Mehr Als Ein Kunstwerk

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Mehr Als Ein Kunstwerk NR. 38/DEZEMBER 2019 – KOSTENLOS OFFIZIELLES VEREINSMAGAZIN 38/2019 ////////////////////// DES FC FREIBURG-ST. GEORGEN » WIR SIND ST. GEORGEN « MEHR ALS EIN KUNSTWERK EINE FUSSBALLIDEE FÜR DEN GANZEN VEREIN Unsere Aktiven Unsere Mädels Alte Herren Gesamtverein (Aufstiegs)- Neue D-Juniorinnen mit Klaus Ehret: Mit #NurGrün Geschichten der Frauen Spaß am Spiel Mit 83 ist Schluss auf Reisen 02 I 'S FC HEFTLE Besuchen Sie uns! Mo - Fr: 830 - 1300 & 1500 - 1900 Sa: 830 - 1400 SEIT1978 TRADITIONERFAHRUNG Persönlich. Handwerklich. Stilsicher. www.friseur-loeffler.de 'S FC HEFTLE I 03 Frauen II: Zwei Neue für die Zweite ››› Vorwort Ein Trainerteam wird Liebe Fußballfreunde, vorgestellt liebe St. Georgener, eit zwei Jahren gibt es die Damen II des FC Verein für ihren Sohn. Schnell wurden nicht nur es ist ein großartiges Gefühl, wieder in mei- St. Georgen erst. Allerdings sind sie in die- er, sondern auch Nicky selbst ein fester Teil des FC ner alten Heimat zu sein! Lange ist es her, S ser Zeit bereits einmal aufgestiegen und St. Georgen. Heute trainiert sie neben den Damen dass ich als kleiner Junge auf dem Fußball- könnten das, nach aktuellem Stand, wieder schaf- noch die F1 und geht, falls sie nicht grade mit Fuß- platz meine Nachmittage verbracht habe fen. Dieses Mal mit zwei neuen Trainern: ball, ihrer Familie oder ihrer Verlobten beschäftigt und am Wochenende voller Stolz bei der Nicky Nachtigall ist die Haupttrainerin der ist, gerne Snowboarden oder Rennrad fahren. 1. Mannschaft Balljunge sein durfte. jungen Mannschaft. Nach einer Chris Bender macht das Duo Auch damals spielte das Team in der Lan- Knieverletzung letzte Saison be- komplett. Zum Verein haben ihn desliga. Nun sind ca. 25 Jahre vergangen schloss sie kurzerhand, die Mann- einige alte „FC-Hasen“ geführt. und der Verein hat glücklicherweise eine schaft zu trainieren. Mittlerweile Unter anderem auch Babara Sie- ist sie wieder fit und trägt als ger. Sie war es damals auch, die lange sportliche Talfahrt Spielertrainerin einen großen Chris davon erzählte, dass im überwunden. Trotzdem Teil zum Erfolg der Mannschaft Trainerteam der zweiten Damen ist es alles andere als bei, erkennbar vor allem an ihrem Not an der Frau ist und ihn um normal, auch dieses Jahr Rang zwei in der Torjägerliste. Hilfe bat. Seine Zusage bedeutet ein Teil der Landesliga zu Dabei gibt Nicky sowohl auf als für die Damen II seitdem jeden sein. auch neben dem Platz immer 120 Mittwoch ein voll strukturiertes Ich finde es heraus- Prozent. Und obwohl der Druck, Training, bei dem der Trainer es ragend und mutig, dass gewinnen zu müssen, als Traine- sich nicht nehmen lässt, bei der sich der Verein für den eingeschlagenen Weg rin definitiv nochmal größer ist ein oder anderen Übung selber mit der Fußballidee „Wir sind St. Georgen“ als als Spielerin, lässt sie sich das mitzumachen und sein Talent zu entschieden hat. Uns ist es wichtig, nach- nur selten anmerken und bleibt zeigen. Chris‘ Motivation kommt immer positiv. Eine Eigenschaft, vor allem aus der eigenen Be- haltig zu arbeiten und nicht jedes Mittel für die sich spürbar auf die Mann- geisterung für den Fußball und den Erfolg einzusetzen. Wir wollen die Kin- schaft auswirkt. Dazu kommt dem Spaß, das auf dem Platz der und jungen Erwachsenen sportlich und ein besonderer Teamgeist in der an Andere weiterzugeben. Wie sozial weiterentwickeln und sie schließlich Mannschaft und der Grundsatz, Nicky auch war er schon vorher erfolgreich in den aktiven Bereich und in die dass Jede in jedem Spiel alles als Trainer aktiv und hat bereits Vereinsarbeit integrieren. Wir wollen Spie- gibt. bei der FT-Freiburg von der G- bis lerinnen und Spieler, die sich mit St. Geor- Aus diesen Gründen ist Nicky zur D-Jugend trainiert. Zu seinen gen identifizieren und den Verein mit Leben auch davon überzeugt, dass die eigenen Kindheits- bzw. Jugend- füllen. Es ist schon bemerkenswert, dass Damen II am Ende der Saison vereinen zählt neben dem FV sich viele junge Spielerinnen und Spieler als einen Platz in der oberen Hälfte Linkenheim der Karlsruher SC. der Tabelle belegen – wobei ihr Er selbst hat die Kickschuhe (ab- Jugendtrainer oder anderweitig in dem Ver- die Platzierung letzten Endes egal ist. Viel wichti- gesehen vom Trainerdasein) mittlerweile an den ein engagieren. ger ist es ihr, ihre Idee von Fußball weiterzugeben Nagel gehängt. Dafür spielt der Gymnasiallehrer Dass dieser Weg auch steinig sein kann, und ihre Spielerinnen weiterzuentwickeln. Dabei und Fußballrentner allerdings Tennis und geht Ski- zeigt die aktuelle Situation meiner Mann- hat Nicky als Trainerin, wie die Meisten auch, ganz fahren. schaft. Davon lassen wir uns aber nicht klein angefangen und die G2-Jugend trainiert. Nach Wie erfolgreich dieses Trainerteam am Ende negativ beeinflussen. Wir werden die Her- einem Start beim SC Freiburg und einer darauffol- der Saison ist, bleibt abzuwarten. Die Aussichten ausforderung Landesliga weiterhin mit viel genden zwanzigjährigen Pause, suchte sie einen sind auf jeden Fall sehr gut. LEA GROBER Freude und Motivation angehen und unser Bestes geben. Die Mannschaft lebt und gibt auch nach Rückschlägen nicht auf. Ganz wichtig wird die Wintervorbereitung sein. Werden wir diese mit vollem Engagement Neuverpflichtungen für das FC-Heftle bestreiten, dann ist in der Rückrunde vieles In der Redaktion des FC-Heftles gab es in der beitsstelle angetreten hat. Marc & Madeleine, möglich. Ich glaube an die Mannschaft! letzten Zeit einige Bewegung. Wir verabschie- vielen Dank für alles! Bereits beim letzten Heft- Egal wie die restlichen Spiele in dieser den voerst Madeleine Molz. Sie hatte zwar nach le war Niklas Ziegler neu dabei, der mit fußbal- Saison verlaufen: Es ist mir ein großes An- einigen Monaten Schwangerschaft noch eiskalt lerischer Erfahrung als Torwart unsere Zweite liegen, dass wir respektvoll miteinander Elfmeter beim Elfmeterturnier versenkt, möch- und mit journalistischer Erfahrung das Heftle umgehen und als Verein zusammenhalten! te sich jetzt aber verständlicherweise auf ihren unterstützt. Zu dieser Ausgabe konnten wir Lea persönlichen Neuzugang konzentrieren. Zudem Grober und Lea Rädle von den Aktiven Frauen Sportliche Grüße hat uns schon vor einigen Monaten Marc Hoff- verpflichten. Wir freuen uns über die doppelte Matthias Rosmanith mann nach Köln verlassen, wo er eine neue Ar- Lea-Verstärkung, herzlich willkommen! 04 I 'S FC HEFTLE Frauen I – Aus der Bundesliga in den Spaß Warum unser Herz nur grün schlägt Durch den aktuell noch nicht vorhandenen Unterbau an B-Mädels, setzt sich der Kader der Damen I sowohl aus Ur- St. Georgenerinnen, die von der Gründung der Mannschaft über sämtliche Aufstiege bis zum Abstieg bereits alles mitge- macht haben, als auch aus einigen Neuzugängen von außerhalb zusammen, die ihre eigenen (Aufstiegs-)Geschichten und Erfahrungen von verschiedensten Fußballplätzen in ganz Deutschland mit sich bringen. Vier von ihnen berichten nun von ihren Erfahrungen aus der Bundesliga. ls wir gemeinsam in Erinnerungen an un- sere Bundesligaerfahrungen schwelgen, A denken wir sowohl mit etwas Wehmut zurück als auch mit einer gewissen Erleichte- rung darüber, dass diese Zeit der Vergangenheit angehört. Wir sind uns allerdings alle FOTO: M. WOLPERT FOTO: darüber einig, dass es eine ereignisrei- che, prägende und intensive Zeit war. Tatjana Hummel (SC Freiburg) und Lea Rädle (VfL Sindelfingen) sammelten ihre Bundesligaerfahrung bei jeweils einem Verein, Sinah Amann spielte für zwei Vereine in der Bundesliga (SC Freiburg und SC Sand) und Sabine Stoller (Stolli) stand in Deutschland für vier verschiedene Teams auf dem Platz (TSG 1899 Hoffenheim, SC Sand, SC Freiburg und MSV Duisburg) und lief außerdem auch in der französi- schen Eliteklasse für den AF Rodez auf. Egal bei welchen dieser Vereine: der Konkur- renzkampf und der Leistungsdruck waren über- all präsent. Um uns mit den Besten messen zu können, standen wir täglich auf dem Platz, um TATJANA HUMMEL WURDE ZUR SPIELERIN DER SAISON 2018/2019 GEWÄHLT. individuell oder mit dem Team zu trainieren und uns stetig zu verbessern. Das Personal und die und Toren auch berühmtberüchtigte Medizinbäl- Torhüter, Verteidiger oder Stürmer. Jede Spielerin Möglichkeiten hierfür waren da: Trainerteams, die le, Therabänder und Gymnastikbälle) waren in je- trainierte jeden Tag mindestens einmal. Das gro- in der Regel aus mindestens vier Trainern bestan- dem Training vorhanden und boten allen die Mög- ße Trainerteam und die viele Zeit, die wir auf dem den, und Materialien (neben Hütchen, Stangen lichkeit zu trainieren, egal ob verletzt oder fit, ob Fußballplatz verbrachten, boten uns unzählige Möglichkeiten des Trainings, was für jeden ambi- LEA RÄDLE IN IHREM BISHER LETZTEM PFLICHTSPIEL FÜR DEN FC ST. GEORGEN. tionierten Sportler natürlich ein Traum ist. Vor allem Sinah und Stolli erinnern sich auch gerne an ihre professionellen medizinischen Ab- teilungen in Sand und in Hoffenheim zurück, die sich stets um die Spielerinnen kümmerten. Auch die unmittelbare Versorgung der Spielerinnen FOTO: C. STOLL FOTO: durch Taschen, Trainingsklamotten und Ausgeh- anzüge in der richtigen Größe, um einheitlich zu den (Test-)Spielen erscheinen zu können, war ein Traum. Allerdings waren die Bedingungen nicht immer und ausschließlich professionell. Zum Teil standen uns nur Rasenplätze zur Verfügung, wodurch sich das Training im Herbst und im Win- ter schwierig gestaltete und wir, wenn wir Glück hatten, auf den Hartplatz oder in die Soccerhalle ausweichen konnten, um dort mit Ball am Fuß zu trainieren, aber häufig auch einfach unsere Fußballschuhe
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