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Provincia di Rimini Assessorato alla Cultura I - 47900 Rimini, piazza Malatesta 28 [email protected] Assessorato al Turismo tel. +39 0541 716371 - fax +39 0541 783808 www.turismo.provincia.rimini.it Provincia di Rimini Kunstwerke in den kirchlichen Gebäuden Assessorato alla Cultura Assessorato al Turismo Riminis und des rimineser Gebietes Kurzbeschreibung habenkönnen. Kurzbeschreibung diesynoptische Text mannebendem geöffnet, wird Umschlagstreifen den Lektüre der während man Hält Orte. besprochenen der imFührer Auf derUmschlaginnenseitebefindetsicheinPlan Provincia di Rimini Assessorato al Turismo Rimini Santarcangelo di Romagna Pfarrkirche (Pieve) San Salvatore Pfarrkirche (Pieve) von Santarcangelo di Romagna Pfarrkirche San Giuliano Kollegiatskirche von Santarcangelo di Romagna Pfarrkirche San Fortunato Morciano di Romagna Kirche Sant’Agostino Abtei San Gregorio Tempio Malatestiano Montescudo Kirche Madonna delle Grazie Pfarrkirche Santa Maria Kirche Madonna della Colonella del Soccorso (Valliano) Wallfahrtskirche Madonna della Misericordia/ Montefiore Conca Kirche Santa Chiara Wallfahrtskirche Madonna von Montefiore Kirche der Serviti (genannt: der Diener) Hospitalkapelle Madonna Verucchio della Misericordia Pfarrkirche (Pieve) San Martino Montegridolfo Kirche Santa Croce (Villa Verucchio) Kapelle San Rocco Kollegiatskirche von Verucchio Wallfahrtskirche Selige Jungfrau San Giovanni in Marignano delle Grazie (Trebbio) Kirche Santa Maria in Pietrafitta Saludecio Pfarrkirche San Pietro Pfarrkirche San Biagio Provincia di Rimini Assessorato alla Cultura Assessorato al Turismo Agenzia per il marketing di distretto Pier Giorgio Pasini Kunstwerke in den kirchlichen Gebäuden Riminis und des rimineser Gebietes In Zusammenarbeit mit Kolophon Koordination: Valerio Lessi Grafik: Relè - Leonardo Sonnoli Fotos aus dem Foto-Archiv der Provinz Rimini Ein Dank an die Fotografen: L. Bottaro P. Cuccurese P. Delucca S. Di Bartolo L. Fabbrini R. Gallini L. Liuzzi G. Mazzanti T. Mosconi Paritani V. Raggi E. Salvatori R. Sanchini F. Taccola R. Urbinati Übersetzung: Erich Czichy Link-Up Rimini Druck: Pazzini Stampatore Editore Villa Verucchio (Rimini) Erste Auflage Februar 2003 Inhalt Einleitung > 4 Eine engmaschige Verbreitung Route 1 > 7 Antike Pfarrkirchen Route 2 > 11 Klöster Route 3 > 15 Klöster Route 4 > 19 Auf den Spuren San Francescos Route 5 > 25 Die Kirchen der Madonna Route 6 > 31 Kleine Kathedralen Vertiefungen > 37 Lokale Heilige Kunst und Erinnerung Bibliographie > 38 Wer mehr wissen möchte... www > Besuch uns vor der Abfahrt www.turismo.provincia.rimini.it www.signoriadeimalatesta.it Einleitung > Eine engmaschige Verbreitung Das rimineser Binnenland verdankt seine so vielfältige Gestalt einem Zusammenspiel von Hügelgebieten und zwei Flüssen (dem Marecchia und dem Conca) mit weiten und malerischen Tälern. Es handelt sich um ein fruchtbares Territorium, das seit der Vorgeschichte vom Menschen aufge- sucht worden ist, insbesondere dort, wo die Hanglagen häufiger und “bewegter” sind; es ist also reich an kleinen und großen Ansiedlungen und von einem engen Straßennetz durchzogen, das es mit den Nachbarregionen verbindet. Wegen seiner Lage - zwischen dem Apennin und dem Meer sowie in Sichtweite der emilianischen Ebene - bildete es stets eine Durchgangszone; es war also ein Gebiet des Zusammentreffens verschiedener Kulturen, aber auch des Zwistes und der Waffengänge. Und die Landschaft ist augenfällig genau von den Spuren solcher so beängsti- gender Bedingungen gekennzeichnet. Die Spuren sind vor allem Überreste eines kriegerischen und funken- sprühenden Mittelalters, das sich immer noch hoch auf dem Berge San Marinos zeigt, das immer noch die Hügel mit Ruinen krönt, mit verfallen- den Mauern die Ortschaften gürtet und durch Turmfragmente strategische Passagen anzeigt. Aber das Aussehen dieser ebenso verfallenen wie pitto- resken Spuren selber zeigt auch, dass sie das Ergebnis definitiv abge- schlossener Begebenheiten sind, deren Zeit nun schon weit zurück liegt. Weniger augenfällig, weniger baufällig, aber genau besehen häufiger anzutreffen sind Zeugnisse anderer Natur: sie haben mit einer weit ver- breiteten Religiosität zu tun, die zuweilen bis in die Antike reichende Wurzeln hat (wie gewisse Schichtenablagerungen am “heiligen Ort” und manchmal sogar in ein und demselben Gebäude zeigen), die aber auch heute noch lebendig und vital ist; vermischt, ja, sogar eng verknüpft mit den Anzeichen einer friedvollen säkularen Arbeitsamkeit. Ohne große Mühe stößt man zwischen kultivierten Feldern und längs der Landstraßensäume auf kleine Votivkapellen, die aus Verehrung heraus ständig erneuert werden; an den Ortsgrenzen hingegen finden sich häufig Oratorien, die einstmals kleinen Hospitalen für die Pilger zur Seite stan- den; und in den Orten und Dörfern Pfarrkirchen unterschiedlicher Form und Größe, oder Heiligtümer, die der Jungfrau geweiht sind. Der letzte Weltkrieg hat längs der “Gotenlinie” für längere Zeit besonders heftig gewütet, zahlreiche Opfer provoziert und bei nahezu allen Ansiedlungen schwerste Schäden hervorgerufen; und dies natürlich auch bei Gebäuden religiösen Charakters, die oft wichtige Zeugnisse bewahrt hatten, besser gesagt: die auch selber wertvolle Zeugnisse der Geschichte und Tradition, des Glaubens und der Kunst gewesen waren. Auch die Landflucht, die ihren Höhepunkt Anfang der sechziger Jahre hatte, hat sich auf die Konservierung von Gebäuden religiösen Charakters in diesem Gebiet ausgewirkt. Trotzdem sind Kirchtürme auch heute noch 4 häufig anzutreffende Elemente: sie unterstreichen die Präsenz von mehr oder weniger bescheidenen Kultgebäuden, die mehr oder weniger gut restauriert und “behütet” sind. Wer dies Gebiet durchqueren möchte, wird überall interessante und häufig erfreuliche Zeugnisse religiöser Kunst vorfinden, manchmal echte und wahrhaftige Meisterwerke, deren Bedeutung und Schönheit dadurch, dass sie an ihren Originalstandorten aufbewahrt werden und immer noch ihrer ursprünglichen Bestimmung dienen, besonders zur Geltung kommen. 5 Route 1 > Antike Pfarrkirchen Santarcangelo Die Verbreitung des Christentums in Rimini und seinem Gebiet ist - Pfarrkirche San Michele wie überall - von märchenhaften Geschichten umgeben, von Legenden, in via Celletta dell’Olio denen das Wahre vom Phantastischen schwerlich genau zu unterscheiden Tel. 0541 626109 ist. Wenn man die nicht zweitrangige Rolle der Stadt und ihres Hafens im Besichtigung auf Nachfrage Verkehr mit Afrika und dem Orient in spätrömischer Zeit bedenkt, begann sie wahrscheinlich ziemlich früh: genau wegen der Wichtigkeit der Stadt und ihres Hafens wurde Rimini denn auch vom Kaiser Konstantin 359 als Konzilsort der Bischöfe des Westens ausersehen. Bedenkt man weiterhin die engen Beziehungen zwischen der römi- schen Stadt und dem von ihr abhängigen Territorium, können wir die Hypothese einer ziemlich raschen Verbreitung des Christentums auch im Binnenland aufstellen. Tatsächlich präsentieren uns die Dokumente vor dem 10. Jh. ein ziemlich enges Netz von Pfarrkirchen (wenigstens sech- zehn), die den bevölkerungsreichsten und wichtigsten Orten vorgestanden haben. Jegliches bauliche Zeugnis ist jedoch seit vielen Jahrhunderten zer- stört; von einigen Pfarrkirchen ist selbst die topografische Erinnerung ver- loren gegangen, während uns von anderen nur relativ moderne Rekonstruktionen überkommen sind. Dasselbe ist innerhalb der Stadt geschehen, in der die ältesten religiösen Bauwerke verschwunden sind, alle, sogar die Kathedrale der Santa Colomba, die man in napoleonischer Zeit entweiht und demoliert hat. Das älteste und faszinierendste der verbliebenen religiösen Bauwerke ist die dem Erzengel Michael gewidmete Pfarrkirche von Santarcangelo di Romagna. Sie erhebt sich einen Kilometer vom Ort ent- fernt in einer ebenen Gegend und präsentiert sich als ein Gebäude mit nur einem Schiff von sehr ausgewogenen Proportionen und einem hellen Inneren mit den Charakteristiken der ravennatisch-byzantinischen Kunst des 7. Jhs.; auch die außen polygonale Apsis, das flachziegelige Mauerwerk und die harmonische Bogenfenster-Reihe verweisen auf raven- natische Kunst. Das darf nicht verwundern, denn erstens war das gesamte rimineser Territorium Bestandteil der byzantinischen Pentapolis und ist lange gegen die Barbaren verteidigt worden, und zweitens, weil die Kirche Ravennas während vieler Jahrhunderte reichlich Besitztümer in der Romagna und den Marken gehabt hat. Eine der wenigen verbliebenen Spuren dieses Umstandes sind verschiedene, byzantinischen und lango- bardischen Heiligen gewidmete Kirchen (auch der Erzengel San Michele ist einer von ihnen). Heute präsentiert sich unsere Pfarrkirche ohne Dekoration, aber jüngste archäologische Grabungen haben zur Auffindung von Fußbodenmosaikfragmenten und Marmorbelägen geführt, womit ein Die byzantinische Pfarrkirche einstmals beachtenswerter dekorativer Reichtum dokumentiert wäre. (Pieve) San Michele in Von ihrer kontinuierlichen Benutzung zeugen der im 12./13. Jh. vor Santarcangelo. die Fassade gebaute Kirchturm, ein abgelöstes Fresko San Sebastinanos 7 Rimini (15. Jh.), ein herrliches Kruzifix aus dem “Trecento” (jetzt in der Kirche San Salvatore Kollegiatskirche), und der Steinblock, auf dem auch jetzt noch die Mensa via San Salvatore, 24 des einzigen Altars ruht: eine hochmittelalterliche Skulptur mit Blätter- Tel. 0541 730159 Schösslingen und einem Raubvogel, der einen kleinen Vierfüßler mit den Besichtigung auf Nachfrage Klauen packt und anhebt; alles von summarischer Linienführung und hart gemeißelt, von barbarischem