Landesgesetzblatt Für Oberösterreich
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P.b.b. 01Z022528 K Seite 3 Erscheinungsort Linz Verlagspostamt 4021 Linz LANDESGESETZBLATT FÜR OBERÖSTERREICH Jahrgang 2002 Ausgegeben und versendet am 23. Jänner 2002 2. Stück Nr. 3 Verordnung der Oö. Landesregierung, mit der die Vereinbarung der Gemeinden St. Pankraz, Roßleithen, Hinterstoder, Vorderstoder, Windisch- garsten, Rosenau am Hengstpaß, Edlbach, Klaus an der Pyhrnbahn und Spital am Pyhrn über die Bildung eines Gemeindeverbandes zur Sicherung der regionalen Wirtschaftsstruktur genehmigt wird Nr. 3 Anlage Verordnung der Oö. Landesregierung, mit der die Vereinbarung Satzung des Verbandes der Gemeinden St. Pankraz, Roßleithen, "Interkommunales Gewerbegebiet Pyhrn-Priel" Hinterstoder, Vorderstoder, Windischgarsten, Die Gemeinden St. Pankraz, Roßleithen, Hinterstoder, Rosenau am Hengstpaß, Edlbach, Klaus an der Vorderstoder, Windischgarsten, Rosenau am Hengstpaß, Pyhrnbahn und Spital am Pyhrn über die Bildung Edlbach, Klaus und Spital/Pyhrn bilden zum Zwecke der eines Gemeindeverbandes zur Sicherung der Errichtung und des Betriebes von Betriebsansiedlungs- regionalen Wirtschaftsstruktur genehmigt wird gebieten einen Gemeindeverband i. S. d. Oö. Gemeinde- verbändegesetzes, der im Folgenden "Verband" genannt wird. Der Verband wird durch freie Vereinbarung der Auf Grund des § 2 Z. 3, des § 4 und des § 5 Abs. 1 beteiligten Gemeinden mit Genehmigung der Aufsichts- und 2 des Oö. Gemeindeverbändegesetzes, LGBl. behörde gebildet. Nr. 51/1988, wird verordnet: § 1 I. Allgemeines: (1) Die Vereinbarung der Gemeinden St. Pankraz, § 1 Roßleithen, Hinterstoder, Vorderstoder, Windischgarsten, Name, Sitz und Geschäftsstelle Rosenau am Hengstpaß, Edlbach, Klaus an der Pyhrn- bahn und Spital am Pyhrn zur Sicherung der regionalen 1. Der Verband trägt den Namen "Verband interkommu- Wirtschaftsstruktur wird genehmigt. nales Gewerbegebiet Pyhrn-Priel". (2) Der Wortlaut der im Abs. 1 genannten Vereinbarung 2. Der Verband hat seinen Sitz in der Gemeinde St. Pan- ist aus der Anlage ersichtlich. kraz, Geschäftsstelle ist das Gemeindeamt St. Pan- kraz. § 2 Diese Verordnung tritt mit Ablauf des Tages ihrer Kund- § 2 machung im Landesgesetzblatt für Oberösterreich in Gebiet Kraft. 1. Das Betriebsansiedlungsgebiet liegt in der Gemeinde St. Pankraz. Für die Oö. Landesregierung: 2. Weitere Gebiete in den Mitgliedsgemeinden können vom Verband, wenn die Entwicklung dies als zweck- Ackerl mäßig erscheinen lässt, aufgenommen werden. Landesrat § 3 Anlage Mitglieder und Anteilsverhältnisse als Maßstab für die Aufteilung des Aufwandes unter Einnahmen 1. Mitglieder des Verbandes sind die Gemeinden St. Pankraz, Roßleithen, Hinterstoder, Vorderstoder, Win- dischgarsten, Rosenau am Hengstpaß, Edlbach, Klaus und Spital/Pyhrn. 2. Die für die Erfüllung des Verbandszweckes erforderli- chen Aufwendungen werden nach folgendem Schlüs- sel aufgeteilt: Seite 4 Landesgesetzblatt für Oberösterreich, Jahrgang 2002, 2. Stück, Nr. 3 Mitglieder Anteile III. Verfassung und Verwaltung: in Prozent § 6 Gemeinde St. Pankraz (372 Einwohner) 3,44 Organe des Verbandes Gemeinde Roßleithen (1.770 Einwohner) 16,40 Gemeinde Hinterstoder (1.035 Einwohner) 9,59 1. Organe des Verbandes sind: Gemeinde Vorderstoder (739 Einwohner) 6,85 a) die Verbandsversammlung; Gemeinde Windischgarsten (2.104 Einwohner) 19,50 b) der Verbandsvorstand; Gemeinde Edlbach (686 Einwohner) 6,36 c) der Obmann. Gemeinde Rosenau/Hengstpaß (790 Einwohner) 7,32 2. Die Höhe der Aufwandsentschädigung für Obmann Gemeinde Spital/Pyhrn (2.197 Einwohner) 20,36 und Obmann-Stellvertreter sowie der Kostenersätze Gemeinde Klaus/Pyhrnbahn (1.099 Einwohner) 10,18 für die Mitglieder der Verbandsversammlung wird Gesamt (10.792 Einwohner) 100,00 durch Verordnung der Landesregierung festgesetzt. § 7 3. Die sich aus der Erfüllung des Verbandszweckes erge- benden Gesamteinnahmen im Sinn des § 15 werden Verbandsversammlung nach folgendem Schlüssel aufgeteilt: 1. In der Verbandsversammlung haben alle Verbandsmit- a) Bonus für die Standortgemeinde St. Pankraz 10 % glieder Sitz und Stimme. b) 90 % der Gesamteinnahmen werden nach dem 2. Die Zahl der Stimmen in der Verbandsversammlung Aufwendungsschlüssel aufgeteilt: wird mit 9 festgesetzt. Mitglieder Anteile 3. Die auf die einzelnen Mitglieder entfallende Zahl der in Prozent Stimmen wird festgesetzt: Gemeinde St. Pankraz (372 Einwohner) 3,44 a) Edlbach 1 Stimme Gemeinde Roßleithen (1.770 Einwohner) 16,40 b) Hinterstoder 1 Stimme Gemeinde Hinterstoder (1.035 Einwohner) 9,59 c) Klaus 1 Stimme d) Rosenau 1 Stimme Gemeinde Vorderstoder (739 Einwohner) 6,85 e) Roßleithen 1 Stimme Gemeinde Windischgarsten (2.104 Einwohner) 19,50 f) Spital/Pyhrn 1 Stimme Gemeinde Edlbach (686 Einwohner) 6,36 g) St. Pankraz 1 Stimme Gemeinde Rosenau/Hengstpaß (790 Einwohner) 7,32 h) Vorderstoder 1 Stimme Gemeinde Spital/Pyhrn (2.197 Einwohner) 20,36 i) Windischgarsten 1 Stimme. Gemeinde Klaus/Pyhrnbahn (1.099 Einwohner) 10,18 4. Jede Gemeinde entsendet aus ihrem Gemeinderat in Gesamt (10.792 Einwohner) 100,00 die Verbandsversammlung so viele Bevollmächtigte, als ihr Stimmen zustehen. Für jeden Bevollmächtigten Soweit keine abweichenden Vereinbarungen durch die kann auch ein Stellvertreter bestellt werden. Verbandsversammlung getroffen werden, sind alle Auf- 5. Die Verbandsversammlung ist durch den Obmann min- wendungen und Einnahmen des Verbandes nach destens einmal jährlich zur Beschlussfassung über Maßgabe der obigen Aufteilungsschlüssel auf die Mit- den Jahresvoranschlag, den Nachtragsvoranschlag glieder zu verteilen. und den Jahresrechnungsabschluss nachweislich ein- zuberufen. Überdies ist die Verbandsversammlung II. Aufgaben des Verbandes: einzuberufen, wenn wichtige Gründe dafür vorliegen, § 4 wenn Verbandsvorstandsmitglieder, die zusammen Verbandszweck wenigstens ein Drittel der Stimmen vertreten, es ver- langen. Der Zweck des Verbandes ist die Sicherung der regio- 6. Alle Mitglieder sind unter Bekanntgabe der Tagesord- nalen Wirtschaftsstruktur. Dieser Zweck wird durch fol- nung mindestens zwei Wochen vorher schriftlich zu gende Aufgaben gewährleistet: verständigen. + die Planung gemeinsamer Betriebsansiedlungsge- 7. Zur Vorbereitung von Beschlüssen können der Ver- biete; bandsversammlung Fachleute mit beratender Stimme + die Teilung von Kosten und Erträgen; beigezogen werden. + die Gestaltung gemeinsamer Marketingmaßnahmen; + die gemeinsame Entscheidung über die jeweilige 8. Die Verbandsversammlung ist beschlussfähig bei Ansiedlung eines Unternehmens. Anwesenheit von mehr als der Hälfte der Mitglieder, die mehr als der Hälfte der Stimmen auf sich vereinen. § 5 Für die Gültigkeit des Beschlusses genügt die einfache Erschließung des Betriebsansiedlungsgebietes Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Wird die Beschlussfähigkeit einer ordnungsgemäß einberufe- 1. Um die finanzielle Belastung der Gemeinden in Gren- nen Verbandsversammlung nicht erreicht, so kann die zen zu halten, erfolgt die Erschließung abschnittswei- Verbandsversammlung mit der gleichen Tagesordnung se und entsprechend dem zu erwartenden Bedarf. abermals einberufen werden. Dafür genügt eine Ein- 2. Der Verband erschließt das Betriebsansiedlungsge- berufungsfrist von einer Woche. Die neuerliche Einbe- biet, dies betrifft die innere und äußere Verkehrser- rufung hat den ausdrücklichen Hinweis zu enthalten, schließung, die Wasser- und Abwasserentsorgung und dass die Beschlussfähigkeit ohne Rücksicht auf die die Anbindung an Energieträger (Strom, Gas). Zahl der vertretenen Mitglieder gegeben sein wird. Landesgesetzblatt für Oberösterreich, Jahrgang 2002, 2. Stück, Nr. 3 Seite 5 Schon die erste Einberufung kann eine solche Alter- j) der Ankauf und Verkauf von Grundstücken; nativeinberufung enthalten. k) die Beschlussfassung über die Aufnahme von 9. Beschlüsse über die Änderungen der Satzungen, des Darlehen. Maßstabes für die Aufteilung der Aufwendungen und 3. Die Verbandsversammlung kann die nähere Aus- Einnahmen, über die Auflösung des Verbandes, über führung der allgemeinen Beschlüsse gemäß Abs. 2 die Aufnahme eines neuen Mitgliedes in den Verband allgemein oder im einzelnen Fall auf den Vorstand bedürfen der Zustimmung aller Mitglieder. übertragen. 10. Im Übrigen gelten für die Ausübung des Stimm- rechtes die entsprechenden Bestimmungen der § 9 Oö. GemO. 1990. Aufgaben, Wirkungsbereich und Organisation des 11. Über die Sitzung der Verbandsversammlung ist eine Verbandsvorstandes Niederschrift aufzunehmen, die vom Obmann und 1. Der Verbandsvorstand besteht aus dem Obmann, dem dem Schriftführer zu unterzeichnen ist. In der Nie- Obmann-Stellvertreter und sieben weiteren Vorstands- derschrift sind sämtliche Anträge, Beschlüsse und mitgliedern, wobei jedem Verbandsmitglied ein Sitz im der wesentliche Beratungsverlauf aufzunehmen. Die Vorstand zusteht. Gleichzeitig ist von jedem Ver- Niederschrift ist den Mitgliedern innerhalb von sechs bandsmitglied ein Stellvertreter für den Fall der Ver- Wochen nach der Sitzung nachweislich zuzustellen. hinderung bei Sitzungen namhaft zu machen. Die Mitglieder können bis zur nächsten Sitzung Ein- wendungen erheben, worüber die Verbandsver- 2. Der Verbandsvorstand ist nach Bedarf, mindestens jedoch halbjährlich, oder wenn dies von einem Vor- sammlung Beschluss zu fassen hat. standsmitglied verlangt wird, vom Obmann einzuberu- 12. Die Namen der für den Verband Zeichnungsberech- fen. tigten sind dem Amt der Oö. Landesregierung (Auf- sichtsbehörde) bekanntzugeben. 3. Der Verbandsvorstand ist bei Anwesenheit von min- destens fünf Mitgliedern beschlussfähig. § 8 4. Der Vorstand beschließt mit einfacher, nach Köpfen zu Aufgaben