Sport 23 l

SIEG AN USTER GAMES Uster bezwingt den Meister

Der UHC Uster stellte seine gute Verfassung unter Beweis und schlug Meister Köniz 4:3.

In der Schlussphase musste der UHCUster leiden. Könizdräng- te mit Vehemenz auf den Aus- gleich und feuerte aus allen La- gen auf das Tor der Ustermer. Doch die Berner liessen auch ihr zweites Powerplay ungenutzt verstreichen, trafen einmal nur den Pfosten und scheiterten Se- Erneut in den Halbfinals geschlagen: Die Dübendorferin Irene Schori war trotzdem zufrieden. Foto: Robert Pfiffner kunden vor der Sirene am mira- kulös parierenden Uster-Keeper Gute Stimmung: Maskottchen Bibo auf den Zuschauerrängen. David Holenstein. Dann war es geschafft: Das Heimteam be- Die Tschechinnen vor der Sonne zwang im Rahmen der Uster Gamesden amtierendenMeister 4:3 und durfte sich von den Zu- Die entschied, war ansonsten aber lifikation vom Vorjahr nicht wie- schauern ausgiebig feiern lassen. Vorjahressiegerinnen aus alles anders. Die 35-Jährige hat derholen konnte. Obwohl das Für Florian Bolliger, der zum Tschechien waren am sich vor dieser Saison aus dem Quartett mit Nora Wüst, besten Spieler seines Teams er- internationalen Frauenturnier Team von , mit der Lisa Gugler, Karin Winter und koren wurde, war die gute De- in Wetzikon erneut nicht zu sie zweimal Weltmeisterin wur- Ladina Müller genauso wie die fensivarbeit ausschlaggebend schlagen. Die Dübendorferin de, verabschiedet und ein eigenes Dübendorferin CorrieHürli- gewesen. Weniger zufrieden war Irene Schori wurde als Skip Team zusammengestellt. «Wir mann als Skip des CC Luzern be- er mit der Angriffsleistung. «Vier des CC Limmattal Dritte. sind gemeinsam zum Entschluss reits in der Gruppenphase auf der Tore können zum Sieg reichen, gekommen, dass wir eine neue Strecke blieb, enttäuschte es aber müssen aber nicht. Eigentlich Aufgeregt sei sie nicht gewesen, Herausforderung brauchen», sagt keinesfalls. Zumal die Oberlän- sollten wir öfter treffen.» sagt Irene Schori. «Im Gegenteil: Schori. Dass diese nicht darin be- derin auf weit stärkere Gegne- Vielleicht hätte mir ein bisschen stünde, noch einmal auf Position rinnen trafen als bei der letzten Schnelle Reaktion Nervosität gut getan.» Stattdes- drei zu spielen, sondern sich als Austragung – etwa auf die zwei- Im gänzlich ausgeglichenen ers- sen habe sie sich gut gefühlt und Skip zu versuchen, habe dann auf fachen Europameisterinnen aus ten Drittel klappte es mit dem sei sich ihrer Sache sicher gewe- der Hand gelegen. Russland mit Skip Toreschiessen noch ganz or- sen. Doch dem Skip des CC Lim- In Anbetracht der Tatsache, und das deutsche Team um Alt- dentlich. Nachdem der Ex-Uster- mattal geriet der Stein, den sie dass das neue Team mit den Ta- meisterin Andrea Schöpp. Beide Siegreiche Lokalhelden: Der UHC Uster zeigte Köniz den Meister. mer Silvan Bolliger Holenstein «nur» in den 8-Fuss-Ring hätte lenten Lara Stocker und Roxane Male zogen sich die Wetzikerin- in der nahen Ecke erwischt hat- zu legen brauchen, deutlich zu Héritier sowie Isabelle Maillard nen beachtlich aus der Affäre te, glich Niko Juhola lediglich lang. Wie schon im Vorjahr, als in Wetzikon gerade einmal das und zwei Partien vermochten sie men die Anfeuerungsrufe nicht nach bewährt; zumal es grösser zehn Sekunden später aus, und sie noch für den CC Flims spielte, zweite gemeinsame Turnier be- gar zu gewinnen. «Das Ziel war, und dann – nach einem letzten als im vergangenen Jahr – mit Florian Bolliger brachte Uster war für Schori am 27. Internatio- stritt, sei der dritte Rang als Er- aufinternationalemParkett mit Aufschrei des Entsetzens bei zwei Spielen aus den höchsten gar in Führung. Das 3:1, das Ra- nalen Frauenturnier in Wetzi- folg zu werten. «Die drei haben der Elite mitzuhalten, und das ist einem Pfostenknaller der Gäste – Ligen – ohnehin kaum mehr ge- phael Berweger gleich zu Beginn kon der Halbfinal Endstation. meine Erwartungen übertroffen», uns gelungen», sagt Wüst. zeigt das lange Zeit zurückhal- gangen wäre. «Das Verbindende des Mittelabschnitts nach einem Wieder waren es die Tschechin- so Schori, für deren Team es nun Die grösste Schwierigkeit sei tende Publikum, dass es sehr zwischen den Sportarten ist ge- gegnerischen Fehlpass erzielte, nen um Anna Kubeskova, die ihr gilt, möglichst viele Punkte zu derzeitnoch, dieKonzentration wohl aus sich rausgehen kann. Es geben, und die Beteiligten sind lockte den Favoriten aus der Re- vor der Sonne standen. sammeln und sich auf der Tour zu während sämtlicher acht Ends bricht in Jubel aus und feiert die hell begeistert», so Brunner. Ins- serve. Er legte einen Zacken zu, Nicht genug der Parallelen: etablieren. Schon in dieser Wo- hoch zu halten, so die 20-jährige siegreichen Lokalhelden derart besondere die Volleyballer und glich die Partie noch vor Spiel- Auch diesmal gewannen die Ost- che geht es an zwei Turniere nach Volketswilern, die mit ihrem ausgelassen, dass Florian Bolliger die Handballer, die vor und nach mitte wieder aus und war auch europäerinnen hernach das End- Kanada. Viel bescheidener sind Team kurz vor dem Übertritt zu danach am Mikrofon nur eines dem UHC Uster spielten, hätten danach das gefährlichere Team. spiel. Sie liessen sich dabei gegen die Ziele der ehrgeizigen Düben- den «Grossen» steht. Vorher aber einfällt: «Ihr seid so geil!», ruft das ungewohnt hohe Publikums- Im Schlussdrittel neutrali- die Russinnen mit Skip Alina Ko- dorferin deswegen aber nicht ge- will das Quartett, das seit fünf er. Alle Dämme sind gebrochen – interesse genossen. In der Tat – sierten sich die beiden Mann- baleva vom Preisgeben eines kom- worden: «An der Schweizer Meis- Jahren zusammenspielt und des- und selbst den Biber freut’s. das haben die 7. Uster Games be- schaften zunächst, bevor Timon fortablen Vorsprungs von vier terschaft wollen wir eine Medail- sen grösste Stärke laut Wüst der wiesen – braucht es nicht viel für Stäubli mit einem satten Schuss Steinen nicht beirren und setzten le, und nächstes Jahrholen wir exzellente Teamgeist ist, aber sei- rund zur Freude hat auch eine gute Stimmung. Es reicht, das 4:3 gelang. Es war der Game sich im Zusatzend 8:6 durch. Gold», sagt sie keck. ne letzte Gelegenheit wahrneh- OK-Chef Daniel Brunner. wenn Ustermer Teams mitspie- Winner, denn die Ustermer men und erstmals den Schwei- GDer Zuschaueraufmarsch len – und gewinnen. Erst zweites Turnier als Skip Wetzikon enttäuscht nicht überstanden die heissen Schluss- zermeistertitel bei den Juniorin- war wie gewohnt beachtlich, Daniel Hess minuten – gepusht vom Publi- Zumindest für Schori, die später Etwas zu hoch hingen die Trau- nen erobern. Daniel Hess und die Konzentration auf das kum – dank aufopferungsvollem mit ihrer Equipe das Spiel um den ben diesmal für die Junioren- Wesentliche, nämlich das Sport- Bildergalerie unter Einsatz unbeschadet. dh dritten Platz gegen Deutschland Equipe des CC Wetzikon, die ihre Bildergalerie unter liche, hat sich seiner Meinung zueriost.ch um Skip Daniela Jentsch für sich überraschende Viertelfinal-Qua- zueriost.ch Deutlich unterlegen Am Ende gezittert Harmlos im Angriff

FUSSBALL Für den noch Fehler im Spielaufbau be- FUSSBALL Der FC Gossau hat Heimteamdas Spiel diktieren, FUSSBALL Der FC wenig später konnte ein Wiesen- FC Greifensee endete die gangen – eine denkbar schlechte die Vorrunde mit einem Sieg ohne diesem aber Chancen zu Brüttisellen-Dietlikon verlor danger nach einem Fehler eines Vorrunde auf unliebsame Art. Kombination», analysierte Jen- abgeschlossen. Der Zweitligist gewähren.Gleichzeitig warteten sein letztes Vorrundenspiel in Brüttiseller Abwehrspielers al- Der Zweitligist unterlag ni. Weil sich daran auch in den gewann in Diessenhofen nach die Oberländer auf Kontermög- Wiesendangen 0:3. Alle Tore lein auf FCB-Goalie Yanick Hir- Oerlikon/Polizei hoch 1:6. folgenden Minuten nichts änder- klarer Führung 3:2. lichkeiten, die denn auch kamen. fielen vor der Pause. zel losziehen und bezwang die- te, lag Oerlikon bald gar mit vier Bereits die erste davon nutzte sen zum 2:0. In der Folge fanden Auf dieses letzte Spiel vor der Toren in Front. Erst mit der Einwechslung von Niffeler zum 1:0. Danach erhöhte Es war kein erfreulicher Ab- die Gäste zwar besser in die Winterpause hätten die Greifen- Gennaro Frontino kam das Zit- Diessenhofen die Intensität und schluss der Hinrunde für Brüt- Partie underspielten sich auch seer wohl verzichten können. Sie Erst nach dem 0:4 besser tern für den bis dahin souverä- erspielte sich einige Gelegenhei- tisellen. Der Zweitligist musste einige Chancen; Arbin Adili und kassierten gegen Oerlikon/Poli- Erst dann rissen sich die Gäste nenFCGossau. DerDiessenhofer ten, wobei es einmal einer Glanz- sich Wiesendangen auswärts Uchenna Anioke trafen das Tor zei schon in den Startminuten zusammen und liessen das Heim- traf sogleich zum 1:3, verkürzte tat des Torhüters Marc Fankhau- deutlich 0:3 geschlagen geben aber nicht. Und just als der Spiel- zwei Treffer, lagen spätestens zur team nicht mehr ungestört ge- nur zwei Minuten später auf 2:3 ser bedurfte, um den Vorsprung und schoss dabei kein einziges verlauf glauben machte, dass für Pause hoffnungslos im Hinter- währen. Dazu spielten sie selbst und läutete damit eine hektische zu wahren. Dieser vergrösserte Mal auf das gegnerische Tor. «So die Brüttiseller trotz des Zwei- treffen und verloren 1:6. «Schade, mit mehr Zug auf das gegnerische Schlussphase ein. Weil Peter Nif- sich gar, als Niffeler ein weiteres kannst du natürlich kein Spiel Tore-Rückstands noch ein posi- dass wir die Vorrunde auf diese Tor und wurden prompt mit dem felerindieserdie Entscheidung Mal seinen Torriecher bewies, gewinnen», sagte FCB-Coach tives Resultat möglich sein wür- Weise abschliessen müssen», 1:4 von Tobias Niklaus belohnt. verpasste, mussten sich die Goss- dem gegnerischen Keeper nach Robert Merlo, dessen Mann- de, waren die effizienten Wiesen- sagte Stürmer Elia Jenni. So Sollte dieser Treffer bei den Grei- auer bis zuletzt gedulden, bis sie einem Rückpass den Ball ab- schaft mit 17 Punkten im hin- danger erneut miteinem Gegen- schlecht war diese beileibe nicht; fenseern einenAnflugvon Hoff- ihren Sieg zum Abschluss der luchste und zum 2:0 einschoss. teren Mittelfeld überwintert. stoss erfolgreich – 3:0. der FCG beendet sie mit 20 Punk- nung ausgelöst haben, wurde die- Vorrunde feiern durften. «Wir Nach der Pause agierten die «Knapp im Rahmen der Erwar- Während sich das Heimteam ten auf dem fünften Platz. se jäh wieder zerstört, als die haben vor allem taktisch eine Gossauer etwas mutiger, blieben tungen», ist das für Merlo, der nach der Halbzeit auf das Ver- Das Heimteam legte los wie Stadtzürcher noch vor der Pause einwandfreie Leistung gezeigt», aber in der Defensive konzen- seine leise Enttäuschung über walten seines Vorsprungs be- die Feuerwehr und überrannte mit einem Sonntagsschuss den sagte Co-Trainer Andreas Häs- triert. Als die Gäste wiederum das bisherige Abschneiden des schränkte, unternahm Brütti- die Greifenseer förmlich. Nach alten Abstand wieder herstellten. ler. Mit der Hinrunde, welche die von einem missglückten Rück- Aufsteigers nicht verbergen mag. sellen alles, um den ersten Tref- schnellen Pässen in die Tiefe und In der zweiten Hälfte ging es Gossauer im hinteren Mittelfeld pass profitierten und Fabio De fer zu erzielen. Gegen die phy- kaltblütigen Abschlüssen ihrer für den FCG deshalb nur noch abschliessen, könne man hin- Nunzio das dritte Tor markierte, Wegweisender Doppelschlag sisch robusten Wiesendanger Angreifer führten die Stadtzür- um Schadensbegrenzung. Ob- gegen nicht zufrieden sein. schien der Sieg in trockenen Tü- Die Brüttiseller starteten in war dies aber ein allzu schwie- cher schon nach drei Minuten wohl er dem Gegner nun eben- chern. Frontino liess zwar mit Wiesendangen ansprechend und riges Unterfangen; bis auf einen 2:0, und alles, was sich der FCG bürtig war und mehr vom Spiel Niffeler trifft doppelt seinen Toren noch einmal Zwei- kamen gleich zu mehreren Eck- Kopfball ins Aussennetz blieben vorgenommen hatte, war über hatte, wollte ihm auch das nicht In Diessenhofen zeigte der FCG fel aufkommen. Da die Gossauer bällen. Weil sie nach einem von die Brüttiseller trotz weit mehr den Haufen geworfen. «Wir wa- gelingen. Ein weiteres Mal ins diedefensive Stabilität,die er ihre Ordnung danach wieder diesen aber in einen Konter lie- Ballbesitz und vollständiger ren überfordert von ihrem Tem- Netz trafen nämlich nur noch zuletzt hatte vermissen lassen, fanden, brachten die Thurgauer fen, lagen sie schon nach 10 Mi- Kontrolle des Spielgeschehens po und haben überdies auch die Oerliker. dh von Beginn weg. Er liess das aber nichts mehr zustande. dh nuten im Rückstand. Und nur bis zuletzt harmlos. dh