeit darin, sich dafür erforderliche neue lexikalische und strukturelle bzw. grammatikalische Elemente zu erschließen. Für die neu einsetzende Fremdsprache wird eine grundlegende kommunikative Kom- petenz in Alltagssituationen angestrebt sowie die Fähigkeit, einfache (auch literari- sche) Texte und audiovisuelle Medien zu verstehen und mit diesen in einfacher Form produktiv-kreativ umzugehen. Die im Weiteren genannten Themen gelten gleicher- maßen. Insgesamt können hier im rezeptiven Bereich höhere Anforderungen gestellt werden als im produktiven Bereich. Es wird zudem erwartet, dass die Schülerinnen und Schüler die Lern- und Arbeitstechniken, die sie bereits in anderen Fremdspra- chen erworben haben, in der neu einsetzenden Fremdsprachen selbstständig an- wenden, sodass auf diese Weise der Lernprozess beschleunigt wird.

11. Klasse 1. Semester Thema: Être jeune en France et en Allemagne Mögliche Inhalte: • Schule und was danach?/ L'ecole et apres ? • Jugendkultur/ La culture des jeunes • Freie Zeit - leere Zeit/ Les loisirs - l'ennui • Die Familie/ La famille • Prägende Beziehungen/ Les relations importantes • Wege und Probleme in der zwischenmenschlichen Kommunikation/ Comment communiquer? • Histoires d´amour / Liebesgeschichten • Vivre pour uni idée / Für eine Idee leben • Vivre en marge de la société / Leben am Rand der Gesellschaft • Des tournants dans la vie / Wendepunkte im Leben • Le monde du travail / Die Arbeitswelt • Le monde des médias / Die Welt Medien

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 229

Kompetenzerwerb im Themenfeld Die Schülerinnen und Schüler vergleichen andere Lebenswelten mit ihrer eigenen. Sie begreifen zunehmend, dass das Denken, Fühlen und Handeln anderer nur auf der Grundlage der jeweiligen lebensweltlichen Rahmenbedingungen zu verstehen sind, und sie können Unterschiede begründen. Sie erproben die Vermittlung, gleich- falls die sprachliche Vermittlung, zwischen den unterschiedlichen Sichtweisen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten unterschiedliche Gefühle und Sichtweisen in der zwischenmenschlichen Kommunikation aus fiktionalen und non-fiktionalen Tex- ten heraus, d. h. sie benennen, beschreiben, deuten, beurteilen sie und entwerfen Lösungswege. Die Schülerinnen und Schüler diskutieren Fragen der Auseinandersetzung und des Engagements, der Selbstaufopferung und des Entwurfs neuer Perspektiven ebenso wie das Fehlen einer Auseinandersetzung oder Perspektive und zeigen dabei, dass sie sich um das Verstehen fremder Konzepte bzw. Lebenswege bemühen und zum Entwickeln eigener Positionen in der Lage sind. In diesem Zusammenhang kann auch die Beschäftigung mit dem Ausgegrenztsein von Individuen bzw. von bestimmten gesellschaftlichen Gruppen (z. B. les SDF, tes sans-papiers etc.) gesehen werden. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten sich exemplarisch in die unterschiedlichen -auch historischen - Gründe dieses Phäno- mens ein. Bei der Auseinandersetzung mit „Wendepunkten im Leben" ergeben sich für die Schülerinnen und Schüler vielfältige Möglichkeiten der Textrezeption und der Text- produktion (kreatives Schreiben).

Klasse 2. Semester La francophonie Mögliche Inhalte • Jugend in der frankophonen Welt: Zwischen Tradition und Moderne / La jeunesse francophone: entre tradition et modernité • La diversite regionale • Regionale Vielfalt • Immigration • Einwanderung • La vie dans une societe multiculturelle • Leben in einer multikulturellen Gesellschaft • La France et l'Allemagne au cceur de l'Europe • Frankreich und Deutschland im Herzen Europas • Plurilinguisme et realite linguistique en Europe • Mehrsprachigkeit und Sprachenvielfalt in Europa • La guerre, la resistance, la liberte • Krieg, Widerstand, Freiheit

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 230

Kompetenzerwerb im Themenfeld Ausgehend von ihrer eigenen Lebenswelt beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Realität junger Menschen in den frankofonen Ländern. Durch den Blick auf diese Länder schärfen sie ihr Verständnis für Gemeinsamkeiten und Unter- schiede sowie deren Zusammenhang mit den jeweiligen soziokulturellen Bedingun- gen. Grundlage für die Arbeit sind Sach- und Gebrauchstexte, literarische Texte und audi- ovisuelle Medien, die für die gemeinsame Entwicklung von lebensrelevanten Lö- sungsstrategien und die Erstellung von handlungsorientierten Lernprodukten genutzt werden. Die so erworbene interkulturelle Kompetenz befähigt die Schülerinnen und Schüler zunehmend, auch in kulturell sensiblen Situationen angemessen zu agieren. In der Diskussion von aktuellen politischen Entwicklungen erwerben die Schülerinnen und Schüler Wissen über das Bemühen Frankreichs, den Zentralismus abzubauen. Wachsende gesellschaftliche Mobilität, das Zusammenrücken von Paris und der Pro- vince, auch durch moderne Verkehrsmittel, können Themen sein, anhand derer sie ihre Selbstwahrnehmung als Bewohner eines föderal geprägten Staates vertiefen und in Relation zu Frankreich setzen. Durch die Behandlung einer Region besitzen die Lernenden exemplarisch Kenntnisse zu folgenden Aspekten: Zusammenwachsen der Wirtschaftsräume, Wert und Zukunft der Arbeit, Befürchtungen und Visionen, Landflucht, Stadtflucht. Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kenntnisse über die Spezifität französischer gesellschaftlicher Bedingungen mit hohem Anteil maghrebinischer und afrikanischer Immigranten. Über den Vergleich unterschiedlicher Konzepte der Integration in Deutschland und Frankreich gelangen sie dabei zu einer vertieften Beurteilung der eigenen multikulturellen Realität und entwickeln eine eigenständige Position. Ausgehend von der Formulierung und Diskussion ihrer persönlichen Wahrnehmungen, Einschätzungen und Erfahrungen begegnen die Schülerinnen und Schüler der histo- rischen und aktuellen politischen Dimension der deutsch-französischen Beziehun- gen. Sie diskutieren und bewerten deren Einbindung in den Prozess des zusammen- wachsenden Europas. Ausgehend von ihrer eigenen Sprachenbiografie erwerben sie Kenntnisse über den Stellenwert der französischen und deutschen Sprache in Europa, innerhalb der euro- päischen Institutionen, in der internationalen Arbeitswelt, in mehrsprachigen Gesell- schaften, in den Regionen. In der Bewusstwerdung ihrer eigenen Haltung auch zu ferneren frankofonen Ländern erwerben die Lernenden Kenntnisse über die Verbreitung der französischen Spra- che, Kultur und Lebensart über alle Kontinente. Sie diskutieren die Gründe und Per- spektiven für das Bemühen um ein Zusammenleben verschiedener Staaten sehr un- terschiedlicher Prägung innerhalb der Frankofonie und hinterfragen sie. Die Funktion und Bedeutung, die ein Land seiner Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Frankofonie zuschreibt, werden an einem ausgewählten Beispiel verdeutlicht. Schließlich betrach- ten die Schülerinnen und Schüler das Verhältnis zwischen frankofoner und anglofoner Welt. Bei dem Blick in die Zukunft kann die Frage im Mittelpunkt stehen, in welche anderen Welten sich die Menschen vor dem Alltag flüchten bzw. welche Beschäftigungen, In- teressen, Träume, Utopien etc. ihnen bei der Bewältigung des Alltags helfen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 231

Französisch

Klasse 12

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 232

Abschlussorientierte Standards Diese Standards orientieren sich an einer Bandbreite zwischen den Niveaustufen B2 und -in einzelnen Bereichen - C1. Die neu einsetzende Fremdsprache kann diese nicht in allen An- wendungsbereichen erfüllen. Im rezeptiven Bereich können die Anforderungen höher ange- setzt werden als im produktiven Bereich. Die abschlussorientierten Standards sind Grundlage für die Entwicklung geeigneter Aufga- ben im Rahmen der verbindlichen Themenfelder und gleichzeitig Anhaltspunkt für die Leis- tungsfeststellung und Leistungsbewertung.

Kommunikative Kompetenz Hör- und Hör-/Sehverstehen Die Schülerinnen und Schüler folgen im Allgemeinen den Hauptaussagen von längeren, auch komplexeren Gesprächen zu all- tags-, gesellschaftsbezogenen wie auch persönlichen Themen und verstehen die wesentlichen Informationen und ausgewählte Details bei Präsentationen sowie medial vermittelten Tex- ten, wenn in Standardsprache oder einer vertrauten Sprachvariante gesprochen wird. Dazu gehört: • unterschiedliche Standpunkte in einer Diskussion erkennen und dabei spezifische Verhal- tensweisen der jeweiligen Kultur wahrnehmen, • Filme, Nachrichten, Reportagen, Radiobeiträge und andere Sendungen mit einem höheren Anteil unbekannter und nicht erschließbarer Lexik oder einigen nicht standardsprachigen Äußerungen verstehen, • grundlegende filmische Mittel erkennen und auswerten, • Hörstrategien selbstständig anwenden, • Tabellen und grafische Darstellungen als Verständnis fördernde Mittel verwenden und er- stellen. Die Schülerinnen und Schüler • verstehen neben den Hauptaussagen auch Details in längeren und ggf. komplexeren Hör- texten bzw. Hör- und Sehtexten auch zu weniger vertrauten Themen, • folgen zusammenhängenden komplexen thematischen und argumentativen Äußerungen in überwiegend standardsprachlichen Redebeiträgen auch im Detail; sie erfassen dabei nicht nur den Informationsgehalt, sondern auch Standpunkte und ggf. implizite Einstellun- gen der Sprechenden, • verstehen komplexe authentische Texte unterschiedlicher Länge und Textsorte, auch wenn sie weniger vertrauten Gebieten zuzuordnen sind; sie entnehmen dem Text auch sol- che Argumente und Schlussfolgerungen, die eher abstrakter und komplexer Natur sind, • verstehen Sach- und Fachtexte sowie literarische Texte aus einem breiten Themenspekt- rum, das die historische Dimension einschließt.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 233

Sprechen Dazu gehört: • sach-, situations- und adressatengerecht sprechen, d. h., z. B. differenzierte Redemittel verwenden, um Äußerungen zu strukturieren und auf Gesprächspartner direkt Bezug zu neh- men, angemessene Formen der Höflichkeit verwenden, • Kommunikations- und Kompensationsstrategien verwenden, wie z. B. Umschreiben, Nutzen von StichwortzettelA/Wortgeländer etc. zum monologischen Sprechen, Äußerungen des Gesprächspartners für eigene Formulierungen nutzen, • Kurzvortrag zu einem vorbereiteten Thema halten, • Präsentation von Arbeitsergebnissen, die in Einzel- oder Gruppenarbeit erstellt worden sind, mit unterschiedlichen Medien durchführen. Die Schülerinnen und Schüler • verfügen über ein breites Spektrum von Redemitteln, aus dem sie spontan geeignete For- mulierungen auswählen, um sich klar und angemessen über eine Vielzahl von Themen zu äußern, ohne sich deutlich einschränken zu müssen, • initiieren Gespräche, halten diese aufrecht und beenden sie angemessen, • leiten ihre Äußerungen angemessen ein, wenn sie das Wort ergreifen oder ihren Beitrag fortsetzen wollen, • sind in der Lage, ihre eigenen Beiträge geschickt mit denen anderer Personen zu verbin- den, • drücken sich adressatenangemessen aus und sind in der Lage, unterschiedliche Formali- tätsgrade zu berücksichtigen, • sprechen zusammenhängend und frei, verständigen sich spontan und liefern auch län- gere und komplexere Redebeiträge, • sind in der Lage, Fehler überwiegend selbst zu erkennen und zu korrigieren, wenn es zu Missverständnissen kommt. Aussprache und Intonation orientieren sich am zielsprachlichen Modell.

Lesen Die Schülerinnen und Schüler verstehen authentische fiktionale und nicht fiktionale Texte weitgehend, wenn diese im We- sentlichen in Standardsprache verfasst sind und überwiegend Themen aus vertrauten Sachge- bieten behandeln. Sie verstehen authentische, lebensweltori-entierte Texte unterschiedli- cher Länge, Sach-, Fach- und literarische Texte weitgehend, wenn sie in Standardsprache verfasst sind; sie entnehmen dem Text Argumente und Schlussfolgerungen Dazu gehört: • Texten detaillierte sachliche Informationen sowie argumentativen Texten die wesentlichen Schlussfolgerungen entnehmen, • einzelne sprachliche Mittel sowie die Intention des Textes und die Erzählperspektive er- kennen und in Ansätzen auf ihre Wirkung hin untersuchen, • charakteristische Merkmale der Protagonisten beschreiben, • den eigenen Leseprozess durch Bilden und Überprüfen von Leseerwartungen (Rückkopp- lung und Selbstkontrolle) reflektieren, • eine angemessene Auswahl aus den bekannten Lesestrategien selbstständig treffen, • Textsortenkenntnisse aus der Muttersprache und anderen Sprachen anwenden.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 234

Die Schülerinnen und Schüler • verfügen über ein differenziertes Repertoire schriftsprachlicher Mittel und einen angemesse- nen Sachwortschatz, den sie weitgehend korrekt anwenden, ohne sich deutlich einschränken zu müssen, • erstellen selbstständig textsortenspezifische und adressatengerechte, gut strukturierte Texte zu komplexen Themen, • nehmen differenziert zu einem breiten Spektrum bekannter und auch weniger bekannter Sachverhalte und Themen des fachlichen und persönlichen Interesses Stellung, Sie verfassen zu einem breiteren Spektrum von Themen und einer größeren Auswahl von Textsorten detaillierte, zusammenhängende Texte. Dazu gehört: • kurze Berichte zu Themen schreiben, darin Informationen weitergeben, Gründe für Hand- lungen angeben und Stellung nehmen, detaillierte Beschreibungen verfassen und Erfah- rungsberichte geben, • produktive Verfahren der Texterschließung anwenden, z. B. Rollenkarten entwerfen, Standbilder und Dialoge für Spielszenen schreiben, Skripte für Videos und Radiosendungen verfassen, • Texte entsprechend der geforderten Textsorte zunehmend eigenständig verfassen, • Texte strukturiert und aufgaben- sowie adressatenbezogen formulieren, • Hauptinformationen von Texten zusammenfassend wiedergeben, • weitere Nachschlagewerke (z. B. einsprachige Wörterbücher, Grammatiktabellen, Enzyk- lopädien) nutzen, • sprachliche Schwierigkeiten durch Umformulieren vermeiden. Die Schülerinnen und Schüler vermitteln Erfahrungen und Informationen und sprechen sich begründet für oder gegen eine Position aus, heben entscheidende Details sprachlich hervor, nehmen Stellung und ziehen Schlussfolgerungen. Dabei gliedern und entfalten sie ihre Aus- führungen in einer der Aufgabenstellung angemessenen Weise.

Sprachmittlung Die Schülerinnen und Schüler geben unter Verwendung von Hilfsmitteln den Inhalt auch län- gerer, anspruchsvoller mündlicher oder schriftlicher Äußerungen auch zu weniger vertrau- ten Themen in der jeweils anderen Sprache sowohl schriftlich als auch mündlich adressaten- gerecht wieder. Dies kann sich auf den gesamten Text, auf Hauptaussagen oder Details bezie- hen. Dazu gehört: • Sinntragende Sachverhalte eines Orientierungs- bzw. Kontaktgesprächs in der anderen Sprache weitergeben, • wichtige Inhaltselemente eines Textes in der anderen Sprache gegliedert wiedergeben, • den Inhalt der Vorlage kürzen, verallgemeinern, zusammenfassen, auf Redundantes ver- zichten. Dabei kommt es auf die korrekte Wiedergabe des wesentlichen Inhalts und eine angemessene sprachliche Gestaltung an.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 235

Methodische Kompetenz Lern- und Arbeitstechniken Die Schülerinnen und Schüler • beherrschen Lern- und Arbeitstechniken, die sie in die Lage versetzen, gelesene, ge- hörte und medial - auch aus dem Internet - vermittelte Informationen zu Themen des fachlichen und persönlichen Interesses zu verstehen, zu sichern und auszuwerten, • setzen verschiedene Hör-, Hör-/Seh- und Lesestrategien adäquat ein, • wenden Markierungs- und Strukturierungstechniken an, • sind in der Lage, ein- und zweisprachige Wörterbücher sowie andere einschlägige Hilfs- mittel sinnvoll und effektiv zu nutzen, • setzen auch wörterbuchunabhängige Erschließungstechniken zur Entschlüsselung von Texten ein, • fügen Informationen aus mehreren Quellen zusammen und nutzen sie als Ausgangsba- sis für die Erstellung eigener Produkte, • wenden Strategien der Eigenkorrektur bei selbst verfassten Texten an, • strukturieren und organisieren Lern- und Arbeitsprozesse aufgaben- und zielkonform, • wenden Verfahren des Zitierens und der Quellenangabe an. Die Schülerinnen und Schüler erkennen Absicht und Gestaltungsmittel von Sach-, Fach- und literarischen Texten sowie von mehrfach kodierten Texten und können deren Wirkung analysieren. Dabei erkennen sie neben expliziten auch implizite Aussagen. Dazu gehört: • die Fähigkeit zur Strukturanalyse von Sach- und Fachtexten auch in Verbindung mit Gra- fiken und Statistiken, • die Fähigkeit zur Analyse und Interpretation von literarischen Texten u. a. unter Berück- sichtigung von Atmosphäre, Erzählperspektive, Art der Charakterisierung und Konflikt- entfaltung, • die Fähigkeit zur Analyse filmischer Mittel. Die Schülerinnen und Schüler • verfügen über die Fähigkeit zur in sich geschlossenen analytischen und kommentieren- den Darstellung, • kennen die Merkmale verschiedener Textsorten und können sie in eigenen Texten an- wenden, zum Beispiel in einer Zusammenfassung, einem Bericht, einem Protokoll, einem Kommentar, einem Brief und in journalistischen Textsorten, • verfügen über die Fähigkeit zum kreativen Schreiben, indem sie Texte als Modelltexte benutzen, • auf der Grundlage vorliegender Texte neue Texte formulieren, • Texte inszenieren, rekonstruieren und/oder fortschreiben, Perspektivwechsel vornehmen und Texte entsprechend umschreiben, • nutzen das Internet zur Informationsbeschaffung und die Möglichkeiten, die das Internet zur Kommunikation mit fremdsprachigen Partnern bietet. Sie verfügen über ein kritisches Urteilsvermögen gegenüber wichtigen Formen medialer Darstellung und dem Internet.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 236

Präsentation Die Schülerinnen und Schüler • nutzen sicher traditionelle und moderne Medien zur gezielten fremdsprachlichen Recher- che, zur kritischen Informationsentnahme und zur Kommunikation, • präsentieren fremdsprachig Einzel- und Gruppenarbeitsergebnisse auch zu kreativen Ar- beiten unter sinnvollem Einsatz von Medien, • entwickeln bei der Präsentation von Gruppenarbeitsergebnissen sozial, sprachlich und inhaltlich angemessene Formen für die Realisierung des Vorhabens und werten diese im Anschluss an die Präsentation aus, • bieten den Inhalt in sprachlich angemessener, inhaltlich gut verständlicher Form dar, • setzen ihre Redeabsichten themen- und adressatenbezogen um. • interagieren mit den Rezipientinnen und Rezipienten, • diskutieren sprachlich und sozial angemessen die präsentierten Ergebnisse, • schätzen Präsentationen kriteriengestützt ein. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über vertieftes Orientierungswissen zu frankofonen Ländern. Insbesondere kennen sie • Aspekte der kulturellen und ethnischen Situation dieser Länder, • gegenwärtige politische und soziale Fragestellungen, • historische Grundlagen der heutigen politischen Systeme dieser Länder. • reflektieren kriteriengestützt die sozialen, kulturellen und politischen Kontexte von Ziel- sprachenländern und vergleichen sie mit den eigenen Lebensumständen, • beurteilen mit kritischer Distanz Bedingungen der eigenen Situation ohne die emotionale Bindung an die eigene Kultur aufzugeben, • nehmen die Vielfalt anderskulturellen Handelns wahr, erschließen sie als Angebot von Lebens- und Handlungsalternativen und erleben multikulturelle Vielfalt in diesem Sinn als ständige Anregung, • verfügen über die kommunikativen Mittel, um Bedeutungsunterschiede im Sprachge- brauch von Französisch sprechenden Partnerinnen und Partnern festzustellen und eine gemeinsame Deutung von Ausdrücken für das Gespräch zu verhandeln, • verfügen über verschiedene Register der Zielsprache und sind in der Lage, bei offen- sichtlichen Verstößen gegen die soziokulturelle Norm des Partners oder bei Missver- ständnissen umzuformulieren und eine angemessene Formulierung zu finden • erkennen und kennen exemplarische kulturspezifische Verhaltensmuster, stereotype Bil- der und Vorurteile, beschreiben ihre Wirkung und vermeiden negative Effekte, • verwenden Gesprächselemente und spezifische kommunikative Konventionen der Ziel- sprache, ohne die eigene Handlungsintention aufzugeben. • verwenden sowohl auf sprachlicher als auch auf kommunikativer Ebene situationsange- messene Formen der Höflichkeit.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 237

Hinweise zur Verfügbarkeit sprachlicher Mittel Die Schülerinnen und Schüler beherrschen grundlegende Satzbaumuster und eine gewisse Bandbreite an sprachlichen Strukturen, sodass sie sich in vertrauten Situationen korrekt und angemessen verständigen können. Sprachliche Irrtümer kommen gelegentlich noch vor, beeinträchtigen jedoch nicht die Verständlichkeit. Sicherung und Vertiefung der in der Sekundarstufe I erlernten sprachlichen Mittel gesche- hen im Kontext der inhaltlichen Arbeit. Im Zentrum steht die situationsgerechte und ange- messene Kommunikation. Die Schülerinnen und Schüler erlangen dabei immer größere Selbstständigkeit darin, sich dafür erforderliche neue lexikalische und strukturelle bzw. grammatikalische Elemente zu erschließen. Für die neu einsetzende Fremdsprache wird eine grundlegende kommunikative Kompetenz in Alltagssituationen angestrebt sowie die Fähigkeit, einfache (auch literarische) Texte und audiovisuelle Medien zu verstehen und mit diesen in einfacher Form produktiv-kreativ um- zugehen. Die im Weiteren genannten Themen gelten gleichermaßen. Insgesamt können hier im rezeptiven Bereich höhere Anforderungen gestellt werden als im produktiven Be- reich. Es wird zudem erwartet, dass die Schülerinnen und Schüler die Lern- und Arbeits- techniken, die sie bereits in anderen Fremdsprachen erworben haben, in der neu einsetzen- den Fremdsprachen selbstständig anwenden, sodass auf diese Weise der Lernprozess be- schleunigt wird.

12. Klasse 1. Semester Thema: Literarische Werke aus dem 17. bis 19. Jahrhundert (Gedichte, Kurzgeschichte, Romane, Theaterstücke) • Mögliche Inhalte: • Einblicke in das jeweilige Jahrhundert mit seinen historischen gesellschaftlichen und epochalen Gegebenheiten • Kennenlernen und Beurteilen des jeweiligen Zeitgeistes • Überblick über dir Hauptvertreter der jeweiligen literarischen Gattungen und ihren Haupt- werken (Lektüre ganz oder in Auszügen) • Ton-, Text- und Bilddokumente aus den Medien • Verfassen von Aufsätzen, Literaturinterpretationen • Debattierclub („salon philosophique“) • Wortschatz und Grammatik, situations- und themenbezogen

Kompetenzerwerb im Themenfeld Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kenntnis über die Gegenwart und Vergangen- heit der französischsprachigen Welt und äußern sich darüber je nach Situation spontan, überlegt und differenziert. Die Schülerinnen und Schüler lesen und verstehen, analysieren und interpretieren selbst- ständig authentische literarische und nicht-literarische Texte und beurteilen deren Aussage. Die Schülerinnen und Schüler analysieren und interpretieren Diagramme, Tabellen, Statisti- ken, usw.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 238

Die Schülerinnen und Schüler gehen kompetent mit informationstechnischen Material um und werten dieses inhaltlich aus. In der Beschäftigung mit unterschiedlichen Texten und Textsorten arbeiten die Schülerinnen und Schüler Grenzerfahrungen (z. B. psychischer, physischer, moralischer Art) heraus, be- nennen, begründen, kommentieren sie, setzen sie in Bezug zu sich selbst und bewerten sie persönlich. Dazu gehört u. a. auch, Einflüsse und Zwänge (z. B. historischer, gesellschaftli- cher, erzieherischer Art), die auf das Leben realer oder fiktiver Personen einwirken, zu be- rücksichtigen.

12. Klasse 2. Semester Thema: Literarische Werke aus dem 19. bis 21. Jahrhundert (Gedichte, Kurzgeschichten, Romane, Theaterstücke) Mögliche Inhalte: • Einblicke in das jeweilige Jahrhundert mit seinen historischen gesellschaftlichen und epochalen Gegebenheiten • Kennenlernen und Beurteilen des jeweiligen Zeitgeistes • Überblick über dir Hauptvertreter der jeweiligen literarischen Gattungen und ihren Haupt- werken (Lektüre ganz oder in Auszügen) • Aktuelle soziale und politische Fragen und Entwicklungen • Analyse und Interpretation von Diagrammen, Tabellen, Statistiken, usw. • kompetenter Umgang/ kompetente Auswertung von informationstechnischen Material

Kompetenzerwerb im Themenfeld Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kenntnis über die Gegenwart und Vergangen- heit der französischsprachigen Welt und äußern sich darüber je nach Situation spontan, überlegt und differenziert. Die Schülerinnen und Schüler lesen und verstehen, analysieren und interpretieren selbst- ständig authentische literarische und nicht-literarische Texte und beurteilen deren Aussage. Die Schülerinnen und Schüler analysieren und interpretieren Diagramme, Tabellen, Statisti- ken, usw. Die Schülerinnen und Schüler gehen kompetent mit informationstechnischen Material um und werten dieses inhaltlich aus. In der Beschäftigung mit unterschiedlichen Texten und Textsorten arbeiten die Schülerinnen und Schüler Grenzerfahrungen (z. B. psychischer, physischer, moralischer Art) heraus, be- nennen, begründen, kommentieren sie, setzen sie in Bezug zu sich selbst und bewerten sie persönlich. Dazu gehört u. a. auch, Einflüsse und Zwänge (z. B. historischer, gesellschaftli- cher, erzieherischer Art), die auf das Leben realer oder fiktiver Personen einwirken, zu be- rücksichtigen. Im Umagnag mit den Medien informieren sich die Lernenden über aktuelle politische und soziale Fragen. In der Konfrontation mit diesen Entwicklungen schärfen sie ihren Blick und erhalten ein tieferes Verständnis.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 239

Aufgabenformen und Aufgabenformate (Entwurf) Im Französischunterricht an der DsSB werden die Formen der Leistungsbewertung einge- setzt, die nicht nur Lernergebnisse, sondern auch Lernprozesse in die Bewertung einbezie- hen. Grundsätzlich sind vor allem folgende Formen möglich: punktuelle Lernerfolgskontrollen, insbesondere Klassenarbeiten und mündliche Prüfungen, zur Überprüfung von Lernergebnissen einer Unterrichtssequenz, Einzel- und Gruppenpräsentationen zu selbst gesetzten oder vorgegebenen Aufgaben, Projekttagebücher und Lerntagebücher, die den Lernprozess über bestimmte Zeiträume dokumentieren, Portfolios, in denen die Qualifikationen, Lernleistungen und Spracherfahrungen durch ausgewählte Belege dokumentiert werden, Unterrichtsbeobachtungen durch die Lehrperson, entweder punktuell oder über einen längeren Zeitraum. Dabei kommen verschiedene Aufgabenformate zum Einsatz: • geschlossene Formate: Sie dienen der gezielten Überprüfung einer einzelnen Fertigkeit, eines sprachlichen Mittels oder einer Lerntechnik. Beispiele: Zuordnungs-, Selektions-, Alternativ-, Transformations- und Lückenaufgaben, Anwendung von Suchstrategien z. B. durch Nachschlagen im Wörterbuch. • halb offene Formate: Sie steuern die Lösungsaktivität stark, verlangen aber eine stärkere sprachproduktive Leistung. Sie können in kombinierter Form angeboten werden, so dass die Überprüfung einer Teilfertigkeit mit einer anderen verbunden wird. Beispiele: Beantworten von Fragen zum Text, Vervollständigen von Tabellen und Grafiken, stark gelenkte Rollenspiele, Variieren von Texten. • offene Formate: Sie steuern die Lösungsaktivität nur in geringem Umfang. Sie zielen auf die Anwendung und Integration mehrerer Fähigkeiten in einem sprachlich-situativen Kontext. Beispiele: Textzusammenfassung, Bericht über Ereignisse, Versprachlichen eines ohne Ton gezeigten Filmausschnitts, Durchführen eines Telefonates zu einem vorgegebenen Thema

Beurteilungskriterien Die Aufgabenstellungen und deren Anforderungsniveau leiten sich aus den im Lehrplan ge- setzten Standards ab. Damit die Schülerinnen und Schüler ihren Lernstand realistisch ein- schätzen und ihre Kompetenzen weiterentwickeln können, werden transparente und nach- vollziehbare Beurteilungskriterien gesetzt. Schriftliche Leistungserhebungen: Im sprachlichen Bereich sind folgende Kriterien besonders wichtig: • Sprachliche Richtigkeit • Beachtung der sprachlichen Normen in den Bereichen Wortschatz, Strukturen, Idiomatik • Ausdrucksvermögen • Umfang und Vielfalt der in der Sprachproduktion angewandten Kenntnisse

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 240

Für den inhaltlichen Bereich kommen folgende Kriterien in Betracht: • Inhaltliche Richtigkeit • Vollständigkeit • Schlüssigkeit des Aufbaus • Erfüllung der Aufgabenstellung Je nach Art der Aufgabenstellung sind hier unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen: der kommunikative Aspekt (z. B. bei einem Brief oder einem Dialog) der narrative oder kreative Aspekt (z. B. bei der Ausgestaltung einer Geschichte) der expositorische oder argumentative Aspekt (z. B. beim Verfassen eines comment oder einer composition) Für die Bewertung von "echten" mündlichen Leistungen gelten im Prinzip dieselben Krite- rien wie für die Bewertung von schriftlichen Aufgaben. Daneben werden bewusst und ge- zielt diejenigen Kriterien berücksichtigt, die den mündlichen Charakter einer Aussage aus- machen. Somit ergeben sich über die Gesichtspunkte inhaltliche und sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit, Strukturiertheit, gegebenenfalls Eigenständigkeit der Aussage, sprachliche Richtigkeit und Angemessenheit (Lexik, Grammatik, Idiomatik) hinaus vor allem folgende Kriterien der Bewertung: • Aussprache und Intonation • Flüssigkeit und Gewandtheit im Ausdruck (u. a. Verwendung von discourse markers) • Spontaneität und Flexibilität • Situationsangemessenheit und Adressatenbezug (u. a. Höflichkeit, Rollengemäßheit)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 241

5.1.4

Lehrplan Mathematik

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 242

Vorbemerkung Die Lehrpläne der RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok orientieren sich in ihren Anforderungen und Inhalten an den Lehrplänen des Landes Thüringen13. In der Regel wird der Mathematikunterricht in den Klassen 7 - 10 in zwei außendifferenzierten Gruppen erteilt, einer Gruppe mit Schülerinnen und Schülern der Haupt- und Realschule, einer Gruppe mit Schülerinnen und Schülers des Gymnasiums. Da die Haupt- und Realschüler in den Klassen 7 - 9 in einem Klassenverband unterrichtet werden, ist der Unterricht dort von Binnendifferenzierung geprägt.14 Lernziele und Lernformen des gymnasialen Unterrichts und des Unterrichts der Sekundarschü- ler bzw. Realschüler schließen sich selbstverständlich nicht prinzipiell aus. Wohl aber liegen die Schwer-punkte in unterschiedlichen Bereichen. Der Bildungsgang des Gymnasiums führt über die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe zur Allgemeinen Hochschulreife, derjenige der Sekundar- bzw. Realschule führt zum Deutschen Sekundarabschluss I (Mittlere Reife). Er schafft die Grundlage für eine Berufs-aus- bildung und für weiterführende, insbesondere berufsbezogene schulische Bildungsgänge. Dem entsprechen unterschiedliche An-forderungen. Der gymnasiale Unterricht ist wesentlich bestimmt von seiner Wissenschaftsorientierung und von seinem wissenschaftspropädeutischen Arbeiten. Hier sollen insbesondere die folgenden Fähigkeiten entwickelt werden: - die Fähigkeit zur Verbalisierung von Beobachtungen am Lerngegenstand - die Fähigkeit zum Entdecken von Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten - die Fähigkeit zum Klassifizieren, Generalisieren und Abstrahieren - die Fähigkeit zum Hypothesen bilden und Hypothesen testen - die Fähigkeit zur Regelbildung - die Fähigkeit zum Bereitstellen von Vorwissen und zum Anknüpfen an Vorwissen - die Fähigkeit, Zusammenhänge und Probleme zu erfassen und zu benennen Im Unterricht an der Sekundar- und Hauptschule liegt der Schwerpunkt auf den Prinzipien der Erfahrungs-, Handlungs- und Anwendungs-orientierung. Die Schülerinnen und Schüler bringen ihre Vorkenntnisse, Absichten, Interessen und jeweiligen Vorerfahrungen in den Unterricht ein. Ein handlungsorientiertes Unterrichtskonzept macht die realen Lebenssituationen der Schüle- rinnen und Schüler zum Bezugspunkt des Unterrichtsgeschehens und zum Ausgangspunkt al- ler Lehr- und Lern-tätigkeiten. Im Rahmen der Differenzierung in den Jahrgangsstufen 7 bis 9 ist es erforderlich, diesen un- terschiedlichen Schwerpunkten und Anforderungen so gut wie möglich Rechnung zu tragen. In verschiedenen Phasen des Unterrichts, also von der - konkret-anschaulichen Stufe, über die - Erarbeitungsstufe, bis zur Stufe der Reflexion ist daher Schülern der unterschiedlichen Schulformen Gelegenheit zu geben, sich ihren Mög- lichkeiten entsprechend in das Unterrichtsgeschehen einzubringen. Real- und Sekundarschü- ler werden überwiegend bei reproduktiven Aufgabenstellungen (angeben, nennen, belegen, erstellen, vereinfachen, zeichnen, graphisch darstellen, beschreiben)15 und in geringerem Um- fang bei reorganisierenden Aufgabenstellungen (anwenden, begründen, berechnen, bestim- men, ermitteln, darstellen, entscheiden, erklären, erläutern, gliedern, herleiten, interpretieren,

13 Thüringer Lehrplan für den Erwerb des Haupt- und des Realschulabschlusses (2011) und Thüringer Lehrpläne für den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife (2011) 14 Die Schweizerische Real- bzw. Sekundarschule entspricht der Deutschen Haupt- bzw. Realschule. Im weiteren Verlauf wird der Schweizer Bezeichnung gefolgt. 15 Operatorenkatalog der KMK für das Fach Mathematik (Stand Oktober 2012)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 243

deuten, prüfen, skizzieren, untersuchen, vergleichen, zeigen, nach-weisen)2 in den Unterricht einbezogen, während Gymnasiasten schwerpunktmäßig bei den letzteren Aufgabenstellungen und im Bereich der Transferleistungen (auswerten, beurteilen, bewerten, beweisen, verallge- meinern, widerlegen, zusammenfassen)2 ihren Platz im Unterrichtsgeschehen haben und somit die Voraussetzungen für den Eintritt in die Qualifikationsphase zu schaffen. Insgesamt ist sicherzustellen, dass - möglichst alle Schüler vor die Grundanforderungen und einen Teil der erweiterten Anfor- derungen des jeweiligen Faches gestellt werden, - dass leistungsschwächere Schüler mehr Zeit und Hilfen zur Er-füllung der Grundanfor- derungen erhalten, und dass - leistungsstärkere Schüler in größerem Umfang mit erweiterten Anforderungen befasst werden. Realschüler, Sekundarschüler und Gymnasiasten erhalten bei Leistungskontrollen (Klassenar- beiten) und ggf. auch bei der Hausaufgabenstellung unterschiedliche Aufgaben zur Bearbei- tung, entsprechend den oben skizzierten Bereichen der Aufgabenstellung (Reproduktion, Re- organisation, Transfer) (siehe Leistungsbewertung).

Stundentafel Klassen 7 - 10

Fach/Klassenstufe 7 8 9 10 Summe Schulform)1 Sek Gym Sek Gym Sek Gym Sek Gym Sek Gym Mathematik 4 4 4 4 4 4 5 5 17 17

1 Sek = Real- oder Sekundarschule (CH) bzw. Haupt- oder Sekundarschule (D), Gym = Gymnasium

Vorbemerkungen und Ziele: Die Schülerinnen und Schüler sollen - Fähigkeiten entwickeln, um einfache Sachverhalte der Umwelt mathematisieren zu können - grundlegende Ideen und Techniken aus den Lernbereichen Algebra und Geometrie kennenlernen - Sicherheit in der Ausführung mathematischer Verfahren gewinnen - eigene mathematische Vermutungen formulieren - kritisch und abwägend die Prüfung eigener und fremder mathematischer Darstellungen vornehmen - die gedankliche Arbeit schriftlich sauber und logisch nachvollziehbar dokumentieren.

Leistungsbewertung Der Fachlehrer hat die Aufgabe, den Unterricht in den Fächern Mathematik und den Naturwis- senschaften so anzulegen und zu gestalten, dass er das Lern- und Arbeitsverhalten der Schü- ler gezielt beobachtet, kontrolliert und bewertet. Die Leistungsbewertung muss pädagogische und fachliche Grundsätze berücksichtigen und muss transparent sein. Sie soll hinsichtlich der Kompetenzbereiche, der Anzahl und der For- men der Kontrolle sowie der Anforderungsbereiche ausgewogen sein. Neben den Klassenarbeiten sollen zahlreiche schriftliche und mündliche Leistungsnachweise erfolgen. Aufgabenstellungen in Klassenarbeiten und Leistungsnachweisen sind nach den Anforderun- gen des Operatorenkataloges der KMK (Stand Oktober 2012) für das Fach Mathematik zu er- stellen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 244

Während sich mündliche und schriftliche Leistungskontrollen in der Regel auf den unmittelbar zuvor behandelten Stoff beziehen, sollen in den Klassenarbeiten zudem bereits früher erwor- bene Kompetenzen nachgewiesen werden. Weitere Leistungsnachweise sind u.a.: - Hausaufgaben - Kurzvorträge - Gruppenarbeit - Projektorientierter Unterricht - Praktische Arbeiten - Versuchsprotokolle - Präsentationen Dabei sollte beachtet werden, dass Bewertung nicht immer nur Zensierung bedeutet. Bei der Bewertung, Zensierung und Zusammenstellung von Leistungsnachweisen sind die An- forderungsbereiche angemessen zu berücksichtigen. Anforderungsbereich I (Reproduktion) umfasst die Wiedergabe von mathematischen und naturwissenschaftlichen Sachver- halten im gelernten Zusammenhang sowie die Beschreibung und Verwendung geübter Arbeitstechniken und Verfahrensweisen. Anforderungsbereich II (Reorganisation) umfasst den selbstständigen Umgang mit bekannten mathematischen und naturwis- senschaftlichen Sachverhalten und Zusammenhängen sowie das selbstständige Über- tragen auf vergleichbare Sachverhalte. Anforderungsbereich III (Transfer) umfasst methodenbewusste Problemlösung mit kritischer Interpretation der Resultate. Die Berücksichtigung der Anforderungsbereiche trägt dazu bei, die in den Bildungsstandards für den mittleren Abschluss und Hauptschulabschluss (http://www.kmk.org/bildung-schule/qua- litaetssicherung-in-schulen/bildungsstandards/dokumente.html) geforderten Kompetenzen valide zu überprüfen sowie die Evaluation der Prüfungsleistung transparent zu machen. In jedem der drei Anforderungsbereiche sind neben der Sachkompetenz auch Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz angemessen und Klassenstufen bezogen zu berücksichtigen. Leistungen werden nach dem Grad des Erreichens von Lernanforderungen beurteilt. Die Be- urteilung berücksichtigt den individuellen Lernfortschritt des Lernenden und seine Leistungs- bereitschaft und die Lerngruppe, in der die Leistung erbracht wird.

Operatoren für das Fach Mathematik:

Operatoren Definition AFB Objekte, Sachverhalte, Begriffe oder Daten ohne nähere Er- I angeben, läuterungen, Begründungen und ohne Darstellung von Lö- nennen sungsansätzen oder Lösungswegen aufzählen anwenden eine bekannte Methode auf eine Problemstellung beziehen II Daten, Einzelergebnisse oder andere Elemente in einen Zu- II-III auswerten sammenhang stellen, ggf. zu einer Gesamtaussage zusam- menführen und Schlussfolgerungen ziehen Sachverhalte unter Nutzung von Regeln und mathemati- II begründen schen Beziehungen auf Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Zusammenhänge zurückführen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 245

Ergebnisse von einem Ansatz ausgehend durch Rechen- I-II berechnen operationen gewinnen; gelernte Algorithmen ausführen Strukturen, Sachverhalte oder Verfahren in eigenen Worten I beschreiben unter Berücksichtigung der Fachsprache sprachlich ange- messen wiedergeben bestimmen, Zusammenhänge oder Lösungswege aufzeigen und unter II ermitteln Angabe von Zwischenschritten die Ergebnisse formulieren zu Sachverhalten ein selbstständiges Urteil unter Verwen- III beurteilen dung von Fachwissen und Fachmethoden formulieren und begründen Aussagen im mathematischen Sinne ausgehend von Vo- III beweisen raussetzungen unter Verwendung bekannter Sätze und lo- gischer Schlüsse verifizieren sich bei Alternativen eindeutig und begründet auf eine Mög- II entscheiden lichkeit festlegen Sachverhalte mit Hilfe eigener Kenntnisse verständlich und II erklären nachvollziehbar machen und begründet in Zusammen- hänge einordnen einen Sachverhalt durch zusätzliche Informationen (unter II-III erläutern Nutzung von Beispielen) veranschaulichen interpretieren, deu- Zusammenhänge bzw. Ergebnisse begründet auf gegebene II-III ten Fragestellungen beziehen Fragestellungen, Sachverhalte, Probleme nach bestimmten II prüfen, überprüfen fachlich üblichen bzw. sinnvollen Kriterien bearbeiten die wesentlichen Eigenschaften eines Objektes, eines I-II skizzieren Sachverhaltes oder einer Struktur graphisch (eventuell auch als Freihandskizze) darstellen Eigenschaften von Objekten oder Beziehungen zwischen II untersuchen Objekten anhand fachlicher Kriterien nachweisen komplexe Terme oder Gleichungen auf eine Grundform o- I-II vereinfachen der eine leichter weiter zu verarbeitende Form bringen Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede darstel- II vergleichen len zeichnen, graphisch eine maßstäblich hinreichend exakte graphische Darstel- I-II darstellen lung anfertigen Aussagen unter Nutzung von gültigen Schlussregeln, Be- II-III zeigen rechnungen, Herleitungen oder logischen Begründungen bestätigen

Notengebung und Anzahl Klassenarbeiten

Anzahl Klassenarbeiten: Anzahl der Wochenstunden ±1

Notengebung: Klassenarbeiten 50% und sonstige Noten 50%

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 246

Mathematik

Klasse 7

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 247

CH: Real- und Sekundarschule D: Haupt- und Realschule

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 7

Inhalte

Proportionalität und Prozentrechnung Rationale Zahlen Termumformungen, lineare Gleichungen und lineare Ungleichungen mit einer Lösungsvariablen Kongruente Figuren – Dreiecke Vierecke und Prismen

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 7

Lernbereich: Proportionalität und Prozentrechnung

Den Prozentbegriff kennen und auf Beispiele aus der Erfahrungswelt der Schüler anwenden

"Bequeme Prozentsätze" gedächtnismäßig beherrschen und anwenden

Die Begriffe "Grundwert", "Prozentwert" und "Prozentsatz" kennen

Die Grundaufgaben der Prozentrechnung inhaltlich lösen

Prozentuale Anteile in verschiedenen Formen grafisch darstellen (z.B. Kreis- und Streifendiagramme) und aus Darstellungen ablesen

Zinsrechnung als Anwendung der Prozentrechnung er-kennen

Den Begriff "Promille" kennen

Sachaufgaben zur Prozent- und Zinsrechnung lösen

Proportionalität

Zuordnungen von Größen beschreiben, die in Tabellen oder Diagrammen vorgegeben sind

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 248

Proportionale und umgekehrt proportionale Zuordnungen von Größen beschreiben und ihre grafischen Darstellungen kennen

Sachaufgaben zu proportionalen und umgekehrt proportionalen Zuordnungen mit Hilfe der Eigenschaf- ten dieser Zuordnungen lösen

Die Begriffe "proportional" und "quotientengleich" bzw. "umgekehrt proportional" und "produktgleich" kennen und anwenden

Lernbereich: Rationale Zahlen

Die Notwendigkeit der Einführung neuer Zahlen begründen

Die Begriffe "Vorzeichen", "positive Zahl", "negative Zahl", "ganze Zahl", "Gegenzahl", "rationale Zahl" und "Betrag einer Zahl" kennen und anwenden

Das Koordinatensystem auf vier Quadranten erweitern und die Begriffe "Koordinatensystem", "Quad- rant" und "Koordinatenursprung" kennen und anwenden

Rationale Zahlen addieren, subtrahieren, multiplizieren und durch eine von Null verschiedene Zahl di- vidieren

Rechenvorteile im Umgang mit rationalen Zahlen kennen und anwenden

Teilmengenbeziehungen für die Zahlenbereiche kennen und in Mengendiagrammen darstellen (nur Realschule)

Die Symbole N, Z, Q+ und Q kennen (nur Realschule)

Sach- und Anwendungsaufgaben aus dem Erfahrungsbereich der Schüler lösen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 249

Lernbereich: Termumformungen / lineare Gleichungen und Ungleichungen

Den Begriff "Term" kennen und deren durch Belegen der Variablen berechnen

Termstrukturen erkennen, Terme aufstellen und einfache Terme umformen

Die Begriffe "Gleichung" und "Ungleichung" kennen

Umformungsregeln für Gleichungen kennen und beim Lösen von Gleichungen ohne Klammern anwen- den

Die Begriffe "Lösungsmenge" und "Variablengrundbereich" sowie Möglichkeiten der Probe kennen und anwenden

Sach- und Anwendungsaufgaben, die auf einfache Gleichungen führen, lösen

Lernbereich: Kongruente Figuren - Dreiecke

Den Begriff "zueinander kongruente Vielecke" kennen und anwenden

Die Kongruenzsätze für Dreiecke kennen und anwenden

Dreieckskonstruktionen mit Hilfe der Kongruenzsätze ausführen

Lernbereich: Vierecke und Prismen

Konstruktionen beschreiben

Vierecke klassifizieren und die Klassifizierung begründen

Eigenschaften von Parallelogramm, Rhombus/Raute, Drachenviereck, gleichschenkligem Trapez, Quadrat und Rechteck kennen und einige mit Hilfe der Kongruenzsätze begründen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 250

Die Flächeninhalte von Parallelogrammen, Dreiecken und Trapezen bestimmen

In Sachaufgaben Umfänge und Flächeninhalte der ge-nannten Flächen berechnen

Den Begriff "Prisma" kennen und anwenden

Den Begriff "Schrägbild" kennen und Prismen im Schrägbild darstellen

Körpernetze von Prismen und Zylindern zeichnen und Körpermodelle herstellen, dabei Strecken und Endpunkte des Körpernetzes den Kanten und Ecken des räumlichen Modells zuordnen

Den Begriff "Zweitafelprojektion" kennen und beim Zeichnen von Zweitafelbildern von Prismen und Zy- lindern anwenden

Die Formel zur Berechnung des Volumens von Prismen und Zylindern kennen und anwenden sowie Oberflächeninhalte dieser Körper berechnen

Sach- und Anwendungsaufgaben zur Körperberechnung lösen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 251

Gymnasium

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 7

Inhalte

Proportionalität und Prozentrechnung Rationale Zahlen Termumformungen, lineare Gleichungen und lineare Ungleichungen mit einer Lösungsvariablen Kongruente Figuren – Dreiecke Vierecke und Prismen

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 7

Lernbereich: Proportionalität und Prozentrechnung

Einen vorgegebenen Bruch als Prozentsatz angeben und umgekehrt

Die drei Grundaufgaben der Prozentrechnung lösen

Die Begriffe "Prozent" (p %), "Promille" (p ‰), "Grundwert", "Prozentsatz" und "Prozentwert" kennen und anwenden

Prozentuale Aufteilungen in Kreis- bzw. Streifendiagrammen darstellen

Aufgaben zur Zinsrechnung auf die Prozentrechnung zurückführen

Die Begriffe "Kapital", "Zinssatz", "Jahreszins" und "Zinsen" kennen und anwenden

Sachaufgaben zur Prozent- und Zinsrechnung lösen

Proportionalität

Zuordnungen von Größen beschreiben, die in Tabellen oder Diagrammen vorgegeben werden

Zu vorgegebenen Zuordnungen von Größen Tabellen oder Diagramme erstellen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 252

Proportionale und umgekehrt proportionale Zuordnungen von Größen beschreiben und ihre graphi- schen Darstellungen kennen

Sachaufgaben zu proportionalen oder umgekehrt proportionalen Zuordnungen mit Hilfe der Eigenschaf- ten dieser Zuordnungen lösen

Die Begriffe "proportional" und "quotientengleich" bzw. "umgekehrt proportional" und "produktgleich" kennen und anwenden

Lernbereich: Rationale Zahlen

Die Notwendigkeit der Einführung negativer Zahlen begründen

Die Begriffe "ganze Zahl", "rationale Zahl", "positive Zahl", "negative Zahl", "Betrag einer Zahl" und "zueinander entgegengesetzte Zahlen" kennen und an-wenden

Rationale Zahlen auf der Zahlengeraden darstellen und der Größe nach ordnen

Das Koordinatensystem auf vier Quadranten erweitern und die Begriffe "Koordinatensystem", "Quad- rant", "Abszisse", "Ordinate" und "Koordinatenursprung" kennen und anwenden

Rationale Zahlen addieren, subtrahieren, multiplizieren und durch eine von Null verschiedene Zahl di- vidieren

Teilmengenbeziehungen für die Mengen der natürlichen Zahlen, ganzen Zahlen, gebrochenen Zahlen und rationalen Zahlen angeben und begründen

Die Symbole N, Z, Q+ und Q kennen und anwenden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 253

Lernbereich: Termumformungen, lineare Gleichungen und lineare Ungleichungen mit einer Lösungsvariablen

Den Begriff "Term" kennen und deren Werte durch Belegen der Variablen berechnen

Die Struktur eines Terms erkennen

Terme mit einer Variablen addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren

Die Begriffe "Gleichung", "Ungleichung", "Grundbereich" und "Lösungsmenge" kennen und anwenden

Lineare Gleichungen und einfache lineare Ungleichungen mit Hilfe äquivalenter Umformungen lösen und die Lösungsmenge angeben

Lösungen linearer Gleichungen mit Hilfe der Probe kontrollieren

Lineare Gleichungen mit Parametern nach einer Variablen auflösen

Lernbereich: Kongruente Figuren - Dreiecke

Den Begriff "zueinander kongruente Vielecke" kennen und anwenden

Die Kongruenzsätze für Dreiecke kennen und entscheiden, ob Dreiecke aus vorgegebenen Stücken kongruent zueinander sind

Dreieckskonstruktionen mit Hilfe der Kongruenzsätze ausführen

Konstruktionen beschreiben

Die Mittelsenkrechte einer Strecke und die Winkelhalbierende nur mit Zirkel und Lineal konstruieren und die Konstruktion begründen

Höhen, Seitenhalbierende, Winkelhalbierende und Mittelsenkrechte im Dreieck kennen und anwenden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 254

Lernbereich: Vierecke und Prismen

Eigenschaften von Parallelogramm, Rhombus/Raute, Drachenviereck, gleichschenkligem Trapez, Quadrat und Rechteck kennen, bei Konstruktionen anwenden und einige mit Hilfe der Kongruenzsätze begründen bzw. beweisen

Die Formeln für die Berechnung der Flächeninhalte von Parallelogrammen, Dreiecken und Trapezen kennen, beweisen und anwenden

Den Begriff "Prisma" kennen und anwenden

Die Begriffe "Schrägbild" und "Zweitafelbild" kennen so-wie Netze, Schrägbilder und Zweitafelbilder von Prismen zeichnen

Den Oberflächeninhalt von Prismen berechnen

Die Formel für das Volumen von Prismen kennen und anwenden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 255

Mathematik

Klasse 8

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 256

CH: Real- und Sekundarschule D: Haupt- und Realschule

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 8

Inhalte

Termumformungen und Bruchgleichungen Potenzen mit ganzzahligen Exponenten Quadratwurzeln und reelle Zahlen Pyramiden

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 8

Lernbereich: Termumformungen und Bruchgleichungen

Summen ohne Klammern zusammenfassen

Produkte und Quotienten vereinfachen

Klammern auflösen

Aus Termen Zahlen und Variable ausklammern

Termwerte durch Belegen der Variablen berechnen

Den Definitionsbereich eines Bruchterms angeben

Einfache Bruchterme erweitern, kürzen, multiplizieren und dividieren

Das Umstellen und Auflösen bekannter Formeln in Sachaufgaben anwenden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 257

Lernbereich: Potenzen mit ganzzahligem Exponenten

Die Potenzgesetze für Potenzen mit natürlichen Exponenten (n≥2) kennen und anwenden

Die Definition für und kennen und anwenden

Potenzbegriff und Potenzgesetze auf ganzzahlige Exponenten erweitern; Schreibweise mit abgetrennten Zehnerpotenzen kennen und im Umgang mit Größen und Einheiten bewusst anwenden

Lernbereich: Quadratwurzeln

Den Begriff "Quadratwurzel" und die dazugehörige Schreibweise kennen und rationale Näherungs- werte für Quadratwurzeln ermitteln

Die Irrationalität am Beispiel der Quadratwurzel aus 2 kennenlernen

Lernbereich: Pyramiden

Den Begriff "Pyramide" kennen und anwenden

Pyramiden im Schrägbild darstellen

Körpernetze von Pyramiden zeichnen und Körpermodelle herstellen

Zweitafelbilder von Pyramiden zeichnen

Die Formel zur Berechnung des Volumens von Pyramiden kennen und anwenden sowie Oberflächen- inhalte dieser Körper berechnen

Sach- und Anwendungsaufgaben zur Körperberechnung (auch einfache zusammengesetzte Körper) lösen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 258

Mathematik Gymnasium

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 8

Inhalte

Termumformungen und Bruchgleichungen Potenzen mit ganzzahligen Exponenten Quadratwurzeln und reelle Zahlen Ähnlichkeit Satzgruppe des Pythagoras Pyramiden

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 8

Lernbereich: Termumformungen und Bruchgleichungen

Terme mit mehreren Variablen addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren

Aus Termen Zahlen und Variable ausklammern

Die binomischen Formeln kennen und anwenden

Den Definitionsbereich eines Bruchterms angeben

Bruchterme kürzen, erweitern, multiplizieren, dividieren, addieren und subtrahieren

Bruchgleichungen, die auf lineare Gleichungen mit einer Variablen führen, lösen

Lernbereich: Potenzen mit ganzzahligen Exponenten

Die Definition der Potenz ( ) kennen und an Beispielen erläutern

Die Potenzgesetze für Potenzen ( ) kennen, begründen und anwenden

Die Definitionen von und kennen und anwenden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 259

Potenzgesetze für Potenzen mit ganzzahligen Exponenten begründen und anwenden

Sehr große bzw. sehr kleine Zahlen und Einheiten mit Hilfe abgetrennter Zehnerpotenzen schreiben

Lernbereich: Quadratwurzeln und reelle Zahlen

Die Begriffe "Quadratwurzel" und "Radikand" sowie die entsprechende Symbolik kennen und anwen- den

Verstehen, dass die Gleichung x² =2 keine rationale Lösung hat

Rationale Näherungswerte für Quadratwurzeln ermitteln

Wissen, dass nicht jedem Punkt der Zahlengeraden eine rationale Zahl zugeordnet ist

Wissen, dass jeder reellen Zahl ein Punkt auf der Zahlengeraden zugeordnet werden kann und umge- kehrt

Die Begriffe "irrationale Zahl" und "reelle Zahl" kennen

Die Menge der reellen Zahlen R und ihre Teilmengen kennen

Lernbereich: Ähnlichkeit

Zu einer gegebenen Figur das Bild durch zentrische Streckung ermitteln

Die Begriffe "zentrische Streckung", "Streckungsfaktor" und "Streckungszentrum" kennen und anwen- den

Eigenschaften der zentrischen Streckung bei der Abbildung von Winkeln, Geraden, Strecken und Flä- chen kennen und begründen

Die Strahlensätze kennen und anwenden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 260

Begründen, dass die Umkehrung des 2. Strahlensatzes nicht gilt, jedoch die Umkehrung des 1. Strah- lensatzes

Anwendungsaufgaben mit Hilfe der Strahlensätze lösen

Den Begriff "ähnlich" kennen und anwenden

Den Hauptähnlichkeitssatz für Dreiecke beweisen und bei einfachen geometrischen Beweisen anwen- den

Lernbereich: Die Satzgruppe des Pythagoras

Die Begriffe "Kathete" und "Hypotenuse" kennen und anwenden

Den Kathetensatz und den Höhensatz kennen und beweisen

Den Satz des Pythagoras kennen, beweisen und anwenden

Die Umkehrung des Satzes des Pythagoras kennen und anwenden

Sach- und Anwendungsaufgaben zur Satzgruppe des Pythagoras lösen

Lernbereich: Pyramiden

Den Begriff "Pyramide" kennen und anwenden

Netze, Schrägbilder und Zweitafelbilder von drei- bzw. vierseitigen Pyramiden und aus Pyramiden so- wie Prismen zusammengesetzten Körpern zeichnen

Den Oberflächeninhalt von Pyramiden und aus Pyramiden sowie Prismen zusammengesetzten Kör- pern berechnen

Die Formel für das Volumen von Pyramiden kennen und anwenden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 261

Mathematik

Klasse 9 (4 Wochenstunden)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 262

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 9 Themenbereich: Ähnlichkeit (Hauptschule (HS): 24Std / Realschule (RS): 20Std / Gymnasium (G): 20Std) Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Hauptschule / CH: Realschule - Zentrische Streckung HS: 8 - Lösungsstrategien bei geometri- - Zu einer gegeben Figur das Bild durch zentrische Streckung er- R: 6 schen Konstruktionen anwen- mitteln G: 6 den - Die Begriffe `zentrische Streckung`, `Streckungsfaktor` und - Geeignete Verfahren und Hilfs- `Streckungszentrum` kennen und anwenden mittel zum Konstruieren einer - Eigenschaften des zentrischen Streckung bei der Abbildung Streckung anwenden von Winkeln, Geraden, Strecken und Flächen kennen D: Realschule / CH: Sekundarschule - Siehe Hauptschule - Eigenschaften des zentrischen Streckung bei der Abbildung von Winkeln, Geraden, Strecken und Flächen kennen und be- gründen Gymnasium Siehe Realschule D: Hauptschule / CH: Realschule - Strahlensatz HS: 12 - Lösungsstrategie (Strahlensatz) - Die Strahlensätze kennen und anwenden R: 10 bei geometrischen Berechnun- - Anwendungsaufgaben mit Hilfe der Strahlensätze lösen G: 10 gen anwenden D: Realschule / CH: Sekundarschule - Lösungswege und Ergebnisse - Siehe Hauptschule präsentieren Gymnasium - Siehe Realschule - Begründen, dass die Umkehrung des 2. Strahlensatzes nicht gilt, jedoch die Umkehrung des 1. Strahlensatzes D: Hauptschule / CH: Realschule - Ähnlichkeit HS: 4 - Merkmale verschiedener Drei- Den Begriff „ähnlich“ kennen und anwenden. R: 4 ecke herauslesen und verglei- D: Realschule / CH: Sekundarschule G: 4 chen Siehe Hauptschule

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 263

Gymnasium - Siehe Realschule - Den Hauptähnlichkeitssatz für Dreiecke beweisen und bei ein- fachen geometrischen Beweisen anwenden Themenbereich: Satzgruppe des Pythagoras (Hauptschule (HS): 26Std / Realschule (RS): 24Std / Gymnasium (G): 24Std) Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Hauptschule / CH: Realschule - Rechtwinkliges Dreieck HS: 2 - Den Begriff „Kathete“ und „Hypotenuse kennen, erkennen R: 2 und anwenden G: 2 - Ein rechtwinkliges Dreieck beschriften D: Realschule / CH: Sekundarschule Siehe Hauptschule Gymnasium Siehe Realschule D: Hauptschule / CH: Realschule - Höhen- und Kathetensatz HS: 10 - Lösungsstrategien bei geomet- - Den Kathetensatz kennen und anwenden R: 8 rischen Konstruktionen und Be- - Den Höhensatz kennen und anwenden G: 8 rechnungen anwenden. D: Realschule / CH: Sekundarschule - Mathemaitische Argumenta- - Siehe Hauptschule tion entwickeln (erläutern, be- - Katheten- und Höhensatz beweisen gründen, beweisen) Gymnasium Siehe Realschule D: Hauptschule / CH: Realschule - Satz des Pythagoras HS: 14 - Lösungsstrategien bei geomet- - Satz des Pythagoras kennen, beweisen und anwenden R: 14 rischen Konstruktionen und Be- - Die Umkehrung des Satzes von Pythagoras kennen und an- G: 14 rechnungen anwenden. wenden - Spezielle Linien in Dreiecken - Sach- und Anwendungsaufgaben zur Satzgruppe des Pytha- und Vielecken erkennen goras lösen - Mathemaitische Argumenta- D: Realschule / CH: Sekundarschule tion entwickeln (erläutern, be- Siehe Hauptschule gründen, beweisen)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 264

Gymnasium Siehe Realschule Themenbereich: Lineare Funktionen und lineare Gleichungssysteme (Hauptschule (HS): 52Std / Realschule (RS): 50Std / Gymnasium (G): 50Std) Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Hauptschule / CH: Realschule - Begriff Funktion HS: 6 - Aus graphischen Darstellungen - Den Begriff "Funktion" kennen und anwenden R: 4 Informationen entnehmen, be- - Verschiedene Darstellungsformen einer Funktion: verbal be- G: 4 arbeiten und werten schreiben, Gleichung und Wertetabelle erstellen und grafisch darstellen; kennen und anwenden D: Realschule / CH: Sekundarschule - Siehe Hauptschule - Die Begriffe "Definitionsbereich", "Wertebereich", "Argument" und "Funktionswert" kennen, bestimmen und anwenden Gymnasium Siehe Realschule D: Hauptschule / CH: Realschule - Lineare Funktion, Anstieg, HS: 18 - Zur Problemlösung verschie- - Die Begriffe "Anstieg", "steigend", "fallend", "Achsenschnitt- steigend, fallend, Achsenab- R: 16 dene Darstellungsformen nut- punkte", "Nullstelle" sowie "lineare Funktion" angeben, berech- schnitte, Nullstelle G: 16 zen nen und anwenden - Lineare Gleichungen mit Hilfe - Eigenschaften (Nullstelle, Anstieg und Achsenschnittpunkte) einer Probe verifizieren von Funktionen der Form y = mx+ b kennen und bestimmen und Funktionen dieser Form im rechtwinkligen Koordinatensys- tem darstellen - Sach- und Anwendungsaufgaben lösen, die auf lineare Glei- chungen bzw. lineare Funktionen führen D: Realschule / CH: Sekundarschule - Siehe Hauptschule - Eigenschaften (grösstmöglicher Definitionsbereich, Wertebe- reich, Nullstelle, Anstieg und Achsen-schnittpunkte) von Funkti- onen der Form der allgemeinen Geradengleichung kennen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 265

und bestimmen und Funktionen dieser Form im rechtwinkligen Koordinatensystem darstellen Gymnasium - Siehe Realschule - Den Begriff lineare Funktion kennen und anwenden - Die folgenden Eigenschaften linearer Funktionen und ihrer Graphen bestimmen und berechnen: Definitions- und Wer- tebereich, Nullstellen, Anstieg (Steigung), Achsenschnitt- punkte - Die Parallelität und Orthogonalität zweier Geraden mit Hilfe der Anstiege beschreiben und prüfen - Funktionen aus vorgegebenen Eigenschaften des Graphen bestimmen - Proportionale Zuordnungen als Sonderfall linearer Funktionen erkennen und umgekehrt proportionale Zuordnungen ab- grenzen D: Hauptschule / CH: Realschule - Lösen von Gleichungen mit HS: 18 - Lösungswege und Ergebnisse - Gleichungen mit einer Variablen, die auch Klammern enthal- einer Variable R: 15 verständlich und in angemes- ten, ermitteln G: 15 sener Form schriftlich darstel- - Formeln nach einer Variablen auflösen, indem die anderen len, erläutern, präsentieren Variablen vorher belegt werden und reflektieren D: Realschule / CH: Sekundarschule - Siehe Hauptschule - Gleichungen mit einer Variablen lösen, die Klammern oder Brüche enthalten - Einfache Bruchgleichungen lösen, die auf lineare Gleichun- gen führen Gymnasium Siehe Realschule

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 266

D: Hauptschule / CH: Realschule - Lösen linearer Gleichungen HS: 10 - Lösungswege und Ergebnisse - Lösungen linearer Gleichungen mit zwei Variablen als geord- mit zwei Variablen R: 15 verständlich und in angemes- nete Zahlenpaare bzw. als grafische Darstellung im rechtwink- - Lösen linearer Gleichungs- G: 15 sener Form schriftlich darstel- ligen Koordinatensystem angeben syteme len, erläutern, präsentieren - Die Lösungen linearer Gleichungssysteme grafisch ermitteln und reflektieren - Sachaufgaben lösen, die auf lineare Gleichungssysteme füh- ren D: Realschule / CH: Sekundarschule - Siehe Hauptschule - Die Lösungsmenge linearer Gleichungen mit zwei Variablen als geordnete Zahlenpaare angeben und in einem Koordina- tensystem grafisch darstellen - Die Begriffe "lineares Gleichungssystem" und "Lösungsmenge eines linearen Gleichungssystems" kennen - Das Verfahren zum grafischen Lösen linearer Gleichungssys- teme kennen und anwenden - Das Einsetzungsverfahren und das Additionsverfahren zum rechnerischen Lösen eines linearen Gleichungssystems ken- nen und anwenden - Anwendungsaufgaben lösen, die auf lineare Gleichungen bzw. Gleichungssysteme mit zwei Variablen führen Gymnasium - Siehe Realschule - Die Lösungsmenge eines linearen Gleichungs-systems mit zwei Variablen graphisch ermitteln - Die Lösungen eines linearen Gleichungssystems mit Hilfe der Probe kontrollieren - Gleichungssysteme mit drei Variablen rationell lösen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 267

Themenbereich: Quadratische Funktionen und quadratische Gleichungen (HS: -Std / RS: 25Std / G: 25Std) Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Hauptschule / CH: Realschule - Quadratische Funktion und HS: - Die Formelsammlung einsetzen Nicht vorhanden deren Eigenschaften R: 13 - Aus graphischen Darstellungen G: 13 und Funktionsvorschriften Infor- D: Realschule / CH: Sekundarschule mationen entnehmen, bear- - Den Begriff "quadratische Funktion" kennen und anwenden beiten, werten und Interpretie- - Eigenschaften (größtmöglicher Definitionsbereich, Wertebe- ren reich, Nullstellen, Symmetrie) der quadratischen Funktion mit der Gleichung f (x)= a⋅(x+d)2 +e nennen sowie die Begriffe "Normalparabel" und "Scheitelpunkt" kennen und anwenden - Den Einfluss der Parameter auf die Eigenschaften und den Grafen quadratischer Funktionen erkennen und anwenden, sowie Scheitelpunkt-koordinaten bestimmen - Eigenschaften (Definitionsbereich, Wertebereich, Nullstellen, Symmetrie) quadratischer Funktionen der Form f (x)= x2 + px+q kennen und anwenden sowie Scheitelpunkt- koordinaten berechnen Gymnasium - Siehe Realschule - Eigenschaften (Definitionsbereich, Wertebereich, Nullstellen, Symmetrie) quadratischer Funktionen der Form f (x)= x2 + px+qsowie f (x)= ax2 +bx+c kennen und anwenden zudem Scheitelpunkt-koordinaten berechnen D: Hauptschule / CH: Realschule - Quadratische Gleichungen HS: - - Mathematische Fachsprache Nicht vorhanden R: 12 und Symbolik verwenden G: 12 - Gleichungen auf Lösbarkeit D: Realschule / CH: Sekundarschule untersuchen - Den Begriff quadratische Gleichung, die allgemeine Form und - Lösungswege und Ergebnisse die Normalform einer quadratischen Gleichung kennen und verständlich und in angemes- erkennen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 268

- Eine Lösungsformel für die Normalform einer quadratischen sener Form schriftlich darstel- Gleichung kennen und anwenden len, erläutern, präsentieren - Sach- und Anwendungsaufgaben lösen, die auf quadratische und reflektieren Gleichungen oder quadratische Funktionen führen - Zeilenbezüge in Excel in Excel erstellen - Graphen in Excel in Excel darstellen Gymnasium - Siehe Realschule - Einfache Gleichungen höheren Grades lösen, die auf quadra- tische Gleichungen oder lineare Gleichungen zurückgeführt werden können - Gleichungen höheren Grades lösen, für die die Polynomdivi- sion erforderlich ist.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 269

Themenbereich: Kreis, Zylinder, Kegel, Kugel (HS: 32Std / RS: 25Std / G: 25Std) Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Hauptschule / CH: Realschule - Kreis, Sehne, Tangente HS: 3 - Zur Problemlösung Skizzen nut- - Lagebeziehungen zwischen Kreis und Gerade und die Be- R: 2 zen griffe "Tangente" und "Sehne" kennen und untersuchen G: 2 D: Realschule / CH: Sekundarschule Siehe Hauptschule Gymnasium Siehe Realschule D: Hauptschule / CH: Realschule - Satz des Thales HS: 4 - Lösungswege und Beweise in Den Satz des Thales kennen und anwenden R: 4 mathematisch korrekter Form D: Realschule / CH: Sekundarschule G: 4 schriftlich darstellen (und ana- Siehe Hauptschule lysieren, erläutern) Gymnasium - Siehe Realschule - Den Satz des Thales kennen, beweisen und anwenden D: Hauptschule / CH: Realschule - Umfang und Flächeninhalt ei- HS: 11 - Lösungsstrategien bei geomet- - Die Formeln zur Berechnung von Umfang und Flächeninhalt nes Kreises R: 8 rischen Konstruktionen und Be- eines Kreises kennen und anwenden - Volumen und Oberflächenin- G: 8 rechnungen anwenden - Sach- und Anwendungsaufgaben zum Kreis lösen halt einer Kugel - Formelsammlung anwenden - Die Formeln zur Berechnung des Volumens und des Oberflä- cheninhaltes einer Kugel kennen und anwenden D: Realschule / CH: Sekundarschule Siehe Hauptschule Gymnasium Siehe Realschule D: Hauptschule / CH: Realschule - Prisma, Zylinder, Kegel HS: 12 - Formelsammlung anwenden - Die Begriffe Prisma, Zylinder und Kegel kennen und anwen- (Schrägbilder, Körpernetze, R: 9 - Verschiedene Körper in ver- den G: 9 schiedenen geometrischen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 270

- Den Begriff Schrägbild kennen und Prismen, Zylinder und Ke- Zweitafelprojektion, Volumen, Darstellungsformen erkennen, gel im Schrägbild darstellen Oberfläche) skizzieren, konstruieren - Körpernetze von Prismen und Zylindern zeichnen und Körper- modelle herstellen, dabei Strecken und Endpunkte des Kör- pernetzes den Kanten und Ecken des räumlichen Modells zu- ordnen - Den Begriff Zweitafelprojektion kennen und beim Zeichnen von Zweitafelbildern von Prismen, Zylindern und Kegel anwen- den - Die Formel zur Berechnung des Volumens von Kegeln kennen und anwenden sowie Oberflächeninhalte dieser Körper be- rechnen - Die Formel zur Berechnung des Volumens von Prismen und Zy- lindern kennen und anwenden sowie Oberflächeninhalte die- ser Körper berechnen - Sach- und Anwendungsaufgaben zur Körperberechnung lö- sen D: Realschule / CH: Sekundarschule Siehe Hauptschule Gymnasium Siehe Realschule D: Hauptschule / CH: Realschule - Dynamische Geometriesoft- HS: 2 - Dynamische Geometriesoft- Dynamische Geometriesoftware kennen und anwenden kön- ware R: 2 ware selbständig anwenden nen G: 2 D: Realschule / CH: Sekundarschule Siehe Hauptschule Gymnasium Siehe Realschule

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 271

Themenbereich: Prüfungsvorbereitung (HS: 10Std / RS: -Std / G: -Std) Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Hauptschule / CH: Realschule HS: 10 Mathematisches Wissen und Können beim Lösen von Aufga- R: - ben aus der Mathematik und aus anderen Bereichen selbst- G: - ständig anwenden D: Realschule / CH: Sekundarschule Nicht vorhanden Gymnasium Nicht vorhanden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 272

Mathematik

Klasse 10 (5 Wochenstunden)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 273

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 10 Themenbereich: Funktionen (Realschule (RS): 50Std / Gymnasium (G): 50Std) Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule - Potenzgesetze und Potenz- R: 25 - Lösungswege und Ergebnisse - Den Potenzbegriff auf rationale Exponenten erweitern funktionen G: 16 verständlich und in angemes- - Die Potenzgesetze auf Potenzen mit rationalen Exponenten sener Form schriftlich darstel- erweitern und anwenden len, erläutern, präsentieren - Eigenschaften (größtmöglicher Definitionsbereich, Wertebe- und reflektieren reich, Nullstellen, Symmetrie, Verhalten in der Umgebung von Null und für beliebig große bzw. kleine Argumente) der Potenzfunktionen f (x) = xn für und ihrer Grafen kennen und anwenden - Systematisierende Wiederholung von Eigenschaften linearer, quadratischer und Potenzfunktionen Gymnasium Siehe Realschule D: Realschule / CH: Sekundarschule - Exponential- und Logarithmus- R: 25 - Aus Texten, Tabellen, Funkti- - Den Begriff "Logarithmus" und die Schreibweise funktion G: 18 onsgleichungen Informationen kennenlernen gewinnen und mathematisch - Die Logarithmusgesetze kennen und anwenden darstellen - Eigenschaften exponentiellen Wachstums bzw. exponentiel- - Lösungswege und Ergebnisse ler Abnahme kennen und zum Lösen von Sachaufgaben an- verständlich und in angemes- wenden sener Form schriftlich darstel- - Exponentialfunktionen kennen und anwenden len, erläutern, präsentieren - Zeilenbezüge in Excel in Excel erstellen und reflektieren - Graphen in Excel in Excel darstellen Gymnasium Siehe Realschule

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 274

D: Realschule / CH: Sekundarschule - Differentialrechnung I R: - - Mathematische Fachsprache - Nicht vorhanden G: 16 und Symbolik verwenden - Anhand von Skizzen und Gra- Gymnasium phen die Ableitung darstellen - Momentane Änderungsrate, Ableitung, Ableitungsfunktion und erläutern kennen und anwenden - Lösungswege und Ergebnisse - Ableitungsregeln für Potenzen, Summen und konstante Fak- verständlich und in angemes- toren kennen und anwenden sener Form schriftlich darstel- len, erläutern, präsentieren und reflektieren Themenbereich: Trigonometrie (RS: 55Std / G: 55Std) Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule - Sinus, Kosinus und Tangens R: 18 - Lösungsstrategien nutzen: - Die Definitionen für Sinus, Kosinus und Tangens eines Winkels G: 14 - Erkennen rechtwinkliger Drei- kennen ecke in Körpern - Mit Hilfe des Taschenrechners zu gegebenen Winkeln Sinus-, - Vorwärts- und rückwärtsar- Kosinus- und Tangenswerte bestimmen und umgekehrt beiten - Seiten und Winkel an rechtwinkligen Dreiecken berechnen - Informationen zu geometri- schen Sachverhalten aus Tex- Gymnasium ten und Bildern mit eigenen Siehe Realschule Worten wiedergeben und durch Skizzen veranschauli- chen D: Realschule / CH: Sekundarschule - Sinus- und Kosinussatz R: 27 - Lösungsstrategien bei geomet- - Den Sinussatz kennen und anwenden G: 25 rischen Konstruktionen und Be- - Den Kosinussatz kennen und anwenden rechnungen anwenden 1 - Lösungen auf Plausibilität prü- - Die Flächeninhaltsformel A= a⋅b⋅sin(γ) für beliebige Drei- 2 fen ecke kennen und anwenden - Lösungswege und Ergebnisse verständlich und in angemes-

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 275

- Sachaufgaben mit Hilfe von Sinus- und Kosinussatz und wei- sener Form schriftlich darstel- teren trigonometrischen Beziehungen lösen len, erläutern, präsentieren und reflektieren Gymnasium - Formelsammlung einsetzen - Siehe Realschule - Sinus- und Kosinussatz herleiten - Ortsvektor einführen D: Realschule / CH: Sekundarschule - Sinus- und Kosinusfunktion R: 10 - Mathematische Fachsprache - Eigenschaften (Definitionsbereich, Wertebereich, Nullstellen, G: 16 und Symbolik verwenden Symmetrie, Periodizität) der Funktionen mit Gleichungen der - Lösungswege und Ergebnisse Form f(x) = sin x und f(x) = cos x in einem vorgegebenen In- verständlich und in angemes- tervall und der dazugehörigen Grafen kennen und anwen- sener Form schriftlich darstel- den len, erläutern, präsentieren und reflektieren Gymnasium - Siehe Realschule Themenbereich: Stochastik I (RS: 20Std / G: 20Std) Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule - Datenerhebung; Begriffe: R: 20 - Sachverhalte aus Texten, Gra- - An Beispielen erläutern, warum Datenerhebungen durchge- Grundgesamtheit, Merkmal, G: 20 phen, Tabellen herauslesen, führt werden Stichprobe, absolute und rela- bearbeiten, interpretieren und - Eine Datenerhebung selbstständig planen und durchführen tive Häufigkeit, arithmetisches darstellen - Aus einer Datenerhebung Folgerungen für das entspre- Mittel, Zentralwert - Mathematische Fachsprache chende Sachproblem ziehen und Symbolik verwenden - Zur Bearbeitung und Auswertung der Datener-hebung fol- - Daten errechnen, darstellen gende Begriffe kennen und anwenden: und auswerten "Grundgesamtheit", "Merkmal", "Stichprobe" "absolute" und "relative Häufigkeit" "arithmetisches Mittel" (Durchschnitt), "Zentralwert" - Zur Veranschaulichung der Ergebnisse der Datenerhebung grafische Darstellungen erstellen und interpretieren

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 276

Gymnasium Siehe Realschule Themenbereich: Wahrscheinlichkeit (RS: 40Std / G: 40Std) Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule - Zufallsexperiment R: 10 - Mathematische Fachsprache - Begriffe Ergebnis und Ereignis kennen und anwenden G: 10 und Symbolik verwenden - Bei Zufallsexperimenten Wahrscheinlichkeiten für Ergebnisse - Wahrscheinlichkeiten bzw. In- und Ereignisse bestimmen formationen aus Texten, Gra- - Wahrscheinlichkeitsaussagen interpretieren phen und Tabellen lesen, be- - Zusammenhang zwischen relativer Häufigkeit und Wahr- rechnen, interpretieren und re- scheinlichkeit kennen und anwenden flektieren - Wahrscheinlichkeit auf Sinnhaf- Gymnasium tigkeit überprüfen Siehe Realschule D: Realschule / CH: Sekundarschule - Laplace-Experiment R: 12 - Wahrscheinlichkeiten bzw. In- - Laplace-Experimente erkennen G: 12 formationen aus Texten, Gra- - Laplace-Wahrscheinlichkeit kennen, bestimmen und an- phen und Tabellen lesen, be- wenden rechnen, interpretieren und re- flektieren Gymnasium Siehe Realschule D: Realschule / CH: Sekundarschule - Baumdiagramme R: 18 - Wahrscheinlichkeiten bzw. In- - Baumdiagramme erstellen G: 18 formationen aus Texten her- - Pfadregeln kennen und anwenden auslesen und mit Hilfe eines - Anwendungsprobleme mit Hilfe von Baumdiagrammen lö- Baumdiagramms darstellen, sen berechnen, interpretieren und reflektieren Gymnasium Siehe Realschule

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 277

Themenbereich: Prüfungsvorbereitung (RS: 15Std / G: 15Std) Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz D: Realschule / CH: Sekundarschule R: 15 - Mathematisches Wissen und Können beim Lösen von kom- G: 15 plexen Aufgaben aus der Mathematik und aus anderen Be- reichen selbstständig anwenden Gymnasium Siehe Realschule

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 278

Mathematik

Klasse 11

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 279

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 11

Inhalte

Zahlenfolgen und ihre Eigenschaften, arithmetische und geometrische Folgen, Reihen Grenzwertbegriff und Stetigkeit von Funktionen Grundbegriffe der Differentialrechnung Kurvendiskussion bei verschiedenen Funktionsarten Extremwertaufgaben

Wahlstoff

Beweisverfahren der vollständigen Induktion Diskussion von Wurzel-, Exponential- und Logarithmusfunktionen Extremwertaufgaben mit erhöhtem Anspruchsniveau Goniometrische Gleichungen

Kompetenzen

° Den Grenzwertbegriff bei Zahlenfolgen und Funktionen kennen und anwenden können ° Fähigkeiten zur Nutzung des grafikfähigen Taschenrechners erwerben ° Definitionen und Fachbegriffe kennen und richtig umsetzen, ° Eigenschaften arithmetischer und geometrischer Folgen kennen und ausnutzen können ° Definition von Nullfolgen und Grenzwerten kennen und anschaulich beschreiben können ° Grenzwertsätze kennen und anwenden können ° Die Begriffe Differenzierbarkeit und Ableitung kennen und anschaulich beschreiben können ° Ableitung als Steigung eines Graphen und lokale Änderungsrate einer Größe interpretieren kön- nen ° Tangentensteigung als Grenzwert der Sekantensteigung in einfachen Fällen ohne Hilfsmittel be- rechnen können ° Ableitungsregeln für ganzrationale, gebrochenrationale und verkettete Funktionen kennen und si- cher anwenden können ° Ableitungsfunktionen für die Sinus-, Kosinusfunktion, Exponential- und Logarithmusfunktionen mit der Basis e kennen ° Kurvendiskussion: o Eigenschaften ganzrationaler und einfacher gebrochen rationaler Funktionen und/oder e- Funktionen rechnerisch bestimmen können und Graphen skizzieren können, Normalen- und Tangentenprobleme erfassen und lösen können o Extremalprobleme modellieren und mit Hilfe der Differentialrechnung lösen können

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 280

Mathematik

Klasse 12

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 281

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 12

Inhalte

Zusammenhang zwischen Integral- und Differentialrechnung Regeln der Integralrechnung bestimmte und unbestimmte Integrale, Begriff der Stammfunktion Hauptsatz der Integralrechnung Vektorbegriff und Eigenschaften von Vektoren Anwendung von Vektoren, z.B. in der Physik Gleichungen von Geraden und Ebenen in Vektorform Skalarprodukt Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung Zufallsexperimente, LAPLACE- Experimente Kombinatorik Erwartungswert und Varianz

Wahlstoff

Integration durch Substitution, Partialbruchzerlegung und partielle Integration Vektorräume Vektorprodukt Bedingte Wahrscheinlichkeiten Binomialverteilung Normalverteilung Normalverteilung – Erwartungswert und Varianz

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 282

Kompetenzen

° Grundlagen der Integralrechnung erwerben und anwenden o Integrationsprozess als Aufsummation über unendlich viele unendlich kleine Strei- fen erkennen können o Stammfunktionen und bestimmte Integrale mit Hilfe der Faktor-, Summen- und Potenzregel bestimmen und zur Flächenberechnung nutzen können ° Definitionen und Begriffe der analytischen Geometrie und Vektorrechnung kennen und anwenden können o Regeln der Vektoralgebra kennen und sicher anwenden können o Parameterform von Geradengleichungen aufstellen können und Lagebeziehungen o Definitionen und Begriffe der metrischen Geometrie (Betrag eines Vektors, Skalar- produkt) kennen und anwenden können o Winkel zwischen Vektoren berechnen können und auf Schnittwinkelprobleme an- wenden können o Parameterform und Koordinatenform von Ebenengleichungen aufstellen können und Lagebeziehungen von Ebenen und Geraden, bzw. zwischen Ebenen rechne- risch bestimmen können ° Befähigen zum Lösen einfacher Aufgaben mittels der Vektorrechnung

° Vertrautmachen und Anwenden der Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung (Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten) o Definitionen und Begriffe kennen und anwenden können o Rechenregeln für Wahrscheinlichkeiten begründen (Mengenlehre) und anwenden können o Baumdiagramme und Pfadregeln kennen und anwenden können o Laplace-Experimente erkennen und abgrenzen können o Regeln der Kombinatorik kennen und anwenden können (Anzahl der Permutatio- nen, Ziehen mit/ohne Zurücklegen mit/Ohne Berücksichtigung der Reihenfolge) o Definition Zufallsgröße und Wahrscheinlichkeitsverteilung kennen, Definitionen Er- wartungswert, Standardabweichung und Varianz kennen und anwenden können, sowie in Anwendungsaufgaben berechnen und interpretieren können ° Problemlösen mit Hilfe des grafikfähigen Taschenrechners

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 283

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 12 Bildungsziele

° Der Mathematikunterricht am Gymnasium befähigt zu logischem Denken und rationalem Argumen- tieren, entwickelt das Abstraktionsvermögen und kommunikative Fähigkeiten und fördert kreative und soziale Verhaltensweisen. ° Der Mathematikunterricht hat zum Ziel, den Schülern und Schülerinnen die Bedeutung der Mathe- matik für ihre persönliche und fachliche Bildung zu erschliessen und sie zum wissenschaftspropä- deutischen Arbeiten zu befähigen. ° Der Mathematikunterricht leitet die Schülerinnen und Schüler altersgemäss zum problemlösenden, abstrahierenden und konstruktiven Denken an. Kompetenz

Grundkenntnisse Maturandinnen und Maturanden kennen ° mathematische Grundbegriffe, Ergebnisse und Arbeitsmethoden der elementaren Algebra, Analy- sis, Geometrie und Stochastik; ° wichtigste Etappen der geschichtlichen Entwicklung der Mathematik und ihre heutige Bedeutung; ° heuristische, induktive und deduktive Methoden. Grundfertigkeiten Maturandinnen und Maturanden können ° mathematische Objekte und Beziehungen erkennen und ordnen; ° in der Schule behandelte oder selbst erarbeitete mathematische Sachverhalte mündlich und schriftlich korrekt darstellen; ° Analogien erkennen und auswerten; ° mathematische Probleme erfassen, beurteilen und adäquate Modelle entwickeln sowie deren Möglichkeiten und Grenzen erkennen; Grundhaltungen Maturandinnen und Maturanden können ° mathematische Modelle in anderen Gebieten (Natur–, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften u. a.) anwenden; ° geometrische Situationen erfassen, darstellen, konstruieren und abbilden; ° elementare Beweismethoden anwenden; ° mit der Arbeitsmethode der modularen Problemlösung umgehen; ° Fach- und Formelsprache sowie die wichtigsten Rechentechniken zweckmässig einsetzen; ° Fachliteratur, Computer, fachspezifische Programme, wie CAS, Tabellenkalkulation, ect. ., und In- ternet intensiv anwenden.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 284

5.1.5

Lehrplan Biologie

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 285

Vorbemerkungen Das Schulcurriculum Biologie baut auf den Kompetenzen im Fach Biologie der 6. Klasse der Primarschule auf. Es bezieht sich auf die Lehrpläne für die Haupt- und Realschule sowie des Gymnasiums des Landes Thüringen und berücksichtigt Anforderungen des Kerncurriculums für die gymnasiale Oberstufe der deutschen Schulen im Ausland vom 29.04.2010. Es berücksichtigt weiterhin Inhalte des Lehrplans Naturlehre der Volksschule des Kantons Luzern von 1997/2002 sowie dem Maturitätsanerkennungsreglement (Verordnung des Bundesrates/Reglement der EDK über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen (MAR)) vom 14. Juni 2007 und Rahmenlehrplan für die Maturitätsschulen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Er- ziehungsdirektoren (EDK) vom 9. Juni 1994. Der Biologieunterricht hat zum Ziel, in Schülerinnen und Schülern das Interesse für Lebewe- sen, deren Bedürfnisse und Wechselbeziehungen zu erwecken und die Natur bewusster wahrzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Vielfalt der belebten Natur erfassen und achten ler- nen. Dies befähigt die Schülerinnen und Schüler zu einem verantwortungsbewussten Handeln im Interesse der Erhaltung einer lebensfähigen Umwelt. Der Biologieunterricht geht ebenso auf die Einflüsse von Technik und Zivilisation sowie auf die Natur und den Menschen ein. Im Hinblick auf den eigenen Körper gewährleistet der Biologieunterricht den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Funktionen des Körpers und gibt Lebens- und Orientierungshil- fen für eine gesunde körperliche und seelische Entwicklung. Der Biologieunterricht befähigt die Schülerinnen und Schüler, naturwissenschaftliche Metho- den sicher anzuwenden und fächerübergreifende Verknüpfungen herzustellen. Grundkenntnisse: Die Schülerinnen und Schüler - kennen Beispiele aus der Vielfalt der Organismen - kennen und verstehen grundlegende Eigenschaften von Zellen und Organismen - kennen funktionale Zusammenhänge der Lebewesen und Lebensgemeinschaften - kennen und verstehen verschiedene Merkmale und Funktionsweisen des Lebendigen - kennen den Aufbau des menschlichen Körpers und die Funktionsweise einzelner Or- gane - kennen wesentliche Aspekte von Vererbung und Evolution. Grundfertigkeiten: Die Schülerinnen und Schüler - können Lebewesen aufgrund von Kriterien einordnen - verstehen es, entdeckende Fragen zu stellen, zu beobachten und sprachlich sowie gra- phisch korrekt zu dokumentieren - können Modelle als Denkhilfen einsetzen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 286

- können optische, elektronische und andere Hilfsgeräte anwenden, um naturwissen- schaftliche Fragestellungen zu bearbeiten - können die Kenntnisse der anderen Naturwissenschaften für das Verständnis biologi- scher Vorgänge einsetzen - können Experimente planen, durchführen, beschreiben, analysieren und hinterfragen Maturandinnen und Maturanden können zusätzlich einfache wissenschaftliche Texte auf Deutsch oder Englisch verstehen Grundhaltungen Die Schülerinnen und Schüler - gehen mit Lebewesen und Materialien in Experimenten wie in der Natur verantwortungs- bewusst und respektvoll um - begreifen den Menschen als Teil der Natur - nehmen die besondere Rolle des Menschen und die damit verbundene Verantworung wahr und leiten daraus ethisch verantwortbares Handeln ab - eignen sich ein vergleichend-systembetrachtendes und genetisch-evolutives Denken an - wenden wissenschaftliche Kenntnisse und Strategien bei der Bewältigung von Lebenssi- tuationen an - tragen in politischen und wirtschaftlichen Diskussionen zu sachlichen und nachhaltigen Problemlösungen bei Durch den vorausgegangenen Unterricht in der Klasse 9 und 10 sind die Eingangsvorausset- zungen für die Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe gegeben. Nachzulesen im Kerncurriculum für die gymnasiale Oberstufe der deutschen Schulen im Ausland vom 29.04.2010.

IT-Methoden Die Inhalte des IT-Methoden-Curriculums der Swiss School sind in den Biologieunterricht zu integrieren. Folgende Inhalte sind vorgesehen: - Softwareanwendungen (Textverarbeitungsprogramme, einfache Tabellen und Diagramme sowie Präsentationsprogramme - Kommunikation und Recherche - Präsentationsprogramme - MS-Office Programm Die IT-Kompetenzen finden sich im Lehrplan IT-Methoden-Curriculum der Swiss School. Leistungsbewertung Der Fachlehrer hat die Aufgabe, den Unterricht in Biologie so anzulegen und zu gestalten, dass er das Lern- und Arbeitsverhalten der Schüler gezielt beobachtet, kontrolliert und bewer- tet. Die Leistungsbewertung muss pädagogische und fachliche Grundsätze berücksichtigen. Sie soll hinsichtlich der Kompetenzbereiche, der Anzahl und der Formen der Kontrolle sowie der Anforderungsbereiche ausgewogen sein.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 287

Neben den Klassenarbeiten sollen zahlreiche schriftliche und mündliche Leistungsnachweise erfolgen. Während sich mündliche und schriftliche Leistungskontrollen in der Regel auf den unmittelbar zuvor behandelten Stoff beziehen, sollen in den Klassenarbeiten zudem bereits früher erwor- bene Kompetenzen nachgewiesen werden. Weitere Leistungsnachweise sind z.B.: Hausaufgaben Kurzvorträge Gruppenarbeit Projektorientierter Unterricht Praktische Arbeiten Versuchsprotokolle Präsentationen Dabei sollte beachtet werden, dass Bewertung nicht immer nur Zensierung bedeutet. Notengebung – Biologie 1 Anzahl der schriftlichen und sonstigen Noten 6.1. schriftliche Noten: Anzahl der Wochenstunden +1 / - 1 Die maximal verpflichtend einzubringende Anzahl an schriftlichen Leistungen beträgt 3 (Sekundarstufenkonferenz vom 28.11.07) 6.2. sonstige Noten: mindestens 4 Noten im Semester (Sekundarstufenkonferenz vom 12.02.2004) „…Die Schüler haben die vom Lehrer*) angeordneten Prüfungen abzulegen. Der Klassenleh- rer*) wacht darüber, dass pro Woche nicht mehr als 3 schriftliche Klassenarbeiten im Um- fang von mindestens einer Unterrichtsstunde mit der ganzen Klasse stattfinden, aber pro Schüler die Anzahl von 4 Klassenarbeiten pro Woche nicht überschritten wird. An einem Tag soll nur eine schriftliche Klassenarbeit durchgeführt werden.” (siehe Schulordnung vom 19.08.02, I Allgemeine Bestimmungen, §4, Absatz 1) 7. Inhalt der schriftlichen und sonstigen Noten 7.1. schriftliche Noten: - Klassenarbeiten (Unterrichtsstoff der letzten 4 - 6 Wochen - Sonderwochennoten - Projekte, Referate … etc., welche über einen längeren Zeitraum und in größerem Um- fang bearbeitet werden müssen 7.2. sonstige Noten: - Mündliche Unterrichtsbeteiligung - Referate - Kurztests (Unterrichtsstoff der letzten 1- 3 Stunden) - Experimente und Kontrollen 8. Differenzierungen RS / SEK / GYM 8.1. schriftliche Arbeiten: - unterschiedliche Aufgabenstellung! - gleiches Punktesystem 8.2. sonstige Noten: Differenzierung - bei Quantität / Qualität in der mündlichen Unterrichtsbeteiligung - unterschiedliches Anforderungsniveau bei Referaten, Experimenten, Projekten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 288

9. Bekanntgabe schriftliche Arbeiten: Klassenarbeiten: spätestens 1 Woche im Voraus der Klasse ansagen; das Intranet sollte nur zusätzliches Medium sein zu Beginn des Semesters: Regeln / Anteil an der Gesamtnote angeben 9.1. sonstige Noten: Kurztests sind immer möglich, müssen nicht angekündigt werden zu Beginn des Semesters: Regeln / Anteil an der Gesamtnote angeben (betrifft mündli- che Unterrichtsbeteiligung, vergessene Hausaufgaben, Referate, Heftführung …) Bei der Bewertung, Zensierung und Zusammenstellung von Leistungs- nachweisen sind die Anforderungsbereiche angemessen zu berücksichtigen. Anforderungsbereich I (Reproduktion) umfasst die Wiedergabe von mathematischen und naturwissen-schaftlichen Sachverhal- ten im gelernten Zusammenhang sowie die Beschreibung und Verwendung geübter Ar- beitstechniken und Verfahrensweisen. Anforderungsbereich II (Reorganisation) umfasst den selbstständigen Umgang mit bekannten mathematischen und naturwissen- schaftlichen Sachverhalten und Zusammenhängen sowie das selbstständige Übertragen auf vergleichbare Sachverhalte. Anforderungsbereich III (Transfer) umfasst methodenbewusste Problemlösung mit kritischer Interpretation der Resultate. Die Berücksichtigung der Anforderungsbereiche trägt dazu bei, die in den Bildungsstandards (http://www.kmk.org/bildung-schule/qualitaetssicherung-in-schulen/bildungsstandards/doku- mente.html) geforderten Kompetenzen für den Mittleren Abschluss valide zu überprüfen so- wie die Evaluation der Prüfungsleistung transparent zu machen. In jedem der drei Anforderungsbereiche sind neben der Sachkompetenz auch Methoden-, So- zial- und Selbstkompetenz angemessen und klassenstufenbezogen zu berücksichtigen. Leistungen werden nach dem Grad des Erreichens von Lernanforderungen beurteilt. Die Be- urteilung berücksichtigt den individuellen Lernfortschritt des Lernenden und seine Leistungs- bereitschaft als auch die Lerngruppe, in der die Leistung erbracht wird.

Operatoren im Fach Biologie / Physik / Chemie – Stand Oktober 2013

Operator Beschreiben der erwarteten Leistung AFB

auf der Grundlage von Erkenntnissen sachgerechte II ableiten Schlüsse ziehen

durch begründete Überlegungen Größenordnungen an- II abschätzen geben

systematisches Untersuchen eines Sachverhaltes, bei II analysieren dem Bestandteile, dessen Merkmale und ihre Beziehun- gen zueinander erfasst und dargestellt werden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 289

einen bekannten Zusammenhang oder eine bekannte II anwenden Methode auf einen anderen Sachverhalt beziehen

aufstellen von eine begründete Vermutung formulieren III Hypothesen

Daten, Einzelergebnisse oder andere Elemente in einen III Zusammenhang stellen, gegebenenfalls zu einer Ge- auswerten samtaussage zusammenführen und Schlussfolgerungen ziehen

Sachverhalte auf Regeln, Gesetzmäßigkeiten bzw. kau- III begründen sale Zusammenhänge zurückführen

Begriffe und Sachverhalte einer vorgegebenen Struktur I benennen zuordnen

berechnen rechnerische Generierung eines Ergebnisses II

Sachverhalte wie Objekte und Prozesse nach Ordnungs- II beschreiben prinzipien strukturiert unter Verwendung der Fachspra- che wiedergeben

rechnerische, grafische oder inhaltliche Generierung ei- I bestimmen nes Ergebnisses

zu einem Sachverhalt eine selbstständige Einschätzung III beurteilen, bewerten nach fachwissenschaftlichen und fachmethodischen Kri- terien formulieren

mit Hilfe von sachlichen Argumenten durch logisches III beweisen Herleiten eine Behauptung / Aussage belegen bzw. wi- derlegen

Sachverhalte, Zusammenhänge, Methoden, Ergebnisse I darstellen etc. strukturiert wiedergeben

die Bedeutung eines Begriffs unter Angabe eines Ober- III definieren begriffs und invarianter (wesentlicher, spezifischer) Merk- male bestimmen

Argumente zu einer Aussage oder These einander ge- III diskutieren genüberstellen und abwägen

alle notwendigen Erklärungen, Herleitungen und Skizzen I dokumentieren darstellen

entwerfen / planen zu einem vorgegebenen Problem eine Experimentierano- III (Experimente) rdnung finden und eine Experimentieranleitung erstellen

Strukturen, Prozesse, Zusammenhänge, usw. Des Sach- II erklären verhaltes erfassen und auf allgemeine Aussagen/Ge- setze zurückführen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 290

wesentliche Seiten eines Sachverhalts/Gegen- II rläutern stands/Vorgangs an Beispielen oder durch zusätzliche Informationen verständlich machen

aus Größengleichungen durch mathematische Operatio- II herleiten nen eine physikalische Größe freistellen und dabei we- sentliche Lösungsschritte kommentieren

Sachverhalte, Zusammenhänge in Hinblick auf Erklä- III

rungsmöglichkeiten untersuchen und abwägend heraus- interpretieren / deuten stellen

Begriffe, Gegenstände etc. auf der Grundlage bestimm- II klassifizieren / ordnen ter Merkmale systematisch einteilen

Elemente, Sachverhalte, Begriffe, Daten, Fakten ohne I nennen Erläuterung wiedergeben

Ablauf, Beobachtungen und Ergebnisse sowie ggf. Aus- I protokollieren wertung (Ergebnisprotokoll, Verlaufsprotokoll) in fachtypi- scher Weise wiedergeben

Sachverhalte, Objekte, Strukturen oder Ergebnisse auf I skizzieren das Wesentliche reduziert (vereinfacht) übersichtlich dar- stellen

Sachverhalte/Objekte erkunden, Merkmale und Zusam- II untersuchen menhänge herausarbeiten

aus einem erkannten Sachverhalt eine erweiterte Aus- II verallgemeinern sage formulieren

Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sachverhalten, II vergleichen Objekten, Lebewesen und Vorgängen ermitteln

eine exakte Darstellung beobachtbarer oder gegebener I zeichnen Strukturen anfertigen

zusammenfassen das Wesentliche in konzentrierter Form darstellen II

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 291

Biologie

Klasse 7

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 292

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 7 1. Arbeitsmittel der Biologie Inhalte Lupe Aufbau und Funktion des Lichtmikroskops, Pflege des Mikroskops Herstellung von einfachen Präparaten Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - nennen auswendig die Bestandteile eines Mikroskops - zeichnen ein typisches Auflicht- und Durchlicht-Mikroskop - nennen die Unterschiede in der Funktionsweise eines Auflicht- und eines Durchlicht-Mikroskops - erklären die Funktionsweise eines Durchlicht-Mikroskops - wenden das Auflicht- und Durchlicht-Mikroskop korrekt an - geben an, dass Elektronenmikroskope nicht mit Licht sondern Elektronen arbeiten und dass Objekte im Vakuum und tot beobachtet werden - nennen die Vergrösserungsmöglichkeiten von optischen und Elektronenmikroskopen - berechnen die Vergrößerung eines mikroskopischen Bildes und verwenden dabei Mikrometer, Millimeter, usw. - stellen eigene mikroskopische Präparate her (z.B. Wangenabstrich, Haare, Heuaufguss, Hefe) und verwenden dabei mindestens eine Färbemethode - benennen Pipette, Pinzette, Skalpell, Objektträger, Deckgläschen, Reagenzglas, Petrischale korrekt - fertigen von ihren Präparaten einfache Skizzen an. Dabei geben sie auch einen Grössenmassstab an

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 293

2. Grundlagen des Lebendigen Inhalte

Lebewesen bestehen aus Zellen Zellen als kleinste funktionale Einheiten Aufbau und Funktion von Pflanzen- und Tierzelle Zellteilung Heuaufguss Einzeller als Krankheitserreger Bakterien Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - fassen die Zelltheorie zusammen. Dabei nennen sie, dass le- - vergleichen den Aufbau von bende Organismen aus Zellen aufgebaut sind, dass Zellen die Pro- und Eukaryonten kleinsten Bausteine von Lebewesen sind, dass Zellen von Vorläu- ferzellen stammen Zellen und Lebewesen sind - beschreiben Charakteristika des Lebens. Sie beschreiben dazu die Begriffe Stoffwechsel, Reaktion auf Reize, Homöostase, Wachs- tum, Fortpflanzung, Ernährung - sagen aus, dass einzellige Organismen alle Funktionen des Le- bens ausführen - geben an, dass Zellen mehrzelliger Organismen differenzieren und verschiedene Aufgaben übernehmen - vergleichen die Pflanzenzelle mit der Tierzelle. Sie nennen dabei die Begriffe Zellwand, Zellmembran, Organellen, Zellkern, Mito- chondrium, Chloroplast, Chromosom, Geisseln, Vakuole - mikroskopieren Zellen (z.B. Heuaufguss) und stellen sie in einer Zeichnung dar - werten Realobjekte und Abbildungen aus

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 294

• -nennen die Phasen des Zellzyklus (Interphase, G1, S, G0) - beschreiben die Mitose mit den Begriffen Prophase, Metaphase, Anaphase, Telophase - sagen aus, dass Wachstum, embryonales Wachstum, Regenera- tion und asexuelle Fortpflanzung Mitose beinhalten - formulieren die Bedeutung der Zellteilung für die Vermehrung - nennen Krebs als Resultat unkontrollierter Mitose - nennen zwei Beispiele von Einzellern als Krankheitserreger (z.B. Malaria, Syphilis) und die entsprechenden Krankheitsbilder und In- fektionswege - definieren den Begriff Prokaryoten - nennen zwei von Bakterien übertragene Krankheiten (z.B. Salmo- nellenruhr, Pneumonia) - beschreiben den Aufbau eines Virus mit Hülle, Erbmaterial, An- dock-mechanismus (Bsp Influenza) • - erklären, weshalb Viren keine Zellen und Lebewesen sind

3. Wasser als Lebensraum

Inhalte

Wasser als Bedingung für Leben Physikalische Eigenschaften von Wasser Chemische Eigenschaften von Wasser Atommodell Diffusion, Osmose

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 295

Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - geben an, dass Wasser ein - erklären anhand des - stellen einen Zusammenhang wesentlicher Bestandteil von Teilchenmodells den zwischen mangelnder Lebewesen und ein Zusammenhang zwischen Zirkulation und Eutrophierung in bedeutsamer Lebensraum ist Temperatur und spezifischer einem See dar - beschreiben die Kapillarwirkung Dichte in einem Gewässer - schlagen ein Experiment vor, im Boden - erklären daraus Zirkulation und mit dem gezeigt werden kann, - nennen Wasser als Stagnation in einem See dass Wasser Wärme schneller Lösungsmittel für Salze und - erklären die Vorgänge bei leitet als Luft Zucker, aber nicht für Fette Diffusion und Osmose - formulieren selbstständig - nennen die Zonierungen eines Versuchsprotokolle Sees und den - zeichnen und beschriften ein

Temperaturverlauf mit Wassermolekül, um Polarität zunehmender Tiefe und Wasserstoffbindung zu - beschreiben Zirkulation und zeigen Stagnation in einem See in Regionen mit Jahreszeiten - nennen, dass Wasser Wärme schneller leitet als Luft - beschreiben das Demonstrationsexperiment zur Elektrolyse, zur Knallgasreaktion - beschreiben das Atommodell nach Dalton - zeichnen ein Wassermolekül - führen physikalische Trennmethoden durch (Sedimentation, Filtration, Destillation, Fällung) - beschreiben physikalische Eigenschaften des Wasser (Aggregatszustände, Zusammenhang Temperatur- Volumen, Dichte, Einwirkungen des Druckes auf Volumen (Kochen von Kartoffeln auf Meereshöhe und auf Mt. Everest), Auftrieb, Oberflächenspannung) - beschreiben den Unterschied von Diffusion und Osmose - nennen Beispiele von Diffusion und Osmose in der Biologe (Konfitüreherstellung, Pökeln, Baden im Meer)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 296

4. Lebewesen in Ökosystemen Inhalte Lebewesen und Wechselwirkungen Vielfalt der Lebewesen Limnisches und terrestrisches Ökosystem Leben im Korallenriff Nahrungsbeziehungen und Funktionen einzelner Lebewesen Stoffkreislauf, Energiefluss Einteilung der Lebewesen nach Linné Bestimmungsschlüssel Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - nennen Beispiele für abiotische - beschreiben und begründen - erklären Wechselwirkungen und biotische Faktoren Wechselwirkungen zwischen zwischen Lebewesen und - untersuchen mit einfachen biotischen und abiotischen Lebensraum Verfahren biotische und Faktoren - erstellen einen abiotische Faktoren und - untersuchen ausgewählte Bestimmungsschlüssel für drei veranschaulichen gewonnene Aspekte eines Ökosystems in Lebewesen Daten (z.B. Temperaturkurve zeitlicher Veränderung bei zunehmender Tiefe eines - veranschaulichen Daten Gewässers, pH-Werte von messbarer Größen mit Flüssigkeiten) sprachlichen, mathematischen - nennen Anpassungen von oder bildlichen Tieren an den abiotischen Gestaltungsmitteln ggf. unter Faktor Temperatur (Bergmann Nutzung des Computers Regel: Berechnung von - bestimmen mit einem Volumen zu Oberfläche für Bestimmungsschlüssel Tiere Kugel und Würfel, Allen Regel) und Pflanzen unter besonderer - wenden die Begriffe Biotop, Berücksichtigung der Klassen Oekosystem, Habitat, der Wirbeltiere, der Gliedertiere Biozönose korrekt an und häufiger Pflanzenfamilien

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 297

- nennen die Begriffe Produzenten, Konsumenten erster und höherer Ordnung, sowie Destruenten als Bestandteile des Stoffkreislaufes - beschreiben die Nahrungspyramde als Stufenpyramide - wenden die Begriffe Symbiose und Parasitismus mit je einem Beispiel korrekt an - erstellen aus einer Liste von Lebewesen eine Nahrungskette und ein Nahrungsnetz - ermitteln die Funktion von Organismen im Ökosystem - analysieren einfache Wechselwirkungen zwischen Organismen - erklären die binäre Nomenklatur nach Linné und geben drei Beispiele an - (z.B. Homo sapiens, Drosophila melanogaster, Gallus domesticus) - geben die Einteilung der Lebewesen in Reich (Pflanzen, Tiere, Pilze, Einzeller, Prokaryoten), Stamm, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung, Art für drei Arten an - beschreiben den Aufbau eines Bestimmungsschlüssels

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 298

5. Pflanzensystematik Inhalte

Grundbauplan der Pflanze, häufige Pflanzenfamilien Bedecktsamer, Nacksamer Nutzpflanzen Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - zeichnen und beschriften den - beschreiben die Merkmale der typischen Aufbau einer Samen- Rosen-, Kreuzblüten-, Schmetter- pflanze. Sie nennen dabei Wurz- lingsblüten-, Korbblütenge- el, Sprossachse, Laubblatt, Blüte wächse und Orchideen - zeichnen und beschriften den

Bau einer zwittrigen Blüte mit Kelch, Kron-, Staub- und Frucht- blätter - nennen die Funktion der Blüten- teile - beschreiben die geschlechtliche Fortpflanzung bei Samenpflan- zen (Bestäubung, Befruchtung) - beschreiben den Bau eines Sa- mens und nennen die Funktion der Teile - nennen verschiedene Fruchtfor- men und ihre Verbreitungsart - erkennen aus einer Auswahl Vertreter der Rosen-, Kreuzblü- ten-, Schmetterlingsblüten-, Korbblütengewächse und Orch- ideen - nennen je einen Vertreter der genannten Pflanzenfamilien - nennen Kiefern und Gingko als Vertreter von Nacktsamern - beschreiben Unterschiede zwi- schen Nackt- und Bedecktsamer - nennen Vorkommen und Cha- rakteristika von Reis, Weizen, Mais, Kartoffel, Kaffee, Zitrus und Baumwolle 6. Systematik des Tierreiches Inhalte

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 299

Unterteilung des Tierreiches Beschreibung von Insekten, Schwämmen, Schnecken, Muscheln, Kopffüssern, Regenwurm, Spinnen, Krebsen, Quallen, Korallen, Seeigel, Seestern, Haien, Knochenfischen, Lurchen, Reptilien (Schlan- gen, Echsen, Schildkröten, Krokodile), Vögeln, Säugetieren Bedeutung der Insekten Honigbiene, Bienentanz Mundwerkzeuge im Vergleich Grundbauplan eines Insektes (Heuschrecke, Schabe) Grundbauplan eines Fisches Grundbauplan eines Vogels Grundbauplan eines Säugetieres (Mensch) Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - kennen die zu den oben - erstellen ein Schema der - begründen die Angepasstheit an genannten Tieren zugehörigen Tierstämme aufgrund der den Lebensraum im Sinne des Tierstämme evolutiven Zusammenhänge Evolutionsgedankens und - ordnen die oben genannten - ordnen die oben genannten wenden das Entwicklungs- Tiere im Stamm Tierreich in Tiere korrekt in Klassen bzw. konzept an einem vorgegebenen Schema Stämmen ein korrekt ein - erklären Zusammenhänge - beschreiben den Lebensraum, zwischen Gestalt, Skelett, typischen Aufbau (Gestalt, Fortbewegung, Ernährung und Skelett, Körperbedeckung), Angepasstheit an Lebensraum Ernährungs- und (z.B. Schnabelformen bei Fortpflanzungsweise der oben Vögeln) genannten Tiere/Tiergruppen - wenden das Struktur- und - zeichnen und beschriften den Funktionskonzept an Grundbauplan eines Insektes - zeichnen und beschriften den Grundbauplan eines Knochenfisches - zeichnen und beschriften den Grundbauplan eines Vogels

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 300

- beschriften das Skelett eines - - Menschen - zeichnen und beschriften einen Röhrenknochen - erklären Ursache für Stabilität und Elastizität eines Röhrenknochens (Bälkchen, Kalk, Knorpel, Unterschied junger-alter Knochen) - beschriften die Bestandteile des Kniegelenkes - nennen das Zusammenwirken von Muskel, Sehnen und Bänder - vergleichen glatte und gestreifte Muskulatur - nennen vorbeugende Massnahmen gegen Haltungsschäden (Sport, Sitzhaltung, Ernährung) - beschriften die inneren Organe eines Menschen - unterscheiden anhand der Gebissform zwischen Fleisch- und Pflanzenfresser - zeichnen und beschriften den Aufbau eines Zahnes - nennen gemeinsame Merkmale der Wirbeltierklassen (Vergleich des Skelettes, Vergleich Herz- Kreislauf-System)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 301

7. Körperbedeckung Inhalte

Aufbau und Funktion Haut und Haar Sonnenbrand und Sonnenschutz Hauterkrankungen, Blindenschrift Veränderungen der Haut im Alter Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - beschreiben Aufbau und - zeichnen einen Querschnitt - planen eigenständig Funktion der Haut durch die Haut Experimente, führen sie - beschriften einen Querschnitt - zeichnen einen Querschnitt sachgerecht durch und durch ein Haar durch ein Haar dokumentieren die Ergebnisse - beschreiben, weshalb Haare gekraust oder gerade sind - führen einfache Experimente zu Tast-, Druck-, Wärmesinn durch und werten diese aus - erklären die Gefahren hoher UV-Strahlung für die Gesundheit - erkennen und begründen die Notwendigkeit des Schutzes vor hoher UV-Strahlung - können drei Buchstaben der Braille-Schrift lesen - nennen die Erscheinungsform von malignen Melanomen - beurteilen Produktinformationen hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 302

8. Verhalten Inhalte Genetisch bedingtes Verhalten, einfache Lernformen (z. B. Prägung) Kaspar-Hauser klassische und instrumentelle Konditionierung, Skinner-Box, Pawlow Gewöhnung, Nachahmung, komplexes Lernen Intelligenz, IQ, EQ Rangordnungsverhalten, Territorialverhalten, Aggressionsverhalten, Balz- und Paarungsverhalten Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - beobachten und beschreiben - erklären den Anpassungswert - analysieren Verhaltenweisen Verhaltensweisen sachgerecht von Verhaltensweisen, und ordnen diese begründet - unterscheiden zwischen - wenden Schritte aus dem bestimmten Kategorien zu Verhaltensbeobachtung und naturwissenschaftlichen Weg - schlagen Experimente zur Deutung der Erkenntnisgewinnung Verhaltensbeobachtung vor - unterscheiden zwischen - führen Experimente zum - beschreiben den Aufbau eines genetisch bedingtem und Lernverhalten des Menschen IQ-Tests erlerntem Verhalten durch und werten diese aus - definieren die oben genannten - nennen den Unterschied Begriffe zwischen IQ und EQ

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 303

9. Verhalten des Menschen Inhalte

Kindchenschema, nonverbale Signale, Instinktbegriff, Mimik und Gestik Reflex, Aggression und Gewalt, Gruppen-/Kooperationsverhalten, Mobbing Konfliktmanagement Verhalten von Menschenaffen Sexualverhalten des Menschen, Mann-Frau- Schema Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - definieren die oben genannten - erarbeiten selbstständig - recherchieren und präsentieren Begriffe Lösungsansätze zur aktuelle Ergebnisse zur Biologie - führen eine zielgerichtete Konfliktbewältigung des Lernens Verhaltensbeobachtung durch - vergleichen das Sozial- und (z. B. Schulhof, Skytrain) Sexualverhalten des Menschen - führen einfache Experimente zu mit Beispielen der Tierwelt, v.a. Reflexen durch und werten Menschenaffen diese aus - diskutieren verschiedene Formen von Sexualität und Partnerschaft (Homo-, Bi-, Heterosexualität)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 304

10. Biochemie Inhalte

Aufbau der Stoffe Elemente, Periodensystem Verbindungen Lipide, Proteine, Kohlenhydrate Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler

- nennen C, O, H, N als häufig-ste - beschreiben die Oktettregel der - nennen die Definition der Elemte in Lebewesen Elektronenpaarbindung Atommasse - nennen Eigenschaften von Salz, - zeichnen einfache Moleküle - berechnen die Masse einer Zucker, Metallen (H2O, CH4) Verbindung aus den - können korrekt mit Chemikalien - erklären, weshalb ungesättigte Ordnungszahlen umgehen Fettsäuren bei Raumtemperatur - unterscheiden zwischen - beschreiben den Aufbau des flüssig sind, gesättigte in der organischen und anorganischen Periodensystems Regel nicht Verbindungen - nennen die Elementarteilchen - beschreiben den Aufbau eines eines Atoms (Proton, Neutron, Lipids, eines Proteins, eines Elektron) Kohlehydrates - zeichnen ein Kugelwolkenmodell - nennen die Monosaccharide - erklären den Begriff Glucose, Galactose, Fructose Ordnungszahl - nennen die Disaccharide - ordnen ein Element aufgrund der Maltose, Lactose, Saccharose Ordnungszahl richtig im - nennen die Polysaccharide Periodensystem ein Stärke, Glycogen, Cellulose - nennen die Eigenschaften der - nennen 3 Funktionen von Lipiden Gruppen im Periodensystem (Energiespeicherung, Isolation, - geben die Anzahl eines Ele- ...) mentes in einer Verbindung aufgrund der chemischen Formel an - identifizieren Aminosäuren, Glucose, Ribose, Fettsäure aus Struktur-Darstellungen - weisen Kohlenhydrate, Lipide und Eiweiße mit einfachen Experimenten nach - wenden Schritte aus dem experimentellen Weg der Erkenntnisgewinnung an (Hypothesenbildung, Planung und Durchführung von Experi- menten und Auswertung) - nennen Beispiele für deren Vorkommen in Nahrungsmitteln

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 305

11. Fotosynthese und Zellatmung Inhalte Aufbau eines Laubblattes Licht als Welle, Wellenlängen Farben, Reflektion Funktion von Chloroplast und Mitochondrium Farbpigmente (Chlorophyll) Enzyme, Stärkespaltung mittels Speichel Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler

- erklären die Begriffe auto- und - leiten die Fotosynthese-Formel - erklären die Senkung der heterotroph her Aktivierungsenergie anhand eines - beschreiben den Vorgang der - beschreiben ein Experiment zum Energie-Zeit- Schemas für Wasser- und Nachweis von Zucker und Stärke Galactase Mineralsalzaufnahme bei - erklären, warum enzymatische - wenden das Schlüssel-Schloss- Pflanzen Reaktionen für Lebewesen Prinzip für die Erklärung der - beschreiben den Zusammenhang notwendig sind (z.B. RGT Regel, Enzymaktivität an zwischen Fotosynthese der Reaktion bei Körpertemperatur, - erläutern die Bilanzgleichung der grünen Pflanzen und Zellatmung Körper eigene Herstellung, Fotosynthese - nennen die Bestandteile der Substrat-, Reaktions spezifisch) - nennen je eine Funktion von Fotosyntheseformel (chemisch - stellen Fotosynthese und Fructose, Saccharose und und in Worten) Zellatmung als Prinzipien der Cellulose in Pflanzen - beschreiben die Organe und Energieversorgung dar Organellen der Fotosynthese - erläutern die Bedeutung der - beschreiben die Organellen der Pflanze für den Energiefluss in Zellatmung Ökosystemen - erklären den Zusammenhang zwischen Fotosynthese und Zellatmung - führen Experimente zur Fotosynthese durch und werten diese aus - nennen die Merkmale eines Enzyms (Senkung der Aktivierungsenergie, wiederholte Verwendbarkeit, Protein) - beschreiben und dokumentieren die Stärkespaltung mittels Speichel im Reagenzglas

12. Ernährung und Verdauung Inhalte

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 306

Nährstoffe und Wirkstoffe, Nachweis einzelner Nährstoffe, Energiebedarf, Energieverbrauch, gesunde Ernährung, Essstörungen, Verdauungsorgane, Verdauungsenzyme, Mundhygiene Bandwürmer Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler

- unterscheiden zwischen Nähr- und - erarbeiten Anteile des - erklären die Energiefreisetzung in Wirkstoffen und ordnen Lebensmittel Ernährungskreises/der den Zellen den Nährstoffgruppen zu (Fette, Ernährungspyramide - erklären die Vorgänge der Proteine, Kohlenhydrate, Minerale, - beurteilen Lebensmittel und Resorption der Nährstoffe Vitamine) Mahlzeiten hinsichtlich ihrer - nennen je eine Funktion von - begründen die Notwendigkeit einer Ausgewogenheit Glucose und Glycogen gesunden Ernährung und erläutern (Nährstofftabellen) und setzen Folgeneiner ungesunden Ernährung Alltagsvorstellungen dazu in (glykämischer Index, Kohlenhydrat- und Beziehung andere Diäten, Light-Produkte) - erläutern das Basiskonzept - vergleichen die Essstörungen Aneroxie Struktur und Funktion am Beispiel und Bulimie der Oberflächenvergrößerung - definieren den Begriff BMI und seine des Dünndarms Bedeutung und wenden ihn an - erklären, weshalb Kohlenhydrate, Beispielen an Fette und Proteine an - beschreiben den Weg der Nahrung unterschiedlichen Stellen im durch den Körper Verdauungstrakt abgebaut - zeichnen und beschriften eine werden (unterschiedliche Darstellung des Verdauungstraktes Enzyme) - nennen die Funktionen der einzelnen Organe - geben an, wo Kohlenhydrate, wo Fette und Eiweisse abgebaut werden - definieren den Begriff Verdauung - definieren den Mund/Rachen als Biotop - beschreiben die Ursache und Wirkung von Karies und Paradontose - nennen verschiedene Massnahmen zur Mundhygiene (Zahnseide, Zähneputzen, Spülung, Ernährung) - beschreiben den Lebenszyklus von zwei Bandwürmern - nennen Präventionsmassnahmen gegen Bandwürmer

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 307

13. Leber, Lebererkrankung Inhalte Leber, Lebererkrankung Alkoholmissbrauch Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - zeichnen die Leber in den Umriss eines Torsos an der richtigen Stelle und ungefährer Grösse in einen Torso ein - zeichnen und beschriften die zu- und abführenden Gefässe der Leber (inkl. Gallenblase, Pfortader, Lebervene, -arterie) - beschreiben einige wichtige Funktionen der Leber (Blutreinigung, Abbau von Erythrocyten, Alkoholabbau, Herstellung von Gallensaft, Glykogenspeicherung) - beschreiben die Folgen von Lebererkrankungen, insbesondere Alkoholmissbrauch (Zirrhose, Hepatitis, Ikterus)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 308

14. Ausscheidung Inhalte Ausscheidung Niere, Lage der Nieren, Bau und Funktion der Niere Harnapparat Diffusion, Osmose Dialyse Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - beschreiben die Lage der - erläutern den Unterschied - erläutern den Zusammenhang Nieren zwischen Primär- und zwischen Bau und Funktion im - erklären anhand einer Sekundärharn Detail Schemazeichnung zum Bau der (Oberflächenvergrößerung, Niere die Filtration des Blutes Gegenstromprinzip) und die Harnbildung als Funktionen der Nieren

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 309

15. Atmung

Inhalte

Atmung Atmungsorgane, Atembewegung, Zusammensetzung der Ein- und Ausatemluft, Gasaustausch, äußere und innere Atmung, Lungenvolumina Atemstillstand, Rauchen, Atemwegserkrankungen Atemübungen, Modellexperiment zur Adhäsion, Asthma, Höhenkrankheit, Taucherkrankheit Stimmbil- dung

Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - beschreiben den Weg der - unterscheiden zwischen Brust- - erklären den Gasaustausch Atemluft durch den Körper und Bauchatmung mit Hilfe des - beobachten die - erklären die Steigerung der Diffusionsvorganges Atembewegung in Ruhe und Atemfrequenz bei körperlicher - planen selbstständig ein bei Anstrengung und Belastung Experiment zur Atmung beschreiben die Unterschiede - beschreiben den (Bestimmung der - weisen unterschiedliche Gasaustausch am Vitalkapazität, Untersuchung Kohlenstoffdioxidgehalte in Lungenbläschen der Ein- und Ausatemluft z.B. der Einatem- und Ausatemluft - erläutern den Nachweis von CO2 mittels nach Atmungsmechanismus mit Fällung, Wasserdampf an - ermitteln die Vitalkapazität der Hilfe eines Funktionsmodells Glas) Lunge - vergleichen die Atemsysteme - beschreiben die Symptome verschiedener Wirbeltiere bei Höhen- und Taucherkrankheit - beschreiben den Zusammenhang zwischen Atmung und Stimmbildung beim Menschen - kennen die Hilfsmaßnahmen beim Atemstillstand - erläutern die negativen Auswirkungen des Rauchens auf den menschlichen Körper

16. Blut, Blutkreislauf Inhalte

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 310

Blut, Blutkreislauf AB0-System, Bau und Funktion des Herzens, Blutgefäße, Blutkreislauf, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Maßnahmen der Vorbeugung, Konditionstraining Blutgruppenbestimmung, Blutgerinnung und Bluterkrankheit Bluttransfusion, EKG, Blutdruckmessung, Venenklappenmodell, Herz-Lungen-Wiederbelebung, künst- liches Herz (Modellbau), Thrombose Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - beschreiben die Aufgaben des - verwenden ein schematisches - unterscheiden systolische und Blutes Modell zur Erklärung der diastolische Arbeitsphase des - unterscheiden AB0- Antigen-Antikörperreaktion Herzens Blutgruppen und Rhesusfaktor (AB0-System, Schlüssel- - erklären die Steuerung der - beschreiben die Schloss-Prinzip), Herztätigkeit Bluterkrankheit - vergleichen Körper- und - erklären Blutgerinnung und - beschreiben die Funktion des Lungenkreislauf Wundverschluss Herzens - entwickeln Maßnahmen zur - beurteilen die - definieren die Begriffe Arterie, Gesunderhaltung des Herz- Leistungsfähigkeit des Herz- Vene, Kapillare Kreislauf-Systems Kreislauf-Systems - beschreiben den Weg der - vergleichen die Herzen verschiedener Wirbeltiere Blutzellen durch den verschiedener Wirbeltiere - erklären, wie ein EKG entsteht menschlichen Körper - beschriften ein EKG - kreieren modellhaft ein - messen Blutdruck und Puls in künstliches Herz Ruhe sowie bei Belastung und erklären die Bedeutung der Werte - beschreiben und erkennen sauerstoffarmes und sauerstoffreiches Blut - üben Hilfemaßnahmen (z. B. Druckverband anlegen) - beschreiben den Begriff, Ursachen und die Symptome des Herzstillstandes - begründen die Maßnahmen beim Herzstillstand - definieren die Begriffe Embolie und Thrombose

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 311

Biologie

Klasse 8 2 Lektionen pro Woche während eines Semesters 2 Lektionen Laborübungen jede 2. Woche (Halbklasse)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 312

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 8

1. Menschliche Fortpflanzung Inhalte

Fortpflanzung Bau und Funktion der Geschlechtsorgane Hormone, Geschlechtshormone Östrogen, Testosteron, FSH, LH Menstruation Verhütungsmethoden Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler

- beschreiben die Funktionen der - zeichnen und beschriften - vergleichen die Wirkung der Sexualität die inneren und äusseren Sexualhormone und - beschriften eine Zeichnung der Geschlechtsorgane erläutern ihr Zusammenspiel männlichen bzw. weiblichen inneren - beschreiben den Weg - erklären Unterschiede und äusseren Geschlechtsorgane eines Spermiums vom zwischen Spermien- und - nennen Aufbau und Funktionen von Hoden bis zur Eichel bei Eizellenreifung Hoden, Nebenhoden, Prostata, der Ejakulation - werten statistische Daten z. Bläschendrüse, Cowperscher Drüse, - ordnen Methoden der B. zur Nutzung von Samenleiter, Penis Empfängnisregelung Kondomen sowie zur - nennen Aufbau und Funktionen von verschiedenen Verbreitung sexuell Eierstock, Eileiter, Gebärmutter, Lebenssituationen zu - übertragbarer Krankheiten Muttermund, Vagina - reflektieren und bewerten aus und ziehen - beschriften den Aufbau der weiblichen wichtige Schlussfolgerungen Brust (Drüsengewebe, Milchgang, Verhaltensmuster in der Brustwarze) beschreiben die Pubertät. Spermienreifung - beschreiben die Eizellenreifung - stellen Zusammenhang dar zwischen Eizellenreifung und Monatszyklus - erklären die Wirkung von Sexualhormonen in einfacher Weise - erläutern Methoden zur Empfängnis- regelung sowie deren Vor- und Nachteile - erläutern Möglichkeiten, sich vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen - beschreiben Erreger und Symptome von Syphilis, Tripper, AIDS - nennen die Funktionsweise von Viagra

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 313

2. Schwangerschaft Inhalte

Keimesentwicklung von Befruchtung bis Geburt, Schwangerschaft Schwangerschaftstest, Vorsorgeuntersuchungen, Schwangerschaftsabbruch Künstliche Befruchtung Herzaufbau und Kreislauf vor und nach der Geburt Geburt, Kaiserschnitt Stillen, Säugling, Zahnentwicklung, Laufen Klonierung, Zwillingsbildung, siamesische Zwillinge Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - beschreiben den Vorgang der Be- - erarbeiten anhand ihrer Kennt- - beurteilen die Wirkung von fruchtung nisse über den Verlauf der Rauschmitteln oder Medikamen- - nennen die Begriffe Morula, Schwangerschaft konkrete ten in verschiedenen Entwick- Blastula, Gastrula, Neurula, Emb- Ratschläge für werdende Mütter lungsstadien des Embryos/Fetus.. ryo, Fetus bei der Beschreibung und Väter der Entwicklung - nennen verschiedene markante Ereignisse (erster Herzschlag, Extremitätenbildung, Grössen-zu- nahme, Geburtsgewicht) - nennen Veränderungen des müt- terlichen Skeletts während der Schwangerschaft (Beckendre- hung, „Entengang“, Symphysen- spreizung, Kreuzschmerzen) - nennen Vorteile des Stillens - definieren den Begriff Klon - beschreiben die Unterschiede bei der Entstehung von eineiigen und mehreiigen Zwillingen - definieren den Begriff Kaiser- schnitt - beschreiben die Methodik bei der künstlichen Befruchtung - erkennen und begründen den Zu- sammenhang zwischen Alkohol- konsum, Rauchen und Entwick- lungsstörungen, - begründen die Notwendigkeit von Vorsorgeuntersuchungen wäh- rend der Schwangerschaft

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 314

3. Drogen Inhalte Drogen Legale Drogen (Alkohol, Nikotin, Coffein, Tein) Illegale Drogen (Cannabis, Heroin, Kokain, LSD) Auswirkungen auf Körper und Psyche Suchtprävention Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - beschreiben Herkunft und - leiten die Entwicklung Herstellung der oben physiologischer und genannten Drogen psychologischer Abhängigkeiten - vergleichen die Wirkung der von Drogen oben genannten Drogen - anhand ihrer Wirkung auf den - analysieren die Entwicklung Organismus ab einer Sucht an einem Fallbeispiel - erläutern die Kennzeichen einer Sucht - reflektieren die eigene Lebensführung

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 315

Laborübungen 2 Wochenstunden alle 14 Tage, Halbklassenunterricht

Inhalte

Mikroskospische Uebungen Sezierübungen und vergleichende Anatomie (Sektion eines Herzens, von Insekten, Fisch, Ratte, Tier- auge) Enzymatische Versuche Befolgen eines Versuchsmanuals Planen, Vorbereiten und Durchführen eines Experimentes Praktikumsberichte nach wissenschaftlichem Raster (aussagekräftiger Titel, Abstract, Einleitung, Ma- terial und Methoden, Resultate, Diskussion, Literaturverzeichnis) Anatomische Vergleiche zwischen verschiedenen Tieren und Pflanzen Verhaltensstudien Physiologische Experimente mit Pflanzen, Tieren und Mensch Experimente zur Fotosynthese Test auf Farbsehtüchtigkeit, Geruchs- und Hörtest Kompetenzen CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schüler - erlangen praktische Fähigkeiten - planen Experimente - wenden statistische Methoden - befolgen Versuchsmanual selbstständig und führen diese wie Chi-Quadrat Test, t-Test an - stellen anhand des Manuals durch das Versuchsmaterial zusammen - wenden anhand von Uebungen naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsmethodik an - beobachten, dokumentieren, protokollieren, analysieren, interpretieren, hinterfragen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 316

Biologie

Klasse 9 (2 Wochenstunden)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 317

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 9

Thema: Auge und Gehör

Kompetenzen Inhalte Zeit * Methoden

D: Hauptschule / CH: Realschule Aufbau und Funktion des Auges 10 Schülerexperiment - beschreiben den Aufbau von Auge und Ohr Licht als Welle, Wellenlängen, sichtbarer Teil des Partnerarbeit - erläutern den Zusammenhang zwischen Spektrums Aufbau und Funktion von Auge und Ohr Lückentext Farbensehen, Farbenblindheit, optische Täu- - nennen die Regenbogenfarben in der Mind-Map richtigen Abfolge schungen, räumliches Sehen, Gesichtsfeldbe- - nennen die Grenzwerte für schädliche stimmung, Kurz-/Weitsichtigkeit, Kontaktlinsen, Stationenarbeit Beschallung grauer und grüner Star Modell D: Realschule / CH: Sekundarschule Aufbau und Funktion des Gehörs Flussdiagramm - erläutern ausgewählte Funktionsstörungen der Schallwellen, dB, phon Wahrnehmungsorgane und ihre Ursachen (z. B. Lernkartei Fehlsichtigkeit) Lage- und Drehsinn Lernplakat - nennen den sichtbaren Wellenlängenbereich Geruchssinn Zusammenfassung Sachtexte in nm - erklären Ursachen und Therapie von grauem Experimente zur Sinneswahrnehmung und grünem Star Wirkung von Belastungen auf ein Sinnesorgan - definieren die Begriffe dB und phon Gymnasium - erläutern ausgewählte Funktionsstörungen der Wahrnehmungsorgane und ihre Ursachen (z. B. Fehlsichtigkeit) - nennen den sichtbaren Wellenlängenbereich in nm - erklären Ursachen und Therapie von grauem und grünem Star - definieren die Begriffe dB und phon

* Die Zeit wird in Unterrichtsstunden à 45 Minuten angegeben.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 318

Thema: Reiz und Reaktion

Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden

D: Hauptschule / CH: Realschule Reiz, Reaktion, Reflex 18 Schülerexperiment - erklären das Reiz-Reaktions-Schema anhand Bau und Funktion der Nervenzelle, Erregungslei- Partnerarbeit eines konkreten Beispiels tung - beschreiben den Aufbau einer Nervenzelle Internetrecherche Aufbau des Nervensystems (ZNS, VNS, Sympathi- (Dendrit, Zellkörper, Axon, Synapse) Power-Point-Präsentation - beschreiben den Aufbau des Nervensystems kus/Parasympathikus) Lückentext und des Gehirns im Überblick Gehirnaufbau, funktionale Bereiche (Wernicke, - zeichnen die Zentren für Sprache und Sehen in Broca, Sehzentrum, Hippocampus) Mind-Map ein Gehirnbild ein - beschreiben die Wirkung von Drogen auf das Gedächtnis, Lernen Stationenarbeit Nervensystem Wirkung von Drogen Modell - erklären die Ursache von Querschnittslähmung Querschnittslähmung Flussdiagramm D: Realschule / CH: Sekundarschule Lernplakat - wenden das Basiskonzept Struktur und Funktion auf die Nervenzelle an Zusammenfassung Sachtexte - erklären Grundzüge des Nerven- und Kettenquiz Hormonsystems als sich ergänzende Systeme der Informations-übermittlung Gymnasium - erklären das Zusammenspiel zwischen Sinnesorgan, Nervensystem und Muskelbewegung an einem Beispiel - erschließen die Wirkung von Drogen / Medikamenten auf die Informationsübermittlung - erklären die Weiterleitung eines Aktionspotenzials an der Membran und über die Synapse

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 319

Thema: Hormone, Hormondrüsen

Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden

D: Hauptschule / CH: Realschule Wirkung von Hormonen 8 Internetrecherche - formulieren Grundlagen eines Schilddrüse, Nebenniere Power-Point-Präsentation Regelkreismodells und wenden ihre Kenntnisse auf die Blutzuckerregulation an Stress Lückentext

D: Realschule / CH: Sekundarschule Insulin, Glukagon, Diabetes mellitus Mind-Map - kennen verschiedene Hormondrüsen und Flussdiagramm erläutern die Wirkung der ausgeschüttetenHormone auf den Kugellager menschlichen Körper Kettenquiz - wenden die Grundlagen eines Regelkreismodells auf ein unbekanntes Beispiel an vergleichen Nerven- und Hormonsystem als sich ergänzende Systeme der Informationsübermittlung - zeichnen den Blutzuckerkonzentrations-Verlauf nach Aufnahme von Glucose - nennen die Unterschiede zwischen Diabetes 1 und 2

Gymnasium - beurteilen die Auswirkungen von Störungen des Hormonsystems auf den Organismus

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 320

Thema: Genetik

Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden

D: Hauptschule / CH: Realschule Klassische Genetik 18 Partnerarbeit - zeigen die Gültigkeit der Vererbungsregeln an Phänotyp, Genotyp Lückentext einfachen Beispielen - definieren die oben genannten Begriffe Gregor Mendel, Mendelsche Regeln, dominant- Mind-Map rezessiver Erbgang, intermediärer Erbgang - erstellen einfache Kreuzungsschemata Stationenarbeit mono- und dihybrider Erbgang D: Realschule / CH: Sekundarschule Modell - leiten Gesetzmäßigkeiten der Vererbung aus Kreuzungsschema Kreuzungsergebnissen ab Lernkartei Rückkreuzung Gymnasium Lernplakat Vererbung des Geschlechts, autosomale und - ermitteln den Vererbungsmodus anhand von Zusammenfassung Sachtexte Kreuzungsergebnissen gonosomale Vererbung

- erklären die Ursache von Hämophilie

Thema: Evolution

Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden

D: Hauptschule / CH: Realschule Evolutionstheorie Partnerarbeit - erklären die Veränderung von Arten unter Entwicklung des Evolutionsgedankens Lückentext Verwendung der Evolutionstheorie nach 12 Darwin Lamarck, Darwin, Homologie, Analogie, Variabili- Mind-Map tät - beschreiben Organsysteme und deren Stationenarbeit Angepasstheit im Zusammenhang zur Evolutionsfaktoren: Mutation, Selektion und Isola- Modell Evolutionstheorie tion - erläutern Indizien für die Evolutionstheorie Flussdiagramm Art- und Rassebegriff, Artaufspaltung D: Realschule / CH: Sekundarschule Lernkartei - erklären die Variabilität von Lebewesen Konvergenz, Rudiment, Atavismus, Präadaption Zusammenfassung Sachtexte - untersuchen und vergleichen Anatomie und Darwinfinken, Züchtung Morphologie von Organismen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 321

- ermitteln Verwandtschaft bzw. ökologisch Auswertung und Rekonstruktion von Fossilfunden Memory bedingte Ähnlichkeit bei Organismen durch Computersimulationsprogramme kriteriengeleitetes Vergleichen - vergleichen die Vorstellungen von Lamarck und Darwin zur Veränderung der Lebewesen

Gymnasium - ordnen die Begriffe homolog bzw. analog begründet zu - nutzen evtl. den Computer zur Simulation evolutiver Prozesse, - beurteilen historische Ansichten zur Evolution anhand biologischer Erkenntnisse aus heutiger Sicht

Thema: Evolution von Tieren

Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden

D: Hauptschule / CH: Realschule Stammbaum und Evolution der Wirbeltiere, Blüte- 6 Lückentext - beschreiben die stammesgeschichtliche zeit und Aussterben der Dinosaurier Mind-Map Entwicklung der Wirbeltiere Stammbaum der Pferde, Stammbaum der Rüs- Stationenarbeit D: Realschule / CH: Sekundarschule seltiere - beschreiben und erklären den Verlauf Modell Stammbaum der Samenpflanzen stammesgeschichtlicher Entwicklung an Flussdiagramm ausgewählten Lebewesen Übergangsformen, Missing Links Lernkartei Gymnasium Fossilisation Lernplakat - begründen die stammesgeschichtliche Altersbestimmung (C14, Kalium-Argon-Methode) Entwicklung anhand des Anpassungswertes Zusammenfassung Sachtexte - konstruieren einen Modellstammbaum

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 322

Biologie

Klasse 10 (2 Wochenstunden)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 323

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 10

Thema: Evolution des Menschen

Kompetenzen Inhalte Zeit * Methoden

D: Realschule / CH: Sekundarschule Evolution des Menschen 16 Partnerarbeit - vergleichen Mensch und Menschenaffe Menschenaffen, Schädelvergleich Internetrecherche - vergleichen und diskutieren mögliche Stamm- Auswertung und Rekonstruktion von Fossilfunden bäume des Menschen (Entwicklungskonzept) Power-Point-Präsentation Vorfahren des modernen Menschen Gymnasium Stationenarbeit - werten genetische Untersuchungsergebnisse Stammbaum der Primaten, Veränderungen am zur Evolution des Menschen aus Skelett für den zweibeinigen Gang Modell - erkennen anhand Skelettbilder Unterschiede Werkzeugentwicklung Zusammenfassung Sachtexte zwischen Menschenaffe und Mensch hinsicht- Verwandtschaft des modernen Menschen Kugellager lich des zweibeinigen Ganges (Hinterhaupts- Ausbreitung des modernen Menschen, Eingriffe loch, Lendenlordose, Beckenform, Fußform, des Menschen in die Evolution Domino Schultergürtel, Brustkorb, Gesichtsschädel, Mögliche Zukunft des Menschen Kaumuskulatur) Thema: Anthropogene Einflüsse

Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden

D: Realschule / CH: Sekundarschule Der Einfluss des Menschen auf die Ökosysteme 6 Schülerexperiment - beschreiben die Entstehung des Ozonlochs Treibhausgase Internetrecherche - definieren die oben genannten Begriffe - nennen 3 Treibhausgase und deren Ozonloch Power-Point-Präsentation Zusammenhang zur menschlichen Aktivität Global warming Gymnasium - können aufgrund geografischer Daten Klimaänderungen ablesen - beschreiben und begründen Veränderungen in Ökosystemen (z. B. Jahreszeiten, Klimaveränderungen) - diskutieren Maßnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit 324 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

- erklären Ursache und Anpassungswert von Verhaltensweisen Thema: Humangenetik

Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden

D: Realschule / CH: Sekundarschule Vererbung 18 Computersimulation - erstellen ein Karyogramm und werten dieses Chromosomensatz des Menschen, Karyogramm Partnerarbeit aus - beschreiben die Phasen der Mitose und Meiose Repetition Mitose und Meiose Internetrecherche anhand von Abbildungen Familienstammbäume Power-Point-Präsentation - verwenden die gängigen Symbole zur Erstellung von Stammbäumen, Vererbung der Blutgruppen, Vererbung des Rhe- Lückentext susfaktors, Rhesusunverträglichkeit in der - erstellen Familienstammbäume und werten Mind-Map diese aus, Schwangerschaft Stationenarbeit - vollziehen die Vererbung der Blutgruppen und Vererbung der Augen- und Hautfarbe des Geschlechts nach Zusammenfassung Sachtexte Bluterkrankheit - sagen mögliche Blutgruppen und möglichen Geschlechter der Folgegeneration voraus, Zwillingsforschung - werten die Ergebnisse von Vaterschafts- Pränatale Diagnostik (z.B. bei Trisomieverdacht), untersuchungen anhand der Blutgruppen aus Genetische Beratung Gymnasium Kriminologie, Vaterschaftsnachweise - arbeiten mögliche Fehler bei der Mitose und Meiose heraus und beurteilen ihre Bedeutung - reflektieren die Probleme beim Nachweis der Vaterschaft, - begründen, warum Kinder nahe verwandter Personen häufiger genetisch bedingte Erkrankungen aufweisen - erklären die Trisomie (non-disjunction)

325 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Thema: Molekularbiologie

Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden

D: Realschule / CH: Sekundarschule Chromosomenaufbau, Bau der DNA, Gen- 18 Schülerexperiment - definieren die oben genannten Begriffe begriff Partnerarbeit - beschreiben den Aufbau von DNA und RNA (Basen A, T, DNA-Replikation Internetrecherche G, C, U) Proteinbiosynthese (Transkription, Transla- - nennen DNA und RNA als Träger der Erbinformation in Power-Point-Präsentation tion, Ribosom, Polymerase, mRNA, tRNA) der Zelle Stationenarbeit - beschreiben anhand einer Abbildung den Ablauf der Mutation (Punkt-, Chromosomenmutation) Modell Proteinbiosynthese Trisomie - stellen die Unterschiede der Chromosomen-verteilung Flussdiagramm bei der Mitose und Meiose heraus Memory - ermitteln durch selbstständiges Vergleichen die Domino Übereinstimmung der Vorgänge der zweiten Reifeteilung bei Meiose und der Kernteilung der Mitose Kettenquiz - erklären die Speicherung und Weitergabe genetischer Information unter Anwendung geeigneter Modelle - nennen die vier Basen Adenin, Thymin, Cytosin, Guanin der DNA - erklären, weshalb Replikation semikonservativ ist Gymnasium - zeichnen schematisch den Ablauf von Transkription und Translation - erklären die Auswirkungen auf das Erbmaterial, wenn Trisomie in Meiose 1 oder 2 erfolgt - erklären, wie Doppelhelix geformt ist mit Basenpaarung AT, GC - beschreiben die Ursache und Symptome der Sichelzellanämie als Punktmutation

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 326

Thema: Immunologie

Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden

D: Realschule / CH: Sekundarschule Immunologie 10 Stationenarbeit - benennen die wesentlichen Elemente einer Bestandteile des Immunsystems, Antigen, Flussdiagramm Abwehrreaktion Antikörper, Makrophagen, B-, T-Zellen - zeigen Infektionswege auf und bewerten Lernkartei Infektion und Abwehr Infektionsrisiken (z. B. AIDS) Lernplakat - begründen die Notwendigkeit von Schutzimpfungen (z. Passive und aktive Immunisierung B. Tetanus) Zusammenfassung Sachtexte Antibiotika (Penicillin) - nennen Wichtigkeit von Impfkampagnen (Pocken) Memory - nutzen idealtypische Darstellungen, Domino Schemazeichnungen und Symbolsprache zur Veranschaulichung der Immunreaktion Kettenquiz - beurteilen die Gefährlichkeit von Mikroorganismen - wenden das Basiskonzept Struktur und Funktion (Schlüssel-Schloss-Prinzip) zur Erklärung der Antigen- Antikörper-Reaktion an

Gymnasium - erstellen idealtypische Darstellungen, Schemazeichnungen, Diagramme und Symbolsprache zur Veranschaulichung der Immunreaktion - vergleichen aktive und passive Immunisierung - beschreiben Antikörpertests (z.B. ELISA) und nennen Anwendungsbeispiele (HIV-Test, Blutgruppentest) - erklären Rhesusunverträglichkeit während Schwangerschaft

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 327

Thema: Allergie

Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden

D: Realschule / CH: Sekundarschule Allergene (Überblick), allergische Reaktion 4 Flussdiagramm - beschreiben eine Allergie als eine übermäßige Heuschnupfen, Pollenkalender, Hausstau- Lernkartei Abwehrreaktion des Körpers ballergie, Neurodermitis - begründen die allergische Reaktion mit dem Kontakt Lernplakat Kreuzreaktion, Pseudoallergien zum Allergen und leiten vorbeugende Maßnahmen ab Zusammenfassung Sachtexte - vergleichen die allergene Reaktion mit einer normalen Desensibilisierungsbehandlung Abwehrreaktion - vergleichen unterschiedliche Allergietypen Histamin, anaphylaktischer Schock

Gymnasium Allergietests - entwickeln Vorschläge für Behandlungsmöglichkeiten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 328

Thema: Sonderwoche Biologie 10

Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden

D: Realschule / CH: Sekundarschule Zelle als Baustein der Lebewesen, Mikroskopie- 36 Schülerexperiment - zeichnen und werten mikroskopische Bilder aus rübungen Partnerarbeit - führen Experimente anhand eines Manuals Zellkern, Zytoplasma, Membransysteme, Mito- Internetrecherche selbständig durch chondrien, Ribosomen, Plastiden, tubuläre Struk- Power-Point-Präsentation - beschreiben das Floating Modell der turen, Vakuolen, Zellwand, Vergleich prokaryoti- Biomembran scher und eukaryotischer Zellen (tierische und Mind-Map - erstellen selbständig Kreuzungen und grüne pflanzliche Zellen)] Stationenarbeit antizpieren Resultat z.B. an Zwiebelhäutchen, Moosblättchen, 2 ver- Modell - erklären Funktionsweise der schiedenen Früchte (Chromoplasten bzw. Va- Flussdiagramm Papierchromatographie und Elektrophorese kuole), Mundschleimhautzelle des Menschen Lernkartei - führen Papierchromatographie durch und Riesenchromosomen von Chironomus oder Rie- interpretieren die Resultate senheuschrecke Lernplakat Gymnasium Stoffliche Zusammensetzung der Zellwand und Zusammenfassung Sachtexte - erklären Anwendungen der floating modell des Zytoplasmas mit Einschlüssen Memory membrane z.B. bei Amöbenbewegung oder Struktur der Biomembran am Modell Domino Endocytose Zelle als osmotisches System: Wirkung von hypo-, - erklären Funktionsweise von iso- und hypertonischer Lösung auf pflanzliche Restriktionsenzymen und tierische Zellen - beschreiben die Sequenzierungsmethoden von Chromatographie zur Auftrennung von Farbstof- Sanger und Maxam-Gilbert fen - interpretieren ein Radiogramm Elektrophorese, Restriktionsenzyme Genetic footprinting DNA Sequenzierung nach Sanger und Maxam- Gilbert (ddNTP, DNA-Polymerase, basenspezifi- sche Spaltung)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 329

Biologie

Klasse 11

Grundlagenfach 2 Lektionen pro Woche

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 330

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 11

1. Sportphysiologie

Inhalte

Muskelbewegung Muskelaufbau ATP, Kreatin Muskeltraining, Bodybuilding Sporternährung

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

- beschreiben den Aufbau eines Muskels - unterscheiden zwischen langsamen und schnellen Fasern - erklären Unterschiede zwischen glatter und gestreifter Muskulatur - beschreiben das Ineinander Verschieben von Aktin und Myosin - erklären den Verbrauch von ATP und KP bei der Muskelbewegung - erklären den Effekt von Training auf Durchblutung, Mitochondrienzahl und Vergrösserung des Mus- kels - diskutieren gesundheitliche Aspekte von Krafttraining und aesthetische Aspekte von (female) Body- building - erstellen einen Ernährungsplan für Ausdauer- und Krafttraining

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 331

2. Pflanzenphysiologie

Inhalte

Licht abhängige und unabhängige Reaktion Elektronentransportkette Calvin-Zyklus, Rubisco Pflanzenhormone (Auxin, Abscisin)Cytokinin, Ethen) Phototropismus

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

- beschreiben den Aufbau der für de Photosynthese verantwortlichen Teile (Chloroplast, Chlorophyll, Photosystem 1 und 2) - beschreiben die Anregung und den Transport von Elektronen in der Thylakoidmembran - beschreiben die Funktionsweise der ATP Synthase und die Reduktion von NADP - nennen Rubiso als das häufigste Enzym weltweit und seine Funktion im Calvinzyklus - beschreiben den Ablauf des Calvinzyklus und seine Produkte - nennen die Effekte der 4 genannten Pflanzenhormone und ihre Anwendung (Lagerung und Reifung von Früchten in shopping centres) - beschreiben die Wirkung von Licht bzw. Lichtmangel auf das Streckungswachstum

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 332

3. Evolution

Inhalte

Physikalische Evolution (Urknall, Sternbildung, weisser Riese, roter Zwerg) Chemische Evolution, Miller Experiment Biologische Evolution Entwicklung vom Wasser- zum Landleben Entwicklung des Lebens in verschiedenen Erdzeitaltern

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

- erläutern die Entwicklung des Lebens auf der Erde im Überblick - beschreiben die Voraussetzungen für die Entstehung des Lebens - beschreiben den Anpassungswert der Veränderungen der Wirbeltiere beim Übergang vom Wasser- zum Landleben - - leiten die Voraussetzungen für den Landgang der Tiere ab

3. Oekologie

Inhalte

Populationsdynamik Demographie und Lebenserwartung Wachstumsbeeinflussende Faktoren Wachstumskontrolle Ausbreitung von resistenten Krankheitskeimen

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler - berechnen Populationswachstum des Menschen anhand Statistiken verschiedener Länder - führen Experimente mit Hefen und Hemocytometer durch, um Wachstum zu berechnen - beschreiben den Unterschied von r- und K-Strategie der Vermehrung und nennen je ein Beispiel - zählen verschiedene Faktoren auf, die das Wachstum einer Population beeinflussen (Nahrung, Licht, O2, Räuber, Krankheiten, geschützte Plätze, Gifte, Stress, Katastrophen) - nennen Massnahmen des Menschen zur Kontrolle von Lebewesen (pest control, Kontrolle der Ka- ninchenvermehrung in Australien, Artemisia in Europa) - nennen die Ursache der Ausbreitung von resistenten Malariaerregern, Tuberkulosebakterien und zeichnen mögliche Szenarien der Zukunft auf

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 333

4. Einfluss des Menschen auf die Umwelt

Inhalte

Ressourcenabbau (Salpeter, Phosphat, Oel) Radioaktiver Abfall, gesundheitliche Konsquenzen Plastikabfall, Auswirkungen auf Meerestiere Wasserknappheit Oelverschmutzung Luftverschmutzung Lichtsmog Versalzung, Desertifikation Anstieg des Meeresspiegels Beispiele alternativer Energieformen

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

- nennen die Orte, an denen Salpeter, Phosphat und Oel vornehmlich abgebaut werden - nennen oekologische und politische Auswirkungen des Abbaus bzw. der Ressourcenverknappung - berechnen die Halbwertszeiten von radioaktiven Elementen (Polonium, Uran, Deuterium) - nennen Anwendungsbeispiele von radioaktiven Substanzen (Medizin, Forschung, Energie) - nennen Beispiele von radioaktiv verursachten Krankheiten - beschreiben in Zahlen das Ausmass von Plastikabfall - beschreiben die Gefahren von Plastikabfall für Meeressäuger - nennen anhand eines Beispiels Ausmasse und Konsequenzen von Oelkatastrophen - nennen Auswirkungen von Abgasen auf die Luftqualität und Konsequenzen für Lebewesen - erklären das Wort Lichtsmog und nennen Auswirkungen auf die Tierwelt - nennen Gründe für Versalzung von Landstücken aufgrund moderner Landwirtschaft (z.B. Kanton Wallis) - nennen Beispiele von Desertifikation aufgrund von Abholzung, Wasserknappheit, Klimawandel - nennen Konsequenzen eines Anstiegs des Meeresspiegels für Bangkok und andere Weltregionen - nennen Beispiele für alternative Energieformen (Gezeitenkraftwerke, Windkraftwerke, Solaranlagen)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 334

Biologie

Klasse 12

Ergänzungsfach (Wahlfach) 5 Lektionen pro Woche

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 335

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 12

1. Altern und Tod

Inhalte

Altern und Tod Telomer, Telomerase, Progerie, verkürzte Telomere bei Klonschaf Dolly Krebserkrankungen (Überblick), Mutationen, Chemotherapie Leukämie, Hautkrebs, Onkogen, alternative Behandlungsmöglichkeiten

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

- beschreiben die Funktion von Telomer und Telomerase bei der Zellteilung - erläutern den Zusammenhang zwischen Telomeren und Progerie-Krankhei - ermitteln anhand von Zahlenmaterial die Bedeutung von Krebs als Todesursache - erklären, dass Tumore durch die unkontrollierte Teilung von Körperzellen entstehen - erklären den Zusammenhang zwischen Telomerverkürzung und Klonierung am Beispiel des Klonschafs Dolly - erklären die Notwendigkeit von Telomeren bei der Replikation aufgrund der DNA-Polymerase Leserich- tung - vergleichen gutartige und bösartige Tumoren hinsichtlich ihrer Kennzeichen - erklären die Bildung von Metastasen - stellen Zusammenhänge zwischen der Ernähungsweise/dem Verhalten zur Häufigkeit von Krebserkrankungen dar - erklären den Zusammenhang zwischen Immunsystem und der Krebserkrankung, - entwickeln anhand ihrer Kenntnisse begründete Behandlungsstrategien der Krebsmedizin.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 336

2. Lebensverlängernde Massnahmen

Inhalte

Hirntod, Todesdefinition Elektrokardiogramm (EKG) Elektroenzephalogramm (EEG) Organtransplantation, Organspendeausweis, Transplantationsgesetz in Europa und Thailand Zahlen und Fakten zu Organspende und Transplantation Ablauf der Organspende, Organhandel, Lebendspende Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

- beschreiben Todesdefinitionen (Herzstillstand, Hirntod) - erkären die Funktionsweise eines EKG und EEG - beschreiben die Unterschiede zwischen einer Blut- und einer Plasmaspende - nehmen anhand der Auswertung von statistischen Daten begründet zur Transplantation und Organspende Stellung - üben sich im multiperspektivischen Denken, indem sie die verschiedenen Sichtweisen zum Themenbereich Organspende - Transplantation darstellen (z. B. Rollenspiel, Planspiel)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 337

3. Neurologie

Inhalte

Funktionszuweisungen ausgewählter Hirnregionen Hirnwellenmuster Neurofeedback Erkrankungen des Nervensystems (Depression, Multiple Sklerose, Alzheimer, Parkinson, AD(H)S)

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

- zeichnen die grobe Anatomie eines menschlichen Gehirns - weisen einzelnen Regionen bestimmte Funktionen zu (z.B. Seh-, Hör-, Sprechzentrum) - weisen bestimmten kognitiven Zuständen EEG-Frequenzen zu - beschreiben die Funktionsweise von Neurofeedback - weisen den Krankheiten Depression und ADHS typische Frequenzmuster zu - nennen Anwendungsmöglichkeiten für Neurofeedback - beschreiben die Krankheitsbilder der oben genannten Krankheiten

4. Regulation von Genen Inhalte

Histone, Chromatid Transkriptionsfaktoren Promoter, Enhancer Homöotische Faktoren

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

- beschreiben den Aufbau von Chromatid mit Histonen und DNA - erklären den Begriff junk oder nonsense DNA - erklären die Funktionsweise von Promotern und Enhancern bei der Genaktivierung - erklären anhand weniger Beispiele die Steuerung der Genaktivität mittels Transkriptionsfaktoren - erklären die Funktionsweise und Effekte von homöotischen Faktoren v.a. bei Drosophila (z.B. fushi tarazu, bithorax)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 338

5. Gentechnologie Inhalte

Genetischer Fingerabdruck Genetisch veränderte Lebensmittel Gentherapie, Herstellung von Insulin, Klonen PCR, ELISA, RFLP

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

- definieren die oben genannten Begriffe anhand von Beispielen - erklären die gentechnischen Methoden von PCR, ELISA und RFLP - erstellen eine Präsentation über ein gentechnisches Verfahren

6. Zukunft des Lebens

Inhalte

Gentechnik und Verantwortung Synthetische Biologie Robotik

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

- kennen Möglichkeiten der Gentechnik und formulieren ihren eigenen Standpunkt - erkennen, dass die Menschen mit ihrem Wissen und ihren Möglichkeiten verantwortungsvoll umgehen müssen - beschreiben und beurteilen Erkenntnisse und Methoden der Gentechnik in aktuellen Bezügen und unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Werte - definieren den Begriff synthetische Biologie als ein Versuch des Menschen, die Biologie mit techni- schen Methoden neu zu erfinden (Neuroinformatik, künstliche DNA, Kreation neuer Lebewesen, Hyb- ridformen zwischen biologischen Formen und Robotern) - diskutieren Nutzen der synthetischen Biologie für den Erkenntnisgewinn - diskutieren ethische und oekologische Aspekte von synthetischer Biologie

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 339

Inhalte

Praktische Uebungen Anwendungen von statistischen Verfahren Projektarbeiten

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

- beherrschen den t-Test und chi suared-Test und wissen, wann welcher Test anzuwenden ist - können einfache Artikel aus einer Fachzeitschrift (z.B. Scientific American) oder Reviewartikel ver- stehen und in einem Referat vorstellen - können kleine Experimente planen, durchführen und auswerten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 340

5.1.6

Lehrplan Chemie

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 341

Vorbemerkungen Unverzichtbares Element der schulischen Ausbildung ist eine solide naturwissenschaftliche Grundbildung. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung, um im persönlichen und gesellschaft- lichen Leben sachlich richtig und selbstbestimmt entscheiden und handeln zu können, aktiv an der gesellschaftlichen Kommunikation und Meinungsbildung teilzuhaben und an der Mitge- staltung unserer Lebensbedingungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung mitzuwirken.

Das Fach Chemie leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Das Verständnis vieler Phänomene des Alltags erfordert Kenntnisse über Stoffe, ihre Eigenschaften und Reaktionen. Die Bedeu- tung der Chemie zeigt sich heute in vielen lebensnahen und praxisbezogenen Bereichen wie Pharmazie, Land- und Forstwirtschaft, Kunststoffherstellung, Textilindustrie, Nanotechnologie und Energiewirtschaft. Als wesentliche Grundlage technischer, ökologischer, medizinischer und wirtschaftlicher Entwicklungen eröffnet die Chemie Wege für die Gestaltung unserer Le- benswelt und somit zur Verbesserung unserer Lebensqualität, birgt aber auch Risiken. Solide chemische Grundkenntnisse sind Voraussetzung für chemisch relevante Berufe und Studien- richtungen. Das Schulcurriculum Chemie baut auf den Kompetenzen im Fach Sachkunde der 6. Klasse der Primarschule auf. Es bezieht sich auf die Lehrpläne für Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien des Landes Thüringen und berücksichtigt Anforderungen des Kerncurriculums für die gymnasiale Oberstufe der deutschen Schulen im Ausland vom 29.04.2010. Es berücksich- tigt weiterhin Inhalte des Lehrplans Naturlehre der Volksschule des Kantons Luzern von 1997/2002 sowie dem Maturitätsanerkennungsreglement (Verordnung des Bundesrates/Reg- lement der EDK über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen (MAR)) vom 14. Juni 2007 und Rahmenlehrplan für die Maturitätsschulen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) vom 9. Juni 1994. Fachspezifische und überfachliche Kompetenzen wie methodische Kompetenzen, die im Che- mieunterricht im Zusammenhang mit verschiedenen Inhalten kumulativ entwickelt werden, sind nachfolgend ausgewiesen: Schülerinnen und Schüler können - Aufgaben und Problemstellungen analysieren und Lösungsstrategien entwickeln, - geeignete Methoden für die Lösung von Aufgaben auswählen und anwenden sowie Ar- beitsphasen zielgerichtet planen und umsetzen,

− zu einem Sachverhalt relevante Informationen aus verschiedenen Quellen (z.B. Lehrbuch, Lexika, Internet) sachgerecht und kritisch auswählen,

− Informationen aus verschiedenen Darstellungsformen (z.B. Texte, Symbole, Diagramme, Tabellen, Schemata) erfassen, diese verarbeiten, darstellen und interpretieren sowie In- formationen in andere Darstellungsformen übertragen,

− ihr Wissen systematisch strukturieren sowie Querbezüge zwischen Wissenschaftsdiszip- linen herstellen,

− Arbeitsergebnisse verständlich und anschaulich präsentieren und geeignete Medien zur Dokumentation, Präsentation und Diskussion sachgerecht nutzen. Schülerinnen und Schüler können − individuell und im Team lernen und arbeiten,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 342

− den eigenen Lern- und Arbeitsprozess selbstständig gestalten sowie ihre Leistungen und ihr Verhalten reflektieren, − Ziele für die Arbeit der Lerngruppe festlegen, Vereinbarungen treffen und deren Umset- zung realistisch beurteilen, − angemessen miteinander kommunizieren und das Lernen im Team reflektieren,

− den eigenen Standpunkt artikulieren und ihn sach- und situationsgerecht vertreten sowie sich sachlich mit der Meinung anderer auseinandersetzen, − ihren eigenen und den Lernfortschritt der Mitschüler einschätzen und ein Feedback ge- ben. Schülerinnen und Schüler können − geeignete Methoden der Erkenntnisgewinnung auswählen und anwenden, d. h. - naturwissenschaftliche Sachverhalte analysieren, beschreiben und Fragen bzw. Probleme klar formulieren, - naturwissenschaftliche Sachverhalte vergleichen, klassifizieren und Fachtermini defi- nieren, - kausale Beziehungen ableiten, - Sachverhalte mit Hilfe naturwissenschaftlicher Kenntnisse erklären, - sachgerecht deduktiv und induktiv Schlüsse ziehen, - geeignete Modelle (z. B. Atommodell) anwenden, - mathematische Verfahren zur Lösung von Aufgaben anwenden, - Untersuchungen und Experimente zur Gewinnung von Erkenntnissen nutzen und da- bei die Schrittfolge der experimentellen Methode anwenden − naturwissenschaftliche Verfahren in Forschung und Praxis sowie Entscheidungen und Sachverhalte auf der Grundlage naturwissenschaftlicher Fachkenntnisse und unter Ab- wägung verschiedener (z. B. wirtschaftlicher, technischer) Aspekte bewerten und sich ei- nen fachlich fundierten Standpunkt bilden, − bei der Beschaffung von Informationen und bei der fachwissenschaftlichen Kommunika- tion im Chemieunterricht ihre Medienkompetenz anwenden und sach- und adressatenge- recht zu kommunizieren. Durch den vorausgegangenen Unterricht in der Klasse 9 und 10 sind die Eingangsvorausset- zungen für die Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe gegeben. Nachzulesen im Kerncurriculum für die gymnasiale Oberstufe der deutschen Schulen im Ausland vom 29.04.2010. IT-Methoden Die Inhalte des IT-Methoden-Curriculums der Swiss School sind in den Chemieunterricht zu integrieren. Folgende Inhalte sind vorgesehen: - Softwareanwendungen (Textverarbeitungsprogramme, einfache Tabellen und Diagramme sowie Präsentationsprogramme - Kommunikation und Recherche - Präsentationsprogramme - MS-Office Programm Die IT-Kompetenzen finden sich im Lehrplan IT-Methoden-Curriculum der Swiss School.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 343

Leistungsbewertung Der Fachlehrer hat die Aufgabe, den Unterricht in den Fächern Mathematik und den Naturwis- senschaften so anzulegen und zu gestalten, dass er das Lern- und Arbeitsverhalten der Schü- ler gezielt beobachtet, kontrolliert und bewertet. Die Leistungsbewertung muss pädagogische und fachliche Grundsätze berücksichtigen. Sie soll hinsichtlich der Kompetenzbereiche, der Anzahl und der Formen der Kontrolle sowie der Anforderungsbereiche ausgewogen sein. Neben den Klassenarbeiten sollen zahlreiche schriftliche und mündliche Leistungsnachweise erfolgen. Während sich mündliche und schriftliche Leistungskontrollen in der Regel auf den unmittelbar zuvor behandelten Stoff beziehen, sollen in den Klassenarbeiten zudem bereits früher erwor- bene Kompetenzen nachgewiesen werden. Weitere Leistungsnachweise sind z.B.: Hausaufgaben Kurzvorträge Gruppenarbeit Projektorientierter Unterricht Praktische Arbeiten Versuchsprotokolle Präsentationen Dabei sollte beachtet werden, dass Bewertung nicht immer nur Zensierung bedeutet. Notengebung – Chemie 1 Anzahl der schriftlichen und sonstigen Noten 1.1. schriftliche Noten: Anzahl der Wochenstunden +1 / - 1 Die maximal verpflichtend einzubringende Anzahl an schriftlichen Leistungen beträgt 3 (Sekundarstufenkonferenz vom 28.11.07) 1.2. sonstige Noten: mindestens 4 Noten im Semester (Sekundarstufenkonferenz vom 12.02.2004) „…Die Schüler haben die vom Lehrer*) angeordneten Prüfungen abzulegen. Der Klassenleh- rer*) wacht darüber, dass pro Woche nicht mehr als 3 schriftliche Klassenarbeiten im Um- fang von mindestens einer Unterrichtsstunde mit der ganzen Klasse stattfinden, aber pro Schüler die Anzahl von 4 Klassenarbeiten pro Woche nicht überschritten wird. An einem Tag soll nur eine schriftliche Klassenarbeit durchgeführt werden.” (siehe Schulordnung vom 19.08.02, I Allgemeine Bestimmungen, §4, Absatz 1) 2. Inhalt der schriftlichen und sonstigen Noten 2.1. schriftliche Noten: - Klassenarbeiten (Unterrichtsstoff der letzten 4 - 6 Wochen - Sonderwochennoten - Projekte, Referate … etc., welche über einen längeren Zeitraum und in größerem Um- fang bearbeitet werden müssen 2.2. sonstige Noten: - Mündliche Unterrichtsbeteiligung - Referate - Kurztests (Unterrichtsstoff der letzten 1- 3 Stunden) - Experimente und Kontrollen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 344

3. Differenzierungen RS / SEK / GYM 3.1. schriftliche Arbeiten: - unterschiedliche Aufgabenstellung! - gleiches Punktesystem 3.2. sonstige Noten: Differenzierung - bei Quantität / Qualität in der mündlichen Unterrichtsbeteiligung - unterschiedliches Anforderungsniveau bei Referaten, Experimenten, Projekten 4. Bekanntgabe schriftliche Arbeiten: Klassenarbeiten: spätestens 1 Woche im Voraus der Klasse ansagen; das Intranet sollte nur zusätzliches Medium sein zu Beginn des Semesters: Regeln / Anteil an der Gesamtnote angeben 4.1. sonstige Noten: Kurztests sind immer möglich, müssen nicht angekündigt werden zu Beginn des Semesters: Regeln / Anteil an der Gesamtnote angeben (betrifft mündli- che Unterrichtsbeteiligung, vergessene Hausaufgaben, Referate, Heftführung …) Bei der Bewertung, Zensierung und Zusammenstellung von Leistungs- nachweisen sind die Anforderungsbereiche angemessen zu berücksichtigen. Anforderungsbereich I (Reproduktion) umfasst die Wiedergabe von mathematischen und naturwissenschaftlichen Sachverhal- ten im gelernten Zusammenhang sowie die Beschreibung und Verwendung geübter Ar- beitstechniken und Verfahrensweisen. Anforderungsbereich II (Reorganisation) umfasst den selbstständigen Umgang mit bekannten mathematischen und naturwissen- schaftlichen Sachverhalten und Zusammenhängen sowie das selbstständige Übertragen auf vergleichbare Sachverhalte. Anforderungsbereich III (Transfer) umfasst methodenbewusste Problemlösung mit kritischer Interpretation der Resultate. Die Berücksichtigung der Anforderungsbereiche trägt dazu bei, die in den Bildungsstandards (http://www.kmk.org/bildung-schule/qualitaetssicherung-in-schulen/bildungsstandards/doku- mente.html) geforderten Kompetenzen für den Mittleren Abschluss valide zu überprüfen so- wie die Evaluation der Prüfungsleistung transparent zu machen. In jedem der drei Anforderungsbereiche sind neben der Sachkompetenz auch Methoden-, So- zial- und Selbstkompetenz angemessen und klassenstufenbezogen zu berücksichtigen. Leistungen werden nach dem Grad des Erreichens von Lernanforderungen beurteilt. Die Be- urteilung berücksichtigt den individuellen Lernfortschritt des Lernenden und seine Leistungs- bereitschaft als auch die Lerngruppe, in der die Leistung erbracht wird.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 345

Operatoren im Fach Bio / Physik / Chemie – Stand Oktober 2013

Operator Beschreiben der erwarteten Leistung AFB

ableiten auf der Grundlage von Erkenntnissen sachgerechte II Schlüsse ziehen

abschätzen durch begründete Überlegungen Größenordnungen ange- II ben

analysieren systematisches Untersuchen eines Sachverhaltes, bei dem II Bestandteile, dessen Merkmale und ihre Beziehungen zuei- nander erfasst und dargestellt werden

anwenden einen bekannten Zusammenhang oder eine bekannte Me- II thode auf einen anderen Sachverhalt beziehen

aufstellen v. Hypothesen eine begründete Vermutung formulieren III

auswerten Daten, Einzelergebnisse oder andere Elemente in einen III Zusammenhang stellen, gegebenenfalls zu einer Gesamt- aussage zusammenführen und Schlussfolgerungen ziehen

begründen Sachverhalte auf Regeln, Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale III Zusammenhänge zurückführen

benennen Begriffe und Sachverhalte einer vorgegebenen Struktur zu- I ordnen

berechnen rechnerische Generierung eines Ergebnisses II

beschreiben Sachverhalte wie Objekte und Prozesse nach Ordnungs- II prinzipien strukturiert unter Verwendung der Fachsprache wiedergeben

bestimmen rechnerische, grafische oder inhaltliche Generierung eines I Ergebnisses

beurteilen, zu einem Sachverhalt eine selbstständige Einschätzung III bewerten nach fachwissenschaftlichen und fachmethodischen Krite- rien formulieren

beweisen mit Hilfe von sachlichen Argumenten durch logisches Her- III leiten eine Behauptung/Aussage belegen bzw. widerlegen

darstellen Sachverhalte, Zusammenhänge, Methoden, Ergebnisse I etc. strukturiert wiedergeben

definieren die Bedeutung eines Begriffs unter Angabe eines Oberbe- III griffs und invarianter (wesentlicher, spezifischer) Merkmale bestimmen

diskutieren Argumente zu einer Aussage oder These einander gegen- III überstellen und abwägen

dokumentieren alle notwendigen Erklärungen, Herleitungen und Skizzen I darstellen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 346

entwerfen/planen zu einem vorgegebenen Problem eine Experimentieranord- III (Experimente) nung finden und eine Experimentieranleitung erstellen

erklären Strukturen, Prozesse, Zusammenhänge, usw. Des Sach- II verhaltes erfassen und auf allgemeine Aussagen/Gesetze zurückführen

erläutern wesentliche Seiten eines Sachverhalts/Gegenstands/Vor- II gangs an Beispielen oder durch zusätzliche Informationen verständlich machen

herleiten aus Größengleichungen durch mathematische Operationen II eine physikalische Größe freistellen und dabei wesentliche Lösungsschritte kommentieren

Interpretieren/deuten Sachverhalte, Zusammenhänge in Hinblick auf Erklärungs- III möglichkeiten untersuchen und abwägend herausstellen

klassifizieren/ordnen Begriffe, Gegenstände etc. auf der Grundlage bestimmter II Merkmale systematisch einteilen

nennen Elemente, Sachverhalte, Begriffe, Daten, Fakten ohne Er- I läuterung wiedergeben

protokollieren Abläufe, Beobachtungen und Ergebnisse sowie ggf. Aus- I wertung (Ergebnisprotokoll, Verlaufsprotokoll) in fachtypi- scher Weise wiedergeben

skizzieren Sachverhalte, Objekte, Strukturen oder Ergebnisse auf das I Wesentliche reduziert (vereinfacht) übersichtlich darstellen

untersuchen Sachverhalte/Objekte erkunden, Merkmale und Zusammen- II hänge herausarbeiten

verallgemeinern aus einem erkannten Sachverhalt eine erweiterte Aussage II formulieren

vergleichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sachverhalten, II Objekten, Lebewesen und Vorgängen ermitteln

zeichnen eine exakte Darstellung beobachtbarer oder gegebener I Strukturen anfertigen

zusammenfassen das Wesentliche in konzentrierter Form darstellen II

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 347

Chemie

Klasse 9 (2 Wochenstunden)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 348

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 9 Thema: Chemische Grundgesetze und Atombau Kompetenzen Inhalte Zeit * Methoden D: Hauptschule / CH: Realschule Kern-Hülle-Modell 20 Partnerarbeit - das Kern-Hülle-Modell von Atomen (Protonen, Ionisierungsenergien Power-Point-Präsentation Elektronen, Neutronen) beschreiben, Isotope Lückentext - die Anordnung der Elemente im PSE begrün- den (Ordnungszahl, Hauptgruppe, Periode), Anordnung der Elemente und Aufbau des PSE Modell - den Atombau und die Lewis-Schreibweise Atombau und Lewisschreibweise Lernkartei und -plakat von Hauptgruppen-elementen aus der Stel- Stoffgrößen Zusammenfassung Sachtexte lung im PSE ableiten, Domino - wichtige Größen (Teilchenmasse, molare Masse) verwenden und für gegebene Bei- spiele berechnen. D: Realschule / CH: Sekundarschule - das Kern-Hülle-Modell von Atomen (Protonen, Elektronen, Neutronen) und ein Erklärungsmo- dell für die energetisch differenzierte Atom- hülle (Ionisierungsenergie) beschreiben. Gymnasium - den Begriff Isotop definieren, - wichtige Größen (Teilchenmasse, Stoffmenge, molare Masse) erläutern, verwenden und für gegebene Beispiele berechnen.

* Die Zeit wird in Unterrichtsstunden à 45 Minuten angegeben.

349 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Thema: Ionen und Ionenverbindungen Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden D: Hauptschule / CH: Realschule Ionenbildung aus Atomen 12 Schülerexperiment - die Ionenbildung aus Atomen am Beispiel der Redoxreaktionen als Elektronenübergang Partnerarbeit Reaktion von Metallen mit Nichtmetallen er- Oxidation als Elektronenabgabe Internetrecherche klären, - die Ionenbindung am Beispiel von Reduktion als Elektronenaufnahme Power-Point-Präsentation Natriumchlorid erläutern. Ionenbindung Lückentext D: Realschule / CH: Sekundarschule Salze Modell - die Elektronenabgabe als Oxidation und die Fluss- und Strukturdiagramm Elektronenaufnahme als Reduktion definie- ren, Lernkartei und -Plakat - die Reaktion von Natrium mit Chlor als Reak- Zusammenfassung Sachtexte tion mit Elektronenübergang / Redoxreak- tion kennzeichnen, - die Ionenbindung am Beispiel von Natrium- chlorid erläutern. die Elektronenabgabe als Oxidation und die Elektronenaufnahme als Reduktion definieren, - die Reaktion von Natrium mit Chlor als Reak- tion mit Elektronenübergang / Redoxreak- tion kennzeichnen, - die Ionenbindung am Beispiel von Natrium- chlorid erläutern. Gymnasium - die Ionenbindung am Beispiel von Natrium- chlorid erläutern und den Zusammenhang zwischen Struktur und Eigenschaften darstel- len.

350 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Thema: Molekülverbindungen Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden D: Hauptschule / CH: Realschule Stöchiometrie 20 Schülerexperiment – den Informationsgehalt einer Strukturformel Molekül-, Verhältnis- und Strukturformeln Partnerarbeit nennen sowie einfache Bespiele erstellen, Edelgasregel Internetrecherche – die Molekülbildung durch Elektronenpaarbin- dung unter Anwendung der Edelgasregel be- Elektronenpaarbindung (Atombindung, kova- Power-Point-Präsentation schreiben lente Bindung) Lückentext – die besonderen Eigenschaften von Wasser er- Elektronegativität Modell klären. Intermolekulare Wechselwirkungen Stationenarbeit – zwischenmolekulare Wechselwirkungen (Van- Wasser – ein besonderer Stoff Mind-Map der-Waals Wechselwirkungen, Dipol-Wechsel- wirkungen, Wasserstoffbrücken) erkennen Lernkartei und -plakat und erklären. Zusammenfassung Sachtexte D: Realschule / CH: Sekundarschule – den Informationsgehalt einer Molekül und Verhältnisformel erläutern, – stöchiometrische Berechnungen durchführen und dabei auf den korrekten Umgang mit Größen und deren Einheiten achten, – die Molekülbildung durch Elektronenpaarbin- dung unter Anwendung der Edelgasregel er- läutern (bindende und nicht-bindende Elekt- ronenpaare), – polare und unpolare Elektronenpaarbindun- gen mit Hilfe der Elektronegativität unter- scheiden (Elektronegativität). Gymnasium - am Beispiel von Chlorwasserstoff und Wasser die polare Atombindung erklären und die

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 351

Kenntnisse über den Zusammenhang zwischen Molekülstruktur und Dipol-Eigenschaften auf ausgewählte Moleküle anwenden, - die besonderen Eigenschaften von Wasser auf Grundlage des räumlichen Baus des Was- sermoleküls und den vorliegenden Wasser- stoffbrücken erklären. - die Dichteanomalie und die Oberflächen- spannung des Wassers erläutern

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 352

Thema: Saure, alkalische und neutrale Lösungen Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden D: Hauptschule / CH: Realschule pH-Wert 20 Schülerexperiment - bei wässrigen Lösungen die Fachausdrücke Indikatoren Partnerarbeit „sauer“, „alkalisch“, „neutral“ der pH-Skala zu- ordnen, Beispiele aus dem Alltag Internetrecherche - saure und alkalische Lösungen aus dem Alltag Säure-Base-Konzept von Arrhenius Power-Point-Präsentation mit Universalindikator im Schülerexperiment untersuchen und den pH-Wert anhand der Zusammensetzung und Eigenschaften von sau- Lückentext ren und alkalischen Lösungen Farbreaktion zuordnen, Modell - Beispiele für alkalische und saure Lösungen Herstellung von Säuren und Laugen (Natron-lauge, Ammoniaklösung, Salzsäure, Fluss- und Strukturdiagramm Donator-Akzeptor-Prinzip am Beispiel des Proto- Kohlensäure, Schwefelsäure, Essigsäure) Lernkartei und -plakat angeben nenübergangs Zusammenfassung Sachtexte - im Schülerexperimentdie Reaktion von Magnesi- Neutralisation umoxid oder Calciumoxid mit Wasser durchfüh- Stationenarbeit Titration ren, - die gebildeten Hydroxid-Ionen mit Indikatoren nachweisen, o im Schülerexperiment ein Nichtmetall (z.B. Schwefel) oxidieren, die entstehenden Oxide in Wasser lösen und die Oxonium-Ionen in der Lö- sung nachweisen, - im Schülerexperiment die Reaktion von sauren Lösungen mit unedlen Metallen durchführen, - einfache Titrationen durchführen.

D: Realschule / CH: Sekundarschule - die typischen Teilchen in sauren und alkali- schen Lösungen nennen (Oxonium-Ionen und Hydroxid-Ionen),

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 353

- die chemischen Formeln ausgewählter Säu- ren und Laugen (Salzsäure, Schwefelsäure, Kohlensäure, Natronlauge) nennen - das Donator-Akzeptor-Prinzip beim Protonen- übergang am Beispiel der Reaktionen von Ammoniak mit Wasser und Chlorwasserstoff mit Wasser erläutern, - Gefahrenhinweise und Sicherheitshinweise beim Umgang mit Säuren begründen, - die Neutralisationsreaktion als Protonenüber- gang beschreiben und mithilfe von Reaktions- gleichungen in Ionenschreibweise erklären, - im Schülerexperiment die Reaktion von sau- ren Lösungen mit unedlen Metallen durchfüh- ren und mithilfe einer Reaktionsgleichung be- schreiben. Gymnasium - den Weg vom Metall zur alkalischen Lösun- gen mithilfe von Reaktionsgleichungen be- schreiben, - den Weg vom Nichtmetall zur sauren Lösung mithilfe von Reaktionsgleichungen beschreiben, - das Donator-Akzeptor-Prinzip auf weitere Säure-Base-Reaktionen anwenden und mit Strukturformeln als Reaktionsgleichungen darstellen und beschreiben, - einfache Titrationen durchführen und Konzentrationen berechnen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 354

Chemie

Klasse 10 (2 Wochenstunden)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 355

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 10 Thema: Erdgas und Erdöl Kompetenzen Inhalte Zeit * Methoden D: Realschule / CH: Sekundarschule Fossile Energieträger (Erdgas, Erdöl und 36 Schülerexperiment – Erdgas, Erdöl und Kohle als fossile Energieträger kenn- Kohle) Partnerarbeit zeichnen, Kohlenstoffkreislauf Internetrecherche – die fraktionierte Destillation von Erdöl erklären, Fraktionierte Destillation und Cracken – anhand der Summenformeln, Strukturformeln und Power-Point-Präsentation vereinfachten Strukturformeln den Mole-külbau der Einfache Kohlenwasserstoffe (Alkane, Al- Lückentext kene) gasförmigen Alkane beschreiben, Modell – Halogenalkane den Zusammenhang zwischen Bau, Eigenschaften Fluss- und Strukturdiagramm und Verwendung wichtiger Alkane erläutern Molekülbau, Eigenschaften und Verwen- Lernkartei und -plakat – Alkane bis Dekan und einfache verzweigte Alkane dung Zusammenfassung Sachtexte benennen und die Systematik bei der Nomenklatur Intermolekulare Wechselwirkungen organischer Verbindungen anwenden, Kugellager Substitution, Eliminierung, Addition und Ver- – Verbrennung, Substitution und Eliminierung als typi- brennung Kettenquiz sche Reaktionen der Alkane nennen und begründen Domino sowie entsprechende Wort- und Formelgleichungen Systematik der Nomenklatur entwickeln, IUPAC-Regeln zur Benennung – Merkmale der homologen Reihe am Beispiel der Al- Isomerie kane und Halogenalkane beschreiben, – das katalytische Cracken beschreiben u. die Herstel- lung von Benzin und Diesel erläutern, – Verbrennung und Addition als typische Reaktionen der Alkene nennen und begründen sowie entspre- chende Wort- und Formelgleichungen entwickeln, – IUPAC-Regeln zur Benennung einfacher organischer Verbindungen anwenden, – die Verwendung ausgewählter organischer Stoffe (Methan, Ethen) in Alltag oder Technik erläutern.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 356

Gymnasium - Ursachen und Folgen der Erhöhung der Kohlenstoffdi- oxidkonzentration in der Atmosphäre erläutern, - die chemischen Grundlagen für einen Kohlenstoff- kreislauf in der belebten oder unbelebten Natur dar- stellen, - ökonomische und ökologische Konsequenzen von Förderung und Transport von Erdgas und Erdöl disku- tieren, - die intermolekulare Anziehung zwischen Alkanmole- külen mit Hilfe der van-der-Waals-Kräfte erklären, - Bau und Eigenschaften isomerer Alkane an einem Beispiel vergleichen - die Merkmale der Reaktionsarten Substitution, Addi- tion und Eliminierung erläutern, - das Aufbauprinzip von Makromolekülen an einem Beispiel erläutern. Thema: Organische Stoffe mit funktionellen Gruppen Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden D: Realschule / CH: Sekundarschule, Gymnasium Alkohole 36 Schülerexperiment Ethanol – ein Alkohol Bau, Eigenschaften und Herstellung Partnerarbeit – Bau, Eigenschaften und Herstellung von Ethanol be- schreiben, Wasserstoffbrückenbindung Internetrecherche – die Hydroxylgruppe als funktionelle Gruppe kenn- Verwendung Power-Point-Präsentation zeichnen, – den Zusammenhalt der Ethanol-Moleküle mit Hilfe Wertigkeit der Alkohole Lückentext der Wasserstoffbrückenbindung erklären, Unterscheidung von primären, sekundären Modell – Ethanol („Alkohol“) als Genussmittel und Suchtmittel und tertiären Alkoholen Flussdiagramm beurteilen, – Bedeutung und Verwendung weiterer Alkohole nen- Aldehyde und Ketone Lernkartei nen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 357

Aldehyde und Carbonsäuren Carbonsäuren und Ester Lernplakat – Kohlenstoffverbindungen mithilfe funktioneller Grup- Nachweisreaktionen funktioneller Gruppen Zusammenfassung Sachtexte pen ordnen (Aldehyd-, Carboxyl- und Ester-Gruppe), – die katalytische, partielle Oxidation von Ethanol zu Redoxreaktionen als Elektronenübertragung Kugellager (Donator – Akzeptor – Prinzip) Ethanal und Ethansäure erklären, Memory – Redoxreaktionen als Sauerstoffübertragung oder als Säure-Base-Reaktionen als Protonenüber- Domino Elektronenübergang erklären (Donator-Akzeptor- gang (Donator – Akzeptor – Prinzip) Prinzip), – die Herstellung von Ethansäure durch Biokatalyse be- IUPAC Regeln der Benennung schreiben, – Vorkommen, Bedeutung bzw. Verwendung ausge- wählter Carbonsäuren recherchieren, – die Reaktion von Alkoholen mit Carbonsäuren zu Es- tern beschreiben sowie Wort- und Formelgleichung formulieren, – Reaktionen von Alkansäuren mit Wasser als Proto- nenübergang erkennen und erläutern (Donator-Ak- zeptor-Prinzip), – eine Titration zur Konzentrationsermittlung einer Al- kansäure durchführen, – einfache Experimente mit organischen Verbindun- gen durchführen (Oxidation eines Alkanols, Estersyn- these), – die Verwendung ausgewählter organischer Stoffe in Alltag oder Technik erläutern (Ethanol, Essigsäure) – die Bedeutung nachwachsender Rohstoffe erläu- tern, – IUPAC-Regeln zur Benennung einfacher organischer Verbindungen mit funktionellen Gruppen anwen- den.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 358

5.1.7

Lehrplan Physik

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 359

Vorbemerkung - Bildungsziele - Physik erforscht mit experimentellen und theoretischen Methoden die messend erfassbaren und mathematisch beschreibbaren Erscheinungen und Vorgänge in der Natur. Der gymnasiale Physikunterricht macht diese Art der Auseinan- dersetzung des menschlichen Denkens mit der Natur sichtbar und fördert zu- sammen mit den anderen Naturwissenschaften das Verständnis für die Natur, den Respekt vor ihr und die Freude an ihr. - Die Schülerinnen und Schüler lernen grundlegende physikalische Gebiete und Phänomene in angemessener Breite kennen. Sie werden befähigt, Zustände und Prozesse in Natur und Technik zu beobachten, sprachlich klar und folge- richtig in eigenen Worten zu beschreiben und quantitativ zu erfassen. Sie er- kennen physikalische Zusammenhänge auch im Alltag und sind sich der wech- selseitigen Beziehungen von naturwissenschaftlich-technischer Entwicklung, Gesellschaft und Umwelt bewusst. - Der Physikunterricht vermittelt exemplarisch Einblick in frühere und moderne Denkmethoden und deren Grenzen. Er zeigt, dass Physik nur einen Teil der Wirklichkeit beschreibt und einer Einbettung in die anderen dem Menschen zu- gänglichen Betrachtungsweisen bedarf, weist aber gleichzeitig physikalisches Denken als wesentlichen Bestandteil unserer Kultur aus. - Der Physikunterricht zeigt, dass sich physikalisches Verstehen dauernd entwi- ckelt und von weltanschaulicher Bedeutung ist. Durch Einsicht in die Möglich- keiten und Grenzen und durch die Frage nach dem Sinn des Machbaren kön- nen blinder Wissenschaftsgläubigkeit und Wissenschaftsfeindlichkeit begegnet werden. - Der Physikunterricht vermittelt physikalisch - technisches Grundwissen, entwi- ckelt das Abstraktionsvermögen und kommunikative Fähigkeiten und fördert kreative und soziale Verhaltensweisen. - Der Physikunterricht hat zum Ziel, den Schülern und Schülerinnen Probleme und Veränderungen in ihrer Umwelt zu verdeutlichen, die einen verantwor- tungsbewussten Umgang mit Energie und Rohstoffen verlangen. - Der Physikunterricht leitet die Schülerinnen und Schüler zum handlungsorien- tierten, problemlösenden Arbeiten an. - Der Physikunterricht hat das selbstständige und zielgerichtete Arbeiten der Schülerinnen und Schüler zum Ziel. In der 7. Klasse übernimmt der Unterricht im Fach Biologie Elemente der Fächer Chemie und Physik. Ab der 8. Klasse wird Physik an der Swiss School Bangkok - Deutschsprachige Schule als eigenständiges Fach unterrichtet. Die 8. Klasse beschäftigt sich aus- schließlich mit den Grundlagen der Mechanik, die im Thüringer Lehrplan in Kl. 9/10 verankert ist. Der Lehrplan baut auf den Lehrplänen des Kantons Luzern und dem Lehrplan Phy- sik des Landes Thüringen (2012) auf. Abweichungen vom Thüringer Lehrplan, die durch Schweizer Vorgaben bestimmt sind, sind mit *() gekennzeichnet.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 360

Kompetenzen in Klasse 9 und 10 -allgemeine Standards- CH: Realschule / D: Hauptschule CH: Sekundarschule / D: Realschule Gymnasium

Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler - nehmen bewusst Naturphänomene wahr, beschreiben die Phänomene sachgerecht und entwickeln Fragestellungen für den weiteren Erkenntnisprozess. Sie gebrauchen dabei die Fachsprache angemessen. - unterscheiden bei naturwissenschaftlichen Aussagen zwischen Beobachtungen, Vermutungen und Bewertungen. - stellen Vermutungen zu physikalischen Problemen - entwickeln komplexe Fragestellungen, - stellen an Beispielen Hypothesen auf auf, die durch einfache Untersuchungen zu die durch physikalische Untersuchungen und prüfen sie. beantworten sind. zu beantworten sind. - führen einfache Experimente unter Beachtung von - planen einfache Experimente und werten gewonnene Daten aus, ggf. durch Sicherheits- und Umweltaspekten durch und einfache Mathematisierungen. dokumentieren die Ergebnisse. - protokollieren ihre Arbeitsschritte in geeigneter Form. - interpretieren Diagramme, Tabellen und mathematische Strukturen. - setzen das Experiment zum Gewinnen physikalischer Gesetze bewusst ein, planen Experimente, bereiten sie vor, führen sie durch, variieren sie und werten sie aus. - ordnen und verknüpfen ihr Alltags- und Fachwissen mit neuen Wissenselementen. - erklären physikalische Erscheinungen und technische Sachverhalte unter Nutzung physikalischer Gesetze. - erschließen und verarbeiten Informationen aus unterschiedlichen Quellen. - arbeiten mit einfachen Modellen Idealisierungen; sie - wenden einfache Formen der Mathema- - beurteilen die Gültigkeit empirischer stellen natürliche Phänomene vereinfachend in tisierung an, verwenden Analogien und Ergebnisse und deren Modellen dar und nutzen diese zum Erklären Modellvorstellungen zur Wissensgenerie- Verallgemeinerung unter ausgewählter Erscheinungen. rung. Berücksichtigung der Modellgrenzen.

- beschreiben physikalische Phänomene und führen sie auf bekannte Zusammenhänge zurück, - leiten ihnen unbekannte physikalische unterscheiden zwischen alltagssprachlicher und fachsprachlicher Beschreibung von physika-lischen Zusammenhänge und Gesetze aus Phänomenen, verwenden physikalische Begriffe, Größen und ihre Einheiten angemessen. bekannten her.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 361

Leistungsbewertung Der Fachlehrer hat die Aufgabe, den Unterricht in den Fächern Mathematik und den Naturwis- senschaften so anzulegen und zu gestalten, dass er das Lern- und Arbeitsverhalten der Schüler gezielt beobachtet, kontrolliert und bewertet. Die Leistungsbewertung berücksichtigt pädagogische und fachliche Grundsätze. Sie ist hin- sichtlich der Kompetenzbereiche, der Anzahl und der Formen der Kontrolle sowie der Anforde- rungsbereiche ausgewogen. Neben den Klassenarbeiten sollen zahlreiche schriftliche und mündliche Leistungsnachweise erfolgen. Während sich mündliche und schriftliche Leistungskontrollen in der Regel auf den unmittelbar zuvor behandelten Stoff beziehen, werden in den Klassenarbeiten zudem bereits früher erwor- bene Kompetenzen nachgewiesen. Weitere Leistungsnachweise (**) sind z.B.: - Hausaufgaben - Kurzvorträge - Gruppenarbeit - Projektorientierter Unterricht - Praktische Arbeiten - Versuchsprotokolle - Präsentationen Dabei sollte beachtet werden, dass Bewertung nicht immer nur Zensierung bedeutet. Bei der Bewertung, Zensierung und Zusammenstellung von Leistungsnachweisen sind die An- forderungsbereiche angemessen zu berücksichtigen. Anforderungsbereich I (Reproduktion) umfasst die Wiedergabe von mathematischen und naturwissenschaftlichen Sachverhalten im gelernten Zusammenhang sowie die Beschreibung und Verwendung geübter Arbeitstechniken und Verfahrensweisen. Anforderungsbereich II (Reorganisation) umfasst den selbstständigen Umgang mit bekannten mathematischen und naturwissenschaftli- chen Sachverhalten und Zusammenhängen sowie das selbstständige Übertragen auf vergleich- bare Sachverhalte. Anforderungsbereich III (Transfer) umfasst methodenbewusste Problemlösung mit kritischer Interpretation der Resultate. Die Berücksichtigung der Anforderungsbereiche trägt dazu bei, die in den Bildungsstandards für den mittleren Abschluss und Hauptschulabschluss (http://www.kmk.org/bildung-schule/qua- litaetssicherung-in-schulen/bildungsstandards/dokumente.html) geforderten Kompetenzen va- lide zu überprüfen sowie die Evaluation der Prüfungsleistung transparent zu machen. In jedem der drei Anforderungsbereiche sind neben der Sachkompetenz auch Methoden-, So- zial- und Selbstkompetenz angemessen und klassenstufenbezogen zu berücksichtigen. In den Jahrgangsstufen 7 bis 10, in denen die Schülerinnen und Schüler schulartübergreifend in einer Lerngruppe gemeinsam unterrichtet werden, erfolgt die Leistungsmessung und die Leis- tungsbewertung nach dem Prinzip der Binnendifferenzierung.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 362

Leistungen werden nach dem Grad des Erreichens von Lernanforderungen beurteilt. Die Beur- teilung berücksichtigt den individuellen Lernfortschritt des Lernenden und seine Leistungsbe- reitschaft und auch die Lerngruppe, in der die Leistung erbracht wird.

Anzahl der Klassenarbeiten: Laut Schulordnung mindestens 2 pro Schuljahr, diese tragen 50% zur Endnote bei. Die mündliche Leistungen und sonstige Leistungen (siehe **) ergeben weitere 50% der End- note. Dabei sollte beachtet werden, dass Bewertung nicht immer nur Zensierung bedeutet. Bei der Bewertung, Zensierung und Zusammenstellung von Leistungsnachweisen sind die An- forderungsbereiche angemessen zu berücksichtigen.

Operatoren in den Fächern Biologie / Physik / Chemie

Operator Beschreiben der erwarteten Leistung AFB ableiten auf der Grundlage von Erkenntnissen sachgerechte Schlüsse II ziehen abschätzen durch begründete Überlegungen Größenordnungen angeben II analysieren systematisches Untersuchen eines Sachverhaltes, bei dem II Bestandteile, dessen Merkmale und ihre Beziehungen zuei- nander erfasst und dargestellt werden anwenden einen bekannten Zusammenhang oder eine bekannte Me- II thode auf einen anderen Sachverhalt beziehen aufstellen von Hy- eine begründete Vermutung formulieren III pothesen auswerten Daten, Einzelergebnisse oder andere Elemente in einen Zu- III sammenhang stellen, gegebenenfalls zu einer Gesamt-aus- sage zusammenführen und Schlussfolgerungen ziehen begründen Sachverhalte auf Regeln, Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale III Zusammenhänge zurückführen benennen Begriffe und Sachverhalte einer vorgegebenen Struktur zu- I ordnen berechnen rechnerische Generierung eines Ergebnisses II beschreiben Sachverhalte wie Objekte und Prozesse nach Ordnungs-prin- II zipien strukturiert unter Verwendung der Fachsprache wie- dergeben bestimmen rechnerische, grafische oder inhaltliche Generierung eines I Ergebnisses beurteilen, bewer- zu einem Sachverhalt eine selbstständige Einschätzung nach III ten fachwissenschaftlichen und fachmethodischen Kriterien for- mulieren beweisen mit Hilfe von sachlichen Argumenten durch logisches Herlei- III ten eine Behauptung / Aussage belegen bzw. widerlegen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 363

darstellen Sachverhalte, Zusammenhänge, Methoden, Ergebnisse etc. I strukturiert wiedergeben definieren die Bedeutung eines Begriffs unter Angabe eines Oberbe- III griffs und invarianter (wesentlicher, spezifischer) Merkmale bestimmen diskutieren Argumente zu einer Aussage oder These einander gegen- III überstellen und abwägen dokumentieren alle notwendigen Erklärungen, Herleitungen und Skizzen dar- I stellen entwerfen/planen zu einem vorgegebenen Problem eine Experimentieranord- III (Experimente) nung finden und eine Experimentieranleitung erstellen erklären Strukturen, Prozesse, Zusammenhänge, usw. Des Sachver- II haltes erfassen und auf allgemeine Aussagen/Gesetze zu- rückführen erläutern wesentliche Seiten eines Sachverhalts / Gegenstands / Vor- II gangs an Beispielen oder durch zusätzliche Informa-tionen verständlich machen herleiten aus Größengleichungen durch mathematische Operationen II eine physikalische Größe freistellen und dabei wesentliche Lösungsschritte kommentieren interpretieren/ Sachverhalte, Zusammenhänge in Hinblick auf Erklärungs- III deuten möglichkeiten untersuchen und abwägend herausstellen klassifizieren/ Begriffe, Gegenstände etc. auf der Grundlage bestimm-ter II ordnen Merkmale systematisch einteilen nennen Elemente, Sachverhalte, Begriffe, Daten, Fakten ohne Erläu- I terung wiedergeben protokollieren Ablauf, Beobachtungen und Ergebnisse sowie ggf. Auswer- I tung (Ergebnisprotokoll, Verlaufsprotokoll) in fachtypischer Weise wiedergeben skizzieren Sachverhalte, Objekte, Strukturen oder Ergebnisse auf das I Wesentliche reduziert (vereinfacht) übersichtlich darstellen untersuchen Sachverhalte/Objekte erkunden, Merkmale und Zusammen- II hänge herausarbeiten verallgemeinern aus einem erkannten Sachverhalt eine erweiterte Aussage II formulieren vergleichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sachverhalten, Ob- II jekten, Lebewesen und Vorgängen ermitteln zeichnen eine exakte Darstellung beobachtbarer oder gegebener I Strukturen anfertigen zusammenfassen das Wesentliche in konzentrierter Form darstellen II

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 364

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 11

Bildungsziele

° Physik erforscht mit experimentellen und theoretischen Methoden die messend erfassbaren und mathematisch beschreibbaren Erscheinungen und Vorgänge in der Natur. Der gymnasiale Physik- unterricht macht diese Art der Auseinandersetzung des menschlichen Denkens mit der Natur sicht- bar und fördert zusammen mit den anderen Naturwissenschaften das Verständnis für die Natur, den Respekt vor ihr und die Freude an ihr. ° Die Schülerinnen und Schüler lernen grundlegende physikalische Gebiete und Phänomene in an- gemessener Breite kennen. Sie werden befähigt, Zustände und Prozesse in Natur und Technik zu beobachten, sprachlich klar und folgerichtig in eigenen Worten zu beschreiben und quantitativ zu erfassen. Sie erkennen physikalische Zusammenhänge auch im Alltag und sind sich der wechsel- seitigen Beziehungen von naturwissenschaftlich-technischer Entwicklung, Gesellschaft und Umwelt bewusst. ° Der Physikunterricht vermittelt exemplarisch Einblick in frühere und moderne Denkmethoden und deren Grenzen. Er zeigt, dass Physik nur einen Teil der Wirklichkeit beschreibt und einer Einbettung in die anderen dem Menschen zugänglichen Betrachtungsweisen bedarf, weist aber gleichzeitig physikalisches Denken als wesentlichen Bestandteil unserer Kultur aus. ° Der Physikunterricht zeigt, dass sich physikalisches Verstehen dauernd entwickelt und von welt- anschaulicher Bedeutung ist. Durch Einsicht in die Möglichkeiten und Grenzen und durch die Frage nach dem Sinn des Machbaren können blinder Wissenschaftsgläubigkeit und Wissen- schaftsfeindlichkeit begegnet werden. ° Der Physikunterricht vermittelt physikalisch - technisches Grundwissen, entwickelt das Abstrakti- onsvermögen und kommunikative Fähigkeiten und fördert kreative und soziale Verhaltensweisen. ° Der Physikunterricht hat zum Ziel, den Schülern und Schülerinnen Probleme und Veränderungen in ihrer Umwelt zu verdeutlichen, die einen verantwortungsbewussten Umgang mit Energie und Rohstoffen verlangen. ° Der Physikunterricht leitet die Schülerinnen und Schüler zum handlungsorientierten, problemlö- senden Arbeiten an. ° Der Physikunterricht hat das selbstständige und zielgerichtete Arbeiten der Schülerinnen und Schüler zum Ziel.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 365

Richtziele

Grundkenntnisse Maturandinnen und Maturanden kennen ° die physikalischen Grössen und Grundbegriffe der Themengebiete Energie, Strahlenoptik, Elekt- rizitätslehre, Elektronik und Kernphysik ° die wichtigsten Etappen der geschichtlichen Entwicklung der Physik und ihre heutige Bedeutung ° experimentelle Hilfsmittel für Schülerversuche ° physikalische Grunderscheinungen und wichtige technische Anwendungen und verfügen über die zu ihrer Beschreibung notwendigen Begriffe ° physikalische Arbeitsweisen (Beobachtung, Beschreibung, Experiment, Hypothese, Modell, Ge- setz, Theorie) Maturandinnen und Maturanden ° verstehen einfache technische Anwendungen ° wissen, dass Physik sich wandelt und wie sie vergangene und gegenwärtige Weltbilder mitprägt Grundfertigkeiten Maturanden und Maturandinnen können ° physikalische Experimente selbstständig planen, durchführen und Ergebnisse formulieren und auswerten ° in der Schule behandelte oder selbst erarbeitete physikalische Sachverhalte mündlich und schrift- lich korrekt darstellen ° Analogien erkennen und auswerten ° physikalische Probleme erfassen, beurteilen sowie deren Möglichkeiten und Grenzen erkennen Maturandinnen und Maturanden ° beobachten Naturabläufe und technische Vorgänge und beschreiben sie mit eigenen Worten, for- mulieren physikalische Zusammenhänge umgangssprachlich, aber auch mathematisch ° unterscheiden zwischen Fakten und Hypothesen, Beobachtung und Interpretation, Voraussetzung und Folgerung; ° erkennen Zusammenhänge und Entsprechungen sowie Bekanntes im Neuen ° reduzieren einen Sachverhalt auf die wesentlichen Grössen ° wenden Modelle auf konkrete Situationen an ° können mit zeitgemässen Medien umgehen, insbesondere nutzen sie die Mittel unserer moder- nen Informationsgesellschaft ° arbeiten selbständig und im Team

Grundhaltungen Maturanden und Maturandinnen können ° physikalische Modelle in anderen Gebieten (Natur–, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften u. a.) anwenden; ° physikalische Situationen und Probleme erfassen, darstellen und bearbeiten ° Fach- und Formelsprache sowie die wichtigsten Rechentechniken zweckmässig einsetzen; ° Physikalische Hilfsmittel für das Experiment sachgerecht einsetzen ° Fachliteratur, Computer und Internet intensiv anwenden Maturandinnen und Maturanden ° bringen Neugierde, Interesse und Verständnis für Natur und Technik auf ° erkennen Verbindungen zu anderen Fächern und bringen entsprechende Kenntnisse ein ° handeln verantwortlich und eignen sich das nötige Wissen an ° ziehen die Folgen der Anwendungen naturwissenschaftlicher Erkenntnisse auf Natur, Wirtschaft und Gesellschaft in Betracht ° arbeiten an physikalischen Problemstellungen genau und systematisch

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 366

Physik

Klasse 8

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 367

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 8

Themenfeld 1: Einführung und Basiskonzept Materie Inhalte

Physik im Alltag Überblick darüber, was Physik ist und physikalisches Spielzeug was sie kann Physik als Naturwissenschaft Teilgebiete der Physik

Unterschiede zwischen festen, flüssigen und gasförmigen Überblick über den Aufbau der Stoffe Körpern aus Teilchen und über die Kräfte zwi- Kohäsionskräfte, Adhäsionskräfte und Beispiele für ihre schen ihnen Wirkungen, Kapillarität

Themenfeld 2: Mechanik

Masse und Volumen von Körpern physikalische Größe, Zahlenwert und Einheit Einblick in das Wesen physikalischer Größen

Bestimmen des Volumens bei Flüssigkeiten Fähigkeit, Volumina von festen und flüs- Bestimmen des Volumens unregelmäßiger fester Körper sigen Körpern experimentell zu ermitteln durch Verdrängung von Flüssigkeiten; SE

Begriff Masse Fähigkeit, die Masse von Körpern zu er- Einheit der Mass mitteln Waagen Bestimmen der Masse durch Wägung

Dichte von Stoffen

Körper mit gleichem Volumen und unterschiedlicher Fähigkeit, den Zusammenhang zwischen Masse Masse und Volumen zu beschreiben Körper mit gleicher Masse und unterschiedlichem Volu- men

Begriff Dichte: Dichte als stoffkennzeichnende Größe Kenntnis der physikalischen Größe Einheit der Dichte Dichte inhaltliches Verständnis der Definition einer Größe und ih- Einblick in das Wesen physikalischer rer Einheit Größengleichungen

Bestimmen der Dichte durch Messen von Masse und Vo- Fähigkeit, die Dichte von Stoffen experi- lumen; SE mentell zu bestimmen und zu berechnen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 368

Bewegung von Körpern

Bewegungsbegriff Kenntnis der Größe Geschwindigkeit inhaltliches Verständnis der Definition der Geschwindig- keit und ihrer Einheit, Gültigkeitsbedingung

Messen von Weg und Zeit zur Bestimmung der Ge- Fähigkeit, die Geschwindigkeit zu be- schwindigkeit bei der gleichförmigen geradlinigen Bewe- rechnen gung und bei der Durchschnittsgeschwindigkeit für nicht gleichförmige geradlinige Bewegungen Darstellen von Bewegungen im Weg-Zeit-Diagramm, Er- kennen der in den Grafen enthaltenen Aussagen Lösen von Aufgaben

Gleichförmige geradlinige Bewegung

Untersuchen des Zusammenhangs von Weg und Zeit, Kenntnis der Gesetze der gleichförmigen Weg-Zeit-Gesetz geradlinigen Bewegung Interpretieren von s-t- und v-t- Diagrammen Abschätzen von Geschwindigkeiten, Tempolimit im Stra- ßenverkehr

Lösen von Aufgaben (rechnerisch und grafisch) Fähigkeit, die Gesetze anzuwenden Umrechnen von Einheiten

Gleichmäßig beschleunigte geradlinige Bewegung inhaltliches Verständnis der Definition der Beschleunigung Kenntnis der physikalischen Größe Be- Zusammenhänge zwischen Weg und Zeit, Geschwindig- schleunigung keit und Zeit sowie Beschleunigung und Zeit bei Bewe- gungen aus der Ruhe für die gleichmäßig beschleunigte Bewegung Kenntnis der Gesetzmäßigkeiten der Interpretation der Gesetze und entsprechender Dia- gleichmäßig beschleunigten geradlinigen gramme Bewegung Durchschnittsgeschwindigkeit, Momentangeschwindigkeit

Lösen von Anwendungsaufgaben Fähigkeit, die Gesetze anzuwenden Lösen komplexer Anwendungsaufgaben

Kraft

Kräfte in Natur und Technik Kenntnis der physikalischen Größe Kraft Abgrenzen vom Alltagsbegriff Kraft als Wechselwirkungsgröße

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 369

Arten von Kräften Überblick über Arten von Kräften und de- Gewichtskraft, ihre Ortsabhängigkeit ren Wirkungen plastische Verformung, elastische Verformung Geschwindigkeitsänderung Messen von Kräften; Federkraftmesser; SE Darstellen von Kräften mit Pfeilen

Reibungskraft als bewegungshemmende Kraft Fähigkeit, Reibungskräfte zu unterschei- Unterscheiden von Haft-, Gleit- und Rollreibung den Abhängigkeit der Reibungskraft von der Beschaffenheit der Berührungsflächen und von der Gewichtskraft, (quali- tativ) erwünschte und unerwünschte Reibung Fähigkeit, Kenntnisse auf praktische Sachverhalte anzuwenden

Hebel im Gleichgewicht Kenntnis des Hebelgesetzes einseitiger und zweiseitiger Hebel Hebelgesetz (quantitativ); SE

Hebel in Natur und Technik Fähigkeit zum Anwenden des Hebelge- einfache Berechnungen zum Verständnis der Beispiele setzes Hinweis auf richtiges Heben und Tragen weitere kraftumformende Einrichtungen Überblick über kraftumformende Einrich- tungen

Zusammenhang zwischen der Standfestigkeit und der Überblick über den Schwerpunkt von Lage des Schwerpunktes Körpern

Untersuchen des freien Falls, Gesetze des freien Falls Kenntnis der Gesetze des freien Falls experimentelles Bestimmen von g und Fähigkeit zum Aufgabenlösen historische Betrachtungen (Galilei) Lösen von Aufgaben zum freien Fall

Newtonsches Grundgesetz und Trägheitsgesetz experimentelles Untersuchen des Zusammenhangs zwi- Kenntnis des newtonschen Grundgeset- schen Masse, Beschleunigung und Kraft zes und des Trägheitsgesetzes newtonsches Grundgesetz und seine Aussagen Trägheitsgesetz; kräftefreie Bewegung

Beobachten und Erklären von Trägheitswirkungen Fähigkeit, das newtonsche Grundgesetz Lösen von komplexen Aufgaben und das Trägheitsgesetz anzuwenden

Würdigung von Kopernikus, Galilei, Kepler und Newton Überblick über die Entwicklung der Me- chanik bis zum Ende des 19. Jahrhun- derts

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 370

Kompetenzen -allgemeine Standards- CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schüler Die Schüler Die Schüler • nehmen bewusst Naturphänomene wahr, beschreiben die Phänomene sachgerecht und entwickeln Fragestellungen für den weiteren Erkenntnisprozess. Sie gebrauchen dabei die Fachsprache angemessen. • unterscheiden bei naturwissenschaftlichen Aussagen zwischen Beobachtungen, Vermutungen und Bewertungen. • stellen Vermutungen zu • entwickeln komplexe Frage- • stellen an Beispielen Hypo- physikalischen Problemen stellungen, die durch thesen auf und prüfen sie. auf, die durch einfache physikalische Untersuchungen zu Untersuchungen zu beantworten sind. beantworten sind. • führen einfache Experimente • planen einfache Experimente und werten gewonnene Daten aus, ggf. unter Beachtung von Sicher- durch einfache Mathematisierungen. heits- und Umweltaspekten durch und dokumentieren die Ergebnisse. • protokollieren ihre Arbeitsschritte in geeigneter Form. • interpretieren Diagramme, Tabellen und mathematische Strukturen. • setzen das Experiment zum Gewinnen physikalischer Gesetze bewusst ein, planen Experimente, bereiten sie vor, führen sie durch, variieren sie und werten sie aus. • ordnen und verknüpfen ihr Alltags- und Fachwissen mit neuen Wissenselementen. • erklären physikalische Erscheinungen und technische Sachverhalte unter Nutzung physikalischer Gesetze. • erschließen und verarbeiten Informationen aus unterschiedlichen Quellen. • arbeiten mit einfachen • beurteilen die Gültigkeit Modellen/Idealisierungen, d. • wenden einfache Formen der empirischer Ergebnisse und h., sie stellen natürliche Mathematisierung an, ver- deren Verallgemeinerung Phänomene vereinfachend in wenden Analogien und Mo- unter Berücksichtigung der Modellen dar und nutzen dellvorstellungen zur Wis- Modellgrenzen. diese zum Erklären sensgenerierung. ausgewählter Erschei- nungen. • beschreiben physikalische Phänomene und führen sie auf bekannte • leiten ihnen unbekannte Zusammenhänge zurück, unterscheiden zwischen alltagssprachlicher physikalische und fachsprachlicher Beschreibung von physikalischen Phänomenen, Zusammenhänge und verwenden physikalische Begriffe, Größen und ihre Einheiten Gesetze aus bekannten her. angemessen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 371

Kompetenzen -Thematischer Bezug-

Themenfeld 1: Einführung und Basiskonzept Materie

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schüler Die Schüler Die Schüler • erläutern grundlegende • definieren exemplarisch • lösen exemplarisch kontext- Stoffeigenschaften und grundlegende thermische, bezogene Probleme zu begründen deren mechanische oder grundlegenden Bedeutung in alltäglichen elektrische Stoffeigenschaften und Situationen. Stoffeigenschaften auch entwickeln Messvorschrif- quantitativ. ten. • erläutern den Aufbau und die Funktion von Haushaltsgegenständen mit geeigneten physikalischen Begriffen und begründen das eigene Alltagshandeln. • nennen Argumente, die für einen Aufbau der Materie aus kleinsten Teilchen sprechen. • deuten Alltagserfahrungen • schätzen physikalische Phänomene der Wärmelehre, des und physikalische Größen Magnetismus und der Elektrizitätslehre mit Hilfe der Teilchen- mit der Teilchenvorstellung. vorstellung richtig ein. • zeigen an Beispielen die Möglichkeiten und Grenzen des Teil- chenmodells. • unterscheiden bei Beschrei- • überprüfen Eigenschaften • diskutieren den Sinn, die bungen die Modellwelt von der Modellwelt an der Möglichkeiten und die Gren- der Realwelt. Realität und variieren zen eines Modells. Parameter.

Themenfeld 2: Mechanik CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schüler Die Schüler Die Schüler

• interpretieren die Kraft als Wechselwirkung zwischen zwei Körpern, • analysieren Phänomene der argumentieren bei Bewegungsänderungen und Verformungen mit Natur und Wirkungen, die dem Kraftbegriff. durch Kräfte verursacht wur- den, auf makroskopischer und mikroskopischer Ebene. • beschreiben das Prinzip von • diskutieren und beurteilen die Grenzen des Hookeschen Gesetzes. Kraftmessern und messen Kräfte. • setzen Kraftwandler sinnvoll • beschreiben die Wirkungs- • wenden die Größe Drehmo- ein und berücksichtigen bei weise eines Kraftwandlers ment sachgerecht in der Anwendung die Goldene mithilfe seiner kontextgebundenen Regel der Mechanik. Gesetzmäßigkeit anhand Aufgaben an. von Anwendungen. • diskutieren reale Vorgänge • untersuchen und charakterisieren verschiedene Kräfte. als Folge von Gewichts-, Reibungs- und Zugkraft. • verwenden den Druckbegriff • begründen die Druckdefini- • analysieren mathematische bei der Deutung physikali- tion, formulieren das Archi- Zusammenhänge zur Erklä- scher Phänomene. medische Prinzip des Auf- rung der Auftriebskraft. triebs und wenden es in Bei- spielen an.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 372

• unterscheiden zwischen Masse und Gewichtskraft. • interpretieren die Gewichts- kraft als Wechselwirkung zwischen Massen. • verdeutlichen Bewegungen • unterscheiden die Beschreibung von Bewegungen je nach durch Orts- und Beobachtungsort (Bezugssystem). Zeitangaben. • nutzen den Geschwindig- • interpretieren Zeit-Weg-Diagramme mit dem Geschwindigkeitsbegriff, keitsbegriff beim Charakteri- lösen von Bewegungsaufgaben zur gleichförmigen Bewegung. sieren verschiedener Bewe- gungsarten. • begründen mit Hilfe des Kräftegleichgewichts, dass ein Körper in Ruhe ist. • erkennen Ursachen von be- • interpretieren Vorgänge und • schließen von Wirkungen in schleunigten Bewegungen Wirkungen als Folge der beschleunigten Bezugssys- und interpretieren jene als Trägheit. temen auf Trägheitskräfte. Wechselwirkungen. • unterscheiden und ordnen selbst erlebte Bewegungsbeispiele, auch • deuten geeignete Kontexte Kreisbewegungen. als Folge einer Zentralkraft. • analysieren Bewegungen nach dem Prinzip der unabhängigen Überlagerung von Geschwindigkeiten und ziehen Analogien zur Bewältigung von Alltagssituationen. • werten Alltagsbeispiele hin- • lösen einfache realistische • wenden den Beschleuni- sichtlich verschiedener Aufgaben zu beschleunigten gungsbegriff in komplexen Bewegungsarten aus und Bewegungen. Zusammenhängen an. formulieren die Merkmale der beschleunigten Bewegungen. • analysieren Bewegungen nach dem Prinzip der unabhängigen Überlagerung von Geschwindigkeiten und ziehen Analogien zur Bewältigung von Alltagssituationen. • werten Alltagsbeispiele hin- • lösen einfache realistische • wenden den Beschleuni- sichtlich verschiedener Aufgaben zu beschleunigten gungsbegriff in komplexen Bewegungsarten aus und Bewegungen. Zusammenhängen an. formulieren die Merkmale der beschleunigten Bewegungen. • führen Alltagsphänomene • führen Schwingungen auf ge- • begründen die Resonanz als auf Resonanz zurück. störte Gleichgewichtssys- Wechselwirkung zweier teme zurück, wenden die schwingender Systeme. Größen, die schwingende Systeme beschreiben, sach- gerecht an und formulieren Gesetzmäßigkeiten. • unterscheiden Grundphäno- • ordnen Grundphänomene der Akustik den Fachbegriffen zu, mene aus der Akustik.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 373

Physik

Klasse 9

(2 Wochenstunden)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 374

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 9 Themenfeld 1: Mechanik * (Thüringen Kl. 7/8) D: Hauptschule / CH: Realschule Die Schüler - verwenden den Druckbegriff bei der Deutung physikalischer Phänomene - interpretieren Phänomene in der Natur als Folge von Dichteunterschieden innerhalb des Systems von Objekt und Umgebung und ziehen Schlüsse für ihr Alltagshandeln D: Realschule / CH: Sekundarschule Die Schüler - begründen die Druckdefinition - formulieren das Archimedische- Prinzip des Auftriebs und wenden es in Beispielen an - analysieren den Auftrieb in Flüssigkeiten und Gasen, definieren den Druck und wenden das Druckgleichgewicht an Beispielen an Gymnasium Die Schüler - analysieren mathematische Zusammenhänge zur Erklärung der Auftriebskraft. - untersuchen und bewerten das Verhalten von Körpern in Natur und Umwelt hinsichtlich des Auftriebs.

Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden Themenfeld 1: Mechanik - Auflagedruck und Kolbendruck 6 Std Kenntnis der physikalischen Größe Druck Auflagedruck Internetrecherche, Fähigkeit, den Druckbegriff auf praktische Bei- Definition der Größe Druck Präsentationen spiele anzuwenden Kolbendruck in Flüssigkeiten Partner- / Gruppenarbeit Kenntnis des Zusammenhangs zwischen Kraft Druck als Eigenschaft von Gasen Lösen von Aufgaben und Fläche bei hydraulischen Anlagen Deuten des Drucks mit Hilfe des Teilchenmodell Fähigkeit, den Druckbegriff auf praktische Bei- spiele anzuwenden Beispiele aus Natur, Medizin und Technik Kenntnis des Zusammenhangs zwischen Kraft Einfache Berechnungen an hydraulischen Anlagen (Bremse, und Fläche bei hydraulischen Anlagen Hebebühne oder Wagenheber als Auswahl)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 375

Themenfeld 1: Mechanik - Schweredruck in Flüssigkeiten 6 Std Kenntnis des Schweredrucks in Flüssigkeiten Entstehung des Schweredrucks Schülerexperimente Fähigkeit, das Wirken des Schweredrucks im Abhängigkeit des Schweredrucks von der Eintauchtiefe und Recherche / Präsenta- Wasser an Beispielen zu erklären und Berech- der Art (Dichte) der Flüssigkeit tion nungen durchzuführen Unabhängigkeit des Schweredrucks von der Gefäßform Zunahme des Schweredrucks im Wasser um 100 kPa je 10 m Tiefe U-Rohr-Manometer Wasserversorgungsanlage Taucher

Themenfeld 1: Mechanik - Luftdruck 6 Std Kenntnis des Luftdrucks Entstehung des Luftdrucks Schülerexperimente Fähigkeit, das p-h-Diagramm zu lesen und zu experimentelles Nachweisen des Luftdrucks deuten Torricelli und v. Guericke

Fähigkeit, den Aufbau von Barometern zu be- Abhängigkeit des Luftdrucks von der Höhe (p-h-Diagramm) schreiben und ihr Wirkprinzip zu erklären Dosenbarometer Messung des Luftdrucks

Themenfeld 1: Mechanik - Statischer Auftrieb 6 Std Kenntnis des Auftriebs in ruhenden Flüssigkeiten Deuten des Auftriebs mit Hilfe des Schweredrucks Schülerexperimente und in Luft Auftriebskraft als Ursache für die Gewichtsverringerung Lernplakat Kenntnis des archimedischen Prinzips Zusammenhang zw. Auftriebskraft und Gewichtskraft; SE Sinken, Schweben, Steigen und Schwimmen Aufsteigen von Ballons Schifffahrt und Tauchen Aräometer

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 376

Themenfeld 2: Wärmelehre * (Thüringen Kl. 7/8) D: Hauptschule / CH: Realschule Die Schüler - benennen Temperaturunterschiede als Ursache für Wärmetransportvorgänge- benutzen bei der Beschreibung von Alltagssituationen Gesetz- mäßigkeiten in thermischen Systemen. - unterscheiden zwischen Wärme als Energieform und Temperatur - deuten optische Phänomene als Folge der Anordnung von Quellen, Objekten und Beobachtern im Raum. D: Realschule / CH: Sekundarschule Die Schüler - benennen Temperaturunterschiede als Ursache für Wärmetransportvorgänge - führen die Ursache für Strömungen und Ströme auf Druck- und Temperaturunterschiede zurück und geben Beispiele für das thermische Gleich- gewicht an, begründen Ströme mit der Temperaturdifferenz. - unterscheiden zwischen Wärme als Energieform und Temperatur - deuten optische Phänomene als Folge der Anordnung von Quellen, Objekten und Beobachtern im Raum. Gymnasium: Die Schüler - benennen Temperaturunterschiede als Ursache für Wärmetransportvorgänge - führen die Ursache für Strömungen und Ströme auf Druck- und Temperaturunterschiede zurück und geben Beispiele für das thermische Gleich- gewicht an, begründen Ströme mit der Temperaturdifferenz. - unterscheiden zwischen Wärme als Energieform und Temperatur - deuten optische Phänomene als Folge der Anordnung von Quellen, Objekten und Beobachtern im Raum. Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden Themenfeld 2: Wärmelehre - Temperatur 8 Std Kenntnis der physikalischen Größe Temperatur, Temperatur als objektive Angabe, wie heiß oder kalt Recherche / Präsentatio- Beispiele für Temperaturen bei Erscheinungen und Vorgängen nen Einblick in den Zusammenhang zwischen Tem- peratur und Teilchenbewegung in Natur / Technik Temperatur und Teilchenbewegung

Fähigkeit, Temperaturen zu messen Thermometer, Celsiusskala, Fixpunkte, Einheit Schülerexperimente

Fehlerquellen beim Messen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 377

absoluter Nullpunkt der Temperatur Kelvinskala

Themenfeld 2: Wärmelehre - Energie und 8 Std Wärme Kenntnis der physikalischen Größe Wärme Wärme als Maß für die zugeführte oder abgegebene Energie Schülerexperimente Abgrenzen vom Alltagsbegriff Wärmeleitung, Wärmeströmung, Wärmestrahlung Fähigkeit, Wärmeaufnahme und Wärmeab- spezifische Wärmekapazität als stoffbeschreibende Größe gabe zu berechnen Gleichung für die Wärme Lösen von Aufgaben Kenntnis der Gesetzmäßigkeiten bei der Ände- Schmelzen, Sieden, Verdampfen, Kondensieren und Erstarren Lernplakat rung des Aggregatzustandes Hinweis auf Verdunsten

Deuten der Aggregatzustandsänderungen mit Hilfe des Teil- chenmodells Umwandlungswärmen Einblick in Vorgänge aus Natur und Technik Wetter, Jahreszeiten oder Klima (Auswahl) Recherche / Präsentatio- nen Einsicht in die Notwendigkeit der sinnvollen 4-Takt-Ottomotor, 4-Takt-Dieselmotor oder Kühlschrank (Aus- Energienutzung wahl) Wärmedämmung; Beispiele Themenfeld 2: Wärmelehre - Verhalten der Körper bei Temperaturänderung 4 Std Fähigkeit, das Verhalten der Körper bei Tempe- linearer Ausdehnungskoeffizient Recherche / Präsenta- raturänderung zu beschreiben tion Gleichung für die Längenänderung Fähigkeit, Längenänderungen fester Körper zu Lösen von Aufgaben berechnen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 378

Themenfeld 3: Optik * (Thüringen Kl. 7/8) D: Hauptschule / CH: Realschule Die Schüler - folgern aus Experimenten, dass zum Sehen eine Lichtquelle gehört und dass Licht ins Auge fällt - unterscheiden Reflexion und Brechung und zeichnen die Lichtwege. - skizzieren Lichtwege bei einfachen optischen Systemen und ermitteln mögliche Anwendungen D: Realschule / CH: Sekundarschule Die Schüler - folgern aus Experimenten, dass zum Sehen eine Lichtquelle gehört und dass Licht ins Auge fällt - erarbeiten die Gesetzmäßigkeiten bei der Reflexion und der Brechung des Lichts, nutzen Kenntnisse zur Darstellung einfacher linsenfreier opti- scher Geräte; - führen die optische Brechung auf die Wechselwirkung zwischen Licht und Materie zurück. - entwickeln den Abbildungsmaßstab aus der Beziehung von Bild zu Objektgröße. Gymnasium Die Schüler - folgern aus Experimenten, dass zum Sehen eine Lichtquelle gehört und dass Licht ins Auge fällt - erarbeiten die Gesetzmäßigkeiten bei der Reflexion und der Brechung des Lichts, nutzen Kenntnisse zur Darstellung einfacher linsenfreier opti- scher Geräte; - führen die optische Brechung auf die Wechselwirkung zwischen Licht und Materie zurück - leiten den Abbildungsmaßstab ausgewählter optischer Geräte her. Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden Themenfeld 3: Optik - Ausbreitung des Lichtes 6 Std Kenntnis von Eigenschaften des Lichtes Lichtquellen und beleuchtete Körper Schülerexperimente geradlinige Ausbreitung des Lichtes Modell Lichtstrahl Fähigkeit, Randstrahlen der Schatten zu zeich- Schatten, Kernschatten, Halbschatten Schülerexperimente

nen Fähigkeit, Naturerscheinungen zu beschreiben Sonnenfinsternis, Mondfinsternis Schülerexperimente

und zu erklären Lernplakat

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 379

Themenfeld 3: Optik - Reflexion des Lichtes 6 Std Kenntnis über das Verhalten des Lichtes beim Reflexion am ebenen Spiegel Schülerexperimente Auftreffen auf die Oberfläche lichtundurchlässi- Reflexionsgesetz ger Körper reguläre und diffuse Reflexion Anwendungen Fähigkeit, Strahlenverläufe bei der Reflexion zu Konstruieren von Strahlenverläufen

zeichnen Messen von Winkeln Themenfeld 3: Optik - Brechung des Lichtes 6 Std Kenntnis über das Verhalten des Lichtes beim Brechung bei den Übergängen Luft-Wasser, Luft-Glas; SE Schülerexperimente Auftreffen auf die Oberfläche lichtdurchlässiger Umkehrbarkeit des Lichtweges Körper Brechungsgesetz (qualitativ) Fähigkeit, Strahlenverläufe bei der Brechung Zeichnen von Strahlenverläufen

sachgemäß zu zeichnen Fähigkeit, Anwendungen der Brechung zu be- Brechung am Prisma Schülerexperimente schreiben und deren Wirkungsweise zu erklären Fehleinschätzung der Tiefe von Gewässern Zeigen des Phänomens Totalreflexion (z. B. beim Lichtleitka- bel) Einblick in die spektrale Zerlegung des Lichtes Lichtzerlegung am Prisma Themenfeld 3: Optik - Bildentstehung an Linsen 6 Std Überblick über Linsenarten und ihre Anwendung Sammellinsen, Zerstreuungslinsen Lernplakat

Brillengläser Kenntnis über die Brechung des Lichtes an Linsen Strahlengang durch optische Linsen

Vereinfachung: Brechung an der Linsenebene

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 380

Kenntnis des Strahlenverlaufs an Sammellinsen optische Achse, Brennpunkt Lernplakat

Parallelstrahl, Brennpunktstrahl, Mittelpunktstrahl Fähigkeit, Strahlenverläufe bei der Bildentste- experimentelles Erzeugen und Konstruieren reeller und vir-

hung an Sammellinsen zu konstruieren tueller Bilder Themenfeld 3: Optik - Optische Geräte 4 Std Fähigkeit, den Aufbau optischer Geräte zu be- Lochkamera (Hausexperiment) Recherche / Präsentatio- schreiben und deren Wirkungsweise zu erklären nen einfacher Fotoapparat und Projektionsgeräte (Auswahl) Auge, Sehfehlerkorrektur Lupe Fernrohr oder Mikroskop (Auswahl)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 381

Physik

Klasse 10 (2 Wochenstunden)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 382

Kompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 10 Themenfeld 1: Elektrizitätslehre *(Thüringen Kl 7/8) D: Realschule / CH: Sekundarschule Die Schüler - berücksichtigen mögliche Gefahren beim Umgang mit elektrischen und anderen technischen Geräten - stellen Kraftfelder dar und unterscheiden zwischen elektrischen und magnetischen Feldern. - wenden ihre Kenntnisse über die Wirkungen des elektrischen Stromes beim Gebrauch elektrischer Geräte an und analysieren auftretende Feh- ler. - wenden das Induktionsgesetz in unterschiedlichen experimentellen Situationen an. - wenden die Kirchhoffschen Regeln in verschiedenen Schaltungen an und führen Messungen durch. Gymnasium Die Schüler - berücksichtigen mögliche Gefahren beim Umgang mit elektrischen und anderen technischen Geräten - stellen Kraftfelder dar und unterscheiden zwischen elektrischen und magnetischen Feldern. - wenden ihre Kenntnisse über die Wirkungen des elektrischen Stromes beim Gebrauch elektrischer Geräte an und analysieren auftretende Feh- ler. - wählen geeignete Formulierungen des Induktionsgesetzes und der Lenzschen Regel. - wenden die Kirchhoffschen Regeln in verschiedenen Schaltungen an und führen Messungen durch. Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden Themenfeld 1: Elektrizitätslehre - Elektrische Ladungen und elektrische Felder 6 Std Überblick über die Existenz elektrischer Ladungen Elektrizität in der Natur Schülerexperiment Ladungstrennung, Ladungsnachweis; Elektroskop Recherche / Präsenta- Kräfte zwischen elektrischen Ladungen tion Hinweis auf Elementarladung, Ladungsausgleich, Blitz, Blitzableiter

Einblick in das Wesen elektrischer Felder elektrisches Feld als Träger von Energie wichtige Feldformen, Feldlinienbilder

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 383

Themenfeld 1: Elektrizitätslehre - Elektrischer Stromkreis 5 Std Kenntnis der Modellvorstellung vom elektrischen Zurückführen des Begriffs des elektrischen Stromes auf die Strom in metallischen Leitern gerichtete Bewegung wanderungsfähiger Elektronen, La- dungsausgleich Kenntnis der Existenz von Gleich- und Wechsel- Beispiele für Gleich- und Wechselstromkreise stromkreisen Vergleichen der Elektronenbewegung Überblick über Wirkungen des elektrischen Lichtwirkung, Wärmewirkung, magnetische und chemische Stromes Wirkung Gefahren durch elektrischen Strom für lebende Organismen Themenfeld 1: Elektrizitätslehre - Elektrische Stromstärke 4 Std Kenntnis der physikalischen Größe Stromstärke Stromstärke als Maß für die Anzahl der Elektronen, die sich in einer Sekunde durch einen Leiterquerschnitt bewegen Fähigkeit, Stromstärken im Gleichstromkreis zu Messgerät; Schaltung des Messgerätes Schülerexperimente messen Messen der Stromstärke Kenntnis der Gesetze für die Stromstärke im ver- Gesetze der Stromstärke im unverzweigten und im verzweigten Schülerexperimente zweigten und im unverzweigten Stromkreis Stromkreis praktische Beispiele (Sicherung) Themenfeld 1: Elektrizitätslehre - Elektrische Spannung 4 Std Kenntnis der physikalischen Größe Spannung Spannung als Antrieb des elektrischen Stromes Spannungsquellen Größenvorstellungen über Spannungen in der Praxis Gefahren durch elektrische Spannungen

Fähigkeit, Gleichspannungen zu messen Messgerät; Schaltung des Messgerätes Schülerexperimente Messen der Spannung

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 384

Kenntnis der Gesetze für die Spannung im ver- Gesetze für die Spannung im verzweigten und im unverzweigten Schülerexperimente zweigten und im unverzweigten Stromkreis Stromkreis Messen in Stromkreisen mit zwei Bauelementen Themenfeld 1: Elektrizitätslehre - Elektrischer Widerstand 5 Std Kenntnis des ohmschen Gesetzes experimentelles Untersuchen des Zusammen-hangs zwischen Schülerexperimente Spannung und Stromstärke ohmsches Gesetz, Gültigkeitsbedingungen Kenntnis der physikalischen Größe elektrischer inhaltliches Verständnis der Definition des elektrischen Widerstan- Lernplakat Widerstand des Leiter und Isolatoren Fähigkeit, Widerstände zu ermitteln Messen von Spannung und Stromstärke Schülerexperimente Berechnen des Widerstandes aus den Messwerten Überblick über die Gesetze für die Widerstände Gesetze für die Widerstände im verzweigten und im unverzweig- im verzweigten und im unverzweigten Stromkreis ten Stromkreis Berechnen von Gesamtwiderständen in Stromkreisen mit zwei Bauelementen Kenntnis des Widerstandsgesetzes Untersuchen der Abhängigkeit des Widerstandes von Länge, Schülerexperimente Querschnitt und Material (spezifischer Widerstand) Widerstandsgesetz Themenfeld 1: Elektrizitätslehre - Elektrische Energie und Leistung 6 Std Kenntnis der physikalischen Größen elektrische elektrische Energie als Energieform Lernplakat Energie und Leistung Energieumwandlungen Definition der elektrischen Arbeit kWh-Zähler Definition der elektrischen Leistung

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 385

Größenvorstellungen über elektrische Leistungen in der Praxis

Fähigkeit, die Kenntnisse über elektrische Ener- Aufgaben zum Berechnen der elektrischen Energie und Leistung Schülerexperimente gie, Arbeit und Leistung anzuwenden an praktischen Beispielen (Haushalt) Recherche / Präsenta- Bedeutung der elektrischen Energie tion sinnvolle Nutzung von Energie Untersuchen des Wirkungsgrades am Beispiel von Kochplatte o- der Tauchsieder Umweltaspekte der Nutzung von Elektroenergie

Themenfeld 1: Elektrizitätslehre - Magnetische Felder 8 Std Kenntnis über Dauermagnete und deren Felder Dauermagnete, Magnetpole Schülerexperimente Einblick in das Vorhandensein von Elementar- Kräfte zwischen Dauermagneten magneten Magnetfeld, Feldlinienbilder Magnetfeld der Erde, Kompass Elementarmagnete

Kenntnisse über Magnetfelder stromdurchflosse- Magnetfeld stromdurchflossener gerader Leiter ner gerader Leiter und Spulen Magnetfeld stromdurchflossener Spulen Schülerexperimente Untersuchen der Kraftwirkungen einer Spule in Abhängigkeit von Strom-stärke, Windungszahl und Länge der Spule Kraftwirkung zwischen Dauermagnet und einem stromdurchflosse- nen geraden Leiter (Oersted) sowie zwischen stromdurch-flosse- nen Spulen Einfluss eines Eisenkernes auf die magnetische Wirkung einer Spule elektromotorisches Prinzip

Fähigkeit, den Aufbau elektrischer Geräte zu be- Elektromagnet schreiben und deren Wirkungsweise zu erklären Gleichstrommotor FI-Schalter oder Einsatz von Relais in der Technik

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 386

Themenfeld 1: Elektrizitätslehre - Elektromagnetische Induktion 8 Std Kenntnis des Induktionsgesetzes (qualitativ) Bedingungen für das Entstehen einer Induktionsspannung Schülerexperimente Untersuchen der Möglichkeiten zur Erzeugung von Induktionsspan- nungen Induktionsgesetz Untersuchen der Abhängigkeiten des Betrages der Induktions- spannung

Überblick über das lenzsche Gesetz Lenzsches Gesetz und Zusammenhang mit dem Energieerhal- Recherche/Plakat Kenntnis des Lenzschen Gesetzes tungssatz Fähigkeit, das Lenzsche Gesetz auf Selbstindukti- Untersuchen von Ein- und Ausschaltvorgängen onsvorgänge anzuwenden technische Anwendungen

Überblick über den Aufbau und die Wirkungs- Begriffe Wechselspannung und Wechselstrom weise eines Wechselstromgenerators Untersuchen des zeitlichen Verlaufs von Wechselspannungen und Fähigkeit, den Aufbau und die Wirkungsweise Wechselströmen des Wechselstromgenerators zu beschreiben Aufbau und Wirkungsweise des Wechselstromgenerators

Überblick über den Aufbau und über die Wir- Aufbau und Wirkungsweise des Transformators Gruppenarbeit kungsweise des Transformators Spannungsübersetzung am unbelasteten idealen Transformator Lösen von Aufgaben Fähigkeit, den Aufbau und die Wirkungsweise Stromstärkeübersetzung am belasteten Transformator des Transformators zu beschreiben Fähigkeit zu Berechnungen zur Spannungs- und Stromstärkeübersetzung durchzuführen

Überblick über die Bedeutung des Transforma- Einsatz von Transformatoren in technischen Geräten Recherche / tors Energieübertragung vom Kraftwerk bis zum Haushalt Präsentation Gefahren bei hohen Spannungen Lernplakat

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 387

Themenfeld 1: Elektrizitätslehre - Leitungsvorgänge in Metallen, Flüssigkeiten, Gasen und im Vakuum 6 Std Kenntnisse über Leitungsvorgänge in metalli- Metallbindung, wanderungsfähige Elektronen Lernplakat schen Leitern Modell der Elektronenleitung Fähigkeit, die Temperaturabhängigkeit des Wi- Erklären der Wärmewirkung und der Widerstandsveränderungen derstandes metallischer Leiter zu erklären mit dem Teilchenmodell Fähigkeit, die Temperaturabhängigkeit metalli- Temperaturabhängigkeit metallischer Leiter scher Leiter zu untersuchen I-U-Kennlinie Fähigkeit, die I-U-Kennlinie zu interpretieren

Überblick über Leitungsvorgänge in Gasen und Demonstration der Leitungsvorgänge im Vakuum Untersuchen und Erklären der Leitungsvorgänge in wässrigen Lö- Kenntnisse über Leitungsvorgänge in Flüssigkei- sungen; Dissoziation, Ionen als Ladungsträger, Elektrolyse ten, Gasen und im Vakuum Leitungsvorgänge in Gasen, Stoßionisation Fähigkeit, Leitungsvorgänge zu erklären Leitungsvorgänge im Vakuum, Glühemission, Fotoemission Kenntnis des allgemeinen Leitungsmodells allgemeines Leitungsmodell

Überblick über Anwendungen in der Praxis Elektronenstrahlröhre Recherche / Präsen- Fähigkeit zur Anwendung des allgemeinen Lei- Nutzung als Bildröhre im Oszillografen, im Fernsehgerät und im Mo- tation tungsmodells nitor für Computer Glimmlampe und Leuchtstoffröhre

Themenfeld 1: Elektrizitätslehre - Halbleiter 8 Std Kenntnis der Leitungsvorgänge in Halbleitern Aufbau eines Halbleiters Elektronen, Defektelektronen, Eigenleitung

Kenntnis der Temperaturabhängigkeit des Wider- Temperaturabhängigkeit des Widerstandes eines Halbleiters Schülerexperimente standes eines Halbleiters Erklären der Temperaturabhängigkeit Nutzen eines Thermistors zur Temperaturmessung

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 388

Überblick über Leitungsmechanismen in n- und Dotierung von Halbleitern, n- und p-Leitung (Störstellenleitung) p-Leitern

Kenntnis des Aufbaus und der Wirkungsweise ei- Aufbau einer Halbleiterdiode Schülerexperimente ner Halbleiterdiode und Fähigkeit, deren Wir- Durchlass- und Sperrrichtung kungsweise zu erklären Gleichrichterschaltung

I-U-Diagramm

Überblick über Aufbau und Wirkungsweise eines Demonstration der Wirkungsweise als Schalter und Verstärker npn-Transistors

Überblick über weitere Anwendungen und die Hinweis auf Fotodiode, Lichtemitterdiode, Laserdiode, Solarzelle, Recherche / Präsen- Bedeutung der Elektronik integrierte Schaltkreise tation Beispiele aus der Praxis

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 389

Themenfeld 2: Mechanische Energie D: Realschule / CH: Sekundarschule Die Schüler analysieren den Auftrieb in Flüssigkeiten und Gasen, definieren den Druck und wenden das Druckgleichgewicht an Beispielen an. Gymnasium Die Schüler untersuchen und bewerten das Verhalten von Körpern in Natur und Umwelt hinsichtlich des Auftriebs. Kompetenzen Inhalte Zeit Methoden Themenfeld 2: Mechanische Energie - Mechanische Arbeit und Energie 12 Std Kenntnis von Arten der mechanischen Arbeit für Hubarbeit, Beschleunigungsarbeit, Federspannarbeit und Partner- und Gruppenar- konstante Kraft bei gleicher Kraft- und Wegrich- ihre Gleichungen beit tung Arbeit als Fläche im F-s-Diagramm Kenntnis der Arbeit für den Fall, dass sich Weg- Arbeit als Prozessgröße und Kraftrichtung unterscheiden Lösen von komplexen Aufgaben Arbeit als Prozessgröße Kenntnis der Federspannarbeit Fähigkeit zum Lösen von komplexen Aufgaben

Kenntnis der Arten mechanischer Energie kinetische und potenzielle Energie und ihre Gleichungen. Einblick in die Energie als Zustandsgröße und in Energie als Zustandsgröße den Systembegriff Beziehung zwischen mechanischer Arbeit und Energie Systembegriff

Kenntnis des Energieerhaltungssatzes der Me- Energieerhaltungssatz der Mechanik Partner- und Gruppenar- chanik und Fähigkeit zur Anwendung Lösen von Anwendungsaufgaben beit

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 390

Physik

Klasse 11

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 391

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 11

Inhalte

Wiederholung der Grundlagen der Kinematik und Dynamik der Translation Newton‘sche Axiome Energie- und Impulserhaltung Vektorielle Grössen in der Mechanik (z.B. Geschwindigkeit und Kraft) Aufgabenpraktikum

Wahlstoff

Zusammengesetzte Bewegungen - Wurfbewegungen Krummlinige Bewegungen – gleichförmige Kreisbewegung Kepler’sche Gesetze, Gravitationsgesetz, kosmische Geschwindigkeiten Schwingungen

Kompetenzen

° Kenntnisse über die grundlegenden Gesetze der Kinematik und Dynamik erwerben und an- wenden können ° sich mit physikalischen Theorien und Modellen auseinandersetzen ° Zusammenhänge zwischen Arbeit und Energie, Energie- und Impulserhaltung nutzen ° Fähigkeit zum Lösen komplexer Aufgaben ausbauen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 392

5.1.8

Lehrplan Geschichte

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 393

Vorbemerkungen Der folgende Lehrplan orientiert sich am Lehrplan des Landes Thüringen für die Sekundarstufe I, Jahrgangsstufe 9 - 10. Da es sich bei der Swiss School Bangkok um eine Schweizer und deutsche Auslandsschule handelt, orientiert sich der Lehrplan an thüringischen, schweizeri- schen und thailändischen Strukturen und Inhalten. Zudem werden auch Themenbereiche mit thailändischem und asiatischem Bezug aufgenommen.

Der Beitrag des Geschichtsunterrichts zum Kompetenzerwerb Ziele Ziel des Geschichtsunterrichts ist die Entwicklung historischer Narrativität, d. h. der Fähigkeit zum selbstständigen historischen Denken und Urteilen. Dieses Denken und Urteilen zeigt sich in der Fähigkeit zur Analyse und Darstellung vergangener Sachverhalte, zur Deutung von Zu- sammenhängen und Zeitverläufen, zum historischen Diskurs sowie zu Folgerungen für Gegen- wart und Zukunft. Aufgaben Zentrale Aufgaben des Geschichtsunterrichts sind daher die Förderung und Entwicklung eines reflektierten, selbstreflexiven Geschichts-bewusstseins und eines differenzierten, historisch- politischen Urteils-vermögens. Die Grundlage hierfür wird durch systematisch auf-gebautes, mit fachspezifischen Methoden erschlossenes Wissen gelegt. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für die Fähigkeit und Bereitschaft des Einzelnen zur mündigen Partizipation an der politischen Willensbildung und zur Mitgestaltung der Gesell- schaft und ihrer Wandlungsprozesse. Der Geschichtsunterricht leistet somit einen Beitrag zu einer reflektierten Einschätzung gegenwärtiger und zukünftiger gesellschaftlicher Verhältnisse und Probleme mit dem Leitziel der Selbst- und der Mitbestimmung. Dabei wird bei den Lernenden die Ausbildung einer eigenen Identität auf der Grundlage der freiheitlich-demokratischen Gesellschafts-ordnung unterstützt. Zentrale Prinzipien der Gegenstandsauswahl Die Inhaltsauswahl und Schwerpunktsetzung wird durch die zentralen didaktischen Prinzipien beeinflusst: Schüler-, Gegenwarts-, Zukunfts- und Wissenschaftsorientierung. Die Gegenstände des Geschichtsunterrichts stammen aus den verschiedenen Dimensionen historischer Erfahrungen wie z. B. Politik-, Wirtschafts-, Sozial-, Alltags-, Mentalitäts-, Kultur- und Geschlechter-geschichte, aufgrund des Standortes der Schule immer auch mit einem thai- ländischen bzw. asiatischen Bezug. Die narrative (erzählende) Geschichtsdarstellung ist auch unter lernpsychologischen Aspekten betrachtet bedeutsam: Auf der Grundlage einer vorwiegend intentionalen Erschließungsweise von Geschichte (im Zentrum steht der menschliche Bezug) gliedern die Schülerinnen und Schüler aus komplexen narrativen Konstrukten immer differenziertere Struktur- und Prozes- selemente aus. Auf diese Weise entwickeln sie Wissen, das sie in die Lage versetzt, es in verschiedenen Kontexten einzusetzen. Schülerinnen und Schüler sind in ihrem Alltag mit Vergangenheit und ihren Deutungen kon- frontiert, die ihre Einstellungen und ihr Handeln prägen. Im Geschichtsunterricht machen sich die Lernenden diese geschichts-kulturellen Prägungen und Deutungen bewusst und analysie- ren sie kritisch, indem sie unter Anleitung, aber zunehmend eigenständig, z. B. aus Quellen, Bildern, Karikaturen, Karten, Statistiken oder geschichtskulturellen Deutungen eigene, Sinn bildende Erzählungen rekonstruieren bzw. umgekehrt aus Narrationen, wie z. B. Schulbuch- texten oder geschichts-kulturellen Medien Deutungen der Vergangenheit dekonstruieren. Auf

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 394

diese Weise bietet die reflexive Auseinandersetzung mit der Historie und ihren Deutungen im Geschichtsunterricht den Lernenden Orientierungshilfe in Vergangenheit, Gegenwart und Zu- kunft, zeigt ihnen modellhaft Möglichkeiten und Grenzen menschlichen Handelns und in der Vergangenheit nicht realisierte Handlungsalternativen bzw. mögliche Utopien auf.

Historisches Denken: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft Eine pluralistische Gesellschaft mit ihrer Vielzahl unterschiedlicher Identifikationsangebote und Orientierungsmuster muss die kritische Akzeptanz und Weiterentwicklung der in Demokratien verankerten Werte sichern. Dafür stellt die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangen- heit und ihrer Darstellung ein entscheidendes Element dar, da sich die Schülerinnen und Schü- ler im geschichtlichen Denken für bestimmte Traditionen entscheiden werden, um sich diese anzueignen, bzw. gegen andere Traditionen entscheiden werden oder sich von ihnen zu eman- zipieren suchen. Durch diesen kritischen Aneignungsprozess wird auch der Aufbau einer personalen und einer sozialen Identität der Lernenden gefördert. Damit sie zukünftige individuelle und gesellschaft- liche Handlungsoptionen entwickeln, finden auch alternative Orientierungsmuster, fragwürdige Traditionslinien, sowie gelungene und gescheiterte Lebens- und Gesellschaftsentwürfe im Un- terricht Berücksichtigung. Der Umgang mit Geschichte konfrontiert die Jugendlichen mit eige- ner und fremder Geschichte, mit vertrauten und fremden Sinnbildungen. Dies geschieht in ei- nem Prozess der kritischen Analyse und Deutung verschiedenster Medien und fördert Fremd- verstehen. Themen- und Inhaltsaspekte des Lehrplans: Aus der Vielzahl historischer Sachverhalte und Umgangsweisen mit Geschichte muss eine Auswahl getroffen werden. Schwerpunktsetzungen auf Methodenkompetenz und Urteils- und Orientierungskompetenz erfordern außerdem eine Reduktion der Inhalte. Die Aufteilung der Lerninhalte über die Klassenstufen 9-10 orientiert sich an der zeitlichen Ab- folge, handelt es sich doch dabei um das konstitutive Element historischen Geschehens. Wich- tiger Bezugspunkt der ausgewählten Themenfelder ist das kollektive Gedächtnis der Gesell- schaft und der Gegenwarts- und Zukunftsbezug der Themenfelder. Innerhalb dieser Themenfelder orientiert sich die Auswahl der Themen an gesellschaftlichen Schlüsselproblemen, die sich auf Kategorien historischer Erfahrungen beziehen. Diese Schlüsselprobleme leiten auch die unterrichtsrelevante Auswahl vergangener Epochen und ihrer Problemstellungen und es ist zu erwarten, dass sie auch in Zukunft wesentlich sein werden: Menschenbild und Weltauffassung, Herrschaft und politische Ordnungsentwürfe, Freiheitsver- ständnis und Partizipationsbestrebungen, eigene und fremde Identität, Krieg und Frieden, Ge- meinwohl und Partikularinteressen, Arbeit und Wirtschaftsformen, Mensch und Natur, Ge- schlechterbeziehungen. Die historischen Inhalte werden daher vor allem danach befragt, auf welche Weise, unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen Menschen in der Vergan- genheit Leistungen vollbracht haben. In diesem Zusammenhang sollen auch die Interessen und Interessenkonflikte thematisiert werden, die die historischen Akteure zu bewältigen hatten. Dadurch formt sich ein erstes Verständnis für Dauer und Wandel sowie für die eigene histori- sche Einbindung und die Verantwortung jeder Einzelnen/jedes Einzelnen für die Zukunftssi- cherung der Menschen unter demokratischen Verhältnissen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 395

Didaktisch-methodische Grundsätze des Lehrplans Als ganzheitlicher Unterricht ist Geschichtsunterricht problemorientiert, multiperspektivisch, aber auch handlungsorientiert zu organisieren, so dass die narrative Kompetenz der Schüle- rinnen und Schüler durch die o. g. Komplexmethoden im kognitiven, instrumentellen und im affektiven Bereich ausgebildet wird. Das selbstständige Lernen führt sie dazu, zunehmend eigenständig Analyse- und Urteilsauf- gaben bewältigen zu können. Damit Geschichtsunterricht seinen Beitrag zur Werteorientierung leisten kann, müssen Schülerinnen und Schüler im Unterricht freiheitlich-demokratische Werte erleben können. Der offene Diskurs ist dafür eine unerlässliche Grundlage. Den Lehrerinnen und Lehrern kommt bei der Gestaltung des Unterrichts daher die Aufgabe zu, die Lernenden über ihre Auseinandersetzungsfähigkeit hinaus darauf vorzubereiten, dass sie eine offene, to- lerante, kritische und rationale Orientierung und Handlungsbereitschaft entfalten können. Exemplarisches Arbeiten schafft dabei „Ankerpunkte“ als Orientierungshilfe, systematisches Anwenden und Üben des Erlernten vertiefen die Verankerung. Für die Aufbereitung der Inhalte zu Unterrichtsgegenständen sowie die Organisation des Lern- prozesses sind die didaktischen Prinzipien Exemplarität, Kontroversität, Kontrastivität, Mehrdi- mensionalität, Multiperspektivität, Problemorientierung, Lebensweltbezug und kategoriales Lernen besonders zu beachten. Der Begriff der Multiperspektivität, der im Blick auf ein historisches Phänomen die Einbezie- hung und Untersuchung unterschiedlicher Perspektiven der historischen Zeitgenossen meint, ist durch die Kontroversität und die Pluralität zu erweitern. Kontroversität meint die Herein- nahme unterschiedlicher Deutungen der Vergangenheit in den Unterricht, wie sie sich in Dar- stellungen über die Historie manifestieren. Pluralität schließlich entsteht auf der Ebene der Ge- genwarts- und Zukunftsbezüge der heutigen Zeitgenossen und somit auch der Lernenden selbst, wenn es darum geht, unterschiedliche Konsequenzen aus den Zeugnissen und Dar- stellungen zu gewinnen. Historisches Lernen organisiert sich dabei in drei Stufen: Zunächst sind Sachverhalte zu analysieren. Auf der Ebene des Sachurteils entwickeln die Schülerinnen und Schüler Verständnis- und Er- klärungsmuster der damaligen Wirklichkeit und integrieren auch kontroverse Darstellungen, um zu historischen Deutungen zu gelangen. Schließlich bahnen die Schülerinnen und Schüler im demokratisch ausgetragenen Disput, der argumentativ belegt und differenziert geführt wird, ein individuelles Werturteil an. Methodenvielfalt, repräsentative und vielfältige Quellenauswahl, eine angemessene fach- sprachliche Ausdrucksweise und der Ausbau der historischen Begriffsbildung kennzeichnen modernen Geschichts-unterricht. Bei der Organisation des Unterrichts verdienen all jene Sozi- alformen besondere Beachtung, die die Kommunikations-, Konflikt- und Kooperationsfähigkeit der Lernenden fördern. Außerschulische Lernorte sind fester Bestandteil des Geschichts-unterrichts, möglich sind z. B. regelmäßige Besuche von Museen oder Ausstellungen. Allerdings weisen diese Orte in Thailand meist nur wenig Bezug zur europäischen Geschichte auf.

Fachbezogene Kompetenzen Der Lernprozess im Geschichtsunterricht basiert auf dem Zusammenspiel von Sachgegen- stand, Methode, Medium, Urteilsbildung, sozialen und personalen Kommunikations- und Inter- aktionsformen. Der Komplexität dieses Lernprozesses entsprechend, liegt dem Lehrplan Ge- schichte ein ganzheitlicher Lernbegriff zugrunde. Ganzheitlich bedeutet, dass die Schülerinnen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 396

und Schüler in den einzelnen Elementen des Lernprozesses kumulativ Kompetenzen auf- bauen, die in gegenseitiger Wechselwirkung stehen und gleichwertig sind. Während im Unterricht die Kompetenzen im Verbund entwickelt werden, werden im Folgenden die Bereiche Deutungs- und Analyse-kompetenz, Methodenkompetenz sowie Urteils- und Ori- entierungs-kompetenz (verknüpft mit reflektierten Einstellungen und Haltungen) unterschie- den. Diese analytische Trennung in Kompetenzbereiche ermöglicht es, differenzierte Teilkom- petenzen in Form von konkreten Fähigkeiten zu formulieren, die die Schülerinnen und Schüler erwerben. Weiterhin dient diese Trennung der reflektierten und systematischen Planung, Durchführung und Analyse von Unterricht. Indem die Schülerinnen und Schüler die untereinander gleichwertigen Teilkompetenzen aus- bilden, entwickeln sie die zentrale Kompetenz eines reflektierten, historischen Erzählens und Urteilens, d. h. die Fähigkeit zur Narrativität. Diese zentrale Kompetenz des Geschichtsunter- richts ist Ausdruck eines angewandten Geschichtsbewusstseins.

Deutungskompetenz Geschichtsunterricht mit dem Ziel Narrativität als Ausdruck des angewandten, reflektierten und zunehmend auch urteilenden Geschichtsbewusstseins benötigt systematisch aufgebautes, mit fachspezifischen Methoden erschlossenes Wissen über historische Zusammenhänge und ana- lytisches Wissen über Voraussetzungen, Strategien und Absichten von historischen Darstel- lungen und Deutungen. Die Schülerinnen und Schüler erleben im Geschichtsunterricht, dass alle Bereiche des Lebens (Herrschaft, Familie, Ernährung …) in der Vergangenheit wie in der Gegenwart historischem Wandel unterworfen sind. Eine wesentliche Voraussetzung für die möglichst zielorientierte Aneignung von Deutungs- und Analysewissen ist die Fähigkeit, Fragen an die Geschichte zu stellen: Ein durch Fragen gelei- teter historischer Aneignungs- und Erkenntnisprozess ermöglicht u. a. exemplarisches Lernen und die Berücksichtigung der Schülerinteressen. Sie deuten wichtige Ereignisse, Entwicklun- gen und Strukturen der europäischen und - in ausgewählten Aspekten - der außereuropäischen und hier v.a. der asiatischen Geschichte und analysieren die Deutungen anderer. Dabei neh- men sie Bezüge zwischen Gegenwart, Vergangenheit und möglicher Zukunft wahr und nutzen vor allem die Prinzipien der Geschichtsbetrachtung und -verarbeitung wie z. B. die der Multi- perspektivität, der Problemorientierung, des Längsschnitts und des Gegenwarts- und Zukunfts- bezugs. Die Deutungskompetenz erwerben die Schülerinnen und Schüler dadurch, dass sie durch die Interpretation verschiedener Quellen und Quellenarten, von Lehr- und Sachbüchern oder von wissenschaftlichen Darstellungen historische Ereignisse, Prozesse und Strukturen in eigene Zusammenhänge bringen, sie erklären und beurteilen. In diesem Deutungsprozess rekonstruieren sie komplexe Vergangenheit, indem sie Ereignisse und Verläufe der Vergangenheit mittels konkreter, altersgemäßer Fragestellungen in einen ge- deuteten Zusammenhang bringen und eine bislang „unerhörte“ Geschichte erzählen. Dies ge- schieht, indem sie zu ihren begrenzten Fragestellungen (z. B. auf der Grundlage von Quellen oder einer Befragung) eine sinnvolle historische Darstellung formulieren, die Geschichte neu „erzählen“ Vergangenheit wird in mündlichen Erzählungen, in Filmen mit historischen Themen, in öffent- lich geführten Diskussionen wie auch in Darstellungen der Schulgeschichtsbücher ständig per- spektivisch gedeutet. Die Kompetenz von Schülerinnen und Schülern auf dieser Ebene zeigt sich in dem Maße, wie sie die Deutungen (Narrationen) anderer hinsichtlich ihrer Strategien,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 397

Geltungsansprüche und Absichten altersgemäß reflektiert bewerten können. Die Deutungs- kompetenz der Schülerinnen und Schüler zeigt sich auch in ihrer Fähigkeit ansatzweise histo- risch begründete Sachurteile zu formulieren. Dieses Wissen von der Deutung und Analyse von historischen Quellen und Darstellungen über historische Sachverhalte ist die Grundlage und eine wichtige Voraussetzung für die Fähigkeit und Bereitschaft des Einzelnen zur mündigen Teilnahme an der politischen Willensbildung und zur engagierten Mitgestaltung der Gesellschaft und ihrer Wandlungs-prozesse. Die Schülerinnen und Schüler - untersuchen geschichtliche wie gegenwärtige Phänomene anhand operationalisierter Kriterien vergleichend und benennen Analogien und Differenzen, - beschreiben die interessengeleiteten Intentionen geschichtskultureller Präsentationen (Ausstellung, Museum, Denkmal, Gedenktag, Film, Computeranwendung…) und stellen Vergleiche zu Unterrichtsergebnissen zur gleichen Thematik an, - erfassen historische Prozesse unter konkreten Fragestellungen und erkennen Aspekte ihrer Vielfältigkeit, - untersuchen das Handeln historischer Subjekte auch unter dem Aspekt der zeitbedingten Handlungsspielräume und Zwangslagen sowie der dahinter stehenden Interessen, - unterscheiden die Perspektiven unterschiedlicher Gruppen in konkreten historischen Situ- ationen und analysieren deren Standortgebundenheit, - untersuchen geschichtliche wie gegenwärtige Phänomene anhand operationalisierter Kriterien vergleichend und benennen Analogien und Differenzen, - finden Prägungen und Spuren aus der Vergangenheit in ihrer heutigen Lebenswelt und beschreiben historische Bedingtheiten der politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten der Gegenwart.

Methodenkompetenz In einem untrennbaren Zusammenhang mit der Deutungskompetenz steht die Methodenkom- petenz: Im Geschichtsunterricht bearbeiten die Schülerinnen und Schüler historische Phäno- mene unter Anwendung fachspezifischer Methoden sachgerecht und weitgehend handlungs- orientiert sowie forschend-entdeckend. Methodenkompetenz umfasst auch die Entwicklung von Lernstrategien und Arbeitstechniken und die angemessene Nutzung unterschiedlichster Formen von Medien. Dies geschieht zunächst unter zielorientierter Anleitung und mit steigen- der Sicherheit und Kompetenz der Lernenden, dann verstärkt in selbstgesteuerten Prozessen und Sozialformen. Die Schülerinnen und Schüler: - stellen Fragen an die Vergangenheit und diskutieren Wege der Beantwortung, - stellen Hypothesen auf und überprüfen sie, - befragen Zeitzeugen und Fachleute, - arbeiten unter Anleitung in geeigneten Museen und Bibliotheken, - gehen auf Spurensuche in Form von Exkursionen und Erkundungen sowie in geeigneten privaten und öffentlichen Institutionen, - erstellen Zeitleisten, Plakate, Zeitungen und computerunterstützte Dokumentationen, - sprechen und handeln in Rollen, die durch Perspektivübernahme eingenommen werden, - verwenden aussagekräftige Zitate in angemessenem Umfang und weisen verwendete Quellen nach, - bewerten das methodische Vorgehen kriteriengeleitet.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 398

Urteils- und Orientierungskompetenz Die Auseinandersetzung mit historischen Sachverhalten geht davon aus, dass Wert- und Mo- ralvorstellungen zeitbezogen sind und mit der Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen einher- gehen. Die Schülerbeiträge lassen erkennen, dass der Unterschied zwischen gegenwärtigen und historischen Normen erkannt und respektiert wird. Ihre eigenen Urteils- und Orientierungskompetenzen erwerben die Schülerinnen und Schüler in einem kumulativen Prozess, indem sie ethische, moralische und normative Kategorien auf historische Sachverhalte anwenden. Sie differenzieren zunehmend zwischen Sach- und Wert- urteilen. Reflektierte Werturteile können nur ansatzweise erreicht werden. Reflektiert ist ein Urteil, wenn es die eigenen Maßstäbe überdenkt und deren Zeitbedingtheit in Rechnung stellt. Werturteile sind dann sinnvoll, wenn sie Schülerinnen und Schülern helfen, sich in Vergangen- heit, Gegenwart und Zukunft zu orientieren und personale und soziale Identität zu entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler: - beschreiben und beurteilen historische Perspektiven, indem sie das Handeln historischer Akteure im Kontext ihrer zeitgenössischen Wertvorstellungen wahrnehmen, analysieren und ansatzweise gewichten, - bewerten in zunehmendem Maße die Legitimität von Interessen nach zeitgenössischen und aktuellen Kriterien und unterscheiden sie voneinander, - untersuchen und reflektieren die Vielfalt der Möglichkeiten menschlichen Handelns in der Vergangenheit und entwickeln daraus Konsequenzen für ihre Gegenwart, - würdigen in ihren mündlichen wie in ihren schriftlichen Beiträgen die Menschen und Bür- gerrechte, die Prinzipien Freiheit und Gleichheit und unterschiedliche Formen von demo- kratischer Partizipation, - unterscheiden entwicklungsgemäß zwischen Sach- und Werturteilen und begründen diese durch Argumente und Beispiele. Die Schülerinnen und Schülern entwickeln im Geschichtsunterricht neben dem Zuwachs an sachorientiertem Wissen methodische Herangehensweisen und Kompetenzen zur Urteilsfin- dung auch Einstellungen und Haltungen. Diese prägen ihre Wahrnehmung und die Form der Auseinandersetzung mit Menschen und Phänomenen. Einstellungen und Haltungen entwickeln sich im Lernprozess und sie werden für die Lernenden auch durch die Vorbildfunktion des Lehrers, der Lehrerin nachvollziehbar. Die Schülerinnen und Schüler: - begegnen Fremdem und Vertrautem mit kritischer Wahrnehmung, Offenheit und Respekt, - hören den Argumenten anderer nachvollziehend und reflektierend zu, gehen auf diese ein und diskutieren kontroverse Deutungen sachlich und tolerant. Dabei sind sie zunehmend in der Lage, den eigenen Standpunkt und die persönlichen Wertmaßstäbe mit Distanz zu überdenken und zu relativieren, - behalten oder entwickeln Neugier auf und Akzeptanz für Unbekanntes, Fremdes, Ge- schichtliches.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 399

Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung im Geschichtsunterricht der RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok Die Leistungsbeurteilung im Fach Geschichte wird auf der Grundlage der im Rahmenlehrplan festgelegten Standards vorgenommen. Die gestufte und ausdifferenzierte Form der Standards findet sich in den Kompetenzen wieder. Die fachspezifischen Kompetenzen bilden die Basis für die Beurteilung von mündlichen und schriftlichen Leistungen. Besonders im Bereich der Deutungskompetenz - aber auch in den anderen Kompetenzbereichen - ist in der Gesamtheit einer Aufgabenstellung bzw. -bearbeitung eine hierarchisierte Anwendung der Anforderungs- und Kompetenzbereiche (Deutungskompetenz, Methodenkompetenz, Urteils- und Orientie- rungskompetenz)) des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes zu beachten. Um eine differenzierte Beurteilung von Schülerleistungen zu ermöglichen, müssen transpa- rente Beurteilungskriterien entwickelt werden, so dass die Schülerinnen und Schüler Eigen- und Fremdleistungen Kriterien geleitet einschätzen und sich angemessen auf Leistungsüber- prüfungen vorbereiten können. Anhaltspunkte für die Beurteilung der Kompetenzentwicklung können die dreigestuften Kompetenzniveaus geben. Mögliche Beurteilungskriterien könnten sein: Grad der Selbständigkeit Grad der Anforderungsbewältigung

selbstständig, sicher systematisch, gewichtend weitgehend selbstständig vertieft, reflektierend , ansatzweise selbstständig zielgerichtet, Kriterien geleitet ansatzweise, Ergebnisorientiert

Insgesamt sind die Formen der Leistungsbeurteilungen im Fach Geschichte breit anzulegen und umfassen produkt- und prozessorientierte Verfahren: Schriftliche, mündliche und sonstige Leistungen der Schülerinnen und Schüler bilden die Grundlage der Leistungsbewertung. Zu ihnen gehören u. a. die Beurteilung der Umsetzung gestellter Aufgaben in Bezug auf inhaltliche und methodische Ergebnisse und Leistungen, d. h. die Fähigkeit zur Informationsbeschaffung, die Art der Darstellung von Arbeitsergebnissen sowie methodisch-strategische und sozial-kom- munikative Leistungen. Alle Kompetenzbereiche sind einzubeziehen, so dass die Gesamt-leistung der Lernenden ge- würdigt wird. Neben der Beurteilung, die die Leistungen der Einzelnen innerhalb der Gruppe würdigt, kann auch eine Beurteilung erfolgen, die auf einer individuellen, prozess-orientierten, pädagogischen Beratung basiert. Grundsätzlich gilt: Die Beobachtung, Feststellung und Bewertung der Lernergebnisse haben für die Schülerinnen und Schüler die pädagogische Funktion der Bestätigung, der Ermutigung, der Hilfe zur Selbsteinschätzung und der Korrektur. Individuelle Lernfortschritte sind dabei zu berücksichtigen. Die Leistungsbewertung darf sich nicht in punktueller Leistungsmessung er- schöpfen, sondern muss den Ablauf eines Lernprozesses einbeziehen. Ausdrücklich wün- schenswert ist die Bewertung der mündlichen Mitarbeit in Qualität und Quantität, die über einen längeren Zeitraum geleistet wird. Dabei ist eine qualitativ wertvolle und dauernde Mitarbeit hö- her einzuschätzen als isolierte Lernkontrollergebnisse. Auch Gruppenleistungen (z. B. in Pro- jekten oder Referaten) können bewertet werden.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 400

Schriftliche Lernkontrollen sollen sich auf einen überschaubaren Stoff beziehen, d. h. in der Regel auf einen deutlich einzugrenzenden Themenbereich. Neben der Wiedergabe von Ge- lerntem müssen entwicklungsgemäß auch interpretatorisch-analytische, erläuternde und beur- teilende Leistungen eingefordert werden. Zu den schriftlichen Nachweisen von Gelerntem und Angewandtem können auch Protokolle, Hefter oder Arbeitsmappen sowie auch Portfolios in die Beurteilung eingehen. Insgesamt ist die Leistungsbewertung Bestandteil eines dauerhaften und zu fördernden Lern- prozesses und geht von der erbrachten Leistung aus. Die Prinzipien der Kontroversität, der Pluralität und das Überwältigungsverbot sind nicht nur für den Geschichtsunterricht als zentral anzusehen, sondern finden auch bei der Beurteilung von Schülerleistungen Berücksichtigung.

Anforderungsbereiche Die Anforderungsbereiche stellen die Grundlage jeglicher Leistungsbewertung dar. Die aus Gründen der methodischen Klarheit unterschiedenen drei Bereiche lassen sich gegeneinander nicht völlig abgrenzen. In den Anforderungsbereichen erhöht sich jeweils auch der Grad der Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler bei der Verarbeitung historischer Ereignisse, Zusammenhänge und Strukturen unter einem spezifischen thematischen Zugriff.

Operatoren des Anforderungsbereichs I (Reproduktion) verlangen:

zielgerichtet Informationen zusammentragen, ohne diese zu kom- nennen mentieren historische Sachverhalte, Probleme oder Aussagen erkennen und skizzieren zutreffend formulieren aufzeigen, beschrei- historische Sachverhalte unter Beibehaltung des Sinnes auf Wesent- ben, zusammenfas- liches reduzieren sen, wiedergeben

Operatoren des Anforderungsbereichs II (Reorganisation) verlangen:

analysieren, Materialien oder historische Sachverhalte Kriterien orientiert bzw. untersuchen Aspekt geleitet erschließen begründen, Aussagen (z. B. Urteil, These, Wertung) durch Argumente stützen, nachweisen die auf historischen Beispielen und anderen Belegen gründen historische Sachverhalte in ihren Eigenarten beschreiben und diese charakterisieren dann unter einem bestimmten Gesichtspunkt zusammenfassen einen oder mehrere historische Sachverhalte in einen historischen einordnen Zusammenhang stellen historische Sachverhalte durch Wissen und Ein-sichten in einen Zu- erklären, sammenhang (Theorie, Modell, Regel, Gesetz, Funktionszusam- erläutern menhang) einordnen und begründen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 401

aus Materialien bestimmte historische Sachverhalte herausfinden, herausarbeiten die nicht explizit genannt werden, und Zusammenhänge zwischen ihnen herstellen gegenüberstellen wie skizzieren, aber zusätzlich argumentierend gewichten Argumente dafür anführen, dass eine Behauptung zu Unrecht aufge- widerlegen stellt wird

Operatoren des Anforderungsbereichs III (Transfer) verlangen:

den Stellenwert historischer Sachverhalte in einem Zusammenhang beurteilen bestimmen, um ohne persönlichen Wertebezug zu einem begründe- ten Sachurteil zu gelangen wie Operator „beurteilen", aber zusätzlich mit Offenlegen und Be- bewerten, gründen eigener Wertmaßstäbe, die Pluralität einschließen und zu Stellung nehmen einem Werturteil führen, das auf den Wertvorstellungen des Grund- gesetzes basiert gewonnene Analyseergebnisse synthetisieren, um zu einer eigenen entwickeln Deutung zu gelangen sich auseinander zu einer historischen Problemstellung oder These eine Argumenta- setzen, diskutieren tion entwickeln, die zu einer begründeten Bewertung führt Aussagen (Hypothesen, Behauptungen, Urteile) an historischen prüfen, überprüfen Sachverhalten auf ihre Angemessenheit hin untersuchen auf der Grundlage von Kriterien historische Sachverhalte problembe- zogen gegenüberzustellen, um Gemeinsamkeiten, Unterschiede, vergleichen Teil-Identitäten, Ähnlichkeiten, Abweichungen oder Gegensätze zu beurteilen

Grundsätze der Leistungsbeurteilung an der RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok Leistungsbewertung ist die Beurteilung und Dokumentation der Lernentwicklung und des jeweils erreichten Leistungsstandes der Schülerinnen und Schüler. Leistungssituationen sind für sie deutlich erkennbar von Lernsituationen zu trennen, in denen Fehler als Chance begriffen und genutzt werden sollen. Hierbei ist zu beachten, - dass Grundlage der Leistungsfeststellung und -bewertung die in den Lehrplänen der Swiss School Bangkok kumulierten Kompetenzen bzw. Lernziele sind, der Binnendifferenzierung in ausreichendem Maße Rechnung getragen wird, - nicht vorrangig Defizite aufgezeigt werden, sondern bereits Erreichtes bewusst gemacht und Perspektiven eröffnet werden, - die Bewertungskriterien für die Schülerinnen und Schüler transparent gemacht bzw. ge- meinsam mit ihnen festgelegt werden, - neben standardisierten Leistungsfeststellungen für alle Schülerinnen und Schüler indivi- duelle Leistungsfeststellungen durchgeführt werden,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 402

- ergebnisorientierte Leistungsbewertung durch prozessorientierte Leistungsbewertung er- gänzt wird. - Die Leistungsbewertung erfolgt durch die Lehrerinnen und Lehrer. Die Leistungsbeurtei- lung wird durch die Fremdeinschätzung durch Mitschülerinnen und Mitschüler sowie die Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler ergänzt. Anzahl der schriftlichen und sonstigen Noten - schriftliche Noten im Fach Geschichte = Anzahl der Wochenstunden Pro Semester werden ZWEI schriftliche Arbeiten geschrieben - sonstige Noten im Fach Geschichte: mindestens VIER. Definition der Inhalte der schriftlichen und mündlichen Noten a) schriftliche Noten: - Klassenarbeiten (Unterrichtstoff der letzten 4 - 6 Wochen - Sonderwochennoten - Projekte, Referate u.ä., die über einen längeren Zeitraum und in größerem Umfang bear- beitet werden müssen b) sonstige Noten: - Mündliche Unterrichtsbeteiligung - Referate - Kurzteste (Unterrichtstoff der letzten 1- 3 UE, auch unangekündigt) - Heftführungsnote (Sek I-Stufe) - Hausaufgabennoten Differenzierung der Prüfungsinhalte und –anforderungen (Gym, RS, HS) a) schriftliche Arbeiten: - unterschiedliche Aufgabenstellung - gleiches Punktesystem b) sonstige Noten: - Differenzierung - bei Quantität / Qualität in der mündlichen Unterrichtsbeteiligung - unterschiedliches Anforderungsniveau Die Lehrkraft entscheidet über die anteilsmäßige Gewichtung der schriftlichen und sonstigen Leistungen für die Zeugnisnote.

Themen und Inhalte Die chronologische Bearbeitung der Themenfelder ist erforderlich. Der Lehrplan thematisiert neben der deutschen Geschichte und der Beziehung zu unseren Nachbarn auch die europäi- sche Dimension, die spezifische Geschichte Asiens und Südostasiens sowie weltgeschichtli- che Aspekte. Bezüge zu wesentlichen regional- und lokalgeschichtlichen Ereignissen, Entwicklungen oder Personen in Asien/Südostasien und Thailand fördert die regionale Identität der Schülerinnen und Schüler und soll ein integrierter Bestandteil des Unterrichts sein. Eine Auswahl aus der Vielfalt möglicher regional- bzw. lokalgeschichtlicher Bezüge zur Region über die im folgenden Lehrplan verbindlich vorgesehenen Inhalte hinaus soll vom Lehrer vorgenommen werden. Bestimmte fachspezifische Grundlagen werden in jeder Unterrichtsreihe und möglichst in jeder Unterrichtsstunde gefordert und gefördert. Sie werden daher nicht einzeln ausgewiesen. Die Schülerinnen und Schüler:

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 403

- verwenden fachsprachliche Begriffe korrekt, - stellen Fragen an Quellen und beantworten diese, - werten Quellen, Bilder, Karten, Statistiken, Schaubilder, Grafiken, Jugendbücher, Erzäh- lungen, Oral History, Hörspiele, Film- und Fernsehdokumentationen, Computeranwendun- gen, … quellenkritisch aus, - untersuchen und beschreiben die Merkmale der Materialien (Quelle bzw. Darstellung, Sachbuch, fachwissenschaftliche Darstellung, fiktionale Literatur, …), - unterscheiden Quellenarten (Textquellen, Tondokumente, bildliche und gegenständliche Überlieferung) zuverlässig und setzen sich kritisch mit ihnen auseinander.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 404

Geschichte

Klasse 7

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 405

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 7

Inhalte Pflichtthemen

Auf den Spuren der Geschichte: Einführung in Zeit und Raum, Quellen und Methoden Interesse für geschichtliches Denken und Arbeiten wecken. Den Umgang mit verschiedenen histori- schen Quellen und Methoden einüben sowie geschichtliche Begriffe verwenden lernen und diese den verschiedenen Epochen zuordnen können.

Das Zeitalter der Entdeckungen: Entdecker und Entdeckte: Zusammenstoss oder Austausch der Kulturen. Den Entdeckern folgen die Eroberer - Die europäische Kolonialherrschaft am Beispiel Latein- und Südamerikas aufzeigen.

Die Reformation und ihre Folgen: Veränderungen in Staat und Gesellschaft. Luther und die Missstände der katholischen Kirche – Eine neue Lehre entsteht Bauernkriege Dreißigjähriger Krieg

Von Herrschern und Beherrschten I: Absolutismus am Beispiel Frankreichs Merkantilismus Ständegesellschaft

Methodenschwerpunkte: Analysen von bildlichen Geschichtsdarstellungen Oral History -Zeitzeugenbefragung

Inhalte Wahlthemen

Biografien von Herrschaftspersönlichkeiten als Ausdruck einer Epoche Technik, Medien und moderne Naturwissenschaften Krieg und Konfliktregelung: Konfliktlösung im Wandel Erziehung und Bildung Kontinuität und Wandel in den Geschlechterbeziehungen

Lehrmittel: Entdecken und Verstehen 2. Von den Entdeckungen bis zum Ersten Weltkrieg. Berlin, 2006. (Cornel- sen) Geschichte und Geschehen A2. Leipzig, 2003. (Klett)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 406

Kompetenzen: Deutungskompetenz CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schülerinnen und Schü- Die Schülerinnen und Schü- Die Schülerinnen und Schü- ler… ler… ler… - kennen wichtige Ereignisse - kennen wichtige Ereignisse - kennen wichtige Ereignisse und Entwicklungen der Themen- und Entwicklungen der Themen- und Entwicklungen in den be- felder und fassen sie zusam- felder und fassen sie zusam- handelten Themenfeldern und men, men, fassen sie in eigenen Worten zusammen, - verwenden Fachsprache kor- - verwenden Fachsprache kor- rekt rekt. --verwenden Fachsprache kor- rekt, -beschreiben Prägungen und - beschreiben und untersuchen Spuren aus der Vergangenheit Prägungen - beschreiben, untersuchen und in ihrer heutigen Lebenswelt, erklären Prägungen und Spuren und Spuren aus der Vergangen- aus der Vergangenheit in ihrer - unterscheiden die Perspekti- heit in ihrer heutigen Lebens- heutigen Lebenswelt, ven unterschiedlicher Gruppen welt, in konkreten historischen Situa- - unterscheiden die Perspekti- - unterscheiden die Perspekti- tionen, ven unterschiedlicher Gruppen ven unterschiedlicher Gruppen in konkreten historischen Situa- - beschreiben an einem Prob- in konkreten historischen Situa- tionen und erkennen und analy- lem, wie sich dieses im Verlauf tionen und erkennen ansatz- sieren deren Standortgebunden- der Zeit veränderte. weise deren Standortgebunden- heit, heit, -erläutern die Prozesshaftigkeit - erläutern die Prozesshaftigkeit von Geschichte anhand von Geschichte anhand eines Längsschnittes. eines Längsschnittes.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 407

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schü- Die Schülerinnen und Schü- Die Schülerinnen und Schü- ler… ler… ler… - entwickeln einfache Fragen an - entwickeln Vermutungen und -entwickeln Vermutungen leicht verständliche überprüfen sie, und überprüfen sie, Quellen, - entwickeln Fragen an leicht ver- - entwickeln Fragen an leicht ver- ständliche Quellen und beantwor- - untersuchen und deuten Texte, ständliche Quellen und beantwor- ten diese, Bilder, Schaubilder und Karten ten diese, und fassen die Ergebnisse zu- - untersuchen und deuten Texte, -analysieren, erläutern und beur- sammen, Bilder, Schaubilder und Karten teilen Texte, Bilder, Schaubilder und fassen die Ergebnisse zu- - erarbeiten unter Anleitung medi- und Karten und fassen die Ergeb- sammen, engestützte Präsentationen. nisse zusammen, - erarbeiten unter Anleitung medi- - erstellen unter Anleitung einfach - erarbeiten unter Anleitung medi- engestützte Präsentationen strukturierte Zeitleisten und Pla- engestützte Präsentationen, kate, - erstellen unter Anleitung Zeit- - erstellen weitgehend selbststän- leisten und Plakate, - entdecken, beschreiben dig Zeitleisten und Plakate, - entdecken, beschreiben und übernehmen unterschiedliche - entdecken, beschreiben, über- historische Perspektiven und und übernehmen unterschiedliche nehmen und beurteilen ansatz- sprechen bzw. handeln in einfach historische Perspektiven und weise unterschiedliche historische strukturierten Rollen. sprechen bzw. handeln in Rollen. Perspektiven und sprechen bzw. handeln in Rollen.

Urteils- und Orientierungskompetenz

Die Schülerinnen und Schü- Die Schülerinnen und Schü- Die Schülerinnen und Schü- ler… ler… ler… - überdenken und bewerten -überdenken und bewerten - überdenken und bewerten menschliches Handeln in der Ge- menschliches Handeln in der Ge- menschliches Handeln in der Ge- schichte schichte, schichte

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 408

Geschichte

Klasse 8

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 409

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 8

Inhalte

Von Herrschern und Beherrschten II: Aufklärung als Grundlage der Moderne Kolonisten schaffen einen neuen Staat – die USA Die Französische Revolution und ihre Auswirkungen auf Europa

Das Streben nach Einheit und Freiheit: Liberale und nationale Bewegungen am Beispiel Deutschlands (Der Deutsche Bund) 1848-Revolutionen und ihre Folgen

Industrialisierung I: Maschinen ersetzen die Handarbeit Die Industrialisierung in Thailand

Industrialisierung II: Industrialisierung und gesellschaftlicher Wandel - Die soziale Frage

Methodenschwerpunkte: Quelleninterpretation Interpretation historischer Karten und Statistiken

Inhalte Wahlthemen

Technik, Medien und moderne Naturwissenschaften Wirtschaftsformen und ihre gesellschaftlichen Folgen Biografien von Herrscherpersönlichkeiten als Ausdruck einer Epoche II. Migration

Lehrmittel: Entdecken und Verstehen 2. Von den Entdeckungen bis zum Ersten Weltkrieg. Berlin, 2006. (Cornel- sen) Geschichte und Geschehen A3. Leipzig, 2003. (Klett)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 410

Kompetenzen: Deutungskompetenz

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die Schülerinnen und Schü- Die Schülerinnen und Schü- Die Schülerinnen und Schü- ler… ler… ler… - kennen wichtige Ereignisse - kennen wichtige Ereignisse - kennen wichtige Ereignisse und Entwicklungen der Themen- und Entwicklungen der Themen- und Entwicklungen in den be- felder und fassen sie zusam- felder und fassen sie zusam- handelten Themenfeldern und men, men, fassen sie in eigenen Worten zusammen, - verwenden Fachsprache kor- - verwenden Fachsprache kor- rekt rekt. --verwenden Fachsprache kor- rekt, -beschreiben Prägungen und - beschreiben und untersuchen Spuren aus der Vergangenheit Prägungen - beschreiben, untersuchen und in ihrer heutigen Lebenswelt, erklären Prägungen und Spuren und Spuren aus der Vergangen- aus der Vergangenheit in ihrer - unterscheiden die Perspekti- heit in ihrer heutigen Lebens- heutigen Lebenswelt, ven unterschiedlicher Gruppen welt, in konkreten historischen Situa- - unterscheiden die Perspekti- - unterscheiden die Perspekti- tionen, ven unterschiedlicher Gruppen ven unterschiedlicher Gruppen in konkreten historischen Situa- - beschreiben an einem Prob- in konkreten historischen Situa- tionen und erkennen und analy- lem, wie sich dieses im Verlauf tionen und erkennen ansatz- sieren deren Standortgebunden- der Zeit veränderte. weise deren Standortgebunden- heit, heit, -erläutern die Prozesshaftigkeit - erläutern die Prozesshaftigkeit von Geschichte anhand eines von Geschichte anhand eines Längsschnittes. Längsschnittes.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 411

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schü- Die Schülerinnen und Schü- Die Schülerinnen und Schü- ler… ler… ler… -entwickeln einfache Fragen an -entwickeln Vermutungen und -entwickeln Vermutungen leicht verständliche überprüfen sie, und überprüfen sie, Quellen, - entwickeln Fragen an leicht - entwickeln Fragen an leicht verständliche Quellen und be- - untersuchen und deuten verständliche Quellen und be- antworten diese, Texte, Bilder, Schaubilder und antworten diese, Karten und fassen die Ergeb- - untersuchen und deuten -analysieren, erläutern und be- nisse zusammen, Texte, Bilder, Schaubilder und urteilen Texte, Bilder, Schaubil- Karten und fassen die Ergeb- - erarbeiten unter Anleitung me- der und Karten und fassen die nisse zusammen, diengestützte Präsentationen. Ergebnisse zusammen, - erarbeiten unter Anleitung me- - erstellen unter Anleitung ein- - erarbeiten unter Anleitung me- diengestützte Präsentationen fach strukturierte Zeitleisten und diengestützte Präsentationen, Plakate, - erstellen unter Anleitung Zeit- - erstellen weitgehend selbst- leisten und Plakate, - entdecken, beschreiben ständig Zeitleisten und Plakate, - entdecken, beschreiben und übernehmen unterschiedli- - entdecken, beschreiben, über- che historische Perspektiven und übernehmen unterschiedli- nehmen und beurteilen ansatz- und sprechen bzw. handeln in che historische Perspektiven weise unterschiedliche histori- einfach strukturierten Rollen. und sprechen bzw. handeln in sche Perspektiven und spre- Rollen. chen bzw. handeln in Rollen.

Urteils- und Orientierungskompetenz

- überdenken und bewerten -überdenken und bewerten - überdenken und bewerten menschliches Handeln in der Ge- menschliches Handeln in der Ge- menschliches Handeln in der Ge- schichte. schichte. schichte.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 412

Geschichte

Klasse 9 (2 Wochenstunden)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 413

4. Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 9

4.1. Das Zeitalter des Imperialismus

Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz

a) Hauptschule a) Hauptschule - nennen wichtige Ereignisse, Entwicklungen in 16 UE* - stellen Vermutungen an und den behandelten Themenfeldern und fassen überprüfen sie, sie unter Lehreranleitung strukturiert zusammen, - Aspekte des antiken Kolonialismus und des 4 UE - werten einfache Textquellen, - verwenden die erarbeiteten fachspezifischen frühneuzeitlichen Kolonialismus Tondokumente, bildliche und Begriffe im historischen Kontext korrekt, - Die Aufteilung Afrikas 6 UE gegenständliche Überlieferun- - zeigen Verständnis für das Fremde. - im Imperialismus 4 UE gen, Schaubilder, Grafiken aus. - Dekolonisierung 2 UE b) Realschule b) Realschule

- formulieren stimmige Aussagen über historische - stellen Vermutungen an und

Sachverhalte und nennen wichtige Ereignisse, überprüfen sie, untersuchen die

Entwicklungen in den behandelten Themen- Merkmale der Materialien:

feldern und fassen sie strukturiert zusammen, Quellen und Darstellungen,

- verwenden die erarbeiteten fachspezifischen - werten einfache Textquellen,

Begriffe im historischen Kontext korrekt, Tondokumente, bildliche und

- zeigen im individuellen angebahnten Werturteil gegenständliche Überlieferun-

auch Verständnis für das Fremde. gen, Schaubilder, Grafiken aus.

c) Gymnasium c) Gymnasium - formulieren stimmige Aussagen über historische - stellen Vermutungen an und Sachverhalte und nennen wichtige Ereignisse überprüfen sie, und Entwicklungen im behandelten Themen- - erkennen und untersuchen die feld, Merkmale der Materialien: fassen strukturiert zusammen und reflektieren Quellen und Darstellungen, das Handeln der Akteure, - präsentieren Arbeitsergebnisse - zeigen im individuellen Werturteil auch situations- und Verständnis für das Fremde und unterscheiden * Das Kürzel UE steht für „Unterrichtseinheit“, die anforderungsgemäß. zwischen Sach- und Werturteil. 45 Minuten entsprechen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 414

4.2. Die Welt um 1900

Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz

a) Hauptschule a) Hauptschule - formulieren stimmige Aussagen über historische 8 UE - beachten den Themen und Sachverhalte, Aufgabenbezug beim Sammeln - unterscheiden die Perspektiven unterschied- - Mächterivalität 2 UE von Informationen, licher Gruppen in konkreten historischen Situa- - Der Weg zum Ersten Weltkrieg 4 UE - präsentieren Arbeitsergebnisse tionen, - Thailand an der Schwelle zur Moderne 2 UE situations- und anforderungs- - beurteilen ansatzweise das Handeln historischer gemäß. Akteure. b) Realschule b) Realschule - beachten den Themen und - reflektieren das Handeln der Akteure, Aufgabenbezug beim Sammeln - unterscheiden die Perspektiven, von Informationen, unterschiedlicher Gruppen in konkreten - formulieren Fragen an Quellen historischen Situationen, und beantworten diese, - erkennen die Prozesshaftigkeit von Geschichte - präsentieren Arbeitsergebnisse und beschreiben ansatzweise die situations- und anforderungs- Hauptmerkmale dieses Prozesses, gemäß. - beurteilen das Handeln historischer Akteure. c) Gymnasium c) Gymnasium - formulieren Fragen an Quellen - unterscheiden die Perspektiven und beantworten diese, unterschiedlicher Gruppen in historischen - unterscheiden nach Quellen- Situationen und erkennen, analysieren und arten zuverlässig und setzen sich beurteilen deren Standortfaktoren, ansatzweise kritisch mit ihnen - erkennen die Prozesshaftigkeit von auseinander. Geschichte, beschreiben, analysieren und beurteilen ansatzweise die Hauptmerkmale dieser Prozesse.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 415

4.3. Der Erste Weltkrieg

Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz

a) Hauptschule a) Hauptschule - reflektieren das Handeln der historischen und 12 UE - beachten den Themen und gegenwärtigen Akteure, Aufgabenbezug beim Sammeln - stellen Prägungen und Spuren aus der Ge- - Ursachen, Verlauf und Charakter des Krieges 10 UE von Informationen, schichte in ihrer heutigen Lebenswelt fest, - Pariser Friedensverträge und ihre Folgen 2 UE - formulieren Fragen an Quellen - würdigen die Menschen und Bürgerrechte, und beantworten diese. Prinzipien von Freiheit und Gleichheit und un- b) Realschule terschiedliche Formen von Partizipation. - unterscheiden die oben b) Realschule genannten Quellenarten - verwenden die erarbeiteten fachspezifischen zuverlässig und setzen sich damit Begriffe im historischen Kontext korrekt, ansatzweise kritisch auseinan- - stellen Prägungen und Spuren aus der der, Geschichte in ihrer heutigen Lebenswelt fest. - präsentieren Arbeitsergebnisse - gehen in Diskussionen auf die Argumente situations- und anforderungs- anderer ein. gemäß.

c) Gymnasium c) Gymnasium - stellen Prägungen und Spuren aus der - beachten den Themen und Geschichte in ihrer heutigen Lebenswelt fst Aufgabenbezug beim Sammeln und von Informationen, analysieren historische Kontexte, - formulieren Fragen an Quellen - gehen in Diskussionen auf die Argumente und beantworten diese. anderer ein, reflektieren Deutungen sachlich und tolerant, beurteilen das Handeln historischer Akteure.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 416

4.4. Das Epochenjahr 1917

Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz

a) Hauptschule a) Hauptschule - verwenden die erarbeiteten fachspezifischen 10 UE - unterscheiden die oben Begriffe im historischen Kontext korrekt, genannten Quellenarten zu- - erkennen die Prozesshaftigkeit von Geschichte, - Die Russische Revolution 8 UE verlässig, setzen sich ansatz- - beurteilen ansatzweise das Handeln historischer - Der Kriegseintritt der USA 2 UE weise kritisch damit auseinander, Akteure. - präsentieren Arbeitsergebnisse situations- und anforderungs- b) Realschule gemäß. - formulieren stimmige Aussagen über historische Sachverhalte, nennen wichtige Ereignisse, die b) Realschule Entwicklungen in den behandelten Themen- - beachten den Themen und feldern und fassen sie strukturiert zusammen, Aufgabenbezug beim Sammeln - unterscheiden die Perspektiven unter- von Informationen, schiedlicher Gruppen in konkreten historischen - formulieren Fragen an Quellen Situationen, und beantworten diese. - würdigen die Menschen- und Bürgerrechte, c) Gymnasium Freiheit und Gleichheit. - unterscheiden die oben c) Gymnasium genannten Quellenarten - formulieren stimmige Aussagen über zuverlässig und setzen sich historische Sachverhalte und nennen wichtige ansatzweise kritisch mit ihnen Ereignisse und Entwicklungen in den behan- auseinander, delten Themenfeldern und verwenden die er- - präsentieren Arbeitsergebnisse arbeiteten fachspezifischen Begriffe im Kontext situations- und korrekt, reflektieren das Handeln der Akteure, anforderungsgemäß. - würdigen die Menschen- und Bürgerrechte, Freiheit und Gleichheit.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 417

4.5. Zwischenkriegszeit bis zur „Machtergreifung“

Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz

a) Hauptschule a) Hauptschule - nennen wichtige Ereignisse, Entwicklungen in 26 UE - stellen Vermutungen an und den behandelten Themenfeldern und fassen überprüfen sie, sie unter Lehreranleitung strukturiert zusammen, - Weimarer Republik 12 UE - werten einfache Textquellen, - unterscheiden die Perspektiven unterschiedli- - Die „Goldenen Zwanziger“ 6 UE Tondokumente, bildliche und cher Gruppen in konkreten historischen Situati- - Weltwirtschaftskrise 8 UE gegenständliche Überlieferun onen, gen, Schaubilder, Grafiken que- - beurteilen ansatzweise das Handeln historischer llenkritisch aus. Akteure. b) Realschule b) Realschule - stellen Vermutungen an und - reflektieren das Handeln der Akteure, überprüfen sie, untersuchen die - erkennen die Prozesshaftigkeit von Geschichte Merkmale der Materialien: und beschreiben ansatzweise die Haupt- Quellen und Darstellungen, merkmale dieses Prozesses. - präsentieren Arbeitsergebnisse

- zeigen im individuellen angebahnten Werturteil situations- und anforderungs- auch Verständnis für das Fremde, gemäß. c) Gymnasium c) Gymnasium - unterscheiden die Perspektiven - beachten den Themen- und unterschiedlicher Gruppen in historischen Aufgabenbezug beim Sammeln Situationen und er-kennen, analysieren und von Informationen, beurteilen deren Standortfaktoren - formulieren Fragen an Quellen - erkennen die Prozesshaftigkeit von Geschichte, und beantworten diese. beschreiben, analysieren und beurteilen an-

satzweise die Hauptmerkmale dieser Prozesse. - zeigen im individuellen Werturteil auch Verständnis für das Fremde und unterscheiden zwischen Sach- und Werturteil

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 418

4.6. Faschismus und Nationalsozialismus (HAUPTSCHULSPEZIFISCH – als BLOCKUNTERRICHT während SONDERWOCHE am Schuljahresende)

Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz

- Die Bedeutung der historischen Frage für das - Hypothesen entwickeln und da historische Denken und für die Entstehung von 18 UE raus methodisches Vorgehen zu Erzählungen über die Vergangenheit einord- deren Überprüfung ableiten, nen, - Das „Dritte Reich“ 6 UE - ausgehend von der historischen - eine Vorstellung von Geschichte als Konstruk- - Zweiter Weltkrieg 3 UE Fragestellung Schrift-, Bild- und tion entwickeln, - Verbrechen des Nationalsozialismus, Shoa 5 UE gegenständliche Quellen be- - Quellen und Darstellungen in ihrer Vielfalt im - Nachkriegszeit, Flucht und Vertreibung 2 UE schreiben, analysieren und in historischen Kontext einordnen, - Der Zweite Weltkrieg in Asien 2 UE Ansätzen interpretieren, - die Bedeutung ausgewählter historischer Sach- - Geschichtskarten analysieren verhalte für die Gegenwart und das eigene und interpretieren. Leben erfassen und erklären,

- im Prozess des historischen Lernens vorhandene Vorstellungen über Vergangenes überprüfen und gegebenenfalls revidieren.

4.7. Der Kalte Krieg (HAUPTSCHULSPEZIFISCH – als BLOCKUNTERRICHT während SONDERWOCHE am Schuljahresende)

Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz

- Fragen an die Geschichte stellen, - weitgehend selbstständig er- - historische Ereignisse und Entwicklungen räum- 18 UE kenntnisorientiert recherchieren, lich und zeitlich einordnen und kennzeichnen, relevante Informationen sach- - zwischen Quellen und Darstellungen unter- - Bildung und Entwicklung zweier deutscher 7 UE gerecht auswählen, scheiden; diese anhand ihrer Merkmale be- Staaten - unterschiedliche Quellenaus- schreiben. - Die Einheit beider deutscher Staaten 3 UE sagen zu einem Sachverhalt ver- - Spuren und Überlieferungen aus der Vergan- - Kalter Krieg 3 UE gleichen, ansatzweise Dis- genheit entdecken und die Entwicklung ge- - Stellvertreterkriege 3 UE krepanzen analysieren, genwärtiger Verhältnisse beschreiben, - Die Europäische Integration 2 UE - Präsentation von Ergebnissen - das Handeln von Menschen vergangener Zei- des historischen Lernens. ten beschreiben und kontextuell erklären.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 419

Geschichte

Klasse 10 (2 Wochenstunden)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 420

5. Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 10

5.1. Faschismus und Nationalsozialismus

Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz

a) Realschule a) Realschule - formulieren stimmige Aussagen über historische 36 UE - formulieren Fragen an Quellen Sachverhalte und nennen wichtige Ereignisse, und beantworten diese, Entwicklungen in den behandelten Themenfel- - Das „Dritte Reich“ 12 UE - unterscheiden die oben ge- dern und fassen sie zusammen, - Zweiter Weltkrieg 6 UE nannten Quellenarten zuver- - stellen Prägungen und Spuren aus der Ge- - Verbrechen des Nationalsozialismus, Shoa 6 UE lässig und setzen sich ansatzwei- schichte in ihrer heutigen Lebenswelt fest und - Nachkriegszeit, Flucht und Vertreibung 2 UE se kritisch mit ihnen auseinander, fragen nach historischen Bedingtheiten, unter- - Der Zweite Weltkrieg in Asien 6 UE scheiden die Perspektiven unterschiedlicher - Die Schweiz in den Weltkriegen 4 UE Gruppen in konkreten historischen Situationen und erkennen deren Perspektive, - beurteilen das Handeln historischer Akteure, zeigen im individuellen angebahnten Werturteil auch Verständnis für das Fremde, - würdigen die Menschen- und Bürgerrechte, Prinzipien von Freiheit und Gleichheit und un- terschiedliche Formen von Partizipation.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 421

b) Gymnasium - formulieren stimmige Aussagen zu historische b) Gymnasium Sachverhalten und nennen wichtige Ereignisse, - beachten den Themen und Entwicklungen in den behandelten Themenfel- Aufgabenbezug beim Sammeln dern und fassen sie strukturiert zusammen, von Informationen, formulieren - unterscheiden die Perspektiven Fragen an Quellen und beant- Unterschiedlicher Gruppen in Situationen und worten diese, erkennen, analysieren und beurteilen deren - stellen Vermutungen an und Standortgebundenheit, überprüfen sie, erkennen und - zeigen im individuellen Werturteil auch Ver- untersuchen die Merkmale der ständnis für das Fremde und unterscheiden Materialien: Quellen und Darstel- zwischen Sach- und Werturteil, lungen, - würdigen die Menschen und Bürgerrechte, Prinzipien von Freiheit und Gleichheit und unterschiedliche Formen von Partizipation.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 422

5.2. Der Kalte Krieg

Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz

a) Realschule a) Realschule - verwenden die erarbeiteten fachspezifischen 27 UE - beachten den Themen und Begriffe im historischen Kontext korrekt, reflek- Aufgabenbezug beim Sammeln tieren das Handeln der Akteure, - Bildung und Entwicklung zweier deutscher 10 UE von Informationen, - erkennen die Prozesshaftigkeit von Geschichte Staaten - stellen Vermutungen an und und beschreiben ansatzweise die Haupt- - Die Einheit beider deutscher Staaten 3 UE überprüfen sie, untersuchen die merkmale dieses Prozesses, - Kalter Krieg 6 UE Merkmale der Materialien: Quell- - gehen in Diskussionen auf die Argumente an - Stellvertreterkriege 4 UE en und Darstellungen. derer ein, - Die EU 4 UE

- beurteilen das Handeln historischer Akteure.

zeigen im Urteil auch Verständnis für das Frem- de.

b) Gymnasium b) Gymnasium - verwenden die erarbeiteten fachspezifischen - unterscheiden die oben ge- nannten Quellenarten zuver- Begriffe im historischen Kontext korrekt, reflek- lässig und setzen sich ansatzwei- tieren das Handeln der historischen Akteure, se kritisch mit ihnen auseinander, stellen Prägungen und Spuren aus der Ge- - präsentieren Arbeitsergebnisse schichte in ihrer heutigen Lebenswelt fest und situations- und anforderungs- analysieren historische Kontexte, gemäß. - erkennen die Prozesshaftigkeit von Geschichte; beschreiben, analysieren und beurteilen an satzweise die Hauptmerkmale dieser Prozesse, - gehen in Diskussionen auf die Argumente an- derer ein, - zeigen im individuellen Werturteil auch Ver- ständnis für das Fremde und unterscheiden zwischen Sach- und Werturteil.

423 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

5.3. Die Welt nach 1990

Kompetenzen Inhalte Zeit Methodenkompetenz

b) Realschule b) Realschule - formulieren stimmige Aussagen über historische 9 UE - unterscheiden die oben ge- Sachverhalte und nennen wichtige Ereignisse, nannten Quellenarten zuver- Entwicklungen in den behandelten Themenfel- - Zusammenbruch des Ostblocks 5 UE lässig und setzen sich ansatzwei- dern und fassen sie zusammen. - Neuer Nationalismus 2 UE se kritisch mit ihnen auseinander, - verwenden die erarbeiteten fachspezifischen - Neue Konflikte 2 UE - präsentieren Arbeitsergebnisse Begriffe im historischen Kontext korrekt, reflek- situations- und anforderungs- tieren das Handeln der Akteure, gemäß. - gehen in Diskussionen auf die Argumente an- derer ein,

- würdigen die Menschen- und Bürgerrechte,

Prinzipien von Freiheit und Gleichheit und un-

terschiedliche Formen von Partizipation. c) Gymnasium c) Gymnasium - beachten den Themen und - formulieren stimmige Aussagen zu historische Aufgabenbezug beim Sammeln Sachverhalten und nennen wichtige Ereignisse, von Informationen, formulieren Entwicklungen in den behandelten Themenfel- Fragen an Quellen und beant- dern und fassen sie strukturiert zusammen, - verwenden die erarbeiteten fachspezifischen worten diese, - unterscheiden die oben ge- Begriffe im historischen Kontext korrekt, reflek- nannten Quellenarten zuver- tieren das Handeln der historischen Akteure, lässig und setzen sich ansatzwei- stellen Prägungen und Spuren aus der Ge- se kritisch mit ihnen auseinander. schichte in ihrer heutigen Lebenswelt fest und

analysieren historische Kontexte, - reflektieren kontroverse Deutungen sachlich und tolerant, beurteilen das Handeln histori- scher Akteure, - zeigen im individuellen Werturteil auch Ver- ständnis für das Fremde und unterscheiden zwischen Sach- und Werturteil. 424 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Geschichte

Klasse 11

425 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 11

Inhalte

Die Grundlegung der modernen Welt in der Antike: Demokratie am Beispiel der attischen Polis Die republikanische Verfassung am Beispiel Roms

Gesellschaft und Staat im Zeitalter der Aufklärung: Philosophische Grundlagen der Aufklärung: Kant, Locke, Montesquieu, Rousseau Absolutismus: Frankreich, Preußen Bürgerliche Revolutionen: England, USA, Frankreich, Deutschland 1848/49

Der Zweite Weltkrieg: Ursachen und Verlauf Kriegsschauplätze Europa & Pazifik 1942: Wendepunkte Die Nürnberger Rassegesetze Totaler Krieg Thailand im Zweiten Weltkrieg Die Schweiz zwischen Widerstand und Anpassung Atombombenabwurf über Hiroshima Die Konferenzen von Jalta und Potsdam: Weichenstellung für die Zukunft Die Nürnberger Prozesse Gründung der UNO

Die bipolare Welt: Blockbildung: Ideologischer Konflikt USA – UdSSR: Kapitalismus vs. Kommunismus Die Welt zwischen Kaltem und Heissem Krieg – Von der Konfrontation zur Kooperation Die Kubakrise 1962 Deutschland 1945-1989 – von der Trennung zur Wiedervereinigung Epochenjahr 1989: Zusammenbruch der Sowjetunion Die neue Weltordnung und neue Konflikte nach dem Ende des Kalten Krieges

Methodenschwerpunkte: Der Spielfilm als historische Quelle Multiperspektivität Selbständige Erarbeitung, Ergebnisgestaltung und Präsentation

Projektwoche Neuere Geschichte Südostasiens (3 Tage): Der Vietnamkrieg – das Scheitern einer Weltmacht

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 426

Inhalte Wahlthemen

Entspringen dem Unterrichtsverlauf und den Interessen der Schüler.

Lehrmittel: Geschichte und Geschehen A4. Leipzig, 2006. (Klett) Geschichte. Europa und die Welt vom Wiener Kongress bis 1945. Leipzig, 2008. (Klett) Geschichte. Europa und die Welt seit 1945. Leipzig, 2006. (Klett)

Kompetenzen Deutungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler - Erklären die Standortgebundenheit historischer Akteure mit zentralen Faktoren, - Erklären historischen Wandel aus verschiedenen Ursachen heraus, - Argumentieren mit historischen Fakten, - Reflektieren über methodische Zugriffe auf Geschichte, - Erläutern Theorien und Modelle der Vergangenheit im jeweiligen Kontext, - Eigene quellenorientierte Deutung von historischen Ereignissen, - Entwickeln eigener Deutungsansätze eines begrenzten Sachverhalts,

Analysekompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler - Unterscheiden Quellen und Darstellungen, - Analysieren Inhalt und Struktur der Darstellung, - Setzten sich mit Angeboten der Geschichtskultur auseinander (Denkmal, Film),

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler - Anwenden von Verfahren der Quellenanalyse, - Aufgabenorientierte Informationsgewinnung, - Präsentieren Arbeitsergebnisse situations- und sachangemessen, adressatenbezogen,

Urteils- und Orientierungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler - Hinterfragen persönlicher Wertvorstellung, - Nehmen zu Herrschafts- und Gesellschaftsformen Stellung, indem sie sich auf die Prinzipien von Freiheit und Demokratie beziehen,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 427

Geschichte

Klasse 12

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 428

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 12

Inhalte Pflichtthemen:

Machtzentren des 20. & 21. Jahrhunderts im Vergleich: USA - China „Aggressive USA?“ Längsschnitt US-amerikanischer Geschichte (Informeller Imperialismus, Aufstieg zur Weltmacht, Entwicklungen im 20. Jahrhundert). „Wiedergeburt des Reiches der Mitte?“ Längsschnitt chinesischer Geschichte vom 19. Jahrhundert bis heute (Niedergang des alten Chinas, Bürgerkrieg, Wiederaufstieg unter Mao, China nach Mao, Perspektiven am Anfang des 21. Jahrhun- derts)

Entkolonialisierung – Die Befreiung der Kolonien seit 1945 Verschiedene Befreiungsprozesse: Indien, Pakistan, Südafrika, Belgisch-Kongo Erste, Zweite und Dritte Welt

Der Nahe Osten: Krisenherd mit weltpolitischer Bedeutung Die Aufteilung des Nahen Osten nach 1918 Entwicklung bis 1945 Der palästinensisch-israelische Konflikt: Kriege, politische Initiativen und Zukunftsperspektiven Der Nahe Osten und das Erdöl Kriege in der Golfregion: Der Irak-Krieg 2003

Methodenschwerpunkte: Welt im Fokus: Aktuelles Weltgeschehen unter der Lupe Die Szenario-Methode Mediengebundene Ergebnisgestaltung und Präsentation

Inhalte Wahlthemen:

Aktuelle Konflikte analysieren Globalisierung Terrorismus

Lehrmittel: Schweizer Geschichtsbuch 4. Zeitgeschichte seit 1945. Berlin, 2008. (Cornelsen) Geschichte. Europa und die Welt seit 1945. Leipzig, 2006. (Klett) Geschichte und Geschehen A4. Leipzig, 2006. (Klett)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 429

Kompetenzen: Deutungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler - Erklären und vergleichen die Standortgebundenheit historischer Akteure mit zentralen Faktoren. - Erklären historischen Wandel aus verschiedenen Ursachen heraus. - Argumentieren mit historischen Fakten, ausserdem Entkräftung möglicher Gegenargumente. - Reflektieren über methodische Zugriffe auf Geschichte und wenden es selbständig auf komplexe historische Sachverhalte an. - Erläutern Theorien und Modelle der Vergangenheit im jeweiligen Kontext. - Eigene quellenorientierte Deutung von historischen Ereignissen. - Entwickeln eigener Deutungsansätze eines komplexen Sachverhalts.

Analysekompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler - Unterscheiden Quellen und Darstellungen. - Analysieren Inhalt und Struktur der Darstellung. - Setzten sich mit Angeboten der Geschichtskultur auseinander (Denkmal, Film). - Auseinandersetzung mit fremdsprachigen Quellen.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler - Anwenden von Verfahren der Quellenanalyse und Quellenkritik. - Aufgabenorientierte Informationsgewinnung und verarbeiten Informationen unterschiedlicher Herkunft. - Präsentieren Arbeitsergebnisse situations- und sachangemessen sowie addressatenbezogen.

Urteils- und Orientierungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler - Hinterfragen persönlicher Wertvorstellung. - Nehmen zu Herrschafts- und Gesellschaftsformen Stellung, indem sie sich auf die Prinzipien von Freiheit und Demokratie beziehen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 430

5.1.9

Lehrplan Geographie

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 431

Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung im Geographieunterricht Die Formen der Leistungsfeststellung und -bewertung im Geographieunterricht an der RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok erfassen auch Leistun- gen, die über den fachlich-inhaltlichen Bereich hinausgehen. Sie überprüfen und be- werten Leistungen in folgenden Bereichen: • inhaltlich-fachlicher Bereich (Fakten, Begriffe, Definitionen, Phänomene, Zu- sammenhänge, Thesen …) • methodisch-strategischer Bereich (exzerpieren, recherchieren, strukturieren, gestalten …) • sozial-kommunikativer Bereich (zuhören, argumentieren, kooperieren, prä- sentieren …) • persönlicher Bereich (sich engagieren, Verantwortung übernehmen, Werthal- tungen aufbauen…) Eine veränderte „Fehlerkultur“ ist notwendiger Bestandteil des Unterrichts: Der kon- struktive Umgang mit Lösungsversuchen, Ermutigung und eine positive Begleitung der Schülerinnen und Schüler in ihrer Lernentwicklung sind wichtige Leitprämissen. Grundlage der Leistungsbewertung sind die im Lehrplan Geographie für die jeweilige Jahrgangsstufe formulierten Standards und Kompetenzen. Insgesamt sind die Formen der Leistungsbewertung im Fach Geographie breit ange- legt. Sie umfassen produkt- und prozessorientierte Verfahren: Schriftliche, mündliche und sonstige Leistungen (z. B. Hausaufgaben, Hefterführung) der Schülerinnen und Schüler bilden die Grundlage der Leistungsbewertung. Produkte, in denen die Lernenden ihre Leistungen nachweisen können, sind u.a. fol- gende: • formalisierte Tests/Lernerfolgskontrollen • Protokolle Hefter Präsentationen (z. B. Plakate, Arbeitsergebnisse …) • Referate • Portfolios • Themenmappen Schriftliche Lernerfolgskontrollen orientieren sich an den zu überprüfenden Kompe- tenzen und beziehen sich auf einen deutlich eingegrenzten Themenbereich. Sie schließen in ihren Aufgabenstellungen die Anwendung von fachspezifischen Arbeits- techniken ein und sind so angelegt, dass die Lernenden das Verstehen eines Zu- sammenhanges nachweisen können. Mündliche und sonstige Leistungen werden in ihrem Prozesscharakter zusätzlich nach fachübergreifenden Bewertungskriterien (Kontinuität, Zielgerichtetheit, Kon- struktivität, Selbstständigkeit, Kooperationsfördernde Beiträge etc.) beurteilt. Insgesamt sollen die Ziele des Unterrichts und die Beurteilungskriterien am Beginn des Beurteilungszeitraumes festgelegt und den Schülerinnen und Schülern (z. B. in der Form von Kompetenzrastern) vorgestellt werden. Sie bieten allen Beteiligten eine hinreichend klare Orientierung auf der Planungs-, Handlungs- und Reflexionsebene.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 432

Geographie

Klasse 7

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 433

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 7

Inhalte

Themenfeld 1: Die feuchten und wechselfeuchten Tropen Einfluss des Klimas auf den Naturraum (Windsysteme, Zonalität des Klimas) Tropischer Regenwald, Ökosystem, Nutzung Savannen, Grundlage agrarischer Nutzung Tragfähigkeit eines Raumes Sonderwoche: Geographie Thailands

Themenfeld 2: Trockenräume Sahara, die größte Wüste der Erde Nutzungsmöglichkeiten des Naturraums Sahel-Syndrom

Themenfeld 3: Afrika südlich der Sahara ein Raum großer Herausforderungen Soziale, wirtschaftliche und politische Situation ausgewählter Staaten Wege aus der Unterentwicklung

Themenfeld 4: Naher und Mittlerer Osten ein Raum voller Spannungen Naturraum - Überfluss und Mangel: Erdöl, Wasser Golfstaaten, , Türkei Nebeneinander von Tradition und Moderne

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 434

Kompetenzen -allgemeine Standards-

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schüler Die Schüler Die Schüler • finden unter Anleitung to- • finden topografische Objekte • finden topografische Objekte pografische Objekte in in geografischen Kar- in geografischen Kar- geografischen Kartenwer- tenwerken (z. B. Atlas, tenwerken (z. B. Atlas, ken (z. B. Atlas, Stadtplan) Stadtplan) und beschreiben Stadtplan) und beschreiben ihre Lage, Lagebeziehungen • zeichnen unter Anleitung • zeichnen selbstständig to- • zeichnen selbstständig to- topografische Objekte in pografische Objekte in pografische Objekte in stumme Karten (Umrisskar- stumme Karten (Umrisskar- komplexere stumme Karten ten), ten) (Umrisskarten) • stellen unter Anleitung ein- • stellen selbstständig einfa- • stellen komplexere topo- fache topografische Sach- che topografische Sach- grafische Sachverhalte in verhalte in eigenen Kar- verhalte in eigenen Kar- eigenen Kartenskizzen dar, tenskizzen dar tenskizzen dar • binden die Fachsprache • binden die Fachsprache • binden die Fachsprache sachgerecht in ihre mündli- sachgerecht in ihre mündli- sachgerecht in ihre mündli- chen und schriftlichen Dar- chen und schriftlichen Dar- chen und schriftlichen Dar- legungen ein legungen ein legungen ein • gewinnen und bearbeiten • gewinnen und bearbeiten • gewinnen und bearbeiten unter Anleitung geografi- weitgehend selbstständig selbstständig geografische sche Informationen geografische Informationen Informationen • wenden zur Informations- • wenden zur Informations- • wenden zur Informations- bearbeitung unter Anlei- bearbeitung geografische bearbeitung weitgehend tung wesentliche geografi- Arbeitstechniken (Skizzieren, selbstständig geografische sche Arbeitstechniken Protokollieren, Erstellen von Arbeitstechniken (Skizzieren, (Skizzieren, Protokollieren) einfachen Diagrammen) an Protokollieren, Erstellen von an einfachen Diagrammen, Tabellen, einfachen Schemata,) an • stellen ihre Ergebnisse in • stellen ihre Ergebnisse struk- • präsentieren ihre Ergebnisse Unterrichtsgesprächen, turiert in Unterrichtsgesprä- strukturiert in Unterrichtsge- kurzen Vorträgen dar chen, kurzen Vorträgen dar sprächen, Vorträgen, auf Wand- und Schautafeln

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 435

• vergleichen unter Anleitung • vergleichen und bewerten • vergleichen und bewerten geografische Sachverhalte geografische Sachverhalte geografische Sachverhalte mit Hilfe bzw. auf der mit Hilfe bzw. auf der mit Hilfe bzw. auf der Grundlage einfacher Grundlage unterschiedlicher Grundlage unterschiedlicher Darstellungsformen (z. B. Darstellungsformen (z. B. Darstellungsformen (z. B. Tabellen, Diagramme), Tabellen, Diagramme, Tabellen, Diagramme, Karten Karten unterschiedlichen unterschiedlichen Maßstabs) Maßstabs), und ziehen aus den Ergebnissen begründet Schlussfolgerungen • wenden auf Exkursionen • wenden auf Exkursionen und • wenden auf Exkursionen und und an außerschulischen an außerschulischen an außerschulischen Lernorten unter Anleitung Lernorten weitgehend Lernorten selbstständig eine fachspezifische Ar- selbstständig fachspezifische fachspezifische Arbeits- beitstechnik an Arbeitstechniken an, techniken in Kombination an, • beschreiben geografische • beschreiben und erläutern • analysieren, erläutern und Phänomene und Fragestel- geografische Phänomene bewerten geografische lungen im Ansatz vernetzt und Fragestellungen im An- Phänomene und Fragestel- und unter Berücksichtigung satz vernetzt und unter Be- lungen im Ansatz vernetzt des Leitbilds der Nachhal- rücksichtigung des Leitbilds und unter Berücksichtigung tigkeit der Nachhaltigkeit, des Leitbilds der Nachhal- tigkeit,

• beschreiben Unterschiede • erläutern Unterschiede und • diskutieren Wertvorstellun- und Gemeinsamkeiten Gemeinsamkeiten fremder gen fremder Lebenswelten fremder Lebenswelten und Lebenswelten und Wertvor- multiperspektivisch und set- Wertvorstellungen und set- stellungen und setzen sie in zen sie in Beziehung zu den zen sie in Beziehung zu Beziehung zu den eigenen. eigenen. den eigenen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 436

Kompetenzen -Thematischer Bezug-

Themenfeld 1: Die feuchten und wechselfeuchten Tropen

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schüler Die Schüler Die Schüler • verorten Verbreitung und • verorten Verbreitung und • verorten Verbreitung und Ausdehnung von tropi- Ausdehnung von tropischen Ausdehnung von tropischen schen Regenwäldern/Sa- Regenwäldern/Savannen Regenwäldern/Savannen vannen und beschreiben und erläutern Inter- und begründen ihre ihre Bedeutung (z. B. Welt- essenkonflikte mit dem Na- Bedeutung (z. B. Weltklima, klima, Artenvielfalt, bedroh- turschutz Artenvielfalt, bedrohte te Völker) Völker) • erklären am Beispiel der • beschreiben in Grundzügen • beschreiben am Beispiel der Passatzirkulation Beziehun- die Wirkungsmechanismen Passatzirkulation Bezie- gen zwischen wesentlichen der Passatzirkulation hungen zwischen wesentli- Klimaelementen (z. B. Tem- chen Klimaelementen (z. B. peratur, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Bewölkung, Niederschlag, Bewölkung, Niederschlag, Druck, Wind) und stellen sie Druck, Wind) in einer Skizze dar, • erläutern grundlegende Zu- • erläutern grundlegende Zu- sammenhänge zwischen sammenhänge zwischen Geofaktoren (Klima, Vege- Geofaktoren (Klima, Vege- tation, Boden) in tropischen tation, Boden) in tropischen Räumen, leiten Nutzungs- Räumen und leiten Nut- möglichkeiten (z. B. Land- zungsmöglichkeiten (z. B. /Forstwirtschaft, Tourismus) Land-/Forstwirtschaft, Tou- ab und problematisieren rismus) ab, diese, • erläutern • diskutieren Interessenkon- • belegen Interessenkonflikte Interessenkonflikte mit flikte mit dem Naturschutz mit dem Naturschutz, be- dem Naturschutz aus unterschiedlichen schreiben deren Folgen an Sichtweisen ausgewählten Beispielen und diskutieren Lösungsansätze multiperspektivisch. • Zeichnen aus • Zeichnen aus Klimadaten der • Zeichnen aus Klimadaten der Klimadaten der feuchten feuchten und wechsel- feuchten und wechsel- und wechselfeuchten feuchten Tropen Klimadia- feuchten Tropen Klimadia- Tropen Klimadiagramme gramme und werten sie aus gramme, werten sie aus und und beschreiben sie ordnen sie regional ein

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 437

Themenfeld 2: Trockenräume CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schüler Die Schüler Die Schüler • beschreiben Lage und Aus- • beschreiben und vergleichen • beschreiben Lage und Aus- dehnung von Trockenräu- Lage und Ausdehnung von dehnung von Trockenräumen men weltweit anhand von Trockenräumen weltweit weltweit anhand von Karten Karten, anhand von Karten und ordnen sie ins Gradnetz ein • beschreiben typische Merk- • erläutern typische Merkmale • erläutern typische Merkmale male von Trockenräumen, von Trockenräumen in ihren von Trockenräumen in ihren Zusammenhängen Zusammenhängen und stellen sie als Schema dar • legen Nutzungsmöglichkei- • begründen Nutzungsmög- • leiten Nutzungsmöglichkeiten ten durch den Menschen dar lichkeiten durch den Men- durch den Menschen ab und schen erläutern angepasste Lebensformen (z. B. Nomadismus) • erläutern einige Ursachen • stellen natürliche und • stellen natürliche und der Wüstenbildung im Sahel anthropogene Ursachen der anthropogene Ursachen der Wüstenbildung im Sahel dar. Wüstenbildung im Sahel verbal und in einem Schema dar Themenfeld 3: Afrika südlich der Sahara

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die Schüler Die Schüler Die Schüler • beschreiben und verorten • beschreiben und verorten die • beschreiben und verorten die die Ausstattung des Natur- Ausstattung des Natur- Ausstattung des Natur- raumes (z.B. Bodenschätze, raumes (z.B. Bodenschätze, raumes (z.B. Bodenschätze, Nutzpflanzen, Wasser), Nutzpflanzen, Wasser) und Nutzpflanzen, Wasser) und erläutern Nutzungsmöglich- beurteilen sie im Hinblick auf keiten, Nutzungsmöglichkeiten,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 438

• ermitteln ausgewählte • ermitteln ausgewählte • ermitteln ausgewählte so- soziale, wirtschaftliche soziale, wirtschaftliche und ziale, wirtschaftliche und und ökologische ökologische Merkmale (z. B. ökologische Merkmale (z. B. Merkmale (z. B. Alpha- Alphabetisierungsrate, Alphabetisierungsrate, Le- betisierungsrate, Lebenserwartung, Han- benserwartung, Handelss- Lebenserwartung, Han- delsströme, Wirtschaftsstruk- tröme, Wirtschaftsstruktur, delsströme, Wirtschafts- tur, Zugang zu sauberem Zugang zu sauberem Trink- struktur, Zugang zu Trinkwasser) verschiedener wasser) verschiedener sauberem Trinkwasser) Staaten, vergleichen diese Staaten, vergleichen sie mit ausgewählter Staaten mit Deutschland und einem asiatischen und einem und bestimmen auf bestimmen auf dieser Basis EU-Staat und bewerten die dieser Basis den Ent- den Entwicklungsstand eines Ergebnisse, wicklungsstand eines Staates, Staates

• charakterisieren auf dieser Basis den Entwicklungsstand eines Staates,

• legen Ursachen von Unter- • legen Ursachen von Unter- entwicklung dar (z. B. Kolo- entwicklung aus unter- nialismus, Bildungssystem, schiedlichen Perspektiven Tribalismus), dar (z. B. Kolonialismus, Bil- dungssystem, Tribalismus),

• stellen Wege aus der Unter- • stellen Wege aus der Unter- entwicklung an einem Bei- entwicklung an einem Bei- spiel unter Anleitung dar (z. spiel weitgehend selbst- B. Tourismus). ständig dar (z. B. Tourismus).

Themenfeld 4: Naher und Mittlerer Osten

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die Schüler Die Schüler Die Schüler • beschreiben und • beschreiben und • beschreiben und verorten die verorten die Ausstattung verorten die Ausstattung Ausstattung des Natur- des Naturraumes des Naturraumes raumes (Überfluss und Man- (Überfluss und Mangel, (Überfluss und Mangel, gel, Erdöl und Wasser) und Erdöl und Wasser), Erdöl und Wasser) und bewerten das Potenzial benennen das Potenzial,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 439

• ermitteln und bewerten die • ermitteln die Stellung • ermitteln und bewerten Stellung des Nahen Ostens des Nahen Ostens in die Stellung des Nahen in der Weltwirtschaft, (Ex- der Weltwirtschaft Ostens in der portströme, Abhängigkeiten) (Exportströme, Weltwirtschaft (Ex- und vergleichen diese mit Abhängigkeiten), portströme, anderen Räumen Abhängigkeiten), • charakterisieren moderne • beschreiben moderne • charakterisieren und traditionelle Elemente in und traditionelle moderne und Staat und Gesellschaft (z. B. Elemente in Staat und traditionelle Elemente in Rolle der Frau) und disku- Gesellschaft (z. B. Rolle Staat und Gesellschaft tieren diese multiperspekti- der Frau) (z. B. Rolle der Frau). visch

• beschreiben das Konfliktpo- tenzial des Großraumes auch aus der Sicht der Be- troffenen, (z. B. Staatsgrün- dungen, staatenlose Völker, Rolle der Religionen, Kampf um Ressourcen).

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 440

Geographie

Klasse 8

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 441

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 8 Inhalte

Themenfeld 1: Asien – Extreme des Naturraums Extreme des Naturraums: Plattentektonik: Erdbeben, Vulkanismus, Gebirgsbildung Monsun, Überschwemmungen Leben mit Naturkatastrophen

Themenfeld 2: Ost-, Süd- und Südostasien (unter besonderer Berücksichtigung Thailands) Bevölkerungsdynamik und Wirtschaftskraft Bevölkerungsdynamik Wirtschaftskraft von Staaten in der Region Dynamische wirtschaftliche Entwicklung, Regionale Disparitäten. Tourismus Bevölkerungsprobleme

Themenfeld 3: Osteuropa, Nord- und Mittelasien - Raumpotenziale und ihre Nutzung Staaten, Größenvergleich Erschließung und Nutzung des Naturraums Zusammenhang zwischen Klima und Vegetation Aralsee-Syndrom

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 442

Kompetenzen -allgemeine Standards-

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schüler Die Schüler Die Schüler • finden unter Anleitung • finden topografische Ob- • finden topografische Ob- topografische Objekte in jekte in geografischen jekte in geografischen geografischen Kartenwerken (z. B. Kartenwerken (z. B. Kartenwerken (z. B. Atlas, Stadtplan) und Atlas, Stadtplan) und Atlas, Stadtplan) beschreiben ihre Lage, beschreiben Lagebeziehungen • zeichnen unter • zeichnen selbstständig • zeichnen selbstständig Anleitung topografische topografische Objekte in topografische Objekte in Objekte in stumme stumme Karten komplexere stumme Karten (Umrisskarten), (Umrisskarten) Karten (Umrisskarten) • stellen unter Anleitung • stellen selbstständig • stellen komplexere topo- einfache topografische einfache topografische grafische Sachverhalte Sachverhalte in eigenen Sachverhalte in eigenen in eigenen Kartenskizzen dar Kartenskizzen dar Kartenskizzen dar, • binden die Fachsprache • binden die Fachsprache • binden die Fachsprache sachgerecht in ihre sachgerecht in ihre sachgerecht in ihre mündlichen und mündlichen und mündlichen und schriftlichen Dar- schriftlichen Dar- schriftlichen Dar- legungen ein legungen ein legungen ein • gewinnen und • gewinnen und • gewinnen und bearbeiten unter bearbeiten weitgehend bearbeiten selbstständig Anleitung geografische selbstständig geografische Informationen geografische Informatio- Informationen nen • wenden zur • wenden zur • wenden zur Informationsbearbeitung Informationsbearbeitung Informationsbearbeitung unter Anleitung geografische weitgehend wesentliche geografi- Arbeitstechniken selbstständig sche Arbeitstechniken (Skizzieren, geografische (Skizzieren, Protokollieren, Erstellen Arbeitstechniken Protokollieren) an von einfachen Diagram- (Skizzieren, men) an Protokollieren, Erstellen von einfachen Diagram- men, Tabellen, einfachen Schemata,) an • stellen ihre Ergebnisse • stellen ihre Ergebnisse • präsentieren ihre in Unterrichtsgesprä- strukturiert in Ergebnisse strukturiert chen, kurzen Vorträgen Unterrichtsgesprächen, in Unterrichtsge- dar kurzen Vorträgen dar sprächen, Vorträgen, auf Wand- und Schautafeln

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 443

• vergleichen unter Anlei- • vergleichen und • vergleichen und tung geografische Sach- bewerten geografische bewerten geografische verhalte mit Hilfe bzw. Sachverhalte mit Hilfe Sachverhalte mit Hilfe auf der Grundlage bzw. auf der Grundlage bzw. auf der Grundlage einfacher unterschiedlicher unterschiedlicher Darstellungsformen (z. Darstellungsformen (z. Darstellungsformen (z. B. Tabellen, B. Tabellen, B. Tabellen, Diagramme), Diagramme, Karten Diagramme, Karten unterschiedlichen unterschiedlichen Maßstabs), Maßstabs) und ziehen aus den Ergebnissen begründet Schlussfolgerungen • beschreiben • beschreiben und • analysieren, erläutern geografische erläutern geografische und bewerten Phänomene und Phänomene und geografische Fragestellungen im Fragestellungen im An- Phänomene und Ansatz vernetzt und satz vernetzt und unter Fragestellungen im unter Berücksichtigung Berücksichtigung des Ansatz vernetzt und des Leitbilds der Leitbilds der unter Berücksichtigung Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit, des Leitbilds der Nachhaltigkeit, • beschreiben • erläutern Unterschiede • diskutieren Unterschiede und und Gemeinsamkeiten Wertvorstellungen Gemeinsamkeiten fremder Lebenswelten fremder Lebenswelten fremder Lebenswelten und Wertvorstellungen multiperspektivisch und und Wertvorstellungen und setzen sie in setzen sie in Beziehung und setzen sie in Beziehung zu den zu den eigenen. Beziehung zu den eigenen. eigenen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 444

Kompetenzen -Thematischer Bezug-

Themenfeld 1: Südostasien

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schüler Die Schüler Die Schüler • verorten unter Anleitung • verorten durch Erdbeben und • verorten durch Erdbeben und durch Erdbeben und Vul- Vulkanismus gefährdete Vulkanismus gefährdete kanismus gefährdete Räu- Räume auf einer tektoni- Räume auf einer tektoni- me auf einer tektonischen schen Karte, schen Karte und setzen sie Karte, zu Plattengrenzen in Bezie- hung • beschreiben die Erschei- • beschreiben die Erscheinung • beschreiben die Erscheinung nung des Monsuns des Monsuns, leiten des Monsuns, leiten Auswirkungen auf das Leben Auswirkungen auf das Leben der Menschen ab und der Menschen ab und erläutern Formen der An- beurteilen deren Tragweite passung • beschreiben verschiedene • beschreiben verschiedene • vergleichen unterschiedliche Naturkatastrophen. Naturkatastrophen und deren Ursachen von Über- Auswirkungen schwemmungen (z. B. an- thropogene und natürliche Ursachen von Hochwasser in Flüssen, Tsunamis), Themenfeld 2: Ost-, Süd- und Südostasien (unter besonderer Berücksichtigung Thailands)

• lokalisieren unter Anleitung • lokalisieren die Staaten des • lokalisieren die Staaten des die Staaten des Raumes Raumes auf einer Karte und Raumes auf einer Karte und auf einer Karte und verglei- vergleichen ihre Größen, vergleichen die Größen mit chen ihre Größen Deutschland/Schweiz/Ös- terreich • ermitteln und vergleichen • ermitteln die Bevölkerungs- • ermitteln die Bevölke- unter Anleitung die Bevöl- verteilung, Bevölkerungs- rungsverteilung, Bevöl- kerungsverteilung, dichte und das Bevölke- kerungsdichte und das Bevölkerungsdichte und rungswachstum, stellen die- Bevölkerungswachstum, das Bevöl- se grafisch dar und verglei- stellen diese grafisch dar und kerungswachstum chen sie, leiten Auswirkun- beurteilen diese gen der Bevölkerungsent- vergleichend, leiten wicklung ab (z. B. Verstäd- Auswirkungen der Be- terung), völkerungsentwicklung ab (z. B. Verstädterung), legen staatliche Maßnahmen dar (z. B. zur demografischen Entwicklung, Ernährungssicherung),

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 445

• ermitteln unter Anleitung • beschreiben die Wirt- • beschreiben die Wirt- die Wirtschaftskraft ausge- schaftskraft ausgewählter schaftskraft ausgewählter wählter Länder anhand von Länder anhand von Struk- Länder anhand von Struk- Strukturdaten (z. B. Anteil turdaten (z. B. Anteil der turdaten (z. B. Anteil der der Sektoren am BIP, Sektoren am BIP, Anteil der Sektoren am BIP, Anteil der Anteil der Beschäftigten an Beschäftigten an den Sek- Beschäftigten an den Sek- den Sektoren) und stellen toren), stellen zwei Parame- toren), stellen diese grafisch einen Parameter grafisch ter grafisch dar dar und bewerten sie dar • ermitteln mit einem web- • ermitteln und beschreiben • ermitteln und analysieren mit basierten Geographischen mit einem webbasierten einem webbasierten Informationssystem unter Geographischen Informati- Geographischen Informati- Anleitung regionale Dispari- onssystem unter Anleitung onssystem unter Anleitung täten einer ausgewählten regionale Disparitäten einer regionale Disparitäten einer Region/eines ausgewähl- ausgewählten Region/eines ausgewählten Region/eines ten Landes ausgewählten Landes ausgewählten Landes und entwerfen Lösungsvor- schläge • beschreiben die Stellung ei- • beschreiben und beurteilen nes Staates dieser Region die Stellung eines Staates anhand ausgewählter Daten dieser Region anhand aus- (z. B. Handelsvolumen, gewählter Daten (z. B. Han- Handelsströme) in der Welt- delsvolumen, Handelsströ- wirtschaft. me) in der Weltwirtschaft Themenfeld 3: Osteuropa, Nord- und Mittelasien Die Schüler Die Schüler Die Schüler • lokalisieren unter Anleitung • lokalisieren die Staaten des • lokalisieren die Staaten des die Staaten des Raumes Raumes auf einer Karte und Raumes auf einer Karte und auf einer Karte und verglei- vergleichen ihre Größen vergleichen die Größen mit chen ihre Größen Deutschland/Schweiz/Ös- terreich • beschreiben unter Anlei- • beschreiben Lage und Aus- • beschreiben Lage und Aus- tung die Lage der Klimazo- dehnung der Klimazonen dehnung der Klimazonen und nen des Großraumes auf und Klimatypen des Groß- Klimatypen des Großraumes der Grundlage von Klima- raumes auf der Grundlage auf der Grundlage von karten von Klimakarten Klimakarten und vergleichen sie mit Europa • lesen Klimadiagramme und • lesen Klimadiagramme und • lesen und vergleichen Kli- werten sie unter Anleitung werten selbstständig zwei mit madiagramme mit dem Ziel mit dem Ziel der Zuordnung dem Ziel der Zuordnung zu der Charakterisierung zu Klimazonen aus Klimazonen und Klimatypen bestimmender Klimate aus

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 446

• beschreiben ansatzweise • beschreiben und erläutern • erläutern und bewerten an- vernetzt Auswirkungen des ansatzweise vernetzt Aus- satzweise vernetzt Auswir- Klimas auf Wasser, wirkungen des Klimas auf kungen des Klimas auf Was- Vegetation, Boden sowie Wasser, Vegetation und ser, Vegetation und Boden Folgen für die Erschließung Boden sowie daraus resul- sowie daraus resultierende der Räume tierende Folgen für die Er- Folgen für die Erschließung schließung der Räume der Räume • benennen Raumpotenziale • erläutern Raumpotenziale • benennen Raumpotenziale und ihre und ihre und ihre Nutzungsmöglichkeiten an Nutzungsmöglichkeiten an Nutzungsmöglichkeiten an ausgewählten Beispielen ausgewählten Beispielen ausgewählten Beispielen und beurteilen sie vergleichend • ermitteln die Vielfalt der • ermitteln die Vielfalt der • ermitteln die Vielfalt der Bodenschätze, benennen Bodenschätze, benennen Bodenschätze, benennen und verorten wichtige und verorten wichtige und verorten wichtige Lagerstätten von Erdöl, Lagerstätten von Erdöl, Lagerstätten von Erdöl, Erdgas, Steinkohle und Erdgas, Steinkohle und Erdgas, Steinkohle und Eisenerz Eisenerz und tragen sie in Eisenerz, zeichnen sie in eine Umrisskarte ein, eine Umrisskarte ein und schätzen anhand von Wirt- schaftskarten bzw. Tabellen deren weltweite Bedeutung ein • beschreiben Folgen von • beschreiben und erläutern • analysieren die Folgen von Eingriffen des Menschen in Folgen von Eingriffen des Eingriffen des Menschen in das Ökosystem Aralsee im Menschen in das Ökosystem das Ökosystem Aralsee, Ansatz vernetzt und unter Aralsee im Ansatz vernetzt bewerten sie unter Be- Beachtung des Leitbilds und unter Beachtung des achtung des Leitbilds der der Nachhaltigkeit Leitbilds der Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 447

Geographie

Klasse 9

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 448

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 9

Inhalte

Themenfeld 1: Nordamerika - Kontinent der Gegensätze* Vielfalt des Naturraumes Wirtschaftsstrukturen amerikanischer Staaten im Vergleich Wirtschaftsmacht USA, Motor der Globalisierung Lebensraum Stadt

Themenfeld 2: Leben und arbeiten in Australien*: Einzigartigkeit des Naturraums Bevölkerung Landwirtschaft Bodenschätze, Energieressourcen

Themenfeld 3: Leben und arbeiten in Lateinamerika* Kulturelles Erbe Amazonien: Traditionelle und moderne wirtschaftliche Nutzung / Bedrohung des Ökosystems Regen- wald und Ureinwohner Verstädterung Grenzproblematik USA-Mexico

Themenfeld 4: Globalisierung Globalisierung der Weltwirtschaft: Transport, Informationstechnologie, Standortfaktoren, Institutionen und Regeln der Weltwirtschaft Weltweite Disparitäten Nachhaltige Entwicklung

Themenfeld 5: Deutschland und die Schweiz in einer sich wandelnden Welt Strukturwandel in Industrie und Landwirtschaft Demographischer Wandel Migration: Wanderungen innerhalb der Staaten, Zuwanderung Regionale Disparitäten Vorstellung ausgewählter Räume (z.B. Zürich, Rhein-Main-Region, München)

* Von den Themenfeldern 1-3 sind zwei verpflichtend zu behandeln

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 449

Kompetenzen -allgemeine Standards-

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schüler Die Schüler Die Schüler • werten unter Anleitung • werten physische und the- • werten physische und the- physische und thematische matische Karten selbststän- matische Karten selbststän- Karten zielbezogen aus dig zielbezogen aus, dig zielbezogen und ver- gleichend aus • stellen unter Anleitung to- • stellen weitgehend selbst- • stellen selbstständig kom- pografische und themati- ständig topografische und plexe topografische und sche Zusammenhänge vi- thematische Zusammen- thematische Zusammen- suell dar (z. B. in hänge visuell dar (z. B. In ei- hänge visuell dar (z. B. in ei- Kartenskizzen) genen Kartenskizzen genen Kartenskizzen, Mind Maps), • binden die englische und • binden die englische und • binden die englische und deutsche Fachsprache deutsche Fachsprache deutsche Fachsprache sachgerecht in ihre mündli- sachgerecht in ihre mündli- sachgerecht in ihre mündli- chen und schriftlichen Dar- chen und schriftlichen Dar- chen und schriftlichen Dar- legungen ein legungen ein legungen ein, • gewinnen und bearbeiten • gewinnen, bearbeiten und • gewinnen, bearbeiten und geografische Informatio- bewerten geografische In- bewerten geografische In- nen. Hierzu nutzen sie formationen. Hierzu nutzen formationen. Hierzu nutzen unter Anleitung verbale, sie zielgerichtet verbale, sie zielgerichtet und sach- schriftliche, bildhafte und schriftliche, bildhafte, und gerecht verbale, schriftliche, multimediale Quellen multimediale Quellen (In- bildhafte, symbolische und (Internet – z.B. Web-GIS, ternet – z.B. Web-GIS, Soft- multimediale Quellen Software) ware) (Internet – z.B. Web-GIS, Software) • wenden zur Informations- • wenden zur Informations- • wenden zur Informations- bearbeitung geografische bearbeitung geografische bearbeitung unterschiedliche Arbeitstechniken weitge- Arbeitstechniken weitgehend geografische Arbeits- hend selbstständig an (Kar- selbstständig an (Kartieren, techniken selbstständig an tieren, Skizzieren, Erstellen Skizzieren, Erstellen von (Kartieren, Strukturieren, Ex- von einfachen Diagram- Diagrammen, Reliefs, zerpieren, Skizzieren, Experi- men, Tabellen), Tabellen, einfachen Sche- mentieren, Erstellen von mata) Diagrammen, Reliefs, Ta- bellen, einfachen Schemata) und reflektieren den Einsatz dieser Techniken,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 450

• vergleichen geografische • vergleichen zunehmend • vergleichen problemorientiert Sachverhalte mit Hilfe bzw. problemorientiert und be- und bewerten geografische auf der Grundlage einfa- werten geografische Sach- Sachverhalte mit Hilfe bzw. cher Darstellungsformen (z. verhalte mit Hilfe bzw. auf auf der Grundlage B. Tabellen, Diagramme, der Grundlage unter- unterschiedlich komplexer Karten) schiedlich komplexer Dar- Darstellungsformen (z. B. Ta- stellungsformen (z. B. Tabel- bellen, Diagramme, Statisti- len, Diagramme, Karten un- ken, Karten unterschiedli- terschiedlichen Maßstabs), chen Maßstabs) • beschreiben geografische • beschreiben und erläutern • erläutern geografische Phänomene und Problem- geografische Phänomene Phänomene und Problem- komplexe im Ansatz ver- und Problemkomplexe komplexe vernetzt, unter- netzt und formulieren unter weitgehend vernetzt und breiten unter Berücksichti- Berücksichtigung des Leit- formulieren unter Berück- gung des Leitbilds der bilds der Nachhaltigkeit Lö- sichtigung des Leitbilds der Nachhaltigkeit Lösungsvor- sungsansätze/ Handlungs- Nachhaltigkeit Lösungsan- schläge/ Handlungsstrate- strategien sätze/ Handlungsstrategien, gien und bewerten diese begründet,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 451

Kompetenzen -Thematischer Bezug-

Themenfeld 1: Nordamerika

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schüler Die Schüler Die Schüler • beschreiben das Relief US • beschreiben das Relief US • beschreiben das Relief US Amerikas auf der Grundla- Amerikas auf der Grundlage Amerikas auf der Grundlage ge physischer Karten und physischer Karten, ordnen physischer Karten, stellen es ordnen ihm Landschaften ihm Landschaften zu und in einer kartografischen zu stellen diese in einer Skizze dar und vergleichen kartografischen Skizze dar es mit Eurasien • beschreiben weitgehend • erklären Auswirkungen des • erklären Auswirkungen des selbstständig Reliefs auf die Geofaktoren Reliefs auf die Geofaktoren Auswirkungen des Reliefs Klima und Vegetation Klima und Vegetation und auf die Geofaktoren Klima setzen diese in Beziehung zu und Vegetation Extremwetterlagen • legen Raumpotenziale eini- • vergleichen Raumpotenziale • vergleichen Raumpotenziale ger amerikanischer Staaten einiger amerikanischer einiger amerikanischer dar (z. B. Boden, Boden- Staaten (z. B. Boden, Bo- Staaten (z. B. Boden, Bo- schätze, Energie) denschätze, Energie), denschätze, Energie) und bewerten sie als Standort- faktoren • belegen die Wirtschafts- • belegen die Wirtschaftskraft • belegen die Wirtschaftskraft kraft der USA anhand ge- der USA (kontinental und der USA (kontinental und eigneter Daten (z. B. Han- global) anhand geeigneter global) anhand geeigneter delsströme, Daten (z. B. Handelsströme, Daten (z. B. Handelsströme, Handelsvolumina, Pro- Handelsvolumina, Pro-Kopf- Handelsvolumina, Pro-Kopf- Kopf-Einkommen), Einkommen), Einkommen) und problemati- sieren ökologische Aspekte (Umwelt, Res- sourcenverbrauch usw.) • ermitteln innere Strukturen • ermitteln innere Strukturen • ermitteln und dokumentieren oder Problemfelder einer oder Problemfelder einer innere Strukturen und ausgewählten amerikani- nord- und einer lateiname- Problemfelder einer nord- schen Stadt und stellen sie rikanischen Stadt und do- und einer lateinamerikani- dar kumentieren sie mithilfe ge- schen Stadt mithilfe geeig- eigneter Darstellungsformen neter Darstellungsformen und formulieren für ausge- wählte Problemfelder Lö- sungsansätze

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 452

Themenfeld 2: Australien

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule • lokalisieren unter Anleitung • lokalisieren die Großland- • lokalisieren die die Groß- die Großlandschaften Aus- schaften Australiens auf ei- landschaften Australiens und traliens auf einer Karte ner Karte vergleichen die Größen mit D/CH/A, • benennen Raumpotenziale • erläutern Raumpotenziale • benennen Raumpotenziale und ihre Nutzungsmöglich- und ihre Nutzungsmöglich- und ihre Nutzungsmöglich- keiten an ausgewählten keiten an ausgewählten keiten an ausgewählten Beispielen, Beispielen, Beispielen und beurteilen sie vergleichend, • ermitteln die Vielfalt der Bo- • ermitteln die Vielfalt der Bo- • ermitteln die Vielfalt der Bo- denschätze, benennen und denschätze, benennen und denschätze, benennen und verorten wichtige La- verorten wichtige La- verorten wichtige La- gerstätten gerstätten und tragen sie in gerstätten , zeichnen sie in eine Umrisskarte ein, eine Umrisskarte ein und schätzen anhand von Wirt- schaftskarten bzw. Tabellen deren weltweite Bedeutung ein, • beschreiben die Bevölke- • erläutern die Bevölkerungs- • erläutern die Bevölkerungs- rungszusammensetzung zusammensetzung und - zusammensetzung und - und -Verteilung auf dem Verteilung auf dem Austra- Verteilung auf dem Austra- Australischen Kontinent. lischen Kontinent lischen Kontinent und stellen Vergleiche mit bekannten Räumen an. Themenfeld 3: Lateinamerika Die Schüler Die Schüler Die Schüler • lokalisieren unter Anleitung • lokalisieren die Staaten des • lokalisieren die Staaten und die Staaten des Raumes Raumes auf einer Karte und Großlandschaften des auf einer Karte und verglei- vergleichen ihre Größen Raumes auf einer Karte und chen ihre Größen vergleichen die Größen mit Deutschland/Schweiz/Ös- terreich • beschreiben ein Vegetati- • erstellen unter Anleitung ein • erstellen ein breiten- onsprofil des südamerikani- breitenkreisparalleles kreisparalleles Höhenprofil schen Kontinents in Abhän- Höhenprofil des südameri- des südamerikanischen gigkeit von der Höhenstufe kanischen Kontinents und Kontinents unter Zuhilfenah- ordnen ihm Vegetationsstu- me von Text und Atlas und fen zu ordnen ihm Vegetationsstu- fen zu

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 453

• erläutern für das Amazo- • diskutieren für das Amazo- • belegen für das Amazonas- nasgebiet nasgebiet Interessenkonflikte gebiet Interessenkonflikte Interessenkonflikte zwischen Erschließung und zwischen Erschließung und zwischen Erschließung und Naturschutz aus unter- Naturschutz, beschreiben Naturschutz schiedlichen Sichtweisen deren Folgen an ausge- wählten Beispielen und dis- kutieren Lösungsansätze multiperspektivisch. • erläutern das kulturelle • ermitteln die Zentren der la- • ermitteln die Zentren der la- Erbe Lateinamerikas teinamerikanischen Hoch- teinamerikanischen Hoch- kulturen und beschreiben kulturen und die entspre- ihren Beitrag zum Erbe La- chenden Großlandschaften teinamerikas und Staaten im Atlas, beschreiben ihren Beitrag zum Erbe Lateinamerikas • beschreiben unterschiedli- • diskutieren unterschiedliche • Beschreiben und bewerten che Aspekte des Erbes der Aspekte des Erbes der Kolo- unterschiedliche Aspekte des Kolonialherrschaft nialherrschaft Erbes der Kolonialherrschaft • nennen Ursachen und Aus- • Ermitteln mithilfe von Karten, • Ermitteln mithilfe von Karten, wirkungen der Metropolisie- Diagrammen und Texten statistischem Datenmaterial, rung in Lateinamerika Ursachen und Auswirkungen Diagrammen und Texten der Metropolisierung in Ursachen und Auswirkungen Lateinamerika der Metropolisierung in Lateinamerika und machen auf der Grundlage ihrer Ergebnisse differenzierte Voraussagen über die weitere Entwicklung. Themenfeld 4: Globalisierung Die Schüler Die Schüler Die Schüler • beschreiben, wie sich das • untersuchen und erklären, • untersuchen und bewerten Phänomen Globalisierung an konkreten Beispielen, wie an konkreten Beispielen den auf ihr Alltagsleben sich das Phänomen Einfluss der Globalisierung auswirkt. Globalisierung auf ihr auf ihr Alltagsleben. Alltagsleben auswirkt. • beschreiben mithilfe von • analysieren mithilfe von • analysieren mithilfe von Karten, Grafiken und Karten, Grafiken und statistischem Zahlenmaterial statistischem statistischem Zahlenmaterial und teilweise selbst erstellten Zahlenmaterial Aspekte Aspekte des Phänomens Karten und Grafiken Aspekte des Phänomens Globalisierung. des Phänomens Globalisierung. Globalisierung. • Beschreiben das Konzept • Beschreiben das Konzept • Beschreiben das Konzept nachhaltiger Entwicklung nachhaltiger Entwicklung und nachhaltiger Entwicklung und anhand konkreter Beispiele vergleichen dazu die beurteilen die Wirksamkeit Wirksamkeit verschiedener verschiedener Projekte Projekte

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 454

Themenfeld 5: Deutschland und die Schweiz in einer sich wandelnden Welt

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Die Schüler Die Schüler Die Schüler • lokalisieren unter Anleitung • lokalisieren die • lokalisieren die die Kantone/Bundesländer Kantone/Bundesländer der Kantone/Bundesländer der der Schweiz bzw. Schweiz bzw. Deutschlands Schweiz bzw. Deutschlands Deutschlands und ihre und ihre Hauptstädte auf und ihre Hauptstädte auf Hauptstädte auf einer Karte einer Karte und vergleichen einer Karte und vergleichen ihre Größen ihre Größen • stellen mithilfe von Karten, • erklären mithilfe von Karten, • analysieren mithilfe von Grafiken und statistischem Grafiken und statistischem statistischem Zahlenmaterial Zahlenmaterial aktuelle Zahlenmaterial aktuelle und teilweise selbst erstellten wirtschaftsgeographische wirtschaftsgeographische Karten und Grafiken aktuelle Entwicklungen und Entwicklungen und erläutern wirtschaftsgeographische belegen sie an geeigneten sie an geeigneten Entwicklungen und Raumbeispielen. Raumbeispielen. überprüfen sie an geeigneten Raumbeispielen. • Werten unter Anleitung • Erstellen unter Anleitung • Erstellen unter Anleitung eine eine grafische Darstellung eine grafische Darstellung grafische Darstellung der der Bevölkerungsstruktur der Bevölkerungsstruktur Bevölkerungsstruktur ('Bevölkerungspyramide') ('Bevölkerungspyramide') ('Bevölkerungspyramide') Deutschlands oder der Deutschlands oder der Deutschlands oder der Schweiz aus, nennen Schweiz, analysieren Schweiz , analysieren Probleme, die sich aus Probleme, die sich aus Probleme, die sich aus dieser dieser Struktur ergeben dieser Struktur ergeben und Struktur ergeben und und erklären stellen familienpolitische beurteilen die Wirksamkeit familienpolitische Maßnahmen dar. familienpolitischer Maßnahmen. Maßnahmen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 455

Geographie

Klasse 10

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 456

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 10

Inhalte

Themenfeld 1: Endogene Kräfte: Plattentektonik Erdbeben Vulkanismus Gesteinsarten und Landschaften

Themenfeld 2: Geomorphologie: Glazial geformte Landschaften Fluvial geformte Landschaften Marin geformte Landschaften

Themenfeld3: Wetter und Klima Klimafaktoren und -elemente Wetter und Wettersysteme Extreme Wetterereignisse Klimawandel

Themenfeld 4: Bodenkunde: Entstehung von Böden Bodenprofile Bodenerosion und bodenerhaltende Maßnahmen die Böden der Erde im Vergleich

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 457

Kompetenzen -allgemeine Standards-

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule Die Schüler Die Schüler • werten physische und thematische Karten • werten komplexe physische und thematische und Kartogramme selbstständig zielbezogen Karten und Kartogramme selbstständig aus zielbezogen und vergleichend aus • stellen weitgehend selbstständig • stellen selbstständig komplexe topografische topografische und thematische und thematische Zusammenhänge visuell Zusammenhänge visuell dar (z. B. In dar (z. B. in eigenen Kartenskizzen, Mind eigenen Kartenskizzen, Mind Maps) Maps), • binden die englische und deutsche • binden die englische und deutsche Fachsprache sachgerecht in ihre mündlichen Fachsprache sachgerecht in ihre mündlichen und schriftlichen Darlegungen ein und schriftlichen Darlegungen ein • gewinnen, bearbeiten und bewerten • gewinnen, bearbeiten und bewerten geografische Informationen. Hierzu nutzen geografische Informationen. Hierzu nutzen sie zielgerichtet unterschiedliche Quellen sie zielgerichtet und sachgerecht verbale, schriftliche, bildhafte, symbolische und multimediale Quellen (Internet, Software) • wenden zur Informationsbearbeitung • wenden zur Informationsbearbeitung unter- geografische Arbeitstechniken weitgehend schiedliche geografische Arbeitstechniken selbstständig an (Kartieren, Skizzieren, Er- selbstständig an (Kartieren, Strukturieren, stellen von Diagrammen, Tabellen, einfachen Exzerpieren, Skizzieren, Erstellen von Schemata) Diagrammen, Tabellen, einfachen Sche- mata) und reflektieren den Einsatz dieser Techniken • vergleichen zunehmend problemorientiert • vergleichen problemorientiert und bewerten und bewerten geografische Sachverhalte mit geografische Sachverhalte mit Hilfe bzw. auf Hilfe bzw. auf der Grundlage unterschiedlich der Grundlage unterschiedlich komplexer komplexer Darstellungsformen (z. B. Darstellungsformen (z. B. Tabellen, Tabellen, Diagramme, Karten Diagramme, Statistiken, Karten unterschiedlichen Maßstabs) unterschiedlichen Maßstabs), • beschreiben und erläutern geografische Phä- • erläutern geografische Phänomene und Pro- nomene und Problemkomplexe weitgehend blemkomplexe vernetzt, unterbreiten unter vernetzt und formulieren unter Berücksichti- Berücksichtigung des Leitbilds der gung des Leitbilds der Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit Lösungsvorschläge/ Lösungsansätze/ Handlungsstrategien Handlungsstrategien und bewerten diese begründet,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 458

Kompetenzen -Thematischer Bezug-

Themenfeld 1: Geologie

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule Die Schüler Die Schüler • beschreiben die Theorie der Plattentektonik • entwickeln die Theorie der Plattentektonik im und stellen Zusammenhänge her zu Detail und erläutern damit Erscheinungen an der Erdoberfläche zusammenhängende Erscheinungen an der (Gebirgsbildung, Vulkane, Erdbeben) Erdoberfläche (Gebirgsbildung, Vulkane, Erdbeben) • Erklären die Entstehung unterschiedlicher • bestimmen unterschiedliche Gesteinsarten, Gesteinsarten und ordnen sie in den erklären ihre Entstehung und ordnen sie in 'Kreislauf der Gesteine' ein. den 'Kreislauf der Gesteine' ein. • stellen einen Zusammenhang her zwischen • stellen einen Zusammenhang her zwischen vorherrschender Gesteinsart und vorherrschender Gesteinsart und Oberflächenformen in bestimmten Räumen. Oberflächenformen in bestimmten Räumen. • arbeiten heraus, wie sich Auswirkungen von • nehmen differenziert dazu Stellung, wie sich und Reaktionen auf durch endoge Kräfte ver- Auswirkungen von und Reaktionen auf durch ursachte Naturkatastrophen in Ländern endoge Kräfte verursachte unterschiedlicher Entwicklungsstände Naturkatastrophen in Ländern darstellen. unterschiedlicher Entwicklungsstände darstellen. • Erklären Maßnahmen des Gefahrenmanage- • erklären und beurteilen Maßnahmen des Ge- ments bei Naturkatastrophen fahrenmanagements bei Naturkatastrophen Themenfeld 2: Geomorphologie: Die Schüler Die Schüler • erklären die Funktionsweise und land- • erklären detailliert die Funktionsweise und schaftsprägende Kraft des glazialen, landschaftsprägende Kraft des glazialen, fluvialen und litoralen Systems fluvialen und litoralen Systems • Erkennen stereotype Landschaftsformen, die • Erkennen stereotype Landschaftsformen, die durch das glaziale, fluviale oder litorale durch das glaziale, fluviale oder litorale System bestimmt sind im Gelände und auf System bestimmt sind im Gelände, auf Fotos und benennen sie. Fotos, Luft- oder Satellitenbildern und topographischen Karten und benennen sie. • Erklären Maßnahmen des Naturgefahrenma- • Erklären und beurteilen Maßnahmen des Na- nagements in durch glaziale, fluviale und turgefahrenmanagements in durch glaziale, litorale Kräfte geprägten Landschaften. fluviale und litorale Kräfte geprägten Land- schaften.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 459

Themenfeld 3: Wetter und Klima

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule Die Schüler Die Schüler • beschreiben die globale Verteilung der • begründen die globale Verteilung der Klimazonen und ordnen ihnen Klimazonen genau und ordnen ihnen Klimadiagramme begründet zu. Klimadiaramme zu • Erklären unterschiedliche klimatische • Begründen unterschiedliche klimatische Bedingungen in einem ausgewählten Raum Bedingungen in einem ausgewählten Raum (z.B. Thailand, ein Land Europas) (z.B. Thailand, ein Land Europas) • Nennen die Wetterelemente, erklären die • Nennen die Wetterelemente, begründen die Entstehung von und Prozesse in Hoch- und Entstehung von und Prozesse in Hoch- und Tiefdrucksystemen Tiefdrucksystemen • Werten synoptische Wetterkarten und • Machen aus der Analyse synoptischer Satellitenbilder aus und treffen daraus Wetterkarten und Satellitenbildern aussagen Aussagen über die Ausprägung der über Ausprägung und Entwicklung der Wetterelemente an einem Ort. Wetterelemente an einem Ort. • Erklären grob die Entstehung extremer • Erklären die Entstehung extremer Wetterereignisse und vergleichen Wetterereignisse und vergleichen Auswirkungen und Reaktionen in Räumen Auswirkungen und Reaktionen in Räumen unterschiedlicher wirtschaftlicher unterschiedlicher wirtschaftlicher Entwicklung. Entwicklung. • Stellen für den Klimawandel auf der • Erläutern für den Klimawandel auf der Grundlage unterschiedlich komplexer Grundlage der Analyse komplexer Darstellungsformen (z.B. Diagrammen, Darstellungsformen (z.B. Diagrammen, Kartogrammen, Karikaturen) Ursachen, Kartogrammen, Karikaturen) Ursachen, Auswirkungen und Maßnahmen im Auswirkungen und Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Klimawandel dar. Zusammenhang mit dem Klimawandel. Themenfeld 4: Bodenkunde Die Schüler Die Schüler • Beschreiben ein Klassifikationsprinzip für • Vergleichen unterschiedliche Böden und erklären Entstehung und Klassifikationsprinzipien für Böden und Eigenschaften am Beispiel zweier erläutern Entstehung und Eigenschaften Bodentypen. am Beispiel zweier Bodentypen. • Erkennen Bodendegradation als globales • Erkennen Bodendegradation als globales Problem und nennen Ursachen und Problem und vergleichen Ursachen und Auswirkungen in unterschiedlichen Auswirkungen in unterschiedlichen Klimazonen. Klimazonen. • Erklären verschiedene bodenerhaltende • Erläutern bodenerhaltende Maßnahmen Maßnahmen und beurteilen Ihren Erfolg in unterschiedlichen von Bodendegradation betroffenen Regionen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 460

Geographie

Klasse 11

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 461

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 11 Inhalte

Themenfeld 1: Siedlungsentwicklung und Raumstrukturen in Europa • Entwicklung, Strukturen und Funktionen von städtischen Siedlungen • Siedlungsentwicklung in ländlich geprägten Räumen • Strukturräumliche Gliederung Europas • Zusammenarbeit in der Europäischen Union

Themenfeld 2: Leben in der „Einen Welt" - „Entwicklungsländer" im Wandel • Nutzungspotenzial der Tropen und Subtropen • Klassifizierung/Typisierung von Ländern • Demografische und siedlungsgeografische Strukturen und Entwicklungen in Entwicklungsländern • Entwicklungstendenzen in der Wirtschaft, Chancen und Risiken • Unterentwicklung als globales Problem

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 462

Kompetenzen -allgemeine Standards-

Raumorientierung: Die Schülerinnen und Schüler • orientieren sich mithilfe umfassenden topografischen Wissens und differenzierter räumlicher Ordnungssysteme • verknüpfen topografische Kenntnisse und Fähigkeiten in unterschiedlichen Dimensionen und in verschiedenen thematischen Anbindungen, • wenden unterschiedliche Verfahren zur räumlichen Orientierung an • erfassen räumliche Strukturen und Entwicklungen mithilfe topografischen Orientierungswissens, • werten Karten aus und fertigen selbstständig kartografische Darstellungen an

Raumverständnis und Problemsichten Die Schülerinnen und Schüler • wählen selbstständig geeignete wissenschaftliche geografische Arbeitstechniken und kooperieren in unterschiedlichen Sozialformen • analysieren Ursachen von Raumnutzungskonflikten und entwerfen Problemlösungsstrategien • erörtern Wirkungsgefüge komplexer räumlicher Strukturen, leiten aus räumlichen Entwicklungsprozessen Folgen ab, • erklären Ursachen und Folgen von Naturkatastrophen und anthropogen herbeigeführten ökologischen Problemen und diskutieren Möglichkeiten der Bewältigung und Lösung dieser Probleme

Raumbewertung Die Schülerinnen und Schüler • erörtern und bewerten Möglichkeiten von Raumentwicklungen in Abhängigkeit von Individuen und Institutionen und hinsichtlich gesellschaftlich relevanter Kriterien • vergleichen verschiedene Länder oder Regionen und beurteilen den Entwicklungsstand und die Entwicklungschancen anhand unterschiedlicher Entwicklungstheorien und -strategien • beurteilen Raumstrukturen oder Raumentwicklungen anhand vorgegebener Kriterien • diskutieren soziale, ökonomische und politische Konflikte und deren Auswirkungen auf die Entwicklung von Räumen.

Raumbewusstsein und Raumverantwortung Die Schülerinnen und Schüler • bewerten raumbezogene Entwicklungen hinsichtlich ihrer Zukunftsfähigkeit und setzen sich mit entsprechenden Entscheidungsprozessen von Institutionen auseinander, • erörtern lokale, regionale und globale Zusammenhänge und bewerten Entwicklungen und Probleme, • erörtern die Kernprobleme des globalen Wandels und beurteilen die damit verbundenen Chancen und Risiken unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit, charakterisieren Lebens- und Wirtschaftsweise unterschiedlicher Völker und Kulturen aus unterschiedlichen Blickwinkeln und diskutieren über die Chancen des kulturellen Reichtums, • vergleichen ethische Kategorien (Normen und Werte) und diskutieren ihre Bedeutung bei Entscheidungsfindungen, • diskutieren Maßnahmen und Strategien zur Einhaltung der Menschenrechte.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 463

Inhalte -Thematischer Bezug-

Themenfeld 2: Siedlungsentwicklung und Raumstrukturen in Europa

Siedlungsentwicklung • Entwicklung, Strukturen und Funktionen von städtischen Siedlungen • Stadtentstehung und Epochen der Stadtentwicklung in Mitteleuropa • Analyse der Teilräume einer mitteleuropäischen Großstadt nach physiognomischen, funktionalen und sozialen Merkmalen • Vergleich von Teilräumen mitteleuropäischer Großstädte • Urbanisierungs- und Suburbanisierungsprozesse • Stadt-Umland-Beziehung an einem/mehreren Beispiel/en • Stadtökologie • Siedlungsentwicklung in ländlich geprägten Räumen • Landwirtschaft als Grundlage der ländlichen Siedlungen • aktueller Funktionswandel in Dörfern – neue Wohnstandorte • Entwicklung ländlich geprägter Räume zu Fremdenverkehrsregionen • Naturschutz und Schutz von Kulturdenkmälern Raumstrukturen in Europa • Strukturräumliche Gliederung Europas • räumliche Disparitäten in Europ • Merkmale stark und schwach strukturierter Räume • Wandel von Standortfaktoren; Standorttheorien • Raumanalyse unterschiedlich strukturierer Räume • altindustrialisierte Räume (Strukturwandel) • Wachstumsräume • Tourismusräume und Tourismuskonzepte • agrarisch geprägte Räume • Raumordnungskonzepte • Zusammenarbeit in der Europäischen Union • Entwicklung des europäischen Integrationsprozesses und Auswirkungen am Beispiel eines Beitrittsstaates aus Mittel-, Ost- oder Südosteuropa • Regional- und Strukturförderung in der EU • Förderung von Grenzräumen am Beispiel einer Euroregion • Agrarmarkt • Energie- und Umweltpolitik • ausgewählte Dienstleistungsstrukturen • Verkehrsstruktur und Handelsströme in Europa

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 464

Inhalte -Thematischer Bezug-

Themenfeld 1: Leben in der „Einen Welt" - „Entwicklungsländer" im Wandel

Nutzungspotenzial der Tropen und Subtropen • allgemeine Zirkulation der Atmosphäre, Schwerpunkt Passatkreislauf • Möglichkeiten, Formen und Folgen der Landnutzung in zwei/drei verschiedenen Ökosystemen der Tropen und Subtropen • Maßnahmen zum Schutz von Ökosystemen Klassifizierung/Typisierung von Ländern • Veränderung des Entwicklungsbegriffes • Merkmale der Unterentwicklung • Möglichkeiten der Klassifizierung/Typisierung von Ländern Demografische und siedlungsgeografische Strukturen und Entwicklungen • natürliche und räumliche Bevölkerungsentwicklung • Modell des demografischen Übergangs • Migrationen • Verstädterung/Metropolisierung Entwicklungstendenzen in der Wirtschaft, Chancen und Risiken • postkoloniale Strukturen • räumliche Disparitäten • Entwicklungstheorien und -strategien • Entwicklungsstrategien sowie neue Entwicklungskonzepte anhand von zwei/mehreren verschiedenartigen Raumbeispielen Unterentwicklung als globales Problem • Auswirkung des Globalisierungsprozesses auf Länder mit niedrigem Entwicklungsstand • Entwicklungszusammenarbeit/Friedenssicherung

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 465

Geographie

Klasse 12

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 466

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 12

Inhalte

Themenfeld 1: Landwirtschaft • ökologische-, kulturelle, ökonomische Einflussfaktoren • Landnutzungstheorien • Formen der Landwirtschaft und ihre räumliche Verteilung • Auswirkungen auf die Umwelt

Themenfeld 2: Industrie • Standorte und Standortfaktoren im Wandel • Standorttheorien • Strukturwandel in ehemals durch Schwerindustrie gekennzeichneten Räumen

Themenfeld 3: Tourismus • Definition, Typen, Entwicklung • Ökologische Auswirkungen • Tourismus in unterentwickelten Regionen • Tourismus in Thailand

Themenfeld 4: Biogeographie und Geoökozonen • Sukzession • Ökologie und Ökosysteme • Biome • Klimaklassifikation • Geoökozonen • Menschliche Eingriffe und Gefährdung

Themenfeld 5: Ressourcen – Nutzung, Gefährdung und Schutz wahlweise • Wasser als Lebensgrundlage • Rohstofflagerstätten und deren Nutzung

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 467

Kompetenzen -allgemeine Standards-

Raumorientierung: Die Schülerinnen und Schüler • werten topografische, physische, thematische und andere alltagsübliche Karten unter einer zielführenden Fragestellung aus • beschreiben Manipulationsmöglichkeiten kartographischer Darstellungen, • wenden Klima- und Vegetationszonen und Relief als Ordnungsraster an, • erklären die Verbreitung und Verfügbarkeit mineralischer Bodenschätze

Raumverständnis und Problemsichten Die Schülerinnen und Schüler • begreifen Landwirtschaft und Industrie als Systeme und können Auswirkungen der Veränderung von Systemkomponenten beschreiben und differenziert erklären. • Bewerten differenziert Chancen und Risiken des Tourismus in unterschiedlichen Regionen der Erde. • erfassen und beschreiben maßgebende Systemelemente einer Geoökozone und deren Beziehungen untereinander sowie Veränderungen des Landschaftshaushaltes durch Formen der Nutzung • sind in der Lage, unter Einbeziehung aktueller Forschungsergebnisse Folgeerscheinungen des Klimawandels exemplarisch für ein Geoökosystem darzustellen • stellen das Zusammenwirken von Geofaktoren sowie Kreisläufe als System dar • erfassen und beschreiben die Notwendigkeit zum Ressourcenschutz

Raumbewertung Die Schülerinnen und Schüler • bewerten die Eignung eines Raumes für die landwirtschaftliche oder industrielle Nutzung differenziert anhand von Standortfaktoren. • schätzen Entwicklungspotentiale ausgewählter Regionen für den Tourismus ein, • erläutern die Auswirkung der Nutzung und Gestaltung von Räumen und erklären diese anhand eines Fallbeispiels systemisch • erkennen die zunehmende Belastung von Geoökosystemen und beurteilen die sich daraus ergebenden Folgen • beschreiben unterschiedliche Nutzungsansprüche unter dem Aspekt der nachhaltigen Nutzung und können die Notwendigkeit von Kompromissen nachvollziehen

Raumbewusstsein und Raumverantwortung Die Schülerinnen und Schüler • sind in der Lage, Auswirkungen des Konsumentenverhaltens auf die Systeme 'Landwirtschaft' und 'Industrie' zu beschreiben. • erarbeiten für eine ausgewählte Region ein nachhaltiges Tourismuskonzept • erarbeiten für ein Geoökosystem ein Nutzungs- und Gefährdungspotenzial und nehmen dazu Stellung • erarbeiten für eine ausgewählte Ressource Maßnahmen zum nachhaltigen Ressourcenmanagement

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 468

Inhalte -Thematischer Bezug-

Themenfeld 1: Landwirtschaft

Die Schülerinnen und Schüler • Verwenden bei der Beschreibung von Landwirtschaft einen systemischen Ansatz, • untersuchen unterschiedliche Räume auf ihre Eignung für bestimmte Landwirtschaftliche Nutzungen in Abhängigkeit von physischen Einflussfaktoren. • beziehen in ihre Bewertung des Landwirtschaftlichen Potentials einer Region kulturräumliche und ökonomische Gesichtspunkte mit ein, • Skizzieren eine Theorie der Landnutzung (z.B. v. Thünen) und untersuchen sie kritisch auf ihre Anwendbarkeit • Beschreiben unterschiedliche Landwirtschaftsformen und ordnen sie in ein räumliches Ordnungsmuster ein. • Analysieren den sich vollziehenden Strukturwandel in der modernen Landwirtschaft und leiten wirtschaftliche und ökologische Folgen daraus ab. • vergleichen Methoden der ökologischen und konventionellen Landwirtschaft und bewerten sie anhand ökologischer und ökonomischer Aspekte. • Wenden den Begriff der Nachhaltigkeit im Rahmen der Landwirtschaft differenziert an

Themenfeld 2: Industrie

Die Schülerinnen und Schüler • Verwenden bei der Beschreibung von Industrie einen systemischen Ansatz, • Verwenden bei der Bewertung von Industriestandorten unterschiedlicher Ausrichtung ein geeignetes Raster an Standortfaktoren • erklären den Wandel in der Bewertung der Standortfaktoren und seine Auswirkungen • analysieren den Strukturwandel in der Industrie anhand eines traditionell altindustrialisierten Raumes • skizzieren eine Standorttheorie für den Sekundären Sektor (z.B. A. Weber) und untersuchen sie kritisch auf ihre Anwendbarkeit • Analysieren die industrielle Struktur und Dynamik in unterentwickelten Regionen und Schwellenländern

Themenfeld 3: Tourismus

Die Schülerinnen und Schüler • analysieren Tourismusstrukturen -typen und Entwicklungen im globalen und nationalen Rahmen, • analysieren anhand geeigneter Beispiele Einflüsse auf die Umwelt und entwerfen Modelle für nachhaltigen Tourismus, • untersuchen ein Phasenmodell für die Dynamik der Tourismusentwicklung an einem Standort.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 469

Themenfeld 4: Biogeographie und Geoökozonen

Die Schülerinnen und Schüler • Erklären Sukzession von Pflanzengesellschaften vom Initial- zum Klimaxstadium an unterschiedlichen Standorten • Beschreiben Ökosysteme in Abhängigkeit von Energieflüssen und Stoffkreisläufen • Erklären die Grundlage für unterschiedliche Klimaklassifikationen • erläutern ein globales Ordnungsraster von Biomen, die durch Klimatische, Topographische und biotische Faktoren bestimmt sind • charakterisieren Geoökozonen nach Klima, Boden und Vegetation • untersuchen, wie sich Störungen (z.B. Entwaldung) auf Ökosysteme auswirken und wie Ökosysteme nachhaltig geschützt werden können • erarbeiten für ein Geoökosystem ein Nutzungs- und Gefährdungspotenzial und nehmen dazu Stellung

Themenfeld 5: Ressourcen – Nutzung, Gefährdung und Schutz

Wahlweise: a) Ressource Wasser: Die Schüler setzen sich mit der Ressource Wasser auseinander und erweitern dabei ihre Kenntnisse über Wirkungszusammenhänge im Naturhaushalt und die Konsequenzen anthropogener Eingriffe. • Wasser als Lebensgrundlage in seiner globalen Verteilung: Vorkommen und Verfügbarkeit; Wassergewinnung und -verbrauch in unterschiedlichen Klimazonen; natürliche und anthropogen beeinflusste Wasserkreisläufe • Wasser als Produktionsfaktor: Hydroenergie als industrieller Standortfaktor; ausgewählte Formen der Bewässerungslandwirtschaft in den ariden Tropen und Subtropen; Nutzungskonflikte • Flüsse als Lebensadern: Nutzung als Entwicklungsachsen; Eingriffe in den natürlichen Wasserhaushalt; Erwartungen, Risiken und Folgen eines ausgewählten Staudammprojekts b)Rohstofflagerstätten und deren Nutzung Die Schüler erfassen das globale Potential und den weltweiten Verbrauch von Rohstoffen. An ausgewählten Beispielen gewinnen sie Einblick in geopolitische Aspekte globaler Rohstoffströme. Aus dem Wissen um die Begrenztheit der Rohstoffe erkennen sie die Notwendigkeit eines nachhaltigen Ressourcenmanagements. • Rohstofflagerstätten mit weltwirtschaftlicher Bedeutung: Verbreitung, Verfügbarkeit und Nutzung mineralischer Bodenschätze; geopolitische Aspekte globaler Rohstoffströme • Weltenergieverbrauch und Energiedistribution: Bedeutung und Verfügbarkeit fossiler Energieträger, Nutzung und ökologische Risiken; wirtschaftliche, geopolitische und ökologische Aspekte eines kontinentalen Pipelinenetzes • Aspekte der wirtschaftlichen Entwicklung eines Rohstoff exportierenden Staates in Afrika oder Vorderasien: Rohstoffförderung und -export; Einbindung in den Weltmarkt; Risiken einer wirtschaftlichen Monostruktur; Perspektiven für eine zukünftige Entwicklung • Substitution von Rohstoffen: Recycling, regenerative Energien, nachwachsende Rohstoffe

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 470

5.1.10

Lehrplan Wirtschaft und Recht

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 471

Leistungsbewertung im Fach Wirtschaft und Recht I. Grundsätzliches zur Leistungsbewertung 1. Leistungsbewertungen sind ein kontinuierlicher Prozess. 2. Leistungsbewertung bezieht sich auf im Unterricht vermittelte Kenntnisse und Fertigkeiten. 3. Leistungsbewertungen sind so angelegt, dass grundsätzlich alle Notenstu- fen erreichbar sind. 4. Bei den Leistungsbewertungen wird davon ausgegangen, dass die Schüle- rinnen und Schüler zu unterschiedlichen Auffassungen und somit Antwor- ten kommen. 5. Über die beurteilbare Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten zielt der Unterricht in Wirtschaft und Recht auf die Entwicklung von Handlungs- kompetenz, d. h. die Schülerinnen und Schüler urteilen ernsthaft und wir- ken als Konsumentinnen und Konsumenten sowie als Bürgerinnen und Bürger verantwortlich. II. Leistungsbewertung in der Form von Klassenarbeiten Im Fach Wirtschaft und Recht werden Klassenarbeiten geschrieben, und zwar 2 pro Semester. Diese Klassenarbeiten können auch aus Präsentationen be- stehen. Beide bilden zusammen mit der „Sonstigen Mitarbeit“ die Gesamtnote. Im Mittelpunkt stehen schüler- und aktualitätsbezogene sowie exemplarische Aufgaben. Die Aufgaben sind so angelegt, dass sie die folgenden Anforde- rungsbereiche abdecken: 1: Begreifen 2: Erörtern/erläutern 3: Urteilen/beurteilen Die Darstellungsleistung wird zusammen mit den Beurteilungskriterien in der Gesamtleistung berücksichtigt: Strukturierung des eigenen Textes, Bezüge, Umgang mit Modellen, Benutzung der Fachsprache, sprachliche Richtigkeit, Bezug der Antworten auf eine Drittperson. III. Leistungsbewertung im Bereich „Sonstige Mitarbeit“ Dem Bereich „Sonstige Mitarbeit“ kommt der gleiche Stellenwert zu wie dem Bereich „Klassenarbeiten“. Zu den fachspezifischen Leistungen im Bereich „Sonstige Mitarbeit“ gehören: - Mitarbeit im Unterrichtsgespräch - Hausaufgaben - Referate / Präsentationen - Zusammenfassungen - schriftliche Übungen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 472

IV. Leistungsbewertung in den Jahrgangsstufen

Jahrgangsstufe 09 Der besonderen Lernsituation als „Einführungsjahr“ entsprechend bezieht sich die Leistungsbewertung auf die erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten aus- gerichtet auf die nachfolgend aufgeführten Beurteilungskriterien. Klassenarbeiten: - Erfassen und Wiedergeben von Fachbegriffen und einfachen Theorien - Erörtern und (ansatzweise) Beurteilen von Modellen und Theorien - Einbezug eigener Überlegungen und Erfahrungen und in Bezug setzen zu Modellen und Theorien - sprachliche Sicherheit im Verfassen für eine Drittperson verständlicher Texte Sonstige Mitarbeit: - Beteiligung am Unterrichtsgespräch - Beteiligung an Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten einschließlich Präsenta- tionen - Verfassen von schriftlichen Hausaufgaben zur Vor- und Nachbereitung - Verfassen von Zusammenfassungen zu behandelten Modellen, Theorien oder Problemen

Jahrgangsstufe 10 Klassenarbeiten: - Erfassen und Wiedergeben von Fachbegriffen und einfachen Theorien - Erörtern und Beurteilen von Modellen und Theorien - Einbezug eigener Überlegungen und Erfahrungen und in Bezug setzen zu Modellen und Theorien - sprachliche Sicherheit im Verfassen englischer Texte (bilingualer Unterricht) Sonstige Mitarbeit: - Beteiligung am Unterrichtsgespräch - Beteiligung an Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten einschließlich Präsenta- tionen - Verfassen von schriftlichen Hausaufgaben zur Vor- und Nachbereitung - Verfassen von Zusammenfassungen zu behandelten Modellen, Theorien oder Problemen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 473

Wirtschaft und Recht

Klasse 9

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 474

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 9

Inhalte

Lernbereich: Grundfragen der Wirtschaft

Lernbereich: Wirtschaftskreislauf

Lernbereich: Produktionsfaktoren

Lernbereich: Praktikum (Zusammenarbeit mit Fach D)

Lernbereich: Politik

Lernbereich: Strukturen eines Staates

Lernbereich: Rechte und Pflichten

Lernbereich: Gesetzgebung

Lernbereich: Wirtschaftswoche (mit Jahrgangsstufe 10)

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 9

Lernbereich: Grundfragen der Wirtschaft

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Bedürfnisse, Güter Grundbegriffe der Wirtschaft benennen, dar- Wohlstand und Wohlfahrt stellen und an selbst erarbeiteten Beispielen Ökonomisches Prinzip nachvollziehen

Kompetenzen

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Grundbegriffe der Wirt- Grundbegriffe der Wirt- Grundbegriffe der Wirtschaft schaft benennen schaft benennen und benennen, darstellen und an darstellen selbst erarbeiteten Beispie- len nachvollziehen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 475

Lernbereich: Wirtschaftskreislauf

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Wirtschaftsteilnehmende Wirtschaftliches Geschehen zwischen den Einfacher Wirtschaftskreislauf verschiedenen Akteuren/Stakeholdern (Haushalte, Unternehmen, Staat, Banken, Erweiterter Wirtschaftskreislauf Ausland) benennen, erläutern und mit Bezug zu einem Praktikum modellhaft darstellen

Kompetenzen

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Wirtschaftliches Gesche- Wirtschaftliches Gesche- Wirtschaftliches Geschehen hen zwischen den ver- hen zwischen den ver- zwischen den verschiedenen schiedenen Akteu- schiedenen Akteuren/Sta- Akteuren/Stakeholdern ren/Stakeholdern (Haus- keholdern (Haushalte, (Haushalte, Unternehmen, halte, Unternehmen) be- Unternehmen, Staat, Staat, Banken, Ausland) be- nennen, erläutern und Banken) benennen, er- nennen, erläutern und mit mit Bezug zu einem läutern und mit Bezug zu Bezug zu einem Praktikum Praktikum modellhaft einem Praktikum modell- modellhaft darstellen darstellen haft darstellen

Wirtschaftssektoren Primär (Landwirtschaft), sekundär (Industrie) und tertiär (Dienstleistungen) Sektoren be- nennen und Beispielen aus dem eigenen Le- bensbereich erläutern

Kompetenzen

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Primär (Landwirtschaft), Primär (Landwirtschaft), Primär (Landwirtschaft), se- sekundär (Industrie) und sekundär (Industrie) und kundär (Industrie) und tertiär tertiär (Dienstleistungen) tertiär (Dienstleistungen) (Dienstleistungen) Sektoren Sektoren benennen und Sektoren benennen und benennen und Beispielen aus Beispielen aus dem ei- Beispielen aus dem ei- dem eigenen Lebensbereich genen Lebensbereich er- genen Lebensbereich er- erläutern läutern läutern

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 476

Lernbereich: Produktionsfaktoren

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Boden und Umwelt, Arbeit Die verschiedenen Produktionsfaktoren be- nennen und mit Hilfe einer im Team erstell- Kapital, Wissen, ten Powerpoint-Präsentation erklären und Handlungskompetenz mit Beispielen erläutern

Kompetenzen

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die verschiedenen Pro- Die verschiedenen Pro- Die verschiedenen Produkti- duktionsfaktoren benen- duktionsfaktoren benen- onsfaktoren benennen und nen und mit Hilfe einer nen und mit Hilfe einer mit Hilfe einer im Team er- im Team erstellten im Team erstellten stellten Powerpoint-Präsenta- Powerpoint-Präsentation Powerpoint-Präsentation tion erklären und mit Beispie- erklären und mit Beispie- erklären und mit Beispie- len erläutern len erläutern len erläutern

Lernbereich: Praktikum (Zusammenarbeit mit Fach D)

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Vorbereitung • Eigene Interessen und Fähigkeiten erkennen und Stärken-Schwächen Profil erstellen • Bewerbungsunterlagen schreiben

• Bewerbungsgespräche führen

Arbeitsprotokoll Arbeitsalltag verstehen und nachvollziehen können

Einblick in Arbeitswelt erhalten, zwei Wochen lang in einem Unternehmen mitarbeiten; Aufzeichnungen führen

Praktikumsbericht • Schriftlichen Erfahrungsbericht erstellen • Powerpoint-Präsentation übers gesamte Prakti- kum erarbeiten und einem Publikum vermitteln

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 477

Lernbereich: Politik

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Macht der Interessen Politik als Macht der Interessen erkennen sowie den Begriff ‚Politik‘ (polity, politics, po- licy) beschreiben

Kompetenzen

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Politik als Macht der Inte- Politik als Macht der Inte- Politik als Macht der Interes- ressen erkennen sowie ressen erkennen sowie sen erkennen sowie den Be- den Begriff ‚Politik‘ (po- den Begriff ‚Politik‘ (po- griff ‚Politik‘ (polity, politics, lity, politics, policy) be- lity, politics, policy) be- policy) beschreiben, an kon- schreiben schreiben und an kon- kreten Beispielen erläutern kreten Beispielen erläu- und kritisch hinterfragen tern

Politische Lage in Thailand Aktuelle Bezüge zum Gastland erläutern

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Aktuelle Bezüge zum Aktuelle Bezüge zum Aktuelle Bezüge zum Gast- Gastland verstehen Gastland erläutern land diskutieren

Lernbereich: Strukturen eines Staates

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Merkmale eines Staates Wichtigste Merkmale eines Staates benen- nen sowie Staats- und Regierungsformen Staats- und Regierungsformen unterscheiden

Kompetenzen

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule Wichtigste Merkmale ei- Wichtigste Merkmale ei- Wichtigste Merkmale eines nes Staates benennen nes Staates benennen Staates benennen sowie sowie Staats- und Regie- sowie Staats- und Regie- Staats- und Regierungsfor- rungsformen unterschei- rungsformen unterschei- men unterscheiden, beurtei- den den und beurteilen len und zu aktuellen Beispie- len in Bezug setzen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 478

Gewaltenteilung Die Gewalten im Staat benennen und die Gewaltenteilung erläutern und begründen

Kompetenzen

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Die Gewalten im Staat Die Gewalten im Staat Die Gewalten im Staat be- benennen benennen und die Ge- nennen und die Gewaltentei- waltenteilung erläutern lung erläutern und begrün- den

Verfassung Sinn einer Verfassung verstehen

Kompetenzen

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Sinn einer Verfassung Sinn einer Verfassung Sinn einer Verfassung ver- verstehen verstehen und erläutern stehen, erläutern und kritisch beurteilen

Beispiel einer Diktatur Am Beispiel von Burma/Myanmar konkrete Beispiele aus dem Alltagsleben in einer Dik- tatur benennen und kritisch analysieren

Kompetenzen

CH: Realschule CH: Sekundarschule Gymnasium D: Hauptschule D: Realschule

Am Beispiel von Am Beispiel von Am Beispiel von Burma/My- Burma/Myanmar kon- Burma/Myanmar kon- anmar konkrete Beispiele krete Beispiele aus dem krete Beispiele aus dem aus dem Alltagsleben in ei- Alltagsleben in einer Dik- Alltagsleben in einer Dik- ner Diktatur benennen und tatur benennen tatur benennen und kri- kritisch analysieren und beur- tisch analysieren teilen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 479

Lernbereich: Rechte und Pflichten

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Menschenrechte Wichtige Grund- bzw. Freiheitsrechte benen- nen und erklären sowie konkrete Massnah- men zum Schutz der Menschenrechte erläu- tern

Kompetenzen

CH: Realschule CH: Sekundarschule D: Hauptschule D: Realschule Gymnasium

Wichtige Grund- bzw. Wichtige Grund- bzw. Wichtige Grund- bzw. Frei- Freiheitsrechte benen- Freiheitsrechte benen- heitsrechte benennen und er- nen und erklären sowie nen und erklären sowie klären sowie konkrete Mass- konkrete Massnahmen konkrete Massnahmen nahmen zum Schutz der zum Schutz der Men- zum Schutz der Men- Menschenrechte erläutern, schenrechte erläutern schenrechte erläutern beurteilen und weiterentwi- und beurteilen ckeln

Staatsbürgerliche Rechte Staatsbürgerliche Rechte beschreiben

Kompetenzen

CH: Realschule CH: Sekundarschule D: Hauptschule D: Realschule Gymnasium

Staatsbürgerliche Rechte Staatsbürgerliche Rechte Staatsbürgerliche Rechte be- beschreiben beschreiben und erläu- schreiben, erläutern und kri- tern tisch beurteilen

Politische Rechte Stimmen und wählen unterscheiden

Staatsbürgerliche Pflichten Wesentliche Pflichten einer Bürgerin bzw. eines Bürgers (in D, CH, A, TH, u.a.m) benennen

Kompetenzen

CH: Realschule CH: Sekundarschule D: Hauptschule D: Realschule Gymnasium

Stimmen und wählen un- Stimmen und wählen un- Stimmen und wählen unter- terscheiden terscheiden scheiden

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 480

Wesentliche Pflichten einer Wesentliche Pflichten einer Wesentliche Pflichten einer Bürgerin bzw. eines Bürgers Bürgerin bzw. eines Bürgers Bürgerin bzw. eines Bürgers (in (in D, CH, A, TH, u.a.m) (in D, CH, A, TH, u.a.m) D, CH, A, TH, u.a.m) benennen, benennen benennen und anweden anwenden und kritisch reflektieren

Lernbereich: Gesetzgebung Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Rechte und Gesetz Sinn und Wesen von Recht und Gesetz ver- stehen

Kompetenzen

CH: Realschule CH: Sekundarschule D: Hauptschule D: Realschule Gymnasium

Sinn und Wesen von Sinn und Wesen von Sinn und Wesen von Recht Recht und Gesetz ver- Recht und Gesetz ver- und Gesetz verstehen, erläu- stehen stehen und erläutern tern und kritisch beurteilen

Gesetzgebungsverfahren Wichtige Phasen in einem Gesetzgebungs- verfahren beispielhaft erläutern

Kompetenzen

CH: Realschule CH: Sekundarschule D: Hauptschule D: Realschule Gymnasium

Wichtige Phasen in ei- Wichtige Phasen in ei- Wichtige Phasen in einem nem Gesetzgebungsver- nem Gesetzgebungsver- Gesetzgebungsverfahren fahren beispielhaft erläu- fahren beispielhaft erläu- beispielhaft erläutern, umset- tern tern und umsetzen zen und reflektieren

Referendum, Initiative Merkmale, Bedeutung und Wirkung eines Referendums bzw. einer Initiative beschrei- ben und beide Formen von einander unter- scheiden

Kompetenzen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 481

CH: Realschule CH: Sekundarschule D: Hauptschule D: Realschule Gymnasium

Merkmale, Bedeutung Merkmale, Bedeutung Merkmale, Bedeutung und und Wirkung eines Refe- und Wirkung eines Refe- Wirkung eines Referendums rendums beschreiben rendums bzw. einer Initi- bzw. einer Initiative beschrei- ative beschreiben und ben, beide Formen von ei- beide Formen von einan- nander unterscheiden und der unterscheiden aktuelle Bezüge herstellen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 482

Lernbereich: Wirtschaftswoche (mit Jahrgangsstufe 10)

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Alle betriebswirtschaftlich be- Verschiedene Inhalte aus dem Unterricht in Wirt- deutsamen Bereiche sind im schaft und Recht benennen WIWAG-Planspiel behandelt: Den Zusammenhang zwischen der Unternehmung 1. Umweltsphären (ökono- und der technologischen, ökologischen, sozialen und misch, technologisch, sozial, rechtlichen Umweltsphäre verstehen, diskutieren und ökologisch) im Planspiel anwenden 2. Unternehmung (Chancen Bilanzen berechnen, analysieren und Produkte- und und Gefahren, Stärken und Personalstrategien entwickeln Schwächen), Anforderungen an Mitarbeitende eines Betriebes be- 3. Unternehmungspolitik urteilen und Human Ressourcen evaluieren (Strategie, Leitbild, diverse Konzepte), Die Bedeutung des Marketings im Unternehmungs- konzept erkennen und eigene Werbemassnahmen 4. Versorgungsbereich (Fi- kreieren nanzen, Personal, Anlagen, Material, Information/Wer- Aus persönlichen, fachlichen, methodischen und so- bung), ziale Ressourcen Handlungskompetenz konstruieren 5. Rechnungswesen (Erfolgs- rechung, Bilanz, Kennzahlen) 6. Vollzugsbereich (F&E, Pro- duktion, Lager, Absatz)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 483

Wirtschaft und Recht

Klasse 10

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 484

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 10

Inhalte

Lernbereich: Modelle aus Klasse 9 / Models from class 9

Lernbereich: Geld und Geldsteuerung / Money and money policy

Lernbereich: Konjunkturzyklus / Business Cycle

Lernbereich: Wirtschaftsordnungen / Economic models

Lernbereich: Weltwirtschaft / World Economy

Lernbereich: Weltpolitik / Global Politics

Lernbereich: Integration Europa / European Integration

Lernbereich: Wirtschaftswoche (mit Jahrgangsstufe 9)

Note: In class 10 „Economy and Law/State“ is being taught bilingually; the main teaching and working language is English.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 485

Lernbereich: Modelle aus Klasse 9 / Models from class 9

Aufgabenschwerpunkt Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Repetition Aufgabenschwer- Elemente von Bedürfnispyramide, Parallelogramm der punkte Jahrgangsstufe 9 Kräfte, Menschenrechten, Regierungsformen, Begriffe Polity, Policy, Politics u. a. m. in englischer Sprache benennen

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Elemente von Bedürfnispyramide, Pa- Elemente von Bedürfnispyramide, Parallelo- rallelogramm der Kräfte, Menschen- gramm der Kräfte, Menschenrechten, Regie- rechten, Regierungsformen, Begriffe rungsformen, Begriffe Polity, Policy, Politics Polity, Policy, Politics u. a. m. in engli- u. a. m. in englischer Sprache benennen, scher Sprache benennen, verstehen verstehen und auf neue Kontexte beziehen und anwenden

Lernbereich: Geld und Geldsteuerung / Money and money policy

Aufgabenschwerpunkt Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Geschichte des Geldes Entstehung und Entwicklung von Geld kennen

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Entstehung und Entwicklung von Geld kennen

Geldformen und Banken • Funktionen von Geld als Zahlungsmittel und zur Wertaufbewahrung verstehen • Wert des Geldes, Inflation und Deflation erläutern • Außenwert des Geldes verstehen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 486

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

• Funktionen von Geld als Zah- • Funktionen von Geld als Zahlungsmittel lungsmittel und zur Wertaufbe- und zur Wertaufbewahrung verstehen wahrung verstehen und beispielhaft anwenden • Wert des Geldes, Inflation und • Wert des Geldes, Inflation und Deflation Deflation erläutern erläutern und zu aktuellen Beispielen in • Außenwert des Geldes verste- Bezug setzen hen • Außenwert des Geldes verstehen und praktisch anwenden

Währung Einblick in Wechselkursentwicklungen (Aufwertungen und Abwertungen) erlangen

Geschichte (Einführung, Entwicklung, Verbreitung, Nutzen) der Einheitswährung Euro verstehen

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Einblick in Wechselkursentwicklun- Einblick in Wechselkursentwicklungen (Auf- gen (Aufwertungen und Abwertun- wertungen und Abwertungen) erlangen und gen) erlangen aktualitätsbezogen erläutern

Geschichte (Einführung, Entwick- Geschichte (Einführung, Entwicklung, Ver- lung, Verbreitung, Nutzen) der Ein- breitung, Nutzen) der Einheitswährung Euro heitswährung Euro verstehen verstehen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 487

Lernbereich: Konjunkturzyklus / Business Cycle

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Phasen des Konjunkturzyk- Wirtschaftliche Entwicklungen erklären und diskutieren lus (Stabilität, Hochkunjunk- und Ursachen für Schwankungen der Konjunktur ken- tur, Inflation, Deflation, Re- nen und am Beispiel der thailändischen Nationalöko- zession, Aufschwung) nomie in der Form einer Powerpoint-Präsentation im Team erarbeiten und darstellen

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Wirtschaftliche Entwicklungen erklä- Wirtschaftliche Entwicklungen erklären und ren und Ursachen für Schwankun- diskutieren und Ursachen für Schwankungen gen der Konjunktur kennen der Konjunktur kennen und am Beispiel der thailändischen Nationalökonomie in der Form einer Powerpoint-Präsentation im Team erar- beiten und darstellen

Weltwirtschaft Gesamtwirtschaftliche und globale Zusammenhänge erkennen und kritisch beurteilen sowie Bedingungen einer neuen Weltwirtschaftsordnung analysieren

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Gesamtwirtschaftliche und globale Gesamtwirtschaftliche und globale Zusammen- Zusammenhänge erkennen hänge erkennen und kritisch beurteilen sowie Bedingungen einer neuen Weltwirtschaftsord- nung analysieren

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 488

Lernbereich: Wirtschaftsordnungen / Economic models

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Wirtschaftssysteme Grundlagen von Planwirtschaft, freier und freier sozia- ler Marktwirtschaft verstehen, unterscheiden und bezo- gen auf verschiedene Länder charakterisieren

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Grundlagen von Planwirtschaft, freier Grundlagen von Planwirtschaft, freier und und freier sozialer Marktwirtschaft freier sozialer Marktwirtschaft verstehen, un- verstehen terscheiden und bezogen auf verschiedene Länder charakterisieren

Wirtschaftsstrukturen Wirtschaftspolitische Ziele, Maßnahmen und deren Auswirkungen kennen

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Wirtschaftspolitische Ziele, Maßnah- Wirtschaftspolitische Ziele, Maßnahmen und men und deren Auswirkungen ken- deren Auswirkungen kennen und kritisch re- nen flektieren

Marktmechanismus Preisbildung und Marktmechanismen erklären; Angebot und Nachfrage mit Hilfe origineller Beispiele erläutern

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Preisbildung und Marktmechanismen Preisbildung und Marktmechanismen erklä- erklären ren; Angebot und Nachfrage mit Hilfe originel- ler Beispiele erläutern

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 489

Konzentration der Märkte Formen von Marktkonzentration (Fusion, Kartell, Oli- gopol, Monopol) beschreiben

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Formen von Marktkonzentration (Fu- Formen von Marktkonzentration (Fusion, sion, Kartell, Oligopol, Monopol) be- Kartell, Oligopol, Monopol) beschreiben und schreiben auf aktuelle Beispiele beziehen

Einkommen und Vermögen Gründe für Einkommens- und Vermögensunter- schiede benennen und bezogen auf verschiedene Länder diskutieren

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Gründe für Einkommens- und Vermö- Gründe für Einkommens- und Vermögens- gensunterschiede benennen unterschiede benennen und bezogen auf verschiedene Länder diskutieren

Lernbereich: Weltwirtschaft / World Economy

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Globalisierung Begriff ‚Globalisierung‘ beschreiben und mit Selbstbe- zug und ausgerichtet auf die Zukunft deren Folgen bei- spielhaft erläutern

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Begriff ‚Globalisierung‘ beschreiben und Begriff ‚Globalisierung‘ beschreiben und mit Selbstbezug erläutern mit Selbstbezug und ausgerichtet auf die Zukunft deren Folgen beispielhaft erläutern

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 490

Welthandel Prinzip der internationalen Arbeitsteilung verstehen und kritisch diskutieren

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Prinzip der internationalen Arbeitstei- Prinzip der internationalen Arbeitsteilung ver- lung verstehen stehen und kritisch diskutieren

Globale Entwicklung Ursachen und Folgen globaler Entwicklung beispielhaft aufzeigen

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Ursachen und Folgen globaler Ent- Ursachen und Folgen globaler Entwicklung wicklung verstehen verstehen und beispielhaft aufzeigen

Wirtschaftsräume und Integ- Wichtige Wirtschaftsräume nennen und verschiedene rationsmodelle Formen wirtschaftlicher Integration unterscheiden

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Wichtige Wirtschaftsräume nennen Wichtige Wirtschaftsräume nennen und ver- schiedene Formen wirtschaftlicher Integration unterscheiden

Supranationale Wirtschafts- Aufbau und Ziele verschiedener Wirtschaftsorganisati- organisationen onen (WTO, OECD, IWF, Weltbank, G-7 / G-8 / G-20, WEF) benennen

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Aufbau und Ziele verschiedener Wirt- Aufbau und Ziele verschiedener Wirtschafts- schaftsorganisationen (WTO, OECD, organisationen (WTO, OECD, IWF, Weltbank, IWF, Weltbank, G-7 / G-8 / G-20, G-7 / G-8 / G-20, WEF) benennen und bei- WEF) benennen spielhaft erläutern

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 491

EU Von der EU gewährte Freiheiten beschreiben und mit Selbstbezug beispielhaft erläutern

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Von der EU gewährte Freiheiten be- Von der EU gewährte Freiheiten beschreiben schreiben und mit Selbstbezug beispielhaft erläutern

Lernbereich: Weltpolitik / Global Politics

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Weltpolitische Entwicklung Weltpolitische Entwicklung nach dem Ende des so ge- nannt Kalten Krieges aufzeigen

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Weltpolitische Entwicklung nach dem Weltpolitische Entwicklung nach dem Ende Ende des so genannt Kalten Krieges des so genannt Kalten Krieges aufzeigen und aufzeigen kritisch diskutieren

Globale Probleme und Auf- Globale Herausforderungen und Probleme benennen gaben sowie angestrebte Lösungsansätze ableiten

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Globale Herausforderungen und Globale Herausforderungen und Probleme Probleme benennen benennen sowie angestrebte Lösungsan- sätze ableiten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 492

UNO, NATO, IKRK, OECD und Ziele, Grundsätze und Tätigkeiten verschiedener in- ternationaler Organisationen in der Form einer andere Organisationen Powerpoint-Präsentation beschreiben und erklären

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Ziele, Grundsätze und Tätigkeiten Ziele, Grundsätze und Tätigkeiten verschie- verschiedener internationaler Organi- dener internationaler Organisationen in der sationen in der Form einer Power- Form einer Powerpoint-Präsentation be- point-Präsentation beschreiben schreiben und beispielhaft erklären

Lernbereich: Integration Europa / European Integration

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Europa und Identität Europa als Staatengemeinschaft charakterisieren

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Europa als Staatengemeinschaft Europa als Staatengemeinschaft charakteri- charakterisieren sieren und Entwicklungsmöglichkeiten ken- nen

Europarat Ziele, Zweck und Tätigkeiten des Europarates be- schreiben

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Ziele, Zweck und Tätigkeiten des Eu- Ziele, Zweck und Tätigkeiten des Europarates roparates beschreiben beschreiben und beispielhaft erläutern

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 493

EU und die 3 Säulen Ziele und Vision der EU benennen und die 3 Säulen beschreiben

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Ziele und Vision der EU benennen Ziele und Vision der EU benennen und die 3 und die 3 Säulen beschreiben Säulen beschreiben und mit Blick in die Zu- kunft kritisch erläutern

EU Organe Organe und Institutionen der EU benennen und erklären

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Organe und Institutionen der EU be- Organe und Institutionen der EU benennen nennen und erklären und ihre Funktion erklären

OSZE Ziele und Tätigkeiten der OSZE kennen und in Bezug zu EU Politik setzen

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Ziele und Tätigkeiten der OSZE ken- Ziele und Tätigkeiten der OSZE kennen und nen in Bezug zu EU Politik setzen

EU und ASEAN Gründe für das Schaffen von Wirtschaftsunionen nachvollziehen sowie EU und ASEAN vergleichen

Kompetenzen

CH: Sekundarschule Gymnasium D: Realschule

Gründe für das Schaffen von Wirt- Gründe für das Schaffen von Wirtschaftsunio- schaftsunionen nachvollziehen nen nachvollziehen sowie EU und ASEAN vergleichen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 494

Lernbereich: Wirtschaftswoche (mit Jahrgangsstufe 9)

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Alle betriebswirtschaftlich be- Verschiedene Inhalte aus dem Unterricht in Wirt- deutsamen Bereiche sind im schaft und Recht benennen WIWAG-Planspiel behandelt: Den Zusammenhang zwischen der Unternehmung 1. Umweltsphären (ökono- und der technologischen, ökologischen, sozialen und misch, technologisch, sozial, rechtlichen Umweltsphäre verstehen, diskutieren und ökologisch) im Planspiel anwenden 2. Unternehmung (Chancen Bilanzen berechnen, analysieren und Produkte- und und Gefahren, Stärken und Personalstrategien entwickeln Schwächen), Anforderungen an die heutigen Mitarbeiter eines Be- 3. Unternehmungspolitik triebes beurteilen (Strategie, Leitbild, diverse Die Bedeutung des Marketings im Unternehmungs- Konzepte), konzept erkennen und eigene Werbemassnahmen 4. Versorgungsbereich (Fi- kreieren nanzen, Personal, Anlagen, Aus persönlichen, fachlichen, methodischen und so- Material, Information/Wer- ziale Ressourcen Handlungskompetenz konstruieren bung), 5. Rechnungswesen (Erfolgs- rechung, Bilanz, Kennzahlen) 6. Vollzugsbereich (F&E, Pro- duktion, Lager, Absatz)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 495

5.1.11

Lehrplan Musik (pendent)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 496

5.1.12

Lehrplan Bildnerisches Gestalten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 497

Bildnerisches Gestalten

Klasse 7

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 498

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 7

Lernbereich: Bildende Kunst

Aufgabenschwer- Wissen, Fertigkeiten, Haltungen punkte

Malerei/Farbe • Licht und Raum in der Malerei Die Auseinandersetzung mit Licht und räumlichen Wirkungen sollte im Zusam-menhang von Werkbetrachtung, Natur-beobach- tungen, Inszenierungen mit Licht und Schatten und eigenen Far- bübungen erfolgen • Die Illusion des Raumes auf der Fläche Einsatz raumschaffender Mittel: - Höhenunterschiede - Größenunterschiede - Überdeckung - Staffelung - Farbperspektive - Luftperspektive - Licht und Schatten • Farbkontraste Intensitätskontrast und Kalt-Warm-Kontrast • Farbtheorie

Kompetenzen • Entwickeln von Einsichten in Zusammenhänge von Farbe und Raum • Erweiterung der bisherigen Wahrnehmungsgewohnheiten • Kennt Grundbegriffe der Farbtheorie und kann sie gestalterisch nutzen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 499

Grafik • Linie, Struktur und Fläche im grafischen Naturstudium Sammeln, Ordnen, Betrachten, Fotografieren, Zeichnen und Protokollieren von Zuständen und Vorgängen in der Natur als Anregungen für ästhetisches Arbeiten in der Natur Grafisches Naturstudium in unterschiedlichen Techniken, z.B.: - - Kreide - Kohle – Bleistift, Graphit, Buntstifte • Bildkomposition Form-Format-Beziehung Figur-Grund-Beziehung Kompositionsprinzipien • Bildkomposition in eigenen Gestaltungen

Kompetenzen • Nutzen von Beobachtungen aus Naturstudien • Kennenlernen der Wirkung von grafischen Techniken (z.B. Zeichnung, Druck) • Kann erlernte Techniken und Wissen zu Linie, Struktur und Fläche gestalterisch umsetzen und anwenden. • nutzen ausgewählte künstlerische Verfahren und Techniken sowie gestalterische Mittel (z. B. Farbe, Linie, Fläche, Körper, Raum, Bewegung)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 500

Bildnerisches Gestalten

Klasse 8

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 501

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 8

Lernbereich: Bildende Kunst

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Malerei/Farbe • Licht und Raum in der Malerei Die Auseinandersetzung mit Licht und räumlichen Wirkungen sollte im Zusam-menhang von Werkbetrachtung, Natur-beobach- tungen, Inszenierungen mit Licht und Schatten und eigenen Far- bübungen erfolgen • Die Illusion des Raumes auf der Fläche Einsatz raumschaffender Mittel: - Höhenunterschiede - Größenunterschiede - Überdeckung - Staffelung - Farbperspektive - Luftperspektive - Licht und Schatten • Farbkontraste Intensitätskontrast und Kalt-Warm-Kontrast • Farbtheorie

Kompetenzen • Einfache Analyseverfahren durch Nachempfinden u. Nachgestal- ten • Kann praktische Studien (Farbskizzen, Kompositionen) erstellen • Wendet gestalterische Mittel zur Darstellung von Räumlichkeit mit verschiedenen Materialien und Darstellungstechniken an • Betrachtung von Werken der Bildenden Kunst ist in differenzierter Form möglich.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 502

Grafik • Linie, Struktur und Fläche im grafischen Naturstudium Sammeln, Ordnen, Betrachten, Fotografieren, Zeichnen und Protokollieren von Zuständen und Vorgängen in der Natur als Anregungen für ästhetisches Arbeiten in der Natur Grafisches Naturstudium in unterschiedlichen Techniken, z.B.: - - Kreide - Kohle – Bleistift, Graphit, Buntstifte • Bildkomposition Form-Format-Beziehung Figur-Grund-Beziehung Kompositionsprinzipien • Bildkomposition in eigenen Gestaltungen

Kompetenzen • Grafische Mittel zur Darstellung von Natur und Umgebung kennen lernen • Betrachten von grafischen Werken • Verschiedene grafische Techniken kennen

Druck • Technische Besonderheiten und grafische Wirkung eines Linolschnitts - Umsetzen einer Zeichnung in einen Linolschnitt - Selbstständiges Ausführen einfacher Druckvorgänge des Hochdrucks - Erproben technischer Varianten zur Veränderung der Wirkung - Präsentation der Ergebnisse in einer Grafikmappe (Gruppen- arbeit) Fachbegriffe: Hochdruck Linolschnitt

Kompetenzen • gezieltes Einsetzen von Hell-Dunkel-Werten • Werkbetrachtungen zur Druckgraphik der Renaissance • Erlernen graphischer Fachbegriffe

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 503

Lernbereich: Gestaltete Umwelt

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Architektur • Einheit von Bauweise und Funktion Erleben und reflektierendes Betrachten von Ge- bäuden in der unmittelbaren Umgebung Erleben unterschiedlicher Gebäudeformen - buddhistische Tempel - moderne chinesische Hochhäuser - städtische Profanbauten in Shanghai Ableiten der Funktion von Bauwerken aus ihrer Ge- staltung

Komptenzen • Anwenden der Zentralperspektive • Erkunden von Räumen als ästhetisches Erlebnis • Raumbildende Elemente und Konstruktionsprinzi- pien erkennen – Fachbegriffe lernen und anwenden • Exkursionen außerhalb der Schule für Erkundungs- gänge planen und nachbereiten • Praktische Rauminstallationen planen und durch- führen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 504

Bildnerisches Gestalten

Klasse 9

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 505

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 9

Lernbereich: Bildende Kunst

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Malerei / Farbe / Grafik • Der Entstehungsprozess und entsprechende Gestaltungsmittel von Malerei oder Grafik oder Collage Gestaltungsmittel der Malerei/Grafik: – Impressionismus als Licht- und Farbeidruck - Expressionismus als expressiver Existenzausdruck - Kubismus als Auflösung von Raum, Körper und Gegenstand zugunsten der Neuordnung der geometrischen Teile • Gestalten einer Malerei/Grafik/Collage in Auseinandersetzung mit einem Kunstwerk/Künstler des Impressionismus, Expressionismus, Surrealismus und/ oder Kubismus - Vergleichendes Betrachten von Kunstwerken durch Einsatz unterschiedlicher Methoden der Bildanalyse. - Anstreben einer eigenen Bildgestaltung mit adäquaten ge- stalterischen Mitteln und Arbeitstechniken. - Finden und Begründen gestalterischer Entscheidungen - Reflektierende Betrachtung der Arbeitsergebnisse - Präsentation der Ergebnisse Fachbegriffe: Impressionismus, Expressionismus, Jugendstil, Kubismus u. a. Surrealismus • Figur Kompetenzen • Erkennen der Gestaltungsmittel speziell der Kunst des Impressio- nismus, Expressionismus, Jugendstil und Kubismus • Gestaltung einer Malerei/ Grafik oder Collage in Auseinanderset- zung mit einem Werk o.g. Kunstrichtungen • Lernen, Ergebnisse entsprechend zu präsentieren

Allgemein Kompetenzen • Schüler setzt sich über längere Zeit einzeln oder in Lerngruppen mit einer Aufgabe auseinander. • Er beschafft sich selbstständig Material und Informationen und sucht auch außerschulische Lernorte auf. • Er dokumentiert und präsentiert Arbeitsabläufe und Ergebnisse und vergleicht und diskutiert diese gemeinsam

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 506

Bildnerisches Gestalten

Klasse 10

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 507

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 10

Lernbereich: Bildende Kunst

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Malerei/Farbe / Grafik • Gestaltungsmittel von Malerei, Grafik und Collage in der Kunst des 20. Jahrhunderts Gestaltungsmittel der Malerei/Grafik: Abstrakte Kunst, DADA, Surrealismus, Pop-Art, Kunst im National- sozialismus, Entartete Kunst Werkbeispiele: - als kritische Verfremdung der Wirklichkeit (kritischer Realismus) - als Abstrahieren und Transformieren in neue Realitäten (Abs- trakte Kunst) - als Ausdruck des Unbewussten in der Verfremdung der Wirk- lichkeit (Surrealismus) u. a. • Gestaltung einer Malerei oder Grafik oder Collage Auswahl gestalterischer Mittel von Malerei, Grafik, Collage für indivi- duelle Aussageabsichten Kooperation bei der Planung und Durch-führung von bildnerischen Arbeiten und rezeptiven Kunsterlebnissen Fachbegriffe: Ismen und Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts • Portrait Zeichnerische Erarbeitung des Portraitierens • Pop Art

Druckgrafische Techniken kennen lernen Monotypie

Kompetenzen • Bildsprachliche Mittel gezielt einsetzen können • Systematische Bildbetrachtungen durchführen können • Kritisches Bewusstsein gegenüber ästhetischen Einflüssen gewin- nen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 508

Bildnerisches Gestalten

Klasse 11

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 509

Kompetenzen: - nutzen den bildnerischen Ausdruck als eine ihre Identität und ihre Kommunikation bereichernde Möglichkeit. - verfügen über ein Repertoire von Ver- fahren und Methoden sowie Kenntnis- se über deren Anwendung bei der Suche nach einer Bildlösung. - setzen zur Lösung von Gestaltungs- aufgaben gezielt Materialien und Werkzeuge ein. - erläutern und begründen die Konzeption und Gestaltungsentscheidungen ihrer bildnerischen Prozesse angemessen und differenziert. - erstellen im Rahmen von Gestaltungsaufgaben arbeitsteilig Bilder, dokumentieren und präsentieren sie.

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 11

Lernbereich: Bildende Kunst

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Malerei/Farbe / Grafik Begriffe und grundlegende Themen, Motive, Verfahren, Techniken und Materialien der Malerei verfeinern • Schwerpunkte der Erschließung sind an ausgewählten Werken mit unterschiedlichen Inhalten und unterschiedlichen ästhetischen Konzeptionen vorzunehmen, z.B.: - Stillleben - Porträt - Landschaft - gegenständliche und ungegenständliche Malerei. Gestaltungsmittel der Malerei - Bildgegenstand, Bildform, Bildraum, Bildbewegung, - Bildspannung, Bildeinheit, Bildfarbe/Hell-Dunkel, - Bildkomposition und deren Wirkung auf den Betrachter o Rezeptive und gestalterische Aufgaben

Ästhetische Praxis Gestalten mit angemessenen Materialien und Techniken der Malerei entsprechend einer selbst gewählten Gestaltungsabsicht Sichern von unterschiedlichen Anforderungsniveaus bei der Ent- wicklung von Konzepten für die Lösung der gestalterischen Auf- gabe Finden, Begründen und Beschreiben von gestalterischen Ent- scheidungen Vergleichen und Diskutieren von Verfahren und Arbeitsergebnis- sen Präsentation der Ergebnisse aus der ästhetischen Praxis

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 510

Lernbereich: Grafik/Druckgrafik

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Künstler und ihr Werk im Einbeziehen von Originalgrafiken grafischen Bereich Grafiken mit ähnlicher Thematik oder Werkgruppen eines Künst- – Analysieren und lers Interpretieren Grafik in ihrer Entstehungs- und Wirkungsgeschichte in ihrer ak- – Werkvergleiche tuellen und subjektiven Bedeutung sowie in historischen, biografischen, ikonografischen, ikonologi- schen, mythologischen, symbolischen und allegorischen Bezie- hungen

Anwendung grafischer Gestaltungs-mittel in eigenständigen Ästhetische Praxis Zeichnungen oder in Vorarbeiten für die Druckgrafik.

Lernbereich: Plastik

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Begriffe und grundlegende V Plastik, Skulptur, Objekt, Installation, Environment, Performance u. im räumlich-plastischen Bere a. Ausgewählte Werke mit vergleichbaren Inhalten und unterschiedli- chen ästhetischen Konzeptionen

Lernbereich: Fotografie

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Einblick in die Geschichte Begriffe, grundlegende Verfahren, Techniken und Materialien der Fotografie Einbeziehen von geeigneten Beispielen der privaten Nutzung von Fotografie, der Fotografie in den Massenmedien und der künstleri- schen Fotografie

Mittel der fotografischen Rezeptive und gestalterische Aufgaben zur Auseinandersetzung Gestaltung mit Gegenstand, Komposition und medienspezifischen Gestal- tungsmitteln

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 511

Fotografie und Wirklich- Auseinandersetzung mit verschiedenen Wirklichkeitsebenen als keit vorgefundene, produzierte und wahrgenommene Wirklichkeit Manipulation durch Fotografie Wirklichkeit und virtuelle Welt Problematisierung ethischer Fragen in der Fotografie Deutung und kritische Beurteilung von Fotos als ästhetische Arti- kulation und Dokumentation zwischen scheinbarer Objektivität und der Wiedergabe subjektiven und selektiven Sehweisen

Fotografische Gestaltung Konzipieren, Realisieren und Präsentieren einer thematischen Ge- staltungsaufgabe Mögliche ästhetische Praxis: – selbstständige Auseinandersetzung mit Werken der künstleri- schen Fotografie und individuelle Reaktion auf diese Werke als Dokumentation oder reflektierende Aufarbeitung – Ausnutzen von Möglichkeiten der analogen oder digitalen Bildbe- arbeitung zur Steigerung der Wirkung der Bildmitteilung und/oder zur Erzeugung neuer Wirklichkeiten

Reflexion Dokumentation des Arbeitsprozesses und Präsentation des Ergeb- nisses Vergleichen und Diskutieren von Verfahren und Ergebnissen

Lernbereich: eigenes Abschlussprojekt 2. Halbjahr

Durchführung, Umsetzung Selbständige Arbeit, welche folgende Schwerpunkte beinhaltet: und Reflexion eines eige- - Ideenfindung nen Abschlussprojekts im - Planung Fach BG. - Ausarbeitung - Anwendung - Präsentation Die relativ freie Arbeitsweise fördert die selbständige Auseinander- setzung mit erlernten Techniken, eigenen Ideen und deren Umset- zung.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 512

Beurteilung des Gestaltungsprozesses/Lernweges in der Erarbeitungder Aufgabenstellung

BemeBemerkungen sehr gut erreicht sehr erreicht gut

Planung der Gestaltung

- weiss, was sie/er darstellen will

- kann sich ein Gestaltungsprodukt (ev. Varianten) vorstellen

- weiss, wie sie/er vorgehen will

- kann sich die Teilschritte der Gestaltung vorstellen

- beschafft sich die notwendigen Materialien und Werkzeuge

- organisiert sich den Arbeitsplatz

-

Ausführung der Gestaltung

- arbeitet zielstrebig am Gestaltungsvorhaben

- setzt die geplanten Teilschritte um

- achtet auf die besprochenen Gestaltugskriterien

- kann Rückmeldungen von „aussen“

- arbeitet konstruktiv mit Anderen zusammen

-

Bewertung der Gestaltung

- kann das Gestaltungsergebnis kriterienorientiert enschätzen

- kann den Gestaltungsweg überdenken

- kann die Zusammenarbeit mit Anderen überdenken

- kann den Lernzuwachs beschreiben

- kann beschreiben, was sie/er in einer nächsten ähnlichen Gestal- tungsaufgabe beachten

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 513

5.1.13

Lehrplan Sport

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 514

Sport

Klasse 7

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 515

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 7

Inhalte

Geräteturnen Rollen, Springen, Schwingen, Stützen, Balancieren, Schaukeln, an und auf Geräten - Stufenbarren: Stütz, Standwaage, kleiner Felgaufzug, Sprung über oberen Holmen. - Ringe: Schaukeln vw und rw, ½ Drehung, 1/1 Drehung - Boden: Rolle vw, Rolle rw, Kerze, Kopfstand, Handstand mit Hilfe

Ballspiele Werfen, Fangen, Prellen, Freilaufen mit Bällen - Kleine Spielformen und Minispiele - Spielformen ohne Prellen - Antizipieren und Peripheres Sehen - Einführung Mini-Handball, 4:4 - Einführung Mini-Volleyball, 1:1 und 2:2 - Einführung Streetball, 2:2 bis 4:4, Standwurf, Sprungwurf

Leichtathletik Laufen, Springen, Werfen auf Weite und Höhe - Ballwurf - Sprint

Ausdauer- und Krafttraining Kräftigen und Dehnen mit Eigenkörpergewicht Training im aeroben Bereich - Stationentraining - Kennen einfacher Kräftigungs- und Dehnungsübungen für Rumpf, Beine und Arme. - 3km – Lauf

Gymnastik, Fitness und Tanz Darstellende Bewegungsformen - Bewegen im Musikrhythmus - Rope Skipping: Single Dutch, Double Dutch, Partner- und Single Tricks - Partnerakrobatik und Partnerübungen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 516

Schwimmen Im Wasser Auftrieb, Widerstand und Gleiten - Schwimmstil Crawl - Startsprung - Tauchzug - 500m Schwimmen

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler… ... lernen Life-Time- Sportarten kennen

Geräteturnen ... entwickeln grundlegende physiologische und psychomotorische Fähigkeiten weiter ... beherrschen elementare Bewegungsfertigkeiten ... erfahren Rotationen vorwärts und rückwärts ... bauen Körperspannung auf

Ballspiele ... setzten Bewegungsdrang und –Freude in faires Sportverhalten um ... erfahren Sport- und Bewegungserlebnisse in grossen und kleinen Gruppen

Leichtathletik ...trainieren die Konditionsfaktoren ...verbessern ihre technischen Fähigkeiten

Ausdauer- und Krafttraining ... trainieren die Konditionsfaktoren

Gymnastik, Fitness und Tanz ... verbessern ihre koordinativen Fähigkeiten ... erkennen die Auswirkung der Bewegung auf die eigene Haltung ... bauen gegenseitiges Vertrauen auf

Schwimmen ... erreichen Sicherheit im Wasser ... setzen sich mit Bewegung im Element Wasser auseinander ... können 300m am Stück, ohne Unterbrechung schwimmen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 517

Sport

Klasse 8

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 518

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 08

Inhalte

Geräteturnen Rollen, Springen, Schwingen, Stützen, Balancieren, Schaukeln, an und auf Geräten - Stufenbarren: Bisherige Elemente, Hochdrehen an beiden H. in Sitz, aus Liegepos. auf unt. H. hoch- drehen in Stütz auf ob. H., aus Stütz am ob. H. Niedersprung über unt. H. - Ringe: Bisherige Elemente, Sturzhang und Beugehang - Boden: Bisherige Elemente, Handstand frei, Rad - Minitrampolin: Grundsprünge (Strecksprung, Hocke, Grätsch) und Hechtrolle

Ballspiele Werfen, Fangen, Prellen, Freilaufen mit Bällen - Kleine Spielformen und Minispiele - Spielformen ohne Prellen - Antizipieren und Peripheres Sehen - Vertiefung Mini-Handball, 4:4 - Vertiefung Mini-Volleyball, 2:2 und 3:3, Einf. Service unten - Vertiefung Streetball, 3:3 und 4:4, Korbleger, Verteidigung - Einführung Unihockey

Leichtathletik Laufen, Springen, Werfen auf Weite und Höhe - Weitsprung - Hochsprung

Ausdauer- und Krafttraining Kräftigen und Dehnen mit Eigenkörpergewicht und Training im aeroben Bereich - Stationentraining - Kennen mehrer Kräftigungs- und Dehnungsübungen für Rumpf, Beine und Arme. - 3km – Lauf

Gymnastik, Fitness und Tanz Darstellende Bewegungsformen - Hüpf-Kombinationen zu Musik (4x8 Beine, 4x8 Arme, 4x8 Armvariation) - Hip Hop - Einführung Jive

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 519

Schwimmen Im Wasser Auftrieb, Widerstand und Gleiten - Schwimmstil Crawl - Schwimmstil Brustgleichschlag - 500m Schwimmen

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler… ... lernen Life-Time- Sportarten kennen

Geräteturnen ... entwickeln grundlegende physiologische und psychomotorische Fähigkeiten weiter ... beherrschen elementare Bewegungsfertigkeiten ... erfahren Rotationen vorwärts und rückwärts ... bauen Körperspannung auf

Ballspiele ... setzen Bewegungsdrang und –Freude in faires Sportverhalten um ... beherrschen grundlegendes Spielverhalten ... erfahren Sport- und Bewegungserlebnisse in großen und kleinen Gruppen

Leichtathletik ...trainieren die Konditionsfaktoren ...verbessern ihre technischen Fähigkeiten

Ausdauer- und Krafttraining ... trainieren die Konditionsfaktoren

Gymnastik, Fitness und Tanz ... verbessern ihre koordinativen Fähigkeiten ... erkennen die Auswirkung der Bewegung auf die eigene Haltung ... bauen gegenseitiges Vertrauen auf

Schwimmen ... vertiefen Sicherheit im Wasser ... setzen sich mit Bewegung im Element Wasser auseinander ... können 400m am Stück, ohne Unterbrechung schwimmen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 520

Sport

Klasse 8

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 521

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 09

Inhalte

Geräteturnen Rollen, Springen, Schwingen, Stützen, Balancieren, Schaukeln, an und auf Geräten - Schaukelringe: bisherige Elemente, Beuge- und Sturzhang, Niedersprung - Boden: Bisherige Elemente, Handstand mit Abrollen vw., Rondat - Minitrampolin: Überschlag vw.

Ballspiele Werfen, Fangen, Prellen, Freilaufen mit Bällen - Kleine Spielformen und Minispiele - Einführung in die Grundfertigkeiten des Fußballspiels: Ballannahme, Ballzuspiel, Schüsse aufs Tor - Vertiefung Mini-Handball 4:4, Ablaufen, Kreuzen - Vertiefung Mini-Volleyball 3:3, Einf. Service oben - Einführung Basketball 5:5 - Einführung Baseball: vom Brennball zum T-Ball - Vertiefung Unihockey

Rückschlagspiele Badminton - Einführung in das Badmintonspiel - Regelkenntnisse

Leichtathletik Sprinten und Springen, Werfen - Hürdenlauf - Speerwurf: Standwurf und Wurf mit drei Schritten Anlauf

Ausdauer- und Krafttraining Kräftigen und Dehnen mit Eigenkörpergewicht und Training im aeroben und anaeroben Bereich - Wiederholungsmethode im Lauftraining - selbständige und korrekte Ausführung von Kräftigungs- und Dehnungsübungen mit Eigenkörperge- wicht (Rumpf, Beine und Arme). - 3km – Lauf

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 522

Gymnastik, Fitness und Tanz Darstellende Bewegungsformen - Aerobic - Festigen Jive

Schwimmen Im Wasser Auftrieb, Widerstand und Gleiten - Vertiefen Schwimmstil Crawl - Vertiefung Schwimmstil Brustgleichschlag - Einführung Delphin-Schwimmen - 500m Schwimmen

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler… ... lernen Life-Time- Sportarten kennen

Geräteturnen ... entwickeln grundlegende physiologische und psychomotorische Fähigkeiten weiter ... beherrschen elementare Bewegungsfertigkeiten ... erfahren Rotationen vorwärts und rückwärts ... bauen Körperspannung auf

Ballspiele ... setzten Bewegungsdrang und –Freude in faires Sportverhalten um ... beherrschen grundlegendes Spielverhalten ... erfahren Sport- und Bewegungserlebnisse in großen und kleinen Gruppen

Rückschlagspiele ... erfahren die Intensität des Badmintonspiels ... lernen die Grundschläge und ihre Anwendungsbereiche kennen

Leichtathletik ... trainieren die Konditionsfaktoren ... verbessern ihre technischen Fähigkeiten

Ausdauer- und Krafttraining ... trainieren die Konditionsfaktoren

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 523

Gymnastik, Fitness und Tanz ... verbessern ihre koordinativen Fähigkeiten ... erkennen die Auswirkung der Bewegung auf die eigene Haltung ... entwickeln Körperbewusstsein und Körpergefühl

Schwimmen ... vertiefen Sicherheit im Wasser ... setzen sich mit Bewegung im Element Wasser auseinander ... können 500m am Stück, ohne Unterbrechung schwimmen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 524

Sport

Klasse 10

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 525

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 10

Inhalte

Geräteturnen Rollen, Springen, Schwingen, Stützen, Balancieren, Schaukeln, an und auf Geräten - Schaukelringe: Bisherige Elemente, Niedersprung mit Überschlag rw aus dem Vorschaukeln - Boden: Aneinanderfügen aller bisheriger Elemente in eigene Ablauf - Minitrampolin: Salto vw. gehockt

Ballspiele Werfen, Fangen, Prellen, Freilaufen mit Bällen - Vertiefung der Grundfertigkeiten des Fußballspiels - Einführung Handball 7:7 mit Torhüter - Vertiefung Mini-Volleyball 4:4 - Einführung Volleyball 6:6 - Vertiefung Basketball 5:5 - Festigen Baseball - Vertiefung Unihockey

Rückschlagspiele Badminton - Festigen Badmintonspiel (Einzel und Doppel) - Repetition Regelkenntnisse und Zählweise

Leichtathletik Sprinten und Springen, Werfen Festigen Speerwurf aus fünf Schritten Anlauf Kugelstoßen: vom Standwurf zur O’Brian-Technik

Ausdauer- und Krafttraining Kräftigen und Dehnen mit Eigenkörpergewicht Training im aeroben und anaeroben Bereich - Wiederholungsmethode im Lauftraining - selbständige und korrekte Anwendung mehrer Kräftigungs- und Dehnungsübungen

Gymnastik, Fitness und Tanz Darstellende Bewegungsformen - Aerobic

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 526

Schwimmen Im Wasser Auftrieb, Widerstand und Gleiten - Vertiefung Schwimmstil Crawl - Vertiefung Schwimmstil Brustgleichschlag - Einführung Delphin-Schwimmen - 500m Schwimmen

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler… ... lernen Life-Time- Sportarten kennen

Geräteturnen ... entwickeln grundlegende physiologische und psychomotorische Fähigkeiten weiter ... beherrschen elementare Bewegungsfertigkeiten ... erfahren Rotationen vorwärts und rückwärts ... bauen Körperspannung auf

Ballspiele ... setzten Bewegungsdrang und –Freude in faires Sportverhalten um ... beherrschen grundlegendes Spielverhalten ... erfahren Sport- und Bewegungserlebnisse in großen und kleinen Gruppen

Leichtathletik ...trainieren die Konditionsfaktoren ...verbessern ihre technischen Fähigkeiten

Ausdauer- und Krafttraining ... trainieren die Konditionsfaktoren

Gymnastik, Fitness und Tanz ... verbessern ihre koordinativen Fähigkeiten ... erkennen die Auswirkung der Bewegung auf die eigene Haltung ... bauen gegenseitiges Vertrauen auf

Schwimmen ... vertiefen Sicherheit im Wasser ... setzen sich mit Bewegung im Element Wasser auseinander ... können 600m am Stück, ohne Unterbrechung schwimmen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 527

Sport

Klasse 11 und 12

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 528

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 11 & 12

Inhalte

Ballspiele Werfen, Fangen, Prellen, Freilaufen mit Bällen - Kleine Spielformen und Minispiele - Vertiefung der Grundfertigkeiten des Fußballspiels: Grundfertigkeiten wie Ballannahme, Ballzuspiel, Schüsse aufs Tor, spieltaktische Elemente - Handball 6:6 mit Torhüter, Spielsystem 5:1 mit Kreisläufer - Vertiefung Volleyball 6:6 - Vertiefung Basketball 5:5 - Vertiefung Baseball - Vertiefung Unihockey

Rückschlagspiele Badminton und Tennis - Vertiefen Badminton: Einzel- und Doppelspiel (11. Klasse) - Einführen und Festigen Tennis

Leichtathletik Sprinten und Springen, Werfen - Fünfkampf: Wahl aus Sprint, Hürden, Weitsprung, Hochsprung, Speerwurf, Kugelstoßen,

Ausdauer- und Krafttraining Kräftigen und Dehnen mit Eigenkörpergewicht -Training im aeroben und anaeroben Bereich - Muskuläre Balance aufbauen und festigen - Intervallmethode im Lauftraining - Kennen mehrer Kräftigungs- und Dehnungsübungen für Rumpf, Beine und Arme. - 5km – Lauf

Gymnastik, Fitness und Tanz Darstellende Bewegungsformen - Aerobic und Stepaerobic - Paartanz: Walzer, ChaChaCha, Jive

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 529

Schwimmen Im Wasser Auftrieb, Widerstand und Gleiten - Vertiefen Schwimmstil Crawl - Vertiefung Schwimmstil Brustgleichschlag - Einführung Delphin-Schwimmen und Rückencrawl - 500m Schwimmen

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler… ... lernen Life-Time- Sportarten kennen ... erfahren, dass der Sport als Ausgleich zum Schulalttag unverzichtbar ist

Ballspiele ... setzten Bewegungsdrang und –Freude in faires Sportverhalten um ... beherrschen grundlegendes Spielverhalten, sowohl technisch wie taktisch ... erfahren Sport- und Bewegungserlebnisse in großen und kleinen Gruppen ... kennen die Regeln und können Spiele leiten

Rückschlagspiele ... kennen die Grundschläge und können diese situationsgerecht anwenden ... kennen die verschiedenen Regeln und können diese in der Spielleitung anwenden

Leichtathletik ... trainieren die Konditionsfaktoren ... verbessern ihre technischen Fähigkeiten und setzen diese anlässlich eines Wettkampfes um

Ausdauer- und Krafttraining ... trainieren die Konditionsfaktoren

Gymnastik, Fitness und Tanz ... verbessern ihre koordinativen Fähigkeiten ... erkennen die Auswirkung der Bewegung auf die eigene Haltung ... kennen im Hinblick auf den Maturaball verschiedene Paartanzstile und können diese umsetzen.

Schwimmen ... vertiefen Sicherheit im Wasser ... setzen sich mit Bewegung im Element Wasser auseinander ... können 700m am Stück, in mit der Brustgleichschlag- oder Crawl-Technik schwimmen ... können die vier Schwimmstile anlässlich eines 4x25m Lagen-Wettkampfes anwenden.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 530

5.2

Wahlbereich Schwerpunktfächer

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 531

5.2.1

Lehrplan Spanisch

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 532

Vorbemerkungen:

Ein wesentliches, wenn nicht das zentrale Anliegen des Unterrichts in den modernen Fremdsprachen ist die gleichgewichtige Entwicklung aller kommunikativen Fähig- keiten und Fertigkeiten sowie interkultureller und Methodenkompetenzen.

Das Schulcurriculum der RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok bietet das Erlernen des Spanischen als 3. bzw. 4. Fremdsprache in Klassenstufe 11 (5 Wochenstunden) und in Klassenstufe 12 (8 Wochenstunden) an. Die Zielorientierung des zweijährigen Intensivkurses lässt sich am Gemeinsamen europäischen Referenz- rahmen (GeR) ausrichten, um so das Niveau „B2“ zu erreichen. Diese Zielsetzung ist für die Spanisch-Lerner(innen) klar verständlich und auch deshalb motivationspsycholo- gisch von Vorteil, da ein schulexterner Nachweis durch das Ablegen des Cervantes- Diploms B2 erbracht werden kann (Cervantes-Institut Manila/Philippinen).

Im Rahmen des Mehrsprachigkeitskonzepts und zur Vorbereitung auf ein lebenslan- ges (Fremd)Sprachenlernen gewinnen Hörverstehen und Sprechfertigkeit zuneh- mend an Bedeutung. So rückt das Training von Sprechkompetenz u.a. in Form von Ge- sprächsstrategien und Techniken der Umschreibung in den Vordergrund und moderne Medien werden stärker noch als bisher in den Unterricht einbezogen. Kennzeichnend für das neue Konzept der Sprachmittlung – Dolmetschen, d.h. mündliches oder schriftliches, sinngemäßes bzw. zusammenfassendes Übertragen von Texten in die jeweils andere Sprache – ist ein ausgeprägter Anwendungsbezug. Am Beispiel von vielfältigen und motivierenden, zugleich repräsentativen und möglichst authentischen Themen und Situ- ationen sollen die Schüler lernen, sowohl mündlich als auch schriftlich sach- und adres- satengerecht in der Fremdsprache zu kommunizieren. Und da „Sprache“ letztlich von „Sprechen“ kommt, wird insbesondere der Stellenwert der Mündlichkeit stärker akzen- tuiert, was sich nicht zuletzt im Reglement der MATURA-Prüfung (Kanton Luzern) am Ende von Klasse 12 widerspiegelt.

Folgende Kompetenzen sollten nach Abschluss von Klasse 12 erreicht werden:

“El Diploma Intermedio de Español (Europ. Referenzrahmen: Niveau B2) acredita la competencia lingüística suficiente para desenvolverse en las situaciones corrientes de la vida cotidiana, en circunstancias normales de comunicación que no requieran un uso especializado de la lengua.” Oder, um es – etwas ausführlicher formuliert – auf Deutsch zu sagen: „Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verste- hen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne grö- ßere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten The- menspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben.“ Miteinher geht die Förderung der Methodenkompetenz der Lerner(innen), die sich fol- gende Ziele setzt:

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 533

• Berücksichtigung ganzheitlicher Lernmethoden und verschiedener Lernkanäle auf der Grundlage unterschiedlicher Lernertypen • Förderung des selbstbestimmten Lernens durch "offene" Formen des Unter- richts (z.B. an Stationen lernen) und Nutzung neuester Medien; Kontextuelles Vokabellernen und Erstellen thematischer Wortfelder durch Nutzung ein- und zweisprachiger Wörterbücher und Vokabelverzeichnissen (auch Internet) sowie im Gleichklang mit der Lernprogression die zunehmend eigenständige Erschlie- ßung von Grammatik und Syntax des Spanischen durch die konsequente Nut- zung von Grammatik-Hinweisen im Lehrwerk (z.B. Begleit-Grammatik) oder ein- schlägiger Grammatiken für Schule und Universität • Die Förderung der Neugier auf Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben in viel- fältigen Situationen des spanischsprachigen Welt vor dem Hintergrund des er- leichterten Zugangs zu spanischsprachigen Quellen im Zeitalter des Internets, digitalen Fernsehens und Rundfunks. • Schulung von Präsentationstechniken im Hinblick auf die Vorbereitung, Ausarbeitung und Darstellung der Maturaarbeit

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 534

Lernkompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 11

Kommunikative Fähigkeiten Sprachliche Mittel Methodenkompetenz (Lernprogression Grammatik, Phonologie und Lexik)

Hör(seh)verstehen: • Alphabet, Aussprache, Be- • Kommunikation im Klassen- • Erkennen und Diskriminie- tonung und Akzent raum in authentischen Ge- ren von Lauten und Intonati- • Artikel und Substantiv sprächssituationen onsmustern monologischer • ser + Subjetpronomen • Simulationen als Vorgriff auf und dialogischer Hörtexte • Verben auf –ar / -er / -ir Alltagssituationen Jugendli- mit dem Ziel des Entneh- • Adjektive cher - Begegnungen mit mens von Informationen • ser / estar / hay Gleichaltrigen und Perso- • Differenzierung von Stim- • muy / mucho,a nen in oder aus anderen men in der Zuordnung zu • einfache Verneinung Ländern Personen, ihrer Gemüts- • Fragewörter • durch reale Begegnungen lage, Sprechintentionen, Al- • Groß- und Kleinschreibung in Spanien (im Rahmen der ter, Position, Abhängigkei- Studienfahrt am Ende von • Unregelmäßige Verben ten, Handlungsorten Klasse 11) (u.a. tener / ir / hacer) • Differenzierung von Wort- • Erkennen von Schlüsselbe- • Reflexive Verben schatz und syntaktischen griffen • Präpositionen Strukturen • gedankliche Verdichtung • Präpositionen + Substantiv • bildgestütztes Hören, text- von Informationen als Kasusentsprechung gestütztes Hören, Ergänzen • Kombinieren von Sinnzu- • Possessivbegleiter von Lückentexten sammenhängen • Verbalperiphrasen tener • Entnehmen und Fixieren • Ausgleich von Verstehens- que + Inf. / hay que + Inf. 999von Informationen aus lücken • Adverbien unterschiedlichen Hörtex- • Nutzen von visuellen Hilfen • Indefinitbegleiter und – pro- ten, Erkennen textspezifi- und außersprachlichen Hil- nomen scher Merkmale - Lieder, In- fen (z.B. Geräusche, • Personalpronomen des indi- terview, Ansprachen, Re- Stimmlage) rekten Objekts portagen • Nutzen von Hörerwartungen • Personalpronomen des indi- • Global- und in zunehmen- (gesteuert durch Situation rekten Objekts (betont / un- dem Maße Detailverstehen und Aufgabenstellung) betont) von gesprochenen Texten • Anfertigen von Gedächtnis- • Das Verb gustar und selektives Hören hilfen (z.B. Notizen)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 535

Lernkompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 11

Kommunikative Fähigkeiten Sprachliche Mittel Methodenkompetenz (Lernprogression Grammatik,

Phonologie und Lexik)

Hör(seh)verstehen • Das Gerundium • Rückkopplung/Selbstkon- • Die dt. Modalverben (nicht) trolle müssen und (nicht) dürfen • Strategien der Vorbereitung im Spanischen und Sicherung des Hör- und • Unpersönliche Konstruktio- Leseverstehens durch diffe- nen mit se renzierte Übungen, u.a. • Konstruktionen mit Infinitiv durch Kombination unter- anstelle von Nebensätzen schiedlicher, sich ergänzen- • Das Relativum lo que der Informationen (Bild und • Die Konj. mientras / die Ton, Bild und Schrift, In- Präp. durante tegration des Vorwissens • Gruppenverben mit Diph- aus anderen Bereichen) thong ( o > -ue-) • Hinführung zur Nutzung der • Verbalperiphrase ir a + Inf. unterschiedlichen Teile des • Zeitangaben mit Wochenta- Lehrwerks: differenziertes gen Textangebot, Vokabelver- • Die Hilfsverben saber und zeichnis, grammatischer poder Teil in Verbund mit den Übungen • Personalpronomen des di- rekten und indirekten Ob- • Internet-Recherchen in the- jekts (betont und unbetont) matischen Zusammenhän- gen des Unterrichts • Redundante Pronomen

• Gruppenverben auf - ir mit und ohne Diphthong ( e > -i- / e > -ie- ) • Die Fragepronomina ¿qué? und ¿cuál/es? • Steigerung der Adjektive und Vergleich

• Der relative und absolute Superlativ

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 536

Lernkompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 11

Kommunikative Fähigkeiten Sprachliche Mittel Methodenkompetenz (Lernprogression Grammatik,

Phonologie und Lexik)

Sprechen: • Demonstrativa • Mitsprechen • Äußern von/Reagieren auf • Das Relativpronomen que • Vor-rund Nachsprechen Bitten, Fragen, Aufforderun- • Das Verb dar • Vor-sich-hin-Sprechen gen etc. zwecks Einholen • Die Präpositionen por / para • stiller Monolog und Übermitteln von Informa- • 2 Objektpronomina im Satz • Auswendiglernen und Repro- tionen • Der bejahte Imperativ Sg. duzieren • Äußern von/Reagieren auf Und Pl. • Rollenspiel; Spielen von Meinungen, Wertungen etc. • Ser / estar + Adjektiv Dialogen, Sketchen – auch • Äußern von/Reagieren auf • Vorangestellte und verkürzte im Zusammenhang der Befindlichkeiten/Gefühle(n) Adjektive thematischen Angebote des • Aufnehmen und Aufrecht- • Datumsangabe Lehrwerks erhalten von Kontakten • Tempora: Indefinido • Vereinfachen muttersprachli- • Initiieren und Fortführen von • Doppelte Verneinung cher Aussagen (gemeinsamem) sprachli- • Die Verben ir / venir und • Suchen fremdsprachlicher chem und nichtsprachlichem traer / llevar Formulierungsvarianten Handeln • Orthographische Besonder- • Sammeln, Gruppieren, • Sich äußern zu Gelesenem, heiten best. Verben (z.B. –e- Strukturieren von Informatio- Gehörtem, Gesehenem und cer) nen Erlebtem • Die Zeiträume vor / seit • Aufbereiten von Informatio- • Führen von Gesprächen in • Verbalperiphrase acabar de nen zum Sprechen unterschiedlichen Situatio- + Inf. • Anfertigen eines Redeplans nen • Tempora: Imperfecto • Nutzen von Nachschlage- • Darlegen zusammenhängen- • Tempora: Indefinido versus werken der Sachverhalte Imperfecto • Einsatz von Präsentations- ° Vortragen/Rhythmisches Ge- • Tempora: Indefinido: unre- techniken stalten/Singen von Reimen, gelmäßige Formen • Beginnen, Aufrechterhalten, Gedichten, Liedern • Tempora: Pretérito Perfecto Fortführen und Beenden ei- • in dialogischen, • Tempora: Pluscuamperfecto nes Gesprächs partnerbezogenen • Die Konjunktionen como / • Wechsel der Gesprächsiniti- Situationen als porque / por eso ative monologisches Sprechen, im • Futur I und Futur II • Wechsel des Gesprächsge- Zusammenhang erarbeiteter genstandes thematischer Schwer- punkte, z.B.: Auskunft erbitten, Fragen stellen, Informationen über das eigene Land geben etc.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 537

Lernkompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 11

Kommunikative Fähigkeiten Sprachliche Mittel Methodenkompetenz (Lernprogression Grammatik, Phonologie und Lexik)

Lesen Aussprache: • Einem Text Informationen • Die Schülerinnen und • sinntragende Differenzierung entnehmen und aufbereiten Schüler können und Diskriminierung einzel- durch Nutzung verschiedener Anweisungen im ner Laute und Satzmuster Lesetechniken (z.B. kursori- Unterrichtszusammenhang auch im Vergleich zu ande- sches Lesen , selektives Le- verstehen; selektiv lesen und ren Sprachen sen etc.) die wichtigsten Informationen • Kenntnis der Zusammen- • Hinführung zur Nutzung der in kurzen einfachen hänge zwischen Phonolo- unterschiedlichen Teile des alltäglichen Gebrauchstexten gie/Phonetik und Graphie: Lehrwerks: differenziertes verstehen (Briefe, Annoncen, „phonographische“ Sprache Textangebot, Vokabelver- Info.-broschüren); • Kenntnis der Betonungs- und zeichnis, grammatischer Teil • einfachere, auch Akzentregeln in Verbund mit den Übungen authentische Texte über • Texte lautlich und intonato- • Internet-Recherchen in the- vertraute Themen kursorisch risch korrekt und flüssig matischen Zusammenhän- erschließen und global (vor)lesen: adäquate Aus- gen des Unterrichts verstehen, gegebenenfalls sprache der R-Laute; seseo, • Planen von selbstverantwort- unter Nutzung von ceceo, yeísmo etc. lichem Arbeiten und sinnvol- Hilfsmitteln; kurze und nicht ler Freizeitgestaltung (Tages- • Die Schüler sollen in der zu anspruchsvolle Texte ablauf, Jahresablauf) im Kon- Lage sein, auch die Ausspra- gegebenenfalls unter trast zu eigenen Erfahrungen che unbekannter Wörter zu Nutzung von Hilfsmitteln im und durch Kenntnisnahme ermitteln und bei Bedarf Detail verstehen; erarbeitete der Lebensbedingungen in nachzuschlagen Texte sinndarstellend hispanophonen Ländern im vorlesen Orthographie: Vergleich zu Europa Schreiben: • Berücksichtigung spanischer (Deutschland / Schweiz) und Sonderzeichen (ñ, ll, ge/gi, j, • v.a. die drei Teilkomponenten Thailand za/zo/zu, ce/ci, ca/co/cu, Adressatenorientierung, que/qui, b/v, acento orto- Wortschatz, und Kohärenz gráfico, doppelte Frage- und sollen beherrscht werden: Ausrufezeichen) etc. Zusammenfassung eines Textes, Beschreibung von Bildimpulsen, Nacherzählun- gen, Anfertigung von Notizen zu gehörten und gelesenen Texten, Abfassen von Brie- fen, Kurzmitteilungen (SMS) oder E-Post (E-Mails )

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 538

Inhalte - Lernkompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 11

Situationen Themenbereiche Landeskunde / Interkulturelles Wissen

• Kommunikation im Klas- • Eigene Erfahrungen als In- • Orientierungswissen über den senraum in authenti- dividuum, Familie, Woh- spanischen und lateinamerika- schen Gesprächssituati- nung, Schule als Lebens- nischen Alltag unter Berück- onen raum Jugendlicher, Einkau- sichtigung geographischer und • Simulationen als Vorgriff fen, Berufe, Planen von demoskopischer Bedingungen auf Alltagssituationen Freizeit und Ferien, evtl. Le- (in Auswahl und als Aus- unter Berücksichtigung ben in der Stadt und auf schnitte unmittelbar erfahrba- des Erfahrungshorizonts dem Land, Tagesablauf, rer und durch Medien vermit- Jugendlicher - Begeg- Jahresablauf im Kon- trast telter Welt ) nungen mit Gleichaltri- zu eigenen Erfahrungen • Ökologische Bildung und gen und Personen in o- und den Lebensbedingun- Umwelterziehung: España, un der aus anderen Län- gen in hispanophonen Län- país de turistas: basura, agua, dern dern, Deutschland, der contaminación -montañas, • medial vermittelte Kon- Schweiz und Thailand playas, ríos y mares takte • Lebensbedingungen unter- • Historisch-Politische Erzie- • in authentischen Situati- schiedlicher Gruppen der hung: Spanien als Staat der onen im schulischen Gesellschaft Autonomen Gemeinschaften Rahmen, auch lerngrup- • Wohnen mehrerer Generati- • Sprachliche und kulturelle Viel- penübergreifend onen unter einem Dach falt Spaniens • durch Simulationen, All- • Schule und außerschuli- • Erziehung zur Gleichberechti- tagssituationen und Si- sche Qualifikationen gung: La mujer: F. Kahlo, Gala tuationen mit öffentli- • Bedeutung des Studiums Friedenserziehung: La violen- chem Charakter erarbei- des Spanischen cia: familia, escuela, trabajo, ten / darstellen: kurze • Wunschvorstellungen und estado Reden, Kurzreferate Träume Jugendlicher • Kritischer Umgang mit Print- • durch reale Begegnun- • Tourismus medien: Nutzung unterschiedli- gen im eigenen Land • Sport als gesellschaftliches cher Medien zur Förderung und in Ländern der Ziel- Phänomen des Lernerautonomie sprache (z.B. im Rah- • Bedeutung unterschiedli- men der Studienfahrt cher Autonomías, auch bi- nach Spanien am Ende lingües von klasse 11) • Arbeit und Arbeitsbedingun- • unmittelbare Kontakte gen durch Nutzung techni- • Geschichte als Wahrneh- scher Medien mung unterschiedlicher Kul- turen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 539

Lernkompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 12

Kommunikative Fähigkeiten Sprachliche Mittel Methodenkompetenz (Lernprogression Grammatik,

Phonologie und Lexik)

Hör(seh)verstehen: • Konditionalis I und II • Eigenständiger Umgang mit • die Hauptinhalte komplexer • SUBJ. Presente – Formen allen zur Verfügung stehenden Texte zu konkreten und und Gebrauch Medien zum fortlaufenden abstrakten Themen verste- • SUBJ. Nach bestimmten Erwerb und Fortentwicklung hen Konjunktionen von Hör(seh)verstehens- und • im eigenen Interessen- und • Imperativ – bejahte und ver- Sprechkompetenz (z.B Spezialgebiet auch neinte Formen Internet: Radiomitschnitte Fachdiskussionen (in • SUBJ. Perfekt / Imperfekt / eigenständig speichern, hören, groben Zügen) verstehen Plusquamperfekt mit Hilfe von Nachschlagewerken ggf. Sprechen: • Zeitenfolge im konjunktivi- Wortschatzlücken schließen, • Vermitteln in zweisprachi- schen Nebensatz como si Inhalte analysieren und gen Situationen • Das Bedingungsgefüge spontan oder geplant – in • in dialogischen, partnerbe- • Relativpronomen Form einer kurzen Rede etc. - zogenen Situationen als • SUBJ. im Relativsatz kommentieren) monologisches Sprechen, • Substantivierung von Adjek- im Zusammenhang erarbei- tiven (lo+ Adj.) teter thematischer Schwer- • Indirekte Rede punkte, z.B.: Auskunft erbit- • SUBJ. / IND. nach bestimm- ten, Fragen stellen, Infor- ten Konjunktionen (v.a. cua- mationen über das eigene ndo / si) Land geben, erzählen, be- • Das Passiv und seine Er- richten. satzformen • spontan und fließend ver- • Wortbildung (suffigal, prägi- ständigen, so dass ein nor- gal; Komposition etc.) males Gespräch mit Mutter- • Verbalperiphrasen (z.B. se- sprachlern ohne größere guir + Gerundium etc.) Anstrengung auf beiden • Infinitivkonstruktionen an- Seiten gut möglich stelle von Nebensätzen • Wdh. des SUBJ. anstelle ei- nes Nebensatzes

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 540

Lernkompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 12

Kommunikative Fähigkeiten Sprachliche Mittel Methodenkompetenz (Lernprogression Grammatik,

Phonologie und Lexik)

Lesen: Grammatik: • Eigenständiger Umgang mit • die Hauptinhalte komplexer • Die Abfolge der Progression allen zur Verfügung Texte zu konkreten und in Syntax und Grammatik stehenden Medien zum abstrakten Themen verste- sollte in Klasse 11 insbe- fortlaufenden Erwerb und hen sondere im Bereich der Ver- Fortentwicklung von Lese- • im eigenen Interessen- und mittlung der Tempora der und Schreibfähigkeit (z.B. Spezialgebiet auch Vergangenheit und der ein- oder zweisprachige Fachdebatten verstehen Modi (Indikativ, Imperativ, Wörterbücher, Internet, und kommentieren können Konditionalis Subjuntivo) Rundfunk, Fernsehen : Schreiben aus kognitionspsychologi- Skripte von • Abfassen der gängigen schen Gründen nicht abge- Radiosendungen etc. Textsorten unter weitestge- ändert werden. eigenständig speichern, hender Beherrschung von Lexik: nachlesen, Sendungen ggf. Grund- und Aufbauwort- • Bis zum Ende des zweiten gleichzeitig mithören, die schatz, Grammatik und Lernjahres (Ende Klasse Skripte mit Hilfe von Syntax des Spanischen 12) wird die Vermittlung ei- Nachschlagewerken • Der Lerner kann sich zu ei- nes Grund- und Aufbau- verstehen lernen), Inhalte nem breiten Themenspekt- wortschatzes von rund 2500 analysieren und spontan rum klar und detailliert lexikalischen Einheiten auf oder geplant – in Form schriftlich äußern, einen der Grundlage der Lehr- einer kurzen Rede oder Standpunkt zu einer aktuel- bucharbeit, zusätzlicher lan- eines fiktiven Leserbriefs len Frage erläutern und die deskundlicher Texte und etc. - kommentieren) Vor- und Nachteile ver- Originaltexten sowie Auszü- schiedener Möglichkeiten gen aus der spanischspra- angeben chigen Literatur angestrebt.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 541

Lernkompetenzerwartungen für die Jahrgangsstufe 12 im Bereich G r a m m a t i k : • Die Abfolge der Progression in Syntax und Grammatik sollte in Klasse 11 insbesondere im Bereich der Vermittlung der Tempora der Vergangenheit und der Modi (Indikativ, Imperativ, Konditionalis Subjuntivo) aus kognitionspsychologischen Gründen nicht abgeändert werden. • Die Schülerinnen und Schüler festigen und erweitern ihre Grammatikkenntnisse vor allem im Bereich der Syntax und gewinnen so zunehmend Sicherheit beim Gebrauch der Sprache. • Ziel der Grammatikarbeit ist vor allem die Steigerung der kommunikativen Kompetenz der Lerner und nicht die systematische Vollständigkeit grammatischen Wissens. Sie hat somit funktionalen Charakter. • Die kontrastive Betrachtung der Grammatik (Vergleiche mit dem Englischen, Französischen etc.) erleichtert den Erwerb der Sprachmittlungsfähigkeit („Dolmetschen“, Herübersetzungen und – zum Zwecke der Verbesserung der kommunikativen Kompetenz - Übertragen deutschsprachiger Texte ins Spanische) und vertieft das Verständnis für die Eigenart (Idiomatizität) anderer Sprachen.

Kommunikative Sprachliche Mittel Methodenkompetenz Fähigkeiten (Lernprogression Grammatik, Pho-

nologie und Lexik)

• Wiederholung, Ergänzung und • Selbständiges Arbeiten mit einer Grammatik kommunikative Anwendung wichtiger • Erwerb eigener Lernstrategien, v.a. Förderung der grammatischer Strukturen Fähigkeit zur Selbstkorrektur und Erwerb von • Sprachstrukturvergleich Fehlervermeidungsstrategien • Für die Texterstellung sind von besonderer Bedeutung: Bildung komplexer Satzstrukturen, Gebrauch von Hilfs- und Modalverben, Tempora und Modi, indirekte Rede, Zeitenfolge, Formen der Satzverknüpfung, infinite Konstruktionen, perífrasis verbales

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 542

Landeskunde + Interkulturelles Wissen: Lernkompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangs- stufe 12

Situationen / Medien Themenbereiche Landeskunde / Interkulturel- les Wissen

• Ein angemessenes • Politische und Spanien: Verhalten und gesellschaftliche • Aspekte des aktuellen gegenseitiges Verstehen im Entwicklungen im 20. Jh. politischen, wirtschaftlichen, interkulturellen Rahmen (Diktaturen, Parl. gesellschaftlichen und setzt ausreichende Regierungssysteme, kulturellen Lebens unter Kenntnisse anderer Revolutionen): España y la Berücksichtigung der Lebensbedingungen und Unión Europea; historischen Entwicklung Lebensgewohnheiten, Emigración/Inmigración • Zwei Autonomías im Verhaltensmuster und española y re-imigración Vergleich Traditionen voraus. Die • Verhältnis Hispano- • Segunda República, Guerra Schülerinnen und Schüler Amerika – USA Hispano- Civil, müssen folglich nicht nur Amerika im 19. und 20. • Franquismo, Transición und die verschiedenen Aspekte Jhdt.- allgemein oder die Zeit danach des Alltagslebens kennen, exemplarisch an einem Hispano-Amerika: sondern auch über die Land • Aspekte des aktuellen heutigen gesellschaftlichen, • Migrationen (v.a. politischen, wirtschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen Mexiko/USA; el idioma gesellschaftlichen und und kulturellen Verhältnisse español en EE. UU; kulturellen Lebens unter (und gegebenenfalls über Spanien: Ein- und Berücksichtigung der ihre historischen Ursachen) Auswanderung, historischen Entwicklung Bescheid wissen. Binnenmigration, • Zwei Länder im Vergleich • Sie sollen dazu befähigt Arbeitsmigration) Interkulturelle Kompetenz: werden, sich mit Hilfe • Hispano-Amerika • Erwerb von interkultureller spanischsprachiger Quellen (Geographie; Wirtschaft; Sensibilität und von zunehmend selbständig zu Landflucht, Emigration in entsprechenden informieren und sich eine die USA) Verhaltensstrategien eigene Meinung zu bilden. • Ökologische Bildung und • Darstellung des eigenen • Artikel aus Umwelterziehung: soziokulturellen spanischsprachigen Recursos naturales, • Umfeldes Printmedien, der Zeitschrift ecología, economía; Ecos oder Revista de la Condiciones políticas y Prensa conómicas, cambios • Die Verbindung der • Wirtschaft: Los efectos de Arbeitsbereiche Literatur la globalización - riquezas und Landeskunde ist y marginación anzustreben. • Armut: los ilegales; • Erziehung zur Gleichberechtigung: Feminismo – Machismo

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 543

Landeskunde + Interkulturelles Wissen: Lernkompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 12 Geschichte und Politik Spaniens / Hispanoamerikas

133 v. Chr. Beginn der Romanisierung Spaniens (Schlacht bei Numancia) 6. Jh. Herrschaft der Westgoten 300 – 900 Blütezeit der mesoamerikanischen Hochkulturen 711 Invasion der Mauren Ende 10. Jh. Größte Ausdehnung der maurischen Herrschaft auf spanischem Boden 1492 Entdeckung Amerikas / Ende der Reconquista / Vertreibung der Juden 1519 – 1533 Eroberung Mexikos durch Cortés / Eroberung Perus durch Pizarro 1588 Armada 1700 – 1713 Erbfolgekrieg 1808 – 1814 Unabhängigkeitskrieg Spaniens gegen die französische Besetzung 1810 – 1825 Die Mehrzahl der hispanoamerikanischen Gebiete erlangt ihre Unabhän- gigkeit 1812 Verfassung von Cádiz 1898 Die letzten Kolonien werden unabhängig 1936 – 39 Bürgerkrieg 1975 Ende der Franco-Ära / Beginn der Transición 1978 Verfassung 1982 Aufnahme Spaniens in die NATO 1986 Aufnahme Spaniens in die EG (→ Europäische Union) Fakultativ zur Vertiefung: 1982-1996 Regierungen unter Felipe González 1996-2004 Regierungen unter José-María Aznar Seit 2004 Regierungen unter José Luis Rodríguez Zapatero

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 544

LITERATUR: Lernkompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 12

Situationen / Medien Themenbereiche Literatur

An die Stelle der Lektüre von Folgende Hinweise auf Text- In der Literatur werden die weiteren Ganzschriften kann dossiers und Lektüren lassen Verhaltens- und Denkmuster auch die Lektüre von kürzeren sich für Kl. 11/12 geben: und die Wertvorstellungen des Texten und Textauszügen hispanischen Kulturraums wi- Lalana Lac, F., Queríamos que nach übergeordneten The- dergespiegelt und die individu- fuesen libres; Moure Trenor, G., men treten. ellen und gesellschaftlichen Er- A la mierda la bicicleta; Alonso, fahrungen und Bestrebungen Die Werke können auch in an- Manuel, Las pelirrojas; verarbeitet. Durch die Beschäf- derer als schriftlicher Form in traen mala suerte; Vergés, tigung mit literarischen Texten den Unterricht einbezogen wer- Oriol, Un pueblo contra los werden die Lesefertigkeit und den (Film, Theater, Hörspiel, Hamid; Surís; Kritikfähigkeit entwickelt und etc.) Jordà, Jordi, La chica de los die kulturkundlichen Kenntnisse

zapatos verdes; Ardila, Julio, erweitert. Außerdem sollen die Jusuf; El comienzo del viaje – Schülerinnen und Schüler Spaß Cuentos y relatos an der Lektüre haben. Spanien: Die Schülerinnen und Schüler 16.-19. Jhdt.: lernen, unter Benutzung ent- • La novela picaresca sprechender Hilfsmittel Texte auch selbständig zu erschlie- • Auszüge aus Don Quijote ßen, zu analysieren und Stel- • Ein Drama aus Siglo de Oro lung dazu zu nehmen. • Romanticismo • Novela realista Die Verbindung der Arbeitsbe- • La Generación del 98 reiche Literatur und Landes- kunde ist anzustreben. 19./ 20. Jahrhundert: • Sender, R.J.: Réquiem por un Interkulturelle Kompetenz: campesino español • Erwerb von interkultureller • García Lorca, F.: La casa de Sensibilität und von Bernarda Alba, Bodas de entsprechenden sangr Verhaltensstrategien • Fernan-Gómez, F.: Las • Darstellung des eigenen bicicletas son para el veran soziokulturellen Umfeldes • Sanchis Sinisterra, J.,¡Ay Carmela! • Delibes, M., Los santos inocentes

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 545

LITERATUR: Lernkompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 12 Situationen / Medien Themenbereiche Literatur und Landeskunde / Interkulturelle Kompetenz An die Stelle der Lektüre von Lateiamerika: • Die Schülerinnen und weiteren Ganzschriften kann • El realismo mágico: Schüler wissen, ausgehend auch die Lektüre von kürzeren v.a. García Márquez: von ihnen vertrauten Texten und Textauszügen ° El amor en los Lebensbereichen und nach übergeordneten The- tiempos del cólera Themen, um einige men treten. ° Crónica de una Gemeinsamkeiten und Die Werke können auch in an- muerte anunciada Unterschiede zwischen derer als schriftlicher Form in Weitere Literaturhinweise: ihrem eigenen Land und den Unterricht einbezogen wer- • Galeano, E., Las venas Spanien beziehungsweise den (Film, Theater, Hörspiel, abiertas de América Latina Hispano-Amerika. Sie etc.) • Dorfman, A., La muerte y la können Vergleiche mit ihrer doncella eigenen Lebenswelt ziehen • Sepúlveda, L., Un viejo que und daraus die Fähigkeit leía novelas de amor; ableiten, andere • Antonio Skármeta: Ardiente Lebensweisen zu verstehen

Paciencia und zu akzeptieren; sich in • Poesía: Cernuda, L., Te entsprechenden Situationen quiero kulturspezifisch angemessen verhalten und gegebenenfalls Missverständnisse vermeiden; mit gleichaltrigen Hispanohablantes im Rahmen von länderübergreifenden Projekten oder Begegnungs-programmen zusammenarbeiten.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 546

Aufgabenformen und Aufgabenformate Im Spanischunterricht an der RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok werden die Formen der Leistungsbewertung eingesetzt, die nicht nur Lernergebnisse, sondern auch Lernprozesse in die Bewertung einbeziehen. Grundsätzlich sind vor allem folgende Formen möglich: punktuelle Lernerfolgskontrollen, insbesondere Klassenarbeiten und mündliche Prüfungen, zur Überprüfung von Lernergebnissen einer Unterrichtssequenz, Einzel- und Gruppenpräsentationen zu selbst gesetzten oder vorgegebenen Aufgaben, Projekttagebücher und Lerntagebücher, die den Lernprozess über bestimmte Zeiträume dokumentieren, Portfolios, in denen die Qualifikationen, Lernleistungen und Spracherfahrungen durch ausgewählte Belege dokumentiert werden, Unterrichtsbeobachtungen durch die Lehrperson, entweder punktuell oder über einen längeren Zeitraum. Dabei kommen verschiedene Aufgabenformate zum Einsatz: • geschlossene Formate: Sie dienen der gezielten Überprüfung einer einzelnen Fertigkeit, eines sprachlichen Mittels oder einer Lerntechnik. Beispiele: Zuordnungs-, Selektions-, Alternativ-, Transformations- und Lückenaufgaben, Anwendung von Suchstrategien z. B. durch Nachschlagen im Wörterbuch. • halb offene Formate: Sie steuern die Lösungsaktivität stark, verlangen aber eine stärkere sprachproduktive Leistung. Sie können in kombinierter Form angeboten werden, so dass die Überprüfung einer Teilfertigkeit mit einer anderen verbunden wird. Beispiele: Beantworten von Fragen zum Text, Vervollständigen von Tabellen und Grafiken, stark gelenkte Rollenspiele, Variieren von Texten. • offene Formate: Sie steuern die Lösungsaktivität nur in geringem Umfang. Sie zielen auf die Anwendung und Integration mehrerer Fähigkeiten in einem sprachlich-situativen Kontext. Beispiele: Textzusammenfassung, Bericht über Ereignisse, Versprachlichen eines ohne Ton gezeigten Filmausschnitts, Durchführen eines Telefonates zu einem vorgegebenen Thema

Beurteilungskriterien Die Aufgabenstellungen und deren Anforderungsniveau leiten sich aus den im Lehrplan gesetzten Standards ab. Damit die Schülerinnen und Schüler ihren Lernstand realis- tisch einschätzen und ihre Kompetenzen weiterentwickeln können, werden transpa- rente und nachvollziehbare Beurteilungskriterien gesetzt. Schriftliche Leistungserhebungen: Im sprachlichen Bereich sind folgende Kriterien besonders wichtig: • Sprachliche Richtigkeit • Beachtung der sprachlichen Normen in den Bereichen Wortschatz, Strukturen, Idiomatik

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 547

• Ausdrucksvermögen • Umfang und Vielfalt der in der Sprachproduktion angewandten Kenntnisse Für den inhaltlichen Bereich kommen folgende Kriterien in Betracht: • Inhaltliche Richtigkeit • Vollständigkeit • Schlüssigkeit des Aufbaus • Erfüllung der Aufgabenstellung Je nach Art der Aufgabenstellung sind hier unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen: der kommunikative Aspekt (z. B. bei einem Brief oder einem Dialog) der narrative oder kreative Aspekt (z. B. bei der Ausgestaltung einer Geschichte) der expositorische oder argumentative Aspekt (z. B. beim Verfassen eines comment oder einer composition) Für die Bewertung von "echten" mündlichen Leistungen gelten im Prinzip dieselben Kri- terien wie für die Bewertung von schriftlichen Aufgaben. Daneben werden bewusst und gezielt diejenigen Kriterien berücksichtigt, die den mündlichen Charakter einer Aussage ausmachen. Somit ergeben sich über die Gesichtspunkte inhaltliche und sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit, Strukturiertheit, gegebenenfalls Eigenständigkeit der Aus- sage, sprachliche Richtigkeit und Angemessenheit (Lexik, Grammatik, Idiomatik) hin- aus vor allem folgende Kriterien der Bewertung: • Aussprache und Intonation • Flüssigkeit und Gewandtheit im Ausdruck (u. a. Verwendung von discourse markers) • Spontaneität und Flexibilität • Situationsangemessenheit und Adressatenbezug (u. a. Höflichkeit, Rollengemäßheit)

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 548

5.2.2

Lehrplan Physik und

Anwendungen der Mathematik

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 549

Leistungsbewertung Der Fachlehrer hat die Aufgabe, den Unterricht in den Fächern Mathematik und den Naturwissen- schaften so anzulegen und zu gestalten, dass er das Lern- und Arbeitsverhalten der Schüler gezielt beobachtet, kontrolliert und bewertet. Die Leistungsbewertung muss pädagogische und fachliche Grundsätze berücksichtigen. Sie soll hinsichtlich der Kompetenzbereiche, der Anzahl und der Formen der Kontrolle sowie der Anforde- rungsbereiche ausgewogen sein. Neben den Klassenarbeiten sollen zahlreiche schriftliche und mündliche Leistungsnachweise erfol- gen. Während sich mündliche und schriftliche Leistungskontrollen in der Regel auf den unmittelbar zuvor behandelten Stoff beziehen, sollen in den Klassenarbeiten zudem bereits früher erworbene Kompe- tenzen nachgewiesen werden. Weitere Leistungsnachweise sind: Hausaufgaben Kurzvorträge Gruppenarbeit Projektorientierter Unterricht Praktische Arbeiten Versuchsprotokolle Präsentationen etc. . Dabei sollte beachtet werden, dass Bewertung nicht immer nur Zensierung bedeutet. Bei der Bewertung, Zensierung und Zusammenstellung von Leistungsnachweisen sind die Anforde- rungsbereiche angemessen zu berücksichtigen. Anforderungsbereich I (Reproduktion) umfasst die Wiedergabe von mathematischen Sachverhalten im gelernten Zusammenhang sowie die Beschreibung und Verwendung geübter Arbeitstechniken und Verfahrensweisen. Anforderungsbereich II (Reorganisation) umfasst den selbstständigen Umgang mit bekannten mathematischen Sachverhalten und Zu- sammenhängen sowie das selbstständige Übertragen auf vergleichbare Sachverhalte. Anforderungsbereich III (Transfer) umfasst methodenbewusste Problemlösung mit kritischer Interpretation der Resultate. In jedem der drei Anforderungsbereiche sind neben der Sachkompetenz auch Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz angemessen und klassenstufenbezogen zu berücksichtigen. In den Jahrgangsstufen 7 bis 10, in denen die Schüler schulartübergreifend in einer Lerngruppe gemeinsam unterrichtet werden, erfolgt die Leistungsmessung und die Leistungsbewertung nach dem Prinzip der Binnendifferenzierung. Leistungen werden nach dem Grad des Erreichens von Lernanforderungen beurteilt. Die Beurteilung berücksichtigt den individuellen Lernfortschritt des Lernenden und seine Leistungsbereitschaft und auch die Lerngruppe, in der die Leistung erbracht wird.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 550

Physik und Anwendungen der Mathematik

Klasse 11

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 551

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 11

Inhalte

Kepler’sche Gesetze, Gravitationsgesetz, kosmische Geschwindigkeiten Thermodynamik Umgang mit Computeralgebrasystemen Veranschaulichung, Darstellung und Rechnen mit komplexen Zahlen Regeln von L’Hospital Aufgabenpraktika und experimentelle Praktika

Wahlstoff

Spezielle Reativitätsenergie Zusammengesetzte Bewegungen - Wurfbewegungen Mechanik der Rotation Numerische Verfahren Beweisverfahren der vollständigen Induktion

Kompetenzen

° Grundlegende Kenntnisse über Gravitationstheorie und Thermodynamik erlangen ° Grundlagen über 2 der Wahlthemen erwerben ° Fähigkeit zum Lösen komplexer Aufgaben ausbauen ° Gelerntes ausbauen und vertieft anwenden ° Den Umgang mit Computeralgebrasystemen vertiefen und im Fach anwenden können ° Den Umgang mit komplexen Zahlen erlernen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 552

Physik und Anwendungen der Mathematik

Klasse 12

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 553

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 12

Inhalte

Vertiefung der Thermodynamik Elektrostatik Elektrodynamik Kurvenscharen Mantelfläche, Bogenlänge und Volumen von Rotationskörpern Integration durch Substitution, Partialbruchzerlegung und partielle Integration Differentialgleichungen erster und zweiter Ordnung Wiederholung des Stoffes Klasse 11 und Aufgabenpraktika

Wahlstoff

Schwingungen und Wellen, elektromagnetische Wellen Uneigentliche Integrale numerische Integration Numerisches Lösen von Differentialgleichungen

Kompetenzen

° Kenntnisse über die grundlegenden physikalischen Grössen der Elektrizitätslehre und des ent- sprechenden Wahlstoffes erwerben und ausbauen ° Zusammenhänge zwischen elektrischen und magnetischen Feldern aufzeigen und nutzen ° Gesetzmässigkeiten in der Kalorimetrie und der Elektrizitätslehre experimentell bestätigen ° Physikalische Theorien diskutieren und komplexe fachgebietsübergreifende Zusammenhänge erkennen, erforschen und beim Aufgabenlösen anwenden ° Numerische Verfahren anwenden und programmtechnisch umsetzen ° Vertiefen der Integralrechnung ° Problemlösung mit Computeralgebrasystemen im physikalischen und mathematischen Bereich

Bildungsziele

° Physik und Anwendungen der Mathematik baut auf die in den Grundlagenfächern Physik, Ma- thematik und im Schienenfach Mathematik plus erworbenen Kenntnisse auf und erweitert diese beträchtlich. ° Das Schwerpunktfach entwickelt die Fähigkeit, zu erkennen, dass vielfältige Probleme aus All- tag, Technik und Wissenschaften einer mathematischen und physikalischen Bearbeitung zu- gänglich sind. Dazu werden Modelle entworfen, experimentell geprüft, weiterentwickelt und be- züglich der abgebildeten Wirklichkeit beurteilt. ° Im fächerübergreifenden Unterricht zeigt sich die enge Verwandtschaft von Physik und Mathe- matik. ° Genaues analytisches Denken, gepaart mit pragmatischem, Ziel gerichteten Vorgehen, sowie ausdauerndes exaktes Arbeiten werden angestrebt und gefördert; das Ergebnis der Arbeit wird kritisch beurteilt. Der Unterricht schult allgemeine Grundlagen, Fähigkeiten und Haltungen, welche für anschliessende Ausbildungslehrgänge in Naturwissenschaft und Technik, insbeson- dere auch der Ingenieurdisziplinen, wichtig sind. ° Physik und Anwendungen der Mathematik leistet Grundlegendes für das Verständnis von Wis- senschaft und Technik. Es hilft wesentlich mit, sich in unserer komplexen und hoch technisier- ten Welt zurechtzufinden. RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 554

Richtziele

Grundkenntnisse Maturandinnen und Maturanden ° kennen die physikalischen Grunderscheinungen und wichtige physikalische Anwendungen und verstehen die Zusammenhänge mit der Mathematik; ° kennen Ergebnisse der physikalischen und mathematischen Forschung und ihren Einfluss auf die Veränderung und Erweiterung des Weltbildes; ° haben in ausgewählten Bereichen Einblicke in das Zusammenwirken moderner mathematischer und physikalischer Theorien; ° erfahren divergentes Denken der beiden Fachrichtungen anhand spezifischer Problemstellungen.

Grundfertigkeiten Maturandinnen und Maturanden können ° beurteilen, welche Phänomene einer mathematisch – physikalischen Betrachtungsweise zugäng- lich sind; ° unterscheiden zwischen Fakten und Hypothesen, zwischen Beobachtung und Interpretation und zwischen Voraussetzung und Folgerung; ° sich Objekte des geometrischen Raumes vorstellen; ° mit Experimentiermaterial, technischen Geräten und Instrumenten umgehen; ° geeignete Sachverhalte durch selbst entwickelte Modelle beschreiben und diese mit der Wirklich- keit konfrontieren; ° die Messgenauigkeit experimenteller Methoden abschätzen; ° mit diversen Hilfsmitteln wie Mathematik- und Physiksoftware und algorithmischen Methoden um- gehen; ° grössere Experimente planen, durchführen, auswerten und interpretieren; ° Aufgabenstellungen, Lösungsansätze, gewählte Methoden wie auch Ergebnisse klar formulieren, kommentieren und übersichtlich darstellen.

Grundhaltungen Maturandinnen und Maturanden ° sind bereit, ihr mathematisches, naturwissenschaftliches und technisches Interesse an ausge- wählten Themen einzubringen; ° sind fähig, an mathematisch – physikalischen Problemstellungen genau, ausdauernd und syste- matisch zu arbeiten; ° sind bereit, sich in interdisziplinäre Teams einzufügen und darin effizient zu arbeiten; ° sind interessiert, durch mathematische und physikalische Anwendungen andere Fachbereiche zu unterstützen und umgekehrt auch deren fachliche Beiträge und Anregungen aufzugreifen.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 555

5.3

Schienen- und Zusatzfächer

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 556

5.3.1

Lehrplan Latein

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 557

Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung im Lateinunterricht Funktionen Aus dem Rahmenplan leiten sich zwei Zielsetzungen der Leistungsfeststellung und -beur- teilung ab, die komplementär zusammenwirken und so eine umfassende Feststellung und Beurteilung von Schülerleistungen ermöglichen. Die eine Zielsetzung ergibt sich aus dem Prozesscharakter des Fremdsprachenlernens und dem auf Selbstständigkeit und Kooperation beruhenden erweiterten Lernbegriff. Sie fordert als neue Prinzipien die Betrachtung der individuellen Lernfortschritte der Schülerin- nen und Schüler sowie deren Beteiligung am Beurteilungsprozess. Ihre wesentlichen Funktionen bestehen darin, • den Lernenden, Lehrenden und Eltern eine Rückmeldung über Lernfortschritte zu ge- ben. Die Leistungsbeurteilung gibt Aufschluss über den individuellen und den gemein- samen Lernerfolg, bezogen auf kürzere oder längere Zeiträume bzw. Etappen des Lernens; • die Lernenden zu beraten. Dadurch, dass bei der Leistungsfeststellung und -beurtei- lung nicht nur Ergebnisse gemessen, sondern auch individuelle Fortschritte beobach- tet sowie Anregungen, Ratschläge und Hinweise zur Optimierung von Lernfortschrit- ten gegeben werden, wird sich der Schüler seiner Verantwortung für den Lernprozess bewusst. Die Leistungsfeststellung und -beurteilung hilft den Lernenden, ihre Leistun- gen einzuschätzen und ihren Lernprozess aktiv zu steuern und zu optimieren. Neben der Fremdbewertung durch die Lehrenden kommt hierbei der Selbstbeurteilung der Schülerinnen und Schüler sowie der gegenseitigen Beurteilung innerhalb einer Lerngruppe eine wichtige Bedeutung zu. Die andere Zielsetzung der Leistungsfeststellung und -beurteilung ist ergebnisorientiert und richtet sich nach den vorgegebenen Kompetenzprofilen und -standards. Diese dienen zum einen als Basis für schulübergreifende Leistungsfeststellungen (Vergleichsarbeiten), zum anderen als Grundlage für die Festlegung von Abschlussprofilen für Einzelschulen und einzelne Lerngruppen. Ihre wesentlichen Funktionen bestehen darin, • Lernergebnisse zu dokumentieren und in Bezug auf zukünftiges Lehren und Lernen auszuwerten, • eine Grundlage für die Erteilung von Zensuren zu bilden. Die den Lernerfolg messende Leistungsbeurteilung kennzeichnet den Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler und vergleicht die Ergebnisse des Einzelnen mit denen der Lerngruppe, mit anderen Lerngruppen sowie mit den vorgegebenen Abschlussprofilen. Mögliche Beurteilungskriterien könnten sein: Werden diese in der Tabelle dargestellten Kriterien zur Konkretisierung der Standards ein- gesetzt, erhalten Lehrerinnen und Lehrer eine Grundlage für die Bewertung der Kompe- tenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler.

Grad der Anforderungsbewältigung systematisch, gewichtend vertieft, reflektierend zielgerichtet, kriteriengeleitet ansatzweise ergebnisorientiert

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 558

Aufgabenformen und Aufgabenformate Um die beiden Zielsetzungen der Beurteilung zu erreichen, müssen die zur Leistungsfest- stellung und -beurteilung eingesetzten Aufgaben den im Rahmenplan formulierten Zielen und Inhalten entsprechen. Im Laufe eines Schuljahres sind folgende Bereiche entspre- chend der Lernstufe angemessen zu berücksichtigen: • die zu ihrem Erreichen notwendige methodische Kompetenz (z. B. die Fähigkeit zum Anwenden von angemessenen kommunikativen Strategien, zum selbstständigen Pla- nen und Durchführen von Aufgaben oder zum Präsentieren und Beurteilen von Pro- jektergebnissen), • das interkulturelle Lernen (z. B. das soziokulturelle Wissen oder die Offenheit gegen- über Neuem). Dabei können die Aufgaben sowohl auf bestimmte Fähigkeiten, Fertigkeiten oder Inhalte fokussieren als auch kombinierte Anforderungen stellen. Sie müssen jedoch in Überein- stimmung mit den Lernzielen stehen, für die geforderte Leistung repräsentativ und inhalt- lich sinnvoll sein und individuelle Schwerpunktsetzungen der Schülerinnen und Schüler sowie die im Unterricht eingesetzten methodischen Verfahren berücksichtigen. Hierbei sind Formen der Leistungsbeurteilung einzusetzen, die nicht nur Lernergebnisse, sondern auch Lernprozesse in die Bewertung einbeziehen. Grundsätzlich sind vor allem folgende Formen möglich: • punktuelle Lernerfolgskontrollen, insbesondere Klassenarbeiten und mündliche Prü- fungen zur Überprüfung von Lernergebnissen einer Unterrichtssequenz, • Einzel- und Gruppenpräsentationen zu selbst gesetzten oder vorgegebenen Aufga- ben, • Projekttagebücher und Lerntagebücher, die den Lernprozess über bestimmte Zeit- räume dokumentieren, • Unterrichtsbeobachtungen durch die Lehrperson.

Dabei kommen verschiedene Aufgabenformate zum Einsatz: • geschlossene Formate: Sie dienen der gezielten Überprüfung einer einzelnen Fertigkeit, eines sprachlichen Mittels oder einer Lerntechnik. Beispiele: Zuordnungs-, Selektions-, Alternativ-, Transformations- und Lückenaufgaben, Anwendung von Suchstrategien, z. B. durch Nachschlagen im Wörterbuch. • halb offene Formate: Sie steuern die Lösungsaktivität stark, verlangen aber eine stärkere sprachproduk- tive Leistung. Sie können in kombinierter Form angeboten werden, so dass die Überprüfung einer Teilfertigkeit mit einer anderen verbunden wird. Beispiele: Ge- lenkte Texterschließung, Anfertigung von Nachübersetzungen, Schreiben eines Schlusssatzes zu einem vorher gelesenen Text. • offene Formate: Sie steuern die Lösungsaktivität nur in geringem Umfang. Sie zielen auf die Anwen- dung und Integration mehrerer Fähigkeiten in einem sprachlichen Kontext. Beispiele: Erstellen einer Übersetzung, Erstellung von Übungs- und Prüfungsaufgaben, Dar- stellung von Sachverhalten.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 559

Beurteilungskriterien Die Beurteilungskriterien müssen den spezifischen Zielsetzungen und Anforderungen der einzelnen Aufgabe, ihrer Schwierigkeit sowie dem Lernstand der Schülerinnen und Schü- ler angepasst werden. Zu den wichtigsten Kriterien zählen: • Richtigkeit der Übersetzung im Hinblick auf Morphologie, Syntax und Semantik, • Angemessenheit der Übertragung in die deutsche Sprache, • Konzeption, Strukturierung und Präsentation des mündlichen oder schriftlichen Bei- trags, • gezielte Anwendung von Strategien, z. B. Texterschließungsstrategien, Überset- zungsstrategien. Bei der Korrektur mündlicher und schriftlicher Beiträge ist neben der Rückmeldung über Richtigkeit und Angemessenheit des Ergebnisses auch dem Prozesscharakter des Ler- nens Rechnung zu tragen. Dazu gehört insbesondere ein ?produktiver Umgang? mit dem Fehler. Das bedeutet, dass Fehler nicht nur als Verstoß gegen die sprachliche und inhalt- liche Richtigkeit betrachtet werden, sondern ebenfalls als Ausdruck des Lernprozesses, der auf eigenständiger Hypothesenbildung durch den Lernenden beruht. Deshalb sollen die Schülerinnen und Schüler einerseits zur Risikobereitschaft ermutigt werden. Anderer- seits sollen sie auch frühzeitig ermuntert werden, an der fairen und konstruktiven Verbes- serung eigener und fremder Leistungen mitzuwirken. Dazu gehört u. a. die zunehmende Selbstständigkeit in der Korrektur von Fehlern.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 560

Latein

Klasse 9

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 561

Das Lehrwerk Cursus Continuus ist für 3 Lehrjahre angelgt. Im dritten Lernjahr kann auch auf Ori- ginal Texte übergegangen werden.

Lernbereich: Sprachkompetenz

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Die Schülerinnen und Schüler beherrschen Cursus Continuus (grüne Aus- einen Wortschatz von 400-450 Wörtern, inklusive der gabe) • dazu gehörigen Aussprache und Betonungsregeln, Vorgehen gemäß Lehrbuch • Grundregeln der Wortbildung, • die Bedeutung des Lateinischen für Fremd- und Lehnwör- tern • die Wortarten und ihre Funktionen im Satz • die Deklinationen und Konjugationen aktiv • wichtige Kasusfunktionen • wesentliche Tempusfunktionen • die wesentlichen satzwertigen Konstruktionen • wesentliche Satztypen

Die Schülerinnen und Schüler

• erfassen sürachlich und inhaltlich einen Lehrbuchtext und geben ihn in angemessenen Deutsch wieder, • verstehen und beurteilen die Aussage und ansatzweise die ästhetische Form von Texten, • geben exemplarisch Zusammenhänge aus der lateini- schen Literaturgeschichte wieder, • weisen die historischen Bedingtheit des Denkens und Schreibens nach.

Lernbereich: Interkulturelle Kompetenz

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Geschichte, Geografie, Staat und Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Kenntnisse Gesellschaft • der Topografie der antiken Welt, • des römischen Alltagslebens, • der römischen Geschichte, • römischer Staats- und Gesellschaftsstrukturen, • griechischer und römischer Mythologie, • römischer Architektur.

Antike und Gegenwart Die Schülerinnen und Schüler • weisen an ausgesuchten Beispielen der Antike und ihrer Rezeption eine fundamentale Bedeutung für die Entwick- lung der europäischen Kultur zu, • weisen auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen vergangenen und gegenwärtigen Wahrnehmungen und Perspektiven hin.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 562

Lernbereich: Sprachkompetenz

Lernbereich: Methodische Kompetenzen

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Die Schülerinnen und Schüler • setzen Lernmethoden zum Erwerb und zur Sicherun des behandelten Wortscahtzes gezielt ein, • entschlüsseln Texte mithilfe einfacher Satzerschließungs- methoden, • besitzen die Fähigkeit, Zusatzinformationen selbstständig zu erfassen, zu bearbeiten und zu präsentieren (Satzer- schließungsmethoden) • fassen größere Textabschnitte zusammen und paraphra- sieren sie, • können mit Wörterbüchern (bzw. Wörterverzeichnissen) umgehen, • benutzen Nachschlagewerke, Sekundärliteratur und neue Medien zu Texterschließung.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 563

Latein

Klasse 10

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 564

Lernbereich: Sprachkompetenz

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Cursus Continuus Die Schülerinnen und Schüler beherrschen (grüne Ausgabe) • einen Wortschatz von 800-900 Wörtern, inklusive der dazu Vorgehen gemäß Lehrbuch gehörigen Aussprache und Betonungsregeln, • Grundregeln der Wortbildung, • die Bedeutung des Lateinischen für Fremd- und Lehnwörtern • die Wortarten und ihre Funktionen im Satz • die Deklinationen und Konjugationen aktiv und passiv • wichtige Kasusfunktionen • wesentliche Tempusfunktionen • die wesentlichen satzwertigen Konstruktionen • wesentliche Satztypen

Die Schülerinnen und Schüler • erfassen sürachlich und inhaltlich einen Lehrbuchtext und ge- ben ihn in angemessenen Deutsch wieder, • verstehen und beurteilen die Aussage und ansatzweise die ästhetische Form von Texten, • geben exemplarisch Zusammenhänge aus der lateinischen Literaturgeschichte wieder, • weisen die historischen Bedingtheit des Denkens und Schrei- bens nach.

Lernbereich: Interkulturelle Kompetenz

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Geschichte, Geografie, Staat Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Kenntnisse und Gesellschaft • der Topografie der antiken Welt, • des römischen Alltagslebens, • der römischen Geschichte, • römischer Staats- und Gesellschaftsstrukturen, • griechischer und römischer Mythologie, • römischer Architektur.

Antike und Gegenwart Die Schülerinnen und Schüler • weisen an ausgesuchten Beispielen der Antike und ihrer Re- zeption eine fundamentale Bedeutung für die Entwicklung der europäischen Kultur zu, • weisen auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen vergangenen und gegenwärtigen Wahrnehmungen und Per- spektiven hin.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 565

Lernbereich: Methodische Kompetenzen

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Die Schülerinnen und Schüler • setzen Lernmethoden zum Erwerb und zur Sicherun des be- handelten Wortscahtzes gezielt ein, • entschlüsseln Texte mithilfe einfacher Satzerschließungsme- thoden, • besitzen die Fähigkeit, Zusatzinformationen selbstständig zu erfassen, zu bearbeiten und zu präsentieren (Satzerschlie- ßungsmethoden) • fassen größere Textabschnitte zusammen und paraphrasie- ren sie, • können mit Wörterbüchern (bzw. Wörterverzeichnissen) um- gehen, • benutzen Nachschlagewerke, Sekundärliteratur und neue Medien zu Texterschließung.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 566

Latein

Klasse 11

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 567

Lernbereich: Sprachkompetenz

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Beendigung des Lehrbuchen Die Schülerinnen und Schüler beherrschen oder Origianllektüre wie • beherrschen einen erweiteren themen- und autorenbezogenen Caesar, „De bello gallico“, Wortschatz, Cicero, „Orationes“, • beherrschen lektürerelevante Phänomene der Syntax und Mor- Vergil, „Aeneas“, phologie, Horat, „Carmina“, • analysieren komplexe Satzstrukturen Plautus, „Amphitryon“ • ermitteln die zutreffende Bedeutung von Wörtern mit größerem Bedeutungsumfang im Kontext, • erschließen selbstständig aufgrund von Wortbildungsgesetzen unbekannte lateinische Wörter, • vergleichen das Leteinische mit anderen Sprachen (bes. Deutsch, Englisch, romanische Sprachen) • erschließen selbstständig aus dem Lateinischen abgeleitete Fremdwörter und unbekannten Vokabeln moderner Fremdspra- chen • stellen die Ausdrucksmöglichkeiten und Funktionsweisen ge- genüber.

Text und Literatur Die Schülerinnen und Schüler • übersetzen Texte unter Berücksichtgung von lektürerelevanten Phänomenen der Textgrammatik und komplexer lateinischer Satz- strukturen, • unterscheiden grundlegende antike Literaturgattungen und erläu- tern Beispiele ihrer Wirkungsgeschichte, • ordnen ausgesuchte Werke lateinischer Literatur zeitlich ein, • setzen sich mit Dichtung als Ausdruck menschlicher Empfindun- gen auseinander, • entschlüsseln Werke der Dichtung als Darstellungsform politischer Ideen, • analysieren ausgewählte lektürerelevante Versmaße, • vergleichen verschiedene Übersetzungen desselben Textes in Bezug auf den Originaltext une nehmen begründet dazu Stellung, • lesen Texte sinngemäß, • wenden unterschiedliche Texterschließungsformen nach Vorga- ben an,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 568

Lernbereich: Sprachkompetenz

• erfassen morphologisch, syntaktisch und semantisch lateinische Originaltexte, deren sprachliches Anspruchsniveau durch eher leichtere, aber inhaltlich anspruchsvollere Textstellen bestimmt ist, mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs und übersetzen sach- lich richtig und sprachlich angemessen, interpretieren formal und inhaltlich lateinische Originaltexte nach vorgegebenen Gesichts- punkten, • weisen elementare rhetorische und sprachliche Gestaltungsmittel in Texten nach (Tropen und Figuren), • kennen wesentliche Inhalte aus den Bereichen Philosophie, Ge- schichtsschreibung, Poesie und Rhetorik.

Lernbereich: Interkulturelle Kompetenz

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

eschichte, Geografie, Staat Die Schülerinnen und Schüler und Gesellschaft • setzen sich mit zentralen philosophischen Strömungen der An- tike auseinander, • würdigen bedeutende Persönlichkeiten der griechischen und rö- mischen Antike, • stellen exemplarisch Bezüge zwischen der griechischen und rö- mischen Kultur her, • ordnen die Stellung des früheren Christentums in der antiken Kultur ein, • nutzen Rezeptionsdokumente unterschiedlicher Epochen und Bereiche für die Interpretation, • bewerten wesentliche Nachwirkungen der antiken Kultur in der geistensgeschichtlichen und kulturellen Entwicklung Europas, • reflektieren die Haltung Roms gegenpber Fremden als Para- digma der Zivilisationsnentwicklung, • haben strukturierte und systempatische Kenntnisse über • die Topografie der antiken Welt (Rom, römische Provinzen, römisches Germanien), • das römische Alltagsleben, • die römische Geschichte, • römische Staats- und Gesellschaftsstrukturen, • römische Religion, griechische und römische Mythologie, • römische Kunst und Architektur

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 569

Lernbereich: Methodische Kompetenzen

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Methoden des Lernens: Die Schülerinnen und Schüler • ordnen komplexe Wissensbestände und nutzen individuelle Wege des Einprägens und des Erinnerns, indem sie umfang- reiche sprachliche Einzelinformationen aufnehmen und an- wenden, • sammeln, verarbeiten und präsentieren Informationen bei der themenorientierten Interpretation, • benutzen Nachschlagewerke, Sekundärliteratur und Neue Medien bei der Texterschließung.

Methoden des Problemlösen- Die Schülerinnen und Schüler den Denkens • leiten aus der Beobachtung und Analyse von Sachverhalten Regeln ab, indem sie Gestzmäßigkeiten der lateinischen Sprache erfassen, • bearbeiten Aufgaben mit wachsendem Methodenbewusst- sein, indem sie komplexe lateinische Texte schrittweise er- schließen und übersetzen, • beurteilen Sachverhalte und Meinungen, indem sie in der Auseinandersetzung mit lateinischen Texten fremde und ei- gene Bewertungskriterien aufzeigen.

Methoden des hermeneuti- Die Schülerinnen und Schüler schen Verstehens • erschließen und übersetzen Texte nach hermeneutischen Regeln, indem sie Einzalbeobachtungen und Gesamttext, ei- genes Vorverständnis und neue Informationen produktiv auf- einander beziehen und im Bewusstsein, dass jede Pberse- tung eine Interpretation, • verstehen Texte aus ihrem historischen Kontext heraus, in- dem sie zwischen aktuellem Vorverständnis und den vergan- genen Voraussetzungen der Textproduktion und - rezeption unterscheiden.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 570

5.3.2

Lehrplan Mathematik Plus

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 571

Leistungsbewertung Der Fachlehrer hat die Aufgabe, den Unterricht in den Fächern Mathematik und den Naturwissen- schaften so anzulegen und zu gestalten, dass er das Lern- und Arbeitsverhalten der Schüler gezielt beobachtet, kontrolliert und bewertet. Die Leistungsbewertung muss pädagogische und fachliche Grundsätze berücksichtigen. Sie soll hinsichtlich der Kompetenzbereiche, der Anzahl und der Formen der Kontrolle sowie der Anforde- rungsbereiche ausgewogen sein. Neben den Klassenarbeiten sollen zahlreiche schriftliche und mündliche Leistungsnachweise erfol- gen. Während sich mündliche und schriftliche Leistungskontrollen in der Regel auf den unmittelbar zuvor behandelten Stoff beziehen, sollen in den Klassenarbeiten zudem bereits früher erworbene Kompe- tenzen nachgewiesen werden. Weitere Leistungsnachweise sind: Hausaufgaben Kurzvorträge Gruppenarbeit Projektorientierter Unterricht Praktische Arbeiten Versuchsprotokolle Präsentationen etc. . Dabei sollte beachtet werden, dass Bewertung nicht immer nur Zensierung bedeutet. Bei der Bewertung, Zensierung und Zusammenstellung von Leistungsnachweisen sind die Anforde- rungsbereiche angemessen zu berücksichtigen. Anforderungsbereich I (Reproduktion) umfasst die Wiedergabe von mathematischen Sachverhalten im gelernten Zusammenhang sowie die Beschreibung und Verwendung geübter Arbeitstechniken und Verfahrensweisen. Anforderungsbereich II (Reorganisation) umfasst den selbstständigen Umgang mit bekannten mathematischen Sachverhalten und Zusammenhängen sowie das selbstständige Übertragen auf vergleichbare Sachverhalte. Anforderungsbereich III (Transfer) umfasst methodenbewusste Problemlösung mit kritischer Interpretation der Resultate.

In jedem der drei Anforderungsbereiche sind neben der Sachkompetenz auch Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz angemessen und klassenstufenbezogen zu berücksichtigen. In den Jahrgangsstufen 7 bis 10, in denen die Schüler schulartübergreifend in einer Lerngruppe gemeinsam unterrichtet werden, erfolgt die Leistungsmessung und die Leistungsbewertung nach dem Prinzip der Binnendifferenzierung. Leistungen werden nach dem Grad des Erreichens von Lernanforderungen beurteilt. Die Beurteilung berücksichtigt den individuellen Lernfortschritt des Lernenden und seine Leistungsbereitschaft und auch die Lerngruppe, in der die Leistung erbracht wird.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 572

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 10 Bildungsziele • Der Mathematikunterricht vermittelt das intellektuelle Instrumentarium, das auch für das Verständnis von Mathematik plus unentbehrlich ist. Der Unterricht in Mathematik plus behandelt die Fragen, inwiefern Modelle Wirklichkeit beschreiben und wie Modelle angewendet, weiterentwickelt, bewertet und angepasst werden können. • Das Fach Mathematik plus berücksichtigt aussermathematische Sachkenntnis und weckt das Verständnis für praxisnahe Lösungen. Es vermittelt Methoden bei angewandten Fragestellungen sowie die Fähigkeit, das jeweils erforderliche Instrumentarium (z.B. mathematische Software) einzusetzen. Dabei ist die Ausführung von eigenen, gruppenorientierten und fächerverbindenden Projektarbeiten von der Planung bis zur Realisierung wichtig. • Der Unterricht in diesem Fach fördert ein problemgerechtes Verfassen, Darstellen und Präsentieren von Ergebnissen in Wort, Bild und Ton. Er unterstützt den Kontakt mit ausserschulischen Fachleuten und erschliesst den Zugang zur Fachliteratur. • Auf diese Weise schult der Unterricht in Mathematik plus allgemeine Grundlagen, Fähigkeiten und Haltungen, welche für die anschliessenden Ausbildungslehrgänge in Naturwissenschaft und Technik, insbesondere auch der Ingenieurdisziplinen, wichtig sind. Der Unterricht in Mathematik plus möchte das Interesse an der Entwicklung von effektiven Prob- lemlösungsstrategien in verschiedenen Gebieten wecken und dabei Erfahrung und Erfolgserleb- nisse vermitteln. Dafür sind Zeit, Geduld und Musse erforderlich. Richtziele Grundkenntnisse Schülerinnen und Schüler • können mathematische Grundbegriffe, Ergebnisse und Methoden bei der Modellbildung und der Al- gorithmik anwenden und kennen Veranschaulichungsmöglichkeiten • kennen verfügbare Hilfsmittel (Mathematiksoftware) und können sie einsetzen • kennen Anwendungsgebiete der Mathematik in Wissenschaft und Technik an Beispielen Grundfertigkeiten Schülerinnen und Schüler • können Probleme aus verschiedenen Sachgebieten erfassen und soweit wie möglich mathematisie- ren • können mathematische Modelle entwickeln und beurteilen und dabei deren Möglichkeiten und Gren- zen kennenlernen • können Raumgeometrie anwenden, den Raum abbilden, im Raum Konstruktionen und Berechnun- gen durchführen • können Datenstrukturen aufbauen und analysieren • können dynamische Systeme und Prozesse erkennen und bearbeiten • sind mit den Arbeitsmethoden der modularen Problemlösung vertraut • können Simulationsmodelle entwickeln und anwenden • können technische Hilfsmittel einsetzen • können selbständig und in der Gruppe Projekte analysieren Grundhaltungen Schülerinnen und Schüler • sind bereit, mit mathematischen Modellen zu arbeiten • können realisierbare Lösungen anstreben und prüfen • können sich den Schwierigkeiten und Anforderungen angewandter Probleme stellen und für Kritik offen sein • können mit mathematischen Anwendungen andere Fachbereiche unterstützen und umgekehrt aber auch deren fachliche Beiträge und Anregungen annehmen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 573

Mathematik Plus

Klasse 9

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 574

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 9

Inhalte

Mengenlehre Algorithmen und Programmierung Grundbegriffe einer Programmiersprache Nichtdekadische Zahlensysteme

Wahlstoff

Aussagentheorie und –logik

Kompetenzen

• Algorithmen und Programmierung anhand von Beispielen kennen und anwenden • Erlernen des Umgangs mit Computeralgebrasystemen zum Lösen mathematischer Probleme • die Grundbegriffe einer Programmiersprache erlernen • Umgang mit Stellenwertsystemen beherrschen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 575

Mathematik Plus

Klasse 10

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 576

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 10

Inhalte

Geometrische Optik Darstellende Geometrie Weiterführung der Algorithmen und der Programmierung

Wahlstoff

Lineare Optimierung Chaostheorie oder Fraktale Einführung in dynamische Systeme Kompetenzen

• Kenntnisse der Programmierung und Algorithmenbildung vertiefen • Kenntnisse in der gewählten Programmiersprache ausbauen • Vertiefen des Umgangs mit Computeralgebrasystemen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 577

5.3.3

Lehrplan Philosophie

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 578

Leistungsbewertung im Fach Philosophie I. Grundsätzliches zur Leistungsbewertung 1. Leistungsbewertungen sind ein kontinuierlicher Prozess. 2. Leistungsbewertung bezieht sich auf im Unterricht vermittelte Kenntnisse und Fertigkeiten. 3. Leistungsbewertungen sind so angelegt, dass grundsätzlich alle Notenstufen erreichbar sind. 4. Bei den Leistungsbewertungen wird davon ausgegangen, dass die Schülerinnen und Schüler zu unterschiedlichen Auffassungen und somit Antworten kommen. 5. Über die beurteilbare Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten zielt der Philosophieun- terricht auf die Entwicklung von Handlungskompetenz, d. h. die Schülerinnen und Schüler urteilen ernsthaft, wirken verantwortlich und tolerieren andere Meinungen mit Respekt.

II. Leistungsbewertung in der Form von Klassenarbeiten Im Fach Philosophie werden Klassenarbeiten geschrieben, und zwar 2 pro Semester. Diese bil- den zusammen mit der „Sonstigen Mitarbeit“ die Gesamtnote. Die Anforderungen an die Klas- senarbeiten orientieren sich an den Vorgaben für schriftliche Maturaprüfungen. Im Mittelpunkt der Klassenarbeiten stehen kontextgebundene und exemplarische Aufgaben. Die Aufgaben sind so angelegt, dass sie die folgenden Anforderungsbereiche abdecken: 1: Begreifen 2: Erörtern/erläutern 3: Urteilen/beurteilen Die Darstellungsleistung wird zusammen mit den Beurteilungskriterien in der Gesamtleistung berücksichtigt: Strukturierung des eigenen Textes, Bezüge, Belege und Umgang mit Zitaten, Benutzung der Fachsprache, sprachliche Richtigkeit, Bezug der Antworten auf eine Drittperson.

III. Leistungsbewertung im Bereich „Sonstige Mitarbeit“ Dem Bereich „Sonstige Mitarbeit“ kommt der gleiche Stellenwert zu wie dem Bereich „Klassen- arbeiten“. Zu den fachspezifischen Leistungen im Bereich „Sonstige Mitarbeit“ gehören: - Mitarbeit im Unterrichtsgespräch - Hausaufgaben - Referate / Präsentationen - Zusammenfassungen - schriftliche Übungen

IV. Leistungsbewertung in den Jahrgangsstufen Jahrgangsstufe 11 Der besonderen Lernsituation als „Einführungsjahr“ entsprechend bezieht sich die Leistungsbe- wertung auf die erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten ausgerichtet auf die nachfolgend auf- geführten Beurteilungskriterien. Klassenarbeiten: - Erfassen und Wiedergeben von einfacheren philosophischen Texten und Theorien - Erörtern und (ansatzweise) Beurteilen von Texten und Theorien - Methodische Sicherheit im Umgang mit fremden, problemorientierten Texten, Umgang mit Zi- taten, Redewiedergabe, Erfassen von Problemstellungen, Gedankengängen und Lösungsan- sätzen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 579

- sprachliche Sicherheit im Verfassen analytischer Texte Sonstige Mitarbeit: - Beteiligung am Unterrichtsgespräch - Beteiligung an Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten einschließlich Präsentationen - Verfassen von schriftlichen Hausaufgaben zur Vor- und Nachbereitung - Verfassen von Zusammenfassungen zu behandelten Theorien oder Problemen

Jahrgangsstufe 12

Klassenarbeiten: - Erfassen und Wiedergeben von komplexeren philosophischen Texten und Theorien - Erörtern und Beurteilen von Texten und Theorien - Methodische Sicherheit im Umgang mit fremden, problemorientierten Texten, Umgang mit Zi- taten, Redewiedergabe, Erfassen von Problemstellungen, Gedankengängen und Lösungsan- sätzen - sprachliche Sicherheit im Verfassen analytischer Texte

Sonstige Mitarbeit: - Beteiligung am Unterrichtsgespräch - Beteiligung an Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten einschließlich Präsentationen - Verfassen von schriftlichen Hausaufgaben zur Vor- und Nachbereitung - Verfassen von Zusammenfassungen zu behandelten Theorien oder Problemen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 580

Philosophie

Klasse 11

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 581

Note: In class 11 „Philosophy“ is being taught bilingually; the main teaching and working language is English.

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 11

Inhalte

Lernbereich: Sprachphilosophie

Lernbereich: Kommunikationstheorie

Lernbereich: Weltsicht, Weltbild, Weltanschauung

Lernbereich: Vorsokratiker

Lernbereich: Griechische Philosophie

Lernbereich: Hellenistische Philosophie

Lernbereich: Philosophie des Mittelalters

Lernbereich: Sprachphilosophie

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Funktionen der Sprache • am Fall von Helen Keller Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zwischen Tier und Mensch (Kleinkind) benennen • fünf Sprachfunktionen (Symptom, Signal, Symbol, argumentative und ästhetische) erläutern • ‚Sprache macht den Menschen zum Menschen‘ diskutieren

Begriff • ‚Wort‘ und ‚Begriff‘ unterscheiden • Intension (sic) und Extension eines Begriffes exemplarisch erläutern

‚Philosophie‘ die Bedeutung des Wortes ‚Philosophie‘ umschreiben

Sprachaspekte 3 Sprachaspekte unterscheiden: Syntax, Semantik, Pragmatik und beispielhaft erläutern

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 582

Lernbereich: Kommunikationstheorie

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Codes Kommunikation als Feedback-Vorgang (Sender, Botschaft enco- dieren und decodieren, Empfänger, Rückmeldung) erläutern und beispielhaft umsetzen

Kommunikationsleiter Wahrnehmungs- und Denkvorgang konkret erläutern und beispiel- haft umsetzen (beobachten, Daten auswählen, deuten/interpretie- ren, Annahmen treffen, Folgerungen ziehen, Überzeugungen ein- bringen, Handeln mittels Körpersprache, gesprochene oder ge- schriebene Sprache)

Botschaft 4 Seiten einer Botschaft (Modell Schulz von Thun: Sachinforma- tion, Beziehung, Selbstoffenbarung, Appell) unterscheiden, identifi- zieren und beispielhaft anwenden

Sprachspiel • Drei Ebenen eines Spiels (Spiel spielen, Spielregeln, Änderung von Regeln) erläutern • Übertagungs- vom Anpassungsmodell unterscheiden • Sprachspielansatz (Wittgenstein): Argumentations-, Grenz- und Erschliessungsdiskurs erläutern und beispielhaft umsetzen • „Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“ beurteilen

Lernbereich: Weltsicht, Weltbild, Weltanschauung

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Wirklichkeit • ‚Was ist Wirklichkeit/Welt‘ nach konstruktivistischem Ansatz verstehen und diskutieren • Mit 20 kleinen Gegenständen verschiedene Wirklichkeiten kreieren

Weltbilder • Weltbilder auf kulturspezifische Weltsichten zurückführen und beispielhaft erläutern • Sinnstiftende Weltbilder als Grundlage von theoretischen/ideologischen Weltanschauungen erkennen und reflektieren • Weltbild und Weltanschauung beispielhaft an der thailändischen Sprache erläutern und beurteilen

Religiöse Weltbilder • Entwicklung menschlichen Bewusstseins beispielhaft an der Entwicklung religiöser Weltbilder veranschaulichen • Bedeutung religiöser Weltbilder für die Bildung eigener Identität beurteilen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 583

Lernbereich: Vorsokratiker

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Mythos • Mythen als Geschichtserklärungen (Assmann) verstehen und positiv beurteilen • Platons Atlantisschilderung als Geschichtserklärung begreifen und mit ägyptischer Mythologie in Bezug bringen

Logos • Philosophie-Atlas: Orte und Wege menschlichen Denkens im Rahmen einer globalisierten Welt (Geografie der Philosophie) kennen • Übergang vom Mythos zum Logos beispielhaft erläutern

Vorsokratiker, Sophisten und • Verschiedene Antworten auf die Frage nach dem Woher Sokrates erläutern und diskutieren: Naturphilosophen, Pythagoreer, Milesier und Atomisten, Sophisten und Sokrates

Lernbereich: Griechische Philosophie

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Platon • Das Höhlengleichnis erläutern und in Bezug bringen zu hinduistischem Denken • Entwicklung von Staatsformen (Monarchie vs. Tyrannei/Diktatur - Aristokratie vs. Oligarchie , Demokratie vs. Ochlokratie, Philosophenkönig) erläutern und bezogen auf aktuelle Staatsgebilde diskutieren • Eigene Positionierung in einer Staatsform reflektieren und diskutieren • Verschiedene Paradoxa erklären und in einen andern Kontext setzen

Aristoteles • Grundlegende Denkgesetzte benennen und in verschiedenem Kontext diskutieren • Verschiedene Trugschlüsse erläutern und praktisch anwenden • Grundlegende Begriffe (Substanz, Struktur, Form und Funktion) erläutern und in der Form einer Feedbackschlaufe bezogen auf verschiedene Kontexte diskutieren

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 584

Lernbereich: Hellenistische Philosophie

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Hellenismus • Platons Idealismus mit dem Realismus von Aristoteles vergleichen • Ethische Position von Epikur mit jener der Stoa vergleichen • Soziale Gruppen im Judentum zur Zeit des Jesus von Nazareth benennen

Lernbereich: Philosophie des Mittelalters

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Christliche Philosophie • Bedeutung der Konstantinischen Wende erläutern • Geschichte von Adam und Eva philosophisch deuten und mit der Lehre vom Sündenfall des Augustinus vergleichen

Patristik und Scholastik • Einfluss arabischer Gelehrter auf die europäische Geistesgeschichte erläutern • Lehre der zwei Wahrheiten von Thomas von Aquin verstehen und diskutieren • Natürliche Theologie von Thomas von Aquin mit islamischen Positionen vergleichen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 585

Philosophie

Klasse 12

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 586

Note: In class 12 „Philosophy“ is being taught bilingually; the main teaching and working language is English.

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 12

Inhalte

Lernbereich: Beginn Philosophie der Neuzeit

Lernbereich: Kopernikanische Wende

Lernbereich: Aufklärung

Lernbereich: Einflüsse fernöstliches Denkens

Lernbereich: Übersicht über westliche Geistesgeschichte

Lernbereich: Interkulturelle Kommunikation

Lernbereich: Beginn Philosophie der Neuzeit

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Renaissance • Philosophie als Grundlagendisziplin der Wissenschaften deuten • Am Beispiel von Euklid die Wörter ‚Definition‘, ‚Axiom‘ und ‚Postulat‘ begrifflich umschreiben • Goethes Faust als Paradebeispiel eines Renaissance-Menschen verstehen

Descartes • Descartes Methode des Zweifelns erläutern und beispielhaft diskutieren • Bedeutung Descartes‘ als Vater der Philosophie der Neuzeit erkennen

Gottesbeweise • Verschiedene Arten von Gottesbeweisen beschreiben • Gottesbeweise als Gotteshin- bzw. Gottesaufweise deuten

Bacon und Locke Empiristischen Ansatz der Erkenntnislehre von Bacon und Locke mit dem rationalistischen von Descartes vergleichen

Leibniz • Erkenntnistheoretischen Ansatz von Leibniz mit jenem von Bacon und Locke vergleichen • Monadenlehre mit Hilfe der Qualifizierung eines Vielecks beispielhaft erläutern und in Bezug bringen zur Infinitesimalrechnung

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 587

Lernbereich: Kopernikanische Wende

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Kopernikus Paradigmenwechsel vom christlich geprägten geozentrischen zum ko- pernikanisch heliozentrischen Weltbild und daraus abgeleiteter Weltan- schauung deuten

Erkenntnis und Methode Verschiedene methodische Ansätze diskutieren: Induktion, Deduktion, Falsifikation, Kategorisierung, Mathematische Methode

Säkularisierung • Säkularisierung als Ausdifferenzierung von Subsystemen begreifen und als Antwort auf 100 Jahre innerchristliche Kriege deuten • Säkularisierung in Bezug setzen zum Parallelogramm der Kräfte (J. Habermas)

Lernbereich: Aufklärung

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Hume • Humes empiristische Erkenntnisposition erläutern • Humes Menschenverständnis als „Bündel von Sinneswahrnehmungen“ deuten

Kant • Mit den vier Fragen von Kant vertraut sein: - Was kann ich wissen? (Epistemologie) - Was soll ich tun? (Ethik, Moral) - Was darf ich hoffen? (Religionswissens.) - Was ist der Mensch? (Anthropologie) • Theoretische Philosophie: Kants ‚transzendentalen Idealismus‘ ausgehend von Hume und Leibniz begründen • Die Begriffe ‚a priori‘ und ‚a posteriori‘ beispielhaft erläutern • A priori Kategorien diskutieren: Raum und Zeit, Substanz, Relation • Praktische Philosophie: beispielhaft Kants ‚kategorischen Imperativ‘ erläutern • A priori Voraussetzungen diskutieren: Freiheit, Gewissen, Idee von Gott • Wertehierarchie (A. Pieper) normativ deuten • Religionsphilosophie: Kants Vernunftreligion erläutern und diskutieren

Weltethos • Mit den zwei Prinzipien und vier Weisungen des Projektes Weltethos vertraut sein • Bedeutung des Projektes Weltethos für die eigene persönliche Orientierung beurteilen • Ursprünge der Goldenen Regel benennen und Entwicklung von der Metall zur Goldenen und Platin Regel aufzeigen

588 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

Lernbereich: Einflüsse fernöstliches Denkens

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Siddhartha • Hermann Hesses „Siddhartha – Eine indische Dichtung“ verstehen und diskutieren • Verschiedene Lebens- und Glückskonzepte in Siddhartha beurteilen

Schopenhauer und Nietz- • Schopenhauers und Nietzsches Anleihen an fernöstlichem Denken sche analysieren • Stadienlehre von Nietzsche aus „Also sprach Zarathustra“ verstehen und mit Hesses Siddhartha Novelle vergleichen

Lernbereich: Übersicht über westliche Geistesgeschichte

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Universalienstreit • Verschiedene geistesgeschichtliche Positionen des Idealismus/Rationalismus, Realismus und Empirismus benennen und diskutieren

Leib – Seele Problem • Kants anthropologische Frage „Was ist der Mensch“ in einem zeitgenössischen Zusammenhang deuten • Sinnfindung in verschiedenen persönlichen Lebensphasen erläutern • Eigene Identität als vielschichtig verstehen und in einem Ellipsenmodell darstellen • Leib-Seele-Dualismus als Modell einer Interaktion begreifen

Lernbereich: Interkulturelle Kommunikation

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Raumerweiterung • Mit Hilfe der Pagode von Hanoi die ethischen Räume menschlichen Handelns deuten und diskutieren

Interkulturelle Sensibilität • Mit dem Modell der „Entwicklung interkultureller Sensibilität“ vertraut sein • Kulturelle Fallbeispiele zu 6 Phasen des Entwicklungsmodells diskutieren • Religiöse Fallbeispiele zu 6 Phasen des Entwicklungsmodells diskutieren • Entwicklungsmodell bezogen auf eigene persönliche interkulturelle und interreligiöse Sensibilität analysieren und beurteilen

Individual- und Kollektivge- • Mit Hilfe der von Hofstede entwickelten Indikatoren sellschaft charakteristisches Verhalten von verschiedenen Kulturnationen benennen • Hofstedes Indikatoren bezogen auf die Kulturnation Thailand deuten und diskutieren

589 RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011

5.3.4

Lehrplan Ethik

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 590

Leistungsbewertung im Fach Ethik I. Grundsätzliches zur Leistungsbewertung 1. Leistungsbewertungen sind ein kontinuierlicher Prozess. 2. Leistungsbewertung bezieht sich auf im Unterricht vermittelte Kenntnisse und Fertigkeiten. 3. Leistungsbewertungen sind so angelegt, dass grundsätzlich alle Notenstufen erreichbar sind. 4. Bei den Leistungsbewertungen wird davon ausgegangen, dass die Schülerinnen und Schüler zu unterschiedlichen Auffassungen und somit Antworten kommen. 5. Über die beurteilbare Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten zielt der Ethikunterricht auf die Entwicklung von Handlungskompetenz, d. h. die Schülerinnen und Schüler urteilen ernsthaft, wirken sozial und verantwortlich und begegnen andern mit Achtung und Respekt. II. Leistungsbewertung in der Form von Klassenarbeiten Im Fach Ethik werden Klassenarbeiten geschrieben, und zwar 2 pro Semester. Diese Klassen- arbeiten können auch aus Präsentationen bestehen. Beide bilden zusammen mit der „Sonsti- gen Mitarbeit“ die Gesamtnote. Im Mittelpunkt stehen schülerinnen- und schülerbezogene sowie exemplarische Aufgaben. Die Aufgaben sind so angelegt, dass sie die folgenden Anforderungsbereiche abdecken: 1: Begreifen 2: Erörtern/erläutern 3: Urteilen/beurteilen

Die Darstellungsleistung wird zusammen mit den Beurteilungskriterien in der Gesamtleistung berücksichtigt: Strukturierung des eigenen Textes, Bezüge, sprachliche Richtigkeit, Bezug der Antworten auf eine Drittperson.

III. Leistungsbewertung im Bereich „Sonstige Mitarbeit“ Dem Bereich „Sonstige Mitarbeit“ kommt der gleiche Stellenwert zu wie dem Bereich „Klassen- arbeiten“. Zu den fachspezifischen Leistungen im Bereich „Sonstige Mitarbeit“ gehören: - Mitarbeit im Unterrichtsgespräch - Hausaufgaben - Zusammenfassungen - schriftliche Übungen

IV. Leistungsbewertung in den Jahrgangsstufen Jahrgangsstufe 07 Der besonderen Lernsituation als „Einführungsjahr“ entsprechend bezieht sich die Leistungsbe- wertung auf die erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten ausgerichtet auf die nachfolgend auf- geführten Beurteilungskriterien. Klassenarbeiten: - Erfassen und Wiedergeben von wichtigen Begriffen - Erörtern und (ansatzweise) Beurteilen von einfachen Modellen und leichtverständlichen Theo- rien - Einbezug eigener Überlegungen und Erfahrungen und in Bezug setzen zu sich selber - sprachliche Sicherheit im Verfassen für eine Drittperson verständlicher Texte

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 591

Sonstige Mitarbeit: - Beteiligung am Unterrichtsgespräch - Beteiligung an Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten einschließlich Präsentationen - Verfassen von schriftlichen Hausaufgaben zur Vor- und Nachbereitung - Verfassen von Zusammenfassungen zu behandelten Modellen, Theorien oder Problemen.

Jahrgangsstufe 08 Klassenarbeiten: - Erfassen und Wiedergeben von wichtigen Begriffen und einfachen Theorien - Erörtern und Beurteilen von Modellen und Theorien - Einbezug eigener Überlegungen und Erfahrungen und in Bezug setzen zu sich selber - sprachliche Sicherheit im Verfassen für eine Drittperson verständlicher Texte Sonstige Mitarbeit: - Beteiligung am Unterrichtsgespräch - Beteiligung an Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten einschließlich Präsentationen - Verfassen von schriftlichen Hausaufgaben zur Vor- und Nachbereitung - Verfassen von Zusammenfassungen zu behandelten Modellen, Theorien oder Problemen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 592

Ethik

Klasse 7

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 593

Ethik wird in der Klasse 7 parallel erteilt zu katholischem und evangelischem Religi- onsunterricht.

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 7

Lernbereich: Woher komme ich?

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Funktionen der Sprache • Portraits verschiedener Jugendlicher kennen • am Fall von Helen Keller Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zwischen Tier und Mensch (Kleinkind) erläutern • Die Bedeutung der Aussage ‚Sprache macht den Menschen zum Menschen‘ beurteilen

Menschheitsgeschichtliche Entwicklung • Entwicklung von Tiergöttern über Himmelstiere zu tiermenschenähnlichen und schliesslich menschenähnlichen Göttern erklären • Entwicklungsgeschichtliche Menschwerdung mit jener bei den Hopi-Indianern vergleichen • Entwicklung von Bewusstseinsformen am Beispiel der Geschichte von Adam und Eva unterscheiden

Indigene Religionen • Weltanschauung der Aborigines in Australien kennen • Animismus in Afrika benennen

Lernbereich: Wer bin ich?

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Vielschichtige Identität • Die drei Schichten einer Person benennen und erläutern sowie beispielhaft an der eigenen Person darstellen

Misstrauen gegen Fremde • Verschiedene Aspekte des Misstrauens gegenüber Fremden erklären • Menschenwürde als Grundwert erläutern

Begrüssungsrituale • Verschiedene Begrüssungsrituale beispielhaft anwenden • Gastfreundschaft und Goldene Regel als Überwindung von Fremdheit erklären

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 594

Lernbereich: Wer bist du? – Interkulturelle Sensibilität

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Interkulturelle Sensibilität • Entwicklungsmodell interkultureller Sensibilität beschreiben und beispielhaft mit Hilfe fabelhafter Tiere erläutern • Eigenschaften von verschiedenen Menschentypen dem Modell zuordnen

Lernbereich: Wer bist du? – Interreligiöse Sensibilität

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Judentum • Einige wichtige Ereignisse in der Geschichte des Judentums benennen • Die Geschichte von „Josef und seine Brüder“ deuten • Verschiedene Ausrichtungen im Judentum benennen: Orthodoxe, Konservative, Reformer, Säkulare • Bedeutung des „Pessach-Festes“ als Beispiel eines gelebten Ethos verstehen

Christentum • Einige wichtige Ereignisse in der Geschichte des Christentums benennen • Jesus von Nazareth als zentrale Figur im Christentum erkennen • Mit der sozialen Schichtung der jüdischen Gesellschaft zu Lebzeiten des Jesus von Nazareth vertraut sein • Gelebtes Christentum als soziales Engagement bzw. Ethos begreifen

Islam • Einige wichtige Ereignisse in der Geschichte des Islam benennen • Bedeutung des Koran als heiliges Buch erkennen • 5 Säulen des Islam als Ethos erläutern

Abrahamische Religionen • Einige Gemeinsamkeiten und Unterschiede der prophetischen Religionen kennen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 595

Ethik

Klasse 8

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 596

Ethik wird in der Klasse 8 parallel erteilt zu katholischem und evangelischem Religi- onsunterricht.

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 8

Lernbereich: Wer sind wir?

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Klassenregeln • Menschliches Zusammenleben begreifen als Spiel mit Spielregeln • Aus dem Film „Children full of life“ Regeln für ein gelingendes Zusammenleben ableiten und diskutieren • Erarbeiten von Klassenregeln für ein Klassenethos

Weltethos • Die zwei Prinzipien und vier Weisungen des Projektes Weltethos als minimale Spielregeln eines gelingenden zwischenmenschlichen Zusammenlebens kennen und beurteilen • Vielschichtige Identität mit Projekt Weltethos zu einem inneren Kompass verbinden • Religionen als Sprachspiele mit verbindlichen Spielregeln erkennen

Lernbereich: Wo leben wir? Interreligiöse Sensibilität

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Interreligiöse Sensibilität • Entwicklungsmodell interkultureller Sensibilität erinnern und auf interpersonale und interreligiöse Sensibilität übertragen • Entwicklungsmodell interreligiöser Sensibilität beschreiben und beispielhaft mit Hilfe fabelhafter Tiere erläutern • Eigenschaften von verschiedenen religiösen Menschentypen dem Entwicklungsmodell zuordnen

Lernbereich: Wer bist du? – Interreligiöse Sensibilität

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Chinesische Religionen • Einige wichtige Elemente der chinesischen Religionen Konfuzianismus und Daoismus benennen • Die vor allem im japanischen Kulturkreis geglaubte „Pflanzenperson“ deuten • Bedeutung des „Himmels“ als Beispiel eines gelebten Ethos verstehen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 597

Hinduismus • Einige wichtige Ereignisse in der Geschichte des Hinduismus benennen • Brahman, Vishnu und Shiva als zentrale Dreigottheit im Hinduismus erkennen • Gelebten Hinduismus als religiöses Engagement bzw. Ethos begreifen

Buddhismus • Einige wichtige Ereignisse in der Geschichte des Buddhismus benennen • Ursprung des Leidens benennen und Bedeutung der vier edlen Wahrheiten erkennen • Selbsterlösung als gelebtes Ethos erläutern

Weisheitliche und mystische • Einige Gemeinsamkeiten und Unterschiede kennen Religionen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 598

Ethik

Freifach Kl. 9 und 10

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 599

Die nachfolgend aufgeführten Inhalte werden über zwei Schuljahre verteilt alternierend behandelt.

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 9 oder 10

Inhalte

Lernbereich: Glücksvorstellungen Lernbereich: Weltreligionen Lernbereich: Interkulturelle Kommunikation Lernbereich: Interkulturelle Kommunikationsmissverständnisse Lernbereich: Fundamentalismus und Rassismus Lernbereich: Menschheitsethos – Weltethos

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 9 oder 10 Lernbereich: Glücksvorstellungen Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Lebensformen Mit Hilfe von Hermann Hesses „Siddhartha. Eine indische Dichtung“ (Hörbuch) verschiedene Lebens-formen beispielhaft benennen und erläutern, und mit Bezug zum Buch „Glücksache“ von Annemarie Pieper kritisch diskutieren • ästhetische Lebensform • ökonomische Lebensform • sittliche Lebensform • religiöse Lebensform • ethische Lebensform • kontemplative Lebensform

Lernbereich: Weltreligionen

Mythos, Ethos, Logos, So- Weltbilder und Weltanschauungen, Sitte und Moral, Lehre, Gesell- cietas, Pietas schaft und Frömmigkeit beispielhaft benennen und erläutern bezo- gen auf die so genannten Weltreligionen • Buddhismus • Hinduismus • Daoismus • Konfuzianismus • Christentum • Judentum • Islam • Humanismus

Zeitvorstellungen, Zeitrechnun- Verschiedene Zeitvorstellungen, Zeitgefühle und Zeitrechnungen gen und Zeitgefühle kennen und vergleichen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 600

Lernkompetenz am Ende der Jahrgangsstufe 9 oder 10

Lernbereich: Interkulturelle Kommunikation

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Grundlagen von (interkulturel- • eigene vielschichtige Identität umschreiben ler) Kommunikation • Die Bedeutung der Pagode von Hanoi (Stufenpyramide) für die interkulturelle Sensibilisierung kennen und das jeweils dazu gehörige Ethos erläutern • Ich • Familie • Clan / Verwandtschaft • Kleingruppen / Landsmannschaft • Kulturnation • Kulturkreis • Menschheit • Lebewesen

Kommunikationsstile Mit verschiedenen Kommunikationsstilen vertraut sein und diese beispielhaft anwenden

Kultur und Kulturdimensionen • Den Begriff ‚Kultur‘ erläutern und von ‚kulturell‘ unterscheiden • Kulturdimensionen nach Hofstede kennen • Machtdistanz • Individualismus und Kollektivismus • Genderaspekte: männlich und weiblich • Unsicherheitsvermeidung • Lang- oder kurzfristige Ausrichtung

Lernbereich: Interkulturelle Kommunikationsmissverständnisse

(Interkulturelle) Kommunikati- • Arten und Anzeichen von Kommunikationsmissverständnissen onsmissverständnisse kennen • Strategien bei Kommunikationsmissverständnissen anwenden • Phasen des Kulturschocks erläutern

Konfliktstile Konfliktstile beispielhaft benennen und erläutern • indirekt • direkt • emotionale Zurückhaltung • emotionale Ausdruckskraft

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 601

Aufgabenschwerpunkte Wissen, Fertigkeiten, Haltungen

Konfliktlösung • Harvard-Verhandlungs-Konzept zur Konfliktlösung beispielhaft erläutern und konkret anwenden • Mit Hilfe des Beispiels „Adler gegen Klapperschlange“ Lösungsansätze thematisieren und anwenden

Mediation • Regeln für eine Mediation im Streit zwischen Schülerinnen und Schülern erläutern und anwenden

Lernbereich: Fundamentalismus und Rassismus

Rassismus • Rassismus-Pyramide beispielhaft erläutern • Rassismus im Entwicklungsmodell interkultureller Sensibilität einordnen und erklären • Strategien im Umgang mit Rassisten anwenden

Fundamentalismus • Religiösen und säkularen Fundamentalismus beispielhaft erläutern • Fundamentalismus im Entwicklungsmodell interkultureller Sensibilität einordnen und erklären • Strategien im Umgang mit Fundamentalisten anwenden

Antipathie, Sympathie, Empa- • Die Begriffe ‚Antipathie‘, ‚Sympathie‘ und ‚Empathie thie unterscheiden und in Bezug setzen zur ‚Metall Regel‘, zur ‚Goldenen Regel‘ und zur ‚Platin Regel‘ • ‚Empathie‘ im Sinne eines Perspektivenwechsels beispielhaft anwenden

Lernbereich: Menschheitsethos – Weltethos

Projekt Weltethos • Die zwei Prinzipien und vier Weisungen des Projektes Weltethos als universale Spielregeln eines gelingenden Zusammenlebens begreifen

Weltethos und Politik • Menschrechte und Weltethos als ergänzend begreifen: Menschenrechte und Menschenpflichten • Friedenspotenzial in Religionen beispielhaft erläutern

Weltethos und Weltwirtschaft • Bedeutung eines globalen Ethos für eine globalisierte Wirtschaft erkennen • Initiativen für eine neue Art verantwortungsvollen Wirtschaftens beispielhaft erläutern

Weltethos im Alltag • Ethisches Handeln im Alltag an Beispielen erläutern • Projekte einer konkreten Umsetzung des Projektes Weltethos kennen • Sich für ein gelingendes zwischenmenschliches Zusammenleben einsetzen

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 602

5.4

Stufenübergreifende Lehrpläne

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 603

6.

Lehrplan Thai Sprache und Kultur

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 604

Contents 1. Thai language and culture 2. Characteristics of the Thai language 3. About the curriculum 4. Quality of learners 5. Learning standard of the Thai subject areas 6. Thai language curriculum Grades 1-12 7. Learning standard of Thai art and culture subject areas 8. Thai art and culture curriculum Grades 1-10

1. Thai Language and Culture Language is a vital component of human life because human beings use language to communicate and to convey thoughts, understandings, moral principles, beliefs, and cultures to others. Language is also used as a tool in searching for knowledge, moral support, creativity, righteousness, and ethics, as well as in developing one’s profession to ensure socio-economic security and stability. Without language, human society could not have developed and become what it is today. In order for human beings to become proficient language users, they need training so as to develop mastery of the four skills of listening, speaking, reading, and writing, any of which cannot be left out. Listening has to be done critically, and speaking has to be performed to creatively express knowledge, ideas, and opinions in different situations. Reading is for the formation of knowledge and ideas necessary in making decisions and in expanding one’s perspectives, as well as to adapt the reading habits, whereas writing is for the purpose of communicate systematically and effectively using a script. In every nation the spoken language preceded the written language. Thus, the spoken language is considered the real language, and the alphabets are symbols that have been subsequently de- signed to represent the spoken language. As for the use of the written alphabet in Thailand, it has been assumed that the Thai script was first developed before the Sukhothai era, as evidenced by stone inscriptions written in different lan- guages. One of the oldest inscriptions is the one found at Mahathat Temple, in Nakhon Si Tham- marat Province, which remains unintelligible to this day. It is possible that the Thai writing system was influenced by Khmer language as early as B.E.1500. During the Sukhothai era, King Ramkamhaeng the Great was not pleased with the use of the Khmer script, so he invented the Thai alphabet in B.E.1826. During the reign of King Maha Dhammaraja Lithai of Sukhothai, changes were made to the ways vowels were represented in the script. The vowels สระอ◌ิ and สระอี were written above the conso- nants, while the vowels สระอุ and สระอู were written under the consonants. Others remained un- changed. King Narai the Great modified some features of the Thai alphabet, using ไม้หันอากาศ instead of double letters. An example is the change from ฉนน to ฉัน. He also added new consonants including the various versions of the s sound- ส, ศ, and ษ. However, the use of เครืองหมายการันต์ varied as there was no rule that governed its use yet. In the reign of King Rama I, symbols were added to represent four out of the five tones in the Thai language; that is, the low, high, rising, and falling tones.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 605

After that, King Rama VI designed new symbols to represent all vowel sounds in the Thai language. In addition, he changed the place of vowels to make it easier to learn. It is during his reign that the rules for the use of การันต์ were finalized to ensure conformity and ease of use. The new system of การันต์ has been in use ever since.

It can be seen that the Thai language reflects the wisdom and intellect of our ancestors, culturally, customarily, and traditionally. The Thai language is a national treasure that should be learned and preserved to ensure its continuity. For this reason, the study of the Thai language has to be carried out concurrently with the study of Thai cultures to achieve the correct understanding of ideas and expressions to ensure that the language is used properly and correctly in real life situations. This applies not only for Thais but also foreign residents in Thailand who might be interested in learning the Thai language while acquiring knowledge about Thai culture and tradition to instill the sense of belonging and to take pride in what our ancestors have passed on to us, one generation after an- other. Thus, it is advisable that Thais and foreigners alike study and learn Thai customs, traditions, literature, classical dance and music, as well as Buddhism.

2. Characteristics of the Thai Language The Thai language is an old language with its own unique characteristics. However, as Thailand has been in constant contact with other countries for centuries, assimilation and acculturation have taken place which result in exchange of languages and cultures. For this reason, the Thai language at present clearly reflects the influences of other languages that play a role in the development of Thai in accordance with the social condition and time. Other languages whose influences have made the Thai language what it is today include Pali-Sanskrit, Khmer, Chinese, Japanese, English, Portuguese, etc. In fact, the Thai language is monosyllablic. On other words, typical Thai words are mostly one- syllable words, with a specific tone of their own. Unlike other languages, there is no conjugation which changes the meaning of Thai words. In addition, the second consonants used in the words beginning with two compound consonants (คําควบกลํา) are the consonants ร, ล, and ว only. The spelling system directly follows the rule of มาตรา and the use of การันต์ is not widespread. Besides, the letters ฆ, ณ, ญ, ฎ, ฏ, ฑ, ฒ, ธ, ศ, ษ do not appear in typical Thai words except for the following: ระฆัง , ฆ่า, เฆียน, หญิง, ใหญ่, หญ้า, ศอก, ศึก, ฝีดาษ, ดาษดา, ธ, เธอ, ณ, and ฯพณฯ. Finally, Thai words contain stress and levels of language, which specify the conditions in which each word should be used appropriately according to time, place, and person.

3. About the Curriculum RIS Swiss Section – Deutschsprachige Schule Bangkok offers the Thai language curriculum and the Thai art and culture curriculum to Thai and foreign students. The Thai language curriculum is compulsory for all Thai students at the elementary level Grades 1 – 6 and the secondary level Grades 7 – 12, totaling 12 courses. Classes meet twice a week, and each period lasts 45 minutes, hence a total of 90 minutes per week. The instructors are all Thais. The Thai art and culture curriculum is designed for Thai students and international students at the elementary level Grades 1 – 6 and the secondary level Grades 7 – 10, totaling 10 courses. Classes meet once a week, and each period lasts 45 minutes, hence a total of 45 minutes per week. The instructors are Thais. In addition, students are provided with the opportunity to study outside class and outside the school in the form of field trips (Landschulwoche) for one week in each academic year and in the form of

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 606

projects (Sonderwoche) for another week in one academic year. These can be considered a ‘learn- ing by doing’ method for secondary students. As for elementary students, Thai arts and cultures weeks are organized such as Loi Kratong festival, Thai kick-boxing, and K-9 Police Dog Show. The objective is to enable both Thai and international students to develop a better understanding of the Thai art and culture. Moreover, the school has an exchange program with Bodindeja (Singha Sing- hasenee) School. With this exchange program, the students from both schools will have the op- portunity to get to know one another, exchange ideas and opinions, and learn more about Thai language, art, and culture together for a period of one week. 1. The Thai language curriculum for Thai students For the elementary and secondary levels, there are 12 courses, from Grade 1 to the last grade including: The Thai language subjects Grade 1, Grade 2, Grade 3, Grade 4, Grade 5, Grade 6, Grade 7, Grade 8, Grade 9, Grade 10, Grade 11, Grade 12. 2. The Thai art and culture curriculum for Thai and International Students For the elementary and secondary levels, there are 10 courses, from Grade 1 to the last grade including: The Thai language subjects Grade 1, Grade 2, Grade 3, Grade 4, Grade 5, Grade 6, Grade 7, Grade 8, Grade 9, and Grade 10.

4. Quality of the Students After completing the curriculum, students are expected to demonstrate the following levels of proficiency and understanding of the Thai language and Thai art and culture: 1. Students are able to use the Thai language for communication in daily life effectively and appropriately, including listening, speaking, reading, and writing suitable to time, place, and person. 2. Students have developed the love of reading, writing, using the Thai language, and re- search for knowledge to develop themselves to the fullest potential. 3. Students are equipped with the knowledge and understanding of, as well as positive attitudes toward, the Thai language, literature, and culture. 4. Students recognize the value of the Thai language as one of the most important as- pects of Thai culture. 5. Students take pride in being Thai and recognize the value and beauty of Thai culture, customs, and traditions. 6. Students have creativity and imagination to use the Thai language for purposes related to Thai literature, arts, and literary works. 7. Students are able to use the Thai language and culture, together with historical meth- ods, to analyze, research, and assess different situations systematically and rationally to create a new body of knowledge. 8. Students live their lives with an accepted profession, vision, deepened worldviews, good people skills, which can at least help create a sense of unity in their groups. 9. Students develop strict adherence to the principles of Buddhism or their own religion, and are able to apply these principles in their daily living to live happily and peacefully and to benefit the society in general. 10. Students’ understand and are able to effectively apply the principles of sustainable economy in their lives. 11. Students realize the values and significance of the arts, nature, environment, and cul- tures, the heritage that reflects local, national, and international intellect.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 607

12. Students understand and appreciate the democratic system of Thailand with His Maj- esty the King as the Head of State.

5. Learning Standards of the Thai Subject Areas After the students have completed the courses in the Thai language curriculum, including the body of knowledge, skills, and learning processes, as well as those involving moral ethics, and values, they should be qualified according to the fundamental learning standards in the following five sub- ject areas:

Subject area 1: Reading Standard ท 1.1:Using the reading process to construct knowledge and ideas to make decisions to solve problems, develop persepctives, and adopt good reading habits.

Subject area 2: Writing Standard ท 2.1: Using the writing process to effectively write for different communicative purposes in the form of essays, summaries, and different types of writing including IT reports and reports on study search.

Subject area 3: Listening, watching, and speaking Standard ท 3.1: Listening and watching critically, as well as speaking to express knowledge, ideas, and feelings in different situations critically and creatively.

Subject area 4: Grammatical rules Standard ท 4.1: Understanding the nature of language and the Thai grammatical rules, language changes, language power, language-related intellects, as well as preserving the Thai language as the national treasure. Standard ท 4.2: Being able to use the language to search for knowledge and promote characteris- tics, personality, and the relationship between knowledge and culture, occupation, society, and daily living.

Subject area 5: Literature and literary works Standard ท 5.1:Understanding and expressing opinions to offer a critical view of Thai literature and literary works with a realization of its value and its applicability in real life.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 608

6. Thai Language curriculum Grades 1-12 Grade 1: Thailändische Sprache

Duration: 1 yearContact hours: 72 hours Class hours/week: 90 minutes Foundation course: Thailändische Sprache or as seen appropriate by the school Learning standard: ท1.1, 2.1, 3.1, 4.1, 4.2, 5.1 Expected annual outcomes Promotion of listening, speaking, reading, and writing skills for personal communications at all levels for correct understanding of the intended meaning conveyed and for utmost learning benefits: 1. Learners are able to listen to and correctly understand the stories read by the . 2. Learners are able to correctly retell the stories they have listened to and to express simple opinions toward the stories they have listened to with reasonable use of language and contents. 3. Learners are able to correctly use the language, have speaking and listening etiquettes, and express simple opinions to their friends and others. 4. Learners are able to read and spell correctly according to the alphabetical rules and Thai grammatical rules. 5. Learners are able to construct words, phases, and sentences correctly according to the lexical and syntactic rules of the Thai language. 6. Learners are able to listen attentively to accomplish the listening goals.

Course contents: - The 44 letters of the Thai alphabet - Thai numerals - Long and short vowels - Words and sentences - Tones: low, high, rising, and falling - High consonants, mid consonants, and low consonants - ไม้ยมก (Repeat sign “ๆ”) - ไม้หันอากาศ (Vowel with the sound “â”) and ไม้ไต่คู้ (a short vowel sign)

Teaching and Learning Activities Individual work, group work, self-introduction, story telling, exchange of experiences, in-class read- ing, and plays

Learning materials Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons, games, movies, videos, cassette tapes, models, real objects, charts, posters, pictures

Evaluation and assessment Evaluations and assessments are conducted to develop teaching and learning on a regular basis using the following: - Observation of cooperation when working in groups - Observation of attentive listening, answering questions, and story telling - Records of participation in reading activities

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 609

- Portfolio assessment - Asking questions to elicit opinions and oral presentation - Practice tests - Exercises and assignments

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, depend- ing on the level of difficulty and the interest of students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure understanding and mastery, but the con- tents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 2: Thailändische Sprache

Duration: 1 yearContact hours: 72 hours Class hours/week: 90 minutes Foundation course: Grade 1 Thailändische Sprache or as seen appropriate by the school Learning standard: ท1.1, 2.1, 3.1, 4.1, 4.2, 5.1 Expected annual outcomes Encouragement of listening, speaking, reading, and writing skills and grammatical rules for personal communications at all levels for correct understanding of the intended meaning conveyed and for utmost learning benefits: 1. Learners are able to read and spell according to the rules of spelling, reading, and writing and Thai grammatical rules. 2. Learners are able to know and understand word constructions and write basic sentences. 3. Learners are able to correctly use the language, speak appropriately according to the circumstances, and display good etiquette and manners when listening, observing, and speaking. 4. Learners are able to read more quickly and to understand stories and idioms. 5. Learners are able to tell stories and summarize the stories they read, to give their opinions about the language from the stories, and to memorize works of creative writing. 6. Learners are able to use Thai numerals. Course contents: − Thai alphabets − Thai numerals − Lax and tense vowels − Words and sentences − Tones: low, high, rising, and falling − High consonant, middle consonant, low consonant − Repeat sign “ๆ” − ไม้หันอากาศ and ไม้ไต่คู้ − Vowel “ใ” − Vowel “ไ” − Words with “รร” (ร หัน) − Words with the word “บัน”

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 610

− Words with compound consonants (อักษรควบกลํา) − Words in different spelling groups − The letter “ฤ” pronounced “รึ” − The letter “ฦ” pronounced “ลึ” Teaching and Learning Activities Individual work, group work, self-introduction, story telling, exchange of experiences, in-class read- ing, listening to texts, and plays Learning materials Tales, cartoons, journals, magazines, newspapers, games, movies, videos, cassette tapes, mod- els, real objects, charts, posters, pictures Evaluation and assessment Evaluations and assessments are conducted to develop teaching and learning on a regular basis using the following: − Observation of cooperation when working in groups and projects − Asking questions to elicit opinions and oral presentation − Observation of attentive listening, answering questions, and story telling − Records of participation in reading activities − Portfolio assessment − Asking questions to elicit opinions and oral presentation − Practice tests − Exercises and assignments Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, depend- ing on the level of difficulty and the interest of learners. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure understanding and mastery, but the con- tents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 3: Thailändische Sprache

Duration: 1 yearContact hours: 72 hours Class hours/week: 90 minutes Foundation course: Grade 2 Thailändische Sprache or as seen appropriate by the school Learning standard: ท1.1, 2.1, 3.1, 4.1, 4.2, 5.1 Expected annual outcome Promotion of listening, speaking, reading, and writing skills and grammatical rules for personal com- munications at all levels for correct understanding of the intended meaning conveyed and for utmost learning benefits: 1. Learners are able to tell the stories, to summarize the stories they read, and to evaluate the stories logically in both language and content. 2. Learners will have good reading, develop the reading habit, know how to choose a book, and know how to search for knowledge. 3. Learners are able to spell words correctly according to the alphabetical rules and Thai spelling and writing rules. 4. Learners are able to write sentences and short messages that are easy to read, write compositions and summaries, and understand the writing etiquettes, using polite words.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 611

5. Learners are able to understand the rules in creating compound words, complex words, and repetition words in order to create simple, compound, and complex sentences. 6. Learners are able to understand the use of royal, official, and semiofficial languages to further develop the knowledge learned from other subject areas and for development of their own personality. Course contents: − Nouns, verbs, and pronouns − Adjectives − Declarative sentence, interrogative sentence, and negative sentence − Polite words and royal words − Words with compound consonants − Use of collective nouns − Homophones and homographs − Repetition words, double words, complex words, proverbs, and sayings − Simple sentences and complex sentences − Use of conjunctions as sentence connectors − Poems and Verses − Words with “บรร” and “บัน” − Silent marker “ ◌์ “ − Rhymes − The word “ฤา” pronounced “รือ” − The word “ฦา” pronounced “ลือ”

Teaching and Learning Activities Individual work, group work, self-introduction, story telling, exchange of experiences, in-class read- ing, listening to texts, question & answer exercises, conversation, expression of opinions, panel dis- cussion, and plays

Learning materials Fairy tales, cartoons, journals, magazines, newspapers, games, movies, videos, cassette tapes, models, real objects, charts, posters, boards, pictures

Evaluation and assessment Evaluations and assessments are conducted to develop teaching and learning on a regular basis using the following: − Observation of cooperation when working in groups − Observation of attentive listening, answering questions, and story telling − Records of participation in reading activities − Portfolio assessment − Asking questions to elicit opinions and oral presentation − Practice tests − Exercises and assignments − Dictation, writing introduction, and simple and logical summarization − Recitation of poetry or didactic materials Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, depend- ing on the level of difficulty and the interest of students. For each semester in each academic year,

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 612

some subjects may be repeated for rote practice to ensure understanding and mastery, but the con- tents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 4: Thailändische Sprache

Duration: 1 yearContact hours: 72 hours Class hours/week: 90 minutes Foundation course: Grade 1 - 3 Thailändische Sprache or as seen appropriate by the school Learning standard: ท1.1, 2.1, 3.1, 4.1, 4.2, 5.1

Expected annual outcomes: Promotion of listening, speaking, reading, and writing skills and grammatical rules for personal com- munications at all levels for correct understanding of the intended meaning conveyed and for utmost learning benefits: 1. Learners are able to spell words correctly according to the alphabetical rules, to choose appropriate words to write to convey the intended meaning, and to write sentences cor- rectly. 2. Learners are able to spell words correctly according to the alphabetical rules and the Thai writing and grammatical rules. 3. Learners are able to write sentences and short messages that are easy to read, to de- velop composition writing and summarizing skills, and to have a writing etiquette by using polite language. 4. Learners are able to learn and understand the principles in creating compound words, complex words, and repetition words to write simple, compound, and complex sentences. 5. Learners are able to understand the use of royal, official, and semiofficial language to further develop the knowledge learned in other subject areas and for development of their personality.

Course contents: − Homographs and homophones − Compound consonant words with ประวิสรรชนีย์ − Words with the silent marker “การันต์” − Dictionary Usage − True compound words and non-true compound words − Reading abbreviations − Imperative sentences − Sentences showing demands − Royal words − Note-taking − Sayings and proverbs − Use of conjunctions as sentence connectors − Use of spoken and writing languages

Teaching and Learning Activities

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 613

Individual work, group work, self-introduction, story telling, exchange of experiences, in-class read- ing, listening to and composing poems, listening to texts, question & answer exercises, conversation, expression of opinions, dictation, simple and logical summarization

Learning materials Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons, games, movies, videos, cassette tapes, models, real objects, charts, posters, boards, pictures

Evaluation and assessment Evaluations and assessments are conducted to develop teaching and learning on a regular basis using the following: − Observation of cooperation when working in groups − Observation of attentive listening, answering questions, and story telling − Records of participation in reading activities − Portfolio assessment − Asking questions to elicit opinions and oral presentation − Practice tests − Exercises and assignments − Dictation, writing introduction, and simple and logical summarization − Recitation of poetry or didactic materials Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, depend- ing on the level of difficulty and the interest of students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure understanding and mastery, but the con- tents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 5: Thailändische Sprache

Duration: 1 yearContact hours: 72 hours Class hours/week: 90 minutes Foundation course: Grade 1 - 4 Thailändische Sprache or as seen appropriate by the school Learning standard: ท1.1, 2.1, 3.1, 4.1, 4.2, 5.1 Expected annual outcomes Promotion of listening, speaking, reading, and writing skills and grammatical rules for personal com- munications at all levels for correct understanding of the intended meaning conveyed and for utmost learning benefits: 1. Learners are able to read materials for comprehension by means of translation, interpre- tation, and extension of meaning and read critically. 2. Learners are able to use the knowledge and experience gained from reading and other sources to further develop their writing, speaking, and decision-making skills as well as to create vision. 3. Learners are able to spell words correctly according to the alphabetical rules, to combine words to form correct sentences, and to compose rhymes and poems. 4. Learners are able to correctly and appropriately use the language and to speak in formal and semiformal occasions.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 614

5. Learners are able to learn and understand the principle of word formation particularly those used specifically in different circles and to use phrases to form different types of sentences to meet objectives.

Course contents: − Royal verbs − English loanwords in Thai − Other foreign loanwords in Thai − Homographs and homophones − Reading and writing parentheses, “ฯลฯ” and “บุพสัญญา” − Use of collective nouns − Exclamation − Rhymes − Simple sentences and complex sentences − Use of conjunctions as sentence connectors − Words usually read or written incorrectly − Local dialects − Poems and verses − Literature

Teaching and Learning Activities Individual work, group work, self-introduction, story telling, exchange of experiences, in-class read- ing, listening to verses and rhymes, poem composition, question & answer exercises, conversation, expression of opinions

Learning materials Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons, games, movies, videos, cassette tapes, models, real objects, charts, posters, boards, pictures

Evaluation and assessment Evaluations and assessments are conducted to develop teaching and learning on a regular basis using the following: − Observation of cooperation when working in groups − Observation of attentive listening, answering questions, and story telling − Records of participation in reading activities − Portfolio assessment − Asking questions to elicit opinions and oral presentation − Practice tests − Exercises and assignments − Dictation, writing introduction, and simple and logical summarization − Recitation of poetry or didactic materials Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, depend- ing on the level of difficulty and the interest of students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure understanding and mastery, but the con- tents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 615

Grade 6: Thailändische Sprache

Duration: 1 yearContact hours: 72 hours Class hours/week: 90 minutes Foundation course: Grade 1 - 5 Thailändische Sprache or as seen appropriate by the school Learning standard: ท1.1, 2.1, 3.1, 4.1, 4.2, 5.1 Expected annual outcomes Promotion of listening, speaking, reading, and writing skills and grammatical rules for personal com- munications at all levels for correct understanding of the intended meaning conveyed and for utmost learning benefits 1. Learners are able to read materials for comprehension by means of translation, interpre- tation, and extension of meaning. 2. Learners are able to spell words correctly according to the alphabetical rules, to combine words to form correct sentences, and to compose rhymes and poems. 3. Learners are able to critically select listening and watching materials for knowledge and entertainment and use them as a basis for their decision making and problem solving. 4. Learners are able to correctly and accurately recite didactic materials. 5. Learners are able to use words to form different types of sentences according to their purposes. 6. Learners are able to understand the use of language skills and communication technol- ogy to develop knowledge, career, and living, as well as their own personality and char- acters. Course contents: − Correct use of spoken and written languages − Use of figures of speech and expressions − Loanwords from other languages − Newly-coined words − Writing articles and documentaries − Writing short stories − Writing fairy tales − Poems − Literature − Contemporary literary works − Contemporary poetry and plays

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 616

Teaching and Learning Activities Individual work, group work, self-introduction, story telling with ethical messages, folk tales, listening to poems, writing poems, questions and answers, writing to express opinions, writing news, writing articles, writing advertisements, note-taking, writing summary from reading and listening, and plays.

Learning materials Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons, games, movies, videos, cassette tapes, models, real objects, charts, posters, boards, pictures

Evaluation and assessment Evaluations and assessments are conducted to develop teaching and learning on a regular basis using the following: − Observation of cooperation when working in groups − Observation of attentive listening, answering questions, and story telling − Records of participation in reading activities − Portfolio assessment − Asking questions to elicit opinions and oral presentation − Practice tests − Exercises and assignments − Dictation, writing introduction, and simple and logical summarization − Recitation of poetry or didactic materials Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, depend- ing on the level of difficulty and the interest of students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure understanding and mastery, but the con- tents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 7: Thailändische Sprache

Duration: 1 yearContact hours: 72 hours Class hours/week: 90 minutes Foundation course: Grade 1 - 6 Thailändische Sprache or as seen appropriate by the school Learning standard: ท1.1, 2.1, 3.1, 4.1, 4.2, 5.1 Expected annual outcomes Promotion of listening, speaking, reading, writing, grammatical skills, literature, and literary work for advance level after completion of the foundation Thai courses studied in Grades 1 – 6: 1. Learners are able to read faster and to read for comprehension using context clues. 2. Learners are able to write sentences and messages that are easy to read and to write essays, summaries, description, narration, and explanation. 3. Learners are able to choose listening and watching materials for knowledge and enter- tainment and learn to notice tones, actions, and verbal language of speakers. 4. Learners are able to use language correctly and appropriately in different situations and to have good listening, speaking, reading, and writing manners. 5. Learners are able to understand various kinds of sentences and to correctly write them.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 617

6. Learners are able to understand how literature and literary work are related to the Thai characteristics.

Course contents: − Simple sentences − Complex sentences − Punctuation marks − Abbreviations − Rhymes − Sayings and proverbs − 20 words with the vowel “ใ” − อักษรควบ and อักษรนํา − Homographs and homophones − Contemporary literature, short stories, and literary works

Teaching and Learning Activities Group work, self-introduction, story telling, exchange of experiences, in-class reading, re- ports and oral presentation, expression of opinions, and critiques

Learning materials Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons, games, movies, videos, cassette tapes, models, real objects, charts, posters, boards, and pictures

Evaluation and assessment Evaluations and assessments are conducted to develop teaching and learning on a regular basis using the following: − Observation when working in groups − Asking questions to elicit opinions and oral presentation − Expressing opinions and oral presentation according to organization, language use, and body language − Reading sentences and analyzing functions of words − Dictation, writing introduction, and simple and logical summarization − Practice tests

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, depend- ing on the level of difficulty and the interest of students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure understanding and mastery, but the con- tents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 618

Grade 8: Thailändische Sprache

Duration: 1 yearContact hours: 72 hours Class hours/week: 90 minutes Foundation course: Grade 1 - 6 Thailändische Sprache or as seen appropriate by the school Learning standard: ท1.1, 2.1, 3.1, 4.1, 4.2, 5.1 Expected annual outcomes Promotion of listening, speaking, reading, writing, grammatical skills, literature, and literary work for advance level after completion of the foundation Thai courses studied in Grades 1 – 7: 1. Learners are able to recite poetry or didactic materials. 2. Learners are able to develop good reading manners, reading habit, and know how to search for knowledge from the library or other sources. 3. Learners are able to choose listening and watching materials for knowledge and enter- tainment and learn to notice tones, actions, and verbal language of speakers. 4. Learners are able to use language correctly and appropriately in different situations and to have good listening, speaking, reading, and writing manners. 5. Learners are able to understand the principles of the Thai language in general and the language used by different groups of people in society in particular. 6. Learners are to learn about literature, short stories, and articles and to realize their val- ues.

Course contents: − Complex sentence − Sayings and proverbs − Thai expressions − Royal words − Monosyllabic words and polysyllabic words − Rhymes − Poems − Literature, short stories, and articles Teaching and Learning Activities Group work, self-introduction, story telling, exchange of experience, in-class reading, listen- ing to verses.

Learning materials Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons, games, movies, videos, cassette tapes, models, real objects, charts, posters, boards, pictures

Evaluation and assessment Evaluations and assessments are conducted to develop teaching and learning on a regular basis using the following: − Observation when working in group projects − Asking questions to elicit opinions and oral presentation − Giving opinions, debating, and discussion according to organization of contents, verbal language, and non-verbal language − Reading sentences and analyzing the function of each word, and memorizing royal words and didactic materials

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 619

− Dictation, writing introduction, and simple and logical summarization − Practice tests

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, depend- ing on the level of difficulty and the interest of students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure understanding and mastery, but the con- tents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 9: Thailändische Sprache

Duration: 1 yearContact hours: 72 hours Class hours/week: 90 minutes Foundation course: Grade 1 - 6 Thailändische Sprache or as seen appropriate by the school Learning standard: ท1.1, 2.1, 3.1, 4.1, 4.2, 5.1 Expected annual outcomes Promotion of listening, speaking, reading, writing, grammatical skills, literature, and literary work for advance level after completion of the foundation Thai courses studied in Grades 1 – 8: 1. Learners are able to select appropriate words for speaking and writing. 2. Learners are able to retell and summarize stories they read, and to critique and evaluate the stories with logics in terms of language and contents. 3. Learners are able to understand the changing nature of the language. 4. Learners are able to write sentences and short messages that are easy to read and de- velop essays, summaries, description, narration, and explanation. 5. Learners are able to use the language correctly and clearly to persuade and to give bless- ings as appropriate for different occasions. 6. Learners are able to learn about folk songs, folk tales, documentaries, and articles.

Course contents: − Formal words − Words with compound consonants − Use of collective nouns − Homophones and homographs − Misspelled words − Loanwords from other languages − Sayings and proverbs − Simple sentences and complex sentences − Use of conjunctions as sentence connectors − Poems − Folk songs and folk tales

Teaching and Learning Activities Group work, self-introduction, story telling, exchange of experience, in-class reading, listen- ing to poems, question–answer, conversation, giving opinions, and panel discussion

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 620

Learning materials Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons, games, movies, videos, cassette tapes, models, real objects, charts, posters, boards, and pictures

Evaluation and assessment Evaluations and assessments are conducted to develop teaching and learning on a regular basis using the following: − Observation when working in group projects − Asking questions to elicit opinions and oral presentation − Giving opinions, debating, and discussion according to organization of contents, verbal language, and non-verbal language − Reading sentences and analyzing the function of each word, and memorizing royal words and didactic materials − Dictation, writing introduction, and simple and logical summarization − Practice tests

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, depend- ing on the level of difficulty and the interest of students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure understanding and mastery, but the con- tents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 10: Thailändische Sprache

Duration: 1 yearContact hours: 72 hours Class hours/week: 90 minutes Foundation course: Grade 1 - 6 Thailändische Sprache or as seen appropriate by the school Learning standard: ท1.1, 2.1, 3.1, 4.1, 4.2, 5.1 Expected annual outcomes Promotion of listening, speaking, reading, writing, grammatical skills, literature, and literary work for advance level after completion of the foundation Thai courses studied in Grades 1 – 9: 1. Learners are able to read for comprehension with interpretation, translation, and ex- tension of meaning. 2. Learners are able to utilize knowledge and experience gained from reading and other sources of learning to develop their reading. 3. Learners are able to develop their writing with use of outlines, topics, contents, writing organization, revision, and correction for completion and with understanding of writing etiquette, politeness, and responsibility for what they write. 4. Learners are able to use the language correctly and appropriately in formal and sem- iformal situations for persuasive and entertaining purposes and with listening and speaking etiquette. 5. Learners are able to understand the nature and principles of the Thai language. 6. Learners are able to learn about classic and contemporary poetry, short stories, doc- umentaries, articles, novels, and historical records.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 621

Course contents: − Homographs and homophones − Misspelled words − Use of activity nouns − Use of collective nouns − Use of conjunctions as sentence connectors − Prepositions − Formal words in spoken and written languages − Poems − Literature − Contemporary literary works, short stories, articles, and documentaries

Teaching and Learning Activities Group work, self-introduction, story telling, exchange of experience, in-class reading, listen- ing to verses, question – answer, conversation, giving opinion, panel discussion.

Learning materials Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons, games, movies, videos, cassette tapes, models, real objects, charts, posters, boards, and pictures

Evaluation and assessment Evaluations and assessments are conducted to develop teaching and learning on a regular basis using the following: − Observation when working in group projects − Asking questions to elicit opinions and oral presentation − Giving opinions, debating, and discussion according to organization of contents, verbal language, and non-verbal language − Reading sentences and analyzing the function of each word, and memorizing royal words and didactic materials − Dictation, writing introduction, and simple and logical summarization − Composing poems − Practice tests

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, depend- ing on the level of difficulty and the interest of students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure understanding and mastery, but the con- tents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 622

Grade 11: Thailändische Sprache

Duration: 1 yearContact hours: 72 hours Class hours/week: 90 minutes Foundation course: Grade 1 - 6 Thailändische Sprache or as seen appropriate by the school Learning standard: ท1.1, 2.1, 3.1, 4.1, 4.2, 5.1 Expected annual outcomes Promotion of listening, speaking, reading, writing, grammatical skills, literature, and literary work for advance level after completion of the foundation Thai courses studied in Grades 1 – 10: 1. Learners are able to read for comprehension with interpretation, translation, and ex- tension of meaning. 2. Learners are able to develop their writing with use of outlines, topics, contents, writing organization, revision, and correction for completion and with understanding of writing etiquette, politeness, responsibility for what they write, and love of writing. 3. Learners are able to use the language correctly and appropriately in formal and sem- iformal situations for persuasive and entertaining purposes and with listening and speaking etiquette. 4. Learners are able to understand the influences of foreign languages and local dialects on the Thai language. 5. Learners are able to understand the nature of the Thai language and the principle in using phrases to form different types of sentences to serve purposes and to accom- plish goals. 6. Learners are able to understanding the influences of external environment on the development of Thai literature and literary works and their history.

Course contents: − Phrases − Use of collective nouns − Exclamation − Rhymes − Simple and complex sentences − Use of conjunctions as sentence connectors − Use of prepositions − Misspelled and mispronounced words − Loanwords from other languages − Local dialects − Poem − Literature − Contemporary literary works

Teaching and Learning Activities Group work, self-introduction, story telling, exchange of experience, in-class reading, listen- ing to verses, question – answer, conversation, giving opinions, and panel discussion.

Learning materials

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 623

Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons, games, movies, videos, cas- sette tapes, models, real objects, charts, posters, boards, and pictures.

Evaluation and assessment Evaluations and assessments are conducted to develop teaching and learning on a regular basis using the following: − Observation when working in group projects − Asking questions to elicit opinions and oral presentation − Giving opinions, debating, and discussion according to organization of contents, verbal language, and non-verbal language − Reading sentences and analyzing the function of each word, and memorizing royal words and didactic materials − Dictation, writing introduction, and simple and logical summarization − Composing poems − Practice tests

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, depend- ing on the level of difficulty and the interest of students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure understanding and mastery, but the con- tents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 12: Thailändische Sprache

Duration: 1 yearContact hours: 72 hours Class hours/week: 90 minutes Foundation course: Grade 1 - 6 Thailändische Sprache or as seen appropriate by the school Learning standard: ท1.1, 2.1, 3.1, 4.1, 4.2, 5.1

Expected annual outcomes Promotion of listening, speaking, reading, writing, grammatical skills, literature, and literary work for advance level after completion of the foundation Thai courses studied in Grades 1 – 10: 1. Learners are able to read different types of books, analyze their contents and formats, critique and evaluate what they read, use critical thinking processes to develop read- ing skills and learning, and develop reading manners and reading habits. 2. Learners are able to select words to write to convey the intended meaning, to form correct sentences, and to avoid verbose style of writing for development of their writ- ing skills with use of outlines, topics, contents, writing organization, revision, and cor- rection for completion and with understanding of writing etiquette, politeness, respon- sibility for what they write, and love of writing. 3. Learners are able to choose listening and watching materials for knowledge and en- tertainment and learn to notice tones, actions, and verbal language of speakers to form the basis of their decision making and problem solving.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 624

4. Learners are able to use the language correctly and appropriately in formal and sem- iformal situations for persuasive and entertaining purposes and with listening and speaking etiquette. 5. Learners are able to understand the changes in the Thai language. Learners are able to understand the worldview and ways of life of the Thai people from the literature and literary work that they read

Course contents: − Using spoken language and written language − Using idioms and expressions − Misspelled words − Mispronounced words − Loanwords from other languages − Newly-coined contemporary words − Verbose and redundant use of words − Writing job application − Writing advertisement − Writing articles and documentaries − Writing short stories − Writing fairy tales − Poems − Literature − Contemporary literary work − Contemporary plays and poems

Teaching and Learning Activities Group work, project, self-introduction, story telling with ethical messages, folk tales, listening to verses, writing poems, question – answer, conversation, giving opinions, writing news, writing articles, writing advertisements, writing job application, short-notes, summarization of reading and listening materials, and plays

Learning materials Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons, games, movies, videos, cassette tapes, models, real objects, charts, posters, boards, and pictures

Evaluation and assessment Evaluations and assessments are conducted to develop teaching and learning on a regular basis using the following: − Observation when working in group projects − Asking questions to elicit opinions and oral presentation − Giving opinions, debating, and discussion according to organization of contents, verbal language, and non-verbal language − Reading sentences and analyzing the function of each word, and memorizing royal words and didactic materials − Dictation, writing introduction, and simple and logical summarization − Composing poems − Practice tests

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 625

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, depend- ing on the level of difficulty and the interest of students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure understanding and mastery, but the con- tents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

7. Learning Standard of the Art and Culture Subject Areas

After the students have completed the Thai art and culture curriculum, they are expected to achieve the basic standard of the art and culture subject areas consisting of the following:

Subject area 1: Art Standard ศ 1.1: Understanding the relationship between Thai art, history, and culture; appreciating and realizing the values of Thai art which is a cultural heritage, folk wisdom, and Thai intellect.

Subject area 2: Music Standard ศ 2.1: Understanding the relationship between Thai classical music, history, and culture; appreciating and realizing the values of Thai classical music which is a cultural heritage, folk wis- dom, and Thai intellect.

Subject area 3: Theatre arts Standard ศ 3.1: Understanding the relationship between Thai theatre arts, history, and culture; ap- preciating and realizing the values of Thai theatre arts which is a cultural heritage, folk wisdom, and Thai intellect.

Subject area 4: Religion, morals, and ethics Standard ว 4.1: Understanding the history, significance, and principles of Buddhism; being able to apply Buddhist principles in everyday life for peaceful coexistence with others in society.

Subject area 5: Citizenship, cultures, and living in Thai society Standard ว 5.1: Being a good citizen who is respectful of Thailand’s laws, traditions, and culture; coexisting with others within Thai society and the global community in peace and harmony.

Standard ว 5.2: Understanding the Thai government system in contemporary society; respecting, valuing, and maintaining Thailand’s constitutional monarchy democratic system.

Subject area 6: History Standard ว 6.1: Understanding the historical background of Thailand, Thai culture and traditions, and significance of its varous historical periods; applying historical methods based on reasoning to systematically analyze different historical events.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 626

Subject area 7: Geography Standard ว 7.1: Understanding the geographical environments influencing cultural creations; instil- ling the consciousness to preserve natural resources and environments for sustainable develop- ment of the country.

8. Thai art and culture curriculum Grades 1 – 10

Grade 1: Thai Culture (Thailändische Kultur)

Duration: 1 yearContact Hours: 37 Class period/week: 45 minutes Prerequisite: as considered appropriate by the school Learning Standards:ศ 1.1 2.1 3.1 ว 4.1 5.1 5.2 6.1 7.1 Expected Outcomes: 1. Students are able to appropriately demonstrate respect to different individuals accord- ing to their importance, seniority, and educational background. 2. Students are able to learn and understand the importance of Thailand and its historical background. 3. Students are able to create works of art related to the Thai cultures, traditions, and local wisdom and to briefly describe specific characteristics of Thai classical musical instru- ments (types of musical instruments: plucked, bowed, struck, blown). 4. Students are able to make themselves happy by constructing simple musical instru- ments to play for their own pleasure and to further develop to a higher level. 5. Students are able to understand the basic Thai theatrical art based on its beauty and creative expression of feelings and thoughts. 6. Students are able to learn and understand social conditions, natural environments, and natural resources in different regions of Thailand. Course Contents - Visual arts - Techniques and methods in creating simple Thai artworks - Application of materials and tools appropriate for each work - Creative expressions - Thai folk musical instruments - Rhythms, melodies, and characteristics of music - Folk music - Singing Thai songs - Basic Thai theatrical arts - Basic knowledge of traditional and classical dances - Making merit according to Buddhist teaching - Religious days - Environments and natural resources in different regions of Thailand

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 627

Teaching and Learning Activities Individual works, group works, exchange of experiences, idea sharing, questions and an- swers, interviews, conversations, panel discussions, reports, project works, narration, per- forming standardized classical dancing, playing Thai classical musical instruments, play- dough sculpting, and origami

Learning Materials / Tools and Equipment Houses, temples, palaces, communities, museums, historical sites, movie theaters, educa- tional institutes, lecturers/speakers, books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons/comics, games, voice recordings, video recordings, charts, and signboards

Evaluation and Assessment Evaluation and assessment are conducted in relation to the four skills for consistent and continuous development of learning and teaching using the following: - Observation, interest, cooperation, and attention when engaged in activities - Speaking according to steps of proper speech, interest of contents, use of voices and tones, word choice, and critical thinking and discussion - Reading - Work portfolios including paintings, sculptures, and origami - Narrative writing, report writing, and summary writing - Practice tests

Remarks: The contents for each week vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, de- pending on the level of difficulty and the interest of Students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure un- derstanding and mastery, but the contents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 2: Thai Culture (Thailändische Kultur)

Duration: 1 yearContact Hours: 37 Class period/week: 45 minutes Prerequisite: as deemed appropriate by the school Learning Standard: ศ 1.1 2.1 3.1 ว 4.1 5.1 5.2 6.1 7.1 Expected Outcomes: 1. Students are able to create handicrafts with shape, size, proportion, color, and tech- nique that reflect their creativity. 2. Students are able to understand the influence of culture on the creation of art and ap- preciate local art forms. 3. Students are able to become acquainted with various types of musical instruments, sing songs, and apply the knowledge and principles of music in their learning of other sub- ject areas and daily living. 4. Students are able to take part in a simple play, think, perform, and understand basic components of theatre arts.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 628

5. Students are able to understand religious principles and develop willingness to be a good citizen. 6. Students are able to understand the meaning of the system and principles of sustaina- ble economy and its benefits and to apply such knowledge for effectively in real life. 7. Students are able to learn about geographic and environmental factors that influence ways of life, preservation of natural resources, and balance in the ecosystem and to take part in problem solving and promotion of environmental quality in their local areas.

Course Contents - Visual arts - Thai classical musical instruments - Folk music - Singing Thai songs - Ceremonial music - Basic dancing in classical theatrr arts - Performing basic classical theatre arts - Performing folk theatre arts - Basic knowledge of traditional and classical dances - History of the Lord Buddha - Religious ceremonies - Religious days - Environments and natural resources in different regions of Thailand

Teaching and Learning Activities Individual works, group works, exchanges of experiences, idea sharing, questions and an- swers, interviews, conversations, panel discussions, reports, project works, narration, per- forming standardized classical dancing, playing Thai classical musical instruments, play- dough sculpting, and origami

Learning Materials / Tools and Equipment Houses, temples, palaces, communities, museums, historical sites, movie theaters, educa- tional institutes, lecturers/speakers, books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons/comics, games, voice recordings, video recordings, charts, and signboards

Evaluation and Assessment Evaluation and assessment are conducted in relation to the four skills for consistent and continuous development of learning and teaching using the following: - Observation, interest, cooperation, and attention when engaged in activities - Oral or written interviews - Speaking according to steps in speaking, interest of contents, use of voices and tones, word choice, and critical thinking and discussion - Reading - Work portfolios including paintings, sculptures, and origami - Narrative writing, report writing, and summary writing - Practice tests

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 629

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, de- pending on the level of difficulty and the interest of Students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure un- derstanding and mastery, but the contents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 3: Thai Culture (Thailändische Kultur)

Duration: 1 yearContact Hours: 37 hours Class period/week: 45 minutes Prerequisite: as considered appropriate by the school Learning Standard: ศ 1.1 2.1 3.1 ว 4.1 5.1 5.2 6.1 7.1 Expected Outcomes: 1. Students are able to create handicrafts with shape, size, proportion, color, and tech- nique that reflect their imagination. 2. Students are able to understand the influence of culture on creation of art and know lo- cal art. 3. Students are introduced to various types of musical instruments, sing songs, and apply the knowledge and principles of music in their learning of other subject areas and daily living. 4. Students are able to understand basic components of theatrical arts. 5. Students are able to understand principles of different religions in Thailand. 6. Students are able to be a good citizen in a democratic society. 7. Students are able to understand the Thai history and important historical evidences in each period. 8. Students are able to take part in problem solving, promotion of environmental quality in their local areas, and preservation of ecological balance.

Course Contents - Thai visual arts - Thai classical music - Folk music - Ceremonial music - Performing basic classical theatrical arts - Performing folk theatrical arts - Performing Khon (Thai classical masked plays) - Buddhism and other major religions in Thailand - Significant religious history - Meditation - Religious ceremonies - Religious days - Thai public administration in each period - Democracy in Thailand - Environment and natural resources in different regions of Thailand

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 630

Teaching and Learning Activities Individual works, group works, exchanges of experiences, idea sharing, questions and an- swers, interviews, conversations, panel discussions, reports, project works, narration, per- forming standardized classical dancing, playing Thai classical musical instruments, play- dough sculpting, and origami

Learning Materials / Tools and Equipment Houses, temples, palaces, communities, museums, historical sites, movie theaters, educa- tional institutes, lecturers/speakers, books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons/comics, games, voice recordings, video recordings, charts, and signboards, pic- tures, theaters, real objects, replicas, and IT media

Evaluation and Assessment Evaluation and assessment are conducted in relation to the four skills for consistent and continuous development of learning and teaching using the following: - Observation, interest, cooperation, and attention when engaged in activities - Oral or written interviews - Speaking according to steps in speaking, interests of content, use of voices and tones, word choice, and critical thinking and discussion - Reading - Work portfolios - Narrative writing, report writing, and summary writing - Practice tests

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, de- pending on the level of difficulty and the interest of the students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure under- standing and mastery, but the contents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 4: Thai Culture (Thailändische Kultur)

Duration: 1 yearContact Hours: 37 hours Class period/week: 45 minutes Prerequisite: as considered appropriate by the school Learning Standard: ศ 1.1 2.1 3.1 ว 4.1 5.1 5.2 6.1 7.1 Expected Outcomes: 1. Students are able to understand the influence of cultures on creation of art and know Thai local art and local wisdom. 2. Students are able to apply the knowledge and principles of music in their learning of the relationship between music and human beings. 3. Students are able to apply knowledge, understanding, and skills in theatrical arts in their performance of basic plays. 4. Students are able to understand principles of other major religions in Thailand.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 631

5. Students are able to understand the benefits of meditation, practice mediation in their daily life, and willingly participate in various religious ceremonies. 6. Students are able to understand how to live and be a good citizen in a democratic soci- ety. 7. Students are able to understand the history of Thailand in different periods in Thai his- tory such as the Sukhothai, Ayudhaya, Thonburi, and Rattanakosin periods.

Course Contents - Art reflecting Thai local wisdom - Thai classical musical instruments - Solo and group music recitals - Folk musical instruments - Singing classical Thai songs - Ceremonial music - Performing basic Thai classical theatrical arts - Performing folk theatrical arts

- Performing Khon (Thai classical masked plays) - Meditation - Religious days - Important traditions - Democracy in Thailand - Environment and natural resources in different regions of Thailand

Teaching and Learning Activities Documentary movies, individual works, group works, exhibitions, exchanges of experi- ences, idea sharing, questions and answers, conversations, panel discussions, reports, project works, debates, listening to articles and news, performing standardized classical dancing, playing Thai classical musical instruments, play-dough sculpting, and origami

Learning Materials / Tools and Equipment Houses, temples, palaces, communities, museums, historical sites, movie theaters, educa- tional institutes, lecturers/speakers, books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons/comics, games, voice recordings, video recordings, charts, signboards, pictures, theaters, real objects, replicas, and IT media

Evaluation and Assessment Evaluation and assessment are conducted in relation to the four skills for consistent and continuous development of learning and teaching using the following: - Observation, interest, cooperation, and attention when engaged in activities - Oral or written interviews - Speaking according to steps in speaking, interest of contents, uses of voices and tones, word choice, and critical thinking and discussion - Reading - Work portfolios - Narrative writing, report writing, and summary writing - Practice tests

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 632

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, de- pending on the level of difficulty and the interest of Students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure under- standing and mastery, but the contents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 5: Thai Culture (Thailändische Kultur)

Duration: 1 yearContact Hours: 37 hours Class period/week: 45 minutes Prerequisite: as considered appropriate by the school Learning Standard: ศ 1.1 2.1 3.1 ว 4.1 5.1 5.2 6.1 7.1 Expected Outcomes: 1. Students are able to understand the influence of cultures on creation of art and know Thai local art and local wisdom. 2. Students are able to apply the knowledge and principles of music in their learning of other subject areas and daily living and to understand the relationship between music and human beings. 3. Students are able to understand and appreciate different Thai classical performances. 4. Students are able to learn about the life of the Lord Buddha and principles of the reli- gion and to understand the benefits of meditation, practice mediation in their daily life, and willingly participate in various religious ceremonies. 5. Students are able to understand how to live and be a good citizen in a democratic soci- ety. 6. Students are able to understand the meaning and principle of sustainable economy and to practice it for the benefits of themselves and the country.

Course Contents - Thai local art and local wisdom - Play Thai classical music using Thai classical string instruments - Folk music - Ceremonial music - Performing of classical theatrical dances - Performing advanced Thai classical theatrical arts - Performing regional classical theatrical arts - Performing Khon (Thai classical masked plays), Likey (musical folk dramas), and Talung (shadowed puppets) - Life history of Lord Buddha and his disciples - Meditation - Religious ceremonies - Religious days - Important traditions - Theory of sustainable economy

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 633

Teaching and Learning Activities Documentary movies, group works, exhibitions, exchanges of experiences, idea sharing, questions and answers, conversations, panel discussions, reports, project works, debates, listening to articles and news, interviews, performing standardized classical dancing, play- ing Thai classical musical instruments, play-dough sculpting, and origami

Learning Materials / Tools and Equipment Houses, temples, palaces, communities, museums, historical sites, movie theaters, educa- tional institutes, lecturers/speakers, books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons/comics, games, voice recordings, video recordings, charts, signboards, pictures, theaters, real objects, replicas, and IT media

Evaluation and Assessment Evaluation and assessment are conducted in relation to the four skills for consistent and continuous development of learning and teaching using the following: - Observation, interest, cooperation, and attention when engaged in activities - Oral or written interviews - Speaking according to steps in speaking, interest of contents, use of voices and tones, word choice, and critical thinking and discussion - Reading - Work portfolios - Narrative writing, report writing, and summary writing - Practice tests

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, de- pending on the level of difficulty and the interest of Students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure under- standing and mastery, but the contents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 6: Thai Culture (Thailändische Kultur)

Duration: 1 yearContact Hours: 37 hours Class period/week: 45 minutes Prerequisite: as considered appropriate by the school Learning Standard: ศ 1.1 2.1 3.1 ว 4.1 5.1 5.2 6.1 7.1 Expected Outcomes: 1. Students are able to understand Thai mural paintings, architectures, historical sites, and historical objects of the Sukhothai period. 2. Students are able to understand and portray their feelings of solo and group Thai classi- cal music recitals. 3. Students are able to understand various kinds of Thai classical theatrical arts and trans- ferring of theatrical arts related to culture, local wisdom, and Thai intellects. 4. Students are able to understand the basic of history and significance of Buddhism.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 634

5. Students are able to understand the status, roles, rights, freedom, and duties of a good citizen and to comply with the norms and cultures of the society. 6. Students are able to understand the historical background of Thailand and factors influ- encing the development of national and local cultures.

Course Contents - Mural paintings - Historical sites of the Sukhothai period - Historical objects of the Sukhothai period - Solo and group Thai classical music recitals - Folk theatrical performances in different regions - Important Buddhist temples - Thai history - Thai politics and public administration - Thai traditions

Teaching and Learning Activities Group works, exchanges of experiences, idea sharing, questions and answers, interviews, conversations, panel discussions, reports, project works, narration, performing standard- ized classical dancing, playing Thai classical musical instruments

Learning Materials / Tools and Equipment Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons/comics, games, voice re- cordings, video recordings, signboards, and pictures

Evaluation and Assessment Evaluation and assessment are conducted in relation to the four skills for consistent and continuous development of learning and teaching using the following:

- Observation, interest, cooperation, and attention when engaged in activities - Oral or written interviews - Speaking according to steps in speaking, interest of contents, use of voices and tones, word choice, and critical thinking and discussion - Reading - Work portfolios - Narrative writing, report writing, and summary writing - Practice tests

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, de- pending on the level of difficulty and the interest of Students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure under- standing and mastery, but the contents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 635

Grade 7: Thai Culture (Thailändische Kultur)

Duration:1 yearContact Hours: 37 hours Class period/week: 45 minutes Prerequisite: as considered appropriate by the school Learning Standard: ศ 1.1 2.1 3.1 ว 4.1 5.1 5.2 6.1 7.1 Expected Outcomes: 1. Students are able to know and understand how cultures have an influence on creation of art and architecture in each period. 2. Students are able to understand the type of Thai classical singing, as well as its histori- cal background and evolution and to appreciate and accept the intellects underlying the creation of Thai classical singing. 3. Students are able to appreciate the beauty of Thai classical theatrical arts and under- stand their value as a cultural heritage. 4. Students are able to understand the life history of the Lord Buddha and understand the major principle of Buddhism and the meaning of temples. 5. Students are able to understand how to live and be a good citizen in a democratic soci- ety. 6. Students are able to understand the biography and accomplishments of Thai historical figures.

Course Contents - Historical sites and historical objects of the Sukhothai period - Architecture in the Sukhothai period - Singing classical Thai songs - Performing Khon (Thai classical masked plays) - Norah (traditional dance of the Southern region) - Thai children’s recreational activities - Important temples in Thailand - Democracy in Thailand - Biography and accomplishments of Thai historical figures in the Sukhothai pe- riod - Thai traditions

Teaching and Learning Activities Group works, exchanges of experiences, idea sharing, questions and answers, interviews, conversations, panel discussions, reports, project works, narration, and playing Thai classi- cal musical instruments

Learning Materials / Tools and Equipment Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons/comics, games, voice re- cordings, video recordings, charts, signboards, and pictures

Evaluation and Assessment Evaluation and assessment are conducted in relation to the four skills for consistent and continuous development of learning and teaching using the following: - Observation, interest, cooperation, and attention when engaged in activities

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 636

- Oral or written interviews - Speaking according to steps in speaking, interest of contents, use of voices and tones, word choice, and critical thinking and discussion - Reading - Work portfolios - Narrative writing, report writing, and summary writing

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, de- pending on the level of difficulty and the interest of Students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure under- standing and mastery, but the contents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 8: Thai Culture (Thailändische Kultur)

Duration: 1 yearContact Hours: 37 hours Class period/week: 45 minutes Prerequisite: as considered appropriate by the school Learning Standard: ศ 1.1 2.1 3.1 ว 4.1 5.1 5.2 6.1 7.1 Expected Outcomes: 1. Students are able to appreciate the beauty of historical sites, historical objects, and ar- chitectures from different periods, to understand cultural influences on their creation, and to apply the understanding to their learning of other subject areas. 2. Students are able to understand types of folk musical instruments, to appreciate the beauty of folk music, and to understand the relationship between music and human be- ings. 3. Students are able to learn and understand different types of classical theatrical arts and to appreciate the value of classical theatrical arts which are a cultural heritage connect- ing the past and the present. 4. Students are able to understand the benefits of meditation and to practice with other forms of learning. 5. Students are able to learn and understand the meaning and importance of basic human rights and the importance of the constitution governing the country. 6. Students are able to learn and know historical figures and their contributions and to un- derstand historical evidences and other geographical and environmental factors influ- encing their accomplishments. 7. Students are able to learn and understand royal projects benefiting the citizens and the environment and to love and appreciate the loving kindness and dedication of members of the Thai Royal Family.

Course Contents - Historical site and historical objects in the Ayudhaya period - Architecture in the Ayudhaya period - Folk musical instruments - Folk music

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 637

- Nursery rhymes - Performing classical theatrical arts – Ramayana - Thai children’s recreational activities - Mediation and its benefits - Biography and accomplishment of historical figures in the Ayudhaya period - Thai traditions - Thailand’s Constitution - Royal Projects

Teaching and Learning Activities Group works, exchanges of experiences, idea sharing, questions and answers, interviews, conversations, panel discussions, reports, project works, exhibition, narration, and playing Thai folk music

Learning Materials / Tools and Equipment Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons/comics, games, voice re- cordings, video recordings, charts, signboards, and pictures

Evaluation and Assessment Evaluation and assessment are conducted in relation to the four skills for consistent and continuous development of learning and teaching using the following: - Observation, interest, cooperation, and attention when engaged in activities - Oral or written interviews - Speaking according to steps in writing, interest of contents, use of voices and tones, word choice, and critical thinking and discussion - Reading - Work portfolios - Narrative writing, report writing, and summary writing

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, de- pending on the level of difficulty and the interest of Students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure under- standing and mastery, but the contents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 9: Thai Culture (Thailändische Kultur)

Duration: 1 yearContact Hours: 37 hours Class period/week: 45 minutes Prerequisite: as considered appropriate by the school Learning Standard: ศ 1.1 2.1 3.1 ว 4.1 5.1 5.2 6.1 7.1 Expected Outcomes: 1. Students are able to understand the influence of art and culture on different types of ar- chitectures and appreciate the values of historical sites and historical objects of different periods.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 638

2. Students are able to learn about Thai classical musicians and various kinds of songs played with a long drum. 3. Students are able to impart their knowledge and understanding of folk art on others to increase their awareness and to preserve and transfer Thai local wisdom. 4. Students are able to learn and understand the meaning of democracy and anarchy and recognize different events resulting in significant changes in the country in the past and present. 5. Students are able to learn the biography and accomplishments of significant persons from the Thonburi to Rattanakosin periods and to understand the historical evidence from the Thonburi to Rattanakosin periods, geographical factors, and other environmen- tal factors influencing the settlement and lifestyle of people in those eras. 6. Students are able to learn and understand royal projects benefiting the citizens and the environment and to love and appreciate the loving kindness and dedication of members of the Thai Royal Family.

Course Contents - Mural paintings - Historical sites and historical objects of the Thonburi and Rattanakosin periods - Architectures in the Thonburi and Rattanakosin periods - Thai musicians in the past - Long-drum songs such as Burmese long-drum songs - Nung Yai (large shadowed puppets) - Talung (shadowed puppets) - Outstanding Thai movies from the 1960’s and the 70’s - Biography and accomplishments of significant persons during the Thonburi and Rattanakosin periods - Important events resulting in changes in areas such as politics, public admin- istration, economy, society, and international relations during the Rattanakosin period - Thai traditions - Sai Jai Thai Royal Foundation - Important days

Teaching and Learning Activities Group works, exchanges of experiences, idea sharing, questions and answers, interviews, conversations, panel discussions, reports, project works, narration, exhibitions, and per- forming Talung (shadowed puppets)

Learning Materials / Tools and Equipment Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons/comics, games, voice re- cordings, video recordings, charts, signboards, and pictures

Evaluation and Assessment Evaluation and assessment are conducted in relation to the four skills for consistent and continuous development of learning and teaching using the following: - Observation, interest, cooperation, and attention when engaged in activities - Oral or written interviews

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 639

- Speaking according to steps in speaking, interest of contents, use of voices and tones, word choice, and critical thinking and discussion - Reading - Work portfolios - Narrative writing, report writing, and summary writing

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, de- pending on the level of difficulty and the interest of Students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure under- standing and mastery, but the contents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

Grade 10: Thai Culture (Thailändische Kultur)

Duration: 1 yearContact Hours: 37 hours Class period/week: 45 minutes Prerequisite: as considered appropriate by the school Learning Standard: ศ 1.1 2.1 3.1 ว 4.1 5.1 5.2 6.1 7.1 Expected Outcomes: 1. Students are able to understand and appreciate the value of contemporary art. 2. Students are able to understand and appreciate the songs composed by His Majesty King Bhumibol Adulyadej and his musical talents, to express their appreciation, and to understand the relationship between music and human beings. 3. Students are able to understand the beauty of Thai classical puppet shows, the ele- ments in performing classical puppet shows, and to express their criticisms of theatrical arts used in classical puppet shows. 4. Students are able to understand how to be a good citizen in a democratic society, to have a good understanding of events causing changes in the country, and to know the importance of democratic public administration with His Majesty the King as the head of state. 5. Students are able to understand the geographical and environmental factors leading to the existence of minority in Thailand. 6. Students are able to develop conscience related to conservation of natural resources and geographical environment for sustainable development. 7. Students are able to learn and understand royal projects benefiting the citizens and the environment and to love and appreciate the loving kindness and dedication of members of the Thai Royal Family.

Course Contents - Contemporary arts - Different talents in art of His Majesty the King - Songs composed by His Majesty the King - Thai puppets - Outstanding films of the era

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 640

- Biography and accomplishments of significant persons in Thonburi and Rat- tanakosin periods - Important events resulting in changes in areas such as politics, public admin- istration, economy, society, and international relations during the Rattanakosin period - Royal Folk Arts and Crafts Center, Bang Sai, Ayuttaya Province - Important days - Important islands in Thailand - Hill tribe people - Eng and Chan Siamese twins

Teaching and Learning Activities Group works, exchanges of experiences, idea sharing, questions and answers, interviews, conversations, panel discussions, reports, project works, narration, exhibitions, and sight- seeing trips

Learning Materials / Tools and Equipment Books, journals, magazines, newspapers, fairy tales, cartoons/comics, games, voice re- cordings, video recordings, charts, signboards, and pictures

Evaluation and Assessment Evaluation and assessment are conducted in relation to the four skills for consistent and continuous development of learning and teaching using the following: - Observation, interest, cooperation, and attention when engaged in activities - Oral or written interviews - Speaking according to steps in speaking, interest of contents, use of voices and tones, word choice, and critical thinking and discussion - Reading - Work portfolios - Narrative writing, report writing, and summary writing

Remarks: The contents for each work vary. Some subjects allow for flexibility in teaching, depending on the level of difficulty and the interest of Students. For each semester in each academic year, some subjects may be repeated for rote practice to ensure understanding and mas- tery, but the contents definitely vary according to the level of difficulty and the complexity as considered appropriate by the teacher.

RIS Swiss Section - Deutschsprachige Schule Bangkok - Lehrplan 2011 641