Jahresbericht 2007 Archiv Für Zeitgeschichte
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Jahresbericht 2007 Archiv für Zeitgeschichte Institut für Geschichte 1 _____________________________ Herausgeber: Archiv für Zeitgeschichte, Zürich 2008. Redaktion: Gregor Spuhler Satz und Gestaltung: Jonas Arnold Sämtliche Illustrationen aus dem Archiv für Zeitgeschichte, Zürich. Gedruckt mit Unterstützung des Freundes- und Fördererkreises des Archivs für Zeitgeschichte und der Stiftung Jüdische Zeitgeschichte an der ETH Zürich. 2 Inhaltsverzeichnis 1 Das Jahr im Überblick .........................................................................................5 2 Berichte der Dokumentationsstellen ............................................................. 11 2.1 Allgemeine Schweizerische Zeitgeschichte ......................................................... 11 2.2 Jüdische Zeitgeschichte .............................................................................................. 14 2.3 Wirtschaft und Zeitgeschichte ................................................................................ 19 2.4 Schweiz – Kalter Krieg ..................................................................................................21 3 Infrastruktur ......................................................................................................24 3.1 Informationstechnologie (IT) ....................................................................................24 4 Sammlungen und Dokumentationen ...........................................................26 4.1 Presseausschnittdokumentation ............................................................................26 4.2 Bibliothek ........................................................................................................................26 5 Vermittlung und Vernetzung ........................................................................ 30 5.1 Benutzung........................................................................................................................ 30 5.2 Lehre ................................................................................................................................... 33 5.3 Forschung .........................................................................................................................34 5.4 Verbände und Kooperationen ..................................................................................34 6 Neuzugänge .....................................................................................................36 6.1 Nachlässe ..........................................................................................................................36 6.2 Institutionelle Bestände.............................................................................................39 6.3 Dokumentationen und Kopienbestände ............................................................39 6.4 Bild- und Tondokumente ...........................................................................................39 7 Erschlossene Bestände .................................................................................... 41 7.1 Nachlässe ........................................................................................................................... 41 7.1.1 Marcel Brun ............................................................................................................. 41 7.1.2 Gustav Däniker jun. .............................................................................................42 7.1.3 Georg Guggenheim ............................................................................................44 7.1.4 Alfred und Eli Ledermann .................................................................................45 7.1.5 Avner Less ................................................................................................................47 7.1.6 Jean Nordmann ................................................................................................... 48 7.2 Institutionelle Bestände ............................................................................................ 49 7.2.1 Bund Schweizerischer Jüdischer Frauenorganisationen (BSJF) ....... 49 7.2.2 Archiv des Jüdischen Flüchtlingsverbands in der Schweiz .................51 7.2.3 Prozess gegen David Frankfurter ...................................................................51 7.2.4 Vorort-Archiv .........................................................................................................52 7.2.5 Bibliothek und Eigenschriften der Wirtschaftsförderung (wf) ........56 7.2.6 Zentrale für Wirtschaftsdokumentation (ZWD) .................................... 57 7.3 Dokumentationen .........................................................................................................58 7.3.1 Forschungsdokumentation Theo Tschuy ...................................................58 3 8 Das Archiv auf einen Blick ..............................................................................59 8.1 Daten ..................................................................................................................................59 8.2 Finanzen ............................................................................................................................ 61 8.3 AfZ-Team ...........................................................................................................................63 9 Dank .................................................................................................................. 64 4 1 Das Jahr im Überblick Auf den 31. August 2007 trat Klaus Urner als Leiter des Archivs für Zeitge- schichte zurück und begab sich nach über vierzigjährigem Engagement für die Zeitgeschichte in den wohlverdienten Ruhestand. Entlastet von den vielfältigen Aufgaben, welche die Führung eines Betriebs mit 20 Mitarbeite- rinnen und Mitarbeitern stellt und der zu 40 Prozent von privaten Stiftungen und Spenden getragen wird, steht der Gründer auch nach seiner Pensionie- rung dem Archiv als Mitglied des von ihm aufgebauten Förderungswerkes weiterhin mit seinem Rat zur Seite. Dass er die ursprünglich aus persönlichem Forschungsinteresse gesammelten Dokumente des AfZ nun, wo ihm wieder mehr Zeit für eigene Interessen zur Verfügung steht, auch nur annähernd wird auswerten können, ist zu bezweifeln. Die mittlerweile über 400 Be- stände erreichen einen Umfang von 3,5 Laufkilometern und befinden sich im Haus am Hirschengraben 62 sowie in zwei Aussenmagazinen. Klaus Urner konnte seinem Nachfolger, dem Berichterstatter Gregor Spuh- ler, das Archiv in einem ausgezeichneten Zustand übergeben. Besonders hervorzuheben sind die Anstrengungen, die der Zurücktretende selbst ebenso Nach 40 Jahren vollem Engagement für das Archiv für Zeitgeschichte im wohlverdienten Ruhestand: Klaus Urner. 5 wie die leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits im Vorfeld der Amtsübergabe unternommen hatten, um den neuen Leiter in jeder Hinsicht zu unterstützen. Das motivierte und engagierte Team des AfZ sowie die grosse Hilfsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen erleichterten es dem Nachfolger, der vom Historischen Seminar der Universität Basel an die ETH wechselte und das Archiv für Zeitgeschichte eher aus der Perspektive des Forschers und Benutzers als aus der Perspektive des Archivars kannte, sich in seine neuen Aufgaben einzuarbeiten. Zu diesen Aufgaben gehört das Personalwesen. Neben den alljährlichen Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Herbst galt es vor allem, sich mit dem Personalrecht des Bundes und der ETH vertraut zu Besucherinnen und Besucher des AfZ begegneten anlässlich des schweizerischen Archivtags in einer Tonbildschau Zeitzeugen zum Themenschwerpunkt „Schweizer in Berlin 1933 - 1989“. machen, den Kontakt zur Personalabteilung der ETH zu intensivieren, das Budget und die Personalplanung für das Jahr 2008 abzuschliessen und dabei die Anstellungsbedingungen im AfZ zu überprüfen – ein komplexes Unterfangen, da die an einer Hochschule geltenden Regeln, namentlich die Befristung der Arbeitsverträge für wissenschaftlichen Nachwuchs, nicht unbedingt auf die Bedürfnisse eines Archivs zugeschnitten sind. Hinzu kom- men beträchtliche Unterschiede in den Anstellungsbedingungen zwischen jenen Personen, deren Stellen über Drittmittel finanziert werden und jenen, die direkt von der ETH angestellt sind. Auf das Jahresende hin war dieser 6 Überprüfungsprozess weitgehend abgeschlossen, so dass den Mitarbeite- rinnen und Mitarbeitern Anfang Dezember die Grundsätze der künftigen Personalpolitik erläutert werden konnten. Am schweizerischen Archivtag vom 17. November 2007 beteiligte sich das Archiv mit einer Ausstellung und einer Tonbildschau zum Thema „Schweizer in Berlin 1933-1989“. Präsentiert wurden Tonaufnahmen aus verschiedenen Kolloquien, die Klaus Urner während der letzten 40 Jahre mit Zeitzeugen durchgeführt hatte, Filme über die „Frontstadt“ im Kalten Krieg sowie Do- kumente aus Privatnachlässen von Schweizer Diplomaten, Journalisten und Kulturschaffenden, die sich während kürzerer oder längerer Zeit in Berlin aufgehalten hatten. Das grosse Engagement des gesamten Teams wurde mit einem Publikumserfolg belohnt: Rund 170 Interessierte kamen ins Archiv. Auch in den Medien fand der Archivtag, für den das AfZ zusammen mit dem Stadtarchiv Zürich, dem Stadtarchiv Winterthur und dem Schweizerischen Sozialarchiv die Öffentlichkeitsarbeit machte, beträchtliche Beachtung. 2007 war nicht nur auf der Leitungsebene ein Jahr des Übergangs. Finanz- technische Umstellungen innerhalb der ETH zur Jahresmitte