Zur Vatikanischen Strategie Beim Reichskonkordat
Dokumentation KONRAD REPGEN ZUR VATIKANISCHEN STRATEGIE BEIM REICHS KONKORDAT 1 Das Reichskonkordat ist seit seiner Entstehung im Jahre 1933 und bis zum heutigen Tage immer wieder Gegenstand vieler, oft heftiger Kritiken und Kontroversen gewe sen. Diese waren zunächst politischer und rechtlicher Natur. Später, seit den fünfzi ger Jahren, verlagerte sich die Auseinandersetzung zusätzlich in historische Debatten, die ihrerseits selbstverständlich auch mit den unterschiedlichen Impulsen der Gegen wart zusammenhängen. Ob die fortdauernde zeitgeschichtliche Kontroverse1 ein 1 Eine zusammenfassende Übersicht über die Geschichte dieser Kontroverse gibt es nicht; vgl. aber Ulrich von Hehl, Kirche, Katholizismus und das nationalsozialistische Deutschland. Ein For schungsüberblick, in: Dieter Albrecht (Hrsg.), Katholische Kirche im Dritten Reich, Mainz 1976, S. 219-251. Die wichtigsten historischen Beiträge aus jüngerer Zeit sind: Ludwig Volk, Das Reichs konkordat vom 20. Juli 1933. Von den Ansätzen in der Weimarer Republik bis zur Ratifizierung am 10. September 1933, Mainz 1972; Rudolf Morsey, Der Untergang des politischen Katholizismus. Die Zentrumspartei zwischen christlichem Selbstverständnis und 'Nationaler Erhebung' 1932/33, Stuttgart/Zürich 1977; Klaus Scholder, Die Kapitulation des politischen Katholizismus, in: Frank furter Allgemeine Zeitung [FAZ], 27. September 1977; Konrad Repgen, Konkordat für Ermächti gungsgesetz? In: FAZ, 24. Oktober 1977; Klaus Scholder, Ein Paradigma von säkularer Bedeu tung, in: FAZ, 24. November 1977; [Leserbrief] Repgen zu Scholders Antwort, in: FAZ, 7. Dezem ber 1977; Klaus Scholder, Die Kirchen und das Dritte Reich. 1, Vorgeschichte und Zeit der Illusio nen 1918-1934, Frankfurt u.a. 1977; Konrad Repgen, Die Außenpolitik der Päpste im Zeitalter der Weltkriege, in: Hubert Jedin/Konrad Repgen (Hrsg.), Die Weltkirche im 20. Jahrhundert, Freiburg u.a.
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