DAS OFFIZIELLE STADIONMAGAZIN DES DEUTSCHEN FUSSBALL-BUNDES • 2013 • SCHUTZGEBÜHR 1.- € DFB-Pokal RHEINENERGIESTADION KÖLN | 19.05.2013 VFL WOLFSBURG – 1. FFC TURBINE POTSDAM www.dfb.de www.fussball.de arena_Pokal2013_Dok1.indd 1 13.05.13 11:46 Im Pokal ist alles möglich. Und die TARGOBANK ist mit dabei Im Fußball einfach eine Bank. Als Partner des DFB-Pokals freut sich die TARGOBANK auf Deutschlands kleine und große Vereine. Auf Begegnungen voller Spannung und Einsatz. Und auf einen fairen Wettbewerb, in dem einfach alles möglich ist. Wir wünschen allen Fans ein spannendes DFB-Pokal Finale. 1783 TAB A4 DFB Pokal.indd 1 Targo_Pokal.indd 1 02.05.13 14:23 07.05.13 13:50 DFB-Pokal | Köln Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, herzlich begrüße ich Sie zum heutigen DFB-Pokalfinale der Frauen zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FFC Turbine Potsdam und hoffe hier im Rhein-Energie-Stadion auf eine stimmungsvolle Atmosphäre. Zum Höhepunkt und Abschluss der nationalen Saison stehen sich zwei Spitzenmannschaf- ten des Frauenfußballs gegenüber. Ich darf dem VfL Wolfsburg an dieser Stelle noch ein- mal herzlich zur Deutschen Meisterschaft gratulieren. Das Team von Trainer Ralf Keller- mann hat über die komplette Saison die konstanteste Leistung gebracht und ist deshalb ein würdiger Titelträger. Ich beglückwünsche ebenfalls Turbine Potsdam zu einer starken Leistung, denn auch der Mannschaft von Bernd Schröder ist es zu verdanken, dass erneut eine interessante Spielzeit unserer Bundesliga hinter uns liegt. Für Wolfsburg ist dieses DFB-Pokalfinale eine Premiere. Ihm gegenüber steht der drei- malige Pokalgewinner Potsdam. Ich erwarte eine spannende, abwechslungsreiche Begegnung. Bundestrainerin Silvia Neid wird nach dem Endspiel ihren erweiterten EM-Kader nominieren, dem auch zahlreiche Spielerinnen angehören werden, die heute um den Pokal kämpfen. Neben dem sportlichen Wettkampf hat sich das DFB-Pokalfinale in Köln auch durch sein abwechslungsreiches Rahmenprogramm rund um das Stadion als stimmungsvolles Fuß- ballfest etabliert. Das große Fan- und Familienfest auf den Vorwiesen wäre ohne das Engagement der Stadt Köln, des Fußball-Verbandes Mittelrhein, der Sportstätten GmbH und des 1. FC Köln nicht möglich. Ihnen gilt mein Dank für den Einsatz, der auch dazu beiträgt, dass wir heute auf ein gelungenes Endspiel hoffen dürfen. Ich wünsche Ihnen, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, viel Spaß bei der Lektüre die- ses Stadionmagazins und beim Finale des DFB-Pokals der Frauen. Inhalt Ihre Die Endspiel-Vorschau 4 Die Kader 6 Martina Müller ist endlich oben 10 Abwehrchefin Stefanie Draws 12 Die bisherigen Sieger 15 Hannelore Ratzeburg Ralf Kellermann im Porträt 16 DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball Unbekannte Seiten von Bernd Schröder 18 Potsdam international 21 Interview mit Thomas Röttgermann 22 Premiere für Schiedsrichterin Katrin Rafalski 24 Der Weg nach Köln 28 Die Zweitliga-Frauen des 1. FC Köln 32 Die Stadt Köln als starker Partner 34 Die Frauen-Bundesliga in Bildern 38 Wolfsburg steht auch im Champions League-Finale 41 Die Frauen-Nationalmannschaft auf dem Weg zur EM 44 Paule ist auch in Köln dabei 49 Vorschau und Impressum 50 DFB-Pokal | 2013 3 arena_Pokal2013_Schoell_01.indd 3 15.05.13 15:18 DFB-Pokal | Köln Wolfsburg gegen Potsdam – ein folgerichtiges Finale Der große Traum vom großen Titel enn die beiden Bundesliga-Mannschaften mit mindestens einen Punkt geholt, wäre die Meisterschaft den meisten Toren und den wenigsten Gegento- schon vorzeitig perfekt gewesen. Tat er aber nicht. Pau- Wren das Finale um den DFB-Pokal der Frauen line Bremer und Nataša Andonova trafen für den entthron- bestreiten, dann kann man wohl von einem ziemlich logi- ten Titelträger und vertagten die endgültige Entscheidung schen Finale sprechen. VfL Wolfsburg gegen 1. FFC Turbine auf den letzten Spieltag. Das Hinspiel war deutlich dra- Potsdam, der Deutsche Meister 2013 gegen den Deutschen matischer. Potsdam führte bis zur 82. Minute in Wolfsburg Meister 2012 – das finale Spiel der nationalen Saison, mit 1:0 durch ein Tor von Lisa Evans, dann erzielte Nadine auch wegen dieser Konstellation ein ganz besonderes Keßler noch zwei Treffer. Rückblickend schon zu diesem Spiel im Kölner Rhein-Energie-Stadion. Und ein Finale, frühen Zeitpunkt ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur das es in dieser Saison schon gab. ersten VfL-Meisterschaft. Und dann gab es da noch den DFB-Hallenpokal. Auch hier hieß Anfang des Jahres die Für die VfL-Frauen ist es das erste DFB-Pokalfinale über- Finalpaarung Potsdam gegen Wolfsburg. Turbine gewann haupt. Sonst feierten immer andere die große Endspiel- 2:1 durch Tore von Ada Hegerberg und Tabea Kemme und party, die „Wölfinnen“ schauten zu. In dieser Saison jedoch damit auch den Titel. Für Wolfsburg traf Verena Faißt. ist alles anders. Nicht nur im Pokal. Das lange Jahre herr- schende Triumvirat aus Potsdam, Frankfurt und Duisburg Gut möglich, dass es im nächsten Pflichtspieltreffen in ist gesprengt. 2012/2013 gilt: Wo Wolfsburg ist, ist vorne. dieser Saison ein ähnlich enges Spiel wird. Turbine Pots- Deutscher Meister sind sie geworden, heute das DFB-Po- dam reist mit dem Vorteil nach Köln, schon einige Final– kalfinale, nächste Woche das Endspiel der Champions erfahrung zu haben. Bei den vorigen neun Ausgaben war League. Ein Jahr der Superlative. „Diese Saison ist bis- das Team von Trainer Bernd Schröder fünfmal bis zum lang wirklich ein Traum“, sagt VfL-Trainer Ralf Kellermann, letzten Spiel dabei. Drei (2004, 2005 und 2006) wurden der in Niedersachsen dank kontinuierlicher Arbeit eine gewonnen. Heißt: In den beiden zurückliegenden Endspie- neue Größe im deutschen Frauenfußball aufgebaut hat, len gab es Niederlagen: 2009 gegen Duisburg (0:7) und die ihre neue Rolle auch im DFB-Pokal demonstrierte. 2011 gegen Frankfurt (1:2). „In meiner Zeit in Potsdam habe ich schon viele Titel gewonnen, der Pokal fehlt aller- In vier Spielen gelangen dem VfL 20 Treffer, allein acht, dings noch“, sagt Spielführerin Tabea Kemme. „Deshalb genau zwei in jedem Spiel, erzielte die 67-malige Natio- ist der Anspruch hoch, ihn zu gewinnen.“ nalspielerin Conny Pohlers. Besonders eindrucksvoll das 8:1 in Duisburg im Achtelfinale Mitte November vorigen Den Schritt nach Köln schafften die „Turbinen“ durch ein Jahres. Keiner konnte Wolfsburg stoppen, das Team, das 4:1 nach Verlängerung gegen Bayern München. Lisa Evans in Lena Goeßling, Viola Odebrecht, Alexandra Popp, Luisa traf doppelt und bereitete die Tore von Yuki Ogimi und Wensing, Verena Faißt und Josephine Henning gleich über Pauline Bremer vor. Bernd Schröder sprach anschließend sechs deutsche Spielerinnen mit EM-Ambitionen verfügt. von einem „hochdramatischen und hochintensiven Spiel“. Doch es gab Wermutstropfen auf der Zielgeraden der Sai- Das nötige Quäntchen Glück und der Einsatzwille hätten son: Selina Wagner und Alexandra Popp verletzten sich. letzten Endes den Ausschlag für den Erfolg seiner Mann- Dennoch soll heute der zweite von drei möglichen Titeln schaft gegeben. Eigenschaften, die womöglich auch in einer großen Saison folgen. einem Endspiel den Ausschlag geben können. Schröder weiß das: Er hat den DFB-Pokal schon dreimal gewonnen. In der Liga spielte Potsdam vor zwei Wochen noch den Spielverderber. Hätte der VfL im Karl-Liebknecht-Stadion > Gereon Tönnihsen 4 DFB-Pokal | 2013 arena_Pokal2013_Schoell_01.indd 4 15.05.13 13:46 Der Weg ins Finale VfL Wolfsburg 1. Runde: Freilos 2. Runde: 1. FC Lübars (H) 4:0 (2:0) Achtelfi nale: FCR 2001 Duisburg (A) 8:1 (4:1) Viertelfi nale: FF USV Jena (H) 3:0 (0:0) Halbfi nale: SC Freiburg (A) 5:0 (1:0) 1. FFC Turbine Potsdam 1. Runde: Freilos 2. Runde: SGS Essen (H) 5:3 (2:1) Achtelfi nale: SC 07 Bad Neuenahr (A) 1:0 (1:0) Viertelfi nale: SC Sand (A) 1:0 (1:0) Halbfi nale: FC Bayern München (H) 4:1 (1:1, 0:0) n.V. Viola Odebrecht und Nataša Andonova im Zweikampf. arena_Pokal2013_Schoell_01.indd 5 15.05.13 13:46 DFB-Pokal | Köln DFB-Pokalfi nale Sonntag, 19.5.2013 · Anstoß 16.30 Uhr Trainer VfL Wolfsburg Ralf Kellermann Tor Alisa Vetterlein Jana Burmeister Merle Frohms Geb.: 22.10.1988 Geb.: 06.03.1989 Geb.: 28.01.1995 Deutschland 1 Deutschland 12 Deutschland 29 Abwehr Luisa Wensing Johanna Tietge Maren Tetzlaff Geb.: 08.02.1993 Geb.: 16.04.1996 Geb.: 03.08.1988 Deutschland 2 Deutschland 5 Deutschland 6 Eve Chandraratne Rebecca Smith Laura Vetterlein Verena Faißt Geb.: 20.06.1989 Geb.: 17.06.1981 Geb.: 07.04.1992 Geb.: 22.05.1989 Deutschland 8 Neuseeland 16 Deutschland 17 Deutschland 22 Navina Omilade-Keller Josephine Henning Geb.: 03.11.1981 Geb.: 08.09.1989 Deutschland 23 Deutschland 27 Mittelfeld Zsanett Jakabfi Viola Odebrecht Anna Blässe Geb.: 18.02.1990 Geb.: 11.02.1983 Geb.: 27.02.1987 Ungarn 3 Deutschland 7 Deutschland 9 Selina Wagner Nadine Keßler Lina Magull Annabel Jäger Geb.: 06.10.1990 Geb.: 04.04.1988 Geb.: 15.08.1994 Geb.: 06.01.1994 Deutschland 10 Deutschland 13 Deutschland 14 Deutschland 15 Ivonne Hartmann Stephanie Bunte Lena Goeßling Geb.: 15.09.1981 Geb.: 14.02.1989 Geb.: 08.03.1986 Deutschland 18 Deutschland 20 Deutschland 28 Angriff Alexandra Popp Martina Müller Conny Pohlers Geb.: 06.04.1991 Geb.: 18.04.1980 Geb.: 16.11.1978 Deutschland 11 Deutschland 25 Deutschland 26 6 DFB-Pokal | 2013 arena_Pokal2013_Dok1.indd 6 13.05.13 11:48 Trainer 1. FFC Turbine Potsdam Bernd Schröder Tor Alyssa Naeher Anna Felicitas Sarholz Ann-Katrin Berger Geb.: 20.04.1988 Geb.: 05.07.1992 Geb.: 09.10.1990 USA 1 Deutschland 24 Deutschland 32 Abwehr Kristin Demann Wibke Meister Johanna Elsig Geb.: 07.04.1993 Geb.: 12.03.1995 Geb.: 01.11.1992 Deutschland
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