Eva Oberloskamp Codename TREVI Quellen Und Darstellungen Zur Zeitgeschichte
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Eva Oberloskamp Codename TREVI Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Herausgegeben vom Institut für Zeitgeschichte Band 111 Eva Oberloskamp Codename TREVI Terrorismusbekämpfung und die Anfänge einer europäischen Innen- politik in den 1970er Jahren ISBN 978-3-486-76420-8 E-ISBN (PDF) 978-3-486-99281-6 E-ISBN (EPUB) 978-3-486-99250-2 ISSN 0481-3545 Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio- grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2017 Walter de Gruyter GmbH Berlin/Boston Titelbild: Sitzung der TREVI-Minister 1978 in Bonn (Archives Nationales Paris/Fontainebleau, Ministère de l’Intérieur, 19960183/30) Einbandgestaltung: hauser lacour Druck und Bindung: Hubert & Co. GmbH & Co. KG, Göttingen ♾ Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com Inhalt Vorwort ......................................................... IX 1. Einleitung.................................................... 1 2. Kontexte der 1970er Jahre ...................................... 9 2.1 Der Terrorismus als grenzüberschreitende Bedrohung ........... 9 2.2 Kybernetik und elektronische Datenverarbeitung: „Moderne“ Ansätze staatlichen Handelns...................... 19 2.3 Der Prozess der europäischen Integration ..................... 24 3. Vorgeschichte................................................. 29 3.1 Initialschock: Das Olympia-Attentat 1972 ..................... 29 3.1.1 Das Attentat als neue Art der Herausforderung: Eine äußere Gefährdung der Inneren Sicherheit ........... 29 3.1.2 Auswärtiges Amt: Verzicht auf außenpolitische Anti-Terrorismus-Maßnahmen und Initiative in den Vereinten Nationen................................... 34 3.1.3 Bundesministerium des Innern: Ausländerpolitik und europäische Kooperation .............................. 39 3.1.4 Zum Stellenwert des Olympia-Attentats ................. 49 3.2 Rückgriff auf bewährte Handlungsmuster: Die deutsch-französische Zusammenarbeit als Wegbereiter ....... 50 3.2.1 Widerstände gegen erste Vorstöße des Bundesinnen- ministeriums . 50 3.2.2 Organisation und Tätigkeit deutsch-französischer Arbeitsgruppen ...................................... 57 3.2.3 Interessen der beteiligten Sicherheitsbehörden ............ 70 3.2.4 Die Rolle anderer Ressorts und die Entstehung einer arbeitsteiligen Strategie ............................... 77 4. Einrichtung und Grundstrukturen der TREVI-Konferenz............ 81 4.1 Vo m Europäischen Rat 1975 in Rom zum ersten Ministertreffen 1976 in Luxemburg ........................................ 81 4.1.1 Die britische Initiative ................................ 81 4.1.2 Vorbereitung der Konferenz durch hohe Beamte .......... 87 4.1.3 Die erste Sitzung der TREVI-Minister ................... 92 4.2 Institutioneller Rahmen und Arbeitsweisen der Konferenz ....... 94 4.2.1 Die Leitungsebene: Minister und hohe Beamte............ 94 VI Inhalt 4.2.2 Die Experten: Aufbau, Aufgaben und Aktivität der einzelnen Arbeitsgruppen ............................. 97 4.2.3 Kommunikation und Geheimhaltung ................... 116 4.3 Komplementäre Initiativen der EG-Innen- und Justizministerien.. 119 4.3.1 Bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der Inneren Sicherheit unter den EG-Staaten........................ 119 4.3.2 Die Zusammenarbeit mit Drittstaaten ................... 124 4.3.3 Die frühe justizpolitische Zusammenarbeit in Europa ...... 126 5. Die Entstehung eines europäischen Politikfeldes Innere Sicherheit .... 131 5.1 Überblick: Vereinbarungen und niedriger Formalisierungsgrad ... 131 5.2 Informationsaustausch: Strukturen für die Sicherheitsbehörden... 133 5.2.1 Informationen als „Schlüsselressource“ .................. 133 5.2.2 Die AG I als Forum für Informationsaustausch und Analyse 134 5.2.3 Die Verbindungsbüros ................................ 135 5.2.4 Kontaktpersonen..................................... 140 5.2.5 Elektronische Datenverarbeitung ....................... 142 5.3 Grenzüberschreitungen: Tätigwerden von Polizeibeamten in EG-Partnerstaaten ......................................... 150 5.3.1 Nationalstaatliche Souveränität und Hoheitsrechte ........ 150 5.3.2 Entsendung von Beamten zur fachlichen Unterstützung .... 151 5.3.3 Grenzüberschreitende Observationen ................... 153 5.3.4 Andere Ermittlungstätigkeiten im Ausland ............... 154 5.4 Internationale Lern- und Angleichungsprozesse ................ 155 5.4.1 Synergieeffekte, Vertrauensbildung und die Entstehung von Expertennetzwerken .............................. 155 5.4.2 Systeme der Sicherheitsbehörden ....................... 156 5.4.3 Arbeitsmethoden der Sicherheitsbehörden ............... 156 5.4.4 Polizeitechnik und -ausrüstung......................... 162 5.4.5 Polizeiausbildung und Fortbildungsbesuche in EG-Partnerstaaten.................................... 167 5.5 Antizipationen im Hinblick auf einen Wegfall der EG-Binnengrenzkontrollen.................................. 169 5.6 Die Dynamik transgouvernementaler Experten-Netzwerke ....... 174 6. Strukturelle Schwierigkeiten der frühen TREVI-Kooperation ......... 181 6.1 Divergierende Zielvorstellungen.............................. 181 6.1.1 Terrorismus oder alle Gebiete der Inneren Sicherheit?...... 181 6.1.2 We lches institutionelle Gewicht soll die Kooperation haben? 187 6.1.3 TREVI als Forum für praktische Problemlösungen oder als Integrationsinstrument? ............................ 192 Inhalt VII 6.2 Rechtlich-organisatorische Unterschiede zwischen den beteiligten Staaten ......................................... 197 6.2.1 Strukturen von Sicherheitsbehörden und Ministerien . 197 6.2.2 Regelungsdichte für die Sicherheitsbehörden ............. 203 6.2.3 Einzelne Rechtsvorschriften............................ 207 6.3 Kulturelle und begriffliche Differenzen........................ 210 6.3.1 Legalistische und konventionalistische politische Kulturen .. 210 6.3.2 Vorstellungen von staatlicher Souveränität ............... 214 6.3.3 Begriffe von „Innerer Sicherheit“ ....................... 216 6.4 Überschneidungen mit anderen internationalen Kooperations- mechanismen ............................................. 219 6.5 Innerstaatliche Koordinationsschwierigkeiten: Das bundesdeutsche Beispiel ................................ 227 6.5.1 Trennungsgebot und mangelnde Kooperation zwischen Bundes kriminalamt und Bundesamt für Verfassungsschutz .. 227 6.5.2 Das Verhältnis von Polizei und Justiz: Abstimmungsprobleme zwischen Bundesinnen- und Bundesjustizministerium ..... 232 7. Zur Verantwortlichkeit (accountability) der Akteure im demokratischen System ...................................................... 239 7.1 Rechtliche Grundlagen ..................................... 239 7.2 Mangelnde demokratische Kontrolle.......................... 243 7.2.1 Die „Öffentlichkeitsarbeit“ der TREVI-Konferenz ......... 243 7.2.2 Freiwillige Statisten: Das Verhalten von Parlamenten und Medien ............................................. 250 7.3 Ursachen der schwachen accountability ....................... 254 7.3.1 Politische Marginalisierung, transgouvernementale Beziehungen und bürokratische Eigendynamik ........... 254 7.3.2 Versicherheitlichung (securitisation) und die Legitimität von Expertenkompetenz .............................. 256 8. Synthese und Ausblick ......................................... 265 8.1 Das europäische Politikfeld Innere Sicherheit in den 1970er Jahren 265 8.2 TREVI im Kontext der europäischen Integrationsdynamik ....... 271 8.3 Die 1970er Jahre als Beginn der Gegenwart .................... 275 Quellen- und Literaturverzeichnis ................................... 281 Abbildungsverzeichnis ............................................. 301 Abkürzungsverzeichnis ............................................ 303 Personenregister .................................................. 307 Sachregister...................................................... 309 Vorwort Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen eines Forschungsprojekts zur westeuropä- ischen Anti-Terrorismus-Politik der 1970er und 1980er Jahre entstanden, das am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin durchgeführt und von der Wissen- schaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz finanziert wurde. Mein Dank gilt zunächst Prof. Dr. Johannes Hürter, der das Forschungsprojekt initiiert und den Fortgang der Arbeiten als Projektleiter in allen Phasen eng begleitet hat. Wichtig war für mich zudem sein in mich gesetztes Vertrauen, dass ich die Studie, trotz aller Ablenkungen durch zwei kleine Kinder, erfolgreich zum Abschluss bringen werde. Mit meinen Projektkollegen Dr. Tobias Hof und Dr. Markus Lammert habe ich stets sehr gewinnbringend zusammengearbeitet. Dem früheren Direktor des Instituts für Zeitgeschichte, Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Horst Möller, sowie seinem aktuellen Direktor, Prof. Dr. Andreas Wirsching, bin ich für die Förderung und für die Möglichkeit, von der anregenden und kollegialen Atmosphäre sowie der guten Infrastruktur des Instituts profitieren zu können, zu großem Dank ver- pflichtet. Darüber hinaus haben zahlreiche Menschen zu meinen Forschungen und zur Fertigstellung des Manuskripts beigetragen, denen ich an dieser Stelle ebenfalls danken möchte. Zu nennen sind die Hilfskräfte Mario Boccia, Elisa Heuser, Rouven Janneck, Frederik Laub, Felix Lieb, Christian