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Kur- / Heilwald WALDGUTACHTEN

www.wald-mv.de Waldgutachten

Geplanter Kur-/Heilwald Wustrow

Inhaltsverzeichnis

1. Grundlagen ...... 2 1.1 Anlass und Gegenstand des Gutachtens ...... 2

1.2 Abgrenzung des Untersuchungsraumes, Waldeigentum ...... 2

1.3 Datenbasis und Informationsquellen ...... 4

2. Methodik und Ergebnisse ...... 4 2.1 Ermittlung des gegenwärtigen Waldzustandes ...... 4

2.1.1 Standortbedingungen ...... 4

2.1.2 Beschreibung des Waldzustandes ...... 5

2.1.3 Walderschließung und Wegenetz, touristische und medizinische Infrastruktur ...... 8

2.2 Bisherige Bewirtschaftung und Nutzung ...... 13

2.3 Schutz- und Erholungsfunktionen ...... 13

2.4 Natürliche Besonderheiten ...... 16

3. Ausblick ...... 16 3.1 Weitere Waldbehandlung aus forstlicher Sicht ...... 16

3.2 Entwicklungsmöglichkeiten zu Kur- bzw. Heilwald ...... 17

4. Literaturverzeichnis ...... 19

5. Anhang ...... 19

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1. Grundlagen

1.1 Anlass und Gegenstand des Gutachtens

Das vorliegende Waldgutachten wurde für das Projekt „Kur- und Heilwald - eine nachhaltige Chance zur Angebotserweiterung“ im Auftrag des Bäderverbandes -Vorpommern e. V. erstellt. Seit der Novelle des Landeswaldgesetzes im Jahr 2011 besteht die Möglichkeit, neben dem klassischen Erholungswald auch Kur- und Heilwald rechtsförmlich auszuweisen. Im Rahmen dieses Projektes sollen forst- und gesundheitswirtschaftliche Potenziale sowie medizinische Aspekte heraus- gearbeitet werden, wie Wälder des Landes Mecklenburg-Vorpommern zu Kur- oder Heilwald entwickelt, ausgewiesen und genutzt werden können.

Der zu begutachtende Wald im Ostseebad Wustrow ist eines von den Projektgebie- ten in staatlich anerkannten Kur- und Erholungsorten, deren Eignung und Entwick- lung zu einem Kur- bzw. Heilwald geprüft wird. 2013 wurden erstmalig in Mecklen- burg-Vorpommern 5 Projektgebiete untersucht, in den Jahren 2016 und 2018 weitere 4 bzw. 5 Gebiete.

Dieses Gutachten fasst die derzeit vorhandenen waldseitigen Informationen zusam- men, die sich aus forstwirtschaftlichen Datenquellen, einer Bestandsaufnahme vor Ort sowie den Angaben der Eigentümer/Bewirtschafter ergeben haben. Kernpunkt ist die Darstellung der gegenwärtig vorhandenen Waldbestände, deren Bewirtschaftung sowie die natürlichen Gegebenheiten im Projektgebiet. Ein wesentlicher Inhalt ist au- ßerdem die Untersuchung der vorhandenen Infrastruktur. Daneben werden Aussa- gen zur geschichtlichen Entwicklung des Waldes und - soweit vorhanden - zur außer- forstlichen Nutzung getroffen. Die enthaltenen Karten und Abbildungen sollen we- sentliche Ergebnisse veranschaulichen. Das Gutachten schafft damit auch eine Grundlage für das angestrebte behördliche Ausweisungsverfahren zum Kur- /Heilwald.

Abschließend wird ein Ausblick auf die weitere Entwicklung der Waldbestände gege- ben. Dazu gehören auch Gestaltungsmöglichkeiten oder -notwendigkeiten aus forst- licher Sicht, soweit sie für den Kurwaldbetrieb förderlich sind.

1.2 Abgrenzung des Untersuchungsraumes, Waldeigentum

Die Gemeinde Ostseebad Wustrow liegt auf der Halbinsel -Darß-Zingst im Landkreis Vorpommern-Rügen. Der Untersuchungsraum befindet sich unmittelbar am Westrand des Ostseebades zwischen Ortsbebauung und Deich. Nördlich reicht er fast bis an die Strandstraße, südlich an die Parkstraße. Die Ausdehnung beträgt in

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Richtung Nord-Süd ca. 380 m, in Richtung Ost-West maximal ca. 80m. Die Flächen- größe liegt bei ca. 2,3 ha.

Betroffen ist das Flurstück 98/1 in der Gemarkung Wustrow, Flur 3. Das Flurstück befindet sich im Eigentum der Gemeinde Ostseebad Wustrow.

Hoheitlich zuständig ist das Forstamt Billenhagen, Revier Altheide, Abteilung 36 z2. Im Datenspeicher Wald (DSW 2) sind keine Forsteinrichtungs- bzw. Taxationsdaten hinterlegt, auf die im Rahmen dieses Gutachten zurückgegriffen werden konnte.

Abbildung 1: Lage des Untersuchungsraumes

Auffallend und für das Kurwaldprojekt besonders günstig ist die unmittelbare Nähe des Ortes, des Strandes und der Ostseekurklinik Fischland.

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1.3 Datenbasis und Informationsquellen

Grundlagen für Standorts- und Bestandesangaben waren die Informationen des zu- ständigen Revierförsters, Herrn Mansik, sowie die Aufnahmen des Gutachters vor Ort im Rahmen einer Waldbegehung am 14.05.2019.

Von der Kurverwaltung des Ostseebades Wustrow, Herrn Pasche, sind Informatio- nen zu folgenden Punkten übermittelt worden und in das Gutachten eingeflossen:

- Entwicklungsgeschichte, - Besonderheiten des Untersuchungsraumes, - Wegenetz, touristische Infrastruktur, Gesundheitseinrichtungen, - Darstellung der bisherigen außerforstlichen Nutzungen, - Besonderheiten im Hinblick auf eine mögliche Ausweisung zu Kur- bzw. Heilwald.

Datengrundlage war weiterhin der forstliche Geodatenpool (insbesondere Forst-GIS GAIA, Waldfunktionenkartierung 2016), das Kartenportal Umwelt Mecklenburg- Vorpommern des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie und das Waldverzeichnis com.LIVIS der Landesforst M-V.

2. Methodik und Ergebnisse

2.1 Ermittlung des gegenwärtigen Waldzustandes 2.1.1 Standortbedingungen

Großklimabereiche katalogisieren die Großklimaeigenschaften des Tieflandes. Zu den Kriterien gehören als wesentliche Klimadaten Niederschlag, Lufttemperatur, rela- tive Luftfeuchte, ökoklimatische Wasserbilanz und Wind sowie als mittelbare Klima- zeiger Humusreichtum anhydromorpher Böden und natürliche Baumartenkombinati- onen. Landschaftsteile mit annähernd gleichem Klima werden zu Großklimaberei- chen zusammengefasst. Der Großklimabereich Lambda ist das in Mecklenburg- Vorpommern am Weitesten verbreitete Küstenklima. Ein etwa 20 km breiter Streifen von Lübeck bis Ostrügen entlang der Ostseeküste erfasst das flache Küstengelände. Bemerkenswert für dieses Klima sind die etwas geringeren durchschnittlichen Nie- derschlagsmengen (600-680 mm) gegenüber dem landeinwärts angrenzenden Klimabereich Alpha, dafür aber eine höhere Luftfeuchtigkeit. Die Abgrenzung der Großklimabereiche fällt überwiegend mit den Wuchsgebieten zusammen. Die Zu- sammenfassung von Flächen mit ähnlichem Substrat-, Nährkraft-, Feuchte- und kli- matischen Eigenschaften zu Wuchsgebieten und deren weitere Untergliederung in 4

Wuchsbezirke, erfolgte auf Grundlage der forstlichen standortskundlichen Kartierer- gebnisse für die Waldflächen.

Der Untersuchungsraum ist Teil des Wuchsgebietes Mecklenburg- westvorpommer- sches Küstenland, Wuchsbezirk Darß-Hiddenseer Küstensandniederung mit Teilare- alen Borner Altniederung und Dornbusch-Hügelmoräne. Der Wuchsbezirk besteht aus pleistozänen Inselkernen, die im Holozän durch Meersandebenen miteinander verbunden wurden. Zu diesen Inselkernen gehören u.a. der Fischlandkern mit dem Hohen Ufer zwischen Wustrow und . Der Bakelberg am Hohen Ufer ist mit 17,9 m über NN die höchste Erhebung auf dem Fischland. Das zu untersuchende Gebiet liegt auf einer Meersandebene, die sich südlich an dem Fischlandkern gebildet hat.

Eine forstliche Standortskartierung erfolgte im Untersuchungsraum bisher nicht. An- zunehmen ist eine mäßige Nährstoff- und gute Wasserversorgung des Bodens. Das flache, ebene Gelände weist Höhen von ca. 0,5 bis 2,5 m über NN auf.

2.1.2 Beschreibung des Waldzustandes

Wie bereits erwähnt, existiert für die Waldfläche im Untersuchungsraum keine Wald- strukturdatenerhebung bzw. Forsteinrichtung. Detaillierte Untersuchungen zu Baum- artenverteilung, Bestandesalter, Bonitäten, Durchmesser, Holzvorrat u.a. wurden im Rahmen dieses Gutachtens als nicht notwendig erachtet.

Abbildung 2: flächige Ahorn-Verjüngung unter natürlicher Laubholzbestockung

Es handelt sich um einen recht dicht bestockten und baumartenreichen Spitz- und Bergahornwald mit einem kleineren Teil Stieleiche. Außerdem kommen verstreut Eschen, Buchen, Birken, Weiden, Erlen, Linden und Ulmen vor. Auf einem erhebli- 5

chen Teil der Fläche verjüngt sich der Ahorn. Auffallend ist eine große Durchmesser- differenz. In Zusammenhang mit der dichten Verjüngung entsteht dadurch der Ein- druck eines natürlichen, mehrschichtigen, arten- und formenreichen gesunden Wal- des. Der Wald wirkt freundlich und licht, dennoch schattenspendend und in seinen Randbereichen recht blickdicht.

Abbildung 3: geschlossener Oberstand mit hoher Abbildung 4: bizarre Baumformen entlang der Durchmesserfrequenz Wege

In der Kraut- und Strauchschicht sind je nach den vorhandenen Standortsbedingun- gen neben der dominierenden Ahornverjüngung u.a. Giersch, Efeu, Große Brenn- nessel, Scharbockskraut, Taubnessel, Wiesenkerbel, Glockenblume, Gewöhnliche Vogelmiere, Hainrispengras, Kletten-Labkraut, Schwarzer Holunder oder Schneebee- re anzutreffen.

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Abbildung 5: blickdichter ortseitiger Waldrand mit intensiv ausgeprägter Bodenvegetation

Der Wald grenzt im nordwestlichen Abschnitt auf einer Strecke von ca. 180 m unmit- telbar an den Küstenschutzdeich an. Auffallend ist der stark ausgebildete Waldrand- bereich mit zum Teil urigen Wuchsformen der Baumkronen.

Abbildung 6: weit ausladende Baumkronen, Übergang zum Deich

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2.1.3 Walderschließung und Wegenetz, touristische und medizinische Infra- struktur

Wustrow hat sich aus einem ehemaligen Fischer- und Seefahrerdorf zu einem sehr interessanten und beliebten Ostseebad entwickelt. Die Gemeinde Wustrow möchte den Untersuchungsraum als Kur-/Heilwald wieder einer zukunftsweisenden Nutzung zuführen. Die Idee der Entwicklung eines Parks in Wustrow geht bis ins Jahr 1903 zurück.

Nur ca. 200 m vom geplanten Kurwald entfernt befindet sich die Ostsee-Kurklinik mit einem breiten Spektrum an Indikationen. Der Wald wird bereits jetzt sehr intensiv für die verschiedenen Anwendungen als „Park“ genutzt. Das Vorhaben, einen Kur- bzw. Heilwald im Bereich des Untersuchungsraumes zu entwickeln, wird von den Betrei- bern der Klinik sehr positiv aufgenommen und würde Therapiemöglichkeiten bei einer entsprechenden Gestaltung des Waldes um ein Vielfaches verbessern. Die Kurklinik verfügt über 200 Betten. Folgende Erkrankungen werden behandelt:

• Erwachsene: - Atemwegserkrankungen und Allergien - Erkrankungen des Herzkreislaufsystems - Stoffwechselstörungen - gastroenterologische Erkrankungen - psychovegetative Erschöpfungszustände - Hautkrankheiten

• Kinder und Jugendliche: - Atemwegserkrankungen - Allergien - Hautkrankheiten - Übergewicht / Adipositas

Im Ostseebad Wustrow sind weiterhin Fachärzte für Innere-, Allgemein- und Zahn- medizin angesiedelt. Zudem werden Reiki-Behandlungen und Yoga-Stunden ange- boten.

Einen touristischen Höhepunkt bildet das Dorint Strandresort & Spa (ca. 150 Betten), welches sich in unmittelbarer Nähe des Untersuchungsraumes befindet. Die Philoso- phie des Hotels wird durch Familienurlaub mit reinen Wellness-Angeboten geprägt. Ziel ist es, die innere Balance von Körper und Geist wieder zu erlangen. Auch dieses Haus begrüßt das Vorhaben einen Kur-/Heilwald in Wustrow zu entwickeln.

Als nächstes großes Objekt (ca. 400 Betten) wird im Jahr 2020 das Gebäude der ehemaligen Seefahrtsschule einer touristischen Nutzung zugeführt. Durch die sehr

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geringe Entfernung zum Untersuchungsraum ist auch hier eine künftige intensive Frequentierung des Waldes durch Gäste des Objektes zu erwarten.

Das Ostseebad Wustrow ist über die Landstraße L21 zu erreichen oder über den Ostseeküsten Radweg bzw. den Fischland-Darß-Zingst-Rundweg. Die Radwander- wege verlaufen im Bereich des Untersuchungsraumes auf dem Deich entlang der Küste bzw. führen vom Deich südlich des Waldes über die Parkstraße auf die L21.

Abbildung 7: Radwanderweg auf dem Deich, Rastplatz mit Infotafel, in unmittelbarer Nähe des Untersu- chungsraumes

Abbildung 8: Radwanderweg, Verbindung Parkstraße – Deich Unebenheiten in Folge Wurzelwachstum

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Der Fischländer Nordic-Walking-Park mit seinen insgesamt 8 ausgeschilderten Rou- ten zwischen 1,5 und 8,1 km lädt zum aktiven Freizeiterleben ein. Die Routen führen malerisch an der Ostseeküste und am entlang. Der Startpunkt für die 8 Stre- cken befindet sich an der Seebrücke. Route 2 und 3 führen auf gepflegten naturbe- lassenen Wegen durch den geplanten Kur-/Heilwald.

Abbildung 9: Auszug aus dem Flyer Fischländer Nordic Walking Park Ostseebad Wustrow

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Das Ostseebad Wustrow verfügt außerdem boddenseitig über einen Hafen. Die wei- ten Wasserflächen bieten Wassersportlern wie Seglern, Surfern, Wasserwanderern oder Anglern besonders gute Bedingungen. Eine Besonderheit der flachen Bodden- gewässer sind die traditionellen Zeesenboote.

Abbildung 10: Brücke über einen Graben im Wald- Abbildung 11: Fritz-Reuter-Eiche mit Sitzgruppe bereich

Der Untersuchungsraum ist auf gepflegten, naturbelassenen Wegen sehr gut begeh- bar. Der Weg am ortseitigen Waldrand ist Bestandteil der Nordic-Walking Routen 2 und 3. Ein weiterer Weg verläuft mittig durch das Waldgebiet von der Parkstraße zum Querweg im Bereich der Fritz-Reuter-Eiche. An dieser Eiche befindet sich auch die einzige Sitzmöglichkeit im Wald.

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Abbildung 12: Wegeerschließung und touristische Infrastruktur

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2.2 Bisherige Bewirtschaftung und Nutzung

Der Ortsname „Wustrow“ taucht erstmals im Jahre 1235 auf. Der slawische Name „Swante Wustrow“ heißt „heilige Insel“. Auf dem Kirchhügel stand einst ein slawi- sches Heiligtum. Bis zum Ende des 14. Jahrhunderts war Wustrow einschließlich der Orte Niehagen und eine Insel, begrenzt durch die schiffbaren Mündungs- arme der , im Süden durch den , im Norden durch den . Die süd- liche Landbrücke entstand auf Betreiben der Hanse durch Versandung des Recknitz- Ausflusses. Ziel war es u.a., die Stadt Ribnitz von der Ostsee abzuschneiden. Wustrow war vor allem geprägt durch die Seefahrt. In seiner Blütezeit verfügte der Ort über eine Flotte von 200 seetüchtigen Segelbooten. Im Jahr 1846 wurde die „Großherzogliche Navigationsschule zu Wustrow“ als erste staatliche Navigations- schule in Mecklenburg eröffnet. Bis zum Jahr 1944 bestanden 2.688 Steuermanns- und 1.806 Kapitänsschüler ihr Examen. Nach Ende des Krieges wurde am 06. Mai 1949 die Seefahrtsschule wieder eröffnet. In den folgenden Jahrzehnten bis zu ihrer Schließung im Jahr 1990 wurden rund 8.000 Kapitäne, nautische Offiziere und Tech- niker ausgebildet. Heute kann Wustrow aber auch auf eine über 125-jährige Seebad-Tradition zurück- blicken. Mit dem im Jahr 1880 gegründeten „Gemeinnützigen Verein Wustrow“ be- gann nach dem Rückgang der Segelschifffahrt die allmähliche Wandlung zum Urlau- berort mit ganzjährigen touristischen Angeboten. In der Saison 1900 beherbergte Wustrow bereits rund 100 Gäste. 36.300 Gäste besuchten den Ostseeort im Jahr 2000, 8 Jahre später wurden bereits über 60.000 Touristen im staatlich anerkannten Ostseebad gezählt.

Der „Gemeinnützige Verein Wustrow 1880“ hat sich bereits auf seiner Generalver- sammlung am 10. März 1903 mit der Entwicklung eines Parks beschäftigt. Da die Gemeinde selbst den größten Nutzen von diesem Park haben wird, sollte der Ankauf der entsprechenden Hufe durch die Gemeinde erfolgen. Im Jahr 1905 wurde die Parkanlage in der Nähe des Strandes geschaffen, die sich vom Stegberg (Standort der Seefahrtsschule) bis zur Strandstraße zieht. Dieser Park entspricht dem Bereich des geplanten Kurwaldes.

In dem Park wurde im Jahr 1910 vom „Plattdeutschen Verein Fischland“ die Fritz- Reuter-Eiche, anlässlich des 100. Geburtstages des großen Humoristen, gepflanzt.

Eine intensive forstliche Bewirtschaftung des geplanten Kurwaldes erfolgte bisher nicht.

2.3 Schutz- und Erholungsfunktionen

Die Waldflächen in Mecklenburg-Vorpommern erfüllen vielfältige Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen. In der Regel werden diese Funktionen auf der gesamten Wald-

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fläche gleichermaßen erbracht. Lokal und regional können bestimmte Waldfunktio- nen jedoch eine besonders hohe Bedeutung haben. Die Darstellung dieser besonde- ren Waldfunktionen ist Aufgabe der Waldfunktionenkartierung. Sie erfasst die ver- schiedenen Funktionen der Wälder im Sinne einer Inventur, wobei nicht nur förmlich durch Rechtsverordnung ausgewiesene Flächen berücksichtigt werden, sondern auch diejenigen Bereiche, die ohne formale Bindung wichtige Schutz- und Erho- lungsfunktionen erfüllen.

Eine Kartendarstellung zu den im Untersuchungsraum erfassten besonderen Wald- funktionen auf Basis der Waldfunktionenkartierung 2016 befindet sich in der Anlage 5.1 (Ausschnitte aus den Waldfunktionenkarten, Teil A und B).

Im Folgenden werden die Waldfunktionen von besonderer Bedeutung im Untersu- chungsraum vorgestellt.

Rechtsverbindliche Waldfunktionen

Die Waldflächen des Untersuchungsraumes sind als Landschaftsschutzgebiet ge- setzlich geschützt. Für die betreffenden Waldflächen gelten die in der Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet "Boddenlandschaft" vom 21. Mai 1996 (Kreisblatt des Landkreises vom 26. Juni 1996) getroffenen Regelungen. Schutzziel sind u.a. die Bewahrung der Vielfalt, Eigenart und Schönheit der einmali- gen Landschaft zwischen Ostseeküste und Binnenland. Die engeren Schutzzonen sollen von jeglicher Bebauung freigehalten werden, um die Nutzungsfähigkeit der Landschaft für Erholung, Tourismus, Land-, Forstwirtschaft und Fischerei langfristig zu sichern. Bei einer etwaigen späteren Gestaltung der betroffenen Waldteile im Zu- ge der Entwicklung eines Kur- bzw. Heilwaldes sind insbesondere die in § 4 der Ver- ordnung angeführten Verbote zu beachten. Verboten sind alle Handlungen, die den Charakter des Gebietes verändern oder dem besonderen Schutzzweck zuwiderlau- fen. So ist es beispielsweise verboten, bestehende Waldflächen in andere Nutzungs- formen zu überführen. In den engeren Schutzzonen ist es z.B. verboten, bauliche Anlagen zu errichten bzw. wesentlich zu verändern oder Aufforstungen landwirt- schaftlich genutzter Flächen durchzuführen. Nach § 4 Absatz 4 der Verordnung be- steht jedoch die Möglichkeit, durch die untere Naturschutzbehörde Ausnahmen von den Verboten zuzulassen, soweit die Schutzziele dadurch nicht gefährdet werden. Unberührt von den Bestimmungen der Verordnung ist u. a. die ordnungsgemäße Forstwirtschaft sowie die ordnungsgemäße Ausübung des Jagdrechtes erlaubt. Eine Kopie der Landschaftsschutzgebietsverordnung ist in der Anlage 5.2 beigefügt.

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Waldfunktionen ohne rechtsförmliche Festsetzung

Im Rahmen der Waldfunktionenkartierung wurden die Waldflächen des Untersu- chungsraumes als Küstenschutzwald erfasst. Diese Schutzkategorie umfasst einen 300 m breiten Streifen entlang der Küste. Das Waldgebiet befindet sich unmittelbar hinter dem Hochwasserschutzdeich Richtung Ortsbebauung gelegen und trägt zum Schutz des unmittelbaren Küstenbereiches vor den Auswirkungen von Wasser- und Winderosionen, Bodenrutschungen, Aushagerungen und Salzeintrag bei. Küsten- schutzwald verbessert das Kleinklima und vermindert physiologische Windschäden im Hinterland.

Das Waldgebiet wurde zudem bei der Waldfunktionenkartierung als „Waldfläche in überflutungsgefährdeten Bereichen“ erfasst. Es befindet sich in einem potentiellen Überflutungsraum für ein Hochwasserereignis mittlerer Wahrscheinlichkeit (200- jährliche Wahrscheinlichkeit). Der Bereich ist Risikogebiet nach Hochwasserrisiko- management-Richtlinie mit hohem Schadpotential. Für die Einbringung von Baum- und Straucharten in überflutungsgefährdeten Bereichen gilt die Empfehlung, mög- lichst Arten zu wählen, die unempfindlich gegen kurzzeitige Überstauungsphasen durch Hochwasser sind. Als geeignet gelten insbesondere Stieleiche, Feld- oder Flat- terulme, verschiedene Weidenarten, Schwarzpappel, Roterle, Esche sowie als Straucharten Traubenkirsche, Schneeball oder Hartriegel.

Besonders hervorzuheben ist weiterhin die Lärmschutzfunktion der Waldflächen des Untersuchungsraumes. Die Bestockung mit Waldbäumen und Sträuchern min- dert den Verkehrslärm der Landstraße L 21, der insbesondere durch den An- und Abreiseverkehr auf dieser Verbindungsstrecke zwischen Autobahn A19 und Darß erzeugt wird. Zurückzuführen ist dies auf die Eigenschaft des Waldes, bis zu einem gewissen Grad Schalldruck zu absorbieren, zu reflektieren und durch wiederholte Reflexion an Stämmen und Ästen zu streuen. Dies führt zu einer Absenkung des Schalldruckpegels und zur Reduzierung des Lärms. Die Lärmschutzfunktion ist umso stärker, je dichter und geschlossener der Waldrandaufbau entlang der zu schützen- den Siedlungs- und Erholungsbereiche ist. Zusätzlich wirkt sich auch die optische Abschirmung der Lärmquelle durch den Wald auf das Lärmempfinden aus. Durch die Sichtunterbrechung wird die Lärmbelastung rein subjektiv geringer wahrgenommen.

Für die Waldfläche wurde im Rahmen der Waldfunktionenkartierung 2016 zusätzlich eine Klimaschutzfunktion erfasst. Der Wald schützt die angrenzenden Siedlungs- flächen und die Erholungsbereiche vor nachteiligen Windeinwirkungen und schafft einen Ausgleich von Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsextremen. Durch Luftaus- tausch mit den angrenzenden, bebauten Flächen verbessert er das Klima in den an- grenzenden Siedlungsbereichen.

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Die zu untersuchende Waldfläche hat zudem eine besondere Bedeutung für die Er- holung von Besuchern und Anwohnern. Aufgrund der räumlichen Nähe des Wald- gebietes direkt angrenzend an die Ortslage des Ostseebades Wustrow gibt es in dem Bereich ganzjährig hohe Besucherzahlen. Der Wald wurde daher bei der Wald- funktionenkartierung 2016 in die Intensitätsstufe I, höchste Intensitätsstufe der Erho- lungsfunktion, eingeordnet.

Die Waldflächen haben hinsichtlich des Landschaftsbildes eine hohe ästhetische Be- deutung. Sie bieten Abwechslung durch Vielfalt an optischen und akustischen Ein- drücken, reichern die Luft mit aromatischen Duftstoffen an und gewährleisten wohltu- enden Sichtschutz. Wald wird immer häufiger in die aktive Freizeitgestaltung einbe- zogen und bietet gute Möglichkeiten zur Begegnung mit einer naturnahen Umgebung sowie zur Beobachtung von Pflanzen und Tieren. Wald schafft damit ein wichtiges Kontrasterlebnis zur technisierten städtischen Umwelt.

2.4 Natürliche Besonderheiten

Als natürliche Besonderheit des Untersuchungsraumes sind vornehmlich die Nähe zum Meer und das damit verbundene günstige Lokalklima anzuführen.

Zusammenfassend einige Besonderheiten, die im Hinblick auf eine Kur- oder Heil- waldausweisung beachtenswert erscheinen:

• besondere Lage auf der Halbinsel Fischland, zwischen Ostsee und Bodden • mildes Reizklima, durch die Nähe zum Meer, mit wechselnder bioklimatischer Intensität und hoher durchschnittlicher Luftfeuchtigkeit, Abschwächung von Klimaextremen • pollen-, abgasarme und unverbrauchte Luft, die mit einem hohen Mineralstoff- (z. B. Jod, Kalzium, Eisen, Magnesium, Salz) und Aerosolgehalt angereichert ist • flaches, sanftes Relief mit wenigen Metern über dem Meeresspiegel • direkte, ruhige Lage am Ortsrand, Verbindung zwischen Ort und Küste

3. Ausblick 3.1 Weitere Waldbehandlung aus forstlicher Sicht

Die zu begutachtende Waldfläche wurde, wie bereits erwähnt, bisher forstwirtschaft- lich nicht genutzt. Eingriffe werden sich auch zukünftig auf erforderliche Maßnahmen zur Gefahrenabwehr im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht beschränken bzw. auf Gestaltungsmaßnahmen im Zuge der Kur-/Heilwaldausweisung.

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Die Verkehrssicherungspflicht besteht nicht auf Waldwegen und in Waldbeständen für waldtypische Gefahren, wie z.B. das Abbrechen von Ästen, Umstürzen von Bäu- men u.ä..

Werden im Zuge der Kur-/Heilwaldausweisung Waldbereiche für spezielle Nutzungen freigegeben, gelten höhere Sorgfaltspflichten. Bei Erholungseinrichtungen u.ä. Anla- gen ist der Waldbestand rund um die Einrichtung in einer Tiefe von einer Baumlänge einer regelmäßigen Kontrolle zu unterziehen. Für diese Einrichtungen selbst gilt die Verkehrssicherungspflicht hinsichtlich technischer und baulicher Sicherheit.

Für die Waldbäume im Fallbereich von Straßen und Gebäuden besteht für den Waldbesitzer ebenfalls eine Verkehrssicherungspflicht. In diesen Bereichen müssen die Bäume regelmäßig (i.d.R. zweimal jährlich) auf ihre Standsicherheit, Stabilität gegen Windwurf und -bruch sowie auf mögliche Risiken durch abbrechende Totäste überprüft werden. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind zu dokumentieren.

3.2 Entwicklungsmöglichkeiten zu Kur- bzw. Heilwald

Durch die Orts- und Ostseenähe erscheint der Wald sehr gut geeignet zur Erholung bzw. zur Einbeziehung von Touristen und Anwohnern in abwechslungsreiche Aktiv- Angebote. Für Patienten der nahe gelegenen Klinik kann er bedingt auch zur Unter- stützung therapeutischer Maßnahmen dienen.

Aufgrund der bereits im Nahbereich gelegenen und weiterhin genutzten touristischen Angebote und Unterkünfte, wie dem Dorint-Strandresort & Spa sowie der ehemaligen Seefahrtsschule, die ab dem Jahr 2020 touristisch genutzt wird, ist zukünftig mit einer stärkeren Frequentierung des Waldes zu rechnen.

Der zu betrachtende Wald weist eine relativ geringe Flächengröße von ca. 2,3 ha auf, bei einer maximalen Breite von etwa 80 m. Diese Kleinflächigkeit in Verbindung mit einer derzeitigen erheblichen touristischen Nutzung lässt die Ausweisung eines Heilwaldes unzweckmäßig erscheinen, die Ausweisung als Kurwald wird hingegen befürwortet.

Folgende potenzielle Entwicklungsmöglichkeiten werden gesehen:

• Schaffung von weiteren Sitzmöglichkeiten im Wald bzw. an dessen Peripherie. Hier wäre beispielsweise an der südlichen Waldecke, Bereich Parkstraße, ei- ne geeignete Örtlichkeit vorhanden. Auch im Wald entlang der Wege könnten weitere wenige, aber attraktive Anziehungspunkte geschaffen werden. Der schattige Wald lädt gerade an heißen Tagen zum Verweilen ein. Auch Liege- möglichkeiten sowie die Einbeziehung des Wasserlaufes sind denkbar.

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• Anlage und Beschilderung eines thematischen Rundweges im Wald, Länge ca. 900 m.

• Aufstellen weiterer Infotafeln im Bereich Strandstraße und Parkstraße. Denk- bar wären Infotafeln zu Themen wie Lebensraum Wald und Küstenwald, Ge- sundheitswirkungen des Waldes u.v.m.

• Schaffung eines Deichauf- bzw. -abganges im Bereich der Fritz-Reuter-Eiche.

• Rückbau der teilweise im Wald vorzufindenden Elemente eines Radparcour- weges (südlich der Fritz-Reuter-Eiche).

• Anlage eines kleinen Motorik- oder Sensorik-Pfades entlang des Waldinnen- weges Parkstraße – Strandstraße.

Bei allen Gestaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen im Untersuchungsraum sind die gesetzlichen Belange wie Naturschutz und Walderhaltung schon in der Planungs- phase zu berücksichtigen, um Konflikte zu vermeiden. Alle Planungen und Maßnah- men sind mit dem zuständigen Forstamt Billenhagen frühzeitig abzustimmen (siehe § 10 LWaldG M-V).

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4. Literaturverzeichnis

FORSTLICHE STANDORTSKARTIERUNG in Mecklenburg-Vorpommern, Teil A. Wuchsgebiete und Wuchsbezirke Band I: Grundlagen, Methoden und Wuchsgebiete: 01, 02 und 03 Band II: Wuchsgebiete: 05, 06, 07, 08, 12 und 13

FORSTLICHE STANDORTSKARTIERUNG in Mecklenburg-Vorpommern, Teil B. Standortsformen und –gruppen 1999

PROJEKTGRUPPE WALDFUNKTIONENKARTIERUNG DER AG FORSTEINRICH- TUNG: Leitfaden zur Kartierung der Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes – Waldfunktionenkartierung (2015); c/o Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Wonnhaldestraße 4, D-79100 Freiburg

FLYER Fischländer Nordic Walking Park Ostseebad Wustrow

5. Anhang

1 Waldfunktionenkarten Teile A und B

2 VERORDNUNG über das Landschaftsschutzgebiet „Boddenlandschaft“ vom 21. Mai 1996

3 Fotodokumentation

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Waldfunktionenkartierung 2016

Ausschnitt, Waldfunktionenkarte des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Teil A) Legende:

Abgrenzung des Untersuchungsraumes Wasserschutzgebiet (§), Zone I u. II

Wasserschutzgebiet (§), Zone III u. IV # # Überschwemmungsgebiet (§) # Uferschutzwald Waldfläche in überflutungsgefährdeten Bereichen

l Landschaftsprägende Waldinsel O Gesetzlich geschütztes Geotop (§) ") Geschützter Landschaftsbestandteil (§) ") Naturdenkmal (§) Nutzungsfreier Wald UNESCO Weltnaturerbe Nationales Naturmonument (§) Gesetzlich geschütztes Geotop (§) Naturdenkmal (§) !!!!Gesetzlich geschütztes Geotop (§) Geschützter Landschaftsbestandteil (§) "

Naturschutzgebiet (§) " " Nationalpark - Kernzone (§) Nationalpark (§) Biosphärenreservat - Kernzone (§) Biosphärenreservat (§) Natura 2000, Vogelschutzgebiet (§) Natura 2000, FFH-Gebiet (§) EEE Projektgebiet Moorschutz EEE EE Naturschutz- und Forstrechtliche Kompensationsfläche (§) Wildschutzgebiet (§) FFH-Waldlebensraumtyp Naturpark (§) Landschaftsschutzgebiet (§) Gesetzlich geschütztes Biotop (§) Waldfläche nach Forstgrundkarte

Herausgeber, Bearbeitung: Landesforst Mecklenburg-Vorpommern, Anstalt des öffentlichen Rechts

Mit Beiträgen von: Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V, Kompensationsflächenkataster M-V, Landesamt für Innere Verwaltung M-V (Digitales Basis-Landschaftsmodell), Nationalparkämter Müritz und Vorpommern, Forstlicher Geodatenpool

Topographie: © GeoBasis-DE/M-V 2019/Topographische Karte DTK 10

Stichtag: 01.01.2016 Diese Karte ist urheberrechtlich geschützt. Eine Vervielfältigung ist nur mit Erlaubnis der Herausgeber zulässig. Als Vervielfältigung gelten Nachdruck, Fotokopie, Microverfilmung, Digitalisierung, Scannen sowie Speichern auf Datenträgern. ± 0 250500 Meter å

å EEEE å å Waldfunktionenkartierung 2016 EEEE EEEEE

å EEEE å EEEEEEEEE å å EEEEE

å Ausschnitt, Waldfunktionenkarte å EEEEE

des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Teil B) å EEEEEå

å EEEEE Stichtag: 01.01.2016 å

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å Legende:

å EEEEE Kulturdenkmale (§) å

å Abgrenzung des Untersuchungsraumes Baudenkmal als Flächeninformation

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å Küstenschutzgebiet (§) å Baudenkmal als Linieninformation å EEEEE å Küstenschutzwald Baudenkmal: Forsthaus å EEEEE

å Bodenschutzwald EEEEE XW Baudenkmal als Punktinformation Waldbrandriegel ¤¤¤ å Wald in denkmalgeschütztem Park

å EEEEE Sichtschutzwald ¤¤¤ Bodendenkmale (Flächen) EEEEEEå EEEEE ¤¤¤ å Lärmschutzwald

Großsteingrab (Punktsymbol) å ï EEEEEE EEEEE EEKlimaschutzwald O Hügelgrab (Punktsymbol)

EEEEEEå EEEE EEEEE Immissionsschutzwald å Schälchen-, Rillenstein (Punktsymbol) EEEEEEEEEE  Anlagenstandort ! Sonstiges Bodendenkmal (Punktsymbol) å I

EEEEEEEEEEå SWF§ EEEEEEEEEE GG å Waldruhestätten (§)

å GG EEEEEEEEEE *# Langfristige forstliche Versuchsfläche

å

EEEEEEå EEEE ¤¤¤ Langfristige forstliche Versuchsfläche EEEEEEEEEE Parkwald, Arboretum å ¤¤¤ å EEEE ¤¤¤*# Forstliches Vermehrungsgut (Genressource) *# Forstliche Genressource

å EEEEEEE å EEE Kulturhistorisch bedeutsame Bestandesstruktur u. Bewirtschaftungsform

å Erholungswald (§) å Erholungswald (§) im Verfahren

å å Erholungswald, Intensitätsstufe I Erholungswald, Intensitätsstufe II

å

å Waldfläche nach Forstgrundkarte

Herausgeber, Bearbeitung: Landesforst Mecklenburg-Vorpommern, Anstalt des öffentlichen Rechts å å

Mit Beiträgen von: Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V, å å Landesamt für Kultur und Denkmalpflege M-V, Landesamt für Innere Verwaltung M-V (Digitales Basis-Landschaftsmodell,

å Digitales Geländemodell), Landesamtes für Straßenbau und

å Verkehr M-V, Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt å Mittleres Mecklenburg Dezernatsgruppe Küste, Forstlicher Geodatenpool

å Topographie: © GeoBasis-DE/M-V 2019/Topographische Karte DTK 10 å

Der Bestand der Bodendenkmale ist nur in Auswahl wiedergegeben. Zuständige Fachbehörde für å Bodendenkmale ist das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, Domhof 4/5,

å 19055 Schwerin (Tel. 0385-588-79111, Fax 0385-588-79344, eMail: [email protected]). å Diese Karte ist urheberrechtlich geschützt. Eine Vervielfältigung ist nur mit Erlaubnis der Herausgeber å zulässig. Als Vervielfältigung gelten Nachdruck, Fotokopie, Microverfilmung, Digitalisierung, Scannen

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Waldbilder

Gemischter, ahorndominierter Laubwald der sich aus Naturverjüngung entwickelt hat WALDBILDER Geschlossene Laubholzbestände mit großer Durchmesserdierenz Waldbilder

Gemischter, ahorndominierter Laubwald der sich aus Naturverjüngung entwickelt hat WALDBILDER „Blickdichte“ Randbereiche entlang der Wege Waldbilder WALDBILDER Geschlossene Laubholzbestände mit großer Durchmesserdierenz Waldbilder

Randbereich des Waldes in Richtung Deich-Küste mit Feuchtwiese WALDBILDER Flächig vorkommende Verjüngung, vor allem aus Buche und Ahorn Infrastruktur / Wege INFRASTRUKTUR Weg von der Strandstraße in Richtung Parkstraße, Teil einer Nordic-Walking-Route Infrastruktur / Wege

Waldeingang in der Nähe Strandstraße, bizarre Baumformen entlang der Strecke INFRASTRUKTUR Kreuzungsbereich Parkstraße – Radwanderweg im südlichen Waldbereich Infrastruktur / Wege INFRASTRUKTUR Verbindungsweg Parkstraße – Seebrücke innerhalb des Waldes Infrastruktur / Wege

Wegekreuzung innerhalb des Waldes INFRASTRUKTUR Brücke innerhalb des Waldes Besonderheiten BESONDERHEITEN Bizarre, natürlich gewachsene Baumformen Besonderheiten

Unmittelbare Orts- und Deichnähe, Blick am Waldrand entlang in Richtung Strandstraße BESONDERHEITEN Relativ kleine, schmale Wald!äche, max. Breite ca. 80 m, grenzt an Ortsbebauung und im nördlichen Bereich an den Deich Besonderheiten BESONDERHEITEN Fritz-Reuter-Eiche mit Gedenkstein Besonderheiten

Fritz-Reuter-Eiche, zu Ehren des Dichters im Jahr 1910 gep!anzt BESONDERHEITEN Gedenkstein an der Fritz-Reuter-Eiche