Wir Über Uns Selbst (1928)

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Wir Über Uns Selbst (1928) B R ARY Tl-IE MüSr.üM OF fVlOD^KN ART Raoeivadt ERSTER BAND DER AUTOBIOGRAPHIENSAMMLUNG WIR ÜBER UNS SELBST r Digitized by the Internet Archive in 2015 https://archive.org/details/filmknstlerwirb1928film_1 DR. HERMANN TREUNER FILMKÜNSTLER WIR ÜBER UNS SELBST HERAUSGEGEBEN VON DR. HERMANN TREUNER 19 2 8 SIBYLLEN' VERLAG / BERLIN 270 ganzseitige Porträts / 269 Autobiographien Dieses Budi wurde gedrudit und gebunden bei Herrose 'S) Ziemsen, Wittenberg (Bez. Halle) Die Klisdheeherstellung besorgte die Firma Sinsel 'S) Co., Leipzig Copyright 1928 by Sibyllen -Verlag, Berlin / Printed in Germany Alle Redite vorbehalten, insbesondere auch das Redit der Übersetzung in fremde Sprachen FILMKÜNSTLER WIR ÜBER UNS SELBST Ein Querschnitt durdi das unfaßbare, unbegrenzbare Neuland der Filmkunst soll dieses Buch sein. Eine neue Kunst im Spiegel ihrer Künstler. Sidier ist das Bild, das uns dieser Spiegel zeigt, nodi nicht ab^ geschlossen. Aber schließlich ist ja der Film nodi im Werden, und die Schwierigkeiten, die tausend einzelnen Steinchen aus der ganzen Welt zu einem einzigen Gesamtbild zusammenzufassen, sind unendlich. Trotzdem aber werden die einzelnen Reflexe aus den Seiten dieses Buclies den Begriff »Filmkunst« in ebenso reizvoller wie mannig^ facher Weise von den versAiedensten Seiten her beleuchten und hoffentlich dazu beitragen, dem Film und denen, die unter Ein^^ Setzung all ihres Könnens und Wollens an seiner Entwid^lung arbeiten, neue Freunde zu werben. Truus van Aalten Meine Wiege stand in Holland, und zwar in Arnheim. Meine Familie ist so unkünstlerisch wie nur möglich, was auch schon darin seinen Aus- druck findet, daß mein Vater eine Drogerie besaß. Ich selbst hatte dafür schon als kleines Mädel eine ungeheure Sehnsucht nach dem Film. Was eigentlich Film und Filmkunst ist, war mir sicher nicht klar, aber ich wollte nur das eine: ich wollte zum Film. Zunächst waren jedoch noch nicht die geringsten Anzeichen dafür vorhanden, daß sich mein Wunsch verwirklichen sollte, denn meine Beschäftigung als Kindermädchen und später als Verkäu- ferin entbehrte jeder künstlerischen Grundlage. Dafür aber trug ich jeden Cent meines Taschengeldes ins Kino. Eines Tages erschien in der holländischen Fachpresse ein Schönheits-Wettbewerb der Ufa, die für einen Film aus sieben europäischen Ländern je ein junges Mädchen als Darstellerin suchte. Hier bot sich mir die ersehnte Gelegenheit. Besonders schön bin ich zwar nicht, und außerdem war auch der Einreichungstermin für den Wettbewerb bereits abgelaufen, als ich von ihm erfuhr. Trotzdem aber schickte ich sofort mein Bild ein, und — ich war die Auserwählte. Es war also doch wohl Bestimmung, daß ich zum Film sollte. Ich habe inzwischen drei Filme bei der Ufa gespielt, aber mein Lieblingswunsch ist mir noch nicht erfüllt worden: Ich warte immer noch auf die eine große Rolle, die ich von Anfang an ersehnt habe: Tragisch-komisch muß sie sein. Tragisch der Charakter, komisch die Situation. Ich glaube, daß hier meine größten Fähigkeiten liegen. Gewiß sind diese Rollen schwer, sehr schwer sogar, aber gerade das Schwere der Aufgabe reizt mich. Ich möchte arbeiten, immerzu arbeiten, bis ich mein Ziel erreicht habe, eine große Künstlerin zu werden, deren Kunst auf der ganzen Welt Anerkennung und Dankbarkeit findet. Alfred Abel Meine Heimatstadt ist Leipzig, wo ich die Schule besuchte und wo der „Herr von Metropolis"' mit den wilden Jungens Trapper und Indianer spielte. Dann war eines Tages die Schule ganz aus. Die Suche nach dem Beruf ging los: Kaufmann, Kunstzeichner, Gärtner, Förster; schließlich der Verzweiflungssprung auf die Bretter! Schmiere, i Mark Wochengage. Übernachten auf der Bühne zwischen Requisiten. Ständiger Hunger, Ein- brucli in die Speisekammer eines Gasthofes — das waren so einige Scherze, die einem das Leben bot. Aber der Optimismus verließ mich nicht und be- liielt schließlich recht. Es ging mir wirklich von Tag zu Tag besser und besser . Im Jahre 191 3 bereits warfen mich armes Menschenwrack die stürmischen Lebenswogen aufs Filmland, wo ich mich unter Oswald bald herausmachte; das war in „Die stille Mühle" von Sudermann. Dann kamen so viele Filme, daß ich sie nicht alle aufzählen will. Strindbergs „Rausch" und Dostojew- skys „Idiot" zusammen mit Asta Nielsen, „Sappho" und „Die Flamme" mit Pola Negri möchte ich erwähnen. Eine gute Rolle war der Graf Told in „Dr. Mabuse". Dann kam „Metropolis". Ich liebe den Film mehr als das Theater. Leider liegt es mit dem Film und seinen Machern noch sehr im argen. Es gibt nur wenig gute Film- manuskripte und noch weniger vernünftige Produzenten. Filmrollen richtig zu gestalten, ist schwieriger, als Bühnenfiguren auf die Beine zu stellen. Tausendfach ist das Rätselgesicht der Filmkunst, dieser neuen zehnten Muse, und phantastisch Großes werden der Welt diejenigen offenbaren, die dieser Muse wahrhaftig mit ganzer Seele ergeben sind! Renee Adoree Mein Vater war Franzose, meine Mutter Spanierin und mein Großvater Russe. Ich selbst wurde in Lille geboren. Mein Vater war ein berühmter Zirkusstar, und meine Mutter gehörte ebenfalls einer Truppe an. Auch ich trat mit dieser Zirkustruppe auf, sobald ich auf meinen Beinen stehen konnte. Zuerst trat ich in einem Ballett mit 12 kleinen Mädchen auf, eine Tanznummer, die überall Sensation erregte, wo wir spielten. In Frankreich, Belgien und den skandinavischen Ländern. Außer im Ballett trat ich auch in einer Pantomime auf und erhielt hier die erste Ausbildung für meine spä- tere Filmtätigkeit. Mit 10 Jahren arbeitete ich in einer Nummer „Die ge- heime Frau X". Meine Aufgabe war, Tag für Tag meinen Kopf einem Löwen in den offenen Rachen zu stecken. Das sah sehr gefährlich aus, war in Wirklichkeit aber ganz harmlos, denn mein guter Löwe war so alt, daß man ihn mit Milch füttern mußte. Irgendeine feste Nahrung konnte er überhaupt nicht mehr kauen. Als ich dann älter wurde, spezialisierte ich mich auf Tanzen und Kunstreiten. In Frankreich sah ich zum erstenmal einen Film. Der Krieg vertrieb uns aus Europa, und ich kam nach New York, wo ich als Tänzerin am Theater arbeitete. Ich begann gerade be- kannt zu werden, als Fox-Film auf der Suche nach neuen Filmdarstellerin- nen war. Auch von mir wurde eine Probeaufnahme gemacht. Aber diese Probeaufnahme gefiel mir so wenig, daß ich beschloß, auf der Bühne zu bleiben. Später überredete mich Tom Moore nochmals, eine Probeauf- nahme zu machen, auf Grund deien ich für eine Hauptrolle in seinem Film engagiert wurde. Obwohl ich selbst von meiner neuen Tätigkeit noch nicht überzeugt war, arbeitete ich nacheinander bei verschiedenen Gesellschaften. Erst mein Erfolg als Partnerin von John Gilbert in „Die große Parade" war entscheidend. Jetzt ist der Film mein ganzer Ehrgeiz. Ich spielte dann noch mit John Gilbert und Lillian Gish in „La Boheme" und zuletzt unter George Hill in „Die Kosaken". Wenn ich mein eigener Kritiker sein darf, dann glaube ich, daß meine beste Arbeit in „Die große Parade" und als kleines Chinesenmädchen in „Mr. Wu" war. Ich habe bisher in mehr als zwei Dutzend großen Filmen gespielt, manchmal in leichten Rollen, aber auch in schweren dramatischen Rollen, die ich vorziehe. Mein größter Ehr- geiz, nämlich einmal ein russisches Bauernmädchen zu spielen, ist jetzt be- friedigt worden, da ich die Hauptrolle in dem Film „Die Kosaken" spiele. Marcella Albani Mein Weg zum Film hat über manche Klippen geführt. Mit 14 Jahren verließ ich die Schule in Rom, wo ich geboren wurde, und meine Eltern er- füllten mir den Wunsch, zur Bühne gehen zu dürfen. Ich vergötterte damals die Duse, wartete schüchtern am Bühneneingang auf sie und war selig, wenn ich einen freundlichen Blick aus den schwermütigen Augen dieser großen Künstlerin auffangen konnte. Zum ersten Male sah ich damals deutsche Filme mit Asta Nielsen und Henny Porten. Mit diesen Filmköniginnen zog in mein Herz die Sehnsucht nach dieser stummen neuen Kunst ein. Ich wollte die kleine Duse des Films werden. Mein Vater verbot mir das Filmen. Da brannte ich durch. Die Polizei suchte mich. Ich saß in Rom mit glühen- den Wangen in einer Filmschule. An einem sonnigen Frühlingstage holte mich mein Vater zurück. Jetzt war es aus. Weder Film noch Theater. Da nahm ich mir in der Verzweiflung des sechzehnjährigen Backfischs das Leben: ich vergiftete mich. Wie durch ein Wunder nur genas ich nach langer Krankheit zu einem neuen Leben. Die Eltern waren glücklich. Jetzt durfte ich filmen. Bald lernte ich meinen jetzigen Mann, den Regisseur Schamberg, kennen und spielte unter seiner Leitung. 1922 kam ich mit meinem Gatten nach Berlin und spielte hier in den Filmen „Frauenschicksal" und „Das Bild der Liebe". Dann engagierte mich Zelnik für „Briefe, die ihn nicht erreichten" mit Bassermann. Bei Fox spielte ich in „Das Geheimnis der alten Mamsell". Endlich kam die große Rolle unter Joe May in„Dagfin". Viele, viele Filmrollen hat man mir gegeben, nicht immer sind sie gut durchgearbeitet und geben genügende Spielmöglichkeiten. Psychologisch interessante Rollen, aus denen etwas herauszuholen ist, in denen ich ganz und gar aufgehen und die Zuschauer zum stärksten Miterleben zwingen kann — so etwas reizt mich im Film ! Dann will ich gern alles Wertvolle hergeben, was in mir steckt, um Menschen zu gestalten, keine Puppen- figuren 1 Luciano Albertini Mein Geburtsort in Oberitalien ist zugleich auch die Geburtsstätte Musso- linis, des italienischen Staatssekretärs Balbo und des weltbekannten Er- finders Marconi. Als junger Mann trat ich in den Marinedienst. Ich be- gann auf einem Segelschiff. Als ich eintrat, war ich ein fröhlicher Bursche, doch das entbehrungsreiche Leben und der eiserne Dienst ließen mich heran- reifen. Schon auf dem Segelschiff entwickelten sich Fähigkeiten, die mir in späteren Jahren beim Film zugute kamen. Zum Film kam ich wie folgt: Als bester Turner der italienischen Marine hatte ich eine Marineturnlehrerstelle in Turin inne. Eines Abends verließ ich die Kaserne. Auf der Straße sah ich plötzlich, wie drei Straßenräuber einen Herrn, in dessen Begleitung sich zwei junge Mädchen befanden, überfielen. Bei Professor Pechin in Lyon hatte ich die Kunst des Angriffs und der Verteidigung gelernt. Mit diesen Kenntnissen und mit Schnellig- keit ausgerüstet, konnte ich die Räuber in die Flucht schlagen.
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