Pfarrbrief 2016
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Miteinander auf dem Weg Pfarreiengemeinschaft Murnau Auf dem Weg zum Weltjugendtag in KRAKAU empfingen die 60 Jugendlichen noch den Segen des Hl. Papstes Johannes Paul II. Zuvor waren sie schon in PRAG und AUSCHWITZ und besuchten abschließend noch den größten polnischen Murnau Eschenlohe Aidling Riegsee Grafenaschau Liebe Mitchristen der Pfarreiengemeinschaft Murnau Liebe Leserinnen und Leser! Durften Sie schon einmal an einem Weltjugendtag teilnehmen? Weltjugendtage sind eine Erfindung von Johannes Paul II. Medien spöttelten zunächst über das „Woodstock des Glaubens“, doch das Format hat sich seit seiner Premiere 1984 durchgesetzt: Alle paar Jahre feiern und beten Zehntausende von Jugendlichen aus allen Kontinenten mitten im Hochsommer in einer Großstadt miteinander und mit dem Weltjugendtag Krakau Weltjugendtag Papst. Benedikt XVI. galt zunächst als Skeptiker solcher Großveranstaltungen. Doch schon kurz nach seinem Amtsantritt zeigte er auf seiner ersten Auslandsreise nach Deutschland überhaupt, dass auch so ein Event Momente tiefer Innerlichkeit und Betrachtung erlaubt. Wer die Stille bei der eucharistischen Anbetung während der Gebetsvigil mit Benedikt, im Sommer 2005 in Köln, erlebt hat, der weiß, was ich meine. Eine dichte Stille. Ansteckend. Der Zufall wollte es, dass auch die erste Auslandsreise von Franziskus ihn 2013 zu einem WJT führte, und zwar nach Brasilien. Seine Botschaft war stark appellativ: „Habt keine Angst! Lasst Christus in euer Leben eintreten! Euer Glück ist keine App, die auf das Handy heruntergeladen wird!“ Die Weltjugendtage sind buchstäblich Fest-Spiele. Schon für Schiller war ja der Mensch dann ganz bei sich, wenn er spielte. Das scheint Papst Franziskus genauso zu sehen. Vor Gott spielen, Zeit mit anderen Jugendlichen und Mitchristen verbringen – das ist aus seiner Sicht offenbar die Essenz der Weltjugendtage. Wobei Franziskus für Krakau, den WJT-Schauplatz 2016, ein spezielles Interesse mitbrachte, denn diese Stadt ist für ihn „die Stadt des heiligen Johannes Paul II. und der heiligen Faustyna Kowalska“. Zur Einordnung: Die heilige Faustyna war eine polnische Ordensfrau des 20. Jahrhunderts, deren Christus-Vision einen starken Impuls für die Verehrung der göttlichen Barmherzigkeit gegeben hat. Und Barmherzigkeit, das war das entscheidende !2 Weltjugendtag Krakau Weltjugendtag Thema 2016 für Franziskus – und natürlich auch Thema dieses Weltjugendtages, der ja im „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ stattfand: „Ich glaube, dass die göttliche Vorsehung uns geführt hat, gerade dort das Jubiläum der Jugend zu feiern, wo diese beiden großen Apostel der Barmherzigkeit unserer Tage gelebt haben.“ Nach meinen Weltjugendtagserlebnissen in PARIS (1997), ROM (2000), KÖLN (2005) und MADRID (2011) durfte ich 2016 mit fast 60 Jugendlichen über PRAG und AUSCHWITZ nach KRAKAU fahren. Alle 62 Personen unserer Gruppe wurden im Stadtteil NOVA HUTA von polnischen Familien aufgenommen und regelrecht verwöhnt. Nur die vorletzte Nacht verbrachten wir mit 1,7 Mio. Jugendlichen auf einer riesigen Wiese. Papst Franziskus hat bei der Gebetsvigil auf dem Campus die Jugend der Welt in großen und wertschätzenden Worten aufgerufen: „Seid Vorreiter der Geschichte, nicht Sofa-Jugendliche, sondern junge Menschen mit Schuhen, noch besser mit „Boots“ an den Füßen, um Spuren zu hinterlassen!“ !3 Auch uns wünsche ich, dass wir keine „Sofa-Christen“ sind, sondern uns immer wieder auf den Weg machen zur gemeinsamen Feier der Hl. Messe und zu unseren Mit-menschen. Ihr Pfarrer Siegbert G. Schindele Weltjugendtag Krakau Weltjugendtag !4 JUGEND – BIBEL - GESPRÄCHSKREIS JUGEND – BIBEL - GESPRÄCHSKREIS Ist auch Dein Verhältnis zur Bibel eher frostig? Jeden Sonntag nach der Abendmesse, 19.00 – 20.30 Uhr, versuchen 13 – 27 jährige Jugendliche mit Pfarrer Siegbert G. Schindele im Konferenzraum des Pfarrheimes Murnau, das Eis zu brechen. InteressierteKomm sind einfach immer herzlich mal dazu!willkommen! Wir werden von dem geformt und gebildet, was wir lieben. !5 Neujahr 2017 Am Sonntag, den 01.01.2017 wollen wir nach den unvergesslichen Eindrücken der vergangenen Neujahrstage wieder alle Gemeindemitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft nach MURNAU einladen. Neujahr 2017 Nach der Vollendung des St. Michaelaltares, des Hochaltares und der Kanzel unserer St. Nikolauskirche soll um 14.00 Uhr wieder ein gemeinsamer Festgottesdienst gefeiert werden. Anschließend besteht auf dem Kirchplatz die Möglichkeit zur Begegnung bei Plätzchen und Glühwein. Für die Kinder gibt es selbstverständlich Kinderpunsch. Es wäre also eine optimale Gelegenheit mit Gottes Segen und herzlichen Wünschen das NEUE Jahr 2017 gemeinsam zu beginnen. „Unsere Heimat ist der Himmel“, sagt der heilige Paulus im Brief an die Philipper. Darüber gibt es nichts zu diskutieren. Aber für jetzt brauchen wir eine Heimat, die näher ist: wo wir dazugehören, wo wir uns zu Hause fühlen, wo wir Freunde treffen, wo wir unsere Kinder und Enkel taufen, wo unsere jungen Leute das Evangelium kennen lernen, wo wir unsere Feste feiern, wo wir unsere Toten beweinen , wo man uns das letzte Ade sagen wird. Wir brauchen eine Pfarrei. Aber weder Heimatland noch Pfarrei gibt es umsonst. Heimat muss ich schaffen. Pfarrei muss ich schaffen. Nur den Himmel, den bekommen wir geschenkt. !6 Jubiläumsjahr 2017 Jubiläumsjahr 2017 Am 6. September 1717 legte Abt Placidus Seitz von Ettal den Grundstein für unsere heutige Kirche St. Nikolaus auf dem Berg über den Häusern des Murnauer Untermarktes. Vor dem 300-jährigen Jubiläum der Grundsteinlegung beginnt nun der Endspurt der fünfjährigen Renovierungsarbeiten. VERGELT’S GOTT möchten wir aber zunächst allen Spenderinnen und Spendern sagen, die mitgeholfen haben, dass wir 2016 den Hochaltar, den St. Michaelsaltar und die Kanzel restaurieren konnten. Bis zum Festgottesdienst am Sonntag, 17. September 2017, um 10.30 Uhr mit unserem Diözesanbischof Dr. Konrad Zsdarsa bemühen wir uns auch noch die holzsichtige Ausstattung unserer Pfarrkirche in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Jeder Euro, der für den Erhalt der vier kunstvollen alten Beichtstühle (je € 7.800,--), des Chorgestühles (je € 9.500,--) und der Kommunionbank (€ 1.700,-- je Teilstück), des Emporengestühles ( € 1.400,-- je Bank) oder eben des Laiengestühles (€ 2.830,-- je Bank) gespendet wird, ist uns eine große Hilfe. Gott wird Ihnen und Ihren Lieben Ihre Gabe gewiss reichlich vergelten! In Dankbarkeit grüßen Sie Siegbert G. Schindele Franz Neuer Johannes Unterstein Pfarrer Kirchenpfleger Pfarrgemeinderatsvorsitzender !7 Zwei Chöre, zwei Konzerte Kirchenkonzert am Festtag der heiligen Cäcilia Nach über 10 Jahren gaben der Chor und das Orchester der Pfarrei St. Nikolaus aus Murnau wieder ein Kirchenkonzert in der Pfarrkirche. Der neue musikalische Leiter Johannes Köppl setzte als Höhepunkte Kirchenchor MurnauKirchenchor die „Cäcilienmesse“ von Charles Gounod auf das Programm, die auf den Tag genau vor 160 Jahren in Paris uraufgeführt wurde. Das Konzert war ein Gemeinschaftsprojekt der Chöre und Orchester der katholischen Pfarreien Murnau und Geretsried – so ergab sich auch die Möglichkeit, das Konzert in Geretsried zu wiederholen. Zu Beginn des Konzertes erklangen zwei Orgelstücke Gounods, die Martin Fischer spielte. Hans Lex, Mitglied des Kirchenchores aus Murnau, sprach einleitende Worte zum Komponisten und schilderte die Lebensgeschichte der heiligen Cäcilia. Mit der Cäcilienmesse gelang dann den 130 mitwirkenden Musikern und Sängern ein beindruckendes Klangerlebnis. Die Solisten Stefanie Dasch, Juan Lopez und Franz Spindler imponierten dabei mit großer Gesangskunst. Als „Rausschmeißer“ erklang das Oratorienstück „Tu es Petrus“ von Franz Liszt in der Instrumentierung von Johannes Köppl. Das Publikum bedankte sich mit langem Applaus und stehenden Ovationen. !8 Kinderchor Murnau Kinderchor Kinderchor von St. Nikolaus Wir sind eine Gruppe von ungefähr 20 Buben und Mädchen der 1. bis 7. Klasse. Immer am Mittwoch um 17.00 Uhr treffen wir uns im Pfarrheim und singen viele schöne Lieder. Auch die Gaudi kommt nicht zu kurz. Wir durften 2016 sieben Familiengottesdienste und eine Taufe musikalisch gestalten. Dazu kam ein Faschingsauftritt beim Altenclub, wo wir uns auch als Dichter und Schauspieler verwirklichen konnten. Ein weiteres Highlight war unser Konzert an der Mariensäule im Juli. Außerdem waren Abordnungen des Kinderchores bei zusätzlichen Einsätzen, wie z. B. St.-Martinsfeier in Hechendorf, Kleinkindermette an Weihnachten oder Aufführung des „Sonnengesanges“ aktiv. Wir freuen uns darüber, dass Herr Andreas Schäfer uns seit Oktober unterstützt. So bekommen wir eine noch bessere individuelle Förderung. Wir können wieder kreativer arbeiten und neue klangliche Möglichkeiten ausprobieren. Jetzt bist du gefragt! Wir brauchen dringend neue Sänger und Musikanten. Du bist jederzeit herzlich willkommen . Schau doch einfach mal vorbei! Proben: mittwochs von 17.00 – 17.45 Uhr (nicht in den Ferien) Kath. Pfarrheim St. Nikolaus Gerlinde Führmann, Tel.: 08841/3812 Andreas Schäfer, Tel.:015735766731 !9 Botschafter anspruchsvoller Chormusik 20 Jahre Chor Art Cappella – Jubiläumskonzert im Juli Als sich Ende 1995 auf Initiative von Manfred Böhm einige ehemalige Schülerinnen und Schüler des Staffelseegymnasiums zusammentaten, um ein Adventssingen in der Seehauser Pfarrkirche vorzubereiten, machte das allen Beteiligten so viel Freude, dass sie sich Chor Art Cappella entschlossen, diese Arbeit 1996 fortzuführen. Dem neuen Projekt gab Böhm den Namen „Art Cappella“ – kunstvoller, unbegleiteter Chorgesang sollte das Programm für das neu