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RHEINENERGIESTADION KÖLN | 19.05.2013 VFL WOLFSBURG – 1. FFC TURBINE

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arena_Pokal2013_Dok1.indd 1 13.05.13 11:46 Im Pokal ist alles möglich.

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Im Fußball einfach eine Bank. Als Partner des DFB-Pokals freut sich die TARGOBANK auf Deutschlands kleine und große Vereine. Auf Begegnungen voller Spannung und Einsatz. Und auf einen fairen Wettbewerb, in dem einfach alles möglich ist. Wir wünschen allen Fans ein spannendes DFB-Pokal Finale.

1783 TAB A4 DFB Pokal.indd 1 02.05.13 14:23 Targo_Pokal.indd 1 07.05.13 13:50 DFB-Pokal | Köln

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,

herzlich begrüße ich Sie zum heutigen DFB-Pokalfinale der Frauen zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FFC Turbine Potsdam und hoffe hier im Rhein-Energie-Stadion auf eine stimmungsvolle Atmosphäre.

Zum Höhepunkt und Abschluss der nationalen Saison stehen sich zwei Spitzenmannschaf- ten des Frauenfußballs gegenüber. Ich darf dem VfL Wolfsburg an dieser Stelle noch ein- mal herzlich zur Deutschen Meisterschaft gratulieren. Das Team von Trainer Ralf Keller- mann hat über die komplette Saison die konstanteste Leistung gebracht und ist deshalb ein würdiger Titelträger. Ich beglückwünsche ebenfalls Turbine Potsdam zu einer starken Leistung, denn auch der Mannschaft von Bernd Schröder ist es zu verdanken, dass erneut eine interessante Spielzeit unserer hinter uns liegt.

Für Wolfsburg ist dieses DFB-Pokalfinale eine Premiere. Ihm gegenüber steht der drei- malige Pokalgewinner Potsdam. Ich erwarte eine spannende, abwechslungsreiche Begegnung. Bundestrainerin wird nach dem Endspiel ihren erweiterten EM-Kader nominieren, dem auch zahlreiche Spielerinnen angehören werden, die heute um den Pokal kämpfen.

Neben dem sportlichen Wettkampf hat sich das DFB-Pokalfinale in Köln auch durch sein abwechslungsreiches Rahmenprogramm rund um das Stadion als stimmungsvolles Fuß- ballfest etabliert. Das große Fan- und Familienfest auf den Vorwiesen wäre ohne das Engagement der Stadt Köln, des Fußball-Verbandes Mittelrhein, der Sportstätten GmbH und des 1. FC Köln nicht möglich. Ihnen gilt mein Dank für den Einsatz, der auch dazu beiträgt, dass wir heute auf ein gelungenes Endspiel hoffen dürfen.

Ich wünsche Ihnen, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, viel Spaß bei der Lektüre die- ses Stadionmagazins und beim Finale des DFB-Pokals der Frauen. Inhalt Ihre Die Endspiel-Vorschau 4 Die Kader 6 Martina Müller ist endlich oben 10 Abwehrchefin 12 Die bisherigen Sieger 15 Hannelore Ratzeburg Ralf Kellermann im Porträt 16 DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball Unbekannte Seiten von Bernd Schröder 18 Potsdam international 21 Interview mit Thomas Röttgermann 22 Premiere für Schiedsrichterin Katrin Rafalski 24 Der Weg nach Köln 28 Die Zweitliga-Frauen des 1. FC Köln 32 Die Stadt Köln als starker Partner 34 Die Frauen-Bundesliga in Bildern 38 Wolfsburg steht auch im Champions League-Finale 41 Die Frauen-Nationalmannschaft auf dem Weg zur EM 44 Paule ist auch in Köln dabei 49 Vorschau und Impressum 50

DFB-Pokal | 2013 3

arena_Pokal2013_Schoell_01.indd 3 15.05.13 15:18 DFB-Pokal | Köln

Wolfsburg gegen Potsdam – ein folgerichtiges Finale Der große Traum vom großen Titel

enn die beiden Bundesliga-Mannschaften mit mindestens einen Punkt geholt, wäre die Meisterschaft den meisten Toren und den wenigsten Gegento- schon vorzeitig perfekt gewesen. Tat er aber nicht. Pau- Wren das Finale um den DFB-Pokal der Frauen line Bremer und Nataša Andonova trafen für den entthron- bestreiten, dann kann man wohl von einem ziemlich logi- ten Titelträger und vertagten die endgültige Entscheidung schen Finale sprechen. VfL Wolfsburg gegen 1. FFC Turbine auf den letzten Spieltag. Das Hinspiel war deutlich dra- Potsdam, der Deutsche Meister 2013 gegen den Deutschen matischer. Potsdam führte bis zur 82. Minute in Wolfsburg Meister 2012 – das finale Spiel der nationalen Saison, mit 1:0 durch ein Tor von Lisa Evans, dann erzielte Nadine auch wegen dieser Konstellation ein ganz besonderes Keßler noch zwei Treffer. Rückblickend schon zu diesem Spiel im Kölner Rhein-Energie-Stadion. Und ein Finale, frühen Zeitpunkt ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur das es in dieser Saison schon gab. ersten VfL-Meisterschaft. Und dann gab es da noch den DFB-Hallenpokal. Auch hier hieß Anfang des Jahres die Für die VfL-Frauen ist es das erste DFB-Pokalfinale über- Finalpaarung Potsdam gegen Wolfsburg. Turbine gewann haupt. Sonst feierten immer andere die große Endspiel- 2:1 durch Tore von und und party, die „Wölfinnen“ schauten zu. In dieser Saison jedoch damit auch den Titel. Für Wolfsburg traf Verena Faißt. ist alles anders. Nicht nur im Pokal. Das lange Jahre herr- schende Triumvirat aus Potsdam, und Gut möglich, dass es im nächsten Pflichtspieltreffen in ist gesprengt. 2012/2013 gilt: Wo Wolfsburg ist, ist vorne. dieser Saison ein ähnlich enges Spiel wird. Turbine Pots- Deutscher Meister sind sie geworden, heute das DFB-Po- dam reist mit dem Vorteil nach Köln, schon einige Final– kalfinale, nächste Woche das Endspiel der Champions erfahrung zu haben. Bei den vorigen neun Ausgaben war League. Ein Jahr der Superlative. „Diese Saison ist bis- das Team von Trainer Bernd Schröder fünfmal bis zum lang wirklich ein Traum“, sagt VfL-Trainer Ralf Kellermann, letzten Spiel dabei. Drei (2004, 2005 und 2006) wurden der in Niedersachsen dank kontinuierlicher Arbeit eine gewonnen. Heißt: In den beiden zurückliegenden Endspie- neue Größe im deutschen Frauenfußball aufgebaut hat, len gab es Niederlagen: 2009 gegen Duisburg (0:7) und die ihre neue Rolle auch im DFB-Pokal demonstrierte. 2011 gegen Frankfurt (1:2). „In meiner Zeit in Potsdam habe ich schon viele Titel gewonnen, der Pokal fehlt aller- In vier Spielen gelangen dem VfL 20 Treffer, allein acht, dings noch“, sagt Spielführerin Tabea Kemme. „Deshalb genau zwei in jedem Spiel, erzielte die 67-malige Natio- ist der Anspruch hoch, ihn zu gewinnen.“ nalspielerin . Besonders eindrucksvoll das 8:1 in Duisburg im Achtelfinale Mitte November vorigen Den Schritt nach Köln schafften die „Turbinen“ durch ein Jahres. Keiner konnte Wolfsburg stoppen, das Team, das 4:1 nach Verlängerung gegen Bayern München. Lisa Evans in Lena Goeßling, , , Luisa traf doppelt und bereitete die Tore von Yuki Ogimi und Wensing, Verena Faißt und gleich über vor. Bernd Schröder sprach anschließend sechs deutsche Spielerinnen mit EM-Ambitionen verfügt. von einem „hochdramatischen und hochintensiven Spiel“. Doch es gab Wermutstropfen auf der Zielgeraden der Sai- Das nötige Quäntchen Glück und der Einsatzwille hätten son: und Alexandra Popp verletzten sich. letzten Endes den Ausschlag für den Erfolg seiner Mann- Dennoch soll heute der zweite von drei möglichen Titeln schaft gegeben. Eigenschaften, die womöglich auch in einer großen Saison folgen. einem Endspiel den Ausschlag geben können. Schröder weiß das: Er hat den DFB-Pokal schon dreimal gewonnen. In der Liga spielte Potsdam vor zwei Wochen noch den Spielverderber. Hätte der VfL im Karl-Liebknecht-Stadion > Gereon Tönnihsen

4 DFB-Pokal | 2013

arena_Pokal2013_Schoell_01.indd 4 15.05.13 13:46 Der Weg ins Finale

VfL Wolfsburg 1. Runde: Freilos 2. Runde: 1. FC Lübars (H) 4:0 (2:0) Achtelfi nale: FCR 2001 Duisburg (A) 8:1 (4:1) Viertelfi nale: FF USV Jena (H) 3:0 (0:0) Halbfi nale: SC Freiburg (A) 5:0 (1:0)

1. FFC Turbine Potsdam 1. Runde: Freilos 2. Runde: SGS (H) 5:3 (2:1) Achtelfi nale: SC 07 Bad Neuenahr (A) 1:0 (1:0) Viertelfi nale: SC Sand (A) 1:0 (1:0) Halbfi nale: FC Bayern München (H) 4:1 (1:1, 0:0) n.V.

Viola Odebrecht und Nataša Andonova im Zweikampf.

arena_Pokal2013_Schoell_01.indd 5 15.05.13 13:46 DFB-Pokal | Köln DFB-Pokalfi nale Sonntag, 19.5.2013 · Anstoß 16.30 Uhr

Trainer VfL Wolfsburg Ralf Kellermann

Tor Alisa Vetterlein Geb.: 22.10.1988 Geb.: 06.03.1989 Geb.: 28.01.1995 Deutschland 1 Deutschland 12 Deutschland 29

Abwehr Johanna Tietge Maren Tetzlaff Geb.: 08.02.1993 Geb.: 16.04.1996 Geb.: 03.08.1988 Deutschland 2 Deutschland 5 Deutschland 6

Eve Chandraratne Rebecca Smith Laura Vetterlein Verena Faißt

Geb.: 20.06.1989 Geb.: 17.06.1981 Geb.: 07.04.1992 Geb.: 22.05.1989 Deutschland 8 Neuseeland 16 Deutschland 17 Deutschland 22

Navina Omilade-Keller Josephine Henning

Geb.: 03.11.1981 Geb.: 08.09.1989 Deutschland 23 Deutschland 27

Mittelfeld Zsanett Jakabfi Viola Odebrecht Anna Blässe Geb.: 18.02.1990 Geb.: 11.02.1983 Geb.: 27.02.1987 Ungarn 3 Deutschland 7 Deutschland 9

Selina Wagner Nadine Keßler Annabel Jäger

Geb.: 06.10.1990 Geb.: 04.04.1988 Geb.: 15.08.1994 Geb.: 06.01.1994 Deutschland 10 Deutschland 13 Deutschland 14 Deutschland 15

Ivonne Hartmann Stephanie Bunte Lena Goeßling

Geb.: 15.09.1981 Geb.: 14.02.1989 Geb.: 08.03.1986 Deutschland 18 Deutschland 20 Deutschland 28

Angriff Alexandra Popp Martina Müller Conny Pohlers Geb.: 06.04.1991 Geb.: 18.04.1980 Geb.: 16.11.1978 Deutschland 11 Deutschland 25 Deutschland 26

6 DFB-Pokal | 2013

arena_Pokal2013_Dok1.indd 6 13.05.13 11:48 Trainer 1. FFC Turbine Potsdam Bernd Schröder

Tor Anna Felicitas Sarholz Ann-Katrin Berger Geb.: 20.04.1988 Geb.: 05.07.1992 Geb.: 09.10.1990 USA 1 Deutschland 24 Deutschland 32

Abwehr Wibke Meister Geb.: 07.04.1993 Geb.: 12.03.1995 Geb.: 01.11.1992 Deutschland 2 Deutschland 3 Deutschland 4

Jennifer Zietz Inka Wesely Alexandra Singer Stefanie Mirlach

Geb.: 14.09.1983 Geb.: 10.05.1991 Geb.: 18.11.1987 Geb.: 18.04.1990 Deutschland 14 Deutschland 15 USA 18 Deutschland 20

Tabea Kemme Stefanie Draws Heleen Jaques

Geb.: 14.12.1991 Geb.: 16.10.1989 Geb.: 20.04.1988 Deutschland 21 Deutschland 22 Belgien 26 Mittelfeld

Maren Mjelde -Khajeh Andrine Stolsmo Patricia Hanebeck Hegerberg Geb.: 06.11.1989 Geb.: 17.11.1991 Geb.: 26.02.1986 Norwegen Deutschland Geb.: 06.06.1993 Deutschland 5 7 Norwegen 8 10

Jennifer Cramer Antonia Göransson Jeannette Grace Pauline Bremer Ngock Yango Geb.: 24.02.1983 Geb.: 16.09.1990 Geb.: 10.04.1996 Deutschland Schweden Geb.: 12.06.1993 Deutschland 11 19 Kamerun 29 31

Angriff Ada Stolsmo Hegerberg Natasa Andonova Geb.: 10.07.1995 Geb.: 04.12.1993 Norwegen 9 Mazedonien 16

Yuki Ogimi Lisa Evans Genoveva Anonma

Geb.: 15.07.1987 Geb.: 21.05.1992 Geb.: 19.04.1989 Japan 17 Schottland 25 Äquatorialguinea 30

arena_Pokal2013_Dok1.indd 7 14.05.13 13:18 Was auch immer die Zukunft bringt – mit der Post kommt es an.

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Martina Müller hat mit dem VfL Wolfsburg seit 2005 alle Höhen und Tiefen erlebt Endlich angekommen

er zurückschaut, muss in diesem Fall nach unten sehen. Mittlerweile hat Martina Müller damit kein WProblem mehr. Denn sie ist ganz oben angekom- men. Doch die Geschichte der Welt- und Europameisterin beim VfL Wolfsburg beginnt in der 2. Bundesliga. Und sie erreicht ihren vorläufigen Höhepunkt mit den beiden anste- henden Endspielen: Heute im DFB-Pokal in Köln gegen den 1. FFC Turbine Potsdam, am kommenden Donnerstag in der Champions League in London gegen Titelverteidiger Olym- pique Lyon.

Martina Müller ist den Weg mitgegangen, von ganz unten bis ganz oben. Rückblick: 14. August 2005, 2. Bundesliga, Staffel Nord. Auswärtsspiel bei der Reserve von Turbine Potsdam – eine 1:2-Niederlage, der absolute Tiefpunkt vor 180 Zuschauern. Danach beginnt die wundersame Aufer- stehung. Es bleibt die einzige Saisonniederlage. Wolfs- burg steigt souverän auf. Müller wird mit 36 Tref- fern Torschützenkönigin. Sie führt die Mannschaft zurück in die Bundesliga, sie führt sie dort zum Klassenverbleib, ins Mittelfeld, in die Spitzengruppe und schließlich im Jahr 2013 zur Deutschen Meister- schaft. Und ins Endspiel um den DFB-Pokal. Und ins Finale der Champions League. Mehr geht nicht.

10 DFB-Pokal | 2013

arena_Pokal2013_Dok1.indd 10 13.05.13 10:58 „Es ist schon unglaublich, was sich hier seit 2005 ent- Heute Nachmittag kann er Realität werden. Und als Krönung wickelt hat“, sagt die 33-jährige Offensivspielerin rück- dieser herausragenden Saison kommt dann ja noch das Finale blickend. „Ich habe immer gehofft, dass es so kommen der Champions League, das Aufeinandertreffen mit dem würde. Aber abzusehen war das nicht. Das ging nur, weil scheinbar übermächtigen Gegner aus Frankreich. wir mit dem VfL Wolfsburg einen starken Verein und mit VW einen guten Sponsor hinter uns wussten.“ Wer verste- „In einem Spiel ist immer alles möglich, die Tagesform ent- hen will, wie das alles in gerade einmal acht Jahren mög- scheidet“, sagt Müller. Und sie bezieht sich dabei auf die lich ist, muss Müller fragen. beiden anstehenden Großereignisse. Sie will gar nicht dif- ferenzieren. „Beides werden großartige Erlebnisse. Wir Es war kein einfacher Weg, es gab Rückschläge. Auch für wollen es genießen. Und wir wollen gewinnen. Denn wir Müller. Aber sie war sich bewusst, dass sie sich auf die wissen ganz genau: Wir sind auf Augenhöhe mit unseren Bundestrainerin verlassen konnte. Als Nationalspielerin in Konkurrenten.“ Mit Turbine Potsdam sowie Frankfurt, das die 2. Bundesliga? „Natürlich macht man sich seine Gedan- haben sie in der Bundesliga eindrucksvoll nachgewiesen. ken: Mache ich damit meine Karriere kaputt? Wie geht es Aber auch mit Olympique Lyon? „Ja, auch da. Es gewinnt beim DFB für mich weiter?“ Silvia Neid hat ihr die Antwor- die Mannschaft, die weniger Fehler macht. Und wir reisen ten eindeutig gegeben. Die Aussage war klar: Wenn sie mit großen Selbstvertrauen nach England. Wir wollen ver- weiterhin ihre Leistung bringt, bleibt sie ein wichtiger Bau- hindern, dass Lyon zum dritten Mal in Folge die Champions stein des Kaders. Müller hat das umgesetzt. League gegen einen deutschen Gegner gewinnt.“ 2012 war der 1. FFC Frankfurt unterlegen, 2011 Turbine Potsdam. Die Die Angreiferin hat das Vertrauen eindrucksvoll und mehr- Revanche ist geplant. fach zurückgezahlt. Müller hat mit der DFB-Auswahl zwei- mal die WM gewonnen, dazu kommen zwei EM-Titel und Danach jedoch ist noch lange nicht Schluss. Müller hat eine Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen. Sie war kürzlich um ein weiteres Jahr in Wolfsburg verlängert. stets die perfekte Mannschaftskameradin, sie war stets Jetzt, wo die Niedersachsen, wo sie selbst ganz oben ange- der perfekte Joker. In 101 Begegnungen wurde sie 75 Mal kommen ist, jetzt will sie auch noch etwas dabeibleiben. eingewechselt – auch zum Abschied beim 1:1 gegen Frank- „Wir müssen heiß sein auf weitere Erfolge. Wir müssen reich im November vergange- zeigen, dass diese Spielzeit keine Eintagsfliege war“, sagt nen Jahres. „Es war eine Müller. „Jetzt müssen wir nachlegen. Erst dann überragende Zeit. Und sind wir wirklich eine große Mannschaft.“ heute weiß ich, dass ich zum richtigen Zeitpunkt einen > Sven Winterschladen Schlussstrich gezogen habe. Und zwar aus eigenem Antrieb. Ich bin stolz darauf, dass mir niemand meinen Rücktritt nahegelegt hat“, betont Müller.

Sie hat früh große Erfolge gefeiert. Aber alle mit der Natio- nalmannschaft. Im Verein ist ihr das lange nicht gelungen. Nicht beim FSV Frankfurt, nicht beim SC 07 Bad Neuenahr und bis vor kurzem auch beim VfL Wolfsburg nicht. Das könnte sie jetzt alles nachholen. Die Deutsche Meisterschaft haben sie bereits gefeiert. Der Sieg im Endspiel des DFB-Pokals gegen Turbine Potsdam ist schon längst kein Traum mehr.

arena_Pokal2013_Dok1.indd 11 14.05.13 13:22 DFB-Pokal | Köln

Stefanie Draws ist mit 23 Jahren schon zur Führungspersönlichkeit gereift „Ulla“ gibt den Ton an

autstark fordert Stefanie Draws ihre Vorderleute „Ulla“, die gern ins Kino geht und oft einen Kaffee in der auf, richtig in die Zweikämpfe zu gehen. Die 23 Jahre Brandenburger Straße genießt, machte ihre Sache gut. So Lalte Potsdamerin hat in der Dreierkette des 1. FFC gut, dass Schröder keinen Gedanken mehr daran verschwen- Turbine Potsdam das Sagen. „Ich versuche eigentlich, det, umzustellen. „Ich denke, dass sich unser Zusammen- ruhig die Anweisungen zu geben. Doch ich kann auch spiel und die Abstimmung von Partie zu Partie verbessert anders, wenn es nicht läuft“, erklärt Draws, die vor der hat. Die Kommunikation mit Alex Singer und Tabea Kemme Saison wie aus dem Nichts zur Abwehrchefi n des Meisters klappt fast reibungslos“, sagt Draws zufrieden. von 2012 wurde. Nach dem Weggang von zum 1. FFC Frankfurt war Turbine-Coach Bernd Schröder Die Studentin, die derzeit im Filmpark Babelsberg im Per- auf der Suche nach einer Nachfolgerin. Johanna Elsig, die sonalbereich arbeitet, ist bei Turbine groß geworden. „Es von Bayer 04 für diese Position verpfl ichtet passt in Potsdam einfach alles zusammen“, erklärt Draws. worden war, laborierte bis zuletzt an einer Kreuzband- „Die Bedingungen stimmen. Ich fühle mich hier wohl. Des- verletzung und feierte erst vor drei Wochen gegen ihren halb fällt es schwer, loszulas- Ex-Verein das Comeback im Trikot von Turbine. Heleen sen.“ Die Spielerin mit den blon- Jaques, Stefanie Mirlach und Sara Doorsoun wurden zum den Haaren begann ihre Karriere Saisonbeginn noch auf anderen Positionen gebraucht. als Fünfjährige beim Rostocker FC. Und auch Inka Wesely und Kristin Demann waren ver- „Ich bin einst mit meinem zwei letzt. So musste die Nummer 22 einspringen. „Damit Jahre älteren Bruder Christian mit- habe ich überhaupt nicht gerechnet“, sagt Draws, gegangen und hatte Spaß“, erinnert die von allen nur „Ulla“ genannt wird, weil es sich die U-19-Europameisterin von 2007 einst im Team von Neubrandenburg mehrere an die ersten Schritte in Fußballschuhen. Über Stefanies in der Mannschaft gab und deshalb den FSV Dummerstorf 47 wechselte Draws 2003 jede davon einen Spitznamen verpasst zum FFV Neubrandenburg. Schon mit 15 Jahren bekam: „Und bei mir war das halt Ulla“, schaffte das Talent dort den Sprung in die erste erinnert sie sich. Mannschaft. Im selben Jahr wurde sie mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze ausgezeichnet. Seit 2006 trägt sie nun schon das Trikot des Traditi- onsvereins aus Potsdam.

Stefanie Draws ist zweikampf- und führungsstark.

Die Abwehrchefi n hat etwas zu sagen.

12 DFB-Pokal | 2013

arena_Pokal2013_Dok1.indd 12 15.05.13 13:49 Der Fan des F.C. Hansa Rostock fühlt sich noch immer wohl. „Man muss schon den Willen, den Ehrgeiz und die nötige Ausdauer haben, um im Training durchzuhalten“, weiß die ehemalige Sportschülerin. „Man muss auch per- sönlich so weit sein, um klarzukommen. Auch mit dem Trainertypen Bernd Schröder.“ Die harte Gangart des Coachs stört Draws wenig. „Ich brauche klare Anweisun- gen. Herr Schröder ist nicht nur der harte Hund. Ich kenne ihn nun schon lange. So ist er eben.“

Die Arbeit mit der Potsdamer Ikone macht der vierfachen Meisterin Spaß. Ihr Vertrag läuft noch bis 2014. „Natür- lich überlege ich, wie es wäre, mal woanders zu spielen“, gesteht die Potsdamerin. „Doch ein Wechsel kommt der- zeit nicht in Frage.“

Denn sportlich greift Draws mit den Blau-Weißen nach dem Pokalsieg. „Wir brennen alle auf das Spiel gegen Wolfsburg und wollen die Saison mit einem Triumph been- den“, sagt sie. „Es ist ein ganz besonderes Spiel. Ich denke, die Chancen stehen 50 zu 50.“ Gerade nach dem 2:0-Sieg zu Hause. Um am Ende jubeln zu können, müsse jede Einzelne 90 Minuten alles reinlegen. „Wenn sich jede bewusst ist, dass wir von Anfang bis Ende kämpfen müs- sen, kann uns der Sieg gelingen.“ Natürlich sei Wolfsburg auf Grund der Bundesliga-Ergebnisse Favorit. „Doch im Pokal ist alles möglich.“

Um das Saisonziel nach der verpassten Meisterschaft und dem frühen Aus in der Champions League zu erreichen, wollen die Potsdamerinnen in Köln über sich hinauswach- sen. „Während der Serie waren wir aus dem Tritt gekom- men und in einem Trott drin“, erinnert sich die Defen- siv-Spezialistin, die als geduldig und zuverlässig gilt. Gerade auswärts wollte der Motor nicht auf Touren kom- men. Gleich dreimal gelang dem Titelträger kein Tor. „Uns hat die Bewegung gefehlt. Durch die vielen Fehlpässe sind wir nicht ins Spiel gekommen.“

Doch das ist Vergangenheit. Jetzt zählt nur noch der Pokal. „Das ist für uns alle ein Highlight. Wir haben es verdient, zu siegen“, fi ndet Draws, die oft den Basketball in die Hand nimmt und im Potsdamer Sportpark ein paar Körbe wirft. Zusammen mit ihrer WG-Kollegin Sarah Meier, einer erfolgreichen Speerwerferin. Gegen Wolfsburg muss der Ball aber ins Eckige. Dafür wird Draws heute wieder die Zügel in den Händen halten und die Abwehr organi- sieren. Wenn nötig auch lautstark. > Sebastian Morgner

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Von Bergisch-Gladbach bis Frankfurt Alle DFB-Pokalsieger im Überblick

Statistik bisherige Sieger

2011/2012 FC Bayern München – 1. FFC Frankfurt 2:0 (0:0) 2010/2011 1. FFC Frankfurt – 1. FFC Turbine Potsdam 2:1 (1:1) 2009/2010 FCR 01 Duisburg – FF USV Jena 1:0 (0:0) 2008/2009 FCR 01 Duisburg – 1. FFC Turbine Potsdam 7:0 (2:0) 2007/2008 1. FFC Frankfurt – 1. FC Saarbrücken 5:1 (1:1) 2006/2007 1. FFC Frankfurt – FCR 01 Duisburg 5:2 (1:1, 1:1) n.E. 2005/2006 1. FFC Turbine Potsdam – 1. FFC Frankfurt 2:0 (0:0) 2004/2005 1. FFC Turbine Potsdam – 1. FFC Frankfurt 3:0 (2:0) 2003/2004 1. FFC Turbine Potsdam – 1. FFC Frankfurt 3:0 (1:0) 2002/2003 1. FFC Frankfurt – FCR 01 Duisburg 1:0 (0:0) 2001/2002 1. FFC Frankfurt – Hamburger SV 5:0 (2:0) 2000/2001 1. FFC Frankfurt – FFC Flaesheim-Hillen 2:1 (0:1) 1999/2000 1. FFC Frankfurt – 2:1 (0:0) 1998/1999 1. FFC Frankfurt – FCR Duisburg 1:0 (1:0) 1997/1998 FCR Duisburg – FSV Frankfurt 6:2 (4:1) 1996/1997 Grün-Weiß Brauweiler – FC Eintracht Rheine 3:1 (1:0) 1995/1996 FSV Frankfurt – SC Klinge Seckach 2:1 (1:1) 1994/1995 FSV Frankfurt – TSV Siegen 3:1 (1:1) 1993/1994 Grün-Weiß Brauweiler – TSV Siegen 2:1 (0:0) 1992/1993 TSV Siegen – Grün-Weiß Brauweiler 7:6 (1:1, 0:1) n.E. 1991/1992 FSV Frankfurt – TSV Siegen 1:0 (0:0) 1990/1991 Grün-Weiß Brauweiler – TSV Siegen 1:0 (1:0) 1989/1990 FSV Frankfurt – FC Bayern München 1:0 (1:0) 1988/1989 TSV Siegen – FSV Frankfurt 5:1 (3:0) 1987/1988 TSV Siegen – FC Bayern München 4:0 (2:0) 1986/1987 TSV Siegen – STV Lövenich 5:2 (2:0) 1985/1986 TSV Siegen – SSG 09 Bergisch Gladbach 2:0 (1:0) 1984/1985 FSV Frankfurt – KBC Duisburg 5:4 (1:1, 1:0) n.E. 1983/1984 SSG 09 Bergisch Gladbach – VfR Eintracht Wolfsburg 2:0 (1:0) 1982/1983 KBC Duisburg – FSV Frankfurt 3:0 (1:0) 1981/1982 SSG 09 Bergisch Gladbach – VfL Wittekind Wildeshausen 3:0 (1:0) 1980/1981 SSG 09 Bergisch Gladbach – TuS Wörrstadt 5:0 (3:0)

DFB-Pokal | 2013 15

arena_Pokal2013_Schoell_01.indd 15 15.05.13 13:49 DFB-Pokal | Köln

Trainer Ralf Kellermann hat den VfL zu einer Spitzenmannschaft geformt Willensstarker Visionär

ieses Bild sprach Bände: Nach dem 4:1-Sieg in Danach sah es 2008 nicht aus. Kellermann arbeitete seiner- Leverkusen und der damit nahezu sicheren zeit in der Scouting-Abteilung des VfL Wolfsburg, war neben- DDeutschen Meisterschaft wurde die Mannschaft bei Trainer des Männer-Kreisligisten SV Brunsrode/Flechtorf des VfL Wolfsburg von einigen Fans bei der Rückkehr in und stand mit diesem kurz vor dem Aufstieg. Dann aber kam die Heimat gefeiert. Die Spielerinnen tanzten ausgelas- das Angebot: Der damalige Wolfsburger Geschäftsführer sen, Ralf Kellermann hingegen lächelte fast ein wenig Klaus Fuchs war auf der Suche nach einem neuen Trainer für verlegen und hielt sich eher im Hintergrund auf. Der die Frauen und kam auf Kellermann. Warum gerade auf ihn, 44-jährige Trainer des VfL ist keiner, der das Rampenlicht weiß der ehemalige Torwart selbst nicht so genau. „Er sucht. Er ist ein Arbeiter – und genau das ist seine große kannte mich bereits vom VfL und hatte wahrscheinlich von Qualität. Dabei würde es Kellermann niemand verübeln, meiner Arbeit als Herrentrainer gehört und gelesen.“ die Lorbeeren einzuheimsen. Der Erfolg der Wolfsburge- rinnen hängt im besonderen Maße mit seiner Arbeit zusam- Aber Frauenfußball? Damit hatte Kellermann bis dahin nicht men. Der Trainer und Sportliche Leiter der Wölfi nnen hat viel zu tun. Felix Magath, damals Geschäftsführer für den dieses Team zusammengestellt, es trainiert und an die Sport, musste die Personalie absegnen, ließ Kellermann Spitze des deutschen – und sogar des europäischen – die freie Entscheidung. Und der nahm die Herausforderung Fußballs geführt. an. Kellermann wollte gerne Trainer sein, hat Spaß an der täglichen Arbeit auf dem Platz. Im März 2010, auch ein- hergehend mit der Verpfl ichtung des neuen Geschäfts- führers Thomas Röttgermann, wurde Kellermann zudem Sportlicher Leiter. Eine Entscheidung, die Röttgermann nie

16 DFB-Pokal | 2013

arena_Pokal2013_Dok1.indd 16 14.05.13 13:18 bereut hat: „Ralf Kellermann macht das sensationell“, sagt der Geschäftsführer und begründet, was er an Kellermanns Arbeit so schätzt: „Er verknüpft seine Akribie in der Arbeit als Trainer sehr gut mit seiner Vision, wie er die Mannschaft entwickeln will. So weit ich das verfolgen kann, ist seine Ansprache an die Mannschaft so gut, wie sie nur sein kann.“

Kellermann – ein Glücksfall für den VfL. Als Trainer geht der Ehemann und Vater einer zehnjährigen Tochter sehr respekt- voll mit dem Team um, ist sensibel im Umgang mit den Spiele- rinnen, was diese sehr zu schätzen wissen. Kellermann ist kein Schleifer, schont sich selbst hingegen aber nicht. Das hat auch mit seinem familiären Hintergrund zu tun. Keller- mann kommt aus dem Ruhrpott, stammt aus einer Arbeiter- familie. „Ich komme aus Duisburg. Da weiß man, was Arbeit bedeutet“, sagt er. Und er weiß nicht nur, was Arbeit bedeu- tet. Er weiß auch, dass große Sprüche nicht zählen. Genau das ist sein Erfolgsrezept. Kellermann ist kein Lautsprecher, stets freundlich, verbindlich und zuverlässig. Das erwartet er aber auch von anderen. Und so ziehen seine Spielerinnen mit, in der Gewissheit, dass es ihnen hilft und sie die Chance haben, zu Top-Spielerinnen zu reifen.

Zur eigenen großen Karriere als Profi -Fußballer hatte es indes nicht gereicht. Am Ende kam er auf elf Spiele in der 2. Bundesliga für den FSV Frankfurt und den MSV Duisburg und mehr als 200 Partien in der damaligen dritthöchsten Spielklasse – immerhin. Denn ihn warfen auch Verletzun- gen zurück. Zwei Kreuzbandrisse erlitt er, nach denen er sich aber jeweils zurückkämpfte. Auch als VfL-Trainer musste er mit Verletzungen umgehen. Im November 2010 wurde er an der Bandscheibe operiert.

All das hat ihn auf seinem Weg nicht gestoppt, ihn eher wil- lensstärker gemacht. Kellermann wollte Erfolg beim VfL, aber mit System und nicht mit der Brechstange. Davon hat man in Wolfsburg profi tiert. Die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte und zwei weitere mögliche Titel im DFB-Po- kal und in der Champions League sind der Lohn der Arbeit.

Abgehoben ist Kellermann dadurch nicht. Nicht einmal am Abend seines größten Triumphes, nach dem 4:1-Sieg in Leverkusen, als die Meisterschaft so gut wie feststand. Als alle ausgiebig feierten, wollte Kellermann nach Hause, zu seiner Frau, zu seiner Tochter. Durchatmen und sich auch bei den Menschen bedanken, die ihm den Rücken freihalten. Eine Rede auf dem Rathausbalkon wird es von Ralf Kellermann vermutlich nicht geben. Eher wird er sich artig bedanken und still genießen.

> Nico Mohrmann

arena_Pokal2013_Dok1.indd 17 13.05.13 11:07 DFB-Pokal | Köln

Über vier Jahrzehnte steht Bernd Schröder bei Potsdam in der Verantwortung Pflichtgefühl und Bibelpsalmen

rige auch nach über 40-jähriger Trainertätigkeit nicht. „Ich weiß selbst noch nicht, wann das so weit sein wird“, meint der älteste und dienstälteste Übungsleiter der Frauen-Bundesliga. „Ich hatte nie einen Vertrag mit dem Verein. Das war immer eine mündliche Übereinkunft, denn für mich gilt uneingeschränkt das gesprochene Wort“, erklärt Bernd Schröder.

Am 5. März 1971 hatte er im Klubhaus des damaligen VEB Energieversorgung Potsdam mit 28 interessierten Frauen, die einem eher als Scherz gedachten Aufruf am Schwarzen rgendwann, wenn er die Zeit und die nötige Muße dazu Brett des Betriebs gefolgt waren, eine Frauenfußball-Ab- hat, will sich Bernd Schröder an den Esstisch in seiner teilung gegründet – eigentlich durch Zufall, weil er gerade IZweieinhalb-Zimmer-Wohnung setzen und seine Erin- vorbeikam und sich kein anderer Fußball-Fachmann den nerungen zu Papier bringen. „Es gibt so viele Episoden, Hut aufsetzen wollte. „Da habe ich gesagt: Ich mach’s erst die ich in über 40 Jahren mit meinen Mannschaften erlebt mal“, erinnert sich der studierte Bergbau-Ingenieur und habe“, sagt der Cheftrainer des 1. FFC Turbine Potsdam. einstige Torwart. Damals ahnte er noch nicht, dass Turbine „Die will ich aufschreiben – meist nur eine Seite lang. Da einmal sein Lebenswerk werden würde. 42 Jahre später hat man 50, 60 Geschichten mit links zusammen.“ kann Schröder nicht nur auf sechs DDR-Besten- und sechs Deutsche Meistertitel sowie sechs DFB-Hallenpokalsiege Noch aber ist es nicht so weit. Noch arbeitet Schröder zurückblicken, sondern auch auf Triumphe 2005 im UEFA- tagtäglich von früh um neun meist bis nach 20 Uhr auf Cup und 2010 in der Champions League. Und im DFB-Pokal dem Platz mit seiner Mannschaft und in der Geschäfts- soll jetzt in Köln bei der sechsten Finalteilnahme die Tro- stelle für seinen Verein. Ans Aufhören denkt der 71-Jäh- phäe zum vierten Mal nach Potsdam geholt werden.

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arena_Pokal2013_Dok1.indd 18 13.05.13 11:10 Bei Turbine sieht er sich auch nach mehr als vier Jahrzehn- ten in der Pflicht, „weil ich immer noch eine Verantwortung für den Verein fühle“, sagt Bernd Schröder, der sich dabei auf seine protestantische Erziehung und auf seine Lehr- jahre im Bergbau beruft. „Man hat nicht nur Verantwortung für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut“, erklärt er. „Die Kohle und die Energiewirtschaft haben Pflichtgefühl und Bibelpsalmen mich geprägt.“ Nach acht Klassen in der Schule lernte Schröder 1957 drei Jahre Betriebsschlosser im mitteldeut- schen Braunkohlenrevier und arbeitete ein Jahr in einer Brikettfabrik, ehe er an der damaligen Arbeiter- und Bau- ern-Fakultät sein Abitur nachholte, dann studierte. „1961 bin ich in Zwickau das erste Mal im Schacht Karl Marx 1.200 Meter unter Tage gefahren, später habe ich in Bischofferode im Salz gearbeitet. Da und in der Energiewirtschaft lernt man, was Verantwortung und Zuverlässigkeit bedeuten – man kann nicht einfach abhauen, wenn es knistert oder wenn die Energie ausfällt“, erklärt er. Von seinen Spiele- rinnen verlangt er Leidensfähigkeit, „die man auch selbst vorleben muss“, so der Coach.

Obwohl er mit seinen 1,95 Metern Körpergröße und seiner kräftigen Stimme schnell im Mittelpunkt einer Gesellschaft steht, hat sich Bernd Schröder nach eigenen Worten immer eine gewisse Demut bewahrt. „Wie man es als Christ tun sollte“, sagt der Familienvater und inzwischen zweifache Opa, der nie in einer Partei war und sich selbst als gläubig bezeichnet. Er geht zwar nur an bestimmten Feiertagen in die Kirche, „aber ich gucke jeden Abend in die Bibel, die ich auch zu Auswärtsspielen mitnehme, und lese einen Psalm“, erklärt der Coach.

Seine aus stammende Ehefrau Ulrike, mit der Schröder seit 1968 verheiratet ist, hat ihrem Mann stets den Rücken für sein Lebenswerk freigehalten, hat zu DDR-Zeiten selbst bei Bedarf die kleinen Kinder seiner Spielerinnen während des Trainings am Spielfeldrand oder während eines Auswärtsspiels daheim betreut und ist bei vielen Turbine-Spielen auf der Tribüne dabei. „Zu Hause reden wir aber nicht über Fußball“, sagt Bernd Schröder. Am liebsten entspannt er bei einem guten trockenen ita- lienischen Rotwein und bei klassischer Musik „Vor allem Mozart“, erzählt er. „Ich höre aber beispielsweise auch gern Abba.“ Gut möglich, dass er sich einen „Roten“ ein- schenkt und solche Musik auflegt, wenn er mal darange- hen wird, seine Erlebnisse handschriftlich zu verewigen. „Die schreibe ich auf“, sagt er selbst, „wenn ich 80 bin.“

> Michael Meyer

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Die Integration ausländischer Spielerinnen in Potsdam gelingt gut Potsdam international

ir müssen aufpassen, dass wir in den ersten passen“ – die Kommandos sitzen. Probleme der Verstän- Minuten keinen Gegentreffer bekommen“, sagt digung gibt es nur noch selten. WAlyssa Naeher in nahezu perfektem Deutsch. Die 25 Jahre alte US-Amerikanerin versucht, Fragen so gut Anders sieht es bei der Mentalität aus. Japanerin, Schwe- es geht zu beantworten. Nicht auf Englisch. „Ich kann din, Schottin, Afrikanerin und seit dem Winter auch drei Deutsch besser verstehen als sprechen“, fügt sie Norwegerinnen. Beim Deutschen Meister prallen Kulturen aber an. Doch die Torfrau des 1. FFC Turbine Pots- aufeinander. „Das muss man beachten“, sagt die Team- dam hat keinen Grund zur Bescheidenheit. Ihre managerin. „Wir müssen schon Unterschiede machen. Deutsch-Kenntnisse sind in den vergangenen Die jungen Spielerinnen sind zum ersten Mal von zwei Jahren hörbar besser geworden. Auch dank zu Hause weg. Allein in einem fremden Land. der zahlreichen Deutsch-Stunden bei der Ber- Sie können sich nicht in ein Auto setzen und lin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft. sind in einer Stunde bei den Eltern“, erklärt Podvorica. Auch deshalb ist die Team- Dort drücken die internationalen Spielerinnen des managerin in jeder Sekunde für die Deutschen Meisters fast täglich die Schulbank. „Wir sind Spielerinnen da. „Wenn sie nachts auf- bemüht, dass die Spielerinnen unsere Sprache erlernen“, wachen und Bauch- oder Kopfschmer- erläutert Chefcoach Bernd Schröder. Seine Ansprachen zen haben, müssen sie wissen, an hält er in Deutsch. Der Rest passiert durch Mimik und wen sie sich wenden können.“ Das Gestik. „Wir erklären Spielzüge an der Taktiktafel oder Telefon von Aferdita Podvorica ist schauen Videos. Fußball ist eine einheitliche Sprache.“ jedenfalls immer an.

Sollte es nach der Spieleinweisung Fragen geben, ist Afer- > Sebastian Morgner dita Podvorica zur Stelle. Die Teammanagerin spricht perfekt Englisch. „Vor den Spielen werden die Probleme Verschiedene Mentalitäten, ein Ziel: schnell gelöst“, sagt die 34-Jährige, die seit 1995 für Tur- Die japanische Weltmeisterin Yuki bine unterwegs ist und von 2000 bis 2002 in Wolfsburg Ogimi (links) und Genoveva Anonma aus Äquatorialguinea. spielte. Die frühere Angreiferin achtet aber darauf, dass im Alltag deutsch gesprochen wird. „Spielerinnen wie Lisa Evans, Antonia Göransson, Genoveva Anonma oder die Amerikanerinnen können unsere Sprache gut“, erklärt „Afro“. „Doch einige trauen sich nicht, weil sie denken, dass ihnen Fehler unterlaufen.“ Die Schwedin Göransson zum Beispiel fängt die Gespräche oft auf Deutsch an und geht dann ins Englische über. „Dann unterbreche ich sie und es geht von vorn los. Antonia spricht sehr gut Deutsch“, erklärt Podvorica.

Die Kommunikation untereinander und mit dem Trainer klappt. „Wir haben das Glück, dass viele Spielerinnen aus dem Ausland gewillt sind, ihre Deutsch-Kenntnisse zu verbessern“, so Podvorica. Auch auf dem Spielfeld ver- suchen die ausländischen Akteurinnen, immer mehr deutsch zu sprechen. „Geh nach links, hab den Ball, auf-

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arena_Pokal2013_Dok1.indd 21 15.05.13 15:00 DFB-Pokal | Köln

VfL-Vorstand Thomas Röttgermann im Interview „Das Ziel ist nachhaltiger Erfolg“

Selbstverständlich wird Thomas Röttgermann auch heute im Was macht die Faszination Frauenfußball für Sie aus? Stadion sitzen, um „seinen“ VfL-Frauen die Daumen zu drü- Ich bin ein ausgesprochener Fußballfan – ebenso ein Frauenfußballfan. cken. Als Mitglied der Geschäftsführung des VfL Wolfsburg Das Besondere am Frauenfußball ist die Gemeinschaft im Team. Die Mann- ist er unter anderem für Frauenfußball zuständig und mit viel schaft steht im Mittelpunkt und das spiegelt sich in der Performance wider. Diese Down-to-earth-Einstellung finde ich absolut faszinierend. Herzblut bei der Sache. Im Interview erläutert er, was Frau- enfußball für ihn ausmacht, welche Bedeutung die jüngsten Welche Bedeutung hat die Deutsche Meisterschaft, der Einzug in das Erfolge für den Verein haben und was er vom heutigen DFB- DFB-Pokalfinale sowie das Endspiel der Champions League für den Pokalfinale erwartet. VfL Wolfsburg? Der VfL hat eine überragende Saison gespielt. Mit der Meisterschaft ist der Titel für die größte Stabilität bereits gewonnen. Die beiden Finalspiele sind die Möglichkeit aus einer exzellenten eine überragende Saison zu machen.

Was ist das Erfolgsrezept des VfL? Wir arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung der Mannschaft. Das Ziel ist, nachhaltig Erfolg zu haben und nicht kurzfristige Highlights zu produzieren.

Wie beurteilen Sie die Entwicklung des VfL der vergangenen Jahre? Wir haben uns stetig verbessert, was an der Art und Weise deutlich wurde, wie sich die Mannschaft präsentiert hat. Festzumachen war das aber auch schon am zweiten Tabellenplatz der vergangenen Saison.

Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Frauenfußballs insgesamt? Der positive Trend des Frauenfußballs in Deutschland nach der Weltmeis- terschaft ist unübersehbar, wenngleich ich mir wünschte, dass die Präsenz der Frauen-Bundesliga der Leistung der Spielerinnen angemes- sener und damit größer wäre.

Wie kann man die Nachhaltigkeit der jüngsten Erfolge des VfL sichern? Wir werden weiterhin selbstkritisch und nachhaltig daran arbeiten, dau- erhaft zu den besten Mannschaften Europas zu zählen.

Frauenmannschaften angedockt an Lizenzvereine – das Modell für die Zukunft des Frauenfußballs? Das glaube ich nicht. Ich denke, dass beide Varianten – Klubs, die Männer- und Frauenfußball anbieten, sowie auch reine Frauenfußballvereine beste- hen bleiben werden.

Mit welchen Erwartungen blicken Sie dem DFB-Pokalfinale entgegen? Ich freue mich auf ein begeisterndes Spiel mit dem besseren Ende für uns.

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Continental.inddConti_SP13_AD_Fussball_Zebrastreifen_A4_Test.indd 1 1 08.05.13 14:2611:06 DFB-Pokal | Köln

Schiedsrichterin Katrin Rafalski leitet das heutige DFB-Pokalfi nale „Das übertrifft alles“

rst waren die Schmerzen groß. Denn plötzlich war es vorbei. Dabei liebte Katrin Rafalski doch den Fuß- Eball, jedes Training, jedes Spiel. Aber dann kam diese schwere Schulterverletzung, die sie dazu zwang, ihre aktive Karriere zu beenden. Zum Glück hatte sie sich in der Zwischenzeit auf dem Platz eine zweite Existenz auf- gebaut, sie hatte sich früh für die Schiedsrichterei ent- schieden. Was ihr als Spielerin nicht gelungen ist, hat als Unparteiische funktioniert. Sie hat sich Schritt für Schritt nach oben gearbeitet, teilweise auf der Überholspur. Heute leitet sie das Finale des DFB-Pokals zwischen dem 1. FFC Turbine Potsdam und dem VfL Wolfsburg. Es ist die Krönung ihrer Karriere nach der Karriere.

„Als Schiedsrichterin war ich schon bei vielen tollen Ereig- nissen dabei“, sagt die 31-jährige röntgentechnische Assis- tentin. „Aber dieses Endspiel in Köln übertrifft alles, was ich als Unparteiische bisher erlebt habe. Zwei tolle Mannschaf- ten treffen vor einem großartigen Publikum aufeinander. Ich freue mich wahnsinnig darauf.“ Rafalski hat bereits einige große Turniere erlebt. Sie war bei der U 20-Weltmeisterschaft dabei, ebenso bei der WM 2011 in Deutschland und zuletzt sogar bei den Olympischen Sommerspielen in London, teilweise sogar im Endspiel. Aber sie war dann immer nur Assistentin, sie war nie die Chefi n auf dem Platz.

Katrin Rafalski freut sich auf ihr erstes Finale.

24 DFB-Pokal | 2013

arena_Pokal2013_Dok1.indd 24 14.05.13 13:18 Heute wird das anders sein, Rafalski wird das Spiel leiten. Sie hat sich also entwickelt. Erst als Spielerin, dann als Sie wird im Mittelpunkt stehen. Und doch wäre es ihr am Schiedsrichterin. Das war in beiden Fällen auch nötig. liebsten, wenn sie dabei gar nicht auffallen würde. „Dieses Denn besonders der Frauenfußball hat in den vergange- Endspiel ist noch einmal eine ganz andere Herausforde- nen Jahren rasante Fortschritte gemacht. Rafalski hat rung. Ich will nicht sagen, dass ein Spiel in der Bundesliga sich den neuen Umständen angepasst: „Es ist alles viel inzwischen Routine ist“, betont sie. „Aber die Aufmerk- schneller, athletischer und körperbetonter geworden.“ samkeit bei dieser Begegnung ist noch einmal deutlich Entsprechend musste sie ihr Training umstellen. Eine größer. Etwas Nervosität vorher ist deshalb sicher normal. Schiedsrichterin muss mindestens so fi t sein wie eine Mit dem Anpfi ff jedoch bin ich viel zu sehr mit dem Duell laufstarke Mittelfeldspielerin. Sie fährt viel Fahrrad, Aus- beschäftigt, um mich mit anderen Dingen abzulenken.“ dauertraining, Schnelligkeit, Kraft – das volle Programm. Wenn nichts Unvorhersehbares dazwischenkommt, wird sie Sie ist beinahe jede Woche irgendwo in Deutschland im ihre Aufgabe durchführen wie immer – souverän, weitsich- Einsatz, manchmal mehrmals. Denn praktisch nebenbei tig, vorausschauend. Vor allem: unauffällig. leitet sie auch noch Begegnungen im Männerbereich bis hoch in die . Dafür muss man fi t sein. Kör- Rafalski war selbst Fußballerin. Keine besonders gute, perlich sowieso, aber auch im Kopf. wie sie selbst sagt. Bis in die Hessenliga hat sie es mit der SG Gilsa/Jesberg geschafft. Aber das reicht, um zu Dass sie es so weit nach oben schaffen würde, war nicht wissen, was die Spielerinnen denken. Besonders in den unbedingt abzusehen. Zwar hatte sie bereits mit acht Jah- entscheidenden Momenten, besonders in den entschei- ren mit dem Fußball begonnen, weil alle ihre Kumpels sie denden Situationen. Sie war zunächst Torhüterin, da hatte einfach immer mit auf den Platz geschleppt hatten. Ihr sie von ganz hinten den besten Überblick. Daher kann sie machte das riesigen Spaß, sie war immer gerne dabei. Aber ein Spiel auch so gut lesen. Das hat auch der Trainer als Spielerin fehlte ihr einfach das nötige Talent. Daraus schnell gemerkt und sie ins Mittelfeld gestellt. Dorthin macht sie keinen Hehl. „Ich hätte es niemals bis in die Bun- also, wo die unsichtbaren Fäden einer guten Mannschaft desliga geschafft, das war völlig ausgeschlossen“, sagt zusammenlaufen – in das Herz der Elf. „Ich war unheim- Rafalski. Also hat sie einen anderen Weg nach ganz oben lich laufstark, da war die Position vor der Abwehr perfekt gewählt. Als Schiedsrichterin hat sie es geschafft. Auch für mich“, sagt sie rückblickend. wenn ihr dabei der Zufall und eine schwere Verletzung hel- fen mussten. Heute weiß Rafalski, dass dieser bittere Rück- schlag im Winter 2005 doch auch seine guten Seiten hatte. Sie hat ihr Glück als Unparteiische gefunden.

> Sven Winterschladen

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Der Weg nach Köln

1. Hauptrunde 25.08.2012, 13.00 ATS Buntentor – FF USV Jena 0:13 (0:7) 25.08.2012, 14.00 1. FC Neubrandenburg – FFC Oldesloe 0:5 (0:4) 25.08.2012, 14.00 BSV Al Dersimspor – 1. FC Lübars 0:7 (0:3) 25.08.2012, 14.00 FC Borussia Brandenburg – SV BW H. Neuendorf 0:7 (0:2) 25.08.2012, 14.00 Sportfreunde Siegen – TSG 1899 Hoffenheim 0:2 (0:0) 25.08.2012, 15.00 Mellendorfer TV – Magdeburger FFC 0:18 (0:10) 25.08.2012, 16.00 TuS Ahrbach – 1. FC Saarbrücken 0:9 (0:5) 25.08.2012, 16.30 Hallescher FC – Herforder SV 1:4 (0:0) 25.08.2012, 17.00 ESV Fortuna Celle – FSV 2009 Gütersloh 0:8 (0:4) 25.08.2012, 17.00 TV Derendingen – TSV Crailsheim 1:2 (0:2) 26.08.2012, 11.00 Sportfreunde Uevekoven – VfL Sindelfi ngen 1:3 (0:1) 26.08.2012, 14.00 FC Bergedorf 85 – SV Meppen 1:3 (0:2) 26.08.2012, 14.00 SG Leipziger VB – Werder Bremen 0:9 (0:5) 26.08.2012, 14.00 1. FFV Erfurt – 1. FC Lok. Leipzig 0:6 (0:5) 26.08.2012, 14.00 BV – FFC Recklinghausen 1:2 (0:1) 26.08.2012, 14.00 FV Löchgau – ETSV Würzburg 0:3 (0:1) 26.08.2012, 14.00 ASV Hagsfeld – 1. FC Köln 1:5 (1:1) 26.08.2012, 14.00 SV 67 Weinberg – 1. FFC Niederkirchen 2:0 (0:0) 26.08.2012, 14.00 RSV Roßdorf – DJK Saarwellingen 2:1 (1:1) 26.08.2012, 14.30 Bor. Mönchengladbach – SV Bardenbach 2:1 (2:0) 26.08.2012, 15.00 TSV Schott – Bayer 04 Leverkusen 2:7 (2:1) 26.08.2012, 15.30 Hamburger SV – BV Cloppenburg 0:6 (0:3) 26.08.2012, 17.00 SSC Hagen Ahrensburg – Holstein Kiel 1:5 (1:1) 26.08.2012, 17.00 PSV Freiburg – SC Sand 1:3 (0:0) n.V.

* Die ersten acht Mannschaften der Frauen-Bundesliga bekamen ein Freilos.

Packendes Duell im Halbfi nale zwischen Potsdam und Titelverteidiger Bayern München.

28 DFB-Pokal | 2013

arena_Pokal2013_Dok1.indd 28 13.05.13 11:21 2. Hauptrunde 06.10.2012, 14.00 Magdeburger FFC – Werder Bremen 0:3 (0:2) 06.10.2012, 15.00 RSV Roßdorf – TSV Crailsheim 2:3 (2:2) n.V. 06.10.2012, 15.30 1. FC Saarbrücken – SC 07 Bad Neuenahr 0:6 (0:3) 06.10.2012, 16.00 SV 67 Weinberg – SC Freiburg 1:5 (1:3) 06.10.2012, 18.00 BV Cloppenburg – FFC Recklinghausen 6:1 (1:0) 07.10.2012, 11.00 FFC Oldesloe – 1. FC Lok. Leipzig 0:5 (0:4) 07.10.2012, 11.00 Bor. Mönchengladbach – SC Sand 0:3 (0:1) 07.10.2012, 14.00 Turbine Potsdam – SGS Essen 5:3 (2:1) 07.10.2012, 14.00 Herforder SV – FSV Gütersloh 2009 3:1 (1:0) 07.10.2012, 14.00 VfL Wolfsburg – 1. FC Lübars 4:0 (2:0) 07.10.2012, 14.00 Bayer 04 Leverkusen – FCR 2001 Duisburg 1:2 (0:0) n.V. 07.10.2012, 14.00 FC Bayern München – 1. FFC Frankfurt 6:4 (0:0) n.E. 07.10.2012, 14.00 1. FC Köln – ETSV Würzburg 3:2 (2:1) 07.10.2012, 14.30 SV BW H. Neuendorf – FF USV Jena 0:2 (0:1) 07.10.2012, 16.00 Holstein Kiel – SV Meppen 1:3 (1:1) n.V. 07.10.2012, 16.00 TSG 1899 Hoffenheim – VfL Sindelfi ngen 6:4 (2:1) n.V.

Achtelfi nale 17.11.2012, 11.00 1. FC Köln – SC Freiburg 0:1 (0:1) 17.11.2012, 13.00 TSG 1899 Hoffenheim – 1. FC Lok. Leipzig 3:1 (0:0) 17.11.2012, 13.00 SC 07 Bad Neuenahr – Turbine Potsdam 0:1 (0:1) 18.11.2012, 11.00 TSV Crailsheim – Herforder SV 1:5 (0:2) 18.11.2012, 11.00 Werder Bremen – FF USV Jena 1:4 (0:2) 18.11.2012, 11.00 BV Cloppenburg – SC Sand 4:5 (0:1) n.E. 18.11.2012, 14.00 SV Meppen – FC Bayern München 0:4 (0:2) 18.11.2012, 14.00 FCR 2001 Duisburg – VfL Wolfsburg 1:8 (1:4)

Viertelfi nale 15.12.2012, 13.00 TSG 1899 Hoffenheim – FC Bayern München 1:5 (0:3) 16.12.2012, 11.00 SC Sand – Turbine Potsdam 0:1 (0:1) 16.12.2012, 11.00 SC Freiburg – Herforder SV 6:2 (2:0) 09.02.2013, 14.00 VfL Wolfsburg – FF USV Jena 3:0 (0:0)

Halbfi nale 02.03.2013, 14.00 SC Freiburg – VfL Wolfsburg 0:5 (0:1) 03.03.2013, 13.00 Turbine Potsdam – FC Bayern München 4:1 (0:0) n.V.

Finale 19.05.2013, 16.30 VfL Wolfsburg – Turbine Potsdam

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Strauss.indd 2 10.05.13 14:56 DFB-Pokal | Köln

1. FC Köln will eine starke Saison mit dem Bundesliga-Aufstieg krönen Noch 90 Minuten

Bianca Rech ist mit ihrer Erfahrung Siege, drei Unentschieden, nur eine Nieder lage –auch der 1. FC Köln eine so beeindruckende Rolle spielen wichtige Stütze. das ist eigentlich die Bilanz eines Aufsteigers. könnte, ist zumindest eine Überraschung. „Hoffenheim hatte 17 Aber die Fußballerinnen des 1. FC Köln brauchen sich sicher ausgerechnet, schon weit vor Saisonschluss den noch einen Erfolg, um tatsächlich den Sprung in die 1. Bun- ersten Platz sicher zu haben. Aber durch diese Rechnung desliga zu schaffen. Am letzten Spieltag geht es ausge- haben wir einen Strich gemacht“, sagt Kühn nicht ohne Stolz. rechnet zu 1899 Hoffenheim, zum Tabellenführer, zum gro- „Nun wollen wir auch noch den letzten Schritt machen. Dar- ßen Favoriten. „Ich freue mich wahnsinnig auf dieses Spiel“, auf richten wir unsere gesamte Konzentration.“ sagt Marcus Kühn, sportlicher Leiter des Frauenfußballs beim 1. FC Köln. „Auf solche Begegnungen arbeiten wir eine Das wäre aber nur eine Konsequenz der Arbeit in den ganze Saison hin. Auch wenn der Druck groß ist, sollen die vergangenen Jahren seit dem Übertritt des 1. FFC Brau- Spielerinnen das Duell genießen. Wir wollen jetzt mit aller weiler Pulheim im Sommer 2009. Nach den Rängen drei, Macht den Aufstieg perfekt machen.“ Ein Unentschieden zwei und vier wollen die Kölnerinnen nach dieser bislang reicht dafür nicht, es müssen drei Punkte sein. so beeindruckenden Serie auch ganz oben stehen. Sie wollen sich für ein starkes Jahr belohnen. „Die Mann- Der große Showdown am kommenden Sonntag (14 Uhr) ist schaft hat noch einmal eine Entwicklung gemacht“, sagt nur das logische Finale der beiden besten Mannschaften der Kühn. „Selbst wenn es dieses Jahr nicht gelingen sollte, Süd-Staffel. Dass an Hoffenheim in der Spitzengruppe kein nehmen wir in der kommenden Spielzeit einen neuen Weg vorbeiführen würde, war schon vorher klar. Dass aber Anlauf. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht.“

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arena_Pokal2013_Schoell_01.indd 32 13.05.13 17:42 Der 41-Jährige ist davon überzeugt, dass die Qualität des Kaders schon jetzt ausreicht, um den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen: „Wir werden mit unseren Mög- lichkeiten nicht unter die ersten vier kommen, das ist klar. Aber es ist möglich, den Abstieg zu vermeiden und uns so zu etablieren.“ Sollte aber tatsächlich der Sprung gelingen, würden sie auf dem Transfermarkt noch mal aktiv werden.

Bislang steht nur fest, dass Junioren-Nationalspielerin Kristina Hild vom FC Germania Bauchem kommen wird. „Sie ist eine junge, sehr talentierte Spielerin, die uns in der neuen Saison sehr weiterhelfen wird“, sagt Trainer Willi Breuer. Hild kann sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenverteidigerposition eingesetzt werden. Sie ist kopfballstark, dynamisch im Spiel und verfügt über eine gute Übersicht. „Ich möchte mich beim FC weiterentwi- ckeln, in der Bundesliga spielen und weiterhin für die Nationalmannschaft im Einsatz sein“, sagt die 16-Jährige. „Mein Leben bestand schon immer aus Fußball.“

Unabhängig von der Ligazugehörigkeit haben mit Bianca Rech, Nicole Bender, Maike Seuren, Nadja Pfeiffer, Irina London, Anna Kirschbaum, Lena Nuding und Yvonne Zie- linski wichtige Eckpfeiler ihre Verträge bereits verlängert. Auch das zeigt, dass der Frauenfußball beim 1. FC Köln schon lange kein Projekt mehr ist, sondern eine langfris- tig geplante Angelegenheit. „Es ist gut, dass so wichtige Spielerinnen bleiben“, betont Kühn. „Aber wir sind dieses Jahr nicht deshalb so stark, weil wir herausragende Ein- zelkönnerinnen haben. Wir haben auch vor dem letzten Spieltag die Chance auf den Aufstieg, weil die Mannschaft als Kollektiv funktioniert.“

Dennoch ist es offensichtlich, dass die 20-malige deut- sche Nationalspielerin Rech in den engen Partien oft den Unterschied macht. „Sie ist herausragend mit ihrer Erfah- rung und der überragenden Fitness“, sagt Kühn. „Aber sie ist vor allem deshalb so wichtig, weil sie auch eine ganz tolle Persönlichkeit ist, die den jungen Spielerinnen in jeder Situation helfen kann.“ Die 32-Jährige kann auf eine beachtliche Titelsammlung verweisen. Sie gewann dreimal die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal mit dem 1. FFC Frankfurt. Sie siegte mit der DFB-Auswahl 2000 bei der U 18-Europameisterschaft. Außerdem holte sie zweimal mit der deutschen Mannschaft die Militär-Welt- meisterschaft. Aber all diese Erfolge liegen inzwischen etwas in der Vergangenheit. Der Aufstieg fehlt ihr noch in der Sammlung, sie will es am nächsten Wochenende Nicole Bender hat ihren Vertrag mit dem 1. FC Köln nachholen. in Köln verlängert.

> Sven Winterschladen

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„Da simmer dabei” – ein Fußballfest für die ganze Familie Tradition erfolgreich fortsetzen

ür die fußballbegeisterte Stadt Köln, die im Jahr Mit dazu beigetragen hat sicherlich das von Anfang an 2010 die Premiere des DFB-Pokalfinales der Frauen andersartige Konzept des Endspieltages, das sich durch Ferlebte, kam die Entscheidung des DFB-Präsidiums, seine Kombination aus sportlicher Höchstleistung auf bis zum Jahr 2015 die Stadt Köln mit der Ausrichtung des dem Rasen des RheinEnergieStadions und einem beglei- höchsten nationalen Frauenfußball-Events zu beauftra- tenden, umfangreichen Familien- und Fanfest unter dem gen, einem Ritterschlag gleich. Zumal jede Veranstaltung, Slogan „Da simmer dabei“ im Umfeld des eigentlichen die in der Domstadt durchgeführt wird – wie es in Köln Finales auszeichnet. scherzhaft heißt – nach ihrer Premiere schon im zweiten Jahr zur Tradition wird, um dann im dritten bereits Brauch- Auch heute bekommen die Besucher wieder ein unter- tumscharakter zu erlangen. Damit ist das DFB-Pokalfinale haltsames Programm vor dem Anpfiff des Endspiels der Frauen in Köln, nicht nur nach Einschätzung der Köl- zwischen dem Deutschen Meister VfL Wolfsburg und dem nerinnen und Kölner, auf dem besten Weg, einen vergleich- 1. FFC Turbine Potsdam geboten. Über die DFB-Pokalfinal- baren Kultstatus zu erreichen, wie er für das Männerfinale Meile gelangen die Fans von der Aachener Straße in Berlin schon heute gilt. zwischen den historischen Abelbauten hindurch zum

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arena_Pokal2013_Schoell_01.indd 34 13.05.13 17:43 Bis mindestens 2015 findet das DFB-Pokalfinale der Frauen in Köln statt. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach (Mitte) mit , Janus Fröhlich, Janine Kunze, Toni Schumacher, Jürgen Roters und Liz Baffoe (von links). Tradition erfolgreich fortsetzen

Rhein­EnergieStadion.­Durch­Fahnen­entlang­dieser­Meile­ wird­auf­dem­Walk­of­Fame­an­die­bisherigen­DFB-Po- kal-Siegerinnen­erinnert.­Hier­werden­sich­DFB-Maskott- chen­Paule,­FC-Maskottchen­Hennes­und­Kölns­Sportfan­ Nr.­1,­das­Maskottchen­TropS,­mit­Fußball-Freestylerinnen­ und­weiteren­Kleinkünstlern­unter­die­kleinen­und­gro- ßen­Fans­mischen­und­für­gute­Stimmung­sorgen.­Paule­ und­Hennes­haben­zudem­viele­ihrer­Maskottchen-Freunde­ aus­der­Frauen-Bundesliga­eingeladen.­Man­darf­gespannt­ sein,­welche­Maskottchen­der­Einladung­folgen­werden.­ wiesen­runden­das­kurzweilige­und­abwechslungsreiche­ Das­richtige­Aufwärmprogramm­für­das­große­Finale­im­ Gesamtprogramm­des­Fan-­und­Familienfestes­ab.­„Wir­ Stadion.­Flankiert­wird­die­Pokalfinal-Meile­von­interes- sind­stolz­darauf,­das­Finale­ausrichten­zu­dürfen“,­bekräf- santen­ und­ allesamt­ kostenfreien­ Aktionen­ und­ Mit- tigt­der­Kölner­Oberbürgermeister­Jürgen­Roters,­der­ mach-Modulen­der­diversen­Partner­für­die­ganze­Familie. auch­am­heutigen­Tag­vor­Ort­als­Stadtoberhaupt­dabei­ sein­wird.­Zunächst­auf­der­Bühne­des­Fan-­und­Familien- Schon­zu­einer­guten­Tradition­ist­das­Bühnenprogramm­ festes,­um­die­Besucher­persönlich­zu­begrüßen.­Anschlie- mit­typisch­kölschen­Bands­wie­den­Höhnern,­Kasalla­und­ ßend­im­Stadion,­um­beim­Treffen­der­beiden­Spitzenteams­ Kläävbotzen­geworden.­Tolle­Stimmung­garantiert.­Zahl- des­Frauenfußballs­mitzufiebern.­ reiche­Mädchen-­und­Frauenfußballturniere­auf­den­Vor- > Sebastian Lange

arena_Pokal2013_Schoell_01.indd 35 15.05.13 16:56 Wenn aus Fußball die schönste Nebensache der Welt wird.

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Die Bundesliga-Saison 2012/2013 in Bildern Tore, Tränen, Titelfeier

22 Spieltage, 132 Begegnungen – und am Ende steht ein neuer Deutscher Meister. Der VfL Wolfsburg sicherte sich erstmals den Titel. Turbine Potsdam, das zuvor viermal in Serie ganz oben gestanden hatte, lief auf Platz zwei ein. Die Aufsteiger Sindelfingen und Gütersloh müssen dagegen nach einem Jahr schon wieder runter. Impressionen einer spannenden Saison.

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arena_Pokal2013_Schoell_01.indd 38 13.05.13 17:44 Konsterniert in Frankfurt: Durch ein 1:2 gegen den FC Bayern verspielten der 1. FFC und Nationalspielerin Platz zwei.

Unter Wölfen: Der VfL feiert seinen ersten Meistertitel, Lena Goeßling (unten) versteckt sich hinter der Schale – und Luisa Wensing (oben) gönnt sich einen außergewöhnlichen Moment der Entspannung.

Bayern München (links ) etablierte sich auf Platz vier, der FCR Duisburg (rechts Dolores Silva) beendete eine schwierige Saison als Neunter.

Weltmeisterin Yuki Ogimi wurde mit 18 Treffern für Turbine Potsdam Tor- schützenkönigin.

Klimmzug Bundesliga: Der VfL Sindelfingen und Torhüterin Simone Holder stiegen nach einer Saison wieder ab.

arena_Pokal2013_Schoell_01.indd 39 15.05.13 13:51 Anz_DFB_TV_Anz_DFB 12.09.12 09:21 Seite 1 DFB-Pokal | Köln

Am 23. Mai steht der VfL Wolfsburg auch im Champions-League-Finale London calling

n den vergangenen Wochen war Ralf Kellermann selten Es ist auch das Aufeinandertreffen des seit Jahren über- zu Hause. Potsdam, Leverkusen, Frankfurt, Sindelfin- ragenden Teams aus Frankreich gegen den Neuling aus Igen, das waren nur seine letzten Stationen im April Wolfsburg. Aber was heißt das schon? Es gibt schließlich und Mai. Deutschland hat der Trainer der Fußballerinnen diese kuriose Statistik, die so viel Hoffnung macht: Bei des VfL Wolfsburg also sowieso mehrfach bereist. Aber ihrer Premiere in der Champions League hat eine deut- auch in ganz Europa haben die Wolfsburgerinnen zusam- sche Mannschaft stets den Titel geholt. „Ich halte nicht men mit ihrem 44-jährigen Coach für Furore gesorgt. viel von solchen Rechnungen“, sagt Kellermann. „Aber London, Moskau, Norwegen – und nun also wieder Lon- verwunderlich ist es schon irgendwie. Ich glaube daran, don. Das Endspiel der Champions League gegen den Seri- dass wir die Serie fortsetzen können. In Wirklichkeit jedoch ensieger Olympique Lyon (Donnerstag, 23. Mai, 20.30 zeigt es nur, auf welch hohem Niveau sich der deutsche Uhr). „Wir sind Außenseiter“, sagt Kellermann. „Aber in Frauenfußball seit Jahren bewegt.“ einem Spiel ist immer alles möglich. Es wird wahrschein- lich die Mannschaft gewinnen, die weniger Fehler macht. Dennoch gibt es wahrscheinlich keine zwei Meinungen dar- Das wollen wir sein.“ über, dass ein Sieg von Olympique Lyon normal wäre. Der Gegner hat sich kürzlich zum siebten Mal in Folge die Fran- zösische Meisterschaft gesichert. Lyon ist ins Endspiel der Champions League praktisch spaziert. Nach den beiden Halbfinals gegen FCF Juvisy Essonne stand es 9:1. Unent-

Conny Pohlers in Jubelpose.

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arena_Pokal2013_Dok1.indd 41 13.05.13 11:22 DFB-Pokal | Köln wir noch alle Kräfte mobilisieren“, sagt Kellermann. „Wir wollen nichts dem Zufall überlassen. Danach können wir uns zurücklehnen und resümieren, was wir alles erreicht haben, vorher nicht.“

Sie wollen die Reise nach London erfolgreich gestalten, sie wollen das Ereignis aber auch genießen. Es ist ein Dankeschön des Vereins für eine überragende Saison. Deshalb wird der komplette Kader mitreisen, alle 25 Spie- lerinnen. Natürlich auch die gesperrte Nationalspielerin Spielführerin Nadine Keßler Viola Odebrecht. Dazu Betreuer und Verantwortliche. Es (links) führte ihr Team mit soll die Gemeinschaft stärken, nach dem Finale am Don- starken Leistungen ins Cham- pions-League-Finale. nerstagabend wird es einfach ein geselliges Beisammen- sein werden. Und sie dürfen sich sogar noch auf einen weiteren Höhepunkt freuen: Die UEFA hat ihnen Karten für das große deutsche Finale zwischen Borussia Dort- mund und Bayern München zur Verfügung gestellt. „Wir freuen uns wahnsinnig darauf“, sagt Kellermann. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen ein deutscher Sieger in der Champions League? Alles ist möglich.

Wolfsburg kann also als Verein in jeder Hinsicht Geschichte schreiben. Aber auch jede einzelne Spielerin. Besonders Conny Pohlers. Die Angreiferin könnte als Erste den begehr- schieden gespielt oder gar verloren haben sie im gesamten testen internationalen Titel auf Vereinsebene mit drei ver- Wettbewerb noch nicht. „Die sind überragend, darüber schiedenen Vereinen gewinnen. Sie war bereits 2005 mit brauchen wir nicht zu sprechen“, betont Kellermann. „Aber Potsdam und 2008 mit Frankfurt erfolgreich. Mit 42 Tref- wir haben unsere Qualitäten ebenfalls nachgewiesen.“ fern in UEFA-Frauen-Klubwettbewerben ist sie sowieso schon absolute Weltspitze – eine starke Bilanz. Zunächst jedoch richten die Wolfsburgerinnen noch ihre gesamte Konzentration auf das Finale des DFB-Pokals > Sven Winterschladen gegen Turbine Potsdam. Nach der Meisterschaft soll heute in Köln der zweite Titel perfekt gemacht werden. Danach allerdings ist noch immer nicht Schluss mit Kellermanns Reise durch Europa. Es geht nach London, an die Stam- Zweikampfstarke Luisa Wen- ford Bridge, ins Stadion des FC Chelsea. sing (links).

Die Planungen für den nächsten Saisonhöhepunkt sind schon längst abgeschlossen. Am Montag fahren sie in Ruhe zurück nach Wolfsburg. Die Mannschaft soll noch einmal Kraft tan- ken, die Spielerinnen sollen noch eine Nacht zu Hause ver- bringen können. „Wir hatten überlegt, direkt von Köln nach England zu fl iegen“, sagt Kellermann. „Aber wir halten das nicht für sinnvoll. Die Spielerinnen sollen noch eine letzte Chance zum Abschalten bekommen.“

Am Dienstagvormittag geht dann der Flieger nach Lon- don. Nachmittags steht direkt eine Übungseinheit im Sta- dion des FC Fulham auf dem Programm. Am Mittwoch fi n- det das Abschlusstraining an der Stamford Bridge statt. Danach gibt es noch einige Besprechungen und die letz- ten Planungen für den großen Finaltag. „Einmal müssen

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arena_Pokal2013_Dok1.indd 42 14.05.13 13:21 building the big moments

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Infront.indd 1 07.05.13 13:46 DFB-Pokal | Köln

Die Frauen-Nationalmannschaft bereitet sich auf die EM vor Schweden im Blick

2009 wurde die DFB-Auswahl zum ach dem DFB-Pokalfi nale ist vor der Frauen-EM. siebten Mal Europameister. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn schon Nin ein paar Tagen wird Bundestrainerin Silvia Neid den erweiterten Kader für die Europameisterschaft, die vom 10. bis 28. Juli in sieben schwedischen Städten aus- getragen wird, benennen. 26 Spielerinnen, aus denen am Ende jene 23 ausgewählt werden, die das endgültige Auf-

Bundestrainerin Silvia Neid blickt der EM gebot für die EM bilden. Dieses besteht aus 20 Feldspie- erwartungsvoll entgegen. lerinnen und drei Torfrauen.

Wenn der Schlusspfi ff des Champions-League-Finales in London ertönt, das am 23. Mai ausgetragen wird, steht dann auch für die Wolfsburger Nationalspielerinnen das an, was ihre Teamkolleginnen aus der DFB-Auswahl schon

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arena_Pokal2013_Dok1.indd 44 13.05.13 11:28 Lira Bajramaj (links) und konnten zuletzt verletzungsbedingt zwar nur zuschauen, haben aber die Hoffnung auf die EM noch nicht aufgegeben.

Wichtige Kreativspielerin: Dzsenifer Marozsan (links).

in den Tagen zuvor genießen konnten: Urlaub, durch- Abgeschlossen wird die Vorbereitung mit Lehrgang drei, schnaufen, auftanken, ehe es dann endlich in die direkte der am 24. Juni 2013 startet und zehn Tage dauert. Das EM-Vorbereitung geht. Länderspiel gegen Weltmeister Japan am 29. Juni (ab 17.45 Uhr) in der Allianz Arena in München bildet darin In drei Etappen, gleich drei Lehrgängen, will Silvia Neid den Höhepunkt vor der Abreise nach Schweden. Die EM- ihrer Mannschaft den Feinschliff für die EM geben. Anfang Generalprobe ist etwas ganz Besonderes: nicht nur, weil Juni wird es ernst. Vom 2. bis zum 8. des Monats steht es gegen eines der besten Teams der Welt geht. Auch der der erste EM-Lehrgang an, in dessen Rahmen ein Leis- Ort dieses Top-Spiels ist außergewöhnlich. Noch nie gab tungstest eingebettet ist. Das zweite Trainingslager dau- es ein Frauen-Länderspiel in der Allianz Arena. Die Begeg- ert neun Tage und beginnt am 12. Juni 2013, zwei Test- nung wird eingebunden sein in ein großes Fanfest rund ums spiele inklusive: Am 15. Juni (ab 15.30 Uhr) trifft die Stadion, das um 14 Uhr beginnt. „Dieses letzte Spiel vor DFB-Auswahl in Essen auf Schottland, am 19. Juni (ab der Abreise zur EM soll ein großes Fußballfest werden“, 18 Uhr) in auf Kanada. sagt Nationalmannschafts-Managerin . „Und das nicht nur im Stadion, sondern auch rund um die Arena.

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Wir wollen den Fans ein tolles Rundumpaket bieten und hoffen auf eine tolle Atmosphäre.“

Die letzte sportliche Standortbestimmung für das junge Team von Silvia Neid, dessen Altersdurchschnitt in den vergangenen Spielen bei gerade einmal 24 Jahren lag, wird mit jenem 23-köpfigen Aufgebot bestritten, das auch nach Schweden reist. Nach den beiden Länderspielen in Essen und Paderborn wird Silvia Neid den EM-Kader beru- fen. „Es wird nicht von Namen abhängen“, bekräftigt die Bundestrainerin, „sondern davon, wer in der Verfassung ist, eine EM zu spielen. Ich brauche absolut fitte Spiele- rinnen.“ Hoffnung auf eine Nominierung können sich auch noch Lira Bajramaj und Simone Laudehr vom 1. FFC Frank- furt machen – beide Spielerinnen sind nach ihren Verlet- zungen wieder im Training. Es wird eine der spannenden Fragen sein, ob die beiden am Ende zu jenen 20 Feldspie- lerinnen gehören, die am 7. Juli bei der Abreise nach Schweden dabei sind.

Dort trifft die DFB-Auswahl in der Gruppenphase auf die Niederlande (11. Juli/ab 20.30 Uhr), Island (14. Juli/20.30 Uhr) und Norwegen (17. Juli/18 Uhr). Die beiden weiteren Gruppen werden aus Schweden, Italien, Dänemark und Finnland sowie Frankreich, England, Russland und Spanien gebildet. Mit Norwegen wurde den DFB-Frauen ein altbe- kannter Gegner zugelost. „Ich kann mich noch genau an die EM 2009 erinnern, als wir sie in der Vorrunde deutlich geschlagen haben, aber dann im Halbfinale beinahe aus- geschieden wären. Die Norwegerinnen haben eine phy- sisch starke Mannschaft, die das weiträumige Spiel bevor- zugt“, sagt Silvia Neid.

Ebenfalls nicht zu unterschätzen sind die Niederlande, die bei der EM 2009 bis ins Halbfinale kamen und seitdem vor allem im spielerischen Bereich deutlich aufgeholt haben. Auch Island erwartet die Bundestrainerin als unan- genehmen Gegner: „Die Isländerinnen zeigen ein gutes Pressing und setzen durch weiträumige Bälle ins Zentrum immer wieder gefährliche Nadelstiche.“ Die Gegner sind also bekannt. Das Ziel ist klar: Endstadion Sehnsucht EM-Finale.

> Annette Seitz

Leonie Maier spielt mit viel Übersicht.

46 DFB-Pokal | 2013

arena_Pokal2013_Dok1.indd 46 13.05.13 11:49 GRUPPE A GRUPPE B GRUPPE C Schweden Deutschland Frankreich Dänemark Niederlande Russland Finnland Norwegen England Italien Island Spanien

Solna

SPIELPLAN Norrköping Linköping Vorrunde, 1. Spieltag Göteborg 10.07.2013, 18.00 Uhr A Halmstad Italien – Finnland 10.07.2013, 20.30 Uhr A Göteborg Schweden – Dänemark Växjö 11.07.2013, 18.00 Uhr B Kalmar Norwegen – Island Halmstad 11.07.2013, 20.30 Uhr B Växjö Deutschland – Niederlande Kalmar 12.07.2013, 18.00 Uhr C Norrköping Frankreich – Russland 12.07.2013, 20.30 Uhr C Linköping England – Spanien

Vorrunde, 2. Spieltag 13.07.2013, 18.00 Uhr A Halmstad Italien – Dänemark 13.07.2013, 20.30 Uhr A Göteborg Finnland – Schweden TICKET-INFOS: Der Vorverkauf für die EM ist gestartet. Über das Ticketportal 14.07.2013, 18.00 Uhr B Kalmar Norwegen – Niederlande der UEFA Women's EURO 2013 unter www..com können Fans die Karten bis 14.07.2013, 20.30 Uhr B Växjö Island – Deutschland zum Anstoß des jeweiligen Spiels erwerben. Außerdem gibt es Tickets über 15.07.2013, 18.00 Uhr C Linköping England – Russland die Ticket-Agenturen sowie in den Ticketing-Büros der sieben Gastgeberstädte 15.07.2013, 20.30 Uhr C Norrköping Spanien – Frankreich Göteborg, Halmstad, Växjö, Kalmar, Norrköping, Linköping und Solna.

Vorrunde, 3. Spieltag Fans können pro Spiel maximal sechs Tickets erwerben, insgesamt gibt es bei 16.07.2013, 20.30 Uhr A Göteborg Dänemark – Finnland der UEFA Women's EURO 2013 25 Spiele und es nehmen zwölf Teams daran teil: 16.07.2013, 20.30 Uhr A Halmstad Schweden – Italien Schweden, Italien, Dänemark, Finnland (Gruppe A); Deutschland, Norwegen, 17.07.2013, 18.00 Uhr B Växjö Niederlande – Island Niederlande, Island (Gruppe B); Frankreich, England, Russland und Spanien 17.07.2013, 18.00 Uhr B Kalmar Deutschland – Norwegen (Gruppe C). 18.07.2013, 20.30 Uhr C Norrköping Russland – Spanien 18.07.2013, 20.30 Uhr C Linköping Frankreich – England TICKETPREISE EINZELNE SPIELE Viertelfi nale Kategorie 1: SEK (Schwedische Kronen) 200 pro Ticket (ca. 23 €) 21.07.2013, 15.00 Uhr Halmstad Sieger Gruppe A – Dritter Gruppe B/C Kategorie 2: SEK 150 pro Ticket (ca. 17 €) 21.07.2013, 18.00 Uhr Växjö Zweiter Gruppe A – Zweiter Gruppe B Kategorie 3: SEK 100 pro Ticket (ca. 11,50 €) 22.07.2013, 18.00 Uhr Kalmar Sieger Gruppe B – Zweiter Gruppe C Kinder (bis 16 Jahre): SEK 50 pro Ticket (ca. 5,75 €) 22.07.2013, 20.45 Uhr Linköping Sieger Gruppe C – Dritter Gruppe A/B FOLLOW YOUR TEAM (ALLE DREI GRUPPENSPIELE EINES TEAMS) Halbfi nale Kategorie 1: SEK 450 (ca. 52 €) 24.07.2013, 20.30 Uhr Göteborg Sieger Viertelfi nale 1 – Sieger Viertelfi nale 2 Kategorie 2: SEK 335 (ca. 39 €) 25.07.2013, 20.30 Uhr Norrköping Sieger Viertelfi nale 3 – Sieger Viertelfi nale 4 Kategorie 3: SEK 225 (ca. 26 €) Alle Preise inkl. Vorverkaufsgebühr und MwSt. Finale Versandkosten: SEK 15 pro Bestellung 28.07.2013, 16.00 Uhr Solna Sieger Halbfi nale 1 – Sieger Halbfi nale 2 Ausführliche Informationen gibt es auf www.UEFA.com

arena_Pokal2013_Dok1.indd 47 13.05.13 11:50 Cool wie Klose

Miroslav Klose hat es vorgemacht: Fair ist mehr. Fair Play verdient unsere Anerkennung! Deshalb möchte der DFB vorbildliche Fairness auszeichnen. Machen Sie mit und melden Sie uns besonders faires Verhalten – von einem Spieler, Trainer, Betreuer oder Zuschauer. Den Meldebogen und alle weiteren Infos gibt es beim Fair-Play-Beauftragten Ihres Verbandes. Oder gleich hier als Download auf www.dfb.de

Jeder, der mitmacht und faires Verhalten meldet, wird mit einem Preis belohnt.

Anz_FairPlay_Druck.indd 1 08.05.13 10:29 DFB-Pokal | Köln

Tolle Preise beim Schulfußball-Abzeichen und Paules Malwettbewerb Mitmachen und doppelt gewinnen!

orschuss, Köpfen, Dribbeln, Passen, Flanken – im Fußball sind viele Fähigkeiten gefragt. Wer sie alle beherrscht, dem kann so schnell keiner auf dem Platz was vormachen. Zum Üben, Trainieren und Vergleichen hat der TDeutsche Fußball-Bund zusammen mit McDonald‘s vor sechs Jahren das DFB & McDonald's Fußball-Abzeichen entwickelt: ein spannender Parcours, der auf dem Vereinsgelände aufgebaut wird und bei dem man mit unterschied- lichen Übungen Punkte sammeln kann. Kennt ihr ja bestimmt schon, oder?

Seit Mai 2013 haben nun auch Schulen die Möglichkeit, eigene Veranstaltungen durchzuführen. Dafür wurde nun extra ein Schulfußball-Abzeichen entwickelt. Es kann im Rahmen des Sportunterrichts oder des außerunterrichtlichen Schulsports, zum Beispiel bei Schul- und Sportfesten abgenommen werden. Als Variante für Grundschulen gibt es außerdem das Schnupper-Abzeichen mit drei Stationen. Die Durchführung des Schulfußball-Schnupper-Abzeichens ist auch in Sporthallen gut möglich.

Um mitzumachen, muss sich die jeweilige Schule in der Datenbank www.fussball- ab zeichen.de registrieren und die Veranstaltung mindestens vier Wochen vor dem geplanten Termin anmelden. Die notwendigen Materialien werden dann kostenlos zur Verfügung gestellt. Alle Schulen, die ihren Abnahmetag zwischen dem 1. Mai und dem 31. Oktober 2013 durchgeführt und in der Datenbank abgeschlossen haben, nehmen automatisch an der Verlosung von insgesamt 50 x 10 adidas-Fußbällen teil!

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13595_DFB_SchulFuba_Abz_allg_Anzeige_RZ.indd 1 25.03.13 17:24 besten selbstgemalten Bilder zum Thema „Paule und das Schulfußball- Abzeichen“. Ob mit Wachs-, Filz- oder Blei stiften, mit Wasser- oder Fingerfarbe – das ist Paule egal. Die Bilder können im Rah- men des Kunstunterrichts oder zu Hause entstehen. Wichtig ist nur, sie danach von den Lehrer/-innen oder Eltern abfotografi eren oder einscannen zu lassen und unter www.paule.dfb.de per Uploadformular hochzuladen. › Peter Scheffl er

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arena_Pokal2013_Dok1.indd 49 13.05.13 11:52 DFB-Pokal | Köln Vorschau

Frauen-Nationalmannschaft 15.06.2013, 15.30 Uhr Deutschland – Schottland Essen 19.06.2013, 18.00 Uhr Deutschland – Kanada Paderborn 29.06.2013, 17.45 Uhr Deutschland – Japan München Impressum Herausgeber: Deutscher Fußball-Bund (DFB), Otto-Fleck-Schneise 6, EM in Schweden 60528 Frankfurt/Main, Telefon 069/6788-0, www.dfb.de 11.07.2013, 20.30 Uhr Deutschland – Niederlande Växjö Verantwortlich für den Inhalt: 14.07.2013, 20.30 Uhr Deutschland – Island Växjö Ralf Köttker 17.07.2013, 18.00 Uhr Deutschland – Norwegen Kalmar Redaktionelle Koordination: Annette Seitz

Champions League der Frauen Mitarbeiter dieser Ausgabe: 23.05.2013, 20.30 Uhr VfL Wolfsburg – Olympique Lyon London Thomas Dohren, Sebastian Lange, Michael Meyer, Nico Mohrmann, Sebastian Morgner, Verena Roscher, Peter Scheffler, Gereon Tönnihsen, Sven Winterschladen, Isabell Wolfgramm.

Das DFB-Pokalheft der Frauen wird auf zertifi- ziertem Papier gedruckt. PEFC steht für die Ticket-Service für die Fans Förderung einer umweltfreundlichen, sozial Karten für alle Heim-Länderspiele der deutschen Frauen-National- Bildernachweis: dpa, Getty Images, imago, Jan Kuppert. verträglichen und ökonomisch tragfähigen Bewirtschaftung der Wälder. PEFC zertifiziert mannschaft können online unter www.dfb.de oder telefonisch über die auch die Produktkette von der Waldstraße bis Ticket-Hotline 0 18 05 / 99 22 02 bestellt werden. Zusätzlich gibt es Layout, technische Gesamtherstellung, Vertrieb, Anzeigenverwaltung: zum Endver braucher. Der Endkunde erhält somit Karten an allen Eventim-Vorverkaufsstellen und in ausgewählten Vorver- garantiert ein Holzprodukt aus ver antwor- Ruschke und Partner, Hohemarkstraße 20, tungsvoll bewirt schafteten Forstbetrieben. kaufsstellen am Spielort. 61440 Oberursel, Telefon 06171/693-0

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