Newsletter 01/09 DIGITAL EDITION Nr
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ISSN 1610-2606 ISSN 1610-2606 newsletter 01/09 DIGITAL EDITION Nr. 243 - Januar 2009 Michael J. Fox Christopher Lloyd LASER HOTLINE - Inh. Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Hannemann, MBKS - Talstr. 3 - 70825 K o r n t a l Fon: 0711-832188 - Fax: 0711-8380518 - E-Mail: [email protected] - Web: www.laserhotline.de Newsletter 01/09 (Nr. 243) Januar 2009 editorial Hallo Laserdisc- und DVD-Fans, zwischen zwei Double Features (ein Hallo Laser Hotline Team, liebe Filmfreunde! Film vor Mitternacht, der zweite da- aus Eurem letzten Editorial (Newsletter Nr. 242) meine ich herauszuhören ;-) , dass der Herzlich willkommen zur ersten Ausga- nach) oder dem überlangen gewöhnliche Sammler von Filmen, Musik und be unseres Newsletters im Jahre 2009! AUSTRALIA, den Theo fachmännisch was auch immer, irgendwann auf den Down- Allen unseren guten Vorsätzen für das so aufbereitete, dass es kurz vor Mit- load via Internet angewiesen sein wird. Ich neue Jahr zum Trotz leider wieder mit ternacht eine Pause gab. Immerhin fan- denke (hoffe), nein! Ich verstehe alle Be- fürchtungen, dennoch, solange unsere Gene- etwas Verspätung. Alte Gewohnheiten den sich für alle Filmpakete auch Zu- ration lebt, wird es runde Scheiben geben! los zu werden ist eben nicht so einfach. schauer – wenn auch nicht sehr viele. Glaubt mir! Aber es gilt natürlich wie immer unser Doch aller Anfang ist schwer. Hier wird Das Internet ist im Access-Bereich bei der Leitspruch: “Wir arbeiten daran!” Ein sicherlich bei der nächsten Silvester- doppelten Maximalrate von DVD angelangt, dennoch tun sich alle VOD (video on Gutes hat die kleine Verspätung je- Film-Party die Mundpropaganda zu demand)- Dienste extrem schwer. Selbst die doch: Sie bekommen jetzt gleich zum weiteren Besuchern verhelfen. Uns als eingesessene Telekom kommt damit nicht zu Jahresbeginn einen richtig fetten Gäste hat es natürlich nicht gestört. Potte. Fürs Geld was in die Hand ist immer Newsletter. Zwar nicht was dessen Die Zuschauer verteilten sich auf ins- noch was wert! Der vergleichbare Versuch, Musik legal zum Download anzubieten, ist so Seitenanzahl angeht, doch in Bezug auf gesamt drei Kinosäle und man konnte unwichtig geworden wie der berühmte Reis- den Inhalt schon. Einmal mehr haben sich auf ungetrübtes Filmeschauen sack, der in China umfällt. Die Filmindustrie wir weitgehend auf eine grafische Ge- freuen. Doch den eigentlichen Clou bot versucht uns neuerdings mit sogenannten staltung verzichtet, um den “Content” uns Theo bereits am Nachmittag, als Digital Copies zu locken. Dem Original liegt eine zusätzliche Scheibe bei, welche den Film in unser 60-Seiten-Raster einzupassen. sein Kinocenter noch geschlossen war. nochmals in einer Was-auch-immer-Qualität Und das hat vorzüglich geklappt. Ob Denn in einem der mittelgroßen Kino- bereithält, die aber nur auf einem PC und nur “Content” tatsächlich auch gelesen säle wurde ein Panasonic DLP-Beamer nach Freischaltung durch einen beiliegenden wird, erfahren wir eigentlich immer nur mitsamt eines Blu-ray Players instal- Code funktioniert. Was ist das nur für ein erbärmlicher Mist, der den Sammlergeist so dann, wenn uns entsprechendes Feed- liert. Hier bot sich für uns die Gelegen- zutiefst beleidigt. back erreicht. heit, die Bildqualität einer Blu-ray Disc auf einer sieben Meter breiten und drei Was Zyklen neuer Technologien betrifft, so Unser letztes Editorial hatte ein sol- Meter hohen Leinwand zu beurteilen. muss man sagen, dass sich - rein statistisch betrachtet - pro neue Technolgie die Lei- ches Feedback zur Folge. Schließlich Das Resultat hat uns so begeistert, stung verdoppelt und das in der Hälfte der berichteten wir damals über den Super- dass wir uns CLOSE ENCOUNTERS Zeit. Einfach ausgedrückt: man kauft einen gau eines jeden Sammlers: nämlich das OF THE THIRD KIND gleich komplett PC und eine Sekunde später ist er nur noch Aussterben jeglichen physischen Da- angesehen haben! Wenn man sich ver- ein Viertel wert. In der Speichertechnolgie passt das noch nicht so ganz. Die Anstren- tenträgers zugunsten von Downloads. gegenwärtigt, dass diese Qualität in gungen sind immens. Der genannte Faktor Den Kommentar unseres Lesers Hans- den nächsten zwei Jahren zum Standard wird aber End-User-tauglich nicht so schnell Joachim Pulli möchten wir Ihnen natür- in bundesdeutschen Haushalten wird, erreicht. Es muss stabil funktionieren, sonst lich nicht vorenthalten (siehe rechts). dann darf die Kinobranche tatsächlich schmeisst der Käufer das Gerät gleich aus dem Fenster. Ständig tauchen neue Fort- Möchten Sie uns auch Ihre Meinung Existenzängste bekommen. Denn für schrittsberichte in der Lasertechnologie auf. mitteilen? Unser E-Mail-Postfach ist eine mangelhafte Qualität, wie sie bei Holographisch mit 256 Layern! Tut halt nur rund um die Uhr geöffnet: der Mehrzahl der gegenwärtigen 35mm- im Labor in Japan. Realistisch scheint mir [email protected]. Kopien zu finden ist, wird niemand die 4K-Variante als „Highend“ zur Blu-Ray. Damit wäre der Beamerbereich voll abge- Und da wir gerade dabei sind: ab sofort mehr den Gang ins Kino machen. Zu- deckt. Da das Fassungsvermögen einer Doub- können Sie auch unsere Kolumnistin mindest nicht qualitätsbewusste Men- le-Layer-Blu-ray nominell 50 GigaByte be- Anna direkt per E-Mail erreichen: schen. Hier können nur noch die pro- trägt, in fact ein bisschen weniger, ist Platz [email protected]. Sie freut sich fessionelle 2K-Projektion nach DCI- für eine 4K-Auflösung (4K meint, verein- facht ausgedrückt, 4 kilo Pixel, d.h. 4000 über jede Zuschrift! Standard (in Zukunft wohl 4K) oder Pixel pro Zeile; zum Vergleich DVD 720, neue 70mm-Kopien Paroli bieten. Also, Blu-ray 1920), was etwa einer weiteren Was auch immer Sie am Jahreswechsel liebe Kinobetreiber, tut etwas bevor es Vervierfachung der Auflösung der Blu-ray getan haben – wir hoffen, dass Sie da- zu spät ist! entspräche. Und: die Toolchain steht schon, d.h. von der Aufnahme bis zur Wiedergabe bei genauso viel Spaß hatten wie wir. sind alle Faktoren bekannt. Ein Software- Und wie könnte es auch anders sein, Ihr Laser Hotline Team Update für die Blu-ray-Player und schon so haben wir den Jahreswechsel im tut’s. Eine Kaminfeuer-Blu-ray wirbt bereits, Kino verbracht. Mit allem was dazuge- dass es original in 4K gefilmt wurde. hört: Filme, Sekt, Knabbereien, Pop- Um jetzt wieder langsam auf den Punkt zu corn und Knaller. Theo und Ulrike kommen, ich glaube, hoffe und wünsche mir, Sieber hatten uns in ihr frisch renovier- dass das reine Download-Zeitalter nie kommt tes Kinocenter nach Pirmasens eingela- und solange es Sammler gibt, welche diese Meinung teilen, wird man sie, d.h. uns!, wie den. Schließlich war es das erste Mal, gewohnt bedienen. Möglicherweise als Min- dass dem Pirmasenser Publikum ein derheit, aber das macht ja nichts. So was attraktives Filmprogramm als Alternati- gab’s ja schon mal: zur Laserdisc-Zeit. War ja ve zur langweiligen Silvesterparty an- nicht schlecht, oder? geboten wurde. Wählen konnte man Hans-Joachim Pulli LASER HOTLINE Seite 2 Newsletter 01/09 (Nr. 243) Januar 2009 Not Amused Bond ist tot. Marc Foster ist sein Mörder. Die wollen, dann sollen sie es auch bekommen. Ein Komplizen heißen Neal Purvis, Robert Wade, Paul wenig aggressiv machte mich allerdings der spon- Haggis und Daniel Craig. Sie alle sind schuldig, tane Hautfarbenwechsel von Felix Leiter. Felix Lei- aber sie sind wohl nochmal davon gekommen. ter, ich betone es, ist kein Codename wie M oder Das perfekte Verbrechen. Mein Herz blutet. Q. Felix Leiter ist weiß. Aber in Casino Royale macht er plötzlich einen auf Michael Jackson Ich bin 23 Jahre alt und trotzdem mit den James rückwärts. Die James Bond Macher können von Bond Filmen aufgewachsen. Wahllos Fernsehen Glück sagen, dass sie Jeffrey Wright, den ich ver- durfte ich nicht als Kind, dafür war mein Univer- göttere, für die Rolle ausgesucht haben, sonst sum bevölkert mit James Bond, Luke Skywalker, hätten die was erleben können! Mit Zähne- Superman, Batman, Mulder und Scully. Da es von knirschen akzeptierte ich all diese leicht dämli- den James Bond Filmen alle gab, kenne ich sie chen Neuerungen. Ich habe es auch verkraftet, besonders gut. Selbst an den schlechtesten Wer- dass Casino Royale sehr düster war. Um einen ken der ersten Bond-Ära (Connery bis Dalton) neuen James Bond einzuführen, war das völlig kann ich etwas Gutes finden. Bis heute treibt es legitim. Der Einbau von Kleinodien wie “Martini!!” mir Tränen in die Augen, wenn George Lazenby “Shaken or stirred, Monsieur?” “Do I look like I give “We have all the time in the world” sagt. Mit a damn?!” oder ”Christ, I miss the Cold War!” Pierce Brosnan hatte ich auch noch eine gute machte einiges wieder wett. Bis auf das schon Zeit. Doch dann kam Daniel Craig. einmal erwähnte nicht endende Pokerspiel, war Bond-Fans in aller Welt schlugen Alarm. Alle ich vollkommen zufrieden. Bond war zurück, es machten sich lustig über Craig. Zu blond, zu sehr konnte weitergehen. Aber Marc Foster und seine Weichei, zu blöd, um mit Gangschaltung zu fah- Komplizen sahen das anders. ren. Ich hielt von Anfang an zu ihm, jawohl. Mir war Craig in Lara Croft: Tombraider aufgefallen Mit Quantum of Solace ist die Geschichte von und ich war mir absolut sicher, er würde einen Casino Royale abgeschlossen worden. Wieso wunderbaren James Bond abgeben. Ich verteidig- man dafür keinen “normalen” James Bond ma- te ihn gegen Freunde, die ihn durch den Kakao chen konnte, begreife ich nicht. Ich bin aus dem zogen; ich überzeugte meinen Vater, dass er es Kino herausgekommen mit riesiger Enttäuschung schaffen würde; ich ließ auf Filmblogs, die ihn und wahren Mordgelüsten. Foster und sein Team hassten, lobpreisende Kommentare zurück. Es haben diesem Film alles genommen, was James war eine harte Zeit, doch ich stand zu Daniel. Sein Bond ausmacht. Humor ausradiert? Check! Inter- Erfolg sollte mir Recht geben. Daniel Craig ist ein essantes Bond-Girl weggelassen? Check! Marti- vorzüglicher Bond, auch wenn er ganz anders ist ni-Satz rausgenommen? Check! M schon wieder als seine Vorgänger.