Jschmidt & Jtrautner.Indd

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Jschmidt & Jtrautner.Indd Herausgehobene Verantwortlichkeit für den Schutz von Laufkäfervorkommen in Deutschland: Verbesserter Kenntnisstand und kritische Datenbe- wertung erfordern eine Revision der bisherigen Liste Joachim SCHMIDT & Jürgen TRAUTNER Abstract: Germany’s special responsibility to maintain populations of ground beetle species: Improved knowledge and critical analysis of data demand revision of the previous list. - Parallel to the revision of the Red List and Checklist of the Ground Beetles of Germany (Schmidt et al. 2016), a critical review was carried out of Germany’s levels of responsibility in a world context for German populations of all the taxa included in the list. This resulted in a revised list of those taxa for which Germany has been proven or can be assumed to bear special responsibility. Of a total of 582 ground beetle taxa shown to be established in Germany, Germany has a particularly high degree of responsibility for maintaining the populations of 12 taxa and a high degree of responsibility for maintaining the populations of 18 taxa. In the case of nine taxa, Germany has a particularly high degree of responsibility for protecting “highly isolated outposts”. Though sufficient data are not available for further ten taxa, Germany can also be assumed to bear a high degree of responsibility for these populations, too. Deviations from the preceding list by Müller-Motzfeld et al. (2004) are discussed in detail and are found to be caused by a strict application of the criteria laid out by Gruttke et al. (2004) for the allocation of specific levels of responsibility, an increase in biogeographic knowledge, changes in taxonomy or the ascertainment of an increased global threat. An analysis of the dis- tribution of the taxa in question across habitat types shows that the highest numbers of species classed in one of the four categories of responsibility – regardless of a specific situation of endangerment - occur in the habitats “woodland and field copses” and “wetlands” (11 taxa in each). However, the habitat types “coastal biotopes and inland salt marshes” and “high mountain biotopes (including block fields outside the Alps)” are home to the highest number of species for which Germany bears a particularly high degree of responsi- bility. On the basis of these data, open questions are re-examined and the future tasks of carabidology and supra-regional conservation are discussed. Zusammenfassung eine Verantwortlichkeit in besonders hohem Maße für hochgradig separierte Vorposten. Bei zehn Taxa Parallel zur Neufassung der Roten Liste und Check- ist die Datenlage derzeit ungenügend, eine erhöhte liste der Laufkäfer Deutschlands (Schmidt et al. Verantwortlichkeit ist aber zu vermuten. Es ergeben 2016) erfolgte eine kritische Überprüfung des jewei- sich diverse Abweichungen zur vorhergehenden Liste ligen Status von Verantwortlichkeit für die deutschen von Müller-Motzfeld et al. (2004), deren Ursa- Vorkommen aller in diesen Listen aufgeführten Taxa. chen im Einzelnen diskutiert werden. Diese liegen Daraus resultiert nun eine Neufassung der Liste jener in der konsequenten Anwendung der Kriterien für Taxa, für die eine herausgehobene Verantwortlichkeit die Zuweisung des spezifischen Verantwortlichkeits- Deutschlands nachgewiesen oder zu vermuten ist. status nach Gruttke et al. (2004), im verbesserten Von den insgesamt 582 in Deutschland als etabliert biogeographischen Kenntnisstand, in taxonomischen geltenden Laufkäfer-Taxa ist Deutschland für den Veränderungen oder in der Einschätzung einer erhöh- Erhalt der Populationen von 12 Taxa in besonders ten globalen Gefährdungslage. Eine Analyse der Ver- hohem Maße und von weiteren 18 Taxa in hohem teilung dieser Taxa auf bestimmte Habitattypen zeigt, Maße verantwortlich. Für weitere neun Taxa besteht dass die höchste Zahl an Arten mit Einstufung in eine Angewandte Carabidologie 11 (2016): 31–57 ISSN: 2190-7862 (Internet) der vier Verantwortlichkeitskategorien – unabhängig tion der Kriterien ergibt eine konkrete Einstufung. von einer konkreten Gefährdung – im Habitattyp Damit ist die Einstufung noch stärker objektiviert Wälder und Feldgehölze und im Habitattyp Feucht- worden und zudem für den Leser und Nutzer nach- und Nasslebensräume mit jeweils 11 Taxa erreicht vollziehbarer. Einige Rote Listen zur Laufkäferfauna wird. Die Habitattypen Küstenbiotope und Binnen- der Bundesländer sind bereits auf derselben Basis er- landsalzstellen sowie Gebirgsbiotope (inkl. Block- arbeitet worden (Müller-Motzfeld & Schmidt schutthalden außerhalb der Alpen) weisen aber die 2008: Mecklenburg-Vorpommern; Gebert 2009: höchsten Zahlen jener Arten auf, für die eine beson- Sachsen; Gürlich et al. 2011: Schleswig-Holstein; ders hohe Verantwortlichkeit Deutschlands besteht. Hannig & Kaiser 2011: Nordrhein-Westfalen). Ausgehend von diesen Daten werden offene Fragen Eine erhebliche Unterstützung bei der Zuord- und künftige Aufgabenstellungen für die Carabido- nung der Kriterien für bestimmte Arten in der neuen logie und den überregionalen Artenschutz diskutiert. gesamtdeutschen Roten Liste ergab sich aus der paral- lelen Erarbeitung des Verbreitungsatlas der Laufkäfer 1 Einleitung Deutschlands (Trautner et al. 2014). Laufkäfer sind auch in Deutschland eine sehr di- Die Neufassung der Roten Liste der in Deutschland verse Artengruppe (582 etablierte Taxa), die über einen gefährdeten Laufkäferarten steht kurz vor ihrem Er- nicht unerheblichen Anteil schwer erfassbarer Arten, scheinen (Schmidt et al. 2016). Eine entscheidende aber nur relativ wenige Bearbeiter mit hinreichenden Verbesserung gegenüber früheren Fassungen ergibt Fachkenntnissen bzw. hinreichendem „Freizeitetat“ sich aus der weitgehenden methodischen Vereinheit- verfügt. Zwar wurden und werden Laufkäfer parti- lichung der neuen bundesweiten Roten Listen. Kri- ell auch in öffentlich finanzierten oder geförderten terien, welche zur Gefährdungseinstufung der jewei- Projekten untersucht (z. B. in bestimmten Planungs- ligen Art führen, werden zu einem wesentlichen Teil vorhaben), jedoch rekrutiert sich Laufkäferfaunistik quantifiziert und zusammen mit der Liste veröffentli- überwiegend aus der Freizeitforschung. Deshalb ist cht. Diese Kriterien sind a) aktuelle Bestandssituati- es unmöglich, flächendeckende und hochauflösende on, b) langfristiger Bestandstrend und c) kurzfristiger Bestandsdaten in bestimmten Zeitreihen für ganz Bestandstrend (seit 1980) sowie d) Risikofaktoren, Deutschland zu präsentieren. Kenntnislücken sind welche sich potenziell negativ auf den aktuellen Be- vor diesem Hintergrund unausweichlich. Dies könnte standstrend auswirken werden. sowohl die Existenz bislang übersehener Vorkommen Bereits die letzte Version der Roten Liste der von derzeit als selten eingestuften oder verschollen Laufkäfer Deutschlands (Trautner et al. 1997, geglaubten Arten betreffen, als auch die Möglichkeit, 1998) hatte ein teils ähnliches und quantifiziertes Kri- dass die tatsächlichen Bestände bestimmter Arten terienset angewandt, das neben der Rasterfrequenz heute bereits viel geringer sind, als dies die Datenlage als Maß für die damals aktuelle Bestandssituation der letzten 1-3 Jahrzehnte (= Voraussetzung für die die Bestandsveränderung in der Vergangenheit in Kennzeichnung des „aktuellen Bestands“ und des Skalenstufen, eine Prognose der zukünftigen Land- „aktuellen Bestandstrends“) erscheinen lässt. schaftsveränderung in ihrer Wirkung auf die Bestände Die Neufassung der Roten Liste der Laufkäfer der Art sowie bestimmte Risikofaktoren beinhaltete. Deutschlands ist deshalb auch nicht in Stein gemei- Damals war allerdings eine weniger gute Datenlage ßelt, entspricht dem Arbeitsstand 2015 und sollte vorhanden. Zudem konnten zu diesem Zeitpunkt spätestens nach Ablauf von zehn Jahren bei hoffent- die Bewertungsergebnisse noch stärker an individu- lich weiter verbessertem Kenntnisstand kritisch über- elle Einschätzungen regionaler Bearbeiter angepasst arbeitet werden. werden, was neben Vorteilen v. a. bei uneinheitlicher Dennoch stellt die aktuelle Liste gegenüber der Datenlage auch den Nachteil einer stärkeren Subjek- letzten Fassung (Trautner et al. 1997, 1998) einen tivierung mit sich brachte. erheblichen Fortschritt dar. Dieser resultiert nicht Die aktuelle artspezifische Gefährdungseinstu- nur aus dem verbesserten Bewertungssystem, sondern fung ergibt sich vorrangig aus einer konkreten Daten- vor allem aus fast zwei Jahrzehnten weitergehender lage, die in den jeweiligen Länderlisten bzw. überregi- carabidologischer Kartier- und Forschungsarbeit in onalen Datenbanken vorliegt und von den zahlreichen Deutschland durch die zahlreichen Mitarbeiter an Mitarbeitern an der Roten Liste Deutschlands zur der Neufassung der Roten Liste und an den Lo- Verfügung gestellt wurde. Eine bestimmte Kombina- kal- und Regionalfaunen. Außerdem wurde die Rote 32 Angewandte Carabidologie 11 (2016) Liste durch einen zusätzlichen Bewertungsfaktor mit eren Gruppenmonographien und Artbearbeitungen erheblicher naturschutzfachlicher Aussagekraft und (z. B. Cardoso & Vogler 2005, GAC 2005, in der Zukunft hoffentlich auch entsprechender um- Ledoux & Roux 2005, Schmidt & Liebherr weltpolitischer Wirkung ergänzt: Die Feststellung 2009, Fritze & Hannig 2010, Schmidt & Bene- eines Taxon-spezifischen Status von Verantwortlich- dikt 2010, Neri & Gudenzi 2013), faunistischen keit für die deutschen Vorkommen, worauf der vorlie- Übersichtswerken (z. B. Müller-Motzfeld 2006, gende Beitrag fokussiert. Paill & Kahlen 2009, Trautner et al. 2014) und unveröffentlichten Datensammlungen beruht, welche 2 Verantwortlichkeit
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