Semi-annual Information about all Austrian Space Law Activities

Space Law Newsletter

European Centre for Space Law NATIONAL POINT OF CONTACT AUSTRIA

Edition 1 / 2006 - Nr 6 - AUGUST 2006

Inhalt / Content:

Mit Elan im vierten Jahr des NPOC / Vorwort 1 Veranstaltungsberichte 2 Rückblick Symposium Raumfahrt & Recht 3f GMES & INSPIRE 7 Frischauf et.al.: Galileo & GMES: Symbole europäischer Unabhängigkeit im All 9 Vorstellung IWF 10 English Version 11 F. von der Dunk: Expanding GMES Marekts – Some Legal Issues 17 Impressum 24 Space Law Newsletter Austria Noordwijk/The Netherlands teilnehmen. Unser besonderer Dank gilt Herrn Mag. Kraus (Sub V O R W O R T Point Universität Innsbruck), der viel Zeit in die persönlichen Gespräche zur Selektion der

Studierenden sowie zur fachlichen Vorbereitung der Teilnehmer investierte und Mit Elan im vierten Jahr gemeinsam mit Univ.Prof. Dr. Werner Schroeder vier völkerrechtlich sehr des NPOC bewanderte Studierende empfahl. Univ.Prof. Dr. Christian Brünner Besonders freuen uns die Bemühungen und Andrea Lauer Anstrengungen einer möglichen Fortsetzung des Projektes „Weltraumrecht / NPOC Austria“ Die sehr gut besuchte Veranstaltung über die Projektperiode hinaus, die Mitte 2007 „Raumfahrt & Recht“, die im November 2005 endet. an der Universität Graz stattfand und für die wir hochkarätige Referenten aus dem Bereich des Weltraumrechts, der Technik sowie der Medizin gewinnen konnten, zeigte, dass der Zum Geleit der sechsten NPOC Austria mit all seinen Aktivitäten sehr gut unterwegs ist. Eine Publikation aller Newsletter-Ausgabe Vorträge dieses Symposions ist in Mag. Alexander Soucek Vorbereitung. Seit der letzten Ausgabe des Space Law An der für September 2006 geplanten Newsletter Austria ist geraume Zeit Conference on National Space Law, bei der vergangen. Die Aktivitäten und Ereignisse, die wir wieder „Profis“ aus der Klientel der diesen Zeitraum gefüllt haben, können sich „Weltraumrechtler“ erwarten, werden diesmal jedoch sehen lassen. Das Weltraumrecht in auch Vertreter der Europäischen Graz ist flott unterwegs, dank der politischen Kooperierenden Staaten (PECS) teilnehmen. und akademischen Unterstützung von vielen Das am 4.4.2006 an der Universität Graz Seiten. Mit dem nun aufgefrischten Netz an stattgefundene Treffen der Sub Points des Sub-Points (Informations- und NPOC Austria diente einerseits einem schon Kooperationsstellen an den österreichischen lange fälligen persönlichen Kennen lernen und Universitäten) werden Studenten der Bereiche andererseits auch der Informationsweitergabe Öffentliches Recht / Völker- und Europarecht betreffend die aktuellen und geplanten sowie Politikwissenschaften in ganz Österreich Aktivitäten des NPOC Austria. Ich habe mich angesprochen. sehr gefreut, dass Frau Dr.Irmgard Marboe (Universität Wien), Herrn Univ.Prof.Dr. Sigmar Vielleicht einer der wichtigsten Meilensteine Stadlmeier (Universität Linz), Herrn des österreichischen NPOC in den letzten Univ.Prof.Dr. Siegfried Fina (Donauuniversität Monaten war die öffentliche Veranstaltung Krems/Universität Wien) sowie Herrn Mag. „Raumfahrt und Recht“ im vergangenen Markus Kraus (Universität Innsbruck) an November in Graz. Der vorliegende Newsletter diesem Treffen teilgenommen haben. berichtet ausführlich darüber. Warum „Meilenstein“? Weil es Prof. Brünner, seinem Wir haben nun „flächendeckend“ an allen Team und seinen Gästen gelungen ist, das österreichischen Universitäten mit einer akademische Thema Weltraumrecht sowohl rechtswissenschaftlichen Fakultät Sub Points interdisziplinär durchzumischen und installiert, die eifrig die PR-Trommel für das anzureichern, als auch dem allgemeinen Weltraumrecht und diverse weltraumrechtlich Publikum schmackhaft zu machen. Beides ist relevante Veranstaltungen rühren. An der in Weltraumrechtskreisen nicht an der Universität Klagenfurt fehlt uns noch eine Tagesordnung, beides aber hat genauso seine Vertretung, ich bin jedoch bereits in Kontakt Berechtigung wie die eigentliche akademische mit einem Vertreter dieser Universität. Forschung. Denn öffentliches Interesse und Verständnis können der Sache an sich dienen. Auch heuer werden wieder Studierende Die Experten aus Technik, Wirtschaft, österreichischer Universitäten an dem ECSL Industrie, Wissenschaft und Jurisprudenz, die Summer Course on Space Law and Policy in sich an diesem Tag ein Stelldichein gaben,

1 haben mit ihren Vorträgen rund achtzig Space Law Newsletter Austria Besuchern eine breite Palette an Themen vorgestellt. Österreichs Astronaut DI Franz R Ü C K B L I C K Viehböck hat die Fachbeiträge mit einem in

„schwereloser“ Leichtigkeit gehaltenen Bericht seiner persönlichen Erlebnisse an Bord der th Raumstation MIR abgeschlossen – Raumfahrt 14 ECSL Summer mit österreichischem Schmäh. Course on Space Law Dieser Newsletter, der nunmehr sechste, erscheint, während sich erstmals ein and Policy europäischer Astronaut, Thomas Reiter, für Wolfgang Mildner, Uni Innsbruck eine Langzeitmission häuslich auf der Internationalen Raumstation ISS einrichtet. Der Sommerkurs Das Space Shuttle Discovery ist erfolgreich des European zur zweiten Mission nach dem Unglück der Center of Space Columbia am 1. Februar 2003 aufgebrochen. Law fand im Seit jede noch so kleine Eisblume an der Herbst 2005 in Außenhaut der Tanks von manchen Medien zu Umbrien statt: In einem potentiellen Super-GAU der bemannten diesem Jahr Raumfahrt gepuscht wird, hat natürlich auch hatte die die Nervosität enorm zugenommen. Das Universität von Perugia die ehrenvolle öffentliche Zittern um die Sicherheit der Crew, Aufgabe den Kurs auszurichten. Dieser Kurs das nur allzu schnell der Teilnahmslosigkeit sollte aber nicht in Perugia selbst abgehalten weicht, sobald alles reibungslos verläuft, werden, sondern in der 80 km entfernten Stadt überdeckt manchmal auch die „stillen“ Erfolge Terni, die erst kürzlich zur Universitätsstadt der Raumfahrt. In den letzten Monaten sind aufgestiegen ist und die politik- unter anderem „GIOVE-A“, der erste Satellit wissenschaftliche Fakultät der Universität von des europäischen Navigations-Systems Perugia beherbergt. Galileo, „Meteosat-8“, der europäische Wetter- Satellit der nächsten Generation, und „Venus- In den Räumlichkeiten dieser Fakultät, dem Express“, Europas erster Besucher beim geschichtsträchtigen Komplex rund um die Nachbar- und Zwillingsplaneten der Erde, Basilika San Valentino, fanden die knapp 50 gestartet worden. Studenten aus 15 Ländern Europas gute Bedingungen für die zwei arbeitsamen Es bleibt immer spannend bei der Erforschung Wochen vor. Auch die Unterbringung im 4- und Nutzung des Weltraumes – genauso auf Sterne Hotel war erstklassig. Von den der Erde, in der steirischen Landeshauptstadt, angenehmen Rahmenbedingungen versüßt, am Weltraumrechtszentrum, das kein zeichnete sich der Sommerkurs durch Sommerloch kennt und sich auf einen heißen hochkarätige Vorträge, gehalten von echten weltraumrechtlichen Herbst freut! Kapazitäten aus Lehre und Praxis des Weltraumrechts, aus. So zum Beispiel, um nur einige zu nennen, S. Barbieri, Chefin des Legal Department der ESA, G. Brachet, designierter Chairman des UNCOPUOS, oder Prof. P. Achilleas, der in Paris die Ausbildung zum Master in Weltraum- und Telekommunikationsrecht leitet.

Behandelt wurden dabei alle relevanten Rechtsgebiete. Vom internationalen rechtlichen Rahmen über privatrechtliche Themen bis hin zu nationalen Weltraumgesetzgebungen und Tele- kommunikationsrecht. Abgerundet wurden die jeweiligen Themenkreise durch Vorlesungen über die grundlegenden technischen Möglichkeiten unserer Zeit. Besonders zu 2 erwähnen ist, dass auch vor der Behandlung Universität von Perugia und Herrn A. Marchini, besonders heiß diskutierter Themen nicht ESA-Mitarbeiter und Organisator des Kurses. zurückgeschreckt wurde. Ganz egal ob es um In zehnminütigem Vortrag musste das Projekt die neue amerikanische Sicherheitsdoktrin, und der eigene Standpunkt dazu erläutert Weltraummüll oder das Scheitern der ISS werden. Danach folgte eine Fragerunde in der Zusammenarbeit ging, alle Vortragenden die Jury versuchte, das Projekt anzuzweifeln suchten die Diskussion mit uns Studenten. und rechtliche Detailfragen stellte. Diese Gelegenheit wurde auch gerne von uns Abschließend bekam jedes Team ein genutzt. Feedback über die spezifischen Stärken und Schwächen, und das Siegerteam wurde Zusätzlich war es der Projektwettbewerb, der verkündet. Durch die genaue Analyse jedes uns in Atem hielt. Bereits am Beginn der einzelnen Projekts konnte jeder für sich vom Veranstaltung wurden wir von der Wettbewerb profitieren. Organisation in Kleingruppen aufgeteilt. Diese wurden unter Bedachtnahme auf die kulturelle Abseits davon bot uns der Sommerkurs aber Vielfalt möglichst bunt gemischt gestaltet. In noch mehr. An einem Tag hatten wir die Ehre, den Gruppen bekamen wir die Aufgabe, ein unsere Vorlesungen im großen Magellan-Saal fiktives Konsortium aufzustellen und möglichst der ESA auf dem professionell auf einen Call for Tender der ESRIN-Gelände in ESA zu antworten. Dabei musste die Fachjury Frascati hören zu von der Förderungswürdigkeit unseres dürfen. Auch eine Projektes überzeugt werden. Gesucht wurde Führung über das ein Projekt im Geiste des „Sustainable Gelände war dabei. Development“. Nachdem ein Gesamtprojekt Am Wochenende gefordert war, galt es nicht nur den rechtlichen hatten bot sich die Rahmen abzuklären, sondern auch die Gelegenheit, Umbrien von seiner schönsten technische, finanzielle und nicht zuletzt die Seite kennen zu lernen. Bei Kaiserwetter politische Machbarkeit einzuschätzen. Das konnte man mit einem Reiseführer die führte zwangsläufig dazu, dass jeder einzelne unterschiedlichen Highlights der Gegend über den Horizont seines eigenen Studiums entdecken. Von den höchsten Wasserfällen hinausblicken musste. Erschwerend kam Europas über eine antike Stadt bis hin zu hinzu, dass sich die Weltpolitik bisher nicht auf malerischen Örtchen. eine allgemein gültige Definition von „Sustainable Development“ einigen konnte. Insgesamt war der Kurs eine unglaublich Selbstverständlich führte das zu wertvolle Erfahrung und ist eine tolle Chance Meinungsverschiedenheiten in den einzelnen für jeden, der die Gelegenheit hat daran Gruppen über die Richtung, die mit dem teilzunehmen. Projekt eingeschlagen werden sollte.

Dies mag abschreckend klingen, aber gerade deshalb war das Gruppenprojekt eine ganz NPOC-Symposium besondere Erfahrung für alle Beteiligten: Wir Studenten hatten die Möglichkeit, in einem „Raumfahrt und Recht“ wirklich aktuellen und viel diskutierten 17 November 2005, Uni Graz Themenkreis zu arbeiten. Dabei wurden Sprachbarrieren umschifft, hitzige Das Symposium „Raumfahrt und Recht“ diente Diskussionen geführt, viel gelernt und nicht als interdisziplinärer und gleichzeitig zuletzt Freundschaften geschlossen. Doch öffentlichkeits-tauglicher Anker zur auch die Jury sollte sich schlussendlich von Demonstration der vielfältigen Aspekte der Kreativität der einzelnen Projekte moderner Weltraumfahrt. Berichte einer über beeindruckt zeigen. Am Ende der zwei die Maßen erfolgreichen Veranstaltung. Wochen musste ein 10-seitiger Bericht über das Projekt vorgelegt werden, dann wurde Es war ein wichtiger Tag in der noch jungen man zur Präsentation vor der Jury zugelassen. Geschichte des NPOC Austria: der Schritt an Diese bestand unter anderen aus Herrn G. die interessierte Öffentlichkeit. Von Zeitung, Brachet, dem designierten Chairman des UN Radio und Plakaten eingeladen, begaben sich COPUOS für die Periode 2006/2008, insgesamt fast einhundert Grazerinnen und Professor Raspadori, dem Rektor der Grazer sowie Interessierte aus anderen Orten 3 Österreichs (u.a. Salzburg, Innsbruck, Wien, Dieser „unerwünschte Ansatz“ hat fast Bruck) an einem Donnerstag im November an einhundert Gäste an einem normalen die Uni Graz, um einen Tag lang Experten und Donnerstag letzten November an der Anekdoten des Weltraumrechts zu hören. Das Universität Graz zusammengebracht. Zauberwort dabei: Interdisziplinäre „Raumfahrt und Recht – Regeln zwischen Wissenschaft. In vorgekauten Happen, Himmel und Erde“ war ein eintägiges, inter- portioniert aufbereitet. Der Lohn: ein ganztägig disziplinäres Symposium, das vom NPOC gefüllter Vortragssaal, gut aufgelegte Austria unter Leitung von Prof. Christian Fachleute, rauchende Köpfe, Brünner organisiert wurde., um das doch Sauerstoffmangel, ein herrliches Buffet, exotische Thema „Weltraumrecht“ der Astronautengeschichten – und das Stichwort Öffentlichkeit näher zu bringen. Die „Weltraumrecht“ für einen Tag im Munde der entscheidende Frage dabei: Wie präsentiert Öffentlichkeit. man Verträge und Bestimmungen als faszinierend? Wie verführt man jemanden, Das Plakat zum Symposium sich einen ganzen Tag frei zu nehmen, um in (Andrea Lauer, NPOC assistant) akademischer Atmosphäre Weltraumjuristen

zu lauschen?

Nichts leichter als das! Das Symposium war in sechs Doppel-Vorträge gegliedert, die von österreichischen Experten gehalten wurden und jeweils die technische, wirtschaftliche und rechtliche Seite verschiedner Kapitel der Weltraumfahrt beleuchteten. So konnte das Publikum der engen Wechselbeziehung von „Hardware“ und „Software“ folgen, den Fakten im Vordergrund und den Regeln im Hintergrund. Nach einer Grußadresse von Mag. Andrea Kleinsasser vom BMVIT, überbracht von Elisabeth Ackerler – das BMVIT ermöglicht großzügiger Weise die Arbeit des NPOC Austria – kroch Weltraumgefühl buchstäblich über die Rücken der Anwesenden in den Raum: eine Multimedia-Schau kombinierte All-Bilder und Sphärenklänge und zauberte so die Dimension Weltraum an die Wand und in die Köpfe.

Und dann war es Zeit zu lernen: “Raketenstart”, der erste Teil der Veranstaltung, wurde präsentiert von Dr.

Werner Gryksa von Magna Steyr Space Technology und DI Dr. Werner Balogh von Raumfahrt und Recht: Eumetsat; “Die Erforschung des Weltraums”, Teil zwei, präsentiert von Prof. Wolfgang Reflexionen Baumjohann von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Institut für Alexander Soucek Weltraumforschung und Prof. Christian Brünner (NPOC Austria); “Erdbeobachtung im Interdisziplinäre Wissenschaft: ein Schlagwort. Dienst des Alltags”, Teil drei, präsentiert von „Der große Rahmen“: ein Symbol. In beiden Gerald Fuxjäger von Arge Digitalplan und Fällen sollte man hinzufügen: leider. Sich Josef Aschbacher vom Direktorat „zwischen den Disziplinen“ zu bewegen wird Erdbeobachtung der ESA; “Kommunikation via meistens vom Beigeschmack der Weltraum”, Teil vier, präsentiert von Prof. Otto Oberflächlichkeit begleitet, vom „seichten Koudelka von der TU Graz und Ass.Prof. Wasser“, die heiligen Hallen der reinen Irmgard Marboe vom Völkerrechtsinstitut der (eigenen) Fachdisziplin verlassend, kurzum: Uni Wien; “Weltraum und Sicherheit”, Teil fünf, ein unerwünschter Ansatz. präsentiert von Brigadier Gerald Karner und 4 Norbert Frischauf (ÖWF / BAH); “Bemannte Raumfahrt – die Internationale Raumstation”, Teil sechs, präsentiert von Prof. Helmut Hinghofer von der Medizinischen Uni Graz, Gernot Grömer und Alexander Soucek (beide ÖWF).

Einige der Vortragenden des Symposiums (v.l.n.r.): Irmgard Marboe, Otto Koudelka, Gernot Grömer, Franz Viehböck, Alexander Soucek, Norbert Frischauf, Christian Brünner (Foto: NPOC)

Und plötzlich war der Tag beinahe vorbei, der Oben: Mitteilung in den Nachrichten der Uni Graz, Sauerstoff im Raum konsumiert von hundert November 2005 (Autorin: Gudrun Pichler) arbeitenden Gehirnen, und die allerletzte Stunde, die der Zeitplan noch übrig ließ, war etwas ganz Speziellem vorbehalten: einer Astronautenshow mit Österreichs bis dato Lehrveranstaltung einzigem Kosmonauten, DI Franz Viehböck (1991 Mission zur damals noch sowjetischen „Space Law“ in Graz Raumstation MIR). Er nahm das Publikum, Universität Graz, Dezember 2005 letzteres erschöpft von sechs Stunden Recht und Jänner 2006 und Technologie, auf eine faszinierende Reise zur längstdienenden Weltraumstation der Zum zweiten Mal fand im Wintersemester Raumfahrtgeschichte. Es war der humorvoll- 2005/2006 die von Prof. Christian Brünner und interessante Abschluss eines gelungenen Mag. Alexander Soucek entworfene LV Tages. Weltraumrecht statt, gehalten in englischer Sprache. Zum zweiten Mal fand sich eine Gruppe von rund einem Dutzend Studenten ein, um im Rahmen ihres Curriculums dieses Spezialgebiet kennen zu lernen. Alle Teilnehmer schlossen die LV im Rahmen einer schriftlichen Prüfung Anfang Februar 2006 erfolgreich ab. Nach diesem erfolgreichen zweiten „Durchlauf“ wird die LV auch im kommenden Wintersemester stattfinden und man kann von der erfolgreichen Etablierung dieser neuen LV im Weltraumrecht an der Uni Graz sprechen.

Wie bereits im letzten Newsletter soll auch hier

eine Teilnehmerin zur Sprache kommen, um Der Veranstaltungsort von „Raumfahrt & Recht“: die Rechtswissenschaft am Grazer RESOWI-Zentrum ihre Erwartungen und Eindrücke wiederzugeben: 5 Katja Bedenik, Studentin der Missionen der Weltraumtouristen Tito und Umweltsystemwissenschaften: Shuttleworth hat nun auch Gregory Olsen die ISS [zahlender Weise] besucht. „Beim Erforschen des Lehrangebots der Karl Nach dem Erfolg von SpaceShipOne im Jahr Franzens Universität Graz bin ich auf das 2004 entwickelt Sir Richard Branson ein Seminar Weltraumrecht bzw. Space Law Szenario, um mit „Virgin Galactic“ Touristen in gestoßen, das sofort mein Interesse geweckt den Weltraum zu bringen – und er hat bereits hat. Schon bald darauf saß ich mit ca. 15 tausende Kunden, die sich um einen Platz auf Studenten, vorwiegend Juristen, im Seminar. einem der ersten Flüge anstellen. In den Bald erfuhren wir von Prof. Brünner und Mag. Vereinigten Staaten schließlich haben diese Soucek, dass das Studium des Entwicklungen bereits zur Verabschiedung Weltraumrechts Wissen über Völkerrecht eines Gesetztes geführt, das sich mit den erfordert. Wir beschäftigten uns unter anderem direkten rechtlichen Aspekten befasst – doch mit der Versicherung und Haftpflicht der ist klar, dass es sich hierum eine temporäre Missionen, was uns zeigte, dass es sich um Maßnahme handelt, und dass eine fundiertere eine sehr „bodenständige“ Disziplin handelt. rechtliche Lösung notwendig werden wird. Weitere Themen waren die Nutzung des Das Europäische Zentrum für Weltraumrecht Weltraumes, Funktion und Quellen des ECSL widmet das Practitioner’s Forum 2006 Weltraumrechts, Weltraumrecht der Vereinten diesem Thema, im Speziellen den rechtlichen Nationen, der Europäischen Union, nationale bzw. politischen Aspekten. Diese beinhalten Rechtsnormen mit Weltraumbezug, die Lizenzierung von Firmen, Fluggeräten und Institutionen, aktuelle Entwicklungen und Besatzungen; den Status von Besatzungen Kooperationen, Projekte (Galileo, GMES). und Passagieren; Haftungs- und Versicherungsaspekte; Finanzierung und Das im Seminar erworbene Wissen hat einige Sicherheiten im Rahmen einer solchen Mythen wie den Erwerb eines Grundstücks Finanzierung. Diese Aspekte werden vor allem auf dem Mars ein für allemal geklärt und mein von der internationalen Perspektive betrachtet, Interesse an der bemannten Raumfahrt aber aus offensichtlichen Gründen werden geweckt, einer der faszinierendsten auch die Rolle der nationalen Gesetzgebung Aktivitäten der Menschheit.“ sowie die Bedeutung der Entwicklung in den USA in diesem Zusammenhang diskutiert.

(Frans von der Dunk, Koordinator ECSL ECSL Practitioner’s Practitioner’s Forum; Übersetzung NPOC Austria)

Forum 2006: FACTBOX: Weltraumtourismus – im Weltraum Weltraumtourismus und auf der Erde

Paris – 17 MÄRZ 2006 Die Probleme starten schon bei der Definition. Text von www.esa.int Im Allgemeinen werden unter „Weltraumtourismus“ zwei Aspekte Am 17. März 2006 wurde das 14. Praxis- verstanden: einerseits privat zahlende Forum des ECSL zum Thema Personen, die sich eine Flugmöglichkeit mit “Weltraumtourismus – rechtliche und politische staatlichen Raumfahrtbehörden erkaufen Aspekte” gehalten. (gegenwärtig nur in Russland möglich) und dadurch an Bord von Sojus-Transportschiffen Weltraumtourismus stellt eine herausfordernde oder der Internationalen Raumstation ISS jüngere Entwicklung im Bereich Raumfahrt gehen können, andererseits der bisher noch dar, da die Anwesenheit privat zahlender nicht realisierte Industriezweig, Transporte ins Passagiere eine Zahl an speziellen All für zahlende Passagiere anzubieten. Dazu Parametern, Aspekten und Konsequenzen im kommen noch verschiedene bereits heute Vergleich zu professionellen Astronauten und praktizierte Varianten, interessierten Kunden Wissenschaftlern im All mit sich bringt. das „Gefühl Weltraum“ näher zu bringen, u.a. Eine Gruppe von Firmen bietet bereits jetzt durch Schwerelosigkeitsflüge oder Flüge in Erlebnisse an der Grenze zum Weltraum, so hoch gelegene Atmosphärenschichten. z.B. Parabol-Flüge und extreme Höhenflüge, Letztere Beispiele werden allerdings nicht und es scheint als gäbe es einen Markt für unter der Problematik des Weltraumtourismus solche Abenteuer. Nach den erfolgreichen im engeren Sinn juristisch diskutiert.

6 Übermittlung aller Auswertungen an das ECSL 45. Tagung des in Paris fand Ende April das europäische Vor- Finale in Belgien statt, bei dem das Team der UNCOPUOS Rechts- Katholischen Universität Löwen (Leuven) Unterausschusses gewonnen hat. Das Finale der weltbesten Teams findet wie jedes Jahr anlässlich des Wien, 3 – 13 APRIL 2006 IAF-Kongresses statt, diesmal in Valencia. Der NPOC gratuliert auf diesem Weg den „Alle Jahre wieder“ – Gott sei Dank. Die belgischen Studenten und Kollegen sehr jährliche Zusammenkunft der Mitgliedsstaaten herzlich zu ihrem Erfolg! des UN-Rechtsunterausschusses für Weltraumfragen (UNCOPUOS) in Wien bietet Gelegenheit, sowohl die aktuellen Probleme der Fachdisziplin als auch internationale GMES-Konferenz in Experten zu hören. Eine ideale Gelegenheit für Studenten, die – dank der Zusammenarbeit Graz anlässlich der des Außenministeriums mit dem NPOC – auch heuer wieder an einigen Tagen der insgesamt österreichischen EU- zweiwöchigen Beratungen im UNO-Zentrum Ratspräsidentschaft Wien teilnehmen durften. Einige der Studenten konnten sich zuvor im Rahmen der an der Uni Graz, 19-20 APRIL 2006 Graz angebotenen Lehrveranstaltung Text von www.esa.int „Weltraumrecht“ das nötige Rüstzeug besorgen, um von den Verhandlungen Der Zweck des Symposiums „Ein Markt für möglichst viel zu profitieren. Möge sich diese GMES in Europa und seinen Regionen – der Tradition auch im kommenden Jahr 2007 Graz-Dialog“, an dem über 200 Personen fortsetzen! teilnahmen, war es, die Anwendungen der Initiative Global Monitoring for Environment Liste der österreichischen Studenten bei and Security (GMES) zu diskutieren und über UNCOPUOS 2006: Wege nachzudenken, die Involvierung der regionalen Ebene zu fördern, sowie ein ¾ Mayer Hannes Nachdenken über Zeitrahmen, Finanzierung ¾ Mayer Simon, Mag. DI und Steuerungsmechanismen. Vorgelagerte ¾ Mildner Wolfgang Workshops – in Warschau, Budapest und ¾ Pleninger Sarah, Mag. FH Toulouse – trugen bereits ihren Teil zum ¾ Reichl Arnulf, Mag. Dialog bei und wurden in die ¾ Zabini Christina Kainz Thomas Schlussfolgerungen des Symposiums integriert. Weitere anwesende Mitarbeiter und Kollegen des NPOC Austria: GMES ist eine EU-geführte Initiative, in enger Kooperation mit der ESA, die mittels der ¾ Dr. Irmgard Marboe (SPOC Uni Wien) Kombination von boden- und ¾ Mag. Gerhard Thallinger (SPOC WU Wien) weltraumgestützten Beobachtungen eine ¾ Univ.Prof. Dr. Gerhard Hafner (Uni Wien) integrative Umwelt-Beobachtungskapazität in Europa zum Wohl der europäischen Bürger etablieren soll. Die Kosten der dafür benötigten Weltraum-Infrastruktur belaufen Manfred Lachs Space sich auf ca. 2,3 Milliarden Euro, die zum Teil durch das 7. Forschungs-Rahmenprogramm Law Moot Court der EU getragen werden. Auch die ESA nimmt Leuven [B] – 24-25 APRIL 2006 einen Teil dieser Kosten wahr. Valencia [E] – 05 OKTOBER 06 Nach dem Symposium wurde eine Die heurige europäische Vorauswahl für den gemeinsame Pressekonferenz der Manfred Lachs Moot Court Wettbewerb wurde österreichischen Ratspräsidentschaft, der wieder vom NPOC Austria unter Prof. Brünner Kommission, der ESA und des Europäischen unterstützt, der die Auswertung zweier sog. Umweltamtes gehalten. „Written Briefs“ übernommen hat. Nach

7 Der österreichische Forschungsstaatssekretär und Lawinen zu entdecken und [besser] Mag. Eduard Mainoni erklärte: „Wir erwarten, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.“ dass die ersten europaweiten Dienstleistungen im Rahmen von GMES ab 2008 operationell „Nur mit Satelliten können wir heute eine sind. Im Anschluss werden ab 2011 Satelliten kontinuierliche Erdbeobachtung mit globalem in verschiedenen Serien gestartet – die sog. Maßstab garantieren, unabhängig von Sentinels, ein GMES-Beitrag der ESA. So Staatsgrenzen, sowie in Echtzeit. Zur raschen werden wir in der Lage sein, auch eine Lieferung und Verteilung von Daten und Kontinuität der Dienstleistungen im Rahmen Produkten sind Satelliten unersetzbar“, meinte von GMES sicherzustellen.“ der Direktor der ESA-Erdbeobachtungs- Programme, Dr. Volker Liebig. Die leitende Direktorin des Europäischen Umweltamtes sagte: „Der Graz-Dialog hat die Um das Interesse der jungen Generation zu Notwendigkeit unterstrichen, Nutzer von wecken, kündigte Kommissar Verheugen GMES durch die rechtzeitige Etablierung von einen Wettbewerb an – zur Suche nach einem Dienstleistungen in die Initiative einzubinden. neuen Namen für GMES. „Ziel ist es, dieser Die Investition in Umweltinformation, wie von Initiative ein neues Aussehen zu verpassen. der ESA bereits frühzeitig geschaffen, hat sich Schulklassen können ihre Ideen bis Oktober eindeutig als wichtiges Kapital erwiesen. So 2006 präsentieren – die Siegeridee wird von genannte Fast Track Services, die einer Jury gewählt und ausgezeichnet.“ Partnerschaft zwischen ESA, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Umweltamt, sowie insbesondere die sich auf Land-Information beziehenden Kurzexpertise zur Dienstleistungen werden Informationen darüber liefern, wie die Europäer leben und ihr europäischen INSPIRE Umland nutzen.“ Richtlinie

Sowohl der Vize-Präsident der Europäischen Beitrag des NPOC für das Kommission, Günther Verheugen, als auch Bundesministerium für Verkehr, Mag. Mainoni, haben gemeinsam die Vorteile Innovation und Technologie

Die Implementierung der Initiative INSPIRE1 gründet sich auf die Notwendigkeit zur technischen, aber auch ökonomischen und letztlich politischen Rationalisierung georäumlicher Information in Europa. Diese Information kann aus sehr unterschiedlichen Quellen stammen (z.B. in-situ-Messungen, statistische Datenerhebungen, u.a.m.) und einen sehr komplexen Gehalt erreichen. Um eine effiziente Sammlung, Verarbeitung, Anwendung und Nutzung dieser gestreuten Daten im Rahmen europäischer Politikformulierung und Implementierung zu erreichen, wurde die Initiative INSPIRE ins Leben gerufen und deren Umsetzung als EG- Richtlinie beschlossen.

V.l.n.r.: Dr. K. Pseiner (Direktor FFG), W. Kröpfl Der NPOC Austria wurde vom BMVIT mit der (Klubobmann im Steirischen Landtag, i.V. Analyse der (weltraum)rechtlichen Relevanz Landeshauptmann Mag. Voves), STK Mag. E. Mainoni, von INSPIRE im Bezug auf GMES sowie der Dr. H. Zourek (Generaldirektor, DG Enterprise, EK) Einordnung des programmatischen von GMES für den europäischen Bürger Verhältnisses beider Programme beauftragt unterstrichen: „Mit Hilfe der Erdbeobachtung und lieferte im November 2005 eine sind wir in der Lage, rechtzeitig auf spezielle entsprechende Kurz-Expertise ab. Ereignisse zu reagieren. In Zukunft wird es möglich sein, Naturkatastrophen wie Fluten 1 Infrastructure for Spatial Information in Europe 8 Rahmenbedingungen und andere Modalitäten Kurzmeldungen... der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. ... aus den vergangenen Monaten

Treffen der österreichischen Sub-Points APRIL 2006

Um dem Bemühen neuen Schwung zu geben, ausgehend vom Grazer Zentrum ein Netzwerk an Anlaufstellen zum Thema Erfolgreicher Weltraumrecht an allen anderen Start – österreichischen Universitäten zu errichten, Erfolgreiche trafen sich im April die Betreuer der Zielankunft im mittlerweile sechs verschiedenen Sub-Points Endorbit: VENUS of Contact (SPOC) am Institut für Öffentliches EXPRESS Recht in Graz. Der Gedankenaustausch und 9. November 2005 das erarbeitete Programm der – 7. Mai 2006 Zusammenarbeit waren konstruktiv und lassen auf eine noch bessere Betreuung interessierter Studenten und eine flächendeckende Verbreitung des Themas Weltraumrecht in Österreich hoffen. Der NPOC bedankt sich Space Law Newsletter Austria ausdrücklich bei den freiwilligen Betreuern der Sub-Points, die bereits im letzten Newsletter namentlich vorgestellt wurden. E I N B L I C K

Vorstellung des ESA Telekommunikations-Programms Galileo und GMES – ARTES in der FFG 28. FEBRUAR 2006 Symbole europäischer

In einer Reihe von Info-Veranstaltungen stellte Unabhängigkeit im All die FFG zusammen mit der ESA sowie der DI Norbert Frischauf und Mag. Vereinigung der österreichischen Alexander Soucek Weltraumindustrie, Austrospace, im Frühjahr die bei der ESA-Ministerratskonferenz in Berlin Das Büro für Wissenschaft und Technologie an Ende 2005 gezeichneten Wahlprogramme den der Österreichischen Botschaft in Washington, heimischen Akteuren vor. Die erste D.C., USA, ist eine strategische Schnittstelle im Veranstaltung war ARTES gewidmet, eine Bereich von Wissenschaft, Forschung und zweite Ende März dem Erdbeobachtungs- Forschungspolitik zwischen Österreich und Programm GEMS bzw. der darin verankerten Nordamerika. Es ist sowohl für den Aufbau und Weltraumkomponente der ESA (GMES Space die Betreuung eines Netzwerkes österreichischer Component Programme). Wissenschaftler in Nordamerika, für Politikberatung und für die Unterstützung beider Ausschreibung des Österreichischen Anbahnung neuer Forschungs- und Weltraumprogramms 2006 Entwicklungskooperationen zuständig. Das Büro 12. MAI 2006 („Office for Science and Technology“, kurz OST) gibt seit 2004 viermal jährlich die online- Das Österreichische Weltraumprogramm Publikation „bridges“ zu aktuellen Fragen der Wissenschafts- und Technologiepolitik heraus. (ÖWP) besteht maßgeblich aus zwei Für die Ausgabe Juni 2006 wurden N. Frischauf Komponenten, ASAP (Austrian Space (ÖWF) und A. Soucek vom NPOC Austria um Applications Programme) und ARTIST einen Artikel zu Galileo und GMES, den beiden (Austrian Radionavigation Technology and europäischen Flaggschiff-Projekten der ESA-EU- Integrated Satnav Services and Products Zusammenarbeit, gebeten. Testbed). Im Kick-Off-Meeting für das Jahr 2006 wurden das ÖWP, seine Zielsetzungen, http://bridges.ostina.org

9 Space Law Newsletter Austria

R U N D B L I C K

Institut für Weltraum- Auszug aus dem Artikel forschung der Österreichischen Akademie Galileo und GMES – Symbole europäischer Unabhängigkeit im All der Wissenschaften Prof. Wolfgang Baumjohann und Der auszugsweise Artikel ist aus Platzgründen Mag. Alexandra Scherr nur im englischsprachigen Teil des vorliegenden Newsletters abgedruckt. Das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaf- ten (ÖAW) beschäftigt sich mit der Erforschung des Sonnensystems, des erdnahen Weltraums und des Der Schutz der Umwelt Erdkörpers. Mit mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus zehn Nationen ist es das österrei- vor Weltraumaktivitäten chische Weltrauminstitut par excellence. Weltraumrechtliche Das IWF besteht aus drei Abteilungen und wird von Dissertation an der Uni Wien deren Wissenschaftlichen Direktoren kollegial Mag. Thomas Kainz geführt (Experimentelle Weltraumforschung: Prof. Wolfgang Baumjohann; Physik des erdnahen Dissertationen im Weltraumrecht sind dünn Weltraums: Prof. Helmut O. Rucker; gesät in Österreich. Umso mehr freut es, wenn Satellitengeodäsie: Prof. Hans Sünkel). sich ein Student oder eine Studentin Geschäftsführender Direktor ist Prof. Baumjohann. „durchringt“, mit einem weltraumrechtlichen Beheimatet ist das Institut im ÖAW- Forschungszentrum Graz im Süden der Stadt. Thema den Doktortitel der Rechtswissenschaft zu erreichen. Mag. Thomas Kainz, Student an Wissenschaftlich arbeitet das IWF in erster Linie der Universität Wien, hat sich aus auf den Gebieten der Weltraumplasmaphysik, der persönlichem Interesse vor mehr als einem Planetenphysik und des Erdschwerefeldes. Die Jahr an Alexander Soucek vom NPOC Austria Schwerpunkte in der Instrumententwicklung sind gewandt und um etwaige Unterstützung bei der Bau von Magnetfeldmessgeräten, so der Recherche für seine Dissertation gebeten. genannten Magnetometern, die Satelliten- Das gewählte Thema ist nicht nur wenig potenzialregelung, die Antennenkalibrierung und behandelt, sondern auch aktuell – und diese die Laserdistanzmessung zu Satelliten. Aktualität wird zunehmen: Der Schutz der Umwelt vor Weltraumaktivitäten (Betreuer: Derzeit ist das IWF an zwölf internationalen Weltraummissionen beteiligt [...]. Es kooperiert [...] Univ.Prof. Dr. Hafner). mit der europäischen Weltraumorganisation ESA, nationalen Weltraumagenturen in den USA Thomas Kainz behandelt in seiner Arbeit einen (NASA), Frankreich (CNRS), Japan (JAXA) und weit gefassten Themenbogen, von China (CNSA) sowie mit der österreichischen primärrechtlichen Prinzipien, Umwelt- und Weltraumindustrie und mehr als 100 Haftungsrecht bis hin zur allgemeinen Forschungsinstituten auf der ganzen Welt. Die Staatenverantwortlichkeit und den jeweiligen Missionen reichen von der Bestimmung des Schlussfolgerungen in bezug auf die Erdschwerefelds (GOCE) und Satellitenflotten im Raumfahrt. Da zum Redaktionsschluss dieses erdnahen Weltraum (Cluster, Double Star, Newsletters die Arbeit noch nicht abschließend THEMIS, MMS) über die Sonnenbeobachtung (STEREO) und Erforschung von Planeten wie beurteilt ist (wiewohl bereits abgegeben), Saturn (Cassini), Mars (Mars Express), Venus enthält sich der NPOC Austria korrekter Weise (Venus Express), Merkur (BepiColombo) und einer Wertung, freut sich jedoch darauf, Herrn extrasolaren Planeten (COROT) bis zur Landung Kainz mit einer Zusammenfassung seiner auf Kometen (Rosetta) und Monden (Titan: Schlussfolgerungen als Gastautor für die Huygens). nächste Ausgabe des Space Law Newsletter Austria einzuladen. (Auszug aus: Beitrag des IWF zum Symposium „Raumfahrt & Recht“, November 2005)

10 Space Law Newsletter Austria Space Law Newsletter Austria

A U S B L I C K E N G L I S H

A B S T R A C T SYMPOSIUM HERBST The last part of the new Space Law 2006 Newsletter Austria is dedicated to our readers from abroad. Space Law forms a „Nationale Weltraumgesetzgebung“ part of International Law and has thus the Thementag des NPOC Austria international dimension as an integral part. The following lines provide most of the Im Herbst dieses Jahres veranstaltet der articles of this Newsletter edition in English NPOC Austria ein zweitägiges, hochkarätig language. besetztes Symposium zum Thema: Nationale Weltraumgesetzgebung – Entwicklungen in Europa / Herausforderung für kleine Welcome address [ p.1 ] Staaten. Das internationale Symposium, in Kooperation mit dem Europäischen Zentrum Christian Bruenner für Weltraumrecht, hat am 21. und 22. September 2006 an der Universität Graz The well-attended event „Spaceflight & Law“ stattgefinden. Im Anschluss an die Konferenz which took place in November 2005 at the wird Graz auch das Treffen der nationalen University of Graz and for which we could win Kontaktpunkte des ECSL beherbergen. top class speakers from the field of space law, technology and medicine showed that the Das Programm ist im Internet unter NPOC Austria with all its activities is well on its www.spacelaw.at zum Downloaden. Ein way. The publication of all the lectures of this Resümee der Veranstaltung finden Sie in symposium is already in progress. unserer nächsten Newsletterausgabe.. For the conference on National Space Law th which will also take place at the University of 15 European Summer Graz in September 2006 we are happy that again professionals of the space law clientel Course on Space Law as well as representatives of the European Cooperating States (PECS) are expected to and Policy participate. Noordwijk [NL], 4 – 15 SEP 2006 Our first Sub Point meeting on April 4th, 2006 Der ECSL Sommerkurs für Weltraumrecht und at our university served as an “overdue” -politik findet in Noordwijk / Niederlande statt, chance to get to know the other Sub Points und zwar von 4. bis 15. September 2006. Der personally on one hand and on the other hand NPOC Austria freut sich, auch heuer wieder information concerning current as well as Studenten aus Österreich zu diesem Fixpunkt planned acitivites of NPOC Austria could be des Weltraumrechts-Jahres schicken zu exchanged. I was very happy that Dr. Irmgard können. Gutes Gelingen allen Teilnehmern! MARBOE (University of Vienna), Prof.Dr. Sigmar STADLMEIER (University of Linz), Prof. Siegfried FINA (Danube Interdisziplinäres University/University of Vienna) and Markus Praktikum KRAUS LL.M (University of Innsbruck) participated in the meeting. Informationstransfer We have now installed area-wide Sub-Points Seminar an der Uni Graz, Herbst 06 at all Austrian Universities which have a Law School. Our Sub Points advertise space law Details zu einem hochinteressanten and all space law related events at their interdisziplinären Praktikum mit Beteiligung universities. We do not have a representative des NPOC Austria auf der Homepage der Uni at the University of Klagenfurt but I am already Graz, www.uni-graz.at ! in contact with a person I know there. 11 Also this year students from Austrian presented a broad range of topics to the app. Universities will participate in the “ECSL 80 participants of the symposium. Austrian Summer Course on Space Law and Policy” astronaut Franz Viehböck (1991 aboard the which will take place at the ESA/ESTEC then Soviet space station MIR) has closed the facilities in Nordwijk/The Netherlands. Special interdisciplinary space day with a personal, thanks go to Mr. Kraus LL.M, our Sub Point at laid-back yet intriguing report from his space the University of Innsbruck who really spent a adventure fifteen years ago – spaceflight with lot of his time for personal talks with the Austrian charm. students to do a fair screening concerning the selection of the participants. Together with This newsletter, the meanwhile sixth edition, is Prof. Schroeder LL.M. he recommended four published while for the first time in history a students demonstrating very good knowledge European astronaut is preparing for a long- in international law. duration stay onboard the International Space Station ISS, after having been successfully I am very happy about the efforts being launched with the Space Shuttle early July – undertaken to continue the project “Space Law the second successful flight after Columbia’s / NPOC Austria” after the end of the project tragic accident on 1st February 2003. period which will be in the middle of June, Nervousness has increased a lot since the 2007. media pushes every little frost pattern on the exterior of the Shuttle’s tanks to a potential Foreword to the sixth newsletter worst-case scenario of human spaceflight. edition [ p.1 ] Trembling for the safety of the crew – which, all-too frequently, gives way to apathy once all Alexander Soucek goes according to plan (how does it dare to do!) – often covers the more “silent” successes Since the last edition of the Space Law of spaceflight. During the last months, many Newsletter Austria, quite some time has missions have been successfully brought in passed. The activities and events since have orbit or on their way through our solar system, been numerous and important, however. among those: GIOVE-A, the first satellite of Space Law in Graz is perfectly en route, Europe’s navigation system Galileo, Meteosat thanks to the political and academic support Second Generation 2, the next generation from many sides. With the meanwhile European weather satellite, and VENUS refreshed network of so-called Sup-Points EXPRESS, Europe’s first visit at the Earth’s (information and cooperation points situated at neighbouring twin planet, Venus. Space Austrian universities), students in the fields of exploration and utilisation remain exciting, like public, European and international law as well work on Earth, in Graz, capital city of Styria, at as political sciences can be reached all over the NPOC Austria, which is looking forward to the country. a “hot” space law autumn 2006.

Perhaps one of the most important milestones 14th ECSL Summer Course on of the Austrian NPOC during the last months was the public event “Spaceflight and Law” Space Law and Policy (“Raumfahrt und Recht”, an interest-provoking By Wolfgang Mildner, participant alliteration in German), taking place last November in Graz. The newsletter at hand The ECSL summer course took place in reports in detail. Why “milestone”? Because autumn 2005 in the region of Umbria, Italy: the Prof. Brünner, his team and his guests honour of organising the course was given to managed to stir and enrich the academic topic the University of Perugia. The course itself, “space law” in an interdisciplinary way, and to however, was not held in the city of Perugia, pitch it to the general audience. Both does not but in Terni, app. 80 km from Perugia, a small appear frequently on the agenda of (academic) town which only recently took the position as space law circles, but both has its own distinct “university city”, hosting the school of political value as compared to the actual academic sciences of the University of Perugia. research. Because public interest and understanding serve the purposes of what In the faculty, a historical complex surrounding teaching and research aim at. The experts of the Basilica San Valentino, the 50 participants technology, economy, industry, science and from 15 different European countries found law, who came together on this day, have ideal conditions for two weeks of excitement

12 and work. Also the accommodation in a four- projects presented. At the end of two weeks star hotel could be called perfect. Such work, a ten-page report had to be handed in pleasantly framed, the actual summer course and be presented in front of the panel. The featured high-class presentations by experts panel featured, inter alia: G. Brachet, from the academic and practical sides of Professor Raspadori, rector of the University of space law. To name just a few: S. Barbieri, Perugia, and A. Marchini, ESA staff member head of ESA’s Legal Department, G. Brachet, and organiser of the course. We had ten designated chairman of UNCOPUOS, or Ph. minutes to explain both the project and our Achilleas, head of the master program of points of view. Following, the jury asked space and telecommunication law in Paris. detailed legal questions and put the ideas presented to a test. Finally, each team got All relevant subjects were touched: from the extensive feedback, and the winner was international legal frame via topics of civil law announced. Thanks to the thorough analysis of to national space legislation and the jury, each project group and student could telecommunication law. Presentations on the profit from the team competition. technical capacities of our time complemented the legal education. I would like to emphasise that no one flinched from touching even “hot potatoes”: the new American security doctrine, space debris or the failure of ISS cooperation – all presenters engaged the students in fruitful discussions.

In addition, it was the team competition that kept us busy. Already But the summer course had even more to at the very offer. One day we had the honour to attend our beginning we lectures in the large “Magellan” conference were divided room of the European Space Agency at its into different ESRIN establishment in Frascati. A guided small groups, which were well mixed from a tour across the facilities was included. During national and cultural point of view. We got the the weekend, we had the opportunity to learn task to establish a fictional consortium in order to know the region of Umbria and see its most to answer, in a professional way, an ESA call beautiful sites. With sunshine and blue skies, for tender. An expert jury had to be convinced. the local guide made us discover the highlights Wanted: a project in the spirit of “sustainable of the area – from the highest waterfalls in development”. After having found an idea, not Europe to an ancient town and picturesque only the legal frame had to be checked, but villages. also the technical, financial and – last but not least – political feasibility. This made it All in all, this summer course was an incredibly necessary to look over the horizon of one’s valuable experience and it offers a great own field of expertise. And even more difficult: opportunity for everyone lucky enough to be the world community has, so far, not agreed to able to participate. a common definition of “sustainable development”. It goes without saying that there were some ‘differences of opinion as which NPOC Symposium “Spaceflight & way to take with the projects suggested. Law”

It may sound like a disincentive, but it was Graz [A], 22 – 26 MAY 2004 exactly what made the team project a very valuable experience. We, the students, had The symposium “spaceflight and law” the opportunity to work in a truly topical field. (“Raumfahrt und Recht”) served as We had to overcome language barriers, to interdisciplinary and at the same time public lead hot discussions, we learned, and – last anchor to demonstrate the manifold aspects of but not least – we made new friends. The jury, modern spaceflight. Reports on an overly too, was impressed by the creativity of the successful event. 13 welcome address by Andrea Kleinsasser from It was an important day in the still young the Federal Ministry of Traffic, Innovation and history of the NPOC Austria: to appear before Technology, the public body generously the public. Invited by newspapers, radio and enabling the work of the Austrian NPOC, a posters, almost one hundred guests from Graz true space feeling crawled into the event room, and other Austrian cities (e.g. Salzburg, when a multimedia space presentation took Innsbruck, Vienna, Bruck) came to the the public audience into higher spheres. University of Graz one ordinary Thursday in November to hear a full-day long experts and But then it was time to learn: “Rocket launch”, stories about space law. The magic formula: the first block, presented by Werner Gryksa interdisciplinary science. Bit by bit, portions to from Magan Steyr Space technology and be easily digested. In return: a full lecture hall, Werner Balogh from Eumetsat; “Outer Space lecturers in good humour, smoking brains, exploration”, the second block, presented by oxygen deficiency, a wonderful buffet, Wolfgang Baumjohann from the Austrian astronaut tales – and the catchphrase “space Academy of Sciences and Christian Brünner law” for one day in the centre of public (NPOC Austria); “Earth observation at the perception. service of everyday life”, the third block, presented by Gerald Fuxjäger from Arge “Spaceflight and Law”: Digitalplan and Josef Aschbacher from ESA; “Communication via Outer space”, the fourth Reflections on an block, presented by Otto Koudelka from the interdisciplinary Technical University of Graz and Irmgard Marboe from Vienna University’s international symposium law department; “Space and Security”, the fifth Alexander Soucek block, presented by Brigadier Gerald Karner from the Austrian Military and Norbert Interdisciplinary research: a catchphrase. “The Frischauf (Austrian Space Forum / BAH); big Picture”: a symbol. In either case, one “Human Spaceflight – the ISS”, the sixth block, should add: unfortunately. To move “inter presented by Helmut Hinghofer from the disciplines”, between subjects, is often Medical University Graz, Gernot Grömer and accompanied by a notion of staying on the Alexander Soucek (both Austrian Space surface, being shallow, leaving the holy ground Forum). of expert research, in short: an undesirable approach. And suddenly the day was almost over, the oxygen in the room consumed by some one This “undesirable approach” brought together hundred working brains, and the last hour left almost one hundred guests on an ordinary was dedicated to something truly special: an Thursday last November at the University of astronaut’s show, featuring Franz Viehböck, Graz, Austria. “Spaceflight and Law: Rules Austria’s first and only cosmonaut (1991 between Heaven and Earth” was a one-day mission to the then Soviet Space Station MIR). interdisciplinary event organised by the ECSL He took the audience, saturated by six hours National Point of Contact Austria (Prof. Ch. of law and technology, on a fascinating trip Brünner), to bring the exotic topic of space law aboard the world’s longest lasting space to the general public. The fundamental station in orbit. It was a perfect conclusion to a question is: How do you present treaties and successful day. regulations as something fascinating? How do you lure someone to take a leave day and The NPOC symposium listen to space lawyers? “spaceflight and law” did not re-invent the legal wheel. It It’s easy! The symposium consisted of six achieved something very double-presentations held by Austrian space different, but equally experts and reflecting both the technical, important: It opened the door economic and the legal aspects of various to the holy halls of space chapters of space exploration and utilisation. law: free entrance for everyone! Thus, the audience could trace the strong interrelation between “hardware” and “ software”, between the facts in the foreground and the rules in the background. After a 14 Second university course “Space ECSL Practitioner’s Forum 2006: Law” in Graz Space Tourism December 2005 – January 2006 17 March 2006

For the second time, the lecture (seminar) The following text is taken from www.esa.int “Space Law”, initiated and designed by Professor Christian Brünner and Alexander Space tourism represents one of the most Soucek, and thought challenging recent developments regarding in English, took space activities, since the presence of private place in winter paying passengers brings with it a number of semester 2005/ specific parameters, aspects and 2006. For the consequences as compared to professional second time, a group astronauts and scientists working in or near of more than a outer space. dozen students signed up for a first encounter with this specific A number of companies already offer a near- field of law in the frame of their curriculum. All space experience, such as parabolic flights participants successfully completed the and brief edge-of-space trips, and it seems seminar with a written exam in February 2006. there is a distinct and growing market for such With this second cycle it is clear, that another trips. After the successful missions of space one will take place in the coming winter tourists Tito and Shuttleworth, Mr. Gregory semester, so one can speak of a successful Olsen has recently visited the ISS. In the wake establishment of the new space law course at of the 2004 success of the SpaceShipOne, Sir the University of Graz. Richard Branson is developing a scenario for a Like in the last newsletter, a student’s future Virgin Galactic bringing tourists to outer comment shall be given to highlight space – and has thousands of clients lining up expectations and impressions: for a place on the first flights. In the United States, finally, these developments have Katja Bedenik, student of environmental already resulted in the enunciation of a first sciences: national act dealing with some of the more “When going through all lectures and imminent legal aspects, but it is clear that this seminars offered at the University of Graz, I is only a temporary measure, and more found the seminar on “Space Law” in the list – fundamental legislation will be needed. it had immediately triggered my interest. Shortly after that, I found myself with another The European Centre for Space Law (ECSL) 15 students, mostly students of law, in the very will dedicate the 2006 Practitioners Forum (17 seminar. Soon after, we learned from Prof. Ch. March 2006) to this issue, and in particular Brünner and A. Soucek that studying space some of the major legal and policy aspects law requires at least a minimum of knowledge thereof. These include the licensing of of international law. We dealt, among other companies, vehicles and crews; the status of topics, with insurance and liability of missions, crews and passengers; liability and insurance showing us that the topic “space law” isn’t issues; and the financing and securities detached at all, but can be very “down to against such financing. Such aspects will be Earth”. Other chapters dealt with the use of approached principally from an international Outer Space, functions and sources of space perspective, but for obvious reasons both the law, space law at the United Nations and role of national legislation in general, and the within Europe, national norms relating to the substance of US developments in this respect use of Outer Space, institutional law, topical in particular, will also be discussed. developments and cooperation, last but not least projects like Galileo and GMES. FACTBOX: Space Tourism – in Outer Space and on Earth The seminar and the knowledge gained have, once and forever, explained false myths like Problems start with the definition already. property on Moon and Mars, and it has Generally, two aspects are contained in what inspired the fascination for spaceflight in me, people call “space tourism”: on the one hand one of the most intriguing activities of privately paying passengers who buy a flight humankind.” opportunity with public space agencies 15 (currently only possible in Russia) and evaluation of two written briefs. After collection therefore can get aboard Soyuz capsules or of all evaluations through ECSL, the European the International Space Station, on the other Final was held end of April in Leuven, Belgium, hand the not yet realised industrial branch of at which the team from the Catholic University offering dedicated transports and flights into of Leuven succeeded. The World Final will be Outer Space for paying passengers held, like every year, during the IAF congress, exclusively. Adding to that, there are even this time in Valencia, Spain. The NPOC more ways of bringing the “space feeling” Austria congratulates the Belgium students close to interested clients, such as zero-gravity and colleagues to their success! flights or high-altitude flights. Such examples, however, are not discussed legally under the problem of space tourism. GMES Conference in Graz

19-20 APRIL 2006 th 45 Session of the UNCOPUOS The following text is taken from www.esa.int Legal Subcommittee 3-13 April 2006 The importance of GMES for European citizens was highlighted today at a press The yearly meeting of UNCOPUOS Member conference in Graz, Austria, marking the end States (Legal Sub-Committee) in Vienna offers of the symposium 'A Market for GMES in an occasion to discuss topical problems of the Europe and its regions - the Graz Dialogue'. discipline as well as hear international experts; an ideal chance for students who – thanks to The purpose of the symposium, attended by the cooperation between the Austrian Ministry over 200 participants, was to discuss the of Foreign Affairs and the NPOC Austria – applications of Global Monitoring for could participate this spring again at the Sub- Environment and Security (GMES) and Committee’s meeting during several days. consider ways of increasing the involvement of Some of the students got beforehand the the regions in the initiative, as well as the time necessary background information, attending frame, funding and governance. Previous the space law introductory lecture at the workshops – held in Warsaw, Toulouse and University of Graz. Thus they were able to Budapest – contributed to the dialogue on profit even more from the negotiations they GMES and were taken into account for the attended. Hopefully this tradition will be final conclusions of the symposium. continued also in 2007! GMES is an EU-led initiative in partnership Manfred Lachs Space Law Moot with ESA to combine ground- and space- based observations to develop an integrated Court Competition environmental monitoring capability to benefit Leuven [B] – 24-25 APRIL 2006 European citizens. Valencia [E] – 05 OCTOBER 06 The cost of the space infrastructure is around €2.3 billion, a part of which is covered by the EU’s 7th Framework Research and Development Programme. ESA will also assume part of the costs.

Following the symposium, a press conference was held by the Austrian Presidency of the European Union, the European Commission, ESA and the European Environment Agency. Foto from a previous year’s European Final Austrian Secretary of State Eduard Mainoni said: "We expect that in 2008 the first Europe- This year’s European pre-selection (European wide services for GMES will be operational. final) of the Manfred Lachs Moot Court This will be followed by a series of satellites competition was again supported by the NPOC starting in 2011, the Sentinels, to be Austria under Prof. Brünner who took over the developed as a contribution by ESA. Thus we

16 will be able to guarantee the operational Expanding GMES Markets – Some continuity of such services." Legal Issues

Executive Director of the European Dr. Frans von der Dunk Environment Agency Jacqueline McGlade International Institute for Air and said: "The Graz Dialogue has highlighted the Space Law need to engage users of GMES through the early delivery of key services. ESA's early Frans von der Dunk, one of the most investment in the provision of environmental renowned space law experts, on the occasion information has clearly been a great asset in of the GMES “Graz dialogue” gave the this regard. following presentation. We are grateful for the authorisation to publish the slides in this Newsletter edition.

Expanding GMES Markets – Some Legal Issues

Dr. Frans von der Dunk

AIR AND SPACE LAW SPACE AND AIR Director, Space Law Research ESA Director General J.-J. Dordain, Austrian International Institute of Air and Space Law Secretary of State, E. Mainoni, and H. Zourek, INTERNATIONAL INSTITUTE OF Director General DG Enterprise, EC Expanding GMES Markets – Some Legal Issues 19-04-2006 T h e G r a z D i a l o g u e 1 "Fast track services and the partnership between ESA, the European Commission and the European Environmental Agency and the services on land, in particular, will provide GMES in a nutshell information about the way Europeans live and use the land around them." „Autonomous sustainable capacity for E & S information Vice-President of the European Commission „First ‘phase’ Günther Verheugen and Mr. Mainoni jointly ¾ Inventory existing capacity stressed the benefits of GMES to European ¼ Mapping of gaps & fragmentation of data citizens: "Through Earth observation we are able „Second ‘phase’ to react in time to specific events. In the future it LAW SPACE AND AIR ¾ ‘Filling the gaps’ (& integrating the data) ¼ New satellites (& other infrastructure) will also be possible to detect and to react to INTERNATIONAL INSTITUTE OF natural disasters like floods and avalanches." Expanding GMES Markets – Some Legal Issues 19-04-2006 T h e G r a z D i a l o g u e 2 "Only with satellites can we, today, guarantee a continuous observation of the Earth on a global scale, irrespective of borders and in real time. For the fast distribution of data and 1. Institutional issues products, the satellites are irreplaceable," Director of ESA’s Earth Observation „Agency vs. new IGO Programme Dr. Volker Liebig said. „External relations (Æ ‘markets’…?) ¾ Vis-á-vis third states ‹ … and its private entities (in third states) In an effort to raise interest with the young ¾ Vis-á-vis third organisations generation for this project, Mr. Verheugen ‹ International Telecommunication Union! announced a competition to find a new name ¾ Relation with GEO & GEOSS AIR AND SPACE LAW SPACE AND AIR for GMES: "The objective is to give a new look ¾ Opportunities to join (cf. Galileo!) to this initiative. School classes can propose INTERNATIONAL INSTITUTE OF their ideas until October 2006 - the best will be Expanding GMES Markets – Some Legal Issues 19-04-2006 T h e G r a z D i a l o g u e 3 chosen by a jury and awarded."

17 the legal relevance of INSPIRE vis-à-vis 2. IPR & data access GMES as well as to undertake a subsumption of „Application / applicability copyright the programmatic relation ¾ National Q European: various Directives between the two initiatives, „Public access vs. private control and presented this expertise „Data access obligations requested in November ¾ UN GA Principles 2005 to the Ministry. ¾ Charter for Space & Major Disasters

AIR ANDSPACE LAW ‹ Free rider-problem Find out more on INSPIRE: ¾ General humanitarian obligations http://www.ec-gis.org/inspire/ INTERNATIONAL INSTITUTE OF Expanding GMES Markets – Some Legal Issues 19-04-2006 T h e G r a z D i a l o g u e 4 Mixed Various short versions

3. Liabilities Meeting of Austrian Sub-Points of Contact In April, the NPOC conducted an informal N.B.: third-party vs. contractual! meeting between all its Sub-Points at Austrian „Under space law universities, with the goal of re-vitalizing the ¾ For satellite operations initiative to offer countrywide space law „Under European law information to all students interested. ¾ Special regime – within EU…? Meanwhile six different Sub-Points are „Under national law established (see Newsletter Edition Nr. 5 for AIR ANDSPACE LAW ¾ For services: guarantees? (cf. Galileo) details). The meeting was constructive and

INTERNATIONAL INSTITUTE OF ¾ ‘Good Samaritan’ principle raised new cooperation ideas for the near and

Expanding GMES Markets – Some Legal Issues mid-term future. The NPOC thanks all those 19-04-2006 T h e G r a z D i a l o g u e 5 who have volunteered to act as Sub-Point throughout the country!

Presentation of the ESA tele- communication programme ARTES at FFG Analysis of the INSPIRE Directive During a course of information events, the by NPOC Austria Austrian research and Promotion Agency FFG, in cooperation with ESA and Austrospace (the Expertise for the Austrian Research association of Austrian aerospace industry), Ministry (BMVIT) presented the optional programmes agreed at the ESA Ministerial Council in Berlin end of The implementation of the INSPIRE2 initiative 2005 to local actors and companies. The first is based on the need for a technical, but also of these events, on 28th February 2006, was economic and last but not least political dedicated to ARTES, a second one end of rationalisation of geo-spatial information in March dealt with GMES and the ESA GMES Europe. This information can stem from Space Component programme. various sources (e.g. in-situ measurements, statistical data surveys, etc.) and reach levels of high complexity. In order to achieve an ITT Austrian Space Programme 2006 efficient collection, processing, application and The Austrian Space Programme utilisation of these widespread data in the (Österreichisches Weltraumprogramm, ÖWP) frame of European policy formulation and consists of two main components: ASAP implementation, the INSPIRE initiative was (Austrian Space Applications Programme) and started and its implementation as EC Directive ARTIST (Austrian Radionavigation Technology was agreed (the process is not yet finished). and Integrated Satnav Services and Products Testbed). During the kick-off meeting for 2006, The NPOC Austria was asked by the Austrian the ÖWP, its objectives, frame conditions and Federal Ministry of Transport, Innovation and other points of interest were presented to the Technology (BMVIT) to conduct an analysis of interested public.

2 Infrastructure for Spatial Information in Europe 18 Galileo and GMES: symbols of European independence in space GPS, GLONASS, and Galileo: Global Navigation Satellite Systems Norbert Frischauf and Alexander Soucek Were it not for the US, no one would now be able to experience the benefits of readily The Office for Science and Technology at the available navigation at all places and at all Austrian Embassy in Washington D.C., USA, times on a personal basis. Although the is a strategic crossroads for Austria and North strategic value of precise navigational data on America in the sciences, research, and every possible place on Earth was clear from research policy. It aims both at the the very beginnings of human society and establishment and maintenance of a network already acknowledged by the Roman Plutarch of Austrian scientists in North America, at (46?–120 AD), who stated: “Navigare policy consulting and support in initiation of necesse est, vivere non est necesse!“ it new R&D cooperation. Since 2004, the Office took humanity 2000 years to come up with a (OST) publishes four times a year the online- real global navigation system – simply publication “bridges” containing topical because it requires a space element. questions of science and technology policy. For its June 2006 issue, N. Frischauf (Austrian The working principle of the system is fairly Space Forum) and A. Soucek (NPOC Austria) easy as it makes use of only two physical were asked to contribute with an article on factors: the constant speed of light and the fact Galileo and GMES, the two European flagship that we can measure time differences projects of ESA-EU-cooperation. relatively precisely. Combining these two things leads to a satellite-based system, where See: http://bridges.ostina.org a satellite emits a time-stamped signal, the personal receiver combines it with its own time Excerpt of the Article: Frischauf / Soucek, reference, and measures its distance to the Galileo and GMES: symbols of European satellite by calculating the time difference with independence in space, published June the signal’s speed (the speed of light). If one 2006 in “bridges”: combines the signals of four satellites, the receiver can calculate latitude, longitude, and Europe: 30 years in Space elevation as well.

In 1975 the European Space Agency (ESA) Of course, things are not that easy. All this was inaugurated. ESA started small, with only requires high precision atomic clocks, a few countries, but within its three decades of extensive orbital calculations and operations of existence it has succeeded in federating 17 the satellites, error corrections, and a highly European countries, including such sophisticated data transmission protocol to heavyweights as France, Germany, Italy, and calculate one’s position with a satisfying the United Kingdom. Even though ESA accuracy. The requirements are such that, for resembles roughly one-fifth of NASA in terms example, the “better” one of the two atomic of annual budget (approximately €3 billion clocks in the Galileo satellites features a versus the $16.2 billion of NASA), the maximum stability error of 1 ns per day. Such European agency has managed to a clock will show a drift of only 1 second in consequently grow in importance to make a 300,000 years! strong number two in the ranking of international space agencies, even though it […] focuses only on pure civilian space programs. Well, almost – even ESA cannot ignore the Galileo: GNSS becomes European and fact that today’s world has become a bit more civilian unpredictable, making it necessary to rely on one’s own resources to proactively maintain Let’s face it: GPS is an excellent GNSS that safety and security for one’s citizens. As such, has set THE world-wide standard. But there is ESA – in cooperation with the European one major flaw: It is under military control. Commission – has set up two programs to Being operated by the US Department of maintain and improve its technological- Defense, there is always the risk that in times strategic portfolio within the space domain: of crisis, GPS will be degraded and/or Galileo and GMES. switched off over specific regions if deemed 19 necessary. This is, of course, the sole right of dense Autobahn system, one can estimate the US government, as it has invested ca. $6.3 how much money has been and is billion between 1973 and 2002 (excluding continuously being invested into infrastructure military equipment and launch costs) and projects in Europe. devotes an annual budget of approximately $750 million to keep the system operational. Once finished, the Galileo system will The money is spent to maintain and control a comprise 30 satellites (27 operational and 3 fleet of 24 satellites, which circle the Earth at spares), circling the Earth in three distinct an inclination of 55° once every 12 hours at an orbital planes with 9+1 satellites each, at an altitude of 20,200 km. This constellation allows inclination of 56° and an altitude of 23616 km. users to estimate their position with an Because of the larger number of satellites and accuracy of 15 m, after the “selective more advanced technology (atomic clocks, availability” – an artificial degradation of the dual frequencies, etc.), Galileo aims to provide navigation signal, leading to an accuracy a better availability and accuracy than GPS limitation of ca. 100 m – had been switched off and will even offer 24/7 service under all but in May 2000 by a directive of President Bill the most extreme circumstances. One search- Clinton. and-rescue and four navigation services are part of the “Galileo package”. Still the word “availability” hangs like a sword of Damocles over GPS. Besides the fact that […] usage of GPS can be temporarily denied (some sort of “political availability”), there is Military Interests -> Galileo <- Commercial also a physical limit to availability of the GPS Interests signals. Twenty-four GPS satellites sounds like a whole lot, but when one takes into account As I stated in the introduction, Galileo not only that the accuracy increases with the number of serves commercial or scientific interests, but satellites, that a typical airport runway is “only” will also be used to support government- 45 m wide, and that this system needs to related activities. A dedicated service – the cover the whole surface of the Earth, one can PRS – will provide position and timing signals see that physical availability has its limits as to specific users requiring a high continuity of well. service (also during times of crisis), with controlled access. Two PRS navigation signals Bearing in mind that systems like GPS are with encrypted ranging codes and data will be becoming more and more important, the available to specific public entities like police, European decision to build Galileo as an ambulance, coast guard, fire fighters, etc., as independent, better-performing system under well as to the military. exclusive civilian control was quite logical. In 2003 the final decision was made, when ESA Still, the major difference from GPS holds true, and the European Commission agreed on as Galileo – although offering the PRS – will building Galileo in a Private Public Partnership remain a civilian controlled system, set up to (PPP) with European industry. Current provide its service on a 24/7 basis. The estimates foresee an investment of €4.0 billion economic prospects remain the major driver of (including launches), of which €1.5 billion is the system. Currently the worldwide market for designated for development and €2.5 billion is GPS user equipment, applications, and allocated for deployment. The operational services creates revenues of more than $10 costs in the utilization phase are estimated at billion per year, with the overall trend €220 million per year. While the development increasing. To put this in perspective: The phase is entirely funded by public entities GPS market is 50 percent bigger than the (ESA and EU), the deployment phase is to be potato chip market! It should be no surprise financed on a 70:30 share basis, with the that the economic forecasts for Galileo are private sector taking care of the 70 percent. bright as well. The Galileo Joint Undertaking, Although €4 billion seems high at first glance, which is in charge of Galileo at the current the costs of Galileo are not that extraordinary stage, assumes the overall projected revenues when one compared it with an infrastructure will reach €8.5 billion over the PPP concession project such as building a highway. On the period of 20 years. During the same period, Galileo WWW-site of the EU, the costs of the incurred costs are expected to add up to building 150 km of highway are estimated at ca. €7 billion – all in all a very positive balance. €3.2 billion – if one looks at Germany with its 20 Galileo: the way ahead popularization, namely in the field of high- resolution optical imagery. Google Earth and It remains to be seen if Galileo will be as its recent success are both example and driver successful as envisaged, as the greatest for such a process. Globalization has led to the strength of Galileo compared to GPS is also its need for global presence, global views, and biggest weakness: its civilian, multilateral global strategies. What better symbol could we character. While GPS has only one take than an Earth observation satellite circling stakeholder – the US government – Galileo is Earth within 90 minutes, virtually3 overlooking steered by a suite of organizations such as any point on the planet? ESA, EU, GJU, and European industry. Even more, Europe has invited and succeeded in The inherently strategic factor of Earth federating in other countries into the Galileo observation is nothing new. It was the birth for project, most notably China, India, Israel, this field of space activities, and the extension Ukraine, Morocco, and South Korea. Further of aerial reconnaissance both in altitude and talks are in preparation and we will see how technology. “Spy satellites” are a common many stakeholders will finally form the Galileo concept from the time of the space race. In family, once the system is operational after fact, they still do exist, enhanced and 2010. advanced like their civilian brothers – the notion of “observing,” however, has gained a The first major step in getting Galileo up and completely new dimension. running was already achieved when GIOVE-A (Galileo In-Orbit Validation Element), the first Earth Observation as Space Application of the two Galileo test satellites, was launched on December 28, 2005, by a Russian- Earth observation is one of the three European rocket (a Sojuz Fregat). For now it is components of what we can call the “magic the only satellite, but GIOVE-B is supposed to triangle of space applications”: navigation, follow in autumn 2006. The first four “real” communication, and observation. The United Galileo satellites are to be launched in 2008. Nations’ Outer Space Treaty of 1967, creating Immediately afterwards the others will follow, an international legal framework for the so that in 2010 thirty European GNSS activities of humankind in space, mentions in spacecraft will provide a set of navigation and its opening article4: timing signals for all sorts of users on a global 24/7 availability, strictly under civilian control. The exploration and use of outer space, including the moon and other celestial bodies, Looking back: Earth and Space – the case shall be carried out for the benefit and in the for GMES interests of all countries, irrespective of their degree of economic or scientific development, […] and shall be the province of all mankind.

At the current stage, Earth observation is in Outer space, including the moon and other the process of maturation – it is constantly celestial bodies, shall be free for exploration evolving from a purely science- or security- driven sector towards something often and ominously described as “operational.” In other 3 Of course the myth of an Earth observation words, the space community is discovering a satellite being present at any time over any place is new dimension to one of its own means. This a complete misunderstanding. Due to orbital process, of course, is not the result of waking physics, any given satellite is enormously restricted up one sunny morning and saying “Eureka!”; in terms of “footprint” (the projected path of the satellite on the Earth’s surface) and “repeat cycle” it’s rather the sum of steps on a long way (the time between flying over a specific point on the paved by increasingly better space-based surface again). For those and other reasons, we observation systems, growing and increasingly cannot speak of “global, permanent and continuous interconnected ground systems, enhanced observation” of the Earth today. Let’s therefore just data and products, the development of take it as a symbol. exploitation strategies, strategic partnerships, 4 Treaty for Treaty on principles governing the and more. In fact, Earth observation has been activities of states in the exploration and use of used for many years for operational or quasi- outer space, including the moon and other celestial operational purposes. Paralleling this, Earth bodies; opened for signature at Moscow, London, observation underwent a process of and Washington on January 27, 1967; Article 1, para. 1 and 2 21 and use by all States without discrimination of ESA officially decided to make GMES the any kind, on a basis of equality and in second largest “test balloon” of their accordance with international law, and there increasingly beneficial and fruitful cooperation shall be free access to all areas of celestial in the field of space. One catch phrase to bodies. cover it all: GMES – European independence in critical data sources for environmental Exploration and use: We use outer space to monitoring and security. communicate (without even thinking any more that our TV programs or phone calls travel up What are the content and the status of GMES? and down between the Earth’s surface and The system itself could unofficially, but geostationary “relay stations” at a distance of appropriately, be summarized as the 36,000 kilometers), we happily accept the “operative European network of Earth assistance of GPS and, soon, Galileo observation resources.” Hence, GMES is not – satellites, as described above. We are used to as often described – limited to space-based getting daily weather information or looking at Earth observation. Rather, as makes sense for “satellite images” in the newspaper. All these a comprehensive approach, space is just one are based on the fact that we use the of many complementary parts, namely the in advantages of outer space, rising significantly situ Earth observation and the data integration above the Earth in order to capture and cover and management part. GMES is no gigantic large parts of the planet in a short time using science archive either. It follows a clearly very advanced technology. operational approach: the development and fostering of Earth observation applications at […] the service of European policies and citizens. GMES’ Practicability is in line with the overall GMES: A European awakening European space policy approach and is reflected in sentences like the following: Looking back at Earth reveals every possible “Europe needs an extended space policy, insight into natural or human-originated driven by demand, able to exploit the special activities; it creates data. Data provide benefits space technologies can deliver in information, and information is power. For support of the Union’s policies and objectives: some of the same reasons that make Europe faster economic growth, job creation and feel more “comfortable” with an independent, industrial competitiveness, enlargement and space-based navigation system, it became cohesion, sustainable development and interested in the possibility of a concerted, security and defence.”5 global, reliable, advanced, and multi-faceted Earth observation system, establishing, Last but not least, GMES is no pure ESA developing, and maintaining something we can program, nor does it consist solely of “GMES call information independence. satellites,” i.e., made up exclusively of “Independence” reflects outwards as well as satellites built for the purpose of establishing inwards: Despite the inherently strategic and the system. Instead, GMES is a system with security-impacting character of such a system, various components: ESA satellites, Eumetsat its rationale should not be limited to verification satellites, European national or multi-national or surveillance – a simple global surveillance satellites, and – depending on various system (maybe not even in an environmental technical, scientific, and political decisions – sense?) would certainly not have needed the even non-European satellites. Such a complex enormous efforts currently spent on the array of literally dozens of instruments and national and institutional level of Earth sensors with hundreds of data types, products, observation in Europe. These efforts have a and application fields, requires an extremely name, perhaps the “un-sexiest acronym” in well-defined operational and governance Earth observation, but a name as a program: frame. This is currently being discussed GMES, Global Monitoring for Environment and among the main players of GMES: the Security. European Commission representing the European Union, ESA, and Eumetsat as It started in Baveno, Italy. Back in 1998, in the classical inter-governmental organizations with small town at Lago Maggiore, the idea of both mandate and experience in the field of GMES was formulated for the first time. From there, the road was long and difficult, until both 5 the European Commission (EC) as well as Space: a new frontier for an expanding Union, EC White Paper on European Space Policy, page 4 22 Earth observation, and the Member States of operational, pan-European system of global all three entities. Questions like the exact Earth observation to bring a gross benefit of financial contributions and related several hundred billion Euros over the entire administrative, logistic, and political questions span of the program. are in the advanced stages of being finalized. A “good, old European” fleet in the making GMES therefore represents, as Europe’s second flagship project, the underlying […] tripartite rationale of the European space policy: strategic influence, scientific progress, The GMES “watchdogs” will be realized in the and economic growth.6 GMES is in itself a coming decade by ESA; the operation of the feedback loop: science and technology for satellites will be organized according to an policy needs, policy needs as push for science international administrative scheme still in the and technology. making. The “final fantasy” (to use a popular phrase of science fiction literature) is clear, Once operational – defined as delivering the fascinating, and important: a multi-national, first services under a concerted and well- multi-institutional fleet of Earth-observing defined European frame and starting in 2008 – satellites, covering the entire range of data GMES will make progressively comprehensive needed, feeding a complete user chain from use of Earth observation for the formulation, data providers via service providers to actual implementation, and surveillance of European operational users – the Union, the States, the Union policies; the fields of applications are regions, the public institutions, the single end- larger than thought at first glance. Earth user – for a better understanding of the planet, observation data literally cover a broad a better, truth-based view of environmental spectrum: agricultural policies, environmental problems and security issues, and a better policies, security policies, urban development, (because more efficient) support for the large disaster and natural hazards relief, land, coast, portfolio of European policies. With Galileo and and sea information, water management, and GMES operating, space will have finally many more. In order to provide for a rapid, arrived for the individual citizen. effective, and prioritized approach, taking into Complemented by an ambitious and mind- account the most urgent data needs in today’s opening space exploration program, these European policy execution, the EC has, in initiatives will have the potential of maintaining cooperation with ESA, defined three Europe as one of the leading space players of application areas of priority – the so called tomorrow. Fast Track Services. They comprise “Land Management” (food security, agriculture, National – European – Global: today and resource management, biodiversity, urban tomorrow planning, etc.), “Marine Core Services” (ocean monitoring, coastal indicator services, sea ice The Sentinels are, as explained above, monitoring, etc.) and “Emergency complemented by many other missions and Management” (geo-hazard risk management, instruments. Various national missions are humanitarian aid, alert services, etc.). Two providing additional elements of the system. more “Fast Tracks” are waiting in the pipeline: Only with common, widespread yet atmospheric chemistry and security. ESA is harmonized resources on the ground, in the already managing so called GMES Service air, and from space, will the idea of GMES be Elements, which – operated by industrial successful. This is even more important as consortia – make use of today’s Earth GMES will not be limited to the European observation portfolio for testing and perspective: It is the European contribution to consolidating thirteen different application GEOSS, the Global Earth Observation System areas involving more than 320 operational of Systems (call it a global “Super-GMES”) users – an important preparation for the GMES which, once functional and operational, will Fast Track Services to come. pave the way to a truly globalized world of Earth observation for the benefit of all: the A study by Price Waterhouse Cooper has Earth, its spheres, its citizens – and the future recently estimated the total social benefit of an of them all.

6 See also: http://ec.europa.eu/enterprise/space (accessed 01 June 2006) 23 Protection of the environment Please consult www.spacelaw.at for from space activities programme details. A review of the conference will be found in our next newsletter edition. . Ph.D. thesis in Space Law at the University of Vienna Interdisciplinary seminar Ph.D. thesis’s in space law are rare in Austria. “information transfer” at the Graz Even the more we are happy when students decide to make their way to a “Doctor in Law” University (Dr.iur.) via a space law topic. Thomas Kainz, Autumn 2006 University of Vienna, has turned to Alexander Soucek of the NPOC Austria more than a year For the first time, the University of Graz will ago to ask for some assistance during the offer an interdisciplinary seminar for students background research for his doctoral thesis. in autumn 2006: “Information transfer” (for The topic chosen at the time is interesting and environmental activities). Besides technical will grow in importance over the years to and economical lectures, also a presentation come: environmental protection from space on data policy and other legal aspects is activities. Over more than 200 pages, contained in the curriculum – contributed by Thomas Kainz deals in detail with a wide the NPOC Austria. For details, please refer to variety of legal issues, from principles of www.uni-graz.at. primary law, environmental law and liability norms to general State responsibility and conclusions for the conduct of space missions 15th European Summer Course on in every sense. Because the Ph.D. thesis has Space Law and Policy not yet been given a final mark by the responsible Professor of the University of Noordwijk [NL], 4 – 15 SEP 2006 Vienna, Prof. G. Hafner, at the deadline of this newsletter edition, the NPOC Austria neutrally The NPOC Austria is happy to have made it refrains from any valuation. We are, however, possible for selected Austrian students to looking forward to inviting Th. Kainz as guest attend this year’s ECSL Summer Course – a author for the next edition of the Space Law space law education highlight of 2006! Newsletter Austria.

A n n o u n c e m e n t s: Space Law Newsletter Austria

ESCL & NPOC Austria I M P R E S S U M

European Centre for Space Law Symposium 2006: National Point of Contact Austria “National Space Law – Univ.Prof. Dr. Christian Brünner Developments in [email protected] Europe/Challenges for Small Herausgeber / Editor: Countries” Mag. Alexander Soucek, MSS International Conference in Graz, 21 [email protected] and 22 September 2006 Universität Graz Institut für Österreichisches, Europäisches und In autumn, the NPOC Austria organises and Vergleichendes Öffentliches Recht, Politikwissenschaft hosts a two-day international conference with und Verwaltungslehre the topic: National Space Law – Developments Universitätsstraße 15/C3, A - 8010 Graz in Europe / Challenges for Small Countries“. Tel: +43(0)316/380-3388, 3367 This symposium, in cooperation with the Fax: +43(0)316/380-9450 European Centre for Space Law, will take st nd place on 21 and 22 September, 2006, at the Danke an alle Autoren dieser Ausgabe und an University of Graz, Austria. Following the Andrea Lauer für die Bewältigung der logistischen conference, ECSL will hold its National Points Aufgaben bzw. Koordination! of Contact meeting in Graz, too. 24

Space Law Newsletter Austria 6 Edition 1 / 2006

European Centre for Space Law National Point of Contact Austria