Jahresberichte 2009

Einwohnergemeinde W ohlen Vorwort des Gemeindepräsidenten 3 22 Departement Präsidiales 4 Departement Bau und Planung 12 Departement Schutz und Sicherheit 18 Departement Gemeindebetriebe 22 Departement Liegenschaften, Land- und Forstwirtschaft 28 Departement Soziales 34 Departement Bildung und Kultur 38 Bericht der Geschäfts- und Ergebnisprüfungskommision (GEPK) 43

Impressum Koordination: Thomas Peter Gemeindeschreiber, 3033 Wohlen Gestaltung und Realisation: Erich Hänzi Grafiker SGD, 3032 Hinterkappelen Druck: Geiger AG , 3000 Bern Jahresbericht 2009 des Gemeinderates

Christian Müller

Vorwort des Gemeindepräsidenten

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Im Informatikbereich: 33 Auch 2009 darf als gutes und erfolgreiches Jahr bezeichnet ■ Überarbeitung der Webseiten für die Gemeinde und die werden. Viele Geschäfte konnten zu einem positiven Ab- Primarschulen schluss gebracht werden (siehe nachfolgende Seiten), ■ Ausbau Extranet (für die Anwendung durch die Behörden) einige Geschäfte konnten aber nur zum Teil realisiert wer- ■ Einrichten der zentralisierten E-Mail-Verwaltung in den den (Ortsplanungsrevision). Primarschulen Die weitsichtige Ausrichtung hat der Gemeinderat in seinen Die regionale und kantonale Zusammenarbeit wurde strategischen Zielen und im Massnahmenplan festgelegt. wiederum intensiv gepflegt: Die beiden Dokumente sind die Grundlage für die Arbeit ■ Geschäftsleitung und Vorstand VRB (Verein Region Bern) in den Departementen und der Verwaltung. Die Inhalte Höhepunkt war die Gründung der Regionalkonferenz, die finden Niederschlag in den jährlich neu formulierten Ziel- am 29. Oktober ihre Arbeit aufnehmen konnte. vereinbarungen mit den Mitarbeitenden. ■ regelmässige Treffen mit den Gemeindepräsidien unserer Die Rechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Nachbargemeinden ■ Fr. 108 601.– ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss Kontaktgremium Kanton – Gemeinden (Justiz-, Gemeide- von Fr. 1 212 134.–. Dieser erfreuliche Rechnungsabschluss und Kirchendirektion) erlaubt es, dass das Eigenkapital längere Zeit als ursprüng- Zudem hatte Wohlen die Ehre, die Gemeindepräsidien der lich geplant, allfällige Aufwandüberschüsse auffangen kann. Agglomeration Bern anlässlich des 23. Armadacups auf dem Wohlensee zu empfangen. An drei Gemeindeversammlungen wurden 7 Hauptge- Das Treffen mit den Parteipräsidien (vier Zusammenkünf- schäfte genehmigt. Die wichtigsten Traktanden waren: te) wurde fortgesetzt. Zudem erfolgte wiederum ein Infor- Rechnung 2008, Reorganisation der Schulstrukturen in den mationsaustausch mit den Präsidien der Departements- Volksschulen, Bestattungs- und Friedhofreglement, Revision und Fachkommissionen, sowie mit den Präsidien der GEPK der Ortsplanung und Voranschlag 2009. (Geschäfts- und Ergebnisprüfungskommission) und des Der Gemeinderat hat an 21 Sitzungen 219 Geschäfte und Chappele-Leists. Aussprachen behandelt. Abgerundet und verdankt wurde die Arbeit der Behörden Das Präsidialdepartement befasste sich unter anderem mit einem Dankesapéro im Reberhaus am 17. Dezember mit folgenden Schwerpunkten: 2009. ■ Durchführung und Analyse der Personalumfrage (inkl. Klau- Ich danke der Bevölkerung von Wohlen für das mir ausge- suren mit dem Gemeinderat und den Abteilungsleitern) sprochene Vertrauen. Der Dank richtet sich auch an die ■ Analyse Abteilung Steuern Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat und den Kom- ■ Ortsplanung missionen für die angenehme Zusammenarbeit in den ■ Wahlen vergangenen 8 Jahren. Im Finanzbereich wurden folgende Schwerpunkte gelegt: Ein grosser Dank gebührt der Verwaltung für ihre engagierte ■ Rechnungsabschluss 2008 Arbeit und für ihr stets loyales Verhalten mir gegenüber. ■ Finanzplan 2010 — 2014 Dem neuen Gemeinderat wünsche ich viel Freude, Enga- ■ Voranschlag 2010 gement und Befriedigung sowie eine gute Streitkultur. Nur Steuerbereich: kritisch hinterfragte Entscheide sind gute Entscheide. ■ Überprüfung Abteilung Steuern Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich beim Durch- ■ Freigabequittungen der Online Steuererklärungen blättern des Jahresberichts viel Vergnügen. ■ Überarbeitung Zusammenarbeitsverträge mit dem Kanton ■ Ortsplanrevision: Auswirkung auf den Steuerertrag Christian Müller ■ GERES-Einführung (Gemenderegistriersystem) Der abtretende Gemeindepräsident Departement Präsidiales

Wichtiges in Kürze

An drei Gemeindeversammlungen wurden sieben Hauptgeschäfte behandelt. Denk- würdig war die Ortsplanungsgemeindeversammlung vom 1. Dezember 2009 in der Turnhalle Wohlen. 765 Stimmberechtigte behandelten in gut fünf Stunden das umfassende Ortsplanungsgeschäft. Unter der Leitung des hauptamtlichen Gemein- depräsidenten Christian Müller behandelte der Gemeinderat in 21 Sitzungen 219 Geschäfte und Aussprachen. Die Jahresrechnung 2009 schliesst deutlich besser ab als budgetiert. Das Erfassungs- zentrum Steuern erfasste für die Gemeinden Bremgarten, , , , Mühleberg und in 772 Stunden 10 100 Steuererklärungen. Im Informatikbereich stellte im Berichtsjahr die Neugestaltung des Internetauftritts der Einwohnergemeinde Wohlen ein Schwerpunkt dar. Ende 2009 zählte die Gemeinde Wohlen 62 Einwohnerinnen und Einwohner weniger als im Vorjahr.

4 Abteilung Gemeindeschreiberei/Personal

Legislative

Gemeindeversammlungen Im Berichtsjahr fanden drei Gemeindeversammlungen statt.

16. Juni 2009 Ordentliche Versammlung 193 stimmberechtigte Personen in Hinterkappelen (2.84%)

Behandeltes Geschäft: ■ Genehmigung des Jahresberichts und der Jahresrechnung 2008 ■ Ernennung des externen Rechnungsprüfungsorgans für die Periode vom 1. Juli 2009 bis 30. Juni 2010 ■ Reorganisation der Schulstrukturen in den Volksschulen Wohlen (REOS) – Schulreglement Wohlen ■ Bestattungs- und Friedhofreglement; Totalrevision ■ Abrechnung Ortsgeschichte Wohlen, Bewilligung Zusatzkredit

1. Dezember 2009 Ausserordentliche 765 stimmberechtigte Personen Versammlung in Wohlen (11.28%)

Behandeltes Geschäft: ■ Revision der Ortsplanung

9. Dezember 2009 Ordentliche 126 stimmberechtigte Personen Versammlung in Hinterkappelen (1.86%)

Behandeltes Geschäft: ■ Genehmigung des Voranschlages 2010 und Festlegung der Besteuerungsgrundlagen

Urnenwahlen Am 29. November 2009 fanden an der Urne folgende Wahlen statt: ■ Gemeinderat (7 Mitglieder) Wahlbeteiligung 55.77% ■ Geschäfts- und Ergebnisprüfungskommission (5 Mitglieder) Wahlbeteiligung 52.29% ■ Vollamtliches Gemeindepräsidium Wahlbeteiligung 56.62% Die Gemeindeversammlungsleitung und deren Stellvertretung wurden in stiller Wahl gewählt. Exekutive

Der Gemeinderat behandelte im Jahr 2009 in 21 Sitzungen (Vorjahr: 21) 219 Geschäfte und Aussprachen (Vorjahr: 231)

Von links nach rechts: Rita Gygax, Michael Hänzi, Cristina Camponovo, Christian Müller, Martin Ed. Gerber, Rosmarie 5 Kiener, Bänz Müller

Departemente und ihre Vorsteherinnen und Vorsteher Organistion/Recht

Departement Departements- Stellvertretung Im Organisationsbereich befasste sich der Gemeinderat vorsteher/in mit dem Departement Bau und Planung (neue Stellenbe- Präsidiales Christian Müller Rosmarie Kiener setzungen nach Pensionierungen), mit der Abteilung Steu- ern (befristete Vertragsverlängerung des Erfassungszen- Bau und Planung Rosmarie Kiener Michael Hänzi trums) und dem Departement Bildung und Kultur (Nach- Schutz und Sicherheit Michael Hänzi Bänz Müller folgeregelung des Abteilungsleiters). Gemeindebetriebe Rita Gygax Martin Ed.Gerber Intensiv befasste sich der Rat im Jahr 2009 auch mit dem Projekt «Bernplus – Stadt und Land gemeinsam». Hier er- Liegenschaften, Martin Ed.Gerber Rita Gygax folgte die Gründung der Regionalkonferenz Bern-Mittel- Land- und land und der Gemeinderat beschloss den Beitritt der Ge- Forstwirtschaft meinde Wohlen zur Teilkonferenz Wirtschaft. Soziales Bänz MüllerCristina Die Zusammenarbeit mit dem Rechtsdienst der Gemeinde Camponovo Köniz musste im Laufe des Berichtsjahr, infolge nicht mehr Bildung und KulturCristina Christian Müller besetzter Stellenprozente seitens des Rechtsdienstes Camponovo Köniz, leider praktisch eingestellt werden. Somit mussten gewisse rechtliche Unterstützungen anderweitig eingekauft werden. Die rechtlichen Beratungen betrafen vor allem die Bereiche Ortsplanung (Mehrwertverträge) und baurechtli- che, fürsorgerechtliche- und vormundschaftliche Fragen. Weiter mussten wir uns in zwei Beschwerdefällen und einem Anzeigeverfahren rechtlich vertreten lassen.

Noch nie kandidierten bei Gemeindewahlen so viele Personen wie 2009 Information/Kommunikation

Mit sechs Gemeindeblättern wurden die Einwohnerinnen (davon sieben Kinder) wurde das Gemeindebürgerrecht und Einwohner über die Gemeindeaktualitäten informiert. zugesichert und die Akten an den kantonalen Zivilstands- Die Gemeindeversammlungsgeschäfte wurden den Stimm- und Bürgerrechtsdienst weitergeleitet. Erteilt wird das berechtigten in zwei Botschaften erläutert. Ein sehr wich- Bürgerrecht durch die Polizei- und Militärdirektion des tiger Kommunikationskanal stellt unsere Internetseite Kantons Bern. www.wohlen-be.ch dar. Am 16. Juni 2009 wurde die neu erarbeitete Homepage der Gemeinde Wohlen aufgeschaltet und bietet seit diesem Datum eine umfassende Informati- onsplattform. Die Presse wurde regelmässig mit Informa- Einwohner- und Fremdenkontrolle tionen aus der Gemeinde bedient. Auf ein grosses mediales Echo stösste der Wahlkampf und die Ortsplanungsrevision. 2009 wurden ausgestellt:

Führungscockpit Identitätskartenanträge 784 (Vorjahr: 830) Im Jahr 2008 startete das dreijährige Kooperationsprojekt Reisepassanträge 357 (Vorjahr: 405) «Strategische Führungsplattform für kleine und mittlere Gemeinden» (Gemeindecockpit). Es beteiligen sich folgende Die durch uns angebotene Dienstleistung, dass Passbilder Partner: Gemeinden Brügg, Roggwil, Stettlen, Wohlen bei direkt vor Ort mit unserer modernen Digitalkamera erstellt Bern, Brig-Glis, Naters und Visp; Schweizerischer Gemein- werden können, wird von vielen Kundinnen und Kunden in deverband, Amt für Gemeinden und Raumordnung des Anspruch genommen und geschätzt. 6 Kantons Bern; Förderagentur für Innovation KTI des Bun- desamtes für Berufsbildung und Technologie; Berner Fach- hochschule, Technik und Informatik, Biel, Westschweiz, Institut Wirtschaft & Tourismus, Siders; Microsoft Schweiz GmbH, Bern; Talus Informatik, Wiler bei Seedorf und Ruf Informatik AG, Schlieren. Im Rahmen dieses Projekts wird eine webbasierende Informatiklösung, die auf wirksame Weise die Führungsprozesse einer Ge- meinde unterstützt, entwickelt und bei den Partnergemein- den eingeführt. Im Berichtsjahr wurde die aus dem Jahr 2008 stammende erste webbasierende Cockpitversion laufend weiterentwickelt. Einbürgerungen Gestützt auf die Vorarbeit und die gestellten Anträge des Einbürgerungsausschusses behandelte der Gemeinderat im vergangenen Jahr 9 Einbürgerungsgesuche. 14 Personen

Viele Kundinnen und Kunden dürfen wir in unserer freundlichen Eingangshalle empfangen. Statistiken

Am 31. Dezember 2009 zählte die Gemeinde Wohlen 9 022 Einwohnerinnen und Einwohner. Dies bedeutet gegenüber Ende 2008 eine Abnahme des Bevölkerungsstandes um 62 Personen (31.12.2008 = 9 084 Einwohnerinnen und Einwohner).

Die Altersstruktur per Ende 2009 zeigt folgendes Bild:

Alter Alter männlich weiblich 90+ +90 80–89 80–89 70–79 70–79 60–69 60–69 50–59 50–59 40–49 40–49 30–39 30–39 77 20–29 20–29 10–19 10 –19 0–9 0–9 1000 800 600 400 200 0 0 200 400 600 800 1000 Total männliche Personen 4373 Total weibliche Personen 4649

Auf die sechs Schulkreise aufgeteilt, zeigt sich für die Weitere Statistikdaten mit Stichtag 31. Dezember 2009 Gemeinde Wohlen am 31. Dezember 2009 folgendes Bild: und 31. Dezember 2008.

Hinterkappelen 4287 EinwohnerInnen 2009 2008 Murzelen/Innerberg 891 SchweizerInnen 8281 8342 Säriswil/Möriswil 577 AusländerInnen 741 742 Uettligen 1554 Nach Geschlecht 2009 2008 Wohlen 1627 Weibliche Personen 4649 4669 Matzwil 86 Männliche Personen 4373 4415

Nach Zivilstand 2009 2008 Ledige und Kinder 3440 3508 Verheiratet 4488 4495 Registerharmonisierung Verwitwet 464 463 Geschieden 618 618 In der Schweiz werden die amtlichen Personenregister für administrative Zwecke und für die Gewinnung statistischer In eingetragener Partnerschaft 12 Daten harmonisiert. So soll die Volkszählung 2010 weitge- hend registerbasierend durchgeführt werden. Nach Konfession 2009 2008 Die Zuweisung der Einwohnerinnen und Einwohner in die Evangelisch-reformiert 5707 5783 Gebäude und Wohnungen verursachte im Berichtsjahr in der Einwohnerkontrolle und in der Abteilung Bau und Pla- Römisch-katholisch 1369 1412 nung viele Abgleichs- und Bereinigungsarbeiten. Bei An- Christ-katholisch 21 19 meldungen und Umzügen innerhalb der Gemeinde müssen Verschiedene andere 538 494 die Einwohnerinnen und Einwohner neu auch Identifi- kationsangaben zur bezogenen Wohnung machen. Ohne 1376 1376 Orts- und Gemeindepolizei

Ortspolizei Der Interventionsdienst (Pikettorganisation) im Ortspol- Brätlistellen, beschädigte Personenunterständen bei den zeibereich und die Amts- und Vollzugshilfe (Zustellungen Postautohaltestellen, beschädigte Strassensignale, Spraye- von Zahlungsbefehlen, Gerichtsurkunden sowie polizei- reien, beschädigte Kehrichteimer, Brandstiftung Papiercon- liche Vorführungen und Vorführungen zum Strafantritt) tainer etc.). Die geschätzte Schadensumme beträgt rund wurde durch die Securitas AG erledigt. Im Berichtsjahr Fr. 15 000.– (Vorjahr ca. Fr. 53 000.–). Die intensive Zusam- musste in 34 Fällen (Vorjahr 33) interveniert werden. Aus- menarbeit zwischen der Kantonspolizei, der Einwohnerge- löser waren in erster Linie Lärmprobleme und Nachtruhe- meinde Wohlen und der Securitas zeigte im Berichtsjahr störungen. eine positive Wirkung. Wir werden diese intensivierte Die gemeindeintern geführte Vandalismusliste (Feststellun- Zusammanarbeit fortsetzen und hoffen, die Schäden weiter gen des Gemeindepersonals auf dem Gemeindegebiet reduzieren zu können und die Verursacher dafür haftbar Wohlen) zeigt im Jahr 2009 gegenüber den beiden Vorjahren zu machen. Jeder Vandalenakt ist einer zu viel! eine etwas entspannte Situation. Die sicher unvollständige Liste zeigt 21 Vandalismusfälle (2008 = 57 und 2007 = 52) Vandalismusschäden in unserer Gemeinde – wieso solche (z.B. beschädigte Sitzbänke, beschädigte Einrichtungen sinnlosen Zerstörungen?

88

Ortspolizei Gewerbepolizei Folgende Gesuche In diesem Bereich fallen vor allem Tätigkeiten und wurden durch die Ortspolizeibehörde geprüft und an die Kontakte im Gastwirtschaftswesen an. 2009 existierten Bewilligungsbehörde weitergeleitet: folgende Anzahl Betriebe:

Tombola 9 Gastwirtschaftsbetriebe (inkl. Klein- und Saisonbetriebe) 19 Lotto 4 Betriebe mit Handel von gebrannten und nicht- Festwirtschaften 40 gebrannten alkoholischen Getränken 11

Personal

Personalwesen Stellenetat der Einwohnergemeinde per 31.12.20091 Anfangs 2009 waren die Resultate der im Hebst 2008 gestarteten Personalumfrage bekannt. Die Rücklaufquote Departement Stellen % der Fragebogen von 91,4% weist auf eine hohe Verbun- Präsidiales 1305 denheit und Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Bau und Planung 335 Arbeitgeber hin. Die Zufriedenheit mit der Arbeit und dem Arbeitsumfeld Schutz und Sicherheit 100 wurde im Schnitt auf einer 5er Skala mit einem sehr hohen Gemeindebetriebe 1420 Wert von 4.24 bewertet. 86% der Mitarbeitenden könnten die Einwohnergemeinde Wohlen ihren Freunden als Arbeit- Liegenschaften, Land- und Forstwirtschaft 190 geberin weiterempfehlen. Das Arbeitsklima wird als re- Soziales (inkl. Jugendarbeit) 1505 spektvoll, kooperativ, vertrauensvoll und verbindlich be- Bildung und Kultur 908 schrieben. Als verbesserungswürdig wird von den Mitarbeitenden zum Teil die abteilungsübergreifende Zu- Total 5763 sammenarbeit beurtelt. Im Berichtsjahr konnten sich die Mitarbeitenden in zwei Total wurden im Monatslohn 74 Personen beschäftigt. Dies freiwilligen Workshops zum Thema «empfängerorientierte ergibt einen durchschnittlichen Beschäftigungsgrad von Korrespondenz» weiterbilden. Im Zeitraum September / 77.88%.Im Berichtsjahr standen in der Verwaltung drei Lehr- Oktober wurden die MitarbeiterInnen-Gespräche (MAG) personen in der Ausbildung. Zusätzlich wird ein Fachmann mit den entsprechenden Beurteilungen vorgenommen. Betriebsunterhalt (Fachrichtung Hausdienst) ausgebildet.

1 In dieser Aufstellung ist das durch die Gemeinde im Monatslohn besoldete Personal enthalten. Durch andere Institutionen entlöhnte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (z.B. Lehrerinnen und Lehrer durch Kanton) sind nicht ausgewiesen. Abteilung Finanzen

Departementskommission Präsidiales Finanzplanung Die Departementskommission Präsidiales befasste sich Der Finanzplan 2011 – 2014 wurde am 17. November 2009 2009 in 11 Sitzungen schwergewichtig mit dem Rech- sowie am 27. April 2010 vom Gemeinderat behandelt. Der nungsabschluss 2008, der Ziel- und Investitionsplanung gültige Finanzplan weist, unter Berücksichtigung des vor- 2010 — 2014, dem Voranschlag 2010 und der Finanplanung liegenden Rechnungsabschlusses per Ende Planperiode 2011 — 2014. ein Eigenkapital von rund 1 Mio. Franken aus, was der gemeinderätlichen Zielsetzung von rund drei Steueranlage- Rechnung und Budget; 2009 und Vorjahre 2 zehnteln nicht entspricht. In der Planungsperiode ist ein Die Rechnung 2009 schliesst mit einem Ertragsüberschuss Steuersatz von durchgehend 1.54 Einheiten vorgesehen. von Fr. 108 601.04 ab. Gegenüber dem Budget, welches mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 1 212 134.– rech- Cashmanagement und Schulden nete, beträgt die Besserstellung somit Fr. 1 320 735.04. Der Bestand der mittel- und langfristigen Schulden beträgt Mehrerträge, namentlich bei den Steuern und der Tages- im Berichtsjahr 15.2 Mio. Franken. Es ist zu berücksichtigen, schulen sowie Minderaufwendungen in den Bereichen dass die Gemeinde gegenüber den Spezialfinanzierungen Lastenausgleich Fürsorge sowie bei den Abschreibungen per Ende 2009 zusätzliche Schulden von 10.7 Mio. Franken und der Schuldenbewirtschaftung haben zu diesem erfreu- ausweist. lichen Resultat geführt. Im Weiteren ist der Budget-Disziplin aller Beteiliger zu verdanken, dass in zahlreichen kleineren Position Besserstellungen erzielt werden konnten.

99

Ergebnisse Budgets In 1000 Franken und Rechnungen 2500 2000–2009 2000 1500 1000 500 0 – 500 – 1000 – 1500 – 2000 – 2500 Budget Jahre 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Rechnung Steueranlage 2,3 2,3 1,54 1,54 1,54 1,54 1,54 1,54 1,54 1,54

2 Details zur Jahresrechnung 2009 sind der gebunden Version zu entnehmen (erhältlich bei der Abteilung Finanzen) oder der Botschaft zur Gemeindeversammlungvom 22. Juni 2010. Schuldenentwicklung der Gemeinde Wohlen

45 000 000

40 000 000

35 000 000

30 000 000

25 000 000

20 000 000

15 000 000

10 000 000

5 000 000 Inflationsbereinigt Effektiv 0 8 1 9 7 6 06 05 998 2003 2004 200 20 200 2000 200 20 200 1999 2002 199 1997 1 1995

1010

Abteilung Steuern

Ordentliche Steuern Die Steuererträge wurden auf der unveränderten Steuer- gesetzrevision 2011/2012 bei den natürlichen Personen anlage von 1.54 Einheiten berechnet. im schlimmsten Fall mit Steuerausausfällen von 6% und bei den juristischen Personen mit Steuerausfällen von Der Gesamtbereich Steuern schliesst im Jahr 2009 leicht 4% rechnen. Für die Gemeinde Wohlen würde dies um- besser ab. Aus der Detailbeurteilung können jedoch gerechnet in etwa einem Steueranlagezehntel von ca. Schwankungen festgestellt werden. Die grösste Abwei- 1.3 Mio. entsprechen. chung von Rechnung zu Budget bezieht sich hauptsächlich auf die Einkommens- und Vermögenssteuern. Für die Bud- Erlassbehörde getierung musste die Steuergesetzrevision vollumfänglich Als Erlassbehörde hat die Gemeinde Wohlen die Erlassge- im Jahr 2009 berücksichtigt werden. Effektiv hat sich die suche der eigenen Gemeinde nach den gesetzlichen Vor- Steuergesetzrevision im Jahr 2009 aber erst zur Hälfte gaben sowie der gängigen Erlasspraxis des Kantons Bern (Tarifänderungen) ausgewirkt. Auf Grund der höheren selber beurteilt. Davon hat sie 53.95% Gesuche abgelehnt Abzüge kann sich die andere Hälfte der Steuergesetzrevi- und 46.05% Gesuche gutgeheissen. sion erst mit Einreichung der Steuererklärung 2009 im Jahr Erfassungszentrum Steuern (EZS) 2010 auswirken. Dementsprechend wurden im Jahr 2009 Im vergangenen Jahr hat das EZS-Wohlen für die Gemein- zum Teil zu hohe Ratenfakturen generiert, was zu entspre- den Bremgarten, Kirchlindach, Laupen, Meikirch, Mühle- chenden Mehreinnahmen bei den Einkommens- und Ver- berg sowie Frauenkappelen während 772 Stunden, 10 100 mögenssteuern geführt hat. Für die Rechnung 2009 hat Steuererklärungen termingerecht vorerfasst und an die dies nun zur Folge, dass gemäss Empfehlung des AGR Kreisverwaltung des Kantons Bern weitergeleitet. Diese eine entsprechende Rückstellung (Konto Wertberichtigun- Aufwendungen werden durch den Kanton entschädigt. gen für gefährdete Steuern) für die anfallenden Rückerstat- Zudem hat die Steuerverwaltung Wohlen, als registerfüh- tungen getätigt werden muss. rende Gemeinde, bei 1 660 Online-Steuererklärungen der Die Zunahme bei den Einkommens- und Vermögenssteu- Gemeinde Wohlen im Nachgang die Eingangskontrolle ern hat zudem zur Folge, dass die Gemeinde Wohlen mit durchgeführt. höheren Steuerteilungen zu Lasten der Gemeinde Wohlen belastet wird. Reorganisation der Abteilung Steuern Schwerpunkt im letzten Jahr war die Beurteilung der Nach Überprüfung der internen Abläufe sowie der einzelnen Steuergesetzrevision 2008/2009 sowie die Auswirkungen Aufgabengebiete konnte das Stellenetat der Abteilung der anstehenden Steuergesetzrevision 2011/2012 auf die Steuern um 10 Stellenprozente reduziert werden. Steuereinnahmen der Gemeinde Wohlen. Gemäss heutigen Kenntnissen muss die Gemeinde Wohlen mit der Steuer- Abteilung Informatik

www.wohlen-be.ch im neuen Kleid – mit vielen Erweiterungen in den Services Publics. Hervorzuheben sind die Möglichkeiten «Barri- erefreiheit». Der Benuzer kann die Schrift- grösse in drei Stufen skalieren, die Standart- farbe der Schrift und der Navigation als kon- trastreiche Farbe darstellen. Sämtlicher Websiteinhalt kann mit Read- Speaker vorgelesen werden. Mit sogenann- 11 ten Accsesskeys kann durch den Inhalt na- vigiert werden.

Die Wohlener-Website ist gemäss des Behindertengeleichstellungsgesetz (BehiG) und der Web Accessibility Initiative (WAI) des World Wide Web consortium (W3C) barrierefrei umgesetzt.

Mit zukunftsweisenden Standards und durch entsprechend Weiter stehen folgende Angebote zur Verfügung: ausgelegte XML Schnittstellen gemäß eCH ist die Einwoh- ■ Bestellung oder Download von Dienstleistungen über nergemeinde Wohlen bereit für die Umsetzung der eGo- Onlineformulare im Onlineschalter vernment-Strategie des Bundes (ht://internet.isb.admin.ch). ■ Eintrag ins Vereins- und Unternehmensverzeichnis Dies bedeutet, dass anfallende Geschäftsprozesse in Ver- ■ Anzeige der Immobilienangebote von Wohlen und Um- bindung mit der elektronischen Unterschrift oder der Inte- gebung durch ImmoScout24 gration in die Einwohnerkontrolle (NEST) in nächster Zukunft ■ Reservation der Tageskarten durchgängig und medienbruchfrei abgewickelt werden können und Bürger/innen in den Genuss von zahlreichen www.schulen.wohlen-be.ch Online-Dienstleistungen kommen. Mit der gleichen Infrastruktur wurde neu ein Portal für alle Mittels RSS-Feeds können Aktuelle Meldungen aus Verwal- Schulen der Gemeinde Wohlen erstellt. tung, Gemeinderat, Veranstaltungs- und Kurskalender abon- niert werden. Neu besteht die Möglichkeit die Veranstaltungs- und Kursdaten in den Terminkalender zu importieren. Departement Bau und Planung

Wichtiges in Kürze

Mit dem Beschluss zur revidierten Ortsplanung setzten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Gemeindeversammlung vom 01. Dezember 2009 einen bedeu- tungsvollen Meilenstein. Damit stehen für die nächsten Jahre moderne und zukunfts- gerichtete Instrumente der baurechtlichen Grundordnung zur Verfügung. Die Anzahl der eingegangenen und behandelten Baugesuche war im Vergleich zu den Vorjahren in etwa gleich hoch. Mit den Möglichkeiten, welche die neue Ortspla- nung bietet, darf in naher Zukunft mit einer Zunahme der Bautätigkeit gerechnet Rosmarie Kiener werden. Unser Wohnraum- Nachdem anfangs des Jahres die Überbauungsordnung Brühlmatte in Rechtskraft angebot hat einen erwachsen war, kann nun auch dort mit den Bauarbeiten für die Überbauung «Büüne» direkten Einfluss auf gestartet werden. die Bevölkerungs- zusammensetzung.

12 Bilanz der Departementsvorsteherin

Am 1. Dezember 2009 ist in einer gut besuch- plan festgelegt, um so für die Zukunft wert- ten Gemeindeversammlung, in der Turnhalle volle Landschaftsräume auf unserem Ge- in Wohlen, die Ortsplanung genehmigt wor- meindegebiet zu erhalten und aufzuwer- den. Die grösste Einzonung in Uettligen wur- ten. de knapp abgelehnt und die zweitgrösste in Parallel dazu sind die Richtpläne für Verkehr, Oberwohlen wurde zur Überarbeitung zurück- Landschaft und Energie erarbeitet worden. gewiesen. Somit liegen dem Gemeinderat die strategi- Damit konnte das Ziel, geeigneten Wohnraum schen Führungsinstrumente für die raumre- für junge Familien und die älter werdende levante Entwicklung der nächsten 15 Jahre Generation in der oberen Gemeinde zu schaf- vor, die es nun umzusetzen gilt. fen, nicht erreicht werden. Ich danke an dieser Stelle allen Beteiligten Angenommen wurden hingegen das neue für die gute departementsübergreifende Baureglement, die Weilerzonen und weitere Zusammenarbeit und die sorgfältige und Verdichtungsmöglichkeiten, wie die Zone fristgerechte Abwicklung der fachlich hoch- mit Planungspflicht für das Areal bei der stehenden Arbeiten. Kappelenbrücke oder die Migros in Hinter- kappelen. Neu sind Schutzgebiete im Zonen- Rosmarie Kiener Bau Pla

Personelles Baugesuche Bauvorhaben Ort Auch im Jahre 2009 standen personelle Fragen in der Die Anzahl der eingereichten Baugesuchen, Voranfragen Aus der sehr intensiven Tätigkeit rund um die Bauverfahren Von Abteilung Bau und Planung im Zentrum. Einerseits wurden und Reklamegesuchen kann wie folgt aufgezeigt werden: wird an dieser Stelle kurz auf folgende Projekte eingegangen: era Ric die Stellen von zwei längjährigen Mitarbeitenden, welche Überbauung Büüne, Säriswil 2009 2008 ne im Frühjahr 2010 in Pension gehen werden, zur Wieder- Nachdem anfangs 2009 die Überbauungsordnung «Brühl- rec besetzung ausgeschrieben, anderseits fanden Abklärungen Baugesuche inkl. Projektänderungen 103 97 matte» in Rechtskraft erwachsen war, gelangten erste der über mögliche Zusammenarbeitsformen mit Nachbarge- Voranfragen 7 12 Baugesuche ein. So wurden bisher ein Mehrfamilienhaus meinden, mit dem Ziel Synergien zu nutzen und Fachwissen Reklamegesuche 4 2 und ein Doppeleinfamilienhaus baubewilligt. Mit den Bau- Inne zu bündeln, ihre Fortsetzung. Ziel ist es, im Jahre 2010 arbeiten wird voraussichtlich im Jahre 2010 gestartet. orts diese Arbeiten abzuschliessen und die frei werdenden Die Anzahl der Gesuche bewegte sich im Rahmen der ver- Mehrfamilienhaus Leimerenweg in Uettligen Die Stellen neu zu besetzen. gangenen Jahre. Am Leimernweg in Uettligen wurde ein Mehrfamilienhaus und Im Oktober 2009 konnte Ueli Zimmermann, Baunspektor- Die in Revision begriffene Ortsplanung wird in den beste- mit sieben Wohnungen bewilligt. Die Bauarbeiten werden Stv., das 35-jährige Dienstjubiläum feiern. Für seine lang- henden Bauzonen teilweise Verdichtungen ermöglichen. Die im Jahr 2010 in Agriff genommen. jährige Treue gegenüber der Arbeitgeberin danken wir ihm Die Ortschaften Illiswil, Murzelen, Oberdettigen, Steinisweg Unt auch an dieser Stelle herzlich. In diesen 35 Jahren hat Ueli und Weissenstein werden von der Landwirtschaftszone Überbauung Lindenstrasse Uettligen kan Zimmermann eine immense Entwicklung der Gemeinde neu in die Weilerzonen zugewiesen. Hier war bei geplanten Die Wohnüberbauung ist in Ausführung begriffen. prü miterlebt und mitgeprägt. Bauvorhaben eine gewisse Zurückhaltung zu spüren, d.h. ber Stallneubauten in Murzelen, Uettligen und Säriswil sobald die neue Ortsplanung in Kraft ist, sind hier Bau- Folgende im Jahre 2008 baubewilligten Stallneubauten Für gesuche zu erwarten, welche die neuen bzw. zusätzlichen wurden im Laufe des Jahres 2009 realisiert und konnten in mit Möglichkeiten nutzen werden. Betrieb genommen werden. ge a 13 14 Ers Stallneubau Betriebsgemeinschaft Stämpfli, Murzelen Die Stallneubau Hans Hofmann jun., Uettligen der Die Wohnüberbauung an der Lindenstrasse in Uettligen ist in Ausführung Ein weiterer Stallneubau, Christian Schneider, Säriswil bis wurde 2009 baubewilligt und befindet sich zurzeit in Aus- Aus führung. sich Neue Photovoltaikanlage Am Auch im vergangenen Jahr wurde erfreulicherweise einige nun Haus 30 Photovoltaikanlagen zur Gewinnung von erneuerbarer En- fass ergie installiert und in Betrieb genommen. Dass dies Haus 20 auch auf Objekten, welche im Bauinventar der Denkmal- pflege eingetragen sind, funktioniert und ortsbildverträglich ist, zeigt das Beispiel auf dem Dach des Bauernhauses von Kaspar Herrmann und Maria Salzmann, Möriswil.

Haus 10

Neue Technologien: Photovoltaikanlage auf dem Dach des denkmalgeschützten Bauernhauses von Kaspar Herrmann und Maria Salzmann in Möriswil. Planung

Bauvorhaben Ortsplanung Aus der sehr intensiven Tätigkeit rund um die Bauverfahren Von Mitte Februar bis Mitte März wurden die im Vorjahr wird an dieser Stelle kurz auf folgende Projekte eingegangen: erarbeiteten Unterlagen der Ortsplanung, umfassend die Richtpläne (Räumliche Entwicklungskonzept REK, Richtplä- Überbauung Büüne, Säriswil ne «Verkehr», «Energie» und «Landschaft») und die bau- Nachdem anfangs 2009 die Überbauungsordnung «Brühl- rechtliche Grundordnung (Zonenplan und Baureglement) matte» in Rechtskraft erwachsen war, gelangten erste der öffentlichen Mitwirkung unterbreitet. Baugesuche ein. So wurden bisher ein Mehrfamilienhaus und ein Doppeleinfamilienhaus baubewilligt. Mit den Bau- Innerhalb der Mitwirkungsauflage fanden fünf themen- und arbeiten wird voraussichtlich im Jahre 2010 gestartet. ortsbezogene Veranstaltungen statt. Mehrfamilienhaus Leimerenweg in Uettligen Die zahlreichen Mitwirkungsbeiträge wurden ausgewertet Am Leimernweg in Uettligen wurde ein Mehrfamilienhaus und in einem Mitwirkungsbericht zusammengefasst. mit sieben Wohnungen bewilligt. Die Bauarbeiten werden Die aufgrund des Mitwirkungsergebnisses überarbeiteten im Jahr 2010 in Agriff genommen. Unterlagen wurden in der Folge durch die zuständigen Überbauung Lindenstrasse Uettligen kantonalen Instanzen einer Vorprüfung (Rechtmässigkeits- Die Wohnüberbauung ist in Ausführung begriffen. prüfung) unterzogen. Daraus resultierte der Vorprüfungs- bericht vom 15. Juli 2009. Stallneubauten in Murzelen, Uettligen und Säriswil Folgende im Jahre 2008 baubewilligten Stallneubauten Für die bedeutsamen Um- und Einzonungsvorhaben wurden wurden im Laufe des Jahres 2009 realisiert und konnten in mit den betroffenen Grundeigentümern Infrastrukturverträ- Betrieb genommen werden. ge abgeschlossen, welche den Planungsmehrwert und die 14 Erschliessungsgrundsätze regeln. Stallneubau Betriebsgemeinschaft Stämpfli, Murzelen Die aufgrund des Vorprüfungsberichts angepassten Akten Stallneubau Hans Hofmann jun., Uettligen der baurechtlichen Grundordnung wurden vom 31. August Ein weiterer Stallneubau, Christian Schneider, Säriswil bis 30. September 2009 zur 1. öffentlichen Auflage gebracht. wurde 2009 baubewilligt und befindet sich zurzeit in Aus- Aus den anschliessenden Einigungsverhandlungen ergaben führung. sich einzelne Anpassungen. Neue Photovoltaikanlage Am 1. Dezember 2009 wurde die baurechtliche Grundord- Auch im vergangenen Jahr wurde erfreulicherweise einige nung der Gemeindeversammlung in Wohlen zur Beschluss- Photovoltaikanlagen zur Gewinnung von erneuerbarer En- fassung vorgelegt. ergie installiert und in Betrieb genommen. Dass dies auch auf Objekten, welche im Bauinventar der Denkmal- pflege eingetragen sind, funktioniert und ortsbildverträglich ist, zeigt das Beispiel auf dem Dach des Bauernhauses von Kaspar Herrmann und Maria Salzmann, Möriswil.

Neue Technologien: Photovoltaikanlage auf dem Dach des denkmalgeschützten Bauernhauses von Kaspar Herrmann und Maria Salzmann in Möriswil. Die von 757 Stimmberechtigten besuchte Gemeindever- in eine eingeschossige Wohnzone zur Erstellung von sammlung in der Turnhalle Wohlen beschloss mit grossem 2 – 4 Einfamilienhäuser bewilligt. Mehr gegen nur vier Stimmen die durch die Versammlung Genehmigt wurden ebenfalls die beiden Mischzonen Land- bereinigte Ortsplanungsrevision. wirtschaft im Schüpfenried, Uettligen und an der Uettligen- Die grösste vorgesehene Einzonung an der Säriswilstrasse strasse, Wohlen. in Uettligen wurde knapp abgelehnt. Die von der Gemeindeversammlung beschlossenen Ände- Die zweitgrösste Einzonung Musterplatz in Wohlen wurde rungen gegenüber der ersten öffentlichen Auflage im Sep- mit dem Auftrag, ein Verkehrs- und Erschliessungskonzept tember 2009 werden im Februar 2010 einer 2. öffentlichen vorzulegen, an den Gemeinderat zurückgewiesen. Auflage unterbreitet. Anschliessend gehen die Unterlagen Deutlich angenommen wurde die Erweiterung der beste- zur Genehmigung ans Amt für Gemeinden und Raumord- henden Arbeitszone (bisher Gewerbezone) um 8 000 m2 nung (AGR), welches in erster Instanz auch über die auf- im Birchi, Säriswil. rechterhaltenen Einsprachen entscheidet. Die genehmigte Unbestritten waren auch die Schaffung der Weilerzonen Ortsplanung wird voraussichtlich Mitte 2010 vorliegen. in Oberdettigen, Möriswil, Illiswil, Murzelen und Steinis- Neue Bauvorhaben werden zwischenzeitlich bereits nach weg. Im Weiler Wyssestei wurde eine Bestandeszone der neuen baurechtliche Grundordnung beurteilt, bedürfen geschaffen. aber jeweils der Bewilligung des AGR für einen vorzeitigen Gutgeheissen wurden ebenfalls die ZPP Nr. II «Areal Kap- Baubeginn. pelenbrücke» (Nachfolgeprojekt für das abgelehnte Hoch- Gleichzeitig mit der vom Souverän verabschiedeten bau- hausprojekt). Hier werden nun die Realisierung eines rechtlichen Grundordnung gehen auch die vom Gemeinderat 8-geschossigen Gebäudes am Brückenkopf und ein von der beschlossenen Richtplanwerke zur Genehmigung ans AGR. Hauptstrasse zurückversetztes 4-geschossiges Gebäude Es sind dies das«Räumliche Entwicklungskonzept» (REK) 15 ermöglicht. und die Richtpläne «Verkehr», «Energie» und «Landschaft / Ebenfalls Zustimmung fand die ZPP Nr. III «Chappele-Märit» Vernetzungsplanung». in Hinterkappelen. Hier kann nun eine Aufstockung auf maximal 6 Geschosse für Dienstleistungs, Geschäfts- und Alle Unterlagen sind auf der Website www.wohlen-be.ch Wohnnutzung sowie eine Neuausrichtung und Aufwertung (Aktuelle Meldungen / Ortsplanung) einsehbar. des Eingangsbereichs des Chappele-Märits realisiert wer- den. In Hinterkappelen wurde zudem die Umzonung einer Teil- fläche des Areals Gärtnerei Stucki von der Uferschutzzone

Stallneubau Hans Hofmann jun. in Uettligen Der Stallneubau von Familie Schneider in Säriswil wurde 2009 bewilligt und befindet sich zurzeit im Bau

Stallneubau Betriebsgemeinschaft Stämpfli, Murzelen Der Bereich Planung wurde, wie aus den vorstehenden das Amt für Gemeinden und Raumordnung die Genehmi- Ausführungen hervorgeht, auch im Jahre 2009 sehr stark gung der Planung nicht in Aussicht stellte. Im Vorfeld dazu von der Revision der Ortsplanung geprägt und bestimmt. beurteilte sowohl der Gemeinderat als auch die vorbera- Daneben beschäftigten folgende Planungsgeschäfte Be- tenden Kommissionen die vorgesehene, terrassierte Wohn- hörden und Verwaltung: überbauung als sehr gutes und am vorgesehenen Stand- Änderung des Zonenplanes und Erlass einer Überbau- ort angemessenes Projekt. Diese Haltung wurde von der ungsordnung «Mühlegasse», Wohlen OLK nicht geteilt, vielmehr wurde eine Überbauung oben Dieses Geschäft war an der Gemeindeversammlung vom auf der Hangkante mit Satteldach gefordert. In der Folge 16. Juni 2009 zur Behandlung und Beschlussfassung trak- wurde ein Landschaftsgutachten erarbeitet. Das diesbe- tandiert, musste jedoch kurzfristig zurückgezogen werden, zügliche Ergebnis widerlegt die Haltung der OKL. Auf der da im Rahmen der Vorprüfung durch die Amts- und Fach- Grundlage der Planungsinstrumente der revidierten Orts- stellen des Kantons ein negativer Bericht der Kantonalen planung kann das Bauvorhaben im Baubewilligungsverfah- Kommission zur Pflege der Orts- und Landschaftsbilder ren behandelt werden. (OLK), Gruppe Oberland, eintraf. Dies führte dazu, dass

1616

Mitwirkung Auswertung Gemeinderat Vorprüfung Kanton

Öffentliche Auflage Einigungsverhandlungen Beschlussfassung Gemeinderat

Finale

Gemeindeversammlung vom 1. Dezember 2009

Der lange Weg von der Planung bis zur Realisierung Änderung Uferschutzplanung Abschnitt A1, Kantonale Überbauungsordnung Hinterkappelen «Uferweg Inselrain-Talmatt» Die Entwürfe der überarbeitenden Planungsinstrumente Obwohl die Gemeinde selbst nicht direkt mit den diesbe- wurden in der Zeit vom 18. Mai 2009 bis 5. Juni 2009 zur züglichen Planungsarbeiten beschäftigt ist, da diese ersatz- öffentlichen Mitwirkung aufgelegt. weise durch den Kanton ausgeführt werden, beschäftigte Am 25. Mai 2009 fand eine öffentliche Informationsveran- diese Planung die Gemeindebehörden, fand doch im Jahre staltung statt, welche von 28 Personen besucht wurde. 2009 die öffentliche Planauflage statt. Dies führte dazu, Innerhalb der gesetzten Frist gelangten fünf schriftliche dass zahlreiche Interessierte die Planausstellung besuchten Mitwirkungseingaben ein, welche in der Folge ausgewertet und sich die umfangreichen Unterlagen erklären sowie Fra- wurden. Eine der vorgebrachten Kritikpunkte, nämlich die gen beantworten liessen. In der Folge fanden unter der Frage des Verkehrs, führte dazu, dass hierzu ein Verkehrs- Leitung des Kantons zu den sehr zahlreich eingegangenen gutachten ausgearbeitet wird. Die Planungsinstrumente Einsprachen Verhandlungen statt. Mit einem Entscheid zur wurden in der Folge an das Amt für Gemeinden und Raum- Planung durch die zuständigen kantonalen Stellen wird im ordnung des Kantons Bern zur Vorprüfung eingereicht. Winter 2010 / 2011 gerechnet. Dieses Verfahren konnte im Jahre 2009 leider nicht zum Aussichten Abschluss gebracht werden. Ziel ist es, eine entsprechende Mit der Genehmigung der revidierten Instrumente wird Vorlage der Gemeindeversammlung im Jahre 2010 zur Be- wie erwähnt, im Laufe des Jahres 2010 gerechnet. Danach schlussfassung zu unterbreiten. sind allerdings die Arbeiten rund um die Ortsplanung nicht abgeschlossen. Vielmehr wird danach die anspruchsvolle Aufgabe anzugehen sein, die Inhalte umzusetzen und nach Aussen hin sichtbar zu machen. 1717

Auf dem Areal Kappelenbrücke in Hinterkappelen entsteht ein attraktiver Dorfeingang Departement Schutz und Sicherheit Wichtiges in Kürze

Der Zusammenarbeitsvertrag für die Feuerwehren der Region Bern ist in Kraft getreten. Ein Brand in einer Einstellhalle fordert die Feuerwehr. Die Gesamtnotfallübung im Kernkraftwerk Mühleberg nimmt der Gemeindeführungs- stab zum Anlass sich mit der Planung für einem Unfall mit Radioaktivität auseinander- zusetzen. Die Gemeinde hat eine neue Naturgefahrenkarte. Michael Hänzi Die Bilanz des WKs der ZSO Wohlensee Nord ist positiv. Start ins Jahr 2009 In der Schiessanlage Murzelen wird praktisch gleichviel geschossen wie letztes Jahr. mit einem Grossereignis – Bewährungsprobe bestanden

18 Bilanz des Departementsvorstehers

Das zweite Jahr als Departementsvorsteher Die Ortskenntnisse gab mir die Möglichkeit, mich vertieft um sind matchentscheidend, um möglichst rasch die verschiedenen Themen und Anliegen Personen und Objekte zu schützen. So war dieser Organisationen zu kümmern. der Entscheid, die Einstellhalle durch den Kellereingang anzugreifen, entscheidend für Das sind meine Erkenntnisse aus den den Schutz des Wohngebäudes. Erfahrungen im Jahr 2009: Der Zusammenarbeitsvertrag Unsere Feuerwehr mit den Feuerwehren der Region Bern ist ist in der Lage, auch schwierige Einsätze ein wichtiger Meilenstein für die Nutzung professionell anzugehen. Der Einstellhallen- von Synergien (z.B. bei der Beschaffung), brand im Kappelenring war äusserst heikel. ersetzt aber auf keinen Fall die Einsatzkräfte Trotzdem gelang es das Wohngebäude zu vor Ort. schützen und es kamen keine Personen zu Im Zivilschutz Schaden. wird die Materialsituation immer unbefriedi- Unsere Feuerwehr gender. Teilweise ist das Material mittlerweile kooperiert optimal mit weiteren Einsatzkräf- mehr als vierzig Jahre alt. Auch neueres ten wie z.B. der Berufsfeuerwehr der Stadt Material entspricht nicht mehr den heute Bern. Dies wurde beim Einstellhallenbrand gültigen Richtlinien der Arbeitssicherheit. Im eindrücklich bewiesen. Die Atemschützer Moment streiten Bund und Kantone um Fi- der Feuerwehr Wohlen und der Berufsfeu- nanzen und Kompetenzen. erwehr bildeten gemischte Teams und lei- steten ihre Einsätze gemeinsam. Michael Hänzi Departementskommission Schutz und Sicherheit

Wesentliche Geschäfte an den drei Sitzungen der Kommis- vertreter der Feuerwehr Wohlen, das Budget 2010 sowie sion waren die Stellungnahme zum Vertrag Regiofeuerwehr, ein reger Informationsaustausch zwischen Feuerwehr, die Wahlempfehlung für den neuen Kommandant-Stell- Gemeindeführungsstab und Zivilschutzorganisation.

Gemeindeführungsstab

Der Gemeindeführungsstab hat an der ersten Übung an den herangeht und welche möglichen Aufgaben sich daraus ereignisbezogenen Checklisten weitergearbeitet. Die Stabs- für den Stab ergeben können. Ein Quiz am 15. Oktober übung vom Juni stand ganz im Zeichen der bevorstehenden liess den Stab mit den vorhandenen Unterlagen arbeiten. Gesamtnotfallübung im Kernkraftwerk Mühleberg. Dabei Am traditionellen Vortrag gegen Ende Jahr stellte Jörg überprüfte der Stab die überarbeitete Einsatzdokumentation. Häberle, dipl. Geologe in der Abteilung Naturgefahren des An der alarmmässigen Gesamtnotfallübung von Mitte Ok- kantonalen Amtes für Wald, die neu erarbeitete Karte tober nahm die Gemeinde mit einem Teilstab teil. Naturgefahren vor. Näheres zur Naturgefahrenkarte finden Die gemeinsame Übung mit der Feuerwehr vom 24. August Sie im Kapitel Gemeindebetriebe. zeigte dem Stab wie die Feuerwehr an ein Grossereignis

19

Brand Einstellhalle im Kappelenring... die grosse Einstellhalle am Tag danach Feuerwehr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 grössere Brände 121112 1 kleinere Brände 17 15 19 15 14 11 16 69 6 Sturm / Wasser 1125 63 92850714 Feuerwehreinsätze Ölwehr 220113223 1 2000–2009 Fehlalarme755 48 51377 8 Verschiedenes* 4641210313 10 2 2 *Verkehrsunfälle, Tierrettungen usw. Total Alarme 31 40 34 38 38 32 73 76 30 32

Am 18. Januar 2009 brannten mehrere Fahrzeuge in einer Geschichte der Schweizerischen Hagelversicherung war. grossen Einstellhalle im Kappelenring. Einstellhallenbrände Am meisten Einsätze gab es wegen Wasserleitungsbrü- sind immer schwierige Einsätze, vergleichbar mit den chen, nämlich deren acht. Sieben davon waren in Hinter- Bränden in den Strassentunnels von Gotthard und Mont- kappelen und vier davon betrafen Wohnungen. blanc. Dazu kommen unwillkürlich die Gedanken an Gret- zenbach, wo sieben Feuerwehrleute durch eine einstürzen- Personelles � de Hallendecke getötet wurden. Die enorme Hitze belastete Anfang 2009 konnten neun neue Angehörige der Feuer- Menschen und Material bis an die Grenze des Erträglichen. wehr rekrutiert werden. � Noch 20 m vom Brandherd entfernt hingen durchgebogene Ende Jahr wurden fünf Angehörige der Feuerwehr alters- 20 Leuchtstoffröhren in ihren Fassungen, Helmvisiere verbo- halber aus der Feuerwehr entlassen. � gen sich wegen der Hitze und alles wurde mit einer mili- Der bisherige Zugführer Uettligen und Vizekommandant, meterdicken Russschicht paniert. Zusammen mit der Be- Ueli Rüfenacht, liess sich zu den Ersatzpflichtigen um- rufsfeuerwehr gelang es der Feuerwehr auch dieses Feuer teilen. Sein Nachfolger als Vizekommandant wird zu meistern. Hans Peter Spycher, Innerberg und als Zugführer Peter Am 3. September 2009 hatte eine unbekannte Täterschaft Reber, Oberdettigen. auf einem abgelegenen Bauernhof in Frieswil (Gemeinde Zusammenarbeit mit andern Gemeinden Seedorf) einen Brand entfacht. Am späten Abend hatte Mit Meikirch und Kirchlindach wurden zwei gemeinsame der Bewohner auf dem Hubel in seiner Tenne einen Brand Übungen durchgeführt. Mit Radelfingen und Seedorf fand festgestellt. Dank dem raschen Handeln des Bauern und eine gemeinsame Übung statt. Gemeinsame Ernstfall- dem schnellen Einsatz der regionalen Feuerwehren, wozu einsätze gab es beim Einstellhallenbrand mit der Berufs- auch ein Teil der Feuerwehr Wohlen gehörte, konnte das feuerwehr, mit Radelfingen und Seedorf beim glimpflich Feuer rasch gelöscht und ein grösserer Schaden verhindert abgelaufenen Bauernhausbrand in Frieswil. werden. Der Mann hatte kurz vor dem Feststellen des Der Rahmenvertrag über die Zusammenarbeit der Feuer- Feuers einen unbekannten Personenwagen vom Hof weg- wehren in der Region Bern ist seit dem 1. Juli 2009 in Kraft. fahren sehen. Er gilt für 14 Gemeinden. Die Gemeinden behalten ihre Feuer- Sechs Mal musste die Feuerwehr wegen umgestürzter wehren. Die Rahmenbedingungen für eine verstärkte Zu- Bäume ausrücken. Dies waren die einzigen wetterbeding- sammenarbeit bei Hilfeleistungen, Ausbildung, Materialbe- ten Einsätze, obwohl 2009 das höchste Schadenjahr in der schaffung und Kostenverrechnung sind nun geregelt.

Zusammenarbeit Feuerwehr – Zivilschutz: 450 abgefüllte Sandsäcke für die Feuerwehr Zivilschutzorganisation (ZSO)

Diensttage in der ZSO Wohlensee Nord Material, Anlagen (Bremgarten, Kirchlindach, Meikirch und Wohlen) Die notwendigen Kontrollen und Wartungen in den vier Von den 355 in der ZSO Wohlensee Nord geleisteten Anlagen wurden nach den einschlägigen Vorschriften durch- Diensttagen fielen 163 auf den Wiederholungskurs 2009 geführt. und 27 auf Kaderrapporte. Die restlichen Diensttage Im Materialbereich wurde intensiv an den neuen In- verteilten sich auf Wartungs- und Unterhaltsarbeiten sowie standhaltungschecklisten gearbeitet. Die anschliessende Einsätze zu Gunsten der Gemeinschaft. Dazu gehörten der periodische Materialkontrolle durch das Amt für Bevölke- Unterhalt von Bächen und Wanderwegen zusammen mit rungsschutz, Sport und Militär zeigte keine Mängel. Dem den Gemeindebetrieben und das Seniorenessen. Logistikteam wurde ein gutes Zeugnis ausgestellt. Bilanz des Wiederholungskurses 2009 Der ganze WK verlief unfallfrei und auch ohne andere Schiesswesen Zwischenfälle. Es gab keine Materialverluste. An ver- schiedenen Posten wurde Fachausbildung betrieben ua. Schiessanlage Murzelen Erste Hilfe, Benzinkettensäge, Kleinbrandsituationen, Funk, In der Schiessanlage Murzelen wurden an insgesamt 30 Verkehrsregelung und Hochwasser. Die Postenarbeit kam Schiesshalbtagen 32 175 Schuss abgegeben. Das sind 35 bei den Zivilschutzangehörigen gut an, weil viel praktisch Schuss weniger als 2008. Marder oder Siebenschläfer gearbeitet wurde und die erworbenen Kenntnisse auch haben die Kabel der elektronischen Trefferanzeige sonst gebraucht werden. angefressen. Die Kosten für die notwendige Reparatur 21 Grund- und Kaderausbildung wurden knapp zur Hälfte durch Versicherungsleistungen 21 Zwei Stabsassistenten und drei Pioniere haben die zehn- gedeckt. tägige Grundausbildung absolviert. Kaderkurse bestanden Jagdschiessanlage Bergfeld zwei Gruppenführer Unterstützung, ein Anlagewart, ein Mit den kantonalen Stellen, einigen Petitionären und Kulturgüterschutz-Spezialist und ein Küchenchef. Ein Zivil- Vertretern der Jagdschützen gab es verschieden Kontakte schutzangehöriger absolvierte den Kommandantenkurs in wegen der im November 2008 beim Kanton eingereichten . Insgesamt wurden 93 Ausbildungstage Petition. Im September 2009 reichten die Jagdschützen geleistet. Bern ein Baugesuch für die Umzäunung der Anlage ein. Personelles Ende Jahr wurden 49 Zivilschutzangehörige des Jahrgangs 1969 altershalber entlassen. Diejenigen mit mehr als 25 H1N1- Pandemie (Schweinegrippe) Diensttagen wurden zum traditionellen Abschiedsessen mit dem Kommando eingeladen. Die alarmierenden Nachrichten der Weltgesundheitsorga- Im Laufe des Jahres sind 56 Zivilschutzangehörige wegge- nisation und des Bundesamtes für Gesundheit führten zu zogen und 61 zugezogen. Vom Rekrutierungszentrum Su- Überlegungen und Ergebnissen in zwei Richtungen: miswald wurden der Zivilschutzorganisation Wohlensee ■ Sollte der Bund Massenimpfungen ausserhalb von Spi- Nord 11 neue Schutzdiensttaugliche zugeteilt. tälern und Arztpraxen anordnen, könnte das Reberhaus in kurzer Zeit dafür eingerichtet werden. ■ Für die Gemeindeverwaltung liegt ein Pandemieplan vor.

Die Küchenmannschaft… Schlüsselfunktionäre im Zivilschutz Departement Gemeindebetriebe Wichtiges in Kürze

Die Hauptaufgabe in meinem letzten Amtsjahr waren der Verkehrs- und der Energie- richtplan. Diese beiden wichtigen Werke legen die Weichen für eine gute, zukunfts- gerichtete Infrastruktur in unserer Gemeinde. Weiter beschäftigte uns die Zukunft unserer ARA. Verschärfte kantonale Auflagen zwingen die Gemeinden auch hier rechtzeitig zu planen. Neben dem üblichen Strassenunterhalt wurde die Kappelenringstrasse seit ihrer Rita Gygax-Schwarz Erstellung in den siebziger Jahren erstmals rund zur Hälfte saniert. Mit der Sanierung des südlichen Teils sollte, will man Folgeschäden verhindern, nicht zugewartet Gute Infrastruktur – werden. Kapital der Gemeinde Diverse juristische Händel konnten im Berichtsjahr entweder erfolgreich abgeschlossen oder mussten neu angegangen werden.

22 Bilanz der Departementsvorsteherin

Verkehrsrichtplan und Energierichtplan Juristische Geschäfte Mit einer Arbeitsgruppe und unter techni- Mit einer zunehmenden Anspruchshaltung scher Unterstützung durch die Herren Rolf der Bevölkerung kann es zwischen Gemein- Steiner und Rolf Albisser vom Büro ver- de, Bürgerinnen und Bürgern zu Meinungs- kehrsteiner wurde der Verkehrsrichtplan verschiedenheiten kommen. Ein jahrelanger erarbeitet. Mitberücksichtigt und in den Plan Streit um eine private Hausvorfahrt wurde integriert wurden soweit alle verkehrs- und vom Gericht mit einem Urteil, das den Ge- sicherheitsrelevanten Anliegen aus der Be- meindebetrieben vollumfänglich recht gab, völkerung der vergangenen Jahre, insbeson- endlich geregelt. dere auch die Studie über die Schulweg- Noch hängig ist eine Verwaltungsbeschwer- sicherung. de eines Anwohners betreffend der Einfüh- Besonders wurden auch die Fuss- und Wan- rung einer Tempo-30-Zone im Gassacker. derwege unter die Lupe genommen und (Anm. Die Beschwerde wurde im Februar dabei klar unterschieden zwischen Spazier- 2010 vom Verwaltungsgericht abgelehnt. wegen (Fusswege), die meist mit Belag Die Umsetzung kann erfolgen.) versehen sind und den Wanderwegen, die Eine Beschwerde gegen die Höhe und die hauptsächlich über Naturstrassen führen Berechnungsart der Beiträge für den öffent- sollen. Damit soll unserer Bevölkerung in lichen Verkehr wurde vom Kanton ebenfalls der naturschönen Gemeinde eine Auswahl gutgeheissen. Dieser Entscheid ist umso von Wegen zur Erholung in nächster Umge- wichtiger, weil er sich auch in Zukunft in bung geboten werden. der jährlichen Neubemessung des Gemein- Gleichzeitig mit der Verkehrsrichtplanung debeitrags auswirken wird. (und der Ortsplanung) wurde erstmals mit Zurück gewiesen werden musste die Ko- finanzieller Unterstützung durch den Kanton stenverfügung des Kantons betreffend einer und unter Mitwirkung des für die Gemeinde Beteiligung der Gemeinde an den Kosten verantwortlichen Energieberaters Roland zur Sanierung der Deponie Illiswil. Die Ge- Emhardt ein Energierichtplan erarbeitet. meinde war laut den Deponie-Verträgen nie Dies macht insofern Sinn, als auf einen Blick Vertragspartnerin. sämtliche energierelevanten Daten in einem An der gesamtgemeinderätlichen Einsprache Bericht und einer Karte gesammelt und zum Uferweg machten die Gemeindebetriebe sichtbar sind. Im Erläuterungsbericht wird Vorbehalte aus der Sicht des späteren Eigen- aufgezeigt, wohin sich die Gemeinde ener- tümers und Unterhaltspflichtigen. giepolitisch bis ins Jahr 2025 entwickeln will. So verabschiede ich mich mit meinem letz- Die beiden Richtpläne wurden nach der ten Jahresbericht und danke für die jahre- Mitwirkung am 3. November 2009 vom Ge- lange gute und erfolgreiche Zusammenarbeit meinderat einstimmig genehmigt und sind mit allen Beteiligten des Departements Ge- nun behördenverbindlich. meindebetriebe.

Rita Gygax-Schwarz Strassen und Gewässer

Strassenunterhalt Der Winterdienst 2009 konnte mit eigenen Mitteln gut schäden etwas abgenommen, trotzdem ist jeder Schaden bewältigt werden. Da wir in den Wintermonaten sehr viel einer zuviel. Schnee und Glatteis hatten, fiel der Aufwand dementspre- chend höher aus. Von Januar bis April und Oktober bis Das Wegmeisterteam hat folgende Arbeitsleistungen Dezember waren an insgesamt 45 Tagen Einsätze für erbracht Schneeräumungen und Glatteisbekämpfung erforderlich. Am 10. Februar 2009 fegte ein Sturmtief mit Namen Arbeit Stunden 2009 % Stunden 2008 % «Quinten» durch die Schweiz, welches Bäume entwur- zelte. Die Weissenstein- und Meikirchstrasse mussten Strassenunterhalt 6 995 39 8 326 45 wegen umgefallenen Bäumen für zwei Tage gesperrt Winterdienst 3 704 20 2 724 15 werden. Gewässerunterhalt 890 5 1 019 5 Die Profilerneuerung der Naturstrassen konnten im vorge- Kanalisation 920 5 950 5 sehen Umfang durchgeführt werden. Bei guten Witterungs- verhältnissen wurden die Belagsstrassen vom Juli bis Wasserversorgung 785 4 482 3 September instand gestellt. Diese haben durch den stren- Abfallentsorgung 2 573 14 2 541 14 gen Winter diverse Frostschäden erlitten. Oberflächenbe- Allgemeine Arbeit 2 292 13 2 403 13 handlungen sind auf dem Herrenschwandenweg, Löhrweg Total Aufwand 18 159 100 18 445 100 in Uettligen und Hollete in Hinterkappelen ausgeführt 23 worden. Die Böschungen und Waldränder wurden zweimal gemäht. Am Kappelenring und an der Dorfstrasse in Hinterkappelen Gewässerunterhalt wurde der Belag erneuert. Bei der Ausfahrt Hofure / Hofen- Die Kiessammler Mühlibach, Lättibach, Illiswilbach und strasse sowie im Kappelenring Ost in Hinterkappelen diverse kleine Geschiebesammler wurden entleert. Mit wurden als Schulwegsicherungsmassnahmen Schutzinseln dem Einsatz von Zivilschutzangehörigen wurden verschie- erstellt. Für die Strassenentwässerungen musste in der dene Bachgerinne von Holz befreit. Zieglere in Illiswil die Sauberwasserleitung auf ca. 200 m Beim Leubach musste ein neuer Blockverbau erstellt wer- ersetzt werden. Da der Grillplatz an der Kirchgasse im 2008 den. Weiter waren kleine Arbeiten an den Gerinnen erfor- durch Vandalismus zerstört wurde, haben die Wegmeister derlich. Die Arbeiten konnten im normalen Umfang ausge- diesen neu erstellt. Dieses Jahr haben die Vandalismus- führt werden.

Belagssanierung und Verkehrssicherheit Kappelenring Wasserversorgung

Wasserbedarf der Gemeinde Wohlen Im vergangenen Jahr haben wir 548 900 m3 Trinkwasser Bei 18 Schäden waren Hauptleitungen und in 18 Fällen von der Wasserverbund Region Bern AG bezogen. Der Hausanschlüsse (Private) betroffen. Die Überdurchschnitt- Spitzenverbrauch (Durchschnitt der zehn höchsten Bezüge) lich vielen Leitungsbrüche haben sich in den Unterhalts- betrug 1 874 m3. Gegenüber dem Vorjahr haben wir 5.4% kosten niedergeschlagen. Es sind Mehrkosten von mehr Wasser bezogen und der Spitzenverbrauch ist 2.4% Fr. 97 000.– entstanden. Bei drei Leitungsbrüchen sind höher. sogar Wasserschäden an privaten Liegenschaften entstan- Der Pikettdienst der Wasserversorgung musste für 36 den, welche jedoch von unserer Haftpflichtversicherung Leitungsbrüche ausrücken und Sofortmassnahmen treffen. abgegolten werden.

Sämtliche Wasserproben haben den Druckzone bakteriologische Gesamthärte Lebensmittel-Anforderungen entsprochen: Qualität franz. Grad

Hinterkappelen einwandfrei 29–32 (ziemlich hart) Innerberg einwandfrei 22–25 (mittelhart) Säriswil einwandfrei 27–30 (ziemlich hart) Uettligen einwandfrei 22–25 (mittelhart) 24 Im Frühjahr konnten wir, mit der Verbindungsleitung vom Schaufelacker bis zur Bannholzstrasse, eine wesentliche Lücke in unserem Versorgungsnetz schliessen. Mit dieser Leitung konnte die Betriebssicherheit verbessert werden.

Abwasserentsorgung ARA-Kennzahlen 2009 2008

Schmutzwasser-Zulauf 1 098 448 m3 1 177 914 m3 Sand und Rechengut 176 m3 104 m3 Klärschlamm 1 878 m3 1 968 m3 Biogasproduktion 75 467 m3 78 269 m3 Stromverbrauch 202 611 kWh 190 799 kWh

Die Abwasserreinigungsanlage ist im vergangenen Jahr stung und präsentiert sich in einem guten Zustand. störungsfrei und optimal betrieben worden. Am 31. Mai ■ Der Alterszustand der einzelnen Anlageteile weist eine 2009 ist unser Mitarbeiter Anton Uhlmann nach 33 Dienst- grosse Bandbreite auf, das heisst seit der Inbetriebnahme jahren pensioniert worden. Er hat seit seiner Anstellung 1976 sind laufend Unterhalts – und Erneuerungsarbeiten 1976 in der Abwasserreinigungsanlage (ARA) gearbeitet ausgeführt worden. und diese seit 2004 selbständig geleitet. In seinen Auf- ■ Der biologische Anlageteil, mit den querdurchströmten gabenbereich gehörte auch die Sicherstellung der Trink- Becken, ist labil und schwer zu steuern, was sich in den wasserversorgung. Die Leitung der ARA hat er per schwankenden Abflusswerten der Stickstoffverbindun- 1. Juni 2009 an Peter Rüegsegger, Klärwerksmeister und gen abzeichnet. die Wasserversorgung an Markus Somogyi, Brunnenmeister übergeben. Es bestehen keine Defizite beim Betrieb der ARA Wohlen, Im Sinne einer vorausschauenden Planung haben wir die Sofortmassnahmen erforderlich machen. Die Anlage eine Grobanalyse zum Weiterbetrieb der ARA in Auftrag kann die nächsten zehn Jahre so weiter betrieben werden. gegeben. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Studie sind: Eine Anpassung an den neuesten Stand der Technik muss ■ Die ARA Wohlen erbringt die geforderte Reinigungslei- bis 2018 beurteilt werden. Umwelt

Abfallentsorgung Die Einführung des neuen Abfallreglements Abfallentsorgung 2009 2008 hat sich gut bewährt. Die Abfallmenge ist Hauskehricht 1576 t 1584 t gegenüber dem Vorjahr um zirka 5% gesun- Sperrgut 154 t 306 t ken. Ein starker Rückgang wurde beim brenn- Glas 338 t 346 t baren Sperrgut verzeichnet. Das ist auf die Papier 794 t 835 t Möglichkeit der wöchentlichen Bereitstellung Grünabfuhr 492 t 463 t sowie die Einführung von Gebühren zurück- zuführen. In der Bevölkerung ist diese Ände- Altmetall 59 t 83 t rung gut verstanden und als kundenfreundlich Weissblech/Alu 12 t 12 t beurteilt worden. Die Ziele Verminderung von Altöl 2 t 2 t Abfällen, umweltgerechte Behandlung und Sonderabfälle 4 t 3 t effiziente sowie kostenbewusste Entsorgung Andere Abfälle 1 t 1 t können mit dem neuen Reglement nachhal- tiger erfüllt werden. Tote Tierkörper 82 t 77 t

Auf dem Viehschauplatz wurde Mitte Juni eine neue Sammelstelle in Betrieb genommen. Dieses Angebot wird von der Bevölkerung rege benutzt – es konnte bereits ein Rückgang der Papiermenge bei der Abfallsammelstelle beim 25 Gemeindehaus Wohlen festgestellt werden.

Die neue Sammelstelle auf dem Viehschauplatz in Uettligen Energie Im Rahmen der Ortsplanung erarbeitete die Energiekom- Ebenso setzte sich die Kommission mit der Totalrevision mission in Koordination mit dem Institut Bau + Energie AG des Energiegesetzes auseinander, das im Jahr 2011 in den Energierichtplan. Mit Hilfe des Energierichtplans Kraft treten soll. sollen Raumentwicklung und Energienutzung besser auf- Ein weiterer Meilenstein wurde mit der Einführung des einander abgestimmt werden. Er soll sicherstellen, dass Gebäudestandards 2008 gesetzt. das Potenzial zur Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien ausgeschöpft und ent- Kontrolle der Feuerungsanlagen (Heizöl und Erdgas) sprechende Massnahmen bereits bei der Planung und Der Feuerungskontrolleur Alfred Zbinden hat in der Heiz- dem Bau von Anlagen berücksichtigt werden. Durch die periode 2008/2009 insgesamt 229 Anlagen kontrolliert. bessere Abstimmung der räumlichen Entwicklung und Davon erfüllten 91 Feuerungen (39%) die gesetzlichen der daraus resultierenden Nutzung vorhandener Energie- Grenzwerte aus folgenden Gründen nicht: träger kann der Einsatz einheimischer und erneuerbarer Energien gefördert werden. Dadurch lässt sich der Ver- Lufthygienische Beanstandungen 58 Anlagen 25% brauch fossiler Brennstoffe und somit der Ausstoss von Energetische Beanstandungen 7 Anlagen 3% Kohlendioxid (CO2) reduzieren. Das Ergebnis ist erfreulich. Lufthygienische und energetische Der Energierichtplan stellt ein Führungsinstrument dar, Beanstandungen 26 Anlagen 11% das einfach les- und brauchbar ist.

26

Solarkraftwerk (56.3 kW) auf dem Dach des Bauernhofs von Werner Kernen, Polizmatt, Wohlen. Energiegewinnung im ersten Betriebsjahr 70 000 kWh. Departementskommission

Die Deartementskommission hat an 9 Sitzungen die vor- Altlast neu beurteilt worden. Im Bezug auf den Schutz des gelegten Geschäfte behandelt und das Departement bera- oberirdischen Gewässers gilt die Deponie neu als sanie- tend unterstützt. Nebst den ordentlichen Traktanden (Bud- rungsbedürftig.Das Sickerwasser aus der Deponie Illiswil get, Investitionsplanung und Jahresrechnung) wurden erfüllt die Anforderungen zur Einleitung in die Kanalisation. folgende Geschäfte behandelt: Während des Pilotversuches ist der Reinigungsprozess in Naturgefahrenkarte der ARA Hinterkappelen nicht beeinflusst worden. Die Im Rahmen der Ortsplanungsrevision ist die Ereignisdoku- täglichen Zulaufmengen aus der Deponie waren im Verhält- mentation Naturgefahren und die Naturgefahrenkarte er- nis zur gesamten Zulaufmengen in der ARA Hinterkappelen stellt worden. Diese Karte dient der Gemeinde dazu, die sehr gering. natürlichen Rahmenbedingungen (Wassergefahren, Rut- Auflage Uferweg Inselrain schungen usw.) und die gesellschaftlichen Ansprüche Im Rahmen der öffentlichen Planauflage des Uferweges (Sicherheit) in Einklang zu bringen. Heute gilt im Umgang Inselrain in Hinterkappelen haben wir aus der Sicht des spä- mit Naturgefahren: «Weg von der reinen Gefahrenabwehr, teren Eigentümers und Unterhaltspflichtigen auf folgende hin zu einer bewussten Risikokultur». Mängel hingewiesen: Deponie Illiswil ■ Der Uferweg soll im urbanen Gebiet von Hinterkappelen Der umfangreiche Bericht betreffend Ableitung des Sicker- als Spazierweg allen Erholungssuchenden dienen. Die wassers aus der Deponie Illiswil und dessen Einleitung im gewählte horizontale und vertikale Linienführung ist die ARA Hinterkappelen (Pilotversuch) ist im April 2009 nicht attraktiv. Die vorgesehenen Holzroste sind un- 27 veröffentlicht worden. tauglich und haben nur eine kurze Lebensdauer. 27 Die Fassung der Sickerleitungen S1 und S2 im Rahmen ■ Der bauliche und betriebliche Unterhalt dieses Ufer- des Pilotversuchs führte zu einer Verbesserung der Qualität wegabschnitts wird sehr aufwändig, da kein seitlicher des Bachwassers. Die diffusen Wasseraustritte durch Zugang besteht und der Weg mit keinem Fahrzeug be- undichte Stellen in der Bachleitung sind jedoch durch den fahren werden kann. Pilotversuch nicht verringert worden. ■ Die Unfallgefahr auf diesem Spazierweg ist erheblich, Aufgrund der diversen Bohrungen im Deponiekörper und insbesondere bei Benützung mit Kindern. Als Werk- der Chemieanalysen des Deponiesickerwassers ist diese eigentümer sind wir später haftpflichtig, das heisst vor der Übernahme dieser Anlage muss eine genaue Gefahrenanalyse durchgeführt werden. Departement Liegenschaften, Land- und Forstwirtschaft Wichtiges in Kürze

Der Richtplan Landschaft konnte termingerecht im Rahmen der Ortsplanungsrevision erstellt werden. Das Sanierungskonzept der Schulanlage Wohlen ist vorbereitet und kann im Juni 2010 dem Souverän vorgelegt werden. Betreffend Kindergarten Ring wurde der Projektauftrag durch den Gemeinderat erteilt. Die Planungsarbeiten wurden jedoch vorderhand eingestellt, da das Depar- tement Bildung und Kultur das Konzept der Kindergärten in Hinterkappelen über- Martin Eduard Gerber arbeitet. Nach zwölf Jahren als Der Wettbewerb für das neue Gemeinschaftsgrab wurde abgeschlossen. Gemeinderat nehme ich Die Abrechnung für die Zentralisation Gemeindeverwaltung ist erstellt und die Abschied von der Genossenschaft Landumlegung Frieswil und Umgebung konnte nach zwölfjähriger Kommunalpolitik. Tätigkeit aufgelöst werden.

28 Bilanz des Departementsvorstehers

Adieu und Dankeschön sage ich nach zwölf Ich danke der Verwaltung für die angenehme Jahren Gemeinderat. Bauen für die Öffent- und kompetente Zusammenarbeit. Ich danke lichkeit und für unterschiedliche Benutzerin- Planern und Handwerkern. Ich danke den nen sowie Benutzer ist eine Herausforde- Kollegen und Kolleginnen im Gemeinderat, rung. Kostenoptimierung, bautechnische all den Bürgerinnen und Bürgern, die sich Qualität und Funktionalität waren meine aktiv für meine politische Tätigkeit interes- Prinzipien. Ich danke dem Souverän für das sierten. mir entgegengebrachte Vertrauen. Ich danke den zahlreichen Kommissions- Meiner Nachfolgerin Susanne Schori wün- mitgliedern, die bereit waren, Projekte mit sche ich Erfolg und Genugtuung bei der Wissen und viel Zeitaufwand zu begleiten. Erfüllung der anspruchsvollen Aufgabe. Martin Eduard Gerber Gebäudeunterhalt und Umgebungspflege

Gemeindeliegenschaften Gebäudeunterhalt Umgebungspflege

Für den ordentlichen Unterhalt der Ge- Verwaltungsliegenschaften 35 000.– 19 300.– meindeliegenschaften wurden insgesamt Wehrdienstgebäude und –magazine 18 500.– 5 000.– Fr. 464 400.– (2008: Fr. 502 444.–) auf- Zivilschutzbauten 2 600.– gewendet. Dazu kommen Gesamtkosten Schulliegenschaften 331 000.– 173 000.– von Fr. 349 700.– (2008: Fr. 362 050.–) Kulturelles Zentrum Reberhaus 30 000.– 3 500.– für die Umgebungspflege. Darin nicht Aufbahrungsgebäude und Friedhofanlage 1 500.– 143 000.– enthalten sind die Eigenleistungen der Liegenschaften Finanzvermögen 8 400.– 5 900.– Hauswarte. Total 427 000.– 349 700.–

Als wesentliche Unterhaltsmassnahmen sind zu erwähnen: � Primarschule Murzelen: Erneuerung Treppenhaus- und � Gemeindehaus: Blendschutzstoren in den Obergeschoss- Korridorbeleuchtung en, 2. Etappe (Fr. 10 000.–). � Oberstufenschule Uettligen: Einbau von Verdunkelungs- � Wehrdienstgebäude Hinterkappelen: Sanierung Fassa- einrichtungen in zwei Klassenzimmern (Fr. 15 000.–), denfugen und Ersatz Heizlüfter in der Fahrzeughalle. Eckensanierung inkl. neue Beleuchtung in einem Klassen- � Bereitschaftsanlage (BSA) im Schulareal Uettligen: Ab- zimmer (Fr. 17 000.–), dichtung Frischwassertank. Kanalisationsreinigung im ganzen Schulareal (Fr. 10 000.–). 2929

Investitionsprojekte

Alle Massnahmen zur Instandhaltung und Instandsetzung Im letzten Jahr konnten folgende Investitionsprojekte der Gemeindeliegenschaften, welche im Einzelfall 20 000 aufgegleist, ausgeführt oder abgeschlossen werden: Franken übersteigen, gelten per Definition als Investitionen Gemeindehaus Wohlen; WC-Anlagen und müssen ins Investitionsprogramm (IP) aufgenommen (Kredit: Fr. 125 000.–, Abrechnung: Fr. 113 200.–) werden. Die im IP eingestellten Massnahmen und Projekte Sanierung der bestehenden WC-Anlagen und Putzräume müssen vor der Umsetzung entweder durch die zuständige in den beiden Obergeschossen, inkl. Ersatz der maroden Departementsleitung (bis 50 000 Franken) oder durch den Abwasserleitungen. Gemeinderat (ab 50 000 Franken) freigegeben werden.

Der neue Spielplatz beim Schulareal Kappelenring entsteht mit tatkräftiger Mithilfe der künftigen Nutzer Schulanlage Murzelen; Heizung Schulareal Kappelenring, Hinterkappelen; Spielplatz (Kredit: Fr. 140 000.–, Abrechnung: noch offen) (Fr. 65 000.–, Beitrag Sportfonds an Spielgeräte: Fr. 7 000.–) Anstelle der abgeschriebenen Oelheizung wurde eine Holz- Im Jahre 2000 wurden Kletterpfähle aus Lothar-Holz ge- schnitzelfeuerung eingebaut. Das Schnitzelsilo wurde im setzt. Diese wurden zwischenzeitlich morsch und mussten ehemaligen Oeltankraum eingerichtet. Die Wärmeerzeu- aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Als Ersatz wurde gungsanlage befindet sich im Turnhallengebäude und ver- das bisher flache Terrain umgestaltet und mit einzelnen sorgt das Schulhaus und das Lehrerhaus via Fernwärme- Spielgeräten ergänzt. Damit entstand unter aktiver Mithilfe leitung. von Schülerinnen und Schülern ein attraktiver, pädagogisch Schulanlage Uettligen; Spielplatzerweiterung wertvoller Erlebnis-Spielplatz. (Fr. 60 000.–) Schulanlage Kappelenring, Hinterkappelen; Sicherheits- Die bestehende Kletteranlage aus Lothar-Holz wurde mit nachrüstung weiteren Spielgeräten zu einem attraktiven, pädagogisch (ca. Fr. 430 000.–) wertvollen Spielplatz ergänzt. Die Spielgeräte sind aus Aufgrund einer sogenannten Feuerschau verlangte die Robinienholz gefertigt, einem Holz, welches nicht mit Gebäudeversicherung des Kantons Bern den Einbau einer chemischen Stoffen behandelt werden muss und trotzdem Brandmeldeanlage und Fluchttreppen. Bisher ging man eine lange Lebensdauer aufweist. Im nächsten Jahr erfolgt davon aus, dass sich die gefährdeten Personen im Brandfall dann noch eine weitere Etappe beim Primarschulhaus. auf die Flachdächer begeben und von dort durch die Feu- Oberstufenschule Uettligen; Terrainumgestaltung erwehr mit Leitern aufs Terrain gebracht werden. Neu (Fr. 25 000.–) verlaufen die mit Brüstungselementen gesicherten Flucht- Das nordseitig an die Einstellhalle angrenzende Terrain wege über zwei massive Fluchttreppen aufs Erdgeschossni- 3030 konnte wegen ungünstigen Zugangsverhältnissen nur un- veau. Da es sich im vorliegenden Fall um zwingende, nicht genügend unterhalten werden, was immer wieder zu Re- verhandelbare Nachrüstungen handelte, konnte der dafür klamationen der direkt angrenzenden Nachbarn führte. Im notwendige Kredit gemäss Auskunft des Regierungsstatt- gegenseitigen Einvernehmen wurde deshalb das Terrain halteramts trotz Überschreitung der Finanzkompetenz durch ausgeebnet und den beiden Anstössern auf Zusehen hin den Gemeinderat beschlossen werden (gebudener Kredit). zu Nutzen und Schaden übergeben. Gleichzeitig mit dem Einbau der Brandmeldeanlage wurde in der Aula eine Hörverstärkungsanlage eingerichtet. Turnhalle Wohlen; Brüstungsersatz (Fr. 35 000.–) Kulturelles Zentrum Reberhaus, Uettligen: Bühnentechnik Die Brüstungsgeländer auf der Zuschauergalerie entspra- (Fr. 90 000.–) chen hinsichtlich ihrer Höhe und Konstruktion nicht mehr Die bald 25-jährige Bühnenbeleuchtung und Akustikanlage den heutigen Sicherheitsanforderungen. Sie mussten des- funktionierte nicht mehr befriedigend und war sehr stö- halb ersetzt werden. Die neue Glaskonstruktion erfüllt rungsanfällig. Unter Berücksichtigung der konsolidierten diese Normen und gewährt gleichzeitig den Zuschauern Bedürfnisse der Vereine und der Musikschule wurden die einen besseren Durchblick. Anlagen erneuert und teilweise ausgebaut. Die einfach zu bedienende Anlage entspricht nun den Anforderungen an einen zeitgemässen Kulturbetrieb und der hörbehinderten Mitmenschen.

Die Brüstung der Turnhalle Wohlen entspricht nun wieder den neusten Sicherheitsnormen Sanierung Schulanlage Wohlen; Vorprojekt und Kosten- mit einem erfreulichen Resultat abgerechnet werden. Dank schätzung umsichtiger Planung des beauftragten Ingenieurbüros (Kostendach: 1,9 Mio. Franken) Jenzer+Partner AG, Aarberg, und der Begleitkommission Die vom Gemeinderat eingesetzte, nicht ständige Kommis- wurde der bewilligte Kredit deutlich unterschritten. sion «Sanierung Schulanlage Wohlen» erarbeitete zusam- Neues Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof men mit dem beauftragten Planerteam unter Leitung der (Kredit: Fr. 75 000.–) Strasser Architekten, Bern, ein Vorprojekt mit Kostenschät- Aufgrund einer öffentlichen Ausschreibung unter ortsan- zung mit folgendem Inhalt: Sanierung der Fassaden und sässigen Gestaltenden gingen sechs Konzeptvorschläge Fenster Trakt West, Einbau eines Personenlifts und Grup- ein. Die vom Departement eingesetzte Arbeitsgruppe penräumen (Anbauten), Einbau einer Behinderten-Toilette, wählte daraus drei Vorschläge für die Weiterbearbeitung Verlegung und Vergrösserung des Lehrerinnen- und Leh- aus. Aus der Weiterbearbeitung resultierten drei sehr rerbereichs. Verlegung der beiden Klassenzimmer anstelle unterschiedliche, qualitativ hochstehende Projektvorschlä- der heutigen, für den Schulbetrieb nicht mehr nötigen ge. Die auch als Jury amtierende Arbeitsgruppe wählte Schulküche. Das Vorprojekt mit Kostenschätzung wurde den Projektvorschlag von Heidi und Richard Wyss, Bildhau- am 15. Dezember 2009 vom Gemeinderat zuhanden der eratelier, Wohlen, zur Weiterbearbeitung und Realisierung Juni-Gemeindeversammlung 2010 verabschiedet. Gut 50% aus. Die Realisierung erfolgt im Frühjahr 2010. der Gesamtkosten von 1,9 Mio. Franken betreffen energie- relevante Massnahmen. Die Realisierung des Projekts ist Behindertengerechtes Bauen für die Jahre 2011/12 vorgesehen. Die unter dem Patronat des Departements Liegenschaften, Land- und Forstwirtschaft stehende Arbeitsgruppe «Be- Kindergarten Kappelenring; Sanierung hindertengerechtes Wohlen – Leben ohne Ausgrenzung» 31 Die Projektverantwortlichen der Departemente Liegenschaf- setzt sich für die Anliegen unserer behinderten Mit- 31 ten und Bildung und Kultur kamen in einem frühen Stadium menschen ein. Nebst der Sensibilisierung der Bürgerinnen zum Schluss, dass der Sanierungsbedarf zwar unbestritten und Bürger sowie der zuständigen Behörden zum Thema, ist, anderseits aber viele Nutzungsbedürfnisse in Hinter- konnte die Arbeitsgruppe erreichen, dass verschiedene kappelen noch unklar sind. Bevor einzelne Vorhaben kon- Barrieren für Behinderte im öffentlichen Raum und in kretisiert werden, soll nun eine Gesamtbetrachtung über Gemeindeliegenschaften durch bauliche Massnahmen die heutigen und die zu erwartenden Schulraumbedürfnisse abgebaut wurden (Trottoirabsenkungen, Treppenlifte, Hör- in den Schulanlagen von Hinterkappelen angestellt werden. verstärkungsanlagen, etc.). Zudem beurteilen Mitglieder Das daraus erwartete Gesamtkonzept soll Grundlage für der Arbeitsgruppe die Planungsgeschäfte der Gemeinde und die etappenweise Umsetzung von konsolidierten Sanie- die Baugesuche von öffentlich zugänglichen Bauten. 2009 rungs- und Schulraumbedürfnissen dienen. erschienen zwei Artikel im Gemeindeblatt (Nr. 2 und 5). Sanierung Lehrschwimmbecken, Hinterkappelen Alle von der Arbeitsgruppe erarbeiteten Grundlagen und (Kredit: Fr. 1 830 000.–, Abrechnung: Fr. 1 518 870.–, Merkblätter können auf der Website www.wohlen–be.ch unter Beitrag Sportfonds: Fr. 372 210.–) Service und Verwaltung / Downloads eingesehen und herun- Nachdem das sanierte Lehrschwimmbecken im Herbst tergeladen werden. 2008 den Betrieb wieder aufnahm, konnte die Sanierung

Der idyllische Kindergarten Kappelenring ist «in die Jahre Das Projekt für ein neues Gemeinschaftsgrab gekommen» Liegenschaftsverwaltung

Mietverträge

Liegenschaft Bergfeldstrasse 8, Hinterkappelen Seit dem Umzug der Gemeindebibliothek ins Dorfzentrum, jährlichen Mietzins von Fr. 2500.–. Im Hinblick auf den wurden die Räumlichkeiten durch die lart Theaterproduk- geplanten Ausbau handelte das Departement einen neuen tionen gemietet. Im Herbst 2009 erfolgte die Kündigung Mietzins von Fr. 12 000.– aus. per Ende Februar 2010. Für die nahtlose Nachfolge konnte Alle übrigen Mietobjekte sind ordentlich vermietet. Daraus ein langjähriger Mietvertrag für die Nutzung als Arztpraxis resultieren Mietzinseinnahmen (inkl. Nebenkosten, abzüg- abgeschlossen werden. Dabei werden die praxisbedingten lich Hauswarts-Entschädigungen) von Fr. 385 329.–. Ausbauten und Einrichtungen durch die Mieterin finanziert. Pachtverträge Dank einer bilateralen Regelung mit der Vormieterin konnte Die verpachteten Wald- und Landflächen der Gemeinde ein Teil der Arztpraxis bereits anfangs Dezember 2009 ergeben einen Pachtzinsertrag von Fr. 12 170.–. eröffnet werden. Der restliche Teil wird Mitte März 2010 in Betrieb genommen. Baurechtserträge Die vier Baurechte «Schlossmatte» Unterdettigen, «Alte Mobilfunkantenne auf dem Gemeindehaus Sek» Uettligen, «Pfadiheim Birchi» Säriswil und «Gewerbe- Die bestehende Mobilfunkantenne wird im Jahre 2010 zone Birchi» ergeben einen Baurechtsertrag von insgesamt ausgebaut. Die entsprechende Baubewilligung liegt vor. Fr. 498 200.–. Für die bisherige Antenne entrichtete die Swisscom einen

3232

Natur- und Landschaftsschutz

Harmonisierung und Überarbeitung der Planwerke Neophyten, Feuerbrand, Ambrosia Die Überarbeitung und Aktualisierung der für den Natur- Der Feuerbrand, eine verheerende Bakterienkrankheit, ist und Landschaftsschutz geltenden Planwerke in fachlicher nach wie vor auf dem Vormarsch. Erstmals wurde auch in und zeitlicher Koordination mit der Ortsplanung bildete unserer Gemeinde ein Verdachtsfall bestätigt. Die Sensibili- wiederum die Schwerpunkttätigkeit der Landschaftskom- sierung der Bevölkerung und die Kontrolltätigkeit der beauf- mission im Jahre 2009. Dabei wurden die aktualisierten tragten Kontrolleure werden weiterhin sehr wichtig sein. Inhalte des Schutzzonenplans «Landschaft» in den Zonen- Eine weitere Daueraufgabe der Landschaftskommission plan und ins Baureglement überführt und der Richtplan bildet die Prävention und Bekämpfung von Neophyten «Landschaft» überarbeitet. Der Zonenplan und das Baureg- (= eingeführte Pflanzenarten, welche die einheimischen lement wurden am 1. Dezember 2009 vom Souverän be- Arten verdrängen). Auch hier können alle aktiv mithelfen, schlossen. Der überarbeitete Richtplan Landschaft löst ab indem z.B. keine Problempflanzen im Garten eingesetzt 2010 den Vernetzungsplan ab, welcher aufgrund veränderter werden und vor allem kein Gartenabraum im Wald entsorgt Vorgaben von Bund und Kanton ebenfalls aktualisiert werden wird. Im Löörwald wurde im Rahmen eines Zivilschutz- muss. einsatzes der Riesenbärenklau bekämpft. Eine gute Information ist der erste Schritt zum Erfolg. Exotische Problempflanzen. Invasive Neophyten (invasiv = wuchernd, eindringend)

Ambrosia Japanischer Knöterich Riesenbärenklau Drüsiges Springkraut Goldrute Nordamerika Ostasien Kaukasus Westlicher Himalaja Nordamerika

Invasive Neophyten verdrängen einheimische Pflanzen und damit auch spezialisierte Tierarten. Sie verändern das Landschaftsbild und die Vielfalt von Lebensräumen. Sie konkurrizieren Nutzpflanzen. 33 Sie zerstören oder beeinträchtigen Anlagen beispielsweise des Hochwasserschutzes oder des Verkehrs. 33 Sie gefährden die Gesundheit.

Entschädigungen für ökologische Massnahmen Basierend auf der ökologischen Vernetzungsplanung (ÖQV) Fr. 53 753.75 aufgewendet. Die kommunalen Beiträge sind laufen aktuell Verträge mit 66 Bewirtschaftern. Zur Opti- an zusätzliche Nutzungsauflagen gebunden. Zusätzlich mierung der ökologischen Vernetzung werden damit die wurden Fr. 26 200.– für diverse Massnahmen im Zusam- eidgenössischen und kantonalen Beiträge mit zusätzlichen menhang mit der Landwirtschaftsentwicklung aufgewendet. kommunalen Anreizen ergänzt. Im Jahre 2009 wurden dafür

Im Jahr 2009 wurden im Wesentlichen folgende Ökoausgleichsprojekte unterstützt: 5350 Aren Extensive Wiese Fr. 26 960.– 1347 Stk. Hochstamm-Feldobstbäume (Pflege) Fr. 6 735.– 326 Aren Hecken,Feld- Ufergehölze mit Krautsaum (Pflege) Fr. 6 526.– 770 Aren Buntbrachen Fr. 3 850.– 53 Stk. Standortgerechte Einzelbäume und Alleen (Pflege) Fr. 1 325.– 91 Stk. Ersatz und Neupflanzung von Hochstammbäumen Fr. 5 460.– Pflegebeiträge 4 Amphibiengewässer und renaturierter Mühlebach Fr. 2 700.– Zusätzlich wurden über die Spezialfinanzierung folgende Objekte, Projekte und Konzepte finanziert oder unterstützt: ■ Pflegebeiträge an zwei grosse Eichenaufforstungen Fr. 2 725.– ■ Machbarkeitsstudie Freilegung Glasbach im Bereich der geplanten Überbauung Säriswilstrasse in Uettligen (vom Souverän verworfen) Fr. 5 569.– ■ Beitrag an ökologisches Gesamtkonzept Wohlensee (Schutzverband) Fr. 9 918.– ■ Maschineller Heckenrückschnitt in Uettligen (Gemeindeparzelle) Fr. 1 991.– ■ Kartierung und Pflegekonzept Orchideenstandorte in Wohlen Fr. 5 000.– ■ Überarbeitung Richt– und Vernetzungsplanung Fr. 10 800.–

Landumlegung Frieswil und Umgebung Das Landumlegungsprojekt, welches Teile der drei Gemein- Anlässlich der letzten Hauptversammlung vom 8. Dezember den Radelfingen, Seedorf und Wohlen umfasst, entstand 2009 wurde die Bodenverbesserungsgenossenschaft Fries- auf Initiative von zwei jungen Landwirten aus Frieswil. Die wil und Umgebung formell aufgelöst. Seither können die Gründungsversammlung der Landumlegungsgenossen- landwirtschaftlichen Grundstücke innerhalb des Umlegungs- schaft erfolgte am 29. Januar 1998. Neun Jahre später perimeters wesentlich wirtschaftlicher bewirtschaftet wer- fand mit der Einweihung des Gedenkplatzes in der Nähe den. Die Gemeinde Wohlen unterstützte das Projekt mit des Matzwil-Schulhauses die Abschlussfeier der Landum- einem Beitrag von rund 100 000 Franken. legung und Neuvermessung statt. Departement Soziales

Wichtiges in Kürze

Die Firma «Sozialrevision» überprüft den Sozialdienst der Gemeinde Wohlen. Die Resultate der Überprüfung sind höchst erfreulich. Die Arbeit am Altersleitbild geht zügig voran. Der öffentliche Anlass im August ist ein grosser Erfolg. Das «Chalet am See», der Jugendtreff in Hinterkappelen, hat neu auch am Samstag- abend offen. Der Jugendtreff in Uettligen bekommt dank aktiver Mithilfe der Jugend- Bänz Müller lichen neue Farbe und neuen Schwung. Das Altersbild Der Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen nimmt landesweit weiter zu. Die Jugendarbeit steht kurz vor dem forciert das Projekt «Wohlen handelt». Abschluss Das Altersheim Uettligen steht neu unter der Leitung von Frau E. Kirchen.

3434 Bilanz des Departementsvorstehers

Die GEPK beauftragt die Firma Sozialrevisi- Die Mitarbeitenden konnten sich in ihr Kern- on, die Situation der Sozialen Dienste ins- geschäft vertiefen, weitere Fusionen (nach besondere in den Bereichen Dossierbear- Frauenkappelen, Kirchlindach und Bremgar- beitung und finanzbezogenes Vorgehen zu ten) haben wir aufgeschoben. Im Laufe des überprüfen. Das Ergebnis lässt sich sehen. Jahres haben wir eine neue Controllingstelle Im Schlussbericht werden der «sehr gute geschaffen. Der Fokus liegt bei dieser Stelle Eindruck», die «beispielhafte Situation», der auf der systematischen Überprüfung der Dos- schweizweit vorbildliche «Controlling Be- siers. reich» und die ausgezeichnete «metho- Beim Chinderhuus Wohlen, der Kindertages- dische Fallbearbeitung» besonders hervoge- stätte als auch bei den Tagesmüttern sind hoben. Die Sozialen Dienste Wohlen befän- die Wartelisten enorm gross. Wir werden den sich «in einem optimalen Qualitätsent- für das Jahr 2010 reagieren und allenfalls wicklungsprozess». eine dritte Gruppe eröffnen. Die Neuorganisation der Jugendarbeit funk- tioniert nach wie vor gut. Im Juni löst Chri- stoph Willms als neuer Jugendarbeiter für Mein zweites Jahr als Departementsvorste- Hinterkappelen Oliver Heldstab ab. Ab Au- her war intensiv und spannend. Nach wie gust wird der Treff neu jeden zweiten Sams- vor treffe ich in allen Bereichen auf topmo- tagabend geöffnet. Die neue Öffnungszeit tivierte und enorm engagierte Mitarbeiterin- erweist sich als Erfolg. Projekte wie «Wohlen nen und Mitarbeiter. Ich danke allen ganz handelt», «Jumpn’Chill», «Mitternachts-Sport- herzlich für ihren Einsatz im Jahr 2009. anlass», «Wunderplunder» und «Sommeran- gebot» bereichern den Jugialltag. Bänz Müller Total bearbeitete Fälle Anschluss Anschluss Anschluss Die Kurve der total bearbeiteten Dossiers Kirchlindach Frauenkappelen Bremgarten in den Sozialen Diensten blieb in den letzten 900 Jahren konstant auf einem hohen Niveau. 800 Der markante Anstieg zwischen 2004 bis 700 600 2006 ist hauptsächlich auf die Zusammen- 500 arbeit (Regionalisierung) mit den Gemein- 400 den Kirchlindach, Frauenkappelen und 300 Bremgarten zurückzuführen. 200 Bearbeitete 100 Fälle 0 2002 2003 2004 2 005 2006 2007 2008 2009

Aufnahmen und Abschlüsse Eine Veränderung ist vor allem auf den Vor- mundschafts- (+18 Dossiers) und den Sozi- alhilfebereich (+20 Dossiers) zurückzufüh- 300 ren. Im Bereich Inkassohilfe (+1 Dossier) 250 blieb die Fallzahl praktisch gleich, bei den 200 privat geführten Mandaten ist die Fallzahl 150 gleich geblieben, während Ende 2009 we- 100 niger präventive Beratungen aktiv waren 50 35 als zu Beginn des Jahres. Aufnahmen Abschlüsse 0 2002 2003 2004 2 005 2006 2007 2008 2009

Die Grafik der Aufnahmen zeigt nur jene Fälle, die neu auf- gerechnet werden, wurden 2009 total 281 neue Dossiers genommen wurden. Von den Aufnahmen sind 58.4% aus bearbeitet. Dies ergibt einen Schnitt von 5.4 Dossiers pro Wohlen (2008: 58%), 10.9% aus Kirchlindach (2008: 16.5%), Woche (2008 5.7). 8.5% aus Frauenkappelen (2008: 5.5%) und 22.2% aus 80% (2008 75%) der Aufnahmen haben sich zum ersten Bremgarten (2008: 20%). Das Total von 248 bezieht sich Mal bei den Sozialen Diensten gemeldet. 20% sind Wie- auf die Bereiche, die von Sozialarbeitenden betreut werden. deraufnahmen. Die durchschnittliche Abschlussdauer (Zeit- Wenn die Bereiche der Inkassohilfe und der vormundschaft- raum zwischen dem letzten Abschluss und der Wiederauf- lichen Mandate, die durch Private geführt werden, mitein- nahme) beträgt 16.6 Monate (2008 15.7). Individuelle Sozialhilfe Jugendarbeit Im 2009 nahm die Anzahl der unterstützten Personen Im JUGI Hinterkappelen wurde die Öffnungszeit ausgebaut, gegenüber dem Vorjahr von 408 auf 456 wieder leicht zu. der Schüler- und Schülerinnentreff CHILLACT in Uettligen Dies bedeutet eine Zunahme von 48 Personen. Im Grossen erhielt via dem «JugendMitWirkung» Projekt neue Impulse: und Ganzen bleiben aber die Unterstützungszahlen relativ es entstand ein Jugend-Team, das sich im Treff engagiert. konstant. Im Jugendhaus KONKURS in Bremgarten hatten die ju- Infolge der Zunahme der unterstützten Personen hat auch gendlichen Teamleiter Probleme, sich gegenüber gleich- der finanzielle Aufwand gegenüber dem Vorjahr um rund altrigen Besuchern durchzusetzen; das angepasste Konzept Fr. 103 000.– zugenommen. Erfreulicherweise konnten die hat sich bewährt, in der Regel besuchen 20 – 50 junge Rückerstattungen im selben Umfang gesteigert werden. Leute das Jugendhaus – auch der Schüler- und Schülerin- Von den rund 4,48 aufgewendeten Millionen wurden 42% nentreff CLUTCH hatte bis zu 50 Besucher und Besuche- in Form von Rückerstattungen wieder hereingeholt. rinnen pro Abend. Nebst dem Partybetrieb gibt es auch ruhige Momente, einzelne Jugendliche kommen vorbei Beschäftigungsmassnahmen und erzählen aus ihrem Alltag. Die Jugendarbeit freut sich 2009 wurde das gesamte Kontingent (für alle vier Gemein- über das grosse Vertrauen, das die Jugendlichen ihr ent- den) für Beschäftigungsmassnahmen, welches der Kanton gegenbringen. den Gemeinden zur Verfügung stellt, gemeinsam mit dem Sozialdienst des Amtes Laupen, dem Sozialdienst der Im Verlaufe des Jahres 2009 zeigten sich die Vorteile der Gemeinde Wahlern und einem Teilkontingent des Sozial- Regionalisierung der Jugendarbeit. Projektideen wie ein dienstes Schüpfen durch die Caritas verwaltet. Die Ge- «Mitternachts-Sportanlass» können dank dem regionalen meinde Wohlen hat dabei eine Sitzgemeindefunktion und Team selbst entwickelt und umgesetzt werden: Das Sport- projekt «Jumpn’Chill» besuchten an 6 Samstagabenden 3636 rechnet gegenüber dem Kanton für alle ab. Total können 7.7 Stellen zur beruflichen Integration und jeweils 20 bis 40 Jugendliche. 12.8 Stellen zur sozialen Integration angeboten werden. Am Angebot des Zirkus Wunderplunder konnten neu, dank 2009 konnten der Regionalisierung, auch Jugendliche aus den Ge- ■ 23 Personen an einer Beschäftigungsmassnahme zur meinden Bremgarten und Kirchlindach teilnehmen. beruflichen Integration teilnehmen; Die Organisation der regionalen Jugendarbeit konnte wei- ■ 44 Personen an einer Beschäftigungsmassnahme zur terentwickelt werden: Grundlagenpapiere und ein neues sozialen Integration teilnehmen. Organigramm wurden verabschiedet und ihre Umsetzung Der überwiegende Anteil der Programmteilnehmenden ist eingeleitet. Im Zuge der Regionalisierung wurden zudem zwischen 26 bis 49 jährig und männlich. neue Arbeitsinstrumente wie Logbuch, Arbeitszeiterfas- Alimentenhilfe (Inkassohilfe) sung und Leistungsbeschriebe entwickelt und eingeführt. Wenn der Vater oder die Mutter ihre Unterhaltspflicht ge- Die Kommunikation der Regionalen Jugendarbeit konnte genüber einem unmündigen Kind nicht erfüllen, so leisten verbessert werden. die Sozialen Dienste am zivilrechtlichen Wohnsitz des Spitex Kindes auf Gesuch hin Hilfe bei der Vollstreckung der Die Spitex Wohlen gehört seit dem Sommer 2008 zur Spi- Unterhaltsansprüche. Befindet sich das Kind nach Erreichen tex ReBeNo (Region Bern Nord). 2009 war das erste ganz- der Mündigkeit noch in Ausbildung, so besteht der Anspruch jährige Geschäftsjahr des neuen Vereins. Die Rechnung auf diese Hilfe, bis die Ausbildung ordentlicherweise ab- 2009 hat gezeigt, dass die Kosten im Vergleich zum Verein geschlossen werden kann. Gleichzeitig kann auch dem Spitex Wohlen gestiegen sind, die Kostenobergrenze des obhutsberechtigten Elternteil für seinen eigenen Unter- Kantonsbeitrages aber knapp eingehalten wurde. haltsanspruch Inkassohilfe gewährt werden. Derzeit zählen 36, oft teilzeitlich arbeitende Mitarbeiterinnen Kinder haben auf Gesuch hin Anspruch auf die Bevorschus- zum Wohlener Team. Sie betreuen im Gebiet der Gemeinde sung von laufenden elterlichen Unterhaltsbeiträgen, wenn Wohlen 145 Klientinnen und Klienten. Neu bietet die Spitex diese nicht vollumfänglich, oder nicht regelmässig aus- Wohlen eine Lehrstelle für eine Fachangestellte Gesundheit gerichtet werden. FaGe an. 2009 wurden: ■ für 102 Kinder Unterhaltsbeiträge bevorschusst (2008: 98) ■ 62.5% der bevorschussten Leistungen konnten zurück- gefordert werden. Der Inkassoerfolg hängt im Wesentlichen von der Situation der Schuldner ab. Werden viele Alimente von Schuldnern bevorschusst, bei denen die Inkassomassnahmen erfolglos bleiben, sinkt die Inkassorate. Alter Kindertagesbetreuung Die Arbeit am Altersleitbild war intensiv. Mit Sabine Guyer Die Kindertagesstätte, die Betreuung durch Tageseltern (Hinterkappelen), Martin Gerber (Hinterkappelen), Beat und die Mittagstische in Hinterkappelen und Wohlen sind Schneeberger (Uettligen), Martin Meier (Innerberg), Ernst ein von vielen Eltern geschätztes Angebot des Trägervereins Ihle (Hinterkappelen), Mirco Bernasconi (Kirchgemeinde), für Kindertagesbetreuung. Sandro Stettler, Bänz Müller und Richard Züsli (Berater, Das «Chinderhuus Wohlen» konnte seine 24 Plätze wie in Cham) haben wir eine schlagkräftige Gruppe gebildet. den Vorjahren zu 100 % auslasten. Erstmals in der Ge- Nebst der Analyse des Ist-Zustandes und der daraus fol- schichte des über sechsjährigen «Chinderhuus» wurde im genden Diskussion der Handlungsfelder haben wir uns Sommer ein dreitägiges Lager durchgeführt: eine grosse intensiv mit der Ortsplanung befasst. Am 8. August haben Schar Kinder verbrachte mit ihren Betreuerinnen einige wir die Bevölkerung von Wohlen zu einem Workshop einge- trotz feuchtem Wetter fröhliche Tage in einem Pfadiheim laden; mit durchschlagendem Erfolg. Die über 100 Teilneh- und in Zelten in der Nähe von Steffisburg. merinnen und Teilnehmer konnten wichtige Impulse für das Im Rahmen der Kinderbetreuung durch Tageseltern wurden Altersleitbild geben. 11 017 Betreuungsstunden geleistet, was praktisch dem Das Altersheim Uettligen steht nun bereits ein Jahr unter Vorjahreswert entspricht. Weil nach wie vor eine Warteliste der Leitung von Frau E. Kirchen. Sie hat einen frischen Wind für Tagesfamilienplätze besteht, sucht der Trägerverein und viele neue Ideen mit ins Altersheim gebracht – zum Kindertagesbetreuung nach Tageseltern. Wohle aller Bewohnerinnen und Bewohner. In Hinterkappelen wird für die OberstufenschülerInnen an vier Tagen ein Mittagstisch angeboten. An einem Tag nutzen zusätzlich auch SchülerInnen der Primarschule Hinterkap- 3737 pelen dieses Angebot. In Wohlen konnte das Angebot ausgebaut werden, indem zum bestehenden Mittagstisch am Donnerstag noch eine Dienstagsgruppe eröffnet wurde. Obwohl mit der Tagesschule und einer im Herbst 2008 er- öffneten privaten Kindertagesstätte (Villa Salamander an der Hofenstrasse Hinterkappelen) weitere Alternativen im Bereich der familienexternen Betreuung zur Verfügung stehen, kann die Nachfrage nicht vollends gedeckt werden. Der Trägerverein befasst sich deshalb mit einem Ausbau seines Angebots. Departement Bildung und Kultur

Wichtiges in Kürze

Am 16. Juni 2009 genehmigt die Gemeindeversammlung das neue Schulreglement, welches im Rahmen von REOS (Reorganisation der Schulstrukturen) erarbeitet worden ist. Kernpunkt darin ist die Reduktion der Anzahl der Schulkommissionen von sechs auf eine einzige. Diese nimmt am 2. November 2009 anlässlich ihrer ersten Sitzung ihre Arbeit auf. Die Schulbezirke bleiben erhalten, aber Murzelen-Innerberg wird mit Wohlen eine- Organisationseinheit bilden; ebenso Uettligen mit Säriswil-Möriswil. Cristina Camponovo Dank grossem Einsatz finden die alljährlichen Anlässe der Departementskommission Zusammenarbeit und die attraktiven Veranstaltungen der Bibliothek statt. intensivieren Tragbare Lösungen als Ziel

38 Bilanz der Departementsvorsteherin Leitungs- und Lehrpersonen sind gefordert. Ehrenamtliche Arbeit ist geschätzt und kommt an Grenzen.

REOS Der Entscheid des Gemeinderats «eine» gelklasse. Der Gemeinderat muss gemäss Volksschulkommission mit vier Organisa- Schulreglement (Art. 13+34) insbesondere tionseinheiten bildet die Grundlage für das das Modell und ein Konzept bestimmen. neue Schulreglement. An der GV im Juni ist Die Konsultationsorgane sind im Herbst zu das Reglement verabschiedet. Die neuen einer ersten Stellungnahme zum Kon- Kommissionssitze mit Anforderungsprofil zept aufgefordert. Die Haltung innerhalb der sind ausgeschrieben. Der Gemeinderat Bildungsverantwortlichen ist geteilt. wählt im September. Die bisherigen 6 Kom- Tagesschule missionen bleiben bis 31.Juli 2010 beste- Der Pilotversuch «Tagesschule Wohlen» hen. Die neue Kommission konstituiert wird erfolgreich in Uettligen und Hinterkap- sich. Erste Inhalte wie die Abwicklung der pelen geführt. Ein Mittagstisch im Kipfer- Geschäfte über die IT-Infrastruktur, Ge- haus dient als Ergänzung. Gemäss Kanto- schäftsordnung, Vorgehen Schulleitersekre- naler Tagesschulverordnung werden die Ge- tariat werden bearbeitet. Die Ausschreibung meinden verpflichtet, neu ein Angebot zu der neu zu wählenden Schulleitungen ist ge- führen, wenn dafür eine verbindliche Nach- startet. frage von mindestens 10 Schülerinnen und Art. 17 Volksschulgesetz Schülern besteht. Somit ist der Pilotversuch Der Projektauftrag ist erteilt. Kindern mit be- in eine Regelorganisation überzuführen. sonderen Bedürfnissen soll in der Regel der Besuch der ordentlichen Bildungsgänge Ich danke allen ganz herzlich. ermöglicht werden. Integration in der Re- Cristina Camponovo Bildung

Kindergärten Die Kinderzahl nahm gegenüber dem Vorjahr um 12 zu. Der Anteil der Fünf- jährigen nahm leicht ab. Kindergartenjahr 2008/09 (8 Klassen) 139 Kinder davon 76 Fünfjährige (55%) Kindergartenjahr 2009/10 (8 Klassen) 151 Kinder davon 69 Fünfjährige (43%)

Übersicht Kindergärten

Anzahl Schülerinnen und 2009/2010 Schuljahr 2008/2009 Schüler Kinder Klassen Kinder Klassen

Hinterkappelen 60 3 54 3 Murzelen/Innerberg 13 1 19 1 Uettligen (inkl. Säriswiler) 42 2 32 2 Wohlen (*inkl. Basisstufe) 47 � 2 34 2 Total 162 8 139 8

Kosten Kindergartenbetrieb 2009 2008 (ohne Beiträge an den Kanton) Rechnung Budget Rechnung Budget

Total 46 350.15 47 000.– 44 259.45 45 398.– 39

Schulen Infolge der um 4% gesunkenen Schülerzahl musste die Zahl der Klassen auf 28 reduziert werden. Übersicht Primarschulen

Anzahl Schülerinnen und Schuljahr 2009/2010 Schuljahr 2008/2009 Schüler Kinder Klassen Kinder Klassen

Hinterkappelen 211 11 226 12 Murzelen/Innerberg 49 3 48 3 Säriswil/Möriswil 17 1 17 1 Uettligen 98 6 104 6 Wohlen 104 5 100 5 Kleinklassen (zur besseren Förderung «KbF» U+M 17 2 17 2

Total 496 28 512 29

Primarschülerinnen aus Uettligen Kosten für den Schulbetrieb 2009 2008 (ohne Beiträge an den Kanton) Rechnung Budget Rechnung Budget

Total 368 279.70 383 000.– 371 724.85 383 623.–

Das zweite und dritte Schuljahr musste in Wohlen zu einer Klasse zusam- mengelegt werden. In Säriswil wurde erneut eine einzige Klasse mit total 17 Schülerinnen und Schülern vom ersten bis sechsten Schuljahr geführt.

Übersicht Oberstufenschulen Anzahl Schülerinnen Schuljahr 2009/2010 Schuljahr 2008/2009 und Schüler Kinder Klassen Kinder Klassen Hinterkappelen (inkl. KKA O) 177 10 195 11 Uettligen 140 8 158 9

Total 317 18 353 20 Schuljahr 2009/2010 Schuljahr 2008/2009 Kosten für den Schulbetrieb (ohne Beiträge an den Kanton) Rechnung Budget Rechnung Budget Oberstufe Hinterkappelen 234 640.50 246 200.– 254 840.– 277 220.–

Kosten für den Gesamtbetrieb (Verbandsschule ohne Liegenschaften) Rechnung Budget Rechnung Budget Oberstufe Uettligen 276 473.65 311 920.– 247 590.– 241 470.–

Der Rapper Greis in der Schule Auf Ende des letzten Schuljahres sind 115 (Vorjahr 111) Schülerinnen und Murzelen / Innerberg Schüler aus der Schule ausgetreten. 43 (40) davon traten in eine Berufslehre über, 41 (30) in das Gymnasium, 11 (20) Schülerinnen und Schüler entschieden sich für ein 10. Schuljahr und 20 (21 für eine andere weiterführende Schule oder ein Zwischenjahr.

Reberhaus Uettligen 4040 Kultur Das Reberhaus erfreut sich weiterhin grosser Beliebtheit als Übungs-, Tagungs- und Festlokal. Für die dringende Sanierung der Licht- und Tonanlagen wurden Bedürfnisse abgeklärt und Offerten eingeholt. Die Sanierungen wurden im Frühjahr 2009 durchgeführt. Die Einnahmen des Hauses sind mit Fr. 38 078.– um Fr. 122.– tiefer als budgetiert (Fr. 38 000.–). Bei 4 662 (2008: 4 802) Benutzerstunden wurden 3 448 (74%) von nichtzahlenden Gruppierungen während der Woche belegt

Übersicht Reberhaus 2009 2008 2007 Einnahmen 38 078.– 37 673.– 33 200.– Benützungen nicht Zahlende 3 448 h (74%) 3 700 h (77%)3 057 h (74%) Zahlende 1 074 h (25%) 1 059 h (22%)1 017 h (25%) Kirchgemeinde 40 h( 1%) 43 h( 1%) 55 h( 1%)

Benützungen total 4 562 h 4 802 h4 129 h Kulturelles Zentrum Reberhaus Uettligen

Kipferhaus Hinterkappelen Das Kipferhaus ist im Besitz der Kirchgemeinde. Die Einwohnergemeinde beteiligt sich mit 50% an den Kosten der Teile des Kipferhauses, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Auch im vergangenen Jahr diente es wiederum als breit genutztes Kultur-Zentrum für die Gemeinde. Für an Details Interessierte steht der Jahresbericht der Betriebskommission des Kipferhauses in der Abteilung Bildung und Kultur zur Einsichtnahme zur Verfügung.

Übersicht Kipferhaus 2009 2008 2007 Beitrag der 117 365.10 122 848.10 114 099.10 Einwohnergemeinde an Kirchgemeinde Kipferhaus Hinterkappelen Departementskommission Bildung und Kultur 2009

Beiträge Kulturförderung: Wohlener Hecht Insgesamt wurden 17 450 Franken gesprochen. Der Wohlener Hecht 2009 wurde an der Dezember- Fr. 450 Les Tubadours, Konzert im Kipferhaus Hinterkappen Gemeindeversammlung an die Pensioniertengruppe des Fr.1000 Lucerne Chamber Brass, Konzert im Reberhaus Schutzverbands Wohlensee verliehen. Die 18 Mitglieder Uettligen wurden für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement Fr.1000 Furioso Romantica, Säriswil, CD-Produktion für einen sauberen Wohlensee geehrt. Fr.1000 Romie Lie, Wohlen, Druck Gedichtsband Interkulturelle Zusammenarbeit Fr.3000 Musikschule Region Wohlen, Defizitgarantie Mu- Die Departementskommission lud im Juni die in der Ge- sical «Grease» meinde wohnhaften Ausländerinnen und Ausländer zu Fr.3000 Jugendarbeit Wohlen, Durchführung Kinderzirkus einem Informations- und Austauschabend bezüglich des Wunderplunder Projekts Interkulturelle Zusammenarbeit ein. Am Anlass Fr.4000 Kirchlicher Singkreis Wohlen, Haydn-Konzerte in entstanden erste Ideen für kulturelle Anlässe gemeinsam Wohlen mit künstlerisch tätigen Ausländerinnen und Ausländern. Fr.4000 Kulturgöpel Hinterkappelen, Beitrag zum Jubilä- umsprogramm Weitere Veranstaltungen � Im Oktober wurden die Neuzuzüger zu der traditionellen Ausstellung im Kultur-Estrich / Foyer Gemeindehaus Rundfahrt durch die Gemeinde eingeladen. In der Reihe «Kunstschaffen in der Gemeinde» fand im � Im November fand im Gasthof Kreuz in Wohlen die Jung- September eine Ausstellung zum Thema «aktiv» statt. bürgerfeier des Jahrgangs 1991 statt. 18 Personen aus der Gemeinde nahmen an der gut besuch- � Im November / Dezember wurden für zwei Konzerte des ten Ausstellung teil. Im September und Oktober stellte Berner Symphonie Orchesters (BSO) im Kultur-Casino der Kunstmaler Jean-Louis Piguet eine Auswahl seiner 41 Bern je 50 vergünstigte Billette an Einwohner der Ge- 41 Werke im Foyer des Gemeindehauses aus. meinde abgegeben.

Pausenludothek in der Primarschule Hinterkappelen Gemeindebibliothek Wohlen 2009

Rückblick Die Bibliothek beteiligte sich an verschiedenen Anlässen Für den Betrieb der Bibliothek durften die zusätzlich benö- innerhalb der Gemeinde: tigten Arbeitsstunden dank des NPM auf Kosten des Me- 2. Febr. Wir betreuten anlässlich des Montagstreffs dienkredites bezogen werden. Die erhöhte Arbeitszeit der Kirchgemeinde Wohlen den Büchertisch für ermöglichte u. a. eine Neuverteilung der bibliotheksinternen die Lesung von Loni Lehmann: «Lehrblätze». Aufgaben. Damit konnten Ressourcen besser genutzt und 27. März Theres Studer, Illustratorin aus Wohlen, prä- eine grössere Effizienz erreicht werden. Ausserdem hatte sentierte anlässlich einer Vernissage das das Biblio-Team die Möglichkeit, dringend notwendige Bilderbuch für Erwachsene: «Die Entstehung Weiterbildungskurse zu besuchen. Leider konnten wir mit des Lächelns – Schmetterlinge». Der Verfas- diesem Abkommen weniger Medien einkaufen und ersetzen ser der Parabel Dieter J. Baumgart las vor. und erreichten somit die Vorgaben der SAB-Richtlinien von 23. April Welttag des Buches: Ein kleines Präsent wurde 10% nicht. an die Besucherinnen und Besucher abgegeben. Gemeinsam mit der Ludothek versandten wir auch im 1. Sept. Gemeinsam mit der Kirchgemeinde Wohlen lu- vergangenen Jahr ein Begrüssungsschreiben an die Neu- den wir Elham Manea ein. Die Autorin stellte zuzügerinnen und Neuzuzüger der Gemeinde Wohlen. ihr aktuelles Buch vor «Ich will nicht mehr Ausserdem erhielten Eltern der Vorschulkinder einen Brief schweigen – Der , der Westen und die und Unterlagen, mit denen wir auf unsere Angebote auf- Menschrechte» und diskutierte anschliessend merksam machten. mit den Besucherinnen und Besuchern. Ab 1. Juli führten wir ein, dass gefragte neue Bücher 17. Okt. Nachdem die neu Zugezogenen bei einer Rund- 30 Tage ohne Verlängerung ausgeliehen werden dürfen. fahrt die Gemeinde Wohlen kennengelernt So kommen Benutzerinnen und Benutzer schneller an hatten, wurde ihnen der Apéro in der Bibliothek 42 aktuelle Titel, was, nach den Feedbacks zu urteilen, sehr serviert. geschätzt wird. 24. Okt. Dorfplatzmärit: Wir verkauften aussortiert Bü- Ebenfalls ab 1. Juli führten wir ein Jahresabonnement für cher und machten auf unser Angebot aufmerk- DVDs ein. Auch dies ein neues Angebot, das immer mehr sam. Liebhaberinnen und Liebhaber findet. 6. Dez. In den Chlausesäckli des Chappele-Leists waren Seit dem 1. Oktober haben wir zusätzlich das Lesequiz für zur Freude der Kinder Gutscheine für eine Kids «Antolin» im Angebot. Eine wichtige Dienstleistung zur Gratis-Ausleihe einer DVD unserer Bibliothek Leseförderung für Kinder und Jugendliche, das rege genutzt beigelegt. wird. Ferner wurden Klassenführungen organisiert. 13. Dez. Das Adventsfenster der Bibliothek wurde ge- Nicht zuletzt wegen der vielen Aktivitäten und Neuerungen schmückt und leuchtete bis zum Ende des Monats. registrierten wir erfreulicherweise eine Zunahme des Ver- Die Bibliothek in Kürze: kaufs von Familienabonnementen. Der Medienbestand (18 707 Exemplare) wurde in diesem Ende November verliess Karin Flury Kupper das Biblio- Jahr 4.3mal umgesetzt. (SAB-Richtlinien 3mal). Wir regi- Team. Auf 1. Januar 2010 haben wir Barbara Leuthold neu strierten 81 420 Ausleihen. Insgesamt 1316 veraltete oder in unserem Team begrüsst. defekte Medien wurden aussortiert. Mit dem reduzierten Betrag für den Medieneinkauf von Fr. 27 715.– sind 1455 Medien für die Bestandeserneuerung (inkl. Zeitschriften) eingekauft worden. Dies entspricht 7.7% des Medien- bestandes (SAB-Richtlinien 10 % jährlich). Ein Total von Fr. 47 657.– konnte als Einnahmen verbucht werden.

Primarschülerinnen aus Uettligen Bericht der Geschäfts- und Ergebnisprüfungskommission (GEPK) 2009

Die GEPK traf sich im Berichtsjahr zu lediglich 3 ordentlichen Der Vollständigkeit halber gilt es in Erinnerung zu rufen, Sitzungen. Sie hat dabei die Botschaftstexte zu den Ge- dass die Abteilung Soziale Dienste der Gemeinde Wohlen, meindeversammlungsgeschäften geprüft, soweit erforder- welche auch für die Gemeinden Kirchlindach, Frauenkap- lich zusätzliche Auskünfte eingeholt und ihre Anträge pelen und Bremgarten zuständig ist, nebst der Sozialhilfe zuhanden der Versammlung verabschiedet. Weiter hat sie noch folgende Bereiche betreut: Adoptionsverfahren, Alters- die von ihren Arbeitsgruppen erarbeiteten Berichte zu den und Pflegeheim, Behinderung, Beistandschaft, Entlastungs- NPM-Projekten Gemeindestrassen und Gemeindebibliothek dienst, Jugendamt, Familienzulagen, Kindertagesbetreuung, erörtert und genehmigt. Die Kommissionsmitglieder haben Krankenversicherung, Mutterschaft, Mütter- und Väterbe- sich ferner – ausserhalb der ordentlichen Sitzungen – in ratungsstelle, Suchthilfe und Prävention, Zuschuss nach direkten Gesprächen sowie durch Einsichtnahme in die Dekret sowie ärztliche Dienste. Protokolle der entsprechenden Departementskommissionen über den Geschäftsgang in ihre Zuständigkeit fallenden Als Aufsichtsstelle für den Datenschutz hat die GEPK er- Departemente informieren lassen. neut die Umsetzung des Datenschutzreglements in der Gemeindeverwaltung überprüft und dabei festgestellt, dass Als Jahresschwerpunkt liess die GEPK die Sozialen Dienste die Vorschriften korrekt eingehalten werden. Die als Folge im Bereich Sozialhilfe extern überprüfen. Die beauftragte der am 1. Januar 2009 in Kraft getretenen Änderungen des Firma SOZIALREVISION GmbH nahm anhand eigener, der Kantonalen Datenschutzgesetzes notwendigen Anpassun- Abteilung Soziale Dienste Wohlen vorgängig nicht bekannte gen im kommunalen Datenschutzreglement und des dazu Checklisten eine detaillierte Kontrolle von acht nach dem gehörenden Merkblattes sind noch nicht abgeschlossen, Zufallsprinzip ausgesuchten Dossiers vor. Gegenstand der sollten aber im laufenden Jahr umgesetzt sein. Prüfung bildete die generelle Methodik, der konkrete Ablauf eines Sozialhilfegesuchs, die Stammdatenerfassung, die 43 Leistungsentscheide, die Erstellung der Budgets und Aus- zahlung der Leistungen, die Frage der Subsidiarität sowie Massnahmen zur beruflichen und sozialen Integration. In ihrem Bericht vom 1. Oktober 2009 hielt die Firma SOZI- ALREVISION GmbH fest, man habe einen sehr guten Ein- druck über die geleistete Arbeit gewonnen. Die festgestell- ten Mängel bewegten sich auf sehr tiefem Niveau. Die Mit Ende der Legislaturperiode sind Anita Herrmann, Hein- Situation könne als beispielhaft angesehen werden. Sowohl rich Summermatter und Alain Pfulg aus der GEPK ausge- die methodische Fallbearbeitung wie auch das spezifische schieden. Ihnen sei an dieser Stelle nochmals für die in Controlling würden nur bei ganz wenigen Sozialdiensten den vergangenen Jahren geleistete Arbeit gedankt. In der in der Schweiz in dieser Weise durchgeführt. Während der neuen Legislaturperiode setzt sich die GEPK wie folgt Kontrolle habe man feststellen können, dass sich die zusammen: Sozialen Dienste Wohlen in einem optimalen Qualitätsent- Andreas Dietrich, SVP (Präsident) wicklungs-Prozess befinden, an welchem alle Mitarbeiten- Maria E. Iannino Gerber, Grüne (Vizepräsidentin) den, mit welchen man in Kontakt getreten sei, mittragen. Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, FDP Die im Kontrollbericht vorgeschlagenen Verbesserungen Hanspeter Kiener, SPplus wurden mit dem Departementsvorsteher und dem Leiter Christine Lerch-Meuter, BDP (Aktuarin) Sozialdienste besprochen, die nun für die Umsetzung zu- ständig sind. Für die GEPK Maria E. Iannino Gerber, Vizepräsidentin Einwohnergemeinde Wohlen 3033 Wohlen Hauptstrasse 26 Tel. 031 828 81 11 Fax 031 822 10 45 www.wohlen-be.ch [email protected]

44

W ohlen