November 2016 Fr. 10.– / € 8.–

11/2016 *Aargauer Kunsthaus 28. 8. 2016 – 13. 11. 2016 Aargauerplatz CH–5001 Aarau Di – So 10 – 17 Uhr Do 10 – 20 Uhr Karl Ballmer www.aargauerkunsthaus.ch Kopf und Herz Max von Moos Der Zeichner CARAVAN 3 / 2016: Samuli Blatter Ausstellungsreihe für junge Kunst

28. 8. 2016 – 8. 1. 2017 Ding Ding Bild: Urs Frei, Ohne Titel, 1990, Aargauer Kunsthaus, Aarau / Anonyme Schenkung Objektkunst aus der Sammlung

160725_KUNSTBULLETIN_155x210_SEPT_LAY.indd 1 28/09/16 09:27 FOKUS 28 Fiona Tan — Sammlerin und Geografin der Zeit. Verena Kuni 38 Primitive Ökonomien — Wirtschaft anders gedacht. Brita Polzer 46 Vanessa Billy — Auflösung im Kreislauf. Deborah Keller 54 Performance im Blickfeld — Performing on Air. Romy Rüegger 56 Ansichten — F für Flucht, Fälschung, Freiheit oder Fuck. Roberta De Righi 58 En marche — Rapports sur la mobilité des corps. Laurence Schmidlin 62 Video Sound Art Festival — Erotismo urbano. Boris Magrini

HINWEISE 64 Curator’s Choice — Digitale Kunst — Projekt des Monats / Bionymous 65 Users’ Choice — Digitale Kunst — Projekt des Monats / Tabita Rezaire — Ass4sale 65 Altdorf — Die Linie im Raum 66 Basel — Erin Shirreff / Castasegna — Vaclav Pozarek 68 Düsseldorf — Sammlung Dorothee und Konrad Fischer 69 Genf — John Chamberlain / Interlaken — in_visible limits 70 Karlsruhe — Dürer / Kentridge / La Chaux-de-Fonds — PAN 71 — Mark Geffriaud / Paris — !Mediengruppe Bitnik / Rapperswil — Face to face 74 Rapperswil — SchwesternBilder / Villingen-Schwenningen — Desperate Housewives? 75 Winterthur — Thomas Kern 76 Winterthur — Jungjin Lee / Winterthur — Kurzfilmtage Winterthur 78 Zürich — Adem Dërmaku / Zürich — Thinking in Algorithms

BESPRECHUNGEN 80 Bern — Juliette Blightman — Instrammatologie 84 Bern — Cesare Lucchini — Was bleibt 86 Biel — Susan Morris/Katie Paterson — Was Menschen wissen können 88 Genf — Open End — Das Leben im Rückspiegel 90 Glarus — Thomas Julier — Auf der Jagd nach Bedeutsamem 92 Langenthal — Rut Himmelsbach und Celia & Nathalie Sidler — Un-Heimeliges 94 Olten — Rudy Decelière — La vie sonore 96 Scuol/Nairs — Spot On 1 — Vom Schatten ins Licht 98 Thun — Die Kräfte hinter den Formen — Naturprozesse im Fokus 100 Vaduz — Bertrand Lavier — Übermalen und umdeuten 102 Zuoz — The Culture of Nature — Künstlerische Einmischungen

NOTIERT 104 KOMMENTAR / GROSSANLÄSSE 106 AUSSENPROJEKTE 107 NAMEN / PREISE 111 AUSSCHREIBUNGEN 114 DIES UND DAS 119 BÜCHER

121 AGENDA

163 IMPRESSUM, MEDIADATEN

1 FOKUS Fiona Tan — Sammlerin und

Nellie, 2013, Video-Installation (Still) © ProLitteris

28 Kunstbulletin 11/2016 Geografin der Zeit

FOKUS // FIONA TAN 29 Fiona Tan erforscht mit präziser Poesie die komplexen Konstel- lationen, in denen sich kollektive und individuelle Geschichten verflechten. Ihre Installationen sind Zeitkapseln und laden zu Zimmerreisen ein, in denen sich Fiktion und Realität, Vorstel- lungen und Erinnerungen begegnen und überlagern. Im Innern dieser Räume entfaltet sich eine Geografie der Zeit. Verena Kuni

Ein Stoffmuster, Delfter Blau auf cremeweissem Grund: üppig rankende Pflanzen mit Blüten und Früchten, auf den Zweigen Äffchen und Papageien; dazwischen schrei- ten stolze Straussenvögel. Im Hintergrund ist eine Jagdgesellschaft mit Hunden zu sehen, als gelte es noch zu besiegeln, was das Muster signalisiert: In dieser Welt ist Wildheit zum Zeichen gezähmt, der Eigensinn der Natur in einer Ordnung aufgegan- gen, die sich durch Wiederholung manifestiert. Zimmerreisen Mit dem Muster sind Wände und Mobiliar des Zimmers bedeckt. Darin eine junge Frau, die ein Kleid aus demselben Stoff trägt. Kleid und Raum bilden ein Korsett, in dem sie eingeschlossen ist, das sie vor der Aussenwelt schützt und zugleich gefan- gen hält. Ebenso wie das Licht des Tages, der Nacht dringen allerdings die Geräusche des Urwalds in das Zimmer ein und es scheint, als besässen sie die Macht, Besitz von seiner Bewohnerin zu ergreifen. Anfangs trägt sie noch eine adrette Haube; wenn sie im gedämpften Licht aus dem Fenster blickt oder an ihrem Tischchen Briefe schreibt, meint man, auf die malerischen Szenen von Vermeer zu blicken. Dann jedoch ist ihr Haar aufgelöst, sie steht an der Wand, sitzt auf dem Boden, liegt ausgestreckt auf dem Bett. Das Muster auf ihrem Kleid verschmilzt mählich mit dem des Raums, wäh- rend sie schwer atmend im Schlaf die Schnüre ihrer Bluse zu lockern sucht. ‹Nellie›, 2013, ist Fiona Tans Hommage an die illegitime Tochter, die Rembrandt mit Hendrickje Stoffels zeugte und die mit ihrem Mann in die niederländische Kolo- nie Batavia nach Indonesien auswanderte. Über ihr Leben dort ist so gut wie nichts bekannt – nur, dass sie bereits in jungen Jahren starb. Erstmals gezeigt wurde die Arbeit an ihrem Entstehungsort, im sogenannten Vo- gelzimmer im Amsterdamer Wohnhaus der Familie Van Loon, Mitbegründerin der Ostindien-Kompanie, das heute ein Museum ist. In Frankfurt ist der Raum leer bis auf eine Bank, vor der ein Teppich liegt; hinter ihr hängt gerahmt ein Stück des Stoffs. Während man das Video ansieht, gibt es einen Moment, in dem man meint, die junge Frau blicke nicht aus dem Fenster, sondern in eine Zone, in der sich ihr Zimmer und jener Raum, in dem man selbst sitzt, überlagern. Das ist eine Täuschung, denn Stoff und Teppich spiegeln sich lediglich im dunklen Schirm, während das Auge vom Ge- genlicht geblendet ist. Und doch ist dieser Moment, in dem Innen und Aussen, Zeiten und Räume, Fiktion und Realität ineinander übergehen, wie ein Schlüssel zu jener Welt der Übergänge, in die uns Fiona Tans Arbeiten führen.

30 Kunstbulletin 11/2016 Drei Räume. Der erste ist eingerichtet wie ein Atelier, mit Werkbank, Schreibtisch, Regalen, in denen sich Bücher und Zeitschriften türmen, dazwischen Dinge, die sich mit der Zeit angesammelt haben mögen: Postkarten, Fundstücke, Nippes. An die Wände geheftet Zeitungsartikel aus aller Welt, die ein gemeinsames Thema haben: die Krise der Wirtschaft, der Ökonomie, der Märkte, die Grenzen des Wachstums, die Versprechen von Wohlstand, die gescheitert sind. Auf ihr Lamento antworten die Ma- terialien in den Regalen auf ihre Weise: In dem einen mischen sich Bände zur Welt- und Wirtschaftsgeschichte und zur Ökonomie mit forschen Ratgebern zur Geldan- lage, Bücher über Insekten, Reptilienkunde und Psychologie stehen Seite an Seite mit Dan Browns Verschwörungs-Thrillern und Aldous Huxleys ‹Brave New World›. In dem anderen stapeln sich, direkt unter Noam Chomskys ‹Making the Future›, J.G. Ballards ‹Concrete Island›, Stephen Hawkings ‹A Brief History of Time› und Michael D. Lemonicks ‹Other Worlds›, alte Ausgaben des ‹National Geographic› und des ‹Mu- seumjournaal›. Neben ihnen nehmen sich Leuchtglobus, Mundharmonika, Steine und die kleine Kachel mit Windmühlen-Motiv wie Souvenirs aus einer Vergangenheit aus, in der die Welt und ihre Dinge noch entdeckt und erträumt werden konnten. Aber möglicherweise hat es diese Zeit nie gegeben. Der zweite Raum wirkt ebenfalls so, als habe ihn sein einsamer Bewohner eben erst verlassen. Eine Küchenzeile mit kleinem Tisch für die Mahlzeiten; in einige Tas- sen wurden Kakteen gepflanzt. Utensilien für die Körperpflege, eine improvisierte

Nellie, 2013, Video-Installation (Still) © ProLitteris

FOKUS // FIONA TAN 31 Ghost Dwellings II, 2014; Gefilmt in Detroit, HD-Video, Farbe, Stereo-Ton, 4’53’’, Loop. Installa- tionsansicht MMK 2016. Courtesy Frith Street Gallery, London © ProLitteris. Fotos: Axel Schneider

32 Kunstbulletin 11/2016 1 to 87, 2014, Installationsansicht MMK Frankfurt 2016; News From The Near Future, 2003, Video, s/w, Loop. Courtesy Frith Street Gallery, London © ProLitteris. Fotos: Axel Schneider

FOKUS // FIONA TAN 33 Garderobe, ein Bett; ansonsten dienen Stühle, Koffer und Kisten als Mobiliar. Auch hier gibt es Nippes, die Wände sind mit Postkarten dekoriert, mit Bildern und Dingen von anderen Orten, aus anderen Zeiten. In diesem Raum gibt es, neben diversen No- tizkladden, nur ein einziges Buch:Xavier de Maistres ‹Voyage autour de ma chambre›. Der dritte Raum ist dunkel und nahezu leer. An den Seitenwänden Stösse alter Zei- tungen, ein Stapel mit alten Kissen und Decken. Die Rückwand dient als Projektions- fläche, davor wurden Stühle aufgestellt, von denen keiner dem andern gleicht. Die Bilder und die Dinge Die Räume bilden die Gehäuse für die dreiteilige Video-Arbeit ‹Ghost Dwellings›, 2014, in der uns Tan an drei Orte führt, die zu Geisterstädten und -landschaften ge- worden sind: Detroit, Cork, Fukushima. So sehen wir an der Atelierwand Bilder von Industrieruinen, zerbrochenen Scheiben, eingestürzten Decken, verrosteten Maschi- nen und leeren Parkdecks, die Stadt als abgestorbenen Organismus. In der Wohnung wiederum wird auf ein träge hängendes Tuch eine Kamerafahrt durch ein aufgegebe- nes Neubaugebiet projiziert,in dem halbfertige Rohbauten mit versiegelten Fenstern und verriegelten Türen einer ungewissen Zukunft entgegendämmern. Im dritten Raum schliesslich blicken wir zunächst auf eine Küstenlandschaft, auf die Spuren der Versehrung, die der Tsunami hinterlassen hat. Die Vegetation erobert das vom Menschen verlassene Gebiet zurück. Das könnte Hoffnung schöpfen lassen. Doch während die Fahrt durch Hügel und Täler ins Landesinnere führt, beginnt der Geigerzähler im Wagen immer schneller zu ticken, sein Display zeigt stetig höhere Werte an. Inzwischen haben wir menschenleere Städte passiert, die erste, dann eine zweite Strassensperre. Hier wird unser Wagen von Verkehrspolizisten mit Signal- fahnen gestoppt. Sie tragen nur Warnwesten und einen Mundschutz, aber der Gei- gerzähler trommelt dichter denn je, bevor es wieder dunkel um uns wird. Die Reise ist zu Ende. Wir bleiben in der Stille und der Leere des Raums zurück. Dass Fiona Tan in ihren jüngeren Installationen, in denen sie sich mit den Geogra- fien der Zeit befasst, Bilder und Dinge miteinander ins Gespräch bringt, ist ebenso konsequent wie im Ergebnis stimmig: Bilder und Dinge mögen eine unterschiedliche Sprache sprechen. Beide jedoch sind je auf ihre Weise Zeitkapseln: Gefässe der Erin- nerung, die sich öffnen, sobald wir sie betrachten und berühren – und uns durch sie berühren lassen. Im Fluss Zu den Arbeiten, die diese Entwicklung begleiten, gehört auch ‹1 to 87›, 2014. Aufgebockt auf Kisten, Paletten, Schubladen und Schränkchen breitet sich eine Landschaft im Miniaturformat aus, durch die eine Modelleisenbahn unermüdlich ih- re Runden dreht. Auf den ersten Blick eine Szenerie, die nicht nur im titelgebenden Massstab ganz und gar dem zu entsprechen scheint, was sonst in den Kellern ein- gefleischter Hobbyisten anzutreffen ist – bis hin zu den Journalen, die sich in einem Regalfach des Unterbaus stapeln. Tritt man jedoch näher, bricht das Bild. Verkohlte

34 Kunstbulletin 11/2016 Rise and Fall, 2009, Still, HD-Video, Farbe, Stereo-Ton, 21’, Loop, Courtesy Frith Street Gallery, London © ProLitteris

FOKUS // FIONA TAN 35 Bäume weisen auf einen Waldbrand hin;während im Hintergrund Touristen den Burg- berg für eine schöne Aussicht erklimmen, ist weiter vorn ein Zug entgleist und ins Tal gestürzt. Und während im Zentrum des Dorfs eine Kapelle zum fröhlichen Fest aufspielt, hat sich vor dem nahen Industriegebiet ein Protestcamp mit Zelten und Plakaten positioniert – «Capitalism is Crisis» ist auf einem Schild zu lesen. Das ist kein Lamento, sondern eine Feststellung. Wie im Modell liegen auch in der Wirklich- keit Stabilität und Krise, Idylle und Katastrophe nicht nur nahe beieinander, sondern sind Teil derselben Gegenwart. Und manchmal öffnet sich ein Riss in der Zeit, so dass sie einander direkt begegnen. Am Rand der kleinteiligen Szenerie stösst man schliesslich auf ein Autokino. Dort läuft ein Film von Tan aus dem Jahr 2003, der den Titel ‹News From The Near Future› trägt. Seine Bilder stammen indessen aus den Archiven der frühen Kinematographie. Sie alle zeigen Menschen am und im Wasser: im Fluss, am Meer, von Brücken stür- zend, in See stechend, den Blick auf den Horizont gerichtet. Wohin die Bewegungen der Menschen und des Wassers führen, ist allerdings nicht abzusehen. Gewiss ist nur eines: Jede Zukunft wird einmal Vergangenheit sein – und beide sind uns fern und nah zugleich.

Fiona Tan (*1966, Pekanbaru, Indonesien) lebt in Amsterdam und Los Angeles 1988–1992 Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam 1996–1997 Rijksakademie van Beeldende Kunst, Amsterdam

Einzelausstellungen (Auswahl) 2009–2013 ‹Disorient›, Niederländischer Pavillon, 53. Biennale Venedig; Glasgow Gallery of Modern Art, Museum voor Moderne Kunst, Arnhem 2010–2011 ‹Rise and Fall›, Aargauer Kunsthaus; The Vancouver Art Gallery 2011–2013 ‹Point of Departure›, CAAC Sevilla; Koldo Mitxelena, San Sebastian; Museum für Gegen- wartskunst, Siegen 2013–2015 ‹Inventory›, Fondazione MAXXI, Rome; Philadelphia Museum of Art; Frith Gallery, London 2014 ‹Terminology›, National Museum of Art, Osaka; Metropolitan Museum of Photography, Tokyo 2015–2017 ‹Geography of Time›, National Museum of Art, Architecture, and Design Oslo; MUDAM Luxemburg; Museum für Moderne Kunst MMK Frankfurt/M; Tel Aviv Museum, Israel

Fiona Tan, 2008. Foto: Marieke Wijntjes

36 Kunstbulletin 11/2016 In Frankfurt empfängt uns diese Arbeit am Beginn des Parcours, den man beim Besuch der Ausstellung durchmisst. An seinem Ende steht, als ältestes Werk der Schau, die 2009 entstandene Installation ‹Rise and Fall›, an die sich manche noch aus Tans gleichnamiger Einzelschau im Aargauer Kunsthaus erinnern werden (→ Kunstbul- letin 4/2010). Die Parallelprojektion zeigt Bilder zweier Frauen, die eine alt, die andere jung. Wir sehen sie im Haus und im Garten, schlafend, wachend und wartend, lesend und schreibend, badend, spazierengehend. Sie begegnen einander nicht. Doch wäh- rend sie sich ankleiden, im Spiegel betrachten und sorgfältig schminken, aus dem Fenster blicken, in der Badewanne liegen und auf ihre Zehen schauen, das Haus ver- lassen, im selben Garten sitzen und am Ende denselben Weg zwischen den hohen Bäumen gehen, werden im Wechselspiel der Bilder die Grenzen zwischen Innen und Aussen, Jugend und Alter, Körpern und Gedanken, Tagen und Träumen, Räumen und Zeiten zunehmend porös. Und immer wieder, dazwischen sowie am Anfang und am Schluss blickt man auf Wasser. Wasser, das sich zunächst in sanften Wellen kräuselt, bald jedoch mächtige Strudel bildet, dann noch einmal für einen Moment fast stillzustehen scheint, bevor es schliesslich tosend in die Tiefe stürzt, über der die sprühende Gischt und eben jener Dunst in den Himmel steigen, den man in den ersten Bildern noch für sanften Nebel halten mochte. ‹Rise and Fall›: Wie der Kreislauf des Wassers kennt auch der Kreislauf der Zeit Höhen und Tiefen – und einen Sog, dem wir Menschen letztlich machtlos ausgeliefert sind. Was uns indessen gleichwohl bleibt, ist die Erinnerung, in der neben der Vergangenheit immer auch schon die Zukunft aufgehoben ist. Und die mithin stets mitbestimmt, was wir unsere Gegenwart nennen und wie wir unsere Gegenwart gestalten. Verena Kuni ist Professorin für Visuelle Kultur an der Goethe-Universität Frankfurt/M und freie Autorin. [email protected]

→ ‹Fiona Tan. Geografie der Zeit›, aktuell im Museum für Moderne Kunst MMK Frankfurt/M, bis 15.1.; mit mehrsprachiger Publikation, Koenig Books London, 2015 ↗ mmk-frankfurt.de

FOKUS // FIONA TAN 37 Primitive Ökonomien — Wirtschaft anders gedacht

Im letzten Raum des labyrinthischen Luzerner Kunstmuseums hat Georg Keller seine Ausstellung eingerichtet. Dem aus Zug stammenden Künstler wurde der Manor-Preis Zentralschweiz zugesprochen und mit dem Preisgeld hat er sechs ganz neue Arbeiten hergestellt. Museal, mit Werkcharakter kommen sie daher – eher ungewohnt für den sonst häufig mit performativen Einlagen seine Bauten erweiternden Künstler. Brita Polzer

38 Kunstbulletin 11/2016 Tauschzelt der Chukchi, 2016, Filz, Metall, Holz, Gips, Inst. Kunstmuseum Luzern. Foto: Marc Latzel

Für die Chukchi-Inuit in Sibirien symbolisieren Geschenke Wohlstand und Überfluss. Reichtum entsteht erst, wenn Geschenke verteilt werden. Um diesen Vorgang zu ritualisieren, haben sie eine Mechanik entwickelt: Ein am Zeltmast montiertes Rad ist mit Geschenken geschmückt. Wenn es gedreht wird, fallen die Gaben herunter. Die Drehrichtung folgt dem Verlauf der Sonne.

FOKUS // PRIMITIVE ÖKONOMIEN 39 Firmengeschichten Doppelabend, 2011, FabrikTheater Rote Fabrik

Zwei Unternehmensberater versuchen, sich mit Optimierungsmodellen zu überbieten. Der eine ist ein Profi und in einem Bürotisch untergebracht, der andere ein gelernter Kunsthistoriker, sein Arbeitsplatz ist ein Sockel. Gearbeitet wird mit Modellen in Form von Bauklötzen, womit sich Umstrukturierungen und Fusionen nachvollziehen lassen. Die Arbeitsleistung wird durch eine Spiegelwand verdoppelt.

40 Kunstbulletin 11/2016 Das Vermögen der Kunst, Komplexes in Bilder zu fassen, das habe ihn zur Kunst gebracht, sagt Georg Keller. In seinen Arbeiten verhandelt er ökonomische Prozes- se und wie diese unser Leben und die Umwelt verändern. Häufig baut er eher steril wirkende Strukturen, eine Art Gerüste oder Kulissen, in die er performativ-theatrale Handlungen einschreibt. Die Körper – häufig engagiert er Schauspieler/innen, lässt aber auch einen ukrainischen Schwarzarbeiter agieren – müssen darin herumklet- tern, sich teilweise klein machen, sich bücken. Sie werden in Systeme hineinfor- matiert, passen sich an und bringen zugleich absurde Momente ein, wodurch die Strukturen fragwürdig und neu gesehen werden. Der Begriff der Performance wird dabei im englischen Sinn als Leistung – und damit auch als Druck und normierender Gradmesser für grösseren oder kleineren Wert und Gewinn verstanden – zugleich als künstlerisches Handeln, als kreativer Akt. In dieser Spanne sind Kellers Arbeiten zu verstehen, sie führen eine Beengung, eine Formierung vor Augen, zugleich wird diese aneignend und übersetzt in Frage gestellt. Dabei spricht Keller gern von «Hüllen», die er für seine Ideen baut, und schlägt den Bogen zu Warenhäusern, die ebenfalls Hül- len seien, ebenso wie Unternehmen, vor allem die Schein-Unternehmen, wie sie in Zug, seinem Geburtsort, in Fülle zu finden sind. Als Schein-Unternehmen bezeichnet er auch seine eigenen Aktivitäten. 2006 hat er die GKU, die Georg Keller Unterneh- mungen gegründet, sie bilden so etwas wie ein Dach, unter dem ganz Heterogenes stattfinden kann. Die Ausstellung Ökonomen und Politiker inspirieren den Künstler: Charles Fourier, Maynard Keynes oder David Stockman beispielsweise. In der Luzerner Ausstellung unter dem Titel ‹Primitive Economies› sind es ein Soziologe und ein Sozialanthropologe, die er als vor allem ideengebend nennt: Marcel Mauss (1872–1950) mit seinem Buch ‹Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften› und Bronisław Malinowski (1884–1942) mit den ‹Argonauten des westlichen Pazifik›. Mauss kritisierte die zunehmende Mechanisierung und Kapitalisierung in westlichen Gesellschafen und untersuchte, wie frühe Kulturen über die «Gabe» und deren Erwi- derung – er nannte es «Schenkökonomie» – andere Formen des Zusammenlebens entwickelten. Malinowski beschäftigte sich anlässlich eines langen Aufenthalts auf den abgelegenen Trobriand-Inseln ausführlich mit dem rituellen Kula-Tausch. Gehandelt und getauscht wurde in den frühen Kulturen mittels geldähnlicher, aber viel weniger abstrakter Währungen, u.a. wurden nicht mehr zu gebrauchende Waf- fen oder Geräte eingesetzt oder aus seltenen Materialien wie Kaurischnecken oder Salzbarren aufwändig hergestellte Dinge. Wie sehr diese alten Währungen bis heute auch in unserer Kultur präsent sind, lässt sich am Begriff «Salär» ermessen, das vom lateinischen «salarium» abstammt. In «Kula», 2016, versucht Keller, das rituelle Gabentausch-System durch die In- tegration von Bewegungselementen zu erfassen. Die weiteren Arbeiten kommen oh- ne performative Elemente aus. Ein Yams-Haus, wie es auf den Trobriand-Inseln in

FOKUS // PRIMITIVE ÖKONOMIEN 41 Papua-Neuguinea erstellt wurde, eine japanische Kura oder ein Tauschzelt der Chuk- chi wurden nachempfunden und nachgebaut – wobei die frühen Gehäuse mit zeitge- nössischen Materialien und/oder Zeichen ergänzt sind, um sie ins Jetzt zu überfüh- ren. Von jeher habe er grosse Freude am Häuserbauen gehabt, sagt Keller, und viele der hier zur Sprache kommenden Rituale hätten sich an einem Haus, einem Samm- lungsort, gleichsam dem Kern für die daraus hervorgehende Handlung manifestiert. Im ‹Yams House› der matrilinearen, die freie Liebe praktizierenden Kultur der Trobriand-Inseln wurden Yamswurzeln in Lagerhäusern aufgeschichtet, die als eine Art Bank im Zentrum des Dorfes standen. Nicht durch stählerne Wände und Pan- zertüren waren die gelagerten Schätze hier geschützt, sondern durch Transparenz und Offenheit. Malinowski kam zum Schluss, soziale Systeme des Gebens und Neh- mens setzten die Erwerbssucht ausser Kraft. Von einer «vorkapitalistischen Freund- schafts-Ökonomie» wird gesprochen. Mittlerweile allerdings, so die Kunstkritikerin Sabine Vogel nach einem längeren Besuch auf den «glücklichen Inseln», habe längst die «Cash-Ökonomie» das Paradies der Tauschwirtschaft überholt, und gerade die Trobriand-Insulaner mit ihrem Vertrauen auf das gegenseitige Geben und Nehmen hätten sich gegenüber den Härten der Geldwirtschaft besonders wehrlos gezeigt. Assoziative Wissenschaft Bei aller Schönheit der in verschiedenen Materialien und grösstenteils vom Künst- ler selbst gebauten Gehäuse drängen sich Fragen auf: Werden die alten Systeme hier nicht allzu idealisiert und romantisch gesehen – in Bezug auf ihr soziales Funktionie- ren, aber auch auf die historische Entwicklung? In die Ausstellung sind zwei Vitrinen mit verschiedenen frühen, vor allem aus dem Zürcher Money Museum stammenden Zahlungsmitteln integriert und aus den Informationsblättern erfährt man, dass mit der Kolonisierung die Zerstörung vieler Tauschsysteme einherging, weil die Materia- lien, die für die Eingeborenen hohen Wert hatten, von den Eindringlingen mit Leich- tigkeit in grossen Mengen gefischt (Kaurischnecken) oder viel effizienter produziert (westafrikanische Manillas) werden konnten, was zu Inflationen und dem Ende der

Georg Keller (*1981) lebt in Zürich und Warschau

Einzelausstellungen (Auswahl) 2016 ‹High/Low Energy›, Manifesta Parallel Events, Kunsthaus Zürich 2012 ‹Trois scenes simultanément›, Rosa Brux, Brüssel, Belgien 2012 ‹Warenhaus›, akku, Emmenbrücke

Gruppenausstellungen (Auswahl) 2015 ‹L’Hospice des Mille-Cuisses›, CAN, Neuchâtel, Schweiz 2013 ‹Learning from Warsaw›, ul. Marsyałkowska, Contemporary Art Center Zamek Ujazdowski, Warschau, Museum Bärengasse, Zürich 2013 ‹0 Performance – the fragile beauty of crisis›, 5 th Moscow Biennale, Moskau 2013 ‹Working Voices›, Museo de Arte Contemporaeno, Bogota, Kolumbien

42 Kunstbulletin 11/2016 Yams House, 2016, Holz, Gips, Farbe. Installation Kunstmuseum Luzern. Foto: Marc Latzel

Der Yams ist ein der Süsskartoffel ähnliches Gemüse und auf den Trobriand-Inseln Grundnahrungs- mittel, Tauschwährung und Zentrum verschiedener Rituale. Die Yams-Ernte wird im sog. Yams-Haus eingelagert. Nur der Häuptling des Dorfes hat das Recht, Yams dem Haus zu entnehmen. Er ist aber gleichzeitig für das Wohlergehen des Stammes verantwortlich und verpflichtet, für ihn zu sorgen.

FOKUS // PRIMITIVE ÖKONOMIEN 43 Die singende Metallplatte, 2016, Messing, Jute, Installation Kunstmuseum Luzern. Foto: Marc Latzel

Die nordamerikanischen Kwakiutl-Indianer gossen Metallplatten, denen sie magische und wirtschaft- liche Bedeutung verliehen. Alle Materie ist beseelt. Wird eine Platte zerbrochen, erklingt ihre Seele. Diese wird mittels eines Tuchs gewärmt, in das die Platte eingeschlagen wird. Zirkulierten einzelne Stücke der Platte, achtete man darauf, dass sie wieder an ihren Ursprungsort zurückgelangten.

44 Kunstbulletin 11/2016 Währungen führte. Darauf angesprochen antwortet Keller, seine GKU könne nur eines nach dem anderen machen, zudem betreibe er eine «assoziative Wissenschaft», die keine Vollständigkeit beanspruche. Demnächst sei er für eine Ausstellung im Kongo engagiert und dort beabsichtige er, das Thema des Kolonialismus einzubringen. In Luzern habe er Kritik an unserer Ökonomie formuliert, aber nicht als Provokation, eher sei es ihm um die Darstellung von etwas Abwesendem gegangen. Er habe an- dere Formen von Logik und von Handlung vorgestellt und sich dabei die Mythologie zunutze gemacht – getragen von einer Sehnsucht, nur das Positive zu sehen. ‹Die singende Metallplatte› spricht mich besonders an. Eine auf dem Boden ste- hende, an ein Puzzle oder ein Tangram erinnernde, goldig schimmernde Messingplat- te besteht aus vom Material her gleichen, vom Format her ganz unterschiedlichen einzeln angefertigten Teilen. Jedes könnte für sich bestehen, zusammengefügt bil- den sie ein Ganzes, das die Einzelteile birgt, ihnen einen bestimmten Platz zuweist und sie bedeutend macht. An der Wand hängt eine Decke aus Jute, welche die Linien und Flächen der Platte wiederholt und nach aussen fortführt, womit sie die Konzen- tration, die Kraft des Plattengefüges gleichsam weitersendet. Inspiriert wurde Keller hier von Ritualen der Kwakiutl-Indianer im Norden der Vancouver-Insel – und es ist ihm wunderbar gelungen, das Verhältnis von Individuum und Gruppe, Einzelnem und übergeordneter Struktur in einer ganz eigenen Formfindung zu fassen. Eine Gabe von Manor Was heisst es für Künstler/innen, eine «Gabe», nicht von Stadt, Kanton oder Land, sondern von einem grossen Privatunternehmen zu empfangen? Welche Beziehung entwickelt sich, fühlen sich die Kunstschaffenden nun speziell verbunden, vielleicht verpflichtet? Roland Roos hat 2014 anlässlich seiner mit dem Manor-Preis verbun- denen Ausstellung in Luzern eine Gegengabe gereicht und sich derart gleichsam auf Augenhöhe seines Donators gestellt – und auch Keller möchte die Gabe nicht uner- widert lassen. Richtete Roos im Kunstmuseum eine von sechs Personen betriebene Produktion für ein Kleinkinder-Büchlein ein, das anschliessend bei Manor verkauft wurde – widmet sich Keller dem Unternehmen, indem er in der Ausstellung dem Wa- renhaus Manor andere Handelsformen zeigt und in der zum Preis gehörenden Pub- likation ein Firmenporträt der Luzerner Filiale erstellt. Mit jeder für einen speziellen Bereich zuständigen Person hat der Künstler ein Interview geführt,womit er – so Kel- ler – Transparenz und subjektive Stimmen in den anonymen Betrieb einbringe, was dem Unternehmen, in Zeiten zunehmender Digitalisierung, einen glaubwürdigeren, menschlicheren Auftritt verschaffe.

→ Georg Keller, Primitve Economies, Kunstmuseum Luzern, bis 27.11. → Gespräch mit Vanessa Billy und Georg Keller sowie Deborah Keller und Brita Polzer, Villa Bleuler Gespräche, eine Kooperation zwischen SIK-ISEA und Kunstbulletin, SIK-ISEA, Zollikerstrasse 32, Zürich, 8.11., 18.00–19.30 Uhr, anschliessend Apéro ↗ www.sik-isea.ch

FOKUS // PRIMITIVE ÖKONOMIEN 45 Vanessa Billy — Auflösung im Kreislauf

In der Kunst Halle Sankt Gallen zeigt Vanessa Billy in ihrer bis- her umfangreichsten Einzelausstellung, wie sie ihre Untersu- chungen am Material in den letzten Jahren inhaltlich verdichtet hat. ‹We Dissolve› verweist als Titel der Schau bereits auf eine Auseinandersetzung mit Existenziellem, und die ausgestellten Werke erweisen sich denn auch als eindringliche Reflexionen über den Menschen, seinen Umgang mit Materiellem und seine unausweichliche Vernetzung mit der Umwelt. Deborah Keller

46 Kunstbulletin 11/2016 Stuck in Motion, 2016; Centuries, 2016; Dear Life, 2016, Ausstellungsansicht Kunst Halle Sankt Gallen, Courtesy BolteLang, Zürich; Limoncello, London. Foto: Gunnar Meier

FOKUS // VANESSA BILLY 47 Dear Life, 2016, Courtesy BolteLang, Zürich; Limoncello, London. Foto: Gunnar Meier

48 Kunstbulletin 11/2016 Living Memory, 2016, Courtesy BolteLang, Zürich; Limoncello, London. Foto: Gunnar Meier

Keeping It Real (Bundle), 2016, Courtesy BolteLang, Zürich; Limoncello, London. Foto: Gunnar Meier

FOKUS // VANESSA BILLY 49 Spärlich hat Vanessa Billy den ersten Raum ihrer aktuellen Ausstellung in St. Gallen bestückt, wohl wissend, dass zu viel der hier präsentierten Kost schwer verdaulich wäre: Wir begegnen zunächst dem weisslich porösen Abguss einer Schwangeren, die am Boden ausgestreckt auf ihrem prallen Bauch balanciert. Weiter hinten ist eine wabbelig-gelbe menschliche Körperhülle über einem gebrauchten Automotor zu- sammengesackt, leicht vibrierend, zuckend. Die drei Säulen im Saal sind von Rei- fenschläuchen gefasst, die schräg verkeilt in ungleicher Höhe am Fallen gehindert sind und so Stockung und Gefangenheit gleichermassen visualisieren. Und dann ist da noch das anfangs kaum wahrgenommene, vor der weissen Wand fast unsichtbare Fischernetz, in dem erst beim Nahetreten «Schwärme» von kleinen, gelblichen Trop- fen erkennbar werden. Lebensmotoren Im nächsten Raum kommt man dem rauschenden Atmen auf die Spur, das als ominöser Tonteppich die ganze Schau durchdringt: Auf einem frei hängenden Flach- bildschirm, dessen Rückverschalung entfernt und die Technik somit entblösst ist, erscheint im Loop aus dem schwarzen Nichts ein heller Punkt. Dieser vermeintliche Stern wächst an – begleitet vom schwellenden Atem und gespiegelt im vaselinebe- schmierten Fenster – zum nackt sitzenden Baby, dessen Nabel im kontinuierlichen Zoom der Kamera zur Galaxie wird, bevor das Bild erneut schwarz wird. Spätestens angesichts dieses «Lebenszeitraffers» manifestiert sich der Gedanke, dass die frei- gelegten oder entsorgten «Eingeweide» der technischen Geräte sinnbildlich für un- sere Lebensmotoren stehen. Wenn im nächsten Raum ein Knäuel von Elektromüllkabeln in einer Metallwanne «gewässert» wird und gallertartige Abdrücke von kleinen Gegenständen und Lebe- wesen mit LED-Lämpchen «beatmet» werden, so festigt sich diese unheilvolle Ah- nung. Zu guter Letzt läuft man am Ende des Rundgangs wieder gegen ein Fischer- netz. In dieser zweiten Version haben sich die harzigen Tröpfchen zu tellergrossen, klebrig wirkenden Fladen verdichtet. Dialoge unter Stofflichkeiten Materialeigenschaften und das Spiel mit unseren Erwartungen an sie waren in der Kunst der gebürtigen Genferin Billy, die heute in Zürich lebt, stets zentral. ‹Wait, Sit, Converse›, 2009, ist eine ihrer bekanntesten, früheren Arbeiten, die diese Orientie- rung am Stofflichen verdeutlicht: Ein Stein, ein mit Wasser gefüllter Plastiksack und ein faustgrosser Zementklumpen «sitzen» eng aneinandergeschoben im Raum. Die Anordnung der ungefähr gleich grossen Objekte in Reih und Glied hat in Verbindung mit dem Titel eine humoristische Komponente und setzt schliesslich Überlegungen zu formgebenden und formverändernden Kräften in Gang. Stein wie auch Beton ver- danken ihre Gestalt dem Wasser, das an ihnen als bindendes oder reibendes Mit- tel gewirkt hat. Gestützt von den beiden «Gefährten» tritt es in dieser Konstellation flüssig als fester Gegenstand auf.

50 Kunstbulletin 11/2016 Vanessa Billy (*1978, Genf), lebt in Zürich 1998 Foundation Course, Central Saint Martins College of Art and Design, London 2000 Exchange Semester, The Cooper Union School, New York 2001 Chelsea College of Art, London

Einzelausstellungen (Auswahl ab 2010) 2010 Limoncello, London 2011 unosolo project room, Milano; BolteLang, Zürich; Kunsthaus Baselland, Muttenz; Christina Wilson Gallery, Kopenhagen 2013 BolteLang, Zürich; Sommer & Kohl, ; Piano Nobile, Genf 2014 Collective Gallery, Edinburgh; Kunsthalle Marcel Duchamp, Cully 2015 c-o-m-p-o-s-i-t-e, Brüssel; Limoncello, London 2016 BolteLang, Zürich

Wait, Sit, Converse, 2009, Stein, Wasser, Plastik, Zement, 12 x 35 x 12 cm, Courtesy BolteLang, Zürich; Limoncello, London. Foto: Ken Adlart «Ich suche nach einer gewissen Dringlichkeit und möchte durch bestimmte Gegen- überstellungen eine Wirkung erzielen, die intellektuell und physisch wahrnehmbar ist.» Vanessa Billy

FOKUS // VANESSA BILLY 51 End of Days, 2013, Glas, Schlamm, Wasser, gebrauchte Glühbirnen, 68,5 x 16 x 16 cm, Courtesy Bolte- Lang, Zürich; Limoncello, London. Foto: Alexander Hana «Mich interessiert das Exponieren nackter Materialität, deren Funktion ausser Kraft gesetzt wurde, wodurch deren zugeschriebener Wert irrelevant geworden ist.» Vanessa Billy

52 Kunstbulletin 11/2016 In der poetisch betitelten Arbeit ‹Surfaces for the Mind to Rest or to Sink Into›, 2009, ist Altöl bereits Protagonist einer optisch verblüffenden Objektinstallation. Es schwimmt als dunkle Haut an der Oberfläche eines mit Wasser randvollen Acrylglas- zylinders, während ein zweites, ebenso gefülltes Gefäss am Boden eine schwarze Fläche aus Druckertinte aufweist. Die scheinbar punktgespiegelten Körper setzen die Eigenschaften zweier heute unentbehrlicher Materialien in Szene, die mit unter- schiedlichen Umweltproblematiken verbunden sind, und lassen das flüssige Medium Wasser fast magisch in Rohrform erscheinen. Schliesslich hat die Künstlerin Altöl 2011 auch malerisch eingesetzt in ihrer Serie ‹Oil Spill on Skin›. Die spezifische Ei- genschaft des Öls, sich in Papier einzusaugen, sich dort auszudehnen und auszu- fransen, führte zu Bildkompositionen, die teilweise dem Zufall geschuldet sind. Sie erinnern an vergrösserte mikroskopische Aufnahmen von Zellen oder Kleinstorganis- men und visualisieren mit ihren grossen, dunklen Flächen gleichzeitig den düsteren, bedrohlichen Aspekt des Themas Altöl. Vom Material zum Abfall Altöl ist ein sichtbarer Auswuchs unseres Energieverbrauchs, ein Thema, das Vanessa Billy zunehmend beschäftigte. Werke wie ‹End of Days› von 2013 markieren den Übergang zu diesem neuen Fokus, der sich in ihrem Schaffen mehr und mehr ab- zeichnete: In einer gläsernen, zylindrischen Vase, die zu drei Vierteln mit bräunlichem Wasser gefüllt ist, schwimmen Glühbirnen – «Erleuchtungen», in deren Widerschein einst der technische Fortschritt euphorisch gefeiert wurde und die heute zum Sym- bol für die ineffiziente Nutzung von Energiequellen geworden sind. Die Kombination mit dem getrübten Wasser erinnert an ein Reagenzglas, an ein gescheitertes Labor- experiment. 2015 tauchen dann gebrauchte Automotoren als künstlerisches Mate- rial bei Billy auf und ein Baby, das über ein Meer von leeren Produkteverpackungen krabbelt. Die aktuelle Ausstellung in der Kunst Halle Sankt Gallen bietet jetzt einen Über- blick darüber, wie die thematischen Ansätze sich im Werk von Billy in den letzten Jahren entwickelt haben. Ihre oft poetischen Untersuchungen von Stofflichkeit sind narrativer, metaphorisch expliziter und inhaltlich drängender geworden. Eindrück- lich veranschaulicht die Künstlerin unter dem Ausstellungstitel ‹We Dissolve›, wie der moderne Mensch in der Gesetzmässigkeit von Leben und Tod ebenso gefangen ist wie im Kreislauf von Konsum und Abfall. Deborah Keller ist Kunsthistorikerin in Zürich, tätig bei der Galerie Häusler Contemporary, freie Kunstkriti- kerin und Kuratorin der Kunsthalle Arbon. [email protected]

→ ‹Vanessa Billy. We Dissolve›, Kunst Halle Sankt Gallen, bis 13.11. ↗ www.kunsthallesanktgallen.ch/ → Gespräch mit Vanessa Billy und Georg Keller sowie Deborah Keller und Brita Polzer, Villa Bleuler Gespräche, eine Kooperation zwischen SIK-ISEA und Kunstbulletin, SIK-ISEA, Zollikerstrasse 32, Zürich, 8.11., 18.00–19.30 Uhr, anschliessend Apéro ↗ www.sik-isea.ch

FOKUS // VANESSA BILLY 53 Performance im Blickfeld — Performing on Air

Pandora’s Box, Performance im Rahmen von Kunsthof Public Access Terminal, für Opportunities for Outdoor Play? Playgrounds – New Spaces of Liberty (The Question of Form), ein transdisziplinäres Recherche- und Produktionsprojekt, ZHdK, Kunsthof Zürich 2013. Foto: Patrick Cipriani

54 Kunstbulletin 11/2016 Einwürfe aus den Höhlen, durchs Zürcher Labyrinth, zu öffent- lichen Frauen und ihren Bewegungen, mit frühgeschichtlicher Science-Fiction und nachgestellten Posen, die in diesem mit- ternächtlichen Gespräch von Anne Käthi Wehrli und Bettina Stehli auf der Welle zusammenkommen. Romy Rüegger

Mitternächtliches Sprechen, Bezüge herstellen und unterbrechen, also Live-Monta- ge: Wir hören es aus der Höhle knurren und fauchen, schnarchen manchmal. Ein sich ausdehnender und zusammenziehender Raum. Bettina Stehli und Anne Käthi Wehrli zwischen einem grossen Stapel Platten, Büchern und Voraufzeichnungen. Sie tragen fantastische Kostüme, wie sie in Performances im Labyrinth-Garten im Zürcher Ka- sernenareal während der letzten 25 Jahre vorgekommen sind: Aufnahmen vom Ju- biläumsfest des Gartens, «einem Ort, wo Frauen gemeinsam öffentlich sind». Unter anderem mit Birge Krondorfer den Differenzen entlang, den alten und den neuen, denen mit und denen ohne Sternchen. Die Performance, auch midnight talk und Lesbenmagazin, findet auf der Welle, vor allem und auch zu Hause, in der Vorstellung der Zuhörenden statt. Inmitten, anhand von und durch queere und feministische Fragen von Repräsentation und Gegenwart. Laut oder leise, über Kopfhörer, oder so, dass auch die Nachbarinnen etwas davon haben. Mit einem Buch zu Frauenfiguren in urgeschichtlichen Höhlenmalereien auf dem Tisch, und einem zu Mary Daly vom Bücherstand des Fests in der Hand, ent- steht nach Musikeinschüben ein Back-to-back, ein improvisiertes Reagieren, ein Gespräch zu Ein- und Ausschreibungen, Geschichte und Fiktion: Frauen, die Urge- schichte auf eine andere Art betreiben, als sie anerkannt ist, stellen die Zeichnungen der Tanzenden der Höhlenmalereien in Göttingen vor. Frauenliebende Frauenpaare waren viele dabei, und natürlich verändere das unsere Vorstellung von Frühgeschich- te, wenn wir das wissen. Wie Forscherinnen die darin abgebildeten Posen anhand von Re-enactments nachgestellt haben und dabei tranceähnliche Zustände in ihrem körperlichen Gedächtnis abrufen konnten. In einem gewissen Winkel die Bewegung der Arme angehalten. Lautes Blättern, Suchen nach den Stellen zum Wörterklau im Patriarchat, und einer Piratin auf Beutezug, die zurückschleust. Wer war eigentlich Mary Daly? Akustische Warteschlaufen, mit Trinkgläsern improvisiert. «Eine hat ge- sagt, Mary Daly sei so aggressiv, das ist jetzt zu wenig rübergekommen.» – Gerade da kommt Sofia Bempeza zu Besuch mit einem Lied, von Fytini zu Ehren von Elsa von Freytag-Loringhoven herausgegeben. Dokumentation der Midnight Talks und der erwähnten Musiktitel & Bücher bald auf www.midhighttakl.ch. Pandora's Box im Archiv auf www.lora.ch

→ Irene Müller empfiehlt: Martina-Sofie Wildberger im sic!, Luzern, bis 3.12. ↗ www.sic-raum.ch Ansonsten Performance-Agenda auf: www.panch.li → Performance im Blickfeld mit einem Blick zurück und einem Tipp voraus.

FOKUS // PERFORMANCE IM BLICKFELD 55 eiheit Fr Wien e, eder Belv : to Fo hung, . m c 5 7, lsc x 0 470 x Fä 5 , 76, 48 ht um ha nsc le hy Fluc et ly Po C, PV für n, te F es mw im — hw Sc 5 en ck 100 · dio ht Fu Stu ei iw We Ai oder Ansic

56 Kunstbulletin 11/2016 Seltsame Blüten wachsen aus dem Bassin hinter dem Oberen Belvedere in Wien. Im Rahmen seiner Präsentation ‹transloca- tion – transformation› im K21-Haus hat Ai Weiwei Rettungswes- ten, die er auf der griechischen Insel Rhodos eingesammelt hat, zu überdimensionierten Seerosen drapiert. Roberta De Righi

Stilisierte Lotusblüten in Orange, Rot und Blau schwimmen auf dem Wasser und for- mieren sich zu einem riesigen Buchstaben: «F» für Flucht, Fälschung, Freiheit oder Fuck – wie Ai Weiwei selbst die Interpretation anregte. Angesichts dieser Installa- tion, die vor der barocken Kulisse vor allem pittoresk aussieht, kann man den Gedan- ken kaum mehr abwehren, ob «gut» nicht doch das Gegenteil von «gut gemeint» ist. Und ob in grosser Geste gut gemeinte Kunst zynisch ist. Ja, es stellt sich die K-Frage schlechthin: Ist das Kunst? Sind die Blüten Propaganda – im Dienste der Humanität? Oder dienen sie nur mehr dem skrupellosen Selbstmarketing eines Global Artist? Ai arbeitet gerne in grossen Dimensionen an «Readymade»-Material; er recycelt seine Ideen und variiert sie für verschiedene Standorte. Auch für seine Retrospektive im venezianischen Palazzo Strozzi griff er das Thema «Flucht» auf und installierte an der Fassade 22 orangefarbene Rettungsboote, die aussehen wie Fensterlaibungen, Titel: ‹Reframe›. Als er 2009 an den Säulen des Münchner Hauses der Kunst 9000 Rucksäcke anbringen liess, die an den Tod von Tausenden von Kindern bei einem Erdbeben in der chinesischen Provinz Sichuan erinnern sollten, die 2008 in schlecht gebauten Schulen ums Leben kamen, war das eine eindrucksvolle Mahnung im Mo- numentalformat. Aber es betraf nicht direkt uns: Europa. Jetzt weist Ai, der Chinese in Berlin, auf eine europäische Tragödie hin: auf den täglichen Tod all jener Menschen, welche die Insel der Seligen nicht erreichen. Dafür hat er sich zu Beginn des Jahres selbst auf Lesbos begeben, um dort das viel gezeigte Foto des toten Jungen am Strand nachzustellen. Was ebenso geschmacklos wirkte, wie es effektvoll war. Die Rettungswesten wiederum hatte er zunächst in Berlin am Konzerthaus am Gendarmenmarkt für die Gala ‹Cinema for Peace› anbringen lassen. Doch in der Wiederholung des künstlerischen Prinzips schleift sich die Wirkung ab. Andererseits: Seine Bühne ist nun mal der öffentliche Raum. Viele sehen seine Arbeit zum ersten Mal. Und das, was als «Kunst» tituliert wird, ermöglicht es, sich mit In- halten auseinanderzusetzen, die in der Realität harter Stoff sind. ‹F› mag ein schwa- ches Kunstwerk sein, dessen behaupteter, schwer wiegender Inhalt im Widerspruch zu seiner dekorativen Gestalt steht. Aber – völlig losgelöst vom Künstler und der K- Frage – kann es ganz schlecht nicht sein. Weil es jeden, der seine Augen auch nur halb öffnet, zum Fragen anregt. Roberta De Righi ist freie Kulturjournalistin in München. [email protected]

→ 21er Haus, Wien, bis 20.11.; P. Strozzi, Venedig, bis 22.1. ↗ www.21erhaus.at ↗ www.palazzostrozzi.org → Ansichten: ein Bild, ein Text – Autor/innen kommentieren eine visuelle Vorlage ihrer Wahl.

FOKUS // ANSICHTEN 57 En marche — Rapports sur la mobilité des corps

Jean-Christophe Norman · Crossing New York, 2008, trois tirages lambda et feutre noir sur une carte de New York, coll. FRAC Franche-Comté. Photo : Pierre Guénat

58 Kunstbulletin 11/2016 Plus que de considérer la marche en soi comme une pratique artistique, laissant cet absolu aux artistes du Land Art,l’exposi- tion ‹No Walk, No Work›aborde ce mode de locomotion comme le moyen de produire du temps et de se faire expérience humaine. Le corps ainsi articulé se déplace pour son propre compte, au nom de l’absurde, du poétique ou du risible. Laurence Schmidlin

La marche comme motif et comme forme artistique est un sujet qui ne cesse de fas- ciner, d’autant plus face à la rapidité toujours croissante des transports, de l’écono- mie ou encore de l’information, qui place l’homme dans une position d’impossible challenger. Elle se présente en effet souvent comme une activité de résistance, puisqu’elle est le moyen de se réapproprier sa vitesse et de faire un usage personnel du temps dégagé en s’y adonnant. La marche est libre de tout profit, même lorsqu’on la justifie par une raison idéologique. Présentée jusqu’au 6 novembre, l’exposition de réouverture du Bündner Kunst- museum de Coire ‹Solo Walks. Eine Galerie des Gehens› traite du déplacement de manière littérale comme symbolique. Elle est dédiée à Alberto Giacometti, dont le bronze ‹L’homme qui marche I›, 1960, est le point d’articulation d’une quarantaine d’œuvres et de documents. Quasi à hauteur d’homme, la figure longiligne se dirige vers l’avant, les jambes ouvertes en ciseau, le buste légèrement penché et le pied arrière se décollant à peine du sol; la position du corps résume à elle seule l’icono- graphie de la marche. La sélection des œuvres réunit autant des représentations de marcheurs et des marches performées que des instantanés de l’esprit (Thomas Hirschhorn et Marcus Steinweg, ‹Nietzsche-Map›, 2003) et des jeux de perception qui sont «activés» par le mouvement du visiteur (Markus Raetz, ‹Kopf›, 1992), rappelant qu’une exposition s’arpente. Rassemblements Resserrée sur la production actuelle et sur des actes performatifs dont la mobi- lité du ou des corps est le principe opératoire, l’exposition ‹No Walk, No Work›, pré- sentée au Centre d’art contemporain d’Yverdon-les-Bains, est un complément fortuit et enrichissant à Coire. Son titre cite Hamish Fulton qui, en 1973, décide que ses marches sont art et qu’elles seront le degré suffisant de son activité artistique, n’ap- pelant pas à produire d’objets. La pureté de sa résolution est doublée de la volonté de ne pas laisser de traces là où il passe – d’où sa prise de distance avec le Land Art dont les œuvres modifient généralement les données d’un lieu au moyen de matériaux trouvés sur place. Cette référence au Britannique ne sert toutefois qu'à inscrire le travail des artistes expo- sés sous une figure de tutelle et à donner une origine historique à leur démarche. Aucune œuvre d’Hamish Fulton ni de ses contemporains n'est donc à voir à Yverdon.

FOKUS // EN MARCHE 59 Lancée lors du festival transdisciplinaire ‹Les Weekends du ROY›, l’exposition ‹No Walk, No Work› a été inaugurée par plusieurs performances. Le danseur Gregory Stauffer a marché en carré sur un tapis durant une heure, peu à peu modifiant son comportement au fil des tours de ce périmètre. Avec ‹Walking›, il montrait ainsi la variété des possibles malgré un circuit toujours identique, la seule règle d’enchaîner les pas et la mise à l’épreuve de son endurance. Foofwa d’Imobilité a quant à lui relié Yverdon depuis Orbe, en deux heures, en marchant-dansant. Ces ‹Dancewalks›, que l’artiste décrit comme de « longue[s] phrase[s] chorégra- phique[s] traversant l’espace et le temps », prennent différentes formes; cette fois- ci, l’artiste s’est déplacé en racontant à voix haute la pression qu’il s’était mise pour arriver à l’heure prévue (19 h), l’intitulant pour le coup ‹Talk.Walking›. Les ‹Dancewalks› charrient parfois les piétons qui rejoignent le cortège. Le fait d’avancer dans la même direction est le signe d’un engagement partagé et caractérise la marche collective, par opposition à la simple agglomération d’individus. Dans certains cas en effet, l’ajout de sa propre progression à la déambulation des autres n’a pour conséquence que celle de former une foule anonyme constamment changeante. Dans l’installation vidéo ‹L’occhio del Pantheon›, 2008, Luzia Hürzeler filme les visiteurs du célèbre édifice romain, en contre-plongée, depuis la coupole, et les ra- mène à l’échelle d’une nuée grouillante. Comme aux origines du cinéma – pensons à ‹La Sortie des usines Lumière à Lyon›, 1895, de Louis Lumière –, la marche est un événement narratif et visuel qui se suffit.

Luzia Hürzeler · L’occhio del Pantheon, 2008, vidéo, HDV Loop, 3’

60 Kunstbulletin 11/2016 ‹Walk only when you feel: your walk starts revolution›: ce précepte, noté par Joseph Beuys sur un dessin (1969), peu avant qu’il ne s’engage politiquement, sou- ligne la dimension militante de toute marche, qu’elle soit une démonstration du corps social ou un principe d’action inscrit dans le quotidien. L’immobilisme n’est pas un contre-modèle à la vitesse de la société; la réponse à l’hypermobilité et à la rentabilité de chaque déplacement – aller d’un point à l’autre, le but primant sur le trajet – est de se promener, de flâner, de dévier de son chemin. Jean-Christophe Norman, dont une exposition monographique est présentée au Centre Dürrenmatt à Neuchâtel, associe la marche à l’écriture, dont il exploite le po- tentiel d'extension spatiale. Durant un mois, il a ainsi consigné le temps s'écoulant au fur et à mesure de son action, en le verbalisant et en le déployant linéairement sur le sol de New York (‹Crossing New York›, 2008, trois photographies et une carte anno- tée). Cette œuvre, vécue comme une expérience par l’artiste, illustre le paradoxe de l'homme qui marche: demeurer en mouvement pour décélérer. Le corps moteur: faire œuvre en marchant À l’inverse de Jean-Christophe Norman dont la présence dans la ville est discrète, ‹Démeublement›, 2013, de Virginie Delannoy, Julia Sørensen et Claude Thébert inter- pelle les passants en mettant en scène du mobilier. L’une de ces fictions porte sur le déplacement d’un petit radiateur de Genève à la Brévine, afin d’aller réchauffer le lieu le plus froid de Suisse. Cet objectif quelque peu absurde, qui plus est au vu des moyens, possède la même poésie que la vidéo ‹Higgs, à la recherche de l’anti-Motti›, 2005, de Gianni Motti. D’un pas leste, ce dernier parcourt les 27 kms du Grand col- lisionneur de hadrons du CERN, à Genève, parallèlement aux particules qui y sont accélérées. Il met 5 h 50 pour accomplir l’itinéraire, une durée relativisant les progrès de l’homme. Tournée au Louvre, ‹La Sprezzatura›, 2010, de Beat Lippert documente un record: l’artiste s’était fixé de traverser les salles du musée un jour d’affluence et de battre le meilleur temps établi jusqu’alors – ce qu’il fit. Le montage de la vidéo est inspiré de celui de la scène emblématique de ‹Bande à part›, 1964, de Jean-Luc Godard, film qui a popularisé ce défi; l’image est cependant au ralenti. Marcher crée du temps jugé improductif; comme quoi en faire perdre à quelqu’un consisterait, selon l’ex- pression, à le faire courir. Laurence Schmidlin est conservatrice du Cabinet cantonal des estampes et directrice adjointe du Musée Jenisch Vevey. [email protected]

→ ‹No Walk, No Work›, Centre d’art contemporain d’Yverdon-les-Bains, jusqu’au 4.12. ↗ www.centre-art-yverdon.ch → ‹Jean-Christophe Norman – Stoffe›, Centre Dürrenmatt, Neuchâtel, jusqu'au 26.2. ↗ www.cdn.ch

FOKUS // EN MARCHE 61 Video Sound Art Festival — Erotismo urbano

Delphine Depres · Work in progress (dettaglio), 2016, installazione con proiezione video e suono

62 Kunstbulletin 10/2016 Con il sottotitolo ‹Ta Erotika Hidden doors›, la sesta edizione del Video Sound Art Festival di Milano esplora i territori dell’eroti- smo, occupando gli spazi dell’Institut Français, del Museo Na- zionale della Scienza e della Tecnologia, della Villa Simonetta, del Teatro Franco Parenti e del Museo del Design. Boris Magrini

Anche quest’anno il festival è consacrato in particolar modo alla presentazione delle nuove generazioni di artisti che fanno uso di software creativi e tecnologie digitali e il cui lavoro si contraddistingue per un approccio che si muove tra più discipline. Ne è un esempio l’artista italiano Ugo La Pietra, il quale da decenni produce un’opera eclettica che attraversa i settori delle arti figurative, quali il design e l’architettura. L’artista presenterà anzitutto una nuova serie di lavori, in cui approfondisce l’ana- logia formale e metaforica fra piante e organi sessuali. Le opere dell’artista brasi- liana Bibi Yamamoto portano piuttosto uno sguardo sullo spazio urbano, gli oggetti comuni e la vita ordinaria. Le sue fotografie, le sue installazioni e i suoi video sono analogamente influenzati da un’esperienza professionale nell'ambito della grafica e della moda. A Milano è presente anche Delphine Depres, di origine francese e residente a Ginevra,la quale spazia ugualmente tra registri formali diversi,creando opere sonore, video e installazioni. Per assecondare il tema dell’attuale edizione del festival, l’arti- sta propone un’opera incentrata sulla proiezione di un oggetto in movimento filmato in tempo reale e la cui immagine fluttua ambiguamente fra la rappresentazione di un organo sessuale maschile e quella di un seno femminile. Con questo ‹objet sexuel non identifié›, come nelle sue opere precedenti, l’artista si diverte a scomporre i va- lori e le certezze che contraddistinguono la nostra società, quali la separazione dei generi, il concetto di temporalità lineare e l’autenticità delle immagini riprodotte at- traverso strumenti meccanici. L’invito a realizzare nuove opere concepite per l’evento contrassegna il festival milanese, secondo la direttrice artistica Laura Lamonea, intervistata per l’occasione. Gli artisti sono inoltre seguiti nella fase di produzione durante tutto l’anno che prece- de l’esposizione. Il festival si caratterizza inoltre per la sua sezione open call rivolta sin dalla prima edizione agli artisti. Una sezione analoga per giovani curatori è stata introdotta quest’anno, nonché un programma di conferenze con esperti nell’ambito delle arti digitali. In Italia, sempre secondo la direttrice, le produzioni artistiche lega- te a software creativi e nuovi media sono spesso sottovalutate e considerate come ‹innovazioni giocose›. Gli organizzatori del festival intendono mostrare che queste tecnologie offrono anziché l’opportunità di indagare nuove forme di creatività. Boris Magrini, storico dell’arte e curatore, vive e lavora a Zurigo. [email protected]

→ Video Sound Art, Milano, 20.10.–6.11. ↗ www.videosoundart.com

FOKUS // VIDEO SOUND ART FESTIVAL 63 HINWEISE offerieren für Leute, die viel Sport treiben, dies mittels Fitnessarmband messen und die Daten Digitale Kunst — Projekt des der Krankenkasse übermitteln. Für diejenigen, die keine Zeit für Sport haben, etwa wegen pre- Monats / Bionymous kärer Jobs, oder weil sie lieber Computergames spielen oder sich nicht einem Fitness-Diktat Curator’s Choice — «Ihre Krankenakte würden unterwerfen wollen, schlagen die Künstler/ Sie nicht in der U-Bahn liegenlassen, für alle innen vor, die Bewegungs-Tracker an einem lesbar», schreibt Heather Dewey-Hagborg, Metronom oder Akkubohrer zu befestigen, oder doch aus der DNA, die wir überall liegenlassen, sie einem Hund umzuschnallen. können ähnliche, sensible Informationen zu Vorgeschlagen von: Raffael Dörig Erbkrankheiten, Herkunft, Verwandschafts- verhältnissen oder Risiken extrahiert werden. Zunehmend weitet sich das Feld der Überwa- chung von der Kommunikation zur Biometrie aus. DNA aus Haaren oder Körperflüssigkeiten macht uns identifizierbar und enthält sensible Informationen. Der eindeutigen Identifikation dienen auch Gesichtserkennung, Fingerab- druck- oder Iris-Scans, die dank künstlicher Intelligenz immer genauer werden. Getrackt werden können auch Körpertemperatur, Bewe- gungsmuster und Ähnliches. Digitale Kommu- nikation können wir im Extremfall fast gänzlich verweigern. Den Körper werden wir jedoch nicht los. Doch auch freiwillig begeben wir uns ins Feld der Biometrie, etwa mit DNA-Analysen zur Ahnenforschung, der Quantifizierung der sport- lichen Betätigung durch digitale Schrittzähler und Ähnliches (das Stichwort heisst «quan- tifiziertes Selbst») oder der Markierung von Gesichtern auf Facebook. Dewey-Hagborg, die sich in ihrem Werk immer wieder mit DNA-Analyse auseinandersetzt, ist Heather Dewey-Hagborg / Jarad Solomon · Teil einer Gruppe von Künstler/innen, Wissen- The official Bionymous Guide to replace your schaftler/innen und Aktivist/innen, die mit dem DNA, 2015 Projekt ‹Bionymous› biologische Überwachung beschreiben und diskutieren, das Recht auf → Digitales Projekt des Monats / Curator’s eine «genetische Privatsphäre» propagieren Choice: Der Medienkurator stellt auf der und Gegenstrategien zum Nachmachen entwi- Kunstbulletin-Website sowie in jeder Heft- ckeln. So stehen auf der Bionymous-Website ausgabe ein Medienprojekt seiner Wahl vor. fundierte Texte und Links zu Ressourcen zum ↗ http://biononymous.me/ Thema ebenso bereit wie Anleitungen zum Verwischen der eigenen DNA-Spuren. Diese An- regung zur Debatte geschieht nicht ohne Witz – beispielsweise in ihrer Reaktion darauf, dass Krankenkassen in den USA bereits Rabatte

64 Kunstbulletin 11/2016 Digitale Kunst — Projekt des Die Linie im Raum Monats / Tabita Rezaire — Altdorf — Mit Sandra Boeschenstein (*1976, Zürich), Eva Grün (*1975, Wien) und Zilla Ass4sale Leutenegger (*1968, Zürich) lud die Kuratorin Barbara Zürcher drei Künstlerinnen ins Haus Users’ Choice — In ihren Video- und Online- für Kunst Uri, die sich alle, je auf ihre Weise, im arbeiten hinterfragt Tabita Rezaire Geschlech- Medium Zeichnung äussern. Alle drei verstehen ternormen, westliche Vorherrschaft, die Zeichnung in einem erweiterten, die Zwei- rassistischen Ideologien weisser Überlegenheit dimensionalität, aber auch jede Vordergrün- und die Repräsentationspolitiken im Netz. digkeit der Aussage sprengenden Sinn. Ebenso Indem sie das Internet und seine Werkzeuge wirken alle drei mit ihren Arbeiten installativ zum Zweck des Widerstands einsetzt und den auf die Räume ein – durch direktes Bearbeiten Bildschirm quasi gegen sich selbst wendet, der Wand (Boeschenstein) oder eines Fensters schafft Rezaire starke politische und akti- (Grün) oder durch raumgreifende multimediale vistische Statements. ‹Ass4Sale› untersucht Installationen (Leutenegger). Das führt, zumal die Mechanismen der kulturellen Aneignung auch der Urner Heinrich Danioth (1896–1953) anhand des «Twerking» und legt die rassis- mit einigen formal traditionellen, aber doch tische Doppelmoral in seiner Verbeitung als überraschend frischen und zugleich hinter- Mainstream-Phänomen offen. Wer sich ein gründigen Zeichnungen zu Wort kommt, zu Bild machen möchte, findet das Projekt auf einer abwechslungsreichen und atmosphärisch der Seite des Fotomuseums Winterthur unter dichten Ausstellung, die dem Publikum inten- ‹Situation # 51›. DG sive Seherlebnisse beschert. Sandra Boeschensteins akribisch genaue Arbeiten sind Bild gewordene Befragungen eines Mediums, das aus der Linie heraus ins Körperhafte aufbricht und dabei auch unter Beizug von Objekten (zum Beispiel Bleistifte) mit Witz und Ironie tiefere Bedeutungen auf- blitzen lässt. Eva Grün arbeitet mit vorgefundenen Materia- lien, alten Architekturplänen für Schulen bspw., deren jeden Zufall ausklammernde Genauigkeit sie mit Symbolen für freie Fantasieausbrüche Tabita Rezaire · Ass4Sale, 2014 (u.a. Schmetterlingen) kombiniert. In manchen → Digitales Projekt des Monats / Users Choice: Blättern lässt sie auch mancherlei Katastro- User können auf der Kunstbulletin-Website ein phenwirklichkeiten und Schreckensvisionen digitales Kunstprojekt zum Proket des Monats erahnen. Dazu kontrastiert eine vertraulich- wählen und eigene Werke für die Online- geheime amtliche Mitteilung, deren Text bis auf Sammlung vorschlagen. einige Buchstaben eingeschwärzt ist und so unlesbar wird. Was wir noch lesen können, ist → ‹Situation # 51, bis 27.11. die simple und zugleich trügerische Zuversicht: ↗ www.fotomuseum.ch «Alles wird gut». ↗ http://tabitarezaire.com/ass4sale.html Zilla Leutenegger schliesslich überführt die Zeichnung ins bewegte und von Ton begleitete Bild, das sich in dreidimensionaler Räumlich- keit entfaltet. Ein Beispiel ist ‹Forever can begin›: Auf einem auf die Wand gezeichneten

HINWEISE // CURATOR’S CHOICE / USERS’ CHOICE / ALTDORF 65 Mies-van-der-Rohe-Sofa sitzt eine ebenfalls Erin Shirreff gezeichnete, nun in animierter Video-Projektion gezeigte junge Frau (ein Selbstporträt), die sich Basel — Dass Licht und Schatten Körpern etwas ungelenk im Cellospiel übt. Daneben magische Anziehungskraft zu verleihen ver- bauschen sich in einer nun realen, im Brocken- mögen, kann man anhand einer kleinen Serie haus ausgeliehenen Balkontür im Ventilator- von Archiv-Pigmentdrucken der kanadischen Wind weisse Vorhänge. Untermalt wird die Künstlerin Erin Shirreff (*1975, Kelowa) in der thematisch breit aufgefächerte Installation von Kunsthalle Basel betrachten. Was die fotogra- monotonen Klängen des Cellos. Der Untertitel fierten Objekte eigentlich sind, wird in den fein- der Ausstellung «…wenn Untergründiges zur sinnigen, schwarz-weiss modulierten Bildern Oberfläche mutiert…» scheint hier wie dort nicht klar bzw. tritt hinter einem faszinierenden eingelöst. NO Spiel von hell hervorgehobenen und im unkla- ren Dunkel gelassenen Oberflächen zurück. Shirreff hat für die Aufnahmen eigens einfache unbestimmte Körper aus Plastilin geformt, die nur so tun, als seien sie reale Gebrauchsge- genstände wie Flaschen, Vasen oder Becher. Die Künstlerin versteht sich als Bildhauerin. Dinge und deren Beziehung zum Betrachter sieht sie als wesentlich für ihr Œuvre an. Sie interessiert sich für den Unterschied zwischen der unmittelbaren physikalischen Erfahrung eines Objekts im Raum und seiner vermittelten Zilla Leutenegger · Drum set, 2009, Video- Rezeption durch Fotografie, Film oder Video. installation mit 3 Wandzeichnungen, Trommel- Neben den beschriebenen Pigmentdrucken set, Sockel, Projektion, s/w, Ton, Loop, Ed. 2/3 sind filmische Arbeiten zu sehen. ‹Concrete +1 AP + 1 EP Buildings›, 2013–16, zeigt auf zwei Screens in HD-Qualität jeweils eine unfertig gebaute Halle mit gewölbtem Dach des Bildhauers Donald Judd. Interessant sind nicht nur die unter- schiedlichen Bauzustände der Hallen, sondern auch Shirreffs bildliche Repräsentation. Denn beide Videos zeigen den Filmgegenstand immer aus der gleichen Perspektive, jedoch bei unterschiedlichem Wetter und wechseln- den Tageszeiten, sodass er mit abnehmendem Licht verschwindet und sich die Farben je nach Lichtintensität verändern. Im letzten Raum begegnet man schliesslich einem ratternden Eva Grün · Temporäre Installation, Die Welt da 16-mm-Filmapparat, der einen kleinformati- draussen, 2016, Mischtechnik auf Fensterglas, gen Animationsfilm an die Wand wirft. Mehr 240 x 255 cm noch als bei den bisherigen Werken gibt der → Haus für Kunst Uri, bis 27.11.; Matinee mit Filmgegenstand Rätsel auf. Das Filmbild weist Anders Guggisberg und Karolin Schreiber, Kratzspuren auf, scheint sich zunehmend mit 27.11., 11 Uhr krisseligem Schnee aufzufüllen, dann bildet ↗ www.hausfuerkunsturi.ch sich schemenhaft ein geometrischer Körper ab: eine Nachbildung von Tony Smiths Plastik ‹Amaryllis›.

66 Kunstbulletin 11/2016 Shirreffs fotografische und filmische Bezüge Vaclav Pozarek zu minimalistischen Körpern und wichtigen Bildhauern unterstreichen ihre künstlerische Castasegna — Nach Katalin Déer (2014) und Aussage, Bildhauerin zu sein. Dabei scheint es Florio Puenter (2015) hält nun auf Einladung ihr sehr um Gestaltwahrnehmung zu gehen und des Bündner Kunstmuseums Vaclav Pozarek die Erfahrung, dass das Erkennen einer Sache (*1940) die Fotografie in der Villa Garbald immer ein Prozess ist und zwischen Fotografie, lebendig – eine passende Wahl, war doch das Film, Gegenstandswelt und Betrachter feine von Gottfried Semper errichtete Gebäude Bezüge bestehen. YZ ehemals die Wirkungsstätte des Bergeller Fotografen Andrea Garbald (1877–1958). Der in Bern lebende Pozarek, der in seiner ‹Library of Sculpture› dem Ursprung der Skulptur in der Architektur folgt, zeigt in den öffentlichen Räu- men als auch in den Zimmern des Kongress- und Seminarzentrums eine Auswahl seiner umfangreichen fotografischen Recherche, die er über Jahre, u.a. Wissenschaftlern und Künstlern des 19. Jahrhunderts folgenden, auf Reisen gesammelt hat: Diese fokussieren auf Konstellationen plastischer Formteile sowohl der Antike, der Romanik als auch der Moder- Erin Shirreff · Still (no. 5), 2016 Archiv-Pigment- ne – auf konstruktive, verbindende Elemente. druck / archival pigment print Von der geometrisch abstrakten Formen- sprache herkommend und mit dem Blick des Bildhauers tritt Pozarek in Dialog mit dem Erbe des sich zeitlebens in künstlerischen Aus- drucksmitteln wie der Unschärfe oder der Wahl besonders eindringlicher Ausschnitte in der Fo- tografie versuchenden Andrea Garbald und der toskanisch inspirierten Architektur. Darüber hi- naus schafft er Verbindungen mit dem grossen Referenzsystem der Kunstgeschichte. CG

Erin Shirreff · Concrete Buildings, 2013–16, Video Still

→ Kunsthalle, bis 6.11. ↗ www.kunsthallebasel.ch

Vaclav Pozarek · Rom, Panthenon / Sizilien, Selinunte, 1990–2000. Foto: Stephan Schenk

→ Villa Garbald, bis 2.7. 2017 ↗ www.garbald.ch

HINWEISE // BASEL / CASTASEGNA 67 Sammlung Dorothee und 1980), die zweite grosse Galeristensammlung Düsseldorfs nach dem Tod des Vaters an die Konrad Fischer Getty-Stiftung in Los Angeles verkaufte. Sie wollte sichergehen, dass es nicht einstaube, Düsseldorf — Als 1967 der amerikanische sondern dass damit gearbeitet würde. Und so Minimal- und Konzeptkünstler Carl Andre betont man auch im K 20 die grossen Chancen bei Konrad Fischer seine erste Ausstellung für Wissenschaft und Forschung, die sich in der in Europa eingerichtet hatte, ging ein Raunen Kunstsammlung nun bieten. durch die Kunstszene. Die Galerie eröffnete mit Damals, 1967, waren auf Carl Andres Emp- einer Ausstellung, die das Publikum vor eine fehlung hin immer mehr Künstlerkollegen Herausforderung stellte, hatte der Künstler aus den USA an den Rhein gekommen. In der doch die Bodenfläche des schmalen Galerie- Ausstellung ‹Wolke und Kristall. Die Sammlung raums in der Neubrückstrasse mit einhundert Dorothee und Konrad Fischer› sind sie nun ver- quadratischen Eisenplatten ausgelegt, einem sammelt: Sol LeWitt, Bruce Nauman, Richard Viereck von 5 mal 20 Elementen: ‹5x20 Altstadt Long, Donald Judd, Lawrence Weiner und viele Rectangle›. Keine Sockel, keine figurativen Ob- andere, aber auch europäische Künstler/innen jekte, keine Bilder und keine Emotionen. Es war wie Hanne Darboven, Daniel Buren, Arte-Pove- unvermeidbar, dass die Gäste unmittelbar auf ra-Künstler wie Giuseppe Penone oder Mario die Eisenplatten und damit auf das Kunstwerk Merz. Minimal und Concept Art bestimmten traten, die Skulptur wurde eins mit dem Ort und das Programm bis weit in die Achtzigerjahre, die erste Ausstellung Programm. In den ver- doch es erweiterte sich auch. Thomas Schütte, gangenen Jahrzehnten haben viele namhafte Hans-Peter Feldmann, Gregor Schneider und Avantgardekünstler und -künstlerinnen in der Harald Klingelhöller gehören genauso zum Pro- Galerie Konrad Fischer ausgestellt, viele von ih- gramm wie Isa Genzken, Paloma Varga Weisz nen hatten hier gar ihre erste Schau in Europa. und Reinhard Mucha… Konrad Fischer (1939–1996), damals als Dorothee und Konrad Fischer jedenfalls haben Konrad Lueg selbst noch Künstler, und seine mit ihrer Galerie am Kanon mitgeschrieben. jüngst verstorbene Frau Dorothee (1937–2015) Ihre Sammlung ist Spiegel einer avantgardisti- haben in ihrer Düsseldorfer Galerie nicht nur schen mutigen Kunstförderung. KB avantgardistische Kunst ausgestellt, sondern sie haben auch eine beeindruckende Samm- lung zusammengetragen. Der Nachlass, den die Kunstsammlung NRW kürzlich erwerben konnte, gewährt einen Einblick in ein bedeu- tendes Kapitel der international vernetzten rheinischen Kunst- und Ausstellungsgeschich- te und beleuchtet mit originalen Werken sowie mit Fotografien, Zeichnungen, Postkarten und anderen Dokumenten die Künstlerfreundschaf- ten des Sammlerpaars. Kein Wunder, dass man sich freut. Mit gemeinsamer Anstrengung (7,7 Mio € für die eine Hälfte der Sammlung) Wolke & Kristall. Die Sammlung Dorothee und und einer überaus grosszügigen Schenkung der Konrad Fischer · Installationsansicht K 20, Fischer-Erben (die andere Hälfte) ist es nun Düsseldorf, 2016. Foto: © Achim Kukulies gelungen, Sammlung und Archiv der Galerie in → K 20 Kunstsammlung NRW, bis 8.1. Düsseldorf zu halten. ↗ www.kunstsammlung.de Welche Schmach war es, als Ulrike Schmela, Tochter des Galeristen Alfred Schmela (1918–

68 Kunstbulletin 11/2016 John Chamberlain in_visible limits

Genf — In der Vitrine von Larry Gagosian an der Interlaken — Das deutsch-schweizerische Place de Longmalle locken zurzeit auseinan- Kunstprojekt ‹in_visible limits› untersucht dergeschrenzte und fantastisch neu zusam- die Grenzen, mit denen wir leben, und wie wir mengestückte Karosserieteile in Smaragd- und uns zu diesen Grenzen verhalten. Kuratiert Chromtönen in eine Schau von John Cham- von Raimund Menges vom Kontur.Kunstverein berlain (1927–2011). Der All American Boy hat Stuttgart, vereint die Ausstellung Arbeiten von bekanntlich gegen 1960 dem Kanon der Kunst acht Kunstschaffenden und Kunst-Duos aus eine neue, bis heute rätselhafte Form von der Schweiz und aus Deutschland, die in sehr Objekthaftigkeit zwischen Malerei und Skulp- unterschiedlicher Weise Grenzen und Abgren- tur beigefügt. 2005 ist er zum Imperium des zungen verhandeln. Allen Positionen gemein ist LA-Galeristen gestossen. Etwas beengt ist der eine hohe Gewichtung der ästhetischen Ausar- Platz in der Genfer Dépendance allerdings für beitung, auch liegt bei den meisten Arbeiten ein ‹Chamouda›, 1978, und ‹Walt Whitman Gondola›, deutlicher Akzent auf einer medial-verspielten, 1981–1982, die das Drängende der Diagonalen indirekten Herangehensweise an das Thema. bzw. das Entspannte der Horizontalen auslo- Der Bezug zur Aktualität ist vorhanden, bleibt ten. In einer Ecke des schmalen Lokals steht aber unaufdringlich. Daniel Glaser und Mag- zudem ein Ungetüm mit Wirbeln, die besten- dalena Kunz aus Zürich zeigen eine Arbeit aus falls an knospende Vegetation, aber auch an der Serie ihrer kinematografischen Skulpturen, Zuckerkrummstöcke auf US-Christbäumen auf dreidimensionale Körper projizierte Videos mahnen. Erst im Keller setzt die Schau mit der menschlicher Figuren, die surreale Dialoge Collagenserie ‹View from the Cockpit›, 1976, über existenzielle Themen führen. Franticek zu einem Höhenflug an. So hat Chamberlain in Klossner zeigt seine Video-Installation ‹Ex vivo ihnen gesprayte Zeichnungen mit Schere und in vitro›. Videoaufnahmen von Gesichtern und Leim sachte in Erde-Horizont-Himmel-Schich- schlafenden jungen Männern werde auf bau- tungen verwandelt und eine unerhörte Span- chige Glaskörper projiziert und erscheinen so nung zwischen Oberfläche sowie fingiertem wie flüsternde Flaschengeister, schattenhafte und konkretem Tiefenraum erreicht. KHO Lebewesen in einer eng begrenzten Welt. AH

Franticek Klossner · Ex vivo in vitro, 2014, multi-channel video installation, work in progress © ProLitteris John Chamberlain · Chamouda, 1975, bemalter, verchromter Stahl, 165,1 x 175,3 x 58,4 cm, → Kunsthaus, bis 20.11. Courtesy Gagosian Gallery © ProLitteris. Foto: ↗ www.kunsthausinterlaken.ch Robert McKeever

→ Gagosian Gallery, bis 3.11. ↗ www.gagosian.com

HINWEISE // DÜSSELDORF / GENF / INTERLAKEN 69 Dürer/Kentridge PAN

Karlsruhe — Die Staatliche Kunsthalle Karlsru- La Chaux-de-Fonds — Plutarch hat in seiner he inszeniert anhand von exzellenten Grafiken Abhandlung ‹Über das Verschwinden der Ora- Albrecht Dürers (1471–1528, Nürnberg) und kel› von einem in der Zeit des Kaisers Tiberius William Kentridges (*1955, Johannesburg) (14–37 n. Chr.) entstandenen Gerücht erzählt, einen fesselnden Dialog über visuelle Wahr- nach welchem der «grosse Pan» zum Sterben nehmung, das Künstlersein und gesellschaft- verdammt sei. Gerade dadurch ist der Gott der liche Zustände. Ausgewählte, handwerklich Hirten und der Herden mit Menschenleib und qualitätsvolle und inhaltlich vielschichtige Bocksfüssen jedoch in der Religion, die ihn Werke wurden so feinsinnig platziert, dass man später ebenso mit dem Retter wie mit dem Teu- sich auf den jeweiligen Bild- und Gedanken- fel in Verbindung brachte, wie auch in der Kunst kosmos mühelos einlassen kann. Die Sektion lebendig geblieben. Heute wird er sogar von der ‹Denkraum der Bilder› lässt bspw. jenen Ort ökologischen Bewegung als Gallionsfigur ins aufleben, an dem um die Entstehung von Kunst Feld geführt. So derb wie in Denis Roueches gerungen wird. Dürers berühmter Kupferstich (*1987) Post-Pop-Art-Performances, die seine ‹Melancholia I› trifft auf Gedankenfetzen von aktuelle Schau im Quartier Général eröffneten, Kentridge wie ‹Torschlusspanik› oder ‹Ge- zeigte Pan seinen verlockenden und zugleich in dichte, die ich kannte› und eine Aufzeichnung Panik versetzenden Charakter aber vielleicht seines ruhelosen Umhergehens im Atelier. Auch noch nie: Da boten nämlich leicht bekleidete direkte Bezüge zwischen Dürer und Kentridge Playboys und Playmates mit Löffeln auf dem sind zu finden. So setzte sich Letzterer mit Kopf und Blumen auf dem Po den Besucher/ Sehmodellen auseinander und stellt in Form innen des in eine Kunsthalle verwandelten eines stereometrischen Werks jene berühmte Schlachthofs die leckersten Häppchen an, dürersche Methode nach, wie ein weibliches während sie von einem Heckenschütze in Modell naturgetreu abgezeichnet werden kann. Strumpfmaske von den Schienen unter der Die sicherlich eindrücklichste Reverenz erweist Decke aus, an denen früher die Tierleiber abge- er Dürer jedoch mit seinem Rhinozeros. Es ist hängt wurden, unerbittlich ins Visier genom- ein afrikanisches, kein indisches, und sehr viel men wurden. Eine Rache Pans für die medio- agiler und lebendiger ohne die stählerne Rüs- kratische Instrumentalisierung der uns nach tung, die ihm Dürer einst verpasst hatte. YZ wie vor treibenden und hemmenden Energien, mit denen er traditionell assoziiert wurde? Wie es bereits der Kies suggeriert, auf dem wir uns bei der Besichtigung der Werke bewegen, bewegen wir uns auf wackeligem Boden mit der Frage, was wir für Geschöpfe sind und was uns untereinander wie auch mit anderen Lebewesen verbindet. Um Denis Ruoeches, der hier nochmals mit einem Dynamitbouquet aus Baumstämmen ‹BOUM!› und einer Wurst in Menschengrösse ‹PAF!› zuschlägt, sind insgesamt neun weitere Kunstschaffende aus dem frankophonen Raum versammelt, die einen zum Glück aber nicht mehr derart William Kentridge · Remembering the Treason aufreiben. Die Mehrzahl von ihnen tritt eher mit Trial, 2013 von der äusseren Erscheinung Pans angeregten → Staatliche Kunsthalle, bis 8.1. Hybridisierungen auf die gegenwärtige Brisanz ↗ www.kunsthalle-karlsruhe.de unserer Identitätskrise zwischen intellektueller

70 Kunstbulletin 11/2016 Omnipotenz und elementarer Vitalität ein. Am Mark Geffriaud eindrücklichsten wirken die Arbeiten, in denen das, was Mensch und Natur verbindet, die Kraft Paris — Es gibt ihn noch, den «french touch» in und die Macht eines echten Wesens zurück- der zeitgenössischen Kunst: spärlich platzierte erhält. So der mit seinem Pferdeleib mehr an Bilder oder Objekte, die sich nach intensiver einen Kentauren mahnenden Pan von Lionel Saalzettellektüre als sinntragend erweisen. Die Sabatté (*1981) aus Armierungseisen, Zement raumgreifende Installation von Mark Geffriaud und Kurkuma, der sich mit schmerzverzerrtem (*1977, Vitry-sur-Seine) verwandelt den Raum Gesicht aufbäumt. Oder das archimboldesk in einen begehbaren Film. Dort, wo es sonst in arrangierte Skelett in der auf einer Grabplatte die Ausstellungen geht, versperrt eine Projek- präsentierten Bleistiftzeichnung von Florence tionsleinwand Blick und Weg. Darauf nur zwei Aellens (*1980), in dem Pan allerdings nur mehr schwarze Kreise. Hinter dem zweiten Eingang aus dem Grab zu uns spricht. KHO summt und weht es. Eine ruhige Stimme sagt: «Die Aymara haben die Vergangenheit vor sich und in ihrem Rücken breitet sich die Zukunft aus», dann spricht sie über Landschaft, Steine, Teleskope. An den Wänden sind zeitversetzt sechs Filme zu sehen: Steine, Wüste, mecha- nische Apparate, Landschaft. Weiter hinten fermentiert Bier in einem Edelstahlbehälter. Auch ohne Blick in den Begleittext stellen sich Assoziationen ein: vergehende Zeit, in Steinen verkörpert, im Blick ins All sichtbar gemacht, im Prozess der Fermentation organisch gewor- Lionel Sabatté · Pan, 2016, Ausstellungs- den. Lyrisch komponierte Bilder, wie eine visu- ansicht PAN, Quartier Général, La Chaux-de- elle Poetik des Anthropozän. Der viel diskutier- Fonds. Foto: QG te spekulative Realismus kommt in den Sinn. Diese philosophische Gruppenarbeit, die Welt denken will, ohne sie um das denkende Subjekt zu bauen. Geffriaud lädt im Halbdunkel in einen cinematografischen Schwebezustand ein, der Raum, Zeit und Erzählung zu einem eigenen Gefüge verknüpft – Ausstellungszeit. JES

Florence Aellen · La mort du grand pan, 2016, Ausstellungsansicht ‹PAN›, Quartier Général, La Chaux-de-Fonds. Foto: QG

→ Quartier Général, bis 27.11. ↗ www.q-g.ch Mark Geffriaud · Deux mille quinze, le plateau, 2016. Foto: Martin Argyroglo

→ Le Plateau, bis 11.12. ↗ www.fraciledefrance.com

HINWEISE // KARLSRUHE / LA CHAUX-DE-FONDS / PARIS 71 !Mediengruppe Bitnik Fakeprofile. «Es ist erstaunlich, wie einfach der Algorithmus ist», erklärt Domagoj Smoljo, Paris — Jusqu’ici tout va bien – Bis hierhin während der weiche, magentafarbene Teppich- geht’s noch gut. Und dann? Was kommt zum boden – Coporate Color von Ashley Madison Beispiel nach Post-Internet? Die marktlinien- und zufällig auch des CCSP – unter bass- förmige Anverwandlung an den Galerieraum lastigem Sound vibriert. «Die Bots reagieren konnte computergenerierte Kunst aus dem einfach auf bestimmte Verhaltensmuster ihres Ghetto befreien. Darüber, vom Mainstream als Chatpartners. Das reicht, damit er glaubt, sein Kunst wahrgenommen zu werden, ging oft das Traumpartner rede mit ihm.» Die 66 maskier- politisch-investigative Engagement verloren. ten weiblichen Avatare, die das Publikum von Heute, da Internet nicht vorbei, sondern, wie es auf Kleiderständer-ähnlichen Chromgestellen Hito Steyerl treffend formulierte, «all over» ist, montierten Bildschirmen ansehen, entspre- finden Künstler/innen ästhetisch-engagierte chen in Paris lokalisierten Ashley-Madison- Wege. Mit Sinnenerlebnis ködern sie User- Fembots. Dass Liebeslust Maschinen Leben Konsumenten, zeigen, was allgegenwärtige einhaucht, wusste schon E.T. A. Hoffmann, Netztechnologien, was Big-Data-Euphorie und der 1816 in seiner Erzählung ‹Der Sandmann› Utopien artifizieller Intelligenz verstecken: einen romantischen Dichter einer mechani- Digital Labor, den Wandel vom Individuum zum schen Puppe verfallen lässt. Augen, Blick und Profil, den Selbstbetrug der Fortschrittsgläubi- Stimme waren entscheidende Faktoren. Sie gen. Begehren, Hauptvektor auch der Daten- sind es heute noch. Mit ihnen schreitet Bitnik ökonomien, nutzt die !Mediengruppe Bitnik, wie die Grenze zwischen Bot und Mensch ab. «Wir sich Carmen Weisskopf und Domagoj Smoljo verstehen uns als Konzeptkünstler, die Internet nennen, im Pariser Centre Culturel Suisse als als Material verwenden, so wie es Fluxus viel- Aufklärungswerkzeug. Hacker legten 2015 leicht getan hätte», erklärt Carmen Weisskopf. Namen, sexuelle Vorlieben, Kreditkartendaten Das Politische schwinge mit: «Wir holen das von über 32 Millionen Usern des Onlineportals Publikum ab, wo es ist, führen es zwischen zur Vermittlung von Sexualpartnern für Seiten- Realraum und Internetraum.» Und verführen sprünge, Ashley Madison, offen. Schnell wurde es – gerade die physische Erfahrung der Pari- klar, dass nicht etwa lüsterne Hausfrauen die ser Installation zeigt, was alle Techno-Träume Fantasien ihres Bildschirmpartners anheizen, brauchen: den Körper, seine Lüste. JES sondern sogenannte Fembots, programmierte

!Mediengruppe Bitnik · Ashley Madison Angels from Paris, 2016, Ausstellungsansicht CCSP, 2016. Foto: Marc Domage

→ Centre Culturel Suisse, bis 4.12. ↗ www.ccsparis.com

72 Kunstbulletin 11/2016 Face to face Überzeugen diese Positionen durch ihre konzeptuelle und bildliche Stringenz und ihre Rapperswil — Maske und Wesen, aussen und Bezüge untereinander, so vermag sich diese innen – was verrät oder verbirgt ein Gesicht? Dichte in anderen Teilen der Ausstellung nicht In der aktuellen Schau der IG Halle sind zwölf in gleichem Mass einzustellen. Das Thema ist künstlerische Positionen vereint, die an dieser weit gefasst, jedem Kunstschaffenden wird Schnittstelle das menschliche Antlitz erkun- viel Raum gelassen. Was den einzelnen Werken den. Dabei suggerieren die Werke zwei diver- zugutekommt, lässt das Thema der Ausstellung gierende Strategien. Zum einen den analytisch- als Ganzes stellenweise diffus werden. DH direkten Blick auf die Oberfläche, um so auf das in den Tiefen Verborgene vorzudringen. Zum andern fokussieren sie auf das Imaginäre, schwer Fassbare, das in seiner Flüchtigkeit kaum dingfest gemacht werden kann. Anina Schenker richtet die Kamera auf das eigene Gesicht und seine Deformationen bis an die Grenze des Erträglichen. Der bewusste Kontrollverlust zeigt die Person in einem unge- mein verletzlichen Augenblick. Dies verbindet ihre Arbeiten mit den Fotografien von Urs Lüthi. Auf subtil ironische Weise hinterfragt Lüthi in seinen Maskeraden unsere Sehnsucht nach Selbstverwirklichung, Schönheit oder Liebe. Auch die von Andres Herren bis in den letzten Winkel ausgeleuchteten Porträts der Serie Anina Schenker · Durch den Wind, 2008 ‹Human Canvas› fordern heraus. Was bewegt Menschen dazu, ihre Gesichter mit tätowierten Zeichen und Symbolen zu übersäen? Frappie- rend zudem, wie in diesen Köpfen die Präsenz des Blicks übersteigert scheint. Auch Valentin Magaros Masken-Objekte verhandeln einen Aspekt der Deformiertheit. Durch die scharf- kantige Faltung der Fotoporträts blicken uns nicht mehr Gesichter, sondern vielmehr Fratzen des Menschlichen entgegen. Die IG Halle wartet in der Ausstellung zudem mit einer neuen Form von Kunstwerk auf, den sog. ‹ArtBeings› von Preeti Chandrakant. Das Schaffen von Begegnungen und Interaktionen steht im Fokus dieser Künstlerin. In interakti- ven Happenings formt sie Menschen, die als lebende Skulpturen mit den Besucher/innen interagieren und – ihr Einverständnis vorausge- setzt – auch gekauft werden können. Subtil und Preeti Chandrakant · ArtBeing No. 10 und radikal erweitert Chandrakant den Skulptur- No. 22, 2016 begriff und nimmt einen Diskurs in der Kunst auf, der weg vom Materiellen des Objekts hin → Kunstzeughaus, bis 6.11. zur Immaterialität der Interaktion zielt. ↗ www.ighalle.ch ↗ www.kunstzeughaus.ch

HINWEISE // PARIS / RAPPERSWIL 73 SchwesternBilder Desperate Housewives?

Rapperswil — Mehrdeutigkeit ist bei den Villingen-Schwenningen — Fakt ist: 1971 Fotografien von Elisa (*1986) und Delia Ferraro erhielten die Schweizer Frauen das Stimm- und (*1996) Programm. Im Rahmen der Reihe Wahlrecht und erst seit 1977 darf die deutsche ‹Seitenwagen› zeigen die beiden Schwestern Frau ohne Genehmigung des Ehemanns einen im Kunstzeughaus eine Auswahl ihrer ‹Schwes- Beruf ausüben. Ob nun in Zeiten von Fulltime- ternBilder›. Die Künstlerinnen beleuchten in Vätern, gleichgeschlechtlichen Ehen und ihrer Arbeit Werke der Kunstgeschichte, in weiblichen Bilderbuchkarrieren eine Ausstel- denen zwei Frauenfiguren in besonderer Bezie- lung über verzweifelte Hausfrauen opportun hung zueinander dargestellt sind. Diese Werke ist, mag man(n) sich fragen. Sie ist. Denn, Hand stellen sie nach, wobei nicht die Imitation ihr aufs Herz: Wer kümmert sich heute immer noch Ziel ist. Gemeinsam stehen sie vor und hinter mehrheitlich um die Kleinen, die Alten, den der Kamera und loten auf raffinierte Weise Einkauf, den Wohnungsputz, den Haushalt? das Potenzial aus, das sich durch die Neu- «Housekeeping is like a video – as soon as you inszenierung bekannter Kunstwerke wie des finish, it begins again», sagt Ori Levin. Die junge rätselhaften Brustbilds ‹Gabrielle d’Estrées Performerin aus Tel Aviv ist eine der rund dreis- und eine ihrer Schwestern›, 1594, von einem an- sig internationalen Künstlerinnen, die in der onymen Maler oder von ‹La Blanche et la Noire›, Städtischen Galerie Villingen-Schwenningen 1913, von Félix Vallotton ergibt. Das Sinnlich- unter dem Titel ‹Desperate Housewives? Künst- Erotische rückt bei Elisa und Delia Ferraro weit lerinnen räumen auf› das Haushalten zu Kunst in den Hintergrund, sie scheinen die Bilder erheben. Auf acht Videoscreens müht sich förmlich zu sezieren und mit nüchternem Blick Levin denn auch in Endlosschlaufen urkomisch neu zu arrangieren. Eine gewichtige Rolle in der ab: Sie schlüpft hinter den Herd, um Wasser Neuinterpretation spielen dabei die gewählten aufzusetzen, buckelt eine Glasplatte, um als Kontexte. Aus dem Boudoir wird ein Kino, aus Salontisch zu fungieren, und wischt Staub, um dem warmen Zimmer ein Klinikraum. Subtil sich als Tapete getarnt in der Wand zu verlieren. hinterfragen sie hier den Blick des Autors auf Camouflage vom Feinsten und ohne Zweifel der sein Modell, genauso wie den männlichen Blick Publikumsrenner der Wanderausstellung. auf den weiblichen Körper. DH Kunst zum Schmunzeln mit kleinen Wider- haken servieren die beiden Kuratorinnen Ina Ewers-Schultz und Martina Padberg zuhauf: Einfamilienhäuschen-Horror aus Toastschnit- ten von Alice Musiol, eine riesige Röstiraffel als Paravent von Mona Hatoum und eine starre Hampelfrau mit Tamponschnürchen von Pipi- lotti Rist federn mit Humor existenzielle Nöte ab. Offenkundig wird es, wenn Maria Ezcurra der Hausfrau eine Schürze umbindet, die dem Herrn Gemahl als Bügelunterlage dient. Ra- dikaler bringt es Rosemarie Trockel rüber: Sie Elisa und Delia Ferraro · SchwesternBild Nr. 4, lässt gleich die Küche explodieren. Schliesslich 2015 (nach Félix Vallotton) erfährt die Textilkunst in den aus Putztüchern gefertigten Designerkleidchen der Zürcherin → Kunstzeughaus Rapperswil-Jona, bis 6.11. Jutta Burkhardt oder in Astrid Bartels geome- ↗ www.kunstzeughaus.ch trisch gehäkelten Topflappen ‹Mother’s little Helper› ein wunderbares Revival. Letztere übrigens in Anspielung an den Valium-Abusus

74 Kunstbulletin 11/2016 amerikanischer Hausfrauen im gleichnamigen Thomas Kern Song der Rolling Stones und gecovert für die TV-Serie ‹Desperate Housewives›. Kitchen- Winterthur — ‹Die endlose Befreiung› heisst queens aus Putzmittelflaschen, «getürkte» die Ausstellung in der Fotostiftung über das Frauen im Hidschab sowie Porzellanmädchen Langzeitprojekt des Schweizer Fotografen aus Tassen und bonbonfarbigem Silikon ergän- Thomas Kern. Sie zeigt den schrillen Alltag mit zen die gewitzte Schau. Künstlerinnen räumen all seinen fremden Erscheinungen im karibi- auf – mit Vorurteilen und Opferrollen. Porentief schen Tropenstaat Haiti. subversiv. FS Der Herausforderung, nicht dem optischen Klischee bunter Exotik unter dem gleissen- dem Licht der Karibik zu erliegen, hat sich der Schweizer Fotograf Thomas Kern (*1965) erfolgreich gestellt. Trotz permanenter Über- forderung der Sinne konzentriert Kern sein Augenmerk auf eine echte Begegnung mit einem Land, das seit Jahrzehnten angesichts politischer Wirren ohne Ende und wirtschaft- licher Dauerkrisen im Chaos zu versinken droht. Einzig mit dem Roman ‹The Comedians› des Kriegskorrespondeten und Schriftstellers Alice Musiol · o.T., V 2011, Toastbrot, Steck- Graham Greene in der Tasche, reist Kern im nadeln © ProLitteris Auftrag des ‹Du› 1997 zum ersten Mal nach Haiti. Frühere Reportage-Erfahrungen über die Auswirkungen von Krieg und Konflikten – etwa in Nordirland oder dem ehemaligen Jugos- lawien – veranlassten ihn, sein Fotomaterial auf das Wesentlichste zu beschränken: eine doppeläugige analoge Mittelformatkamera ohne Zoom, die den Fotografen zwingt, sich nah an das Objekt hinzubewegen. Diese Art des Fo- tografierens impliziert Bewegungsunschärfen und Bildüberlagerungen: Nur so funktioniert nach Kern Sehen und Wahrnehmen, das bedeu- tet, sich einzulassen auf das Gegenüber, um ein Bild aus der Begegnung heraus entstehen zu lassen. Die quadratische Form der schwarz- Maria Ezcurra · The perfect Housewife’s weissen Abzüge gibt den Bildfolgen Struktur Warderobe, Serie, C-Print, 2008 und Übersichtlichkeit. → Städtische Galerie, bis 4.12. Immer wieder besuchte Kern im Lauf der → Staatliches Textil- und Industriemuseum letzten Jahre die ehemals französische Kolonie. Augsburg, 17.12. – 12.3.2017 Distanz wahren und gleichzeitig die Freund- ↗ www.villingen-schwenningen.de/kultur schaft mit den Menschen pflegen: Der Fotograf ↗ www.timbayern.de übersetzt für uns eine fremde Welt, die auf dem Kopf zu stehen scheint, in seine eigene, «lesbare» Bildsprache. Die Überlagerung verschiedenster Extremzustände vom Drama und der Freude des Lebens machen die Bilder lebendig. Wie in Trance wird alles dargestellt:

HINWEISE // RAPPERSWIL / VILLINGEN-SCHWENNINGEN / WINTERTHUR 75 Arbeit, Tanz, Komik, bittere Armut, paradiesi- Jungjin Lee sche Gärten, Ruinen, Strassen, Voodoo-Glaube und Tod. Winterthur — Mit Fotografie verbindet man ‹Tout bouge autour de moi›: Zwischen der Massenware. Ein Klick und viele Abzüge Wucht der Bilder sind Zitate verschiedener desselben Negativs bzw. derselben Datei. Stimmen aus und über Haiti platziert. Wem Dabei bieten fotografische Aufnahmeverfahren dies alles zu viel wird, kann zu Hause die Rei- durchaus die Möglichkeit, Unikate zu schaffen. senotizen des Fotografen zu diesem verrückten Im Fotomuseum Winterthur begegnet man Land nochmals in Ruhe durchgehen. JEN Unikaten analoger Fotografien der koreani- schen Künstlerin Jungjin Lee (*1961, Korea), die unmittelbar als solche zu erkennen sind. Es sind fragile, handwerklich geschaffene Objekte aus feinstem Reispapier, mit gestisch aufgetra- gener Fotoemulsion auf festerem Trägerpapier ungerahmt vor die Wand platziert. Lee wendet seit zwanzig Jahren das Liquid-Light-Verfahren an, trägt mit dem Pinsel unterhalb des einge- spannten Negativs flüssige lichtempfindliche Emulsion auf handgeschöpftes koreanisches Reispapier. Dabei verzieht sich das Papier, Feh- ler und Ungenauigkeitenergeben sich, Spuren des Entstehungsprozesses sind zu sehen. Ein singulärer Abzug eines Negativs entsteht. Dass jeder Abzug ein eigenes Bild ist, hebt die unter anderem in Kalligrafie und Hakeme-Keramik Thomas Kern · Rue des Remparts, Port-au- ausgebildete Künstlerin mit einer kleinen Serie Prince, 1997, Schwarz-Weiss-Inkjet-Print hervor, bei der drei verschiedene Abzüge des © ProLitteris gleichen Negativs untereinander auf einem Papierträger angebracht sind. «Für Ewigkeit stehend», sagt die Künstlerin. An kaum sicht- bare Veränderungen von aufeinanderfolgenden Filmbildern auf einer Rolle kann man ebenfalls denken. Da ragt der Rücken eines Wals aus dem Wasser, da sind Holzpfähle unter einem Steg zu sehen. Lees Werke sind zumeist men- schenleer, lediglich Spuren zeugen von ihnen: ein verwischtes Fensterkreuz, eine stehenge- bliebene Uhr. Auf blassem gelbem, orange oder grünem Papier lässt sie Felsen, Kakteen oder Berge der amerikanischen Wüste erscheinen: erhaben und ausgebleicht, das Bewusstsein ansprechend, dass Fotografie immer einen bereits vergangenen Moment einfängt. Die Fragilität des Materials, die blassen Farben Thomas Kern · Plaine-du-Nord, 2008, Schwarz- und die verwischenden Pinselstriche verleihen Weiss-Inkjet-Print © ProLitteris dem vergehenden Moment dauerhafte Präsenz. → Fotostiftung, bis 29.1.17 Lees Fotografien füllen sich durch Leere. Ein ↗ www.fotostiftung.ch Bogen gestempelter Briefmarken vergeht von

76 Kunstbulletin 11/2016 sattem Braun zu weisser Leere, auf vergangene, Kurzfilmtage Winterthur mögliche oder verlorene Briefe verweisend. Von 2003 bis 2007 entstand eine Serie durch Winterthur — Die Internationalen Kurzfilmtage Meditationsübungen. Einfache Dinge wie eine Winterthur feiern dieses Jahr ihr 20-Jahr- Keramikschale oder eine Schachtel füllen ein Jubiläum und warten mit einem ansprechen- grosses ansonsten leeres Blatt mit gegen- den Programm auf. Der Fokus liegt auf den ständlicher Gegenwart. Darüber hinaus vermag nördlich gelegenen Ländern, Fragen nach deren es die Künstlerin, so leise Phänomene wie den aktueller gesellschaftlicher und filmischer Wind sphärisch festzuhalten. YZ Anziehungskraft werden gestellt. Erwies sich beispielsweise Dänemark mit seiner Dogma95- Bewegung und deren Manifest bahnbrechend für die Erneuerung des Films. Im Programm ‹Night: Vision› werden zeitge- nössische Filmemacher ins Licht gerückt, die aus der bildenden Kunst stammen und sich in Grenzbereichen aufhalten. Die Kunst- schaffende als Ethnografin wird im Kurzfilm ‹Ernesto and the Witches of Naica› der Dänin Helene Garberg thematisiert. Dabei wird man Jungjin Lee · aus Wind, 2007 Zeuge einer weiblichen Forschungsperspektive spekulativer Art. Man begibt sich auf eine Reise in die Minenstadt Naica, inmitten der mexika- nischen Wüste. Obwohl in dieser Region das Paganentum der vorherrschende Kultus ist, be- gegnet man dem pensionierten Minenarbeiter Ernesto, der im Bergwerk Versammlungsplätze von Hexen, die er nie gesehen hat, aufspürt. Nicht nur reale, sondern auch seelische Land- schaften tun sich auf und Ernestos Abneigung gegen Frauen allgemein bricht hervor. Nicht zufällig wird das Thema von einer Künstlerin aus Nordeuropa dargestellt, das für die Gleich- Jungjin Lee · aus American Desert II, 1994 berechtigung vorbildlich einsteht, während die → Fotomuseum Winterthur, bis 29.1. visuell-formale Sprache das Dokumentarische ↗ www.fotomuseum.ch bereichert. Zwei weitere Programme unter dem Titel ‹Postinternet I und II› widmen sich unserem inzwischen normal gewordenen Verhältnis zum Internet unter dem Aspekt der Beeinflussung unserer Identität und des filmischen Kunst- schaffens. Die Post-Internet-Kunst bezeugt den Wandel der Bilder, deren Verfügbarkeiten und Anwendungen. So reflektieren Künstler/in- nen zeitgenössische Kunstpraktiken in beiden Teilen und über diverse Medien. Sie spielen mit dem Bedeutungswandel von Online-Videos in ihrem Filmmaterial, loten Webinhalte und den Umgang mit Elektroschrott aus oder stellen

HINWEISE // WINTERTHUR 77 sich gar einer philosophischen Kulturdebat- Adem Dërmaku te. Das Video ‹Night Soil – Fake Paradise› der niederländischen Künstlerin Melanie Bonajo Zürich — Adem Dërmaku (*1978, Gjilan/ umkreist die traditionsreiche Frage, wie wir Kosovo) zeigt seine kleinformatigen, symbol- wieder naturnaher leben und für eine intakte geladenen und oft als ironischer Kommentar zu Gesellschaft einstehen können. Die Stimme der gesellschaftspolitischen Themen zu verstehen- Künstlerin aus dem Off unterstreicht ohne Be- den Zeichnungen auf buntfarbig aquarelliertem lehrung die experimentelle Dokumentation, die Grund in einem der neuen Off-Spaces nahe des mit konstruierten Szenen aus nicht zusammen- Güterbahnhofs in der Eglistrasse 8. passenden Elementen die Absurdität unserer Nach seinem Kunststudium in Pristina/Kosovo, hochtechnisierten Gesellschaft im Zeitalter der kam er 2003 nach Zürich, wo er seither wohnt. Digitalisierung spiegelt. UM Seine Zeichnungen leben von dem scharfen Kontrast zwischen diffusen, weichen Farbver- läufen, auf denen er markante, unterbrochene Linienverläufe platziert, die an Schnittmuster erinnern und sich oft erst auf den zweiten Blick als Silhouetten von Autos oder Flugzeugen oder von Körperteilen wie Händen oder Beinen zu er- kennen geben. Das heisst, die Fragmentierung seiner Linienführung setzt sich auch in den fragmentierten Sujets fort. So sieht man sich kreuzende Finger als Fragmente zweier sich Helene Garberg · Ernesto and the Witches of im Spiel begegnender Hände. Dabei verzichtet Naica, 2014 Dërmaku auf eine einheitliche Perspektive und arbeitet mit irritierenden Überschneidungen von Ansichten, Untersichten und Vogelperspek- tiven. Mit der von ihm bevorzugten fetten, oft ungelenken Linienführung sucht er bewusst die Nähe zu Kinderzeichnungen. MHE

Melanie Bonajo · Night Soil – Fake Paradise, 2015

→ Kurzfilmtage Winterthur. 8.-13.11. → Videos zum Thema Post-Internet, eine Auswahl zu sehen im Rahmen von Situations/ Filter, Fotomuseum, bis 27.11. ↗ www.kurzfilmtage.ch ↗ www.situations.fotomuseum.ch Adem Dërmaku · Fingerkreuz, 2016, Fettstift auf aquarelliertem Grund

→ Kunstraum Eglistr. 8, 3. Stock, vom 12.11.– 3.12.

78 Kunstbulletin 11/2016 Thinking in Algorithms Die Fotografie zeigt sich im Schloss Sihlberg mannigfaltig. Ihr Potenzial wird in jeder Arbeit Zürich — Im den herrschaftlichen Räumlich- neu verhandelt und lotet – einmal mehr – die keiten des Schlosses Sihlberg gilt es derzeit Möglichkeiten des Mediums aus: Fotografie Rätsel zu lösen. In der Beletage versammelt als universale Sprache der (Selbst-)Erfor- die Ausstellung ‹Thinking in Algorithms› bei schung. MN Scheublein + Bak 13 sowohl historische als auch zeitgenössische fotografische Positionen. Die gezeigten Arbeiten eint der technologische Zugang: Sie basieren auf Algorithmen, wurzeln im Digitalen oder gelten als Vorreiter der Com- puterkunst. In allen Werken werden Situationen oder Sujets codiert, in eine neue Bildsprache und Form überführt und dann, kommentarlos, zur Interpretation freigegeben. Das ist konzep- tuell in der Anlage, changiert zwischen abstrakt und konkret und wird zusätzlich noch durch den digitalen Fleischwolf gedreht: viele Ebenen und Zeichen also, die es zu entschlüsseln gilt. Heather Dewey-Hagborg (links), Susan Morris Zeigt die Fotografie gemeinhin und vermeint- (rechts) · Installationsansicht Scheublein + lich, was ist, so verweigert sich die Ausstel- Bak, Zürich, 2016 lung im Schloss Sihlberg dieser Definition. Fotografie findet hier dekonstruiert statt, als immer wieder neu ausgehandelter ästhetischer Zustand, der sich in keine einheitliche Form giessen lässt: Die Künstlerin Heather Dewey- Hagborg (*1982) präsentiert ein mit Hilfe eines 3D-Druckers hergestelltes, anonymes Porträt, das sie aus der DNA gefundener Materialien wie Kaugummi oder Haar rekonstruiert. Von Philipp Goldbach (*1978) werden ROM-Pla- tinen gezeigt, die der Künstler in mühevoller Kleinarbeit mit im ASCII-Code verschlüsselten Gottfried Jäger · Wall Object after Mosaic philosophischen Textpassagen versehen hat. 110994, 4, 1994. Ten Pinhole Structures, Diese zeitgenössischen Positionen werden mit D 3.1–3.9, 1967/1994. Pinhole Structures und Pionierwerken der Computerkunst konfrontiert, Cybernetic Alfabet, 1994, Installationsansicht in denen sich das wissenschaftliche Potenzial Scheublein + Bak Zürich, 2016 © ProLitteris der Kunst manifestiert. Künstler, wie Heinrich Heidersberger (1906–2006) oder Hans Jenny → Scheublein + Bak, bis 25.11. (1904–1972) bauten Apparate, meldeten ↗ www.scheubleinbak.com Patente auf ihre Maschinen an und loteten die Grenzen des fotografischen Vokabulars neu aus, gingen bisweilen in der Kunstproduktion vor wie Forscher im Labor. Zu sehen sind unter anderem Lichtbilder oder Fotografien von Lycopodiumpulver, das bestimmten Sound- wellen ausgesetzt wurde und so seine Spuren hinterlässt.

HINWEISE // ZÜRICH 79 BESPRECHUNGEN Juliette Blightman — Instagrammatologie Juliette Blightmans Ausstellung in der Kunsthalle Bern über- rascht: Hinter der Reduktion auf einige Zeichnungen und gross- formatige Malereien,plastische und filmische Elemente verbirgt sich eine Fülle feiner, intimer Anspielungen, die uns einspinnen und forttragen wie ein Bewusstseinsstrom.

Bern — Das Eingeständnis, dass auch das Private politisch sein kann, war in den Siebzigerjahren ein bedeutender Schritt der Emanzipation. Niemand konnte damals ahnen, dass sich die Unterscheidung von Intimität und Öffentlichkeit so rasch und fast vollständig verflüchtigen würde. Nun haben die mobilen Netzplattformen eine Unzahl von hybriden Genres hervorgebracht, die Theatralik im Intimsten provozieren. Instagram soll 500 Millionen Nutzerinnen und Nutzer haben, die täglich 60 Millionen neue Bildbeiträge generieren, auf deren Basis kommerzielle Profile nach individuel- len Vorlieben erstellt werden. Vor diesem Hintergrund arbeitet die in Berlin lebende Engländerin Juliette Blight- man (*1980). ‹Extimacy›, ihr Titel über den sieben Situationen in den sieben Räumen der Kunsthalle, verbindet durch einen Neologismus das Intime mit Extrovertiertheit. Kleine, unspektakuläre Beobachtungen aus dem Familienleben mit der Tochter, aus unterschiedlichen Winkeln erhascht, skizzierte Details aus dem Interieur, Pflanzen, ein aufgeklappter Laptop oder eher traumartig collagierte Erinnerungsfetzen verbin- den sich mit dreidimensionalen, staffageartigen Elementen. Wir navigieren zwischen verschiedensten Stimuli, die uns in ihrer flüchtigen, nicht selten auch ungelenken Formulierung rasch ansprechen, doch gleich wieder weiter treiben in den nächsten Kosmos im Kleinsten, Unscheinbarsten. «Einzelausstellung» ist in diesem Fall ein seltsames Wort. Vieles aus vielen Quellen interagiert. Und doch fasziniert die scharfe Dramaturgie der Zuspiele zwischen den einzelnen, klar konzi- pierten Räumen wie innerhalb der zwei Wände mit Clouds von Zeichnungen, Fotos und Collagen. Die grosse Bühne im grossen Saal gilt den Geschlechtern und dem Geschlechts- akt. Rund und floral, in raschen schwarzen Strichen skizzenhaft auf grosse ungrun- dierte Leinwände gemalt, fällt der Blick über einen nackten Bauch und die Beine, Zooms zeigen Glied und Hoden mit derselben entspannten Selbstverständlichkeit, mit der schon die antiken Statuen das Intime der Öffentlichkeit präsentierten. Die mächtigen Rahmen stehen hier in einem Halbrund wie Bühnenprospekte frei im Raum, gestützt nur von hinten durch Stapel von Harassen mit Bier in braunen Glas- flaschen mit Porzellanverschluss. So dringt das Licht auch von hinten durch die Lein- wand und zeichnet den Raster der Rahmung aus. Die Unmittelbarkeit des Blicks und

80 Kunstbulletin 11/2016 Juliette Blightman · Coma (B and K sleeping), 2016, Gouache auf Papier, 50 x 70 cm

BESPRECHUNGEN // BERN 81 Juliette Blightman · Installationsansicht Kunsthalle Bern, 2016

Juliette Blightman · Installationsansicht Kunsthalle Bern, 2016

82 Kunstbulletin 11/2016 der Malerei bricht sich in der Inszenierung. Der Bezug zum Körper ist auch in den anderen Sälen allgegenwärtig, in expliziten Darstellungen wie in den Spuren des Kör- pers auf Kissen und Laken, in den versteckten Blicken auf Frauen von hinten oder über die Schulter. Die Zeichnungen und Malereien nach Fotografien erinnern dabei an die extremen Perspektiven, die eher filmischen Ausschnitte in den gemalten Stills von Eberhard Havekost, wenn er sich seiner häuslichen Umgebung zuwendet. Blightman begann ihre künstlerische Praxis unter anderem mit Performances, die stark von den momentanen Gegebenheiten vor Ort ausgingen, von Gegenstän- den, vom Licht, von den Tagesroutinen naher Menschen. Die direkte Beziehung zum Publikum wird inzwischen transformiert durch die vermittelten Intimitäten ihrer per- sönlichen Seiten auf Instagram. In dieser Ausstellung schliesslich erinnert die Live- Präsenz von Zimmerpflanzen an die vorübergehende Abwesenheit von Menschen, während wir, die Besucherinnen und Besucher, unmittelbar einbezogen werden in einen «Livestream of Consciousness»: Eine vorgesetzte Wand mit eingebautem Zim- merfenster öffnet sich auf die Architektur des Hauses. Sie bricht jede Illusion von Bildern als Fenster der Wirklichkeit. Zugleich spielt dieser Einbau auf eine Wirklich- keit an, wie sie uns nach dem Erwachen vertraut ist. «and it looks like / it should be feeling good / and it looks / it should be feeling good» steht daneben in verschiede- nen Gelb-, Rot- und Weisstönen gemalt auf schwarzem Grund. Die leichte semanti- sche Verschiebung in der Wiederholung schafft ein Moment der Ungewissheit, wie es letztlich die ganze Ausstellung durchzieht. Auch in diesem Raum wirkt die Topfpflan- ze auf einmal wie eine 3D-Zeichnung. Sie bezeichnet den Raum, zeichnet im und mit dem Raum. Sigrid Weigel hat 2015 eine umfassende Studie zur ‹Grammatologie der Bilder› veröffentlicht. Darin folgt sie den Spuren des Vor-Bildhaften, des noch Unsichtbaren zum Bild. Sie untersucht die «Verbildlichung leiblicher Phänomene» und die «Ver- körperung immaterieller Vorstellungen». Die «Bildgebung» versteht sie als einen komplexen, aber unumkehrbaren Prozess der Formwerdung nach «spezifischen Re- ferenz- und Deutungskonzepten». Bei Blightman hingegen erscheint jedes Bild und jeder Raum als ein instabiler Ort der Ausdifferenzierung, der Auflösung und der Wie- derverdichtung von Vorstellungen in einem neuen Kontext. So dreht sich, im weiten Feld eines Kunstrasens, eine kleine Elfenpuppe auf dem Rücken eines muskelbe- packten Puppenpferdes als scharf ausgezeichnete Schattengestalt in einer Projek- tion sich überlagernder Nachbilder. Hans Rudolf Reust

→ ‹Juliette Blightman. Extimacy›, Kunsthalle Bern, bis 13.11. ↗ www.kunsthalle-bern.ch

BESPRECHUNGEN // BERN 83 Cesare Lucchini — Was bleibt In grossformatigen Bildern verhandelt der Tessiner Künstler Cesare Lucchini existenzielle Fragen. Auf aktuelles Zeitgesche- hen verweisend, sind seine Arbeiten tiefgründig, zugleich zeigen sie einen Hauch südlicher Lebensfreude. Das Kunstmuseum Bern widmet ihm eine grosse Übersichtsschau. Bern — Die Motive Cesare Lucchinis (*1941) wirken wie in einem Nebel gefangen.Mal lässt sich ein Bein, ein Boot, ein Helikopter ausmachen oder ein zum Schrei geöffne- ter Vogelschnabel. Die Bildtitel verweisen auf die Kriege und Katastrophen, welche die Medien füllen. Doch in den Gemälden lässt sich vieles eher erahnen als erken- nen. Die Welt, wie der Tessiner Künstler sie auf seinen grossformatigen Leinwänden darstellt, erscheint rätselhaft und bedrohlich, unverständlich in ihrer Grausamkeit. Und doch findet sich in den meisten Bildern hinter allen Menschentrümmerbergen und Dunkelheiten ein kleines Licht, ein sonniger Berggrat, ein Streifen blauer Him- mel. Lucchini hat in Mailand studiert und lange in Düsseldorf und Köln gelebt. Er ist von der lateinischen Bildkultur ebenso geprägt wie von den Neuen Wilden. In seinem Werk verbinden sich Tiefgründigkeit und eine lebensbejahende Grundhaltung. Das Kunstmuseum Bern widmet dem Maler eine grosse Übersichtsausstellung, die in raschen Schritten durch die Sechziger- bis in die Achtzigerjahre führt und dann in mehreren grossen Sälen das gegenwärtige Schaffen Lucchinis ausbreitet. Dabei lohnt sich ein gründlicher Blick auf die älteren Werke, denn dort liegt ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis seines aktuellen Schaffens. So finden sich im Frühwerk Hommagen an andere Künstler und Darstellungen des eigenen Ateliers, Auseinan- dersetzungen also mit der Kunst und ihren spezifischen Möglichkeiten, Welt zu zei- gen. Diese Hinterfragung, was Kunst vermitteln, was Kunst sagen kann, setzt sich bis in die Gegenwart fort. Durch in die Bilder eingezeichnete Rahmen und Punktraster erinnert er daran, dass das Bild einer eigenen Ordnung gehorcht und nicht Abbild des Wirklichen sein kann. Der aufmerksame Zeitungsleser und Chronist Luccini versucht auch keineswegs, Ereignisse abzubilden. Seine Bilder sind eher Reflexionen über Angst und Trauer, über seine Emotionen angesichts von Flüchtlingselend und Ölpest. Zwischen Abstraktion und Figuration findet er eine Bildsprache, die Geist und Gefühl zugleich anspricht. Etwa in dem grossartigen Bild ‹Was bleibt – Lampedusa›, 2010, das eine Szenerie zeigt, die Böcklins berühmter ‹Toteninsel› ähnelt. Im Vordergrund ein Boot, das sich von einer kleinen Insel entfernt, die sich als Ansammlung von Kör- perteilen erweist. Eine einsame Figur steht auf der Insel und schaut dem Boot nach. In hellen Farben gestaltet Lucchini die Szenerie wie hinter Schleiern: Die Welt lässt sich vielleicht erkennen, verstehen kann man sie kaum. Alice Henkes

→ ‹Was bleibt. Die Welt des Cesare Lucchini›, Kunstmuseum Bern, bis 8.1. ↗ www.kunstmuseumbern.ch

84 Kunstbulletin 11/2016 Cesare Lucchini · Quel che rimane – Lampedusa (Was bleibt – Lampedusa), 2010, Öl auf Leinwand, 284 x 250,5 cm

BESPRECHUNGEN // BERN 85 Susan Morris/Katie Paterson — Was Menschen wissen können Das Centre Pasquart zeigt mit Susan Morris und Katie Pater- son zwei britische Künstlerinnen, die sich in ihrem Schaffen auf unterschiedliche Art mit dem menschlichen Drang nach Wissen beschäftigen. Während Paterson sich im Universum umschaut, lenkt Morris den Blick auf den eigenen Körper. Biel — Die Naturwissenschaften, die einst antraten, die Welt zu erhellen und zu erklären und dabei mit dunklen, magischen Vorstellungen, die uns heute oft recht seltsam erscheinen, aufräumen wollten, sie sind nicht nur aufgrund der extremen Spezialisierung vieler Wissenschaftszweige längst selbst in den Bereich des Uner- klärlichen abgedriftet. Vieles, was heute in Labors erforscht wird, ist für Laien kaum noch nachvollziehbar. Mit Alltagsverstand betrachtet, wirken ganze Forschungs- zweige fragwürdig. Die Frage, was Menschen wissen können und wozu wir dieses Wissen brauchen, steht wie eine Klammer über den sonst recht unterschiedlichen Ausstellungen von Susan Morris und Katie Paterson. Die schottische Künstlerin Katie Paterson (*1981) beschäftigt sich mit unserer Vorstellung von Zeit und Universum. Um die Relativität des Zeitbegriffs geht es in der Arbeit ‹Timepieces (Solar System)›, 2014, für die Paterson neun Uhren nebeneinan- der aufgehängt hat. Die Uhren sind den Planeten unseres Sonnensystems zugeord- net und zeigen, dass die Zeit auf dem Jupiter schneller vergeht als auf dem Merkur. Visuell faszinierend ist ihre Installation ‹Totality›, 2016, in der Salle Poma, für die sie eine Discokugel geschaffen hat, die mit Bildern von Sonnenfinsternissen bestückt ist. Die Bilder des Dunklen werden zum Reflektor für helles Licht. Eine Spielerei um Standort und Wahrnehmung. Susan Morris (*1962) persifliert in ihren Werken die grassierende Mode der Selbst- kontrolle und Selbstoptimierung. Mit gängigen Zähl- und Trackingmethoden erfasst sie persönliche Daten. Anwesenheit im Atelier, nächtliche Schlaflosigkeit, Anfälle von Traurigkeit: Nichts ist zu persönlich, peinlich oder absurd, um nicht akribisch notiert zu werden. Doch sie notiert die Daten nicht nur, sie verarbeitet sie weiter. Beispiels- weise indem sie einen Jacquard-Webstuhl mit ihren Wach- und Schlafphasen pro- grammiert. So entstehen Werke wie der Wandteppich ‹SunDial: NightWatch_Activity and Light›, 2010–2012, die faszinierend aussehen und zugleich ein Gefühl von Rat- losigkeit erzeugen, denn was bitte sollen diese Webmuster uns sagen? Können sie überhaupt etwas aussagen? Oder löst sich die verwebte Datensammlung bei näherer Betrachtung in einen unnützen Wust aus Wolle und Zahlen auf? Morris reflektiert voller Ironie eine so datengläubige wie egozentrische Gesellschaft, die glaubt, alles, was messbar sei, müsse festgehalten und aller Welt mitgeteilt werden. Alice Henkes

→ ‹Susan Morris. Katie Paterson›, Kunsthaus Pasquart, Biel, bis 20.11. ↗ www.pasquart.ch

86 Kunstbulletin 11/2016 Katie Paterson · Totality, 2016, Bedruckte Spiegelkugel, Motor, Lichter, 100 cm Ø

Susan Morris · SunDial:NightWatch_Light Exposure 2010–2012 (Tilburg Version), Detail), 2014, Baum- wollgarn, Leinengarn, 155 x 360 cm

BESPRECHUNGEN // BIEL 87 Open End — Das Leben im Rückspiegel Das Gedächtnis ist seit Bergson und Proust, Warburg und Musil zu einer der grossen Achsen der künstlerischen Produktion ge- worden. Zugleich entschwanden Poesie und Plastik aus dem Grabkontext. Jetzt aber begegnen 16 Kunstschaffende im Gen- fer Cimetière des Rois dem Tod und den Toten wieder. Genf — Die Aufgabe des Bildhauers Vincent Du Bois, der jedes Jahr über die Erhal- tung oder Abräumung von Grabanlagen zu entscheiden hat,ist zu einer bestürzenden Angelegenheit geworden. In unserer hoch kapitalistischen und individualistischen Gesellschaft wird je länger, je weniger in sepulkrale Kunst investiert. Die Friedhöfe sterben! Vincent Du Bois gründete deshalb den Verein DART mit der Idee, diese eleu- sinischen Orte durch Kunstschaffende wach zu küssen, und er vertraute das erste Projekt Simon Lamunière an. Der frühere Kurator der Art Unlimited Basel wird in Genf vor allem für seine subtilen Eingriffe in den öffentlichen Raum geschätzt, etwa die zehn auf den ersten Blick an Werbesignete erinnernden Neoninstallationen auf den Gebäuden rund um den Pleinpalais. Ähnlich funktionieren nun die Werke der Kunstschaffenden, die er für den histo- rischen Cimetière des Rois mit Grabanlagen von Calvin bis Borges gewinnen konnte. Mit dem vergoldeten Kanu von Alexandre Joly und der skelettierten Jurte von Robert Nortik sind allerdings zwei an uralte Jenseitsvorstellungen anknüpfende Objekte in die Baumkronen geraten. Harmonisch fügt sich hingegen Katja Schenkers Betonnou- gatabschnitt, der die in Kunstwerken abgelagerten Lebenserfahrungen und Schaf- fensprozesse thematisiert, zwischen die Wandepitaphe an der Umfassungsmauer ein. Ebenso würden auch Christian Gonzenbachs Umkehrung der Pietà und Du Bois’ Auflösung der Hand Gottes in Pixel gut auf die monumentalen Kenotaphe passen. Die meisten Arbeiten knüpfen jedoch an gewöhnliche Grabanlagen an, so Silvie Fleurys Autorückspiegel, in den sie ‹Eternity Now› graviert hat.Spätestens da beginnt man über die Entleerung traditioneller Konzepte der Transzendenz und deren Über- führung in die Konsumwelt nachzudenken. Bestürzend direkt sprechen uns Gianni Motti und Fabrice Gygi an und zeigen: Nicht erst die Toten werden abgeschrieben, sondern auch schicksalsgeprüfte Menschen – meist schon zu Lebzeiten. Auf Mottis banaler Granitgrabstele steht lakonisch «Je vous avais dit que je n’allais pas très bien». Gygis auserlesen in Marmor geschlagene Liegefigur wirkt dagegen wie dem letzten Gedicht des italienischen Poeten Salvatore Quasimodo entsprungen: «Mir ist so, als wär ich ein Emigrant, / der eingeschlossen in seine Decken / ruhig am Boden wacht.Vielleicht / sterbe ich immer. / Doch lausche ich gerne den Worten des Lebens, die ich / nie hörte, und verweile in langen / Vermutungen.» Katharina Holderegger

→ ‹Open End›, Cimetière des Rois, bis 30.11. ↗ www.ville-geneve.ch

88 Kunstbulletin 11/2016 Sylvie Fleury · Eternity Now, 2016, Koproduktion DART-LOM, Ausstellungsansicht Cimetière des Rois, 2016. Foto: Diego Sanchez

Fabrice Gygi · Sans titre, 2015, Sammlung FMAC, Ausstellungsansicht Cimetière des Rois 2016. Foto: Simon Lamunière

BESPRECHUNGEN // GENF 89 Thomas Julier — Auf der Jagd nach Bedeutsamem Fallen für Tiere, die keine sind, ungewöhnliche Öffnungszeiten und eine Versuchsanordnung, die das Museum vermeintlich zum Schauplatz einer Jagd macht – mit Thomas Juliers Ausstel- lung ‹Hunter in the Void› zeigt das Kunsthaus Glarus erneut eine Herausforderung für Anhänger konzeptueller Kunst. Glarus — Die Ausstellung ‹Hunter in the Void› ist ein theoretisches Konstrukt. Selbst entworfene Kamerafallen sollen für einmal die Tierwelt des Glarner Volksgartens ins Kunsthaus locken. Durch Öffnungen in den Fensterscheiben können kleinere Tiere ins Haus gelangen. Dort hat Thomas Julier (*1983, Brig), wie auch an verschiedenen Orten ausserhalb des Gebäudes, kleine runde Futterkugeln aus Keramik aufgehängt und jeweils mit Kamera und Bewegungssensor ausgestattet. Die Aufnahmen sind in einem der Räume als nebeneinander geschaltete Projektion zu sehen. Um dem Tagesrhythmus der Tiere gerecht zu werden, hat das Kunsthaus die Öffnungszeiten extra auf die Zeit der Dämmerung – jeweils zwei Stunden vor bis zwei Stunden nach Sonnenuntergang angepasst. Doch entgegen dieser zunächst fast wissenschaftlich wirkenden Sorgfalt ist die Versuchsanordnung aufs Scheitern programmiert. Zu vie- les spricht dafür, dass sich kein Tier in das Gebäude verirrt, und wäre es doch der Fall, würde die Bewegung der freischwingend aufgehängten Futterkugel die Aufnah- me der Kamera unterbrechen. Ist man enttäuscht von der Erkenntnis? Erwartet man tatsächlich, hier Tiere zu sehen? Was bewirkt die Erfahrung, vom eigentlichen Beob- achten ausgeschlossen und ins Leere gelenkt zu werden? Allenfalls resultiert daraus eine Reflexion über die eigene Erwartung an einen Museumsbesuch, darüber, was man anzutreffen hofft und wie es aufbereitet sein sollte, über Funktion und Gestalt des Museums. Fotografien Juliers verweisen dar- auf, dass Museen Orte der Vorahnung, des gelenkten Blicks und der Kanonisierung sind. In diversen Museen in Italien hat er ungewöhnliche Blickachsen oder Details aufgenommen, Perspektiven, die einem Besucher auf der Jagd nach Bedeutsamem nicht ins Auge springen. Julier zielt auf den Aussenraum der Museen, auf unbemerkt abgestellte Kunstwerke oder Elemente der Gebäude selbst. In Glarus hat er die will- kürlich wirkenden Aufnahmen wiederum vollkommen beiläufig im Museum verteilt, teils an Orten, an denen man keine Werke vermuten würde und sie deshalb nicht als solche erkennt. Den verbreiteten Wunsch nach Eindeutigkeit und die entsprechende Jagd danach verbildlicht er in der Videoarbeit ‹Caravaggio›. Darin zeigt er die Besu- cherinnen und Besucher einer italienischen Kirche mit ihren Handys oder Digital- kameras beim Einfangen «ihres» Caravaggio. Es sind symbolische Bilder für eine von Kanon und Medialität geprägte Kulturbeflissenheit. Nicola Schröder

→ ‹Hunter in the Void – Thomas Julier›, Kunsthaus Glarus, bis 27.11. ↗ kunsthausglarus.ch

90 Kunstbulletin 11/2016 Thomas Julier · Hunter in the Void, 2016, Courtesy Galerie RaebervonStenglin, Zürich

BESPRECHUNGEN // GLARUS 91 Rut Himmelsbach und Celia & Nathalie Sidler — Un-Heimeliges Das Kunsthaus Langenthal widmet Rut Himmelsbach und dem Zwillingspaar Celia & Nathalie Sidler je eine Einzelausstellung. Himmelsbach und die Sidler-Schwestern leben in Basel. Wie sich Unbekanntes zu Vertrautem verhält, ist eine Frage, welche die konträren Werke eint. Langenthal — Rut Himmelsbach (*1950) verhält sich wie ein Zugvogel. Nicht nur weil sie immer wieder für längere Zeit nach Guatemala fliegt, sondern weil sie die Gren- zen zwischen Medien und Materialien mit beeindruckender Sicherheit überquert.Die Fotografie ist ihre konstante Begleiterin, andere Medien tauchen als variable Weg- gefährten auf. Wo andere in ihrer Umgebung Beiläufiges und Ungeformtes sehen, erkennt sie Bilder und figürliche Konstellationen; ihre assoziativ verketteten Foto- serien verleihen dem Nebeneinander von Alltagsaufnahmen einen narrativen Impuls. Zugleich gibt es Details, die sich von der inhaltlichen Stossrichtung lösen. Dies dop- pelte Gesicht zeigen die Installationen, die Ästhetik der Materialien, die verraten, wie sehr sie an der Paarung ungleicher Ebenen und Stoffe interessiert ist, und die Tiefe der Bedeutung, die unter der Oberfläche der rafinierten Materialkombinationen lau- ert. Wobei alle Eindrücke, wie im Wall Piece ‹Ikarus›, 1989/1991, zu einem stimmigen Ganzen zusammenfinden. Der Titel verleiht dem engelhaften Gebilde die Ahnung ei- nes Sturzes nach dem Flug in zu grosser Höhe, aber auch die Vorstellung einer her- abstürzenden Bombe. Für die Ausstellung hat die Künstlerin neue Werke geschaffen, bspw. ‹Schutz und Macht›, 2016, das wie ein allegorisches Ensemble wirkt mit einem Mantel und Schuhen, die sich anstelle von Menschen zueinander verhalten. Die Kunst der seit 2003 zusammen arbeitenden Cecilia und Nathalie Sidler (*1983) ist teil- und manchmal essbar, verlangt oft sogar ganz handfeste Partizi- pation. In einem Kühlschrank, einer Dark Box in der Mitte eines Raums im oberen Stockwerk des Kunsthauses, lagert ein stattlicher Klotz Butter wie ein Goldbarren im Tresor. In einem Land, in dem Milch und Honig fliessen, steht Butter als Inbegriff für Wohlstand und Überfluss. Anstatt der Enzianblüte ist ihr aber das Modell eines Neophyten aufgedrückt, einer fremden Pflanze, die hier Fuss fassen und vielleicht einheimische Gewächse verdrängen könnte. Eine sich in drei Räumen auf dem Boden ausdehnende Installation besteht aus der Aneinanderreihung von Handschalen, die auf dem Wochenmarkt in Langenthal von Marktbesucher/innen aus Ton hergestellt wurden. Jedes dieser archaisch anmutenden Gefässe trägt die Spur des Menschen in sich, der es geformt hat.Es gibt glatte Oberflächen oder schnell geknetete Gebilde: Der Abdruck des Eindrucks, der eine kurze Begegnung hinterlässt. Isabel Friedli

→ ‹Rut Himmelsbach. See What’s What›, ‹Celia & Nathalie Sidler. Der Taumel auf der Promenade›, Kunsthaus Langenthal, bis 13.11. ↗ www.kunsthauslangenthal.ch

92 Kunstbulletin 11/2016 Rut Himmelsbach · Schutz und Macht, 2016, Mantel, vergoldete Offiziersknöpfe der Schweizer Armee, Sneakers, Papierschuhe, Bockleiter. Foto: Martina Flury-Witschi

Celia & Nathalie Sidler · Global Player, 2014, Butter, mit handgefertigtem Buttermodel geformt, mit inva- sivem Neophyten (Kanadische Goldrute) als Motiv, Glasplatte, Kühlschrank. Foto: Martina Flury-Witschi

BESPRECHUNGEN // LANGENTHAL 93 Rudy Decelière — La vie sonore Das Kunstmuseum Olten richtet dem Genfer Künstler Rudy Decelière seine erste grosse Einzelausstellung in der Deutsch- schweiz ein. Die formal reduzierten Klanginstallationen erzeu- gen eine neue, poetische Raumwirkung. Eine Ausstellung, die im buchstäblichen Sinne nachhallt. Olten — Rudy Decelière (*1979) ist ein Mann der feinen Klänge. Der in Genf leben- de französische Künstler arbeitet mit Klanginstallationen, die visuell meist sehr zurückhaltend daherkommen und dennoch sehr eigene, prägende Raumwirkungen erzeugen können. Ausgangspunkt und Inspirationsquelle ist für ihn «la vie sonore» oder die Klangwelt der Natur. Decelière hört auf Blätter und Grashalme, die sich im Wind wiegen, und auf die Töne, die dabei entstehen. Eine der grössten Arbeiten, die er im Kunstmuseum Olten zeigt, ist deutlich auch visuell von der Natur angeregt: Die Installation ‹Ces quelques fleurs›, 2007, besteht aus 816 Efeublättern, die auf Kupfer- draht aufgezogen sind. In gleichmässigen Abständen zueinander angebracht, bede- cken sie eine ganze Wand, einem floralen Muster gleich. Der restliche Raum ist leer. Über den Draht leitet Decelière eine Sound-Aufnahme. Das Geräusch von fliessen- dem Wasser perlt und plätschert uns von der Wand her entgegen. Die Efeublätter dienen dabei als natürliche Lautsprecher, die durch kleine, hinter den Blättern ange- brachte Magnete in Schwingung gebracht werden. Die Verbindung von raffiniert ausgearbeiteter Sound-Technik und Elementen aus der Natur findet sich immer wieder in Decelières Werken. Im Erdgeschoss des Hau- ses hat der Künstler die fast unsichtbare Arbeit ‹Tant d’attente en si peu de temps, 2016, installiert. Ein feines Geflecht dünner Drähte, die über den Boden gespannt sind, bildet die Basis. Darüber liegen, beinahe schwebend, Magnolienblätter. Die Drähte antworten auf die Struktur des alten Parkettbodens. Ihr metallischer Schim- mer spielt mit dem wechselnden Licht im Raum. Und ein feiner Klang steigt von den Drähten und Blättern auf. Aus vielen wohlkomponierten Eindrücken ergibt sich eine besondere Raumstimmung. Und auch in jenen Arbeiten, welche die visuelle Ebene stärker gewichten, spielt der akustische Reiz die Hauptrolle. Unter dem Titel ‹Eten- dues›, 2015, präsentiert Decelière einen Konzertflügel mit geöffnetem Deckel. Dräh- te, die mit einem Audioabspielgerät verbunden sind und den Klang von Meereswellen transportieren, berühren die Klaviersaiten und bringen sie zum Schwingen. Meeres- rauschen und Saitenklang überlagern und verbinden sich. Die Ausstellung von Decelières in Olten war bereits für 2014 geplant. Aufgrund eines Budgetreferendums und grosser Sparauflagen musste sie verschoben werden. Glücklicherweise konnte sie nun zwei Jahre später realisiert werden. Alice Henkes

→ Rudy Decelière, Kunstmuseum Olten, bis 6.11. ↗ www.kunstmuseumolten.ch

94 Kunstbulletin 11/2016 Rudy Decelière · Ces quelques fleurs, 2007, Installation (Efeublätter, Kupferdraht, Magnete, Verstärker und Abspielgerät), Masse variabel, Leihgabe des Künstlers

BESPRECHUNGEN // OLTEN 95 Spot On 1 — Vom Schatten ins Licht Das vollumfassend sanierte und erweiterte Zentrum für Gegen- wartskunst Nairs kann jetzt ganzjährig genutzt werden. Nach der zweijährigen Umbauzeit holt die Fundaziun Nairs mit ‹Spot On 1 – Vom Schatten ins Licht› im Ort lagernde Geschichten her- vor und bricht zugleich in die Zukunft auf. Scuol/Nairs — ‹Achtung Steinbruch›: Auf mit viel Kraft angezogenen Kletterseilen, netzartig über den Köpfen der Ausstellungsbesucher/innen gespannt, liegen zahl- reiche Steine aus dem Inn – unbefestigt. Hier wirkende oder drohende Kräfte muss das sich mutig darunter bewegende Publikum unweigerlich erahnen. Der Umgang mit realen Bedrohungen der Umgebung wird in Ralph Hauswirths (*1948) raumgreifender Installation am eigenen Leib spürbar. Die raumstrukturierende Setzung fungiert im Untergeschoss als Auftakt in die Ausstellung, die nach der Wiedereröffnung des Zen- trums für Gegenwartskunst Nairs – Kunsthalle, Künstlerhaus, Kulturzentrum – nach zweijährigem Umbau ein neues spezifisches Augenmerk auf den Ort selbst und die Auseinandersetzung mit diesem legt. Ehemalige Stipendiatinnen und Künstler reagierten erneut auf das historische Badehaus und seine Umgebung – Ralph Hauswirths Stipendienaufenthalt in Nairs ist bereits fünfzehn Jahre her, andere haben neue, ortsspezifische Arbeiten entwi- ckelt. Viele setzten an einer früher vor Ort entstandenen Arbeit an und entwickel- ten diese weiter. So begann Isabelle Krieg (*1971) 2003 auf Spaziergängen um Nairs Schwemmholz zu sammeln, das ihr seither als Arbeitsmaterial dient (bspw. in Curri- culum, 2004). 2016 formt sie diese in artifiziell ummantelte, aber nicht minder leich- te, spielerische und hintergründige Ringe schwungvoll um. Die ursprünglich von der Zeichnung und der Bildhauerei herkommende Evelina Cajacob (*1961), die in den letzten Jahren mit Videoarbeiten hervorgetreten ist, kombiniert in einer das Wasser des Inns und die Atmosphäre des Hauses widerspiegelnden Arbeit beide Medien. Wie immer lässt Roman Signer (*1938) viel Raum für die Vorstellung, jetzt aber mit neuster Technik: Die blauen Farbspuren an der frisch sanierten Decke und die in der Ecke zurückgelassene, mit Rasierpinsel bestückte Drohne erklären von selbst die Aktion, die hier stattgefunden hat. Dass es sich um einen Ort der vertieften Wahr- nehmung handelt, wird in Judith Alberts (*1969) Video ‹Stream› vollends evident: Die Gebäudemauer in Richtung des Flusses scheinbar durchbrechend, zeigt das Video die Rückenansicht der Künstlerin, die aus einem geschützten Raum heraus die Welt beobachtend an sich vorbeiziehen lässt; eine verpixelte, schwammige Welt indes, die kaum fassbar ist. Das an die Romantik erinnernde Landschaftsbild erscheint hier eindrücklich zeitgenössisch. Céline Gaillard

→ ‹Spot On 1›, Nairs Zentrum für Gegenwartskunst, bis 15.1. ↗ www.nairs.ch

96 Kunstbulletin 11/2016 George Steinmann / Ursula Palla · Installationsansicht, Nairs Zentrum für Gegenwartskunst, 2016 © ProLitteris. Foto: Ralph Hauswirth

Judith Albert · Stream, 2016, Video, Installationsansicht, Nairs Zentrum für Gegenwartskunst, 2016 © ProLitteris. Foto: Ralph Hauswirth

BESPRECHUNGEN // SCUOL/NAIRS 97 Die Kräfte hinter den Formen — Naturprozesse im Fokus Das Kunstmuseum Thun zeigt in seinen Räumlichkeiten eine Gruppenausstellung mit internationalen Kunstschaffenden, die Naturprozessen und den diese antreibenden energetischen Kräften eine Darstellungsform geben. Bei einigen Werken spielt der menschliche Umgang mit der Natur eine zentrale Rolle. Thun — Der prägnante Ausstellungstitel ‹Die Kräfte hinter den Formen› stammt aus der Feder des dänischen Künstlers und promovierten Geologen Per Kirkeby (*1938) und hinterfragt das Verhältnis von Natur und Künstlichkeit im Zusammenhang mit zeitgenössischer Kunstproduktion. Die international besetzte Gruppenausstellung thematisiert den Umgang des Menschen mit seiner Umwelt und deren Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde. Zwölf Künstlerinnen und Künstler richten ihren subjek- tiven Blickwinkel auf strukturelle Naturprozesse und nutzen für ihre Untersuchun- gen (pseudo-)wissenschaftliche Strategien. Auffallend oft kommt die Thematik der künstlichen Beschleunigung von Natur- prozessen vor: Die Amerikanerin Ilana Halperin (*1973) präsentiert korallenartige Kalksteinablagerungen, die innert weniger Monate unter Beihilfe eines zweihundert Jahre alten chemischen Verfahrens in vulkanischen und thermomineralischen Höh- len gereift sind. Damit konfrontiert sie die Erdgeschichte mit dem menschlichen Zeit- horizont in einer sich stetig wandelnden Welt. Auch der Waadtländer Künstler Julian Charrière (*1987) thematisiert auf ironisch-absurde Weise die vom Menschen for- cierte Künstlichkeit und die Folgen unseres Umgangs mit der Natur. So in den gross- formatigen Fotografien, die zeigen, wie er auf einem Eisberg steht und mit einem mobilen Gasbrenner das Eis unter seinen Füssen zum Schmelzen bringt. Mit Dar- stellungen von Landschaftsstrukturen beschäftigen sich die bekannteren Künstler Jonathan Bragdon (*1944), Per Kirkeby (*1938) und Olafur Eliasson (*1967). Während der Amerikaner Bragdon seit Jahren den Wandel der Schweizer Alpen in akribisch- filigranen Panoramazeichnungen festhält, unternahm Kirkeby bereits in den Fünf- zigerjahren ausgedehnte Arktis-Expeditionen. Diese regten ihn zu seriellen Kaltna- delradierungen an, die durch mehrschichtige Überlagerung von flüchtigen Strichen, Kratzern und Rillen geprägt sind. Der Isländer Eliasson verwendet fotografische Luft- aufnahmen seines Heimatlands und übersetzt sie in kontrastreiche Schwarz-Weiss- Heliogravüren. Die Landschaften – geformt durch Erosion und Geothermik – wirken wie ästhetisierte Abstraktionen einer evolutionären Natur. Die bereits in Krefeld und Innsbruck gezeigte Ausstellung bietet in den historischen Räumlichkeiten des Kunst- museums Thun mit Ausblick auf die alpine Kulisse vielschichtige Denkanstösse zu einer hochaktuellen Naturthematik mit Wissenschaftsbezügen. Michael Sutter

→ Kunstmuseum Thun, bis 20.11 ↗ www.kunstmuseumthun.ch

98 Kunstbulletin 11/2016 Ilana Halperin (oben); Olafur Eliasson, Giuseppe Penone, Julian Charrière (unten) · Die Kräfte hinter den Formen, Ausstellungsansichten Kunstmuseum Thun, 2016. Fotos: Christian Helmle

BESPRECHUNGEN // THUN 99 Bertrand Lavier — Übermalen und umdeuten Der Franzose Bertrand Lavier erhält im Kunstmuseum Liechten- stein seinen bisher grössten Solo-Auftritt. In vier thematischen Gruppierungen – er nennt sie «Baustellen» – geben seine Arbei- ten wie auseinandernehmbare Matrjoschka-Puppen Schicht um Schicht eine Fülle an künstlerischen Referenzen frei. Vaduz — Als ich zum ersten Mal einer Skulptur von Bertrand Lavier (1949, Châtillon- sur-Seine) begegnete, reagierte ich empört.Die dicht aufgetragene, klebrige Farbe ver- schleierte ein Hochglanzobjekt – einen roten Ferrari – und schien eine Orgie des Ex- zesses zu erzeugen. Jetzt, in Liechtenstein, fasst der erste Ausstellungsraum mehr als zehn solche bemalten Stücke, vom winzigen Fotoapparat ‹Zenit›, 1983, über den gran- diosen Konzertflügel ‹Steinway›, 2016, zur grossen übermalten Leinwand von François Morrellet ‹Lavier / Morellet›, 1975–1995. Lavier behandelt jedes Element gleich, egal, ob es ein Massenprodukt oder ein handgefertigtes Einzelstück ist. Er bemalt es mit einer Acrylschicht im originalen Farbton, doch im gestischen «Pinselstrich Van Gogh» und versucht gleichzeitig, dessen ursprüngliche Funktion nicht zu behindern. Man merkt die Wertschätzung für seine Materialien. So dokumentiert die frühe Schwarz- weissfotografie ‹Premiers travaux de peinture›, 1969, eine mit Scheinreben (Ampelop- sis) bewachsene Wand, bei der er einige Blätter weiss übermalt hat. In dieser Zeit ist der ausgebildete Gartenarchitekt Künstler geworden. Lavier liess sich von französischer Nachkriegskunst, amerikanischer Pop-Art und vor allem von Duchamp inspirieren. Doch schnell entwickelte er eine eigene haptische Form von Pop-Art. Der zweite Teil der Schau konfrontiert Werke, die mit Dimensionen spielen wie ‹Socle de peinture rouge›, 1986, mit einem Block aus massiver Acrylfar- be. Bei der nächsten «Baustelle» treffen wir auf Skulpturen mit gleichwertigen So- ckeln, so ‹5/9›, 1985, wo die horizontalen Streifen eines Metallfasses auf eine vertikale Gipskolumne treffen. Lavier konfrontiert gerne Namen und Formen, so in ‹La Bocca/ Bosch›, 2005: Die gigantischen Lippen des La-Bocca-Sofas ruhen auf einer nach dem fantastischen Maler benannten Tiefkühltruhe. In der letzten Gruppierung umkreist er den Bedeutungswandel, den die materielle Übertragung von einer Objektgattung zur anderen mit sich bringt. So in der ‹Venus d’Amiens›, 2015, der lebensgrossen Version aus Gips einer kleinen,weiblichen,mehr als 23’000 Jahre alten Figur. Wenn er die Kunst des Paläolithikums in eine Beziehung zur traditionellen klassischen Skulptur setzt und diese in einen zeitgenössischen Kontext stellt, wird die Weite seines Horizonts deut- lich. Man könnte Lavier als Post-Pop-Künstler bezeichnen – seine Arbeit gelingt am besten, wenn er sich auf die Wiedergabe von Bildern und Ideen konzentriert und nicht zu stark an ihre technische Reproduzierbarkeit denkt. Aoife Rosenmeyer

→ Kunstmuseum Lichtenstein, bis 22.1. ↗ www.kunstmuseum.li

100 Kunstbulletin 11/2016 Bertrand Lavier · Ausstellungsansicht Kunstmuseum Liechtenstein, 2016, © ProLitteris. Foto: Ines Agostinelli

Bertrand Lavier · Vénus d’Amiens, 2015, Courtesy Almine Rech Gallery © ProLitteris. Foto: Rebecca Fanuele

BESPRECHUNGEN // VADUZ 101 The Culture of Nature — Künstlerische Einmischungen Die Romantik war die Antwort der Kunst auf die Industrialisie- rung. Heute, im Zeitalter des Anthropozän, taugt die Sehnsucht nach einer Rückkehr zur Natur schon lange nicht mehr. Welche Antworten gibt die Kunst dazu? Ein Workshop und eine Ausstel- lung im Engadin leuchten die Frage aus. Zuoz — ‹Ah, Wilderness!›, Maria Lobodas Werk aus herabhängenden Pinien-, Fich- ten-,Zedern-, Buchen-, Eichen- und Erlenästen – von Bäumen, die sich in freier Natur gegenseitig verdrängen, in zivilisiertem Nebeneinander in der Kunst jedoch koexis- tieren – berichtet von einer Sehnsucht nach authentischer Naturerfahrung, die sich jedoch als Illusion erweist. Die romantische Rückkehr zur Natur ist angesichts von Artensterben und Klimawandel keine Option mehr. Auch im schönen Engadin nicht, wo im Hotel Castell in Zuoz Ende September ein Weekend unter dem Motto ‹The Culture of Nature› stattfand, orchestriert von Alexandra Blättler und Ruedi Bechtler. Die Kuratorin und der Künstler/Hotelinhaber luden hierzu vier Kunstschaffende ein: neben Maria Loboda auch Mark Dion, Dana Sherwood und George Steinmann. Dana Sherwood dokumentiert lebende Wildtiere mit der Infrarotkamera und lockt sie mit den Verheissungen der Zivilisation. Geködert etwa mit Zuckertorten, de- monstriert sie metaphorisch den Auszug aus dem Paradies. Mark Dion ist bekannt für seine quasi-wissenschaftlichen Sammlungen, die sich mit den Wunderkammern der Renaissance und den Kollektionen der Naturforscher des 19. Jahrhunderts mes- sen. Aktuell beschäftigt er sich mit Quallen, die in Ozeanen rund um die Erde heute zu den Nutzniessern des Klimawandels gehören. Der künstlerische Blick aufs Detail entlarvt hier die grösseren Zusammenhänge von globaler Erwärmung, Verschmut- zung und Überfischung der Meere. George Steinmann greift noch direkter politisch ein. Das Video ‹Gletscher Blues› entstand im Kontext der Klimakonferenz COP21 in Paris. In einer Weltgemeinschaft, in der die Auswirkungen des Klimawandels teils noch geleugnet werden, galt diese künstlerisch-diplomatische Arbeit als eine unzu- lässige Stellungnahme im politischen Kontext der Konferenz. Seit 28 Jahren arbeitet Steinmann im Unterengadin an einer Sammlung von geologischen Naturmateria- lien, Quellsubstanzen und Pflanzenextrakten. ‹The World and the Mind›, installiert in Flaschen und Einmachgläsern auf einem Tisch, wirkt fast wie eine konservierende Gendatenbank für die Zukunft der Natur vor Ort. Das Archiv zeigt viel Liebe zum De- tail und Respekt und offenbart vielleicht eine Alternative zur Logik der Ausbeutung. Künstlerische Fragestellungen zum Verhältnis von Mensch und (überstrapazierter) Natur sind drängender denn je. Steinmanns Arbeit ist anlässlich der Wiedereröff- nung des Zentrums für Gegenwartskunst Nairs zu sehen. Sabine Rusterholz Petko

→ Zentrum für Gegenwartskunst Nairs, Scuol, bis 15.1. ↗ www.hotelcastell.ch ↗ www.nairs.ch

102 Kunstbulletin 11/2016 Maria Loboda · Ah, Wilderness, 2010–2014, Kunstverein Braunschweig 2014, Courtesy Maisterraval- buena, Madrid

George Steinmann · Gletscher Blues, 2015 © ProLitteris. Foto: Tabea Reusser

BESPRECHUNGEN // ZUOZ 103 Wochen nach der Eröffnung schloss die Stadt NOTIERT // KOMMENTAR Venedig diese wieder. Die offizielle Begrün- dung, die Sicherheitsbedingungen würden Christoph Büchel und das Scheitern nicht eingehalten und die Moschee-Kirche Düsseldorf — Man weiss nie genau, wie die würde terroristisches Anschlagsziel, glaubte Provokation auf der einen und die kreative niemand wirklich. Tatsächlich nämlich hatte Ausbeute auf der anderen Seite aussehen wird. die islamische Gemeinde Venedigs die Kunst- Der Schweizer Konzeptkünstler Christoph Moschee durchaus begrüsst, beherzt als Büchel (*1966) dehnt mit seinen als sozialkri- Andachtsraum benutzt und hier gebetet. Das tisch deklarierten Kunstinterventionen immer Feuilleton überschlug sich. Und vermutlich war wieder gerne die Grenzen von Institutionen die anschliessende Diskussion genau das, was und Kunstsystemen aus, klopft ab, wie weit der Künstler beabsichtigt hatte. 2014 wurde er gehen kann, verwandelt eine Kirche in eine eine Installation im Hobart’s Museum of Old Moschee, einen Kunstverein in ein bewohntes and New Art im australischen Bundesstaat Tas- Flüchtlingslager, ein Museum in einen Swinger- manien entfernt. Stein des Anstosses war eine club oder in ein Terroristencamp. Man könnte Arbeit, die mit einer Frage und einem DNA-Test auch sagen, er nutzt spektakuläre oder prekäre die Abstammung der Besucher/innen thema- Zustände und die davon Betroffenen für seine tisierte. Die Ausstellung fand ein frühzeitiges Kunst aus. Ende. 2005 hatte Büchel auf einem fiktiven Nun hat die Kunstsammlung NRW die geplante Bauschild vor dem Gebäude der «German Isra- Schau von Büchel im K 21 abgesagt, es heisst, eli Development Aid» den Austausch von Teilen «nach langer Planung sei einvernehmlich der Berliner Mauer gegen Teile der israelischen entschieden worden», das Projekt fallen zu Grenzanlagen zu den Palästinensergebieten lassen und Supermarkt, Kantine und unzählige annonciert. Das Netzwerk Honestly Concerned, Übernachtungsplätze im Museum eben doch immer auf der Suche nach «falschen Freunden nicht zu realisieren. Das gigantische Projekt Israels», hatte dann den Abbau des Schildes war immer weiter gewachsen, wurde immer veranlasst. Schon 2003 war es im Abteiberg- komplizierter und komplexer, man habe dann museum Mönchengladbach anlässlich eines irgendwann die Pläne gestoppt. Als hätte man dort vom Künstler installierten Flüchtlings- das nicht ahnen können! Das Ganze erinnert lagers mit dem Titel ‹Haus der Erholung› zu schon ein wenig an den Zwischenfall in North Sicherheitsbedenken, kurzzeitigen Schliessun- Adams im US-Bundesstaat Massachusetts, gen und Nachbesserungen gekommen. Die wo es 2007 anlässlich eines immer weiter Arbeitsgruppe Innenraumschadstoffe und die ausufernden Projekts des Künstlers sogar Feuerwehr waren an der aufgeregten Debatte zu einem juristischen Streit gekommen war. beteiligt, Staubmasken kamen zum Einsatz, Büchel konnte irgendwie kein Ende finden, sein Unfallversicherer pflanzten ihre Schilder auf. ‹Trainingsplatz für Demokratie› wucherte und Der Künstler rieb sich vermutlich die Hände. schwoll an, kostete immer mehr, wurde nie fer- Die Ausstellung ‹Capital Affair›, die Büchel tig. Eventuell also hatte man diese Erfahrungen zusammen mit Gianni Motti 2002 im Helm- im Hinterkopf, als das Düsseldorfer Museum haus in Zürich konzipiert hatte, fand ebenfalls jetzt entschied, doch auszusteigen. frühzeitig ihr Aus. Der Stadtpräsident hatte die Auch sonst haben Arbeiten von Christoph Summe von CHF 50’000, welche die Künstler Büchel ja immer mal wieder gerne zu Diskus- im Museum verstecken und dem suchenden sionen geführt, nicht selten wurden die Publikum überlassen wollten, auf 20’000 Projekte ganz oder teilweise gestrichen. Im reduziert. Die Künstler lehnten ab. Einige Pro- vergangenen Jahr etwa, zur Biennale 2015, jekte Büchels verwirklichen sich freilich auch hatte der Künstler eine ehemalige katholische gerade in der Absage. Beim Projekt ‹Deutsche Kirche in eine Moschee verwandelt, doch zwei Grammatik›, 2008, in Kassel war es ja gerade

104 Kunstbulletin 11/2016 der an den leeren Ständen sichtbare Rückzug dabei: Generations, bei dem eines der von einiger etablierter Parteien, der die Wider- Kunstschulen eingesandten Videos mit einer sprüchlichkeit ihres demokratischen Handelns Förderung von CHF 10’000 für ein neues Werk offenbarte. des/r Studierenden honoriert wird. Verspricht Im Übrigen ist es nicht ganz einfach, alle erstmals eine Mehrheit weiblicher Teilnehmen- abgesagten Projekte des Künstlers im Internet der vier Tage Women Power nonstop, ist man in zu recherchieren, d.h. Informationen werden Genf auch im Hinblick auf John Armleders und meist nur spärlich, wenn überhaupt, gegeben. Stephan Eichers gemeinsame Performance Sowohl die Institute als auch der Künstler schon ganz aus dem Häuschen. KHO selbst sind in dieser Hinsicht überaus scheu, Büchel möchte ja vielleicht seine Ideen irgendwann anderswo doch noch realisieren. Obwohl, ist nicht das (einkalkulierte) Scheitern womöglich genauso schön, wie eine tatsächlich stattfindende Schau gewesen wäre? Ist nicht das Scheitern wegen des unkontrol- lierbaren Ausuferns genau das, was auch in der Realität passiert – sind also die An- dachtsräume, Flüchtlingsunterkünfte oder Schatzsuchen, die Büchel inszeniert, in ihrem Scheitern lediglich Spiegel unseres eigenen Versagens? Katja Behrens Cally Spooner & Cecilie Alemani · On False Tears and Outsourcing, Toninstallation vor Stummfilm, Ausstellungsansicht, New GROSSANLÄSSE Museum, New York, 2015 → 15. Biennale des Images en mouvement, Biennale des Images en mouvement/BIM Centre d’art contemporain, 9.–13.11. Genf — Bald steigt sie wieder, die 1985 von ↗ www.biennaleimagemouvement.ch André Iten gegründete und bald die Crème der Videoschaffenden anziehende BIM. Es wird dabei jedoch erst die 15. sein, denn nach einer ST-ART längeren Zäsur ab 2007 wurde sie erst vor zwei Strassburg — Die Strassburger Messe für Jahren vom Centre d’art contemporain neu zeitgenössische Kunst ist auf die Kunst des konzipiert und wiederaufgelegt. Statt einer 20. und 21. Jahrhunderts spezialisiert. Rund Selektion von Filmen, die aneinander gemes- hundert Aussteller aus Frankreich und diversen sen werden, vergibt die künstlerische Leitung europäischen und weiteren Ländern nehmen jetzt bei interessanten jüngeren Videokunst- teil. Besonderer Schwerpunkt ist in diesem schaffenden Aufträge für neue Werke – diesmal Jahr eine Sonderschau der Fondation Maeght nicht weniger als 27. Mit einem reichhaltigen mit Werken von u.a. Alberto Giacometti, Joan und dieses Festival so gemütlich und gesellig Miró und Jörg Immendorf. Im Blickpunkt steht machenden Programm von Performances und zudem eine Solo-Show der französischen Clubbings erinnert die BIM darüber hinaus Künstlerin Anne Ferrer, die für ihre eigenwilli- daran, dass das bewegte Bild in der zeitgenös- gen Textilkreationen bekannt ist. sischen Kunst stets nicht nur virtuelle, sondern auch eine sich in der Realität eine Bühne → Messegelände Strassburg-Wacken, aufreissende Seite gehabt hat. Als Seitenver- 25.–28.11. anstaltung ist dieses Jahr auch ein Wettbewerb ↗ www.st-art.com

NOTIERT // KOMMENTAR / GROSSANLÄSSE 105 Kunst 16 Licht. Unter den Auen der Wiese verläuft ein System von Rohren, welches das hier gewon- Zürich — In den ehemaligen ABB-Fabrikhallen nene Frischwasser zu den Basler Haushalten in Oerlikon findet die 22. Zürcher Kunst-Messe lenkt. Die Künstler haben nun in der Nähe einer statt. Seit nun tatsächlich 22 Jahren spiegelt Pumpstation oberirdisch Rohre verstreut, es diese Messe die Galerienvielfalt der Limmat- handelt sich um von den industriellen Betrie- stadt, und auch Galerien aus anderen Städten ben in Basel ausgeliehene Eisenteile. Kuratorin nehmen teil. Neu ist in diesem Jahr der Sektor ist Annina Zimmermann. «Statement Schweizer Kunst», in dessen Rahmen ausschliesslich «heimische Kreative» gezeigt werden, wobei die Werke nicht nur von den teilnehmenden Galerien stammen, sondern auch aus grossen Sammlungen wie der des Verlegers Michael Ringier. Kuratiert werden die Statements von Alexandra Blättler. Das Kunst- bulletin wartet – wie schon 2013 – mit einem Quiz auf, rege Teilnahme ist erwünscht!

→ Oerlikon, ABB Hall 550, 27.–30.10., Podiums- gespräch, 28.10., 14 Uhr Timo Alt und Laurie Mlodzik · DIN EN 545, ↗ www.kunstzuerich.ch 2016, Gusseisen, Epoxidharz. Foto: Daniel Spehr

→ WasserSpiele, bis 20.11. ↗ www.landschaftsparkwiese.info (Projekte) AUSSENPROJEKTE

WasserSpiele im Landschaftspark Wiese Bob Gramsma Basel, Lörrach, Riehen, Weil am Rhein — Die Lenzburg/Chur/Zürich — Ein bisschen erinnert Internationale Bauausstellung Basel/IBA wurde sie an Morla, die Brunnenskulptur des Zürcher eröffnet und eines der ersten Projekte, welche Künstlers Bob Gramsma im neuen Lenzburger die angestrebte trinationale Zusammenarbeit Quartier «Im Lenz». Morla, das ist die uralte, anschaulich machen, sind die WasserSpiele weise Riesenschildkröte aus Michael Endes im Landschaftspark Wiese, einer knapp 6 m² ‹Die unendliche Geschichte›, der vermeintli- grossen und grösstenteils unbebauten ebenen che Felsbrocken, der plötzlich lebendig wird. Wiese inmitten der trinationalen Agglomeration Nicht dass Gramsmas ‹rise of a found fount, Basel. Der Park ist Naherholungsraum, zugleich PD#16227› Gegenständliches darstellen wür- entsteht hier sauberes Wasser. In einem mo- de, doch vermittelt das amorphe Objekt aus dellhaften Experiment haben Studierende der Spritzbeton den Eindruck einer geheimnisvollen, Hochschulen Kunst Design Musik (Freiburg), schlummernden Lebendigkeit. Und wer weiss, Gestaltung und Kunst (Basel) und der Haute vielleicht murmelt das Wasser, das sachte über École des Arts du Rhin (Mulhouse/Strasbourg) die steinbesetzte Betonoberfläche plätschert, unter dem Titel WasserSpiele auf dem Gelände tatsächlich auch die eine oder andere Weisheit. sieben künstlerische Interventionen erstellt. Gramsmas Materialisierung eines imaginären Mit Klang und Bild untersuchen sie die Rolle Quellraums, was ‹rise of a found fount› ist, war des Wassers in diesem Lebensraum – so bspw. Siegerprojekt eines Wettbewerbs mit sechs Timo Alt und Laurie Mlodzik. In ihrem Bei- eingeladenen Kunstschaffenden, die für den trag ‹DIN EN 545›, betitelt nach einer Norm zentralen Markus-Roth-Platz im neuen Quartier für Wasserrohre und Flanschverbindungen, ein Werk zum Thema Wasser konzipiert hatten. bringen sie das unterirdische Geschehen ans Dass Gramsma aus der Steilvorlage keinen klas-

106 Kunstbulletin 11/2016 sischen Brunnen entwickeln würde, war klar. Er ist der Modellierer von Raum ohne Architektur, ihn interessieren die vielfältigen und oft nicht bewusst wahrgenommenen Manifestationen von Räumlichkeit. So führte ihn die Wett- bewerbsvorgabe zur Frage, wie es dort aussieht, wo das Wasser effektiv herkommt. Seine Ant- wort darauf grub er auf einer Wiese Lenzburgs in die Erdoberfläche ein und goss die Mulde in Beton ab. Diese von der lokalen Erde geprägte Hohlform wurde im Juni 2016 geborgen, auf dem Markus-Roth-Platz installiert und ans Wasser Bob Gramsma, rise of a found fount, angeschlossen. PD#16227, 2016, Spritzbeton, Stahlfasern, Inmitten der sterilen Neubauten ist die impo- Pigment, Projektskizze, 8 x 3 x 2 m, Kuratorin sante Skulptur, die man in der Umrundung nie Friederike Schmid / Markus Roth-Platz, Lenz- ganz fassen kann, eine Art «Anhaltspunkt». Sie burg, Auftraggeberin Stadt Lenzburg ermöglicht eine persönliche, physische Ausei- nandersetzung in einer distanziert dominanten ↗ www.stadt-zuerich.ch Umgebung. Mit den Algen und Kalkablagerungen, ↗ www.am-ort.ch die sich auf der buckligen «Aussenhaut» des Objekts bereits gebildet haben, wird es auch zum Symbol für das neue Quartier selbst: Die für «Im Lenz» angepriesene Verschmelzung von NAMEN urbanem Wohnen, Arbeiten, Erleben und Genies- Hilar Stadler sen muss in der künstlichen Anlage erst noch gedeihen – bewässert von ‹rise of a found fount›. Bern — Neuer Kurator der Adolf Wölfli-Stiftung Neben dieser permanenten Installation sind ist Hilar Stadler (*1963, Luzern). Er studierte zwei weitere, neue Werke im öffentlichen Raum Kunstgeschichte und Filmwissenschaft an der von Bob Gramsma noch kurze Zeit zu sehen: Universität Zürich und ist Leiter des Museums ‹floe, PD#16232› entstanden für ‹Lokaltermin im Bellpark in Kriens, wo er – neben Präsenta- Schwamendingen› im Rahmen von Gasträume tionen von Künstlern wie Balthasar Burkhard, 2016 Zürich und ‹drifted pit, OI#16231› als Teil Peter Regli, Jean-Frédéric Schnyder oder Mario der Freiluftausstellung ‹Am Ort› in Chur. DK Sala – thematische Ausstellungen wie ‹Las Vegas Studio. Bilder aus dem Archiv von Robert Venturi und Denise Scott Brown›, ‹Eduard Spelterini. Fotografien des Ballonpioniers› oder ‹Die erste Autobahn der Schweiz› realisierte. Er sei vom Wölfli-Virus infiziert, sagt Stadler, die Kunst des Aussenseiters sei bis heute eine Herausforderung für die zeitgenössische Kunst. Die Wölfli-Stiftung wurde von Elka Spoerri (1924–2002) aufgebaut. Sie verwaltet den Nachlass des «Schreibers, Dichters, Zeichners und Componisten» Adolf Wölfli (1864–1930) Bob Gramsma · drifted pit, OI#16231, 2016, und ist seit ihrer Gründung 1975 im Kunstmu- Ford Taunus Ghia, armierter Beton, Pigmente, seum Bern zu Gast. Während die 1976 lancierte Schneeschalung 438 x 185 x 260 cm, Am Ort, Collection d’Art Brut in Lausanne einen ande- Kurator Luciano Fasciati, Art-Public Chur 2016 ren Weg ging und ein eigenes Museum eröff-

NOTIERT // GROSSANLÄSSE / AUSSENPROJEKTE / NAMEN 107 nete, hat die Wölfli-Stiftung von Beginn auf die Praemium Imperiale Integration in ein Kunstmuseum und den Dialog Berlin — Die Japan Art Association verteilt mit zeitgenössischer Kunst gesetzt. 2017 wird jährlich ihre Preise, indem sie sich auf die Stadler Wölfli in Japan zeigen. Dessen Werke Vorschläge von sechs Nominierungskomitees hätten einiges gemein mit der traditionellen in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, japanischen Kunst: die Kombination von Schrift Italien, Japan und den USA stützt. Prämiert und Bild, das Nebeneinander von Ornament werden die Welt in besonderem Masse berei- und Narration – und nicht zuletzt das Arbeiten chernde Kunstschaffende: ihr Lebenswerk, auf Papier. aussergewöhnliches Talent, ihre künstlerische Kraft und internationale Bedeutung. Aktuell wurde im Bereich der bildenden Kunst für «Malerei» Cindy Sherman (*1954) geehrt, für «Skulptur» Annette Messager (*1943). Der Nachwuchspreis ‹Grant For Young Artists› ging an das Five Arts Centre in Malaysia, das seit Hilar Stadler. Foto: Patrick Blank 1984 Aktivitäten in den Bereichen Theater, Tanz, Musik, Jugendtheater und bildende Kunst unterstützt. In der Metropole Kuala Lumpur, PREISE wo sich zahlreiche Sprachen, Ethnien, Kulturen und Religionen mischen, verschafft das Five Innerschweizer Kulturpreis Arts Centre malaysischer Kultur, ihrer Tradition und künstlerischen Weiterentwicklung eine Alpnach — Judith Albert (*1969, Sarnen) wurde eigene Plattform. Der Nachwuchspreis ist mit der von der Innerschweizer Kulturstiftung ver- 5 Millionen Yen (rund € 44’000) dotiert. Der gebene und mit CHF 25’000 dotierte Kulturpreis Praemium Imperiale besteht seit 28 Jahren und 2016 zugesprochen. Die in Alpnach aufge- ist mit jeweils sehr stattlichen 15 Millionen Yen wachsene Künstlerin habe ein «vielseitiges, (rund € 131’000) dotiert. Die feierliche Verlei- kraftvolles und poetisches Werk» geschaffen, hung findet jeweils in Tokio statt. das zum Nachdenken anrege. Albert hat eine Ausbildung als Papeteristin absolviert und von 1992 bis 1997 an den Schulen für Gestaltung in Luzern und Zürich studiert. Sie wurde vielfach prämiert und mit Stipendien bedacht. Seit 2006 realisiert sie Kunst- und Bauprojekte zusam- men mit Gery Hofer. Alberts Arbeit geht fast Cindy Sherman, Annette Messager immer vom menschlichen Körper, häufig dem eigenen, aus und meistens realisiert sie Perfor- mances für die Kamera, wobei langsame und Frauenkunstpreis intensive Bilder entstehen. Bisweilen bezieht sie sich auf Werke der Kunstgeschichte, bspw. Bern — Katrin Hotz (*1976) wurde der mit auf Bilder von Jan Vermeer oder Félix Vallotton. CHF 10’000 dotierte Frauenkunstpreis der pri- vaten Stiftung gleichen Namens zugesprochen. Ihre Arbeiten seien «visuelle Experimente mit der Veränderung der Materialität von Papier», heisst es im Pressetext, die Künstlerin zerreist, zerknittert und bemalt es und die Entstehungs- prozesse bleiben präsent und ablesbar. Papier- Judith Albert bahnen dienen als Objekt, als Material und als

108 Kunstbulletin 11/2016 Fläche, sie erobern die Wände und erzeugen hat Skulpturen, Installationen, Malerei, Zeich- eine ganz spezielle Stimmung. Zufall und Kont- nungen, Performances, Videos und Fotografien rolle spielen dabei eine zentrale Rolle. erstellt und kann keiner künstlerischen Bewe- gung zugeordnet werden. «Durham lässt sich vom Zufälligen und Diskontinuierlichen leiten, die jeder Existenz zugrunde liegen, und kreiert erstaunliche Assoziationen aus Fragmenten persönlicher und kollektiver Geschichte», teilt die Kaiserring-Jury mit. In den Siebziger- und Katrin Hotz Achtzigerjahren wurde er als Kämpfer für die Zivilrechte der amerikanischen Ureinwohner bekannt. Seit 1994, nach seinem Umzug nach Kunstpreis der BEWE Stiftung Europa, das er Eurasien nennt, stellt er seine Arbeit in einen weiteren Kontext und nähert Chur — Zilla Leutenegger (*1968) wurde der sich kritisch den ideologischen Systemen an, mit CHF 30’000 dotierte Kunstpreis 2016 der die unser Verhältnis zur Welt strukturieren. Zu- BEWE Stiftung zugesprochen. Vergeben wird nehmend interessiert er sich für die Beziehung er im Kontext ihrer Ausstellung ‹Tintarella di zwischen Monumentalarchitektur und einem Luna› im neuen Bündner Kunstmuseum – im hierarchisch aufgebauten Staatsgefüge, in wel- sog. Labor. Diese «kleine Kunsthalle innerhalb chem der Architekt die Macht hat, eine Stadt zu des Museums» ermöglicht andere Ausstel- bauen oder zu zerstören und somit das Leben lungsformate, und Künstler/innen werden der Bürger zu bestimmen. eingeladen, für diesen Raum neue Arbeiten zu entwickeln. Die in Chur aufgewachsene Leutenegger konnte ihn nun als Erste nutzen. Für ihre neue Werkgruppe ‹Tintarella di Luna› hat sie das in die Architektur einfallende Licht zum Ausgangspunkt genommen: Dunkle Bilder der Nacht zeigen Innenräume, die zum Ort einer Jimmie Durham. Foto: Anno Dittmer besonderen Lichtszenografie werden und eine stille Poetisierung erfahren. Die von Elisabeth und Bruno Weiss gegründete BEWE Stiftung Photographic Publishing Award ermöglicht dem Kunstmuseum die Herausgabe eines Ausstellungskatalogs. London — Benedikt Taschen wurde bei den Royal Photographic Society/RPS Awards in London mit dem in diesem Jahr neu ge- gründeten Photographic Publishing Award ausgezeichnet. Der Preis soll herausragende verlegerische Leistungen im Bereich Fotogra- fie würdigen, ob in Printform, als E-Book oder Zilla Leutenegger. Foto: Maurice Haas online. Die Society gab kund, Taschen habe «Fotografie ins Blickfeld einer breiteren Öffent- lichkeit gerückt, indem er neben eher massen- Kaiserring kompatibleren Themen auch kontrovers disku- tierte fotografische Positionen veröffentlicht» Goslar — Jimmie Durham (*1940) wurde der habe. Im Lauf der letzten fast vierzig Jahre hat Goslarer Kaiserring 2016 zugesprochen. Der Taschen Titel zu allen Genres der Fotografie US-amerikanische politische Aktivist, Dichter herausgebracht, von der Fotokunst über die und Konzeptkünstler, der heute in Berlin lebt,

NOTIERT // NAMEN / PREISE 109 Geschichte des Mediums bis zur Sport- und Naturfotografie und – nicht selten – auch zur erotischen Fotografie. Die 1878 erstmals verlie- henen RPS Awards sind die ältesten Fotogra- fiepreise der Welt. Sie würdigen herausragende Fotografen, Wissenschaftler, Kuratoren und Dozenten für Fotografie.

Dorothea Rust · Ritual für (den) einen Mittel- punkt, 2016. Foto: Lee Li

Benedikt Taschen

Performancepreis Schweiz — Zum sechsten Mal wurde der Performancepreis Schweiz ausgetragen, dieses Jahr in Partnerschaft zwischen den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau, Luzern, Zürich und Genf. Erstmals fanden die Perfor- mances als Open-Air-Ereignis statt, in Lup- singen BL. Sieben Künstler/innen und Künst- Garrett Nelson · Their Wedding, 2016. Foto: lergruppen waren für den Preis nominiert und Lee Li traten gegeneinander an. Der mit CHF 30’000 dotierte Performancepreis wurde Dorothea Rust (*1955) für ihr ‹Ritual für (den) einen Mit- Bilder erzählen telpunkt› zugesprochen. Die Jury lobte «die am- bivalente Exzentrik und zeitgleiche Flüssigkeit Winterthur — Anlässlich seines 100-Jahr-Jubi- und Widerständigkeit» ihrer Arbeit. Sie habe läums hat das Kunstmuseum Winterthur einen eine Performance «voller radikaler Wendungen, einfallsreichen Wettbewerb lanciert. Um die bei denen sie gekonnt zwischen Humor und Bilder der Sammlung zum Sprechen zu bringen, Ernsthaftigkeit changierte» gezeigt. Die bereits wurden Schüler/innen motiviert, literarische mit mehreren Preisen bedachte Künstlerin hat Texte zu einem Werk zu verfassen. Mehrere postmodernen Tanz in New York sowie bildende Mittelschulen haben am Schreibwettbewerb Kunst und Cultural/Gender Studies in Zürich teilgenommen und die eindrücklichsten und studiert. Der mit CHF 6500 dotierte Publi- stärksten Texte wurden prämiert, bspw. der von kumspreis ging an den Basler Künstler Garrett Sina Giger zu ‹Bateau échoué à Fécamp›, 1868, Nelson für seine Performance ‹Their Wedding›. von Claude Monet; von Elin Kempf zu ‹Celle Nelson agierte als Zeremonienmeister für das qui se peigne (Le modèle)›, 1891, von Henri de Hochzeitsritual der Künstlerin Sophie Jung und Toulouse-Lautrec; oder von Joachim Müller zu ihren Ehemann im Lupsinger Wald. ‹Joseph Roulin›, 1888, von Vincent van Gogh. Die Preise bestanden in einem namhaften Bücher- gutschein und einem echten Kunstfähnchen von Matt Mullican. Zudem waren die jungen Autor/innen im September zu einem Auftritt im

110 Kunstbulletin 11/2016 Kunstmuseum eingeladen, wo sie ihre Texte vor *5ünfstern offene künstlerateliers ihrem Bild vorlesen konnten. Die Texte werden Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrho- in einer Anthologie publiziert. den, St. Gallen, Thurgau — Im April/Mai 2017 sollen zum vierten Mal diverse Ateliers der Ostschweiz ihre Türen öffnen – auf dass die Öffentlichkeit einen Blick auf die magischen, heute aber oft auch büroähnlichen Schaffens- plätze werfen kann. Maximal 350 Künstlerate- liers werden an insgesamt zwei Wochenenden geöffnet sein. Im Vorfeld werden an den April- Samstagen in Zügen, die jeweils Ostschweizer Kantonsgrenzen überfahren, Performances aufgeführt (→ KB 10, S. 110). Die angemelde- ten Künstler/innen verpflichten sich, an den genannten Tagen ihre Ateliers während der vorgegebenen Zeiten (Samstag von 12 bis 19 Uhr, Sonntag von 11 bis 17 Uhr) für Besucher/ innen zu öffnen. Als Druckkosten- und Ver- sandkostenbeitrag werden jedem Teilnehmen- Vincent van Gogh · Joseph Roulin, 1888, Cour- den CHF 30 berechnet. Alle Teilnehmer/innen tesy Kunstmuseum Winterthur tragen zudem zum Gelingen einer Tombola anlässlich der Eröffnung bei.

→ Eingabeschluss: 11.11. AUSSCHREIBUNGEN ↗ www.fuenfstern.com

Kunst- und Designpreis des Rijksmuseums BlackBox: Kurzfilme auf Video Amsterdam — Rijksstudio Award nennt sich der Kunst- und Designpreis des Amsterdamer Biberstein — BlackBox lädt Kunst- und Video- Rijksmuseums. Einreichungen aller Genres sind schaffende ein, ihre Arbeiten im Rahmen einer willkommen, sofern sie auf den 250’000 digi- Kurzfilmpräsentation am 19. und 20. Novem- talisierten Arbeiten der Museumssammlung ber in der Schüür in Biberstein zu zeigen. basieren, die online verfügbar sind. Der Preis Erwünscht sind Kurzfilme mit narrativem, ist mit € 10’000 dotiert. Das Rijksmuseum ist experimentellem, dokumentarischem oder weltweit führend in der Digitalisierung seiner künstlerisch-kreativem Hintergrund. Ein Online- Sammlung, und im Rijksstudio kann sich jeder Anmeldeformular findet sich auf der Website. kostenlos registrieren und die dort verfügbaren → Eingabeschluss: 5.11. hoch aufgelösten Bilder nicht nur herunterla- ↗ www.blackboxonline.org den, sondern sie auch bearbeiten und einer an- deren Verwendung zuführen. Das zur Verfügung gestellte digitale Material ist rechtefrei und Fonds Soziokultur: Soziokulturelle Projekte kann zu jedem Zweck, auch zu kommerziellem, genutzt werden. Welch erfreuliches Angebot Bonn — Soziokulturelle Projekte haben die angesichts hochkomplizierter und häufig so Förderung des innergesellschaftlichen Kultur- unsinniger Bildrechte. austauschs mit künstlerischen und kulturellen Mitteln zum Ziel. Teilhabe ist dabei von we- → Eingabeschluss: 15.1. sentlicher Bedeutung und es gilt, sich einzumi- ↗ www.rijksmuseum.nl/en/rijksstudio

NOTIERT // PREISE / AUSSCHREIBUNGEN 111 schen bei kulturellen, politischen und gesell- Alpenhof: Rückzugs- und Arbeitsort schaftlichen Fragen. Gesucht sind Menschen Oberegg/St. Anton — Der Alpenhof, 1100 Meter mit kreativen Ideen und Niveau, angeboten über Meer gelegen, ist ein Rückzugs- und wird eine Förderung für Projekte aller Art, die Arbeitsort mit umwerfendem Blick auf das originell und innovativ die Themen der Zeit auf- Rheintal und den Bodensee. Mit seinen Zim- greifen und zum Nachdenken und Nachmachen mern, Sälen, Terrassen und dem Musikraum ist anregen. Die Ausschreibung für Fördermittel das Haus offen für Gäste, und je nach Buchung für das 1. Halbjahr 2017 ist an kein spezielles herrscht reges Leben oder es kann sehr ruhig Thema und auch an keine Kunst- und Kultur- sein – umso besser für das Verweilen in der sparte gebunden. Etwa € 550’000 Euro stehen wunderbaren und eigensinnigen Bibliothek von für zeitlich befristete Projekte zur Verfügung. Andreas Züst. Bewerben kann man sich für Die Vorhaben sollen Modellcharakter besitzen. einen Aufenthalt von einer bis zu vier Wochen, Kulturelle Initiativen, Zentren und Vereine sind jeweils in den Monaten April und November. aufgerufen, sich zu beteiligen. Die Projekte Jede Stipendiatin, jeder Stipendiat hat ein dürfen nicht vor Ende Januar 2017 beginnen! Schlafzimmer mit einem eigenen Arbeitsbe- → Eingabeschluss: 2.11. reich zur Verfügung. Zudem stehen ein gemein- ↗ www.fonds-soziokultur.de samer Atelier-/Musikraum sowie unterschied- liche Bereiche zum ruhigen Arbeiten im ganzen Haus bereit. Geboten werden der kostenfreie Tanz mit Bruce: Atelieraufenthalt und Ausstel- Aufenthalt, die Nutzung des Ateliers sowie die Übernahme der Reisekosten. Zuschuss zum Le- lung bensunterhalt in Höhe von CHF 250 pro Woche Frauenfeld — Der Verein Kultur im Eisenwerk kann beantragt werden. in Frauenfeld schreibt erneut das Projekt «Tanz → Eingabeschluss: 31.10. (bzw. 31.5.) mit Bruce – Thurgauer Nachwuchsatelier für ↗ www.bibliothekandreaszuest.net Bildende Kunst» aus und bietet für die Monate Mai und Juni 2017 für eine Gruppe von drei bis fünf Personen eine Atelier- und Ausstellungs- Schweizer Wettbewerb für Kunst, Architektur möglichkeit in der Shedhalle in Frauenfeld an. Während der vierwöchigen Atelierzeit leben die und Vermittlung Stipendiat/innen in Frauenfeld und Umgebung, Schweiz — Seit 2012 ist die Altersgrenze von zusätzlich werden CHF 8000 an die Realisie- vierzig Jahren für die Teilnahme am Schweizer rung der Arbeiten (Material- und Transportkos- Wettbewerb für Kunst, Architektur und Vermitt- ten) gezahlt. Wesentlicher Bestandteil des Pro- lung aufgehoben. Gleichzeitig sind Personen, jekts ist darüber hinaus, dass Fachpersonen die zu einer Kunst- oder Architekturausbildung für die Besprechung der Arbeiten sowie für das an einer Institution immatrikuliert sind, explizit Kuratieren der Ausstellung beigezogen werden. von der Teilnahme am Wettbewerb ausge- Bewerben können sich Kunsthochschulabsol- schlossen. Ausgeschlossen ist zudem, wer den vent/innen der Diplomjahre 2012–2017 oder Preis bereits dreimal erhalten oder sechsmal junge und unabhängige Künstler/innen bis et- teilgenommen hat, wer den Preis im vorgängi- wa 35 Jahre. Die Teilnehmenden bewerben sich gen Jahr erhielt oder zugleich am Kiefer-Hablit- als Gruppe, gebildet aus drei bis fünf Personen. zel-Wettbewerb teilnimmt. Die Publikation, die → Eingabeschluss: 6.12. das BAK jeweils nachträglich herausgibt, liegt ↗ www.eisenwerk.ch dem Kunstbulletin, Ausgabe 11/2016 bei.

→ Eingabe: 14.11.–15.12. ↗ www.gate.bak.admin.ch

112 Kunstbulletin 11/2016 net based / Preis für netzbasierte Kunst von März bis Juni 2018, in Paris zu leben. Der Aufenthalt wird unterstützt durch ein Stipen- Schweiz — Kunstbulletin lobt in Kooperation dium von CHF 3000 und die Übernahme der von mit dem HeK (Haus der elektronischen Künste der Cité in Rechnung gestellten Nebenkosten Basel) zum zweiten Mal einen Preis für netz- von etwa CHF 2500. basierte Kunst aus, der mit CHF 10’000 dotiert ist. Mit dem Preis möchten die Initianten die → Eingabeschluss: 1.12. Aufmerksamkeit auf das Internet als Plattform ↗ www.visarteost.ch für künstlerische Aktivitäten lenken und inno- vative netzbasierte Projekte einem breiteren Publikum zugänglich machen. Zugleich wird Solitude-Stipendien 2017–2019 der Schweizer Szene zu mehr Sichtbarkeit Stuttgart — Zum 16. Mal werden etwa siebzig verholfen sowie der internationale Austausch Aufenthaltsstipendien von drei bis zwölf Mona- gefördert. Bereits im ersten Jahr der Ausschrei- ten Dauer ausgeschrieben. Bewerben können bung erfuhr der Preis eine grosse Aufmerksam- sich Künstlerinnen und Künstler in den Sparten keit. Es bewarben sich über 230 Künstlerinnen Architektur, Bildende Kunst, Darstellende und Künstler aus rund 30 Ländern. Ermöglicht Kunst, Design, Literatur, Musik/Klang, Zeit- wird der Preis durch die grosszügige Förderung basierte Medien und Webbasierte Medien. Des der gemeinnützigen Stiftung Symphasis. Weiteren können sich für das Programm art, Die Preisverleihung im April 2017 wird – wie science & business Personen aus den Berei- bereits der Anlass 2016 – im Rahmen eines chen der Geisteswissenschaften, der Sozial- umfangreichen Begleitprogramms mit Work- wissenschaften, der Wirtschaft/Wirtschafts- shops und Künstlerpräsentationen stattfinden wissenschaften und der Geschichte bewerben. und zu einem aktiven Austausch zwischen Das Schwerpunktthema des Programms art, Netzkunstschaffenden, Medienkurator/innen science & business, in das Stipendiaten aller und Interessierten beitragen. Zur international Sparten sowie externe Spezialisten eingebun- besetzten Jury gehören: Annet Dekker, Kura- den werden können, ist ab 2017: «The Practice torin aus Amsterdam; Raffael Dörig, Leiter des of History in Everyday Life». Kunsthauses Langenthal sowie Autor und Me- dienkurator für Kunstbulletin; Sabine Himmels- → Eingabeschluss: 30.11. bach, Direktorin HeK, Haus der elektronischen ↗ www.akademie-solitude.de Künste Basel; Domenico Quaranta, Kurator aus Brescia; und Régine Debatty, Herausgeberin des Netzmagazins ‹We Make Money Not Art›. Art Critics Award

→ Eingabeschluss: 8.1.2017 Wien — Die Kunsthalle Wien und der Verein ↗ www.hek.ch ↗ www.netbased.ch Kunstwerft loben zum zweiten Mal den Preis für Kunstkritik/ACA in Österreich aus. Die Ausschreibung richtet sich an freie Kunstkriti- Atelierstipendien ker/innen und alle Nachwuchsautor/innen, die sich mit zeitgenössischer Kunst auseinander- St. Gallen — Die visarte.ost und die Hedwig setzen. Bei der Vergabe werden die üblichen Scherrer Stiftung schreiben das Atelier in der Beurteilungsverhältnisse umgekehrt, indem Cité Internationale des Arts in Paris für zwei Künstler/innen die Arbeit von Kunstkritiker/ Aufenthalte aus. Künstler/innen aus den Kan- innen bewerten. Die Jury besteht u.a. aus den tonen AI, AR, TG, SG und aus dem Fürstentum Künstler/innen Thomas Demand, Johanna Liechtenstein (Heimatort oder seit zwei Jahren Kandl, Barbara Kapusta. Der Preis wird in den wohnhaft) erhalten die Möglichkeit, je vier Mo- Kategorien Print und Blog ausgelobt und ist mit nate, von November 2017 bis Februar 2018 oder je € 3000 dotiert. Er richtet sich an Kritiker/in-

NOTIERT // AUSSCHREIBUNGEN 113 nen, die in deutscher Sprache veröffentlichen. Missing Link und Link 2 Future 2017 Der ACA wird von kooperierenden Magazinen Zürich — Das Psychoanalytische Seminar unterstützt, die den Preisträger/innen eine Zürich/PSZ feiert 2017 sein 40-jähriges Veröffentlichung in ihrem Medium in Aussicht Bestehen und schreibt erneut den Missing stellen, so: artmagazine.cc, keenonmag.com, Link aus, erweitert durch den Link 2 Future. Parnass, springerin und Wiener Zeitung. Das Jubiläum soll Anlass zur Rückschau, vor → Eingabeschluss: 15.12. allem aber zur Vorausschau sein, darum steht ↗ www.artcriticsaward.com der Förderpreis Link 2 Future im Mittelpunkt, dotiert mit CHF 5000. Der Missing Link ist mit CHF 2000 dotiert. Die Jury wird aus den bugnplay.ch – Digital Kids eingegangenen Bewerbungen zum Förderpreis drei Personen nominieren, von denen anläss- Zürich — Das Migros-Kulturprozent schreibt lich einer Veranstaltung im September 2017 zum elften Mal den bugnplay, einen digitalen eine zum/r Preisträger/in gewählt wird. Für den Jugendwettbewerb, aus – und zum ersten Mal Förderpreis bewerben können sich Personen in Kooperation mit dem Museum Tinguely den bis zum 35. Lebensjahr mit neueren wissen- Music-Machine Award. Games, Code, Robotik schaftlichen Arbeiten, Projekten und Kunst- und Multimedia lautet der neue Slogan von werken, in denen es zu einem interdisziplinären bugnplay.ch, womit Computerprogramme Austausch zwischen der Psychoanalyse und aller Art gemeint sind, will heissen, «Erfinder, einem anderen Gebiet der Wissenschaft oder Trickfilmer und Weltraumforscher von morgen» der Kultur kommt. Entscheidendes Kriterium sind angesprochen. Zum zweiten Mal wird auch ist, dass dieser Austausch gegenseitig ist und der Spezialpreis für das beste Weltraumfor- nicht einseitig Erkenntnisse und Erfahrungen schungsprojekt vergeben, in Zusammenarbeit des einen Gebiets auf das andere angewandt mit dem Swiss Space Office des Staatssekre- werden. Nicht Gesamtwerke sollen eingereicht tariats für Bildung, Forschung und Innovation/ werden, sondern einzelne Arbeiten, die bei SBFI. Weitere Preise gibt es u.a. für den besten Kunstwerken auch mehrteilig sein können. Animationsfilm, zusammen mit Fantoche, dem Internationalen Festival für Animationsfilm in → Eingabeschluss: 28.2.17 Baden, oder für das beste Game, zusammen ↗ www.psychoanalyse-zuerich.ch/missinglink mit Ludicious – Zürich Game Festival. «Du bist zwischen 8 und 20 Jahre alt. Dein Projekt ist ein Roboter, ein Trickfilm, eine Animation, ein Hörspiel, eine Soundcollage, ein Computerspiel DIES UND DAS oder eine Mischung aus allem. Du arbeitest Art Basel Cities & Art Basel Crowdfunding alleine oder in der Gruppe», dann mach mit, heisst es auf der Website. Zugelassen sind Basel — Der Gigant Art Basel hat weitere Un- Einzelpersonen, Gruppen und Schulklassen in ternehmungen im Sinn. Neu wurde «Art Basel drei Alterskategorien: 8 bis 11, 12 bis 16, 17 bis Cities» gegründet. Nicht nur Kunstmessen sol- 20 Jahre. Auch Matura- und Abschlussarbeiten len organisiert werden, sondern zusammen mit können eingegeben werden. Zu gewinnen gibt ausgewählten Städten darüber hinaus grosse es Geld- und Sachpreise bis zu CHF 1500 und kulturelle Ereignisse. «Die Art Basel wird ihre ein Ticket für die Abschlussparty. Expertise, Netzwerke und Kommunikations- kanäle dazu einsetzen, die Städte bei der Ent- → Eingabeschluss: 31.1., Projektabgabe- wicklung eines individuellen kulturellen Profils schluss: 31.3. zu unterstützen», heisst es, und sie will «neue ↗ http://bugnplay.ch Möglichkeiten eröffnen, mit Kulturszenen auf der ganzen Welt in Verbindung zu treten und

114 Kunstbulletin 11/2016 einen Dialog zu eröffnen». Ein hochkarätiger Visarte feiert Beirat wurde geschaffen. Es werden Gesprä- Luzern — Der Berufsverband visarte wird 150 che mit den wichtigsten Beteiligten der lokalen und feiert ein grosse Fest. Die 18 Regionalgrup- Kunstszene geführt und dabei die «kulturellen pen haben im Verlauf des Jahres bereits eigene Güter sowie die Infrastruktur und Ressourcen Veranstaltungen organisiert, nun sollen alle der Stadt auf ihre mögliche Ausrichtung an zusammenkommen und gemeinsam mit der der urbanen, wirtschaftlichen und kulturellen Sektion viarte.zentralschweiz festen. Das Pro- Entwicklungsvision» geprüft. gramm bietet diverses an: eine Führung durch Neue Terrains erobern will die Art Basel nicht das Kunstmuseum Luzern oder die Ausstel- nur mit dem brandneuen City-Engagement, lung Akku Emmenbrücke, ein Konzert von Les seit September 2014 gibt es zudem eine Reines prochaines und Musik von DJ Ian Anüll. gemeinsam mit Kickstarter durchgeführte Auch ein üppiges Buffet wird vorhanden sein. Crowdfunding-Initiative – die seit ihrer Gründung eine Million USD an eingegangenen → Hochschule Luzern – Design & Kunst in der Geldern verzeichnen kann, die an 37 Non- Viscosistadt, 19.11. ↗ www.visarte.ch Profit-Kunstprojekte aus 16 Ländern wie Afghanistan, Costa Rica, Haiti oder Vietnam vergeben wurden. Dokumentarfilm- und Videofest

↗ www.artbasel.com/cities Kassel — Das Kasseler Dokumentarfilm- und ↗ www.kickstarter.com/pages/artbasel Videofest findet alljährlich an sechs Tagen im November statt. Veranstalter ist der vielfach ausgezeichnete Filmladen Kassel. Herzstück Werkleitz Festival des Festivals sind Dokumentarfilme und künstlerisch-experimentelle Produktionen. Halle (Saale) —Trans-Positionen heisst das Zum Konzept gehören aber auch eine Ausstel- Werkleitz Festival 2016 und es findet in Kor- lung aktueller Video- und Medieninstallationen, respondenz zum internationalen Radiokunst- die Tagung interfiction, die DokfestLounge, das Festival Radio Revolten von Radio Corax statt. filmpädagogische Programm junges dokfest Aufgrund dieser Kooperation thematisiert das und die DokfestGeneration, die sich dem älte- Werkleitz Festival in Ausstellung, Performance ren Publikum widmet, sowie das DokfestForum. und mehrteiligem Filmprogramm das Radio als Träger von Hör-Kunst: das Verhältnis von Ton → 15.–20.11. ↗ www.kasselerdokfest.de und elektronischem Bild sowie die politische Bedeutung und die Aktualität des Radios. Die Ausstellung ist dem Audioscopic Research Kino: Hieronymus Bosch und Mapplethorpe Archive von Friedrich Jürgenson gewidmet; eine Schweiz — In der Deutschschweiz laufen audiovisuelle Performance der schwedischen zwei vielversprechende Filme an. Der Doku- Künstler Hampus Lindwall, Joakim Fors- mentarfilm ‹Hieronymus Bosch, the Garden of gren und Leif Elggren wird gezeigt, zudem ein Dreams› von José Luis López-Linares, ist dem von Florian Wüst kuratiertes Filmprogramm, niederländischen Renaissancemaler gewidmet. welches das wechselseitige Verhältnis von Ein Team von Kunsthistoriker/innen versucht, Kunst und Technik sowie von Gegenkultur und das Geheimnis von Hieronymus Boschs Massenkultur in Bezug auf die elektronischen (1450–1516) 25 noch erhaltenen Gemälden zu und digitalen Medien im Blick hat. lüften. Fünf Jahre bereiste man die Welt und → Trans-Positionen, bis 30.10. besuchte Museen wie den Louvre, den Prado ↗ http:// trans-positionen.werkleitz.de und die National Gallery of Art in Washington, um Boschs Gemälde einer fundierten und tief-

NOTIERT // AUSSCHREIBUNGEN / DIES UND DAS 115 greifenden Analyse zu unterziehen. Der Film sei Artur – Galerien-Hopping ein «farbenprächtiger, spannender Trip in die Solothurn — Zum zweiten Mal findet in Solo- rätselhafte Welt eines rätselhaften Künstlers, thurn Artur (von «Art-Tour») statt, ein Galeri- unterlegt mit einem soghaften Soundtrack, der enrundgang, an dem neun Kunstorte beteiligt von Bach bis Lana del Rey reicht». sind. Während 16 Stunden halten sie ihre Türen ‹Mapplethorpe: Look at the pictures› glänzt offen und laden zu Entdeckungen und zum mit Bildern aus Mapplethorpe-Archiven, zu Austausch zwischen Kunstvermittler/innen, denen die Co-Regisseure Fenton Bailey und Kunstschaffenden und dem Publikum ein. Randy Barbato Zugang hatten. Mapplethorpe Sie zeigen ihre regulären Ausstellungen und (1946–1989) dokumentierte den Yorker Un- bieten teilweise zudem spezielle Anlässe an. derground zur Zeit von Andy Warhols Factory, Teilnehmende sind u.a. Galerie Artesol, Galerie von Schwulenbewegung und offen zur Schau Christoph Abbühl, Galerie S O, Haus der Kunst gestellter Sexualität. Mit Patti Smith an seiner St. Josef und Kunstraum Medici. Seite eroberte er die New Yorker Kunstszene. → Artur: 28.10., 14–23 Uhr; 29.10., 11–18 Uhr

Aua Forta — Kunst im Val Sinestra Mund- und fussmalende Künstler/innen Sent/Val Sinestra — Das Kurhaus Val Sinestra, etwa acht Kilometer vom unterengadinischen St. Gallen — Die Genossenschaft mund- oder Scuol gelegen, organisiert eine Ausstellungs- fussmalender Künstler/innen GMFK führt in und Veranstaltungsreihe. Zwölf Kunstschaf- der Tonhalle einen Vier-Länder-Workshop mit fende «aus dem Umland und der ganzen Welt» Künstler/innen aus der Schweiz, Deutschland, zeigen ortsspezifische Kunst, darunter Daniela Österreich und Frankreich durch. Zudem wird Belinga (CH), Mario Benjamin (Haiti), Arno Ca- eine Ausstellung mit zeitgenössischen Werken menisch (CH), Frederikke Hansen (DK), Renate mund- und fussmalender Künstler/innen sowie Lerch (CH), Elise Tak (USA/NL). Alle lassen mit Werken des St. Galler Mundmalers Klaus sich inspirieren durch das Hotelleben, durch Spahni (1940–2014) gezeigt. Klaus Spahni galt örtliche Sagen, das rätoromanische Liedgut, die jahrzehntelang als Seele der GMFK, insofern Bergwelt und die Geologie des Ortes. Zur Eröff- soll die Ausstellung auch eine Hommage an nung werden von Sarah Studer rätoromanische sein Schaffen sein. Lieder gesungen und Busreisen ab Zürich ange- boten. Künstlerische Leitung: Daniela Belinga.

Hotel Val Sinestra, 2015. Foto: Matthijs Immink Lars Höllerer · Stiftskirche St. Gallen, 2016 → Kurhaus Val Sinestra, 5. (Eröffnung) 13.11., → Workshop Tonhalle, 21.–23. 11., Ausstellung, 24.12.–19.3., Busreisen ab Zürich 4.–6.11. und 24. (Eröffnung) –27.11. 11.–13.11. ↗ www.sinestra-auaforta.com ↗ www.gmfk.ch

116 Kunstbulletin 11/2016 Tagung: Kunst und Psychiatrie mit Sabine Rusterholz Petko, Mitglied der Kommission, und den drei Künstler/innen, Zürich — Im SIK-ISEA, Zollikerstrasse 32, ist deren Arbeiten zu Publikumslieblingen ernannt eine Tagung den kreativen Schöpfungen von werden. Im Rahmen der 5-Uhr-Thesen spricht psychisch Erkrankten gewidmet. Jüngst haben Daniel Morgenthaler, Co-Kurator Helmhaus, mit Forschungs-, Ausstellungs- und Publikations- dem Künstler und Autor Gilles Fontolliet über projekte diesem Gebiet neue Impulse verliehen. dessen Gesprächsband «Interviewt». Musi- So erstellte das SIK-ISEA 2013 in Zusam- kalisches kommt an zwei Abenden zum Zug. menarbeit mit der Fondation Aloïse erstmals Fabian Sigmund & Domi Chansorn treten auf einen Œuvrekatalog einer Schweizer Art-Brut- und JPTR, Andrina Bollinger, Ramón Oliveras Künstlerin, Aloïse Corbaz, und ein am Institu- und Tobias Stritt mit Futur Arrrt Pop. te for Cultural Studies in the Arts der Zürcher Hochschule der Künste/ZHdK angesiedeltes → Jurieren tut weh, 3.11., 18.30 Uhr; Lieblinge Projekt dokumentiert bisher kaum bekannte der Herzen 10.11., 18.30 Uhr; Kunstförderung Werke von Patient/innen aus psychiatrischen fordert, 19.10. 17 Uhr. 5-Uhr-Thesen: 16.11., Anstalten der Schweiz seit 1850. Anlässlich 17 Uhr; Fabian Sigmund & Domi Chansorn, der Tagung werden die Ergebnisse der jüngsten 25.10., 20.30 Uhr;JPTR, 8.11., 20.30 Uhr. Forschungsinitiativen zur Diskussion ge- ↗ www.helmhaus.org stellt und grundlegende Fragen aufgeworfen. Beteiligt sind u.a. Daniel Baumann, Markus Landert, Sigrid Schade und Katrin Luchsinger, Volumes die soeben ihre Dissertation publizierte. Sie Zürich — Die vierte Ausgabe von ‹Volumes – beschäftigt sich mit den Sammlungen von Wer- Independent Art Publishing Fair› – schlägt ken von Patient/innen, die um 1900 zahlreich in in der Gessnerallee die Klapptische auf. Die psychiatrischen Anstalten in der Schweiz ent- Messe wird eine Auswahl an lokalen und standen. Parallel zur Zürcher Recherche findet internationalen Kunstbüchern, Magazinen in der Romandie ein internationales Kolloquium und Zines präsentieren. Darüber hinaus wird zu einem verwandten Thema statt: Actualité et der Gastkurator Damian Christinger in einem enjeux critiques de l’Art Brut, organisiert von Symposium unterschiedliche Aspekte des un- der Collection de l’Art Brut und der Faculté des abhängigen Publizierens zur Sprache bringen, lettres der Université de Lausanne. während Anke Hoffmann weitere Aspekte von → SIK-ISEA, 31.10./1.11.; Actualité et enjeux Eigenpublikationen in einem Performance- critiques de l’Art Brut, 3.–4.11. Programm ausleuchten wird. Kunstbulletin ist ↗ http://www.sik-isea.ch/de-ch/Aktuell auch dabei. ↗ www.artbrut.ch ↗ www.unil.ch/fdi

Werk- und Atelierstipendien Zürich — Anlässlich der üppigen Ausstellung der Werk- und Atelierstipendien im Helmhaus finden ebenso üppige Veranstaltungen statt – bei denen einige Mitglieder der Kommission für Bildende Kunst der Stadt Zürich betei- ligt sind. Über Freud und Leid des Jurierens diskutieren Pablo Müller, Mitglied der Kom- → Gessnerallee, 25./26.11 mission, und Barbara Basting, Ressorleiterin ↗ http://volumes-zurich.tumblr.com Bildende Kunst. Basting unterhält sich zudem

NOTIERT // DIES UND DAS 117 bugnplay.ch: Tagung Zürich/Basel — Im Rahmen des bugnplay.ch, des vom Migros-Kulturprozent ausgeschriebe- nen digitalen Jugendwettbewerbs (→ Ausschrei- bungen), gibt es einige Begleitveranstaltungen. So findet in Zürich an der Pädagogischen Hochschule/PHZH eine Tagung zu «Unterrich- ten mit Neuen Medien» statt. Im Anschluss an die Tagung findet die Buchvernissage «Digital Kids» einer Publikation über die Medienpra- Beni Bischof · Kunstkritik, 2016, AICA Schweiz xis von Kindern und Jugendlichen statt. Und während der Ausstellung «Musikmaschinen/ → AICA-Workshop, Sonntag, 27.11., 13.30–18 Uhr. Maschinenmusik» im Museum Tinguely finden Ort noch offen. Anmeldung: ↗ [email protected] spezielle Workshops und Führungen für Kinder und Jugendliche statt. Treibsand → Zürich, Tagung und Buchvernissage PHZH, 29.10.; Basel, Museum Tinguely, Musik- Zürich — «Treibsand. Contemporary Art Space» maschinen/Maschinenmusik, 19.10.–22.1. geht online. Nach drei DVD-Ausgaben zu den ↗ www.bugnplay.ch kulturgeografischen Schwerpunkten Ex- Jugoslawien, Teheran und Istanbul verwandelt sich «Treibsand. Contemporary Art Space» nun Schreiben über Kunst in eine Online-Plattform. Schwerpunkt bleibt nach wie vor der Nahe Osten, die Videoarbeiten Zürich — Wie schreiben wir über Kunst? Wel- und Filme werden von Texten und Bilderstre- che Form von Texten lesen wir gerne, wann hän- cken begleitet, die über Entstehungskontext, gen wir sofort ab? Was können wir tun, wenn Arbeitsweise und inhaltliche Aspekte Auskunft sich eine Ausstellung nicht erschliesst, wenn geben. Ab Anfang Oktober können wir mitver- ein Werk kryptisch bleibt, wenn die Inspiration folgen, wie die Kuratorin Susann Wintsch ihr fehlt? Wie lassen sich Allgemeinplätze vermei- Programm gestaltet. IM den? Wieso sollten Werke, Kunstschaffende, Ausstellungsorte kontextualisiert werden? Und überhaupt, in welcher Person sprechen wir die Lesenden an – ich, man, der Autor, die Schrei- bende, wir…? Die AICA Schweiz bietet zu Fragen wie diesen zum zweiten Mal einen Workshop an. Die Teilnehmenden sind eingeladen, sich über ausgewählte Texte zu beugen, über das Gelesene nachzudenken und zu diskutieren. Die Publikation zum letztjährigen Workshop mit einem kurzen Fragenkatalog, verschriftlichten Inputreferaten sowie Illustrationen von Beni Bischof liegt dem Kunstbulletin 11/2016 bei. Weitere Exemplare können kostenlos über AICA Schweiz bestellt werden. Hamed Sahihi · Phobophobia, 2016, Bleistift auf handgemachtem Papier, 8x8 cm, Stop-Motion- Film, 2 sec, Schwarz-Weiss. Foto: Hamed Sahihi

↗ www.treibsand.ch

118 Kunstbulletin 11/2016 BÜCHER nicht wenigen Museen warteten 95 bis 99 Pro- zent der Bestände in den Depots darauf, einmal Die Redaktion empfiehlt gezeigt zu werden. Dieses Glück allerdings wird weit überwiegend dem Zeitgenössischen zuteil, das sich in immer grösseren Museen auf immer grösseren Wänden breitmacht. Grasskamp bemängelt die rigorose Zuwendung zur Gegen- wartskunst auf Kosten historischer Arbeiten, und einem absoluten Nein für Museumsver- käufe kann er nicht zustimmen. Ausführlich beschäftigt er sich mit der Arbeit von Restauratoren, die weit überwiegend Restauratorinnen sind, denn – wie Grasskamp konstatiert – «Sisyphos ist eine Frau». Während Künstler wie Dieter Roth, Joseph Beuys oder Noch immer sei die Öffentlichkeit stolz auf Thomas Hirschhorn mit der Vergänglichkeit ihre Museen – wie man auf einen Rolls-Royce ihrer Kunst kokettierten, gingen sie zugleich stolz sei, schreibt Walter Grasskamp (*1950), davon aus, dass das Museum alles daransetze, dabei müsse der Chauffeur längst bei Shell ihre Arbeit zu erhalten. Restauratorinnen seien um die nächste Tankfüllung betteln gehen, und Menschen, die «jeden Arbeitstag die Erweite- auch Ersatzreifen, Versicherung, selbst die rung des Kunstbegriffs auszutragen» hätten, Autowäsche seien nicht mehr finanzierbar. In «den Widerspruch zwischen der wegwerfenden sieben Kapiteln analysiert der Theoretiker und Geste vieler Künstler und dem nacharbeiten- Akademie-Professor die Situation des Kunst- den Erhaltungsmanagement.» Grasskamp museums heute, und er geht äusserst kennt- spricht von der Hybris vieler Künstler und nisreich und äusserst gnadenlos vor. Angeregt schlägt eine neue Kategorie vor: die Ausstel- von diverser Fachliteratur und von Kongressen lungskunst. Museumskunst sei fürs lange und Tagungen läuft seine Diagnose darauf hin- Bewahren gedacht, würde restauriert und in aus, dass sich seit Beginn der Neunzigerjahre Depots gelagert, und hier dürften beim Ankauf die öffentliche Hand immer häufiger überfor- die Restauratorinnen mitsprechen. Im Rahmen dert oder unwillig zeige, die Kosten weiterhin von Ausstellungskunst dagegen würden Werke zu tragen, und dass, während die Institutionen nun wie Happenings oder Performatives ge- nach aussen weiterhin mit kulturpolitischem zeigt, sie würden über einen gewissen Zeitraum Pathos positioniert werden, sie nach innen ausgestellt, aber nicht angekauft. Man dürfe ihre eigentlichen Aufgaben kaum noch erfüllen dann diese Ausstellungen eben nicht verpas- können. In hohem Masse allerdings sei das sen, allerdings könnten sie sich später über Museum, bzw. die museale Entwicklung, selbst einen bisweilen «legendären Erlebniswert» beteiligt an dieser misslichen Situation. 15 Pa- freuen. Generell stellt Grasskamp fest, das radoxien listet Grasskamp auf. So erwerben Kunstmuseum sei keine erhabene Institution Museen bspw. Objekte, die sie kaum je wieder ausserhalb des Marktgeschehens und der loswerden können und für die sie tendenziell Aufschrei einer beleidigten Bildungselite ange- auf ewig hohe Folgekosten übernehmen müs- sichts von Etatkürzungen sei kaum angebracht. sen. Kuratoren freuen sich, wenn sie während Auch Museen seien in eine allgemeine Ökono- ihrer Amtszeit viele neue Werke erwerben, mie integriert. BP aber wer denkt an spätere Restaurations- und Lagerlasten? Geht es mehr ums Besitzen, fragt Walter Grasskamp, Das Kunstmuseum. Eine Grasskamp, der auch von der «Gefrässigkeit» erfolgreiche Fehlkonstruktion. C.H. Beck, des Museums spricht, als ums Ausstellen? In München 2016

NOTIERT // DIES UND DAS — BÜCHER 119 So losgelöst allerdings wurden die Werke erklärungs- und vermittlungsbedürftig, jedes Verständnis war nun aus ihnen selbst zu ent- wickeln – womit das Schreiben über Kunst be- gann. Aber, so Ullrich, der Autonomiestatus und die damit einhergehende Interpretationslust sei doch eher eine Ausnahme in der Kunstge- schichte und letztlich aus einem Defizitgefühl heraus entstanden. «Werke zu interpretieren, sie bewusst zu erleben, sich ergriffen von ihnen zu zeigen, über sie zu reflektieren und Der Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler zu schreiben, stellt die bildungsbürgerliche Wolfgang Ullrich (*1967) ist nicht – wie Walter Kompensation mangelnder Zugangsberech- Grasskamp – dem Museum und dessen Idealen tigung zur Kunst dar.» Mit einer regelrechten und Paradoxien auf der Spur, sondern dem «Rezeptionsunrast» habe man sich gegen die Gegenpart der musealen Sphäre: der Kunst als vermeintlich oberflächlichen Eigentümer ge- einer Sache der Reichen und Mächtigen. Sie- richtet. Das Nicht-Besitzen galt nicht länger als gerkunst nennt Ullrich ein Feld, das äusserst Defizit, es wurde zur Auszeichnung. wohlhabende Künstler und deren superreiche Die in der Moderne erarbeiteten Ideale – ein Käufer gleichermassen umfasst, ein kleiner Geist der Reinigung, der Opposition und des Kreis sehr reicher Menschen, wo unvorstellbar Protests – werden der Kunst auch heute noch hohe Preise gezahlt werden. Der Ort für Sieger- zugesprochen. Wäre dem nicht so, ist Ullrich kunst sind Messen, Auktionshäuser und wenige überzeugt, würde die Siegerkunst schnell Top-Galerien, und wurde der Kunst während einmal als höheres Design und reines Luxusgut der Moderne ein Geist der Opposition und des entlarvt. In der Siegerkunst seien die Ideale Protests zugesprochen, so ist Siegerkunst zum von einst und Reichtum und Masslosigkeit ver- Symbol für uneingeschränkten Kapitalismus, quickt. Kunst biete ein perfekte «coincidentia für Gier und Masslosigkeit geworden. Durchs oppositorum», schreibt Ullrich – in ihr gelangen Zahlen immenser Preise brächten die Super- Kapitalismus und Antikapitalismus, Monstrosi- reichen der Kunst ein Opfer, zugleich opferten tät und Läuterung zur Deckung. sie die Kunst selbst damit, denn nicht länger Und wer sich Gedanken darüber mache, wie sei sie in einer Gegenwelt zur banalen Wa- lange die Vorräte an ideeller Substanz noch renwelt situiert, sie habe keine Aussenseiter- reichten, solle nicht übersehen, dass diese position mehr. Diese wurde der Kunst als Ideal weiterhin produziert würden. Vor allem auf um etwa 1800 zugesprochen. Immanuel Kant, Biennalen, in Kunstvereinen und erst recht Friedrich Schiller, Karl Heinrich Heydenreich in diversen Off-Spaces werde die Idee einer oder Wilhelm Heinrich Wackenroder entwarfen von Verweigerung, Aufklärung und Widerstand ein Modell der sekundären Aneignung. Waren geprägten Kunst immer neu belebt. Auch das die Bürger/innen zwar nicht in der Lage, wie Museum sei weiterhin wichtig, es sorge dafür, Adel und Kirche Kunst zu erwerben, so sahen dass die Kunst weiterhin mit Reinheit assozi- sie in Reflexion, Vertiefung, Kritik eine Chance, iert werde. Je länger die Hochphase der Mo- sie sich dennoch zu eigen zu machen. Während derne allerdings zurückliege, desto schwerer der ganzen Moderne habe die Kunstreflexion dürfte es werden, ihre Vokabeln noch glaubhaft und -theorie vor allem auf das Gedankengut zu mobilisieren und der Siegerkunst imageför- des «Interesselosen» gesetzt, schreibt Ullrich, dernd zugutekommen zu lassen. BP der Kunst wurde Autonomie zugesprochen, sie Wolfgang Ullrich, Siegerkunst. Neuer Adel, wurde jenseits aller Kontexte und Bedürfnis- teure Lust, Wagenbach, Berlin 2016 se gesehen und im Museum untergebracht.

120 Kunstbulletin 11/2016 AGENDA

Schweiz *0041

Aarau Aargauer Kunsthaus, Aargauerplatz, *062 835 2330 Karl Ballmer –ı13.11. Max von Moos –ı13.11. CARAVAN 3/2016: Samuli Blatter –ı13.11. Ding Ding –ı8.1. Forum Schlossplatz, Schlossplatz 4, *062 822 6511 Hermann Burger 22.10.–22.1. Rathaus, Rathausgasse 1, *062 834 0230 Alain Schibli –ı15.12. ARNOLD – Rahmenmanufaktur GmbH, Vordere Vorstadt 21 Lionel Keller 29.10.–3.12. Kunst im Kantonsspital, *062 824 4067 A. Athanassoglou, M. Frey, V. Gajic –ı30.10. Max Frey –ı30.10. Neue Galerie 6, Milchgasse 35, *062 824 6850 Sieglinde Wiese 22.10.–19.11. Galerie Neva, Pelzgasse 4, *062 834 4939 Hannes Egli 28.10.–13.11. Adligenswil Museum1, Meiersmattstrasse 17 Open Door –ı6.11. grunder perren/kunst & mehr, Luzernerstr. 15, Angela Burkhardt-Guallini –ı22.10. *041 370 1919 Catrine Bak, Selina Baumann 9.11.–22.12. Affoltern am Galerie100, Zürichstr. 100, *041 390 4130 Pari Ravan, Catlady – Nizza –ı22.10. Albis Jasmin Meyer 10.11.–19.11. Agra Buchmann Galerie, Via Gamee, *091 980 0830 Fiona Rae –ı5.11. Wilhelm Mundt –ı12.11. Outdoor: W. Mundt, M. Disler, –ı18.12. T. Miyajima u.a. Marco D’Anna –ı31.12. Altdorf Haus für Kunst Uri, Herrengasse 2, *041 870 2929 S. Boeschenstein, E. Grün, –ı27.11. Z. Leutenegger Appenzell Kunstmuseum Appenzell, Unterrainstr. 5, *071 788 1800 Jonathan Bragdon –ı27.11. Museum Appenzell, Hauptgasse 4, *071 788 9631 Tragen und Transportieren –ı21.5. Verschiedene Gasthäuser, * à discrétion –ı23.10. Arbon Kunsthalle Arbon, Grabenstrasse 6, *071 446 9444 Werkschau Thurgau 16 19.11.–11.12. Adrian Bleisch, Schlossgasse 4, *071 4463 890 Farbe bekennen –ı5.11. D. Bürkler, B. Corradini, A. Stadler –ı5.11. Werkschau Thurgau 16 19.11.–11.12. Arlesheim Forum Würth Arlesheim, Dornwydenweg 11, *061 705 9595 Barbara Schnetzler –ı18.12. Friedensreich Hundertwasser –ı15.1. Ascona Museo comunale d’arte moderna, Via Borgo 34, Gianpaolo Brunoni –ı30.10. *091 759 8140 Opere dalla Coll. del Comune di –ı30.12. Ascona Marianne von Werefkin –ı30.12. Museo Epper, Via Albarelle 14, *091 791 1942 Gianni Realini –ı30.10. Fondazione Rolf Gérard, Via Carrà dei Nasi 1, Pompeo Tonascia 80 anni –ı30.10. *091 791 1982 Avenches Galerie du Château, 20, av. Faillenbaz, *026 675 3303 Marianne Décosterd 5.11.–4.12. Bad Zurzach Galerie Mauritiushof, Hauptstrasse 41, *056 249 2412 W. Edelmann, A. Hauser, R. Sramek –ı6.11. D. Stegmann, F. Treiber, H. Werber 18.11.–23.12. u.a. Galerie Vita, Rebbergstr. 11, *056 249 4901 A. Befelein, S. Godel, P. A. Morel –ı31.12. 100x Kunst von 20 KünstlerInnen –ı31.12. Baden Historisches Museum, Landvogteischloss/Wettingerstr. 1, Industrie Stadt – BBC/ABB und –ı12.3. *056 222 7574 Baden Museum Langmatt, Römerstrasse 30, *056 200 8670 Langmatt, Licht, Libellen –ı11.12. Kunst im Kombi – Reto Boller –ı11.12. Kunstraum Baden, Haselstr. 15, *056 200 8448 Luigi Archetti 20.11.–5.3. TRUDELHAUS Ausstellungsraum, Obere Halde 36, Andreas Marti, Esther Mathis 18.11.–28.1. *076 282 0148

BÜCHER — AGENDA // SCHWEIZ 121 Aarau — Max von Moos, Aargauer Basel — Drawn Together, Basel — Ines Lechleitner, Villa Renata Kunsthaus Cartoonmuseum

Galerie 94, Bruggerstrasse 37, Merker-Areal Gotthard Schuh 22.10.–4.12. Balsthal Galerie Rössli, Herrengasse 8, *062 391 4673 Jörg Mollet 23.10.–13.11. Basel Kunsthalle Basel, Steinenberg 7, *061 206 9900 Erin Shirreff –ı6.11. Lynette Yiadom-Boakye 18.11.–12.2. Kunstmuseum Basel/Gegenwart, St. Alban-Rheinweg 60, Joëlle Tuerlinckx –ı26.2. *061 206 6262 Kunstmuseum Basel/Hauptbau, St. Alban-Graben 16, Hendrick Goltzius –ı13.11. *061 206 6262 Das Christusbild im 15. und –ı8.1. 16. Jahrhundert Kunstmuseum Basel/Neubau, St. Alban-Graben 20, Der Figurative Pollock –ı22.1. *061 206 6262 Museum Tinguely, Paul Sacher-Anlage 2, *061 681 9320 Musikmaschinen – Maschinenmusik –ı22.1. Ausstellungsraum Klingental, Kasernenstrasse 23, Semantic Riots –ı6.11. *061 681 6698 Cartoonmuseum, St. Alban-Vorstadt 28, *061 226 3360 Robert Crumb, Aline Crumb –ı13.11. Schwarzwaldallee, Voltastr. 41, * 078 852 7062 N. Genovese, R. Loosli, W. Nay u.a. –ı19.11. Anne Mosseri-Marlio Galerie, Malzgasse 20, *061 271 7183 A Kassen: Aluminium Pours –ı28.10. Anders Soidre 11.11.–16.12. balzer projects, Wallstrasse 10, *061 711 0873 David Rickard –ı19.11. Galerie Carzaniga, Gemsberg 10, *061 264 3030 G. Delachaux, G. Piccoli 22.10.–3.12. DOCK/Archiv, Diskurs und Kunstraum, Klybeckstr. 29, C. Lüthi , T. Nussbaumer, –ı27.10. *061 556 4066 M. Rechsteiner Anja Ganster 4.11.–20.1. Galerie Eulenspiegel, Gerbergässlein 6, *061 263 7080 Johannes Gervé –ı29.10. Frederica Marangoni –ı26.11. Hände – eine Austtellung zum 3.11.–26.11. 15 jährigen Galerie Graf u. Schelble, Spalenvorstadt 14, *061 261 0911 Max Diel, Philippe Grosclaude 18.11.–21.1. Galerie Hammer, Hammerstrasse 86, *061 681 2449 Balz Raz –ı29.10. Hans Georg Aenis, David De Caro 5.11.–26.11. Hebel_121, Hebelstr. 121, *061 321 1503 Kaspar Berner –ı22.10. H_121 | take away 5.11.–24.12. Heuberg 24/Raum für Kunst, Heuberg 24, *061 261 5673 Simon Gudgeon –ı5.11. Galerie Idea Fixa, Feldbergstrasse 38, *078 635 9855 Flurina Badel, Jérémie Sarbach –ı5.11. Galerie Katapult, St. Johanns-Vorstadt 35, *061 321 8855 Mystisches Mexico –ı26.11. Keck Kiosk, Klybecksr. 1b Summe-Wochenende 3.11.–6.11. Nicolas Krupp, Rosentalstrasse 28, *061 683 3265 Lin May Saeed –ı5.11. Benedikt Hipp 11.11.–31.12. Laleh June Galerie, Picassoplatz 4, *061 228 7778 High Heels –ı23.10. Marc Rembold 10.11.–28.1. Gisèle Linder, Elisabethenstr. 54, *061 272 8377 Ursula Mumenthaler 31.10.–9.1. Galerie Marianne Grob, Amerbachstrasse 10, Positionen I –ı19.11. *061 535 1340

122 Kunstbulletin 11/2016 Bellinzona — Massimo Cavalli, Museo Bern — Juliette Blightman, Civico Villa dei Cedri Kunsthalle

Mitart Gallery, Reichensteinerstr. 29, *061 692 9020 Jan Czerwinski 9.11.–10.12. John Schmid, St. Alban Anlage 67, *061 706 7676 Erik Steinbrecher 25.10.–10.12. Andrew Ward –ı24.2. SoGung/Petit Palais, Rosshofgasse 5, *061 261 0224 Andy Schenk 27.10.–12.11. Tami Komai 17.11.–3.12. Galerie Stampa, Spalenberg 2, *061 261 7910 Erik Steinbrecher 25.10.–10.12. Villa Renata, Socinstr. 16, *061 079 743 8923 Ines Lechleitner 11.11.–4.12. Tony Wuethrich, Vogesenstrasse 29, *061 321 9192 Markus Schwander –ı13.11. Helvetia Art Foyer, Steinengraben 25 Beni Bischof, huber.huber, Lutz/ –ı15.12. Guggisberg u.a. Basel/ Skulpturengarten Claire Ochsner, Rüttigasse 7, Skulpturengarten mit Galerie und –ı23.12. Frenkendorf *061 901 8613 Atelier Basel/ HeK Haus der elektronischen Künste Basel, Freilager- Addie Wagenknecht –ı13.11. Münchenstein Platz 9, *061 283 6050 Basel/Muttenz Kunsthaus Baselland, St. Jakobstr.170, *061 312 8388 Bruno Jakob, Edit Oderbolz –ı6.11. Matthias Huber –ı31.12. Basel/Oberwil Monika Wertheimer, Hohestr. 134, *061 403 1778 Christian Lichtenberg –ı3.11. Roman Weyeneth 12.11.–10.12. Basel/Reinach AU6 Raum für Kunst Reinach, Austr. 6, *061 711 2179 Housi Knecht –ı13.11. Ina Kunz, Elena Lichtsteiner 18.11.–18.12. Basel/Riehen Fondation Beyeler, Baselstr. 101, *061 645 9700 Rehberger-Skulpturenweg –ı31.12. Roni Horn –ı1.1. Kandinsky, Marc & Der Blaue Reiter –ı22.1. Künstlerhaus Claire Ochsner, Baselstr. 88, *061 641 1020 Claire Ochsner – magic colors –ı5.2. Lilian Andrée, Gartengasse 12, *061 641 0909 Lorenz Grieder –ı20.11. Henze und Ketterer und Triebold, Wettsteinstr. 4, Wohl nicht hier, aber sicher im –ı26.11. *061 641 7777 Himmel Kunst Raum Riehen, Baselstrasse 71, *061 641 2029 When Forms Become Attitude –ı6.11. Galerie Mollwo, Gartengasse 10, *061 641 1678 Thitz –ı2.11. Evelyn Dönicke 6.11.–18.12. Bellinzona Museo Villa dei Cedri, Piazza San Biagio 9, *091 821 8520 Hartung – Cavalli – Strazza –ı29.1. Bern Kunsthalle Bern, Helvetiaplatz 1, *031 350 0040 Juliette Blightman –ı13.11. Kunstmuseum Bern, Hodlerstr. 8–12, *031 328 0944 Without Restraint –ı23.10. Was bleibt. Die Welt des Cesare –ı8.1. Lucchini Berns verlorener Altar –ı30.4. Schweizerisches Alpines Museum, Helvetiaplatz 4, Wilde Küche –ı8.1. *031 350 0440 Wasser unser. Sechs Entwürfe für 27.10.–17.9. die Zukunft Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3, Paul Klee. Ich bin Maler –ı30.10. *031 359 0101 Paul Klee. Bewegte Bilder –ı8.1. Grand Palais, Thunstr. 3/Helvetiaplatz, *031 351 7454 Zoe Amuat, Lena Meyer –ı28.10.

AGENDA // SCHWEIZ 123 Historisches Museum, Helvetiaplatz 5, *031 350 7711 Söldner, Bilderstürmer, –ı17.4. Totentänzer Kunst- & Kulturverein BERNTOR, Thunstrasse 80 Elisabeth Germann –ı16.1. Museum für Kommunikation, Helvetiastr. 16, Danse macabre –ı25.11. *031 357 5555 Muster-Meier, Brunngasse 14/Brunngasshalde 31 Look In The Mirror –ı12.11. Stadtgalerie im PROGR, Waisenhausplatz 30, Someone’s got to dance –ı26.11. *031 321 76 47 Galerie Art & Eigensinn, Gesellschaftsstrasse 18b, 7 x Kunst Schäppi, Pfammater 4.11.–25.11. *079 293 7944 Jenkinson, Eichenberger, Robert, 4.11.–25.11. Hodler Galerie Art + Vision, Junkerngasse 34, *031 311 3191 Eugen Götz –ı19.11. artundweise kunst- und denkraum, Lorrainestrasse 16, Heinrich Bobst 17.11.–8.12. *031 312 5151 Bernhard Bischoff & Partner, Waisenhausplatz 30, V. Freyschmidt, R. Merkisch, –ı22.10. *031 312 0666 St. à Wengen Laurent Schmid 27.10.–26.11. Tom Blaess, Uferweg 10b, *031 991 00 94 Tim Fite 30.10.–30.11. Christine Brügger, Kramgasse 31, *031 311 9021 Mario Fani, Jutta Winckler 22.10.–19.11. Béatrice Brunner, Nydeggstalden 26, *031 312 4012 Conditions of the past present –ı12.11. da Mihi, Bubenbergplatz 15, *031 332 1190 Niklaus Manuel Güdel –ı5.11. DELACAVE Association for Art, Postfach Detroit/USA: #8080.457 – Stuart 13.11.–14.11. Alexander Glückstein DuflonRacz, Gerechtigkeitsgasse 40, *031 311 4262 Matthias Wyss –ı5.11. Kathrin Racz 19.11.–23.12. Galerie Kornfeld, Laupenstr. 41, *031 381 4673 Teruko Yokoi 26.10.–19.11. Krethlow Galerie und Kabinett, Gerechtigkeitsgasse 72, Dessins –ı12.11. *031 312 3501 Kunstkeller/art-room, Gerechtigkeitsgasse 40, Robert Indermaur 29.10.–26.11. *031 311 8630 Kunstraum Quer, Junkerngasse 3, *031 312 5020 Kazuaki Tanahashi 28.10.–1.12. Kunstreich AG, Gerechtigkeitsgasse 76, *031 311 4849 Petra Amerell –ı12.11. Pia Schläppi 19.11.–17.12. Kunstraum Oktogon, Aarstr. 96, *031 311 1330 Alexander Gempeler 3.11.–26.11. Projekt LINKS, Gerechtigkeitsgasse 40, *031 311 4262 Nicole Michel –ı5.11. Galerie Rigassi by SOON, Münstergasse 62, *041 331 8181 Serge Nyfeler –ı12.11. Birke Bonfert, Kai Klahre 17.11.–10.12. Passage – Kunstprojekte der Mobiliar, Bundesgasse 35, Kunst und Nachhaltigkeit Vol. 6 –ı17.3. *031 389 6111 Tramdepot Burgernziel, Thunstrasse 106, *079 688 2252 Stein&Malerei –ı6.11. ti&m AG, Monbijoustrasse 68 art@work #011: Painting by 3.11.–3.11. Numbers Bern/Köniz Galerie Proiectum, Sägestr. 75, *0848 102 040 Corinna Marti, Theres Welter –ı11.11. Eli Geiser, Maja Wagner 18.11.–28.2. Bern/Wichtrach Galerie Henze und Ketterer, Kirchstrasse 26, Unmittelbar 29.10.–28.1. *031 781 0601 Biberist Schlösschen Vorder-Bleichenberg, Asylweg 15, Martin Ziegelmüller –ı6.11. *032 672 2989 Marc Reist 19.11.–11.12. Biel/Bienne espace 38, Oberer Quai 38 Sabina Hofkunst, Lucas Zbinden –ı30.10. Katharina della Chiesa 16.11.–4.12. Neues Museum Biel, Schüsspromenade 24–28/ Mykologismus –ı13.11. Seevorstadt 50–56, *032 328 7030 Lissy Funk – Von Generation zu –ı1.1. Generation 50 Jahre Kongresshaus Biel –ı8.1. CentrePasquArt, Seevorstadt 71–73, *032 322 5586 Susan Morris, Katie Paterson –ı20.11. PhotoforumPasquArt, Seevorstadt 71–75, *032 322 4482 Flurina Rothenberger, Andreas –ı20.11. Stultiens

124 Kunstbulletin 11/2016 Biel — Catharina della Chiesa, Biel — Katie Paterson, Davos — Mischa Kuball. Kirchner espace 38 CentrePasquArt. Foto: Blaise Adilon Museum ©ProLitteris

Foyer 3, Obergässli 3, *032 323 5547 Plakate / Masken Theater 3 –ı30.10. (1975–2015) Birsfelden SALTS , Hauptstrasse 12, *061 311 7375 Cruising (curated by Elise Lammer) –ı22.10. Saltsplex –ı22.10. Bonstetten Galerie für Gegenwartskunst, Im Burgwies 2, Stefan Gort, Maria Moser –ı4.12. *044 700 3210 Brienz Schweizer Holzbildhauerei Museum, Hauptstrasse 111, Holzspiel – Holzspielzeug zum –ı26.11. *033 952 1317 Anfassen und Staunen Brugg Zimmermannhaus, Vorstadt 19, *056 441 9601 Leonie Brandner, Max Treier 22.10.–4.12. Brunnen Galerie am Leewasser, Eisengasse 8, *041 820 0888 Martina Kalchofner –ı12.11. Janine Schranz 19.11.–17.12. Bruzella Fondazione Rolla, via Municipio, *077 474 0549 M. Gallace, L. Lambri 22.10.–8.1. Buchs Maurer AG, Bresteneggstr. 1, *062 822 0710 D. Desborough, U. Sager, 28.10.–30.10. Husmann/Tschaeni u.a. Bülach Kulturzentrum Sigristenkeller, Hans-Haller-Gasse 4, Ueli Gantner –ı15.4. *079 316 3027 Burgdorf Altes Schlachthaus, Metzgergasse 15, *034 422 9786 Luginbühl/Tinguely –ı6.11. Kabinett: Leonardo Bezzola –ı6.11. Museum Franz Gertsch, Platanenstrasse 3, *034 421 4029 Claas Gutsche –ı6.11. Pascal Danz –ı5.3. Castasegna Villa Garbald, Via Principale, *081 838 1515 Vaclav Pozarek –ı2.7. Chiasso m.a.x.museo, Via Dante Alighieri 6, *091 695 0888 Donazioni I. Percorsi della creatività 12.11.–8.12. Federico Seneca –ı22.1. Chur Bündner Kunstmuseum, Postplatz, *081 257 2868 Solo Walks. Eine Galerie des Gehens –ı6.11. Zilla Leutenegger –ı6.11. Forum Würth Chur, Aspermontstr. 1, *081 558 0558 Hans Magnus Enzensberger –ı23.10. Marc Chagall 11.11.–26.3. Stadtgalerie im Rathaus, Rathaus/Poststr. 33, Pro Grigioni Italiano 27.10.–6.11. *081 254 4410 Dialog mit Mi Fu von Daniel Rohner 17.11.–20.11. Luciano Fasciati, Süsswinkelgasse 25, *081 253 3635 Videos und Video-Installationen 29.10.–26.11. Öffentlicher Raum Chur Am Ort – Kunst und Musik –ı30.10. Courtelary Galerie le Moulin 4, le Moulin 4, *032 323 0903 Pianzi Bilder – China –ı30.10. Davos Kirchner Museum Davos, Promenade 82, *081 410 6300 Alles Kirchner! Das Museum als –ı6.11. Wunderkammer Rupprecht Matthies feat. Kirchner –ı6.11. Delémont Galerie de la FARB, Rue de Fer 8, *032 423 4585 Françoise Bolli, Caroline Friedli –ı20.11. Dornach Kloster Dornach, Amthausstr. 7, *061 701 1272 S. Hasenböhler, S. Löwe, 22.10.–31.12. A. Nottaris, F. Petrarca, A. Schneider u.a. Döttingen Kulturtankstelle.ch, Hauptstr. 78, *056 402 8959 Boxenstop 2016: Sites by Sights –ı20.11. Egg Kunstraum Egg, Dorfstrasse 22, *044 984 4775 Herbert Brühwiler –ı12.11. Daniel Eggli, Lilian Muheim 19.11.–14.1. Emmenbrücke akku/Kunstplattform, Gerliswilstr. 23, *041 260 3434 Maria Zgraggen 22.10.–4.12.

AGENDA // SCHWEIZ 125 Ennetbürgen Skulpturenpark Ennetbürgen, Stanserstrasse 81, Skulpturenpark 16/17 (J. Altherr, –ı31.12. *041 611 0510 P. L. Meier u.a.) Erlach Galerie Mayhaus, Galsstr. 3, *032 338 2088 Martin Disler 23.10.–4.12. Ermatingen Wolfsberg, *071 663 5151 Renate Buser –ı2.12. Eschlikon widmertheodoridis, Fallackersr. 6, *071 971 3811 Werkschau Thurgau 16 19.11.–11.12. Michael Schnabel –ı24.12. Fällanden Kunst in der Zwicky, Wigartenstrasse 13, *044 825 1592 Skulpturenpfad –ı23.10. Flaach Rösli Antiquitäten, Hauptstr. 1, *052 318 1620 Ursula Bringolf –ı29.11. Frauenfeld Shed im Eisenwerk, Industriestr. 23, *052 728 8982 Werkschau Thurgau 16 19.11.–11.12. Kunstverein/Bernerhaus, Bankplatz 5, *052 723 2363 Renate Bodmer, Bendicht Fivian 13.11.–11.12. Stadtgalerie Baliere Frauenfeld, Am Kreuzplatz, Katharina Clormann-Fierz –ı23.10. *052 721 1880 Vreni Kauth 4.11.–25.11. Stefan Rutishauser, Marktstr. 6, *052 722 2870 Martin Bührer 11.11.–27.11. Fribourg Musée d’Art et d’Histoire Fribourg, Rue de Morat 12, Pierre-Alain Morel 10.11.–26.2. *026 305 5140 Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle, Rue de Niki de Saint-Phalle –ı31.12. Morat 2, *026 305 5140 Fri Art Centre d’Art de Fribourg, 22, Petites-Rames, Une Rétrospective d’expositions –ı19.11. *026 323 2351 fermées F. Merlo, B. Rosenthal: –ı31.7. Resonanzkatastrophe Galerie J.-J. Hofstetter, 18, rue des epouses, B. Baeriswyl, M. Gremaud, W. Stifter –ı12.11. *026 323 2403 C. Hamacher, G. Sugnaux, 18.11.–24.12. J.-F. Zehnder Galerie La Vitrine, Rue des Alpes 32, * 076 412 45 52 Nadia Pasquer 4.11.–10.12. Genève Mamco Genève, 10, rue des Vieux-Grenadiers, Wade Guyton –ı29.1. *022 320 6122 Récit d’un temps court –ı29.1. Musée d’Art et d’Histoire Genève, 2, rue Charles-Galland, Gérald Cramer –ı29.1. *022 418 2600 Xippas Art Contemporain, Rue des Bains 61 Yves Bélorgey –ı29.10. Athénée-Salle Crosnier, 2, rue de l’Athénée, *022 310 4102 Chloé Delarue –ı30.10. Centre d’Art Contemporain, 10, rue des Vieux-Grenadiers, Biennale de l’Image en Mouvement 9.11.–13.11. *022 329 1842 Centre d’édition contemporaine, 15, rue des Rois, Valentin Carron –ı26.11. *022 310 5170 Centre de la Photographie Genève, 28, rue des Bains, Roman Signer –ı13.11. *022 329 2835 BAC Le Commun, rue des Bains 28 <30 – XIIe Junge Schweizer Kunst –ı27.11. LiveInYourHead, Bâtiment Géneral Dufour, rue de Hesse 5, Dix, Zehn, Dieci – Episode 2 4.11.–26.11. *022 388 5100 Médiathèque Fonds d’art contemporain, 34, Rue des Bains Be part of? –ı29.10. Villa Bernasconi, 8 route du Grand-Lancy, *022 706 1534 Julius von Bismarck, Julian Charrière –ı13.11. Blondeau & Cie, 5, rue de la Muse, *022 544 9595 Miriam Cahn, Paintings and WOP –ı17.12. Anton Meier, 2, rue de l’Athénée, *022 311 1450 Mireille Gros 3.11.–14.1. Galerie Mezzanin Geneva, * Thomas Bayrle –ı5.11. Katrin Plavcak 12.11.–23.12. Milkshake Agency, 24 montbrillant, *022 329 7527 Alberto Aravena –ı6.11. Halle Nord, 1, place de l’Ile, *022 312 1230 Ladina Gaudenz –ı5.11. Galerie Schifferli, 32, Grand-Rue, *022 312 1820 Wilfrid Moser –ı5.11. Skopia, Vieux-Grenadiers 9, *022 321 6161 Pierre-André Ferrand –ı29.10. Silvia Bächli 12.11.–23.12. Xippas Art Contemporain, 6, rue des Sablons, takis –ı29.10. *022 321 9414 Pablo Siquier 17.11.–23.12. Emilie Ding 12.11.–23.12. Cimetière des Rois, Rue des Rois 10, *022 329 2129 Open End –ı30.11. Genève/CarougeLe Salon Vert, 15, rue Ancienne, *022 300 5665 Isabelle Ménéan –ı29.10. Thomas Maisonnasse 5.11.–15.12.

126 Kunstbulletin 11/2016 Genf — Roman Signer, Centre de la Lausanne — Eugen Gabritschevsky, photographie Collection de l’Art Brut

Galerie Joy de Rouvre, 1, rue des Moraines, *079 614 5055 A. Fouray, F. Gabioud, B. Wardlaw 12.11.–19.11. Silvain Croci-Torti 24.11.–30.1. Glarus Kunsthaus Glarus, Im Volksgarten, *055 640 2535 Thomas Julier –ı27.11. Glarner Kantonalbank, Hauptstrasse 21 P. Fröhlich, P. Küng, G. Leuzinger u.a. –ı13.3. Glattfelden Gottfried Keller Zentrum, Gottfried-Keller-Strasse 8, Wolfgang Habicht –ı23.10. *044 867 4440 Gontenschwil Galerie im Schlössli, Dorfstr. 399, *062 773 1881 Kurt Hediger –ı25.9. Grenchen Kunsthaus Grenchen, Bahnhofstrasse 53, *032 652 5022 Rosina Kuhn – Von Generation zu –ı23.10. Generation Dimitra Charamandas –ı23.10. Gruyères Museum H. R. Giger, Château St. Germain, *026 921 2200 Photography by and with HR Giger –ı26.2. Château de Gruyères, *026 921 2102 Christian Gonzenbach –ı30.10. Gstaad Patricia Low Contemporary, Parkstrasse, *33 744 8804 Joana Vasconcelos –ı2.12. Hindelbank/ Museum/Galerie Illusoria-Land, Rest. Kreuz/ Illusoria-Land Sandro Del-Prete –ı31.12. Hettiswil Hindelbankstr. 33, *034 921 6862 Hochdorf Kunstraum Hermann, Lavendelweg 8 Johanna Näf –ı23.10. Interlaken Kunsthaus Interlaken, Jungfraustr. 55, *033 822 1661 in_visible limits, Kunst im –ı20.11. Grenzbereich Galerie IHB Spectrum, Postgasse 16, *033 822 4653 Hansueli Urwyler –ı31.12. Ittigen Bundesamt für Umwelt, Papiermühlestr. 172, Heidi Gassner –ı25.11. *031 324 2414 Kreuzlingen Kunstraum, Bodanstr. 7 a, *071 671 1528 Julia Bodamer, Aurelio Kopainig –ı23.10. Werkschau Thurgau 16 19.11.–11.12. ryser & naef Art Room, Gaissbergweg 1, *052 741 5618 Das Kreuz mit der Kunst 5.11.–26.11. Kriens Museum im Bellpark, Luzernerstr. 21, *041 310 3381 Sammlung Bellpark –ı6.11. Sabine Weiss 19.11.–5.3. Galerie Kriens, Schachenstrasse 9, *041 320 4842 Marlise Mumenthaler –ı13.11. Küsnacht Galerie im Höchhuus, Seestrasse 123 Guido di Arba –ı30.10. Urs Fanger 18.11.–11.12. La Chaux-de- Quartier Général, Rue du Commerce 122, *032 924 4165 PAN –ı27.11. Fonds Langenbruck Kloster Schönthal, *061 706 7676 Mirko Baselgia –ı6.11. Langenthal Kunsthaus Langenthal, Marktgasse 13, *062 922 6055 Rut Himmelsbach, Nathalie Sidler, –ı13.11. Celia Sidler Leuebrüggli, Jurastrasse 29, *079 602 1733 Maria Palatini –ı30.10. Laufenburg Museum Rehmann, Schimelrych 12, *062 874 4270 Albert, Masüger, Thürkauf, Zoderer –ı6.11. u.a. Kunst-Schau-Fenster#18: René –ı6.11. Fahrni Raum_Körper. Skulptur, Video, Install. –ı6.11. Lausanne Musée Cantonal des Beaux-Arts Lausanne, 6, place de la Raoul Marek –ı4.12. Riponne, *021 316 3445 August Strindberg –ı22.1.

AGENDA // SCHWEIZ 127 Musée de design et d’arts appliqués contemporains, 6, Le Monde d’Hergé –ı15.1. place de la Cathédrale, *021 315 2530 Musée de l’Elysée, 18, av. de L’Elysée, *021 316 9911 Martin Kollar, Wojciech Zamecznik –ı31.12. CHUV Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, rue du Robert Ireland –ı24.11. Bugnon 46, *021 314 1817 Circuit, 9, av. de Montchoisi (accès quai Jurigoz), circuit et edition et –ı22.10. *021 601 4170 Dubner Moderne, rue du Grand-Chêne 6, *079 242 7801 Black and White –ı29.10. FORMA, 21, rue de Genève, *021 312 1209 Th. Hauri, Pitteloud –ı29.10. Espace Richterbuxtorf, William Fraisse 6, *021 544 5345 Mariette Chappuis –ı5.11. Galerie Univers, 5, rue Centrale, *021 312 8542 Daniel Frank –ı8.1. Leuk-Stadt Galleria Graziosa Giger, Badnerstrasse 1, *027 473 2442 Janos Németh 12.11.–18.12. Ligornetto Museo Vincenzo Vela, Largo Vela, *091 640 7044 Pascal Schwaighofer –ı20.11. Locarno Pinacoteca Casa Rusca, Piazza St. Antonio, *091 756 3185 Klaus Prior –ı18.12. Javier Marín –ı8.1. Lugano LAC Lugano Arte e Cultura, Piazza Bernardino Luini 6, Paul Signac –ı8.1. *058 866 4200 Antonio Calderara –ı22.1. La Collezione –ı12.2. Fondazione Gabriele e Anna Braglia, Riva Antonio Zoran Music. La Collezione Braglia –ı17.12. Caccia 6/a Buchmann Galerie, Via della Posta 2, *91 980 0830 Wilhelm Mundt –ı30.10. Martin Disler – Buchmann Box –ı5.11. Studio d’Arte contemporanea Dabbeni, Corso Pestalozzi André Bloc and Gianni Monnet and 4.11.–31.12. 1, *091 923 2980 the Exponents of Concrete Art Photographica Fine Art Gallery, Via Cantonale 9, Camere in prestito –ı30.11. *091 923 9657 Luzern Kunstmuseum Luzern, Europaplatz 1, *041 226 7800 Collectionneurs –ı27.11. Georg Keller –ı27.11. Laure Prouvost 29.10.–12.2. Kunsthalle Luzern, Bourbaki/Löwenplatz 11, Sandra Ulloni –ı6.11. *041 412 0809 vis-à-vis / vis-à-vis – dem 11.11.–20.11. Gegenüber einen Rahmen geben Alpineum Produzentengalerie, Hirschmattstr. 30a, Jeroen Geel, Sandra Kühne –ı29.10. *041 410 0025 Valentin Hauri, Ray Hegelbach 5.11.–3.12. Galerie Apropos, Sentimattstrasse 6, *041 240 1578 Barbara Gut, Heini Gut 5.11.–26.11. Hilfiker Kunstprojekte, Museggstr. 6, *041 266 0722 Christina Peretti 10.11.–17.12. Galerie Im Zöpfli, Im Zöpfli 3, *041 410 0246 E. Amrein-Degen, H. Hunkeler 27.10.–20.11. K 25 Ausstellungsraum, Kellerstr. 25, * 078 601 8089 Ingrid Käser, Anne-Valerie Leidner 22.10.–19.11. Surprise 24.11.–24.12. Galerie Urs Meile, Rosenberghöhe 4, *041 420 3318 Christian Schoeler –ı5.11. Galerie Müller, Haldenstr. 7, *041 410 7574 Künstler der Galerie –ı30.11. o.T. Raum für aktuelle Kunst, Kunstpavillon/Sälistr. 24, Julia Geröcs, Barbara Naegelin 27.10.–26.11. *041 311 2201 sic! Raum für Kunst, Elephanthouse/Neustadtstrasse Martina-Sofie Wildberger 23.10.–3.12. Art Projects/Elisabeth Staffelbach, Schädrütistr. 39, * Claude Sandoz, Irene Naef, Irma –ı24.11. 078 723 7379 Ineichen u.a. tuttiart, St. Karliquai 7, *079 392 6600 Barbara Mühlefluh –ı29.10. Barbara Davi, Gisèle Mengis 6.11.–3.12. Galerie Vitrine Luzern, Stiftstr. 4, *041 360 2200 Thurry Schläpfer –ı12.11. Marly Fondation APCd, Route Ancienne Papeterie 170 Unforgotten New York 6.11.–8.1. Martigny Fondation Pierre Gianadda, 59, rue du Forum, Picasso L’œuvre ultime Hommage –ı20.11. *027 722 3978 à Jacqueline Le Manoir, place du Manoir 1, *027 721 2230 Christelle Becholey Besson –ı27.11. Carlo Schmidt, Pascal Seiler –ı15.1. Meggen Benzeholz Raum für zeitgen. Kunst, Seestrasse, Illuminationes –ı6.11. *041 377 1365 Martina Lussi, Henri Spaeti 19.11.–18.12.

128 Kunstbulletin 11/2016 Meilen Ortsmuseum, Kirchgasse 14, *044 923 4727 SGBK Schweiz. Gesellschaft Bild. 10.11.–17.12. Künstlerinnen Sek. ZH Melano ARTRUST S.A., Via Pedemonte 1, *091 649 3336 Marianne von Werefkin –ı10.12. Mendrisio Stellanove Spazio d’Arte, Via Stella 9, *079 386 7556 Armand Rondez –ı29.12. Minusio OnArte, Via San Gottardo 139 On Photography –ı26.11. Spazio Arauco, Via dell’Acqua 27, *079 7313055 E così via – And so on –ı17.12. Moutier Musée Jurassien des Arts, 4, rue Centrale, *032 493 3677 Michel Wolfender –ı13.11. Horizon(s): au fil des collections –ı13.11. Murg am seekultour, Alte Spinnerei, *076 338 8713 Daniel Ambühl –ı12.12. Walensee Kunst & Skulptour. –ı31.12. Murten Galerie Werthmüller, Rathausgasse 15, *026 670 4076 Ch. Eberle, Ch. Hohler, K. Prior u.a. 4.11.–3.12. Neuchâtel Centre Dürrenmatt, Ch. du Pertuis-du-Sault 74, Jean-Christophe Norman –ı26.2. *032 720 2060 Ditesheim & Maffei Fine Art, 8, rue du Château, Simon Edmondson –ı30.10. *032 724 5700 Giulio Camagni 12.11.–23.12. Galerie C, Esplanade Léopold-Robert 1a, *032 724 1626 MdM – Du rêve à l’utopie (Ph. Cognée, –ı5.11. A. Huck u.a.) Nidau Nidau Gallery, Hauptstrasse 13, * 078 825 1119 E. Steinberger, N. Steinberger 5.11.–11.12. Oetwil am See Helen Dahm Museum, Chilerain 10, *044 929 6027 Helen Dahm: Das Feuerwerk von –ı6.11. Oetwil Olten Historisches Museum, Konradstr. 7, *062 212 8989 Textile Schätze –ı29.1. Kunstmuseum Olten, Kirchgasse 8, *062 212 8676 Rudy Decelière –ı6.11. Sammlungspräsentation zum –ı6.11. Gedenken an Paul Meier Hommage an Konservator Paul –ı6.11. Meier M. Germann, D. Lorenzi –ı26.2. Kunstverein Olten/Tattarletti, Aarauerstrasse 55, Monica Germann & Daniel Lorenzi 20.11.–3.12. *079 353 2548 Martins Galerie, Ringstrasse 42, *062 212 5141 Daniel D. Gasser, Magi Stürmlin 5.11.–18.12. Orbe Galerie Zwahlen, Route de Montcherand 5, *024 441 7711 Fabal 18.11.–11.12. Payerne Musée de l’Abbatiale, Place du Tribunal, *026 662 6704 Tran6ion – 6 artistes –ı11.12. Général Antoine-Henri Jomini –ı11.12. (1779–1869) Aimée Rapin (1868–1956) –ı11.12. Mathilda De Carpentry –ı22.5. Perrefitte SELZ art contemporain, Sous le Tacon 20 A, *079 779 56 27 Jean-René Moeschler –ı30.10. Pfäffikon Forum Museum Eva Wipf, Altes Gerichtsgebäude/ Ursula Brüngger 28.10.–13.11. Hochstr. 4, *044 950 4831 Porrentruy Espace d’art contemporain (les halles), rue Pierre- Reto Pulfer –ı14.11. Péquignat 9, *032 420 8402 Amas Anis Stellaire –ı14.11. Porza Fondazione d’Arte Erich Lindenberg, Via Cantonale 24, Andreas Fischbach –ı30.10. *91 942 2987 Rapperswil- Kunst(Zeug)Haus, Schönbodenstrasse 1, *055 220 2080 Elisa und Delia Ferraro: –ı6.11. Jona SchwesterBilder Face To Face –ı6.11. Rolf Winnewisser –ı3.7. Von Anselm bis Zilla –ı3.8. IG Halle im Kunst(Zeug)Haus, Schönbodenstr. 1, Face to Face –ı6.11. *055 214 1014 Alte Fabrik, Klaus-Gebert-Str. 5, *055 225 7474 M. Altmann, H. Black, O. Laric u.a. –ı23.10. Galerie TextilAltro an der HSR, Oberseestr. 10/1. Stock/ Maryline Collioud-Robert –ı25.11. Bibliothek, *055 222 4530 Rheinfelden Trinkhalle Kurbrunnenanlage, Habich Dietschy-Str. 14, Kunst Lokal Rheinfelden 11.11.–27.11. *061 835 5208 Hotel EDEN im Park, Froneggweg 3 Carmen Hirt –ı25.10. Martin Hufschmid –ı30.10.

AGENDA // SCHWEIZ 129 Neuchâtel — Philippe Cognée, Sion — Alain Jacquet, Musée d’art du Galerie C ©ProLitteris Valais ©ProLitteris

Hotel Schützen Rheinfelden, Bahnhofstrasse 19 Martin Hufschmid –ı30.10. Hermann Burger –ı15.1. Riggisberg Abegg-Stiftung, Werner Abegg-Str. 67, *031 808 1201 Freund und Feind –ı13.11. Romanshorn Atelier Galerie Demarmels, Amriswilerstrasse 44, Ludwig Demarmels –ı16.12. *071 463 1811 Rorschach Forum Würth Rorschach, Churerstrasse 10, *071 225 1070 Waldeslust –ı22.1. Prêt-à-toucher –ı26.2. Skulptur im Fokus der Sammlung –ı21.5. Würth Sachseln Museum Bruder Klaus, Dorfstr. 4, *041 660 5583 Niklaus von Flüe – Vermittler zw. –ı1.11. Welten Im Garten – Herbarium der –ı1.11. Sehnsucht Robert Omlin Architekt –ı1.11. Schaffhausen Museum zu Allerheiligen, Klosterstr. 16, *052 633 0777 Spielkarten. Geschichten rund ums –ı30.10. Kartenspiel Velimir Ilisevic –ı12.2. Vebikus Kunsthalle Schaffhausen, Baumgartenstrasse 19, Die Topografie des Imaginären 29.10.–4.12. *052 625 2418 Galerie mera, Mühlentalstr. 185, *052 620 3837 Bruno Ritter 28.10.–10.12. Le Corbusier 28.10.–10.12. Scuol-Nairs NAIRS Zentrum für Gegenwartskunst, Nairs, Spot On 1 – Vom Schatten ins Licht –ı15.1. *081 864 9802 Lichtinstallation Büvetta Tarasp –ı30.6. NAIRS Fremd – Arbeit – Gast – Zimmer –ı30.6. Sent Hotel Val Sinestra/P.+A. Kruit, *081 866 3105 Aua Forta – Kunst im Val Sinestra 6.11.–13.11. Sion Musée d’art du Valais, Place de la Majorie 15, Nouvel accrochage du Musée d’art –ı31.12. *027 606 4690 Ferme-Asile, Promenade des Pêcheurs 10, *027 203 2111 Camille Scherrer 4.11.–8.1. Siselen Galerie 25, Käsereiweg 1/vis à vis Gemeindehaus, Giauque Fernand –ı20.11. *079 409 3314 Sissach QUAGGA Kunst begegnen, Hauptstr. 70 Samuel Weiss –ı14.11. S. Heuser, R. Tschudin 18.11.–30.11. Solothurn Kunstmuseum Solothurn, Werkhofstrasse 30, Zeit verstreichen –ı30.10. *032 624 4000 Alice Bailly, Iris Hutegger –ı30.10. Haus der Kunst St. Josef, Baselstr. 27, *032 621 0980 Thomas Woodtli –ı29.10. Brasserie 17.11.–24.12. Künstlerhaus S11, Schmiedengasse 11, *032 622 3140 B. Furrer, M. Maurer, G. Stöckli u.a. –ı20.11. Kunstschaukasten Viewer, Amtshausplatz Philipp Hänger –ı11.11. Galerie ArteSol, Hauptgasse 50, *079 632 40 15 Martina Lauinger 28.10.–19.11. Daniel Svaton 28.10.–19.11. Freitagsgalerie Imhof, Kreuzgasse 5, *032 622 6434 Veronika Medici 28.10.–17.12. Kunstforum/Galerie Ch. Abbühl, Schaalgasse 9, Susanne Lyner 22.10.–26.11. *032 621 3858 trésor 22.10.–26.11.

130 Kunstbulletin 11/2016 Kunstraum Medici, Römerstrasse 1, *032 622 8171 Jürg Robert Tanner 23.10.–17.12. Fachhochschule Nordwestschweiz, Obere Sternengasse 7, B. J. Müller, J. Trussardi, –ı28.1. *032 628 6704 K. Wirthensohn St. Gallen Kunstmuseum St. Gallen, Museumstrasse 32, The Dark Side of the Moon –ı23.10. *071 242 0671 Loredana Sperini –ı8.1. Manfred Pernice 11.11.–19.2. Museum im Lagerhaus, Davidstrasse 44, *071 223 5857 KunstGeschichten –ı13.11. Ein Jahr voll Kunst –ı9.4. Textilmuseum, Vadianstr. 1, *071 222 1744 Fast Fashion 26.10.–5.6. Historisches und Völkerkundemuseum, Museumstr. 50, Yolda – der türkische Kiosk vor –ı23.10. *071 242 0642 dem HVM Welten sammeln –ı31.12. Faszination Farbholzschnitt –ı5.3. 50 Jahre Kantonsarchäologie –ı2.4. St. Gallen Kunst Halle Sankt Gallen, Davidstrasse 40, *071 222 1014 Vanessa Billy –ı13.11. Lagerhaus/Architektur Forum, Davidstr. 40, *071 242 0675 Felix Stickel –ı30.10. Lokremise, Grünbergstr. 7, *071 277 8840 Paul McCarthy –ı13.11. Sitterwerk – Kunstbiblioth./Werkstoffarchiv/Kesselhaus Hans Josephsohn –ı31.12. Josephsohn, Sittertalstr. 34, *071 278 8709 Werkstoffperspektiven 23.10.–15.1. Paul Hafner, Davidstrasse 40, *071 223 3211 Adalbert Fässler, Thomas Muff –ı12.11. Galerie vor der Klostermauer, Zeughausgasse 8, Hansjörg Rekade –ı30.10. *078 775 5649 NEXTEX, Blumenbergplatz 3, *071 220 8350 E. Geisser, T. Stüssi, J. Zhang 27.10.–24.11. Christian Roellin, Talhofstrasse 11, *071 246 4600 Markus Brenner 24.10.–21.11. Peter Dew, Alfred Sturzenegger 12.11.–14.1. St. Moritz Andrea Caratsch, Via Serlas 12, *081 734 0000 Accrochage – Künstler der Galerie 1.11.–30.11. Staad Art. gallery, Hauptstr. 100, * 076 489 0885 R. Künzler, S. Ledergerber, –ı30.11. G. Mayer, J. Ruess, D. Vincenz Stäfa Kunstraum Kehlhof, Seestrasse 171, *044 818 0335 without roof 30.10.–24.12. Stans Salzmagazin, Stansstaderstr. 23, *041 618 7514 Stans mutig, trotzig, –ı20.11. selbstbestimmt Heinrich Zschokke in Stans –ı20.11. Der Traum von Amerika –ı20.11. Winkelriedhaus/Pavillon, Engelbergstr. 54A, Anita Zumbühl 6.11.–15.1. *041 618 7340 Stansstad Festung Fürigen, Kehrsitenstrasse Festung Fürigen – Das Museum –ı30.10. im Fels Kulturkommission Stansstad, Dorfplatz 1, *041 618 2424 Marlis Flühler-Christen 5.11.–27.11. Steckborn Haus zur Glocke, Seestr. 91 Lukas Bardill, Gabriela Gerber, –ı23.10. Christian Ratti Tafers Sensler Museum, Kirchweg 2, *026 494 2531 3. Sensler Biennale –ı6.11. Thalwil AB43 Contemporary, Im Park 2–6 Shadi Ghadirian 29.10.–3.12. ThalwilerHof Kunst, Artbox Bahnhof/Perron 4/6, ArtBox 74: Anka Schmid –ı30.10. *044 720 7856 ArtBox 75: ThalwilerHofKunst 4.11.–8.1. Thun Kunstmuseum Thun, Hofstettenstrasse 14, *033 225 8420 Die Kräfte hinter den Formen –ı20.11. Schnupperschau 3 – Düfte sammeln –ı20.11. Thun-Panorama, Schadaupark, *033 223 2462 360°: Das älteste Rundbild der Welt –ı27.11. Art-House Galerie & Agentur Sandra Marti, c/o Therese Pfeifer –ı25.11. Konzepthalle 6/Scheibenstrasse 6, *033 222 9374 Hotello und DADA –ı31.12. Galerie Hodler, Frutigenstrasse 46 A, *033 223 1541 Björn Zryd –ı19.11. Galerie Rosengarten, Bälliz 64, *033 223 1242 Knud Jacobsen –ı22.10. Martin Peter Flück 29.10.–19.11. Thun/Goldiwil Galerie Bernhard Schindler, Flühliweg 4a, *033 654 0955 Christo, Merz, Miro, Polke, Rainer u.a –ı31.3. Uster Villa Grunholzer, Florastr. 18, *044 079 246 9300 Heimat – eine schöne Utopie –ı30.10. Asraf Schaller 5.11.–20.11. Vevey Musée Jenisch Vevey, 2, avenue de la Gare, *021 925 35 20 Rien que pour vos yeux 4.11.–26.2.

AGENDA // SCHWEIZ 131 St. Gallen — Manfred Pernice, Vevey — Félix Vallotton, Musée Kunstmuseum Jenisch. Foto: Julien Gremaud

Veytaux Fondation du Château de Chillon, Av. de Chillon 21, Daniel Frank –ı8.1. *021 966 8910 Visp Galerie zur Schützenlaube, Ecke Schützenhausgasse / Die neue Generation 5.11.–20.11. Stapfengasse, *027 923 1037 Wädenswil ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Kunst trifft Wissenschaft – –ı9.12. Wissenschaften, Grüental, *044 789 9900 phänomenal Walenstadt museumbickel, Zettlereistrasse 9, *081 710 2777 Reality – vom Fantastischen zum –ı13.11. Hyperrea Warth Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen, *058 345 1060 Michael Golz –ı30.10. Werkschau Thurgau 16 19.11.–11.12. Olaf Nicolai –ı16.12. Im Rausch. Zwischen Höhenflug –ı16.12. und Absturz Weggis Park Weggis, Hertensteinstr. 34, *041 392 0505 Gubert G. Luck, Luzi Scherrer –ı30.10. Cornelia Schmid –ı31.10. Werdenberg Schloss Werdenberg, *081 771 2950 Anna Beck-Wörner, Franz Bucher, –ı30.10. Nesa Gschwend u.a. Wettingen Museum Eduard Spörri, c/o Angelika Meier, Eduard Spörri trifft Nora –ı11.12. Schartenfelsstrasse 7, *056 221 5353 Dreissigacker Galerie im Gluri Suter Huus, Bifangstrasse 1, Plaudereien 23.10.–11.12. *056 426 2969 P. Herzog, K. Tinkel, R. Winnewisser 23.10.–11.12. Wetzikon Galerie Kemptnertobel, Tobelweg 9, *076 231 8886 Heinrich Frei –ı6.11. Alain Schartner 11.11.–27.11. Galerie Sprenger & Tommasi, Weiherstrasse 4, Yvonne Huggenberger 12.11.–10.12. *044 972 14 00 Wil Kunsthalle, Grabenstrasse 33, *071 913 5373 Katharina Henking –ı23.10. Tilmann Zahn 6.11.–18.12. Winterthur Kunsthalle Winterthur, Marktgasse 25, *052 267 5132 Josef Dabernig –ı27.11. Kunstmuseum Winterthur, Museumstrasse 52, Giorgio de Chirico bis Alighiero Boetti –ı30.10. *052 267 5162 Neue Sammlungspräsentation im –ı31.12. Erweiterungsbau 100 Jahre Dezember-Ausstellung 5.11.–2.1. Ker-Xavier Roussel 19.11.–2.4. Museum Oskar Reinhart, Stadthausstr. 6, *052 267 5172 Sigismund Righini –ı6.11. Welkom – Niederländische Meister 28.10.–31.12. der Stiftung J. Briner Fotostiftung Schweiz, Grüzenstrasse 45, *052 234 1030 Thomas Kern –ı29.1. Passage: Werner Gadliger –ı29.1. Forum Architektur Winterthur, Zürcherstr. 43 Italomodern –ı4.11. Fotomuseum Winterthur, Grüzenstrasse 44 + 45, Situations – Filter –ı27.11. *052 234 1060 Jungjin Lee –ı29.1. Gewerbemuseum, Kirchplatz 14, *052 267 5136 Thérèse Hilbert, Otto Künzli –ı6.11. Material-Archiv –ı19.2.

132 Kunstbulletin 11/2016 KunstKasten, Katharina Sulzer-Platz, *052 203 2132 Käthe Schönle, Olga Titus –ı27.11. On.Off, Lagerplatz 21 Nino Baumgartner, Bignia Wehrli 28.10.–12.11. oxyd Kunsträume, Wieshofstr. 108, *052 316 2920 Grosse Mythen – Kleine Mythen 5.11.–18.12. Atelier-Galerie raku-art, Tösstalstrasse 14, *052 203 1088 Evi Kienast, Evelyne Schoenmann 4.11.–26.11. Wohlen Strohmuseum im Park, Bünzstrasse 5, *056 622 6026 frisch geflochten –ı29.1. Worb Atelier Worb, Enggisteinstrasse 2, *077 452 6219 Alice Friedli, Therese Wälti –ı6.11. Yverdon-les- Centre d’art contemporain, Place Pestalozzi, No walk, no work –ı4.12. Bains *024 423 6380 Galerie d’Art Kaminska & Stocker, Rue de la Plaine 22, Régina Le Moigne, Claire Wermeille –ı5.11. *024 425 6011 Marie-Claire Meier 12.11.–7.1. Zofingen Kunsthaus Zofingen, Gen. Guisan-Str. 12, *062 751 4829 Seline Baumgartner, Christian 5.11.–18.12. Kuntner Galerie Rahmenatelier, Bärengasse 6, *062 752 0000 Cédric Meyer 22.10.–13.11. Sam Stauffer 19.11.–18.12. So-un International Art, Obere Promenade 7, E. Ammann, V. Braendle, G. Canova 20.11.–18.12. *062 751 4845 Zollikon Villa Meier-Severini, Zollikerstrasse 86 Annemarie Waibel 28.10.–30.10. Zug Kunsthaus Zug, Dorfstrasse 27, *041 725 3344 Ilya und Emilia Kabakov –ı20.11. Paris sans Fin – Cézanne bis –ı20.11. Giacometti Silvan Faessler Fine Art, Vorstadt 18, *041 711 2983 Mayo Bucher, Heidi Bucher, Carl –ı28.10. Bucher Carla Renggli, Ober-Altstadt 8, *041 711 9568 Alfred Wirz 22.10.–26.11. Eduardo Chillida 22.10.–26.11. Zuoz Monica De Cardenas, Chesa Albertini, *081 868 8080 Lutz/Guggisberg –ı29.10. Manuela Gadient, San Bastiaun 17, *081 850 1482 Heino Heimann 1.11.–31.12. Zürich Museum der Anthropologie, Winterthurerstr. 190/Bau Y10, Kunst – ein evolutionärer –ı30.4. *044 634 1111 Denkansatz Counter Space, Röschibachstr. 24, 2nd Floor, Jos Näpflin –ı26.11. *078 839 9523 Haus Konstruktiv, Selnaustrasse 25, *044 217 7080 Nairy Baghramian, Christian 27.10.–15.1. Herdeg, Bernd Ribbeck Kunsthalle Zürich, Limmatstr. 270, *044 272 1515 Phyllida Barlow 29.10.–19.2. Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1, *044 253 8484 Hans Jakob Oeri –ı23.10. Bilderwahl! Architektur im Bild –ı11.12. Alberto Giacometti 28.10.–15.1. Peter Wechsler 11.11.–22.1. Schweizerisches Landesmuseum, Museumstrasse 2, Europa in der Renaissance –ı27.11. *044 218 6511 Flucht 29.10.–5.3. Migros Museum für Gegenwartskunst, 20 – An Exhibition in Three Acts –ı5.2. Limmatstrasse 270, *044 277 2050 Museum Bellerive, Höschgasse 3, *043 446 4469 Teppichkunst aus Marokko –ı29.1. Museum Rietberg, Gablerstrasse 15, *044 4153131 Ito Shinsui – Nostalgie in der –ı8.1. Moderne Musée Visionnaire/Art Brut & Outsider Art, Predigerplatz Go west! Art Brut Westschweiz –ı23.10. 10, *044 251 5567 Paul Amar –ı23.10. Insider – Outsider 9.11.–11.7. Völkerkundemuseum/Univers. Zürich, Pelikanstr. 40, Anders schön in Panama – Mola –ı13.11. *044 634 9011 nähen Kalamkari – Erzählstoff aus Indien –ı5.2. ETH Hönggerberg, Stefano-Franscini-Platz 5/Depart. Jahresausstellung 2016 –ı28.10. Architektur, *044 633 2842 Off-Spaces Eglistrasse 8, Eglistrasse 8 Adem Dërmaku 12.11.–3.12. Bildhalle, Stauffacherquai 56, * 078 624 3000 Douglas Mandry –ı12.11. Robert Bösch 17.11.–28.1. Binz 39, Sihlquai 133, *044 271 1871 Mount Analogue –ı29.10. Friedhof Forum, Friedhof Sihlfeld/Aemtlerstr. 149 Der Leichnam –ı28.4.

AGENDA // SCHWEIZ 133 Zürich — Louise Schmid, Galerie Zürich — Riley Harmon, Herrmann Rosenberg Germann Contemporary

Graphische Sammlung ETH, Rämistrasse 101, Druckgraphik Slg. Heinrich 9.11.–22.1. *044 632 4046 Schulthess-von Meiss Helmhaus, Limmatquai 31, *044 251 6177 Werk- und Atelierstipendien der –ı20.11. Stadt Zürich 2016 gta Ausstellungen, ETH-Hönggerberg, *044 633 2936 Incidental Space –ı26.10. Hans Hollein 3.11.–9.12. Kulturclub Lebewohlfabrik, Fröhlichstr. 23, *044 382 1626 Marion Strunk –ı30.11. Atelier Righini/Fries, Klosbachstr. 150, *043 268 0530 Ich, Righini! – Selbstbildnisse und –ı17.12. Familienporträts Kunstsammlung A.+M. Rüegg, Hottingerstr. 8, Art Project Staffelbach: 40 Jahre 3.11.–26.11. *043 818 5406 (Bleisch, Kriste, Strba u.a.) Stadthaus Zürich, Stadthausquai 17, *044 216 31 11 Auszeichnung für gute Bauten –ı11.2. (2011–2015) Tableau Zürich, Stadelhoferstr. 28/Hof Stadelhofer Passage Ingo Giezendanner –ı1.4. A1 M.O.V.E., Bändliweg 20, *043 311 7010 Nicole Paris –ı8.12. Annamarie M. Andersen, Bodmerstrasse 8, *044 281 1881 A. Hollan, B. Malche, MUMA 25.10.–16.12. Andres Thalmann, Talstrasse 66, *044 210 2001 Michael Craig-Martin –ı5.11. Sue Arrowsmith 16.11.–14.1. annex14, Hardstrasse 245, *044 311 9704 Otis Jones –ı19.11. Art Station Isabella Lanz, Hochstrasse 28, *043 343 9944 Peter Schneebeli, Cynthia Waser 22.10.–26.11. Art Space Binz, Räffelstrasse 28 Parcours Humain –ı27.11. ArteF Kunstfotografie, Splügenstr. 11, *043 817 6640 Edward Quinn –ı5.11. ArteMorfosis – Galería de Arte Cubano, Rämistr. 31, Eduardo Roca (Choco) 4.11.–3.12. *044 252 4141 Arthobler Gallery, Stauffacher-Quai 56, * 789 433 988 Regina Silveira –ı26.11. Galerie Museum Baviera, Zwinglistr. 10, *044 241 2996 Hans Bötel –ı2.12. BolteLang, Limmatstr. 214, *044 273 0010 A Moment In Time 5.11.–17.12. Werner Bommer, Kirchgasse 25, *044 251 8481 Chris Tanner 17.11.–4.12. Nadja Brykina, Sihlstr. 91, *044 222 0505 Non-Conformist Artists –ı29.10. Sylva Denzler, Gemeindestrasse 4, *043 268 4383 Heinz Egger 29.10.–26.11. Büro Discount, Zurlindenstr. 226, *043 960 9943 Level Up (Game Culture Art) –ı23.10. Mein Lieber Prost (Street Art) 28.10.–27.11. Galerie Dosch, Zurlindenstrasse 213, *044 451 2927 Kuno Stöckli –ı29.10. Elten & Elten, Wilfriedstrasse 19, *044 260 5330 A. Schröter & Meisterklasse HGB 24.11.–7.1. Leipzig Marlene Frei, Zwinglistrasse 36, *044 291 2043 Sandra Boeschenstein –ı23.10. Nanne Meyer 19.11.–28.1. Lokal 14/Michael Nitsch, Anna-Heer-Str. 14, Aldo Mozzini 11.11.–9.12. *044 350 5625 Galerie Claudia Geiser, Breitingerstrasse 27, Ai Akino 17.11.–17.12. *044 201 4411 Galerie Gmurzynska, Paradeplatz 2, *044 226 7070 Merz: Kurt Schwitters and –ı29.10. 100 Years Dada

134 Kunstbulletin 11/2016 Zürich — Peter Schneebeli, art Zürich — Tobias Weber, Galerie Alex station isabella lanz Schlesinger

Grieder Contemporary, Limmatstr. 256, *043 818 5625 Lewis Klahr –ı12.11. Gruppenausstellung 24.11.–21.1. Galerie Clemens Gunzer, Hottingerstr. 44, *079 818 5785 Marco Brambilla –ı31.10. Petra Gut Contemporary AG, Kreuzstr. 15, *044 422 4069 S. Thorsen, K. Kurzmeyer, T. Wendt u.a. –ı12.11. Christophe Guye Galerie, Dufourstrasse 31, *044 252 0111 Stephen Gill 2.11.–28.1. Bob Gysin, Ausstellungsstr. 24, *044 278 4060 Christoph Brünggel –ı22.10. Jubiläumsausstellung (45 Jahre GBG) 28.10.–7.1. Haas AG, Talstrasse 62a, *043 497 2026 Carol Rama 27.10.–17.12. Hauser & Wirth Zürich, Limmatstr. 270, *044 446 8050 Anna Maria Maiolino –ı23.12. Zhang Enli –ı23.12. Häusler Contemporary Zürich, Stampfenbachstrasse 59, J. Dávila, A. Seeber, F. Sierra u.a. –ı5.11. *043 810 0426 Herrmann Germann Contemporary, Stationsstrasse 1, Ghost Flowers 11.11.–23.12. *044 450 2780 Galerie Edwynn Houk Stockeregg, Stockerstrasse 33, Mike Disfarmer –ı12.11. *044 202 6925 Jedlitschka Gallery, Seefeldstr. 52, *044 252 3530 Pop up # 6 David Segeta & Margo –ı5.11. Pop up # 7 Elsener & Büttikofer 10.11.–26.11. die Kassette, Wolfbachstrasse 9 Ralph Steinbrüchel 10.11.–24.11. Galerie KAT, Kanzleistr. 164a, *079 900 7202 Jean-Pierre Schmid 5.11.–3.12. Katz Contemporary, Talstrasse 83, *044 212 2200 Iwan Schumacher –ı29.10. Martina von Meyenburg 10.11.–21.1. Peter Kilchmann, Zahnradstr. 21, *044 278 1010 Teresa Margolles –ı29.10. David Renggli 12.11.–17.12. Kronen Galerie, Froschaugasse 3, *079 453 7625 Leda Lampret 26.10.–30.10. Doy Young Jeung 3.11.–6.11. Sven Hartmann 10.11.–20.11. B. Bühler, V. Huber, 24.11.–27.11. E. Schildknecht, H. Seibt Kunst im West, Eingang Hardturmstr. 121, *043 321 3239 Lulu Kopp, Regula Syz –ı27.10. Camille Medardus Hagner 8.11.–26.1. Galerie La Ligne, Heinrichstr. 237, *043 205 2829 M-T Vacossin 22.10.–3.12. Galerie Lange + Pult, Limmatstr. 291, *044 212 2000 Vincent Szarek –ı23.10. Henrik Eiben 27.10.–17.12. Galerie Le Sud, Talacker 35, *044 210 0244 Jens Robert Koko Bi –ı20.11. Galerie am Lindenhof, Pfalzgasse 3 Michel Leimgruber –ı31.10. Natalia Wüst 2.11.–8.11. Heiner Fierz 10.11.–21.11. Lullin + Ferrari, Limmatstrasse 214, *043 205 2607 Benedikte Bjerre –ı3.12. Mai 36 Galerie, Rämistrasse 37, *044 261 6880 Flavio Garciandía –ı24.12. Mark Müller, Hafnerstrasse 44, *044 211 8155 Michael Toenges 29.10.–7.1. schauraum multipleart, Merkurstrasse 44, *044 392 0625 M. Breu, Th. Geiger, O. 27.10.–23.11. G. Handschuh, O. Jakob, O. Schuss

AGENDA // SCHWEIZ 135 Galerie Orlando, Dreikönigstr. 12, *043 497 2482 Max Pfeiffer Watenphul und seine –ı24.6. Weggefährten Plutschow Gallery, Waldmannstrasse 6, *043 268 5743 Strategies Against Clay –ı26.11. RaebervonStenglin, Pfingstweidstrasse 23, *076 441 5550 Saâdane Afif –ı18.11. Galerie Rosenberg, Staffelstr. 12, *044 311 7952 Zeichnungen –ı19.11. Galerie Rotwand, Lutherstr. 34, *044 240 3055 Guillaume Pilet –ı29.10. Mikko Rikala 12.11.–14.1. Scheublein + Bak, Schloss Sihlberg/Sihlberg 10, Thinking in Algorithms –ı25.11. *043 888 5510 Alex Schlesinger, Tödistr. 48, *043 233 9293 Tobias Weber 4.11.–22.12. Nicola von Senger AG, Limmatstr. 275, *044 201 8810 Beni Bischof –ı12.11. sihlquai55 inspace visarte zürich, Sihlquai 55/ Johanna Bossart, Esther Schena –ı28.10. Ausstellungsstr. 16, *044 252 4161 Galerie SOON, Limmatstrasse 206 Zimoun –ı5.11. Galerie Erich Storrer, Scheuchzerstrasse 25 , Steve Joy –ı31.12. *044 362 7314 Galerie Thalberg, Rämistrasse 38, *044 251 0124 Le Corbusier –ı19.11. The Contemporary Chinese Masters 24.11.–19.1. Kunstplattform ti&m AG, Buckhauserstr. 24, art@work #011: Painting by 26.10.–26.10. *044 497 7747 Numbers Verein für Originalgraphik, Verena-Conzett-Str. 7, S. Baumann, A. Heller, K. Reist, –ı9.11. *044 241 5300 E. Stürmlin, M. Weiss Aubry/Broquard, A. Schiess, 16.11.–25.1. F. Sierra, U. Wittwer Annemarie Verna Galerie, Neptunstrasse 42, James Bishop, Antonio Calderara, –ı29.10. *044 262 3820 Joseph Egan u.a. Antonio Calderara 23.11.–28.1. Fabian & Claude Walter, Rämistr. 18, *044 440 4018 Andy Denzler 18.11.–23.12. Galerie Wehrli, Zeltweg 26, *044 715 0120 Karin Birkenmeier –ı3.12. Galerie Wenger, Mühlebachstr. 12, *043 211 3033 Russell Maltz –ı19.11. Werk2, Grubenstr. 45, *044 451 4949 Daniel Schwarz 4.11.–2.12. Kirchgemeinde St. Peter, St.-Peter-Hofstatt Nicholas Micros –ı26.11. Maag Halle, Hardstr. 219, *044 245 4010 Architektur 0.16 28.10.–30.10. Photobastei 2.0, Sihlquai 125, *044 240 2203 Katerina Belkina –ı30.10. Parcours Humain Zürich 27.10.–27.11. (M. Bucher, S. Friedrich u.a.) Peter Bialobrzeski 4.11.–15.1. Belgien *0032

Brüssel WIELS, Av. Van Volxemlaan 354, *2 347 3050 Helena Almeida –ı11.12. Erik van Lieshout –ı8.1. BOZAR-Expo, Rue Ravenstein 23, *2 507 8200 The Power of the Avant-Garde –ı22.1. Congo Art Works –ı22.1. Eupen Ikob – Museum für Zeitgenössische Kunst, Rotenberg 12B, Jean Guillaume Ferrée, Dirk –ı20.11. *87 560 110 Dietrich Hennig Gent Stedelijk Museum v. Actuele Kunst, Citadelpark, Zvi Goldstein –ı23.10. *9 221 1703 Peter Downsbrough –ı23.10. Mario Merz –ı30.10. These Strangers… Painting and –ı8.1. People 1964–’76 – sans M.B. –ı31.1. Herbert Foundation, Coupure Links 627 A Time Extended / 1964–1978 –ı31.12. Leuven Museum Leuven, Leopold Vanderkelenstraat 28, Lieve Blancquaert | Ecce Homo –ı17.1. *16 272 929 M-collection –ı31.12. Liège MAMAC Musée d’Art Moderne et d’art contemporain, 3, Picasso Matisse, Braque, Léger u.a. –ı29.1. Parc de la Boverie, *4 343 0403

136 Kunstbulletin 11/2016 Dänemark *0045

Humlebæk Louisiana Museum of Modern Art, Gl. Strandvej 13, Poul Gernes –ı23.10. *49 190 719 Daniel Richter –ı8.1. Louise Bourgeois –ı26.2. Deutschland *0049

Albstadt KUNSTMUSEUM der Stadt ALBSTADT, Kirchengraben 11, Dialog mit Dix –ı8.1. *7431 160 1491 Kerstin Franke-Gneuss 6.11.–29.1. Junger Kunstraum: Spiel-Zeug, –ı2.7. Spiel-Raum Aschaffenburg Kunsthalle Jesuitenkirche, Pfaffengasse 26, Wladimir Nemuchin –ı1.11. *6021 218 698 Augsburg Schaezlerpalais, Maximilianstraße 46, *821 324 4102 Rendezvous der Künstler –ı13.11. Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, *821 324 4125 Wolfgang Eidel –ı13.11. Neue Galerie im Höhmannhaus, Maximilianstr. 48, Maximilian Prüfer –ı15.1. *821 324 4102 Galerie Noah, Beim Glaspalast 1, *821 815 1163 Gerhard Richter –ı6.11. R. Lichtenstein, A. Warhol, Tom 11.11.–18.12. Wesselmann Backnang Galerie der Stadt, Petrus-Jacobi-Weg 1, *7191 340 700 Mirjam Kuitenbrouwer –ı13.11. Kopf und Kragen 19.11.–12.2. Bad Elster KunstWandelhalle Bad Elster, Badstr. 6 Keramik-Ausstellung –ı18.11. Die vier Elemente im Spiegel d. Kunst! –ı27.11. Bad Ems Künstlerhaus Schloss Balmoral, Villenpromenade 11, Made in Balmoral –ı6.11. *2603 94 190 Bad Panorama Museum, Am Schlachtberg 9, *34671 61 90 Mersad Berber 5.11.–19.2. Frankenhausen Baden-Baden Museum Frieder Burda, Lichtentaler Allee 8b, Die Kerze 22.10.–29.1. *7221 398 9831 Museum für Kunst und Technik, Lichtentaler Allee 8, Technische Paradiese –ı5.3. *7221 500 7960 Bergisch Kunstmuseum Villa Zanders, Konrad-Adenauer-Platz 8, Schwarzarbeit –ı18.12. Gladbach *2202 142 486 Architektur als Bildform 5.11.–18.12. Berlin Museum Berggruen, Schlossstr. 1, *30 2639 4880 George Condo 19.11.–12.3. Georg-Kolbe-Museum, Sensburger Allee 25, *30 304 2144 Alexandra Ranner –ı8.1. Hamburger Bahnhof, Invalidenstr. 50–51, *30 397 8340 R. Barba, E. L. Kirchner, R. Stingel –ı26.2. Ernst Ludwig Kirchner –ı26.2. Mies van der Rohe Haus, Oberseestr. 60, *30 9700 0618 Die Kunst in der Natur –ı24.2. nGbK – neue Gesellschaft für bildende Kunst, Animal Lovers –ı27.11. Oranienstr. 25, *30 616 5130 Neuer Berliner Kunstverein, Chausseestr. 128–129, Natascha Sadr Haghighian –ı4.11. *30 280 7020 Halil Altindere –ı6.11. Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, *30 200 57 2000 Uncertain States –ı15.1. Alfred Ehrhardt Stiftung, Auguststrasse 75, *30 2009 5333 Andréas Lang –ı23.12. -Archiv, Klingelhöferstrasse 14, *30 254 0020 Lucia Moholy –ı27.2. Berlinische Galerie, Alte Jakobstr. 124–128, *30 7890 2600 Andreas Greiner –ı6.2. Künstlerhaus Bethanien, Kottbusserstr. 10, *30 616 9030 T. Macedo, S. Fannar Jóhannsson, –ı30.10. MOLAF C.-C. Wang, B. Kirschner –ı30.10. Vitales Echo 17.11.–11.12. BrotfabrikGalerie, Caligariplatz 1, *30 4737 0857 Ursula Kelm –ı27.11. Alexander und Renata Camaro Stiftung, Potsdamer A.und R. Camaro 1946–1980, –ı4.11. Straße 98A, *30 2639 2975 Hängung FM Centro per l’Arte Contemporanea, Via G. B. Piranesi 10 Non-Aligned Modernity 27.10.–23.12. Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstr. 7, *30 254 860 +ultra. gestaltung schafft wissen –ı8.1. Pina Bausch und das Tanztheater –ı9.1.

AGENDA // SCHWEIZ / BELGIEN / DÄNEMARK / DEUTSCHLAND 137 Der Britische Blick: Deutschland – –ı9.1. Erinnerungen einer Nation Building with Timber –ı15.1. Omer Fast 18.11.–12.3. ifa-Galerie Berlin , Linienstraße 139/140, *30 2844 9140 Mit anderen Augen –ı18.12. KINDL/Zentrum für zeitgenössische Kunst, Am Sudhaus 2, How Long Is Now? 23.10.–19.2. *30 8 3215 9120 Eberhard Havekost 23.10.–19.2. Kesselhaus: David Claerbout –ı28.5. Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Mariannenplatz 2, digging deep, crossing far –ı13.11. *30 9 0298 1455 Kunststiftung Poll, Gipsstr. 3/2. Etage, *30 2849 6250 Rivka Rinn –ı19.11. Kurt-Kurt, Lübecker Str. 13, *30 3974 6942 K. Barakeh, A. Sala, L. Shadi –ı5.11. Haus am Lützowplatz, Lützowplatz 9, *30 261 3805 Habseligkeiten –ı29.1. Palazzo Italia, Unter den Linden 10, *30 3080 7418 Berlin Foto Biennale 2016 –ı30.10. Schering Stiftung, Unter den Linden 32–34, *30 2062 2965 Yvonne Roeb –ı6.11. Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, *30 6321 5234 Sven Drühl –ı6.11. Julian Röder 18.11.–12.2. Me Collectors Room, Auguststraße 68, *30 8600 8510 Wunderkammer Olbricht –ı31.12. My Abstract World –ı2.4. Blain Southern, Potsdamer Str. 77–87 Chiharu Shiota –ı12.11. Zak Branicka, Lindenstr. 35, *30 6110 7375 M. Kudlicka, D. Pimentão, I. Uriarte –ı22.10. Buchmann Galerie, Charlottenstr. 13, *30 2589 9929 Fiona Rae –ı5.11. Campagne Première, Chausseestrasse 116, *30 4005 4300 Matthias Müller –ı3.12. 401contemporary, Potsdamer Str. 81B, *30 473 777 83 Thomas Feuerstein –ı17.12. Deutsche Wohnen AG, Mecklenburgische Str. 57, H. Gnade, L. Seruset, N. Wendel –ı18.11. *30 897 860 Klemm’s, Prinzessinnenstr. 29, *30 4050 4953 Jan Groover –ı22.10. Laura Mars Gallery, Bülowstr. 52, *30 6107 4630 Claude Horstmann –ı5.11. Galerie Judin, Potsdamer Str. 83 (Hof), *30 3940 4840 Dieter Meier –ı29.10. Galerie oqbo, Brunnenstr. 63, *157 7536 6352 Michael Bause –ı5.11. Neues von draußen 12.11.–10.12. Esther Schipper, Schöneberger Ufer 65, *30 374 433 133 Ugo Rondinone –ı22.10. Springer , Fasanenstrasse 13, *30 315 7220 Edward Burtynsky –ı3.12. Sprüth Magers Berlin, Oranienburger Str. 18, Sterling Ruby –ı29.10. *30 2888 4030 L. Clement, A. Vogel, M. Wegwerth –ı29.10. Die Zeichner e.V., Reinickendorfer Strasse 15 Hans-Jörg Schmidt-Wigger –ı11.11. Architekt Ruine der Künste, Hittorfstr. 5 handschreiben –ı15.12. Bielefeld Bielefelder Kunstverein, Welle 61, *521 178 806 Asylum –ı30.10. Adriano Amaral, Shilpa Gupta 12.11.–22.1. Samuelis Baumgarte, Niederwall 10, *521 560 310 Astrid Lowack, Peter Zimmermann –ı19.11. Bochum Kunstmuseum Bochum, Kortumstrasse 147, *234 910 4220 Chen Ruo Bing –ı23.10. Bonn Kunst- und Ausstellungshalle, Friedrich-Ebert-Allee 4, Der Rhein. Eine europäische –ı22.1. *228 917 1201 Flussbiografie Touchdown 29.10.–12.3. Kunstmuseum Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 2, *228 776 211 Wermke/Leinkauf 29.10.–11.12. Thomas Huber –ı8.1. Unheimlich –ı29.1. Bonner Kunstverein, Hochstadenring 22, *228 693 936 Wim T. Schippers –ı30.11. Das Esszimmer, Mechenstr. 25, *228 5387 6612 Jens Standke 28.10.–8.12. Bottrop Josef Albers Museum , Im Stadtgarten 20, *2041 29 716 Jerry Zeniuk –ı27.11. Braunschweig Kunstverein Braunschweig, Lessingplatz 12, *531 49 556 D. Douard, K. Holmqvist, K. Liden –ı13.11. Bremen Kunsthalle Bremen, Am Wall 207, *421 329 080 Grafiken zum Ersten Weltkrieg –ı15.1. Mary Reid Kelley –ı19.2. Max Liebermann 22.10.–26.2. Künstlerhaus Bremen, Am Deich 68/69, *421 508 598 Das Loch –ı6.11.

138 Kunstbulletin 11/2016 Weserburg Museum für moderne Kunst, Teerhof 20, Studienzentrum: Marcel –ı30.10. *421 598 3970 Broodthaers Karin Hollweg Preis 2016 –ı30.10. Künstlerräume –ı31.12. Studienzentrum: Paul Heimbach –ı31.12. Das Gelbe vom Ei – Farbenrausch 03 –ı29.1. Mir ist das Leben lieber –ı26.2. (Slg. Reydan Weiss) Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Teerhof 21, *421 500 897 Ib Geertsen –ı13.11. Brunsbüttel Stadtgalerie im Elbeforum, Von-Humboldt-Platz 5, *4852 KW Hasenlieber, P. Piontek, –ı4.12. 54000 G. Plümicke Burgrieden-Rot Museum Villa Rot, Schlossweg 2, *7392 8335 Nun scheint in vollem Glanze 13.11.–26.2. Celle Kunstmuseum Celle/Slg. Robert Simon, Schlossplatz 7, [p:lux] licht teilen 29.10.–6.3. *5141 124 521 Coburg Kunstverein Coburg, Park 4a/Zufahrt Leopoldstr., JA16 – Jahresausstellung des KVC 19.11.–18.12. *9561 28 285 Cottbus Kunstmuseum Dieselkraftwerk, Am Amtsteich 15, Volker Pfüller –ı13.11. *355 794 051 Darmstadt Museum Künstlerkolonie, Alexandraweg 26, *6151 133 385 Ludwig Meidner –ı5.2. Kunsthalle Darmstadt, Steubenplatz 1, *6151 891 184 Martin Kozlowski –ı8.1. Dessau Stiftung Bauhaus Dessau, Gropiusallee 38, *340 650 8250 Simultanität der Moderne –ı6.1. Donau- Museum Art.Plus, Museumsweg 1, *771 896 6890 Karolin Bräg – Museum wurde es –ı22.1. eschingen immer schon genannt… between –ı22.1. Dortmund Künstlerhaus, Sunderweg 1, *231 820 304 Thingness –ı13.11. Dresden Skulpturensammlung, Albertinum, Brühlsche Terrasse, Römische Porträts und ihre –ı6.11. *351 491 4619 Barocke Aneignung Kunstgewerbemuseum Dresden, Schloss Pillnitz, Friends + Design –ı1.11. *351 26 130 Kunsthaus Dresden, Rähnitzgasse 8, *351 804 1456 Baustelle Europa –ı3.11. Am Fluss –ı30.5. Kupferstich-Kabinett, Residenzschloss/Taschenberg 2, Begegnungen mit Rom –ı15.1. *351 491 4619 Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Blutiger Boden. Die Tatorte des 4.11.–7. 5. Olbrichtplatz 2 NSU Japanisches Palais, Palaisplatz 11, *351 4914 3508 Prolog # 1–10 –ı30.7. Kunsthalle Lipsiusbau, Georg-Treu-Platz 1, Das Paradies auf Erden –ı15.1. *351 4914 2000 Galerie Mitte, Striesener Str. 49, *351 459 0052 Dorothee Haller, Frank Voigt –ı3.12. Duisburg MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Baselitz – Vedova –ı29.1. Philosophenweg 55, *203 3019 4811 Wilhelm Lehmbruck Museum, Friedrich-Wilhelm-Str. 40, Studio: Wilhelm Lehmbruck –ı5.2. *203 283 2630 Museum DKM, Güntherstrasse 13–15, *203 9355 5470 Linien stiller Schönheit –ı31.12. Johannes Brus –ı5.2. Gereon Krebber –ı5.3. Durbach Museum für Aktuelle Kunst Durbach, Almstraße 49, Markus Gadient, Mireille Gros 17.11.–17.3. *781 9320 1402 Schlüsselwerke aus der Slg. Hurrle –ı23.4. Düren Leopold-Hoesch-Museum & Papiermuseum Düren, Robert Elfgen, Haris Epaminonda, –ı20.11. Hoeschplatz 1, *2421 252 561 Rana Hamadeh 30 Jahre Günther-Peill-Stiftung –ı20.11. Ernst Wilhelm Nay –ı20.11. Düsseldorf Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4, *211 899 6240 Schaf und Ruder – Wool and Water –ı27.11. Museum Kunstpalast, Ehrenhof 4–5, *211 899 0200 Verhüllung und Enthüllung seit der –ı22.1. Renaissance K20 Kunstsammlung NRW, Grabbeplatz 5, *211 838 1130 Wolke & Kristall. Die Slg. D. und –ı8.1. K. Fischer

AGENDA // DEUTSCHLAND 139 Frankfurt am Main — Kusakabe Stuttgart — Dieter Hacker, Kinbei, Museum Angewandte Kunst Kunstmuseum. Foto: Frank Kleinbach

K21 Kunstsammlung NRW, Ständehausstr. 1, Christoph Büchel –ı22.1. *211 838 1600 KIT – Kunst im Tunnel, Mannesmannufer 1b, *211 8920 769 …nach Glamour –ı30.10. De Statua 12.11.–12.2. NRW-Forum Kultur und Wirtschaft, Ehrenhof 2, Next Level 2016: Festival for 3.11.–6.11. *211 892 6690 Games Konrad Fischer, Platanenstrasse 7, *211 685 908 Thomas Schütte –ı29.10. Tatjana Valsang 4.11.–7.1. Galerie Ludorff, Königsallee 22, *211 326 566 Christian Awe: LIQA’ –ı5.11. Ute Parduhn, Kaiserwerther Markt 6–6a, *211 400 655 Durs Grünbein, Via Lewandowsky –ı28.10. Pia Fries 4.11.–21.12. Sies + Höke Galerie, Poststrasse 2+3, *211 301 4360 Lothar Hempel 4.11.–7.1. Emden Kunsthalle Emden, Hinter dem Rahmen 13, *4921 975 050 Nikolai Astrup –ı22.1. Erlangen Kunstpalais, Marktplatz 1, *9131 862 533 Dicker als Wasser –ı27.11. Essen Museum Folkwang, Museumsplatz 1, *201 884 5444 Katharina Fritsch –ı30.10. Richard Deacon –ı13.11. Nam June Paik Award 2016 28.10.–8.1. Dancing with Myself –ı15.1. Kulturstiftung Ruhr, Villa Hügel, *201 616 290 Katharina Fritsch –ı30.10. Frankfurt/M Liebieghaus, Schaumainkai 71, *69 2123 8617 Heilige Nacht –ı29.1. MMK Museum für Moderne Kunst, Domstrasse 10, MMK 3: Laure Prouvost –ı6.11. *69 2123 0447 MMK 2: Willem de Rooij –ı8.1. MMK 1: Fiona Tan. Geografie der Zeit –ı15.1. Portikus, Alte Brücke 2/Maininsel, *69 2924 4540 Jos de Gruyter, Harald Thys –ı20.11. Schirn Kunsthalle, Römerberg, *69 299 8820 Rosa Barba –ı8.1. Ulay –ı8.1. Giacometti – Nauman 28.10.–22.1. Städel Museum, Schaumainkai 63, *69 605 0980 Georg Baselitz –ı23.10. David Claerbout –ı6.11. Antoine Watteau –ı15.1. Museum für Angewandte Kunst, Schaumainkai 17, Yokohama 1868–1912. Als die –ı29.1. *69 2123 4037 Bilder leuchten lernten Thinking Tools –ı29.1. Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, Mies van der Rohe Award 2015 –ı23.10. *69 2123 8471 Architektur aus Flandern und den –ı12.2. Niederlanden Frankfurter Kunstverein, Markt 44, *69 285 339 Eric van Hove 11.11.–12.2. Basis, Gutleutstrasse 8–12, *69 400 376 17 State of the City –ı18.12. Wilma Tolksdorf, Hanauer Landstr. 136, *69 4305 9427 Alisa Margolis –ı29.10. Freiburg/B Archäologisches Museum Colombischlössle, Rotteckring 5 Kultur – Umwelt – Wandel –ı31.12. Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, *761 201 2566 Mythen –ı5.2. Museum für Neue Kunst Freiburg/B, Marienstrasse 10a, Herbert Maier 29.10.–26.2. *761 201 2581

140 Kunstbulletin 11/2016 Augustinermuseum, Augustinerplatz 1–3, *761 201 2597 In diesem Hause wohnt mein Schatz –ı8.1. Franz Xaver Hoch –ı8.1. Hans Baldung Grien –ı15.1. Kunsthaus L6, Lameystrasse 6, *761 201 2101 The Avalanches –ı6.11. Kunstraum Alexander Bürkle, Robert-Bunsen-Str. 5, Concept and Idea in art (Slg. –ı15.1. *761 510 6606 Brokken Zijp Foundation of Art) Kunstverein Freiburg, Dreisamstr. 21, *761 34 944 Amalia Pica –ı1.11. Galerie pro arte, Gerberau 2, *761 37 768 Martin Kasper –ı8.11. Friedberg Galerie Hoffmann, Görbelheimer Mühle 1/ Antonio Scaccabarozzi, Gary –ı27.11. Florstädterstr. 10b, *821 24 43 Woodley Göppingen Kunsthalle Göppingen, Marstallstrasse 55, *7161 650 777 Pieces of water –ı4.12. Goslar Mönchehaus Museum, Mönchestrasse 1, *5321 29 570 Julian Charrière –ı22.1. Jimmie Durham –ı29.1. Göttingen Kunstverein Göttingen, Altes Rathaus/Markt 9, Diana Sirianni –ı10.12. *551 44 899 Hagen Emil Schumacher Museum, Museumsplatz 1, *2331 55990 Karel Appel –ı15.1. Halle Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Friedemann- Unverhüllt schön –ı13.11. Bach-Platz 5, *345 212 590 Gewebte Träume –ı29.1. Chinas Geld –ı29.1. Lyonel Feininger 24.10.–29.1. Inspiration des Fremden 13.11.–29.1. Kunstverein Talstrasse e.V., Talstr. 23, *345 550 7510 Jean Lurçat –ı29.1. Textilkunst an der Burg –ı29.1. Giebichenstein Galerie f2 – Halle für Kunst, Fährstraße 2, *345 550 7510 Die Werkstatt Rosemarie & Werner –ı20.11. Rataiczyk Hamburg Hamburger Kunsthalle, Glockengiesserwall, Spurenlese –ı4.12. *40 4285 43409 Zeichnungen und Aquarelle aus –ı4.12. drei Jahrhunderten Mit dem inneren Auge sehen, Slg. –ı1.1. Hegewisch Clemens von Wedemeyer –ı8.1. Dalí, Ernst, Miró, Magritte… –ı22.1. Magie der Dinge –ı29.1. Dan Perjovschi –ı29.1. Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, Hamburg in den zwanziger Jahren –ı30.10. *40 4281 345 353 Arbeit/Freizeit bei J. Hamann –ı6.11. sports/no sports –ı26.2. Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2, *40 360 9960 Venedig. Stadt der Künstler –ı15.1. Künstlerhaus Hamburg Bergedorf, Möörkenweg 18 F, Janus Hochgesand –ı30.10. *40 390 2915 Britta Wiesenthal 3.11.–13.11. Kunstverein Hamburg, Klosterwall 23, *40 338 344 Ch. Meier, L. Reynaud-Dewar, –ı20.11. Studio Miessen Levy Galerie, Osterfeldstrasse 6, *40 459 188 Allen Jones 8.11.–23.12. Galerie Mathias Güntner, Admiralitätstr. 71, *40 4191 9590 Brigitte Waldach –ı29.10. Hannover Museum August Kestner, Trammplatz 3, *511 1684 2730 Reklamekunst: Von Leibniz-Keks –ı29.1. bis Pelikano Sprengel Museum, Kurt-Schwitters-Platz, *511 1684 3875 Julian Rosefeldt –ı29.1. 130% Sprengel – Sammlung pur (3) –ı29.1. Kestnergesellschaft, Goseriede 11, *511 701 2016 Monika Baer –ı13.11. Kunstverein Hannover, Sophienstrasse 2, *511 1699 2780 Alexandra Bircken –ı27.11. Wilhelm-Busch-Museum, Georgengarten 1, *511 1699 9911 Spott und Humor in Frankreich –ı6.11. Heidelberg Kunstverein Heidelberg, Hauptstr. 97, *6221 184 086 Das Lineal der Gerechtigkeit –ı20.11. I Am Nothing –ı20.11. Heidenheim Kunstmuseum Heidenheim, Marienstr. 4, *7321 327 4810 Der Tod in der mexikansichen –ı15.1. Gegenwartskunst Heilbronn Kunstverein Heilbronn, Allee 28, *7131 83 970 Giovanna Sarti –ı20.11.

AGENDA // DEUTSCHLAND 141 Herne Flottmann-Hallen, Strasse des Bohrhammers 5, Franz Rudolf Knubel 19.11.–22.1. *2323 162 951 Hörstel DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, Klosterstrasse 10, Soundseeing VI – Klänge zum –ı23.10. *545 991 460 Angucken Auftakt! Projektstipendium 16 –ı22.1. Matthias Beckmann –ı22.1. Ingolstadt Museum für Konkrete Kunst, Tränktorstr. 6–8, Logo. Die Kunst mit dem Zeichen 23.10.–19.3. *841 305 1871 Lechner Museum, Esplanade 9, *841 305 2250 Kalotten und Marotten –ı26.3. Ismaning Kallmann Museum, Schlossstr. 3b, *89 961 29 48 Herbert Nauderer –ı27.11. Jena Kunstsammlung Jena, Am Markt 7, *3641 498 261 Sammlung Opitz-Hoffmann –ı20.11. Kaiserslautern Pfalzgalerie, Museumsplatz 1, *631 364 7201 Powerplay –ı6.11. Georgia Russell –ı15.1. Sophie Casado 19.11.–31.1. Papierwelten –ı5.3. Karlsruhe Staatliche Kunsthalle, Hans-Thoma-Strasse 2 – 6, Double Vision –ı8.1. *721 926 3355 ZKM Zentrum für Kunst u. Medientechnologie, Aby Warburg –ı6.11. Lorenzstr. 19, *721 8100 1200 Kunst in Europa 1945–1968 22.10.–29.1. Badischer Kunstverein, Waldstrasse 3, *721 28 226 Kurt Kren, Dóra Maurer, Falke Pisano –ı27.11. Orgelfabrik, Amtshausstr. 17 Lukas Schneeweiss, Jens Stickel 13.11.–27.11. Städtische Galerie, Lorenzstr. 27, *721 133 4401 Karl Hubbuch 27.10.–22.1. Kassel Kunsthalle Fridericianum, Friedrichsplatz 18, Loretta Fahrenholz, Tetsumi Kudo –ı1.1. *561 707 2720 Orangerie in der Karlsaue, An der Karlsaue 20 c, Wandlust. Schaufenster –ı30.10. *0561 3168 0500 Dt. Tapetenmuseum Kaufbeuren Kunsthaus Kaufbeuren, Spitaltor 2, *8341 8644 Hana Usui, Thilo Westermann –ı11.12. Kiel Kunsthalle Kiel, Düsternbrooker Weg 1, *431 880 5756 Faust fürs Auge –ı6.11. Gott und die Welt –ı29.1. Käthe Kollwitz: Ich will wirken 19.11.–5.3. Was das Bild zur Kunst macht –ı13.8. Stadtgalerie Kiel, Andreas-Gayk-Str. 31, *431 901 3400 Passion – Fan-Verhalten und Kunst –ı13.11. Prima Kunst Container: Irena Paskali –ı13.11. Kleve B. C. Koekkoek-Haus, Koekkoekplatz 1, *2821 768 833 500 Jahre Kunstgeschichte 6.11.–29.1. (Slg. Wörner) Museum Kurhaus, Tiergartenstr. 41, *2821 75010 500 Jahre Kunstgeschichte 23.10.–29.1. (Slg. Wörner) Koblenz Ludwig Museum Deutschherrenhaus, Danziger Freiheit 1, Jeff Cowen 30.10.–22.1. *261 304 040 Kochel am See Franz Marc Museum, Franz Marc Park 8–10, *8851 924 880 Franz Marc – Zwischen Utopie und –ı15.1. Apokalypse Köln Käthe Kollwitz Museum, Neumarkt 18–24, *221 227 2899 Annelise Kretschmer –ı27.11. Museum Ludwig Köln, Heinrich-Böll-Platz, *221 2212 6165 Hier und Jetzt im Museum Ludwig: –ı27.11. Hausbesuch Karl Schenkers mondäne Bildwelten –ı30.12. Das Museum Ludwig wird 40! –ı8.1. Museum für Angewandte Kunst, An der Rechtschule, Willy Fleckhaus –ı11.12. *221 2212 3860 Museum für Ostasiatische Kunst, Universitätstrasse 100, Leidenschaften in der Kunst –ı29.1. *221 2212 8608 Ostasiens Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstraße 29–33, Pilgern – Sehnsucht nach Glück? –ı9.4. *221 336 940 Stadtmuseum, Zeughausstr. 1–3, *221 2212 2352 120 Jahre Kölner Filmgeschichte –ı6.11. Kunstverein Koelnberg e.V., Aachener Strasse 66 Kopf und Kragen –ı28.10. Kolumba, Kolumbastraße 4, *221 933 1930 Kurt Benning –ı10.7. Über das Individuum –ı14.8.

142 Kunstbulletin 11/2016 Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Im Hans Eijkelboom 4.11.–19.3. Mediapark 7, *221 888 950 Hilla Becher, Bernd Becher 4.11.–19.3. Galerie Boisserée, Drususgasse 7–11, *221 257 8519 Jan Voss –ı22.10. Accrochage – Neuankäufe 29.10.–19.11. Gisela Capitain, St. Apern Strasse 20–26, *221 3557 0100 Elfie Semotan –ı22.10. Meuser 29.10.–23.12. Heinz Holtmann, Anna-Schneider-Steig 13, *221 257 8607 Uta Päffgen 23.10.–24.11. Thomas Rehbein, Aachener Strasse 5, *221 310 1000 group show –ı23.12. Anke Schmidt, Schönhauser Str. 8, *221 31 5717 Claudio Moser –ı5.11. Konstanz Städtische Wessenberg-Galerie, Wessenbergstrasse 43, Helmuth Macke und seine –ı15.1. *7531 900 376 Künstlerfreunde Kunstverein Konstanz e.V., Wessenbergstr. 39/41, Konstanzer Kunstpreis –ı4.12. *7531 22 351 Galerie Bagnato, Bagnatosteig 20, *7533 1393 Susanne Kiebler, Johannes Lacher –ı30.10. Galerie Grashey, Schützenstrasse 14, *7531 16 614 Ines Doleschal –ı22.10. Nicole Bold, Kathrin Wächter 15.11.–17.12. Lachenmann_Art, Reichenaustrasse 53, *7531 369 1371 Lars Teichmann –ı5.11. Kraichtal Ursula Blickle Stiftung, Mühlweg 18, *7251 609 19 Non-finito –ı11.12. Krefeld Museum Haus Esters/Lange, Wilhelmshofallee 91–97, Eva Kot’Atkowa, Ketty La Rocca –ı22.1. *2151 9755 8126 Ludger Gerdes –ı22.1. Leibertingen Werner Wohlhüter, Kreuzstrasse 12, *7575 1370 Mitglieder des Künstlerbundes –ı6.11. Ba-Wü Werner Mally, Sati Zech 20.11.–18.12. Leipzig Museum der bildenden Künste, Katharinenstr. 10, Albert von Zahn –ı8.1. *341 2169 9914 G2 Kunsthalle, Dittrichring 13, *341 3557 3793 Sebastian Burger, Stefan –ı15.1. Guggisberg Hochschule für Grafik u. Buchkunst, Wächterstr. 11, MeisterschülerInnen –ı5.11. *341 213 5153 Kunstkraftwerk Leipzig, Sallfelder Str. 8b, *341 5295 0895 IMMERSIVE ART: Hundertwasser –ı24.8. Experience Galerie für Zeitgenössische Kunst, Karl-Tauchnitz- Mario Pfeifer –ı8.1. Str. 9–11, *341 140 8125 Leverkusen Museum Morsbroich, Gustav-Heinemann-Str. 80, Drama Queens –ı15.1. *214 855 560 Peter Radelfinger –ı23.4. Lingen Kunsthalle Lingen, Kaiserstrasse, *591 59 995 Tomas Schmit –ı13.11. Lübeck Overbeck-Gesellschaft, Königstrasse 11, *451 74 760 Peter Land, Hans Petri 23.10.–18.12. Sophie Schweighart 23.10.–18.12. Double Act – Sven Kroner 23.10.–18.12. Ludwigshafen Wilhelm-Hack-Museum, Berliner Strasse 23, Kabinettstück –ı22.1. *621 504 3411 Kunstverein Ludwigshafen, Bismarckstr. 44–48, Timelines –ı6.11. *621 528 055 Rudolf-Scharpf-Galerie, Hemshofstr. 54, *621 504 2934 Miriam Böhm –ı4.12. Mainz Kunsthalle Mainz, Am Zollhafen 3–5, *6131 126 936 Rabih Mroué 11.11.–26.2. Mannheim Reiss-Engelhorn-Museen, Zeughaus C5, *621 293 3151 Versunkene Geschichte – –ı30.7. Archäologie an Rhein und Neckar Kunsthalle Mannheim, Moltkestrasse 9, *621 293 6413 Sovak. Clear Vision(s) –ı23.10. Kunstverein Mannheim, Augustaanlage 58, *621 402 208 Sammlung Hurrle –ı20.11. Memmingen MEWO Kunsthalle, Bahnhofstraße 1, *8331 850 770 Color Me Blind – Färbe mich blind –ı8.1. Josef Madlener, Henry Moore –ı29.1. Mettingen Draiflessen Collection, Georgstraße 18, *05452 91 68–0 Phänomen Familienunternehmen –ı29.1. Mönchen- Städt. Museum am Abteiberg, Abteistrasse 27, Anne-Mie van Kerckhoven –ı22.1. gladbach *2161 252 637 Mülheim/Ruhr Kunstmuseum Mülheim/Ruhr, Synagogenplatz 1, Hannah Höch –ı8.1. *208 455 4171 München Alpines Museum, Praterinsel 5, *89 211 2240 Jürgen Winkler –ı5.2.

AGENDA // DEUTSCHLAND 143 Museum Brandhorst, Theresienstr. 35a, *89 23805 2286 Schiff Ahoy –ı23.4. Jüdisches Museum, St.-Jakobs-Platz 16, *89 2339 6096 Bier ist der Wein dieses Landes –ı8.1. Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, Bier.Macht.München –ı8.1. *89 2332 2370 Shoot! Shoot! Shoot! –ı15.1. Forum 041: K49814 – Atmen ohne –ı15.1. Pause Neue Pinakothek, Barer Strasse 29, *89 2380 5118 Drei Farben Schwarz –ı9.1. Pinakothek der Moderne, Barer Strasse 40, *89 2866 9944 Was ist Fotografie heute? –ı29.1. Die Schenkung der Art Mentor 10.11.–12.2. Foundation Lucerne Francis Kéré 17.11.–26.2. Werner Aisslinger 11.11.–17.9. Städt. Galerie Lenbachhaus/Kunstbau, Luisenstrasse 33/ Favoriten III –ı30.10. Königsplatz, *89 2333 2000 Villa Stuck, Prinzregentenstrasse 60, *89 455 5510 Douglas Coupland –ı8.1. ERES-Stiftung, Römerstrasse 15, *89 3887 9079 Ich ist eine Ego-Maschine –ı4.3. Haus der Kunst München, Prinzregentenstrasse 1, Michael Buthe –ı20.11. *89 2112 7113 Slg. Goetz im Haus der Kunst –ı8.1. Joana Hadjithomas, Khalil Joreige 28.10.–12.2. Kunst zwischen Pazifik und –ı26.3. Atlantik (1945–1965) Archiv Galerie: Haus der Kunst, –ı26.3. 1945–1965 Galerie der Künstler, Maximilianstrasse 42, *89 220 463 Tim Freiwald, Pia Fries, Florian –ı18.11. Haller u.a. Kunstverein München, Galeriestrasse 4, *89 221 152 Hayward & Tamayo, D. Miksys –ı20.11. Sammlung Goetz, Oberföhringerstr. 103, *89 9593 9690 Inszeniert! –ı6.11. Galerie Kronsbein, Wurzerstrasse 12 Blek le Rat –ı12.11. BNKR, Ungererstraße 158 Annett Zinsmeister –ı26.2. Carol Johnssen, Königinstrasse 27, *89 280 9923 Ben Willikens 28.10.–16.11. Galerie Klüser 2, Türkenstr. 23, *89 384 0810 Natalia Zaluska –ı19.11. SMUDAJESCHECK/Kunstraum Van Treeck, Schwindstr. 3, Neringa Vasiliauskaite 28.10.–12.11. *0173 311 0309 Gudrun Spielvogel, Maximilianstr. 45, *89 2186 9700 Jean Mauboulès –ı29.10. Münster Kunsthalle Münster, Hafenweg 28, *251 492 4191 Cornelius Völker 4.11.–19.2. LWL-Landesmuseum, Domplatz 10, *251 590 701 Monetissimo! Aus den Tresoren des –ı19.2. Münzkabinetts Henry Moore 11.11.–19.3. Yves Netzhammer –ı23.4. Westfälischer Kunstverein, Rothenburg 30, *251 46 157 Julia Gruner –ı20.11. Neuenhaus Kunstverein Grafschaft Bentheim, *5941 98 019 Vanessa Safavi –ı25.12. Neuhausen/ Kunstverein Neuhausen/Fildern, Rupert-Mayer Kapelle, Neue Sichtweisen auf –ı4.12. Fildern *7158 170 027 Tauschmittel, Finanzwelt und Ökonomie Neuss Skulpturenhalle, Lindenweg/Ecke Berger Weg Richard Deacon –ı18.12. Nürnberg Kunsthalle Nürnberg, Lorenzerstrasse 32, *911 231 2403 Das Porträt in der –ı15.1. Zeitgenössischen Fotografie Kunstvilla im KunstKulturQuartier, Blumenstr. 17, Inge Gutbrod, Markus Kronberger 27.10.–16.4. *911 231 10654 Institut für moderne Kunst im Zumikon, Giorgio Hupfer –ı30.10. Grossweidenmühlstr. 21, *911 240 2120 Kunstverein Nürnberg, Milchhof/Kressengartenstr. 2, Gestures of Tomorrow –ı20.11. *911 241 562 Institut für moderne Kunst im Galeriehaus Defet, Gustav- Martin Werthmann –ı5.11. Adolf-Str. 33, *911 366 9152 Galerie Sima, Hochstrasse 33, *911 263 409 Peter Angermann –ı16.11. Heike Gallmeier 22.11.–21.12.

144 Kunstbulletin 11/2016 Oberhausen Gasometer, Arenastr. 11, *208 850 3730 Wunder der Natur –ı30.12. Oldenburg Horst-Janssen-Museum, Am Stadtmuseum 4–8, Der Horst-Janssen-Archipel –ı15.1. *441 235 2905 Oldenburger Kunstverein, Damm 2a, *441 27 109 Jürgen Staack –ı30.10. Friederike Feldmann, Alexander 18.11.–29.1. Wagner Pforzheim Schmuckmuseum, Jahnstrasse 42, *7231 392 970 Himmlisch –ı30.10. Kunstverein im Reuchlinhaus, Jahnstr. 42, *7231 215 25 Indra –ı23.10. Ratzeburg Kreismuseum Herzogtum Lauenburg, Domhof 12, Visionen –ı9.11. *4541 86 070 Ravensburg Kunstmuseum Ravensburg, Burgstr. 9, *751 82 812 Emil Nolde 5.11.–5.2. Reutlingen Kunstmuseum Reutlingen, Spendhausstrasse 4, Cordelistas. Brasilianische –ı6.11. *7121 303 2322 Hozschneider Landesweit –ı20.11. Botschaften. Grieshabers –ı8.1. Künstlerplakate Max u. Lotte Pechsteins Reise i.d. 29.10.–22.1. Südsee Städtische Galerie Reutlingen, Eberhardstr. 14, Landesweit.Verband Bildender –ı20.11. *7121 303 2322 Künstler BW Stiftung für konkrete Kunst, Eberhardstrasse 14, Mehrteiler –ı23.12. *7121 370 328 Riegel kunsthalle messmer, Grossherzog-Leopold-Platz 1, Miró der leidenschaftliche –ı27.11. *7642 920 1620 Malerpoet Rostock Kunsthalle Rostock, Hamburger Strasse 40, *381 82 336 Markus Lüpertz, Andreas Mühe –ı4.12. Rottenburg Kulturverein Zehntscheuer, Bahnhofstrasse 16, Unser Neckar – Bilder vom Fluss –ı23.10. *7472 165 343 Renate Gaisser, Sigrid Nienstedt 28.10.–4.12. Objekte des Symposiums Boote –ı2.4. Rottweil Dominikanermuseum, Kriegsdamm 4, *741 7662 Natura Morta –ı4.12. Forum Kunst, Friedrichsplatz 2, *741 494 303 Albrecht Fendrich –ı6.11. Raphael Sbrzesny 20.11.–1.1. Saarbrücken Saarländisches Künstlerhaus, Karlstrasse 1, *681 372 485 Transposition –ı30.10. Stadtgalerie Saarbrücken, St. Johanner-Markt 24, Max Eastley, Martin Riches –ı8.1. *681 905 1842 Schwäbisch Gmünder Kunstverein e.V., Kornhausstr. 14, *7171 68 393 Franziska Rutishauser 18.11.–8.1. Gmünd Schweinfurt Museum Georg Schäfer, Brückenstrasse 20, *9721 51 920 Lockruf der Décadence –ı8.1. Schwerin Kunstverein Schwerin e.V., Spieltordamm 5, *385 521 3166 Katrin Michel –ı12.11. Siegen Museum für Gegenwartskunst, Unteres Schloss 1, Sebastian Diaz Morales –ı19.2. *0271 405 7710 Sindelfingen Galerie der Stadt, Marktplatz 1, *7031 94 392 Spruchbretter – Sammlung Carl –ı13.11. Udo Maier a last view – Sammlung Lütze –ı13.11. Schauwerk Sindelfingen, Eschenbrünnlestraße 15/1, Susanne Paesler –ı22.1. *07031 932 4900 Ortswechsel –ı22.1. Split 30.10.–3.10. Singen Kunstmuseum Singen, Ekkehardstrasse 10, *7731 85 271 Ch. Bangert, O. Dix, A.Niedringhaus –ı4.12. Zuflucht am Bodensee –ı4.12. Stade Kunsthaus Stade, Wasser West 7, *041 414 4845 Salvador Dalí. Das grafische Werk –ı15.1. Stuttgart Kunstmuseum Stuttgart, Kleiner Schlossplatz 1, Sound in Motion: Hajnal Németh –ı13.11. *711 216 2188 Rodney Graham 18.11.–15.1. Auf Papier… Willi Baumeister –ı22.1. Die Kunst des Zufalls –ı19.2. Frischzelle_23: Melanie Dorfer –ı17.9. Staatsgalerie Stuttgart, Konrad-Adenauer-Str. 30–32, Rembrandts Schatten –ı8.1. *711 470 400 Francis Bacon –ı8.1.

AGENDA // DEUTSCHLAND 145 Akademie Schloss Solitude, Solitude 3, *711 996 190 Einzelausstellungen der –ı30.10. StipendiatInnen L. Bernhardt, I. Ivkovic, K. Linke, 18.11.–18.12. R. Schneider Künstlerhaus Stuttgart, Reuchlinstrasse 4b, *711 617 652 Hamlet –ı18.12. Württemberg. Kunstverein, Schlossplatz 2, *711 223 370 Ines Doujak –ı15.1. Klaus Braun, Charlottenstraße 14, *711 640 5989 Matthias Lutzeyer, Donald Martiny, –ı5.11. Pino Pinelli Stefanie Lampert 18.11.–14.1. Galerie von Braunbehrens, Rotebühlstr. 87, *711 605 584 Willi Siber –ı11.11. Galerie Thomas Fuchs , Reinsburgstrasse 68A Patrick Angus –ı5.11. Schacher – Raum für Kunst, Breitscheidstr. 48, T. Damrau, W. Neumann, T. Urgessa –ı12.11. *711 6567 7068 Jim Avignon und Gäste 19.11.–22.1. (Dialogausstellung) Michael Sturm, Christophstrasse 6, *711 615 9568 Fernando Carabajal, Israel Moreno –ı12.11. (Moris) Gabriela Oberkofler, Daniel Sigloch 19.11.–14.1. Edith Wahlandt, Hölderlinstrasse 55, *711 226 1871 20 Jahre Hölderlinstrasse 55 –ı17.12. (Teil 1) Tuttlingen Kunstkreis Tuttlingen e.V., Am Eichbühl 40, *7461 8137 Matthias Frey 22.10.–20.11. Ulm Kunsthalle Weishaupt, Hans-und-Sophie-Scholl-Platz 1, Ben Willikens –ı26.3. *731 161 4361 SMUDAJESCHECK Galerie, Ehinger Straße 13, um mi ume veraendre sich d’farbe… –ı10.11. *731 934 0792 Neringa Vasiliauskaite 24.11.–22.12. Unna Zentrum für Internationale Lichtkunst, Lindenplatz 1, François Morellet –ı29.1. *2303 103 770 Villingen- Städtische Galerie, Friedrich-Ebert-Strasse 35, Desperate Housewives? –ı4.12. Schwenningen *7721 821 108 Waiblingen Galerie Stihl Waiblingen, Weingärtner Vorstadt 12, Niki de Saint-Phalle, Jean Tinguely 5.11.–22.1. *7151 5001 1686 Waldenbuch Museum Ritter, Alfred-Ritter-Strasse 27, *7157 535 110 Raumwunder 30.10.–1.5. Waldkraiburg Städtische Galerie, Braunauer Strasse 10, Jasmine Justice –ı6.11. *8638 959 308 Weil am Rhein Vitra Design Museum, Charles-Eames-Strasse 1, Alexander Girard –ı29.1. *7621 702 3200 Wiesbaden Galerie Kaiser & Cream, Büdingenstr. 4–6 Zenit –ı11.11. Wilhelmshaven Kunsthalle Wilhelmshaven, Adalbertstr. 28, *4421 41 448 Gefährdete Pracht –ı4.12. Wolfsburg Kunstmuseum Wolfsburg, Hollerplatz 1, *5361 26 690 Im Käfig der Freiheit –ı15.1. This was tomorrow 30.10.–19.2. Junge Kunst e.V., Schillerstr. 23, *5361 898 860 Die Waldorfschule Wolfsburg zu 5.11.–10.12. Gast Wuppertal Von der Heydt-Museum, Turmhof 8, *202 563 6231 Lutz Fritsch –ı29.1. Terry Fox –ı19.2. Edgar Degas, Auguste Rodin 25.10.–26.2. Von der Heydt-Kunsthalle, Geschwister Scholl Platz 4–6, Valérie Favre –ı8.1. *202 563 6571 Skulpturenpark Waldfrieden (Cragg Foundation), Anne und Patrick Poirier 29.10.–8.1. Hirschstr. 12, *202 317 2989 Xanten Galerie im DreiGiebelHaus, Kapitel 18, *2801 7 720 Grischa Schmitz 13.11.–24.12. Zell/H Villa Haiss Museum, Am Park 1, *7835 549 987 Tilmann Krieg –ı27.11. Finnland *00358

Helsinki Museum of Contemporary Art Kiasma , Meeri Koutaniemi & Arman Alizad –ı26.2. Mannerheiminaukio 2, *9 1733 6501 Mona Hatoum –ı26.2. Espoo Museum of Modern Art (EMMA), Ahertajantie 5, In Search of the Present –ı8.1. *9 8165 7512

146 Kunstbulletin 11/2016 Altkirch — La Liberté sans nom, Crac Alsace

Frankreich *0033

Albi Centre d’art le LAIT, Moulins Albigeois/41 rue Porta, L. Amuat & Z. Meyer, I. Argote, –ı12.3. *5 6338 3591 B. Aubertin u.a. Altkirch CRAC Alsace, 18, rue du Château, *3 8908 8259 La Liberté sans Nom –ı15.1. Amily Les Tanneries, centre d’art contemporain, 234 rue des ouverture: histoire des formes –ı12.3. Ponts Angers Musée des Beaux-Arts d’Angers, 14, rue du Musée, Jean Lurçat –ı6.11. *241 053 838 Angoulême Frac Poitou-Charentes, 63, Boulevard Besson Bey, Dector & Dupuy –ı17.12. *5 4592 8701 Annemasse Villa du Parc, 12, rue de Genève, *4 5038 8461 A. Menaldo, A. L. Troter, A. Vescovi 4.11.–23.12. R. Dal Negro, N. Muller, A. Pétrel 4.11.–23.12. Arles Fondation Vincent Van Gogh , 35, rue du docteur Fanton, Urs Fischer –ı29.1. *490 930 808 Béthune Lab-Labanque, 44, pl. Clémenceau, *3 2163 0470 Dépenses –ı26.2. Bignan Domaine de Kerguéhennec, *2 9760 4444 30 Jahre Skulpturenpark –ı6.11. Bordeaux FRAC Aquitaine, Bassins à flot N° 1, *5 5624 7136 F. Baghriche, C. Boltanski, G. Motti –ı17.12. u.a. Musée des arts décoratifs et du Design Bordeaux, 39, rue Vivre c’est habiter, les collections –ı16.1. Bouffard, *5 5610 1400 de design du CNAP au MADD de Bordeaux Houselife –ı29.1. Bourges Le Transpalette/Emmetrop, 26, route de la Chapelle, Entropia –ı8.1. *2 4850 3861 Brest Centre d’Art Passerelle, 41, rue Charles Berthelot, M. Wong, Bill/Horni, K. Lutz –ı30.12. *2 9843 3495 Brétigny Centre d’art contemporain, Espace Jules Verne/Rue Henri Jump 19.11.–22.12. Douard, *1 6085 2076 Bussy-Saint- Parc culturel de Rentilly, 1, rue de l’étang, *01 6035 4412 Animal on est mal –ı22.1. Martin Caen FRAC Basse-Normandie, 9, rue Vaubenard, *2 3193 0900 Véronique Joumard –ı31.12. Cajarc Maison des arts Georges Pompidou, route de Gréalou 24, Florentine & Alexandre Lamarche- –ı4.12. *5 6540 7819 Ovize Carquefou FRAC des Pays de la Loire, La Fleuriaye, *2 2801 5000 Journal d’un travailleur métèque 19.11.–29.1. du futur Chambéry L’Antichambre, 15, rue de Boigne, *6 2200 6994 Clara Cornu 18.11.–17.12. Chaumont-sur- Domaine régional de Chaumont-sur-Loire, *02 5420 9922 A. Goldsworthy, G. Penone, –ı2.11. Loire E. Anatsui u.a. Colmar Musée d’Unterlinden, 1, rue Unterlinden, *3 8920 1550 Otto Dix et le Retable d’Issenheim –ı30.1. Doudy-les- Centre Régional de la Photographie Nord pas-de-Calais, Boca, Ângela Ferreira –ı20.11. Mines Place des Nations, *3 2731 3193

AGENDA // DEUTSCHLAND / FINNLAND / FRANKREICH 147 Dunkerque FRAC Nord – Pas de Calais, 930, av. de Rosendaël, C. André, G. Barbier, R. Barry u.a. –ı31.12. *3 2865 8420 Enghien-les- Centre des Arts, 12–16, rue la Libération, *1 3010 8559 Catherine Ikam –ı11.12. Bains Formentin Gam’Art Le Cannet Hansueli Urwyler –ı31.12. Houilles La Graineterie , 27, rue Gabriel-Péri Généalogie du banc / Généalogie –ı5.11. du Génie Hyères Villa Noailles, Montée Noailles, *4 9808 0198 Camille Vivier –ı15.1. Ivry-sur-Seine Centre d’art contemporain d’Ivry – le Crédac, 25–29 rue Liz Magor –ı18.12. Raspail, *1 4960 2506 Landernau Fonds Hélène & Edouard Leclerc Marc Chagall –ı1.11. Lens Musée du Louvre-Lens, 99 rue Paul Bert, *3 2118 6262 RC Louvre, mémoires Sang et Or –ı7.11. Lyon Musée d’art contemporain Lyon, 81, quai Charles de Jan Fabre –ı15.1. Gaulle, *4 7269 1717 Wall Drawings, Icones urbaines –ı15.1. Le Bonheur de deviner peu à peu –ı15.1. La BF15 – Espace d’art contemporain, 11 quai de la Esther Stocker 11.11.–14.1. Pêcherie, *478 286 663 Marseille Musée des civilisations de l’Europe et de la Mediterranée, Albanie, 1207 km est –ı3.1. Espace Georges Henri Rivière, *4 9613 8090 FRAC PACA, 20, Boulevard de Dunkerque, *4 9191 2755 Françoise Pétrovitch –ı30.10. MAC, galeries contemp. des musées de Marseille, 69, av. Théo Mercier –ı29.1. de Haïfa, *4 9125 0107 Metz Centre Pompidou Metz, 1, parvis des Droits de l’Homme Entre deux horizons –ı9.1. CS 90490, *3 8715 3939 Oskar Schlemmer –ı16.1. Un musée imaginé –ı27.3. Montpellier Carré Sainte Anne , 2, rue Philippy, *4 6734 8821 Barthélémy Toguo –ı6.11. Mouans- Espace de l’Art Concret, Château de Mouans, *4 9375 7150 Bernar Venet –ı13.11. Sartoux Mougins Galerie Sintitulo, 10, rue Commandeur, *492 921 325 Ici et maintenant! –ı31.12. Mulhouse La Kunsthalle, 16, rue de la Fonderie, *369 776 647 Mathias Delplanque, Luc Ferrari, –ı13.11. Eddie Ladoire, Cédric Maridet Nanterre la terrasse : espace d’art de nanterre, 57 boulevard de M. J. Callanan, M.-P. Duquoc, –ı23.12. Pesaro H. Elahi u.a. Nice Le Narcissio, 16 rue Parmentier Martine Aballéa 4.11.–10.2. Nîmes Musée d’Art Contemporain Nîmes, 16, Place de la Maison A. Boghiguian, A. Cruzvillegas –ı12.3. Carrée, *4 6676 3570 Nogent-sur- Maison d’art Bernerd Anthonioz, 16, rue Charles VII, Patrick Bernier, Olive Martin –ı23.10. Marne *01 4871 9007 Denis Roche 9.11.–29.1. Noisiel La Ferme du Buisson, Allée de la Ferme, *164 627 700 Chantal Akerman 19.11.–19.2. Noisy-le-Sec La Galerie, 1, rue Jean Jaurès, *1 4942 6717 Tes mains dans mes chaussures –ı15.7. Paris Palais de Tokyo, 13, av. du Président Wilson, *1 4723 5401 Tino Sehgal –ı18.12. Musée d’Art moderne de la Ville de Paris, 11 avenue du Benjamin Katz –ı31.12. Président Wilson, *1 5367 4000 Carl Andre –ı12.2. Bernard Buffet –ı26.2. Eva & Adele –ı26.2. Musée de la Chasse et de la Nature, 60, rue des Archives, Rayski/Baselitz 8.11.–12.2. *1 5301 9240 Musée de l’Histoire de l’Immigration, 293, av. Daumesnil, Vivre!! –ı8.1. *1 5359 5860 Jeu de Paume, 1, Place de la Concorde, *1 4703 1250 Soulèvements –ı15.1. mahJ – musée d’art et d’histoire du Judaïsme, Hôtel de Michel Nedjar –ı23.10. Saint-Aignan A. Schönberg, M. Ninio –ı29.1. Musée Maillol/Fondation Dina Vierny, 61, rue de Grenelle, Tout est art? –ı15.1. *1 4222 5958 Monnaie de Paris, 11 Quai de Conti, *1 4046 5666 Maurizio Cattelan 22.10.–8.1. Musée des Arts Décoratifs, 107, rue de Rivoli, *1 4260 3214 L’esprit du Bauhaus –ı26.2. Musée Picasso, 5, rue de Thorigny, *1 4271 2521 Picasso – Giacometti –ı5.2.

148 Kunstbulletin 11/2016 Centre Culturel Calouste Gulbenkian, 51, av. d’Iéna, Festival de l’incertitude –ı6.11. *1 5323 9393 Centre Culturel Suisse, 32+38, rue Francs-Bourgeois, Nelly Haliti –ı30.10. *1 4271 4450 Yann Gross 4.11.–4.12. !Mediengruppe Bitnik –ı4.12. Collège des Bernardins, 20, rue de Poissy, *1 5310 7444 Tarik Kiswanson –ı18.12. Fondation Cartier, 261, blvd Raspail, *1 4218 5651 Le Grand Orchestre des Animaux –ı8.1. La Fondation Hippocrène, 12, rue Mallet-Stevens, G. Akstinas, K. Âsdam, B. Bjarre u.a. –ı3.12. *1 4527 7809 La Galerie des Galeries, 40, bd Haussmann/Lafayette, Hans-Peter Feldmann –ı21.1. *1 4282 8198 La Maison rouge, 10, bd. de la bastille, *1 4001 0881 Hervé di Rosa 22.10.–22.1. Maison de la culture du Japon, 101, quai Branly Kunihiko Moriguchi 16.11.–17.12. Le Plateau, Angle r. des alouettes et r. carducci, Mark Geffriaud –ı11.12. *1 5319 8410 Fondation d’entreprise Ricard, 12, rue Boissy d’Anglas, Paris – 18th Ricard Foundation Prize –ı29.10. *1 5330 8800 Laurent Montaron 14.11.–7.1. Villa Marie Vassilieff, 21 Villa Marie Vassilieff Tomorrow is an Island –ı3.12. Fondation Louis Vuitton, 8, av. du Mahatma Gandhi Icônes de l’art moderne – 22.10.–20.2. La collection Chtchoukine Hôtel de la Monnaie de Paris, 11, quai de Conti, Maurizio Cattelan 22.10.–8.1. *1 4046 5666 Bétonsalon, 9, esplanade Pierre Vidal-Naquet, Anywhere But Here –ı5.11. *1 4584 1756 Farideh Cadot, 7, Notre Dame de Nazareth, *1 4278 0836 Noël Cuin –ı26.11. Le Bal, 6, Impasse de la Défense, *1 4470 7550 Provoke – la photographie au –ı11.12. Japon 1960–75 Espace Culturel Louis Vuitton, 60, rue de Bassano, Frank Gehry, Daniel Buren –ı26.11. *1 5357 5203 Galerie Eric Mouchet, 45, rue Jacob, *1 4296 2611 Eiko Hosoe 27.10.–23.12. Galerie Esther Woerdehoff, 36 rue Falguière, *9 5151 2450 Thomas Jorion –ı26.11. Poitiers Confort Moderne, 185, fbg du pont-neuf, *5 5 4946 0808 Denis Savary 8.11.–16.12. Pontault- Centre Photographique d’île-de-France, 107, av. de la Build and Destroy de David De –ı18.12. Combault République, *170 054 982 Beyter Pougues-les- Parc Saint Léger/Centre d’art contemporain, Avenue Charlotte Moth –ı11.12. Eaux Conti, *3 8690 9660 Reims FRAC Champagne-Ardenne, 1, Place Museux, *3 2605 7832 Meris Angioletti –ı23.12. Rennes La Criée, centre d’art contemporain, pl. Honoré Ismaïl Bahri –ı11.12. Commeurec, *2 9978 1820 Les Ateliers de Rennes 5. Ausgabe der Biennale: –ı11.12. Incorporated! Rochechouart Musée départemental d’art contemporain, Place du L’Iris de Lucy (art contemporain –ı15.12. Château, *5 5503 7777 africain) Saint-Riquier Abbaye royale de Saint-Riquier – Baie de Somme Alain Fleischer –ı23.12. Sérignan Musée Régional d’Art Contemporain, 146, av. de la Plage, Andrea Büttner 6.11.–9.2. *67 323 305 Sotteville-lès- FRAC Haute-Normandie, 3, place des Martyrs-de-la- L’inventaire, vol. 6 –ı11.12. Rouen Résistance, *2 3572 2751 St-Paul-de- Fondation Maeght, 623, ch. des Gardettes, *493 9332 8163 Christo –ı27.11. Vence Strasbourg La Chambre, 4 Place d’Austerlitz, *3 8836 6538 Alain Bublex –ı13.11. Toulouse Printemps de septembre, 18, rue St Rémesy, *5 6114 2351 In the plurality of worlds –ı23.10. Vélizy- Micro Onde, 8, av. Louis Breguet, *134 580 335 Émilie Faïf –ı16.12. Villacoublay Versailles La Maréchalerie, 5, av. de Sceaux, *1 3907 4027 D. F. Faustino, T. Roeskens, –ı11.12. L. Tixador u.a.

AGENDA // FRANKREICH 149 Vienne centre d’art contemporain la halle des bouchers, 7, rue Maxime Lamarche –ı13.11. Teste du Bailler Villeneuve LaM Lille Métropole Musée d’art moderne, d’art Dubuffet. Jean des villes, Jean des –ı8.1. d’Ascq contemporain et d’art brut, 1, Allée du Musée, champs –ı8.1. *3 2019 6870 Luc Tuymans Villeurbanne URDLA Centre International Estampes & Livres, 207, rue Alex Chevalier, Guillaume Perez –ı19.11. Francis-de-Pressensé, *4 7265 3334 Vitry-sur-Seine MAC/VAL Musée d’art contemporain, Place de la Morgane Tschiember –ı6.11. Libération, *1 4391 6420 Jean-Luc Verna 26.10.–26.2. Wattwiller Fondation François Schneider, 27 rue de la Première Prix Jeunes Talents Contemporains –ı18.12. Armée, *03 8982 1010 2014 Griechenland *0030

Athen Museum of Cycladic Art, 4, Neophytou Douka St., Ai Weiwei –ı30.10. *210 7228 3213 Grossbritannien *0044

Birmingham Eastside Projects, 86 Heath Mill Lane, *121 771 1778 Production Show –ı27.1. Ikon Gallery, 1 Oozells Square, *121 248 0708 S. Barker, P. Hamen, Z. Kempinas –ı27.11. Bristol Spike Island, 133 Cumberland Road, *117 929 2266 Hedwig Houben –ı11.12. Bruton Hauser & Wirth Somerset, Durslade Farm, Dropping Lane, Louise Bourgeois, Alex van Gelder –ı31.12. *01749 814 060 Colchester firstsite, High Street, *1206 577 067 Gee Vaucher 12.11.–19.2. Edinburgh National Gallery of Scotland, The Mound, *131 624 6200 Karla Black, Kishio Suga 22.10.–19.2. Scottish National Gallery of Modern Art, 75 Belford Road, Bridget Riley –ı16.4. *131 624 6200 20th Century: Masterpieces of –ı18.2. Scottish and European Art Fruitmarket Gallery, 45 Market Street, *131 225 2383 Damian Ortega –ı23.10. W. Kentridge, V. Koorland 19.11.–19.2. Gateshead Baltic, South Shore Road, *191 478 1810 Amanda Beech –ı29.1. Glasgow The Modern Institute, 14–20 Osborne St., *141 248 3711 Matt Connors –ı29.10. Nicolas Party –ı19.2. Tramway, 25 Albert Drive, *141 276 0950 Jennifer West –ı30.10. Ella Kruglyanskaya –ı11.12. Hastings Jerwood Gallery, Rock-a-Nore Road, *01424 728 377 A Panorama of Life –ı8.1. 100 Modern British Artists 23.10.–8.1. Leeds Henry Moore Institut, 74 The Headrow, *113 234 3158 The Body Extended: Sculpture and –ı23.10. Prosthetics Eleanor Antin –ı3.1. City Sculpture Projects 1972 24.11.–19.2. Liverpool Tate Gallery, Albert Dock, *151 709 3223 Everybody Razzle Dazzle –ı31.12. London Tate Britain, Millbank, *20 7887 8000 Turner Prize –ı2.1. Tate Modern, Bankside, *20 7887 8000 Georgia O’Keeffe –ı30.10. Bhupen Khakhar –ı6.11. Wifredo Lam –ı8.1. Modernist Photography from the 10.11.–7.5. Sir Elton John Collection ICA Gallery, 12 Carlton House Terrace, *20 7930 3647 James Richards –ı13.11. Fluorescent Chrysanthemum –ı27.11. National Gallery, Trafalgar Square, *20 7747 2885 Beyond Caravaggio –ı15.1. Victoria & Albert Museum, Cromwell Road, *20 942 2000 Records and Rebels 1966–70 –ı26.2. Undressed: A Brief History of –ı12.3. Underwear David Roberts Art Foundation, Great Titchfield Street, Streams of Warm Impermanence –ı10.12. *20 637 0868 Camden Arts Centre, Arkwright Road, *20 7435 2643 Matt Mullican –ı8.1. Parasol Unit, 14, Wharf Road, *20 490 7373 Robert Therrien –ı11.12.

150 Kunstbulletin 11/2016 Royal Academy of Arts, Picadilly, *20 7300 8000 Abstract Expressionism –ı2.1. Bloomberg SPACE, 50 Finsbury Square, *20 330 7959 The Mobility of Facts –ı17.2. Chisenhale Gallery, 64 Chisenhale Road, *20 7981 4518 Peter Wächtler –ı11.12. Cubitt Gallery, 8 Angel Mews, *20 7278 8226 Simon Barclay –ı13.11. Hauser & Wirth, 23 Savile Row, *207 287 2300 Mike Kelley, Lygia Pape –ı19.11. Raven Row, 56 Artillery Lane, *20 377 4300 The Ulm Model –ı18.12. Serpentine Gallery, Kensington Gardens, *20 7402 6075 Marc Camille Chaimowicz –ı20.11. The Showroom, 63 Penfold St., *20 7724 4300 Uriel Orlow –ı19.11. Manchester Cornerhouse, 70 Oxford St., *161 228 7621 Jeroen Erosie –ı6.11. Rachel Maclean 29.10.–8.1. Manchester Art Gallery, Mosley St, *161 235 8888 Vogue 100: A Century of Style –ı30.10. Modern Japanese Design –ı31.1. Whitworht Art Gallery, Oxford Road, *161 275 7450 Elisabeth Price –ı31.10. Idris Khan –ı19.3. Andy Warhol 19.11.–16.4. Marcantonio Raimondi and Raphael –ı23.4. Margate Turner Contemporary, The Rendezvous, *1843 233 000 John Akomfrah –ı8.1. JMW Turner: Adventures in Colour –ı8.1. Hannah Lees –ı8.1. Middlesbrough mima, Centre Square, *1642 726 720 Jane and Louise Wilson –ı15.1. Winifred Nicholson 22.10.–12.2. Nottingham Nottingham Contemporary, Weekday Cross, M. Humeau, O. Nkanga –ı15.1. *0115 948 9750 Salisbury New Art Centre, Roche Court/East Winterslow, Darren Almond –ı13.11. *1980 862 244 Anthony Caro 19.11.–29.1. Southend-on- Focal Point Gallery, Victoria Avenue, *170 253 4108 Torsten Slama –ı8.1. Sea Essex Wakefield Yorkshire Sculpture Park, West Bretton, *1924 832 631 Transparency –ı2.1. The Hepworth, Gallery Walk, *1924 247 360 Anthea Hamilton –ı19.3. Walsall The new art gallery Walsall , Gallery Square Oliver Jones –ı20.11. Eva Rothschild –ı15.1. Irland *00353

Dublin Irish Museum of Modern Art, Military Rd., *1 612 9900 Historica – Republican Aesthetics –ı31.12. Italien *0039

Bagnolo di Villa Pisani Bonetti, Via Risaie 1, *0444 831 104 Pino Pinelli, Mauro Staccioli –ı6.11. Lonigo Bard Forte di Bard, *0125 833 811 Eliott Erwitt –ı13.11. Bergamo AMACI, Via S. Tomaso 53, *035 170 272 Longaretti 100 – Opere Pubbliche –ı31.12. F. Mauri, M. Pistoletto –ı8.1. Bologna Museo d’Arte Moderna, Via Don Minzoni 14, *051 649 6611 David Bowie –ı13.11. Bolzano Museion, Dantestr. 6, *0471 223 413 Judith Hopf –ı8.1. ar/ge kunst Galerie Museum, Museumsstrasse 29, Italo Zuffi –ı26.11. *0471 971 601 Capena Art Forum Würth, 2, Via della Buona Fortuna, Nasi odorano tulipani –ı21.1. *0690 103 800 Catania Fondazione Brodbeck, via gramignani 93, *095 723 3111 Viola Yesiltac 30.10.–30.11. Civitella La Serpara, * 0761 914 071 Pasquale Altieri –ı30.11. d’Agliano Skulpturengarten, 30 Künstler, –ı31.12. 72 Werke Como Fondazione Antonio Ratti, San Francesco, *031 233 111 Yona Friedman Museum –ı30.10. Ferrara Palazzo dei Diamanti, Piazza del Municipio 2, Orlando Furioso. 500 anni –ı8.1. *0532 204 828 Florenz Palazzo Strozzi, Piazza Strozzi 1, *055 282 635 Ai Weiwei –ı22.1. Villa Romana e.V., Via Senese 68, *055 221 654 Lek M. Gjeloshi 7.11.–16.12.

AGENDA // FRANKREICH / GRIECHENLAND / GROSSBRITANNIEN / IRLAND / ITALIEN 151 Gallarate MAGA Museo Arte di Gallarate, Via De Magri 1, Ritmo sopra a tutto –ı5.2. *33 170 6011 Genova Villa Croce, Via Jacopo Ruffini 3, *010 580 772 Aldo Mondino –ı27.11. Palazzo Ducale, Piazza Matteotti 5, *010 562 440 Helmut Newton –ı22.1. Eliott Erwitt –ı21.5. Gualtieri FONDAZIONE MUSEO ANTONIO LIGABUE, Piazza Antonio Ligabue –ı13.11. Bentivoglio, 36 La Spezia Centro di Arte Moderna e Contemporanea, Piazza Cesare Artisti della città al museo –ı27.11. Battisti 1, *0187 734 593 Lissone Museo d’Arte Contemporanea, Via Padania 6, Aldo Mondino –ı27.11. *039 6208 3219 Arte e impegno a Milano negli anni ’70 –ı27.11. Emilio Scanavino –ı27.11. La macchina –ı27.11. Ignazio Gadaleta –ı27.11. Alle origini del Premio Lissone –ı27.11. Lucca Lucca Center of Contemporary Art, Via della Fratta 36, Magnum sul set / I grandi fotografi –ı13.11. *0583 571 712 e il cinema Merano Merano Arte, Laubengasse 163, *0473 212 643 Frida Parmeggiani –ı10.1. Milano ASSAB ONE, via Assab, 1, *02 282 8546 Vincenzo Cabiati 25.10.–25.11. Fondazione Stelline, Corso Magenta 61 Leonardo racconta Leonardo –ı18.12. Fondazione Prada, Largo Isarco 2, *025 3570 9200 Edward Kienholz –ı31.12. Betye Saar –ı8.1. Fondazione HangarBicocca, Via Chiese 2, *02 6611 1573 Kishio Suga –ı29.1. Laure Prouvost –ı26.2. Fondazione Marconi, Via Tadino 15, *02 2940 4373 Valerio Adami –ı12.11. Palazzo della Triennale, Viale Alemagna 6, *02 724 341 Marc Camille Chaimowicz –ı8.1. W. Women in Italian Design –ı19.2. Palazzo Reale, Piazza del Duomo 12, *02 3646 1394 Arnaldo Pomodoro –ı8.1. Escher –ı22.1. Hokusai, Hiroshige, Utamaro –ı29.1. Pietro Paolo Rubens e la nascita 27.10.–26.2. del Barocco A Arte Studio Invernizzi, Via Domenico Scarlatti 12, Nicola Carrino –ı23.11. *02 2940 2855 Modena Galleria Civica, Corso Canalgrande 103, *059 206 911 La sfida dell’artista al suo modello –ı8.1. in un secolo di fotografia e disegno Fondazione Fotografia, Via Emilia Centro 228, Antonio Biasiucci, Antonio –ı8.1. *059 238 966 Fortugno, A. Iannone, F. L. Mammarella, S. Mizzotti u.a. Palazzina dei Giardini, Corso Canalgrande, *059 222 100 Zimoun 22.10.–5.3. Napoli MADRE, Via Luigi Settembrini 79, *081 562 4561 Mimmo Jodice –ı24.10. Nuoro Museo d’Arte, Via Satta 15, *0784 252 110 La collezione dell’Osthaus Museum –ı5.2. di Hagen Padua Palazzo Zabarella, Via San Francesco 27, *049 875 6063 Zandomeneghi –ı29.1. Prato Centro Arte Luigi Pecci, Viale della Repubblica 277, The End of the World –ı19.3. *0574 5317 Reggio Emilia Collezione Maramotti, Via Fratelli Cervi 66, *522 382 484 Claudia Losi –ı6.11. Figurative Geometry –ı2.4. Palazzo Magnani, Corso Giuseppe Garibaldi 29, Liberty in Italia 5.11.–14.2. *522 454 437 Rivoli Castello di Rivoli, Piazza del Castello, *011 956 522 Ed Atkins –ı29.1. Wael Shawky 3.11.–14.5. Rom Museo dell’ Ara Pacis, Lungotevere in Augusta Picasso Images. Le opere, l’artista, –ı19.2. il personaggio MACRO, Via Nizza 138/Via Reggio Emilia 54, *6 6 7107 0400 Roma Pop City 60–67 –ı27.11. MAXXI Museo Nazionale delle Arti del XXI Secolo, Via Young Architects Program –ı23.10. Guido Reni 2, *6 3996 7350 Shahiza Sikander –ı23.10.

152 Kunstbulletin 11/2016 Premio MAXXI 16 –ı29.1. The Japanese House 9.11.–26.2. Carlo Scarpa al Giappone 9.11.–26.2. Palazzo delle Esposizioni, Via Nazionale 194, *6 3996 7500 16a Quadriennale d’Arte –ı8.1. Fondazione Memmo Arte Contemporanea, Via del Corso, Camille Henrot –ı6.11. *06 687 2276 Galleria Nazionale d’Arte Moderna, Viale delle Belle The Lasting –ı29.1. Arti 131, *06 322 981 Time is Out of Joint –ı15.4. Fondazione Giuliani, via Gustavo Bianchi 1, *6 5730 1091 Adrienne Drake –ı22.12. Istituto Svizzero di Roma, Via Ludovisi 48, *06 420 421 La Velocita’ Delle Immagini 25.10.–21.1. The Gallery Apart, Via Frencesco Negri 43, *6 6880 9863 Oliver Ressler –ı26.11. Rovereto MART Museo d’Arte Moderna e Contemporanea, Corso Robert Morris –ı6.11. Bettini 43, *0464 438 887 Focus Collezioni –ı13.11. Umberto Boccioni 5.11.–19.2. Torino Museo Ettore Fico, Via Francesco Cigna 114, *011 853 065 Eugenio Tibaldi 28.10.–29.1. Collezione Guido Bertero 28.10.–29.1. Barriera, Via Crescentino 25 Alfredo Aceto –ı6.12. Camera – Centro Italiano per la Fotografia, Via delle Around Ai Wei Wei. Photography 28.10.–1.2. Rosine 18 works 1989–2016 Fondazione Merz, Via Limone 24, *011 1971 9437 Wael Shawky 3.11.–5.2. Harun Farocki, Josh Kline 4.11.–28.2. PAV – Parco Arte Vivente, Via Giordano Bruno 31, Joseph Beuys e il concetto –ı19.3. *011 318 2235 ampliato di ecologia Pinacoteca Giovanni e Marella Agnelli, Via Nizza 230, Rosemarie Trockel e le collezioni 4.11.–26.2. *011 0062 713 torinesi Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Via Modane 16, Ed Atkins –ı29.1. *011 379 7600 Reggia di Venaria Reale, Piazza della Repubblica 4 Masbedo 29.10.–15.1. Giuseppe Penone –ı29.1. Modern sculptures at La Venaria –ı29.1. Reale Galleria d’Arte Moderna e Contemp., Via Magenta 31, Dall’Art Nouveau di Émile Gallé alla –ı6.11. *011 562 9911 Bioarchitettura Michelangelo Pistoletto e Renato –ı22.1. Ferraro La passione secondo Carol Rama –ı5.2. La Torino del giovane Balla 5.11.–27.2. Quartz Studio , via Giulia di Barolo 18/D, *011 429 0085 Jennifer Allora, Guillermo 4.11.–7.1. Calzadilla Trento Fondazione Galleria Civica, Via Belenzani 46, Andrea Galvani –ı22.1. *0461 985 511 Venezia Museo Correr, Piazza San Marco 52, *041 522 5625 Ippolito Caffi –ı20.11. Giardini, Corderia dell’ Arsenale, *041 521 8800 15. Architekturbiennale Venedig –ı27.11. 2016 Palazzo Grassi, San Samuele 3231, *041 523 5133 Sigmar Polke –ı6.11. 15. Architekturbiennale Venedig –ı27.11. 2016 Fondazione Giorgio Cini, Isola di San Giorgio Maggiore, Masterpieces of Illumination, –ı8.1. *041 271 0229 Fond. G. Cini Palazzo Cini, Rio Terrà San Vio, 864/Dorsoduro, Capolavori ritrovati della –ı15.11. *041 521 0755 collezione di Vittorio Cini Peggy Guggenheim Collection, 701 Dorsoduro, Homage to Tancredi 12.11.–14.3. *041 240 5411 Le Stanze del Vetro, Isola di San Giorgio Maggiore 1, Hiroshi Sugimoto –ı30.11. *041 523 0869 Paolo Venini and his Furnace –ı8.1. Padiglione Svizzero, Giardini di Castello Christian Kerez –ı27.11. Punta della Dogana, Dorsoduro 1 Accrochage –ı1.1.

AGENDA // ITALIEN 153 Fondazione Emilio e Annabianca Vedova, Dorsoduro 46, Emilio Vedova Disegni –ı1.11. *041 522 6626 Palazzo Ducale, San Marco 1 Venezia, gli Ebrei e l’Europa –ı13.11. Palazzo Trevisan degli Ulivi, Dorsoduro, 810 (Campo Salon Suisse Three –ı22.10. Sant’Agnese) Verona Palazzo della Gran Guardia, Piazza Bra, *02 433 53522 Maya il Linguaggio della Bellezza –ı15.3. Palazzo Forti, Via A. Forti 1, *045 596 371 Picasso – Figure (1895–1972) –ı12.3. Liechtenstein *00423

Vaduz Kunstmuseum Liechtenstein, Städtle 32, * 235 0300 Bertrand Lavier –ı22.1. Hans Georg Esch –ı29.1. Informel. Aus der Sammlung –ı12.2. Monauni Kunstraum Engländerbau, Städtle 37, * 233 3111 B. Bühler, D. Eidenbenz, B. Klomfar 25.10.–23.12. Galerie am Lindenplatz, Städtle 20, * 232 85 65 Skulptur – vom Stein zum Objekt –ı12.11. Luxemburg *00352

Diekirch Espace Apart, 6a, rue du marché Andrea Bender –ı22.10. Luxembourg Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain, 41 rue Aude Moreau –ı8.1. Notre Dame, *26 225 045 Mudam/Musée d’Art Moderne Luxembourg, 3, Park Dräi Cristina Lucas –ı14.5. Eechelen, *26 4537 851 Monaco *00377

Monaco Nouveau Musée National de Monaco, 17, avenue Princesse R. Barry, C. Boltanski, L. Castro u.a. –ı1.11. Grace, *98 981 962 Niederlande *0031

Alkmaar Stedelijk Museum Alkmaar, Canadaplein 1 Painting Beauty – Caesar van –ı22.1. Everdingen Amersfoort Kunsthal KAdE, Smallepad 3, *33 422 5030 David Altmejd, Friedrich Kunath –ı1.1. Amsterdam EYE Filmmuseum, IJpromenade 1 Celluloid –ı8.1. Stedelijk Museum, Museumplein, *20 573 2911 Magali Reus –ı27.11. Dream Out Loud –ı1.1. Mohamed Bourouissa –ı1.1. Jean Tinguely –ı5.3. De Nieuwe Kerk, Dam te Amsterdam, *20 638 6909 90 Years Miss Monroe. Reflecting –ı5.2. on a Female Icon Hermitage, Nieuwe Herengracht 14, *20 530 8751 Catherine the Great –ı15.1. Huis Marseille, Keizersgracht 401, *20 531 8989 Scarlett Hooft Graafland –ı4.12. In the Spirit of Nature –ı4.12. Kunstverein, Gerard Doustraat 132 Sorry! No – We Don’t Do Requests –ı17.12. Den Haag Mauritshuis, Plein 29, *70 302 3455 Holländische Genrestücke aus der –ı8.1. Royal Collection Leeuwarden Fries Museum, Turfmarkt 24, *58 212 3001 Alma Tadema – Klassischer –ı7. 2. Charme Maastricht Bonnefantenmuseum, Avenue Ceramique 250, Cai Guo-Qiang –ı1.5. *43 329 0190 Rotterdam Museum Boijmans Van Beuningen, Museumpark 18–20, Fra Bartolommeo –ı15.1. *10 441 9400 Kunsthal, Westzeedijk 341, *10 440 0321 Peter Lindbergh: Ein anderer Blick –ı12.2. auf Modefotografie Witte de With, Witte De Withstraat 50, *10 411 0144 In the Belly of the Whale –ı31.12. TENT, Witte de Withstraat 50, *10 413 5498 Anouk Griffioen –ı4.12. Tilburg De Pont, Wilhelminapark 1, *13 543 8300 David Claerbout –ı29.1. Callum Innes –ı26.2.

154 Kunstbulletin 11/2016 Amsterdam — Jean Tinguely, Bregenz — Lawrence Weiner, Kunsthaus. Stedelijk Museum ©ProLitteris Foto: Michael Marcelle ©ProLitteris

Österreich *0043

Bregenz Kunsthaus Bregenz, Karl-Tizian-Platz, *5574 485 940 Wael Shawky –ı23.10. Lawrence Weiner 12.11.–15.1. Vorarlberger Landesmuseum, Kornmarkt 1, *5574 46 050 Vorarlberger Kriegsgefangene in –ı20.11. Russisch-Turkestan Magazin4 – Bregenzer Kunstverein, Bergmannstrasse 6, Haleh Redjaian –ı20.11. *5574 43 971 Palais Thurn + Taxis, Gallusstr. 10, *5574 42 751 Ch. Lissy, N. Pümpel, M. Matha u.a. –ı6.11. Mitgliederausstellung 2016 19.11.–1.1. Dornbirn Flatz Museum, Marktstrasse 33, *5572 306 4839 Permanente Ausstellung –ı31.12. Kunstraum Dornbirn, Jahngasse 9, *5572 55 044 Gottfried Bechtold –ı4.12. Feldkirch Galerie Feurstein, Johannitergasse 6, *5522 21 034 Farbiges Grau –ı26.11. Göfis milk-Ressort Göfis, Kirchstraße 2 Hans Grünseis –ı6.11. Graz Kunsthaus Graz, Lendkai 1, *316 8017 9200 Geknetetes Wissen. Die Sprache –ı19.2. der Keramik Camera Austria, Lendkai 1/im Kunsthaus, *316 815 5500 Markus Krottendorfer –ı20.11. Künstlerhaus KM, Burgring 2, *316 740 084 Yes, but is it performable? –ı20.11. Artelier Contemporary, Griesgasse 3, *316 834 411 100 Jahre Kestner Gesellschaft –ı13.11. Artepari, Peter-Tunner-Gasse 60, *676 519 0066 M. Kienzer, K. Mair, H. Priesch –ı21.11. Grieskirchen Galerie Schloss Parz, Parz 1, *0660 636 5980 Christian Ludwig Attersee, Erwin –ı22.1. Wurm Hadersdorf/ Ausstellungshaus Spoerri, Hauptplatz 23, *2735 20 194 Daniel Spoerri, Jean Tinguely –ı30.10. Kamp Hohenems Otten Kunstraum, Schwefelbadstr. 2, *5576 90 400 Grenzgänger –ı1.12. Innsbruck Kunstraum Innsbruck, Maria-Theresien-Str. 34, Christian Marclay –ı12.11. *512 584 000 Jorinde Voigt –ı12.11. Galerie im Taxispalais, Maria-Theresien-Str. 45, Martin Creed –ı20.11. *512 508 3171 Neue Galerie, Rennweg 1, *512 578 154 70 Jahre Tiroler Künster*Schaft –ı5.11. Kunstpavillon, Rennweg 8a, *512 581 133 70 Jahre Tiroler Künstler*Schaft –ı5.11. Treibhaus, Angerzellgasse 8 Jorinde Voigt –ı12.11. Klagenfurt Museum Moderner Kunst Kärnten, Burggasse 8, Herwig Turk –ı8.1. *50 5363 0542 Kunstraum Lakeside, Lakeside B02, *463 2288 2220 Kunst und Nation –ı25.11. Krems Karikaturmuseum Krems, Steiner Landstrasse 3a, Gerhard Haderer –ı20.11. *2732 908 020 Kult auf 4 Rädern –ı15.1. Für immer Deix! –ı16.1. Kunsthalle Krems, Franz-Zeller-Platz 3, *2732 908 010 Abstract Painting Now! –ı5.11. Linz Lentos Kunstmuseum, Ernst-Koref-Promenade 1, Nevin Aladag –ı12.2. *732 7070 3600 Gottfried Bechtold –ı26.2. Nordico, Dametzstr. 23, *732 7070 1912 Klemens Brosch –ı8.1.

AGENDA // ITALIEN / LIECHTENSTEIN / LUXEMBURG / MONACO / NIEDERLANDE / ÖSTERREICH 155 Landesgalerie am Landesmuseum, Museumstr. 14, Freier Fall –ı20.11. *732 774 482 28 Ausgezeichnet. Klemens Brosch- –ı12.3. Preisträger/innen Lustenau Häusler Contemporary Lustenau, Haus 2226, Millennium «Energie : analog» | –ı15.3. Park 20, *043 810 0426 Gruppenausstellung Maria Gugging Museum Gugging, Am Campus 2 Johann Hauser –ı8.1. Mistelbach nitsch museum, Waldstraße 44–46, *2572 20 719 Hermann Nitsch –ı2.4. Salzburg Museum der Moderne Mönchsberg, Mönchsberg 32, Anti:modern –ı6.11. *662 84 222 0403 Räume schaffen 22.10.–17.4. Festung Hohensalzburg, Mönchsberg 34, *662 8042 2149 Subtile Einblicke – –ı30.11. Festungsfotografien in 125 Jahren Kunstverein Salzburg, Hellbrunnerstrasse 3, A.-S. Berger, F. Haliti, H. Silverman –ı27.11. *662 842 2940 Galerie im Traklhaus, Waagplatz 1a, *662 8042 2149 Schwerpunkt Druckgraphik –ı19.11. Galerie Fotohof, Inge-Morath-Platz 1–3, *662 849 296 Morten Andersen 30.10.–19.11. Thalheim Museum Angerlehner, Ascheter Str. 54, *7242 224 4220 Feng Lianghong –ı6.11. b/Wels Lichtjahre (R. Geiger, H. Bruch u.a.) –ı26.2. Wien Architekturzentrum, Museumsplatz 1, *1 522 3115 Am Ende: Architektur (Zeitreisen –ı20.3. 1959–2019) Kunsthalle Wien Museumsquartier, Museumsplatz 1, Beton –ı6.11. *1 521 890 Nathalie Du Pasquier –ı20.11. Florian Hecker 11.11.–5.2. Kunsthistorisches Museum, Maria Theresien-Platz, Ein Kaufmann in der Gunst des Kaisers –ı27.11. *1 5 2524 4025 Edmund de Waal trifft Albrecht Dürer –ı29.1. Museum Moderner Kunst, Museumsplatz 1, *1 52 500 Painting 2.0: Malerei im –ı6.11. Informationszeitalter Anna-Sophie Berger 22.10.–29.1. Pioniere der Nachkriegsmoderne –ı5.3. Kunsthalle Wien Karlsplatz, Treitlstrasse 2, *1 521 890 Preis der Kunsthalle Wien 16.11.–8.1. Oberes Belvedere, Prinz Eugenstr. 27, *1 795 570 Franz Joseph –ı11.12. Tina Blau 4.11.–15.1. MUSA – Museum Startgalerie Artothek, Felderstr. 6–8, Patrick Roman Scherer –ı3.11. *1 4000 8400 Leon Höllhumer 9.11.–7.12. Loonking For The Clouds 25.10.–4.2. Unteres Belvedere, Rennweg 6, *1 7955 7200 Biedermeier Extendet –ı12.2. Wiener Secession, Friedrichstrasse 12, *1 587 5307 Yto Barrada, Thea Djordjadze –ı1.11. das weisse haus, Hegelgasse 14, *1 236 3775 Samuel Schaab –ı29.10. Lukas Marxt, Kamen Stoyanov 5.11.–17.12. Albertina Museum, Albertinaplatz 1, *1 534 830 Seurat, Signac, van Gogh, Picasso –ı8.1. und Klee Kunst für All –ı22.1. Film-Stills 11.11.–19.2. 21er Haus, Schweizergarten/Arsenalstr. 1, *1 795 570 Garten Oberes Belvedere: Ai Weiwei –ı20.11. Kunst Haus Wien, Untere Weissgerberstr. 13, *1 712 0495 Martin Parr –ı2.11. Peter Dressler 16.11.–5.3. Ehemaliges Post- u. Telegrafenamt, Zollergasse 31 AWAY – a project around 10.11.–10.12. residencies Georg Kargl Fine Arts, Schleifmühlgasse 5, *1 585 1499 Clegg&Guttmann –ı4.12. Galerie Knoll, Gumpendorferstr. 18, *1 587 5052 Homage – Ideal or Pattern? –ı12.11. Akos Birkás –ı16.11. Christine König, Schleifmühlgasse 1A, *1 585 7474 Timezone (curated by Giulia Ferracci) –ı29.10. Mario Mauroner Contemporary Art, Weihburggasse 26, Only In The Western World –ı5.11. *1 904 2004 AAA Design: Adolf Krischanitz –ı12.11. AAA Design: The Living Room 17.11.–23.12. Bernardi Roig 11.11.–14.1. Straihammer/Seidenschwann, Grünangergasse 8, Laura J. Padgett –ı26.11. *1 919 5849

156 Kunstbulletin 11/2016 Schweden *0046

Malmö Konsthall, St. Johannesg. 7, *40 341 294 Rita Ackermann 22.10.–22.1. Signal , Monbijougatan 17H, *40 979 210 K. Bock, D. DeGiulio, R. Raissnia –ı6.11. Spanien *0034

Barcelona Museu d’Art Contemporani, Plaça dels Angels, 1, Hard Gelatin 4.11.–12.3. *93 412 0810 Antoni Miralda –ı9.4. Akram Zaatari –ı24.9. Museu Nacional d’Art de Catalunya, Parc de Montjuïc, Marianne Breslauer 27.10.–29.1. *93 622 0360 Museu Picasso, Montcada 15–19, *93 319 6902 Picasso, fotografía y cerámica –ı30.10. Cubism and War –ı29.1. Caixa Forum, Avenida del Marqués de Domillas 6–8, Philippe Halsman –ı6.11. *93 476 8600 Cristina Garcia Rodero –ı8.1. Centre d’Art Santa Mónica, Rambla de Santa Mónica 7, Tecnologies de la violència –ı11.12. *93 412 1272 Regina de Miguel –ı8.1. 60dB/16kHz. BCN. Sents la –ı8.1. violència? Centro de Cultura Contemporánea, Montalegre 5, La màquina de pensar –ı11.12. *93 306 4100 1000 m2 de desig 25.10.–19.3. Fundaçio Joan Miro, Parc de Montjuic, *93 443 9470 Endgame: Duchamp, chess and the 29.10.–12.1. avant-garde Fundació Antoni Tàpies, Aragó 255, *93 487 0315 Després de les converses d’Argel 11.11.–15.1. Adn galería, Enric Granados, 49 Kendell Geers –ı5.11. Galeria Àngels Barcelona, Carrer del Pintor Fortuny, 27 Pep Agut –ı18.11. La Capella, Hospital 56, *349 3442 7171 El misterio de Caviria –ı13.11. Cartas desde el bosque –ı13.11. Bilbao Museo de Bellas Artes, Plaza del Museo 2, *94 439 6060 1937. On Gernika. War and civitas –ı9.1. Carmelo Ortiz de Elgea –ı16.1. Guggenheim Museum, Abandoibarra Etorbidea 2, La Escuela de París 1900–1945 –ı23.10. *94 435 9080 Sam Taylor-Johnson –ı11.12. Francis Bacon –ı8.1. Albert Oehlen –ı5.2. La Colección de Hermann y Margrit 11.11.–23.4. Rupf Bilbao Arte, Urazurrutia 32, *94 415 5097 Katalepsis 28.10.–18.11. Sala Rekalde, Alameda Rekalde 30, *94 420 8755 Amaia Gracia Azqueta 3.11.–8.1. Cáceres Centro de Artes Visuales Fundación Helga de Alvear, Jean-Marc Bustamante –ı14.2. Pizarro 8 Idiosincrasia –ı9.4. Castellón Espai d’Art Contemporani , Carrer Prim s/n, *96 723 540 Monika Grzymala –ı8.1. Gijón LABoral Centro de Arte y Creación Industrial, Los Prados, Arqueologías del Futuro –ı15.1. 121, *985 185 577 Los Monstruos de la Máquina 18.11.–14.5. Girona Bolit Centre d’Art Contemporani, Pujada de la Mercè, 12, El Sol, El Magma –ı22.12. *97 222 3305 Granada Centro José Guerrero, Oficios, 8, *958 225 185 Nueva York en fotolibros 27.10.–5.2. Las Palmas de Centro Atlántico de Arte Moderno, Balcones 9–13, Z. Bouabdellah, L. Massieu 27.10.–22.1. G.C. *92 831 1824 León Museo de Arte Contemporáneo, Avenida de los Reyes Illan Manouach-Shapereader –ı27.11. Leoneses 24, *987 090 000 Bene Bergado –ı8.1. Darío Corbeira, Gustav Metzger –ı8.1. Lleida La Panera Centre d’Art, Pl. de la Panera 2, *973 262 185 Francisco Torres –ı31.1. Madrid Caixa Forum, Paseo del Prado, 36, 60, *91 330 7300 Impresionistas y Modernos –ı23.10. Fundación Mapfre Sala Recoletos, Paseo Recoletos 23, Los Fauves 22.10.–29.1. *91 581 6100 Museo ICO, Zorrila, 3, *91 420 1242 Cruz y Ortiz Arquitectos –ı22.1. Museo Reina Sofía, Santa Isabel 52, *91 774 1014 Marcel Broodthaers –ı9.1.

AGENDA // ÖSTERREICH / SCHWEDEN / SPANIEN 157 Francesc Torres –ı31.1. Tamar Guimaraes –ı13.3. Ficciones y territorios 26.10.–13.3. Anne-Marie Schneider 16.11.–20.3. Museo Thyssen-Bornemisza, Paseo del Prado 8, Picasso / Lautrec –ı21.1. *91 369 0151 Fundación Canal, Mateo Inurria 2, *91 541 506 Robert Doisneau –ı8.1. CentroCentro, Plaza de Cibeles 1 Atlas de las ruinas de Europa –ı29.1. Circulo de Bellas Artes, Calle Alcala 42, *91 3605 400 Paco Rossique –ı6.11. Neuer Eintrag –ı15.1. Palacio de Cristal, Parque del Retiro, *91 574 6614 Lothar Baumgarten 3.11.–16.4. Fundación Mapfre Sala Bárbara de Braganza, Bárbara de Bruce Davidson –ı15.1. Braganza 13, *91 581 4609 Fundación Juan March, Castelló 77, *91 435 4240 Arte sonoro en España (1961–2016) –ı15.1. Matadero, Paseo de Chopera 12, *91 480 4968 Agostamiento –ı8.1. Palacio Velázquez, Parque del Retiro, *91 573 6245 Txomin Badiola –ı26.2. Sala Exposiciones, Alcalá 31, *91 7208 117 Rogelio López Cuenca –ı6.11. Tabacalera. Espacio Promoción del Arte, Embajadores, 51 Juan Manuel Castro Prieto –ı13.11. Jorge Yeregui –ı13.11. Helga de Alvear, Doctor Fourquet, 12, *91 468 0506 Santiago Sierra –ı12.11. Prudencio Irazábal 17.11.–4.2. Galería Bacelos, Doctor Fourquet 6, *91 527 2415 Rodríguez –ı12.11. Galería Elba Benitez, San Lorenzo 11, *91 308 0468 Armando Andrade Tudela –ı9.11. Marta Cervera, Plaza de las Salesas 2, *91 308 1332 Herbst der Gammler –ı19.11. La Casa Encendida, Ronda de Valencia 2, *91 506 3875 B. Wurtz –ı8.1. El curso natural de las cosas –ı8.1. Juana de Aizpuru, Barquillo 44, 1° Doha., *91 310 5561 Bernar Venet –ı13.11. Glenda León 26.10.–9.12. Málaga Museo Picasso de Málaga, San Agustín, 8, *952 127 600 Joaquin Torres-Garcia –ı5.2. Centro de Arte Contemporáneo, Calle de Alemania, David Salle –ı4.12. *95 212 0055 Kimsooja –ı8.1. Palma de Esbaluard, Plaza Porta de Santa Catalina 10, *971 908 200 Islas y horizontes –ı20.11. Mallorca Ana Laura Aláez –ı8.1. Salamanca Domus Artium, Avenida de la Aldehuela, *923 184 916 Joan Fontcuberta –ı1.2. Santa Cruz de Tea Tenerife Espacio de las Artes, Avenida de San Carmen Cólogan –ı20.11. Tenerifa Sebastian 10, *92 284 9057 Recherchez les Femmes!!! –ı11.12. Amparo Sard 9.11.–19.3. Sevilla Centro Andaluz de Arte Contemporáneo, Monasterio de la Anna Bella Geiger –ı23.10. Cartuja, *955 037 070 Lorraine O’Grady –ı15.1. Luis Gordillo –ı28.2. Valencia IVAM Centre Julio González, Guillem de Castro 118, Boltanski –ı6.11. *96 386 3000 Lost in Transition: Cabello-Carceller –ı15.1. Fake –ı29.1. Richard Hamilton 10.11.–24.2. Vigo Museo Marco de Vigo, Príncipe, 54, *986 113 900 Xisela Franco –ı8.1. Mulleres do silencio –ı16.4. Vitoria-Gasteiz Artium Contemporary Art, Calle Francia, 24, *945 209 020 Marina Núñez –ı1.11. 1989 –ı1.11. Montehermoso, Fray Zacarías Martínez 2, *945 161 830 World Press Photo 2016 –ı13.11. Gert Voor in’t Holt: Fail again, Fail –ı20.11. better Tschechien *00420

Brno The Moravian Gallery, Husova 18, *5 3216 9174 27th Brno Biennial 2016 –ı30.10. China *0086

Shanghai Power Station of Art, 200 Huayuangang Road/Huangpu Shanghai Biennale 11.11.–12.3.

158 Kunstbulletin 11/2016 Kanada *001

Montréal Centre International d’Art Contemporain, 1380 Sherbrooke Biennale de Montréal –ı15.1. St West, *514 288 0811 Mexiko *0052

Monterrey MUSEO DE ARTE CONTEMPORÁNEO DE MONTERREY, Tomas Saraceno –ı4.11. Zuazua y Jardón S/N, Centro Russland *007

Moskau Moscow Museum of Modern Art, Gogolevskiy 10, Stephan Balkenhol –ı13.11. *495 694 2890 Garage Center of Contemporary Art, 9/32 Krymsky Val st., Robert Longo –ı5.2. *495 645 0520 Singapore *0065

Singapore NTU Centre for Contemporary Art, Block 43 Malan Road/ Incomplete Urbanism 29.10.–22.1. Gillman Barracks, *633 96 503 Südkorea *0082

Gwangju Gwangju Biennale, Jungoei Park/Biennale Hall, Gwangju Biennale –ı6.11. *62 608 4114 USA *001

Aspen Aspen Art Museum, 590 North Mill Street, *970 925 8050 Gabriel Orozco –ı18.12. Berkeley Berkeley Art Museum, 2625 Durant Avenue #2250, *510 Hans Hofmann –ı11.12. 642 0808 Mind Over Matter –ı23.12. Terri Friedman –ı12.2. Ana Mendieta 9.11.–12.2. Boston Museum of Fine Arts, 465 Huntington Avenue, Della Robbia –ı4.12. *617 267 9300 Homie: In our eyes –ı22.1. Institute of Contemporary Arts, 955 Boylston St., Ethan Murrow –ı27.11. *617 266 5152 Chicago Museum of Contemporary Art, 220 East Chicago Av., The Propeller Group –ı13.11. *312 280 2660 The Making Of Fugitive –ı4.12. Witness –ı19.2. Smart Museum of Art, 5550 S. Greenwood Avenue, There was a whole collection made –ı30.12. *773 702 0200 Conversations with the Collection: –ı1.6. Belonging Cleveland Cleveland Museum of Art, 11150 East Boulevard, French Society in 18th-Century –ı6.11. *216 707 2261 Prints and Drawings Portrait Photography’s First Half 22.10.–5.2. Century Myth and Mystique –ı26.2. Pastels from the Cleveland 19.11.–19.3. Museum of Art Houston Contemporary Art Museum, 5216 Montrose Blvd., Right Here, Right Now –ı27.11. *713 284 8250 A Traveling Show –ı15.1. Museum of Fine Arts, 1001 Bissonnet, *713 639 7300 Look to the East: Decorative Arts –ı23.10. and Orientalism, 1870–1920 Degas: A New Vision –ı8.1. The Menil Collection, 1515 Sul Ross, *713 525 9400 Andy Warhol –ı8.1. Picasso The Line –ı8.1. Francis Al√øs –ı13.5. Los Angeles The Getty Center, 1200 Getty Center Drive, *213 230 7075 London Calling: Bacon, Freud, –ı13.11. Kossoff, Andrews, Auerbach, and Kitaj

AGENDA // SPANIEN / TSCHECHIEN / CHINA / KANADA / MEXIKO / RUSSLAND / SINGAPORE / SÜDKOREA / USA 159 Richard Learoyd –ı27.11. Real/Ideal: Photography in France, –ı27.11. 1847–1860 LACMA/County Museum of Art, 5905 Wilshire Boulevard, Guillermo del Toro: At Home with –ı27.11. *213 857 6522 Monsters Picasso and his Printers –ı27.11. 17th-Century Chinese Paintings –ı4.12. Tsao Family Coll. Senses of time –ı2.1. James Turell –ı29.5. Museum of Contemporary Art, 250 South Grand Ave., Doug Aitken –ı15.1. *213 626 6222 Mickalene Thomas –ı6.2. UCLA The Hammer Museum, 10899 Wilshire Blv., Marwa Arsanios, Simone Leigh –ı8.1. *310 443 7000 Nicolas Party –ı19.2. Hauser Wirth & Schimmel, 901 East 3rd Street Genzken, Schwitters, Miro, Arp –ı31.12. Isa Genzken –ı31.12. Sprüth Magers, 5900 Wilshire Boulevard Hanne Darboven –ı29.10. Miami Pérez Art Museum, 1103 Biscayne Blvd. Sarah Oppenheimer –ı30.4. Minneapolis Walker Art Center, Vineland Place, *612 375 7577 75 Years of Walker Collections –ı31.12. New Haven Yale University Art Gallery, 1111 Chapel Street (at York Yosemite: Exploring the –ı1.1. Street), *203 432 0600 Incomparable Valley New York Bronx Museum of Arts, 1040 Grand Concourse at 165th Art Aids America –ı23.10. Street, *212 681 6000 The Neighbors –ı12.2. Linda Cunningham 31.10.–19.2. Brooklyn Museum, 200 Eastern Parkway/Brooklyn, Who Shot Sports: A Photographic –ı8.1. *718 638 5000 History, 1843 to the Present Studio Museum of Harlem, 144 W 125 St., *212 864 4500 Alma Thomas –ı30.10. Tenses – Artists in Residence –ı30.10. Richard Hunt –ı30.10. Color in Shadow Expanding the –ı30.10. Walls Harlem Postcards Summer 2016 –ı30.10. Metropolitan Museum, 5th Av. 82nd Street, *212 570 3951 Jerusalem 1000–1400: Every –ı8.1. People Under Heaven Fragonard –ı8.1. Valentin de Boulogne –ı16.1. The Museum of Modern Art, 11 West 53th Street, Nástio Mosquito –ı30.10. *212 708 9400 Kai Althoff –ı22.1. Insecurities: Tracing Displacement –ı22.1. and Shelter Anne Teresa De Keersmaeker –ı2.4. How Should We Live? Propositions –ı23.4. for the Modern Interior Photographs from Robert 29.10.–7. 5. B. Menschel Morgan Library & Museum, 225 Madison Avenue at 36th Hans Memling –ı8.1. Street, *212 685 0008 New Museum of Contemporary Art, 235 Bowery, Pipilotti Rist 26.10.–8.1. *212 219 1222 Queens Museum of Art, Flushing Meadows Corona Park, Nonstop Metropolis –ı1.1. *718 592 9700 Mierle Laderman Ukeles –ı19.2. Whitney Museum, 99 Gansevoort Street, *212 570 3600 Sophia Al-Maria –ı31.10. Carmen Herrera –ı2.1. Dreamlands 28.10.–5.2. ICP/Intern. Center of Photography, 250 Bowery, Public, Private, Secret –ı8.1. *212 857 0000 Neue Galerie, 1048 Fifth Avenue, *212 628 6200 Masterworks of the Neue Galerie –ı16.1.

160 Kunstbulletin 11/2016 Gustav Klimt and the Women of –ı16.1. Vienna’s Golden Age, 1900–1918 Swiss Institute, 18 Wooster Street, *212 925 2035 Swiss In situ –ı23.10. Marta Riniker-Radich 2.11.–18.12. apexart, 291 Church Street, *212 431 5270 Botany under Influence –ı22.10. Guis Sou Me Le Mbao 12.11.–10.12. Peter Blum Gallery, 20 West 57th Street, *212 244 6055 Esther Kläs 28.10.–10.12. Bortolami Gallery, 520 W 20th Street Daniel Buren –ı30.11. Bureau, 178 Norfolk Street Jaya Howey –ı23.10. Julia Rommel 6.11.–18.12. frosch&portmann, 53 Stanton Street, *646 820 9068 Dennis Dawson –ı27.11. Gagosian Gallery, 555 W. 24th St./522 W. 21th St., Georg Baselitz –ı29.10. *212 741 1111 303 Gallery, 525 West 22nd Street, *212 691 4933 Hans-Peter Feldmann –ı29.10. Jacob Kassay 3.11.–22.12. Hauser & Wirth, 32 East 69th Street, *212 794 4970 Rashid Johnson, Zoe Leonard –ı22.10. Hauser & Wirth, 511 West 18th St., *212 794 4970 Rashid Johnson –ı22.10. Paul McCarthy 10.11.–24.12. Hauser & Wirth, 32 East 69th Street, *212 794 4970 Mike Kelley 3.11.–24.12. Sean Kelly, 528 West 29th Street, *212 239 1181 Julian Charrière, Peter Liversidge –ı22.10. Anton Kern, 558 Broadway, *212 965 1706 Jonas Wood –ı22.10. Lehmann Maupin, 536 W. 22nd Street, *212 255 2923 Osgemeos: Silence of the Music –ı22.10. David Zwirner, 525 West 19th Street/10th a. 11th Av., Oscar Murillo –ı22.10. *212 727 2070 Carol Bove 5.11.–17.12. Newark Newark Museum, 49 Washington Street, *973 596 6550 75 Years of African-American –ı8.1. Expressionism Philadelphia Philadelphia Museum of Art, 26th St & Benjamin Franklin Classical Splendor –ı1.1. Parkway, *215 763 8100 The Institution of Contemporary Art (ICA), 118 South Endless Shout –ı19.3. 36th St., *215 898 7108 The Freedom Principle –ı19.3. Pittsburgh Carnegie Museum of Art, 4400 Forbes Ave., *412 622 3131 Alison Knowles –ı24.10. Salt Lake City Utah Museum of Contemporary Art, 20 South West Berna Reale –ı5.11. Temple, *801 328 4201 O. Balema, C. Cherry, L. Määttälä u.a. –ı17.12. Santa Fe SITE Santa Fe, 1606 Paseo de Peralta, *505 989 1199 SITElines –ı8.1. St. Louis Contemporary Art Museum, 3750 Washington Blvd, Kelley Walker –ı31.12. *314 535 4660 Washington Smithsonian American Art Museum, 8th and F Streets Isamu Noguchi 11.11.–19.3. Gene Davis 18.11.–2.4. Hirshhorn Museum & Sculpture Garden, Independence Av. Ragnar Kjartansson –ı8.1. at 7th Street SW, *202 633 4674 Yayoi Kusama –ı14.5. Worcester Worcester Art Museum, 55 Salisbury Street, Visions of American Citizenship –ı5.2. *508 798 4406 The Art and Storytelling of Ed 16.11.–9.4. Usbekistan *998 Emberley

Taschkent Biennale Taschkent, Sh. Rashidov av. 40, *71 2546 6029 VIII Taschkent Biennale –ı23.10.

Messen und Auktionen

Abu Dhabi UAE Pavilion, Manarat Al Saadiyat, *2 657 5800 Abu Dhabi Art 2016 16.11.–19.11. Bogotá Corporación de Ferias y Exposiciones, Cra. 37 #24–67 Artbo 27.10.–30.10. Feldkirch Kulturquartier Reichenfeld, Reichenfeldgasse 9, POTENTIALe / ArtDesign 11.11.–13.11. *5522 7 3467 3432 Innsbruck Innsbrucker Messe, Messehalle A, *512 567 101 21. Art Innsbruck 1.12.–4.12. Köln Messegelände, Messeplatz 1/Hallen 1+2 Art.Fair 27.10.–30.10. New York Park Avenue Armory, 643 Park Avenue, *800 370 2501 TEFAF New York 2016 –ı26.10.

AGENDA // USA / USBEKISTAN / MESSEN UND AUKTIONEN 161 Paris Paris Asian Art Fair, 9 Avenue Hoche Asia Now –ı23.10. Carrousel du Louvre, 99, rue de Rivoli, *1 4359 4606 Fotofever Art Fair 11.11.–13.11. FIAC, Grand Palais/Av. Winston Churchill FIAC 2016 –ı23.10. Strasbourg Parc des expositions/Wacken, 7, place Adrien Zeller, st-art 25.11.–28.11. *3 8837 2146 Torino Le Nuove – Museo del Carcere, Via Paolo Borsellino, 3, The Others Art Fair 3.11.–6.11. *011 850 660 Oval Lingotto Fiere, Via Nizza 294, *011 1974 4106 Artissima 4.11.–6.11. Zürich ABB-Hallen 550, Ricarda-Huch-Strasse, *044 381 0052 Kunst 16 27.10.–30.10.

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162 Kunstbulletin 11/2016 MEDIADATEN Erscheinungstermine Ausgabe Erscheinungsdatum Anzeigenschluss 12 Dezember 25.11.2016 02.11.2016 1-2Januar/Februar 06.01.2017 07.12.2016 Neufrankengasse 4, Postfach, CH-8031 Zürich 3März 24.02.2017 26.01.2016 Telefon 0041 (0)44 298 30 30, 4April 24.03.2017 22.02.2017 [email protected], www.kunstbulletin.ch, [email protected], www.artlog.net Platzierung vorne Format Breitex Höhe Preise 4c Redaktion 2 x 1Seite (Panorama)*310 x210 mm CHF 3600.– Claudia Jolles (Chefredaktion) 2 x 1/2 Seite quer (Pano.)* 310 x102 mm CHF 1950.– Brita Polzer (Redaktion) 1/1Seite*155 x210 mm CHF 1980.– Deborah Keller (Redaktion AICA Beilage) 1/1Seite** 128 x187 mm CHF 1980.– Anita Fédier, Claudia Steffens (Agenda) 1/2Seite quer*155 x102 mm CHF 1100.– Anna Kanai (Kunstbulletin Online) Sibylle Boppart (Administration, Vertrieb) Platzierung nach Ort/Rubrik (hinten) Françoise Ninghetto (Rédaction romande) Format Breitex Höhe Preise s/wPreise 4c Boris Magrini (Redazione ticinese) 1/1Seite** 128 x187 mm CHF 1650.– CHF 1920.– 2/3Seite** 128 x123 mm CHF 1215.–CHF 1400.– Satz/Druck/Papier 1/2Seite quer** 128 x 91 mm CHF 930.– CHF 1050.– FO-Zürisee, Stäfa/FO-Fotorotar, Egg 1/2Seite hoch** 62 x187 mm CHF 930.– CHF 1050.– Papier: Profibulk 1.1, Abokarte Maxi Offset 1/3Seite quer** 128 x 59 mm CHF 685.–CHF 800.– (FSC zertifiziert) 1/3Seite hoch** 62 x123 mm CHF 685.–CHF 800.– 1/6Seite quer** 128 x 27 mm CHF 370.– CHF 470.– Designkonzept/Artdirektion 1/6Seite hoch** 62 x 59 mm CHF 370.– CHF 470.– Susanne Kreuzer, www.susanne-kreuzer.com Europreise werden zum aktuellen Tageskurs verrechnet.

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163 KUNST LOKAL 11.–27.11.2016 Ein Kulturengagement der Stadt Rheinfelden Kurbrunnenanlage Habich Dietschy-Strasse 14 www.kultur-rheinfelden.ch 4310 Rheinfelden

KunstraumBaden LUIGI ARCHETTI CLOSED CIRCUITS 20. November 2016 bis 12. März 2017

BODENLOS II 5. Nov–18.Dez 2016 Seline Baumgartner |Christian Kuntner

Sonderausstellung: Schweizer Tanzpreise desBundesamtesfür Kultur Oral History-Projekt desSchweizer Tanzarchivs

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172 Kunstbulletin 11/2016 DITESHEIM & MAFFEI FINE ART 8, rue du Château, 2000 Neuchâtel

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Kunsthalle Winterthur, Marktgasse 25, 8400 Winterthur, www.kunsthallewinterthur.ch, Mi – Fr 12 – 18 h, Sa/So 12 – 16 h Josef Dabernig

Stabat Mater 16. Oktober – 27. November 2016

WESTSCHWEIZ / ZÜRICH 173 Jubiläumsausstellung 40 JAHRE 3.–26.11. 2016

in der Galerie Stiftung Kunstsammlung Albert &Melanie Rüegg, Hottingerstr.8 ARTPROJECT 8032 Zürich Vernissage: Do, 3.11.2016, 17 Uhr Finissage: Sa, 26.11.2016, 11 Uhr Geöffnet: Mi–Fr 13.30–18 Uhr STAFFELBACH Sa 11–16 Uhr

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Zu gast in Der galerie lullin + Ferrari, ZÜrich Video WindoW «Do you remember?» erinnerung an Zeit, raum unD menschen Video in der zeitgenössischen Kunst screenings & talks Françoise Caraco | Christoph Oertli | Uriel Orlow RELAX | Veronika Spierenburg | Lena Maria Thüring Kuratiert von Bruno Z‘Graggen 25. oktober 2016 – 7. märz 2017 einmal im Monat, dienstags 19h Limmatstrasse 214, 8005 Zürich www.lullinferrari.com

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Die Ausstellung zeigt eine Serie weitgehend unbekannter Selbstporträts von Sigismund Righini (1870–1937).

08. Oktober bis 17. Dezember 2016 Do 17–20 Uhr | Sa 10–17 Uhr | Eintritt frei 5.11. –18.12.2016 Grosse Mythen –Kleine Mythen Klosbachstrasse 150, 8032 Zürich Habib Asal, Gianin Conrad, Führungen siehe: www.righini-fries.ch Sarah Hablützel, MarkusLichti, MaxPhilipp Schmid, Noëmie Stähli, Stefan Wegmüller, CecileWeibel ATELIER RIGHINI | FRIES

174 Kunstbulletin 11/2016 Helmhaus Limmatquai 31 Zürich

8. Oktober bis 20. November 2016 Werk- und Atelier- stipendien der Stadt Zürich 2016

Donnerstag, 3. November, 18.30 Uhr: «Jurieren tut weh» – Gespräch mit Jurymitglied Pablo Müller

Dienstag, 8. November, 20.30 Uhr: Konzert von JPTR

Donnerstag, 10. November, 18.30 Uhr: «Lieblinge der Herzen» – Gespräche vor Werken, die von BesucherInnen gewählt wurden

Mittwoch, 16. November, 17 Uhr: Gespräch mit Gilles Fontolliet über sein Buch «Interviewt»

Dienstag bis Sonntag 11–18 Uhr Donnerstag 11–20 Uhr

Informationen: www.helmhaus.org www.facebook.com/helmhauszuerich INFO-TAGE 2016 Instagram: @helmhaus_zuerich FREITAG 25.NOVEMBER 11–18 UHR SAMSTAG 26.NOVEMBER 10–16 UHR HSLU.CH/INFOTAGE-DESIGN-KUNST

11. Nov. – 17. Dez. 2016 Mi/Sa/So 14 – 17 h Was? Wann? Wo? Vernissage 10. Nov. 2016

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MEILENWEIT

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175 Projektwettbewerb: Kunst am Bau Campus Energypolis i19-i23, Sitten (VS)

Der Staat Wallis, durch seine Dienststelle für Hochbau, Denkmalpflege und Archäologie (www.vs.ch), lanciert einen Projektwettbewerb für den Campus Energypolis i19-i23 Sitten.

Dieser Wettbewerb, der Schweizer und ausländischen Künstlern offen steht, findet in zwei Etappen statt. In einer ersten Etappe werden 5 bis 8 Künstler oder Künstlergruppen ausgewählt, die eingeladen werden, ein Vorprojekt zu realisieren.

Die vollständige Ausschreibung kann auf der Website des Informationssystems über das öffentliche Beschaffungswesen in der Schweiz (www.simap.ch) eingesehen werden. Für die erste Etappe sind die Künstler eingeladen, ihre Kandidatur bis spätestens Freitag, 18. November 2016 einzureichen.

Appel à projets: animation artistique du Campus Energypolis i19-i23, Sion (VS)

L’Etat du Valais, par son Service des bâtiments, monuments et archéologie (www.vs.ch), lance un appel à projets pour l’animation artistique du futur Campus Energypolis i19-i23 à Sion.

Ouvert aux artistes suisses et étrangers, l’appel à projets est en deux phases, la première permettra de sélectionner 5 à 8 artistes ou groupe d’artistes qui seront invités à réaliser un avant-projet.

L’appel d’offres complet peut être consulté sur le site du Système d’information sur les marchés pub- lics en Suisse (www.simap.ch). Pour la première phase, les artistes sont invités à déposer leur dossier de candidature jusqu’au vendredi 18 novembre 2016.

Further Education Curating.org

Contemporary Exhibition Practices. Offered by Centre for Further Education The International English speaking programme at the ZHdK The Postgraduate Programme in Curating (CAS/MAS Curating) is conceived of as a discursive platform which imparts key areas of contemporary exhibition-making and curating by praxis-oriented project work. We understand Curating as an activity and as an agency, as an interdisciplinary work process. Critical reading, discussing and an excessive network! Our alumni are working worldwide. Come by and get in touch! Information / contact +41 43 446 40 20, [email protected], www.zhdk.ch/weiterbildung Creating Discourses and Projects see www.curating.org and www.oncurating.org Head of Programme Dr. Dorothee Richter, Ronald Kolb (scientific researcher)

176 Kunstbulletin 11/2016 Ker-Xavier Roussel L’après-midi d’un faune

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2 Kunstbulletin 11/2016 Editorial — Ein Punkt im Universum In die Arme schliessen lässt sich dieses Baby nicht. Es bleibt auf Distanz. Dennoch rückt es immer näher, so nahe, bis unser Blick im Dunkel des Nabels versinkt – und dann wächst es uns aus ei- nem hellen Fleck erneut entgegen. «Wir sind ein Punkt im Univer- sum, aber dies ist nur unsere eigene Optik, der wir nicht entrinnen können.» Die Künstlerin Vanessa Billy fasst das pulsierende Ge- schehen in einfache Worte. Zugleich lässt sie in ihren Werken ein breites Spektrum an Gedanken aufblitzen und lenkt unseren Blick durch die Oberfläche der Haut direkt in die Zellen. Bis zum geneti- schen Code. Oder in galaktische Ferne. Ihr Video ‹Living memory› geht uns physisch nahe. Gleichwohl strahlteseinemerkwürdigeKälteaus.DieProjektionläuftaufeinem Plasma-Bildschirm, dem wir uns von der Rückseite her nähern und dessen Verschalung fehlt, so dass wir direkt auf Kabel und Schalt- flächen blicken. Erkennbar ist das gefilmte Baby zunächst in dem gespiegelten Umriss auf der gegenüberliegenden Fensterscheibe. Und im hörbaren Atmen, einem rhythmischen Strömen, das wie Meeresrauschen die ganze Ausstellung durchzieht. Atmen ist Leben, vom ersten bis zum letzten Atemzug. Wir dif- fundieren Luftsauerstoff durch die Lungen in den Blutkreislauf bis in die Zellen und stossen ihn in Form von Kohlendioxid wieder aus. Wir generieren Energie und verbrauchen Energie, eigene und frem- de. Die Frage, wie wir mit verfügbaren Ressourcen umgehen, stellt sich ein Leben lang. Auch wenn die ökologische Verantwortung für das, was wir der nächsten Generation überlassen, sich der im Ein- gangsraum auf dem Bauch balancierenden schwangeren Frau mit Blick auf die Erde sicher besonders unausweichlich ins Bewusst- sein drängt. Claudia Jolles

TITELBILD · Vanessa Billy · Living Memory, 2016 (Detail), Courtesy BolteLang, Zürich; Limoncello, London. Foto: Gunnar Meier

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12 Kunstbulletin 11/2016 s lf www.glurisuterhuus.ch au Ro Kl LIECHTENSTEIN Die Fürstlichen Sammlungen

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, 23.09.2016 – 08.01.2017 cm 50 x 35 , ll re ua HODLERSTRASSE 8–12 Aq r,

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ew WWW.KUNSTMUSEUMBERN.CH nn DI 10H –21H MI–SO 10H –17H

Wi 13 lf Ro LANGMATT LICHT LIBELLEN Impressionismus gestern und heute 25.9.–11.12 .16 MUSEUM LANGMATT BADEN rt fu ank Fr t, Ar ne Fi s au Kn rd ha rn Be sy te ur Co , cm 56 x 76 r, pie Pa auf ll re ua Aq , 13 20 , 9 /#

Museum Langmatt 13 20 ed

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Di – Fr, 14 –17 Uhr, Sa– So, 11–17 Uhr nd Za rt

www.langmatt.ch be

14 Kunstbulletin 11/2016 Ro Eliška Bartek Havanna, die Diva der Antillen

Eine tschechische Künstlerin, die in Berlin und im Tessin wohnt, reist für sechs Wochen nach Kuba und lebt in Havanna unter Kubanern im echten Kuba jenseits der Touristenghettos. Sie lernt die Armut der Menschen kennen, ihre Sorgen und Nöte, aber auch ihre Freuden, ihre Mentalität. Ein ungeschminkter Blick auf ein Land voller Probleme an der Schwelle in eine Zukunft, die nur besser werden kann.

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Antillen 152 Seiten Paperback € 10,90 fischer edition ISBN 978-3-86455-071-3

R. G. Fischer Verlag

www.rgfischer-verlag.de 15 Totentanz – Bern lebt! Danse macabre – Berne, ville en vie ! 15.10.–25.11.2016 Danse macabre videokunst.ch im Museum für Kommunikation videokunst.ch au Musée R

de la communication B& rich Zu eris,

13.10.–26.11.2 016 Litt o Pr 2016,

Someone’s got to dance © Stadtgalerie 1999 Videostill, tung, chleuch Dur y- Ra X- in ait Video-Selbstportr cek , X- , Klossner antiček Fr

In Kooperation mit En coopération avec videokunst.ch, da Mihi Gallery, /DuflonRacz/, fahrnisbau.ch, Galerie Henze & Ketterer, Kabinett Krethlow (Schaufenster), Kino REX, Kunstmuseum Bern, Verlag vatter&vatter

16 Kunstbulletin 11/2016 Verein Berner Galerien www.vereinbernergalerien.ch – [email protected]

Galerie ArchivArte Galerie Béatrice Brunner Krethlow Inga Vatter-Jensen Tom Blaess und Aurelia Müller dessins Oktober 2016 14.10. bis 12.11.2016 bis 12.11.2016 Breitenrainstrasse 47 Nydeggstalden 26 mind art T +41 (0)31 331 62 06 T +41 (0)31 312 40 12 24.11.2016 bis 8.1.2017 www.archivarte-schweiz.ch F +41 (0)31 312 40 13 Gerechtigkeitsgasse 72/74 www.beatricebrunner.ch T +41 (0)31 312 35 01 www.krethlow.ch Galerie Art+Vision delegö Eugen Götz Galerie Duflon & Racz Der Linolschnitt – ein kreatives Kunstkeller Bern Abenteuer Matthias Wyss Robert Indermaur 21.10. bis 19.11.2016 /ProjektLinks/ Simple Tools 2 Malerei Martin Thönen 7.10.bis 5.11.2016 29.10. bis 26.11.2016 Holzschnitte Kathrin Racz Gerechtigkeitsgasse 40 Gehölz „Erahnen was einmal war“ T / F +41 (0)31 311 86 30 26.11. bis 30.12.2016 19.11. bis 23.12.2016 www.kunstkellerbern.ch Junkerngasse 34 /ProjektLinks/ T +41 (0)31 311 31 91 Beteiligt am BONE 19 www.artvisionbern.ch Internat. Festival für Aktionskunst Kunstraum Oktogon 29.11. bis 5.12.2016 Alexander Gempeler Fotoarbeiten Gerechtigkeitsgasse 40 Hort der Stille – Ort der Ruhe Galerie Bernhard Bischoff T +41 (0)31 311 42 62 Kuratiert von Gaby Pfyffer & Partner www.duflon-racz.ch 3.11. bis 26.11.2016 Vernissage 3.11.2016, 18 Uhr Verena Freyschmidt, Aarestrasse 96 Robin Merkisch, Gallery da Mihi T +41 (0)31 311 13 30 Stefan à Wengen Niklaus Manuel Güdel www.kunstraum-oktogon.ch „Positionen aus Düsseldorf“ Lebenstanz bis 22.10.2016 7.10. bis 5.11.2016 Laurent Schmid Luce de Tetis Kunstreich „Belauschte Dialoge“ 24.11. bis 23.12.2016 Petra Amerell 27.10 bis 26.11.2016 Bubenbergplatz 15 „In einem anderen Land“ Pascal Danz (1. OG Store Maggs) 15.10. bis 12.11.2016 „Vor der Reise“ T +41 (0)31 332 11 90 Pia Schläppi 1.12. bis 23.12.2016 www.damihi.com Wasser sehen Progr_Zentrum, Waisenhausplatz 30 19.11. bis 17.12.2016 T +41 (0)31 312 06 66 Gerechtigkeitsgasse 76 F +41 (0)31 312 06 67 Galerie Henze & Ketterer T +41 (0)31 311 48 49 www.bernhardbischoff.ch UNMITTELBAR www.kunstreich.ch Kirchner,Thieler, Hödicke, Middendorf etc. Druckatelier/Galerie Tom Blaess KIRCHNERS TOTENTANZ Galerie Rigassi by SOON Tim Fite (aus Brooklyn, N.Y.) 29.10.2016 bis 28.1.2017 Serge Nyfeler Zeichnung mit Monotypie und Videos 3114 Wichtrach/Bern 20.10. bis 12.11.2016 Vernissage, So. 30.10.2016, T +41 (0)31 781 06 01 Kai Klahre & Birke Bonfert 12 bis 17 Uhr F +41 (0)31 781 07 22 17.11. bis 10.12.2016 Konzert in der Turnhalle Bern www.henze-ketterer.ch Münstergasse 62 Freitag, 28.10., Live & Solo: T +41 (0)31 331 81 81 Bonaparte & Tim Fite Galerie Kornfeld www.galerie-soon.ch Ausstellung im November geöffnet: Bernhard Giger Fr-Sa 14-17 Uhr, So 12-17 Uhr Begegnung im Atelier - Uferweg 10b Künstlerportaits 1971–1976. T +41 (0)31 079 222 46 61 30.11. bis 23.12.2016 www.tomblaess.ch Eröffnung 29.11., 20 Uhr

Laupenstrasse 41 T +41 (0)31 381 46 73 F +41 (0)31 382 18 91 www.kornfeld.ch

17 Rudy Decelière – Tant d’attente en si peu de temps

Monica Germann & Daniel Lorenzi – Disteli-Dialog 4 Sammlungspräsentation zum Gedenken an Alt-Konservator Paul Meier

11. September bis 6. November 2016 Kunstmuseum Olten Kirchgasse 8, 4600 Olten, www.kunstmuseumolten.ch Di— Fr 14 — 17 Uhr, Do 14 — 19 Uhr, Sa/ So 10 — 17 Uhr 18Abb.: RuKudynsDetbullcelièrete:inMod11el/2016l für Bodenarbeit, 2013. Holz, Kupferdraht, Magnete, Magnolienblatt, Masse variabel Douglas Gordon November 11–December 23, 2016 Gagosian Gallery 19 Place de Longemalle 1204 Geneva www.gagosian.com

Self-Portrait in Tangier, 2012, single-channel video installation with sound © Studio lost but found/Douglas Gordon/VG Bild-Kunst, Bonn, 2016 19 bis 20. November Kunsthaus Zug

Dorfstrasse 27, 6301 Zug | www.kunsthauszug.ch Di bis Fr 12.00 – 18.00 | Sa und So 10.00 – 17.00

Fernand Léger, Une plante rouge sur un ciel bleu (1er état), 1939, Kunsthaus Zug, Stiftung Sammlung Kamm © 2016, ProLitteris,

Paris sans Fin Cézanne bis Giacometti Ilya und Emilia Kabakov

Eine Sammlungscollage

20 Kunstbulletin 11/2016 29.10.2016 12.02.2017 LAURE PROUVOST AND SHE WILL SAY: HI HER, AILLEURS, TO HIGHER GROUNDS

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Laure Prouvost, After, After, 2013, Installationsansicht (Detail), Lyon Biennale, Foto: Blaise Adilon, 21 courtesy the artist and Collection FRAC Bourgogne DER FIGURATIVE

2.Oktober 2016 —22.Januar 2017 POLLOCK NEubau JOE¨LLE

15.Oktober 2016 —26.Februar 2017 TUERLINCKX GEGENWaRt HENDRICK

20.August—13.November 2016 GOLTZIUS Hauptbau ARCHA¨OLOGIE

10.September 2016—8.Januar 2017 DES HEILS Hauptbau CATHARINA VAN

26.November 2016 —12.März 2017 EETVELDE Hauptbau JOHANNES

26.November 2016 —12.März 2017 wILLI GEGENWaRt

kunstmuseumbasel.ch 22 Kunstbulletin 11/2016 kunstinbasel BALZER PROJECTS Wallstrasse 10, T +41.79.229 33 06, www.balzerprojects.com > 19.11. David Rickard: „A Bag of Atoms“.

VON BARTHA BASEL Kannenfeldplatz 6, T +41.61.322 10 00, www.vonbartha.com > 12.1.17 Wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Closed for renovation until January 12 th, 2017. You can reach us at [email protected] or +41 61 322 10 00

CARZANIGA Gemsberg 10, T +41.61.264 30 30, www.carzaniga.ch > 3.12. Gianriccardo Piccoli, Gaspard Delachaux.

GRAF & SCHELBLE Spalenvorstadt 14, T +41.61.261 09 11, www.grafschelble.ch 18.11.16 > 21.1.17 Max Diel – Philippe Grosclaude: „silhouette(n)(s)“. Malerei – Peinture. 18.11., 18–20 h Vernissage

HENZE & KETTERER & TRIEBOLD Wettsteinstr. 4, Riehen,T+41.61.641 77 77, www.henze-ketterer-triebold.ch > 26.11. Giovanni Manfredini, die Künstler der „Brücke“ und Nachfolger zum Thema „Religion“.

IDEA FIXA Feldbergstrasse 38, T +41.61.681 50 24, www.idea-fixa.com > 5.11. Flurina Badel & Jérémie Sarbach: „de novo“.

LALEH JUNE Picassoplatz 4, T +41.61.228 77 78, www.lalehjune.com > 23.10. „High Heels“. 10.11.16 > 28.1.17 Marc Rembold: „Less Is More“, Mies van der Rohe 10.11., 6–8pm Opening Reception

GISÈLE LINDER Elisabethenstrasse 54, T +41.61.272 83 77, www.galerielinder.ch 31.10.2016. > 9.1.2017 Ursula Mumenthaler.

ANNE MOSSERI-MARLIO Malzgasse 20, T +41. 61.271 71 83, www.annemoma.com > 28.10. A Kassen: „Aluminium Pours“. 11.11. > 16.12. Anders Soidre. 10.11., 18 –20 h Vernissage.

JOHN SCHMID St. Alban-Anlage 67, T +41.61.706 76 76, www.johnschmidgalerie.ch 20.10.16 > 24.2.17 Künstler aus dem Schoenthal: Andrew Ward. 20.10., 18 h Vernissage.

STAMPA Spalenberg 2, T +41.61.261 79 10, www.stampa-galerie.ch 25.10. > 10.12. Erik Steinbrecher. „Danke Merci Thanks Grazie“. 25.10., 18–20 h Vernissage

DANIEL BLAISE THORENS Aeschenvorstadt 15, T +41.61.271 72 11, www.thorens-gallery.com November Bitte kontaktieren Sie die Galerie für Informationen / For informations please contact gallery

TONY WUETHRICH Vogesenstrasse 29, T +41.61.321 91 92, www.tony-wuethrich.com > 13.11. Markus Schwander: Collagen.

KUNSTHALLE PALAZZO/LIESTAL Poststr. 2, 4410 Liestal, T +41.61.921 50 62, www.palazzo.ch 26.11.16 > 8.1.17 Regionale 17 mit Blick auf die Baselbieter Kunstszene. Kuratiert von K. Schaertlin Künstlerin (Sissach) und Co-Kuratorin der Ausstellung „Aussichten“ Sissacherfluh 25.11. „Lichtblicke“ Kulturnacht Liestal Preview 18 – 22 h 26.11., 12 h Vernissage mit Brunch

KUNST-iN-BaSeL.CH VERein GalErien in Basel 23 Rien que pour vos yeux

Les plus beaux dessins des collections du 4 novembre 2016 au 26 février 2017 Musée Jenisch Vevey

24 Kunstbulletin 11/2016 Katie Paterson

Katie Paterson, Fossil Necklace, 2013, 170 Fossilien, geschliffen und gerundet / 170 fossiles, taillés et arrondis, Courtesy the artist (Foto / Photo: Blaise Adilon) Susan Morris Self Moderation

Susan Morris, SunDial:NightWatch_Light Exposure 2010–2012 (Tilburg Version), (Detail / détail), 2014, Baumwollgarn, Leinengarn / fil de coton, fil de lin, 155 x 360 cm, Courtesy the artist (Foto / Photo: Stephen White)

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25 Dr. Kuckucks Labrador und A Roland for an Oliver präsentieren Summe- Wochenende

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19 Projekträume aus Basel laden zu einem vielfältigen Programm ein: BBlackBoxx, dePot Basel, deuxPiece, dock, dr. kuckucks laBrador, faBrikculture, faQ galerie, HeBel_121, invitro, kaskadenkondensator, keck kiosk, kunstHallekleinBasel, oslo10, PataPHysiscHes institut Basel, Projektraum m54, scHwarzwaldallee, tHe kitcHen aufderHoeHe, wascHsalon, ziP 26 Kunstbulletin 11/2016 20 —An Exhibition in ThreeActs

Marc Camille Chaimowicz, → mm20.ch Celebration? Realife Revisited (detail), 1972–2000, Sammlung Migros Museumfür Gegenwarts­ kunst,Foto: Stefan Altenbur­ ger, Courtesy the artist andCabinet, London

15.Oktober 2016 bis5.Februar2017

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«Nünichlingler» an Heiligabend, Ziefen, Kanton Baselland. Photo: Dominik Stohler