Nr. 139/140 · April/Mai 13 · Euro 5,50

P. b. b. GZ 02Z032603M Verlagspostamt 9020 Erscheinungsort Klagenfurt am Wörthersee

KÄRNTEN KUNST KULTUR

das fenster zum (ton)hof Text – Bild – Ton – Film im (literarischen) Frühling

mit allen terminen und galerien www.bruecke.ktn.gv.at EDITORIAL

Foto: Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Robert Musil-Institut für Literaturforschung/Kärntner Literaturarchiv

Ohne den Hund käme der Mensch auf den Hund.

Foto: VDV Ernst Elitz Sind wir Oscar? Film ist 24-mal die Wahrheit in einer Sekunde, hat noch Jean-Luc Godard gesagt. Oder 24-mal die Lüge, wie Michael Haneke ergänzte. Uns geht es in der vorliegenden Bruecke jedoch nicht um physikalische- bzw. Wahrnehmungsgesetze und auch nicht um die Robert Musil (vielleicht beim Sinnieren über seinen Roman Mann ohne Eigenschaften) weltweit gefeierten (Hollywood) Filmakteure, auch wenn sie heimischer Provenienz sind. Vielmehr wollen wir hier dem Österreichischen Film und seinen verschiedensten Vertretern eine Lanze brechen – Stoff dafür gibt es mehr als genügend. Am besten kann man sich davon jährlich bei der Diagonale einen guten Überblick verschaffen, denn auch das renommierte carte.blanche Festival war bzw. ist gekennzeichnet vom Aufwärtstrend und den großen Erfolgen der Filmproduktionen unseres Landes – noch dazu wo ein aus Kärnten stammender Künstler in Panta rhei – Alles fließt Graz zwar Hundstage hatte, aber mit mehr als einem Panorama entschädigt wurde. Was steht sonst noch auf unserer Menükarte im Frühjahr: 2013 wird das Jahr des Tonhofs! Ein neuer Papst, eine neue Regierung und ein Schon der Auftakt mit Lady’s Voice durch Peter Wagner im k.e.-Theater war bemerkenswert. neuer Trainer bei Klagenfurt – es ist ein Im Interview mit Caroline, die den TonHofSpuren in der Alpen-Adria-Galerie folgt, haben wir Kommen und Gehen. Wie der weiße Rauch über nicht nur einen tiefen, intimen und poetischen Einblick durch eine Zeitzeugin, sondern dem Petersplatz hat sich in Kärnten eine Ära zugleich ein zeitgenössisches Salut ausgerufen bekommen. Und die Lampersberg-Festspiele verflüchtigt und, obwohl es einem Erdrutsch gehen weiter … glich, vergleichsweise unspektakulär, wohl eine Obwohl es noch ein wenig weit bis zum Bachmannpreis ist, der heuer wieder erst im Juli über neue begonnen; und damit ist (leider noch) die erneut von Hanno Kautz gestaltete Bühne geht, erwartet Sie schon jetzt ein großer nicht die Klagenfurter Austria gemeint. Literaturschwerpunkt: Anlass ist einerseits die Ankunft der neuen Klagenfurter Stadt- Man hat das Gefühl, alles fließt und der Lauf schreiberin, BKS Bank-Publikumspreisträgerin 2012, Cornelia Travnicek. Zwar brachten wir der Geschichte bahnt sich in einem winzigen sie schon im Vorjahr im Porträt und mit einer Hundegeschichte in der Vor.Lese – doch ihr Text Seitenarm langsam einen neuen Weg durch über einen Studienaufenthalt im „Terra“, den sie der Bruecke als Vorabdruck zur Verfügung das Land. stellt, passt zu gut zu ihrer neuen Funktion. Zum anderen widmen wir uns nochmals Gert Und diese Geschichte haben die Menschen in Jonke und seiner Dramatik (Die versunkene Kathedrale), wobei wir diesmal die 2. Jonke- diesem Land geschrieben, indem sie sich wie Preisträger zu Wort kommen lassen. Und zu guter Letzt haben wir auch noch von Robert ein Schwarm von Fischen unerwartet kollektiv Woelfl, dem Gewinner des 2. Dramatikerpreises des Klagenfurter Stadttheaters, einen Auszug in eine ganz andere Richtung bewegt haben. aus seinem Stück erhalten, mit dem der 1. Theaterfrühling im Kärntner Landesmuseum In Wendezeiten (vgl. DDR) wie diesen haben eröffnet wird. anpassungsfähige Charaktere Hochkonjunktur. Ein zutiefst menschliches Bedürfnis nach Also nix wie rein (ins Heft bzw.) in den Kultur-Frühling! Sicherheit und Harmonie oder Opportunismus? Viel Vergnügen wünscht wieder Ihr bruecken-bauer Egal, jenseits von „Gut und Böse“ ist es höchst interessant mitzuerleben, wie sich die Wahr- nehmung von dem was war, was ist und was an Möglichkeiten auf uns zukommen mag, bei manchen Menschen blitzschnell ändert. Apropos „Möglichkeiten“: Alles fließt, auch Günther M. Trauhsnig meine Nase. Nach dem siebten Wintereinbruch in diesem (Vor)Frühling, und das ausgerechnet in der Osterwoche, schwächle ich passender- weise schmerzensvoll ein wenig vor mich hin. „ Ein Augenblick Brücke“ Fotoserie von Stefanie Grüssl „Kapitel vier: Wenn es einen Wirklichkeitssinn gibt, muss es auch einen Möglichkeitssinn geben. Möglichkeitsmenschen leben in einem Gespinst von Einbildung, Träumerei und Konjunktiven.“ Ein Zufall, dass ich gerade jetzt wieder einmal mit viel Genuss in Robert Musils Mann ohne Eigenschaften eintauche; ein schöner Zufall, dass Musil gerade in Klagenfurt geboren wurde, meint Ihr e Guerrino dal Ponte www.stefanie-kunst.at „Kaiser-Frische-Refugium“ Seit 1892 ein romantischer Ort der Poesie – nicht nur für Poeten und Kaiser … (Der Kurpark in Reichenau/Rax wurde vom Landschaftsgärtner Franz Erban erbaut.) SG INHALT Foto: Caroline mit Lampersberg am Tonhof Foto: Landesmuseum Kärnten/Saskia Gschwind Foto: Josef Dabernig/excursus on fitness (2010) Tonhof-Perturbation. Der Tonhof in Maria Saal Neue literarische Orte. Die Bruecke begibt sich Diagonale Experimente. Josef Dabernig widmete wird wieder mit kulturellem Leben erfüllt. Caroline, mit der Klagenfurter Stadtschreiberin Cornelia das Filmfestival 2013 ein Spezialprogramm. Ein die mit Unruhe den TonHofSpuren in der Alpen- Travnicek auf die Suche danach, führt nach Terra Interview mit dem 2012 mit dem Diagonale-Preis Adria-Galerie folgt, erinnert sich an das Ehepaar und zu den beiden Jonke-Preisträgern, Friederike Innovatives Kino ausgezeichneten und 2011 für Lampersberg und andere bekannte Künstler- Roth und Händl Klaus, sowie zum Theaterfrühling den Europäischen Filmpreis nominierten Kärntner persönlichkeiten. Seite 22 im LMK mit Robert Woelfl. Ab Seite 27 begibt sich auf seine Spuren in Graz. Seite 31

4 HORIZONTE 30 Ein Filmfestival und seine Cover: Ferdinand Neumüller 5 DA.SCHAU.HER Ausgezeichneten Diagonaler Preis- und Geldregen über Graz Alina Kunitsyna KULTUR.TIPP 31 Aller.Orte(n) oder „Panorama“ 7 Josef Dabernigs (filmisches) Gesamtwerk Kamote Fluxsongs 32 BAU.KÖRPER BAU.KULTUR 9 Traditionen brechen Die Zukunft der Baukultur Ausstellung für mehr Mut zur Architektur 11 DENK.MAL 33 INNEN.AUSSEN Damtschach, Schlosspark Hotel Obir Reception 13 WELTER.SKELTER Kunst und Wissenschaft als Wegbereiter der Zukunft 14 AVISO 34 KÄRNTEN.ART 16 (ALPEN-ADRIA) HORIZONTE Ein „Wächter“ fürs Warmbad MUSEUMS.GESCHICHTE(N) 18 Ein DOORMAN zur Kunst der Kärnten Therme Impressum Wissen ist öffentliches Gut 37 AUS.DER.SAMMLUNG Herausgeber, Medieninhaber und Copyright Landesmuseum Niederösterreich sowie verantwortlicher Redakteur 21 ANTIKE.GESCHICHTE(N) Karl Stark „Weiblicher Akt“ Land Kärnten (Abt. 06, UAbt. Kunst u. Kultur) (Atelier 43) 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Burggasse 8 „Frühling“ für Kunst, Kultur und Politik Mag. Günther M. Trauhsnig, Tel. 050/536-16 222 Die großen Dionysien im antiken Athen 38 BUCH.MUSIK.TIPPS E-Mail: [email protected] SPUREN.SUCHE KELAG.ERLESEN Abos: Elisabeth Pratneker, Tel. 050/536-16 242 22 40 Kulturtermine: Petra Röttig, Tel. 050/536-16 224 Caroline auf TonHofSpuren Literatur (er)leben Alle: E-Mail: [email protected], Fax 050/536-16 230 Gedanken der Künstlerin zur Ausstellung KELAGerlesen Autoren und Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: „Unruhe“ Jahresprogramm 2013 Guerrino dal Ponte, Ingrid Freytag, Daphne Maria KLANG.FIGUREN Gerzabek, Brigitte Graf, Stefanie Grüssl, Michael 24 41 WORT.FÜR.WORT Herzog, Axel Huber, Wilhelm Huber, Franz Jud, Ich bin frei sozusagen Bis Klagenfurt anruft Brigitte Klavora, Geraldine Klever, Raffaela Lackner, Astrid Langer, Eva Liegl, Astrid Meyer, Dianne Baar im Schloss Ebenthal Die neue Stadtschreiberin Cornelia Travnicek KARI.CARTOON Heinz Ortner, Paula Pöll, Mario Rausch, Brigitte 25 42 VORLESE.PRVO BRANJE Sacherer, Doris Schrötter, Horst Dieter Sihler, Astrid Langer und Heinz Ortner Heimo Strempfl, Ulli Sturm, Astrid Timko, Günther Cornelia Travnicek: Der Ort, an dem M. Trauhsnig, Nicole Vecsey de Vecse, Oliver 26 BÜHNEN.BRETTER du dich befindest … Welter, Slobodan Zakula. Theatermacher mit Multi-Tasking- Namentlich gekennzeichnete Bei träge geben die 45 Händl Klaus: Für Gert. Ein Gruß in Meinung der Autoren wieder. Die Redaktion behält Funktion Erinnerung sich vor, Beiträge bei Bedarf zu kürzen oder zu Die verschiedenen Genres von Markus Schöttl ändern. Zur Verfügung gestelltes Text- oder Bild- 27 Hand in Hand 46 Robert Woelfl: Wir verkaufen immer material wird (wenn nicht anders vermerkt) nicht Gert Jonke-Preis für Friedericke Roth und Händl 47 BLICK.PUNKT retourniert. Klaus Grafik: Harald Pliessnig KINO.WELTEN Die Verteufelung der Terra Satz & Produktion: WERK1, Tel. (0463) 320 420 28 Erotische Darstellungen im Kirchenkonnex Druck: Carinthian Druck Beteiligungs GmbH, Film-Souvenir Kärnten 48 LUST.AUF.KULTUR Klagenfurt Eine DVD zeigt Kulturfilme aus der Heimat Verlagspostamt: 9020 Klagenfurt Kärntner Kulturkalender Abonnement: 6 Doppel-Ausgaben 29 FILM.TAGE.BUCH Euro 27,80 Von Karies-Attacken „Diagonal“ Galerien/Ausstellungen inkl. KulturCard Kärnten, 58 Kino/Filmtipps Porto und Versand. zu Ungarns abgetötetem Film www.bruecke.ktn.gv.at

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 3 Foto: Heiner Hammerschlag An Vergessene erinnern Foto: © VBK, Wien 2013 / Kunsthaus Zürich Der renommierte Kärntner Künstler Manfred Es wird Ernst Bockelmann eröffnet am 16. Mai seine Die Albertina widmet bis 5. Mai dem groß- nächste große Ausstellung im Leopold- en Bilderfinder Max Ernst seine erste Retro- museum in Wien. Unter dem Titel „Zeichnen spektive in Österreich (Bild: Über den Wolken gegen das Vergessen“ (17. Mai bis 2. wandert die Mitternacht, 1920). Mit einer September) werden etwa 80 Porträts Auswahl von 180 Gemälden, Collagen und (in der Technik der Kohlezeichnung) von Skulpturen sowie repräsentativen Beispielen Holocaust-Opfern und -Überlebenden illustrierter Bücher und Dokumente vereint Kindern und Jugendlichen gezeigt (Foto). die Ausstellung alle Werkphasen, Entdeckungen Es geht ihm darum zumindest einigen wenigen und Techniken des Künstlers und stellt sein Namen und Nummern Gesichter zu geben, Leben und Schaffen im biografischen wie ein paar Menschen aus der Anonymität der zeitgeschichtlichen Kontext vor. Unter Statistik herauszuheben, sagt der Künstler. diesen Aspekten positioniert die Ausstellung Die Ausstellung ist gleichzeitig eine Hom- Max Ernsts Werk zwischen Rückgriffen auf mage an die Holocaust-Opfer und an den Vergangenes, dem politischen Zeitgesche- Künstler selbst, der damit seinen 70. hen und einem prophetisch-visionären Blick Geburtstag begeht. Zwischen Himmel und in die Zukunft. Bis 30. Juni zeigen Meister- Erde stehen die Wolkenbilder (von William werke der Albertina (Bosch, Bruegel, Rubens, Turner, Claude Monet, Ferdinand Hodler Rembrandt) wie sehr das breite Spektrum über Max Beckmann bis zu Gerhard Richter) der niederländischen Kunst des 17. Jahr- für verschiedene Metaphern wie Gefahr hunderts in Errungenschaften früherer Jahr- oder Menetekel. (bis 1. Juli) hunderte wurzelt. www.albertina.at e www.leopoldmuseum.org e

Bilder, die das Laufen lernten Focus Ungarn 1988-2013 Ina Loitzl wird mit Arbeiten vom 3. bis 10. Die Galerie Gaudens Pedit stellt in Kitz- Mai in der Galerie Kro Art Contemporary bühel bis zum 18. Mai Arbeiten von in Wien vorgestellt, die in ihr medial viel- renommierten ungarischen Künstlern aus. seitiges Werk einführen. Mit Fotografien, Streng gefügte Kompositionen von Bak Imre Videos und Collagen, mit organisch anmu- treffen dabei auf die Postgeometrie eines tenden Textilobjekten, mit fragil anmu- Trombitas Tamas. Stellvertreter einer tenden Stickbildern und mit als cut-outs expressiven Malerei der 1980er Jahre sind bezeichneten Papierarbeiten, deren orna- Klimo Karoly, Feher Laszlo und Hencze mentale, scherenschnitthafte Ästhetik an Tamas. In die Richtung des figurativen Neo- die Kunst des Jugendstils denken lassen, manierismus führt der Künstler Bukta Imre. lenkt die Künstlerin den Blick auf zutiefst Dagegen wurde Bartl Jozsef von der Volks- existenzielle Fragen, die inhaltlich vor allem kunst inspiriert und Mulasics Laszlo von um Körperbezogenes kreisen. Den auf Wachsarbeiten um sinnliche Eigenschaften

ALPEN-ADRIA-HORIZONTE Konventionen und Idealvorstellungen basie- hervorzubringen. Auch Pinczehelyi Sandor renden Kult um Frisur und Körperbehaarung verwendet mehrere Stile um politische verhandelt Loitzl in seriell angelegten Arbei- Bezüge in oftmals neue Zusammenhänge zu ten ebenso wie in raumgreifenden Installa- bringen. Während bei Soos Nora (Bild: Vor- tionen. Historische Persönlichkeiten, wie bereitung III) die transluzende Überlagerung Kaiserin Sissi etwa, dienen der Künstlerin umriss hafter Szenarien anhand von Alltags- hierbei als Projektionsfiguren. e themen eine Rolle spielt, entfernt sich Fels- mann Istvan vom Alltag. Zugleich schlagen aber beide eine Brücke zur Gegenwart. e

4 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Foto: Ferdinand Neumüller Alina Kunitsyna, Gradiva, 2012 Öl auf Leinwand, 110 x 170 cm Artothek des Bundes Musik im Riesen Bank als Zahlenwerk da.schau.her Seit 2004 veranstalten die Swarovski Richard Kriesche setzt die neue BKS Bank Kristallwelten in Wattens jedes Jahr im Direktion im Ersten Wiener Gemeindebe- Mai eine Woche der Kammermusik. „Musik zirk künstlerisch in Szene. Die dynamische Intime Hüllen im Riesen“ steht im Dienste des Aus- Zahleninstallation, die im gesamten Bankge- Das Interesse der auf Schloss Damtschach tauschs, des Ausprobierens und der virtuo- bäude der Renngasse 8 präsent ist, steht in lebenden Künstlerin Alina Kunitsyna, 1981 sen Interpretation – oft fokussiert auf ein Analogie zu den allgegenwärtigen Zahlen- geboren in Minsk (Weissrussland), gilt neben Instrument und einen oder mehrere Inter- systemen der Banken und macht das dem Portrait unter anderem Hüllen, die Spuren preten, die in unterschiedlichen Beset- Wesen einer Bank erstmalig sichtbar und des menschlichen Gebrauchs aufweisen. Sie zungen auftreten. Hauptthemen der von somit menschlich zugänglich. Das von präsentiert uns drapierte Decken und Gewän- 6. bis 11. Mai 2013 in Wattens und Inns- Kriesche präsentierte ,BKS_Werk‘ hat uns in der, zerknüllte Kartonverpackungen oder vom bruck stattfindenden Konzerte sind: Kam- seiner Klarheit überzeugt, so Vorstandsmit- Tragen faltig geformte Schuhe, in die in letzter mermusik für Violine in unterschiedlichen glied Herta Stockbauer (Foto mit Kriesche, Zeit gelegentlich kleine Kinderfüße geschlüpft Besetzungen (Cuarteto Casals am 8.5. und rechts). Zahlen sind unbestechlich und üben sind. Belcea Quartet/Foto am 10.5.), zeitgenös- auf uns Menschen eine starke Faszination In Zusammenhang mit der technischen Perfek- sische Kompositionen für großes Ensemble aus. Die Bank als Zahlenwerk zu begreifen tion ihrer Tuschezeichnungen und Gemälde ist (Radio Kamer Filharmonie am 7.5. im ORF und ihr dadurch ein Wesen zu geben, war von der Nähe zum Foto- und Hyperrealismus Studio in Innsbruck und das finnische für Kriesche eine logische Konsequenz. In die Rede. Alina Kunitsynas Blick dringt jedoch Kamariorkesteri Avanti! am 10.5.) sowie Analogie zum KUNST_WERK fragt auch das tiefer. Über die bis ins Detail und die Material- die Fortführung wesentlicher Programm- BKS_WERK nach den Fundamentaldaten charakteristik genauestens geschilderten linien der vergangenen Jahre (Bach-Schwer- jener Werkzeuge und Systeme, die die Motive, die in Kontrast zu den leeren Bildräumen punkt vom 7. bis 9. Mai). Infos und Pro- Wirklichkeit tragen und die Wahrnehmung stehen, in denen sie präsentiert werden, nähert gramm: www.kristallwelten.com/musik e unserer Wirklichkeit bestimmen. e sich die Künstlerin dem Mysterium des mensch- lichen Lebens, seinen psychischen und emotio- nalen Dimensionen. In der Konzentration auf das Sichtbare weist die Künstlerin auf das nicht Sichtbare, auf gegenwärtig Verhülltes ebenso wie auch auf Situationen einer vergangenen Nutzung. Die Hülle ist der Ort, wo sich das Innen mit dem Außen verbindet. In dem Gemälde Gradiva, das eine in Schritt- stellung drapierte afghanische Burka zeigt, kommt, wie in anderen Darstellungen orienta- lischer Stoffe und Gewänder, auch Kunitsynas Auseinandersetzung mit dem französischen Psychiater und Fotografen Gaëtan Gatian de Clérambault (1872-1934) zum Tragen, der sich Thöny Ausstellung Fragile? Zerbrechlich? 1914 mit Stoffen marokkanischer Gewänder, Wilhelm Thöny (1888-1949) gilt als einer Die Schau „Fragile?“ zeigt das Material Glas deren Drapierung und einem von ihm festge- der bedeutendsten österreichischen Künst- und seine verschiedenen Verwendungs- stellten Stofffetischismus beschäftigt. Der Titel ler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, möglichkeiten. Von der Provokation eines des Bildes weist zudem auf das gleichnamige der in eine Reihe mit Malern wie Oskar Marcel Duchamp, der die verunreinigte Luft römisch-antike Relief hin, das Sigmund Freud Kokoschka, Herbert Boeckl oder den Malern von der französischen Metropole Paris in als Ersatz für unerfüllte Träume interpretiert des Nötscher Kreises wie Anton Kolig, Franz einer Glühbirne zum Leuchten bringt, über hat. Es lässt das Bild zu einer vielschichtigen Wiegele und Anton Faistauer gestellt wer- die Augenzeugen zu den Grausamkeiten Darstellung einer weiblichen Identität werden, den kann. Der gebürtige Grazer verbrachte eines Erdbebens bei Joseph Beuys, von der in der sich verschiedene Aspekte und Lesarten nicht nur einen Teil seines Lebens in dieser Verwandlung der Industrieobjekte zu poe- verdichten. Stadt, sondern hat auch wesentliche kultur- tischen Individuen bei Luciano Fabro bis zu e Magdalena Felice politische Initiativen – wie etwa die Grün- der ironischen Explosion von Autofenster- dung der Grazer Sezession im Jahr 1923 – scheiben bei den Videos von Pipilotti Rist Alina Kunitsyna. Visus/Exuvie Hrg. von Silvie Aigner gesetzt. Die Neue Galerie Graz widmet und einem Scherbenhaufen von Barry Le Va EDITION DISPOSITIV, Wien 2013 Thöny vom 24. Mai bis 22. September (Foto) zeigt die Ausstellung der Fondazione Katalog ISBN 978-3-9503400-3-7 eine große Personale, die rund 300 Gemäl- Giorgio Cini vom 8. April bis zum 28. Juli de und Grafiken aus den Schaffensperioden in der Galerie Le Stanze del Vetro in Vene- München, Graz, Schweiz, Paris und Südfran- dig die Festigkeit sowie auch die Zerbrech- kreich (Foto) sowie New York umfasst und lichkeit von Glas. e neben den Hauptwerken Thönys auch weit- gehend unbekannte Arbeiten zeigt. e

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 5 Foto: GerTiger Gefahr Gefahr Es ist wieder so weit. Der King of Dobro kommt erneut ins Bluesiana! Die fesselnde Mischung aus Blues, Rock und Southern von Eric Sardinas (Foto mit Andy Timmons) & Big Motor zeichnet sich durch ihr hohes technisches Niveau und ein bis ins Detail ausgeklügeltes Songwriting aus. Dennoch Sempre Nannini ist es vor allem ein übergeordneter Begriff, Die einstmals als italienische Rockröhre bezeichnete Sängerin Gianna Nannini (Foto) mit dem sich der US-Musiker perfekt beschritt zuletzt mit ihrem Album Inno ruhigere Pfade. Diese führen sie am 11. Mai in die beschreiben lässt: Energie! Und genau auf Villacher Stadthalle. Doch Abwechslung ist garantiert und die Songs, egal ob bekannte diese trifft man am 15. April im Bluesiana Klassiker oder noch unentdeckte Perlen aus jüngerer Vergangenheit, sind noch immer bello in Velden! Weitere Höhepunkte sind die e impossibile – so ist es fast unmöglich nicht von ihnen begeistert zu sein. Giannas Stimme Konzerte von Jacopo Meille & Andrea Braido HORIZONTE zeugt auch heute noch von einer gewohnt rauchigen, dabei aber lebenserfahrenen und & Francesco Bottai am 4. Mai, die sich der eindrucksvollen Bandbreite und Intensität, die sich sowohl in den Rock-Krachern wie auch Musik von Led Zeppelin auf akus tische Wei- in den gefühlvollen Balladen spiegeln. Während das Konzert von Nannini geschmackssicher se nähern sowie des ehemaligen Gitarristen ist, bleibt es Ansichtssache ob einem die Comedy Markus Hirtler (4. April) und die der Pop-Metal-Band Danger Danger, Andy Wahrheit, und nichts als die Warheit von Oliver Pocher (10. April) im CCV gefällt. Timmons am 10. Mai. www.villacherkartenbuero.at e www.bluesiana.net e

Nah am Himmel 12Neue12=21 Giganten des Rock Er ist ein Meister der leisen Zwischentöne, Du, entschuldige i kenn di, Süchtig oder Die Musikgruppe Cactus (Foto) entstand gesegnet mit einer weißen Bluesstimme. Segel im Wind sind nur einige unvergessliche 1969 aus der Rhythmussektion von Vanilla Damit weiß Leo Kysèla (Foto) wunder bare, Austropop-Klassiker, die aus der Feder von Fudge und wurde in den 70er Jahren als musikalische Geschichten zu erzählen. Peter Cornelius (Foto) stammen. Der Wiener amerikanische Variante der bekannten Led Neben Eigenem bringt der Soul-Großmeister Liedermacher mit oft nachdenklichen, kriti- Zeppelin bezeichnet. Das aktuelle Lineup die wohl außergewöhnlichsten Interpreta- schen Texten beweist auch nach der Jahr- besteht aus den beiden Originalmitgliedern tionen weltbekannter Balladen: Songs von tausendwende, dass Cornelius noch (Drums und Vocals) und U2, Bob Dylan, Lou Reed oder Otis Redding keinesfalls Reif für die Insel ist. Mit seinem Jim McCarty (Gitarre). Als Lead-Sänger klingen teilweise so anders, als hätte sie 21. Album 12 Neue 12 reist Cornelius konnte man Jimmy Kunes gewinnen, der Kysèla neu erfunden. Zu hören sind bei zurück zu den Musikern und Songs, die ihn ehemals bei Savoy Brown seine Stimme seinem Konzert am 20. April im Step in bereits als Jugendlicher begeisterten und zum Besten gab. Nach über 40 Jahren kom- Völkermarkt außerdem alle Höhepunkte später als Musiker prägten. Der Künstler, men Cactus (als zusätzliche Mitglieder wur- seines hochgelobten, neuen Studio-Albums der am 27. April im Stadtsaal Feldkirchen den Randy Pratt und Pete Bremy gewonnen) Gurgaon Sunset. Bereits am 13. 4. kann zu Gast ist, hat mit seinen aktuellen Liedern jetzt wieder nach Mitteleuropa. Das letzte man mit FLOundWisch bei ihrer Kärnten gelernt mit seinen Erfahrungen umzugehen, Mal spielten sie in Deutschland zusammen Premiere mit dem Hund als Ausgangspunkt er braucht weder sich noch den Radiostatio- mit . Der Verein Kulturfenster in die Abgründe der Seele reisen. Die Aus- nen und Plattenbossen etwas zu beweisen bringt die Band am 20. April in den Kultur- stellung Geerdet von Stanko Sadjak zeigt und so macht er sich auf die Spuren von saal nach Steinfeld. Support bei ihrem vom 6. bis 25. April ungewöhnliche Lack- John Lennon und Bob Dylan in der pulsie- Konzert ist die erstklassig besetzte Cream techniken. www.bystep.at e renden Weltmetropole von New York. e Revival Band. e

6 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Alles an Board Big Bands at Night Am 5. April ist der Sir des Blues, Sir Oliver Zum Startschuss des Wörthersee Saison- Mally, im Eboardmuseum in Klagenfurt zu openings findet am 26. April bereits zum Gast. Die Prix Session besitzt nicht nur einen zweiten Mal die Lange Nacht der Big Bands kultur.tipp musikalischen Stellenwert, sie ist mittler- im Casino Velden statt. Neben bereits weile auch Kultur und bietet am 13. April etablierten Bands wie dem Upper Austrian Kamote Fluxsongs und am 3. Mai weiteren talentierten Musi- Jazzorchester aus Ober österreich mit Band- Den 21-jährigen Wiener Künstler Julian le Play kern die Möglichkeit sich zu beweisen. Das leader Christian Maurer (Foto) und der kennt man in Österreich seit über einem Jahr Dire Straits Project hat sich leidenschaftlich Kelag Big Band werden sich die Konse Big überall. Mit seinem Song Mr. Spielberg gilt er der grandiosen Band rund um Mark Knopfler Band, die Lehrer Big Band der Musikschulen jetzt schon als österreichischer Newcomer und angenommen und bietet am 19. April die Kärntens und das JAZZ-OK Jazzorchester als größte Exporthoffnung für den deutschen Chance, ihre Welthits noch einmal zu hören. Klagenfurt präsentieren. Die Konse-Big Markt. Als Indie-Act, der für österreichische Eine Hammond Explosion mit Raphael Band ist die größte Besetzung kollektiven Verhältnisse erstaunlich professionell klingt, Wressnig (Foto) und seiner Organ Combo Musizierens für Studierende der Studien- gibt es bereits am 5. April im Jazzkeller folgt am 26. April. Tief in die Welt des richtung Jazz am Kärntner Landeskonserva- Kamot in Klagenfurt einen Vorgeschmack auf Musicals führt das Konzert von Marc Janicello torium (Konse). Erfahrene Musiker, regel- sein im kommenden Herbst erscheinendes am 27. April. Cortez Tequila widmen sich mäßige Probenarbeit, professionelle Organi- Debütalbum Soweit Sonar 13 zu hören. Unter- am 17. Mai der Musik von Neil Young. Jazz- sation und kompetente musikalische Leitung stützt wird er von Yela, der Zweitplazierten der musiker, die auch schon mit Xavier Naidoo sind wiederum die Basis für das hohe Ausscheidung für den Songcontest in Malmö. und Udo Jürgens auf der Bühne standen, hat Niveau und den eigenständigen Klang der Christoph & Lollo sagen mit ihrer neuen CD das Bernhard Lackner Trio am 23. Mai zu Kelag Big Band. e Tschuldigung. und machen auch im gleich- bieten. www.eboardmuseum.com e namigen Programm am 18. April im Kamot in Klagenfurt wieder das, was sie am besten können: Sie singen Lieder über Themen, über die sonst niemand singt. Das bedeutet neue Lieder über brennende Themen: ein forsches Wienerlied über einen Herrn namens Karl-Heinz (bekannt aus dem YouTube-Video), ein Protest- lied zum Thema öffentlicher Raum, eine Verhöhnung der Internetforenposter oder ein bedrückendes Schlaflied über bürgerliche Bequemlichkeit. Ob die Entschuldigung dann wirklich ernst gemeint ist? Das GrooveSlang- PunkDuo Attwenger (Foto) spielt auf ihrem neuen Album flux Rock ’n’ Roll & Swing, Turbo- polka & Speedlandler, Synthie & Geschichten, Brass & Kantri, Dschakkabum und das alles gelegentlich auch langsam. In den fluxsongs, die am 5. Mai im Kamot präsentiert werden, geht es um menschliche Aggregatzustände. Es geht um sich schüttelnde Gehirne, um das sich Schöntun, um verzerrte Stimmen, einen alten Ghettoblaster, den Mief, um eine Kugel, die sich um sich selbst dreht, um die Show, um das, was fehlt, um das Sich-Verirren, um das Sich-Fressn, um aktuelle Gstanzln, Probenraum- Grenze zwischen Senegal und Amerika gespräche, den dürren Teufel, darum, ob das Mit Mansour Seck (Senegal) am 13. April und dem sensationellen Gastspiel von Hazmat Internet geht, um das, was einem alles egal Modine (USA) am 29. Mai im Brauhaus Breznik/Grenzlandheim in Bleiburg hat der Verein sein kann, ums Durchdrehen und letztlich KIB nach einer kleinen Pause wieder absolute musikalische Höhepunkte zu bieten. Mansour darum, dass wir das alles nicht gegen uns Seck (Foto) bezeichnet sich selbst als modernen Griot, der immer die Verbindung zwischen interpretieren müssen. Nicht vorrangig wird Tradition und Moderne sucht. Seine Lieder handeln von den Gesellschaftswerten in der Dialekt hier als Transporter von Inhalten heutigen Zeit, der Bewahrung der afrikanischen Traditionen sowie von der Schulbildung der verstanden, sondern als Terrain fluxierender jungen Generation. Die Band Hazmat Modine um Sänger, Lautengitarrist und Harmonika- Bedeutungen. spieler Wade Schuman, die ihren Namen aus dem Kofferwort für hazardous material, also e M.H. Gefahrgut und Modine zusammensetzt, einem Verweis auf die bekannten, meist gewerblich genutzten Heizlüfter des Klimagerätherstellers Modine Manufacturing Company, stürmt über alle Grenzen hinaus und braut eine kochend heiße Mixtur aus Blues, Rocksteady, Rock ’n’ Roll und Balkanmelodien. e

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 7 Magical Mystery Tour Bitte schnallen Sie sich an und schalten Sie Ihre elektronischen Geräte aus! Babette, Jeannette und Raclette, drei Flugbeglei- terinnen der maroden französischen Airline Jet-Baguette, nehmen Sie mit auf ihren Flug von Salzburg nach Paris. Eine Zwischen- landung wird dabei am 10. April im Kolpingsaal in Lienz gemacht. Mit Songs Weg von Trauer und Not der Beatles halten sie die Passagiere bei Die vier Vorarlberger von The Sorrow (Foto) sind innerhalb von wenigen Jahren zur erfolg- Laune und haben für jede Panne das pas- reichsten Metalband Österreichs aufgestiegen. Nach dem Riesenerfolg ihres Debütalbums sende Lied parat. Der deutsche Autor Blessings from a Blackened Sky haben sich Andi, Dominik, Mätze und Tobi mittlerweile eine Enrique Keil schuf mit Beatles an Bord einen imposante Fanbase erspielt und gelten als die Metal-Hoffnung Österreichs. Mit ihrem Sound Mix aus grotesker Comedy und Musical, zwischen Metalcore und Melodic Death begeistern sie auch live. So tourte die Band als Sup- den er Comedycal nennt. Mit an Board sind HORIZONTE port von Sepultura durch Europa und stand auf den großen Festivalbühnen bei Nova Rock Monika Müksch, Diana Paul und Alexandra und Wacken. Mit Misery Escape präsentieren The Sorrow am 11. Mai im ((stereo)) in Bauer (Foto) vom Theater Laetitia. Mit der Klagenfurt ihr langerwartetes viertes Album. In der Schnittmenge von Melodie und Brutalität formatfreien Musikrevue feiert die ober- zeigen die Amadeus Awards Gewinner und Dauergäste auf den großen europäischen öster reichische Blech-Formation Pro Brass Festivals, wie man harte Riffs, hymnische Refrains, Grooves in durchdachte Arrangements um Alfred Lauss-Lienhart am 19. April im kleidet. Ebenfalls mit neuem Album im Gepäck kommen Vanilla Sky am 4. Mai ins Stadtsaal in Lienz ihr 30-jähriges Bestehen. ((stereo)). www.stereoclub.at e www.stadtkultur.at e

Rock Gespenster Likewise (Foto) sind ein gemischter Fünfer, der im Grunde genommen im Folk zuhause ist. Sie spielen diese Musik mit einem unbe- dingten Geist und einer Haltung, die ihnen schon Vergleiche mit den Two Gallants eingebracht hat. Gemeinsam mit der Wiener Alternativ-Rockband Carpoolets, die sich rund um das Hauptgenre Rock ’n’ Roll einordnen lässt, sind sie am 20. April im Jazz für gestern und morgen Kulturhofkeller in Villach zu Gast. Raphael Feinig-Käfel-Trujillo Trio (Foto) ist ein Projekt, das sich dem Improvisieren in Zusammenhang Sas ist ein Multitalent. Zuerst war er mit Groove und Rhythmus verschrieben hat. Gemeinsam mit Brandon Sherman machen sie Sänger, Gitarrist und Songschreiber der am 2. April im Jazz-Club Kammerlichtspiele Groove-basierte Musik, die viel Platz für Indie-Band mob, dann wurde er fixer Improvisation lässt. Das Zentrum Zeitgenössischer Musik (ZZM) bringt am 13. April das Bestandteil der Band von der Nino aus Art Ensemble NRW in den Jazzclub. Musikalisch werden Brücken geschlagen, Tore geöffnet Wien, und das wiederum als Pianist. 2011 und Gedichte vertont. Die Chance sollte man bei der Marianne Mendt Jazznachwuchs- trennten sich mob und Sas begann Solo- Förderung am 16. April ergreifen (Infos u. Anmeldung: www.mmjazzfestival.at) um sich material herauszubringen. Nun präsentiert gemeinsam mit den Profimusikern der MM Band zu präsentieren. Die Konse Big Band wid- er am 18. Mai im Kulturhof keller sein met sich am 23. April für einen Tribute-Abend den beiden Jazz-Giganten Thad Jones und erstes Album mit dem Titel Gespenster. Mel Lewis. e www.kulturhofkeller.at e

8 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Foto: Helga Rader bau.kultur

Chopin & Liszt Heißer Tango Die Zukunft der Baukultur Im Vorfeld der Landtagswahl stellten die Kärnt- Sie bringt am 14. April in der Domkirche Nach dem heißesten Klavierkonzert der ner Architekturorganisationen* in Kooperation in Klagenfurt Virtuosen, Freunde und Pro- Filmgeschichte am 4. April durch die mit der Plattform Baukultur den Vertretern aller pheten zusammen. Das Österreich-Debüt Württembergische Philharmonie (Foto, Parteien fünf Fragen: Einig sind sich darin alle der Pianistin Aleksandra Mikulska (Foto) Dirigent: Ola Rudner, Pianist: Hyejin Kim), über den hohen Stellenwert von Baukultur. vereint Sensitivität, musikalische Aus- das zeigt, wie Tom Ewell zu den Klängen des Architektenwettbewerbe sollen bei allen öffent- drucksfähigkeit und makellose, transpa- zweiten Klavierkonzerts von Rachmaninoff lichen Aufträgen durchgeführt und auch auf den rente Spieltechnik. Aleksandra Mikulska Marylin Monroe verführte, findet am 5. Mai geförderten Wohnbau ausgeweitet werden. verkörpert in höchstem Maße diese einst in einer weiteren Veranstaltung des Musik- Darin sehen sowohl Wolfgang Waldner (ÖVP) von Frédéric Chopin geforderten Eigen- vereins Kärnten Der letzte Tango im als auch Herwig Seiser (SPÖ) und Johann Gallo schaften. Längst ist es nicht mehr nur ihre Konzerthaus statt. Die Euro Symphony (FPK) ein wichtiges Instrument zur Qualitäts- ganz eigene, außergewöhnlich ehrliche Cho- SFK bringt unter der Leitung von Leonardo sicherung. Für Rolf Holub (Grüne) ist die pin-Interpretation, die Aleksandra Mikulska Cohen die Straßenkultur Südamerikas nach Um setzung der Energiewende vorrangiges Ziel. bereits 2005 den Großen Sonderpreis als Klagenfurt. Die ideale Kulisse bietet dabei Josef Bucher (BZÖ) spricht sich für eine Verein- beste polnische Pianistin beim Internationa- das etwas abgewohnte Konzerthaus. Zum heitlichung der Baugesetze und die Umsetzung len Chopin-Wettbewerb in Warschau ein- letzten Mal entstauben Janne Rättyae der Ziele des Baukulturreports 2011 aus. Zum brachte. Sie vereint die großen musika- (Bandoneon), Daniel Serafin (Bariton) und Thema Raumordnung schlägt Seiser eine lischen Traditionen der drei Länder Polen, Lukas Zuschlag (Tänzer) mit purer Lebens- Bodenwertabgabe bei Umwidmungen vor. Auch Deutschland und Italien zu einem einma- freude aus einer Mischung von Musik und Holub befürwortet gesetzliche Maßnahmen und ligen und unverwechselbaren Stil. e Tanz das altehrwürdige Konzerthaus – fiskalische Instrumente gegen die Zersiedelung. bevor es renoviert wirt. e Konkret schlägt Hans Rainer Mente (TS) Wid- mungssteuern und Bebauungsverpflichtungen vor. LR Waldner hält die Verknüpfung von Förderungen mit raumplanerischen Ziel- setzungen für unabdingbar. Alle Parteienvertreter erkennen die Bedeutung der Baukulturvermittlung. Seiser will Exkursi- onen und interdisziplinäre Projekte mit Förde- rungen unterstützen. Holub will ein Freifach in der mittleren Schulstufe und Mente kann sich einen Tag der Baukultur vorstellen. Waldner und Gallo erachten die Förderung von Bauberatung und die Einrichtung von interdisziplinären Beiräten für sinnvoll. Und Seiser will für Bau- vorhaben aus öffentlichen Mitteln verbindliche Nacht des Flamenco Wünsche zum Abschied Qualitätsstandards festlegen, alle Investitionen Die Flamencotänzerin Rachel Lynn Bowman Peter Marschik (Bild), der scheidende Chef und Verbindlichkeiten offenlegen und sich für (Foto) ist bekannt für ihre bildreiche und des KSO, wird sich mit einem Wunschpro- die Förderung von Bauberatung, interdiszipli- ungewöhnliche Art, Klassik und Flamenco gramm (Veranstalter: Jeunesse Kärnten) nären Beiräten und Bürgerbeteiligung bei zu fusionieren. Zusammen mit Andreas am 29. April im Konzerthaus in Klagenfurt öffentlichen Bauvorhaben einsetzen. Maria Germek gründete sie die Ensembles vom Publikum und Orchester verabschieden. Nach der schriftlichen Fragenbeantwortung noche de luna y flor und Mujer y cuerdas, Dabei kehrt mit Martin Dörfler (Violoncello) waren die Parteienvertreter zur persönlichen deren grundlegendes Konzept es ihr ermög- ein im Ausland erfolgreicher Kärntner auf Stellungnahme in den Napoleonstadel einge- lichte, ihre Fähigkeiten im Bereich der klas- das Klagenfurter Podium zurück und wird laden. Dort stellten sie sich der von Volker sischen Musik und des Flamencos in einem gemeinsam mit seinem Kollegen Aureli Dienst, Gerhard Kopeinig (Plattform Baukultur) geschlossenen Programm miteinander zu Blasczok (Violine) das Doppelkonzert von und Bernhard Bieche (ORF) moderierten verbinden. Zu den tänzerischen Darstel- Johannes Brahms sowie die Folk Song Suite Diskussion und unterzeichneten eine Absichts- lungen von Bowman und den Klängen von von Ralph Vaughan Williams und die 4. erklärung. Nun bleibt abzuwarten, ob diese Carmen Fernández (Cante Flamenco) und Symphonie von Peter I. Tschaikowsky umgesetzt wird. Diego Rocha (Gitarre) gesellt sich erstmals interpretieren. Der Kinderbuchklassiker e AM/AV für Por Placer am 23. April im Jazz-Club Das kleine Ich bin Ich von Mira Lobe wird Kammerlichtspiele in Klagenfurt die am 4. Mai von einem Ensemble des Alle Fragen und Antworten zur Baukultur in Kärnten: www.architektur-kaernten.at Stimme von José Ramon Montero. Kärntner Landeskonservatoriums unter der www.jazz-club.at e musikalischen Leitung von Peter Töplitzer vertont. www.jeunesse.at e * das Architektur Haus Kärnten, die FH Kärnten, die Kammer der Ziviltechnikerinnen für Steiermark und Kärnten und die ZV Kärnten

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 9 Auf Spurensuche In der Stadtgalerie im Amthof Feldkirchen zeigt Klementina Golija bis 3. Mai ihre virtuellen Landschaftsbilder (Bild). Ihre Malerei bewegt sich im Spannungsfeld von surreal anmutenden Gebilden, die im imagi- nären Raum zu schweben scheinen. Im malerischen Duktus wechseln sich ver- Aggregat Zustand schwimmend lasierende Flächen mit stren- Nach Ausstellungen in Klagenfurt, Wien und Wiener Neustadt wird im Mai in der HAK Villach gen begrenzenden Linienführungen ab und sowie in Völkermarkt der Blick von Tanja Pruünik gemeinsam mit Ina Loitzl wieder geöffnet. erzeugen durch eingefügte collagierte Mit Rafael Samec widmet sich Pruünik bis 20. April im Kulturzentrum k&k in St. Johann Elemente eine lebendige Oberflächen- im Rosental/Üentjanä v Roäu „Vo.da“ – „Wasser“. Pruünik ist Trägerin des Kärntner Frauen- struktur. Dazu öffnet die Klagenfurter kunstpreises 2004. Im Zuge des Gemeinschaftsprojektes den Blick öffnen engagiert sie sich Altmeisterin Gertrud Weiss-Richter unge- HORIZONTE aktiv für Prävention von Gewalt gegen Kinder. Die Bilder und Installationen zum Thema wöhnliche Räume. Die Bilder des Südkärnt- Wasser sind Teil einer Serie, zu der auch Luft und Medit gehören (Foto). Die Zusammen- ners Rudi Benétik geben dem Betrachter arbeit mit dem slowenischen Wachs-Künstler Samec vermittelt einen Eindruck von dem nicht nur Rätsel auf. Wer sich im kultur- Element Wasser, ob als Symbol von Leben und Geist oder mit den verschiedenen Erschei- forum-amthof vom 16. Mai bis 21. Juni nungsformen, als fließendes Element, gefroren oder gasförmig. e auf sie einlässt, hat auch die Möglichkeit, ganz persönliche Erinnerungsspuren zu entdecken. e

Lane im Kraigherhaus Zwischen Irgendwo und Reine Malerei Vom 25. Mai bis 21. Juli werden im Nirgendwo Eine Abbildung eines Renaissancegemäldes Kraigherhaus in Feistritz im Rosental neue Mag es das spektakuläre Panorama des in einem Kunstbuch, das er als Kind von Arbeiten von Leslie Lane (Bild) gezeigt. Der Mittagskogels vor den Fenstern ihres seinen Eltern geschenkt bekam, war folgen- gebürtige Brite hat in England ein Design- Ateliers in Kärnten oder die glitzernde schwer für Johannes Glanzer. Anhand der studium absolviert und arbeitete dann Jahr- Wasserwelt der kroatischen Adriaküste, Imitation des Gesehenen begab er sich von zehnte als selbstständiger Industriedesigner manchmal gar das Schroffe in den Fels- nun an in die Lehre, um die Illusion des in Kärnten. Daneben beschäftigte ihn die formationen der arabischen Wüste sein: dreidimensionalen Raums im zweidimensio- Malerei, die bereits wiederholt ausgestellt Heide Maibachs Kunst (Bild) ist stets Reflek- nalen Bild perfekt zu erzeugen. Heute war, unter anderem in der Galerie Kärnten. tion eines entschiedenen Natur- Erlebens. gestaltet Glanzer malerisch Innen- und Leslie Lane war auch Mitglied des Fach- Dieses bildet die Grundmuster fantastischer Außenräume wie seine Reine Malerei beirates für Bildende Kunst im Kärntner Bilderwelten, die sie zu Topografien ihres (9. Mai bis 6. Juli) im Haus Grünspan Kultur gremium. Er lebt und arbeitet auf Seelenlebens formt und die vom 13. April in Mühlboden bei Feffernitz, in welcher e Schloss Emmersdorf in Klagenfurt. bis 4. Juni in der Galerie de La Tour in gewünschten Technik auch immer, ob Klagenfurt erlebbar gemacht werden. Es ist Fresko oder Trompe-l’œil. Es kommt vor, eine stille Kunst, die zum Verweilen einlädt. dass sich jenen Menschen, die sich zuerst So vermag dann aus dem Nirgendwo der nur auf ihre eigene Vorstellung einlassen, Heide Maibach ein Irgendwo in den Vorstel- durch die Auseinandersetzung mit der e lungswelten des Betrachters entstehen. e Malerei ein weiter(er) Raum eröffnet.

10 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Fotos: Bettina Unterberger, 2012 Damtschach, Schlosspark, künstliche Ruine In den Wolken Die dampfenden Fabriksschlote gaben nach Kunst im Werk den Anreiz für Helga Gassers (Bild) malerische Auseinandersetzung mit der Ästhetik der Wolkenbildung. In der entstande- nen Serie Clouds, die im April und Mai in den Treibacher Werken zu sehen ist, verbindet denk.mal die Künstlerin vom Menschen Geschaffenes mit der Natur. Qualm steigt in den Bildern empor und fügt sich in die Kärntner Landschaft. Eine weitere Arbeit mit dem Titel Schneeweiß zeigt Damtschach, Schlosspark Formen bildungen, die sowohl in der Natur bei Wolken und Schnee, jedoch auch im indus- Im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts wurde triellen Bereich vorkommen. Für die Umsetzung ihrer Ideen wählte Gasser die klassische vom damaligen Eigentümer des Schlosses Technik der Gouachemalerei. (Ein Porträt von der aus Kärnten stammenden und in Salzburg Damtschach, Felix Baron Jöchlinger von Jochen- lebenden Künstlerin und ihrem art-calendar war in der Bruecke 135/136.) Am 25. Mai lädt stein, ein romantischer Landschaftspark ange- die Treibacher Industrie AG Althofen wieder in ihre Werkshalle zum Konzert. Es wird eine legt. Im Gegensatz zur renaissancezeitlichen (Welt)Reise zu emotionalen Dimensionen aus vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen und barocken Gartenanlage als Ausdruck Klängen mit dem außergewöhnlichen Duo Musica Nuda (Petra Magoni und Ferruccio Spinetti) universaler Ordnungsvorstellungen entwickelte in der Festival Lounge (FL). Infos: www.kunstimwerk.at bzw. www.helgagasser.at e sich, ausgehend vom liberalen England im 18. Jahrhundert, eine Vorliebe für die „natürlich“ gestaltete Landschaft. Im neuen Gartenkonzept gab es Aussichtspunkte, verschlungene Pfade, freie Bachläufe, versteckte Plätze und Haine. Wie schon früher üblich, wurde auch der englische Garten mit Staffagebauten dekoriert: Unverzichtbarer Bestandteil der romantischen Gartenkultur war die „Ruine“, die an Vergange- nes gemahnen sollte. Für die Damtschacher Ruine dürfte Baron Jöchlinger ganz bewusst Spolien (Wappen und Kapitelle in Zweitverwendung) von der ehema- ligen Aichlburg verwendet haben, um dadurch die engen Beziehungen von Burg und Schloss zu dokumentieren und Bruchstücke ihrer Geschichte zu konservieren. Zusätzlich sollten Wehrtürme, Zinnen und eine Schießscharte den Eindruck einer Jahrhunderte alten, verfallenen Veste evozieren. Im Gedächtnis Kuh macht muh! Bei einer 2011/2012 durchgeführten Konser- vierung der Damtschacher Ruine entdeckte Der Kunstverein Velden erinnert mit einer Die Galerie Miklautz in Gmünd ist ab Steinrestauratorin Bettina Unterberger an den Ausstellung bis 8. Mai in der Galerie der 17. Mai Auf die Kuh gekommen. Birgit Mauerkronen Reste von Romanzement Volksbank Velden an die zwei Künstlerper- Bachmann mit sensiblen Kuh-Zeichnungen, (Naturzement). Dieser Baustoff, der sich ab der sönlichkeiten und Mitglieder des Vereins Theresa Beitl mit expressiven Kuhporträts Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa durch- Katja und Werner Kusche. Katja Kusche fin- (Bild), Gerald Brettschuh mit karikaturesken, setzte, wurde vor allem im städtischen Bereich det im Gestalten mit Ton ihre künstlerische Richard Klammer mit modern-grotesken, zur Herstellung von Putzen und Zierelementen Ausdrucksform. Hauchzarte Gebilde zeugen und schließlich Fritz Russ mit lebensgroßen, für Gründerzeitbauten verwendet und wird von ihrer phantasievollen künstlerischen aus eisenrostigen Fundstücken geschweiß- derzeit im Rahmen eines europäischen Projektes Raumvorstellung. Gleichzeitig zeigt sie im ten Kühen zeigenden romantischen Idyllen. („RoCare“) grundlegend erforscht. Durch den Rauchbrand auch viele formschöne Gefäße. Begleitend dazu wird es den ganzen Som- Befund in Damtschach konnte die Restaurie- Eine zweite künstlerische Gestaltungsmög- mer über Aktivitäten zum Thema „Kühe“ rungsgeschichte der künstlichen Ruine erhellt lichkeit stellt für sie die Druckgrafik dar. Für geben, eine Kunst-Werkstatt zum Thema und ein dem Bauwerk entsprechender Werner Kusche wurde neben der Lyrik und „Das liebe Vieh“ mit Theresa Beitl, eine Bild- Restaurie rungsansatz entwickelt werden. Poesie nach dem Krieg die Malerei zur zwei- Präsentation über „Die Kuh in der Kunst“ e G. K. ten künstlerischen Gestaltungsform. Sein von Margarete Miklautz, eine Lesung zum Blick geht hinaus in die Natur, die er malend Thema „Tiere in Prosa und Lyrik“ mit Elisabeth in seine eigene Wirklichkeit verwandelt. Im Faller und ein Round-Table-Gespräch „Mit Selbstbildnis (Bild) stellt der Künstler die der Kuh auf Du“ mit Künstlern und Fach- Frage nach dem Wesen seiner Existenz. e leuten aus Landwirtschaft und Politik. e

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 11 Brasilien, Afrika, Perugia Die Mitglieder des freien Projektorchesters Pro Brass bestehen seit 30 Jahren und reichen vom Solo-Trompeter des RSO Frankfurt bis hin zum Hornisten im Orchester des unga- rischen Rundfunks. Weil’s wurscht is sollte man ins Konzert am 18. April im Villacher Congress Center (CCV). Moderner Tanz führt am 21.4. von Quasar Cia de Dança aus Brasilien (Foto) zwischen Himmel und Erde. Carta Cana ist Singendes Papier für Kinder und HORIZONTE wird in Theaterform am 23.4. präsentiert. Ein afrikanisches Märchen über den Vogel, der Milch saugte, ist am 24.4. zu sehen. 50 Jahre Showbusiness im Rückblick lässt Entertainer Übungen zum Sitzen Peter Rapp am 26.4. Revue passieren. Gute-Nacht-Lieder aus Afrika stellt das Kinder- Das Teater Üentjanä/St. Johann ist Teil theater am 14. Mai mit Schlaf gut, süßer Mond vor. Der Frühling wird anschließend vom des Slowenischen Kulturvereines St. Johann Vokalensemble Armoniosoincanto – I solisti di Perugia willkommen geheißen. Am Ende des im Rosental. Die erste Premiere war am Monats gibt es mit Träume, Träume (22.5.) und Picablo (28.5.) sowie dem Ballett Der Kuss 12. Mai 1996 und seither stellte die Gruppe (26.5.) und einem Konzert der Philharmonie Salzburg (28.5.) weitere kulturelle jedes Jahr mindestens ein Theaterstück auf Höhepunkte für Kinder und Erwachsene. www.ccv.at die Bühne. In den letzten Jahren erhielt sie für ihre Inszenierungen zahlreiche Auszeich- nungen, so auch kürzlich das goldene Ver- dienstzeichen des Kulturfonds der Republik Slowenien für außerordentliche Leistungen im Bereich der darstellenden Kunst. Im Jahr 2011 überraschte sie mit der Vorstellung Schälchen Kaffee/Jack ali skodelice kave (Buch und Regie: Alenka Hain) sowohl das deutsch- als auch slowenischsprachige Publikum. Schmutz, Grausamkeit, Faulheit, Frauenverachtung, Hass gegenüber anderen Religionen und Kulturen, Machismus sind nur einige kulturelle Vor urteile, die uns die aktuelle Inszenierung des Teaters vor Augen führt. Hain zeigt ab 5. April im k&k Üentjanä/St. Johann mit Sitzübungen (Vaje iz sedenja) eine gemeinsame Konstante aus der Menschen geschichte (Foto). e

Tanz-Blätter Dünne Linie zu starkem Ausdruck: Kunst im Stift Millstatt wird nun durch das frisch gegründete Forum Kunst, einem Folgeprojekt zum Kunstlabor 2012, das von der neuen Galeristin Eleonore Schäfer geleitet wird, in gleich drei- facher Ausfertigung präsentiert. Nach dem Ergründen von Bereichen Zwischen den Grenzen der Wirklichkeit durch Franz Politzer bis zum 3. April werden vom 5. bis 21. Mai Tanzblätter von Franz Grabmayr (Bild) gezeigt. The thin Line in between wird als zeitgenössische Tanzaufführung zur Vernissage am 4.5. vom Forum Kunst in Kooperation mit dem Büro für Tanz/Theater/Pro- duktionen und dem Netzwerk AKS gezeigt. Wie Tanz im Fokus der Kamera aussieht, zeigt vom 27. Mai bis 9. Juni eine Ausstellung von Jo Hermann. Auch hier gibt es zur Vernissage am 26.5. ein Tanzevent (Barriers von und mit Leonie Humitsch und Silvia Salzmann). e

12 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Foto: Jeff Lehner welter.skelter Der Kommissar geht um Hasen nach Ostern WEIL AUCH WIR GUT SIND Von Juwelen, Dieben und Gespenstern Zu Kinoerfolgen gibt es nicht nur Remakes Auweh, diesmal habe ich es aber übertrieben, erzählen am 12. April Wolfgang Böck & und Fortsetzungen, inzwischen darf sich diesmal war ich wirklich äußerst spät dran mit der die Österreichischen Salonisten (Foto) im das Publikum auch auf Umsetzungen fürs Abgabe für die meinige bescheidene Kolumne Schloss Albeck in Sirnitz. Der Commisario Kabarett freuen. Keinohrhasen (Foto) wird hier in dieser altehrwürdigen Kulturzeitschrift, die ermittelt in Italien und wird dabei von Lite- am 17.5. an der Universität Klagenfurt und für dieses Land ganz unverzichtbar ist. Eine ent- ratur sowie von den schönsten Filmmusiken am 18.5. im Casineum Velden aufgeführt. sprechende Rüge vom Chefredakteur scheint aus Fellinis Werkstatt begleitet. Die Kärnt- Und so gibt es ein Wiedersehen mit dem unabwendbar. Nun gut, ich werde diese mit nerin Sabine Neibersch präsentiert mit Klatschreporter und Frauenhelden Ludo geübter Stoik hinnehmen und wieder mal ihrem langjährigen Gitarristen Peter Pram- sowie der Kindergärtnerin Anna, die mit ihm Besserung geloben. merdorfer ein neues akustisches Live-Pro- aus der Kinderzeit noch eine Rechnung Was war ich aber auch im Stress die letzten Tage gramm, bleibt jedoch ihrer musika lischen offen hat. Auch sonst ist im Frühling am und Wochen, schließlich war ich mit einem Haufen Linie treu. Neben Eigenkompositionen sor- Kabaretthimmel über Kärnten viel los. Musikfreaks, der sich Naked Lunch nennt, auf der gen am 28. April auch Coversongs (von Backstage kann man am 12.4. (Uni) u. Straße um Kerouac zu zitieren, also on the road, Lady Gaga und Nelly Furtado bis hin zu KISS 13.4. (Stadtsaal Hermagor) Alf Poier also auf Tournee, also Konzerte spielen. Natürlich und AC/DC) in vollkommen neuer Interpre- begegnen, mit Wir – ein Umstand steigert ist dies Jammern auf höchstem Niveau, weil der tation für einen musikalischen Hörgenuss. Roland Düringer am 24.4. (Uni) u. 25.4. Stress ja keiner ist, wenn er am Ende des Tages Neue Musik gibt es am 5. Mai vom Stella (Kultursaal Bad St. Leonhard) das Gemein- fast immer in einem gemeinschaftlichen rauschen- Artis Ensemble zu hören und das japanische schaftsgefühl, Von Liebe, Sex und anderen den Fest mit meist fremden Menschen endet. Klavierduo Masumi & Miho HIO widmet sich Irrtümern… berichtet Barbara Baldini am Ein Zustand, der süchtig machend ist und den wir am 19. Mai der Musik von Peter Illitsch 19.4. (Lienz), 24.4. (KUSS Wolfsberg) u. genießen durften in wunderschönen Konzertarealen Tschaikowski und Antonin Dvorˇák. 25.4. (Blumenhalle St. Veit/Glan), Heart- von Wien bis hin nach Dornbirn und wieder zurück. www.schloss-albeck.at e Core macht die humorvolle Sexpertin am Und trotz aller hedonistischer Berauschung in jeg- 26.4. (Stadtsaal Feldkirchen) u. am 28.4. lichem Sinne fällt bei objektiver Betrachtung auf, (Casineum Velden) und was bisjetzt geschah dass nur wir hier in Kärnten, im Vergleich zu allen erfährt man von Alfred Dorfer am 3.5. anderen Bundesländern, über keinen geeigneten (FH Spittal/Drau) sowie am 4.5. (Uni). e Spielort für Bands und musikalische Solokünstler jeglicher Art verfügen. Einen entsprechenden Ort, der auf eine notwen- dige Infrastruktur, die ein konzertanter Betrieb nun mal haben muss, zurückgreifen kann. Einen entsprechenden Ort, den man sehr wohl vorfindet in Linz, Salzburg, Graz, Innsbruck oder Dornbirn. Denkmal der Namen Und auch in St. Pölten. Im Rahmen der bundesweiten Initiative Hätte das umtriebige k.e. ihre Theaterhalle 11 Macht|schule|theater des Bundesministe- nicht kurzfristig in eine Konzerthalle umfunktioniert riums für Unterricht, Kunst und Kultur und hätten die Betreiber des Acoustic-Lakeside führen Schüler des BG/BRG Perau, der Festivals uns nicht mit ihrem logistischen Wissen, Polytechnischen Schule (Foto) und der die Abwicklung eines Konzertereignisses für Schreibwerkstatt im Villacher Jugendzen- mehrere hundert Menschen betreffend, unter- trum mit Unterstützung der Künstler des stützt und geholfen, Kärnten wäre kein Teil Villacher Theatervereins Special Symbiosis unserer kleinen Tour gewesen. ein Stück über den Nationalsozialismus in Das kann’s doch aber wirklich nicht sein. Villach und ihre eigenen Erfahrungen mit Und grad zu Ostern, und weil sich grad‘ das poli- Gewalt auf. Die Aufführungen finden vom tische Rad hier neu zu drehen beginnt, darf ich 4. bis 6. April in der Villacher Innenstadt den frommen Wunsch äußern, bitte, bitte, bitte, vor dem Denkmal der Namen statt. 2009 hat mit Sahne obendrauf, errichtet doch endlich Martin Mittersteiner für das Villacher Dinzl- auch hier eine Konzertstätte mit internationalen schloss erstmals Die Festung inszeniert. Standards, auf dass sich musikalische Größen Was damals als Kunstsoirée und schauriger aller Genres auch immer wieder in unsere Abend im Schloss angekündigt wurde, war Landeshauptstadt bewegen. eine wütende Abrechnung mit den Schatten- Das haben wir uns nämlich alle miteinander seiten der Wohlstandsgesellschaft. Eine einfach verdient. Wiederaufnahme des Stücks durch das Weil auch wir gut sind. theaterSymbiosis mit neuem Ensemble e O. W. findet am 1. April im Villacher Kulturhof- keller statt. Weitere Termine: 27. April im Naked Lunch (Stefan Deisenberger, Alex Jezdinsky, Oliver Welter, Herwig Zamernik) sind mit ihrem neuen Klagenfurter Europahaus und am 8. Juni in Album (All Is Fever – siehe Cover vorige Bruecke) auf der Klosterruine Arnoldstein (Kultursommer Tour: Termine vom 7. bis 12.4. in München, Stuttgart, Festival). www.special-symbiosis.at e Köln, Hamburg, Berlin, Leipzig… www.nakedlunch.de

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 13 aviso

Tanz Labor Rigoletto in bella Napoli Fotos und Literatur Im Kraftfeld des zeitgenössischen Tanzes, Dem Jahresregenten Giuseppe Verdi hat Unter dem Titel Wort im Bild wird zum zwei- entlang von Urban Dance-Formen und auch das berühmte, große neapolitanische ten Mal der internationale Fotowettbewerb Latino-Tanzfieber, bis hin zu unermüdlicher Opernhaus, das Teatro di San Carlo (Foto), zum Thema Literatur von Eva Asaad und Volkstanz- oder Ballettpflege brodelt eine die laufende Saison gewidmet. Art Tours Siegfried Ortner ausgeschrieben. Die Haupt- energetische, wenn auch kleine und zer- fliegt zur Vorstellung am 22. Mai nach preise sind mit 800, 500, 300 Euro datiert. splitterte Fangemeinde. Anlässlich des Neapel. Auf dem Programm der Viertages- Die Gewinnerfotos werden während der Welttanztages am 29. Mai bringen Tanz- fahrt (bis 26. Mai) stehen auch Besichti- Tage der deutschsprachigen Literatur journalistin Ingrid Türk-Chlapek und der gungen von Herculaneum, der phlegräischen (3. bis 7. Juli) im Wettbewerbscafé des Performer Niki Meixner (hungrybodies bietet Felder, Cumae, Salerno und Amalfi. Und am Landesstudios Kärnten und von 24. Juni Tanzjams in der Waldorfschule in Klagenfurt 5. April gibt es die letzte Gelegenheit, die bis 7. Juli in der Kramergasse in Klagenfurt und im Schloss Leonstain in Pörtschach am Tiepolo-Ausstellung in der Villa Manin zu ausgestellt. Einsendeschluss ist am 12. u. 26.4. sowie 17.5.) acht Experten besuchen. Die Führung übernimmt der 13. Mai. Infos unter: www.wortimbild.at e unterschiedlicher Tanzsysteme zum 1. Klagen- Kunsthistoriker Christoph Ulmer – auch furter Tanz-Labor nach Klagenfurt. Ort: nach dem Mittagessen an der Costiera Diözesanhaus, Tarviser Straße 30, Termin: durch das Schloss Duino. Anmeldungen: 27. u. 28. April, jeweis 10 bis 17h, Info u. Tel. 0463/3870218 oder peter.malle@ Anmeldung: Tel: 0650/6143770 oder springerreisen.at e [email protected] e

Poetry vom Kaffee Call for Concepts Kärnten/Koroüka wortwörtlich! Meinl Kaffee startet eine Poetry-Initiative In Österreich arbeitet eine lebendige Szene Das Kulturreferat der Stadtgemeinde Blei- für mehr Poesie in der Welt. Alle Bild-Poeten junger und innovativer Modedesigner, die burg/Pliberk schreibt den zweisprachigen werden eingeladen, inspirierende Moment- vom BMUKK und der Stadt Wien mit dem Literaturwettbewerb für einen noch aufnahmen zu schaffen. Julius Meinl lädt Modell der ausgelagerten Modeförderung unveröffentlichten Text (Lyrik und Prosa) im dazu ein, die Geschichte Falcos weiterzu- durch das Unit F-Büro für Mode unterstützt Original aus. Das Thema ist frei zu wählen. schreiben und schließt damit 2013 den wurde. Nach 12 Jahren werden nun ab 2014 Die besten Beiträge werden im Rahmen Kreis, der mit dem Poetry-Spot „Falco der neue Partner für diese Zusammenarbeit einer Lesung Ende Oktober im Museum Poet“ begonnen hat. Was wäre aus dem gesucht. Bis 19. Mai können dazu Konzepte Werner Berg von den Autoren vorgestellt Poeten geworden? War es doch kein Unfall, beim BMUKK und bei der Kulturabteilung und mit jeweils 700 Euro prämiert. Die lebt Falco noch? Die eingesendeten Kurz- der Stadt Wien eingereicht werden: BMUKK, Texte sind entweder in deutscher oder in Geschichten werden auf www.poetrycafe.at Kunstsektion, Concordiaplatz 2, 1014 Wien slowenischer Sprache zu verfassen und in upgeloadet und können dann von Lesern und/oder Kulturabteilung der Stadt Wien, zweifacher Ausführung bis 28. Juni an kommentiert und diskutiert werden. Dem Friedrich-Schmidt-Platz 5, 1082 Wien. Zur folgende Adresse zu schicken: Kulturreferat Gewinner winkt ein monatliches Stipendium Verfügung steht für 3 Jahre ein jährliches der Stadtgemeinde Bleiburg, 10.-Oktober- für 1 Jahr von 500 Euro und täglich eine Budget von 300.000 Euro von dem mindes- Platz 1, A-9150 Bleiburg oder per mail: Tasse Kaffee im Kaffeehaus für viele poe- tens 100.000 Euro an direkten Förderungen [email protected] e tische Auszeiten im nächsten Jahr. Infos: vergeben werden. e www.meinlkaffee.at, www.poetrycafe.com e

Architektur Workshops UNESCO-Kulturfonds Kanada Stipendium Im Architektur Haus Kärnten veranstaltet Der Internationale Kulturförderungs- Das Bundesministerium für Unterricht, ARCHITEKTUR_SPIEL_RAUM am 6. April fonds (International Fund for the Promotion Kunst und Kultur (BMUKK), Kunstsektion, den Workshop (Arch. Guntram Müller) für of Culture – IFPC) wurde 1974 im Rahmen hat im Banff Centre, Alberta/Kanada, einen Kinder ab 10 Jahren Raummodelle sowie am der 18. Generalkonferenz der UNESCO ein- Stipendienplatz geschaffen und vergibt 4. Mai den Workshop Baum Haus (Arch. gerichtet. Ziel ist die Förderung der Kultur diesen im Rahmen einer Ausschreibung. Margarethe Oitzinger-Lässer und Helga als nachhaltige Quelle des Wissens, der Die Vergabe in der Höhe von 2.000 Euro Rauter) für Kinder ab 7 Jahren. Unkosten- Identität sowie der Kreativität unter Berück- samt Reise- und Aufenthaltskosten wird beitrag: 5 Euro, Ort: Napoleonstadel, St. sichtigung der Freiheit der künstlerischen sowohl vom BMUKK als auch vom Banff Veiter Ring 10, 9020 Klagenfurt. Achtung Ausdrucksformen und die Unterstützung Centre vorgenommen. Je nach Projekt wird begrenzte Teilnehmerzahl, bitte um Anmel- internationaler kultureller Kooperationen. der günstigste Antrittstermin und die gün- dung unter [email protected] Die nächste Einreichfrist für den Projektzeit- stigste Aufenthaltsdauer vereinbart, je nach oder Tel.: 0664/1237564 e raum 2014 endet am 2. Mai. Einreichungen Projektart durchschnittlich fünf bis sieben sind an die [email protected] zu richten. e Wochen. Einreichungen sind bis 31. Mai an das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Abteilung V/1, Concordiaplatz 2, 1014 Wien zu senden. e

14 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Zeitalter der Frauen Rund 700 Heldinnen machten im Konzert- haus Klagenfurt anlässlisch des internatio- nalen Frauentages die Nacht zum Tag der Frauen. Erstmals hatte Frauenreferentin LR Beate Prettner zur FEMME Nacht der Heldinnen eingeladen um besondere Leistungen auszuzeichnen. Kärntnerin des Jahres wurde Barbara Mödritscher, die Senioren geistig und körperlich fit hält und Neues Stipendium mit EU-Schwerpunkt aktiv beim Altern unterstützt. Für ihr Lebens- Politik, Wissenschaft und Bildung hängen sehr eng zusammen. Bei der Zusammenarbeit werk ausgezeichnet wurde Susanne Der- dieser drei Säulen hat Kärnten jedenfalls Nachholbedarf. Wir brauchen einen ständigen mutz, die sich seit Jahrzehnten auch außer- Dialog, sagte LR Wolfgang Waldner bei der Präsentation des neuen Stipendiums für wissen- halb des institutionellen Bildungsbereichs schaftliche Abschlussarbeiten. Das Stipendium richtet sich an alle Studierenden der Uni für eine Geschlechterdemokratie einsetzt. Klagenfurt, der FH Kärnten und Pädagogischen Hochschulen. Kärnten ist ein Teil Europas. HORIZONTE Für Besondere Leistungen gewürdigt wurde Mit dem Stipendium unterstützen wir die Studenten nicht nur in einer intensiven Phase, Renate Sandhofer, die sich als Unterneh- sondern erleichtern auch den Schritt, Europa kennenzulernen, sagte der Rektor der Alpen- mensleiterin stets für ihre Mitarbeiterinnen Adria-Universität, Oliver Vitouch (am Foto links, mit LR Waldner, Marlies Krainz-Dürr, Rektorin einsetzt und junge Frauen stark in ihrer der Pädagogischen Hochschule Kärnten und Dietmar Brodel, Rektor Fachhochschule Kärnten). Berufsplanung unterstützt (am Foto von Einreichungen für das Stipendium Wissen schaf(F)t EUropa in Kärnten sind bis 31. Mai mög- rechts zwischen Frauenbeauftragter Barbara lich. Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 1 – Büro für Europäische und internationale Fuchs-Schoi und Landesrätin Prettner). e Angelegenheiten z.H. Frau Silvia Hrstic, Arnulfplatz 1, 9020 Klagenfurt am Wörthersee. e

Ausstellung zu Protestantismus Make a difference! Make a bag! Kärnten setzt auf Solidarität und Nationalsozialismus Im Sommer 2012 wurde von der youngCari- Exakt 1,383.866,66 Euro landeten in den Mit dem Thema Glaube.Gehorsam.Gewissen tas in Zusammenarbeit mit der Jugendplatt- Sternsingerkassen. Jeder einzelne Euro ein – Protestantismus und Nationalsozialismus form des WWF (YTAE) das Projekt Plastik- eindrucksvolles Zeichen, dass den Kärnt- wird am 27. April eine Sonderausstellung sackerl-dislike ins Leben gerufen, um bis nern das Schicksal unserer ärmsten Mit- im Evangelischen Kulturzentrum in Fresach zum Schulschluss 2013 auf die Umwelt- menschen in den Armutsregionen im Süden eröffnet (Dauer: bis 31. Oktober). Kultur- schädlichkeit solcher Sackerln aufmerksam unserer Welt am Herzen liegt. In Entwick- landesrat Wolfgang Waldner (am Foto mit zu machen. 500 von Jugendlichen (Schul- lungsländern mangelt es vielen an Lebens- Superintendent Manfred Sauer) genehmigte klassen, Jugendgruppen, Einrichtungen und notwendigem wie Nahrung, Trinkwasser und dazu eine Subvention in der Höhe von Einzelpersonen) selbst gemachte Stoff- medizinischer Versorgung. Kinder müssen 25.000 Euro. Neben der nachhaltigen Nutzung sackerln finden in der Buchhandlung Heyn schwere Arbeit leisten und auf der Straße der Landesausstellung 2011 trägt diese dazu in Klagenfurt Verwendung (Preis: 2 Euro) leben. Der Lebensraum von Ureinwohnern bei, dass viele offene Fragen zu einem und kommen den Projekten der Caritas und wird weiter vernichtet. Seit fast 60 Jahren äußerst interessanten aber auch vielschich- des WWF zugute. Wie ein Projekt durch die beginnt das neue Jahr mit einer einzigar- tigen sensiblen Thema geklärt werden können, Unterstützung von Sponsoren funktionieren tigen Solidaritätsaktion: Hilfe, getragen von meint Waldner. Das Diakonie-Schwerpunkt- kann zeigt die Festschrift Helfen im Wandel Kindern (Foto), bringt für über eine Million jahr 2013 der Evangelischen Kirchen in der Zeit – 90 Jahre Caritas, die kostenlos Menschen den Start in ein besseres Leben. Österreich möchte die diakonische Arbeit in bei der Caritas Kärnten in Klagenfurt zu Schon als Jungscharkind habe ich beim den Pfarrgemeinden in den Mittelpunkt beziehen ist. Infos: youngCaritas Kärnten, Sternsingen erfahren und erleben dürfen, rücken. Veranstaltungen, Gottesdienste [email protected], www.caritas- wie gut es sich anfühlt, anderen Menschen e und Workshops sollen dabei helfen, über kaernten.at helfen zu können. Sternsingen zu gehen die Arbeit in den Gemeinden zu informieren war selbstverständlich, erinnert sich Elke sowie zur Vernetzung untereinander beizu- Giacomozzi, Bundesvorsitzende der e tragen. Weitere Informationen sowie alle Katholischen Jungschar. Termine zum Jahr der Diakonie der Evange- lischen Kirchen in Österreich findet man unter www.diakonie2013.at e

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 15 HORIZONTE Foto: Karl Heinz Fessl/Galerie Walker Künstlerischer Weg Raum für weitere 25 Jahre Chemische Reaktionen

Der Weg über die menschliche Figur und Die künstlerische Arbeit von Barbara Szüts CO2 bezeichnet nicht nur Kohlenstoffdioxid, Fragmente der Gegenständlichkeit hat ist vielschichtig: Sie umfasst neben der es steht auch für das Aufeinandertreffen Andres Klimbacher in seiner künstlerischen Skulptur aus Aluminium auch die Zeichnung der beiden Künstler Dare Birsa (Bild) und Entwicklung in die Abstraktion geführt. (Foto). Die aus Kärnten stammende und in Richard Kaplenig – der eine aus Slowenien, Seine Metall- (Foto) und Steinskulpturen Wien lebende Künstlerin ist fasziniert von der andere aus Kärnten stammend. Beide sind als Suche nach dem Inneren, als der Bewegung als künstlerisches Grund- zeigen in ihrer Ausstellung vom 6. April bis Frei legen von Formen zu verstehen. Er prinzip in Form von virtuellen Linien im 18. Mai in der Galerie Üikoronja in spielt bei seiner Ausstellung im Schloss Raum – sogenannten Spaces 2013, die sie Rosegg anhand ihrer Arbeiten die Trans- Porcia in Spittal/Drau vom 20. April anhand von Skulpturen und Grafiken bis formation, die auch bei Kohlenstoffdioxid bis 17. Mai mit diesen Formen und der 31. Mai im Kunstraum Walker in Klagen- möglich ist. Eine Ausstellung dazu gab es haptischen Beschaffenheit des Materials furt präsentiert. Vom 8. April bis 11. Mai bereits im vergangenen Herbst in der Gale- und erschafft so Neues. Was letztlich zählt, ist in der Galerie Freihausgasse Villach eine rie Equrna in Laibach. Von Gasförmigem

ist das Finden und Suchen nach einer noch Ausstellung der Künstlerin unter demselben über das flüssige bis zum festen CO2 zeigen nie dagewesenen Form, nach einer Erschei- Titel zu sehen. In beiden Ausstellungen sich auch die Bilder immer wieder von nung dessen, was er als Bildhauer in sich offenbart sich die Künstlerin selbst in ihren scheinbar schwebender Leichtigkeit über trägt und was das Material ihm erlaubt zu Arbeiten. In den Zeichnungen spiegelt sich fließende Übergänge bis zu starren unver- erschaffen. e ihre Wahrnehmung des Raumes wieder, die rückbaren Formen. Es ist großes Leinwand- sie schließlich in der Skulptur vollendet. e kino, in dem die verschiedenen Formen und Bewegungen den Film bestimmen. e

Herzstrom Licht Wege Die Herztonaufzeichnungen des Kindes der Künstlerin Burgi Michenthaler (Foto) wäh- rend des Geburtsvorganges bilden das grafische und skulpturale Ausgangsmaterial einer weitläufigen Rauminstallation, die bis 18. April im Künstlerhaus in Klagenfurt zu sehen ist. Die medizinischen Aufzeich- nungen eines 10-stündigen CTG’s (Cardio- tonogramms) werden in der abgedunkelten Paar Weisen Raumarchitektonik durch phosphoriszierend Sibylle von Harlem zeigt vom 26.4. bis 23.5. in der Galerie in der Herzogburg in St. Veit/ leuchtende Tangenten zum Leben erweckt Glan räumliche Objekte, knapp über dem Boden oder kurz unter der Decke schwebend, und geben den Takt der Wehen und des dem üblichen Betrachtungsraum und der mühelosen Berührung entzogen (Foto). Den Bogen kindlichen wallenden Herzblutes wieder dazu spannt Manfred Mörth mit seinen großformatigen Gemälden. Die Arbeiten von Larissa als Initialzündung eines existenziell auf- Tomassetti fokussieren auf den Begriff der Inversion und Ausformungen im bildnerischen geladenen transzendierten Weges, der Bereich. Gefühle und Gedanken aus der ursprünglichen Objektivität werden dazu bei Petra zum Licht des Lebens drängt. Unter dem Treffner erkennbar. Gegenständliches und Reales lassen sich erahnen und führen wie Arbeitstitel Material und Transzendenz Gesehenes, Erlebtes, Gefühltes in abstrakten Bildern zu einer Fülle an Emotionen. In der haben sich auch die Künstler Wolfgang Schau „Abstraktion/Inversion“ treffen unterschiedliche Methoden und Herangehensweisen Semmelrock und Rudi Benétik zum Ziel der Künstlerinnen vom 29.5. bis 26.6. in der Galerie aufeinander. e gesetzt, raumübergreifend zu arbeiten. e

16 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Galerie seit 25 Jahren Heuer feiert die Galerie Walker ihr 25-jäh- riges Bestehen. Deshalb wird von Judith und Carolin Walker (Foto im Garten des Schlos- ses Ebenau in Weizelsdorf) das Schaffen jener Künstler in den Mittelpunkt gestellt, die die Galerie seit Jahren begleiten und ihr nahestehen – manche von der ersten Stun- de an. In Form von zwei Ausstellungen (Eröffnungen vom 26. bis 28. April bzw. am 7. Juli) werden thematische Schwer- punkte der Galerietätigkeit beleuchtet, wie Aus Gugging etwa Pop-Art, landschaftlich-abstrakte August Wallas Begriff Weltallende bezeichnet nicht nur ein Reich in seiner Philosophie, Malerei oder die Gruppe ZERO. Vom Früh- sondern auch eine Doppel-Ausstellung im Werner Berg Museum Bleiburg/Pliberk und der jahr bis in den Sommer hinein wird ein Koroüka galerija likovnih umetnosti in Slovenj Gradec (11. Mai bis 10. November). Querschnitt künstlerischer Vielfalt gezeigt, In diesem grenzüberschreitenden Ausstellungsprojekt werden über 300 herausragende Künstler in Dialog miteinander gebracht – Werke der Künstler aus Gugging erstmals in großem Umfang in Kärnten und Slowenien HORIZONTE eine Dokumentation zeigt die lebendige gezeigt. Die bereits 1990 mit dem Oskar-Kokoschka-Preis ausgezeichneten Künstler aus Geschichte. Ein Artikel zur Galerie folgt. Gugging sind weltweit als Klassiker der Art Brut anerkannt. Nicht nur ein eigenes Museum Info: www.galerie-walker.at e in Klosterneuburg ist ihnen gewidmet, auch bedeutende Kunstmuseen zeigten die Malereien, Zeichnungen und Objekte von August Walla (Bild), Johann Hauser, Oswald Tschirtner, Philipp Schöpke, Franz Kernbeis und Günther Schützenhöfer. Die faces from gugging widmen sich dem Porträt in der Interpreta tion der Künstler aus Gugging. In der Sonderausstellung ist bis zum 6. Oktober im Museum Gugging auch das Schweizer Fotografenpaar Mathias Braschler und Monika Fischer zu Gast. e

Dschungel der Gefühle Man in Black Leuchtturmprojekt im Plan Zwei Kärntner Künstlerinnen werden in die- Anton Dekan alias Tony Dee (Foto) ist Mit dem Neubau des Aussichtsturmes am sem Jahr ihre neuen Werke in der Galerie Schriftsteller und Sänger. So nahm er etwa Pyramidenkogel durch das Architektenduo Gmünd präsentieren. „Thakur“(ab 17. Mai) 1981 am Ingeborg-Bachmann-Preis teil und Klaura & Kaden entsteht ein Leuchtturm- ist geprägt von Ute Aschbachers Eindrücken erhielt den Förderpreis des Landes Kärnten Projekt für die Wörtherseeregion und für aus Südindien (Foto). Die aus Eisentratten für Literatur. Als Tony Dee widmet er sich ganz Kärnten. Hinsichtlich der Kosten konnte stammende Künstlerin steckte all ihre dem Genre Country und lässt sich dazu gerne das ursprüngliche Projekt um zwei Millionen Leidenschaft, all ihre Erfahrungen, all ihr von seinem Vorbild Johnny Cash beeinflussen. Euro auf Gesamtkosten von nunmehr acht Wissen und all ihr Herzblut in die Kunst, die Auch bei seinem Konzert am 9. April im Millionen Euro reduziert werden. Der neue ganz im Zeichen von „Thakur“ steht. Sprache, Klagenfurter Musilhaus wird der Griff in die Aussichtsturm wird inklusive Turmspitze Musik, Farben, Stoffe, Rituale, Götter, Land- Saiten seiner Gitarre sicher vom Man in 100 Meter hoch sein (höchste Besucher- schaften und die Bewohner haben hier Black überschattet. Denn auch die Songs plattform: 70 m). Es ist ein Restaurant mit genauso einen Platz wie Schneeleoparden, entstammen der Feder berühmter Country- 100 Sitzplätzen und eine Terrasse geplant afghanische Bergziegen, Farne, Leinen und Rebellen wie Johnny Cash oder Kris Kristof- und es wird auch eine Turmrutsche mit 52 Mädchenhaare. Das Literatur-Kunstprojekt ferson. Die von GAV Kärnten organisierte Metern Länge geben. Neben einem Panora- öffnet den Einblick in den südindischen Veranstaltung ist heuer die erste dieser Art malift ist auch ein Multimediaraum für Ver- Dschungel. Ab dem 4. August widmet sich und wird kein Tribute-Abend, sondern eine anstaltungen Teil des Projektes. Der Probe- Beatrix Bakondy in der Künstlerstadt mit Auseinandersetzung mit dem US-amerika- betrieb beginnt im Mai, die Eröffnung wird medialen Mitteln den Fragen nach den nischen Lebensgefühl des Outlaws. e wie geplant im Juni stattfinden. e Räumen und ihren Inhalten. e

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 17 Wissen ist öffentliches Gut Das Landesmuseum Niederösterreich folgt in unserer Bundesländer-Rundreise

Besonders jüngere Besucher genießen den „Abenteuer- spielplatz“ Landesmuseum, wo Natur begriffen und Kunst erlebt und hinterfragt werden können. www.landesmuseum.net

Jegliche Form von Kultur wird heute als zugängliche Sammlungen und Museen. heit der Räumlichkeiten im Palais Mollard- öffentliches Gut betrachtet. Ebenso das Das entsprach damals etwa einem Viertel Clary und der Wunsch des Museums- Wissen darum. In einem materiellen des österreichischen Gesamtbestandes.3 kuratoriums, Präsentationen im Landes- Wertesystem, das von Angebot und Nach- Heute werden an die 700 öffentlich gebiet zu organisieren, ein weitsichtiges frage und vom Konkurrenzkampf geprägt zugängliche Museen, Sammlungen, Agieren notwendig. Der Kunsthistoriker ist, wird Originalität und Authentizität Gedenkstätten, Ausstellungshäuser, The- Rupert Feuchtmüller formulierte 1963 den zum Nischen- und somit zum Überlebens- menwege und Lehrpfade in Niederöster- Typus eines „Museums der Idee“7, der in faktor. So kann das öffentliche Gut Ver- reich gezählt4, und aktuell wird unter dem der Gründung von speziellen Themenmu- breitung finden ohne an Wert zu verlie- Namen „Kultur.Region.Niederösterreich“ seen an ausgesuchten Orten lag, wobei ren.1 Der Antrieb privaten wie öffentlichen an einem umfassenden Kulturverständnis auf Belange des Denkmalschutzes wie des Sammelns kultureller Artefakte, durch gearbeitet. Daran lässt sich sowohl der Fremdenverkehrs Rücksicht genommen Fachdisziplinen zu konkreten Anschau- kulturelle Stellenwert des Sammelwesens werden konnte. ungen gelangt, versetzt uns in die Lage an sich erkennen, als auch der politische Zwischen 1948 und 1989 kam es zur das kulturelle Gut an die Mitwelt weiter- Wille ökonomisch motiviert zu handeln. Gründung von 15 Außenstellen8. MUSEUMS.GESCHICHTE(N) zugeben, im Sinne des Teilens von Inte- Frühe Sammeltätigkeit in Niederöster- Von besonderer Tragweite für die Kul- resse, Faszination und Weltverständnis. reich geht auf klösterliche Bestände tureinrichtungen Niederösterreichs war Bildungseinrichtungen wie Schulen, Uni- zurück, die im 18. Jahrhundert in Kunst- der 1986 erfolgte Beschluss zur Erhebung versitäten und Museen haben das Ziel, und Naturalienkabinette inventarisiert St. Pöltens zur Landeshauptstadt. Die Wissen bzw. Wissenschaft zu vermehren. wurden und im ersten niederösterreichi- Voraussetzung für eine zentrale Verwal- Durch die Popularisierung wissenschaft- schen Heimatmuseum in Wiener Neustadt tung und eine Neustrukturierung dieser licher Erkenntnisse ist der aufgeklärten 18245, auf eine private Initiative ins Leben Einrichtungen war das Nicht-Vorhanden- Bürger zur Teilhabe am öffentlichen Dis- gerufen, ihren institutionalisierten Anfang Sein zeitgemäßer Räume für Archiv und kurs befähigt. Die Public Relations schaf- nimmt. 1886 wurde im Landtag erstmals Bibliothek, sowie des räumlichen Angebots fen den Rahmen der Präsenz in der der Antrag zur Gründung eines Landes- für das Landesmuseum, das Fehlen eines Gesellschaft für Wissenschaftskommuni- museums für Niederösterreich gestellt. Landestheaters, einer Landesgalerie und kation. Da kann es, gerade durch die 1902 beschloss der Verein für Landeskun- eines Veranstaltungszentrums. Damit Popularisierung statt eines „Wissenstrans- de die ersten Statuten für ein Landesmu- begann die Arbeit an einem für Österreich fers“ zur „Transformation von Wissen“2 seum mit der Zielsetzung der Veranschau- einzigartigen Plan zur Errichtung des kommen. Was jedoch für den Fachdiskurs lichung und der Erforschung der Verwaltungs- und Kulturbezirks St. Pölten Ungenauigkeit bedeutet, stellt für den Vergangenheit und Gegenwart des Landes sowie der Niederösterreichischen Kultur- Alltagsdiskurs mit vielfältigen Zugängen in Natur und Kultur.6 1911 kam es zur wirtschaft GmbH (NÖKU9). Diese privat- einen Erfolg durch Rezeption dar. Es feierlichen Eröffnung des Landesmuseums wirtschaftliche Holding finanziert sich werden somit beide Seiten bedient. Das in der Wiener Wallnerstraße, bevor das hauptsächlich durch Land, Bund und Ansehen der öffentlichen Institution Museum aufgrund des „Trennungsgeset- Gemeinden. 2011 erhielt die NÖKU im erfährt seine Rechtfertigung und dem zes“ von 1921 – Wien und Niederöster- Rahmen des allgemeinen Fördervertrages Interesse des Besuchers wird entsprochen. reich wurden eigene Bundesländer – in in Summe 45 Mio. Euro von der Kulturab- All diejenigen, Produzenten wie Rezipi- die Wiener Herrengase 9, ins Palais teilung des Landes Niederösterreich, davon enten, die in dieser Kommunikations- Mollard-Clary übersiedelte, wo es bis zur 43 Mio. für den operativen Bereich und 2,1 schleife im Austausch von Information, endgültigen Übersiedlung in den Kultur- Mio. für die Durchführung von Ersatz- und Wissen und Interesse involviert sind, bezirk nach St. Pölten 1996 verblieb. Neuinvestitionen.10 Weiters ist festzuhal- sehen sich einer besonderen Herausfor- Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ten, dass sich das Kulturbudget zwischen derung gegenüber: den Empfänger zu war auch im Landesmuseum Niederöster- 1992 (41,4 Millionen Euro) und 2010 (137 erreichen bzw. den Sender zu verstehen. reich vom Wiederaufbau geprägt. Schon Millionen Euro) mehr als verdreifachte.11 Vor knapp 20 Jahren zählte man in wenige Jahre nach der Wiederinbetrieb- Die NÖKU versteht sich als Service- Niederösterreich etwa 360 öffentlich nahme des Museums machte die Beengt- institution ihrer Tochterbetriebe. Diese

18 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 MUSEUMS.GESCHICHTE(N)

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 19 Fotos: Landesmuseum Niederösterreich sind wiederum in die Veranstaltungs- Graphische Kabinett und nicht zuletzt eine Kernaufgabe des professionellen betriebe (7 Tochtergesellschaften) und die über die Schriftenreihe „medium“ wich- Museumswesens, nicht allein auf die Ausstellungsbetriebe (5 Tochtergesell- tige Impulse in die niederösterreichische großen Museen und Ausstellungsstätten schaften) aufgeteilt. Die NÖKU übernimmt Kulturlandschaft. Zu nennen sind das 1988 beschränkt bleibt, bietet die Abteilung für diese die Bereiche Controlling, Rech- erstmals veranstaltete Donaufestival, das Museumsmanagement NÖ der Volkskultur nungswesen und IT-Management. Eine Kulturzentrum Minoritenkirche in Stein, Niederösterreich BetriebsGmbH Kusto- dieser Töchter ist die Niederösterreichi- die Kunsthalle in Krems, die Kulturvereine denlehrgänge an, die vor allem von den sche Museum BetriebsgmbH (MBG), die und Ausstellungsorte in Amstetten, Zwettl, Betreuern kleinerer Sammlungen im regio- das NÖ Landesmuseum in St. Pölten und Mistelbach, Horn, Ottenstein, Grafenegg nalen Bereich wahrgenommen werden. sechs weitere Häuser – die Artothek, das und andere. Die Bandbreite an kulturellem Angebot Egon Schiele Museum, den Klangturm, Für den Neubau des Landesmuseums im Umfeld des NÖ Landesmuseums macht den Kunstraum Niederösterreich, das im Regierungsviertel in St. Pölten galt es es dem Besucher leicht, etwas nach seinem Museum Gugging und die Landesgalerie eine Form zu finden, die diese gewachse- Geschmack auszusuchen: ob das nun die

MUSEUMS.GESCHICHTE(N) für zeitgenössische Kunst – unter der ne komplexe Struktur berücksichtigen Beschäftigung mit einzelnen Meister- Marke „Zeit Kunst Niederösterreich“ konnte. In dem weitsichtigen baulichen werken ist, ein Rundgang in einem atmos- betreibt. Die MBG wiederum übernimmt Konzept des international renommierten phärischen Ambiente oder die Auseinan- die Funktionen Ausstellen und Vermitteln; Wiener Architekten Hans Hollein erhielt dersetzung mit künstlerischen Positionen die Bestandsfunktionen Sammeln, Bewah- sie ihre Entsprechung. Das Herz des der Gegenwart. ren und Forschen die Kulturabteilung des Museumsbaus bildet eine weite Halle, ein e Daphne Maria Gerzabek Landes. Das ausschließlich ausführende sonnendurchfluteter Raum mit verschlun- Der nächste Beitrag in der Serie „Landesmuseen in Herstellen von Ausstellungen, beispiels- genen Wegen durch die Themenstationen, Österreich“ handelt vom Wien Museum, einem weise kunst- oder naturhistorischer Aus- vorbei am großzügig angelegten Aquari- Stadt- und zugleich Landesmuseum. richtung, ist kaum möglich und so ist um, den Terrarien, den Tierpräparaten. 1 Vgl. dazu: Markus Arnold, Vom privaten zum öffentlichen aufgrund der Aufgabenstellung eine inten- Das Ineinandergreifen des ökologischen Vernunftgebrauch. Zur Notwendigkeit als Wissenschaftskultur sive Zusammenarbeit der mitwirkenden Systems ist hier anschaulich präsentiert. Widersprüche zu organisieren, in: Robert Lauritsch/Wilhelm Ber- ger (Hrsg.), Das öffentliche Gute, Klagenfurt 2005 Abteilungen notwendig. Konstruktives In der kunsthistorischen Dauerausstel- 2 Derselbe, Wissenschaft erfolgreich kommunizieren, in: Teamworking zwischen MBG, NÖ Landes- lung, über das obere Stockwerk der Halle Öffentliches Wissen, München 2012, S. 16 f 3 Hermann Steininger, Geschichte und Entwicklung niederöster- museum und Kulturabteilung gehört zum erreichbar, werden Meisterwerke der reichischer Museen und Sammlungen, in: Gottfried Fliedl et al. Alltag. Gotik, des Barock bis zu Werken aus dem (Hrg.), Museumsraum Museumszeit. Zur Geschichte des öster- reichischen Museums- und Ausstellungswesens, Wien 1992, S. 115f Bereits 1913 gab der Verein für Landes- 19. Jahrhundert gezeigt. Die an das Lan- 4 www.noemuseen.at kunde von Niederösterreich das Periodi- desmuseum anschließende Ausstellungs- 5 Hermann Steiniger, op.cit., S. 119 6 Wolfgang Krug, Historischer Überblick, in: Wolfgang Krug kum „Blätter für Naturkunde und Natur- halle – bekannt unter Shedhalle – dient (Hrsg.), Landesmuseum Niederösterreich. 100 Jahre „festes“ schutz“ heraus. Der damalige Kustos und sowohl dem Museum für große historisch Haus, Wien 2012, S. 423 7 In: Wolfgang Krug (Hrsg.), op.cit., S. 192 spätere Direktor Günther Schlesinger, er ausgerichtete Sonderausstellungen als 8 Alpengarten auf der Rax, das Archäologische Museum gilt als Begründer des Österreichischen auch der Landesgalerie zur Präsentation Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg und das Freilichtmuseum in Petronell-Carnuntum (heute Archäologische Kulturpark Nieder- Naturschutzes, vermittelte in unzähligen zeitgenössischer Kunst. österreich Betriebsgesellschaft), das Friedrich-Gauermann-Muse- Vorträgen und Ausstellungen die Wich- Der Direktor des NÖ Landesmuseums, um in Miesenbach, das Donaumuseum und Fischereimuseum in Petronell und Orth an der Donau, das Joseph-Haydn-Museum in tigkeit des Themas Natur- und Land- Carl Aigner, fasst den Anspruch der Ver- Rohrau, das Jagdmuseum in Marchegg, das Barockmuseum in schaftsschutz. 1923 konnte Schlesinger mittlung mit Natur begreifen, Kunst erleben Heiligenkreuz-Guttenbrunn, das Wachaumuseum in Weißen- kirchen, das Afrikamuseum in Bad Deutsch-Altenburg und den „Österreichischen Naturschutzver- und Geschichte erforschen zusammen. Marchegg, das Museum für Urgeschichte in Asparn an der Zaya, band“ und bereits 1940, aus der naturwis- Das Vermittlungsformat „Abenteuerspiel- das Anton-Hanak-Museum in Langenzersdorf, das Museum für Volkskultur in Groß-Schweinbarth, das Museum für Frühgeschich- senschaftlichen Abteilung heraus, die platz“, eine Malwerkstatt und ein Natura- te in Traismauer und Schloss Schallaburg bei Melk. ersten Naturschutzparks gründen.12 Als lienkabinett, das wegen seiner modernen 9 Thomas Gludovatz, Die Organisationsstruktur des Nieder- österreichischen Landesmuseums als Betrieb der Niederöster- Lehr- und Schulmuseum in der Herren- Einrichtung besonders von den umliegen- reichischen Kulturwirtschaft GmbH, in: neues museum, die öster- gasse hielt man dort lebende Tiere und den Schulen regelmäßig genutzt wird, reichische museumszeitschrift, 04/2, Leonding 2004, S. 10-11 10 Die Zahlen sind dem Geschäftsbericht NÖKU 2011 entnommen. verstand sich auch in der Vermittlerrolle verwandeln das Museum in ein Labor, wo 11 Joachim Rössl, Change. Kultur und Politik zur Zeitenwende, in: zu den Spezialmuseen im Landesgebiet. Hinterfragen, Experimentieren und Wolfgang Krug (Hrsg.) op. cit., S. 288 12 Vgl. dazu: Erich Steiner, Das Landesmuseum Niederösterreich So gingen von der Herrengasse über die Ergründen den Durst nach Wissen wecken als Wiege des Naturschutzes, in: Wolfgang Krug (Hrsg.), op.cit., Blau-Gelbe Galerie, den Raum 1/9 und das und vermehren soll. Damit das Vermitteln, S. 201-207

20 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Das Dionysostheater in Athen. Weibliche Theatermaske der neuen Komödie (3. Jh. v. Chr.). Zwei altgriechische Komasten auf dem Heimweg, attisch rotfigurige Kylix (um 490/80 v. Chr.).

„Frühling“ für Kunst, Kult und Politik Die großen Dionysien im antiken Athen

Wenn es Frühling wurde in Athen, machte drucken, sondern auch die zahlreichen fand schließlich noch ein ausgelassenes sich die gesamte Stadt bereit, um einem Besucher aus der ganzen griechischen Festtreiben, der sogenannte Komos, statt. ihrer bedeutendsten Götter zu huldigen Welt. Unmittelbare.Beurteilung. In klas- und dabei ein Fest zu feiern, das sich über Sechs-Tage-Fest. Der erste Tag begann sischer Zeit ging es am zweiten Tag mit mehrere Tage hinzog und die gesamte mit einer Prozession zum Tempel des den Aufführungen von Komödien weiter, Bevölkerung auf die Beine brachte. Eigent- Dionysos. Dann folgte der kultische Höhe- die von eigens gewählten Kampfrichtern licher und ursprünglicher Anlass des punkt, die großen Opferzeremonien, an beurteilt wurden; der beste Komödien- antiken Festes war das neue Erblühen der denen sogar die Frauen teilnehmen durften dichter wurde noch am selben Abend Natur nach den langen Wintermonaten – in der Antike keine Selbstverständlich- verkündet. Vom dritten bis fünften Tag – für eine Gesellschaft, in der die große keit. Bei diesen Feierlichkeiten im Theater standen dann als Höhepunkt der drama- Mehrheit als Bauern ihr Auskommen fand, zeigte sich aber auch deutlich der poli- tischen Aufführungen die Tragödien auf war der Ablauf der Jahreszeiten und die tische Aspekt der Veranstaltung. Denn dem Spielplan. An jeweils einem Tag

damit verbundene Fruchtbarkeit von die Festversammlung war gleichzeitig eine wurden drei Tragödien und ein Satyrspiel ANTIKE.GESCHICHTE(N) essenzieller Bedeutung. Kein Wunder also, Volksversammlung, in der verdiente von ein und demselben Dichter aufgeführt, dass die alten Griechen den Gott der Männer der Polis geehrt wurden und im was bedeutete, dass die Athener den Fruchtbarkeit und der Verwandlung, Rahmen deren die Söhne gefallener Bürger ganzen Tag im Theater verbrachten. Der Dionysos, besonders verehrten. eine Waffenrüstung geschenkt bekamen. Sieger in diesem Agon, der wiederum von In Athen erlebte der Kult dieses Gottes Der Nachmittag gehörte dann den Dithy- Kampfrichtern gekürt wurde, wurde am im 6. Jh. v. Chr. einen besonderen Auf- rambenchören, die eine ganz eigene Abend des fünften Tages verkündet. Damit schwung. Das hatte einen guten Grund: Mischung aus Gesang und Tanz darboten. waren die Dionysien formal zu Ende. damals herrschte der Tyrann Peisistratos, Dabei stellte jeder der zehn politischen Am folgenden Tag gab es aber noch ein der sich vor allem auf die Unterstützung Bezirke jeweils einen Knaben- und einen politisches Nachspiel: in einer Volks- der bäuerlichen Schichten stützte. Um Männerchor, der sich wiederum aus 50 versammlung wurde über das zu Ende seiner Klientel etwas Besonderes zu Personen bildete. Es traten also insgesamt gegangene Fest diskutiert und die Leistung bieten, führte er im Jahr 534 v. Chr. ein 1000 jüngere und ältere Athener auf, ein der Organisatoren evaluiert. Jeder Bürger neues großes Stadtfest ein, die „Großen eindrucksvolles Zeugnis für die kulturelle hatte dabei das Recht, auf etwaige Dionysien“. Dessen Bedeutung zeigte sich Breite in dieser Stadt. Während dieser Schwachpunkte oder Fehlleistungen hin- schon darin, dass der höchste Beamte der Aufführungen ging es zwanglos und aus- zuweisen. Auch dies ein Zeichen dafür, Stadt, der Archon Eponymos, für die Aus- gelassen zu, wie ein antiker Autor berich- dass bei den Großen Dionysien neben Kult richtung des überaus vielfältigen und tet: Während des ganzen Festes wurde Wein und Kultur auch die Politik eine wichtige bunten Programms verantwortlich war. ausgeschenkt und es gab Knabbereien. Auch Rolle spielte. Schließlich ging es darum, seine Stadt den Chören reichte man zum Auftritt und e Mario Rausch eindrucksvoll in Szene zu setzen und nicht wenn sie die Bühne wieder verließen zu nur die eigene Bevölkerung zu beein- trinken … Zum Abschluss des ersten Tages

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 21 Stimmen für den Tonhof Dies wird das Jahr des Tonhofs! Die ehemalige Maria Saaler Künstlerresidenz, in die das Ehepaar Gerhard und Maja Lampersberg in den 1950er und 1960er Jahren Kollegen und Freunde wie Thomas Bernhard, Peter Handke oder Christine Lavant einluden, wurde durch den neuen Besitzer Ferdinand Schludermann saniert. Für das Jahresprogramm ist Stefan Schweiger (Verein Tonhof) verantwortlich. Dies wird auch das Jahr des Gerhard Lampersberg! Denn das Klagenfurter Ensemble (k.e.) widmet heuer alle Eigenproduktionen der Aufarbeitung seiner Rolle als Komponist sowie der Fördererrolle des Ehepaares Lampersberg (1928-2002). Als Teil des von k.e.-Leiter Gerhard Lehner initiierten Jahresprojekts TonHofSpuren binden die Produktionen Kärntner Künstler und Kulturinitiativen ein. (Seitens des Landes gab es dazu eine zusätzliche Sonderförderung in Höhe von 100.000 Euro.) www.klagenfurterensemble.at Den Beginn macht die Uraufführung von Lady’s Voice – Triptychon Posthum, bestehend aus drei Lampersberg-Stücken nach Texten von Gertrude Stein und Hubert Fabian Kulterer sowie Bildmotiven von Edvard Munch. Verdichtet, choreographiert, inszeniert und auf die Bühne gestellt wurde es vom Südburgenländer Peter Wagner (sein Roman „Kreuzigungen. Ein Triptychon“ erscheint im Herbst). Musikalische Leitung: Alexei Kornienko. In den Hauptrollen: Bella Ban und Michael Kuglitsch. Musik: Collegium Musicum . Für eine moderne klangliche Mischung sorgt der Remix von Herwig Zamernik (Naked Lunch, Fuzzman). Die Premiere fand am 27. Feber in der Theaterhalle 11 in Klagenfurt statt. Spieltermine im Frühling: 2., 3., 4. u. 5. Mai, jeweils um 20 Uhr. www.peterwagner.at Die im Stück mitwirkende Bella Ban (5. Juli bis 25. August) nimmt gemeinsam mit Inge Vavra (6. September bis 27. Oktober) und eben Caroline (26. April bis 23. Juni) an der dreiteiligen Ausstellungsreihe TonHofSpuren in der Alpen-Adria-Galerie in Klagenfurt teil.

Caroline – Unruhe (Perturbation) 26.4. – 23.6.2013 (Eröffnung: 25.4., 19 Uhr) TonHofSpuren, www.stadtgalerie.net Caroline und der Tonhof Gedanken der Künstlerin zu ihrer Ausstellung „Unruhe“

Beeindruckt und beeinflusst von Avant- Kölz, Friedrich Achleitner, Gert Jonke, staltungen in Kärnten. Man musste sich gardeliteratur und -musik Ende der Wolfgang Bauer und Thomas Bernhard, selbst unterhalten. Die Happenings ent- 1950er/Anfang der 60er Jahre, vornehm- mit denen ich noch jahrzehntelang Kontakt standen spontan, aus einer Laune heraus. lich durch Begegnungen mit Künstlern in hatte und habe. Einmal feierten wir Weihnachten im Som- Wien und am Tonhof, entstanden redu- Die meisten Künstler reisten aus Wien mer, mit allem was dazugehört. Ein zierte abstrakte Arbeiten von Caroline zur Sommerfrische an. Manche blieben anderes Mal entstand der Entschluss, eine weiß auf weiß. Daran erinnern in der den ganzen Sommer. Die Gäste wohnten Betonskulptur von Heinz Goll niederzu- neuen Ausstellung die 2013 geschaffenen zum Teil im Tonhof, zum Teil in umlie- reißen. Ein Bagger fuhr auf, eine Band SPUREN.SUCHE Objekte UNRUHEKISSEN mit Texten aus genden Pensionen. Entweder lud Maja spielte und wir tanzten Twist dazu. Wieder PERTURBATION von Gerhard Lampers- zum Essen ein oder man traf sich in den plötzlich hatte Gerard die Idee, sich in berg sowie das Objekt GEDANKEN- Maria Saaler Gasthäusern. Oft auch am einem hellblauen Sarg feierlich begraben SCHRANKEN. trümmer der gelebten zeit- Magdalensberg, wohin sich Gerard manch- zu lassen. genossenschaft! mal zurückzog, um zu komponieren. Oder er gab Maria Saaler Kindern zwei Als bunten Kontrast dazu erkennt man Nachmittags traf man sich dann am Ton- von ihm mit Tönen codierte Würfel zum den Einfluss des Tonhofs im sprachlichen hof. Nichts war geplant, doch manchmal Spielen und notierte sich die Codes der Spiel der PAINTED POEMS, die seit Jahren arteten diese Begegnungen zu Festen aus, aufgefallenen Würfelzahlen. Daraus kom- ihre bildnerische Arbeit begleiten. Darin die bis in die Nacht dauerten. ponierte er dann ein Zwölftonoratorium. spiegelt sich die Atmosphäre der dama- Du warst mit dem Ehepaar Lampersberg Viele verkleidete Gäste waren geladen. ligen Kommunikation am Tonhof, wie: eng befreundet. Kannst du die beiden kurz Wolfgang Bauer komponierte einen Maria Spontanhappenings, Wortspielgefechte, charakterisieren? Was machte ihr Charisma Saaler Walzer. Den ganzen Tag wurde Nonsensideen, Tonvergreifungen und Quere aus? gefilmt. Das Ergebnis wurde später zusam- Dialoge. Große Hilfsbereitschaft, Herzlichkeit, mengeschnitten und erhielt in Deutsch- Die Bruecke: Du wolltest deine Ausstel- Großzügigkeit, Aufgeschlossenheit und land einen Filmpreis. lung ursprünglich „Perturbation“ nennen. Toleranz für avantgardistische Strö- Deine persönliche Beziehung zu den Warum? mungen in der Enge der damaligen Kul- Lampersbergs? Caroline: Gerards Buch „Perturbation“ turszene. Sie zeigten nicht nur Verständ- Die Beziehung zu ihnen hat mich hat mich dazu inspiriert. Perturbation ist nis für diese Ideen, sondern unterstützten menschlich und künstlerisch sehr geprägt. ein Synonym für Verstörung (Thomas die Künstler auch bei deren Verwirk- Ich bin ihnen unendlich dankbar für die Bernhard), Umwälzung, Abweichung, Ver- lichung. Ein Beispiel: die Uraufführung jahrzehntelange fast familiäre Verbindung wirrung etc. Maja und Gerard Lampersberg „Die Köpfe“ von Thomas Bernhard im und Hilfestellung in schweren Zeiten. bereiteten als Mäzene den Boden für die Stadel. Das Leben der beiden endete ja eher Störungen in der damaligen Kunstszene. Inwieweit ergänzten sich die beiden Künst- traurig. Der Tonhof war jahrelang verwaist. Die Atmosphäre am Tonhof war geprägt lerpersönlichkeiten? Maja erlitt einen Schlaganfall und über- von einer positiven kreativen „Unruhe“. Gerard nahm bei Maja Klavierstunden, siedelte in ein Pflegeheim. Verblüffend Kannst du uns erzählen, wie du auf den und so lernten sich die beiden kennen. war, dass sie in den beiden bescheidenen Tonhof kamst, wen du dort trafst und wie Sie war eine in Fachkreisen geschätzte Zimmern mit einigen Kleinmöbeln und das Leben am Tonhof ablief? Sängerin. Später begleitete Gerard sie am Bildern eine persönliche Atmosphäre In meinen Studienjahren war das Hawel- Klavier. Sie unterstützte und inspirierte schuf, wie sie es gewohnt war. Gerard ka quasi mein Wohnzimmer. Dort lernte ihn als Komponist. Obwohl sie als Adelige blieb allein am Tonhof zurück, kam aber ich damals noch unbekannte Künstler aus einem starren Korsett kam, bewies täglich auf Besuch und zum Essen ins kennen. Unter anderen H.C. Artmann, der sie Weitblick, Offenheit und gab ihm Heim. Er verlor zusehends die Orientie- mich zum Donnerstags-Salon bei den Freiraum für seine verrückten Happenings rung und zog sich schließlich auch ins Lampersbergs in der Gumpendorferstraße am Tonhof. Heim zurück. mitnahm. In den Sommerferien war ich Gerard Lampersberg war ja ein Exzentri- Der Tonhof stand jahrelang leer, ich bin in Kärnten und wurde daher in den Tonhof ker. Sind dir noch Erlebnisse mit ihm in froh, dass er jetzt mit Kulturinitiativen eingeladen. Dort traf ich die legendären Erinnerung? wiederbelebt wird. „Ende der Durchsage“, „Tonhofkinder“, unter anderen Christine Die Sommer waren sooo lang und damals wie Gerard zu sagen pflegte. Lavant, Peter Turrini, Konrad Bayer, Ernst gab es keine interessanten Kulturveran- e Ingrid Freytag

22 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Ein Nachmittag im Garten: „Alle mit Hüten“ (1974); „Engerl“ Gerhard Lampersberg und „Teuferl“ H.C. Artmann (1992); Bei einer Ausstellung von Caroline in Wien (1992), „Im Salon“ (1974) – von links; Carolines „Salut zum 70. Geburtstag“ (1998).

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 23 Fotos: Caroline Ich bin frei sozusagen Als neunjährige Solistin debütierte Dianne Baar mit der Rubinstein Philharmonie. Nach 30 (inter)nationalen Preisen kommt sie ins Schloss Ebenthal.

Dianne Baar im Lichtentaltrio am Klavier und in der Natur – Jungpianist Christoph Langer.

Als Dianne Baar (geb. 1983) zehn Jahre habe ich mir gedacht: Jetzt muss ich nicht Ensemble legt derzeit den Schwerpunkt alt war, übersiedelte sie mit ihrer Mutter mehr unbedingt die Pflichtstücke machen. auf österreichische Kompositionen des und ihrem jüngeren Bruder aus Südkorea Wenn ich etwas entdecke und das gefällt 20. Jahrhunderts. Dianne Baar gab letzten nach Österreich, um in die Vorbereitungs- mir, dann nehme ich das in mein Repertoire Sommer ihr Musikforum Viktring-Debüt. klasse an der Universität für Musik und auf. Beim umjubelten Jeunesse-Benefizkonzert darstellende Kunst in Wien aufgenommen Wie etwa den argentinischen Kompo- für Japan im April 2011 wurde das zu werden: Mein Vater hat den ganzen Tag nisten Alberto Ginastera und Paul Kärntner Publikum erstmals stark auf in Korea als Apotheker gearbeitet. Und Hindemith. Ginastera hält sie auch für sie aufmerksam. deswegen sind wir zu dritt nach Österreich einen guten „Einstiegskomponisten“, um Aus Anlass des einjährigen Bestehens KLANG.FIGUREN gekommen. Am Anfang war es sehr schwie- Kindern jüngere klassische Musik näher- des Kulturvereins IN TEMPO spielt Dianne rig, ich denke, für meine Mutter war es noch zubringen: Wenn es bestimmte Aussagen Baar am 5. April ein Solo-Konzert im schwieriger. Ihr Studium in Wien schloss hat und leicht verständlich ist und auf Schloss Ebenthal mit Werken von Mozart, sie 2010 mit einstimmiger Auszeichnung Rhythmen basiert und erkennbare Melodien Chopin und und Schumann. Diese festliche ab – dem besten Studienabschluss im Fach hat, dann sind die Kinder auch dabei. Soirée gestalten außerdem: Anna Baar Klavier seit nahezu zehn Jahren. Was Spaß macht! Dianne Baar spielt (Gewinnerin Kärntner Lyrikpreis 2012) Geh nach Wien! Ihre kulturelle Sozia- nicht Klavier, weil sie diese besondere mit Gedichten und der zwölfjährige lisation im musikalischen Bereich, sagt Begabung hat. Auch die vielen Preise, die Kärntner Pianist Christoph Langer, der Baar, war schon als kleines Kind stark sie seit ihrer Kindheit erhalten hat, wären 2012 den Wettbewerb „Prima la Musica“ europäisch geprägt: Weil meine Lehrerin allein nicht Anreiz genug, sagt sie: Ich landes- und bundesweit gewonnen hat. in Korea schon in Wien studiert hatte. Sie habe eine sehr strenge Erziehung hinter Am selben Tag gibt Baar auch ein frei war auch diejenige, die mir gesagt hat: ‚Geh mir. Ich habe auch deswegen aufgehört zugängliches Kinder-Gesprächskonzert nach Wien!‘ Ich habe einmal probiert mit gehabt, Klavier zu spielen, weil ich gedacht (14.30 Uhr). koreanischen Sängern zu arbeiten, die habe: Das geht einfach nicht mehr weiter. e LP traditionelle Musik singen. Ich habe Das war zwischen 17 und 19 Jahren, diese Festliche Soirée und Gratis-Kinderkonzert gemerkt, ich habe es nicht wirklich im Pause. Das machte überhaupt keinen Sinn, 5. April 2013, 19.30 Uhr, Schloss Ebenthal Gefühl. und da bringen auch Preise nichts. Doch Anlass: 1 Jahr Kunst- und Kulturverein IN TEMPO. Eine Zeitlang war sie auf die Musik der danach habe ich herausgefunden, dass ich Dianne Baar spielt die Sonate in D-Dur, KV 311 Romantik spezialisiert. Mich interessieren im Grunde ohne das Klavierspielen einfach von Wolfgang A. Mozart, 2 Chopin-Balladen und die 8 Fantasiestücke, Op. 12 von Robert im Moment aber eher die Spät-Zwanziger nicht kann. Schumann. Weitere Programmpunkte: Die und der Barock. Komischerweise sozusagen In ihre Programme versucht die Pianis- Kärntner Lyrikpreisgewinnerin 2012 Anna Baar die Endphasen. Einen Lieblingskompo- tin auch immer etwas einzubauen, das liest eigene Gedichte und der 12-jährige Pianist nisten, eine Lieblingskomponistin hat irrsinnig viel Spaß macht, weil es aus dem Christoph Langer trägt die Étude en 12 Exercices, Op. 1, Nr. 4 von Franz Liszt vor. Dianne Baar auch hier nicht. Sie ist eine Bauch heraus passiert. Ein ganz anderes Bereits um 14.30 Uhr gibt Dianne Baar ein Gratis- Pianistin mit enormer Bandbreite, deren wichtiges Spiel-Feld ist für Dianne Baar Kinder-Erzählkonzert – ebenfalls im Schloss Stil durch technische Brillanz, sensible das ebenfalls mehrfach prämierte Lich- Ebenthal. Information und Kartenreservierung unter 0699/11-05-44-99 (Verein IN TEMPO, Klanggestaltungen und erfrischende Inter- tental Trio, das sie 2007 mit Saskia Roczek Ernst Bauer). pretationen gekennzeichnet ist: Nachdem (Geige) und David Pennetzdorfer (Cello) www.intempo.at, www.diannebaar.com, ich mit dem Studium fertig geworden bin, gegründet hat. Dieses Kammermusik- www.lichtentaltrio.com

24 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 KARI.CARTOON Heinz Ortner Astrid Langer

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 25 Die nächsten Engagements von Markus Schöttl: Die versunkene Kathedrale. Schauspiel von Gert Jonke. 3., 5. und 9. April, jeweils 19.30 Uhr. Karten unter www.stadttheater-klagenfurt.at oder unter 0463/ 54064. Vorstadtkrokodile. Von Max von der Grün. Renaissancetheater, Wien. Vom 24. Mai bis 25. Juni 2013. Karten unter www.tdj.at oder unter 01/521 10-230

Radikal jung Die Produktion Winterreise von Elfriede Jelinek in der Regie von Marco Ütorman wurde zu einem der wichtigsten Theaterfestivals im deutschsprachigen Raum, Radikal jung, eingeladen. Das Festival findet von 19. bis 26. April 2013 im Münchner Volkstheater statt. Mit Katarina Hartmann, Agnes Hausmann, Katharina Schmölzer, Claudio Gatzke, Markus Schöttl www.stadttheater-klagenfurt.at bzw. www.muenchner-volkstheater.de Theatermacher mit Multi-Tasking-Funktion Der Klagenfurter Markus Schöttl ist seit mehr als zehn Jahren in den Genres Schauspiel, Musical und Operette auf Bühnen im In- und Ausland „daheim“.

Markus Schöttl am Stadttheater Klagenfurt: in Jelineks „Winterreise“ und in Jonkes „Die versunkene Kathedrale“ sowie in der Off-Produktion „Hautnah“ (Mitte). Fotos: STK/Johannes Puch Foto: STK/Karlheinz Fessl

Aktuell ist Markus Schöttl gerade in Gert Genres Schauspiel, Musical und Operette das Zwei-Personen-Stück „Fairytaleheart“ Jonkes Schauspiel „Die versunkene Kathe- auf Bühnen im In- und Ausland „daheim“ von Philipp Ridley erarbeitet hat. Ich mag drale“ (noch bis 9. April am Stadttheater und hat des Berufes wegen seinen Lebens- seine Art zu inszenieren sehr, weil er nicht Klagenfurt) zu sehen. Nach Elfriede mittelpunkt nach Wien verlegt. Als Schau- nur aktuelle Themen in die Stücke einfließen Jelineks „Winterreise“ ist es bereits sein spieler ist Wien der bessere Mittelpunkt, lässt, sondern vor allem keine Angst vor zweites Engagement am Haus in der auch die Reichweite ist um ein Vielfaches großen Emotionen hat, die ja im Jugend- aktuellen Theatersaison. Es ist meine erste größer als in Kärnten, erklärt Schöttl und theater oft ein heikles Thema sind. Auseinandersetzung mit ihm und ich war führt weiters aus: Das Kulturangebot in Sommer.Theater. Die Sommermonate gespannt, zu welchen Figuren und Charak- Wien ist riesig, so kann es auch vorkommen, wird Schöttl wie auch in den letzten beiden

BÜHNEN.BRETTER teren mich seine Worte führen, erklärt er. dass man nur vor einer Handvoll Leuten Jahren wieder in Kärnten verbringen. 2011 Denn wo man bei Jelinek das Gefühl erst spielt. Das kann anfangs natürlich eine begeisterte er mit Sabine Kranzlbinder in langsam aus den Sätzen schälen muss, herbe Enttäuschung sein. Das Publikum Peter Turrinis Rozznjogd, im Vorjahr springen sie einem bei Jonke aus den Seiten darf das aber nicht mitbekommen. belebte er, wiederum mit Kranzlbinder, entgegen. Ähnlich wie Jelinek zeugt auch Gretchen 89ff. Dass beim Theaterspie- in Lutz Hübners Komödie Gretchen 89ff Jonkes Sprachgebrauch von einem teil- len immer eine Portion Idealismus dabei und Waisen (Thriller von Dennis Kelly) weise bitteren aber auch zutiefst mensch- ist, weiß der 78er Jahrgang bereits. Man den kulturhof:keller in Villach. Stolz ist lichen Humor. bewegt sich als freischaffender Künstler auf er auch auf das Kinderstück Prinzessinen Mittel.Punkt. Dass er einmal die Schau- einem existentiellen Drahtseilakt, versucht gesucht?, das zur Gänze aus seiner Feder spielkarriere einschlagen würde, wussten Neues in bestehende Kulturlandschaften stammt. Momentan haben wir leider noch bereits seine Kindergartentanten. Nach einfließen zu lassen und gleichzeitig davon keinerlei Informationen seitens des Landes der Matura am BAKIP studierte er, da die leben zu können. Inzwischen ist er nicht Kärnten, ob und in welcher Höhe eine Aufnahme am Max Reinhardt Seminar nur mehr Schauspieler, sondern fungiert(e) Unterstützung unserer Vorhaben geplant nicht ganz klappte, am Konservatorium verstärkt auch als Regisseur. Nach dem ist. Aber Schöttl bleibt optimistisch und der Stadt Wien weiter. Diese Jahre haben Jonke-Engagement beginnen für ihn die arbeitet emsig daran, den Zuschauern im ihn sehr geprägt: Hier habe ich gelernt, Proben am Theater der Jugend Wien. Im kulturhof:keller Villach wieder ein span- dass es keine Zufälle gibt und man oft auf Kinderbuchklassiker Vorstadtkrokodile von nendes und gleichzeitig unterhaltsames dem verworrensten Weg viel weiter gelangt Max von der Grün wird er den halbwüch- Programm zu bieten. So viel sei verraten: als auf dem des geringsten Widerstandes. sigen Bruder Egon spielen. Die Regie Es wird musikalisch! Seit mehr als zehn Jahren ist er nun in den macht Frank Panhans, mit dem er zuletzt e Birgit Sacherer

26 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Foto: Stadtpresse/Julia Glinik Foto: Büro LR Waldner/Gerlind Robitsch Foto: Büro LHStv. Kaiser/Andreas Schäfermeier Händl Klaus und Friederike Roth, zweisam gut gelaunt und im Kreis von Jury, Organisatoren und Fördergebern.

Hand in Hand Friederike Roth und Händl Klaus teilen sich den Gert Jonke-Preis 2013

Ein Germanistikprofessor beantwortete Bachmann.Preisträger. Roths Theater- für den er sowohl den Rauriser Literatur- die klagende Frage einer frisch mit dem figuren in Stücken wie Ritt auf die Wart- preis für die beste Erstveröffentlichung, Österreichischen Würdigungspreis für burg, Krötenbrunnen, Das Ganze ein Stück, als auch den Robert-Walser-Preis ein- Literatur ausgezeichneten Autorin, wes- Erben und Sterben und zuletzt Die Eifer- heimste. halb sie nicht den Großen Staatspreis für sucht der Pharaonen ist gemeinsam, dass Seinen Erstling Ich ersehne die Alpen. Literatur bekommen habe, mit der trösten- sie zwei gegensätzliche Eigenschaften So entstehen die Seen. inszenierte er beim den Feststellung: Weil sie die Würdigste teilen: einerseits die Erschöpfung und steirischen herbst 2001 selbst. Mit seinem sei. Zum Gert Jonke-Preis gibt es keinen Selbstironie von Wesen, die wissen, dass Folgestück (WILDE)Mann mit traurigen Würdigungspreis, und deshalb wurde er sie am Ende der Überlieferung stehen, Augen startete er als Dramatiker durch:

Zweien der Würdigsten zugesprochen: andererseits aber die Hoffnung, dass noch Einladungen zum Berliner Theatertreffen BÜHNEN.BRETTER Friederike Roth und Händl Klaus. gar nichts entschieden und für sie persön- und zu den Mühlheimer Theatertagen, Die, 1948 in Sindelfingen geborene, lich noch alles offen und zu holen sei. Nachwuchsdramatiker des Jahres. Das an promovierte Linguistin Roth war über 30 Dieser Gegensatz zeigt sich auch in ihrer den Münchner Kammerspielen uraufge- Jahre Hörspieldramaturgin beim Südwest- Sprache. Die hängt bisweilen durch mit führte Stück Dunkel lockende Welt bescher- funk in Stuttgart. Dort hatte sie Anfang der anmutigen Schwere des Überdrusses, te ihm 2006 die Auszeichnung „Dramati- der 70er ein knappes Jahr Gert Jonke als andererseits aber ist sie lebendig und ker des Jahres“. Er reüssierte bei den Kollegen, über den sie in ihrer Dankesre- erfinderisch, wie etwas Flüssiges, das sich Salzburger Festspielen mit dem Musik- de sagte: Man hat gemerkt, Jonkes Beschrei- nie gesehene Wege durch die Welt bahnt. stück Meine Bienen. Eine Schneise. und bungswut geht eine Beobachtungswut Neben den Theaterstücken gehören die zuletzt im März 2013 mit GABE/GIFT am voraus, er beobachtet dermaßen intensiv Abendlandnovelle und der Gedichtband Schauspiel Köln. Sprachlich gemeinsam und dermaßen genau, dass eigentlich kaum Wiese und Macht zu ihren wichtigsten ist seinen Stücken das verzahnte Sprechen etwas anderes übrig blieb, als genau so zu Werken. Und so nebenbei übersetzte sie mehrerer Figuren, die Aufhebung antago- beschreiben, genau so präzise zu beschrei- Werke von Dorothy Parker, Sylvia Plath, nistischer Figuren zugunsten eines ben und die Präzision in der Beschreibung, Charles S. Peirce und Arnold Wesker. gemeinsamen unterbewussten Raumes. die kann natürlich, und wurde bei Jonke Ausgezeichneter.Dramatiker. Und Und so nebenbei drehte er den Film März, zur Obsession und die ging so weit, dass er wenn Friederike Roth die ferne Halb- für den er beim Filmfestival von Locarno selbst in die Beschreibung miteinging, dass schwester von Jonke ist, so muss sie wohl einen Silbernen Leoparden erhielt. man einfach das Gefühl hat, Jonke ver- auch eine ferne Tante von Jonkes litera- Friederike Roth und Händl Klaus wurden schwindet in seinen Texten. Bis zu einem rischem Zögling Händl Klaus (siehe auch für ihr Werk mit zahlreichen Preisen gewissen Grad gelten diese Sätze auch für Seite 45) sein. 1969 in Innsbruck geboren, ausgezeichnet. Nun kommt für beide ein die Dramatikerin, Prosaistin und Lyrikerin ist er trotz oder hoffentlich wegen seiner wichtiger hinzu, einer der Sprachästhetik Roth, die man, nicht nur weil sie ebenfalls sprachlichen Qualität ein Shootingstar des würdigt – nicht Unterhaltungsliteratur. den Bachmann-Preis gewann, durchaus deutschsprachigen Theaters. Zuerst als E Wilhelm Huber als ferne Halbschwester Jonkes bezeichnen Schauspieler wirkend, legte er 1994 seinen Der Gert Jonke-Preisträger 2013 Händl Klaus liest als Vorbote der nächsten Literaturtage könnte. bis dato einzigen Prosaband Legenden vor, Mitte September in St. Veit/Glan.

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 27 Film-Souvenir Kärnten – Zehn historische Filmdokumente Die Kulturfilme der Carinthia Filmkunst 1953-1959 nach Manuskripten von Josef Friedrich Perkonig 120 Minuten, S/W u. Farbe, Euro 24,- Seeber Film Verlag 2012, www.seeberfilm.com

Kärntner Landesarchiv: www.landesarchiv.ktn.gv.at Fotos: Seeber Film Verlag Authentische Bild-Eindrücke aus dem Kärnten der 1950er-Jahre Film-Souvenir Kärnten Sogenannte Kulturfilme bemühten sich nach dem II. Weltkrieg die schönsten Seiten der Heimat zu zeigen. Die DVD dazu wurde im Landesarchiv präsentiert, das eine neue Homepage aufweist.

In Kärnten war es der Dichter Josef Fried- St. Oswald. In Kooperation mit dem Region. Ein erheblicher Teil dieser Film- rich Perkonig (1890-1959), der zusammen Kärntner Landesarchiv wurde nun vom dokumente stammt aus Beständen des mit seinem Freund und Schriftstellerkol- Seeber Film Verlag eine DVD mit zehn Kärntner Landesarchivs und ist nach über legen Hans Gustl (recte Johann Gustav) historischen und gleichzeitig nostalgischen 50 Jahren nun wieder einer breiten Öffent- Kernmayr (1900-1977) sowie dem Grazer Filmen über Kärnten veröffentlicht. Filme, lichkeit zugänglich. Gefördert und unter- Filmschaffenden Hanns Schrott-Schöbin- die Jahrzehnte in Vergessenheit geraten stützt wurde das gesamte Projekt durch ger (1901-1984) das Leben der Bevölke- waren, führen durch Michael Seeber zum das Land Kärnten sowie Bezirke und

KINO.WELTEN rung zeigte und die Schönheiten des „Haus der heiligen Hemma“, dem Gurker Gemeinden. Lediglich zwei Werke der Landes dokumentierte. Die von ihnen Dom. „Unter den stillen Almen“ kann man „Carinthia Filmkunst“ („Hochzeitsreise gegründete „Carinthia Filmkunst“ machte nach Straßburg reisen. Das Handwerk der nach Kärnten“ und „Alle Tage Sonnen- es sich zum Ziel, in zahlreichen Kurzdokus, „Büchsenmacher von Ferlach“ oder Kon- schein“) konnten für diese Ausgabe noch die als Vorprogramm im Kino liefen, die servatoren („5 Minuten vor 12“) wird nicht nutzbar gemacht werden. Schätze Kärntens und eine filmisch kaum gezeigt. „Bei Almrausch, Speik und Enzian“ Digitales Zeitalter. Die digitale Aufbe- präsentierte Zeit (so entstanden zwischen geht’s nach Feldkirchen. Landschaftsbilder reitung spielt im Kärntner Landesarchiv 1953 und 1959 zehn filmische Porträts entstehen „Tief in den Kärntner (Nock) aber auch an anderer Stelle eine bedeu- verschiedener Landschaften) für die Nach- Bergen“. „Die Abtei im Paradies“ befindet tende Rolle. Mit der Freischaltung der welt festzuhalten. Es ist eine Arbeit, die sich wohl in St. Paul und „Die Lindwurm- neuen Homepage und des darin integrier- interessant und anregend ist und die im stadt am Wörthersee“ ist in Klagenfurt zu ten Archivinformationssystems beginnt Interesse Kärntens gemacht werden muss, Hause. Die römische „Stadt Noreia wird ein neues Zeitalter im Kärntner Archiv- nicht nur zur Werbung, sondern weil Doku- gesucht“ am Magdalensberg. Ein Bilder- wesen. Seit diesem Jahr ist es möglich, mentarisches geschaffen werden muss, bogen zeigt „Die vier Jahreszeiten“ in von jedem Ort aus in den Erschließungs- sagte Perkonig. Authentisch wurden die Kärnten. Diese Wiederent deckungen wer- daten zu den Beständen des Landesarchivs Landschaften und Ortsbilder als wertvolles den in bester Bild- und Tonqualität und zu recherchieren. Sämtliche Bestände sind Kulturgut vom Kameramann Hans Gessl zahlreichen Extras präsentiert. Die Nähe mit Angaben zur Verwaltungsgeschichte (1902-1985) ins richtige Bild gebracht, zum Grenzgebiet spielte nicht nur in Per- bzw. Biographie des Aktenbildners, zur Emotionen wurden durch die Musik von konigs Romanen, Erzählungen, Dramen Bestandszeit, zur Form und zum Inhalt Emil Kaiser (1896-1966) erweckt und nach und Gedichten eine wesentliche Rolle, auch der enthaltenen Archivalien versehen. den Manuskripten, Drehbüchern und die DVD öffnet durch Untertitel auf Italie- Gesamt stehen bereits weit über 300.000 Sprechertexten von Perkonig zu kleinen nisch, Slowenisch, Englisch und Deutsch Verzeichnungseinheiten zur Verfügung. filmischen Meisterwerken verarbeitet. die Türen zur sprachlichen Vielfalt der e Michael Herzog

28 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 WELT.KINO.WELTEN Foto: Diagonale/Klaus Pressberger

HFR alleine reicht nicht – Oscar-Ehren sind nur manchmal Garant für hohe Qualität. Was für Gegensätze: Hobbit bzw. Life of Pi oder Haneke (hier beim Dreh für Amour). Bernadette Weigel und ihr Dokumentarfilm „Fahrtwind – Aufzeichnungen einer Reisenden“ wurde in Graz gleich mehrfach ausgezeichnet – siehe nächste Seite. Von Karies-Attacken DIAGONAL zu Ungarns abgetötetem Film

Seit Jahren suche ich bevorzugt nach tech- war so ähnlich wie der HD-Effekt beim mehr als durchschnittliche Selbstbeweih- nischen Innovationen im Film (und wurde Fernsehen. Ich gewöhnte mich schnell an räucherungs-Orgie der Amerikaner. Und z.b. bei Camerons Avatar oder Wim Wenders die Präzision und Schärfe der Bilder. James wenn wir schon von Preisen reden. Ich grandiosem Tanzfilm Pina reich belohnt) Cameron war auch fasziniert und will bin sehr verwundert darüber, wie ein so – aber bei Hobbit? Ein fast dreistündiger seine Fortsetzungen, Avatar 2, 3 oder 4, bedrückender Film wie Hanekes Amour Film ohne Frauen mit nur grauslichen die, wie man hört, eine Welt unter Wasser Dutzende Filmpreise in aller Welt erhalten Figuren und endlosen Metzeleien. Warum beschreiben sollen, sogar mit 6o Bildern konnte. Das wird wohl nur durch unser muss ich mir den hässlichen Gollum mit pro Sekunde aufnehmen. Ehrlich gesagt, aller schlechtes Gewissen darüber erklärt, seinen faulen Zähnen minutenlang anschau- scheint mir das nebensächlich zu sein. wie man alte kranke Menschen behandelt en? Das kleine hübsche Hobbitbuch gedehnt Wenn die Story nicht stimmt und das und in ihrem Elend allein lässt. auf Übergröße. Perfektes Augenfutter durch Handwerk nur noch berechnend ist, ist DIAGONALE. Was passiert, wenn HFR, aber die Dramaturgie nur spekulativ. der ganze Aufwand umsonst, wie mir jemand, dem die Kultur und Demokratie Wenn ich da an den genialen Mittelteil von Hobbit bewies. (Oder der Super-8-Film egal ist, ein Land regiert, demonstriert King-Kong auf Skull Island denke! Schade. „Fahrtwind – Aufzeichnungen einer Reisen- gerade Ungarn auf erschreckende Weise… Der epd-Kritiker scheint einen anderen Film den“ von Bernadette Weigel, der neben dem Zum ersten Mal wurde das nationale gesehen zu haben… Diesen lapidaren Großen Diagonale-Preis 2013 als bester ungarische Filmfestival in Budapest abge- Leserbrief schickte ich an die deutsche österreichischer Dokumentarfilm noch Beste sagt, weil es einfach keine ungarischen evangelische Filmzeitschrift epd-film, die Bildgestaltung, Bestes Sounddesign und den Filme mehr gibt, die man hätte zeigen den „Hobbit“ so unkritisch besprochen Diagonale-Preis Schnitt erhielt.) können. Ungarn hat es geschafft, seine hatte, und er erschien tatsächlich unter Der nächste 3D-Film, zu dessen Besuch eigene Filmkultur abzutöten. Das ist so, dem schönen Titel „Karies-Attacke“. ich mich verpflichtet fühlte, war dann als wenn man die „Diagonale“, das Festival 24 Bilder/Sekunde. Was HFR betrifft Schiffbruch mit Tiger von Ang Lee, interes- des Österreichischen Films (siehe auch (oder High Frame Rate): Ein Film wird sant wegen seiner überwältigenden Bild- Seite 30-31), aus Mangel an Filmen zusper- normalerweise mit 24 Bildern pro Sekun- Hommage an James Cameron, wenn das ren müsste. Das Gegenteil ist bei uns der de aufgenommen. Film ist 24-mal die Meer vor Leuchtquallen in einer Lichterflut Fall. Michael Haneke und Ulrich Seidl, Wahrheit in einer Sekunde, hat noch Jean- explodiert, aber ansonsten nicht gerade internationale Aushängeschilder, sind Luc Godard gesagt. Oder 24-mal die Lüge, ein tiefschürfendes Exemplar eines phi- nur die Spitze des Eisbergs eines sehens- wie Michael Haneke ergänzte. Nun, der losophierenden Filmes, was aber nicht werten österreichischen Films, der sich Hobbit-Film war der erste, der mit 48 verhinderte, dass er vier Oscars bekam, in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. Bildern aufgenommen wurde. Der Effekt ähnlich wie Argo, diese formal aber nicht e Horst Dieter Sihler

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 29 Ein Filmfestival und seine Ausgezeichneten Einmaliger Diagonaler Preis- und Geldregen über Graz Foto: Soldate Jeannette Foto: Diagonale / Alexi Pelekanos Foto: Diagonale/Klaus Pressberger Schauspielpreis für Johanna Orsini-Rosenberg; Großer Diagonale Spielfilmpreis an Rainer Frimmel und Tizza Covi; Michaela Grill wurde für ihr Innovatives Kino geehrt.

Wie schon in den Jahren zuvor, als sich gewidmeten Personalen. Mit Dominik Graf Alle Diagonale-Preise auf einen Blick: ein richtiger Preisregen über Filmschaf- war eine Ausnahmeerscheinung der deutsch- Großer Diagonale-Preis des Landes Steiermark: Tizza Covi und Rainer Frimmel für fende aus Kärnten bei der Diagonale sprachigen Produktionslandschaft in Graz Der Glanz des Tages (Spielfilm) einstellte, waren auch 2013 wieder Bei- zu Gast. Viel Publikumszuspruch fanden Bernadette Weigel für träge beim Festival des Österreichischen auch die diversen Spezialprogramme. Fahrtwind – Aufzeichnungen einer Reisenden (Doku) Films gefragt und gefeiert. Mit Johanna Preiswürdig. Im Rahmen der Diagona- Preis Innovatives Kino der Stadt Graz: Michaela Grill für FORÊT D’EXPÉRIMENTATION Orsini-Rosenberg freuten sich die vielen le wurden Preise im Wert von insgesamt Preis Kurzspielfilm von ServusTV: KINO.WELTEN Zuschauer und die ganze Branche (Schau- knapp 155.000 Euro für 18 Filmpreise Florian Pochlatko für Erdbeerland spielpreis). Einer der davon im Vorjahr verliehen, darunter die mit je 21.000 Euro Preis Kurzdokumentarfilm der Jury der Diözese (Hauptpreis für Innovatives Kino für dotierten Großen Preise für den jeweils Graz-Seckau: Friedemann Derschmidt für Hypercrisis) und auch heuer profitierte besten österreichischen Kinospielfilm bzw. Das Phantom der Erinnerung war Josef Dabernig (siehe rechts). Kinodokumentarfilm. Moderiert wurde Preis der Jugendjury des Landes Steiermark: Besuchersturm. Es standen 156 Filme, der Festabend von Robert Stachel bzw. Matthias Zuder für Erbgut Preis Bildgestaltung des Verbandes davon 98 im Wettbewerb, 38 Urauffüh- maschek. Als bester österreichischer Spiel- Österreichischer Kameraleute AAC: rungen und 21 Österreich-Premieren auf film wurde Der Glanz des Tages von Tizza Wolfgang Thaler und Ed Lachmann für dem Programm. 101 Regisseure waren Covi und Rainer Frimmel ausgezeichnet. Paradies: Liebe (Spielfilm) persönlich bei den Vorstellungen anwe- Besonders bemerkenswert: Dies ist nach Bernadette Weigel für Fahrtwind – Aufzeichnungen einer Reisenden (Doku) send. Volle Kinos und zahlreiche bis auf Babooska (2006) und La Pivellina (2010) Preis Schnitt des Verbandes Film- den letzten Platz ausverkaufte Vorstel- bereits der dritte Große Diagonale-Preis und Videoschnitt aea: lungen brachten einen deutlichen Besu- für die beiden Filmemacher. Fahrtwind Peter Brunner für Mein blindes Herz (Spielfilm) cheranstieg – mit rund 25.000 Besuchern – Aufzeichnungen einer Reisenden von Alexandra Schneider für Fahrtwind – Aufzeichnungen einer Reisenden (Doku) um 1.000 mehr als im Vorjahr. Auch Bernadette Weigel gewann neben dem Preis Sounddesign des Verbandes Österr. abseits der Kinosäle – bei Werkstattge- Großen Diagonale-Doku-Preis auch alle Sounddesigner VOESD: sprächen und Podiumsdiskussionen oder anderen Auszeichnungen (Bildgestaltung, Gerhard Daurer, Peter Kutin und Andreas Pils für Soldate Jeannette (Spielfilm) der Nightline, die das Festivalzentrum Schnitt, Sounddesign) in der Kategorie Max Liebich für Kunsthaus Graz bis spät nachts belebte Langdokumentarfilm. Der Preis Innova- Fahrtwind – Aufzeichnungen einer Reisenden (Doku) – herrschte großer Andrang. tives Kino ging an FORÊT Preis Szenenbild und Kostümbild des Verbandes Im Team. Das Festivalprogramm spie- D‘EXPÉRIMENTATION von Michaela Grill. Österreichischer Filmausstatter: Renate Martin und Andreas Donhauser für gelte in einer fokussierten Auswahl die Marco Antoniazzi und Gregor Stadlober Paradies: Liebe (Szenenbild) hohe Qualität des aktuellen österreichi- erhielten für ihren Dokumentarfilm Schla- Monika Buttinger für Talea (Kostümbild) schen Filmschaffens wider. Nach einem gerstar den Publikumspreis. Mit den dies- Publikumspreis der Kleinen Zeitung: von großen internationalen Erfolgen jährigen Schauspielpreisen wurden Johan- Marco Antoniazzi und Gregor Stadlober für Schlagerstar geprägten Kinojahr richtete sich das Augen- na Orsini-Rosenberg für ihre große Rolle Schauspielpreis in Kooperation mit der VDFS: merk bei der Diagonale auf die zahlreichen und starke Präsenz als Fanni in Soldate Johanna Orsini-Rosenberg für viel versprechenden Produktionen junger Jeannette (Regie: Daniel Hoesl) und der Soldate Jeannette (Spielfilm) Johannes Nussbaum für Diamantenfieber – Filmschaffender, deren individuelle Zugän- junge Johannes Nussbaum für seine Rolle Kauf dir lieber einen bunten Luftballon ge für frischen Wind sorgten, so Barbara in Diamantenfieber – Kauf dir lieber einen Preis Innovative Produktionsleistung der VAM Pichler, die Festivalleiterin, die sich bei bunten Luftballon (Regie: Peter Kern) Verwertungsgesellschaft für audiovisuelle Medien: ihrem Team bedankte. Wie immer fun- ausgezeichnet. Bereits bei der Eröffnung Wega Film für Amour/Liebe Großer Diagonale-Schauspielpreis in Kooperation gierte das Festival als Ort der Begegnung war Maria Hofstätter mit dem Großen mit der VDFS (Verwertungsgesellschaft der Film- und des Austausches von Filmbranche Diagonale-Schauspielpreis für Verdienste schaffenden für Verdienste um die öster. Filmkultur): und Publikum. Zu den Höhepunkten zähl- um die österreichische Filmkultur gewür- Maria Hofstätter (erhielt ein Kunstwerk gestaltet ten die Präsentation von Ulrich Seidls digt worden. Die Diagonale 2014 findet und gestiftet von Herbert Brandl) Paradies-Trilogie als Gesamtwerk und die von 18. bis 23. März statt. beiden Josef Dabernig und Michaela Grill e FJ/PP/BB

30 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Aller.Orte(n) „Panorama“ oder Josef Dabernigs (filmisches) Gesamtwerk in Graz Fotos: Filmstills Josef Dabernig Filme als Erzählkino und Erweiterung bildhauerischer Formen (von links): Jogging (2000), Wisla (1996), Hotel Roccalba (2008)

Wo man geht und schaut, der aus Kärnten Graz und Diagonale umzusetzen. Primär Fotopanorama eines 2012 in Chile aufge- stammende Künstler ist in Graz omniprä- fühle ich mich als bildender Künstler und nommenen Stadions in eine stilisierte sent. So widmete die Diagonale 2013 einer scheue mich nicht, meine Filme auch als Vitrine geräumt. Beide Teile vermitteln außergewöhnlichen Position des experimen- erweiterte bildhauerische Form zu zwischen Film und Fotografie und spannen tellen Gegenwartskinos eine Personale. definieren. Sie sind streng genug gebaut, so den Bogen zur Ausstellung Panorama. Josef Dabernigs bisheriges Gesamtwerk gleichzeitig aber auch dem Erzählkino Der spezifische Hund wurde später als wurde präsentiert: von der ersten Arbeit verpflichtet. Die Stärkung des Narrativen Silhouette abstrahiert, um als Sujet in WELT.KINO Wisla (1996) bis zum letzten Film Hyper- war mir im Zusammenhang mit dessen verschiedensten Formaten (z.B. an T-Shirts crisis (2011). Die strukturelle Idee des Auflösung durch die Avantgardegenera- oder Taschen) wieder aufzutauchen. Nichtzusammenpassens offenbart wie so tionen wichtig. Wie war der Personale-Eindruck ab- oft bei Josef Dabernig ihre komische Seite: Sollte es eine Film-Ausstellung werden? schließend? Noch nie war Alices Wonderland so nahe Nein, ich habe mich auf Fotografie kon- Für mich war es positiv, mit der Aus- an den Ruinen des real existierenden Sozi- zentriert, um darin Film als rudimentäre stellung die Wechselbeziehung zwischen alismus (Claudia Slanar). Und nicht nur Form mit zu thematisieren. Mein langjäh- Film und anderen Medien innerhalb mei- der Festivaltrailer Panorama stammt von riges Reisezeremoniell ist es, in allen ner Arbeit anzusprechen. Bei der Program- ihm, er hat auch das Diagonale-Maskott- möglichen Gegenden und Städten leere mierung der Filme war ich mir mit Bar- chen (eine Hundefigur) geschaffen. Zusätz- Stadien bzw. Sportplätze aufzunehmen. bara Pichler (Festivalleiterin) einig, sie lich laden das Kunsthaus und die Neue Diese Orte, die oftmals bereits in Trans- chronologisch zu programmieren, da die Galerie bis 28. April zu seinen Foto- formation oder Auflösung begriffen sind Kontinuität meiner Filme ohnehin Dyna- Arbeiten samt Katalog. Die Bruecke hat und auf diese Weise Geschichte ablesbar mik abbildet. Etliche Freunde und Mitwir- ihn zu einer Bilanzierung getroffen. machen, nehme ich jeweils in ein- und kende kamen extra angereist und es gab DIE BRUECKE: Wie fühlt man sich ange- derselben Dramaturgie auf: Ich stell mich gute Gespräche mit Claudia Slanar (Kata- sichts solcher Festspiele? an die Mittellinie und beschreibe mit sechs logtext) und Brigitta Burger-Utzer (sixpack- Josef Dabernig: Einerseits ist es ein Kleinbildfotos einen Halbkreis von 180°. film). Inhaltlich halte ich die Diagonale schönes Gefühl, wenn sich Anerkennung Dieses strenge Ritual gleicht einem für sehr konzentriert und sehe im Nach- breit macht, andererseits lassen sich Schwenk mit der Kamera und wird als hinein, dass sich mit meinem Geburtsjahr diese Dinge nicht steuern. Man hat Wün- Panorama Titel gebend für die Ausstellung. 1956, dem daraus resultierenden Alter sche, Hoffnungen, Projektionen, an deren Mit den exakt choreographierten Vitrinen von 56 Jahren und der Jahreszahl 2013 Erfüllung man nicht zielgerichtet arbeiten an zwei Ausstellungsorten, die in ihrer eine Dreifachbelastung mit Filmschau, kann. Gerade im Film lagen ja nicht mei- Innen/Außen-Dialektik selber den Pano- Trailer und Ausstellung gut durchstehen ne Hauptambitionen, das ist eher peripher rama-Gedanken spiegeln, wird dies in den lässt… (schmunzelt). entstanden. Wenn sich nun in dieser Raum hin erweitert. e GMT/BB Personale Anerkennung manifestiert, ist Ist der Festival-Trailer auch ein ver- Josef Dabernig: Panorama das gleichzeitig auch mit Arbeit verbunden. bindendes Element? Das Universalmuseum Joanneum zeigt in Koopera- Wie kam es überhaupt dazu? Es kam die Einladung hinzu, den Trailer tion mit der Diagonale 2013 die Ausstellung an Ausgelöst durch den Gewinn des zu gestalten, den ich u.a. als Tool inter- zwei Orten: im Kunsthaus Graz und in der Neuen Diagonale-Preises für Innovatives Kino pretierte, die Ausstellung mit dem Festival Galerie Graz – noch bis 28.4.2013 www.museum-joanneum.at u. www.diagonale.at 2012 (siehe auch vorige Bruecke bzw. Nr. zu verlinken. Darin schiebt sich ein Hund 125/126 und 127/128), wobei man bei als Cut-Out-Animation durch ein Recher- Josef Dabernig, geb. 1956 in Kötschach-Mauthen. einem Preis durchaus auch von Glück chefoto des 2000 in Süditalien ent- 1975-1983 Studium an der Akademie der bilden- sprechen kann, wurde ich eingeladen, die standenen Films „Jogging“. Im zweiten den Künste, bei Ferdinand Welz und Joannis Avramidis (Bildhauerei), Filme seit 1994; lebt in jährliche Ko operation zwischen Kunsthaus Teil des Trailers wird das siebenteilige Wien. www.dabernig.net

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 31 Fotos: LP architektur Im stetigen Dialog mit Bauherren – und Landschaft.

GEBAUTE PSYCHOGRAMME – lp architektur 2000-2012 Ausstellung im Architektur Haus Kärnten 5. bis 26. April 2013 – Eintritt frei Mo.-Fr. 9-19 Uhr geöffnet.

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung: Eröffnung mit Führung: 4. 4., 19 Uhr Architekturexkursion in den Pongau: 13. 4., 9-15 Uhr Werkvortrag mit Tom Lechner: 25. 4., 19 Uhr

Traditionen brechen Mehr Mut für die Architektur

Das Architektur Haus Kärnten zeigt im Aufbruch. Im Land Salzburg wurde seit hinaus einer Bildung von lokalen Gestal- April in der Ausstellung „Gebaute Psycho- den 1930er Jahren beim Bauen im länd- tungsbeiräten und deren kompetenter gramme. lp architektur 2000-2012“ des lichen Raum auf Traditionalismus gesetzt, Besetzung. Der unkonventionelle Weg von Salzburger Architekten Tom Lechner, wie dessen Interpretation sich vor allem durch Tom Lechner würde auch Kärnten guttun. sich mutige Architektur gegen alle büro- die Beamtenschaft auf ein sehr konserva- Baukultur braucht ein politisches Bekennt- kratischen Widerstände im ländlichen tives Verständnis festsetzte. Zur gestalte- nis – es bleibt zu hoffen, dass dies nach Raum durchsetzen kann. Unter gebauten rischen Unterstützung der Gemeinden bei den Landtagswahlen in Kärnten nun BAU.KÖRPER Psychogrammen erfasst Tom Lechner seine Bauverfahren wurden vom Land Salzburg möglich sein wird. Entwürfe, die Bauten als räumliche Ent- „Bezirksarchitekten“ installiert, die ab e Raffaela Lackner sprechungen von Wünschen und Träumen 1960 viele Projekte engagierter Archi- *Quelle: Mayr, Norbert (Hrsg): LP architektur. der Auftraggeber widerspiegeln. tekten zum Scheitern brachten. Unter Bauten und Projekte. 2000-2007“, 2006 Springer Die ausgewählten Bauten werfen ein erschwerten Bedingungen konnten in den Verlag Wien Licht auf einen Architekten, der beharrlich folgenden Jahren nur wenige innovative durch zeitgemäß gebaute Beispiele Ver- Bauten entstehen. Der spürbare Aufbruch mittlung von Baukultur schafft. In seiner der Architekturszene gelang erst im Jahr Heimat, dem Pongau, hat er mit seinem 2000 durch die Vermittlungsarbeit des Büro seit 2000 Beachtliches bewegt und jungen Architekturbüros „lp architektur“ ein vielfältiges Œuvre geschaffen. Mit dem mit gebauten Projekten, Exkursionen und Österreich-Haus für die Winterolympiade Beratertätigkeiten. 2004 in Turin gelang ihm der Durchbruch. Verantwortung. Im selben Jahr wurde Seither finden sich seine Bauten vermehrt der Versuch einer Bestandsaufnahme außerhalb seiner Region und werden stetig zeitgemäßer Baukultur im Pongau unter- mit Architekturpreisen ausgezeichnet. nommen. Das Ergebnis war sehr ernüch- Dialog. Im Bauen selbst entwickelt sich ternd. Zwar fehlte es weder an engagierten durch den gemeinsam durchlebten Gestal- Bauherren, noch an Architekten zur qua- Tom Lechner, geb. 1970 in Altenmarkt im tungsprozess eine enge Beziehung zwi- litätsvollen Umsetzung. Viele zeitgemäße Pongau, gründete im Jahr 2000, nach seinem schen Auftraggeber und Planer. Die Aus- Projekte wurden aber bei der Genehmi- Architekturstudium an der TU Graz und Zwischen- stellung zeichnet einen solchen Prozess gung be- und manchmal sogar verhindert, stopps in diversen Büros (Salzburg, Berlin), – vom ersten Gespräch bis zum fertigen nicht nur von Laien, sondern vor allem gemeinsam mit Alexander Pedevilla das Atelier „LP architektur“. Pedevilla schied 2002 aus. Bau – als durchaus intimen Dialog zwi- von Bauinstanzen wie Bürgermeistern Zwischen 2005 und 2009 war er Lektor an der schen Bauherr und Planer nach. Speziell oder auch Bauausschüssen.* FH Kuchl, von 2007-2012 Vorstandsmitglied der im ländlichen Raum braucht es eine starke Gerade am Land wird Architektur meist IG Passivhaus Salzburg. Seit 2012 fungiert er als Präsident der Salzburger Zentralvereinigung der Verbindung, wenn es oft gilt mühsame formal beurteilt. Deshalb bedarf es einer Architekten. Seine Mitgliedschaft in den Gestal- und langwierige Genehmigungsverfahren stetigen Architekturvermittlung, dem Auf- tungsbeiräten Zell am See, Vöcklabruck und gemeinsam durchzustehen. bau des Wettbewerbswesens und darüber Gmunden hat heuer begonnen.

32 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Alle Informationen und Ausstellungen zur Reihe Hotel Obir Reception unter: www.galerievorspann.com/hotelobir Art Workshop: 10. – 16. Mai 2013, Eröffnung: 17. Mai 2013 ab 14 Uhr, Laufende Ausstellung: ab 18. Mai Anmeldung zu den Führungen durch die Hauptausstellung im Hotel Obir: [email protected] Hotel Obir Reception Kunst und Wissenschaft als Wegbereiter der Zukunft – Internationale Ausstellungsreihe im Mai und Juni in Eisenkappel Fotos: Der Maurer „100-Betten-Objekt in Kurstadt wartet auf …“ – mit Kunst!

Region und Ort. Bad Eisenkappel/∫elezna deten Malers Zoran Musi∑ auszustellen, Anliegen, zu zeigen, dass es auch anders Kapla: Wild-romantische, idyllische Land- arbeiten andere Künstler direkt im Raum- geht, sofern man wirklich etwas bewegen schaft, am Fuße des Seebergsattels. Eine Hotel-Ort Kontext. Dies gilt z.B. für die möchte. Fremdenverkehrsgemeinde, Heimat von Künstler der rittergallery, wobei Martina Lukas Vejnik, Student der Architektur Menschen mit kreativen Ideen, aber auch Mosebach-Ritter auch als Architektin mit und der Motor für die Architekturschiene, viel ungenutztes Potenzial. Und das nicht Rat und Tat zur Seite stand. Als begleiten- ist ebenfalls seit Anbeginn mit Leiden- nur in baulicher Hinsicht. des Szenario belebt die KunstSportGruppe schaft dabei. Seine digitalisierten Bauplä- Zukunfts.Impuls. Der Verein Kino Kre- hochobir die Küche wieder, Armin Guerino ne und die daraus abgeleiteten 3D-Model- ativ Kulturaktiv, der die Kärntner Kultur- interpretiert den Abgang zum Keller hin le dienten beim Architektur-Workshop als INNEN.AUSSEN szene seit Jahren aktiv mitgestaltet, will neu und Robert Schabus verleiht dem Café Spielwiese, die Ergebnisse werden im diesem Umstand kräftig entgegenwirken. durch die Präsentation seines Films eine Rahmen der Ausstellung präsentiert. Hotel Obir Reception ist ein Kunstprojekt neuerliche Daseinsberechtigung. Eine Gerhard Maurer, integrierter Bestandteil mit dem Ziel, den ländlichen Raum durch Emailarbeit von Giselbert Hoke bestimmt der Kärntner Kunst- und Kulturszene, hat Mittel der Kunst zu beleben – ihn wahr- das Entrée, die Mitglieder des [kunstwerk] seinen persönlichen Zugang zum Objekt nehmbar zu machen. Eine seit Jahren krastal gestalten die nähere Umgebung. über die Fotografie gefunden. Ein kleiner ungenutzte Immobilie (Hotel Obir) bietet Workshops bzw. Künstlerbeteiligungen, Teil der in monatelanger Arbeit entstan- Räumlichkeiten auf fünf Ebenen (u.a. 48 Galerien, Kunstvereine und Universitäten denen Bilder und Bildexperimente wird leere Zimmer), die im Mai und Juni 2013 aus Italien, Slowenien und Österreich ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sein. als Arbeits- und Ausstellungsflächen verweisen auf Internationalität und Alle Mitwirkenden sind sich darüber im genutzt werden. Das Gebäude wurde von zukunftsweisende Ausrichtung. Klaren, dass Hotel Obir Reception lediglich dem aus Serbien stammenden Ilija Projekt.Verlauf. Die Ausstellungsvorbe- als ambitionierte Starthilfe gesehen werden Arnautovi´c (1924–2009), einem der reitungen laufen seit April 2012, de facto kann. Die Idee muss das Umfeld erreichen, wichtigsten Vertreter der sozialistisch in Eigenregie einiger weniger, ehrenamtlich muss begeistern und aufwecken, um in geprägten Baukunst des ehemaligen Jugo- tätiger Privatpersonen. letzter Konsequenz auch einen Impuls slawien, geplant. Norbert Klavora, Künstler und künstle- dahingehend zu geben, die nötigen finan- Kunst.Voll. Die Architektur der Stahl- rischer Leiter der Galerie Vorspann|Galerija ziellen Ressourcen für eine Um- bzw. betonkonstruktion spaltete von jeher die Vprega betont, dass eine so gelungene Neugestaltung des Objekts zu lukrieren. Geister und so ist es nicht verwunderlich, Umsetzung ausschließlich durch die per- Lass mich schlafen, raunte Dornröschen dass im Zuge einer möglichen Nutzung sönliche Motivation und das ungebrochene verärgert, als der Prinz meinte, es wach- bzw. Nachnutzung des Hotels auch kri- Engagement seines Kernteams und aller küssen zu müssen. Es bleibt zu hoffen, dass tische Stimmen aufkamen. Der Zugang der beteiligten Künstler, Kooperationspartner die Kraft der Erneuerung sich durchsetzen mehr als 50 Künstler wird also alles ande- und Sponsoren zustande kommen konnte. wird. In diesem Sinne halten wir die re als homogen sein. Während die Galerie In einer Gesellschaft, in der fast ausschließ- Daumen für einen wirklich märchenhaften Magnet den Bezug dahingehend herstellt, lich in Kategorien von Kosten und Nutzen Ausgang. u.a. Arbeiten des mit Arnautovi´c befreun- gedacht wird, ist es mir ein persönliches e BB

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 33 34 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Fotos: ThermenResort Warmbad-Villach Ein „Wächter“ fürs Warmbad Ein DOORMAN zur Kunst-Erlebniswelt der Kärnten Therme KÄRNTEN.ART

Hans Staudacher: Pool 25; Barbara Putz-Pleckos Rose #1.3, von innen strahlend; Derick Pobells Mobile; Detlef Löfflers Fotocollage zum Maibachl; Herwig Steiner wandert in Warmbad; Laura Moroder fordert Wahrnehmung; Kiki Kogelnik-Brunnen heißt willkommen.

Es hätte sich kein geeigneterer „DOOR- kreativen Interventionen von Künstle- bedeutet wie „aus einem Guss“ – wird das MAN“ für den Vorplatz der neuen Kärnten rinnen und Künstlern aus dem In- und Bauwerk von Fachleuten bezeichnet und Therme in Warmbad Villach finden lassen, Ausland, mit Licht- und Toninszenie- das gilt auch für das Konzept der künst- als das acht Meter hohe Brunnenobjekt rungen ist es dem Betreiber „Thermen- lerischen Ausgestaltung. Wichtigster von Kiki Kogelnik. Ein Werk, das die wohl Resort Warmbad Villach“ gelungen, eine Ansatz war es – ausgehend von der Kon- bedeutendste Pop-Art-Künstlerin Öster- einzigartige Atmosphäre mit Kunst – zeption der Architektur – einen Ort zu reichs drei Jahre vor ihrem viel zu frühen abseits beliebiger Dekoration, wie man schaffen, der Innen und Außen versinn- Tod für ihr Heimatland Kärnten geschaffen sie leider kennt – zu schaffen, die der bildlicht, der als Zitat für die Region hat. Denn, dieser „Wächter“ hat die nötige Erlebniswelt auf drei Ebenen und dem verstanden werden soll. Die Auswahl der Strahlkraft um Architektur, Wellness auf neuen Thermenhotel eine eigene kunst- Kunstbeiträge hat dazu beizutragen, die höchstem Niveau, Natur und Kunst mit- affine Note verleiht. Dass Kunst ernst eigene Identität und den Blick auf die einander zu verbinden und das Thema genommen und ihr Mehrwert geschätzt Umgebung ins rechte Bild zu rücken. Wasser nach außen hin für jedermann wird, ist in diesem Kontext nicht weiter Herwig Steiner, Medienkünstler aus sichtbar zu transportieren. verwunderlich, ist doch der Warmbaderhof Villach mit Wohnsitz Wien, hat schon viel Kiki Kogelnik. Damit ist Kärnten und mit Art-Mastermind Leonore Lukeschitsch beachtet die Baustelle der Therme im insbesondere Villach (auf Initiative von für seine jahrelangen Aktivitäten (z.B. Rahmen der Langen Nacht der Museen Bürgermeister Helmut Manzenreiter und in „Hotel als Galerie“) und vielen Projekte bespielt und ihm ist es gelungen, im Kooperation mit der Galerie Judith Walker) zur Förderung von Kunst schon mit dem Badebereich mit Video- und Soundinstal- um ein hervorragendes Beispiel für Kunst Maecenas-Preis gewürdigt worden. Im lationen die Umgebung atmosphärisch ins im öffentlichen Raum – als Eyecatcher mit Karawankenhof und in der Kärnten Ther- Haus zu holen. Seine Großprojektionen Signalwirkung – reicher. Kiki, so wie ich me hat Heinz Mathis von Kunstkontakt thematisieren die Energie des Wassers, sie kannte, wäre wohl mehr als einver- in Dornbirn seine langjährige Erfahrung ermöglichen dem Besucher einen Walkby standen mit dieser Positionierung, ist doch eingebracht und die Betreiber in Bezug mit dem Künstler zur alten Römerstraße dieses vergessene Meisterwerk jahrelang auf die künstlerische Ausgestaltung ein- in Warmbad und entführen in Bild- restaurierungsbedürftig am Stadtrand von fühlsam beraten. sequenzen über die Villacher Alpenstraße Klagenfurt vor dem ehemaligen Europa Titus Pernthaler. Die Planung der zum Hausberg Dobratsch. Eine innovative Design Depot vor sich hin gedümpelt und futuristisch anmutenden Bauwerke hat Intervention, die gekonnt vor Augen führt, bestens versteckt geblieben. Und, sie wäre federführend der Grazer Architekt Titus wie mit Neuen Medien die Wahrnehmung auch angetan gewesen vom Konzept der Pernthaler übernommen. Ihm und seinem der Besucher gesteigert werden kann und neuen Kärnten Therme als architekto- Team war es wichtig, eine Bauform zu die ebenfalls mit einem Maecenas gewür- nisches Gesamtkunstwerk, in dem zeitge- konzipieren, die sich als präsente Archi- digt wurde. nössische Kunst nicht nur Platz, sondern tektur harmonisch in die Landschaft ein- Detlef Löffler. Der in Deutschland gebo- auch Beachtung findet. Mit zeitgemäßen findet. Als Monolith – was übersetzt soviel rene Fotokünstler Detlef Löffler, lebt und

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 35 arbeitet in Wien und Villach und bringt von Naturstücken, die sie so weit an das Freiheit der Seele, Freiheit des Raumes und mit seinen ortsspezifischen Arbeiten als Auge des Betrachters heranzoomt, bis nur des Geistes und es ist sehr wichtig, dass wir Fotocollagen nicht nur die Schönheit der noch Strukturen und Muster erkennbar uns das erhalten…, hat Staudacher einmal Natur, der unmittelbaren Umgebung als sind. Feinste Details und Linien werden festgehalten. Und recht hat er, denn Frei- Bergpanorama oder Landschafts- sichtbar gemacht und neu zu gebirgs- räume im Kopf und in der Realität zu impression ein, sondern stellt eindrucks- artigen Konstrukten komponiert. Damit bespielen ist eine der spannendsten Auf- voll die Monumentalität von aktueller macht die Künstlerin ein weiteres Span- gaben, die Kunst auch heute noch leisten

KÄRNTEN.ART Fotokunst unter Beweis. Ein 22 mal 3 nungsfeld im Bereich der Wahrnehmung kann. Meter großes Wandpanorama dominiert sichtbar und leistet einen Beitrag zur Fritz Russ. An diesem Ort in Warmbad das Hallenbad und zeigt in Zusammen- Auseinandersetzung mit der Natur und bei Villach ist das dem Team der Betreiber schau mit kleineren Formaten die Faszi- deren globaler Mutation. Die fragilen geglückt, indem sie mit individuellen und nation des Schwimmens und Tauchens. mehrfarbigen Blätter sind von einer fein- ortsspezifischen Kunstkonzepten zeitge- Fotoprints als Stimmungsbilder, die Lust sinnigen Leichtigkeit, die bezaubert. nössische künstlerische Medien und Spra- darauf machen einzutauchen in die Welt Derick Pobell. Unübersehbar ist das chen zu Wort kommen haben lassen. Das der Kunst, der Fotografie und der Lebens- Mobile des Münchner Künstlers Derick Ergebnis kann sich sehen und erleben freude. Pobell aus Balsaholz und Eisen, das raum- lassen, und die aktuelle Kunst hat damit Barbara Putz-Plecko. Bewegung und füllend im Erdgeschoss schwebt und eine wieder einmal unter Beweis gestellt, dass die Freude daran ist auch das Thema der geniale Verbindung zwischen Kunst und sie zur Identität eines Ortes im öffentlichen Skulpturengruppe von Fritz Russ im Fit- Design herstellt, einem Leitprofil, dem Kontext viel Synergie beizutragen hat. Die nessbereich des Obergeschosses. Russ, auch die Innenausstattung des Thermen- vielfältigen Kunst-Interventionen in der der durch viele Kunstprojekte in Kärnten hotels mit hochwertigen Designermöbeln Erlebniswelt Kärnten Therme dienen dem kein Unbekannter ist, hat eigens für den in der Lounge und auf der Terrasse Tribut „Wohlsein“ und der Freiheit des Geistes Ort in seiner typischen Arbeitsweise aus zollt. der Gäste ebenso wie das vielfältige Hotel-, Alteisen Objekte geschaffen, die dyna- Hans Staudacher. Zurück in der Spa&Fit&Fun-Angebot der Häuser. Und mische Bewegungen von Menschen sym- Therme sticht dem kunstsinnigen noch etwas: Wer frische Luft in den umge- bolisieren und zur Nachahmung animie- Besucher – und solchen die es noch wer- benden Parkanlagen tanken will, wird mit ren. Auch in punkto Objektkunst hat der den wollen – im Restaurant im Erdge- Staunen einen unprätentiösen Skulptu- Ort etwas zu bieten. Mit der Installation schoss unweigerlich das großformatige renpark auf hohem künstlerischen Niveau ROSE #1.3 ist im Thermenhotel Karawan- (300 x 120 cm) Bild von Hans Staudacher vorfinden, der mit viel Sachkenntnis und kenhof eine Arbeit von Barbara Putz- mit dem Titel POOL 25 ins Auge. Unver- Leidenschaft für die Kunst der Bildhauerei Plecko zu bewundern, die als hinterleuch- kennbar in seiner künstlerischen Hand- über Jahre hinweg aus Arbeiten der Bild- tete Wandinstallation einen Einblick in schrift, die der in St. Urban geborene Maler hauersymposien im Krastal entstanden die Arbeitsweise der Künstlerin gibt, die seit Jahrzehnten weiterentwickelt, zeigt ist. mit der Serie SchnittBlumen schon in der heuer 90 Jahre gewordene „Grandsei- Wolfgang Wohlfahrt. Von so viel Kunst- nationalen und internationalen Galerien gneur der informellen Malerei aus sinnigkeit inspiriert, wird dem Besucher vertreten war. Digitale Blütenstudien und Kärnten“ in seinem Spätwerk Extraklasse mit Sicherheit beim Verlassen der Therme endoskopische Aufnahmetechniken aus (siehe auch Bruecke 137/138). Als junger in Richtung Innenstadt auch die große der Medizin bilden den Ausgangspunkt Kunststudent mit Ambitionen hat er eine Steinskulptur des in Südtirol lebenden dieser Werkserie rund um Sinn und Sinn- Zeitlang seinen Lebensunterhalt als Künstlers Wolfgang Wohlfahrt auffallen, lichkeit. Schwimmlehrer in Warmbad verdient und die, aus Krastaler Marmor gefertigt, für Laura Moroder. Ergänzt wird die künst- ist dem Ort immer verbunden geblieben. Immanenz und gleichzeitige Transparenz lerische Gestaltung durch eine Serie von Im Sommer 2012 ist er als Gast in den steht. Ein letzter in Erinnerung bleibender Druckgrafiken der in Südtirol geborenen Warmbaderhof zurückgekehrt, um im Eindruck von einem zeitgemäßen und Künstlerin Laura Moroder, einer Studen- „Freiluftatelier“ im Garten – unter den innovativen Umgang mit Bildender Kunst tin von Putz-Plecko an der Universität für begeisterten Blicken der Gäste – dieses in Warmbad Villach. Angewandte Kunst in Wien. Ihr Fokus Bild als Hommage an sein Warmbad zu e Ulli Sturm liegt in einer maximierten Beobachtung malen. Kunst ist nicht Geschäft, sondern

LANDEPLATZ U M D A www.sterntaler.at I M Y E THERME FÜR GEFÜHLS- R P Warmbad-Villach BETONTE €99,- Sie ist was sie ist: Frisch&munter. Und sie versüßt den Tag. Mit dem Premium Day. Für grenzgeniale Stunden.

Das SPA-Angebot: Thermeneintritt, Schlemmer- frühstück, Rückenmassage, Bodypeeling, Bade- mantel, Tücher, Liege. Relax & Beauty um €99,– Anmeldung unter [email protected] 36 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 www.kaerntentherme.com AUS.DER.SAMMLUNG

Karl Stark: „Weiblicher Akt“, 1988, Gouache auf Papier, 64x48 cm Karl Stark Lorli Geiger: 22 Jahre Erinnerungen Starke Persönlichkeit, starker Charakter, starker Wille, ungebrochene Leidenschaft zur Malerei, Kämpfer für die Kunst und auch Förderer jüngerer oder bereits verstorbener Künstler und Familienmensch – so lernte ihn die Galeristin Liselore Geiger im Laufe der Jahre kennen. Karl Stark (*4. November 1921 in Glojach, Weststeiermark; † 24. April 2011 in Kloster- neuburg) wird der Klassischen österreichischen Moderne zugeordnet. Mit seinem unermüdlichen Einsatz für die Kunst und seinem heraus- ragenden Werk hat er die Kunstgeschichte Österreichs mitgestaltet und geprägt. Zahlreiche öffentliche und private Sammlungen (wie Sammlung Leopold, Dr. Bernhard Hainz, Hans Dichand, Dr. Otto Breicha, Kurt Falk) befinden sich im Besitz seiner Werke (siehe auch Bruecke 121/122). e VdV Karl Stark Galerie „Atelier 43“ Botengasse 11, 9300 St. Veit/Glan 14. Mai (Vernissage: 18 Uhr) bis 22. Juni 2013 Öffnungszeiten: Di-Fr 10-12 u. 15-18 Uhr oder nach tel. Vereinbarung (0650/3908290) BUCH.MUSIK.TIPPS

Der Internationale Frauentag wird in dieser Bruecke bis in den Mai verlängert …

eeee eeee e eeeee eeeee PROST.MAHLZEIT WORT UND TON KNECHT.HERRSCHAFT MEIN LIEBER FUX with headlights on: Gerade noch Die gebürtige Kärntnerin Ursula Doris Knecht schickt ihre Heldin, Seit unserer letzten Ausgabe live im Klagenfurter Kamot, Magnes studierte an der Univer- die immer das Gefühl hat, gar (der Bruecke 137/138) bieten dann geigte sie in Graz mehr- sität für Musik und Darstellende nicht in ihr schönes Leben zu wir nun immer auch einen Kinder. fach auf (Konzert, im Film Oh Kunst in Wien Blockflöte sowie passen, durch Feuerproben, in Buch.Tipp von Birgit Sacherer: Yeah, She Performs! von Mirjam Oboe und spielte zahlreiche denen sie alles zu verlieren Der freche Dachs beobachtet Unger, mit der sie dann das Konzerte im In- und Ausland, fürchtet und langsam ein paar zwei Turteltauben und flüstert Diagonale-Abschlussfest dann lehrte sie an verschie- Dinge zu begreifen beginnt. Und leise zum kleinen Fuchs: „Die bestritt). Jetzt ist sie dort, wo denen Institutionen. Seit 2001 wie nebenher wird mit unbe- lieben sich! Bussi, Bussi! Hi, hi, sie lange hin wollte: „Bei lauten ist sie als Musik chefin des stechlichem Blick unsere Zeit, hä, hä“. Der kleine Fuchs denkt Gitarren, Verzerrern und wuch- Wiener Klassiksenders Radio ihre Typen und Lebensentwürfe kurz nach, seufzt und sagt zu tigen Drums. Den Lagerfeuer- Stephansdom verantwortlich porträtiert. Ein ehrliches Buch seinem Freund, dem frechen gitarren, die musikmachenden für die Entwicklung unzähliger über das Dasein und die wahr- Dachs: „Liebe muss schön Frauen gerne umgehängt wer- Formate und Sendereihen. Sie haften Lügen, die es zusam- sein.“ Wie bereits in „Glück den, ist Clara Luzia mit ihrem führte Künstler gespräche im menhalten – und ein ebenso gesucht“ und „Eins, zwei, drei, fünften Album We Are Fish Rahmen der Salzburger Fest- schwarzer wie komischer neuer Angst vorbei!“ ist wiederum der entwachsen. Doch die ruhigen spiele, Haydn-Festspiele Eisen- Roman über das richtige Leben kleine Fuchs der Titelheld in Momente gibt’s nach wie vor, stadt, Carinthischer Sommer, im falschen. Ulrike Motschiunigs neuestem aber eben auch die längst fäl- im Festspielhaus St. Pölten und Kann ich die umtauschen? In Buch. ligen Ausbrüche“, heißt es – Wiener Musikverein. ihren Kolumnen berichtet sie Die Klagenfurterin versucht mit dem kann man sich getrost Bei ihrem ersten Buch hat sie schonungslos mit sehr viel diesem Werk Kindern den anschließen. Für die Fische ist zwei internationale Musikstars Humor von den Schlachtfeldern Begriff der Liebe, den man die Platte definitiv nicht! begleitet, die sich einen Traum des Alltags und sucht nach weder sehen noch angreifen leave the light on: Ihr Debüt erfüllt haben: Die Mezzosopranis- Antworten auf die wichtigsten kann, zu erklären. Und „strickt“ legte Clara Luzia 2006 vor: tin Angelika Kirchschlager und Fragen des Familienlebens: eine nette, sehr einfühlsame Railroad Tracks. Das eigens von der Pianist Robert Lehrbaumer Gibt es ein Leben neben dem Geschichte dazu. für Liebhaber bzw. hoher Grad an Spezialisierung für Liebhaber bzw.

e ihr gegründete Label ‚Asinella sind im Sommer 2012 miteinan- Leben mit den Kindern? Lebendig wird das Geschrie- Records‘ feierte damit seinen der auf Liederreise gegangen. Doris Knecht, geboren 1966 in bene durch die Illustrationen Einstand. Spätestens bei ihrem An Orte in Österreich, wo die Vorarlberg, begann in Wien als von Florence Dailleux, die mit Auftritt in Willkommen Öster- Begeisterung für Gesang groß Putzfrau, Barfrau, Sekretärin viel Liebe und Detail die Emo- reich (Stermann und Grisse- ist, das normale Angebot an und Radiopiratin, schrieb für tionen der Tiere rund um die mann) war es bemerkenswert, klassischer Musik aber klein. den Schweizer Tages-Anzeiger, Liebe in farben frohen Bildern

einzigartig, meisterhaft / dass die aus einer kleinen In Orten, wo für viele der Weg die NZZ, das profil, die Presse, vermittelt. Das Buch soll nicht Gemeinde im Weinviertel (NÖ) zum nächsten Konzerthaus zu ist Kolumnistin beim Kurier und nur Kinder, sondern auch

eeee stammende Winzertochter sich weit ist. Hin zu Menschen, die Falter. Ihr erster Roman, Gruber Erwachsene dazu anregen, nichts gefallen lässt – das hätte vielleicht noch nie in einem geht (2011), wurde als Überra- nachzudenken, was Liebe sicher auch dem Ostbahn-Kurti Liederabend waren. Dort haben schungserfolg für den Deut- wirklich ist. g’falln. sie mit Liedgesang und Klavier schen Buchpreis nominiert. Zur Tipp: Am 27. April, 15 Uhr

beeindruckend / beeindruckend light is faster than sound: Ihre für Begeisterung und Jubel Zeit tourt sie mit Lesungen liest die Autorin in der Buch- e weitere Tour führt sie im April gesorgt. durch den deutschsprachigen handlung Heyn in Klagenfurt

eee durch Österreich und im Mai Magnes hat das hinterfragt, Raum. Tipp: Spätestens am aus Ihrem Buch. nach Deutschland. Vorläufiger kommentiert, dokumentiert, 23. November kann man die Endpunkt ist am 31. Mai beim mit vielen Bildern versehen und Autorin und Kolumnistin im Ulrike Motschiunig Wie der kleine Fuchs die Liebe Tomorrow Festival/ AKW dem eine CD mit den schönsten Hotel Hochschober auf der entdeckt Zwentendorf. Melodien der Liederreise bei- Turracher Höhe erleben. Kinderbuch (ab 3 Jahren), gegeben. G&G Verlag, Wien 2013 Clara Luzia Doris Knecht Illustrationen von Florence Dailleux originell und inspirierend / We Are Fish Ursula Magnes Besser 32 Seiten, Euro 12,95 ee Asinella Records, März 2013 Angelika Kirchschlager – Rowohlt Berlin, März 2013 ISBN 978-3-7074-1483-7 ee CD/Vinyl Vertrieb Hoanzl Liederreisebuch Hardcover, 288 Seiten, Euro 19,95 Supported by SKE-Musikfonds Styria premium, 2012, mit CD ISBN 978-3-87134-740-5 www.claraluzia.com Hardcover, 280 Seiten, Euro 29,99 Man kriegt so viel zurück! Die besten Geschichten vom Leben

diskutabel / diskutabel ISBN: 978-3-222-13375-6 unter Kindern

eee rororo 2012 Taschenbuch

e 256 Seiten, Euro 8,99 ISBN 978-3-499-25954-8 Bewertung:

38 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 BUCH.MUSIK.TIPPS

eeee e eeee eeee e eeee K. Herzmansky Mr. Heyn Fr. Lendbuch und MM Lobo empfiehlt: empfiehlt: Hr. Huber empfehlen: empfiehlt: Beim Lesen der neuen Gedichte Lorenz Brauer ist der neue Star Dass Tod lebendig macht, gilt Nach verschiedenen anderen von Alfred Kolleritsch rührt man der internationalen Kunstszene. für das Schreiben Josef Wink- Kunstprojekten – u.a. Ausstel- an eine: Ahnung von den Doch kaum einer ahnt, dass lers. 1979, direkt nach der Nie- lungen, Tanz- und Opernproduk- Schwellen, Übergängen zwi- hinter seinem kometenhaften derschrift seines ersten Romans tionen beim Donaufestival 2012 schen Tod und Leben, Licht und Aufstieg nicht nur Talent, son- Menschenkind, brachte er in in Krems – kehren nun Sierra Dunkel, Ruhe und Unruhe, Erin- dern der raffinierte Plan zweier einem „Wortanfall“ weniger und Bianca Casady auf die nern und Entschwinden, Ver- einflussreicher Frauen steckt. Nächte 100 Seiten rauschhafter musikalische Szene zurück. Am stummen und Sagen. Ein Karl Brauer, Lorenz’ jüngerer Prosa, einen „Bildersturm“ zu 24. Mai 2013 veröffentlichen sprachliches Gestalten, das Bruder, weiß das natürlich. Und Papier. Im selben Jahr erschien sie als CocoRosie ihr fünftes gleichsam tastend, formend das auch, dass die verrätselten Bil- der Text in den Manuskripten. Album. Die Platte enthält elf Erschaute erstehen lässt, zu der des aufstrebenden Malers 34 Jahre später, zum 60er des neue Tracks und wurde gemein- Sprache, Zeichen, Klang zusam- ihren Ursprung in der Kindheit Büchnerpreisträgers, wird die- sam mit dem isländischen Kom- mensetzt. Auge, Ohr und Haut haben – in der Zeit, als Lorenz ses Jugendwerk unter dem Titel ponisten Valgeir Sigurðsson treten als die Sinnesorgane in und Karl gerade ihre Mutter Wortschatz der Nacht zum produziert. Die bereits bekannte Erscheinung, die die Vermitt- verloren hatten und Elsa in ihr ersten Mal als Buch veröffent- Mischung aus elektronischen lung zwischen Hüben und Drü- Leben trat. Elsa mit den Streich- licht. und organischen Instrumenten ben vollziehen. „Ein Riss lebt in holzarmen, dem rotzfrechen Und wiederum 34 Jahre später klingt noch voller, ausgereifter uns weiter/[…]/ als Gruß.“ Mundwerk, den extravaganten beginnt der Erzähler im und kantiger als bisher, diesmal Zentrale Präsenz kommt dem Kleidern. indischen Ellora, wo er stunden- mit verstärktem Einsatz von Auge, dem Gesichtssinn zu – Das Mädchen, an das einer der lang durch die buddhistischen, kühlen und präzisen elektro- „die Augen schneiden die Brüder sein Herz verlor und der aus dem Fels gehauenen Tem- nischen Beats, alles begleitet Gestalten aus/der Schmerz andere seine Illusionen. Das pel geht. In den Ruhepausen von den kindlichen und surrealen formt sie/gibt sie der Zeit Mädchen, das keiner von bei- schlägt er Ilse Eichingers Kleist, Vocals der beiden Schwestern. zurück“ –, Gesicht und Gedicht den vergessen kann. Zärtlich Moos, Fasane auf. Ein bestimm- Textuell werden viele aktuelle erscheinen als Pole einer Poetik und schonungslos schlägt ter Satz versetzt ihn ins Jahr Themen mutig behandelt, vom der Anschauung. Peter Handke Astrid Rosenfeld einen Bogen 1943, in dem der Großvater Kindesmissbrauch bis zur sieht sich in seiner Einleitung an von einer verrückten Kindheit einen Brief ausgehändigt Umweltverschmutzung. Zahl- den „Englischen Gruß“, den auf dem Land bis zum Glamour bekommt, worin steht, dass nun reiche Gäste sind dabei, wie der Gruß des Engels „nicht allein und den Perversionen der auch sein dritter Sohn im Krieg New York-Sänger Antony Hegarty der Verkündigung“ gemahnt. modernen Kunstwelt. gefallen ist. Seine Tochter, die in „Tears for animals“. Die Ein Sie – Anima, Geliebte, Liebe Astrid Rosenfeld wurde 1977 in spätere Mutter des Erzählers, bereits veröffentliche Single …? – bleibt offenes Gegenüber, Köln geboren. Ihr Debütroman wird über den Tod des Bruders „Gravediggress“ ist ein erstaun- das aus dem Dunkel, aus der „Adams Erbe“ erschien 2011 mit den Worten „Der Adam liches Totenlied, ein imaginäres Tiefe tritt. Mit dem Gedichtband und schaffte es auf Anhieb auf kommt auch heim aber Gespräch zwischen einem Kind schreibt Alfred Kolleritsch die Longlist für den Deutschen anders…“ in Kenntnis gesetzt. und einer Totengräberin, beglei- Erfahrungen der Krankheit, des Buchpreis. Astrid Rosenfeld lebt Ihr Leben lang wird die Mutter, tet von Harmonium, Glocken Komas, der Fremdheit, des als freie Autorin in Berlin. eine schweigende sein. Mutter und Piano und den von Taz Zorns, der Liebe … einem „Alle Brücken der Welt! Phäno- und der Bleistift schildern arrangierten Drums und Beat- Leben ein, das den ungeheuren menal, fantastisch, wunder- Szenen aus ihrem Leben. Nach box. Gravediggress dig me a Anderen nicht nur vom Hören- bar!!!“, meint Mr. Heyn. Roppongi, dem Requiem für hole I can bury, all of my love in, sagen kennt, sondern von Ange- einen Vater (2007), lässt Winkler all of my holy, singt Bianca in sicht zu Angesicht. Astrid Rosenfeld mit Mutter und der Bleistift ein diesem außerordentlichen Elsa ungeheuer Roman, Zürich 2013 Requiem für die Mutter folgen. Song. Alfred Kolleritsch Diogenes Verlag Es gibt den ungeheuren Anderen gebunden, 288 Seiten, Euro 22,90 Josef Winkler CocoRosie Gedichte. Mit einer Einleitung von ISBN 978-3-257-06850-4 Wortschatz der Nacht Tales Of A GrassWidow Peter Handke Gebunden, 109 Seiten Euro 15,50 LP/CD City Slang 2013 Droschl, Graz 2013 ISBN: 978-3-518-42357-8 www.cityslang.com Hardcover, 80 Seiten, Euro 18,- Mutter und der Bleistift ISBN 978-3-85420-837-2 Klappenbroschur, 90 Seiten, Euro 15,40 ISBN: 978-3-518-42358-5 beide Suhrkamp, Berlin 2013

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 39 KELAGerlesen 2013 Cornelia Travnicek: 8. Mai. Stephanie Gleissner: 17. Oktober. Andreas Martin Widmann: 29. November.

Alle Lesungen beginnen um 19.30 Uhr und finden im Musilmuseum, Bahnhofstraße 50, in Klagenfurt statt. Der Eintritt ist frei! Literatur (er)leben KELAGerlesen stellt mit Autoren das Jahresprogramm für 2013 vor. Foto: Stadtpresse/Julia Glinik KELAG-Vorstand Harald Kogler, Kulturreferent Vzbgm. Albert Gunzer, Musilmuseum-Chef Heimo Strempfl freuen sich auf folgende Autoren: Matthias Nawrat, Stephanie Gleißner, Andreas Martin Widmann (von oben).

Kärnten ist ein Literaturland, Klagenfurt und starkes Debüt über eine Generation solchen Himmel im Kopf“ und erzählt die ist eine Literaturstadt und dementspre- von Unentschlossenen, über die große Geschichte von der Wandlung einer Frau chend groß ist die Bandbreite an wichtigen Liebe und ihr manchmal atemberaubend in der beklemmenden Provinz, die sich Veranstaltungen rund um das Schaffen hohes Risiko – eine vermeintlich alte irgendwann die Frage stellt, was aus ihr der deutschsprachigen Schriftstellerszene. Liebesgeschichte mit großer literarischer geworden ist. Die deutsche Schriftstellerin Neben den Tagen der deutschsprachigen Finesse neu erzählt. Neben dem Kelag- kam beim Open Mike 2008 in Berlin Literatur, dem Gert-Jonke-Preis u.a. ist Publikumspreis des Ingeborg Bachmann- unerwartet unter die Finalisten und feierte KELAGerlesen seit fünf Jahren ein fixer Bewerbes 2011 ist er vor kurzem mit damit ihren Durchbruch. In ihrem Erst-

KELAG.ERLESEN Termin im Literaturprogramm. Diese einem der Förderpreise des Adelbert-von- lingsroman beweist sie ihr Gespür für Kooperation zwischen Robert Musil Litera- Chamisso-Preises ausgezeichnet worden. feinste seelische Regungen und entwirft tur Museum und der Kelag ist eine wunder- Der Chamisso-Preis wird von der Robert- ein gestochen scharfes Bild menschlicher bare Möglichkeit, Bewusstseinsbildung zu Bosch-Stiftung vergeben, und zwar für Abgründe. schaffen, die Leute ein wenig vom stressigen herausragende Beiträge von Autoren, Zum Abschluss ist der deutsche Autor Alltag zu befreien, um in die Welt der deren Werk von einem Sprach- oder Kul- Andreas Martin Widmann in der KELAG- Literatur einzutauchen, sagt Kulturreferent turwechsel geprägt ist. Die zweite Autorin, erlesen-Reihe mit dabei. Auch er ist ehe- Vizebürgermeister Albert Gunzer. Die Cornelia Travnicek, wird am 8. Mai aus maliger Stipendiat des Literaturkurses, Lesereihe fügt sich hervorragend in das ihrem Roman „Chucks“ lesen. Für die erhielt mehrere Preise – zuletzt den Sponsoring-Konzept der Kelag ein, damit gebürtige Niederösterreicherin ist es sozu- Robert-Gernhardt-Preis 2010 – und prä- unterstützen und fördern wir die Lesekultur, sagen der Startschuss in Klagenfurt – die sentiert seinen Roman „Die Glücksparade“ so Vorstandsdirektor Harald Kogler. BKS Bank-Publikumspreisträgerin 2012 am 29. November in Klagenfurt. Er erzählt Liebes.Geschichte(n). Der Leiter des (siehe auch Bruecke 131/132) wird heuer die Geschichte des fünfzehnjährigen Musilmuseums, Heimo Strempfl, berichtet: als Stadtschreiberin einige Zeit in der Simon, der dort lebt, wo andere Urlaub Für die heurigen KELAGerlesen-Termine Landeshauptstadt verbringen. machen: in einem Container auf einem wurden vier junge Autoren ausgewählt, die Himmel im Kopf. Als ehemalige Stipen- Campingplatz. An den Rand der Gesell- alle schon in Klagenfurt zu Gast waren. Den diatin des Klagenfurter Literaturkurses schaft gedrängt, versucht er der Welt des Auftakt der Lesereihe machte im Februar liest Stephanie Gleißner (geboren 1983 in Erwachsenwerdens etwas Schönheit abzu- der begabte deutsche Schriftsteller polni- Garmisch-Partenkirchen, Studium der gewinnen. scher Herkunft Matthias Nawrat mit sei- Literatur- und Religionswissenschaft in e Brigitte Graf nem Debütroman „Wir zwei allein“. Tübingen und Kapstadt, lebt in Berlin) am Nawrats Roman ist ein außergewöhnliches 17. Oktober aus ihrem Roman „Einen wwww.musilmuseum.at

40 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 kulturRaum Klagenfurt: (Bei Schlechtwetter finden die Lesungen in 11. August Außerdem ist sie auch in der Reihe 26. und 27. Juni, 18.30 - 20.30 Uhr der Buchhandlung „Heyn“, Kramergasse Dieses literatur.pic.nic steht unter dem „Literatur am Berg“ im Hotel Hochschober Literatur after work 2-4, statt). Eintritt frei! Titel „Slam, if you can!@literatur pic nic“. zu Gast (www.hochschober.com) – zum Als Vorgeschmack und Auftakt zum Neben Mara Ban, Lisa Wolf, John Patrick Bachmannpreis-Schwerpunkt! dreisprachigen Lesefestival lesePLATZ 12. Mai bis 8. September, 10 - 12 Uhr Platzer Ferwelo, Melina Marcher und 17. Juni: Olga Martynova, Lyrikerin, Klagenfurt, zum Literaturkurs im Robert literatur.pic.nic David Maurel wird auch Cornelia Travnicek Essayistin und Bachmann-Preisträgerin Musil Literatur Museum und zum Lese- Der Norbert-Artner-Park zwischen Gustav- zu hören sein. Moderation: Martina Pucher 2012, für ein Kapitel aus dem Roman marathon im Rahmen der 37. Tage der Mahler Musikschule und Stadttheater hat (Theaterpädagogin/Österr. Zentrum für „Mörikes Schlüsselbein“, der im Frühjahr deutschsprachigen Literatur wird wieder sich in den Jahren 2011 und 2012 als Kriminalprävention) 2013 erscheint. ein ent|spannendes Lesevergnügen idealer Veranstaltungsort für das literatur. 19. Juni: Julya Rabinowich ist Schrift- organisiert. Bekannte Klagenfurter (wie pic.nic am Sonntag erwiesen. Literatur Das Theatercafé vis à vis hat am Sonntag stellerin, Dramatikerin, Kolumnistin, auch die Stadtschreiberin) aus Wirtschaft, von und mit Autoren aus Kärnten steht geöffnet. Bei Versorgungsengpässen kann Malerin und Simultandolmetscherin. Kultur, Politik, Medien usw. lesen Texte auch heuer wieder im Mittelpunkt. man sich bei Vroni Essen und Getränke Ihr jüngster Roman: „Die Erdfresserin“. ihrer Wahl. Alter Platz/Pestsäule Klagenfurt. holen! 26. Juni: Cornelia Travnicek. Foto: Christine Werner Foto: OrRF--Bachmannpreis/Johannes Puch Cornelia Travnicek, BKS Bank-Publikumspreisträgerin beim Bachmannpreis 2012 und heuer neue Klagenfurter Stadtschreiberin. Bis Klagenfurt anruft Cornelia Travnicek ist die neue Stadtschreiberin

Unter dem Titel »Bis Klagenfurt anruft« zuerkannt worden war, hatte sie das gemeinnützige Arbeit leisten muss, lernt berichtete die österreichische Schrift- Gefühl in der Literaturszene „angekom- sie Paul kennen und verliebt sich in ihn. stellerin Cornelia Travnicek seit dem Jahr men“ zu sein. 2006 belegte sie darüber Als bei Paul die Krankheit ausbricht, 2006 auf der Website literaturcafe.de aus hinaus beim „Wortlaut“-Literaturwettbe- sammelt Mae seine Haare und Fußnägel dem Leben einer Jungautorin. Und schließ- werb des Radiosenders FM4 den zweiten wie Devotionalien, weil sie gegen sein lich trat ein, was in einer gewissen Hin- Platz. Aber nicht nur das Ankommen, Verschwinden ankämpfen möchte. sicht voraussehbar war: „Klagenfurt“ rief sondern auch das Bleiben ist ihr wichtig. Chuck Taylor All Stars. Wenn er mit tatsächlich an, besser gesagt, die Bach- Denn sie „will lieber Fixstern als Komet einer Figur der zeitgenössischen Literatur mannpreis-Organisatoren, und Cornelia sein“, erfährt man auf ihrer Autorenhome- in einem Lift stecken bleiben möchte, dann Travnicek gehörte zu den 14 Autoren, die page CorneliaTravnicek.com mit Mae, notierte der Schriftsteller WORT.FÜR.WORT eingeladen waren, bei den 36. Tagen der Converse. Wie sie dem Ziel, ein Fixstern Clemens Setz, der 2011 mit dem Preis der deutschsprachigen Literatur 2012 zu der deutschsprachigen Literatur zu sein, Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde. lesen. entscheidend näher gekommen ist, kann „Ob ich heil aus dem Lift kommen würde, Chucks. Zu schreiben begonnen habe man, ebenfalls auf literaturcafe.de, in einer weiß ich nicht, aber das wär´s wert.“ sie mit zwölf oder dreizehn Jahren „kurz zweiten Reihe, die den Titel „Bis Klagenfurt Die engagierte Jungunternehmerin ist nach der Entdeckung von ernsthafter anruft. Reloaded“ trägt, nachlesen. Eine in der Zwischenzeit mit zahlreichen Preisen Literatur“, notiert Travnicek, die 1987 in Agentin der Literarischen Agentur Simon ausgezeichnet worden. „Klagenfurt“ rief St. Pölten geboren wurde, in der ersten in Berlin, die sich im Jahr 2009 bei Cor- nicht nur an, die Autorin wurde genau dort Folge ihrer Internet-Kolumne. Mit ernst- nelia Travnicek meldet und gerne mit ihr im Jahr 2012 mit dem BKS Bank-Publikums- hafter Literatur meint sie dabei Autoren über ein Manuskript sprechen würde, preis ausgezeichnet. Damit verbunden ist wie Hermann Hesse oder Paul Celan. spielt dabei eine wesentliche Rolle. Drei das Stadtschreiber-Stipendium der Landes- „Nicht lange, aber auch nicht kurze Zeit Jahre, viel Arbeit und einen Verlagswech- hauptstadt. Als Nachfolgerin von Karsten später“ habe sie erste Veröffentlichungen sel später erscheint ihr Romanmanuskript Krampitz und Peter Wawerzinek gehört in Literaturzeitschriften aufzuweisen unter dem Titel „Chucks“ bei der Deutschen sie gewissermaßen auch der neuen Gene- gehabt und sei auch schon zu Lesungen Verlagsanstalt (DVA), einem renom- ration von Stadtschreibern an. Nach einer eingeladen worden. Weiters berichtet die mierten deutschen Verlag. fast fünfzehnjährigen Pause wurde dieses Autorin in ihrer ersten Kolumne davon, Basketballschuhe. In „Chucks“ erzählt Stipendium auf Initiative von Manuela dass sie sich „auch in den Sumpf der die Autorin die Geschichte der Punkerin Tertschnig, der Klagenfurter Kulturabtei- Internetforen geworfen“, den „Kampf mit Mae. Nach dem Krebstod ihres Bruders lungsleiterin und Organisatorin des Kultur- den Verlagen“ aufgenommen habe und ist Maes Familie zerbrochen. Sie hat sich raums Klagenfurt, im Jahr 2010 von der einer ersten Einzelveröffentlichung ent- die roten Chucks ihres Bruders angezogen Landeshauptstadt fortgeführt. Anfang Mai gegensehe. Sie versteht sich also als und bei den Punks eine Art Ersatzfamilie wird Travnicek das Schriftstelleratelier im Mitglied einer neuen Generation von gefunden. Mae lebt in den Straßen von Europahaus beziehen. Und schon am 8. Autoren, welche die sogenannten neuen Wien, von Dosenbier und von den Gesprä- Mai liest die neue Stadtschreiberin im sozialen Medien aktiv zur Kommunika tion chen mit ihrer Freundin über Metaphysik Musil-Haus im Rahmen der Reihe KELAG- mit ihrer Leserschaft nutzt. Als Travnicek und noch viel kompliziertere Dinge. Als erlesen u. a. aus ihrem Roman „Chucks“. für 2006/2007 das Hans Weigel-Literatur- Mae im Haus der Aidshilfe als Ersatz strafe e Heimo Strempfl stipendium des Landes Niederösterreich für ein Delikt der Körperverletzung www.corneliatravnicek.com

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 41 Cornelia Travnicek Der Ort, an dem du dich befindest, ist uns nicht bekannt (Terra)

Unter meinen Fingern zerfällt die hellgraue Risse. Ja, wirklich, sage ich, wenn sie die sehen auf mich. Als mein Blick von den Lackschicht in kleine Stückchen, darunter Köpfe schütteln bei meinen Ausführungen, Fliesen abglitt und in die Wanne rutschte, kommt der Rost zum Vorschein, was ich im ein falscher Satz nur und sie bricht. sah ich, dass das Wasser gelb war. Dunkeln jedoch nur fühlen kann. Wenn wir Michajlo sagt mir, ich hätte doch keine Kurz nachdem ich mich für dieses neue, stehen bleiben, ich die Hände vom Eisen Ahnung, während Nikola beim EU-geförderte Aufenthaltsstipendium im nehme und sie an meinen Jeans abstreife Kopfschütteln bleibt. Sinne des KünstlerInnenaustausches um mich aufzurichten, den Rücken durch- Es ist Herbst und ich sollte schon wieder beworben hatte und einem guten Freund zustrecken und mir dann den Schweiß von zu Hause sein, in Wien, in der Stadt, in davon erzählte, sagte der nur, er hätte meinem Gesicht zu wischen, verteile ich den der ich keine Wohnung mehr habe. Unge- schon davon gehört. Außerdem wäre grobkörnigen Staub von oxidiertem Metall fähr vier Monate ist es her, dass ich mit angeblich Peter Handke ganz wild darauf, auf meiner Kleidung und meiner Haut. Ich einem Zug von Jimbolia her über die dieses Stipendium in Serbien zu bekom- kann das Eisen riechen, es im Salz auf rumänische Grenze nach Kikinda kam, men. Leider sei Österreich dieses Jahr mit

VORLESE.PRVO BRANJE meiner Oberlippe schmecken. Mein T-Shirt einer Gemeinde in Serbien mit unga- einem bildenden Künstler an der Reihe. wird mit jedem Schritt feuchter und schwerer rischem Namen, bestehend aus einer Stadt „Was heißt hier leider“, hatte ich gesagt, scheint mir, über unseren Köpfen fliegen die mit hauptsächlich rechtwinkelig verlau- „darum geht es ja, ich will da hin.“ Fledermäuse, meine Schultern schmerzen. fenden Straßen und neun weiteren win- Am zweiten Tag wurden wir vom loka- Nikola zündet sich in jeder Pause eine zigen Orten. Kikinda Stadt selbst hat von len Radiosender zu einem Interview ein- neue Zigarette an, die dann in seinem allem genau eines. Einen Marktplatz, eine geladen. Ein Mitarbeiter des Senders Mundwinkel hängt, nur um sich ganz von Kirche, ein Hotel, ein echtes Mammut und holte uns ab, führte uns durch Stiegen- selbst in Asche aufzulösen. Michajlos Atem ein falsches. Nur die Dichte an Kaffeehäu- häuser und leere Säle, und ich schwöre, geht schwer wenn wir schieben, und ich sern und Bars ist im Zentrum gefühlt so wir verließen das Hotel nicht. Dann waren muss unwillkürlich an eine Sexszene denken hoch wie in den inneren Bezirken Tokyos. wir in der Radiostation, in der die jungen (nur wegen der tiefen Atemzüge, so nahe Frühmorgens hört man hier die Hähne Mitarbeiterinnen Kochsendungen ansa- an meinem linken Ohr). Der Schatten des krähen. Kikinda ist nicht das, was man in hen, in denen alles Mögliche in Rouladen- Mammutskeletts legt sich auf die Häuser- Österreich ein Kuhdorf nennt, alleine form zubereitet wurde. Während Michajlo wände und neben dem längst zu Hinter- schon wegen der gar nicht so niedrigen die auf Serbisch gestellten Fragen auf grund gewordenen Geräusch der kleinen Einwohnerzahl, abgesehen davon, dass Serbisch beantwortete, wartete ich vor der Räder am Asphalt ist alles still – bis auf ich bis jetzt nur in der Nähe von Mokrin Kabine und sah mir an, wie am Bildschirm das Schnaufen von Michajlo. zwei Kühe gesehen habe. Kikinda ist auch tonlos Nahrungsmittel eingerollt und in Ich stehe zwischen den Teilen meiner nicht die typische englische one horse den Backofen geschoben wurden, immer Lehmskulpturen im Terra und denke town, Kikinda ist eine „Ein Mammut- wieder. Während Nikola auf Serbisch zurück an letzte Nacht, an alle letzten Stadt“, und damit wäre zu diesem Ort gestellte Fragen auf Kroatisch beantwor- Nächte, während ich meine Handflächen eigentlich alles gesagt. tete, lernte ich einiges über die Anrichte- betrachte. Die hart gewordene Haut Am ersten Tag stand ich ungläubig vor techniken, die der slawischen Rouladen- beginnt sich an den Rändern der Schwie- dem riesigen Hotel, das, weil renovierungs- köchin zur Verfügung stehen. Ich kam zu len zu lösen, noch lässt sie sich aber nicht bedürftig, eine Baustelle war, an der die der Erkenntnis, dass alleine die Beschaf- abziehen. Arbeiten noch nicht begonnen hatten, fenheit der Roulade an sich das Anrichten Um die späte Mittagszeit bewegt sich obwohl die dazugehörigen Bauarbeiter und Dekorieren zu diesem einfachen und nichts im Terra, denn obwohl es mittler- darin wohnten. Allem Anschein nach anscheinend unglaublich erfüllenden weile Herbst ist, bleibt die Tagesmitte wohnte sonst in diesem Hotel niemand, Kocherlebnis werden lässt. Anschließend unverändert drückend. Nur die vorgestern das heißt niemand außer uns für die fol- ging Michajlo mit mir in die Kabine, um angereiste Künstlerin aus Deutschland genden drei Monate. Ich bezog ein Zimmer mir vorher zu erklären, welche Fragen sitzt seit einer halben Stunde vor einem im fünften Stock, in dem es zwei Einzel- mir gleich zu meinem Schaffen gestellt Stück Lehm und starrt es an, starrt den betten gab. Meine Koffer stellte ich auf werden würden. Ich hörte nur mit einem Klumpen an, als könnte alleine das Starren dem linken ab, während ich mich selbst Ohr zu, weil ich über die Gemeinsamkeiten den Lehm verformen, ihm eine Skulptur auf das rechte legte und ein wenig über von Rouladen und Strudeln nachdachte abringen. Scheinbar ist das Formen von die Dimensionen des Raumes und der und ob denn jetzt der klassische Mohn- Lehmskulpturen keine schwierige Tätig- darin aufgestellten Kästen und Regale strudel nicht doch eher eine Roulade wäre, keit, die Schwierigkeit daran wird erst im staunte. Danach klopfte schon zum ersten so dass ich nachher, bei den natürlich auf Nachhinein sichtbar – wird das Material Mal Michajlo an meine Tür und wir gingen Serbisch gestellten Fragen nur zur Hälfte falsch gehandhabt, geht man nicht richtig in eines der vielen Cafés, in dem Nikola wusste, was ich nun eigentlich beantwor- vor, so entstehen beim Trocknen Risse schon auf uns wartete, vor sich eine win- tete. Man bedankte sich bei mir, ich und am Ende birst die Figur im Feuer. zige Kaffeetasse und ein etwas größeres bedankte mich für die Einladung, und Über eine gute Geschichte sage ich zu Glas mit durchsichtiger Flüssigkeit. damit war das öffentliche Interesse an Michajlo und Nikola immer das Gleiche: Am ersten Abend stieg ich in die Bade- meiner Person einstweilen befriedigt. dass die Schwierigkeit eine gute Geschichte wanne um zu duschen und drehte am Jetzt stehe also ich auf dem Lehmboden, zu schreiben meiner Meinung nach in Wasserhahn. Abgelenkt von den ausge- in dem vor vielleicht nicht ganz 750.000 jedem einzelnen Satz verborgen liegt, ein brochenen Fliesen rund um die Armaturen, Jahren ein Mammut eingesunken ist und unpassender Satz nur und sie bekommt richtete ich den Strahl der Dusche unbe- weder vor noch zurück konnte. Aus diesem

42 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Cornelia Travnicek, geb. 1987 in St. Pöl- ten. Neben ihrer schriftstellerischen Tätig- keit studiert sie an der Universität Wien Sinologie und Informatik. 2008 wurde sie für ihr drittes Buch mit dem Theodor-Kör- ner-Förderpreis ausgezeichnet. 2012 erschien ihr Roman Chucks bei DVA. Beim letzten Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb errang die Klagenfurter Stadtschreiberin 2013 den Publikumspreis für Junge Hunde (siehe auch Bruecke Nr.131/132). Foto: Lackinger / Volkskultur NÖ

Lehm wurden die Ziegel und Dachschindeln Die späten Nachmittage verbringen wir Wenn der Sessel mit den Kompressionen für alle Häuser in dieser Umgebung gebrannt in einem der Caféhäuser, die sich abends der Wadenmuskulatur beginnt, verzieht es und aus eben diesem Lehm soll ich (noch in Bars verwandeln. Wir bestellen mehr ihm das Gesicht. Nur die Manschetten über immer) eine große und zwei kleine Skulp- Rakia als Kaffee, und Wasser, wegen der den Unterarmen zu schließen, das traut er turen formen, die das Feuer überleben, das Hitze. Wir warten auf das Abendessen, sich nicht. wird von mir erwartet. Ich stelle mir vor, bei dem die spröde Oberfläche der Wand- „Da hast du deine Geschichte:“, habe dass es diese lehmige Erde ist und nicht der teppiche im Licht der wenigen Glühbirnen ich an einem dieser Abende zu Michajlo Rost in den Leitungen, der das Wasser in noch stärker auffallen wird. Die drei gesagt, „Ein englischer Journalist, der über meinem Badezimmer färbt. Gänge am Abend liegen mir im Magen, das Steppenmammut berichten möchte, Nachdem ich am dritten Tag in einem jedes Mal beschließe ich, gleich einen steigt in diesem Hotel ab. Eines Tages Büro minimalen Ausmaßes am hinteren Kaffee zu trinken, für die Verdauung, und kann er nicht schlafen und verwendet Ende der Eingangshalle ein gelbes Netz- einen Rakia, ebenfalls für die Verdauung. spätnachts noch den Massagesessel. Er werkkabel entdeckt hatte, versuchte ich Dann ist die Nacht nicht mehr weit. schafft es sogar, sich selbst die Unterarm- VORLESE.PRVO BRANJE das Internet zu benutzen. Zu meiner Jeder von uns dreien hatte eine ihm manschetten anzulegen, doch schon nach Überraschung gab es eine Verbindung zur zugedachte Aufgabe zu erledigen: Nikola kurzer Zeit kommt ihm etwas seltsam vor Welt außerhalb Kikindas, ja, sogar außer- hatte eine Fotoserie von mindestens 21 und er möchte sie wieder lösen. Es gelingt halb Serbiens. Natürlich wollte ich das die Fotografien abzugeben, Michajlo einen ihm nicht. Der Sessel umschlingt ihn Welt auch auf der Stelle wissen lassen Text mit ungefähr 23.000 Zeichen und ich stärker, drückt immer fester zu. Am Mor- und ging auf die Startseite von Facebook. musste 1 große und 2 kleine Figuren gen ist er tot. Klassischer Hotelhorror.“ Facebook hingegen war der Meinung, ich formen, die im Terra verbleiben sollten. Ich ließ ihm meine linke Hand auf die sei auf keinen Fall ich selbst, da ich woan- Jeder von uns dreien hat eine ihm zuge- Schulter fallen. „So, Herr Schriftsteller, ders war als sonst. Anscheinend war ihnen dachte Aufgabe zu erledigen. mach etwas daraus.“ Michajlo hatte die der Ort, an dem ich mich befand, nicht Nach kurzer Zeit schon kannten wir die Augen halb geschlossen. „Ich weiß etwas bekannt. Mir wurde die Möglichkeit ange- Leute im ersten, zweiten und dritten Kaf- viel Besseres: Der Sessel erwacht zum boten, einen vierstufigen Sicherheitscheck feehaus auf der linken Seite der Straße Leben und steht auf, sodass der Journalist zu durchlaufen, um meine Identität zu zum Hauptplatz. Wir hoben die Tässchen in ihm feststeckt wie in einem Kampfan- beweisen und Facebook außerdem zu zum Gruß, wenn sie sich setzten. Am zug. Dann ziehen sie los und zerstören verraten, wo genau in Serbien zu befinden Zeitungsstand am Hauptplatz kaufte täg- sämtliche Popcornmaschinen der Stadt.“ ich mir denn einbildete. Ich lehnte dan- lich einer von uns drei verschiedene „Und womit kämpft dein Supertransfor- kend ab und fuhr mit dem Lift bis aufs Tageszeitungen, die wir auf dem kleinen mer, mit Massagestäben?“ Michajlo wur- Dach, um im neuen Buch von Grisham zu Tischen ausbreiteten. Die Ecken fixierten de von ihm in den Rücken boxenden lesen. wir mit den Rakia-Gläsern. Michajlo und Plastikkugeln am Lachen gehindert. Wir haben es zu unserer Gewohnheit Nikola lasen, ich sah mir die Bilder an und „Attack of the Killer Massage Chair!”, rief gemacht, nach dem Frühstück jeden Tag versuchte die kyrillischen Buchstaben zu er aus und reckte die linke Faust in die in eines der Cafés in unserer Straße zu erkennen. Einmal fand ich unsere Bilder Luft. „Der Rest ist Schweigen“, sagte ich gehen. Das Mittagessen nehmen wir wie- in der Lokalzeitung und Michajlo erklärt darauf und lehnte mich in die Polster der im Speisessal ein: Dort drängen wir mir, dass es ein Artikel über unser Auf- zurück. uns an einem kleinen Tisch in der Ecke enthaltsstipendium und unsere Arbeit hier Im wilden Garten rund um das Gebäude zusammen und starren beim Kauen an war. Ich fragte mich, wie jemand einen des Terra stehen die Skulpturen aller die sich langsam auflösenden Wandtep- Artikel über meine Arbeit hier schreiben Künstlerinnen, die vor mir hier waren, piche in einem einheitlichen Graugrün, konnte, wenn ich noch gar nichts produ- und verwittern in der Sonne. Ich gehe hin die dort hängen wie getrocknete Fischer- ziert hatte. und streiche mit den Fingerkuppen über netze, in denen sich immer nur Wasser- In dem Raum ohne näher deklarierte den trockenen Lehm. Die Leute hier, die pflanzen haben fangen lassen. Verwendung vor dem Eingang zum Speise- jahrelang mit dem gelben Wasser duschen, Jede Mahlzeit zu Mittag endet mit einem saal, dort wo man in das verwaiste Disko- müssen irgendwann einmal die Farbe Stück Kuchen, das auf einem Dessertteller deck hinabsehen kann, stehen zwei brau- dieser Figuren bekommen, ein schmut- unter einem Hügel aus chemischer Schlag- ne Ledersofas an der einen Wand, und an ziges Orange ohne Leuchten, wie wenn sahne begraben serviert wird. Ein Drittel der gegenüberliegenden, in der Mitte zwi- sie selbst aus Eisen wären, das an ihrer davon riecht nach Weihnachten. schen den Eingängen zu den Damen- und Oberfläche langsam oxidiert. Nach dem Mittagessen sitzen wir in Herrentoiletten, zwei wuchtige Massageses- Nach der ersten Woche unseres Aufent- einem der Cafés in unserer Straße, ein sel in Schwarz und Silber, von denen aber haltes nahmen wir uns vor, unseren Stück weiter in Richtung Hauptplatz. Wir bloß einer funktioniert, weil es in diesem Nachmittag im Kaffeehaus mit einem bestellen Rakia zum Mokka und werfen Raum nur eine Steckdose gibt. Dort sitzen Spaziergang rund um das große Betonbe- mit Münzen nach den bettelnden Kindern, wir immer vor dem Abendessen, Michajlo cken mit trübgrünem Wasser zu unter- die sich davon Eistüten kaufen oder Pop- und ich, er im funktionierenden Massa- brechen, an dem jeden Tag genau ein corn in bunten Kartons. Manchmal kaufen gesessel, ich in der Unplugged-Version, erfolgloser Fischer saß. Am siebten Tag wir uns auch Eis in einer der kleinen und sprechen noch einmal über die Dinge, sahen wir einen Mann in diesem Wasser Eisdielen, wo die Kugeln seltsam riesig über die wir schon tagsüber gesprochen schwimmen, da gingen wir nicht mehr und geschmacklos sind. haben. Dabei schüttelt es Michajlo die Brust. hin.

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 43 Wenn wir im Café sitzen, wandert fast Stoßzahn bricht ab. Die deutsche Künst- Beim Kürbisfest sahen wir zum ersten täglich ein Mann mit Bart und Mantel an lerin ficht einen telekinetischen Kampf Mal, wie das Mammutskelett aus dem Hof uns vorbei, er predigt vor unsichtbaren mit ihrem Lehmklumpen aus. des Museums geschoben wurde. Natürlich Jüngern. Läuft ihm eines der bettelnden Da unser Stipendium expliziten Kultur- nicht die paar originalen Knochen aus der Kinder aus Versehen vor die Füße, hebt austausch vorsah und wir diesen nicht auf Glasvitrine, sondern das lebensgroße er seine Stimme und predigt noch lauter. unseren Personenkreis beschränken Replikat, welches das ganze Jahr über auf „Der heilige Sava ist nicht so wahnsinnig, wollten, erkundigte sich Michajlo bei einem Metallrahmen mit Rädern im Kies wie er aussieht“, hat Michajlo mir anfangs unseren Kaffeehausbekanntschaften nach im Freien steht, weil es zu groß für die einmal erklärt. „Ja?“ „Er wohnt in einem dem Angebot an Abendunterhaltung in Räume des Museumsgebäudes ist. Nikola kleinen Haus außerhalb der Stadt, das Kikinda. Der Auskunft folgend begingen legte den Kopf schief und bekam seinen nicht an das Abwassersystem angebunden wir unser zweiwöchiges Jubiläum am Kamerablick. Michajlo legte den Kopf ist. Darum hat er eine Senkgrube, die alle Wochenende in einer kleinen Bar in einem schief und wirkte nachdenklich. Ich hielt

VORLESE.PRVO BRANJE fünf bis sechs Jahre geleert werden muss. niedrigen Haus am Rand der Stadt, in dem meinen Kopf gerade, weil ich nicht ein- Das letzte Mal kam er nach Kikinda und drei Roma mit einem billigen Keyboard sehe, was an einer schiefen Perspektive verlangte, dass jemand käme um die ein Konzert gaben, und wir ein Drittel der besser sein soll und bewunderte, wie das Grube zu leeren, aber niemand wollte. Ihr Zuhörerschafft stellten. Die Wirtin ließ Mammut auf den Hauptplatz gerollt wur- werdet noch kommen, hat er ihnen ver- sich von Nikola im Kreis drehen, und als de, mitten zwischen die Kürbisse. sprochen. Die Leute haben nur gelacht.“ mir schon lange vom Trinken übel war, Später, zu einer Zeit, als der wenige Ich rührte in meinem Kaffee, während drehte sie sich noch immer. Gegen Mor- Kürbiskuchen von den nicht viel zahlrei- Michajlo erzählte, und realisierte im glei- gengrauen gingen wir die drei Straßen cheren Touristen längst aufgegessen war chen Moment, was für ein Fehler das war. zurück in die Ortsmitte, wobei ich barfuß und Michajlo mit Nikola über den mög- „Sava ist wieder nach Hause gegangen. lief und mich von Michajlo auf jeden lichen Geschmack von Kürbis-Rakia stritt, Nach ein paar Tagen hat er einen Glassplitter am Boden hinweisen ließ. Im betrachtete ich immer noch das aufge- Abschiedsbrief geschrieben, ihn neben Innenhof unseres Stammkaffees sang die schichtete Gemüse. „Schreib doch“, unter- die Senkgrube gelegt, seine Schuhe dane- nachblondierte Wirtin mit zu tiefem Aus- brach ich Nikola, „schreib doch so eine ben gestellt und hat die Polizei gerufen. schnitt anscheinend anzügliche Lieder, surrealistische Horrorgeschichte über … Im Brief stand, er hätte sich umgebracht, um vom illegalen Glücksspiel im Raum ein Kürbisfest in einer einsamen Klein- wäre in die Grube gesprungen. Die Feu- dahinter abzulenken. Nikola ging, um stadt, bei dem man abgehackte Köpfe in erwehr musste kommen und die Senkgru- einen Teil seines Stipendiengeldes zu den aufgestapelten Kürbissen findet, so be leer pumpen. Aber sie haben keine setzen, über das Ergebnis erteilte er spä- auf Stephen King, das kommt immer gut Leiche gefunden, weil Sava sich nämlich ter nie Auskunft. Ich saß in einem Korb- an.“ „Kein Rakia mehr für dich“, sagte im Obergeschoss versteckt hatte.“ „Schreib sessel, hatte meine nackten Füße auf Michajlo und nahm mir die Schnapsflasche doch das auf.“ „Jeder in Serbien kennt die einem anderen abgelegt und lauschte aus der Hand. „Ha, du machst dir sicher Geschichte.“ „Dann schreib sie halt anders Michajlo, der mir erzählte, dass die Gyp- eine Notiz zu meiner Idee! Sicher! Und auf. Schreib, dass ein paar der von ihm so sies, die in anderen Ländern gearbeitet wenn du sie schreibst, dann will ich, belogenen Leute so wütend wurden, dass hatten, nun alle mit Geld wieder hierher jawohl, das will ich, merk dir das, wenn sie ihn noch in der gleichen Nacht, alle- zurück kamen und in billigen Gegenden du sie aufschreibst, dann will ich, dass du samt betrunken, in eine andere Senkgru- riesige Häuser bauten, von denen manche allen sagst, dass es meine Idee war, nein, be geworfen haben.“ „Ich weiß nicht …“ weithin sichtbare Mercedes-Sterne an du sollst das dazuschreiben, am besten „Und du kannst schreiben, dass es jetzt Stelle von Wetterhähnen hätten. „Und auf ganz oben.“ „Selbstverständlich.“ „Und im Abwassersystem spukt und alle kleinen ihren Balkonen, da stellen sie ganze Pfer- wenn du damit viel Geld verdienst, mit Kinder in Kikinda Angst davor haben, die dewagen als Dekoration auf.“ Er machte irgendsoeinem Literaturgewinnspiel, was Spülung zu ziehen.“ „Aber es geht doch mit den Armen ausholende Bewegungen. weiß ich, dann will ich was davon haben. gerade darum, dass eine Senkgrube keinen Nach der dritten Woche im Hotel ent- Verdammt.“ „Das ist dein gutes Recht.“ Kanalanschluss hat. Außerdem lebt er schied ich mich, die vertrockneten Pflan- „Gib mir die Flasche wieder.“ „Die was?“ noch.“ „War nur ein Vorschlag.“ Als ich zen, die auf jedem Stockwerk im Treppen- „Den Rakia!“ aus meiner Tasse trank, blieb der aufge- haus in quadratischen Töpfen standen, zu „Bitte sehr.“ „Danke.“ Michajlo starrte wirbelte Kaffeesud zwischen meinen Vor- gießen. Nach einigen Tagen habe ich das in den Himmel. Leise wiederholte ich, was derzähnen hängen. wieder aufgegeben. Es waren zu viele. ich an diesem Nachmittag auf dem T-Shirt Am Ende der zweiten Woche in Kikinda Später begann ich, die geborstenen Leh- eines anderen Kaffeehausinsassen gelesen wählten wir das nahegelegene Museum melefanten mit in das Hotel zu nehmen. hatte: „Rakia – connecting people.“ Und zum Ziel unseres täglichen Rundganges. Ich versteckte sie in den Liften, in den kicherte ein bisschen vor mich hin. In der Kühle des Vorführraumes saßen Blumentöpfen, am Dach, im unbenutzten Gegen Ende des geplanten Aufenthaltes wir aufrecht auf den gepolsterten Stühlen Schwimmbad, im leeren Friseursalon, von drei Monaten wurde verordnet, dass und hielten den Atem an, wenn auf der hinter den Massagesesseln und unter den wir einen Abschlussabend zu veranstalten Leinwand ein abstrakt-animiertes Mam- Tischen im Speisesaal. Ich beobachtete hätten. Nikola ließ von seinen selbst uns mut im Sumpf einsank und von seiner Michajlo, wie er bedächtig die Flure unbekannten Bildern nur zwei einzelne Herde zurückgelassen wurde: Mit zum abschritt und Fotos von meinen missglück- Abzüge machen, die jedoch in einem sehr Abschied erhobenen Rüsseln drehte sich ten Figürchen machte: Den Elefanten ohne großen Format. Michajlo wählte einen die Herde um und zog weiter, Kika blieb Stoßzähnen, den Elefanten ohne Rüssel, szenischen Text, den er noch in Beograd zurück und wartete. Auf meinem Arbeits- den Elefanten mit geknickten Beinen und verfasst hatte, für seine Lesung aus. Ich platz im Terra stehen mehrere zerbrochene den Elefanten mit abgebrochenen Ohren. gruppierte die am wenigsten sichtbar Miniaturelefanten. Ein Steppenmammut Und ich dachte bei mir, dass wir das bei kaputten Mammutfiguren auf einem Tisch ist, außer in Lebensgröße, schwer als der Größe des Hotels noch lange so weiter in der Mitte des Raumes zu einer Herde. Mammut zu erkennen, da es kein Fell hat. machen könnten, ohne jemals alle mög- Nikola begann schon vor der Ausstellung, Ich tippe gegen eine der Figuren und ein lichen Fotografien erhalten zu haben. Rotwein aus einer Flasche zu trinken, statt

44 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Händl Klaus, geb. 1969 in Rum/Innsbruck. Autor, Schauspieler, Regisseur. Robert Walser-Preis, Rauriser Literaturpreis, Stipendiat am Literarischen Colloquium (Wannsee), Hermann-Lenz-Stipendium 2002. Wurde 2004 zum besten Nachwuchsautor und 2006 zum Dramatiker des Jahres gewählt. Erhielt 2007 den Großen Rakia, wie er Michajlo mitteilte, um nüch- Literaturpreis des Landes Tirol, Schiller-Gedächtnispreis tern zu bleiben. Erst knapp vor Beginn Land Baden-Württemberg sowie den Welti-Dramatiker- fixierte er seine beiden Bilder mit Steck- preis der Stadt Bern. Spielte in mehreren Filmen mit. In Locarno bekam er 2008 für seinen Film März den nadeln an der Wand, eines links und eines Leoparden für den besten Erstlingsfilm. Lebt in Berlin, rechts von den aufgestellten Sesselreihen. Port/Bielersee (Schweiz) und Wien, wo er an der Universität für Angewandte Kunst unterrichtet. Die Bilder waren verschwommen, wie in Foto: Stadtpresse/Julia Glinik Bewegung aufgenommen. Auf dem einen glaubte ich, mich zu erkennen, konzen- triert einen Lehmklumpen anstarrend. Es kamen gut fünfzig Leute, um Micha- jlos nicht ganz fünfzehnminütiger Lesung Händl Klaus zuzuhören, dabei zu lachen, dann höflich einmal meine Lehmherde zu umrunden Für Gert. Ein Gruß in Erinnerung und zum Schluss kurz vor jedem von Nikolas Bildern zu verweilen. Zwei junge Mädchen warfen mir neugierige Blicke zu, sprachen mich aber nicht an, sie hat- Zum Gert-Jonke-Preis 2013 bei ausverkauftem Haus ten runde Wangen. Liebe Gäste, liebe Ingrid, liebe Jury – lief und lief und lief – Mittlerweile würde ich am liebsten ich bin sehr, sehr dankbar. und wofür er den dritten Nestroypreis durch die Straßen laufen und jeden, dem Ich freue mich sehr. erhielt - - ich begegne, am Hemd packen, ihm ein- Dieser Preis – es ist ein wärmender ich schämte mich aber so sehr dafür, dringlich in das Gesicht starren und Preis, daß ich ihm diese Zeitnot beschert erklären, dass ich so gerne ein lebensech- weil die Nähe zu Gert Jonke, hatte, tes Steppenmammut formen würde, einen die damit verbunden ist, ich konnte mich gar nicht bei ihm zu groß geratenen Elefanten mit traurigem zu seinem Werk, rühren, um ihm das zu sagen – Blick, ein Mammut aus dem Lehm, in dem und zum Menschen, dem ich und als ich ihm dann eines Tages, es einst versank, dass aber der Brennofen begegnen durfte, zwei Wochen vor seiner Premiere, nicht groß genug wäre, da könne man so schön ist. doch noch am Graben in Wien in die

nichts machen, nein, wirklich, schade, es Daß ich heute abend – fehle – Arme lief – VORLESE.PRVO BRANJE wäre einfach nicht möglich. Wäre ich am JETZT – während die Versunkene und mich schämte – hat er mich Ende, würde ich meine Koffer packen und Kathedrale umarmt, diese Stadt verlassen, um nie wieder geradezu verwirklicht wird – gelacht und sich gefreut über die zurückzukehren, weil man von hier nicht gerade dieses Fehlen – Zeitnot, die ihn beflügelt habe – fortkommt, das ist mir jetzt klar. ist wie ein inniger Gruß an Gert Jonke und wir tranken einen Kaffee im Wenn Lehmskulpturen lange im Freien selbst, Hawelka, er erzählte mir vom Stück – stehen, bekommen sie mit der Zeit eine und das hat damit zu tun, daß zur und es war – so gut. graue Patina. Ich denke an heute Abend. gleichen Zeit, Hätten wir den äußeren Zeitplan Da sind wir also, noch immer: Michajlo, JETZT, in Köln – eingehalten, Nikola und ich. Michajlo, weil er noch ein Stück von mir, GABE/GIFT, wäre es zum „Freien Fall“ nicht mehr keine seiner Geschichten zu Papier uraufgeführt wird. gekommen – gebracht und der lokalen Literaturzeit- Daß unser beider Premieren auf denn im Sommer schon war Gert schrift zur Veröffentlichung übergeben denselben Tag fallen, schwer krank, hat. Ich, weil ich die Risse in meinen ist ja wieder: nur ein Glück – und im Jänner der Abschied. Figuren und die geborstenen Skulpturen und das einzige Unglück daran, Aber was heißt schon Abschied – nicht als Kunst, die von den Narben des daß ich mich nicht teilen kann, ich bin voller Erinnerung – Krieges erzählt, durchbringen konnte. Und wenigstens – körperlich. und die Kunst, die dieser liebste Nikola, mit unzähligen Fotografien, die er ...Es war nämlich schon einmal so – Mensch niemandem zeigt. daß es ein solches Datum gab – geschaffen hat – „Schreib doch“, werde ich Michajlo heu- den 24.Mai 2008 – ist unser Trost – te raten, „einen Text über drei Künstler, die es hätte dann die Premiere von einem und die Herausforderung schlechthin. für immer nachts in einer serbischen Klein- Stück fürs stattfinden Jetzt bin ich selbst in Köln, stadt ein unechtes Mammutskelett vor sich sollen – ich weiß – es ist in Gerts Sinn, herschieben, weil eine ungewisse Erwartung mit dem ich nicht fertigwurde, daß ich mit den Schauspielern hier sie handlungsunfähig macht.“ Und er wird weil ich die Form nicht fand. zittere, lachen. Und – der für mich einsprang – die monatelang an meinem Stück „Nikola, du sollst lenken“, sage ich jede wie der Wind – gearbeitet haben, Nacht zu ihm, jedes Mal sagt er darauf „Da, und glühend und sanft und – es ist aber wie ein Gehen Hand in da“, kneift dabei die Augen zusammen, so unvergleichlich – Hand für mich – als suche er die Gegend nach guten Motiven sein letztes Stück schrieb – und es liegt in der Hand: ab, und führt uns im Zickzack durch Kikin- war Gert Jonke, mit dem „Freien Fall“ – Klagenfurt und Köln, da, bis wir nicht mehr können, bis der Hahn der erst für die nächste Saison JETZT. kräht, bis wir im Chor singen „The ships, vorgesehen gewesen wäre. Lieber Gert, in Erinnerung: the ships are coming in, the great ideas are Gert schrieb da oben – im Dein Klaus wearing thin /There is nothing left to do“. Dramaturgenkämmerlein – e e den „Freien Fall“ – der wieder ein Ereignis war, (siehe auch Seite 27)

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 45 Robert Woelfl, geb. 1965 in Villach, studierte Robert Woelfl an der Universität für angewandte Kunst, wo er nun Szenisches Schreiben unterrichtet; lebt in Wien als freier Schriftsteller. Für seine Wir verkaufen immer Theaterstücke erhielt er u.a. den Reinhold- Lenz-Preis für neue Dramatik, den Autoren- preis der deutschsprachigen Theaterverlage /www.literaturfoto.net und zuletzt den Dramatikerpreis des Stadt- ü theaters Klagenfurt. Für seine Videoessays erhielt er den Österreichischen Videokunstpreis. Theaterfrühling im Museum www.robertwoelfl.com Foto: Marko Lipu

JULIA MARTIN RICARDO / 1 JULIA Ich erinnere mich ganz genau an Sprich mit Menschen und schließ das MARTIN Mein Vater und meine Mutter den Prospekt. Ein gut gemachter Prospekt. Gespräch mit einem Abschluss ab. und meine Schwester hatten ihr Geld auf MARTIN Ich habe meinen Eltern aber MARTIN Ich habe meinem Vater und einem Sparbuch. Ich habe ihnen erklärt, nicht gesagt, dass es Aktien sind. Ich habe meiner Mutter und meiner Schwester dass es ihnen dort zu wenig Zinsen bringt. das Wort Aktien nicht ausgesprochen. diese Aktien, die zwar Aktien waren, sich Wegen der Inflation wird ihr Geld mit der Meinen Vater und meine Mutter macht aber nicht wie Aktien verhalten haben, Zeit weniger. Ich habe ihnen gesagt, dass das Wort Aktien unruhig. Wenn im Fern- verkauft. Ich habe ihnen diese sehr sie, wenn sie ihr Geld auf einem Sparbuch sehen über irgendwelche Aktien berichtet sicheren Aktien verkauft. Und jetzt spre- liegen lassen, einen Kaufkraftverlust erlei- wird, stehen sie augenblicklich auf und chen sie nicht mehr mit mir. Sie sprechen den. Ich habe meinem Vater und meiner verlassen den Raum. einfach nicht mehr mit mir. Mutter und meiner Schwester geraten, ihr RICARDO Was hast du dann dazu gesagt? JULIA Und warum nicht? Geld in Aktien anzulegen. MARTIN Das Wort Aktien regt sie auf. RICARDO Das ist eine übertriebene JULIA Du hast jemandem einen Rat Ich habe gesagt, dass es Wertpapiere sind. Reaktion. VORLESE.PRVO BRANJE erteilt. Das ist dein Beruf. JULIA Das ist ebenso richtig. JULIA Warum reagieren deine Eltern so? RICARDO Deine Eltern haben dich um MARTIN Ich habe gesagt, dass es wert- MARTIN Sie sagen, sie haben ihr ganzes einen Rat gefragt, und du hast ihnen einen volle Wertpapiere sind. Geld verloren. Sie haben ihre Altersvor- Rat gegeben. Genau das ist dein Beruf. RICARDO Du hast deine Eltern nicht sorge verloren. JULIA Du hast zuerst eine Finanzanaly- belogen. JULIA Ich habe auch meiner Mutter se gemacht und basierend auf dieser JULIA Du hast für deine Eltern nach diese Aktien verkauft, und als diese Aktien Analyse einen Rat erteilt. einem guten Produkt gesucht, und du hast so gefallen sind, hat meine Mutter nur MARTIN Ich habe ihnen geraten, das sie nicht belogen. gesagt, da kann man nichts machen. Sie Geld für ihre Altersvorsorge in Aktien MARTIN Wenn ich ihnen gesagt hätte, hat einfach nur gesagt, da kann man nichts anzulegen. Aber nicht in irgendwelchen, dass es Aktien sind, dann hätten sie sie machen. Und ich verstehe nicht, dass sondern in sicheren Aktien. Ich habe ihnen nicht gekauft und hätten nicht die deine Eltern das nicht gesagt haben. von den Aktien erzählt, die genauso sicher Chance gehabt, viel Geld damit zu verdie- RICARDO Wenn man nichts mehr wie ein Sparbuch sind. nen. Sie reagieren nicht rational, wenn machen kann, ist es auch besser zu sagen, JULIA Zu diesen Aktien habe ich meinen sie das Wort Aktien hören. da kann man nichts mehr machen. Kunden auch geraten. JULIA Das kenne ich. JULIA Dass der Kurs einmal fallen wird, RICARDO Jeder hat seinen Kunden dazu MARTIN Sie reagieren einfach nicht war extrem unwahrscheinlich. geraten. rational. RICARDO Mit extrem unwahrschein- MARTIN Ich habe ihnen zu Aktien gera- JULIA Solche Kunden habe ich auch. lichen Fällen kann man nicht rechnen. ten, die zwar Aktien waren, sich aber nicht Kunden, die nicht rational reagieren in Die Möglichkeit von extrem unwahrschein- wie Aktien verhalten haben. Ich hätte Momenten, in denen man rational reagie- lichen Fällen darf nicht die Grundlage von meinem Vater und meiner Mutter und ren muss. Entscheidungen sein. meiner Schwester nie zu etwas Riskantem MARTIN Wir haben die Entscheidung … e © S. Fischer Verlag 2009 geraten. Meine Eltern und meine Schwe- an einem Sonntag getroffen, als ich bei In Woelfls Stück (Dramatikerpreis des Klagenfurter ster wollen kein Risiko. ihnen zum Mittagessen war. Meine Mutter Stadttheaters 2011) werden drei Finanzdienstleister RICARDO Das musst du respektieren. hatte einen Braten zubereitet, und nach- porträtiert, die davon leben, anderen Menschen MARTIN Das habe ich respektiert. dem wir gegessen hatten, habe ich den Finanzprodukte zu verkaufen. Ein Stück zur JULIA Deine Eltern haben eine geringe Vorschlag gemacht, das Geld in diesen Finanzkrise, das sich nicht am geschäftigen Lärm der Börse orientiert, sondern in dem Moment Risikobereitschaft. Wertpapieren anzulegen. Zuerst waren einsetzt, da die Laptops zugeklappt und die Handys MARTIN Ich habe die geringe Risikobe- sie skeptisch. Weil sie immer skeptisch ausgeschaltet werden. Und es wird klar: Der reitschaft meiner Eltern respektiert. sind. Weil sie ängstlich sind. Weil sie Finanzberater selbst steckt in der Krise. Oder JULIA Dann hast du richtig gehandelt. unglaublich ängstlich sind. anders gesagt: Manchmal sind die Täter Opfer. Auch wenn die Opfer das natürlich anders sehen. MARTIN Ich habe ihnen alles über die Aber es ist mir gelungen, sie zu über- Aktien erzählt. Und ich habe ihnen den zeugen. Theaterfrühling im Landesmuseum Kärnten Prospekt gezeigt. RICARDO Du hast jemanden von etwas Ab 25. April (Premiere) wird das Rudolfinum auch Theaterbühne. RICARDO Den Prospekt mit den Fotos? überzeugt. Das ist dein Beruf. Nach einem langen Winter freut sich das MARTIN Ich habe ihnen die Bilder von JULIA Du hast Argumente vorgebracht. Landesmuseum als Gastgeber dreier Produktionen den Bürogebäuden und den Fachmarkt- Du hast Überzeugungsarbeit geleistet. den Theaterfrühling auszurufen: zentren gezeigt. RICARDO Überzeugungsarbeit zu lei- Start mit Robert Woelfl „Wir verkaufen immer“. Regie: Ute Liepold; Bühne: Dietmar Kaden JULIA Ich erinnere mich an den Pro- sten, ist dein Beruf. Mit: Jutta Fastian, Magda Kropiunig, Nadine Zeintl spekt. Ich erinnere mich an die Fotos von JULIA Du hast Überzeugungsarbeit gelei- Termine: 25., 27. 4.; 1., 2., 3., 4., 14., 15. 5., den Büroobjekten in Rumänien und Polen. stet, und diese Überzeugungsarbeit hat 20 Uhr, 2013 RICARDO Und es gab auch Fotos von dich zu einem Abschluss geführt. www.landesmuseum.ktn.gv.at den Objekten in Budapest und in Prag. RICARDO Denk an deine Abschlüsse. MARTIN Ich habe ihnen vorgelesen, dass Führe ein Gespräch und mach einen die Büroobjekte einen Vermietungsgrad Abschluss. Schließ das Gespräch mit von über neunzig Prozent haben. einem Abschluss ab. Sprich mit Menschen.

46 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 Die Verteufelung der Terra Erotische Darstellungen im Kirchenkonnex Foto: Archiv BDA Kärnten, Radsberg, 1972 Fotos: Axel Huber Darstellungen der (lebenspendenden) Terra in Kärnten (Radsberg und Lansach) sowie in Fossa, Italien und im Antiken Athen (von links).

Eine „erotische“ Darstellung – eine nackte Schlange. Zeitgleich taucht in der dar- dieser drangsalierten weiblichen Figur Frau mit hüftlangem Haar säugt zwei stellenden Kunst die zu Höllenqualen ein zweiter Teufel mit einem auf dem Schlangen an ihren Brüsten – ist bei der verdammte, zwei Schlangen säugende ersten Blick „spritzenförmigen“ Gegen- Restaurierung eines um 1440 entstan- Terra auf. In Fossa, südöstlich von L`Aqui- stand in Händen. Ein Unflat assoziierendes denen Freskos an der Kirche in Latschach1 la, steht in der Abgeschiedenheit der Klistier oder nur ein mit einer dünnen wieder ans Tageslicht gekommen. In den Abruzzen der einschiffige Sakralbau San- Spitze bewehrter Stock? Dieser ist gegen 1960er Jahren erregte diese „Sünderin“ ta Maria delle Grotte mit Fresken aus dem den etwas zu üppig vorgezeichneten Frau- derart Anstoß, dass sie der damalige 13. Jahrhundert. Dort stellt ein Fries enschenkel gerichtet. Eine weitere, in BLICK.PUNKT Pfarrer übertünchen ließ2 (siehe auch drastisch die von verschieden großen diesem Falle analsexuelle Anspielung? Bruecke 137/138). Tatsächlich stellt sie Teufeln und Schlangen gepeinigten Sünder Ein Doppelbogen zeigt jedenfalls an, dass die alles gebärende und nährende Mutter dar. In einprägsamer schwarz-weißer Dar- diese Szene mit der links daneben sitzen- Erde (Terra) dar, wie eine solche Figur auch stellung sind die Körper der Teufelchen den, zwei Schlangen nährenden Terra in in der Pfarrkirche am Radsberg/Radiπe3 und Schlangen in dunkelblauen bis grau- einem kausalen Zusammenhang steht. und, nur noch als eine rudimentär erhal- en und die der Menschen in hellgelben Zuletzt hat sich Sylvia Mader tiefschür- tene Vorzeichnung, an der Nordwand der Tönen gehalten. Die ursprünglich frucht- fend mit dem Faszinosum Phallus im romanischen Filialkirche in Lansach4, in bringende Symbolik der Schlange ist zu mittelalterlichen Tirol auseinander gesetzt der Gemeinde Weißenstein, zu finden ist. einer furchteinflößenden Metapher des und kommt zum Schluss: Der Phallus als Phallus. Ein Blick ins Lexikon christ- Teufels mutiert. Zu Füßen der „verknote- Symbol sich stets erneuernder Vitalenergie, licher Ikonographie – Stichwort Die 4 ten“ Terra kauert ein Kind. Wohl ein von männlichem Sexualstolz, Überlegenheit, Elemente – zeigt, dass diese Lehre von Mädchen, zu erkennen an seiner linken, Selbstwertgefühl und Lebensfreude hat Feuer, Luft, Wasser und Erde, als die Grund- keusch vor die Brust gehaltenen Hand. [heutzutage] seine Aussagekraft eingebüßt stoffe aller Körper, auf Empedokles, um Jedenfalls stellt das Kind ein weiteres und ist deshalb wohl auch so schwer zu 495-435 v. C., zurückgeht und diese typisches Attribut der lebenspendenden interpretieren.6 Dem gegenüber sind die Elemente auf die verschiedensten Arten Terra dar, wie es auch in Latschach auf beiden anderen in Kärnten noch erhalte- dargestellt worden sind. Die Personifika- dem Kopf stehend – als Ausdruck der nen, etwas jüngeren Darstellungen der tion der Terra wurde fast immer als weib- verkehrten Welt – und Radsberg/Radiπe Terra sexuell unverfänglich. Obwohl ihr liches Wesen dargestellt. Die ihr bereits zu sehen ist. Die unzensurierten Assozia- ursprünglicher Sinngehalt längst verblasst in der Antike beigegebene Schlange wird tionen, die mit dem Dargestellten in ist, ist es doch sehr beachtlich, wie dieser als phallisches, lebenspendendes Attribut Fossa u. a. verbunden worden sind, zeigen Archetyp der zwei Schlangen nährenden gedeutet. So zeigt der Silberteller von Besucher-Sgraffiti. So sind zwei kleine, Terra sich so lange durch Zeit und Raum Parabiago aus dem 4. nachchristlichen sich windende Drachen eingeritzt, die, behaupten konnte. Jahrhundert die Terra mit Füllhorn (=Mut- von welcher Seite aus man sie auch e Axel Huber terschoß), Schlange und Kindern. Die betrachtet, wohl nur das männliche 1 Dehio Kärnten, 3Wien 2001, S. 445. karolingische Renaissance greift dieses Geschlecht darstellen. 2 Geraldine Klever, Latschach: erotisches Motiv in der Filialkirche Motiv wieder auf und stellt erstmals auf Fossa. Thematisch mit Fossa gut ver- Hl. Leonhard, in: DIE BRUECKE, Nr. 137/138, Klagenfurt, Februar/März 2013, S. 7. dem mit einer Elfenbeinschnitzerei ver- gleichbar ist die eingangs erwähnte Rötel- 3 Dehio S. 663 ff. – S. 664, Zitat: Mutter-Kind-Darstellung im zierten Deckel eines Perikopenbuches, zeichnung in Lansach im Unteren Drautal. rechten Seitenfeld mit den Schlangen symbolisiert die Versuchung des Menschengeschlechts seit der Erbsünde; Lorbeerkranz mit neben der Kreuzigung, die eine Schlange Ein Teufel sitzt einer langhaarigen Frau dem Kreuz auf dem Kopf der Frau deutet Erlösung und Sieg durch säugende Naturgottheit Terra dar. Der- im wahrsten Sinn des Wortes im Nacken. die christliche Taufe an. 4 Axel Huber, Die zwei Schlangen säugende Erdmutter von artige, von der katholischen Theologie Er beugt sie durch sein Körpergewicht Lansach, in: Die Kärntner Landsmannschaft, Klagenfurt 1990, offensichtlich positiv besetzte Darstel- weit nach vorne. Seine linke Hand Heft Nr. 1, S. 9 ff. 5 Lexikon der christlicher Ikonographie, Bd. 1, Freiburg im lungen lassen sich in der sakralen Kunst umklammert ihren Haarschopf, der – Breisgau 1974, SA 1990, Sp. 600 ff. des Abendlandes bis ins 13. Jahrhundert Zufall oder nicht – an einen Phallus 6 Sylvia Mader, Faszinosum Phallus. Ausgewählte Phallusdarstellungen der Kulturregion Tirol vor 1500, in: 5 hinein belegen. gemahnt. Dem nicht genug, steht hinter Harald Stadler (Hg), NEARCHOS 20, Innsbruck 2012, S. 162.

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 47 APRIL 13

Brücke.Kulturkalender

Kabarett „Markus Hirtler als Ermi-Oma”, „AbRiss-UmRiss-Explosion - Letzte April Ansichtssache, Congress Center, Spurensuche”, Werke von H. Luxbacher - Europaplatz 1, Villach, 19:30h, Der Mönch, Gemeinde Schloss-Stadel, MONTAG, 1. APRIL Tel.0664/8419009 Keutschach 1, 19h, Tel.0664/5308017 Konzert „Kammerchor Vokalissimo – Alles Konzert „Das heißeste Klavierkonzert der Vortrag „Abenteuer Himalaya”, Multimedia was ihr tut”, Leitung: Helmut Oberdorfer, Filmgeschichte”, Die Slowakische Vortrag, Kuss, Wolfsberg, 19:30h Spitalskirche, Lienz, 18h, Tel.04852/600-306 Philharmonie spielt Werke von Mozart, Tschaikowski und Dünser, Konzerthaus, SAMSTAG, 6. APRIL „Ostermontag im Dom zu Maria Saal”, W. Mießtaler Straße 8, Klagenfurt, 19:30h, Konzert „Ohrwürmer und andere A. Mozart - Missa longa, KV 262, Solisten, Tel.0463/55410 Chor, Orchester der Dommusik, Dom, Maria musikalische Spezialitäten”, SalArxVarius Saal, 10h, Tel.0676/87727123 Kunst „Überblicksführung”, durch die und Gerhild Zeilner, Sopran, Helmut Zeilner, Ausstellung Jochen Traar, im Rahmen des „Stubenmusic”, Werke von Quadrat:sch, Bariton, Valentin Taupe, Tenor, Schloss After Work, MMKK Museum Moderner Kunst Porcia, Musiksaal, Burgplatz 1, Spittal an der Christof Dienz, Grünspan, Feffernitz, 20h, Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, 18:30h, Tel.0676/70 22 675 Drau, 19:30h, Tel.04762/5650-223 Tel.050/536.16252 Kunst „Tagesfahrt Joanneumsviertel in Tanz „Tanzmusik auf Bestellung”, Schnulzen Lesung „Buchpräsentation/Lesung - und Oldies mit DJ Allmix und DJ Luk, Alte Graz”, Türspalt zur Kunst: Tagesfahrt, Isabella Straub”, Straub liest aus ihrem Erkundung, Graz, 07:30h, Tel.0463/53657623 Burg Gmünd Restaurant, Künstlerstadt Debüt-Roman: Südbalkon, Stadtbücherei, Gmünd, 18h, Tel.04732/221518 Theater „Alenka Hain: Vaje iz sedenja - Grabenstraße 32, St. Veit an der Glan, 18h, Ü ä Theater „Die Festung - theaterSymbiosis”, Sitzübungen”, s.5.4., Teater entjan , St. Tel.04212/555586 Johann i. Ros./Üentjanä 33, 20h Stationentheater mit experimenteller Theater „Rotkäppchen”, Puppenspiel für Streichmusik, Kulturhofkeller, Villach, 20h, „Sunset Boulevard”, s.2.4., Stadttheater, Kinder ab 2,5 Jahren, Europahaus, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Tel.0680/3303670 Reitschulgasse 4, Klagenfurt, 16h und 17h Vortrag „Führung am Ostermontag”, „DenkMal-Theater”, s.4.4., Widmanngasse „Sunset Boulevard”, s. 2.4., Stadttheater, bei Nr. 38,Villach, 18h geführte Wanderung durch die gesamte Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Anlage - Dauer ca. 1,5-2 Std., Keltenwelt, „Endlich Schluss - Neufassung von Peter Frög-Rosegg, 14h, Tel.0676/842350205 „DenkMal-Theater”, Macht|schule|theater Turrini”, nachdenklich unterhaltsamer - Produktion von Special Symbiosis, Theatermonolog, neuebuehnevillach, DIENSTAG, 2. APRIL Denkmal der Namen, Widmanngasse bei Nr. Rathausplatz 1, Villach, 20h, Tel.04242/27 38, Villach, 11h, Tel.0680/3303670 Lesung „Alles Märchen!”, Hans Christian 3 41 Vernissage „Helga Druml und Bernhard Vortrag „Raummodelle”, Kinderworkshop mit Andersentag, Bibliothek, Künstlerstadt Tragut”, Sinnliches: Malerei und Objekte, Gmünd, 14:30h, Tel.04732/221518 Guntram Müller für Kinder ab 10 Jahren, Galerie 3, Alter Platz 25, 2. Stock, Architektur-Spiel-Raum-Kärnten, Architektur Theater „Sunset Boulevard”, Musical nach Klagenfurt, 19h, Tel.0463/592361 dem Film von Billy Wilder, Musik von Andrew Haus Kärnten, Klagenfurt, 10h, „Harry Jeschofnig - Tel.0463/504577 Lloyd Webber, Stadttheater, Theaterplatz 4, Jubiläumsausstellung”, Klagenfurt, 19:30h, Tel.0463/54064 Stoßstangenskulpturen, BV-Galerie, SONNTAG, 7. APRIL Feldkirchner Straße 31, Klagenfurt am MITTWOCH, 3. APRIL Film „Gainsbourg - Popstar, Poet, Wörthersee, 19h, Tel.0463/598060 Film „KulturKino Gmünd”, Der Name der Provokateur”, F 2012, Regie: Joann Sfar, „Gebaute Psychogramme - LP mit Eric Elmosnino, Lucy Gordon u.a., 121 Leute, Alter Theatersaal, Pfarrhof, architektur 2000-2012”, der Kirchgasse, Künstlerstadt Gmünd, 20h, min. dF ab 16, Amthof, Feldkirchen, 19h, Gestaltungsprozess als Dialog zwischen Tel.0676/7192250 Tel.04732/221518 Auftraggeber und Planer, Architektur Haus Konzert „Mansour Seck - Fuuta Blues”, Kabarett „Markus Hirtler als Ermi-Oma”, Kärnten, Klagenfurt, 19h, Tel.0463/504577 Ansichtssache, Konzerthaus, Weltmusik aus Senegal, Amthof, Mießtalerstraße 8, Klagenfurt, 19:30h, FREITAG, 5. APRIL Feldkirchen, 20h, Tel.0676/7192250 „Eliz und Klausi Lippitsch - Wunderland- Tel.0664/8419009 Konzert „Julian le Play”, Der neue Xavier Theater „Die versunkene Kathedrale”, musik”, musikalische Experimente, Naidoo aus Österreich, Jazzkeller Kamot, sphärische Klänge, bunte Melodien und Schauspiel von Gert Jonke, Stadttheater, Klagenfurt am Wörthersee, 20:30h, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h, Improvisation, Schloss Albeck, Sirnitz, 15h, Tel.0660/5767440 Tel.04279/303 Tel.0463/54064 „Sir Oliver Mally”, der Sir des Blues, „Die Raupe Blau”, Puppenspiel für Kinder „10 Jahre CHL+Band - JubiläumsTour”, Eboardmuseum, Florian-Gröger-Straße 20, widmen sich der Pflege des österr. ab 2,5 Jahren, Europahaus, Reitschulgasse Klagenfurt, 20h, Tel.0699/19144180 4, Klagenfurt, 16h und 17h Popkulturguts in Deutsch und Dialekt, Theater „DenkMal-Theater”, s.4.4., Wid- Schloss, Albeck, 11h, Tel.04279/303 Vernissage „einblicke - ausblicke”, manngasse bei Nr. 38, Villach, 11h u. 18h „Blockflötenorchester”, CMA Carinthische Klementina Golija, Gertrud Weiss-Richter, „Die versunkene Kathedrale”, s.3.4., Malerei und Rauminstallation, Amthof, Musikakademie Stift, Ossiach, 16h, Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Tel.05/053616504 Feldkirchen, 19h, Tel.0676/7192250 19:30h Vortrag „Vincenz Jobst - Der Dichter Kunst „Slowenischer Brunch”, verbringen Sie „Alenka Hain: Vaje iz sedenja - bei uns einen genussvollen Sonntag, Alte Guttenbrunner”, Rebellion und Poesie, Sitzübungen”, Slowenisches Theaterstück Kärntner Landesversicherung, Klagenfurt, Schule, Strau Kappel a.d. Drau 30, 10h, mit deutscher Übersetzung, Regie: Alenka Tel.0676/6117573 17:30h, Tel.0463/536-57 622 Ü ä Hain, Teater entjan , St. Johann i. Ros./ „In Augenhöhe”, gesprächsorientierter Ü ä DONNERSTAG, 4. APRIL entjan 33, 20h, Tel.0699/19134388 Ausstellungsrundgang - mit anderen über Vernissage „CO 2 - Neue Arbeiten”, Richard Kunst reden, MMKK Museum Moderner Film „KulturKino Gmünd”, Der Name der Kaplenig (A) und Dare Birsa (Slo), Galerie Kunst Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, Leute, Alter Theatersaal, Pfarrhof, Üikoronja, Galerieweg 5, Rosegg/Roäek, 11h, Tel.050/536.16252 Kirchgasse, Künstlerstadt Gmünd, 18:30h, 19h, Tel.04374/4422 oder 0664/5123645 Tel.04732/221518 Theater „Alenka Hain - Vaje iz sedenja - Sitzübungen”, s.5.4., Teater Üentjanä, St. Johann i. Ros./Üentjanä 33, 20h

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Vortrag „Doppelconference Walter und DONNERSTAG, 11. APRIL „Endlich Schluss - Neufassung von Peter Heide Lehmann”, mit der flotten Oma per Film „KulturKino Gmünd”, Das Konzert, Alter Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, Autostopp duch Litauen, die ersten im Theatersaal, Pfarrhof, Kirchgasse, Rathausplatz 1, Villach, 20h unabhängigen Litauen, Schloss, Albeck, 15h, Künstlerstadt Gmünd, 18:30h, Vernissage „Nirgendwo I Irgendwo - Heide Tel.04279/303 Tel.04732/221518 Maibach”, Reflektionen eines tiefen Natur-Erlebens, Galerie de La Tour, im MONTAG, 8. APRIL Kabarett „Luis aus Südtirol”, neues Programm: Auf der Pirsch, Festsaal Innenhof, Lidmanskygasse 8, Klagenfurt, Vernissage „Barbara Szüts”, Galerie Freihaus- Gymnasium, Lienz, 20h, Tel.0650/3200124 19h, Tel.04248/2248 gasse, Villach, 19h, Tel.04242/2053400 Konzert „Klassik am Lendhafen”, Klavier- SAMSTAG, 13. APRIL Vortrag „Buchpräsentation - Du bist Solo-Abend, Vincenzo Maltempo spielt Petrus”, mit Theologin Gerda Schaffelhofer, Werke von C. Czerny, F. Liszt, M. Rovel, Kabarett „Flo und Wisch – Hoffnungslos - Casineum, Velden, 19:30h, Johanneskirche, Klagenfurt, 19h, Kärnten-Premiere”, die Kabarett-Sensation Tel.04274/2064112 Tel.0463/57920 der Großen Chance 2012, STEP, Kunst „Führung in slowenischer Sprache”, kulturzentrum zoom, Völkermarkt, 20:30h, DIENSTAG, 9. APRIL 18h; „Überblicksführung”, 18:30h; durch Tel.0676/6094050 Konzert „Claripiano”, Werke von Schubert, die Ausstellung Jochen Traar, MMKK Konzert „PopVox - A Cappella Deluxe”, CMA Brahms, Lutoslawski, Lebiö und Pascal, Museum Moderner Kunst Kärnten, Carinthische Musikakademie Stift, Ossiach, Parkhotel, Bamberg Saal, Villach, 19:30h, Burggasse 8, Klagenfurt, Tel.050/53616252 19:30h, Tel.0680/2005583 Tel.04242/2053414 Lesung „Klaus Ratschiller - An deiner „Mansour Seck Quartett - Senegal”, einer „Tony Dee“, GAV Kärnten, Musilhaus, Stelle”, ein Mann, eine Frau und etwas der legendärsten Musiker der westafrika- Klagenfurt, 19.30h, Tel.043/17131019 unberechenbares Drittes, Musilhaus, nischen Musikszene, Brauhaus Breznik, 10. „The Soft Moon”, Post Punk aus San Bahnhofstraße 50, 1. Stock, Klagenfurt, Oktober Platz 9, Bleiburg, 20h, Francisko, Menza pri koritu/Metelkova, 19:30h, Tel.0463/27002914 Tel.0664/1342921 Laibach, 21h Vernissage „Von Musen und anderen „Les Pêcheurs de perles”, Oper in drei Theater „Die versunkene Kathedrale”, s.3.4., Obsessionen ...”, Ölmalerei, Grafik und Akten, Musik von Georges Bizet, Libretto von Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Aquarell von Cornelia Hagen-Fuchs und Michel Carré und Eugène Cormon, 19:30h Michael Fuchs, Galerie Offenes Atelier Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h, Tel.0463/54064 Vortrag „Abenteuer Himalaya - 5 Millionen D.U.Design, Postgasse 6, Villach, 18h, Schritte”, Multimediashow von Heinrich W. Tel.0676/84144166 Kunst „12. Vinylbörse”, über 10.000 Ekam, Schloss Porcia, Burgplatz 1, Spittal an Vortrag „Eva Faschauner Heimatmuseum Schallplatten zu verkaufen und tauschen, di der Drau, 19:30h, Tel.04762/5650-223 Neu”, Infoveranstaltung, ein Event mit marcos high fidelity, Bahnhofstraße 26, Vorträgen und musikalischer Umrahmung, Klagenfurt, 10h, Tel.0463/890226 MITTWOCH, 10. APRIL Lodronsche Reitschule, Künstlerstadt „Cre.Art.iv-Workshop für Kinder (6+)”, Gmünd, 19:30h, Tel.04732/221518 Setz ein Zeichen - gestalten von Film „KulturKino Gmünd”, Das Konzert, Alter Alltagstextilien, Anmeldung erbeten, MMKK Theatersaal, Pfarrhof, Kirchgasse, FREITAG, 12. APRIL Museum Moderner Kunst Kärnten, Künstlerstadt Gmünd, 20h, Burggasse 8, Klagenfurt, 14h, Tel.04732/221518 Kabarett „Luis aus Südtirol”, Sein neues Tel.050/536.16252 Kunst „Auktion im Dorotheum”, Kunst, Programm: Auf der Pirsch, Stadtsaal, Spittal, Theater „Endlich Schluss - Neufassung von Antiquitäten und Schmuck, Dorotheum, 20h, Tel.0650/3200124 Peter Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, Villacher Straße 8, Klagenfurt, 14h, Tel.0463 Konzert „Prix Session”, die kultigste Show in Rathausplatz 1, Villach, 20h /51 22 67 Town, Eboardmuseum, Florian-Gröger- „Kunst”, s.12.4., Kulturhaus, Parkstr. 2, Lesung „Buchpräsentation mit Gisela Straße 20, Klagenfurt, 20h, Weißenstein, 20h Hopfmüller und Franz Hlavac”, die beiden Tel.0699/19144180 Autoren stellen ihr neues Buch - Friaul Theater „Sunset Boulevard”, s.2.4., Vortrag „Paul Meek”, Thema: Die erleben - vor, Buchhandlung Heyn, Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Kommunikation zwischen den zwei Welten, Kramergasse 2-4, Klagenfurt, 19h, 19:30h anschließend medialer Abend, Kultursaal, Tel.0463/542490 „Kunst”, 3-Mann-Stück von Y. Reza, Regie: Sillian, 15:30h, Tel.0650/3200124 Literatur „Anna Weidenholzer - Der Winter tut Adi Peichl, Kulturhaus, Parkstr. 2, den Fischen gut”, Literatur um 8, Weißenstein, 20h, Tel.0664/6452574 Dinzlschloss, Villach, 20h, Tel.04242/2053414 Theater „Die Raupe Blau”, Puppenspiel für ! Kinder ab 2,5 Jahren, Europahaus, Reitschulgasse 4, Klagenfurt, 16h und 17h „Sunset Boulevard”, s.2.4., Stadttheater, Frühjahrs-Abo Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h „Beatles an Bord”, mit dem Theater Laetitia, Kolpingsaal, Lienz, 20h, Tel.04852/600-306 Vernissage „Flugversuche”, Installation aus Bambus und Papier von Anna Rubin, Johanneskirche, Martin-Luther-Platz 1 , Klagenfurt am Wörthersee, 19:30h, Tel.050/53616325 Vortrag „Türspalt zur Kunst”, Rebecca Unterberger: gesprochene Zeitung zu den Anfängen der Radio(Kultur-) Bewegung, + KULTURCARD Kärntner Landesversicherung, Klagenfurt, KÄRNTEN KUNST KULTUR 17:30h, Tel.0463/536-57 622, GRATIS! „Buchpräsentation - Wörtherseewanderungen”, Präsentation mit Autorin Tatjana Gregoritsch, Casineum, Velden, 19h, Tel.04274/2064 112 Jahresabo nur € 27,80! Mit Frühlingsbeginn sollte man sich die Möglichkeit, die Bruecke zum Vorzugspreis nach Hause zugestellt zu bekommen, nicht entgehen lassen – und die KulturCard gibt’s GRATIS dazu!! Einfach Postkarte senden, per E-Mail Die([email protected]) Brücke 139/140 – April/Mai 13 49 oder über das Internet bestellen: www.bruecke.ktn.gv.at ! APRIL 13

„Architektur Exkursion in den Pongau”, Vortrag „Kelten und Co - Kindererlebnistag”, DONNERSTAG, 18. APRIL Gemeinsam mit LP architektur erfahren wir Archäologie, Handwerk, Spiel - Geschichte Film „KulturKino Gmünd”, Der Albaner, Alter seine vielfach ausgezeichneten Bauten, soll Spaß machen, Keltenwelt, Frög-Rosegg, Theatersaal, Pfarrhof, Kirchgasse, Architektur Haus Kärnten, Klagenfurt, 09h, 11h, Tel.0676/842350205 Künstlerstadt Gmünd, 18:30h, Tel.0463/504577 Tel.04732/221518 DIENSTAG, 16. APRIL SONNTAG, 14. APRIL Kabarett „Barbara Balldini - Teil 2”, Heart Konzert „Les Pêcheurs de perles”, s.13.4., Core - SEXtra LUSTig, Stadtsaal, Hermagor, Film „Paris Manhatten”, F 2012, Regie: Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 20h, Tel.0650/3200124 Sophie Lellouche, mit Alice Taglioni, Patrick 19:30h „Luis aus Südtirol”, neues Programm: Auf Bruel u.a., 78 min. dF jf, Amthof, Lesung „Antonio Fian - Man kann nicht alles der Pirsch, Bambergsaal, Villach, 20h, Feldkirchen, 19h, Tel.0676/7192250 wissen”, Musilhaus, Bahnhofstr. 50, 1. St., Tel.0650/3200124 Konzert „Chansons am Sonntagmorgen - Klagenfurt, 19:30h, Tel.0463/27002914 Konzert „Pro Brass”, Einführung zum Lisa Radchenko”, Karlheinz Donauer, Tanz „Irish Dance Experience”, Kuss, Konzertabend mit Alfred Lauss-Linhart, Interpretation von kunstvollen Chansons und Wolfsberg Galerie Draublick, 18:30h; Programm: Cabaretsongs, Schloss, Albeck, 11h, Theater „Endlich Schluss - Neufassung von ...weil`s wurscht ist..., Congress Center, Tel.04279/303 Peter Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, Josef-Resch-Saal, Villach, 19:30h, „Volksmusik Asprian - Cuveè traditional”, Rathausplatz 1, Villach, 20h Tel.04242/2053414 traditionell, alpenländisch, international, „Eggner Trio”, Klaviertrio mit Werken von Schloss, Albeck, 15h, Tel.04279/303 MITTWOCH, 17. APRIL Brahms, Schostakowitsch und Beethoven, „Klavierkonzert Chopin und Liszt - Film „KulturKino Gmünd”, Der Albaner, Alter Freskensaal Stift, Klagenfurt Viktring, Virtuosen, Freunde”, Österreich-Debüt der Theatersaal, Pfarrhof, Kirchgasse, 19:30h, Tel.0463/56787 Pianistin Aleksandra Mikulska, Domkirche Künstlerstadt Gmünd, 20h, „Les Pêcheurs de perles”, s.13.4., St. Peter und Paul, Klagenfurt, 17h, Tel.04732/221518 Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Tel.0463/54950 Kabarett „Barbara Balldini - Teil 2”, Heart 19:30h „Jazzkonzert mit dem Core - SEXtra LUSTig, Stadtsaal, „Effi”, Sänger, Songwriter und Elektroniker Doug-Johnson-Trio”, mit Präsentation der Lutherstraße 4, Spittal an der Drau, 20h, aus Graz, Jazzkeller Kamot, Klagenfurt am zweiten CD, Bergrichterhaus, Hüttenberg, Tel.04762/5650-223 Wörthersee, 20:30h, Tel.0660/5767440 19:30h, Tel.0680/1231507 „Geschwisterliebe”, mit den Dornrosen, Kunst „Überblicksführung”, durch die „Messe zum 3. Sonntag nach Ostern”, J. Casineum am See, Velden, 20h, Ausstellung Jochen Traar, im Rahmen des E. Eberlin - Missa in C, Solisten, Chor und Tel.04274/2064 112 After Work, MMKK Museum Moderner Kunst Orchester der Dommusik, Dom , Klagenfurt, Literatur „Literatur im MMKK”, Kathrin Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, 18:30h, 10h, Tel.0676/87727123 Röggla liest eigene Texte, MMKK Museum Tel.050/536.16252 „Preisverleihung Prima La Musica”, Moderner Kunst Kärnten, Burggasse 8, Theater „Kunst”, s.12.4., Kulturhaus, Parkstr. Eintritt frei, CMA Carinthische Klagenfurt, 19h, Tel.050/536.16252 2, Weißenstein, 20h Musikakademie Stift, Ossiach, 11h, Theater „Sunset Boulevard”, siehe 2.4., „Endlich Schluss - Neufassung von Peter Tel.05/053616504 Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, Kunst „Überblicksführung und Offenes 19:30h Rathausplatz 1, Villach, 20h durch die Atelier für Kinder (4+)”, „Mitspielzirkus mit Benny Barfuss”, Vernissage „Kriemhilde Natmessnig”, Ausstellung Jochen Traar, MMKK Museum Kindertheater, Kolpingsaal, Lienz, 15h, Fotoarbeiten und Scherenschnitte; „Burgi Moderner Kunst Kärnten, Burggasse 8, Tel.04852/600-306 Michenthaler - Wolfgang Semmelrock Klagenfurt, 11h, Tel.050/536.16252 „Rotkäppchen”, Puppenspiel für Kinder ab - Rudi Benétik”, Künstlerhaus, Goethepark „Slowenischer Brunch”, lassen sie ihre 2,5 Jahren, Europahaus, Reitschulgasse 4, 1, Klagenfurt, 19h, Tel.0463/55383 Seele baumeln, lernen Sie neue Menschen Klagenfurt, 16h und 17h kennen und genießen Sie ausgiebig, Alte FREITAG, 19. APRIL Schule, Kappel an der Drau bei Strau, 10h, Vortrag „Alexandra Bleyer - Propaganda zur Tel.0676/6117573 Napoleonzeit”, Türspalt zur Kunst, Kärntner Kabarett „Vortragskabarett mit Barbara Landesversicherung, Klagenfurt, 17:30h, Balldini”, von Liebe, Sex und anderen Theater „Kunst”, s.12.4., Kulturhaus, Tel.0463/53657623 Irrtümern, Festsaal Gymnasium, Lienz, 20h, Parkstraße 2, Weißenstein, 15h Tel.0650/3200124 „BurgKabarett Gmünd”, Didi Sommer, Programmtitel: Du Sau, Kärntenpremiere, ! Alte Burg, Lodronsaal, Künstlerstadt Gmünd, 20h, Tel.04732/221518 Konzert „Guitarena - Chris Proctor”, US Bruecke-Abo National Fingerstyle Champion, Schloss Jedes Monat auf‘s Neue: Kunst und Kultur genießen! Porcia, Ortenburgerkeller, Burgplatz 1, Spittal an der Drau, 19:30h, q Ja, ich möchte das Jahresabo inkl. Kulturcard bestellen! Tel.04762/5650-223 „Dire Straits Project”, Money for nothing, Sultans of Swing , Brothers in arms, Walk of life…, Eboardmuseum , Florian-Gröger- Vorname Straße 20, Klagenfurt, 20h, Tel.0699/19144180 „Pro Brass”, Jubiläumskonzert, Stadtsaal, Nachname Lienz, 20h, Tel.04852/600-306 „Mit Musik in den Frühling”, 4. Straße Frühlingskonzert der Musikschule Velden, KÄRNTEN KUNST KULTUR Casineum, Velden, 19h, Tel.04274/2064 112 PLZ/Ort Burggasse 8 „Frühlingskonzert”, Konzert der 9020 Klagenfurt Polizeimusik Kärnten, Casineum, Velden, (Telefon) z.Hd. Mag. Günther M. Trauhsnig 19:30h, Tel.04274/2064 112 Kunst „Galeriespaziergang - Helga Druml ”, Menschenmalerin aus Nötsch, mit Alexander (E-Mail) Gerdanovits, Türspalt zur Kunst, Galerie 3, Fax: 050 / 536-16 230 Klagenfurt, 17:30h, Tel.0463/53657623 Datum/Unterschrift E-Mail: [email protected] 50 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 www.bruecke.ktn.gv.at ! APRIL 13

Lesung „Josef Haslinger - Jachymov”, ein Kunst „Überblicksführung”, durch die „Ein afrikanisches Märchen”, Stück Geschichte, das im Schatten des Ausstellung Jochen Traar, MMKK Museum Kindertheater kids - ab 4 Jahren, Congress großen Europa zu verschwinden droht, Moderner Kunst Kärnten, Burggasse 8, Center, Gottfried-von-einem-Saal, Villach, Musilhaus, Bahnhofstraße 50, 1. Stock, Klagenfurt, 11h, Tel.050/536.16252 10h und 16h, Tel.04242/2053415 Klagenfurt, 19:30h, Tel.0463/27002914 Tanz „Quasar Cia de Danca - Céu na Boca”, „Endlich Schluss - Neufassung von Peter Literatur „Wortwerk und Schreibstatt”, Einführung zum Tanzabend, Galerie Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, offene Schreibwerkstatt mit Susanne Draublick, 18:30h; Brasilianische Tanzkunst Rathausplatz 1, Villach, 20h Axmann, Amthof, Feldkirchen, 15h, auf allerhöchstem Niveau, Congress Center, „Sunset Boulevard”, s.2.4., Stadttheater, Tel.0676/7192250 Josef-Resch-Saal, Villach, 19:30h, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Theater „Kunst”, s.12.4., Kulturhaus, Parkstr. Tel.04242/2053412 2, Weißenstein, 20h Theater „Der Alpenkönig und der DONNERSTAG, 25. APRIL „Endlich Schluss - Neufassung von Peter Menschenfeind - Matinee”, Romantisch- Film „KulturKino Gmünd”, Sommer in Orange, Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, komisches Original-Zauberspiel in zwei Alter Theatersaal, Pfarrhof, Kirchgasse, Rathausplatz 1, Villach, 20h Aufzügen von Ferdinand Raimund, Künstlerstadt Gmünd, 18:30h, „Sunset Boulevard”, s.2.4., Stadttheater, Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Tel.04732/221518 11h, Tel.0463/54064 Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Kabarett „Vortragskabarett mit Barbara Vernissage „Es ist nicht alles Gold ...”, Vernissage „Blickpunkte – Isepp, Kolig, Balldini”, von Liebe, Sex und anderen neueste Metallskulpturen des Bildhauers Wiegele, Mahringer”, Jubiläumsausstellung Irrtümern, Blumenhalle, St. Veit, 20h, Andres Klimbacher, Schloss Porcia, Spittal 15 Jahre Museum des Nötscher Kreises, Tel.0650/3200124 Museum des Nötscher Kreises, Haus an der Drau, 19h, Tel.0664/3222522 Konzert „In Szene - Frauen sind keine Wiegele 39, Nötsch im Gailtal, 11h, Engel”, Lieder und Schlager mit SAMSTAG, 20. APRIL Tel.04256/3664 nachdenklichen Texten mit Maria und Konzert „Leo Kysèla - new slow songs”, MONTAG, 22. APRIL Angelica Ladurner, Schloss Porcia, finest quality in soul, blues and Ortenburgerkeller, Burgplatz 1, Spittal an der crossover, STEP kulturzentrum zoom, Konzert „Les Pêcheurs de perles”, s.13.4., Drau, 19:30h, Tel.04762/5650-223 Völkermarkt, 20:30h, Tel.0676/6094050 Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, „Nadeah”, Ehemalige Sängerin von The „Record Store Day”, internationaler Tag der 19:30h LoveGods und Nouvelle Vague, Kino Üiüka, Independent Plattenläden mit Live „Less Than Jake”, Ska Punk aus USA, Gala Laibach, 21h Überraschungskonzert im Shop, di marcos Hala/Metelkova, Laibach, 20h „Im Paradies der Sprache- Literatur- high fidelity, Bahnhofstraße 26, Klagenfurt, „Viva la musica”, Konzertreihe der Malerei- Musik”, Zeitgenössische Musik, D. 10h, Tel.0463/890226 Musikschule Lieser-Maltatal bis 26. April, Kaufmann, nach K. Bayers: Bräutigall und „Junior Hit Parade”, des Alte Burg, Lodronsaal, Künstlerstadt Gmünd, Anonymphe und Caroline, k.e.theater Halle Jugendblasorchesters Molzbichl, Kulturhaus, 17h, Tel.04732/221518 11, Messeplatz 1, Klagenfurt, 21h, Rothenthurn, 16h, Tel.04762/5650-223 Tel.0463/310 300 DIENSTAG, 23. APRIL „Les Pêcheurs de perles”, s.13.4., Kunst „Überblicksführung”, durch die Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Konzert „Violinkonzert”, mit Michael Grube, Ausstellung Jochen Traar, im Rahmen des 19:30h Kath. Bildungshaus/Kat.dom prosvete After Work, MMKK Museum Moderner Kunst Theater „Endlich Schluss - Neufassung von Sodalitas, Tainach/Tinje, 19h, Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, 18:30h, Peter Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, Tel.04239/2642 Tel.050/536.16252 Rathausplatz 1, Villach, 20h Lesung „Welttag des Buches”, mit Lesung „Robert Schindel - Der Kalte”, „Kunst”, s.12.4., Kulturhaus, Parkstr. 2, Lesebotschafterin Jo Schulz-Vobach, Schindel und die Waldheim-Ära, Musilhaus, Weißenstein, 20h Bibliothek, Künstlerstadt Gmünd, 14:30h, Bahnhofstraße 50, 1. Stock, Klagenfurt, Vortrag „Paul Meek”, Thema: Unsere wahre Tel.04732/221518 19:30h, Tel.0463/27002914 spirituelle Heimat, anschließend medialer Theater „Carta canta”, Kindertheater minis Theater „Endlich Schluss - Neufassung von Abend, Congress-Center Wörthersee, - ab 2 Jahren, Congress Center, Gottfried- Peter Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, Pörtschach, 15:30h, Tel.0650/3200124 von-einem-Saal, Villach, 10h und 16h, Rathausplatz 1, Villach, 20h Tel.04242/2053415 Vernissage „Egon Rubin und Zorka SONNTAG, 21. APRIL „Endlich Schluss - Neufassung von Peter L-Weiss”, Stadtgalerie am Minoritenplatz, Wolfsberg, 19h, Tel.04352/537 246 Film „Ein ruhiges Leben”, I/D 2012, Regie: Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, Claudio Cupellini, mit T. Servillo, M. D`Amore Rathausplatz 1, Villach, 20h „Caroline - Unruhe”, Beeinflusst von u.a., 106 min. dF ab 16, Amthof, Vernissage „Edwin Wiegele”, mea philyra, Avantgardeliteratur und -musik Ende der Feldkirchen, 19h, Tel.0676/7192250 mein Lindenbaum, Stadtgalerie Klagenfurt/ 50er bis Anfang der 60er Jahre, Alpen-Adria- Galerie, Theaterplatz 3, Klagenfurt, 19h, Konzert „Outi and Lee, Good News Music”, Living Studio, Theaterg. 4, Klagenfurt, 19h, das finnisch-kärntnerische Musikerehepaar Tel.0463/5375545 Tel.0463/5375224 Vortrag „LP architektur - Werkvortrag und singt Songs über Glaube, Hoffnung und MITTWOCH, 24. APRIL Liebe, Schloss Albeck, Sirnitz, 15h, Führung”, zum Abschluss der Ausstellung Tel.04279/303 Film „KulturKino Gmünd”, Sommer in Orange, gibt Tom Lechner nochmals tiefe Einblicke in seine Arbeiten, Architektur Haus Kärnten, „Gesänge aus 5 Jahrhunderten”, Alter Theatersaal, Pfarrhof, Kirchgasse, Accademia musicale - culturale Harmonia Künstlerstadt Gmünd, 20h, Klagenfurt, 19h, Tel.0463/504577 Tel.04732/221518 aus Cividale, Domkirche, Klagenfurt, 17h, FREITAG, 26. APRIL Tel.0463/54950 „Luke Fowler - All Divided Selves, 2011”, „Doppelsextett Velden - einmal anders”, Screening, kunstraum lakeside, Klagenfurt, Kabarett „Barbara Balldini - Teil 2”, Heart moderne Interpretationen bekannter alter 18:30h, Tel.0463/228822 Core - SEXtra LUSTig, Stadtsaal, Feldkirchen, Kärntner Lieder, Texte Dagmar Sickl, Kabarett „Barbara Balldini”, von Liebe, Sex 20h, Tel.0650/3200124 Schloss, Albeck, 11h, Tel.04279/303 und anderen Irrtümern, Kuss, Wolfsberg, Konzert „Folk Tunes”, im Rahmen der „Landesjugendsinfonieorchester der 20h, Tel.0650/3200124 Veranstaltung 16. Österreichischer Musikschulen”, CMA Carinthische Konzert „Streicherserenade”, Erta-Kongress, CMA Carinthische Musikakademie Stift, Ossiach, 16h, Kammerakademie KONSE, Leitung: Brian Musikakademie Stift, Ossiach, 19:30h, Tel.05/053616504 Finlayson, CMA Carinthische Tel.0662/822733 „French Connection”, Französische Musikakademie Stift, Ossiach, 19:30h, „Lange Nacht der Big Bands”, 5 Bigbands Chansons, Amthof, Feldkirchen, 20h, Tel.050/53616536 spielen zum Saisonopening auf, Casineum, Tel.0676/7192250 Theater „Die Raupe Blau”, Puppenspiel für Velden, 19:30h, Tel.04274/2064 112 Kinder ab 2,5 Jahren, Europahaus, „Les Pêcheurs de perles”, s.13.4., Reitschulgasse 4, Klagenfurt, 16h und 17h Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 51 APRIL/MAI 13

„Raphael Wressnig Organ Combo”, Tanz „Tango Argentino Workshop”, mit A. Vernissage „Kunstverein Laibach”, Malerei, Hammond Explosion, Eboardmuseum, Bestvater und M. Hernan La Bruna, Grafik, Skulptur, BV-Galerie, Feldkirchner Florian-Gröger-Straße 20, Klagenfurt, 20h, Argentinien, Amthof, Feldkirchen, 10h und Straße 31, Klagenfurt am Wörthersee, 19h, Tel.0699/19144180 18h und 21h, Tel.0676/7192250 Tel.0463/598060 „Impressionen aus den „1. Klagenfurter Tanzkultur-Labor”, Wann Musikmetropolen”, mit Gilbert Sabitzer, spricht der Tanz zu uns? Über die universelle DIENSTAG, 30. APRIL Bassklarienette, Saxophon und Janez Sprache des Tanzes, Diözesanhaus, Tarviser Lesung „Nicht für die Katz - Über des Gregoric, Gitarre, Bergrichterhaus, Straße 30, Klagenfurt, 10h, Dichters Zorn, Liebe”, Gunther Spath, Hüttenberg, 19:30h, Tel.0680/1231507 Tel.0043/6506143770 Lesung mit Begleitung durch Quartett des Kunst „Lichterzauber”, Zauberwelt aus Licht, Theater „Endlich Schluss - Neufassung von Kammerchors Klagenfurt, Bildungshaus Wasser, Feuer und Klänge, Peter Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, Schloss Krastowitz, Klagenfurt, 19h Schiffsanlegestelle, Velden, Klagenfurt, Rathausplatz 1, Villach, 20h Theater „Endlich Schluss - Neufassung von Pörtschach, 19h, Tel.04274/3828812 „Die Festung von theaterSymbiosis”, Peter Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, Lesung „L.E.S.E.N. 13”, Krimiquartett mit Stationentheater mit experimenteller Rathausplatz 1, Villach, 20h Aichner, Komarek und Haderer, Gymnasium, Streichmusik, Europahaus, Klagenfurt, 20h, „Sunset Boulevard”, s.2.4., Stadttheater, Lienz, 20h, Tel.04852/600-306 Tel.0680/3303670 Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Theater „Endlich Schluss - Neufassung von „Sunset Boulevard”, s.2.4., Stadttheater, Vernissage „Poolside”, Fotografien von Nora Peter Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Diehl, Haus der Architektur, St. Veiter Ring Rathausplatz 1, Villach, 20h 10, Klagenfurt, 19h, Tel.0463/5375545 Vernissage „Gerald Brettschuh - Malerei”, SONNTAG, 28. APRIL Wein- und Venushügel, südsteirisches Film „Sons of Norway”, 2011, Regie: Jens Weinland , Lodronsaal der Alten Burg, Lien, mit A. Hoeg, S. Nordin, S. Richter, u.a. Mai Künstlerstadt Gmünd, 19h, 85 min. dF ab 12, Amthof, Feldkirchen, 19h, Tel.04732/221518 Tel.0676/7192250 MITTWOCH, 1. MAI „Black and white”, Sibylle von Halem und Kabarett „Barbara Balldini - Teil 2”, Heart Film „KulturKino Gmünd”, Westwind, Alter Manfred Mörth zeigen neue Arbeiten, Galerie Core - SEXtra LUSTig, Casineum, Velden, Theatersaal, Pfarrhof, Kirchgasse, Herzogburg, St. Veit/Glan, 19h, 20h, Tel.0650/3200124 Künstlerstadt Gmünd, 20h, Tel.0664/3222522 „Maschek”, M. redet über Wörthersee Tel.04732/221518 „Ausstellung 1. Teil”, Schloss Ebenau, Filme, Kino, Pörtschach, 19:30h, Konzert „Bauernjazz”, mit Wolfgang Puschnig Weizelsdorf/Rosental, 18h, Tel.04274/3828812 und Jon Sass, Poscharnighof, Schieflinger Tel.0664/3453280 Konzert „Blockflötenorchester”, im Rahmen Straße 3, Schiefling, 19:30h, der Veranstaltung 16. Österreichischer SAMSTAG, 27. APRIL Tel.04274/3828812 Erta-Kongress, CMA Carinthische „Maiandacht im Dom”, Ch. Gounod - Kabarett „Humorbus mit Helfried”, eine Musikakademie Stift, Ossiach, 11:30h, Messe breve No.7, Motetten, Leitung: Wörthersee-Rundfahrt der anderen Art, Tel.0662/822733 Thomas Wasserfaller, Dom, Klagenfurt, 18h, Busbahnhof gegenüber M-Preis, Velden, „Sehnsucht nach Frühling - Tel.0676/87727123 11h, Tel.04274/3828812 Gesangsmatinée”, Zuzana Ballánová, Theater „Endlich Schluss - Neufassung von „Maschek ”, M. redet über Wörthersee Severin Praßl, am Klavier: Joanna Peter Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, Filme, Kino, Pörtschach, 19:30h, Niederdorfer, Schloss Albeck, Sirnitz, 15h, Rathausplatz 1, Villach, 20h Tel.04274/3828812 Tel.04279/303 Konzert „Mark Janicello - Musical Man”, „Back to Roots-Akustisch”, Sabine DONNERSTAG, 2. MAI Mamma Mia, Phantom der Oper, König der Neibersch, Peter Prammersdorfer, Schloss, Film „KulturKino Gmünd”, Westwind, Alter Löwen, Tanz der Vampire, Les Miserables Albeck, 11h, Tel.04279/303 Theatersaal, Pfarrhof, Kirchgasse, u.m., Eboardmuseum, Florian-Gröger-Straße Kunst „Kunstfrühstück - Künstlerstadt Gmünd, 18:30h, 20, Klagenfurt, 20h, Tel.0699/19144180 Überblicksführung”, mit anschließender Tel.04732/221518 „I will magnify thee”, mit Ensemble KuratorInnenführung durch Christine Kunst „Überblicksführung”, durch die Klingzeug, Lisa Weiss, Sopran, Wilfried Rogl, Wetzlinger-Grundnig, MMKK Museum Ausstellung Jochen Traar, im Rahmen des Tenor, Matthias Hoffmann, Bass, Moderner Kunst Kärnten, Burggasse 8, After Work, MMKK Museum Moderner Kunst Spitalskirche, Lienz, 20h, Klagenfurt, 10h, Tel.050/536.16252 Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, 18:30h, Tel.04852/600-306 Tanz „Tango Argentino Workshop”, mit A. Tel.050/536.16252 „Dalmatinischer Abend - Dalmatinski Bestvater und M. Hernan La Bruna, Lesung „Roberta Dapunt - Nauz”, Ladinische veöer”, 35 Jahre/let Pevsko instrumentalns Argentinien verschied. Kurse, Amthof, Lyrik, Musilhaus, Bahnhofstraße 50, 1. skupina Ävabek - Jubiläumskonzert, Feldkirchen, 10h, Tel.0676/7192250 Stock, Klagenfurt, 19:30h, Landgasthof Hafner, Oberdorf/Gornja vas, Theater „Sunset Boulevard”, s.2.4., Tel.0463/27002914 Schwabegg/Ävabek, 20h, Tel.04235/3206 Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 15h Theater „Endlich Schluss - Neufassung von „Studenten KONSE”, im Rahmen der Peter Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, Veranstaltung 16. Österreichischer MONTAG, 29. APRIL Rathausplatz 1, Villach, 20h Erta-Kongress, CMA Carinthische Kabarett „Humorbus mit Helfried”, eine „Der Alpenkönig und der Musikakademie Stift, Ossiach, 19:30h, Wörthersee-Rundfahrt der anderen Art, Tel.0662/822733 Menschenfeind”, Romantisch-komisches Minimundus-Parkplatz, Klagenfurt, 15:30h, Original-Zauberspiel in zwei Aufzügen von „Chorkonzert des MGV Lind ob Velden”, Tel.04274/3828812 Ferdinand Raimund, Stadttheater, Casineum, Velden, 20h, Tel.04274/2064 Konzert „KSO - Kärntner Sinfonieorchester”, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h, 112 Werke von Vaughan Williams, Brahms, Tel.0463/54064 Kunst „Cre.Art.iv-Workshop für Kinder und Tschaikowsky, Konzerthaus, Großer Saal, Jgdl. (11-14 J)”, Wie? Wo? Was? Warum? ... Klagenfurt, 19:30h, Tel.0463/504072 FREITAG, 3. MAI ist Kunst?, MMKK Museum Moderner Kunst Theater „Zimmer-Küche-Kabarett”, das Kabarett „Alfred Dorfer - Bis jetzt”, Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, 14h, kaufmännische Talent mit Jutta Fastian und Tel.050/536.16252 zielstrebige Spurensuche eines leidenschaft- Oliver Vollmann, Schlossvilla Miralago, lichen Vordenkers und Nachfragers, FH im „Exkursion - Pfarrkirche des Hl. Pörtschach, 19:30h, Tel.04274/3828812 Spittl, Villacher Straße 1, Spittal an der Drau, Andreas”, mit Ingomar Mattitsch, Türspalt „Rotkäppchen”, Puppenspiel für Kinder ab 20h, Tel.04762/5650-223 zur Kunst, Pfarrkirche, Thörl-Maglern, 2,5 Jahren, Europahaus, Reitschulgasse 4, 13:30h, Tel.0463/53657623 Konzert „Attwenger”, GrooveSlangPunkDuo Klagenfurt, 16h und 17h mit neuem Album: Flux, Jazzkeller Kamot, Klagenfurt am Wörthersee, 20:30h, Tel.0660/5767440

52 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 MAI 13

„NÖ Tonkünstlerorchester”, Einführung Vortrag „Baum Haus”, Workshop für Kinder Konzert „Jubiläumskonzert - 15 Jahre LMS zum Konzertabend mit Hannes Eichmann, von 7 - 12 Jahren mit H. Rauter und M. Lienzer Talboden”, Stadtsaal, Lienz, 19h, ORF Salzburg, Galerie Draublick, 18:30h; Oitzinger-Lässer, Architektur Haus Kärnten, Tel.04852/600-306 Werke von Mozart und Brahms, Congress Klagenfurt, 10h, Tel.0463/504577 Kunst „Auktion im Dorotheum ”, Kunst, Center, Josef-Resch-Saal, Villach, 19:30h, Antiquitäten und Schmuck, Dorotheum, Tel.04242/2053414 SONNTAG, 5. MAI Villacher Straße 8, Klagenfurt, 14h, Tel.0463 „Mac DeMarco”, Singer-Songwriter aus Konzert „Der letzte Tango im Konzerthaus”, /51 22 67 Kanada, Kino Üiüka, Laibach, 21h Euro Symphony SFK - Daniel Serafin, Theater „Die Raupe Blau”, Puppenspiel für „Viola - Soloabend”, Axel Kircher - Bariton, Janne Rättye, Bandonen, Lukas Kinder ab 2,5 Jahren, Europahaus, ausgezeichneter Bratschist - spielt Musik Zuschlag, Tanz, Konzerthaus, Mießtaler Reitschulgasse 4, Klagenfurt, 16h und 17h von J. S. Bach und Max Reger, Straße 8, Klagenfurt, 19:30h, „Der Alpenkönig und der Bergrichterhaus, Hüttenberg, 19:30h, Tel.0463/55410 Menschenfeind”, s.2.5., Stadttheater, Tel.0680/1231507 „Jugend-Blasorchester-Wettbewerb”, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h „Free To Dream”, das Rock Orchester aus CMA Carinthische Musikakademie Stift, „Alenka Hain: Vaje iz sedenja - Spanien, Eboardmuseum, Florian-Gröger- Ossiach, 09h, Tel.04762/36280 Sitzübungen”, s.5.4., Teater Üentjanä, k&k Straße 20, Klagenfurt, 20h, Kunst „In Augenhöhe”, gesprächsorientierter Üentjnaä, St. Johann i. Ros./Üentjanä 33, Tel.0699/19144180 Ausstellungsrundgang - mit anderen über 20h Theater „Sunset Boulevard”, s.2.4., Kunst reden, MMKK Museum Moderner Vortrag „Türspalt zur Kunst - Intendant Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Kunst Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, Florian Scholz - Das Stadttheater”, ein 19:30h 11h, Tel.050/536.16252 Theater für alle Kärntner, Kärntner „Endlich Schluss - Neufassung von Peter „Familiennachmittag für KLEIN und groß Landesversicherung, Klagenfurt, 17:30h, Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, (3+)”, gemeinsam erkunden wir die Tel.0463/536-57 622 Rathausplatz 1, Villach, 20h Ausstellung, MMKK Museum Moderner „Puppentheater - Kasperl und Aladin”, Kunst Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, DONNERSTAG, 9. MAI mit Andreas Ulbrich, für Kinder ab 3 Jahren, 14h, Tel.050/536.16252 Film „KulturKino Gmünd”, Red Dog, Alter Amthof, Feldkirchen, 17h, Theater „Der Alpenkönig und der Theatersaal, Pfarrhof, Kirchgasse, Tel.0676/7192250 Menschenfeind”, s.2.5., Stadttheater, Künstlerstadt Gmünd, 18:30h, Vernissage „Naturfotografien - Hans Theaterplatz 4, Klagenfurt, 15h Tel.04732/221518 Glader”, Fotoausstellung im Rahmen des Vernissage „Eröffnungsperformance Haus Kunst „Zweitagesfahrt nach Cremona”, eine Jubiläumsjahres 100 Jahre Österr. des Staunens”, spezielles lombardische Kunststadt mit reicher Naturschutzbund, Fotogalerie, Künstlerstadt Eröffnungsprogramm für Kinder und Geschichte und viel Musik, Türspalt zur Gmünd, 19h, Tel.04732/221518 Familien, Pankratium, Künstlerstadt Gmünd, Kunst, Cremona, 07h, Tel.0463/53657623 „Von Anfang an”, Malerei, Zeichnung und 14h, Tel.04732/221518 Vernissage „Janosch in Gmünd”, Oh wie Druckgrafik von Maria Sommerauer, Stift, schön .... Tiger, Bär und Co auf Besuch in MONTAG, 6. MAI St. Georgen am Längsee, 19:30h, den Bergen, Stadtturmgalerie, Künstlerstadt Tel.04213/2046 Konzert „Les Pêcheurs de perles”, s.13.4., Gmünd, 19h, Tel.04732/221518 Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, SAMSTAG, 4. MAI 19:30h FREITAG, 10. MAI Konzert „Stadtorchester Lienz”, Leitung: Vernissage „Neue Architektur in Südtirol Konzert „Prix Session”, die kultigste Show in Gerald Mair, Stadtsaal, Lienz, 20h, 2006 - 2012”, Ausstellung 7. 5. - 14. 6., town, Eboardmuseum, Florian-Gröger-Straße Tel.04852/600-306 kuratiert von Flavio Albanese, FH Kärnten, 20, Klagenfurt, 20h, Tel.0699/19144180 „Verqueert”, Jazzkeller Kamot, Klagenfurt Spittl, Villacher Str. 1, Spittal/Drau, 18h, Kunst „Drachenbaukurs mit Anna Rubin”, am Wörthersee, 20:30h, Tel.0660/5767440 Tel.05/90500 1102 Dauer: 4 Std (inkl. Flugversuch), max. 15 „Mark Knopfler”, Ex Dire Straits Gitarrist, TeilnehmerInnen, ab 7 Jahren, Evangelisches DIENSTAG, 7. MAI Center Stoäice, Laibach, 21h Zentrum, Martin-Luther-Platz 1, Klagenfurt „Benefizkonzert - Ein Herz für Kinder”, Kabarett „Markus Hirtler als Ermi-Oma”, am Wörthersee, 15:30h, Tel.050/53616325 Schulen, Kindergärten, Vereine und Ansichtssache, Kuss, St. Michaelerstr. 2, Lesung „Zeitzeugen - Klaus Lukas, Andreas Einzelkünstler treten für krebskranke Kinder Wolfsberg, 19:30h, Tel.0664/8419009 Kleewein ”, lesen aus: Die Indianer vom auf, Stadtsaal, Lutherstraße 4, Spittal an der Lesung „Wer einmal gestorben ist, dem tut Wörthersee - und - Ich stand als Soldat am Drau, 19h, Tel.04762/5650-223 nichts mehr weh”, Marko M. Feingold, eine Wolgastrand, Europahaus, Reitschulgasse „Das kleine Ich bin Ich”, ein Ensemble des Überlebensgeschichte, Musilhaus, 4/1, Klagenfurt, 18h, Tel.04265/8326 Landeskonservatoriums vertont den Bahnhofstraße 50, 1. Stock, Klagenfurt, Theater „Der Alpenkönig und der wunderbaren Kinderbuchklassiker, 19:30h, Tel.0463/27002914 Menschenfeind”, s.2.5., Stadttheater, Konzerthaus, Mozart-Saal, Klagenfurt, 17h, „Ein.Sätze”, Claudia Rosenwirth, Texte, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Tel.0463/504072 Manfred Speiser, Musik, Gailtaler Tanz „Forum Kunst - zeitgenössischer Tanz Heimatmuseum, Schloss Möderndorf, SAMSTAG, 11. MAI zur Vernissage”, the thin line in between, Hermagor, 19h, Tel.04282/3060 Theater „Sunset Boulevard”, s.2.4., Choreographie von Andrea K. Schlehwein, Theater „Picablo”, Kindertheater juniors - Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Stiftsaal, Stiftgasse 1, Millstatt, 19h, ab 7 Jahren, Congress Center, Gottfried-von- 19:30h Tel.0676/418 55 28 Einem-Saal, Villach, 10h, „Das Vorsprechen”, Revue beliebter Theater „Endlich Schluss - Neufassung von Tel.04242/2053415 Theatertexte dargeboten von StudentInnen Peter Turrini”, s.6.4., neuebuehnevillach, „Sunset Boulevard”, s.2.4., Stadttheater, des KONSE Klagenfurt, neuebuehnevillach, Rathausplatz 1, Villach, 20h Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Rathausplatz 1, Villach, 20h, „Der Alpenkönig und der Tel.04242/27341 MITTWOCH, 8. MAI Menschenfeind”, s.2.5., Stadttheater, Vernissage „Weltallende - August Walla und Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Film „KulturKino Gmünd”, Red Dog, Alter Gugging”, Bleiburg Ausstellungsteil der Vernissage „Eröffnungsperformance Haus Theatersaal, Pfarrhof, Kirchgasse, Gemeinschaftsausstellung mit dem Museum des Staunens”, nächtliche Reise mit Musik, Künstlerstadt Gmünd, 20h, Slo. Gradec, Werner Berg Museum, Bleiburg, Tanz und Theater mit neuen Tel.04732/221518 11h, Tel.04235/211027 Erlebnisstationen, Pankratium, Künstlerstadt Kabarett „Science Busters”, die Chippendales „Ateliereröffnung”, Larissa Tomassetti und Gmünd, 20h, Tel.04732/221518 der Physik, mit Heinz Oberhummer, Werner Frank Kropiunik eröffnen ihre neuen „Tanzblätter - Franz Grabmayr”, Stiftsaal, Gruber und Martin Puntigam, Blumenhalle, Ausstellungsräume, Kirchgasse 2, Stiftgasse 1, Millstatt, 19h, Tel.0676/418 St. Veit/Glan, 20h, Tel.04212/4238 Künstlerstadt Gmünd, 17h, 55 28 Tel.04732/221518

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 53 MAI 13

SONNTAG, 12. MAI „Rudi Benétik”, Bilder, Amthof, Feldkirchen, „Marco Beasley and Harp Consort”, Konzert „Esben and The Witch”, Indie-Gothic 19h, Tel.0676/7192250 Favola in Musica - Bacchus, Apollo and the Trio aus England, Kino Üiüka, Laibach, 21h Vortrag „Roswitha Widowitz - Aufrecht in Birth of Opera, Amthof, Feldkirchen, 20h, Tel.0676/7192250 Kunst „Internationaler Museumstag - der Franzosenzeit”, Franz Joseph Thema: Inklusivität”, Eintritt frei, Reichsgraf von Enzenberg, Türspalt zur Kunst „Galeriespaziergang im Lakeside Führungen: 11h (dt.), 12h (slo), 14h (ita), Kunst, Kärntner Landesversicherung, Park”, über unheimliche Zustände und 16h (engl); „Offenes Atelier für Kinder Klagenfurt, 17:30h, Tel.0463/53657623 Körper, mit Nora Leitgeb, Türspalt zur Kunst, (4+)”, 11-17h; MMKK Museum Moderner Lakeside Park, Klagenfurt, 16:30h, DONNERSTAG, 16. MAI Kunst Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, Tel.0463/53657623 10h, Tel.050/536.16252 Film „Architekturfilmtage 2013 im Theater „Sunset Boulevard”, s.2.4., Volkskino”, in Kooperation mit dem Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, MONTAG, 13. MAI Volkskino werden Filme über Architektur 19:30h Konzert „Les Pêcheurs de perles”, s.13.4., gezeigt, Architektur Haus Kärnten, „Das Vorsprechen”, s.11.5., neuebuehne- Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Klagenfurt, 19h, Tel.0463/504577 villach, Rathausplatz 1, Villach, 20h 19:30h „KulturKino Gmünd”, Ein Vernissage „Workshop Symposium”, Galerie Theater „Rotkäppchen”, Puppenspiel für Sommersandtraum, Alter Theatersaal, Freihausgasse, Villach, 19h, Kinder ab 2,5 Jahren, Europahaus, Pfarrhof, Kirchgasse, Künstlerstadt Gmünd, Tel.04242/2053420 Reitschulgasse 4, Klagenfurt, 16h und 17h 18:30h, Tel.04732/221518 „Hotel Obir Reception”, Künstler, Konzert „Sväng”, Mundharmonikaattacken aus Architekten und Studenten der Architektur DIENSTAG, 14. MAI Finnland, Parkhotel, Bamberg Saal, Villach, und Kunst im leerstehenden Hotel, Hotel 19:30h, Tel.04242/2053414 Obir, Bad Eisenkappel, 13h, Konzert „Vokalensemble Tel.0650/9800400 Armoniosoincanto”, Einführung zum „Das alte Kärntner Volkslied”, Vokalkreis Karnia, Gailtaler Heimatmuseum, Schloss Konzertabend mit dem Dirigenten Franco SAMSTAG, 18. MAI Radiccha, Galerie Draublick, 18:30h; Solisti Möderndorf, Hermagor, 19h, di Perugia mit dem Programm: Frühling, Tel.04282/3060 Kabarett „Keinohrhasen”, Kabarett, Casineum Congress Center, Josef-Resch-Saal, Villach, „Christoph und Lollo”, Musikkabarett vom am See, Velden, 20h, Tel.04274/2064 112 19:30h Tel.04242/2053414 Feinsten, Jazzkeller Kamot, Klagenfurt am Konzert „Gemeinschaftskonzert”, Theater „Schlaf gut, süßer Mond”, Wörthersee, 20:30h, Tel.0660/5767440 Chorkonzert des A cappella Chores Villach Kindertheater minis - ab 2 Jahren, Congress Kunst „Überblicksführung”, durch die mit dem Wartberger Chor pro musica aus Center, Gottfried-von-Einem-Saal, Villach, Ausstellung Jochen Traar, im Rahmen des OÖ, Stadthauptpfarrkirche St. Jakob, Villach, 10h und 16h, Tel.04242/2053415 After Work, MMKK Museum Moderner Kunst 19:30h, Tel.0664/5430996 „Das Vorsprechen”, s.11.5., neuebuehne- Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, 18:30h, „Ensemble Caprice, Cnd”, Bach - villach, Rathausplatz 1, Villach, 20h Tel.050/536.16252 Bockflöten Extravaganza, Amthof, „Der Alpenkönig und der Lesung „Christoph W. Bauer - Die zweite Feldkirchen, 20h, Tel.0676/7192250 Menschenfeind”, s.2.5., Stadttheater, Fremde”, Lesung im Rahmen der „Pfingstkonzert - Stimmen aus Amlach”, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Klagenfurter Vorlesungen zur Poetik, Schlosshof Porcia, Burgplatz 1, Spittal an der Musilhaus, Bahnhofstraße 50, 1. Stock, Vernissage „Karl Stark - in Memoriam”, Drau, 19:30h, Tel.04762/5650-223 Klagenfurt, 19:30h, Tel.0463/27002914 Ölbilder und Gouachen von 1955 bis 2000, Lesung „Herma Schotkovsky-Storfer”, zu Galerie Atelier 43, Botengasse 11, St. Veit a. Theater „Kindertheater - Oh, wie schön ist ihrem 85. Geburtstag liest die bekannte d. Glan, 18:30h, Tel.0650/390 8 290 Panama”, Kolpingsaal, Lienz, 15h, Dichterin aus ihrem neuen Buch, Tel.04852/600-306 Bergrichterhaus, Hüttenberg, 19:30h, MITTWOCH, 15. MAI „Der Alpenkönig und der Tel.0680/1231507 Menschenfeind”, s.2.5., Stadttheater, Film „KulturKino Gmünd”, Ein Theater „Das Vorsprechen”, siehe 11.5., Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Sommersandtraum, Alter Theatersaal, neuebuehnevillach, Rathausplatz 1, Pfarrhof, Kirchgasse, Künstlerstadt Gmünd, „Das Vorsprechen”, s.11.5., neuebuehne- Villach, 20h 20h, Tel.04732/221518 villach, Rathausplatz 1, Villach, 20h „Sunset Boulevard”, s.2.4., Stadttheater, „Architekturfilmtage 2013 im Vernissage „Auf die Kuh gekommen”, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Volkskino”, in Kooperation mit dem zeitgenössische Kunst im Kontext zur Kunst SONNTAG, 19. MAI Volkskino werden Filme über Architektur vergangener Jhdte. zu einem tierischen gezeigt, Architektur Haus Kärnten, Thema, Galerie Miklautz Alte und Neue Konzert „Marina Bartoli und Fabio Accurso”, Klagenfurt, 19h, Tel.0463/504577 Kunst, Hintere Gasse 3, Gmünd, 19h, Guerra di Baci - Sopran und Theorbe, Tel.0664/5034365 Konzert „Old Man Markley”, Punk meets Amthof, Feldkirchen, 20h, Bluegrass, Fat Wreck Chords, Gala Hala/ „Thakur”, Ute Aschbacher, aus Kärnten Tel.0676/7192250 Metelkova, Laibach, 21h stammende und in Paris und Indien lebende „Missa Solemnis”, Wartberger Chor pro Malerin, Galerie Gmünd, Künstlerstadt Theater „Das Vorsprechen”, s.11.5., musica - Mozarts Missa solemnis, Gmünd, 20h, Tel.04732/221518 neuebuehnevillach, Rathausplatz 1, Villach, Stadthauptpfarrkirche St. Jakob, Villach, 20h „BA Kunstpreis 2013”, junge 10h, Tel.0664/5430996 KünstlerInnen auf dem Weg zum Erfolg, „Der dicke fette Pfannkuchen”, „Jubiläumskonzert der SG Gmünd”, 50 Galerie 3, Alter Platz 25, 2. Stock, Puppenspiel für Kinder ab 2,5 Jahren, Jahre Singgemeinschaft Gmünd mit dem Klagenfurt, 19h, Tel.0463/592361 Europahaus, Reitschulgasse 4, Klagenfurt, MGV Almrose Radenthein, Blechsaitenmusik u. SG Gmünd, Lodronsche Reitschule, 16h FREITAG, 17. MAI „Sunset Boulevard”, s.2.4., Stadttheater, Künstlerstadt Gmünd, 20h, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Film „Architekturfilmtage 2013 im Tel.04732/221518 Volkskino”, in Kooperation mit dem Vernissage „Ungesellige Geselligkeit ”, Kunst „Überblicksführung”, durch die Volkskino werden Filme über Architektur kuratiert von M. Vykoukal, Eröffnung mit Ausstellung Jochen Traar, MMKK Museum gezeigt, Architektur Haus Kärnten, Performance Altar Call von Sarah J Stanley, Moderner Kunst Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, 19h, Tel.0463/504577 kunstraum lakeside, Klagenfurt, 18:30h, Klagenfurt, 11h, Tel.050/536.16252 Tel.0463/228822 Konzert „Konzert MGV Velden”, Casineum am See, Velden, 20h, Tel.04274/2064 112 DIENSTAG, 21. MAI „Kunstverein Velden - Frühjahrssalon”, Mitglieder zeigen neue Arbeiten in „Cortez Tequila”, A tribute to Neil Young Theater „Sunset Boulevard”, s.2.4., verschiedenen künstlerischen Techniken, - Pop History Volume 45, Eboardmuseum, Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Galerie der Volksbank, Am Korso 27, Velden Florian-Gröger-Straße 20, Klagenfurt, 20h, 19:30h am Wörthersee, 19:30h, Tel.0699/81508805 Tel.0699/19144180

54 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 MAI 13

MITTWOCH, 22. MAI Lesung „Peter Esterhazy - Esti”, ein echter Theater „Der Alpenkönig und der Lesung „Zuhause ist überall”, Barbara Esterhazy, Musilhaus, Bahnhofstraße 50, 1. Menschenfeind”, s.2.5., Stadttheater, Coudenhove-Calergi liest aus ihrem Buch, Stock, Klagenfurt, 19:30h, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Evangelisches Kulturzentrum, Evangelisches Tel.0463/27002914 „Picablo”, Kindertheater juniors - ab 7 Museum, Fresach, 19h, Tel.04242/24131 Theater „Der Alpenkönig und der Jahren, Congress Center, Gottfried-von- Theater „Träume Träume”, Kindertheater kids Menschenfeind”, s.2.5., Stadttheater, Einem-Saal, Villach, 16h, - ab 4 Jahren, Congress Center, Gottfried- Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Tel.04242/2053415 von-Einem-Saal, Villach, 10h und 16h, Vernissage „Leslie Lane - Malerei”, MITTWOCH, 29. MAI Tel.04242/2053415 neue Arbeiten des Designers und Malers, „Rumpelstilzchen”, Puppenspiel für Kinder Kraigherhaus, Am Kraigherwg 25, Feistritz Konzert „Hazmat Modine, USA”, Nr. 1 der ab 2,5 Jahren, Europahaus, Reitschulg. 4, i. Ros., 19h, Tel.0676/3009360 World Music Charts 2012, Brauhaus Breznik, Klagenfurt, 16h 10. Oktober Platz 9, Bleiburg, 20h, SAMSTAG, 25. MAI „Der Alpenkönig und der Menschen- Tel.0664/1342921 feind”, s.2.5., Stadttheater, Theaterplatz 4, Konzert „Green Day”, US Punks im Rahmen „Jubiläumskonzert der Klagenfurt, 19:30h der 99 Revolutions Tour, Piazza Unità Musikhauptschule Gmünd”, buntes Vortrag „Elvira Zak - Damnatur”, Literatur d‘Italia, Trieste, 21h Festkonzert, Turnsaal der Hauptschule, und Zensur im 18. und 19. Jahrhundert, „Bigband Meeting Tomorrow”, mit kelag Schloss Lodron, Künstlerstadt Gmünd, Türspalt zur Kunst, Kärntner Landes- BigBand und Reinhold Schmölzer, Stadtsaal, 19:30h, Tel.04732/221518 versicherung, Klagenfurt, 17:30h, Lutherstraße 4, Spittal an der Drau, 20h, Tanz „Tanz ins Glück”, Tanzmusik mit Da Tel.0463/53657623 Tel.04762/5650-223 Capo, Casineum, Velden, 20:30h, Kunst „Cre.Art.iv-Workshop für Kinder Tel.04274/2064 112 DONNERSTAG, 23. MAI (6+)”, historische Tänze wie am Hofe Theater „Der Alpenkönig und der Konzert „Trio Slovenia”, Horntrio mit Werken Ludwigs XIV, mit anschl. Aufführung in der Menschenfeind”, s.2.5., Stadttheater, v. Brahms, Mozart, Duvernoy u.a., Burgkapelle, MMKK Museum Moderner Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Mozartsaal, Konzerthaus, Klagenfurt, Kunst Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, „Rumpelstilzchen”, Puppenspiel für Kinder 19:30h, Tel.0463/56787 13h, Tel.050/536.16252 ab 2,5 Jahren, Europahaus, Reitschulgasse „Bernhard Lackner Trio”, Berklee - Xavier Tanz „Tanzabend Anna Hein”, Pulcinella 4, Klagenfurt, 16h Naidoo - Udo Jürgens, Eboardmuseum, Projekt, Schlosshof Porcia, Burgplatz 1, Vortrag „Türspalt zur Kunst”, Bertram Karl Florian-Gröger-Straße 20, Klagenfurt, 20h, Spittal an der Drau, 20h, Steiner: Über die Leiden des Erfinders Tel.0699/19144180 Tel.04762/5650-223 Honoré de Balzac, Kärntner Landes- Kunst „KuratorInnenführung”, mit Christine Theater „Der Alpenkönig und der versicherung, Klagenfurt, 17:30h, Wetzlinger-Grundnig, im Rahmen des After Menschenfeind”, s.2.5., Stadttheater, Tel.0463/536-57 622 Works, MMKK Museum Moderner Kunst Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h DONNERSTAG, 30. MAI Kärnten, Burggasse 8, Klagenfurt, 18:30h, SONNTAG, 26. MAI Tel.050/536.16252 Kabarett „Mike Supancic”, Auslese Best of, Lesung „Miefke Saga”, Lesung und Musik mit Kunst „Überblicksführung”, durch die Alte Burg, Künstlerstadt Gmünd, 20h, Gerald Eschenauer, Rudi Katholnig, Hans Ausstellung Jochen Traar, MMKK Museum Tel.04732/221518 Peter Steiner, Alte Burg, Künstlerstadt Moderner Kunst Kärnten, Burggasse 8, Konzert „Zoo - Faltenradio”, das neue Gmünd, 20h, Tel.04732/221518 Klagenfurt, 11h, Tel.050/536.16252 Bühnenprogramm, CMA Carinthische Theater „Sunset Boulevard”, s.2.4., Lesung „Ein Abend mit Maja Haderlap und Musikakademie Stift, Ossiach, 19:30h, Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, Cosmic Voices”, Lesung und Konzert, Tel.04243/45594 19:30h Stadttheater, Theaterplatz 4, Klagenfurt, „Fronleichnam am Domplatz”, Th. Modrej „Der dicke fette Pfannkuchen”, 19:30h, Tel.0463/54064 - Messe zu Fronleichnam, Militärmusik Puppenspiel für Kinder ab 2,5 Jahren, Tanz „Peter Breuer - Der Kuss”, Einführung Kärnten, Domchor, Dom, Klagenfurt, 09h, Europahaus, Reitschulg. 4, Klagenfurt, 16h zum Tanzabend, Galerie Draublick, 18:30h; Tel.0676/87727123 Vortrag „Symposium zum 300. Geburtstag Der Kuss - eine ideale Tanzgeschichte, FREITAG, 31. MAI von Joseph M. Thun”, Vorträge zum Wirken Congress Center, Josef-Resch-Saal, Villach, und dem Umfeld des Fürstbischofs von Gurk 19:30h, Tel.04242/2053412 Konzert „Jazz Police”, Best of Sixties - 1741-1761, Festsaal der Stadtgemeinde, Vernissage „Tanz im Fokus der Kamera”, Seventies - Eighties, Eboardmuseum, Hauptplatz 1, Straßburg, 09h, Fotoausstellung, Jo Hermann, Stiftsaal, Florian-Gröger-Straße 20, Klagenfurt, 20h, Tel.0463/53630573 Stiftgasse 1, Stift Millstatt, 19h, Tel.0699/19144180 „3x3 ”, 3 Architekten aus Kärnten, 3 Tel.0676/418 55 28 „Zoo - Faltenradio”, s.30.5., CMA Vorträge, 3 Generationen, Architektur Haus „Kunstblütefest – Elke Maier und Georg Carinthische Musikakademie Stift, Ossiach, Kärnten, Klagenfurt, 19h, Tel.0463/504577 Planer”, Landart-Projekte, Skulpturen, 19:30h, Tel.04243/45594 Malerei, KlostergARTen, Helgolandstraße, „Messe von Cesar Frank und Missa FREITAG, 24. MAI Millstatt, 14h, Tel.04732/4049 Luba”, Konzert Kammerensemble Wien Accord, Lodronsche Reitschule, Konzert „Thanx - Die Studio Legenden”, DIENSTAG, 28. MAI Rock - Balladen - Blues - Funk, Künstlerstadt Gmünd, 20h, Eboardmuseum, Florian-Gröger-Straße 20, Konzert „Japanische Musik - Shakuhachi Tel.04732/221518 Klagenfurt, 20h, Tel.0699/19144180 und Koto Konzert”, mit Eriko Kumazawa Theater „Der Alpenkönig und der „BORG Chor Spittal”, junge Stimmen und Hiroshi Yonezawa, Kath. Bildungshaus/ Menschenfeind”, s.2.5., Stadttheater, begeistern, FH im Spittl, Villacher Straße 1, Kat.dom prosvete Sodalitas, Tainach/Tinje, Theaterplatz 4, Klagenfurt, 19:30h Spittal an der Drau, 20h, 19h, Tel.04239/2642 Vortrag „Symposium zur Geschichte von Tel.04762/5650-223 „Philharmonie Salzburg”, Einführung zum Millstatt und Kärnten”, 2 Tages „Parkkonzert”, Musikschule Lieser-Maltatal, Konzertabend mit Elisabeth Fuchs und Symposium, Verein Stiftsmuseum, bei Schlechtwetter am 7. Juni, Prof. Michael Martin Kofler, Galerie Draublick, Tagesleitung: Franz Nikolasch, Ferdinand Porsche Park, Schloss Lodron, 18:30h; Werke von Chatschaturjan und Kongresshaus, Marktplatz 14, Millstatt, 09h, Künstlerstadt Gmünd, 19h, Rimski-Korsakov, Congress Center, Tel.04766/2023-31 Tel.04732/221518 Josef-Resch-Saal, Villach, 19:30h, Tel.04242/2053414 „Cuba - Cuba”, Authentischer kubanischer Latin-Jazz interpretiert von Bellita and the Kunst „Performance und Künstler- Jazz-Tumbata, Bergbaumuseum, Prof.-Dr.- gespräch”, From Liverpool to Here: The Kahler-Platz 1, Klagenfurt, 19:30h, Institute´s Half Term Family Holiday Tel.0463/55410 Lakeside Conversation, kunstraum lakeside, Klagenfurt, 18:30h, Tel.0463/228822

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 55 APRIL/MAI 13

Galerien.Ausstellungen KC = ermäßigte Veranstaltungen mit der Kultur.Card Kärnten untV = und nach telefonischer Vereinbarung

KLAGENFURT AM WÖRTHERSEE Kunstraum Walker, Richard Wagner Str. Galerie im Markushof, Evang Superintendenz Alpen-Adria-Galerie, Theaterplatz 3, 34-36, Tel.0650/2130505, „Barbara Szüts”, / EAK, Italiener Str. 38, Tel.04242/24131, Tel.0463/5375224, „Ronny Goerner - Spaces 2013 Skulptur und Grafik, bis 31. „Franz Politzer - Inszenierte Landschaft”, Sixtinische Irritation”, Leporellos und Mai, im April am Do von 14 - 17h untV auffällige Konstellation in der Landschaft, 5. Installationen zum Thema Dynamik, bis 14. Kunstverein Kärnten, Goethepark 1, bis 26. April; „Ines Blatnik”, 3. bis 31. Mai, April; „Caroline - Unruhe”, beeinflusst von Tel.0463/55383, „Lucija Stramec/Äiga Mo-Fr 9-12h untV Avantgardeliteratur und -musik Ende der Rehar/Marko Pak”, die drei slowenischen Galerie Offenes Atelier D.U.Design, 50er bis Anfang der 60er Jahre, 26. April bis KünstlerInnen zeigen Arbeiten unter dem Postgasse 6, Tel.0676/84144166, „Jahres. 23. Juni, täglich außer Mo von 10-18h, KC Motto: Drei Elemente; „Karin Rupacher”, Werk”, KünstlerInnen der Galerie und Gäste, Architektur Haus Kärnten, St. Veiter Ring 10, Neue Arbeiten in der Kleinen Galerie, bis 11. Malerei - Fotografie - Multimedia - Skulptur, Tel.0463/504577, „Gebaute Psycho- April; „Burgi Michenthaler/Wolfgang bis 4. April; „Von Musen und anderen gramme. LP Architektur 2000-2012”, Semmelrock/Rudi Benétik”, drei Obsessionen …”, Ölmalerei, Grafik und der Gestaltungsprozess als Dialog zwischen Positionen bilden den Inhalt des daraus Aquarell von Cornelia Hagen-Fuchs und Auftraggeber und Planer, 5. bis 26. April, entstehenden Dialogs; „Kriemhild Michael Fuchs, 12. April bis 10. Mai, Mo-Fr 9-19h; „Architekturfilmtage 2013 Natmessnig”, Fotografie und Scheren- Di-Fr 10-12:30h und 14:30-18h untV im Volkskino”, Volkskino zeigt mit dem schnitte, 19. April bis 28. Mai, Di-Fr 12-18h, Museum der Stadt Villach, Widmanngasse 38, Architektur Haus Filme über zeitgenössische Do 12-20h, Sa 9-13h Tel.04242/205-3500, „Im Auftrag des Architektur, 15. bis 17. Mai Landesmuseum Kärnten, Museumgasse 2, Patriarchen”, mit Santonino durch Villach bewegungIN kultur, Art Café Uni-Pazzo, Tel.0463/536 30599, „Ravenna. Römer, und das mittelalterliche Kärnten, 8.5. bis Universitätsstr. 33, Tel.0650/3992674, Goten, Byzantiner”, die bewegte Geschichte 31.10., Mo-Sa 10-16.30h, So/FT geschlossen „Aqtuelles - Akte und Aquarelle von Marlis der Völkerwanderungszeit anhand der ALBECK Lepicnik”, aktuelle Akte und Aquarelle aus Mosaike von Ravenna, bis 4. April, Di-Fr dem Aktsaal, bis 30.4, tägl. 7-24h 10-18h, Do 10-20h, Sa, So, Fei 10-17h Schloss Albeck, Sirnitz, Tel.04279/303, „Alice bewegungIN kultur, Caffè Bar TestaRossa, MMKK Museum Moderner Kunst Kärnten, Wohland - Prestige”, Ausstellung über Alter Platz 26, Tel.0650/3992674, „Testa Burggasse 8, Tel.050/536.16252, „Jochen Wesen und Wirken der Engel, 13. April bis Rossa - Rot-Bilder”, Marlis Lepicnik zu einer Traar - Art protects you ”, (nichts und alles 10. Mai, Mi-So und Feiertag ab 10h untV neuen Serie von Acryl-Bildern in Rot, 4. April oder) unterschiedliche Werkserien der bis 31. Juli, Mo-Sa 10-24h, außer Feiertagen vergangenen zwei Jahrzehnte, bis 2. Juni, BAD BLEIBERG Di-So u. feiertags 10-18h, Do 10-20h, KC BV-Galerie, Feldkirchner Str. 31, Tel.0463/59 Sonja Hollauf/Rupert Wenzel, ehem. BBU- 80 60, „Harry Jeschofnig Jubiläumsaus- rittergallery, Burggasse 8, Tel.0463/590490, Bürogebäude, rechts neben Terra-Mystica, stellung”, Stoßstangen skulpturen, 5. bis 23. „Meina Schellander – frühe Hauptwerke”, Tel.0650/4406466, „Atelier für bildende April; „Kunstverein Laibach”, Malerei – bis 27. April, Di-Sa 10.30-13h untV Kunst”, Malerei und Wandobjekte, Grafik - Skulptur, 30.4. bis 28.5., Mo-Fr 9-20h Stadtgalerie Klagenfurt, Theatergasse 4, ganzjährig, ntV Galerie 3, Alter Platz 25, Tel.0463/592361, Tel.0463/5375545, „Abenteuer Kunst”, „Helga Druml und Bernhard Tragut”, Highlights aus der Sammlung Fried wie z. B. BAD ST. LEONHARD IM LAVANTTAL Joseph Beuys und Joan Miró aus dem Ulmer Sinnliches - Malerei und Objekte, 4. April bis Atelier 2000, Tel.0664/5308017, „Heimo - Museum, bis 9. Juni, täglich außer Mo 8. Mai; „BA Kunstpreis 2013”, 16. Mai bis Der Mönch - Luxbacher”, Malerei, 10-18h, KC 21. Juni, Mi, Do, Fr 10.30-12.30h und Skulpturen, Keramikobjekte, ganzjährig, ntV 15-18h, Sa 10-12h untV Stadtgalerie Klagenfurt / Living Studio, Galerie Cornea, Viktringerplatz 7, Tel.0664/ Theatergasse 4, Tel.0463/5375545, BLEIBURG „Heliane Wiesauer-Reiterer - Elementare 2074514, „…cocoons…”, Manfred Weber, Kunsthandel Michael Kraut, Postgasse 10, Wien, bis 1. Mai, Mo-Fr 14-18h untV Fotografie”, Fotoarbeiten Meer, Wolken, Lichtreflexe, bis 14. April; „Edwin Wiegele”, Tel.04235/2028, „Gemälde der Galerie de La Tour, im Innenhof Lidmansky- mea philyra, mein Lindenbaum, 24. April bis Klassischen Moderne”, Arbeiten von W. gasse 8, Tel.0664/8477556, „Fastenzeit 9. Juni, täglich außer Mo 10-18h, KC Berg, G. Baukhage, I. Codrington, G. Cairati, und Osterhoffnung”, Fastentuch und Werke Z. Music, W. Scholz u.v.a., 2. April bis 31. Stadtgalerie Klagenfurt/Living Studio Extra, der KünstlerInnen aus dem Atelier, bis 4. Mai, Mo-Fr 10.30-12.30 u. 15.30-18.30h, Haus der Architektur, St. Veiter Ring 10, April; „Irgendwo I Nirgendwo - Heide Sa 10.30-12.30h untV Maibach”, Reflektionen eines tiefen Tel.0463/5375545, „Poolside”, Fotografien von Nora Diehl, 1. bis 26. Mai, Mo-Fr 8-20h Werner Berg Museum, 10.-Oktober-Platz 4, Natur-Erlebens, 12. April bis 4. Juni, Tel.04235/211027, „Werner Berg - Im Mo-Fr 9-18h, Sa 9-13h untV VILLACH Rausch der Kunst”, Kabinettausstellung mit Galerie Walker, Weizelsdorf 1, Tel.0664/ Skizzen, die unter Alkoholeinwirkung 3453280, „Künstler der Galerie”, Alpictura diegalerie:, Klagenfurter Straße entstanden sind; „Weltallende - August 26. bis 28. April, Fr-So 14-18h untV 16-18, Tel.0676/7574974, „Hans Walla und Gugging”, die Künstler aus galerie.kärnten und Evang. Pfarrgemeinde Staudacher - Zyklus aus 1968”, 12 Werke Gugging zählen weltweit zu den Klassikern Johanneskirche, Martin-Luther-Platz 1, - alle aus dem Jahre 1968 - die eine Einheit der Art Brut; „Johann Feilacher - Hölzer”, Tel.050/53616235, „Flugversuche”, bilden, 1. April bis 31. Mai, ntV Holzskulpturen des Bildhauers im Installation aus Bambus und Papier von Anna Atelier - Kleine Stiegengalerie 50, Skulpturengarten; 11. Mai bis 10. November, Rubin, 11. April bis 24. Mai, Mo-So 9-18h Kratschacherweg 50, Drobollach, Tel.0664/ Di-So 10-18h, Mo Ruhetag iffART, IFF-Fakultät der Alpen-Adria-Universität, 73532608, „Malerei in Acryl, Öl und Sterneckstr. 15, Tel.0463/2700-6015, Aquarell”, Josefine Blaich, ganzjährig ntV EISENKAPPEL-VELLACH „Sapere Aude”, Werke von Martina Mara Atelier Tragauer/Galerie kunst.stoff, Kino Kreativ Kulturaktiv, Hauptplatz 8-9, Braun, bis 27. September, Mo-Fr 8-18h Almblickweg 26, Obere Fellach, Tel.0664/3843668,„Hotel Obir Reception”, kunstraum lakeside, Lakeside B02, Tel.0463/ Tel.0676/8205 1702, „Petra und Friedrich Betreiber der Galerie Vorspann|Galerija 22882220, „Über unheimliche Zustände und J. Tragauer”, ganzjährig, ntV Vprega, 18. Mai bis 16. Juni, Anmeldung Körper”, kuratiert von Eva Egermann, bis 3. Galerie Freihausgasse, Freihausgasse, telefonisch oder über Homepage Mai; „Ungesellige Geselligkeit”, kuratiert von Tel.04242/2053400, „Barbara Szüts”, 9. M. Vykoukal, Inst. for the Art and Practice of April bis 11. Mai; „Workshop Symposium”, Dissent at Home, C. Milstein, E. Ruin, S. J Stanley, 17. bis 29. Mai, Mo-Fr 10-12.30h und 16.5. bis 28.6., Di 12-18h, Mi-Fr 10-13h untV 15-18h, Sa 10-12h

56 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 APRIL/MAI 13

FEISTRITZ IM ROSENTAL Kunsthandwerkshaus Gmünd, Hintere Gasse MaturantInnen BORG Spittal, Schlosspark, Galerie im Kraigherhaus, Am Kraigherweg 25, 33, Tel.0664/8629299, „Aller Hand Werk”, Tel.04762/5650-223, „Quattro Stagioni”, Tel.0676/3009360, „Gedächtnisaus- Vielfältiges Kunsthandwerk, Di-Fr 9.30-12.30h Abschlussausstellung der bildnerischen stellung”, Kärntner-mährische Maler und und 15-17h, Sa 9.30-12.30h untV MaturantInnen, 4. bis 8. April, Fr, Sa, Mo Grafiker Otto Kraigher-Mlczoch 1886-1951 Skulpturengarten, Riesertratte, 10-18h – ganzjährig; „Leslie Lane - Malerei”, neue Tel.0664/8973334, „Fritz Russ”, ST. GEORGEN AM LÄNGSEE Arbeiten des Designers und Malers, 24. Mai Metallbildbauer und Atelier, ganzjährig, bis 21. Juli, Sa-So 15-18h untV Mo-So 9-19h untV Stift St. Georgen am Längsee, Schlossallee 6, k & k, Kulturni in komunikacijski center, Stadtturmgalerie Gmünd, Hauptplatz Tel.04213/2046, „Zwischen den Welten”, Tel.0664/2620042, „vo.da_was.ser”, Stadtbrücke, Tel.04732/221524, „Janosch Werke von Marion Jauth, bis 30. April; „Von Künstlerische Auseinandersetzung von Tanja in Gmünd”, Oh wie schön … Janosch in Anfang an”, Malerei, Zeichnung und Pruünik und Rafael Samec mit dem Element Gmünd: Tiger, Bär und Co auf Besuch in den Druckgrafik von Maria Sommerauer, 4. Mai Wasser, 8. März bis 20. April, Di, Do, Sa Bergen, 9. Mai bis 6. Oktober, Mo-So 10-13 bis 14. Juni, Mo-So 8-20h 18-20h, Mi, Fr 09-12h untV und 14-18h untV ST. PAUL IM LAVANTTAL GRIFFEN FELDKIRCHEN IN KÄRNTEN Benediktinerstift St. Paul, Hauptstraße 1, Stadtgalerie, Amthof, Tel.0676/7192250, Kulturinitiative Stift Griffen, Tel.04233/2344, Tel.04357/201922, „Hübsch hässlich - „einblicke - ausblicke”, Klementina Golija, „Peter Handke”, Kulturräume des ehem. Schönheit mit Geschichte”, 4. Mai bis 27. Gertrud Weiss-Richter, Malereien und Prämonstratenserstifts, romanische und Oktober, Di-So 9-17h untV Raum-Installation, 4. April bis 3. Mai; „Rudi gotische Kunstschätze, ganzjährig, Di-So Benétik”, Bilder, 16. Mai bis 21. Juni, Mi, Do 10-20h ST. VEIT AN DER GLAN 15 -18h, Fr 15-19h untV Museum St. Veit, Hauptplatz 29, HIMMELBERG Tel.04212/555564, „1 Museum = 7 FRESACH Haus Winkler-Jerabek, Schulstr. 3, Himmel- Themen”, Eisenbahn - Modelleisenbahnen Evangelisches Kulturzentrum, Museumweg berg, Tel.0676/84982020, „Alex Amann”, - Fahrsimulator - Post&Telekom - 32, Tel.0699/11 06 36 56, „Glauben. Präsentation der neuen Arbeiten, Malerei, Stadtgeschichte - Straße, 1. April bis 31. Gehorsam.Gewissen”, Protestantismus und bis 5.4., Mo-Do 9-12h und 13-16h untV Oktober, Mo-So 9-12 und 14-18h, KC Nationalsozialismus in Kärnten, 27. April bis 31. Oktober, Di-So, Ft 14-18h, Mo Ruhetag KLEBLACH-LIND VELDEN AM WÖRTHER SEE Wallnerhaus, Gemeindeamt, Tel.04768/217, Kunstverein Velden, Kirchenstraße, GMÜND IN KÄRNTEN „Cut”, Arbeiten von B. Borcic, W. Daborer, O. Tel.0664/176 80 35, „Eva Maria Herzog - Alte Burg Lodronsaal Künstlerstadt Gmünd, Eder, L. Huber, K. Vouk und K. Zlattinger, bis Faszinierende Farben”, Lebensfreude und Tel.04732/221518, „Gerald Brettschuh - 12. April, Mo-Do 8-12 und 14-17h, Fr 8-13h Kreativität widerspiegeln sich in beein- Malerei”, Wein- und Venushügel, Bilder zum druckenden Motiven, bis 3. Mai; „Helga südsteirischen Weinland, zu den Menschen MILLSTATT Palasser - Tonhängeskulpturen, und zur Landschaft, 27.4. bis 22.9., ab Atelier Franz Politzer, Lammersdorf 48, Holzschnitte”, reale Wahrnehmungen 11.30h zu den Öffnungszeiten der Alten Tel.04766/2969 u. 0676/555 2969, verändert und abstrahiert – auf ihre ganz Burg, untV „Inszenierte Landschaft und Bilder vom persönliche Art ausgedrückt, 3. Mai bis 5. Atelier am Stadtturm, Tel.04732/221518, Wesentlichen”, Ölbilder und Farbradie- Juli; Tag und Nacht zu besichtigen, „Larissa Tomassetti und Frank Kropiunik”, rungen, Atelierführungen, ganzjährig, Fenstergalerie Bilderausstellung, ganzjährig, 15-18h untV Mo-So 10-17h untV Kunstverein Velden in der Galerie der Atelier Larissa Tomassetti & Frank Kropiunik, Atelier Kunst.Frei.Raum - Friederike Volksbank, Am Korso 27, Tel.0699/81508805, Kirchgasse 47, Tel.04732/221518, „Atelier Schmölzer-Jäger, Sonnleitenweg 72, „Katja und Werner Kusche”, Malerei, neu”, ganzjährig, Do 9-12h untV Tel.04766/2705, „Auf der Suche - Grafik und Plastiken, bis 8. Mai; „Frühjahrssalon”, Mitglieder zeigen neue Fotogalerie Gmünd, Untere Vorstadt, Dynamische Prozesse”, ganzjährig, ntV Arbeiten in verschiedenen künstlerischen Tel.04732/2215124, „Hans Glader - Elke Maier und Georg Planer, Helgoland- Techniken, 16. Mai bis 21. Juni; Mo-Fr 8-12h Natur fotografien”, Natur- und Landschafts - straße, hinter dem Pfarrhof, Tel.04732/4049, und 14-16h fotografien aus den Kärntner Bergen, 100 „KlostergARTen und Atelier”, LandART von Jahre Naturschutzbund Österreich, 4. Mai bis Elke Maier und Skulpturen von Georg Planer, VÖLKERMARKT 10. Juli, Mo-So 10-18h untV Eintritt frei, Garten frei begehbar, Atelier ntV, Galerie Gmünd, Hintere Gasse, Tel.04732/ ganzjährig Kath. Bildungshaus/Kat. dom prosvete 2215124, „Ute Aschbacher - Thakur”, A. Forum Kunst, Stiftsaal, Tel.0676/418 55 28, Sodalitas, Tainach/Tinje, Propsteiweg/ ü zeigt ihren neuen Zyklus, 17. Mai bis 30. Juli, „Zwischen den Grenzen der Wirklichkeit”, Pro tijska pot 1, Tel.04239/2642, „Ikone Mo-So 10-18h untV Franz Politzer, Ölbilder 2006-2013, bis 2. - 25 letnica risanja ikon”, 25 Jahre Galerie Miklautz - Alte und Neue Kunst, April, Do u. Fr 16-19h, Sa 14-19h, So 11-18h Ikonenmalerei in Tainach/Tinje, Deskoska Hintere Gasse, Tel.04732/2215124, „Kühe untV Silva, Vrecar Anica, bis 6. April; „Prej - sedaj - poslej”, 6. April bis 4. Mai; „Rutarjeve - klassisch und zeitgenössisch”, die Privatgalerie Gudrun Kargl, Kleindombra 10, ü Künstlerinnen Theresa Beitl und Brigit Tel.04766/37220, „himmelsgruen - kunst. po asti - Rutar Beasts”, Stefan Lesjak, Bachmann zeigen ihre Werke zum Thema werke”, naturbelassene Kunst von einer 8. April bis 1. Juni; „Auf-Bruch - Johannes Kuh, 17.5. bis 31.10., Mo-Sa 10-18h untV herzerfrischenden Künstlerin, ganzjährig, ntV Möseneder”, 4. Mai bis 8. Juni, Mo-Fr 8-17h untV Haus des Staunens, Hintere Gasse, Tel.04732/31144, „Pankratium Gmünd”, RADENTHEIN STEP (kulturzentrum zoom), Hauptplatz 15, das Pankratium lässt niemanden unberührt Tel.0676/6094050, „Stanko Sadjak - Granatium, Klammweg 10, Tel.04246/29135, Geerdet”, in leuchtenden Farben spiegelt er und sein Name ist so stimmig wie sein Inhalt, „Dem Granat Edelstein auf der Spur”, 3. Mai bis 27. Oktober, Mo-So 10-17h, untV seinen sorgfältigen Blick auf Mensch, Natur 1. Mai bis 31. Oktober, täglich 10-18h untV und Leben, 5. April bis 25. Mai, Fr u. Sa Hausgalerie, Kirchgasse 56, Tel.0664/8973334, 20-24h „Birgit Bachmann und Fritz Russ”, Bilder SPITTAL AN DER DRAU und Skulpturen, ganzjährig, Mo-So 9-19h untV Galerie im Schloss Porcia, Burgplatz 1, WOLFSBERG Hausgalerie Anton und Waltraud Bleyer, Tel.04762/5650223, „Ernst Gradischnig”, Museum im Lavanthaus, St. Michaeler Str. 2, Unterbuch 20, Tel.04732/2673, „Holz- und großformatige Malereien, Lithografien und Acrylmalerei”, ganzjährig, Mo-Sa 10-18h untV Tel.04352/537333, „Vielfältiges Panorama Zeichnungen voll Leben, bis 5. April; „Andres der Region Lavanttal”, 14. April bis 31. Hotel Platzer, Untere Vorstadt 26, Klimbacher”, Skulpturen, in denen Metall Oktober, Di-So 10-17h, Mo geschlossen Tel.04732/2745, „Mente - Perspektiven”, und Holz zueinander in Beziehung treten, 20. Doris Mössler, bis 31. Oktober, Mo, Mi-So April bis 17. Mai; Mo-Fr 10-13 und 16-18h, 10-22h, untV Sa, So, Fe 10-12h

Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 57 FILMTIPPS APRIL/MAI 13

FILMwerkstatt | Filmstudio Villach KC Amthof Feldkirchen Stadtkinocenter Villach, Saal 3, T: (04242) 214606 bzw. Kassa 27000 [email protected] www.kultur-forum-amthof.at 15. 4. (Special in Anwesenheit des Teams) April 2013 – Apokalyptiker und Integrierte* Schatten der Scham/ Sence Sramote Ö 2013, 90 Min. Dokumentarfilm; Regie: Sabina Zwitter-Grilc Anlässlich der 70. Wiederkehr der Deportation von 300 slowenischen Familien aus Süd- kärnten durch die Nationalsozialisten befasst sich diese Doku mit den Traumata, die der Nazi-Wahnsinn in der Vergangenheit verur- sacht hat und gegenwärtig noch verursacht.

7.4.: Gainsbourg - Popstar, Poet, Provokateur F 2012, 121 Min. Regie: Joann Sfar Mit: Eric Elmosnino, Lucy Gordon 14.4.: Paris Manhattan F 2012, 78 Min. Regie: Sophie Lellouche Mit: Alice Taglioni, Patrick Bruel

11. 4. (Special mit dem ÖIE in Anwesenheit 26. 4. – 9. 5. des Regisseurs) Paradies: Hoffnung Gurbet – in der Fremde Ö/F/D/PT 2012, 91 Min. Regie: Ulrich Seidl Ö 2008, 93 Min. Dokumentarfilm Regie: Kenan Kilic Mit: Melanie Lenz, Verena Lehbauer, Josef Lorenz 2004 jährte sich das erste sogenannte Der sanfteste Film der Trilogie von Ulrich Seidl „Anwerbeabkommen“ zwischen Österreich erzählt eine seltsame Liebesgeschichte: Ein und der Türkei. Vor diesem Hintergrund viel zu junges Mädchen und ein älterer Arzt erzählt der Film die Geschichte von neun verlieben sich in der grotesken Szenerie türkischen Arbeitsmigranten. eines militärisch geführten Diätcamps 21.4.: Ein ruhiges Leben ineinander. I/D 2012, 106 Min. Regie: Claudio Cupellini Mit: Toni Servillo, Marco D’Amore, Francesco Di Leva ÖE 28.4.: Sons of Norway Norwegen 2011, 85 Min. Regie: Jens Lien Mit: Åsmund Høeg, Sven Nordin, Sonja Richter Beginnzeiten: immer 19 Uhr * Nach Umberto Ecos Essayband - vier höchst unterschiedliche Beiträge zur Kritik an der 12. – 25. 4. Konsumgesellschaft. Die Jagd/Jagten Im Mai Nächste Vorstellungen erst im Spätherbst 2013, Dänemark/Schweden 2012, 120 Min. Pietà da die FILMwerkstatt im Sommer in Rom und Regie: Thomas Vinterberg. Mit: Mads Mikkelsen, Korea 2012, 104 Min. Regie: Kim Ki-duk im Herbst in England je einen Film drehen wird. Thomas Bo Larsson, Alexandra Rapaport Mit: Eunjin Kang, Min-soo Jo, Gi-hong Woo ÖE = Österreichische Erstaufführung Mit kühler Präzision werden die fatalen Ein abschreckendes Charakter- und Gesell- Mechanismen einer Hexenjagd, die von schaftsporträt. Es ist die Geschichte eines Hysterie, Aberglauben und Misstrauen sadistischen Schuldeneintreibers und seiner befeuert wird und zu einer erst schlei- Mutter, in der es um die Trauer der einen chenden, dann schlagartigen Eskalation um den anderen geht, und auch darum, führt, geschildert. dass da einer stirbt für unsere Sünden. Goldener Löwe 2012 Filmstudio Villach Newsletter bzw. Programm: Anfrage per Telefon oder per Mail. Ein spezielles Service wird für Schulen angeboten: ab 80 Personen gibt es einen Sonder- preis von 5 Euro (normal: 7,50. Ermäßigungen erhalten auch BRUECKE-KulturCard-Inhaber KC und Ö1-Mit glieder). Rathausplatz, 9500 Villach, Tel.: 04242/214606, E-Mail: [email protected] bzw. Das besondere Kino www.reart.at Stadtkino Villach, Telefon: 04242/27 000, Kassa ab 17.30 Uhr, www.filmstudiovillach.at

58 Die Brücke 139/140 – April/Mai 13 FILMTIPPS APRIL/MAI 13

Neues Volkskino Klagenfurt KC T: (0463) 319880, www.volkskino.com

Architekturfilmtage 2013 15. 5. Perret in Frankreich und Algerien 16. 5. Max Bill – Das absolute Augenmaß (Foto) 17. 5. Pier Luigi Nervi und römischer Beton

festival du film français 2013 16. bis 28. April

Ab 26. 4. festival du film français 2013 17. 4. Mitternachtskinder Ab 12. 4. u. 19. 4., 20.40h Eine Dame in Paris 20. 4., 16.30h (im Mai im Filmstudio) Can/GB 2012, 146 Min. Regie: Deepa Mehta. F/Estland 2012, 94 Min. Regie: Ilmar Raag Mit: Satya Bhabha, Shahana Goswami, Rajat Kapoor Renoir Mit: Jeanne Moreau, Laine Mägi, Patrick Pineau Saleem ist anders als die meisten Kinder, F 2012, 111 Min. Regie: Gilles Bourdos. Mit: Michel Die 50-jährige Anne verlässt Estland und denn er verfügt über telepathische Fähig- Bouquet, Christa Theret, Vincent Rottiers, Thomas Doret nimmt einen Pflegejob bei der reichen, aus keiten. Er hört fremde Stimmen in seinem Zauberhaft melancholisch und mit groß- ihrer Heimat stammenden Witwe Frida an. Kopf und erfährt von diesen, dass noch artigen Bildern – so präsentiert sich der Die beiden Frauen verbindet nichts außer andere Kinder diese Gabe haben und dass Film über Auguste Renoir und dessen letzte ihrer Herkunft, ihrer Liebe zu Paris und das alle diese Kinder um Mitternacht geboren Muse Andrée, die einen für die damalige schmerzhafte Alleinsein. wurden. Eine bildprächtige Suche nach Zeit neuen Typ Frau verkörpert: selbst- Identität, Heimat und Zugehörigkeit. bewusst, eigensinnig und unangepasst. 16. 4., 18.40 Uhr Eröffnung: Tango libre Drama/Komödie, OmU/Preview F 2012, 100 Min. Regie/Buch: Frédéric Fonteyne Mit: François Damiens, Sergi López, Jan Hammenecker Institut für Romanistik, Alpen-Adria-Universität

Volkskino Ab 9. 5. Ab 5. 4. (im Mai im Filmstudio) Infos zu den Filmen und eine aktuelle Kon Tiki Programmübersicht findet man unter: NO! www.volkskino.com GB/Norwegen/D 2012, 114 Min. Regie: Espen Chile/Mexiko 2012, 118 Min. Regie: Pablo Larraín Sandberg, Joachim Rønning. Mit: Pål Sverre Unter dieser Adresse hat man auch die Mit: Gabriel García Bernal, Alfredo Castro, Luis Gnecco V. Hagen, Anders B. Christiansen, Jakob Oftebro Möglichkeit, Karten zu bestellen oder Chile 1988: Ein zynischer Werbefachmann Ein Abenteuerfilm, mit dessen tollen Auf- das aktuelle Kinoprogramm nach Hause leitet die für die Zukunft des Landes funda- nahmen man sich in die Bücher seiner zugesandt zu bekommen. mental wichtige Kampagne. In einer Volks- Jugend zurückträumen kann. Entführt in die Ermäßigungen für BRUECKE-KulturCard- abstimmung soll verhindert werden, dass atemberaubende Weite des Pazifiks, der in Inhaber KC Diktator Augusto Pinochet weiterhin an der seiner gefährlichen Schönheit der heimliche Kinoplatz 3, 9020 Klagenfurt Macht bleiben kann. Hauptdarsteller des Films ist. Tel.: 0463/319880 E-Mail: [email protected]

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