„Mitte Niedersachsen“ 2016-23 Anknüpfungspunkte Dorfregion SG Heemsen Birgit Fasting

ILE - Region „Mitte Niedersachsen“ 2016-23 Anknüpfungspunkte Dorfregion SG Heemsen Birgit Fasting

Regionalmanagement Mitte Niedersachsen 2016 - 2023 Bruchhausen-Vilsen I Grafschaft Hoya I Heemsen I Kirchdorf I Liebenau I Marklohe I Mittelweser I Nienburg I Rehburg-Loccum I Schwaförden I Siedenburg I Steimbke I Steyerberg I Sulingen I Thedinghausen I Uchte Überblick

I. Die Region ReM Mitte Niedersachsen

(Gebietskulisse, Kennzahlen, Herausforderung)

II. Das Regionale Entwicklungskonzept (ILEK)

III. Dorfentwicklung SG Heemsen – Perspektiven/ Anknüpfungspunkte zum ReM Mitte Niedersachsen

16 Kommunen (Städte, Samtgemeinden) in 3 Landkreisen (NI, DH, VER) ca. 2.312 km² davon LW-Fläche ca. 73 % / Nds. ca. 60 % ca. 182.000 EW Einwohnerdichte ca.79 EW /km² Stadt Nienburg ca.490 EW / km² SG Kirchdorf ca. 45 EW / km² Lage im Raum zwischen den Großstadträumen Bremen/ Oldenburg und Hannover Bevölkerungsentwicklung 2005 – 2013: ca. – 4,4% bis 2030: ca. – 6%

Bruchhausen-Vilsen I Grafschaft Hoya I Heemsen I Kirchdorf I Liebenau I Marklohe I Mittelweser I Nienburg I Rehburg-Loccum I Schwaförden I Siedenburg I Steimbke I Steyerberg I Sulingen I Thedinghausen I Uchte Bruchhausen-Vilsen I Grafschaft Hoya I Heemsen I Kirchdorf I Liebenau I Marklohe I Mittelweser I Nienburg I Rehburg-Loccum I Schwaförden I Siedenburg I Steimbke I Steyerberg I Sulingen I Thedinghausen I Uchte ILEK 2014

Entwicklungsstrategie für die EU-Förderperiode 2014-2023

„Wir sind die gesunde grüne Mitte Niedersachsens“

Von der Planung zur Umsetzung KONZEPT

AG Kommunale LG, RV Medizinische Planung Versorgung DORFENT- WICKLUNG AG Mobilität u.v.a.

ArL AG Sulingen Innenentwicklung Prozess-/ (ZILE) & Räumliche Kooperation Ergebnismeilen- steine/ (Kooperations-) AG Regional- Projekte wirtschaft

Themen: . Medizinische Versorgung . Mobilität . Innenentwicklung & Räumliche Kooperation . Regionalwirtschaft/ Regionale Marke

Entwicklung der Ärztezahlen - zugelassene Hausärzte (2005-2015)

390 387 385 381 380 377 372 369 370 367

361 361 360 358 353 350

340 Quelle: KVN, Geschäftsstelle 330 Verden 2005/2 2006/2 2007/2 2008/2 2009/2 2010/2 2011/2 2012/2 2013/2 2014/2 2015/2

9 Bruchhausen-Vilsen I Grafschaft Hoya I Heemsen I Kirchdorf I Liebenau I Marklohe I Mittelweser I Nienburg I Rehburg-Loccum I Schwaförden I Siedenburg I Steimbke I Steyerberg I Sulingen I Thedinghausen I Uchte Medizinische Versorgung

Nun geht es darum … „ das Angebot mit Inhalten zu füllen“

Gesundheitsregion - Aufbau von Strukturen - Projektförderung

Dorfentwicklung SG Heemsen - Ziel: Sicherung der medizinischen Grundversorgung

Erreichbarkeit der Mittel- / Oberzentren . verkehrsferne Räume . Anbindung an „starke Linien“

Quelle: Regionalstrategie Daseinsvorsorge (2013) Bruchhausen-Vilsen I Grafschaft Hoya I Heemsen I Kirchdorf I Liebenau I Marklohe I Mittelweser I Nienburg I Rehburg-Loccum I Schwaförden I Siedenburg I Steimbke I Steyerberg I Sulingen I Thedinghausen I Uchte Mobilität

„Mobilitäts-Ressourcen-Management“ MOREMA I „Ressourcensharing“ und „Gelegenheitsverkehre“ Bsp. Marktbus Hoya, Schwimmbadbus Rehburg-Loccum, Vereinsbus Flecken Steyerberg (ggf. Elektrobetrieb), Schwimmbadbus Uchte

Aktuell: MOREMA II (bis 2019) . Erfassung und Darstellung Angebot und Nachfrage . Aktivierung Fahrzeugkapazitäten . Neue regionale Mobilitätsangebote schaffen . Vermittlungsplattform und Managementstrukturen Geschäftsstelle c/o Stadt Rehburg-Loccum

Weiterhin geht es darum … „ÖPNV unkompliziert - effizient – bezahlbar“

Vernetzung der Angebote Schließung von Versorgungslücken Mobilitätsketten (entwickeln, darstellen, kommunizieren) E-Mobilität/ Car-Sharing

Baulücken- und Leerstandskataster (BLK) Flächendeckende Einführung/ Weiterentwicklung/ Umsetzung

Alternative Wohnformen

„Stadt – Umland: Daseinsvorsorge in Partnerschaft organisieren“ Forschungsprojekt Uni Vechta

KUMZU Kooperationsprojekt Umbau statt Zuwachs (2017- 2019)

KIF (Kommunaler Innenentwicklungsfond)

Dorfentwicklung!!! Umnutzung/ Aufwertung historischer Bausubstanz/ Aufenthaltsqualität/ Dorfgestalt

„Naturverträglich erzeugte Produkte und Dienstleistungen können im touristischen Kontext von dem über das Erscheinungsbild einer Landschaft mit Wildnischarakter getragenen Image der Nationalparke profitieren. Gleichzeitig sollten sie als Werbeträger für weitere Verbreitung sorgen“.

Quelle: Hubert Job et al 2009 in: „Regionalökonomische Effekte des Tourismus in deutschen Nationalparken“) Bild: Norbert Hecker; NLPV Wattenmeer

Bsp. proRegion Wesermarsch/ Oldenburg e.V.

Bilder: Weideochsen – eine Tradition mit Zukunft!? Wirtschaftsförderung Wesermarsch GmbH

Bsp. Produkte aus der „Mitte Niedersachsens“

„Diepholzer Moorschnucke“ „Nienburger Spargel“

Aus: http://www.moorschnucke.de/ Bild: Mittelweser Touristik GmbH

. Schlüssel einer relokalisierten Wirtschaft . „Garten der Metropolen“ . Nachhaltige Landnutzung . Touristische Qualität und Authentizität . Kulturelle Vielfalt . Lebendiger ländlicher Raum . „Landschaftswerte!!“

______Quellen: Hopkins (2014), Klüter (2012); Weltnaturerbe Wattenmeerforum (2015), ML Niedersachsen (2015): Förderrichtlinie „Landschaftswerte“

Status Quo ReM Mitte Niedersachsen …

Regionalversammlung und Lenkungsgruppe: . Vernetzung/ regionale Kooperation Direktvermarktung (Hofläden, Dorfläden) . „Mitte Niedersachsen“ – Regionale Identität/ Marke . Gemeinsame Regionalität als Leitprojekt der LK Nienburg und Diepholz . Regionale Themen für das Tourismusmarketing (Weser, Moore, Kraniche …) . Kulturelle Vielfalt/ regionale Entwicklung

Projektansätze

. „Lebensmitteltradition in der „Mitte Niedersachsens“ (Bestandsaufnahme Historie/ Story Telling)

. Markenaufbau und Kommunikation „Regionale Köstlichkeiten aus der Mitte Niedersachsens“ (Mittelweser-Touristik) . Lokale Produktion – Städtische Vermarktung (Regional- und Dorfläden/ Marktplatz Stadt)

. Regionale Spezialitätenkiste/ Regionale Fahrradtasch o.u.a. (Touristische Vermarktung/ „Ärztlich Willkommen“)

Vernetzung!!

Anknüpfungspunkte zur Dorfentwicklung

-> Nutzung/ Umnutzung von Altbausubstanz für Hofläden, Hofcafes, Basisdienstleistungseinrichtungen

-> Regionale Identität (lokale Produktion, Lebensmitteltradition)

-> Touristische Qualität/ Authentizität – Regionale Gastronomie – Catering – Picknickkorb/ Fahrradtasche

-> Bleibeperspektiven – Regionale Produktion, Verarbeitung, Vermarktung (KMU)

Bilder (Spargel, Milchkannen): Mittelweser Touristik GmbH

„Starke Städte und lebendige Dörfer in ländlichen Räumen“ (Empfehlungen/ Förderschwerpunkt 2017- Zukunftsforum Niedersachsen 2030)

Heimatgefühl und räumliche Nähe, lokale Identität, zentrale Wohnlage und Versorgungsökonomie in der Nähe gewinnen an Bedeutung: „Menschen brauchen emotional die Zusicherung, dieser Ort ist eine Perspektive“. (Frank Eckardt, Bauhaus Universität Weimar)

Stadt – Land – Genuss: Kulinarische und wirtschaftliche Perspektiven regionaler Lebensmittelversorgung (n. Ingrid Breckner 2012)

„Die Frauen sind Teil der (…) Kräfte, der die Landgemeinden zusammenhält, die Zukunft mitprägt und das System Dorf funktionieren lässt“. (Fischer, Weber 2012)

„Konzentriert euch auf die Schlüsselkriterien der Planung – die Stärkung der lokalen Autonomie und Widerstandsfähigkeit, der Lebensqualität sowie der Verringerung des CO²-Fußabdrucks – und schaut weiterhin einfach zu, wie die kreativen Kräfte eurer Gemeinschaft eine Lösung entwickeln, die ebenso umsetzbar wie zweckmäßig und innovativ ist “.

Brangwyn, Hopkins (2008)

Bruchhausen-Vilsen I Grafschaft Hoya I Heemsen I Kirchdorf I Liebenau I Marklohe I Mittelweser I Nienburg I Rehburg-Loccum I Schwaförden I Siedenburg I Steimbke I Steyerberg I Sulingen I Thedinghausen I Uchte Bildquellen: Mittelweser Touristik GmbH SG Heemsen SG Hoya SWECO GmbH Wirtschaftsförderung Wesermarsch GmbH Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer Büro Marktrausch

Empfehlungen Zukunftsforum Niedersachsen 2030

Förderschwerpunkt: „Starke Städte und lebendige Dörfer in ländlichen Räumen“

I. Dörfliche Integrationskraft und Versorgungsstrukturen erhalten und wiederbeleben II. Klein- und Mittelstädte als Stabilisatoren der ländlichen Räume im demographischen Wandel stützen III. Stadt- und Ortszentren, Bauen und Wohnen im demographischen Wandel anpassen und gestalten

Integrative und querschnittsorientierte Ansätze rücken in den Blickpunkt!!

Stärken/ Chancen Schwächen/ Risiken

Landschaft Vielfalt unterschiedlicher natürlicher Lebensräume und Massive Flächenkonkurrenzen und Nutzungskonflikte reich strukturierte Landschaften mit charakteristischen (Landwirtschaft, Rohstoffgewinnung, Naturschutz, Landschaftselementen touristische Infrastruktur, erneuerbare Energien, Siedlungsentwicklung) („Landschaft zwischen Moor und Weser“) Verarmung von Landschaftsstrukturen und Verlust von charakteristischen Landschaftsbildern

Siedlung Vielerorts attraktive, dörfliche Siedlungsstrukturen und Hoher städtebaulicher und siedlungsstruktureller Ortskerne sowie ein reichhaltiges siedlungskulturelles Handlungsbedarf in den innerörtlichen Lagen / Erbe Zentrumslagen, vor allem der Grundzentren und Städte Daseinsvorsorge (zunehmender Verlust sozialer Infra-/ Versorgungsstrukturen) Erreichbarkeiten - Ausdünnung ÖPNV

Wirtschaft Stabile Großunternehmen; guter Branchenmix (KMU) in Fachkräftemangel Grundzentren

Touristisches Potenzial !! (Landschaft, Lagegunst am Weserradweg, Bruchhausen-Vilsen I Grafschaft Hoya I Heemsen I Kirchdorf I Liebenau I Marklohe I Mittelweser I Nienburg I KulturhistorischeRehburg-Loccum IBesonderheiten) Schwaförden I Siedenburg I Steimbke I Steyerberg I Sulingen I Thedinghausen I Uchte Entwicklungsstrategie

Wir sind die grüne Mitte Niedersachsens HF1: Wohnen/ HF 3: Soziales Leben/ HF 2: Soziale HF 4: Wirtschaft/ HF 5: Landwirtschaft/ HF 6: Klimaschutz/- Innenentwicklung/ Kultur/ Freizeit Infrastruktur/ Gewerbe/ Einzelhandel Naturschutz/ Tourismus anpassung Standortqualität Daseinsvorsorge

Attraktive Lebens- und Förderung der Sicherung Interkommunale und Minderung der Klimaschutz insbes. in Leitziele Wohnstandorte in Begegnung und Nahversorgung und regionaler Kooperation zur landschaftlichen Verbindung mit Ortsmitten Vernetzung der Verbesserung der Stärkung der Nutzungskonkurrenzen Moorschutz Angebote Erreichbarkeiten Standortqualitäten und Sicherung der Landschaftsqualität

Maßnah men Identifizierung Erreichbarkeit und Erreichbarkeit Stärkung Minderung der Erhalt und Entwicklung der Anforderungen für Vernetzung der (Mobilitätskonzept) Standortqualitäten und Nutzungskonkurrenzen Moore attraktive Lebens- und Bildungsinfrastruktur Versorgungsmittelpunkte (Kommunikation) Erfassung Flächenmanagement, Wohnstandorte Bürger und dezentraler ArL: Orientierung auf Stärkung Landwirtschaft alternative Identifizierung Begegnungsstätten in infrastruktureller regionale Erzeugung, bei gleichzeitigem Erhalt Mobilitätskonzepte innerörtlicher Ortskernen Angebote Verarbeitung und der Kulturlandschaft und Standortpotenziale Vermarktung, Umweltqualität Interkommunale und identitätsstiftende Aktives regionale Pflege des kulturellen Produkte Innenentwicklungs- und Kooperation Erbes Leerstandsmanagement ArL: Unterstützung von Regionale Dachmarke Gründungen

AG Innenentwicklung & Räumliche Kooperation AG Medizinische AG Regionalwirtschaft/ Regionalmarke AG Mobilität AGs Versorgung BLK Ärztlich Lebensmitteltradition MOREMA Projekte Willkommen/ KUMZU Regionale Köstlichkeiten aus der Mitte Niedersachsens Mobilitätsketten Kennenlernwochene Stadt-Umland-Projekt „Daseinsvorsorge in nde Lokale Lebensmittelproduktion – städtische Partnerschaft organisieren“ Vermarktung (z.B. Markthalle Nienburg) Gesundheitsregion

soziale Attraktivität der Infrastrukturen/ Ortsbilder/ freiwillige Wohnattraktivität Leistungen

Bleibeperspektiven durch kommunale humankapitalorientierte Regionalpolitik Finanzen (Gründerdynamik, Wohnattraktivität, intakte Ortsmitte)

Bevölkerungszu lokale -nahme/ Ökonomien Humankapital

Abbildung: Kumulative Kausalkette des Wachstums; Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Braun (2015), BBSR (2015)

Fragen:

1) Was gibt es schon? Was läuft schon? (Regionalinitiativen, Direktvermarktung, Regionalmarkt, Regionalläden, Regionales Regal o.a.) 2) Wo liegen die Potenziale? (Erzeuger, Verarbeiter (Fleischerhandwerk, Hofmolkereien), Vermarkter (Gastronomie, Regionaler Handel, Innenstadt – Markthalle o.a.?) 3) (Leit-)Produkte? (Produkte mit Geschichte, u.a. typische Produkte, mit der die Region sich identifiziert) 4) Profil der Produkte/ Kriterien!! (Leistung für die Landschaft/ Gesellschaft!)

Stadt – Umland - Daseinsvorsorge in Partnerschaft organisieren

Forschungsrojekt Uni Vechta

Bruchhausen-Vilsen I Grafschaft Hoya I Heemsen I Kirchdorf I Liebenau I Marklohe I Mittelweser I Nienburg I Rehburg-Loccum I Schwaförden I Siedenburg I Steimbke I Steyerberg I Sulingen I Thedinghausen I Uchte „Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer“.

Antoine de Saint-Exupery