Finden Der Welt

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Finden Der Welt DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Das Wieder(er)finden der Welt Das Romantische in Brigitte Kronauers Werk. Am Beispiel Teufelsbrück Verfasserin Maria Szmit angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag.phil.) Wien, März 2013 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 332 Studienrichtung lt. Studienblatt: Deutsche Philologie Betreuer: Univ. Prof. Dr. Roland Innerhofer 1 Es ist, noch einmal, der visionäre Blick, zu dem sie ermuntert, den sie geradezu befiehlt, wenn sie das schaurige Bild einer reduzierten, sich als alleinige Realität aufspielenden Welt andeutet […], die gottlos ist, weil sie ohne Hitze und Kälte, Grausamkeit, Seligkeit, Strahlen und Finsternis ist, eine gleichmäßig erwärmte Welt ohne Wechsel und Überraschung. Man muß die andere erträumen, wiedererfinden, das ist die notwendige Vorleistung der Phantasie, wenn man sie entdecken will.1 1 Brigitte Kronauer über Tania Blixen. In: Kronauer, Brigitte: Aufsätze zur Literatur. Stuttgart: Klett-Cotta 1987, S. 85. 2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung...................................................................................................... 5 2. Romantik, das Romantische ...................................................................... 9 2.1. Epoche, philosophisches und kunsttheoretisches Paradigma..................9 2.1.1. Orientierung............................................................................................... 9 2.1.2. Sozialgeschichtlicher, politischer Hintergrund und Verlauf......................11 2.1.3. Philosophie, Literaturtheorie ...................................................................19 2.1.3.1. Subjektphilosophie.......................................................................... 20 2.1.3.2. Progressive Universalpoesie.......................................................... 23 2.1.3.3. Romantische Ironie......................................................................... 25 2.2. (Post)moderne Romantikrezeption........................................................34 2.2.1. Subjektivismus, Irrationalismus, politische Ideologie...............................34 2.2.2. Ästhetisierung, Psychologisierung, Radikalisierung.................................37 2.2.3. Sozialromantik, Kunstreligion, Ideologiekritik........................................... 39 2.2.4. Romantik als Beginn der ästhetischen (Post)Moderne............................41 2.2.5. Poststrukturalismus, Diskursanalyse, Rezeptionsästhetik.......................43 2.2.6. Romantik als ,reflexive Moderneʻ, aktueller Forschungs,pluralismusʻ......47 2.2.6.1. Subversive Kulturhermeneutik........................................................50 2.2.6.2. Romantische Ironie und postmoderne Metafiktion.........................51 2.2.7. Vorläufiges Fazit....................................................................................... 52 3. Brigitte Kronauer........................................................................................ 55 3.1. Literarischer Werdegang und mediale Rezeption.....................................55 3.2. Forschungsbereiche, poetologisches Selbstbild ......................................59 3.2.1. Die Unvermeidlichkeit von Literatur .........................................................59 3.2.2. Alltag, Plötzlichkeit, Profanes und Heiliges...............................................62 3.2.3. Ambivalenz, Ideologie, Metafiktion........................................................... 64 3.3. Ironie und Pathos – romantisch, modern, postmodern?...........................67 3.3.1. Jenseits von epochalen Verboten und Vorschriften.................................67 3.3.2. Romantische Rezeption............................................................................69 4. Das Romantische in Teufelsbrück............................................................78 4.1. Topografie, Chronologie, Narrative Strukturen...........................................78 4.2. Metafiktion, Erzählsituation........................................................................... 81 4.3. Biografie, Ikonografie – Godwi..................................................................... 83 4.4. Meta Märchen.................................................................................................90 4.4.1. Romanbeginn, Jorinde und Joringel als Metastrukturen..........................92 4.4.2. Metalepse, Wahnsinn, multiple Identität – Der blonde Eckbert................94 4.4.2.1. Trauer und System, Motivnetz........................................................ 97 4.4.3. Antithesen, Ambivalenz – Der goldne Topf...............................................99 5. Schluss...................................................................................................... 109 6. Quellenverzeichnis................................................................................... 114 3 4 1. Einleitung Gleich sieht man germanistische Dissertationen sonder Zahl aus dem Roman hervorwachsen, unter Wiedererkennungsschweiß und -beglückung ,Brigitte Kronauers Intertextualitätʻ gewidmet. Und gleich kommt einen umso mehr das Verlangen nach einer Stulle an. 2 Zwar lautet der Titel der vorliegenden Arbeit nicht ,Brigitte Kronauers Intertextualitätʻ, dennoch beschäftigt sich ein integraler Teil mit metafiktionalen und intertextuellen Techniken in Teufelsbrück, einem Roman eben jener Autorin. Worauf die Rezensentin hier polemisch verweist, ist der inflationäre Gebrauch von Zitaten in gegenwärtiger ,postmodernerʻ Literatur, der regelmäßig zu germanistischen Aufsätzen führt, die einem Wünschelrutengang auf der Suche nach Referenzen gleichen. Ebendiese ,Leserfallen' setzt Brigitte Kronauer gerne und häufig. Die folgende Untersuchung ist also vielmehr darum bemüht zu erörtern, inwiefern Kronauers Texte anhand von Metareferenzen und -strukturen die Möglichkeiten, Begrenzungen und Zwänge literarischer Kommunikation im Rekurs auf zeitgenössische und vergangene Quellen verhandeln. Die Hamburger Autorin, welche neben Prosa regelmäßig journalistische und theoretische Texte publiziert, verarbeitet in ihrem Gesamtwerk wahrnehmungs- und sprachkritische Fragen, die um die Produktion, konventionelle Verwendung und Durchbrechung tradierter Diskurse kreisen, die sowohl den Lebensalltag als auch künstlerische Darstellungen und Perspektiven bestimmen. Anhand subversiver und metaisierender Techniken, etwa die Überbetonung des textlichen Materialcharakters durch die exzessive Verwendung von Zitaten oder motivischen Kodierungen, stellt Kronauer narrative beziehungsweise reale Muster in ihrer ambivalenten Notwendigkeit und Redundanz dar, während gleichzeitig deren arbiträre Verwendung und subjektive Instrumentalisierung sichtbar werden. In zahlreichen Romanen und Erzählungen kristallisiert sich hierbei ein dominanter Themen- und Formenkomplex heraus, der explizite und implizite Referenzen zu romantischer Literatur und Philosophie aufweist. Die Romantikrezeption in Kronauers Werk wurde in der Sekundärliteratur bislang weitgehend peripher behandelt, so wird in Rezensionen und 2 Meyer-Gosau, Frauke: Tirili, täterä, tanderadei – ziküth! In: taz. die tageszeitung. (18.10. 2000), S. VI. https://www.taz.de/1/archiv/archiv-start/ ressort=li&dig=2000%2F10%2F18%2Fa0151&cHash=2c6db5d82aaa531d72cebd39a993b77b (10.3.2013) 5 Aufsätzen auf romantische Sujets, Topoi oder Intertexte verwiesen, während die literaturgeschichtlichen Hintergründe und textimmanenten Funktionen allenfalls erwähnt, jedoch kaum produktiv aufeinander bezogen werden. Aus dem Korpus poetologischer Texte der Autorin sowie der Sekundärliteratur lassen sich jedoch methodologische Ansätze und analytische Begriffe destillieren, die eine Grundlage für eine komparatistische und diskursanalytische Untersuchung ihrer Prosa bilden und Anknüpfungspunkte für das romantische Paradigma bereitstellen. Neben Kronauers subversiver literarischer Ideologiekritik wird etwa das Alltags-Sujet fokussiert, welches in Verbindung mit einer epistemologischen und künstlerischen Ästhetik des ,Plötzlichen' Diskurse des modernistischen Hyperrealismus evoziert und bisweilen metaphysische oder utopische Gehalte aufruft. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf Kronauers mannigfaltiger Verarbeitung metafiktionaler, ambivalenter und antithetischer Mittel, die das gesamte Werk gestalten und prägen. Um diese Theoreme für eine kritische Analyse romantischer Implikationen fruchtbar zu machen, bedarf es einer Fokussierung auf einen Primärtext, der wiederum in ein Netzwerk metafiktionaler beziehungsweise intertextueller Referenzen eingebunden ist. Der Roman Teufelsbrück markiert einen Wendepunkt im Œuvre der Schriftstellerin, da er die Entwicklung vom programmatisch-formalistischen Frühwerk hin zu Erzählungen, die spielerisch narrative Muster und literarische sowie kulturelle Prätexte bearbeiten, auf eine weitere, selbstreflexive Stufe hebt. Vor allem stellt der Text ein veritables Feuerwerk romantischer Zitate und Bezüge dar, die nicht durch ihre Quantität, sondern aufgrund der vielfältigen Funktionsbereiche und Wechselwirkungen mit aktuellen sowie historischen Quellen einen Relationsraum eröffnen, in dem postmoderne, moderne und romantische Kategorien gegeneinander ausgespielt und aufgehoben werden. Mittels einer Untersuchung metaisierender Verfahren und Strukturen in Teufelsbrück, die ebenso einen rezeptionsästhetischen Horizont eröffnen, werden formale und inhaltliche Interferenzen mit einigen romantischen Primärtexten deutlich: Clemens Brentanos Roman Godwi, E.T.A. Hoffmanns moderne Märchenerzählung Der goldne Topf, Ludwig
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