Aus Der Stadt
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
moritzNo. 98 | Mai 2012 | www.moritz-magazin.de Raus aus der Stadt TITEL-THEMA Von Museen, Stränden, Rad- und Wanderwegen – unterwegs in Vorpommern VERLASSEN Der alte Uniklinik-Campus in der Innenstadt vor 100 Jahren und heute SEEMANNSGARN Maritime Kultur in Greifswald: Die Museums- und Kulturwerft am Ryck mm98.indd 1 10.05.2012 06:44:08 mm98.indd 2 10.05.2012 06:44:12 Editorial No 98 ai 2012 Trau dich raus! | M E it dem Sommer kam ein wenig Umbruchstim- K mung nach Greifswald. Das Studierendenparla- M mant (StuPa) hat mit Milos Rodatos einen neuen Präsidenten gewählt und auch gleich eine neue Struktur für den Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) beschlos- sen. Ebenso wurde der Vorsitz in eben diesem Organ nach einem Jahr wieder besetzt. In Zukunft wird Felix Pawlowski FOTO: JOHANNES KÖPC den AStA zusammenhalten. Auch in der Universitätsmedizin sind die letzten Umzüge der Kliniken fast abgeschlossen und im Hafen in der Innenstadt arbeitet man an der Sanierung der Museumswerft. Beim moritz hatten wir auch Lust auf etwas Frühjahrsputz. Im Layout haben wir spontan einige Änderungen vorgenom- men. Zum Beispiel wurden mal schnell die Kurznachrichten gestrichen und durch eine Open-Space-Seite ersetzt, die jeder Ressortleiter individuell befüllen kann. Zudem haben wir kurz vor Druck noch einen Posten neu vergeben. Unter anderem gibt es endlich wieder eine stellvertretende Chefredakteurin bleiben anregen. Dafür haben wir für euch im Titel-Thema für das Magazin: In der Sitzung des Studierendenparlamen- Ausflugsziele innerhalb und außerhalb Greifswalds geprüft. tes am 8. Mai wurde Katrin Haubold, ihrerseits Covergirl auf Naturliebhaber finden unter anderem Ideen für eine Rad- moritz-Heft Nummer 94, gewählt. Sie leitet das Magazin jetzt tour zur Insel Riems und Umgebung. Außerdem haben die auch offiziell zusammen mit Johannes Köpcke. Mit dieser Auf- moritz-Redakteure verschiedene Boddenstrände auf ihren bruchstimmung haben wir auch das Zitat auf dieser Seite ein- Entspannungsfaktor getestet und einen regionalen Wander- geführt. Noch im letzten Heft wurde an dieser Stelle der Arndt führer auf seine Regentauglichkeit. Wer sich eher für Kultur des Monats beerdigt, ab sofort wird statt ihm ein erfundenes begeistern kann, findet Anregungen im Museumsratgeber, der Zitat der Redaktion die erste Seite schmücken. Den Anfang euch einige Museen der Region Vorpommern vorstellt, natür- macht – wie sollte es anders sein – unser Rektor Rainer Wes- lich gleich mit Karte. Karten jeglicher Art bilden im Übrigen termann, der sein letztes Amtsjahr bestreitet. auch das heimliche Titel-Thema dieser Ausgabe, denn jeder Apropos Um- und Aufbruchstimmung zum Sommerbeginn – Ausflugstipp ist mit einem passenden Plan ausgestattet, um geht doch mal wieder raus! Natürlich wollen wir damit nicht euch das Orientieren zu erleichtern. an die Kleinstadtflüchtlinge appellieren, sondern zum Hier- 4Stefanie Pätzold Was leider nicht gesagt wurde. Diesmal: Rektor Rainer Westermann „Wirklich schade, dass diese Fachbibliothek Geschichte jetzt umgezogen ist. Dieses „Grillen an Ruinen“* im letzten Jahr war doch schön. Brat- wurstgeruch in der Innenstadt und endlich mal Aktivität an den Insti- tuten der Philosophischen Fakultät. Denen müsste man jeden Frühling mal Feuer unter ihren geisteswissenschaftlichen Hintern machen. Mes- serschmidt, bringen Sie doch mal die Baupläne der Germanistik. „ * Unter dem Motto „Grillen an Ruinen“ veranstaltete der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) im SoSe 2011 Grillabende an vier vom Verfall bedrohten Instituten in der Innenstadt. Ziel war es, auf die baulichen Mängel vieler geisteswissenschaftlicher Institute aufmerksam zu machen. V Editorial | 3 mm98.indd 3 10.05.2012 06:44:34 o moritzN 98 | Mai 2012 In diesem Heft: HOCHSCHULPOLITIK _ 07 Was passiert spannendes in der Uni? 08 Rauer Umgang mit Philosophieprofessorin 10 Im Gespräch mit dem neuen StuPa-Präsidenten 12 Die Veränderungen bei der AStA-Struktur 08 UNI.VERSUM ¨ 15 Das Rubenow-Denkmal 16 Der Wandel der alten Uni-Klinik 18 18 Richtfest auf Hiddensee GREIFSWELT v 22 21 Wissenswertes über Greifswald und MV 22 Mit dem Rad durch die Umgebung 26 Strandtest 29 moritz Gerichtsreport 30 Museenlandschaft Vorpommerns 36 FEUILLETON 33 Max und Moritz 43 CD & Hörbuch 36 Museumswerft 44 DVD 50 38 Ernst Jürgen Walberg 45 Open Space auf Wandertour 40 Theater 46 Greifswalder Buchverlag 42 Literatur moritz 03 Editorial 49 Impressum 48 m.trifft... Detlef 50 Tapir » Neues aus Tapirstan « 4 | Inhaltsverzeichnis mm98.indd 4 10.05.2012 06:45:46 RANDNOTIZEN Leserbriefe zum „Arndt des Monats“ de der damaligen Zeit aufgeklärt. Die Franzosen hielten unser Land besetzt und unterdrückten die Bewohner. Arndt ist als Kind seiner Zeit zu betrach- Ich dachte, die Semesterferienverlängerung wär der Aprilscherz gewesen, ten, wie man so schön sagt. Er gilt als einer der bedeutendsten Lyriker der aber ihr habt wirklich nichts besseres zutun als am 1. April den Arndt des Epoche der Freiheitskriege. Monats zu beerdigen... Sag mal merkt ihr überhaupt noch was? Wer Arndt lesen möchte, kann dies tun. Dafür braucht es keine Bevormun- Und was soll denn bitte das Folgenreiche an eurer Entscheidung sein, dass dung durch eine aus dem Kontext gerissene Textauswahl. Außerdem kann den Studierenden eine weitere Möglichkeit genommen wird ihren antise- man sich so ein vollständiges Bild über Arndts Gedankenwelt machen. Ich mitischen Namenspatron von seiner besten Seite kennenzulernen? hab besseres zutun als am 1. April den Arndt des Monats zu beerdigen...sag Ist der Umstand, das ihr die Arndtzitate so langsam wiederholen müsstet mal merkt ihr überhaupt noch was? wirklich der einzige Grund für die Abschaffung? Fragen über Fragen und völliges Unverständnis meinerseits. Toffifeediaet – webMoritz.de Kommentar merkste_selber – webMoritz.de Kommentar Dafür absolute Zustimmung von meiner Seite. Der Arndt des Monats kann Kritik, Anregungen oder Fragen könnt ihr an [email protected] einfach niemanden mehr hinterm Ofen hervor locken. Dank der lebhaften oder an die im Impressum aufgeführte Anschrift senden. Die Redaktion behält Debatte um unseren Namenspatron sind jetzt viele Leute über die Zustän- sich vor, Leserbriefe in gekürzter Form abzudrucken. Wissenswertes über Greifswald und MV Mit dem Rad durch die Umgebung Strandtest moritz Gerichtsreport Museenlandschaft Vorpommerns CD & Hörbuch DVD Open Space auf Wandertour Greifswalder Buchverlag mm98.indd 5 10.05.2012 06:45:47 HOCHSCHULPOLITIK Ohne Worte | Sprachlos war an diesem Abend keiner: Über sechs Stunden wurde auf der Sitzung des Studierendenparlaments am 24. April 2012 debattiert und diskutiert. Selbst das Ende der Sitzung bedeutete noch lange nicht das Ende der Streitgespräche; 98 Kommentare unter dem Ticker des web- Moritz zeugen davon. Mitglieder des Parlaments und ihre Gegenredner bekämpften sich verbal – und ließen Außenstehende entsetzt, traurig und resigniert zurück. GRAFIK: KATRIN HAUBOLD 6 | Hochschulpolitik mm98.indd 6 10.05.2012 07:06:17 E K C P Ö K S E N N A H O J : O T O F E K C P Ö K S E N N A H O J : O T O F E K C P Ö K S E N N A H O J HOME, SWEET HOME : O T O Nach Monaten des Wartens und des Ringens ist es soweit: Die F Fachbibliothek Geschichte ist in ihrer neuen Heimat in der Al- ten Universitätsbibliothek angekommen. Ein – ho entlich letz- tes Mal – wird ihr Leidensweg nun noch einmal dargestellt: September 2010: Das Historische Institut wird geschlossen. Die OSTDEUTSCHE UNIVERSITÄTEN Bücher bleiben für Studenten unzugänglich. VERGEBEN IHRE CHANCEN 2011 So schreibt es zumindest die Zeit online am 18. April 26. Februar 2011: Eine von Studenten organisierte Mahnwache 2012. Durch Kampagnen wie „Studieren in Fernost“, in ndet vor den Institut sta . denen den Studenten ein Studium an einer ostdeutschen Universität schmackha gemacht werden soll, sind viele, 9. Juni 2011: Mit ‚Grillen an Ruinen‘ wird auf Ruine Historisches vor allem westdeutsche Studenten, gen Osten gezogen. Institut und auch auf die verschlossene Bibliothek aufmerksam Dort aber trafen sie nicht das vor, was sie erwarteten: Vor gemacht. allem überlaufene Studiengänge schienen der Werbung Lügen zu strafen. Peer Pasternack, der von der Zeit be- 28. Juni 2011: In der Vollversammlung sprechen sich die Stu- fragte Hochschulforscher meint, dass die Imagekampa- denten für einen schnellen Zugang zu den Geschichtsbüchern gnen für den Campus Ost inzwischen wohl einfach zu aus. erfolgreich seien. „Die beste Werbung sind ehemalige Studenten. Wenn die in einigen Jahren ihren Kindern Ende November 2011: Der geplante Umzug soll sta nden – empfehlen, auch im Osten zu studieren, weil sie es dort scheitert aber. so toll fanden, ist das entscheidend“, so Pasternack. 7. Dezember 2011: Auch auf der Wintervollversammlung war die Fachbibliothek ema. Den Studenten sollten mehr Zeit für + Hausarbeiten bekommen, da sie nicht an die Bücher kommen. GREIFSWALD: 1 Die Universität Greifswald konnte im neuesten CHE- Ende Dezember 2011: Nachdem der erste Termin geplatzt ist, Ranking wieder einmal sehr gute Ergebnisse einfah- wird der Umzug auf Ende Januar 2012 verschoben. ren – zumindest was die Studienfächer Human- und 2012 Zahnmedizin, Pharmazie und Biologie anbelangt. Das Dri e Februarwoche 2012: Der Umzug wird nun auf Ende Feb- Hochschulranking wird regelmäßig vom Centrum für ruar gelegt. Diesmal scheitert es an der Statik der Alten Universi- Hochschulentwicklung für bestimmte Studienfächer tätsbibliothek, in die die Fachbibliothek Geschichte ziehen soll. durchgeführt. Dabei bewerten Studierende, wie es sich in ihrem