DAS ’A VILM-FACH BUTT VERLAG SCHERL * SW 68

Berlin, den 1. Juli 1932 Offene Briefe

Der Beauftragte der Spit¬ verband in derselben Zeit zenorganisation der Deut¬ allein Positives erreicht hat schen Filmindustrie. Herr Dr. und in welchen Punkten das Walter Plügge, wandte sich Versager der Spitzenorgam- gestern in einem sieben Sei¬ satirn tatsächlich vorliegcn ten langen — in mehrerer Be¬ ziehung offenen — Brief an D.c Lustbarkeitssteuer die Vorsitzenden des Berli¬ darüber sind sich wahrschein¬ ner Verbandes, um zu der lich alle Theaterbesitzer klar Frage des Austritts der Thea¬ — ist im Augenblick so ra¬ terbesitzer aus der Spitzen¬ dikal, wie wir das wünschen organisation Stellung zu neh¬ und für notwendig halten, men, die in letzter Zeit häufig aus der Finanzsituation der als Schreckschuß in mehr Kommunen heraus einfach oder weniger substantiierten nicht mit der Geschwindig¬ Beschlüssen manchmal mit keit zu lösen, wie die Agita¬ viel, manchmal mit wenig tionsredner der Theaterhe- Dringlichkeit verlangt wurde. sitzer es für notwendig hal¬ ln dem Brief, der sicher¬ ten. lich noch vielfach diskutiert Die Lizenzen der Tobis, werden wird, geht es in der über die so viel gesprochen Hauptsache um zwei an sich wird, sind auch nicht einfach voneinander unabhängige auf dem Wege der Notver¬ Dinge. ordnung zu regeln, weil hier Der Repräsentant der Spit¬ Dinge des internationalen Pa¬ zenorganisation stellt nach tentrechts mitsprechen, das unserer Auffassung mit Recht nicht in der Kompetenz der fest, daß die Theaterbesitzer Reichsregierung, also auch allen Grund haben, mit der nicht im Bereich von Notver¬ ordnungen steht. Arbeit der Spitzenorganisa¬ tion zufrieden zu sein, weil Wir wollen nicht alles, was sie schließlich im Laufe ihres in der Spio in den letzten siebenjährigen Bestehens doch sieben Jahren geschehen ist, beachtliche Resultate im durch dick und dünn vertei¬ digen und alle Maßnahmen Kampf um die Lustbarkeits¬ der Spio mit dem Signum steuer und im Kampf um die der Unfehlbarkeit versehen. Musiktantieme erreicht hatte. Aber so viel steht doch Das sind, wenn man genau fest, daß erst seit Bestehen hinsieht, im Laufe der Jahre der Spio überhaupt die Film¬ keine kleinen Erfolge, son¬ Der ..Kinematograph" be¬ gegangen wären, wo nur zen¬ industrie ein Sprachrohr den dern immerhin Dinge, die tont nicht erst heute, daß trale intersive Kleinarbeit Behörden gegenüber hat und außerordentlich schwer wie¬ man in Deutschland auch im etwas erreichen konnte. daß man langsam aber sicher gen, wenn man danebenhält, Rahmen der Probleme, die Es wäre außerordentlich bei Verhandlungen über Ver¬ was bei den früheren Organi¬ die Spitzenorganisation be¬ interessant, wenn diejeni¬ ordnungen und Gesetze ein sationsformen oder etwa bei arbeitete, bedeutend weiter gen Führer des Reichsver¬ Instrument zur Verfügung der Bearbeitung der Dinge wäre, wenn die Theaterbe¬ bandes. die jetzt eine Los¬ stellen konnte, das überhaupt im Reichsverband Deutscher sitzer nickt immer wieder lösung von der Spitzenorga¬ die Filmindustrie in ihier Ge¬ Lichtspieltheaterbesitzer allzu starken Sinn für E*tra- nisation befürworten, einmal samtheit vertrat und vertritt. allein durchgesetzt worden tänze gehabt hätten und wenn klipp und klar darlegen Man scheint — und das wäre. sie nicht da besondere Pfade wollten, was denn der Reichs¬ scheint uns das wichtigste V/lERNER KRAUSS f TDensch ohneTlamen Helene Thimig und Maria Bard Hertha Thiele, Hans Brausewetter, Julius Falkenslein, Fritz Grünbaum, Max Gülstorff, Mathias Wiemann. Eduard v. Winterstein Musik: A. Grag Ein Film von Robert Liebmann Produktion: Günther Stapenhorst Bild: Carl Hoffmann ✓ Ton: Dr. Leistner Bau Robert herlth und Walter Röhrig Regie: Gustav Ucicky

Uraufführung: Heute Argument, weil es unmittel¬ Die Gruppe der Herren se-- Richtung hin beruhigend daß die Theaterbesitzer seit bar an die Festen des Reichs¬ Simon, Siegfried und John¬ ui.d aufklärend wirkt. Bestehen der Einfuhrbe¬ sen ist vielleicht nicht die schränkung beinahe jedes verbandes rührt vergessen Wir haben in det Film¬ zu haben. daß die Thcalerbe- letzte, die sich seihständig zu industrie immer die Neigung, Jahr die verschiedensten An¬ sitzerorganisation überhaupt machen wünscht. den einen oder den anderen sichten gehabt haben und bei¬ nahe in mathematischem Ab¬ erst eine finanzielle Grund¬ Unter diesen Umständen Vorgang zur Sensation zu lauf einmal in diesen Bezirk lage hat, seitdem ihr alljähr¬ ist es nach unserer Auffas¬ machen. lich von der Spio erhebliche sung ungefähr das untaug¬ für und in |encm Bezirk ge¬ Summen zufließen. lichste Mittel, ideell oder Man sicht das deutlich gen das Kontingent stimm¬ Gewiß sind das zum Teil materiell etwas zu erreichen, jetzt beim Kontingent, das ten. angeblich die Wellen der Beträge, die vom Theater- wenn man mit dem Austritts¬ Wir sahen die Amerikaner Erlegung so hoch schlagen besitzer gezahlt worden sind, gedanken spielt. zu den verschiedensten Mo¬ läßt. aber wenn nicht die Organi¬ Wir hoffen, daß der Brief len enttäuscht und die Öster¬ sation der Spio und die mur- des Beaufiiagten der Spio. Wir haben diesen filmi¬ reicher bestürzt. kcnklehcnde Tätigkeit der der diese Dinge vielleicht schen Sturm im Wasserglas Nicht zum ersten Male Verleiher hinzukäme, würde nicht so deutlich bezeichnet, jedes Jahr um die nämliche sollen alle Zelte abgebrochen man wohl kaum auf den Ein¬ aber der sie doch erkennbar Zeit erlebt und könnten, werden und nicht zum letzten gang auch nur einigermaßen am Rande bemerkt, nach die¬ wenn wir wollten, feststcllcn. Male hörten wir von den armen gleich großer Summen rech¬ Angestellten, die dem Kon¬ nen können. tingent zum Opler lallen, von Man überlege sich freund- Holland will selbst synchronisieren den talentierten Künstlern, lichst einmal, was diese un¬ Man schreibt uns aus Am- Gei ihr für die Zukunft zu lie¬ die angeblich nicht beschäf¬ bestrittene Tatsache vom Or¬ gen. Niemals aber kann unser tigt werden. ganisationsstandpunkt aus be¬ Seit der Einführung des Ton¬ kleines Holland Tonfilme mit Aber all das übt auf den films befindet sich der Kino¬ so großem Aufwand und unter deutet. ruhigen Betrachter der Situa¬ betrieb in Holland in einer Heranziehung so prominenter Nicht mehr und nicht we¬ tion keine Wirkung mehr, dauernden Krise. Da es sich Künstler hersteilen, wie das in niger. als daß der Reichsver¬ für das kleine Holland nicht Deutschland oder Amerika der wc 1 er genau so wie wahr¬ band aus eigener Kraft bis¬ rentiert, eigene Tonfilme in ge¬ Fall ist. Dafür ist unser Ab¬ scheinlich auch alle Regie¬ her noch nie in der Lage war. lingend großer An/.ilil li,i/u satzgebiet viel zu klein. Um rungsstellen weiß, daß nichts die notwendigen Mittel für s'ellen, ist man dort gezwun¬ nun den fremden Tonfilmen so heiß gegessen wird, wie einen einigermaßen angemes¬ gen, die Tonfilme wie bisher mehr Popularität zu serschaf- man es zu kochen beliebt. senen Etat aus seinen Mit¬ die Stummfilme aus dem Aus¬ fen, stellte ich allerhand Ex¬ gliedern selbst herauszu- land zu be/.iehen, die natürlich in fremder Sprache vor geführt besten nachsynchronisieren Nettigkeiten und wenig ge¬ und nur durch ein paar über- könnte. Di ich über ein ge¬ eignete Themen zu Leitarti¬ Wir tun das sehr ungern, kopierle od»-- eingefügU Bild¬ nügend großes Aufnahme-Ate¬ keln aber es muß doch gesagt titel dem Publikum zugängli¬ lier verfüge t nd da mir auch Warum soll man da nicht werden, daß der Reichsver- cher gemacht werden Aus die¬ ein ausgezeichneter Stab von das Schauspiel der kochen¬ band heute in erster Linie sem Grund hat man i i der letz¬ Mitarbeitern zur Seite steht, den Volksseele so lange auf¬ von einer Zeitungssubvention ten Zeit in Holland vielfach waren meine Bemühungen führen. bis sich ein neues und von den Rückzahlungen Versuche gemacht, synchroni¬ schließlich von Erfolg gekrönt. Thema findet. der Spio lebt. sierte Tonfilme in den Kino¬ Ich habe ein System des Syn- theatern vorzuführen. Aber chronisierens erfunden, das zu Aber solche Dinge mit Diese Art der Finanzierung diese Versuche waren niemals 90 eigene Erfindung ist. Es Austrittsgcdankcn aus einer wird noch wichtiger werden, vollauf befriedigend. Nun ist handelt sich dabei nicht etwa umfassenden Organisation wenn man die bedauerlichen es dem Holländer ßarnslijn im um eine klug i.usgetüftelte vor. deutscher Seite aus zu Folgen der Organisations¬ Haag nach vielmonatlichen Ex¬ Theorie, sondern alles ist prak¬ verknüpfen, das ist immerhin krise berücksichtigt, die perimenten gelungen, ein neues tisch erprobt. Auch die finan¬ eine Angelegenheit, die man augenblicklich im Theaterbe¬ Svstem zu finden, mit dessen ziellen und kaufmännischen nicht so ohne weite-es durch¬ sitzerlager zu verzeichnen ist. Hilfe es möglich ist. 'remd- Möglichkeiten sind weitgehendst sprachige Tonfilme in einwand¬ berücksichtigt. Wir haben gehen lassen darf. Die Absplitterung, wie sie freier Weise in die holländische außerdem heute schon eine Der verantwortliche Leiter jetzt in Berlin vorgegangen Sprache zu übertragen. solche Routine gewonnen, daß der Spilzenorganisation hat ist, wird unter Umständen Bei einem Interview, das wir einen ausländischen Film gesprochen. Es ist Aufgabe nur ein Anfang sein. Barnstijn dieser Tage einigen in ganz kurzer Zeit ins Hol¬ des Herrn Koch, darauf zu holländischen Journalisten ländische übertragen können. antworten. währte, äuf raches im Schnee“, dann . Son¬ Am 22. November 1931. dem Totensonntag, wurde im Winter¬ duktion drei neue Filme heraus¬ garten zu Perlin eir. Programm öffentlich gespielt, welches nach bringen wird. nensohn''. „Der König von Pa¬ Es sind das „Der Todesritt von ris'' und der große fünfteilige der Bekundung eines Kriminalbeamten einen ernsten Inhalt nicht gehabt habe Auf Grund der Polizeiverordnung vom 15. März 1913 Mars-Ia-Tour". dann der Roman Film ..Der Silberkönig'', in dem eines jungen Schauspielers un¬ Kästner nicht ohne Erfolg — war de» Direktor and Leiter des Wintergartens zur Rechenschaft gezogen und zu Strafe verurteilt worden, indem u. a. geltend ter dem Titel „Das goldene den Versuch machte, aus der gemacht wurde, die Polizeiverordnung vom 15. März 1913 sei nach Bett“ und ein internationaler Sphäre des immer lächelnden wie vor als rechtsgültig anzusehen. Am Totensonntag hätten im Abenteure-'-Film „Mit Voll¬ Liebhabers in das Charakte-- W intergarten Vorführungen stattgefunden, welche keineswegs dampf voraus“. fach zu kommer. Er spielte ernsten Inhalt gehabt hätten; die Vorführungen seien wiederholt von Zu jedem Schlager liefert die Firma ein Beiprogrammfilm von noch in dem Porten - Film lautem Gelächter des Publikums begleitet gewesen, insbesondere hätte die Vorführung der Programmpunkte 9 und 11 erhebliche etwa 700 Meter Länge sowie „Wei c. wenn sie losgelassen'', einen Lehrfilm. dann in einem Hegewald-Film, Heiterkeit hervorgerufen. Die akrobatischen Vorführungen seien im Tonfilm brachte er es nur ~u zwar bewunderungswürdig, aber auch so komisch gewesen, daß Capitol vorübergehend laute Hciterkeitserfolge des Publikums zu hören gewesen seien. geschlossen. kleinen Rollen in „Land des Wenn der Direktor auch gesagt habe, die Artisten und Künstler Das Capitol am Zoo wird we¬ Lächelns“ und „Tingel-TangeL . sollten am Totenfest seriös spielen, so habe er doch gewußt und Gelegentlich seines Auftretens auch damit gerechnet, daß die Spieler ihre Darbietungen nicht gen baulicher Veränderungen in einem Berliner Cafe-Cabaret grundlegend verändern. am 1. Juli vorübergehend ge¬ hatten wir Gelegenheit, ihn zu Diese Entscheidung focht Direktor Schuch durch Revision beim schlossen. sprechen. Er gab da seiner Ver¬ Kammergericht an und erklärte die Vorentscheidung für unzu¬ „Das Testament des Cornelius treffend; die Darbietungen seien entsprechend seiner Anordnung zweiflung. daß er keine richtige Gulden.“ Rolle im Tonfilm bekommen seriös durchgeführt worden. Die Ilala bereitet einen Ton¬ könne. Ausdruck. Der I. Strafsenat des Kammergerichts wies iedoch die Revision film „Das Testament des Cor¬ Diese Verzweiflung war es des angeklagten Direktors als unbegründet zurück und führte u. a. nelius Gulden“ vor, nach Moti¬ wohl, die ihn zum letzten ern¬ aus: Das Amtsgericht habe einwandfrei festgestellt, daß die Vor¬ ven des Romans von Ludwig führungen am Totensonntag im Wintergarten große Heiterkeit her¬ sten Schritte trieb. von Wohl. Regie: E W. Emo. vorgerufen hätten und nicht ernsten Inhalts gewesen seien: der angeklagte Direktor habe auch gewußt, daß die in Rede stehen¬ Trude Berliner wurde für die Die Aafa-Film bereitet unter den Darbietungen komisch wirkten und beim Publikum Heiterkeit weibliche Hauptrolle des Emel- dem Titel „Das Blaue vom Him¬ erregen würden. Diese Feststellung sei ohne Rechtsirrtum er¬ ka-Films „Südexpreß" ver¬ mel“ eine neue Tonfiimoperette gangen und für das Kammergericht als Revisionsgericht bindend. pflichtet und ist zu den Aufnah¬ (Aktenzeichen: 1. S. 218. 32.) men nach München abgereist. in atlea Scherl-Filialen. Buchhandlnn(en and befan Vertag. Durch die Poet 3 Mark eiertal- Ilkriicb closcht. 54 PL Po.tzctungegcbebren. 15 PL die OOB-Hftbe. Stellenangebote 25 Pf. Stellengesuche 15 Pf*, dse nuo-H6he. - Seiten- pieU« und Rabatte nach Tanf. >o.t,cb«ckl ■tuog: Alfred Roeenthal JAroel Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Robert Naomann. Iflr den Anoigaotail: A. Piei rerUngtr Einsendungen w TM A Schcrlfeaus- ^ II VERLAG SCHERL« BERLIN SW68

26. Jahrgang Berlin, den 2. Juli 1932 Nummer I2S Großer Film besiegt große Hitze Sensationserfolg im Ufa-Palast

Wenn es nicht zu den be¬ Der kleine Winkeladvokat sonderen Eigentümlichkeiten kämpft mit dem Amtsrichter des „Kinematograph" ge¬ um die Anerkennung des hörte, auf Superlative mög¬ Totgeg'aubten. Ein kleines lichst ganz zu verzichten, Schreibmaschincnmädel müßte man diesen neuen stiehlt hundert Mark, um der Ufa-Film als das überragend¬ großen Erfindung Martins ste und wirkungsvollste Film¬ zum Patentschutz zu verhel¬ werk bezeichnen, in dem fen Werner Kraul! je über die Man kämpft vor dem Rich¬ Leinwand gegangen ist. ter um die Legitimierung des So sei lediglich konstatiert, Toten. Lis schließlich aus daß uns der größte europäi¬ Hcvnz Martin ein ..Gottlieb sche Filmkonzern in einer Leberecht Müller ' wird, der Zeit, wo der Fabrikant sonst mit dem kleinen Schreibma- seine neuen Filme an der schinenmädel eine neue Aulo- dunkelsten und unzugänglich¬ moüilfabrik aufhauen wird, sten Stelle verwahrt, einen die der Welt einen ungeahn künstlerisch wertvollen Pu- Un, herrlichen, konkurrenz- Hikumsschlager allererster Icsen Motor bescheren soll. Ordnung mit wohlverdientem starken, unbezweifelbaren Erfolg vorfUhrt. Das alles ist mit wunder¬ voller Filigranarbeit, mit Dieser „Mensch ohne Na¬ glücklichster Konsequenz zu men" ist eine der packend¬ ei-iem fesselnden Ganzen be¬ sten. interessantesten und arbeitet. fesselndsten Gestalten aus Jedes Wort und jene Szene dem unerschöpflichen Reigen sitzt unverrückbar an ihrem der unsterblichen Balzac-Fi¬ Platz. Man macht nicht zu guren. viele, ahei auch nicht zu Aber keine Gestalt ver¬ wenig Worte. flossener Epochen. Sondern Fügt, wo cs nur irgend ein Mensch, der im Weltkrieg geht, modernrhythmische Mu¬ an entscheidender Stelle für sik als Untermalung hinzu. sein Vaterland stritt und Zeigt, daß die vielgerühmte eines Tages schwerverwundet Montage von unseren deut¬ im feindlichen Lazarett ein¬ schen Spielleitern mit dersel¬ geliefert wird. ben Virtuosität, Originalität wo niemand an seine Erzäh¬ Unterweltler nehmen sich Die Wunde, die die Gra¬ und Sinn für das Abstrakte lungen glaubt. seiner an. Ein kleiner Pro¬ nate riß, verheilt — nur das gehandhabt wird, wie man Wo ihn der Freund nicht er¬ visionsagent hilft ihm, weil Gedächtnis schwindet. Der das sonst als besonderen kennt, die Frau keine Spur er an eine große, chancen¬ wiedererweckteMensch mußte Vorzug oder gar als Speziali¬ von Erinnerung findet. reiche Schiebung glaubt. Russisch sprechen lernen wie tät bei den besten Russenfil¬ ein kleines eben geborenes men als Ereignis hervorhob. Kind. Natürlich nicht im einzel¬ Mensch ohne Namen Dann kommt eines Tages, nen zu unterscheiden, wo als der Blick auf eine neue Fabrikat und Verleih: Ufa Hauptrollen: Werner Krauß, hier das Manuskript in erster Regie: Gustav Ucicky Helene Thimig, Maria ßard, Nummer der „Woche" fällt, Reihe zu nennen ist, oder wo Ton: Klangfilm Math. Wieman, Hertha Thiele die Erinnerung. Heinrich Länge: 2521 Meter, 9 Akte Uraufführung: Ufa-Palast am Zoo Regisseur und Cutter den Martin erscheint in Berlin. entscheidenden Schnitt taten. Vielleicht am besten zu be¬ urteilen als Zusammenklang künstlerischer Kollektiv¬ IN arbeit. an der Gustav Ucicky und Robert Liebinann Haupt¬ anteil haben. VORBEREITUNG Ein Erfolg des Hauptdar¬ danken, dem das Werk und stellers ferner Krauß. Die der Schauspieler alles, die Bestätigung, daß dieser große Regiekunststückchen aber nur Menschengestaiter erst im Kebensacl- : sind. Tonfilm richtig zur Filmgel¬ DER GRO//E tung gelangen konnte, dem er Es gab stürmischen Beifall. seine herrliche Charakterisie¬ Man rief die Schauspieler rungskunst. sein großes Nu- immer wieder. Stand noch ancierungsvertr.ögen und seine FOX FILM lange nachher unter dem un¬ registerreiche. wundervolle endlichen wundervollen Ein¬ Sprachkunst leiht. druck und vergaß beinahe, Neben ihm: Julius Falken¬ daß der Abend von Max stein. der Charakterkomiker v. Schillings mit einer herr¬ von hohen Graden. lichen Wiedergahc von Beci- Fritz Grünbaum, der Mann, hovens Coriolan-Ouveriurc der. wie kaum ein zweiter, festlich und beschwingt ein¬ jede seiner Pointen zu merk¬ geleitet worden war. barer. hörbarer Wirkung bringt. „Der Sänger von Unter den Frauen: über¬ Sevilla“ ragend Maria Bard. Ein Genuß, diese ausgezeichnete Fabrikat und Verleih: M G M Schauspielerin in der Entfal¬ tung all ihrer vielseitigen Mittel zu sehen. Eine F'rau. der es aller Voraussicht nach gelungen ist. mit dieser Lei¬ stung in die allererste Reihe zu rücken. Zu einem Erfolg zi kommen, der ausschlie߬ lich auf schauspielerischer Qualität beruht. Etwas, was im Filmreich eigentlich dop¬ pelt unterstrichen anzumer- DEUT/CHER All die anderen. Helene Thimig, Hertha Thiele, Eduard v. Winterstein. Hans Brausewetter. Nebenfiguren SPRACHE die das Filmmosaik reprä¬ sentativ, farbig, wohltuend ausfüilen. Am Rande zu bemerken Mathias Wieman. Beierle und vielleicht auch Chmara und Picha. Am Rande weil sie nur ein paarmal in Anstand und Noblesse auf¬ HAE MARSH blenden. ohne manuskriptge¬ mäß irgendwie zu Wirkungen verpflichtet zu sein. JALLYEl LEBf

Ein Film, der Carl Hoff- manns photographische Kunst JAMES DÜNN in allen Brillantlichtcm zeigt Dem Herlth und Röhrig durch ihre Bauten Relief ge¬ RECIE* ben. Der überhaupt technisch in die erste Klasse gehört. Allan Gray steuert die Mu¬ Henry Kinty sik bei. Unaufdringlich, re¬ präsentativ, modern in der Auffassung und voll weiser Zurückhaltung. Seine Rhyth¬

toderTtöh tidwasga»?' Bwondem! ^i\0»Nähen *«*<«««. i Xptpd-i

I fto 5) Disponieren Sie ijH bitte rechne rhg bei: T^ETROPOL- FILMVERLEIHES'' für Berlin-Osten und Norddeutschland RHEINISCHE FILM-GES.M.BX. für Rheinland und Westfalen Mithaftung des Film Verleihers für Verträge zwischen der Filmproduktion und dem Regisseur ? Kein S c h r i i 11 i c h k • i t s • r i o r d • r n i s für Verträge mit F i I tn k ü n s 11 e r n Von Dr. jur. Willy Franke. Berlin.

Nicht immer beschränkt sich von der Produktionsgesellschaft der Kreis der an der Ausgestal¬ erhalten würde; die Verleih¬ i f t I i c h e Fi tung eines Filmwerkes rechtlich firma hatte auch in der Zwi¬ Die Einigung zwischen beteiligten Personen auf die schenzeit mit cur Reklame für der Filmproduktions¬ c h t a ung Filmproduktionsseite (als Ar¬ den Film in der Fachpresse gesellschaft und dem i r k- beitgeber-Seite) und auf die begonnen; zu einer Herstel¬ Kläger über die wesent¬ s a m k e i t veriangt, soweit die filmschaffenden Künstler |als lung durch dir Produktions¬ lichen Vertragsbedin¬ mündlichen Verhandlungen zu Arbeitnehmer-Seite); es kom¬ gesellschaft kan es aber in¬ gungen iHühe des Honorars einer Einigung über die wesent- men in der Praxis des Film¬ folge Finanzierungsschwierigkei¬ und Tätigwerden des Klägers lichenVertragsbedingungen (über lebens häufiger auch Fälle vor. len nicht, ebensowenig durch als künstlerischer Mitarbeiter in die Höhe des Honorars und über in denen der Film Verleiher eine andere Filmgesellschaft, die einem in Aussicht genommenen die Art der in Aussicht genom¬ bzw. die Filmverleih-Gesell¬ die Herstellung in Aussicht ge¬ Film) habe einer Schrift¬ menen Tätigkeit) geführt haben. schaft bei den Verhandlungen nommen hatte. Der Film ist form nicht bedurft und Aus der vom Reichsarbeits- über die Schaffung und Ausge¬ dann schließlich bekanntlich sei daher auch vor ihrer in Aus¬ gericht gebilligten Stellung¬ staltung. insbesondere der Her¬ von der Karl-I tinz-Wolff-Film sicht genommenen, aber nicht nahme des Landesarbeitsgerichts anziehungfilmschaffender Künst¬ G. m. b. H. ohne Mitwirkung des erfolgten schriftlichen Fixierung Berlin ergibt sich auch weiter, ler. so maßgeblich in Erscheinung Klägers hergestel t worden. Die rechtswirksam gewesen, so daß daß selbst eine in Aussicht ge¬ tritt, daß auch die rechtliche Filmverleihgesellschaft, ar die die Filmverleihfirma, als sie ihre nommene Fixierung des Vertra¬ Inanspruchnahme des Filmver¬ sich der lntendap wegen seiner Haftung neben der Produktions¬ ges nicht etwa die Vereinba¬ leihers für dieAnsprüche der Film¬ Ansprüche wegen Niditbcschäf- gesellschaft für das Honorar des rung einer Schriftform in dem künstler usw. nicht ausgeschlos¬ tigung in dem genannten Film Klägers diesem zusagte, diese Sinne Jarstelle, daß vorher die sen ist. Eine solche Haftungs- gewandt hatte, lehnte diese An¬ Zusage auf der Grundlage eines Abmachungen nicht gültig sein verpflichtung wird sich zwar sprüche mit dem Hinweis ab. bereits bestehenden Vertrages sollten. Damit hat nunmehr auch nicht aus dem Rechtsgebilde des daß sie lediglich Käufer des zwischen der Produktionsgesell¬ das Reichsorbeiisgericht zu er¬ Arbeitsvertrages, wohl aber aus Films sei. die Tätigkeit des schaft und dem Kläger gegeben kennen gegeben, daß es Ver¬ dem der zusätzlichen Schuld- Ii tendanten aber die Fabrika¬ hatte. tragsabschlüssen zwischen Pro- ubernahme herleiten lassen. Daß tionsgruppe betreffe. Das Reichsarbeitsgericht nimm'. dukiionsfirmi r und Filrrkünst- derartige Ansprüche auch nicht De' Intendant erhob daran am Schluß seiner Entscheidungs¬ lern auch Rechtswirksamkeit zu¬ nur theoretisch bestehen, son¬ anschließend Klage beim Ar¬ gründe übrigens auch zu der spricht. wenn sie nicht schrift¬ dern auch praktisch von der beitsgericht Ber in gegen die weiteren des öfteren akut wer¬ lich getätigt sind (selbstver¬ Gerichtsbarkeit anerkannt wer¬ Yerleihtirua und ihren Inhaber denden Rechtsfrage Stellung, ob ständlich nur in den Fällen, in den zeigt ein im vergangenen auf Zahlung von 6100.- RM der Kläger nicht dadurch, daß denen nicht etwa die „Allge¬ Monat vom Reichsarbeitsgericht entgangenen Honorars. er erst viereinhalb Monate nach meinen Anstzliungsbedingungen" in Leipzig entschiedener Prozeß, Abschluß des zwischen den Par¬ Das Arbeitsgericht wies die Grundlage des Vertrages gewor¬ den ein bekannter Berliner teien gepflogenen Schriftver¬ den sind, die ia bekanntlich Theater-Intendant als Kläger Klage ab. das Landesarbeits¬ kehrs die Klage erhoben hat, gericht Berlin dagegen ver¬ im § 1 die Erfordernis schrift¬ gegen eine Berliner Filmverleih¬ gegen Treu und Glauben ver¬ licher Verträge als Vorausset¬ urteilte die Verleihfirma zur gesellschaft angestrengt hatte. stoßen hätte und sein Verhalten zung ihres rechtlichen Zustande¬ Zahlung des eingeklagten Betra¬ als Verzicht auf seinen Anspruch kommens eufstellen.) Die vom Die Filmverleih-Firma hatte ges der Firma (einer Gesell¬ gegen die Verleihfirma gelten Landesarbeitsgericht Berlin und mit einer Filmproduktionsgesell¬ schaft mit beschränkter Haftung) lassen müßte. Es verneint diese auch von mir in dem Aufsatz schaft einen Vertrag geschlos¬ und wies die gegen den Inhaber Frage, weil in dieser nicht so¬ ..Vertragsabschlüsse mit Produk¬ sen. nach welchem sich die letz¬ persönlich gerichtete Klage ab. tere verpflichtete, einen Ton- fortigen Geltendmachung seines tionsleitern und Regisseuren" im und Sprechfiim unter dem Titel Dieses Urteil hat nunmehr das Anspruches ein rechtliches Be¬ Kinematograph vom 17. 10. 31 ..Mörder gesucht'1 herzustellen. R ei chsarbeitsgericht denken nicht erblickt werden vertretene Ansicht, daß kein Der Film Verleiher übernahm da in seiner oben erwähnten Ent¬ rechtlich anerkannter Brauch in alleinige Ausnutzungs- und Vor- scheidung bestätigt. Es hat in Mit dieser Entscheidung hat der deutschen Filmindustrie be¬ fuhrungsrecht und versprach der der selbständigen Mitwirkung das Reichsarbeitsgericht zu einer stehe. wirtschaftlich bedeu¬ Produktion 50 Prozent aus der der Fiimverleihfirraa an den Frage abschließend Stellung ge¬ tungsvolle Verträge erst bei Filmvermietung In dem Ver¬ Verhandlungen mit dem Kläger nommen. die des öfteren in der schriftlicher Fixierung als ge¬ trage war ausdrücklich vorge¬ im vorliegenden Falle eine so¬ Filmverleih-Praxis akut werden schlossen gelten zu lassen, muß sehen. daß für die künstlerische genannte zusätzliche und den in F'rage kommenden danach als in diesem Sinne auch Mitarbeit an diesem Film der Schuldübernahm e er¬ Beteiligten Anlaß geben dürfte, vom Reichsarbeitsgericht gebil¬ erwähnte Intendant zeichnen blickt. die die Verleihfirma zur bei ihren Verhandlungen über ligt angesehen werden. Wenn¬ würde. Dieser irtendant hatte Haftung gegenüber dem Kläger die Ausgestaltung eines Films gleich cs auch in der Filmindu¬ dann mit der Fi’raproduktions- verpflichtet. Diese Schuldüber¬ sich dessen bewußt zu sein, daß strie üblich ist. derartige Ver¬ gesellschaft in Anwesenheit des nahme bedürfe, da der Verleiher in ihrer Mitwirkung möglicher¬ träge von wirtschaftlich weittra¬ Filmverleihers und des Autors ein eigenes wirtschaftliches In¬ weise ein rechtlich verpflichten¬ gender Bedeutung schriftlich ab- des Filmmanuskriptes (nach dem teresse an der künstlerischen des Verhalten gegenüber den für zuschließen, so kann diese Roman „Der geschlossene Ring" Mitwirkung des Klägers gehabt die Schaffung des Films in Aus¬ Ublichkeil nicht dazu führen, von Frank Arnau) Verhandlun¬ habe, im übrigen auch die Ini¬ sicht genommenen Filmkünstlern anzunehmen, daß etwa nach dem gen über die Durchführung des tiative an der Herstellung an usw. erblickt werden kann. In¬ übereinstimmenden Willen bei¬ Filmproiektes geführt und dabei den Tag gelegt habe, keiner teressant in diesem Zusammen¬ der Vertragsteile die Gültigkeit eine mündliche Vereinbarung Schriftform: einer solchen hang ist übrigens die Stellung von der schriftlichen Abfassung über die Vertragsbedingungen hätte es nur bedurft, wenn es des Reichsarbeitsgerichts zu der abhängig ist. Die schrift¬ erzielt. In weiteren Besprechun¬ sich um eine Bürgschaft gehan¬ — wie bekannt — augenblick¬ liche Abfassung oder gen zwischen dem Kläger und delt hätte. Diese habe aber hier lich in einem akuten Fall zur auch nur Bestätigung dem Filmverleiher. die den nicht Vorgelegen. Diese Schuld- Entscheidung stehenden Frage eines Vertrages erleich¬ Zweck gehabt hätten, die künst¬ i bernahme würde aber auch da¬ derschriftlichen Fixie¬ tert lediglich die spätere Kennt¬ lerische Linie des Films festzu¬ durch nicht ihrer rechtlichen rung von Verträgen nisnahme von seinem Dasein legen. hatte dann die Filmver¬ Mi irksamkeit entkleidet, daß der zwischen der Filmpro¬ und seinem Inhalt, kann aber in leihfirma dem Intendanten Zu¬ Vertrag zwischen der Filmpro¬ duktion und Künstlern. den erwähnten Fällen nicht sagen dahingehend gemacht, duktionsgesellschaft bzw. deren Aus den Entscheidungsgründen daß sie dafür einstehen würde. Verhandlungsführer und dem des reichsarbeitsgerichtlichen ner Rechtswirksamkeit daß der Intendant sein Honorar klagenden Intendanten als künst- Erkenntnisses ergibt sich, daß aufgefaßt werden. Nr. 25 Beilage zum ..Klnemaiograpß"

Wozu ein V e r s u c h s a t e 1 i e r ? tens der Erfinder zuteil wird. Ein weiterer sehr wichtiger Was dem angehende: Punkt: Jeder Produktionsleiter seit langem gehegter Wunsch erwartet hatte, einen Massen¬ meramann im Atelier wihrend weiß vor Beginn der Aufnah¬ der Kameraleute. Es ist viel andrang Interessierter zu erle¬ der Arbeit avs begreiflichen men, welche Forderungen er darüber debattiert, es ist in den ben, wurde arg enttäuscht. Viel¬ Gründen nicht möglich ist, näm¬ an ihn stellt. Sind diese be¬ Berufsversammiungen gefordert leicht hatte es sich noch nicht lich selbst eine Szene ausz jlcuch- sonderer künstlerischer oder worden. Der Leitung des herumgesprochen, daß ein sehn¬ ten. einen Lichteffekt zu stel¬ tricktechnischer Art, so erweist Klubs für Kameratechnik muß lichster Wunsch der Kamera¬ len, eine G-eßsufnahme zu er seiner Produktion den grö߬ man zugestehen, daß sie siel leute nun in Erfüllung gegangen drehen usw., hier kann und soll ten Gefallen, wenn er diese zur Realisierung dieses Gedan¬ ist. Das Atelier steht nicht er es ausprobieren. Brennwei¬ Dinge nicht erst an dem kens bt igetrag :n hat. Wer etwa nur den Meistern ihres ten, Lichl'tärken, orthochro¬ Ateliertage, an welchem die aber anläßlich der öffentlichen Faches, sondern auch denen, matisch, S.S.- und Exlra-Rapid- Ai fnahme gemacht werden soll Übergabe des Kodak-Versuchs- die es erst noch werden wol¬ Material, für so manchen nur - sondern möglichst frühzeitig Ateliers an ciejenigen, für die len, zur Verfügung. theoretische Begriffe, hier im mit dem Kameramann einge¬ es in erster Linie geschaffen Gerade für die Kamera-Assi¬ Versuchs-Atelier kann er her¬ umexperimentieren und sich hend bespricht, damit dieser wurde, also die Kameraleute, stenten, von denen die Mehr- Gelegenheit nehmen kann, vor praktisch damit vertrau, Beginn der Atelierarbeit mit machen. E. P. seiner Kamera ins Versuchs- Atelier zu gehen und dort die Kleine Anzeigen NeueLustbarkeitsstcuer- notwendigen Experimente zu regclung in München machen. Dort kosten sie weder Beteilige midi mit 500 Mk. an Kino! Der Haushaltsausschuß des dem Kameramann, noch dem Offerten unl.r Iba. 349 Scherl Produktionsleiter Geld. Und filisle Berlin N. B.d.tr.B. 4« | lonlllnmände Münchene- Stadtrats hat eine es besteht die Gewahr, daß sei¬ gewisse Ermäßigung und Ver¬ tens des Kameramannes wäh¬ bis 9 mal 15 Meter nahtlo». Reklame - Diapositive Rudolf KAberletn, Berlin SW 29. einheitlichung der Vergnügungs¬ rend der Drehzeit des Films Otto Ortmann, Gnciseaaustraßc 103 steuersätze für die Filmtheater keine Tagesdispositionen um¬ beschlossen. Während bisher gestoßen werden. Denn schwie¬ berechnet wurden 15 Prozent rige Aufnahmen hat er längst im Versuchs-Atelier ausprobiert, für kulturfilmlose Programme, und der Zeitverlust für notwen¬ 450 Kiappsionie ä*,k"Ä 12 Prozent für Programme mit Eiloffcr.c an Soxonio - Lichtsplela, Dr«id«n-A. 1, Anncn.traßc 28. dige, besondere aufnahmetech¬ V\ Kulturfilm, 9 Prozent bis nische Arrangements im Atelier % Kulturf'lm und 8 Prozent bis wird auf ein Minimum redu¬ 400 Kinoklappstühle. y% Kultu-film, soll in Zukunft ziert. noch m Betrieb. 4 M. 2.20 in vcrk.ulcn A,,'Ä ein Einheitssatz von 10,5 Pro¬ Jul. F»r1»|. München, Dreinrthlcn.tr S5 Filme Des weiteren sei noch dar¬ II. Einakter Mehrakter. Sport. Humor zent erhoben werden. Dies ist auf hingewiesen, daß ein zen¬ «. s. w. in allen Längen, in allen Preislagen Kino.App. der neacatca Tyoen billig insofern eine Herabsetzung, als tral gelegenes Versuchs-Atelier, Film schränke Preisliste »ende geg 30 Plg - Marke sof. 80 Prozent alle- Programme wie es das Kodak-Atelier ja Bottiche, Rahmen A.Srhlmmcl, Kmematogr. u.Filme 12 Prozent zu zahlen hatten. darstellt, die beste und gün¬ Berlin Cl, Borfilr«|c 28k. stigste Gelegenheit für Darstel¬ T rockentrommeln Lager sämtl. Kiaoartikcl 1 Für Lehrfilmprogramme sowie ler-Probeaufnahmen bietet. Alfred Geyer, Holibe«rbelt»»i.»erk Film-Ankauf und -Tausch solche mit künstlerisch wertvol¬ Nicht nur die photographische Jlmenau in Thür„ Postfach 2t] | len und volksbildenden Filmen Prüfung neuer Gesichter auf sollen außerdem weitere Er¬ Filmeignung, sondern auch die mäßigungen gewährt werden. Arbeit der Maskenbildner, wir denken dabei an die Darsteller- „Die Dreigrosebenoper" wieder Wahl für historische Persönlich¬ sten, kann hier ohne großen „Die Dreigroschenoper", der lust und unter denselben noch nie so billig. | Paul Posselt, Reichenau (Sachsen) 29. Telegramme: Kokosposselt. _ DAS ALT ESTE mW FILM-FACH BLATT iE VERLAG SCHERL * BERLIN SW68

Berlin, den S. Juli 1932 Nummer 129 USA. verleiht seine Stars Aus Hollywood erreicht Gagenkonvention in Deutsch¬ uns der Brief eines deutschen land abschloß, von vornherein Filmmannes, der das große mit der Absicht umging, Glück hat. an einer Stelle zu durch gegenseitigen Aus¬ wirken, die ihm einen selten tausch der Besetzungen da- umfassenden Einblick in die fir zu sorgen, daß eine Über¬ ganze Struktur der amerika¬ besch tftigung gewisser popu¬ nischen Produktion gewährt. lärer und zugkräftiger Schau¬ Dieser anerkannte Fach¬ spieler vermieden werde. mann hat im Laufe der Jahre Wir machen zur Zeit auf in seinen privaten Schilde¬ Grund einer Statistik an rungen die Situation immer Hand der „Filmwelt-Fragen", mit sicherem Blick voraus¬ die erfahrungsgemäß ein ge¬ gesehen, so daß seine Dar¬ naues Spiegelbild der Publi- stellungen für jeden Beob¬ kurassympathien darstellen, achter der internationalen wieder die Erfahrung, daß Filmsituation besonders wert¬ ein ganz bekannter Schau¬ voll werden. spieler, dessen Name in die¬ UnserGewährsmann schreibt sem Zusammenhang nichts nun in seinem letzten Brief zur Sache tut, stark an direk¬ von einer neuen, geradezu tem Interesse verliert und revolutionierenden Methode, daß ein anderer Darsteller wie die Produzenten in USA. ungefähr aus der gleichen die Verträge mit hochbezahl¬ Klasse verstärkt nach vorn ten Stars ausnutzen. rückt, vielleicht weil er rela¬ Er schildert an Hand von tiv wenig beschäftigt war Beispielen, wie das Arbeits¬ und gerade in der letzten tempo verschärft und damit Zeit einen besonders nach¬ die Produktionszeit für den haltigen Erfolg erzielte. einzelnen Film herabgesetzt Der eine oder andere Dar¬ wird. steller hat uns bei einer Er¬ Macht dann Mitteilung da¬ örterung der Frage der Über¬ von, daß heule jede große beschäftigung hier und da Produktionsfirma, wenn es gesagt, daß doch beim Film sich nicht gerade um die vier RONALD COLMAN und ANN HARD1NG die Zeit der größten Popu¬ oder fünf Spitzenspieler, wie in den Ronald Colman-Tonfilm ..Die Flucht von der Teufcltintel** larität beschränkt sei und etwa Greta Garbo, Marlene daß man es darum dem Star gearbeitet haben wie im scheint so oft auf der Lein¬ Dietrich oder Maurice Che¬ nicht übelnehmen könne, valier, handelt, ihre Stars gegenwärtigen Zeitpunkt. wand, daß er sein besonderes wenn er die Zeit der Kon¬ Das ist nach der Auf¬ Anziehungsmoment verliert ohne große Schwierigkeiten junktur ausnütze. an eine Konkurrenzfirma fassung unseres Gewährs¬ und schließlich sogar in Wir wären sehr leicht ge¬ ausleiht, wenn sie selbst aus mannes zunächst zwar ein letzter Konsequenz eher vom diesem oder jenem Grunde gutes Geschäft für die Pro¬ Kinobesuch abhält als an¬ rade an Beispielen aus den für vier oder fünf Wochen duzenten. aber es bringt eine lockt. letzten Jahren in der Lage, keine Beschäftigung für den Gefahr mit sich, auf aie wir Wir weisen auf diese gan¬ aktenmäßig zu beweisen, daß Darsteller mit festem Ver¬ in bezug auf Deutschland zen Vorfälle nur deswegen diese Auffassung falsch ist. trag hat. schon vor einiger Zeit nach- hin, um im Augenblick, wo Das Abflauen des Publi¬ Die bekannten und belieb¬ drücklichst hinge wissen die Produktion in Deutsch¬ kumsinteresses erfolgte meist ten Filmschauspieler sollen haben. land einzusetzen beginnt, gerade bei anerkannten Schau¬ noch nie soviel für ihre im¬ Der einzelne Schauspieler daran zu erinnern, daß man spielern erst dann, wenn man merhin reduzierten Gagen wird nämlich zu populär, er¬ seinerzeit, als man die den beliebten Künstler oder

„Kleine Anzeigen*' im „Kinematograph" — billig und erfolgreich

— die beliebte Künstlerin zu Es wird sich gewiß in vie¬ olt sah. ler Beziehung lohnen, und Man übersieht leider auch Die Terra startet wir erhalten unabhängig vom beim Produzenten zu sehr, originellen Manuskript schon wie groß die Gefahr der Über¬ durch die Besetzung ein beschäftigung ist, die sich neueres und interessanteres unter Umständen dadurch j Gesicht. unliebsam bemerkbar macht, HEUTE j Etwas, worauf es, wenn daß in einer Stadt mit drei man ga-iz genau hinsieht, zu Kinos neben dem neuesten allererst ankommt. Werk des Herrn X. unglück¬ licherweise zwei alte Filme laufen, in denen sich der¬ Flucht von der Teufelsinsel. selbe X. ebenfalls präsen¬ Heute Marmorhaus und Titania- Palast. tiert. i Der erste deutschsprachige Das ist kein künstlich her¬ I Ronald-Colman-Tonfilm ..Die beigezogenes Beispiel, son¬ 1 Flucht von der Teufelsinsel", dern derartige Dinge werden ein Film aus dem geheimnis¬ uns oft genug von Theater¬ vollen Milieu der Hölle von Ca¬ besitzern unterbreitet, die yenne, gelangt heute. Dienstag dadurch einfach, ganz gleich, i gleichzeitig im Marmorhaus und ob sie Erstspieler oder Nach¬ | im Titania - Palast zur Urauf- spieler sind, um den Erfolg i führung. gebracht werden, den sie sich Kästners Beisetzung. gerade mit einem bestimm¬ Bruno Kästners sterbliche ten Star bei Vertragsabschluß Reste sind nach Mainz überge- ausgerechnet haben. j führt worden und werden heute Gewiß verliert durch die im dortigen Krematorium ver¬ geringere Beschäftigung der brannt. Auf Wunsch der An- eine oder der andere Schau¬ | gehörigen wird die Asche nach spieler im Augenblick ge¬ Berlin übergeführt und auf dem wisse Einnahmen. I Friedhof von Bernau, dem Aber es scheint doch, als I Wohnsitz der Eltern Kar.tners, beigesetzt werden. Eine Trauer- ob eine konstante Beschäfti¬ | feier. deren Datum noch be¬ gung durch mehrere Jahre kanntgegeben wird, so!! noch hindurch selbst bei geringe¬ Dieser Film, der einmal die wenigen Fieunde des rer Bezahlung auf die Dauer Künstlers versammeln. besser ist als eine Zeit der Hochkonjunktur, die schnell einen Blick in die Theaterkonzession vorübergeht und automatisch für „Apollo-Theater“ Düsseldorf. Jahre der Nichtbeschäftigung J Fritz Genandt, Düsseldorf, hat Geheimnisse von nach Überwindung großer im Gefolge hat. j Schwierigkeiten für das Apollo- Unter das gleiche Kapitel Cayenne gestattet, Theater Düsseldorf die Kon¬ fällt das Bestreben des einen zession für Schauspiel, Lustspiel oder anderen Chargendarstel¬ und Operette erhalten. Die lers. seinen Erfolg in der wird gleichzeitig Konzession ist allerdings nur für Nebenrolle dazu auszunutzen, zwei Monate im Jahr erteilt jetzt zum Hauptdarsteller zu im | worden. werden. j Das Apollo-Theater unter Wohin dieses Prinzip führt, ■ Fritz Cienandts Leitung (den 'artistischen Teil besorgt be- haben wir an Beispielen in kanntl-ch der hervorragend der letzten Saison gesehen. TITANIA-PALAST | tüchtige Scheumann Andre Daran haben genau so wie Frank) hat eine derartige Be¬ an der allzu vielen Beschäfti¬ und deutung für Düsseldorf als gung die Stars nur die ge¬ ) F'emdenstadt gewonnen, daß ringere Schuld. man die Konzession nicht ver¬ Viele Fabrikanten und MARMORHAUS weigern konnte. mancher Produktionsleiter macht sich zuwenig Be¬ Academy of M- .ion Picture Arts. setzungssorgen unJ sieht in zur Uraufführung Zum Präsidenten der Aca¬ bezug auf die verwertbaren demy of Motion Picture Arts Kräfte nicht über einen klei¬ and Sciences in Hollywood nen Kreis hinaus. gebracht wurde, wie uns aus Hollywood berichtet wird, David O. Selz¬ Darum soll jetzt am An¬ nick gewählt. Unter den im fang der Produktion nicht Aufsichtsrat befindlichen Mit¬ etwa der höchst proble¬ gliedern befindet sich auch matische Schrei nach Nach¬ Ernst Lubitsch. wuchs erhoben werden, son¬ „Sehnsucht 202.“ dern nur die Forderung, im Die Cine-Allianz verpflich¬ Kreise der Erprobten etwas tete für die Tonfilm-Operette intensiver Umschau zu hal¬ TERRA „Sehnsucht 202“ Rolf van Goth, ten, als das im allgemeinen Hans Thimig, Attila Hörbiger und Mizzie Griebel. Bauten: geschieht. FILM-VERLEIH Artur Berger. Kontingent - Alarm Wir veröffentlichen nachfolgende Mitteilungen unseres Wiener Korrespondenten lediglich, weil sie ein Spiegelbild der Stimmung sind, die augenblicklich in österreichischen Filmkreisen herrscht. Unsere Auffassung zu der Angelegenheit ist unseren Lesern genau bekannt. Wir sehen die Konlingenlsituation im grollen und ganzen genau so wie in den Vorjahren. Was an Verschärfungen hineingearbeitet wurde, sind, wie im einzelnen schon früher ausgeführt wurde. Abwehrbestimmmiingen. zu deren Formulierung die deutsche Filmindustrie durch die verschiedensten Vorgänge im letzten Jahr gezwungen war. Es ist eigentlich bedauerlich, daß die Fachpresse nicht in stärkerem Maße von den Darlegungen des Herrn Regie- rungsrat Voelger Kenntnis genommen hat. die er vor einigen Tagen in der rcgelmäß:gen Pressekonferenz gemacht hat Wäre das der Fall, würde wahrscheinlich sowohl in Österreich wie bei uns über die Dinge ruhiger und sach¬ verständiger geurteilt. r Korrespondent schreibt i Das Bekanntwerden des Nu- Der Filmbund hat — wenn Deutschen zu hören Generaldirektor Edmund Ham merus Clausus für die öster auch reichlich verspätet ein nicht als Ausländer. ber als Leiter der Großkinos reichischer. Filmschaffenden in Memorandum ausgearbeitet, das sondern « Stammesbrüder be- der Kiba und der anderen zahl- Deutschland wirkte wie eine die Dacho über die irrige An- handelt, wirdi die deutsche Ver- reichen Kibatheater, der größte Bombe auf die interessierten schsuung von einer angeblich Ordnung gegen die Österreichei Wiener Filmkreise, die in der harten Behandlung der deut¬ verschärften deutschen Kontin- sehen Filmschaffenden in Oster ungerecht empfunden. sorgter als der Präsident des In- gentverordnung eine Bedrohung reich aufklären soll. Sobald die Unterdessen Hat die öster- dustriellenbundes über die neu der österreichischen Filmpro- näheren Bestimmungen der reichischc Gesandtschaft in Ber- geschaffene Lage. Er erklärt. i dem neuen deutschen Kontingent- lin und das österreichiche daß di Numerus Clausus für öster- veroi Außenamt die Verhandlungen ingentbestimmungen. die der reicher eine Rückwanderung den ein werden, werden auch mit dem deutschen Reichsmini- deutschen Filmproduktion der österreichischen Filmschaf- die rerschiedenen Film- und slerium aufgenommen, die noch der ausländischen die sc lenden und dadurch eine kata- Kino' im Gange sind und sich haupt- durch das Blindbuchungsverbot rophale Vermehrung der Ar- regei gegen i sächlich auf die Beseitigung der stirk betroffen ist — einen gro- n Deutschland Stellung nehrn« Devisenschwierigkeiten und auf ßen Vorzug bringen, für das schem und technischem Gebiete Da r i die deut- die Erlangung i i Arbeitsmög- deutsrhsprechende Österreich in Wien befürchten. sehet terreicher in eine schwere Gefahr bedeuten, Wir hatten Gelegenheit. Kom- vers« hen- Wein österreichische Filme in merzialrat Stern, den Präsiden- __ Dei tschland nicht mehr kon- ~ »des der Filmindu- österreich. über fgcrollten Fragen zu lic neu geschaffene Spitzenfilme im Bezirksverleih ln unserer Sonnabendnum- witsch he-gestellt. An dem Walther, Carl de Vogt, Bern¬ testen und talentvollsten Büh¬ mer konnten wir unseren Le¬ Stoff des Films arbeitet einer hard Goetzke, Eugen Burg. nenregisseure gilt, wird hier sern beinahe ein Dutzend pro¬ unserer bedeutendsten Film- Der Film, von der Majestic- zum ersten Male für einen Film minenter Stars im Bilde vor¬ und Bühnenautoren. Der Titel Film hergestellt, ist bereits vor¬ als Spielleiter zeichnen. führen, die im Rahmen von steht noch nicht endgültig fest. führungsbereit. Grund genug, daß alle künst¬ sechs interessanten, außeror¬ Aus demselben Filmstall Geza von Bolvary zeichnet lerischen Kreise dem Film be¬ dentlich beachtlichen Filmen stammt di.nn die Geschichte für eine Operette verantwort¬ sonderes Interesse enlgegen- des Metropol-Verleihs und der einer kle nen Anzeige, die lich, die nach dem Hauptschla¬ Rheinischen Filmgesellschaft unter der.i Titel „Sehnsucht ger von Robert Stolz den viel¬ Rein filmisch aber werden auftreten werden. 202" an cas Publikum kom¬ verheißenden Titel führt: „len wir allerhand erwarten dürfen, Diese beiden rührigen Ver¬ men wird. will nicht wissen, wer du bist". weil neben den feinsinnigen Neben a.tbewährten zugkräf¬ Regisseur bewährte Darsteller leiher, die im letzten Jahre Ein Teil dieses hübschen, unter anderem den erfolgrei¬ tigen Darstellern, wie Magda wie Hermann Thimig, Jenny Schneider. Fritz Schulz, Paul liebenswürdigen Films wurde Jugo und Georg Alexander chen Luis-Trenker-Film „Berge in Italien gedreht, wo man so¬ Kemp, sieh. man eine Neuent in Flammen" herausbrachten, eben die Aufnahmen beendete. deckung Luise Rainer, von der Selbstverständlich liefern Me¬ bieten in diesem Jahr zunächst Man sieht in diesem Bild eine neue Citta-Alpar-Operette, man sich -echt viel verspricht. tropol und Rheinische zu je¬ Für das Manuskript zeichnet Liane Haid, Gustav Fröhlich, dem Schlager das entspre¬ die aller Voraussicht nach den Szöke Szakall, Adele Sand¬ Titel „Die oder keine" füh¬ J. v. Kube die auch für das chende Beiprogramm, das aus Drehbuch zum Kiepura-Film rock, Betty Bird, Leonhard ausgezeichneten Lustspielen und ren wird. Carl Froelich führt Stecke), Max Gülstorff, Fritz wieder die Regie, Kurt Cou¬ verantwortlich war. Kulturfilmen besteht, unter de¬ Odemar, Lotte Lorring sowie nen sich auch ein amüsanter rant steht an der Kamera. Rudolf Katseber liefert für das Starp.-ogramm der Bezirks¬ schließlich eine Neuentdeckung Zweiakter mit Curt Bois be¬ An männlichen Hauptdarstel¬ verleiher einen Kriminaltonfilm Vera Spohr und die inter¬ findet. lern sieht man rund um Gitta „Teilnehmer antwortet nicht", essante Erika Helmke, die sich Es wird den Theaterbesitzer Max Hansen, Fritz Fischer, den er selbst inszenierte und immer mehr nach vorn spielt. besonders interess:eren, daß Ferdinand von Alten und Paul zu dem er auch gemeinsam mit Schließlich bietet das Ver¬ vier von den sechs Filmen An¬ Otto. seinem bewährten Mitarbeiter leiherkollektiv noch eine Ver- fang Jub bereits fertig vorlie¬ Ein anderer Film steht im Eis aas Manuskript lieferte. iilmung des weltberühmten gen und daß heute bereits die Zeichen Brigitte Helms. Er Die Besetzung: Dorothea Theaterstücks von Gogol „Der Berliner Uraufführungen aller wird von der Cine-Allianz Wieck, Gustaf Gründgens, Revisor". Filme für August, September unter der Produktionsleitung Gustav Eiessl, Oskar Sima, Gustaf Gründgens, der in und Oktober fest disponiert von PreBburger und Rabino- Truus van Aalten, Hertha von Berlin als einer der bekann¬ sind.

Max Künzel eröffnet in Halle Regierungsrat Loew wird 50 Johre alt sterium betraut, wo es über¬ haupt eine süddeutsche Film¬ Heute feiert Regierungsrat sonders in Süddeutschland, re¬ In Halle a. S. waren die zum industrie gibt. gen Anteil nehmen. Theaterbesitz von Max Künzel Loew in München seinen fünf¬ Seit 1920 vertritt er als gehörenden „C.-T.-Lichtspiele" Loew ist beinahe seit dem zigsten Geburtstag. S'.aatskommissar die bayerische in der Großen Ulrichstraße vor¬ Augenblick mit der Bearbei¬ Regierung im Wirtschafts ver¬ übergehend geschlossen. Diese Ein Fest, an dem weite tung der Filma.igelegenheiten band bayerischer Filmfabrikan- kurze Spielpause wurde zu Kreise der Filmindustrie, be¬ im bayerischen Handelsmini¬ gründlicher Neuherrichtung des len und wirkt seit 1921 an ma߬ Theaters benutzt, das auch mit gebender Stelle in der Verwal¬ einer neuen großen Tonfilm¬ tung der deutschen Filmschulc anlage ausgestattet wurde. Die in München, die sich heute Eröffnung stand im Zeichen des DLS.-Filmes „Es geht um alles". Deutsche Schauspiel- und Film¬ schule nennt. Universal schreibt: Er hält nicht nur hier, son¬ Zwei Beispiele, daß sich Uni- dern auch an der Technischen versal-Filme auch bei hoher Hochschule Vorlesungen über Temperatur durchsetzen: Schau¬ Film und Volkswirtschaft, be¬ burg-Lichtspiele, Rostock, teilen mit: „Mit .Frankenstein' trotz schäftigt sich praktisch mit unerträglicher Hitze täglich aus¬ Fragen de- Filmzensur, Ein- verkauftes Haus. Erbitte Pro¬ und Ausfuhrprcblemen, so daß longation." Budapest drahtet: die bayerische Filmindustrie in „ .Ein steinreicher Mann' uner¬ ihm den offiziellen Vertreter hörter Eriolg." all ihrer verschiedenen mehr oder weniger berechtigten Louise Rainer — ein nenes Gesicht. Wünsche sieht. Louise Rainer, eine junge Regierungsrat Loew hat auch Schauspielerin vom Deutschen in Berlin viele Freunde, die Volkstheatcr in Wien, wurde von immer seine konziliante Art der Chine-Allianz mit einer grö¬ und seine große Sachkenntnis ßeren Tonfilm-Aufgabe betraut. mit Freuden anerkennen, die Eine gebürtige Hamburgerin hat sie jetzt in der Hauptrolle der genau so wie ihre süddeutschen Max Reinhard - Inszenierung Kollegen heute wünschen, daß „Mademoiselle" im Theater in Herr Loew noch lange Jahre der Josefstadt in Wien einen mit der gleichen Frische wie starken Erfolg gehabt. heute in seinem Arbeitskreis Sie spielt nun eine der Haupt¬ weiter wirken möge. rollen neben Magda Schneider und Fritz Schulz in „Sehnsucht Diesen Wünschen der Indu¬ 202“ und dann in zwei weiteren strie schließt sich der „Kine- Tonfilmen der Cine-Allianz. matograph" gern und freudig an. ). Bestellungen in allen Scherl-Filialen. d beim Verlag. Durch die Poet 3 Mark eii leb einte hl. 5t Pt. Poti- L Hierzu 1.08 Mark Bestellgeld. Anzeigenpreii__._____Stellengesuche ISPIg. die mm-Höhc. — S. IC und Rabatte nach Tarif, r Skonto: Berlin NW7. Nr. 311t — Hauplscbriltleitung: Allred Rosenthal lArot). Verantwortlichrantwortlich ..lür die Redaktion: Dr. Ro mann, für den Anzeigenteil: / milk. ,amtlich in Berlin. — Nachdruck nnr unter Quellenangabe gestattet Unverlangte Einsendung, in Porto beiliegt. Verlag und Druck: Auguit Scherl G. m. btt. Berlin SW 68. Schcrihaua. iV DAS EHESTE fl «F FILM-FACH BUTT V VERLAG SCHERL« BERLIN SW68 .-

Berlin, den 6. Juli 1932 Ueberschätzte Sensationen Es kam. wie cs kommen protest verbunden wird, hat mußte. Die überflüssige Auf¬ wie jeder, der mit den Din¬ regung wegen des Kontin¬ gen einigermaßen Bescheid gents legt sich bereits an weiß, ganz andere Gründe. vielen Stellen und die Aktion Man braucht ihn auch nicht der Theaterbesitzer, die in i llzu tragisch zu nehmen, den verschiedenen Notizen weil ganz gleich, wie man die aus allen deutschen Gegen¬ I)Hge ansieht, mit dem Aus¬ den aufblendcte, wird, wenn scheiden des Reichsverhandes man alle zuständigen Stellen ;us der Spin wieder die Fi¬ gesprochen hat. auch nichts nanzsorgen der Theatcrhesit- weiter bleiben als ein Sturm zer-Organisationen beginnen im Wasserglas. würden, die jahrelang jede Es wird sich nämlich auch ir tensive Tätigkeit des Schecr- für die Theaterbesitzer genau s;hen Verbandes überhaupt so wie für die amerikanischen ge ähmt haben. Firmen herausstellen, daß im Es ist natürlich leicht, wie Prinzip alles geblieben ist das die Kreise um den Reichs- wie im letzten Jahr, wo be¬ verband in den letzten Tagen kanntlich, wie immer wieder ta’.en, immer wieder von Sen¬ be'ont werden muß, das vor- sationen zu reden, wie etwa nat dene und verfügbare Kon¬ von der Befreiung der Tobis tingent noch nicht einmal Ktangfilm-Fessel. ausgenutzt worden ist. Aber es stellt sich immer Natürlich beraten die Ame¬ wieder heraus, daß dieser rikaner über die neue Situa¬ a lzu stark vorausgesagte Sieg tion, weil sich vielleicht hei nachher zu einer Niederlage diesem oder jenem Para¬ wird und daß schließlich, graphen Schwierigkeiten her- wenn man genau hinsieht, ausgestellt haben, die aber auch auf diesem Gebiete alles nicht mit dem Kontingent an beim alten bleibt, weil leider sich Zusammenhängen, son¬ jede positive Handhabe fehlt, dern die nur deswegen ein- in den Patent wall eine treten konnten, weil man Bresche zu legen vielleicht von amerikanischer Gerade der „Kinemato- Seite wieder vorher dispo¬ graph" ist es vor Monaten ge¬ niert hatte, ehe man die ein¬ wesen, der sich sehr stark für schlägigen Bestimmungen das Lignose-Breusing-System kannte. eingesetzt hat und der drin¬ Heute spricht kein Leiter Form notwendig und zwangs¬ Nur die Theaterbesitzer gend dazu geraten hat, dieses eines amerikanischen Betrie¬ läufig war. fassen ihre Resolutionen und angeblich freie Patent stark bes mehr von der Einstellung Die Schauspieler, vor allem, kündigen Schritte bei den zu unterstützen. des deutschen Geschäftes. soweit sie Österreicher sind, verschiedenen Ministerien an. Leider stellte sich bei nähe¬ Man denkt auch über die haben sich beruhigt, weil man die aber deswegen resultat- rer Nachprüfung heraus, daß Kündigungen, von denen hier ihnen das, was hier schon los verlaufen werden, weil Lignose-Breusing nicht und da die Rede war, schon am ersten Tage als selbstver¬ man auch bei den amtlichen etwa der jetzt viel zitierte bedeutend ruhiger und sieht ständlich bezeichnet wurde, Stellen einsehen wud. daß Herr v. Schrötlcr. sondern überhaupt langsam ein, daß noch einmal ausdrücklich be¬ man etwas ganz anderes Breusing selbst — mit der das deutsche Kontingent stätigt hat. so daß also alles meint und erreichen will, eis Tobis verhandelte, so daß die nichts anderes ist wie eine in allem die Kontingcntenl- eine Änderung der Kontin- gewünschte Unterstützung im kulturelle und wirtschaftliche rüstung als eine überlebte gentbestimmungen. damaligen Stadium vielleicht Schutzmaßnahme, die tat¬ Sensation bezeichnet werder Der Sturm gegen die Spio. nichts anderes darctellen sächlich in der beschlossenen darf. der mit diesem Kontingent¬ sollte als einen sanften Druck auf die Tobis. eine möglichst durch die neue Konstruktion der rentablen Verwertung vergangenen Jahr das ent¬ günstige Quote zu bewilligen. Bresche in den Patentwall zu führen vermag. scheidende und große Ge¬ Dazu allerdings konnte der geschlager würde. Die Frage, wie man das schäft brachte. „Kinematograph" seine Unter¬ Aber es scheint uns. daß, Geld, das in die Fabri¬ Mit dem Schrei nach mehr stützung nicht leihen. Er selbst wen-i das System an kation gesteckt wird, wie¬ Filmen allein und mit der stellte sich nach Kenntnis der sich absoljt patentrein ist. der herausbekommt, scheint Abschlußmöglichkeit eines Sachlage auf den Standpunkt, doch noef allerhand Schwie¬ die Theaterbesitzer wenig großen Programms ist es ja daß man am besten Gewehr rigkeiten auftauchen wer¬ zu interessieren. Auch die bekanntlich nicht getan. bei Fuß abwartc, weil letzten den. die man im Augenblick amerikanischen Kreise, die Wir möchten einmal den Endes auch die Brcusings nicht un erschätzen soll. sich immer auf die Film¬ Theaterbesitzer sehen, der mehr dem allgemeinen Patent¬ Die vielleicht gerade in der knappheit, die, abgesehen sein Programm zum größten topf wie den Interessen der gegenwärtigen Situation zu von ein oder zwei Städten Teil auf ausländische Er¬ Industrie zusteuerten. Komplikationen führen kön¬ überhaupt nicht da ist, be¬ zeugnisse gestellt hat. Aus diesem Grunde sehen nen, auf cie sich die Indu¬ rufen, übersehen, daß eine Er würde zweifellos selbst wir auch in den augenblick¬ strie nicht einlassen kann. größere F'ilmeinfuhr viel eher bei einem großen Angebot lichen internen Verhandlun¬ Die Theaterbesitzer wün¬ zu einer Unterbilanz im Ver¬ sehr schnell wieder für die gen keine besondere Gefahr schen mit Recht ein mög¬ leihbetrieb führen kann wie deutsche Ware optieren oder und vermögen uns nicht dazu lichst großes Filmquantum ein wohlabgemessenes Quan¬ besser gesagt für den Film aufztiraffen. schützend vor die für die nächste Saison. tum. das richtig vertrieben mit deutschen Schauspie¬ eine oder kämpfend gegen die Das ist alter, allgemein be¬ lern, für den Bildstreifen in andere Partei zu treten. Wir trachtet. nur zu erreichen, Man sollte freundlichst deutscher Sprache, bei dem halten die Frage des Lignose- wenn die produzierende In¬ einmal genauer untersuchen, es natürlich gleichgültig ist, Breusing-Systems für eine dustrie von vornherein ohne wer in der letzten Saison ob er von der Paramount, überschätzte Sensation und Prozeßgefahr ihre Biider hcr- am besten abgeschnitten hat. Pr-the. Universal oder Ufa sehen an sich auch noch stcllen und. was ja schlie߬ Es wird sich dann zeigen, daß gemacht ist. keinen überzeugenden Grund lich auch nicht unwichtig es, abgesehen von der Ufa, die Man braucht keir Prophet ein, das Käsemann-Svstem als ist. auch in den Theatern nun einmal eine besondere zu sein, u-.n zu prophezeien, Retter aus dem Tonfilm- vorführen kann. Stellung in Deutschland und daß die Aufregung auf den dilcmma auf den Schild zu Man übersieht immer, daß Europa einnimmt, gerade die verschiedensten Gebieten heben. die Forderung nach umfas¬ mittleren Betriebe gewesen sich sehr bald wieder legen Selbstverständlich sehen wir sender Produktion sehr leicht sind, die ein verhältnismäßig wird. Man fragt sich dann mit Interesse dct demnächst zu z'heben ist. daß aber lei¬ geringes Quantum hochwer¬ höchstens noch, warum es stattfindenden Vorführung des der immer dabei vergessen tiger Bilder auf den Markt überhaupt zu diesen Auf¬ neuen Verfahrens entgegen wird, daß nan die Herstel¬ brachten. regungen kommen mußte, und würden es genau so wie lung von Filmen nur dann Es ist mehr als Zufall, daß die wir, weil wir sie für alle anderen mit Freuden be¬ verlangen kann, wenn man es ein ganz kleiner Teil der künstlich halten, erst gar grüßen. wenn nun tatsächlich einigermaßen den Nachweis Bilder gewesen ist. der im nicht mitmachen möchten.

„Falscher Glanz und Einheitsvertrag für Kinovarietes Kontingent- Stiefelwichse“ Der Berliner Verband bittet am 16. Juni in Kraft getreten Protestkundgebung Morgen U.-T. Kurfürstendamm. alle Verbandsmitglieder, sämt¬ ist, zu beachten. in Düsseldorf Am Donnerstag bringt das liche Abschlüsse für Bühnen¬ Zwischen den Variete-Direk¬ Durch das neue Kontingent¬ DLS. im Ufa-Theater Kuriür- gesetz fühlen sich die deutschen schau nur auf dem Einheilsver¬ toren und den Kinobesitzern hat stendamm den neuen Film mit trag des Internationalen Angestellten und Arbeiter der Georges Milton „Falscher in diesen Tagen noch einmal amerikanischenVerleiher schwer Variete - Theater - Direktoren- in ihrer Existenz bedroht, zu¬ Glanz und Stiefelwichse" (Der Verbandes und der Internatio¬ eine eingehende Besprechung König der Schuhputzer) zur stattgefunden, in der über die mal von einem amerikanischen Uraufführung. Ralph Erwins nalen Artistenloge zu tätigen Verleih bereits Kündigungen Auffassung des Vertrages Ein¬ Schlager aus dem Film, deren und dabei die neuen Bestim¬ ausgesprochen sein sollen. Die deutsche Texte Fritz Retter mungen des Tarifvertrages, der mütigkeit erzielt wurde. Arbeitnehmer der Düsseldorfer schrieb, sind bereits von eilen Filialen, ca 80 in der Zahl, der führenden Schallplaltenfimen Metro. Paran.onnt, Defina. Fox aufgenemmen worden und in Berliner Steuereingabe und Universal veranstalteten den nächsten Tagen im Handel. deshalb eine Ptoteslversamm- Der Verband der Berliner merksam gemacht, daß alle lung, in der folgende Entschlie¬ Ufakonvention in Berlin Lichtspieltheaterbesitzer hat an durch die Betriebe dei Licht¬ ßung gefaßt wurde: Vom 19. bis 21. Juli findet den Magistrat der Stadt Ber¬ spieltheater irgendwie beein¬ „Die Angestellten und Ar¬ in Berlin unter dem Vorsitz lin sowie an die führenden flußten Stcuerquellen in Gefahr beiter sämtlicher amerika¬ des Generaldirektors Ludwig Herrn der Steuerdeputation die sind und daß die täglich erfol¬ nischen Verleihfirmen des Rhei¬ Klitzsch die diesjährige Ufa- dringende Bitte gerichtet, mög¬ genden Kassenpfändungen sowie nisch-Westfälischen Bezirks Konvention statt. lichst umgehend eine Sitzung die bei den Bezirksämtern vor¬ protestieren geschlossen und einzuberufen, in der eine neue liegenden Gesuche mit aller entschieden gegen den starren „Der träumende Mund." Rahmen dieses Kontingent¬ Regelung der Vergnügungs¬ Deutlichkeit die katastrophale Die Aufnahmen für den Ma¬ gesetzes, weil er die Schließung tador-Film der Emelka, „Der steuer für Lichtspieltheater in Situation deutlich machen. der amerikanischen Verleih¬ träumende Mund" mit Elisabeth Groß-Berlin zumindest für den Es ist zu hoffen, daß der betriebe in bedrohlichste Nähe Bergner. Rudolf Förster, Anton Sommer beschlossen wird. Magistrat zumindest möglichst rückt und die Existenz einer Edthofer in den Hauptrollen Es wird in dem Schreiben umgehend in Verhandlungen großen Anzahl Arbeitnehmer werden Ende dieser Woche un¬ nachdrücklichst darauf auf¬ entwurzelt. Bei aller Würdigung ter der Regie von Paul Czinner der Motive, die zu diesem Kon¬ beendet. Weitere Rollen: Willv tingentgesetz geführt haben, Schur. Hannemann. Stahl-Nach- „Scampolo." Besitzwcchsel Licbtburg Ober¬ stellt die Protestversammlung baur und Pledat. Produktions¬ Franz Wachsmann schreibt hausen. die Frage, ob diese Härte not¬ leitung Marcel Hellmann. die Musik für den Lothar- Die „Lichtburg" in Oberhau¬ wendig war und ist, und fordert Stark-Film der Emelka „Scam¬ sen hat neue Besitzer bekom¬ für alle Arbeitnehmer des ame¬ Dr. Rita Lipschütz wurde polo". Texte: Max Kolpe, men: die Herren Borgsmüller rikanischen Verleihs die Scho¬ für die Propaganda von der Drehbuch: Kolpe und Billie und dessen Schwiegersohn Wal¬ nung und Erhaltung ihrer weite¬ Märkischen Film G. m. b. H. Wilder. Die Schlager erschei¬ ter Sering. Der letztere besorgt ren Lebens- und Arbeitsmög¬ verpflichtet. nen im Emelka-Ton-Verlag. die Geschäftsführung. lichkeiten." Frankfurter Notizen Pariser Filmnotizen Flucht von der Teufels- Dem Beispiel folgend, insei bringen nun auch Frankfurter Von unserem H. J.-Korrespondenten. Erstaufführungstheater während Fabrikat: United Artists der Sommermonate Neuaulfuh- Deutsche Filme, die eines Filmmuseums geworben, nach Paris kommen. das alljährlich die besten Filme Verleih Terra rungen (in Premier-'iaufmachung) Hauptrollen: Ronald Colman, erfolgreicher Tonfilme, deren Es kann damit gerechnet wer¬ aufoehmen und für spätere Zei¬ Ann Harding Erstaufführung ein entsprechend den, daß infolge der Filmknapp¬ ten als Studienobjekte und kul¬ Ton: Western Electric gutes Geschäft machte. Der Ufa- heit alle interessanten deutschen turhistorische Dokumente auf¬ Länge: 2430 Meter. 9 Akte Palast hat dieses an sich sehr Filme nach Frankreich kommen. bewahren soll. Bisher schei¬ Uraufführung: Titania-Palast, begrüßenswerte und anschei¬ So hört man jetzt von der Er¬ terte die Ausführung dieses Vor¬ nend auch vom Publikum be¬ Marmorhaus grüßte Experiment mit dem werbung einiger deutscher Filme schlages aus finanziellen Grün¬ durch verschiedene französische den. Jetzt aber wendet sich „Kongreß tar.zt" jetzt begonnen. Mit der Strafkolonie auf der Firmen, z. B. „Das blaue Licht", ein Mann der Praxis an die Nach den Renovicrungsarbei- Teufelsinsel, der Hoffnungslosig¬ ten, die in den Sommermonaten „Das Lied des Lebens", „Die Filmöffentlichkeit; der kauf¬ keit und Trostlosigkeit, von der vorgenomraen werden, wird das 13 Koffer des Herrn O. F.“ usw. männische Direktor des Ver¬ diejenigen ergriffen werden, die Capitol inFrankfurl am 12.August Die beiden letzteren Filme er¬ leih- und Produktionsunterneh¬ auf sie verbannt sind, hat der wieder eröffnet. scheinen im Verleih der neuen mens „Comptoir Cincmatogra- Der seitherige Vergnügungs¬ phique Francais", Haguet, weist Film wenig zu tun. steuerdezernent der Stadt Frank- Gesellschaft Algra. darauf hin, daß auch Kassen¬ Es handelt sich hier um fnr a. M.. Magistratsrat Dr. Alt- Schilderungen von Episoden aus Deutsche Filme in der filme erzeugende Produzenten htim, amtiert jetzt beim Stadt¬ dem Leben irgendeiner Sträf- gesundheitsamt. Nunmehr ist französischen Provinz. aus dem Vorhandensein eines Obermagistratsrat Tietz Vergnü¬ Zwei Haupttendenzen bestim Filmarchive Nutzen ziehen lingskolonie, wobei manches, gungssteuerdezernent. men das Bild der französischen Könnten. Er macht den Vor¬ durch die Hollywood-Brille ge¬ Robert Matter suchte ihn na¬ Fitmprovinz: zunächst einmal schlag, daß alle Pariser Produk¬ sehen, romantischer und auch — mens des hessischen Verbandes die Rückkehr zu alten Erfolgs¬ tions- und Verleihfirmen durch gemütlicher aussieht, als es wohl auf. um das Verhältnis zwischen schlagern, wie man das auch in in Wirklichkeit ist. Stadt und Lichtspielgewcrbe wei¬ einen jährlichen Beitrag von Deutschland und anderen Län¬ Der Deportierte, der im Mit¬ ter so harmonisch zu gestalten 3000 Frank den ersten Schritt dern beobachten kann. Die zur Verwirklichung einer Sam¬ telpunk. der Handlung steht, ist zweite charakteristische Be¬ melstelle wertvoller Filme R( n.ild Colman, dem als Haus¬ „Der Unheimliche.'' wegung ist die Schließung zahl¬ besorger des Verwalters ein Richard Oswald verpflichtete reicher Theater, die bisher noch ganz erträgliches Los beschie- für den Tonfilm „Der Unheim¬ niemals zu Somme-fer en ge¬ Prozeß um Maupassant. den wäre, wenn nicht zwischen liche" Paul Wegener, Harald der Frau des Verwalters und nötigt gewesen waren. Das ist Nach einer der bekanntesten Paulscn, Gerhart Bienert, Roma ein Zeichen dafür, daß uch die den Sträfling eine zarte Zunei¬ Bahn, Maria Koppenhöfer, Erzählungen von Maupassant schlechte Wirtschaftslage auch gung aufkeimte. Ubier Tratsch Ferdinand Hart, Heinrich Hei- wid derzeit ein Film gedreht. marit aus der Angelegenheit linger, Paul Henckels. Karl- in der Provinz auszuwirven be- Nun hört man, daß der Autor eine Skandalaffäre, die zur Heinz Charell. Verleih: Süd¬ des Drehbuchs, Max Dianville, film. Zu den deutschen Filmen, denen Flucht des Sträflings und seiner gegen die Produktionsfirma eine Wiederverhaftung fuhrt. man auf dem Programm der Klage angestrengt hat, weil an¬ Henri Garat bei der Fox. Der Kameramann hat manche französischen Provinzlichtspiel¬ geblich seine Arbeit durch Ver¬ Die Fox hat Henri Garat theater sehr häufig begegnet, eindrucksvollen Bilder geschaf¬ langfristig nach Hollywood ver¬ stümmelungen entwertet worden pflichtet. Henri Garat bat gehören die Ufafilme „Ein klei¬ sei und die Erben Maupassants fen, so z. B. die Verfolgung des Flüchtlings, dem sich noch ein öfters als Partner Lilian Har- ner Seitensprung" und „Bomben gegen solches Vorgehen Ein¬ auf Mente Carlo". Ein beliebter Kamerad angeschlossen hat, in veys die männlichen Hauptrol¬ spruch erheben. Das Gericht len in den englischen und Repnscnfilm ist „Drei van der hat die Vorführung des Filmes den Sumpfgürtel am Meere. französischen Versionen der Tankstelle", wahrscheinlich Man weiß nicht, inwieweit le.zten Harvey-Filme gespielt. nach seiner endgültigen Fertig¬ einer der größten internationalen stellung angeordnet die deutsche Beaibeitung ein Er wird in Hollywood einen Filmerfolge in Frankreich über¬ anoeres Bild von dem Film ähnlichen Aufgabenkreis haben. haupt. Häufig begegnet man P ro p a g a n d a f i 1 m für erg bt als die Originalfassung. auch dem Trenker-Film .Berge „Schützenkönig." Paris1 Jedenfalls aber wäre eine spar¬ Gretl Theimer. Berthe Ostvn in Flammen". In Industrie- und samere Verwendung des Dialogs und Hugo Schräder spielen in Bergwerksdistrikten läuft der Bei der letzten Tagung des der Wirkung zweifellos von dem Franz - Seitz - Film der Nerofilm „Kameradschaft". Verwaltungsrats des Departe¬ Nützen gewesen. Es war durch¬ Emeika „Der Schützenkönig". Einem anderen Pabstfilm: „Vier ments Seine, zu dem Paris ge¬ aus nicht nötig, daß so viel und von der Infanterie", begegnet hört, forderte ein Mitglied die andauernd geredet wurde. Praktische Lobnsteuertabelle. man auch ziemlich häufig. Gro¬ Bewilligung eines Kredits zur Die frische Art Ronald Col- Im Verlag von Jakob Frank ßen Erfolg haben auch die „Brü¬ Herstellung eines Propaganda¬ mans der hier als beinahe lusti¬ erscheint eine neue Lohnsteuer¬ films für die Stadt Paris. Dieser der Karamasoff". Und schlie߬ ger Abenteurer und nicht als tabelle zum sofortigen Ablesen lich sei, als Beispiel dafür, in Film soii nicht nur, wie das bis¬ verzweifelter Bagnosträfling ge¬ des Lohnsteuerabzugs und der welchem Maße ein guter Film her üblich war, die allbekann¬ zeigt wird, hatte offenbar das Abgabe zur Arbeitslosenhilfe. international sein kann, der ten Sehenswürdigkeiten zeigen, Gefallen des Publikums. Der Herausgeber weist aus¬ große Erfolg et wähnt, den sondern diese Sehenswürdigkei¬ drücklich darauf hin. daß die „Mädchen in Uniform" in nord- ten in ihren lebendigen Be¬ Angaben in der Tabelle amtlich afrikanischen Lichtspieltheatern, ziehungen zur Umwelt. Der Südexpreß. nachgeprüft sind und daß er für und namentlich in Algier, gegen¬ Titel soll „24 Stunden Paris" Die Aufnahmen für den die Richtigkeit haftet. Emelka-Film „Südexpreß" haben wärtig erleben. lauten. Die Bewilligung des Es handelt sich um die neunte verlangten Kredits ist um so in Geiselgasteig begonnen. Das Ausgabe dieses praktischen Propaganda für ein wahrscheinlicher, als die An¬ Manuskript schrieb Josef Than Hilfsmittels, das von dem oben¬ in Gemeinschaft mit Robert Filmmuseum. tragsteller sehr stark auf die Wohlmuth. Die Bauten stammen genannten Verlag. München. Schon seit Jahren wird in propagandistische Wirkung im von Ludwig Reiher, an der Ka¬ Daiserstr. 47, zu beziehen ist. Frankreich für die Gründung Ausland hinwiesen. mera steht Franz Koch. '

Aus der neuen DLS.-Produktion: Grün ist die Heide nach Hermann Löns Ufa-Filme im Werden Rauschgift." Hulberl. Sonny Haie

Natürlich gibt es auch Leute, Jeanne Prevost, Marguerite Filmschränke die eine Woche lang umsonst Templev, Lucien Callamard und KIno>4pparaIe anderen bekannten französi¬ Bottiche, Rahmen ins Kino geh»n und sich dann schen Darstellern besetzt. T rockentrommeln nie wieder blicken lassen — Alfred Geyer, Holibciiti,iu«|nnii aber solche Leute sind, er¬ „Ein blc nder Traum. Für den Tonfilm der Erich- .Ilmenau in Thür., Postfach 213 klärte der Kinobesitzer, sehr Pommer-Pr aduktion der Ufa „Ein blonder Traum" (Leitung: 400 Kinoklappstühle. Max Klagemann) werden unter der Regie von Paul Martin zur Zeit in den Ateliers in Neu¬ Die neuen Kontingentbestim¬ babelsberg und ir der Um¬ gebraucht, aber gut mungen setzen die Zahl der gebung Berlins Aufnahmen ge¬ erhalten, gesucht! macht. Weibliche Hauptrolle 450 Kiappsftthle Ss jährlich eingeführten ausländi¬ dieses Films, der in deutscher, EiloHcftc an Saxonia - Uchtspi«!«, Dretdei schen Spielfilme mit 240 fest. englischer und französischer Der Zentralverband der Kino¬ Fassung hergestellt wird, in Perfekte Schrift- besitzer hat beschlossen, im allen drei Sprachen: Lilian Handelsministerium wegen der Harvey Ihre deutschen Part¬ Ilmroller Xund Plakatmalerin Änderung dieser Bestimmung ner sind , Willi Forst und Paul Hörbiger, wäh¬ Junger Mann Sucht Stellung suchl Beschäftigung in Atelier li vorzusprechen, da 240 Filme rend die Gegenspieler in der als Umrolkr. Düring, Berlin- Kmopi.katc ,um Juli oder apitcr Ang« jährlich absolut nicht genügen englischen Fassung von Jack Schöneberg, Mer.ncr Str. 7. | Der _K.ncm«t<>£r.ph- er» icfol fünfmal wöchentlich (Dien.I.g bi. Sonnabend). Bestellungen in .Den Scherl-Filialen. Buchhandhmgen und beim Verlag. Durch die Port 3 Mark eiertal- (ehrlich cioachl. 54 Pf. Po. tcilungt gebühren. Hier» 1,08 Mark Bclcllgcld. Anaeigcnprei.e: 35 Pf. die mm-Hühc: Stellenangebote 25 Pf, SteUengc.uche 15 Pfg. die mm-H&be. — Sciteo- graiae und R.b.U. n»ch r.riL Po.t.checkkonto: Berlin NW7. Nr 3111. — HaupUchriftlcilung: Alfred Roientbal (Aro.l VeranlworUich für die Redaktion: Dr. Robert igeouil: A. Picniak. .amtlich m Berlrn. — Nachdruck Our unter Quellenangabe gestattet. Un»erlangte Einacndungeo werdca nur rurückg eachlcbt- wenn Porto beiliegt. Verlag und Druck: Augual Sehe.. G. m. b H, Berlin SW 68. Scherlhau a Sturm auf die Technik Wie wir gestern bereits sichtspunkten aus auch nicht an dieser Stelle auseinander¬ zu verachten ist. setzten. erinnert der konzen¬ Eine laufende Revision des trierte Sturm, der jetzt von Tonfilmgerätes wird immer Theaterbesitzerseite aus auf notwendig sein. Die Theater¬ die Patenthalter unternom¬ besitzer glauben, sie in freier men wird, in mehr als einer Vereinbarung billiger erhal¬ Beziehung an das berühmte ten zu können, eine Ange¬ Gewitter im Wasserglas, mit legenheit. die man im einzel¬ dem man sich eigentlich in nen vom Redaktionstisch aus so schwierigen Zeiten nicht t icht nachprüfen kann. allzu sehr befassen Sollte. Aber wir gestatten uns in Wir müssen immer wie¬ di isem Zusammenhang die der, um Irrtümer zu vermei¬ Eiemerkung. daß zu dem Be¬ den, dreifach unterstreichen, griff der Billigkeit auch noch daß wir mit allen Sparten die Qualität kommen muß, der Industrie darin einig sind, weil gerade vom Zustand des daß die Beträge, die für Apparates im Zeitalter des Tonfilmapparaturen und Li¬ Tonfilms das Geschäft in zenzen bezahlt werden, noch erster Linie abhängig ist. ’ange nicht angemessen sind. Es erscheint uns ausge¬ Aber wir unterscheiden schlossen, daß heute der uns von den Gebührenstür- Theaterbesitzer die Appa¬ mero dadurch, daß wir nicht, ratur einzig und allein seinem wie weiland Don Quichotte, Vorführer überläßt. gegen Windmühlen rennen Die regelmäßigen Revi¬ möchten, sondern langsam, sionsberichte. die man bei aber sicher, Position für Po¬ Klangfilm oder bei diesem sition zu erobern wünschen. oder jenem Verleiher ein- In bezug auf die patent¬ sehen kann, zeigen doch freien Apparaturen oder Li¬ noch in erschreckend hohem zenzen haben wir bekannt¬ Maße unsachgemäße, manch¬ lich unsere eigene Ansicht. mal sogar leichtsinnige Hand¬ Nach einer kurzen Zeit habung der einzelnen Wie¬ ^es_ Übergangs fanden sich dergabefaktoren. in ähnlichen Fällen die feind¬ Wir möchten hier, um un¬ lichen Lager, und das. was nötige Auseinandersetzungen daß ihr das Festhalten an für die Industrie herauskam, gültige Kaufverträge mit zu vermeiden, darauf hin- war. auf lange Sicht gesehen, Eigentumsrecht an Stelle der Vertragsformel in diesen weisen. daß darin kein Vor¬ lange nicht das, was auf ver¬ des Eigentums-Vorbehalts. beiden Punkten keinerlei wurf für den Kinovorführer nünftiger kalkulatorischer In beiden Fällen glauben Vorteile und keinerlei Nutzen liegt. Grundlage erwartet werden wir, bedarf es, wenn wir die bringt. Wir können vom größten konnte. Situation wieder richtig Allerdings müssen sich die Teil der Techniker, die die Augenblicklich aber geht sehen, gar keiner Auf¬ Theaterbesitzer, wenn sie Projektion an sich beherr¬ der „Sturm", wenn wir die regung mehr. die Befreiung von diesen bei¬ schen. einfach nicht verlan¬ Dinge richtig auffassen, in Uns sind Verträge bekannt, den Formeln durchgesetzt gen, daß sie mit den vielen «rster Linie um die soge¬ wo die Kiangfilm in beiden und erreicht haben, darüber Feinheiten und Kniffen rest¬ nannten Revisionsgebühren Punkten ohne weiteres Zu¬ klar sein, daß im Prinzip los Bescheid wissen, die und um die Umwandlung geständnisse machte, wahr¬ lediglich ein Prestigeerfolg heute der Tonfilmapparatur- der seinerzeitigen Leihver¬ scheinlich weil sic inzwi¬ errungen ist, der aber viel¬ Monteur durch lange, täglich träge der Klangfilm in end¬ schen selbst erkannt hat. leicht von gewissen Ge¬ erneute Praxis beherrscht.

Kinoverkauf schnell und zuverlässig durch „Kleine Anzeigen“ Im „Kinematograph" Man wird also durch ab¬ ihrer Teile so rapide Fort¬ hehalt bis zum Zeitpunkt Schließlich will die Klang¬ solut sachverständige Stellen schritte machen wird, daß der endgültigen Bezahlung film ja immer neue verbes¬ regelmäßig revidieren lassen damit allein schon über kurz besteht. serte Apparaturen verkau¬ müssen und schließlich selbst, oder larg im ganzen oder in Wir wollen hier aut den fen. so daß sie mit den alten wenn man es nun einmal mit einzelnen Teilen Auswechs¬ alten Witz von den Wech¬ Maschinen praktisch tatsäch¬ anderen versucht hat. ent¬ lungen notwendig sind, die seln. die länger laufen als lich nichts anfangen kann, scheiden müssen, ob nicht die Frage Kauf oder Miete das Auto, für das sie ge¬ wenn sie wirklich auf Grund doch Revisionsabmachungen für die bereits abgeschlosse¬ geben worden sind, nicht des Leihvertrags einmal zu¬ mit der Klangfilm schließlich nen und im Betrieb befind¬ zurückkommen, aber wir glau¬ rückgeholt würden. auch bei etwas höheren Prei¬ lichen Mi-schinerien fast illu¬ ben doch, daß die Ungunst Sie wird, wenn wir rich¬ sen das Bessere ist. sorisch machen. der Zeiten die endgültige Be¬ tig informiert sind, gern fest In Zukunft wird man. Über die Umwandlung des gleichung der Gesamtappa¬ verkaufen, so daß auch in Leihvertrages in einen Kauf¬ wenn wi' richtig informiert ratur meist so lange hinaus¬ diesem Punkt von einem vertrag möchten wir uns sind. bei Klangfilm gar zieht. daß damit die Frage großen Streit oder von etwa nicht allzu ausführlich ver- keinen großen Wert mehr Kauf- oder Mietvertrag ge¬ auf Mietverträge legen, rade in solchen Fällen, wo zu erzielenden umwälzenden Wir sind der Meinung, sondern ohne weiteres Appa¬ am meisten darüber gestrit¬ Resultaten in den Verbän¬ daß die Verbesserung der rate verkaufen, bei denen ten oder geschrieben wird, den kaum mehr die Rede Apparatur oder einzelner lediglich ein Eigentumsvor- fast bedeutungslos wird. sein kann.

Die grausame Freundin Münchener Juli-Tagung Herr Engel für die Zeit nach Uraufführung 12. Juli im Atrium. den Reichslagswahlen glaubte Münchea, 6. Juli. Eire Mit¬ theatern auftreten. Alle Nich- die Einführung de« Zwangs- Der Annv-Ondra-Film der gliederversammlung des Landes¬ spieler und die Theater der •nnungssystems in Form von Südfilm „Die grausame Freun¬ verbandes der Baverischen kleineren Orte warnt Engel Standekammern Voraussagen zu din" kommt am Dienstag, dem Lichtspieltheatcrbesitzer nahm dringend vor irgendwelchen können. Men habe es satt, in 12. Juli, im Atrium zur Urauf¬ den ßericat ihres Vorsitzenden Abschlüssen. Wer heute schon den Verbänden die Interessen führung. Adolf Engel entgegen. Die Kri¬ prozentual mit Garantie ab- von Außenseitern mitzuvertre¬ tik Engels 'ichtcte sich unter schlicße. sei nicht in Ordnung. ten. die nur die Vorteile ge¬ Schmeling - Sharkev anderem dagegen, daß Herren Die Ilofinung aut spätere Nach¬ nießen woller. ohne Gegen¬ im Film in aer Leitung des Reichsver- lässe sei völlig verfehlt, da die leistungen. Es werde dann Die Deutsche Universal-Film ba/ices gleichzeitig durch Yer- Substanz der Verleihfirracn auch das Nebeneinander von bringt den einzigen authen¬ leihinleresstn gebunden wären. heute Reduzierungen auch nicht Reichs-und Schutzs erband sich tischen Tonfilm über den Box¬ Kritisiert wurde ferner die neue mehr gestatte. von selbst erledigen und die kampf „Schmeling—Sharkev '. Kontingentverordnung. der Engel verwies sodann auf das Bruderorganisationen vereinen. In Amerika saßen in der gegenüber Engel sich erneut auf von ihm in der „Deutschen Nacht vom 21. zum 22. Juni den schon in Frankfurt aus¬ Filmzeilung" veröffentlichte Eine schöne Geste 60 000 000 Menschen am Radio. gesprochenen Standpunkt stellte, Schreiben des Preissenkungs¬ Der österreichische Biihnin- Aber die mehrfache Zahl hat es gäbe in der Kunst keine kommissars an die Spio Er verein versendet ein Commu- durch die technische \ ervol!- Autarkie glaubte ankitndiger. zu können, mque, in dem er zu der Frage kommnung in allen Erdteilen Zum Thema Lustbarkeits¬ daß auch von dieser Seite in des deutschen Kontingents Stel¬ Kenntnis genommen von dem. steuer stellte Engel fest, daß Kürze weitere Hilfe zu erwar!« n lung nimmt und darauf hinweist, was in Long Island geschah. eine Reichsr.-gelung vor der. sei. Der Landesverband hat an daß an den österreichischen Aber da nichts vollkommen Reichstagswahlen nicht zu er¬ den Preissenkungskommissar Bühnen mehr Reichsdeutsche ist, selbst bei einer so vollkom¬ warten sei. Um so erfreulicher ein Schreiben gerichtet, in dem engagieit sind, als Österreicher menen Übertragung, meldet der sei der in München endlich er¬ es als irrig bezeichnet wird, an den reichsdeutschen Bühnen. Film sein Recht an. reichte kleine Nachlaß. An¬ daß die früheren Abschlüsse Die reichsdeutschen Produzen¬ Am Freitag wird das deutsche dere bayerische Orte werden schon bis auf ein Minimum ab¬ ten bringen auch in che Wiener Publikum Gelegenheit finden, folgen. Pasing sei noch weiter gespielt seien und daß der er¬ Filmateliers eine große Anzahl sich sein eigenes Urteil zu bil¬ gegangen wie München. Lin¬ wartete prozentuelle und Ga¬ von Regisseuren, Darstellern und den. \X/er in der Weltmeister¬ dau zeige Eiasicht und habe rantie siimmenn.vchkiß einge¬ sonstigen .Mitwirkenden mit. die schaft angriff. wer zurückwich, bereits die Steuer für Erwerbs¬ räumt worden wäre. immer ungestört hier gearbeitet wer bedrängte und wer in Be¬ lose ganz beseitigt. Auch in Während die bisherigen Dar¬ haben. Der Ütihnenverein ist drängnis war. Straubing seien aussichtsreiche legungen Engels ohne Debatte nicht gesonnen, dagegen Ein¬ Verhandlungen im Gange. hingenommen wurden und man spruch zu erheben, da er den Verschärftes Kontingent In der Sache der Lockerung sich auch rasch darüber einigte, Standpunkt vertritt, daß kein in der C. S. R. der Jugendbestimmungen, die daß die Selbstkosten eine wei¬ einziger Bühnenkünstler aus Das Prager Handelsministe¬ nun schon vor sieben Monaten tere Senkung der Eintrittspieise dem allgemeinen Wettbewerb rium hat seit dem 1. Juli eine festgelegt wurde und als haupt¬ unmöglich machten, entfesselte auszuschalten sei und daß volle strengere Praxis eingei.ihrt und sächlichste Erleichterung die die Frage der ab Mai in Zu¬ Freizügigkeit ini Interesse aller wird für jeden tschechoslowa¬ Zulassung der Jugendlichen bis sammenarbeit mit den Ver¬ darstellenden Künstler liege. Die kischen Film nicht wie bisher H9 Uhr abends zeigte, sei leihern erfolgten Vergütung des Organisation der österreichi¬ die Einfuhr von sieben, sondern immer noch nicht der büro¬ Plakataushangs in Geschäften schen Schauspieler erwartet von nur sechs ausländischen kratische Instanzenweg durch¬ gegen Hergabe von ermäßigten aber, daß die österreichische Filmen bewilligen. laufen. um sie endlich in Kraft Karlen eine endlose Debatte Regierung alle Schritte unter¬ Damit die tschechoslowaki¬ mit einem Hin und Her von nehmen werde, die Arbeits¬ schen Filmerzeuger durch diese Die neue Produktion berech¬ Abstimmungen Das Schlu߬ möglichkeit österreichischer verschärfte Bestimmung nicht net Enget nach den bisherigen ergebnis war die Zulassung von Schauspieler im Deutschen geschädigt werden, wurde der Ankündigungen auf 131 deut¬ je 100 Aushängen pro Theater Reich wieder herzustellen. Preis des einzelnen Kontingent- sche Filme und 68 amerika¬ gegen Ausgabe einer Plakat¬ Scheines von 15 000 tschech. nische. so daß 190 neue Filme karte im Werte der Hälfte des „Falscher Glanz und Stiefel¬ Kronen auf 17 500 tschech. zur Verfügung ständen gegen¬ Preises des zweitbilligsten wichse" zensiert. Kronen erhöht, so daß die über 212 in der vorigen Saison. Platzes. Alle sonstigen Er¬ Der neue Film mit Georges Unterstützung jedes tschechi¬ mäßigungskarten bleiben auch Milton „Falscher Glanz und Ein Grund zur Abschlußpanik Stiefelwichse" (Der König der schen Films nach wie vor sei also keineswegs gegeben. weiterhin verboten. Schuhputzer). Verleih DLS., 105 000 tschech. Kronen 113125 Filmmangel könne höchstens in Als interessant sei aus dieser wurde ohne Ausschnitte zen- Mark) betragen wird Orlen mit viel Erstaufführungs¬ Debatte noch festgehalten, daß Deutsche Filme in Kopenhagen Welt-Filmzollschranken In Kopenhagen ist unter der Im nachstehenden folgt eine fuhrzoll für Schallplatten von gen Schallplalten v eitere fünf Firma Gloria-F.ltv A S. eine Zusammenstellung der Filmein¬ 20 Centavos auf 2' .■ Pesos. Pesos, für spanische Tonfilme nach dem Lichttonvc-‘'ahren 12 neue Verleihfirma ms Leben ge¬ fuhrbestimmungen in den ver¬ Frankreich. rufen worden, deren Leiter schiedenen Ländern. Neben den Pesos. Außerdem eine Steuer Die Kontingentbestimmungen von einem Prozent auf die Jorgen Jorgensen, der Direktor Kontingentierungs- und finan¬ ziellen Lasten bestehen selbst¬ sind bekannt. ebenso die Bruttoeinnahmen. des Metropol-Theaters in Ko¬ verständlich in den verschieden¬ Kämpfe um das neue Kontin¬ penhagen. ist. gent. Österreich. sten Landern die verschieden¬ Die gegenwärtigen Kontin¬ Die neue Firma, der außer sten Zensurvorschriften. die Griechenland. Im Mai ist im Rahmen der gentbestimmungen sind bekannt dem Metropol-Theater auch beachtet werden müssen. Ober den neuen Kontingent- noch das Triangel-Theater für allgemeinen Kontingentierung Argentinien. die Einfuhr von Filmen bis entwurf haben wir mehrfach Uraufführungen zur Verfügung Für Filme besteht ein spezi¬ Milte November beschränkt wor¬ berichtet. steht, will in erster Linie fischer Einfuhrzoll, der sich den. Es sind 2800 Kilo zu¬ deutsche Filme herausbringen. nunmehr auf 15 Goldpesos (ge¬ gelassen. Zu dem regulären Einfuhrzoll Sie zeigt die demnächst er¬ gen vorher 4 Pesos) je Kilo¬ treten noch folgende Lasten: gramm beläuft. Großbritannien. scheinenden Filme mit Elisa¬ Die Einfuhrzölle sind folgen¬ Einfuhrschein für Tonfilme von beth Bergner und Annv Ondra. Australien. dermaßen erhöht worden: mehr als 400 Meter 1000 Gräfin Maritza, Das blaue Licht ln Australien ist von allen Stummfilm-Negativ 5 Pence je Pengö. für Filme unter 400 Me¬ Gesellschaften für alle Ge¬ Fuß. St'immiilm-Positiv 1 Pence ter — 200 Pengö. Für stumme sowie eine Reihe anderer Bil¬ Filme sind keine Einfuhrscheinc der an. winne eine Steuer von 1 sh 6 d. ie Fuß. Tonfilm-Positiv 33T je Pfund. Hierzu kommt eine Prozent vom Wert. Tonfilm-Ne¬ notwendig. An den FTImfonds Wir werden gebeten, darauf Besitzsteuer von 1 sh 6 d. je gativ 10 Prozent vom Wert. sind für den Meter zensierten hinzuweisen, dali man die Ab¬ Pfund Sterling, also zusammen Platten 33' Prozent vom Wert. Stunmfilm 20 Filler, für den sicht hat, im Laufe der Saison 2 sh 10 d. Der Staat Victoria Meter zensierten Tonfilm 30 noch weiteres deutsches Mate¬ hat ein Kontingent itir britische Indien. Filler abzuliefern. Die Zensur- geöuir je Meter betragt 10 rial zu erwerben. Filme eingeführt, demzufolge in Der früher auf entwickeltem ledern Programm 2'HNI t r _ Film lagernde Einfuhrzoll von Filler. Die Adresse der Gloria-Film lischer Filme gezeigt werden 4’. Anas pro Fuß ist auf 37’. Schweden A S. ist Kopenhagen, Frederiks- müssen, wovon wiederum 1000 Prozent ad .alorem erhöht wor¬ Der Einfuhrzoll von früher 80 berggade Nr. 25. Full in Australien he-gestellt den. Der Zollsatz auf unbelich¬ Krun-n für 100 Kilo Film ist teten Film beträgt 25 Prozent au 5 500 Kronen erhöht worden In Neusüdwales werden 12'. „M“ endlich freigegeben des Wertes. Spanien. Prozent der Bruttoeinnahmen I i a 1 ie n. Der Fritz - Lang - Film „M", als steuerpflichtiges Einkommen Auf Film liegt sowohl auf dessen zweimaliges Verbot angesehen. In Neuseeland be¬ Die Einschränkungen gegen Negative wie auf Kopien ein durch die Prager Fiimzensur steht eine Filmquote wie in Vorführung von Tonfilmen in Einfuhrzoll von 25 Goldpeseten Großbritannien. Jie für den er¬ r ivhtilalien.scher Sprache sind je Kilo. Filme können nicht im Vorjahr einen erfolglosen bekannt mehr wie früher „auf Zeit" ein- Proteslsturm entfesselt hat. ist teilter sich au! 12'.. lür den Thea‘erbesilrer auf i'. Prozent gef’il rt werden, wobei der Zoll¬ nach einigen neuen Änderun¬ J ugoslawien. satz niedriger war. Lehrfilme stellt und für letzteren nach dem Das neue Quotengesetz sieht gen enH'.ich freigegeben wor¬ 30. September dieses Jahres auf sind einfuhrzollfrei. den. Der F'ilm wird am 4. Sep¬ bis Ende 1933 fur je 1000 Meier 10 Prozent steigt. Schließlich importierten Film die Procuk- Südafrika. tember im Bio „Alfa" zur Pra¬ wurde in Neuseeland ein Gesetz ion von 70 Meter einheimischen Der frühere Einfuhrzoll von ger Uraufführung gebracht. erlassen, das die benördliche Films vor. Nach diesem Datum fur.f Prozent des Wertes ist im Baugenehmigung fur Kinoneu¬ müssen sogar 150 Meter durch März auf 71. Prozent erhöht „Das Testament des Cornelius bauten vorsiehl. den ’mportei:- hergestellt .wer¬ worden. (Der Zoll gilt übrigens Gulden." Belgien. den. Auf Verstößt hiergegen — in Gold — für alle Einfuhr¬ Die Itala verpflichtet Magda Die staatliche Einkommen¬ stehen schwere Geldstrafen. waren. mit Ausnahme der für Schneider für die Hauptrolle steuer beträgt 9.9 Prozent, wozu die Landwirtschaft benötigten.) ihres Films „Das Testament des eine örtliche Einkommensteuer Der Einfuhrzoll st im Juni Tschechoslowakei. Cornelius Gulden" nach dem bis zur gleichen Höhe kommt Es besteht ein Kontingent, Roman von Ludwig von Wohl. dieses Jahres von 2 Lit auf 4 Lit Ausländische Gesellschaften je Kilo erhöht worden. durch das 240 ausländische Regie: E. W. Emo. Drehbuch: können noch besonders besteuert Filme für die Einfuhr zugelas¬ Wassermann und Schice. Bau¬ Mexiko. sen sind. Der Einfuhrzoll be¬ ten: Hunte und Hasler. Photo¬ Brasilien. Mexiko hat im April 1932 trägt 0,15 kc je Meter Lehr-, graphie: Otto Stein. Komposi¬ die Einfuhrzölle auf alle nicht¬ Ku tur-, Industrie- und Wochen¬ tion Otto Stransky. Die Schla¬ Die Einfuhrzölle sind in letz¬ ter Zeit ermäßigt worden und spanischen ’ronfilme und Schall¬ schaufilme können zollfrei ein- ger erscheinen im Bebo-Ton- platten erhöht, und zwar für gefihrt werden. Uber eine Verlag. betragen für das Kilo belichte¬ ten Normalfilm 56,44b Papier- lonfilme von 8 auf 75 Pesos, neue Verschärfung der Einfuhr¬ Milreis. womit praktisch die Einfuhr bestimmungen berichten wir ge- Prüfung für technische Leitei anderssprachiger Tonfilme ge¬ von Lichtbildveranstaltungen. Chile. Für den Erstverleih aus'.än- sperrt ist. Seit kurzer Zeit sind Türkei. Wie der Amtliche Preu- Lehr- und Kulturfilme einfuhr- ln der Türkei besteht eine Bische Pressedienst mitteilt d scher Filme werden in ledern Bezirk 50 Dollar Steuer erho¬ zollfrei. Für stumme Filme mit Reihe von Einfuhrkontingenten, hält der Prüfungsausschuß fiii spanischen Zwischentexlen be¬ wobei auch die Einfuhr von Fil¬ technische Leiter von Licht- ben. Die Einkommensteuer be¬ trägt acht Prozent auf die trägt der Einfuhrzoll 10 bzw. men kontingentiert ist. Die zu¬ bddveransta’tungen an Schüler Bruttoeinnahmen. 15 Pesos je Kilo (je nach der gelassenen Einfuhrmengen wer¬ und in der Jugendpflege. Ber- Einklassifizierung der Impor¬ den jeweils vierteljahrsweise im Im. am 17. September eine teure!. Auf ausländische voraus festgesetzt. Die Menge Prüfung ah. Meldungen sind Der frühere Einfuhrzoll auf Schallplatten ist ein Zoll von von Filmen, die in drei Mo¬ an den Vorsitzenden des Prü¬ stumme und tönende Filme von 20 Pesos je Kilo gelegt. Spani¬ naten eingeführt werden darf, fungsausschusses. Berlin W 35 80 Centavos ist auf 1.60 Pesos sche Tonfilme ohne Tonstreifen bewegt sich um etwa 700 Kilo Potsdamer Str. 120, zu richten je Kilo erhöht worden, der Ein¬ acht Pesos, für die dazugehöri¬

Internal. „ARGUS“ der Presse A.G. C/NEMA Rue du Rhone 23. GENF (Schweiz) P E N T R U T 0 T I Gegründet 189» Das führende FachbUtt dar rumänischen Kinematographie vermittelt Zeitung.au.vchnitt. über jede» gewünschte The».. unterrichtet Sic über alle Vorgänge des romanischen Filmmarkte« Der ..ARGCS" liest DEUTSCHER TEIL Zeitungen und Zeit.cbriftan au. der g.men Welt. Beeugspr.: 500Lei iährt eh. Eracheint am I. u. 15. de» Monat» Reich iUu»trier-, Verlag: L Sen«. M. Blo.tom» ft V. Fiiipaaen Verlangen Sie Gratiiproipekt Bnlevard U.tabcta, 15 BUKAREST. I. (Rumänien) Ufa-Film in 70 Theatern Der französisch« Ufa-Film im Monat Juli in mehr als 70 Lichtspieltheatern allein in der Pariser Region zu sehen sein. Früher schon ist dieser Film in den Folies Dramatiques gelau¬ fen, wo die Erstaufführung stattgefunden hatte. V FIIM FACH BU&TT > Hl VERLAG SCHERL* BERLIN SW68

Berlin, den 8. Juli 1932 Wachsende Einsicht

Die Gemeinschaft der klei¬ herauskommt. das. ganz nen Theaterbesitzer, die im gleich, ob der Prozeß ge¬ Anschluß an die letzte Gene¬ wonnen oder verloren wird, ralversammlung des Berliner von .tgendwelchem Wert ist. Verbandes gegründet worden Man sollte sich schließlich ist, scheint langsam dahinter¬ überlegen, ob nicht die Oppo¬ zukommen. daß sie sich in sition selbst schuld daran ist. der Wahl ihrer Mittel und wenn der Berliner Verband vor allem in ihren taktischen sich in Rundschreiben gegen Maßnahmen etwas vergriffen cie Auffassung wehrt, als ob hat. in der neuen Arhe.tsgemein- Zunächst betont sie ihre s:h»fl derKleinen ein wesent- politische und religiöse Neu¬ 1 eher Prozentsatz des Ber¬ tralität und wehrt sich gegen liner Lichtspielgewerbes ver¬ die Unterstellungen gewisser eint sei. Tageszeitungen, daß es sich Wir sind die letzten, die bei der neuen Gründung sich dagegen wenden, daß um einen politisch einseitig die kleinen Theater ihre orientierten Zusammenschluß Interessen energisch ver¬ fechten. Es wird jeder, der sich Wir haben im Gegenteil nrt den Dingen beschäftigt, schon immer darauf hinge¬ von dieser Erklärung mit be¬ wiesen. daß die Lebensnot¬ sonderem Vergnügen Kennt¬ wendigkeiten der Berliner nis nehmen. Aber es wird Kinos, wenn man von der im Interesse der Objektivität ,~ustbarkeitssteuer absieht, außerdem festzustellen sein, sehr schwer auf einen Gene¬ daß dieser Kommentar ei¬ ralnenner zu bringen sind. gentlich schon etwas früher Was uns nur nicht gefallen hätte erscheinen oder publi¬ hat. und was wir auch deut¬ ziert werden müssen. lich und klar zum Ausdruck Es lag der Verdacht nahe, brachten, ist die Art. wie daß die neue Organisation in man die Sezession erzwin¬ einem ganz bestimmten poli¬ gen wollte, die letzten Endes tischen Fahrwasser segeln nur zu einer organisatori¬ wollte, weil sie den grund¬ schen Zusammenfassung füh¬ wir als objektive Beobachter tert werden müßten, über die legenden Fehler gemacht hat. ren kann, die in den ent¬ feststellen möchten, auch nie heute glücklich Gras gewach¬ die offiziellen Anträge, um scheidenden und lebenswich¬ versucht worden. sen ist. die der Streit geht, durch tigen Fragen doch mit dem ein Parteibüro an den Ber¬ Es läge nahe, die prakti¬ Daß man jetzt auch noch alten Mutterverband Zusam¬ liner Verband zu richten. schen Resultate zum Ver¬ große Prozesse anstrengen menarbeiten muß. wenn sie Daß man lediglich um gleich heranzuziehen, die der will, ist allerdings bedauer¬ überhaupt etwas erreichen Stimmrechts willen eine Spal¬ Berliner Verband in den Jah¬ lich. will. tung in einem mit starker ren erzielte, wo die heutigen Schließlich kostet Prozes¬ Es geschieht im Prinzip in Aktivität arbeitenden Ver¬ Oppositionsführer an der sieren Geld, das gerade von Berlin jetzt das. was wir band hervorruft, ist im übri¬ Spitze standen und auf die den kleinen Theaterbesitzern, schon bei der Begründung gen auch vom Standpunkt Verbandsleitung stärksten die diese Summe aufzubrin¬ des Schutzverbandes vor¬ der kleinen Theaterbesitzer Einfluß hatten. gen haben. für bessere aussahen. aus unverständlich. Wir wollen es nicht tun. Zwecke verwendet werden Es hat sich herausgestellt, Eine Majorisiening der weil dieser Vergleich be¬ kann. daß der Schutzverband, in Kleinen ist. wie immer wie¬ stimmt nicht zugunsten der Wir glauben nicht, daß bei dem wir die Organisation der festgestellt werden muß. Opposition ausfailen kann diesen gerichtlichen Ausein¬ der größten Häuser sehen, noch nie erfolgt, und. wie und weil dabei Dinge erör¬ andersetzungen irgend etwas in entscheidenden Dingen ausgezeichnet mit dem Reichs¬ sen, weil es die Deutsche Ar¬ verband zusammenarheitet. Der König der Schuhputzer tisten - Gemeinschaft (DAG.) nicht als eine wirtschaftliche Warum sollten das von der Fabrikat: Patin-Satan Länge: 2545 Meter. 9 Akte anderen Seite nicht auch die Vereinigung mit der erforder¬ Verteil: D. L. S. Uraufführung: U. T. Kurfürsten* lichen Selbständigkeit und Kleinen können? Haupt-cIle: Georges Milton dämm finanziellen Unabhängigkeit von Allerdings muß man dann der Unternehmerseite ansah. gleich von Anfang an die Wieder einmal schickt uns Richtung hin hat man alles zu- Gegen diesen Beschluß legte der Paris e nen seiner originellen, Trennung, die man haben sammengelragen. was gut, wir¬ Kläger Beschwerde ein, über spezifisch französischen Filme. kungsvoll und teuer ist. Man will, unter anderen Modali¬ die das Landesarbeitsgericht sieht originelle, hübsch ange¬ täten vollziehen, als das die Die Geschichte des Herrn Berlin zu entscheiden hatte. Das BnubouU. der sich „König der legte, bildwirksame Tanz¬ Landesarbeitsgericht kam zu Gruppe Simon-Siegfried ge¬ szenen. stellt fest, daß Jas Schuhputzer'' nennt. So etwas, einer Aufhebung des Beschlus¬ tan hat. Publikum höchst amüsiert ist, was man in Berlin einen kessen ses des Arbeitsgerichts und An¬ Vielleicht sind die augen¬ wenn es die vielen Verwechs¬ Jungen rennt. Ein Hans Dampf weisung »n das Arbeitsgericht, blicklichen Auseinander¬ in allen Gassen. Ein echter lungen und komischen Zufälle teils hinter der Yarietebühne. den zurückgewiesenen Prozeß- setzungen nur Scheinge¬ Pariser, der den Kopf immer bevollmächtigten zuzulasser. ln teils auf dem Fest bei irgend¬ fechte. die irgendwie wieder voller St-eiche hat. und der seiner interessanten Entschei¬ einem Marquis miterlebt. zur gemeinsamen Arbeit durch einen Zufall dazu aus¬ dung. die für die Rechtsstel'ung Es ist ein liebenswürdiger, führen. erkoren v ird, die Rolle eines der DAG. im Verbandsleben amüsanter Film, der so gut ge¬ Gerade im Augenblick, wo Prinzen zu spielen, in den sich von ausschlaggebender Bedeu¬ ein Varie'esiar verliebt, weil spielt wird, daß man — wenig¬ der Berliner Magistrat jede tung sein dürfte, kommt das ihn der Titel reizt. stens in Berlin ganz darüber Diskussion über die Senkung hinwegsieht, daß es französi¬ Landesarbeitsgericht nach Prü¬ fung der Satzungen in ihren ein¬ der Lustbarkeitssteuer abge¬ Gar nicht auszudenken, was scher Text ist, der durch ein¬ sich aus diesem Durcheinander zelnen Bestimmungen und ihrem lehnt hat, ist Einigkeit im kopierte Titel erläutert wird. ergibt. Entzückend wie man Georges Milton. der Star, Gesamtzusammenhang mit dem Berliner Lichtspielgewerbe es versteht, große, interessante Wesen und Charakter der DAG. besonders notwendig. findet starken Beifall. Er hat Spielszenen, ganze Varieteaktc, sich mit diesem „König der zu dem Ergebnis, daß die DAG. Wo ein Wille ist. ist be¬ ein lust ges Fest auf einem Schuhputzer'' in Berlin eine be¬ in dem erforderlichen Maße kanntlich auch immer ein Landschloß, in die an sich achtliche Gemeinde gesichert. selbständige und finanziell un¬ Weg. Man sollte lieber ver¬ kleine, aber nette Handlung Die Photographie ist vorzüg¬ abhängige Arbeitnehmerorgani¬ suchen, eine Brücke zur Ver¬ hinemzurrbeiten. lich Die Musik von Ralph sation sei. deren Zweck dahin ständigung aufzubauen, als Die Handlung ist ir. diesem Erwin geht ins Ohr. Pierre Co- gehe, dem Arbeitgeber gegen¬ über die wirtschaftlichen In¬ in nutzlosen Kommuniques Film das wenigste. Ausstattung lombiers Regie darf gelobt ist alles. !Jnd nach dieser teressen ihrer Mitglieder zu die Kluft zwischen beiden wahren und zu ihrer Förderung Gruppen noch zu vertiefen. Einfluß auf die Festsetzung der Der Schmeling-Film Lohn- und Arbeitsbedingungen Superfilm- Produktion Vorher läuft nach einer Phasen eines solchen Kampfes zu gewinnen. Die Anerkennung bei der Bayerischen interessanten Ufa-Wochenschau wiederzugeben. Mar. sieht den dieses Zieles scheine auch da¬ Die Bayerische Filmgesell¬ der ausgezeichnete, instruktive Kampf plastischer, deutlicher durch rechtlich nicht gefährdet, Film vom Boxkampf Schme- schaft hat mit Direktor Julius und besser, als ob man irgend¬ daß die Deutsche Artisten-Ge¬ Haimann, Superfilm, einen Ver¬ ling-Sharkev. wo beim Kampf in der großen meinschaft bisher an dem Ab¬ trag abgeschlossen, wonach die Es ist ein Film, der ein Halle als Zuschauer gesessen schluß von Tarifverträgen — klares, übersichtliches Bild über hat. gesamte neue Produktion der insbesondere mit dem Inter¬ den großen, vielbesprochenen Der Schnitt der einzelnen Superfilm im Verleih der Baye¬ nationalen Variete- und Zirkus- Kampf gibt und aus dem ein¬ Bilder ist außerordentlich ge¬ rischen Filmgesellschaft er¬ Direktoren-Verband, nicht betei¬ deutig hervorgeht, daß es sehr schickt. Man sieht immer das scheint. Direktor Julius Hai¬ ligt gewesen sei, denn die Nicht¬ wohl möglich ist, daß man über am Kampf Wesentliche und er¬ mann ist gestern aus Mönchen beteiligung an diesen Tarifver¬ den endgültigen Kampfausgang kennt dankbar die Arbeit der zurückgekehrt, wo er die Ver¬ handlungen sei nicht die Folge verschiedener Meinung sein Aufnahmeoperateure an, die handlungen mit der Bayerischen einer Ablehnung ' des Tarif¬ jetzt Millionen und aber Millio¬ Filmgesellschaft zu Ende geführt gedankens, beruhe vielmehr auf Es zeigt sich, an früheren nen ein Abbild des Kampfes anderen, hier nicht zu beach¬ hat. Boxkampffilnien gemessen, daß geben, der in der Geschichte Das neue Verleihprogramm tenden Gründen, die nicht gegen man allmählich auch technisch des Boxsportes immer seine das von der DAG. behauptete der Bayerischen, das mit außer¬ gelernt hat, die entscheidenden Bedeutung behalten wird. ordentlicher Sorgfalt zusanmen- Streben nach Einwirkung auf gestellt ist, erfährt durch die¬ die Tarifverti äge zugunsten der ses Abkommen eine neue in¬ arbennchmenden Artisten sprä- teressante Bereicherung. „Deutsche Artistengemeinschaff" tariftähig Als erster Film der neuen Während bis vor Verhältnis- zum Zwecke der Arbeitsbe¬ Mit der durch den mitgeteil¬ Produktion der Superfilm ist ein mäßig kurzer Zeit die deut¬ schaffung für engagementslose ten Beschluß des Landesarbeits¬ musikalischer Film vorgesehen, schen Artisten organisations¬ Mitglieder des Verbandes undmit gericht Berlin ermöglichten Zu¬ zu welchem der bekannte Kom¬ mäßig ihren Zusammenschluß in demSterbeverein zwecks Durch¬ lassung der Prozeßvertretung ponist Robert Stolz die Musik der bekannten Internationalen führung einer Sterbeversiche¬ der Deutschen Artisten-Gemein¬ schreibt. Die männliche Haupt¬ Artisten-Loge fanden, hat sich rung für die Mitglieder des schaft ist in das Gebiet der ar¬ rolle spielt Gustav Fröhlich, der seil einiger Zeit deren Zustand Verbandes ist. Die neue Ar- beitsrechtlichen Beziehungen bei der Superfilm durch festen insofern geändert, als sich aus tisten-Organisation, die aut poli¬ auch zwischen den Artisten und Vertrag gebunden wurde. Die¬ bisherigen Angehörigen der tisch und konfessionell neutra¬ Kinotheaterbesitzern sowie auch ser Film wrird Mitte August un¬ Loge eine neue Artistenorgani¬ ler Grundlage aufgebaut ist, möglicherweiseFilmprodnzenten ter der Regie von Geza v. Bol- sation aufgemacht hat: Die hatte jüngst versucht, vor dem ein neuer Gegenspieler einge¬ vary hergestellt werden. Pro¬ Deutsche Artisten-Gemeinschaft, Arbeitsgericht die Vertretung reiht worden, von dessen recht¬ duktionsleitung: Julius Haimann. deren satzungsmäßig nieder¬ ihrer Mitglieder gegenüber licher Anerkennung wir hiermit gelegter Zweck die besondere Direktoren in arbeitsrechtlicher unsern Lesern Kenntnis geben. Neuaufführung der „Linden¬ Pflege der Kollegialität und Be¬ Streitigkeit durchzuführen. Das wirtin". treuung der Mitglieder in wirt¬ Arbeitsgericht hatte jedoch den Der Käthe-Dorsch-Fiim „Die schaftlicher, charitativer, wohl¬ die Vertretung wahrnehmenden „Jugend marschiert." Lindenwirtin" wurde in Neuauf¬ fahrtspfleglicher und arbeits¬ Ersten Vorsitzenden der Deut¬ Hermann Kosterlitz schreibt führung in den Ufa-Kammer¬ rechtlicher Hinsicht und koope¬ schen Artisten - Gemeinschaft. für die Terra nach einer eige¬ lichtspielen am Potsdamer Platz rative Arbeit mit der Deut¬ Aßmann-Dalready, als Proze߬ nen Idee das Tonfilm-Manu¬ eingesetzt. schen Artisten - Gemeinschaft bevollmächtigten nicht zugelas¬ skript „Jugend marschiert". Lignose gegen im Greta Garbo soll wieder Lignose -Breusing WELTVERTRIEB der nach Deutschland Unsere Ausführungen im Leit¬ kommen artikel vom 6. Juli über die Ar¬ Wie INS . die bekannte ame¬ beit mit dem ne'icn Lignose- rikanische Korrespondenz, mit- Breusing-Svstem haben sich be¬ C I N E M A teilt. soll G'eta Garbo nun doch dauerlicherweise schneller er¬ in der nächsten Zeit nach füllt, als wir erwarteten FILM VERTRIEBS G.M. B.H. Deutschland kommen, um hier Die Aktiengesellschaft f.ignose erscheint ols in einem Film, der das Leben sendet uns heute ein kurzes ERSTE KO LLEKTIV - PRODUKTION der Jungfrau von Orleans be¬ Kommunique das wir ohne hände!:, die Hauptrolle zu spie¬ Kommentar abdrucken und aus DER „ELITE".TOtNFILM len. dem einwandfrei hervorgeht, wie berechtigt unsere Warnung Diese deutsche Tätigkeit soll vor allzu großem Optimismus noch vor Beginn ihres neuen amerikanischen Vertrages lie¬ gen. „DieAktiengesellschaftLignose. Der als Majoritätsbesitzerin der Wir registrieren diese Mittei- Lionosc-Hörfilm System Breu- ’ung mit allem Vorbehalt, weil 5ing C. m. b. H . hat gegen Kurt sie kurz vor Redakt.onsschluG Breusing beim Landgericht III einging, so daß eine Nachprü¬ Berlin folgende einstweilige fung bei der deutschen Firma, Vertilgung erwirkt: die in diesem Zusammenhang ..Dem Antragsgegner wird bei Revisor genannt wird, nicht möglich war. Vermeidung einer noch festzu¬ noch der Grundidee des weltberühmten Theaterstücks von Gogol setzenden Strafe für jeden Fall der Zuwiderhandlung untersagt, Tür den Film bearbeitet von Dosio Koff ler und Dr. H. Rosenfeld Stadltheater verschenkt bis zur Durchführung der Be¬ goldene Uhren schlüsse der Gesellschafterver¬ KOLLEKTIV-LEITUNG: C. H. JAROSY In der Bonner „Rcichszeitung“ sammlung vom 8. Juli 1932, spä¬ PHOTOGRAPHISCHE LEITUNG: FRANZ PLANER testens bis zum 15. Juli 1932, fit dm wir eine Anzeige der Aufnahmeapparate, die von der Buh-ienvolksbund -Künstlerhilfe, Lignose-H rfilm System Breu¬ di; im früheren Stadttheater sing G. m. b. H. hergestellt sind REGIE: Bonn Aufführungen von „Afl- oder Teile davon, insbesondere Hcidelberg ' veranstaltet. von der Gesellschaft herge¬ stellte Braunschc Röhren, zu Es ist schon an sich bedenk- veräußern oder sonst irgendwie lic i und bedauerlich, daß die¬ abzugeben, auch die vorgenann¬ ses Theater, das zweifellos ent¬ ten Apparate oder Teile da¬ weder sehr wenig oder gar von aus den Räumen der Ge¬ keine Lustbarkeitssteuer zahlt, sellschaft zu entfernen.“ diese Aufführungen zum Preise Von zuständiger Seite erfah¬ von 25 Rpf bis zu 1.50 RM ver¬ ren wir außerdem folgendes: anstaltet. wobei die Mitglieder Für den 8. Juli ist eine Ge¬ des Bühnenvolksbundes noch sellschafterversammlung der Lignose - Hörfilm G. m. b. H. i auf die Karte von 1.50 RM drei- ein berufen, auf deren Tagesord- unddreißigeindritle! Prozent Er¬ nutg v. a. die Abberufung von mäßigung erhalten. Geschäftsführern und die Be¬ Außerdem aber, und dagegen schlußfassung über eine Ver- J sol’ten die zuständigen Stellen einbarung mit der Tobis steht, | in Bonn unseres Erachtens die eine weitgehende und ge¬ sicherte Arbeitsmüglichkeit für schleunigst einschreiten, erhält die Lignose-Hürfilm System | jec ;r 650. Besucher an der Breus:ng G. m. b. H. unter Aus¬ GUSTAF GRUNDGENS ! Theaterkasse als Prämie eine schluß patentrechtlicher Diffe¬ goldene Armbanduhr renzen erschließen soll. Nach¬ Ein Einschreiten der städti¬ HAUPTROLLEN: dem die Majoritätsbesitzerin je¬ IN DEN schen Instanzen erscheint uns doch erfahren hat. daß Herr Kurt Breusing entgegen einem deshalb als besonders notwen¬ ausdrücklichen Gesellschafter- dig. weil der Vorverkauf für beschluB selbständig handelt, diese Veranstaltung im städti¬ ohne das Mitb 'Stimmungsrecht schen Verkehrsamt stattfindet. der anderen Gesellschafter zu Man kann sich diesmal nicht respektieren, mußte sich die damit herausreden, daß es sich Matoritätsbesitzerin entschlie- Uen. gegen Kurt Breusing obige um eine künstlerisch besonders wertvolle Veranstaltung handelt, wirVen*’ Verfü*un* «■ «r- denn bei aller Anerkennung des Das Gericht hat sich den Wertes von „Alt-Heidelberg sachlichen Ausführungen der ist schließlich doch festzustel¬ Matoritätsbesitzerin angeschlos- len. daß es sich um nichts Bes¬ \r n'r-,n<,‘’m ** ^ie einstweilige seres und Schlechteres handelt, Verfügung antragsgemäß erlas- als um irgendein gutes Film¬ schauspiel oder filmisches Lust- Sudiilm-Premiere. In dem Anny-Ondra-Film der Boxtilm Schmeling-Sharkcy oudtilm „Die grausame Freun- dtn . der am Dienstag, dem JENNY JUGO HERMANN THIMIG jugendfrei. 12. Juli, im Atrium anläuft, Der Schmeling-Sharkev-Film wirken außer VERLEIH: der Universal, der ab heule. Werner Fuetterer. Fritz Rasp. Mefropol-Fi Im verleih G. m. b. H. Freitag, in 36 Berliner Kinos Olga Limburg. Karl Götz. Karl Siegel Monopolfilm läuft, wurde von der Piimprüf- Forest. Ernst Arndt. Lina Woi- Rheinische Filmgesellschaft ro. b. H. stelle zur Vorführung vor wode mit. Regie: Karl Lamac. Leo Leibholz T o n 111 m vertrieb Jugendlichen zugelassen Mitteldeutsche Reprisen¬ Der österreichische Filmbund und die erfolge Auch in den maßgebenden deutsche Kontingentierung Orten des mitteldeutschen Be¬ Dei Filmbund, die Organi¬ die österreichische Kontingen- dafi... zirkes sind die Spielpläne der sation aller Filmschaffenden in tierung anbelangt, uber den sehen Lichtspielhäuser sehr stark auf Österreich, rief dieser Tage wahren Grundzug des öslerrei- tigt. die Neuauffiihrung von Erfolgs- alle seine Mitglieder und die chis-hen Kontingents schlecht Der DAS AIIESTE HIN-FACH BLATT VERLAG SCHERL* BERLIN SW68

Berlin, den 9. Juli 1932 Das geschieht jedes Jahr

Nun hat der Vorstand des Die Dinge liegen, wenn Keichsverbandes deutscher man eine .Marktanalyse v..r- Lichtspieltheaterhesitzer den nimrat. schließlich so. daß in jedem Jahr um diese Zeit sich übzr 1200 der größten obligatorischen Besch lull g.- Thefcter an 47 Orten befinden. fallt, im Rahmen der Spio 'Daß das für eine Markt¬ eine Aussprache über das regelung ein ungesunder Zu¬ Kontingent herbeizuführen. stand ist. ergibt sich ohne das angeblich von ..zer¬ Kommentar von selbst. störenden Auswirkungen auf Wie sich derartige Anhäu¬ die gesamte Filmindustrie und fung von Kinos in Großstäd¬ insbesondere für die Sparte ten praktisch auswirkt, wird Thealerbesitzcr sein soll". in e nem anderen Artikel an Wir empfehlen dem Reichs¬ anderer Stelle dieser Num¬ verband. sich zu dieser mer gezeigt. Sitzung eine genaue Auf¬ Dabei liegen die Dinge in stellung besorgen zu lassen, Berlin, in einer Millionen- aus der zu ersehen ist, in¬ stsdt. immer noch günstiger wieweit Filme der letzten als in der Provinz, so daß und der vorletzten Saison sic1! ganz von selbst ergibt, bis heute von deutschen daß die berühmte Ver¬ Lichtspielhäusern zwar ab¬ knappung des Marktes, volks¬ geschlossen. aber noch nicht wirtschaftlich gesehen, keine abgenommen worden sind. Folge des mangelnden Ange¬ Wir halten es weiter für bots. sondern eine Folge der zweckmäßig, vor allen Din¬ unüberlegten Theatergrün- gen von den Halbwochen¬ du-igen an zehn oder fünf¬ spielern Aufstellung beizu¬ zehn Plätzen ist. bringen, in wieviel Fällen Von diesen Tatsachen und Bilder vom Spielplan abge¬ von ein paar anderen, die setzt worden sind, obwohl hier heute nicht erörtert sie noch mindestens 50 oder werden sollen, muß man aus¬ 75 Prozent der Höchstein¬ gehen wenn man wirklich nahmen erzielten. Prodrktionsquantum und Ab¬ Vielleicht besteht auch die nehmerkreis miteinander ver¬ Möglichkeit. Aufstellungen LOUISE RAINER gleichen will. darüber vorzubereiten, wie¬ •piclt in don Cm« Alli.n.-Fdm ..SEHNSUCHT 202- (Verleih Mctropol-Fllml viel die Mitgliedtheater des Wir schreiben heute nicht Reichsverbandes bei zwanzig Es muß aber einmal auf Hälfte aus über 3000 Plätzen zum ersten Male, daß es ein¬ oder dreißig Filmen, die man die bekannte statistische stammt, deren Wichtigkeit fach ein Ding der Unmög¬ gemeinsam mit den Ver¬ Tatsache hingewiesen wer¬ selbstverständlich nicht unter¬ lichkeit isi. so viel Bilder leihern auswählen mußte, den. daß über die Hälfte des schätzt. aber, wenn man über herauszubringen, daß jeder, insgesamt an Leihmiete ab¬ gesamten Verleihaufkom¬ das benötigte Filmquantum selbst der kleinste Kinobe¬ geführt haben, damit man mens aus 47 Orten kommt spricht, auch nicht über¬ sitzer. noch aus einem Über¬ gegenüber der Forderung und daß die weitere kleinere schätzt werden dar:. angebot seinen Bedarf her¬ nach mehr Filmmaterial auch aussuchen kann. Auf keinem einmal untersuchen kann, in¬ Wirtschaftsgebiet macht man wieweit bei rund 250 Filmen den Fabrikanten dafür ver¬ Ocsterreichisches Kontingent aut zwei Jahre bei dem heutigen Bezah- antwortlich, daß der Detail¬ lungs- und Abrechnungs¬ verlängert list zu große Spesen oder zu modus überhaupt eine Ren¬ Wie uns ein Telegramm aus das gegenwärtig in Österreich gul- starke Konkurrenz hat. tabilität für den Verleiher Wivn meldet, hat der Hauptaus- tige Filmkontingentierungsgcsctz Nur die Kinobesitzer und gewährleistet ist. schuß des Parlaments beschlossen, um zwei Jahre zu verlängern. ein Teil ihrer Führer glauben immer noch, daU der Kino* Hause erkennen lernen dali keit nach auch stark zum in ihren eigenen Betrieben thealerbesitzer das Mali aller der gute Wille auch bei sorg¬ Ausdruck bringen. nicht übersehen oder sie Dinge sein muli. fältigster Vorbereitung nicht Vielleicht verweist man nicht übersehen wollen. Wenn der Reichsverband immer genügt, weil vom auch die Opposition darauf, Beide F'älle sind von Übel, der Meinung ist, dali zu Manuskript bis zum fertigen daß. als im vorigen Jahr die und es wäre sichet nicht an¬ wenig Filme auf dem Markt Filmband so, wie es die Zen¬ Riesenfilmknappheit an die genehm. wenn wir einmal sind, so hat er es verhältnis- sur genehmigt, ein langer Wand gemalt wurde, diese ein paar Schreiben veröffent¬ mäliig leicht, dem abzuhelfen, schwerer Weg ist. sich dann, wenn man von den lichen wollten, in denen indem er die Reichsligafilm Im übrigen sei höflichst zwei oder drei Städten, von man sich bei uns über rigo¬ dazu animiert, zwanzig Filme darauf verwiesen, dali der denen wir eingangs sprachen, rose Verleihermaßnahmen im herzustellen. Führer des Rcichsverbandes, absieht, als glatte, eindeutige, Theaterbesitzerverleih be¬ Wenn er unbedingt die Herr Kommerzienrat Scheer, überflüssige Übertreibung her¬ schwert. Qualität des deutschen Spiel¬ schon seit Jahren ein eifriger ausstellte. Wir wollen, um Irrtümer films verbessern will, so kann Vorkämpfer des rein deut¬ Man sprach in diesenTagen zu vermeiden, gern zugeben er es im Rahmen dieser schen Fabrikats gewesen ist. in einigen Unterverbänden daß unserer Meinung nach Firma einmal versuchen, wo¬ Diese Tatsache ist so be¬ davon, daß Vorstandsmitglie¬ der Reichsverbandsverleih in bei wir ihm mehr Glück wün¬ kannt, daß wir es uns zu¬ der des Reichsverbandes fast allen diesen Fällen, die man schen wie beim ersten Tau¬ nächst noch versagen möch¬ durchweg auch Verleiher- uns unterbreitete, im Recht ber-Film, den viele Theater¬ ten, die entsprechende Stelle interessen zu vertreten hätten. ist. besitzer und Theaterbesitzer¬ der Scheerschen Regel aus Wir halten das nicht für Aber man soll nicht das. führer nicht unbedingt für so den letzten Jahren zu zitie¬ einen Schaden sondern so¬ was man im eigenen Be¬ zugkräftig halten, wie Er¬ ren, wobei nur dann eine gar für außerordentlich gün¬ trieb in der Hoffnung tut. zeugnisse anderer Verleih¬ etwas großzügigere Bewer¬ stig. wenn diese Herren ihre daß davon nicht geredet wird, firmen, deren Namen man am tung der Auslandfilme zu ver¬ praktisch« Erfahrung auch nei anderen bekämpfen. liebsten mit drei Kreuzen zeichnen war, wenn es tak¬ auf ihre Beschlüsse anwen¬ Es könnte nämlich sonst versehen möchte. tisch aus diesem oder jenem den. dir Fall eintreten. daß laute Wir wissen natürlich, dali Grund richtig erschien. Das, was jetzt manchmal Ru er im Streit nicht nur den man jeden Film mit dem Taktische Moments schei¬ geschieht, führt kaum zu Verleiherschaden genau so festen Vorsatz macht, dali nen es auch zu sein, die jetzt e-ner Stä'kung des Reichs¬ wie die freien und konzer- daraus ein Erfolg erster Ord¬ wieder zum Kontingcntslurm verbandsprestiges. weil man nierten Betriebe zu tragen nung wird. im Wasserglas führet. entweder annehmen muß. haben, sondern auch für den Aber man sollte gerade an Das wird man i-i der Spio- daß cie Herren mit den Ver- Spott nicht zu sorgen brau¬ den- Beispiel im eigenen debatte aller Wahrscheinlich¬ leihiniertssen die Situation chen.

Berlin hat zu viel Kinoplätze Von H. U. Brachvogel. ln der letzten Zeit hat man Geschäfte machen als mittlere Dabei findet sich in der letz¬ mit vier Vorstellungen zu rech- siel' in den \ ersammlungen des Wae > ten Spalte unter der Über¬ Beniner Verbandes sehr häufig Aber es sollte nicht über¬ schrift „Pro Woche und Pro¬ Wir wollten aber absichtlich i.ber den schlechten Geschäfts¬ sehen werden, caß auch das gramm" eine Ausrechnung, die nicht den krassesten Fall an¬ gang unterhalten und dabei als Platzangebot, über das wir zur im allgemeinen nur sieben Vor¬ nehmen, sondern unsere Zahlen tiefere Grunde für den rapiden Zeit in Berlin verfugen, *m gan¬ stellungen in der ganzen Woche auf den günstigsten Fall ab¬ zen gesehen sowohl, wie auch zugrunde legt. kiiekgang des Geschäftes immer stellen. nach Bezirken betrachtet, in Man muß zugeben, daß diese die falsche Eintrittspreispolitik den meisten Fällen viel zu angenommene Zahl im großen Ganz allgemein ist dieses un¬ und die schlechten Filme ver¬ groß ist, um überhaupt eine und ganzen eigentlich zu gün¬ günstige Verhältnis in der Platz- antwortlich gemacht. Rentabilität herbeizuführen. stig ist. zihl im Laufe der letzten zehn Es ist klar, daß die Senkung Wir zeigen die Verhältnisse Denn, ganz abgesehen davun, Jahre entstanden. der Kassenpreise zu einer Ver¬ am klarsten in der beifolgenden daß eine ganze Anzahl großer Im Bezirk Mitte stieg die minderung der Einnahmen füh¬ Tabelle, in der wir die Bevöl- und kleiner Berliner Theater an F latzzahl seit Ende 1931 von ren mußte. Und es kann natür¬ kerungsziifern mit den tatsäch¬ Wochentagen drei Vorstellun¬ rund 12 000 Plätzen auf 2t 000' lich auch nicht bestrillen wer¬ lich vorhandenen Plätzen ver- gen veranstaltet, ist bei vielen Dieser Verwaltungsbezirk hat den. daß bessere Filme größere Unternehmungen am Sonntag eine Bevölkerung von 213 000 KODAK ROHFILM POSITIV u. NEGATIV KODAK AG BERLIN S W tigen Bestand, zur Verfügung 7300 auf 17 100! halte. Im Bezirk Kreuzberg (288 000 Das jährliche Platzangebot, Einwohner über 20 J.| erfolgte auf unserer Vergleichsbasis er¬ eine Platzvermehrung von rund Verwaltungs¬ Bevölke¬ pro Woche rechnet, war damals 94 Millio¬ rung über Kinos Plätze 10 000 auf rund 21 000! bezirk nen, also 200 Prozent mehr, als In dem Bezirk Wilmersdorf 20 Jahre Programm der effektive Bedarf. |156 000 Einwohner über 20 J.) Heute hat sich das Platzange¬ hebt sich die Platzzahl von Be -lin-Mittc 215 000 48 21 241 318 615 Tiergarten 224 000 24 17 444 261 660 bot noch weiter um 60 Prozent knapp 4000 auf rund 10 500! erhöht als damals. Was das bedeutet, sieht man W.-dding 283 0C0 33 ! 17 366 260 490 Und dies in einer Stadt, deren aus der Tabelle. Pr.-nzlauer Berg 264 000 26 12 450 186 750 Daß die von uns einleitend Fr edrichshain 240 000 29 13411 20! 165 Bevölkerung von Woche zu aufgestellten Gesichtspunkte Kreuzberg 2«S 000 32 j 21 506 322 590 Woche mehr und mehr verarmt. richtig sind, erkennt man aus Charlottenburg 272 000 37 j 16 347 245 205 Hier helfen keine „Aktionen" der Tatsache, daß auch heute Spandau 104 000 7 3815 57 225 noch diejenigen Bezirke in Ber¬ Wilmersdorf 156 000 21 1 10 443 156 645 Hier werden erst dann wieder lin die besten sind, deren effek¬ Zeh endorf 48 000 1 1 555 8 325 erträgliche Verhältnisse kom¬ tives Platzangebot entweder Schoneberg 199 000 ?5 13 306 199 590 men, wenn wieder eine vernünf¬ unter der Bevölkerungsziffer ge¬ Steglitz 150 000 16 6 821 102 315 tige Relation zwischen kinofähi- blieben ist oder sie nur un¬ Tempelhof 84 000 4 2 748 41 220 ger Bevölkerung und Platzange¬ wesentlich überschritten hat. Neukölln 256 000 20 11 SoO 177 900 bot besteht. Bei den westlichen Bezirken 95 000 9 3 807 57 105 Die Notwendigkeit wird die ist natürlich zu berücksichtigen, Köpenick 64 000 6 3 004 45 060 Zurückiiihrung der Platzzahl auf daß sich hier die Uraufführungs¬ Lichtenberg 183 000 21 7 282 109 230 ein gesundes Maß erzwingen theater befinden, die eigentlich Weißensee 57 000 7 4 540 68 100 ganz von selbst. Sie wird weder als eine Klasse für sich zu be¬ Pankow 100 000 7 1 506 22 590 vor Großen noch vor Kleinen trachten sind. Reinickendorf 116 00C i 12 5 673 85 095 ha’.tmachen — nur vor dem Aber sie wirken sich natür¬ 3 394 000 | 385 | 195 125 | 2 926 875 Tüchtigen. lich insofern auf die anderen Bezirke aus, als sie Publikum Kampf um Breusing an sich heranziehen, daß dann wort „Wo drei essen, kann folgedessen der Kinobesuch be¬ für die Theater des Wohn¬ noch ein vierter satt werden" sonders gut war. In der gestrigen Generalver¬ bezirks dafür wieder fortfällt. leider für das Kino nicht gilt. Damals verzeichnet die Sta¬ sammlung hat die Majoritäls- Außer der hier bereits nach¬ Berlin bietet zur Zeit im tistik im ganzen Jahr 39 Mil- gruppe, die bekanntlich über gewiesenen Uberbesetzung Jahre über 150 Millionen Plätze einundfünfzig Prozent verfügt, spricht natürlich die augenblick¬ Auch diese Zahl hätte schon den Beschluß gefaßt, die bis¬ lich katastrophale Wirtschafts¬ herigen Geschäftsführer Kurl und Alfred Breusing abzuberu¬ in regulären Zeiten wäre die fen und Rudolf Schwarzkopf von Inflation der Sitzplätze, die wir Kleine Anzeigen der Tobis als neuen Geschäfts¬ hier durch unsere Tabelle nach- führer einzusetzen. weisen, noch einigermaßen er¬ Gleichzeitig ist der neue Ge¬ träglich gewesen. Heute, wo die schäftsführer ermächtigt wor¬ Zahl der Besucher automatisch ■KINO-\ 11^ aundp allesparate Zubehör den, einen Vertrag mit der abnimmt, wirkt sich das Über¬ Tobis abzuschließen, wonach angebot natürlich ka.astrophal diese Gruppe in Zukunft auch über die Patente der Lignose- Vielfach ging man beim Bau GRASS & WORFF Breusing verfügt. von Großkinos in einzelnen Be¬ Komplette Inhaben Walter Vollmonn Der Rechtsbeistand der Her¬ zirken von dem Grundgedanken KINO / PROJEKTION ren breusing, Rechtsanwalt Karl aus, daß die großen Häuser das Einrichtungen ■ ERIIN SW 68. Markgratenstralle 18 Wolff, teilt im Anschluß an die Publikum aus den kleinen Generalversammlung der Presse Theatern an sich ziehen würde, 400 Kinoklappstühle. mit, daß er auf Auflösung der so daß Jie Zahl der bestehen¬ Tonfilmwändc noch in Betrieb. 4 M. 2.20 zn verkaufen Lignose-Breusing G. m. b. H. den Unternehmen und der schon schalldurchlitsif' fUmmeniichcr. Jal. FOrtan«, MUncMn. Dretmähleustr. 55. klage, weil diese nach der Ma- vorhandenen Plätze gar nicht bii 9 mal 15 Meter nahtlos. jorisierung den Gesellschafts¬ Rudolf Köberlrtn. Berlin SW 29, | in Betracht zu ziehen sei. GnciscnaustraBc 103 Film schränke zweck nicht mehr erfülle. Praktisch hat sich später her¬ Bottiche, Rahmen Die ganze Situation wird da¬ ausgestellt. daß die Lebens¬ T rocken t rommein durch kompliziert, daß inzwi¬ zähigkeit, Lebensfähigkeit der schen vor der Gesellschafter¬ Kleinen doch großer war, als Allred Geyer, Hol,b€.rb*il«a*sw«rk KINO Jtmenau in Thür., Po.tf.ch 21J versammlung drei Apparaturen die Schöpfer der Großkinos an- ca. 400 Plätze, in Provinzstadt an eine Produktionsgruppe wei¬ nahmen. zu pachten gesucht. Beteilige midi mit 500 Mk. an Kino! terverkauft sind, auf denen an Das mag vielleicht an der Ollert. >n Central-Lichtspiele. Bad Pollie. Olterten unter Lba. 349 Scherl- sich ohne Tobis-Klangfilm-Ge- Preispolitik gelegen haben, an liliel« Berlin N. B.dctr.Se « nebmigung gedreht werden der Art, wie man die Filme terminiert. Reklame - Diapositive Es ist aber nach unseren In¬ Schließlich ist es gleichgültig, Klno-Apparale Otto Ortenann, Kunstmaler. . PoolstraBc 32 ptr. formationen anzunehmen, daß warum derartige Kalkulationen •ind stets xu billigen Preisen vorhanden gegen diese tobislizenzfreie Pro¬ sich nicht erfüllten, weil man Klno-rHmc duktion zunächst irgendwie vor¬ die heutigen Verhältnisse nach In »ehr orofVc^r Auiwahl Vorführer, gegangen wird, sodaß sich zu¬ den augenblicklich vorhandenen A. Schimmel, Kincmatogr u. Filme nebenberuflich. nächst einmal der höchst un¬ Tatsachen beurteilen muß. Berlin Cl, Bur|.ir«$e 28k. klare und unsympathische Zu¬ Als Folge der übergroßen Be- Lnger alastl. Kino - Artikel stand ergibt, von dem wir vor

Polen will deutsche Johnsen KAMPF DEM SOMMER Fassungen erlauben In der Vorstandssitzung des | Wie man uns aus Warschau Reichsverbands, die vorgestern LACHEN UND VOLLE HÄUSER meldet, soll sich das polnische stattfand, befaßte man sich zu¬ MIT Handelsministerium mit einer nächst mit den bekannten An¬ Novelle zum Filmgesetz be¬ griffen des Herrn Johnsen gegen schäftigen, die für uns deshalb die Reichsverbandsleitung. besonders interessant ist, weil Man sah davon ab, irgend¬ in Zukunft die deutschen Ton¬ welche Beschlüsse zu fassen, filmfassungen den französischen weil Herr Johnsen inzwischen und englischen gleichgestellt nicht mehr Mitglied des Reichs¬ verbandes ist. Ob man bei diesen deutschen Von der Erhebung irgendwel¬ Versionen einkopierte polnische cher Zivil, oder Privatklage hat Texte wünscht oder nicht, geht man berechtigterweise abge¬ aus der Mitteilung, die wir von sehen, weil die interessierte zuverlässiger Quelle erhalten, Filmöffentlichkeit sich über die nicht ganz klar hervor. Kampfesweise von Zeulenroda Jedenfalls ist von einer abso¬ schon lange das richtige Bild luten Gleichstellung der ver¬ gemacht hat. schiedenen Sprachen die Rede, Ein Aufnahmegesuch tönender so daß nur noch der Wunsch Lichtspieltheaterbesitzer vom offenbleibt, daß die Vorführung 25. Juni mußte selbstverständ¬ von deutschen Filmen, die in lich zurückgestellt werden, weil | großen Teilen Polens von der es unmöglich ist, einen Unter¬ Bevölkerung frag.os de- fran¬ verband aufzunehmen, dessen zösischer, oder englischen Fas¬ Vorsitzender eigentlich nach sung vorgezogen würde, nicht Paragraph 9 der Reichsver- ! durch unverantwortliche Ele¬ bandssatzungen ausgeschlossen j mente ges'ört wird. werden müßte. Im übrigen will man ein Ver- I Der Mozartsaal wird wieder fahren gegen Telefunken einlei- eröffnet. ten. die angeblich ein Laut¬ Wie wir erfahren, wird der sprecherpatent eigenmächtig er¬ Mozirtsaal m Mittwoch mit weitert haben und eine Aus¬ dem Film „Der Rächer des sprache über das Kontingent in j Tong“ wieder eröffnet. der Spio im Rahmen einer Ei. handelt sieh bekanntlich außerordentlichen Mitglieder¬ um den Bildstreifen, der von der versammlung herbeiführen. Zensur zunächst verboten und Schließlich sprach man noch dann von der Film-Oberprüf¬ über Verhandlungen mit Klang¬ stelle schließlich doch erlaub* film. die den Fortfall der obli wurde. gatorischen Revisionen zum I Für die erste Vorstellung ist Ziel haben sollen. dann noch das Berliner Saxo¬ Nach dieser Richtung hin wird FRITZ RASP / WERNER FUETTERER phon-Orchester unter Leitung voraussichtlich ein Erfolg zu OLGA LIMBURG LINAWOIWODE ERNST ARNDT des Generalmusikdirektors Scheinpflug gewonnen worden. verzeichnen sein, weil Klang¬ KARL GOTZ KARL FOREST DOROTHY POOLE film, wie wir bereits vor einigen „Grün ist die Heide." Tagen mitteilten, von sich aus MANUSKRIPT: H. ZERLETT und W. WASSERMANN Die DLS.-Ankündigung eir.es keinen Wert aut diese Revisio¬ DIAIOGIEITUNG: KARL FOREST , PRODUKTIONSLEITUNG: A. HOHENBERG großen Films „Grün ist die nen legt. PRODUKTIONSASSISTENT A. ROSEN / AN DER KAMERA: OTTO HEUER BAUTEN: SOHNLE & ERDMANN ✓ TON: ALFRED NORKUS / TON UND Heide" nach dem „Kleinen Im übrigen will man für ge¬ BILDSCHNITT: EN SINK ✓ KOMPOSITIONEN UND UEDERTEXTE: DR MARBOT Rosengarten" von Hermann wisse Altapparaturen, die zu UND REISFELD / MUSIKALISCHE LEITUNG: ARTHUR GUTTMANN Lön» hat bei Theaterbesitzern besonders hohen Preisen über¬ DIE LIEDER ERSCHEINEN IM BEBO-TONVERLAG und beim Publikum außeror¬ nommen worden sind. Ermäßi¬ TONSYSTEM: TOBIS-KLANGFILM ✓ GESAMTLEITUNG: A. P O T O K dentliches Interesse gefunden, gungen erzielen. wie aus zahlreichen Zuschriften Ein Versuch, dem man :m In¬ REGIE: CARL LAMAC an das_ DLS. von Jägern und Löns-Verehrern aus allen Tei¬ teresse der Betroffenen Erfolg * len des Reiches hervorgeht. Die wünschen möchte. GEMEINSCHAFTS - PRODUKTION Aufnahmen finden in der Heide zur Zeit ihrer Blüte statt. Ur¬ LOTHAR STARK G.m.b.H. - ONDRA LAMAC G.m.b.h- Werbung als Lehrfach. aufführung im Herbst. Der Schule Reimann wird VERLEIH FÜR DEUTSCHLAND Die Verbreiturg der Löns- demnächst eine „Höhere Re¬ Lieder aus dem „Kleinen klame-Fachschule ' angegliedert, SUDFILM A. G. Rosengarten" ist ungeheuer. die in Tages- und Abendkur¬ Von dem Lied „Grün ist die sen durch bekannte Praktiker Heide" existieren allein 42 ver¬ und Werbe Wissenschaftler in schiedene Schallplattenaufnah- Theorie und Praxis des gesam¬ URAUFFÜHRUNG ten Werbewesens einführt. „Die grausame Freundin"

„Und es leuchtet die Pußta." DIENSTAG ATRIUM Der neue Anny-Ondra-Film Der Titel des neuen in Un¬ der Südfilm „Die grausame garn herzustellenden Tonfilms i Freundin“ wurde von der Film- der L'fa heißt „Und es leuchtet 1 Pruf stelle reichszensiert und die Pußta". Hauptrolle: Rose I auch für Jugendliche freige- Barsony. | Der _Kn.em.lojr.ph- er---- rrtcllunjen in allen Scherl-Filialen. B i und beim Verlag. Durch die Poa» 3 Mark eicrtal* | ihr lieh cinschl. 54 PI. Po.Ueituoj.jeb6h.cn. Hier.» 1.08 M: __jcnprei.c: 35 Pf. die mm-Höhc. Stell: Pl, Stellen je.uche 15 Pf j. die mm-Hihe. - Seiten prci.e «ad Rab*tU nach Tarif. Poalwhackkoalo: Berlin I l. — Haupl.chnfticitunj: i " I jAro.L Verantwortlich I6r die Redaktion: Dr. Robert Ntaaaaa, für deo Anrcijculcil: A. P'e- -1 .a werden nur aurBckgeachicki VERLAG SCHERL * BERLIN SW58 .

Berlin, den 12. Juli 1932 Reform vom Theater aus

Von der holländischen Bilder in einem Programm zu Grenze aus erreicht uns ein spielen, weil kein einziges herzerfrischendes Schreiben Fak:um vorliegt, das irgend¬ eines Kinotheaterbesitzers, wie einen solchen Riesen¬ das bei uns ganz besonderes verbrat,ch von Filmen ent- Interesse fand, weil es sich sc itldigt. um einen Repräsentanten der kleineren Unternehmen Wir wollen hier im Augen¬ handelt, der jahrelang er¬ blick nicht untersuchen, was folgreich in unserem Ge¬ der Theaterbesitzer für den werbe wirkt. einzelnen Film zahlt, obwohl In diesem Schreiben wird in solchen Fällen, wie sie zunächst zum Ausdruck ge¬ hier angeschnitten werden, bracht, daL man im großen die Leihmiete ein nicht ganz und ganzen — sozusagen in unbeachtlicher Faktor ist. der großen Linie — mit den D.ese kleinen oder großen Ansichten des „Kinematho- Häuser an kleinen Plätzen graph"' in film- und wirt¬ behaupten immer, daß sie schaftspolitischer Beziehung nickt in der Lage seien, eine ziemlich konform gehe. einigermaßen angemessene Man wünscht nur für die Leihmiete zu zahlen. Zukunft, daß man in der Wir sind allerdings — ge¬ Frage des Zwei- und Drei- rade auf Grund von Fällen Schlagersystems noch ener¬ wie der vorliegende -- der gischer als bisher die Schäd¬ Meinung, daß bei anderer linge an den Pranger stelle Programmgestaltung und bei und bei der AdF. auf strik¬ Fortfall der zuviel gespielten teste Bekämpfung eventuell Schlager für das übrigblei¬ durch allgemeine Lieferungs- bende Bild schließlich das Verweigerung gerade in be¬ Doppelte erzielt und bezahlt zug auf die Mehrschlager- werden könnte wie bisher, Spieler hinarbeite. so daß sich für den Verleiher Als Beweis, wie katastro¬ aus diesen Plätzen wenig¬ phal sich heute noch die stens einigermaßen eine Ein¬ Dinge entwickeln, wird uns nahme ergibt. ein Programm des „Roda- Pala.it in Herzogenrath” bei- Die Dinge liegen schlie߬ gefügt, der in einem einzigen lich doch so, daß hei dem Programm die Filme „Douau- Merkwürdiger Protest Filmverbrauch, wie er sich aus dem oben zitierten Pro¬ mont . „Mein Freund, der Wie man uns aus Prag meldet, wendet sich das Organ des Millionär” sowie Hansi Niese Filmverbandes der tschechischen Kinobesitzer — nicht zu gramm ergibt, letzten Endes in „Purpur und Waschblau" verwechseln mit dem Hollmannschen Verband der deutschen sämtliche beteiligten Verlei¬ zeigt. Theaterbesitzer in der Tschechoslowakei — in einem schar¬ her noch nicht einmal auf Dazu gibt es die Ufa-Ton- fen Artikel gegen die Veifilmung der „Verkauften Braut" die effektiven Porto- und Ab¬ Woche und Kurztonfilme, durch die Reichsligafilm mit der eigenartigen Begründung, nutzungskosten kommen. daß dieser Film „eher eine Beleidigung der tschechischen über deren Zahl und Name Es wird manchmal, wenn Kunst als eine künstlerische Tat darstellen werde“. das vorliegende Programm man genau nachrechnet, eine Man begründet diese Behauptung, die sich auf einen noch keine Auskunft gibt. nicht fertiggestellten Film bezieht, damit, daß man ver¬ Filmkopie an kleine Plätze ★ öffentlichte Bilder als Beweis heranzieht, die naturgemäß für dreißig oder vierzig Mark Nun liegt in Herzogenrath gar keine Übersicht über ein Filmwerk geben können. gegeben. Ein Preis der — absolut kein Grund vor, drei Man verlangt von der tschechischen Devisenkommission nehmt alles nur in allem -

Zuverlässiges Fachpersonal vermitteln,,Kleine Anzeigen“ im„Kinematograph'‘

für den Lieferanten ein Zu¬ und der amtlichen Filmzensur, daß sie die Einführung dieses Darauf sollten vor allem satzgeschäft bedeutet. Films unmöglich mache und warnt gleichzeitig die tschechi¬ der Reichsverband und seine schen Leihanstalten, den Film für die Tschechoslowakei Wie sehr dieser Zustand Landesverbände achten, in anzukaufen. deren Verwalt:ingsgremien nicht nur von uns, sondern Dieses geradezu unverständliche Vorgehen wird beson¬ man dringend junges Blut gerade auch von den kleinen ders bedauerlich, wenn man erfährt, daß die Hauptrolle des braucht. Theatern als Krebsschaden Bildes mit Jarmila Novotna besetzt ist, die, wenn wir richtig angesehen wird, zeigen die unterrichtet sind, eine Landsmännin von Smetana ist. Damit soll keinesfalls Vorschläge, die unser Freund Smctanas Oper wird seit Jahren mit großem Erfolg außer¬ etwas gegen die alten er¬ von dei holländischen Grenze halb der Tschechoslowakei aufgeführt und hat ihrem Kom¬ probten Führer gesagt sein. macht. ponisten Weltruf und Welteinnahmen verschafft. Aber es dürfte doch ernste¬ Man hat bisher noch niemals gehört, daß die Tschechen ster Überlegung wert sein, Er schiägl vor. daß in den protestiert hätten, wenn man Smetanas Werk in Wien. Ber¬ ob man nicht innerhalb der Bezugsbedingungen festgelegt lin, Dresden oder London aufgeführt habe. einzelnen Reichsverbands- werden soll, daß im Fall der Vielleicht hat es außerhalb der tschechischen Grenzen gremien einmal jüngere Vorführung eines Films im Aufführungen gegeben, die dieses Werk reiner, künstleri¬ Kräfte mit moderneren kauf¬ Drei-Schlagerprogramm die scher und wirkungsvoller wiedergegeben haben wie irgend¬ männischen Ansichten zur Filmlieferung für die Zukunft ein Opernensemblc innerhalb der Tschechoslowakei. Mitarbeit heranzieht. von sämtlichen Verleihern Was aber für Opernaufführungen gilt, darf berechtigter¬ verweigert werden soll. weise auch für den Tonfilm gelten, um so mehr als wir Es hat leider den An¬ wissen, daß die Hauptrollen durchweg mit Künstlern be¬ schein, als ob diese oder jene Diese Lieferungsverweige¬ setzt sind, die das grundlegende Bühnenstück viel hundert¬ Gruppe zu sehr unter dem mal in den gleichen Partien zum Erfolg gebracht haben. rung soll sehr unabhängig Einfluß von egoistischen Agi¬ Es dürfte nach dieser geradezu hanebüchenen Erklärung von der Bezahlung sein. Es tatoren steht, und daß die soll die Pflicht des Theater¬ eine Ehrensache der deutschen Theater in der Tschecho¬ Verwaltungsfachmänner, ge¬ besitzers, auch die nicht¬ slowakei sein, dieser. Film möglichst bald in ihren Spielplan aufzunehmen. gen deren gründliche Arbeit gelieferten Filme zu beglei¬ nichts gesagt werden soll, zu chen, von vornherein aus¬ sehr vor den wirklichen drücklich festgelegt werden. hin hier nur nicht wieder auf stärkere Unterstützung Praktikern hervortreten. Wie das eventuell zu geben, weil sie uns nach im Reich rechnen darf, als Das sind allerdings Dinge, machen wäre, ohne die pro¬ deutschem Recht ’iicht un¬ das gern« inhin angenommen die uns an sich nur indirekt zessualen Folgen, die wir ja bedingt durchführbar er¬ berühren, aber er scheint nun nachgerade kennen, zu scheinen. Es geht überhaupt ein ans, als ob hier der Quell befürchten, glaubt unser Immerhin ist uns das hol¬ neuer Zug gerade durch die manchen Übels liegt, und daß holländischer Theaterbesitzer ländische Schreiben ein Be¬ kleinen Kinotheaterbesitzer die Führer, wie der vorlie¬ auch zu wissen. weis dafür, daß man bei an den Orten, die man bis¬ gende Fall zeigt, nicht immer Wir wollen seine Vor¬ einem scharfen Vorgehen ge¬ her als nebensächlich über¬ die Stimme ihres Volkes ge¬ schläge nach dieser Richtung gen die Mehrschlagerspieler sah. nau kennen.

Filmerfolg in Frankfurt Die Ufa-Tagung 1932 Münchener Filmwoche .Mamsell Nitouche" hatte im Die Münchener Filmwoche Frankfurter Ufa-Palast einen Die Filmindustrie ist wie ter des Auslands-Verleih- und 1932 im Marmorhaus nahm ehrlich verdienten Erfolg. — keine andere Industrie vom -Theatergeschäftes aus Wien, einen verheißungsvollen Anfang. ständigen Wechsel des Ge¬ Budapest, Prag, Warschau, So¬ Das Publikum zeigt in seinem Der sauber gemachte unterhalt¬ schmacks, der wirtschaftlichen fia, Stockholm, London, Paris, same Film gefällt vor allem Verhalten, daß es die Film¬ und weltpolitischen -age ab¬ Brüssel, Lille, Lyon, Bordeaux, woche als eine besondere Ver¬ durch Anny Ondra. hängig. Infolgedessen hat sie Marseille, aus Straßburg, aus anstaltung betrachtet. Im Ge¬ Anschließend bringt der Ufa- ihre Filmproduktion und die Helsingfors, Zürich, Amsterdam, gensatz zu dem sonstigen Mun- Palast wieder eine Neuauffüh¬ Methoden, mit denen sie ihre Rotterdam, aus Algier, aus New chener Brauch, wurde Beifall rung heraus, nachdem dieses Filme dem Publikum der ganzen York kommen. Dieses Welt¬ gespendet. Das Publikum zeich¬ Welt darbietet, biegsam und treffen von Mitarbeitern des Experiment mit dem „Kongreß nete damit bereits sämtliche wendig zu gestalten. Der gegen¬ deutschen Tonfilms ist gleich¬ tanzt" gut gelang. Es ist „Das Nmmern des Beiprogramms aus. seitige unmittelbare Erfahrungs- zeitig ein Zeichen der straffen Louis Trenkers „Berge in Flam¬ Flötenkonzert von Sanssouci", und Meinungsaustausch ist das Dachorganisation und der welt¬ men" machten erneut tiefen das vor Monaten außerordent¬ beste Mittel zur Erkenntnis der umfassenden Ausdehnung des Eindruck. lich gefiel und auch jetzt wie¬ Filmwünsche des Publikums der Ausiandsvertrieb der Ufa, die der ein Geschäft machen wird. ganzen Welt. bei dieser Tagung eigentlich Zehn Jahre in der Branche. So ruft die Ufa auch in die¬ nur die ausgesprochenen Über¬ Am 12. Juli ist Albert Stark „Frau Lehmanni sem Jahr wieder ihre Mitarbei¬ seevertreter vermißt. zehn Jahre für die Geyer- zweiter Monat ™ . ,u.u ter zur Ufa-Tagung 1932 nach Neben den Vorträgen der Werke A.-G. tätig. Acht Jahre Palast. Berlin zusammen. Die Tagung Vorstandsmitglieder der Ufa lang war er Abteilungsleiter in dauert von Dienstag, dem wird auch die Ufa-Tagung 1932 „Frau Lehmanns Töchter", dei der Fabrik. 19. Juli, bis Donnerstag, dem Diskussionen im Plenum der Nach dem Tode von Johannes Kowo-Terra-Tonfilm, läuft mi 21. Juli. Auch iür die kom¬ einzelnen Abteilungen bringen, einer allem Sommerwettei Illge wurde er 1930 der Leiter mende Zeit verfolgt die Ufa um die Fülle der Erfahrungen des Stadtbüros und hatte im trotzenden Anziehungskraft nun den von ihr seit Jahren als mehr im zweiten Monat in dem Gsamtunternehmen dienst¬ Außendienst den engen Ver¬ richtig erkannten und praktisch bar zu machen. kehr mit der Kundschaft inne. Primus-Palast. Anläßlich de durchgeführten Gedanken, daß 100. Vorstellung wird am Mitt Stark hat es verstanden, sich die geschäftlichen und kulturel¬ woch, dem 13. Juli, eine Fest die Achtung und Freundschaft len Interessen der Weltgeltung Vorstellung zu Ehren der Leh 100 mal „Das Lied einer seiner Kunden zu gewinnen der deutschen Tonfilme weit und zu erhalten. Seine guten manns von Berlin stattfinden, zi über den Kreis der Ufa hinaus¬ Nacht* im Gloria-Palast der die Teira und der Primus Heute, Dienstag, kommt im Fachkenntnisse und seine ganze Palast, Potsdamer Straße, 50( gehen. Die diesjährige Tagung, zuverlässige und liebenswürdige Personen dieses seltenei die in diesem Krisenjahr die in- Gloria-Palast der erfolgreiche Art haben ihm aller Sympathien Namens einladen. und ausländischen Mitarbeiter Cine-Allianz-Film der Ufa „Das eingebracht._ in einer bisher noch nicht da¬ Lied einer Nacht" zur hundert¬ gewesenen Anzahl in Berlin sten Vorführung. Der Film be¬ Georg Alexander wurde als versammelt, steht unter dem Partner von Magda Schneider Henry Pleß wurde für di Wahlspruch: „Unentwegt Ufr." geistert auch noch weiterhin Rolle des General Ludendor allabendlich das Publikum und für den Itala-Tonfilm „Das Neben den Leitern der deu - Testament des Cornelius Gul¬ in dem Film „TannenberS sehen Theater- und Verleih läuft zur Zeit ausschließlich im engagiert. den" verpflichtet. Verleih Mess- betriebe werden die Mitarbei¬ Gloria-Palast. tro, Weltvertrieb: Itala-Film.

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Berlin, den 13. Juli 1932 Nummer 133 Bedenklicher Steuerkampf

In der letzten Sitzung des nats Mai geringer gewesen Dresdener V erhandes wurde sei als im Vorjahre. nicht mit Unrecht die Forde¬ Das sind vom Kinostand- rung erhöhen, dali alle An¬ punkl aus gesehen keine Sen¬ strengungen des Reichsver- sationen und, wie wir hier handes zunächst darauf zu flicht weiter darzulegen brau¬ richten seien, in bezug auf die chen. keine Anzeichen für Lustbarkeitssteuer und auf steigende Konjunktur. Aber die Tantieme irgend etwas cs sind immerhin Behaup¬ Positives zu erreichen tungen. die für die Behörden Alle anderen Fragen, wie den Schluß zulassen, daß es zum Beispiel das Kontingent. ins in diesem Jahr der grö߬ Schmalfilm, Slargagen. Leih- ten Krise alles in allem nicht micten. Spio usw.. seien zwar sjilechter ginge als im Vor- auch nicht unwichtig, aber janre. ihre fortwährende. allzu Der Brief des Berliner starke Diskussion führe nur Sladlkämmerers weist dann dazu, den Kampf in den schließlich darauf hin. daß Hauptsachen in den Hinter¬ die schwierige Lage vieler grund zu drängen. Unternehmen nicht in der un¬ Man darf sich dieser An¬ günstigen Situation, sondern sicht der Dresdener restlos vielmehr darin liege, daß sic anschließen, und es muß ge¬ von Haus aus nicht lebens¬ rade bei der Einstellung des fähig seien. ..Kinemab graph" noch hin¬ In dieser allgemeinen Form zugefügt werden, daß heim ist diese städtische Interpre¬ objektiven Beobachter der tierung des Berliner Kinoge¬ Dinge allzu oft in letzter werbes zweifellos zurückzu¬ Zeit der Eindruck entstand, weisen. als ob man all die Sachen, Aber wer die Tabelle stu¬ die von Sachsen aus jetzt diert. die am Sonabend hier aufgezählt werden, nur des¬ LORETTA YOUNG im ..Kinematograph" ver¬ wegen so stark in das Blick¬ ■ n den. FN-Filn. der Nation.I DER KACHER DES TONG“ öffentlicht wurde, wird, wenn feld rückte, weil man in den er die Situation objektiv be¬ leitenden Reichsverbandskrei- einzelnen geradezu katastro¬ Lichtspieltheater Berlin-Bran¬ trachtet. zu dem Resultat sen das Gefühl hatte, in den phal. > denburg E. V. einen Brief ge¬ kommen, daß in diesen Dar¬ Kernfragen im Augenblick Aber es ist doch nicht zu richtet. in dem festgestellt legungen des Stadtkämme¬ wenig erreichen zu können. verkennen, daß es außer¬ wird, daß sich die Besucher¬ rers mindestens ein Körnchen ordentlich schwer ist, gegen und Einnahmenzahlen im Wahrheit liegt. Wer ohne propagandisti¬ eine Besteuerung des Ver¬ Mai dieses Jahres uir. rund sche Demagogie zur Frage gnügens in dem Augenblick 15 Prozent gesteigert haben, Warum wir aut diese nega¬ der Lustbarkeitssteucr heute Sturm zu laufen, wo sämt¬ während das Steuer-Soll in¬ tiven Seiten im Steuerkamp! Stellung nehmen will, muß liche Einkommen in Deutsch¬ folge der Steuerermäßigung hinweisen. ist hoffentlich zunächst von der Vorausset¬ land. vom kleinsten bis zum um nahezu 700 000 Mark zu¬ klar. Wir möchten nämlich zung ausgehen, daß sich die größten, durch die neue Ar¬ rückgegangen ist. darauf aufmerksam machen, allgemeine Situation für einen beitslosenhilfe um 1.3 bis 6.S daß es absolut falsch ist. die Erfolg auch nicht um ein Prozent neu belastet worden Es wird weiter in dem mangelnden Erfolge im Jota verbessert hat. sind. Brief ausgeführt, daß auch Steuerkamp! auf ungenügende Gewiß, die heutige Lust¬ die Zahl dci Unternehmen, Intensität der damit betrau¬ barkeitssteuer ist trotz der In Berlin hat gerade im die im Sommer schließen ten Stellen zurückzuführen. verschiedenen Erleichterun¬ Augenblick der Stadtkämme¬ mußten, in diesem Jahr we¬ Die einzelnen Landesver¬ gen und Ermäßigungen im rer an den Verband der nigstens zu Beginn des Mo¬ bände verfallen hier in den gleichen Fehler, den auch die wendig für ein Kino genau darauf hin. daß inzwischen Steuerkampf versehen wor¬ zentrale Leitung des Reichs¬ so ergeben wie für ein Ko- die Mieten verbilligt worden den. Dieses Wort muß noch verbandes immer wieder be¬ loni; (Warengeschäft. sind. Gehälter und Löhne mit einem kleinen Kommen¬ geht. D.r Verleih und die Fa- herabgesetzt wurden und tar versehen werden. Sie sieht nämlich im Thea¬ brika.ion ist nicht nur für daß außerdem Leihmieten¬ Wir hallen die Konzentra¬ terbesitzer und seinen Sorgen den '.'heaterbesitzer da. son¬ nachlaß und -ermäßigung in tion auf den Steuerkampf den einzigen Maßstab aller dern alle Sparten sind auf einem Umfang eingetreten ist allein für falsch, weil wir Filmdinge und geht immer Gede h und Verderb mitein¬ über den man im Interesse hier in absehbarer Zei' keine wieder von der hier schon oft ander verbunden. der Theaterbesitzer am Erfolgsmöglichkeiten sehen. besten nicht spricht. bekämpften Ansicht aus. daß Geschehen muß dagegen in sich die ganze Filmindustrie Von diesem Gesichtspunkt Das sind Tatsachen, über den Theaterbetrieben drin¬ immer von dem Gesichts¬ aus muß man. so bedauerlich die man nicht einfae't mit gend etwas, damit sie lebens¬ punkt aus orientieren müsse, es an sich ist. auch die Frage einer Handbewegung Weg¬ fähiger und ertragfähiger daß es dem Theaterbesitzer der Luslbarkeitssleuer be¬ gehen kann, sondern die sich werden. allein wohlergehe auf der trachten. nur zahlenmäßig widerlegen deutschen Kinoerde. Was in dieser Beziehung Selbstverständlich wird Gewiß, die Kinos sind von zu tun ist, dürfte unseren immer wieder der Versuch Auf diese zahlenmäßige einem bestimmten Gesichts¬ Lesern bekannt sein. Es gemacht werden müssen, von Richtigstellung sind wir punkte aus die Kassen der handelt sich um eine Regu¬ den heutigen Sätzen herunter¬ außerordentlich gespannt, Filmindustrie. Ohne Renta¬ lierung der Preispolitik, um zukommen oder irgendwie weil sich nämlich aus diesem bilität der Kinntheater gibt eine vernünftige Programm¬ Modifikationen zu erreichen. Material auch ergeben wird, es keinen gesunden Ver¬ gestaltung und am rationelle ob die Taktik der Snio tat¬ leiherstand und keine ge¬ An einen gänzlichen Fort¬ Betriebsführung. sächlich so falsch war, wie winnversprechende Produk¬ fall der Steuer wird in ab¬ Das sind nach unserer Auf¬ das einzelne Landesverbände sehbarer Zeit sowieso noch fassung die wichtigsten tion in Deutschland. glauben machen Aber Rentabilität im Thea¬ keiner denken können. Punkte, bei denen die Reichs¬ terbetrieb ist nicht allein da¬ Es ist notwendig, das alles Wir haben ar Hand von verband sarbeit einzusetzen durch zu erreichen, daß man zu sagen, weil es keinen Zahlenmaterial, das wir be¬ hätte. Aber es scheint, als die Filmpreise unter ein ge¬ Zweck hat in einer so schwe¬ sitzen. über diese Dinge eine ob man an diese Dinge nicht wisses Maß senkt und die ren Zeit irgend einem Kreis andere Auflassung und ver¬ heran will, weil hier die oft Lustbarkeitssteuer abbaut. der Industrie mit Dingen den sprechen uns herzlich wenig zitierte Einheitsfront ver¬ Zur Gesundung und zur Kopf zu verorehen, die keine davon, wenn die Leitung des sagt und weil auf diesem Ge¬ wirklich lukrativen Geschäfts¬ Aussicht auf irgendwelche Kampfes in andere Hände biet mit der Selbsterkenntnis führung gehört eine An¬ Realisierung haben. übergeht. gerechnet werden muß, die passung an diejenigen Ar¬ Der Stadtkämmerer weist leider, leider hei vielen Thea¬ beitsbedingungen. die sich in seinem Schreiben. von Dieser Artikel ist mit der terbesitzern nicht vorhanden nun einmal naturgemäß not¬ dem eingangs die Rede war. Überschrift ..Bedenklicher ist.

Klangf ilm modifiziert Leichter Unfall Lilian Harveys Kleine Neuigkeiten die Theaterverträge Vorgestern abend ist Betty Bei den Atelier-Aufnahmen die Aufnahme dieser Szene ab¬ Amann, die bekannte Darstel¬ Die Reichsverbandskommis- zu dem Uta-Film ..Der blonde gebrochen werden mußte. Lilian lerin, wieder in Berlin einge¬ sion, bestehend aus den Her¬ Traum", erlitt Lilian Harvey Harvey wurde in ihrem Auto troffen, nachdem sie eine ganze ren Noll. Koch und Dr.Diedrich. gestern abend einen Unfall, der nach Hause gefahren und wird Reihe von Filmen in London ge¬ hat nun in den Verhandlungen für einige Tage in ärztlicher glücklicherweise glimpflich ab- dreht hat. mit der Klangfilm ungefähr die¬ Behandlung bleiben müssen, lief. Sie glitt bei der Aufnahme Mit Rücksicht auf die augen¬ jenigen Zugeständnisse erreicht, doch rechnet man damit, daß auf einer Leiter aus. kam dabei blicklich geltenden Kontingent¬ die wir bereits im Leitartikel Litian Harvey sehr bald wieder bestimmungen ist es nicht un¬ vom 7. Juli als erreichbar und zu Fall urd zog sich eine Prel¬ an den Aufnahmen teilnehmen interessant, zu erfahren, daß den Verhältnissen angemessen lung des Rückgrats zu. so daß Betty Amann in Pirmasens in bezeichneten. der Pfalz geboren ist. Es handelt sich erstens um -k die Umwandlung des bisheri¬ Deutsche Filme am Hudson Aus Wiesenburg in der Mark gen Mietsverhältnisses in ein „Der Kongreß tanzt" ist in 42. Str. und Broadway, mit gro¬ senden die „Elf Schillschen Kaufverh iitnis. Zweitens um New York in der deutschen ßem Erfolge aufgelührt. Offiziere", u. a. Ferdinand Hart, den Wegfall der Zwangsrevisio¬ Version noch ein viel größerer Im Europa-Theater wird , Paul Wrede, Heinz nen, sobald der Kaufpreis tat¬ Erfolg als in seiner englischen. „Schuberts Frühlingstraum" vor¬ Klingenberg, Kurt Thormann. sächlich bezahlt ist. Drittens Nachdem dieser Ufa - Film geführt. Diese Tontilmopereite Ludwig Trautmann, Eugen Rex um die Einrichtung eines Re¬ wochenlang im vornehmen bricht die Kassenrekorde der sowie der Regisseur Rudolf visionsdienstes gegen entspre¬ Winter Garden am Broadway letzten Monate. Meinert herzlichste Grüße. chende Vergütung, der von den vor ausverkauftem Hause ge¬ Im Yorkville-Vierte! wird Man dreht augenblicklich in Theaterbesitzerr benutzt wer¬ spielt wurde, hielt nunmehr die „O alte Burschenhe*rlichkeit" Wiesenburg Szenen im Gefan¬ den kann, die darauf Wert deutsche Version im „Little Car¬ vorgefuhrt. Die Szenen aus dem genenlager und bemüht sich, legen. negie Plavhouse" ihren Einzug. deutschen Studentenleben, die den Film auch in der Szenerie Wir können uns eine einge¬ dem Amerikaner unbekannt Noch einmal ergeht sich die möglichst historisch echt zu ge¬ hende Stellungnahme zu die¬ sind, finden Interesse und An¬ amerikanische und deutsche stalten. sen Abhandlungen schenken, klang. Presse aus diesem Anlaß in weil wir schon vor mehr als „Der Herr Finanzdirektor" mit große Lobpreisungen. acht Tagen all die Fragen, die Max Adalbert in der Hauptrolle Neue Adresse des südwest¬ damit Zusammenhängen, aus¬ In den letzten Wochen sind ist ein Lacherfolg. Dasselbe sächsischen Verbandes. führlich besprachen. wieder eine ganze Reihe deut¬ läßt sich auch von „Hurrah ein Die Geschäftsstelle des Ver¬ „Südexpreß." scher Filme nach New York Junge" sagen. bandes der Lichtspieltheater¬ Oscar Sima wurde für eine gekommen. „Die Privatsekre¬ „Der falsche Feldmarschall" besitzer Südwestsachsens be¬ Hauptrolle des Emelka-Films tärin" wurde in der englischen wird im Hindenburg-Theater findet sich jetzt in Zwickau ..Südexpreß" verpflichtet. Version im Cameo-Theater, vorgeführt. i. Sa.. Reichenbacher Str. 5.

DAS FITESTE fr'«.Fl IN FACH BUTT VERLAG SCHERL* BERLIN SW68

Berlin, den 14 Juli 1932 Der Rächer des Tong Nun läuft „Der Rächer des sich mancher deutsche De¬ I ong", der chinesische birst tektivdarsteller ein Beispiel National-Film. im Mozart¬ nehmen könnte. saal und findet anscheinend Loretla Young spielt das ein außerordentlich interes¬ Chinesenmädchen, das vom siertes Publikum. Mann zum Freund und vom Es ist zweifellos kein rest¬ Freund ins Teehaus wandert. los vollendetes Meisterwerk Sie spielt ihre Rolle so und würde kaum Veranlas¬ echt, daß ihr die chinesische sung sein, aus dieser Vorfüh¬ Ko'onie in Hollywood sogar rung einen Leitartikel zu e.nc große Vase als Dank machen, wenn nicht diese für ihre sympathische Dar- Geschichte aus dem chinesi¬ sle lung übersandte. schen Chikago vergangener Man wird die Leistung Tage erst von der Zensur dieses Holiywood-Stars auch verboten worden wäre. bei uns nicht übersehen und Man erzählt uns die Ge¬ schon wegen der darstelle¬ schichte von Wong Low Gel, rischen Qualitäten dem Film der als „Rächer des Tong“ einen Publikumserfolg w.in- se'ncn besten Freund töten muß. Lerartige Geschichten wer¬ Der Mozartsaal gibt die¬ den heute vielfach in gern¬ sem Film eine interessante gelesenen Romanen verwen¬ Umrahmung. Läßt durch det, dienen als Vorbild für ein Kammer-Saxophon-Or- chinesische und japanische chester unter Paul Schein¬ Malereien und sind im Prin¬ pflugs Leitung die Chine- zip nicht anders zu beurtei¬ s sehe Suite von Walter len als die spannenden Kri¬ Nicman vorführen und durch minalgeschichten aus der eine Sopranistin mit ange¬ amerikanischen und europä¬ nehmer Stimme (Gertrud ischen Unterwelt. Raidt) ein Lied an den chi¬ Es ist in diesem Film nesischen Mond singen. manches, was auf den aufge¬ D;eser musikalisch wert¬ klärten Großstädter leicht volle Auftakt hebt die Vor¬ humoristisch wirkt, das er stellung über das eigentliche aber mindestens so gern DOLLY HAAS and J KUVAl - S AMBOKSKI Niveau des Films. sieht wie die ultramoderne in den Terra -Film ..PARISER NACHTE" Es ist außerdem ein durch¬ Dichtung unserer Tage, in aus beachtlicher Weg. weil der die Vernichtung von gen am Schluß dafür, daß der Sehenswert an diesem dadurch von der Kinoleitung Menschen mehr auf indirekte Verführer der Frau durch Film: — neben dem ge¬ dokumentiert wird, daß sie. Art vollzogen wird. einen unglückseligen Zufall schickt nachempfundenen trotz des ..Tong“. Wert auf Die Amerikaner haben in stirbt. # Milieu — die Darstellung, künstlerisch wertvolle und diese Geschichte des Tong die durchweg ocachtliches geschmackvolle Programm¬ Etwas sehr viel Hinter- noch eine Liebesaffäre hin¬ Niveau zeigt. gestaltung legt. treppenlitcratur auf einmal. eingearbeitet. Lassen einen Die männliche Hauptrolle Daß sie derartige Filme alternden Mann eine junge Aber in einem originellen spielt Edward G. Robinson, nur vorführt, weil auch diese Frau freien. Rahmen. Mit einem wir¬ von dem eine Ruhe und phantastischen. abenteuer¬ Bringen dann Jugend mit kungsvollen dramatischen man möchte beinahe sagen lichen Arbeiten gesehen wer¬ Jugend zusammen und sor¬ Ablauf. Würde ausstrahlt, an der den müssen und, was auch

Suchen Sie einen Vorführer? - Eine „Kleine Anzeige“ im „Kinematograph“ hilft einmal ausgesprochen wer¬ Programm der Ufa-Tagung Chemnitz regelt wieder den muß. gesehen werden einmal Die umfassenden Erfahrungen wollen. schäftlichen Notwendigkeiten in In den letzten Tagen fanden Das Publikum ist nämlich, • ler Entwicklung des deutschen den kommenden Ufa-Tonfilmen Tonfilms stehen im Mittelpunkt angestrebt wird. in Chemnitz — zum drittenmal wenn man ganz genau hin¬ •ler diesjährigen großen Ufa- Die Vortragsfolge des zweiten innerhalb der letzten sieben sieht, gar nicht immer so T igung in Berlin. Tages stellt das Theatergeschäft Monate — unter Leitung des literarisch, wie das viele Die lrmste'lung der deutschen in den Mittelpunkt. Direktor Herrn Haufe und unter Mitwir¬ Leute glauben und wie das F Imindustrie auf den Tonfilm Alexander Grau, der das deut¬ kung von Dr Bockies (AdF.) i nd ihre einschneidende Bedtu- sche Theatergeschäft der Ufa Eintrittspreis - Verhandlungen besonders manche Zeitungen leitet, wird in einem ausführ¬ wahrhaben wollen. t mg bilden das Thema der An¬ statt, die für den Augenblick sprache des Generaldirektors lichen Referat die brennenden wenigstens zu einem annehm¬ Es will Unterhaltung, will d t Ufa Ludwig Klitzsch, der Theaterfragen der Gegenwart baren Resultat führten. sich notfalls — man muß da¬ der Tagung ihren bedeutungs¬ erörtern und damit nie Grund¬ lage zum Austauscl der in- In der Versammlung waren bei nicht unbedingt an vollen Auftakt verleiht. und ausländischen Theater¬ die meisten Chemmtze.- Thea¬ „Frankenstein" und den Direktor Wilhelm Meydam, erfahrungen geben. Die große terbesitzer anwesend. Nur zwei „Boß" denken — amüsieren. der dem Filmvertriebsgeschäft Bedeutung des Beiprogramms Häuser fehlten, die man noch de- L'fa im In- und Ausland wird Direktor Hermann Grie- nachträglich für die Verein¬ Für den Schaumann aber vorsteht, wird in seinem V0r- ist die Hauptsache, daß er ving. Leiter der Kultur- und barung zu gewinnen hofft. trig „Rückblick und Ausblick" Wochenschau-Produktion, erör- gute Kassen hat. und die über die Ergebnisse dieses Ge¬ Umstrittene Forderung bringt aller Voraussicht nach schäftszweiges im In- und Aus¬ Da sich für diese Tagung land sprechen und die Auf¬ der ..Rächer des Tong“ dem auch eine Reihe von Außen¬ Gestern fand vor dem Berli¬ gaben urareißen, die die Ufa ner Arbeitsgericht eine Ver¬ Berliner Mozartsaal. stehenden. nicht zum Mitarbei¬ für das kommende Jahr ihrem terstab der Ufa zu zählenden handlung gegf n Georg Alexan¬ Mitarbeiterstab stellt. Interessenten gemeldet haben, der statt, der von der Firma „Schuft im Da* Programm des ersten muß hier ausdrücklich darauf Ben Fett auf Rückzahlung von Tages bringt einen Vortrag von hingewiesen werden, daß es 3000 RM verxlagt worden war. Morgengrauen" Direktor Ernst Hugo Correll. dem sich bei der Ufa-Tagung um Dienstag. 19. Juli: Produktionschef der Ufa, der das eine reine interne Schulungs- Es handelt sich um eine alte U. T. K u r f ü r s t e n d a m m. Produktionsprogramm 1932-33 Zusammenkuni' handelt, wobei Forderung, die noch aus dem behandelt, er spricht darüber, die Teilnahme von Außen¬ vorigen Jahr stammt. Der Ufa-Film „Schuß im wie die Verschmelzung künst¬ stehenden selbstverständlicher¬ Da-nals war Alexander für Morgengrauen" (Produktion und lerische:! Wollens mit den ge- weise nicht in Frage kommt. Regie Alfred Zeisler) kommt t ine nestimmte Zeit mit 10 000 am Dienstag. 19. Juli im U. T. RM engagiert. Kurfürstendamm zur Urauffüh¬ Zur Anerkennung als deutscher Film Ben Fett konnte den Film rung. Drehbuch: Rudolph Kät¬ Der Verband der Filmindu¬ ist, eine gewisse Zeit in An¬ zu jener Ze.t nicht drehen, so scher, Otto und Egon Eis nach striellen e. V. teilt folgendes spruch nehmen. Es kann daher daß sich Alexander angeblich dem Bühnenstück von Harry mit: nicht dringend genug empfoh¬ über einen Monat zur Verfü- Jenkins „Die Frau und der Den Bestimmungen der Ver¬ len werden. diese Anträge gung gehalten habe, während rechtzeitig bei der Anmelde¬ Smaragd". Darsteller Ery Bos. ordnung über die Vorführung er unter Umständen an anderer ausländischer Bildstreifen vom stelle einzureichen und nicht Karl Ludwig Diehl, Theodor 28. 6. 1932, abgedruckt im etwa erst am Tage der bereits Stelle hätte arbeiten können. Loos, Heinz Salfner, Fritz Ode- Reichsanzeiger Nr. 151 vom angesetzten Uraufführung oder Man schloß dann einen Nach¬ mar. Peter Lorre. Kurt Vesper¬ 30. 6. 1932, sind sämtliche Filme kurz vorher. Dem Antragstel¬ vertrag. der eine Verschiebung mann, Hermann Speelirans, unterworfen, also sämtliche ler können sonst ernste Schwie¬ der Drehzeit vorsah. Spielfilme, Lehr- und Kultur¬ rigkeiten entstehen. Genia Nikolajewa. Ernst Beh- Als „Hasenklein kann nichts mer, Curt Lucas. Bild: Kon¬ filme, Werbefilme, Gegenwarts¬ Der Nachweis der deutschen bilder, sofern sie nicht vom Staatsangehörigkeit der Film¬ dafür" endlich gedreht wurde, stantin Tschet und Werner war Alexander schwer erkrankt, Bohne. Ton: Kagelmann und Reichsministerium des Innern schaffenden wird am einfach¬ als deutsche Filme anerkannt sten durch Vorlage eines und Brausewetter spielte an Dr. Goldbaum. Bauten: Herr¬ werden. Maßgeblich hierfür ist Reisepasses geführt. Es emp seiner Stelle. mann und Lippschü’.z. der § 2 der Kontingentverord- fiehlt sich, diese Reisepässe be¬ Da Alexander 3000 RM Vor¬ Im Vorprogramm läuft der reits während der Aufnahmen Ufa-Film „Der falsche Tenor'* der Anmeldestelle vorzulegen. schuß erhalten hatte, sollte er Anträgc auf Anerkennung sie in dem Film „G'schichten mit Franz Baumann als Haupt¬ eines Films als deutschen Film Die deutschen Filmschaffenden darsteller. sind bei der Anmeldestelle für werden dort in eine Kartothek aus dem Wiener Wald" abspie¬ ausländische Filme. Berlin, eingetragen. Beim Antrag sel¬ len. Aus dieser Geschichte ist „Jonny stiehlt Europa' Friedrichstr. 11, einzureichen. ber und in späteren Fällen kann »uch nichts geworden. auf diese Eintragung Bezug ge¬ Freitag Titania-Palast. Vorged-uckte Antragsformulare Deshalb wollte die Firma Ben nommen werden. Der Harry-Piel-Film der Uni¬ sind ebenfalls dort erhältlich. Fett ihre 3000 RM wiederhaben. versal ..Jonny stiehlt Europa" Die Prüfung dieser Anträge, Wegen der Kleindarsteller ihre Weiterleitung an das und Komparsen wird empfoh¬ Das Arbeitsgericht, unterVor- nach dem Roman von Werner sitz von Amtsgerichtsrat Hilde¬ Scheff gelangt am Freitag, dem Reichsrainisterium des Innern len, sich ständig mit dem Ar¬ 15. Juii. im Titania-Palast zur und dessen Entscheidung wird beitsamt in Verbindung zu hal¬ brandt, hatte aber von der gan¬ Uraufführung. Neben Harry möglichst beschleunigt werden, ten. Die Prüfung der einzu¬ zen Geschichte den Eindruck, Piel, der auch die Regie des wird aber, namentlich wenn reichenden Listen dieser Art als ob nicht Ben Fett, sondern Films führte, spielen Alfred der Antrag nicht vollständig Filmschaffenden erfolgt dort. Alexander aus irgendwelchen Abel, Darv Helm. Hermann Gründen benachteiligt worden Blaß. Carl Balhaus und Kurt Max Mack dreht wieder. Neuausrüstungen. sei, der eigentlich noch 7000 Lilien. Musik: Fritz Wenneis. RM zu fordern habe. Unter dem Namen Avanti- Die komplette kinotechnische Raubübcriall in Dresden. Tonfilm G. m. b. H. wurde Einrichtung und die Klangfilm- Der Richter riet dringend zu Am Dienstagabend wurde auf eine neue Produktionsfirma ins Apparatur für das neue Licht¬ einem Vergleich und empfahl die Kasse des Dresdener Ufa- Leben gerufen, als deren Ge¬ spielhaus des Herrn Stolzen¬ zum mindesten der Firma Ben Palastes in der Waisenhaus¬ schäftsführer Dr. Hans L. Böhm berg in Saalfeld wird durch die Fett, es nicht auf ein Urteil an¬ straße ein Raubüberfall verübt. und Alexander Jelsky zeichnen. Ufa-Handelsgesellschaft, Berlin, kommen zu lassen. Drei Männer drangen nach Be¬ geliefert. Die Eröffnung des Die Gesellschaft beginnt Mitte Bei dieser Sachlage zog Dr. ginn der letzten Vorstellung in August in den Prager A. B.-Ate¬ Theaters erfolgt Mitte dieses den Vorraum ein und entwen¬ Friedmann, der Vertreter der liers mit der Herstellung der Monats. Die Ufa-Handelsgesell¬ deten die Kassette mit etwa schaft, Geschäftsstelle Düssel¬ Firma, den Arrestantrag zurück. 290 RM Inhalt. Auf den musikalischen Komödie „Tau¬ dorf. erhielt Auftrag zur Liefe¬ send für eine Nacht“ in deut¬ Man wird jetzt Zusehen, wie 47iährigen Portier, der sich rung kompletter kinotechnischer man sich einigen kann, weil bei ihnen entgegenstellte. gaben scher und tschechischer Fassung Einrichtungen von den Palast- einer Weitei führung des Pro¬ sie einen Schuß ab und verletz¬ unter der Regie von Max Mack. Theatern in Dortmund und Han¬ ten ihn am Kopf. Er mußte ins Drehbuch: Herbert Juttke und nover: desgleichen liefert Ufa- zesses altem Anschein nach Krankenhaus gebracht werden. Richard Arvay. Musik: Otto haudel je eine Euroton- und doch nicht allzu viel heraus¬ Die Täter entkamen. Stransky. eine Zetton-Apparatur. kommen wird. &inte<* £ilmluliifen Das Im Hofe des früheren König¬ beiden Willvs die Szenen, die den und rennt in der Verwir¬ lichen Marstalls in Berlin gibt hier zu dem Ufa-Tonfilm „Ein rung die Treppe hinvuf anstatt es unter den zahlreichen Be¬ blonder Traum" gedreht werden. hinunter. So gerat sie aufs suchern der Stadtbibliothek, zu Die kleine Artistin Jou-Jou Dach, wo sie die beiden Fen¬ der man durch dieser. Hof ge¬ sterputzer Blitz und Blank langt, ein eifriges Raunen und iWillv Krit'ch und Willi Forvtl Tuscheln. Bald gibt es viel trifft. Sie sitzt betrübt zwischen Zuzug von der Straße her, denn diesen beiden und singt jetzt es hat sieb schnell herumge¬ von einer Kapelle, die der Kom¬ sprochen, daß da droben auf ponist Werner R. Heymann di¬ dem Dach des Marstallgebäu- rigiert. begleitet, das „Lied der des gefilmt wird. Der große Sehnsucht", in dem es heißt Tonaufnahmewagen der Ufa, der „Ich habe so Sehnsucht, im Hofe steht und von dem sich die Kabel nach der lufti¬ gen Höhe schlangeln, hat das Geheimnis von den Filmstars auf dein Dache verraten, und es Der Refrain der von Lilian gäbe da droben ein zahlreiches sehr stimmungsvoll zum Vortr.-g Publikum, besonders als ein gebrachten einschmeichelnden detektivisch Begabter heraus¬ Weise ist: gebracht hat, daß Lilian Har- „Irgendwo auf der Welt fängt vev, Willy Fritsch und Willi mein W'cg zum Himmel an Forst da oben drehen, wenn Irgendwo, irgendwie. irgend- nicht der gestrenge Pförtner an Treppe 6 störenden Zuzug un¬ erbittlich ferngehalten hätte. t br:gens: Die Dachaufnahmen Da droben ist es bannig heiß, zj „Fin blonder Traum" fanden um so mehr, als die unbarm¬ vor dem Unfall statt, den Lilian herzig brennende Sonne noch Harvey jetzt erlitten hat, von Unterstützung durch einige rie¬ dessen Folgen sie sich nach den sige Scheinwerfer findet. vorliegenden Berichten hoffent- Der Regisseur Paul Martin li:h in einigen Tagen erholt arrangiert mit Lilian und den haben wird.

Unheimliches in Tempelhof In Tempelhof dreht Richard ein großer breitschulteriger Oswald zur Zeit für die Süd¬ Mann (Eugen Klopfer), steht film den Tonfilm „Der Unheim¬ mißtrauisch beiseite und be¬ liche“. Heinz Goldberg und trachtet starren Blicks den Eugen Szatmari haben nach Journalisten. zwei Novellen von Edgar Allan Oswald ist bemüht, der Szene Poe und einer Novelle von unheimliche Atmosphäre zu ge¬ Stevensen unter Beimischung ben, auf einer Estrade spielt eigener Zutaten das Manuskript eine Kapelle von irrsinnigen geschrieben Musikern einen Strauß-Walzer, Die Szenen, an denen gerade gznz dumpf, ganz ohne Gefühl, gearbeitet wird, spielen in diese Musik steigert noch die einem Irrenhaus. Die Spur eines Stimmung des Unheimlichen. Mörders führt in diese Irren¬ Die Szene ist von Franz anstalt, in die ein Journalist Schroedter gebaut, an der Ka¬ (Harald Paulsen) eindringt, um mera steht Heinrich Gärtner. den Mörder zu entlarven. In Eire Reihe ausgezeichneter dem Irrenhaus hat kurz vorher Schauspieler ist hier eingesetzt. eine Revolte stattgefunden, der Man sieht Maria Koppcnhöfer, Journalist, der annimmt, Arzte. Ilse Fürstenberg, Erwin Kaiser, Wärter, kurzum vernünftige Karlheinz Careil, Franz Stein Menschen vor sich zu haben, und Gretl Berndt. steht plötzlich einer Schar von Es ist jetzt an die zwölf Jahre Irren gegenüber. Er will das her, daß Oswald mit seinen Fre e gewinnen, da öffnet sich „Unheimlichen Geschichten" ei¬ *“« Tür und der Mörder (Paul nen großen Erfolg gehabt hat. Wcgener) steht vor ihm. Aus Sein heißes Bemühen geht da¬ dem Verfolgten wird der Verfol¬ hin, mit „Der UnheimF;he" ger. Messer werden gezückt, einen Film zu schaffen, mit dem es steht schlimm um Paulsen, sich dieser Erfolg wiederholt.

Aus der Produktion „Mieter Schulze gegen alle." nen. Paul Kemp verkörpert Karl Valentin, Lisi Karlstadt, in dem lustigen Titania-Film Die Produktionsvorbereitun¬ die Titelrolle. Josef Nadler, Hermann Kner, „Der Knalleffekt", Die Auf¬ gen zu der bereits Pfingsten „Die verkaufte Braut." Maria Janowska und Max nahmen haben begonnen. Schreck. angekündigten ersten Staffel des Weitere Rollen in dem „Annemarie, die Braut der neugebildeten Verleiherkollek¬ Reichsliga-Film „Die verkaufte „Der Knalleffekt." Kompanie." tivs sind abgeschlossen. Carl Braut" (dessen Hauptrollen mit Der Tenor der Berliner Froelich wird als ersten Kol¬ Die Aufnahmen zu dem Jarmila Novotna, Willy Dom¬ Staatsoper, Helge Roswaenge, Gustav - Althoff - Film „Anne¬ lektivfilm „Mieter Schulze gegen graf - Faßbaender, Paul Kemf, spielt unter der Regie des Re¬ marie, die Braut der Kompanie“ alle" inszenieren und Ende Annemie Sörensen und Otto gisseurs der Berliner Staatsoper, beginnen Ende dieser Woche Juli mit den Aufnahmen begin¬ Wernicke besetzt sind) spielen Professor Hörth, die Hauptrolle im Ufa-Atelier, Neubabelrberg. Neuauftührungsstatfel Pariser Filmnotizei Um das französische der Ufa siegreich in Kontingent ganz Deutschland Drahtbericht für den Die Maßnahme der Ufa — Francais"| ins Leben gerufen. „K inematograp h". eine Anzahl ihrer Spitzen-Ton- Ehrenvorsitzender ist Louis Lu- filme. die Wellertoig halten, in miere. Zu den Mitgliedern Paris, 13. Juli. Das Unter¬ einer Neu - Auffiihrungsslatfel „t tzt hat die „Pagode" den zählen u. a. Charles Delac, staatssekretariat der schönen herauszubringen, hat einen Rie¬ Uft film .Stürme der Leiden¬ Charles Jourjon, Henry Rous- Künste gibt bekannt, daß die senerfolg zu \erzeichnen. Mit schaft" übernommen, der im sell, Leon Poirier. Jean Chat¬ Ratifizierung des Kontingent¬ dem systematischen Anlauf in „Ci üma des Miracles" eine aigner usw. gesetzes durch die kompeten¬ den westlichen Uraufführungs- bnl inte Premiere erlebt hatte. ten Ministerien Schwierigkeiten theatern Berlins, unterstützt von Neb;n der französischen F’as- „Die schöne blaue bereitet. Die Verhandlungen neugeschaffenem Werbematerial, sung mit Florelle und Charles Donau in Paris. setzte der Erfolg ein und brei¬ Boy>;r wird obendrein jeden dauern deshalb noch an. Immer¬ Das „Cinema Bonapa te" und hin hofft man. im Verlaufe die¬ tete sich weit ober das Reich Nachmittag auch die deutsche das „Studio des Agriculteurs ' ser Woche zu einem Ergebnis aus. Aus allen Teilen Deutsch¬ Fassung mit bringen gleichzeitig die origi¬ lands gehen bei der Ufa Briefe zu gelangen. laufen. nale deutsche Version des Films ein. die von den allüberall neu „Die schöne blaue Donau" mit Unterdessen erwarten Tau¬ errungenen Erfolgen der Croß- sende von Produzenten. Ver¬ Tonfilme der Ufa begeistert be¬ Brigitte Helm heraus. Das gleiche Programm enthält den leihern und Theaterbesitzern richten. Vt ahrend im „Cincma des Mi- eine Entscheidung, die für sie racl-rs" der tonende „Atlantis”- Film „Indiscret” mit Gloria So war es der Ufa schon in Swanson in englischer Fassung. eine Lebensfrage bedeutet. vielen Fällen möglich, die von Film der Nero schon viele Wochen mit großem Erfolg Beide Filme sind mit französi¬ Welche Wichtigkeit man in ihr gestiftete Erinnerungs-Pla¬ schen Untertiteln versehen. Amerika dieser Frage widmet, kette. hergestellt von der lauf., programmiert der Gau¬ mont-Palace den stummen „At- zeigt der Umstand, daß der Staat), lehemals Kgl. Preuß.) Theater schließen. lant-s"-Fi!m. den Jacques Fey- „New York Herald" ihr einen Porzellan-Manufaktur. Theater- Das Omnia Pathe, eines der besitzern, Geschäftsführern und der vor Jahun stumm gedreht Leitartikel widmet. Darin wird hatte. Diese Reprise ist gewiß ältester Pariser Lichtspielthea¬ Theaterleitern zu verleihen. Die ter. sieht sich diesmal, erst¬ angedeutet, daß im Falle einer Auszeichnungen erfolgten ir. nicht uninteressant. Sie wirft zu strengen Kontingentierungs- aber auch ein grelles Schlag¬ malig seit 20 Jahren, genötigt, Anerkennung für besondere Er¬ im Sommer zu schließen. Diesem handhabuDg Amerika zur An¬ folge. die durch ausgezeichnete licht auf die die Theater be¬ wendung einer „besonderen" Reklame, neuartige Werbemaß- drängende Filmknappheit. Umstand ist um so größere Be¬ deutung beizumessen, als dieses Politik gezwungen werde. Das nahmen. originelle Straßvn-Pro- Biatt fährt wörtlich fort- „Le¬ paganda usw. erzielt wurden. Französischer Film¬ Lichtspieltheater zu den ertrag- klub. reichstenRepertoiretheatern von gen sich die französischen Be¬ Die Neuaufführungs-Plakette Soeben wurde ein Künstler- Paris gehört und eine ausge¬ hörden genau Rechenschaft dar¬ erhielten bisher die Herren B. klub des französischen Films zeichnet Geschäftslage auf den über ab, welchen Wert gewisse Schmidt. Ufa-Palast. Aacnen: („Club Artistique du Cincma großen Boulevards besitzt. H. Zimmermann. Modernes amerikanische Filme fiir Frank¬ Theater. Bonn; Max Plotner. reich darstellen, wenn man sie Ufa-Palast. Dresden: Kurt Bal¬ unter dem Gesichtswinkel des les. Asta-Theater. Düsseldorf; f-anzüsischen Fremdenverkehrs Hans Werner .Modernes Thea¬ Schon 1SOOO Exomplare in Gebrauch betrachtet7 Nur Rel-lamesach¬ ter. Elberfeld: Hans Klaer. Ufa- verständige können am Dollar Palast. Erfurt: W Kolzer. Ufa- oder Frank den Propeganda- Palast. Köln: Hans Bechmann. wert ausrechnen, den beispiels¬ Ufa-Theater. Leipzig: Wein¬ weise das Lied von Chevalier schenk. Nürnberg: Alfred Griese. Union - Theater. Oranienburg; :n der Liebesparade darstellt. Fick. Weltbiogranh. ScHweic- Hilfsbuch Ein großer Teil der Wochen- furt: A. Ludwig. Stralsund. schaufilme zeigt französische für die Prüfu ng Städte, französische Bäder und «Der Läufer von Staatsmänner. Kein Land mit Marathon" Ausnahme von Amerika selbst des Kinovorführers kommt so häufig in Wochen¬ E. A. Dupont, der von Marcel von Dr. Walter Meine! schaubildern vor wie Frank¬ Hellmann für die Produktion reich. 25 davon sind fran¬ des Matador-Films „Der Läufer von Marathon" verpflichtet zösischer Herkunft. Kann wurde, ist bereits nach Amerika Fiankreich eine ebenso wir¬ zu den Olympischen Spielen ab¬ kungsvolle und dabei absolut gereist, i-m die Sportaufnahmen kostenlose Reklame finden?’ bei der Olympiade in Los An¬ Vermittelt in Form von Frage und Antwort geles zu drehen. Bereits bei alle Kenntnisse, die zur Bedienung einer „Das blaue Licht“ im Plenetarium. der Abreise der deutsche Olym¬ Vorführungsmaschine und der elektrischen pia-Mannschaft wurden in Bre¬ Im P aneta'ium läuft vom men Aufnahmen für den Film Anlagen erforderlich sind und die bei der 12. bis 24. Juli „Das blaue amtlichen Prüfung vorausgesetzt werden Licht". Ein hi-nmelskundiicher Vortrag „An ihrem Lichte DAS fr'*FILM-FACH BLATT VERLAG SCHERL* BERLIN SW68 ■!-«£.

Berlin, den 15. Juli 1932 Sturm im Wasserglas

Der Schlesische Theater¬ schlesischen Freunden klar, besitzerverband hat sich in dt 8 eine möglichst reiche seiner letzten Verwaltungs¬ Ajswahl auf dem Markt das ausschuß-Sitzung mit den Ideal für den deutschen aktuellen Problemen des Theaierbesitzer darsteilen Tages befaßt und dabei zu¬ würde. nächst festgestellt, daß seiner Aber wer deutsche Film- Ansicht nach eine Trennung poütik vom Standpunkt der von der Spio nicht in Frage Gesamtindustrie betrachtet, kommen könne. kann für diesen wundervol¬ Er sieht ganz selbstver¬ len Zustand eines überreich ständlich in der Spio die not¬ beschickten Marktes nicht wendige Zusammenfassung eintreten, weil leider bei den der ganzen Filmindustrie und heutigen Verhältnissen diese wünscht nur eine intensivere überreiche Auswahl zu einem Instanz des deutschen Films Zusammenbruch des Verleihs als bisher. und der Fabrikation und da¬ Wir begrüßen von unserem mit auch des deutschenLicht- Standpunkt aus dieses klare spielwesens in seiner Totali¬ Bekenntnis zur Gemeinsam- tät führen müßte. ke'tsarheit aller Sparten und Wir haben vor kurzem möchten heute lediglich be¬ hier an derselben Stelle ge¬ tonen, daß letzten Endes beten, einmal von Theater¬ jede Gruppe in der Spio so besitzerseite aus eine Stati¬ aktiv arbeiten kann, als die stik zu veranlassen, aus der speziellen Ziele mit den Ge¬ klar hervorgeht, wieviel ei¬ samtinteressen der Industrie gentlich ein guter Film aus auf eine Linie gebracht ganz Deutschland an Leih- werden. rriete erbringt. Es fehlt den Vertretern Wenn diese Feststellungen des Reichsverbandes in der wirklich umfassend und klar Spio nach unserer Auffassung gemacht werden, wird sich nicht an der mangelnden zweifellos der Zustand erge¬ Aktivität. Sie wird nur. wie ben, daß das Gesamtaufkom¬ hier in den letzten Tagen an men an Leihmiete, wenn man Einzelbeispielen bewiesen von den fünf oder zehn wurde, an der verkehrten Spitzenfilmen absieht, leider Stelle eingesetzt. kaum die Grenze erreicht, Man sucht sich mit selte¬ munique. das ausgegeben einer Handbewegung abgetan die im Verhältnis zu den Ge¬ nem Pech immer ausgerech- wurde, stand auch der Arti¬ werden sollten. Oder daß stehungskosten notwendig ist. net diejenigen Fragen aus. kel des „Kinematograph" unsere Verteidigung des jetzt Damit werden die Wün¬ die infolge der Struktur un¬ zur Debatte, in dem wir die vorliegenden Gesetzes eine sche nach größerem Angebot serer Industrie in Deutsch¬ Aktion gegen die neuen Ein¬ Verkennung der ernsten Si¬ ganz von selbst begraben, land stets strittig sein werden. fuhrbestimmungen in man¬ tuation im deutschen Licht¬ weil gerade von Schlesien Man sieht das deutlich cher Beziehung als einen spielgewerbe darstellt. aus. wo sich immer eine beim Kontingent, mit dem „Starm im Wasserglas" be- Wir wissen sehr wohl, daß außerordentlich große Wirt¬ sich die Schlesier in ihrer zeichneten. nicht alles Gold sein wird, schaftsvernunft bemerkbar letzten Sitzung ebenfalls aus¬ Man geht absolut fehl, was im neuen Filmjahr auf machte, kaum verlangt wer¬ führlich beschäftigten wenn man annimmt, daß da¬ den Markt kommt, und es ist den wird daß Verleih und Nach dem offiziellen Kom¬ mit die Kontingentfragen mit uns genau so wie unseren Fabrikation mehr tun, als sie

Sie beachten doch auch unsere „Kleinen Anzeigen“ im „Kinematograph“7 HARR/ PIEL IN

30NNV v STIEHLT EUROPA Ein Tonfilm noch dem Roman von Werner Scheff Drehbuch: Werner Scheff Regie: Harry Piel ln weiteren Rollen: Dary Holm, Alfred Abel, Walter Steinbeck. Carl Baihaus, Kurt Lilien, Gerhard Dammann, Margarete Sachse, Hermann Blaß, Charly Berger, W. v. Schwind, Hans Wallner, Fritz Spira, Bruno Ziener Produktionsleitung: Joe Posternak ✓ Musik: Fritz Wenneis ✓ Ton: Tobis-Klongfilm. Bildkamera. Ewald Daub / Tonkamera Charles Metain / Bildmontage: Andre Morton Bauten: Gustav A. Knauer Aufnahmeleitg.: William Zeiske und Mo* Paetz / Maskenbildner: Arnold Jenssen Standfotos: Eigil Wongöe

URAUFFÜHRUNG HEUTE TITANIA-PALAST Verleih für Deutschland: DEUTSCHE UNIVERSAL-FILM A.-G. nach vernünftiger kaufmän¬ Diese Zahlen werden außer¬ Markt gebracht werden ohne Das sind Gedankengängc, nischer Überlegung leisten ordentlich aufschlußreich sein, Rücksicht darauf, was schlie߬ für die uns das Verständnis können. und werden aller Wahr¬ lich wieder herausgeholt wer' fehlt und die uns zu der Fest¬ Die Situation wäre heute scheinlichkeit nach bestätigen, den kann. stellung veranlasset., daß der ganz anders, wenn man we¬ daß es absolut richtig ist. Die Thcaterbcsilzer haben Kampf gegen das Kontingent nigstens damit rechnen wenn wir behaupten, daß die es ja doch letzten Endes ein Sturm im Wasserglas sei. könnte, dali neunzig Prozent Forderungen der Thealer- selbst in der Hand, auf dem Die Gesamtsituation der der deutschen Thealerbe- besitzer nach einem größeren Wege über ihre verschiedenen deutschen Wirtschaft ist im sitzer ihre Verträge wirklich Filmangebot leider daran Organisationen wie DLS-. Augenblick so undurchsichtig so erfüllen würden wie sie scheitern müssen, daß die Reichsfilmliga usw.. so viele und schwierig wie selten zu¬ sie ahschlieöen. Umsatzzahlen eine reichere Filme zu fabrizieren wie sie vor. Darum bedarf es gar Daß das nicht geschieht, Beschickung des Marktes ein¬ keinen Beweises, daß auch die ist genügsam bekannt. Ge¬ fach unmöglich machen. Sie sollten aus diesen Un¬ Theaterbesitzer heute schwe¬ nau so wie man weiß, daß es ternehmungen heraus wissen, Wir halten hier gerade in reres Arbeiten haben als je in vielen Fällen nicht böser daß die Fabrikation und da¬ der letzten Zeit immer wieder Wille, sondern Überschätzung mit der Verleih selbst beim betont, daß das Lichtspicl- Darüber sind wir uns genau der eigenen Situation ist. die besten Wollen viel reicher an theatergewerhe zu einem Teil so klar wie die Mitglieder des nachher zu berechtigten und Risiken ist als der Thcater- Reichsverbandes. Aber wir unberechtigten Klagen führt. daran krankt, daß Ausgaben und Einnahmen nicht vor Er¬ vertreten die Ansicht, daß Die Theaterbcsitzer-Ver- Aber über diesen Punkt öffnung eines Betriebes vor¬ alle Uebcrlegungen in einem bände scheinen tatsächlich spricht man nicht gern. Es sichtig genug kalkuliert sind. solchen Wirtschaftsabschnitt, die Verhältnisse im eigenen soll — kaufmännisch absolut wie wir ihn jetzt durchleben, Lager nicht genügend zu Man ..ann nun das Gesamt¬ verständlich — erhöhtes nicht dahin zielen dürfen, daß kennen. risiko nicht einfach auf Ver¬ Risiko auf endete Sparten ab¬ eine Grvppe alles für sich auf Man muß das annehmen, leih und Fabrikation abschic- gewälzt werden und sicherer Kosten anderer Sparten er¬ wenn man zum Beispiel hört, hen. indem man verlangt, daß Gewinn für den Theater- reichen möchte. daß sich der Berliner Ver¬ große Filmmengen auf den besit ter gesichert werden. band eine Übersicht über die Hi-;r liegt die Divergenz in Nachlässe an Leihmieten und det Auffassung des Reichs- die Verluste durch Zusam¬ verbandes und in der unsri- menbruch. Inhaberwechsel. Film im Wuppertal ger. worauf wir. um Irrtümer Betriebsstillegungen in sei¬ Den grüßten Erfolg hatten i iche Aufnahme. Im Odin-Thea¬ zu vermeiden, noch einmal nem Bezirk erst von den der abgelaulenen W >ch<\ trotz ter. Barmen, setzte .Haupt¬ nachdrücklichst hinweisen Verleihern besorgen muß. der Sommerhitze. ..Modernes mann von Ki penick" ein. der wollten. T realer in Elberfeld und „Ufa- Film war. nachdem er schon in Palast" in Barmen mi ..Die zwei anderenWupprrtaler Thea¬ Drei von der Tankstelle" und ter-! gelaufen ist. auch für die¬ Winterhilfe der „Mamsell Nilouche". .Die Drei ses Theater ein gutes Geschäft. Aus der französischen badischen Lichtspiel¬ von der Tankstelle" liefen im Im l nion-Theater, Elberfeld, Produktion theater Oktober vorigen Jahres in die¬ lief „Rasputin" und „Liebling Rene Clair arbeitet am Ma¬ sen Theatern und machten ein uer Götter". . uch hier war der nuskript seines nächsten Filmes Di-; zuständigen Stellen des ausgezeichnetes Ge .chäft, es ist Besuch zufricilenstel.end. Capi¬ Landesverbandes der Lichtspiel- für die Tobis. Mit den Auf¬ also doppelt zu werten, daß tol. Elberfeld, brachte den Tom- nahmen wird im August begon¬ theaterbesitzer Badens und der diesmal, trotz des ungünstigen Mix-Tonfilm „Tom rechnet ab" nen werden. Pfalz haben schon jetzt aus An- Theaterwetters, die Besucher¬ und „Zum goldenen Anker". laß einer Rücksprache mit einer zahlen vom Oktober ausnahms¬ Odeon-Theater. Elberfeld, zeigte Pathe - Natan kündigt als erste Staffel des Produktions¬ halbamtlichen Stelle erklärt, daß los erreicht, an manchen Tagen „Im Geheimdienst". „Er und sogar überschritten wurden. sein Diener" und „Phantome programms für 1932-33 zwanzig eine Unterstützung der Städti¬ Filme an. Einige davon werden schen und staatlichen Winter- Wirkungsvoll war auch dies¬ des Glücks". Film-Palast West- mal wieder die Reklame dieser auch in deutscher Version her¬ hilfsaklion 1932 33 durch Bereit¬ falia. Barmen, brachte „Eine beiden Häuser, ein Auto, in dem Nacht im Grand-Hotel" und gestellt. Für die Regie von stellung von Kinokarten im drei Sänger in Tankwartauzügen „Chauffeur Antoinette" Sala¬ 4 Filmen wurde Alexander kommenden Winter kaum mög¬ die bekannten Schlager sangen. mander. Elberfeld, zeigte „Berge Korda verpflichtet. Dies sind: lich sei. denn nicht die Gemein¬ Im Thalia-Theater (and „Es in Flammen und einen guten „Schlaf Wagenkontrolleur. „Die den zumindest die stark er¬ war einmal ein Walzer" freund Landschaftsii'm aus Bayern. Dame von Maxim". „Windstoß" mäßigten Erwerbslosenkarten f„Coup de vent") „Der Zug um 8,30h . von der Lustbarkeitssteuer be¬ freien würden. Jean, der Autor und Regis¬ Im übrigen hat der badisch¬ seur des großen FXolgsfilms „Jean de la Lune" hat fur die pfälzische Landesverband in¬ Firma Reingold und Lafitte zwischen seine Mitglieder auf- mit den Aufnahmen zu „Die gelordert, ihm genaues statisti¬ Hochzeit des Fräulein Beule- sches Material zu übermitteln über die etwaigen Ausfälle, die Atlasfilm beginnt dieser Tage in den größeren Gemeinden mit den Aufnahmen zu einem entstehen würden, wenn die deutsch-französischen Gemein¬ Erwerbslosenkarten steuerfrei schaftsfilm. der auf französisch den vorläufigen Titel „Brumes de Paris" |„Pariser Nebel'') Ein zweiter Weiß-Ferdl-Fiim. führt. Cie Emelka hat Franz Seilz Bei der Paramount ist großer Jür die Regie eines zweiten Stillstand zu verzeichnen. Nur Film, mit Weiß Ferdl ,n der ein Film befindet sich in Ar¬ Hauptrolle für ihre neue Pro¬ beit. über den bereits berichtet duktion verpflichtet. wurde: „Francs-Mayons". Geschäftsiührerwechsel in Die Starfilm unternimmt ge¬ Chemnitz. meinsame mit Gaumont die Ver¬ Im Biograph-Theater Chem- filmung des Molifcrestoffs „Mon¬ mtz ist Herr Bauer nicht mehr sieur de Pourcegnac Kar! Geschäftsführer. An seine Stelle Anton hat mit den Aufnahmen trat Herr Crönert jun zu „Freimaurer" für die Para¬ mount begonnen. Filmkunstwochen in Venedig Die Leitung der Internationa- Das Komitee, von dem diese Personen faßt, werden während bekanntesten Künstler und len Kunstausstellung in Venedig, Veranstaltung angeregt wurde dieser 14 Tage allabendlich vor Filmhersteller aus allen Län- die seit mehr als 40 Jahren alle uni. dessen Vorsitzender S. E. einem internationalen Publikum dern eine außerordentliche Be- zwei Jahre die große Kunst- Graf Volpi, Ex-Finanzminister, die schönsten und neuesten deutung erlangen. schau, die „Biennale", veran- is , hat jetzt das Programm fest- Filmschöpfungen der verschie- Es sind Preise ausgesetzt für staltet bei der die hauptsäch- gelrgi. denen Länder vorgefiihrt wer- die Herstellungsfirmen, nicht lichsten Mächte in der histori- “in Ehrenkomitee, dem die den. Die Filme werden in der um Primate zu bestimmen (denn sehen Stadt auf dem Ausstel- bedeutendsten Persönlichkeiten Originalfassung und der Origi- diese Auszeichnung ist in der lungsgelände Pavillons aufgc- dei Industrie, der Finanzwelt, nalsprache gezeigt, ohi.e irgend- Kunstausstellung nicht ge- baut haben, will in diesem der Kunst und Wissenschaft welche Schnitte oder Anderun- bräuchiich und wäre unverein- Jahre der Kinematographie als alLr filmproduzierenden Länder gen, um dem Publikum die bar mit der kommerziellen Aus- Ausdrucksmittel der verschie- von Deutschland bis zu den Möglichkeit zu geben, die Filme werturg der einzelnen Filme, denen Künste in der kürzlich Ve-einigten Staaten, Frank- in ihrer ursprünglichen Fassung sondern um den Produzenten feierlich eingeweihten Ausstel- reich, Italien. Polen. Österreich, zu sehen und die künstleri- die lobende Anerkennung der lung einen Ehrenplatz ein- Engand. Holland. Ungarn usw. sehen, geistigen und sozialen großen Institutionen, wie der räumen. angeboren, ist gebildet worden. Tendenzen des Produktions- Leitung der Biennale, der Stadt¬ Vom 1. bis 15. August wer- Dej.scherseits gehören diesem landes hiernach beurteilen zu gemeinde von Venedig, des Un- den in Venedig die ersten inter¬ Komitee an: der Vorsitzende nationalen Festspiele der künst¬ der Spitzenorganisation der lerischen Kinematographie statt- Deutschen Filmindustrie, Herr Generaldirektor Klitzsch: der ich direkt oder indi Altmeister der deutschen Kine- ,-orzuführende Filmt

H*Ted-

Struckmeier. Benftragie der Spitzenorgani¬ daß die Kinematographie eine Film Herr Peters, der den nord¬ sation der Deutschen Film¬ Kunst und ein hervorragendes zonei deutschen Verband auf der industrie Rechtsanwalt und No¬ Mittet zur geistigen und künst- Emo. Frankfurter Tagung vertreten tar Dr. Walther Plügge. lerischen Erziehung der Massen hatte, referierte über deren Ver¬ Das Festprogramm wird sich, herstellt — wird durch die Die C lauf und über die »ichtigsten wie ;olgt, abwickeln: feierliche Einweihung in Gegen¬ Beschlüsse und ging schließlich Im großen Saal des Exzelsior- wart höchster Persönlichkeiten Produkt auf den Klangfilmvergleich ein. Hotels am Lido, der zirka 1000 und durch die Teilnahme der „Der F der bekanntlich unter dem

Monate Mai bis Juli be- bat. zwar ein kleiner Er-

Endziel, nämlich Gleichs der Kinosteuer mit de Sprechtheater noch lang« erreicht sei. Lebhafte Diskussion 'an

bandsmitgliedern bei etwaig Abschlüssen gestrichen werd soll. Nachdem noch über die V« handlungen, die über eine H< absetzung des Preises I VERLAG SCHERL» BERLIN SW68

Berlin, den 16. Juli 1932 Nummer 1 Organisatorische Konzentration

Aul der letzten Sitzung einzelncn viel zu wichtig ge¬ des Bezirksverbandes der fühlt. Theaterbesitzer von Chem¬ Noch heute hält sich Zeu¬ nitz und Umgegend hat der lenroda. für einen Mittel¬ Vorsitzender dieser Gruppe, punkt deutscher Filmpolitik, ein alter erfahrener Prakti¬ von iera aus unter Umstän¬ ker, sich länger darüber aus¬ den die gesamte deutsche gelassen, ob nicht eine stär¬ Treaterbesitzerorganisation kere Konzentration der ein¬ reformiert oder reorganisiert zelnen Landesverbände in¬ werden müßte. nerhalb des Reichsverban- Es besteht selbstverständ¬ des gerade in der gegenwär¬ lich kein Zweifel darüber, tigen Situation nützlich und daß auch am kleinsten Platz notwendig sei. weitblickende und kluge Herr Haufe hat damit von Männer wohnen können. sich aus ein Problem ange¬ Aber wenn man die Be¬ schnitten, das hier an dieser dürfnisse einer großen In¬ Stelle in den letzten Jahren dustrie auf einen General¬ häufig behandelt worden ist nenner bringen will, müssen und das im Prinzip nur die schließlich in erster Linie Rückkehr zu einem Zustand diejenigen Faktoren berück¬ wäre, wie er vor Jahren sichtigt werden, die tatsäch¬ schon im Rcichsverband be¬ lich die Grundpfeiler bilden. standen hat. Die lokalen Sorgen können Es kann keinem Zweifel und müssen, wie Herr Haufe unterliegen, daß Herr Haufe sehr richtig ausführt, durch absolut im Recht ist. wenn Vertrauensmänner geregelt er die Meinung ausspricht, werden. daß die unzähligen Verbände Man braucht dazu keine und Verbändchcn letzten Verbände mit eigenen Bei¬ Endes die Stoßkraft des trägen, die letzten Endes Reichsverbandes lähmen. doch nur dazu dienen, eine Aber er hätte hinzufügen KARL LUDWIG DIEHL Fülle von Funktionären am müssen, daß die Zersplitte¬ in dem U.'n-Tonlilm ..SCHUSS IM MORGENGRAUEN" Leben zu erhalten, die nach rung nirgends so groß und so dem Grundsatz von den vie¬ umfassend ist. wie in Mittel¬ len Köchen, die endgültigen und Süddeutschland. Patentklagen ohne Ende Beschlüsse nur komplizieren und unerfüllbar machen. In Schlesien, im Rhein¬ Tobis-Klangfitm verklagt Zeiß-Ikon. land und in Berlin hat man Es soll mit dieser Fest¬ eigentlich schon lange das, Die Klangtilm teilt mit: stellung keinerlei W'erturteil Wegen Verletzung des Tobi-Gebrauchsmusters Nr. 1 175531 was jetzt von Herrn Haufe in bezug auf bestimmte Per¬ (Lichttonzusatzgerät) ist durch Klanghlm-Tobis klage gegen Propagiert, wird, und es ist Zeiß-Ikon wegen Herstellung bzw. Lieferung der Zeiß-Ikon- sonen verbunden sein. Wir vielleicht mehr als ein Zu¬ Lichttongeräte Type C und D erhoben worden. Neben kennen einen Teil der in fall, daß gerade in diesen Zeiß-Ikon sind in derselben Klage ebenfalls wegen Ver¬ Frage kommenden Herren Gebieten die einheitlichste letzung des Gebrauchsmusters 1 175 531 mehrere Händler überhaupt nicht und können Auffassung herrscht und die (Meinl, Dresden Müller, Berlin — Schumann, Hamburg) uns darum in persönlicher klarste Theaterpolitik ge¬ verklagt worden. Der Klageantrag richtet sich auf Unter¬ Hinsicht keinerlei Urteil er¬ macht wird. lassung der Herstellung und Lieferung sowie auf Rech¬ lauben. nungslegung und Schadensersatz in bestimmtem Umfange. Die Gruppen und Grüpp- Aber wir sammeln seit Das DRGM. 1 175 531 schützt bekanntlich allgemein die chen in Mitteldeutschland Anbringung von Lichtto.-r-Zusatzgeräten an Projektoren, Jahren die Resolutionen ge¬ haben sich, wenn wir es ein¬ ohne daß diese umgebaut zu werden brauchen. In letzter rade aus diesen übet organi¬ mal offen sagen dürfen, im Zeit wurden auf Grund dieses Gebrauchsmusters erstinstanz- sierten Bezirken und sehen * * oft mit Erstaunen, wie ein liehe Urteile gegen eine Reihe von Theaterbesitzern er¬ mehr auf die große Linie zu paar tausend Sitzplätze glau¬ lassen. die andere als Zeiß-Ikon-Lichttongeräte benutzten. sehen, und müssen vor allen ben. maßgebende Richtlinien Im ganzen sind bisher auf Grund des Gebrauchsmusters Dingen unterscheiden lernen für den gesamten deutschen 31 Urteile zuungunsten der betr. Lieferanten bzw. Kino¬ zwischen oralorischcn Lei¬ theaterbesitzer erlassen worden Es ist daher mit Be¬ rheaterbesitz auistellen zu stungen und tatsächlich ver¬ stimmtheit zu erwarten, daß die eingangs erwähnte Ver¬ letzungsklage Erfolg haben wird. tretbaren Forderungen. Dabei handelt es sich gar Die Benutzung und der Vertrieb der Koffer-Wiedergabe- Die Ausführungen Haufcs nicht darum, ob diese Be¬ Apparatur. die auf Grund besonderer Vereinbarung zwi¬ nach dieser Richtung hin schlüsse i chtig oder falsch schen Zeiß-lkon und Klangfilm hergestellt und vertrieben zeigen vielleicht einen Weg. sind, sondern es geht, wie wird, wird hierdurch nicht berührt. Ob er begangen werden wird Herr Haufe richtig ausführtc, und kann, möchten wir leise darum, daß man vom ein¬ bezweifeln, denn es gehört zelnen Platz nicht auf Jas der Gesamtorganisation ma¬ schon hundertmal gesagt dazu auch eine gewisse ganze Reich schließen darf chen will. wurde, eine Politik des per¬ Selbstüberwindung bei ge¬ und daß allzuviel Untcr- Diese übertriebene Kloir.- sönlichen Prestiges, anstatt wissen Herrschaften. die organisalionen schließlich da¬ organisation hat hisher schon die sachlichen Erfordernisse wahrscheinlich bei denjeni¬ bin führen, daß jedes ein¬ die Stoßkraft des Gesamt in den Vordergrund zu gen. die hier ausschlaggebend zelne Mitglied seinen spe¬ Verbandes empfindlich ge¬ in Betracht kommen, zum ziellen Fall als richtung¬ lähmt. Die Theaterbesitzer müs¬ Teil nicht aufgebracht wer gebend für die Forderung Man machte, wie hier sen sich daran gewöhnen. den kann.

Hauptversammlung in Produktion* - Archiv Chemnitz Jonny stiehlt Europa der Ufa ln der letzten Sitzung des Auf Veranlassung des Pro Bezirksverbandes Chemnitz und Fabrikat: Harry Picl-Film der Hauptrollen: Harry Piel, Dary dukt opschefs der Ufa, Emst Umgegend wählte man den Universal Holm, Abel, Lilien Hug> Correll. ist in Neubabels- alten Vorstand einstimmig wie¬ Verleih: Universal Lange: 2742 Meter, II Akte berg ein umfangreiches Produk¬ der und nahm nur aus zwingen te is Archiv eingerichtet wor¬ den Gründen eine Ergänzungs- Ton: Tobis-Klangfilm Uraufführung: ’l ilania-Palast den. Dieses Archiv umfaßt vor wahl vor. allim sämtliche Unterlagen der Die Bezirksverbandsleitung vor der Ufa bisher hergestell- setzt sich jetzt zusammen aus Wiederum ist der Bev eis er¬ Jen Herren Schiebern geklaut ten Tonfilme in Schritt und •fen .Herren Kaufe und Krell bracht, daß es doch nicht ganz wurde. Nun Jonnv jagt es Bilci. Die Sammlung beginnt als Vorsitzenden. Geißler und so unrichtig ist, einen erfolg¬ i'inen wieder ab, düpiert sie mit der kurzgefaßten Filmidee Beil als Kassierer. Zeidler jr. versprechenden Film schon vor mit einem untergeschobenen res >. mit dem Werk, dem der und Wedach als Schriftführer Beginn der eigentlichen Saison, Gaul, und zun guten Ende ge¬ Film entnommen wurde, und iund Laux und Kramer als Kas¬ im Hochsommer. herauszu- winnt „Europr das große Ren¬ geht über das fertige Drehbuch senrevisoren. nen, und die ehrenwerten Ker- in seinen verschiedenen Ent- Vor der Wahl sprach Haufe bringen. *en des Wettkonzerns Dieve- wi rfen und Fassungen, bis zu eingehend über eine Umorgani¬ Der große Beifall, mit dem des Bau- und Szenenzeichnun- uack sind die blamierten Euro- sation des Keichsverbandes. ein die gestrige Premieie des neuen gen Jes Architekten und zu dem Problem, mit dem wir uns im Fiel i'ms nufgenoiitmen wurde, Notvnmatertal des Komponisten Leitartikel beschäftigen. deutet darauf hin. daß c er ge¬ Piel ist w ieder flott, frisch, jedes einzelnen Films. Bei der Erörterung über Ein¬ schickt gemachte Film trotz von trockenem, unaufdring¬ zelfragen ist die Besprechung Sommerhitze die Kinos füllen lichem Humor Einen famosen Luxemburg bei der deutschen des bekannten Hamburger Ur¬ Lizenz. teils zu erwähnen, bei dem es und um sc früher seinen Weg Helfer hat vr in dem klugen Hund „Greif", der Piel schon Der Verband der Filmindu¬ bekanntlich darum ging, ob ein machen wird. striellen und die Arbeitsgemein¬ Thea'erbesilzer eine verein¬ Harry Piel geht auch in sei¬ früher so erfolgreich assistierte. schaft der FilmverleiherDeutsch- barte Garantie zahlen müsse, nem neuen Film wieder etwas Wenn „Greif" den Herrn Ge¬ lands haben bezüglich der Ein¬ wenn er mit einem Film ein von der Linie des früher ge¬ richtsvollzieher irreführt, wenn behaltung von Luxemburg in schlechtes Geschäft gemacht pflegten reinen Sensationsfilms er sich mit der Schieberbande da« deutsche Lizenzgehiet die hätte. lierumbalgt oder, wenn er den nachstehenden Beschlüsse ge¬ Der Vorstand w ies darauf hin. ab und begibt sich, nicht zum Schaden der Wirkung auf die Weg zu dem geklauten Renn¬ fall! daß in dem Hamburger Fall Verband der Filmindustriellen .ganz besondere Umstände Vor¬ Linie des Abenteurerfilms. pferd weist, ist das Publikum hochentzückt. Auch „Europa", .Der Verband der Filmindu- gelegen hätten und daß grund¬ Diesmal dreht sich die Ge¬ striellcn hat den Antrag zum das Rennpferd, stellt sich recht sätzlich Schlüsse aus dem Ur¬ schichte um ein Rennpferd Beschluß erhoben, in Zukunft so teil nicht gezogen werden geschickt an. zu ve-fahren, daß beim Erwerb dürften. „Europa" benamst, das er durch viele Fährlichkeiten und Um Piel waren viele gute einer Lizenz für Deutschland Eine Reihe von Anträgen, die das Aufführungsrecht für entweder sofort die Entbindung Bedrohungen hindurchsteuern Darsteller: Alfred Abel. Waller von der Mitgliedschaft oder muß. bis es ihm den Sieg und Steinbeck, die schön anzu¬ Deutschland einschließlich Saar¬ sehende Dary Holm, Kurt Li¬ gebiet. Memelgcbiet. Danzig Streichung von Beitragsrück¬ nach Aufklärung vieler Mißvei - und Luxemburg erworben wer¬ ständen wünschten, mußten aus ständnisse und schiefer Ansich¬ lien, Hermann Blaß, Carl Bai¬ prinzipiellen Gründen abgelehnt den soll, daß außerdem, wenn ten die ersehnte Braut bringt. baus, Schwind. Dammann. Charly Auslandslizenzen eines deut¬ werden. Berger. Der abgelaufene Vertrag mit Da ist nämlich ein Wett¬ schen Films verkauft werden. dem deutschen Musikerverband schieberkonzern. dem alles dar¬ Sehr schöne Rivierabilder Luxemburg nicht mitverkauft werden, sondern bei dem Inha¬ soll nach einstimmig gefaßtem lEwald Daub), gute Ausstattung an liegt, daß „Europa" nicht ber der deutschen Lizenz ver¬ Beschluß zunächst ein weiteres starten kann. Es geht in dem (Gustav A. Knauer), gut abge¬ Vierteljahr verlängert werden. bleiben soll." Drehbuch, das Werner Schelf stimmter Ton fCarles Metain), Arbeitsgemeinschaft der Film¬ nach einem seiner Romane ge¬ alles trug zu der angeregten verleiher Deutschlands: Theodor Loos spielt die Rolle schrieben hat, bewegt und Stimmung bei. Das Publikum „Auf Grund eines Wunsches des Königs FriedrichWilhelm III. in dem Biograph-Film „Mar¬ abenteuerlich zu. Jonny ver¬ war hochbefriedigt, der Film vonTheaterbesitzem in Luxem¬ schall Vorwärts". kauft das Pferd, das die Her¬ wurde mit sehr starkem Beifall burg ist in unserer letzten Mit¬ ren Schieber pfänden lassen aufgenommen. Harry Piel hätte gliederversammlung beschlossen wollen, an eine reiche junge sich für ihn oft bedanken worden, kiirftig beim Erwerb Lucie Englisch spielt die weib¬ von Lizenzen für Deutschland liche Hauptrolle in dem Gustav- Amerikanerin, dann geiät Jonny müssen, wäre er nicht, wie er dieAufftihrungsrechte einschlie߬ Althoff-Film „Annemarie, die bei dieser reizenden Dame melden ließ, durch eine Flug¬ lich Luxemburg zu verlangen Braut der Kompagnie ', ihr Part¬ selbst in den Verdacht der Un¬ zeugpanne am Erscheinen ver¬ Dies soll auch für ausländische ner ist Paul Hörbiger. ehrlichkeit, weil „Europa" von hindert gewesen. Filme gellen." Kino vor 20 Jahren U. T. Wedding Kapellmeister: Gustav Lippick. S p i e I p 1 a n vom 13. bis einscbl. 19. Juli 1912. Musik-Piece 1. Union-Woche Übersicht über die interessantesten aktuellen Er¬ eignisse der Woche 2. Ein telephonischer Ruf im Gebirge Drama 3. i'igoto als Lokomotivführer Burleske 4. Korstabnutzung in Australien Bilder aus dem Urwald 5. Der betörte Herr Bolder Komödie 6. Die schwarze Katze Schauspiel in 3 Akten 7. Creme Chantillv Eine LiePeskomödie f*>hre früher als die Endröhre. Man hat diesen Salz später da¬ hin präzisiert, daß man for¬ GENERAL-VERTRIEB: derte: Die Röhrenstufen müssen so bemessen sein, daß die nach¬ folgende Röhre schon hörbar WALTER STREHLE 6. M. B. H. übersteuert wird. wenn die vorhergehende erst bei der BERLIN SW 48 / FRIEDRICHSTRASSE 8 man die Instrumente fort und nungen bei a—c mißt man mit men wir an, daß diese Röhre der Röhre 2 mit 10 ansetzen, nahm dadurch dem Benutzer einem Yentilvoltmeter oder bei einer Wechselspannurg von dann müßte bei b eine Span¬ die Möglichkeit, Verzerrungen besser noch mit einem Röhren- 100 Volt gerade durchgesteuert nung von 2 Volt herrschen. ohne weiteres am Instrument wäre. Dann liegt zwischen den Setzen wir weiter den Verstär¬ ablesen zu können. (Jnsere Zeichnung gibt uns beiden a-Punkten die Span¬ kungsfaktor der ersten Röhre Trotzdem ist es gar nicht auch einen interessanten Ein¬ nung von 100 Volt. Ein Über¬ mit 20 ein, dann müßte diese 4*0. i ÜMUK6_

schwierig, den Tonfilmverstär¬ blick in den Aufbau des Ver¬ trager 1:5 zur vor!ergehenden am Punki c eine Spannung von ker auf Übersteuerungsverrer- stärkers, der bei der Tonfilm¬ Röhre würde im Anodenkreis ein Zehntel Volt haben. Die rungen zu untersuchen. Wir apparatur grundsätzlich so sein derselben eineWechselspannung Photozelle müßte also bei vol¬ haben auf unserer kleinen muß, daß man konstruktiv von von 20 Volt bedingen. Wenn ler Bclichting ein Zehntel Volt Zeichnung rein schematisch den der letzten Röhre ausgeht. Neh- wir nun den Verstärkerfaktor Spannung am Widerstand W Verstärkervorgang dargestellt. liefern. Ist dies nicht der Fall, Wenn man nun sehen will, ob Auf Klangfilm stellten um: dann muß eben noch eine wei¬ eine Stufe übersteuert ist, Kur-Lichtspiele, Badenweiler: ren; Hansa-Lichtspiele, Ibben¬ tere Verstärkerröhre einge¬ dann legt man an die Punkte Lichtspiele Wittekind. Herford büren; Union-Theater. Flens¬ schaltet werden. —- a, b oder c die für die Röhre i VC' : Residenz-Theater. Darm¬ burg; Thalia-Lichtsp., Hamburg: Line weitere Verstäikerstufe als Maximum angegebene stadt: Kur-Lichtspiele. Bad Mer¬ Mitteldeutsche Landesfilmbühne jedoch kompliziert den Bau Wechselspannung an und beob¬ gentheim. Metropol, Salzelmen; Köthen-Anhalt: Apollo-Theater. ntch unerheblich. Darum wird achtet das Milliamperemeter im l.orenzer Lichtspiele, Nürnberg; Nürnberg; P. Meyers Lichtspiele es oft besser sein — wie wir Anodenkreis, dessen Zeiger Schützenhaus, Crossen; Kino Winsen-Luhe; Kammer-Licht¬ in den vorigen Nummern unse¬ ain Heinrichsplatz, Berlin; U.-T.- spiele, Flensburg: Tonfilm-Thea¬ Stillstehen muß. Tut er das Lichtspiele. Bad Kissingen; ter, Warmbrunn; Prinzeß-Thea¬ rer Aufsatzserie „Hilfsdienst des nicht, dann ist die Röhre über¬ Bundeshalle Reutlingen: Ton¬ ter Dresden; Alhambra, Diliin- Kinematograph" gezeigt haben, steuert und muß durch eine hallen - Lichtspiele, Wesselbu¬ eine ergiebigere Photozelle ein¬ neue ersetzt werden. Als Ton- zusetzen, wie sie Preßler. Leip¬ quelle verwendet man einfach zig, Glockenstraße 11, oder die Photozelle. welche mit Kleine Anzeigen Rectron, Berlin W, Steglitzer einer gewöhnlichen Glimmlampe Straße 27 herstellen. belichtet wird, die am Wech¬ Otto Kappelmayer. selstromnetz liegt. Die Span- Film schränke Tonfllmwände Bottiche, Rahmen •ctialldurch.A««* flamrocnmchcr, Wieder „Singing Fool“. bis 9 mal IS Meter nahtlot. T rockentrommeln Endtermin für Kontingent- National Film-Verleih brachte kn SW 29, Alfred Geyer, Holrbcarbeitungewcrk anmcldungcn. geslcin im AdmiialskasincFried- Jlmenau in Thür., Poutach 213 Die Anmeldestelle für aus¬ richstraße „Singing Fool", den ländische Filme weist darauf Reklame - Diapositive Beteilige midi mit 500 Nk. an Kino! Fihi, dem <.uf dem Gebiete des hin, daß Anträge auf Zuteilung Offerten unter Iba. 349 Scherl- Tonfilms gewisse historische aus dem \ erleiher- oder Aus¬ ftltalc Berlin N. BadrtraBe 49 Bedeutung zuknmmt, in Neu¬ fuhrkontingent bis spätestens aufführung heraus. Wieder 23. Juli 1932 bei ihr einzurei¬ 400 Kinoklappstühle. wirkte die Darstellung mit Al chen sind. A,\ruvr: Filme noch in Betrieb, k M. 2.20 za rerkaufen Jolson und Sonny Boy stark, II. Einakter Mehrakter Sport. Haaor. Jul. Fflrtaof, München. Drcimühlenstr. 55. die Sentimentalität der Hand¬ Kinobrand in Frankfurt. «.».w. ia allen Laagen, in allen Preislagen Kino. App. der acacmtea Tynca billig lung zog das Publikum wieder In den Drexel-Lichtspieleo in Preiaüatc sende gcß. 30 Pfg.-Marke aof. in ihren Bann. Frankfurt brach am Mittwoch Vorführer. A.. Schimmel, Kinematogr. u. Filme nebenberuflich, im Vorführungsraum ein Brand Berlin C 2. Bargttrafte 28 k. Messtro zeigt neue Gesichter. aus, der aber dank der tadel¬ Lager af “ .. ääjssuä; Gerdi Ober wurde für den los funktionierenden Feuer¬ Tonfilm AnScb„lc unter S IÄS* an Italia-Film der Messtro „Das schutzanlagen keine Ausdeh¬ Schcrthaut. BerlinSW68.Ziaimer.tr 35 41 Testament des Cornelius Gul¬ nung gewinnen konnte. — Es den" verpflichtet. brannten lediglich 900 Meter vor Kauf Film aus, die gerade auf der Der Kameramann Willy Gold¬ Trommel waren. — Das Drexel berger wurde als Chefoperateur ist eines der ältesten Frankfur¬ HÖRERADIO des Itala-Films der Messtro, ter Theater, in der Großen MARATONfS Mannheim „Das Testament des Cornelius Friedberger Straße, das vor TEL NR 2 3 9 3 5 ~7 Gulden", engagiert. Produk¬ einigen Monaten neuzeitlich GtOtlCItt SAAtgAU /. 2 I tionsleitung des Films: Hell¬ hergerichtet wurde. Spezialfach. Licht • Ton -^FUm ■ Technik muth Schreiber Bestellungen ia allen Scherl-Filialen. Buchhmndlungen and beim Vertag. Durch die Port 3 Mark eiertei lUubcb eumchl. 54 Pt. Po.tzcitung« gebühren. Hierzu 1.08 Mark Bc.tcll.cld. An c: 3S Pf.die mm-H&be; Stellenangebote 25 Pf. Stellengesuche 15P1g. die mm-Höhc. — Seit.» r.i.e und Rabatte nach Tarif. Po.iicheckkonlo Bcrbn NW7. Nr. 3I1L — I Heilung: Alfred Roicnthal (Aro.) Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Robail heumaon, für den Anzeigenteil: A P-euiek «amtlich in Bcrbn. — Na, • lallet Unverlangte F «renn Porto bciliefL Verleg u: Bcrbn SW 6A S, VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68 '

26. Jahrgang Berlin, den 19. Juli 1932 Nummer 139 Emelka- Dämmerung

Mit aufrichtigem Bedauern las eien ohne daß sic beim verzeichnet der Fllmchrunist besten W llien tu uer Lage die Tatsache, dal! die Emelka- waten, hier uurchgreilende Theater - Aktiengesellschaft Änderungen v orzunehmen. das gerichtliche Vergleichs¬ Gewiß ist es wertvoll unu verfahren beantragen mußte. von nicht zu unterschätzen¬ Wir brauchen hier an die¬ der Bedeutung, wenn sich ein ser Stelle nicht zu betonen, daß jede direkte oder indi¬ Theaterpark stützen kann. rekte Insolvenz heute auf das Aber dann müssen diese ganze Lichtspielgewerbe ein- ISeatcrunternehmen in ihrer wiikt und das der schlimm¬ Totalität gewinnbringend ste Fall, der Konkurs der sein. Verluste durch dieses Emelka - Theatergruppe, aus oder jenes „Schaufenster - positiven und negativen Grün¬ ficatcr müssen garantiert den ein harter Schlag wäre durch erstklassige und hoch- Daß eine Sanierung dieser rentable Häuser ausgeglichen Theatergruppe auf diesem oder jenem Wege über kurz Dieser fundamentale Grund¬ oder lang erfolgen mußte, satz war im Emclka-Park wird hier nicht erst heute zum nicht erfüllt. ersten Male gesagt. Man hatte aus einem ge¬ Wir haben uns über den wissen Machtbedürfnis her¬ Emelka-Theaterpark schon aus vielleicht gezwungener¬ eingehend geäußert, als man maßen, um überhaupt Macht die Emelka-Phoebus-Trans¬ zu dokumentieren, wahllos aktion durchführte, und haben, Objekt an Objekt ancinander- als die Keichsbeteiligung ak¬ gcreiht, bis sich dann eines tuell war, bereits betont, daß Tages zeigte, daß dieser nach die vereinigten Emelka-Phoe- außen imponierende Konzern- hus-Ohjektc ewig ein Sorgen¬ nach innen auf schwanken¬ kind bleiben würden. den Füßen stand. Einzig und allein die Thea¬ De Verantwortung dafür terbelastung war dann vor trifft nicht die leitenden Män¬ Monaten man könnte bei¬ ner der Emelka. sondern all nahe sagen, schon vor Jah¬ ERY BOS in dem Uli-Tonlilm die Kreise, die in jetzt schon „SCHUSS IM MORGENGRAUEN ren — der Grund, warum überwundenen Epochen in wir jede Emelka-Sanierung dem süddeutschen Konzern besonders kritisch betrach¬ Die Ufa-Konvention beginnt ein Kampfobjekt gegen die teten. Heute beginnt unter Teilnahme der leitenden Ufa-Persön¬ Ufa sahen. An dieser Einstellung lichkeiten aus ganz Europa die große Aussprache, zu der Man wollte mit aller Ge¬ konnte auch die große Er¬ sich in jedem Jahr zu Beginn der Saison alle Mitarbeiter walt staatliche F'ilmpolitik leichterung nichts ändern, die des großen Unternehmens, ganz gleich, ob sie Theater, machen, die absolut über¬ bis zu einem gewissen Um¬ Verleih oder Fabrikation betreuen, versammeln. flüssig, unzweckmäßig und fang durch die Notverord¬ Im Mittelpunkt dieser Tagung steht natürlich das Pro¬ sinnlos war. nung über die Miete herbei¬ gramm der nächsten Saison, das wir auf den letzten beiden Wollte sie machen, ohne geführt worden war. Seiten dieser Nummer ausführlicher würdigen. sich über die großen Mittel Wir sind in der glücklichen Lage, unsere Ausführungen Es war ein schwer belaste¬ klar zu werden, die erforder¬ tes Erbe, das die heutige durch eine Anzahl Bilder zu ergänzen, die bei unseren Lesern wahrscheinlich besonderes Interesse findet. lich waren und die man Emelka-Leitung in den Thea¬ Im Mittelpunkt der heutigen Tagung steht die Rede Lud¬ schließlich nicht bereitstellen tern antrat. wig Klitzschs, die weit über die Ufa hinaus Beachtung fin¬ konnte oder wollte, weil Es waren Passiven, die die den wird, weil hiei nicht nur der Führer des größten deut¬ selbst die begeistertsten Vor¬ vorherigen Leiter stark be- schen Filmunternehmens, sondern auch der Präsident der kämpfer der staatlichen Film- Politik einsehen mußten, daß Spitzenorganisatiun der deutschen Filmindustrie spricht, gut Teil Mut und der Ver¬ man totgeborenc Kinder auch dessen Darlegungen über die Situation des deutschen Films zicht aut gewisse Kampf- durch die größten Kunst¬ schm deswegen besonderen Wert haben, weil hier Lr- plane-, die seit Bestehen der stückchen nicht am Lehen fah ungen einer erfolgreichen Praxts im In- und Au. lande bmelka mehr oder weniger das Fundament bilden, auf dem sich die wohlüberlegten und halten konnte. deutlich in die Erscheinung tiefdjichdachtcn Grundsätze aufbauen. Die Gläubiger der Emelka- traten und die sich nie aut Theater - Aktiengesellschaft, kaulmännisch fundierter Ba¬ suweit es sich nicht um die sis durchführen ließen. aus gesunue unö zur Zeit llosscncu Jahres eine Kiihe Lieferanten handelt, sind Das wird man vielleicht ge¬ ausgezeichnet fundierte Toch¬ ausgezeichneter Schlager ge¬ übrigens nicht zu bedauern. rade in diesen Tagen ein¬ tergesellschaft, bei einem habt, und wir glauncn auch Man hat vor allem bei den sehen, wo sich wieder einmal Quoten . ergleich mit wirken aus den schwellenden ' er- ehemaligen Phoebus-Objek- zeigt, daii große Filmunter will. hand iungen Voraussagen zu ten Mieten gefordert und nehmen nur rein wirtschaft¬ Aber diese ganze Sanierung können, daß die Bayerische jahrelang erhalten, die für lich zu führen und zu leiten hat nach unserer Aulfassung F ilmgesellschalt in der kom¬ den, der genau rechnen kann, nur dann einen Sinn, wenn menden Spielzeit recht goic absolut undiskutierbar sind. Gewiß ist es gut, wenn je¬ sie auf einer Grundlage er¬ Warc anzuhieten hat. Vielleicht ist es richtig, der, auch die kleinste Firma, folgt, die ohne Rücksicht auf was von dieser Seite einge¬ Ein Unternehmen, das Ambitionen hat. Aber sie irgendwelches Prestige zu wendet wird, daß nämlich auch, wenn man von den müssen heute in dem Kalmen einem neuen Aufbau der die Herstellungskosten der Theatern absieht, im Augen¬ bleiben, den Kapital und Emelka-'.'heater führt, der Großtheater diese hohen blick mit Finanzsorgen zu NX irlschaf tssituatioi unwei¬ auch der strengsten Wirt¬ Pachten kalkulatorisch ein¬ kämpfen hat. sollte sich nach gerlich vorschreiben. fach verlangten. schaftskritik standhält. unserer Auffassung au! die ln diesem Sinne verfolgen Dann liegt der Fehler eben Wir können uns theoretisch Gebiete beschränken, wo das wir die Sanierung der darin, daß man zu teuer, zu sowohl wie praktisch einen Risiko, das in der Filmindu¬ Emelka-Theater mit besonde¬ kostspielig und ohne Sinn für Emelka-Konzern ohne Thea¬ strie immer vorhanden ist, rem Interesse. Wobei uns das Reale Bauten errichtete, ter vorstellen. soweit wie möglich einge¬ hei allen Erörterungen der die man sich schon damals Schließlich liegen die Dinge schränkt werden kann. Die Grundsatz leite'., daß die und bestimmt nicht heute er¬ doch so. daß gerade im Emclka verfügt heule über Emelka ais Fabrikationsbe¬ lauben konnte. nächsten Jahre gute Filme eine Reihe kluger, erfahrener trieb, die Bayerische als Es ist gerade für den Ken¬ bei sparsamster Produktion Köpfe. Sic werden hoffent¬ Filmverleih unter allen Um¬ ner der inneren Verhältnisse einen verhältnismäßig anstän¬ lich diese Ausführungen ge¬ ständen in vollem Umfang außerordentlich dankbar zu digen Ertrag bringen. nau so objektiv nehmen, wie und mit möglichst großem begrüßen, daß die Bayerische Wir naben gerade im sie gemeint sind. Programm erhalten bleiben Filmgesellschaft, die durch¬ Emelka-Programm des ver- Natürlich gehört dazu ein muß. Süddeutsche Arbeitsgemeinschaft Am Freitagnachmittag ist in So wie die Gründung jetzt Genau so w ird der „Kinemalo- Selbstvers ländlich fand man. Stuttgart die Arbeitsgemein¬ atilgebaut ist, besteht leider die graph" seine Stellungnahme zu caß Manuel an Qualitälsfilmen schaft Süddeutscher Lichtspiel¬ Befürchtung, daß es nur eine den ständigen Kammern in der eintreten könne und daß zur theaterbesitzer - Verbände ge¬ Stelle mehr in Deutschland allernächsten Zeit genauer pra Sicherstellung einer genügen¬ gründet worden, die eine engere gibt, die bei allen möglichen den Filmversorgung entspre¬ Zusammenarbeit des Landesver¬ Gelegenheiten Resolutionen ver¬ Wir hoffen, gerade nach die¬ chende Maßnahmen dringend bandes Bayerischer Lichlspicl- laßt und den Raum der Fach- ser Hinsicht der neuen Arbeits¬ geboten erscheinen. theaterbesitzer der Bayern¬ zeitunge-i überflüssiger« eise in gemeinschaft zeigen zu können, Man will in der demnächst gruppe des Landesverbandes «laß wir unsere Tätigkeit abso stattfindenden außerordentlichen Württemberg, der badisch - Man verstehe uns nicht lut nicht im Negieren von Vor Mitgliederversammlung der Spio pfälzischen Theaterbesitzer und falsch. Wir sehen in jeder Schlägen erschöpfen. die Aufstellung entsprechender des Landesverbandes der Licht¬ Kundgebung der Theaterbe Im übrigen möchten wir der Richtlinien und die Durch¬ spieltheaterbesitzer von Hessen sitzer wichtige Beiträge zur neuen Arbeitsgemeinschaft, die setzung bestimmter Forde¬ und Hessen-Nassau herbei¬ Filmpolitik der Gegenwart. zur Abwechslung wieder ein- rungen zu erreichen ver¬ führen soll. mal gegen ein Fachblatt ziem¬ Aber wir haben das Gefühl, suchen. Zum geschäftsführenden Vor¬ lich scharf Stellung nahm, an- daß an sich ausgezeichnete Be¬ raten, die ernsthafte F'achpressc Fs wurde dann festgestellt. sitzenden der Arbeitsgemein¬ schlüsse dadurch weniger wert¬ d.-B bis jetzt nur zehn Ber- schaft wurde Kienzle. Baden- auch dann eingehend zu stu¬ voll w erden, w eil an 15 oder 20 dieren. wenn sie Darlegungen l.ner Lichtspieltheater die Baden, zum Syndikus Dr. Kölsch, verschiedenen Stellen immer Fragebogen über Film verbrauch Karlsruhe, gewählt. enthält, die nicht unbedingt im wieder Modifikationen hinzu¬ Sinne der Landesverbände sind. und Programmgestaltung be¬ \ on dem Gesichtspunkte aus. kommen, die die große einheit¬ Schließlich ergibt sich ja aus antwortet haben, die vom In¬ wie hier im „Kinematograph" liche Linie von Fall zu Fall Rede und Gegenrede überall im stitut iür F'ilmforschung an der für eine stärkere Zentralisation stark verwischen. i.eben das richtige Bild. Universität Berlin versandt innerhalb des Reichsverbandes Wenn w ir heute Kundgebungen Wobei in Parenthese bemerkt worden sind. in der letzten Zeit häufiger dar¬ der Theaterbesitzer von zwei sei, daß es richtiger wäre, So erfreulich dies Ergebnis gelegt wurde, ist diese Zu¬ oder drei zentralen Stellen aus wenn man statt Versammlungs- an sich ist, wird doch dringend sammenfassung der süddeutschen vorliegen hätten, wäre bedeu¬ beschlüssen gegen dieses oder gebeten, auch aus denjenigen Interessen in einem Gremium tend mehr im Interesse der jenes Organ Erwiderungen in Kreisen, die bisher die Aus¬ durchaus zu begrüßen. Theaterbesitzer zu tun, als das dem betreffenden Blatt veran¬ füllung der Fragebogen über¬ Man sollte nun nach unserer im Augenblick für den objek¬ lassen würde sehen haben, für baldige Rück¬ Auffassung sehr bald einen tiven Filmpolitiker möglich ist. Der Berliner Verband hat sendung des Materials besorgt Schritt weitergehen und aus Was man in der Gründungs¬ sich in seiner letzten Vor¬ dem verhältnismäßig losen Zu¬ versammlung über die Frage der standssitzung unter Zuziehung Neben dieser großen Arbeit sammenschluß feste Bindungen Spio-Angehörigkeit in bezug auf der in der letzten Verbands¬ schweben beim Institut noch schaffen, wobei die bisherigen Kontingent und Konzession versammlung für die Beratung drei Spezialuntersuchungen, Gruppen in irgendeiner Form sagte, wird in den nächsten wichtiger Fragen eingesetzten deren Resultat vom Institut als Unterorganisation weiter¬ Tagen gesondert zu besprechen Kommission mit dem neuen und Verband gemeinsam aus¬ bestehen könnten. Kontingent beschäftigt. gewertet werden soll. iS 9

Beilage zum „Kinenia/ograpö''

Drei Jahre deutscher Tonfilm

I. Die Spielfilme. s

wurde. „Das letzte Lied" der Tobis, zensiert am 16. t. 1929 mit einer Länge von 383 Metern, und der gegenwärtigen Tonfilm¬ produktion liegt in der techni¬ schen Entwicklung ein beacht¬ licher Fortschritt. Der erste lange Tonfilm mit Spielhandlung, auf Lieht tonverfahren aufge¬ nommen. war ..Das Land ohne Frauen" von Fellner-Somlo. mit Conrad Veidt. der am 24. 9. 1929 die amtliche Zensur pas¬ siert hat. nachdem der ameri¬ kanische Film ..Singing Fool" von Warner Broth, zensiert am 29. 5. 1929. vor dem deutschen Publikum überhaupt als erster Tonfilm gelaufen war. Mit dic-

Tonfil mproduktion an langen Sp:elfilmen ein. die im Jahre 1929 8. 1930 101 und 1931 142 lange Tonfilme herstellte. Ganz anders vollzog sich die künstlerische und geistige Ent¬ wicklung des Tonfilms in dieser ersten Periode. Die starken ka¬ pitalistischen Interessen, die die Herstellung des Tonfilms bedin¬ gen, in Verbindung mit dem Ri- etwa zwei Jahrzehnte gebraucht samtzahl von 183 langen Spiel¬ Du einmal Dein Herz ver¬ 1m Jahre 1930 waren bereits hat, durchlaufen, angefangen filmen waren 3 Tonfilme. Es schenkst", Ufa, 70 Prozent der Produktion an von kurzen Aktualitäten, dem waren dies: zensiert am 19. 12. 1929; „Die langen Spielfilmen — 101 von Operettenfilm bis zum Serien¬ zensiert am 5. 3. 1929; „Melodie Nacht gehört uns", Froehlich. 146 — Tonfilme, und im Jahre film. Eine Erinnerungs - Rück¬ der Welt' , Tobis (Kulturfilm), Von diesen 8 Filmen waren 1931 wurden ausschließlich — schau der Produktion bringt so¬ zensiert am 5. 8. 1929: „Wer der Reihenfolge nach Nr. 1, 3. 142 von 144 — Tonfilme pro¬ gar die gleichen Titel, die aus wird denn weinen", Eichberg, 4, 5 und 8 nach dem Tobisver- duziert (Tabelle II). Die Um¬ der Zeit der Produktion des stummen Films bekannt sind. Aus den zahlenmäßigen Nach¬ weisen über die drei ersten Ton¬ filmjahre läßt sich zunächst ein Rückgang der Gesamtproduktion ablesen, der sich insbesondere auf die risikoreichere Herstel¬ lung von langen Spielfilmen be¬ zieht. während die Produktion an Lehr-, Werbe- und Kultur¬ filmen gestiegen ist. Der Jahres¬ durchschnitt der Tonfilmperiode 1929-1931 ergibt einen Rückgang der eigenen Produktion an lan¬ gen Spielfilmen um rc. 60 Filme mit ca. 150 000 Meter gegen¬ über dem Jahresdurchschnitt der Stummfilmperiode 1026-1928 (vgl. Tabelle I). Von Jahr zu Jahr seit 1929 iri ein starker Rückgang der deutschen Ge¬ samtproduktion zu beobachten, und zwar hat die Produktions¬ tätigkeit während der ersten zwei Jahre des Tonfilms. 1929 und 1930 in verstärktem Maße, sich in der Herstellung von Lehr-, Werbe- und Kulturfilmen ausgewirkt, während sie im . ahre 1930 und 1931 wiederum ihr Interesse mehr der Produk¬ tion an langen Ton-Spielfi’men zuwendet. Es hängt dies mit der Ent¬ wicklung des Ton - Snielfilms zusammen, der, nachdem die ersten technischen Erfahrungen gemacht waren, naturgemäß den größeren Anreiz für die Pro¬ duktion bildet. Die Zahlen Ober die Ton-Spielfilme bringen diese Entwicklung deutlich zum Aus¬ druck (Tabelle TT). Im Jab re 1929 wurden 8 lange Ton-Spiel¬ filme und im Jahre 1930 131, also 93 mehr herausgebracht — die Lehr-, Werbe- und Kultur¬ filme sind während dieser Zeit von 2147 auf 2103, also um 34 zurfickgegangen —. Im Jahre 1931 betrug die Produktion an Ton-Spielfilmer 142 Filme, also gegenüber 1930 41 mehr, die Produktion an Lehr-, Wcrbe- und Kulturfilmen Ist um 465 Filme im Jahre 1931 gegenüber dem Vorjahre gefallen. Die hochkapitalistischen Inter¬ essen. die die Herstellung des Tonfilms bedinger. brachten zwangsläufig einen Rückgang in der Gesamtproduktion an lan¬ gen Spielfilmen. Diese betrug zensiert am 24. 9. 1929: „Land fahren, Nr. 6 und 7 die Filme Stellung vom stummen, lan¬ während des Stummfilms im ohne Frauen", Fellner-Somlo, der Ufa nach dem Klangfilmver¬ gen Spielfilm aui den langen Jahresdurchschnitt 1926-1928 - zensiert am 25. 10. 1929: „Der fahren und Nr. 2 nach dem Ton-Spielfilm ging hiernach in 222. und während der ersten Günstling von Schönbrunn", Lignose-Hörfilm-System herge¬ einem außerordentlich raschen Periode des Tonfilms 1929-1931 Greenbaum, stellt. Zu dem letzteren ist zu Tempo vor sich. im Jahresdurchschnitt 163 Filme, zensiert am 22. 11. 1929: „Dich bemerken, daß der am 5. 8. 1929 Trotz des Rückgangs der Pro¬ ist also um 59 Filme jährlich hab ich geliebt", Aafa, hergestellte Eichberg - Film der duktionstätigkeit an langen zurückgegangen (Tabelle I). zensiert am 13. 12. 1929: „Melo¬ erste Ton-Spielfilm ist, der nach Spielfilmen sind doch die Her¬ Das Jahr 1929 brachte die die des Herzens", Ufa, dem Nadeltonverfahrcn herge- stellungskosten erheblich ge¬ ersten Tonfilme; von der Ge¬ zensiert am 19. 12. 1929: „Wenn stellt wurde. stiegen (Tabelle II). Die Pro-

ERICH POMMER PRODUKTION

BRUNO DUDAY PRODUKTION

PRODUKTION HEINZ HILLE PRODUKTION RABINOVITSCH/ PRESSBURGER

duktion an langen Spielfilmen die während der letzten Jahre brach'en. gab es deren im Jahre bracht. ja im Jahre 1931 sich (im Jahre 1931 nur Tonfilme, der Geltung des stummen Films, 1929 ni-r 1, 1930 auch 1 und im gar nicht an der Produktion be¬ insgesamt 144) ist im Jahre nachdem die Produktion auf Jahre 1931 2 solcher Produ¬ teiligt, dagegen sind verschie¬ 1931 gegenüber 1929 (von 183 jahrelange Erfahrungen zurück- zenten. Diese Großfirmen der dene Neugründungen zu ver¬ Filmen 8 Tonfilme) um 39 zu¬ blicken konnte, sich herausge¬ Produktion 1931 waren die Ufa. zeichnen. rückgegangen. die Herstellungs¬ bildet hatte, wurde durch die welche 19, undDLS., das 11 Ton¬ kosten aber sind für die Spiel¬ filme produzierte Tabelle IV). Dis Beziehungen der Produ¬ filmproduktion (stumm und Ton) risikoreichere Herstellung des zenten der deutschen langen um insgesamt rd. 9 Millionen Tonfilms aufgehoben. Es kommt Von den ersten langen Ton- Spielfilme zu den Verleihern gegenüber 1929 gestiegen. Sie dies deutlich zum Ausdruck in Spielfilmen. die vorstehend na¬ wird auf der namentlichen Zu¬ sind hei Zugrundelegung von 175 000 Mark ic stummen Film durchschnittlich und von 275 000 Tabelk* V. Mark (ür einen Tonfilm (175 000 Produzenten der deutsehen langen Spielfilme und ihre Beziehungen zu den Verleihern im plus rund 100 000 Mark Lizen¬ KaldilderjaJtr l!*:u zen) mit rund 39 250 000 Mil Zahl der lionen für die '44 Tonfilme des Produzent Verleiher Jahres 1931 errechnet worden. Filme : Meter Während hiernach die Herstel¬ lungskosten der Tonfilme des 1. Ufa . 19 Ufa Jahres 1929 nur 2.2 Millionen 2. PLS. 11 28 253 11 DLS 1 5 All«, betrugen. kosteten die 144 Ton¬ 3. Aeo. 7 16146 filme des Jahres 1931 39 250 000 1 2 Bzw (bezirksweise) Mark. 4. Aafa. 6 15 123 6 Aafa Der starke Anreiz, den der 5. Allianz Ton. 5 12 756 1 3 Südfilm 1 2 Bayerische ’>nge Tonfilm auf das Kapital K. Kmelkft. 5 | 1! 577 5 Riverisehe isübte. wird auch deutlich an 4 I 10 172 4 Ver. Star der Entwicklung des Produk- 8. Term. 4 9 749 4 Terra 1 mnsapparates während der I J ^kobf Tonfilmperiode (Tabelle IID- 9. C. H. Weift. 4 ' 9 740 Während des Umstellungsjahres > 1 2 itlzw“ 1929 wurden 83 Firmen gezählt, 10. Super . 3 8 214 3 Super 11. Hegewald. 3 7 097 3 Hegewald welche 183 lange Spielfilme her- 12. Schulz & Wuellner . . 3 6 992 • 1 Mondial ausbrachten. 1930 haben 63 Pro¬ t 2 Bezw duktionsfirmen 146 und 1931 13. L. Stark. 3 6 918 | 2 M.-satro 67 Firmen 144 Filme gedreht. 1 1 Südfilm An der Tonfilmspielproduktion 14. Excelaior. 3 | 6837 3 Bezw waren im Jahre 1929 7 Firmen 15. Kotofilm. 2 5 643 1 1 Aafa mit 8 Filmen. 1930 44 Firmen 1 1 Südfilm 1«. K. Oswald. mit 101 Filmen und 1931 2 Atlas 17. Fellner 4 Somlo .... 2 j 5 257 2 Fellner 4 Somlo 65 Firmen mit 142 Filmen 18. Ariel. 2 5 213 1 1 Term beteiligt. Es ist sehr beachtlich, | 1 Universal d.-.ß während einer Zeit größter 19. R. Eichborg. 2 5 036 2 Südfilm allgemeiner Wirtschaftskrise, 20. Nowik & Roell. 2 4 896 | 1 Stidfilm '930'1«>31, der Produktionsappa¬ ) 1 Märkische rat nicht nur nicht zurückgegan¬ 21. Engels 4 Schmidt . . . 2 4 841 2 Engels gen ist. sondern die Zahl der 22. Gnom Tonfilm .... 2 | 4 728 2 Bezw 23. Ohus. 2 4 648 2 Kristall produzierenden Firmen sich um 24. Gottaehaik. 2 4 633 2 Bezw * 1 vermehrt hat. | 1 Bnverisehc 25. Hisn. 2 4 629 Die Grcßengliederung derFir- | I Mondial men nach ihrer Produktions¬ tätigkeit an langen Tonspiel¬ 26/07. je 1 Film 42 Firmen . . 42 101 880 12 davon: 4 Universal. 3 Bayer, 3 Süd. filmen vermittelt den starken 2 Messtro. Einfluß des Tonfilms, wie er sich 15 je 1 davon: Aafa, Bild 4 Ton. Biograph. Central. IJLS. Dtsch. Fox. Engels. Film- in der Jahresleistung der ein- Kunst, Heros. 1-a ider. Märchen, .Märkische. zelnn Firmen auswirkte (Ta¬ National. Parufa-net, Ver. Star, belle ITT). Die überaus hohe Zahl 15 bezirksweise, danmter 2 Stumme. von Firmen, die nur je 1 bis 2 Filme jährlich produzieren, Zusammen. 144 | 353 873 144 Filme war für die früheste Zeit des 1931 = 67 Firmen 144 Filme. 1931 - 144 Filme, dtv.: 115 durch 28 Verl.. stummen Films charakteristisch; 112 T-.nfil 29 bezirk» w. Jas gleiche Bild ergibt sich jetzt 1930 = 63 Firmen 146 Filme. dar.: 1930 — 146 Filme, dar.: 112 durch 29 Verl., für die e'sle Tonfilmperiode von 101 Tonfili 34 hezirksw. drei Jahren. Im, Jahre 1928. als 1929 = 83 Firmen 183 Filme, dar.: 192!» 183 Filme, dav.: 145 durch 33 Verl.. noch kein langer Ton-Spielfilm 8 Tonfil 38 bezirk»»'. hergestellt wurde, gab es 42 Firmen, die nur 1 bis 2 Filme jährlich herausbrachten, d. s. dem Aufbau des Produktions¬ mentlich aufgeführt sind, haben sammenstellung V deutlich. Die 66 Prozent der Gesamtzahl der apparates. Im Jahre 1928 ist herausgebracht die Ufa 2 und gesamte Verleihtätigkeit, unter Produktionsfirmen; 1929. als die die Zahl der kleineren Firmen, Aafa, Terra, Eichberg, Fellner besonderer Berücksichtigung der ersten Tonfilme erschienen, die nur 1 bis 2 Filme herstellen. & Somlo, Greenbaum und Froe- Einwirkung des Tonfilms auf die waren 88 Prozent des gesamten verhältnismäßig gering, bereits lich je 1 Film. Wie das nament¬ Einfuhr ausländischer Filme, Produktionsapparates — 61 das Umstellungsjahr 1929 bringt liche Verzeichnis der Produk¬ wird behandelt werden, nach¬ von insgesamt 83 — von dieser hierin, wie bereits oben darge¬ tionsfirmen, die während der dem erstmalig in nachfolgenden Gruppe der Kleinfirmen ver¬ legt, eine wesentliche Verschie¬ drei Jahre der Tonfilir.periode Darlegungen die bedeutende treten. und in den beiden Ton- bung, die auch für die beiden an der Herstellung de- langen deutsche Produktion an Lehr- filmjahren 1930 und 1931 gehör¬ Tonfilmjahre 1930 und 1931 Gel¬ Spielfilme und der langen Ton- Werbe- und Kulturfilmen, insbe¬ ten je 84 Prozent und 87 Prozent tung hat. Während im Jahre Spielfilme beteiligt waren, er¬ sondere die Hersteller der lan¬ der Produktionsfirmen hierher 1928 5 Großfirmen gezählt gibt, haben verschiedene der gen Lehr-Wcrbc- und Kultur¬ (Tabelle ITH. wurden, die 10 und mehr Filme altbekannten Firmen überhaupt filme, zahlenmäßig und nament¬ Eine gewisse Konsolidierung, während des Jahres heraus¬ noch keinen Tonfilm herausge¬ lich erfaßt sind.

Inhaltlich herrscht eine Ab iltung gerichtet sind, Präzision und Pünktlichkeit er¬ gariscien Seen geben d« nslung, die deutlich die fal- h heute in der Ufa ein folgt, dafi er von jedem Theatcr- l.e Behauptung widerlegt, daü tergruic für „Magyaren eher Teil der europäi- bcsitzer ir. dem weiter Arbeits-

NAGY „Strich durch die Rechnung" ter Reisch, Herbert Rosenfeld. einzelnen ersehen aann. Felix Salten, Reinhold Schän¬ wenn man einem Unternehmer, spielt im Milieu der Radrenn¬ Ufa-Kulturfilme sind heute zel, Hans Szekeiy, Kurt Siod- das ein solches Material auf den fahrer. Stück für Stück anerkannte mak, A. v. Sonjewski, Freiheri Markt bringt, auch in den Krei¬ Meisterwerke und stellen ohne „Morgenrot', der grolle natio¬ v. Spiegel, Billie Wilder. Fried' sen endlich die Führerstellung Übertreibung das Beste und nale Film, soll ein Denkmal für rieh Zeckendorf, und die Liste zuerkecn!. die sich in nutzlosen die Helden des U-Boot-Krieges ler Kun aonisten, Werner Richard Vollkommenste dar. was auf und zwecklosen Resolutionen ge¬ diesem Gebiet dargeboten wird. werden, das in einem spannen¬ Heymann, Ralph Erwin, W. gen dies oder jenes ergehen, weil sie grolle Leistungen nicht wür¬ den Manuskript, man möchte Goeze, Hans Otto Borgmann. Die kleinen Ein- und Zwei¬ dige t können oder — was noch nach Studium des Manuskrip¬ Erich Bader, die wir hier nui akter haben durchweg in der schlimmer wäre — wollen. tes last sagen, in atemrauhender. unvollständig wiedergeben, zeigt vergangenen Saison beim Publi¬ Tempo gestaltet und abrollec deutlich, welch bewährte Kräfte kum in Berlin und in der Pro¬ D e Majorität der deutschen wird. am Werke sind. vinz freudigen Beifall gefunden. Thea'.erbest tzer abei wird wis¬ Die Namen der Autoren F. An- sen, was dieses Ufa - Programm Die Produktionsleiter Erich Die verbesserte, stofflich und damm, Fred A. Angermayer, tür sie bedeutet. Pommer (fünf Filme), Brune technisch vollendete Form, die Werner Buhre, Kurt J. Braun Duday (fünf Filme), Günther gerade diese Bilder in der neuen Nämlich Sicherung des ttuten Egon Eis, L. Eger, Hans H. Fi¬ Stapenhorst (fünf Filme), Alfred Spielzeit zeigen, wird den Ruf uni grollen Geschäftes auch im scher. Hertha v. Gebhardt, Trude Zeisler (vier Filme) sind weitere der Ufa auf diesen, Gebiet er¬ nächsten Jahre, das sie aus Er¬ Herka, Kurt Heynecke, Rudoll Garantien für die sichere, ganz neut festigen und stärken. Kätscher, Leo Lenz, Robert Lieb¬ fahrung bereits in einer kaum er¬ auf künstlerische Publikumswir¬ warteten Weise im letzten Jahre mann, Kurt Mannheim, Philipp kung abgestellte Arbeit. Wenn die verschiedenen Aus¬ Lothar Mavrino. Gerhard Men im Zeichen det Ufa erzielt haben.

Ucicky, Martin, Zeisler, Siod-, deswegen, weil über Ufa- mak, Lamprecht, Gerron, Berget Deulig-Tonwoche bei ihrer und Hartl iritwirken, treten dann erkannten Qualität kaum

Im Augenblick, w o diese Zei¬ gen die Bilder mit Kiepura und len erscheinen, eröffnet Gene¬ Brigitte Helm aus dem Arbeits¬ raldirektor Ludwig Klitzsch die bericht der Cine-Allianz erwähnt Ufa-Konvention. Uber das, was

iB hier die Forderung Grundgedanke, daß jeder Erfolj nanntem Beiprogramm und jede Anstrengung der Ufa Umfang erfüllt wird, neben dem eigenen Unterneh-

K *&**!£££!?***& V IIIN FACH BUTT V 28 VERLAG SCHERL* BERLIN SWJ68

Berlin, den 20. Juli 1932 Ein Treffer im Erfolgszentrum ,, Schuß im Morgengrauen1*

Mit bewährter traditionel¬ Menschendarstellcr mit Hu¬ ler Präzision geht der erste mor. Klugheit, Glück und Ufa-Film der neuen Spielzeit Komtina.ionsgabe — wird mit einem tadellosen Bei¬ im Gefühl des Erfolgs und programm am ersten Kon- der Sicherheit leichtsinniger, ventionstag in Szene. als das die Praxis eigentlich Absichtlich keines der erlaubt. groben Spitzenwerke, Eine Dadurch aber bekommt Kostprobe der Durchschnitts¬ der Film seine große, atem¬ produktion, die in allen ihren raubende Sensation. Die Erscheinungen jene Zugkraft Verbrecher glauben gesiegt besitzt, die wir für die kom¬ zu Itahen. menden Wochen des wieder- Da rücken Kriminalpolizei einsetzenden Geschäfts sehn¬ und Überfallkommando an. suchtsvoll herbeiflehen. Wird angegriffen und vertei¬ digt. Es entwickeln sich Der ..Schuß im Morgen¬ bildmäßig Szenen, die an den grauen" ist ein Kriminalfilm großen Polizeikampf in nach dem Bühnenstück ..Die .." erinnern, die in Frau und der Smaragd". ihren einzelnen neuen, ori¬ Der Stoff ist in bezug auf ginellen Nuancen mitreißen Spannung schon auf dem bis zum Schlußbild, das uns Theater erprobt und im gefesselte Verbrecher und Film noch konzentrierter, ein glücklich vereintes Paar packender, mitreißender ge¬ zeigt. worden. Es beginnt geheimnisvoll Diese Pointe am Schluß, mit dunklen, unheimlichen, wo Inspektor Brand Irene gespenstischen Naturaufnah¬ Taft als Gattin heimführt, men. Führt gleich in den soll nicht unterschätzt wer¬ ersten drei, vier Szenen mit¬ den. ten in den ersten Fall ein. Es hat. dramaturgisch ge¬ Verwirrt sich schon nach 500 sehen. etwas unendlich Be¬ Mele-n so, daß selbst die ge¬ ruhigendes. daß hier die schicktesten und ausgeklü¬ Liebe siegt. Daß endlich ein¬ geltsten Kombinatoren vor¬ mal der entsagungsvolle Be¬ läufig noch nicht auf den amte nicht mit Resignation Täter tippen können. aus dem Blickfeld verschwin¬ KÄTHE von NAGY. WOLF ALBACH RETTV. KÄTHE HAACK in dem lif •- Tonfilm ..DAS SCHONE ABENTEUER" det. Dann blendet die Frau auf. Besonders, wenn es sich die ohne daß sie es will, mit über dem wirklichen Ver¬ list — er genau so wie die um einen so außerordentlich ihrem Brillanten im Mittel¬ brecher enger zusammen. Kriminalkommissare keine sympathischen Schauspieler punkt steht. Echte und Der erfolgreiche Krimina¬ Klischeefiguren. sondern wie Karl Ludwig Diehl han¬ falsche Verehrer wirbeln delt, der alle inneren und durcheinander. Der berühmte äußeren Vorzüge besitzt, die weibliche Instinkt trügt wie¬ Schuß im Morgengrauen den wirklich populären Film¬ der einmal, wie so oft. Fabrikat und Verleih: Ufa Hauptrollen: Ery Bos, Kari star ausmachen. Ein betrunkener Betrüger Regie: Alfred Zeisler Ludwig Diehl. Theodor Loo>. Seine Partnerin Ery Bos Ton: Klangtilm Fritz Odemar fällt als zweites Opfer. Aber gehört in die Rubrik der er¬ Länge: 2004 Meter. 8 Akte Uraufführung: U. T. Kurfürstend. 1 schon zieht sich das Netz J folgversprechenden Neuent- deckungen. Sie sieht sym¬ (W'.A. Hermann und Herbert Linie. Starker Beifall beim nau so wie die Aufmachung pathisch, scharmant und ele¬ Lippschitt) vorbildlich auf¬ Publikum um fünf und um bewußt auf starke Publikums¬ gant aus. Führt ihre episo- gezogen isu neun Uhr und bei den Teil¬ wirkung gestellt hat. distische Hauptrolle mit An¬ Man sicht ausgezeichnete nehmern der Konvention, E. E. Buder wird seinen stand und Geschmack durch, Photographie, die mit allen die mit den Berliner Theater¬ Wunsch: „Ich suche Liebe, ohne allerdings — vielleicht moderner, optischen Tricks besitzern die Sieben-Uhr- nicht nur Sympathie" be¬ Schuld des Manuskriptes — arbeitet. Erkennt gerade am Vorstellung bevölkern. stimmt erfüllt sehen, denn über die Linie zu kommen, Techniscfen (Bild: Konstan¬ * das Publikum sang schon hinter der die Entscheidung tin Tschet und Werner Bohne, Dankbare Anerkennung leise mit, als Franz Baumann zwischen Routine und Be¬ Ton: Mac Kagelmann und auch für das Zwischenprc,- persönlich vor der Rampe er¬ gabung fällt. Dr. Gerhard Gnldbaum). wie gramm. das uns einen lusti¬ schien. Jedenfalls wirkt sie auf sorgfältig überlegt die Ufa- gen Einakter aus der Pro¬ das Publikum, das im übrigen Filme auch diesmal aufge¬ duktion Heinz Hilles zeigt von Hermann Speelmans und zogen urd durchgearbeitet Es handelt sich hier um Resultat des Abends: Zwei Kurt Vespermann mitgeris¬ sind. einen der netten, liebens¬ Startschüsse, die das Kennen sen wird, die in dieser Tra¬ Alfred Zeisler sichert sich würdigen und amüsanten um die Gunst des Publikums gödie für den humoristischen als Produk tionslciter und Re¬ Sketches, in denen diesmal in der neuen Saison mit Einschlag sorgen, die den gisseur auch für die neue Franz Baumann, der beliebte einem Knalleffekt einleitetcn, ganzen Film freundlich auf¬ Saison seine Position in der und populäre Rundfunktenor, der tief auf das Publikum lockern und für Ruhepunkte ersten Reihe. seine Arien ins Publikum wirkte. zwischen den bewegten, Rudolph Kätscher und die schmettert. Der den Freunden ces spannenden Verwicklungen Brüder Eis erhalten den Man soll diese Filme nicht Films deutlich zeigte, daß die sorgen. ersten Punkt auf der Erfolgs¬ überschätzen. Aber es muß nächste Saison im Ufa-Zei¬ * liste der Autoren in der kom¬ gesagt werden, daß sie in chen noch Besseres, Schla¬ Ein Film, der. wie das bei menden Spielzeit. ihrer Art große Schlager genderes und Wirksameres der Ufa selbstverständlich * werden können, weil man bietet als der verflossene ist, im Architektonischer. Erfolg auf der ganzen die musikalische Auswahl ge¬ Zeitraum.

Um die patentfreie Herr Dr. Goldschmidt über Apparatur Zensierte Amlandfilme Rechtsfragen. Die Terra-Vertreter zeigten Herr Haro van Peski, der be¬ Xus dem üblichen Monats¬ unddreißig Bildern, die in deut¬ kanntlich von Lignose-Breusing bericht der Tobis über die zur schen Ateliers gemacht wurden, sich über die Pläne der Terra sogenannte patentfreie Appara¬ Zensur gelangten Filme ist die die fünf Bilder ab, die in Gei¬ durchaus befriedigt und hoffen turen bezogen hatte, deren Be¬ interessante Tatsache ersicht¬ selgasteig für Emelka, Reichs¬ auf ein sicheres und gutes Ge¬ nutzung unter nicht ganz ge¬ lich, daß im vergangenen Mo¬ liga und Leo-Film hergestellt schäft. nicht nur für ihre Ver¬ klarten Umständen von den nat Juni zehn Auslandfilme worden sind, so ergibt sich für tretung, sondern auch für die Theaterbesitzer. neuen Geschäftsführern, die der zensiert sind, von denen neun Berlin eine Summe von 27 Bil¬ Tobis nahestehen, durch einst¬ Filme amerikanischen Ursprungs dern. Lichtspirl -Theater- weilige Verfügung untersagt ist, Davon ist fast die Hälfte, gibt jetzt bekannt, daß er in In dem gleichen Zeitraum gin¬ nämlich 13, in Neubabelsberg G. m. b. H., Hamburg kürzester Frist in der Lage sein gen fünf deutsche Bilder durch und Tempelhof gedreht und un¬ Zu der Mitteilung über die wird, patentfreie Apparaturen die Zensur, ein Verhältnis, das gefähr ein Viertel in den Jofa Zahlungseinstellung der „Emel- ka-Thealer-A.-G.“ bittet die zu mäßigen und den Verhältnis¬ sich selbstverständlich im Laufe Anlagen. Licbtspiel-Theater-G. m. b. H.. sen angepaßten Preiseu der In¬ der Monate ändern wird. Der Rest verteilt sich auf Hamburg, um Veröffentlichung dustrie zur Verfügung zu stellen. Immerhin aber zeigt sich, daß Efa, Staaken, Froelich-Atelier nachstehender Erklärung: Man wird diese Mitteilung die ausländischen Firmen sich und Grunewald. „Die I-ichtspiel-Theater-G. m. mit ganz besonderem Interesse in dieser Saison rechtzeitig mit An den Nachsynchronisatio¬ b. H„ Hamburg, als Inhaberin zur Kenntnis nehmen und ge¬ Material eindecken, um zum nen ist zu zwei Dritteln die Jofa, der Kirotheater Passage-Thea¬ spannt auf die ersten positiven eigentlichen Saisonbeginn genau zu einem Drittel der National¬ ter, Emelka-Palast, Kursaal- Tatsachen warten. so auf dem Flan zu sein wie hof beteiligt. Lichtsp:ele und Kammerlicht¬ spiele, die in Hamburg unter Es handelt sich hier natürlich, die deutscher Firmen. Neu angekündigt sind zwölf dem Begriff .Emelka-Theater' wie ausdrücklich bemerkt sei, An fertigen und in Arbeit be¬ Filme, für die Ateliers in der bekannt sind, hat mit der be¬ um Aufnahmerpparaturen. wäh¬ findlichen Spielfilmen werden zweiten Hälfte Juli oder An¬ richteten Zahlungseinstellung der rend Zeiss-Ikan jetzt auf dem zweiunddreißig Bilder genannt. fang August belegt sind. Emelka-Theater-A -G. nichts zu Prozeßweg die Frage der Pa¬ Dazu treten drei Nachsynchroni¬ Mit der Fertigstellung dieser tentfreiheit für gewisse Wicder- sationen, so daß sich die Zahl Bilder ist Ende August, späte¬ Die Bezeichnung der genann¬ gabeeinrichtungen klären will. der neu zur Verfügung stehen¬ stens Anfang September zu ten Lichtspielhäuser in der Re¬ Hoffentlich führt man in den den fertigen Auslandbilder auf rechnen, so daß zunächst ein¬ klame usw. als ,Emelka-Thea- hier skizzierten Fällen tatsäch¬ ter' hat ihren Grund lediglich vierzehn erhöht. Das sind mal mehr als genügend Ma¬ darin, daß der Emelka-Konzern lich die Verfahren bis zur letz¬ 45 % der fertiggestellten deut¬ terial für den deutschen Markt (Münchener Lichtspielkunst ten Instanz durch und über¬ schen neuen Fabrikation. für die ersten Monate zur Ver¬ A.-G.) an dem Hamburger Un¬ rascht nicht wieder die Indu¬ Rechnet man von den zwei- fügung steht. ternehmen beteiligt ist, wobei strie mit Vergleichen, bei denen aber die Majorität der Anteile Fabrikant und Theaterbesitzer im Besitz einer Hamburger die Leidtragenden sind. Erfolgreiche Terra-Konvention Gruppe ist. Die Lichtspiel- Theater-G. m. b. H., Hamburg, DLS. verpflichtet Dr. Wend¬ Wie wir erfahren, hat auch Filme: „Das Lied der schwar¬ ist ein in jeder Beziehung voll¬ hausen. die Terra-Konvention einen er¬ zen Berge", „Das Meer ruft“, ständig selbständiges Unterneh- Das DLS. verpflichtete Dr. folgreichen und glücklichen Ver¬ „Schatten über der Grenze", Fritz Wendhausen für die Regie lauf genommen. „Im Wald und auf der Heide" des DLS.-Films „Aus dem Tage¬ Man hörte Referate der lei¬ und „Schritte in der Nacht", Der Film „Fidele Razzia" buch einer Frauenärztin", der tenden Herren derjenigen Fir¬ herausbringen wird. Die Kol¬ (Regie: Richard Royce) ist bis¬ den Haupttitel „Das erste Recht her für folgende Länder ver¬ des Kindes" führen wird. Mit men, die ihre Produktion im lektiv-Film zeigte bereits Sze¬ Rahmen des Terra-Programms nen aus ihrem ersten Werk kauft worden- Rumänien. den Aufnahmen des Films, des¬ Schweiz. Dänemark, Belgien. erscheinen lassen. Die Eido- sen Manuskript Thea v. Harbou „Die Eulenspiegel". Randstaaten. Holland und Ko¬ schrieb, wird im August be¬ phon gab bei dieser Gelegen¬ Herr Redmann verbreitete lonien. Weltvertrieb: Colum¬ gonnen werden. heit bekannt. daß sie fünf sich über den Bestellschein und bia-Tonfilm. Die groije Ufa-Konvention Vor über 300 Mitarbeitern um 10 Prozent gesunken, weil Selbstverständlich rechnet die Das gute wirkungsvot'e Film des Konzerns aus dem Inland die Preise mit Rücksicht auf Ufa wieder mit einer Dividen¬ Programm, sc meinte der Red und dem Ausland begann heute die traurige Lage unseres Vol¬ denausschüttung.* die vielleicht ner, hätte sich trotz der Welt die Ufa-Konvention mit den von kes erheblich hätten gesenkt gegen das Vorjahr etwas gerin- krise sehr viel fester behaup¬ uns bereits gestern angekün- werden müssen. tet. als man annehmen könnte. digten Referaten der leitenden Daß der deutsche Tonfilm Schließlich stellte General¬ Das ln- und Auslandgeschäit Ufa-Männer. seine Zugkraft nach wie vor be¬ direktor Klitzsch. immer mit in¬ der L'fa sei. wie zahlenmäßig Nach einer Begrüßung der sitzt und sogar verstärkt besitzt, teressanter volkswirtschaftlicher dargelegt wurde, Umsatz- und Erschienenen durch Direktor zeigt sich am deutschen Ver¬ Begründung, fest, daß der Ufa- ergebnismaßig befriedigend fie- Alexander Grau hielt General leihergebnis. das die Rekord- Tonfilm heute im europäischen direktor Klilzsch die mit großer ziflern des Tonfilmjahres 1930-31 Ausland an erster Stelle stehe. Er untersucht dann, inwieweit Spannung erwartete Ansprache. wiedererreicht habe. Er betonte abschließend, daß sich die besonderen Vertriebs - Es zeigt sich bereits jetzt, daß Das Auslardgeschäft hat sei¬ man gerade mit Rücksicht aut technischen Maßnahmen bei der die wichtigen und wertvollen nen Eingang um 45 Prozent die guten Beziehungen zu dem Zentrale und bei den einzelnen Ausführungen stärkste Reso¬ vergrößert. Ausland Wert darauf lege, daß Geschäftsstellen bewährt hatten. nanz in der In- und Auslands¬ Dieser betrag brachte den man. wie auch in anderen euro¬ Stellte dann die Aufgaben presse landen. Ausgleich für die Mindercrgeb- päischen Ländern, eine nationale des Inland- und Auslandver- Ludwig Klitzsch ging aus von nissc der technischen Anstal¬ Tonfilmindustrie auf fester, star¬ leihs für 1932-33 fest, die in der dem Optimismus, den die Ufa ten, Ateliers und Kopierwerke, ker Grundlage aufbaue. Hauptseche darin bestünden von Anfang an in die wirt- die ungünstig abschließen mu߬ Das deutsche Kon.ingent. das genau bezifferte Umsätze bei -chaftliche Entwicklung des ten. weil infolge der ganzen Ent¬ auf der Linie der auch von an¬ Einhaltung ganz bestimmter L:n- Tonfilms gesetzt hat. wicklung eine verringerte Be¬ deren europäischen Ländern ver- kastensätze zu erzielen. Zeigte, wie dieses Vertrauen schäftigung für fremde Filmfir¬ anlaßten Schutzgesetze liegt, läßt Befördere* Interesse fanden in die Weiterentwicklung reiche men und die bekannten großen dei ausländischen Filmindustrie die Ajsfüh-ungen über Amerika, Früchte getragen hat, und be¬ Preisermäßigungen eingetreten durchaus die Tür offen. Es be¬ das augenblicklich überall in tonte mit Recht, daß die Äuße¬ stehe nach wie vor die auch Europa in die Verteidigung zu- rungen bei einer Theater¬ Der Umsatz in Industrie- und der L'la durchaus erwünschte rückgcdrängt worden sei. aber besitzertagung, die den Tonlilm Reklame-Tonfilmen körnte ge¬ Mögl-chkeit. dem deutschen Volk allem Anschein nach eine wohl- in den Augen des Publikums steigert werden und erbrachte die wichtigsten and bedeutend¬ überleg e Offensive zur Zurück¬ diskreditieren müßten, absolut dadurch erhöhten Gewinn. sten Filmschör Zungen der aus¬ eroberung der europäischer. falsch und mißverständlich Märkte einleiten wolle Die Betätigung der Ufa auf ländischen Filmindustrie zu¬ Anschließend sprach Direktor dem Gebiet des Musikalier ver- gänglich zu machen. Selbstverständlich betonte Ernst Hugo Correll. Er führte lages und die Verwertung de' Ob im übrigen das deutsche Ludwig Klitzsch auch, daß sich aus, difi derjenige, der Filme das deutsche Lichtspieltheater Musikrechte durch Schallp'atten Kontingent so bleiben könne wie brachte gleichfalls größere Ein¬ es ist, bleibt abzuwartcu. produziert, sich bei der Man¬ in einer Krise befinde. Aber nigfaltigkeit des Geschmacks nahmen und befriedig znde Man dürfe aber in die Regie¬ daran sei nicht der Tonfilm immer n der Verteidigungsstel¬ Nettogewinne. rung das Vertrauen haben, da 3 schuld, sondern die Übersetzung lung befindet. Die Liquidität der Jia be¬ notwendige und berechtigte Ab¬ einzelner Städte mit Kino¬ Die Ufa ist ein Unternehmen, trug am Schluß des letzten Ge¬ änderungen jederzeit zu errei¬ platzen. die erdrosselnde Wir¬ das seine Erzeugnisse auf dem schäftsjahres 8,5 Mill onen RM chen sein würden kung der Lustbarkeitssteuer und Weltmarkt absetzt. Tausende gegen 9,2 Millionen RM am Nach diesenDa* legungen sprach die gesunkene Kaufkraft des von deutschen Arbeitskräften Direktor Wilhelm Mevdara Uber einzelnen Kinobesuchers. Schlüsse des vorletzten Ge¬ erhalten Beschäftigung, aber nur schäftsjahres. die Filmvertriebswirtschaft der Er meinte, daß mit derarti¬ dann, wenn die Ufa ihre Filme Dazu ist zu bemerken, daß im Ufa im alten und im neuen Jahr. gen Äußerungen, wie sie damals auch auf dem Auslandsmarkt letzten Geschäftsjahr zum Zweck Er ging bei seinen . Kuck bl tk- in jener Versammlung gefallen absetzen kann, was wiederum der früheren Fertigstellung der ken und Ausblicken" davon aus, sind, der Ast abgesagt würde, nur möglich ist, wenn sie eine auf dem das deutsche Lichtspiel¬ neuen Produktion wesentliche daß die Ufa bei Betrachtung der entsprechende Zahl ausländi¬ Mehrbeträge aufgewendet wor¬ gewerbe sitzt. Dinge mit besonderem Recht von scher Mitarbeiter von Fall zu den sind und daß die Restver¬ Festzustellen sei, daß es dem den Erfahrungen des letzten Jah¬ Fall heranzieht. pflichtungen gegenüber der res ausgehen könne, weil selbst Siegeszug und der ungeheuren Gelegentliche Angriffe gegen Klangfilm in Höhe von 2,25 Mil¬ Popularität des Tonfilms zu in einer so schweren, unüberseh¬ die ganze Art unserer Filme lionen RM völlig abgedeckt baren. schwankenden Zeit Er¬ danken sei, wenn die deutsche sind unberechtigt, weil die Be¬ sind. folge erzielt worden seien. Filmindustrie über die krisen¬ völkerung unter dem Druck der haften Zeiten und die schweren undurchsichtigen Lebensverhält¬ Sonderlasten hinweggekommen nisse sich nach Ablenkung sei. Er verwies auf die statisti¬ Allerdings dämmert heute eine schen Ergebnisse der inter¬ Hoffnung auf sichere Neuge¬ nationalen Fi'.mwirtschaft. die staltung. Es ist notwendig, daß diese grundsätzliche Behaup¬ der Film diese Entwicklung tung im einzelnen klar erwie¬ fühlt. Wir kommen deshalb sen. Betonte, daß die Höchst¬ dazu. Filme zu schaffen, in leistungen von der Produktion denen nicht einfach ein ablen¬ noch lange nicht erreicht seien. kender Vorgang gezeigt wird, Eine Tatsache, die in weitesten sondern in denen Fragen ge¬ Kreisen erkannt und anerkannt stellt werden, die wir beant¬ würde und uns laufend neue worten müssen. Besucherschichten zuführe. Wir wollen in Zukunft im Das würde bewiesen durch Film Menschen sehen, die posi¬ die Tatsache, daß die Ufa- tive und klare Ziele verfolgen. Theater im letzten Jahr von Ob das in Gestalt eines ernsten rund 1.5 Millionen mehr Be¬ Dramas, eines heiteren musika¬ suchern aufgesucht worden lischen Lustspiels geschieht, ist seien als im Vorjahre. gleich. Auf alle Fälle muß es Allerdings seien die Einnah¬ im Zusammenhang mit der ge¬ men der Theaterbesitzer trotz samten Strömung der Gegen¬ dieser erhöhten Besucherzahl wart stehen. Der Weg dahin erfordert das damer Flatz vor den Vertretern Tochtergesellschaft der Ufa er- ausgebilJet, dessen Auswirkung beste Schauspielermaterial, den der Tt ging zurir Vorführung.Vorführung hielt die Ufa-Filiale Amster- dem gesamten deutschen Film¬ überlegenen Regisseur und vor Begeister. folgte man dem bun-bun¬ dam. schaffen zugute kommt. ten un f spannungsvollenmgsvollen Ge- Zum Schluß wurde die Stif-

erweitertem Erfolg begleitet seine Lehren für die Zukunft". sich seit Bestehen des Tonfilms zu helfen. Besonders ausführ¬ Direktor von Thenoald behan¬ in stärkster Weise für ihr. ein¬ lich behandelte Direktor Grau delte die wesentlichen Verschie¬ gesetzt hat. Besonderes Augen¬ die Frage der Bühnenschau. bungen, die in Bedeutung und merk richtete der Referent auf Die regelmäßige Einfügung der Produktionsassistent Heinz Ertragsfähigkeit der einzelnen die Beziehungen der einzelnen Bühnenscnau in das Programm Hille sprach dann über die Märkte im abgelaufenen Ge¬ Theaterbesitzer zu ihrer ört¬ der Lichtspieltheater sei nur in Filme der neuen Produktion. schäftsjahr zu verzeichnen sind, lichen Presse. Auch hier ist, den seltensten Fällen gerecht¬ Charakterisierte ihre Themen soweit ihre Rückwirkung auf die selbst in der mittleren und klei¬ fertigt. und Mitarbeiter. Er deutete an. Verkaufspolitik der Uta sich be¬ neren Presse des Reichs, die ur¬ Die Attraktion des Pro¬ daß der Ufa als das Wichtigste merkbar machte. sprünglich vorhandene Ableh¬ gramms ist und bleibt der erscheine, neue geistige Men¬ Unter Darlegung genauen Zif- nung einer künstlerisch ernsten Hauptfilm, auf dessen sorgfäl¬ schen heranzuziehen, die ein ernmaterials wurden die Er- Wertschätzung gewichen. tigste Propagierung der grüßte besonderes filmisches Gefühl ge misst der Ufa-Niederlassun¬ Auch im Ausland, mit Aus¬ Wert zu legen ist. Ferner sei mitbrächten. gen in den wichtigsten europäi¬ nahme von Amerika, wo man zu bedenken, daß bei Einfü¬ schen Ländern behandelt und dem deutschen Film gegenüber gung von Bühnenschau dem ESÄ!**'** V IIIM FACH BLATT V ■M VERLAG SCHERL* BERLIN SW68 !3-

Berlin, den 21. Juli 1932 Nummer 141 Rettung durch Qualität Randbemerkungen zur Ufa-Tagung

Man muß der Leitung der lich eine vernünftige Steuer¬ Ufa ganz besonders dankbar politik den Weg zur Ren¬ sein, daß sie aus Anlaß ihrer tabilität frei machte. großen Tagung der Öffent¬ Der Kampf in dieser Be¬ lichkeit einmal Zahlen unter¬ ziehung muß. wo auch nur breitet hat, die deutlicher als irgerdzine Aussicht ist. im¬ alle Beschlüsse und Resolutio¬ mer wieder auf ge nommen nen zeigen, daß die Kettung werden. Es darf kein Mittel der deutschen Filmindustrie unversucht bleiben, aber es — wenn man das prätentiöse muß doch bei der Kalku¬ Wort überhaupt gebrauchen lation davon ausgegangen darf — nur in einer starken werden, daß in absehbarer qualitativen Steigerung der Zeit wenig oder so gut wie Leistung zu suchen und zu gar nichts erreicht wird. finden ist. Wir müssen unsere Be¬ Die Ufa-Theater, die sich, triebe so rentabel wie mög¬ wenn man von der eigener. lich gestalten und müssen, Produktion alisieht. schlie߬ dem Beispiel der Ufa fol¬ lich ihren Spielplan auch gend, auf den zweiten Schla¬ aus den Erscheinungen des ger und die Bühnenschau Marktes zusammensetzen verzichten. müssen, haben im letzten Hier werden wieder die Jahre einen Minderertrag berühmten Einwendungen von 10 Prozent gebracht. kommen, daß die Ufa hier und da zwei Schlager spielt Das ist, wenn man die odei an einem oder dem an¬ großen Umsätze berücksich¬ deren Platz dem Filmpro¬ tigt. eine ganz respektable gramm Bühnennummern hin- Zahl. Aber sic ist doch nicht zufügte. so, daß ein Einzelunterneh¬ Diese Einzelfälle spielen men nun plötzlich gegenüber zunäenst bei der Betrach¬ dem Zustand des vorigen tung der Gesamtsituation, Jahres ganz verzweifeln auch wenn man die rund müßte, nur weil sich die Zeit¬ hundert Ufa -Theater zu¬ verhältnisse so ungeheuer grunde legt, kaum eine Rolle. verschlechtert haben. mehr frequentiert worden tnedigend lösen läßt. wen>. Wir wissen aus genauer Gewiß, auch bei der Ufa als im Vorjahr. nicht in dem einen oder dem Kenntnis der Verhältnisse, müßten die Preise erheblich Dieser Zuwachs ist. wie anderen Fall ein allzu großes daß die Ufa nur da den gesenkt werden. Aber es ausdrücklich bemerkt sei. Platzangebot jedes rentable zweiten Schlager cinfügt. wo gelang diesem führenden nicht eine Folge der Silz- Geschäft von Haus aus un¬ sie von der Konkurrenz Konzern, die Preissenkung, platzstcigerung. sondern zu möglich macht. dazu gedrängt wurde. die einen viel größeren Pro¬ einem ganz erheblichen Teil Es muß natürlich hier ein¬ Wir können auf Grund ge¬ zentsatz ausmachte als der tatsächlicher Mehrbesuch in¬ geschaltet werden, daß die nauer Kenntnis der Dinge effektive Minderertrag, durch folge gut ausgewählter und ungeheure Belastung des versichern. daß vorüber¬ erhebliche Besuchssteigc- hochwertiger Darbietungen. Kinogewerbes, vor allem die gehende Preissenkungen un¬ ning fast ganz auszugleichen. Es scheint also, als ob die erdrückende Luscbarkeits- ter das allgemeine Niveau Wie Generaldirektor Lud¬ Programmbeschaffung sich steuer. die Entwicklung Maßnahmen waren. die wig Klitzsch auf Grund einer für einen kleinen Teil der hemmt und lähmt. durch Dispositionen freier genauen Statistik mitteilte, deutschen Lichtspielhäuser Wir kämen viel weiter Lichtspielhäuser im gleichen sind die Ufa-Theater von tatsächlich, wie es hier im¬ und könnten ruhiger in die Bezirk heraufbeschworen rund \% Million Besuchern mer schon gesagt wurde, be- Zukunft blicken, wenn end¬ Wir haben erst vor kurzem oder t>0 Plätze abschließt, ren Plätzen, die hie.' ja die Auffassung, daß der Ruf an einem Fall aus dem We¬ etwas günstigere Bedingun¬ hauptsächlich in Betracht nach bedeutender Steigerung sten des Reiches nachprüfen gen bewilligt, kann bei der l onimen. unumwunden zuge¬ der hilmzahl unangebracht klinnen, dali tatsächlich die grundsätz ichcn Erörterung geben wird. und nur unter Verkennung Ufa nur dann zu Kampf- der Fra»-: ausschalten, weil Die erhebliche Besuchs- der kaufmännischen Grund¬ preisen greift, wenn es un¬ dieser KcnzernratK.lt für den sleigerung in den Lfa-Thea- lage der Gcsamtindustric er¬ bedingt notwendig ist. und Verleiher wieder doppelt da¬ lern zeig1 im übrigen weiter folgt. daß das lediglich nur zu dem durch eirgebracht wird, daß einleuchtend, daß der Schrei Die Schlußfolgerungen aus Zweck geschieht, die Außen¬ er für eine große Zahl von nach größerem Filmangebot diesen praktischen Ergeb¬ seiter wieder in die reguläre Plätzen nit einer Stelle ver¬ doch nicht so ernst zu neh¬ nissen zu ziehen, erübrigt Eintrittspreisphalanx zu¬ handelt und ahrechnet und men ist. wie das manchmal sich. Sie liegen für jeden, rückzuzwingen. dali im speziellen Fall eine verlangt wird. der die Situation objektiv Wer das bisher nicht ge¬ Sicherheit für die tatsäch¬ Es läßt sich nicht leugnen, überblickt, klar auf der Hand. glaubt oder bestritten hat. liche Bezahlung vorhanden daß der einzelne Kinobe¬ Es ist wichtig, daß diese möge freundlichst die Aus¬ ist. die man nach den Er¬ sitzer. vorausgesetzt, daß er führungen des Direktors fahrungen des letzten Jahres nicht zu denen gehört, die hestslellungen gerade in die¬ Grau nachlesen. die er vor¬ doch woh nicht überall ver¬ das Platzangebot unnötig sem Augenblick erfolgen, wo man wieder gegen die Kon- gestern vor den Ufa-Thea- zeichnen kann. und leichtfertigerweise über tingenlverordnung Sturm terieitern machte, die eine Dieser Ersparnis an Leih¬ das reguläre Maß erhöhten, generelle Anweisung für die prozenten steht im speziellen im abgelaufenen Jahr ge¬ läuft, ehe sich überhaupt herausgestellt hat. ob die ge¬ Praxis, nicht etwa eine diplo¬ Fall im übrigen auch eine nügend Material vorgefunden äußerten Befürchtungen tur matische Geste darstelltcn. verstärkte Reklame gegen¬ haben muß. einigermaßen berechtigt sind. Dieses allgemein bestaunte über. die sich besonders in Wenn die Ufa. die an einer und vielbesprochene günstige den größeren Städten wieder Reihe von Plätzen mehrere Es wurde hier schon mehr¬ Ergebnis ist im übrigen er¬ in einen Vorteil für die Nach- Theater besitzt, sich mit Ma¬ fach darauf hingewiesen, zielt worden. obwohl die spielcr verwandelt, die un¬ terial eindecken konnte, das daß das jedes Jahr um die L fa — besonders bei ihren ter Umständen Besucher aus ihr erheblichen Itesucherzu- nämliche Zeit geschieht. eigenen Filmen. die das einer Propaganda ernten, wachs brachte, muß das un¬ Aber cs ist beruhigend, an günstige Ergebnis wesentlicl die das Großtheater gesät serer Auffassung nach zu¬ einem Beispiel aus der beeinflußten — die allge¬ hat. mindest an den konzern Praxis zu sehen, daß der¬ mein üblichen Leihprozente Das ist keine Behauptung, freien Plätzen jedem anderen artige Proteste zumindest abzuführen hat. die aus dem hohlen Faß ge¬ auch gelingen. verfrüht sind und darum Daß man einer Theater¬ schöpft ist, sondern eine Es bestätigt sich an dem nicht allzu tragisch genom¬ gruppe. die gleich für 50 Tatsache, die in den größe¬ Ufa-Ergebnis wieder erneut men zu werden brauchen.

Der zweite Tag der Ufa «Konvention Der weitere Verlauf der Ufa- Der Nachmittag wurde durch die französischen Herren die Kalbes über „Zentrale. Ge¬ Konvention zeigt ein umfassen¬ Vorführung des Films „Das für sie in Frage kommende be- schäftsstellen und Kundschaft". des Eindringen in die Praxis schöne Abenteuer" eingeleitet, snndereßearbeitung von..Mensch Die Ausländer hörten Ausfüh¬ der einzelnen Sparten. an die sich eine Reihe vonVoi- ohne Namen" und die franzö¬ rungen Dr. Kahlenbergs über Die Theaterleiter hörten trägen über die Tonfilmtechnik sische Version von .Das schöne das Thema „Soll und Ist im Abenteuer". morgens einen Vortrag, der das lOber-Ing. Kemna), über Far¬ Verleihgeschäft", während die Um 6 Uhr verhandelten die Theaterleiter im Kaisersaal über Thema behandelte: „Wie ist die benfilm. Tonfilm und plastischen schwierige Lage im Thtaler- Film jDirektor Waschneck) an- einzelnen Sparten wieder ge¬ Reklame- und V erwaltungsfragen geschäft zu überwinden?" Zu scbloß. trennt im Hotel Prinz Albrecht. diskutierten. gleicher Zeit besprach der Ver¬ NX ährend dieser Zeit sahen Vor den Verleihern sprach Dr. leih unter Leitung von Dr. Kah¬ Abendessen sah man um 9.13 lenberg die Arbeit von U’aleih Uhr „Mensch ohne Namen" im verflossenen und kommen¬ im Uia-Palast am Zoo. den Geschäftsjahr. Auch der zweite Tag brachte interessante Anregungen, die Im kleinen Festsaal referierte zu lebhaftem Meinungsaus¬ Direktor Karol über Erfahrun¬ tausch führten und die die Ein- gen und Aussichten in Zen¬ ne.tlichkeit des Uia-Geschäfts tral-, Ost- und Süd-Europa, in der ganzen Welt weiter wahrend sieb die Herren aus sichern und auch für die kom¬ dem französischen Gebiet die mende Saison gewährleisten. französische Version von „Schuß im Morgengrauen" im großen Vorführungsraum des Ufa- Heute: Ludwig Klitzsch Hauses ansahen. im Rundfunk Später referierte Dr Kahlen¬ Als Finale der großen Ufa- berg vor den deutschen und Tagung spricht Generaldirektor ausländischen Verleihern über Ludwig Klitzsch über das The¬ allgemein Wissenswertes aus ma „Der Film als nationaler der Verleihpraxis, wobei eine Kulturfaktor' heute. Donnerstag, Reihe grundsätzlicher Fragen abends 7.35 Uhr, im Rundfunk. behandelt und diskutiert wurde. Den Teilnehmern der Ufa- Gegen Mittag besichtigte man Tagung, die um dieselbe Zeit in die Afifa-Kopieranstalt und den den Ufa-Ateliers Neubabelsberg Ufa-Betrieb in Tempelhof. wo versammelt sind, wird diese man auch gemeinsam das Mit¬ Rede durch Lautsprecher über- tagessen einnahm. Das Schicksal des Capitols Frankfurter Optimismus Das neue Messtro- Wie wir von zuständiger Stelle Programm erfahren, bestätigt es sich, daß .-Korrespondenten. Direktor Lederraann \on der das Capitol Berlin zunächst in Die Sladt Frankfurt rüstet Ber Teil der Kinos allein oder Messlro hat sämtliche Filial¬ die Verwaltung der Tolirag zum Sängerfest, der Landesver¬ doch in der Hauptsache mit leiter und Vertreter aus dem ubergeht, die das Theater aui band der Lichtspieltheater - Be¬ Arbeitslosen als Besuchern rech¬ Reiche zu einer Bespiechung Grund eines alteren Vertrages sitzer hat kurz zuvor seine nen miß. über das neue Messtro-Pro- übernimmt. der anscheinend Mitglieder nochmals nach Frank¬ Das Kapitel Stempelgebühr in gramm für F'icitag und Sonn¬ durch die Entwicklung der letz¬ furt berufen. — im Mittelpunkt Hessen wurde erneut durchge¬ abend dieser Woche nach Ber¬ ten Tage nicht berührt wird. der Tagung stand die politische ackert. Dort, als einzigem deut¬ lin berufen. Die Tolirag wird aber nach Lage bzw. eine ausführliche Er¬ schem Staat, wird bekanntlich Das Programm, das im Laufe unseren Informationen bereit örterung. was die Kinoindustrie noch eine Sondergebühr erho¬ der nächsten Woche ver .ffenl- sein. bei einer befriedigen¬ ben. eine Art von Spielerlaub¬ den Klärung de- Situation mit vom neuen Reichstag zu er¬ warten habe. — Eigentlich zum nis. die aus der Zeit herrührt, einer Keihe anderer Groliunter- ersten Male zeigte der Vorsit¬ da die Kinos noch ambulant nehmen, die sich heute in der zende Maller einen gewisser w aren und mit den SchteUbuden, Emelka-Kette befinden, so zu¬ Karussels. Schiffschaukeln usw. Privatclearing und Translcr- sammenzuarbeiten. da« nach Optimismus Die Parteien hät¬ ten endlich erkannt, daß der auf einer Stufe standen. Der moratorium in Österreich. außen wieder ein einheitliche» Die österreichische National¬ Film eine Macht sei. die man Vorsitzende Matter, der sich seit Eme'ka -Theatergebilde ent¬ Jahren um vollkommene Ab¬ bark hat. worauf hier noch nicht durch unsinnige Besteue¬ einmal hingew iesen werden soll, steht. schaffung dieser ungesetzlichen Ob und inwieweit sich diese rung unterdrücken oder gar den Giro- und Kassenverein mit untergehen lassen dürfe. — Die Stempelsteuer bemüht, glaubt der Organisation einer amt¬ Absichten verwirklichen lassen jetzt einen Teilerfolg versprechen ist natürlich vom Verlauf der NSDAP, wolle sofort nach Zu¬ lichen Vermittlungsstelle tur zu können, der auf e,ne starke, den Privatclearing beauftragt, Verhandlung mit den heutigen sammentritt des neuen Reichs¬ tags einen Antrag einbringen baldige Herabsetzung der Stem¬ weil trän versuchen will, auf Gläubigern abhängig und hängt diese Weise die Verwertung aui Abänderung der Reichsver- pelsteuer ir. Hessen hinausläuft. mit dem Schicksal der Emelka Wieder fallen scharfe Worte von Eaporidevisen zu erleich-

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Berlin, den 22. Juli 1932 Nummer 142 Proteste, die nichts erreichen Wie aus Wien gemeldet rnd seine Wellverbreitung wird, gehen die Protestaktio¬ eine unerhört intensive nen der österreichischen und umfangreiche Kulturpro¬ Filmschaffenden in Deutsch¬ paganda für unser Land ge¬ land. ohne daß eigentlich trieben — haben bei Millio¬ noch eine aktuelle Veranlas¬ nen Menschen aller Rassen sung dafür vorliegt, in einem Österreich populär gemacht, Tempo weiter, daß man sie eine Leistung, die — in Zif¬ beinahe als Propaganda¬ fern ausgedrückt — den Ge¬ aktion zur Hebung der Popu¬ samtwert der österreichi¬ larität der mehr oder weni¬ schen Warenausfuhr bei wei¬ ger beteiligten Österreicher tem überschreiten dürfte." in ihrer Heimat ansehen Höchste Erregung und Er¬ bitten ng bei den Österrei¬ Die Wiener Zeitungen brin¬ chern in Deutschland wird gen einen langen lestgestellt. die man nur mit Hilferuf der österreichi¬ Mühe schen Filmschaffenden in „vor unbesonnenen Schrit¬ Deutschland, ten“ der durch einen persönlichen hätte zurückhalten können. Besuch von zwei Delegier¬ Schließlich wird sogar noch ten. den Herren Teddy Bill die Rechlsangleichung zi¬ (Schauspielerl und Ernst An¬ tiert. auf das gemeinsame gel |Autor), beim Bundes¬ Urheberrecht verwiesen und kanzler unterstützt wurde. wieder die nicht uninter¬ Sie haben eine Denkschrift essante Behauptung aufge- überreicht, in der unter an¬ stelll. daß die Österreicher derem behauptet wird, daß am Aufbau und an der Welt¬ geltung des deutschen Films „Hunderte von österreichi¬ bisher mit einer schen Volksgenossen durch einen Federstrich des unverhältnismäßig hohen Quote Reichsinnenministeriums Unverschuldetei • und un¬ beteiligt seien. verständlicherweise dem Auf diese „unverhältnis¬ Verhungern preisgegeben mäßig hohe Quote" wird seien“. noch besonders einzugehen sein, weil sie eigentlich nur Mar spricht davon, daß die Man behauptet, daß das Erfolges und den Löwenan¬ beweist, wie richtig die Ge¬ österreichischen Filmkünstler Gesetz völlige Ausschaltung teil des Honorars überlassen setzgebung im Prinzip in in Deutschland jetzt als der mittleren und kleinen müsse. Deutschland vorgeht. unerwünschte Ausländer österreichischen Filmschaf¬ Man schreibt wörtlich — Abschließend behauptet gelten sollen und auf das fenden bringe, und gehl sogar ein Satz, den man sich mer¬ man, daß es sich um ..Wohlwollen" der entschei¬ so weit, die Österreicher als ken muß und der vielleicht, denden Stellen angewiesen „Freiwild für Gagendruck ohne daß die Antragsteller eine häßliche Bewegung seien. und Ausbeutung“ es wollten, mehr für als des Brotneides Man beruft sich auf das zu bezeichnen. gegen das Kontingentgesetz gegen den begabten Stam¬ ..Bruderland". Beschwert Man zeichnet das Bild der spricht —: mesbruder handele, daß der sich über die Bestimmung, österreichischen Autoren und ..Österreichisches Talent Film ein Präzedenzfall für daß das Zahlenverhältnis Komponisten als österreichischer Charme Bühne, Rundfunk und Presse zwischen reichsdeutschen anonyme und unterdrückte österreichische Musikali¬ sei. daß demnächst und ausländischen Mitwir¬ Mitarbeiter tät und österreichischer Geist Züge von Tausenden von kenden festgelegt und durch¬ der reichsdeutschen Kollegen, haben bisher auf dem Wege hungernden und verzwei¬ geführt wird. denen man allen Ruhm des über den deutschen Film felten Österreichern Johannes Brandt, von dem in Wien einrollien und dali Pabst. dem im letzten Jahr Louis Ralphs, der gerade sei¬ erst vor kurzem ein Film man von den Berliner Be¬ lür seir e Filme mehr Mittel nen . Emden"-Film vollen¬ über die Leinwand ging und rufsorganisationen vollstän¬ zur Verfügung standen als dete und der. wenn wir rich¬ der außerdem noch ein ganz dig verlassen sei. irgendeinem anderen deut¬ tig inftirmiert sind, bereits guter Journalist ist, eine Tä¬ Man findet beinahe keinen schen Regisseur. ein neues Filmwerk vorbe¬ tigkeit. von der man schlie߬ Ausdruck für die ah- Es iv ferner gezeichnet reitet. lich auch noch leben kann. schlieliende Behauptung, dali von Herrn Carl Grüne, dem Auf der andern Seite fin¬ sich führende, in Berlin ar¬ künstlet sehen Leiter des den wir Ernst Angel, der be¬ Wir haben selbstverständ¬ beitende österreichische Kmelka- Konzerns, der. wenn stimmt nicht in dem Zug cer lich nicht das geringste da¬ Journalisten fürchten, aus et nicht selbst inszeniert, hungernden und verzweifel¬ Existenzangst, für ihre Lands¬ auch nicht gerade als Ar¬ ten Österreicher sitzen wird. gegen einzuwenden und fin¬ leute in ihrem Blatt einzu¬ beitsloser anzusprechen ist. Finden den Namen Tecdy den es absolut in der Ord¬ nung. wenn sich die öster¬ treten. und es ist. wenn man Wir finden darunter Herrn Bill, der auch in den letzten die Namen der Unterzeich¬ Emo. der in vergangener und Jahren, als die Angst vor reichischen F'ilmschaffcnden ner liest, geradezu grotesk, gegenwärtiger Zeit ausge¬ dem Kontingent nicht zu darum bemühen, ihre Posi¬ in Sperrschrifi zu 'esen: zeichnet beschäftigt ist. Protesten führte, bestimmt tion in Deutschland zu halten. „Wir stehen im Augenblick Es zeichnet Max Neufeld, nicht von seiner Filmtätig¬ Gerade der ..Kincmato- schutzlos und allein.“ der sich über mangelnde keit gelebt hat. graph“ hat immer betont, Dieses Schreiben ist unter¬ Engagements nicht beklagen Finder, dann noch ein paar daß der Film international zeichnet von Herrn G. W. darf. Lesen den Namen Namen von Autoren, wie Dr. ist und daß es nichts Schlimme¬ res geben könnte, als wenn wir den Begriff des natio¬ nalen Films so eng auslegen wollten, daß wir grundsätz¬ lich iede Beschäftigung von Den Ausländern ahlchnen wollten. Es ist dem größten Teil der Unterzeichner bekannt, daß der ..Kineraatograph“ schon bei Erlaß des neuen Kontingentgesetzes dafür ein¬ getreten ist, daß man die EIN TONFILM NACH EDGAR WAllACE Ausländerklausel möglichst weitherzig Es ist unmöglich, von auslegen soll, und es ist dem e.nen oder andern der Pro¬ EDGAR WALLACE testler auch von den ver¬ nicht gefesselt schiedensten Stellen klarge¬ legt worden, daß zu dieser zu sein! Unruhe kein Grund vo*-liegt und daß eine grundsätzliche Gleichstellung der Österrei¬ cher mit den Deutschen schon aus iormalen Grün¬ den nicht möglich ist. Es muß darum außer¬ $pL ordentlich bedauert werden, daß man. wahrscheinlich weil man nicht gut beraten war. eine Denkschrift ver¬ isa faßt, in der die tatsächlichen Verhält¬ nisse ungeheuerlich über¬ trieben sind und in der Schlußfolge¬ rungen gezogen werden, die ein ernsthafter Beurteiler und Kenner der Situation schon von Haus aus nicht glaubt. Es muß den österreichi¬ schen Filmschaffenden in Deutschland in ihrem eige¬ msagssSKsr^; nen Interesse, bei aller Wert¬ schätzung und Anerkennung ihrer Leistung nach der Ver¬ JRAUMÜhVuNG H E u T E breitung dieser Denkschrift gesagt werden, daß sie sich AT RI UW damit manche Sympathie in Deutschland verscherzt haben, weil aus ihr eine der¬ nerhalb der deutschen Film¬ schrift schon im Rundeskanz- Bestimmt werden sich auch artige industrie auch lert.mt erklärt haben, daß die österreichischen Film¬ Überschätzung des künst¬ österreichische Selbstüber¬ schaffenden lerischen Anteils Öster¬ schätzung und österreichi¬ mit derartigen Phrasen und sehr schnell wieder be¬ reichs sche Überheblichkeit Sch.'agwörtern nicht wei¬ ruhigen an der deutschen Filmprn- gegenübersleilen. terkommt. und gern ein paar Monate duktion spricht, gegen die Das soll, wie ausdrücklich Wir haben das feste Zu¬ später anerkennen, dad man man sich auf das aller- bemerkt sei. trauen zur Wiener Presse sie sehr anständig und gro߬ schärfste wenden muß. nicht geschehen. daß sie bei genauer Nach¬ zügig behandelt. Es ist kein übertriebene- Weil wir genau wissen, prüfung der Angelegenheit Allerdings muß man dann Nationalismus oder Patrio¬ daß es in allen Ländern und seihst einsieht, daß vieles auf derartige, höchst über¬ tismus. wenn behauptet wird, Zonen Unbegabte und Be¬ von dem, was wir oben als flüssige Denkschriften ver¬ daß Deutschland in der gabte. Fleißige und Faule, Behauptung der österreichi¬ zichten. die zwar einen aus¬ deutschsprachigen Filmpro¬ wirkliche Arbeiter und schen Filmschaffenden in gezeichneten Beweis für duktion überragend domi¬ Schwadroneure gibt. Deutschland Wiedergaben, die große dichterische niert und daß diese Steilung Aber so viel muß doch fest¬ Phantasie reichlich dick aufgetragen nicht etwa den Österreichern gestellt werden, daß man mit und absolut unrichtig der Österreicher abgibt, der — denen wir einen Anteil derartigen Dokumenten und ist. man aber leider nicht zuge- gern zugestehen —. sondern derartigen apodiktischen fal¬ stehen kann, daß sie sach¬ Daß Film-Deutschland mit in erster Linie deutschen schen Behauptungen der lich richtig und zweckmäßig Film-Österreich Staatsbürgern und deutschem Sache der österreichischen ist. Großkapital zu verdanken Künstler gern und loyal Zusammen¬ Man darf sie aber als typi¬ ist. keine Freunde schafft, arbeiten will, schen Fall bezeichnen. Viel¬ Wir haben nichts gegen sondern eher erreicht, daß haben die neuen Abmachun¬ leicht als Jen Ausfluß phan¬ das österreichische Talent. man sich schließlich gerade, gen zwischen aen deutschen tasiebegabter. temperament¬ Aber es gibt. besonders weil man einen Druck am und österreichischen Film- voller Minner, die sich lei¬ wenn wir die Spitzenwerke verkehrten Ende versucht, produzentert erwiesen. der nicht auf dem Boden der der letzten Jahre betrachten, auf den Standpunkt stellt, Wir in Deutschland haben Wirklichkeit zurechtfinden. eine ganze Reihe von Re¬ den die in der Frage d**? Filmkontin¬ Aber dies Reale ist gerade gisseuren und Darstellern, Extremisten in der Dacho gents. soweit es Österreich für dei Filmproduzenten not¬ die außerhalb der öster¬ \crtreten. nämlich daß angeht, prinzipiell stärkeres wendig. für den Filmschau- reichischen Landesgrenzen Deutschland über dem Ar¬ Entgegenkommen gezeigt als spielt-r und den Filmautor. geboren sind. beitsschutz für Deutsche alle die österreichischen Fabri¬ Denn dann wird man ihn viel Man könnte dem öster¬ andern Rücksichten und kanten. lieber beschäftigen und sich reichischen Charme und dem Sentiments zurückst Hlcn Man hat auch in dieser mehr für ihn einsetzen, als österreichischen Geist, den frage mit dem Kopf durch wem er sich immer konkur¬ wir anerkennen und schätzen, Man wird wahrscheinlich die Wand rennen wollen, bis renzbedroht. schlecht bezahlt ahne viel zu überlegen, in¬ den Überreichem de- Denk¬ die Einsicht siegte. una verfolgt fühlt.

Der Film als nalionaler Kulturfaktor Generaldirektor Ludwig Klilzsch im Rundfunk Gestern abend sprach General- Ludwig Klitzsch ging von dem heitlich genug seien, weil man deutschen Zentraleuropa woh- direkto»- Ludwig Klitzsch im Gedanken aus. daß unsere Ton- sich nicht überall zur Anerken nen inil Deutsch als Mutter- Rahmen des Programms der filmtheater heute mindester s so nung des Films als besonderer spräche sprechen. Funk-Stunde über: ..Der Film sehr eine moralische Anstalt im Kunstgattung entschließen könne. Dasselbe Werk muß dann als nalionaler Kulturfaktor." Sinne Schillers seien wie die Deshalb sei es zeitgemäß, die noch das Interesse solcher Diese Darlegungen dürfen Sprechbühnen, Grenze zwischen Sprechbühne Länder finden, deren Bevöl nicht nur als Höhepunkt der Er hob hervor, daß den 250 und Tonfilm vom Standpunkt kerung die deutsche Sprache Ufa-Konvention aufgefaßt wer- täglichen Bühnenaufführungen in des Filmmar.nes aus abzu- ausgezeichnet versteht und den. sondern stellen auch grund- Deutschland rund 9000 Kinovor¬ stecken, wobei auch die wirt- deshalb auch deutschsprachige sätzlich programmatische Äuße- Stellungen gegenüberständen und schaftliche Seite kurz gestreift Filme gern sieht, wie bei¬ rungen dar, die sich in erster daß dadurch schon rein äußer- werden müsse. spielsweise Holland. Skandina- Linie an die maßgebenden Stel- lieh die ungeheure Entwicklung Der Film — so meint Gene- vien usw. len — Regierung. Presse. Fi- und der große Einfluß des Films raldirektor Ludwig Klitzsch — Nur wenn diese Voraussetzung nanzweit und Publikum — rieh- bewiesen sei. miisse genau so wie die städti- gen erfüllt sind, kann der deut¬ ten. die zwar die Erzeugnisse Mit einem leisen Bedauern schen und staatlichen Kunst- sehe Fabrikant darauf rechnen, unserer Industrie sehen, zensie- wurde festgestellt, daß diese Po¬ institute nach Brot gehen. Das die großen Herstellungskosten ren und kritisieren, aber nui pulantät. die sich automatisch sei für das Kino doppelt schwer. zurückzuerhalten, die zwischen selten die maßgebende Stimme aus dieser großen Verbreitung weil an Stelle der Theatersub- 150 000 Mark und 1 500 000 der Industrie hören. ergibt, zwar ihren Niederschlag ventionen erhöhte Lustbarkeits- Mark für den einzelnen Spiel¬ Was diese Rede nach unse- in der Tagespresse aller Völker steuer stünde. film schwanken. rer Auffassung vor allen ande- und Länder gefunden habe, aber Außerdem richten sich Sprech- Dazu kommt noch, daß diese ren ähnlichen Kundgebungen er- in einer Form, die dazu führe, bühnen immer an einer, kleinen Filme gleich von Anfang an dar¬ treulich abhebt, ist die Tatsache. daß ein und derselbe Spielfilm genau zu bestimmenden Zuhörer- auf angelegt werden müssen, daß sie ein schlagendes, un- Beurteilungsverschiedenheiten sc kreis, während der Film auf die daß sie sich in fremde Sprachen widerlegliches Argument an das wesentlicher Art erfahre, wie ganze Welt abziele. übertragen lassen, d. h. nach andere reiht und sich nicht in sie bei Schöpfungen der Sprech- Der deutschsprachige Film dem deutschen Textbuch durch Protesten und Anklagen er- bühne äußerst selten anzutref- richtet sich nicht nur an das angesehene Sch-iftsteller der be- schöpft, die gerade infolge ihrer fen seien. deutsche 65-Millionen-Volk. son- treffenden Länder frei bearbei- häufigen Wiederholung schließ- Das sei nur dadurch zu er» dern muß gleichzeitig das Inter- tet und der speziellen Mentali- lieh doch jeden Eindruck ver- klären, daß die Maßstäbe für esse von weiteren 20 Millionen tat angepaßt werden. fehlen. die Beurteilung noch nicht ein- Menschen finden, die im außer- Für den Außenstehenjet. selnde Bild, das Generaldirektor nerhalb der internationalen zum Beispiel die wichtige F'rage die Schwierigkeiten hingedeul Klitzsch von dieser internatio¬ Filmwirtschaft entwickeln auf tauchte, welches Idiom und die sich aus Rücksichten auf nalen künstlerischen Arbeit in welchen Text man Friedrich den Zensur aller Absatzländer t Babelsberg entwarf, wobei er Der Un.erschied im Kultur¬ Großen sprechen lassen sollte. auf die Mentalität des Ausl; stark unterstrich, daß es die be¬ wert zwischen filmischen Lei¬ Man entschloß sich damals, des ergeben, und am Ende n< sondere Geistigkeit und Musi¬ stungen i-.no denen ci-rr Sprech¬ deir. König nur historisch ver¬ auf die oft erörterte Frage. kalität des deutschen Volkes sei, bühne od«-:- Oper sei heute nicht bürgte Wendungen in den Mund Problemfilm oder leichte die der deutschen Filmproduk¬ mehr erhs blich. zu legen, während der Sprech¬ Unterhsltungsgut dominiei tion die Möglichkeit gebe. Ton¬ Es müise schließlich, abge¬ text der anderen Mitwirkender, solle. filmschopfungen von eindring¬ sehen davan, daß derartige Bi der Ausdrucksweise unserer Zeit Es erscheint uns sicher, c licher Wirkung, von technischer lanzen meist ohne genügend ver¬ mit leichten historischen Fär¬ der allergrößte Teil der Zuhörer und künstlerischer Vollendung tiefte Sachkenntnis gezogen bungen entsprach. dem Redner beistimmte, als er zu erzeugen, die als Spitzenlei¬ werden, darauf aufmerksam ge¬ Um dem übertriebenen Pathos seine Ausführungen mit dem stungen der internationalen macht we-den. daß das Theater zu entgehen, gestaltete man den Hinweis senloß. daß das Kino Filmindustrie anerkannt werden. eine tahrtrusendalte Überliefe¬ Stoff als Komödie mit ernstem nicht nur die Aufgabe habe, das ln diesem Zusammenhang rung habe wahrend der deutsche Hintergrund. Volk nicht nur zu ernsten Aus¬ Tonfilm im Jahre 1929 entstand. wurde auch der Kultur-, Lehr-, Heute ist man. wie der Red¬ einandersetzungen mit den Zeit- fragen zu veranlassen, sondern, Forschungs- und Expeditions¬ Darüber, daß die Entwicklung ner im einzelnen ausführlich be¬ daß es auch seine Mission sei, und Werbefilm erwähnt, der in des Tonfilms in durchaus künst¬ gründete. schon bedeutend pädagogischer und wirtschaft¬ lerisch aufsteigende- Linie ver¬ zu helfen, dem Menschen Opti¬ licher Beziehung heute schon laufe. könne kein Zweifel sein mismus zu schenken. so ausgebaut sei. daß der Ton¬ Ludwig Klitzsch beweist das Im „Yorck"-Film zum Bei¬ Ein großer Teil müsse auch spiel begleiteten heroische Ge¬ film sehr bald regelrechtes Lehr¬ an markanten Filmen der letz¬ den Zweck haben, das von Sor¬ danken und Taten auch hochge¬ mittel der Schulen, Fortbil¬ ten Spielzeit. Zeigt, wie die er¬ gen zermürbte Volk zu entspan¬ stimmte Worte. Dieser Film dungsschulen und Universitäten sten Filirwerke noch von der nen und ihm für ein paar Stun¬ brachte den praktischen Beweis sein werde. Bühnenfo-m abhängig waren, den zu zeigen, daß es auch noch daß schließlich unter gewissen Schließlich wird als Abschluß von der Konvention des Operet Schönheit, Freude und Frieden Modifikationen auch Jas große dieses Teils aut die Bedeutung tentheaters. und wie dann über im Dasein gibt. Pathos der klassischen Literatur des Films als Devisenzubringer die „Tankstelle", über Charells Daneben müsse der Film selbst¬ erneut zu popularisieren ist. hingewiesen und aui die Bedeu¬ „Kongreß tanzt" und schließlich verständlich die seelische und tung des Tonfilms für die Wie¬ über den „Sieger" der eigene Die Nutzanwendung aus die¬ nationale No*, der Zeit spiegeln, derannäherung der Völker. künstlerische Filmstil geschaffen sen theoretischen Überlegungen das Glück deutscher Vergangen¬ Dabei erwähnt der Redner das wu-de. die durch die Praxis gestützt heit heraufführen. Jen Aufbau¬ Interesse der Regierungen aller Er betont, daß die Tonfilm¬ werden, wird man in der Bear¬ willen und das Selbstbewußtsein großen Nationen, vor allem die leute all ciese Erfolge nur als beitung des „Prinz von Hom¬ des deutschen Volkes stärken. großzügige Förderung des leben¬ Etappen betrachten, die schlie߬ burg" ziehen, der Anfang 1933 Es ist nicht zuviel gesagt, den Bildes in den Vereinigten lich zur vollendeten Tonfilm¬ in Angriff genommen wird. wenn man in dieser Rede die oper oder zu der spezifischen Im übrigen wurde darauf hin¬ bedeutendste Kundgebung des Betont in diesem Zusammen¬ Sprechfilmkomposition führen, gewiesen. daß auch Possen und deutschen Films in den letzten hang die kluge und weitaus¬ bei denen der Dialog auf kunst¬ Kriminalfilme nicht ohne ge Jahren erblickt, die nicht nur schauende Initiative Geheimrat volle Weise, aber sparsam in das dankliche Überlegung ausge- wegen der Persönlichkeit des Hugenbergs, der 1927 in einem Bild verwebt wird. wrählt und vorbereitet werden. Redners, sondern auch wegen ungeheuer kritischen Augenblick Besonderes Interesse dürfen NacFgewiesen wurde diese Fest¬ der überzeugenden Argumente dafür sorgte, daß die deutsche die Ausführungen über die Ver¬ stellung am „Schuß im Morgen¬ und der klaren, umfassenden Filmindustrie nicht nur detr. wendung historisch-nationaler grauen". und zwar in einer Darstellung des ganzen Pro¬ deutschen Einfluß erhalten Stoffe beanspruchen. Der Red¬ Form, die auch den skeptischen blems — wenn man will — so¬ wurde, sondern sich auch zu ner ging hier aus vom „Flöten- Hörer überzeugen mußte. gar historischen Wert hat.

Vilms Bonky als Aofa-Ex p a n s i o n in ihrem bisherigen Wirkungs¬ Partnerin Luis Trenkers kreis amtieren. Mit dem 1. August erweitert Bekanntlich ist schon vor Es handelt sich bei der Ver¬ Wie wir erfahren, hängt die sich der Vorstand der Aafa, einiger Zeit die Amalgamated größerung des Vorstandes ledig¬ Anwesenheit Vilma Bankvs in deren stetige, ruhige, sichere Film Association Ltd. in Lon¬ Berlin mit r abrikationsplänen lich um eine Erweiterung der Entwicklung die Anerkennung don gegründet worden, die verantwortlichen Leitung, die der Deutschen Universal zusam- und Beachtung aller einschlä¬ ihre erste Aufgabe darin sieht, sich durch die oben angedeu¬ gigen Fach- und Finanzkreise englische Versionen nach deut¬ Bekanntlich plant die Univer¬ findet, durch den Eintritt Ste¬ schen Aafa-Manuskripten her¬ teten Pläne und durch weitere sal unter dar Produktionsleitung fan Neumanns, der bisher im zustellen. Expansionsabsichten notwendig vor. Paul Kohner einen Luis- Rahmen der Commerz- und Trenker-Film, für den unter an¬ Diese — wenn man will — derem auch Victor Varconi ver¬ Privatbank tätig war. Tochtergesellschaft arbeitet mit pflichtet ist. In diesem Werk, Genau betrachtet handelt es rein englischem Kapital, so daß das in Tirol ged'eht werden sich um den Übertritt Neu¬ diese Versionenherstellung die »Der Hexer* soll, wird aller Voraussicht nach manns aus dem Aufsichtsrat in deutsche Firma kapitalistisch Heute: Atrium. Vilma Banky die weibliche nicht belastet. den Vorstand oder um eine Im Atrium gelangt heute. Hauptrolle übernehmen. aktive Betätigung an Stelle der In ähnlicher Form soll auch Freitag, der Edgar - Wallacc Wenigstens erzählt man sich rein beratenden Mitarbeit, die eine engere Beziehung mit so in Budapest, wo Vilma bisher von Vorteil für das füh¬ Frankreich angebahnt werden, Tonfilm „Der Hexer". Regie banky vor kurzem zu Besuch rende Unternehmen gewesen ist. für die die Vorarbeiten bereits Karl Lamac, zur Uraufführung. bei ihren Eltern weilte. Herr Neumann wird in aller¬ im Gange sind. In den Hauptrollen: Maria Sol- Es tritt also der nicht seltene erster Linie am Ausbau des Es ist überflüssig, zu erwäh¬ veg, Fritz Rasp, Paul Richter. Fall ein, daß man Berliner Paul Henckels, Wera Engels. Neuigkeiten erst auf Umwegen Auslandsgeschäfts arbeiten und nen. daß die bisherigen Leiter erfährt, die sie vielleicht erst die englischen Beziehungen der der Aafa. die Herren Cohen Leopold Kramer, Karl Wal¬ recht interessant machen. Aafa ausbauen. und Gabriel Levy, unverändert ther Meyer.

eitung: Alfred Roecnthal (Aros). Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Robert Ncamana, iür den Anzeigenteil: J unter Quellenangabe gestattet Unverlangte Einsendungen werden nur ruruckgcschickt I Scherl G.m b R. Berlin SW 68. Scberlbaue DAS EHESTE V FILM-FACH BUTT H VERLAG SCHERL* BERLIN SW68 ::

26. Jahrgang Berlin, den 23. Juli 1932 Im alten Geleise

Wenn nicht alles trügt, will, etwas Tragikomisches. scheint die grollte Aufregung Sie ist in ihrer ganzen Form über das Kontingent bei den¬ ein gut aufgezogenes Schau¬ jenigen. die zunächst am spiel mit sehr vielen Heldcn- meisten von Bedrohung spra¬ darslel'em. das aber leider chen, allmählich als unab¬ schon iri Manuskript reich¬ änderliche Tatsache aner¬ lich kcirisch wirkt. kannt und in Rechnung ge¬ Die zweite Bewegung gegen stellt zu werden. das Kontingent, die in der Wir sind zunächst im offiziel.en Form außerordent¬ glücklichen Besitz von eini¬ lich zurückhaltende Protest¬ gen Zustirnmungserklärungen bewegung der Amerikaner, zu unse/eu gestrigen Aus¬ die mai durchaus verstehen führungen über die Protest¬ und auch im tieferen Sinne aktion der österreichischen sehr wohl begreifen kann, Schauspieler, in denen unter schein*, auch liquidiert zu •nderem darauf aufmerksam werden. gemacht wird, daß ja letzten Endes, wenn Österreich den Wir haben schon aus An¬ Österreichern helfen wolle, laß der verschiedenen inter¬ für eine verstärkte Produk¬ nen Besprechungen die An¬ tion in Wien Sorge getragen sicht vertreten, daß es nicht werden könnte. zu der angedrohten und oft mit alben Eiden beschwore¬ Man behauptet, dal! 7 nen Schließung der deut¬ letzten Jahre kaum Jie schen Tochlcrunlernchmun- Hälfte der Filme aus Wien gen kemmen würde nach Deutschland gebracht worden sei. die nach den Das bestätigt jetzt ein alten Kontingentabmachun¬ Telegramm der Hays-Organi- gen ohne Schwierigkeiten zu sation. das George R. Cant> uns hatten hereinkommen soeben publiziert. können. Es wird darin die Hoffnung Da diese Zahl der freige¬ ausgesprochen, daß die Re¬ stellten Kontingente gar nicht gierung doch noch Erleichte¬ sehr hoch war. kann man rungen der augenblicklichen ungefähr ausrechnen, wieviel Bestimmungen in Erwägung Bilder wirklich in Wien her¬ ziehen werde. gestellt worden sind, ob¬ theater zusammen Opernton¬ außerordentlich viel Pro¬ Wir glauben auch, daß d’s wohl vorn- und hintenherum filme drehen sollte. jekte macht und immer nach der Fall sein wird, sobald allerhand Subventionen und Es ist hier nicht zu unter¬ staatlicher Hilfe ruft, ohne sich herausstellt, daß tat¬ staatliche und halbstaatliche suchen. warum dieses Pro¬ daß die Industrie selbst, so¬ sächlich unter den augen¬ Mittel zur Verfügung stan¬ jekt nicht zustande gekom¬ weit sie vorhanden ist, blicklichen Vorschriften die den. men ist, und es soll auch irgendwie zu nennenswerter Versorgung des Marktes Gerade im Augenblick liest nicht darüber diskutiert wer¬ Leistung kommt. irgendwie bedroht ist. man im Bericht des Ober¬ den, ob der österreichische Das wird uns von einer sten Rechnungshofes vom Staat nicht trotz der 200 033 Reihe von Österreichern be¬ Aber wir empfehlen Herrn Jahre 1931. daß allein verlorenen Schillinge schlie߬ stätigt. die schon jahrelang Canty im wohlerwogenen 200 003 Schilling zugunsten lich nicht doch noch ver¬ in Berlin weilen und die über Interesse der Amerikaner, C'ner Tonfilmnktiengesell- dient hat. weil das Projekt die Eingabe, von der wir .«ich bei dem Problem der schaft verwendet worden nicht zustande gekommen gestern sprachen, lächelnd Marktversorgung nicht von sind, wobei es si'-h um eine ist. Es soll nur gezeigt wer¬ die Achseln zucken. den Ansichten und Auf¬ Subvention an dieSeienophon den, daß man in Österreich Diese Protestaktion der fassungen einiger Außen¬ handelt, die mit dem Staats¬ gerade auf dem Filmgebiet Österreicher hat, wenn man seiter leiten zu lassen, son- *V>. dorn vielmehr auch Die Befürchtung, daß man Außerdem sind wir. ge Frage des Kontingent :h Kon'ingentscheinc von stützt auf authentische Zah Freundschaftliche, verti amerikanischer Seite zu will¬ len. auch der Ansicht, daß noch die Ersparnis an Fahr¬ kürlichen Preisen verschaffen ein Dubbing in Berlin für geldern und Diäten hinzu¬ müsse, teilen wir absolut deu'sche Bilder sich billiger kommt. die. sowei* sic in nicht, wenn man sich zu der stellt wie an irgendeiner Frage kommt. beichtlich. bereits erwähnten Zusam¬ anderen Produktionsstätte. oder, wenn man gar Holly¬ menarbeit mit der Spio ent¬ Wenn man hier und Ja wood zum Vergleich heran¬ ist. wenn behauptet wird, schließt. sagt, daß die deutschen zieht. beträchtlich sein muß. daß die amerikanische Film¬ Der Zwang, in Deutschland Tobis-Lizenzen die Arbeit Jedenfalls scheint, alles in industrie viel zur Unter¬ zu produzieren, den die Hays- verteuern, so ist dem enl- allem gesehen, die Kont stützung und Entwicklung Organisation bedauert, darf gegcnzuhalten. daß es wahr¬ gentberuhigung eingetret des europäischen Filmschaf¬ auch nicht so tragisch ge¬ scheinlich unter den heutigen zu sein, die wir vorauss. fens beigetragen hat. nommen werden, nachdem Verhältnissen leicht sein ten. Wir begrüßen das. w Aber es wäre auch in die- sich schließlich doch heraus- würde, für Berlin dieselben jetzt der Weg frei ist

rken. daß nicht alles, was ten Bilder aus New York für Paris oder Hollywood, so der ausländischen Nieder¬ i drüben zu uns kam. und Paris lange nicht in der daß bei gleichbleibenden lassungen. die uns hoffentlich Id war und deswegen auch Qualität den Standard er¬ Honoraren für die Schau¬ mit der neuen Saison manch hl immer Gold bringen reichten. der zweifellos in spieler. die unserer Auf¬ beachtliches und zugkräftiges Berlin durchzuhalten ist. lassung nach in Berlin für Werk sek.-nken werden.

Wiener Beschlüsse Fritz Rssp malt den verbre- > ie uns ein Telegramm un- DER HEXER che-uchcn Rechtsanwalt grau in Jnu und bringt sich durch ts Wiener Korrespondenten Beifall im Atrium det, beschloß der Bund der Übertreibung um künstlerische Wirkung. Karl Forest, dessen nindustriellen heute, ’n der rikat: Ondra-L.tmac Film Houptiollen : P iuI Ra hier. Mar

Schluß mit starkem Beifall ai eine außerordentlich geschickte gezeichnet wurde. und großzügig angelegte Ver- kompositorischen Pluspunkte

Ein neuer Matador-Fit Die Außenaufnahmen fu Matador-Film „Der I.äufe Maralhon" unter der von E. A. Dupont beginn

Nr. 28 Beilage zum ..§Cinemaioyrar>f>" 23.

Sparmaßnahmen am Ton Aus Amerika kommt die Mel¬ nur ca. 16 mm breiten Rohfilm auch noch der Vorführmaschi¬ werden, resp. die Kopieranstal¬ dung, da 1t man drüben aus Spar¬ zweiseitig zu perforieren, um nen. Denn alle diese Appara¬ ten müßten sich dement¬ samkeitsgründen w jeder einmal einer, gleichmäßigen Durchzug turen sind ja bekannterweise sprechende Spezialmaschinen für eine technische Umwälzung vor¬ zu erzielen. Somit wäre also auf 35-ram-Normalfilm einge¬ Lichtton-Entwicklung und -kn- hat. Bisher wurde, wie be¬ alles in schönster Ordnung und richtet. D. h. die tetzigen Film¬ pierurg anschaffen. Und drit¬ kannt bei sämtlichen Lichtton- mit dem Sparen könnte begon- transportvorrichtungen der Auf¬ tens wäre noch das Problem der verfahren die Tonaufzeichnung nahmeapparaturen müssen ab¬ Vorführung zu lösen, welches auf einem normalen Filmband Aber wie jedes Ding zwei montiert und durch neue, den gar nicht so unwichtig ist. wie von 35 mm Breite vorgenom¬ Seiten hat. so auch dieses. Der Abmessungen des 15-mm-Roh- es im ersten Augenblick den men. Man argumentiert nun zweiseitig perforierte 16 m fiims entsprechende Transport- Anschein haben mag. Zur Kon¬ drüben folgendermaßen: Da die Lichttonfilm als Aufnahme- vortichtungen ersetzt werden. trolle des ai. (genommenen To¬ effektive Ausnutzung des 35 mm material erfordert natürlich eine Ferner müßten die gleichen nes ist eine Vorführung dessel¬ breiten Emulsinnsstreifens nur Umkonstruktion der vorhande¬ Änderungen bei den automati¬ ben mittels Projektoren uner- ca. 2.4 mm für die Tonaufzeich¬ nen Aufnahmeapparate, Ent- schen Ton-Entwlcklungs- und lä flieh. Heute geschieht diese nung beträgt, der verbleibende wicklungs- und Kopier- und -Kopiermaschinen vorgenommen Mustervorführung mittels des Rest von ca. 22 mm innerhalb der Perforation des Filmbandes vollkommen unausgenutzt bleibt, konnten, wenn nur ein halb so breites Filmband, also von ca. 16 mm Gesamtbreite, zur Ton- aufzeichnur.g benutzt wird, ca. die Hälfte der Kosten für das Rohfilmmaterial erspart wer¬ den. falls die Rohfilmfabriken sich bereit finden, ein solches Spezialmaterial zum entspre¬ chend halbierten Preis herzu¬ stellen. Eine Rechnung, deren logische Schlußfolgerung unbe¬ dingt anerkannt werden muß. Wie man hört, sollen auch Kaslmann-Kodak und die ameri¬ kanische Agfa sich zur Her¬ stellung eines solchen Schmal¬ filmbandes für Lichttonzwecke bereit erklärt haben und sol¬ ches Material auch zu einem Preis, der um ein weniges über der Hälfte des jetzigen Nor¬ malfilm-Preises liegt. liefern wollen, so daß also tatsächlich Ersparnisse am Rohmaterial er¬ zielt werden können. Dazu sei erwähnt, daß diese Idee nicht neu ist. Seiner Zeit haben die Triiygon-Leule bei ihren ersten praktischen Ver¬ suchen ebenfalls aus Ersparnis¬ gründen den normalen Rohfilm, wie er von den Rohfilmfabriken geliefert wurde, halbiert, also aus einer 300-Meler-Rolle 600 Meter Material für Lichtton¬ aufzeichnungszwecke gewonnen. Da aber dieses Rohmaterial lo¬ gischerweise nur eine Perfo¬ rationsseite infolge der Halbie¬ rung hatte, traten bei der Auf¬ zeichnung der Lichtwellen in¬ folge des einseitigen Zuges des Filmbandes verschiedene Feh¬ lerquellen auf, und man ging wieder zum normalen, zweisei¬ lig perforierten Filmstreifen über, verzichtete also auf die Materialersparnisse zugunsten der Tonqualität. GENERAL-VERTRIEB: Die amerikanischen Ingeni¬ eure haben die Mängel einer einseitigen Perforation jedoch in Rechnung gezogen und sind mit WALTER STREHLE 6. M. B. H. den Rohfilmfabrikanten überein¬ gekommen, den halbierten, also BERLIN SW 48 / FRIEDRICHSTRASSE 8 Kino vor 20 Jahren rigkenen eine internatio- UT. Hasenheide. inigung hinsichtlich der Normung des Materials Kapellmeister: Paul Elshoiz. Spielplan vom 20. bis einschl. 20. Juli 1912. Musm-Piece. 1. Jnion-Woche. Übersicht über die interessantesten aktuellen E eignisse der Woche. 2. Der Kanzler, genannt der Schwarze Panther. Schauspiel in drei Akten. 3. Familie Lustig auf dem Wasser. Burleske. 4. Das malerische Katalonien. Ein Naturpanorama. 5. Der Herr Zeuge. Eine Satire. 6. Die Flora des Meeres. Wunder der Tiefe. 7. Der reiche und der arme Moritz. Posse. Vorstand alle seine Mitarbei¬ lung über alle zur Zeit gebau¬ ter und seinen gesamten Ver¬ ten und lieferbaren Typen von treterstab nach Berlin berufen Aufnahme - Apparaturen Jes Systems Tobis-Klangfilm ent¬ hat. Das neue Verleihprogranm hält. des DLS. wird Gegenstand die¬ Neunzehn Abbildungen, die ser Besprechungen sein. Die besonders klar und übersicht¬ DLS.-Produktion 1932-33 wird lich ausgewählt und gedruckt vorläufig 14 deutsche Filme um- IC I Kl C%~APPARATE sind, erläutern den Text, aus ■ vL ■ I NB und alles Zubehör dem man alles Wissenswerte, auch über die neuen Typen Autogrammstunden im U.-T. (Kofferapparalur, Ein-Boxen- Kuriiirstcndamm. Apparatur, dreifache Mischein¬ GRASS & WORFF richtung und so weiter) ersehen Carl Ludwig Diehl. der in Komplette Inhobar. Walter Vollmann dem kürzlich mit größtem Er¬ KINO / PROJEKTION folg im U.-T. Kurfürstendamm A'n Schluß enthält das inter¬ Einrichtungen BERLIN SW 68. MarkgratenstraSe 18 essante Schriftchen eine Über¬ angelaufenen Ufa - Tonfi'm sicht über die von Klangfilm „Schuß im Morgengrauen" die bisher montierten Aufnahme- Hauptrolle spielt, und Ery Bos, Film schränke apparaturen in Europa. seine hübsche Partnerin im I Toni Umwände! Bottiche, Rahmen Es steht allen Interessenten gleichen Film, werden am Sonn¬ selbstverständlich auf Wunsch tag. den- 24. Juli, im U.-T. T rodeentr ommeln Kurfürsterdamm in den Mittag¬ Alfred Geyer, Holibcarb«i«uiig.wcrk durch die Pressetbteilung der stunden von 12—2 Uhr Auto¬ Ilmenau in Thür-, Po.il.ch 2n Klangfilm zur Verfügung. gramme geben. Camilla Horn filmt in London. Filmzauber an der „Krummen Camilla Horn dreht in Lon¬ Lacke“. Vorführer Rehlame - Diapositive don ihren ersten englischen Auch in diesem Jahr veran¬ Otto Ortmann, Sprechfilm „Return of Raffles" staltet der Verband der Film- Kunstmaler. Hamburi:. PooUtraBc 32 ptr. unter der Regie von T. B. Aufnahmeleiter Deutschlands e. Williams. V. sein Wohltätigkeitsfest. Alle in Berlin anwesenden Film¬ „Großstadtnächte." schaffenden geben sich am Lidifspiclvorliilirer. Der Terra-Spitzenfilm der 6. August in Fritz Ungers Cafe- verlässig, bestens vertraut mit Licht- und Nadellonfilm sowie einig. Restaurant „Krumme Lanke" Elcktrizitätsanlagen (Dieselmotoren), mit Führerschein 3b, sucht sich Frühjahrsstaffel, Regie Fedor ein P.endezvous zugunsten der bei bescheiden. Ansprüchen zu verändern, auch als 11. Vorführer od. Ozep, erhielt den endgültigen Unterstützungskasse des Ver Chauffeur, für Reise, auch Ausland. Nebenarbeiten werd. mit ausgeführt. Titel „Großstadtnächte". Ur¬ Vertrauliche Angebote erbet uni K. M. 81S5 an Scherlhaus. Berlin SW 68. Zinrn.cr.lr JS-41. aufführung im September. *i VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68 m 26. Jahrgang Berlin, den 26. Juli 1932 Nummer 144 „Neunzig Prozent Dreck”

Die temperamentvollen schäftlich nicht ausreichend Frankfurter Filmpolitiker, ist. oder genauer gesagt, ein Man kann diese, nicht nur Vorstandsmitglied des hessi¬ in Frankfurt aufgestellte Be¬ schen Verbandes, Herr Ham¬ hauptung gerade seit dieser mer. hat wieder einmal ins Woche mit einwandfreiem Fettnäpfchen getreten, und Zah e nr.aterial widerlegen, zwar so heftig, daß er sich das anläßlich der Ufa-Kon- dahei den Mund verbrannt ven'ion publiziert wurden ist. hat. Schließlich haben ja die Er hat mit dem in Thea¬ Ufalheater dasselbe Material terbesitzerversammlungen üb¬ gespielt, was auch allen an¬ lichen Pathos, das mehr auf dern Kinos oder wenigstens die Augenblickswirkung als dem größtenTeil aller andern auf die sachliche Richtigkeit Theater zugängig war. Rücksicht nimmt, behauptet, . Die Ufa brachte in ihrem daß neunzig Prozent aller Spielplan natürlich in erster deutschen Tonfilme „Dreck“ Lin.e eigene Erzeugnisse seien. Mu ite aber, was hoffentlich Unter uns gesagt. Herr nicl t erst bewiesen werden Hammer und seine Kollegen muß. im übrigen ihren Film- glauben das in Wirklichkeit bedarf genau so aus dem selbst nicht. offenen Markt decken wie Wenn es wirklich richtig CSCAR KARLWEIS und URSULA CRABLEY die Herren des Frankfurter wäre, hätte der unvorsich¬ in dem Kollektiv - Filn. der Term ..DIE EULENSFIEGEL Verbandes. tige Frankfurter Kritiker wahrscheinlich schon lange direkt und indirekt weder das wiedergab. was er ge¬ Dem führenden deutschen sein Theater zugemacht und — ohne daß die Hessin es hört hatte Konzern ist cs gelungen, ein¬ sich vielleicht wieder der wollten — allerhand Lnheil Dem hessischen Landes¬ einhalb Millionen Besucher Fabrikation jener interessan¬ angerichtet. verband sind also, wie ohne mehr in seine Theater zu ten Tonfilmapparatur ge¬ Der hessische Landesver¬ weiteres zugegeben werden bringen als im Vorjahre widmet. die, wie wir uns band legt außerdem Wert muß. mildernde Umstände Dabei spielen die meisten dunkel erinnern, vor ein auf die Feststellung, daß zuzubilligen. der Ufahäuser einen ein¬ paar Jahren die Rettung des diese Äußerung des Herrn Er hat im übrigen noch zigen Schlager mit Beipro¬ deutschen Kinobesitzers brin¬ Hammer zwar in öffentlicher einmal seine Mitglieder durch gramm und verwenden Büh¬ gen sollte. Sitzung gefallen sei. daß aber ein Rundschreiben darauf nenschau mit großer Vor¬ Wir persönlich haben in vom Vorstandstisch aus aus¬ hingewiesen, daß es taktisch sicht und mit weiser Be¬ der voriger Woche, als wir drücklich gebeten worden falsch sei, derartige Rede¬ schränkung nur da. wo sie dieses merkwürdige Frank¬ sei, dieses Kraftwort nicht zu wendungen allzuoft zu wie¬ unbedingt dazu gezwungen furter Sprüchlein lasen, un¬ publizieren, weil man keinen derholen. und auf die Nach¬ seren Rotstift herzhaft in Be¬ Wert darauf lege, den deut¬ teile hingewiesen, die sich Auch das ist. wie. um Irr- wegung gesetzt und ein klein schen Film öffentlich zu dis¬ für den Theaterbcsitzer er¬ 1 ümern vorzubeugen. be¬ wenig den Kopf geschüttelt. kreditieren. geben. wenn derartige Schlag¬ merkt sei. nicht eine Fest¬ Damit war der Fall für Leider ist dieser Wunsch worte in die Presse kommen. stellung, die aus dem hohlen uns erledigt, weil uns. offen vom Vorstandstisch so spät Der Kernpunkt aher. der Faß heraus getroffen wird, gesagt, der Raum im „Kino- zum Ausdruck gekommen, an dieser Angelegenheit inter¬ sondern sie stützt sich auf matographen" zu schade ist, daß zum Beispiel der Korre¬ essiert. ist leider auch jetzt die Ausführungen des Direk¬ um derartige Entgleisungen spondent des „Kinemato- noch nicht von den Frank¬ tors Grau, der für seine Geg¬ zu kolportieren oder zu kom¬ graph" nichts mehr davon furtern erkannt worden. nerschaft allen Bühnenschau- mentieren. hörte und als korrekter, ob¬ Es ist einfach nicht wahr, Experimente i gegenüber auf Nun ist aber dieses Kraft¬ jektiver Berichterstatter daß die deutsche Tonfilm- der Ufa-Konvention sehr be¬ wort durch die Tagespresse ohne Beschönigung nach die¬ produktion in ihrer Gesamt¬ achtliche und unwiderleg¬ gegangen und hat zweifellos ser oder jener Seite hin alles heit unzulänglich und ge¬ liche Gründe verbrachte Dabei hätte die Ufa bei gleichen Augenblick, nach¬ falsche Konsequenz ziehen Soweit die Mitteilung des einer Verteidigung des Büh¬ dem Her- Hammer zu Ende würden, und in Zukunft die hessischen Landesverbandes nenteils insofern wichtige gesprochen hatte. irgend Presse von ihren Sitzungen sich gegen die Berichterstat¬ Entschuldigungsgründe, weil jemand aufgeslandcn wäre ausschlössen, trotzdem dem tung eines anderen Fach¬ sie darauf verweisen könnte, und mit ein paar Worten Berichterstatter aus der ob¬ blattes wendet, interessieren daß ja schließlich der eigene diese Entgleisung aus der jektiven Schilderung der tat¬ uns die Darlegungen wenig. Verleih den Hauptanteil an Welt geschafft hätte. sächlichen Vorgänge eigent¬ Allerdings geben wir den den Ausgaben für zweiten Viclleic.it war es falsche lich kaum ein Vorwurf ge¬ Frankfurtern vollständig Schlager und Bühnenschau zu Rücksich nähme, die Herrn macht werden kann. recht, wenn sie es nicht als tragen hätte, so daß eine Matter veranlaßte. es erst Wer Kegel schiebt, muß vorbildlich empfinden, daß Schädigung anderer Sparten später richtigzustellen. sich nach einem alten Philo¬ ein großer führender Ver¬ bei ihr nur in einem kleinen Er. der gewiegte Ver¬ sophenwort gefallen lasse i. band seine Nachrichten ver¬ Teil der Fälle in Betracht sammlungstaktiker. hat sich daß der Kegeljunge ansagt, kauft. um damit ein Defizit in leider in diesem speziellen wieviel geschoben worden ist. seiner Kasse zu verhindern. Fall meh- von freundschaft¬ Wir glauben — um wieder Es ist nach unserer Auf¬ Wir persönlich halten das lichen als von taktischen fassung besser, vorher zu zum Hauptthema zu kom¬ aber für eine interne Ange¬ Rücksichten leiten lassen und men —. daß die deutsche überlegen, was man sagt, und legenheit des Reichsverban¬ Filmindustrie in ihrer Ge¬ hat vielleicht selbst im grundsätzlich etwas vorsich¬ des. der selbst wissen muß. Augenblick nicht die Konse¬ tiger in Versammlungen zu samtheit allen Grund hat. ob ihm das Honorar für quenz übersehen, die die sein. Besonders, wenn es die zahlenmäßigen Ergebnisse seine Nachrichten nützlicher Rede Hammers hervorrufen der Ufa als wertvolleres Be- sich um Dinge handelt, die und wertvoller ist als die in¬ urteiiungsmaterial zu be¬ durch die Praxis, wie das tensive Unterstützung seiner Wir würden es aufrichtig hier geschehen ist. zah'en- trachten als propagandisti¬ Arbeit durch die gesamte bedauern, wenn die Frank¬ mäßig widerlegt werden sche Reden in den Versamm¬ Fachpresse lungen zu halten, die allzu furter nun wieder einmal die können. Wir steilen gern fest, daß häufig an den Ruf ..Haltet für die fragliche Äußerung den Dieb!' eiinnern. der viel¬ Geschciterte Pläne der Selenophon Herr Hammer allein verant¬ fach da ausgestoßen wird, wortlich ist. und daß die wo man die Aufmerksamkeit Durch den Bericht der Ober¬ türlich nicht international ent¬ Herren Locwenstein und vom eigenen Verschulden ge¬ stei Rechnungshofes vom Jahre falten und die Gründung der Matter, die in einem andern schickt ablenken will. 1931. in dem sich ein Posten projektierten Aktiengesellschaft von 200 C00 Schilling unter dem mußte unterbleiben. Blatt mit diesen Dingen in Wir, die wir die Dinge von Titel ..Zug insten einer Tonfilm- Der vorschußartige Betrag Verbindung -;ebracht wur¬ einer etwas höheren Warte aktiengese Ischaft"befindet,wer¬ wurde aber seinerzeit nicht di¬ den. an der Dehatte über ansehen. sind in dem den jetzt die Pläne der Seleno- rekt vom Bund, sondern von diese Frage überhaupt nicht Fall Hammer der Ansicht, phon-Licht- und Tonbildgesell¬ Österreichischen Kreditinstitut tei'geriommen haben. caß zunächst einmal die Ta¬ schaft m. b. H. bekannt sowie für öffentliche Unternehmungen geszeitungen. um die es sich der Grund, zu welchem Zweck und Arbeiten beigestellt, das Damit sollen die Akten über diesen Fall von uns aus hier handelt, von sich aus die genannte Gesellschaft die eine Art von Staatsbank dar¬ geschlossen werden, weil wir dieses Schlagwort vom erwähnte Subvention von stellt. Nach der Umwandlung bestimmt glauben, daß man ..neunzigprozentigen Dreck ' 200 000 Schilling vom Bund er¬ der Selenophon in eine Aktien¬ hätten streichen müssen, weil halten hat. gesellschaft wollte sich der in Zukunft etwas vorsichtiger Dieser Betrag ist der Seleno- Bund durch das genannte Kre¬ sein wird, da gebrannte Kin¬ selbst der ftlmfremdeste Lo¬ phon schon im Jahre 1930. und ditinstitut mit einem größeren der immer das Feuer kalredakteur sich darüber zwar vorschußweise, zur Grün¬ Betrag beteiligen, von dem die fürchten. hätte klar sein müssen, daß dung einer Aktiengesellschaft obenerwähnten 200 000 Schil¬ Wir haben genug andere es sich hier um eine Entglei¬ gewährt worden, in deren Ak¬ ling. wie gesagt, nur einen sung handelt, über die man tienbesitz sich Jie Teilhaber der Vorschuß bildeten. Da be¬ Dinge, über die wir uns strei¬ mit einem Achselzucken hin- Selenophon und der ..Bund" kanntlich vor einiger Zeit mit ten können, und über die v eggehen sollte. teilen sollten. Das Interesse den deutschen Apparat firmen man sich so stark entrüsten kann wie nur irgend mög¬ Aber die Fiimfremdheit ist des „Bundes' bestand darin, ein Kompromiß geschaffen leider so groß, die Rücksicht daß eine Kooperation der Ton¬ wurde, so ist jetzt eine Gelegen¬ lich. wenn man schon „Ent¬ filmgesellschaft mit der Staats¬ heit geboten, die Wirksamkeit auf Kinotheater und Film- rüstung" als lebensnotwen¬ oper. zwecks gemeinsamer der Selenophon auch nach dige Äußerung braucht. fahrikalion so gering, daß Schaffung von Operntonfilmen, Deutschland auszudehnen, wo¬ Aber unser eigenes Ge¬ man vielerorts mit beson¬ geplant war. Infolge der Pa¬ durch der Selenophon neue werbe wollen wir doch auch derem \ ergnügen derartige tentschwierigkeifen mit den Entwicklungsmöglichkeiten ge¬ Anwürfe aus dem eigenen deutschen Apparatfirmen war geben sind. Die Pläne zur dann hochhalten, wenn ein¬ Lager in Sperrdruck ver¬ eine Ausnützung des öster¬ Gründung einer Aktiengesell¬ mal in diesem oder jenem öffentlicht. reichischen Patents außerhalb schaft durch die Selenophon Theater da» Geschäft nicht Es ist grundverkehrt, wenn Oesterreichs nicht möglich. So sind aber bis jetzt nicht wie¬ so gut geht. der Frankfurter Verband die konnte sich die Selenophon na- der aufgenommen worden. Vielleicht bittet man die¬ Schuld an diesem unlieb¬ jenigen. denen die Filme samen Ereignis, das wir we¬ Die Neuaufführungsplakette der Ufa nicht gut genug sind und die der unterschätzen noch über¬ Weitere Theaterbesitzer und HeidhoU.Palastthcater.Zwickau; nicht so viel erreichen kön¬ schätzen wollen, wieder der Geschäftsführer erhielten von Fritz Stahr. Wilmersdorf und nen wie ihre glücklichere Presse in die Schuhe schiebt. der Ufa die Neuaufführungs- Potsdam: F. Muthreich. Thu- Konkurrenz, sich zu über¬ Gewiß war es überflüssig, plakette für vorzügliche Ergeb¬ ringia-Lichtspiele. Mühlheim in legen. ob es nicht doch derartige Redewendungen nisse oder für ausgezeichnete Thür.: H. Gonser. Geschäfts¬ andere Berufe gibt, in denen der Öffentlichkeit zu über¬ Propaganda für die Neuauffüh¬ führer der Stadthallen, Lübeck. man früher vielleicht mit geben. rungsstaffel der Ufa: Viktor Blumenfeld. Pfalz-Licht¬ mehr — vielleicht aber auch Es sind: Robert Hoffmann- Aber das hätte nie ge¬ spiele in Landau: Eugen Reich. mit weniger — Erfolg arbei¬ Lichtspielhaus, Elbing: Richard Lichtspieltheater. Heidelberg: schehen können, wenn man Ludwig, Geschäftsführer der Willy Boquoi. Stellv. Geschäfts¬ tete. Sie sollen es doch wenigstens am Vorstands¬ Luli. Nürnberg: Hans Samm¬ führer des Ufa-Palastes in Bar¬ dann da versuchen, wenn sie tisch mehr Rededisziplin ge¬ ler. Geschäftsführer der Rat- men: Leo Storch. Berlin-Span- in unserer Branche nicht zu¬ halten hätte, oder wenn im hauslichtspiele in München: recht kommen können. Florenz Zicgfeld Schmalfilm für Erwerbslose Spanische Filmnöte gestorben Die spanischen Filmkreise Der Bayerische Schmalfilm- Unkostenbeitrag werden 10 Rpf siehen plötzlich vor einer neuen Aus New York erreicht uns dienst (Leitung Kapitänleut¬ erhoben. Die Filme befinden die Nachricht. daO Florenz Zieg- nant v. Werner) hat in dem sich nicht mehr im regulären Situation: die amerikanischen Produktionsfirmen haben be¬ feld. eine der populärsten Per¬ Münchener Erwerbslosenheim Kmosp.elplan. Trotzdem müssen schlossen. die Herstellung spa¬ sönlichkeiten der Vereinigten Maffei Schmalfilmvorlührungen seitens des Kinogewerbes inso¬ nischer Filme — selbst soweit Staaten, von jedermann nur eingerichtet. Das Programm um¬ fern Einwendungen erhoben sie sich in Arbeit befinden ..Flo" genannt, im Alter von faßt jeweils einen Stumm-Spicl- werden, als die Ankündigung in. einzustellen. Diese Maßnahme k> Jahren gestorben ist. film und einige Kulturfilme, Inseratenteil der „M. N. N." er¬ wird von einer unabänderlichen stellt also ein vollständiges folgte. Mit dem Namen Zicgfeld ist Notwendigkeit diktiert: die Pro¬ Kinoprogramm dar mit gewähl¬ Es scheint uns richtiger, wenn das Wort Girl-Kultur verbun¬ duktionskosten können durch ter musikalischer Begleitung. Es die Anzeigen nicht öffentlich, den. denn er ist derjenige ge - die Eingänge nicht amortisiert wird gezeigt in vier Vorführun¬ sondern nur an Stellen erfolg¬ wesen, der auf der. Breiten werden. Es ist leicht vorstell¬ gen von Freitag bis Sonntag, als ten, die im allgemeinen von den «eines New Amsierdam-Thca- bar, welch schweren Schlag ters die bekannten Girlparaden Hauptfilme „Revolutionshoch- Erwerbslosen aufgesucht wer¬ zeit", „Wilderer und „Der hei¬ den. Man könnte dadurch die lür die spanischen Theater¬ herausgestellt hat unter dem kreise der Entschluß der Ame¬ lige Berg". Unkosten vermindern und even¬ Vorwand, die Schönheit der rikaner bedeutet. Die spär¬ Es ist selbstverständlich. daß tuelle Ueberschüsse lieber der amerikanischen Frau zu bewei¬ lichen spanischen Sprechlilme zu diesen ^oriührungcn nur Er¬ Erwerbslosen - Bildungsarbeit sen. Seine Girls ei schienen waren in den letzten Jahren werbslose Zutritt haben Als selbst wieder zuführen. nur notdürftig kostümiert, unter ausschließlich amerikanischer der echt amerikanischen Spitz¬ Herkun t gewesen. Die spani¬ marke „schön aber unschuldig ". schen Theater werden in Zu¬ Der amerikanische Film hat kunft vollständig auf den fremd¬ sich beeilt die Girlparaden des Vcrlrelerkonfcrcnz bei Eugen Bauer sprachlichen Film angewiesen Herrn Ziegfeld zu kopieren, bis Die Firma Eugen Bauer, höchstens bis zum Herbst sein. Eine eigene spanische der Meister schließlich selbst Produktion ist trotz aller Ver¬ einsah, daß die Zeit der Nackt- G. m. b. H., Stullgart-Unler- dauern wird. türkheim, hat vom 19.—22. Juli Der offizielle Bericht betont, sprechungen immer noch nicht ballelts vorübergegangen war. in Ga lg g» kommen. Eine zweite und er mit der Operette „Rio ihre Vertreter aus Deutschland daß das Hauplarbeitsgebiet außerhalb Deutschlands liegt, Folge dci Yrbeitseinstellung in R:ta" einen neuen Frauentyp und aus den verschiedenen ,-uro- pjischen Staaten versammelt wo die Tonfilmunistcllung noch Hollywood wird sein, daß zahl¬ und eine neue Art, seine Chor¬ reich« spanische Schauspieler. mädchen anzuzichen, einfiihrte. Es wurde festgestellt, daß nicht so weit fc r'.geschritten sei. Aber auch in Deutschland wür¬ Statisten. Techniker und Regis¬ trotz der schwierigen Wirt¬ Aus den Reihen der Ziegfeld- den schon vie fach Tonlilman- seure arbeitslos werden Auch schaftslage und trotz der ge- Girls sind Mae Murray, Betty lagen fremder Fabrikate gegen diese Seite der Angelegenheit Bronson, Marylin Miller, Marie sch;.! teerschwerenden Devisen¬ Bauer - Apparaturen ausge¬ weckt natürlich Beunruhigung. Prevosl und andere hervorge vorschriften das Projektorenge¬ lauscht. Eint Zollbestimmung, die den gangen, die durch den Film zu schäft im abgelaufenen Jah- un¬ Besonders interessiert waren F'ilmvcrkehr mit Spanien we¬ Stars gemacht wurden. Zuletzt verändert gut geblieben ist. die Repräsentanten der Firma sentlich erleichterte, wurde vor hat sich Ziegfeld auch als Film¬ Der Absatz, von Tonfiimappa- an der Vorführ ang des neuen einigen Wochen aufgehoben. regisseur versucht, doch sind raturen verzeichnet «eit Be¬ Tonkoffergerätes. das Mitte Es konnten nämlich bisher die eine Filmrevuen zumeist für die ginn des Frühjahrs einen ge¬ nächsten Monats auf den Markt importierten Filme bei der Zoll¬ amerikanische Leinwand herge- ringen Rückgang, der aber behörde angesehen werden, und slellt worden. die Zo’lgebuhr wurde nicht er¬ Die a nerikanische Öffentlich- höbet . wenn der Film inner¬ halb eines gewissen Zeitraums beliebtesten Persönlichkeiten, Unfall oder Absicht? wiedci zurückgeschickt wurde. doch war seine Art, Bühne und Diese Bestimmung wurde nun Film nur ira Blickfeld oberfläch¬ Der Filmschauspielcr Hans nei zurück kehrte, habe es so¬ — angeblich wegen grober Mi߬ lichster Unterhaltung zu sehen, Rehmann wurde in der Küche fort den siarken Gasgeruch be¬ bräuche außer Kraft gesetzt. von den Zeitereignissen in den seiner Wohnung, in der j^gri- merkt, sei nach der Küche ge¬ Die ausländischen Filme unter- Hintergrund gedrängt. colastraße 13. von der Haus¬ eilt und habe dort den Be¬ lieger von nun an unter allen angestellten mit Gas vergiftet wußtlosen liegen sehen. In ihrer Umständen der Verzollung. Ein neuer Praesens- bewußtlos aulgelunden. Das Bestürzung habe dann die Haus¬ Mädchen alarmierte das Über¬ angestellte das Überfallkom¬ „Bunburv" Film fallkommando, durch das Reh¬ mando herbeigerufen. Die Praesens-Film-G. m. b mann nach dem Moabiter Demgegenüber steht die Tat¬ Oscar Wildes Komödie ..Bun¬ H. die in diesen Tagen die Krankenhaus geschafft wurde. sache, daß die Polizeibeamten burv wird von der Nostra- Aufnahmen für den dokumen¬ in der Wohnung Rehmanns F’ilm für den Messtro-Film-Ver- Dort kam er bald wieder zu leih verfilmt. tarischen Film „Tannenberg" sich und konnte noch am spä¬ einen Brief vorianden. in dem unter der Regie von Heinz Paul Adele Sandrock und Georg ten Abend in seine Wohnung der Schauspieler erklärte, daß beenden wird, bereitet einen er sich das Leben nehmen Alexander, die schon in dem neuen Film mit dem vorläufi¬ entlassen werden. wolle, weil er wegen einer Bühnenstück brillierten, spieien gen Titel „Die Matrosenbraut" auch in dem Tonfilm die Rol¬ Die Angehörigen erklären, schweren Krankheit des Da¬ vor. Die Aufnahmen werden daß es sich um einen Unglücks¬ len ihres Bühnenerfolges Ihre im August unter der Regie von seins überdrüssig sei. Hans Mitspieler werden u. a. Harald Walter Hochbauni beginnen fall handelt. Rehmann, der an Rehmann ist mit einer Tochter Paulsen, Julius Falkenstein urd Manuskript: Karl Behr. nach einer Magenverstimmung litt, des Schriftstellers Felix Salten. Gertrud Wolle sein. Regie- v'ner Idee von Harry Ansprach habe das Mädchen nach der Anna Katharina Salten, verhei¬ Franz Wenzler. und Karl Behr. Hauptrollen: Apotheke geschickt, um eine ratet. Frau Rehmann war wah¬ ln bezug auf die Hersteller¬ Carola Neher und Gustav Dießl. Arzenei zu holen. Während rend des Unfalls gerade zu Be¬ firma ist zu bemerken, daß dieser Zeit habe der Schauspie¬ kannten gegangen. Sie hat Neon-Film zur Vermeidung von als ler sich in der Küche heißes nach ihrer Rückkehr sofort ihren Verwechslungen jetzt ..Nostra- Wasser für eine Wärmflasche Film" firmiert. Filmautor Mann aus dem Krankenhaus ab¬ bereiten wollen. Dabei sei e.' geholt. Der Zustand des Schau¬ Auf Wunsch des DLS. hat plötzlich ohnmächtig geworden, spielers hat sich inzwischen so sich Hans Fallaja bereit erklärt, zu Boden gesunken und habe weit gebessert, daß er noch in Personalien pn Manuskript des PLS.- Films ..Kleiner Mann — was im Fallen den Topf mi' Wasser y dieser Woche wird nach W'ien Henry F. Gunderloch. Direk- nun? . der nach seinem gleich¬ umgeworfen, wodurch die Gas¬ fahren können, um dort über lionsmitglied der Mctro-Gold- namigen Roman gedreht wird, flamme verlöscht worden sei. ein neues Engagement zu ver¬ wvn-Maver. hat sich mit F'.su mitzuarbeiten. Als das Mädchen mit der Arze¬ handeln. Clara Ebner-Fabian verlobt. Noch einmal „neunzig- Wieder einmal plastischer Film? Die Konvention der prozentißer Dreck" Messtro tm Augenblick des Redak¬ Dem Wiener Techniker Jo¬ Bandes das Auge den Eindruck sef MülU r gelang es. einen be¬ Wie alliahrtich sind zur Be¬ tionsschlusses erreicht uns der einer normalen Bildfläche be¬ merkenswerten Fortschritt auf kommt. Die Vorderseite des sprechung des Verleihpro¬ Durchschlag eines Schreibens dem Gebiete des plastischen Bandes ist weiß, die Rückseite, gramms die Filialleiter und Ver¬ das Herr Gustav Hammer an Films zu erzielen. Bekanntlich die man durch die Ausschnitte treter der Messtro-Film zur Zeit die Redaktion des ..Film- in Berlin versammelt, um die Kurier" gerichtet hat. wurde bis jetzt die Illusion eines sehen kann, quadratisch wei߬ plastischen Films durch eine schwarz, wodurch ein Flimmern Instruktionen und Informatio¬ Danach ist die ihm in den stereosko : ische Vorrichtung er¬ des Bildes vermieden werden nen für die neue Verleihsaison Mund gelegte Äußerung vom zeugt, incem die Zuschauer die zu erhalten. neunzigprozentigen Dreck, zu¬ kann. Zwischen den rotieren¬ projizierten Bilder durch eine den Flächen ist ein leicht mindest in der Form, wie sie Es sind anwesend: Fritz durch die Tresse ging, nicht ge¬ eigens kenstruierte Brille be¬ durchsichtiger, schwarzer Flor Praunsmaendtl als Verleihleiter trachteten. welcher Vorgang gespannt, der die Schattenwir¬ des süddeutschen Bezirks: vom fallen. praktisch unangenehm empfun¬ kung der Bilder hebt. Die Das Wort Dreck bezog sich westdeutschen Bezirk: Hans den wurtiZ und auch gewisse nach dem uns vorgelegten Ma¬ Geschwindigkeit der Rotation Rosenberg und Ernst Dibbert. Kosten verursachte. Müller hat beträgt 200 L’mdrehungen in nuskript lediglich auf das Bei¬ von Hamburg: Franz Sikorski: programm. nun im wesentlichen den neuen der Minute. Zum Antrieb des aus Mitteldeutschland: Arthur Damit entfallen an sich eine Weg nit plastischen Film Motors genügt ein Viertel Nadelstock und Willi Woll¬ Reihe von Schlußfolgerungen. durch eine neuartige Konstruk¬ Pferdestärke. Die Kosten der stein: vom ostpreußischen und die unser heutiger Leitartikel tion und Anordnung der Vor- ganzen Einrichtung betragen pommerschen Bezirk: Theodor enthält, der sich leider in die¬ fuhrungsfläche gefunden. 500 Schilling. Toennies; aus Schlesien: Ernst sem Augenblick nicht mehr Statt der üblichen Vorfüh- Der Erfinder hat der Presse Bendikowski und der Berhner ändern läßt. Im Prinzip aller¬ ruugsleinwand verwendet der sein Modell nur mit Handbe¬ Vertreter der Messtro: Richard dings müssen wir die Mahnung Eriinder eine bewegliche, ro¬ trieb demonstriert, aber selbst Wagner. zur Vorsicht in der Ausdrucks¬ tierende Wand. Statt der fix bei der dadurch bedingten Un¬ Die Tagung leiten die Direk¬ weise schon deswegen aufrecht- gespannten Leinwand wird ein regelmäßigkeit der Geschwin¬ toren der Messtro. Ledermann erhaltcn, weil der ganze Vor¬ endloses Band in der Breite der digkeit des Rotierens konnte, und Tappe', die in eingehenden fall deutlich zeigt, wie leicht Projektionsfläche benützt, das so schreibt man uns, eine ge¬ Besprechungen mit den Vertre¬ selbst von intelligenten Men¬ auf 2 Walzen gespannt wird. wisse plastische Wirkung kon¬ tern die diesjährige Verleih- schen und von Persönlichkei¬ Dieses Band ist mit jalousie- statiert werden. Die praktische tätigke'* und die Zusammen¬ ten, die dem Frankfurter Ver¬ artigen Einschnitten versehen. Verwendbarkeit müßte freilich stellung der neuen Produktion band absolut Wohlwollen, der¬ Die Breite der parallelen Ein¬ doch erst durch Vorführungen besprechen. artige Reden mißverstanden schnitte is. sa kenstruiert, daß in einem Kino ausgeprobt Die Tagung erhält durch die werden können. beim Röteren des endlosen Anwesenheit Oskar Messters Regisseur Steinhoff ■wird eine besondere Note. Direktor nach Berlin transportiert Georg M Jakoby erläutert die In der Nähe von Plana am weiteren Produktionspläne über Luschitzfluß bei Tabor in Süd¬ Band II der Bücherei Darsteller und Regiebcse'.zung böhmer. verunglückte auf der des »Kinematographe der in Vorbereitung befind¬ Autostraße Prag—Wien der Ber¬ Die lichen Bilder der kommenden liner Filmregisseur Hans Stein¬ Produktion. hoff. Er verlor knapp vor dem Ge'egentlich der Tagung wer¬ Brückengeländer in der Nähe Sicherheitsvorschriften den den Vertretern fertig¬ des sogenannten Hcitmann- gestellte Filme und Teile der deiches die Gewalt über den in Arbeit befindlichen Filme Wagen, so daß dieser neben für Lichtspielvorführungen vorgeführt. dem Brückengeländer die drei Die Tagung wird sich bis in Meter tiefe Böschung herab- Dr. jur. Ernst Seeger den Anfang der nächsten Woche Oberragierungsrot un Reictuminiiterium des Innern erstrecken. Die Prager Filmschauspiele¬ rin Marta Trajan, die zufällig in Aus dem Amtlichen Nachrichtenblatt des Tobis in Portugal der Nähe weilte, führte die erste Hilfeleistung durch, worauf Preußischen Ministeriums für Volkswohlfahrt: Wie schon berichtet wurde, Steinhoff mit seinem Begleiter errich'ei die Tobis in Lissabon .... Das Buch ist vorzüglich für den Hand¬ eine große und mit den mo¬ in das Taborer Krankenhaus ge¬ gebrauch der Behörden und Dienststellen, bracht wurde. Wie Ihrem Ver¬ dernsten Errungenschaften aus- die mit der praktischen Überwachung der gesiattete AteÜeranlage. Die treter soeben auf eine Anfrage Lichtspielvorführungen zu tun haben, geeig¬ bei der Krankenhausleitung mil- ..Compania Portugueza de F. S. net und kann allen beteiligten Stellen warm Tobis Klang-Filni" erläßt nun geteilt wird, ist das Unglück empfohlen werden. Es wird diesen über verhältnismäßig gut abgelaufen. ein Preisausschreiben, das an manche zu Zweifeln Anlaß gebende Vor¬ das Publikum die Aufgabe stellt, Steinhoff erlitt keine lebens¬ schriften eine willkommene Klärung bringen. gefährlichen Verletzungen: nur nach eigener Wahl das Sujet des ersten Films, den die neue ein Rippenbiuch und mehrere Auch jeder Leiter von Lichtspielvorführungen und Hautabschürfungen sind als Fol¬ Gesellschaft hersteilen soll, zu gen des Unfalles zu bezeichnen. jeder Kinobesitzer muß das Buch zur Hand haben bestimmen. Wie der leitende Anstaltsarzt Mit Sonderteil betr. die widitigen Richtl nien für die Ein¬ versichert, wird Steinhoff, da Produktion keine Komplikationen zu be¬ ordnung derVorführungsapparate in die Klassen A, B u. C Pan Tonfilm 0. m. b. H. ver¬ fürchten sind, in kurzer Zeit Preis Kartoniert 3,75 AL, gebunden 4,65 M. pflichtete für den Film „Das nach Berlin gebracht werden große Wecken" u. a. Ernst können. Die Ausheilung dürfte Ruckert für die Rolle des Al¬ freilich drei Wochen in An¬ bert Leo Schlageter, als wei¬ spruch nehmen. Der Begleiter VERLAG SCHERL, BERLIN SW68 tere Mitarbeiter Frau Deta Steinhoffs kam mit einem Haut- Fabri, Karl Halden und Archi¬ riß über den Augen davon. tekt F. W. Krohn. D«r _Kmra.lo«r.ph- «veheint lüntm»! «. Ächothcb (Dico.U* hi. illen Scherl-Filialen. Buchhandlungen und beim V erlog. iibrUcb «m.chl SS Po't>c.t»n*'f

Berlin, den 27. Juli 1932 Das System ist falsch

Aus Amerika hört man von eine Riesenpopularität ver¬ interessanten Reformplänen, fügen. die im Prinzip auf eine Ände¬ Das allein sind schon rung des gesamten Theater- Gründe genug, um Hodkin- und Verleih-Systems hinaus- suns System für Deutschland zunächst im ganzen abzu- Der Urheber des Planes ist lehn-zn. Herr Hodkinson, der sich an Al»cr es bleibt an den Theo¬ Ideen und Grundsätze an¬ rien des Amerikaners doch lehnt, die von Al Lichtmann außerordentlich viel für die stammen. deutsche Praxis. Hodkinson sicht eines der Wir in Deutschland haben Grundübel des schlechten genau so wie drüben alles zu Geschäftsganges beim Verlei¬ tun, um eine Überproduktion her und bei den Theater¬ zu vermeiden. besitzern in der Überproduk¬ Das Kontingent hat in die¬ tion, vor allem, soweit sie ser Beziehung schon für eine aus mehr oder weniger wert¬ gesundere und glücklichere voller Durchschnittsfilmen Marktregelung gesorgt. Aber besteht. wir haben immer noch diese Er stellt in den Mittel¬ gewaltigen Unterschiede in punkt all seiner Erörterungen den Eintrittspreisen, die in einigen großen und mittleren die Tatsache, daß man drü¬ Städten das Uraufführungs¬ ben, genau so wie bei uns in geschäft ganz erheblich be¬ Deutschland, immer noch in drohen. ein und derselben Stadt den In dieser Beziehung müßte gleichen Film zuerst für \% sehr schnell und sehr bald Dollar, dann für die Hälfte, irgend etwas geschehen. später für den sechsten Teil Die Karenzzeit, die zwi¬ und schließlich für ein Fünf¬ schen Uraufführung und zehntel des ursprünglich ver¬ Nachacfführung liegt, ist da¬ langten Betrages sieht. bei kein allein seligmachen¬ Dazu kommt drüben, genau des Mittel, weil es doch un¬ so wie bei uns, daß gerade zählige Menschen gibt, die die kleinen und billigen Häu¬ lieber sechs und acht Wochen ser zu dem geringen Eintritts¬ Außerdem erscheint uns den „Schrecken der Garni¬ auf einen Film warten, als preis noch den zweiten das System für Deutschland, son", die kein großes Urauf¬ die erheblichen Ausgaben für Schlager hinzufügen. so interessant es von Haus führungstheater spielenwollte Straßenbahn und erhöhten Hodkinson will nun, daß aus ist, nicht durchführbar, und die schließlich zum gro¬ Eintritt im Uraufführungs¬ die Filme je nach der Quali¬ weil damit schon von vorn¬ ßen Erfolgsfilm wurden. theater auszugeben. tät auf bestimmte Theater herein jeder Verleiher seine Wir denken ferner, um die Es bleibt, auch wenn man verteilt werden, und zwar so, Produktion in Erscheinungen Unmöglichkeit dieses Systems die neuen amerikanischen daß jeder Film in jeder Stadt erster und zweiter Klasse ein¬ für uns einzusehen, an den Vorschläge genau liest und nur in einem einzigen Thea¬ teilen müßte. Hansi-Niese-Film des DLS., erwägt, für Deutschland nur ter erscheinen kann. Welche Schwierigkeit das der vielfach ein sehr großes das Mittel einer Angleichung Das hat an sich etwas bei dem heutigen Verleih- Geschäft war. hier und da der Eintrittspreise, die aber außerordentlich Verlocken¬ und Produktionsmodus hat, natürlich, wie so manche an¬ nur in der Form erfolgen des. Erscheint aber so lange braucht gar nicht erst im ein¬ deren Filme, glatt versagte. kann, daß die kleinen Thea¬ undurchführbar, als drüben, zelnen auseinandergesetzt zu Es gibt Stars, die in gan¬ ter in Zukunft etwas nach genau so wie bei uns, einzelne werden. zen Landstrichen überhaupt oben gehen, und daß vor Plätze mit Kinotheatern über¬ Wir erinnern nur an die nicht gefragt sind und in an¬ allen Dingen die Nachspieler setzt sind. „Drei Tage Mittelarrest" oder deren Bezirken wieder über an der Peripherie radikal und

schnell zum Einschlager-Sy- Von heut auf morgen las¬ es sehr wohl möglich sei. daß deren ihren Feind und nur stem mit entsprechendem Bei¬ sen sich diese Dinge bei uns die Industrie allein sich nicht ihren Konkurrenten sieht. programm zurückkehren. zweifellos nicht durchsetzen. einigen kann. Er ruft dann Vielleicht können wir nach Damit dieser Zustand er¬ Dazu ist der Theatermarkt Aktionäre und Banken zur dieser Richtung hir. dem¬ reicht wird, wäre allerdings in seiner Gesamtheit zu ver¬ Milarheit auf. nächst auch auf etwas mehr das amerikanische System, fahren und zu dezentralisiert. Ein derartiger Appell ist Verständnis rechnen und siel¬ Wir sehen auch in Amerika das einfach von einer zentra¬ bei uns bis jetzt noch nicht leicht erwarten, daß sich Hodsinkons Plan noch nicht erfolgt, und es ist eigentlich len Stelle Preise und Pro- unsere Filmbankiers etwas verwirklicht. Man muß nur verwunderlich, daß gerade grairmu nfang zwingend dik¬ mehr mit der Wirtschaft be¬ zu ihm Stellung nehmen und im Augenblick, wo manche tiert, glänzend geeignet. schäftigen als bisher. muß ihn registrieren, weil er Banken mit Sanierungsplä¬ Es ist nur die Frage, wie es ein Beweis dafür ist, daß nen sehr stark befaßt sind, Dann wird es zweifellos durchgeführt werden kam, drühcn am System genau so diese internwirtschaftliche leichter sein, am System und ob sich überhaupt in etwas nicht in Ordnung ist Seite so gar nicht berücksich¬ etwas zu ändern, das heute Deutschland für das ganze wie bei uns. tigt wird. fraglos bei uns genau wie in Problem genügendes Inter¬ Interessant ist, daß Hod- Das liegt vielleicht daran, Amerika falsch und revisions¬ esse findet. sinkon darauf hinweist, daß daß eine Gruppe in der an¬ bedürftig ist.

Ungarische Produktion Pariser Filmnotizen Wiedereröffnung in Im Budapester Hunma-Atelier Chemnitz wird Osso-Film laut dem im Deutsche Filme in Ufa-Filme, hat mit den Aufnah- Gestern wurde das Ufa- Vertrag festgesetzten Arbeits¬ Paris. men zu ..Eine schwache Frau’* Theate- Kammerlirhtspielc in plan lahrlich je 8 Filme produ¬ Der Nero-Sic-Film ..Die Herrin begonnen. — Harre Lachmann Chemnitz w.eder eröffnet. Das zieren, wovon je 2 Filme auch ,-on Atlantis" ist im Cinetna des dreht bei Joinville auf einem Theatei »urde entsprechend Berliner Filmkünstler M-G-M bringt 11 Filme Tonfilmvorführungen an Wiener Bühnen auf hoher See Wie Nachrichten der Wiener Wie wir erfahren, wird wohnliche Zugkraft bewiesen Metro-Goldwyn-Mayer bereits hat, spielt die Hauptrolle in Seit langem schon pflegt man Tagespreise melden, sind Lee auf den Hochseedampfern Filme Peers und Felix Bressart für im Laufe des August mit ihrer dem Film „Wenn du noch eine neuen Produktion 32 33 auf dem Tante hast" mit Polly Moran. vorzuführen. Neuerdings hat die Novität des Moulin Rouge, man nun Versuche gemacht, an¬ „Küss österreichische Frauen", deutschen Markt erscheinen. Ramon Novarro ist im Pro¬ Es handel sich vorläußg um gramm mit dem Jacques Fey- statt der stummen Filme auch verpflichtet worden. Tonfilme zu zeigen. Auf ver¬ elf Filme eine kleine Anzahl der-Film „Der Sohn des Rajah ‘ schiedenen holländischen Filmtechnikinteresse von F'ilme't, die um so größere vertreten. Qualität v irspricht. Ozeandampfern z. B. wurden in England Norma Shearer, in Deutsch¬ von der Siemens-Halske A.-G. An der Spitze der elf Filme land aus ihren Stummfilm-Erfoi- Nach der Ankündigung, daß steht der Garbo-Film „Mata Tonfilm - Vorführungsapparate ein besonderer filmtechnischer gen heute noch unvergessen, eingebaut, die sich sehr gut be¬ Hari" mit Ramon Novarro, der Lehrgang beim Polytechnikum wird in ihrem Film „Der Mut währt haben. Der 19 000-Ton- zweite Gs rbo-Film trägt den in der Regentstreet in London zum Glück" jetzt dem deut¬ nen-Dampfer „Johann van Ol- Titel „He gas Fall und Auf¬ eingeführt werden soll, hat be¬ schen Publikum verständlich denbarnevelt" arrangierte kürz¬ reits ein starker Zulauf hierzu stieg" (Susan Lenox). machen, warum sie durch den lich bei einer Fahrt nach Oslo eingesetzt. Bis jetzt sind mehr Ein weiterer Großfilm ist Tonfilm ihre Popularität noch mehrere Probe Vorführungen, die als 50 Anmeldungen erfolgt. „Wolkenst i.-mer" mit Wallace Beery und Clark Gable. In die¬ lebhaften Anklang fanden. Ein Busler Keaton-Film wird Einige dieser Vorführungen wur¬ ,Die grausame Freundin' ser Staffel ist ferner „Tarzan, ebenfalls im neuen Metro-Gold- den auf dem Promenadendeck Der Anny-Ondrs-Film der der Herr des Urwalds" enthal¬ wyn-Mayer-Programm enthalten veranstaltet. Trotz der heftigen Südfilm „Die grausame Freun¬ ten, ein Film, der Sensationen din" wurde wegen seines großen Erschütterungen des Schiffes, bringt wie „Trader Horn”. Erfolges im Münchener Phöbus- die bei schneller Fahrt unver¬ Joan Crawford, Amerikas po¬ Der King Vidor-Film „Der Palast der Emelka verlängert. meidlich sind, und trotz des pulärer Star, ist ebenfalls im Champ" bringt neben Wallace Ab Freitag läuft der Film mit Rauschens von Wind und Wel¬ neuen Metro-Goldwyn-Mayer- Beery den achtjährigen Jackie 20 Kopien in Berliner Erstauf¬ len war die Wiedergabe der führungstheatern an. Programm vertreten und zwar Bilder und der gesprochenen in einem Film mit Clark Gable: Sämtliche Filme erscheinen in bzw. gesungenen Texte ausge¬ Alfred Schiffbauer „Verkaufte Liebe". deutscher Sprache. Die beiden zeichnet. Im Anschluß daran in Frankfurt Marie Dreßler. die erst vor Garbo-Filme sind in deutscher wurden auch einige Tonfilm- kurzem ic einer Theaterbesit¬ Sprache und in der englischen Alfred Schiffbauer wird dem¬ Vorsteliungen in den Salons des nächst Berlin verlassen, um. zer-Abstimmung ihre außerge- Originalversion lieferbar. dem Rufe seiner D.rektion fol¬ Schiffes gegeben, und hier wa¬ ren die Vorbedingungen für ein gend. die Leitung der Filiale „Theodor Körner" Die Garbo reist wirklich der Bayerischen in Frankfurt gutes Gelingen natürlich noch am Main zu übernehmen. Herr Franz Rauch hat das Manu¬ Greta Garbo wird am 30. Juli viel besser. Die Passagiere, die Schiffbauer, der sich durch seine skript des Films „Theodor Kör¬ nach Schweden reisen, sie hat zum erstenmal eine solche sachliche und liebenswürdige ner" (Ein deutsches Helden¬ bereits in New York Schiffs- Tonfilm-Vorführung aut hoher Art der besonderen Wertschät¬ lied) geschrieben. Der Film, plätze belegen lassen. Diese Sec zu sehen bekamen, äußer¬ zung aller, die mit ihm zusam¬ eine Rudolf-Walther-Fein-Pro- Nachricht wird von New York ten sich alle begeistert über mengearbeitet haben, erfreut, duktion der Aafa, behandelt aus mit Kommentaren versehen, die neue Einrichtung. erhält in Frankfurt am Main das Leben des Dichters auf die wir nicht wiedergeben ein neues fruchtbares Arbeits¬ Grund umfangreichen histo¬ möchten, da diese nur be¬ feld. Er ist gebürtiger Frank¬ Eggerth filmt in England furter und kennt den Bezirk rischen Quellenmaterials. weisen. daß Gretas Manager ein besonders tüchtiger Junge Maria Eggerth spielt die durch seine langjährige, frühere Aafa-Walzer im Haag Tätigkeit. ist. Hauptrolle in der englischen Der Lehär-Tonfilm der Aafa Version des Aafa-Tonfilms „Es „Es war einmal ein Walzer" ist Der Schlager war einmal ein Walzer". Diese Neuer »Fledermaus' Film im Passage-Theater, Haag, die Franz Doelle, der Komponist Version wird in England selbst Regisseur Wilhelm Thiele ist dritte Woche prolongiert wor¬ der Schlager zu „Frau Leh¬ gedreht werden und zwar von mit dem Produktionsleiter Fei¬ den. Eine Laufzeit, die in die¬ manns Töchter", schrieb auch der Amalgamated Films Asso¬ lerer von der Gaumont in Wien sem Kino während der „toten" zu „Husarenliebe", die Carl ciation Ltd., London. Die Auf¬ eingetroffen, um hier Vorberei¬ Saison bisher nur wenige Filme Heinz Wolff in der Jofa in¬ nahmen finden bereits ab näch¬ tungen für die F'reiaufnahmen erreichen konrten. szeniert, einige Melodien. ster Woche im Atelier Bea- zu einem neuen „Fledermtus"- constieü statt. Unmittelbar Film zu treffen und die archi¬ nach ihrer Rückkehr aus Eng¬ tektonischen und landsciaft- land beginnt Maria Eggerth lichen Motive dazu festzulegen. ihre 7'äligkeü im Rahmen der Kleine Anzeigen neuen Aafa - Produktion. Hier Jetzt auch Vormittags¬ wird sie bekanntlich die Haupt¬ veranstaltungen Filmschränke rolle in der Abraham-Tonfilm- im Planetarium Tonfilmwände Operette „Wenn die Geigen Bottiche, Rahmen klingen" Übernehmer.. Vom Freitag, dem 22. Juli, T rockentrommeln ab veranstaltet das Planetarium Alfred Geyer, HoUb.arixliaag.w.rfc Bunbury'Besetzung! am Zoo versuchsweise Ferien¬ Ilmenau in Thür., Po.tUcb 213 veranstaltungen am Vormittag, „Bunbury", der Komödien¬ stoff von Oscar Wilde, den die und zwar zeigt es den Kultur¬ Nostra-Film für die Messtro tonfilm „Das blaue Licht". herstellt, wird Adele Sandrock Die Vorstellungen finden täg¬ Vorführer Reklame - Diapositive in ihrer Glanzrolle zeigen, in lich um 11 Uhr morgens und Otto Ortmann, der sie auf den Berliner Büh um 3, 5, 7 und 9 Uhr abends Kunatmulcr. Hamburg. PoolatraBc 12 ptr. nen wohl die größten Erfolge Zuschriften erbeten unter K. N. »136 ai statt. Scherlhau« Berlin SW 68. Ztmmcrstr 15-41 ihres Lebens feiern konnte. Mit Gleichzeitig sei darauf hinge¬ ihr spielt Georg Alexander, wiesen. daß die bekannte Ost- dem gleichfalls auf den Ber¬ asienfliegerin Marga von Etz- LldilsplelvorfUhrer, ffiiÄÄ liner Bühnen das Publikum be¬ verlässig, bestens vertraut mit Licht- und Nadeltonfilm sowie einig. geisterten Beifall gezollt hat. dorff von Dienstag, dem 26. Juli, Elektrizitätsanlagen (Dieselmotoren), mit Führerschein 3b, sucht sich Es ist Alexanders letzte Rolle ab im Planetarium von ihren bei bescheiden. Ansprüchen zu verändern, auch als II. Vorführer od. im deutschen Film vor seinem Flugerlebnissen über Ostasien Chauffeur, für Reise, auch Ausland. Nebenarbeiten werd. mit ausgeführt. langfristigen Engagement in berichtet. Vertrauliche Angebote erbet, nnt I. ä. 8155 an Scberibnua. Berlin SW 68. Zitnmeratr 35-41 London.

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26. Jahrgang Berlin, den 28. Juli 1932 Nummer 146 Ungarische Kontingentsorgen

Jetzt dehnt sich der Ver¬ die Ufa erst vor kurzem eine such eines kleinen Schau¬ waschechte Ungarin, näm¬ spieler- und Autorenkreises, lich Fräulein Rose Barsony, durch Kundgehungen im Aus¬ engagiert hat und erinnern land einen Druck auf die ferner dara.i. daß gerade im Gestaltung des deutschen Auger blick das führende Kontingents auszuühcn. auch deutsche Filmunternehmen auf Ungarn aus. productiv in Budapest tätig Die Montagnummer der ist und ganz selbstverständ¬ Budapcstcr Abendzeitung lich in großem Umfang un¬ „Az Esl" will davon wissen, garische Künstler beschäftigt daß in ungarischen Filmkrei¬ und zut Weltgeltung bringt. sen aus Anlaß des neuen Wir haben uns hier in die¬ Kontingentgesetzes ernste sen Spalten im Laufe des Gegenmaßnahmen erwogen letzter Jahres mehrfach mit werden. den ungarischen Einfuhr¬ Man hofft, daß die Regie¬ erschwerungen befaßt. die rung eine Verfügung erläßt, hier in Deutschland auch in der etwa zum Ausdruck nicht immer mit besonderer kommen soll, daß die deut¬ breude begrüßt wurden. schen Filme restlos aus den Wir erinnern an die ungarischen Filmtheatern Schwierigkeiten. die die zwangsläufig durch gesetz¬ deutsch-ungarischen Ge¬ liche Maßnahmen verschwin¬ schäftsbeziehungen durch die den müßten, wenn ungari¬ Devisenbestimmungen bis zu schen Filmkünstlern. Regis¬ einem gewissen Grade zu seuren und Schriftstellern überwinden hatten. usw. eine weitere Mitarbeit Man hat damals in an den deutschen Filmen Deutschland von irgendwel¬ nicht ermöglicht wird. chen „Repressalien“ ganz Wir stehen diesen Zei¬ selbstverständlich abgesehen, tungsmeldungen vorläufig weil man sich sagte, daß je¬ mit einem erheblichen Mi߬ des Land, bis zu einem ge¬ trauen gegenüber, weil wir DAS L1KD DER SCHWARZEN BERGE wissen Grade, auch auf dem genau die Wege kennen, die Filmgebiet seine Belange von Berlin in die einzelnen Rahmen des irgend Mög¬ endgültig in Berlin aufzu¬ schützen muß. Budapester Redaktionsstu¬ lichen Rücksicht auf Ungarn schlagen. Das Kontingent, wie es bis ben führen, und genau wis¬ nimmt und stets bestrebt ist. Wir können im Augen¬ heute in Deutschland be¬ sen. daß es sich hier um auch geschäftlich die deut¬ blick, wo diese Zeilen ge¬ steht, ist so formuliert, wie Aktionen handelt, die ein schen und ungarischen Vor¬ schrieben werden, nicht fest- es den Interessen aller Be¬ ganz kleiner Kreis aus durch¬ teile miteinander zu ver¬ stellen. ob diese Tatsachen teiligten am besten gerecht aus verständlichen, persön¬ einigen. richtig sind und wissen vor wird. lichen Interessen lanciert. „Az Est" weist darauf hin. allem nicht, welche Gründe Man mußte, wie wir im¬ Schließlich bestehen ja daß in den nächsten Tagen Herrn Halmay und Herrn mer wieder betonen, zu¬ doch schon heute allerhand Tibor von Halmay und der Noti zu diesem Entschluß nächst schon aus zwingenden enge Verbindungen zwischen Verfasser der Film-Militär¬ \ eranlaßt haben. gesetzlichen Gründen, den deutschen Filmindustriellen schwänke, Karl Noti. Berlin Zu einer Beunruhigung grö¬ grundsätzlichen Ausschluß und der ungarischen Regie¬ verlassen und nach Budapest ßeren Stiles ist aber bei den aller Ausländer in klar um- rung, so daß man höheren zurückkehren, obwohl sie Ungarn ebensowenig wie bei rissenen Formen festlegen. Orts schon aus diesen alten erst vor kurzer Zeit ihre den Österreichern irgendeine Aber man gab gleichzeitig Kombinationen genau weiß, Budapester Beziehungen ge¬ Veranlassung. bekannt und erklärte es w*e «ehr Deutschland im löst hätten, um ihr Heim Wir verweisen darauf, daß auch später noch einmal in der offiziellen Pressekonfe¬ daß die Zahl der Filme, die Feld, weil gerade manche Opposition auf den Plan, die renz, daß man bereit sei. in in Deutschland hergestellt Herrschaften, die vor Jah¬ dann ihre Forderungen noch all den Fällen, wo es not¬ werden, in den letzten zwei ren im Stummfilm eine große energischer und umfassender wendig wäre, Ausnahmen zu Jahren erheblich zurückge¬ Rolle spielten, heute nicht wiederholt als bisher. bewilligen. gangen ist und daß auch ini über die sprachliche Ge¬ Denn darauf muß mit be¬ Diese Zusicherung der Re¬ Augcnb ick die Produktion wandtheit verfügen, die man sonderem Nachdruck hinge¬ gierung ist, wenn wir rich¬ noch lange nicht in dem Um¬ im Sprechfilm nun einmal wiesen werden: der „nume- tig informiert sind, auch dem fang in Gang ist, wie das in einwandfrei fordern muß. rus clausus" in bezug auf einen oder anderen ungari¬ früheren Jahren der Fall Gerade über diese Spreca- Darsteller ist in allererster schen Journalisten gegeben war. technik und Sprachgewandt¬ Linie eine Forderung der worden, der nach unserer Von dieser Produkt ions- heit läßt sich natürlich sehr deutschen Schauspieler und Meinung die Pflicht gehabt einschränkung werden na¬ leicht streiten. der deutschen Regisseure. hätte, seinem heimatlichen türlich eile Filmschaffenden Aber es ist ein Witz, wenn Man wendet sich also an Blatt von dieser Tatsache betroffer ein bekannter Wiener Re¬ eine ganz verkehrte Stelle, Kenntnis zu geben. Es gibt heute in Berlin gisseur, der in letzter Zeit wenn man die Fabrikation Wenn die ganze Angele¬ sicher dreimal soviel ar¬ noch mehrfach in Deutsch¬ an sich allein für diese genheit nicht künstlich über¬ beitslose Darsteller, Regis¬ land arbeitete, in Wien in Dinge verantwortlich macht. trieben und zu einer Staats¬ seure, Kameraleute und einer Versammlung erklärt, Vielleicht werden die Pro¬ und Heldenaktion gestempelt Architekten wie vor zwei daß die deutschen Schauspie¬ testler etwas ruhiger, wenn worden wäre, hätten sich Jahren. ler überhaupt nicht sprechen sie das ganze Problem noch heute sämtliche Beteiligten Von dieser Arbeitslosigkeit könnten, und daß die klas¬ ein paar Tage länger über¬ schon wieder beruhigt, und werden naturgemäß die Aus¬ sische deutsche Tonfilm¬ schlafen haben. es wäre viel Schreibarbeit in länder genau so betroffen sprache nur von Österrei¬ Jedenfalls gehört auch den beteiligten Ländern Eu¬ wie die Inländer. chern durchgeführt werden diese ungarische Aktion in ropas gespart worden. Ein Teil der österreichi¬ jenes Kapitel, dem wir vor Die ausländischen Schau¬ schen und ungarischen Mit derartigen Redens¬ ein paar Tagen die Über¬ spieler, Autoren und Regis¬ Schauspieler findet dann arten und mit übertriebenen schrift gaben: .Sturm im seure übersehen vollständig. ferner ein eingeschränkteres Protesten ruft man nur die Wasserglas“.

Italienische Regierung Amerika bietet weniger Ware an „Capitol"-Eröffnung lädt Spio ein. als Deutschland in Saalfeld (Thür.) Wie wir hören, wird Herr Wie soeben bekannt wird, der heute geltenden Kontingent¬ Nach Überwindung zahlrei¬ Rechtsanwalt Dr. Plügge als will Amerika im kommenden verschärfung auf Grund der bis cher Schwierigkeiten wurde Vertreter der Spitzenorgani¬ Jahr etwa vierhundert große jetzt bekannten Dispositionen nunmehr im Saatfelder „Gam- sation der Deutschen Film¬ Spielfilme herausbringen. Da¬ mit immerhin sechzig bis acht¬ brinus " Haus die Tonfilmbühne industrie einer Einladung der von entfallen auf die neun gro¬ zig Auslandfilmen zu rechnen ist. „Capitol" durch Herrn Stolzen¬ italienischen Regierung Folge ßen Konzerne in USA. etwas Dr.s bedeutet für jeden, der berg, der in Köthen i. Anh. leisten und als deren Cast an über dreihundert, während das volkswirtschaftlich denken und noch das „Capitol" betreibt, er¬ der Eröffnung der Internationa¬ restliche Hundert von 21 so¬ rechnen kann, eine Bestätigung öffne.. Die Umgestaltung des len Kunstausstellung in Vene¬ genannten unabhängigen Film¬ der hier schon häufig vertrete¬ Saales und der Vorräume er¬ dig teilnehmen. produzenten herausgebracht nen Ansicht, daß das Angebot, folgte durch Saatfelder Hand¬ »Zwei glückliche Tage' das dem deutschen Theaterbe¬ werksfirmen, die sich mit viel Es ist bei dieser an sich im¬ sitzer unterbreitet wird, zahlen¬ zensiert Geschick auf ihre Aufgabe ein- posanten Zahl natürlich in mäßig größer ist als in irgend¬ steilten. Das Theater hat zu¬ Das Aafa-Lustspiel „Zwei Rechnung zu stellen, daß einem anderen Lande der Welt. glückliche Tage " hat die Zen¬ nächst nur provisorische Be¬ Diese Feststellung mußte ein¬ sur passiert und wurde ohne Amerika — die Theaterschlie¬ ßungen UDd Neueröffnungen mal getroffen werden, um den stuhlung erhalten, weil der Saal Ausschnitte freigegeben. Der während der nächsten Monate Film, den Rudolf Waliher-Fein vorsichtig berücksichtigt -— über Rufern im Streit gegen das Kon¬ nach dem bekannten Schwank etwa zwanzigtausend Kino¬ tingent von Theaterbesitzerseite noch für einige Veranstaltungen von SchöntSan und Kadelburg theater verfügt, während wir in aus deutlich zu zeigen, daß er gesellschaftlicher und anderer inszeniert hat, läuft bereits am Deutschland, bei einer Markt¬ es in Deutschland selbst bei Art dienen muß. Nach der Ab¬ Donnerstag in Stuttgart. Ulm, analyse in bezug auf die schärfster Auslegung der jetzt wicklung dieser Veranstaltungen Saarbrücken und Plauen an. Die wird modernes Kinogestühl ein¬ Berliner Uraufführung findet Aufnahmefähigkeit. im aller¬ geltenden Bestimmungen noch voraussichtlich im Laufe des äußersten Falle viertausend besser hat als sein Kollege in gebaut. August statt. Lichtspieltheater in Ansatz brin¬ Amerika oder in anderen füh¬ Das Theater spielt zunächst gen dürfen. renden europäischen Film¬ nur Ufafilme, für die durch eine Schulz führt Regie Vergleicht man nun Theater¬ ländern. geschickte Propaganda ausge¬ Fritz Schulz, der soeben die zahl mit Filmangebot, so ergäbe Vielleicht führen diese Zah¬ zeichnet vorgearbeitet worden Aufnahmen zu seinem neuesten eine einfache Division für den len. die wir gelegentlich mit ist. Das Eröffnungsprogram it Film „Sehnsucht 202" beendet Deutschlands • Verleiher eine den statistischen Erhebungen in stand im Zeicheu des Hans-Al¬ hat, wurde von der Cine-Alli- Marktbesetzung von nur achtzig anderen wichtigen Filmländern bers-Filmes „Der Sieger", der anz erstmalig als Regisseur ver¬ vergleichen wollen, dazu, daß auch hier einen durchschlagen pflichtet. Fritz Schulz wird Außerdem ist in diesem Zu¬ man endlich auch bei den Thea¬ den Sieg zu verzeichnen hatte zunächst zwei Kurztonfilme sammenhang darauf hinzuwei¬ terbesitzern einsieht, daß es ab¬ Die Eröffnung des Saalfelder inszenieren, in denen er auch sen, daß das Angebot von frem¬ solut zwecklos ist, ein Gesetz „Capitol" war nicht nur ein die Hauptrolle spielt. Mit der den eingeführten Filmen in zu bekämpfen, dessen Berech¬ Ereignis für die Saalestadt, son¬ Atelierarbeit des ersten: „Fahr¬ Amerika verschwindend klein tigung und Zweckmäßigkeit sich dern zugleich ein Erfolg des schule Bobby" ist soeben be¬ ist, während in Deutschland von Tag zu Tag deutlicher als Unternehmers und ein neuer gonnen worden. selbst unter Berücksichtigung richtig erweist. Sieg der Ufamarke. ^ ^

lüer 'Cerrafilme spielt, spie.lt Spitzenfilme!

DAS TERRA-PROGRAMM 1932/33

-’f'ffejjctty ^ ^ 'Cerra-TK.otto t Das beste uom besten ist für 'Cheateröesitzer und Cheaterbesuefrer gerade gut genügt

3 ERICH WASCHNECK-FILME DER FANAL-TEßRA- PRODUKTION

<3 TttädeCs im boot 'TertiggerteCTt / £ i n Film de' ersten herben Mädchenliebe, schicksalhafter Tragik

mt. KARIN HARDT Ali Ghito / Helmuth Kionka / Martha Ziegler / Theodor Loos Nach einem Entwurf von H BRANDES Drehbuch FRANZ WINTERSTEIN Musik u. Teile ARTH REBNER B-fd. FRIEDEL BEHN GRUND Bau ALFR. JUNGE Ton MARTIN MOUER REGIE: ERICH WASCHNECK

CLn Seifigen lOassern ln Vorbereitung!

nach dem weltberühmten ROMAN VON I. C. HEER Ein Epos des Hochlandmenschen und der Schweizer Berge, der ewige unerbittliche Kampf des Menschen gegen die Gewolt der Natur

KArVn HARDT REGIE ERICH WASCH N ECK

fiände aus dem Duntet

EIN Z E iTGEMASSER FIlM Werkspionage Jagd hinter Menschen Geheime Mochte - Schicksal ouf Befehl Eine seltsame Idee ALLER BESTE BESETZUNG HAUPTROLLE KARIN HARDT REGIE ERICH WASCHNECK

| Prod Ltg G POLLATSCHlTl Terra-Motto: Das beste vom besten ist für Zheaterbesitzer und 'theaterbesuefaer gerade gut genug!

3 KOLLEKTIV-FILME DER TERRA

Der Cufenspieget 'fertiggestetft t Ein« humorvoll« Angelegenheit - Menichen auf Jagd noch G«>d und L*eb« REGIE: FRANK WYSBAR ERNST IONNER

HAURTROUEN URSULA GRABLEY / OSKAR KARLWEIS TILL KLOCKOW ✓ THEO LINGEN ✓ FRANZ WEBER HUGO FISCHER-KOPPE / OL LY GEBAUER HEDWIG WANGEL / FRITZ BECKMANN

Die lüeriuötfe Ja Vorbereitung /

REGIE: FRANK WYSBAR

Ein Film out dem Dreißigjährigen Krieg, und doch modern wie der heutige Tag Der Schicktaltkampl einet Volke* in tchwerer Zeit

Der fliegende ßoitänder_ REGIE: FRANK WYSBAR EINE ZEITGEmaSSE BEARBEITUNG OER LEGENDE VOM GElSTERSCMIF E Dos Schicksol «inet Ruhelosen, seine Irrfahrten durch die Meere

D -XIDLO- Cid.opfion~7K.otto:

Das teste uom testen ist für Zheaterbesitzer und Zheaterbesudber gerade gut genug!

5 El DOPHON-FILME

Das £ied der sefatoarzen ßberge ln CLrbeit!

REGIE-. KURT BLEINES und PELZ VON FELINAU

MANUSKRIPT: PELZ VON FELINAU UND HANS KLAEHR

DARSTELLER: BLANDINE EBINGER / ITA RINA ✓ FERDINAND BONN / ENRST DUMKE / FRANK GÜNTHER / ALBERT VON KERSTEN / HEINZ SALFNER / CARL DE VOGT

Romantisch wie die Landschaft — gigantisch wie die Felsen — reißend wie die Wildwasser — so sind die Schicksale der Menschen in diesem Film!

Schatten über der Qrenze

MANUSKRIPT: WOLFGANG WILHELM UND CURT BLEINES

Ein Film von aufregenden Kämpfen mit Rauschgiftschmugglern Cidopfion-'Motto : Das toeste uom totsten ist für Zficaterbesitzer und Zäeaterbesuc^er gerade gut genug!

Das Meer ruft!

MANUSKRIPT. PELZ VON FELlNAU UNO HANS KLAEHR Liebe zur Heimat — Menschen vom Meer — die unendliche See — das ist die starke Melodie dieses Frlms

Im IDatd und. auf der ßeide

DER LEBENSROMAN EINES FÖRSTERS Ein Volksstück aus deutschen Landen nach einer wahren Begebenheit

Schritte in der %acfot

EIN KRIMINALFILM voll spannendsten Geschehens, atemraubend bis zum letzten Augenblick! Bayerische Schmalfilm prise des stummen Atlantisfilm Politik Französische Filmf unken folgen und systematisch Slumm- Man schreibt uns aus Mün- dubbter Fassung natürlicher¬ filmreprisen veranstalten soll, Die Firma Nicea Films, die weise ein besseres Geschält ist um so mehr, als der Erfolg des Der „Bayerische Schmalfilm¬ in Nizza Aufnahmeateliers be¬ als ein schlechter Originalfilm, 11 Jahre alten Stummfilms ver¬ dienst" hat neben seiner Zen¬ sitzt, wi^d künftighin sich nur ist in der Provinz selbst ein mutlich alle im letzten halben tralstelle in München zwei der Produktion und der Aus¬ schlechter Originalfilm immer Jahr im Gaumont Palace ge¬ Kreisstellen in Nürnberg und wertung ihrer Ateßers widmen. ein besseres Geschäft als ein zeigten Tonfilme an Zugkraft Würzburg ins Leben gerufen Den Vertrieb der Filme über¬ Dubbingfilm. Die Erklärung da¬ übertroffen hat. und außerdem drei weitere nimmt •:inem soeben geschlos¬ für ist nicht ohne weiteres zu Als die beiden Schlager des Spielstellen eingerichtet. Soweit senen vertrag zufolge die finden. Vielleicht liegt sie abgelaufer.cn Monats werden möglich, wurde dabei an das Firma £toile-Films, die sich darin, daß das Großstadtpubli¬ der Pabstfilm „Die He-rin von vorhandene gewerbliche Kino ihrerseits wieder vom Gebiet kum müdere und abgespann' ere Atlantis" und der L'fafilm „Der angeknüpft. Sämtliche Stellen der Produktion zurückzieht. Nerven hat als das Kleinstadt- Mann, der seinen Mörder sucht" arbeiteten Hand in Hand mit Die beiden Firmen gehen prak¬ publikum und kleine Mängel bezeichnet. den Kreisverbänden für freie tisch in eine auf. dem Großstädter weniger be¬ Volksbildung und den örtlichen wußt werden als der geruhsa¬ Aktionsprogramm der Schulbehörden. meren Provinz. Wiener Kibatheater Romain Pines gibt bekannt, Während Nürnberg neben der daß er der Gesellschaft Algra Anny Ondra unsittlich. Von unserem Wiener J. J.- als Normalfilmkino betriebenen Films nic.it mehr angehört. Die Die sich ständig mehrenden Berichterstatter wird uns ge¬ Bilderbühne, die auch den wert¬ schrieben: Algra ist die Gesellschaft Fälle von willkürlicher Lokal- Generaldirektor Edir.und Ham- volleren Spielfilm in ihre Pro¬ Alexander Granowskys, der zer.sur beginnen die französi¬ gramme aufgenommen hat, eine derzeit den Großfilm „Die schen Filmkreise ernstlich zu ber von der Kiba gab der Presse eigene Kulturfilmbühne im das Aktionsprogramm der Kiba¬ Abenteuer des Königs Pauso- beunruhigen. Was soll man Schmalformat erhält, wurde in lus“ vorbereitet. Eine neue dazu sagen, wenn man hört, theater für die kommende Sai¬ Würzburg für die gleichen Filmvertriebsgeselischaft.die na¬ daß in der elsässischen Stadt son bekannt. Die Kiba beab¬ sichtigt. das ihrem Konzern an- Zwecke ein kleineres Kino ge¬ mentlich die Balkanländer be¬ Ribeauville der Anny-Ondra- gehörige Schweden-Kino - im wonnen, in dem nach Bedarf arbeiten will, wurde unter dem Film „Anny vom Montparnasse" die Schmaifiimvorführungen Namen Irisiilm begründet. Die als sittengefährlich verboten II. Bezirk — gewiß eine für das staltfinden sollen. Leitung liegt in Händen von wurde? Die betroffenen Licht¬ Kunstleben unserer Stadt sehr interessante Neuerung — zu Die Spielstelle in Schwein- Jean Madra. der bisher bei spieltheaterbesitzer Fritsch und furt wird ihre Vorführungen je einem Avantgarde-Theater um¬ Films Sonores Tobis tätig war Stroobants beabsichtigen die zugestalten Wien besitzt, im nachdem in einem Kino oder in und diese Firma im gegensei¬ Angelegenheit vor ein kompe¬ der Aula einer Schule abhalten tigen Ei ivernenmen verlassen tentes Gericht zu bringen und Gegensatz zu Paris, Berlin so¬ wie anderen Großstädten, kein und außerdem die nähere Um¬ bat. aus dem Einzelfall eine Prin¬ gebung bereisen. Die Spielstelle zipienfrage zu machen. einziges Avantgarde - Theater. in Kronach fand in dem dorti¬ Mangel an Kurzfilmen. Herr Generaldirektor Hamber Vandal & Delac produ- gen Kino von 300 Plätzen, das Die Vorprogramme der fran¬ will nun im Schweden-Kino für gewöhnlich nur halbwöchen¬ zösischen Lichtspieltheater lei¬ künstlerisch hochwertige Filme, lichen Spidbetricb hat. ein an- den in sehr merklichem Maße Die Firma Vandal & Delac die aber keine Geschäftsfilme gemessenes Heim, in dem auch an geeigneten Kurzfilmen. Die dreht jetzt nach längerer Pro¬ s;nd. pflegen. der Schmalfilmprojektor aus¬ eigene Produktion reicht bei duktionspause wieder einen Was das Programm für die reicht. Die Spielstelle Dillingen. weitem nicht aus, den Bedarf Film, der den amüsanten Titel nächste Saison anbelangt, bringt von der man sich mit Rücksicht zu decken. In letzter Zeit trägt: „Hortensc hat gesagt: die Direktion der Scala vor auf die 2300 Schüler der dorti¬ machte sich auch die „Cine- ich pfeif drauf" (..Hortense a allem Filme der Pommerproduk¬ gen Seminare viel verspricht, matographi» Franya-se" wieder¬ dil: j'm'en fous"). Zur Vorlage tion der Ufa, wie „Der blonde wurde von dem Inhaber des ab¬ holt zum Sprachrohr dieser dient ein altes Vaudeville von Traum" und „E. P. J. antwor¬ gebrannten Lokalkinos über¬ Dinge. Dieses Blatt stellt fest, Feydeau. Regie führt erst¬ tet nicht". Dann „Die Aufer¬ nommen, der an sich vorerst daß häufig das dürftige Vor¬ malig der Filmjournalist Jean stehung ', nach Felix Salten: auf das Spielen in einem Saale programm des Publikum in Bernard-Derosnes. „Der Frauenarzt", von Thea von schlechte Laune versetzt, so daß „Rasputin" im M o u I i n Harbou; die Abraham-Operette In München wollen die Ob¬ dann der Hauptfilm schon von Rouge. „Zigeuner", den Max-Neufeld- leute des Erwerbslosenheimes außerordentl'chen Qualitäten Der Rasputin-Film hat im Film der Allianz „Sehnsucht Maffei den ihnen vom Schmal¬ sein muß, um den Schaden gut¬ Elysee-Gaumont bereits einen 202": den Pat- und Patachon- filmdienst für ihre Unterhal¬ zumachen. Als Ausweg wird sehr schönen Sommererfolg er¬ Filin „Lumpenkavaliere", „Luise tungsveranstaltungen zur Ver¬ vorgeschlagen, amerikanische zielt (S Wochen Laufzeit). Nun von Coburg"; den Ondra-Film fügung gestellten Apparat er¬ Filme zu sonorisieren (nicht zu übernimmt der „Moulin Rouge" „Kiki“; einen Bergner-Film. werben und erheben darum wie dubben) und mit gedruckten Ti¬ „Rasputin", der. wie bereits ge¬ Fanck - uno Trenker-Bergfilme. zur Deckung der Filmmieter von teln zu versehen. Es wird dar¬ meldet, von Adolph Trotz in „Gräfin Mariza“, „Ich will nicht jedem Besucher, als die aus¬ auf hingewiesen, daß die Jah¬ Paris für Osso gedubbt worden wissen, wer du bist", den Kie- schließlich Erwerbslose in Frage resproduktion an Kurzfilmen pura-Film „Das Lied einer von 1200 Meter Länge in kommen, 10 Rpf. Die fü- die¬ Statistisches. Nacht" und „Pariser Nächte" sen Zweck entfaltete Propa¬ Amerika etwa 1300 Stück be¬ mit Dolly Haas. trägt und daß diese Filme für Im vergangenen Mona: haben ganda in den Zeitungen ei lolgte insgesamt 18 Filme ihre Urauf¬ Das Apollo-Theater eröffnet durch Vermittlung des sozialen die Herstellerfirmen geschäft¬ die neue Saison am 12. August lich nur Verluste bringen und führung in Frankreich erlebt. Hilfsdienstes kostenlos. Es wird Davon sind vier Sprechfilme mit dem Wegener-Film „De behauptet, daß eine Konkurrenz sicherlich zu einem erschwing¬ Unheimliche". Was das Bei lichen Preis zu haben wären. und ein Musikfilm französischer gegenüber dem gewerblichen Herkunft. Der Rest besteht Programm anbelangt, werden die Kino schon deswegen nicht in Provinz liebt Dubbing aus 5 amerikanischen Dubbing- Kibatheater kurze Filmgrotes Frage komme, weil auf Schmal¬ n j c h t. filmen, einem deutschsprechen¬ ken pflegen und, auf besonde film nur ältere Werke zu haben Statistische Untersuchungen den (dem Ufafilm „Der Mann, ren Wunsch des Publikums, in wären, die für die Ausnutzung haben sehr interessante und der seinen Mörder sucht"), jeder Vorstellung zwei Wochen gewerblich nicht mehr in Frage merkwürdige Feststellungen er¬ einem amerikanisch sprechen¬ schau-Programme spielen. kämen. möglicht. So stellte es sich den Film und französischen „Annemarie, die Braut der heraus, daß die französische Sprechfilmen, die in Deutsch¬ „Teilnehmer antwortet nicht." Kompagnie." Provinz und das flache Land land, England oder Amerika Der Maiestic-Film „Teilneh¬ Otto Urack hat die musik.<- mer antwortet nicht" ist von für Dubbingfilme einen schlech¬ hergestellt sind. Filmblätter, ten Boden bilden, im Vergleich lische Leitung in dem neuen der Elite-Tonfilm-Produktion in wie die „Comoedia" werfen Gustav-Althoff-Film „Anne¬ ihr Programm aufgenommen zu den Städten. Während in ernstlich die Frage auf, ob man marie, die Braut der Kom- worden. der Stadt ein guter Film in ge- nicht dem Beispiel der Re¬ Das Kollekiiv~Programm Fanal — Terra — Eidophon Wer das neue Programm, das liehe Terrafilme im Rahmen des einen Zufall bei der Synchroni- unj Theaterbesucher gerade der Terra-Verlcih der Öffent¬ umfassenden Beiprogramms ein •ationsarbeit in einem Film¬ gut genug' . mehr ist als ein üb- lichkeit unterbreitet, kritisch paar plastische Tricktonfilme. atelier entdeckt und schon in licfes Reklameschlagwor*. betrachtet, wird zunächst ein¬ die Wladimir von Gonticharoff dem ersten bereits fertiggestell¬ L'ie Eidophon richtet sich mal die Tatsache zu konstatie¬ geschaffen hat, sowie Tonfilme ten Bild „Acht Mädels im Boot“ gleich von Anfang an auf Filme ren haben, daß hier das viel¬ mit mimischen Puppen, deren die Bestätigur.g dafür gefunden, groß en Formats ein, weil sie erörterte Prinzip des Kollektiv- besonders originelle Art man daß es sich bei dieser Darstel¬ schoi in allernächster Zeit in Verleihs zum erstenmal in ziem¬ sich gesetzlich schützen ließ. lerin um eine besonders be¬ den wichtigsten europäischen lich umfassender Weise ver¬ Ein Kollektiv, das sich um gabte Schauspielerin handelt, Läncern Zweigniederlassungen wirklicht ist. den Regisseur Frank Wvsbar deren erster Film vermutlich eröffnet. Zunächst bietet die Firma als konzentriert, liefert drei Bilder, zum ganz besonders starken Er¬ Deshalb darf man auch diesen eigcre Produktion den Film von Jenen das erste, der „Eu- folg getragen wird. Erscheinungen mit großem Ver¬ „Großsladtnächte" an, der ein lenspiegel“ bereits fertiggestellt Man wird Karin Hardt außer¬ trauen entgegensehen und bei Werk von ganz besonderem dem in einer Verfilmung des diesem Film genau so wie bei Ausmaß werden soll. Es ist ein Zweifellos ist der Stoff und berühmten Romans „An heiligen alles anderen Erzeugnissen der Bild, das uns am Beispiel: der Titel an sich schon inter¬ Wassern“ sehen, der augen¬ Terra-Gruppe bestimmt damit „Paris“ Einblick gewährt in das essant und zugkräftig. Ein Blick blicklich mitten in der Arbeit recinen. daß es nicht nur bei dramatische fesselnde Treiben in die Besetzungsliste vers pricht ist. sow ie in einem Kriminal- der Ankündigung bleibt, son¬ der nächtlichen Weltstadt. aber auch in Darstellung. Pho¬ und Detektivfilm „Hände aus dern. daß die Ware auch tat¬ Es erscheinen dann als eigent- tographie und Regie ausgezeich¬ dem Dunkel“, in dem die sächlich auf den Markt kommt. nete Leistung und dami. aller Werkspionage eine große Rolle Voraussicht nach ein gutes Ge¬ schäft. Mit dem Terra-Verleih verei¬ Was aus dieser Abteilung nigt ist der Vertrieb der fünf sonst noch zu erwarten ist, Eidophon Filme Es handelt zeigt deutlich das Prinzip, so sich hier um die Erzeugnisse vielseitig wie möglich zu werden. einer neuen deutsch-holländi¬ Die „Werwölfe" zeigen den schen Gesellschaft, die bekannt¬ Schicksalskampf der Völker in lich über eine bedeutend ver¬ der Zeit des gewaltigen Dreißig¬ besserte und vereinfachte Ton- jährigen Krieges. fiimapparatur verfügt, die vor¬ Der „Fliegende Holländer“ läufig nach den Abmachungen versucht, uns die Legende vom mit Tobis-Klangfilm nur der Geisterschiff in moderner, zeit¬ Eidophon allein zur Verfügung gemäßer Form mit Hilfe aller steht. technischen Möglichkeiten nä¬ Schon aus diesem Grunde herzubringen. w erden die Arbeiten dieser Ge¬ Die Fanal-Terra-Produktion sellschaft besondere« Interesse bringt drei Bilder mit Karin finden müssen. Hardt, die unter der Regie ihres Über die einzelnen Themen, Entdeckers Erich Waschneck über Regie und Besetzung fin¬ arbeitet. den unsere Leser a'.les in der Waschneck als zielsicherer, mit Anzeige in dieser Nummer. den geschäftlichen Erforder¬ Man darf sich wahrscheinlich nissen der Theaterbesitzer gut darauf verlassen, daß das Motto vertrauter Regisseur, hat die der Eidophon: „Das Beste vom Dircklor HÜBNER (Eidophon) junge Schauspielerin durch Besten ist für Theaterbesitzer Direktor Dr RUDOLF BElSScl Chemnitzer August- Kontingentverhandlungen im Wiener Prager Nachrichten Versammlung fällt aus Kanzleramt 10 Jahre Elekta-Film-A.-G. Die Prager Proc'uktions- und im Bund .-skanzleramt empfing wird, eine günstige Losung der Die August-Versammlung des Verleih-Firma Elekta-Film-A.-G. heute Vizekanzler Winkler die Angelegenheit herbeizuführen. ..Bezirksverbandes der Licht- feierte dieser Tage ihren zehn¬ Delegation der Vertreter aller Sowohl bei den Industrielien- spieltheatcrbesitzer von Chem¬ jährigen Bestand. Im Jahre Sparten 1er österreichischen Verbänden als auch bei den Ar- nitz und Umgebung e. V.“ fällt 1922 gegründet, brachte die Filmbrancl t und die beiden beitnehmer-Organisationen wer- wie in jedem Jahre, so auch Elekta in der C. S. R. die ersten Delegierten ..der Österreich!- den in dringlichen Sitzungen diesmal aus. Ab September United Artists-Filme heraus. sehen Filmschaftenden Deutsch- Vorbesprechungen über die d. J. finden die Chemnitzer mo¬ Schon iin Jahre 1924 war es lands". Neugestaltung der Richtlinien natlichen Mitgliederversamm¬ nötig, einen neuen Kurs einzu¬ Yizekanz er Winkler, welcher für die ab 1. September d. J lungen dann wieder regelmällig schlagen, und die Leitung des bereits aus der Eingabe an das auf weitere zwei Jahre festge- Unternehmens übernahm Josef statt. Bundeskanzleramt und den Be- legte Kontingentverordnung zur Auerbach, der damals im Mol- richten der Tagespresse hinrei- Abhaltung kommen, davia-Film war. Der europä¬ Zechendorff macht sich chend informiert schien, gab den Das Resultat dieser Vorbe- ische Aufstieg der Elekta be¬ selbständig! erschienenen Herren der Dele- sprechungen wird bereits bei gann mit Einsatz des Tonfilms: gation die isicherung, daß sei- der Ende August stattfindenden Der durch seine mehrjährige schon der erste deutsche Ton¬ lens der österreichischen Regie- Plenarsitzung des Filmbeirates Mitarbeit bei der Leipziger film „Die Nacht gehört uns” er¬ rung alles unternommen werden vorliegen. Hupfeld-Zimmermann A.-G. be¬ schien im Verleih der Elekta. kannte Ingenieur A. Zechen- Auch mit den deutschen Fas- dorff, dessen Biophon-Gerät in sungen mancher tschechischer der Praxis außerordentliche Er¬ Marga von Etzdorf im Film aU Stütze der Filme trat die Firma hervor. folge erzielte, hat sich nach sei¬ Planetarium Wissenschaft Heute ist die Elekta-A.-G. die nem Ausscheiden aus der ge¬ Die Ostasicnfliegerin Marga Zwei Wiener Forschern von führende Prager Filmfirma, zu nannten Firma selbstän¬ von Etzdor: spricht ab Dienstag, der larvngologischvu Station des de*en Konzern auch die beiden Wiener Krankenhauses, Dr. dig gemacht. Seine Firma „Ton¬ dem 26. Juli, im Planetarium von Unternehmen Slavia-Film und ihren letzten Flugerlebnissen. Ehrenteil und Dr. F. Bach, ist Moldavia-Film gehören. kinobedarf A. Zechendorff. es gelungen, eine technische Leipzig" liefert nicht nur allen Sie hat mit ihrem Flugzeug Meistcrleistung der medizini- Ein Schnitt von 600 Meter. Bedarf für das moderne Licht¬ Rußland, China und Japan über¬ nischcn Photographie durch Aus der.: endlich 'reigegebe- spieltheater. sondern ist auch flogen und sich mehrereW'ochen Einführung einer winzigen Ka¬ nen Fritz -Lar.g-Film ,.M' wur¬ in Tokio nu/gehalten. Sie hat darauf eingestellt, die Tonfilm¬ mera in den menchlichen Kehl¬ den von der Zensur Szenen in im Fernen Osten mit eigenen kopf zum Zwecke von Moment¬ einer Gesamtlänge von über anlagen zu überwachen, zu mo¬ Augen ein Stück Weltgeschichte aufnahmen mit einer Blitzlicht¬ 600 Meter entfernt. Ein derarti¬ dernisieren und Störungen zu abrollen sehen der. chinesisch- stärke von 12 000 Normalkerzen ger Schnitt kommt einer grund¬ beseitigen. Anschrift: Leipzig japanischen Krieg und die Re- zu erzielen, wodurch erstmalig legenden Veränderung gleich. C 1. Marschnerstraße 16. Ruf volut on in Siam. Nun zeigt sie ein detailreiches photographi¬ sches Panorama des menschli¬ Der „Hexer" verboten. 45 435. Lichtbilder, die sie selbst in den chen Kehlkopfes nach jahrelan¬ Der ir. Wien gedrehte Lamid- asiatischen Ländern aufgenom¬ gen Bemühungen der medizini¬ Film „Der Hexer” nach Wal- Filmzentur in Mexiko men hat. Ein astronomischer schen Technik erlangt wer¬ lace wurde von der Prager Zen¬ Zeitungsnachrichten zufolge Vortrag mit demThema: „Unter¬ den konnte. sur verboten, angeblich seiner ist, wie die Spio mitteilt, beim schied zwischen Ort, Zeit und Dem Dozenten der Universi¬ ganzen Tendenz wegen, die das Sternenzeit (Weltzeit)” leitet Innenministerium eine Film- täts-Augenklinik Dr Guist ist Verbrechen über die Moral sie¬ prüfstelle eingerichtet worden, Marga von Etzdorfs Vortrag ein. ein analoges photographisches gen läßt, was in der Flucht Problem, die naturgetreue Far¬ mit deren Leitung der Präsi¬ Marga von Etzdorf spricht des Hexers zum Ausdruck täglich um 7 Uhr. Um 3. 5. benphotographie des Augcn- dent der Republik Herrn Ra¬ innern, gelungen, wobei die Be¬ 9 Uhr wird der Film „Das blaue fael Perez Taylor betraut hat. lichtung auf ein Fünftel und Die Stelle, der die Überwachung Licht” gezeigt, dazu ein astro¬ ein Siebentel Sekunde herab¬ Paramount-Premiere. nomischer Vortrag mit dem der Tendenzfilme obliegt, ist gesetzt werden konnte. Die „Marco der Clown", ein Zir¬ Thema: „An ihrem Lichte sollst insbesondere befugt, das Vor¬ Bilder sind außerordentlich kusfilm von Benno Vigny unter du sie erkennen." führungsverbot für solche Bild¬ klar und naturfarbig. der Regie von Max Reichmann streifen auszusprechen, die ge¬ mit Iwan Kowal-Samborski und eignet sind, das Ansehen Mexi¬ Berthe Ostyn läuft auf besonde¬ kos oder irgendeines befreun¬ ren Wunsch aus Theaterkreisen gleichzeitig in verschiedenen deten Landes herabzusetzen. Theatern von 14 Berliner Bezir¬ Dadurch, daß die neue Behörde ken gleichzeitig am Freitag, dem dem Bundesministerium des In¬ 29. Juli 1932, an. nern angeglicdert ist, bietet sich nunmehr die Möglichkeit, Ein Film mit Hans Feber-*™ durch sie ein Filmverbot auch für die Einzelstaaten zu erwir- VERLAG SCHERL* BERLIN SMTG8 Bl

26. Jahrgang Berlin, den 29. Juli 1932 Das Kernproblem

In der letzten Sitzung des den übrigen Häusern gegen¬ A. d. F. ist wieder einmal über im Vorteil ist über die Eintrittspreisklausel Das ist natürlich sein gutes verhandelt worden.. die in Rech) und den Versuch kann irgendeiner Form nun auch ihm keine Instanz verbieten. in den neuen Bestellschein Ab;r — und das ist wieder aufgenommen werden soll. der Kernpunkt'— wer sich Es bedarf gar keiner Frage, in ein derartiges Betriebs- daß es sich hier — wie in risikc cinläßt, darf nachher der letzten Zeit mehrfach die Schuld an etwaigen Ver¬ dargelegt wurde — um ein lusten weder den Leihmieten Kernproblem handelt, dessen noef der Lustbarkeitssteuer Bedeutung sowohl für den in die Schuhe schieben. Theaterbesitz unter sich, als Er geht bewußt ein erheb¬ auch für den Verleih nicht liches Risiko ein und müßte unterschätzt werden darf. als ordentlicher Kaufmann Wer die Geschichte der bei Beginn des Unternehmens einzelnen Theaterschließun- eine Risikoreserve bereitge- gen. die lange Liste der ge¬ stel t haben für den Fall, daß richtlichen und außergericht¬ das Experiment nicht gelingt. lichen Vergleiche etwas ge¬ Der Fall an sich ist natür¬ nauer studiert und dabei Pa¬ lich nicht wichtig. Aber er rallelen zur Art der Ge¬ kann als Schulbeispiel gel¬ schäftsführung zieht, wird ten und war deshalb als unsere Auffassung ohne wei¬ Muster zu wählen, weil in teres bestätigt finden. der Eröffnungsnotiz die An der entscheidenden Übersetzung des Platzes mit Stelle kann leider von Ver¬ Lichtspielhäusern nicht nur bands wegen heute nichts zugegeben, sondern sogar mehr geändert werden. ausdrücklich betont wurde. Selbst einsichtige Theater¬ Andere Theaterbesitzer besitzerführer wissen heute, wollen oder können ihre daß das Überangebot an FERNANDEL Situation nicht so klar er¬ Plätzen die Hauptkrankheit dif Haupldrolcllrr der Tonfilmkomödtc ..DER TUGENDKONIG" (Verleih SudBlml kennen. Darum muß immer ist, an der die ganze In¬ wieder gerade beim Beginn dustrie vom Theaterbesitz der Konkurrenz am Platz, Zu verstehen ist nur nicht, der neuen Saison geraten bis zum Verleih leidet. und legen umschichtig ihre warum der betreffende Kino¬ werden, sich alle Umstände Als wir vor Jahren zum Theater wenigstens in der mann. der selbst von vorn¬ genau zu überlegen, ehe man erstenmal und als einziges ruhigen Zeit still. herein weiß, daß es in O. zu geschlossene Theater wieder hachblatt auf diesen Struk- Sie rechnen sich aus. daß viel Kinoplätze gibt, über¬ eröffnet. turfehlcr des deutschen Films sie auf diese Weise besser haupt erst das Theater auf¬ Wir haben in den letzten hinwiesen, hat man uns als zurechtkommen, als wenn sie machte, nachdem die Kon¬ Tagen Gelegenheit gehabt, Feind des Theaterbesitzers alle drei nebeneinander spie¬ kurrenz es wahrscheinlich ein paar besonders traurige verschrien. Später, als Di¬ len und zu dritt Tag für Tag aus Gründen der Unrentabi¬ Fälle kennenzulernen. Ein rektor Correll bei einer of¬ zulegen. lität verließ. siebzigjähriger Theaterbesit¬ fiziellen Gelegenheit das In einer rheinischen Staat Vielleicht glaubt aer neue zer sieht nach der uns vor¬ gleiche Thema offen und betont der Besitzer eines Herr des renovierten Hauses, liegenden Darstellung in dem ehrlich anschlug, wollte man neurenovierten Theaters, daß daß er tüchtiger ist als die einen Falle keinen Ausweg ihn in Acht und Bann tun. man von einer Vermehrung Konkurrenz, daß er durch mehr. Heute einigen sich erfah¬ der Plätze abgesehen habe, Bühnenschau. durch die Ihm wird leider zu unserem rene Theaterbesitzer, wie weil der Ort schon jetzt mit Qualität der Tonvorführun- allergrößten Bedauern hfitc Hermann Reichenbach, mit Kinoplätzen übersetzt sei. gen oder durch andere Dinge nur sehr schwer zu helfen sein, weil die Sanierungs¬ Es warcn erhöhte Aufwen¬ besitzern in seinen Kon¬ trittspreisregelung den Thea¬ oder Rettungsaktion schon dungen für Tonfilmapparatu- sequenzen bis heute noch terbesitzern zu Munde zu vor ein oder zwei Jahren ren nötig, die zu spät ange¬ nicht ganz richtig erkannt schafft wurden, nachdem sich hätte einsetzen müssen. ist und aus dem man die Man muß ihm immer deut¬ eine Korkurrenz schon früher Auch in diesem Falle trifft Schlußfolgerungen nicht licher vor Augen stellen, wo¬ etablieit hatte. den alten Filmmann keinerlei ziehen will. hin die Situation geht. Denn Heute ist. wie gesagt, nur Schuld. Er hat jahrelang in Die Regelung der Ein- es gilt für viele von Tag zu sehr schwer zu helfen. Es ernster Arbeit seinen Betrieb trittspreisfrage durch den Tag mehr, was hier schon zeigt sic i hier, wie in so vie¬ geführt und dabei sein gutes Bestellschein ist der erste hundertmal niedergeiegt len Fäl en. die wir in den Schritt zu dem Weg einer Auskommen gefunden. letzten Wochen genauer ken¬ wurde: Es ist viel besser, Dann kam auf der einen nengelernt haben, daß es Klärung, wenn diese Rege¬ sich beizeiten nach einem lung klar, eindeutig und in Seite die Arbeitslosigkeit, die nicht allein die schlechten anderen Erwerb umzusehen, schlechte Konjunktur, die an Zeiten, die Steuern, die den schärfsten Formulierjn- als zu warten, bis der Zu¬ dem fraglichen Platz beson¬ teuren Apparaturen sind, gen erfolgt. sammenbruch da ist. bei dem ders kraß zum Ausdruck sondern ein Konkurrenz¬ Es hat gar keinen Zweck, auch die letzten Aktiven kampf, der von den Thcater- gerade in bezug auf die Ein¬ vernichtet sind.

Neues vom Berliner Rheinische Neuigkeiten Carl Riechmarin dankt Verband Carl Riechmann, der Vor¬ Der berliner Verband hat in Neues Lichtspielhaus „Lichtburg Betriebs- sitzende des Rheinisch - west- seiner letzten Vorstandssitzung in Duisburg -Hochfeld. G. m. h. H . Düsseldorf lätischen Theaterbesitzerver¬ den Vorschlag der Klangfilm Das neue Lichtspielhaus in Konkurs. bandes und der ;. weite Vor¬ erörtert, wonach bestehende Duisburg-Hochfeld, das an der Nachdem Herr Levin, Düssel¬ sitzende des Reichsverbandes Mietverträge in Kaufverträge stark belebten Wanheimer dorf, bereits die ..Lichtburg in deutschei Lichtspielthaterbesit- umgewandelt werden können. Straße gelegen ist, geht seiner der Schadowstraße" schließen zer, danKt ruf diesem Wege all Er empfiehlt seinen Mitglie¬ Vollendung entgegen. Von mußte, konnte er die noch ver¬ denen, die ihm aus Anlaß seines dern, vor etwaiger Vertrag.:- Fachleuten wird bestätigt, daß bleibende „Lichtburg in aer Kö¬ fünfzigsten Geburtstages ihre änderung sich vom Verband dieses Theater des Herrn Cle¬ nigsallee" auch nicht hallen. herzlichen und wohlmeinenden über die Rechtslage beraten zu mens Khngen bezüglich Schön¬ Am Sonnabend, dem 23. Juli, Glückwünsche übermittelt lassen, da unter Umständen in heit und Zweckmäßigkeit bei¬ mußte er für seine Gesell¬ diesem oder jenem Falle sonst spielhaft ist schaft, die .Lichtburg-Theater- Es ist dem Jubilar nicht mög¬ Komplikationen eintreten könn¬ Lichtspielhaus Sterk- Betriebs G. m. b. H.", den Kon¬ lich, all die vielen Briefe und ten, die der Theaterbesitzer rade wird umgebaut. kurs anmelden. Hohe Pachten Telegramme persönlich zu be¬ nicht ganz übersieht. Das L.chtspielhaus Sterkrade, und bei den heutigen Verhält¬ antworten. Er möchte aber bei Die neue Kontingentverord- Sterkrade-Oberbausen, das vor nissen untragbare Leihroieten dieser Gelegenheit zum Aus¬ nung wurde erneut debattiert. einiger Zeit von dem Theater¬ sollen die Gründe sein. druck bringen, daß ihm gerade Man sieht die Aussichten auf besitzer Lotz (Trintrop) erwor¬ Neue Herren in alten in der Gegenwart diese heiz- die Filmbelieferung in der kom¬ ben wurde, wird gründlich um¬ Häusern. liche Anteilnahme der Industrie menden Saison jetzt günstiger gebaut Der Theatersaal erfährt Herr Becker, Mayen, über¬ in all ihren Sparten außer¬ an als früher, will aber trotz¬ eine grundlegende, moderne nahm das „Capitol-1 heater" in ordentlich wohlgetan hat und dem weiter'auf Milderung der Neugestaltung, eine Eingangs¬ Andernach. daß sie ihm Anlaß sein wird, Kontingentbestimmungen mit halle mit gut ausgebuchteten, seine Kraft, seinen Mut und aller Energie binarbeiten. meinen Willen auch fernerhin großen Schaukästen wird ge¬ Das „Palast-Theater" in Fried¬ Bei der Rundfrage des Ver¬ für die Belange der Industrie schaffen. Front und Eingangs¬ richsthal {Saargebiet) gehört bandes, die Material für neues einzusetzen. halle werden ebenfalls moderni¬ jetzt Frau Allmang, Neun- Vorgehen in der Frage der Ver- siert und mic wirkungsvoller gnugungssteuersenkung beschaf¬ Licht-Reklamc versehen. Das Neueröffnung fen soll, konnte man eine tußer- Lichtspielhaus Sterkrade, frü¬ Am Samstag, dem 30. d. Mts., ordentlich starke Mitarbeit der her das erste Theater an die¬ Frau Neukirchen erwarb das wird das Apollo-Theater, Ober¬ angeschlossenen Theater fest¬ sem Platze, konnte in letzter „Union-Theater" in Honnef hausen, das früher der Ufa- stellen. Zeit mit dem modernen „Licht- (Sieg). Theaier-Betriebs - G. m. b. H. + Das Mater:al wird beschleu¬ Palast" kaum noch konkur- angehörte, .»ach Umbau und nigt bearbeitet und dann dem Das frühere „Union-Theater" vollständiger Renovierung unter Magistrat ur.d der Hauptsteuer¬ Walter Moriske wieder in Saarbrücken wurde von der Leitung des Herrn Hugo verwaltung zur Verfügung ge¬ Cahn wieder eröffret. Das The¬ Theaterbesitzer. Herrn Emil Gerdes als „Apollo- stellt. ater hat durch bauliche Verän¬ Herr Walter Moriske, Düssel¬ Theater" neu eröffnet. Im übrigen kam noch eine derungen in der Halle sowie im dorf, hat mit Herrn Taubach, * Reihe interner Verbandsfrcgen Theaterraum selbst Verände¬ Düsseldorf - Derendorf, einen In St. Tönis wechselte das zur Besprechung und Erledigung. rungen erfahren. Pachtvertrag geschlossen und „Union-Theater" den Besitzer Die Bühne entspricht heute die „Rheingold - Lichtspiele" (Frau Wwe. Tüsch — Herr Greta kommt wirklich allen Anforderungen eines mo¬ (430 Sitzplätze) übernommen. Völker). Drahlbericht unseres Korre¬ dernen Großkinos. Die Klang¬ spondenten. film-Apparatur ist mit allen Stockholm, 28. Juli. Der Ifa in Fortsetzungen technischen Neuerungen ver¬ Dampfer „Gripsholm", auf dem Der Verlag des Internationa¬ sichter und unbekannter Namen sehen worden und wird im Ver¬ Greta Garbo von Amerika nach len Tonfilm-Almanachs hat sich finden wir in diesen ersten bei¬ ein mit der Stoffbespannung des Europa reist, trifft am Frei¬ auf Anregung einiger Filmfabri¬ den Ausgaben eine ganze Reihe Theaters einen einwandfreien tagabend in Gotenburg ein. kanten entschlossen, sein be¬ Prominenter, so daß jetzt lang¬ Ton garantieren. Greta Garbo wird voraussicht¬ kanntes Nachschlagewerk in sam der Eindruck entsteht, daß Von einer Erweiterung des lich das Schiff vorher verlas¬ Zukunft in kürzeren Zeitab¬ wirklich ein passendes Werk Theaters ist abgesehen worden, sen. Sie soll ein Motorboot be schnitten zunächst in Sonder¬ dargeboten wird. da die Leitung den Standpunkt stellt haben, das die Schau¬ ausgaben erscheinen zu lassen. Neben diesen kleinen Ergän¬ vertritt, daß unter den heutigen spielerin vor dem Einlaufen in Es liegen jetzt zwei Lieferungen zungsbändchen wird nach wie Verhältnissen und besonders bei Gotenburg an Bord nimmt und vor, die jedesmal 64 Seiten vor das Hauptwerk erscheinen, der Überzahl an Sitzplätzen in an eine geheimgehaltene Stelle stark sind. das dann immer wieder die der Stadt Oberhausen ein 800- befördert. Neben einer Reihe neuer Ge¬ alten Einzelbändchen ablöst. Plätze-Theater ausreicht. Jannings feiert D.L.S.-Vertretertagung in Berlin Neue Wege Geburtstag der Propaganda Emil Jannings feiert unter Donnerstag 10 Lhr begann in Im Anschluß an die Ausfüh¬ Die vereinigten Verleiher, die großem Enthusiasmus der Be¬ den Räumen des D.L.S. die Ver¬ rungen des Herrn Generaldirek¬ sich um Metropol-L.Im Berlin völkerung vur St. W'ollgang sei¬ tretertagung des Deutschen tors Weinschenk sprachen die und um die Rheinische Film¬ nen 46. Geburtstag Oie St. Lichtspiel-Svndikats anläßlich Herren Reinhold Meißner und gesellschaft in Köln gruppieren, Wolfganger haben dem Geburts¬ des Vermietungsbeginns der Robert Neppach zur neuen bringen eine außerordentlich tagskind ein schneeweißes, mit neuen Produktion 1932 33. D.L.S.-Produktion 1932 33. die interessante und originelle Pro¬ Blumen und einem himmel¬ Die Tagung eröftnete Herr vorläufig 14 deutsche Filme pagandabroschüre' heraus, die blauen Band geschmücktes — Generaldirektor Weinschenk bringt. von Dassel entworfen ist und Lamm zum Geschenk gemacht. Anschließend gab der Ver¬ für die Rudi Loc'wenthal Texte Abends brachte die Ortskapelie der er einen kurzen Rückblick leihchef. Herr Fritz Kaelber. die und Grundideen beisteuerte. dem Künstler ein Ständchen, über die vergangene Saison und Richtlinien für die Produktion Man findet eine ganze Reihe während blumengeschmückte einen Ausblick auf die kom¬ 1932 33 bekannt. Das Resume interessanter Bilder aus den Boote vor dem Bootshause Jun- mende Saison folgen ließ, wö¬ dieses Referats war die uner¬ bereits fertiggestellten Suiets, nings defilierten. Zu der Ge¬ be; er die sorgfältige Vorberei¬ schütterliche Zuversicht auf den liest kurze geschickte Inhalts¬ burtstagsfeier waren eine Reihe tung betonte, die die neue Pro¬ geschäftlichen und künstleri¬ angaben. die durch Strichzeich¬ von prominenten Gästen einge- duktion auszeichnet. Den Äu¬ schen Erfolg der E.L.S.-Produk- nungen lebendig gemacht wer¬ troifen. wie Theodor Tagger. ßerungen des leitenden Vor¬ tion. Mit der Vermietung wird den, und zuletzt, geschickt cin- standsmitgliedes ist weiter zu Karl Zuckmeyer, Direktor Dr. das D.L.S. am 8. August be- gefügt und perforiert, eine Beer, Karlheinz Martin, Lernet entnehmen, daß er hofft, mit den Reihe von Postkarten, die in Holenia und andere mehr. in dieser Saison herauskommen¬ zweifarbiger Strichmanier, die über allgemeine Finanzfragen Auch Chareli weilt zur Be¬ den Filmen den Theaterbesit¬ Bilder der wichtigsten Stars und Kreditgebarung sprach Herr sprechung eines Weißen K<•Öl- zern ein gutes und sicheres Ge¬ von Gitta Alpar bis Brigitte Abshagen. Films in St. Wolfgang. Jan- schäft zu bieten. Herr General¬ Helm zeigen. nings hat seine Zustimmung zu direktor Weinschenk ist weiter¬ Im Anschluß daran berichtete Die Bez-rksverleiher stellen diesem Film von dem Manu¬ hin der Meinung, daß in der Herr Kurt W eiuschenk über die diese Postkarten auf Wunsch skripte abhängig gemacht. Am kommenden Saison bestimmt Terminierung und rationelle mit einer eingedruckten Re¬ 7. Oktober findet in Wien am wieder eine Belebung des Kino¬ Kopier.wirtschaft, wahrend Herr klame des Theaters zu einem Deutschen Vclkstheater die geschäfts festzustellen sein Motz1,us die techn.schen Richt¬ exzep. ioneil billigen Preis zur Premiere von Gerhart Haupt¬ wird, wenn man auch noen nicht linien für die Bearbeitung von Yerlugung, so daß anzunehmen manns „Vor Sonnenuntergang" mit den Einnahmen aus den Mahn- und Klageangelcgenhei- ist, daß jeder Theaterbesitzer, stall, in der Jannings die Haupt¬ Zeilen der Hochkonjunktur wird ten und Buchraltungsfragen be¬ der die hübschen Sujets sieht, rolle spielt. Nach Beendigung rechnen können. Er begründet sprach. gern zu dieser billiger, und seinen Optimismus mit der Ent¬ seines Wiener Gastspiels geht Den Abschluß der Referate zweckmäßigen Propaganda grei- wicklung der Geschäf e, wei! er Jannings voraussichtlich nach bildete ein \ ortrag des Herrn in der guten und geschäftliche¬ Moskau. K är über die l nterstützung der ren Produktion die durchgrei¬ Luhitsch-Film als Auf¬ Vertreter ur.d Theaterbesitzer Paul Wegener ah fender. Hilfsmittel für den The¬ takt der Paramount- durch die D.L.S. - Propaganda¬ ,.Marschall Vorwärts’* aterbesitzer zur Bekämpfung der Saison abteilung. Die Rolle des Blücher in dem Kinomüdigkeit sieht vnd weil Am Montag, dem 1. August Biograph-Film „Marschall Vor¬ er die sichere Hoffnung hat. daß Für morgen und die nächsten 1932, vormittags 11 Uhr bringt wärts", die infolge Erkrankung die wirtschaftliche Lage schon läge sind Vorführungen sowie Parimount im Gloria-Palast. Albert Bassermanns umbesetzt in den nächsten Monater sich Einzelbesprechungen vorge- Berlin W, Kurfürstendamm 10, werden mußte, spielt nunmenr bessern kann. die Ernst-Lubitsch-Inszenierung Paul Wegener. „Eine Stunde mit dir . ein musi¬ Paul Wegener, der soeben von kalisches Kammerspie! mit Mau¬ einer großen Gastspielreise zu¬ rice Chevalier und Jeanette rückkehrte, hat, nachdem er MacDonald in den Starrollen, von der Erkrankung seines Kol¬ zur öffentlichen Vorführung. legen Bassermann hörte, mit „Eine Stunde mit dir" ist die Begeisterung die große Rolle Vertonfilmung von Lubitschs des „Marschall Vorwärts" über¬ Wel erfolg „Die Ehe im Kreise nommen. Musik: Oscar Straus. Paul Richter wurde für die Am Freitag, dem 5. August Rolle des Gneisenau und Fritz 1932, findet — ebenfalls im Glo¬ Alberti für die Rolle des Har¬ ria-Palast — die Uraufführung denberg verpflichtet, während für Deutschland statt. Theodor Loos den König Fried¬ rich Wilhelm III. und Friedrich Jan Kiepura-Film in den Nayßler den Scharnhorst spielt. Ufa-Kammerlichtspielen Die Rolle des Bürgermeisters Vom Freitag, dem 29. Juli, an v°n Leipzig wurde mit Dr. Ph. läuft der Jan-Kiepura-Tonfi!m Hanning und die Rolle des Ad¬ „Das Lied einer Nacht" in den jutanten des Königs mit Graf Ufa - Kammerlichtspielen am H. Einsiedel besetzt. Potsdamer Platz. Im Gloria- Mit den Aufnahmen in den Palast bleibt dieser Film auch Jota-Ateliers ist bereits be¬ noch weiterhin auf dem Spiel- gonnen.

Kinimatographicos AST IR Österreichische Filmzeitung

Herausgeber: H[KCL Li OCCONOMOS l WIEN VII. Ncubnn£asae 36. Telephon 38-1-90. Büro: 68. Rue Colonot — Fernspr. 1-S6 Berliner Vertretung: ATHfcN (Griechenland! Werner Schätzt. Berlin • Steglitz. Mbrecktstraße 10. Oes einigt Fachblatt und wirksamste Orgaa im Orient ihr Anzeigen der Filmindustrie GtöBt*» und reibreiteUter Fachblatt in Zentralcuropa mit •aagvdehn- Bezugspreis: für 1 Jahr $ 2.—. in Amerika S 3.— l Polen and Rumänien. - Abonnement »preis halbi.brl.ch IS Goldmart Sommermaßnahmen Deutsche Filme in Prag ten Mittwochtreffen des Gene¬ in Großenhain ralrates der CEA wurden dazu Als Premieren sind zwei Wie die tschechischen Blätter Gerade an dieser Stelle ist Vorschläge gemacht und ein deutsche Filme angelaufen: in selbst zugeben müssen, war die der Theaterbesitzerschaft immer Komitee zur Beratung und Be¬ „Metro" der Gustav-Fröhlich- Bilanz der zwei Filmwochen richterstattung ernannt. Auch wieder empfohlen worden, für Film „Is dein Herz frei?" (Die die geschäftlich aussichtslosen während der Sokol-Festlichkei- das vereinte Buchen von Fil¬ verliebte Firma) und in den Sommermonate namentlich an ten, da keine deutschen Filme men, um billigere Preise zu er¬ Kinos „Kotva" und „Lucerna" gespielt werden durften, sehr zielen. wurde wiederum be¬ kleineren und mittleren Plätzen der Ufa-Film „Ein toller Ein¬ schlecht. Die Praxis beweist, sprochen. Verständigung mit der Konkur¬ fall" mit Willy Fritsch. Dage¬ daß der deutsche Durchschnit .s- * renz zu suchen, abwechselnd zu gen gibt es eine ganze Reihe spielen usw. Solche „Kampf- von Wiederaufführungen erfolg¬ film auch den Tschechen bei RCA Photophonc meldet maßnahmen gegen den Som¬ reicher Bilder wie „Das Lied weitem besser gefällt als cer einen neuen Registrierapparat mer" sind in vorbildlich zu nen¬ ist aus", „Zwei in einem Auto", normale heimische Durch¬ an. der Frequenzen von 40 bis nender Form auch in diesem „Das Land des Lächelns". „Die schnittsfilm, der sich nicht 10 000 aufzeichnet, wodurch die Jahre wieder in Großenhain Privatsekretärin", „Der Herr auf emporarbeiter kann. Eine Fest¬ Mittelfrequenz mit Harmonie i. Sa. zustande gekommen. Die Bestellung', „Der Hauptmann stellung, die zwar beschämend, und Oberton erreicht wird. Großenhainer Theater „Licht¬ von Köpenick“ usw. aber leider (!) wahr ist. spielhaus" und „U.-T.-Licht- spiele" (Inhaber Reichenbach Das Capitol in Didsbury. das brw. Halbich) haben sich im vergangenen April von Feuer Spielen abgewechselt, so daß Londoner Filmfunken zerstört worden ist, wird wie¬ seit Mai d. J. jedes Theater der aufgebaut. Das jetzt er¬ eine Woche um die andere Das Sonntagsvorsfellungs- zu gründenden Filminstitut zu¬ stehende Gebäude kestet 85 000 spielte. Im Juli hat jedes Thea¬ gesetz, das am Mittwoch Ge¬ gewiesen, das sich bemühen Pfund. ter nur einen halben Monat ge¬ setz geworden ist. befriedigt soll, die Qualität des Films zu spielt. Zur Zeit ist Reichen¬ ganz und gar nicht. Es zwingt verbessern! Wie das gemacht bachs „Lichtspielhaus" geschlos¬ dazu, einen Teil der Sonntags¬ werden soll, weiß natürlich nie¬ Isidore Ostrer end C M. sen und wird erst am 3. August einnahmen der Wohltätigkeit mand. Dieser Entscheidungs¬ Woolf, Filmhandelsdelegierte d. J. wiedereröffnet. Auch im zuzuführen (eine Bedingung, die grund wurde heftig bekämpft bei der Imperial Economic Kon- August wollen beide Theater¬ sonst auf die London Ära be¬ von den Hospital (A'menhaus, lerenz. die in Ottawa. Canada, besitzer den Versuch machen, schränkt war), und legt die Er¬ Erziehungsanstalten (-Interessen¬ abgehal.en werden soll, haben abwechselnd zu spielen. Herr laubnis der Offenhaltung in die ten. die gern die fünf Prozent ihre Abreue verschoben, weil Reichenbach schreibt dazu, daß Hände der örtlichen Autori¬ für sich behalten hätten. es möglich ist, daß nach allem sich diese Sparmaßnahmen täten. •k Filmlragen nicht erörtert wer¬ den. Sollten Filme unter den außerordentlich bewährt haben Fünf Prozent der Sonntags¬ CEA beabsichtigt die Ergän¬ zu er’edigenden Punkten er¬ und daß wie an so vielen klei¬ einnahmen werden einem erst zung der Statuten. Beim letz¬ neren und mittleren Plätzen scheinen. werden sie sofort ab- auch in Großenhain (ein Ort mit etwa 12- bis 13 000 Ein¬ wohnern) das Offenhalten bei¬ Filmhündnis C. S. R. - Südslawicn der Theater zur Katastrophe Schon 15 000 Exomplaro in Gebrauch hätte führen müssen. In jedem Die A-B-Filmlabriken-A.-G. Falle beweist der Fall Großen¬ in Prag hat mit der olliziellen hain. daß es auch in diesem südslawischen Filmgesellschalt Jahre bei den Theaterbesitzern „Jugoslovensky prosvetny film", lag, durch eine Verständigung die unter dem Schutz des Staa¬ mit der Konkurrenz die Lage Hilfsbuch tes steht und deren Verwal¬ des einzelnen Betriebes wenig¬ tungsrat eine Reihe jugoslawi¬ stens einigermaßen erträgl'ch zu für die Prüfung scher Minister angehören, die¬ ser Tage einen Vertrag abge¬ schlossen, demzufolge die bei¬ Besetzung des Trenker-Films. des Kinovorführers den Gesellschaften gegenseitig Für den Universal-Trenker- von Dr. Weiter Meine! als Generalvertreter fungieren Film „Die Feuer rufen . . werden. Dieses Filmbündnis („Der Rebell"), dessen Außen¬ aufnahmen zur Zeit in Tirol ist ir. wirtscnaltlicher Hinsicht stattfinden, wurde Luise Ullrich nicht ohne Bedeutung. Der für die weibliche Hauptrolle Absatz aller tschechischen verpflichtet. Filme in Südslawien ist sicher- Vilraa Bankv, die soeben aus gestellt, außerdem werden alle Hollywood eingetroffen ist, Aktualitäten und Journale aus¬ wurde, wie wir bereits milteil¬ getauscht, und in den neuen ten. für die amerikanische Ver¬ A-B-Ateliers am Barrandow, sion des Universal - Trenker- Films „Die Feuer rufen . . ." die ihrer Vollendung entgegen¬ („Der Rebell") als Vertreterin gehen und die bereits Ende der weiblichen Hauptrolle en¬ September in Betrieb genom¬ gagiert. men werden, werden auch die Victor Varcony. der ebenfalls Sechste Auflage jugoslawischen Versionen tsche¬ soeben aus Hollywood zurück¬ chischer Filme entweder herge- gekehrt ist, wird in der engli¬ soeben erschienen stellt bzw. narhsynchronisiert schen Version dieses Films eine der männlichen Hauptrollen Die A-B-Filmfabriken-A.-G. in Prag bemüht sich, ein ähn- es Abkommen auch mit Po- und Bulgarien zu treffen, VERLAG SCHERL, BERLIN SW68 die Filmproduktion der sla- FILM FACH BLATT VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68 I»-«::

Berlin, den 30. Juli 1932 Nummer 148

Falscher Nationalismus

Es wird in dieser Zeit der die Tschechoslowakei dürfe, Kontingentkämpfe und Kon¬ und fügt hinzu: ..daß nie¬ tingentdiskussionen keiner mand aus Berlin befehlen einem Fachblatt in irgend¬ Könne, was man in die einem europäischen Land ver¬ Tschechoslowakei einführen argen können, wenn es die dürfe, und daß es keinen spezifisch nationalen Belange Zweck hätte, durch einen der Filmindustrie des Landes, falschen Akkord auf die Sai¬ in dem es erscheint, ener¬ ten der Ehre den Bedarf der gisch und nachhaltig vertritt. tschechoslowakischen Kinos Aber das darf, genau so zu oeeinflussen". wie wir das tun. nicht über Wir möchten gerade zu die Grenzen hinausgehen, die diesen beiden Sätzen bemer¬ gerade beim Filmgeschäft, ken daß es uns. dem „Kine- das international ist und mathographen". vollständig bleiben soll, von der wirt- ferrliegt, dem tschechoslowa¬ schaf Apolitischen Einsicht kischen Kinotheater irgend¬ und von dem notwendigen etwas zu befehlen. Gedanken der Interchange- Gerade in diesen Spalten ability gezogen werden. Eine ist immer betont worden, solche Überspitzung des na¬ daß man bei den internatio¬ tionalen Standpunktes sahen nalen Beziehungen der Film- wir und mit uns wahrschein¬ lär.der untereinander weit¬ lich alle klaren und unab¬ gehende Rücksicht auf die hängigen Beurteiler der Si¬ speziellen Bedürfnisse und tuation in dem Protest, den Strömungen in den einzel¬ der Prager Filmkurier gegen nen Ländern nehmen müsse. die Herstellung einer filmi¬ Unser Appel! an die deut¬ schen Version von Smetanas schen Kinobesitzer in der Oper „Die verkaufte Braut" Tschechoslowakei ist über¬ erhob. haupt erst hervorgerufen Wir wiesen damals, wie worden. nachdem unsere sich unsere Leser erinnern Prager Kollegin „die Saiten werden, zunächst darauf hin, der Ehre“, die sie jetzt zi¬ daß diese Oper eines tsche¬ tiert. hat anklingen lassen. chischen Künstlers seit Jah¬ Es wurde darauf verwiesen, slowakischen Kunst begangen Wir wollten den „falschen ren bei uns und auf anderen daß in der Hauptrolle tsche¬ worden sei, wie es der Film¬ Akkord" aus Prag sozusagen ausländischen bühnen oft in chische Künstler beschäftigt kurier in Prag wahrhaben korrigieren, weil wir ge¬ einer Vollendung aufgeführt sind, anerkannte musikalische will. glaubt haben, daß er das wurde, wie sie in der Tsche¬ Größen, die auch in Prag be¬ Diese Ausführungen haben deutsch-tschechische Zusam¬ choslowakei aus verständ¬ geisterte Aufnahme gefunden nun den „Filmovy kuryr“ zu menspiel empfindlich stört. lichen Gründen nie erreicht hätten, und bemerkten einer Erwiderung veranlaßt, Es ist nicht Aufgabe eines werden konnte, und fügten schließlich, daß es ietzt nach in der einfach apodiktisch Fachblattes. die tieferen hinzu, daß zunächst schon dem Protest Ehrenpflicht der behauptet wird, was für die Gründe zu diesem gehar¬ auf Grund der Besetzungs¬ deutschen Kinobesitzer in der Bühnenoper gelte. könne nischten Protest zu unter¬ liste damit zu rechnen sei, Tschechoslowakei sei. diesen nicht auf den Film übertra¬ suchen, aber es darf doch in daß das deutsche Filmwerk Film zu zeigen, damit das gen werden. aller Zurückhaltung im Zu¬ dem hohen Wert und dem tschechoslowakische V olk Warum, weshalb, wird lei¬ sammenhang mit dieser Epi¬ besonderen Charakter des und die objektive Presse der nicht im einzelnen dar¬ sode gebeten werden, nicht Originals aller Wahrschein¬ selbst darüber entscheiden gelegt. Man bleibt bei der nur in diesem Falle, sondern lichkeit nach voll gerecht könne, ob hier wirklich so Auffassung, daß die deutsche grundsätzlich die rein kauf¬ wird. ein Verrat an der tschecho¬ „Verkaufte Braut" nicht in männische Einfuhrfrage nicht durch überpatriotische Er¬ Die Bayern-Konvention beginnt diese Angelegenheit schlie¬ wägungen aufs falsche Gleis ßen. bis der Film selbst vor¬ Gesten haben in München unter Leitung von Direktor liegt. weil es immerhin seine zu schieben. Müller die Besprechungen mit den Filialleitern begonnen, Wir haben absolut Ver¬ die bei der Bayrischen, wie bei allen großen Konzernen Schwierigkeiten hat. zu Din¬ ständnis dafür. daß die zu Bejiirn der Saison üblich geworden sind. gen Stellung zu nehmen, die Tschechoslowakei ihre junge Dabi i hat man auch das Programm für die neue Spielzeit man in ihrer Totalität noch Industrie stärken und bekam tgegeben, das unsere Leser im einzelnen auf den nicht kennt und deshalb auch schützen will, unc wir hof¬ nächst« n Seiten angezeigt finden. nicht endgültig würdigen fen auch heute noch, weil wir Es haidel' sich, wie man sieht, um eine erhebliche Anzahl kann. den Fall „Verkaufte Braut" an von Bildern, die man ohne Übertreibung als Qualitatsfi'me sich nicht zu tragisch neh¬ bezeichnen darf. Schach nach München men. daß das neue Filmjahr Was . u der reichen Auswahl der Bayrischen im einzelnen zurückgekehrt eine ersprießliche deutsch¬ zu sagen ist. steht, unterstützt durch instruktive Ab¬ München, N. Juli. Gene¬ tschechische Zusammenarbeit bildungen. an anderer Stelle dieser Nummer. raldirektor Schach von der bringen wird. Emelka ist heute nach München zurückgekommen in zuversicht¬ Wir erwarten gute Filme lich - optimistischer Stimmung, aus Prag und hoffen, zug¬ die Verfilmung der Smetana- sein, die mit demselben Nach- wenn auch die Sanierungsver¬ kräftige. künstlerisch wert¬ Oper darstellen, eine Staats¬ druck für die notwendige handlungen vorläufig noch zu volle Werke aus Berlin zu und Heideaaktion zu machen. Rücksichtnahme plädierten, keinem greifbaren Ergebnis ge¬ liefern. Wir sind der Mei¬ Handelte es sich um einen wie wir jetzt gegen übertrie¬ führt haben. Wir erfahren von nung, daß gerade Filmprodu¬ Fall, wo wirklich nationale bene Voreingenommenheit Karl Grüne, daß die Ateliers in zenten und Filmleute es Empfindungen und ernste na¬ Front machen. Geiselgasteig zur Zeit voll be¬ peinlich vermeiden sollten, tionale Interessen bedroht Im übrigen möchten wir setzt sind. Die Aufnahmeappa¬ aus Angelegenheiten, wie sie wären, wir würden die ersten unsererseits die Debatte über raturen der Emelka selbst rei¬ chen für den Hochbetrieb nicht aus. und es ist eine transportable Apparatur der Tobis zur Ergän¬ zung herbeigezogen worden. Wir erfah-en daß Konsul Rült- gers, der eine Option auf das französische Aktienpaket hatte, von dieser aber zurückgetreten ist. weiter an der Emelkaent- wicklung Interesse nimmt, und Herr Giune damit Gelegenheit hat, für die Produktion alle Ver- antwoitung zu übernehmen.

Neueröffnung in Güfersloh Die Lichtspiele in Gütersloh. Bahnhofstraße 11. die seit zwan¬ zig Jahren bestehen, werden augenblicklich vollständig um-

Das alte Haus wurde bis auf den Grund abgebrochen, um einem neuen Theater mit ca. 600 Sitzplatzen Raum zu geben. Es ist der Einbau einer Bühne geplant, die eine Vorhangöff¬ nung von über acht Metern er¬ halten wird. Außerdem wird das neue Lichtspielhaus einen Balkon mit Logen und ein- große Wandel¬ halle mit Ausgaug zum Garten erhalten. Der Besitzer. Herr Marx Hayen. rechnet damit, das Thea¬ ter schon Anfang September wieder eröffnen zu können. Der bisherige Geschäftsfüh¬ rer der „Lichtspiele", Herr W. Kirch, hat seine Stellung auf eigenen Wunsch verlassen.

Grell Theimer filmt in München Grell Theimer hat sich unmit¬ telbar nach ihrer Vermählung ROH infolge alter vertraglicher Ver¬ pflichtungen nach München be¬ GENERAL-VERTRIEB: geben müssen, um dort ein grö¬ ßeres Filmengagement zu er¬ faßen. Aus diesem Grunde mußte die WALTER STREHLE 6. M. B. H. Rolle, die sie im Theater des Westens mit viel Erfolg spielte, BERLIN SW 48 / F R I E D R I C H S T R A S S E 8 umbesetzt werden. 9

Heilet ff f zum K. i ne-mei t et q reift!)“

Drei Jahre deutscher Tonfilm

Deutschlands in der Welt ist len der Filmindustrie kann der diese Entwicklung von un¬ Kulturfilm angesehen werden, schätzbarem Wert. „Ein guter diesem aber hat die deutsche Fiim erspart mir Tausende von Filmindustrie von jeher ihre tiebict. aas für die Produktion Propagandisten im Ausland", besondere Pflege und Aufmerk¬ von ausschlaggebender Bedeu¬ sagte Hoover. Deutscher Geist samkeit zugewandt. Das Zah¬ tung ist. Aber auch in den und deutsche Kultur können lenmaterial über das Gesamt¬ Hauptstädten des anglo-amen- keinen eindringlicheren Für¬ angebot von langen Lehr-, kanischen und romanischen sprecher finden, als es der gute Werbe- und Kulturfilmen bestä¬ Neben Presse. Schule und Sprachgebiets hat der deutsche Film ist. tigt d es (Tabelle I). Von der Kirche ist es vor allem das l-'ilm als Kulturwerbung mit dem Das Problem „Film und Kul¬ Gesair tzaSI von 976 langen Kino, welches den größten Ein- Erscheinen des Tonfilms turwerbung’ ist damit beson¬ Spielfilmen, die während der iluß auf die Struktur der Mas¬ sentlich an Bedeutung gewon¬ ders wichtig geworden. Als ersten Tonfilmperiode 1929 bis sen ausübt. Die Zahl der Men¬ nen. Für die Stellung Gradmesser für den Kulturwil¬ 1931 auf den deutschen Markt schen, die in Deutschland ge-

Ziehung*, und ßildungsmitü so daß ihm die eigentliche ästhe¬ tische Erziehung der Massen anheimfällt. Vor allem ist es der abendfüllende lange Spiel¬ film, der den unvoreingenom¬ menen Besucher nachdrücklichst beeinflußt. Es ist kaum zwei¬ felhaft. daß die Amerikanisie- rung der europäischen Gesell¬ schaft zu einem guten Teil auf die amerikanischen Filme zu¬ rückzuführen ist, die jahrelang den Markt beherrschten. Seit dem Erscheinen des Tonfilms ist das Übergewicht der amerikani- 'chen Produktion und damit der gesamten anglikanischen Kultur in ikrer Massenbeein- Kussung jäh erblaßt, ist seiner führenden Stellung auf dem Weltmarkt beraubt. Jetzt konnte das deutsche Volk zweierlei in die Waagschale werfen, was ihm vor allen an¬ deren Ländern einen gewalti¬ gen Vorsprung sicherte: Seine musikalisch - technische Bega¬ bung Und die internationale Geltung seiner Sprache. Na¬ mentlich die Verbreitung des kamen, entstammten 473, d. s. Jahre 1931 gegenüber 1929 rd. liche und tönende Bild Doku¬ gestellt wurden; ein ähnliches rd. 50 Prozent, der heimischen 500 Filme weniger produziert mente hinterlassen über poli¬ Bild ergibt sich für die darauf¬ Produktion, 305, d. s. 3t Pro¬ worden. Da« Jahr 1930 brachte tische, künstlerische oder sport¬ folgenden beiden Jahre. Die zent, waren amerikanischen Ur¬ die höchste Zahl an langen liche Geschehnisse, wie sie an¬ Gesamtzahl der Produktion ist sprungs, und 108, d. s. 9 Pro¬ Lehr-, WerOi- und Kulturfil¬ schaulicher und eindringlicher im Jahre 1931 um 32 Filme zent, waren aus dem übrigen men, und zwar 180; Tonfilme kaum denkbar sind. Diese Ton¬ zurückgegangen, und zwar ge¬ Ausland — von dem Gesamtan¬ wurden in diesem Jahre 156 wochen und ihre Bedeutung und schah dies zugunsten der stei¬ gebot von insgesamt 528 langen produziert, Jarunter 15 lange. Systematik bilden ein reich¬ genden Zahl an Tonfilmen. Eine Lehr-, Werbe- und Kulturfilmen Das Jahr '930 brachte auch haltiges Thema für sieb. Grüßengliederung vermittelt an¬ aber während der gleichen Zeit¬ spanne entstammten 458, d. s. 86 Prozent, der eigenen Pro¬ Tabelle III. duktion, nur 20, d. s. 4 Prozent, Prodi ktion an deutschen Lehr-, Werbe- und KulturL liuen aller Art 1920—1031 stammten aus Amerika und 50. d. s. 10 Prozent, aus dem übri¬ Zahl .der Lehr , Wm-be gen Ausland. K ulturf l®nj kurze Kalenderjahr Die Anteilnahme der ver¬ überlhauiit dav< Mi Ton Ton Filme j ins- 1 davon schiedenen Länder ac der Be¬ Filme Meter Filme 1 Meter Ton j gesamt gesamt | Mm « n lieferung des deutschen Mark¬ tes mit Lehr-, Werbe- und Kul¬ 1929 .... 2 147 702 431 103 23 218 1.5« 1 1 991 102 1930 .... 2 103 711 002 167 43 580 180 II 1 923 | 156 54 turfilmen während der Jahre 1931 .... 1 638 569 543 430 120 300 122 15 1 51« | 415 170 1929, 1930, 1931 ist verschwin¬ dend gegenüber der heimischen Produktion (Tabelle II). Im Tabelle IV. Jahre 1929 wurden von insge¬ Die langen deutschen Lehr-, Werbe- und Kulturfilme (über 1000 m) samt 185 Filmen 156 von der in den Jahren 1929/1931 eigenen Produktion hergestellt und 29 von 11 verschiedenen Zahl der Firmen und ihrer Filme Kalenderjahr Ländern; darunter haben Ruß- Ge s a m t z a h 1 der davon Ton and 7, Amerika 5, und öster- Firmen Filme Meter Firmen Filme | Meter eich und England je 4 Filme ge¬ liefert; im Jahre 1930 entstamm¬ 1929. 107 156 258 847 1 1 I115 1930 . 115 180 299 387 7 11 20 76S ten von insgesamt 206 Filmen 1931. 83 122 SOS 519 13 15 25 585 180 der heimischen Produktion, und 26 kamen aus 9 verschie¬ denen Ländern, darunter 10 aus Tabelle V. Amerika und je 4 aus der Größengliederuni; der Hersteller der deutschen langen Lehr . Werbe- und Schweiz und Rußland; das Kulturfilme aus den Jahren 1929, 193

Noch deutlicher wird die Kul¬ turarbeit der deutschen Film¬ produktion bei einer eingehen¬ den Betrachtung des Zahlen¬ materials über die heimische Produktion an Lehr-, Werbe- und Kulturfilmen (Tabelle III) während der ersten Tonfilm¬ periode 1929—1931. Es wurden schaulich, daß die große Mehr¬ wrhrend dieser Zeit durch¬ die ersten 54 Tonwochen; im In der Gesamtproduktion an zahl der Firmen nur je 1 Film schnittlich jährlich 1962 lange Jahre 1931 waren es bereits Lehr-, Werbe- und Kulturfilmen produziert (Tabelle V). So und kurze Lehr-, Werbe- und 170 Tonwochen. Mit den Ton¬ stehen an erster Stelle die lan¬ haben im Jahre 1929 von ins¬ Kulturfilme aller Art produ¬ wochen, der lebendigsten Zei¬ gen Filme (Tabelle IV). Es läßt gesamt 107 Firmen 79, 1930 ziert mit 660 992 Meter. Und tung, ist eine neue Art der sich aus dem Zahlenmaterial von 115 86 und 1931 von 86 zwar ist mit dem Erscheinen Chronik geschaffen. Was würde hierüber deutlich ablcsen, daß 68 Firmen nur je 1 Film her¬ des Tonfilms im Jahre 1929 die die heutige Zeit wohl darum die Herstellung dieser Filme ge¬ ausgebracht. Produktion an Filmen dieser Art geben, wenn sie die bedeuten¬ schäftlich ein Risiko bedeutet. Inwieweit die Filmindustrie am höchsten, ohne daß jedoch den Ereignisse früherer Kul¬ Im Jahre 1929 haben 107 Fir¬ selbst durch Beteiligung reiner ein einziger Tonfilm erschienen turen und Geschichten in einer men 156 lange Lehr-, Werbe- Filmfirmen an der Herstellung wäre, während sie in den dar¬ Tonfilmwochenschau sehen und und Kulturfilme hergestellt, so langer Lehr-, Werbe- und Kul¬ auffolgenden zwei Jahren des hören könntel Der späteren daß durchschnittlich nur 1, turfilme sich an der Pflege und Tonfilms nachlißt. Es sind im Zeit werden durch das beweg¬ höchstens 2 Filme je Firma her¬ IFortwtrant aut Seile Hl

myOndra, HemThimig

HANS H ZERLETT

-Der zweite C/Vie - Allianz Qrossfi/m mH Gustav Diessl REGIE: ANTON KUTTER

Kein Erlebnis kann gewaltiger sein, als die alpi ne Hoch¬ gebirgswelt, vor deren Hintergrund Schicksale sich entrollen Musik: Michael Krausj

ttttttttt 4 m

MAX WEISS’ FE RDL 44 4 ADALBERT Qrell Theimer Berthe Oslyn Hugo Schräder REGIE*. FRANZ SEITE 4 Joe Dcillmann und Franz Seitz 4 und der alte Streit ,hie Bayern hie Preußen ' löst steh auf in donnerndem Gelächter 44 SbWgmbndm 44 Augen reckh! REGIE: FRANZ SEIT2

eine weitere Militärgroteske mit MAX ADALBERT und WEISS-FERDL 4 in den Hauptrollen 4

44V DAS SEI J AA Tüttel wiTeieuatdei V$eiprogninw\

„Die. tönende ßandscforift"

Die großartigste Erfindung! ✓ Töne aus dem Nichts! Das neue Wunder der Musik! RUDOLF PFENNINGER

2 große Kulturfilme: ; JlCüncfoen, vier Jahrhunderte, einer Kunststadt! j t>ei den fbuschmännern in der K^Fahari Wüste

6 Kur;-Lustspiele 6 Kabarett-Filme 6 spannende Episoden - Film e 6 astronomische Filme 6 Filme von deutscher Arbeit und Technik 6 Mikro-Filme ...und die weßtunupaMtende. Bwetka-U/ocke

TV T ▼ ▼ ▼ t ▼y BAYERISCHE FILM-GES.M.B.H.MONCHEN Das Produktionsprogramm der Bayerischen Es darf wohl unwidersprochen 16 groftc Filme mit reichem Beiprogramm lustig.- hr minaigeschicht behauptet werden, dali nach dem llann- Schwarz i Gla-Programm kaum eine Liste r Jugo. Brausei mit so großem Interesse er¬ feste Volksstück und das Ton¬ lerin Rudolf Förster. Anton i. Kemp. Falke wartet worden ist wie die An¬ Ti Imdrama. Edlhc ier unter Paul Czinners den Hauptrolle! kündigung der Bayerischen Karl Grüne bringt einen Gro߬ hirn mit den. Titel „Liebe und Eie Suuerfii'.i erscheint mil Filmgesellschaft für die neue Bemerkenswert: Du Leiden". Es handelt sich du einem musikalischen Lustspiel: Saison. von Paul Abraham Darstellung „Ein Mani mit Merz" Gustav- Es zeigt sich in dem Pro¬ Drehbuch von Herrn gramm Direktor Müllers, dali Episode aus der Bibel, die zu Fröhlich spielt die Hauptrolle. unabhängig von dem Ausgang menschlichem Erlebnis ausgc- Gera von Bolvary fühlt Regie. der Verhandlungen rund uni die staltet ist. Die Musik stammt von einem Grüne hat dem Film den Un- der populärsten Komponisten, sc steht die Besetzunit im Augen¬ hier Bayern und Preußen gegen Augenblick in Berlin gedreht Seitz, während die Musik von blick noch nicht fest. einander antiitt. und zeigt eine Reihe sensatio¬ dem bekannten Komponisten In Wien dreht man unter der Reinhold S.-hünzel, der in den nell aufgemachter Szenen, die Michael Krauß stammt. Regie von Hans Steinhoff eine letzten Jahren immer mehr in vielversprechend sind. Nicht uninteressant sind dann Bearbeitung des vielgespielten die erste Re.he der Regisseure Gustav Dießl erscheint in die Titel der beiden großen Theaterstückes „Scampolo", das rückt, inszeniert eine Tonfilm - einem Hochgebirgsdrama aus Kulturfilme. Der eine „München den deutschen Titel „Das Gas- komödie mit Liane Haid in der den Schweizer Bergen, der in vier Jahrhunderte einer senmädel führen wird. Die Hauptrolle, d e voraussichtlich der Hochgebirgswelt des Jung¬ Kunststadt" bringt Interessantes Bayerische nennt diesen Film den Titel „Eia Mädel wie du fraugebiets abrollte. und Wertvolles aus der Heimat ein Bild vom siegreichen Opti¬ tragen wird. Als Regisseur dieses Bildes, der Bayerischen, während der mismus der Jugend. Ein großer historischer Film das sich „Der goldene Glet¬ zweite „Bei der Buschmännern Man wird auch hier auf gute bringt die Ge .chichte „Des Kö¬ scher" nennt, zeichnet Anton in der Kalahari-Wüste“ in Qualität vertrauen können, weil nigs Grenadie e“. Ein Film aus Kutter, und schließlich wird die dunkle Ferne führt. die Hauptrollen mit Dolly Haas Preußens gro3en Tagen. Bayerische noch „Das ewige Erwähnenswert ist dann im und Karl Ludwig Diehl besetzt Die Cine Allianz-Produktion Lied" bringen, ein Monumental¬ Rahmen des Beiprogramms, das sind. liefert einen großangelegten werk aus der Zeit des Be¬ Kurzlustspiele, Mikro-Filme, Das Drehbuch stammt von Abenteurerfilir mit der zugkräf¬ freiungskampfes Tirols gegen astronomische Filme. Kabarett¬ Billie Wilder und Max Kolpe. tigen Überschrift „Unheimliche französische Fremdherrschaft. filme, belehrende Filme von Die Musik schrieb Franz Wachs- Nächte". Selbstverständlich werden deutscher Arbeit und Technik Besonderes Interesse wird ein auch hier die Aufnahmen in dem aufweist, die Erfindung Pfen- Franz Seitz bringt mit Max Pax-Film unte- der Regie von malerischen Inntal gemacht, die ningers. die geradezu sensatio¬ Adalbert und Weiß Ferdl in der Heinz Hilpert finden, in dem einen prächtigen Rahmen für die nell sein soll. Es handelt sich Hauptrolle zwei volkstümliche Willi Domgraf-Faßbender, der Handlung geben, in der die Ent- hier um „Die tönende Hand¬ Possen mit dem Titel „Der bekannte ausgezeichnete Ber¬ stehungsgeschich'e des herr¬ schrift", eine ganz eigenartige Schützenkönig" und „Stillge- liner Tenor, mit Ery Bos die lichen Wcihnachtsliedes „Stille Kombination, über deren Cha¬ standen Augen rechts". Hauptrolle spielt. Nacht — heilige Nacht" eine rakter man durch den Unter¬ Man kann sich denken, was Das Filmwerk „Ich will dich wichtige Rolle spielt. titel „Töne aus dem Nichts" es für Lacher geben wird, wenn Liebe lehren" wrird gerade im Regie führt hier wieder Franz schon besser orientiert wird.

Messtro - Vertreter¬ Von der Me^tro-Konvention Renate Müller tagung abgeschlossen in Holland Auf der Durchreise nach Ber¬ Die neue Messtro-Froduklion lin hielt sich vor einigen Tagen wurde in eingehenden Beratun¬ Renate Müller in Holland auf. gen festgelegt und umfaßt zehn Anläßlich ihrer Anwesenheit Spielfilme, einen abendfüllen¬ fand im Rembrandt-Theater in den. tönenden Kulturfilm aus Amsterdam eine Matinee ihres lern Ticrlebcn, und eine Anzahl Films „Der kleine Seitensprung" deutscher Kurztonfilme, von ie statt, die restlos ausverkaift 700 bis 800 m Lange, und zehn war. Von diesem Besuch wur den Tonfilm-Aufnahmen für die tönende Lehrfilme. holländische Wochenschau der Ufa gedreht. Vor dem Rem¬ Aufgeklärter Überfall brandt-Theater hatten sich vor und nach der Vorstellung große Die Dresdener Kriminalpoli¬ Menschenmassen angesammelt. zei hat gestern zwei langge¬ die Renate Müller stürmisch suchte Verbrecher, den Arbei¬ feierten und bis in ihr Hotel ter Hoffmann aus Schönebeck begleiteten. Am Abend sang sie und den Fleischer Maczey aus über die holländische Radio¬ station Hilversum einige Schla- Augsburg verhaftet. &er aus ihren letzten Filmen. Allerdings vollzog sich die ber diese Veranstaltung liefen Verhaftung Hoffmanns unter In der vorderen Reibe: bei der Ufa eine Reihe von be¬ Schwierigkeiten. Er zog einen Direktor I.EDERMANN. OSKAR MESSTRO. geisterter Anerkennungsschrei¬ Revolver und gab einige ben ein. Schüsse auf die Beamten ab. Brauchitsch „Filmzauber an der die jedoch ihr Ziel verfehlten. geht zum Film Krummen Lanke“ Somme.rschließttng in Leipzig. Die Beamten machten den Der junge Autorennfahrer Unter dem vorstehenden Titel Der Leipziger „Emelka-Pa- Verbrecher du-ch zwei Schüsse Manfred von Brauchitsch. der veranstaltet der Verband der tast" ist für ein paar Wochen kampfunfähig und holten im letzten Avusrennen mit sei¬ Film - Aufnahmeleiter Deutsch¬ geschlossen. Der Zeitpunkt der Wiedereröffnung ist noch nicht Maczey sehr schnell ein. der die nem Stromlinien-Mercedes ge¬ lands e. V. am Sonnabend, dem bestimmt. Flucht ergriffen hatte. gen die Elite der internationa¬ 6. August 1932 in Fritz Ungers Die Kriminalpolizei ve'mute . len Rennfahrer einen eindrucks¬ vollen Sieg davontrug, wird die Cafe - Restaurant „Krumme Cleo-Film. Leipzig, in neuen daß die beiden Einbrecher iden¬ Lanke“ sein diesjähriges Som¬ Räumen. tisch sind mit den Personen, Hauptrolle in einem großen Autorennfilm spielen, der unter merfest. Wer die erfolgreichen, Die Leipziger Filmverleih- und die vor kurzem den Überfall auf dem vorläufigen Titel .Kampf" glänzend besuchten Veranstal¬ Vertriebsfirma Cleo-Film G. m. den Ufa-Palast in Dresden aus¬ von der Majestic Film G. m. b. tungen noch in Erinnerung hat. b. H. hat neuerdings ihre bis¬ geführt haben. H. hergestellt wird und im Ver¬ darf auch in diesem Jahr nicht herigen Geschäftsräume. Bayer- leih der Ufa erscheint. Es fehlen. sche Str. 8/10 aufgegeben und handelt sich hierbei um den siedelte in die höheren Räume Nächste Dresdener Ver¬ ersten Tonspielfilm, der im Rah¬ der Prometheus, Leipzig C 1, „13 bei Tisch" sammlung - 10. August men einer spannenden Hand¬ Querslr. 26/8 über. Neuer lung die Welt der internationa¬ So lautet der vorläufige Titel Fernsprechanschluß: 26 367. Die Die nächste Versammlung des len Autorennen zeigt. Das Ma¬ eines neuen Ufa-Tonfilms, des¬ seinerzeit in Breslau gegründete mitteldeutschen Bezirksverban¬ nuskript schrieben Dr, Max sen Drehbuch nach Rudolf Firma, die ursprünglich die Be¬ des „Verein der Lichtspiel¬ Wallner und Franz Roswalt nach arbeitung des mitteldeutschen theaterbesitzer von Dresden und Eger Dr. Zeckendorff schreibt. einer Idee des Produktionslei¬ Der Film wird innerhalb der Bezirkes von Schlesien aus vor¬ Umgebung e. V." findet nicht, ters Stoll. Die künstlerische Produktion Bruno Dudays mit nahm, am 1. Oktober 1928 aber wie sonst üblich, am ersten Oberleitung hat Haro van Peski ihren Sitz nach Leipzig ver¬ Mittwoch des Monats, sondern Regie führt Erich Schönfelder, Renate Müller und Otto Wall¬ legte, konnte übrigens letzthin erst am Mittwoch. dem die Musik schreibt Marc Ro¬ burg in den Hauptrollen ge¬ 10. August d. J.. statt. auf ein fünfjähriges Bestehen land. dreht. zurückblicken. nannten Firmen produziert. Ein besonders großes Stück Kultur¬ arbeit am Film wurde vor allem für Erziehung und Unterricht | ~ ~ geleistet. Bei der Anerkennung t,T Filme als volksbildend, Spielfilms, um die Herausarbei- Herstellung hochwertiger Filme. Lehrfilminstituts in Rom Rech¬ künstlerisch wertvoll oder i tung ästhetischer Grundsätze: Der Bedeutung des Kultur- nung getragen, das durch An- Lehrfilm handelt es sich nicht die erwirkte Steuerermäßigung films als wichtigsten Förderers regung des Völkerbundes ge- m*kr allein um den Lehrfilm, oder vollkommene Steuerfrei- des Volkswissens wurde durch gründet worden und diesem an- "-ondern um die Pflege des heit bildeten einen Anreiz zur Gründung des Internationalen gegliedert ist.

„CIN £ MAGAZINE“ ELOKUVA Verlag: Les PMications /ran Pascal. Paris Vtrlretamg: CMmagoeine Berlin W IS, Pariser Strafe IS. Tel. Otira 6 Probenummern mm] I erlangen kostenlos. Erscheint monatlich. Große. BildcrmaterUI Wie das französische Kontingent aussieht Drahtbericht für den „Kinematograph". Paris, 29. Juli. Das Dekret Klassierung der Filme festge- gende Filme unter der Bedin¬ der ausdrücklichen Bedingung, zur Regelung der Filmkontin¬ tegt. Von Amts wegen, d. h. gung, daß sie aus solchen Län¬ daß sie im ganzen in nicht mehr gente ist heute im „Journal ohne weitere Formalität, wer¬ dern stammen, in denen die fran¬ als fünf Lichtspielhäusern des Officiel" erschienen und damit den folgende Filme visiert: zösische Produktion keinerlei Departements Seine und fünf in Kraft getreten. Das Filmjahr t. Französische Filme auf Beschränkungen unterworfen ist: Häusern der anderen Departe¬ für diese neue Regelung beginnt Grund der Definition des Ar¬ 1. Stumme Filme; ments gespielt werden. am 1. Juli 1932. Nach Artikel 2 tikels 2; 2. Wochenschauen und Re¬ Der Artikel 3 legt fest, werden als französische Filme 2. alle Tonfilme in französi¬ klamefilme; unter welcher. Bedingungen die lediglich solche angesehen, die scher Sprache, die zwar nicht 3. Filme ohne gesprochenen Visierung von Amts wegen ver¬ von einer französischen Firma französische Filme im Sinne der oder gesungenen Text, deren weigert W'erden kann: in Ateliers hergestellt werden, Definition des Artikels 2 sind, musikalische Begleitung ent¬ 1. Wegen Vorkommnissen, die die auf französischem Boden aber immer lin in Ateliers auf weder auf dem Film selbst oder dem guten Namen Frankreichs liegen, und zwar mit ausschlie߬ französischem Boden, von fran¬ durch Synchronisation oder aut und seinen internationalen Be¬ licher Mitwirkung französischer zösischen Gesellschaften oder Platten angebracht ist, ziehungen Schaden zufügen Kräfte. Autoren, Regisseure. von solchen Staatsangehörigen 4. alle Filme von weniger als Musikkomponistcn. Schauspieler hergestellt sind, in deren Län¬ 900 Meter Länge; 2. wenn es sich um Filme und Operateure, mindestens 90 dern die französische Produk¬ 5. alle Filme, deren Text in handelt, die mit Hilfe gewisser Prozent der kleinen Rollen der tion keinerlei Beschränkungen einer anderen als der französi¬ industrieller Mittel, so z. R. der Komparserie und der Musiker unterworfen st. schen Sprache gesprochen oder Synchronisierung, hergestellt müssen Franzosen sein. Der Artikel 4 lautet: Von gesungen wird; wenn sie fran¬ werden in dem Fall, daC die Ge¬ Im Artikel 3 wird die Amts wegen visiert werden fol¬ zösische Titel enthalten unter fahr besteht, das äs.hetische Niveau zu senken oder durch ihren geringeren Herstellungs¬ preis die tranzösische Produk¬ tion zu schädigen. Artikel 6: Für die Filme aus solcher, fremden Ländern, in denen die französische Produk¬ tion Bescnränrvungen unterwor¬ fen ist. und für Filme, die von Staatsangehörigen dieser Län¬ der in Frankreich hergestellt werden, wird die Klassierung auf Grund von Abkommen nach dem Gesichtspunkt strengster Gegenseitigkeit vorgenommen

Im Artikel 7 wird schlie߬ lich die Visierung jedes nach- syn--(ironisierten Films verwei¬ gert. wenn die Nachsynchroni- salion nicht in Ateliers auf fran¬ zösischem Boden vorgenommen worden ist und wenn die Filme nicht ausdrücklich und unzwei¬ deutig als Dubbing-Filme mit dem Angebot des Ursprungs¬ landes, der Namen der Künst¬ ler, soweit sie auf der Leinwand erscheinen, und der sprechen¬ den Künstler gekennzeichnet

Es gibt in diesem Kontingent keine zahlenmäßige Begrenzung der Einfuhr. Ferner sind alle Formulierungen so geschickt ge¬ macht, daß alle Bestimmungen der Zulassung von ausländischen Filmen jeden Tag geändert wer¬ den können. Diese Änderung dürfte sich nach dem Verhalten anderer Länder richten. Wenn diese einmal nachgeben, so kann auch Frankreich weniger schroff

Vor allem wird es nun daraul ankommen, wie diese Bestim¬ mungen im Verkehr mit Deutschland angewandt oder ausgelegt werden. Wir möchten nach unserer Kenntnis der Situation glauben, daß sich Mittel uud Wege .fin¬ den werden, die deutschen und französischen Interessen in bei¬ den Ländern an- und auszu gleichen. Nr. 29