Orte der Jugend Vielfältig vernetzt

Der Aktionsradius der Jugendlichen ist beträchtlich. Sie kennen und nutzen Wie stark der Lebensraum Rheintal bereits vernetzt ist, zeigen unsere alltäglichen Orte im ganzen Rheintal, im Durchschnitt ist ihr Lieblingsort 5 – 6 Kilometer Lebensweisen. Wir nutzen das Rheintal schon heute als Ganzes: zum Arbeiten, vom Wohnort entfernt. zum In-die-Schule-Gehen, zum Einkaufen, für Freizeitaktivitäten.

Das Rheintal ist eine vernetzte Arbeitsregion, in der 110.000 Menschen ihren Arbeitsplatz haben. Quelle: Befragung von 335 Jugendlichen Wohn- und Arbeitsorte sind längst nicht mehr ident, tausende Menschen pendeln täglich zwischen und Denkwerkstatt mit Jugendsach- den Rheintalgemeinden. bearbeiterInnen und -koordinatorInnen Quelle: Volkszählung 2001 ���������� Grünes Netz Polyzentrisch vernetzte Region ������ Korridore und Grünverbindungen vernetzen die Kultur- und Natur- Einrichtungen der Wirtschaft, der Kultur, der Bildung und des Konsums sind landschaften des Rheintals zu einer zusammenhängenden Einheit. auf verschiedene Standorte aufgeteilt, werden aber von den EinwohnerInnen Dieses Bild ist zum Teil Vision, zum Teil bereits Realität. des ganzen Tals genutzt.

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������� 29 Gemeinden 235.701 Einwohner 45.574 ha 397 – 2.062 m Seehöhe 44.666 Gebäude 4.352 ha / 3.157 ha Baufläche genutzt /ungenutzt

Quelle: Statistik , Amt der Vorarlberger Landesregierung (Abt. VIIa), eigene Bearbeitung Ein Lebensraum

Von oben betrachtet sieht man keine Gemeindegrenzen, keine Landesgrenzen, keine Staatsgrenzen. Von oben betrachtet sieht man das Rheintal als einen Lebensraum. Feldkirch 5.909 Einwohner 713 Einwohner 26.932 Einwohner 29.224 Einwohner 675 Einwohner 536 ha 914 ha 1.886 ha 3.435 ha 887 ha 410 – 600 m Seehöhe 435 – 973 m Seehöhe 397 – 1.020 m Seehöhe 430 – 1.378 m Seehöhe 580 – 1.645 m Seehöhe 1.239 Gebäude 254 Gebäude 3.081 Gebäude 5.206 Gebäude 166 Gebäude 127 ha Baufläche genutzt 11 ha Baufläche genutzt 262 ha Baufläche genutzt 520 ha Baufläche genutzt 12 ha Baufläche genutzt 90 ha Baufläche ungenutzt 6 ha Baufläche ungenutzt 82 ha Baufläche ungenutzt 383 ha Baufläche ungenutzt 9 ha Baufläche ungenutzt

Fußach Gaißau Götzis Hard Höchst 3.571 Einwohner 1.542 Einwohner 10.241 Einwohner 42.940 Einwohner 11.630 Einwohner 7.367 Einwohner 1.308 ha 630 ha 1.463 ha 12.092 ha 1.691 ha 1.984 ha 397 – 404 m Seehöhe 397 – 403 m Seehöhe 412 – 1.460 m Seehöhe 405 – 2.062 m Seehöhe 397 – 404 m Seehöhe 397 – 404 m Seehöhe 784 Gebäude 306 Gebäude 2.160 Gebäude 8.172 Gebäude 2.393 Gebäude 1.544 Gebäude 77 ha Baufläche genutzt 31 ha Baufläche genutzt 207 ha Baufläche genutzt 748 ha Baufläche genutzt 226 ha Baufläche genutzt 165 ha Baufläche genutzt 66 ha Baufläche ungenutzt 52 ha Baufläche ungenutzt 133 ha Baufläche ungenutzt 423 ha Baufläche ungenutzt 165 ha Baufläche ungenutzt 156 ha Baufläche ungenutzt

Hohenems Klaus 14.123 Einwohner 1.967 Einwohner 2.899 Einwohner 3.904 Einwohner 8.875 Einwohner 5.381 Einwohner 2.921 ha 322 ha 525 ha 1.025 ha 1.192 ha 1.026 ha 409 – 1.532 m Seehöhe 415 – 700 m Seehöhe 440 – 970 m Seehöhe 420 – 667 m Seehöhe 400 – 415 m Seehöhe 398 – 1.063 m Seehöhe 2.872 Gebäude 442 Gebäude 632 Gebäude 883 Gebäude 1.569 Gebäude 883 Gebäude 272 ha Baufläche genutzt 31 ha Baufläche genutzt 81 ha Baufläche genutzt 95 ha Baufläche genutzt 184 ha Baufläche genutzt 76 ha Baufläche genutzt 190 ha Baufläche ungenutzt 12 ha Baufläche ungenutzt 84 ha Baufläche ungenutzt 115 ha Baufläche ungenutzt 106 ha Baufläche ungenutzt 62 ha Baufläche ungenutzt

Lustenau Mäder Meiningen Röthis Schwarzach 20.144 Einwohner 3.206 Einwohner 1.891 Einwohner 11.311 Einwohner 1.997 Einwohner 3.378 Einwohner 2.227 ha 324 ha 537 ha 2.187 ha 273 ha 491 ha 402 – 410 m Seehöhe 414 – 420 m Seehöhe 425 – 449 m Seehöhe 430 - 880 m Seehöhe 435 – 760 m Seehöhe 410 – 720 m Seehöhe 4.313 Gebäude 705 Gebäude 440 Gebäude 2.092 Gebäude 403 Gebäude 764 Gebäude 377 ha Baufläche genutzt 70 ha Baufläche genutzt 53 ha Baufläche genutzt 242 ha Baufläche genutzt 61 ha Baufläche genutzt 81 ha Baufläche genutzt 250 ha Baufläche ungenutzt 59 ha Baufläche ungenutzt 52 ha Baufläche ungenutzt 220 ha Baufläche ungenutzt 37 ha Baufläche ungenutzt 65 ha Baufläche ungenutzt

Sulz Übersaxen Weiler 2.176 Einwohner 598 Einwohner 383 Einwohner 1.752 Einwohner 7.881 Einwohner 3.091 Einwohner 302 ha 576 ha 1.250 ha 308 ha 1.000 ha 2.262 ha 442 – 520 m Seehöhe 760 – 1.594 m Seehöhe 680 – 2.004 m Seehöhe 440 – 750 m Seehöhe 405 – 800 m Seehöhe 490 – 2.004 m Seehöhe 490 Gebäude 185 Gebäude 96 Gebäude 382 Gebäude 1.489 Gebäude 721 Gebäude 52 ha Baufläche genutzt 15 ha Baufläche genutzt 7 ha Baufläche genutzt 41 ha Baufläche genutzt 165 ha Baufläche genutzt 64 ha Baufläche genutzt 47 ha Baufläche ungenutzt 10 ha Baufläche ungenutzt 4 ha Baufläche ungenutzt 68 ha Baufläche ungenutzt 157 ha Baufläche ungenutzt 54 ha Baufläche ungenutzt

Quelle: Statistik Austria, Amt der Vlbg. Landesregierung, VIIa, Stand 2003

Neunundzwanzig Gemeinden In ist die Gemeindeautonomie ein hohes Gut. Und das soll auch so bleiben. Die Vielfalt selbstbewusster Einheiten ist eine starke Grundlage für das Rheintal. Dokumentation 2006 Raum kommunizieren planen Räumliche Entwicklung und regionale Kooperation im Vorarlberger Rheintal – Ergebnisse des Leitbildprozesses Die Vision Rheintal fördert den Prozess, die gesamte Region als gemeinsamen Lebens- raum zu erkennen und somit auch als Bezugsraum für politische Gestaltung zu begreifen. Einerseits geht es um die Öffnung und Überschreitung von lokalen Perspektiven und Denkmustern. Andererseits braucht es identitätsstiftende Orte und Symbole, um eine Basis für Verwurzelung und Verankerung zu schaffen. Im Prozess vis!on rheintal war ein erster Schritt, das Bewusstsein für das Rheintal als gemeinsamen Lebensraum zu wecken und zu stärken. Im zweiten Schritt ging es um ein gemeinsames Verständnis für die Ent- wicklungsmöglichkeiten. Generelle Leitlinien liegen nun vor. Jetzt geht es darum, die Inhalte der Kooperation gemeinsam festzulegen und zu leben: das Rheintal zum gemein- samen Planungsraum zu machen, um die hohe Lebensqualität auch in Zukunft zu sichern.

Manfred Rein Johannes Müller Wilfried Berchtold Gottfried Brändle Markus Linhart Landesrat für Landesamtsdirektor Bürgermeister von Feldkirch Bürgermeister von Altach Bürgermeister von Bregenz Raumplanung, Präsident des Wirtschaft und Verkehr Gemeindeverbandes

Lenkungsausschuss vis!on rheintal Editorial In Vorarlberg ist die Raumplanung schon immer ein bewegendes Thema gewesen. Inhalt Idee So war die Festlegung der überörtlichen Grünzone in den 70er Jahren eine bedeutende Orte der Jugend Planung des Landes. In den 90er Jahren reifte in einigen Gemeinden die Erkenntnis, Vielfältig vernetzt dass die bisherige, hauptsächlich auf örtliche Selbstorganisation ausgerichtete Praxis der Grünes Netz Entwicklungsplanung für die Region Rheintal nicht mehr ausreicht. Unterschiedliche Polyzentrisch vernetzte Region Interessengruppen, insbesondere das Vorarlberger Architekturinstitut (vai), PolitikerInnen Ein Lebensraum und PlanerInnen beschäftigten sich daher mehr und mehr mit dieser dynamischen und Neunundzwanzig Gemeinden vernetzten Region und ihren Zusammenhängen. Äußere Zeichen waren verschiedene Diskussionsveranstaltungen und eine von vai und Österreichischem Institut für Raumpla- Raum kommunizieren planen nung durchgeführte Studie im Auftrag des Landes. Die jetzige vis!on rheintal lag also 14 Editorial schon in der Luft, als im Jahr 2004 das Land Vorarlberg und die Gemeinden des Rhein- 16 Projektzusammenfassung tals das Projekt vis!on rheintal ins Leben riefen. 18 Lebensraum Rheintal – von der Vision zur Wirklichkeit Zu Beginn von vis!on rheintal waren viele begeistert, andere wussten nicht so recht, was sie erwartet, einige Menschen befürchteten, zu hohe Erwartungshaltungen zu Bestand wecken, manche standen dem Projekt gleichgültig und abwartend gegenüber. Im Laufe 26 Mentale Landkarten der letzten 2 Jahre wurde nun Althergebrachtes und Gängiges in Dialogen, Diskussionen 28 Alpenrheintal und Beratungen hinterfragt. Gewohntes wurde von neuen Perspektiven aus betrachtet. 30 Wohngebiet trifft auf Betriebsgebiet Der Entwicklungsprozess um die Region Rheintal mündete in neue räumliche Wahr- 32 Genug Raum für weitere 172.000 Menschen und 150 Jahre nehmungs- und Denkmodelle: die vis!on rheintal. Umsetzungsfreude und politisches 34 112 Quadratkilometer grüne Zone Wollen vorausgesetzt, können wir vis!on rheintal in den nächsten Jahren gemeinsam 36 Von Kategorien und Kompartimenten verwirklichen. Die dafür erforderliche kooperative Planungskultur wurde im Prozess 38 Schützenswerte Naturschätze bereits spürbar. 40 Das Kapital der Landwirtschaft Offen, wertschätzend, klar, anschaulich, sachlich, transparent, leicht, präzise, hilfreich, 42 12.000 Betriebe & 110.000 Beschäftigte zum Denken anregend, bunt, sinnlich, echt visionär sind die anspruchsvollen Ziele, 44 Arbeiten und Wohnen die wir uns für die Publikation gesetzt haben. Bei der Fülle an vorliegenden Materialen 46 Raumprägende Ereignisse im Rheintal war Mut zur Lücke erforderlich, wir konnten nicht alles in diese Publikation aufnehmen. 50 Achtmal soviel Bauflächen wie 1960 Wir geben einen Überblick über das bisher Erreichte der vis!on rheintal und richten 52 Gute Noten für soziale Infrastruktur den Blick in die Zukunft: Welche Themen sind in absehbarer Zeit von Bedeutung? 58 Dauerhafte Tatsachen Welche (Aus)Wirkungen haben die einzelnen Sichtweisen auf einander? 60 Städte am Stadtrand Wo liegen Potenziale des Wachstums, der gesellschaftlichen Entwicklungen, der 62 850 Kilometer Siedlungsränder im Rheintal Mobilität, wo aber auch Grenzen? Vielleicht finden sich erste Antworten auf diesen Seiten ... Ergebnisse Leitsätze und Fachbeiträge Das Redaktionsteam 68 Fachteam Soziokulturelle Entwicklung Martin Assmann 72 Fachteam Siedlung und Mobilität Wolfgang Ritsch 74 Fachteam Freiraum und Landschaft Reinhard Tötschinger 77 Fachteam Wirtschaftsstandort Sibylla Zech 80 Fachteam Gemeinbedarfseinrichtungen 81 Fachteam Gemeindekooperation Im Rheintal, Juni 2006 82 Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Eine umfassende Dokumentation mit allen Fachtexten und Kartografien ist als Leitbildkarten Projektmappe und zum download unter www.vision-rheintal.at verfügbar. 88 1_Die Bahn als Rückgrat der Siedlungsentwicklung 90 2_Erschließungsgüte durch öffentlichen Verkehr 92 3_Landschaftliche Trägerstrukturen 94 4_Landbewirtschaftung 96 5_Erholung 98 6_Biotopvernetzung und Hochwasserschutz 100 7_Grünes Netz Rheintal Mitgewirkt haben die Expertinnen und Experten 102 8_Betriebsgebiete 106 9_Polyzentrisch vernetzte Region Fachteam Soziokulturelle Entwicklung: Stefan Allgäuer, Juliane Alton, Markus Berchtold, Eva Grabherr, Markus Koch, Josef Metzler, 108 10_Durch Kooperation zur Region Mitarbeit: Gabriele Böheim, Gabriela Dür, Hans Fink | Fachteam Siedlung und Mobilität: Markus Aberer, Ingmar Alge, Wilfried Bertsch, Ulrich Grasmugg, Helmut Kuess, Philip Lutz, Gabor Mödlagl, Geli Salzmann, Franz Schwerzler, Mitarbeit: Stephan Gruber, Ausblicke Dina Kuess, Stefan Mayr | Fachteam Freiraum und Landschaft: Lilli Licka, Rudi Alge, Alexander Jawecki, Manfred Kopf, Christiane 111 Ideen für Umsetzungsprojekte Machold, Günter Osl, Stephan Schirl, Mitarbeit: Barbara Böhler, Markus Grabher | Fachteam Wirtschaftsstandort: Karlheinz Rüdisser, 117 Open Vision 2030 Ernst Bitsche, Bernhard Ölz, Martin Pfanner, Annelotte Schneider, Willi Sonderegger, Helmut Steurer, Stephan Thurm, Mitarbeit: 118 Panorahmen für televis!on Belinda Pölshofer | Fachteam Gemeinbedarfseinrichtungen: Gabriele Greussing, Beat Aliesch, Gertrud Blum, Kriemhild Büchel-Kapel- ler, Erika Geser-Engleitner, Heinz Fischer, Felix Horn, Otmar Müller, Markus Rusch | Fachteam Gemeindekooperation: Jürgen Weiss, Anhang Gernot Feuerstein, Martin Duelli und Kooperationsbeauftragte der Fachteams | Kommunikationsteam: Reinhard Gassner, Mechtild 124 Veröffentlichungen, Literatur Bawart, Ralf Hämmerle, Peter Marte, Mitarbeit: Susanne Hafner | Berater in der erweiterten Projektleitung: Manfred Hellrigl, Reinhard 126 Glossar Gassner, Friedrich Schindegger, Reinhard Tötschinger | Abteilung VIIa, Raumplanung: Franz Hämmerle, Abteilungsvorstand, Gerhard Selb, GIS und Kartografie, Markus Mayer und Werner Gross, GIS, Homepage und Veranstaltungen, Benno Rüf, Praktikant, Johannes Längle, Praktikant | Expertisen und Beratung: René Anliker, Helmut Bechter, Heidi Kalb-Vogel, Hannes Müller, Thomas Müller, Rainer Münz, Margit Suterlütty, Wolfgang Ritsch – Mitarbeit: Carmen Stadelmann und Helena Weber, Richard Timel, Matthias Wehrlin | Projektkoordination: Martin Assmann, Projektleitung: Sibylla Zech

Die TeilnehmerInnen aus unterschiedlichsten Interessen- und Bevölkerungsgruppen, aus den 29 Vorarlberger Rheintalgemeinden und aus den Nachbarregionen sowie Gäste und ReferentInnen aus dem In- und Ausland bei Informationsveranstaltungen, Rheintalforen, Think-Tanks, Arbeitstreffen und Exkursionen

| 14 Projektzusammenfassung

Landwirtschaft und Naturschutz – Nahprodukte und Freiraum Die verbrauchernahe Landbewirtschaftung und die Landschaftspflege ist die Grundlage für die Kulturlandschaft Rheintal. Mit der Ressource Grund und Boden soll künftig noch sparsamer umgegangen werden. Die Landschaft ist zugänglich und erlebbar, das Rheintal bietet eine flächendeckende Versorgung mit Frei- und Grünräumen innerhalb der Sied- lungsgebiete und in Siedlungsnähe. Für die Bewohner ist es wichtig, nah am Grünen zu wohnen, aus der Landschaft Produkte und Erholung gewinnen zu können. Diese Lebens- raumqualität kommt dem Wirtschafts- und Wohnstandort zugute. Das grüne Netz, das die Bebauung und die Infrastruktur im Rheintal trägt, muss ökologisch tragfähig bleiben und zugänglich sein. Das Rheintal ist auch Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Die Vernetzung ist Grundlage für den Austausch und die Entwicklung der Populationen. In den letzten beiden Jahren haben wir unter aktiver Beteiligung von BürgerInnen, Die Gewässer sind für die Vernetzung besonders wichtig. ExpertInnen, Gemeinde- und LandespolitikerInnen ein Leitbild zur räumlichen Ent- wicklung und regionalen Kooperation erarbeitet. Der offene Beteiligungsprozess war „Breitwasser“ statt Hochwasser durch hohes Engagement und lebendige Zusammenkünfte gekennzeichnet. Sowohl Das Rheintal wurde vom Wasser gebildet und die Gewässer werden verstärkt als Teil interne Fach- und Regionskenntnis als auch externer Sachverstand wurden einge- des Lebensraumes bewusst und nutzbar gemacht. Erholungsrouten am Wasser sind ein bracht. Grenzüberschreitende Exkursionen zeigten, wie mit ähnlichen Problemstel- besonderes Erlebnis. Mit der Revitalisierung der Fließgewässer werden sowohl die öko- lungen in anderen Regionen und Ländern umgegangen wird. logische Qualität als auch der Hochwasserschutz verbessert. Bestimmte Landschaftsteile erfüllen eine wichtige Funktion zur Retention und Notentlastung bei Hochwasser. Alle diese Bestrebungen wurden von der grundlegenden Frage geleitet: Wie kann sich eine Region mit ganz bestimmten wirtschaftlichen und kulturellen Voraussetzungen und Einrichtungen für den Gemeinbedarf, nah und vernetzt Bedingungen so entwickeln, dass ihre subjektiven und objektiven Qualitäten erhalten Altersstruktur, Familiengröße, Erwerbsleben, Lebensformen verändern sich. Dadurch bleiben und optimiert werden? Der nun vorliegende Entwurf des Leitbildes gibt Ant- ergeben sich neue Aufgaben für die Gemeinwesen. Besonderer Handlungsbedarf besteht worten. Die zu Leitsätzen zusammengefassten Erkenntnisse und Empfehlungen sind ein für begleitende Strukturen zur Vorsorge und Unterstützung der Pflege innerhalb und Orientierungsrahmen für das Handeln innerhalb der Gemeinden, zwischen den Gemein- außerhalb der Familien, für niederschwellige Einstiegsberatungen in der Wohngemeinde den, zwischen Land und Gemeinden und auf Landesebene. Eine Reihe von Aktivitäten oder Region, für lebensbegleitendes Lernen in enger Zusammenarbeit von Bildungsein- und Maßnahmen wurde bereits eingeleitet. Konkrete Vorschläge und Ideen für Umset- richtungen und Wirtschaft und für die Schaffung offener Freiräume in und außerhalb zungsprojekte liegen vor. des Siedlungsgebiets. Große Chancen für mehr Qualität und größere Effizienz bieten die bessere Vernetzung und die übergemeindliche Nutzung der Angebote (Freizeitanlagen, Vielfalt selbstbewusster Einheiten öffentliche Gebäude) im Rheintal. Die räumliche Gestaltung des Rheintals folgt dem Prinzip der polyzentrischen Entwick- lung. Das heißt, wichtige Einrichtungen der Wirtschaft, Kultur und Bildung, des Kon- Durchgrünter Siedlungsraum mit unverwechselbarer Identität sums und der Verwaltung auf die besten Standorte zu verteilen und miteinander zu ver- Bebaute und unbebaute Landschaft profitieren voneinander. Die Siedlungsentwicklung netzen. Nicht jede Gemeinde kann eine Fachhochschule oder ein Festspielhaus haben. reagiert auf die Strukturen der Landschaft. Künftig wird viel mehr innerhalb der beste- Wechselt man aber von der Ebene der Gemeinde auf die Ebene des Tales, so eröffnet henden Siedlungsräume weitergebaut und erneuert. Die großen Bauflächenreserven sich im Rheintal ein Angebot, wie es sonst nur große Städte haben. Es gilt, dieses histo- bieten auf Jahre hinaus Raum für Wohnen, Arbeitsplätze und Nahversorgung. Für den risch gewachsene Profil durch genaue Planung, Vernetzung und Kooperation auszu- qualitätsvollen Weiterbau der Siedlungsgebiete wirken Wohnbauförderung und Quar- gestalten und zu schärfen. Neue Fördermodelle unterstützen durch besondere Anreize tiersplanung zusammen. Die Gestaltung der Wohn- und Betriebsgebiete sowie der Stadt- die Bereitschaft für gemeindeübergreifende Innovationen. Die Kooperation soll durch und Ortskerne soll abgestimmt mit den Verkehrsinfrastrukturen erfolgen. Nutzungsart geeignete landesplanerische Maßnahmen (Landesraumpläne, Sachkonzepte) und und Nutzungsdichte richten sich nach dem Verkehrsangebot. So entsteht ein struktu- regionale Entwicklungskonzepte ergänzt werden. Die Rheintalkonferenz, in der die rierter Siedlungsraum in hoher architektonischer und landschaftsgestalterischer Qualität 29 Gemeinden und die entsprechenden Stellen des Landes vertreten sind, bietet sich mit öffentlichen Plätzen, Parks und Grünräumen, kurzen Wegen, verkehrs- und energie- als Koordinierungsplattform dazu an. sparend.

Kraftfeld für kreative, dynamische Betriebe Planungskultur und Lebensraumqualität Initiative Menschen, leistungsfähige Infrastrukturen (Verkehr, Energie, Kommunikation), Mit der Haltung, den Raum vom Menschen aus zu denken, wird eine neue Planungskultur die hohe Lebens- und Arbeitsqualität sowie eine attraktive Nachbarschaft machen das spürbar. Es geht um Beteiligung, bottom up oder von unten, Ortsspezifität, Eigenständig- Rheintal zu einem der erfolgreichsten Wirtschaftsstandorte in Europa. Dieses Niveau gilt keit, Vielfalt, Denkoffenheit, Lebendigkeit, Ganzheitlichkeit, Sinnstiftung, Funktionalität, es in einem ständig wachsenden Wettbewerb zu sichern. Für betriebliche Expansions- Kosteneffizienz und Gestaltungsqualität. Aus dem Nachdenken über die soziokulturelle vorhaben soll es verstärkt längerfristige Planungssicherheit geben. Durch die Förderung Entwicklung des Rheintals ist die Idee eines Leitfadens für das gemeinsame Gespräch über regionaler Vernetzung und Unternehmenskooperation werden die Unternehmensbe- das Profil des jeweiligen Lebensraums entstanden. Unterschiedliche Bevölkerungs- und dingungen im Rheintal weiter optimiert. Die produzierende Wirtschaft liefert wichtige Interessengruppen – beispielsweise Grundstückseigentümer, Mieter, temporäre Nutze- Impulse für die ganze Wirtschaft. Die Festlegung regional bedeutsamer Betriebsgebiete rInnen, junge Leute und MigrantInnen – werden eingebunden. Der Lebensraum-Profiler schafft den nötigen Spielraum für eine zukunftsorientierte wirtschaftliche Entwicklung. unterstützt so eine Kultur des Sprechens, Reflektierens, Analysierens, Beurteilens und Dort, wo es sinnvoll und angebracht erscheint, sollen regional bedeutsame Betriebsge- Planens von Raum innerhalb eines Projektteams, einer Gemeinde oder in einer Region. biete auch im Wege von Gemeindekooperationen realisiert werden. Die FachteamleiterInnen vis!on rheintal fördert den Prozess, die gesamte Region als gemeinsamen Lebensraum und die erweiterte Projektleitung: Moderne Mobilitätsangebote als prägende Elemente im Rheintal zu erkennen und somit auch als Bezugsraum für politische Gestaltung zu begreifen. Markus Aberer Öffentlicher Verkehr und Individualverkehr sollen sich nützlich ergänzen. Verdichtung Einerseits geht es um die Öffnung und Überschreitung von lokalen Perspektiven und Stefan Allgäuer und Weiterentwicklung der bereits hoch qualifizierten ÖPNV-Angebote im Rheintal Denkmustern, andererseits braucht es identitätsstiftende Orte und Symbole, um eine Martin Assmann bilden die Voraussetzung für eine Förderung der umweltschonenden Mobilität. Basis für Verwurzelung und Verankerung zu schaffen. Gleichzeitig bedarf es öffentlicher Reinhard Gassner Ein zentrales Aufgabenfeld sind Maßnahmen zur Verkehrsentlastung der Wohngebiete. Orte und Institutionen, wo einzelne Ansprüche und Interessen verhandelt und koordi- Gabriele Greussing Das Angebot an Rad- und Fußwegen für den Alltags- und Freizeitverkehr steigert die niert werden können. Diese Orte der Begegnung und des Dialogs stellen eine wichtige Manfred Hellrigl Lebensqualität in der Region. Voraussetzung für gemeinsame Planungs- und Gestaltungsprozesse dar. Lilli Licka Karlheinz Rüdisser Friedrich Schindegger Reinhard Tötschinger Jürgen Weiss | 16 Sibylla Zech Lebensraum Rheintal – von der Vision Reinhard Tötschinger ist systemischer Berater in zur Wirklichkeit Wien und Dornbirn, Widersprüchen, der alle Beteiligten – sowohl Fachleute als auch Regionalpolitiker – Organisationsentwickler und Berater der erwei- gleichermaßen forderte, der aber zum Ziel hatte, ein Gleichgewicht zwischen Betrof- terten Projektleitung bei fenen herzustellen. vis!on rheintal. Das Gewohnte verlassen zu müssen, scheint in manchen Situationen mehr zu ängstigen als eine kleine Veränderung durchzuführen. In Anlehnung an den Spruch von Peter Senge, wonach die Therapie häufig schlimmer als die Krankheit ist, standen daher an der Tages- Raumplanung ist in Vorarlberg ein bedeutendes Thema. Besonders in der Region ordnung der Sitzungen, Besprechungen und Meinungsaustäuschen zahlreiche Gegen- Rheintal ist eine sinnvolle Vernetzung verschiedenster Lebensinteressen wichtig. sätze: Konfrontation und Auseinandersetzung – „Schönfärberei“, Dialog – Rechthaben, Das wissen bereits 240.000 Menschen und 12.000 Unternehmen, die die Region Mut – Angst und Vorsicht, Interessen des Projektes im Vordergrund – Eigeninteressen für ihren Lebens(t)raum nutzen. Ermöglicht wurde diese vis!on rheintal durch einen und ähnliches. komplexen Entwicklungsprozess. Ein Bericht von Reinhard Tötschinger. Funktionierende Kommunikationsprozesse Regionalentwicklung bedeutet, attraktiven Lebensraum zu schaffen, optimale Infrastruk- Die Steuerung dieser Komplexität ist vor allem durch die Betonung der interpersonellen tur zur Verfügung zu stellen, ein lebenswertes Umfeld für BürgerInnen mit persönlichen Kommunikation gelungen: Wie kommen Verbindlichkeiten zustande? Wie werden Aktivitäts- und Rückzugsmöglichkeiten zu gestalten. Das heißt aber auch, Unternehmen Entscheidungen getroffen? Wie kann ich mit Nichtwissen umgehen? Gefragt waren hier attraktive Standortvarianten anzubieten und wichtige Umwelt- und Sozialstandards ein- insbesondere Dialogfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit. zuhalten. Ein komplexes Thema. Das Land Vorarlberg und die 29 Rheintalgemeinden widmeten sich zuletzt verstärkt diesem Anspruch. Ein ehrgeiziges Raumplanungsprojekt Entscheidungsprozesse laufen nicht über Experten, sondern über funktionierende Kom- – vis!on rheintal – will nun diesen Anspruch erfüllen und aus der Vision Realität werden munikationsprozesse ab: Denn, im Gegensatz zu formalen Organisationen und Verwal- lassen. tungen waren die Prozesse bei vis!on rheintal dynamischer Natur, die Beteiligung von Vieles, was dabei angedacht, besprochen oder projektiert wurde, kam erst durch einen Menschen als soziale Systeme Programm. Hierarchische Über- oder Unterordnung wurde enormen Veränderungsprozess zustande, der allen Beteiligten mehr oder weniger inten- minimiert, gelebte Gleichberechtigung der Beteiligten gefördert. Es entstanden immer sive Entwicklungsbereitschaft abverlangte. Ein fast evolutionärer Kraftakt, wie ich meine. wieder Freiheiten im Denken und Handeln, viele Möglichkeiten für Entscheidungen.

Systemtheoretische Sicht bei der Projektentwicklung Kommunikation und Partizipation sind Begriffe, die heutzutage laufend, ja fast schon Komplexe Veränderungen können nur sinnvoll vorangetrieben werden, wenn die Inter- inflationär verwendet werden. Sie sollen höhere Akzeptanz, neue Lösungen, fortschritt- essen aller am Prozess Beteiligten aufgenommen, verstanden und behandelt werden. liches Denken und Identifikation der Menschen erreichen. Alles hängt miteinander zusammen und voneinander ab. Wenn sich ein Standpunkt, Kommunikation wird jedoch vielfach verschwenderisch (und manipulativ) als Marketing- eine Ansicht ändert, beeinflusst dies alles Andere. Ständig mussten daher bisherige oder PR-Instrument eingesetzt: Um Meinungsfreiheit zu propagieren und Entschei- Gewohnheiten verlassen, neue Denkrichtungen entwickelt, alltägliche Wege hinterfragt dungsmöglichkeiten anzubieten. Diese eher technokratische Sicht von Kommunikation werden. schließt die vielen Mikro-, Meso- und Makroprozesse, die ständig innen wie außen Meine Aufgabe als Organisationsberater war es, die Beteiligten zu einem „pragmatischen“ ablaufen, aus. Denn je mehr kommuniziert wird, desto komplexer und undurchschau- Ziel zu begleiten: den Prozess der Formulierung von Grundprinzipien und Leitlinien barer werden Prozesse. Dies erschwert wiederum die Auswahl und verlangt von den an zum künftigen Lebens- und Wirtschaftsraum Rheintal. Ebenso wichtig erschien mir, solchen Prozessen beteiligten Menschen viel Geduld. die vorhandenen Ressourcen und die Dynamik aller Beteiligten – von der Gemeinde- vertreterin bis zum Bürger – freizulegen, um jegliches Potenzial auszuschöpfen, das der Die Eigendynamiken, die Phänomene der Kommunikation und Partizipation auslösen, Weiterentwicklung der Region dient. bringen nicht nur Begeisterung, sondern auch Angst, Ärger oder Unsicherheit hervor. Umso wichtiger erschien es mir, die stabilen Zonen, wie sie der Systemiker aus Besonders herausfordernd war die Komplexität und Größe des Prozesses. Die übliche Cambridge, David Kantor, bezeichnet, zu definieren. Diese können Personen, aber Fantasie der Basisdemokratie („Alle reden so lange, bis wir wissen, was wir tun“) funk- auch Orte, Dinge, Menschen, Ideen, Plätze und anderes sein. tioniert bei einem Projekt dieser Größenordnung nicht mehr. Auch gibt es keine Insti- Um Veränderung voranzutreiben, brauchen wir Stabilitäten in solchen Prozessen. Klare, tution, die weiß, wie es geht. Irritationen standen an der Tagesordnung, Widerspruchs- aber bewegliche Strukturen, Funktionen, Aufgaben, Rollen – eine gewisse Stabilität im freiheit war ebenso nicht immer möglich. Gefordert war somit ein neuer Umgang mit Sinne einer Ordnung eben. Diese Ordnung ist nicht preußisch-maschinell zu verstehen.

2002 Sommer 2004 Bildung einer Steuerungsgruppe zu Visionen für Bestellung der erweiterten Projektleitung: das Rheintal, mehrere Workshops: Manfred Rein, 2003 FachteamleiterInnen – Markus Aberer, Stefan Erwin Mohr, Werner Huber, Fritz Schindegger, 1990er Jahre Weitere Workshops der Steuerungsgruppe. Allgäuer, Reinhard Gassner, Gabriele Greussing, Heinz Schöttli, Markus Aberer, Markus Berchtold, Entwicklungsprozesse zur Gemeindeentwick- Befragung und Bericht: Entwicklungsprozess 04.05.2004 Lilli Licka, Karlheinz Rüdisser, Jürgen Weiss; Franz Hämmerle, Manfred Kopf, Manfred Hellrigl lungsplanungen zu räumlichen Entwicklungskon- Vision Rheintal. Präsentation und Publikation der Regierungsbeschluss Projekt vis!on rheintal – BeraterInnen: Martin Assmann, Manfred Hellrigl, Symposium Visionen für das Rheintal: Referate zepten in den Gemeinden Befragung von 89 Schlüsselpersonen. Friedrich Erstellung eines räumlichen Entwicklungsleitbildes Friedrich Schindegger, Reinhard Tötschinger von Franz Hämmerle, Friedrich Schindegger, Schindegger, Markus Berchtold für das Rheintal; Vorarlberger Landesregierung, Bestellung der Fachteammitglieder 2001 Sigi Fink, Sibylla Zech, Wolfgang Rümmele; Sammlung Raumbedeutsame Vorgaben für Bregenz Symposium Die Rheintalstadt!?; Vorarlberger Cubus Wolfurt 27.09.2004 Vorarlberg: zusammengestellt von Manfred Kopf, Naturschutzrat – Land Vlbg.; Vorträge von Ernst Hiesmayr weist auf die Notwendigkeit der 24.05.2004 Fachteams nehmen die Analysearbeiten auf. Claudia Feurstein, Gerhard Selb Manfred Kopf, Sibylla Zech, Markus Aberer, regionalen Raumplanung hin. Auftragserteilung an Sibylla Zech – Projekt- Erarbeitung der Projektstruktur Vision Rheintal 27.11.2004 R. Lippuner; Cubus Wolfurt Diskussion über Regionalentwicklung und Abbil- leitung; Einrichtung eines eigenen Rheintalbüros – Räumliches Entwicklungsleitbild für das Vorarl- 2. Rheintalforum – Planungswerkstatt. 120 Teil- Logbuch vis!on rheintal Meinungsaustausch zur Projektidee Visionen für dung in den Medien; Internet; Bericht in den im ehem. Kapuzinerkloster Bregenz berger Rheintal: Helmut Bechter, Johannes Müller, nehmerInnen aus unterschiedlichsten Berufs- Kurzfassung das Rheintal; Vorschlag Programm, Vorarlberger Vorarlberger Nachrichten (VN), Online-Vernet- Franz Hämmerle, Manfred Hellrigl, Manfred Kopf, 01.06.2004 und Bevölkerungsgruppen arbeiten an Plantischen Architekturinstitut (vai) – Land Vlbg. (Raum- zung von ca. 150 Entscheidungsträgern (VN, vai) Claudia Feurstein Konstituierende Sitzung des Lenkungsausschus- zu den mentalen Landkarten des Rheintals; Die detaillierte Dokumentation planung) VN Architekturforum Unser Lebensraum Rheintal: Hermann Kaufmann (Toni Russ Preis) weist auf ses. Mitglieder: LR Manfred Rein, LAD Johannes Vereinshaus Rankweil www.vision-rheintal.at enthält unter „Logbuch“ Vortrag / Diskussion raumplanerischer Frage- Podium: Dietmar Eberle, Wolfgang Ritsch, Ernst die Erfordernis der regionalen Raumplanung hin. Müller, Bgm. Gottfried Brändle, Bgm. Wilfried über 200 Eintragungen: Zusammenkünfte in stellungen; Zentralvereinigung der Architekten Giselbrecht, Walter Zschokke, Heinz Schöttli; 28.02.2005 Berchtold, Bgm. Markus Linhart Rheintalforen, Planungs- und Denkwerkstätten, Österreichs, Landesverband Vorarlberg, Büro Cubus Wolfurt Februar – April 2004 1. Rheintalkonferenz. BürgermeisterInnen der Vortragsveranstaltungen, Informationen für stadtland; Pfarrsaal Exkursion Vorarlberger Bauschule; LH Herbert Ausschreibung und Bewerbungsverfahren zur 05.07.2004 Rheintalgemeinden, die Mitglieder der Landes- Interessen- und Berufsgruppen, Treffen von Mario Broggi weist auf die Notwendigkeit regio- Sausgruber, Präsentationen von: Hermann Projektleitung. 1. Rheintalforum – Marktplatz der Kooperationen. regierung, das erweiterte Landtagspräsidium und Fachteams, Sitzungen des Lenkungsausschus- naler Lebensraumplanung hin. Kaufmann, Wolfgang Ritsch, Roland Gnaiger, Martin Assmann als neuer Mitarbeiter in der Projektvorstellung, Impulsreferate und Podiums- die Landtagsabgeordneten des Rheintals beraten ses und der Projektleitung, Berichtslegungen Diskussion zur Höhen- und Baudichtenentwick- Sibylla Zech (Aussichten – von der Baukultur Raumplanungsabteilung mit Aufgabengebiet diskussion mit 150 TeilnehmerInnen aus dem in dieser Zusammensetzung erstmals zu vis!on und Publikationen. lung in Architektur- und Raumplanungskreisen zur Raumkultur) Überörtliche Raumplanung In- und Ausland; AMBACH Götzis rheintal; Neues Rathaus Dornbirn

| 18 Vielmehr sollte es sich um eine Ordnung handeln, die den spezifischen Anforderungen Bevölkerung des Projekts und dessen Zielen entspricht. Die wechselseitige Wahrnehmung und deren Land Vorarlberg Gemeinden (Regionen) Austausch darüber schafften Ko-kreation, ermöglichten Konkretisieren von Visionen. Landesregierung BürgermeisterInnen Gerade auf den regelmäßigen Informationsaustausch wurde im Projekt vis!on rheintal Abgeordnete zum Landtag Gemeindevertretung besonders geachtet: So viele Beteiligte wie möglich sollten soviel wie möglich infor- Rheintalkonferenz miert werden. Lenkungsausschuss Systemische Betrachtung des Informationsprozesses Projektleitung Doch auch in dieser Partizipation am Informationsprozess können Gefahren lauern: Eine Information existiert nicht einfach losgelöst von Personen und Situationen. Es vis!on rheintal: musste immer geklärt werden, ob das Gesagte auch so, wie es gemeint war, verstanden Leitbild zur räumlichen laufende Aktivitäten wurde. Deshalb war die Funktion der Rückkoppelung im Kommunikationsprozess Entwicklung und zur Rheintalforen wesentlich. Sonst ist es wie in dem Witz, wo ein Patient zum Psychiater kommt und regionalen Kooperation Planungswerkstätten Fachteams sagt: „Herr Doktor, ich fühle mich immer wieder so übersehen“. Darauf der Psychiater: Think Tanks externe ExpertInnen „Der nächste bitte!“ Information Landes- und Gemeindeplanung Kommunikation Die initiierten Kreativprozesse erlaubten nun eine neue Erlebnis- und Beobachtungs- weise: Nicht festes Wissen über Menschen und Möglichkeiten, sondern dynamisches Kennenlernen von individuellen Bedingungen und Verhaltensweisen haben dem Gruppenprozess geholfen, sich gemeinsam weiterzuentwickeln.

Ein Ziel des Prozesses war, einen gewissen Grad an Selbstorganisationsfähigkeit zu erreichen. Das Erreichen eines gesteigerten Bewusstseins für ein Thema, das freiwillige Die Entwicklung von der vagen Vision zu handfesten Vorschlägen war geschafft. Aber prophylaktische Lernen anstelle eines anlassbezogenen Lernens. noch liegt ein Stück des Weges vor uns. Bis Sommer 2006 wurde die nun vorliegende Grundkonzeption weiter vertieft und verfeinert. Generelles Konzept zu den Leitlinien Was war die Motivation, sich mit der regionalen Entwicklung des Rheintals zu beschäfti- Ausblick gen? Welche Ergebnisse haben die komplexen Denk- und Arbeitsprozesse ergeben? Das Leitbild zur räumlichen Entwicklung und regionalen Kooperation kommt nun in Demografische, kulturelle und wirtschaftliche Veränderungen steigerten die Attraktivität eine (politische) Entscheidungsphase mit verbindlichen Anhaltspunkten, politischer des Rheintals. Die Politik erkannte 2004 die große Chance, mit einer aktiven Raumpla- Willensbildung, Zielen und Maßnahmen zur künftigen Gestaltung des Lebens- und nung künftige regionale Entwicklungen vorwegnehmen zu können. Arbeitsgruppen Wirtschaftsraums Rheintal. (Fachteams) mit unterschiedlicher personeller Zusammensetzung erdachten, formu- Die bisherigen Treffen bestärken uns, die gesteckten Ziele weiter zu verfolgen und zu lierten, verwarfen die Ingredienzien eines attraktiven Lebensraums. erreichen: 6 Rheintalforen, 3 Rheintalkonferenzen, über 15 Think-Tanks, an die 100 Fach- Idealtypisch sollten im Prozess aus all diesen Ideen und Wünschen Normen und Leitli- teamtreffen- und Campus-Workshops, Informationsrunden mit Interessengruppen, nien werden. Gefordert war die Bereitschaft, nicht sofort Verwertbares zu produzieren, 15 Sitzungen des Lenkungsausschusses, gemeinsame Sitzungen von Gemeindevertrete- Denkräume ausleben zu können. Soll bestehendes Wissen konserviert oder eher neues rInnen mehrerer Gemeinden, Exkursionen in Kopperationsräume in Süddeutschland Wissen generiert werden? Wo befindet sich der Grat, an dem „das Rad nicht neu erfun- und in der Schweiz. Vorträge in- und ausländischer ExpertInnen, Präsentationen in den werden muss“, wie es ein Teilnehmer bei einem Rheintalforum treffend formulierte. Nachbarregionen und auf internationalen Fachtagungen.

Nach intensiven, zeitweise kontroversiellen Diskussionen, Gesprächen und Verhand- Zentrale Punkte von vis!on rheintal waren nun einerseits das Akzeptieren von systemi- lungen konnte 2006 schließlich ein generelles Konzept präsentiert werden: schen Prozessen und andererseits die Kommunikation. _ Grundprinzipien für die räumliche Gestaltung und zum regionalen Management Projekte, wie in vis!on rheintal verwirklicht, sind ein nie geschlossener Prozess. Immer des Rheintals wieder wurden Positionen aufgemacht, überprüft, nachgefragt. Rückkoppelungsschleifen, _ Leitsätze, Skizzen und Szenarien zur künftigen räumliche Entwicklung, vorbereitet von Prozessöffnung und Verdichtungen waren wesentliche Systembestandteile des Projekts. den Fachteams: Siedlung und Mobilität, Freiraum und Landschaft, Wirtschaftsstandort, Nur so werden Ideen und Vorstellungen nicht einfach bloß abgewickelt, sondern tatsäch- Gemeinbedarfseinrichtungen, soziokulturelle Entwicklung, Gemeindekooperation lich ganzheitlich weiterentwickelt.

10.02.2006 18.04.2006 Erweiterter Lenkungsausschuss. Ziele und Ent- Erste Gemeinsame Planungsausschuss-Sitzung würfe zu vis!on rheintal; Einsatzzentrum Altach Dornbirn, Hohenems, ; Rathaus 22. – 23.07.2005 10.03.2006 Dornbirn 20.10.2005 Sommer-Campus der Fachteams – Szenarien für Frühjahrs-Campus der Fachteams. Leitbilder und stadtLANDSCHAFT. Workshop, Exkursion, 21. – 27.04.2006 09.03.2005 das Rheintal; Propstei St. Gerold, Wyberhus Projekte; Einsatzzentrum Altach Vorträge und Diskussion mit Mario Broggi Think-Tank-Treffen. vis!on rheintal im politischen Regionsinfo Rheindelta mit den Gemeindeman- 20.09.2005 30.09. – 01.10.2005 (Landschaftsforscher, FL), Susanne Hauser 23. – 24.03.2006 Dialog; Vereinshaus Rankweil datarInnen aus Gaißau, Höchst und Fußach; Hofsteigparlament. Erste gemeinsame Sitzung Herbst-Campus der Fachteams – vis!on rheintal (Kulturwissenschaftlerin, Graz), Frank Lohrberg Praxis-Exkursion zur Gemeindekooperation, Pfarrzentrum Höchst 04.05.2006 der Gemeinden Bildstein, Buch, Hard, quergedacht; Siechen- und Badehaus Bregenz (Landschaftsarchitekt, Stuttgart); Junker Jonas- Schweiz. Zürich-Umgebung – Agglo Luzern – vis!on rheintal auf der Delegiertenversammlung 31.03. – 03.04.2005 Kennelbach, Lauterach, Schwarzach und Schlössle Götzis Gemeindefusion Rapperswil/Jona. Bürgermeiste- 08.10.2005 St. Galler Rheintal, Rebstein Orte der Jugend. vis!on rheintal zum Mitmachen Wolfurt; Hofsteigsaal Lauterach rInnen, Gemeinde- und LandespolitikerInnen 4. Rheintalforum – Planungswerkstatt zu den Zu- in der Jungen Halle auf der Dornbirner Frühjahrs- 08.11.2005 sowie Fachleute im Erfahrungsaustausch mit Politi- 09.05.2006 26.09.2005 kunftsbildern des Rheintals. Rund 140 Teilnehme- messe 2. Rheintalkonferenz. Berichte zum politischen kerInnen aus den Schweizer Kooperationsräumen 3. Rheintalkonferenz. Leitsätze und Leitbilder; STADTlandschaft. Workshop, Exkursion, Vor- rInnen arbeiten an Visionsstationen; Werkhalle Dialog zu vis!on rheintal, Beratung zu Zielrich- Pförtnerhaus Feldkirch 24.06.2005 träge und Diskussion mit Christa Kamleithner Otten Gravour, Hohenems 31.03. – 19.04.2006 tungen für ein räumliches Leitbild und regionale 3. Rheintalforum. GemeindevertreterInnen-Tag (Architekturtheoretikerin, Wien), Thomas Bürgermeistergespräche. 7 Gesprächsrunden Mai – Juni 2006 10.10.2005 Kooperation; Kuppelsaal der Landesbibliothek gestaltet mit Themenstationen. 140 Teilnehme- Sieverts (Architekt und Stadtplaner, Bonn), zu den Ideen und Leitbildern zum Rheintal, Planung und Umsetzung televis!on Good Practice-Exkursion Gemeindekooperation rInnen diskutieren Analyseergebnisse und Hand- Marieke Timmermanns (Landschaftsarchitektin, 13. – 14.01.2006 alle 29 Gemeinden sind beteiligt – Panorahmen als Sichtwerkzeuge. in den Kooperationsraum Bodensee – Ober- lungsfelder; Frödischsaal Muntlix Amsterdam); Junker Jonas-Schlössle Götzis Winter-Campus der Fachteams; ehem. Kapuziner- Installation in allen Rheintalgemeinden schwaben. Bürgermeister und Fachleute aus 07. – 08.04.2006 kloster – Veranstaltungszentrum, Bregenz 07.06.2005 29.09.2005 dem Rheintal und dem Raum Friedrichshafen – 5. Rheintalforum – Planungswerkstatt. Rund 180 29.06.2006 Kommunikationslandschaft Rheintal. Erster Work- Regionsinfo für GemeindevertreterInnen aus tauschen ihre Erfahrungen aus; 17.01.2006 TeilnehmerInnen diskutieren an Themenstatio- 6. Rheintalforum. Präsentation der Ergebnisse shop zur Kommunikation von vis!on rheintal in Bregenz, Lochau und Kennelbach. Zusammenkunft und Projektstand auf der Gemeinsame GemeindevertreterInnen-Sitzung nen zu Ideen und Entwürfen für das Rheintal; des Beteiligungsprozesses. Vernissage und mit den Gemeinden; Rheintalbüro Bregenz Seestudio Bregenz Euregia-Bodensee. amKumma, Einsatzzentrum Altach Vereinshaus Rankweil Panorahmen; Otten Gravour Hohenems

| 20 | 22 Am Anfang steht die Analyse der Ist-Situation. Die Fachteams nehmen am 29.09.2004 ihre Arbeit auf, ExpertInnen unterschiedlichster Disziplinen bringen Grundlagen und Expertisen ein.

Bei Informationsveranstaltungen, Planungswerkstätten, Think-Tanks, Workshops, am Telefon und über Zuschriften teilen uns insgesamt 800 Menschen ihre subjektive Sicht des Rheintals – ihre mentalen Landkarten – mit. AutorInnen und FotografInnen nehmen eine literarische Vermessung des Rheintals vor und publizieren sie unter dem Titel STADT LAND FLUSS. Auf der Dornbirner Frühjahrsmesse halten rund 150 Jugendliche ihre Orte im Rheintal auf Landkarten fest. Bildende KünstlerInnen gestalten mit Gemälden, Grafiken, Modellen und Installationen Bestand eine Ausstellung, der Katalog Heimatkunde erscheint. 02 Karte der besonderen 03 Karte der Freiräume 04 Orte der Kultur 05 Karte der spirituellen 06 Orte des Werte und Landschaften Orte Zusammenkommens

07 Orte der Jugend 08 Orte der 09 Karte der 10 Orte der Besuche- 11 Orte des Wohlfühlens Frauen und Mädchen Zugewanderten rInnen / TouristInnen

12 Karte der Unorte 13 Karte der Bewegung / 14 Karte der Barrieren 15 Orte besonderer wirt- 16 Karte des Konsums Mobilität schaftlicher Dynamik

01 Karte der wichtigen Ereignisse Der früheste Eintrag ist der Appenzellerkrieg 1405, der aktuellste die Gymnaestrada 2007. Dazwischen geht es um Zuwanderungsströme, um den Bau von Straßen und Bahnlinien, um den Kanton Übrig, um die Gründung der Festspiele, den Zusammenbruch der Textilindustrie, die Geburt von Stadt- und Landbus, um den EU-Beitritt, um die Eröffnung des Jüdischen Museums und um den Um- zug der Schubertiade.

Mentale Landkarten

Am 27. November 2004 trafen sich im Vereinshaus Rankweil 120 Menschen aus verschiede- nen Bevölkerungs- und Interessengruppen zu einer Planungswerkstatt. Die 16 mentalen Landkarten, die bei diesem Treffen entstanden sind, zeigen die persönlichen Rheintal- Wahrnehmungen der TeilnehmerInnen.

| 26 Alpenrheintal

Das Alpenrheintal erstreckt sich auf einer Länge von 100 Kilometern vom Bodensee bis zum Zusammenfluss des Vorder- und Hinterrheins. Es ist ein dicht besiedeltes Tal, in dem 460.000 Menschen in 77 Gemeinden leben, mehr als die Hälfte davon in den 29 Vorarlberger Rheintalgemeinden. Für außenstehende BetrachterInnen erscheint das Alpenrheintal als ein zusammenhän- gender Talraum. Im unteren Teil bilden die Gemeinden Bregenz, Lauterach, Wolfurt, Schwarzach, Dornbirn, Hohenems, , Wiednau, Herbrugg, Balgach, Au, Lustenau, St. Margrethen, Rheineck, Gaißau, Höchst, Fußach und Hard einen weitge- hend zusammengewachsenen Siedlungsraum um die Riedwiesen, einer parkartigen Naturlandschaft. Rechtsrheinisch erstreckt sich ein fast geschlossenes Siedlungsband bis in den Raum Feldkirch und findet in seine Fortsetzung. Aus der Innenperspektive wird das Alpenrheintal freilich nicht als Einheit wahrgenom- men. So zeigte eine Befragung im Rahmen des Projektes Erholung und Freizeit im Alpen- rheintal, dass EinwohnerInnen des Kantons Graubünden vor allem zwei Pole sehen: den Raum Chur mit der umgebenden Bergwelt und den Bodensee. Was dazwischen liegt, ist weitgehend unbekannt. Für die VorarlbergerInnen bildet der Rhein eine starke mentale Grenze, umgekehrt reicht der Blick der St. Galler Rheintaler sehr wohl ins Vor- arlbergische herein: Freizeiteinrichtungen, Gastronomie, Kultur und Einkaufsmöglich- keiten sind gern genutzte Angebote. Den umfassendsten Blick dürften die Liechtenstei- nerInnen haben: Aus dem kleinen Land in der Mitte nimmt man das ganze Rheintal wahr. Es gibt zwar Projekte, bei denen Fachgremien, Gemeinden und Interessengruppen aus dem Alpenrheintal länderübergreifend zusammenarbeiten, noch aber findet die Kooperation in Fragen der Raumentwicklung zu wenig Beachtung. In den Foren und Gesprächsrunden zu vis!on rheintal wurde immer wieder eine grenzüberschreitende Sichtweise eingefordert. Visionen haben keine (Staats)Grenzen.

| 28 Viktorsberg Bildstein Fraxern Übersaxen Kennelbach | Gaißau 30 Sulz Meiningen Weiler Röthis Zwischenwasser Mäder 2 % Lochau Fußach Schwarzach Klaus Koblach Altach Wohngebiet trifft auf Betriebsgebiet Quelle: Amt der Vlbg. Lreg., VIIa, Erhebung der Bauflächen 2003, eigene Auswertung nach Widmungskategorien und Gemeinden, Stand 2003 Prozentuelle Verteilung der Bauflächen einschließlich Bauerwartungsflächen 4 % Lauterach Höchst Wolfurt Götzis Bregenz Hard 6 % Hohenems Rankweil nh i i a n% nh in % in ha 100,0 in % 30,5 12,8 7.509 in ha 2.291 959 42,0 in % 53,5 12,1 5,3 3.157 in ha 4.019 907 401 58,0 24,0 18,4 Quelle: 4.352 Amt der Vlbg. Lreg., VIIa, Erhebung der Bauflächen 2003, eigene Auswertun 7,4 1.800 1.384 29,6 558 genutzt Summe Mischgebiet 2.219 Betriebsgebiet Kerngebiet Wohngebiet und Nutzungsstatus, Stand 2003 Bauflächen einschließlich Bauerwartungsflächen im Rheintal, nach Widmungskategorie überörtliche Regelung der Flächenwidmung ist. oder im Hofsteigbogen. Hier wird deutlich, wie wichtig und sinnvoll eine koordinierte, Gemeinden wachsen zu Siedlungsräumen zusammen, beispielsweise im Vorderland 8 % Lustenau 10 % 9 25 0 , 21 3,2 241 0,7 50 2,5 191 12 % Feldkirch nicht genutzt 14 % gesamt Mischgebiet Betriebsgebiet Kerngebiet Wohngebiet Dornbirn

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|0 | 2,5 km Legende vereinfacht Stand: 23.09.2005 Flächenwidmungsplan � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � Verkehrsfläche � Eignungszone-EKZ Grünzone Baufläche Betriebsgebiet Baufläche Kerngebiet Baufläche Mischgebiet Baufläche Wohngebiet Forstwirtschaftliche Fläche Gewässer Freifläche Sondergebiet Freifläche Landwirtschaft Freifläche Freihaltegebiet Vorbehaltsflächen Bauerwartung Betriebsgebiet Bauerwartung Mischgebiet Bauerwartung Wohngebiet Bauerwartung Kerngebiet Schienenbahn � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � �� � � � ��� � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � ��

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�� 0,7 % 2,1 ha ungenutzt Mischgebiet Betriebsgebiet Kerngebiet Wohngebiet 2,5 % 8,1 ha genutzt 3,2 % 10,2 ha | 32 5,3 % 17 ha ungenutzt 7,4 % 23,7 ha genutzt Genug Raum für weitere 172.000 Menschen und 150 Jahre 12,8 % 40,7 ha 18,4 % 58,7 ha genutzt 24 % 76,3 ha ungenutzt 150 Jahre ausreichen. Bevölkerungsentwicklung würden die Bauflächenreserven rechnerisch noch für über Bauflächenreserven Platz für weitere 172.000 EinwohnerInnen. Laut Prognose über die Unter der Annahme gleichbleibender Bevölkerungs- und Siedlungsdichten bieten die Das Ziel muss eine Verdichtungmaßvolle der sein. innerhalb Bauflächen bestehenden Siedlungsränder. auf die wie vor nach Druck besteht sind, verfügbar nicht für Bauinteressenten Flächen lichen Verkehrsmittel und zu einem zersiedelten Ortsbild. Weil aber viele innerörtliche Wasser), zu langen Arbeits- und Freizeitwegen, zu einer geringen Auslastung der öffent lückenhafte Bebauungsstruktur führt vielerorts zu hohen Erschließungskosten (Kanal, 42 % der Bauflächen und Bauerwartungsflächen im Rheintal sind nicht genutzt. Die 134 m Auf jede/n Bewohner/in des Rheintals entfallen 184,6 m 58 % der Bauflächen sind baulich genutzt, 42 % sind Reserven. Gewidmete Bauflächen genutzt /ungenutzt mungskategorien aufteilen. fassen insgesamt ca. 7.500 Hektar, die sich auf einzelneDie gewidmeten Bauflächen Widund Bauerwartungsflächen um Gewidmete Bauflächen/Bauerwartungsflächen im Rheintal 2 nicht genutzte Baufläche. 29,6 % 94,1 ha genutzt 30,5 % 97,3 ha 12 % 38,6 ha ungenutzt 2 genutzte und - - 53,5 % 170,4 ha -

|0 | 2,5 km � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � Stand: 2001 Bauflächenreserve � � � � � � � � � � � �� � � � �� � � � ��� � gewid. Baufläche ungenutzt gewid. Baufläche genutzt � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � ��

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�� | 34 112 Quadratkilometer grüne Zone gesamten Talbodens. Die erfassten Flächen dürfen nicht als Bauland ausgewiesen Die werden.Verordnung umfasst im Rheintal ein Gebiet von 112 km _ die Sicherung einer leistungsfähigen Landwirtschaft _ die Erhaltung von Naherholungsgebieten _ die Erhaltung des Landschaftsbildes und eines funktionsfähigen Naturhaushalts Ziele des Grünzonenplans sind von überörtlichen, zusammenhängenden Freiflächen. Der Grünzonenplan ist bislang die wohl wichtigste Regelung für den wirksamen Schutz Er wurde 1977 vom Land Vorarlberg als verbindlicher Landesraumplan erlassen. 60er und 70er Jahren. Der Grünzonenplan ist eine Reaktion auf die ausufernde Siedlungstätigkeit in den 2 . Das ist rund die Hälfte des

|0 | 2,5 km � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � Stand: 23.09.2005 Grünzonenplan Rheintal � � � � � � � � � � � �� � � � �� � � � ��� � Grünzone � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � ��

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�� � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � | � � � � �� � � 36 � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � Von Kategorien und Kompartimenten � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � Insgesamt wurden 19Nutzungskategorienunterschieden. aus ökologischerSichtundeine BasisfürdasMonitoringkünftigerEntwicklungen. Erhebung schafft für raumrelevante Vorhaben eine Bewertungs- und Planungsgrundlage Diese erhoben. Rheintalsohle der Freiraums des Nutzungen die parzellengenau 2005 – 2004 Jahren den in wurden Naturschutzrates Vorarlberger des Auftrag Im � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � Größe der Landschaft in km Stand: 2006 Landschaftskompartimente � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � � � � � � � � � > 5,00 2,50 – 5,00 1,00 – 2,50 0,50 – 1,00 0,25 – 0,50 < 0,25 � � � �� � � � �� � � � ��� � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � 2 � �� � � � � � �� bedeutend. die ökologische Vielfalt besonders naturnahen Nutzungen sind für und Landschaft strukturreichen Die großen Gebiete mit einer |0 | 2,5 km

|0 | 2,5 km � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � (inkl. Randflächen) in Hanglagen mit Laubbäumen Naturschutzrates des Vorarlberger kartierung im Auftrag Quelle: Landnutzungs- Stand: 2005 Landnutzung � � � � � � � � � � � �� � � � �� � � � ��� � Eisenbahn Verkehrsflächen Landwirtschaftsflächen sonstige Nutzung Dämme Sport- und Freizeitflächen Lager- und Deponieflächen Brachflächen Wald und Gehölze Schrebergärten, Gärtnerei Acker Intensivobstbau Streuobstwiesen Intensivgrünland Intensivgrünland wenig intensive Wiesen Streuewiesen Röhricht und Großseggen Gewässer (inkl. Randflächen) � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � ��

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�� | 38 Schützenswerte Naturschätze erstellt wurde, wird derzeit aktualisiert. Das Vorarlberger Biotopinventar, das vom Land Vorarlberg zwischen 1985 und 1988 falt in Europa) sowie Wasserschutz- und Wasserschongebiete sind rechtlich geschützt. Schutzgebiete, Natura 2000 (das Schutzgebietsystem zur Erhaltung der biologischen Viel-Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, geschützte Landschaftsteile, örtliche Auf der Karte ist ersichtlich, wie reichhaltig die Landschaft des Rheintals ausgestattet ist.

|0 | 2,5 km � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � (inkl. Großraum) und Schongebiete biotopverbund örtliches Schutzgebiet, geschützte Landschaftsteile, Landschaftsschutzgebiete, Stand: 23.09.2005 Festlegungen Naturräumliche � � � � � � � � � � � �� � � � �� � � � ��� � Biotopinventar Wasserschutz- Naturschutzgebiete, � � � � � � Natura 2000, Streuewiesen- � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � ��

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�� | 40 Das Kapital der Landwirtschaft aus der Geländegestaltung, der aus aus den Wasser- und Klimaverhältnissen. Bodenbeschaffenheit, der aus sich ergeben und Ertragsbedingungen natürlichen Ertragsmesszahl der Finanzbodenschätzung. Die Unterschiede dokumentieren die Ermittelt wird der Ertragswert von landwirtschaftlichen Grundstücken auf Basis der fast vollständig überbaut. sie direkt ans Siedlungsgebiet an, jene auf den Schwemmfächern der Rheinzuflüsse sind Vorderland und im Rheindelta. Wie alle besonders ertragreichen Böden schließen auch Die größten zusammenhängenden Flächen der ertragreichsten Böden finden sich im

|0 | 2,5 km � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � stücke in Euro pro Hektar landwirtschaftlicher Grund- Natürliche Ertragsfähigkeit Stand: 2003 Ertragswert � � � � � � � � � � � �� � � � �� � � � ��� � über 800 601 – 800 401 – 600 201 – 400 0 – 200 � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � ��

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�� übrige Wirtschaft öffentlicher Dienst Realitätenwesen, Beratung Banken und Versicherungen Gastronomie, Beherbergung Handel Verkehr und Nachrichtenwesen Energiewirtschaft Bauwesen Sachgüterproduktion Land- u. Forstwirtschaft 0,9 % Vorarlberg Österreich Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen – Vergleich 2,2 % 2,3 % 2,8 % 3,1 % | 3,8 % 42 4,2 % 5,8 % 5,9 % 5,9 % 6,6 % 7,1 % 7,4 % 7,5 % 10,3 % 12,5 % 14 % 12.000 Betriebe & 110.000 Beschäftigte 15,8 % 16,1 % 16,8 % 20,9 % 28,1 % Vorarlberger Beschäftigten arbeiten hier. Zwei Drittel der Vorarlberger Betriebe haben ihren Sitz im Rheintal, drei Viertel der eine struktur und vielseitige mit moderne geworden. Industrie Branchenmix einem ausgeglichenen wurde die In weiter Industrie diversifiziert. nur 20 Jahren ist aus Mono- textilen der krisenanfälligen Elektrotechnik und Elektronik, Maschinenbau und Fertigungstechnik, Umwelt- und Energietechnik tende Industrie. Durch die Entwicklung technologieorientierter Branchen wie EDV, Informatik und IT, und Genussmittelindustrie, chemische Industrie, Kunststoff- und Verpackungsindustrie, papierverarbei- gesunken. Dafür haben sich neue Branchen entwickelt: Eisen-, Metall- und Elektroindustrie,ihr Rückgang, ihr Nahrungs-Anteil an der gesamten Industrieproduktion ist von ehemals 75 % auf aktuelle 15 % Bis in die 70er Jahre war die Textilindustrie die Leitindustrie des Landes. Mitte der 80er Jahre begann Quelle: WKO, Wirtschaftskammer Vorarlberg 2004, eigene Bearbeitung Sachgüterproduktion 27,1 % öffentlicher Dienst 19,7 % Industrieproduktion nach Warengruppen in Vorarlberg 62 % Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen in Vorarlberg Verkehr und Nachrichtenwesen 5,8 % Gastronomie, Beherbergung 6,3 % Realitätenwesen, Beratung 6,3 % 48 % Handel 13,9 % Banken und Versicherungen 3,3 % Land- u. Forstwirtschaft 0,8 % übrige Wirtschaft 3,5 % Bauwesen 8 % Nahrungs- und Genussmittel Energiewirtschaft 1,3 % Eisen, Metall, Elektro Chemie, Holz, Papier 21 % Textil, Bekleidung 17 % 15 % 14 % 11 % 10 % 2003 1972

|0 | 2,5 km � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � �

Anzahl der Beschäftigten sönliche Dienstleistungen sonstige öffentliche und per- Veterinär- und Sozialwesen; wesen; Gesundheits-, versicherung; Unterrichts- Dienstleistungen unternehmensbezogenen Sachen, Erbringung von Vermietung beweglicher rungswesen; Realitätswesen, und Gaststättenwesen Beherbergungs- und Gebrauchsgütern; Sachgütererzeugung Stand: 2001 Arbeitsstätten � � � � � � � � �

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� � �� � � � 1 – 20 ��� 21 – 65 66 – 225 Öffentliche Verwaltung, Verkehr, Nachrichtenüber- Handel, Instandhaltung Energie- / Wasserver- Bergbau, Gewinnung � 226 – 500 501 – 1000 � � � � � � Landesverteidigung, Sozial- mittlung; Kredit- / Versiche- und Reparatur von KFZ sorgung; Bauwesen von Steinen und Erden; � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � ��

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�� | 44 Arbeiten und Wohnen nh i a nh i in % 42 in % 38 in ha 58 42 62 in ha 47 401 in ha 39 58 geschossiges 39 53 559 Verdichtung und besseren Ausnutzung von Flächen deutlich: zum Beispiel ein mehr- Erweiterungsdruck auf Nachbarflächen, andererseits werden Möglichkeiten 130 der inneren 64 Arbeitsplatz in den letzten Jahrzehnten 61 stark 131 gewachsen. 960 Damit steigt einerseits der auch im Handels- und Dienstleistungssektor, ist die Flächeninanspruchnahme pro Wolfurt. Besonders in den Sektoren Gewerbe, Industrie, Logistik und Transport, aber 180 103 Raum 87 Feldkirch 147 – Rankweil, Dornbirn – unbebaut Hohemems und im Bereich Güterbahnhof Baufläche Große zusammenhängende Betriebsgebiete mit beträchtlichen Reserven bestehen im Baufläche 310 bebaut gewidmet unbebaute 278 136 bebaute Gesamt gesamt 223 Vorderland und Feldkirch amKumma Bezirk Dornbirn Rheindelta Hofsteig und Bregenz Region Betriebsgebiete-Bauflächenbilanz 2001 nach Regionen für die Projektgemeinden Krankenhaus) und rund 30 % in einem Wohn- oder Mischgebiet. Betriebsgebiet, rund 32 % in einem Kerngebiet oder einer Vorbehaltsfläche (z.B. Schule, den helfen. Heute haben rund 34 % der Beschäftigten ihren Arbeitsplatz in einem der Gebäude selbst. So entstehen Siedlungsstrukturen, die unnötigen Verkehr vermei Arbeiten und Wohnen werden in Zukunft also näher zusammenrücken – auch innerhalb zu bieten. für Mischnutzungen Anreize stärkere die durch Wohnbauförderung ist, Ziel Wohngebieten stätten aller Art sind hier ebenfalls vorgesehen. Betriebe, die nicht stören, sind auch in Kultur und sozialen Einrichtungen zur Verfügung – Wohnungen und Dienstleistungs zentral gelegenen Während bedingungen für Wirtschaftsunternehmen: plan legt die Nutzung von Gebieten fest und definiert so auch die räumlichen Rahmen zu sichern – besonders für die Bereiche Wohnen und Arbeiten. Der Flächenwidmungs Die Aufgabe der Raumplanung ist es, die räumlichen Existenzgrundlagen der Menschen Betriebsgebiete Stapeln und in Kerngebiete von Betriebs-, Lager-, Verkaufs- und Parkierungsflächen. Mischgebieten vornehmlich für Betriebsanlagen vorgesehen sind, stehen die vor allem der Verwaltung, dem Handel, der Bildung, der 6 2 4 0 30 70 14 32 46 zulässig und erwünscht.

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� � �� � � � ��� � Anzahl der Beschäftigten Betriebsgebiet ungenutzt Betriebsgebiet genutzt Kerngebiet ungenutzt Kerngebiet genutzt � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � ��

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�� Raumprägende Ereignisse im Rheintal (Auswahl)

Zeitleiste 1800 – 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010

Siedlungsentwicklung * Siedlungen im Schwemmland, Rheinebene, Hanglagen * Wirtschaftswachstum * 1973 Raumplanungsgsetz * Siedlungsentwicklung * 1977 Grünzonenplan Rheintal * Flächensparende Bebauungsstruktur * Ausufern der Siedlungsränder

Rheinregulierung * 1817, 1834, 1868, 1871 Hochwasser * 1892 Staatsvertrag Schweiz – Österreich zur Rheinregulierung * 1923 Diepoldsauer Durchstich * 1924 Staatsvertrag Schweiz – Österreich zur Rheinregulierung * 1900 Fußacher Durchstich * 1934 Zwischenstrecke Fußacher und * 1954 Staatsvertrag Schweiz – Österreich zur Rheinregulierung Diepoldsauer Durchstich * 1999 Hochwasser

Eisenbahn * 1869 Konzession für Vorarlberger Bahn * 1959 Beginn Zweigleisiger Ausbau * 1985 Zweigleisig Bregenz – Feldkirch * 1872 Eröffnung Vorarlberger Bahn * 1986 Einführung Taktverkehr * 1991 Vlbg. Verkehrsverbund

Autobahn * 1971 Dornbirn Nord – Klaus * 1972 Klaus – Feldkirch Nord * 2004 Ambergtunnel (zweiröhrig) * 1978 Arlbergtunnel * 1980 Pfändertunnel * 1980 Staatsgrenze – Dornbirn Nord * 1981 Walgau – * 1984 Citytunnel * 1985 Ambergtunnel (Einröhrig)

Fußgängerzonen * 1973 Fußgängerzone Feldkirch *1999 Dorfplatz Wolfurt *1977 Fußgängerzone Bregenz *2000 Blauer Platz Lustenau * 1989 Fußgängerzone Dornbirn *1993 Fußgängerzone Feldkirch

Landeshauptstadt- * 1850 Landesgericht und Justizanstalt Feldkirch; * 1945 Österreichischer Gewerkschaftsbund, FK * 1992 Landeskrankenhaus Bregenz funktionen Wirtschaftskammer Vlbg., FK * 1946 Theater am Kornmarkt, B; Bregenzer Festspiele * 1995 FH-Vlbg., D * 1857 Vorarlberger Landesmuseum, B * 1948 Dornbirner Messe; Gemeindeverband Vogewosi, D *1997 Kunsthaus Bregenz * 1913 Finanzlandesdirektion Vlbg., FK Vlbg. Gebietskrankenkasse, D * 1919 Amt der Vorarlberger Landesregierung, B * 1952 Arbeiterkammer Vorarlberg, FK * 1968 Diözese Feldkirch * 1969 ORF Landesstudio Vlbg, D * 1972 Landeskrankenhaus Feldkirch

Was ein Tal prägt Hochhäuser * 1955 Bahnhofstraße 25, FK * 1975 Oberer Paspelsweg 1 u. 1a, Rankweil * 2004 Panoramahaus, D Das heutige Rheintal ist das Resultat von dem, * 1957 Messehochhaus, D * 1980 Heldendankstraße 1, B was früher geplant wurde. Das künftige Rheintal wird das Ergebnis von dem sein, was wir heute * 1962 Gerberstraße 4+6, B * 1982 Ammianusstraße 1, B planen. Um aber die Zukunft planen zu können, * 1965 ÖBB-Hochhaus, FK ist es notwendig, zuerst in die Vergangenheit zu * 1966 Carinagasse 45, FK blicken. * 1966 Josef-Huter-Straße 1, B * 1966 Klaudiastraße 6, D Raumprägende Ereignisse in der Entwicklung des * 1969 Mariahilfstraße 1, B / Felchenstraße 1, B Rheintals waren: * 1969 Bahnhofshochhaus, D _ die Rheinregulierung _ der Bau der Eisenbahn und ihr * 1969 Mutterstraße 64, FK / Hämmerlestraße 63, FK zweigleisiger Ausbau * 1970 Heldendankstraße 20, B _ der Grünzonenplan des Landes Vorarlberg * 1970 Steggasse 2, D _ der Bau der Autobahn * 1970 Egelseestraße 21, FK _ die Hochhäuser im Rheintal * 1971 Eisengasse 18, D _ die Einrichtung der Fußgängerzonen * 1971 Posthochhaus, FK _ der Ausbau des Straßennetzes * 1972 Oberer Paspelsweg 3, Rankweil _ die Entwicklung der Industriestandorte _ die Aufteilung der Landeshauptstadtfunktionen * 1972 Egelseestraße 13, FK _ die Siedlungsentwicklung * 1973 Posthochhaus, D _ die Architektur * 1974 Krankenhaus Hohenems

| 46 � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � | � � � 1 � � � � � � � � � � 48 � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � �

Bau der Autobahn � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � Schweizer Autobahn Rheintalautobahn � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � �� � � � ��� � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � �� � � � � � �� 2 gebaut: gebaut: das Panoramahaus mit einer Höhe von 49 Metern. des Rheintals Hochhaus höchste das nunmehr bei der birn Messekreuzung waren Hochhäuser kein Thema mehr. 2004 wurde am Siedlungsrand von Dorn überwiegenden Teil in den 60er und 70er Jahren errichtet, in den 90er Jahren zum wurden 6 stehen, 60 Die rund die Hochhäuser, im Rheintal Hochhäuser: _ Gewerbepark Ganahl, Feldkirch _ Gewerbepark Rankweil _ J. Otten Areal, Hohenems _ Fussenegger & Rümmele, Dornbirn _ Luxmate, Dornbirn _ Sportpark, Dornbirn _ F. M. Hämmerle Sägen, Dornbirn _ F. M. Hämmerle Steinebach, Dornbirn _ F. M. Hämmerle Gütle, Dornbirn _ Rhombergsfabrik, Dornbirn _ Vorarlberger Kammgarnspinnerei, Hard _ Wirkwarenfabrik Benger, Bregenz _ Schoeller2welten, Bregenz hältnismäßig kurzer Zeit eine neue Nutzung: in ver Standorte der alten viele fanden der Textilindustrie dem Sterben Nach 5 Textilindustriestandorte der Gründerzeit, Situation 2005: örtlichen Radrouten, besonders für den Alltagsverkehr, ist noch ausbaufähig. standards über Gemeindegrenzen hinweg vorsieht. Das Potenzial der über- berger Wanderwegekonzept, das einheitliche Qualitäts- und Beschilderungs 4 Rad- und Wanderwege: Für die Wanderwege besteht seit 1995 das Vorarl finden kann. wesentliche Voraussetzungen, dass eine Vernetzung im Alltag überhaupt statt 3 Buslinien: Stadtbus und Landbus erschließen das Rheintal und sind somit Vorarlberger Verkehrsverbundes 1991. Bau 2 der Eisenbahn: Von der Konzessionserteilung 1869 bis zur Gründung des bis zur Fertigstellung der zweiten Röhre des Ambergtunnels 2004. Bau der Autobahn: 1 Von der Eröffnung des Teilstückes Dornbirn Nord – Klaus � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � �

� Bau der Eisenbahn � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� Schweizer Bahnlinie zweigleisiger Ausbau Vorarlberger Bahnlinie � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � �� � � � ��� � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� - � � � � � � � � - � � � � � � � � � � � � - ��� � � - �� - � � � � � ��

|0 | 2,5 km 5 3 � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� � � � � � � ��� ��� � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� � � �� �� � � � � �� �� �� �� � � � � � � �� �� �� �� � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � �� �� �� �� � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� � � � � � � � � � � � � �� �� � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � �� �� � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � �� �� �� �� �� �� � � � � � � � � ��� ��� � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ ������ � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � �

im Jahr 2005 der Gründerzeit Textilindustriestandorte � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ���� ���� � � � � � � � � ��� ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ ������

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� � � � ��� ��� � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � Revitalisierter Altstandort � � ���� ���� � � � � � � � � � � Textilindustrie Standort � � � � Buslinien

���� ���� � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � ���� ���� � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � Landbus Stadt- /Ortsbus � � �� �� � � � � � � �� �� � � � � � � ��� ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� ����� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� � � � � �� �� � � � � � � � � � � �� �� 6 4 � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� � � � � � � ��� ��� � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� � � �� �� � � � � �� �� �� �� � � � � � � �� �� �� �� � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � �� �� �� �� � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� � � � � � � � � � � � � �� �� � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � �� �� � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � �� �� �� �� �� �� � � � � � � � � ��� ��� � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � Hochhäuser � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ ������ � � � � � �

Rad- und Wanderwege � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � �

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� � ���� ���� � � � � � � � � ��� ��� � � � � Hochhausstandorte � � � � � � � � � � � � � � � � ������ ������ Alpiner Steig Bergwanderweg Wanderweg Radweg � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ���� ���� � � � � � � � � � � � � � � ���� ���� � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � ���� ���� � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � �� �� � � � � � � ��� ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � � � � � � � � � � � � � ��� ��� ����� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� �� � � � � �� ��

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� � � � � � ��� ��� � � � � �� �� � � � � � � � � � � �� �� Wohnungen Haushalte Bevölkerung Österreich Vorarlberg 1961 | Region Rheintal Vorarlberg Drittel das Rheintal. Hier leben heute zwei konzentrierte sich vor allem 351.000. Das Wabereits wohner. Im Jahr 2001 waren es Vorarlbe Mitte Entwicklung 300.000 steigen. Vorarlberger Rheintals auf knapp Bis 2031 wird die Einwohnerzahl des Bevölkerungsentwicklung bis 2031 50 + 14 % des 20. Jahrhunderts hatte aller VorarlbergerInnen. rg nur knapp 194.000 Ein 1961 – 2001 1971 + 36 % Achtmal soviel Bauflächen wie 1960 chstum chstum auf - + 55 % + 55 % 1981 schen geben wie heute. als doppelt so viele ältere Men Gegensatz dazu wird es 2031 mehr lichen dürfte sich verringern. Im Die Zahl der Kinder und Jugend- 2031 Entwicklung der Alterstruktur bis Kinder, Ju Bevölkerungszahl um 55 % gewachsen. wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gemessen, in diesem Zeitraum ist die reichs und des Bodenseeraumes. Die größten Zuwächse an Einwohnern und Haushalten Vorarlberg und besonders das Rheintal gehören zu den dynamischsten Regionen Öster Entwicklung der Bevölkerung, der Haushalte und der Alterspyramide. die Bauflächen haben sich seit 1960 verachtfacht. Die Gründe liegen vor allem in der Freizeit hat einzelnen Gemeinden zu einem gemeinsamen Siedlungsraum verschmolzen, dert wie noch nie. Das Bedürfnis nach großen Flächen für Wohnen, Arbeit, Verkehr und Die bauliche Struktur des Rheintals hat sich in den letzten Jahrzehnten so stark verän Mehr-Personen Haushalte 1-Personen Haushalte 1991 Haupterwerbsalter gen Alle Haushalte dliche Ältere 65 + - 20 – 65 0 – 20 2001

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geht über die 29 Rheintalgemeinden hinaus. für das Rheintal detailliert. Anmerkung: die der Prognose der Österreichischen Raumordnungskonferenz und wurden Quelle: Expertise von Prof. Rainer Münz, April 2005. Die Daten basieren auf Nachfrage nach zusätzlichem Wohnbau wieder etwas ab. die schwächt Dies Familien. neuer die Gründung ist hingegen rückläufig Damit steigt auch der Bedarf an neuen Wohnungen. Auf absehbare Zeit ten. Am kräftigsten steigen wird dabei die Zahl der Einpersonen-Haushalte. Bei den Haushalten ist bis 2031 ein Plus von 30 % auf fast 135.000 zu erwar Entwicklung der Haushalte bis 2031 2006 + 125 % 2011 2016 2021 statistische Region Rheintal Region statistische + 155 % 2026 2031 0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 300.000 350.000

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|0 | 2,5 km � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � Stand: 2001 Siedlungsentwicklung � � � � � � � � � � � �� � � � �� � � � ��� � Siedlungsgebiet 2001 Siedlungsgebiet 1990 Siedlungsgebiet 1950 � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � ��

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������ Fallbeispiel Mäder Kind Jugend Jung- Erwerbstätige- Ältere Leute Betagte Erwachsene Familienphase

Bildung Kindergärten Volksschulen ������� ���� Hauptschulen K mit Altach, Götzis, Hohenems Kpot mit Koblach und überregional Allgemeine Sonderschule K mit Altach, Koblach, Götzis Landessonderschule ���� ������ ���������� Schulzentren ��������� ��������������� Musikschulen / Konservatorium K – Musikschule Mittleres Rheintal, die Kummenberggemeinden und Hohenems) ������ ������ ������� Öffentliche Bibliothek �������� ��������� ���������� Volkshochschule K mit Frauenbewegung VHS Götzis

Pflege Stellen der Hauskrankenpflege K mit Koblach ���������� ��������� Kpot mit allen 4 Kummenberggemeinden, gemeinsames Konzept ���������� Altenwohnheim / -wohnungen W – gemeinsames überregionales Konzept ������������� Therapeut. Wohngemeinschaften W – gemeinsames überregionales Konzept ���������� ���������� Sozialzentrum K mit Götzis ������������ Kpot alle 4 Gemeinden ���������

Betreuung Stellen der Kinderbetreuung ������ Stellen für ambulante Dienste ��������� ������� (Familienhilfe, mobiler Hilfsdienst) ������� �� ���� Betreute Wohnungen �������� Notsituation Flüchtlingsheim ���� ������� �������� Krisen-Notwohnungen ���� Jugend Jugendzentren / Jugendtreffs K – Leasing mit Altach Kpot – Vernetzung in der Region Kultur Veranstaltungssäle ���������� ������� ������ �������� Kultus Kirche ������

������� Pfarrsaal ���� Moschee / Gebetsraum Friedhof ����

Sport Sporthallen ���������� Sportplätze ���������� Freizeitanlagen K – Skateranlage in Götzis Kpot – weitere Bereiche Spielplätze �������� Parks ������ Beratung Erstberatungsstelle Gemeinde ����� Verwaltung Gemeindeamt Standesamt K mit Götzis �������� Einzelne Stellen Kpot weitere Bereiche Sicherheit Polizei K mit Altach �������� Feuerwehr ���� �������

������ vorhanden K Kooperation bestehend ������� Kpot Kooperationspotenzial zukünftig ����� W wünschenswerte Einrichtung, nicht vorhanden

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�������������� Gute Noten für soziale Infrastruktur ����������

Einrichtungen des

Das Fachteam Gemeinbedarfseinrichtungen hat die soziale Infrastruktur des Tales auf �������� �� ����� Gemeinbedarfs Quantität und Qualität hin analysiert. Das Fazit: Die Ausstattung ist gut bis sehr gut, Stand: 18.02.2005

Defizite konnten nur in wenigen Bereichen festgestellt werden. ��������� Ausbildung Freizeit Die wesentlichsten Handlungsfelder für die Zukunft sind: ��������� Gesundheit / Soziales �������� _ die Erhaltung des Angebots Serviceeinrichtungen _ die Anpassung an die zukünftige demografische Entwicklung Sicherheit / Verwaltung ������ _ die Verbesserung der Vernetzung verschiedener Angebote �����

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�������� ������� | 52 ����

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������� Beurteilung, Bestandsaufnahme Tendenz Beurteilung und Handlungsfelder Beurteilung, Bestandsaufnahme Tendenz Beurteilung und Handlungsfelder

Grundausbildung Pflege

Genügend Raumangebote mit guter Erreichbarkeit Ë Auf Grund der Bevölkerungsentwicklung sind kaum Engpässe Ausreichendes Angebot im Rheintal. Es werden È Die demografische Entwicklung und die veränderten Famili- zu erwarten, stagnierende bzw. sinkende Schülerzahlen. auch Pflegeangebote im angrenzenden Raum enstrukturen erfordern ein erhöhtes Raumangebot. Der genutzt (Bregenzerwald). Bedarf ist abhängig von den begleitenden Strukturen zur Sanierungsbedarf an vielen Gebäuden der Ï Energiesparmaßnahmen umsetzen, es braucht Aufenthalts- Unterstützung der Pflege in der Familie. 60er Jahre räume für Schüler nach dem regulären Unterricht. È Es fehlt an Raum für die Nach- und Nachtbetreuung Damit in Zukunft eine ambulante Betreuung möglich ist, Fehlende Bewegungs- / Spielräume (grüne Flächen) Ï Schule als Lebenswelt der Kinder / Jugendlichen braucht eine sowie für Tagesstrukturen in den Pflegeheimen (wie braucht es ein erhöhtes Raumangebot, besonders für „nieder- im Freien, ergänzende Strukturen fehlen zum Teil Ergänzung zu den Lernräumen, auch im Freien (Erholungs- z.B. in Sozialzentren). schwellige“ Angebote (Bsp. : Haus für Jung und Alt). (wie Mittags-, Nachmittagsbetreuung). möglichkeiten, Freizeitmöglichkeiten) im Nahbereich der Schule. Es braucht zusätzliche Strukturen für die Betreuung Es besteht flächendeckend eine hohe Erreichbarkeit Ï Steigerung des Bedarfs braucht Anpassung des Angebots an nach dem Unterricht. Unterschiede zwischen den Gemeinden! der Hauskrankenpflege. die Veränderungen und neuen Organisationsstrukturen. Aus- bau in allen Bereichen: ambulant – teilstationär – stationär mit Schule mit internationaler Ausrichtung fehlt. Ï Anforderung der Wirtschaft zur Erhöhung der Standort- starker Vernetzung attraktivität Ó Die tw. hospitalisierte Angebotsform entspricht Die veränderten Ansprüche erfordern neue Angebotsformen, Breiteres didaktisches / methodisches Angebot È Handlungsbedarf v.a. in Bezug auf eine koordinierte Organisa- nicht mehr den Bedürfnissen der betreuten Men- die der Isolation entgegenwirken. (Montessori, …); Mehr Schwerpunkte im Bereich tion solcher Spezialangebote, damit es innerhalb des Rheintals schen. Ï Selbst-/ Sozialkompetenz. nicht zu Disparitäten kommt Durch die neu geschaffenen Sozialzentren findet Es besteht ein Handlungsbedarf in Bezug auf die koordinierte Kooperation zwischen Schule, Schülervertretung, Ï Aktive, gemeinsame (alle Beteiligten) Gestaltung des Schulle- eine Integration ins Dorfzentrum und Dorfleben Organisation solcher Angebotsformen und erfordert die ver- Elternverein und offene Jugendarbeit zuwenig bens mit Ausrichtung auf eine Lebensweltorientierung (z.B. statt. stärkte Kooperationen der Organisationen, Land, Regionen gegeben Förderprogramm für benachteiligte oder verhaltensauffällige (Sozialsprengel und Gemeinden. Kinder / Jugendliche). Wachsende Anforderung an die Schule in ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag – stärkere Vernet- zung, Öffnung der Schule, Vernetzung mit verschiedenen Betreuung Dienstleistern (offene Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Mit- tagstisch–Sozialzentren). Für junge Menschen: ausreichendes Angebot, Ï Der Bedarf ist steigend vor allem für junge Menschen mit allerdings bestehen große Unterschiede in den Ë besonderen Verhaltensauffälligkeiten, aber abhängig von der Zu wenig Schüler- und Studentenheime, vor allem Ï Durch den Standort mit breiten Aus- und Weiterbildungsein- Gemeinden. wirtschaftlichen und sozialen Situation der Familien. Hand- in Dornbirn richtungen Handlungsbedarf bei der Schaffung von Unterbrin- lungsbedarf besteht bei der Schaffung von Betreuungsmodel- gungsmöglichkeiten. len mit hoher Flexibilität.

Für Menschen mit Beeinträchtigungen ist das Ï Durch die steigende Zahl der Menschen mit starker Beein- Weiterbildung Raumangebot ausreichend. trächtigung besteht ein erhöhter Bedarf bei den Betreuungs- einrichtungen. Ein erhöhter Handlungsbedarf besteht auch Geringes Raumangebot für Sonderlehrgänge Ï Zusätzliches Raumangebot, um erweiterte und neue Ange- bei Betreuungsmodellen für verhaltensauffällige Kinder und bote für den Einstieg in eine Lehre zu ermöglichen, wie über- der Schaffung von neuen Modellen mit guter Koordination betriebliche Ausbildungszentren, Lehrgänge für verhaltens- zum bestehenden Angebot. auffällige Kinder / Jugendliche oder für lernschwache aber praxisbegabte Jugendliche Für alte Menschen ist derzeit das Angebot È Die demografische Entwicklung und die veränderten Struk- ausreichend. turen erfordern die Schaffung von familienunterstützenden Ausreichend Raumangebot bei mittleren höheren Ë Erhalt der bestehenden Einrichtungen. Systemen. Schulen, Fachhochschule Es besteht ein breit gefächertes und gut erreichbares Ï Die unterschiedlichen Bedürfnisse verlangen nach Spezialisie- Unterschiede in den Gemeinden bzgl. Erreichbarkeit Ë Bedarf an verstärkter Abstimmung mit dem öffentlichen Angebot bei den Beratungs- und Betreuungsange- rungen und aktiver Vernetzung der Beratungs- und Betreu- Verkehr boten. ungseinrichtungen.

Breit gefächertes Angebot der Musikschulen Ë Das hohe Niveau und die Zugangsmöglichkeiten durch Koo- perationen erhalten

Breites Spektrum bei den öffentlichen Bibliotheken Ë Erhalt der bestehenden Strukturen, Stärkung durch Anpassung Notsituation mit guter Erreichbarkeit an die Bedürfnisse des Publikums Das Raumangebot für die Unterbringung in Notsitu- Ï Die wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen ationen ist zu gering. Es bestehen große Unter- erfordern eine Anpassung an den derzeitigen Bedarf – Nach- schiede zwischen den Gemeinden. holbedarf. Handlungsbedarf besteht bei der Schaffung von Erwachsenenbildung unterschiedlichen Angeboten über das ganze Rheintal verteilt sowie von zielgruppenspezifischen Modellen z.B. Unterbrin- Ausreichendes Raumangebot, gute Streuung (VHS) Ë Bildungsbedarf wird nicht stark steigen gung für Mütter mit Kindern.

Hohe Qualität durch Arge Erwachsenenbildung Ï (definiert Standards), guter Ruf und Qualität der Lebenslanges bzw. lebensbegleitendes Lernen nimmt an Be- Erwachsenenbildungshäuser deutung zu, sowohl am Arbeitsmarkt, in der Wirtschaftswelt, als auch im privaten Bereich Schaffung von breiter Angebots- palette, um mit den steigenden Anforderungen und Neuerun- gen des Alltags mithalten zu können (z.B. Arbeitsprojekte).

| 54 Beurteilung, Bestandsaufnahme Tendenz Beurteilung und Handlungsfelder Beurteilung, Bestandsaufnahme Tendenz Beurteilung und Handlungsfelder

Jugend Serviceeinrichtungen

„Treffpunkte“ für Jugendliche bestehen in vielen Ï Bedarf an öffentlichem Raum steigend Beratung Gemeinden. Ausreichendes Raumangebot Ë Das bestehende Raumangebot erhalten

Die Jugendzentren sprechen die älteren Jugendli- Ï Den entstehenden Initiativen der Jugendlichen Raum geben – Fehlendes Angebot an Service-, Koordinations- und È Die rasch wechselnden Familienstrukturen erfordern ein chen an, haben starke überörtliche Bedeutung. Wertschätzung der Jugendlichen und Förderung ihrer sozialen Beratungsstellen für die Bereiche Alter Mensch, differenzierteres Beratungsangebot. Zusätzliche und neue Kompetenzen Familie und Migration Angebote – Anlaufstellen für die Bereiche Alter Mensch, Familie und Migration. Transparenz fördern und Wettbewerb Orte des Zusammenkommens für die 10- bis Ï Frühere Ablösung von Eltern (10- bis 12-jährige) erfordert ermöglichen 12-jährigen im Schul- oder Familienbereich fehlen. Treffs für diese Altersgruppe.

Geringe freie Gestaltungsmöglichkeiten für Ï Ausbau von Raumangebot und Spielräumen (Umsetzung ihrer Jugendliche Ideen) zum Beispiel im Freien (Lagerfeuer, Zeltmöglichkeiten) Sicherheitseinrichtungen

Rettungseinrichtungen Ë Erhalt der Strukturen, Kooperationen zwischen Gemeinden Raumangebot ausreichend, sehr guter Ausbau bei und Organisationen Kultur Feuerwehren, dichtes Netz der Rettungseinrichtungen Sicherheitseinrichtungen Umfeld wird anonymer, Sicherheitsbedürfnis steigt; daher Große Einrichtungen sind stark konzentriert auf Ë Es besteht kein Handlungsbedarf zur Schaffung von zusätzli- Sicherheitsgefühl in kleinen Gemeinden ist noch Ï engeres Sicherheitsnetz erforderlich die Stadt Bregenz chen Einrichtungen für Großevents. Erhalt der Qualität bzw. höher als in Städten. Sanierung älterer Bausubstanz Zusammenlegungen und Einschränkungen der Dienstzeiten mindern die Präsenz Gute Ausstattung der Gemeinden mit Veranstal- Ë Bedarf nach flexiblen Raummodellen zur Anpassung an die Unterschiede zwischen den Gemeinden. tungssälen in verschiedenen Größen (Ausnahme unterschiedlichsten Anforderungen Hohenems)

Breit gefächertes kulturelles Angebot Ï Unterschiedlichste Interessen und Spezialisierungen erzeugen Bedarf an speziellen Angeboten Gemeinden

Jede Gemeinde verfügt über eigene Verwaltung, Ë Raumangebot erhalten, Ausbau bzw. Umbau im Sinne einer Unterschiedliche Auslastungen (große und tech- Ï Handlungsbedarf bzgl. Kooperationen mit Pfarren, Schaffung teilweise mit besonderem Bürgerservice leichten Zugänglichkeit für ältere Menschen, Behinderte nisch sehr gut ausgestattete Einrichtungen sind von Veranstaltungsmöglichkeiten für Kleinprojekte in der Verwaltungseinrichtungen im Land sind räumlich für Vereine und Initiativen schwer finanzierbar) Alternativkultur. Der Wunsch nach einer breiten Palette von verteilt und gut erreichbar. Veranstaltungen mit z.T. geringen Besucherzahlen wird steigen.

Die Gemeindeverwaltung wird beeinflusst durch Ï Veränderung der Aufgaben und Funktionen der Gemeinde veränderte Bedingungen (wirtschaftliche, familiäre, verlangt mehr soziale Verantwortung, Bürgerbeteiligung, demografische Einflussfaktoren). aktive Gestaltung von Lebensraum und Lebensqualität. Kultus Sinnvolle, sehr ressourcenschonende Vernetzung und gemeindeübergreifende Kooperationen im Spannungsfeld Ausreichendes Angebot bei Pfarrsälen in zentraler Ë Sanierungsbedarf bei Pfarrsälen mit alter Baustruktur. Überle- von Identität und Wirtschaftlichkeit Lage gungen für neue Nutzungsmöglichkeiten – Vernetzung

Geringes Angebot bei Moscheen und Gebetsräumen Ï Anteil der islamischen Bevölkerung ist steigend – und damit auch der Raumbedarf für die Erfüllung ihrer religiösen Bedürfnisse.

Kein Friedhof für Muslime vorhanden È Bedarf an Bestattungsmöglichkeit(en) im Rheintal

Sport

Regional genügend Sportanlagen vorhanden Ë Handlungsbedarf an Modellen zu gemeindeübergreifender Nutzung Ï Einige Sportanlagen dürfen nur eingeschränkt Verbesserung der Zugangsmöglichkeiten für die allgemeine benützt werden Bevölkerung – Konzepte für verschiedene Nutzungen È Zuwenig Angebot und zum Teil zu kleine öffentliche Mehr und größere Anlagen, gut durchdachte Positionierung, Grünräume und Spielplätze. Starker Druck auf die gut erreichbar und mit Bürgerbeteiligung umgesetzte Spiel- Hanggemeinden durch Erholungssuchende plätze/Parkanlagen. Bedarf an Konzepte zum Ausgleich für È Hanggemeinden, Bereich Verkehr und Infrastruktur

Schlecht ausgestattete Anlagen Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Planung und Umsetzung berücksichtigen, Ausstattung zielgruppenspezi- fisch (Kinder – naturnahes Angebot, Jugendliche Skaterbahn u.a.), mehr bespielbare und nutzbare Grünflächen

| 56 amtlich_romantisch zollhäuser 20er beruhigte_räume südtirolersiedlung 40er dorf_villen wohnanlage 80er straßen_häuser an der landstraße

wirtschafts_wunder wohnblöcke 60er wohnen_und_arbeiten agglomeration 1960 – 2000 stadt_villen wohnanlage 90er charme_der_industrie wohnen auf ehemaligen industriegebieten

mit_weitblick hochhäuser 60er terrassierte_module wohnblöcke 70er jedem_sein_haus siedlungsrand 2000 wohnmaschinchen wohnanlage 2001

Dauerhafte Tatsachen

Jedes Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts hatte im Wohnbau seine dringende Notwendigkeit, seine Innovationen, seinen sozialen Leitgedanken und auch seine Moden. Während Moden und soziale Utopien auf anderen Gebieten bisweilen spurlos verschwinden, hinterlässt uns der Wohnbau dauerhafte Tatsachen. Hier werden 12 Siedlungstypen des Rheintals, von den Zollhäusern der 1920er Jahre bis zur modernen Wohnanlage der Gegenwart dargestellt. Es sind lauter Beispiele, die landauf-landab in ähnlicher Form auftreten. Erstellt wurde diese Siedlungstypologie von Philip Lutz mit dem Fachteam Siedlung und Mobilität.

| 58 URBANEURBANE FRAGMENTE FRAGMENTE - IDEENSKIZZE - IDEENSKIZZE FELDKIRCH FELDKIRCH NORD NORD

URBANE FRAGMENTE - IDEENSKIZZE FELDKIRCH NORD

Die Elemente des urbanen Fragments Ideenskizzen Feldkirch Nord:

Kern: Unter dem Kern versteht man die Mitte des urbanen Fragmentes. Im Fall Feldkirch Nord ist das ein Verkehrskreuz mit Großbauten. Der Zusammenhalt des Kerns kann durch die klare Markierung des Randes (z.B. Grünstreifen) und durch die einheitliche Gestaltung / gemeinsame Kern Nutzung der Flächen erreicht werden, die zwi- Status Quo schen den Bauten liegen.

Rand Strategie

Status Quo Strategie

B190: Die B190 ist hier nicht nur Stadteinfahrt, für die angrenzenden Wohngebiete hat sie auch die Funktion der Nahversorgung. Durch Maß- nahmen wie eine durchgängige Busspur, beson- ders betonte Haltestellen, Fahrradwege, Be- leuchtung und Durchgrünung gewinnt der Straßenraum an öffentlicher Bedeutung. Quer- verbindungen in die Wohngebiete erzeugen ho- hen Nutzen für die BewohnerInnen.

Status Quo

Stadt/Land Fenster: Mit Stadt/Land Fenstern sind Ausblicke in die umliegende Landschaft gemeint. Um diese Ausblicke zu erhalten und den Grün- raum in das urbane Fragment miteinzubeziehen, Strategie sind mehrere Maßnahmen denkbar – zum Bei- spiel Fahrradwege zur Landschaft hin, einseitige Bebauung entlang der Straßen und Parkmöglich- keiten in Tiefgaragen.

Autoren: Geli Salzmann, Barbara Ludescher

Autoren: Geli Salzmann, Barbara Ludescher Autoren: Geli Salzmann, Barbara Ludescher Autoren: Geli Salzmann, Barbara Ludescher

Autoren: Geli Salzmann, Barbara Ludescher

Städte am Stadtrand Autoren: Geli Salzmann, Barbara Ludescher

Die verschiedenen Angebote des Rheintals sind nicht nur auf mehrere Zentren, sondern auch auf sogenannte urbane Fragmente am Siedlungsrand aufgeteilt. Beispiele für urbane Fragmente sind der Messepark, die Bereiche an der Hohenemser Autobahnauf- fahrt (Großkino, Fachmärkte) und an der AutobahnauffahrtAutoren: Geli Salzmann, Feldkirch-Nord. Barbara Ludescher Die gestal- terische Verbesserung und das Einordnen dieser urbanen Fragmente in ein großes Gan- zes ist eine wichtige Aufgabe für die Zukunft. Die Architektin und Raumplanerin Geli Salzmann hat dazu mit dem Fachteam Siedlung und Mobilität Ideen entwickelt.

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������ 850 Kilometer Siedlungsränder im Rheintal

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������������� ���������� Wegfigur Baumreihe linear Siedlungsrand schauen Grünfinger ���������� ������������

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Linearer Rand Fraktaler Rand ������

Zugänglichkeit _ Möblierung Zugänglichkeit Auswirkung ��������� ������� ������� �� den Rand begleitende öffentliche z.B. Sitznischen punktuell keine, private Stichstraßen Verlängerung des Siedlungsrandes – ���� Straße/Weg _ Funktionsanreicherung mehr Menschen wohnen im Grünen �������� z.B. Vitaparcours punktuell Intervention Verzahnung Siedlung – Landschaft ���� ������� �������� Intervention Gestalten – Erweitern Durchgängige Erlebbarkeit des Randes ���� Halten – Gestalten Auswirkung _ Siedlungsrandweg, entlang Linearer Abschluss Steigerung Aufenthaltsqualität _ Einbuchtungen (Grünfinger) _ Begleitgrün, z.B. Baumreihe linear Erlebbarkeit Rand _ Ausbuchtungen (Siedlungsfinger) ���������� ������� ������ �������� ������

������� ���� An den Rand gedrängt Ränder bezeichnen die Kontaktlinie von Ohne Rand gibt es kein Zentrum, ohne Außen kein Innen. Dennoch werden diese Orte ����

Stadt und Landschaft. Die Zwischenstadt meist vernachlässigt und sprichwörtlich an den Rand gedrängt. Oft handelt es sich um ���������� ist gekennzeichnet durch vielfältige negativ besetzte Unorte, wie Gewerbegebiete, Lagerflächen oder Industriebrachen. Im ���������� Formen der Durchdringung. Erkennbar Gegensatz dazu möchte jeder am Siedlungsrand wohnen. Die Einfamilienhausagglome- sind Ausstülpungen und Einstülpungen rationen wachsen und die Übergänge zur offenen Landschaft sind großteils privatisiert. (Finger/Fjorde), Einschlüsse und Inseln. Um das Ausufern der Siedlungsräume einzudämmen, sollte der Grundsatz der Nachver- �������� Im Gegensatz zur kompakten Stadt hat dichtung von innen nach außen gelten. Dennoch können an den Rändern Strukturen ������ der Rand der Zwischenstadt einen frak- erkennbar gemacht und mögliche Entwicklungspotenziale angedacht werden. Diesen ����� talen Charakter: den einer gegen unend- äußerst vielschichtigen Orten wird verstärktes Augenmerk zukommen müssen, in plane- lich tendierenden Küstenlinie. rischer ebenso wie in künstlerischer oder gesellschaftlicher Auseinandersetzung. �������� Quelle: Zwischen Stadt Entwerfen, Reihe Zwi- schenstadt Bd. 5, Hg. Thomas Sieverts, Verlag Lineare und fraktale Ränder, Grauzone �������� Müller+Busmann, 2005 Die 850 km Siedlungsränder des Rheintals – das entspricht der Reisestrecke vom Rhein- ���� tal nach Rom oder Rotterdam – haben unterschiedliche Erscheinungsformen. Scharfe, ������� klar erkennbare Übergänge von Siedlung und Landschaft bilden lineare Ränder. Am Rand ������ des Siedlungsgebiets verläuft ein Weg, eine Straße, ein Fluss oder Graben oder eine Geländekante. Fraktale Ränder hingegen sind offener, der Übergang von Siedlung und ������� Landschaft ist nicht eindeutig definiert. Es sind keine klaren randbildenden Elemente vorhanden, Siedlung und Landschaft sind miteinander verzahnt. Undefinierte Über- ����� gangsbereiche zwischen Siedlung und Landschaft, in welchen Siedlungserweiterungen ����������� andenkbar sind, können wir als Grauzone bezeichnen. Je nach der bestehenden Ausfor- ������ mung des Siedlungsrandes sind unterschiedliche Handlungsoptionen denkbar: den Sied- ��������� ���������� lungsrand/Landschaftsrand zu halten, zu gestalten, zurückzunehmen oder zu erweitern. ������

Interventionen am Rand ���� Die Architektenteams Helmut Kuess und kgm architektur (Dina Kuess, Stephan Gruber, �������������� Stefan Mayr) haben im fachlichen Austausch mit dem Fachteam Siedlung und Mobilität ���������� sowie Freiraum und Landschaft einen Katalog von Entwicklungsideen zusammengestellt. Beispielhaft wird aufgezeigt, wie Siedlungsränder/Landschaftsränder gestaltet werden

können. Die möglichen Interventionen reichen von einfachen Maßnahmen zur Steige- �������� ������� rung der Aufenthaltsqualität (z.B. Sitzbereiche, Aussichtspunkte, Naturlehrpfad, Park-

platzgestaltung) bis hin zu einer Zonierung und Rhythmisierung der Grauzone mittels ��������� Grünfenster, Grünfinger und urbanen Landwirtschaftsflächen. Die Einführung bzw. Weiterführung von Rad- und Fußwegen machen den Rand auf vielfältige Weise erfahr- ��������� und erlebbar. Die folgenden Bilder zeigen je ein Beispiel für Gestaltungsmöglichkeiten �������� linearer und fraktaler Siedlungsränder. Alle erarbeiteten Musterblätter sind im Gesamt-

������ bericht vis!on rheintal und auf www.vision-rheintal.at verfügbar. �����

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������� Ergebnisse Leitsätze der Fachteams Siedlung und Freiraum und Wirtschaftsstandort (W) Gemeinbedarfs- Gemeinde- Mobilität (S) Landschaft (F) einrichtungen (G) kooperation (K) Thema Ältere Leute G1, G2, G3, G4, G5, G6 Arbeiten und Wohnen S1_3, S3_2 F2_1, F5_1 W5, W8, W10, W11 G1, G3, G5 Bahn, Schienenverkehr S1_4, S2_3, S3_2 W6_1 Bahnhöfe, Haltestellen S2_1, S2_2, S3_2, S3_1 W7_1 G5 Bahnhofsgebiete S3_1, S3_2, S4_3 W7_1 Bauflächenreserven S1_1, S1_2, F0_4 W6_1 Betreuung, Beratung G1, G2, G3 Betriebsstandorte, S1_4, S4_2 F5_1 W2, W3, W6, W8, Betriebsgebiete W9, W10, W11 K2, K3 Bildung, Schule S1_3, S3_2 F4_3 W3, W5, W7_1, W10, W11 G1, G4, G5 Boden, sparsamer Umgang F0_4, F4_4 Bodenpolitik, aktive S1_2 F2_5 W4, W8 Dichte, Baudichte S1_2, S3_1, S1_8, S3, S3_1 F0_4 a Dienstleistung, Handel S1_2, S1_5 W6_1, W_7, W11 Einkaufszentren S1_5 Erholung, Freizeit S1_3, S3_2, S3_5, S4_3 F0_2, F1_4, F2, F3_2, F4_3, F4_4, F5_3 W5, W8, W11 G1, G3, G5 Gemeinbedarfseinrichtungen S1_3, S3_2 F_2 W11 G1 bis G6 Grundwasser, Trinkwasser F4_5 Grünes Netz S1_9, S4 F3, F5_2 Grünverbindungen S1_9 F1_3, F3_1, F5_2 Grünzone, Landesgrünzone F4_3 Hochhäuser S1_7 Hochwasser(schutz) F5 W6_1 Identifikation, Orientierung S1_6, S2_1, S2_2, S2_4, S4_2 F0_1, F1_1, F1_2, F1_3, Jugend G1, G2, G3, G4, G5, G6 Landbewirtschaftung, Landnutzung F0_1, F1_4 Landschaft, Grünraum S1_4, S1_7, S1_8, S1_9 F0 bis F5 Landschaftsbild, S1_7, S1_8, S4_4 F0_1, F1_1, F1_2, Landschaftserleben F1_3, F4_2 Landschaftsgestaltung, Grünraumplanung S1_4, S4_3 F0_2, F1_4, W11 Landwirtschaft F0_4, F0_1, F4, F5_1 Lebensqualität F0_1,F0_2 W5 Lebensraum S_1 F0_1, F0_2, F3_1, F5_1 W5 Logistikbetriebe S3_2 MigrantInnen G1, G2, G3, G4 Mobilitätsmanagement S3_5 Nahversorgung S1_7, S4_3 F4_1 W11 Natur, Tiere und Pflanzen F1_4, F4_2, F3_1, F4_2, F4_4, F5_2 Netz, vernetzt S_1, S_4 F_3, F5_1, F5_2 W_3, W6_1, W7, W11 G0, G3 Nutzung, Art und Dichte S1_8, S1_3 F0_4 W6 Öffentlicher Raum, Freiraum S1_3, S_4, S4_3 F2 W7_1 G6 Öffentlicher Verkehr (ÖV) S1_3, S1_7, S1_8, S2, S2_1 W6_1 Parken, ruhender Verkehr S1_8, S3_4, S3_5 W7_1 G5 Planungsinstrumente S1_8 F1_4 W11, W11, W6, W7, W8 K2 PPP-Modelle W9 Produktionsstandort, produzierende Betriebe S3_2 W1, W6, W11 Publikumsintensive Großstruk- turen (PIGs), urbane Fragmente S1_5, S3_3 W6 G5 Quartiersplanung S1_3 Radwege, Fahrrad S4_5 F1_2, F2_1, F2_2 G5 Raumhöhen S1_3 Regionalmanagement K1, K5 Rhein, Gewässer F0_1, F1_1, F1_3, F2_3, F5 Rheintalkonferenz K1 Rohstoffe F4_4, F4_5 Siedlungsentwicklung S1 bis S4 F5_1 Siedlungsgrenzen, S1_1, S1_9, S3_3, S4_2, F0_1, F1_3, F4_3, Siedlungsränder S4_3, S4_4 F4_4 Spiel, Aufenthalt, Begegnung S1_9, S4_3 F1_2, F2_1 W11 G1 Stadt- und Ortsbild S1_7, S1_8, S4_2, S4_4 F1_3 W6, W7 Stadt- und Ortskerne S1_2, S1_7, S1_5, S2_2, S4_4 W7_1 Stadt-Autobahn S3_5, S4_1, S4_2 Stadt-Bahn S2_1, S2_2, S4_1 Städtebaulich, ortsbaulich, S1, S1_2, S1_4, S1_7, architektonisch S4_2, S4_4 F0_1 W6_1 Straße, Straßenverkehr S1_4, S3_2, S4_1, S4_2, S4_3, S4_4 F4_5 W6 Umbauen, umnutzen, Nachnutzung S1_3 W6_2 Verkehr, Mobilität (siehe auch S1_2, S1_3, S1_4, S3, Bahn, Straße,Radwege) S4, S4_1 W5 Verwaltung S3_2 W4 G5 K5 Wald, Forstwirtschaft F4_3, F4_4 Wanderwege, Spazierwege S1_9 F1_2, F2_1 Wohnbauförderung S1_3 Leitsätze und Fachbeiträge Zusammenarbeit, regionale S1_8 F5_1 W4, W6_1, W8, W11 G2, G3 K1 bis K5

Soziokulturelle Entwicklung Kommunikation Planungskultur und Lebensraumqualität Kommunikationsziele, Kommunikationsstrategie, Zielgruppen, Vom möglichen Nutzen der Planung für die Arbeit am inneren Kitt unserer Gesellschaft Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit Statement des Fachteams Soziokulturelle Entwicklung Zusammenfassung der Arbeitsergebnisse des Kommunikationsteams Fachteam Soziokulturelle Entwicklung grafischen Entwicklung. Weiters wird auf die Un- sicherheit verwiesen, die mit der Schwächung des Nationalstaates als Folge von Globalisierung und der Herausbildung transnationaler Systeme wie der Euro- päischen Union einhergeht. Auch die zunehmende ethnische und kulturelle Pluralisierung trägt zum besorgten Fragen nach dem Zusammenhalt unserer Gesellschaft bei. Kritiker der Wertedebatte befürchten Gestaltung von Veränderung – seine Konfliktkultur so wiederum, dass diese in erster Linie dazu diene, von wichtig ist wie seine Fähigkeit, sich zu einigen, und der notwendigen Diskussion um die gerechte Vertei- das über das Bewusstsein verfügt, dass die Pflege der … aber es gibt einen Grad, Historie zu treiben, und eine lung der gesellschaftlichen Ressourcen abzulenken. Gemeinschaftsdimension seiner Gesellschaft dauer- Schätzung derselben, bei der das Leben verkümmert und Wir erachten diese Wertedebatte in mehfacher Hin- hafter Arbeit bedarf. sicht als wichtig. Zum einen ist absehbar, dass ange- In diesem Verständnis haben wir den Lebensraum- entartet … sichts der beschriebenen Veränderungen den gesell- Profiler zur Analyse und Erhöhung der Qualität des chaftlichen Ebenen unterhalb des Nationalstaates und Lebensraumes als Hinweis auf das demokratiepoliti- Friedrich Nietzsche, damit auch den freiwilligen (Verein, Gemeinde …) sche Potenzial der Planung von Projekten und als Vom Nutzen und Nachteil und unfreiwilligen (Familie, in gewisser Weise auch weiter zu denkendes Instrument für einen Einsatz in der Historie für das Leben, religiöse und ethnische) Gemeinschaften verstärkte diesem Sinne entwickelt. Er basiert auf zwölf Werten, 1874 Aufmerksamkeit und neue Aufgaben zuwachsen. Sie die uns für eine soziokulturelle Entwicklung unseres werden wichtiger auch für die existenzielle Absiche- Lebensraumes als wichtig erscheinen und auf die wir rung der Individuen. Über diese pragmatische Funk- uns als Mitglieder des Fachteams einigen konnten; Vom möglichen Nutzen der Planung für die Arbeit Zunächst aber zu unseren Ausgangsfragen: Im Sinne tion hinaus (ausführlich in der Sozialkapitaldebatte eine Gruppe, bestehend aus Frauen und Männern, am inneren Kitt unserer Gesellschaft der Bezeichnung unseres Fachteams – soziokulturelle ausgeleuchtet) sehen wir in der Arbeit in und an etwas älteren und etwas jüngeren, die einen in beruf- Entwicklung – wählten wir die Frage nach der Pla- Gemeinschaft aber auch ein Potenzial für Sinnstiftung lich sicheren Positionen, die anderen in etwas unsi- 1. Ausgangsfragen, Vision und soziokulturelle nungs- und Steuerungskultur in der Gesellschaft. und Zufriedenheit für das Individuum. chereren, die einen religiös fest beheimatet, andere Begründung des Handlungsvorschlags Wie – so fragten wir uns – sollte diese in einem Land Wir warnen jedoch auch vor der Überforderung spirituell noch stärker auf der Suche befindlich und Es mag fürs erste befremdlich klingen, wenn das beschaffen sein, damit die notwendigen Projekte dieser Ebene und den Gefahren, die von ihr für den viele weitere Differenzen mehr. In Schlagworten be- Fachteam Soziokulturelle Entwicklung die Resultate umgesetzt werden und sich die guten Projekte durch- gesellschaftlichen Zusammenhalt ausgehen können. schrieben sind das die Werte Beteiligung, bottom up seines Nachdenkens über die Zukunft des Vorarlber- setzen? Welche Instrumente könnte es geben, zu Wenn bspw. die Bildungschancen von Kindern noch oder von unten, Ortsspezifität, Eigenständigkeit, Viel- ger Rheintals mit einem Zitat von Friedrich Nietzsche einer Bewertung von dem zu kommen, was gut ist? stärker vom familiären Hintergrund abhängig werden, falt, Denkoffenheit, Lebendigkeit, Ganzheitlichkeit, einleitet. Ausgangspunkt dafür war zunächst nur der Gut für den Einzelnen? Gut für das Gemeinwesen? als sie das in Österreich gegenwärtig schon sind, dann Sinnstiftung, Funktionalität, Kosteneffizienz und Titel, den wir für unseren Beitrag gewählt hatten. Gut nach welchen Bewertungskriterien? wird der gesellschaftliche Wert der Chancengleichheit Gestaltungsqualität. Beschrieben und begründet Der Gleichklang mit der berühmten Schrift des Philo- Wie – so fragten wir uns weiter – könnten Planungs- unterhöhlt. Und was die Gefahren betrifft, so muss haben wir diese Werte entlang den Kategorien Ziele, sophen – Vom Nutzen und Nachteil der Historie für prozesse verlaufen, damit sie nicht nur technisch und man dem ins Auge sehen, dass es bei Gemeinschaft Beschreibung, Extrempole, die ein Wert entwickeln das Leben1 – war nicht zu überhören. Und obwohl pragmatisch gut im Sinne effizienter Lösungen sind, und Gemeinschaften immer auch um die Fragen von kann, Was bisher geschah, was sich ändern soll? und das großzügige Zitieren kulturgeschichtlicher Größen sondern als Prozesse zum inneren Kitt, der unsere Einschluss und Ausschluss geht. Die Vorstellung, worin anhand eines Beispiels. Diese Werte können als seit der Postmoderne weitestgehend akzeptiert ist, Gesellschaft zusammenhält und durch den Gesellschaft Zugehörigkeit besteht und wodurch sie hergestellt inhaltlicher Leitfaden für das gemeinsame Gespräch wollten wir dies nicht tun, ohne noch einmal beim die Dimension von Gemeinschaft erreicht, beitragen werden kann, ist daher von entscheidender Bedeu- über den jeweiligen Lebensraum dienen. Der Lebens- Philosophen persönlich nachgeschlagen zu haben. können? Kurz: Wie könnte Planung und die Um- tung. Müssen als zugehörig Anerkannte bestimmten raum-Profiler unterstützt so eine Kultur des Spre- setzung von Projekten auch für die Arbeit an diesem geachteten Religionen angehören oder immer schon chens, Reflektierens, Beurteilens und Planens von Nicht, dass wir in unserer Arbeit den Beweis für die inneren Kitt von Gesellschaft und für das Herstellen in einem Land heimisch gewesen sein? Werden Raum innerhalb eines Projektteams, einer Gemeinde Gegenwartstauglichkeit von Nietzsches Ideen und von Gemeinschaft nutzbar gemacht werden? bestimmte Herkunftskulturen (wie bspw. die west- oder in einer Region. In diesem Sinne ist er ein Instru- Analysen führen möchten. Das tut seit Jahrzehnten In der Sprache des Sozialphilosophen Axel Honneth europäische) noch als annehmbar für das Herstellen ment der Förderung und Gestaltung von Partizipation die jeweilige Philosophengeneration. Wir haben uns ist das, was wir als inneren Kitt unserer Gesellschaft und Erleben von Gemeinsamkeit erachtet, andere und er kann dadurch die Identifikation mit einem lediglich die Freiheit genommen, uns von dieser Schrift beschreiben, die gemeinsame Bindung an übergrei- (wie bspw. die türkische) jedoch nicht mehr? Lebensraum erhöhen. anregen zu lassen. Nietzsche beschäftigte sich darin fende Werte. Und ohne ein bestimmtes Maß dieser Unser Konzept der Herstellung von Gemeinschaft „Macht uns die Planungsprozesse doch bitte nicht kritisch mit dem Historismus als der kulturellen Leit- Bindung, so der (nicht des Konservatismus verdäch- setzt auf das Verbindende von Faktoren wie der noch komplizierter, als sie es schon sind“, wurde uns idee seiner Zeit. Wir haben den Ökonomismus als tige) Leiter des Frankfurter Instituts für Sozialfor- geteilten Anerkennung von Regeln, der gemeinsamen im Rahmen von vis!on rheintal verschiedentlich gesagt. Leitidee unserer Zeit identifiziert und auch den hohen schung, ohne das, was wir eine soziale Wertegemein- Erarbeitung von Lösungen und auch dem Sich-einigen- Kompliziert zu welchem Nutzen, können wir dem im Wert, der dem gut funktionierenden System beige- schaft oder kulturelle Lebensform nennen können, Müssen auf eine Basis oder ein Bündel von Werten: Lichte unserer voran gegangenen Ausführungen nur messen wird, in dem der Mensch zunehmend zu sei der solidarische Zusammenhalt und die Funktions- im Prozess, durch Diskussion und Konsensbildung entgegen halten. Gesellschaftliche Veränderungen stören scheint. Nietzsche setzte den Wert der Lebens- fähigkeit einer demokratischen Gesellschaft nicht und im Rahmen nicht zur Diskussion stehender über- bedürfen der Weiterentwicklung von Planungsinstru- dienlichkeit zum Maßstab für den Gebrauch der Histo- gewährleistet.3 greifender Werte wie Gleichheit, Freiheit und Solida- menten und auch von Gesetzen; gerade dann, wenn rie (gegen eine lebensabgewandte und sich Objekti- Mit der Frage nach dem möglichen Nutzen von rität. In unseren Augen sollten möglichst viele Mög- Werte – wie bspw. Beteiligung – ernst genommen vität und Richterfunktion anmaßende Gelehrsamkeit). Lebensraum-Planung für die Arbeit am inneren Kitt lichkeiten dafür geschaffen werden, dass Individuen werden. Das Vorarlberger Baugesetz sieht in der Mit- Wir empfehlen in unserem Vorschlag für die Haltungen bzw. an den übergreifenden Werten unserer Gesell- gemeinsam an Lösungen arbeiten und sich auf die für sprache bei Bauvorhaben lediglich den Einbezug der für ein Leitbild zur räumlichen Entwicklung an erster schaft befinden wir uns mitten in der derzeit aktuellen ihren Lebensraum relevanten Werte einigen. Es genügt Grundstückseigentümer vor. Mieter und Mieterinnen, Stelle, den Raum vom Menschen aus zu denken.2 Und Wertedebatte und damit bei der gegenwärtig oft nicht, an Wertebildung und -bindung nur appellierend junge Menschen, Migranten und Migrantinnen oder so haben wir schließlich im Sinne eines Gedankenex- besorgt gestellten Frage nach dem inneren Zusam- heranzugehen, im Sinne einer unkonkreten Forderung potenzielle Nutzer haben keine Rechte im Prozess periments an die Stelle von Historie in Nietzsches menhalt unserer Gesellschaft. Wir möchten mit unse- nach Wertebindung oder eines genau so unkonkreten oder Zugang zu Informationen. Das Vorarlberger Raum- Zusammenfassende oben angeführtem Zitat das Wort Planung gesetzt; rem Beitrag eine Brücke schlagen von dieser Debatte allgemeinen Bejammerns des Verlustes von Werten. planungsgesetz sieht bei der Erstellung eines Flächen- Betrachtung aus dem und auf diese Weise angeregt von der Frage nach der zu vis!on rheintal und zu Planungs- und Steuerungs- Eine demokratische und Pluralität akzeptierende sowie widmungsplanes oder eines Bebauungsplanes die Ein- Fachteam Soziokul- Lebensdienlichkeit von Planung heute schlagen wir aufgaben generell. Warum die Wertedebatte und die Veränderung gestaltende und nicht nur ertragende sichtnahme und Stellungnahme der Gemeindebürger turelle Entwicklung: unsere Haltungen für das Leitbild zur räumlichen Ent- Frage nach dem Zusammenhalt unserer Gesellschaft Gesellschaft, muss sich der Mühe unterziehen, Werte und -bürgerinnen vor, jedoch ohne konkrete Hinweise Stefan Allgäuer wicklung des Rheintals vor und präsentieren die Idee derzeit Hochkonjunktur haben, wird auf vielfache konkret zu benennen, zu argumentieren, der Debatte dafür zu geben, wie nach der Kenntnisnahme mit Juliane Alton des Lebensraum-Profilers. Diesen verstehen wir als Weise erklärt. Ins Treffen geführt werden das zuneh- auszusetzen und (bspw. auf Interessen oder Ein- und allfälligen Änderungsvorschlägen umzugehen ist. Markus Berchtold Hinweis auf das gesellschaftliche Potenzial von räum- mende Stottern des Arbeitsmarktes, der den zentralen Ausschlussmechanismen) zu reflektieren. In diesem Die Arbeit am inneren Kitt unserer Gesellschaft bedarf Hans Fink Eva Grabherr licher Planung über die Entwicklung effizienter Lösun- Integrationsmotor unserer Gesellschaft darstellt(e), Sinne ist unsere Vision ein Vorarlberg, das den Mut einer neuen Kultur der Lebensraumplanung mit neuen Markus Koch gen in technischer Hinsicht hinaus und schlagen seine und die zunehmenden Herausforderungen für den hat, Werte konkret zu benennen und sie offen und Mindeststandards für die Analyse- und Planungspro- Josef Metzler Weiterentwicklung als Planungsinstrument vor. Wohlfahrtsstaat angesichts der sozialen und demo- streitbar zu diskutieren; ein Land, dem – im Sinne der zesse.

| 68 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Ein Anwendungsbeispiel: Beteiligung | | | | | | | | | | | Beteiligung | | | | | | | | | | | Der Stadtteil Bärenwiese im Rheintal soll im Jahr 2007 von unten | | | | | | | | | | | von unten | | | | | | | | | | | umgestaltet werden. Hierzu wird ein Stadtteilrat mit Ortsspezifität | | | | | | | | | | | Ortsspezifität | | | | | | | | | | | Entscheidungsbefugnis gewählt. Dieser soll in Zusam- Eigenständigkeit | | | | | | | | | | | Eigenständigkeit | | | | | | | | | | | menarbeit mit den lokalen Eigentümern und Nutzern Vielfalt | | | | | | | | | | | Vielfalt | | | | | | | | | | | die Zielsetzungen für die Weiterentwicklung des Stadt- Denkoffenheit | | | | | | | | | | | Denkoffenheit | | | | | | | | | | | teils formulieren. Lebendigkeit | | | | | | | | | | | Lebendigkeit | | | | | | | | | | | Der Lebensraum Bärenwiese wird heute unterschiedlich Ganzheitlichkeit | | | | | | | | | | | Ganzheitlichkeit | | | | | | | | | | | genutzt. Die Menschen wohnen in Einfamilienhäu- Sinnstiftung | | | | | | | | | | | Sinnstiftung | | | | | | | | | | | sern, Pendler von außen arbeiten in den vorhandenen Funktionalität | | | | | | | | | | | Funktionalität | | | | | | | | | | | Betriebsgebäuden. Die Kinder spielen auf der Straße Kosteneffizienz | | | | | | | | | | | Kosteneffizienz | | | | | | | | | | | 2. Die Anwendung des Lebensraum-Profilers: oder in den mit Gestrüpp bewachsenen unbebauten Gestaltungsqualität | | | | | | | | | | | Gestaltungsqualität | | | | | | | | | | | Persönliche Positionierung im Prozess Baugrundstücken. Letztendlich muss der Einzelne oder die Gruppe Die Bürgermeisterin wie auch die Nutzer des Gebietes Ist-Profil laut Bürgermeisterin Ist-Profil laut NutzerInnen selbst bestimmen, was gut für ihn oder für sie ist. haben unterschiedliche Beziehungen zur Bärenwiese. Durch die Einigung wird die Gruppe zur Gemein- Gemeinsam wollen sie eine Verbesserung des Gebietes schaft. Jede Beschreibung der Werte würde zu einer erreichen. Sie formulieren ihre individuelle Bewertung voreinnehmenden Positionierung im Prozess führen. im Lebensraum-Profiler. 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Wir formulieren die Werte in Form von Fragen. Beteiligung | | | | | | | | | | | Beteiligung | | | | | | | | | | | Diese helfen, sich selbst, als Individuum wie auch als Übereinstimmend sehen sie die gesellschaftliche Viel- von unten | | | | | | | | | | | von unten | | | | | | | | | | | Gruppe, auf den zwölf Wertachsen zu positionieren falt im Gebiet abgedeckt und einen gewissen Grad an Ortsspezifität | | | | | | | | | | | Ortsspezifität | | | | | | | | | | | und zu einer Einigung zu gelangen. Eigenständigkeit im Stadtteil. Höchst unterschiedlich Eigenständigkeit | | | | | | | | | | | Eigenständigkeit | | | | | | | | | | | bewerten sie die Kosteneffizienz des Lebensraumes Vielfalt | | | | | | | | | | | Vielfalt | | | | | | | | | | | Beteiligung Bin ich informiert? Kann ich beim Vor- wie auch die Beteiligung in der Entwicklung des Ge- Denkoffenheit | | | | | | | | | | | Denkoffenheit | | | | | | | | | | | haben mitreden? Kann ich mitbestimmen? biets. Erste Spannungen zeigen sich. Lebendigkeit | | | | | | | | | | | Lebendigkeit | | | | | | | | | | | Von unten Wer steckt hinter dem Vorhaben? Daraufhin beginnen sie ihre Zielvorstellungen für die Ganzheitlichkeit | | | | | | | | | | | Ganzheitlichkeit | | | | | | | | | | | Was will ich? Ist das Vorhaben meins? weitere Entwicklung des Stadtteils zu formulieren Sinnstiftung | | | | | | | | | | | Sinnstiftung | | | | | | | | | | | Ortsspezifität Was ist das Besondere an diesem Ort? und tragen diese im Lebensraum-Profiler ein. Natür- Funktionalität | | | | | | | | | | | Funktionalität | | | | | | | | | | | Was ist für mich verzichtbar? Unterstützt das Projekt, lich kommen sie zu unterschiedlichen Ergebnissen: Kosteneffizienz | | | | | | | | | | | Kosteneffizienz | | | | | | | | | | | dass ich mich hier heimischer fühle? Jetzt ist es Zeit, sich miteinander auszutauschen. Gestaltungsqualität | | | | | | | | | | | Gestaltungsqualität | | | | | | | | | | | Eigenständigkeit Macht das Vorhaben mich unab- Die Gesellschaft ist demokratisch organisiert, die hängiger? Fühle ich mich mit dem Projekt sicherer? finanziellen Mittel der Gemeinde sind knapp. Für die Zielprofil laut Bürgermeisterin Zielprofil laut NutzerInnen Macht es mich eigenständiger? Weiterentwicklung des Stadtteils Bärenwiese ist es Vielfalt Ist die bestehende Vielfalt meiner gesell- notwendig, einen Grundkonsens über das zukünftige schaftlichen Mitwelt im Projekt abgebildet? Hebt es Profil des Stadtteils zu gewinnen. die Vielfalt meiner Möglichkeiten? Das Sprechen und Mitteilen über den gemeinsamen Denkoffenheit Ist Kritik möglich? Kann ich meine Lebensraum Bärenwiese beginnt. Spannend werden Anregungen einbringen? Werden meine Anliegen insbesondere die Diskussionen über die Erwartungen ernst genommen? in den Bereichen werden, in denen die höchsten Lebendigkeit Würde ich gerne beim Projekt mit- Unterschiede in den Bewertungen sichtbar werden. machen? Kann ich mich im Raum weiterentwickeln? Die Diskussionstandpunkte könnten somit lauten: Würde ich den neuen oder veränderten Ort in _ Beteiligung – Die Nutzer wollen mehr mitbestim- Raum Anspruch nehmen? men, die Bürgermeisterin will selbst entscheiden. Ganzheitlichkeit Was würden meine Vorfahren zu _ von unten – Die Nutzer wollen Projekte initiieren, 4. Haltungen für ein Leitbild zur räumlichen vom Menschen aus gedacht: Entwicklung und regionalen Kooperation von dem Projekt sagen? Habe ich bei diesem Projekt ein wollen selbst gestalten, die Bürgermeisterin will Ini- offensiv gutes Gefühl im Bauch? Bringt dieses Projekt Gutes tiativen, die in ihr Gesamtkonzept passen. vis!on rheintal für unsere Kinder? _ Vielfalt – Die Nutzer sehen die Vielfalt als ausgewo- ressourcenorientiert Sinnstiftung Kann ich mit dem Vorhaben etwas an- gen, wollen nur begrenzt Neues, die Bürgermeisterin Das Leitbild möchte irritierend fangen? Würde ich mich über die Umsetzung freuen? sieht die Berücksichtigung weiterer gesellschaftlicher _ Visionen und Ideen ermöglichen und unterstützen Gibt es mir Raum zum Nachdenken, für Gemeinschaft, Dimensionen als wichtig. _ Menschen ermutigen, stärken und deren Selbster- mich zugehörig zu fühlen? _ Ortsspezifität – Die Nutzer wollen ihre eigenen Hei- mächtigung bewirken Funktionalität Ist das Vorhaben brauchbar? Ist die matgefühle unterstützen, die Bürgermeisterin möchte _ Eine herausfordernde (Um)Welt, in der Sinnstiftung Brauchbarkeit für die nächsten Jahre sichergestellt? Ausgeglichenheit über alle Stadtteile. gelingt, wahrscheinlich machen Nehme ich die Nebenwirkungen in Kauf? _ Lebendigkeit – Den Nutzern ist die langfristige Nut- _ Widerspruch und Kritikfähigkeit stärken Kosteneffizienz: Stehen die Ausgaben für die Ein- zungsqualität und bspw. Adaptierbarkeit der Gesamt- _ Konflikte aushalten und Lösungen durch die Beteilig- nahmen? Würde ich mein Geld in das Projekt inves- anlagen wichtig, die Bürgermeisterin legt mehr Wert ten selbst herbeiführen tieren? auf die Bereitstellung des Angebots. _ Öffentliche Orte schaffen, an denen ohne Konsu- Gestaltungsqualität Ist das Projekt für mich schön? _ Sinnstiftung – Die Nutzer wollen Gemeinschaftsflä- mationspflicht Aufenthalt und Kontakt möglich sind, Wäre ich stolz darauf, wenn das Projekt umgesetzt chen, der Bürgermeisterin ist dieses nicht so wichtig. und die zu Fuß erreichbar sind würde? _ Kosteneffizienz – Den Nutzern sind die Kosten _ Räume so gestalten, dass sie zum Schritt über nicht wichtig, die Bürgermeisterin hingegen will ihre die (Raum)Grenze einladen, statt Abgrenzungen zu 3. Die Anwendung des Lebensraum-Profilers: begrenzten Mittel möglichst effizient einsetzen. erzeugen Die Einigung im Prozess _ Freiräume für persönlichen Ausdruck eröffnen 1 Friedrich Nietzsche: Unzeitgemäße Betrachtungen, Schrift 2: Erst die Einigung auf die gemeinsamen Werte sowie Die Diskussionen sind zeitlich auf acht Wochen _ Unterschiede anerkennen, Vielfalt wertschätzen Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, Frank- ihre Argumentation und Auseinandersetzung im Pro- begrenzt. Bis dahin sind die Positionierungen und die _ Auf zu Bewahrendes achten, Übergänge gestalten, furt/Main 1989 (Original: Leipzig 1874). 2 Siehe Kapitel 4. zess macht eine Lebensraumplanung wertvoll. Erst Einigung in der Gruppe möglich. Auf der Basis der auf Bleibendes bauen 3 Axel Honneth: Posttraditionale Gemeinschaften. Ein kon- dann lohnt es sich, für den einzelnen Menschen wie Auseinandersetzungen und der Ergebnisse im Prozess _ Mut zum Scheitern machen zeptueller Vorschlag, in: ders: Das Andere der Gerechtigkeit. für die Gemeinschaft, für die Werte einzustehen und entscheidet der Stadtteilrat für das zukünftige Profil _ Bürger/innen/schaftliches Engagement achten und Aufsätze zur praktischen Philosophie, Suhrkamp, Frankfurt/ die ihnen implizite Verantwortung zu tragen. des Lebensraumes Bärenwiese. schätzen Main 2000: 328-338, 328.

| 70 Fachteam Siedlung und Mobilität

S1_6 Die Pflege von bestehenden und die Schaffung neuer Identifikationsmerkmale tragen zur Orientie- rung im Rheintal bei. Stadt- und Landbusse stehen zum Beispiel mit leicht differenzierten Auftritten des- halb unter einem gesamthaften Corporate Design.

S1_7 Hochhäuser werden aufgrund ihrer städtebau- lichen und raumplanerischen Wirkung nicht lokal, Markus Aberer sondern regional beurteilt. Eine hervorragende An- Ingmar Alge bindung an den Öffentlichen Verkehr und die Innen- Wilfried Bertsch städte wird vorausgesetzt. Das landschaftliche Profil Ulrich Grasmugg des Rheintals (Talboden – Inselberge – Kulisse der Helmut Kuess Felswände / Berghänge) und die gebaute Siedlungs- Philip Lutz Gabor Mödlagl Leitsätze landschaft lassen Hochhäuser nur dort zu, wo keine Angelika Salzmann Beeinträchtigung des Stadt-, Orts- und Landschafts- Franz Schwerzler S1 Identität und Profil: Der Lebensraum Rheintal bildes die Folge ist. Mitarbeit: mit seinen Gemeinden und Städten wird zu einem Hannes Müller vernetzten, städtebaulich strukturierten, durch- S1_8 Richtpläne für Bebauungsdichten mit den Matthias Wehrlin grünten Siedlungsraum weiterentwickelt. In der Hauptregelungsinhalten Baunutzungszahl, Zahl der Tradition verwurzelt, weltoffen, zukunftsorientiert Geschosse, Garagierung und Parkierung sind ein und unverwechselbar. geeignetes Instrument für eine geordnete Siedlungs- entwicklung. Ein Abweichen vom Richtplan ist unter S3 Siedlung und Verkehr sind abgestimmt: S4 Ein Netz von öffentlichen Räumen und die sie S1_1 Die Siedlungsentwicklung erfolgt innerhalb Berücksichtigung der Verkehrsanbindung, insbeson- Nutzungsart und Nutzungsdichte richten sich verbindenden Verkehrsnetze werden zu prägenden bestehender Widmungsgrenzen im Rahmen der vor- dere des ÖV-Erschließungsgrades und des Orts- und nach dem Verkehrsangebot. Elementen im Rheintal. handenen Bauflächenreserven. Landschaftsbildes sowie der Beispielswirkung zu untersuchen. S3_1 Entwickeln hoher Baudichten und Nutzungs- S4_1 Die innenliegende Stadt-Bahn und die außenlie- S1_2 Die Siedlungskerne werden gezielt städtebaulich vielfalt an ÖV-Knoten. gende Stadt-Autobahn bilden das Grundnetz für aufgewertet und verdichtet. Stadt-, Markt- und Klein- S1_9 Neben klaren und scharfen Siedlungsrändern Mobilität und Siedlungsentwicklung. Die Konzepte gemeinden setzen unverwechselbare städte- und gibt es offene bzw. verzahnte Siedlungsränder. Rand S3_2 Selektive Anordnung der Nutzungen nach Eig- der Anschlussstellen zur A 14 sind raumplanerisch ortsbauliche Akzente. Dazu gehören beispielhaft die und Verbindung zwischen Siedlung und Landschaft nung und in Abhängigkeit der Verkehrserschließung: aufzuarbeiten. Nachnutzung von brachliegenden Flächen, eine aktive können je nach Situation gestaltet werden: Wege, Einrichtungen mit hoher Kundenfrequenz (z.B. Ver- Bodenpolitik, die Aktivierung von Raumreserven oder Begleitgrün, Möblierung, Spiel- und Aufenthaltsbe- waltungs-, Veranstaltungseinrichtungen) bzw. Nutze- S4_2 Die außenliegende Stadt-Autobahn wird über die Umsetzung von Verkehrslösungen. reiche, Gärten, grüne Finger, Schrebergärten, Aus- rInnen, die auf den öffentlichen Verkehr angewiesen Eingangstore an den Siedlungsrändern mit dem in- sichtspunkte bilden eine erlebbare Übergangszone. sind (z.B. Sozialeinrichtungen, Schulen), nur an ÖV- neren System verbunden: gute Gewerbearchitektur, S1_3 Im Zusammenwirken von Wohnbauförderung Haltepunkten mit dichten Intervallen; Logistikbetriebe Baumpflanzungen, verbesserte und städtische Aus- und Quartiersplanung erfolgt ein qualitätsvoller S2 Öffentlicher Verkehr ist Rückgrat und transportintensive Produktionsbetriebe an Stand- gestaltung der Straßenräume. Art und Ausführung der Weiterbau der Siedlungen: Wohnen mit entsprechen- der räumlichen Entwicklung. orten mit Bahn- und hochrangigem Straßenanschluss Straßenbeleuchtung, der Leitsysteme sowie Zurück- der Infrastruktur (Bus, Bahn, Schulen, soziale Infra- ohne Beeinträchtigung von Wohn- und Erholungs- haltung bei den Werbeanlagen sind wichtige Mittel struktur), Nahversorgung, öffentlichen Freiräumen S2_1 Öffentlicher Verkehr mit städtischem Angebot, gebieten. Schaffung der entsprechenden planungs- zur Unterstützung dieser Zielsetzung. und Naherholungsgebieten, ausgewogener Dichte Stadt-Bahn mit dichtem Takt und eventuell zusätzli- rechtlichen Instrumente hiefür. sowie nachhaltiger Erschließung unter Berücksichti- chen Haltestellen bilden das Rückgrat der regionalen S4_3 Siedlungszentren, Bahnhofsgebiete, siedlungs- gung aller Verkehrsarten. Arbeiten und Wohnen Entwicklung. S3_3 Keine neuen publikumsintensiven Großstrukturen interne Verkehrsachsen, Quartierzentren und Parks rücken näher zusammen, Umnutzungsmöglichkeiten (Einkaufszentren, Großkinos, Discotheken etc.) an und bilden ein zusammenhängendes System attraktiver, von Gebäuden werden beispielsweise durch größere S2_2 Stadt-Bahn als Symbolträger und verbindendes außerhalb von Siedlungsrändern. gezielt gestalteter öffentlicher Räume für Begegnung Raumhöhen in den Erdgeschossen vorgesehen. Element mit prägender Gestalt: Haltestellen und und Versorgung, Kultur und Naherholung. Bahnhöfe sind Identifikationsorte mit klarem Bezug S3_4 Neuordnung der Parkplatzbemessung: Zahl der S1_4 Sicherung und Entwicklung hochwertiger zu ausgewählten Stadt- und Ortskernen. Stellplätze und Tarife in Abhängigkeit von der ÖV- S4_4 Die Landes-Hauptstraßen erfüllen auch orts- Betriebsstandorte mit städtebaulichen, architekto- Erschließungsqualität, Einführung und Anwendung und städtebauliche Funktion und werden als plane- nischen und landschaftsgestalterischen Qualitäten S2_3 Die internationalen Streckenanschlüsse nach von Obergrenzen etc. bei der Bemessung der Zahl der rische Aufgabe entsprechend wahrgenommen. Sie und guter Anbindung an die Infrastrukturnetze von Liechtenstein, Deutschland und in die Schweiz Stellplätze. sind nicht nur Ausfahrts- oder Durchzugsstraßen, Schiene und Straße. sind baulich und angebotsmäßig verbessert. sondern Spange zwischen Siedlungsrand und Kern S3_5 Mobilitätsverhalten urbaner weiterentwickeln: sowie innerhalb des Siedlungsgebiets und erfordern S1_5 Einordnen und gestalterische Verbesserung der S2_4 Machbarkeitsstudien für zusätzliche Schienenver- herabgesetztes Geschwindigkeitsniveau auf der Stadt- daher eine gute bauliche Fassung und Gestaltung. baulichen Großformen mit städtischen Angeboten bindungen im Unteren Rheintal (Querverbindungen, Autobahn, mehr Kostenwahrheit beim fließenden (urbane Fragmente an den äußeren und inneren Sied- Ringverbindung) werden unterstützt, die Realisierbar- und ruhenden Verkehr, Mobilitätsmanagement für S4_5 Landes-Radwege sind als zügig befahrbare lungsrändern: räumlich fassen, im Kern gestalten, keit wird in technischer und ökonomischer Hinsicht Freizeitverkehr sowie Verkehr im Zuge von Groß- überregionale Radverkehrsverbindungen für den mit den innerstädtischen Zentren verbinden). und in ihrer Auswirkung in räumlicher Hinsicht geprüft. veranstaltungen. Alltags- und Berufsverkehr angelegt.

| 72 Fachteam Freiraum und Landschaft

Leitsätze

F1 Die Landschaft stärkt das Rheintal.

F1_1 Erkennbare Landschaft Inselberge, Flussland- schaften, Riede, Berghänge und markante Felsforma- F3 Die Landschaft bildet ein grünes Netz für Natur, tionen sind typisch für das Rheintal. Der Rhein ist das Freizeit und Erholung. landschaftliche Rückgrat. Der Blick auf die Bergkulisse prägt den Talraum und ermöglicht durch Sichtbezie- F3_1 Grünes Netz für Natur hung die Orientierung im Rheintal. Die Betonung 1 Große zusammenhängende und unzerschnittene Lilli Licka charakteristischer Grundstrukturen und Sichtbezie- Naturräume sind Voraussetzung, um den fortschrei- Rudi Alge hungen schafft und erhält die Erkennbarkeit und tenden Verlust an ökologischer Vielfalt zu stoppen. Alexander Jawecki Erlebbarkeit. Die Landschaft wird dadurch gestärkt Sie bleiben auch in Zukunft als Lebensraum für Tier- Manfred Kopf und die Wertschätzung für die Freiräume erhöht. und Pflanzengesellschaften erhalten. Die Feuchtge- Christiane Machold Entwurfsgrundsätze Die landschaftlichen Trägerstrukturen sind in ihrem biete und der Streuewiesenbiotopverbund im Rhein- Günter Osl Stephan Schirl Bestand und in ihrer Wirkung, in ihrer Erkennbarkeit tal werden als Besonderheit dieses Ballungsraums F0_1 Aus der Landschaft heraus entwickeln. Rhein, und Erlebbarkeit zu erhalten, untypische Nutzungs- F2 Öffentliche Freiräume sind etabliert. geschätzt und gelten in Mitteleuropa als einzigartig. Nebenflüsse, Talsohle, Inselberge und Berghänge, formen sind zu vermeiden. 2 Isolierte, kleinflächige Naturräume werden an große Au- und Hangwälder, Streuobstwiesen, Feuchtgebiete, F2_1 Siedlungsinterne und siedlungsnahe Erholungs- Naturräume angebunden. Die trennende Wirkung Wiesen und Ackerflächen – die vielseitige Landschaft F1_2 Erlebbare Landschaft Die Zugänglichkeit ist die räume Im Siedlungsgebiet erhöhen öffentliche Frei- linearer Barrieren wird aufgehoben. Damit werden prägt den Lebensraum und ist maßgeblich für die Grundvoraussetzung für das Erleben der Landschaft. räume die Attraktivität des Wohn- und Arbeitsum- diese Naturräume in ihrer Bedeutung als Lebensraum hohe Lebensqualität im Rheintal. Diese Lebensraum- Attraktive Spazier-, Rad- und Wanderwege führen zu feldes. Öffentliche Spielplätze, Parks und andere für Tier- und Pflanzengesellschaften für die Zukunft qualität wird daher aus der Landschaft heraus weiter- besonderen Verweilorten, Aktivitäts- und Spielorten, benutz- und betretbare Freiräume in der Landschaft gesichert. entwickelt. Dabei kommt dem Übergang zwischen zu Rastplätzen und Aussichtspunkten. Diese Erlebbar- sind von jeder Stelle des Siedlungsgebiets in maximal 3 Die Bewirtschaftung und Nutzung der Naturräume bebauter und offener Landschaft besondere Bedeu- keit begründet die Identifikation mit der Landschaft. 10 Minuten zu Fuß erreichbar. In Hinblick auf Pflege, richtet sich nach der langfristigen Sicherung der tung zu. Bei architektonischen, städtebaulichen und Nutzung, Zugänglichkeit und Ausstattung sowie unter charakteristischen Tier- und Pflanzengesellschaften. anderen raumwirksamen Vorhaben ist die Mitwirkung F1_3 Grünverbindungen Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse gibt es Maßgebliche Leittierarten für die unterschiedlichen von Landschaftsfachleuten in Planung und Entschei- _ Prägende Landschaftselemente wie Gewässer, neue Kategorien von öffentlichen Freiräumen. Dazu Lebensraumansprüche sind der Große Brachvogel – dung sicherzustellen, damit die Qualitäten und Poten- Gehölze, Wiesen, Streuobstwiesen, Blumenwiesen gehören auch nutzungsoffene Freiräume, die tempo- für großräumige offene Riedgebiete, das Braunkehl- ziale der Landschaft im Rheintal berücksichtigt werden. setzen sich, ausgehend von der Landschaft, im Sied- rär und verschiedenartig verwendbar sind (Platz zum chen – für kleinräumig strukturierte Riedgebiete, der Hierbei sind sowohl naturräumliche als auch nutzungs- lungsbereich fort und wirken siedlungsgliedernd. Das Lagern, Bewegungsspiel, Hüttle baua, Fürla …). Laubfrosch – für die Überschwemmungswiesen, der bezogene und landschaftsgestalterische Aspekte zu Ineinandergreifen der siedlungsinternen Freiräume Feldhase – für die intensiv genutzte Kulturlandschaft beachten. Bereits bestehende Defizite und Beeinträch- und der umgebenden Landschaft stärkt den Land- F2_2 Landschaftsbezogene Erholungsräume Die Land- und der Gartenrotschwanz – für die Streuobstwiesen. tigungen werden durch organisatorische, landschafts- schaftsraum insgesamt. Der Freiraum ist das verbin- schaft wird in zunehmendem Maße für Erholungs- 4 Trittsteinbiotope und lineare Korridore verbinden gestalterische oder -planerische Maßnahmen reduziert. dende Element des Rheintals. Die Verbindung von zwecke genutzt. Diesem Bedürfnis wird durch die die großen zusammenhängenden Naturräume, wie Siedlungsraum zur offenen Landschaft wird direkt Sicherung der Zugänglichkeit und die Aufwertung von sie zur Erhaltung der Artenvielfalt notwendig sind. F0_2 Die Landschaft erzeugt Lebensqualität. Die Er- erlebbar. Der Landschaftsrand bleibt zu diesem Zweck potenziellen Erholungsräumen Rechnung getragen. Dazu gehören vor allem Gewässer und deren angren- holungsmöglichkeiten in der Landschaft sind wichtig öffentlich (begehbar, sichtbar), also (räumlich) offen. Erholungsräume in der Landschaft zeichnen sich durch zende Lebensräume, Gräben, Dämme, Baumgruppen, für die Bevölkerung und erhöhen die Lebensqualität _ Landschaftsräume sind auch visuell durchgängig. eine ausreichende Erschließung mit Fuß- und Rad- Hecken, Feldgehölze und Feuchtbiotope. Darüber im Rheintal. Deshalb wird die Erholungs- und Frei- Der Übergang von einem Landschaftsraum in einen wegen aus. Fehlende Verbindungen werden ergänzt. hinaus ermöglichen unbebaute, offene Grünverbin- zeitnutzung in allen Leitsätzen behandelt. Erholung, anderen ist erlebbar und erkennbar und trägt damit dungen sowohl in West-Ost- (Tal- und Hangbereiche) Landbewirtschaftung und Ökologie ergänzen einan- zur örtlichen Charakteristik und Orientierung bei. Der F2_3 Erholung am Wasser Die Gewässer und die ge- als auch in Nord-Süd-Richtung den genetischen Aus- der und stärken so den Freiraum. Freiraum der Talebene ist durch Grünverbindungen wässerbegleitenden Landschaftsräume werden zur tausch zwischen den Tierpopulationen. Das Potenzial mit den angrenzenden Hanglagen und Berggebieten Erholung genutzt. Hier ist der direkte Kontakt zum an Grünverbindungen ist erhalten und ausgebaut. F0_3 Die Landesgrünzone als wichtige Grundlage. vernetzt. Diese Verbindungen wirken auch siedlungs- Wasser möglich. Durch unterschiedliche Zugänglich- Zwischen Tal- und Hangzone werden grüne Verbin- Die Landesgrünzone war eine zukunftsweisende poli- gliedernd. keit und Ausstattung werden punktuell neue Aktivitä- dungen über Hindernisse hinweg hergestellt. Die tische Entscheidung für die quantitative Erhaltung ten ermöglicht und andere sensible Bereiche geschont. landschaftliche Durchgängigkeit wird dadurch erhalten, des Freiraums. Damit wurde eine wesentliche Vor- F1_4 Landschaftsentwicklungskonzepte ökologische und Erholungsbrücken werden geschla- aussetzung für die qualitative Weiterentwicklung des Im Rheintal gibt es unterschiedliche landschaftliche F2_4 Erholungsgebiete von überörtlicher Bedeutung gen. Dazu gehören vor allem die Tal-Hangverbindun- Freiraums im Rahmen des Projekts vis!on rheintal Einheiten, die sich im Hinblick auf Offenheit, natür- Gemeinden mit Erholungsgebieten von überörtlicher gen bei Dornbirn – Schwarzach, Hohenems – Dornbirn geschaffen. Zielsetzung ist die Erhaltung der Landes- liche Voraussetzungen und Nutzung unterscheiden Bedeutung, wie z.B. die Hanglagenbereiche oder das und Rankweil – Feldkirch. grünzone in ihrem Zusammenhang und in ihrer Größe und auch überschneiden. Die Unterscheidung von Rheindelta, haben eine wichtige Funktion für das und die Weiterentwicklung ihrer inneren Qualitäten. Landschaftsräumen ist eine Voraussetzung für deren Erholungs- und Freizeitbedürfnis der Bevölkerung. F3_2 Freizeit und Erholung in der Natur spezifische Weiterentwicklung und Stärkung. Diese Erholungsfunktion ist anerkannt und wird ge- _ Die Landschaft wird vielen Bedürfnissen gerecht. F0_4 Mit Grund und Boden wird sparsam umgegan- Die Charakteristik der Landschaftsräume und klein- schätzt, die Landschaftspflege und die erforderlichen Die Vielfalt an Lebensräumen von großer Naturnähe gen. Angesichts der großen Baulandreserven findet in räumigen Landschaftseinheiten ist eine wichtige Infrastrukturen werden unterstützt. bis zu intensiv gestalteten Bereichen bietet Erho- den nächsten Jahrzehnten die Entwicklung innerhalb Grundlage für Planungen im Freiraum. Produktions- lungssuchenden attraktive und abwechslungsreiche der Siedlungsstrukturen statt. Mit Grund und Boden orientierte, ökologisch orientierte und naherholungs- F2_5 Finanzierung und Management öffentlicher Möglichkeiten des Naturgenusses und der Freizeitge- wird haushälterisch umgegangen, insbesondere werden orientierte Landbewirtschaftung sind wesentliche Freiräume Bodenpolitik, Grunderwerb, Nutzungsver- staltung. Die Landschaft ist offen für unterschiedliche Bauflächen bodensparend genutzt. Die Böden mit Freiraumfunktionen. Mit Landschaftsentwicklungs- einbarungen, Pacht, Zwischennutzungen, Mehrfach- Geschwindigkeiten. Orte der Ruhe sind vorhanden. hoher natürlicher Ertragsfähigkeit in der Talebene blei- konzepten werden verbindliche Planungsgrundlagen nutzungen und Engagement der Bevölkerung (z.B. _ Durch spezielle Angebote an Freizeit- und Erho- ben als hochwertiger Standort für die landwirtschaft- zur Entwicklung und Stärkung des Freiraums unter Patenschaften, Pflege …) bieten Möglichkeiten zur Ent- lungssuchende und durch Besucherlenkung werden liche Produktion erhalten. Beteiligung der Bevölkerung geschaffen. wicklung und Versorgung mit öffentlichen Freiräumen. ökologisch sensible Bereiche geschont.

| 74 Fachteam Wirtschaftsstandort

F4 Die Landschaft ist nachhaltige Lebensgrundlage.

F4_1 Landwirtschaft – nahe am Verbraucher Die Landwirtschaft nützt die Verbrauchernähe und deckt vorrangig die regionale Nachfrage. Durch kurze Räumliche Handlungsfelder und Maßnahmen Wege, Frische und hohe Qualität heben sich die hei- mischen Produkte vom Weltmarktangebot ab. Diese W6 Betriebsgebietsmodelle Produkte sind von der Bevölkerung bevorzugt nach- Leitsätze gefragt und vom Lebensmittelhandel, auf Märkten W6_1 Entwicklung von neuen Betriebsgebieten und in Hofläden angeboten. Die Land- und Forstwirt- W1 Optimale räumliche Voraussetzungen tragen Erfolgreiche, wachsende gewerbliche und industrielle schaft bietet darüber hinaus Dienstleistungen, Energie zur Weiterentwicklung des Produktionsstandortes Produktionsbetriebe stoßen am Unternehmensstand- aus Biomasse und andere Angebote an. und zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit Vor- ort oftmals an ihre räumlichen Grenzen. Für die effi- arlbergs bei. Kern der Entwicklungsdynamik im Land ziente, optimale Gestaltung der unternehmerischen F4_2 Landschaftspflege – nachhaltige Leistung des sind innovative Produktionsunternehmen, denen es Produktions- und Logistikprozesse benötigen diese Agrarsektors Die Landschaftspflege ist eine aner- gelingt, trotz vergleichsweise hoher Standortkosten Unternehmen Expansionsmöglichkeiten. Deshalb ist kannte Leistung des Agrarsektors. Durch Landschafts- durch konsequente Nutzung neuer Technologien und es notwendig, Lösungen für eine langfristig planbare pflege werden typische und artenreiche Kulturland- Rationalisierungspotenziale wettbewerbsfähig zu sein. Entwicklung von Betrieben und Betriebsstandorten zu schaften erhalten. Auch die Bewirtschaftung in intensiv Die produzierende Wirtschaft ist deshalb bei der Leit- erarbeiten. Dies wird von den Betrieben auch als ent- genutzten Bereichen erfolgt nach Gesichtspunkten F5 Die Gewässer erhalten mehr Raum. bildentwicklung von zentraler Bedeutung, da sie wich- scheidender Standortvorteil gewertet. Überlegungen der Nachhaltigkeit. Streuobstwiesen, Uferstreifen, tige Impulse für die ganze Wirtschaft in Vorarlberg zu Standortverlagerungen oder gar Abwanderungen Hecken, Feldgehölze, Brachen, Ackerrandstreifen und F5_1 Hochwasserschutz liefert. aufgrund limitierter räumlicher Möglichkeiten werden offene Gräben bereichern das Landschaftsbild und _ Der Lebens- und Wirtschaftsraum Rheintal ist vor dadurch vermieden. werten die ökologischen Funktionen auf. Die Rinder- Hochwasser geschützt. Raumnutzungen wie Wohn- W2 Das Rheintal ist ein hochattraktiver Wirtschafts- Zentrale Zielsetzung ist daher die Entwicklung und haltung im Talraum ist wesentliche Grundlage für die und Betriebsgebiete werden an den Raumansprüchen standort für kreative, dynamische Betriebe und Be- räumliche Zuordnung von Betriebsgebietspotenzialen. Landschaftspflege auf den Alpen; Tal- und Alpwirt- der Gewässer und des Hochwasserschutzes ausge- triebsansiedlungen (Start-ups). Vorarlberg bietet Durch die Schaffung regional bedeutsamer Betriebs- schaft bleiben wirtschaftlich eng verbunden. richtet. Damit wird das Risiko von Hochwasserschäden vielfältige Anreize, die zur Gründung zahlreicher junger gebiete auf Basis attraktiver, strukturierter Betriebs- deutlich reduziert. und interessanter Unternehmen führen. Attraktive gebietsmodelle sollen Unternehmen langfristige Ent- F4_3 Partnerschaften Land- und Forstwirtschaft – _ Durch Wasserrückhalt im Gewässernetz und auf und hochwertige Betriebsstandorte fördern die Ent- wicklungsperspektiven erhalten. Betriebsgebiete Freizeit – Bildung Der Bedarf der Bevölkerung nach Retentionsflächen wird die Gefährdung von Siedlungs- faltungsmöglichkeiten bestehender Unternehmen werden an dafür besonders geeigneten Standorten Freizeit und Erholung in der Landschaft sowie Bildung gebieten flussabwärts reduziert. Die Überflutung und die selektive Ansiedlung neuer Unternehmen. entwickelt, um optimale Betriebsbedingungen bereit- bietet die Möglichkeit, land- und forstwirtschaftliche dieser Flächen bei Hochwasser wird als Maßnahme Dies gewährleistet eine effiziente Nutzung der vor- stellen zu können. Damit soll dem Gedanken der Ver- Produktionsweisen sichtbar und erlebbar zu machen. des Hochwasserschutzes anerkannt, die Schäden der handenen Ressourcen. netzung (Unternehmens- und Gemeindekooperatio- Damit werden Zusammenhänge und Lebensprozesse einzelnen Betroffenen werden abgegolten. Noch vor- nen), der Schaffung von kritischen Größen sowie verständlich. Durch aktive Information werden Part- handene geeignete Retentionsflächen und Abfluss- W3 Netzwerke und neue Betriebsgebietsmodelle einer qualitativ hochwertigen, zukunftsorientierten nerschaften gefördert (z.B. Schule am Bauernhof, korridore sind daher von einer Bebauung freizuhalten. steigern die Wettbewerbsfähigkeit. Netzwerke und Standortentwicklung Rechnung getragen werden. landwirtschaftlicher Lehrpfad, Tag der offenen Tür, _ Hochwasserschutz und Landwirtschaft ergänzen Kooperationen sowie der Zugang zu Bildungs-, For- Die Entwicklung von Betriebsgebietspotenzialen soll waldpädagogische Angebote, Waldlehrpfade). einander. Der Freiraum mit den überwiegend land- schungs- und Wissenstransfer-Ressourcen sind wesent- dabei je nach Eignung, Potenzialen, bestehenden Struk- wirtschaftlich genutzten Flächen dient im Überlastfall liche Erfolgsfaktoren und Rahmenbedingungen für turen und Anforderungen des jeweiligen Standorts F4_4 Der Wald als Erholungs-, Lebens- und Wirt- bei extremen Hochwässern des Alpenrheins als Not- Kreativität, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Die erfolgen. Wesentliche Standort-Kriterien dafür sind: schaftsraum Der Wald bietet Raum für Erholung und entlastungsraum. Damit werden die Siedlungsge- Entwicklung neuer und zukunftsweisender Modelle _ Erschließungsqualität – Verkehrsanbindung: Freizeit für die Bevölkerung aus dem Ballungsraum biete vor volkswirtschaftlich bedeutenden Schäden in der Standortentwicklung, die sich in der Realisie- Straße, Schiene, ÖV Rheintal. Am Rheintalrand bietet er darüber hinaus geschützt. rung überörtlich bedeutsamer Betriebskonzepte _ Flächenverfügbarkeit und räumliche Entwicklungs- direkten Schutz von Objekten und Einrichtungen der _ Naturgefahren halten sich nicht an Gemeindegren- niederschlagen, trägt diesen Aspekten auf optimale möglichkeit Infrastruktur gegen Steinschlag und Erosion. Der zen. Durch Regulierung von Gewässern im Oberlauf Weise Rechnung. _ Vermeidung von Nutzungskonflikte Wald ist ein hervorragender Wasserspeicher und Luft- wird die Gefahr für Unterlieger verstärkt. Die Planun- _ Berücksichtigung von Gefahrenpotenzialen (v.a. filter. Er bietet auch Wind-, Lärm- und Sichtschutz. gen für die Siedlungsentwicklung und den Hoch- W4 Vorarlberg verfügt über eine effiziente öffent- Hochwassersituation) Besondere Bedeutung haben kleinere Wald- und Laub- wasserschutz sind Gemeindegrenzen überschreitend liche Verwaltung – gestärkt durch eine funktionie- holzgruppen sowie Windschutzanlagen, die sowohl abgestimmt und durch entsprechende Ausgleichs- rende interkommunale Zusammenarbeit. Eine wirt- Unter Berücksichtigung dieser Kriterien kristallisieren als Erosionsschutz dienen, als auch Lebensraum für mechanismen unterstützt. schaftsfreundliche Verwaltung ist wesentlicher Faktor sich beispielhaft drei Gebiete im Rheintal heraus, die Pflanzen und Tiere sind. Der Wald ist Rohstofflieferant für die Attraktivität eines Wirtschaftsstandorts. Diese sich durch eine hohe Verkehrsgunst (Verkehrsknoten), für die Bau- und Holzwirtschaft und trägt zur regio- F5_2 Gewässer als Naturraum zeichnet sich durch optimierte Verwaltungsstrukturen hohe Flächenreserven und ein hohes Entwicklungs- nalen Wertschöpfung bei. Die Gewässer sind mit ihren charakteristischen be- und neue Modelle in der Standortentwicklung als potenzial auszeichnen: gleitenden Ökosystemen in die umgebende Landschaft Kooperation zwischen öffentlicher Verwaltung und Nord: Lauterach Süd, Wolfurt Güterbahnhof, F4_5 Landschaft als Träger von Kreisläufen und integriert. Ufersäume, Gehölz- und Auwaldstreifen privaten Investoren aus. Neue Konzepte erhöhen die Schwarzach Süd, Dornbirn Pfeller; Standort weiterer Nutzungen In der Landschaft finden sind an die Gewässer angebunden und dem Gewässer- Verfügbarkeit von Grund und Boden. Eignung: Produktion / Logistik für den Menschen lebensnotwendige Luft-, Wasser-, system zugeordnet. Die ökologische Funktionsfähig- Mitte: und Biomassekreisläufe statt. Eingriffe in diese Kreis- keit ist gewährleistet. W5 Optimale Infrastrukturangebote erhöhen die _ Millennium Park; Eignung: Produktion / Technologie läufe erfolgen nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit, Standortattraktivität. Ein leistungsfähiges Infrastruk- und produktionsnahe Dienstleistungen d.h. dass die Funktion dieser Kreisläufe für zukünftige F5_3 Gewässer als Erlebnisraum turangebot (Verkehr, Energie, Kommunikation) und _ Dornbirn Wallenmahd, Hohenems Nord; Eignung: Generationen gesichert ist. Grundwasser bleibt in Zu- Die Gewässer sind ein frei zugänglicher Erlebnis- hohe Lebensqualität (dazu zählen insbesondere ein Produktion, bei Verkehrsanbindung auch Logistik Karlheinz Rüdisser kunft eine für die Trinkwasserversorgung im Rheintal raum für die Bevölkerung. Durch Revitalisierung der gesunder Lebensraum, hohe Freizeitqualität, Sicher- Süd: Klaus, Sulz / Röthis (Interpark FOCUS), Rankweil Ernst Bitsche besonders bedeutsame Ressource aus dem Wasserkreis- Gewässer wird der Zugang zum Wasser ermöglicht. heit, attraktives Bildungsangebot, Gesundheitsversor- Bundesstraße L 190, Feldkirch Nord / Runa Bernhard Ölz lauf. Besondere Nutzungen wie z.B. Straßen, Leitun- Die Ufer und Gewässerränder sind attraktiv und leicht gung, Kinderbetreuungseinrichtungen) bilden den Eignung: Produktion/Logistik / Technologie Martin Pfanner gen, Dämme sowie der Abbau von mineralischen Roh- zugänglich ausgestaltet. Durch Besucherlenkung Rahmen für die Standortattraktivität und die Entwick- Kartografische Darstellung und Standortkriterien Annelotte Schneider Willi Sonderegger stoffen, sind standortgebunden und beanspruchen die werden ökologisch sensible Bereiche geschont. Die lung neuer Betriebsstandorte. Dies trägt auf Dauer siehe S. 103 f Helmut Steurer Landschaft. Solche Nutzungen sind im öffentlichen Renaturierung der Wasserläufe bringt eine Vergröße- dazu bei, ein ausreichendes Potenzial an qualifizierten Maßnahmen Stephan Thurm Interesse nur zulässig, wenn die lebensnotwendigen rung der naturnahen Erholungsflächen und wirkt sich Arbeitskräften zu sichern. Infrastrukturdefizite werden _ Erarbeitung von Bebauungsplänen Mitarbeit: Stoffkreisläufe nicht maßgeblich beeinträchtigt werden. auf die Naturlebensräume positiv aus. beseitigt. _ Erarbeitung eines Raumplanes für Betriebsgebiete Belinda Pölshofer

| 76 W8 Interkommunale Kooperation Dort wo es sinnvoll und angebracht erscheint, werden regional bedeut- same Betriebsgebiete im Wege von Gemeindekoope- rationen realisiert. Die Zusammenarbeit kann auf Basis eines Ausgleichssystems erfolgen, das Aufwendungen (z.B. Erschließung) und Nutzen (z.B. Einnahmen wie Kommunalsteuer, Arbeitsplätze im Nahbereich, Naher- holungsbereiche) zwischen den Partnern verteilt. Für die Entwicklung von Betriebsgebieten auf Basis inter- kommunaler Lösungen kommen auch erleichterte Ver- fahren zur Anwendung. Die Schaffung von Standort- W7 Stadt- und Ortsteilentwicklung verbänden für Betriebsgebiete stellt eine Möglichkeit für eine koordinierte Planung von Wohnen, Arbeiten, W7_1 Innerstädtische Entwicklungen Die Forcierung Freizeit und für eine höhere Standortqualität dar. Je innerstädtischer Dienstleistungsstandorte stärkt und nach Anforderung können diese z.B. flexible Koope- belebt die Ortszentren. Ziel ist die Erhaltung und Aus- rationen eingehen. Darüber hinaus wird die Verfüg- bildung funktionsfähiger Ortszentren durch Schaffung barkeit von Grund und Boden für Neuinvestitionen, einer interessanten, konkurrenzfähigen Mischung an Erweiterungen sowie Standortentwicklungen durch verschiedenartigen, höherwertigen Dienstleistungs- eine bewusste Bodenpolitik von Gemeinden und einrichtungen, attraktiven Handelsflächen und hoher Gemeindeverbänden erhöht. Dafür werden geeignete W11 Gesamtkonzepte Grundlage für die Betriebsge- Wohnqualität. Dafür ist eine Professionalisierung des Instrumente der Raumplanung (z.B. Flächenwid- bietsentwicklung stellen attraktive und moderne Ge- Managements (Planung, Umsetzung, Vermarktung) mungsplan, Entwicklungskonzept, Vereinbarungen samt-/Strukturkonzepte sowie Bebauungspläne dar, für Innerortsbereiche notwendig. Zu einer Stärkung etc.) herangezogen. Beispielsweise können Grundflä- um eine qualitativ hochwertige und geordnete Stand- W6_2 Nachnutzung frei werdender Flächen in Be- tragen auch entsprechende Infrastrukturen bei, die chen auch in Standortverbände eingebracht werden. ortentwicklung – im Rahmen einer langfristigen Per- triebsgebieten Betriebsgebietsmodelle sollen auch Verkehrslösungen herbeiführen; wie z.B. Parkgaragen, Maßnahmen spektive – zu garantieren. Der Millennium Park bietet bei der Revitalisierung freiwerdender Industrie- bzw. die den Verkehr an der Orts-/Zentreneinfahrt abfangen _ Interkommunale Betriebsgebiete sich dabei als Modellbeispiel für die Entwicklung Gewerbeflächen konzeptioniert werden. Beispiele für und über die das Zentrum bequem zu Fuß erreichbar _ Regionale Standortverbände für Betriebsgebiets- solcher Gesamtkonzepte an. Je nach Standortpoten- die erfolgreiche Nachnutzung freiwerdender Flächen ist (z.B. Tiefgarage Busplatz in Feldkirch). entwicklung zialen, Branchenschwerpunkten, Anforderungen etc. im Siedlungsbereich sind Schöller-Areal, Kehlerpark, Die Zentrenentwicklung soll auch in Verbindung mit _ Betriebsgebietsmodelle mit finanziellem Ausgleich können auf dieser Basis neue Betriebsgebietsmodelle Steinebach-Areal, Rhomberg´s Fabrik, VWP, Fabrik Bahnhofsgebieten gesehen werden. Beispielhaft sind _ Flächenreserven aktivieren (aktive Bodenpolitik in entstehen. Dabei sollen folgende Bereiche berück- Lustenau, Gewerbepark Rankweil und Ganahl-Areal. die Kernzonen Feldkirch, Dornbirn und Bregenz Kooperation mit Akteuren. Stärkere Unterstützung) sichtigt werden: Diese Konzepte, die zu einer modernen, sinnvollen (z.B. Bregenz-Seestadtareal). Diese Bahnhofsgebiete _ Bekenntnis zur gemeinsamen Entwicklung von _ Infrastruktur: z.B. Telekommunikation und unverwechselbaren Neugestaltung von Betriebs- liegen im relativen Nahbereich des Ortszentrums, Raumplanung und Wirtschaft _ Verkehr: z.B. betriebs-/bedarfsgerechte Verkehrsan- arealen führten, dienen als Referenzprojekte für die womit auch eine attraktive Gestaltung des Verbin- bindung, Anbindung an ÖV Entwicklung freiwerdender Flächen. Die Neugestal- dungskorridors Zentrum – Bahnhofsgelände möglich ist. W9 Finanzierungsmodelle, Public Private Partner- _ Bebauungsplan: z.B. ausreichende Flächenreserven tung von Flächen zeichnet sich durch folgende Quali- Maßnahmen ship-Modelle PPP-Projekte leisten einen wertvollen _ Branchenschwerpunkt: z.B. Technologie, Produk- täten, welche als wesentliche Elemente eines Anforde- _ Erstellung von professionellen städtischen Entwick- Beitrag bei der Realisierung attraktiver Rahmenbedin- tion, Dienstleistung. In Betriebsgebieten sollen sich rungskatalogs für Nachnutzungen definiert werden, lungskonzepten gungen für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Für die im Umfeld produzierender Betriebe auch kreative, aus: Entwicklung und Realisierung von Betriebsgebieten technische Dienstleister zur Förderung gemeinsamer, _ Sparsamer Umgang mit Bauland (Nachnutzung W7_2 Neue urbane Zentren (publikumsintensive wird deshalb die Kooperation von Land, Gemeinden kreativer und innovativer Potenziale finden erspart Bebauung von Flächen an anderer Stelle, es Großstrukturen) (vgl. Fachteam Siedlung und Mobili- und privaten Immobilienentwicklern im Rahmen _ Grünraum: z.B. Erholungsflächen werden keine Neuwidmungen notwendig, womit tät – urbane Fragmente) Neue urbane Zentren am von PPP-Modellen angestrebt. Dabei spielen auch _ Sozialer Bereich: z.B. Kinderbetreuung, Wohnraum- auch der Druck von der Grünfläche genommen wird) Rand von Städten (wie z.B. Feldkirch Nord-Rankweil innovative Finanzierungsmöglichkeiten, welche PPP- schaffung für Mitarbeiter _ Erhaltung von gemischten Strukturen (Durchmi- an der A14) werden aufgrund ihres Dienstleistungsan- Modelle eröffnen, eine wichtige Rolle. _ Kultureller Bereich: z.B. Veranstaltungen, Events schung vielfältiger, verträglicher Nutzungsoptionen, gebots stark frequentiert. Eine attraktive und sinnvolle Maßnahmen _ Vernetzung: z.B. Seminare, Kooperationsprojekte dies führt auch zu einem hohen Ausnutzungsgrad) Gestaltung solcher Neuer urbaner Zentren kann insge- _ Entwicklung innovativer Finanzierungs- bzw. Inves- _ Forschung & Entwicklung: z.B. Kompetenzzentren, _ Einbau neuer Architekturelemente und Erhaltung samt einen Beitrag zur urbanen Erneuerung und Auf- torenmodelle für PPP-Projekte Forschungseinrichtungen wertvollen Kulturgutes wertung leisten. Dazu trägt auch eine Durchmischung _ Unternehmensgründung: z.B. Betreuung, Inkubatoren _ Hebung des Ortsbildes und funktionelle Aufwer- mit anderen Funktionen wie z.B. flächenintensive Pro- W10 Bewusstseinsbildung Maßnahmen zur Bewusst- _ Nahversorgung: z.B. Restaurants tung von Innerortsbereichen duktion, aber auch Technologie bei. Durch die Gestal- seinsbildung breiter Bevölkerungsschichten über den Ausweitung _ Bessere Auslastung schon vorhandener technischer tung von Übergängen sollen diese auch als attraktive wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Stellen- Im Hinblick auf den Wirtschaftsstandort wird mittel- Infrastruktur und kommunaler Dienste. Revitalisierun- Verbindungselemente von Orten und zu den Zentren wert expandierender, zukunftsfähiger und vitaler bis langfristig eine Expansion der Betriebsflächen gen sollen auch als Beispiele für PPP-Modelle heran- der Innenstädte verstanden werden. Unternehmen tragen zum Abbau von Widerständen erforderlich sein. Die Ausweitung der Betriebsgebiete gezogen werden. Bislang wurden diese überwiegend Es ist darauf Bedacht zu nehmen, dass der Ausbau der- gegenüber der Erweiterung von Betriebsstandorten soll unter den genannten Voraussetzungen erfolgen, von privaten Entwicklern realisiert. artiger Standorte eine Schwächung von Stadtzentren bei. Dies basiert z.B. auf dem Erfolg von Informations- wobei insbesondere Rücksicht auf bestehende Struk- Maßnahmen zur Folge haben kann. Aus diesem Grund erscheinen kampagnen, in denen der Wirtschafts- und Innova- turen und Qualitäten (v.a. verkehrliche Anbindung) _ Erarbeitung von Entwicklungskonzepten für die solche Konzepte nur dann umsetzbar, wenn es gleich- tionsstandort Vorarlberg auch nach innen (Innenmar- zu nehmen sowie eine Entwicklung in geordneten Nach- bzw. Neunutzung freiwerdender Flächen auf zeitig zu einer Sicherung von Stadtzentren kommt. keting) präsentiert wird. Räumen im Rahmen einer langfristigen Perspektive der Grundlage von Gestaltungsgrundsätzen, die eine Maßnahmen Andererseits erfolgt auch bei Unternehmern eine anzustreben ist (Basis: Gesamtkonzept). sinnvolle Neuordnung gewährleisten _ Konzeptentwicklung für Neue urbane Zentren (z.B. Bewusstseinsstärkung zu Themen der Raumordnung Maßnahmen _ Schaffung besonderer rechtlicher Spielräume zur Er- Feldkirch Nord), die eine integrierte, ausgewogene und Gemeindeentwicklung. Ein Forum dafür sind z.B. _ Erstellung von räumlichen Entwicklungs- und weiterung der Nutzungsmöglichkeiten dieser Flächen Entwicklung mit Stadt-/Ortszentren gewährleisten. (gemeindeübergreifende) Unternehmergespräche. Gesamtkonzepten für die definierten Betriebsgebiete

| 78 Fachteam Gemeinbedarfseinrichtungen Fachteam Gemeindekooperation

Einrichtungen des Gemeinbedarfs sind Einrichtungen _ Weitere Einrichtungen für Flüchtlinge und Moderni- und Anlagen der sozialen Infrastruktur. Sie dienen der sierung der bestehenden Einrichtungen Versorgung der Bevölkerung insbesondere in den _ Betreuungsmodelle für verhaltensauffällige Kinder Bereichen Bildung, Gesundheit, Soziales, Kultur, und Jugendliche (ambulant und stationär) Information und Sport, Verwaltung und Sicherheit. _ Bessere Rahmenbedingungen zur Unterstützung vis!on rheintal bearbeitet Gemeinbedarfseinrichtun- und Betreuung von Menschen in verschiedenen gen, die (a) eine überörtliche Bedeutung haben, d.h. Wohnformen (regionale Organisation von betreuten auch von BewohnerInnen außerhalb der Standortge- Wohnungen für psychisch, physisch und geistig beein- meinde genutzt werden, und (b) solche, die durch trächtigte Menschen und ältere Mehrfachbehinderte, Jürgen Weiss übergemeindliche Zusammenarbeit effizienter organi- sowie Integrationsmodelle in Pflegeeinrichtungen) Martin Duelli siert und/oder in höherer Qualität bereitgestellt wer- Gernot Feuerstein den können. G3 Die vielfältigen Aufgaben erfüllen die Gemein- und die Kooperations- beauftragten der Gabriele Greussing den durch Kooperation und Funktionsaufteilung mit Fachteams Beat Aliesch G0 Handlungsfelder für die Zukunft dem Ziel, die Angebote in der erforderlichen Quali- Rudi Alge Gertrud Blum Erhalt des Standards Bereits der Erhalt des bestehen- tät und vor Ort abgestützt bereitzustellen. Bera- Gabor Mödlagl Kriemhild Büchel- den Standards ist eine Herausforderung für die Ge- tungseinrichtungen sind, wo zweckmäßig, themen- Otmar Müller Kapeller meinden und insbesondere für das Land. übergreifend zu organisieren und ergänzen einander Karlheinz Rüdisser Heinz Fischer Erika Geser-Engleitner Anpassung der Angebote Aufgrund der zu erwarten- durch eine gute Vernetzung mit Fallführerschaft. Felix Horn den altersstrukturellen Veränderungen, der Verände- Handlungsbedarf Otmar Müller rungen bei den Familien- und Lebensformen und den _ Vernetzung zwischen den einzelnen Einrichtungen Markus Rusch Veränderungen im Erwerbsleben, namentlich der und Organisationen und zwischen Gemeinde und Frauen, werden sich neue Aufgaben im Gemeinwe- Landesstellen sen ergeben. Im Vordergrund steht dabei nicht – mit _ Niederschwellige Einstiegsberatung (Service- und Ausnahme der Altersversorgung und der familiener- Krisenstelle in der Wohngemeinde oder Region) gänzenden Betreuungseinrichtungen – ein Ausbau, _ Jugendzentren für über 14-jährige mit Themen- sondern eine Anpassung der heutigen Angebote an schwerpunkten in regionaler Kooperation und diese strukturell bedingten Änderungen. Abstimmung Vernetzung der Angebote Ein breites Handlungsfeld _ Gemeinsame Nutzung von Freizeitanlagen (überge- ist dabei die Verbesserung der Vernetzung der heuti- meindlich) Leitsätze gen und künftigen Angebote im Rheintal mittels ge- _ Unterbringung in Notsituationen eigneter Formen der Zusammenarbeit. _ Bestattungsmöglichkeiten für Menschen mit islami- K1 Für die interkommunale Zusammenarbeit beste- scher Konfession hen institutionalisierte Orte der Auseinandersetzung Leitsätze und des Regionalmanagements. Die Freiwilligkeit G4 Gemeinbedarfseinrichtungen ermöglichen selbstgesteuerter Zusammenarbeitsprozesse gewähr- G1 In allen Lebensphasen und für verschiedene Le- lebensbegleitendes Lernen. leistet die flexible Verdichtung von Kooperationen bensbereiche finden die BewohnerInnen Unterstüt- Handlungsbedarf und begleitende Akzeptanz bei den Bürgern. Transpa- zung durch ein bedarfsgerechtes Basisangebot an _ Breites didaktisches und methodisches Angebot bei renz, Einfluss und Kontrolle sind wesentliche Eckpfei- Gemeinbedarfseinrichtungen. In ihren Angeboten den Bildungseinrichtungen ler erfolgreicher Zusammenarbeit. Im Rahmen der sind sie persönlichkeitsfördernd und gemein- _ Internationale Ausrichtung der Bildungsangebote Gemeindekooperation ist daher ein Mindestmaß an schaftsdienlich. _ Schaffung von Rahmenbedingungen für lebensbe- Verbindlichkeit und Standards erforderlich. Es braucht Handlungsbedarf gleitendes Lernen in enger Zusammenarbeit zwischen institutionalisierte Orte der Auseinandersetzung (z.B. _ Für Kind, Jugend, Jung-Erwachsene, Erwerbstätige Bildungseinrichtungen und Wirtschaft Rheintalkonferenz) und des Regionalmanagements. (Familienphase), ältere Leute, Betagte Sie werden auch als Plattform für themenbezogene _ In den Bereichen Bildung (Basisausbildung, lebens- G5 Gemeinbedarfseinrichtungen sind mit dem Zusammenarbeit mit dem Land genutzt. K4 Gemeindezusammenarbeit wird gefördert. Das längliches Lernen, Seniorenbildung), Pflege und öffentlichen Verkehr gut erreichbar. Bewusstsein für die Gemeindezusammenarbeit ist Betreuung (z.B. Wohnen im Alter), Beratung, Freizeit Handlungsbedarf K2 Gemeindekooperation ist Grundpfeiler erfolgrei- auszubauen. Projekte der Gemeindezusammenarbeit (Spieltreff, Jugendtreff, Aktivitätszentrum, nichtorga- _ Vielfrequentierte Beratungs-, Sozial-, Gesundheits-, cher Regionalplanung. Die vorhandenen Instrumente werden sowohl ideell als auch finanziell verstärkt ge- nisierte Freiräume, Kultur, Sport- und Freizeiteinrich- Bildungs-, Freizeit- und Verwaltungseinrichtungen überörtlicher Raumplanung werden zur Steuerung fördert. Förderungen für Gemeindezusammenarbeit tungen), Unterbringung / Not (Familien, Finanz), werden nur an Orten mit guter Anbindung an Bahn überörtlicher Entwicklungsziele verstärkt genutzt (z.B. zeichnen sich durch besondere Anreize aus. Für den Wohnen, Kultus und Bus angesiedelt Landesraumplan für regional bedeutsame Betriebsge- Aufbau und den Betrieb von Kooperationen erhalten _ Das Umfeld bietet den Beschäftigten und Besuche- biete). Hiefür ist vorauszusetzen, dass – in Weiterent- die Gemeinden zeitlich befristete Förderungen (Start- G2 Unsere Betreuungsmodelle passen sich an die rInnen einen komfortablen Zugang – ob zu Fuß, mit wicklung der bestehenden Rechtslage – die räumlichen hilfen). bestehenden und sich ständig verändernden Le- Rollstuhl und Fahrrad, ob vom Bahnhof, der Halte- Entwicklungskonzepte der Gemeinden auf Inhalte bensbedürfnisse sowie an die Veränderungen des stelle oder dem Parkplatz herkommend regionaler oder landesweiter Planungen abgestimmt K5 Kompetenzzentren in Verbindung mit den vorhan- Bedarfs an. Sie zielen auf die Förderung der Eigen- werden. Jede Gemeinde befindet sich in einem Pla- denen Gemeindestellen (Gemeindeämtern) sorgen verantwortung und die Ermöglichung der gleichbe- G6 Den öffentlichen Freiraum verstehen wir als eine nungsverbund. für effiziente und bürgernahe Aufgabenerledigung. rechtigten Teilnahme der EinwohnerInnen am ge- Gemeinbedarfseinrichtung mit der Aufgabe die In der Zusammenarbeit der Gemeinden zur Erledigung sellschaftlichen Leben. Gemeinbedarfseinrichtungen Kontakte und die Selbstorganisation zu fördern. Mit K3 Über die regionale Bewirtschaftung von Betriebs- von Verwaltungs- und Behördenangelegenheiten liegt unterstützen mit ihren Angeboten ein Verbleiben im der örtlichen und regionalen Raumplanung tragen gebieten optimieren alle beteiligten Gemeinden die erhebliches Potenzial. Die fachliche Spezialisierung gewollten gesellschaftlichen Umfeld. wir zur Erhaltung der Qualität dieser Freiräume bei regionale Wertschöpfung und Raumnutzung. Auf erfordert eine hohe Professionalität, um die Qualität Handlungsbedarf und sichern die Zugänge zu diesen Räumen. der Grundlage eines Landesraumplanes für Betriebs- der kommunalen Verwaltungsaufgaben künftig sicher- _ Ergänzende und bedarfsorientierte Strukturen für Handlungsbedarf gebiete wird das vorhandene Betriebsflächenangebot zustellen. Kompetenzzentren stehen nicht im Wider- Betreuung für Kinder und SchülerInnen _ Räume zur freien Gestaltung für Kinder und Jugend- gemeinsam entwickelt. Die beteiligten Gemeinden spruch zum Bürgerservice vor Ort, sie sind flexibel ge- _ Begleitende Strukturen für die Prävention und Unter- liche gestalten, bewerben und verwerten Betriebsflächen staltbar. Die Vielfalt von Verbänden und anderen tützung der Pflege inner- und außerhalb der Familien _ Schaffung von Freiräumen innerhalb von Siedlungs- auf professioneller Basis unter Beachtung raumplane- Kooperationsformen soll im Sinne eines modernen (Nacht- und Urlaubsbetreuung, Tagesbetreuung) gebieten rischer Ziele. Regionalmanagements gestrafft werden.

| 80 Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Interne Zielgruppen _ BürgermeisterInnen, MandatarInnen, MitarbeiterInnen der 29 Rheintalgemeinden _ Mitglieder der Landesregierung, MandatarInnen, MitarbeiterInnen des Landes

Externe Zielgruppen _ Bevölkerung im Vorarlberger Rheintal _ Multiplikatoren wie Medien, Unternehmen, Interessenvertretungen, Kooperationen, Vereine, Verbände, Institutionen, Schulen, Einrichtungen ... _ Bevölkerung der Nachbarregionen

Fachöffentlichkeit Definiertes Kommunikationsziel ist es, vis!on rheintal als Leitbild für die räumliche Entwicklung des Rheintals und die regionale Zusammenarbeit der 29 Rheintalgemeinden in den Köpfen vor allem der internen Zielgruppen zu verankern. Die internen Fachteam – vis!on rheintal Kommunikation: Zielgruppen sollen sich aktiv an der Umsetzung der Mechtild Bawart, Bgm. Gemeinde Weiler vis!on rheintal beteiligen, die externen sollen die Kern- Ralf Hämmerle, Öffentlichkeitsarbeit Stadt Dornbirn Peter Marte, Landespressestelle Vorarlberg botschaften von vis!on rheintal kennen und mittragen. Mitarbeit: Susanne Hafner, Öffentlichkeitsarbeit Stadt Feldkirch Es soll die Einsicht erzielt werden, dass der Lebens- etwas mit Grenzen und Übergängen, mit der Topografie Reinhard Gassner, Leitung Kommunikation raum nicht an der Gemeindegrenze endet. vis!on eines bestimmten Raumes und der damit verbunde- rheintal lebt nur, wenn die nützliche Kraft dieser Visi- nen biologischen und sozialen Umwelt zu tun. Der Think-Tank-Treffen: on und einer Gesamtsicht des Rheintals den Verant- Vogelperspektive, dem kartografischen (Aus)Blick ist Kommunikation in den Gemeinden und durch die Gemeinden wortlichen bewusst wird. Handlungskonsequenzen deshalb eine herausragende Rolle in der visuellen daraus sind: Kommunikation zugewiesen. Die abstrakte Figur des _ BürgermeisterInnen der Rheintalgemeinden tragen alten Rheins und des regulierten, beschleunigten das Projekt aktiv mit und sorgen dafür, dass bei Mit- Rheins ist ein Schlüsselbild für die grafische Gestal- arbeiterInnen und MandatarInnen größtmögliche tung und wird auch für erklärgrafische Darstellungen Indentifikation mit der Idee erreicht wird. genutzt. Ein kräftiges Leuchtgrün wird zur spieleri- verstärkt für kommunale Kommunikations-Services _ MandatarInnen der 29 Rheintalgemeinden und des schen Betonung in Flächen, Grafiken und Texten ver- genutzt. Jede Gemeinde betreibt Öffentlichkeitsar- Landes wissen um die Bedeutung und den Nutzen des wendet und soll die Idee der Innovationskraft und beit, in den kleineren Gemeinden oft in persönlicher Leitbilds für die künftige Entwicklung ihrer Gemeinde Aktualität vermitteln. Für die Darstellung von Beob- und direkter Form. Zusammenfassung Was bedeutet vis!on rheintal? Ein Bekenntnis zur Pro- und der gesamten Region. Sie suchen nach Möglich- achtungs- und Arbeitsergebnissen wurde von der vis!on rheintal ins Gespräch zu bringen und den Blick der Arbeitsergebnisse vinz, ausgesetzt den Sogwirkungen urbaner Zentren keiten, vis!on rheintal in verschiedenen Bereichen Raumplanung des Landes eine einheitliche Grund- für die Region, für das Gemeinsame zu schärfen, waren des Fachteams ringsum? Oder, der Traum einer großen Stadt, einge- umzusetzen, und zeigen Verständnis auch für Maß- kartografie des betreffenden Raumes geschaffen. und sind die Hauptziele der lokalen Öffentlichkeitsar- von Reinhard Gassner bettet zwischen die quirlige Uferlandschaft des revita- nahmen von regionaler Bedeutung, die der eigenen beit über den Prozess. Ergebnis der Besprechungen lisierten Rheins, den Naturpark am Bodensee und die Gemeinde mitunter Nachteile bringen. Die Think-Tank-Treffen des Kommunikationsteams waren wertvolle gemeinsame Erkenntnisse zum brei- lukrativen Hanglagen des Tales? vis!on rheintal war _ MitarbeiterInnen der 29 Rheintalgemeinden und mit den jeweils Verantwortlichen für Öffentlich- ten Feld der kommunalen Kommunikation und zur vorerst eine Auseinandersetzung, ein Vorgang der des Landes erkennen, wo die Idee von vis!on rheintal keitsarbeit der betreffenden Gemeinden und Städte Berichterstattung von vis!on rheintal im Speziellen, Navigation und Zielformulierung für eine bestimmte ihr Aufgabengebiet tangiert, und lassen diesen Weit- waren rege besucht. In drei Workshops wurden Er- aber auch konkrete Berichte und Maßnahmen. Im Region. Thema unserer Arbeit war die Kommunikation blick in ihre Arbeit und in Projektideen einfließen. Sie fahrungen ausgetauscht und die Möglichkeiten der Kernteam wurde ein Kommunikationskonzept, feder- für und über vis!on rheintal. Die Rhetorik herkömm- entwickeln ein Grundverständnis für die übergeord- Kommunikation zu vis!on rheintal in den Gemeinden führend von Susanne Hafner (Feldkirch) und Ralf licher Marketingmaßnahmen war dafür nicht geeig- neten Rahmenbedingungen für das Rheintal. und durch die Gemeinden diskutiert. Dabei zeigten Hämmerle (Dornbirn) ausgearbeitet. Begleitend zu net, galt es doch, eine Idee, ein werdendes Bild und sich Differenzen im Umgang mit Kommunikation in den Beratungen bildete sich eine Gruppe der Öffent- den Prozess an sich zu kommunizieren und nicht ein vis!on rheintal lässt sich nicht einfach bewerben kommunalen Anliegen. Während in größeren Gemein- lichkeitsarbeiterInnen der Rheintalgemeinden. Stell- fertiges Produkt. Die Methode der Beteiligung vieler und verkaufen, sie muss gelebt und dadurch laufend den Spezialisten mit dieser Arbeit beauftragt sind, vertretend für weitere Aktivitäten werden im Folgen- Institutionen, Fachgruppen und Menschen an der kommuniziert werden. Mittel und Maßnahmen der fühlen sich in den kleineren Gemeinden oft die Bürger- den zwei Maßnahmen erläutert. Entwicklung des Leitbildes machte den Prozess selbst professionellen visuellen Kommunikation stehen meisterInnen selbst für die Kommunikationsarbeit zum wichtigsten Kommunikationsinstrument. nicht im Vordergrund, sondern werden begleitend verantwortlich. Die kommunalen Kommunikations- Panorahmen für Television – mit 34 mannshohen und unterstützend zur Verfügung gestellt. Es wurde formen/-mittel sind bestimmt von den Medien vor Stahltafeln landet vis!on rheintal vor Ort. Genauer Dieses Leitbild soll nicht als starre Richtlinie, son- bewusst keine große Marke, sondern ein schlichtes Ort, von oft geringen Budgets und Ressourcen für gesagt, an 34 gut gewählten Standpunkten in den dern als Richtschnur für künftige politische und pla- Erscheinungsbild mit nützlichen Elementen für die eine professionelle Kommunikationsarbeit. Rheintalgemeinden. Durch unterschiedliche Aus- nerische Entscheidungen, als Chance und Ideenpool visuelle und verbale Gestaltung definiert. Die Identitäten einzelner Orte und die Differenziert- schnitte werden Plätze, Orte und Bauten sichtbar, bei für überregionales Denken und Handeln in kom- Der Name vis!on rheintal bezeichnet eine bestimmte heit einer Region spiegeln sich auch in der Medien- denen vis!on rheintal stattfindet oder stattfinden soll. munalen Bereichen kommuniziert werden. Strategie Region und steht für Gedanken an die Zukunft. Die landschaft. Viele lokale Druckschriften und Wochen- Ein kurzer Text am Objekt erläutert die Blickpunkte zur Kommunikation war und ist der Dialog in und Beifügung Raum kommunizieren planen bringt drei blätter haben neben den überregionalen Vorarlberger und die damit verbundenen Aspekte. Bereits der zwischen den Gemeinden des Vorarlberger Rheintals wesentliche Aspekte des Prozesses zum Ausdruck: Nachrichten mit einer Reichweite von fast 3/4 der Diskussionsprozess in den Gemeinden um geeignete und dem Land. BürgermeisterInnen sowie Mandata- Es geht um Räume, um die gemeinsame Auseinander- Bevölkerung zu bestehen. Die wöchentlich erschei- Standorte und Inhalte provozierte die individuelle rInnen und MitarbeiterInnen der Gemeinden und des setzung damit und um ihre Gestaltung. Die Aussage nenden Gemeindeblätter Rankweil und Vorderlandge- Befassung mit vis!on rheintal bei den internen Ziel- Landes nehmen vis!on rheintal in ihre Arbeit auf und „Ein Projekt des Landes Vorarlberg und der Vorarlber- meinden, Götzis/Hohenems, Dornbirn und Lustenau gruppen. Die Objekte selbst sind wirksame Zeichen spielen eine entscheidende Rolle im Kommunikations- ger Rheintalgemeinden“ macht den Absender deutlich. werden von den Gemeinden herausgegeben, sind im öffentlichen Raum, gleichzeitig Sichtwerkzeuge, fluss von innen nach außen. Für die Weiterführung Die Logotype vis!on rheintal enthält eine wirkungs- gestalterisch revitalisiert und funktionieren als Kom- die den Blick auf das Detail provozieren. Durch ihre des Prozesses sollen Kerninhalte des Leitbilds mit volle Pointe. Das auf den Kopf gestellte i als ! themati- munikationskanäle besonders gut. Die gute Leser- Präsenz sprechen sie alle Zielgruppen an und sind Beispielen von Gemachtem oder Geplantem veran- siert eine Gegenbewegung. Es verweist auf die Erdung blatt-Beziehung wird bestimmt von der Nähe zu den Kommunikationshilfe für die Auseinandersetzung mit schaulicht werden. Die damit verbundene öffentliche im konkreten Raum, auf das Zusammenwirken zwischen Angeboten und Informationen. In Bregenz und Feld- dem Thema. Vertiefende Information soll durch die Aufmerksamkeit ist, neben Impulsen für Kooperations- Gedachtem (Vision) und Bestehendem (Rheintal). kirch, teilweise auch in anderen Gemeinden werden Gemeinde selbst in lokalen Medien und Drucksachen projekte, eine reale Belohnung für diese politische vis!on rheintal befasst sich vorwiegend mit Kommu- neben den offiziellen Zeitschriften auch gemeinde- angeboten werden. Als begleitende Drucksache wird Arbeit und damit Zugkraft für die künftige Umsetzung nen und den räumlichen Beziehungen und Nichtbe- eigene Periodika herausgegeben. Neben den Presse- eine Rheintalkarte mit den televis!on-Standorten und von vis!on rheintal. ziehungen zueinander. Das Projekt hat unmittelbar medien werden gemeindeeigene Internetplattformen Details zu den einzelnen Blickpunkten herausgegeben.

| 82 Auflage der Gemeindeblätter: Gemeindeblatt Rankweil 6.000 Stk. kommunikation/grenzen Gemeindeblatt Götzis/Hohenems 9.500 Stk. Gemeindeblatt Dornbirn 10.500 Stk das vorarlberger rheintal ist als region gewachsen und Gemeindeblatt Bregenz 11.300 Stk. Gemeindeblatt Lustenau 4.800 Stk. Sprachliche Differenz ist noch keine Sprachbarriere. bevor es – außer rand und band – über sich hinaus- Feldkircher Anzeiger 20.700 Stk. – teilweise gestreut in Großauflage 35.000 Stk. Im Vorfeld zur dieser Dokumentation gab es Kritik wächst, sollen nun, in einem die nächsten jahre anhal- Feldkirch Aktuell (Stadtmagazin) 14.000 Stk. am Fachdialekt einzelner Berichte. Das Thema selbst tenden prozess, neue koordinaten diskutiert, formuliert Bregenzer Blättle 32.000 Stk. – teilweise gestreut in Großauflage 37.000 Stk. erfordert jedoch Interesse und Zuwendung. Auf Ver- und vielleicht auch einmal gesetzt werden. das wort einheitlichung wird bewusst verzichtet. Simplifizieren koordinaten ist hier in doppelter hinsicht zu verstehen: Auflage der VN-Heimat in den folgenden Regionen: würde Verlust an inhaltlicher Tiefe und Echtheit mit als haltegriffe gleichsam auf der landkarte wie auch VN Heimat Split Feldkirch 19.600 Stk. sich bringen. Die Differenziertheit der Fachsprachen als wort, das den begriff koordinieren beinhaltet. VN-Heimat Split für Dornbirn, Hohenems, Lustenau 17.200 Stk. VN-Heimat Split für Bregenz 27.170 Stk. steht auch stellvertretend für andere Grenzbilder. Das außer rand und band ist nun für mich – gleichsam als Land wird in der Längsachse durch Berghang, Eisen- einleitende anregung – ein zentrales leitmotiv in der bahn, Autobahn, EU-Außengrenze und Rhein filetiert. befragung dieses von uns allen geschätzten lebens- Quer dazu stehen Begriffe wie: Oberland, Unterland, raumes. ist es das band der autobahn, der rand der Nebelgrenzen, Alters- und Sozialklassen, Religions- schweizer grenze, das band der rheinregulierung oder bekenntnisse, Nachbarschaften und Gartenmauern. einfach nur der rand oder das verknüpfte band der Je näher man den Gemeinden tritt, um so stärker ver- gemeindegrenzen. schieben sich, gemeinsam mit den Machtschwerpunk- wo sind tatsächliche grenzen. und wo sind die mentalen ten der Politik, die Bedeutungen der Grenzen. Autono- hindernisse, grenzen im kopf, wenn es darum geht, das dennoch wird sich jede bregenzerin, jeder bregenzer Roland Jörg – Beitrag Die Dokumentationsschrift zum vis!on rheintal mie und Identität finden sich heute vor allem innerhalb vorarlberger rheintal zu umreißen. die rheingrenze hat als inbegriff der unterländerin, des unterländers sehen zum Think-Tank-Treffen Leitbild ist ein Meilenstein in der gesamten Projekt- der Gemeindegrenzen selbst – sichtbar und hörbar. die qualität eines reißbrettkanals, weder schiffbar noch – so, wie jeder bregenzerwälder sich als wälder sieht. am 26. September 2005 Biografie. Als Gelenk soll die Publikation das Ergebnis Eine gemeinsame Identität für die Region zu schaffen, beschwimmbar, kein platz für idyllische, touristische doch wer sieht sich als rheintaler? die zentrale streit- in Lustenau eines zweijährigen Arbeitsprozesses dokumentieren steht als wesentliche Perspektive für vis!on rheintal. plätze und naturbelassene ecken, ein paar brücken, die frage ist immer nur die, ob der kummenberg tatsäch- und für die weitere Entwicklung und Umsetzung von Auf dem Weg dahin ist es nötig, Grenzen zu über- auch nichts besonderes ausstrahlen und die ganz anders lich das oberland vom unterland scheidet. vis!on rheintal ein Impulsgeber und Nachschlagwerk winden; auch dadurch, dass man sie akzeptiert, pflegt gebaut sind als jene, die die überwindung des wassers doch selbst innerhalb des unterlandes werden grenzen sein. und Übergänge gestaltet. feierlich repräsentieren möchten. spürbar. wer etwa von bregenz in das 10 autominuten Diese Veröffentlichung schafft Verbindlichkeit und die grenze zwischen dem vorarlberger und dem schwei- entfernte dornbirn zieht, wird sein auto abmelden und Klärung, gibt wertvolle Impulse und unterstützt die Maßnahmen zur Kommunikation zer rheintal ist in manchen bereichen noch deutlicher neu anmelden und auch dafür bezahlen müssen und politische Identifikation mit den Inhalten nachhaltig. Umsetzungen während der Projektlaufzeit als man denkt: bei einem kleinen ausflug in die kulina- selbst der finanzamtstandort wandert plötzlich nach Die einzelnen Bereiche werden auf verschiedenen website, aktive Befüllung rische geschichte stoßen wir auf zeugnisse der armut feldkirch. natürlich wird es bregenzer geben, die behaup- Levels dargestellt: Die Ebene der bildlichen und plan- vorum, laufende Berichte, Sonderausgaben auf beiden seiten des rheins, auf einfachste kulinari- ten, dass so etwas ohnehin nicht vorkommt, dass eben lichen Darstellung verwebt sich mit den für flüchtige Mails für BürgermeisterInnen, laufend/persönlich sche gerichte wie etwa riebel. und wenn dieses gericht jemand von bregenz nach dornbirn zieht. aber ich selbst Leser übersetzten Einstiegstexten und mit der authen- Bürgermeistergespräche eine ähnlich hohe identitätsstiftende qualität wie etwa bin ein lebendes beispiel dafür. wenn jemand dagegen tisch belassenen Vertiefungsebene für fachlich Inter- Rheintalkonferenz kässpätzle oder -knöpfle für unseren landstrich hat, von bregenz in das gut 1 autostunde entfernte schrö- essierte. Die Dokumentation ist in mehrere Sektionen Information durch BürgermeisterInnen in registrieren wir hier kaum, dass das auf der linken rhein- cken zieht, bleibt ihm das alles erspart. gegliedert; hat eine durchgängige, pragmatische Gemeindevertretungs- und Ausschuss-Sitzungen talhälfte viel konkreter und viel intensiver ist. und das sie sehen also: es wird oft vergessen, dass die große Gestaltung, die Inhalte sind für verschiedene Ziel- Gemeinsame Infoveranstaltungen für Gemeindever- ist für unseren ansatz hier leider ein armutszeugnis. talschaft des landes unterteilt wird durch drei bezirks- gruppe zugänglich und interessant übersetzt. Der kar- tretungen und Ausschüsse mehrerer Gemeinden es mag noch ein vernachlässigbar kleiner unterschied grenzen, die meiner ansicht nach zumindest in den tografische Blick zieht sich wie ein roter Faden durch laufende Infomaßnahmen der Gemeinden sein, dass der riebel hier ein langes ie hat, doch das, hinterköpfen einer immer stärker zusammenwachsen- die Publikation. Teile daraus sind wiederverwertbare Rheintalforen was in vorarlberg als „s’original“ bezeichnet wird, ist den regionalen einheit entgegenstehen. Bausteine für die regionale Öffentlichkeitsarbeit. Informationsveranstaltungen für Interessensvertre- aus weizen, während das schweizer pendant sich zum abschluss meiner ausführungen stellt sich für mich tungen und Multiplikatoren „ribelmais“ nennt. und nun zum gravierendsten unter- die zentrale frage, ob es gelingt, ein kooperatives und Die Qualität der gemeinschaftlichen Arbeitsrunden, Infokarte, direkte Verteilung schied: der „rheintaler ribel“ wurde als zweites (!) ein im großen und ganzen von allen beteiligten getra- das Gefühl einer Idee, die langsam zu griffigen Vor- televis!on rheintal produkt der gesamten schweiz mit der geschützten genes zusammenspiel zwischen den kommunen und stellungen führt, das Erlebnis von grundlagenbasier- Leitbildentwurf-Dokumentation ursprungsbezeichnung „aoc“ (appellation d’origine unterschiedlich gewichteten ballungszentren zu errei- ten vis!onen rheintal sind Dinge, die sich nicht ein- controllée) asugezeichnet. er gilt damit in der ganzen chen. denn nur dann ist gewährleistet, dass dieses pro- fach in grafischen Darstellungen oder Werbetexten Umsetzungen und Empfehlungen zur Weiterführung schweiz als „spezialität mit besonderem geschmack“ jekt „vis!on rheintal“ nicht zu einer „parallelaktion“ wiedergeben lassen. Kommunikation passierte hier televis!on rheintal (Laufzeit bis Herbst 2007) und als „aushängeschild einer ganz besonderen region“. (jene komischen bemühungen hochrangiger persönlich- weniger für als durch vis!on rheintal. Die Panorah- Leitbildentwurf-Dokumentation, Streuung „weil der ribelmais“, ich zitiere aus dem ribel-buch, keiten um eine ‚erlösende idee’ zum geplanten 70jähri- men, ebenso wie die vorliegende Dokumentation website, mit Leitbildentwurf-Portal „das einzige produkt ist, mit dem sich das ganze tal gen regierungsjubiläum kaiser franz josefs) wird, wie sind nur ein Teil eines größeren Bildes, das sich Vorarlberg Magazin, Sonderbericht vom bodensee bis ins churer rheintal inklusive dem es musil in seinem großen romanfragment „mann ohne gerichtet oder ungerichtet weiter entwickeln wird. vorum, laufende Berichte, Sonderausgaben fürstentum liechtenstein identifizieren kann.“ davon eigenschaften“ beschreibt. und nur dann können wir Medienaktion, der Landespressestelle sind wir – stellen sie sich das einmal auf österreich davon ausgehen – ohne diese metapher überstrapazieren Infomaßnahmen der Gemeinden bezogen vor – meilenweit entfernt. zu wollen –, dass der rieblel nicht auseinanderbröselt. die einzige stärker hier in vorarlberg verankerte marke, sie werden sich nun fragen, wie dieses zusammenspiel Provinz an sich ist kein Makel. Provinziell wäre die Weiterführung von vis!on rheintal durch die auf ein kollektives rheintalbewusstsein hinweist, ist gelingen soll: ein schlüsselwort dafür heißt ganz sicher Verengung des geistigen Horizonts – im Nachäffen eine institutionalisierte Einrichtung und damit die bezeichnung des rheintalhauses. und dieser archi- kommunikation. damit die „vis!on rheintal“ für viele verbunden Kommunikations-Maßnahmen tekturtypus spielt etwa in bregenz keine rolle (hier ist schmackhaft wird, sollten die rezepte auf einer gemein- von Tradition, im Nachahmen von Moden. vis!on rheintal Zeitung möglicherweise die bregenzer ach eine bautypologische samen plattform entwickelt und getragen werden. vis!on rheintal Experten-Netzwerk grenze), zumal es überhaupt die ansicht gibt – so doch gekocht – und das richtet sich an jede einzelne, Otto Kapfinger ST/A/R 07/05 vis!on rheintal Wanderausstellung etwa der frühere kulturamtsleiter von bregenz, oscar an jeden einzelnen hier – gekocht und gegessen wird sandner –, dass bregenz nicht mehr zum rheintal zählt. zumeist direkt vor ort.

| 84 Auf den folgenden Seiten finden Sie Leitbildkarten zu den Themen Siedlung und Mobilität, Freiraum und Landschaft, Wirtschaftstandort, Gemeinbedarf und Gemein- dekooperation. Es sind Zukunftsbilder für das Rheintal. Die Darstellungen sind meist skizzenhaft. Sie sind Grundlagen und Anregung für konkrete Planungen z.B. Landes- raumpläne, Landschaftsentwicklungskonzepte, wasserwirtschaftliche Planungen und Leitbildkarten Räumliche Entwicklungskonzepte. | 88 Leitbildkarte 1: Die Bahn als Rückgrat der Siedlungsentwicklung kehrsentwicklung müssen sich auf die Gegebenheiten sind weitgehend abgesteckt, d.h Siedlungs- und Ver Konturen Deren Kerne entwickelt. historische einige hat sich aus Dorf- und Flurstrukturen heraus und um _ Entwicklungsspielräume und Potenziale eine Der als tal) und der Bodensee mit seinen Uferbereichen sind die Grünsysteme der Rheintalebene (Grünzone Rhein- Zusammenhängender Landschaftsraum Funktionen in den Siedlungskernen. nen angereichert. Es bestehen Synergien mit den Funktio weitere durch Ortskerne der zulasten nicht weiter zulasten der Landschaft aus. Sie werden auch Die äußeren Entwicklungsgebiete dehnen sich nicht und städtebaulich gestaltet. re erhalten. Die begleitende Landschaft und insbeson talautobahn wird die Bedeutung einer Stadtautobahn knüpfungspunkte wichtiger Zufahrtsachsen. Die Rhein Rheintalautobahn. Die einzelnen Anschlüsse sind An re als Chancen Rheintalautobahn und äußere Entwicklungsgebiete Identitätsträger des Rheintals. der Rückgrat übergeordnete Stärkung der historischen Ortskerne führen soll. Die dieser inneren Siedlungserneuerung, die auch zu einer Die Bahnhofgebiete sind mögliche Ausgangspunkte struktureinrichtungen begründen diese Konzeption. sowie die Nähe zu den Siedlungskernen und Infra je mehrere Bahnhöfe und ein Netzwerk von Buslinien rungen angestrebt definiert, wo Verdich der urbanen Entwicklung Vernetzte „Kernräume“ bilden die Grundstruktur lungsformen erhalten bleiben. Sied dieser Qualitäten die spezifischen sollen Dabei Stärkung des Systems der öffentlichen Außenräume. gen, auf Optimierungen der Siedlungsqualität und die rändern, auf maßvolle Auffüllungen und Verdichtun auf die Präzisierung und Gestaltung von Siedlungs- Die Weiterentwicklung und Erneuerung bezieht sich sein. Teile wichtige des Siedlungsraums weiterhin engem Austausch mit der Landschaft stehen, werden Dörfer und locker bebaute Siedlungsgebiete, die in Mit der Landschaft verzahnte Siedlungsgebiete richtet sind. ausge der Bahn die auf das Rückgrat tungsgebiete, das Thema der vernetzten Kernräume und Verdich bearbeitet haben Hannes Müller und Matthias Wehrlin vorgegangen, die nachfolgend umrissen ist. Vertieft lität Aus der Bearbeitung im Fachteam Der heutige Siedlungsraum im Vorarlberger Rheintal Vernetzung der Siedlungsgebiete erfolgt über die die Knoten werden bewusst landschaftsplanerisch zusammenhängende Schonung dieses landschaftlichen Kapitals kommt hohe Priorität zu. ist eine ganzheitliche Entwicklungsstrategie her Die übergeordnete Anbindung und äuße Bahn. Die Stadt-Bahn wird zu einem Die Stadt-Bahn Bahn. innere Vernetzung erfolgt über das werden. Die Erschließung durch tungen und Nutzungsintensivie Landschaftsräume erlebbar. Es werden innere Zonen Siedlung und Mobi Siedlung Die Talflanke, - - de------

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- es bei der Konzeptentwicklung auch zu berücksichti- kaufs- und Freizeiteinrichtungen sind Tatsachen, die knoten und Hauptverkehrsachsen entstandenen Ein _ Die in den letzten Jahren in der Nähe von Autobahn- öf und Rad- für den Fuß-, Erreichbarkeit guter dichtungen ausschließlich an Standorten boten werden. Es ist wichtig, dass diese und urbanere, auch gemischte Wohn können an geeigneten Orten auch ver möglich zu sein und auf Akzeptanz zu stoßen. Damit Verdichtungen scheinen anstehen, erneuerungen wo Siedlungs- in Gebieten, insbesondere Siedlung, tet dass die Wohnformen niedriger Dichte sehr verbrei ist zu Dabei beachten, Verkehrsmitteln. öffentlichen vor dem Hintergrund der Güte der Erschließung mit Optimierung der Nutzungsart und des Nutzungsmaßes lungsraumes ausrichten. Spielräume bestehen bei der eines in seinen Grenzen weitgehend definierten Sied der anderen Verkehrsträger Rechnung trägt. Erreichbarkeit vorhandenen und der parallel dichte Parkierungsanlagen zu ersetzen, das der Nutzungs mit dem Auto ist durch ein differenziertes System von unmittelbare Erreichbarkeit sämtlicher Nutzungen _ Die noch weit verbreitete praktisch flächendeckende haben. Öffnungszeiten ausgelegte großzügig sprechend werden. Kioske, Läden und Restaurants sollen ent sollen zu Anziehungspunkten des täglichen Lebens gen, Einkauf, verdichtetes Wohnen. Die Bahnhöfe schulen, Praxen und Sozialeinrichtungen, Verwaltun überörtlicher Bedeutung: Höhere Schulen, Spezial sich gut erreichbare Standorte für Einrichtungen von dichtungen anzustreben. In ihrem Umfeld ergeben sind. An diesen Knotenpunkten sind Nutzungsver lungskernen städtebaulich und funktional verbunden Knotenpunkten ausgebaut werden, die mit den Sied lung _ Die Bahn kann dann zu einem ordnung der Haltestellen. Standard der Bahnhöfe und bei der Anzahl und An- werden. Eine gewisse Variabilität ergibt sich beim Bezüglich Trassierung muss sie als gegeben betrachtet mit einem gut abgestimmten Bussystem wahrnehmen. die Bahn ihre Erschließungsfunktion nur zusammen sichts der über weite Teile sehr niedrigen Dichte kann bereits heute sehr leistungsfähige Bussystem. Ange das künftig hat auch Siedlungsstruktur flächenhafte Verkehrsinfrastrukturen. Eine zentrale Rolle für die _ Spielräume bestehen auch bei der Optimierung der hofbereichen vernetzen. zumindesträumlich mit den Ortszentren und Bahn gen gilt. In einigen Fällen lassen sich diese Gebiete fentlichen Verkehr erfolgen. und sehr beliebt sind beliebt und sehr werden, wenn eine Reihe von Bahnhöfen zu zu Bahnhöfen von Reihe eine wenn werden, . . Für be Rückgrat der Entwick Rückgrat stimmte Teile stimmte der formen ange- mehrt dichtere inneren Ver mit sehr den den ------

Fachteam Siedlung und Mobilität nerInnen ein beträchtliches Potenzial auf. prüfen. Tosters weist mit rund 4000 Einwoh 6 Neue Stadt-Bahn-Haltestelle Tosters ist zu die A14 befriedigend gelöst ist. ist erst vorzusehen, wenn die Anbindung an ist zu prüfen. Eine MIV-bezogene Verdichtung im Umfeld Verdichtungen mit gewerblichen 5 Neue Stadt-Bahn-Haltestelle Wallenmahd gen vorzusehen. ist deshalb vor allem für gewerbliche Nutzun Standortgunst für den MIV. Eine Verdichtung sondern auch hohe Erschließungsqualität, und ÖV-nur hohe nicht Klaus genießen 4 Die Einzugsbereiche der Bahnhöfe Wolfurt und entsprechende Verdichtung sind zu prüfen 3 Neue Stadt-Bahn-Haltestelle Lauterach West fußläufig erreichbar und EC-Bedienung auf und ist von Höchst aus 2 Bahnhof St. Margrethen weist Interregio- S-Bahn-Linie realisiert ist. Bedeutung, wenn eine grenzüberschreitende nur von ist für Gaißau Rheineck 1 Bahnhof Erläuterungen zu den Nummern: � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � - � � � � - � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � Bahnhöfen / Haltestellen im Umfeld von Verdichtungspotenziale Vernetzte Kernräume oder Haltestelle Eisenbahnlinie mit Bahnhof Siedlungsentwicklung Bahn als Rückgrat der � � �� � � � �� � � � ��� � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � ��

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�� odraeoi e Sonderkategorie lokal: D, odraeoi 5 Sonderkategorie 4 Sonderkategorie 3 Sonderkategorie 2 Sonderkategorie i Sonderkategorie h Sonderkategorie g Sonderkategorie f lokal: D, regional: C en II V V VI - - VI - IV IV V - III IV IV - II III III I II II mehreren Linien 60-min-Takt und dichter und dichter und dichter Busknoten mit keine 60-min-TaktWeniger als 30-min-Takt I 15-min-Takt Busbedienung Stadt-Bahn Eilzüge IC-/EC-Züge Bahn-Bedienung Haltestellenkategorien | 90 Gütekla einl a regional: C Kategorie i K c Wie EKZ Leitbildkarte 2: Erschließungsgüte durch öffentlichen Verkehr C C ,B 1 A, B D, E D A, sse , , ,

d D b D D II D D

A B B III E

IV A C V B I

Schulen Einrichtungen (ohne Krankenhäuser) Verwaltungen, soziale und medizinische Dienste und Öffentliche Dienstleistungen Zuschauersport Messen Freizeit- und Erlebnisparks Sport- und Fitnesseinrichtungen indoor Kino, Unterhaltung, Dancings etc. Kleine und mittlere Läden, Food und Nonfood Billiganbieter Fachmärkte Einkaufszentren Verkauf und Freizeit Autogewerbe dichte, lokale und regionale Bedeutung Gewerbegebiet, mittlere bis niedrige Arbeitsplatz Bedeutung platzdichte, Logistik, regionale und überregionale Produktion und Dienstleistung mit niedriger Arbeits- dichte, KMU (kleine und mittlere Unternehmen) Dienstleistungsbetriebe mit mittlerer Arbeitsplatz Arbeitsplatzdichte, auch mit Publikumskontakt Große Dienstleistungsbetriebe mit hoher und mittlerer Arbeiten Niedrige Dichten tung und Gewerbe Mittlere Dichten, auch Mischnutzung mit Dienstleis und Gewerbe Hohe Dichten, auch Mischnutzung mit Dienstleistung Wohnen in einem Gebiet Sinn machen. und Einrichtungen aufgrund des ÖV-Angebots Die folgende Tabelle zeigt, welche Nutzungen (siehe nebenstehende Karte). Rheintal bezüglich ÖV-Erschließungsgüte qualifizieren Mit dieser Kategorisierung lässt sich nun das gesamte werden. kategorie und Entfernung zur Haltestelle definiert teilt und je die nach Erschließungsgüte Haltestellen Kategorien mit unterschiedlichen Angeboten einge punkt bestimmt. Die Haltestellen können deshalb in Halte diesem den Zu- bzw.zu/von Weggangsweg einem bestimmten Haltepunkt und andererseits durch demnach einerseits durch das Fahrplanangebot an Die ÖV-Erschließungsgüte eines Siedlungsgebiets ist Fahrplanangebot ist, umso besser ist die Erschließung. Je näher eine Haltestelle liegt und je dichter dort das Werkhöfe, technische Dienste Kulturelle Einrichtungen Krankenhäuser

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zu beschränken. zu berücksichtigen und die Stellplatzzahl nach oben reichbarkeit mit nicht motorisierten Verkehrsmitteln plätzen geschaffen werden. Dabei ist auch die Er- eine Regelung der Pflicht zur Erstellung von Stell- Auf der Basis von ÖV-Erschließungsgüteklassen kann mit anderen Verkehrsmitteln. und es gibt keine Abhängigkeit von der Erschließung Zahl der privat zu erstellenden Stellplätze nach oben wirksam angewendete Grundlage zur Begrenzung der Es keine aber gibt von der Nutzung. Abhängigkeit in von Stellplätzen Zahl zu erstellende die minimal einflussen. Die aktuelle Stellplatzverordnung regelt über eine Änderung der Stellplatzverordnung zu be- nur langfristig Parkplätze ist privater die Zahl hierzu öffentliche Hand beeinflusst werden. Im Gegensatz in den meisten Fällen direkt und kurzfristig durch die Die Zahl der öffentlich zugänglichen Parkplätze kann Die Stellplatzverordnung als Steuerungsinstrument für eine nachhaltige Verkehrspolitik. der Parkplätze ist ein zentrales Steuerungsinstrument der privaten Parkplätze. Die Zahl und die Situierung fentlich zugänglicher Parkplätze, sondern ebenso jene Dies betrifft natürlich nicht nur die Verfügbarkeit öf- der maßgebenden Kriterien für die Verkehrserzeugung. auf einem endet, ist die Parkplatzverfügbarkeit eines wegung eines Autos auf einem Parkplatz beginnt und Überlegungen zum ruhenden Verkehr - - Klasse F Klasse E - Klasse F Klasse D Klasse D Klasse D Klasse C Klasse C Klasse D Klasse B Klasse B Klasse C Klasse A Klasse B Klasse A VI Erreichbarkeit der Haltestellen V IV III II 300 501 – – 500 750 m m I < 300 m Haltestellenkategorie Erschließungsgüteklassen sität aufgezeigt. Erschließungsqualität und vorhandener Nutzungsinten Schema sind die Flächenwidmung Nutzungen zu den Er Einbezug der Nutzung grundsätzlichen Strategien bezüglich beurteilt werden. Im nachfolgenden schließungsgüteklassen kann die Anhand der Zuordnung der Da jede Be -

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Fachteam Siedlung und Mobilität � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � �

Stand: Dez. 2005 qualität ÖV-Erschließungs- � � � � � � � � � � � �� �

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� � � ��� � Haltestellen_IV Haltestellen_V Haltestellen_V Haltestellen_II Landbus Haltestellen_III Haltestellen_I Klasse_F Klasse_E Klasse_D Klasse_C Klasse_B Klasse_A � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � ��

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�� | 92 Leitbildkarte 3: Landschaftliche Trägerstrukturen im Talraum. hervor. Inselberge sind markante Landschaftselemente ist bewaldet, einzelne Felswände stechen besonders gesamte Gebiet wahrnehmbar ist. Ein Teil der Hänge das Talnieren das die über Kulisse, eine und bilden Sie defi- begrenzt. der Bergketten von den Hängen Berglandschaft wesentlich: Folgende Elemente sind für das Gebiet als Ganzes tifizierung mit der Region bei. tragen zur Orientierung in der Region und zur Iden und Erlebbarkeit des Rheintals. Diese Strukturen nen Strukturen, die wichtig sind für die Erkennbarkeit lungen im Rheintal. Geprägt wird sie von verschiede- Die Landschaft ist die Grundlage sämtlicher Entwick- Das Rheintal wird an beiden Seiten Seiten wird an beiden Das Rheintal -

prägende Gehölzstrukturen. Baumreihen und kleine Wälder sind miteinander verzahnt. Obstwiesen, baute und bebaute Landschaft sind gräben gliedert die Ebene. Unbe Ein System von Kanälen und Ried Landschaft. stärken die Wahrnehmung der Durchgängigkeit der Landschaftsräume, gliedern den Siedlungsraum und Grünverbindungen scheinungsbild. Sträucher der offenen Landschaft ein parkartiges Er manchen Stellen verleihen freistehende Bäume und deren landschaftlichen Strukturen maßgeblich. An Wahrnehmung der Weite des Rheintals und der an ei Landschaft Offene Rheintals. des Element ein landschaftsprägendes ebenfalls innerhalb und am Rand der Siedlungsgebiete sind begleitenden Auwälder dar. Die (Streu)Obstwiesen Waldgebiete, eine Ausnahme stellen die gewässer- Tal Im betont. zusätzlich Strukturen landschaftlichen berge und der Fließgewässer ist bewaldet, was diese Baumlandschaft lich zur Erlebbarkeit des Gebietes bei. als ein Netzwerk linearer Strukturen tragen sie wesent- anderen Fließgewässer haben das Rheintal geformt, und die Der Rhein Landschaft. Wasser beeinflusste vom stark besonders eine sich befindet Bodensee vor allem im nördlichen Rheintal. Angrenzend an den Abschluss des Rheintals. Er prägt die Wahrnehmung Wasserlandschaft ne offene Landschaft. Diese Offenheit ist für die raum gibt es kaum größere zusammenhängende Ein Großteil der Hänge, der Insel Der Bodensee bildet den nördlichen Die Rheintalebene ist großteils ist großteils Die Rheintalebene Grünverbindungen vernetzen - - - - -

Fachteam Freiraum und Landschaft Grünverbindung gehölzgeprägt offen (Streu)Obstwiesen Auwald Wald Bodenseeufer Fließgewässer stehende Gewässer Felswände Hanglagen Inselberge Stand: 2006 Leitbildentwurf Trägerstrukturen Landschaftliche Offene Landschaft Baumlandschaft Wasserlandschaft Berglandschaft | 94 Leitbildkarte 4: Landbewirtschaftung Ökologie und Erholung überlagern diese Basisnutzung. genutzt. landwirtschaftlich wird grundsätzlich also Flächen und von Naherholungsgebieten. Der Freiraum setzung für die Erhaltung von ökologisch wertvollen Die produktionsorientierte Landwirtschaft ist Voraus Landschaft soll multifunktional genutzt werden. – die ausschließen nicht Nutzungen andere die aber Schwerpunktnutzungen, Es empfohlene sind tierte. die ökologisch orientierte oder die erholungsorien Flächen am sinnvollsten ist: die produktionsorientierte, die für die Zukunft zeigt, welche Nutzung für welche erstellt, Leitbildkarte eine wurde Basis Auf dieser und Karte der natürlichen Ertragswerte Seite 41). Landnutzungskartierung (siehe Seite Rheintals 37 in der Talsohle des Hauptfunktionen wärtigen Ausgangspunkt dieser Darstellung sind die gegen gestalterischer Faktor. ist ein Arbeit sichtbar, bäuerliche gerichtet. Lebensprozesse werden auf sind den regionalen Bedarf aus Landnutzungen Die vielfältigen - - - - ist der Gartenrotschwanz. werden bereitgestellt. Die Leitart für Streuobstwiesen für die Naherholung. Öffentlich nutz strukturiert und bietet ein attraktives und naturnahe Gewässer ist die Landschaft reich wiesen, artenreiches Grünland, durch Feldgehölze Durch unterschiedliche Nutzungen wie Streuobst- Naherholungsorientierte Landbewirtschaftung kleinräumige Leitart für groß und diese Flächen, die extensiv bewirtschaftet werden und nährstoffarme Standortverhältnisse kennzeichnen bunden. Hohe Grundwasserstände, späte Nutzungen tope erhalten und sind an die großen Gebiete ange geben. Kleinräumige Gebiete bleiben als Trittsteinbio- großen Riede sind vernetzt und von Pufferflächen um- Ökologisch orientierte Landbewirtschaftung der Feldhase. ist Flächen dieser Leitart für die Erholungsnutzung. strukturieren und bereichern die Landschaft – auch streifen, Feldraine, Brachflächen und Feldgehölze Gewässern, sparsame Düngung). Extensive Rand- des Boden- und Gewässerschutzes (z.B. Abstand zu die Anforderungen berücksichtigt Bewirtschaftung chige Bewirtschaftungseinheiten sind möglich. Die großflä dominieren, Acker- und Grünlandnutzung Produktionsorientierte Landbewirtschaftung für eine naturschonende Erholung geeignet sind. Gebiete das Braunkehlchen. räumige Riede ist der Brachvogel, für bare Freiräume Landschaftsbild Die - -

Fachteam Freiraum und Landschaft � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � Stand: 2006 Leitbildentwurf Landbewirtschaftung � � � � � � � � � � � �� � � � �� � � � ��� � produktionsorientiert � � � � � � naherholungsorientiert ökologisch orientiert � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � ��

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�� Ausstattungsgrad extensiv intensiv | Wald, Berge, Ufer Rad- und Wanderwege öffentliche Freizeitanlage Stadtpark Spielplatz städtischer Platz Zugänglichkeit öffentliche 96 Leitbildkarte 5: Erholung Grad der Zugänglichkeit orte im Freienladen zum Aufenthalt ein. ven, reich strukturierten Landschaftsbild bei, Verweil- Streuobstwiesen oder Feldgehölze zu einem attrakti holung der lokalen Bevölkerung anbieten. Oft tragen sich durch ihre Nähe zum Siedlungsgebiet für die Er Siedlungsnahe Erholung Rheintalsohle und tragen so zu ihrer Erlebbarkeit bei. der Freiräume zusammenhängenden die großen, keit. Attraktive Rad- und Wanderwege führen durch für die Erlebbarkeit der Landschaft ist ihre Zugänglich- Erholung in der Talebene Fernsicht und die Bewaldung. teristisch ist die Eignung als Wandergebiet, eine gute allem die Ausflugsziele über der Nebelgrenze. Charak- Ausflugsgebiete in den Hanglagen und überlagernden Freiraumfunktion. und der Ökologie immer mehr zur dritten wichtigen Die Erholung wird neben der Landbewirtschaftung Rodel, Drachensteigwiese Fest-, Zirkuswiese Nachbarschaftswiese Maislabyrinth Wochenmarkt Messegelände Zugänglichkeit zeitlich begrenzte Abstandsgrün Fußballplatz Gastgarten Einkaufszentrum private Aufsicht Eine wichtige Voraussetzung Dazu dienen Freiräume, die Dazu gehören vor nutzungsoffenen bzw. regelarmen Räumen kann so abgedeckt werden. und neu werden Auch Erhaltung konzipiert. ortsspezifisch der Bedarf an öffentlicher Räume. Ausstattungs- und Gestaltungsgrad, Zugänglichkeit für Pflege und Unterhalt, sind wichtige Kriterien bei der Entwicklung neuer Auch andere Aspekte, wie die Besitzverhältnisse und die Verantwortlichkeit Ausstattung und Zugänglichkeit und sind dadurch unterschiedlich nutzbar. chen Raumes im Die Rheintal. sich unterscheiden Freiraumtypen nach Die Freiraummatrix Botanischer Garten Freibad Indoor-Spielplatz Eintritt - -

aus dem Rheintal. Wald gebietes innerhalb von 10 Minuten zu Fuß erreichbar. bare Freiräume sind von jeder Stelle des Siedlungs- und Arbeitsumfeldes. Parks oder benutz- und betret Siedlungsgebiet erhöhen die Attraktivität des Wohn- Innerörtliche Erholung leicht zugänglich ausgestaltet. licht, die Ufer- und Gewässerränder sind zum Wasser Kontakt ist ermög Der direkte wegen. bund und als Erholungsachsen auf Rad- und Wander der verschiedenen Landschaftsräume, als Biotopver ihrer meist linearen Struktur gut für die Verbindung tende Landschaftsräume eignen sich auch auf Grund Erholung am Gewässer Der Wald bietet Raum für Erholungssuchende hilft hilft bei der Suche nach neuen Formen des öffentli Reitplatz community garden Golfplatz Tennisplatz Mitgliedschaft Öffentliche Freiräume im Gewässer und deren beglei Fischteich Schrebergarten Hausgarten Balkon, Dachgarten private Zugänglichkeit attraktiv und ------

Fachteam Freiraum und Landschaft � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � in den Hanglagen Stand: 2006 Leitbildentwurf Erholung � � � � � � � � � � � �� � � � �� � � � ��� �

Erholung in der Talebene Wald Innerörtliche Erholung � � � � � � Siedlungsnahe Erholung Ausflugsgebiete Erholung am Gewässer � � � � � �� � � � � � � � �

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�� | 98 Leitbildkarte 6: Biotopvernetzung und Hochwasserschutz nationalen Rheinregulierung“ – (IRR). kommission Alpenrhein“ – (IRKA) und der „Inter- er Alpenrhein, Entwicklungskonzept (siehe werden schutz, Gewässerökologie und Naherholung erhalten sende Hochwasser-Maßnahmen, für Grundwasser Gewässer soll der erforderliche Spielraum für umfas Gewässerraum Alpenrhein Verbindungen von Bio in Mitteleuropa, sie sind Auwälder zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Gewässer – besondere ökologische Bedeutung zu. Waldflächen und Gehölzen – vor allem entlang der we nur relativ den es Illauen gibt außer des Rheintals Ökologisch bedeutende Waldgebiete schneidung. zählen, vertragen keine weitere landschaftliche Zer wichtigsten Wiesenvögelbrutgebieten Österreichs die großen Riedlandschaften des Rheintals, die zu den und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Besonders sind Lebensraum für eine sehr große Anzahl seltener netzt und von Pufferflächen umgeben. Streuewiesen Rhein tio Ökologisch bedeutende Riedgebiete Austausch zwischen den Tierpopulationen. Ost als auch in Nord-Süd Richtung den genetischen offene Grünverbindungen sowohl in Richtung West- Flachwässern. Darüber hinaus ermöglichen unbebaute, Dämme und die Feuchtgebiete mit ihren Gräben und gewässer und deren angrenzende Lebensräume, die die Fließ gehören des Rheintals bindungselementen Biotopvernetzung stellt im Auftrag der „Internationalen Regierungs nal bedeutsame Feuchtwiesenbiotopverbund des nig Wald. Umsomehr kommt den vorhandenen den vorhandenen kommt nig Wald. Umsomehr tals ist mit den umliegenden Lebensräumen ver Zu den wichtigsten Biotop-Ver- topen und Landschaftsräumen. wichtige Korridore für die Mit dem Raum für die Der interna- I n der Talsohle ------

schaften. Lebensräume für spezifische Tier- und Pflanzengesell können. So entstehen geeignete, zusammenhängende Auen entwickeln ...) (Schotterbänke, Landschaften schiedliche Gewässertypen und ihre angrenzenden cher Raumbedarf zu berücksichtigen, damit sich unter- Gewässernetz sichergestellt. der Retentionsflächen und Erweiterung Erhaltung im Unterlauf vermindert. Dieser Nutzen wird durch bundenen Wasserrückhalt wird die Hochwassergefahr überflutet. Durch die Überflutung und den damit ver Gewässersystems werden bei Hochwasser schon heute der Talebene, aber auch kleinere Flächen entlang des Retentionsflächen Dornbirner Ach die großen zusammenhängenden sind frei von Bebauungen und biete im Freiraum zu lenken. Die Notentlastungsräume fern zu halten und in weniger intensiv genutzte Ge Hochwasser von den Siedlungs- und Betriebsgebieten gend Flächen bestimmt und Dämme errichtet, um das die Schäden in Grenzen zu halten, werden vorbeu Notentlastungsraum Biotopvernetzung erfüllen kann. Raum, der gleichzeitig auch die Funktion der räume benötigen einen entsprechenden großen tionsflächen und Hochwasser-Notentlastungs auch der Hochwasserschutz verbessert. Reten- wässer wird sowohl ihre ökologische Qualität als Vernetzung. Mit der Revitalisierung der Fließge Die Gewässer sind ein wesentliches Element der Beim Ausbau der Gewässer ist zusätzli Um bei extremen Hochwässern stärken so zusätzlich Naturräume. Große Flächen ------

Fachteam Freiraum und Landschaft � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � Dornbirner Ach Alpenrhein Waldgebiete Riedgebiete Stand: 2006 Leitbildentwurf und Hochwasserschutz Biotopvernetzung �

� ! ! � � � � � � � � ! ! � �� � � � �� � � � ��� � Gewässernetz Retentionsflächen Notentlastungsraum Gewässerraum Alpenrhein Wald Hangbereich Grünraum Talsohle Ökologisch bedeutende

� Ökologisch bedeutende � � � � � Biotopvernetzung � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � ��

�� | 100 Leitbildkarte 7: Grünes Netz Rheintal brücken werden geschlagen. gängigkeit wird dadurch erhalten, ökologische und Erholungs über Hindernisse hinweg hergestellt. Die landschaftliche Durch- Zwischen Tal- und Hangzone werden grüne Verbindungen - sern wichtig. für die Retention und Notentlastung bei Hochwäs bestimmten Stellen sind landwirtschaftliche Flächen sondern auch der Hochwasserschutz verbessert. An gewässer wird nicht nur die ökologische Qualität, dieser Vernetzung. Mit der Revitalisierung der Fließ lationen. Die Gewässer sind ein wesentliches Element lage für den Austausch und die Entwicklung der Popu- zen. Die Vernetzung dieser Lebensräume ist Grund Das Rheintal bietet Lebensräume für Tiere und Pflan überlagert. tion mit unterschiedlichen räumlichen Schwerpunkten wird von der Erholungsfunktion und der Naturfunk schaftspflege. Die Produktionsfunktion von Freiflächen verbrauchernahe Landbewirtschaftung und die Land Grundlage für die Kulturlandschaft Rheintal ist die neue Formen öffentlicher Freiräume. und in Siedlungsgebiete Siedlungsnähe entstehen der Landschaft und erlebbar, innerhalb ist zugänglich Wirtschaftsstandort und Wohngebiet erhöht. Die lität, was die Attraktivität des Rheintals als Lebensqua- bietet auf. Struktur Die schen Landschaft sie werten lungsgebiet, die Standorte der polyzentri- das Sied und gliedern durchziehen Die Grünräume Das Rheintal ist eine zusammenhängende Landschaft. ------

Fachteam Freiraum und Landschaft Stand: 2006 Leitbildentwurf Grünes Netz Rheintal Leitbildkarte 8: Betriebsgebiete Betriebsstandorte – Betriebsgebietspotenziale können. Damit wird dem Gedanken der Vernet- Durch die Sicherung und Entwicklung regional zung (Unternehmens- und Gemeindekoopera- bedeutsamer Betriebsgebiete auf Basis attraktiver, tionen), der Schaffung von kritischen Größen strukturierter Betriebsgebietsmodelle erhalten sowie einer qualitativ hochwertigen, zukunftsori- Unternehmen langfristige Entwicklungsperspek- entierten Standortentwicklung wird Rechnung tiven. Betriebsgebiete werden an dafür beson- getragen. Unter Berücksichtigung der wesent- ders geeigneten Standorten entwickelt, um lichen Standortkriterien kristallisieren sich bei- optimale Betriebsbedingungen bereitstellen zu spielhaft drei Gebiete im Rheintal heraus:

Die besonderen Standortqualitäten des Vorarlberger Rheintals Gebiet / Kriterien Erschließungsqualität Flächenverfügbarkeit Wohnnachbarschaften Gefahrenpotenzial1 Eignung

Positive Entwicklungsdynamik N Nord Die Vorarlberger Wirtschaft hat sich in den letzten N1 Lauterach Süd Gute Anbindung an Flächenreserven keine Wohnnachbar- In Bereichen zu prüfen Produktion2 / Logistik Jahren auch im internationalen Vergleich sehr positiv N2 Wolfurt Güter- hochrangiges Ver- schaften entwickelt. Kern der Entwicklungsdynamik sind inno- bahnhof kehrsnetz (A14) vative Produktionsunternehmen, denen es gelingt, N3 Schwarzach Süd Gute verkehrliche trotz vergleichsweise hoher Standortkosten durch N4 Dornbirn Pfeller Verbindung innerhalb konsequente Nutzung neuer Technologien und Ratio- dieser Betriebsgebiete nalisierungspotenziale wettbewerbsfähig zu sein. Die Knotenpunkt produzierende Wirtschaft gibt wichtige Impulse für Autobahn/Eisenbahn alle übrigen Bereiche der Vorarlberger Wirtschaft. Wolfurt Zentrales Anliegen einer zukunftsorientierten räum- lichen Entwicklungskonzeption muss es daher sein, M Mitte möglichst optimale räumliche Voraussetzungen für M1 Lustenau Gute Anbindung zu Flächenreserven Lage am Rand keine Produktion / Techno- eine Weiterentwicklung des Produktionsstandorts Millennium Park höherrangigem Ver- Betriebsgebietsent- von Wohngebiet logie und produktions- Vorarlberg zu schaffen. kehrsnetz (direkte Ver- wicklung fußt auf (Entwicklungs- nahe Dienstleistungen bindung L204 zu A14) geordnetem Gesamt- potenzial) Nachhaltige Strukturerneuerung / Transformation Ansiedlung zukunfts- konzept (Referenzpro- Strukturwandel und Strukturerneuerung sind charak- fähiger Unternehmen jekt) teristische Merkmale der Vorarlberger Wirtschaft, v.a. im Bereich Tech- Voraussetzung für die langfristige Sicherung der Wett- nologie (immissions- bewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes und arm, geringe Nut- damit auch für den Wohlstand der Bevölkerung unse- zungsbeeinträchtigung) res Landes. Ziel einer Vision Rheintal muss es daher M2 Dornbirn Keine Verkehrsanbin- Standort ist derzeit Lage außerhalb von keine Produktion, bei Ver- sein, Anreize zur Gründung junger Unternehmen zu Wallenmahd dung an hochrangiges noch wenig attraktiv Wohngebieten kehrsanbindung auch schaffen, aber auch attraktive Standorte für die Entfal- M3 Hohenems Nord Verkehrsnetz (A14) (alter Gebäudebe- Logistik tungsmöglichkeiten bestehender Unternehmen und Ausbau: direkte stand, Lagerflächen die selektive Ansiedlung neuer Unternehmen anbieten Anbindung an A14, etc.) zu können. Auf diese Weise kann nicht nur eine effizi- Ausbau Bahn Flächenreserven ente Nutzung der verfügbaren Ressourcen gewähr- Entwicklungspotenzial leistet werden, es können auch optimale wertschöp- Hohe Lebensqualität (zusammenhängendes fungssteigernde Effekte erzielt werden. Eine der großen Stärken Vorarlbergs sind die natürli- Gebiet entlang L190) che Vielfalt und der hohe Freizeitwert als Grundlage Erstklassiges Infrastrukturangebot für eine überdurchschnittlich hohe Lebensqualität. Kostenintensive Wirtschaftsstandorte werden ihre Daneben kommt aber auch den Bemühungen zur S Süd Wettbewerbsfähigkeit auf Dauer nur sichern können, Förderung und Entwicklung eines gesunden Lebens- S1 Klaus sehr gute Lage zu Flächenreserven keine / wenig Wohn- keine Produktion/Logistik/ wenn diese über ein möglichst erstklassiges Infra- raumes Vorarlberg große Bedeutung zu. Diese Stärke S2 Sulz / Röthis Verkehr/Verkehrskno- nachbarschaften Technologie strukturangebot verfügen. Eine optimale Verkehrs- ist nachhaltig weiter zu entwickeln. Dabei ist insbe- (Interpark FOCUS) tenpunkten: Auto- anbindung, eine effiziente und kostengünstige sondere auch auf gesellschaftspolitische Veränderun- S3 Rankweil bahnanbindung Rank- Energieversorgung und ein erstklassiges Telekommu- gen Bedacht zu nehmen. Nur so kann auf Dauer ein Bundesstraße L 190 weil/Feldkirch, nikationsangebot sind wesentliche Elemente, die ausreichendes Potenzial an Human-Ressourcen gesi- S4 Feldkirch Knotenpunkt Auto- es insbesondere auch bei der Entwicklung neuer chert werden. Nord / Runa bahn/Eisenbahn Klaus, Betriebsstandorte zu berücksichtigen gilt. Bestehende Eisenbahn-Güterbahn- Infrastrukturdefizite sind zu beseitigen. Erfolgreiche Netzwerke hof Rankweil, gute Eine positive wirtschaftliche Entwicklung in einem sich verkehrliche Verbin- Effiziente öffentliche Verwaltung rasch wandelnden Umfeld stellt vor allem eine klein- dung innerhalb dieser Wesentlicher Faktor für die Wettbewerbsstärke und und mittelständisch strukturierte Wirtschaft vor große Betriebsgebiete die Attraktivität eines Wirtschaftsstandortes ist eine Herausforderungen. Netzwerke und Kooperationen Ausbau: Autobahn- effiziente öffentliche Verwaltung. Behördenwege, sowie der Zugang zu Forschungs- und Wissenstrans- Vollanschluss, Ausbau Genehmigungsverfahren, gesetzliche Regelungen, fer-Ressourcen werden zu wesentlichen Erfolgsfakto- Bahnhof Klaus für Gemeindegrenzen überschreitende Zusammenarbeit ren für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Eine Gütertransport sind insbesondere auch im Zusammenhang mit Fragen zukunftsweisende räumliche Entwicklungskonzeption der räumlichen Nutzung zu optimieren. Standortent- hat auf diese Aspekte Rücksicht zu nehmen und Vor- wicklungsmodellen auf freiwilliger Basis und Koope- aussetzungen für die Entwicklung von Betriebsstand- rationsmodellen zwischen öffentlichen Verwaltungen orten zu schaffen, die die Bildung von Informations- und privaten Investoren (Public Private Partnership) und Kooperationsnetzwerken sowie die Entwicklung 1 Hochwasserschutz ist Vorrang vor gesetzlichen Regelungen einzuräumen. eigener F & E-Ressourcen unterstützt. 2 Produktion = Industrie und Gewerbe

| 102 | 104 les, Grünraum etc. Verkehr, Unternehmensbranche, Vernetzung, Sozia berücksichtigen Planungsbereiche wie Infrastruktur, tigen Perspektive garantieren. Die Gesamtkonzepte Betriebsgebietsentwicklung im Rahmen einer langfris soll eine qualitativ hochwertige und geordnete ganzheitliche, nachhaltige Gesamtkonzepte dar. Dies *Grundlage für die Entwicklung dieser Räume stellen - - N1 mit Entwicklungspotential Regionaler Betriebsgebiete Ausgewählte Planungsräume* 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Altstandorte Nachnutzung revitalisierter S4 S3 S2 Süd S1 M3 M2 Mitte M1 N4 N3 N2 Benger Park West, Bregenz schoeller 2welten, Bregenz Steinebach Areal, Dornbirn Impulszentrum Fabrik, Lustenau Rhomberg’s Fabrik, Dornbirn Kehlerpark, Dornbirn Bäumler, Hohenems Fussenegger Areal, Dornbirn HERO Areal, Dornbirn Otten Areal, Hohenems Huber Areal, Götzis Vorarlberger Wirtschaftspark, Götzis Klaus Gewerbepark, Rankweil Ganahl Areal, Feldkirch Die Spinnerei, Hohenems Sulz / Röthis (Interpark FOCUS) Rankweil Bundesstraße L 190 Feldkirch Nord / Runa Lauterach Süd Wolfurt Güterbahnhof Schwarzach Süd Dornbirn Pfeller Lustenau Millennium Park Dornbirn Wallenmahd Hohenems Nord Nord

Fachteam Wirtschaftsstandort � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � �� �� � � � �� �� � � � � � �� � � � � �� �� � � � � � �� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � � �� � �� � � � � � � � � � � � � � �� � � � � � �� � � � �� �� �� � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � ������ � � � � � �� � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � ��� � � � � � � � � � � ������ � � � � � � � � ��� � � � �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� � � � � � � � ���� � � � � � � � �� � � � � � ���� � � � � �� � � � � � Betriebsgebiet Stand: 01.04.2005 Bestandsanalyse Betriebsgebiete � � � � � � � � � � � �� � � � �� � � � ��� � Bauerwartungsfläche- Baufläche-Betriebsgebiet

� � � � � � Planungsraum � � � � � �� � � � � � � � � ��� ����� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �� � � �� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ��� � � ��

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Leitbildkarte 9: Polyzentrisch vernetzte Region ������� ����

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������ ������� �������� ��������� ���������� Das Rheintal hat eine polyzentrische Grundstruktur. ���������� ��������� Ihre Weiterentwicklung wird aus dieser Region etwas ����������

������������� sehr Besonderes machen: eine vernetzte Region, ���������� ���������� ������������

die in der Liga größerer europäischer Städte wie ���������

Graz oder Linz, Basel, Stuttgart oder Strassburg mit- ������

��������� ������� spielen kann. Eine Region, die das Beste von Stadt ������� �� ���� und Land vereint. ��������

���� ������� �������� ���� Was ist Polyzentrik? Polyzentrische Entwicklung heißt, wichtige Einrichtungen der Bereiche Wirtschaft, ���������� ������� ������ �������� ������ Kultur, Bildung, Konsum und Verwaltung nicht auf ������� ����

ein Zentrum zu konzentrieren, sondern auf mehrere ����

Standorte zu verteilen und miteinander zu vernetzen. Warum Polyzentrik? ���������� ���������� Welche Einrichtung wo steht, entscheidet die beste Orientierung am europäischen Leitbild Der Begriff Standortqualität. Polyzentrik ist aus dem Europäischen Raumentwick-

�������� lungskonzept entnommen. Laut diesem Konzept ist ������ Stadt- und Ortszentren Sie dienen der Nahversor- die polyzentrische Entwicklung eines der bedeut- �����

gung, als kulturelle und soziale Treffpunkte, als Identi- samsten Instrumente zur Sicherung des sozialen und �������� tätsträger. Diese Funktionen sind allerdings gefährdet territorialen Zusammenhalts. �������� ���� durch die starke Konkurrenz von Angeboten an den ������� Siedlungsrändern, wo die Rahmenbedingungen we- Weiterentwicklung der eigenen Tradition Landesre- ������ niger eng gesteckt sind. Die Stärkung der Stadt- und gierung und Festspiele in Bregenz, Gemeindeverband �������

Ortszentren des Rheintals hat deshalb vorrangige und ORF in Dornbirn, Schubertiade in Hohenems, ����� Bedeutung. Wirtschaftskammer und Landesgericht in Feldkirch. ����������� Das Rheintal ist ein ideales Beispiel für eine polyzent- ������ ��������� ���������� Bahnhofsgebiete Die Vision für die Zukunft des Rhein- rische Struktur, wie es in Österreich kein zweites Mal ������

tals lautet: Eine zur Stadt-Bahn ausgebaute Eisenbahn vorkommt. Was andere erst anstreben, hat bei uns im ����

bildet das Rückgrat der Siedlungsentwicklung. Dazu Ansatz bereits Tradition. Eine vielversprechende Aus- �������������� ���������� gehört auch, das Umfeld von Bahnhöfen aufzuwerten gangssituation. und zu verdichten. Besonders Einrichtungen mit viel �������� ������� Publikumsverkehr eignen sich für solche Standorte. Erhaltung der Vielfalt Von den Seegemeinden über die Altstädte bis zu den Dorfensembles der Hangge- ���������

��������� Publikumsintensive Großstrukturen (PIGs) An den meinden. Das Entwicklungsprinzip Polyzentrik will �������� Siedlungsrändern dürfen keine neuen publikumsinten- die Vielfalt selbstbewusster Einheiten erhalten und ������ siven Großstrukturen entstehen. Bestehende PIGs optimieren. Inklusive einer funktionierenden Nah- ����� ���������� (Dornbirn Süd, Hohenems, Feldkirch Nord) werden versorgung. ������������ �������� ������� geordnet und gestaltet (siehe urbane Fragmente, ����

������ �������� ���� Seite 60). Erzeugung eines räumlichen Gleichgewichts Regio- �������� ������������� nen, in denen sich sämtliche Einrichtungen in einem ������ Produktionsstandorte/Logistikstandorte Betriebs- Zentrum ballen, kämpfen mit Problemen wie Ver- ������� standorte, die sich besonders für Produktion und kehrsüberlastung und Zersiedelung des Umlandes. Logistik eigenen, sind vor tertiären Nutzungsansprü- Polyzentrik hingegen bringt räumliches Gleichgewicht. Zentrenszenarien Wo sind die besten Standorte für Einrichtungen der Wirtschaft, der Kultur, der chen, insbesondere des Einzelhandels und produkti- Bildung, der Verwaltung und des Konsums? Für die Zentrenstruktur sind unterschiedliche Szenarien onsferner Dienstleister, zu schützen. Schutz vor Zersplitterung Polyzentrik ist eine be- denkbar: vis!on rheintal setzt auf das Prinzip der polyzentrischen Vernetzung. wusste Strategie gegen die willkürliche Verteilung von Standorte mit Potenzial zum Wirtschaftspark Ausge- verschiedenen Einrichtungen. Sie basiert auf genauer

���������� ���������� ���������� ���������� wählte Standorte werden zu modernen Wirtschafts- Planung und der Kooperation der einzelnen Gemein- ������ ������ ������ ������ parks weiterentwickelt. Als Modell dienen bestehende den. Auf diese Art wird einer weiteren Zersplitterung

������� ������� ������� ������� Einrichtungen wie der Millennium Park in Lustenau. unseres Lebensraumes vorgebeugt. ���� ���� ���� ����

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������������� ������������� ������������� ������������� Integrierte Betriebsstandorte Auf der Karte darge- Schaffung von Größenvorteilen und Synergien ���������� ���������� ���������� ���������� ���������� ���������� ���������� ���������� ������������ ������������ ������������ ������������

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stellt sind revitalisierte Altstandorte und innerstädti- Nicht jede Gemeinde kann eine Fachhochschule oder ������� ������� ������� ������� ��������� ��������� ��������� ��������� ������� �� ������� �� ������� �� ������� �� ���� ���� ���� ���� �������� �������� �������� ��������

���� ������� �������� ���� ������� �������� ���� ������� �������� ���� ������� �������� sche Neunutzungen. Sie verdichten den Siedlungs- ein Festspielhaus haben. Wechselt man aber von der ���� ���� ���� ����

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������� ������� ������� ������� raum nach innen und haben somit Vorbildcharakter. Ebene der Gemeinde auf die Ebene des Tales, so er- ���� ���� ���� ����

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���������� ���������� ���������� ���������� öffnet sich in puncto Bildung, Wirtschaft, Kultur und ���������� ���������� ���������� ����������

�������� �������� �������� �������� ������ ������ ������ ������ Campus der Fachhochschule Eine besondere Art von Freizeit ein Angebot, wie es sonst nur große Städte ����� ����� ����� �����

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�������� �������� �������� �������� intergriertem Standort ist der Campus der Fachhoch- haben. Und davon profitieren alle. ���� ���� ���� ���� ������� ������� ������� �������

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schule in Dornbirn. Er vernetzt Ausbildung, Forschung ������� ������� ������� ������� ����� ����� ����� �����

����������� ����������� ����������� ����������� und Wirtschaft. Stärkung des Städtenetzes Bodensee Das Vorarlber- ������ ������ ������ ������ ��������� ��������� ��������� ��������� ���������� ���������� ���������� ���������� ������ ������ ������ ������

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�������������� �������������� �������������� �������������� ger Rheintal ist Teil des grenzüberschreitenden Städ- ���������� ���������� ���������� ����������

Entlastungs-/Entsorgungsstandorte Bauhöfe, Müll- tenetzwerks Bodensee. Die Stärkung der eigenen �������� ������� �������� ������� �������� ������� �������� ������� ��������� ��������� ��������� ���������

��������� ��������� ��������� ��������� deponien, Entsorgungsbetriebe: Eine übergemeindli- Region ist gleichzeitig eine Stärkung des gesamten �������� �������� �������� �������� ������ ������ ������ ������ ����� ����� ����� �����

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�������� �������� �������� �������� che Zusammenarbeit optimiert das Angebot, verrin- Netzwerks – des Alpenrheintals und des Bodensee- ������� ������� ������� ������� ���� ���� ���� ����

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gert Belastungen und spart Kosten. raums. ������� ������� ������� ������� vom Monozentrum bis zur Bandstadt von einer Hierarchie der Zentren bis zur Entropie der völligen Zer- splitterung

| 106 ���������� Die Ist-Situation Die Karte zeigt bestehende regio- ������ Leitbildkarte 10: Durch Kooperation zur Region nale Planungsgemeinschaften dies- und jenseits des Rheins. Für die grenzüberschreitende Zusammen- arbeit fehlen den institutionalisier- ten Nachbarregionen regionale Ansprechpartner auf der Vorarl- berger Seite. ������� ����

Kooperationsszenarien Gedankenexperimente zu ���� ������ ���������� Kooperationsräumen: Denkbar wäre, die Gemeinden ��������� ��������������� des Rheintals in die Kooperationsgemeinschaften ������ ������ ������� Ober- und Unterland zusammenzufassen. Koopera- �������� ��������� tionsräume könnten sich aber auch an kleinen Identi- ����������

täten wie Hofsteig oder Rheindelta orientieren. Oder ���������� ��������� man fasst die Gemeinden in Einheiten zu je 30.000 ���������� In Vorarlberg bestehen rund 300 (!) Gemeindekoopera- oder 50.000 Einwohner zusammen. Ein Kooperations- ������������� tionen zu den verschiedensten Themen, ein beträcht- szenario der Bezirke Bregenz, Dornbirn und Feldkirch ���������� ���������� licher Teil davon im Rheintal. Eine auf das ganze Tal ergibt drei Stadtregionen mit 80.000 Einwohnern. ������������ bezogene Zusammenarbeitsstruktur gibt es allerdings Wir könnten natürlich auch gar nicht miteinander ��������� nicht. Die bestehenden Kooperationen haben kein kooperieren oder nur so viel wie nötig. Oder wir ������ einheitliches Gestaltungsprinzip, in der Raumplanung realisieren das andere Extrem und lösen alle Gemein- ��������� ������� 1 Funktionsräume gibt es kaum übergemeindliche Zusammenarbeiten. degrenzen zu einer Rheintalstadt auf. Für die Zukunft ������� �� ���� Viele Gemeinden haben ein räumliches Entwicklungs- des Rheintals als sinnvoll erachtet wurden im Rahmen �������� konzept (REK), das neben Strategien zur Entwicklung des Prozesses vis!on rheintal folgende drei Koopera- ���� ������� �������� der eigenen Gemeinde auch Aussagen über die Auf- tionsszenarien: ���� gaben der Gemeinde in der Region enthalten sollte. Im Unterschied zu den anderen österreichischen Bun- Funktionsräume Gebietskörperschaften wie Land, desländern und der Schweiz sind diese räumlichen Bezirk und Gemeinde, die von festen politischen ���������� ������� ������ �������� Entwicklungskonzepte vom Raumplanungsgesetz Grenzen definiert werden, decken sich nicht mit ������ ������� nicht verpflichtend vorgesehen. Lebensräumen, die durch funktionale Kriterien (z.B. ���� Klar ist: Ohne Gemeindekooperation entsteht keine Einzugsbereiche) umrissen werden. Von der Schule Region. Die Koperation darf aber nicht von oben ver- über das Altenheim bis zur Raumplanung: Bestimm- ����

ordnet werden, sondern muss auf Freiwilligkeit basie- te Aufgaben lassen sich im Verband mehrerer benach- ���������� ren. Trotzdem braucht es verbindliche räumliche Kon- barter und funktional verflochtener Gemeinden effizi- ���������� zepte, ideelle/finanzielle Unterstützung des Landes enter erfüllen als in Einzelgemeinden. 2 Flexible Kooperation und Institutionen der Zusammenarbeit wie die Koo- Kooperationsachsen, die im Rheintal verbessert perationsplattform Rheintalkonferenz. werden sollten: �������� _ Bregenz – Hofsteig – Rheindelta ������ Weiterführen grenzüberschreitender Zusammenarbeiten: _ Dornbirn – Lustenau – Hohenems ����� _ Feldkirch – Vorderland Entwicklungskonzept Alpenrheintal Wasserwirtschaftliches _ amKumma – Hohenems �������� Gesamtkonzept zum Alpenrhein Erholung und Freizeit im Alpenrheintal Projekt zur grenz- Flexible Kooperation Unabhängig von den regiona- �������� überschreitenden Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Raum- len Verbänden sollen sich Gemeinden zusammentun, ���� planung um gemeinsame Projekte umzusetzen. Aufgaben wie ������� Zukunft Rheintal Ein Projekt der Rheintalischen Grenzge- die Realisierung einer Stadt-Bahn können nur auf Tal- ������ meinschaft. Das Ziel: In den Regionen und Gemeinden soll ein ebene gelöst werden, die Renaturierung des Rheins Entwicklungsprozess mit Bürgerbeteiligung in Gang gesetzt betrifft vor allem Rheingemeinden, die Entwicklung ������� werden. gemeindeübergreifender Betriebsstandorte kann von ����� 3 Cross-Border DACH + Raumentwicklung im Grenzraum von Deutschland, den beteiligten Gemeinden gelöst werden. Österreich, Liechtenstein und der Schweiz. DACH + stellt Geoinformationen/Raumindikatoren bereit und ist Plattform ����������� Cross-Border Neben der internen Kooperation im ������ für eine gemeinsame Raumentwicklung im Grenzraum. Vorarlberger Rheintal ist auch eine verstärkte grenz- ��������� ���������� IGA 2017 Internationale Gartenbauausstellung in der überschreitende Zusammenarbeit wünschenswert. ������ Bodenseeregion Das gilt für das gesamte Alpenrheintal und für den Grundlagenforschung an der FH Liechtenstein Forschungs- Bodenseeraum genauso wie für den Walgau und ���� gegenstand ist das gesamte Alpenrheintal den Bregenzerwald. �������������� ����������

Mögliche Formen neuer Kooperationen

�������� ������� Raum Einzelgemeinde Teilregion (z.B. Vorderland, amKumma) Rheintal Vorarlberg

Institution Gemeinde Planungsgemeinschaft, Regio Rheintalkonferenz Land ��������� Planungs- Räumliches Neu! Neu! Landesraumpläne instrument Entwicklungskonzept Regionales räumliches Regionale Raumpläne (LRP) ��������� �������� (REK) Entwicklungskozept (RREK) (RRP)

������ Die Zusammenarbeit ist durch Kooperationsvereinbarungen geregelt. �����

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������� Ideen für Umsetzungsprojekte zum Leitbild für die räumliche Entwicklung und regionale Kooperation im Vorarlberger Rheintal

Projektideen sind aus dem ganzen Prozess entstanden. Aus den Treffen der Fachteams, aus Politikergesprächen, aus spontanen Einfällen zwischendurch. Im Folgenden sind rund 50 Projektbeispiele für ein Rheintal der Zukunft dargestellt.

A 1 Stadt- und Ortskerne stärken (Pilotprojekte) A 1 Regionale räumliche Entwicklungskonzepte (R-REK) A 2 Landesraumplan für Betriebsgebiete A 2 vis!on rheintal im Dialog mit der Jugend A 2 Thema Finanzausgleich B 1 Stadt-Bahn Rheintal und Programm für Bahnhofsgebiete B 1 Grünes Netz B 1 Kleinregionen, Kooperationsräume B 2 Stadt-Autobahn B 2 Regionalmanagement Rheintal B 2 Den Rhein in die Mitte nehmen C 1 Programm Quartiersplanung: „10 Wohnquartiere“ C 1 Pilotprojekt interkommunales Betriebsgebiet C 1 „Grün Gold AG“ – Finanzierung und Management der Freiräume C 1 Den Gewässern mehr Raum C 1 Rheintalkonferenz / Regionalplanungsgemeinschaft C 2 Energieeffiziente Raumplanung C 2 IGA 2017 C 2 Querverbindungen Schiene / Ringbahn C 2 1000 m² nutzungsfreier Raum im Gemeindezentrum C 2 Kunst im öffentlichen Raum D 1 Urbane Fragmente D 1 Umbaubar bauen D 1 Landesradweg für Alltagsverkehr D 1 Agrarleitbild D 1 Regionale Fach-/ Planungsbeiräte D 1 Lebensqualität in den Armen des Rheins D 1 Erholungsrouten Binnenkanäle D 1 Neue Kategorien in der Flächenwidmungsplanung D 1 Biotopverbund – für Pflanzen und Tiere D 2 Sinnstiftende Ort D 2 Die 10 wichtigsten Aussichtspunkte D 2 Hochhausstudie Rheintal D 2 Schilifte Furx – Gemeinschaftseinrichtung der Vorderlandgemeinden D 2 Festwiese Rheintal D 2 Mobilitätsmanagement für Naherholungsräume D 2 Denkraum D 2 Regelarme Räume D 2 Landschaftsdesign Mösle-Stadion und Garten D 2 Islamische Begräbnisstätten D 2 Rheintalstadion D 2 Verfahrensregeln für den Umgang mit Zielkonflikten Politikerrunden (siehe Spalte 1 der Tabelle): D 2 Panorahmen, televis!onen A (häufigste Nennungen) D 2 vis!on rheintal im Dialog mit Zugewanderten B (häufig genannt) D 2 Landschaftsentwicklungskonzepte C (weniger häufig) D 2 Übergangszonen: Siedlungsränder/Landschaftsränder definieren D (kaum genannt) Innerhalb der Kategorien sind die Projekte D 2 Rad- und Fußwegbrücken nicht gereiht. D 2 Stadtfluss Rhein Priorität durch Fachteammitglieder * Modell „Sozialdienste amKumma“ (siehe Spalte 2 der Tabelle): * Räumliche Entwicklungspotentiale Lustenau Nord / Fußach Zwischenland (AWIZ Häusle) 1 (hoch) Ausblicke * Saubere Luft – Luftqualität 2 (weniger hoch) Stadt-Autobahn Die außenliegende Stadt-Autobahn und die innenliegende Bahn (siehe Projekt Stadt- Bahn) bilden das Grundnetz für Mobilität und Sied- Thema Finanzausgleich Der Themenbereich Finanz- lungsentwicklung. Die Stadt-Autobahn ist über Ein- ausgleich wird im Zusammenhang mit den Chancen gangstore und Querachsen mit dem inneren System und Hindernissen der Zusammenarbeit der Gemein- verbunden: Gute Gewerbearchitektur, Baumpflan- den immer wieder angesprochen. Die bestehenden zungen, verbesserte und städtischere Ausgestaltung Ausgleichsmechanismen sind aufgrund ihrer Komple- der Straßenräume. Art und Ausführung der Straßen- xität nur für wenige überschaubar. So könnte man beleuchtung, der Leitsysteme sowie eine Zurückhal- fast von einem Mythos sprechen, insbesondere wenn tung bei Werbeanlagen unterstützen diese Zielset- es um die Frage von etwaigen Gewinnern und Verlie- zungen. Städtische Geschwindigkeitsniveaus auf der rern im Hinblick auf Betriebsansiedlungen geht Stadt-Autobahn. Dazu: Konzepte zu A14 Anschluss- (Kommunalsteuer). Mitglieder der Rheintalkonferenz stellen raumplanerisch aufarbeiten; Kurze Erläuterung der Projektideen haben Gesprächs- und Informationsbedarf formuliert, um mehr Wissen und Transparenz zum Finanzaus- Regionalmanagement Rheintal (RMR) Ein regiona- Stadt- und Ortskerne stärken (Pilotprojekte) Die gleich zu erhalten bzw. um Gestaltungsanregungen les Management für das Rheintal bildet die operative Pilotprojekt interkommunales Betriebsgebiet Die Siedlungskerne werden gezielt städtebaulich aufge- einbringen zu können. Die Gespräche sollen gemein- Ebene für die übergemeindiche Zusammenarbeit. Entwicklung eines interkommunalen Betriebsgebiets wertet: Zentrumserneuerung, Verdichtung, städte- sam mit ExpertInnen aus Land und Gemeinden Mögliche Aufgaben: Vermittlung über und durch ist ein greifbares Zeichen der neuen Kooperations- und ortsbauliche Akzente. Maßnahmen dazu: Nach- geführt werden. vis!on rheintal weiterführen, politische Zusammen- orientierung im Rheintal sowie ein Beitrag zur Stand- nutzung brach liegender Flächen, Flächenreserven künfte (z.B. Rheintalkonferenz) organisatorisch und ortsicherung und Steigerung der regionalen Wert- aktivieren, bauliche Erneuerung, Geschäfts- und Ge- Stadt-Bahn Rheintal und Programm für Bahnhofsge- inhaltlich vorbereiten, Clearingstelle für Projekte, schöpfung. Über ein gemeinsames Struktur- und werbenutzung insbesondere der Erdgeschosszonen, biete Öffentlicher Verkehr mit städtischem Angebot: Berichterstattung über die Umsetzung von vis!on Gestaltungskonzept (Masterplan) werden Verkehrs- Orts- und Straßenraumgestaltung … Stadt-Bahn mit dichtem Takt und eventuell zusätzli- rheintal, Erfolgskontrolle und Qualitätssicherung, erschließung, Flächenkonfiguration, städtebaulich- z.B. Stadtzentrum Hohenems, Europan Lauterach chen Haltestellen. Stadt-Bahn als Symbolträger und Kooperationsräume und aufgabenbezogene Koope- architektonische und landschaftliche Gestaltung und (Schritte in die Mitte), Erneuerungsvorhaben in Orts- verbindendes Element im Rheintal. Haltestellen und rationen unterstützen, Schnittstellen mit Nachbar- Einbindung, Betriebsbedingungen für die Unterneh- kernen allgemein, Business Improvement Bahnhöfe werden zu Identifikationspunkten mit kla- regionen, neutraler Ort der Begegnung und der men, Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Entlastungs- Johanniterviertel … rem Bezug zu ausgewählten Stadt- und Ortskernen: Auseinandersetzung. Das RMR soll von Land und wirkungen und Imagebildung optimiert – z.B. Raum höhere Baudichten und Nutzungsvielfalt, Brachen Gemeinden gemeinsam getragen werden. Form Wolfurt / Lauterach (Güterbahnhof), Altenstadt / Bre- Regionale räumliche Entwicklungskonzepte (R-REK) und unternutze Flächen im Umfeld der Bahnhöfe akti- und Arbeitsweise werden gemeinsam auf Basis der deris (Feldkirch Nord) Mehrere Gemeinden erstellen unter aktivem Mitwir- vieren, Einrichtungen mit hoher Kundenfrequenz bzw. Ergebnisse von vis!on rheintal entwickelt. ken des Landes für Gebiete mit gemeinsamen räum- NutzerInnen, die auf den ÖV angewiesen sind, bevor- Grün Gold AG: Finanzierung und Management der lichen Fragestellungen Gemeindegrenzen übergrei- zugt hier ansiedeln. Die Stadt-Bahn ist Rückgrat der Den Rhein in die Mitte nehmen Mit der Öffnung des Freiräume Freiraum und Landschaft tragen maßgeb- fende räumliche Entwicklungskonzepte (vgl. §11 RPG). räumlichen Entwicklung … Blicks über die Gemeindegrenzen im Prozess vis!on lich zur Lebensqualität im dynamischen Wirtschafts- Die Abgrenzung der Planungsräume richtet sich nach z.B. Bahnhofsviertel Feldkirch, Rankweil, Hohenems, rheintal ist auch die Nachfrage nach einer gesamtrhein- raum Rheintal bei. Unsere grüne Infrastruktur ist als den Aufgaben und Funktionen (Funktionsräume) – Dornbirn, Bregenz, Hard … talischen Betrachtung gewachsen: Wie und wo wollen weicher Standortfaktor Voraussetzung für eine lebens- z.B. Rheintal Mitte (in Vorbereitung), amKumma, wir uns über die Regionsgrenze hinaus austauschen? werte und lebensfähige Region. Ökonomische Steue- Rheindelta … Grünes Netz Landschaft und Freiräume bilden ein Gibt es eine Vision für das Alpenrheintal? Welches rungs- und Kooperationsinstrumente spielen in der Netz von unterschiedlich großen, unbebauten, zu- sind gemeinsame Ziele und Projekte im Lebensraum Freiraumsicherung eine immer wichtigere Rolle: Landesraumplan für Betriebsgebiete Das Land er- sammenhängenden und bewirtschafteten Landschafts- Rheintal? Wir können an die Arbeiten von länderüber- Kaufen, Tauschen, Aushandeln, Inwertsetzen bei- stellt unter aktivem Mitwirken der Gemeinden einen räumen (Grüne Kompartimente), kleineren Freiräumen greifenden Fachgremien, beispielsweise zum Ent- spielsweise über aktive Bodenpolitik, Flächenkompen- Landesraumplan (§6 RPG) für Betriebsgebiete. Ziele: (Grüne Inseln und Trittsteinbiotope), grünen Korrido- wicklungskonzept Alpenrhein, an laufende interregio- sation, Pacht- und Nutzungsverträge, Freiflächen- Sicherung der regional und überregional bedeutsa- ren (insbesondere entlang der Gewässer) und Grün- nale Projekte von Gemeinden und Interessengruppen fonds, Förderungen und Beteiligung der Bevölkerung men Betriebsgebietsreserven für den Produktions- verbindungen (Grünachsen, Rad- und Fußwege). Das anknüpfen sowie bestehende Plattformen nutzen (z.B. Patenschaften, Landschaftspflege). Im Sommer- standort Vorarlberg, gute Anbindung an Schiene und Grüne Netz sichert Lebensräume und Artenvielfalt, (z.B. Rheintalische Grenzgemeinschaft, Internationale camp von vis!on rheintal entstand die Idee, dass sich Straße, entsprechende zusammenhängende Flächen, bietet den Menschen Naturgenuss und Bewegung, Bodenseekonferenz). Das derzeit in Vorbereitung die 29 Gemeinden und das Land als Aktionäre am geringe Störwirkungen gegenüber Wohn- und Erho- schont ökologisch sensible Gebiete und verringert befindliche strategische EU Programm Ziel 3 für die Grünen Gold beteiligen. Eine neue gestaltungsorien- lungsgebieten, flächeneffiziente und die regionale den Nutzungsdruck auf landwirtschaftliche Flächen. Förderperiode 2007 – 2013 (Nachfolger Interreg III) tierte Grünzonenpolitik mit einem neuen Akteur mit Wertschöpfung steigernde Nutzung, städtebaulich/ Dazu zahlreiche Projektideen: Erholungsrouten Bin- bietet neue Chancen. Auftrag und Geld würde möglich. architektonisch und landschaftlich qualitätsvolle nenkanäle (zum Radeln, Paddeln, Rasten …), Pro- Gestaltung der Standorte, interkommunale Zusam- gramm für nutzungsoffene Freiräume (zum Spielen, Programm Quartiersplanung: 10 Wohnquartiere Den Gewässern mehr Raum: Hochwasserschutz – menarbeit. Lagern, Hüttle baua, Fürla, Hüsla …), Programm Im Zusammenwirken von Wohnbauförderung und Hochwasserrückhalteflächen, Notentlastungsräume 50 öffentliche Freiräume im Siedlungsgebiet, u.a. Ortsplanung erfolgt ein qualitätsvoller Weiterbau und Die Revitalisierung von Gewässern dient dem Hoch- vis!on rheintal im Dialog mit der Jugend Die Jugend- Neubau in den Siedlungsgebieten. Wohnen im Quar- wasserschutz und dem Lebensraum. Dafür sind lichen von heute sind die zukünftigen Entscheidungs- Kleinregionen, Kooperationsräume Eine verstärkte tier bietet entsprechende Infrastruktur (Bus, Bahn, Flächen entlang der Gewässer vorzusehen. Noch trägerInnen und AkteurInnen. Die Umsetzung des planerische Kooperation im Rheintal knüpft an beste- Schulen, soziale Strukturen, Kommunikationsräume, vorhandene potenzielle Retentionsräume werden Leitbilds zur räumlichen Entwicklung und regionalen hende Kooperationen an, z.B. Vorderland, amKumma, Nahversorgung, Plätze, öffentliche Freiräume, Naher- möglichst von einer Bebauung freigehalten. Hoch- Kooperation wird vor allem für sie Potenziale offenhal- Hofsteigparlament, Rheindelta. Die kleinregionale holung), ausgewogene Dichte und Nutzungsmi- wasserschutz, Landwirtschaft und Siedlungsgebiete ten und Chancen eröffnen. Daher soll Raum geboten Kooperation nutzt lokale Identitäten, stellt sich gemein- schung. Arbeiten und Wohnen rücken näher zusam- ergänzen sich. Unbebaute landwirtschaftliche Flächen werden für die Vermittlung der Ideen und Ziele von samen Aufgaben und zielt auf Effizienz und Qualitäts- men. Umnutzungsmöglichkeiten von Gebäuden dienen bei extremen Hochwässern als Notentlas- vis!on rheintal an die Jugendlichen. vis!on rheintal verbesserung. Land und Gemeinden entwickeln für (je nach Lebensphase, Wohnräume–Arbeitsräume) tungsraum. Damit werden Siedlungsgebiete mit kommt bei der Jugend ins Gespräch und regt zum die übergemeindliche Zusammenarbeit institutionali- werden vorgesehen. Ein Netz solcher Wohnquartiere hohen Sachwerten geschützt. Die Planungen für den Weiterdenken an. Genutzt werden bestehende Platt- sierte Orte der Auseinandersetzung und des regiona- verleiht dem Rheintal besondere Identität. Dazu: Hochwasserschutz sind Gemeindegrenzen über- formen mit Möglichkeiten von Schwerpunktsetzun- len Managements (siehe Projekt Regionalmanagement Weiterentwicklung der Wohnbauförderungsricht- schreitend abzustimmen. Schaffung und Anerken- gen. Gute Möglichkeiten einer Vernetzung zum Pro- Rheintal). Dazu: Verbesserung Kooperationsachsen, linien, Bauvorschriften für Erdgeschosszonen, Zusam- nung von Richtlinien, damit die wasserwirtschaftliche jekt Kinder in die Mitte – ev. über ein gemeinsames insbes. mit / zwischen großen Gemeinden – z.B. Hof- menarbeit mit KIM (Kinder in die Mitte), vai; Beispiele: Fachplanung in die Raum- und Flächenwidmungs- Projekt im Rahmen der Aktion 72 Stunden von young- steig – Bregenz, amKumma – Hohenems, Vorderland – Junkers Bündt, Bütze Wolfurt, Weidach-Kronhalde, planung einfließen kann. Weiterführende Aussagen Caritas / Kath. Jugend. Feldkirch), Dornbirn–Lustenau–Hohenems eh Sparareal Schoren … siehe u.a. im Entwicklungskonzept Alpenrhein.

| 112 Sinnstiftende Orte Im Fachteam Soziokulturelle Ent- 1000 m² nutzungsfreier Raum im Gemeindezentrum wicklung zu vis!on rheintal wurde folgende Haltung (Fast) jeder Quadratmeter des Rheintals ist genutzt, zum Lebensraum Rheintal formuliert: Jedes raumpla- verplant, reglementiert. Nutzungsoffener Freiraum nerische Vorhaben bietet Raum für Spiritualität und für Ungeplantes, Spontaneität, Denkoffenheit, Eigen- Gemeinschaft. In der Planungswerkstatt zu den men- initiative, Raum, der verschiedenartig verwendbar, talen Landkarten wurde bereits zu sinnstiftenden veränderbar, regelarm und nicht pädagogisiert ist, Orten / spirituellen Orten gearbeitet. Eine weiterfüh- ist kaum mehr vorhanden. Nutzungsfreie / nutzungs- rende Dokumentation und Bewusstmachung in Pla- offene Freiräume sind auch ein Aufgabenfeld im Pro- nungsprojekten auf unterschiedlichen Planungsebe- jekt Kinder in die Mitte. nen – Region, Gemeinde, Stadtteil – wird angeregt. Hinweis: Projektthema mit Querbezug zu Kinder in Kunst im öffentlichen Raum Durch künstlerische die Mitte Inszenierungen werden öffentliche Räume als Orte Rheintalkonferenz / Regionalplanungsgemeinschaft des Zusammenkommens, des Aufenthalts, der wirt- Die 10 wichtigsten Aussichtspunkte Die wichtigsten Die Gemeinden des Rheintals und das Land Vorarl- schaftlichen Aktivität und der kulturellen Begegnung Aussichtspunkte in das Rheintal bleiben für die Allge- berg wollen für die räumliche Entwicklung des Rhein- gestärkt und etabliert. Über ein Netzwerk von öffent- Beiratsmodelle finden auch im übrigen Österreich und meinheit frei zugänglich gehalten. tals künftig stärker zusammenarbeiten. Bezüglich der lichen Räumen in mehreren Gemeinden, an denen den Nachbarländern Interesse. Eine Weiterentwick- Form und Institutionalisierung der Zusammenarbeit Kunst stattfindet, entsteht eine neue Raumqualität lung der Beratungslandschaft in Richtung regionale Hochhausstudie Rheintal Hochhäuser werden auf- bestehen eine Reihe von Erfahrungen aus bisherigen im Rheintal. Planungsbeiräte wird zur Diskussion gestellt. Neben grund ihrer visuellen und verkehrlichen Wirkung Gemeindekooperationen, anderen Kooperations- der Verstärkung der übergemeindlichen Sichtweise nicht lokal, sondern regional beurteilt. Eine hervorra- räumen und dem Projekt vis!on rheintal selbst. Die Urbane Fragmente Einordnung und gestalterische bedeutet dies auch eine Erweiterung des fachlichen gende Anbindung an den Öffentlichen Verkehr wird Rheintalkonferenz – derzeit das politische Beratungs- Verbesserung der an den Siedlungsrändern bzw. Spektrums im Sinne der Zusammenschau von Archi- vorausgesetzt. Das landschaftliche Profil des Rheintals gremium in vis!on rheintal – fungiert als freiwillige, Autobahnabfahrten gelegenen urbanen Fragmente tektur, Raumplanung, Landschaftsgestaltung und (Talboden – Inselberge – Kulisse der Felswände / Berg- überörtliche Kooperationsplattform von Gemeinden (Ansammlung baulicher Großformen wie Einkaufs- Verkehrsplanung. hänge) und die gebaute Siedlungslandschaft lassen und Land (Modell: 29 + 1). Sie bleibt Chefsache (kein zentren, Fachmärkte und Freizeitcenter): räumlich Hochhäuser nur dort zu, wo sie mit dem Stadt-, Orts- Vertretungsprinzip). Ob eine institutionalisierte fassen, im Kern gestalten, mit den innerstädtischen Lebensqualität in den Armen des Rheins Der Rhein und Landschaftsbildes verträglich sind. Die Hoch- Zusammenarbeit im Sinne einer Regionalplanungsge- Zentren verbinden. Dazu: Masterplanung. Gestal- ist die Lebensader des Rheintals – im ökologischen hausstudie liefert einen detaillierten Kriterienkatalog. meinschaft erfolgen soll, wäre in einer Fortsetzungs- tungsmaßnahmen und -vorgaben, z.B. Fußwege und und emotionalen Sinn. Der Rhein hat dem Tal Namen phase zu vis!on rheintal zu klären. Aufenthaltsbereiche, zentraler Busplatz, Parkraum- und Gestalt gegeben. Das Tal nimmt den Rhein in die Schilifte Furx – Gemeinschaftseinrichtung der Vor- bewirtschaftung, Baumpflanzungen … Mitte, gewährt ihm Platz, macht ihn erleb- und benütz- derlandgemeinden Ein bereits laufendes Projekt für Energieeffiziente Raumplanung Verkehrs- und Sied- z.B. Feldkirch Nord-Rankweil, Hohenems, Dornbirn bar. Das Wohnen am Wasser, die Parklandschaft mit übergemeindliche Kooperation im Sinne von vis!on lungsstrukturen haben gerade in den Bereichen Mobi- Fließwasser bietet Identität und neue Lebensqualität rheintal. lität und Raumwärme maßgeblich Einfluss auf Art und Umbaubar bauen Wir werden in Zukunft vermehrt für die Bewohner des Rheintals. Effizienz der Energienutzung. Von den Rheintalgemein- im Bestand bauen, umbauen, erneuern, weiterbauen. Siehe auch Projekte Den Gewässern mehr Raum: Festwiese Rheintal Ein Freiraum zum Feste Feiern für den werden deshalb folgende Prinzipien einer ener- Gebäude und Siedlungen sollen sich den unterschied- Hochwasserschutz – Hochwasserrückhalteflächen, alle RheintalerInnen. Ein Ort, wo vieles möglich ist, gieeffizienten Raumplanung verfolgt: motorisierte lichen Lebensphasen und den sich ändernden Bedürf- Notentlastungsräume und Grünes Netz. Vernetzung Neues entstehen kann. Zwangsmobilität vermeiden, kleinräumige Nutzungs- nissen anpassen können, Wohnen und Arbeiten in mit den Projekten Entwicklungskonzept Alpenrhein mischung, keine dezentralen Ansiedelungen ohne einem Gebäude soll möglich sein. Änderung von Bau- und Freizeit und Erholung im Alpenrheintal. Mobilitätsmanagement für Naherholungsräume ÖV-/Bahn-Anschluss, attraktive Fußgänger- und Fahr- vorschriften und der Wohnbauförderung erleichtern Die Hanggemeinden des Rheintals sind als Sonnen- rad-Infrastrukturen und ÖV-Angebote bereitstellen, Umnutzungen – z.B. Erdgeschosszonen mit mindestens Erholungsrouten Binnenkanäle Radeln, Paddeln, balkone, Spazier-/Wandergebiete und Aussichtslagen verdichtete und standortangepasste Bauweise, Ab- 2,50 m Raumhöhe (gewerbliche Nutzung ist möglich), Rasten, Spazieren, Spielen – vielfältige Erholungsmög- mit ihrer abwechslungsreichen Kulturlandschaft und wärmepotenziale bei der Entwicklung von Siedlungs- keine niederige Garagenzonen im Erdgeschoss, nut- lichkeiten an den heute monotonen Binnenkanälen. dörflichen Ortskernen Naherholungsziel für die und Betriebsgebieten. Grundlage für eine energieeffi- zungsoffene Raumkonzepte, insbesondere gleich Umgestaltung im Zusammenwirken Hochwasser- BewohnerInnen der Gemeinden am Talboden (Vor- ziente Stadt- und Gemeindeplanung ist eine Erhebung große Räume, die unterschiedlichen Zwecken dienen schutz und Erholungsplanung. arlberg, benachbarte Gebiete in der Schweiz und in der Einsparungs- und Nutzungspotenziale (z.B. Ab- können. Siehe auch Projekte Den Gewässern mehr Raum: Süddeutschland). Tages- und Wochenendfreizeitver- wärme). Energieinstitut nutzen. Hochwasserschutz – Hochwasserrückhalteflächen, kehr stellen bereits eine erhebliche Belastung für die Landesradweg für Alltagsverkehr vis!on rheintal Notentlastungsräume und Grünes Netz. Vernetzung Hanggemeinden dar. Ebenso sind die Erholungsge- IGA 2017 Die Kompetenz Internationale Gartenbau verstärkt die Forderung des Verkehrskonzepts nach mit den Projekten Entwicklungskonzept Alpenrhein biete am Wasser von starkem Freizeitverkehr betrof- Ausstellung 2017 ist im Hinblick auf die Umsetzung übergeordneten Radrouten für den Alltagsverkehr: und Freizeit und Erholung im Alpenrheintal. fen. Daher: Mobilitätsmanagement übergemeindlich der Ziele von vis!on rheintal von Bedeutung. Der Landesradwege sollen als zügig befahrbare überregio- entwickeln und organisieren, z.B. Grüner Bus, Park- Zuschlag an die Bodenseeregion ist vor kurzem erfolgt. nale Radwegverbindungen für Berufs-, Einkaufs- und Neue Kategorien in der Flächenwidmungsplanung raumorganisation und -bewirtschaftung, Besucherlen- Insgesamt 19 Gemeinden rund um den Bodensee Besorgungswege konzipiert und realisiert werden. z.B. für Betriebsgebiete / Baulandsondernutzungen, kung, Zusammenarbeit mit Gastronomiebetrieben, werden die erste trinationale IGA ausrichten. Ziel ist, Freiflächen (Innenleben der Grünzone). Ruhebereiche … Zielgebiete: z.B. Pfänderregion, Vor- die länderübergreifende Zusammenarbeit anhand Agrarleitbild Differenziertere Regulierung als Ergänzung zu privat- derlandhanggemeinden, Rheindelta, Alter Rhein konkreter kommunaler und internationaler Projekte Über einen Beteiligungsprozess für ein Agrarleitbild wirtschaftlichen Maßnahmen prüfen, konkrete Ein- zu fördern: Die Kommunen werden entsprechend werden die Aufgaben der Landwirtschaft sichtbar bindung der Raumplanungsbehörde in den Innova- Denkraum Offener Raum. Zwischenraum. ihrer Lage vier übergeordneten Wasserthemen zuge- gemacht und neue Modelle entwickelt: Besondere tionsprozess … Ort der Kraft. Kontemplativer Ort. Denkoffenheit. ordnet. Neben der Ausstellung selbst sollen mit der Faktoren sind Verbrauchernähe und Vermarktung, Siehe auch Projekt Sinnstiftende Orte IGA 2017 auch gemeinsam Probleme gelöst und Ent- Qualität der Produkte, Leistung Landschaftspflege, Biotopverbund – für Pflanzen und Tiere Im dicht wicklungschancen in der Bodenseeregion genutzt Bildung, z.B. in dem Produktionsweisen sichtbar und besiedelten Rheintal spielt die Vernetzung der Lebens- Regelarme Räume In den peripheren Gebieten des werden (Wohn-, Freizeit- und Arbeitsstätte, neue erlebbar werden. Zentrales Anliegen ist der haushälte- räume für Pflanzen und Tiere eine zunehmend wich- Rheintals werden regelarme Zonen errichtet. Frei von Mobilitätsangebote, verantwortungsbewusster rische Umgang mit Grund und Boden, insbesondere tige Rolle, um die Artenvielfalt und Lebensfähigkeit gesellschaftlicher Kontrolle können die Jugendlichen Umgang mit natürlichen Ressorcen). bei Böden hoher natürlicher Ertragsfähigkeit. von Tier- und Pflanzenpopulationen zu erhalten. sich austoben, lebenswichtige Erfahrungen sammeln. Anhand ausgewählter Tier-/Pflanzengruppen sollen Lebenssichere und lebensfreudige Jugendliche sind Querverbindungen Schiene / Ringbahn Machbar- Regionale Fach-/ Planungsbeiräte der Biotopverbund untersucht und Maßnahmen for- die Träger der Gesellschaft von morgen. keitsstudien für Querverbindungen / Ringverbindung In verschiedenen Gemeinden und Städten Vorarl- muliert werden. Besondere Bedeutung kommt der Siehe auch Projekte Grünes Netz – Nutzungsoffene Schiene werden unterstützt, die Realisierbarkeit in bergs bestehen Fachbeiräte (Gestaltungsbeiräte) zur Verbindung des Talbodens mit den Hanglagen zu. Freiräume und 1000 m² nutzungsfreier Raum im technischer und ökonomischer Hinsicht und in ihrer Beratung der Baubehörden. Diese haben maßgeblich Siehe dazu auch IMLA Projekt Green Links (Hoch- Gemeindezentrum; Querbezug zum Projekt Kinder Raumwirksamkeit geprüft. zur Baukultur im Lande beigetragen. Die bestehenden schule Rapperswil); Grünes Netz in die Mitte

| 114 Open Vision 2030

Bei der Planungswerkstatt am 08.10.2005 lassen 140 TeilnehmerInnen an 15 Visions-Stationen ihren Anregungen, Gedanken, kreativen Ideen und Zu- Landschaftsdesign Mösle-Stadion und Garten Parks kunftsbildern freien Lauf. und Gärten als kontemplative Orte haben im bäuer- lich und dann industriell geprägten Rheintal wenig Tradition. Die visionäre Idee eines neuen Gartens gibt es zum Sportstadion Mösle. Die Zeichnungen von Mario Terzic, Professor für Gartendesign an der Wiener Universität für angewandte Kunst, zeigen das Mösle- Stadion in einen Park eingebettet und von diesem Open Vision – Planungswerkstatt am 08.10.2005 durchdrungen. Eine Machbarkeitsstudie steht noch in der Otten Gravour, Hohenems aus. Notiert bei den Visions-Stationen Rheintal 2030 Mensch und Lebensalltag 2030 Islamische Begräbnisstätten Laufendes Projekt und Mehr als doppelt so viele Menschen sind über 65 Jahre Umsetzung. Siehe dazu Studie und Empfehlungen alt wie heute. Neue Formen des Senioren-Zusammen- Landwirtschaft – Qualitätsprodukte Die Landwirt- von okay.zusammen leben Stadtfluss Rhein Im Raum Lustenau und den Schwei- lebens – neue Kommunikationsräume entstehen. Der schaft im Jahr 2030 versorgt auf kurzem Wege 300.000 zer Nachbargemeinden (Fusionsabsicht zur Rheintal- Mensch ist ultra-mobil. Die Mehrzahl siedelt sich für Menschen mit hochwertigen Lebensmitteln und Nah- Rheintalstadion Konzentration an einem Standort stadt) bildet der Rhein mit seinen Vorländern und 2 – 3 Jahre im Rheintal an und zieht dann wieder weg. erholungsraum. Mit den landwirtschaftlichen Lebens- Dämmen die innere Grünachse eines zunehmend Die gestiegenen Energiepreise beeinflussen unser und Wirtschaftsweisen werden und bleiben alltägliche Verfahrensregeln für den Umgang mit Zielkonflikten städtisch geprägten Siedlungsraumes (rd. 60.000 Ein- Verhalten. Krise als Chance. Lebenskreisläufe bewusst: Säen, Wachstum, Ernte, Siehe auch Projekte Rheintalkonferenz, Regionalman- wohnerInnen). Der Rhein und seine Ufer sind heute Tod und Ruhe. agement, Regionale räumliche Entwicklungskonzepte jedoch nur wenig erlebbar und nutzbar. Mit einer Die Stadt am Land Die Stadt am Land hat mehrere Umgestaltung im Zusammenwirken mit dem Hoch- Mittelpunkte: die Seestadt, die Messestadt, die Gemeinden kooperieren Die Gemeinden bilden Panorahmen, televis!onen Ca. 1 x 2 m große Objekte, wasserschutz erhält der Rhein als Stadtfluss ein neues Renaissancestadt, die Alte Stadt, die Wirtschaftsparks ... Kooperationsräume mit verbindlicher Raumplanung die temporär im Außenraum an geeigneten Stand- Gesicht, wird zugänglich und erlebbar. Dazwischen liegen nahe aneinander städtische und und Verkehrsplanung: Vorderland, amKumma, Unter- punkten in den Rheintalgemeinden aufgestellt sind Siehe auch Projekte Den Gewässern mehr Raum: dörfliche Siedlungen. Gemeinsam umschließen sie land. Es braucht einen Ort der Begegnung und des und durch unterschiedliche Ausschnitte gewählte Hochwasserschutz – Hochwasserrückhalteflächen, die zentrale Grünlandschaft im Ried. Alle zusammen Streits. Gemeinsam positionieren sich alle Rheintalge- Ausblicke gewähren. Fokussiert werden Plätze, Orte, Notentlastungsräume und Grünes Netz. Vernetzung bilden sie den Lebens- und Wirtschaftsraum der meinden gegenüber anderen Regionen und Städten Bauten, übergemeindliche Sichtbeziehungen, bei mit den Projekten Entwicklungskonzept Alpenrhein Menschen im Rheintal. in Europa. Das Land unterstützt die Kooperation. denen vis!on rheintal stattfindet oder stattfinden soll. und Freizeit und Erholung im Alpenrheintal. Ein kurzer Text am Objekt erläutert die Blickpunkte Umgebaut Schon derzeit werden 2 % der Gebäude Raum für Eigen-Sinn Das Rheintal 2030 ist ein Dia- und damit verbundene Aspekte. Die Objekte selbst Nachnennungen: jährlich umgebaut. Wir werden in Zukunft noch viel logtal. Spezielle Haltung in diesem Tal ist es, wert- sind wirksame Zeichen im öffentlichen Raum, gleich- Modell Sozialdienste amKumma für eine mögliche mehr im gebauten Umfeld umbauen, ergänzen und schätzend miteinander zu sprechen. Eigen-Sinn der zeitig Sichtwerkzeuge, die den Gemeindegrenzen Kooperation in den Bereichen Stationäre Altenpflege renovieren. In 25 Jahren sind mehr als 50 % der Gemeinden wird als Chance zur Verbesserung gese- überschreitenden Blick provozieren. Laufendes (Pflegeheim, Tagesbetreuung), Soziale Dienste (Essen Gebäude des Rheintals umgebaut. hen. Die Unterschiede werden genutzt und nicht Umsetzungsprojekt innerhalb der Projektlaufzeit auf Rädern, Mobiler Hilfsdienst, Familienhilfe), Offene bloß geduldet. Im Rheintal 2030 wird der Eigensinn vis!on rheintal. Jugendarbeit, Kindergarten / Kinderbetreuung. Ziele: Raum für die Wirtschaft Wirtschaftsraum und Lebens- gepflegt. Herausforderungen aufgrund der demografischen, raum rücken enger zusammen. Lokal denken – regio- vis!on rheintal im Dialog mit Zugewanderten Ver- gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen nal handeln, rheintalisch denken – global handeln. Freiraum der Visionen Leben ohne Angst. Boden als mittlung von vis!on rheintal mit und an zugewanderte in der Region gemeinsam bewältigen, fehlende An- Allgemeingut. Fläche ohne Widmung. Frei für und RheintalerInnen. gebote einzelner Gemeinden (z.B. in den Bereichen Green Links Grüne Verbindungen am Talrand zwischen frei von. Dunkelheit ohne Lichtverschmutzung. Frei- Altenpflege und Kinderbetreuung) durch Kooperation Berg und Tal. Grüne Inseln mit Siedlung. Central Park raum für Stille. Die Grenze zur Schweiz ist offen, sie Landschaftsentwicklungskonzepte Erarbeitung von ergänzen, gemeinsamer Betrieb – kostengünstig für und Stadtparks. Ein grünes Netz verbindet die Sied- existiert auch nicht mehr in den Köpfen. Landschaftsentwicklungskonzepten (siehe Gesetz bestmögliche Qualität, Erfahrungsaustausch mit lungsgebiete untereinander und mit der freien Land- über Naturschutz und Landschaftsentwicklung) für anderen Kooperationsräumen. schaft. Alleen verbinden Gemeinden und Ortschaften. Es soll so bleiben wie es ist … Ich möchte euch eine die Landschaftsräume (Landschaftskompartimente) Geschichte von einem reichen Land erzählen, dessen des Rheintals. Siehe auch Projekt Grünes Netz Räumliche Entwicklungspotenziale Lustenau Nord – Mobil 2030 25 % mit Bus und Bahnen (heute 11 %) Bewohner so begeistert von seinen Schätzen waren, Fußach Zwischenland (AWIZ Häusle) Abschätzung 25 % mit Auto und Motorrad (heute 56 %) dass sie oft sagten: „Es soll so bleiben wie es ist.“ Mit Übergangszonen: Siedlungsränder/Landschaftsrän- der betrieblichen Entwicklungspotenziale in Hinblick 25 % zu Fuß (heute 19 %) der Zeit gab es verschiedene Anzeichen, dass es viel- der definieren Neben klaren und scharfen Siedlungs- auf den beabsichtigten Gleisanschluss für das Landes- 25 % mit dem Rad (heute 14 %) leicht nicht immer so bleiben würde. Da diskutierten rändern gibt es offene bzw. verzahnte Siedlungsrän- abfallwirtschaftszentrum Häusle. Da es sich um ein die Menschen lange, was zu tun sei … der. Rand und Verbindung zwischen Siedlung und hochsensibles Gebiet an der Schnittstelle von gleich Raum für die Flüsse Die Flüsse sind die Lebensadern … und sie kamen auf die Idee – so wie es an den Landschaft können je nach Situation gestaltet werden: 5 Gemeinden handelt, ist dieses Gebiet für ein regio- des Rheintals. An den Flüssen ist Platz für Wildnis und Königshöfen üblich war –, einen Hofnarren zu bestel- Wege, Begleitgrün, Möblierung, Spiel- und Aufent- nales Entwicklungsprojekt besonders prädestiniert. Veränderung. An den Flüssen ist Platz für Menschen: len. Sie beschlossen, es müsste jemand dafür bezahlt haltsbereiche, Gärten, grüne Finger, Schrebergärten, in den Fluss schauen, baden, planschen, Veränderun- werden und die Freiheit haben, alles radikal in Frage Aussichtspunkte bilden eine erlebbare Übergangs- Saubere Luft – Luftqualität Saubere Luft ist wesent- gen sehen, die Kraft des Wassers spüren, paddeln, zu stellen. Die Aufgabe müsste sein, dass nichts so zone. vis!on rheintal liefert eine Typologie der Sied- lich für eine nachhaltig hohe Lebensqualität im Rhein- fischen, picknicken, Natur erleben. An den Flüssen ist bleiben darf, wie es ist. Selbstverständlich wurden lungsränder und einen Musterkatalog für Übergangs- tal. Eine gemeindeübergreifende Arbeitsgruppe soll Platz für die Kraft des Hochwassers. Breitwasser statt auch die Machthabenden in Frage gestellt und die zonen Interventionen am Rand. Die Aussagen sollen sich mit der Erarbeitung von konkreten Umsetzungs- Hochwasser. Hofnarren wurden Könige ... vertieft werden. vorschlägen im Sinne des Maßnahmenprogramms 30 + 1 für saubere Luft auf Gemeindeebene befassen. Rheintal als Gartenstadt Kein Haus ist höher als der Kummerraum Wenn sich alles ändert – was bleibt / ist Rad- und Fußwegbrücken Übergemeindliche Verbin- Dabei sollen auch Vorgangsweisen zur Koordinierung daneben stehende Baum. Die Wohnformen sind meist wichtig? Redet nicht dauernd, tut was! Visionen auf dungen für den Alltags- und Freizeitverkehr. und Bündelung von Aktivitäten bei größeren gewerb- städtisch und jeder / jede hat Luft. Der Siedlungsraum das wirklich Machbare herunterbrechen oder zu kon- Siehe auch Projekt Grünes Netz; z.B. Dornbirner lichen Projekten zwischen den Gemeinden entwickelt ist durchgrünt (privates und öffentliches Grün). Natur kreten Maßnahmen verdichten. Zu Leitbildern stehen, Ache: Hard, Lustenau, Lauterach, Fußach einbinden werden. und Landschaft sind nah und leicht zugänglich. sie leben, sie transportieren und sie weiterentwickeln.

| 116 Panorahmen für televis!on Gaißau Der Wirtschaftsstandort Vorarlberg verlangt mehr: Das grenznahe Rheinholz umgibt das Uferge- biet des Alten Rheins und des Bodensees. Neben der Erhaltung der wirtschaftlichen Gesundheit ist auch die Pflege dieses zusammenhängenden Naturraums eine wichtige Aufgabe im Interesse aller Rheintalge- meinden. 11/34

Götzis Leben ins Dorf bringen: Durch den Erhalt sozi- aler Funktionen im Ortskern entstehen lebendige Orte für Jung und Alt. Das erweiterte Sozialzentrum bildet gemeinsam mit Kirche und Schule einen neuen Platz, das bestehende Fußwegenetz vom Dorf bis zum Marktplatz bei der Kirche wird ergänzt. Die Platzierung im Kern ermöglicht die Integration der Bewohner ins Dorfleben. 12/34

Götzis Kultur in die Mitte holen: Mit der Kulturbühne Das Fernsehen ist durch die Panorahmen gelenkt; AMBACH und der Sanierung des Jonas-Schlössles erstens durch das Hergezeigte, zweitens durch das wird Götzis zu einem Ort für kulturellen Austausch Passepartout und drittens durch die Beschreibung. und Begegnungen. Der freigelegte Junker-Jonas-Platz Klaus Der Industrie Raum bieten: Innovative Produk- Architekt Helmut Kuess und Reinhard Gassner ent- öffnet den Blick Richtung Ruine Montfort. Die vielsei- tionsunternehmen brauchen optimale räumliche Vor- wickelten aufbauend auf Workshops mit Öffentlich- tige Bespielung dieser Kulturorte bietet eine Plattform aussetzungen für eine Weiterentwicklung. Attraktive keitsarbeiterInnen der Gemeinden die Idee der Pano- für das gesamte Rheintal und darüber hinaus. 13/34 Standorte für die Unternehmen basieren auf guter rahmen. Panorahmen sind markante Stahltafeln mit Infrastruktur, intakten Naturräumen und vielfältigem Sichtfenstern, die an 34 Standorten in den Rheintal- Hard Den See nutzen: Strandbad, Hafen, Seepark, kulturellen Klima. 19/34 gemeinden aufgestellt sind. Sie eröffnen Ausblicke Dornbirn Aus Alt mach Grün: Das Renaturieren alter Sportanlagen, Bodenseeradweg und das neue Café auf Plätze, Gebäude, Landschaften, wo vis!on rheintal Industriebrachen gibt der Stadt ein großes Stück Gar- am See bilden eine dichte Packung an Erlebnisein- Koblach Wohnqualität amKumma pflegen: Mitten im stattfindet oder stattfinden soll. Texte auf den Tafeln ten zurück. Der gestaltete, öffentliche Stadtpark richtungen – ohne Verlust der lokalen Identität und Rheintal bietet Koblach mit großen Baulandreserven, erläutern die televis!on. Die Architektinnen Geli Salz- schafft einen Ruheraum in dichter Besiedelung und ist des Fokus auf den See und die Landschaft. 14/34 vielfältiger Natur und ruhiger Lage gesuchte Wohn- mann und Eva Lingg finalisierten den Entwurf, brach- als Stadtplatz vielfältig nutzbar. 5/34 und Lebensqualität. Das wertvolle Siedlungsgrün und ten das Projekt in vielen Gesprächen mit den Verant- Höchst Die Lasten einer erfolgreichen Region tragen: die Vielfalt an erhaltenswürdigen Naturwerten kann wortlichen auf den Boden und die Inhalte auf den Dornbirn Neue Arbeitswelten kultivieren: Der Rück- Wirtschaftliche Prosperität und Grenzlage haben auch nur mit langfristiger Planung und Strategie die dörf- Punkt. Nähe und Distanz, Grenzen und Übergänge, gang der Textilindustrie hat an zentral gelegenen eine Kehrseite. An der Schnittstelle zwischen regiona- liche Wohn- und Lebensqualität für die Zukunft Differenzen und Gemeinsames inspirierten Standort- Standorten attraktive Industriebauten für Neues frei- lem Individualverkehr, Güterverkehr über die Grenzen sichern. 20/34 wahl und Schilderung. Die Kosten für Entwicklung, gegeben. Ehemalige Monokultur wandelt sich zu kre- sowie dem Freizeitverkehr bringt nur eine Verlegung Management und Realisierung teilten sich Gemeinden ativer, vielschichtiger Nutzung mit Innovationsgehalt. des Durchzugsverkehrs die gewünschte Beruhigung. Lauterach Kulturlandschaft erhalten: Hier ist das Zen- und Land. www.vision-rheintal.at Menüpunkt Alte Standorte wirken mit neuer Identität. 6/34 Hier können lokale Probleme nur überregional gelöst trum der großen Rheintalmoore, frei von motorisier- televis!on werden. 15/34 tem Verkehr bildet das Ried eine Verbindung zwischen Dornbirn Kritisch versöhnen: Um sowohl die Innen- neun Siedlungsgebieten. Die Sicherung der Kernzone Auf den Panorahmen Altach Grüninseln im Siedlungsraum suchen: Die Ge- stadt als auch neue Zentren entlang der Autobahn Hohenems Belebung durch Beruhigung: Die geplante erhält die überregional bedeutsame Kulturlandschaft. zu lesen und auf den meinde kauft bewusst noch vorhandene Grünflächen, lebendig zu halten, werden für beide ähnliche Be- Verlegung der Durchzugsstraße und die damit einher- Die Agrar- und Freizeitnutzung wird bewusst an den folgenden Seiten um die Qualität im Siedlungsgebiet trotz hoher Ver- dingungen geschaffen. Die Erreichbarkeit mit dem gehende Entlastung der Marktstraße bewirken eine Rändern entwickelt. 21/34 durch die Panorahmen dichtung zu bewahren. Diese Flächen sind offen für öffentlichen Verkehr, Gestaltung der Gebäude und Aufwertung der Geschäftstätigkeit im Zentrum. Den zu sehen: vielfältige Nutzungen, haben auflockernde, durchgrü- Straßenräume sind für den Messepark ebenso wichtig Verkehr zu beruhigen, bietet die Chance zur Beset- Lochau Grenzenlos kooperieren: Ob mit den - nende Funktion und gliedern den Siedlungsraum. 1/34 wie für das Stadtzentrum. 7/34 zung des Stadtkerns mit unterschiedlichsten Nutzun- tal-Gemeinden, vis!on rheintal, Regio Bodensee oder gen und steht damit kräftig der Konzentration von im Zuge der IGA 2017 Raumschaft Bodensee mit Bildstein Gewollt auffällig platziert: Die Wallfahrtskir- Feldkirch Stadt am Bahnhof stärken: Die Verbindung kommerziellen Einrichtungen an der Peripherie ent- Deutschland und der Schweiz – in Lochau wird Koo- che Zu Unserer Lieben Frau Mariä Heimsuchung hat von exzellenter Erreichbarkeit mit kompakter Bau- gegen. 16/34 peration gelebt. Über und um den See haben sich dramatische Fernwirkung ins untere Rheintal. Der struktur wertet den Bahnhof zu einem überregionalen über viele Jahre hinweg Interessengemeinschaften Weg nach oben zur Kirche ist ein spirituelles Erlebnis Zentrum auf. Neue Angebote und Vernetzungen Hohenems Kulturerbe für das gesamte Rheintal ret- bewährt, um kollektive Werte in Zusammenarbeit zu und belohnt den Pilger mit einem erhabenen Aus- schaffen einen fruchtbaren Boden in städtischer Best- ten: Das ehemalige jüdische Viertel war über viele erhalten. 22/34 blick auf das Tal. 2/34 lage für die Bewohner des ganzen Rheintals. 8/34 Jahre ein lebendiger, weltoffener und kulturell viel- schichtiger Ortsteil von Hohenems und wies urbane Lustenau Über die Grenzen schwimmen: Durch die Bregenz Vorkloster lebt auf: Seit die Spinnmaschinen Fraxern Viktorsberg Hanglage berücksichtigen: Qualitäten inmitten dörflicher Provinzialität auf. So Rheinregulierung wird die größte Hochwassergefahr das Areal von Schoeller verlassen haben, ist Platz für Fraxern und Viktorsberg unterscheiden sich von Tal- war beispielsweise das Café Kitzinger das erste Kaf- gebannt und dem Rhein sein heutiges Gesicht ver- buntes Treiben, frische Impulse und neues Wohnen gemeinden. Der Wert vom kleinen Bergdorf an den feehaus in Vorarlberg. Das geschichtsträchtige Gebiet liehen. Die Auen des Alten Rheins sind Zeugnis der in zentraler Lage. Sowohl schoeller 2welten mit ihrer Talflanken hat besondere Bedeutung für das gesamte um die einstige Synagoge ist heute wieder ein kultu- urtümlichen Flusslandschaft und ermöglichen heute creative industry, dem Theater, dem Vorstadtbeisl und Rheintal und muss als solcher von allen getragen relles Zentrum. 17/34 Freizeit und Erholung in einem besonderen Natur- der Vitalmarkthalle als auch das Sozialzentrum sind werden. 9/34 raum. 23/34 Bestand der Stadtentwicklung und geben dem Ort Kennelbach Bewährte Strukturen erhalten: Die Wald- ein neues Gesicht. 3/34 Fußach Sicherheit und Raum schaffen: Der Polder häuser boten einst den Arbeitern der Schindler Textil- Mäder Die Grüne Mitte erkennen: In Zentrumslage bietet nicht nur Schutz vor Hochwasser des Boden- industrie Wohnraum und gemeinsam genutzte Grün- werden drei Hektar öffentlicher Grünraum erhalten. Bregenz Signale um den Bodensee senden: Der sees, sondern schafft auch neuen Raum. Das Entwick- bereiche. Heute, erneuert und bewahrt, haben sich Im Brühl liegt eingebettet zwischen Schule, Kirche Bodensee als Kulturstandort stiftet gemeinsame Iden- lungskonzept Alpenrhein stellt eine gemeinsame diese Strukturen bewährt; deren echte öffentliche und Wohngebiet und unterstreicht den öffentlichen tität der Bodenseeländer. Der Angelpunkt ist die Grundlage für Vorarlberg, Liechtenstein und die Grünräume sind ein lebendiger Ort des Zusammen- Charakter durch Zugänglichkeit von allen Seiten. Die Internationalität der Kultureinrichtungen in Bregenz, Schweizer Kantone St. Gallen und Graubünden dar, treffens. Der alte Bestand bietet weiterhin Platz für Grüne Mitte lässt Raum für Aktivität und Erholung die sowohl Besucher als auch Künstler aus aller Welt um auch Schutz vor dem Neuen Rhein zu gewähr- attraktives Wohnen und authentische Formen des und gilt für die Gemeinde als wertvolle Investition in lockt. 4/34 leisten. 10/34 Zusammenlebens. 18/34 die Zukunft. 24/34

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���� ������• 10 • 18 ���������� ��������� ��������������� ������ • 33 ������ ������� �������� ��������� Meiningen Die Grenze suchen: Der Rhein liefert ���������� • 21 unterirdisch Wasser für die hauseigene Quelle. Ober- ���������� • 15 ��������� irdisch zeichnet er optisch den Grenzverlauf zur ���������� 2• Schweiz. Erst der Hohe Kasten definiert jedoch das ������������� obere Rheintal für unser Auge. Die Grenzen sind in ���������� ���������� • 29 unserem Kopf. 25/34 ������������ ���������

Rankweil Arbeit und Familie unter einen Hut bringen: ������ Vor allem für die hohe Zahl an AlleinerzieherInnen ��������� ������� sind flexible Möglichkeiten der Kinderbetreuung ������� �� ���� essentiell, um Kindererziehung und Erwerbstätigkeit �������� • zu verbinden. Dabei helfen beispielsweise Zusatzan- 6 ���� ������� �������� gebote in Kindergärten wie Mittagessen oder längere ���� Betreuung am Nachmittag. 26/34 • 7 • 5 Rankweil Mit Vereinswesen Traditionen erhalten: Die ���������� ������� ������ �������� aktive Unterstützung des Vereinswesens ermöglicht ������ • 23 ������� den Erhalt von Strukturen, die Geselligkeit, Tradition ���� und Wissensvermittlung pflegen. Öffentliche Gebäude bieten diesen kollektiven Aktivitäten den geeigneten ����

Raum. 27/34 ���������� ���������� Röthis Generationenhaus belebt den Dorfkern: Fraxern, Klaus, , Röthis, Sulz, Viktorsberg, Weiler und Zwischenwasser organisieren gemeinsam • 17 • �������� ihre sozialen Aufgaben – von der Kinderbetreuung ������ 16 über die Jugendarbeit bis zur Altenpflege. Verbin- Viktorsberg siehe Fraxern 9/34 ����� dungsstelle dieses Lebensraumes ist das Sozialzen- • 24 • 1 trum Vorderland – ein Generationenhaus für Jung Weiler Die Dorfmitte bewahren und den Blick für das �������� und Alt. 28/34 Gesamte nicht verlieren: Konkrete Merkmale, wie der Bach, der Holzzaun, das Wasserrad, Giebel an Giebel �������� Schwarzach Kommunikation pflegen und zukünftige prägen den Ort. Gleich wichtig ist es aber auch, aus ���� • ������� Orientierung leben: Das Hofsteiger symbolisiert den dem Rahmen zu denken, um den Blick und die Ge- 20 13• • 12 engen Bezug der Gemeinde zu den Nachbargemein- danken zu erweitern und Grenzen zu Übergängen zu ������ den, verankert Kommunikation an diesem Ort. Ein machen. 32/34 Zentrum wird geschaffen, das den Bestand nutzt, ������� Traditionen bewahrt und offen für vielfältige Nutzun- Wolfurt Denken und Handeln über den eigenen ����� gen ist. 29/34 Kirchturm hinaus: die breiteste Sicht auf das nördli- 19• che Rheintal rückt die Kirchtürme der Gemeinden Sulz Aufgaben teilen und Wissen bündeln: Elf Ge- Lauterach, Hard und Höchst ins Blickfeld. Welcher ����������� 32• ������ 9• meinden des Vorderlandes entschließen sich für eine Kirchturm gehört zu welcher Gemeinde? Erfolgreiche ��������� ���������� • zentrale Anlaufstelle für Bauvorhaben. Die seit 1978 Kooperation zwischen den Gemeinden erfordert den 25 ������ bestehende Regionalplanungsgemeinschaft Vorder- Blick auf das Gesamte, über den eigenen Turm hin- • 28 land setzt dadurch ein kräftiges Zeichen für ein Voran- weg. Der Kirchturm bietet jedoch weiterhin Identität, ���� • 30 treiben der gemeinsamen regionalpolitischen Ent- ist Landmark und Orientierungshilfe, Symbol für �������������� wicklung. 30/34 eigene Werte und jene der Gemeinschaft. 33/34 ���������� • 34 Übersaxen Den Lebensnerv stimulieren: Der seit mehr Zwischenwasser Zusammenhalt demonstrieren: • 26 • 27 als 100 Jahren bestehende Konsum Übersaxen wird Die Erhaltung der Schilifte Furx ist ein Ergebnis der �������� ������� durch die Gründung einer Genossenschaft erhalten. Gemeindekooperation zwischen Sulz, Röthis, Rank-

Nicht nur bei Produkten für den täglichen Gebrauch, weil und Zwischenwasser. Eine Betreibung wäre auf- ��������� auch bei Freizeit- und Sporteinrichtungen, Bildung grund seiner Lage in mittlerer Höhe für die Gemeinde und Vereinswesen bleibt die Versorgung zum großen Zwischenwasser allein nicht möglich. Der Schilift ist ��������� • 31 Teil im Ort erhalten. Die Gemeinde bleibt vielfältig wichtiger Teil des Familienschigebiets und Anlaufstelle �������� und wehrt sich erfolgreich gegen den Begriff Schlaf- für viele Sprösslinge, die hier ihre ersten Schwünge • 8 ������ dorf. 31/34 versuchen. 34/34 �����

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| 122 Veröffentlichungen, Literatur

Entwicklungsprozess Vision IN:ZWISCHEN Von offener und STADT LAND FLUSS – Leben im Betrifft: Vision Rheintal – Idyllegenerator für das Rheintal vorum – Zeitschrift für Raumpla- IMLA International Master of Heimat.kunde 16 – künstlerische Rheintal. Befragung 2003. Markus bebauter Landschaft. Dokumenta- Rheintal Zl.0.8/15/Abt.III-IV/saus-rein entwickelt von Studenten der Eid- nung und Regionalentwicklung Landscape Architecture. Positionen zum Lebensraum Berchtold, Friedrich Schindegger tion der Exkursion und Vorträge Eine literarische Vermessung des Schwarzes Dramulett – Vision genössischen Technischen Hoch- Sonderheft vis!on rheintal, dokumentation _1 rheintal Rheintal Katalog zur Ausstellung, Schriftenreihe Raumplanung Vorarl- zu STADTlandschaft – stadtLAND- Rheintals von AutorInnen und des Gabrulowitsch Rasputin, Text, schule Zürich im Städtebaustudio Heft 1 / 2 2006 Publikation der Hochschule für Oktober 2005, Herausgegeben berg, Heft 2003 SCHAFT (Think-Tanks vis!on rheintal FotografInnen Musik: Ulrich Gabriel 2004 / 2005 Technik Rapperswil 2005 von Kunst.Vorarlberg im Herbst 2005 im Junker Jonas – V#14 Winternummer 2004 in: micromente, Oktober 2005 (Forum für aktuelle Kunst) Schlössle, Götzis). Hg. Institut für Herausgegeben vom Vorarlberger Landschaftsarchitektur BOKU Wien, Autorenverband Raumplanungsabteilung der Vlbg. Landesregierung, 2006

Der Schlussbericht vis!on rheintal umfasst _ die Planungsmappe der Fachbeiträge _ die vorliegende Projektdokumentation _ die Publikationen

Laufende Berichterstattung zu vis!on rheintal im vorum, Zeitschrift für Gemeindeentwicklung in Vorarlberg, ab Heft 2/2004

www.vision-rheintal.at

Anhang Zahlreiche Berichte in Fachmedien Glossar

Region Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der Begriff Region einer der schillerndsten. Er wird nicht nur in jeder räumlichen Größenordnung verwendet, um je- weils größere (Vorarlberger Rheintal als Teil der Boden- zusammengestellt von Vorbemerkung: Der Zweck dieses Glossars ist, die seeregion) oder jeweils kleinere Raumeinheiten Umsetzungsprojekte Einzelne signalhafte Projekte Friedrich Schindegger Kommunikation im Rahmen des Projekts vis!on (Bodenseeregion als Teil Westmitteleuropas) zu iden- (meist miteinander verknüpfte Maßnahmen mehrerer rheintal mit Hilfe einer gemeinsamen Terminologie tifizieren. Er wird auch mit sehr unterschiedlichen Akteure) mit konkretem Themen-, Raum, und Zeitbe- zu erleichtern und Missverständnisse durch den Themen bzw. Fragestellungen verbunden (Bergregion, zug. Sie sind geeignet, die Leitbilder der räumlichen unterschiedlichen Gebrauch von Fachbegriffen zu Im allgemeinen Sprachgebrauch fällt eine begriffliche Arbeitsmarktregion, Stadtregion, Planungsregion). Entwicklung und der regionalen Kooperation ver- vermeiden. Dies ist umso mehr notwendig, als in Abgrenzung gegenüber dem Räumlichen Leitbild Die Definition einer Region ist nur in Verbindung mit ständlich zu machen sowie deren Umsetzung zu sym- der Raumplanung üblicherweise eine ziemlich un- nicht leicht, weshalb im Projektzusammenhang beson- einer konkreten Aufgabenstellung eindeutig möglich. bolisieren. genaue Sprache verwendet wird. Häufig werden ders darauf zu achten ist. Der Hauptunterschied liegt in Es mag übertrieben klingen, aber letztlich ist eine dieselben Begriffe mit unterschiedlichen Inhalten der Funktion: Während das Räumliche Entwicklungs- Region das, was man begründeter Weise dazu erklärt. Polyzentrische Entwicklung Der Begriff stammt aus versehen, ohne dass letzteres deutlich gemacht konzept (gegebenenfalls auch für mehrere Gemeinden Eine wissenschaftliche Klarstellung dazu lautet so: dem Europäischen Raumentwicklungskonzept, das wird. Insofern dient dieses Glossar auch nur diesem gemeinsam) unmittelbar als Grundlage und Messlatte Region ist nicht mehr ein formaler Container für Wirt- als Dokument von den (damaligen) Mitgliedsstaaten Projekt und erhebt darüber hinaus keinen Anspruch für die Flächenwidmungs- und Bebauungsplanung schaft und Gesellschaft, sondern ein auf institutio- gemeinsam mit der Europäischen Kommission 1999 auf allgemeine Gültigkeit. Das Glossar ist schritt- der Gemeinden dient, ist das Räumliche Entwicklungs- neller und räumlicher Nähe basierender Verflech- verabschiedet worden ist. Ihm kommt zurzeit die Rolle weise dem Bedarf entsprechend zu erweitern. leitbild als generelle Darstellung des gemeinsamen tungszusammenhang und Handlungskontext (H.H. des zentralen Leitbildes der europäischen Raument- Schließlich soll es einen Anhang zu den Leitbildern Verständnisses der Entwicklungsaufgaben in der ge- Blotevogel, IzR 9/10.2000). wicklung zu. Die polyzentrische räumliche Entwick- für die räumliche Entwicklung und die regionale samten Region sowie als Medium zur Diskussion und Im Projektzusammenhang ist es daher wichtig, einen lung wird als ein wichtiges zur Verfolgung des wich- Kooperation bilden. Koordination von Konkretisierungsideen zu verstehen. eindeutigen Gebrauch zu vereinbaren. Nicht zuletzt tigsten Zieles der europäischen Regionalpolitik, der aus Gründen eines in Zukunft gemeinsamen Stand- Sicherung des sozialen und territorialen Zusammen- Räumliches Entwicklungskonzept Das Vorarlberger (Landes)Raumplan Im Projektzusammenhang von ortmarketings sollte der Begriff Region im Wesent- halts (Art. 16, Europäischer Gemeinschaftsvertrag) Raumplanungsgesetz definiert das Räumliche Entwick- vis!on rheintal ist es angebracht, diesen Begriff aus- lichen dem Vorarlberger Rheintal insgesamt vorbehal- verstanden. lungskonzept als Grundlage für die Flächenwidmungs- schließlich im Sinne des Vorarlberger Raumplanungs- ten bleiben. Damit soll auch die Fokussierung des Dieses Leitbild gilt nicht nur für die europäische und und die Bebauungsplanung der Gemeinde. „Dieses gesetzes (§6) zu gebrauchen. Demnach kann die Prozesses vis!on rheintal auf gerade diese räumliche für die nationale, sondern auch für die regionale soll insbesondere grundsätzliche Aussagen enthalten Landesregierung für das gesamte Landesgebiet, für Ebene zum Ausdruck kommen. Für Oberland, Unter- Ebene. Hier stellt das Rheintal den so in Österreich über einzelne Landesteile oder bestimmte Sachgebiete land, Vorderland usw. sollte demgegenüber der nirgends vorhandenen idealen Beispielfall einer poly- a) die wesentlichen örtlichen Vorzüge, deren Erhal- der Raumplanung Landesraumpläne als Verordnung Begriff Teilraum (ev. Teilregion, Kleinregion) verwen- zentrischen Siedlungsstruktur dar. Damit kann im tung und mögliche Verbesserung, erlassen. det werden. Rheintal ein räumliches Funktionsgefüge weiter ent- b) die Aufgaben in der Region und die übergemeind- wickelt werden, das – sowohl vom Bevölkerungspo- liche Zusammenarbeit, Räumliches Leitbild = Leitbild zur räumlichen Ent- Leitbild zur regionalen Kooperation tenzial als auch von der Wirtschaftskraft her – im c) die angestrebte Wirtschaftsstruktur, wicklung Im allgemeinen Sprachgebrauch werden mit Dieses Leitbild setzt sich aus Zielsetzungen zur Wettbewerb der Städte und Regionen mindestens in d) die zu sichernden Freiräume für die Landwirt- diesem Begriff folgende Bedeutungen verbunden: Zusammenarbeit der Liga der europäischen Mittelstädte (= große öster- schaft, die Erhaltung und Entwicklung von Natur _ Darstellung des gemeinsamen Verständnisses der _ zwischen den Vorarlberger Gemeinden des Rhein- reichische Landeshauptstädte) mitspielen könnte. und Landschaft sowie für die Naherholung, Entwicklungsmöglichkeiten (Chancen) und -probleme tales einerseits sowie Die Entwicklung des gemeinsamen Standortpoten- e) die angestrebte Siedlungsgestaltung und Entwick- (Risken) _ zwischen diesen Gemeinden und dem Land anderer- zials und die Vermeidung regionsinterner Reibungs- lung und Gliederung der Bauflächen sowie die zeitli- _ Medium zur Diskussion seits und Konkurrenzverluste erfordert ein Leitbild zur che Abfolge der Bebauung unter Berücksichtigung _ Medium zur Koordination von Konkretisierungsideen zusammen. Sie beziehen sich auf Inhalte und Formen regionalen Kooperation). der infrastrukturellen Erfordernisse, _ Orientierungsgrundlage für Planungen der Zusammenarbeit. Sie sind textlich formuliert f) die Verkehrsabwicklung und die Ausgestaltung des _ in der Regel mit kartografischer Darstellung sowie auch in Karten (Kooperationsräume) dargestellt. Vision Im allgemeinen Sprachgebrauch werden mit Verkehrswegenetzes, Im Projektzusammenhang von vis!on rheintal ist das diesem Begriff folgende Bedeutungen verbunden: g) die erforderlichen Gemeinbedarfseinrichtungen.“ Räumliche Leitbild vor allem als die längerfristig orien- Leitlinien (Leitsätze) Einzelne (handlungsorientiert _ Zukunftsbotschaft (message) tierte fachliche Grundlage für einen (Landes-) Raum- formulierte) Sätze oder Satzgruppen (nach Themen _ neue Sichtweisen provozierend Im Projektzusammenhang ist die übergemeindliche plan für die gesamte Region Rheintal zu verstehen. Es oder Sachbereichen gegliedert) in einem verbal for- _ Überzeugungsinstrument Anwendung des Instruments Räumliches Entwick- sollte von der Landesregierung als politische Leitlinie mulierten Leitbild. Sie haben insofern räumlichen _ zur Identifikation verführend lungskonzept mit gleicher Funktion und ähnlichem beschlossen werden, ist jedoch nicht rechtsverbind- Bezug, als sie sich auf bestimmte Nutzungen oder _ hoher Abstraktionsgrad Inhalt auch für mehrere benachbarte Gemeinden lich. Seine Funktion besteht über die o.a. hinaus Typen von Standorten oder Zonen beziehen, ohne _ Langfrist-Orientierung gemeinsam wünschenswert. Solche Räumlichen Ent- darin, eine gemeinsame Argumentationsbasis bzw. diese allerdings im Einzelnen auszuweisen (z.B. wicklungskonzepte für Teilräume sollten dann von den die Kriterien für die Beurteilung von gesetzlich vorge- Standortkriterien, Versorgungsgrade, allgemeine Im Projektzusammenhang von vis!on rheintal ist dieser regionalen Planungsgemeinschaften verabschiedet sehenen Planinstrumenten bzw. deren Abänderungen Ziele zum Wohnbau). Begriff mit dem übergeordneten Projekttitel als schon werden. Auf das gesamte Rheintal bezogen wäre die zu liefern. Dazu zählen: vergeben zu betrachten. Diese Verwendung des Be- Detailschärfe der Aussagen der bisherigen Räumlichen _ Landesraumplan (-pläne) Ziele Einzelne, verbal oder kartografisch formulierte griffes Vision erscheint insofern gerechtfertigt, als dem Entwicklungskonzepte (der einzelnen Gemeinden) _ Räumliche Entwicklungskonzepte (der Gemeinden (zustandsorientierte) Zielvorgaben für die räumliche Projekt selbst, das als ein – bisher ja keineswegs übli- allerdings nicht geeignet. Um Verwechslungen mit und Teilräume) Entwicklung. cher – offener Beteiligungsprozess für ein Leitbild zur dem Räumlichen Entwicklungskonzept der Gemein- _ Flächenwidmungs- und Bebauungspläne räumlichen Entwicklung und zur regionalen Koopera- de(n) zu vermeiden, sollte der Begriff immer nur in Im Wesentlichen wird das Räumliche Leitbild über Maßnahmen Zur Verwirklichung der Ziele notwendige tion definiert wird, bereits die meisten der o.a. Krite- Verbindung mit dem Bezugsraum (z.B. Räumliches die Legende der entsprechenden Kartendarstellungen oder geeignete Maßnahmen, bestimmten Akteuren rien zuordenbar sind. In diesem Fall ist also bereits der Entwicklungskonzept Vorderland) gebraucht werden. (Leitbildkarten) definiert. zugeordnet. Prozess selbst als Teil der Vision anzusehen.

| 126 Impressum

vis!on rheintal Dokumentation 2006 Räumliche Entwicklung und regionale Kooperation im Vorarlberger Rheintal Ergebnisse des Leitbildprozesses

Herausgegeben vom Land Vorarlberg und den Gemeinden Altach, Bildstein, Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Fraxern, Fußach, Gaißau, Götzis, Hard, Höchst, Hohenems, Kennelbach, Klaus, Koblach, Lauterach, Lochau, Lustenau, Mäder, Meiningen, Rankweil, Röthis, Schwarzach, Sulz, Übersaxen, Viktorsberg, Weiler, Wolfurt, Zwischenwasser. Zusammengetragen und redigiert von Sibylla Zech mit Martin Assmann, Wolfgang Ritsch und Reinhard Tötschinger auf Basis der Ergebnisse der Fachteams, geleitet von Stefan Allgäuer (Soziokulturelle Entwicklung), Markus Aberer (Siedlung und Mobilität), Lilli Licka (Freiraum und Landschaft), Karlheinz Rüdisser (Wirtschaftsstandort), Gabriele Greussing (Gemeinbedarfseinrichtungen), Jürgen Weiss (Gemeindekooperation), Reinhard Gassner (Kommunikationsteam); textgestalterische Mitarbeit durch Elke Burtscher, Lektorat durch Claudia Mazanek. Fotos stellten das Amt der Vorarlberger Landesregierung und die Fachteams vis!on rheintal bereit. Die Grundlagen Kartografie/ GIS erstellte Gerhard Selb; grafische Gestaltung durch grafiksg – Stefan Gassner, Mitarbeit durch Bernd Altenried, Marcel Bachmann; Buchkonzept von Reinhard Gassner. Gesetzt in der LT Syntax Schriftfamilie, lithografiert und gedruckt durch Höfle Offset- druckerei auf PhoeniXmotion in der Auflage von 2.000 Stück.

Für engagierte Mitarbeit, Ideen und Materialbeistellung sei generell allen Mitwirkenden am Leitbildprozess vis!on rheintal herzlich gedankt: den Mitgliedern der Fachteams und den beratenden ExpertInnen, den MitarbeiterInnen der Raumplanungsabteilung, dem Lenkungsausschuss, den Mitgliedern der Rheintalkonferenz, den TeilnehmerInnen an Rheintalforen, Think-Tanks, Workshops, Diskussionsrunden, Informationsveranstaltungen und Exkursionen.

ISBN 10: 3-9502217-0-0 ISBN 13: 978-3-9502217-0-1

Copyright 2006 beim Herausgeber und den AutorInnen Der Herausgeber konnte trotz intensiver Recherchen nicht alle InhaberInnen von Foto- Urheberrechten ausfindig machen, ist aber bei entsprechender Benachrichtigung gerne bereit, Rechtsansprüche im üblichen Rahmen abzugelten.

Erschienen im Eigenverlag der Raumplanungsabteilung beim Amt der Vorarlberger Landesregierung.

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