Jarry Singla „Eastern Flowers“

Jarry Singla Klavier, präpariertes Klavier, indisches Harmonium, Kompositionen,

Arrangements

Ramesh Shotham Ghatam, Dholak, Kanjira, Cajatom, Konakol, Tavil, Morsing, Mridangam

Christian Ramond Kontrabass

Der deutsch-indische Pianist und Komponist Jarry Singla rief 2009 mit dem Trio Eastern Flowers ein Ensemble ins Leben, das seiner Intention der musikalischen Interkulturalität vollkommen entspricht und das für das moderne, weltoffene Deutschland des 21. Jahrhunderts steht. Jarry Singlas hoch renommierte musikalische Begleiter, der Perkussionist Ramesh Shotham und der Kontrabassist Christian Ramond, haben ebenfalls indische Wurzeln. Ramesh Shotham stammt ursprünglich aus dem südindischen Madras (dem heutigen ) und ist nicht nur dank seiner Präsenz auf über 150 Alben einer der meistbeschäftigten indischen Jazz-Perkussionisten überhaupt. Christian Ramond hat gleichfalls einen deutsch-indischen Background und spielte schon mit Jazzlegenden wie Albert Mangelsdorff, Kenny Wheeler und Lee Konitz.

Zahlreiche Instrumente des indischen Kulturkreises mischen sich in der Musik des Trios mit den „europäischen“ Klängen von Kontrabass und (präpariertem) Klavier: die Trommeln Dholak, Tavil, Kanjira und Mridangam, der Tonkrug Ghatam, die Morsing (Maultrommel) und das indische Harmonium.

Eastern Flowers legten mit der im vergangenen November veröffentlichten und durch die Kunststiftung NRW geförderten CD „Mineralle“ ein Album vor, auf dem die Vielfalt indischer Musikkultur auf europäische Harmonik trifft. In dem dicht verwobenen, häufig intuitiv wirkenden Zusammenspiel spüren die drei Künstler sichtlich den Wurzeln ihrer indischen Herkunft nach, doch zugleich lassen sie ihrem avantgardistischen Forscherdrang freien Lauf. Allein vier Stücke, „Tavi Swaram“, „Jabi Tala“, „Thillana“ und „Mallari“, wurden inspiriert von einer vom Goethe-Institut unterstützten Tournee durch Indien, die die drei Musiker im Rahmen des Deutschlandjahres anlässlich 60jähriger diplomatischer Beziehungen 2011 nach Neu-, Chennai, , Kolkata und geführt hatte. Dazu die indische Presse:

„ ...the fluid harmony of their compositions and arrangements are nothing short of symphonic ...“ (The Score Magazine, Mumbai, 19/12/2011)

„ ...spectacular keyboarding ... most exquisite rhythms ... „ (The Hindu, Bangalore, 23/12/2011) Als Komponist verkörpert Jarry Singla den Typus eines absoluten Freigeists - und dementsprechend beschränkt sich der interkulturelle Ansatz des Trios „Eastern Flowers“ nicht auf Einflüsse aus der Kultur des indischen Subkontinents. Drei Beispiele aus der aktuellen CD seien hierfür genannt: Das Titelstück „Mineralle“ wurde von den exzeptionellen Chansons des französischen Sängers André Minvielle inspiriert, „Za Hory“ ist beeinflusst von alter ukrainischer Folklore, während „Okonana“, marokkanische Rhythmik mit den zeitgenössischen Klangwelten des präparierten Klaviers verbindet.

In Köln waren „Eastern Flowers“ bislang 2009 im Rahmen der Konzertreihe „Freitöne“, 2010 bei der Kölner Musiknacht sowie 2013 bei dem u.a. durch das Kultursekretariat NRW und das Ministerium für Familie, Jugend, Kinder, Kultur und Sport geförderten Festival „Vive le Jazz“ zu hören.

Im Rahmen der Veranstaltungen zu ihrem 25jährigen Jubiläum hat die Kunststiftung NRW „Eastern Flowers“ eingeladen, im November 2014 zusammen mit drei indischen Gastmusikern sechs Konzerte in NRW zu geben und eine CD aufzunehmen.

Vitae

Eine große Offenheit für die unterschiedlichsten Musikkulturen steht seit langem im Mittelpunkt der Arbeit des in Köln lebenden Pianisten und Komponisten Jarry Singla. Mehrjährige Aufenthalte in Mexico City und New York ermöglichten ihm zahlreiche Begegnungen mit Musikern aus aller Welt. Zu Jarrys Arbeiten gehören Kompositionen für sein Ensemble mit dem Britischen Ausnahmesaxophonisten Julian Argüelles und für Jazzklaviertrio und Sinfonieorchester.

Mit der Gruppe „Borderland“ der ukrainischen Sängerin Mariana Sadovska wurde er mit dem „Creole Preis für Weltmusik aus NRW“ ausgezeichnet. Darüber hinaus ist Jarry Mitglied in dem Ensemble „Lagash“ des irakischen Komponisten und Sängers Saad Thamir. 2013 führte ihn ein Residenzstipendium der Kunststiftung NRW für sechs Monate nach Mumbai. Jarry Singla lebt in La Paz (Bolivien) und Köln.

CD Veröffentlichungen: •„blumenbein“ (JazzHausMusik) • „Planetarium“ (Shaa-Music) • „Daji Tulaji“ (AO-NRW)

Websites: • www.jarrysingla.com • www.borderlandmusic.de • www.lagash.de

Konzerte und Festivals (Auswahl): Kölner Philharmonie • Zankovecka Theater / Lviv, Ukraine • Ukrainian House / Kiev, Ukraine

• „Panorama del Jazz en Vivo“, „Artlife Jazzfest“, „ XXII. Festival de Jazz ESM“, „Sin Compás“, „JazzHabito“, „Jazz Minería“,

„Vizcaínas Iluminado“, „Eurojazz“, „Museo de Arte Moderno“, "Instituto Nacional de bellas Artes" / alle Mexiko City • "Encuentro

Internacional de Músicos de Jazz“ / Monterrey,Mexiko • "Festival Internacional Huatulco“ / Huatulco, Mexiko • "Jolgorio en

Queretaro" / Queretaro, Mexiko • Pergamon Museum / Berlin • Deutsches Konsulat New York • Joe´s Pub at the Public Theatre/

New York • Iberia-Festival / Zürich • Klangkosmos Weltmusik NRW • Jazzpool NRW • TFF Rudolstadt • Folklorum Zentendorf •

Kölner Musiknacht • Jazz by Bechstein" • Jazz im Subway (WDR Fernsehen) • WDR 3 Funkhauskonzerte • "The Vortex" /

London • „City Halls“ / Glasgow • „Jazz Utsav“ / New Delhi • National Centre for the performing Arts / Mumbai • „Universe of

Sound“ / Chennai Ramesh Shotham ist einer der renommiertesten in Europa lebenden südindischen Musiker, der regelmäßig durch Projekte auf sich aufmerksam macht, die weit über indische Musiktraditionen hinausgehen und immer wieder mit so hochkarätigen Musikern wie Rabih Abou Khalil, Carla Bley, Steve Coleman oder Steve Swallow besetzt sind.

Seit Mitte der 70er Jahre beschäftigt Ramesh sich intensiv mit der Tavil, einer traditionellen südindischen Tempelmusiktrommel.

Später studierte er unter der Leitung von Professor T.A.S. Mani die klassischen Perkussionsinstrumente am Karnataka College of Percussion in Bangalore.

In den letzten 20 Jahren hat Shotham über 150 LPs und CDs aufgenommen und für alle führenden Rundfunkanstalten in Deutschland und Europa gearbeitet. www.shotham.org

Der in Köln lebende Kontrabassist Christian Ramond arbeitete in der Vergangenheit u.a. mit Joe Pass, Albert Mangelsdorff, Philipp Catherine, Tomasz Stanko, , Kenny Wheeler und Lee Konitz. Konzerte und Tourneen führten Christian in viele europäische Länder, nach Australien, Neuseeland, Japan, Kanada, Ägypten, Mexiko und in die ehemalige UdSSR. Darüber hinaus war er an zahlreichen Fernseh-, Rundfunk- und Theaterproduktionen beteiligt.

Zu Christians wichtigsten Projekten gehören das „Theo-Jörgensmann-Ouartett“, „D.R.A.“ (mit Christopher Dell und Felix Astor), das „Engstfeld-Weiss-Quartett“, „Atlantic Auge“, das „Michel-Pilz-Trio“ und das „Praskin-Köhler-Quartett“.

Neben den CDs dieser Ensembles ist er auf folgenden Veröffentlichungen zu hören: "Springtime" (Gregor van Buggenum), "Melusina" und "Arbor" (Michel Pilz), "Where we belong" (Christopher Dell), , "Signs on Lines" (Jochen Feucht), "Weirdoes" (Peter Weniger), "Atlantic Auge" und " Schnee in ..." (Atlantic Auge) sowie "Minnola" (Henning -Berg - Quartett).

Jarry Singla Bernhardstrasse 97/1 Calle 28 N° 2008 50968 Köln Achumani, La Paz Germany Bolivia [email protected] Mobil +49 / 152 / 260 95187 Tel 00591-2-2710281 www.jarrysingla.com Mobil +49 / 175 / 6543712 Mobil 00591-7-7577998